Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Voltszeitung.) Mannheim. er Poſtliſte eingetragen under J*. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. 5 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Manunheim und Umgebung. Mannheimer Journa (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) rehich: hur den polttächen 1. lig. Wel en vo en u. allg. J. B. Geuſt Mal E. für den Inſeratentheil: Kotationsdruck und Berlag der Dr. L. Haas'ſchen Buch⸗ drnckerei, (Das„Mannheimer Jousugl“ en Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſümmtlich in Mannheim. Das raſche Wachsthum der ihen zür Fölge ſ daß⸗ — füllung der vörhändenen Wohnüngen zur Folge, ſo daß Nr. 58.(Celephon⸗Ar. 218.) Arbeiterwohnungen. Einen ſeltſamen Beitrag zur Erkenntniß der Arbeiter⸗ freundlichkeit der ſozialdemokratiſchen Parteiführer hat neuerdings der Abgeordnete Bebel anläßlich der Berathung des Etats des Reichsverſicherungsamtes im Reichstage geliefert. Bekanntlich haben die einzelnen Verſicherungs⸗ anſtalten ſich bereit erklärt, Kapitalien zum Zweck der Erbauung von Arbeiterwohnungen auszuleihen. Herr Bebel iſt nun ganz allgemein gegen das Beſtreben, den Arbeitern billige und geſunde Wohnungen zu beſchaffen, aufgetreten, ja er ſcheute ſogar vor der Behauptung nicht zurück, daß„die Verſuche, durch gemeinnützige Bau⸗ genoſſenſchaften die Wohnungsverhältniſſe zu verbeſſern, wie ſie z. B. Herr Miquel in Frankfurt gemacht hat, ins Waſſer gefallen ſind und daß alle ſolche Verſuche ſtets ergebnißlos bleiben werden.“ Dem gegenüber kon⸗ ſtatirt die„Frankf. Ztg.“, daß die Verſuche durchaus nicht ins Waſſer gefallen ſind. Die Frankfurter Aktien⸗ baugeſellſchaft für kleine Wohnungen, in deren Aufſichts⸗ rath Herr Miniſter Dr. Miquel den Vorſitz führt, be⸗ finde ſich vielmehr in der Lage, fortwährend neue Behau⸗ ſungen zu errichten, die alsbald, zum Theil noch während des Bauens, verniiethet werden können. Was hier für die Zweckmäßigkeit der Arbeiterwohnungs⸗Beſtrebungen in Frankfurt geſagt wird, trifft auch für die an anderen Orten unternommenen Verſuche zu, welche allerdings der auf Verbitterung des Arbeiterſtandes abzielenden Agitation des Herrn Bebel im Wege ſtehen. die zum Aufenthalt der Arbeiter beſtimmten Gelaſſe nur zu oft den natürlichen Anſprüchen, welche man an das Vorhandenſein von Licht, Luft und Räumlichkeit zu ſtellen berechtigt iſt, kaum entſprechen. Derlei Zuſtände finden ſich nicht nur in den Großſtädten; ſie ſind auch in kleinen, induſtriereichen Gemeinden anzutreffen. Die Ver⸗ kehrsverbindungen in den Großſtädten ermöglichen es dem Arbeiter immerhin außerhalb der Stadt eine den geſundheitlichen Anforderungen theilweiſe entſprechende Wohnung aufzuſuchen, während in kleineren, gewerbs⸗ reichen Orten, wo dieſe Verkehrsmittel fehlen, die Arbeiter⸗ bevölkerung in Miethskaſernen im Innern der Stadt auf einem unverhältnißmäßig zuſammengedrängten Raume ihre Unterkunft finden muß. Zu welchen Unzuträglichkeiten in phyſiſcher und moraliſcher Beziehung dieſes Zu⸗ ſammendrängen verſchiedenartigſter Elemente führen muß, iſt klar. Die Anſichten über die zweckmäßigſte Art der Abhilfe mögen vielfach auseinandergehen; daß aber eine Abhilfe dringend geboten erſcheint, wird trotz der gegen⸗ theiligen Anſicht Bebels von keiner Seite beſtritten wer⸗ den können. Nach zwei Richtungen iſt eine Wandlung in den bisherigen Verhältniſſen wöglich: Zunächſt muß der Staat darauf achten, daß die ſanitären und ſicher⸗ heitspolizeilichen Verordnungen ſtreng gehandhabt werden, ſodann müſſen die privaten Geldquellen dem zu er⸗ ſtrebenden Zwecke erſchloſſen werden. Leider iſt nach der letzteren Richtung bisher nur wenig geſchehen. Es iſt ſonderbar, daß das Kapital ſo zaghaft dieſer Aufgabe gegenüber ſteht. Gewiß iſt auf eine hohe Verzinſung des in den Bauten inveſtirten Kapitals nicht zu zählen, es iſt aber nicht zu beſtreiten, daß bei einigermaßen weniger hoch geſpannten Zinsbegehren die Unternehmungen doch lohnend wären. Man kann ſagen, daß der Zinsfuß ſich nicht bedeutend niedriger ſtellen würde, als er gegen⸗ wärtig im offenen Markte im Allgemeinen ſteht. Wenn ſchon die beſitzenden Klaſſen wenig Neigung zeigen ſoll⸗ ten, ſich mit der Erſtellung geſunder und möͤglichſt bil⸗ liger Arbeiterwohnungen zu befaſſen, ſo müßten die ſtädtiſchen Gemeinweſen mit gutem Beiſpiele vorangehen. Finanzielle wie ſozials Erwägungen müßten für das Vor⸗ anſchreiten der Städte den Ausſchlag geben, finanzielle inſofern, als die ſtädtiſchen Gemeinweſen aus den indu⸗ ſtriellen Unternehmungen nicht geringe Einnahmen erzielen und ſoziale, da ein möglich ſt zufriedener Arbeiterftand zur Milderung der Gegenſätze beiträgt. Wir wiſſen wohl, daß verſchiedene Stadtgemeinden, die im Begriffe waren, der Arbeiterwohnungsfrage prinzipiell näher zu treten, vor den praktiſchen Schwierigkeiten zurückgeſchreckt ſind; man löſt aber ſchwierige Fragen nicht, indem man ihnen aus weicht. Dem Staate obliegt die Ausübung der ihm zu⸗ ſtehenden Beaufſichtigung der Arbeiterwohnungen. Man wird der Großh. Regierung das Zeugniß ausſtellen dürfen, daß ſie deſe Pflicht vollauf erfüllt. Die Verordnung vom 27. Juni 1874 die Sicherung der öffentlichen Ge⸗ Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannhtim und Amgebung. ſundheit und Reinlichkeit betreffend, bietet in§ 12 die entſprechende Handhabe, wonach Unterſuchungen der Miethwohnungen, in welchen durch ihre bauliche Be⸗ ſchaffenheit, durch den Mangel an Luft und Licht, durch Feuchtigkeit oder die Einwirkung von Ausdünſtungen die Geſundheit der Bewohner gefährdet wird, behördlich an⸗ geordnet werden können und durch den Ortsgeſundheits⸗ rath oder durch beſondere Kommiſſionen vorzunehmen ſind. Es iſt bekannt, daß auf Grund dieſer Verordnung in Mannheim, Heidelberg und in anderen Städten des Großherzogthums die eingehendſten Unter⸗ ſuchungen der zunächſt als Arbeiterwohnungen in Be⸗ tracht kommenden Räume ſtattgefunden haben und daß in ihrer Folge weitere Maßnahmen zu Gunſten der arbei⸗ tenden, wirthſchaftlich ſchwachen Klaſſen erfolgt ſind. Neuerdings finden in Freiburg und Lahr ſolche Unterſuchungen ſtatt. Wenn ſomit die ſtaatlichen Be⸗ hörden ihre Pflicht erfüllt haben, ſo ſollten alle bürger⸗ lichen Kreiſe,— deren Opferwilligkeit übrigens in An⸗ betracht der großen Laſten, welche die ſozialpolitiſchen Geſetze auf ihre Schultern legen, nicht unterſchätzt werden darf, auch der Arbeiterwohnungsfrage die ernſteſte Auf⸗ merkſamkeit in vollſtem Umfange zuwenden. Durch ihre befriedigende Löſung würde ein weiterer ſegensreicher Schritt zur friedlichen Ausgleichung der ſozialen Gegenſätze gethan werden. — Politiſche Ueberſicht. ˙ WManuuheim, 27. Februar: Zur Feier des Geburtstages des Königs Wil⸗ helm von Württemberg fand in Berlin vorgeſtern Abend bei dem Kaiſer feſtliche Tafel ſtatt, an welcher der würt⸗ tembergiſche Geſandte Staatsrath v. Moſer, der Militär⸗ attachs Wachter, der Reichskanzler, der Staatsſekretär Frhr. v. Marſchall und der Generalconſul Monts theil⸗ nahmen. Hieran ſchloß ſich eine muſikaliſche Abendunter⸗ haltung mit 90 Einladungen.— Bei dem vom Staats⸗ ſeeretär v. Bötticher gegebenen Abendeſſen brachte der Kaiſer einen Toaſt auf den abweſenden Reichskanzler Grafen Caprivi aus. Der Kaiſer unterhielt ſich bis gegen Mitternacht auf das lebhafteſte mit den Gäſten des Staats⸗ ſecretärs und berührte dabei auch große ſchwebende Ta⸗ gesfragen, ſo namentlich die Militärvorlage. Unter den Anweſenden zeichnete er beſonders auch die Künſtler Werner, Begas und Helmholtz aus.— Die Militär⸗ commiſſion des Reichstages beendete die Berathung der finanzpolitiſchen Anträge des Abg. Richter. Sowohl die auf die einmaligen Ausgaben wie auf die Mehreinnahmen bezüͤglichen Anträge Richters wurden an⸗ genommen, ebenſo der allgemeine Zuſatzantrag Richters, wonach bei ſeinen Berechnungen die aus der Zunahme der Bevölkerung, den wechſelnden Preisverhältniſſen und neu hervortretenden Bedürfniſſen etwa erwachſenden Mehr⸗ ausgaben nicht in Rechnung gezogen ſeien. Mittwoch: Berathung über die Zahl der Cadres.— Nach den letzten Berichten hat Graf Schweinitz Sanſibar verlaſſen und iſt in Kairo eingetroffen. Vor ſeiner Abreiſe ſandte ihm der Sultan von Sanſibar den Orden des ſtrahlenden Sterns. Graf Schweinitz hatte bekanntlich das früher von Borchert geleitete Unternehmen unter den ſchwierigſten Verhältniſſen nach dem Victoriaſee geführt und ſich an den harten Kämpfen bei Station Tabora betheiligt. Er wurde zweimal ſchwer verwundet; die eine Kugel iſt noch nicht aus der Bruſt entfernt, doch ſoll ſein Zuſtand auf Geneſung in nicht ferver Zeit hoffen laſſen. Reichskanzler Graf Caprivi, der Chef des Osna⸗ brücker 78. Regiments iſt, telegraphirte auf einen Ge⸗ burtstagsglückwunſch an den Oberbürgermeiſter Moll⸗ mann von Osnabrück, er wünſche von ganzer Seele das Gelingen der Militärvorlage und hoffe, das deutſche Volk werde deren Werth für ſein Daſein und ſeine Zukunft erkennen. Aus den Betrachtungen, welche die hochkonſervative „Kreuzztg.“ an die Liegnitzer Wahl knüpft, er⸗ ſieht man, was bei den nächſten allgemeinen Wahlen von dieſer Seite beabſichtigt wird. Der Plan iſt: Anti⸗ ſemiten, Konſervative und Ultramontane ſollen zuſammen⸗ halten, um Alles, was liberal und gemäßigt heißt, aus⸗ zurotten. Und in der That, die Sache iſt ſo ungefährlich nicht, weshalb auch in den.freiſinnigen Blättern, denen endlich eine gewiſſe Einſicht aufzudämmern ſcheint, neuer⸗ dings viel weniger von der„nahen Auflöſung“ als einer erfreulichen Erwartung die Rede iſt. Die agrariſche Bewegung kommt dazu, um den„Freiſinn“ ſtutzig zu Montag, 27. Februar 1893. —ñn'n— machen. Die Landwirthe kommen langſam in politiſchen Eifer. Wenn es aber einmal gelungen iſt, ſie in Be⸗ wegung zu ſetzen, und zwar in ganzer Maſſe, wie es jetzt planmäßig von geübten Agitatoren angeſtrebt wird, ſo wird man ſich wundern, welch gewichtiges Wort ſie mitſprechen werden. Der Siegesruf:„Die Militärvor⸗ lage tſt gefallen!“ iſt denn auch ſeit einiger Zeit aus der.freiſinnigen Preſſe verſchwunden. Seit die Bauern ſich zuſammenthun und die Annahme der Militärvorlage mit der ihnen eigenen Geradheit verlangen, wird man ſich beſinnen, ehe man jenen Siegesruf erneuert. Die Sache könnte, wenn endlich einmal das Volk merkt, wo⸗ rum es bei der Militärvorlage ſich eigentlich handelt, einen ganz eigenthümlichen Verlauf nehmen. Bisher hat es der Freiſinn verſtanden, einen Nebel aus Zahlen und Redensarten über den wahren Zweck und Inhalt der Vorlage zu verbreiten. Endlich merken aber die Leute doch, wie ſie irregeführt worden ſind; ſie erkennen den Kern der Sache: Ein furchtbarer Krieg ſoll durch eine letzte große Anſtrengung im Frieden unmöͤglich gemacht werden. Die Anſtrengung iſt möglich, denn die Fran⸗ zoſen haben ſie uns ſchon vorgemacht. Und ſte bringt uns einen alten Wunſch: die zweijährige Dienſtzeit. Und da ſollten wir nicht zugreifen, trotz aller demokratiſchen Abmahnungen, die geradeſo gegen alle Militärvorlagen von jeher erklungen ſind? Der gewöhnlich gut unterrichtete Pariſer Bericht⸗ erſtatter der Brüſſeler„Gazette“ meldet: Karl v. Leſ⸗ ſeps, über ſeine Verurtheilung aufgebracht, werde im zweiten Prozeß alles ſagen, namentlich aber über einen Beſuch berichten, den Reinach und eine politiſche Per⸗ ſönlichkeit von der äußerſten Linken(Clemenceau?) ihm gemacht hätten, deren Zweck es war, Cornelius Herz, der zu ſprechen drohte, durch Geldangebote zum Schweigen zu bringen. Auch das Verhalten einer anderen politiſchen Perſönlichkeit, die die Ver⸗ theilung der Preßgelder geleitet, werde aufgedeckt werden. Großes Aufſehen erregt in allen politiſchen Kreiſen in⸗ und außerhalb Frankreichs die Wahl Ferry's, des ſogenannten Tonkineſen, zum Präſidenten des fran⸗ zöſiſchen Senats. Die Wahl erfolgte mit 148 gegen 41 Stimmen. Damit rückt der ſeit acht Jahren aus dem politiſchen Leben der Republik verbannte Staatsmann mit einem Schlage wieder in das volle Licht, in das volle politiſche Leben und, wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird er über kurz oder lang von der bedeutungs⸗ vollen Stelle aus in wichtigen Dingen eine entſcheidende Rolle zu ſpielen haben; ſei es, daß der Senat in Sachen des Panamismus als oberſter Gerichtshof das letzte Wort zu ſprechen, ſei es, daß der Senatspräſident bei der bevorſtehenden Wahl eines Präſidenten der Republik den Kongreß zu leiten haben, ſei es, daß eine Kammer⸗ auflöſung nothwendig werden würde, immer ſteht der Senat, ſteht ſein Präſident im Vordergrunde; und wie ſich die Dinge in den jüngſtverfloſſenen Monaten ge⸗ ſtaltet haben und vorausſichtlich künftig weiter entwickeln werden, iſt kaum anzunehmen, daß die große Mehrheit im Senate, welche Jules Ferry auf den Schild erhoben hat, ſich vermindern, wohl aber zu vermuthen, daß ſie ſich befeſtigen und vermehren werde. Das Bezeichnende an Jules Ferrys Wahl iſt die Befeſtigung der gemäßigten Elemente, welche ſchon ſeit einiger Zeit in dem Wirrwarr, auf⸗ tauchte. Seit Ferrys Rücktritt vom 31. März 1885 hat der in Frankreich herrſchende Republikanismus ſich mit dem Radikalismus über die Gebühr eingelaſſen; war doch der Krach jenes Tages hauptſächlich ein Werk der Radikalen, hinter denen unzufriedene, ehrgeizige Leute ſchoben und drängten, bis der im Inlande und Auslande hochgeachtete, hochbegabte Staatsmann am Boden lag. Tonking brachte den armen Ferry zu Falle; das heißt eine unglückliche Kriegführung in jener Colonie und ein Gerücht von großer Niederlage, welches ſich hinterher als falſch erwies. Thatſächlich wollten eben andere Leute ans Ruder, die den Augenblick zu einem der kläg⸗ lichſten politiſchen Putſche benutzten. Derſelbe Clemenceau, der heute, mit einer recht anſehnlichen Panama⸗Schmutz⸗ kruſte überzogen, ſtille daſitzt, führte an jenem unſeligen Tage das große Wort. Er rief mit voller Lungenkraft: „Ich werde dem Conſeilspräſidenten nicht antworten! Ich bin der Meinung, daß zur Stunde keine Erörterung zwiſchen dem Cabinet und einem republikaniſchen Abgeord⸗ neten mehr möglich iſt. Alle Erörterung zwiſchen uns iſt zu Ende! Wir kennen Sie nicht mehr! Nein, wir wollen Sie nicht mehr kennen! Das ſind keine Miniſter mehr, die ich dort vor mir habe, es ſind Angeklagte!(Stimmen von rechts und links: Die Herren lachen! Raoul Duval: Ja, der Miniſterpräſident lacht!) Jawohl, des Hochverraths Angs⸗ 2. Sein. General⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Februar. kagte, die, wenn es noch Gerechtigleſt in Frankreich gißt, der Arm des Geſetzes erreichen wird, ehe viel Zeit verrinnt!“ (Abg. Guillard: Ich ſtelle feſt, daß der Miniſterpräſident immer noch lacht!) Was dann kam? Der heutige Miniſterpräſident Ribot brachte die Ferry tadelnde Tagesordnung ein, welche, mit 308 von 469 Stimmen angenommen, den „beſtgehaßten“ Staatsmann zu Falle brachte. Heute iſt Clemenceau mit genauer Noth der Anklagebank entronnen und der herrſchende Miniſterpräſident Ribot mit ſeinen Beſtrebungen, einen anderen Candidaten als Senatspräſi⸗ denten durchzudrücken, elendiglich geſcheitert. Jules Ferry hat, ohne ſich zu bewerben, alle ſeine früheren Feinde durch die Wucht ſeines politiſchen Anſehens geſchlagen und tritt in dem Augenblicke auf, da die Republik unbe⸗ ſcholtene tüchtige Männer dringend braucht. In der Zwiſchenzeit hat übrigens die Bedeutung von Jules Ferry ſich widerholt geltend gemacht. Wo er als politiſcher Bewerber auftauchte, bedurfte es des Aufgebotes der ganzen Kraft ſeiner Gegner, um ihn niederzuhalten. Die Aufregung über die Möglichkeit ſeiner Wahl zum Präſi⸗ denten der Republik trug ihm Ende des Jahres 1887, am 12. Dezember, ſogar einen kleinen Mordverſuch ein. Bei den allgemeinen Wahlen des Jahres 1889 wurde Ferry ſogar in ſeinem alten Vogeſenwahlkreiſe geworfen, indem die mit Hochdruck arbeitende Regierungsmaſchine einen unbedeutenden Mann gegen ihn durchdrückte. Seine Verbitterung wuchs bei dieſer Hartnäckigkeit ſeiner Gegner, ſodaß er ſich ſogar gelegentlich zu kleinen Revancheſünden in Wahlreden verleiten ließ; er der mit ſo großem Er⸗ folg für Frankreich eine weitſchauende Weltpolitik be⸗ gonnen hatte, mußte den abgenagten Revancheknochen vornehmen! Glücklicherweiſe zog das wie ein unfreund⸗ licher Aprilſchauer vorüber, und im großen und ganzen hat Jules Ferry ſich ſtill verhalten, ſeine„Verbannung“ aber mit politiſchem Anſtand und mit Würde getragen. Nachdem geſtern Abend, ſo wird unterm 25. ds. aus Brüſſel gemeldet, an vier Stellen Verſammlungen ſtattgefunden, in denen Redner der verſchiedenen liberalen Gruppen zur Theilnahme an der Kundgebung für das Volksreferendum über das Wahlrecht aufforderten, ſammelten ſich am Alhambratheater, wo die Hauptverſammlung ſtattgefunden, etwa 2000 Männer, die unter Abſingen der Marſeillaiſe nach dem königlichen Schloſſe zogen. Da in deſſen Nähe Kundgebungen unter⸗ ſagt ſind, ſchmolz unterwegs die Schaar auf 500 zu⸗ ſammen. Auf dem Königsplatz wollten drei Schutzleute die Menge aufhalten, waren jedoch dazu außer Stande. Die Menge beſtand nur noch aus jugendlichen Sozialiſten, die jeden herrſchaftlichen Wagen, der von den Theatern zurückfuhr, anjohlten. Auch ein Wagen des Grafen von Flandern, worin ſich Hofperſonal befand, wurde ange⸗ ſchrieen. Erſt um 11½ Uhr verliefen die letzten Kund⸗ ebenden ſich nach dem Sozialiſtenhauſe.