Gadiſche Bonszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: ee Poſtliſte emgetragen unter Nr. 2492. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt ſchlag M..30 pro Qnartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (1038. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Serantworttich: für den politiſchen u. Shef⸗Redakteur Herm. Meßes, für den lokalen und prov. i Eruſt Mäller. für den Inſeratentheil⸗ Karl Apfel. Mokationsbruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Geltenzem bes faſhelſcher 8 e atho 8 Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim. Nr. 77.(Celephon⸗Ar. 218.) Was nun? Die vorgeſtern in der Militärkommiſſion begonnene zweite Leſung der Militärvorlage hat, wie wir bereits mitgetheilt, bis jetzt nur ein nega⸗ tives Reſultat gehabt. Sowohl der Antrag des Zentrums, als auch der des Abg. v. Bennigſen iſt von der Re⸗ gierung zurückgewieſen worden. Der Abg. v. Bennigſen hatte neulich ſchon be⸗ antragt, der Regierung anſtatt der unerſchwinglichen Heeresvermehrung eine ſolche von 40,000 Mann anzubieten auf der Grundlage der geſetzlich ein⸗ zuführenden 2jährigen Dienftzeit. Die Regierung erklärte damals, nicht von ihren Forderungen abgehen zu können. Da nun in der letzten Zeit dieſer Standpunkt der Re⸗ gierung unverrückbar zu ſein ſchien, glaubte die Gruppe gemäßigter Politiker, die ſich um den Abg. v. Bennigſen geſchaart, ihrerſeits noch einen Schritt der Regierung entgegen kommen zu ſollen, um alles daran zu ſetzen, eine Verſtändigung herbeizuführen und der deutſchen Nation die Aufregung und Verwirrung zu erſparen, die nach dem Scheitern eines Ausgleichs unbedingt Platz greifen muß. So wurde vorgeſtern von jenen Männern der Antrag geſtellt, der Regierung ſtatt der Präſenzſtärke von 492,000 462,000 Mann zu bewilligen. Auch dieſer Vorſchlag iſt von der Regierung energiſch zurück⸗ gewieſen worden. Der Reichskanzler v. Caprivi, der in der Kommiſſion ſelbſt das Wort ergriff, erklärte, daß der militäriſche Theil des Antrags Bennigſen zu einer Verſtändigung nicht geeignet ſei, 1 Die Militärverwaltung habe die von innen heraus aufgebauten Forderungen in drei Gruppen getheilt: 1. Ausgleichsmaßregeln für die zweijährige Dienſtzeit, 2. Neuformationen, 3. ſonſtige Verſtärkungen. Die ver⸗ bündeten Regierungen hätten eine fertige Organiſation vorgelegt und man biete ihnen eine Zahl, noch dazu eine völlig ungenügende. Nicht ohne Bedenken hätten die Regierungen ſich entſchloſſen, auf die zweijährige Dienſt⸗ zeit einzugehen. Sie thaten das nur unter der Voraus⸗ ſetzung, daß ihnen die Mittel gegeben würden, die Nach⸗ theile dieſer abgekürzten Dienſtzeit unſchädlich zu machen. Jetzt biete Herr v. Bennigſen weniger als dazu nöthig und wolle der Militärverwaltung überlaſſen, damit aus⸗ zukommen. Das ſei unmöͤglich; ohne jede Compenſationen keine zweijährige Dienſtzeit. Herr v. Bennigſen empfehle Haushalten und Sparſamkeit. Das ſei ſchön und gewiß oft zu beherzigen; hier handle es ſich aber um ganz be⸗ ſtimmte Bedürfniſſe, deren Maß nicht herabgeſetzt werden könne, wenn die zweijährige Dienſtzeit uͤberhaupt ermoͤglicht werden ſolle. Man möge die übrigen mit der zweijährigen Dienſtzeit nicht zuſammenhängenden Forderungen bemängeln. Die Militärverwaltung habe fie ſo motivirt und werde darin fortfahren. Man möge doch zeigen, wo Sparſam⸗ keit geübt werden könne; bisher ſei das nicht gelungen. Es ſei willkürlich, wenn die Eiſenbahnformationen ge⸗ währt werden ſollten, Fußartillerie und Pioniere aber nicht. Die immer wiederholte Ermahnung an die Re⸗ gierung, ſie möge die Koſten und Laſten bedenken, ſei nahezu verletzend. Eine Regierung, die das nicht thue, würde ihre Pflicht verabſäumen. Es ſei im vorliegenden Falle die finanzielle Frage von Seiten der verbündeten Regierungen aufs Eingehendſte erwogen. Billige man deren übrigens noch gar nicht ernſtlich geprüfte finanzielle Vorſchläge nicht, ſo wären die Regierungen auch andern nicht unzugänglich. Ueber die preußiſchen Finanzen habe er— der Reichskanzler— nicht zu urtheilen, aber ſie wären ſicherlich kein Hinderniß für die Durchführung der Militärvorlage. In Bezug auf die von Herrn v. Bennig⸗ ſen erwähnte wirthſchaftliche Depreſſion müſſe er ſagen, daß ihm von ſehr verſchiedenen Seiten der Wunſch aus⸗ geſprochen worden ſei: wenn nur die Militärvorlage erſt durchgegangen wäre! Handel und Wandel zeigten zahl⸗ reiche Spuren beginnenden Aufſchwungs, die unter der Unſicherheit über das Schickſal der Militärvorlage litten. Was nun? ſo kann man jetzt fragen. Freilich war ein ſolcher Ausgang wohl voraus zu ſehen. Neben allem ernſtlichen Bemühen, eine Verſtändigung herbei zu führen, war man doch in jenen parlamentariſchen Kreiſen, aus welchen die letzten Anträge hervorgegangen, von vornherein darauf gefaßt, daß die Haltung der Regierung denſelben gegenüber gleich ablehnend bleiben würde. Daß man ſte dennoch einbrachte, dafür waren zum Theil wohl taktiſche Gründe maßgebend. Die Anträge ſollten für den kaum noch abwendbaren Fall einer Auflöſung des Reichstages die Grundlinie bezeichnen, auf welcher die Geleſenſte und verbreiteiſte Zeituug in Maunnheim und Umgebung. Samſtag, 18. März 1893. Parteien in den bevorſtehenden Wahlkampf eintreten werden. Daß ein ſolcher aufgenommen werden muß, das erſcheint kaum noch zweifelhaft. Die letzten Bennigſen⸗ ſchen Vorſchläge ſind das Aeußerſte geweſen, wozu ſich nach aller Wahrſcheinlichkeitsrechnung der Reichstag im günſtigſten Falle verſtehen wird. Die Regierung ſcheint ebenfalls ſtark mit der Mög⸗ lichkeit einer Auflöſung zu rechnen. Das Auftreten des Reichskanzlers in der vorgeſtrigen Kommiſſionsſitzung war ein derartig entſchiedenes, daß man daraus den Schluß zieht, die Regierung werde keinen Schritt von ihren Forderungen abgehen. Nach der Rede des Reichskanzlers — ſo ſchreibt man aus Berlin— hatte man im Reichs⸗ tage allgemein den Eindruck, das Schickſal der Militärvorlage ſet entſchieden und die Auf⸗ löſung unvermeidlich. Man erwartet dieſelbe viel⸗ fach ſchon für Ende April. Geſtern hat die Kommiſſion die zweite Leſung beendigt. Bei der Abſtimmung wurde die Regierungsvorlage gegen ſechs Stimmen der Konſervativen, ſodann ſämmt⸗ liche Anträge abgelehnt. Die nächſte Sitzung findet nach Oſtern ſtatt. Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 18. März. Die„Bad. Correſp.“ ſchreibt: In einem Artikel der„Süddeutſchen Tabakzeitung“, der von Blättern ver⸗ ſchiedener Parteirichtungen weiter verbreitet wird, werden dem zur Leitung des Großh. Finanzminiſteriums be⸗ rufenen ſeitherigen Landwirthſchafts⸗Referenten Herrn Buchenberger ganz allgemein zollpolitiſche An⸗ ſchauungen unterſtellt, die als unzutreffend bezeichnet werden dürfen. Nach den wiederholt erfolgten Kund⸗ gebungen des gegenwärtigen Leiters des Finanzminiſteriums in landwirthſchaftlichen Intereſſenvertretungen, in der Kammer und noch jüngſt im Deutſchen Landwirthſchafts⸗ rath anläßlich der Berathung über die Heimſtättefrage iſt die Annahme begründet, daß derſelbe jederzeit für einen maßvollen land wirthſchaftlichen Zollſchutz eingetreten iſt. Es iſt demnach nicht daran zu zweifeln, daß Herr Buchen⸗ berger auch bei der Behandlung der Tabakfrage von der gleichen Anſchauung bezüglich der Nothwendigkeit eines ausreichenden Zollſchutzes für den heimiſchen Tabakbau ſich leiten läßt. Nächſten Samſtag, 25. d. M. Nachmittags 3 Uhr ſoll in der Stadthalle zu Mainz eine Ver ſammlung der Landwirthe aus Baden, Heſſen, Baiern, Württemberg und Elſaß⸗Lothringen abge⸗ halten werden, um ein Or ganiſationsprogramm zu berathen. Einen ſolchen Zuſammenſchluß fordert die gegenwärtige Zeit, in der ſich die allgemeine Wirthſchaft nunmehr auf Koſten der landbautreibenden Bevölkerung entwickelt, mit Nothwendigkeit. Die Landwirthſchaft hat auf der einen Seite durch ſteigende Löhne, ſteigende Steuern für Staat und Gemeinde, durch die Koſten der Kranken⸗, Unfall⸗, Alters⸗ und Invaliditäts⸗Verſicherung immer größer werdende Ausgaben, während ſich auf der anderen Seite die Einnahmen immer mehr verringern in Folge von mannigfachen Schäden, welche die Landwirth⸗ ſchaft treffen. Die deutſche Schafzucht ziſt ruinirt, die Rindviehzucht wird durch Einſchleppung von Seuchen aus dem Auslande geſchädigt, die mit der Land⸗ wirthſchaft in engſter Verbindung ſtehende Zucker⸗ und Spiritus⸗Induſtrie iſt mit hohen Abgaben belaſtet, der deutſche Getreidemarkt hat durch die Handels⸗ verträge mit Oeſterreich eine ganz koloſſale Einbuße er⸗ litten, die ſich durch einen eventuellen Handelsvertrag mit Rußland noch erheblich ſteigern würde— kurz, es ſind eine ganze Reihe von Zuſtänden, welche unſere Land⸗ wirthſchaft in eine recht ſchwierige Lage bringen. Dem gegenüber muß Wandel geſchaffen werden, die Landwirth⸗ ſchaft, der deutſche Bauernſtand namentlich, eine der feſteſten Stützen unſeres Staates, muß erhalten bleiben. Der Aufruf zu oben angeführter Verſammlung verlangt Landwirthſchaftskammern, ein Reichs⸗ amt für Land⸗ und Volkswirthſchaft, einen weiſen Zollſchutz, Vervollkommnung der Trans⸗ portmittel, Förderung des landwirthſchaftlichen Verſuchs⸗ und Meliorationsweſens, eine Wirth⸗ ſchaftspartei in den Parlamenten und ſchließlich eine für das Intereſſe der Landwirthſchaft eintretende Preſſe. Was von dieſen Forderungen durchführbar iſt, laſſen wir dahingeſtellt. Jedenfalls ſind die Zuſammenſchluß⸗Be⸗ — ſtrebungen der Landwirthe zu begrüßen und iſt ihnen der beſte Erfolg zu wünſchen. Zur Frage der Sonntagsruhe hat die Petitions⸗ kommiſſion des Reichstags ſich darauf beſchränkt, die ein⸗ gegangenen Petitionen betreffend die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe dem Reichskanzler zur Kenntnißnahme zu überweiſen. Der Regierungskommiſſar erklärte, daß eine Erhöhung der geſetzlich feſtgeſetzten Maximalarbeitszeit von fünf Stunden für die Sonntagsarbeit ausgeſchloſſen ſei. Die übrigen Petitionen, welche im Rahmen des Geſetzes eine andere Geſtaltung der Sonntagsruhe durch Verlegung der freigegebenen Stunden erſtrebten, wären zweckmäßig an die zuſtändigen bundesſtaatlichen Regie⸗ rungen zu richten geweſen, da die Ausführungsbeſtim⸗ mungen nicht Sache der Reichsbehörden, ſondern der Be⸗ hörden in den Einzelſtaaten ſeien. Die Hoffnung, die Handelsverträge zwiſchen Deutſchland und Spanien und zwiſchen Deutſch⸗ land und Rumänien noch vor Oſtern zum Abſchluß bringen zu können, hat ſich als unerreichbar bewieſen. Es werden daher die proviſoriſchen Abmachungen mit Rumänien und Spanien, welche, wie bekannt, am 81. März ablaufen, mit den betreffenden Regierungen bis zum 81. Juli d. Is. verlängert werden. Der Reichstag dürfte ſich mit einer bezüglichen Vorlage noch vor Beginn der Oſterferien ſchlüſſig zu machen haben. Inzwiſchen ver⸗ lautet, daß der Stand der Verhandlungen ſowohl mit Rumänien als mit Spantien ein durchaus günſtiger iſt und nur durch einige formelle Verhältniſſe der Abſchluß verzögert worden iſt. Eein kleiner Konflikt der anhaltiſchen Re⸗ gierung mit der Reichsregierung wird in den Blättern vielfach beſprochen. Bei der kürzlich ſtattgehab⸗ ten Eröffnung des anhaltiſchen Landtages hatte der einiſter v. Koſeritz die Einwirkung der Reichsmilitär⸗ laſt und der Reichshandelsverträge auf die Landwirth⸗ ſchaft des Herzogthums einer etwas ſcharfen Kritik unter⸗ zogen, weßwegen er ſich hernach allerlei Angriffe gefallen laſſen mußte. Jetzt iſt der Zwiſchenfall beigelegt, nach⸗ dem ein Rath aus der Reichskanzlei in Deſſau ge⸗ weſen und Herr v. Koſeritz öffentlich erklärt, daß ihm nichts ferner gelegen, als ein Angriff auf die Politik des Reiches. Im Panama⸗Beſtechungsprozeß ſetzte geſtern der Vertheidiger von Leſſeps, Barboux, ſein Platdoyer fort. Aus demſelben iſt von beſonderem Intereſſe das warme Eintreten für Ferdinand v. Leſſeps. Der⸗ ſelbe müſſe freigeſprochen werden, damit ein berühmter Name wieder aufgerichtet und Frankreich wegen der Be⸗ leidigung gerächt werde, die man einem ſeiner beſten Söhne zugefügt habe. Die Rede ſchloß mit dem für die Verhältniſſe in Paris höchſt charakteriſtiſchen Satze: „Wenn alle in den Panamaſkandal verwickelten Leute vor Ihnen, meine Herren Geſchworenen, auf der Anklage⸗ bank ſäßen, würden Sie nicht wiſſen, wer Sie künftig regieren ſollte.