Telegramm⸗Adreſſe: 3 8 5 Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnartal. uſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Boltszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Zerantwortlich: für den politiſchen u. Chef⸗Redakteur Herm. für den lokalen und prov. Ernſt Müller. für den Inſerarxentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berſag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journgl“⸗ in Gigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. cges. Nr. 76.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. An die Tabakpflanzer der Rheinpfalz. Verſchiedene pfälziſche Blätter beſchäftigen ſich mit einem Apell an die Tabakpflanzer in der Rheinpfalz, dem wir Nachſtehendes entnehmen: Der Joſephs⸗Tag iſt nahe gerückt; es iſt dies der Termin, an dem der Bauer nach altem Herkommen ſeinen Tabakſamen„einzuweichen“, d. h. ankeimen zu laſſen pflegt. Mit dem Joſephs⸗Tag ſteht der Bauer ſomit vor der Frage: Soll ich's noch einmal damit probiren? Es iſt kein Zweifel, daß mit dem Anbau von Tabak, wenige Orte ausgenommen, in den letzten Jahren ſchlechte Erfahrungen gemacht worden ſind: Zu dem ungünſtigen Steuerverhältniß kam die Ungunſt der Witterung, Trockenheit, Hagel ꝛc., welche Gewicht und Werth ver⸗ mindert haben. Wenn der Tabakbau trotzdem noch nicht ganz verſchwunden iſt, ſo hat dies ſeine guten Gründe. Er iſt für die Fruchtfolge zunächſt von größtem Werth. „Hab' ich keinen Tabak, ſo hab' ich keinen Fruchtacker“ — ſo hat uns ſchon mancher erfahrene Bauer geſagt. Er hat ganz recht— ein Tabakacker gibt alles reichlich und in beſter Qualität; er gibt zunächſt die ſchönſte Winterfrucht: Weizen, Spelz, Korn. Kein Kleeacker, kein Rüben⸗ und ſelbſt kein Kartoffelacker ihut es dem Tabakacker gleich. Wir hängen aber auch am Tabakbau aus dankbarer Erinnerung an das ſchöne Stück Geld, welches er uns ſchon gebracht hat. Wer könnte leugnen, das Dutzende von Ortſchaften ihren ganzen Wohlſtand dem Tabakbau allein verdanken? Was wären heute Waldſee und Harthauſen, was Gommersheim, Schwegen⸗ heim und Bellheim, wenn der Tabak die Kronenthaler nicht„ſimmernweiſe“ hineingeſchüttet hätte? Wir glauben heute gute Gründe zu haben, wenn wir den Landwirthen größte Vorſicht und Zurückhaltung anempfehlen. Nichts deutet an, daß der Tabakbau vor⸗ erſt wieder lohnender wird... Ein annehmbarer Preis für das 1893er Gewächs wird wohl nur dann erzielt werden, wenn daſſelbe aus einem leichten, blattigen und gutbrennenden Cigarren⸗Material beſteht. Wird dagegen die Qualität zweifelhaft oder durch Trockenheit und Hitze im Hochſommer ſchwer, ſo werden, das läßt ſich voraus⸗ ſehen, die Preiſe noch ſchlechter als diejenigen, welche für die 1892er Ernte bezahlt worden ſind, weil für den be⸗ ſchränkten Bedarf an kräftiger Waare die 189er Ernte wohl lange ausreichen wird.— Gute Nachfrage iſt ſtets nur für hellfarbige Waare vorhanden. Dieſe kann aber nur in Ortſchaften mit geeignetem Boden, vorzugsweiſe in Harthauſen, Iggelheim und Waldſee, aber auch in Haßloch, Gommersheim und Rheinzabern hervorgebracht werden. Wir empfehlen dieſen Ortſchaften ganz beſonders die neue Sorte Sterling⸗Tabak, mit welcher in Hart⸗ hauſen ſchon überraſchende Reſultate erzielt worden ſind. Dieſe Sorte ſcheint zwar gegen feuchte Witterung am Dache ſehr empfindlich zu ſein, wird aber, wenn ſie früh⸗ zeitig im Herbſte abgeliefert werden kann, weſentlich höhere Preiſe erzielen, als die bisher gepflanzten Spiel⸗ arten. Der in Harthauſen abgelieferte 1892er Sterling⸗ Tabak iſt trotz des Schadens, welchen er durch Näſſe im Herbſt am Dach erlitten hat, immer noch weſentlich beſſer für die Fabrikation als die anderen Sorten. In Wald⸗ ſee ſind die Verſuche damit allerdings nicht günſtig aus⸗ gefallen; es mag dies vielleicht mit der Bodenbeſchaffen⸗ heit zuſammenhängen. Der Boden von Harthauſen und den anderen genannten Orten ſcheint ſich aber vorzüglich für dieſe durch das Kreis⸗Comitee des landwirthſchaftl. Vereins und beſonders durch die Bemühungen des Herrn Röſinger in Speyer eingeführte Sorte zu eignen. Wir empfehlen dieſelbe deßhalb zu vermehrtem Anbau zunächſt den Bewohnern dieſer Orte und zweifeln nicht an günſtigen Folgen bei ſorgfältiger Kultur und frühzeitiger Ablieferung, welche möglichſt ſchon gleichzeitig mit den Sandblättern erfolgen muß. Im Uebrigen rathen wir den Tabak⸗ pflanzern der Pfalz: Seid vorſichtig mit dem Tabakbau, wenn Ihr vor Enttäuſchung bewahrt bleiben wollt! Nehmt jeden Acker, welcher Euch von Rüben, Kartoffeln und Gerſte irgend lonenden Ertrag verſpricht, für dieſe Produkte! Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 17. März. Es war zu erwarten, daß die gegneriſche Preſſe über das natienalliberale Parteiprogramm Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. herfallen würde, um es nach ihrer Art ihren Leſern aus⸗ zudeuten. Ein Intereſſe zur Sache ſelbſt haben dieſe Auslaſſungen nicht, auch nicht die der„Neuen Bad. Landesztg.“, welche es in ihrem geſtrigen Morgenblatt unternimmt, vom Standpunkt einer bewundernswerthen Selbſteinſchätzung und im Vollgefühl demokratiſch⸗freiſin⸗ niger Meinungsſouveränität auf das Programm herab⸗ zuſehen. Es hat doch für Jeden, der die politiſchen Vorgänge der letzten Dezennien aufmerkſam verfolgt hat, einen eigenthümlichen Beigeſchmack, wenn eine Partei, die in Folge ihrer ewigen Negation vor dem reinen Nichts poſitiver politiſcher Leiſtungen ſteht, einer an⸗ deren Partei hiſtoriſch feſtgeſtellte Verdienſte abſtreiten will. Doch, wie geſagt, das Intereſſe zur Sache ſelbſt iſt bei den Angriffen auf das Programm unweſentlich, die haben lediglich ein ſymptomatiſches In⸗ tereſſe. Die Gegner der Nationalliberalen, namentlich die Freiſinnigen, haben aus der Lektüre des Programms den Eindruck gewonnen, daß es eine ganze Reihe von Punkten enthält, die hervorragend geeignet ſind, der nach Anſicht der Gegner dem Unter⸗ gange geweihten nationalliberalen Partei den Boden unter den Füßen zu ſtärken. Das iſt es, was ſie fühlen, und deshalb ſuchen ſte gerade jene Stellen des Programms ihren Leſern als ſchillernde und unehrlich gemeinte Phraſen aufzutiſchen. Das Programm konnte daher gar keine vortheil⸗ haftere Kritik finden, als ſie die„Neue Bad. Landesztg.“ demſelben angedeihen läßt; das Programm iſt ihr unbeguem, deßhalb muß es mit demokratiſcher Brühe übergoſſen werden, damit es die Parteigenoſſen des ge⸗ nannten Blattes ohne Gefahr für die eigene Ueberzeugung genießen können. Noch ein anderes Symptom enthält die Betrachtung der„Neuen Bad. Landesztg.“. Während ſie die wirth⸗ ſchaftlichen und die auf die Gemeindegeſetzgebung bezüg⸗ lichen Programmpunkte einer ausführlicheren Beſprechung für werth haͤlt, wird derjenige Theil, der ſich mit dem Verhältniß der Nationalliberalen zum Zen⸗ trum beſchäftigt, nur ſo ganz en passant erwähnt und nicht ohne eine Verbeugung gegen die Ultramontanen. Das Blatt ſchreibt:„Die Aufrecht⸗ erhaltung der konfeſſtonell gemiſchten Schule unter der ausſchließlichen Leitung des Staates“ halten auch wir Freiſinnige für eine ſehr wichtige und bedeutſame politiſche Aufgabe, obſchon wir eine drohende Gefahr für dieſelbe keineswegs zu befürchten haben. So? Nicht zu befürchten haben? Man hat aller⸗ dings nichts zu befürchten, wenn man nicht will! Warum ſind denn die Herren vom Freiſinn, die doch ſonſt das Gras wachſen hören, gegen die Gefahren, die von ultramontaner Seite unſerer Schule, unſerem ganzen Kulturleben drohen, ſo merkwürdig blind? Nun, ſie wollen es ſein. Die Liebe macht bekanntlich immer blind, und daß zwiſchen der demokratiſch⸗frei⸗ ſinnigen Partei und den Ultramontanen bei uns zu Lande ein Liebesverhältniß, wenn auch nur ein heimliches, beſteht, das iſt eine Thatſache, wo⸗ für mehr als ein Beweis vorliegt. Nur Schade, daß dieſes Verhältniß zu wenig idylliſch iſt, um von allen Betheiligten ſchließlich als ein Genuß empfunden zu werden. Zu dem bevorſtehenden Beſuche des deutſchen Kaiſerpaares beim Papfſte ſchreibt man aus Berlin: So oft der Beſuch eines Monarchen in Rom erfolgen ſoll, ſo oft wird von gewiſſer Seite mit einem großen Aufgebot an kleinlichem Scharfſinn dargethan, einmal daß der Beſuch bei dem König von Italien in Rom eine Art Verletzung für den Papſt bedeute, ſodann daß man in Rom nicht zugleich den König Humbert und den Papſt Leo beſuchen könne. Da es nun trotzdem geſchieht, daß gefürſtete Perſonen den König im Quirinal und den Papſt im Vatikan beſuchen, ſo wird wiederum mit dem⸗ ſelben Scharfſinn, der groß iſt in kleinlichen Dingen, ein Auskunftsmittel erſonnen, das die Fiction ſchaffen ſoll, daß der Beſuch, der dem Papſte gilt, nichts gemein habe mit dem Beſuche, der dem König gegolten. So hat ſeiner⸗ zeit Kronprinz Friedrich Wilhelm, der nachmalige Kaiſer Friedrich III., auf dem Wege vom Quirinal zum Vatikan im preußiſchen Geſandtſchaftsgebäude Station gemacht, das völkerrechtlich Exterritorialität genießt, ſo daß ſich hieran die Annahme knüpfen konnte, der Kronprinz ſei direkt aus preußiſchem Gebiet zum Papſt gekommen. Dieſes Mal iſt man auf den Ausweg verfallen, daß das deutſche Kaiſerpaar nicht vom Quirinal aus den Papſt im Freitag, 17. März 1893. Vatikan beſuchen, ſondern erſt bei der Rückkehr von Neapel bei dem Papſte vorſprechen ſollte. Die angekündigten Anträge ſind geſtern in die Militär-ommiſſion eingebracht worden. Der An⸗ trag des Abg. v. Bennigſen(gnat.⸗lib.) geht dahin, die Friedenspräſenz auf 462,000 anſtatt auf 492,068 Mann feſtzuſetzen. Die Fußtruppen ſollen zwei Jahre bei der Fahne bleiben und fünf Jahre der Reſerve ange⸗ hören. Anſtatt 477 Escadrons ſollen 465, anſtatt 37 Bataillone Feldartillerie 31, anſtatt 24 Bataillone Pioniere 20 eingeſetzt werden. Die unter 711 Bataillonen befindlichen 123 Bataillone Stämme ſollen nur ſolange formirt werden, als die zweijährige Dienſtzeit der Fuß⸗ truppen feſtgeſetzt bleibt. Der Gegenantrag des Centrums zur Mililärvorlage ſetzt die Friedens präſenzſtärke ab 1. Oktober 1893 bis 30. September 1898 auf 420,031 Mann feſt, während die Vorlage die Präſenzſtärke bis zum 31. März 1899 auf 492,068 Mann feſtſetzt. Die Zahl der Fußtruppen gilt als Jahresdurchſchnittsſtärke, die Zahl der Cavallerie und der neitenden Feld⸗ artillerie als Jahreshöchſtſtärke. Die Cavallerie und die reitende Artillerie dienen dreijährig, die anderen Mannſchaften zwei Jahre bei der Fahne. Die Cavallerie und die reitende Artillerie treten zur Landwehr über und dienen bei der Landwehr erſten Aufgebots nur drei Jahre. Die zweijährig Gedienten werden zur Re⸗ ſerve entlaſſen. Sie können durch kaiſerliche Verordnung im aktiven Dienſte zurückbehalten werden, dürfen im erſten Reſervejahre nicht auswandern und können im erſten Jahre nach Inkrafttreten des Geſetzes bis zur beendigten Rekrutenausbildung zurückbehalten oder wiedereinberufen werden. In der ſich anſchließenden Debatte erklärte Reichskanzler Graf Caprivi, der vom Abg. Lieber ein⸗ gebrachte Antrag des Centrums ſei unannehmbar, der Antrag des Abg. v. Bennigſen enthalte zwar die Aner⸗ kennung des Grundgedankens der Regierung, genüge aber den militäriſchen Auforderungen nicht. Bezüglich der Deckungsfrage würde die Regierung auch andere Vor⸗ ſchläge annehmen. Richter beantragt, die Friedens⸗ präſenz vom 1. Oktober 1893 bis 31. März 1895 auf 486,983 Mann feſtzuſtellen. Damit wurde die geſtrige Diskuſſton geſchloſſen. Dem preußiſchen Abgeordneten hauſe liegt gegenwärtig ein Geſetzentwurf über die Abänder ung des Wahlverfahrens vor, deſſen Schickſal bei dem großen Intereſſe, das man in vielen Bundesſtaaten, wie namentlich bei uns in Baden, gegenwärtig an dieſer Frage nimmt, äußerſt beachtenswerth iſt. Letzten Montag hat das Abgeordnetenhaus die erſten Paragraphen des Geſetzentwurfes über de Abäuderung des Wahlverfahrens nach den Kommiſſionsanträgen angenommen und zwar mit den Stimmen der Konſervativen und des Eentrums gegen die der Nationalliberalen, der Freikonſervativen und der Deutſch⸗Freiſinnigen. Die letzteren traten für die Einführung des Reichs⸗Wahlrechts ein, was unter den obwaltenden Umſtänden nur demonſtrative Bedeutung hatte. Der praktiſche Gegenſatz bezog ſich auf die u. A. von uns angefochtenen, von klerikaler Seite erfundenen Beſtimmungen, wonach Einkommenſteuer⸗Beträge über 2000 M. bei der Bildung der Abtheilungen nicht ange⸗ rechnet, und ferner die Dreitheilung in jedem einzelnen Urwahlbezirk größerer Gemeinden beſonders vorgenommen werden ſoll. Von den Nationalliberalen wurde die Streich⸗ ung dieſer beiden Beſchlüſſe der Kommiſſion beantragt, die erſte wurde aber vom Centrum und den Konſervati⸗ ven angenommen und betreffs der zweiten wird es noch geſchehen. Der Miniſterpräſtdent Graf Eulenburg hob hervor, daß es ſich bet der Maximalgrenze von 2000 M. nur um 4 5000 Perſonen handle. Das iſt ganz richtig, aber den Gegnern der neuen Beſtimmung iſt es auch nicht darum zu thun, daß dieſe kleine Anzahl von Wählern ein möglichſt ausgedehntes Wahlrecht habe, ſondern darum, daß nicht durch die völlig willkürliche Beſchränkung deſ⸗ ſelben der Klerikalismus die Gemeindeverwaltung einer Anzahl rheiniſcher Städte, wo man ſich ſeiner bisher noch erwehrt hat, überfluthe. Es wird den Konſervativen nicht zum Ruhm gereichen, in dieſer Frage die Geſchäfte des Centrums beſorgt zu haben. Ein Berliner Blatt hatte dieſer Tage gemeldet, daß die deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertragsver⸗ handlungen ſo gut als geſcheitert zu betrachten feien. Wie von Petersburg mitgetheilt wird, iſt dies durchaus nicht der Fall. Die deutſcherſeits gemachten Vorſchläge werden gegenwärtig im ruſſiſchen Miniſterium eingehend geprüft und legt der ruſſiſche Finanzminiſter großen Wertz auf einen günſtigen Ausgang dieſer Berathungem 2. Seite. General⸗Angzeiger. Mannheim, 17. März. Die Antwort Rußlands kann erſt nach Oſtern erfolgen. Es ſind daher bis dahin alle Nachrichten über ein Scheitern der Verhandlungen mindeſtens verfrüht. Zum Handelsvertrag mit Rußland ſchreibt die„Magdeb. Ztg.