— In Lüttich fanden die üblichen ſoztaliſtiſchen Kundgebungen gegen die Wehrpflicht bei der Milizziehung ſtatt. ————mẽ— Deutſcher Reichstag. Berlin, 25. Februar. Der Reichstag nahm in dritter Leſung den Antrag Kintelen betreffend die Verjährung des Strafverfahrens gegen Abgeordnete an. Bei der erſten Berathung der Novelle zum Poſtdampfer⸗ geſetz erklärt Staatsſekretär v. Stephan, die Mittelmeer⸗ und Samoalinie entſprächen nicht den gehegten Erwartungen. Die Mittelmeerlinie ſolle fortfallen, dafür ſollten die Dampfer guf der Reiſe nach Auſtralien, beziehungsweiſe Oſtaſien Neapel anlaufen. Statt der Samoaline wolle der„Nord⸗ deutſche Lloyd“ die Linie von Singapore über die Sunda⸗ inſeln nach Neuguinea einrichten, ohne Erhöhung der bisher für die Samoglinie gezahlten Subvention. Da der„Lloyd“ auf fünfzehn Jahre Anſpruch auf die Subvention für die Samoalinie habe, ſo könnte er bei Ablehnung der Vorlage auf ſeinem Schein beſtezen. Die von der freiſinnigen Preſſe 1 Einziehung der Samoaſubvention ſei daher un⸗ möglich. cc ˙·—Amcrr7.77r r§‚Ö«§;—ðĩ—?¼gp Feuilleton. — Entflobene Nonnen. Am Montag Nachmittag wurden in Gütergotz zwei Frauenzimmer aufgegriffen, die über ihre Herkunft und über ihre Nationale jeden Aufſchluß zu geben ſich beharrlich weigerten. Auch auf dem Amts⸗ bureau gaben ſie keine Auskunft über ihre Perſönlichkeiten und wurden deshalb vorläufig in das Amtsgefängniß untergebracht, Die Frauenzimmer, die beide gleiche Kleidung hatten, mußten, nach dieſer zu urtheilen, aus irgend einer Anſtalt entſprungen ein, doch ließ ſich die Vermuthung vor der Hand nicht earünden. Erſt am Abend gelang es, über ihre Herkunft etwas zu erfahren. Beide ſind katholiſch und aus dem Kloſter „Zum guten Hirten“ in Neinickendorf am Freitag Abend voriger Woche entwichen. Die ſofortige telephoniſche Anfrage nach Reinickendorf beſtätigte die Angaben, doch verzichtete die Anſtalt auf die Zurückführung der Feſtgenommenen, die dem Amtsgericht Berlin zur weiteren Verfügung übergeben wurden. Nach ihrin Angaben hatte ſie die Faſtenzeit aus dem Kloſter vertrieben. Sie wanderten ins Blaue hinein. Unterwegs wurden ſie öfter als Diakoniſſinnen angeſehen und erhielten reichliche Unterſtützung. — In Melilla in Marokko ſollten am 16. d. Mts. wei Maurenweiber hingerichtet werden, weil ſie ſich in ein Geſpräch mit ſpaniſchen Soldaten eingelaſſen hatten. Melilla iſt, wie bekannt, eine ſpaniſche Stadt, die jedoch ein ausgedehntes Maurenviertel beſitzt. Dieſen abgeſchloſſenen Stadttheil hatten die beiden Frauen heimlich verlaſſen und waren nach dem Fort Cabrerizas gepilgert, wo ſie mit zwei Wache haltenden Spaniern plauderten und ſcherzten. Meh⸗ rere Mauren ſahen die beiden Weiber, lockten ſie auf marok⸗ kaniſches Gebiet und führten ſie dann vor den Richter des Stammes, dem die Weiber angehörten; hier wurden ſie in Ketten gelegt und zum Tode verurtheilt und zwar ſollte das Urtheil ſofort vollſtreckt werden. Unterdeß war aber der ſpaniſche Gouverneur von Melilla. General Margallo, von dem Geſchehenen benachrichtigt worden; er wandle ſich mit einem Handſchreiben an einen ihm befreundeten Paſcha und bat ihn, er möge ſeinen Einfluß und ſeine Autorität geltend machen, um zu verhindern, daß die Riffpiraten wirklich die Hinrichtung vornehmen. Dem Paſcha gelang es jedoch nur mit großer Mühe, die Exeeution zu hintertreiben und die Freilgſſung der beiden Frazen zu erwirken, die ſo unklug geweſen waren, mit einem Giaur zu plaudern In dem bunten Gedränge, welches die Straßen tiner eſiſchen Stadt aufweiſt— jo leſen wir im„Oſtal. Abg. Bamberger(freiſ.) erklärt ſich mit dem Fort⸗ fallen der Mittelmeerlinie und der Bewilligung von 100,000 Mark für das Anlaufen Neapels einverſtanden. Die Samoa⸗ linie nütze der Ausfuhr nichts. Auch die geplante Neu⸗ guinealinie würde nicht lohnend ſein, wenn auch nicht ſo ſchlecht wie die Samoalinie. Da auch andere deutſche Dampfer die Sundainſeln anliefen, ſo würde man auf Koſten der Steuerzahler der Privatinduſtrie Konkurrenz machen. Man möge die Samoaſubvention aufheben und den„Lloyd“ ab⸗ finden. Die Hauptlinien nach Auſtralien und Oſtaſien koſteten dem„Lloyd“ und dem Reiche bisher 40 Millionen, ohne weſentliche Erfolge zu ergeben. Die Poſtdampferſubventionen bewirkten, daß mit deutſchem Gelde engliſche Auswanderer billig befördert würden, Staatsſekretär v. Stephan hebt hervor, daß wir durch eingene Poſtdampferverbindungen vom Auslande abhängig geworden ſeien. Das kaufmänniſche Geſchäftsgeheimniß werde beſſer gewahrt, die Scheffsbauten und der Kohlenver⸗ brauch kämen der deutſchen Induſtrie zugute. Gegen eine Abfindung werde der„Lloyd“ wahrſcheinlich lebhaften Ein⸗ ſpruch erheben. Noch hebt der Redner hervor, daß die Tabak⸗ kultur auf Neuguinea Fortſchritte gemacht habe. Abg. Hoensbroech(Centr.) befürwortet die Vorlage. Dirigent der Colonialabtheilung, Wirklicher Geheimer Legationsrath Dr. Kayſer theilt mit, die Mifftonsgeſell⸗ ſchaften wünſchten dringend eine geſicherte Schiffsverbindung mit Neuguinea. Die Unterſtützung der Neuguinea⸗Compagnie durch Bewilligung einer Dampferſubvention ſei zur Erhaltung der Colonie unumgänglich nothwendig. Abg. Barth(freiſ.) wünſcht, daß der Lloyd mit der Neuguinea⸗Compagnie einen Vertrag abſchließe, behufs Ein⸗ richtung einer Neuguinea⸗Linie. Das Reich könne dann die Subvention herabſetzen. Abg. Scipio(nl.) erwartet von der Neuguinea⸗Linie eine Steigerung des Exports. Nach kurzen Bemerkungen der Abgeordneten Bamberger, Stephan und des Dirigenten der Colonialabtheilung, Wirk⸗ lichen Geheimen Legationsratbs Dr. Kayſer wird die Vorlage der Budgetkommiſſion überwieſen. Das Haus erklärt ſodann die Wahl der Abgeordneten Lucius⸗Erfurt, Seipio⸗Mannheim für giltig, die Wahl Müllenſiefens⸗Arnsberg und Schiers⸗Kaſſel wird beanſtandet und für die Ungiltigkeit der Wahl Redens⸗ Hannover ſtimmen 89, dagegen 75. Das Haus iſt demnach beſchlußunfähig. Der Präſident Frhr. v. Levetzow verlieſt darauf ein Schreiben des Abgeordneten Möller⸗Arnsberg, worin dieſer ſeine Mandatsniederlegung erklärt. Im Laufe der heutigen Sitzung nahm Abg. Ahlwardt bereits ſeinen Sitz ein. Nächſte Sitzung Montag. Tagesordnung: Juſtizetat, kleinere Vorlagen und Prüfung der Wahl Ahlwardts. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 27. Februar 1893. Verſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Verſetzt wurden die Verwaltungsaktuare: Murmann, Rudolf, beim Amt Müllheim zum Amt Karlsruhe und Gercke, Erwin, beim Amt Karlsruhe zum Amt Achern; ferner die Amtsrevidenten: Buſſemer, Karl, beim Amt Jreiburg zum Amt Buchen, Schneider, Adolf, beim Amt Buchen zum Amt Ueberlingen und Forſter, Joh. Nep., beim Amt Ueberlingen zum Amt Freiburg. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Verſetzt wurden: Geiger, Auguſt, Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Adelsheim, zum Amtsgericht Karlsruhe, Schmidt, Leo, Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Meß⸗ kirch, zum Amtsgericht Müllheim, Ott, Joſ. Val., Gerichts⸗ vollzieher beim Amtsgericht Mannheim, zum Amtsgericht Weinheim.— Ernannt wurde: Wunſch, Adolf, Gendarm in Malſch, zum einſtweiligen Gerichtsvollzieher beim Amts⸗ gericht Adelsheim. Schulweſen. Pahl, Georg, Aktuar beim Oberlandesgericht, wird Kanzleiaſſiſtent im Oberſchulrath. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Bader, Karl, Unter⸗ lehrer in Aach, wird Schulverwalter daſelbſt. Beck, Jul., Hilfslehrer in Iffezheim, wird Unterlehrer daſelbſt. Geige 5 Karl. Schulverwalter in Pfullendorf, wird Hauptlehrer da⸗ ſelbſt. Glnitz, Eduard, Unterlehrer, von Hendorf, Amts Stockach, nach Sipplingen. Hauſer, Benj, Hilfslehrer in Aach, wird Unterlehrer daſelbſt. Trezdorn, Max, Schul⸗ kandidat, als Hilfslehrer nach Oensbach. Ruch, Karl, Hilfslehrer in Stegen, wird Schulverwalter daſelbſt. rcffß·fß(cfcfcCfc0ccccccc———————————————— Lloyd“— findet ſich kaum eine Perſönlichkeit, die größeres Intereſſe für den Ausländer beſitzt, als der herumſtreichende Barbier, Irgend eine Straßenecke oder ein kleiner freier Platz genügt dem bezopften Figaro, um dort zeitweilig ſeinen Beruf zu erfüllen. Seine Handwerksgeräthe beſtehen aus einem Bambus⸗Untexſatz, etwa drei Fuß hoch, auf welchem ein hölzerner Napf ſteht, und der eine Schublade mit Raſir⸗ meſſer und kleinen Handtüchern enthält. Ferner hat er einen kleinen dreibeinigen Schemel, auf welchem er ſeine Kunden einladet ſich zu der Operation niederzuſetzen. Die Raſir⸗ meſſer der chineſiſchen Barbiere ſind ganz eigenthümlicher Machart: ſie beſtehen aus einem ſehr kleinen hölzernen Griffe und einer dicken eiſernen Klinge, die etwa 2 bis 3 Zoll lang und 1¼ Zoll breit iſt; in dieſe Klinge iſt eine ſtählerne Schneide ein⸗ gelegt. Ungleich ſeinen weſtlichen Berufsgenoſſen gebraucht der chineſiſche Barbier zum Raſiren keine Seife, ſondern nur Waſſer— ex macht den Kopf ſeines Kunden einſach naß und rafirt ſo lange, bis ſein Meſſer ſtumpf wird. Dieſes Alles thut er auf offener Straße, fortwährend dem Gedränge der Menge ausgeſetzt, und doch ereignet es ſich nur ſelten, daß er ſeine Kunden ſchneidet. Freilich gehört ein ſtarkes Nerven⸗ ſyſtem dazu, in dem Getriebe das moderne„Schwert des Damokles“ mit völliger Gemüthsruhe auf ſich herumkratzen zu laſſen, Nachdem der Patient raſirt iſt, macht ſich der Haarkünſtler zunächſt daran, den Zopf ſeines Kunden aufzu⸗ flechten und guszukämmen. Dann nimmt er aus ſeiner Hand⸗ werkstaſche eine Anzahl von eigenthümlich geformten kleinen Sonden und Schaufelchen, und mit dieſen reinigt er die Ohren ſeines Klienten. Hierauf nimmt er eine Art von kleinem eiſernen Reibeiſen, mit welchem er die Augenlider abſchrapt, nachdem er dieſe zu dem Zwecke ein wenig umge⸗ dreht hat. Sodann wird das Haar des Patienten getrocknet, der Zopf geflochten und der Kunde kann ſeiner Wege gehen, nachdem er ungefähr eine Stunde bei ſeiner Verſchönerung verloren und dem Barbier ſein Honorar— 30 Kupferſtücke, etwa 10 Pfennige, ausgezahlt hat. — Eine ſelektriſche Abendunterhaltung hat Ediſon, der Erfinder in Menlo Park, für die Mitalieder des Franklin⸗Klubs jüngſt in ſeinem Landhauſe veranſtaltet, Unter den mannichfachen elektrſchen Ueberraſchungen ſind folgende bemerkenswerth: Eine Wachsfigur, Franklins Büſte darſtellend, war mit Lorbeerbäumen und Ziergewächſen umgeben und von einem Meer von bunten Glühlampen beleuchtet aufgeſtellt. Das Erſtaunen wuchs, als der große Vorgänger Ediſous ſeinen Wachsmund aufthat und mit Hülſe eines in der Büſte verborgenen Phonographen die Säſte Schaab, Anton, Unterlehrer in Hofſtetten, wird Schulver⸗ walter daſelbſt. Streibich, Julius, Unterlehrer in Iffez⸗ heim, als Hilfslehrer nach Söllingen, Amts Raſtatt. Zollverwaltung. Zugetheilt: Neßler, Karl, Finanzpraktikant, z. Zt, beim Sekretariat Großh. Domänendirektion der Zollabfertigungs⸗ ſtelle a. B. Baſel als Hauptamtsgehilfe.— Ernannt: Dürk, Joſeph, Grenzaufſeher in Wangen zum Zolleinnehmer in Weisweil.— Uebertragen: Roth, Ludwig Friedrich, Hilfs⸗ aufſeber in Heidelberg die Stelle eines Grenzaufſehers in Neuhaus. Gehrich, Ferdinand, Privatlagergufſeher in Mannheim die Stelle eines Grenzaufſehers in Riedheim.— Verſetzt: Die berittenen Grenzaufſeher: Himmelsbach, Albert in Mannach nach Riedheim. Walter, Martin, in Riebheim nach Maurach. Maier, Karl, Poſtenführer in Thengen nach Weil. Die Grenzaufſeher: Lin nebach, Mich., in Riedheim nach Hohenthengen. Dam bacher, Friedrich, in Untereggingen nach Oberſäckingen. Beckenbach, Jakob, in Neuhaus nach Riedern. Reitter, Karl, in Wiechs nach Haltingen. Harter, Theophil, in Haltingen nach Peters⸗ hauſen. Müßig, Philipp, in Ludwigsbafen nach Wiechs. Ebert, Heinrich, in Büßlingen nach Wollmatiugen. Reize, Hermann, in Riedern nach Büßlingen.— Auf Anſuchen wurde entlaſſen: Seiter, Gottlieb, Grenzaufſeher in Singen.— Geſtorben: Rebmann, Franz Joſef, Zolleinnehmer in Weisweil am 9. Febr. l. J. Steuerverwaltung. Zugewieſen wurden: Weigand, Julius, Finanzprakti⸗ kant, bei der Großh. Obereinnehmeret Buchen, dem Großh. Hauptſteueramt Lahr, und Gaſt, Theodor, Finanzpraktikant, bei der Gr. Obereinnehmerei Donaueſchingen, der Gr. kom⸗ binirten Verrechnung Villingen.— Ernannt: Marbeiter, Hermann, Finanzaſſiſtent, bei Gr. Obereinnehmerei Mosbach, zum erſten Gehilfen daſelbſt.— Uebertragen wurde: Dem Steuereinnebmer Joſef Bader in Weinheim die Steuerein⸗ nehmerei Konſtanz.— Unter die Zahl der Finanzgehilfen wurden aufgenommen: Loh müller, Joſef, von Zürich und Brachat, Aug., von Ebringen.— Verliehen: Dem Steuer⸗ aufſeher Michael Spitzmüller in Emmendingen die Aus⸗ zeichnung für 12jährige treue Dienſte. Herſtellung von Straßen in der MHeckarvorſtadt. Man ſchreibt uns: „Daß die Frage wegen Erſtellung von Straßen in obigem Stadtheil ſo viel Schreiberei verurſacht, iſt dem Uneingeweih⸗ ten unbegreiflich; dem Eingeweihten d. h. demjenigen, welcher die Stadien des Stadttheils„Neckarvorſtadt“ von deſſen Er⸗ ſtehen mitmachte und mitmachen mußte, dem iſt das laute Pochen und Mahnen wohl erklärlich. Alle Artikelverfaſſer waren bis jetzt eine St mme und zwar dafür:„Es müſſe in dieſem Stadttheil Etwasgeſchaffen werden.“ Der Eine tritt ein für Erſtellung von Straßen im ſogen. Riedfeld, der Andere will hauptſächlich die Mittelſtraße her⸗ geſtellt wiſſen, wieder Andere wollen, in richtiger Beurthei⸗ lung der Verhältniſſe, außer einer Verbindung des Neuen Stadttheils mit der Waldhofſtraße(II. Querſtraße) mehr in der Mitte des nunmehr vereinigten Stadttheils„Neckarvor⸗ ſtadt“(Neuer Stadttheil und Neckargärten) eine weitere Ver⸗ bindung, welche— man mag ſich ſtellen wie man will— in Herſtellung der XI. Querſtraße die einzig richtige Löſung finden wird. Zur Herſtellung dieſer Straßen muß ſich noth⸗ wendiger Weiſe auch die Herſtellung der Mittelſtraße geſellen, wenn die Hauptverkehrsadern in dieſem Stadttheile über⸗ haupt erſtellt werden ſollen. Der Herr Verfaſſer des Artikels in Nr. 55 des General⸗ Anzeigers geht in richtiger Erkenntniß der Sache von drei Geſichtspunkten aus, welche bei Herſtellung von Straßen nicht außer Acht gelaſſen werden ſollen. Beachten wir zunächſt den 1. Punkt: Die Herſtellung von Straßen ſei die Grundlage zur gedeihlichen Entwickelung und Ausdehnung einer Stadt. Eine gedeitliche Entwickelung iſt aber nur da mbalich, wo geordnete Zuſtände herrſchen. Geordnete Zuſtände finden wir aber nicht in dem unteren Theil des Stadttgeils„Neckarvor⸗ ſtadt“, den früheren Neckargärten. Es iſt alſo Bedingniß. hier helfend Hand anzulegen und dies kann nur geſchehen, wenn die großentheils ſchon bebauten Straßen in geordneten Zuſtand verſetzt werden; wenn mit andern Worten Trottoirs und Rinnen in beſagten Straßen erſtellt werden. Entwickeln kann ſich dieſer Stadttheil aber nicht, weil er durch Sack⸗ gaſſen von der Umgebung rechts und links abgeſchloſſen iſt. Die Herſtellung der XI. Querſtraße bis auf die Wald⸗ hofſtraße und die„neue Verbindung unterhalb der Friedrichsbrücke über den Neckar“, für welche der geſammte Stadtrath bei der letzten Wahl durchweg einge⸗ treten war und welche ein Hauptſtichwort, gedruckt mit fetten Lettern, im Wahlprogramm ſtand, das iſt der Rettungsanker für den anſonſt dem Verſumpfen preisgegebenen Stadttheil. Es iſt nicht allein maßgebend, neue Straßen zu ſchaffen, es ———k̃.