“ In politiſchen Kreiſen wird vielfach der Gedanke einer Kammerauflöſung beſprochen. Die Vertagung der Gladſtoneſchen Homeru⸗ lebill bis nach den parlamentariſchen Oſterferien iſt vom Regierungstiſche zwar mit vollwichtigen geſchäftlichen Gründen motivirt worden, der Beifall jedoch, den die Oppoſition dieſer Ankündigung zollte, ſowie die Ent⸗ täuſchung, welche dadurch in den Reihen der Irländer hervorgerufen wurde, ſchließen die Annahme nicht aus, daß auch noch anderweitige Erwägungen auf die dila⸗ toriſche Sachbehandlung von Einfluß geweſen ſein möͤch⸗ ten. Der leitende engliſche Staatsmann ſelber macht ſich wohl am wenigſten Illuſionen hinſichtlich der Maſſe der Schwierigkeiten, welche einer glatten Abwickelung der Homerule⸗Angelegenheit im Wege ſtehen; dazu kommt ſein neueſtes Unwohlſein, welches an ſich ja wenig zu beſa⸗ gen haben mag, dennoch aber in Anſehung des vorge⸗ rückten Lebensalters des Patienten nicht auf die leichte Achſel zu nehmen iſt, und endlich muß man berückſich⸗ tigen, daß Gladſtone, wenn er ſeine Unterhausmehrheit ſicher und feſt in der Hand behalten will, darauf Bedacht nehmen muß, deren Intereſſe an einer möglichſt dienſt⸗ eifrigen Unterſtützung des Regierungsprogramms nicht vor der Zeit erkalten zu laſſen. So feſt entſchloſſen da⸗ her die Regierung Gladſtones im Prinzip zu der Home⸗ rule⸗Bill ſtehen mag, ſo wenig kann ihr an einer Ueber⸗ ſtürzung dieſer Haupt⸗ und Staatsaction gelegen ſein. In Gibraltar iſt aus Tanger die Nachricht einge⸗ troffen, daß auf der Oaſe von Figig im Südoſten Marokko's an der algeriſchen Grenze Unruhen ausgebrochen ſeien, Dieſelben ſeien die Folge deß Aus⸗ 29. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. März. bau's der von der Linie Algier⸗Oran ausgehenden Süd⸗ bahn in Algerien bis Ain⸗Sahra oder Sehra im äußerſten Südweſten Algeriens, gegen welche alle Kabylen, ſowohl die marokkaniſchen als die algeriſchen, ſtets proteſtirt haben. welche gegen die algeriſchen, jüngſt über die marokkaniſche Grenze geflüchteten Stämme in's Feld gerückt ſind, läßt ſich nicht angeben, doch ſollen auch ſie, wie die Regierung des Sultans von Marokko behauptet, die marolkaniſche Grenze überſchritten haben. —— Deutſcher Neichstag. Berlin, 17. März. Unterſtützungswohnſitznovelle. Abg. Baum⸗ bach(freiſ.) ſtezt der Vorlage im Weſentlichen freundlich gegenüber, bemängelt aber, daß damit nicht eine endgiltige Regelung durchgeführt werde, ſondern dieſelbe vorbehalten bleibe. Man hätte mit dem Heimathprinzip brechen ſollen. Redner glaubt nicht, daß die Vorlage an den landwirthſchaft⸗ lichen Arbeiterverhältniſſen viel ändern werde. Der Arbeiter folge beim Zug nach Weſten nicht ſowohl den höheren Löhnen, ſondern höherer Kultur. Staatsſekretär v. Bötticher theilt den Wunſch, zu einem einheitlichen Reichsarmenrecht zu gelangen; indeſſen die Auf⸗ rechterhaltung des Heimatbsprinzips in Bayern beruhe auf einem Reſervatrecht. Eine fundamentale Aenderung des Unter⸗ ſtützungswohnſitzgeſetzes werde leichter ſein, nachdem die Sozial⸗ geſetzgebung ihre Wirkung länger geübt habe. Schon das Krankenkaſſen⸗ und das Unfallverſicherungsgeſetz hätten einen unverkennbaren Einfluß auf die Entlaſtung der Armenpflege geübt; die Invalidenverſicherung werde diesbezüglich den ſtärkſten Einfluß ausüben. Wenn ſämmtliche Unfall⸗, Kranken⸗, Alters⸗ u. ſ. w. Invaliden infolge der ſozialen Geſetze vom Armenbudget ferngehalten würden, blieben ſo wenige Unter⸗ ſtützungsbedürftige übrig, daß man hoffentlich dazu werde übergeben können, daß der Unterſtützungsbedürftige da unter⸗ ſtützt werde, wo die Nothwendigkeit dazu eintritt. Was die Einzelbeſtimmungen des Geſetzes anbelange, ſo werde der Bundesrath ſich gegen einzelne Aenderungen nichi ſträuben. Die Centraliſirung der Armenpflege durch das Reich ſei nicht u empfehlen, da gerade auf dieſem Gebiete eine Individuali⸗ irung des einzelnen Falles geboten ſei. Abg. Molkenbuhr(Soc.) befürwortet eine grundſätz⸗ liche Aenderung des deſtehenden Geſetzes. Durch die Vor⸗ lage werde daran nichts geändert, daß die ärmſten Gemeinden am ſchwerſten, die wohlhabendſten am wenigſten durch die Armenpflege belaſtet würden. Abg. Irhr. v. Pfetten⸗Arnbach(Tentrum) will das bayeriſche Reſervatrecht nicht aufgeben. Abg. Baumbach(.⸗f) bedauert, daß der Reichsgedanke in dieſer Beziehung nicht feſteren Fuß gefaßt a e. Abg. Schalſcha(Centrum) beſtreitet, daß die Arbeiter Grund zur Klage über die Verhältniſſe auf dem Lande hät⸗ ten, und hebt die hohen Verwaltungskoſten der Reichsver⸗ ſicherungseinrichtungen hervor. Staatsſecretär v. Bötticher betont, daß die Beurthei⸗ lung des Verhältniſſes der Verwaltungskoſten zu den der Verſicherungsanſtalten erſt nach einigen Jahren möglich ſei. Die Unterſtützungswohnſitznovelle wird darauf der Com⸗ miſſion überwieſen. Der Geſetzentwurf, betreffend die Abänderung der Maß⸗ und Gewichts⸗Ordnung, wird debattelos in dritter Leſung genehmigt. Der Geſetzentwurf, betreffend die Begründung der Re⸗ viſion der bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten, wird gleichfalls debattelos in dritter 7910 genehmigt. Nächſte Sitzung Samſtag 1 Uhr. Tagesordnung: Mi⸗ Feuilleton. — Die Thierwelt der Hamburger Waſſerleitung iſt ſo zahlreich, daß manches Aquarium im Vergleich damit ſchlecht beſtellt iſt. Bekanntlich bezieht dieſe Leitung ihr Waſſer unmittelbar aus der Elbe, und zwar geſchah dies ſeither ohne eine Filteranlage(man iſt eben daran, ſolche Anlagen fertig zu ſtellen) Es iſt daher gar nicht anders möglich, als daß aus dem Fluſſe auch viele Thiere in die Leitung gelangen. Schon im Jahr 1886 veröffentlichte Dr. Kräpelin eine Ab⸗ handlung über dieſe Thierwelt, nachdem er mit geeigneten Netzen die unterirdiſchen Röhrenleitungen ausgefiſcht hatte. Den Köchinnen waren Flobkrebſe und Waſſeraſſeln ganz ewöhnliche Erſcheinungen, auch kam es ſelten vor, daß die eitung in einem Hauſe ſich verſtopfte durch„Leitungsmoos“ oder durch einen Aal. So gern wir ab und zu einen Aal in die Küche wandern ſeben, ſo wünſchen wir dieſe Einwanderung eigentlich doch nicht durch die Waſſerleitung. Und ſo verſprach ch Dr. Kräpelin eine ſchöne zoologiſche Ausbeute, und er hal ch darin nicht getäuſcht. Er fand nicht weniger als 50 ver⸗ ſchiedene Thiergattungen, nämlich 4 Wirbelthiere(Aal, Stich⸗ ling, Quappe, Flunder), 12 Weichthiere(8 Schnecken, 4 Muſcheln), 10 Gliederthiere(1 Inſektenlarve, 1 Spinne, 8 Krebſe), 5 Molluſcoiden, 20 Würmer(12 Ringelwürmer, 3 Rundwürmer, 4 Plattwürmer, 1 Räderthierchen), 4 Darmloſe und 7 Urthierchen, alſo eine ganze Menagerie von Waſſer⸗ thieren. Die Zahl, in der dieſe Thiere auftraten, war er⸗ ſtaunlich groß, einmal weil viele Feinde dieſer Thierwelt es verſchmägten, ebenfalls in dieſe Röhren einzudringen, und ſo⸗ dann, weil ſich die Thiere, wenn je Feinde kamen, in der Dunkelheit herrlich verbergen konnten, und endlich weil die Röhren gegen die Kälte des Winters nicht weniger ſchützten, als gegen die Hitze des Sommers. Nimmt man dazu die Menge aufgelöſter Mineralſtoffe, und die thieriſchen und Pflanzenabfagſtoffe, ſo kann ſich Jedermann einen Begriff Mit 1215 Flüſſigkeit machen, die dieſe Leitung den Einwohnern zuführte. F. Ueber den Silberkönig Mackay ſchreibt man der „K..“: Mackah iſt einer der ſehr wenigen, oder vielleicht richtiger geſagt, der einzige wirklich populäre vielfache Mil⸗ lionär der Vereinigten Staaten.„Obwohl zwanzigfacher Mil⸗ lionär, hat er nie der harten Arbeit ſeiner jungen Tage ver⸗ geſſen und war nie zu ſtolz, mit den alten Freunden der agute Kamerad zu ſein, der er vor vielen Jahren geweſen!“ So beurtheilen den Silberkönig die Goldſucher des Weſtens. Mackay wurde 1835 in Dublin von armen Eltern geboren. Mit leerer Taſche kam er als Junge in New⸗Vork an und begann auf einem Schiffsbauhof zu arbeiten. Von New⸗Nork ging er nach Louisville im Staate Kentucky und kaufte mit ſeinen kleinen Erſparniſſen einen kleinen„saloon“, vulgo Schnapskneipe, deren früherer Beſitzer fallirt hatte. Er hielt das Geſchäft in guter Ordnung und erwarb damit ſeinen Lebensunterhalt. Da kam das californiſche Goldfieber. Macka verkaufte ſein Kneipchen und ließ ſich auf einem Segelſchi um das Kap Horn herum nach dem neuen Eldorado tragen. Bald intereſſirte er ſich für die Goldſucherei und grub jahre⸗ lang als gewöhnlicher Bergmann für 2 oder 4 Dollars im Tage in den damals weltberühmten Minen des Staates Ne⸗ vada, der heute ziemlich„ausgespielt“ iſt. Es gelang ihm, reiche Freunde für den Ankauf von Minen⸗Aktien zu intexeſ⸗ ſiren; ſie kauften große Mengen zu 3 Dollars das Stück: Papiere ſtiegen in kurzer Zeit auf achtzehn Dollars. In Eity lernte er ſeine pätere Frau kennen, eine junge Die genaue Stellung der franzöfiſchen Truppen, davon ſprach, daß man nicht litärpenſionsnovelle, Zollermäßigungsgeſetz gegenüber Ru⸗ mänien und Spanien und Petitionen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 18. März 1893. Das ſtädtiſche gudget und der »Mannheimer Anzeiger.