2 Jelegramm⸗Adreſſe: „Jourual Naunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JIJuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Boltszettung.) der Stadt Maunheim und Amgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) taunheimer Journal. F ae en en u. allg. 5 525 151 8 5 5095 255 en lokalen und prov. tar den gatecde r den Inſerat 2 Abeibesbeng 22 Pr. O. Haag'ſchen Bui⸗ denckerei, T e ee m enn Sürgerboſptial— ümtmtlich in Nanndeim. Nr. 56.(Celephon⸗Ar. 218.) Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 25. Februar. In der freiſinnigen wie in der ultra⸗ montanen Preſſe Badens wird ſtets mit Nach⸗ druck darauf hingewieſen, daß zwiſchen den betr. Parteien keinerlei Bündniß beſtehe und es ſich lediglich um ein taktiſches Zuſammengehen unter Aufrechterhaltung der vollen Selbſtſtändigkeit der beiden Parteien handle. Der „Bad. Beobachter“ hat ſogar noch vor Kurzem erklärt, daß das Centrum abſolut keine Gegendienſte verlange. Bei der Jeſuitenfrage ſcheinen aber die Ultramontanen aus der Rolle zu fallen, denn der„Bad. Beobachter“ ſchreibt, daß die freiſinnigen Abgeordneten, welche gegen die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes ſtimmen ſollten, feſt verſichert ſein koͤnnten, daß ſie keine ultramontanen Stimmen mehr erhalten würden. Damit iſt das Märchen von der Selbſtſtändigkeit der Freiſinnigen doch gründlich zerſtört, denn ohne Unterſtützung des Centrums können ſie weder für den Reichstag, noch viel weniger für den Landtag einen Candidaten durchbringen. Zum Schluſſe der geſtrigen Sitzung der Militär⸗ kommiſſion beantragte der Abg. v. Bennigſen, in § 2 der Militärvorlage ſtatt 711 Bataillone Infanterie zu ſetzen 538 Bataillone und 173 unvollſtändige Erſatz⸗ bataillone, und letztere nur ſo lange zu formiren, als die zweijährige Dienſtzeit feſtgeſetzt bleibt. Fortſetzung morgen. — Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ erfährt, ſandten die Erben des kürzlich verſtorbenen Banquiers v. Bleich⸗ röder an den Oberbürgermeiſter von Berlin 100,000 Mark zur ſofortigen Vertheilung an die Armen.— Der Reichstagsabgeordnete Ahlwardt iſt geſtern Nachmittag aus der Haft entlaſſen worden. Während in den Plenarſitzungen des Reichstags in letzter Zeit oft ſehr unwichtige Dinge unverhältniß⸗ mäßig breit behandelt wurden, findet in der Militär⸗ kommiſſton eine lange Sitzung nach der andern ſtatt, ohne daß die Militärvorlage irgendwie der Entſcheidung näher rückte oder auch nur Ausſicht wäre, endlich einmal einen weſentlichen Schritt vorwärts zu kommen. Der „Nat.⸗Lib. Korr.“ zufolge hoͤrt man jetzt ſogar in par⸗ lamentariſchen Kreiſen die Vermuthung ausſprechen, die Angelegenheit werde, nachdem der Sommer herangekom⸗ men, auf den Herbſt oder auch ad calendas graecas vertagt werden. Selbſt die„Voſſ. Ztg.“ hat dieſer Tage einen von dem Organ des Herrn Richter ſehr übel vermerkten Angriff gegen jene Verſchleppungspolitik ge⸗ richtet. Man kann auch keineswegs behaupten, daß die ganze Frage durch die disherigen Verhandlungen klarer und dem großen Publikum verſtändlicher geworden ſei. Im Gegentheil: in dem Schwall militärtechniſcher und finanzpolitiſcher Einzelheiten, die uns jetzt Tag für Tag vorgeführt werden, gehen die Grundfragen, um die es ſich handelt, dem Verſtändniß der weiteren Volksſchichten mehr und mehr verloren, und man kann wohl behaupten, daß die Frage vor Monaten einfacher und durchſichtiger dalag, als jetzt, nachdem ſeit dem 11. Januar die Kom⸗ miſſion Aufklärung und Belehrung zu ſchaffen bemüht iſt. Wer eigentlich ein Intereſſe an dieſer Verſchleppung hat, iſt ſchwer einzuſehen. Wie die„Nat.⸗Lib. Korr.“ meint, könnten es höchſtens diejenigen Parteien, nament⸗ lich die Freiſinnigen und das Centrum, ſein, welche die Sache gern ſcheitern laſſen, aber doch die damit verbun⸗ denen Kriſen vermeiden möchten und auf irgend welche, ihren Wünſchen entſprechende Wendungen der Zukunft rechnen. Das mag ein Partei⸗Intereſſe ſein, zum Wohl des Vaterlandes und zur Beruhigung der aufgeregten Gemüther dient es nicht. Die Erinnerung an die Abſtimmung der Konſer⸗ vativen des Reichstags über die Handelsverträge, welche ergab, daß ein großer Theil dieſer Partei, an der Spitze ihr Führer Herr von Manteuffel, für die jetzt ſo leiden⸗ ſchaftlich angefochtene Handelsvertrags⸗Politik votirt hat, iſt der„Kreuz⸗Itg.“ ſehr unbequem. Auf die Vergangen⸗ heit komme nichts an, meint es, ſondern nur auf das fernere Verhalten. Sehr bequem! Aber auch Politiker, welche das Recht, ihre Meinung zu ändern, im weiteſten Umfang in Anſpruch nehmen, werden ſich gefallen laſſen müſſen, daß man eine wichtige Abſtimmung, die erſt ein Jahr alt iſt, als Maßſtab für die Beurtheilung ihres Verhaltens heranzieht. Da die„Kreuzztg.“ einſteht, daß dies doch wohl ziemlich allgemein geſchehen wird, ſo ſchreibt ſie weiter: Man muß das Geſammtverhalten ins Auge faſſen, nicht den einzelnen Fall. Das Geſammtverhalten der Mehr⸗ zall jener Abgeordneten iſt aber ein ganz anderes als das Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. der liberalen Parteien, welche für die Verträge geſtimmt. Dieſe haben aus ihrer Abneigung gegen die Landwirthſchaft bei keiner Gelegenheit ein Hehl gemacht, vom erſten Augen⸗ blicke an, wo Fürſt Bismarck(im Jahre 1878) das Steuer begann, bis zum verhängnißvollen 18. Dezember Von einer„Abneigung der liberalen Parteien gegen die Landwirthſchaft“ zu ſprechenß iſt eine Dreiſtigkeit, die eigentlich eine andere Bezeichnung verdient. Wir haben die Deutſch⸗Freiſinnigen nicht zu vertreten; die Art und Weiſe, wie von ihnen häufig Anliegen der Landwirth⸗ ſchaft behandelt worden, iſt von uns oft genug getadelt worden. Was aber die National-⸗Liberalen betrifft, ſo iſt von ihnen jede mögliche Förderung der landwirthſchaft⸗ lichen Intereſſen immer befürwortet worden. Jules Ferrys Blatt, die„Eſtafette“, erhebt nachdrücklich gegen die Behauptung Einſpruch, daß die Wahl Ferrys zum Präſtdenten des franzöſiſchen Senats perſönlichen Zwecken dienen ſolle und gegen Carnot und Ribot gerichtet wäre. Ferry könne nur deren Verbündeter zur Vertheibigung der ſocialen Ordnung ſein.— Der Caſſationshof hat den Einſpruch von Karl v. Leſſeps und Genoſſen gegen die Entſcheidung der Beſchlußkammer des Appellationsgerichts verworfen. — Banquier Biſchoffsheim erklärt in den Zei⸗ tungen die Mittheilung des„Figaro“, daß er der von Andrieux mit X. Bezeichnete ſei, der den Check von 500,000 Franken erhalten habe, als erfunden; er habe niemals von Reinach irgend einen Check erhalten. Ueber den Rücktrittdes Präſidenten des fran⸗ zöſiſchen Senats Le Royer gehen die verſchiedenſten Gerüchte. Niemand will recht daran glauben, daß Herr Le Royer, der bisher als rüſtiger Siebziger die Altersbeſchwer⸗ den trug, ſich urplötzlich durch ſeinen Gefundheitszuſtand ge⸗ zwungen ſieht, das Amt niederzulegen, das er ſeit elf Jahren bekleidete. Während die Einen den Entſchluß dem Wider⸗ willen zuſchreiben, den der bloße Gedanke an eine zweite Einberufung des Staats⸗Gerichtshofs wegen des Panama⸗ Handels ihm einflößen ſoll, erklären Andere, die auf der rich⸗ tigen Fährte ſein dürften, den Schritt durch ſeine Privatver⸗ hältniſſe. Herr Le Royer hat eine Pflegetochter, die ſchon einmal verheirathet war und nach der Scheidung eine zweite Ehe einging, die nicht beſſer ausfiel als die erſte. Seitdem ſie wieder in Paris lebt, ſoll die Junggeſellenwohnung des Präſidenten des Senats im Luxembourg Palaſte eine Hölle geworden ſein, weil die funge Fran ſich in Alles miſcht und Unfrieden ſtiftet. Vor wenigen Tagen flüſterte man ſchon, ſie wäre die Urſache des Rücktritts des langjährigen Cabi⸗ netschefs des Herrn Le Royer, und jetzt wird ihr Name wie⸗ der beharrlich im Zuſammenhange mit dem unabänderlichen Entſchluffe des Präfidenten des Senats genannt, dem der ewige Hader das Leben verbitterte. Die radiealen Blätter ſcheinen ſchon Feuer und Flamme bei der bloßen Erwähnung der Möglichkeit, daß Jules Ferry Präfident des Senats, ſolglich gegebenen Falles Präfident des Congreſſes, dem die Wahl des Präſidenten der Republik obliegt, und Präſident des Staatsgerichtshoſes werden könnte. Um das Maß voll zu machen, fügt die„Lanterne“ hinzu, auch Senator Loubet, bis vor kurzem Miniſter des Innern und Conſeilspräſident, bewerbe ſich um die Nachfolge des Herrn Le Royer und be⸗ rufe ſich unverfroren auf ſeine Intimität mit dem Elyſse. Selbſtverſtändlich geberden ſich die Boulangiſten noch toller und drohen mit Tod und Verderben, wenn das Unerhörte geſchehen und Jules Ferry die hohe Würde erlangen ſollte. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 24. FJebruar. Der Reichstag nahm ohne Debatte in dritter Leſung den Geſetzentwurf, betreffend die Cautionen der Bundesbeamten an und ſetzte darauf die Berathung des Etats des Reichs⸗ amts des Innern beim Capitel„Reichsverſicherungsamt“ fort. Abg. Schmidt⸗Elberfeld(freiſ) hebt hervor, daß von den unteren Polizeibehörden vielfach ſtatt der Arbeitgeber für die Verſäumniſſe dei dem Einkleben der Verſicherungsmarken die Arbeiter verantwortlich gemacht würden; bier ſei Abhilfe nothwendig. Redner tritt der Behanptung der Sozialdemo⸗ kraten entgegen, daß die ganze Sozialpolitik ihnen zu ver⸗ danken ſei. Schon in den vierziger Jahren hätte der alte Fortſchrittler Friedrich Harkort derartige Forderungen ge⸗ ſtellt, welche zum Theil auch erfüllt worden ſeien. Staatsſekretär v. Bötticher: Der Streit der Parteien über die Initiative in der Sozialpolitik ſei ein Beweis, daß die ſozialpolitiſche Geſetzgebung doch nicht ſo ſchlecht ſei. Das von dem Vorredner gerügte Verfahren, daß die Arbeiter für das Einkleben von Marken verantwortlich gemacht worden ſeien, entſpreche nicht dem Geiſte des Geſetzes. Die Beſchwerde ſei übrigens an ihn bisher nicht herangetreten, er werde 119 die Regierungen auf dieſe Angelegenheit aufmerkſam machen. Abg. Hofmann(Soe.) wünſcht dem Uebelſtand abzu⸗ helfen, daß Rentnern, denen auf Grund des Alters⸗ und Invaliditätsgeſetzes Renten zugeſprochen worden ſeien, dieſe Renten auf Grund alter Geſetze, wonach ſie als ſelbſtſtändige Meiſter anzuſehen ſeien, verweigert würden, obwohl ſie lange Jahre Beiträge gezahlt bätten. Staatsſekretär v. Bötticher erwidert, über die Frage, wer verſicherungspflichtig ſei, entſcheide entgiltig das Reichs⸗ verficherungsamt. Abhilfe ſei daher nur bei einer etwanigen Reviſion deg Geſetzes möglich. Samſtag, 25. Februar 1893. Auf eine Anfrage Bebels erklärt Staatsſekretär von Bötticher, daß die verſprochene Novelle zum Unfallver⸗ ſicherungsgeſetz fertiggeſtellt ſei. Er bitte jedoch, nichts zu überſtürzen, da die mit der Sozialpolitik gemachten Er⸗ fahrungen immer noch Anlaß zu Korrekturen gäben. Er könne aber jetzt ſchon mittheilen, daß die Ausdehnung des Geſetzes auf Handwerk und Kleingewerbe beabſichtigt ſei. Abg. Harm(Soc.) wünſcht die Ausdehnung des Alters⸗ und Invaliditätsgeſetzes auf die Hausinduſtriellen. Bayeriſcher Oberregierungsratbh Landmann erwidert, die Erfahrung mit den Tabakarbeitern würde ergeben, ob die Ausdebnung auch auf die anderen Hausinduſtriellen angezeigt ſei. Die Schwierigkeit ſei eben, wie weit man mit der Aus⸗ dehnung gehen ſolle. Abg. Wiſſer(wildlib.) wünſcht die Aus dehnung des Altersgeſetzes auf die kleinen landwirtbſchaftlichen Betriede. Skaatsſekretär v. Bötticher antwortet, daß dies auf dem Wege der Landesgeſetzgebung bereits geſchehen könne. Das Capitel wird bewilligt. Bei Capitel„Phyſikaliſch⸗techniſche Reichsanſtalt“ gibt Abg. Witte(dfr.) der lebhaften Anerkennung für die Thätigkeit der Anſtalt Ausdruck und widmet einen warmen Nachruf dem verſtorbenen zweiten Direktor Löwenherz. Der Reſt des Ordinariums wird bewilligt. Bei Titel„Ausſſchmückung des Reichstagsgebäudes mit Bildwerken“ ſagt Staatsſekretär v. Bötticher, die Er⸗ füllung des von dem Abgeordneten Frhrn. v. Stauffen⸗ berg(dfr.) geäußerten Wunſches zu, daß bei der Vergebung der Künſtler aus ganz Deutſchland berückſfichtigt würden. Beim Titel„Herſtellung des Nordoſtſeekanals“ äußert Abg. Lingens(Centrum) ſeine Befriedigung über die gute materielle Fürſorge für die Kanalarbeiter. Redner hat jedoch noch einige Wünſche betreffs noch beſſerer Fürſorge für den Gottesdienſt. Abg. Caſſelmann(nl.) bemängelt, daß auch auslän⸗ diſches Material zu dem Kanalbau verwendet worden ſei. Staatsſekretär v. Bötticher erklärt, nur die Preis⸗ differenz babe die Retzierung veranlaßt, einen Theil des Granits gus Schweden zu beziehen. Er müſſe die Grenze des für den Kanalbau bewilligten Fonds innehalten, und ſei daher beſtrebt, möglichſt zu ſparen. Der geſammte Etat des Reichsamts des Innern wird hierauf bewilligt. Nächſte Sitzung Samſtag 1 Uhr. Tagesordnung: An⸗ trag Rintelen, Poſtdampfernovelle und Wahlprüfungen. Das ſtädtiſche Budget und die ſinan⸗ zielle Lage der Stadt. In der geſtern Abend im kleinen Saalbauſaale ſtattgefundenen Verſammlung der hieſigen nationallibe⸗ ralen Partei gab Herr Stadtrath Herſchel ein über⸗ ſichtliches klares Bild über das ſtädtiſche Budget für 1893 ſowie über die gegenwärtige finanzielle Lage der Stadt, hiebei zugleich kurz die Aufgaben ſtreifend, welche nach ſeiner Anſicht der Stadtrath in der nächſten Zeit in finanzteller Hinſicht löͤſen muß. Herr Herſchel führte Folgendes aus: Meine Herren! Ich habe mich auf den Wunſch Ihres Vorſtandes bereit erklärt, Ihnen über den Rechnungsabſchlu den Voranſchlag und die Finanzlage der Stadt einen Berich zu erſtatten. Es wird mir nicht möglich, aber auch nicht erforderlich ſein, dieſe Materie vor dieſem Forum in allen Details zu behandeln, allein ich hoffe, daß es mir doch ge⸗ lingen wird, Ibnen eine Ueberſicht über die wirthſchaftliche und finanzielle Lage der Stadt geſtalten. Ich beginne mit dem Rechnungsabſchluß pro 1892. Die Wirthſchaftseinnahmen wurden für das Jahr 1893 mit M. 3,609,000 veranſchlagt, wovon M..447000 durch eigentliche Einnahmen und M. 2,162,000 durch Umlagen zu decken waren. Unter Hinzurechnung der im Rückſtande ver⸗ bliebenen M. 57,000 find aber eingegangen M. 3,749,000, fo daß wir eine Mehreinnahme von M. 140,000 zu verzeichnen haben. Die Wirtbſchaftsausgaben waren in gleicher Höhe wie die Einnahmen präliminirt, mit M. 3,609,000 und baben betragen M. 3,602 000, ſo daß an den Ausgäben ca. M. 7000 erſpart wurden. Unter Abzug der im Rückſtand verbliebenen M. 57,000 wurde ein Wirthſchaftsüberſchuß von ca. M. 87.000 erzielt. Gegenüber dem Voranſchlag haben verſchiedene Pofitionen Mehr⸗ und Mindereinnahmen, Mehr⸗ und Minder⸗ ausgaben ergeben. Mehreinnahmen haben ergeben: Rückſtände aus früheren Jahren M. 77,000, Liegenſchaften 7700, M. 5000, Gebühren M. 4500, von Markt, Lager, 1105 anſtalten M. 6000, Schulgelder M. 20,000, Umlagen M. 25,000, ſonſtige Einnahmen M. 14,600. Dieſen Mehreinnahmen im Soll ſtehen Wenigereinnahmen hauptſächlich von Wegen, Kanälen, Badeanſtalten ea. Mark 20,000, von Gebühren M. 2000 gegenüber. Die weſentlichſten Wenigerausgaben haben betragen: auf ertragbare Liegenſchaften ca. M. 4000, auf Straßen, Wege, Plätze, Anlagen ca. M. 18,000, auf Straßenbeleuchtung ea. M. 5500, auf Hausentwäſſerungen M. 15,000. auf Volksſchul M. 9000, auf Armen⸗ und Krankenpflege M.