—————————— willkommen hieß, auch ſonſt noch ernige Male recht paſſende Bemerkungen machte oder einige ſeiner bekannten goldenen Lebensregeln zitirte. Plötzlich erloſchen alle Lichter, und es erſchienen zwei Todenſkelette mit feurigen Augen und von geſpenſtiſchem Licht umfluthet, um mit ſchauerlicher phons⸗ graphiſcher Stimme einen Vers zu ſingen: „So, wie Ihr jitzt ſeid, waren wir auch, So, wie wir ſind, werdet Ihr auch“,— eine recht anmuthige Sektſtimmung! Die Geiſter verſchwanden, die Lichter ſchienen wieder, und die Gäſte goſſen nach dem Schrecken eins auf die Glühlampe. — In einer Villa in Lugano ſtarb am Abend des 18. Februax plötzlich der aus Morcote am Luganoſee ſtammende Kunſtmäcen Antonio Caccia, der in ſeinem Wohn⸗ orte Trieſt ausgedehnte Beſitzungen hatte. Caccia war unge⸗ heuer reich und beſchäftigte ſich faſt ausſchließ ich mit Kunſt und Literatur. Er ſchrieb eine lyriſche Oper,„Die Helvetier“, die er in Trieſt aufführen ließ, wobei ein fabelbafter Luxus in der ſceniſchen Ausſtattung entfaltet wurde. Außerdem war er Verfaſſer mehrerer Tragödien. In den Canton Teſſin kam er nur, um ſeiner Wahlpflicht zu genügen und wollte bei der großen Wahlſchlacht, die am 19 d. M. ſtattfand, ſeine Stimme zu Gunſten der liberalen Partei abgeben. Caceia hinterläst ſein ganzes Vermögen, das auf ſechsundzwanzig Millionen Lire geſchätzt wird, den Städten Trieſt und Üdine. Der Stadt Lugano hinterläßt er ſeine Villa und zahlreiche Meiſterwerke mit der Beſtimmung, daß das Landhaus zu einem Muſeum der ſchönen Künſte eingerichtet werde. — Einig. Vater(bei der Züchtigung):„Du Lausbub, elendiger, alaubſt es macht mi Freud, Di zu prügeln?“— Der Kleine(treuherzig):„Mi a net, Vaterle!“ — Ein lieber Kerl. Richter: Dem Zeugen haben Sie die Naſe blutig gehaut, Ihrem Gefährten drei Zäbne ausge⸗ ſchlagen und die Wirthin haben Sie durchgeprügelt— wa⸗ rum?“— Sepp:„Schau'n', Herr Richter,'s war mir halt ſo ſaufidel zu Muth!“ — Das erſte Opfer. Junger Arzt:„Nun, endlich hab' ich den erſten Patienten bekommen! nicht eher geſund werden, als bis ich den zweiten babe!“ —„Hermann, mein Rabe.“ In einem Schmieren⸗ theater mußte bei der Aufführung von Schillers„Räubern“ wegen nicht ausreichenden Herrenperſonals die Rolle des „Hermann“ einer Dame übertragen werden. Von groß⸗ artiger Wirkung war es, als der alte Moor aus dem Hun⸗ — 55 ächzend heraufrief:„Biſt Du's, Hermine, meine ohle 88 * Den laß' ich aber Mannheim, 27. Februar. General⸗Anzeiger. 8. Sette. muß auch darauf Bedacht genommen werden, wie man die Bewohner zahlungsfähig erhalten kaun. Die Verhältniſſe liegen bier aber ſehr darnieder, was man daran erſehen kann, daß thatſächlich der in jenen Straßen verkehrende elfte Mann entweder ein Mahner oder Gerichtsvollzieher iſt. Darum möge der verehrl. Stadt jene zwei Punkte des ſ. Zt. Wahl⸗ aufrufes erfüllen, die als erſte auf dem Programm ſtanden, aber bis dato nur geſtreift, jedoch nie zur Löſung amen. Der Verfaſſer des letzten Artikels will die Straßen prak⸗ tiſch angelegt wiſſen, weil hiervon das raſche Bebauen ab⸗ hängt und folgerichtig die Stadtkaſſe um ſo zeitiger in den Beſitz des ausgelegten Geldes käme. Dies ſind kurz gefaßt die zwei weiteren Geſichtspunkte, welche bei Herſtellung von Straßen als Wegweiſer dienen ſollen und welchen der Ver⸗ faſſer jener Artikel die weitgehendſte Beachtung ſchenkt und weiche auch von jedem objektiv Urtheilenden gleich beachtet werden müſſen. Ueber jene Verhältniſſe zu reden, wie unſere Schweſter⸗ ſtadt Ludwioshafen durch Mannheims Zuthun ſo raſch wuchs, das halten wir für ungeeignet, denn jene Zeiten ſind vorüber.— Schwamm drüber. Wenn ein Punkt der Ver⸗ gleichsbarkeit ins Auge zu faſſen iſt, ſo iſt es einzig und allein die rechtzeitige Herſtellung des Floßhafens als Hafen und hier wird der Bad. Staat ſchon das Nöthige thun. Wir halten auch für überflüſſig, der ganzen Entwickelung Mannheims das Wort zu reden; doch bei dem Stadttheil „Neckarvorſtadt“ wollen auch wir Etwas Halt machen, denn um dieſen drebt ſich ja die ganze Artikelſchreiberei. Wie der Herr Verfaſſer des letzten Artikels derausfand, daß der freie Meßplatz ein Hemmniß für die Entwickelung des Neuen Stadttheils war und iſt, ſo find auch wir ſeiner Anſicht huldigend, darin einig, daß durch ein Denkmal mit umgeben⸗ der Anlage, ob nun neues Theatergebäude, Feſthalle, Bismarck⸗ oder Moll⸗Denkmal— die Lücke, welche zwiſchen Altſtadt und Neuer Stadttheil Neckarvorſtadt künſtlich geſchaffen wurde, ausfüllen und damit ein Anziehungspunkt geſchaffen wurde, welcher ein würdiger Ausgleich zwiſchen den prunk⸗ vollen Anlagen des FKaiſerring— Waſſerthurm— ꝛc. und dem vereinſamten, gefliſſentlich ſich ſelbſt überlaſſenen Neuen Stadttheil wäre. Wir ſagen, dem ſich ſelbſt überlaſſenen Stadttheil, weil von Anbeginn eine Antipathie gegen den Aufſchwung dieſes Stadttbeils von oben berunter herrſchte, was ſich am deutlichſten bemerkbar machte bei Aufnahme von Hyvotheken. Allerdings find jetzt die Berhältniſſe ungleich beſſere geworden als früher. Naturgemäß finden auch wir die Herſtellung von Straßen im vordern Riedfelde mit Rückſicht auf die zwei weiteren Punkte,„Gründe zur Herſtellung von Straßen betr.“, können aber mit beſtem Willen darin kein Argument gegen die Her⸗ ſtellung von Hauptverkehrsadern im Altſtadttheil„Neckar⸗ gärten' erblicken, welcher, wie von anderer Seite an dieſer Stelle betont wurde, eine ganz reſpektable Einwohnerzahl aufweiſt, obhne bisher mit nur einer einzigen rechtmäßigen Straße verſehen zu ſein. Was aber die Herſtellung von Straßen auf dem Riedfelde überhaupt betrifft, ſo find an der Verzögerung der Inangriffnahme dieſer Straßen die dortigen Beſitzer ſelbſt ſchuld. Herr Obergeometer Mayher fertigte für jenes Geſammtgrundſtück einen Arrondiſſationsplan aus, mit welchem die ſämmtlichen Anſtößer einverſtanden waren; bis jetzt hat aber noch nicht ein Einziger etwas dazu beigetragen dieſen Plan zu verwirklichen. Ehe jedoch dieſe Arrondirung grundbuchmäßig verwirklicht iſt, kann der Stadtrath nicht an die Herſtellung dieſer Straßen herantreten und hier liegt die Obſung des gordiſchen Knotens für die Eigentbümer des Riedfeldgeländes. Was im Villenviertel und dem Gontard'ſchen Gute einer vollführte, hängt hier von Euch Allen als Einem ab. Dies hat jedoch trotz alledem nichts mit der Herſtellung der Straßen in den Neckargärten— dem unteren Theil der Neckarvorſtadt— zu thun⸗ a ad indein n Nes 11— der Straßen⸗ herſtellüng hat ſeinen Grund einzig und allein in der ſtarken Bepölkerungszunahme und in der Sicherheit für Leben und Geſundheit der in jenen engen, theils gar nicht mit Fuhrwerk zu paffirenden, theils für die Feuerlöſchgerälhſchaften unzu⸗ gänglichen Gaſſen, zuſammengepferchten Bewohner, was maß⸗ Ortes hinlänglich bekannt iſt und für deſſen Abhilfe n kürzeſter Friſt Sorge getragen werden wird, wenn nicht muß. B. G. V. 8. Germaniſches Nationalmuſeum. Eine Anzahl hie⸗ ſiger Herren hat an die Bewohner Mannheims einen Aufruf gerichtet, durch welchen die Einwohnerſchaft aufgefordert wird, ſich zur Zeichnung von Jahresbeiträgen an dem vaterländiſchen Unternehmen zu betheiligen und damit unter den Förderern desſelben auch Mannheim in einer ſeiner Be⸗ deutung entſprechenden Weiſe vertreten iſt, hoffentlich auch hier wie anderwärts mit dem beſten Erfolge. In dem Auf⸗ ruf heißt es u..: Unter allen nationalen Unternehmungen, welche der deutſche Patriotismus ins Leben gerufen, dürfte keine die Sympathien des geſammten Volkes in ſo hohem Grade verdienen wie das Germaniſche Nationalmuſeum in Nürnberg. Im Jahre 1852 auf Anregung des kunſtde⸗ Königs Ludwig I. von Bayern von Verehrern eutſcher Kunſt und deutſchen Alterthums unter dem Vorſitze des Prinzen Johann, nachmaligen Königs von Sachſen, ge⸗ gründet, hat es ſich aus kleinen Anfängen zu einer groß⸗ artigen Anſtalt entwickelt, deren Sammlungen dazu dienen, Spät geſühnt. Von Charles Mörouvel. (Nachbeuck verboten⸗) (Schluß.) Melie hielt Wort, Touſſaint hatte es nicht zu berenen und in dem fernen Lande, das ihnen eine zweite Heimath geworden, führten ſie ein ſorgenfreies, glückliches Leben. Zur ſelben Zeit ſpielte ſich Tauſende von Meilen ent⸗ ernt von Buenos⸗Ayres, in jenem Erdenwinkel, der Zeuge o bitterer Verzweiflung, ſo vieler vergoſſener Thränen ge⸗ weſen, eine andere Scene ab. Im Schloſſe Mareilles hatten ſich alle Freunde der vergangenen Tage vereinigt. Graf Jean ſpazierte mit ſeiner Gattin in jener Allee, in welcher Cabirol ihm eines Abends, als Bauer verkleidet, die falſche, verhäng⸗ Botſchaft von Orgeres gebracht hatte. Auf der Ter⸗ raſſe vor dem Schloſſe, ſaß Ceſar, der ehemalige Hauptmann, der Junggeſelle geblieben war, und ſchaukelte einen ſchönen Knaben von achtzehn Monaten auf den Knieen. Das Kind lachte und jauchzte ſeiner Schweſter Gabriele zu, die neben ihrem Onkel ſtand. „Was willſt Du werden; kleiner Mann?“ ſcherzte der Bicomte, Du mußt Dich gerade halten, zukünftiger Graf von Mareilles, Marquis'Aguilas!“ 5 Athanaſius Besnou, der ſeine Stellung als Gerichts⸗ ſchreiber aufgegeben und die Vermögensverwaltung ſeiner Freunde übernommen hatte, trat an die Seite Ceſar's. „Haben Sie nicht heute Morgen Briefe aus Buenos⸗ Ayres erhalten?“ fragte er.—„Ja wohl, lieber Freund.— Mir ſchien, als ob einer davon Martha Ribourt's Hand⸗ ſchrift trug.“—„Sie haben ſich nicht geirrt.“—„Was iſt aus ihr geworden?“—„Wir baben ſie wie die Anderen nach Buenos⸗Ayres gebracht und ihr ein Geſchäft eingerichtet, das ſehr gut geht und eine ſchöne Einnahme abwirft.“—„Wird ſie nicht heirathen?“—„Bielleicht,— die Frauenzimmer ſind dort ſehr geſucht.“—„Und ſonſt nichts Neues?“— „Doch; Aſſunto hat fich mit Mercedes verheirathet:— Sie krinnern ſich wohl noch des hübſchen Mädchens, das ſo aut von der Enkwickelüung der deufſchen Fultar in allen ihren Zweigen, in Wiſſenſchaft, Lite⸗ ratur und Kunſt, in Handel, Gewerbe und Verkehr, in Sitten und Gebräuchen, von den früheſten Anfängen des germaniſchen Volksthums an bis zum 19. Jahrhundert ein überſichtliches und anſchauliches Bild zu geben. Ein ganzes Häuſerviertel hat ſich an den urſprünglichen Bau nach und nach angeſchloſſen, und wer die mächtigen Hallen durchwandert, muß bei jedem Schritte ſtaunen über die herrlichen Schätze an hiſtoriſchen Denkmalen, welche der Sammeleifer zuſammengebracht hat. Die rührige Thatkraft der Verwaltung würde indeß nur wenig gefruchtet haben, wenn ihr nicht die Opferwilligkeit und die werkthätige Unterſtützung einer großen Anzahl patriotiſch geſinnter Männer und Frauen aller Stände, aus allen deutſchen Gauen— voran Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Joſeph von Oeſterreich, des Großherzogs von Baden, der Landes⸗ herren von Bapern, Sachſen, Württemberg, Heſſen u. ſ. w. — die zu den Erwerbungen, zu den baulichen Anlagen und zu der Inſtandhaltung des ganzen Unternehmens erfor⸗ derlichen Mittel gewährt hätten. Immerhin bleibt noch viel zu thun übrig, um die Lücken in den Samm⸗ lungen des Muſeums zu füllen und die Wirklichkeit dem Ideal eines kulturhiſtoriſchen deutſchen Central⸗ muſeums nahe zu bringen. Noch heute aber iſt die Anſtalt ohne Fonds, aus deren Erträgniſſen die Unterhaltung und Fortbildung des Muſeums beſtritten werden könnte. Es wendet ſich die Direktion deshalb von neuem an den Patrio⸗ tismus des deutſchen Volkes und ſucht neue Freunde und Förderer der von ihr vertretenen hochwichtigen Sache zu gewinnen. Insbeſondere richtet ſie ihr Augenmerk auf die⸗ jenigen Städte des deutſchen Vaterlandes, welche ſich von jeher durch ihre vaterländiſche Geſinnung und ihre Verdienſte um die Pflege idealer Güter ausgezeichnet haben. Zu dieſen Städten dar[f Mannheim in erſter Linie gerechnet werden. Gleichwohl ißt die Betheiligung an dem nationalen Werke gerade in unſerer Stadt bisher keine hervorragende geweſen. Die Leiſtungen der Bevölkerung einzelner mittlerer und kleinerer Städte übertreffen theilweiſe diejenigen Mannheims. Und doch müßte auch Mannhei Bevölkerung ſich von jeher durch ihre vaterländiſche Geſinnung und ihre Opferwilligkeit auszeichnete, dem ſchönen nationalen Unter⸗ nehmen die kräftigſte Untepſtützung bieten. Der unterzeich⸗ nete Pflegſchaftsausſchus des germanſchen Muſeums hofft daher, daß dieſer Aufruf in unſerer Stadt eine erfreuliche und erfolgreiche Aufnahme finden wird, ſo daß Mannheim künftig entſprechend unter den Freunden und Gönnern der nationalen Anſtalt vertreten ſein und ſo an ihrem Theile dazu beitragen wird, daß die Anſtalt, welche ſchon vor 1870 das Symbol der Zuſammengehöbrigkeit aller deutſchen Stämme war, durch fortſchreitende großartige Entwickelung zu einem Sinnbild der Macht und Größe des neuen deut⸗ ſchen Reiches, zum Stolze und zur Freude der ganzen Nation wird. Der Ausſchuß der Mannheimer Pflegſchaft des germaniſchen Muſeums in Nürnberg. Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann, Stadtrath. Profeſſor Karl Bau⸗ mann. Oberbürgermeiſter Otto Beck. Profeſſor Dr. Hubert Claaſen, Stadtrath Dr. Karl Diffene. Karl Eckhard, Piäfident der Rhein. Creditbank. Gymnaſial⸗ direktor Ferd. Haug. Stadtrath Bernh. Herſchel. Emil Hirſch. Bankier Dr. Auguſt Hohenemſer. Guſtav Hummel. Kommerzienrath Karl Joerger. Kommer⸗ ienrath Karl Ladenburg. Viktor Lenel. Architekt ilhem Manchot. Heinrich Schäffer, Pfleger des german. Muſeums. Ed. Schweitzer. Gutsbeſitzer FJerd. Sleipio, Mitglied dts Rrichstages. Major Mox Seubert. Bankdirektor Wilh. Zeiler. * Badiſche landwirthſchaftliche Berufsgenoſſen⸗ ſchaften. Aus den Ergebniſſen der Geſchäftsfüyrung des Vorſtandes der Badiſchen landwirthſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaft ſeit dem 1. Oktober 1888, dem Zeitpunkt des Inkraft⸗ tretens des Reichsgeſetzes vom 5. Mai 1886, wird mitgetheilt: Die Zahl der zur Anzeige gelangten Unfälle betrug: 1888 183, 1889 785, 1890 1513, 1891 1923, 1892 2044. Von den angezeigten Unfällen mußten entſchädigt werden: 1888 9, 1889 193, 1 491, 1891 860, 1892 1019. Die Zabl der Perſonen, die bei Unfällen oder in Folge der dabei erlittenen Ver⸗ letzungen geſtorben ſind und an deren Hinterbliebene Ent⸗ ſchad:gungen bezahlt wurden, beträgt: 1888 9, 1889 58, 1890 108, 1891 184, 1892 99. Die Zahl der verletzten Perſonen, für welche Unfallrenten neu angewieſen wurden: 1888 0, 1889 135, 1890 883, 1891 726, 1892 920. Die Zahl der Wittwen Getödteter, für welche Renten bewilligt werden mußten: 1888 3, 1889 39, 1890 57, 1891 84, 1892 67. Die Zahl der Kinder Getödteter, die bis zum zurückgelegten 15. Lebensjahre Renten erhalten: 1888 11, 1889 97, 1890 99, 1891 165, 1892 101. Die Entſchädigungen betrugen: 1888 377 M. 80 Pf., 1889 21.862 M. 38 Pf., 1890 67.146 M. 5 Pf., 1891 143,640 M. 2 Pf., 1892 206,500 M. Die laufen⸗ den Verwaltungskoſten einſchließlich der Koſten der Reviſion des Kataſters: 1888 1375 M. 52 Pf., 1889 7674 M. 61 Pf., 1890 16,048 M. 61 Pf., 1891 20,863 M. 36 Pf, 1892 28,680 M. 81 Pf. Für das Jahr 1892 wird ſich die Umlag⸗ vorausſichtlich auf 31 Pfennig ſtellen. Der Reſervefond der Berufsgenofſenſchaft war am Schluſſe des Jahres 1892 auf 168,545 Mark 55 Pfennig. Die Badiſche landwirthſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft umfaßt zu ſagen vernand:„Buena noche, Sennor Capallero!“— „Und Melie Rivolard, jenes unglückliche Mädchen?“—„Mein lieber Besnon, denken Sie nicht ſchlecht von ihr. Ich will nicht wiſſen, was ſie hier that und wie ſie lebte, aber ich habe ſie lange beobachtet und kein treueres, rechtſchaffeneres und wackereres Mädchen gefunden ats ſie iſt. Und wie ſchön! Sie müßten ſte ſehen. Drei Millionäre hat ſie ſchon abge⸗ wieſen. Ich be, das arme Mädchen hat eine ſtille Liebe, doch es wird ſich eber tödten laſſen, als ſie eingeſtehen Hie Anterhattung der beiden Herren wurde durch die Ankunft eines Wagens unterbrochen, in dem ein großer, kräftig gebauter Mann ſaß. Kennen Sie dieſen Beſuch?“ fragte Besnon den Bicomte. — Mein,— das heißt,— warten Sie,— ich glaube, ich habe ihn irgendwo Der Wagen hielt vor der Terraſſe; der Fremde ſtieg aus und trat auf Ceſar zu, der ſeinen kleinen Neffen raſch den Händen ſeiner rterin übergab. „Ich bin Marquis de Parſay,“ ſtellte ſich der Ankom⸗ mende grüßend vor,„und wünſche eine kurze Unterredung mit Ihnen und Ibrem Herrn Bruder.“—„Bitte, treten Sie ein!“ erwiderte Feſar, ſich verbeugend und ſeinen Gaſt in's Haus führend. 5 Chriſtian hatte ſich nicht verändert. Er war noch immer der Rieſe mit den ſtarken Muskeln, dem autmüthigen Ge⸗ 121 und dem offenen, ehrlichen Blick. Er war in Trauer⸗ leidung. Als er ſich den beiden Brüdern gegenüber befand, begann er:„Mein Beſuch iſt Ihnen vielleicht nicht angenehm, aber ich glaubte mich dazu verpflichtet. Baron Maxime Raynaud iſt vor drei Monaten geſtorben.