“ „Die jüngſte Budgetrede des Oberbürgermeiſtes Beck läßt die demokratiſch⸗freiſinnige Preſſe nicht zur Ruhe kommen. So brachte der„Mannheimer Anzeiger? vorgeſtern einen längeren Artikel, in welchem er die Etatsrede des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Beck von ſeinem Standpunkt aus kritiſirt und zugleich der nationalliberalen Partei, jedenfalls im Hinblick auf die im Herbſt d. J. ſtattfindenden Wahlen, Einiges am Zeuge zu flicken ſucht. Wenn er hierbei von der demokratiſchen Stadtverwaltung als einer„weiſen ſparſamen und fürſorg⸗ lichen Herrſchaft“ ſpricht, ſo nimmt dieſe Phraſen kein Menſch mehr ernſt. Sparſamkeit iſt eine ſchöne Tugend, nur darf ſie nicht zur Engherzigkeit und Kurzſichtigkeit ausarten. Und dieſer Vorwurf kann der früheren demokratiſchen Stadtver⸗ waltung nicht erſpart werden. Man möge doch u. A. nur einmal Umfrage bei den Bewohnern der Neckarvorſtadt halten. Dieſe haben die Folgen der demokratiſchen„weiſen und für⸗ ſorglichen Sparſamkeit“ genügſam verſpürt und werden ganz gewis keine zweite Auflage derſelben erleben wollen. In der weitaus überwiegenden Mehrheit der hieſigen Bürgerſchaft und zwar bis tief hinein in die demo⸗ kratiſchen und freiſinnigen Kreiſe kann man die Anſicht ver⸗ treten finden, daß der höhere Steuerfuß eigentlich ſchon vor 10 Jahren hätte bezahlt werden müſſen, wenn man früher mit der Vornahme der nothwendigen ſtädtiſchen Arbeiten und Unternedmungen nicht gar ſo ängſtlich und engherzig verfah⸗ ren wäre. Auf der andern Seite muß doch, wenn der„Mannh. Anzeiger“ immer von der Sparkſamkeit der demokratiſchen Stadtverwaltung ſpricht, darauf hingewieſen werden, daß die demokratiſchen und freifinnigen Stadtverordneten, ſo weit uns erinnerlich, ſämmtlichen von der nationalliberalen Stadtver⸗ waltung zur Ausführung vorgeſchlagenen ſtädtiſchen Arheiten zugeſtimmt haben. Von Herrn Stadtverordneten⸗Vorſteher Stockheim, einem Anhänger der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei, iſt ſogar in früheren Bürgerausſchußſitzungen anläß⸗ lich von Budgetberathungen wiederholt ausgeführt worden, daß Mannheim in einer großen Entwicklungsperiode ſich be⸗ finde, welche zahlreiche unaufſchiebbare ſtädtiſche Arbeiten be⸗ dinge, ſodaß die Vermehrung der Ausgaben und demzufolge die Erhöhung des Umlagefußes vicht zu vermeiden ſei. Wir könnten uns auch nicht entſinnen, daß der„Mannh. Anz.“ dieſe oder jene ſtädtiſche Arbeit für unnöthig oder für auf⸗ ſchiebbar erklärt hätte. Wenn man aber die Nothwendigkeit der Arbeiten aner⸗ kennt, dann muß man auch den Muth haben, für die Folgen dieſer Arbeiten, welche in dem Wachſen der Ausgaben beſtehen, einzutreten. Die Mannheimer Bürgerſchaft hat gewußt, warum ſie der demokratiſchen Rathbausherrlichkeit im Jahre 1887 ein Ende bereitete; ſie hatte die richtige Empfindung, daß in der bisherigen Weiſe nicht fortgewirthſchaftet werden könne, ſolle Mannheim nicht in ſeiner Entwickelung gehemmt werden. Das Jahr 1887 war, um mit dem„Anzeiger“ zu reden,„das erlöſende Jahr“ von der bisherigen engherzigen und kurzſichtigen demokratiſchen Stadtverwaltung. Als Herr Oberbürgermeiſter Beck in ſeiner Budgetrede zu ängſtlich mit dem Schulden ⸗ machen und mit der alsbaldigen Inangriffnahme koſtſpleliger großer Unternehmungen ſein ſolle, da hatte er, wie aus dem Zuſammenhang zwiſchen dieſem Paſſus ſeiner Rede und den unmittelbar voraufgegangenen Ausführungen zu entnehmen iſt, in erſter Linie ſolche Unternehmungen im Auge, welche geeignet find, die induſtrielle und bauliche Entwickelung Mann⸗ heims zu fördern. DBB ttttttu—;vB——Bc.—— Wittwe aus New Orleans, die in der genannten Stadt ein Koſthaus für Bergleute hielt und wohl nicht davon träumte, daß ſie einſt in London einen Palaſt bewohnen und den Prin⸗ zen von Wales an ihrem Tiſche als Gaſt bewirthen würde. Mackay gewann ſeine Frau durch ſein gutes Herz. Er hörte, daß ſie ſich in bedrängten Umſtänden befinde und veranſtal⸗ tete für ſie im Kreiſe ſeiner Freunde eine Sammlung, wozu er ſelbſt einen anſehnlichen Betrag beiſteuerte. Die Wittwe beſuchte ihn, um ihm ihren Dank abzuſtatten, und bald danach waren die beiden, wie das manchmal zu kommen pflegt, Mann und Frau. Heute iſt Frau Mackay, wie bekannt, die von bohnengroßen Diamanten ſtrahlende Sboddy⸗Königin von London und Paris; doch muß man ihr nachſagen, daß ſie eine ausgezeichnete Koſthausfrau war und ſich alle erdenkliche Müze gab, jeden Wunſch zu erfüllen, den ſie ihren Kunden an den Augen abſehen konnte. Nachdem ſie den Silberkönig geheirathet hatte, war ſie klug genug, eine Erzieherin zu neh⸗ men, von der ſie ſich 5 Jahre lang in den Wiſſenſchaften und Künſten abrichten ließ. Mackay gründete mit ſeinen Freunden die Nevada Bank mit einem Kapital von 5 Mill. Doll. und ſeit einer Reite von Jahren betreibt er mit James Gordon Bennett, dem Eigenthümer des„New⸗Nork Herald“, eine Kabel Linie. Sein Vermögen wird verſchieden geſchätzt; die Angaben ſchwanken zwiſchen 50 und 75 Mill. Dollars. —,Richard Wagner und Friedrich Nietzſche. Der Brüſſeler„Guide Musical“ bringt eine höchſt pikante Anek⸗ dote, welche ſeinem Gewährsmann ſeiner Zeit durch Hans Richter mitgetheilt wurde Es war im Jahre 1867. Damals war Hans Richter bei Wagner in Triebchen an der Aus⸗ fertigung der„Meiſterſinger“⸗Partitur beſchäftigt, und ſo ward er Augenzeuge folgender Begebenbeit zwiſchen Nietzſche und Wagner. Bei Wagner war ein Faktotum mit Namen Stoecker, ein lang aufgeſchoſſener Schweizer, der ſtets in Hemdärmeln, mit einer rotzen, mit einer langen Troddel verſehenen Mütze einherging und ein vielſeitig gebildeter Menſch war, wenn man in Erwägung zieht, daß er das Amt eines Dieners, Kutſchers, Hausknechts und Gärtners in einer Perſon ver⸗ einigte. Er war als eine Art von Familienmitglied angeſehen und unterhielt ſich bei den Mahlzeiten, während er ſervirte, ungenirt mit den Tiſchgenoſſen, zu Wagners arößtem Gau⸗ dium. Friedrich Nietzſche, der damals Profeſſor in Baſel war, kam öfters des Sonntags auf Beſuch zu Wagner her⸗ über. Eines Tages kam er mit einem Notenbeft unter dem Arm und ſagte bei ſeinem Eintritt:„Heute habe ich Ihnen einmal etwas von meinen Sachen mitgebracht, und wenn Sie wollen, werde ich es Ihnen gleich hier mit Richter vorſpielen!“ — Wagner war ganz ſtarr. Er hatte keine Ahnung gehabt, daß dieſer Mann, der ihn als feuriger Verehrer ſeiner Kunſt, als Philoſoph und origineller Denker intereſſirt hatte, auch komponire; denn davon war zwiſchen Beiden nie die Rede geweſen. Es half aber nichts. Nietzſche öffnete das Klavier, und Richter mußte mit ihm das Stück— eine zu vier Hän⸗ den geſetzte Ouverture!— vorſpielen. Wagners Geſicht hatte ſich in finſtere Falten gezogen. Richter kannte dies aus Er⸗ fahrung als ſchlimmes Zeichen. Als das Stück fertig war, ſah er Wagner, bleich vor Wuth, ſich von ſeinem Stuhl er⸗ heben, und ohne ein Wort zu ſprechen aus dem Zimmer ſtürzen. Es verging aber kaum eine Minute, da trat er wieder, ſich förmlich ſchüttelnd vor Lachen und mit den Wor⸗ ten herein:„Der Stpoecker iſt doch ein verfluchter Kerl! Was glaubt Ihr? Wie er mich ſo wuthſchnaubend herausſtürmen ſah, ſchlägt er mir mit ſeiner mächtigen Hand ruhig auf die Schulter und ſagte in ſeinem Schwizzer Dütſch:„Schient eeeeeeee Jeder nicht furzſichtige Bürger wird dieſen Ausführungen unſeres Gemeindeoberhauptes nur zuſtimmen müſſen. Ern ängſtliches, zaghaftes Vorgehen bei der Vor⸗ nahme von ſtädtiſchen Arbeiten, welche die induſtrielle Entwickelung unſerer Stadt för⸗ dern und ihr die Wege ebnen ſollen, könnte verhängnißvoll werden. Daß die Anſicht des Herrn Oberbürgermeiſters Beck auch von den Parteigenoſſen des „Manng. Anz.“ getheilt wird, konnte man aus dem in der letzten Bürgerausſchußſitzung von dem freiſinnigen Stadtver⸗ ordneten Magenau dem Stadtrath unterbreiteten Erſuchen, auf die Erſchließung weiteren Baugeländes für induſtrielle Zwecke bedacht zu ſein, entnehmen. Ebenſo hat in einer frübheren Stadtverordnetenſitzung das freiſinnige Bürgeraus⸗ ſchußmitalied Emil Hirſch geäußert, daß er Ausgaben für produktive Zwecke trotz der damals ungünſt gen Finanzlage der Stadt nicht ſcheuen werde. Kein demokratiſcher oder freiſinniger Stadtverordneter nahm bei der Budaetberathung Gelegenheit, gegen obige Ausführung des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Beck ſich zu wenden, weil ſie wußten, was Herr Beck bei dieſer Aeußerung im Auge hatte, und weil ſie nicht das Bedürfniß fühlten, den Sinn der Worte des Herrn Oberbürgermeiſters Beck abſichtlich zu entſtellen und zu verzerren, wie es ſeitens des„Mannh. Anz.“ geſchieht. Der„Mannh. Anz.“ kann ſich von der bei ihm gewiſſer⸗ maßen zur fixen Idee gewordenen Anſicht nicht losreißen, daß man es bei der Feſtſtellung des diesjährigen Budgets auf eine Plusmacherei abgeſehen habe. Dieſer Vorwurf iſt ſchon vor der Budgetberathung von dem genannten Blatte, ſowie auch in demokratiſch⸗freiſinnigen Verſammlungen er⸗ hoben worden; am richtigen Platze, im Bürgerau⸗ſchuß ſelbſt, hat man jedoch von einer derartigen Behauptung Nichts gehört. Herr Stadtverordneter⸗Vorſteher Stockbeim batte zwar an einzelnen Etatsanſätzen Ausſtellungen zu machen, deren Erfüllung geeignet g⸗weſen wäre, den Umlagefuß noch weiter zu ermäßigen; ſeitens des Stadtraths ſowie ſeitens des Herrn Stadtverordneten⸗Vorſtebers Geh. Commercienrath Diffens wurde jedoch die Unmöglichkeit, den Stockheim⸗ ſchen Anregungen zu entſprechen, nachgewieſen. Das Schlag⸗ wort„Plusmacherei“ iſt während der Budgetberathung über⸗ haupt nicht gebraucht worden; man hütete ſich dort, einen ſolchen Vorwurf zu erbeben, weil man genau wußte, daß die entſprechende Antwort nicht ausbleiben werde und daß man ſich die Finger gebörig damit verbrennen könne. Welchen Zweck ſollte denn eigentlich auch eine Plusmacherei daben? Die Demokraten behaupten ja, bei den nächſten Wahlen die nationalliberale Rathbausmehrheit vernichten zu wollen.(2) Für die jetzige nationalliberale Stadtver⸗ waltung hätte es nun doch gar keinen Zweck, mittels höherer Steuern Gelder anbäufen zu wollen, um es den Demokraten zu ermöglichen, ſich als Steuerherabſetzer aufzuſpielen. Allerdings ſteht zu hoffen, daß die Vernichtung der nationalliberalen Rathhausmajorität ein demokratiſcher frommer Wunſch bleibt. Aber auch in dieſem Falle wüßten wir nicht, was eine Plus macherei für Zweck haben ſollte. Herr Oberbürgermeiſter Beck hat in ſeiner Budgetrede mit vollem Rechte bemerkt, daß man bezüglich der Herab⸗ ſetzung des Umlagefußes ganz beſonders vor⸗ ſichtig ſein müſſe in einem Jahre, in welchem Neuwahlen ſtattfinden, um ſich nicht dem Vor⸗ wurfe eines Wahlmanövers durch Vorlage einet günſtigen Voranſchlags aus zuſetzen. Wir möchten einmal ſehen, welch“ Zeder und Mordio der„Mannbdeimer Anz.“ angeſtimmt haben würde, wenn man bei der Feſtſtellung des diesjäyrigen Budgets die Ausgaben möglichſt niedrig und die Einnahmen möglichſt hoch gegriffen hätte, um eine noch bedeutendere Herabſetzung des Umlagefußes zu ermöglichen. enn es in dieſem Falle dem„Anzeiger“ gelungen wäre, auch nur bei einem einzigen Einnahmepoſten die zu hohe Veranſchlagung oder bei den Ausgaben einen zu niedrig ein⸗ geſtellten Poſten zu ermitteln, dann würde er den Mund ge⸗ waltig vollgenommen und in großer ſittlicher Entrüſtung, die ihm ſtets ſo gut zu Geſichte ſteht, von Defizitwirthſchaft, Wahl⸗ manöver u. ſ. w. gefaſelt haben. Die nationalliberale Stadt⸗ —..——KK—— mer nüt guet, Meiſter!