„ auf Ein richtungen zum Schutz und zur Verfſicherung gegen Feuers gefahr M. 5000, auf Landwirthſchaft und Gemarkungsver hältniſſe M. 2000, auf den Bezirks⸗, Kreis⸗ und Staatsver band M. 15,500, auf den Verwaltungsaufwand M. 18,500 Ferner wurden die zur Beſtreitung von Wirthſchaftsmittell aus dem Jahre 1891 beſtimmten M. 30,000 nicht verwendet ſondern auf die einzelnen Poſitionen vertheilt. Dieſen Wenigerausgaben ſtehen Mehrausgaben gegenüber auf Rückſtände M. 2600, auf Polizei M. 7000, auf da Theater M. 44,000, auf Verwaltungsgebäude M. 2500, an 2. Sette. SGeneral⸗-Anzeiger. tannheim, 25. Fevruar Zinſen für Kapitalſchulden Mark 53.001 auf Abgang und Rückerſatz M. 17,000. Der Mehraufwand von M. 53,000 für Zinſen iſt nur dadurch zu erklären, daß dieſer Betrag zur Einlöſung von Coupons, die am 2. Januar 1893 fällig waren, ſchon im Dezember nach Berlin geſandt wurde. Da eine ähnliche Manipulation auch in dieſem Jahre vorausſichtlich noth⸗ wendig ſein wird, ſo konnte der Poſten nicht als Vorſchuß in der Rechnung figuriren. Wir hätten aber ſonſt mit einem reinen Ueberſchuß von M. 140,000 abgeſchloſſen, der that · ſächlich auch erzielt wuede. Ich glaube, daß der Abſchluß in einem Jahre des wirthſchaftlichen Rückganges um ſo günſtiger aufgefaßt werden kann, als das Theaterdefizit des vorigen Jahres in Höhe von M. 44,000 getragen iſt. Als erfreuliche Thatſache iſt auch zu melden, daß die geſammten Einnahme⸗ rückſtände, welche im Jahre 1891 noch M. 157,000 und im Jahre 1892 noch M. 140,000 betragen haben, jetzt auf ca. M. 102,000 reduzirt ſind, wovon M. 57,600 aus dem letzten Betriebsjahre; es iſt dies gewiß ein ſehr mäßiger Betrag von einer Geſammteinnahme von M. 3,700,000. Ich komme nun zum Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1893. Da iſt in erſter Reihe zu bemerken, daß der Stadtrath beantragt, von dem Ueberſchuſſe des vorigen Jahres einen Betrag von M. 77,000 als Betriebsfond abzuſondern, wie er in anderen badiſchen Städten bereits beſteht und durch das Miniſterium verlangt wird. Die Ausgaben ſind mit ca. M. 3,966,000, die Einnahmen M. 1,914,000 präliminirt, ſo daß M..052,000 durch Umlagen zu decken ſind, im vorigen Jahre M. 2,162,000, mithin in dieſem Jahre weniger M. 110,000. Als erfreuliches Zeichen unſerer hieſigen Verbältniſſe iſt zu konſtatiren, daß die Stenerkapitalien im letzten Jahre, trotzdem Handel und Gewerbe durchaus nicht günſtig liegen und eher ein Stillſtand oder Rückgang erwartet wurde, den⸗ noch um 14 Millionen Mark geſtiegen ſind, davon die Grund⸗ und Häuſerſteuerkapitalien um M.%½ Millione, die Gewerbe⸗ ſteuerkapitalien um M. 4 Mill., die Einkommenſteueranſchläge um 1 Mill., die Kapitalrentenſteuerkapitalien um M. 4½ Mill., ſo daß wir in dieſem Jahre mit folgenden Steuer⸗ kapitalien zu rechnen haben: Grund⸗ und Häuſerkapitalien ca. M. 109 Millionen, Gewerbeſteuerkapitalien ca. M. 143½ Mill., Einkommenſteueranſchläge ca. 36¾ Mill., Kapital⸗ rentenſteuerkapitalirn ea. M. 153% Millionen. Die ſtädtiſchen Umlagen konnten um 5 Pfennige niedriger 1s voriges Jahr normirt werden, trotzdem die Ausgaben, pie ich ſpäter nachweiſen werde, auf faſt allen Gebieten der lädtiſchen Verwaltung höhere geworden ſind. Wir haben die Ermäßigung des Umlagefußes der Vermehrung der Einnahmen ind theilweiſe dem günſtigen Abſchlus der Wirthſchaft des Jahres 1892, im Vergleich mit dem Abſchluß vom Jahre 1891, eu 0 8 uUnd einigermaßen auch dem geſtiegenen Steuer⸗ apital. Es ſind hauptſächlich folgende Mehreinnaymen zu ver⸗ eichnen: Das Gaswerk lieferte mehr M. 61,000, das Waſſer⸗ perk M. 58,000, die Sparkaſſe M. 94,000. Sodann Weniger⸗ Ausgaben zur Beſtreitung rückſtändiger Ausgaben und Gut⸗ jaben des Grundſtocks aus dem Jahre 1891 M. 183,600, uſammen M. 396,600. Dieſen Mehreinnahmen und Wenigerausgaben ſtehen aber olgende Mehrausgaben für das Jahr 1893 im Vergleich zum Voranſchlag pro 1892 gegenüber: auf Straßen, Wege, Straßen⸗ zanäle M. 13,000, auf Schulen M. 38,000, auf die Schutz⸗ nannſchaft M. 20.000, auf die Abfuhranſtalt M. 15,000, auf eie Armen⸗ und Krankenpflege M. 31,000, auf das Theater M. 35,000, auf die Gemeindeverwaltung M. 14,000, auf Schuldzinſen Mk. 54,000, auf Abgänge und Rückerſatz Mk. 000, auf Schuldentilgung Mk. 30.000, im Ganzen etwa ſodaß ein Minderaufwand von Mk. 110,000 zerbleibt. Auf die einzelnen Reſſorts zurückkommend, ſo beginne ich ait dem Gaswerk, welches, abgeſehen von Zinſen und Amortiſation im Betrage von Mk. 80,000, der Stadtkaſſe ca. 353,000 oder Mk. 61,000 mehr als im vorigen Jahre zur Verfügung ſtellt. Wie aus dem Geſchäftsberichte dieſer An⸗ ſtalt hervorgeht, ſind von dieſen Mk. 61,000 nur Mk. 24,000 mehr verdient worden, als im vorigen Jahre, da die Ab⸗ ſchreibungen nach früheren Beſchlüſſen um Mk. 37.000 niedriger normirt wurden als in den letzten Jahren. Es hat ſich er⸗ wieſen, daß unſere Abſchreibungen, welche auch jetzt noch M. 51,000 betragen, genügend hoch bemeſſen ſind, nachdem bis jetzt bereits im Ganzen Mk. 857,000 abgeſchrieben ſind, welche zur Erneuerung und Erweiterung des Werkes verwendet wurden, ſo daß die Stadtkaſſe heute, trotz der bedeutenden Ausdehnung des Werkes und trotz des Ankoufs des Walz⸗ werkes, kaum noch jenes Kapital Mk. 1½ Million darin ſtecken hat, welches ſeit Erbauung des neuen Werkes darin angelegt war. Auch die Befürchtung, welche vor mebreren Feuilleton. — Eine beitere e ee en Aus Lemberg wird geſchrieben: In einem oſtgaliziſchen Städtchen macht jetzt, wie der Kurier Lwowski berichtet, ungewöhnlicher Scandal viel von ſich reden. Zur letzten Gemeinderathsſitzung erſchien dort nähmlich die Mehrzahl der Stadtväter in ange⸗ heitertem Zuſtande, welcher den Debatten über die ſtädtiſchen Angelegenheiten eigenthümliches Colorit verlieh. Da die ſtärkſten Argumente nicht verfangen wollten, enkſtand unter den Mitgliedern der Gemeindevertretung eine regelrechte Keilerei. Die raufluſtigen Gemeinderäthe ſuchten ſich gegen⸗ ſeitig zur Thür binauszubefördern, und dem verzweifelt drein⸗ ſebenden Bürgermeiſter blieb nichts Anderes übrig, als die Gendarmerie zur Wiederherſtellung der Ruhe und Ordnung herbeizurufen. Die geſammte Ortsbevölkerung ſtrömte zu⸗ ſammen, um der Balgerei, die ſich bis auf die Straße er⸗ ſtreckte beizuwohnen. Die gerichtlichen Erbebungen übder dieſen Vorfall ſind im Zuge. — Abonnentinnen durch Suggeſtion. Aus Paris ſchreibt eine Dame:„In keinem Lande der Welt wird es mittelloſen Damen der beſſeren Stände ſo leicht gemacht, Geld zu verdienen, als in England, und ſtets aufs Neue finden ſich Berufsarten für Frauen, deren Nadelgeld zu knapp be⸗ meſſen iſt. Daß ſich manche Engländerinnen, die eine gewiſſe ſoziale Stelung bei kargen Geldmitteln einnehmen, gegen genau ftxixte Taxen dazu hergeben, junge Leute in vornehme Seſellſchaft einzuführen, iſt allbekannt; andere wieder füllen ihre Portemonnaies, indem ſie jungverbeirathete Frauen bei allen ihren Fourniſſeuren vorſtellen, welche für Erſtere von Intereſſe ſein können. Am merkwürdigſten iſt aber ein neuer Berufszweig für Damen, der in London ſeit Kurzem proſperirt und nun auch in Paris Nachahmung findet. Dieſer Beruf erfordert keine anderen Betelfe als ein elegantes Exterieur, gleichgeſtimmte Toilette und als einziges Wiſſen— die Kennt⸗ niß des ABC. Man muß nur leſen können, nicht mehr und nicht weniger! Erfüllt man dieſe Vorbedingungen, dann iſt man für den neuen Beruf, durch Suggeſtion Zeitungs⸗Abon⸗ nentinnen zu werben, ganz gut geeignet. Mühevoll iſt die Sache gar nicht. Man bat einfach mehrere Stunden des Tages hindurch im Omnibus zu fahren, oder eine Fenſterecke in der Eiſenbahn einzunehmen, oder in einem beſuchten Park eine Bank zu occupfren, oder in Warteſälen, Reſtaurations⸗ Lokalen ꝛc. den Operationsplatz aufzuſchlagen— natürlich immer, ſcheinbar mit Wonne, in die Lektüre jenes Journals vertieft, für das men Propaganda macht. Man hat natürlich dabei darauf zu achken, daß der Titel der Zeitung für die Nachbarn deutlich ſichtbar ſei. Damit aber iſt die Miſſion erſchöpft, das Uebrige kommt von ſelbſt. Die Damen zur Nechten wie zur Linken oitubſäumen es ſelten, einen neu⸗ Jahren auftauchte, unſer Gaswerk könne durch eine zu errich⸗ tende elektriſche Eentralleitung entwerthet werden, erſcheint unbegründet, wie dies die Ausweiſe anderer ſtädtiſcher Gasanſtalten, wo neben denſelben auch ſtädtiſche Elektricitäts⸗ werke eingeführt ſind, ergeben. Auch wir werden in abſeh⸗ barer Zeit wohl das electriſche Licht einführen müſſen, wenn der Ruf nach mehr Licht ein Allgemeiner und das Gasglüh⸗ licht, womit in Berlin für öffentliche Beleuchtungszwecke Verſuche in größerem Maßgabe gemacht werden ſollen, nicht als praktiſch anerkannt werden ſollte. Wir werden aus den Erfahrungen, welche andere Städte unſerer Nachbarſchaft, na⸗ mentlich Frankfurt, machen werden, Nutzen ziehen. Ein dringen⸗ des Bedürfniß, dieſer Frage im jetzigen Augenblicke näher zu treten, liegt nicht vor. Dagegen iſt es die ernſtliche Abſicht unſerer Verwaltung für die Vermehrung des Gasconſums für Koch⸗ und Heizzwecke dadurch Vorſorge zu treffen, daß wir beantragen werden, den Preis des Gaſes für dieſe Zwecke bedeutend zu ermäßigen, wie dies auch in anderen Städten mit günſtigem Erfolge geſchehen iſt, Je mehr wir vorgeſorgt baben, den etwaigen Verluſt des Con⸗ ſums an Gas zur Beleuchtung durch den vermehrten Conſum für Koch⸗ und Heizzwecke zu erſetzen, um ſo eher können wir mit Beruhigung eine Centralſtelle für elektriſches Licht er⸗ bauen, ohne Gefahr zu laufen, auf einen größeren Theil der jetzigen Ueberſchüſſe des Gaswerkes verzichten zu müſſen. Für das Waſſerwerk haben wir ſeit 1. Januar d. J. eine neue Art der Berechnung des Waſſerzinſes eingeführt. Wie viele Mühe es gekoſtet hat, eine Vereinbarung über die neuen Grundſätze der Erhebung zu treffen, iſt Ihnen bekannt. An der Ausarbeitung derſelden in den Kommiſſionen haben Männer aller Parteien mitgewirkt; endlich ſind dieſelben mit überwiegender Majorität vom Bürgerausſchuß angenommen worden. Trotzdem hat ein Theil unſerer Mitbürger eine Un⸗ zufriedenheit mit dieſem Statut bekundet, welche eigentlich, bei der verhältnißmäßigen Unbedeutendheit der erhobenen Beſchwerden, nicht zu begreifen iſt. Denn die Beſchwerden richten ſich nicht etwa gegen die Zprozentige Minimaltaxe vom Miethwerthe oder gegen den Grundpreis des Waſſers, ſondern dagegen, daß für leerſtehende Wohnungen nur dann eine Rückvergütung geleiſtet werden ſoll, wenn ſie drei auf einander folgende Monate leer ſtehen. Nach dem früheren Statut wurde bekanntlich gar keine Rückvergütung für leerſtehende Wohnungen geleiſtet. Hätten ſich nun bei der Berathung des Gegenſtandes im Bürgerausſchuſſe Stimmen geltend gemacht dafür, um Rückvergütungen ſchon dann zu leiſten, wenn die Wohnungen 3. B. nur einen Monar leer ſtehen, ſo hätte man darauf ja eingehen können, obſchon die Schwierigkeiten in der Verwaltung, welche ohnehin durch die Erhebung des Wafſer⸗ zinſes bei den Miethern und dem fortwährenden Wohnungs⸗ wechſel ſehr groß und durchaus nicht zu unterſchätzen find. Die Reclamationen um Rückvergütung hätten dann möglicher⸗ weiſe die dreifache Höhe erreicht. Eine zweite Beſchwerde richtet ſich gegen den Beſchluß des Bürgerausſchuſſes der dreimonatlichen Abrechnung über den Mehrverbrauch, wodurch eine Kompenſation des etwaigen Wenigerverbrauchs in den Wintermongten und des Mehrverbrauchs in den Sommermonaten, die bei jährlicher Abrechnuns erfolgt wäre, vereitelt iſt. Dieſer Beſchluß wurde gegen den urſprünglichen ſtadträthlichen Antrag auf den ausdrücklichen, dringenden Rath des Erbauers des Waſſerwerkes, Herrn Smreker, und des Direftors