“ „Sch wußte es,“ entgegnete Jean von Mareilles.—„Seit zwei Jahren bin ich ſein Schwiegerſohn,“ fuhr Chriſtian fort,„und babe eine Tochter, etwas jünger als das Kind, das ich auf Ihren Knieen ſah, Herr Vicomte. Vor ſeinem Tode hat der Baron mir Alles geſtanden, obgleich ich die Wahr⸗ heit theilweiſe kannte, denn bevor Marcella einwilligte, die Meine zu werden, hatte ſie mir Alles geſagt, was ſie ſelbſt davon wußte.— Ich komme nun, Ihnen meinen Dank aus⸗ zuſprechen für die Großmuth, die Sie gezeigt, indem Sie die 243,702 Betriebe; ſie nimmt nach der Zahl der Betrfebe unſer den 48 deutſchen Berufsgenoſſenſchaften die fünfte Stelle ein. Das Anwachſen der Geſchäfte iſt aus nachſtehender Ueber⸗ ſicht über die Zahl der Einträge in das Geſchäftsbuch er⸗ ſichtlich: 1888 752, 1889 5366, 1890 11,845, 1891 19,250, 1892 21,915. Die Laſt, welche der Land und Forſtwirth⸗ ſchaft durch die Unfallverſicherung erwächſt, iſt nach den oben angegebenen Zahlen in ſtarkem Steigen begriffen. Voraus⸗ ſichtlich wird ein Gleichgewichtszuſtand erſt eintreten, wenn das Geſetz ein Menſchenalter, alſo ungefähr 30 Jahre lang im Vollzuge iſt. Damit dieſe Laſt nicht zu hoch werde, muß jeder Landwirth mit allem Eifer darauf hinwirken, daß Un⸗ fälle möglichſt vermieden werden. Die meiſten Unfälle werden durch Unachtſamkeit, Leichtfinn, Träcgheit, ee von Schutzvorrichtungen herbeigeführt. Bei grbßerer Aufmerkſamkeit und Sorgfalt der Unternehmer könnten ſehr viele Unfälle verbütet werden. Am häuftaſten kommen Unfälle vor: durch Herabſtürzen von Heu⸗ und Fruchtſpei⸗ chern, von Leitern. Bäumen, Wägen; ſehr viele Unfälle er⸗ eignen ſich beim Fuhrwerk, beim Umgang mit Thieren, beim Gebrauch landwirthſchaftlicher Maſchinen. Beſonders ſchwer ſind die Fälle, wo Finger, Hände und Arme beim Betrieh von Futterſchneid⸗ und Dreſchmaſchinen abgehauen, zerquetſcht oder ſo verſtümmelt werden, daß eine Amputgtion dieſer Glieder erfolgen muß. Bis jetzt haben ſich die Genoſſen⸗ ſchaftsverſammlung und der Genoſſenſchaftsvorſtand gegen die Erlaſſung von Unfallverhütungsvorſchriften und von Polizei⸗ vorſchriften zur Unfallverhütung ablehnend verhalten. Wenn ſich jedoch die Zahl der Unfälle nicht dadurch vermindert, daß die Unternehmer ſelbſt auf die Verhütung von Unfällen mehr als bisher hinwirken, ſo wird es nicht ausbleiben, daß die Hilfe der Polizei in Anſpruch genommen werden muß, um einem allzugroßen Anwachſen dieſer Laſt entgegenzuarbeiten. Bei geuügender Betheiligung wird in der Woche vom 13. bis einſchließlich 18. März d. J. an der Landes⸗ gewerbehalle in Karlsrube ein Kurs über Einrichtung elek⸗ triſcher Hausleitungen und über Anlage und Unterſuchung von Blißableiter für Schloſſer, Mechaniker und Uhrmacher abgebalten werden. Das Großh. Miniſterium des Janern gibt hiervon ſämmtlichen Gewerbevereinen des Landesver⸗ bandes mit dem Bemerken Nachricht, daß weniger bemittelten Meiſtern auf Anſuchen ein Zuſchuß zur Beſtreitung der Reiſe⸗ und Aufenthaltskoſten bewilligt werden kann. Anmeldungen zur Theilnahme an dem Kurſe ſind bis längſtens 1. März d. J. an die Gr. Landesgewerbehalle in Karlsruhe zu richten, welche auf Anfragen auch nähere Auskunft ertheilen wird. „Der Dieſterweg⸗Verein hielt am vergangenen Donnerſtag im oberen Saale der Gambrinnshalle eine Ver⸗ ſammlung ab, die ſich eines ſo zahlreichen Beſuches zu er⸗ freuen hatte, daß der geräumige Saal die Theilnehmer kaum u faſſen vermochte. Herr Dr. Meuſer, der erſte Vor⸗ ſbende des Vereins, eröffnete die Verſammlung und begrüßte die Erſchienenen, namentlich den Referenten des Abends, Herrn Schulinſpektor Scherer aus Worms, und die Gäſte, welche nicht allein von hier, ſondern auch aus der Umgegend (Zudwigshafen, Heidelberg, Ladenburg, Käferthal, Jeudenheim 2c.) ſo zahlreich erſchienen waren, um einen Pädagogen 1 bören, der zu den hervorragendſten Deutſchlands gezäh werden muß. Nachdem der Lehrer⸗Geſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen zur Verherrlichung der Verſammlung, zu Ehren des Referenten und der Gäſte unter Herrn v. Baußnern's bewäyrter Leitung eine Altſlaviſche Hymne“ meiſterhaft vorgetragen hatte, beſtieg Herr Schul⸗ inſpektor Scherer den Rednerpult, lebhaft von der Verſammlung begrüßt. Er ſprach über das Themat „Die Strömungen auf dem Gebiete der Päda⸗ gogit im Jahre 1892.“ Nachdem Redner in äußerſt ge⸗ ſchickter Weiſe die Vorgänge auf dem Schulgebiete im vorigen Jahre erwähnt und beurtheilt hatte, ſprach er üder manche auf die Dauer unhaltbare Zuſtände im heutigen N namentlich in Hinſicht auf die Schulverwaltungen. Der Leit⸗ ſatz 551 vortrefflichen Ausführungen war: Die Pädagogik iſt theoretiſch eine Wiſſenſchaft, praktiſch eine Kunſt, die er⸗ lernt und geübt werden muß. Aus dieſem Satze ergaben ſich ſeine weiteren Ausführungen üder Schulaufſichts-, Organi⸗ ſations⸗ und Lehrerbildungsfragen, die wiſſenſchaftlich erörtert wurden und bäufige Beifallsäußerungen der Verſammlung hervorriefen. Redner, vortheilhaft auch als pädagogiſcher Schriftſteller bekannt, bewies ſchließlich ſeine Darbietungen dadurch, daß er ſie mit bewunderungswürdiger Kenntniß der neueren und neuſten pädagogiſchen Literaturergebniſſe der hervorragendſten Gelehrten in Einklang zu ſetzen wußte. Der von patriotiſch liberalem Geiſte durchwehte Vortrag, in welchem Redner ſchonungslos und mit mannbafter Offengett die Schäden unſeres geutigen Schulweſens bloslegte, aber auch Mittel zur Beſeitigung derſelben angab, erntete lebhaften, ſich ſtets wiederholenden Beifall. Der Vorfitzende ſprach ſo⸗ dann dem Herrn Referenten den beſten Dank aus und üder⸗ reichte ihm die Aufnahmsurkunde zum Ehrenmitgliede des Vereins. Sichtlich überraſcht dankte der gefeierte Referent in bewegten Worten. Hiermit ſchloß der ofſizielle Theil der Verſammlung, und es reihte ſich daran ein geſelliges Zu⸗ ſammenſein, das durch die wabrhaft künſtleriſchen Geſanas⸗ vorträge des Lehrergeſangvereins und ſeines Quartetts ver⸗ ſchönert wurde. Freudig begrüßte die Verſammlung die Mit⸗ theilung des Vorſitzenden, daß an demſelben Abend 15 neue Mitglieder dem Dieſterwegvereine beigetreten ſeien; über⸗ .Ebre einer Jamilie ſchonten, die jetzt auch die meinige iſt Ich weiß, daß deren Ehre ganz in Ihren Händen lag. Er ſprach mit ſo edlem Anſtand, daß der Graf kief ge⸗ rührt war.„Auf ſeinem Sterbelager, ſchloß Thriſtian, nahm Baron Maxime mir das Verſprechen ab, Sie in ſeinem Na⸗ men um Verzeihung zu bitten. Sie befanden ſich damals noch in Amerika; ich mußte alſo Ibre Rückkehr abwarten. Ich biete Ihnen ehrlich und offen die Hand! Sie ſind granſam beleidigt worden, aber durch das furchtbare Unglück unſeres Hauſes ſind Sie gerächt! Vergeben Sie und vergeſſen Sie! Warum ſollten wir unſeren Kindern die traurige Erbſchaft eines unverſöhnlichen Haſſes hinterlaſſen?“— Konnte man ſolch hochherzigen Worken widerſtehen?— Die deiden Brü⸗ der reichten dem Marquis die Hand und in aufrichtiger Ver⸗ ſöbnung ſchieden die Herren von einander. Am andern Mor⸗ gen erwartete Marcella ihren Gatten am Bahnbof Mont⸗ 5 5 „Iſt es geſchehen?“ fragte ſie, als er wieder hei ihr war. — Er nickte—„Was haben ſie erwidert?“—„Nichts, ſie drückten mir warm und verſöhnt die Hand.“ Und ſeinen Arm um die zarte Geſtalt der jungen Frau legend, ſagte er liebevoll:„Die Vergangenbeit hat Dich ſo ſehr erſchreckt. Fürchte Dich nicht mehr! Sie iſt todt, begra⸗ ben für immer!— Scheu und zaahaft ſchmiegte Marcella ſich an ihn.„Wie gut Du biſt, wie großherzig!“ murmelte ſie. 0„Nein— das nicht,“ erwiderte er zärtlich—„aber— ich liebe Dich!“ Wieder iſt ein Jahr entſchwunden. Die Mareilles ſeben in friedlichem Glück; ſie ſtreuen mit vollen Händen Segen aus und die unermeßlichen Schäze des Don Joſes Cavero verwandeln ſich in Almoſen für die Armen, fallen als frucht⸗ bringender, glückſpendender Than auf Alles, was elend und bedürftig iſt. 5 25 Marquis de Parſay folagte ihrem Beiſpiel. Die Millionen Maxime Raynaud's gleiten, gemäß dem Wunſche des unglück⸗ lichen Mannes, aus den weiten Händen ſeiner unſchuldigen Tochter in den Schooß der Armen, der Ausgeſtoßenen, und der Name, der einſt mit ſo vielem Haß bedeckt war, wird nun geſesnet. rr 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 27. Februar. aupt hat ſich die Mitgliederzahl ſeit Beginn des neuen Bereinsjahres verdoppelt, was wohl der beſte Beweis für zas Blühen dieſes Vereins iſt. Dieſer außerordentliche Auf⸗ chwung dürfte in erſter Reihe der raſtloſen Thätigkeit des rſten Vorſitzenden, des Herrn Hauptlehrer Dr. Meuſer, zu anken ſein. Möge dem Vereine auch fernerhin eine ſegens⸗ zolle Weiterentfaltung beſchieden ſein! * Der Militärperein hielt am Samſtag Abend nach ängerer Pauſe wieder eine Verſammlung in ſeinem zocale„Gambrinushalle“ ab, in welcher zunächſt Kamerad Duhn in ehrenden Worten des dahingeſchiedenen Kamera⸗ en Georg Fahner gedachte. Die zahlreiche Verſammlung rhob ſich zu Ehren des dahingeſchiedenen Kameraden von hren Sitzen. Der Vorſitzende, Prof. Mathy, machte ſo⸗ ann eine Reihe geſchäftlicher Mittheilungen, aus welchen vir entnehmen, daß der Verein am kommenden Sonntag inen Ausflug nach Lampertheim unternimmt, zum Bſuche zer dortigen militäriſchen Vereine. Nunmehr hielt Kamerad Bhilipp einen äußerſt intereſſanten und ungemein feſſeln⸗ en Vortrag über„Erlebniſſe vor und während der Schlacht dei Pontarlier.“ Redner machte den Feldzug bei dem Col⸗ zerg'ſchen Grenadier⸗Regiment(2. Pommer'ſchen) Nr. 9 mit, welches Regiment, als zum 2. Armeecorps gehörig, im Ver⸗ ein mit dem 7. Corps unter General Manteuffel die Auf⸗ 1 55 zufiel, dem Werder'ſchen Corps zu Hilfe zu eilen. Das efecht bei Pontarlier, nahe an der Schweizer Grenze, wel⸗ ches ſo zu ſagen den Feldzug beſchloß, fand am 1. Februar 1871 ſtatt. Der Vortragende ſchilderte nun in feſſelnden Worten ſeine Erlebniſſe, berichtete über die Eilmärſche, welche das Regiment von Paris aus, wo es ſich auf Vor⸗ poſten befand, nach dem Süden unternahm, erzählt den Ueberfall des Dorfes La Planee, wo eine Recoonoscirungs⸗ Patrouille des Colberg'ſchen Regiments, beſtehend aus 2 Offizteren, 9 Unteroffizieren und 76 Mann, die weit über⸗ legene franzöſiſche Streitmacht aus dem Dorfe vertrieb und dabei nicht weniger als 22 fronzöſiſche Offiziere und 519 Mann zu Gefangenen machte. Redner geht nunmehr auf das Gefecht bei Pontarlier ſelbſt über, deſſen eigentlicher Zweck es war, die in dortiger Gegend ſtehenden franzöſiſchen Streitkräfte auf die Schweizer Grenze zurückzutreiben, er ſchilderte in anſchaulicher Weiſe den Verlauf des Gefechts und die dabei bewieſene Heldenmüthigkeit der Colberg'ſchen Grenadiere, unter Führung ihres tapferen Oberſten v. Feren⸗ theil, wo die die braven Pommern in fußhohem Schnee kämpften. Ehrenvoll war der Sieg, aber auch blutig er⸗ kauft. Das Regiment verlor 2 Offiziere und 88 Unteroffi⸗ ziere und Soldaten, ſowie eine große Anzahl Verwundete. Slürmiſcher Beifall lohnte den geſchätzten Redner für ſeine intereſſanten Ausführungen.— Sodann begann der gemüth⸗ tiche Theil des Abends, beſtehend in mufikaliſchen, geſang⸗ tichen und deklamatoriſchen Vorträgen, ausgeführt durch Herrn Hollerbach jun. und die Kameraden Michel, Mantel, Wetzel und Geiſel. Mitternacht war bald herangenabt und hatte damit die anregende Verſammlung r Ende erreicht. Siele Wenig machen ein VBiel! Für den unter obigem Motto zu errichteten Sterbekaſſen⸗Verein für die Stadt Mannheim haben ſich bereits ſo viele Mitglieder an⸗ gemeldet, daß noch im Laufe dieſer Woche eine Verſammlung einberufen werden ſoll. Tag und Ort derſelben wird den Mitgliedern durch beſondere Einladung bekannt gegeben werden. In dieſer Verſammlung wird der derzeitige Vor⸗ ſitzende der proviſoriſchen Geſchäftsthätigkeit berichten, ſowie ſtatiſtiſches Material und die für den Verein ausgearbeiteten Satzungen zur Kenntniß bringen. „ Sebr. Gander's Schreibmethode. Wir batten dieſer 8 wieder Gelegenheit, uns von den Fortſchritten einzelner Beſucher des Gander'ſchen Schönſchreib⸗Kurſus zu überzeugen und waren erſtaunt über dieſe von Stunde zu Stunde deutlicher bemerkbare totale Umgeſtaltung der Hand⸗ ſchriften, die von ihren Beſitzern ehrlicherweiſe ſelbſt als un⸗ möglich betrachtet waren. Schriftproben hieſiger Unterrichts⸗ theilnehmer find in ihrer Wohnung, 0 3, 1, einzuſehen. Wir machen an dieſer Stelle zugleich darauf aufmerkſam, daß die Herren Gander dieſer Tage einen neuen Schönſchreibkurſus für Erwachſene(Herren und Damen) eröffnen. Liederkrauz Maskeuball. Seit Jahren iſt man gewöhnt, den Liederkranz⸗Maskenball als den Slanzpunkt des hieſigen Carnevals zu bezeichnen und nicht mit Unrecht, Stets hat der Liederkranz⸗Maskenball den Vogel abzuſchießen gewußt, und gar in der diesjährigen in unſerer Stadt ſo ſeicht verlaufenen Carnevalsſaiſon war es vorauszuſehen, das etwas wirklich Gediegenes nur in dem Liederkranz ge⸗ beten werden würde. Und dieſe Annahme hat ſich als pollſtändig berechtigt herausgeſtellt. Da lag Witz, da lag Geiſt in den einzelnen Masken, da mußte man lachen und wundern zugleich über die komiſchen, drolligen und dabei ſtnnreichen Einfälle. Was am ſchönſten war? Ja, wer möchte dieſe Frage zu beantworten. Ein Jeder wird ſeinen eigenen Geſchmack gehabt und ſich darnach ſein Urtheil gebildet haben. Mir geſiel, offen geſagt, die ſchmucke ungariſche Damenkapelle in ihren kleidſamen Koſtümen mit den friſchen, fröhlichen Geſichtern und der ein⸗ ſchmeichelnden Muſik am beſten. Ein Kunſtwerk bildete das die Militärvorlage verſinnbildlichende Koſtüm. Witz und Humor lag in den Terracottafiguren ſowie in der herrlich arrangirten Gruppe Wein, Weib und Geſang. Und was ſollen wir über die wirklich täuſchend ähnlich imitirten Meißener Figuren, darſtellend Kaiſer Wilbelm II., Kaiſer Franz Joſeph von Oeſterreich und König Humbert von talien, ſagen, deren Erſcheinen von der Muſik mit„Heil ir im Siegerkranz“ begrüßt wurde. Doch wir können uns nicht bei der Schilderung der einzelnen ſo originellen Masken lange verweilen, denn es waren deren zu viele und man könnte Spalten darüber ſchreiben. Eine veritable Zigeuner⸗ bande lenkte wegen ihrer naturgetreuen Koſtüme und ſonſtigen Ausrüſtung die allemeine Aufmerkſamkeit auf ſich. Doch bald hätten wir die Vertreterin des Lokalpatriotismus vergeſſen, welche eine Miniaturausgabe unſeres Kaufhauſes auf dem Kopfe trug. Erwäbnt müſſen noch werden die Sparagnes, der Schorchl, eine bhalb Weib und halb Mann darſtellende Maske, welche ſo täuſchend war, daß man in etwas weſterer Entfernung glaubte,ein junges eng aneinander geſchmiegtes Paar zu erblicken. Selbſtverſtändlich fehlte auch die Horlekmmtruppe nicht. welche mit ihren tollen Späßen das karnevaliſtiſche Bild vervollſtändigte. Die Preisvertheilung hatte folgendes Er⸗ —.455 Damenpreiſe: 1. Preis Militärvorlage, 2. Preis amenkapelle. 3. Preis Kaufhaus. Herren⸗Preiſe: 1. Preis Meißener F guren, 2. Preis Terracottafiguren, 3. Preis Wein, Weib und Geſang, 4. Preis Zigeunerbande, 5, Preis galb Weib, halb Mann und 6. Preis„Der Schorſchl“. Der Beſuch des Maskenballs war ſelbſtverſtändlich ein ganz enor⸗ mer. Die Muſif wurde von der Grenadierkapelle geſtellt. „ Taubſtummen Club Freundſchaft“. Ein überaus zahlreiches Publikum hatte ſich geſtern Abend in dem Saal der Liedertafel eingefunden, woſelbſt der Taubſtummen⸗Club 2Freundſchaft“ eine tbeatraliſche Unterhaltung veranſtaltete. Das Arrangement und der Verlauf der Feſtlichkeit legte aufs Neue Zeugniß davon ab, in welch' trefflichen, verſtändigen Händen die Leitung des Vereins liegt, der nicht blos Ver⸗ anügunaszweck, verfolat, ſondern auch beſtrebt iſt, ſeinen Mit⸗ gliedern durch Rath und Phat beizuſtehen und ihr Fortkommen zu fördern. Dieſe humanen Ziele des Vereins legten ſowohl der Vorſitzende des Vereins, Herr Steinhardt, als der i Gaſt anweſende Verlagsbuchhändler Boſſong von Wiesbaden in überzeugender und ergreifender Weiſe dar. Der letzigenannte Herr ſprach zugleich über die Ziele des Rheiniſchen Taubſtummenbundes. Was die nterhaltung ſelbſt anbelangt, ſo wurden die einzelnen Nummern des um⸗ fangreichen Programms ausſchließlich von Taubſtummen durchgeführt und zwar in einer Weiſe, welche die Zu⸗ hörerſchaft in Erſtaunen ſetzen und ſie zu lebhaftem ſtürmiſchen Beifall hinreißen mußten. Zu ſagen, welche Nummern die ſchönſten und einſchlagendſten waren, wäre ſehr ſchwer. Sowohl„der böſe Geiger“ als die luſtigen Heidel⸗ berger Studenten“, der„komiſche Zahnarzt“, die„entführte Mühlenbeſitzers⸗Tochter“, die„liſtigen Handwerksburſchen“, „Aus dem Soldatenleben“ und die„zwei komiſchen Schnell⸗ maler“ bildeten äußerſt humoriſtiſche Piegen, welche ſtürmiſche Lacherfolge erzielten. An der Durchführung des Programms wirkten mit die Herren Steinhardt, Tegge, Eckſtein, Hanemann, Wittmann, Baumert, Zettler, Geier und Frl. Anng Backfiſch. Verſchönt wurde die hübſche Feſtlichkeit durch vorzügliche Chöre des Schweizervereins „Helvetig“, welcher ganz ausgezeichnete Stimmmaterial zu beſitzen ſcheint. Die öffentlichen Vorträge des Herrn Dr. Emil Mauerhof, auf welche wir bereits hingewieſen, begennen nicht nächſten Dienſtag, ſondern erſt Dienſtag, 7. März. Vorher und zwar nächſten Donnerſtag ſpricht Herr Mauer⸗ 17 155 der hieſigen Harmoniegeſellſchaft über„Heinrich von eiſt.