“— Alles löſte ſich in wohlgefälliges Lachen auf.. und von dieſem Tage an brachte Frledrich Nietzſche nie wieder eine ſeiner Kompoſitionen ins Wagnerſche Haus. Sollte dieſe Geſchichte nicht das erſte Kapitel des „Fall Wagner“ ſein? — Kuunſtgewerbliche Arbeit der Frau in Nußz⸗ laud. Um einen Einblick in den Thätigkeitskreis der ruſſiſchen Frauen auf dem Gebiete der Induſtrie, vornehmlich aber der Kunſtinduſtrie zu thun, bietet die jetzt in Petersburg veran⸗ ſtaltete„Ausſtellung der für Chicago beſtemmten Frauen⸗ arbeiten“ eine ebenſo ſeltene wie erwünſchte Gelegenheit. Neben zahlreichen einfachen und gewöbnlichen Erzeugniſſen der Frauenarbeit ſicht man hier eine Reihe vollendeter kunſt⸗ induſtrieller Schöpfungen und Seltenheiten, die bisher in einem anderen Lande kaum von Frauenhand erzeugt wurden. Bei der Betrachlung vieler dieſer Gegenſtände weiß man nicht, ob man mehr die Gediegenheit der Arbeit und die Handfertigkeit oder die künſtleriſchen Anlagen der Arbeiterinnen bewundern ſoll. Sie umfaſſen alle Gebiete der Handarbeit, vornetmlich Holzſchnitzerei, Glasmalerei, Stickerei, Spitzen und Näbarbeiten aller Art, ſowie hiſtoriſche Koſtüme des Mittelalters. Mehr als auf die Erreichung politiſcher Gleich⸗ berechtigung iſt die Aufmerkſamkeit und das Beſtreben der ruſſiſchen Frauenwelt auf die E weiterung ihrer Erwerbs⸗ thätigkeit und ihres Arbeitskreiſes gerichtet. Im europälſchen Rußland, theilweiſe auch in Sibirien, haben ſich zahlreiche weibliche Induſtriebezirke gebildet, worin die Frauenarbeit dieſe oder jene Spezialität aus dem Gebiete der Induſtrieerzeug⸗ niſſe betreibt. Es darf bierbei als beſonders beachtenswerth hervorgehoben werden, daß bei dieſen Beſtrebungen und Ar⸗ beiten der weibliche Theil der arbeitenden und bäuerlichen Be⸗ völkerung keineswegs allein und vereinſamt daſteht, es neh⸗ men vielmehr auch die Frauen der beſſeren und gebildeten Stände, des Adels und der kaiſerlichen Familie perſönlichen und thatkräftigen Antbeil daran. So reichen ſich in Rußland Arbeiterinnen und Fürſtinnen die Hand, um die Erwerbs⸗ thätigkeit der Frau zu fördern und ihr Arbeitsfeld auf ge⸗ werblichem und induſtriellem Gebiete nach Kräften zu er⸗ weitern. Nur in wenigen Fällen handelt es ſich dabei um die Fabrikarbeit, bei der die Frauen ihre Beſchäftigung in Fabriken und ähnlichen Etabliſſements ſuchen und finden, die in Rußland allgemein übliche Produktionsweiſe der Frauen verſteht ſich von dem hausinduſtriellen Betriebe. Im Großen und Ganzen zeigt die Sammlung, wie außerordentlich veran⸗ lagt die ruſſiſchen Frauen ſind, welche ſeltene Handferkigkeit und welchen Geſchmack ſie beſitzen. Vortrefflich wiſſen ſie die altruſſiſche Kunſt und Technik zu benutzen, oone ſich doch durch dieſelbe feſſeln zu laſſen. Ueberall moderniſiren ſie, ſo weit es angeht, das mittelalterliche Muſter und verwerthen es für die Zwecke der neuen Kunſtinduſtrie. Nur über einen Punkt iſt man hierin noch nicht ganz einig, ob man es hier mit einer künſtleriſchen und zugleich materiellen Bewegung unter den ruſſiſchen Frauen von längerer Dauer, die Nachfolge ver⸗ ſpricht, oder nur mit einer vorübergehenden Anwandlung zu toun hat, die mit der gegenwärtigen G neration verſchwinden dürfte. Für dieſe peſſimiſtiſch! Auffaſſung ſpricht allerdings der Umſtand, daß die ruſſiſche Frauenwelt auf dieſem Ge⸗ biete auf einen Jahrhunderte langen lethargiſchen Schlaf zurückblickt, aus dem ſie in der Gegenwart gewiſſermaßzen durch einen plötzlichen Ruck aufwachte. Die Mehrhbeit der ruſſiſchen Frauen ind ſſen neigt der günſtigen Auffaſſung zu und blickt vertrauensvoll in die nächſte Zukunft der ruſſiſchen Frauenarbeit auf kunſtgewerblichem Gebiete. Maunbeim, 18 März. Seneral- Anzeiger. 8. Seite. verwaltung hat aber Alles vermieden, was nur den Schein der Berechtigung eines ſolchen Vorwurfs haben konnte, und da in Folge deſſen der„Mannh. Anz.“ nach dieſer Richtung den Nationalliberalen Nichts anhaben kann, muß eben die Sache auf der andern Seite angepackt werden. Wenn es einerſeits ganz richtig iſt, daß nicht mehr Steuern erhoben werden dürfen, als wie es unbedingt erforderlich erſcheint, ſo hat doch andererſeits auch die von Herrn Oberbürgermeiſter Beck mit feſter Beſtimmtheit geäußerte Anſicht ihre volle Berechtigung, daß es nicht rathſam ſein kann, den Umlagefuß einer Gemeinde fortwährenden Schwankungen auszuſetzen, ſondern daß derſelbe ein möolichſt ſtabiler ſein möge, ſo daß bei Herabſetzungen des Umlogefußes dies nur inſoweit geſchehen ſollte, als es möglich erſcheint, dieſe Herabſetzung auf die nächſtliegenden Jahre auszudehnen. Jeder Unbe⸗ fangene wird es auch nur als das Zeichen einer weiſen und vorſichtigen Finanzpolitik, aber nicht als eine Plusmacherei betrachten können, wenn in den Budgets die Ausgaben eher zu hoch als zu niedrig, und umgekehrt die Einnahmen eher zu niedrig als zu boch veranſchlagt werden. Wenn dieſes Vorgehen, welches man Seitens der Demokraten und Frei⸗ ſinnigen jetzt der nationalliberalen Stadtverwaltung und insbeſondere Herrn Oberbürgermeiſter Beck als Sünde anrechnet, von ihnen geübt würde, dann würde der Mannh. Anz.“ nicht müde werden, dies als den Ausfluß höchſter Finanzweisheit zu preiſen und ſeine Parteigenoſſen wegen dieſes weiſen und vorſichtigen Gebahrens bis in den Schellen⸗ könig binein zu loben. Wenn aber die Nationalliberalen dieſes vorſichtige Verhalten beobachten,— ja dann Bauer iſt es etwas Anderes, da muß es getadelt werden à tont prix. Kein Wunder, hält es doch, namentlich vor den Wahlen, der „Mannh. uffe für ſeine Pflicht, jede Gelegenheit beim Schopfe zu faſſen, um Mißtrauen gegen die jetzige national⸗ liberale Stadtverwaltung unter den Bürgern zu ſäen, gleich⸗ viel ob daſſelbe berechtigt iſt oder nicht; wenn nur der Zweck erreicht wird, das genügt. Der„Mannh. Anz.“ ſpricht ſodann davon, daß er der Erſchließung neuer Einnahmequellen immer ſkeptiſch gegenüberſtehe, ob dieſelben direkter oder indirekter Natur ſeien. Das hört ſich gerade ſo an, als ob dis Nationalliberalen kein größeres Vergnügen kennen, als neue Steuern zu ſchaffen. Auch den Nationalliberalen iſt es lieber, wenn ſie wenig Steuern zu bezahlen haben. Freude bereitet das Steuerzahlen auch den Nakionalliberalen nicht. Aber die Verwaltung einer Stadt koſtet Geld und viel Geld, und ſelbſt demokratiſche Weisheit wird ſich dieſem Machtge⸗ bot unterwerfen müſſen. Es muthet wabrhaft an, wenn die Demokraten ſich immer als die Anwälte der Geldbeutel der Steuerzahler hinſtellen. Wenn der„An⸗ zeiger“ wieder ſeine alte Schwärmerei für die Abſchaf⸗ fung des Octrois aufwärmt, ſo kaun nicht oft genug darauf hingewieſen werden, daß die Demokraten 17 Jahre lang das Heft in den Händen gehabt baben, ohne an die Aufhebung des Oktrois 1 denken; ſie plaidiren eben für die Abſchaffung des Oktrois nur dann, wenn ſie nicht die Macht in den Händen haben. Und gerade ſo wird es auch in der Zukunft werden; erheben ſich doch ſchon jetzt aus den Reihen der Demokraten Stimmen für die Beibehaltung des Oktrois, mit Ausnahme desjenigen auf Mehl und Getreide, deren Ab⸗ ſchaffung auch die nationglliberale Partei Sympathien ent⸗ gegenbringt. Wenn der„Mannh. Anz.“ dann weiter ſagt, daß der Bürgerausſchuß mit vollen Segeln auf die Pläne des Stadtoberhauptes eingegangen ſei, ſo iſt uns nicht recht erfindlich, welche Pläne das genannte Blatt hiermit meint. Allerdings find die Ausführungen des Herrn Beck in ſeiner Budgetrede von allen nachfolgenden Rednern der General⸗ debatte ſympathiſch begrüßt worden und zwar nicht blos von dem nationalliberalen Obmann des Stadtperordneten⸗Vor⸗ ſtandes, Herrn Kommerzienrath Diffens, ſondern auch von dem freifinnigen Stadtverordneten⸗Vorſteher Stockheim und dem freifinnigen Führer, Stadtperordneten Magenau. Dem„Mannh. Anz.“ hat endlich die Budgetberathung nicht lang genug gedauert. Hierüber kann man nun getheilter Meinung ſein. Andere Leute find der Anſicht, daß bei der Budgetberathung viel zu viel geredet wurde. Der„Anzeiger“ zätte eine Vertiefung der Budgetberathung gewünſcht. Bei welchem Poſten aber eine noch weitere Vertiefung hätte ein⸗ treten können, hat er, abgeſetzen von der Einſtellung der viel⸗ umſtrittenen 51.000 M. Schuldzinſen, nicht angegeben. Sollte 5— auch nur um eine Phraſe, um ein Schlagwort eln OHoſbericht. Der Großherzos empfing geſtern Vor⸗ mittag den Präſidenten des Miniſteriums des Innern, Ge⸗ heimerath Eiſenlohr, zu längerem Vortrag und ertheilte dar⸗ nach dem Hofvikar Fiſcher eine Privataudienz. Nachmittags nahm derſelbe den Vortrag des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo entgegen. Hierauf begaben ſich die Großherzogl. Herrſchaften zu dem Oborſtſtallmeiſter von Holzing und deſſen Gemahlin, der Oberſthofmeiſterin, wo eine muſikaliſche Geſell⸗ ſchaft ſtattfand. Am ſpäteren Abend wohnte der Großherzog einem militäriſchen Vortrage im Kadettenhauſe an. Daßs Erbgroßherzogliche Paar wird in Bälde wieder in Freiburg, wenn ſich die Mittheilungen der dortigen Blätter beſtätigen, eintreffen. Ob dieſer Beſuch mit der Beſetzung des Poſtens des Generallieutenants der 29. Diviſion, William. Deutſch⸗Amerikaniſches Lebensbild von Doris Freiin von Spaettgen. (Nachbrud verboben.) 13)(Fortſetzung.) „Du weißt ja“, fuhr Tante Reſi in ibrem Briefe fort, daß Dein Bruder niemals eine ſehr ſtarke Bruſt gebabt, ſondern die zarte Konſtitution ſeiner verſtorbenen Mutter eerbt hat. Dabei denkt er keineswegs an Schonung ſeiner⸗ eits, ſondern arbeitet gleich Eurem Vater in unermüdlicher Thätigkeit fort. Kurz, der Hofrath, wie auch unſer hieſiger Arzt konſtatirten nach eingehendſter Unterſuchung den Anfang von Lungentuberkuloſe. Denke Dir meinen Kummer, den ich indeß ſtill für mich tragen muß, da ſowohl der Leidende wie auch Alma keine Ahnung von der Bedenklichkeit des Zuſtandes haben. Nur mir allein machten die gelehrten Herrn ibre trüben Mittheilungen, zwar mit dem Zuſatze, daß, obwohl die äußerſte Schonung geboten, doch noch Hoffnung auf Geneſung vorhanden ſei. Vor allem aber müßten geiſtige Arbeiten und Aufregungen nach Möglichkeit fern gehalten werden. Felix ſolle den Winter in Gries bei Botzen ver⸗ bringen. Ob Alma ihn begleiten kann, iſt zweifelbaft, da ihr Zuſtand ſelbſt der Schonung bedarf. Sie befindet ſich in ſehr dereizter Stimmung, und unſer gegenſeitiges Verbältniß iſt nicht eben beſſer geworden, obwobl ich alles aufbiete, ihr nach Gefallen zu leben. Wir ſind nun einmal zwei gänzlich ver⸗ ſchiedene Charaktere. In ſteter Angſt und Sorge lebe und verbringe ich traurige Tage. Die beiden ſüßen kleinen Mädchen ſind meine einzige Freude und Zerſtreuung. Möchte luß der Sohn und Erbe nicht zu lange auf ſich warten aſſen!