desſelben, Herrn Bayer, aus dem Grund gefaßt, weil einer Vergeudung des Waſſers in den Sommer⸗ monaten vorgebeugt werden müßte, wenn nicht, nach den Er⸗ fahrungen anderer Städte, große Kalamitäten und nach kurzer Zeit aroße Koſten zur Erſchließung neuer Quellen entſtehen ſollen. Man ſollte uns alſo dankbar ſein, daß wir dieſe Ratbſchläge befolgt und das Intereſſe der ſämmtlichen Steuerzahler gewahrt haben, denn ein anderes Intereſſe hat uns nicht geleitet. Der Voranſchlag des Waſſerwerks pro 1893 berußt noch im Weſentlichen auf Schätzungen, indem die Anmeldungen theilweiſe zu ſpät eingetroffen ſind, um als Grundlage der Berechnung dienen zu können. Wir hoffen jedoch, daß der Ertrag des Werkes den in dem Voranſchlage niedergelegten Erwartungen entſprechen wird. Erweiſen ſich dieſelben als oel ſo werden wir der Stadtkaſſe einen Mehrgewinn von M. 50,000 gegen das Jahr 1891 abliefern können. Die Rechnung des Jahres 1892 iſt noch nicht abgeſchloſſen. Es werden von dem Waſſerwerke an die Stadtkaſſe abgeführt für Zinſen und Amortiſation M. 121,000, für Meinaewiun * Dez allch erheblichen Koe lche d ie ziemlich erheblichen Koſten, welche durch den Bruch der beiden Dücker durch den Neckar dem Werke zur Laſt fallen, werden das Reſultat dieſes Jahres nicht beeinträch⸗ tigen, indem dergrtige Reparaturen aus den durch die regel⸗ mäßigen Abſchreibungen angeſammelten Mitteln gedeckt wer⸗ B K.rrrr gierigen Blick auf das Blatt zu werfen, das eine elegante Leſerin ſo ſehr in Anſpruch nimmt, und wenn ſie derſelben Zeitung in kurzen Zwiſchenräumen achtundeinhalbdutzendmal begegget, iſt ihr Intereſſe für das unbekannte Blatt längſt er⸗ regt und der Abonnementsentſchluß, bervorgerufen durch Sug⸗ geſtion, gereiſt. Dieſe neue Induſtrie wird im Frühjahre, in welchem milde Tage die Propagands in den öffentlichen Gärten ſowie im Bois de Boulogne erleichtern, eine bedeu⸗ tende Ausdehnung nehmen, ja mehrere Blätter, die keine Rellamekoſten ſcheuen, wollen ſogar„Leſerinnen“ in die ele ⸗· ganten Seebäder ſchicken! Auf die Leſer politiſcher Blätter hat man bis jetzt noch keine derartigen Suggeſtions⸗Attentate gemacht, vielleicht weil die Herren der Schöpfung im Allge⸗ meinen weniger dankbare Medien ſind. — Alter ſchützt vor— Liebe nicht. Aus Paris. 22. Februar, ſchreivt man: Das Zurücktreten des Senats⸗ präſidenten Le Royer, das die politiſchen Kreiſe Frankreichs in höchſte Erregung verſetzt und die furchtbarſten Vermuth⸗ ungen, die Erwartung eines neuen ſenatorialen Hochgerichts, die Beſorgniß einer naben Kammerauflöſung und andere Schrecken wachgerufen hat, iſt nach den neueſten Informationen durchaus nicht auf politiſche Gründe, ſondern auf ein unglückliches Liebesverhältniß zurückzuführen! Le Royer führte Haus mit einer„Nichte“ oder„Adoptivtochter“, die unbeſchränkt im ſenatorialen Luxemburg⸗Palaſte ſchaltete. Obwohl ſieben und ſiebenzigjährig, war der treffliche Präfident ein Mann von Leidenſchaft. Zum Unalück neigte er aber auch zur Unbeſtändigkeit, Eine andere„Nichte“ gewann ſein Herz. Zwiſchen beiden Nebenbuhlerinnen kam es zum Streite um den Ebrenplatz bei einem diplomatiſchen Diner. Das Aergerniß verſchärfte ſich noch durch eine bäusliche Ueber⸗ raſchungsſcene. Le Roher entſchloß ſich, um dem Aergerniß ſowogl als ſeinen beiden Nichten zu entfliehen, Paris zu verlaſſen und Linderung ſeiner Pein in einem anderen Klima zu Er reiſte dieſer Tage nach der Rivierg— diesmal aber allein. —»Mala Vita.“ Vor dem Schwurgericht von Tarent iſt jetzt der Monſtreprozeß gegen 200 Mitglieder des Ver⸗ brecherbundes„La mala Vita zu Ende geführt worden. Einen ganzen Monat hindurch haben die Verhandlungen ge⸗ dauert und die Erregung in Tarent batte derartige Dimen⸗ ſionen angenommen, daß das Gerichtsgebäude fortwährend von einer Kompagnie Infanterie und über hundert Gendarmen beſetzt bleiben mußte. Eine Menge von 10,000 Menſchen, darunter viele Verwandte und Freunde der Verhafteten, ſuchte zu wiederholten Malen das Gebäude zu ſtürmen und die Ge⸗ fangenen zu befreien, wurde aber mit Kolbenſtößen zurückge⸗ wieſen. Das Benehmen der Verhrecher— die ſeit zehn FJahren in Tarent eine endloſe Reige von Morden, Er⸗ preſſungen, Diebſtählen ꝛc. begangen— war überaus cyniſch. den. Einen wunden Punkt der ſtädtiſchen Verwaltung bildet die Abfuhranſtalt. Sie ſtellt ein Defieit von 50,000 Mark in Ausſicht, nachdem ihr die Stadtcaſſe für ſtädtiſche Verrichtungen wie: Reinigung der gepflaſterten Straßen M. 50,400, Begießen ſämmtlicher Straßen M. 25,000, Ab⸗ fuhr der Haushaltsabfälle und Scherben M. 40,000, für Reinigung der Schlammſammler M. 20,000, für Fuhrleiſt⸗ ungen M. 30,000, den Setbſtkoſtenpreis mit im Ganzen M. 165,400 zur Verfügung ſtellt. Urſache des Defizits iſt die fortſchreitende Entwerthung der Fäcglien, die Verſchlechterung derſelben ſeit Einführung der Waſſerleitung und die dadurch hervorgerufene Unzuläng⸗ lichkeit der Gebühren, welche den Hauseigenthümern für die Abfuhr berechnet werden. Wenn auch bei Errichtung dieſer Anſtalt nicht die Abſicht vorherrſchend geweſen ſein mochte, aus dieſem gemeinnützigen Etabliſſement einen Ge⸗ winn für die Stadtkaſſe zu erzielen, ſo hat doch der Gedanke, daß die Stadt nicht einmal die Selbſtkoſten herausſchlagen würde, jedenfalls vollſtändig fern gelegen. Ich kann es daher nicht richtig finden, daß der Bürgerausſchuß den wiederholten Anträgen auf Erhöhung der Gebühren nicht zugeſtimmt hat. Wenn man ſich mit Recht darüber beklagt, daß die Umlagen unſerer Stadt im Verhältniß zu den Um⸗ lagen anderer badiſchen Städte noch immer ſehr hoch ſind, ſo ſollte man doch ſuchen, durch Erhöhung der Gebühren ein ſolches Befizit zu beſeitigen. In Stuttgart wird z. B. für die Abfuhr der Fäcalien das afache unſeres Gatzes erhoben. Es wäre ja als ein großes Glück zu betrachten, wenn die Frage der Ableitung der Fäcalien in den Rhein zu einer befriedigenden Löſung gebracht werden könnte, aber ſo lange dies nicht der Fall iſt und die Abfuhranſtalt als ein nothwendiges Uebel beibehalten werden muß, ſollten die Gebühren auf jene Höhe gebracht werden, welche erforderlich iſt, um ohne Deftzit durchzukommen. (Schluß folat.) Aus Stadt und Jand. Maunheim, 25. Febrnuar 1893. * Hofbericht. Der Großherzog empfing geſtern Vor⸗ mittag den Staatsrath Eiſenlohr zum Vortrag und nahm dann die Meldung von Offizieren entgegen. Darnach er⸗ theilte derſelbe dem Preußiſchen Kammerherrn und Cere⸗ monienmeiſter von Roeder Privataudienz. Nachmittags empfing er den Theater⸗Intendanten Dr. Bürklin und nahm dann den Vortrag des Legationsraths Dr. Irhrn. von Babo entgegen. I112er⸗Tag in Lahr. Man ſchrreibt uns: Lahr, 24. Febr. Der Ausſchuß für den exrſten 112er⸗Tag in Lahr erhielt von dem Prinzen Wilhelm von Baden, dem Chef des Regiments, ein liebenswürdiges Dankſchreiben, in welchem derſelbe die Veranſtalter ſeines wärmſten Intereſſes an dem Projekt verſichert, Die Entſchließung, ob er ſich per⸗ ſönlich am Feſt betheiligen wird, hat ſich derſelbe in Anbe⸗ tracht der langen Zeit bis zum Feſt noch vorbehalten. Nach dem Wortlaut des Schreibens iſt der Beſuch des Prinzen zu erhoffen, falls nicht zwingende Hinderungsgründe eintre⸗ ten ſollteu. * Beſuch der Stzieagoer Weltausſtellung. In New-⸗Dork hat ſich ein Ausſchuß von Deutſch⸗Amerikanern gebildet, um deutſchen Handwerkern den Beſuch der Ausſtellung in Chicago zu ermöglichen. Heury Villard, ein Millionär, 9 5 9 5 der Pfalz ſtammt, hat 50,000 Mark dafür gezeichnet. Die Grundſteinlegung zur Proteſtationskirche in Speier ſoll, wie auswärtige Blätter berichten, in Ver⸗ bindung mit der Jahres⸗Verſammlung des Evangeliſchen Bundes und der evangeliſchen Arbeitervereine während den Tagen vom 21. bis 26. Auguſt d. Js. abgehalten werden. Hausentwüſſeruug. Folgender Inhalt eines Rund⸗ ſchreibens an die bieſigen Hausentwäſſerungs⸗Unternehmer dürfte auch unſeren Leſerkreis intereſſiren. Folgende Druckſachen bezw. Zeichnungen werden zu den beigeſetzten Preiſen von dem ſtädtiſchen Sielbaubureau, 0 7, 104, käuflich abgegeben. Präziſionsnivellement Oktober 1891, abſolute Höhe von 250 Höhenbolzen der inneren Stadt M. 3. Nor⸗ malzeichnungen des Mannheimer Sielbaues: Aufſatz zu Frankfurter Hofſintkaſten M. 2. 906 M. 1. Hoch⸗ waſſerverſchluß M. Z. 876 M. 2, Steinzeugtheile zu Frank⸗ furter Hofſinkkaſten Modell 1893 M. Z. 1232 M. 1, Spund⸗ kaſten M. Z. 961 M..50, Schieferfänger mit und ohne Ge⸗ ruchverſchluß M. Z. 1277 M. 3. Muſterplan für Haus⸗ entwäſſerungspläne. M. 1: 250 und 11000 M. 0 70. Jor⸗ mulare: Geſuche um Mittheilung von Einlaßſtücken Stück rrrrrrrrrrr Der Anführer der Geſellſchaft, Agretius Ramirez, drohte dem Richter offen, wenn er wieder auf freien Fuß geſetzt werde, ſolle es ihm ſchlecht gehen, und ähnliche Drohungen ſtießen auch die von der Volksmenge unterſtützten Verwandten der Gefangenen aus. Faſt alle Mitglieder der„Mala vita“ ge⸗ hören den niederen Klaſſen an; einen höheren Grad von Bildung beſitzt jedoch der ſchon erwähnte Chef, Ramirez, ferner der ſehr elegant gekleidete„Buchhalter“ der„Me vita“, Frandois Miccoli, ein junger Mann von ein⸗ ſchmeichelnden Manieren und gewinnendem Aeußern. Die Richter waren der Bande gegenüber böchſt nachſichtig; der Cbef Ramirez und deſſen Unterchefs erhielten nur ſechs Jahre Zuchthaus und dreijährige darauffolgende polizeiliche Ueber⸗ wachung zudiktirt, die übrigen Banditen nur ein bis zwei Jahre. Das— vorwiegend aus Freunden der Bande be⸗ ſtehende— Publikum nahm die Sentenz mit Ziſchen, Pfeifen und Drohungen auf. — Ein dahomeiſcher Prinz, Sohn eines engliſchen Oberſten und einer Prinzeſſin aus der Familie Behanzins, weilt gegenwärtig in Paris. Einen ſo ſtattlichen Mulatten hat man noch ſelten geſehen; Prinz Acquay erhielt ſeine Bildung in England, ſpricht geläufig engliſch und franzöſiſch und läßt ſich von einem Modeſchneider kleiden. Er wurde von dem Unterſtaatsſekretär Delcaſſe empfangen und ſcheint ſich jetzt bei den Journaliſten ſtark umzuthun. Einem ſeiner Interviewer hat er ſchon erzählt, ſein Vetter Behanein gegenwärtig der Gaſt der Deutſchen in Sagada und ſtehe ackens unter ihrem Einfluß. Sie waren es, die ihm einredeten, Frankreich ſei ſeit 1871 ſchwach und ruinirt, ohne Macht und Anſehen und werde ihm keinen Schutz gewähren können. Prinz Acquay, der ſchon früher einmal nach Paris gekommen war, ſuchte ihn vergeblich vom Gegentheil zu überzeugen. Jetzt möchte er von der franzöſiſchen Regierung mit einer Miſſion an König Behanzin betraut werden. Gelingt ihm dies, ſo würde er ſeinen Vetter aufſuchen, ihn nach Paris bringen und ihm durch den Augenſchein zeigen, daß Frank⸗ reich eine mächtige Nation iſt, gegen die er vergeblich kämpfen würde. Dann müßte der ſchwarze König, dem ſeine Unter⸗ thanen im Herzen noch immer anhängen, nach Abemey zurück⸗ gebracht und neben ihm ein Reſident eingeſetzt werden, der an der Spitze des Protektorats ſtünde, umgeben von einigen Truppen, während der Köntg ſein Volk zu regieren hätte. Nur ſo könnte der Friede wiederhergeſtellt werden, verſicherte 17 Acquay. Ihm ſelbſt fi le es nicht ein, ſich um den hron zu bewerben, und auch von irgend einem anderen Verwandten Behanzins könne nicht die Rede ſein, weil jeder Prinz königlichen Geblüts, der das Szepter aus den Händen der Franzoſen annähme, durch Gift enden würde, wie der unglückliche Niglo⸗Tiibo, dem dieſes Schickſal unlängſt wider⸗ fuhr, als es haeß, er ſollte der Nachfolger Behanzins werden. X. —— — — Mannheim, 25. ffebruar. Seneral-Anzeiger. 8. Selte. Pfa., Entwäßſerungsgeſuch St. 8 Pfa., Geſuch um Bewil⸗ igung von Baubeginn St. 5 Pfg., Sammlung aller für eine ziegenſchaft nöthigen Formulare in Couvert mit Adreßzettel 0 Pfa. In Vorbereitung ſind: Normalblätter für Hausent⸗ väſſerungspläne i. M. 1: 100 und normaler Regenrohrgeruch⸗ erſchluß mit Reviſionsöffnung. Stadtpläne werden auf em Kataſter⸗Bureau des ſtädtiſchen Tiefbauamtes abgegeben. die Hausentwäſſerungsordnung wird auf den ſtädt. Stellen licht abgegeben und iſt im Verlag von Wendling, Dr. paas& CTo. nebſt Inhaltsregiſter zu 50 Pfg. zu haben. Sonntagsruhe. Die Beſtimmungen über die Sonn⸗ tagsruhe find nunmehr infolge der Eingaben der verſchiedenen Intereſſenten in der letzten Bezirksrathsſitzung einer Aende⸗ rung unterzogen worden. Hiernach dürfen die Läden mit Ausnahme der Colonial⸗ und Delikateſſenhandlungen, für welche die ſeitherigen Beſtimmungen in Kraft bleiben, an Sonn⸗ und Feiertagen von—9 Uhr früh und 11—3 Uhr Nachmittags offen gehalten werden. Auch die Verkaufsſtun⸗ zen für Metzger, Bäcker, Tonditoren, Obſthändler, Gärtner ind Zigarrenhändler haben eine anderweitige Regelung er⸗ jalten und verweiſen wir auf die diesbezügliche in dieſer Nummer enthaltene bezirksamtliche Bekanntmachung. Aeber den Berkehr der hieſigen Trambabn im bgelaufenen Jahre 1892 erhalten wir von Seiten der Direction folgende Mittheilung: Die Anzahl der Fahrten betrug: ) auf der Linie Ludwigshafen⸗Bahnhof— Neckar⸗ Vorſtadt 94,528 „„ Bahnbof Mannheim—Jungbuſch 88,394 )„„„ Neckarauer Uebergang— Tatterſall— Pfälzer Hof 78,122 93„ Bahnhof Ludwiggh.—Hemshof 51,665 Anſammen 310,70 Es wurden befördert: Perſonen auf der Linie Ludwigshafen⸗Bahnhof—Neckar⸗Vorſt. 