“: Ueber den Stand der Ver⸗ handlungen mit Rußland über ein Handelsabkommen werden wieder einmal Nachrichten verbreitet, die mit⸗ einander im Widerſpruch ſind. Während die Ausſichten eines ſolchen Vertrags von der einen Seite nicht ungünſtig dargeſtellt werden, will ein freiſinniges Blatt aus parlamen⸗ tariſchen Kreiſen bereits das Scheitern der Verhandlungen erkundet haben. Bei ſolchen Widerſprüchen iſt eine gewiſſe Vorſicht wohl am Platze. Es ſteht feſt, daß durch den Grafen Schuwalow die deutſchen Forder⸗ ungen der ruſſiſchen Regierung perſönlich übermittelt worden ſind. Nach den Verſicherungen des Freiherrn v. Marſchall ſollen die Zugeſtändniſſe Deutſchlands nicht über den Conventionaltarif hinaus gehen. Es iſt bisher aber auch nur berichtet worden, daß Rußlands Forderungen auf die Erlangung dieſes Tarifs für ſich gerichtet geweſen ſeien. Danach iſt es nicht recht ver⸗ ſtändlich, wenn unter Berufung auf parlamentariſche Kreiſe, die in dieſem Falle doch nur wenig unterrichtet ſein können, berichtet wird, daß an der langen Reihe von Gegenforderungen Deutſchlands, wie ſie der heißblütigſte Agrarier nicht länger hätte wünſchen können, die Ver⸗ handlungen ſcheitern würden. In agrariſchen Kreiſen ſelbſt ſcheint man auch keineswegs die Anſichten von der Ausſichtsloſigkeit der Verhandlungen mit Rußland zu theilen. Aus der Rede des Grafen Mirbach ging wenigſtens eine ſolche Gewißheit nicht hervor.„Die agrariſche Be⸗ wegung,“ ſo erklärt der Herr Graf,„wird einen ſach⸗ lichen und ruhigen Verlauf nehmen, wenn— es nicht zu einem Handelsvertrage mit Rußland kommt. In dieſem Falle möͤchte ich eine Garantie nicht übernehmen!“ Der drohende Ton dieſer Auslaſſung braucht nicht zu tragiſch genommen zu werden. —— »Deutſcher Reichstag. Berlin, 16. März. Zu dem Handelsvertrag mit Colum bien ſpricht Abg. Oechelhäuſer ſeine dhe e aus, daß wieder ein internationaler Handelsvertrag zum Abſchluß gelangt ſei und beantragt, den Vertrag einer vierzehngliedrigen Commiſ⸗ ſion zu überweiſen. Die Abgeordneten Bar und Brömel bringen geringe Bedenken vor, äußern ſich aber im Allgemeinen zuſtimmend zu den Aeußerungen des Vorredners, während Abg. Staudy leonſ.) die prinzipielle Haltung der Conſervativen gegenüber allen Handelsverträgen betont. Gegen den ruſſiſchen Handels⸗ vertrag werde die Rechte jedenfalls ſtimmen. Staatsſekretär Irhr. v. Marſchall bemerkt demgegen⸗ Ußer, es handle ſich hier nicht um einen Tarifvertrag, ſondern um einen Meiſtbegünſtigungsvertrag, bei welchem beide Con⸗ trahenten ſich volle Freitheit der Geſetzgebung wahrten. Die Bedenken prinzipieller Natur ſeien hier alſo nicht zutreffend; der Staatsſekretär beleuchtet alsdann die Vortheile, die für Das deutſche Reich aus dem Vertrage erwüchſen, und erklärt ſich mit der Ueberweiſung an eine Commiſſion einverſtanden. Abg, v. Marquardſen(nl.) bezeichnet ebenfalls den Bertrag im Allgemeinen als einen glücklichen. 8 Abg. Staudy(.⸗c.) erklärt ſich mit der Kommiſſions ⸗ berathung einverſtanden. Staatsſekretär Frhr. v. Marſchall verwahrt ſich gegen⸗ über dem Abg. Staudy, welcher behauptet hatte, daß der Staatsſekretär unfreundlich gegen die Konſervativen geweſen ſet. Betreffs des ruſſiſchen Handelsvertrages beſtärkten ihn dieſe und ähnliche Debatten in der Ueberzeugung, daß es den deutſchen Intereſſen nur ſchädlich ſei, wenn ſchwebende Ver⸗ handlungen ſo zum Gegenſtand der Debatte gemacht würden. Abg. v. Komierowski(Pole) konſtatirt, das die Be⸗ im Lande über den ruſſiſchen Handelsvertrag groß ſei. Hierauf wird der Vertrag an eine vierzehngliedrige Kommiſſion verwieſen. Es folgt die Berathung der Novelle zum Unter⸗ ſtützungswohnſitzgeſetz. Abo. Hahn(conſ.) begrüßt den Geſetzentwurf, obwohl er nicht alle Wünſche ſeiner Partei erfüllt habe, aufs freudigſte. ——————————— Feuilleton. — Zwei für unſere Gegend intereſſante Artikel aus dem Jahre 1793 veröffentlicht die„Magdeb. Ztg.“: Mannheim, vom 2. März. In dem Naſſau⸗Weilburgiſchen Amte Kirchheim, am Don⸗ nersberg, find, ſo wie im Zweybrückſchen, Leiningſchen u. ſ.., ebenfalls Franzöſiſche Tommiſſarien zum Vorſchein gekommen. Sie haben daſelbſt die bekannte Proclamation angeſchlagen und an jedem Orte durch einen eigenen Abgeordneten zum Schwören auffordern laſſen. Nirgends iſt es ihnen aber ge⸗ lungen, und an manchen Orten ſind ſie ſehr unſanft abge⸗ wieſen worden. In der Stadt Kirchheim ſah man am Mor⸗ gen nachher, als die Proclamation angeſchlagen war, auf alle Exemplare mit großen Buchſtaben:„Es lebe der Fürſt von Naſſau!“ An den Kirchenthüren waren andere Zettel beveſtigt, worin man die Einwohner zur Treue gegen ihren Landes⸗ herrn aufforderte. Die dortigen Bauern bewaffneten ſich, und drohen, Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. Zweybrücken, vom 28. Februar. Um 28ſten kam der Franzöſiſche Tommiſſar Guadet auf das hieſige Rathhaus, und verlangte, die Liſte der Activbür⸗ ger. Man ſagte ihm aber:„Wenn er ſie in der Abſicht, Ver⸗ ſammlungen zu berufen, wolte: ſo hätte es damit noch Zeit, und er möchte ſeine Vollmacht vorweiſen. Er erwiderte: Die Truppen, die er bey ſich hätte, wären ſeine Vollmacht; doch als er ſahe, daß man im Begriff ſtand, dieſe Antwort zu pro⸗ tocolliren, wollte er ſie zurücknehmen. Am Aaäſten ging eine Deputation von hundert Bürgern zu dem General, und be⸗ ſchwerte ſich über den Commiſſar. Die Stadt und das Land werden ſich aufs äuſſerſte gegen die Vollziehung des Deerets vom igten December ſetzen. Schon cireulirt unter den Bür⸗ gern und Bauern in den Aemtern Homburg und Zweybrücken ein Schreiben, welches von den Bürgern um die Wette unter⸗ eichnet wird, und worin ſie erklären:„Daß ſie unter ihrem Fürſten und in Verbindung mit dem Deutſchen Reiche leben und ſterben wollen. — Eine Küchenfee in Siegnitz ſo erzählt der dortige Anzeiger, hatte ſich einen böſen Finger zugezogen und war infolge deſſen gezwungen, Aufnahme im ſtädtiſchen Kranken⸗ hauſe nachzuſuchen. Hier verſchuimmerte ſich der Zuſtand des Fingers ſo ſehr, daß ſich der Krankenhausarzt zu deſſen Ab⸗ nabhme gezwungen ſah. Unter Hilfeleiſtung eines zweiten Arztes wurde die Amputation vollzogen, nachdem das Mädchen chloroformirt war. Die Doſis mochte etwas zu ſtark geweſen ſein, denn die Patientin erwachte nicht ſobald aus ihrem Bei der Frage des„Unterſtützungswohnſitzes“ müſſe man das Alter von 16 Jahren annehmen. Seine Partei würde bei anderer Gelegenheit ihre Wünſche vorbringen, um einen Ausgleich für die Belaſtung des platten Landes durch die ſozialpolitiſchen Geſetze herbeizuführen. Abg. Stolle(Soc.) trägt Bedenken, ob die Vorlage allr Mißſtände beſeitigen werde. Der Verſchiebung der Altersgrenze ſei er nicht abgeneigt. Die Vorlage babe keine andere Wirkung als die Laſten von einer Schulter auf die andere abzuſchieben. Abg. Stolle wünſcht ſchließlich die Centraliſation der Armenpflege und beantragt die Ueber⸗ weiſung der Vorlage an eine 21gliedrige Commiſſion. Abg. Gamp(Reichsp.) verſichert, er ſtehe der Centrali⸗ ſation der Armenpflege ſympathiſch gegenüber, es bandle ſich jedoch vorläufig darum, ein Geſetz zu ſchaffen, das die größten Unbilligkeiten beſeitige, Redner tritt für eine weitere Aus⸗ dehnung der obligatoriſchen Krankenverſicherung ein und weiſt die Behauptung des Abgeordneten Stolle zurück, daß der Grundbeſitz im Oſten nichts für die Arbeiter gethan habe. Abg. Schalſcha(Centrum) bedauert, daß bei der Frage des Unterſtützungswohnſitzes nicht das 16. Lebensjahr als Grenze angenommen worden ſei, und regt die Frage an, ob man nicht einen Landarmenverband gründen könne; einen für die Städte und einen ſolchen für das platte Land. Abg. Oſann(nl.) betont, er ſtehe auf dem Boden des Fleizügigkeitsgeſetzes, welches voll aufrechterhalten werden müſſe. Seine Partei würde nicht zuſtimmen, das 16. Jahr als Altersgrenze anzunehmen. Abg. Marbe(Centrum) ſchlägt als Altersgrenze das 19. Jahr vor. Hierauf wird die Weiterberathung auf morgen 1 Uhr vertagt; außerdem wird noch die Maß⸗ und Gewichtsord⸗ 1 08 ſowie die Militärpenſionsnovelle auf die Tagesordnung geſetzt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 17. März 1893. Hofbericht. Der Großherzog nahm vorgeſtern Abend einen längeren Vortrag des Stagtsminiſters Dr. Nokk entgegen. Geſtern Vormittag empfing derſelbe den Präſiden⸗ ten des Finanzminiſteriums Buchenberger zum Vortrag und darnach den Hofjägermeiſter von Kleiſer. * Im„Staatsanzeiger für das Großherzogthum VBaden Nr. 10 gibt das Miniſterium bekannt, das zur Er⸗ ſetzung des Aufwandes, den die Staatskaſſe im vorigen Jahre an Entſchädigung für die auf polizeiliche Anordnung getöd⸗ teten Pferde von den Pferdebeſitzern in dieſem Jahre für jedes Pferd der geſetzliche Mindeſtbetrag von 10 Pf. und von den Rindviebbeſitzern für jedes Stück Rindvieh 9 Pfennig zu entrichten ſind. * Der badiſche Eiſenbahurath hielt geſtern in Karls⸗ ruhe ſeine XXV. Sitzung ab. Den Vorſitz führte in Abweſen⸗ heit des dienſtlich verhinderten Präſidenten des Gr. Finanz⸗ miniſteriums der Generaldirektor der Gr. Stagatseiſenbahnen, Herr Geheime Rath Eiſenlohr. G genſtände der Tages⸗ ordnung bildeten: 1. Mittheilung der Generaldirektion über den II. Nachtrag zum Wrzeichniß der Ausnahmetarife. 2. Berathung des Entwurfs zum Sommerfahrplan der badiſchen Eiſenbahnen. 3. Errichtung von Güternebenſtellen. 4. Die Einführung geheizter Güterwagen. Die Sitzung dauerte bis nach 2 Uhr. * Die badiſchen Obſtzüchter und Freunde des Obſtbaues halten am Sonntag, 25. d.., in Baden eine Verſammlung ab, auf deren Tagesordnung folgende Punkte ſtehen: 1) erichterſtattung der am 5. Februar ds. Irs. in Offenburg gewählten Kommiſſion zur Berathung des Pro⸗ gramms für Gründung eines„Badiſchen Obſtbau⸗Vereins“; 2) Vorſchläge über einen eventuellen Anſchluß an die Land⸗ wirthſchaftlichen Bezirksvereine. * Badiſche landwirthſchaftliche Berufsgenoſſen⸗ ſchaft. Das Großh. Laudesverſicherungsamt gibt einen Nach⸗ weis über den Aufwand der Badiſchen Landwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft im Jahre 1892. Darnach hat der Auf⸗ wand im Jahre 1892 betragen: für Anfallentſchädigungen 206,313 M. 16 Pf., Koſten der Unfallunterſuchungen und der Feſtſtellung der Entſchädigungen 6,984 M. 10 Pf., Schieds⸗ gerichtskoſten 1,793 M. 63 Pf., Koſten der Verwaltung 29,115 M. 41 Pf.; an dieſem Aufwand mit 244,206 M. 30 Pf. kommen in Abzug: Strafgelder und ſonſtige Ennabmen mit 52., ſomit beträgt der reſtliche Aufwand 244,154 M. 30 Pf.; neben dieſem Aufwand ſind für das Jahr 1893 aufzu⸗ bringen: zur Anſammlung eines Reſervefonds 40 Proz. der Entſchädigungsbeträge des Jahres 1892 mit 82,525 M. 26 Pf., ſowie zur Verſtärkung des Betriebsfonds 17,000 Mark. Hiernach ſind im Jahre 1893 durch Umlagen von den Berufs⸗ genoſſen 343,679 M. 56 Pf. aufzubringen. Die Geſammtzahl der für das Gebiet der Genoſſenſchaft abgeſchätzten Arbeits, —ñv— ̃——. ͤ——— todtähnlichen Zuſtande. Verſchiedene Mittel waren verſucht, und die Aerzte begannen bereits ängſtlich zu werden, als ſich einer von ihnen zu dem Ohre des Mädchens neigte und bineinrief:„Marie, die Soldaten kommen!“ Und ſiehe da, Marie ſchlug mit einem Male die Augen auf und blickte fragend um ſich. 5 — Leverne Räder ſind das Neueſte auf dem Gebiete des techniſchen Fortſchrittes. Für beſtimmte Zwecke, nämlich da, wo es ſich um möglichſt geräuſchloſen Betrieb von Zahn⸗ radübertragungen bhandelt, werden Räder angewendet, für welche das Material aus entſprechend vielen übereinander⸗ gelegten, verkitteten und unter hohem hydrauliſchem Drucke gepreßten Lederſcheiben beſteht. Dieſe in Wien⸗Hernals her⸗ geſtellten Rader werden 3. B. von der Allgemeinen Elektrizi⸗ täts⸗Geſellſchaft in Berlin zum Antrieb der Straßenbahn⸗ wagenelektromotore verwendet. In Amerika iſt die Anwen⸗ dung für gleiche und ähnliche Zwecke eine nicht unbedeutende. — Aphorismen von Taine. Der Pariſer„Figaro“ veröffentlicht folgende kurze Ausſprüche aus Taine's Werken, die von ziemlich galligen Lebensanſchauungen Zeugniß ab⸗ legen.