“— Die Hand mit dem Briefe ſank Mr. William auf den Schooß. Felix alſo krank, kränker vielleicht, als Tante Reſi es auszuſprechen wagte. Wie herzlos auch der Bruder immer getandell haben mochte, wie viel er dazu beigetragen hatte, welcher durch den kürzlich erfolgten Rücktritt des General⸗ lieutenants v. Schleinitz erledigt iſt, zuſammenhängt, muß noch dahingeſtellt bleiben. Dom Oberhofmarſchallamt des Kaiſers, gez. Eulenburg, iſt Frau Kath. Clorer folgender Brief zugegangen: Euer Wohlgeboren benachrichtige ich hierdurch ergebenſt, daß Se. Majeſtät der Kaiſer und König die von Ihnen eingeſandte photographiſche Darſtellung der Koſtüm⸗Gruppe „Deutſchlands Macht und Stärke“ mit Vergnügen empfangen und Sich über die Originalität der Darſtellung, wie über die darin ſich ausſprechende patriotiſche Geſinnung, gefreut haben. Ich unterlaſſe nicht, Ihnen hiermit für die von Ihnen be⸗ wieſene Aufmerkſamkeit den Allerhöchſten Dank zu übermitteln. — Die Pöbotographie durch die Herren Weinig& Lill angefertigt, wied von Montag ab in der Heckel'ſchen Kunſt⸗ handlung ausgeſtellt. »Ueber die Verhandlungen des badiſchen Eiſen⸗ bahnraths iſt noch mitzutheilen, daß am Schluſſe der Be⸗ rathungen über den Sommerfahrplan die Generaldirektion Anlaß nahm, im Hinblick auf die ſo zahlreich laut gewordenen Wünſche nach weiteren Zügen darauf hinzuweiſen, daß wohl anerkannt werden müſſe, daß der vorliegende Fahrplan des badiſchen Bahnnetzes reich ausgeſtattet ſei. Baden dabe, im Gegenſatz zu anderen Staaten, namentlich auch zu Württem⸗ berg, trotz der ſeit etwa Jabresfriſt eingetreten rückläufigen Verkehrsbewegung keine Beſchränkung der Perſonenzüge ein⸗ treten laſſen, ſondern noch eine Bereicherung des Fahr⸗ plans und mancherlei Verbeſſerungen vorgenommen. Weiter könne aber zur Zeit nicht gegangen werden, da die Rente der Bad. Staatsbaßhnen keine aufſteigende Bewegung, ſondern das Gegentheil aufweiſe; eine fortſchreitende Zugsvermehrung könne daher vorläufig nicht in Ausſicht geſtellt werden. Bezüglich der geplanten Errichtung von Güter⸗Neben⸗ ſtellen an ſeitwärts von der Bahn gelegenen Orten wurde gnerkannt, daß im Hinblick auf das meiſt ſehr gut entwickelte Boten⸗Fuhrweſen ein Bedürfniß nach einer ſolchen Einrichtung nicht beſtehe; doch wurde Seitens der Generaldirektion zugeſagt, etwaigen auf Errichtung ſolcher Güter⸗Nebenſtellen abzielenden Anträgen, wenn ein wirkliches Bedürfniß nachgewieſen werde, zu ent⸗ ſprechen. Betreffs der Verwendung von geheizten Güterwagen erklärte ſich die Generaldirektion bereit, Verſuche zu machen und eventuell hierwegen mit den Nach⸗ harbahnen ins Benehmen zu treten. Zunächſt ſoll aber das Ergebniß der im Schooße der Preußiſchen Staatsbahnen auf der nächſten Konferenz ſtattfindenden Erwägungen darüber abgewartet werden, ob die auf preußiſchen Bahnen gegen⸗ wärtig verſuchsweiſe eingeführte Einrichtung geheizter Güterwagen auch im nächſten Winter beibehalten werden will oder nicht. Berlegung des Meldeamts. Wir machen auch an dieſer Stelle darguf aufmerkſam, daß das hieſige Meldeamt von heute ab nach der Artillerie⸗Kaſerne, nordöſtlicher Flügel lebener Erde) verlegt worden iſt. Der Eingang befindet ſich gegenüber dem Quadrate M 4. Straßenſperre. Durch Verlegung der Straße im Schloßhofe wird die Sperrung der zum Schloßplatz führenden Einfahrtsſtraße einſchließlich der Durchfahrten der öſtlichen und weſtlichen Schloßportale für den Wagenverkehr auf die Dauer von 10 Tagen nöthig. Wege für die Fußgänger werden während dieſer Zeit frei gehalten. * Gründung eines nationalliberalen Bezirks⸗ vereins der Neckarvorſtadt. Geſtern Abend verſammelte lich in der Reſtauration Jörderer überm Neckar eine größere Anzahl Freunde und Anhänger der nationalliberalen Parkei, behufs Gründung eines nationalliberalen Bezirksvereins für die Neckarvorſtadt, welcher 2 8 auch in der befriedigſten Weiſe exreicht wurde. Näherer Bericht 1 * Die Recitation des Profeſſors Strakoſch, welche geſtern Abend im kleinen Saalbauſaale ſtattfand, war krotz des ganz abſcheulichen Wetters ſo ſtark beſucht, daß die Er⸗ ſchienenen nur ſchwer ſämmtlich Platz zu finden vermochten. Nach dem Vortrag der Maccabäer erhielt der große Meiſter einen prachtvollen Lorbeerkranz mit Schleife überreicht. Ein⸗ gehender Bericht folgt heute Abend. „Erſter Zer und 110er⸗Tag in Mannheim. Kürzlich brachte dies Blatt die Mittheilung, daß für den 112 er⸗Tag, welcher am 25. Juni in Lahr abgebalten werden wird, bereits ein Garantiefonds von über 5000 Mk. gezeichnet ei. Dieſe Nachricht könnte manchen Zer und I110Oer ab⸗ chrecken, ſich an dem hier 900 Feſte zu betheiligen. Aber hier in Mannheim brauchen wir keinen Garantiefonds. Das Feſt wird ſich im Allgemeinen nach dem Vorbilde des 114er⸗Tages richten, welcher im letzten Herbſt in Konſtanz abgehalten wurde. Trdtz des glänzenden Verlaufes koſtete das Feſt kaum 2000 Pek.; dieſe Koſten wurden nur durch Verkauf des Feſtabzeichens aufgebracht, welches in mehr als 4000 Exemplaren abgeſetzt wurde. So blieb noch ein Ueberſchuß zum Beſten des Kaiſer Frtedrich⸗Denkmals übrig, welches am Regimentstag eingeweiht wurde, Auch in Mannheim darf man auf einen Ueberſchuß rechnen, welcher für das hieſige Krie⸗ erdenkmal, das 11 in erſter Linie ein Denkmal des 11oten egiments ſein ſoll, verwendet werden ſoll. Das Konſtan⸗ den ſtolzen Bau ſeiner eigenen Hoffnungen zu zertrümmern, jest ſtieg ihm im Herzen doch eine theilnehmende Regung lür denſelben anf. Die armen kleinen Töchter! An Alma dachte er nicht, weil für dieſe die einſtigen Gefühle längſt erkaltet waren. Und kein Sohn. 1 Doch wohin verirrten ſich ſeine Gedanken? Sicherlich brachte das nächſte Ichreiben beruhigendere Nachrichten Mr. William erhob ſich, in der Abſicht, die aufgeregte Stimmung durch ſchleunige Beant⸗ wortung von Tante Reſf's Brief einigermaßen zu beſchwich ⸗ tigen, als ein leiſes Klopfen an der Thür ihn ſtutzen ließ. Brown, der Butler des Hauſes, ſteckte ſeinen Wollkopf ins Zimmer herein. Seit Mr. William's Eintritt in dieſes Haus batte er mit dem alten Neger auf einer Art von ſtillem Kriegsfuß geſtanden, obwohl kaum bundert Worte zwiſchen ihnen ge⸗ wechſelt waren. Allein der Deutſche fühlte inſtinktiv, daß er in dem ſelbſtbewußten Schwarzen einen Gegner beſaß, ganz beſonders, ſeit er deſſen anfängliche vertrauliche Annäherung kurz und ziemlich ſchroff zurückgewieſen hatte. Brown ſchien im Uebrigen das volle Vertrauen ſeiner Herrſchaft zu beſitzen und das Szepter in unumſchränkter Macht. Nur Sally, der Miß Burton alte ſchwarze Amme, die ſeit den Kinderfahren die junge Herrin nicht verlaſſen, lehnte ſich ab und zu gegen das ſtreng geführte Rrgiment auf, weil, wie ſie ſagte, ſie ſelbſt länger ſchon in Dienſten der Burton's ſtände. Auch fand ſie bei der gütigen Gebieterin ſtets lieb⸗ reichſten Beiſtand und Fürſprache. 85 „Nun, was wünſchen Sie, Brown?“ rief Mr. William unwillig über die Störung. 5 „Miß Iſabel befabl mir, heraufzugehen und Mr. William zu fragen, ob er für einige Minuten Zeit übrig hätte“, ent⸗ gegnete der Neger mürriſch. „Gewiß!“ Der Geſchäftsführer ſprang auf und näberte ſich dem Diener.„Iſt Miß Burton im Parlour oder in ihrem Wohnzimmer? Es ſchien mir doch, als ob ſie vorhin, als ſie nach Hauſe kam und die Treppe dinaufging, Beſuch erhielte Wie?“ 8 „O, Mr. Frank Harvey iſt ſchon wieder fort, und die Lady läßt Sie ins Boudoir bitten“, ſetzte der Schwarze mit einem häßlichen Grinſen des breiten Mundes binzu. zer Feſt geſtaltete ſich haupfſächlich auch deshalb ſo mufter⸗ haft, weil der Oberbürgermeiſter der Stadt an der Spitze des Feſtausſchuſſes ſtand, und das gefeierte Regiment den Mittelpunkt des Feſtes bildete. Auch dem Ler⸗ und 110er⸗ Tag wird es an dieſer Hülfe nicht fehlen. Nur müſſen die alten Mannheimer Kameraden es nicht an fich fehlen laſſen und heute Abend recht zahlreich im„Grünen Haus“ er⸗ wozu ſie durch Inſerat in dieſem Blatt eingeladen ind. Dem bieſigen Verein chemiſcher Jabriken wurde die jederzeit widerrufliche Konzeſſion zum Bau eines normal⸗ ſpurigen Anſchlußgeleiſes von der Lampertheimer Station nach der Fabrik Neuſchloß, ſowie zum Lolomotivbetrieb auf dieſem Geleis ertheilt. Die Heidelberger Bergbahn wird morgen Sonnt wieder dem Betrieb übergeben. Der Fahrplan hat gegen da Voriahr eine ganz bedeutende Bereicherung erfahren. So werden u. a. vom 15. April ab die Züge des Vormittags halbſtündlich und Nachmittags viertelſtündlich abgelaſſen wer⸗ den. Außerdem werden beim halbſtündlichen Betried je nach Bedarf Sonderzüge eingelegt. Ferner werden neben den ſeik⸗ her im Gebrauch geweſenen Familien⸗Abonnementskarten zu 5., welche 60 für die Durchlochung beſtimmte Nummern haben, auch ſolche zu 3 M. mit 36 Nummern ausgegeben. Auch Zeit⸗Abonnementskarten, welche zur beliebigen Benutzung der Bergbahnfahrten berechtigen, aber nur perſonell find, ſollen ausgegeben werden. Dieſe Abonnements werden auf die Dauer eines Monats ausgeſtellt, und können jeden Tag begonnen werden. Dieſelben ſtellen gegenüber den Familien⸗ Abonnements ſchon dann eine Preisermäßigung von 20 Prozent dar, wenn der Abonnent täglich auch nur einmal die Bergbahn zur„Auf⸗ und Abwärtsfahrt“ benutzt. * Zum Wormſer Brückenbau. Die ſämmtlichen Wormſer und ſonſtigen rheinheſſiſchen Blätter beklagen die Ablehnung der Erbauung einer Wormſer Straßenbrücke über den Rhein auf das Lebhafteſte, jedoch hofft man, daß in der Sache das letzte Wort noch nicht geſprochen worden iſt, ſon⸗ dern daß die erſte Kammer den Bedürfniſſen des Verkehrs von Worms und Umgegend beſſer Rechnung zu tragen weiß als die zweite Kammer. *Der Wetterprophet Falb bat diesmal mit ſeinen Prophezeihungen nicht Unrecht. Derſelbe bezeichnet bekannk⸗ lich den heutigen Tag als den zweitkritiſchſten Tag des ganzen Jahres und zwar ſollte das Herannahen deſſelben ſich ſchon einige Tage vorher bemerkbdar machen. Und dieſe Vorgus⸗ ſagungen ſind eingetroffen. Geſtern herrſchte ein ganz abſchen⸗ liches Wetter: Sturm, Regen und Schnee ſtrikten um die Vorherrſchaft und tobte es zeitweiſe ganz furchtbar in den oberen Regionen. Und heute iſt das Wetter nicht viel beſſer, wenn ſich der Sturm auch etwas gelegt hat und die Nieder⸗ ſchläge nachgelaſſen zu haben ſcheinen. Nun, wir werden jn ſehen, was uns der heutige Tag noch beſcheert. *Salvator im„Scheſfeleck“. Im„Scheffeleck“ in M 3, 9, beginnt heute der Ausſchank von echtem Münchener Salvator aus der Zacherl⸗Brauerei Gebrüder Schmederer in München, eines ganz ausgezeichneten hochfeinen Stoffes. e einen Verſuch mit dieſem edlen Gerſtenſafte nur empfehlen. „Welcher Mannheimer kennt nicht das„Hawer⸗ eck!?