811,774 Bahnhof Mannbeim—Jungbuſch 904,169 Neckarauer Uebergang— Tatterſall Pfälzer Hof „„„ Bahnzof Ludwigshafen—Hemshof Abonnenten ** 0 ** 882,722 808,970 183.000 Zuſammen 25555 685 Die Einnahmen betrugen: Mi. Linie Ludwigsbafen⸗Bahnhof—Neckar⸗Vorſtadt 117.384.22 „ Bahnhof Mannheim—Junabuſch 102,272.84 „ Neckar. Uebergang— Tatterſall—Pfälzer Hof 32.681.29 „ Bahnhof Ludwigsbafen—Hemshof 19,366.30 Abonnements 28,350.25 5 Geſammt⸗Einnahme 300.004 50 Die Rentabilität des Betriebs betreffend, ſo konnte ſo⸗ wohl für das Jahr 1891 wie auch für das Geſchäftsjahr 1892 keine Dividende bezahlt werden, ja es war ſelbſt nicht möglich, die Abſchreibungen in dem vorgeſchriebenen Maße vorzunehmen. Die Urſache hiervon liegt einzig und allein darin, daß auf den Linien Neckarauer Uebergang—Tatterſall— Pfälzer Hof und Bahnhof Ludwigshafen—Hemshof ein weit⸗ aus intenſiverer Dienſt gemacht werden mußte, als dies der geringe Verkehr erheiſcht. Es ſteht zu befürchten, daß auch im Jahre 1893 von der Zahlung einer Dividende abgeſehen werden muß da für das Ergebniß der obenbezeichneten Linien keine Beſſerung in Ausſicht ſteht. Dr. will nicht mehr im Reichstagswahlkreiſe Kalſerslautern ⸗ Kirchbeimbolanden kandidatiren, da, wie Pfälziſche Blätter mittheilen, ihm ein anderer nicht pfälziſcher Wahlkreis angeboten worden ſein ſolle, der ſicherer erſcheine. Berſchiedene in deutſcher Sprache erſcheinende amerikaniſche Zeitungen verbffentlichen in der letzten Zeit unter der Ueberſchrift 3Vermißte Erben“ oder„Erben geſucht“ zc. Berzeichniſſe von Perſonen. welche zu angeblich in den Vereinigten Staaten von Amerika zur Eröffnung gelangten Verlaſſenſchaften berufen ſein ſollen und deren Aufentbalt in Deutſchland vermuthet wird, wie auch Verzeichniſſe von Per⸗ ſonen, welche in den Vereinigten Staaten verſtorben ſein ſollen. Dieſe Verzeichniſſe enthalten dann noch das Aner⸗ bieten der Ertheilung weiterer Auskunft. Aus den ameri⸗ kaniſchen Zeitungen ſind derartige Verzeichniſſe auch in deutſche Zeitungen übergegangen. Nach zuverläſſigen Mittheilungen liegen Anläſſe vor, ſolchen Anerbieten gegenüber die größte Vorſicht zu empfehlen. Diesſeitige Landesangehbrige, welche Erbanſprüche in außerdeutſchen, insbeſondere in überſeeiſchen Ländern glauben geltend machen zu ſollen, können ihre Ge⸗ ſuche, ſei es unmittelbar, ſei es durch Vermittlung der Gr. Bezirksämter, an das Großh. Staatsminiſterium richten, welches, wenn ſolche Geſuche einigermaßen begründet ſind, nach Veranlaſſuns der etwa erforderlichen Ergänzung derſelben, nähere Erkundigungen durch Vermittlung der zuſtändigen deutſchen Conſularbehörden einziehen läßt. Dasſelbe iſt über⸗ haupt berett und in der Zage, den Betheiligten bezüglich der zweckmäßigſten Art der Geltendmachung ihrer Anſprüche Rath zu ertheilen, auch nach ſeiner Kenntniß der in den ver⸗ ſchiedenen Staaten maßgebenden Geſetzgebung vor der weiteren Verfolgung unbegründeter oder nicht realifirbarer Anſprüche zu warnen und ſo die Intereſſenten vor Aufwendung nutz⸗ loſer Geldopfer zu bewahren. Spät geſühnt. Bon Charles Meéronvel. (Kachdend derboten.) 126)(Fortſetzung.) Kaum war der letzte Gaſt verſchwundrn, e richtete Ba⸗ zouges ſtehenden Jußes ein Geſuch um Berſetzung an den Miniſter.— Es wurde genehmigt. Sechs Wochen ſpäter war die Begnadigung Jean von Mareilles, in Erwartung einer Reviſton detz Urtbeils von Laval, unterzeichnet, und Ceſar Bazouges in eine der ärmſten, hochgelegenſten Unterpräfekturen Frankreichs verſetzt worden; dort oben, 2400 Fuß über dem Meere, hatte er Muße ſein Geſchick zu beklagen und über den verhängnißvollen Irrthum ſeines Lebens nachzudenken. In Varenne herrſchte noch wochen⸗ lang die größte Beſorgniß für das Leben des Barons und ſeiner Tochter. Als der berühmte Chirurg endlich das Kranken⸗ lager Maxime Raynaud's verließ, um nach Paris zurück zu kehren und Marquis de Parſay ihn fragte:„Was halten Sie davon?“ da erwiderte der Arzt:„Man wird ihn retten, aber——“— Dieſes plötzliche Abbrechen bedeutete:„Es wäre beſſer für ihn geweſen wenn er nicht davon gekommen wäre.“— Die Kunſt der Wiſſenſchaft batte wohl den Tod verhindern, aber dem Schwerberletzten nicht Kraft und Ge⸗ ſundheit wiedergeben können; der Baron war zu einem ſiechen, ſchmerzyaften Daſein verurtheilt. Auch Marcella, die durch die Gehirnentzündung lange in höchſter Gefahr ſchwebte, über⸗ wand endlich die ſchwere Krankheit, welche ſie ſich durch die ausgeſtandenen, ſeeliſchen Erregungen zugezogen hatte: lang⸗ ſam, ſehr langſam kehrte das Bewußtſein kehrte die Lebens⸗ kraft zurück. Unter der unermüdlichen Pflege Chriſtian's er⸗ golte ſich Marcella allmählich, aber ſie bedurfte noch immer der größten Schonung und jede Aufregung mußte von ihr ferngehalten werden. Der Marquis hatte ſich vorgenommen, ſofort nach Mar⸗ cella's Wiederherſtellung den nichtswürdigen Buben Rgois zur Rechenſchaft zu ziehen, natürlich auf eigene Fauſt, ohne Zuhiljenahme des Gerichtes, um ſo mehr als der Fuhrmann,. Bortrag des Herrn Emil Mauerbof, Auf Ver⸗ anlaſſung der Harmonie⸗Geſellſchaft hielt vorgeſtern Abend der rühmlichſt bekannte Schriftſteller Herr Dr. Emil Mauer⸗ hof, der Verfaſſer der in vieler Beziehung bahnbrechenden kritiſchen Werke„Ueber Hamlet“,„Vom Wahren in der Kunſt“ und„Zur Idee des Fauſt“, im Saale der genannten Seſellſchaft einen überaus geiſtvollen, viel des Neuen und Intereſſanten bietenden Vortrag über„Die Probleme in Hamlet“ und erntete damit reichen, wohlverdienten Beifall. Herr Mauerhof wird dieſen Vortrag und noch zwei weitere Vorträge(„Leſſings Nathan— ein Tendenzgedicht?“ und „Ibſen“) auch öffentlich halten und zwar, wie bereits mitge⸗ theilt, der angegebenen Reihenfolge nach an den drei nächſten Dienſtagen im hieſigen Aulaſaale. Auf dieſe Vorträge eines Schriftſtellers, der, reich an originellen und bedeutenden Ideen, es ſich zur Aufgabe macht, der gewöhnlichen, ober⸗ flächlichen Behandlung ſchwerwiegender äfthetiſcher und künſt⸗ leriſcher Fragen energiſch entgegenzuwirken und zu tieferer, gehaltvollerer Kunſtbetrachtuns anzuregen, können wir nicht nachdrücklich genug hinweiſen. Silberne Hochzeit. Morgen Sonntag feiert Herr Heinrich Janſon, Schneider, mit ſeiner Ehefrau Eliſe geb. Kleibſcheidel, das ſchöne Feſt der ſilbernen Hochzeit. Vom geſtrigen Mathias⸗Tage ſagt eine alte Wetter⸗ regel:„Matheis bricht Eis; hat er keins, ſo macht er eins.“ Hoffenllich werden wir von einem Eis verſchont bleiben. Erdbeben. Man ſchreibt: Die jüngſten Erdbeben, die Ende Januar beginnend, einen Theil der Mittelmeerländer, aber auch nördlicher gelegenen Gegenden(Belfort, Lahr u..) in Mitleidenſchaft zogen, dürften nicht dazu angethan ſein, Fald neue Freunde zu gewinnen. Daß der Genannte den 1. Februar, einen ſog.„kritiſchen Tag zweiter Ordnung“, für die Beben verantwortlich macht, verſteht ſich von ſelbſt. Leider widerſprechen die Thatſachen den Behauptungen Falb's in weſentlichen Punkten. Auf S. 240 ſeiner„Umwälzungen im Weltall“ ſagt Falb:„Ein Kataſtrophenſtoß iſt ſtets von ſchwachen Stößen begleitet“, und auf S. 241:„Der ſtärkſte Stos(Kataſtrophenſtoß) ſteht am Anfang der ganzen Reihe.“ Auf Zante liegen die Dinge nun doch etwas anders. Nach⸗ dem ſich hier ſchon im vorigen Sommer faſt täglich Erd⸗ 5e er eingeſtellt, ſetzten die Beben am 31. Januar ds. Irs., Morgens gegen ſechs Uhr, von Neuem ein. Die Erde begann zu zittern; die Stöße folgten einander in er⸗ ſchreckender Anzahl. Mauern und Dächer ſtürzten ein, Ver⸗ 1 ergriff die Bevölkerung. Auch in der folgenden acht, ſowie am 1. Februar dauerten die Zuckungen ſort. Am verhängnißvollſten aber war das wellenförmige Beben vom 2. Februar, die eigentliche Kataſtrophe. Die Erde öffnete Spalten und Abaründe, die Straßen barſten; ein großer Theil der Stadt und umliegenden Dörfer wurde in Trümmer gelegt, unter ihnen zahlreiche Menſchen begraben. Am härteſten heimgeſucht ſind die Gegenden nahe dem Cap Chieri, wo heiße Naphtaquellen entſpringen, und wo man ſchon ſeit längerer Zeit Erdſenkungen(auch dies ſtimmt nicht zu Falb's Hypotheſe) wahrgenommen. Aus dem Geſagten ergibt ſich, daß bei dem letzten großen Beben auf Zante der Kataſtrophenſtoß nicht am Anfange der Stoßreihe lag, ſondern vielmehr erſt am 2. Februar eintrat, nachdem ſeit dem 31. Januar eine ganze Anzahl, zum Theil gleichwerthiger Stöße von vernichtender Gewalt vorausgegangen waren. Genau betrachtet, haben wir es mit mehreren Kataſtrophen von verſchiedener Stärke zu thun.— Auch auf der Inſel Stremboli fand laut Telegramm aus Catania am 30. Jan. ein ſtarkes Erdbeben ſtatt, dem eine heftige Eruption folgte. Auf S. 231 der erwähnten Schrift ſagt Falb:„Starke Erd⸗ beben treten in der Nähe der Vulkane nicht vor, ſondern nach der Eruption auf“ und auf S. 230:„Erſt nach der Eruption treten Erdbeben ein: erklärt durch die exploſive Thätigkeit an der Oberfläche der vom Druck befreiten Lava.“ Auf Stromboli umgekehrt.— Jeder, der die Falb'ſche Lehre Hece wird zugeſtehen, daß hier ernſtliche Widerſprüche vor⸗ Für Freunde des Radfahr Sports dürfte die Nachricht willkommen ſein, daß in den erſten Tagen des Monats März hier eine Verſteigerung von ca. 100 Stück Fahrräder der neueſten Conſtruktion ſtattfindet. Der Tag der Verſteigerung wird noch näher bekannt gegeben Beilage. Der Geſammtauflage der heutigen Nummer unſeres Blattes liegt der Separatabdruck des vielbeſprochenen Artikels„Ein Mahnruf in letzter Stunde“, vom General der Infanterſe z. D. von Leszizynski, bei. Die Perſönlich⸗ leit des Verfaſſers, welcher als einer der befäbigteſten Offi⸗ ziexe gilt und gerade in Baden in 5505 ſeiner Thätigkeit im Generalſtabe Werder's in dankbare edenken ſteht, gibt der Darlegung beſondere Bedeutung. Es ſind naturgemaß aus⸗ ſchließlich die militäriſchen und die paterländiſchen Geſichts⸗ punkte in Leszezynski's Ausführung in Betracht gezogen; ihr ſchweres Gewicht eindringlich darzulegen, iſt keinem andern Vertheidiger der Vorlage in gleichem Maaße gelungen. Wir unſeren Leſern das eingehende Studium dieſer roſchüre. In nicht geringe Berlegenbeit iſt die aroße Zahl der Tanzluſtigen durch die unglücklichen diesjährigen Kalen⸗ der⸗Perhältniſſe gebracht worden, Während im vorigen Jahre der Aſchermittwoch, mit welchem bekanntlich die Faſtenzeit beginnt, auf den 3. März fiel, iſt derſelbe im laufenden Jahr auf den 15. Februar gefallen, damit gehen den intereſſirten durch das Stillſchweigen ſeines Gegners kühn gemacht, an⸗ fing ſich laut ſeiner Heldenthat an der jungen Baroneſſe zu rübmen. Der Himmel überhob Chriſtian ſeines Rächeramtes; bei einer Fahrt mit ſeinem ſchwerbeladenen Wagen gerieth der etwas angetrunkene Fuhrmann unter die Räder und wurde überfahren; er blieb auf der Stelle todt. Der Mar⸗ 5 athmete erleichtert auf, als er dies erfuhr. Gott ſei ank, dieſem Menſchen 1 nie wieder begegnen. apitel. Es gibt keine Wunde, die die Zeit nicht endlich heilte, kein Haß, der nicht endlich erlöſche wie ein Feuer, dem es an Nahrung gebricht. Auch Graf Jean von areilles, glücklich im Wiederbefitz ſeines beißgeliebten Weibes und ſeines Kin⸗ des, vergaß fern vom Schauplatz der düſteren Ereigniſſe, die düſteren Schatten, die ſein Leben verdunkelt hatten. Uner⸗ meßlich reich, im ungetrübten Genuß ſeiner Freiheit und ſei⸗ nes wiedererrungenen Familienglückes, lebte er mit den Seinen in Buenos⸗Ayres, bis die e Anerkennung ſeiner Un⸗ ſchuld und die glänzende Rechtfertigung ſeiner Ehre ihm ge⸗ ſtattete, nach Frankreich zurückzukehren. Touſſaint Vardon wurde, nachdem er ſeine Schuldloſigkeit an dem Tode des Förſters Richard nachgewieſen hatte, auf Fürſprache des Grafen, begnadigt, aber er ging nicht nach Frankreich, ſondern blieb in Buenos⸗Ayres, um die unermeßlichen Güter des Marquis'Aguilas zu beaufſichtigen und zu verwalten. Melie Rivolard hatte ſich wunderbar verändert; fern von den Ver⸗ ſuchungen des Elends, frei von Noth und Entbehrung, fand ſie ihr beſſeres Selbſt wieder; tief im Herzen aber trug ſie noch immer ihre ſtille Liebe zu dem einſtigen Verlobten ihrer unglücklichen Freundin Louiſe Moraines. Sie wohnt mit ihrem Bruder Simon, der jetzt ebenfalls ein ehrliches, recht⸗ ſchaffenes Leben führte, in der Nähe von Buenos⸗Ayres, auf einer der.ſitzungen des Marquis, wo ſie das Hausweſen leſtete. Touſſaint Vardou beſuchte ſie öfters und ſo kam er auch au einem ſchönen Maiabend zu ſeinen Freunden hinaus. „Nun, wie geht'?“ fragte er, ſie begrüßend. „O, vortrefflich!“—„Du vermiſſeſt Nichts, Simon?“ —„Glaubſt Du, daß die Verdammten, wenn ſie endlich er⸗ löſt ſind, ſich nach der Hölle zurückſehnen?“—„Und Du, Melie?“— Sie ſah mit ihren ſchönen, klaren Augen zu ihm Kreiſen zwei, meſſt zu Tanzzwecken beſtimmte Sonnfage Ver⸗ loren, da in der Faſtenzeit an den Sonntagen nicht 5 5 werden darf. Es wird ſich daher empfehlen, die noch aus⸗ ſtehenden Tanzvergnügungen auf die Werktage zu verlegen, da das Großh. Bezirksamt aus geſetzlichen Gründen außer Stande iſt, den vielen ſich auf Faſtſonntage beziehenden Tanz⸗ geſuchen ſtattzugeben. Wir bemerken, daß unter die ver⸗ botenen Tanzvergnügungen nicht nur die öffentlichen, ſondern auch diejenigen geſchloſſener Geſellſchaften, geſelliger Vereine und ſelbſt die Hochzeitsgeſellſchaften gehören. s Frecher Schwindel. Unter dieſer Spitzmarke brach⸗ ten wir vor einigen Tagen eine ase aus Karls⸗ ruhe, in welcher über einen dortſelbſt verübten groben Schwindel berichtet wurde. Wir fügten zugleich warnende Worte an mit der Bemerkung, daß es nicht unmöglich ſei, daß der Schwindler auch in Mannhbeim ſein Glück verſuche. Bis jetzt ſcheint der Gauner unſere Stadt noch verſchont zu haben, dagegen hat er in Kaiſerslautern ſein Glück verſucht. Wir leſen nämlich in der„Pfälz. Pr.