“ Auf einen ſonderbaren Einfall gerieth am Samſtag Nachmittag ein Kellner. indem er bei der Zufahrts⸗ ſtraße nach der Rheinbrücke über das Geländer ſtieg, auf einen Baum kletterte und ſich dann an dieſem zur Erde herab⸗ ließ. Wegen groben Unfugs gelangte der kletterluſtige Kellner zur Anzeige. Großes Halloh erregte es, als geſtern Abend gegen 9 Uhr eine Wirthſchaft in der Unterſtadt von 10 jungen Leuten betreten wurde, welche die Kneippiſche Ermahn⸗ ung zum Barfußlaufen beherzigt hatten. Dieſelben trugen ihr Schuhwerk, an den Spazierſtock befeſtigt, über den Schul⸗ tern und hatten außerdem die Unausſprechlichen noch etwas in die Höhe geſtülpt. Ob den Kneippianern dieſe Art von Abhärkungsmelhode gut bekommt, möchten wir ſtark be⸗ zweifeln! *Körperverletzungen. In vergangener Nacht ge⸗ riethen in einer Wirthſchft in R 5 ein Schloſſer und ein Gipſer miteinander in Streit. Erſterer ſchlus ſeinem Gegner einen Stuhl auf den Kopf, wodurch dem Getroffenen eine Verletzung beigebracht wurde, welche er ſich im Allg. Kranken⸗ hauſe verbinden laſſen mußte, während der Thäter zur An⸗ zeige gelangte.— Im neuen Stadttheil jenſeits des Neckars wurde am Samſtag Nacht bei einem Streithandel ein Tag⸗ löhner durch einen Meſſerſtich verletzt. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 28. Februar. Ueber Nordfrankreich und Belgien, ſowie über dem nörd⸗ lichen Norwegen liegt noch je ein Luftwirbel von 740 m/m. Ueber ganz Deutſchland links der Elbe, Holland, Südfrank⸗ reich und faſt ganz Großbritannien ſteht das Barometer auf 742 bis 745 mym. In Spanien ſcheint ſich allmählich höherer Druck einfinden zu wollen. Ein wirklicher Hochdruck aber dringt vom Ural her weſtwärts vor, weshalb in Moskau das Barometer ſchon auf 765 m/m ſteht. Nachdem ſo lange Zeit über ganz Europa eine tiefe Depreſſion gelegen, ſcheint dieſer Hochdruck der Anfang einer langen Periode ſchöner Tage zu ſein. Für Dienſtag und Mittwoch iſt demgemäß bei zunehmender Aufheiterung größtentheils trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. *Ludwigshafen, 27. Jebr. Vergangene Nacht gegen 2 Uhr wurde der Peter Kirſch im Streite er⸗ ſtochen. Vier Perſonen wurden verhaftet.— Die Leiche, welche am 24. hier geländet wurde, iſt diejenige des 48 Jahre alten Kaufmann Franz Schwer aus Heidelberg. Stimmen aus dem Publikum. Ablöſung von Kranzſpende. Die Frage wegen Ablöſung der Kranzſpenden bei Trauer⸗ fällen wird ſeit einigen Wochen in Ihrem Blatte lebhaft be⸗ ſprochen— für und wider; erſteres überwiegt. In den Gegnern ſind zweifellos vorwiegend die Kunſt⸗ und Handels⸗ gärtner zu ſuchen, welche zur Wahrung ihrer Intereſſen das Wort ergreifend, gänzlich fernabliegende Dinge in die Debatte ziehen, die als zwecklos hier unerörtert bleiben. Hinſichtlich der Kranzſpenden handelt es ſich durchaus nicht um Nutzen oder Schaden der Gärtner, ſondern darum, ob die Pietät keine Einduße erleidet und ob den Hausarmen der gewünſchte und höchſt notywendige Vortheil daraus er⸗ wächſt.— Trotzdem will ich zuerſt den Einwand entkräften, es ſei auf den Ruin eines Gewerbes abgeſehen. Der erfreu⸗ lichſte Luxus der neueſten Zeit entfaltet ſich in der Blumen⸗ induſtrie bei Feſtlichkeiten, innerhalb der Wohnräume und auf öffentlichen Plätzen. Für Maunheim in Anwendung gebracht, verweiſe ich nur auf die Anlagen am Bahnpof und in der Zufahrtsſtraße, welche einſchließlich der Fontainen eine Augenweide für Einheimiſche und Fremde ſind.— So⸗ weit von der Freude, nun zum Leid. Niemals werden die Hinterbliebenen controlirt oder würden ſich controliren laſſen, ob ſie ein koſtbares oder einfaches Grabmal ſetzen, ob ſie die Ruheſtätte ihrer Todten ungepflegt laſſen oder mit kunſtvollem Gitter und ſeltenen Pflanzen ſchmücken oder ob ſie Blumen auf Sarg und Leichenwagen legen. Folglich bleibt den Gärtnern noch genug Thätiakeit und Verdienſt, die Be⸗ nachtheiligung iſt lange nicht derartig, wie ſie fürchten und die Klage, Hunderttauſende von Arbeitern würden brodlos ſein, iſt haltloſe Uebertreibung. Und wenn uuch die wenigen Kunſt⸗ und Handelsgärtner einige Einbuße erleiden, ſo iſt dies meines Erachtens ſehr geringfügig, denn zuer ſt haben die vielen Hausarmen Anſpruch auf Mitleid und Unter⸗ ſtützung, Nicht leugnen will ich, daß es anfänglich fremd und beklemmend ſein mag, die Leichenwagen ohne den gewobnten Blumenſchmuck zum Kirchhofe fahren zu ſehen Z nota bene für die Reichen. Der arme Mann iſt auch hierin Stiefkind des Glücks, ihm wird das Düſtere des Todes nicht verklärt, er ſchreitet ſtets hinter dem unge⸗ ſchmückten ſchwarzen Schrein einher. 5 Sollte der Zartſinn, daß der Tod Alle oleich macht, nicht auch ein Wörtlein zu Gunſten des neuen Vorſchlags mitreden. — Ueberdies iſt die Würdigkeit keineswegs der Maßſtab der Ehren für die Verſtorbenen. Die Ausdehnug des Be⸗ kanntenkreiſes bedingt die Anzabl, die geſellſchaft⸗ liche Stellung der Hinterbliebenen den Geldwerth der Blumenſpenden. Frage ein Jeder, ſich ſelbſt ob in dieſer Behauptung nur ein Körnchen Uebertreibung liegt. Unſere Zeit⸗poche bat ſchönfärberiſche Heuchelei ſatt, ſie dürſtet nach Wahrheit. Laſſen wir ab von der falfchen Sen⸗ timentalität, die ſich mit dem Namen Gefühl aufputzt. Das Häßliche und Störende gefliſſentlich zu überſehen, heißt nicht gefühlvoll ſein; die Hüllen abreißen, die Schäden aufdecken, Menſchenliebe ohne Phraſe durch Thaten beweiſen, das iſt die würdige Aufgabe, die Jedermann ehr⸗ lich zu erfüllen hat.— Poeſie, Ideal— das ſind wunder⸗ ſchöne Worte! Uebertragt ſie in's Praktiſche!— Verſchämte Arme, welche zu ſtolz ſind, von Thüre zu Thüre zu betteln, werden es ungemein poetiſch und ideal finden, ſich ausrei⸗ chend ſättigen und erwärmen zu dürfen. und diejenigen, welche die helfende Hand dazu reichen, wird das beglückende Bewußtſein ihrer That erheben. Es iſt hohe Zeit, die Controverſen zu enden und werk⸗ thätig einzugreifen. Der Frühling naht, es ſchmilzt leicht das Mitleid, das bei der bittern Kälte die Menſchen milden Regungen leichter zugänglich machte.— Der Winter ſoll uns nicht wieder unvorbereitet treffen. Man mache den Verſuch, die Stimmuns der Bevölkerung und die Neiaung für das Projekt dadurch zu ergründen, daß ſich ein Comite bilde, welches entweder Cixculare an die Bürger verſchickt, oder in mehreren Lokalen Liſten zur Ein⸗ zeichnung auflegt.— Jahresbeiträge erſcheinen am meiſten geeignet; dadurch wird, abgeſehen von der Sicherheit der Unterſtützungscommiſſion in Bezug auf die Gelder, die Idee der Gleichheit aufrecht erhalten. 5 Das Aufgeben der in der That ſehr ſchönen Sitte wird leicht überwunden, wenn es augenſcheinlich hervorleuch⸗ tet, wie viel Gutes dadurch geſtiftet wird daß die Beträge einem feſten Wohlthätigkeitszwecke anheimfallen. 5 Mannheim hat Männer genug, welche nicht vor klein⸗ lichen Angriffen zurückſchrecken, ſobald ſie ſich für eine Idee der Nächſtenliebe begeiſtern. Brüſſel, 27. Febr.(Priv.⸗Telegr.) Das Ge⸗ ſammtreſultat des Volksreferendums für Brüſſel und die Vorſtädte iſt folgendes: Eingeſchriebene Wähler 111,700, Abſtimmende 60,279; davon ſtimmten für den Antrag Janſon 48,660, für den Antrag Nothomb 7684, für die anderen Anträge 3935. Literariſches. Die Halbmonatsſchrift„Aus ſremden Zungen“ her⸗ ausgegeben von Joſeph Kürſchner(Deutſche Verlagsanſtalt Sluttgart) eröffnet den neuen Jahrgang mit zwei ſpannend geſchriebenen Romanen hervorragender Schriftſteller auf dem Gebiete der Romanliteratur und zwar mit Georges Ohmet's „Nimrod und Compagnie“ und Bret Harte's„Creſſy“. Was „Aus fremden Zungen“ im abgelaufenen Jahre zu bieten hatten, war ſtattlich, ein bedeutſames Werk vor allem Zolas gewaltige Schilderung der Jahre 1870/71; glänzend iſt auch diesmal die Reihe der Schriften, die den Inhalt des neuen Jahrgangs ausmachen werden. Ohnet, Daudet, Zola, Tolſtoj, Boborykin, Bret Hart, Lie, Kipling u, v. a, der erſten Autoren des Auslandes werden zuſammenwirken, den Jahrgang ſo vielſeitig und ſo anziehend wie möglich zu machn. Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. In der am 25. dſs. ſtattgefundenen Sitzung des Aufſichtsrathes wurde bei reichlichen Abſchreibungen und Dotirungen der Reſerven beſchloſſen, der auf den 28. März a. c. einzuberufenden ordentlichen Generalverſammlung die Auszahlung einer Di⸗ vidende von 5 pCt. in Vorſchlag zu bringen. Bayeriſche Notenbank in München. Wir entnehmen dem uns zugegangenen Geſchäftsbericht pro 1892 Folgendes: Das Geſchäftsjahr 1892 verlief zwar ohne weſentliche Störung, aber auch ohne alle und jede Neigung zu wirth⸗ ſchaftlichem Aufſchwung. Trotz einer im Allgemeinen guten Ernte ſtockte die Unternehmungsluſt faſt auf allen Gebieten. Geldüberfluß und niedrige Zinsſätze gingen Hand in Hand, aher nicht als Zeichen wirthſchaftlicher Prosperität, ſondern als Begleiterſcheinung des Darniederliegens wichtiger Er⸗ werbszweige. Dieſer Umſtand mußte ſelbſtverſtändlich auf die Erträgniſſe der Discontobanken einen mißlichen Einfluß üben, theils wegen der niedrigen Zinsrate, die im Durchſchnitt erzielbar war, theils wegen der Schwierigkeit für die Betriebs⸗ mittel lohnende Verwendung zu finden. Die Direktion ſchlägt für 1892 die Vertheilung einer 7prozentigen Dioldende vor. Der Reingewinn betrug im abgelaufenen Geſchäftsjahre M. 720 975.34, davon ſollen vertheilt werden 4½ pEt. Dvi⸗ dende M. 237,500, 20 pCt. werden dem Reſervefond über⸗ wieſen mit M. 68,368,08, 2½ pCt. Superdividende 187,500.; nach Abzug noch einer Reihe anderer vertrags⸗ und ſlatuten⸗ mäßiger Rückſtellungen werden M. 19,289,71 auf neue Rechnung vorgetragen. Maunheimer Marktbericht vom 27. Febr. Stroh pr. Str. M..80, Heu per Ztr. M..80, Karkoffeln, weise.80. rothe.50, blaue M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 35 Pfg., Spinat die Portion 40 Pfg., Wirſing per Stück 10 Pfg., Rothkohl per Stück 25 Pfg., Weißkohl per Stück 12 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 00.0, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück 15 Pfg. Endivienſalat per Stück 12 Pfg., Feldſalat per Portion 20 Pfg., Sellerie per Stück 10 Pfg., Zwiebeln der Pfd. 14 Pfg., rothe Rüben per Portion 25 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfid. 00, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pfg., Birnen per 25 Stück 100 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. GEier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pig., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..29, Barſch per Pfd. M..70, Weißſiſche per Pfd. 35 Pfg., Laberdan per Pfd. 40 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe ver Stück M..00, Reß per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..40, Huhn (iung) per Stück M..00, Feldvuhn per Stück M..00. Ente per Stück M.50, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M.50, geſchlachtet per Pfd. M..70. Maunheimer Hafen Verkehr vom 24, Febr. Schiffer ev. Kap. in Kommt von Ladung Ctt Ha ſenmeiſterei l. Müske Vietoria Rotterdam Stückgüter— Karbach Goetbe 85 5— Bud Willem 1II 8— Hafenmetſterei II. Baſtian[Eugen Wrede Rotterdam Stückgüter 1294 Tepver Zudwigshafen Ruhrort Kohlen 18700 Höning Puttenf 1s Rotterdam Stückgüter 0800 Rohmans Baldur Antwerven betreide 17680 Henß Suſanna Jagſtfeld Salz 464⁰ Wippel Badenig 4 Ruhrort Stückgüter 4000 Zimmermann F. eiſt Jagſtfeld Salz 1960 Katharina 268⁰ Hellebrandt Mannheim 5 Notterdam Stückgüter 7452 daf eumeiſterei Iv D. Blüm 2 Mpeing' heim Bgekſteine 50⁰ eihert D. Brüm 4 5 5⁰⁰ »Müller Gebr. Marx 5 Altrip 7 540 Hauck Gebr Marx 4 7 5 40⁰0 Walter Kätchen Heilbronn Bretter 1100 Stein v. Caprivi Ruhrort Kohlen 1150⁰ NewNork, 26. Febr.(Drabtbericht der„Red Star Linie“). Der Poſtdampfer„Noordland“, am 11. Februar ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Miitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Konſtanz, 25. Febr. 2 80 m. +.1J Bingen, 25. Febr 2 86 m + 008 Hüningen. 25. Febr. 170 m— 0 03] Kaub, 25 Febe 293 m 005 Kehl, 25. Febr 2 21 m.— 008 Koblenz, 25. Febr. 403 m..10 Jauterburg, 25 Febr. 3 64m— 0 13] Köln, 25. Febr. 4 62 m + 010 Maxau, 25. Febv.96 m—.02 Ruhrort, 25 Febr.30 m. +.80 Sermersheim, 2 Febr. 108 m +.02 Neckar Mannheim. 27 Febr 4 10 m + 00 Mannheim, 27 Jehr 4 22 m + 007 Mainz, 25. Febr.02 + 0 07 m Heilbronn, 27, Febr. 1 74m 021 Zabnwaſſer iſt das Neueſte und von böchſten Conway Autor täten als das beſte und billigſte Zahn⸗ reinigungsmittel anerkannt. Zu haben bei 236638 Ab. Arras, Friſeur C 1. 13, neben dem Rotben Schaaf. Seidenſtoffe; irrkt aus der Fabrik bon von, klten,& Keussen, Cressld, aube aus erſde darn 1 e e——— 5 weiße Seidenſtoffa, — General-⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Februar Bekanntmachung. Den Verkehr mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln, hier die Verfälſchung von Milch, ſowie das Feilhalten mindergewichtigen Brodes bekr. (58) No. 19,400. Nachſtehend bringen wir das Verzeichniß der n den Mongten November und Dezember 1892, ſowie Januar 1893 von dieſſeitiger Stelle wegen Feilhaltens verfälſchter bezw. abge⸗ rahmter Milch, ſowie das Verzeichniß der wegen Feilhaltens min⸗ dergewichtigen Brodes beſtraften Gewerbetreibenden zur öffentlichen Kenntniß. 5 5 3626 I. Wegen Feilhaltens minderwerthiger Milch. Georg Kundinger, Händler, Elmshaufen. Johann Wöhrle, 11 Mannheim. Noſa Heitzmann Wwe., Mannheim. Philipp Weißling, Händler, Seckenheim. Jakob Bechtel, Händler, Mannheim. Joſeph Junakind Ehefrau, Mannheim. Joſeph Hack Ehefrau, Mannheim. Paul Grimm, Händler, Mannheim. Georg Alles, Händler, Heddesheim, Margaretha Galli ledig, Käferthal. Lorenz Haas, Händler, Viernheim. Farl Burk, 15 5 Aa Ortner„ Mannheim. mil Brandel,„ Neckarau. Jebenn Ganninger, Händler, Heddesheim. eorg Alles, Händler, Heddesheim. Margaretha Künzle Ehefrau, Feudenheim. ohann Luley, Händler, Mannheim. oſef Sutter, 55 5 Joſef Hack Ehefrau, 15 Adam Aul, Händler, 72 Anton Häusler, Händler, Mannheim. Johann Röhrig, Händler, Heddesheim. Adam Wühler, Landwirth, Feudenheim. Adam Moos, Händler, Viernheim. Karl Hahn, Händler, Plankſtadt. Auguſt Schweizer, Kaufmann, Mannheim. Georg Moſer, Händler, Seckenheim. Auguſt Büchler, Händler, Mannheim. Katharing Hildenbrand, Feudenheim. Johann Zettler, Händler, Mannheim. II. Wegen Feilhaltens mindergewichtigen Brodes: Chriſtof Walther, Bäcker Mannheim. Eduard Lorenz, Bäcker Mannheim. Karl Wallmann, Bäcker Mannheim. Franziskus Geiger, Bäcker Mannheim. Auguſt Mayer, Bäcker Mannheim. Martin Wickenhäuſer, Bäcker Mannheim. Schroth, Bäcker Mannheim. inus Kopp, Händler Mannheim. Mannheim, den 22. Februar 1808. r. Bezirksamt: Dr. Schmid. Srkanntmachung Hekannkmachung. Holz-Versteigerung. Montag, den 6. und Dienſtag, den 7. März l.., jedesmal Vormittags 9 Uhr anfangend. werden aus verſchiedenen Diſtrikten des hieſigen Gemeindewaldes nachſtehende Holzſortimente öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert: 3679 74 Stück eichene Stämme von 17—110 em Durchmeſſer und —9 Mtr. Länge. Stöcke Rr. Scheiter Knüppel Reiſig Rr Rr. Wellen Buche 228 63 2650 64 Eiche 172 24⁴ 8800 140 Es wird bemerkt, daß am erſten Tage das Stammholz und Eichenſcheitholz an Ort und Stelle zur Verſteigerung kommt und das übrige Gehölz am zweiten Tage auf dem Gemeindehaus dahier verſteigert wird. Die Zuſammenkunft iſt am erſten Tag am Forſthaus. Groß⸗Rohrheim, den 25. Februar 1893. Gr. Bürgermeiſterei Groß⸗Rohrheim: Hess. Mannheimer Maimarkt. Pferderennen 30. April und 1. Mai 1893. Pferde⸗ und Rindviehmarkt am 1. und 2. Mai 1893(um erſten Male vereinigt auf dem neuen Viehhof an der Seckenheimerſtr.) Hiermit verbunden: Große Verlooſung von Pferden, Rindvieh, Gold⸗ und Silberpreiſen, Maſchinen und Geräthen für Haus⸗ und Landwirthſchaft unter Ausgabe von 50,000 Looſen 4 M..