“ Daſelbſt beginnt heute Vormittag der große meh⸗ rere Tage anhaltende Salvatorſchlorum. Salvator und »Hawereckl“! Dieſe zwei Worte genügen und brauchen wir denſelben Nichts hinzuzuſetzen. Heute und Morgen im „Hawereckl“ einen 15. Geſt bekommen, dürfte ſchwer halten. * Kaminbrand. Geſtern Abend nach halb 8 Uhr brach in dem Hauſe B 6, 2 ein Kaminbrand aus, welcher durch die Berufsfeuerwehr gelböſcht wurde. Anus dem Grofheriogthnm. . Edingen, 17. März. Hier wurden von ruchloſer Hand in einer der letzten Nächte mehrere Bäume abgeſchnitten. Karlsruhe, 14. Febr. Hier verunglückte beim Probe⸗ ſchießen in der Patronenfabrik der verheirathete Friedrich Kiſtner von Forchheim auf eine bis jetzt noch nicht aufge⸗ klärte Weiſe. Derſelbe hat als Zeiger fungirt und erhielt wahrſcheinlich in gebückter Stellung eine Kugel in den Kopf; dieſelbe drang durch das rechte Auge, nahm ihren Weg gegen den Hals und mußte dort herausgeſchnitten werden! Das rechte Auge iſt herausgeſchoſſen. Freiburg, 17. März, Der Stadtrath genehmigte die Pläne zur Erbauung eines Volksſchulhauſes auf dem ſtädtiſchen Platze an der Bismarck⸗Rheinſtraße mit einem Koſtenaufwand von M. 496,000 M. Vfälziſch-Heſliſche NRachrichten. „Zweibrücken, 17. März. Vor dem hieſigen Schwur⸗ gericht hatte ſich geſtern der 25 Jahre alte Taglöhner Mar⸗ tin Schmitt von Ludwigshafen zu verantworten. Der Angeklagte und ſein Bruder, der verlebte Johann Schmitt, bewohnten auf dem Hemshofe in Ludwigshafen zwei neben⸗ einander gelegene Häuschen. Die Ehefrau Johanna Schmitt hatte mit dem Angeklagten öfter Disput, bei dem die gröbſten Schimpfworte gebraucht wurden. So geriethen ſie guch am 26. Januar J. J. in Streit, der jedoch nicht in Thätlichkeiten ausartete. Am 27. Morgens ging die Schimpferei weiter. Am 28. Abends, etwa um 7 Uhr, wurde der Angeklagte mit 10 Pfennig von ſeiner Mutter fortgeſchickt, um etwas zu holen. Er war kaum auf die Straße getreten, als ſein „Gut, dann ſagen Sie Miß Burton, daß ich ſofort er⸗ ſcheinen würde!“ 4. Kapitel. Die Dame ſaß in glänzendſler Geſelſſchafts⸗Toilette am Klavier und präludirte mit einer Hand, als Mr. Willtam bei ihr eintrat. Sogleich erhob ſie ſich und reichte ihm freundlich, jedoch mit einer gewiſſen Herablaſſung, die Fingerſpitzen, wobei ſie ſagte: „Ich ſtöre Sie zu einer ſehr ungeſchäftsmäßigen Stunde; doch es gibt Dinge— und zwar gerade in Geſchäfts ſachen die einen ſo eigenthümlichen Charakter baben, daß ſie nur 1 75 vier 0 5 beſprochen werden können. Verzeihen Sie aher...!“ „O bitte, Miß Burton!“ unterbrach er ſie raſch, ſich tief verneigend.„Ich ſtehe jederzeit zu Befehl!“ Das klang noch recht deutſch und rief ein merkbares Lächeln auf dem Gefichte des jungen Mädchens hervor. Ein Amerikaner ſteht nicht immer zu Befehl“, wenigſtens fühlt er ſich nach Abſchluß der Geſchäftsſtunden als völlig unab⸗ bängiger, freier Mann. „Doch ſetzen wir uns!“ Sie geleitete ihn in die Näbe des kleinen, roſafarbigen Sophbas hinter dem japaneſiſchen Wandſchirm, ein Platz, welcher ſchon einmal ſo bedeutungs⸗ voll in ſeinem Leben geworden war, wies auf einen Stuhl ihr gegenüber und ſetzte ſich. 5 Mr. William war ſeit jenem Tage nicht wieder in ihrem Boudoir geweſen; daſſelbe erſchien ihm jetzt im ſanften Lichte der mit roſa Schleiern verhangenen Lampen noch zauberiſcher als bei Sonnenlicht. Miß Burton hatte er auch ſtets nur des Morgens im einfachſten dunklen Anzuge geſehen. Mit Mühe vermochte er daher ſeine Ueberraſchung zu verbergen. Blendend, faſt imponirend ſah ſie heute aus, ſo daß, als ſie in ſtolzer Haltung vor ihm ſaß, er ſich neuerdings eingeſtehen mußte, eine auch nur annähernd ſo ſchöne, eigenartige Frau ſei ihm daheim niemals begegnet, Seine Gedanken nahmen ihn daber für's Erſte ſo in Anſpruch, daß er beinahe zu vergeſſen ſchien, weßhalb er eigentlich hier ſei. Gortſetzung folgt⸗) . Sette. Senueral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. März. Bruder, der damals zufällig aus der Fabrif heimkehrte, auf ihn zutrat und ihn wegen des Streites mit der Ehefrau Schmitt zur Rede ſtellte. Die Brüder geriethen alsbald in Thätlichkeiten, packten ſich gegenſeitig am Hals und ſchlugen mit den Fäuſten aufeinander los. Als Johbann Schmitt mit zum Schlage erhobenem Arm vordrang, zog der Angeklagte raſch ein Meſſer aus der Taſche und ſtieß es ſeinem Bruder in die Bruſt. Dieſer erhielt eine ſo ſchwere Verletzung, daß er nach wenigen Minuten verſchied. Der Angeklagte wurde zu 9 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Gerichtszeitung. Maunheim, 3. März.(Strafkammer III) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Weizel. Vertreter der Gr. Staats behörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch und Herr Staotsanwalt Mühling. 1) Wegen Beamtenbeleidigung war der ſchon mehrmals beſtrafte Landwirth Adam Lieber von Ziegelhauſen ſchöf⸗ fengerichtlich zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt worden, weil er in der letzten Neujahrsnacht in der Wirthſchaft zur Pfalz in Ziegelhauſen ein Paar Nachtwächter, von denen einer Feier⸗ abend geboten, beſchimpft hatte. Die Berufung des Ange⸗ klagten wird als unbegründet verworfen. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Guttenſtein.— 2) Am 27. Auguſt v. J. hatte der 62 Jahre alte Landwirth Johann Martin Schmidt T von Sandhauſen von einem Speicher ſeines Hauſes daſelbſt, der an einen gewiſſen Reutner vermiethet und wegen einer gegen letzteren verfügten Pfändung gericht⸗ lich verſiegelt worden war, das Siegel abgelöſt, um ein dort mit aufbewahrtes Quantum Hopfen, das ihm ſelbſt gebörte und unrichtiger Weiſe mit gepfändet wurde, herauszuholen. Schmidt war desbalb wegen Vergehens gegen 8 136 des R. St..B. ſchöffengerichtlich zu 1 Tag Gefängniß verurtheilt worden, welches Urtheil beute trotz der Berufung des Ange⸗ klagten von der Strafkammer beſtätigt wird.— 3) Die Folge einer ſich am zweiten Weihnachtsfeiertage v. J. in und vor der irthſchaft zum„Adler“ in Waldangelloch abſpie⸗ lenden Prügelei war die ſchöffengerichtliche Verurtheilung der Hauptbetheiligten, der 22 und 19 Jahre alten Cigarren⸗ macher Johann und Friedrich Hagenmaier von Waldangel⸗ loch, die damals den Wirth Hofmann, einen Soldaten Namens Horſch und den Dienſtknecht Ried körperlich mißhandelten, zu Gefängnißſtrafen von 8 und 6 Wochen. Die von den Ange⸗ klagten eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen. Vertheidiger der Angeklagten war Rechtsanwalt Holz.— Am 9. Okt. v. J. ſoll der hier wohnhafte Baumeiſter Guſtav Geyer von Thairnbach bei Ausübung der Jagd auf der Gemarkung Hobenſachſen das Todtſchießen eines daſelbſt berrenlos umherſtreifenden Dachshundes veranlaßt haben, weßhalb der Genannte wegen Anſtiftung zur Sachbeſchädigung vom Schöffengericht Weinheim zu 30 Mark Geldſtrafe ver⸗ urtheill worden war. Geter legte Berufung ein, die heute u ſeiner Freiſprechung führt. Vertheidiger Rechtsanwalt r. Staadecker. Cagesneunigkeiten. — Mülbauſen, 16. März. Der bieſigen Polizei iſt es elungen, den Kerl, der, wie wir gemeldet, am vergangenen ontag ein kleines Mädchen in den Jünglingsgarten gelockt und ihm, als auf die Hilfeſchreie des Kindes deſſen Groß⸗ mutter herbei eilte, drei Meſſerſtiche in den Hals verſetzt hatte, feſtzunehmen. Nach der Meldung der„Neuen Mülh. Stg.“ iſt der Thäter geſtändig. — Verlin, 16. März. Die Landung des Ballons Humdoldt“ iſt, wie eine Meldung aus Rogaſen(Provinz Poſen) beſagt, vorgeſtern Nachmittag 3 Uhr 20 Minuten da⸗ 1 05 von Statten gegangen. Die wiſſenſchaftliche usbeute Ballon die Höhe von mehr als 6000 Metern erreichk hat. Nähere Angaben fehlen noch. Die Luftſchiffer dürften im Laufe des heutigen Tages hier eintreffen. Sremen, 17. März. Der aus Buenos⸗Ayres kom⸗ mende große Lloyddampfer Hannover iſt heute beladen mit 17 Fuß Tiefgang nach der Stadt Bremen gelangt. Es iſt bisher der arhßte praktiſche Erſolg der Weſereorrection. Eedamburg, 17. März. Das ſeit drei Monaten fähige Hamburger Vollſchiff Raſpoot, das eine Fahrt nach Valpa⸗ raiſo unternahm, gilt als verloren mit 22 Mann Beſatzung. — Blankenburg, 17. März. Die geſtrige Dynamit⸗ Exploſion, welche in der Eiſenſteingrube„Volkmars⸗ leker⸗ bei Hüttenrode ſtattfand, war durch den Vorarbdeiter Behme abſichtlich veranlaßt. Acht Arbeiter, darunter Behme, find getödtet, ſechs davon ganz in Stücke geriſſen. — Aus Frankreich, 16. März. In Lorie nt ſind wäbrend jüngſt vergangener acht Tage ſechs Todesfälle vor⸗ gekommen, welche auf Cholera zurückgeführt werden, Heute find vier Erkrankungen gemeldet. — Petersburg, 16. März. Amtlichen Angaben zufolge kamen in Podolien in der zweiten Hälfte des Februars 805 Cholera⸗Erkrankungen und 59 Todesfälle vor. —. Konſtautinopel, 15. März. Der Hamburger Schnelldampfer„Fürſt Bismarck“ iſt mit ſeinen 238 Reiſenden Vormittags von hier nach Athen weitergegangen. Der Sultan bekundete ein lebhaftes Intereſſe für die Reiſegeſell⸗ ſchaft und ſandte geſtern Abend mehrere Kiſten mit Confituren und Cigarretten an Bord. Dem Commandanten des„Fürſt Bismarck“, Capitän Albers, verlieh der Sultan den Medfidie⸗ Orden dritter Klaſſe. 5 — Kairo, 15 März. Dr. Peters iſt von dem am 13. 555 erlittenen Beinbruch nunmehr wieder hergeſtellt, die eilung des Beines iſt glatt und normal verlaufen. Theater, gunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Der Tronbadour. Herr Tertnik, welcher vor einigen Monaten bei uns 48 Manrieo debütirte, dat ſich allem Anſcheine nach in dieſer Partie geſtern wieder verabſchiedet. Seine bedeutenden ittel haden wir bei ſeinem erſten Auftreten gerne anerkannt, und auch geſtern Abend bat er mit ſeinen hohen Tönen großen Erfola gebabt. Wenn Herr Tertnik ſich nun einem eiſrinen ernſtem Studium unterwirft, um nach allen Richtungen in ein Künſtler zu werden, ſo bören wir vielleicht in einigen abren von einem neuen Stern am Tenorhimmel, welcher während kurzer Dauer der Unſere war..-Ch. Das 8. Akademie⸗Coneert verſpricht eie künſtleriſches Ereigniß zu werden. Von unterrichteter Seite geht uns die Meldung zu, daß in demſelben zwei Titanenwerke, Beethovens IX. Symphonie und Berlioz'„Romeo und Julia“, zur Auf⸗ führung gelangen. Dieſe Nachricht hat uns mit aufrichtiger Freude erfüllt und fühlen wir uns ſchon im Voraus ver⸗ pflichtet, dem Veranſtalter für ſein thatkräftiges Wollen unſere wärmſte Anerkennung zu zollen. Eine ſo große Aufgabe er⸗ kordert aber auch außerordentliche Kräfte, und Herr Hof⸗ kapellmeiſter Röhr erläßt hiermit den Aufruf an alle kunſt⸗ ſinnigen Muſikfreunde hieſiger Stadt, Violiniſten, Bratſchiſten, Celliſten, Sänger und Sängerinnen, ſich zur Verſtärkung des ſtabilen Perſonals des Hoftbeater⸗ Orcheſters und des Singchors zur Mitwirkung anzuſchließen. Wir hoffen und wünſchen, daß es deren viele geben wird, die bexreit ſind, eine ſo ſeltene Gelegenheit zu erfaſſen, die hehren Werke vervollſtändigen zu belfen. Anmeldungen ſind zu richten en Herrn Hofkapellmeiſter Röhr im Hoftheater oder in ſeiner Wohnung L 14. 