“ unterm Geſtrigen: Ein gut gekleideter Herr kam in das Geſchäft des Herrn Uhrmachers Fink hier und ließ ſich einige goldene Uhren vorlegen. Wie er dem Geſchäftsinhaber bemerkte, wollte er eine derſelben einem um die Mittagszeit eintreffenden Beſuch dedizieren und es gelang ihm auch ſchließlich, Herrn Fink dahin zu bringen, daß er Nachmittags 3 Uhr eine Auswahl von fünf Uhren im Werth von ungefähr 500 Mark in die Wohnung, die ſich der„Herr“ bei Möbelfabrikant Graf hier gemiethet hatte, ſchickte. Kaum hatte der„Herr“ die Uhren in Empfang genommen, als er unter irgend einem Vorwand das Zimmer verließ und durch die Hinterthüre des Graf'ſchen Hauſes auf Nimmerwiederſehen verſchwand. Der ſeine Herr entpuppte ſich als ein geriebener Gauner. Natürlich wurde ſofort Anzeige erſtattet; hoffentlich gelingt es der Polizei, des Hochſtablers habhaft zu werden. Der⸗ ſelbe iſt 85 Jahre alt, trägt ſchwarze Kleidung, einen ſtarken, ſchwarzen Schnurrbart, iſt von mittelgroßer, etwas 11 erer Statur und ſtößt beim Sprechen etwas an. Der hren⸗ ſchwindel erinnert nach der ganzen Art der Ausführung an denjenigen, welchem Herr Uhrmacher Berg dahier vor einigen Jahren zum Opfer fiel. 5 „Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen des Spezereiwaarenhändlers Leopold Finken⸗ zeller J 9, 34. Konkursverwalter Kaufmann Georg Fiſcher hier. Prüfungstermin: 22. März.— Sinsheim. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Leopold Feldmann in Steins⸗ furth; Prüfungstermin Donnerſtag, 23. März. Konkursver⸗ walter Kaufmann Theodor Hoffmann in Sinsheim. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 26. Febr. Für Sonntag und Montag iſt bei mäßig kühler Temperatur veränderliches Wetter mit zunehmender Neigung zu Nieder⸗ ſchlägen zu erwarten. Ans dem Grofherjogihmem. *Konſtanz, 28, Febr. Dank den günſtigen Erträgniſſen des ſtädtiſchen Gaswerks und namhaften Sparkaſſenüver⸗ ſchüſſen ſoll im diesjährigen ſtädtiſchen Voranſchlag eine derabſetzung der Umlage um 10 Pfg. beantragt werden. rotz dieſer Herabſetzung, mit der wir auf eine Umlage von 67 Pfg. kämen, ſollen noch die nöthigen Mittel vorhanden ſein, um verſchiedene beſondere Ausgabepoſten, wie Herab⸗ ſetzung des Schulgeldes und Erweiterung des Rosgarten⸗ muſeums, in den Voranſchlag aufzunehmen. Bis jetzt ſcheint darnach die Uebernahme des Gaswerks auf die Stadt nicht als der Mißgriff ſich zu erweiſen, als der ſie von den Geg⸗ nern des Ankaufs ſ. Zt. dargeſtellt wurde. Vfäliſch-Helliſche Nachrichten. *Kufel, 24. Febr. Ein ſehr beklagenswerther Todes⸗ fall, veranlaßt durch allzureiche Morphium⸗Injektion, kam hier vor. Metzger Jakob Mayer III., ſeit längerer Zeit an Gicht leidend, wurde ſo ſtark von Schmerzen geguält, daß er ſeine Angehörigen auf's Dringendſte um eine Einſpritzung erſuchte, die ihm ſchon öfters von einer Nach⸗ barin beigebracht worden war. Dieſelbe, Frau Schreiner Bender, wurde daraufhin gerufen, und ihr wiederholte der Kranke ſeinen Wunſch mit der Bitte, die Doſts ja recht ſtark u nehmen. Dieſen Wunſch erfüllte denn auch die Frau, ſie atte wohl keine Ahnung, welche verhängnißvolle Jolgen ihre Bereitwilligkeit haben werdse. Der Kranke fiel in tiefen Schlaf, dieſer wurde jedoch nach einigen Stunden weniger ruhig, für die Angehbrigen des Kranken beängſtigend, und als dann ärztliche Hilfe zu Rathe gezogen wurde, war be⸗ reits das Schlimmſte zu befürchten. Zum Bewußtſein ge⸗ langte der Kranke nicht mehr, wenigſtens konnte er dies nicht durch die ausdrücken, doch dauerte der Todes⸗ kampf einige Tage. Endlich machte der Tod ſeinem Leiden ein Ende. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet, Mainz, 24. 5 Am Faftnachldienftag wurde die au eines zieſigen Bewohners von der Luſt angewandelt, ich in ein Maskenkoſtüm zu werfen, um einige Stunden fern von dem häuslichen Herd des Vebens Luſt und Freude in vollen Zügen zu Das Weibchen, noch jung an 30 hatte die Erlaubniß ihres Mannes erhalten, ſich als igeunerin in das Gewühl der Masken zu miſchen, während der Herr„Gemabl“ des Hauſes treuer Hüter blieb. Die ging, kehrte aber nicht mehr wieder; bis zur tunde harrt der Mann vergeblich auf die Rückkehr ſeiner „beſſeren“ Hälfte. auf.„Ich“ ſagte ſie,„ich bedaure nur das Eine: daß ich Dich nur ſo ſelten ſehen kann, Touſſaint.“ Sie trat mit ihm auf die Veranda des Hauſes, von wo ſie eine herrliche Ausſicht auf die Ebene hatten, die wie ein grüner Teppich zu ihren Füßen lag und auf wel⸗ cher zahlloſe Heerden weideten. Schweigend lehnten ſie eine Weile an der Brüſtung, den Blick auf den fernen Horizont gerichtet, der in dem Purpurlicht der untergehenden Sonne wie in ein rothes Flammenmeer getaucht erſchien, Gerade wie die Feuersbrunſt von Rviſſy,“ bemerkte Toufſaint halblaut.—„Warum ſprichſt Du immer von der Vergangenheit?“ ſeufzte Melie.„Die Erinnerung daran macht Dich nur traurig.—„Bin ich das?—„Gewiß! Leugne es nicht! Ich habe es doch errathen. Und ſich dicht zu ihm neigend, ſagte ſie:„Du betrauerſt ſie immer noch!“ „Ja, das iſt wahr.“—„Nach zehn Jahren?“— Im⸗ mer und ewig!“—„Du batteſt ſie alſo ſehr geliebt? 775 „Louiſe? O, gewiß!“—„Trotz Allem?—„Trotz Allem! Sie legte ihre Hand ſanft auf ſeine Schulter und ſagte mit weicher Stimme, in welcher die verhaltene Leidenſchaft ihres Herzens durchklang:„Siehſt Du, Touſſaint, das gehört der Vergangenheit an, es iſt vorüber— wie alles Andere! Wir ſind hier ſo fern von Frankreich und mit der Zeit, wie in der Entfernung, ſchwindet Alles!“ Er ſah ſie ſchweigend an. Eine Thräne ſtahl ſich lang⸗ ſam aus ihren dunklen Augen als ſie wieder begann: will an Nichts mehr denken, als an Diejenigen, die ich liebte und die todt ſind und an die, welche noch leben.“—. meinſt Du mit den Todten? fragte er bewegt.—„Meinen Vater, meinen Bruder Jacques und Louiſe——„Und die Le⸗ denden?“— Meine Mutter u. Simon.“—„Weiter Niemand? „Doch. Deine Freunde und— Dich, Touſſaint— wenn Du wollteſt— aber ich weiß wohl, Du kannſt nicht!“— Er nahm ihre Hand leiſe zwiſchen die ſeine und ſagte warm: „Warum nicht? Sagteſt Du nicht, daß das Andere der Ver⸗ gangenheit gehöre? Und dann— wir ſind ſo fern! Melie! ſeine Stimme hebte—„willſt Du?“— Sie ſank an ſeine Bruſt.„Ach!“ flüſterte ſie mit feuchten, aber glückſtrablenden Augen.„Du wirſt nie eine treuere Frau finden, Touſſain als ich es Dir ſein werde!“(Schluß folgt.) e eeee 3. Sette. SGeneral⸗nzeiger. Wrannyeim, 20. Feornar. Offenbach, 24 Febr Vergangene Nacht entſtand in der Stearinlichterfabrik der Firma Georg Volmar u. Co., Moltkeſtraße 32, Großfeuer und zerſtörte das Hauptgebäude des Fabrikanweſens. Das Feuer fand durch die im Haupt⸗ gebäude lagernden Oele und Fettſtoffe reichliche Nahrung. Gerichtszeitung. Maunnheim, 24. Febr.(Strafkammer III.) Vor⸗ fitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Weizel. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 116 1) Am 29. November v. J. hatte der Geometergehilfe Albert Mar Weber von Waibſtadt, z. Zt. in Sinsbeim wohnhaft, in der Wirthſchaft zu den„Drei Königen“ daſelbſt den Handelsmann Wolf Scherer in Folge vorausgegangenen Streites einen ſteinernen Streichholzbehälter ins Geſicht ge⸗ worfen, ohne jedoch dadurch erhebliche Verletzungen zu bewirken. Weber wurde wegen dieſer Affaire vom Schöffen⸗ dericht Sinsheim zu 6 Mark Geldſtrafe verurtheilt. Die von Seiten der Großh. Staatsanwaltſchaft gegen dieſes Urtheil eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Dörzbacher.— 2) Der ſchon 20 Mal beſtrafte Taglöhner Jakob Holdſchmidt von Heidelberg hotte am 19. Januar v. J. aus einem Haus ⸗ gang in Heidelberg einen Ueberzieher im Werthe von 45 Mk. geſtohlen, wurde ſedoch aleich darauf von einem Schutzmann auf der Straße augehalten und feſtgenommen. Wegen dieſes Diebſtahls wird Goldſchmidt in Anbetracht ſeiner Vorſtrafen zu 1 Jahr 8 Monaten Gefängniß und 2 Jahren Ehrverluſt verurtheilt.— 83) Friedrich Frey von Neuenheim, Maurer, 17 Jahre alt, iſt geſtändig, am 11. Januar d. FJ. in der Augenklinik zu Heidelberg einen Augenſpiegel und eine Linſe im Werthe von 6 Mark entwendet zu haben, und erhält Fhalb, da er ſchon mehrmals vorbeſtraft iſt, unter Berück⸗ ichtigung des Strafmilderungsgrundes der Jugend 6 Monate Gefängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft.— 4) Die Berufung des 17 Jabre alten Schrribgehilfen Nikolaus Rohden von Neuſtadt, der am 13. Dezember v. Is. dem Schuhmacher Georg Müller in Heidelberg ein Paar Stiefel abgeſchwindelt haben ſollte und deßhalb ſchöffengerichtlich zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt worden war, wird heute für begründet erklärt und der Angeklagte freigeſprochen.— 5) Wegen Betheiligung an einer Schlägerei auf der Ortsſtrase in Ziegelbauſen am 27. November v. J. waren drei Burſchen im Alter von 20 Jahren, der Gerbergehilfe Chriſtian Stein⸗ bhäcker, der Bürſtenmacher Wilhelm Mobr und der Schreiner Wilhelm Scheidt, ſämmtlich von Ziegeltauſen, vom Schöffengericht Heidelberg zu je 20 Mark Geldſtrafe (eventuell 4 Tagen Gefängniß) verurtheilt worden. Die Angeklagten legten jedoch Berufung ein, die heute zu ibrer Freiſprechung führt. Vertheidiger Rechtsanwalt Leonhard. 6) Im Spätjahr v. J. hatte der 50 Jahre alte Landwirth Thomas Mühlbauer in Eppelheim eirca 400 ihm ge⸗ pfändete Gerſten⸗ und Spelzengarben, ſowie 25 Centner ihm gepfändetes Heu zu eigenem Nutzen verwendet und ſomit der Verſtrickung entzogen. Wegen Vergehens gegen 8 137 des Ri⸗St.⸗G.⸗B. war ihm deßhalb ſchöffengerichtlich eine Ge⸗ fängnißftrafe von 2 Wochen zuerkannt worden. Die vom An⸗ geklagten eingelecte Berufung wird als unbegründet ver⸗ worfen. Als Vertheidiger fungirteRechtsanwalt Dr. Wittmer. — 7) Der wegen Ruheſtörung, Beleidigung, Körperverletzung, groben Unfugs u. ſ. w. ſchon 31mal vorbeſtrafte 36 Jahre alte Steinſchläger Johann Fling von Petersthal war wieder einmal vom Schöffengericht Heidelberg wegen Körperver⸗ letzung, Bedrohung und Ruheſtörung zu 7 Wochen Gefängniß und 1 Woche Haft verurtheilt worden, weil er am 1. Dez. v. J. in Altenvach den Aufſeher Adam Sauer mit einem Stock geſchlagen, dann mit einem Meſſer bedroht und dabei durch Schimpfen und Schreien ruheſtörenden Lärm verübt hatte. Die vom Angeklagten eingelegte Berufung wird beute als unbegründet verworfen.— 8) Am Abend des 1. Dez. v. J. entwendete die 45 Jahre alte, ſchon beſtrafte Ehefrau Anng Maria Krämer von Schönau aus dem Hausgarten der Wittwe Helferich daſelbſt ein Tiſchtuch im Werthe von 2., weßhalb die Krämer ſchöffengerichtlich zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden war. Die Krämer legte Be⸗ rufung ein, wird aber damit abgewieſen. Sport. Eröſfunng der Nuderſaiſon. Dem„Waſſerſport“ wird aus Mannheim geſchrieben: Mit dem letzten Sonntag haben die hiefigen Rudervereine die Saiſon eröffnet und es waren auf dem Rheinhafen, Rhein und Neckar Ruderboote zu erblicken. Vom„Club“ und„Amieitia“ ſah man je einen Vierer, während die„Geſellſchaft“ mit ihrem neuen Leuxſchen Schulviererboot, einem Schulzweier und einem Rennvierer guf der Waſſerfläche erſchien. Unter den Mannſchaften der beiden erſten Vereine konnte ich keinen Mann der vorjährigen Saiſon erkennen, dagegen bemerkte ich bei der Geſellſchaft beinahe lauter vom letzten Jahre her noch bekannte Geſichter und auch einige lungee Ruderer; ſie hat, wie es ſcheint, ihre ganze vorjährige Mannſchaft noch beiſammen, die, wenn eingeſchult, mancher Konkurrenz in kommender Saiſon, den Boden heiß zu machen im Stande ſein wird. Die im orjahre ſo tüchtig gusgebildet geweſene Mannſchaft der ⸗Amicitia“ iſt durch Weggang des 1. und 2. Schlagmannes auseinandergriſſen worden, über deren Erganzung man ſich noch nicht ſchlüſſig gemacht haben dürfte. Der„Club“ finnt auch noch nach, wie er dieſes Jahr ſeine Boote beſetzen ſoll. Die lange Winterpauſe merkt man bei allen 3 Vereinen, denn das Zuſammenrudern war, abgeſehen von den vielen anderen Mängeln, auf die wir ja noch ſpäter zurückkommen können, nicht gut. Einigermaßen konnten die Leute im Schulvierer der Geſellſchaft gefallen, was aber nur dem leichten Fahren in dieſem Boote zu verdanken ſein dürfte. 505 Maunbeimer Regatta⸗Verein wird, ſo ſchreibt der„Waſſerſport“ für ſeine diesjährige Regatta von der Aus⸗ ſchreibung von Rennen für Dollenbooke gänzlich abſehen. Im berfloſſenen Jahre wurde noch je ein Dollenzweier, und ein Dollenpierer⸗Rennen zum Austrag gebracht. Mannheim macht hierdurch einen gewaltigen Schritt vorwärts. Bereits im vorigen Jahre kamen die Rennen für die vornehmſten Bootgattungen, wie Vierer ohne Steuermann und Zweier ohne Steuermann voll zu Stande. Die Zahl der gemeldeten Achter war eine ſo große daß Vorrennen erforderlich waren, end es iſt begründete Hoffnung vorhanden, daß die einzelnen Rennen noch ſtärker beſetzt werden. Unter dieſem Umſtänden wird auch kein Erſaz für die ausfallenden Rennen nothb⸗ wendig, da für alle Rennklaſſen ausreichend geſorgt iſt und als neues Rennen die in dieſem Jahre in Mannbeim zu rudernde Rheinmeiſterſchaft hinzukommt. Tagesneuigkeiten. —Sochwaſſer. Steinau(Reg.