„Man ſtudirt ſich drei Wochen, man liebt ſich drei Monate, man zankt ſich drei Jahre, man duldet ſich dreißig Jahre— und die Kinder fangen von vorne an.“—„In jeder Familie iſt eine wunde Stelle wie im Apfel ein Wurm.“ —„Wenn Du an Deiner Zukünftigen roſige Wangen und klare Augen bewunderſt, ſo folgere daraus nicht, daß ſie ein Engel iſt, ſondern daß ſie um 9 Uhr zu Bette gehe und viele Koteletten verſpeiſt.“—„Einer Frau den Verſtand ausbilden, ihr Ideen und Geiſt geben, das heißt ein Meſſer in die Hand eines Kindes legen.—„Um eine Vorſtellung von dem Men⸗ ſchen und dem Leben zu haben, muß man ſelbſt mindeſtens einmal bis an den Rand des Selbſtmordes, bis an die Schwelle des Wahnſinns gelangt ſein.“—„Kein menſchliches Geſchöpf wird von einem anderen menſchlichen Geſchöpf ver⸗ ſtanden. Sie kommen böchſtens ſoweit, daß ſie einander aus Gewohnbeit, Trägheit, Theilnahme oder Freundſchaſt gelten laſſen oder dulden.“ — Räuberunweſen in Polen. Sämmtliche Unter⸗ ſuchungsrichter des Königreichs Polen hielten unter dem Vor⸗ ſitz des Präſidenten der Warſchauer Gerichtskammer, Herrn Turan, eine Konferenz in Skierniewiee ab, um über Maß⸗ nahmen gegen das Räuberunweſen in Polen zu berathen. Es wurde beſchloſſen, alle derartigen Verbrechen, welche zweifel⸗ los von der noch nicht völlig zerſprenoten Bande des aus Sibirien entſprungenen Räubers Milczarek verübt werden, in die Hände der für beſonders wichtige Angelegenbeiten deſignirten tage beziffert ſich auf 69,871,400 M. und die Geſammtſumme der hieraus berechneten Arbeitswerthe auf 110,810,660 M. Demgemäß iſt der zur Aufbringung der umznlegenden Summe zu entrichtende Beitrag auf 31 Pf. von je 100 M. Arbeits⸗ werth feſtgeſetzt worden. * Der Badiſche Zweigverbaud vom Verbande deutſcher Müller hat an das Großb. Miniſterium des Innern in Karlsruhe ein Geſuch um Verwendung für Auf⸗ hebung der Staffeltarife für Getreide und Müblenfabrikate auf den preußiſchen Staatsbahnen gerichtet. In der Be⸗ gründung der Eingabe heißt es: Der angeblich Notbſtand, wegen dem die Staffeltarife im September 1891 eingeführt wurden, iſt längſt vorüber; die Getreidepreiſe ſind ſo billig, wie kaum zuvor. Seit der auten Ernte des letzten Jahres kommen Getreide und Mühlenfabrikate von Norden und Oſten in großen Mengen zu uns, und drücken die ohnehin niedrigen Preiſe der Produkten von Landwirtbſchaft und Müllerei immer tiefer und tiefer. Die dringenden Angebote und Lie⸗ ferungen aus dem Oſten und Norden haben in der That die Preiſe unſeres heimiſchen Getreides ſeit—5 Monaten mehr geworfen, als die ausländiſche Konkurrenz, was dadurch auf das Evidenteſte bewieſen wird, daß z. B. amerikaniſcher Winterweizen, der unſerm Landweizen am ähnlichſten iſt, um Mark per Sack im Preiſe böher gehalten wird, als unſer heimiſcher Weizen. Hierzu kommt nun noch die vermehrte Mehlzufuhr. Aber auch ſelbſt bei allen Anſtrengungen und bei der billigſten Produktion ſind uns langjährige Abſatz⸗ gebiete, welche im oder in der Näbe des Staffeltarifgebi⸗tes liegen, faſt ganz verloren gegangen; ſo z. B. nach der Saar⸗ gegend; wir ſind nicht mehr im Stande nach dorten zu ar⸗ beiten, weil unſer Bruttonutzen nicht einmal dem Frachtvorzug unſerer norddeutſchen Konkurrenten entſpricht. Die Staffel⸗ tarife ſchädigen in gleich ſchwerer Weiſe die Mübleninduſtrie und die Landwirthſchaft unſeres ſüdweſtdeutſchen Vaterlandes. Wohl ſind in den Gebieten der Waſſerſtraßen die Transport⸗ koſten pr. Bahn nicht billiger als zu Waſſer; aber der Kon⸗ ſument bezw. Händler bedient ſich bei dem in Folge des Staffeltarifes ganz unbedeutenden Frachtunterſchiede doch lieber des einfacheren, ſchnelleren und zuverläſſigeren Bahn⸗ bezugs und dieſe Vortheile ſind die Urſachen, daß hauptſäch⸗ lich Mehl in großen Quantitäten auf dieſem Wege zu uns kommt. Durch die gleiche Tarifirung von Mehl und Ge⸗ treide zahlt der norddeutſche Müller nur für ca. 60— 70 Proz. des Rohproduktes die Fracht, weil er die Futterſtoffe und Abfälle bei ſich verwerthet und nicht zu verfrachten hat. Die Differenz aus dieſer Frachterſparniß iſt bei größeren Ent⸗ fernungen weitaus höher als unſer Bruttonutzen und läßt ſich hieraus auf die ſchwierigen Verhältniſſe ſchließen, mit denen die ſüddeutſche Mühleninduſtrie zu kämpfen hat, wenn jetzt von ollen Seiten Mehl pr. Bahn in leichteſter Weiſe und kürzeſter Zeit zu uns geworfen werden kann. Eine noch ſchlimmere Wirkung werden die Staffeltarife ausüben, wenn der ruſſiſche Handelsvertrag zu Stande kommt und ruſſiſches Getreide und Mehl, oder das aus ruſſiſchem Getreide von den Grenzmühlen erzeuate Mehl zu dieſen Tarifſätzen zu uns gefahren wird. Es iſt zu befürchten, daß an geeigneten Ein⸗ gangsplätzen neue große Mühlenetabliſſements gegründet werden, deren Konkurrenz wir ſchutz⸗ und machtlos gegen⸗ überſtehen würden. Der Blitzzug nach Berlin, welcher Morgens 8 Uhr aus Frankfurt abfärt und ſchon um 5 Uhr 55 Min. Abends in Berlin Friedrichsſtraße eintrifft, iſt nunmehr aus neuen, durch Seiten⸗ bezw. Mittelgänge und Brücken mit einander verbundenen vierachſigen Perſonenwagen 1. und 2. Klaſſe zuſammengeſetzt, von denen je einer im Zuge mit einem Wirthſchaſtsraum verſeben iſt. Die Plätze der Wagen ſind nummerirt. Die Benutzung dieſes Zuges iſt vom 10. April d. J. ab nur gegen Löſung beſonderer Platzkarten zum Preiſe von 2 Mark neben den gewöhnlichen Fahrkarten zplällig Der Verkauf der Platzkarten erfolgt durch den Zugführer. In Frankfurt a/ M. findet ein Vorverkauf dieſer Platzkarten wie bisher ſtatt, wodurch es den Reiſenden ermöalicht wird, ſich einen beſtimmten näher zu bezeichnenden Platz im Voraus zu ſichern. Die Beförderung der Reiſenden in dieſem Zuge erfolgt nur, ſoweit Plätze darin frei ſind. Der Gegenzug, welcher ebenſo ausgerüſtet iſt, geht um 12 Uhr 7 Pein. in Berlin Friedrichſtraße ab und trifft um 9 Uhr 2 Min. Abends in Frankfurt ein. * Die Wanderverſammlung der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Bienenzüchter findet, wie ſchon wiederholt gemeldet, dieſes Jahr im Herbſt in Heidelberg ſtatt. Es ſoll damit eine Ausſtellung für Bienenzucht in Heidelbergs Turnballe verbunden werden und ſteht große Betheiligung der Bienenzüchter von Nah und Fern in Aus ſicht. Eine Feſt⸗ ſchrift zu Ehren der öſterreich. Gäſte iſt ſchon erſchienen, nämlich J. M. v. Ehrenfels, der Großmeiſter der öſterreich. Bienenzucht von Pfr. Glock⸗Zuzenhauſen, die Bienenzucht als die Poeſie der Landwirtoſchaft und als die Perle der Naturkunde wird durch Proben aus Ehrenfels Werken nach⸗ gewieſen. Möchten aus der bad. und bayr. Pfalz die Bienen⸗ freunde ſich ebenfalls zahlreich in Heidelberg einfinden. RS vt ͥKxxxxxx/xox Unterſuchungsrichter zu legen, ſo daß alſo eine Zentralſtelle geſchaffen wird für dieſe Delikte. Die Nachforſchungen ſollen ebenfalls nur beſonders befäbigten Polizeibeamten übertragen werden. Es befinden ſich zur Zeit 38 Mitalieder der Bande in den Händen der Behörde; doch iſt die Annahme gerecht⸗ fertigt, daß der größere Theil der Räuber noch auf freiem Fuße iſt. Bei der Ausübung dieſer Strafthaten batten bis⸗ her in vielen Fällen die ſchlecht beſoldeten Nachtwächter mit den Verbrechern gemeinſame Sache gemacht. —Von den zwei britiſchen Expeditionen, welche die am 16. April ſtattfindende Sonnenfinſterneß beobachten werden, iſt die eine unter Shakelton bereits nach ihrem Be⸗ ſtimmungsort Para Cura, an der Küſte Braſiliens, einige 40 Meilen von Ceara, der Hauptſtadt der Provinz dieſes Na⸗ mens, abgereiſt. Die andere Expedition unter der Leitung des Profeſſors Tborpe wird am 18. März Liver pool verlaſſen. In Bathurſt angekommen, werden die an ihr theilnehmenden Aſtronomen ſich den Fluß Saloum, im franzöſiſchen Sene⸗ gambien, entlang nach dem Dorfe Fiundium begeben. Die drei hauptſächlichſten Eigenſchaften der kommenden Sonnen⸗ finſterniß ſind: 1. ihre lange Dauer(in der braſiltaniſchen Station wäyrt ſie 4 Minuten 43 Sek.); 2. ihr Eintreten zu einer Zeit der größten Thätigkeit der Sonne und 3. der Um⸗ ſtand, daß dieſelbe zu gleicher Zeit von drei Stationen, 1 ſehr weit von einander entfernt ſind, beobachtet werden ann. —.In Amerika ſcheint das Publikum der Ankunft der Krinoline, des neuaufgetauchten Modegeſpenſtes, mit wahr⸗ haftem Schrecken entgegenzuſehen. Die Gemahlin des Präſi⸗ denten hat ſich in der„Anti⸗Krinolinen⸗Geſellſchaft“ als Mit⸗ glied aufnehmen laſſen, und man ſagt, daß in den verſchiedenen Legislaturen nicht weniger als neun Geſetzvorlagen eingebracht ſind, welche verlangen, daß das Tragen von Krinolinen ver⸗ boten werde. — In der„Aſiatie Quarterly Review“ ſpricht ſich der Arzt Niahtingale zu Gunſten des Rauchens von Opium aus. Er iſt beinahe ein Jabr unter Chineſen in Johore thätig geweſen und zu der Ueberzeugung gelangt, daß das Opium⸗Rauchen, mäßzig betrieben, nicht nur kein Uebel, ſon⸗ dern in den meiſten Fällen eine Wohlthat iſt, indem es Fieberanfälle entweder ganz abhält oder doch vermindert. Der Gebrauch des Opiums ſetzt den Chineſen in den Stand, ſchwere Kuliarbeit bei großer Hitze zu verrichten. — Berechtigte Beſorgniß. Zugführer des Sekundär⸗ babhnzuges(deim Einlaufen):„Keine Seele auf dem Bahnſteis? Sollte die Strecke inzwiſchen eingegangen ſein?“ Mannheim, 17. März. Seneral⸗Anzeiger. 9. Seite. Vom Tabaksmarkt wird der„Südd. Tabakztg.“ geſchrieden: In letzterer Zeit merkt man erſt recht, wie ſehr gute alte Cigarrentabake fehlen. Das zeigt ſich hauptſächlich bei den Einlageſorten. Selbſt geringe Einlagen finden Nehmer zu hohen Preiſen. Spitzen, entrippte Einlage, Abfälle und Einlagetabake ſind bei hohen Preiſen und ganz wenigem Vor⸗ rath geſuchte Artikel. Abfälle guter Beſchaffenbheit werden hier am Platze zu 30—32., Spitzen 28—30., Einlage⸗ tabake 33—40 M. tranſito gehandelt. Nach Rippen iſt eben⸗ falls Nachfrage. Verkauft wurden ferner verſchiedene Partien geringerer und mittlerer älterer Schneidetabake.— Eine Partie 91er Bergſträßer Tabak wurde alsdann von einem hieſigen Händler zu Anfangs der 50 Mk. verſteuert und einige Partien 90er Umblatt mit Einlage wurden zu 36—40 Mark umgeſetzt. *Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 9. Woche vom 26. Febr. bis 4. März 1893. An Todes⸗ urſachen für die 35 Todesfälle, die in unſerer Stapt vor⸗ damen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Fällen Maſern und Rötheln, in 2 Fällen Scharlach, in— Fällen Diphtherie und Croup, in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber Puerperalfieber), in 6 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 8 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 18 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Fällen gewaltſamer Tod. * Der Telegraph im Hauſe, das iſt das Neueſte, was die große erfinderiſche Nährmutter des Jahrhunderts, die Technik, erſonnen und ausgeführt hat. Dieſen neuen Modus, der darin beſteht, Typendruckapparate bei den Depeſchenempfängern aufzuſtellen, iſt für Deutſchland zuerſt in Bremerhafen getroffen worden. Dort dient die Neuein⸗ richtung dazu, die von den Leuchttbhürmen an der Weſer⸗ mündung eingehenden Schiffsmeldungen den Abonnenten direkt und gleichzeitig zu übermitteln, während bisher dieſe Nachrichten wie jede andere Depeſche den Empfängern durch Boten einzeln zugeſtellt werden mußten. Zur Aufſtellung ſind bis jetzt 25 Apparate gelangt, für jeden iſt eine Gebühr von jährlich 60 Mark zu zahlen. Sie nehmen ſehr wenig Raum ein und ſehen ſehr gefällig ans. Gegen ein von einem Gewichte in Bewegung geſetztes Rad, auf welchem die Buch⸗ ſtaben und Zablen ſteben, wird von dem elektriſchen Strome ein ſchmaler Papierſtreifen gedrückt, auf dem ſich der gerade darüber befindliche Buchſtabe oder die Ziffer abdrucken. Die Schrift erſcheint ſehr deutlich. Die einzige Arbeit der Depeſchenempfänger beſteht darin, das Gewicht nach ſeinem Ablaufen wieder aufzuziehen. Die Nothwendiakeit dazu wird durch eine Glocke ſelbſtthätig angezeigt. Die Apparate wurden von der Firma Siemens und Halske in Berlin geliefert, und zwar in weſentlich verbeſſerter Form gegen die in England und Amerika gebräuchlichen ähnlichen Apparate. »Merkur ſichtbar! Gegenwärtig iſt die ſeltene Ge⸗ legenheit gegeben, den Planeten Merkur mit freiem Auge zu ſehen. Das Auffuchen wird weſentlich erleichtert, wenn man den hellen Jupiter mit dem etwa 20 Grad links(öſtlich) ab⸗ ſtehenden röthlich ſchimmernden Mars durch eine gerade Linie verbindet; dann trifft die Fortſetzung nach Weſten in etwa gleichem Abſtande den ziemlich hell funkelnden Merkur, welcher jedoch wenige Grade nördlich dieſer Linie ſteht, dem Horizont 5 8 nahe. Merkur kann bis Mitte März ge⸗ ſehen werden. Die günſtige Stunde iſt Abends 7 Uhr, wenn das Purpurlicht der Abenddämmerung erloſchen iſt. * Profeſſor Strakoſch, der kleine Mann und große Künſtler, hielt vorgeſtern Abend in Darmſtadt vor einem vollſtändig ausverkauften Hauſe eine ſeiner berühmten Reci⸗ tationen, bei welcher er gleichfalls„Die Makkabäer“ von Otto Ludwig zum Vortrag brachte, welche er auch heute Abend im kleinen Saale des Saalbaues vortragen wird. Es dürfte wohl unnöbtvig ſein, noch beſonders auf die Kunſt des großen Rhetorikers hinzuweiſen, denn Strakoſch ſelbſt iſt eine zu bekannte Perſönlichkeit und werden auch die hieſigen Freunde des Künſtlers, und deren ſind es nicht wenige, ſich heute Abend zahlreich im Saalbau einfinden. Der Luther⸗Kirchen Chor wird am nächſten Sonn⸗ tag, 19. März(Judica), in der Lutherkirche bei der um 9 Uhr Morgens beginnenden Prüfung der Konfirmanden folgende Thöre zum Vortrag bringen:)„Preis und An⸗ betung“, Hymne von C. H. Rink(1770—1846); 2)„Sei ge⸗ treu bis in den Tod“ von D. H. Engel(1816—1877). Ferner wird der Kirchenchor ſingen: Zum Chaxfreitag⸗Gottes dienſte: 1) Lob, Preis und Dank ſei dir“ von D. Bortniansky(1752 bis 1825); 2) Liebe, die für mich geſtorben“(Ave verum) mit Orgelbegleitung von W. A. Mozart(1756—1791) Zum 1. Oſterkag: 1) Macht auf das Thor der Herrlichkeit“, Melodie 1710, Tonſatz von Bernh. Klein(1794—1832); 2)„Jauchzet dem verrn“, Pfalm 100, von C. Stein componirt 1878. Antiſemitiſches. Das antiſemitiſche Centralbureau fur Baden iſt nunmehr nach Heidelberg verlegt worden. Demſelben gehört außer Herrn Böſenberg auch Herr Reuther aue Marburg an. So berichtet wenigſtens das „Heidel. Tagbl.