5. dieſer Luftfahrt dürfte eine ſehr große ſein, da der „Schach dem Könige“! ſſt der Titel einer neuen, den Abend füllenden Oper von Ignaz Brüll. Das Werk, deſſen Buch nach dem Schauffertſchen Preisluſtſpiel bearbeitet iſt, wird zuerſt am Münchener Hoftheater aufgeführt werden. Im Kroll'ſchen Theater in Berlin geht demnächſt, unter perſönlicher Leitung des Komponiſten, Anton Rubin⸗ ſtein's viergktige Oper„Kinder der Haide“ als Novität in Szene. Die Oper iſt bekanntlich hier noch nicht zur Auffüh⸗ rung gelangt. Haus von Bülow wird am 20. d. M. das letzte phil⸗ harmoniſche Concert in Hamburg leiten. Die erſte deutſche Aufführung von Smetana's„Die verkaufte Braut“ findet am Oſterſonntag im Theater an der Wien ſtatt. Frau Materna hat am 12. d. M. in Paris in dem von Lamoureux geleiteten Konzerte„Iſoldens Liebestod“, ſo⸗ wie die Schlußſzene aus der„Götterdämmerung“ geſungen. Die deutſche Künſtlerin wurde von dem Pariſer Publikum durch ſtürmiſchen Beifall ausgezeichnet. Aus Paris wird berichtet: Die„Walküre“ wird tüchtig vorbereitet. Um das Publikum mit dem ganzen Nibelungen⸗ ringe näher vertraut zu machen, werden Vorleſungen mit muſitaliſchen Aufführungen in der Oper ſtattfinden.— In der Komiſchen Oper gelangte eben„Kaſſya“ von dem ver⸗ ſtorbenen Léeo Delibes als Neuheit zur erſten Aufführung. „Die erſte däniſche Aufführung von Ibſens„Bau⸗ meiſter Solneß“ hatte in Kopenhagen nur einen Achtungs⸗ erfolg. Die Hilde ſpielte Frau Hennings, die Gattin des be⸗ kannten Kopenhagener Verlegers, welcher Enna, den Kom⸗ poniſten der„Hexe“ entdeckt hat. Eine wärmere Aufnahme fand das Werk in Chriſtiania. Ibſen, der der Aufführung beiwohnte, wurde wiederholt gerufen. Aeueſe Aachrichten und Celegramme. Berlin, 17. März. Im Reichstage brachten die konſervativen Abgeordneten v. Frieſen, v. Hammerſtein und Mehnert, unterſtützt von dreißig Konſervativen, den Antrag ein, die Regierung um eine Vorlage zu erſuchen, nach welcher nicht reichsangehörigen Israeliten die Ein⸗ wanderung über die Reichsgrenzen unterſagt wird. Bern, 17. März. Der Nationalrath beſchloß, den Bundesrath zur Einführung der mitteleuropäiſchen Zonenzeit für die Eiſenbahnen ſowie für Poſt⸗ und Telegraphendienſte zu ermächtigen. *Wien, 17. März. Im Abgeordnetenhaus theilte der Vorſitzende, Frhr. v. Chlumecky, die Mandatsniederlegung des Präſidenken Dr. Smolka mit. Alle Abgeordneten erheben ſich. Bei den Worten Chlumecky's von den parlamentariſchen Tugenden und der Beſcheidenheit Smolka's, und daß er nur Freunde und keinen Feind habe, ſowie daß ſein Andenken Unvergeßlich ſein werde, ertönten laute Zuſtimmungsrufe. Eblumecky erklärt, die ehrende Kundgebung des Hauſes im Protokoll verzeichnen zu laſſen(Lebhafter anhaltender Beifall und Händeklatſchen). Dr. v. Plener beantragt, dem ſcheidenden Präſidenten eine Ehrendotation von jährlich 7200 Gulden zu bewilligen. Die Dringlichkeit des Antrages wird anerkannt und die Debatte darüber eröffnet. Jules Paris, 17. März. Senatspräſident Ferry iſt heute Abend halb 7 Uhr in Folge einer Herzaffektion plötzlich geſtorben. Paris, 17. Maͤrz. Graf Reinach⸗Ceſſac, Bruder des Barons Reinach, hat dem Unterſuchungsausſchuſſe neue Papiere ſeines Bruders übergeben, welche wichtige Einzelheiten enthalten. Die von Reinach an Herz ge⸗ zahlte Summe beläuft ſich auf mehr als 11 Millionen. Paris, 18. März.(Telegramm.) Der Tod Ferrys machte einen ähnlich erſchütternden Ein⸗ druck wie der Tod Gambettas. Zahlreiche Politiker begaben ſich geſtern Abend in das Sterbehaus Ferrys und unterzeichneten die Kondolenzliſte. Im Auftrag Carnots erſchien General Borius. Ferner waren anweſend Clemenceau und Floquet. Die Freunde Ferrys ſind tief bewegt. Der Vizepräſident des Senats Bardeaux wurde bei Empfang der Todesnachricht ohnmächtig. RNom, 17. März. Es verlautet, der Papſt beabſichtige auf Grund zahlreicher Petitionen aus der Schweiz, Oeſter⸗ reich und Deutſchland eine internationale Konferenz einzu⸗ berufen, um die beſten Mittel zur Abſchaffung des Spieles in Monaco zu erwägen. Rom, 17. März. Anläßlich des Beſuchs des deutſchen Kaiſerpaares wird das Haus des Auguſtus auf dem palatiniſchen Hügel ausgegraben werden. Beim Aufenthalte in Neape! wird ein Feſt auf dem Golfe und vorausſichtlich eine Floitenſchau ver⸗ anſtaltet werden. London, 17. März. Geſtern Abend fand zu Ehren Virchows im Hotel Metropole unter dem Vorſitz des Präſidenten der Royal Society, Kelvin, ein Bankett ſtatt, an dem 250 Perſonen theilnahmen, unter ihnen die be⸗ rühmteſten Aerzte Englands. Kelvin toaſtete auf Virchow, ProfeſſoxaHuxley, James Paget und Andrew Clack tranken ebenfalls auf die Geſundheit des Gaſtes. Virchow dankte und trank auf das Wohl der Royal Society. London, 17. März. Gladſtone's Befinden hat ſich bedeutend gebeſſert, während der Zuſtand des ebenfalls erkrankten Lord Salisbury ein nicht unbe⸗ denklicher iſt. „London, 17. März. Dem Reuterſchen Bureau wird aus Kairo gemeldet: Die Lage hier nimmt wieder einen bedenklichern Charakter an. Das neue Miniſterium ſtößt auf verſchißdene Schwiertakeiten. Mannheimer Handelsblan. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. März. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 289.50., Waghäusler Zuckerfabrik 74 P. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 17. März. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 101 25 85½ Nhein. Hup⸗Pfonbbriefe97— 5z 4 Bad. Oblig. Mark 105 80 ö8ſ4 R Hyp.⸗Bidb: S. 48 49 11 25 b5 5„ 1886 1086 50 55/4 8 101 70 dz 8 fl. 108.20 b4 5 20 62—55 1½ 50 6z 4„ X. 100 Sobfe 441 5% 3½% Mannbescher Obd. 1888 98. 8 3 Keichsanleite 87.90 6504 1„ 1885 102 75 G 3 37 151 50 bzſa 5„ 1890 103 50 6 4 5 118. bzſ% 108.20 G 3. Preuß. Conſo!s 87.50 b 4 Freidurg i. B. Obl. 0* 80 bf 1e„„ 10150 bzſe„ 1 55 927.—8 75 108 9/4% Ludwigshafen Me 102 60 bg 4 Baper. Qbligationen Mi. 17.40 53 5 102.40 P 4 Sfc Ludwigsbahn Mkr. 104. 534%½ Wagh Zu erfabrik 99.5 4„ Sudwigsbahn fl. 103.— PJs Oggersheimer Spiunerei.— bz 4„ Mrbaon 104. 5z 5 Verein Chen Febrilen 101.— bß 4.„ Vordbahn 14.— 0 225 80 102 8 91 5 Giſenbahnen 534½% Pr.g. d. Spey 8. 01 20 5 abne Saldbeß 108,50%G 4½ Zellſtofffabrik 9 5 Frankfurter Mittagsbörſe vom 17. März. Bei Eröffnung der heutigen Börſe waren die Courfſe auf den meiſten Gebieten etwas niedriger, da die Provinz überwiegend Verkaufsordres ertheilt hatte. Nach kurzer Zeit hatte aber die in letzter Zeit die Börſen beherrſchende Haufſe⸗ partei wieder die Oberhand und ſchlugen die Courſe aus⸗ nahmslos ſteigende Richtung ein. Ihren Ausgang nahm die Bewegung vom Markte der Eiſenaktien. Laura und Bo⸗ chumer waren anſehnlich ſteigend. Zugleich machte die neueſte, diesmal etwas günſtiger lautende Verſion über den ruſſiſchen Handelsvertrag ihre Aufwartung und führte zu einer Beſſe⸗ rung des geſammten Preisniveaus. Von Montanwerthen Kohlen⸗Aktien auf Meldung der„Köln. Volksztg.“ über An⸗ kauf eines größeren Poſtens engliſcher Kohlen durch die Hamburger Packetdampfſchifffabrts⸗Geſellſchaft abgeſchwächt Laura und Bochumer hingegen nicht unerheblich über geſtern. Jonds und Anlagewerthe ziemlich unverändert. Privat⸗ Disconto 2 pCt. Frankfurter Effeeten⸗Soeietät v. 17. März 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 295¼, Diskonto⸗Kommandit 192.90, Nationalbank f. D. 119.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 148.60, Dresdener Bank 155.20, Schaffhauſener Bankverein 116.10, Banque Ottomane 115.25, Wiener Bankverein 105.50, Wiener Union 217, Lombarden 98⅛, Nordweſt 187 ¼, Elbthal 210, Mittelmeer 102.40, Weſtſizilianer 64.40, Meridſonal⸗Aktien 129.30, Marienburger 65.80, Weimar Gera 18.30, La Veloce 86, Priorit.⸗Aktien 99, Bochumer 138.30, Gelſenkirchen 151.80, Harpener 141.80, Laura 110.20, 1858er Looſe 341.80, 1860er Looſe 130.10, Zproz. Portugieſen 21.70, Ottom. Zoll⸗Obligat. 94.80, 5proz. Griechen 61.80, Allgem. Elektrizität⸗Ukt. 141.70, Nordd. Lloyd 113.80, Guano 153 80, Courl 72, Gotthard⸗ Aktien 156.20, Schweizer Central 121.30, Schweizer Nordoſt 108.50, Union 75.70, Jura-Simplon.⸗Akt. 49.30, Sproz. Italiener, 92.80. Mannbeimer Fettvieh⸗MNarkt vom 17 März. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 106 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ lität—, II. Qualität..— Schmalvieh I. II. Farren I.—, II.—., 151 Kälber I. 186 II. 120 146 Schweine L. 128, II. 130.— Milchkühe per Stük———-——„— Suzuspferde———— Arbeig- pſerde—— 262 Ferkel—14 M.— Schafe—— M.— Lämmer— M. — Ziege per Stäg— M.— Zuſammen 559 Stück. Maunheitner Produktenbörſe vom 17. März. Weizen per März 16.50, Mai 16.40, Juli 16.45, Roggen per Mär 18.90, Mai 14.10, Juli 14.20, Hafer per März 14.90, Mat 14.70, Juli 14.20, Mais per März 11.40, Mai 11.10, Juli 11.— M. Tendenz: feſter. Höhere amerikaniſche Notirungen bewirkten eine feſtere Tendenz für Weizen, worin lebhaft umaeſetzt wurde. Roggen und Mais gut behauptet, Hafer höher bezahlt. Amerik. Prodnukten:-Märkte. Schlußcourſe vom 17.März New-Nork Chicago onat Wese Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz März—.————.——————— Oktober———.——.———— November————.—————— Januar———————— Jebruar———(—.——.————.— März 75575 53¼ 12 25—.————.— April—— 58——.——.—————— A 77 51— 12.80 186.40 77½%% 44½% 13 28 uni————.——.——————— Juli 79¹/⁴ 51/8——.— 16.25 74%% 44 11.30 Auguſt 79⁰—.——.——.——————.— Seprember————ů 11 85 16.15—— Dezember 880——.— 15 95——.— Schifffahrts Nachrichten. Manuunheimer Hafen Verkehr vom 16. März. Schiffer ev, Kay.! Shiffß Kommr von Ladung Eir. Ha fenmeiſterei l. Claßmann Siegfried Rotterdam Stückguter— Eidam Moltke Köln— Buck Catharina Neckarſtein'ch Steine 1689 Hafenmeiſterei II. Bähr RNuhrort 17 Ruhrort Stückgüter 114⁰⁰ WMichel KNuhrort 8 Rotterdam 4 1os Wautk Wilhelm Jagſtfeld Steinſalz 188 Ho fmann Anna Hochfeld Kohlen 14500 Kühnte D A. Geſ. 3 Rorterdam Petrokeum 16213 Schmitt v Gemmingen Jagſtfeld Salz 2000 Schürings T. Schürm ann 6 Ruhrort Kohlen 11108 Knobel Hilda Jagſtfeld altz 1906 Hafenmeiſterei III Stüber Mercator Rotterdam Stückgüter 84⁰0 Markusß Polluꝝ RNuhrort Kohlen 20000 Reibel Sp. u. Adelmaon Köln Stückgüter 8770 Gooo Jott mit uns Jagſtfeld Salz 1614 * Fritz* 1 896 Bauer Rudolf 2 5 2188 Schneider Sundermann eilbronn 1 1680 Nollert Vorwärts berbach Steine 1690 Nauth Th lo Heilbronn Salz 200⁰0 Hafeumeiſtere i IV. de Ruytes Demos itos Duisburg Kohlen 1800⁰ Ibtten Karolina 8 2 8772 We th Kaiſerin Auguſta Ruhrort* 200⁰⁰ Mühlenmader Katharina 3 7 26500 Buchlob Ibr Fan eng. 1 5 8 13000 in der Veer Gor Karneng. 18 3— 21000 Heckhoff Graf v. Roon St. Goar 3200 Hehl A nes Hochfeld 75 21000 Seuftleber Gott mit unz Heilbronn Bretter 100⁰ Mußig Hoffnung 75 7 1600 Knovel Carolina Kleingemünd Steine 1800 Wolf Stift Neuburg'gemünd 8 1800 Scheib Willkommen 0 55 1450 Griesbaker Honriette Rheing'heim 5 764 Hartmann D. Blüm 4 Altrip 2 52⁰ Hauck Geyr. Marx 4 420 Döppenbecker Wilhelm ochſeld Koh 26800 Hoch len Floßholz: 800 obm. angekommen 3900 obm. abgegaugen. 11 Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein Konſtanz, 17, März.05 m. 4 006] Bingen, 17. Märg 2 05 m + 00 Hüningen. 17. Mär) 2 68 m. + 0 10] Kaub, 17 März 228 m 0 06 Kehl, 17. März 2 76 m. + 014 Koblenz, 17. Merz 257 m. +. 0 02 Lauterburg, 17 März 4 26 m + 0 20] Köln, 17. Mä z 2 73 m— 0 05 Maxau, 17 Mär: 4 40 m + 0 25 RNuhrort, 17 Mär;.34m—.09 Germersheim, 17 März 151 +.82 eckar Mannheim. 18 Märgz 4 38 m +.21] Maunheim, 18 März 4 32 m 4 0 15 Mainz, 17. Mäcz 1 60 + o 18 m Heilbronn, 18 März 144 m 4..10 Geld⸗Sorten. Dufaten Mk..65—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 29 Fr.