— Ziehung am 3. Mai 1893. Uebernehmer von Looſen wollen ſich an den Kaſſier, Herrn Theodor Egliuger, L 2, 10 dahier wenden.— Auf je 10 Looſe wird ein Freiloos gewährt. 1430 Mannheim, im Januar 1893. Landwirthschaftlicher Bezirksverein. Auszng aus den Ginilfaudes⸗Kegiſtern der Stadt Jubwigshafen a. Nh. Februar. Berkündete. 16. Bernhard Roos, Kaufmann u. Betti Grünewald. 27. Heinrich Keller, Locomotipheizer u. Juliana Eliſab. Siefert. 17. Theodor Machauer,.⸗Heizer u. Eva Kath. Kolmer. 17. Pikolaus Baydy, Schiffer u. Maria Veronika Deichelbohrer. 18. Kilian Nebel,.⸗A. u. Kunigunde Endres. 18. Karl Chriſt. Kollmer,.⸗A. u. Sofia Roſina Schwarz⸗ 19. Adum Maurxer, Schuhm u. Katharing Dörrzapf. 20. Dr. Ernſt Ferd. Otto Sachs, Chemiker u. Anna Maria Phuhl. 20. Wilh. Neckerauer, Bäckermeiſter u. Barbara Jung. 21. Heinrich Will, Heizer u. Anna Maria Straßl⸗ 21. Franz Brand, Kutſcher u. Karoling Doll. 21., Joſef Machauer,.⸗A. u. Anng Marig Strauß. Februar. Getraute. 18. Joh Grimm IV., Eiſendreher m. Eliſab. Bücklein. 18. Johann Aug. Huber, Schreiner m. Thereſia Kienzle. 18. Phil. Wilth. Nold,.⸗A. m. Margaretha Ritthaler. Badischer Bennverein. 18. Georg Rob. Meiſter, Inſtrumentenmacher m. Maria Schmitt 18. Lorenz Grill, Tagner m. Stefanie Nikolaus. Die Einlöſung bezw. den Umtauſch von Marken für die Alters⸗ und Invali⸗ ditäts verſicherung betr. (58) No. 2558 1I. Die Arbeit⸗ geber, welche zur ſelbſtſtändigen Markenverwendung verpflichtet ſind, insbeſondere diejenigen, für deren Betrieb eine Betriebs⸗(Fa⸗ brik⸗) Krankenkaſſe beſteht, und die Einzugsſtellen machen wir darauf aufmerkſam, daß Marken, melche auf den Namen der Verſicherungsanſtalt Baden lauten, nur bei der Verſicher⸗ ungsanſtalt Baden eingelöſt werden. 3628 Die Verſicherungsanſtalt wird die Einlöſung in Geld oder gegen tadelloſe Marken je nach der Lage des Falles und dem Wunſche der Antragſteller bewirken. 97 das Verfahren iſt es gleichgiltig, ob die Marken verdorben ſind oder nicht. Wenn aus dem Zuſtand der Marken nicht ganz zweiffellos ſich ergibt, daß eine Verwendung noch nicht ſtattgefunden hat, ſo muß der Antragſteller eingehend darſtellen, in welcher Weiſe die betreffenden Markenſtücke in den derzeitigen Zuſtand gekommen ſind. In allen Fällen iſt die ge⸗ naue Erklärung nöthig, warum die Einlöſung verlangt wird. Marken, welche auf eine andere Verſicherungsanſtalt als die ba⸗ diſche lauten, werden von der Verſicherungsanſtalt Baden ſelbſt⸗ verſtändlich nicht eingelöſt; die Einlöſung muß bei der auf der Marke bezeichneten Anſtalt nach⸗ geſucht werden. Mannheim, 23. Februar 1898. Gr. Bezirksamt: Dr. Fuchs. Bekanntmachung. Nr. 3173. Die Ehefrau des Wirths Jakob Gutmüller, Luiſe geb. Deſer, in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr ermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt 8 3624⁴ Dienſtag, den 4. April 1898, Vormittags 9 Ühr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnghme Ucet iger andurch veröffent⸗ ichl. 5 Mannheim, 24. Februar 1898. Geichſne Großherzogl. andgerichts. Dr. Weingart. Haffrulliche Verſteigerung. 3632 Dienſtag, 28. Febr. 1893, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale J 2, 5 dahier: Nähmaſchine, 1 Vertikon, 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, 2 kleine aufetnanderſtehende Schränke 2 Regale, 1 Harmonium im Voll⸗ ſtreckungswege u. ferner Auftrags⸗ weiſe: 1 große Parthie ſeidene u. halbſeidene Herren⸗ und Damen⸗ andſchuhe u. ca. illeczigarren gegzen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 5 Februar 189f. Max⸗. Gerichtsvoltzieher, C4, 2. Zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen. 3359 T 4, 17, 2. Stock Nr. 5034. Die Armen⸗Commiſ⸗ ſion hat im Jahre 1893 einen muthmaßlichen Bedarf von nach⸗ verzeichneten Kleiderſtoffen ꝛc. und zwar: 3577 Eirca 100 Meter Wolltuch „ 100„ Baumwollbieber „ 100„ Calmuck „ 100„ engl. Leder „ 150„ Druckkattun „ 100„ Kleiderdrill „ 30„ blaues Leinen (für Schürzen) „ 400„ Futter „ 100 farbige Hemden in 5 gege 25 farbige Mädch en 8 120 Paar woll. Socken und Strümpfe „ 50 Paar baumwollene do. 4 Größen 70 Stück Sacktücher 4 Größen. Die Fieferung vorbezeichneter Artikel ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 15. März d. Is., Nachm. 3 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem diesſeitigen Bureau R 5(Neubau) eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen die Muſter und die Lieferungsbedingungen zur Einſicht offen liegen. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſtionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 24. Februar 1898. Armen⸗Commiſſion: Klotz. Katzenmaier. Aekanntmachung. Nr. 5035. Auf Oſtern d. Is. ſind von uns eine größere Anzähl ſchulentlaſſene Knaben in die Lehre bezw. in Dienſtſtellen zu geben. Diejenigen, welche geſonnen ſind, ſolche Knaben als Lehrlinge bezw. in Dienſt anzunehmen, werden erſucht, ſich auf dem Bureau der Armenverwaltung R 5 Neubau unter Angabe der Bedingungen zu melden. 357 Mannheim, 23. Februar 1898. Armen⸗Commiſſion: Klotz Katzenmaier. Bekanntmachung. Die Verputzarbeiten zum Neu⸗ bau der Realſchule in 8 ſollen im Wege des öffentlichen Angebots in einem oder mehreren Looſen bergeben werden. 3598 Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Hochbauamt zur Einſicht auf und werden letztere gegen Erſtattung der Um⸗ druckkoſten abgegeben. Bewerber wollen ihre Angebote mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis längſtens Samſtag, den 4. 7 d. Is., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle ein⸗ reichen, zu welcher Zeit die Eröff⸗ nung der Angebote in Gegenwart etwaerſchienener Bieter ſtattfindet. Mannheim, 28. Februar 1898. Hochbauamt. Uhlmann. 22 Bettfedernreinigung inund außer dem Hauſe, mit Dampf, bei billiger Berechnung von Magdaleng Vögele, G 7, 2b. 500 Nannheimer Foſkspank Icl.-Ges. Wir beehren uns die Actionäre unſerer Geſellſchaft zu der am Dienſtag, den 14. März 1893, Abends 8 Uhr im Saale des Badner Hofs ſtatſfindenden Außerordentlichen Generalverſammlung einzuladen. Tagesorduung: 1. Aenderung der§8 18, 20 und 21 und Tit. VI des Geſellſchaftsſtakuts. An dieſe außerordentliche Generalverſammlung ſchließt ſich unmittelbar die Ordentliche Generalversammlung der Maunheimer Volksbank Act.⸗Geſ. an, zu welcher die Actionäre ebenfalls eingeladen werden. Tagesordunung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichts, der Bilanz, ſowie der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung pro 1892. 2. Feſtſetzung der Dividende, 3. Entlaſtung des Aufſichtsraths und des Vorſtandes. 4. Erſatzwahl für die ſtatuiengemäß ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsraths Herren Sam. No ether und Adolf Schmidt. Diejenigen Aktionäre, welche ſich an den beiden Generalver⸗ ſammlungen betheiligen wollen, haben ihre Actien bezw. Interims⸗ ſcheine und außerdem, wenn ſie nicht perſönlich erſcheinen, die Vollmacht oder ſonſtige Legitimationsurkunde eines Vertreters ſpäteſtens vier Tage vor dem Verſammlungstage auf unſerem Bureau zu hinterlegen. Der Rechenſchaftsbericht, die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Ber⸗ luſtrechnung liegt zur Einſicht der Aktionäre auf unſerem Bureau offen. Mannheim, den 20. Februar 1898. Der Aufsichtsrath. Ludwig Poſt. 3088 Spinnerei& Weberei Hüttenheim-Benfeld. Die Actionäre der Spinnerei und Weberei Hüttenheim⸗Benfeld werden unter Bezugnahme auf die 88 24—833 der Statuten hierdurch zu der 3673 Mittwoch, den 29. März 1893, 2 Uhr Nachmittags in Straßburg i. E. im Hotel National ſtattfindenden elften ordentlichen General⸗Verſammlung eingeladen. Jur Theilnahme an der Generalverſammlung ſind nach 3 27 und 28 der Statuten alle Actionäre berechtigt, welche ſpäteſtens bis Mittwoch, den 15. März 1893, Abends 6 Uhr ihre er Heſenſch itskaſſe in Hütt 0 ei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Hüttenheim, oder dei den Herren von Erlanger& Söhne in Frankfurt a. M. oder bei den Herren U. H. Jadenburg& Söhne in Mannheim Februar. Gebore ne. 16. Karl Joſef, S. v. Emil Gehl, Spengler. 13. Jakob, S. v. Jakob Schmitt,.⸗A. 15. Franz Georg, S. v. Gg. Schneider, Schriftſetze: 17. Otto, S. v. Konrad Muth,.⸗A. 18. Marig. 17. Karl Joſef Heinrich, S. v. Karl Schmitt,.⸗A. 19. Karl Franz, S. v. Karl Fuhrmann, Küfer-⸗ Eliſ., T. v. Wilh. Defren, Kaufmann. v. Joh. Toſſan Ludwig Riefling,.⸗A. 18. Karolina Suſf. Maria 17. Eliſabetha, T. oder bei den Herren Jarislowsky& Co. in Berlin hinterlegt haben. Tagesordnung: Vorlage des Geſchäftsberichtes und der Bilanz, 19. Peter, S. v. Peter Odenwäld, Tagner. Bericht des Aufſichtsrathes 17. Andreas. S. v. Adam Füchsle, Tagner. 5 v. Ludw. Moos, kgl. Poſtaſſiſtent. 5 17. Auguſte, T. v. Heinrich Fix, Locomotivheizer. 16. Louiſe Kath. Eliſab., T. kob Karl. S. v. Franz 20. Georg Ja 16. Karl Wol 19. Johann Hei 18. Frieda, T. v 197 22. Heleng Franziska, T. v. Februar. Schriftſetzer. 8. Wilhelm Lebkücher, 82 J.., Militärpenſioniſt. 21. Katharina, 1 M. 22 T.., T. 20. Johanna Marg. 2 M. a4., T. v. Je Den, 855 v. Karl Brand,.⸗A. b gewerbelos. Todes-Anzeige. 22. Barbara Marx, 66 J.., led. 21. Suſanna, 1 J. 11 M. 11 Küfer. 22. Philipp Albert, 1 M. a. S. v. Joſef Seiler, Schriftſetzer. Hellmann,.⸗A. 9, S. p. Joh. Venzl,.⸗A. „Joh. Mich. Schneider, S 9 22. Eliſabetha, T. v. Joſef Eichelsbacher,.⸗A. 2 Canutus Baumgart, Tagner. 21. Eva Kakharina, T. v. Johann Gemünd, Maurer G eſtorbene. 14. Chriſtof Keller 25 J.., Tagner. 16. Barbara, 10 M.., T. v. Karl Spiegel, Tagner. 26. Maria Marg., 2 J. 1 M.., T. v. Joh. Ant. Englert,.⸗A. 7. Eliſab Magd., 1 J. 5 M.., T.., T. v. Frz. Joſ. Waldmann, Decharge des Aufſichtsrathes und der Direction, 4. Wahlen. Hüttenheim, 24. Februar 1893. Die Direetion Hacker. Großh. Schloß, Aufgaug bei der Bildergallerie Gründliche Ertheilung von Zitherunterricht. Verkauf von Zithern in jeder Preislage, ſämmiliche vorzüglich in Klang und Conſtruction. 3350 T. v. Aug. Wenzel Endemann, Saiten, Zithermuſikalien n. ſ. w. Geſtern Sonntag Nachmittag iſt unſere gute Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau 3664 Vergebung von Grobſchloſſerarbeiten. Die Lieferung bezw. Anfertigung der Grobſchloſſerarbeiten zu dem neuen Aufbau des Thurmes der hieſigen Concordienkirche ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſion an einen Unternehmer vergeben werden. 3320 Pläne, Muſterſtücke und Liefer⸗ ungsverzeichniſſe ſind im Bau⸗ büreau des Architekten Max Wülſiug, R 1. 12 einzuſehen und letztere gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten erhältlich. Die Eröffnung der eingelaufenen Angebote, welche verſchloſſen, ver⸗ ſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen ſein müſſen, erfolgt ebendaſelbſt am Mittwoch, I. März 1893, Vormittags 10 Uhr 8und ſteht es den Submittenten frei, derſelben beizuwohnen. Mannheim, 22. Februar 1893. Evangel. Kirchengemeinderath; Ruckhaber. Heffenkliche Nerſteigerung. Mittwoch, den 1.. d. IJs. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q 4, 5 10 ganze Sohlhäute, 4 halbe Sohlhäute, 50 Paar Leiſten, 6 Kalbfelle, 1 Schuhmachernäh⸗ maſchine und 1 Decimalwaage mit Gewicht gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich verſteigern. 3635 findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 27. Februar 1893. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher, B 5, 11½¼. Fiſchtonſerven marinirte u. geräuch. Fiſche Gemüſe⸗Conſerven. Geſunde haltbare Waare ·in nur feinſter Qualität. ſ˖ isliſte gratis u. teft 53878 rau Eliſe Siefken, Varel a. Jade. Ein Mädchen empfiehlt ſich im Flicken und Ausbeſſern in und außer dem Haufe. 3492 A 11b, 3. Stock. eitauratenre, Prirate ete. Vortheilbafter Bezug lür f 55 Marie Güldner Ww. geb. Rüttger nach langem ſchweren Leiden geſtorben, was wir mit der Bitte um ſtille Theilnahme hiemit anzeigen. Die Hinterbliebenen. Mannheim, den 27. Februar 1898. Heffeuiliche Nerſteigerung. Am 3640 Dienſtag, 28. Febrnar d. Js., Naächmittags 2 Uhr werde ich im Hofe des Hauſes K 3, 3 im Vollſtreckungswege: 2 Kleiderſchränke, 2 Kom⸗ moden, 1 Kanuapee, ein Pfeilerkommode, 1Wand⸗ ſchränkchen, 1 Nachttiſch u. 1 ovaler Tiſch mit Decke gegen Baarzahlung öffentlich Todes⸗Anzeige. reunden u. Bekannten theilen wir hierdurch ſchmerz⸗ „ Naunhei erfüllt mit, daß es Gott dem Allmächti 1 ee unſern lieben Sohn, Bruder und Schwöge 11 Gerichtsvollzieher. J— ich 3 5 f Bolz Berſteigerung. Itriedrich Jacob Yfeffe Die Gemeinde verſteigert am Mittwoch, den 1. März 1893, Mittags 12 Uhr anfangend im Gemeindewald folgende Holzſortimente: 3868 85 Eichſtämme mit zuſammen 34,67 fm., 117 Ster Scheit⸗ und Prügelholz, 1518 Stück Wellen. Heddesheim, 25. Februar 1893. Bürgermeiſteramt: ehmann, Quintel. Heirathsgeſuch. Wittwer, 47 J.., d. erſten Ständen angeh. m. über 5000 M. Eink., wünſcht ſich m. e. allein⸗ ſtehenden, älteren(bis gleich⸗ altrigen) gut ſituirten Dame aus uter Fam. wieder zu verheirathen. Verſchwiegenheit Ehrenſache. Briefe vertrauensvoll u. näh. Ang. d. Fam. u. Verm. Verh. u. H. O. 651 Haaſenſtein& Vogler.⸗G. Frankfurt a. M. erb. Verm. ausgeſchl. 3642 nach langem ſchweren Leiden in noch nicht vollendetem 20. Lebensjahre, heute Abend 7 Uhr in ein beſſeres Jenſeits zu ſich abzurufen. Wir bitten um ſtille Theilnahme Die trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Bfeffer und Familie. Mannheim, den 25. Februgr 1898. Die Beerdigung findet Dienſtag, 28. Februar, 4 Uhr Nachm. vom Trauerhauſe N 1, 4(Kaufhaus) aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Wir erfüllen hiermit die ſchmerzliche Pflicht, Verwandte und Freunde in Kenntniß zu ſetzen, daß unſere liebe Mutter, Großmutter, Schwieger⸗ mutter und Tante 3676 Fran Babette Ritz Ww., geb. Jacobi Es wird fortwährend zum nach kurzem ſchweren Leiden, im 72. Lebensjahre ſanft verſchieden iſt. Mannheim, den 27. Februar 1893. Die krauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienſtag Vormittag .11 Uhr, vom Trauerhauſe C 2, 6 aus ſtatt. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.) Waſchen und Bügeln (Glauzbügeln) angenommen und prompt und billig beſorgt. 35598 5, 19 parterre. Große Vorhänge werden gewaſchen u. gebügelt dei billig⸗ ſter Berechnung. Anma NOOs. Jilherlchrerin Mannheim, 27. Februar. General⸗Anzeiger. 6. Seite per Hundert WM..80. 17 99 ˙— 15 1 e b Wir offeriren hente ſchwerſte ungariſche Eier 8646 Prima friſche ital. Eier per Hundert M. G8.80. Kiſtenweiſe billiger. Jedes Quantum zu haben. Hans Geyer& Co. Eiergroßhandlung —— No. 601. 52111 „Wasser,, Famant Sehlhuche Bier-, Wein- u. Säureleitung zu civilen ibieen Musikverein. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Prohe für Sopran und Alt. 3657 Vcſerein Mannheim. Wir bringen unſeren verehrl. Las Eirzele ur gefl. Kenntniß, daß Eintelttl karten zu den von errn Schriftſteller Mauer⸗ of veranſtalteten 3 Vorträgen u ermäßigten Preiſen auf unſ. ureau zu haben ſind. Näheres 570 Anſchlag im Vereinslokale. 8625 Der Vorſtand. „Loreley“. fleiſch mit Sauer⸗ kraut, Abends 8 Wurſtſuppe und Würſte, reundlichſt einladet 3658 B. Heller Wwe. Garteubauverein Flora Maunheim. 8 Ar der am Mittwoch, den 1. 2 rz, Abends „Badner Hof“ ſtattfindenden auserordentlichen Seneral-Versammlung werden hiermit unſere verehrlichen Mitglieder höflichſt eingeladen. Tagesordnung: Beſchlußfaſſung über die im Herbſt de Jahres abzuhaltende eentengenen Vorſtanß. Feiür Tnome 0 8, la Filiale C 3, 2/ empflehlt Fr. Waldmelster füür Bowlen, 3677 Kneipp's Malzkaffee Kraftſuppenmehl Kraftbrod Kornkaffee Weizenkaffee 3680 empfiehlt billigſt Georg Dietz, am Markt. Engze Nonickend. ralbüclinge eine ſchwediſche Waare 3682 ſoeben eingetroffen. J. H. Kern, C 2, A decene el aller Art. anz. Kopff alat. Im. Hauer, C 2, 9. %0 uhr ix wozuß Bettladen in Holz Moutag, den 2 2 4 Sebenor 1893, Mitglieder⸗Verſammlung Vorſtandswahl betreffend, um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. 3678 Damen und Herren ſind höflichſt eingeladen. für Nichtmitglieder 20 Pfennig. und Eiſen. MAX KELLERAIT B 1, neben dem Peutſchen Aichel. Special⸗Bettenfabrik. Prämiirt Mannheim Nerc ſir Geſundheitspflege u. Naturheilkunde. Montag, den 27. Februar, Abends halb 9 Uhr im Ballhausſaale öffentlicher Vortrag des Herrn Lothar Volkmar, Schriftſteller aus Berlin über Aaturheilkunde und das Reichsſeuchengeſetz. Eintrittspreis 3576 Der Vorſtand. Matratzen jeder bei 36658 3, 11— Lur Beachtung. Anſere Geſchäftsräume befinden ſich vom 1. Februar bis I. März in dem 2. Stock anseres Hauses E neben dem Deutſchen Michel. Gebrüder Rothschild Arbeiterkleiber und e 1976 1. 