“ 5 Die Wormſer Brückenfrage beſchäftigte geſtern die zweite heſſiſche Kammer in Darmſtadt, Mimiſterialrath Schaeffler legte Namens der Regierung die Nothwendigkeit der zwei Brückenbauten dar, weil die Eiſenbahnbrücke nicht weiter ſüdlich als 1½ Kilometer unterbalb der heutigen William. Deutſch⸗Amerikaniſches Lebensbild von Doris Freiin von Spaettgen. (Rachbruck berbogen.) 120(Fortſetzung.) Auch zwiſchen den Brüdern kam es zu heftigen Aus⸗ einanderſetzungen, durch welche die völlige Verſchiedenheit ibrer Cbaraktere erſt recht zu Tage trat. Felix, von Natur kalt und berechnend, lachte nur höhniſch zu den wilden Zorn⸗ und Schmerzensausbrüchen des Betrogenen.„Wer das Glück bat, der fübrt die Braut beim!“ Das war ſeine Antwort, wobei er noch darauf hinwies, Wilhelm möge doch Alma fragen, ob ſie nicht frei gewählt habe. „Ja, Alma, du falſches treuloſes Geſchöpf!“ ſo rief es tauſend Mal in Wilhelms Seele. Seine heiligſten Gefühle waren mit Füßen getreten: die ſchönen Augen hatten gelogen. Aber er ſchwor ſich, dieſe unſelige Leidenſchaft mit der Wurzel gus ſeinem blutenden Herzen herauszureißen; ja, er ver⸗ wünſchte den Glauben an reine, wahre Frauenliebe. Von Stunde ab warf er ſich kopfüber in den wildeſten Vergnügungsſtrudel der Reſidenz, erklärte mit bitterſtem Spotte, ſein Bruder würde fortan von ihm zu hören be⸗ lommen. Unſummen wurden von ihm vergeudet, und ganz Wlen ſprach lange Zeit von nichts Anderem, als von dem tollem Wilhelm van der Capellen, welcher Tauſende in einer Nacht verſpielte und durch ſeinen koloſſalen Aufwand Alles in Erſtaunen ſetzte. Ein wilder Rauſch ſchien den bisher ſoliden, beſonnenen Menſchen erfaßt zu daben. Die Hochzeit des Bruders war läungſt gefeiert worden. Aber was kümmerte Wilbelm das jetzt noch. Das, was vor jenem niederſchmetternden Ereigniſſe geweſen, es war für ihn erſtorben. Die Villa in... das Vaterhaus, floh er, und guf Tante Reſi's herzzerreißende Bitten, welche in ihrer Aungſt zu ihm eilte und ihn beſchwor, dieſes ſchreckliche, ihn phpſiſch und moraliſch vernichtende Daſein aufzugeben, hatte Schiffbrücke zu gelegt werden könne und weil Worms eine Straßenbrücke an der Stelle der Schiffbrücke brauche.— Abg. Metz(Darmſtadt) hebt hervor, daß die Eiſenbahndrücke dem Tagesverkeyr und Straßenverkehr gar nicht diene, zumal ſie 17 Minuten mindeſtens unterhalb der heutigen Schiffbrücke zu ſtehen komme. Lampertheim grafitire nach Worms und dieſe größte Landgemeinde wie alle rechtsrheiniſchen Worms näherliegenden Orte wollten vor Allem eine Straßenbrücke Er könne die volkswirthſchaftlichen Grundſätze der nur den Bau einer Eiſenbahnbrücke vertretenden Ausſchußmehrbeit bei dieſer Frage nicht verſtehen. Er empfahl den Antrag des Ausſchuſſes, welcher den Bau zweier Brücken wolle. Es wurde ſchließlich der Minderheitsantrag, d. h. der Bau der zwei Brücken, mit 25 gegen 19 Stimmen abgelehnt; mit 23 gegen 21 Stimmen wurde die Straßenbrücke abgelehnt und die Eiſ nbahnbrücke gegen 2 Stimmen bewilligt. * Salvator⸗Vorprobe. Der rührige Direktor des Brauhauſes in Frankenthal, Herr Eberts, hatte auf geſtern Nachmittag eine größere Anzahl Bier⸗Sachverſtändiger zu ſich eingeladen mit dem Auftrag, zu prüfen, ob der dies jährige Salvatorſtoff des genannten Etabliſſzments aut ge⸗ rathen und würdig ſei, den Anhängern des Gambrinus kre⸗ denzt zu werden. Das Preisgericht beſtand aus etwa 50 Perſonen, welche dem ehrenvollen Rufe Folge leiſtend aus allen Theilen der Pfalz, ſowie aus Mannheim und Heidelberg berbeigeeilt waren. Es war eine ſchwierige Sitzung und gab es ſehr bald recht heiße Köpfe. Auch geſtaltete ſich die Debatte zu einer äußerſt lebhaften, namentlich gegen den Schluß der etwa pſtündigen Sitzung, da die Prüfungs⸗ kommiſſion es mit ibhrem Amte ſehr ernſt nahm im vollen Bewußtſein der Folgen ihres Richterſpruchs für die Bier trinkende Menſchheit. Manche der Prüfungskommiſſäre waren nach Schluß der Sitzung von den Strapazen derſelben ſo erſchöpft, daß ſie ganz bedenklich hin und herſchwankten und ihnen Stützpunkte verſchafft werden mußten. Das nach ſo gründlicher Prüfung einſtimmig gefällte Urtheil lautete ſehr günſtig für den Salvatorſtoff des Frankenthaler Brauhauſes. Derſekbe mußte als ein ganz vorzüglicher bezeichnet werden, den man rubig und ohne Bedenken ſeinem Berufe überlaſſen kann. Unterbrochen wurden die Prüfungsarbeiten durch zahl⸗ reiche Mufikpieſſen, humoriſtiſche Vorträge und Couplets einer Singſpielgeſellſchaft und verſchiedene gemeinſchaftliche Geſänge, denen ein urfideler Text zu Grunde lag, welcher von großem Witz und unverwüllichem Humor des Verfaſſers zeugte. Selbſtverſtändlich fehlte es auch an den üblichen Reden und Toaſten nicht, ohne die es ja bei ſolchen Gelegenbeiten nicht abgeht. Der diesjäbrige Salvatorſtoff ſtellt der Leiſtungsfähiakeit des Frankenthaler Braubauſes ein rühmendes Zeugniß aus und wird derſelbe zweifellos ſich im Laufe der nächſten Zeit eine nach Tauſenden zählende Anhängerſchaft erwerben, die ſich auf die ganze Pfalz und die ſämmtlichen benachbarten Städte vertheilt. In Ludwigs⸗ gafen gelangt der Frankenthaler Salvator u. a. im Bayriſchen Hiesl zum Ausſchank. Kamiubraud Heute früh gegen ½10 Uhr brach in dem Hauſe I 1, 9 ein Kaminbrand aus, der aber durch die Berufsfeuerwehr bald gelöſcht werden konnte. Großfener. In unſerer geſtrigen diesbezüglichen Notiz hieß es irrthümlich, daß es im„Marmorgeſchäfke von Heinrich Schwarz“ gebrannt hätte, während dies aber im Baumatertaliengeſchäfte von Heinrich Schwarz geweſen iſt. Das Marmorgeſchäft beſitzt letztere Zirma über⸗ haupt nicht mehr, dasſelbe iſt vielmehr ſchon vor längerer Zeit von dieſer Firma verkauft worden. »Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 18. März. Der Kernpunkt des jüngſten, noch immer über Mittelſkandinavien liegenden Luftwirbels hat ſich auf 725 mm vertieft. In Württemberg und dem nördlichen Bayern iſt eine leichte De⸗ preſſion gewitteriger Natur eingetreten. m übrigen aber „wehrt ſich das Wetter in Süddeutſchland, Frankreich, Oeſter⸗ reich Ungarn und Italien mit aroßer Zäbigkeit gegen einen gründlichen Umſchlag in Regenwetter. Da fedoch in Spanien wie auf der Balkanhalbinſel und Italien das Barometer fort⸗ wäbrend finkt, ſo ſteht für Samſtag und Sonntag auch bei uns unbeſtändiges, größtentheils trübes und etwas kühleres Wetter in Ausſicht. Aus dem Grofherfjogthum. nHeddesheim, 16. März. Hier haden ſich einige ältere gute Sänger zuſammengeſchgart um einen neuen Ver⸗ ein zu gründen, da die beiden hieſigen Geſangvereine ſchon eine ſehr ſtarke Mitgliederzahl beſitzen. Auf nächſten Samſtag den 19. März Nachmittags halb 4 Uhr iſt Verſammlung anbergumt in das Gaſthaus zum Hirſch behufs Aufſtellung der Statuten und Wabhl des Vorſtandes. Der neue Verein wird ſich den Namen„Concordia“ beilegen. Karlsruhe, 16. März. Der Gr Hofſchauſpieler Herr Wilh. Waſſermann, Vortragsmeiſter aus Karlsruhe, be⸗ abſichtigt im Laufe dieſes Sommers mit einem aus erſten Künſtlern des Großh. Hoftheaters zu Karlsrube beſtehenden Schauſpiel⸗Enſemble eine größere Gaſtſpiel⸗Tournse zu un⸗ ternehmen. Wolfach, 16. März. Auf bedauernswerthe Weiſe iſt der 27 Jahre alte, ledige Taglöhner Johann Jehle von Kin⸗ zigthal, wobnhaft dahier, beim Holzfällen verunglückt. Jehle war damit beſchäftigt, eine gefällte, ſtarke Fichte den ſteilen Berg binunter zu ſchaffen, als plötzlich der Stamm raſch er nur ein ähnliches Lachen als Antwort, wie es ihm ſelbſt noch immer in den Ohren klang. Unaufhaltſam ging es ſe mehrere Jahre lang in gleicher Weiſe fort, bis der letzte Reſt des väterlichen Vermögens längſt in Rauch aufgegangen war und die Gläubiger ſchon anfingen, ſeine Wobnung zu umlagern. „Der Bruder muß bezahlen— um der Ehre des Namens willen!“ Das war der Lockvogel, der trotz alledem dem Be⸗ thörten immer neuen Kredit erbffnete. Allein das Unglaubliche trat ein. Die Wechſel kamen zurüd, Felix van der Capellen zablte ſie nicht. Nun erſt begann es Wilhelm nach und nach wie Schuppen von den Augen zu fallen. Noch jetzt in der Erinnerung an all' das glänzende Elend, an die im wabnwitzigen Ueber⸗ muthe vergeudeten FJahre durchrieſelte ein Schauer ſeine Glieder. on falſchen Freunden und früßeren Genoſſen ſchmäblich verlaſſen— als ein Ausgeſtoßener— machte er mit ſeinem bisherigen Leben raſch die Rechnung und verließ Europa. Der Erlös einiger ihm übrig gebliebener Werth⸗ ſachen reichte noch zur Ueberfahrt nach Amerika. Mit nur wenigen Gulden in der Taſche langte er in Empire City an. Und dennoch hatte eine ſeltſame Umwandlung an ihm ſich vollzogen, Von dem Augenblicke an, wo ſeine Füße den fremden Welttbeil berührt bhatten, wo er angeſichts der Rieſenſtadt ein Leben voll ſchwerer Arbeit vor Augen ſab, da erwachten auch Vorſätze und feſte Entſchlüſſe in ſeinem Herzen, von denen er ſich bewußt wurde, daß ſie wahr gemeint ſeien und die ihn beglückende Entdeckung klar legten, daß noch nicht alles Gute ibn ihm zu Grunde gegangen ſei, das vielmehr Ehrgefühl und Stolz noch tief in ſeinem Herzen ſchlummerten. Jugendthorbeit und der faſt an Raſerei grenzende Uebermutb hatten ausgetobt und von jetzt ab ſollte der herzloſe Bruder ſehen und zur Ueberzeugung gelangen, daß er ſeiner nie mehr bedürfe, daß er von ihm ſich ganz und vollſtändig los⸗ geſagt babe. Nur ein Weſen hatte er in der Heimath zurückgelaſſen, welches in warmer Liebe an ihm bing. Thränenden Auges gedachte er ſtets ſeiner alten Tante Reſi, deren entſchiedener Liebling Wilhelm von jeber geweſen, und welche in ihrem klugen, rechtlichen Sinne alle Verhältniſſe durchſchaute und eine Strecke in die Tieſe rutſchte, dabei einem Arbeſter Die Hebeſtange ſo heftig aus den Händen ſchlug, daß ſie dem nicht weit davon entfernt ſtehenden Jehle an den Kopf prallte und zwar mit ſolcher Gewalt, daß der Getroffene todt zu Boden ſtürzte. Dürrheim, 16. März. Hier will man eine Cenkri⸗ fugenmolkerei mittelſt Dampfbetrieb einrichten. Bis jetzt haben ſich ſchon ungefähr 10 Theilnehmer dazu gemeldet. Das Unternehmen wird deſto leichter zu Stande kommen, weil an bieſigem Orte ein dazu paſſendes Gebäude ſammt der nöthigen Dampfmaſchine zu haben ſind, ſomit vorher keine Bauten nothwendig werden. Unſer Ort hat ſehr viel Futterbau und kann es deßhalb den hieſigen Landwirthen nur willkommen ſein, wenn ſie die Futtervorräthe durch Haltung einer größeren Anzabl Nutzvieh vortheilbhaft verwerthen können. Für die Molkerei⸗Produkte iſt immer genügend Abſotz vorhanden und die Unternehmen in den Orten der Nachbarſchaft rentiren ſich alle ſehr gut. Offenburg, 16. März. Die Entſcheidung auf das von dem Vertheidiger des Gattenmörders Dav. Steurer von Rorf eingereichte Begnadigunasgeſuch läßt immer noch auf ſich warten. Dem Verurtheilten ſcheint die Zeit anfanas ſelbſt zu lange zu werden, denn er fragte dieſer Tage, ob denn die „Häckſelmaſchine“ von Bruchſal noch nicht da ſei. Derſelbe hat ſchon mehrere Briefe an ſeine Verwandten geſchrieben, auch ſein Kind hat er ſchon zu ſich kommen laſſen, aber Rene über ſeine That hat er noch niemals ausgeſprochen. * Freiburg, 16. März. In der letzthin ſtattgefundenen Generalverſammlung des Vereins zur Förderung der Volks⸗ und Jugendſpiele mußte leider die Mittheilung gemacht werden, daß die Betheiligung an den Spielen im verfloſſenen Jabre zurückgegangen iſt; man zählte 45 Spieltage mit einer Theil⸗ nehmerzahl von 2000, alſo 2 4% der hieſigen Schuljugend, gegen%% im Vorjahre. In ſtärkſter Zahl betheiligte ſich das Gymnaſium, am ſchwächſten die Volksſchule. Durch Neu⸗ organiſation des Spielbetriebs ſoll der bisherige Spielleiter erſetzt werden. Eine Petition an die Kammer hatte zwar keinen materiellen Erfolg; das Unterneymen wurde aber doch als nützlich und befördernswerth anerkannz. Der Oberſchul⸗ rath hatte eine Anfrage ergehen laſſen, es möchten Vorſchläge gemacht werden, wie die Jugendſpiele ſich heben ließen und die Ausſicht iſt doch vorhanden, daß die Unterrichtsverwaltung ſich um die Sache annimmt. Die hieſige Stadtverwaltung hat dem Verein 1000 M. geſpendet, die in beſter Weiſe zur Verbeſſerung, namentlich Entwäſſerung des Bodens, die über 600 M. koſtete, verwendet wurden. Die Volksſchule wird in Zukunft nicht mehr zugelaſſen werden können, außer wenn ihre Lehrer ſich bereit erklären, die Spielleitung zu über⸗ nehmen. Flugball, Schleuder⸗ und Fußball und Croquetſpiel ſollen namentlich zur Verfüaung ſtehen. Die Einnahmen im abgelaufenen Jahre betrugen 2560., die Ausgaben 2237 M. Gegen das Vorjahr iſt der Vermögensſtand zurückgegangen. Die Mitgliederzahl beträgt 159. Kleine Mittbeilungen. In Ruith bat ſich der in guten Vermögensverhältniſſen ſtehende, 35 Jahre alte Landwirth Chriſtian Trautz von dort erhängt. Trautz ſoll ſchon einige Jahre geiſtesgeſtört geweſen ſein.