⸗Bez. Breslau), 22. Febr. Wegen des Hochwaſſers müſſen zahlreiche Gebäude geräumt werden, weil die Fundamente nachgeben. Die Umgegend gleicht einem See. Der Schaden iſt ungeheuer groß. — Stürme. Paris, 24. Febr. In ganz Frankreich gerrſchen heftige Stürme, die in mehreren Gegenden bedeu⸗ tenden Schaden verurſachten. Im Hafen von Sanilla raſte der Sturm derart, daß er vom Deck eines Baggerſchiffes den 3000 Kilo ſchweren Keſſel wegriß und ins Waſſer ſchleuderte. Im Bahnhof von Medoc ſtürzte ein großer Schuppen ein. Ferner verurſachte das Unwetter zablreiche Bahnunfälle. — Wolfsſchrecken in Serbien. Belgrad, 24. Febr. Der Wolfsſchrecken iſt in dieſem Winter in ganz Serbien ſehr ſtark empfunden worden, denn ſeit vielen Jahren find die Wölfe nicht ſo zahlreich und reißend gierig aufgetreten. Troß dem milder gewordenen Wetter ſtreifen noch aroße Rudel von Wölſen umher und treiben ſogar in der Nähe von Belgrad die Bevölkerung zu außerordentlichen Vorſichtsmaß⸗ regeln. Beſonders zahlreich ſind die Angriffe der Wölfe auf den Thierpark des Luſtſchloſſes Topſchieder bei Belgrad. Die Wölfe, die bei Tage in den waldigen Schluchten des Anala⸗ berges zurückgezogen ſich aufhalten, ſetzen Nachts mit kräftigen Sprüngen über die zwei bis drei Meter hohe Umzäunung des Thiergartens und zerreißen dort die ſchönen weißen Hirſche, die indiſchen Axishirſche und die Merinoſchafe der dortigen Schäferei; in dieſem Winter haben ſie ſchon bei 200 Stück edlen Wildes und Merinoſchafe in Topſchieder verzehrt oder fortgeſchleppt. Täglich ſtehen Jäger auf dem Anſtand, doch die Wölfe ſind ſchlau und holen gute Witterung, ſie brechen ſtets dort ein, wo die Jäger nicht ſtehen. Bei drei abgehaltenen Treibjagden der Umgebung Belgrads gelang es nur acht Wölfe zu erlegen. Dafür ſind ſie aber noch frecher geworden. Einen Militärpoſten außerhalb der Feſtungsum⸗ wallung griff ein Wolf an und bevor derſelbe ſchießen konnte, hatte er ſchon ſeinen Arm und Schenkel zerfleiſcht und die Beſtie entfloy erſt, als eine Patrouille 90 das Geſchrei des Angefallenen herbeieilte. In Semlin wurde am hellen Tage dicht außerhalb der Stadt ein Bauer von drei Wölfen ange⸗ fallen; zum Glücke konnte er den erſten niederſchießen, worauf die beiden anderen entflohen. Im Dorfe Bezania bei Sem⸗ lin war Nachts eine Bäuerin mit Brodbacken beſchäftigt; ſie ging in den Hof hinaus, um Holz zu holen, kam aber nicht zurück, weshalb der Gatte nachzuſehen ging, wo ſie weilte, Er fand aber nur noch blutige Stücke ihres Körpers und der Kleider; das Weib war, lautlos vor Schrecken, in dem Ge⸗ höfte mitten im Dorfe den Wölfen zum Opfer gefallen. Mordverſuch. San Franeisco, 24. Februar. Oeute ſchoß ein 73jähriger Mann Namens Rateliffe den be⸗ kannten Millionär John Mackay in den Rücken. Rateliffe ſchoß ſich dann in die Bruſt. Der Zuſtand des Attentäters iſt gefährlich. Mackays Wunde iſt nicht tödtlich. Der Be⸗ weggrund zu dem Attentat iſt unbekannt. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Karlsruter Kunſtverein. Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Es wird auch Ihre Leſer intereſſiren, daß die Karlsruher malende Kunſt auf der Chicagoer Ausſtellung in hervorragender Weiſe vertreten ſein wird und zwar durch die vornehmſten Repräſentanten der hieſigen Kunſtſchule, wie Schönleber, Baiſch, Kallmorgen, Neff u. A. Bei dieſer Gelegenheit ſei es mir geſtattet, auf ein reizendes Genre⸗ Bild des letztgenannten Künſtlers, Friedrich Neff, das im Kunſtperein ausgeſtellt iſt, aufſmerkſam zu machen. Das Bild iſt„Feierſtunde“ betitelt und ſtellt ein überaus einfaches Sujet in lebendig wirkender Darſtellung dar. Farbenſtim⸗ mung, wie beſonders der Lichteffect, ſind dem talentirten Künſtler außerordentlich gelungen, und reiht ſich dieſes Bild würdig den früheren Darbietungen des Künſtlers an. Der Verſuch, Heltor Berlioz' Legende„La damnation de Faust“ der Opernbühne zugänglich zu machen, darf als eglückt betrachtet werden. Wie man ſchreibt, hatte die erſte ühnenauffüxrung des Werkes in Monte Carlo vollen Erfolg. Die von ihrem Schöpfer nur für den Konzertſaal komponirte Legende wirkte von der Bühne herab wie ein Muſikdrama. Die Aufführung unter Leitung von Jehin war vortrefflich. Mlle. Alba als Grethchen, ſowie die Herren Jean de Reszke und Melibiſſedei als Fauſt und Mephiſto boten hervorragende Leiſtungen. Leoncavallo, der Dichterkomponiſt der„Bajazzi“, hat ſoeben die von einem jüngeren italieniſchen Erzähler her⸗ rührende Novelle„Der Zopf“ exworben, um ſie in ein Mufik⸗ drama zu verwandeln. Der Novelliſt behandelt in ſeinem Werke die Hauptzierde unſerer Frauen, die beim Liebeswerben der bäuerlichen Freier im Vaterlande der Santuzza und Lola eine wichtige Rolle ſpielt. Dem italieniſchen Dorf⸗Grethchen, das ſeines Haarſchmuckes durch einen Liebeswerber beraubt iſt ergeht es traurig. Die Aermſte wird als enkebrt betrachfet, falls ſie nicht mit dem Räuber den Bund fürs Leben ſchließt. Wer hätte gedacht, daß Beethovens unſterblicher Jidelio“ einem weiſen Cenſor noch geben könnte, den Rothſtift in Anwendung zu bringen? Dieſer Tage ſollte an dem Linzer Landestheater dieſe Oper wieder einmal zur Auffüvrung kommen, und ſo mußte das Textbuch zur Ertheilung der Aufführungs⸗Bewilligung bei der dortigen Statthalterei eingereicht werden. Dieſe wurde auch ertheilt, aber der ſtaatsgefährliche Satz in dem Duett zwiſchen Pizarro und Rocco:„Dem Staate liegt daran, den böſen Unterthan aus dem Weg zu räumen,“ geſtrichen. Demſelben Staats⸗ weiſen verdankt auch Hamlets Monolog„Sein oder Nicht⸗ ſein“ eine zeitgemäße Reinigung, indem aus der Frage: „Denn wer erktüg' der Zeiten Spott, des Mächt'gen Fuß⸗ tritt, verſchmähter Liebe Pein?!„des Mächt'gen Fußtritt“ im Intereſſe der öffentlichen Ruhe und Ordnung ausgeſchie⸗ den wurde. Geſchäftliches. Ludwigshafen, 24. Febr. Wir wollen nicht verfehlen, auf den von Hru. Franz Bingler, Fabrikant und Orthopäd hierſelbſt herausgegebenen Bericht„Orthopädiſche Erfolge“ das leidende Publikum aufmerkſam zu machen. Der Bericht, dem ein Vorwort über Orthopädie(Heilung von Körperver⸗ krümmungen) vorausgeht, enthält Staunen erregende Erfolge bei Behandlung orthopädiſcher Erkrankungen, die Herrn Bingler als einen tüchtigen, zielbewußten Fachmann kenn⸗ zeichnen. Um den vielen, auch von außerkalb an ihn er ⸗ gehenden Rufen folgen zu können, iſt Herr Bingler mit dem Beſitzer des Stahlbades Weinheim a. d. B. in Beziehung getreten und finden hier Patienten bei Behandlung unter ärztlicher Controlle gute Aufnahme und Pflege. Indem wir Herrn Biugler für ſein der leidenden Menſchbeit zu Gute kommendes Unternehmen von Herzen Glück und als Lohn jener Bemühungen recht viele ſchöne Erfolge wünſchen, empfehlen wir die Anſchaffung des Büchleins, welches zum Preiſe von 1 M. in Wilhelm Hofmann's Buchhandſung in Ludwigshafen erſchienen iſt, jedem Intereſſenten, insbeſondere allen Eltern, denen ein gerader Wuchs ihrer Kinder am Herzen liegen muß. Das Gleiche gilt auch für Amputirte, welche künſtl. Gliedererſatz nothwendig haben. Aenene Aachrichten und Celegrammt. *Stuttgart, 24. Febr. Baron Putlitz wurde definitiv zum Hoftheater⸗Intendanten ernannt. * Berlin, 24. Febr. Der Kaiſer begab ſich heute Vor⸗ mittag 9½ Uhr zum Reichskanzler Grafen Caprivi, um denſelben zum Geburtstage zu beglückwünſchen. Der Kaiſer verlieh ihm bei dieſer Gelegenheit einen prachtvollen Ehren⸗ ſäbel. * Paris, 24. Febr. Senat. Bei der Präſidentenwahl werden 229 giltige, 20 weiße Zettel abgegeben. Davon lauten auf Ferry 148, de Kerdrel 39, Maanin 26 und 16 ſind zer⸗ ſplittert. Jules Ferry hat alſo die abſolute Mehrheit und wird zum Präſidenten ausgerufen. London, 24. Febr. Dem„Daily Chroniele“ wird aus Rom gemeldet, daß die Wahl eines Nach⸗ folgers für den Kardinal Lavigerie noch unentſchieden ſei, da England ſeinen Einfluß für einen italieniſchen ſtatt eines franzöſiſchen Kandidaten aufbiete. Der Papſt drückte ſich in einem Geſpräche mit dem Kardinal Logue günſtig über Gladſtone und Home Rule aus. „ Belgrad, 24. Febr. Der Juſtizminiſter, der viel⸗ fachen Mißbräuchen einzelner Gerichtspräſidenten auf die Spur gekommen iſt, hat an die betreffenden Gerichts höfe Regierungscommiſſäre behufs Unterſuchung geſandt. Die der radikalen Partei angehörigen Präſidenten weigern ſich, die Commiſſäre zu empfangen und ihnen Rede zu ſtehen. In mehreren Orten mußte die Gendarmerie einſchreiten. In Poſſarevpz leiſtete der Präſident mit mehreren Beamten und Dienern bewaffneten Widerſtand. Der Commiſſär mußte infolgedeſſen gewaltſam eingeführt werden, nach⸗ dem eine Abtheilung Militär die Thore geſprengt hatte. Nannheimer Handelsblatt. „Germania“, Lebens⸗Verſicherungs⸗Aetien⸗Geſell⸗ ſchaft zu Stettin. Dieſe Geſellſchaft erfreute ſich auch im Jahre 1892 eines ſtarken Zugangs an neuen Verſicherungen. ach den vorläufigen Zufammenſtellungen wurden neu be⸗ antragt 18,522 Verſicherungen über 51,702,727 M. Kapital und 217,077 M. Jahresrente. Die Neu⸗Aufnahmen beziffer⸗ ten ſich auf 10,778 Perſonen über 39,552,043 M. Kapital und 215,941 M. Rente. Nach Abzug aller Löſchungen durch Tod, Auszahlung bei Lebzeiten der Verſicherten, Rückkauf und Ablauf blieben Ende 1892 verſichert 163,197 Perſonen über 460,052,043 M. Kapital und 1,606,098 M. Jahresrente gegen 160,968 Perſonen über 449,258,433 M. Verſicherungs⸗ kapital und 1,469,022 M. Jahresrente Ende 1891. Seit dem Beſtehen der„Germania“(1857) wurden für fällig gewordene Verſicherungsbeträge 126., Millionen M. ausge⸗ zahlt und ſeit 1871 den mit Gewinnantheil Verſicherten 23,529,159 Mark als Dividende überwieſen. Von dem Ge⸗ ſammtvermögen der Geſellſchaft, das Ende 1891: 137.358,162 Mark betrug, entfallen 124,319,876 M. auf die Prämien⸗ reſerve und die ſonſtigen Sicherheitsfonds der„Germania“ und 8,087,910 M. auf die Dividenden⸗Reſerve der mit Ge⸗ winnantheil Verſicherten.(Mitgetheilt durch General⸗Agent Kaeſen hier.) Mannheimer Effektenbörſe vom 24. Februar. Heute notirten: Rheiniſche Hypothekenbank⸗Aktien 153 bez., Anilinfabrik 290 bez.., Waghäusler 72.50 G. 78., Lager⸗ haus wurden zu 85 umgeſetzt. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 24. Febr. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 280¾, Diskonto-Kommandit 189.80, Nationalbank f. D. 116.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 147.50, Darmſtädter Bank 140.10, Dresdener Bank 150.60, Mittel⸗ deutſche Creditbank 99, Banque Ottomane 114.80, Oeſterr.⸗ Ungar. Bankactien 840, Ung. Escompte 103¼,ͤ Länderbank 201.60, Lombarden 91½8, Buſchtherader 395¼, Cſakathurn Agram 68½, Heidelberg⸗Speyer 40.30, 3proz. alte Staats⸗ bahn⸗Prior. 85, Ungar. Kronen⸗Anleihe 94.80, Zproz. Portu⸗ gieſen 21.35, 6proz. Mepikaner 82, Badiſche Zuckerfabrik 73.50, Nordd. Lloyd 109, Alpine 46.60, Bochumer 138.50, Concordia 92, Gelſenkirchener 147.20, Harpener 140.70, Hibernia 118.60, Laura 105.80, Türkenlooſe 29.20, Gotthard⸗ Aktien 154.40, Schweizer Central 119.10, Schweizer Nordoſt 107.90, Union 73.70, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 49.80, 5proz. Italiener 98. Mannheimer Fettoieh⸗Markt vom 24. Febr. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ lität—, II. Oualität M.—.— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 103 Kälber I. 180 II. 110 229 Schweine 1. 138, II. 1322. Milchtühe per Stück-——-——„— Luzuspferde———— Arbeils⸗ pferde—— 315 Ferkel 9 15 M.— Schafe—— M.— Lämmer— M. — Ziege per Stacß M.— Zuſammen 647 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 24. Febr. Weizen per März 16.45, Mai 16.70, Juli 16.85, Roggen per März 14.35, Mai 14.40, Juli 14.70, Hafer per März 14.75, Mai 14.80, Juli 14.85, Mais per März 11.30, Mai 11.15, Juli 11.05 M. Tendenz: behauptet. In Weizen fanden zu un⸗ veränderten Preiſen lebhafte Umſätze ſtatt. Die übrigen Artikel blieben gut behauptet, jedoch ohne Verkehr. Amerik. Produkten: Markte. Schluzcourſe vom 24. Febr. New. Hortk EChiecag o Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz März!————.———ů——.— Auguſt 5 525 Oktober———.——.—————.— November——„ Januar——————.——.———————— Jebruar 27⁰[ 52¼—.——.— 78% 405/ 18.88 Mär, 77 52% 12 95 17.80—— Se Apri—— 51/ͤ—.——.———— Mai 80% 50% 19.98 186.86 77— 48/8 1260 Juni 5 51——.——.—————.— Juli 81%%ᷣũ—:————TQ.——.— September——— 1665———.— Dezember———— 1668—Uh—ꝓw.———ÿ Mannheimer Hafen Verkehr vom 28. Febr. Schiffer ev. Kap. Shin Nommt von Ladung Crt. Hafenmeiſterei II Wenz Bereinigung 10 Antwerven Stückgüter 11806 Bans pach Wiſhelm eilbronn Steinſalz 1882 v. Koevverden Merkur orterdam Petroleum 90886 Egner Boele Antwerpen Weizen 11186 Engelharde Fviedrich Bliſſingen Vetroleum 154¹ Ißſtein Zudwigshafen 5 Rotlerdam Stuckguͤter 1074 Better Anna Ra 5 Kohlen 10252 Feudel Mozart 2 Setreide 18996 Laug Leidwig Emil Jagſtfeld Steinſalg 2162 Ddafenmeiſterei 111 Silles Mannheim 7 Hochfeld Kohlen 500⁰0 Böhringer Gebrüder Heilbronn Steinſalz 107% Hafenumeiſterei IV. Müßig[Schmitt Ruhrort Rohlen 1600 Sink Pfeifer Hochfeld 7 800 Kappes Julius Eberbach— 300 Sack Ruhrort 20[Ruhrort 5 1600⁰ Maus Uhlond[Hochfeld 9000 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Konſtanz, 24. Febr. 2 79 m. ,01 J Bingen, 24. Febr..50 m. + O0 7 6 24. Febr..73 m + 0 00 Kaub, 24 Febr..88 m 007 ehl, 24. Febr 2 24 m +.10 Koblenz, 24. Febr. 393 m.87 Sauterburg, 24 Febr. 8 77 m + 11 J Köln, 24. Febr. 4 52 m. +.52 Maxau, 24. Febr.95 m +.12 Ruhrort, 24 Febr.00 m. +.46 Germersheim, 24 Febr. 1 06 01.12 Necar Maunnheim, 26 Jebr 4 10 m +%08s Maunheim, 25 Febr.15 m—.05 Mainz, 24. Febr.95 + 0 05 m Heilbronn, 25 Febr. 195 m. +.15 Geld⸗Sorten. Dulaten Mk. 9 65—60 Ruff. Imperials Mk. 16.70—85 20 Fr.⸗Stüce„ 16.26 28 Dollars in Gold„ 480—16. Engl. Souvereiaus 20.41—36 „Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker A.4 44095 5. 