1 12 Niche nanaß mag nagzn 1 1NA Up e ute neden I, ertheilt. AMonogramm, Gothiſch u. Stilſtich ſich. 111 õs 2, 2. W2. 2 beus billigt. d ber e finden gute und liebevolle Aufnahme 188 9 zu verm. S 2, 6, 3 5 Verwaltung. Mehreren Wünſchen entſprechend eröffne einen neuen 2886 Tanz⸗Curſus und bitte höflichſt Anmeldungen ſofort machen zu wollen. J. Kühnle, A 3, 7½. Ausverkauf wegen baulicher Veränderung. Mülhanſer Zeuareſte. 1 Parthie Kleiderſtoffe, reine Wolle, doppelbreit à 75 Pfg. per Mtr., Confirmanden⸗Stoffe, weiß u. ſchwarz von 95 Pfg. per Mtr an, weiße Hemdenflanelle, Damaſt von 50 Pfg. per Mtr. an, Flock⸗ Piqué, Shirting von 25 Pfg. per Mtr. an, Vorhangreſte, Unterrock⸗ ſtoff, Buckskin von Mk. 2 an pr. Mtr Joſ. Schmies, O 6, 6, Heidelbergerſtraße. Ausverkauf wegen baulicher Veränderung 931 Mülhäuser Zeugreste: Kleiderſtoff, Cheviot, Mantelſtoff⸗ reſte für Jacken u. Kinder⸗Anzüge. Woll⸗u. Baumwoll⸗Flanelle, Satin, Shirting, Schurzſtoffe, Futter, Fichenane Handtücher, Taſchen⸗ tücher, Sammt, Plüſch, Ballſtoff, Corſetten, Kurzwaaren ꝛc., Buks⸗ kin von Mk..— an per Meter, O6,6,—— 55 Ficerſ 15 ſetfabrik b ,! 2888 Conſirmanden⸗ Corſeten — Auswahl illigſten Preiſen. 2870 Es wird 1575 155 85 Waſchen und Bügeln (Glanzbügelu) angenommen unter Zuſicherung prompter und billiger Bedienung. 34911 E 3, 6 dritter Stock. Schneidermeiſtrr erhalt. gratis Muſterkarten in billig. Stoffen. Hohe Proviſton. Franko⸗ Jed. Maß. Th. Welter in Nürnberg, Aelteſtes Tuchverſandt⸗ Be⸗ Geſchäft. 200 M»amten in ſicherer von einem Stellung zu 5% Zins und Ab⸗ zahlung nach Uebereinkunft gegen Sicherheit zu leihen geſucht. Gefl. Offerten unter G. R. Nr. 2997 an die Erped. 2997 Gründlichen Klapier⸗ und Violinunterricht, ſowie Ge⸗ ſang wird bei mäßigem Honorar 264¹ O 7, 16, 2. Etage. Im Namen ſticken für Mäſche, 1651 ſowie im Feſtoniren empfiehlt 7 Marie „ 8. St. 7 1, 1, 3. St Die größten und billigſten Lohkäse nur in Kleingemachtes Tannenholz, Bündelholz, Feueranzünder, Bri⸗ 48412 Ansſchneiden! Auſbewahrenſ über d. Che. 1 Mk.⸗Marken. Wo,; Kinderſegen. Sieſtaverlag Dr. 11 59 1701 größter Diseretion bei Frau Müller, Schwetzingen, Karltheodorſtraße 27. Ingelaufen. Zugelaufen ein männlicher Bernhaärdinerhund, von ſchwarz. und weißer Farbe. Derſelbe trägt Maulkorb. Das Nähere iſt bei Gr. Bezirksamt zu erfahren. ung. kur und 15 4 505 e 1 zuhol. T 4, d. Bl an die Exped. d. Bl. 625 kaufen. 225 Gunpen und bei Gr. Bezirks⸗ amt deponirt 3631 ein Portemonnaie. Ein Armhand gefunden Ab⸗ übolen G 2 4— 3675 Geſ uch. Ein gebrauchter gut erhaltener Kafſenſchrank (neues Syſtem) zu kaufen geſucht. 3517 an 3517 Offerten unter Nr. die Expedition ds. Bl. Zu kaufen geſucht: Ein mittleres Haus in d. Oberſt., innerhalb der Ringſtr. Vermittler nicht erwünſcht. Offert. unter K. J. Nr 3503 an d. Ex. dſs. Bl. Zu kaufen geſucht. Eine noch gut erhaltene Wirth⸗ ſchafts⸗Einrichtung, ſowie eine gebrauchte Badewanne. 3604 Näh. in der Exped. d. Blattes. Ein gebr. Gaslüſtre, für Salon oder Wohnzimmer geeignet, zu kaufen geſucht. Offerten unter B. L. Nr. 3419 durch die Expedition erbeten 8419 ck haus m. Hinterhaus zür Magazin geeign., in der Nähe des 951 3 billig zu verkaufen. Offer'en unter W. R. 3250 3250 Dien Ein neues Wohnhaus 17 150 Imit kleineren Wohnungen und zweiſtöck. Magazin und große Kellerräume mit großem Hof zu Mk. 30,000 unter ſehr günſtigen Scbingugge zu verkaufen. 3427 Näheres in der Exvedition. Ein rentables Haus in gute. Lage m. Bäckerei u. Laden untr günſtigen Bedingungen zu ver⸗ kaufen. Offert. unt. Nr. 2589 an die Exped. d. Bl. 2589 1 gutes Pianino billigſt zu verkaufen. K 3, 14. 8256 Vorzügl. ſehr alte 3038 Violine verhälinißh. billig zu verkaufen. Offerten unter Nr. 3038 an die Exped. d. Bl. Zu verkanfen. Ein gangbares Cigarren⸗ und letzteres mit eigener Aa a ation, welches Küchweiel ch jährlich M. 2400.— 5200 um den Preis von ca. 6500 Mark ſammt Waarenbe⸗ ſtänden und Einrichtung. Gefl. Offerten an Max. Baäunach, Heidelberg, Karpfengaſſe 4. 3645 2 Bettladen mit Roſt wegen Raummangel billig zu verkaufen. Näh. im Berlag. 3667 in gebrauchter Wagen und fie Metger, 2 bill. zu verkaufen, Ur— Milchhändler 20 2ꝛc. geeig 366 2 ſtraße 18,— Gut erhaltene 25 Oefen billig zu verkaufen. Näheres im Verlag. f ung Dezimalwaage. Eine Dezimalwaage, 50 Etr. Tgfkt., Brilſche 2 m lang, 1 m breit, ganz neu, ſehr billig zu ver⸗ kaufen. 3518 Näheres im Verlag. Ein faſt neuer Badeſtuhl mit Feuerung zu verkaufen. 3595 M 7, 22, 4. Stock. Ein Papagei⸗Käfig und Harzer Kanarienvögel, gute Sänger und Zucht⸗Weibchen, ſowie Käfige zu 3613 J3, 18, 2. Stock Eine kleine billig zu ver kaufen. C 3, 24. 3431 2 eiſerne Backmulden, 1 Kohleuſtänder, 1 noch gut erhaltenes Velveiped(nie⸗ deres Zweirad) billig zu ver⸗ Näh. im Verlag. 3457 Mehrere ſchöne Damen en 390 von G 7,18 NEN 1 verloren. Abzug. Schilinege Verkloren ein göldenes 285 Ketten Armbaud vom Bahnhof bis 18 thurm und Bismarckſtraße. zugeben gegen gute Belohnung, EE 18, 16, 3. Stack. würdig ſnl Lie Meyer's Converſations⸗ Lexikon, 4. Auflage, ganz neu, billig zu verkaufen. 3456 Näheres B. Fauſt, Friſeur, D 5, 1. Ein niedr. Iweirad mit Kiſſen⸗ reif zu verk. G 5, 14, 3. St. 2927 Harzer Kanarienvögel (auch Wadchen) billig zu ver⸗ kaufen L 6, 7, 2. St. 1809 [geſucht. Näh. im Verl. Härzer Kan arienhahnen biſl. zu verkaufen. Mhdenböfſtre 85 3. Stock. Nanarle ha u. Weibchen, garantirt gute Zucht- u. Singvögel zu verkaufen. 3637 7. 2b. Sackgoſſe. Bei dem Vereine gegen Haus⸗ und Straßen⸗Bettel iſt die Stelle eines Dieners ſofort zu beſetzen. Stadtkundige, cautionsfähige Be⸗ werber wollen ſich ſchriftlich, unter Angabe ihrer ſeitherigen Beſchäf⸗ tigung, an den genannten Verein wenden. 3574 Stadtkund. Kutſcher geſucht. Näheres Q 3, 17. 3535 Ein jg. kräftiger Gärtner ſof. geſuch“. Mittelſtr. 150. 3584 E Kaufmann od. Fabrikant zum Vertrieb einer ſchon ein⸗ eführten pat. Vieh⸗Ent⸗ kuppelung geſucht. C. Oeſter⸗ reich, Oppeln, Schleſ. 3653 Die Hauptagentur einer vielſeitigen, alten, hochan⸗ geſehenen 3550 Perſicherungs⸗Geſ. ſoll für den Bezirk Mannheim, unter beſonders günſtigen Be⸗ dingungen neu beſetzt werden. Offerten, do 1975 mit Angabe von prima Referenzen aub N. 1988 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a/M. Tüchtige Haufirer auf abſolut gangbare Artikel geſucht. 2962 Näheres in der Expedition. Zum ſofortigen Eintritt werden 10—12 tüchtige 3582 Spengler geſucht. Leute, welche ſchon auf Ornamente gearbeitet haben, be⸗ vorzugt. Heid Aerg Zink⸗Ornamenten⸗ Fabrik Carl Schönenberger Heidelberg. Expedient geſucht. Offerten mit Referenzen und Gehaltsanſprüchen u. M. 61729 an d. Expedition d. Blattes. 3543 Ig. Mann mit ſchöner Hand⸗ ſchrift, der fertig ſtenographirt, ſudet auf einem Comptoir ſof. Stellung. Off. unt. Nr. 3654 an die Exped. ds, Blattes. Adreſſenſchreiben. Zum Ausſchreiben von Adreſſen wird per ſofort eine zuverläſſige Perſönlichkeit geſucht. Offerten nebſt Preisangabe für das Tauſend Adreſſen unter Nr. 3648 an die Exped. d. Bl. erbeten. Ordentlicher Hausburſche mit ſehr guten Zeugniſſen ſucht 5 fort Stelle. 3666 Bürcau Bürkel, 8 8, 3. Junger Haus burſche ſofert 8688 Ordentl. Burſche mit guten Zeugniſſen geſ. N 3, 1. 3683 Ein Mädchen mit guten Zeugniſſen, das gut bürgerlich kochen und Zimmerarbeit ver⸗ ſehen kann, wird zum 8 geſucht. 279 Näheres in der 95 Eine angehende Verkäuferin per ſofort zu engagiren geſucht. Kenntniſſe der W 190 Branche erforderlich. 3120 Zu erfragen in der Expedition. Frauensperſon. 2 welche Luſt hat die Kneipp'ſche Kurmethode zu erlernen, wird zu engagiren geſucht, von der Waſſer⸗Heilanſtalt, Stahlbad bei Wein⸗ heim. Dieſelbe darf nicht unter 25 Jahren alt ſein, womöglich ſchon Kranken⸗ dienſt verſehen haben. Reflectantinen mögen ſich Dienſtag, 24. d. M. Nach⸗ mittags in genannter An⸗ ſtalt perſönlich vorſtellen. Schulentl. Mädchen 9173 ſofort geſucht. 6. Querſtraße 7, 2. Sik Tüchtige Maſchinenuä herinnen für Bettwäſche finden dauernde Beſchäftigung. Offerten unter Nr. 3606 an die Expedition dieſes Blattes. 3611 Vorgerückten 5 5 Alters wegen, wird —— ein Pferd(Race), 6Jahr alt, fromm, gut geritten und gefahren, preis⸗ 326 Wo? aal dis Ctpcb. b. Bl. 7 Nachmittags d. 2 Eine perfekte Köchin aufs Land in der Nähe von Man hein ſofort oder auf Oſtern geſucht. 3614 Näheres im Verlag. 1 ordentliches Mädchen 1081 2 Stoc —— — — Mannheim, 27. Februar. Tüchtge Mädchen, die kochen können Hausarbeit verſtehen, e u. finden aufs Ziel beſſere Stellen 36 Fr. Bokardt, S 3, 10. Auf Sſtern wird ein tüchtiges Hausmädchen, das kochen kann, für eine kleine Familie geſucht. ſtäh, in der Exped. 3655 Wir ſüchen für unſer Kurz⸗ Weiß⸗ und Wollwaaren⸗ Geſchäft zum ſofortigen Eintritt einige tüchtige, mit der Branche vertraute Verkäuferinnen. bei hohem Gehalt. 8669 Hermann Schmoller& C0., Maunheim. Haus⸗ Zimmer⸗ Kindermädchen ſuchen und finden aufs Ziel Stellen. Bureau Gindorff, F 4, 12½, Luxhof. 3649 Ein anſt Lehrmädchen zum geſucht. 8619 L 12. 8. Maſchinennäherin tüchtige, bei hohem Lohne ge⸗ 3118 ſucht J. Hoffmann, L 2, 7. 1 Mädchen das ge. kochen u. Hausarb. verrichten kann, ſofort geſucht. Gute Zeugn. erforderlich. 3497 M 7, 20, 2. St. Sofort geſucht zur Aushülfe ein erſahr, Kindermädchen. 8408 UG6, 16, 2. Stock. Kinderfrau oder Kindermädchen mit beſten Zengniſſen für 11875 gegen 3549 hohen Lohn geſucht. Adr.: Dr. W. Merk, Darmſtadt, Annaſtr. 16. Für ein hieſtges Confections⸗ geſchäft wird ein jg. Mädchen von guter Figur und der nöthigen Schulbildung in die Lehre geſ, Zu erfrag, in der Exped. 3595 Einſolider, zuperläſſtger Mann, bisher Verwalter eines großen Hauſes, ſucht eine ähnliche, oder auch als Ausläufer, Hausdiener oder ſonſt eine Stelle gegen mäßige Vergütung. 2742 Zu erfragen in der Expedition. Ein zuverläſſiger, mit vorzüg⸗ lichen Zeugniſſen u. Empfehlungen verſehener Mann, wunſcht in gut. Hauſe Stellung als Diener, Herr⸗ ſchaftskutſcher, Comptoirbote dergl. 885 erfragen Dammſtr. 7 2. Sto 826 585 Schenkamme ſucht ſof, Stelle. D 6, 15, part. 3272 Ein Mädchen ſucht ſofort telle, Privat oder Wirthſchaft. 3415 F d, 9, 2. St. Ein Mädchen(Iſraelitin) gut empfohlen, ſucht als Haus⸗ hälterin Stelle zu älterem Herrn oder Dame. 3504 Näh. F 8, 14b, 3. St. Eine geſunde Schenkamme ſucht ſofort Stelle. Näheres bei Spiegel, Hebamme, Dammſtr., Neclarau. 2767 Zum Waſchen und Bügeln wird ſtets angenommen. und gute Bedienung. R 1, 9, 4. Stock. Eine geübte Weißnäherin ſucht einige Kunden, ſie nimmt auch Wäſche zum Ausbeſſern an. 3608 G 5, 17, Hinterh., 2. St. Defunde Schenkamme 905 ſofort Stelle. Frau Leiſt, Weinheim 48 1 j9, Frau ſncht Beſchäftigung m Nähen u. Bügeln zu Hauſe. H 10, 7, 8. St. 2859 unger Mann kann die Zahn⸗ technik gründlich erlernen. Offert. zub M. 3511 an die Expedition 8. Blattes. 3511 Schreinerlehrling geſucht Joſ. Waflershacher, Möbel⸗ ſchreinerei, I 7, 6b. 2947 Ein ord. Junge kann das Maler⸗ und Tünchergeſchäz erlernen. Näheres I 8, 32. 291 Ein Sohn aus achtbarer Familie als Gärtuerlehrling Seneh Näh in der Exped. 2743 Lehrling mit guter Schul⸗ bildung auf Oſtern geſucht. Koſt u. Logis im Hauſe. 2412 Gebrüder Zipperer, 06,3/4 Colonial⸗ u. Materialwaaren. In einem kieſtgen Engros⸗ Geſchäft iſt auf Oſtern eine Leh Uingsſtelle zu beſetzen E Schulbildung erforderlich⸗ äheres im Verlag. Lehrling, mit guter Schulbildung und von ehrbaren Eltern, ſuchen für 11 oder auf Oſtern unter gönſtigen Bedingungen 3351 Bebrüder Zaer, L I3, 10 1 I ordentl. Junge kann Deis Spenglergeſchäft erlernen. 1 20⁰ 2, General⸗Anzeiger. 1 braver Junge kann dieſ ine Meygerei mit Woh⸗ Z. Sr., Schloſſeret erlernen. e nung in zu verm. J 5, 13 Küche v. Näh, L 13, 14, 2. St. 3447 cke der Ein großer Eckladen mit 4 J 9, 353 Jungbuſch, Ein eeſt I in Mannheim oder Ludwigshafen zu miethen geſucht. 3137 Offerten unter Nr. 3184 an die Expedition ds. Blattes. Schaufenſtern, in gut. welchem ſchon ſeit 10 Jahren mit beſtem Erfolg eine Filiale betrieben wurde, für jedes Ge⸗ ſchäft geeignet zu vermiethen. Näheres 2406 J* Saam. Lage, in Geſunde,freundl. Wohnung von —4 Zim. mit Zubeh.(M6—700) in der Nähe des Bahnhofs oder Ringſtraße, in gutem Hauſe von zwei ruhigen 19 5 per 1. April zu geſucht Offerten sub 3602 an die 8005 pedition ds. Bl. Schlofplatz Schöner 2. Stock mit Balton, 6 Zimmer u. Zu⸗ 2behör ſof. zu vermiethen. 53864 85 10.5 Helle geräumige nebſt Wohnung von einem ruhigen Geſchäft zu miethen ge⸗ 3.Sꝗ., Zim,Kü B 4, 6 9 00 bis 4. April zu verm. 1929 ſucht. Off. unter R. Nr. 3516 3. Sl., 5 an die Erpedition ds. Bl. B 5, 1¹ N. B I, 154. 2746 Gesucht fein möblirte Wohnung(2 Wohr⸗ zimmer u. 2 Schlafzimmer) mög⸗ lichſt parterre und nur in feinſter Geſchäftsgegend. 8365 Offerten mit Preisangabe unt. No. an die 1 4, 115 Part.Lokal Werkſt. a. f. Magazin geeignet, per ſof. z. v. 5 6. 20 1 iſt ein 2ſtöckiges Magazin mit Manſarden⸗, Büreau⸗ und Kellerräumen zu verm. 1114 Jos. Hoffmann& Söhne, Banugeſchäft, B 7, 5. 25 1 Werkſt. mit oder 9 8 ohne Wohnung per 1. April zu verm. 3610 0 7 12 ein dreiſtöckig. 9 2 Magazin ctit großem Keller und Bureau mit oder ohne Wohnung bis 1. Juli zu vermiethen. 617 H 7, 21 abe 3432 3 6 20 iſt der zweite 2 Stock mit 6 Zimmer, Küche und Zubehör bis 1. April ds. Js. z. v. 136 3oſ. Hoffmann& Söhne, Baugeſchäft, B8 7, 5. B 1 4 Parterrewohnung, 6 bder mit allem Zub. per ſoſort oder ſpäter beziehbar, zu vermiethen. 364 Näheres im 3. Stock. 0 8˖, 7 ſchöne Part⸗Wohn, 5 abſchlußz per April oder ſpäter zu Preis 800 M. Näh. 001 Stock. 6 8, 8 Eckhaus, 3. 7 Zim. nebſt Zubh. zu en 51428 Näheres 2. I 195 215„—6 Zim., 1, 2 u. ö ſch. Zimmer u. Küche zu v. 2878 Plank., 4. St., 4 Zim. u. b3. 140 Küche p. 1. Apr..v. 2021 Ea. d. Planken, E 3, 15 iſt der 3. oder 4. Stock, beſtehend aus 5 Zimmer, Küche und Zubehör per April zu vermiethen. 3422 Näberes im Laden. H 8 28 2 gr. helle Werk⸗ 0 ſtätten ſind ſof. zu vermiethen. 51471 3 9, 15 mehr. Werkſtätten, a. zu Magazin geeignet, 8 E a. d. Planken, E 3, 15 ein ſchönes Man⸗ ſardenzimmer, Küche u. Kammer an Perſon zu v. 3423 H7 3 kne Wohnung zu 6 5 ver miethen. 3315 ſofort zu verm. 3274 Gewerbeplatz Gfert a part,, Wohn., 4 Zim. J 8, 25 zu verm. 3448 E 8, 8 und Küche zu verm. 2 kleine Werkſtatt an L 4, DJ ein ruhig. Geſchäft zu 224¹ 6 1 5 + 6, 16 fiand ödez Nag mit Sdfraan u verm. 2803 Näheres J. Niedermayer Ww. 1 6, 27 Nüh. 2. S. 1285 Aagſ eu. 5 Couploit Wir haben zu vermiethen: D 6 6 einen Laden, oder 5 großes g azin e D 7, 18 e 5 . Herm. Löb-Stern& 00., D 7, 15. 47504 E 1, 12 Jaden mit od. ohne Wohn., Werkſtätte 2c. ſofort zu vermiethen. 2908 F 2, Va in nächſter 4255 des Mark⸗ tes 2 große Läden mit Ne⸗ benzimmer, eventuell zu Bü⸗ rean geeignet, ſofort oder ſpäter billig zu verm. 2108 Näh. bei Joſ. Schneider Wwe., F 2, 9a, 2. Stock. Zu Leſr. G 6, 17, 2. St. 2906 E 8, 8³ 4. St., 1 Zim. und Küche zu v. 2907 7I Zee 4. St., 2 ſch. „9Zim., Küche u. Man⸗ ſarde m. Waſſerl. an eine ruhige Familie bis April zu verm. Nachmittags von —5 U 3257 F2. YDa Eckhaus, 3. Stock, 8 Zim⸗ mer mit Balkon und Zu⸗ behör per 1. April event. ſpäter zu vermiethen. 2109 Näh. bei Joſ. Schneider Wwe., F 2, 9a, 2. Stock. F 40 1 2. St., 7 Zimmer, Küche u. ubehör per Marz zu vermiethen. 3461 Näheres F 3, 9 Laden. F 7, 14 2 Stock,—7 Zim. u. Zugehör, ſof. öder ſpüter an ruh. Familie zu v. 1786 6 25 am Marktplatz, der 3. Stock, 6 Zimmer nebſt Zugehör zu verm. 3091 5, St.,—6 Zim. u. 31 ibehör, neu herge⸗ richtet 55 Ende März zu v. 3429 äheres im Laden daſelbſt. 0 5 12 4 Zim. nebſt 80210 U zu verm. 0 7, 21 part., 5 Zim. u. zu verm. Es werden auch 3 als Wohnung oder Comptoir abgeben. 49634 67 31 Neubau, Laden oder 3 Bureau m. od. ohne Wohnung für jedes Geſchäft ge⸗ eignet zu vermiethen. 2591 9, l1a Sa K zu vermiethen. 1779 P 6, 23.24 Heldelber⸗ gerſtraße., 41 ſchöner Laden mit allem Com⸗ fort der Neuzeit ausgeſtattet, m. oder ohne Wohnung zu ver⸗ miethen. 52820 233„15 Part. 1 1 75 ſogl. O als Bureau ſo⸗ fort zu 2942 Ringſtraße, Ecke des Jungbuſches. Shn er Eckladen Schanfenſtern Vohunng, auch als Bureau zu verm. 41337 8 erfr. J 9, 35/38, „Stock nebſt 6 8, 1 17 Jabgeſchl.Wohn., Zim., Küche nebſt Zübehör 1 verm. 3288 i Arbeit 4 H 85 10 ngeng 2. 2405 8 3 Ngſtal Parterre⸗Wohnung mit ſehr großem Hof und Magazins⸗ räumlichkeiten u. Stallungen ꝛc. zu vermiethen. 