— In Frei⸗ burg erſchoß ſich der Winzer B. Geiſtesgeſtörtheit ſoll die Urſache des Selbſtmordes geweſen ſein. PWfäliſch⸗-Helliſche Nachrichten. Edenkoben, 15. März. An einem Neubau waren „„Pf. Pr.,“ 3 Maurer des Maurermeiſterr D oll von hier damit beſchäftigt, die hölzernen Bogen an dem neuen Kellergewölbe zu entfernen, dabei ſtürzte jedoch das Gewölbe zuſammen und zwar auf die Arbeiter, wodurch der ältere derſelben, ein Mann in den soer Jahren, einen Arm und ein Bein brach und ein anderer am Kopfe bedeutend verletzt wurde, während der dritte mit dem bloßen Schrecken davon kam. Jedenfalls wurden die Gewölbbogen zu früh entfernt. Die Verunglückten ſind von Rechtesbach bei Bergzabern. Pirmaſens, 16. März. In der Schuhinduſtrie iſt ſeit längerer Zeit wieder ein bedeutender Aufſchwung zu ver⸗ zeichnen. Dem entſprechend bringt auch das kommende Früß⸗ jahr in das in den letzten 2 Jahren ruhig geweſene Bau⸗ gewerbe reges Leben und eine erhöhte Bauthätigkeit wird für das laufende Jahr zu verzeichnen ſein. * Morlautern, 16. März. Die heimtückiſche Kinder⸗ krankheit„Croup“ raffte geſtern zwei Kinder im Alter von 5 und 10 Jahren den Eheleuten Dl. Rieder von hier hinweg. Das eine Kind ſtarb um 10 Uhr, kaum vom erſten Schrecken erholt, verſtarb das andere um 12 Uhr. Gerichtszeitung. Maunheim, 16. März.(Strafkammer.) Der 26 Jahre alte Kellner Valentin KRimmel von Bulsfeld entwendete im Februar d. J. aus der Wohnung des Rechts⸗ anwaltes v. Harder hier einen Ueberzieher und in dem Gaſt⸗ haus„zum weißen Lamm! einen Buckskinanzug. Kimmel wird wegen dieſer Diebſtähle in Anbetracht ſeiner erheblichen Vorſtrafen zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrver⸗ luſt verurtheilt.— 2) Wegen Weinſteuerhinterziehung war J. Lederle von Rambach vom hieſigen Schöffengericht zu 1000 Mark Geldſtrafe verurtheilt worden. Lederle legte Berufung ein, die heute eine Herabſetzung der Geldſtrafe auf 800 Mark zur Folge hat. Der Angeklagte wurde für ſchul⸗ dig erkannt, ca. 4500 Liter Wein unverſteuert gelaſſen zu ſjene ſchreckliche Kataſtrophe mit Zittern und Bangen über ihn hereinbrechen ſah. Sie blieb daher wohl die Einzige, die ihn im Grunde ihres vortrefflichen Herzens nicht verdammte, Auch war ſie es ja geweſen, die den größten Theil ihres eigenen Vermögens geopfert, um mit den drängenden Gläubigern des Neffen ein Arrangement zu bewirken, unge⸗ achtet Felix' wüthender Einſprache, der die überſpannte alte Jungfer— mit ſolch' liebloſem Namen belegte derſelbe die alte Tante— gern für närriſch erklärt hätte. Allein ſie war keſt geblieben. Nun aß ſie fortan das Gnadenbrod in der Villa des älteren Neffen und fügte ſich dort, wo ſie ſo lange in treuer Pflichterfüllung gewaltet, jetzt demüthig unter das Scepter der jungen, herrſchſüchtigen und launenhaften Frau, welche das alte geregelte Hausweſen natürlich über Bord warf und mit einem Troß neuer Dienſtboten eine gänzliche Umwandlung des Hauſes hervorzauberte.„Arme gute alte Tante!“ rief Mr. William nochmals laut aufſtöhnend.„Wie ſchlecht habe ich Dir Deine opferwillige treue Liebe gelohnt. Nichts drückt mich ſo ſchwer, als gerade das, was ich in meinem Leichtſinn Dir angetban, Du Theure! Das iſt ein freſſender Wurm in meinem Gewiſſen.“ Er barg den Kopf in die Hände.„Aber bei Gott dem Allmächtigen ſchwöre ich es, daß Du jeden Pfennig Deines Geldes zurück erhalten ſollſt, liebe Tante Reſi! Im Schweiße meines Angeſichts will ich arbeiten und das Erſparte für Dich zurücklegen. Dank, du gütiger Himmel, dafür, daß du jetzt endlich Erbarmen mit mir hatteſt und mich einſehen ließeſt, welch' ein ſchlechter Menſch ich geweſen bin!“ Noch einmal langte er nach dem vor ihm liegenden Briefe aus der fernen Heimath, deſſen Schluß ganz merkwürdig beunruhigende Gedanken in ibm erweckte, da er zwiſchen der Tante Zeilen einen tieferen Sinn zu leſen vermeinte, „Es iſt nicht meine Abſicht, Dich unnütz zu erſchrecken, lieber Sohn!“ ſchrieb die alte Dame, nachdem ſie zuerſt in theilnehmender Weiſe mit ſeinen eigenen Angelegenheiten ſich beſchäftigt hatte, eingebender:„Aber Felix bekam vor einigen Tagen wieder einen ähnlichen Anfall, als der war, von dem ich Dir bereits geſchrieben, ſo daß ſchleunigſt dem Hofrath nach Wien telegraphirt werden mußte.“ Gortſetzung folgt.) —....— 4. Seite. General-Auzeiger. Mannheim, 17. März. haben. Dieſer Wein wurde bei einer Reviſion am 2. Nov⸗ v. J. im Keller des Angeklagten vorgefunden. Als Ent⸗ ſchuldigung gibt Lederle an, er habe den Wein bei ſeinem Umzug von der Wirthſchaft zum„Zwiſchenakt“ nach der Wirthſchaft zum„Palmengarten“ im Jahre 1890 mithinüber⸗ genommen. Doch hatte er damals nur 1600 Liter bezüglich des Trausportes und der Steuer angegeben. Als Verthei⸗ diger des Angeklagten fungirte Herr Rechtsanwalt Dr. OSöb.— 3) Eine Revolveraffaire ſpielte ſich in der Nacht vom 15. zum 16. Februar vor der Wirthſchaft zur„goldenen Traube“ hier ab. Der 32 Jahre alte Schiffer Georg Schne⸗ ckenberger von Neckargemünd war in genannter Wirth⸗ ſchaft mit dem Taglöhner Feuerſtein wegen eines Mädchens, das mit dem Letzteren gekommen war, in Streit gerathen. Das Mädchen wurde ſchließlich ihrem Begleiter abtrünnig und ging mit Schneckenberger fort. Feuerſtein eilte jedoch mit einigen Kameraden wüthend nach; es kam zu neuen Händeln, und Schneckenberger feuerte dabei einen mit Vogel⸗ dunſt geladenen Revolver gegen Feuerſtein ab, der zwar durch einige Schrotkugeln getroffen, doch nur unerheblich verletzt wurde. Schneckenberger erhält wegen dieſer mit einer Waffe verübten Körperverletzung nach dem heutigen Urtheil des Gerichtshofes 6 Monate Gefängniß. Die Ver⸗ theidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Katz übernommen.— Der Viehtreiver Karl Brodbeck von Fürfeld ſollte gm hieſigen Poſtgebäude anfangs v. M. einen Spitzhund, der einem gewiſſen Jakob Stamm gehört, mit ſich genommen haben und war deshalb ſchöffengorichtlich wegen Diebſtahls zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Ein Augen⸗ zeuge des Vorganges wollte in Brodbeck den Thäter wieder erkannt haben, allein da Brodbeck in einem andern Viehtrei⸗ ber einen Doppelgänger hat, der ihm ganz ähnlich ſieht, und mit demſelben auch hente confrontirt wurde, war nicht feſt⸗ zuſtellen, ob hier nicht vielleicht eine Verwechſelung vorliege, 0 daß die Freiſprechung Brodbecks, der Berufung eingelegt atte, erfolgen mußte. Sport. Radfahrſport. In Kaiſerslautern, der Metropole der Pfalz, hat ſich im Juli vergangenen Jahres ein neuer Verein für Radfahrerſport gebildet, welcher den Namen„Freie Rad⸗ fahrer⸗Vereinigung Kaiſerslautern“ fübrt. Das Terrain liegt unmittelbar an der 3 Kilometer von Kaiſerslautern entfernten Station Eſelsfürth, iſt für ſolche Beſucher, welche die häufig verkehrenden Züge nicht 85 wollen, auf einem hübſchen Waldweg, für Radfahrer auf der breiten, von Napoleon 1. erbauten Kaiſerſtraße leicht erreichbar. Mitten im Walde ge⸗ legen, von 3 Seiten mit hohen ſchattenſpendenden Tannen und Buchen umgeben, welche bei ſtürmiſcher Witterung den Radfahrern Schutz gewähren, bietet die Rennbahn ein über⸗ aus anmuthiges Landſchaftsbild. Die offene Oſtſeite gewährt einen herrlichen Ausblick auf die Ausläufer des Donners⸗ bergs, des alten Mons Jovis der Römer. Nach Maßgabe der reichlich zur Verfügung ſtehenden Mittel wird die Bahn nach ihrer Fertioſtellung zu den ſchönſten zählen, welche in Deutſchlands Gauen exiſtiren. Die Eröffnung derſelben ſoll am 18. Juni c. ſtattfinden und damit ein großes Eröffnungs⸗ zennen verbunden werden, zu welchem jetzt ſchon die um⸗ faſſendſten Vorbereitungen im Gange und auch bereits nam⸗ hafte Preiſe gezeichnet ſind. Es ſteht zu hoffen, daß ſich recht viele Vereine und Sportsmen an dieſem Rennen be⸗ theiligen werden. Am zweiten Tage iſt ein Ausflug mit Damen in das am Juße des Donnersbergs romantiſch ge⸗ legene„Falkenſteiner Thal“ geplant. Zu jeder weiteren Aus⸗ kunft find die Vorſtandsmikalieder Fabrikdirektor Lindſtedt und Buchhändler Cruſius gerne bereit. Rhbeiniſcher Reunverein. Die Frühjahrsrennen des r Rennvereins in Frankfurt a. M. werden am 6. und 7. Mai abgehalten. Für jeden Tag ſind f vorgeſehen. Um den Ehrenpreis des Kaiſers nebſt 1800., wovon 1200 M. dem erſten, 400 M. dem zweiten und 200 M. dem dritten Pferd, wird am erſten Tag in der großen Steeple⸗ Chaſe geritten, Die Rennen beginnen mit dem Eröffnungs⸗ rennen; dachren hat einen Preis von 500 M. Es folgen Verkaufsflachrennen, 700, 200 und 100., Jagdrennen, 1200 und 300., Maihürdenrennen, 1000 und 300 M. Der zweite Tag bringt: Riedhof⸗Flachrennen, 700, 200 und 100., Verkaufs Hürdenrennen, 1000 und 200., Torps⸗Jagdren⸗ nen, Ehrenpreis und 1000, 400, 300, 200 und 100., Früb⸗ epie Ehrenpreis und 800 und 200., endlich Sand⸗ of⸗Steeple⸗Chaſe, 2000, 500, 300 und 200 M. Die Fraukfurter Rudergeſellſchaſt„Germania“ hat den engliſchen Berufsruderer Dave Godwin als Trainer engagirt. Derſelbe wird Ende April ſeine Stellung antreten. Godwin gilt als einer der tüchtigſten watermen und hat eine ſehr lange und erfolgreiche Praxis hinter ſich. FTagesneuigkeiten. — München, 15. März. Der vierfache Frauen⸗ mord in Salmdorf ſtellt ſich als Raubmord heraus. Bayriſchen Blättern entnehmen wir, daß die Verwundungen der vier Frauen von einem Beile oder Pickel herrühren. Nach der Anſicht der Hinterbliebenen kann der Mörder böchſtens 40—50 Mark(das Spargeld der Töchter) und filbernes Heſchnür und ſilberne Roſenkränze erbeutet haben. Die Unglügsſtätte war am 14. d. M. von pielen Tauſend Perſonen ſowotzl von München als von der Umgebung beſucht. Die pon Riem nach München fahrenden Züge bekamen alle eine über eine Viertelſtunde betragende Verſpätung, denn es mußten 8 bis 10 Waggons angehängt werden, um alle Paſſagiere aufnebmen zu können. Abends /7 Uhr erfolgte durch die Gendarmen Schuirer und Heinlein der Station Riem in Salmdorf die Verhaftung eines Burſchen, der ſich durch ſein Benebmen ſebr verdächtig gemacht bätte. Die Sektion der Leichen nahm 2 Tage in Anſpruch. Der Verdacht der Thäterſchaft zat ſich auf verſchiedene Perſonen gerichtet, es wurden auch Verhaftungen vorgenommen, doch ruht das furchtbare Verbrechen noch völlig im Dunkeln. Nur nimmt man an, daß der oder die Thäter mit der Oertlichkeit vertraut ſein mußten. — Blankenburg im Harz, 16. März. Heute Morgen wurden auf der Grube„Volksmarskeller“ ſieben Bergleute durch eine Dynamit⸗Exploſion getödtet. T. Aus Rußland, 11. März. Die Stadt Orechow in der Krim iſt ſchwer von Ueberſchwemmungen heimgeſucht worden. Die Schneeſchmelze trat ganz plötzlich ein, ſo daß von den Bergen ungeheuere Waſſerma en nach der tieferge⸗ legenen Stadt ſtürzten. In kürzeſter Zeit waren die niedrig gelegenen Straßen unter Waſſer geſetzt. Viele Häuſer ſtürz⸗ ten ein, andere wurden mit der Grundmauer von der ſtarken Strömung mit fortgeriſſen; die Noth iſt ſehr groß. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. TheaterNachricht. Zu der am Samſtag, 18. März. ſtattfindenden Volksvorſtellung„Minna von Barnhelm“ beginnt der Verkauf der Eintrittskarten am gleichen Tage, Vortnittags 10 Uhr, an der Tageskaſſe. „Der Rubin“, die Erſtlingsoper von Eugen d' Albert, wird, wie man aus Karlsruhe meldet, dort im Hoftheater im Laufe des Monats April unter Leitung von Felix Mottl zum erſten Mal aufgeführt werden. Haus von Bülow war am Montag ſo leidend, daß es noch eine Stunde vor Beginn des Konzertes ernſtlich in — ſtand, ob er es überhaupt werde leiten können. Dr. nauk, der Bülow bebandelt, war an jenem Tage ſtets in der Nähe ſeines Patienten. Es gelang ihm, die zeitweilig auftretenden heftigen Schmerzen zu lindern, und ⸗mit Auf⸗ raffung ſeiner ganzen bewundernswerthen Energie brachte der Künſtler es ſertig, die Leitung nicht nur zu übernehmen, ſondern auch glücklich zu Ende zu führen. Von ſeinem Ausſlug in's Schauſpielgebiet zur Oper zurückgekehrt, erzielt Herr Albert Stritt auf ſeinen Gaſt⸗ ſpielen große Erfolge. Der Stimme iſt die längere Rube offenbar ſehr wohl bekommen, und ſo betritt der Künſler mit Glück auch Gebiete, auf denen er vordem kaum jemals heimiſch geweſen. Der renomirte Wagner⸗Sänger trat dieſer Tage am Stadttheater in Augsbura als Raoul in den„Hugenotten“ auf, Die Blätter berichten übereinſtimmend von einem unge⸗ wöhnlichen Erfolg, den er in dieſer bohen Tenorpartie durch die ſchönen Mittel, die vornehme Geſangskunſt und das ſichere, überlegene Spiel erzielte. Aeneſte Aachrichten und Celegramme. Karlsruhe, 16. März. Die Entſcheidung über die Dauer der Ruckfahrkarten iſt erſt nach Abſchluß der zwiſchen den deutſchen Bahnen gegenwärtig ſchwebenden Verhandlungen zu erwarten. Darmſtabt, 16. März. Die zweite Kammer be⸗ willigte die Wormſer Eiſenbahnbrücke und lehnte die Straßenbrücke vorerſt ab. München, 16. März. Der Kaiſer von Oeſter⸗ reich kam auf der Reiſe aus der Schweiz heute hier an und fuhr Abends nach Wien weiter. *München, 16. März. Die Redaktion der „Münch. Neueſten Nachr.“ iſt in ihrem Prozeß mit Geh. Hofrath v. Kling wegen Beleidigung zu 1000 Mark Geldſtrafe verurtheilt worden. Redakteur Bogler wird Berufung einlegen. Olpe, 16. März. Bei der Landtagserſatzwahl ſiegte Böſe(Zentrum) mit 193 Stimmen gegen Re dakteur Fußangel(Zentrum), der 50 Stimmen erhielt. »Wien, 16. März. Präſident Smolka hat ſein Reichsrathsmandat niedergelegt. Paris, 16. März. In Chagnon bei Rive de Giers, wo der Ausſtand der Hüttenarbeiter wieder be⸗ gonnen hat, erfolgte heute Vormittag eine Schlagent⸗ zündung vor der Privatwohnung eines Werkführers. Da aufreizende Schriften maſſenhaft verbreitet werden, kehrt die Gendarmerie heute wieder in das Ausſtandsgebiet zurück. London, 16. März. Wie der Standard wiſſen will, will England wieder mit dem päpſtlichen Stuhle diplomatiſche Beziehungen herſtellen. Glad⸗ ſtone beabſichtige dem Papſt einen Geſchäftsträger zuzu⸗ ſenden, wenn das Home Rule⸗Geſetz ge⸗ billigt werde. Der Valikan würde in dieſem Falle einen Internuntius nach London ſchicken. * Chicago, 16. Maͤrz. Das hieſige deutſche Con⸗ ſulat iſt theilweiſe durch Feuer zerſtört worden. Die Archive ſind gerettet. ünf Rennen Maunheimer Handelsblalt. Central.Wiebzof Berln. D Angem Fleiſchr⸗geſtnn⸗ in Berlin erſucht uns um Aufnahme folgender Mittheilung: Entgegen der Bekanntmachung der Viehkommiſſionäre Talke u. Gen. richten die Schlächtermeiſter Berlins an die Herren Jandwirthe und Viehhändler das Erſuchen, zu den bereits ſeit Hunderten von Jahren beſtehenden Viehmärkten am Montag und Donnerſtag ſoviel Vieh als möglich nach Berlin zu ſenden. Die nicht zu dem Ring der Kommiſſionäre gehörige Viehkommiſions⸗Firma Kohlberg u. Weber, Berlin, Central⸗ Viehmarkt, iſt zum Empfange und zum Vertriebe des Viehes gegen ein Prozent Proviſion jederzeit bereit. Montag und Donnerſtag werden die höchſten Preiſe bezahlt, da nur an dieſen Tagen die Schlächtermeiſter kaufen können und wollen. Die letzten Montag aufgetriebenen Schweine fanden bei ſehr guten Preiſen raſchen Abſatz. Man zahlte für I. Waare Mk. 64—65, II. Mk. 62—68, III. Mk. 58—61 für 100 Pfund mit 20 pCt. Maunheimer Effektenbörſe vom 16. März. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 290,50., Waghäusler Zuckerfabrik 74.50 G. 75., Mannheimer Lagerhaus wurden zu 84.75 umgeſetzt. Conrsblatt der Maunheimer Börſe vom 16. März. bligationen. 3½ Badiſche Obligat. 101.25 503½% Rhein. Hup⸗Pfandbriefe 97 b·% 4 Bad. Oblig. Mark 105 20 bzſ4 R Hyp.⸗Pipbr. S. 48—49 101 25 b5 „ 1886 106 50 böſ 5 101 70 oß 1. 7 108. 20 bzſ„„. 68—85 0 50 6z 4 T. 100 Zooſe 41 50% 83½ Mannheimer Obl. 1888 98. 5 Kbichbanleihe 87.90 ba 8„ 1885 02 75 6 37 5˙ 101 50 bzſa 75„ 1890 108 50 6 4 75 108, bzſa Heidelderg 102.20 G 3 Preuß. Conſols 87.50 b4 Freinurg i. B. Obl. 10 80 b3 81½„ 5 104.50 böſ3%2„ 2 2 27.— 6 4 0 108.— bz4½ Sudwigshafen Mr 103.60 biz 4 Baher Abligationen Mk, 107.40 bö 55 85 102.40 P 4 Pfälz. Zudwigsbahn Mk. 194.— 5304½ Wagh. Zus erfabrit 99. 75 G 4„ Jubwigsbahn fl. 108.— PJs Oggersheimer Spinnerei 100.— 5z 4„ Marbahn 104. bz5 Verein Chem Fabrilen 101.— bz 4„ NVorbbahn 104.— biſs Weſteregeln Aal werze 102 80 bz 3½„ Giſenbahnen 99.— bz4½ H. Br.-O. d. Spey. 3 101.20 65 4½ Zellſtofffabrik Waldho 108.50 K Actien. Badiſche Bant 118 50 b Heldelberger Aktienbeausvet 132.— 8 Bbeia Creditbank 122.50 6 Orauerei Sc wartz 38.— b Akein. Hyp.-B 80 pEt. E 150— 6 Sinner Brauere, 192 5% P Pfälz. Hyp.⸗Bauk 188— 6 Werger'ſche Broueret 69.— bz ꝓfälziſche Bank 120— öz] Badiſche Brauerei 59.— P Maunheimer Bolksbank 128.— 6Gauter, Braue ei Freiburg 101.— bz De tſche Unſonbank 85.— G B auerei z. onne Wel 114— b Jewerbebant Speper 50% g 113 50 6] Maunh Dampfſch eppſchiff. 116.— Zendaner Voltsbank 60% E 120 6 Föln Naein-u. Seeſchß ahrt—.— P Bfälziſche 8u wigsbahn 225 50 6vad. Schifffabrt⸗Aſſecu anz 750.— P „ Maxbaon 243 ö0 beBad Rück⸗ u Metoerſich. 400— P „ Nerdbahn 118 75 b6 Mau heimer Verſich ung 546— 5 eee Bohn 41.— bz Dannbeimer Rückverſich. 390.— b5z tamm-At..Ber ch Fabr. 81 50 Württ. Transportverſich. 760.— G Vorzugs⸗At„ 8 187— GOberrheun, Veiſ-Geſellſchaſt 300.— 6 Dariſeſe Anilin- u Soda 290 50 8 Sagersb⸗imer Spu erer 38— Weſleregeln A kaliwerke 118— PEttlinger Spi nerei 109.— P Sbem Fatri! Wold uberg 97. 6Mann eimer Lagerhau; 84.75 bz u. Schötenſad 55 75 K Mannh Gum u. Aebfbrk. 100— b ere n D. Oe faar ken 94. 6Karlsruher Maf einenbau 141.— Ez Wagbäus er Zuckerf⸗ brit 74.50 C Hüttenteimer Syiuner 78.— bʒ Maunbeimer Zuderraffin. 112.— 6 Karlsr. Nähmf Taid n. Wen Maunbeimer ukttenbeauerel 140.— 6 Berein devecer Ziegelwerke 98.— P Eichbaum-⸗Brauerei 104.— bz Pfä Freßh n Spritfabr. 146— 8 Ludwigs bafener Braue ei 201.— 6 Portl-Jementmt. Heibelberg 129 50 z Schwebinger Rrauere 19.50 Pf Besktefffactrik Wwaldbef 181— b Brauerei z. Storch 107.50 b aillirwertke Maikammer 99.50 Fraukfurter Mittaasbörſe vom 16. März. Durch die Coursbewegung an beutiger Börſe wurden die geſtrigen ſtarken Steigerungen einiger ſpekulativen Werthe ratifteirt, ohne daß jedoch ein weiteres Fortſchreiten auf dem Wege der intenſiven Hauſſe ſtattfinden konnte. Uls die Ur⸗ ſache der ſo bedeutenden Preiserhöhung, namentlich von Credit und Disconto, wurden heute Gerüchte von neuen Ge⸗ ſchäften dieſer großen Banken geltend gemacht, etwas Be⸗ ſtimmtes war darüber aber nicht zu erfahren. Auch Montan⸗ actien zeigten feſtere Haltung. Trotz der bei den letzten Sub⸗ miſſionen aufgetauchten belgiſchen Concurrenz und den billigeren engliſchen Koblenofferten lauten doch die Berichte über den inländiſchen Abſatz und Conſum beſſer und glaubt die Spe⸗ culation dieſem Umſtand größere Wichtigkeit als den anderen Momenlen beimeſſen zu dürfen. Am Babnenmarkte waren Lombarden ſchwankend, ſchließlich abgeſchwächt auf Meldungen von neuen Cholerafällen in Italien. Von Induſtrie⸗Werthen ſind Gelſenkirchener, Harpener und Bochumer befeſtigt. Riebeck abgeſchwächt. Deutſche Fonds waren recht feſt. Pr vat⸗ Disconto 2 pCt. Fraukfurter Efferten⸗Societät v. 16. März 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr Kredit 292 Diskonto⸗ Kommandit 191.70, Nationalbank f. D. 119.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 148.20, Darmſtädter Bank 141.80, Dresdener Bank 154.80, Schaff⸗ hauſener Bankverein 115.10, Banque Ottomane 15.40, Wiener Bankverein 105¼, Lombarden 93¼, Böhm. Nord⸗ bahn 159, Nordweſt 187, Elbthal 209.50, Mittelmeer 102, Meridional⸗Aktien 129, Ruſſ. Südw'eſt 78.10, Weimar Gera 18.25, 3proz. Portugieſen 21.65, 4½proz. do. Tabak 71, Ottom. Zoll⸗Obligat. 94.80, Courl. 71.30, Lo Veloce 85.40, Priorit.⸗Aktien 98, Alpine 49.60, Bochumer 137.70, Concordia 91.60, Dortmund 66.60, Gelſenkirchen 151.70, Harpener 142.10, Hibernia 117, Laurg 109, 1860 r Looſe 129.90, Türkenlooſe 29.70, Gotthard⸗Aktien 156, Schweizer Central 121.40, Schweizer Nordoſt 108.40, Union 75.60, Jura⸗ Simplon.⸗Akt. 49.20, öproz. Italiener, 92.70. Mannheim, 16. März.(Mannh. Börſe.) Produkten Markt, Weizen pfälz. neuen 17.50——.— Hafer, württ. Alp 15.25—.— „ norddeutſcher 17.——17.25 norddeutſcher————. 5 kuſſ. Azima 18.50—19.25„ ruſſiſcher—.—.— 9 Saxonska—.———.—Mais amerik. Mixed 12.25—12.50 2 Girka 18.——18.251„ Donau 12.——uͤ— 5 Taganrog 18.——18.25„ La Plata—.———.— „rumäniſcher 16.25—17.50 Kohlreps, deutſcher 27.50.— „amerik. Winter 17.50——.— 5 ungar.—.—— 5 Spring 17.50—17.75 Wicken 14.50——.— „ Californier 18.———.—Kleeſamen deutſch.1 125.—130.— „ La Plata 17.——17.25 3„ II 120.—.— „ Kanſas II. 17.25—17.50„ Luzerne 95.—105.— Kernen 17.25—17.50„ Provenc. 180.—140.— Roggen, pfälz.alter 14.50—14.75„Eſparſette 35.——40.— „norddeutſcher 14.50—14.75 Leinöl mit Faß 50.——.. Gerſte, hierländ. 17.——17.25 Rüböl„„ 61.——.— „ Pfälzer 17.50——.—Petroleum Faß fr. 5 ruſſiſche 12.——12.50] mit 20% Tara 18.50—. „ rumäniſche 12.50—13.—5er Rohſprit, Inl. 106.——. Hafer, badiſcher 14.75—15— 70er do. unverſteuert 22.50—.— Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 28.50 19.50 Weizenmehl 15 D 2 Getreide unverändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 16. März. Weizen per März 16.25, Mai 16.35, Juli 16.35, Roggen per März 18.80, Mai 13.95, Juli 14.10, Hafer per März 14.80, Mai 14.65, Juli 14.65, Mais per März 11.40, Mai 11.05, Juli 11.— M. Tendenz; flauer. Trotz billigeren amerikaniſchen Kurſe konnten heute die Preiſe für Weizen infolge Deckungs⸗ begehr etwas anziehen, wogegen die übrigen Artikel unver⸗ ändert ruhig blieben. Amerik. Produkten:Märkte. Schlußcourſe vom 16. März. 26.— 1) 21.— 25.— New-Hort Chicag o Weizen Mais Schmalz] Caſſee Weizen Mats Schmalz Marz JCCCCT Oktober—.——.——.———— November——.——.————.— Januar—————.——.————— Zebruar————— 4—.—————————. Märtz p½% 88½ 12.0————.— April„„ KwKTTbTbFbbb— Mai 775 51/% 12.20 16.30[77— 44% 12 25 Juni————.——.———— Juli 79— 51%8ỹjõ—.— 16.15 7878 44¼% 11.85 Auguſt 79⁰——.———— September 11016.8———— Dezember 88.——.— 15.88—-——.— Schifffahrts Nachrichten. Manuuheimer Hafen Verkehr vom 15. März. Schiffer ev. Kap. 51 Kowmumt don Ladung ert Hafenmetſterei II. Waibel Joſepbine Jagſtfeld Salz 2812 Rempf Slſaß Nterdam Stückgüter 1908 Jauck Jerdinaub Jagſtfeld Sal, 888 de Mey Iter Papatutum Antwerpen Stückgüter 9250 Beyſtegel Zudwigshafen 10 Rotterdam 604⁰ Aöllmaun Prinz Jogchim Ruhrort Kohlen 15960 Seibert D. Olüm 3 Rheing'heim Steine 550 Beldermuaum Louiſe Jagſtſeld Salz 1686 Will Ronbeurtvaart 1 Amſterdam Stückgüter 1893 Nos hach St. Goar Rotterdam Getreide 12076 Heußer Columbut Chrieſtbeim Saltz 2000 Hafenmeinerei 1 Rein Ruhrort 25 Rotterdam[Getreide 11682 Scheidel Induſtrie 3 Düſſeldorf Stückgüter 7⁰⁰ K rl al Heilbronn 5 1800 Schmitt Zebr, Schmit: Salz 2018 Hauck Karl Jagſtfeld 55 1408 Seutz Frieba 8 1 1852 Hafenmeiſterei IV. Bildſtein Ruhrort 11 Ruhrort Kohlen 1600⁰ Heidenreich Heinrich Neckarſtein'ch Steine 160⁰0 Herrmann Dampfziegelei Sp. 1 Speyer 8 715 ** 7 Sp Zegelwerk 5 2 7⁰⁰ Hauck Gebr Marx 3 Altrip 2 42⁰ Schweickert Bebr. Baumann 1 2 75 60⁰ daſer kamp Eliſabeth Ruhrort Kohlen 15550 Reitz Lothringen 19600 S roßholz: 1400 obm. agerd 200 obm. abgegangen. New⸗Nork, 16. März.(Drabtbericht der„Red Star Linie“). Der Poſtdampfer„Rhynland“, am 4. März ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Dampfer„Lahn“, welcher am 7. März von Bremen abgefahren war, iſt am 15. März, Nachts 12 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork eingetroffen. 5 Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger für's Großberzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Llopd in Bremen 175 Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein Konſtanz, 16. März.0 m + 001 Hüningen. 16. Mär; 2 58 m. +.20 Kehl, 16. März.62 0 +. 0 29 Sauterburg, 16 März 4 06 m + 9 27 Maxau, 16 Mär: 4 15 m ++ 0 80 Sermersheim, 16 März 1 19 m +.26 Mannheim,. 1 März 41m 037 Mannheim, 17 März 4 17 m + 0 82 Mainz, 16. Mäsz 147— 0 00 m Heilbronn, 17 März 134am.05 Geld⸗Sorten. Bingen, 16 März 198 m— 000 Kaub, 16 Wärz 220 004 Koblenz, 16. Mrz 2 55 m 0 06 Köln, 16. Mä z 2 78 m 0 07 Ruhrort, 16 Mär;.48 m—.10 Necar Dulaten Mk..65 60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„18 26 22 Dollars in Gold„ 420—16. Engl Sonvereigns 20.41 36 „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker A.4 44093 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Elegans und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankſurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nür allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maun, Schuhgeſchäft, E 4, 6, matt dkere cke (Telephon 344. 