48 und-Beine verdeckt gänzlich der„Egaliſats⸗ Proſpekt gratis und franco. 1240 Heinrich Bayer, Hamburg 2, Gr. Bleichen 70. I. Deutsch( 1. 15 Sbe 4 deieelae. ** 1 Lanolin Tohette crean-LAnolin 8 der Lanolintabrik, Marunikentelde bel Berlig 9 Vorzüglichu musse der Can, 2 N Vorzüglich e ge 1 gunden. 71 2 5*U. eeht Morzüglich ſce, ente ee 5 5 75 10 r. elsten roger! SeneralVepzKlcka d arashaBeflüls„ — — — 11 General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Februar Bekanntmachung. Die Sonutagsruhe im Handels⸗ gewerbe betr. (56) Nr. 22527. An Stelle der ſeither geltenden Beſtimmungen über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe treten mit alsbaldiger Folgende Vorſchriften: I. In ſämmtlichen Zweigen des Handelsgewerbes dürfen Ge⸗ hilfen, Lehrlinge und Arbeiter an den Sonn⸗ und geſetzlichen Feier⸗ tagen, vorbehaltlich der nachfolgenden Ausnahmen nicht Wirkſamkeit fünf Stunden beſchäftigt werden: A. Die zuläſſige Arbeitszeit wird feſtgeſetzt: 1. für den ganzen mtsbezirk und die ſämmtlichen Zweige des Handelsgewerbes, mit Ausnahme der Colontal⸗ waaren⸗ und Delicateſſenhandlungen in der Stadt Mannheim, auf die Stunden von—9 Uhr Vormittags und 11—3 Uhr Nachmittags, 2. für die Colonialwaaren⸗ und Delicateſſenhandlungen in der Stadt Mannheim auf die Stunden von—9 Uhr Morgens und 11—1 Uhr Mittags. Ausnahmen hievon werden zugelaſſen: 1. für Stadt und Land a. am Sonntage vor Oſtern b. an den 4. Sonnta 2. für die Stadt Mann Sonntagen der Krpoh 8. für die Landorte de 925 vor Weihnachten. 0 eim außerdem an den beiden hrs⸗ und Spätjahrsmeſſe, Amtsbezirks außerdem an den Sonntagen des Kirchweihfeſtes. An dieſen Sonntagen darf eine erweiterte Beſchäftigung und war von—9 Uhr Vormittags und 11—7 Uhr Nachmittags attfinden. 5. Für den Gewerbebetrieb im Umherziehen, ſoweit auf ihn die Beſtimmungen der 88 42b u. 55 Abſ. 1 Ziff.—3.⸗W.⸗O. Anwendung finden u. welcher an Sonn⸗ und Feſttagen verboten 5 wird Nachſicht bewilligt zu Gunſten des Handels mit Brod, t, Bretzeln und anderen Backwaaren, mit Obſt, Blumen, Eis u. Mineral⸗ waſſer, jedoch mit der Einſchränkung, daß der Handel mit ſolchen Waaren nur auf öffentlichen Straßen und Plätzen, alſo nicht an andern öffentlichen Orten ind nicht von Haus zu Haus, ferner nicht an den 3 höchſten Feiertagen(Oſterſonntag, Pfingſt⸗ ſonntag, erſter Weihnachtsfeiertag) und im übrigen nur während der Zeit von —9 Uhr Vormittags und 11—7 ÜUhr, mit Mineral⸗ waſſer von 11 Uhr Vormittags bis 10 Uhr Abends ſtattfinden darf. C. Durch Beſchluß des Bezirksraths Mannheim iſt 1. den Bäckern, „ Metzgern und Wurſtlern, „ Zuckerbäckern(Conditoren), „ Obſthändlern, „ Kunſt⸗ und andelsgärtnern der Verkauf ihrer Wagren geſtattet a, am Oſter⸗ und Pfingſtſonntag, ſowie am erſten Weihnachtsfeiertag in den Stunden von—9 Uhr Vormittags, b. an den übrigen Sonn⸗ und Feiertagen unbe⸗ ſchränkt mit Ausnahme der Stunden des vor⸗ mittägigen Hauptgottesdienſtes(J9—11 Uhr). Ferner iſt durch den gleichen eſchluß 2. den Cigarrenhändlern der Verkauf von 5 und Tabak außer an den der Zeit: regelmäßigen Arbeitsſtunden in t von—9 Uhr Abends geſtattet worden. Der Betrieb des Gewerbes des ber drei diacint de l den O1. a, hinſichtlich der übrigen ſchränkungen unterworfen. ilchhandels iſt hinſichtlich Beſchränkungen wie unter onn⸗ und Feiertage keinen Be⸗ Die ſämmtlichen unter G. 5 e Ausnahmen werden an die fernere Bedingung geknüp daß im handelsgewerblichen Theile der hetreffenden Betriebe Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter über die in I. A. oben feſtgeſetzten 5 Stunden hinaus nur dann beſchäftigt werden dürfen, wenn jeder derſelben a. entweder an jedem zweiten Sonntag von Morgens 6 Uhr bis Abends 6 ÜUhr, b. oder in jeder zweiten Woche an einem Werktag volle 24 Stunden von der Arbeit freigelaſſen wird. II. Am Oſter⸗ und Pfingſtſonntage, ſowie am erſten Weih⸗ Gehilfen⸗ dürfen, abgeſehen von der Ausnahme unter O. 1. a, e. zehilfen, Lehrlinge und nicht beſchäftigt werden. rbeiter im Handelsgewerbe überhaupt Inſoweit eine Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Ar⸗ beitern im Handelsgewerbe nicht zuläſſig iſt, darf ein Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsſtellen üherhaupt nicht ſtattfinden. ie Läden ꝛc. ſind außer der zugelaſſenen Verkaufszeit ge⸗ ſchloſſen zu halten. Mannheim, den 28. Februar 1893. Großh. Bezirksamt. Dr. Fuchs. Hekanntmachung. Die telegraphiſche Verbindung mit Kamerun iſt hergeſtellt und am 21. Februar in Kamerun eine Kaiſerlich Deutſche Tele⸗ graphen⸗Anſtalt eingerichtet worden. 351 Die Wortgebühr für Telegramme aus Deutſchland nach Kamerun beträgt 10 M. 10 Pf.; die Beför⸗ findet über England, die Eaſtern⸗Kabel und St. Vincent ſtatt. Berlin., 28. Februar 1898. Der Staatsſecretalr des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Bekanntmachung. Von demTheilnehmerverzeichniß der Stadtfernſprecheinrichtungen in Stuttgart u. Karlsruhe(Baden) iſt eine Neuauflage erſchienen. Dieſelbe kann zum Preiſe von 50 Pf, für das Exemplar durch Vermittelung des Unterzeichneten Amts be ogen werden. 3514 Mannheim, 24. Februar 1892. Kaiſerliches Telegraphenamt: Conradt. Vergebung von Auffüll⸗Material. Nr. 442. Die Lieferung und Anſchüttung von ca. 18000 obm Auffüllmaterial für die Herſtellung der Rheinhäuſer⸗ und Wallſtadt⸗ ſtraße ſoll im Submiſſtonswege vergeben werden. Angebote, welche nach Einzelpreis(pro obm) geſtellt ſein müſſen, ſind 1 und mit ent⸗ prechender Aufſchrift verſehen. Samene bis 3498 amſtag, den 4. März 1893, Vormittags 11 Uhr bdei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformulare im Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ ebote an genanntem Termine eizuwohnen. annheim, 23. Februar 1898. Tiefbauamt: Kaſten. Eleg. Coſtüme, Facon 6 Mark. Garant. für vorzüg. Sitz. Solid. Arbeit. 3353 Damenſchneiderei, N 3, 15, Aonkursverfahren. No. 10433. Ueber das Vermögen des Spezereiwagrenhändlers Leo⸗ pold Finkenzeller in Mannheim, J 9, 34 iſt heute Nachmittags ½6 Uhr das Konkursverfahren 2eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Georg Fiſcher, Kaufmann in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 15. März 1893 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit au Lefcie dert, ihre 189 mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu ge⸗ nanntem Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder bei der Ge⸗ richtsſchreiberei zu Protokoll 15 geben unter Beifügung der urkund⸗ lichen Beweisſtücke oder Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines geſel⸗ tiven Verwalters, über die Beſtell⸗ ung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkürsordnung be⸗ eichneten Gegenſtände ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forder⸗ ungen auf 5 Mittwoch, den 22. März 1893, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 5 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sgche in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 15. März 1893, zu machen. 352⁰0 annheim, 28. Februar 1898. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts Stalf. einer Grammatik, Converſation, Corre⸗ ſpondenz ertheilt eine engliſche Dame. Preiſe mäßig. 3437 Offerten unter No. 3437 an die Expedition d. Bl. Zum Weißnähen wird ange⸗ nommen. L 4, 18, 1 Tr, 1713 18. 2 24. 18. 18. 18. 18. Februar. „Emil Wilh. Kienle, Schneider u. Luiſe Edinger. Georg Hach, Tapetendr. u. Eoa Büchler. Martin Stemmle, Architect u. Eliſ. Kanngießer. „Phil. Stappert, Zuſchneider u. Emma Berndt. deht Kraft, Maurer u. Karol. Ruth. Februar. Tilfandartgiter ber Fiadr Manuheim. Verkündete. Itto Leiſy, Bierbrauereibeſ u. Eliſabeth Geber. 0. Maxim. Gött, Flaſchenbierhdlr. u. Softe Kaiſer. 8 Fof Kieckbuſch, Kaiſ. Bankkaſſier u. Eliſ. Mader. arl Ludw. Chr. Kleber, Weinhdlr. u. Anna Gengenbach. engel, Friſeur u. Roſa Stegmann geb. Schwarz. einr. Wegmann, Keſſelſchm. u. Eliſab. Menges. Max Bernh. Schäfer, Zeichner u. Adelheid Kündinger. Georg Metz, Wilhelm Drieſcher, Kaufm. u. Regina Rieſterer. Adolf Fritſch, Hofmuſikus u. Marie Krebs. Aug. Baberowski, Schornſteinfeger u. Bertha Knepel. 3. Anton Zerwas, Bäcker u. Chriſtine Holch. Philipp Krieger, Eiſendr. u. Anna Müller. Maxim. Gg. Ernſt Ferd. abrikarb. u. Luiſe Uetz. ahn, Kaufm u. Charl. Anna Marie Phul tto Sachs, Dr. phil. u. Anna Marie Phul. ak Irdr. Dörr mann, Schneider u. Kath. Scholl. ilh. Oskar Roſt, Kaſſier u. Lina Solda. Getraute. Nebf Hoffmann, Bildhauer m. Marie Wetzel. eorg Vath, Buchbdr. m. Gretchen Scherdel. hil. Tapetendr. m. Magdal. Pfeiffenberger. h. Frz Lachner, Küfer m. Paul, Charl. Reuſch. üdwig Weitenkopf, Eiſendr. m. Luiſe Schweizer. Heinr. Winterbauer, Tagl. m. Anna Seip. „Chriſoſtomus Mater, Viehhofarb. m. Wilhe Müller. Georg Schenkel, Fabrikarb. m. Philippine Arz. 17 Knodel, Holzarb. m. Luitgard Kölmel. oſef Kapf, Fabrikarb. m. Marg. Brehm. 285 91 Phil. Schenkel, Fabrikarb. m. Frieda Sponagel. Julius Michael Frey, Händler m. Luiſe Konrad Merkel, Modellſchreiner m. Ludovika Müller⸗ 5 Richan Schmitt, Schloſſer m. Marg. Scheurich. Weber, Kaufm. m. iebrich. ichard Heinichen, Muſiker m. Auguſte Herbſt. Karl Herklein, Bahnarb. m. Eliſabeth Leicht. 21. 9 Kienle. Tagl. m. Luiſe Butz. 28. Gg. Mart. Weiprecht, Metzger m. Marg. Remmele. 28. Georg Denny, Lageraufſ. m. Eliſabeth Müller. 28. Karl Frdr. Metzger, Bäcker m. Eva Schwechheimer. 1 5. fiaſ ienſeh ſef Klug f. S. g 5 d. Maſchinenführer Joſef Klug e. S. Julius. 18. d. Schußm. Georg Gbert e. T. Hedwig Selma. 18. d. Maurer Gg. Scherdel e. T. Eleonore. 14. d. Aür Anton Müunch e. S. Otto. 16. d. Kohlenträger Joſef Ritter e. S. Mathäus. 16. d. Steinhauer Gg. Gaßner e. T. Magdal. Luiſe. 15, d. Eiſendreher Bernh. Peres e. T. Wilh. Kath. 11. d. Glanzwaſcher Frz. Mitteldorf e. S. Karl Friedrich. 9. d. Tagl. Aug. Rothweiler e. T. Emilie Auguſte. 12. d. Gelbgießer Joh. Karl Weber e. S. Heinr. Karl. 14. d. Kaufm. Salomon Fiſch e. T. Blanka. 12. d. Flötzer Gottlieb Hettinger e. S. Arthur. 15. d. Stallmſtr. Karl Frdr. Widmaier e. S. Karl Friedr. 14. d. Tagl. Ernſt Barth e. S. Jakob Adam. 17. d. Tagl. Erhard Sacherer e. T. Klara. 18. d. Tagl. Chriſtian Lutz e. T. Johanna. 15. d. Schaffner Frdr. Wilh. Schönleber e. T. Marie Luiſe. 18. d. Schieferdecker 98 Brühl e. S. Joh. 12 5 Nikol. 18. d. Bahnarb. Leonh. Schmitt e. T. Elſſabeth. 18. d. Zuſchläger Jakob Zimmermann e. S. Herm. Jakob. 14. d. Tagl. Gottfr. Selzer e. S. Neſe akob. 15. d. Maurer Adam Bickel e. T. Elſa 1070 17. d. foſeere Kumpf e. T. Frieda Eliſab. 16. d. Poltzeiſergeant Joh. Renſch e. T. Anna Afra. 14. d. Schreiner Karl Felder e. S. Rudolf Oskar. 15. d. Schmied Phil. Raupp e. S. Phil. Nikol. 17. d. Tagl. Lorenz Horn e. T. Anna Kath. . d. Bahnarb. Aug. Klingler e. T. Eliſe. 15. d. Maurer Joh. Schupp e. T. Frieder. Marie Kath. 20. d. Tagl. Heſur. Mühle e. S. Emil Heinrich. 19. d. Wagner Math. Epting e. S. Albert. 14. d. Rangirer Karl Brüchle e. T. Gertraud Eliſe. 21. d. Färber Adam Michel e. T. Margaretha. 20. d. Drehermſtr. Joh. Brechtel e. T. Luiſe. 19. d. Kaufm. Ant. Heinr. Höhl e. S. Ant. Heinr. 19. d. Tagl. Stefan Benke e. S. Stefan Eduard. 19. d. Kaſſengeh. Alex. Smoll e. S. unbenannt. 19. d. Kaufm. Heinr. Haar e. T. Ottilie Eva Eliſab. 18. d. Schmied Peter Rauch e. T. Emma. 19. d. Hauptlehrer Frdr. Wilh. Kreis e. S. Irdr. Emil. 17. d. Sergeant Sal, Jacoby e. T. Emilie Marie Eliſe. 21. d. Schreiner Karl Ludw. Fritſchle e. S. Karl ihle 21. d. 1 Frdr. Henrich e. S. Friedrich Wilhelm. 20., d. Bierbr. Chriſtlan Kohler e. S. Karl Chriſtian. 22. d. Seiler Wilh. Barkowsky e. S. Friedrich. 17. d. Spezereihdlr. 1751 Karl Lochner e. T. Marie Kath. 19. d. Kutſcher Joh. Dietrich e. S. Hermann. 22. d. Kaufm. Karl e. S. Joh. Albert. 18. d. Backofenbauer Peter Andres e. T. Anna Karol. 20. d. Wagner 7 5 Gg. egen e. S. Ludwig. 19. d. Landwirth Gottlieb Stamm e. S. Franz. 22. d. Tagl. Joh. Andr. Ulmrich e. S. Karl Heinrich. 19. d. Tagl. Lorenz Fiſcher e. T. Karol. Eliſab. 20. d. Fabrikarb. 0 ob Engel e. T. Luiſe Wilhe. 17. d. Kaufm. Karl Stanger e. S. Friedrich Karl. 21. d. e Karl Steiger e. S. Karl Frdr. u. e. T. Anna ilhe. 21. d. Satere Friedr. Frank e. T. Albertine Kath. 21. d. Bäcker aß e. T. Emma Mathilde. 21. d. Steuerauff. 1 Stephan e. S. Guſt. Adoff. 21. d. Optiker Paul Maßkow e. S. Paul Karl Guſtav. 18. d. Inſtall. Guſt. Aubel e. T. Paula. 22. d. Heizer Heinr. Schneckenberger e. S. Jean. 20. d. Kutſcher Eugen Dutzi e. T. Marie arbara. 18. d. Bureaugeh. Karl Kälcke e. S. Albert Emil. 18. d. Tagl. Gottlob Bockert e. T. Wilhelmine. 18. d. Küfer Philipp Becker e. T. Eliſab. Luiſe. 19. d. Fuhrm. Martin Kalan e. S. Engelbert Heinrich. 23. d. Schneider Joh. Bopp e. T. Anna Marg. 20. d. Pripatm. Karl Grünewald e. S. Karl Julius. 21. d. 10 er Guſt. Adolf Wagner e. T. Martha Friederike. 20. d. Schloſſer Joh. Gg. Kurz e. T. Emma Luiſe. de Geſtorbene. 7. Anna Chriſtine, T. d. Tagl. Georg Gruber, 14 J. s M. a. 1. der verh. Kaufm. Karl Riolte, 47 J. 5 M. a. 17. Otto, S. d. Spezereihdlr. Johs. Menold, 1 J. 10 M. g. 17. Anna, T. d. Poſtſchaffners Reinhold Reiſig, 13 J. 10 M. a. 18. Kath. geb. Hecht, Wwe. d. Steuerm. 18. d. verh. Arbeiter Jakob Doller, 46 J. 10 M. a. 18. Friedr., S. d. Eiſeng. Wilh. Giſchler, 3 5 d. 18. der verh. Cigarrenmacher Gg. Fror. Kir 185 + 8 M. a. 19. Frdr. Wilh., S. d. Tagl. Wilh. Zeiler, 1 M. 1 T. a. 19. Eliſe, T. d. Schuhm. Georg Neher, 2 J. 4 M. a. 19. 3 8 Mayer, Ehefr. d. Cigartenfabrkt. David Kahn, 48 J. 8. 