9299 — 7 8—— II 8. 28 zwel achelk 2Etagen ſind in meinem Neubau je 5 Zimmer, Küche uu. Zubeh. z. v. 47889 H 9, 25 e ee im. nebſt Nache ſof. 25 5 1954 11 0, Näh. 2. Stod 5. Orn⸗ C. Haag. Hur., Küche ꝛc., las⸗ Zi ſchöͤne e en—3 Zimmer mit Zubehör zu verm. Näh. 2. Stock. 48885 7. Seite. U 1, 10 2 ſchöner Ausſicht auf die An⸗ lagen, an einzelne Perſ. oder kl. Familie billig zu verm. 2605 K1 7uß, 3 Tr.., ſch. „ Wohng., 3 Zim. Alkov, Küche ze. 5 1 verm. 2262 K J, 3. Stock, ele⸗ 79 75 Wohn. mit 7 hellen, gerän Zimmern, Balkon und mi. aem Zube⸗ hör per ſofort z. v. 44017 K 3 4 2. Stock, 4 Zimmer, 9 Balkon, Küche u. Zu⸗ behör per 15. März zu verm. 2443 K 3, 1 3 35 Seitenb., Zim., Küche nebſt Zubehör, mit od. ohne Werkſtätte, auch als Ma⸗ gazin zu vermiethen. 2248 Näheres G 2, 13, part. 1 1 Zim., Küche u. K 4, 8 2 Keller z. v. 2595 L 2 3 freundliches leeres 9 Zimmer an eine ein⸗ zelne Perſon zu verm. 3618 L 2 6 part., 4 Zim. bis 15. März zu v. 2808 Gaupenwohnung 17 1 L 4, 7 vermiethen. 2917 L 7, 4a Parterre 2. u. 3. Stock, je 7 Badezim. u. Küche nebſt allem Zubehör zu verm. 3268 Näheres Giſerving 8, part. L 7, 5 Eckhaus, ſchön ausgeſtattete Parterre⸗ Wohunug, 6 Zimmer, Bade⸗ zimmer, Küche, Kammern ꝛc. zu vermiethen. 2405 Näh. K 3, 7, 2. Stock. Näheres part. 1U 1 17 ſchöner 2. Stock 5 9 Zimmer, Küche und Zubehör bis Mitte Mai 3. v. 2910 1U 5 3 am freien Platz der Friedrich⸗Schule, 2 kl. Zim., 9 5 Keller, 224 zu vermiethen. Näheres U 2, 2, 2. 1185 U3, 14 U iſt eine ſchöne Wohnung 4 Zimmer nebſt Zubehör, Bade⸗ immer ꝛc. per ſofort oder 1. April Verſetzungshalber zum Preis von M. 850 zu vermiethen. Näheres daſelbſt. 1568 Eine Wohnung, 3 Zimmer, Küche mit ſchönem Magazin oder Werkſtätte und großem Hof ſofort oder auch ſpäter zu vermiethen. Näh. L 12, 9a, 3. St. 3426 SLangſtr. 18,2. Stock, adgeſchl. Wohnung, 4 Zim. und Küche per 1. April zu verm. 3416 Ein unmöbl. Zim. in ſchönſter Lage, mit oder ohne Küche, an eine einz. Perſon zu vermiethen. Näheres in der Exped. 3444 Wohnung und Jaden zu vermiethen. 2107 In erſter Lage hier verſchied. Wohnungen von—10 Zim. zu jedem Preis, ſowie auch verſchied. leine und große Läden mit und ohne im Auftr. z. verm. Näh. F 0, 3. Stock. Levi. 5.— 7, 2 ſch. Zim. u. Küche, 1 9. und Küche mit Waſſerl. bill. 3. 298 L 8 7 Bismarckſtr. 2. Stock, 5 Zim., Küche ſammt Zubehör zu verm. 2038 5 1 2. Stock, eine L 12, 7 2 ſchöne abgeſchl. Wohnung, 4 Zim. u. Küche pr. 1. Juni; 4. Stock, 8 Zim. u. Küche pr. ſof. zu v. Näh. part. 3417 „St., Küche, L 14, 4 Messt. ü. Subeh b. 1. April z. v. N. part. 2890 L15, 10 5, S mit 6 Zin.„ Bad und allem Zubehör zu vermiethen. Näheres im Hauſe ſelbſt part. 42290 M 1, 1 1 Treppe, zwei in⸗ einandergehende große(event. mit ſeparaten Eingängen, na der 1 e gelegen, vorzüglich als Comptoir geeigne per 1. März zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 1971 N3, 13 Kach n. Zubehr ſofort 5 vermiethen. 2201 EEEooe Kaiserring 24. 3. Stock per 1. Mai zu vermieth. 7 Zimmer mit Zubehör. 2410 Gebr. Hoffmann, Baugeſchäft, Kaiſerring 26. Ein kleines, ſowie auch ein größeres Logis 921 vermiethen. enrue 28, Wirthſchaft. Seckenheimerſtraſſe, ganz nahe beim Schulhaus 2, 8 u. 4 Zim. und Zubehör per 15. März U. 1. April zu verm. 9 Secken⸗ heimerſtr⸗ 24———— 7 3. Stock, möbl. Zim B 17 8 zu verm. 2596 B 0 3. St., 1 ſchön möhl 25 Aum. p. ſof. z. v. N 4 S 3. Stock ganz od. ge⸗ 9 theilt zu verm. 2909 N 4 14 Part.⸗Wohnung 9 zu verm. 3455 0 6, 1 im 2. St., 1 freudl. Wohn., 5 Zimmer u. Zubeher an 93 6 8 u verm. Nheres t. 3269 6 7 9 5 Farterteinme 65„ als Bureau geeignet mit Magazin zu verm. 2359 0 7 1 Partere, 2. Etage 9 und eine kleine Wohnung iu vermiethen. 2255 P 4 14 Strohmarkt, 9 2. Stock, 2 Zim,, Küche u Zubehör, Waſſerleitung bis 1. April zu verm. 3420 .6, J be 2 P 6 22 2. St., 4 Zim. Küche AAbſchluß) 2. v 405 2, 12 2 Zi u. Küche d. Str. geh. zu 9 Näh. 2 St. 3411 4 kleine Wohnung zu 9 verm. Zu erfragen P 6, 22, parterre. 3434 4, 6 2. St., 8 Zimmer, Küche u. Kammer J. b. Zu erfr. P6 22, part. 3488 R 3 5 2 Zim., Alkov 5 2 und Küche mit Zugeh., abgeſchl. zu v. 2454 R 4 18 1 Wohnung ſof. 7 zu verm. 3661 8 ein leeres Parterre⸗ 8S 3, 0 zimmer z. v. 3615 8 d NI + 3, 7 5 929 45 IN J 5, 9 u. 2955 3. v, 3445 a 1 u. 2 Zim. 17 6, 4, 5 U. 5 und allhe s, 16, 17, 20. 22, 2 und 3 Zimmer und Küche, US6, 19, Ringſtr., Manſarde, g oder 4 Zimmer und Küche, II. querstr. 16, mehrere Woh⸗ nungen, 2 Zim. ſund Küche, Grosse Merzelstr. 43, 3 Zim. und Küche part., Grosse Merzelstr. 48, 2 Zim. und Küche part., alles per ſofort oder ſpäter zu Nagee 2279 Näheres G. Fucke, U 6, 19. 8 hendes Specerei⸗Ge⸗ ſch uu vermiethen. 2877 Näheres D 7, 21, 2. Stock. J4,120 iche und ale zu vermiethen. 8665 U 9 der 2. Stock, 8 Zim. u. 9 Zub. ganz od. geth. zu v. Näh. U 1, 9¼, 2. St. 1967 B 6, 13 2. St., 1 gut möbl. Zim. an 1 Herrn zu bernN 2918 5.87 LII, 2 e a Auen zu verm. L12, 8 3 N guf rtes Zim. zu germie 62¹ art.,Imöbl. Aimn L 13, 13— 21¹⁵ 15 2 ein mößl. 9 Parterrezim. ſof. zu vermiethen. 3663 I 15, 5 808 9 5 95 im. a. r per 1. März zu verm.—81 eine Treppe, 2 15, Ha A alon⸗ u. 8 Zim., feinſte Lage, per 1. März zu vermiethen. 2908 Näheres parterre daſelbſt. L15, 1 4 Tr. hoch, ein fein möbl. Zim. ſofort zu berneeen 2756 Bismaräplatz 5, ein L 16 ſchön ad W Zim. mit od. ohne Penſ. zu v. 2904 4. Stock, nächſter L 17, 16 Nähe des Haupt⸗ 100 und der Poſt möbl. Zim. zu verm. L 18 Tatterſall⸗Straße 24, 3 Trepp., 1 gr. g. möbl. Zimmer ſofort zu verm 1297 1 Tr., neben der L 18, 12 Apohete, 1 ſchün möbl. Zim. ſof. zu v. 3689 . möhbl. Zim. mit M 23 15 enſ zu 9 5 2751 Tr., 2 ſch. möbl. M 8, 32 Zin. ſof. 15 2000 St., 1 gut möbl. N 4, 23 Zin⸗ zu 1 1299 N 6 6 2 möbl. Zim. m. 9 2 Penſton.v. 2820 0. 2 Stock, t möbl. 0 6, 5 Jn 2055 1 8, ſchönes 0 7, 12 wöll, Jne vermiethen. 48569 P 4, 1 2 Treppen, ein gut möbl. Zimmer mit ſchöner Ausſicht auf die Planken und Strohmarkt ſofort od.— zu vermiethen. P 4, 9 1 Prrteg Sme fein möbl.(Wohn⸗ — und Schlafimmer, an beſſere Herren zu vermiethen. 3410 2 22 3. Tr., gt. möbl. 5 2Zim. z. v. 53845 4, 19 Lenebe. 6, 5 2 möbl. Zim. m. ſep. 5. 2798 83, 7a 3 Stock, ein möbk. Zim. an 1 oder 2 Lerren billig zu vermiethen. 2888 8 4 1 1 gut möbl. Zim. an 9 einen beſſ. Herrn zu vermiethen. 3098 37 3. St., möbl. Zimmer 9zu verm. 1951 0 2 1 Café frangais, elegant. möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 386 Zu erfr. D 1, 13, Friedmann. Stock, C 4, 20 b zu vermiethen. 5 8⁴6 92 1 2 Tr. hoch, 1591 14 Wohn⸗ u. 11 auch ein kleines möblirtes Zim⸗ mer zu vermiethen. 2425 —2 möbl. Zi D 4, 17 zu Perf—32160 3 Trepp., 1 gut möbl. 0 5, 7 Zim. 1 3• 5 3604 D 6, 12 2 St. 4 Zimmer, neu hergericht. mit Abſchlu, ev. getheilt, ſof. zu vermiethen. 8. E 1, 8 u. Schlafzim. für 1 oder 2 Herren zu verm. 3277 E3 2. St., ſchön möbl. Zim. + 3) u verm. 2856 3. St., ein ſchön E 8, 10 möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. billig zu verm. 3805 14 10 2. St,, 1 ſchön möbl. 9 Zimmer per 1. Mär; bl. 1 5, 1—5— T 5 2. Stock, 1 möbl. 9 Zim. ſowie 2 Zim. 9 u. Küche im 5. Stock ſof. zu v. 3446 I5, 15 55 11 1 4. St., gut möoͤblirtes „10 Zimmer zu v. 3299 „L3, 12 9280 zu vermiethen. U 6 8 Ringftr., 1 Tr., ſchön möbl. Zim. an 1 od. 2 Herren billig zu v. 2411 iedrichsrin 1 6, 19 2. zocd 145 8 1. Wohn⸗ u. 1. an 1 oder 2 Herren per 1. März zu v. 3078 Schlafstellen.) 0 7, 30 2, 8. 1 wute Schlafſtelle an 1 ſoliden Arbeiter zu v. 3192 K 3 4 4 St. Pohs, 2 gute 9 Schlafſtellen für 2 Herren ſofort zu verm. 3647 BB 4 5 chöne Schlaf⸗ P 4, 1 14 gim ſet..435 2 4, 1 9 gote Schlafſtelle zu Y permiegg 2 zu vermiethen. 2498 14 2 4. St., 1 gut möbl. Zimmer ſofort zu ver⸗ miethen. 3594 2 ei öbl. F 45 21 v. N0.1 Tr. 8ee F 5. 5 4. St., einf. möbl. Zim. zu v. 2892 2. öbl. G 7, 2. fef u derm. 8 1 t möbl. Part⸗ 67 15 12 2 Zim. 1 5 29 8. Stock, 5 0 8, 16 mist Zin per 1. März zu vermielhen. 2764 parterre, Koſt uz Logis. 2190 2. St., ſehr gute Pan für ig. Hrn.j. v. 8. 111 1 4 guter Familie. 3658 2 möbl. Zim. mit N 3, 1 6 od, ohne Penſion 3004 ſofort zu verm. 8, 1. ede hübſch möbl. 8, 22 Part.⸗Zimmer ſofort billig zu verm. 3301 Nähe des Marktes, H2 2, 18 2 ſchön möbl. Zim. an 2 zu verm. 3439 1 ſch.möbl. Part.⸗ 1 7 65 29 Zim. a. d. Str. geh. zu 3080 8b 8 b Möbl. Zimmer, event. mit Penſion zu vermiethen. 47⁴ Näh. H 9, 25, 3 St. hoch. 1 ſch. ühl. Zim. mit oder bue ben beſſ. Familie bal. Näberes in der Exped 2402 Guten bünni t tans⸗ u. Abendti 100 rren. Näheres im 3806 1 9 1 0585 eeeee,, Belbst d. allerschlechteste wird vermittelst dieser vielbewährten Methode in 2 bis 8 Wochen zu einer schwungvoll., dauernd schönen umgebildet. Auswärtige können den Unterricht in wenigen Tagen beenden; auch briefl.— Selbst denjenigen, welche in Anbetracht ihres Berufeg, nur Venig die Feder geführt, kann der beste Arfolgzugesichert werden. Honorar.16. Unterricht für Kaufleute, Beamte, Gewerbetreibende etc. Mittwoch, 1. M arn nen wieder neue Kurse im Schnell- und Schönschreiben. Maunheim, 27. Februar⸗ 155* ift⸗ 15 105 Deutsch, Latein, Ronde). Die überraschendsfen und fast rtolde 5 3616 Erfolge hiesiger Unterrichtstheilnehmer 8 in unserer Wohnung zur Besichtigun auf; auch sind hier! öftentl oh ausgestellt.*— Unterricht für Damen 5—.——.—— 01 efl. A e en 4 7 2 wWerden bald. u. spätestens bis Mittwoch, I. Marz &, I,(vis--vis d. Theater) erbeten. 7.— von———— u. Uhr. Nranee.— Vorhänge. Empfehle mein neues reich ausgeſtattetes Lager in: weissen und orëme Gardinen, Spaohtel- Vorhänge, gestickte Rideaux, Tunis-, Byzantin- u. buntgestickte Stores. Billigſte Preiſe und ſtreng reelle Bedienung. ufhaus, A. Ciolina. Aaufhaus, Confirmanden⸗Corſetten Confirmanden⸗Wäſche fertig und auf Beſtellung, außergewöhnlich billig, empftehlt 2505 Friedrich 5 Auner D 2. 10. bhiſte Kröſuung n lpfel 17778 Geehrtem Publikum die ergebene Anzeige, daß ich am hie⸗ ſigen Platze in 3297 Litera G— 193 Fürberei, gem. Woſcerei, Mppretur und dekaklr eröffnet habe. Herren⸗ 2 Damen⸗ und Kinderkleider jeder Art, ſowie Gardinen, Spitzen, Handſchuhe, Teppiche, Möbelſtoffe, Plüſch, Sammt und Seide werden geſärbt, gewaſchen und wie Neu hergeſtellt. Sofortige Bedienung und billigſte Preiſe. Für ſaubere Außführung wird die möglichſte Garantie geleiſtet. Wilhelm Ebinger. 5—855 eeeee 6 25 Pfessermässung. Von heute ab offerire: Friſche Landbutter à Pfd. 95 Pfg. Feinſte Schweizerbutter a pfd. M..10 Feinſte Süßrahmbutter à pfd. M..15 Ia. Schweizerkäſe à pfdb. M..80 In. Emmenthaler à pfd. M..90 (groß, gelocht und vollſaftig). 71¹3 Ia. Gothaer Cerpelatwurſt. Ia Brauuſchwg. Leberwurſt. Ia, Braunſchwg. do. Ia. Thüringer Rothwurſt. 18. Trüßffelleberwurſt. Ia. Süchſiſche Sülzwurſt. Is, Sardellenleberwurſt. Ia. Sächſiſche Mettwurſt. Verſandt auf Wunſch ins Hans. Alle Sorten Butter treffen täglich frisoh p. Eilgut ein 6. ienert's Tiliale S I1, S. Wiesbaden, Coblenz, Darmftadt, Offenbne Seee eeeee 3 345 Loos der Frankfurter“ Pferdemarkt-Lotterie. Ziehung em 12. April. N 5 Im Ganzen 200 Gewinne im Geſammt⸗ Werthe von Mk. 84,090. 4 Zu beziehen durch di⸗ 65 Sbeallen dles beneral- (Mannheiſur jonensl), NB. Aus wärts Franko⸗ Zuſendt gegen Einſendung von Mk..10. (in ½Pfd.⸗Packeten mit meiner Firma. Denkbar feinſte Oualität.) 8 555 Auces Breunmaterfol. tiſctbe 5„ u. mehr a„— 70 17,2 8. Jac. Hoch. Hꝰ7, 28. Größtez Naher Kinderwagen Sportwagen Puppenwagen Kinderſtühle. Reparaturen werden ausgeführt. 2506 künne 4 dulbacl. 1 dkred Fugel. Iugenienr, 0 4, 3 empfiehlt ſich zur Herſtellung von 717 Asphalt-& Cement-Böden eto. bei bekannt prompter Bedienung und guter Ausführung unter. Hals Külwfſſermgen und Anfertigung der dazu erforderlichen Pläne ꝛc. über⸗ nehmen 2493 Massot& Werner, B I, 7a. Telephon 239. Für Confirmanden empfehlen 3 evangel. 89 kathol. hesang-& Gebetbüchern von den einfachſten bis zu den eleganteſten Einbänden zu billigen Preiſen. Die Namen werden gratis darauf vergoldet A. Löwenhaupt Söhne Kaufhaus. 2986 15,13. Cier! Eier! Eier! J5,3. friſch, treffen jeden Dienſtag u. vom Kaiſerſtuhle(bad. Oberlande) ein und werden zu Tagespreifen verkauft. 3183 Man reiche dem Glücke die Hand! 15 Nur Eine MarK eeeeeebeeeee Buch-, Kunst- ee Erste Mannheimer wann 84. Iypographische Anstalt Wendling Dr. Haas& Co. Lithographische Anstalt. Buchbinderei. Anfertigung vea Druckarbeiten 54 aller Art 1889 für Gewerbe, Handel und Industrie. 7 Speceialitaàt: 2 bersteung von Katalogen, Preislisten be. in feinstem IIiustrationsdruck. 7 Becondere Abſſicilung æur Anfertignmg vom 3 Aotlen, Obligationon u. sonstigen Herthpaploren. Druckerei Maunheins. — in unſerer 5 Kofferfabrik ſofort 29 J Lafontaine Roſalinde de Saint⸗Aignan Marquis de Lauzun err Homann. 11 Graf de Guiche 8 dar Hildebrandt. El 1 —— 72 N Wir haben für unſere Trausport⸗, Glas⸗Branche Hertn Ernst Zechbauer in Mannheim mit Heutigem zum General⸗Agenten für heim und Umgegend ernannt. Aachen, den 20. Februar 1893. Aachen⸗Leipziger⸗Verſicherungs⸗ Actien⸗Geſellſchaft. Der Director: Th. Grosse. Bezugnehmend auf Obiges empfehle ich mich zur Abſchluß von Verſicherungen und zwar: a. gegen die Gefahren des Transportes zur See, au Flüſſen und per Bahn, für alle Güter, auch Werth papiere und baares Geld, welche durch die Poſt be fördert werden(Valoren); ferner Reiſe⸗Effeeten Muſter⸗Koffer und Reiſe⸗Lager, b. von Perſonen gegen die Folgen körperlicher Unfäl zu Waſſer und zu Lande, e. von Glas⸗ und Spiegelſcheiben gegen Bruchſchäder Ernst Zechbauer, General⸗Agent in Maunheim. Friedrich Hitſchfel? Buchbinderei& Schreibwaarenhandlun 3. 4, 15 L 4, 15. Unfall⸗ 2 Real- und Erziehungsanstalt am Donnersberg bei Marnheim(Pfalz.) Das Sommersemester beginnt am 11. April. Die Relfezeugnisse der Anstalt berechtigen zum einjahrig- Kreiwilligen Dienst. Nähere Kuskunft durch—— Director Dr. E. Göbel. Adolf Rey, BcN AN 2 strassburg l. E. fel-Aaedl. A. 3ll.— Bischhelm I. E. Tel,-Anrell ir. 3l8 Commission, Expedition, Transportgeschäft zu Wasse n. zu Lande. Wöchentlicher, regelm. Güterverkehr u. Eildient zwischen Saargemünds, Strassburg, Colmar, Mülhausen! Vvice versa m. Anschl. an die in Strassburg ankomm. Rheinschiffls Gedeckt. Expeditionsschuppen in Strassburg m. Schienenanschluss, Dienstag, den 7. Härz 1893, Anfang ½8 Uhr im Cusinosaale CONCERTI- des Opernsängers Taver Kreuttner unter gefl. Mitwirkung des Pianisten Herrn Carlsehuler. PROGARAM M. 1. Faschingsschwank aus Wien 26. Schumann. Alle Romanze, Schérzino, Intermezzo, Pinale. Herr Schuler. 955 Die Ihr, Ballade. b. Des Glockenthürmers Töchterlein. Ballade. Löwe.( Der Müller u. der Bach. Schubert. Herr Kreuttner. 3. a, Impromptu(Allegrorioase), op. 51. b. Prelude Des-dur, op. 28. o. Scherzo,-moll, op. 30. Chopin. Herr Schuler. 4. Dein Angesicht. Hidalgo. Schumann. Herr Kreuttner. 5. Aufforderung zum Tanz. Weber-Tausig. Herr Schuler. 6. Erlkönig. Schubert. Herr Kreuttner. 328⁵ Reservirter Platz: Mk..— treservirter Plats: Mk..50. Stehplatz Mk.— Vorverkauf in sämmtiichen Musikalienhandlungen. SaSA Aaunheim. AuBnHHA E Gr. Bad. Hof⸗ U.%Nationaltheater. 5 Montag, 571. 65. Vorſtellung 5 27. Februar 1893. N im Abonnement B. Der Komödiant. Schauſpiel in drei Abtheilungen und fünf Aufzügen von Paul Lindau.— Regiſſeur: Herr Dr. Baſſermann. Moliere, Herr Baſſermann. La Grange, Herr Tietſch. 88 Duparc, genannt Gros⸗ Herr Löſch. 81 Rens, 2Brscourt, Herr Eichrodt. 21 Debrie, Herr Moſer jr. Madelaine Befart, Frl. v. Rothenberg. Frl. Clair. 4 Tbereſe Duparc, Frl. Hennig. Frl. Wittels. Herr Nieper. Palais Royal-Theater, der Manderge- bollschsſt des IIlastre Tbsgtre,“ tpäter Hoſtebauspieler an Katharine Debrie, 51 Armande Herzog de Feuilade, dofganſcan 2 err Schreiner. Herr Jacobi. Herr Neßler. Herr Neumann. Frau Jacobi. CVVVVFVCVC Boileau 8 5 8 Dr. Mauvillain, Molisres Arzt as Der Wirth zum„Güldenen Pfau“ in Limoges 8 12 Martine Laforst, Magd beim Pfauen⸗ wirth, ſpäter in Molisres Dienſten Frl. Kad Ein Diener Herr Schilling. 81 Schauſpieler, Schauſpielerinnen, Theaterarbeiter, Hoge⸗ 5 ſellſchaft, Diener in Molisres Hauſe, Stände u. ſ. w. 5 Die erſte Abtheilung ſpielt in Limoges 1658. Die zweite Abtheilung, Akt 1 und 2 in Paris in Molisres Hauſe, 8 Ak: 3 in Auteuil auf Molieres Landſitz, Ausgang der Herr Bauer. Bürger aller ſechziger Jahre des fiebzehnten Jahrhunderts. Die dritte Abtheilung im Königlichen Palais zu Paris 1762. 5 Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Anfang ½7 Utr. Eude n.—8 Gewöhnliche Preiſe. 2—