5 5 mar 8 Senesal-Anzeiger: 51 Seite 85 2 Bekauntmachung. Die Beſchädigung der Telegraphenan⸗ lagen betr. Die Reichs⸗Telegraphenan⸗ lagen ſind häufig vorſätzlichen oder fahrläſſigen Beſchädigüngen ausgeſetzt, die ihre Benutzung ver⸗ hindern oder gefährden. Zur Warnung wird hierdurch auf die folgenden durch Geſetz vom 18. Mai 1891 verſchärften Beſtim⸗ mungen des Reichs⸗Strafgeſetz⸗ buchs aufmerkſam gemacht. § 317. Wer vorſätzlich u. rechts⸗ widrig den Betrieb einer zu öffentlichen Zwecken dienenden Telegraphen⸗ anlage dadurch verhin⸗ dert oder gefährdet, daß er Theile oder Zube⸗ hörungen derſelben be⸗ ſchädigt oder Veränder⸗ ungen daran vornimmt, wird mit Gefängniß von einem Monat bis zu drei Jahren beſtraft. § 318. Wer fahrläſſigerweiſe durch eine der vorbe⸗ zeichneten Handlungen den Betrieb einer zu öffentlichen Zwecken dienenden Telegraphen⸗ anlage verhindert oder gefährdet, wird mit Ge⸗ fängniß bis zu einem ahre oder mit Geld⸗ trafe bis zu neunhundert Mark beſtraft. § 818a. Unterr Telegraphenan⸗ lagen im Sinne der 88 617 und 318 ſind Fern⸗ ſprechanlagen mittbe⸗ griffen. Wer die Urheber vorſätzlicher oder fahrläſſiger Beſchädigungen der Telegraphenanlagen ermittelt und 557 Anzeige bringt, erhält eine Belohnung bis zur Höhe von fünfzehn Mark in jedem Foß⸗ aus den Mitteln der Reichs⸗ oſt⸗ und Telegraphenverwaltung. Dieſe Belohnungen werden auch dann gewährt, wenn die Schuldigen wegen jugendlichen Alters oder wegen ſonſtiger perſönlicher Gründe geſetzlich nicht haben be⸗ ſtraft oder zum Erſatze herange⸗ zogen werden können; desgleichen wenn die Beſchädigung noch nicht wirklich ausgeführt, ſondern durch rechtzeitiges Einſchreiten der zu belohnenden Perſon verhindert worden iſt, der gegen die Tele⸗ graphenanlagen verübte Unfug aber ſoweit feſtſteht, daß die Be⸗ A chuldigen erfolgen ann. Alle Sicherheitsorgane, ins⸗ beſondere die Gendarmen, Polizei⸗ diener, Wald⸗ und Feldhüter ꝛc. werden erſucht, ihre Mitwirkung zu dem erwähnten Zwecke ein⸗ treten zu laſſen und bezügliche Wahrnehmungen bei der nächſten Poſt⸗ oder Telegraphenanſtalt zur zu bringen. 5202 arlsruhe(Baden), 7. März 1898. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector Geheime eß. Kelauntmachung. Die Beiträge für die land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftliche Un⸗ fallverſicherung im Jahr 1892 betr. (J6) Nr. 3603 II. Gemäß 8 37 Abſ. 1 Ziff, 2 der Verordnung vom 7. Mai 1889 bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Feſtſtellung des Vor⸗ ſtandes der bad. landwirthſchaft⸗ lichen Berufsgenoſſenſchaft die Geſammtzahl der für den Amts⸗ bezirk Mannheim abgeſchätzten Arbeitstage 1029,300 beträgt, welche auf 4,149 Betriebe entfallen. Bei dem durchſchnittlichenJahres⸗ arbeitsverdienſt von 570N.— und dem hieraus berechneten ̃ 2 M. 39 Pfg. Tagesverdienſt von.90 Pfg. ſtellt ſich der Arbeitswerth, mit welchem der Amtsbezirk an dem Geſammtbedarf der badiſchen landwirthſchaftlichen Berufsge⸗ noſſenſchaft für das Jahr 1892 Theil zu nehmen hat, auf 2,029,280 M. Nach Verhältniß dieſes Arbeits⸗ werthes hat der Bezirk die Summe von 6,290 M. 78 Pfg. aufzubringen und es entfällt auf je 100 M Arbeitswerth ein Betrag von ein⸗ unddreißig Pfennig. 204 Mannheim, 13. März 1898. Gr. Bezirksamt. Dr. Fuchs. Hekannkmach ung. Straßenſperre im Lindenhofgebiet betr. (76) No. 30848. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß mit dem Sielbau in der Rennershofſtraße begonnen wurde. ur Vermeidung von Unzuträg⸗ ichkeiten während der Arbeiten ſind folgende Vorſchriften genau einzuhalten: 5252 1. Neben der Baugrube darf nur im Schritt gefahren werden; auch darf jeweils ein Fuhrwerk nicht neben, ſondern hinker dem andern fahren. 2. Das Anhalten und Aus⸗ weichen von Fuhrwerken neben der Baugrube iſt verboten. 3. Der 1 5 zur Bauſtelle und das Stehenbleiben daſelbſt iſt unterſagt. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des 5 36616.⸗St.⸗G.⸗B. 5 1893. Großh. Bezirksamt: beſtraft. Mannheim, den 23. Februar 1898. Bekanntmachung. Die Aulage von Muſterobſtbaumpflanzungen betr. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 7. April 1892 (Landwirthſchaftliches Wochenblatt Nr. 16) bringen wir zur allge⸗ meinen Kenntniß, daß auch im laufenden Jahre für die Anlage von Muſterobſtbaumpflanzungen aus ſtaatlichen Mitteln Beihilfen unter den nachſtehenden Bedingungen gewährt werden. Die Bewerbungen um ſolche Beihilfen ſind durch Vermittlung des Bezirksamts oder der Direction des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins bei der Obſt⸗ bauſchule einzureichen, welch' letztere die eingekommenen Bewerbungen mit den entſprechenden Anträgen auf 1. Juli eines jeden Jahres der unterzeichneten Stelle zur weiteren Entſchließung vorlegen wird. Karlsruhe, den 28. Februar 1893. Groftherzogliches Miniſterium des Innern. Eiſenlohr. Bedingungen für Gewährung von ſtagtlichen Beihilfen zur Anlage von Im Allgemeinen können bei Gewährung ſtaatlicher Beihilfen zur Anlage von Muſterobſtbaumpflanzungen nur ſolche Gegenden in Betracht kommen, in welchen eine den klimatiſchen und Bodenver⸗ hältniſſen entſprechende Auswahl von Obſtſorten und eine ſachge⸗ mäße Behandlung derf Obſtbäumez zur Zeit noch zu vermiſſen iſt, erſcheint aber der Obſtbau ſelbſt weiterer Vervollkommnung fähig erſcheint. II. Das zur Anlage einer Muſterobſtbaumpflanzun auserſehene Gelände muß für dieſen weck ſowohl nach Bodenbeſchaffenheit als Lage gut geeignet ſein. Bei der Auswahl des Geländes wie bei der Ausführung der Anlage überhaupt iſt den Rathſchlägen der Gr. Obſtbauſchule Folge zu leiſten und derſelben, um ihre Mitwirkung in der angedeuteten Richtung zu ermöglichen, vor der beabſichtigten Herſtellung einer Muſterpflanzung jeweils rechtzeitig Anzeige zu erſtatten. 11 Das auserſehene Gelände ſoll mindeſtens 20 Ar und in der Regel nicht mehr als 50 Ar umfaſſen. Die Bepflanzung hat derart zu geſchehen, daß auf 1 Ar nicht mehr als 1 Kernobſt⸗ oder Kirſchen⸗ baum zu ſtehen kommt. Bei Bepflanzung mit ſonſtigen Steinobſt⸗ bäumen ſoll die Zahl von 4 Bäumen auf 1 Ar nicht überſchritten werden. 19 5 „Die zu perwendeten Obſtbäume müſſen von tadelloſer Beſchaffen⸗ heit und die Sortenwahl muß von der Obſtbauſchule ausdrücklich gutgeheißen ſein, wobei einerſeits eine Vielheit von Sorten zu ver⸗ meiden, anderſeits auf ſolche Sorten abzuheben iſt, welche unter gleichen oder ähnlichen eee ſich bereits bewährt haben. „Die Beſitzer der Muſterpflanzungen, für welche eine ſtaatliche Beihilfe gegeben iſt, haben ſich vertragsmäßig zu verpflichten, in Bezug auf die Pflege der gepflanzten Bäume ergehenden Anord⸗ nungen der Obſtbauſchule nachzukommen und eine gute Inſtand⸗ haltung der Baumanlage ſich angelegen ſein zu laſſen. Im Falle der Vernachläſſigung der Pflanzung iſt der Beſitzer auf Verlangen zur Rückerſtattung der erhaltenen Geldbeihilfe verpflichtet. Eine Rückerſtattung der Beihilfe wird auch dann verlangt werden, wenn innerhalb der erſten 10 Jahre nach Errichtung der Anlage dieſe in den Beſitz eines Dritten übergeht, ohne daß letzterer in die vorſtehend bezeichneten eintritt. In der Regel wird für den Bezirk einer Gemeinde nur einer Muſteranlage eine Beihilfe zu Theil. Die durch Gemeinden errich⸗ teten Anlagen ſollen bei der Gewährung von Beihilfen vornehmlich in Betracht kommen, letztere aber für die durch Private errichteten Pflanzungen keineswegs ausgeſchloſſen ſein. 5206 Bekanntmachung. Die Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe betreffend. (J6) No. 22,527. An Stelle der ſeither geltenden Beſtimmungen über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe treten mit alsbaldiger Wirkſamkeit folgende Vorſchriften: 5192 15 ſämmtlichen Zweigen des Handelsgewerbes dürfen Ge⸗ hülfen, Lehrlinge und Arbeiter an den Sonn⸗ und e tagen, vorbehaltlich der nachfolgenden Ausnahmen, nicht lä 5 Stunden beſchäftigt werden . Die zuläſſige Arbeitszeit wird feſtgeſetzt: 1. Für den ganzen Amtsbezirk und die ſämmtlichen Zweige es Handelsgewerbes, mit Ausnahme der Colonial⸗ waaren⸗ und Deltikateſſenhandlungen, in der Stadt Mannheim auf die Stunden von—9 Uhr Vormittags und 11—3 Uhr Nachmittags. 2. Für die Colonialwagren⸗ und Delikateſſenhandlungen u der Stadt Mannheim auf die Stunden von—9 Ahr Morgens und 11—1 Uhr Mittags. Ausnahmen hievon werden zugelaſſen: 1. Für Stadt und Land a. Am Sonntage vor Oſtern. b. An den vier Sonntagen vor Weihnachten. 2. Für die Stadt Mannheim außerdem an den beiden onntagen der Frühjahrs⸗ und Spätjahrsmeſſe. 8 2. Für die Landorte des Amtsbezirks außerdem an den Sonntagen des Kirchweihfeſtes. An dieſen Sonntagen darf eine erweiterte Beſchäftigung und zwar von—9 Uhr Vormittags und 11—7 Uhr Nachmittags Rateßd en 8 den Gewerbebetrieb im Umherziehen, ſoweit auf ihn die Beſtimmungen der§8 42b und 55 Abſ. 1 Ziff.—3 Gw.⸗O. Anwendung finden und welcher an Sonn⸗ und Feſttagen verboten iſt, wird Nachſicht bewilligt zu Gunſten des Händels mit Brod, Bretzeln und anderen Backwaaren, mit Obſt, Blumen, Eis und Mineralwaſſer, jedoch mit der Einſchränkung, daß der Handel mit ſolchen Waaren nur auf öffentlichen Straßen und Plätzen, alſo nicht an andern öffentlichen Orten und nicht von Haus zu Haus, ferner nicht an den drei höchſten Feiertagen(Oſterſonntag, Pfingſtſonntag, erſter Weihnachtsfeiertag) und im Uehrigen nur während der Zeit von—9 Uhr Vormittags und 11—7 Ühr mit e von 11 Uhr Vormittags bis 10 Uhr Abends ſtatt⸗ inden darf. 8 C. Durch 81 des Bezirksraths Mannheim iſt: 1. den Bäckern, „ Metzgern und Wurſtlern, 5 Benen(Conditoren), „ Obſthändlern, „ Kunſt⸗ und Handelsgärtnern, der Verkauf ihrer Waaren geſtattet a. am Oſter⸗ und Pfingſtſonntag, ſowie am erſten Weihunachtsfeiertag in den Ständen von—9 Uhr 0 b. an den übrigen Sonn⸗ und Neizetahen unbe⸗ ſchränkt mit Ausnahme der Stunden des vormit⸗ tägigen Hauptgottesdienſtes(—11 Uhr). Ferner iſt durch den gleichen Beſchluß 2. den Cigarrenhändlern der Verkauf von Cigarren und Tabak außer an den regelmäßigen Arbeitsſtunden in der eit von—9 Uhr Abends geſtattet worden 5 Der Betrieb des Gewerhes des Milchhandels iſt hinſichtlich der drei höchſten Feiertage den gleichen Beſchränkungen wie unter C. 1 a, hinſichtlich der übrigen Sonn⸗ und Feiertage keinen Be⸗ ſchränkungen unterworfen. Die ſämmtlichen unter C. bezeichneten Ausnahmen werden an die fernere Bedingung geknüpft, daß im handelsgewerblichen Theile der betreffenden Betriebe Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter üher die in L. A, oben feſtgeſetzten 5 Stunden hinaus nur dann beſchäftigt werden dürfen, wenn jeder derſelben a. entweder an jedem zweiten Sonntag von Morgens 6 Uhr bis Abends 6 Uhr, Stunden von der Arbeit frei gelaſſen wird II. Am Oſter⸗ und Pfingſtſonntage ſowie am erſten Weihnachts⸗ feiertage dürfen, abgeſehen von der Ausnahme unter 0 la Gehülfen, A 8 und Arbeiter im Handelsgewerbe überhaupt nicht beſchäf⸗ tigt werden. Inſoweit eine Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Ar⸗ beitern im Handelsgewerbe nicht zuläſſig iſt, darf ein Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsſtellen überhäupt nicht ſtattfinden. Die Läden ꝛc. ſind außer der zugelaſſenen Verkaufszeit geſchloſſen zu halten. Großh. Bezirksamt gez. Dr. Fuchs. nger als ſondern. 5250 b. oder in jeder zweiten Woche an einem Werktage volle Pfg. wird ertheilt. Beſch ⸗No. 7309. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 12. März 1898. Der Stadtrath: Brär luß. tnig. Winterer. Bekanntmachung. Den Vollzug des Fiſchereigeſetzes betr. (76) No. 37371I. Auf Grund der Artikel 9, 12 u. 14 des Fiſchereigeſetzes, der§8 39, 4ʃ, 43, 46 u. 48 der Landesfiſcherei⸗ ordnung u. des§ 4 der Verord⸗ nung vom 19. Januar 1890, geben wir hiermit bekannt, daß am 1. April die Schonzeit für Zander, ſowie für Berſche im Neckar begiunt und bis zum 31. Mai dauert. 5251 Die Schonzeit für Aeſchen u. Regenbogenforellen dauert noch bis zum 30. April, diejenige für Krebſe bis zum J. Juni. Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſondern auch— ausſchließlich der 3 erſten Tage der Schonzeit— alles Feilbieten, Veräußern und Verſenden der ge⸗ ſchützten Fiſcharten verboten. Die⸗ ſes Verbot erſtreckt ſich insbe⸗ ſondere auch auf das Feilhalten und den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſthäuſern und Reſtaurationen, worauf wir noch beſonders hinweiſen. Bei erlaubtem Fang nach Ab⸗ lauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaß für Aeſchen 25 em, für Regenbogenforellen 20 em., für Zander 35 om., für Berſche 15 cm. u. für Krebſe 8 om. Mannheim, 15. März 1893. Großh. Bezirksamt. Dr. Fuchs. Sekanntmachung. 8 55 5 95 al e ohann Jakob Holzäpfel, Frie⸗ derike geb. Carl in Mannheim wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer III des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 7. März 1893 für berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht 5244 chl. Mannheim, 13. März 1893. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Dr. Weingart. Bekanntmachung. Nr. 4426. Die Ehefrau des Bäckers Guſtav Schwager, Karo⸗ lina geb. Walter in Mannheim wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer III. des Gr. Landgerichts Mannheim vom 28. Februar 1893 für berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Eheman⸗ nes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme 10 Gläubiger andurch 25 lich 82 e —— 05 ſpe den 9. März 1893. Gerichtsſchreiberei des Großherz Landgerichts. Dr. Weingart. Bekenuntmachung. Nr. 4425. Die Ehefrau des Graveurs Karl Senft, Chriſtine geb. Wörner in Mannheim,8 2, 17, wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer III des Großh. richts Mannheim vom 28. Febr. 1893 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffeut⸗ licht. 524 Mannheim, 9. März 1898. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Dr. Weingart. Hermögensabſonderurgen. Nr. 14145. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts III hierſelbſt vom 11. ds. Mts. wurde die Ehefrau des Cigarrenhändlers Theodor Clauß, Leopoldine geb. Göhringer in Mannheim, für berechtigt er⸗ klärt, ihr Vermögen von dem⸗ 19155 ihres Ehemannes abzu⸗ uc er e Gerichts 99855 1015 Amtsgerichts alm. Liegenſchafls⸗Perſleigerung. In Folge richterlicher Verfügung wird der Apollonia Vogel Wittwe eborene Held dahier am 5248 ontag, den 17. April 1893, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier die unten beſchriebene Liegenſchaft der Stadt Mannheim öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag er⸗ folgt, wenn wenigſtens der Schäzungspreis geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus ſammt liegen⸗ ſchaftlichen Zugehörden Litera E 7, 10 neben Jakob Ahrer und Geſchwiſter Müller geſchätzt—5 M. 4320 ſage: Viertauſend dreihundert zwanzig Mark. Mannheim, den 16. Marz 1898. Groß h. Notar: Woerner. 5238 Bekanntmachung. Am Mittwoch, 22 ds. Mts. ndet der Joſeſie⸗Markt hier ſtatt. Die Plätze zur Aufſtellung der Verkaufsbuden werden am gleichen Tage, Vorm. 8 Uhr an Ort und Stelle verſteigert Schwetzingen, 15. März 1898. Bürgermeiſteramt: C. Mechling. 5255 Nachhilfestunden im Franzöſiſchen pro Stunde 50 5] Es iſt ihm dringend zu em⸗ 33. 3. 93.) entwerthet. (II. Ziffer 7 des Bundesrathsbe⸗ wird den Vollz Hekauntmachung. Die Invaliditäts⸗ verſicherung der ſog. unſtändigen Arbeiter betr. (76) Nr. 2557 II. Der Vor⸗ ſtand der Verſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe theilt uns mit: „Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß die ſogenannten un⸗ ſtändigen Arbeiter und zwar vor allem die Taglöhner in Land⸗ und Forſtwirehſchaft die Alters und Invalidenrenten in beinahe übetwiegender Zahl in Anſpruch nehmen. Die Feſtſtellungen über dieſe Geſuche laſſen aber beinahe ausnahmslos erkennen daß die Beitragsentrichtung für dieſe Perſonen ſehr unvollſtändig iſt. Die meiſten Geſuche müſſen zurückgegeben werden, um nach⸗ trägliche Markeneinklebung her⸗ beiſuführen. Zur Zeit iſt es unſerer wohlwollenden Behand⸗ lung der Geſuche meiſt noch möglich, in dieſer Weiſe die Ver⸗ ſicherten vor Schaden zu bewah⸗ ren; dieſe Möglichkeit geht aber naturgemäß immer mehr und mehr verloren. Die Nachweiſung der Arbeitsverhältniſſe wird er⸗ ſchwert und die Aushilfe der freiwilligen Verſicherung iſt durch §117 Abſ. 2 des Geſetzes in der Weiſe beſchränkt, daß auf ein⸗ mal jedenfalls nicht mehr als 52 Doppelmarken wirkſam ver⸗ wendet werden können.“ Bei dieſer Sachlage halten wir es im Intereſſe der Ver⸗ ſicherten geboten, dieſelben darüber nicht im Unklaren zu laſſen, daß durch die Nichtentrichtung der Beiträge die ſpätere Erwerbung von Alters⸗ und Invalidenrenten vielfach unmöglich gemacht bezw. die Höhe der Renten vermindert wird. Wir nehmen deshalb Veran⸗ laſſung, nochmals auf die fol⸗ genden Punkte hinzuweiſen und dieſelben genauer Beachtung dringend zu empfehlen: 1. Der unſtändige Arbeiter hat vor allem darauf Bedacht zu nehmen, daß er ſtets im Be⸗ ſitz einer Quittungskarte ſich befindet. pfehlen, von der Befugniß des § 111 des Geſ. Gebrauch zu machen, indem er für jede Ka⸗ lenderwoche, in welcher er vor⸗ ausſichtlich verſicherungspflichtig beſchäftigt ſein wird, zum Voraus die geſetzlich vorgeſchriebene Verſicherungsmarke in die Quit⸗ tungskarte einklebt. Er hat ſodann dem erſten Arbeitgeber die Karte vorzu⸗ weiſen, damit derſelbe die Hälfte des Werthes der Marke erſetze und die Marke durch Aufſchrift des Entwerthungstages(z. B. Falls der Arbeitgeber nicht entwerthet, ſo hat dies der Verſicherte bei Ver⸗ meiden einer Ordnungsſtrafe bis zu 100 M. ſeldſt zu thun. ſchluſſes vom 27. November 1890 24. Dezember 1891 Wenn der unſtändige Arbeiter die Marke nicht ſelbſt einklebt, jeder Kalenderwoche alsbald der Einzugsſtelle(Trankenkaſſe) nam⸗ haft zu machen, damit dieſe den Beitrag einzieht, oder er kaun den Arbeitgeber darum angehen, daß dieſer die entſprechende Marke einklebt. Das Letztere iſt das einſachere und jedenfalls nicht unzuläſſige Verfahren. Jeder Arbeitgeber hat ſich von dem Beſchäftigten die Quittungs⸗ karte jeweils vorlegen zu laſſen, 2. Der Arbeitgeber hat erforder⸗ lichenfalls den Beſchäftigten hier⸗ zu aufzufordern; er darf nicht außer Acht laſſen, daß die Ver⸗ ſicherten meiſt aus Furcht, die Arbeitsgelegenheit für die Zu⸗ kunft zu verlieren, die Quit⸗ tungskarten nicht vorweiſen Wenn ſich bei der Frage nach der Quittungskarte herausſtellt, daß noch gar keine Karte aus⸗ geſtellt iſt, ſo wird der Arbeit⸗ geber die Erwirkung einer ſolchen von dem Verſicherten leicht und ſicher erreichen können. Da den unſtändigen Arbeitern zu empfehlen iſt, zum Voraus der Arbeitgeber von den Per⸗ ſonen, welche er unſtändig von Zeit zu Zeit beſchäftigt, jeden⸗ falls verlangen, daß ſie jeweils vor jeder Beſchäftigung die Ein⸗ klebung vollziehen. Ein derar⸗ tiges Verlangen der Arbeitgeber ug der Beitrags⸗ ihr ſichern. Wird rgelegt, ſo hat ſich ſo hat er den erſten Arbeitgeber ‚ die Marke einzukleben, ſo kann gebers, wie Ziffer 1 dargeſtellt, zu vollziehen. Es liegt im Intereſſe des Arbeitgebers, daß die Marke mit der Aufſchrift des Entwerth⸗ ungstages, melcher ja zugleich der Beſchäftigungstag iſt, ent⸗ werthet wird; es iſt damit die Beitragsentrichtung für die Woche, in welcher der fragliche Arbeit⸗ geber Beſchäftigung gab, ein für allemal ſicher geſtellt. Der Arbeit⸗ geber wird dieſer Berpflichtung umſo pünktlicher nachkommen, als auch ihm die Entwerthung bei Vermeiden einer Ordnungs⸗ 1755 bis zu 100 Mk. aufgegeben iſt. Wenn der Verſicherte eingeklebt hat, ſo hat der Arbeitgeber die Hälfte des Beitrags zu erſtatten z wenn dagegen der Arbeitgeber den Beitrag an die Einzugsſtelle entrichtet oder die Marke ſelbſt einklebt, ſo kann er die Hälfte des Beiträgs vom Lohn in Abzug bringen. 8 Mannheim, 23. Februar 1898. Groß h. Bezirksamt: gez. Dr. Juchs. Nr. 2307. Vorſtehendes bringen 0 hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß. Mannheim, 10. März 1893. Kommiſſion ö für Krankenverſicherung: Bräunig. 5191 Streunerſteigerung. Die Nadelſtreu von 31 Looſen mit je 18 ar in der Abt. II. 2 des Collecturwaldes auf der G⸗ markung Käferthal wird am Dienſtag, den 21. März d.., Vorm. 10 Uhr in der Reſtauration Kur beim Bahnhofe Waldhof mit Borgfriſt bis 1. Oktober d. Js. öffentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Wernz in Sandhofen. Mannheim, 16. März 18938. Evangel. Collectur:: Buch. 5239 Heffeukliche Verſteigerung. Am Montag, 20. März d.., Nachmittags 2 Uhr 5 werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 5258 1 Chiffonier, 2 Kommoden, 2 Kanapee, 1 Eisſchrank, 1 Auszieh⸗ tiſch, 1 Büffet mit Marmorplatte, 1 Schreibtiſch m. Spiegel⸗ ſchrank, ferner im Auftrag, 8 Betten mit Roſt u. Matratzen, 1 Nachttiſch, 1 Küchenſchrank, 3 Holz⸗ ſtühle, Bilder, 1 Tellerbrett, 1 me, Jowie verſch. Kuchen rr, Fescen Fuerſel au elt oſen und aae Anzügen abge⸗ paßt, gegen! aarhahlung öffenklich verſteigern. Mannheim, den 17. März 1893. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. 5 Heffeutliche Verſteigerung „Dienſtag, den 21. und Mittwoch, den 22. ds. Mtt jeweils Nachmittags 2 Uhr b ginnend, werde ich in N 2, im Auftrage des e onkursverwal⸗ ters Herrn Rechtsanwalt Dr Frantz hier, die zur Konkursmaſf der Modiſtin Fräulein Katharing Wiemer hier gehörigen Möbel Putzwaaren als: 3 Glasſchränke von 1 zweithüriger Schrank, 3 Tiſche, 1 Küchenſchrank, tiſch mit Marmorplatte, 3 Gas lüſtres, verſchiedene Vorhänge mi Gallerten, 8 Stühle, 25 große Hutſtänder, 42 kleine Hutſtänd 1 Schirmſtänder, 1 Amerikan ofen mit 4 Meter Rohr, 1 Weckt uhr, 1 eiſerne Bettſtelle, 1 Koch⸗ apparat, verſchiedenes Küchent chirr und Porzellan, ſowie ei große Parthie feinſter Blu und Bouquets, Ballblumenge turen, Myrtenblumen, Blumen⸗ laub, Roſen und Veilchen, S federn, Rieſehez Vögel, Flied u. Fantaſiefedern in allen Far Seiden⸗ u. Sammetband, ante und weiße Spitzen, Plüſch⸗ und Seidenſammet, Crope, Chenille⸗ tücher, weiße u. farbige Ponp Tüll und Gaze, Perlbordüren, Schmelzflügel, Schmelznadeln, farbigen Schmelz u. Perlen, feine arnirte Winterhüte, Sommer⸗ hüte Frauerhüte,iorgenhääugchen, ungarnirte Filzhüte, Strohhüte Hutformen, ſowie verſchiedene a dere Gegenſtände gegen Ba zahlung öffentlich verſteigern Mannheim, 17. März 1898. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher, B 5, 111 italieniſchen Auterri wird bei mäßigem Honorar junge Kaufleute u. in Familien von e. Franz. ertheilt. Auswärts auch briefl., pro Brief 50 Pf. Off, unt. G. L. 4627 an die Exped. Ein fleißiger verh. Mann bittet, um ſich aus einer bedrängten Lage zu retten um ein Darlehen von 100 Mark gegen hohe Zinſen und monatliche Rückzahlung. Edelmüthige Darleiher wollen Off, unter Nr. 5024 an d. Exp. d. Bl. abgeben. 50²⁵5 Handarbeit. Gehäckelte Einſätze, immer Nähsres im Verlag. 4002 erfahren des Arbeit⸗ Preiſen. R 5, 9, 2. St. 4689 neue Maſter, zu den billigſten 6. Sette GBeneral⸗Anzeiger. 8—— Mannheim, IT. März. Pfllziſche Hypotheken⸗Bank 110 I Jüngeres Mädchen idwigshafen am Rhein. Tags über für häusliche Arbeiten geſucht. 4666 — Die Generalverſammlung hat am 15. März d. J. beſchloſſen, Näheres im Verlag. das Aktienka der Bank um M. 1,000,000 durch die Begebung Ein fleißiges Mädchen für Ein erſtes eleetrotechniſches Haus ſucht für die hieſige Stadt und Umgebung 5262 kinen küchtigen ertreker welcher bei den Behörden, Baumeiſtern und Archi⸗ tekten ꝛc. gut eingeführt iſt. Offerten sub N. 2226 an RUudoIf HMosse, Frankfurt./M. von 1000 Stück per 1. Mai d. J. voll einzuzahlender Aktien à. M. 1000 zu erhöhen. Die neuen Aktien nehmen an dem Ge⸗ ſchäftsgewinn des Jahres 1893 für 8 Monate Theil. Ju der Generalverſammlung iſt der Begebungscours der neuen A tien auf 122 3% für Reichsſtempel, Bayeriſche Staats⸗ gebühr, Aktienanfertigungskoſten ꝛc. feſtgeſetzt worden. Zu dem genannten Courſe haben wir die M. 1,000,000 feſt begeben, jedoch unter voller Wahrung des Bezugrechts für die Inhaber von Atien der Pfälziſchen Hypothekenbank. Das Bezugs recht neuer Aktien iſt unter folgenden Modalitäten eingeräumt: 1. Auf je 6 alte Akeien kann eine neue Aktie bezogen werden. 2. Die Bereitwilligkeit zur Ausübung des Bezugsrechts iſt bei Vermeidung des Verluſtes desſelben in der Zeit vom 16. Mär; bis einſchließlich 1. April d. J. zu erklären. 3. Die Erklärung hat zu erfolgen nach Wahl in Ludwigshafen am Rhein bei der Kaſſe der Bank in Mannheim bei der Rheiniſchen Kreditbank in München bei der Baheriſchen Ve reinsbank. Wer das Bezugsrecht geltend machen will, hat die alten Aktien (ohne Dividendenſcheine und Talons) mit zwei gleichlautenden von ihm vollzogenen Anmeldeformularen, die bei den Anmelde⸗ ſtellen erhältlich ſind, zur Abſtempelung einzureichen und gleichzeitig M. 250 für jede Aktie aà M. 1000 baar zu bezahlen. 4. Der Nominaltberag der Aktien à M. 1000 kann(iedoch häusl. Arbeiten aufs Ziel geſ. 5216 L. Baum, G 5, 5. Ein junges Mädchen, 16—18 Jahr alt, auf Oſtern zu Kindern geſucht. 5211 Heinrich Schellig, L 8, 7. Geſucht zu Oſtern ein ordentl. Mädchen, welches ſich allen häusl. Arbeiten gerne unterzieht u. mit einem Kinde umzugehen verſteht. Näheres Schwetzingerſtr. 143, 3. Stock. 3208 Ein anſtändiges Mädchen kann das Kleidermachen erlernen. 5196 L 12, 8. Mädchen können das Weiß⸗ nähen n. Zuſchneiden gründl. erlernen. 3851 uFrau Sieber, E 5, 11a, 2. St. l. Poularden, Eein neues zſtöckig 11 55 8 3 MWodes Capaunen, Wohn⸗Haus, Lehrmädchen geſucht. 4065 ohne Zinsvergütung) jederzeit, muß aber ſpäteſtens am 25 Enten, geſunde helle Räume, K. Friedmann, 0 1. 3. 30. April d. J. bei derjenigen Stelle bezahlt werden, bei der 2 b 10 0 55 15 Wa der—— noc die erſte Einzahlung ſtattgefunden hat. 10 no ebaut werden kann, zuſzum Weißnähen, Stricken, Sticken 6. Ueber die geleiſteten ddeen werden Kaſſaquittungen(Abtheilung für. Discuſſion). Hahnen, n en, verkaufen. 4670 Häckeln und Filiren angenommen. ertheilt. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt gegen Rück⸗ er., Suppenhühner, Näheres im Verlag. 2216 Joh. 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