19. der verw. Maurer Ignaz Wilh. Naßner, 69 J. a. 19. Karol. Barb., T. d. Friſeurs Karl Steinbrunn, 6 T. a. 19. Bab., T. d. Glaſermſtrs. Aug. Frz. Maier, 5 M. a. 19. der verh. Stuhlmacher Martin Anton König, 38 J. 4 M. g. 19. Wilhelm, S. d. Tagl. Michgel Ziegler, 2 J. 4 T. a. 19. Jakob Johann, S. d. Tanzlehrers Ludw. Löffler, 1 J. 6 M. a. 20. Karl Arthur, S. d. Hilfsaufſ. Aug. Wolpert, 4 M. 14 T. a. 19. der ledige Kaufm. Karl Andr. Schifferdecker, 19 J. 2 M. a. 20. Johanna, T. d. Tünchers Peter Becker 16 J. 3 M. a. 20 755 Hoffmann, Ehefr. d. Schreiners Philipp Röder, 22 J. 21. Joh, Sebaſtian, S. d. Kohlenhdlrs. Joachim Berberich, 4 M. 14 T. g. 21¹ 1 Frzska., T. d. Tapetendr. Frz. Math. Achtſtetter, 4 M. 14 T. a. 21. Ludw. Guido, S. d. Schneidermeiſters Guido Einsmann, 1 M. 19 T. a. 22. Joſef, S. d. Zimmerm. Joſ. Glaßner, 16 T. a. 21. Ma 1 85 Haßfeld, Ehefr. d. Tünchers Theodor Hirth, 48 F.„ g. 4 22 5 125 Lautenſack, Ehefr. d. Eiſendr. Wilh. Philipp. J. 22 der verh. Schiffer Eduard Ernſt Witzer, 58 J. a. 2. die ledigs Privatin Cäcilie Beck, 62 J. 11 M. a. 22. der verh. Fabrikarb. Valentin Bell 55 J. a. 28. Marie, T. d. Bäckers Laurentius Heller, 9 M. a. 23. Otto Rudolf Hugo, S d. F Hauptlehr. Ludw. Unglenk, 2 J. 5 T. a. 28. der Muſterzeichner Albert Reichert, 16 J. 5 M. a. 28. die ledige Modiſtin Anna Kath. Kraft, 26. J. 1 M. a. 29. Adolf Heinr. Wilh. S. d. Kaufm. Gottfr. Jiſcher, 25 T. a. 24. Clara Helene, T. d. Tagl. Leo Sackmann, 2 J. 2 M. a. 23. der verw. Erheber Ludwig Graf, 71 J. 9 M. a. Grab-Denkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 849 6 7, 23. Mannheim 6 7, B. Matratzen mit Roßhaar⸗, Kapok⸗ und Seegrasfüllung, fertige in eigener Werkſtatt an und liefere ſolche in nur reeller ſolider Waare ſehr preiswerth. 8044 Special-Betten-Geschäft Moriz Schlesinger, Mannheim, Q 2, 23. Blumen-Halle, E 4. 1. Fruchtmarkt. 3 Alnſere ſämmtlichen Bureaux ſind an Sonn- und Felertagen geschlossen. Dk. H. Haas ſche Jruckere! Wendling, Or. faas& Co. Enangel. proteſt. Gemeinde. Trinitatiskirche. Sonntag, 26. Februar 1893. Morgens 8¼ Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Böhmerle. 10 Uhr Predigt, Herr Stabtpfarrer Ahles. Militär. Collecte. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. Communion u. Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Concordienkirche. 9½ Uhr Predigt. Herr Stabtpfarrer Hitzig. Collecte. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Böhmerle. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Ahles. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Collecte. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpikar Dr. Lehmann. Collecte. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stapdt⸗ vikar Dr. Lehmann. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Collecte. Diakoniſſenhauskapelle. 11 uhr Predigt. Herrmann. 8 Uhr liturgiſcher Abendgottesdienſt. Herrmann. Evangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff, Montag Abend 8½ Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglings⸗ verein. Mittwoch Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde, Donnerſtag Abend 8½ Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, 26. Februar, um 10 Uhr Gottesd ienſt.(Collecte.) Gemeinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachm. ½2—'3 Uhr Kindergottesdienſt(Sonntags⸗ chule.) 2 3 Uhr Relig. Vortrag A g von Herrn Prediger L. Mann. Dienſtag Ab. ½ Uhr Erbauungsſtunde, Jaitt Ab. ½9 Uhr Jünglingsverein. Zutritt Jedermann frei. Katholiſche Gemeinde. eſuitenkirche. Samſtag, 25. Februar. 3 Uhr öſterliche Leic 5 See in der Faſten, 26. Februar. 6 Uhr Früß⸗ meſſe. 8 Uhr Militär⸗Gottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesbienſt. Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Vesper, 7 Uhr Abends Faſtenprebigt durch Herrn Dr. Hammer. An dieſem Sonntag iſt die Quatember⸗Collekle f. d. Theologen. Dienſtag und Freikag ¼8 Uhr Kindergottesdienſt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 8 Uhr, Singmeſſe 4 Uhr Abendandacht, 5 Schulkirche. Sonntag. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Untere kath. Pfarrei. Samſtag Nachmittag öſterl, Beicht. Sonntag, 28. Februar, 2. Faſten⸗Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr für e 5 17075 Jahre. 4 Uhr aſtenpredigt mit Andacht. agnifikat Seite 70. NB. Nach der 8 105 Meſſe und dem Amte iſt Collecte für arme Theologieſtudirende. Laurentiuskirche. 4 Uhr öſterl. 2670 Herr Pfarrer Herr Pfarrer — Samſtag, 25. Februar. Beicht. 6 Uhr Roſenkranz. Sonntag, 28. Februar. 6 Uhr öſterl. Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe mit Communion. ½9 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. ½0 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr hernach Jungfrauen⸗Congregation. 7 ne. Faſtenpredigt mit Segensandacht. N er Mannheim, 25. Februar. General⸗Anzeiger. 13 Fahndung. 50 5. 120 1 bleidener Regenſchirm Am48. l. Mts. auf dem Haupt⸗ ) Liter Milch. 14. l. Mts. vor dem Querſtraße No. 8 ein 1 en. Am 19. l. Mts. im Hauſe 8 3 ein halbwollenes, weiß⸗, 5 und rothgeſtreiftes Herren⸗ 5. J. Mts. in der Wirth⸗ 2, 13b, 1 dunkelgrüner er ſberzi eher. 16. l. Mts. im Hauſe Rheinhäuſerſtraße Nr. 78, 1 rothes 115 enes Betttuch. 7. Am 20. l. Mts. im Hauſe ße Wallſtadtſtraße Nr. 5, 2 vollene, roth⸗, blau⸗ und ßkarrixte Herrenhemden und 1 graues Normulhemd(Jäger⸗ Syſtem). 8. Am 14. l. Mts in der Wirth⸗ ſchaft Lindenhofſtraße Nr. 44, 1 brauner ⸗Filzhut. 9. In der Zeit vom 14. bis 21. L 5 im Hauſe Waldhofſtraße Nr. 1, 1 braune Herrenunterhoſe und hellgraues Normalhemd. 10. In der 125 vom 17. bis 21. l. Mts. im Hauſe Dammſtraße Nr. 14200 Kilogramm Maſchinenöl M 11. In der Zeit vom 20. bis 21. J. Mts. im Hauſe 15. Querſtraße 52 eine 4½ Meter lange, 5 om. breite, weißgelbe baumwollene, geh äkelte Spitze. 12. In der Nacht vom 21.¼2. J. Mts. am Rheinvorland 1 Schub⸗ karren. 541 Um ſachdienliche Mittheilungen] K wird erſucht. Mannheim, 24. Februar 1898. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Heffeutliche Verſteigerung. 5 Montag, den 27. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 4 5 Fenſterroleaur von aſtgeen rill, 1 oval. Spiegel, 1 Kaffee⸗ ſervice,(2 Kannen, 16 Taſſen u. 16 Teller,) 12 Deſſertteller, 6 Eierbecher, 10 Pfeffer⸗ u. Salzbe⸗ hälter, 16 Pfandſcheine, 1 Kleider⸗ ſchrank, 1 Nachttiſch, 1 e ſchnellpreſſe, 1 Bohrmaſchine, Hobelbänke mit Zeugrahmen, 8 1 Alterer Flügel, 1 Pianino, 5 Flöten,“ Bandonion, 3 Klavierſtühle, 3 Bilder im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 3537 24. Februar 1893. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Heffeuflihe Lerſteigerung.“ Montag, den 27. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 120 dahier: 1 Kaſſenſchrank u. 1 Schreib⸗ kumobe mit Aufſatz gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗-⸗ öffentlich verſteigern. kannheim, 24. Februar 1893. Gerichtsvollzieher, T 5, 9. Steinkohlenlieferung. Großh. Salineverwaltung Rap⸗ penau vergibt ihren Reſtbedarf für 1893/94 von ungefähr hundert⸗ tauſend Zentnern Ruhrer Saline⸗ kohlen beſter Qualität im Sub⸗ ewege⸗ 3545 Die ſchriftlichen Angebote ſind längſtens bis 4. März l.., Vormittags 11½ Uhr, ver⸗ ſchloſſen, portofrei und mit der 110„Steinkohlenlieferung“ bei obiger Stelle einzureichen. Die Bedingungen liegen auf dem Büreau der Salineverwaltung zur Einſicht bereit, werden aber auf Verlangen auch, zugeſandt. Holz⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 2. 99* 1893, Nachmittags Ihr anfangend, läßt die dieſtge Ge⸗ meinde aus ihren Gemeindewal⸗ dungen Rippenweier, Rittenweier und Heiligkreuz, Diſt. Röckels⸗ berg, Hohwteſenbuch, u. Staude⸗ pühl Holz in der Wirth⸗ aft zum Deutſchen Kaiſer in lteenz öffentlich verſteigern: 1 Eiche, 1 Kaſtanie, 3 Kirſch⸗ bäume, 2 Rothbuchen, 10 Birken, 120 Ster gemiſchtes Prügelholz, 2425 St. Normalwellen,s Schichten Weglinieholz, ſowie 544 Wellen Ausſchneidreiſig und das Stand⸗ i So im Schlag 2. u. 8. Diſt. Steinberg. 353 ippenweier, 22. Februar 1898. Bürgermeiſteramt: Fath. Im Namen der Kinder, welche am weißen Sonntag zur erſten hl. Communion gehen, bitten wir dringend um milde Gaben, damit die vielen dürftigen darunter ihrem„ſchönſten Tag des Lebens“ auch mit frohem Herzen entgegen gehen können. Koch, Geiſtl. Rath, Stadtpf. der oberen Pfarrei. Winterroth, Stadtpfarrer der unteren Pfarrei. 2806 Becker, Curat im neuen Stadt⸗ theil überm Neckar. Es wird ſtets zum Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen unter Zuſicherung prompter und billiger Bedienung. 34911 E 5, 6 dritter Stock. 5 Masten(Bayerin u. Tyro⸗ lrin zu verl. 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Kleomenes, ſtzilianiſche Hofherren. Herr Bauer. Dion, Herr Starke I. A Mannheim, den 23. Februar 1893. 3050 5 EaAEN Aa I51 Gr. Bad. Hof⸗U. K8%½% Nationaltheater. 0 Samſtag, 171 Sicbente 25. Februar 1893.2 + Volksvorſtellung. 5 N E 1 Ein Wintermärchen. Schauſpiel in 4 Aufzügen von Shakeſpeare. Für die deutſche Bühne überſetzt und bearbeitet von F. Dingelſtebt. 1 Muſik von F. v. Flotow. (Regiſſeur: Herr Dr. Baſſermann. Dirigent: Herr Coneertmeiſter Schuſter). Leontes, König von Sizilien Herr Baſſermann. Hermione, deſſen Gemahlin. Frl. Clair. Mamilius)„ Chr. Ziſch. Perdita) beider Kinder 2 5 5525 Kaden. Polyxenes, Köni 9 von err Schreiner. 0 Vern EID Aele Gemahlin des Antigonus e Erſte rau Jacobi. Zweite) Frau Hermiones Frau Därtich. Tityrus, ein Schäfer 5 5„Herr Hildebrandt. Mopſus, deſſen Sohnn 8 Herr Löſch. Dorkas, Schäferin 5„Frl. De Lank. Autolykus, ein Gauner Herr Homann. Der Aelteſte eines icnhefs Herr Moſer. Oberprieſter Apollo's 5 5 Eichrodt. Kerkermeiſter 8 err Peters. Ein Diener des Mamiliuß„Hr. Langhammer. Ein Schreiber 2 Herr Schilling. 5 Hofleute. Richter. Prieſter und Prieſterinnen. Schäfer und Schäferinnen. Volk. Wachen. Diener ꝛc. ꝛc. Schauplatz: Im., 2. und 4. Aufzuge Syrakus, die Hauptſtadt von Sizilien; im 3. eine ländliche Gegend in Arkadien. Zwiſchen dem 2. und 8. Aufzuge liegt ein Zeitraum von 17 Jahren. Vorkommende Tänze: Im 1. Akt: Waffentanz, im 8. Akt: Schäfertanz, arrangirt von Frl. Dänike, getanzt von der⸗ ſelben, den Damen des Ballets und den Figurantinnen. 5 Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Volks⸗Vorſtellungspreiſe. Sountag, 26. Februar 1893. Siebenzehnte Vorſtellung außer Abonnement. Nachmittags 3 Uhr: In neuer Bearbeitung: Sneewittehen und die ſieben Zwerge. Eine Komödie für Kinder in 5 Bildern, nach dem Märchen bearbeitet von L. A. Görner. Muſik von Hetſch. (Regie: Der Intendant.— Dirigent: Herr Starke.) Kaffeneröſfn. ½3 Uhr. Anf. 3 Uhr. Ende J/6 Uhr. Ermäßigte Preiſe. Sonntag, 26. Februar 1893. 64. Vorſtellung im Abonnement B. Der Trompeter von Jälkingen. Oper in vier Aufzügen nebſt einem Vorſpiel. Mit theil⸗ weiſer Benützung der Idee und einiger Originallieder aus Victor v. Scheffels? Dichtung von Rudolf Bunge. Muſik von Victor E. Neßler. E(Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Perſonen des Vorſpiels: Werner Kirchhofer, Stud. jur.. Herr Knapp. Conradin, Landsknechtstrompeter und Werber 5 5„Herr Obring. Ein Student Herr Schilling. Der Haushofmeiſter der Kurfürſtin von der Pfalz Herr Peters. Der Reetor der Heidel⸗ berger Univerſität Herr Hildebrandt. Landsknechte und Werber. Studenten. Zwei Pedelle. 5 Kellerknechte. Mägde. Ort der Handlung: Der Schloßhof zu Heidelberg. Zeit: Während der letzten Jahre des 30jährigen Krieges. Perſonen der Oper. Der Freiherr von Schönau Herr Lehmler. 2 Maria, deſſen Tochter Frau Sorger. 5 Der Graf von Wildenſtein.Herr Starke. Deſſen geſchiedene Gemahlin, des 5 Freiherrn Schwägerin Frau Seubert. Herr Rüdiger. Damian, des Grafen Sohn aus zweiter Ehe 5 8 Werner Kirchhofer 8 5 Herr Knapp. Conradin Herr ODöbring. Ein Schifferknecht 1 Herr Moſer. Der Dechant von Säkkingen. Der Bürgermeiſter von Säkkingen. Rathsherren von Säkkingen. Ein Kellerknecht. Vier Herolde. Bürgermädchen und Burſchen. Bürger und Bürgerinnen von Säkkingen. Hauenſteiner Bauern. Schuljugend. Mönche, Die Fürſtin⸗ Aebtiſſin und Nonnen des Hochſtifts.— Landsknechte. 120 EHHAE Wemebidh bbchbgagTgBdgf2Ti fBd E2cg0EEETdeTL dCgEgtie 185 Hauenſteiner Dorfmuſikanten. Schiffer. 5 Ort der Handlung: In und bei Säkkingen. Zeit: Nach 85 dem dreißigjährigen Kriege 1656. Im erſten Akt: Tanz der Hauenſteiner Bauern, E ausgeführt von den Damen des Ballets. 1— —— 75 12 Im dritten Mai⸗Feſt 8 Der König Mai 5. Fräul. Kromer. 50 Prinzeſſin Maiblume. Frl. Dänike. 1851 ZJ Prinz Waldmeiſter„ Frl. Arno. 15 Frühlingsblumen. Schäfer und Schäferinnen. Pagen des Königs Mai. Kobolde. Waldteufel. Libellen. Perſonen des Zuges beim Mai⸗Feſt. Herolde Pagen. Der Schalksnarr. Der Vater Rhein. + Der Main und die Moſel. Jäger. Trabanten. Die 4 Ritter von Scharlachberg, Johannisberg, Nierſtein und 185 85 Rüdesheim. Edelfräulein Nahe, Ahr, Lahn. Die Edel⸗ + damen Liebfrauenmilch und Moſelblümchen. Mädchen von Laubenheim. Forſter Traminer. Der Hochheimer— Domdechant. Markgräfler. Marcobrunner. Der Junker 12 2 Neckar. Landsknechke. Herolde. Stadt⸗ und Landvolk. Kinder und junge Mädchen. 1 Die Ballets und die Pantomime der Mai⸗Idylle arran⸗ 170 2 girt von der Balletmeiſterin Frl. Luiſe Dänike. 5 — Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Aufang 7 Uhr. Ende ¹0 U Ubr. E roße Preiſe. el Karl Seiler 03,47. E. schmftt, Architekt. U 3, 17. 2 Bchhlir, bei ev. Colleetur,——— SABEUMABEMBHBTBHBBTl — 2