⸗Stücke„ 16 26 22 Dollars in Gold„ 420—16. Engl. Souvereigns 20.41—36 Verlooſungen. Freiburger 10 Fr.⸗Looſe vom Johre 1879. Ziehung am 15 März. Auszahlung am 15. Juli 1893. Am 15. Februar gezogene Serien: Nr. 46 118 451 653 793 1000 1180 2311 2475 2552 2561 2898 2965 3322 3398 3414 3555 3748 4096 5332 4351 5133 5404 5601 5789 5950 6218 6701 6747 6773 7053 7139 7585 8193 8468 8645 8659 8788 8899 9455 9893 9979 10150 10290. Hauptpreiſe: Serte 2561 Nr. 1 Fr. 15,000. Serie 6773 Nr. 11 1000 Fr. Serie 2552 Nr. 23, Serie 3322 Nr. 14, Serie 4332 Nr. 9 je 400 Fr. Serie 2475 Nr. 20, Ser. 2965 Nr. 12, Ser. 4096 Nr. 5, Ser. 5133 Nr. 14, 15, Ser. 5601 Nr. 3, Ser. 8193 Nr. 21, Ser. 8899 Nr. 5, 7, Ser 9893 Nr.s je 200 Fr. Alle übrigen in den ge⸗ zogenen Serien enfhaltenen Nummern je 14 Fr.(O. Gew.) Lanolin Tenatte Cran Lanolin 8 der Lanolinfabtik, Marunikenfelde bel Berlin Jugt⸗— Vorzüglich zur Pllege der Haut. — zur Reingaltung und Be⸗ Vorzüglich 1 9 5 5 Hautſtelen und Munden. 33 ec 187 ur erbaltung guter Sau,de⸗ ebelt Nredde Morzüglich ſenderd dei e ee eer edees Zu haben in Zinntuden à 40 Pf, in Blschdosen à 20 und 10 Fr in den melsten apotkeken und Drog. Seneral-Angeiger⸗ 82 Seite Bekauntmachung. Heſfenkliche Perſrigerung.JGewerbeſchule Nannheim. J78. d. Poſchen dger Joße r. Frdeher Kare Die Gr. Domän altu Am M 20„J 9. d. Meſſinggießer Joh. Fries e. T. Frieder, Karol. ör. nenverwaltung.Am Montag, d. Mts., 51 10. d. Hoboiſt Frdr. Herm. Liſchke e. S. Friedr. Erfſt. Mannheim verſteigert zu Eigen⸗ Nachmittag 2 Uhr Einladung. 11. d. Inſtall. Joh. Karl Ludwig e. T. Marg. Leop. thum 8 5371 werde ich im Auftrage im Pfand⸗ Die Schlußprüfung findet ſtatt: 12. d. Schloſſer Joh. Phil. Scheurich e. S. Phil. Willi. Verband. Freitag, 24. März 1893, lokal O 4, 5: 5374 Freitag, den 24 ds. Mts., Vor⸗13. d. Fabrikarb. Maximilian Arnold e. T. Anna Roſa. Mit Wirkung vom 1. April 1 Nachmittags 4 Uhr 2 Meſſingwaagen(große und mittags von—12 Uhr und Nach⸗ 10. d. Keſtaur Aug, btz e. Adolf. J. werden die an der Strecke im Rathhauſe zu Neckarau dieſkleine) mit Hornſchaalen für—5 Uhr in N 9018 1 5. Keſſelſchm⸗ 9 Krug e. J Cliſ Katg Rohrbachl.d Pfalz⸗Klingenmünſter nachgenannten vier Wieſenſtücke Apotheker, auch für Muſter und„Die Schlußfeier wird Sonn⸗ 18 1 J00f. d Ge e gelegenen Stattonen der pfälziſchen 1. Nr. 3120 im Alterswörth] Proben dc. zu wiegen, ferner 2Jtag, den 26 ds Mis., Vormit⸗] 9. d. Faufm. Jak Heint. Heß e. S. Georg Albert. Eigilaheinm⸗Mühlk 5 8 52⁸5 122,97 ar, Decimalwaagen(Schweizer) gegentags ½11 Uhr in der Aula der] 9. d. Pferdemetzger Karl Frdr. Schmahl e. T. Marig Eliſe. 105 5 5 5 Afing 75 2. Nr. 3122 allda 58,30 ax, Baarzahlungöffentlich verſteigern.] Luiſen⸗Schule abgehalten. 14. d. Schmied Gg. Müller e. S. Heinrich u. e. T. Iſabella. Klingeniſaänſter in den di tekten 8. Nr. 3260 in der Gerichts⸗]“ Mannheint 18. März 1893. Nusgeſtellt ſind die Zeichnungen 15. d. Bierkutſcher Aug. Scheidel e. S. Aug. Rich. Güterverkehr nit ken Statſonen ſtätte 82,40 ar und Futterer, und Modelle: 15. d. Spengler Hch. Prenner e. T. Anng Maria. der Gr. Bar lſchen Sta tseif en]4, Nr. 3848 bei der Schleuße Gerichtsvollzieher. Sonntag, den 26. März, von 18. d. Bäcker Dav. Dietr. Rottmann e. S. Karl Val. Dietr.] 9 170 90 en⸗ 69,01 ar 0 ſli 7—5 Uhr Nachmittags. 10. d. Cigarrenm. Nikol. Brückelmayer e. T. Marie Emma. Aebenduhnen(Deſt 80 0 17 5 Die Grundſtück 5 effentliche Verſteigerung.] Donnerſtag, den 30. März, von 15. d. Geſchäftsführer Joh Karl Moſer e. S. Pirmin Karl. peutſck en Verbande ütert 180 15 ie Grun e werden zu⸗] Montag, 20. März ds. Js.,—12 Uhr Vormittags und 15. d. Oberarbtr. Stefan Hannack e. T. Lilli Paula. Wibegen sgütertarifs) erſt einzeln, dann im Ganzen Nachmittags 2 Uhr—5 Uhr Nachmittags. 10. d. Moſaikfabrikt Markus Roſa e. T. Magdal. Joſef. Angeling. de rncndenden ausgeboten. werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: Freitag, den 31. März, von 91215. d. Photograph Laurenz Georg Tillmann e. S. Maxim. Theod. Bebine iſt Näheres bei den erbandsgüterſtationen zu er⸗ fahren. Karlsruhe, den 13. März 1893. Nameus der betheiligten Ver⸗ waltungen. Generaldirektion der Großh. Bad. Staatseiſen⸗ bahnen. Htkanntmachung. Die Verlegung der Straße im Schloßhof hier betr. (77) Nr. 30850. Die Verlegung der Straße im Schloßhof bedingt den vollſtändigen Ausbruch der beſtehenden Fahrbahn zwiſchen den beiden Wachthäuschen und dem mittleren Schloßportal, ſowie die Neuherſtellung zweier Fahrbahnen in Ovallinien um das zu errichtende Kaiſerdenkmal. 5299 Während der Dauer der Arbeiten fällt die Sperrung der um Schloßplatz führenden Ein⸗ ſahrtsſtraße einſchließlich der Durchfahrten der öſtlichen und weſtlichen Schloßportale für den Wagenverkehr auf die Dauer von 10 Tagen nöthig. Wir bringen dies mit dem Aufügen zur öffeutlichen Kennt⸗ niß, daß Wege für die Fußgänger frei gehalten ſind. Mannheim, 17. März 1899. h Bezirksamt: r. Schmid. Srkauntmachung. Nr. 4707. Die Ehefrau des Heinrich Weimer, Eliſabetha geb. Rutz in Sandhofen hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Land⸗ gerichte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſie für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt 95 5138 Donnerſtag, den 18. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, 16. März 189. Gerichtsſchreiberei Großh. Land⸗ gerichts. Dr. Carlebach. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: Am 12. l. Mts. im Hauſe kl. 5 Wallſtadtſtraße No. 86, 1 graue Tuchhoſe mit grünen Paſſepoils. 2. Am 14. l. Mts. im Hauſe L 18, 12, 1 goldene Damen⸗ remontoir(No. 59118) nebſt dünnem, goldenem Kettchen, woran ein Bleiſtift in Nickelfaſſung hängt, ferner 280 Mk. baares Geld. 3. In der Nacht vom 15½/ö16. l. Mts. in der Herberge„zur Hei⸗ math“ diverſe auf den Namen Daniel Steper“, Schloſſer von Kaiſerslautern ausgeſtellte Aus⸗ weispapiere, ferner 1 Paar kalb⸗ lederne Herrenzugſtiefel. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 5300 Mannheim, 17. März 1898. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Hekanntmachung. .⸗No. 7678. Nach 8 35 der Feldpolizeiordnung iſt ſtrafbar, wer Tauben zur Zeit der Früh⸗ ausfliegen 1555 ir machen auf dieſe Beſtim⸗ mung mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam, daß die Frühfahrsſaat bis gegen Ende April ſtattfinden wird und daß daher das Fliegenlaſſen der Tauben innerhalb dieſer Zeit nicht geſtattet iſt. 1 Mannheim, den 15. März 1898. 355 räunig. Winterer. Hekanntmachung. Diejenigen ſtädtiſchen Aecker, für welche der Pachtzins für das laufende Jahr zum Voraus zu bezahlen iſt und bis zum Ver⸗ ſteigerungstermine nicht bezahlt ſind, werden 5132 Mittwoch, den 22. ds. Mts., Nachmittags 2½ Uhr in öffentlicher Verſteigerung auf hieſigem Rathhauſe, Zimmer Nr. 12, anderweitig verpachtet. Mannheim, 13. März 1898. Die Culturcommiſſion: Bräunig. Bodenhöfer PPCCC!C( KK à 40%, 4½0% u. 4½% empfiehlt zu coulanten Bedingungen Ernst Weiner, B 5, 11½. 719 E 5 1 Schirmſtänder, 1 Tahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des 1 Nagel⸗ ſchmieds Herrn J. J. Rapp werden dahier Q 3, 9 gegen Baarzahlung verſteigert: Dienſtag, 22. März 1893, Vormittags 9 Uhr 2 gold. Taſchenuhren, 2 dto. Ketten, 1 Armband und verſch. Schmuckſachen, ſilb. Löffel, Tiſch⸗ beſtecke ꝛe. Gute Herrenkleider, 1 blauer Mantel, Leibweißzeug, 1 Regulator, Bilder ꝛc, Nachmittags 2½ Uhr Frauenkleider, Weißzeug, Tiſch⸗ tücher ꝛc., Federbettung u. Roß⸗ haarmatratzen. 5297 Mittwoch, 23. März 1893, Nachmittags 2½ Uhr 8 Sopha, ovale Tiſche, 2 Seſſel, Stühle, ovale Spiegel, 1 Silber⸗ ſchrank, 2 Chiffonnier, 1 Secre⸗ tär, 1 Commode, 2 Waſchtiſche mit Marmor, Nachttiſche, Bett⸗ laden, 3 Schränke, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Dezimalwaage, 1 Werk⸗ tiſch mit Schraubſtock, 1 Schleif⸗ ſtein und Verſchiedenes, als: 1 Kupferkeſſel, altes Eiſen ꝛc. Abänderung vorbehalten. A. Gros, Waiſenrichter. Heffentliche Verſteigerung. Montag, 20. März ds. Js., Vormittags 10 Uhr u. Nachmittags 2 Uhr werde ich in Litera K 2, 8 aus der Konkursmaſſe des Wilhelm Kohler im Auftrage des Konkurs⸗ verwalters Herrn Rechtsgnwalt Dr. Jordan nachſtehende Gegen⸗ ſtände gegen Baarzahlung öffent⸗ lich perſteigern: 5081 1 Pianino, 1 Sekretär, 1 Büffet, 1 Bücherſchrank, 2 Kanapee, 3 Kommoden, 1 Weißzeugſchrank, 8 zweith. Kleiderſchränke, 2 Betten, 1 Dienſtbotenbett, 1 Schreibtiſch, 1 Aktenſchrank, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 2 Pfeiler⸗ ſchränke, runde und eckige Tiſche, 9 u. Ziertiſche, Nähmaſchine, 2 Nachttiſche, 17 Bände Meyers Converſationslexikon, 17 Bände Schillers Werke, 1 ſilb. Cylinder⸗ uhr mit Kette, 1 Waſchmange 1 Kinderchaischen, 1 ſilb. Damenuhr, mit Kette, Gold⸗ u. Silberſachen, ſilb. Beſtecke, Kleider u. Weißzeug. Glas⸗ u. Porzelangeſchirr, Bilder, Spiegel, Vorhänge mit Gallerien, Teppiche und Verſchiedenes: Ferner; 300 Kilo Gußſtahl, 1 arthie Thürchen mit Beſchlag⸗ tücken und Charnieren, 1 Parthie Blechnieten, Binddraht, Baum⸗ ſägen, eiſerne Träger, Guß⸗ ſtahlhebel, Gußſtahlſchmiedſtücke, Brenner für Emailieröfen, 1Bügel⸗ ofen mit 6 Bügeleiſen, 1 Ofen mit Blechmäntel u. ſonſtige Gegen⸗ ſtände. 0 Die Waaren kommen Vor⸗ mittags zur Verſteigerung. Mannheim, 15. März 1893. Ebner, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, den 21. und Mittwoch, den 22. ds. Mts., jeweils Nachmittags 2 Uhr be⸗ innend, werde ich in N 2, 9½3 im Auftrage des Konkursverwal⸗ ters Herrn Rechtsanwalt Dr. Frantz hier, die zur Konkursmaſſe der Modiſtin Fräulein Katharina Wiemer hier gehörigen Möbel und Putzwaaren als: 5286 3 Glasſchränke von Mahagoni, 1 zweithüriger Schrank, 1 Geſtell, 8 Tiſche, 1 Küchenſchrank, 1 Waſch⸗ tiſch mit Marmorplatte, 3 Gas⸗ lüſtres, verſchiedene Vorhänge mit Gallerien, 8 Stühle, 25 große Hutſtänder, 42 kleine Hutſtänder, merikaner⸗ ofen mit 4 Meter Rohr, 1 Wecker⸗ uhr, 1 eiſerne Bettſtelle 1 Koch⸗ apparat, verſchiedenes Küchenge⸗ ſchirr und Porzellan, ſowie eine große Parthie feinſter Blumen und Bouquets, Ballblumengarni⸗ turen, Myrtenblumen, Blumen⸗ laub, Roſen und Veilchen, Strauß⸗ federn, Flügel, Vögel, Huden u. Fantaſiefedern in allen) arben, Seiden⸗ u. Sammetband, ſchwarze und weiße Spitzen, Plüſch⸗ und Seidenſammet, Tröpe, Chenille⸗ tücher, weiße u farbige Ponpons, Tüll und Gaze, Perlbordüren, Schmelzflügel, Schmelznadeln, farbigen Schmelz u. Perlen, feine garnirte Winterhüte, Sommer⸗ hüte, Trauerhüte, Morgenhäubchen, ungarnirte Filzhüte, Strohhüte u. Hutformen, ſowie verſchiedene an⸗ dere Gegenſtände gegen Baar⸗ 5 5 öffentlich verſteigern. annheim, 17. März 1893. Schuhmacher, Gerichtsvollzleher, B 5, 11¼. Gründlichen Klavier⸗ und Violinunterricht, ſowie Ge⸗ ſaug wird bei mäßigem Honorar ertheilt 2641 0 7, 18, 2 Clage 8 Hobelbänke, 5 Fournierböcke, 3 Parſhie gugt 10 Stämme Holz, 1 Parthie zugerichtete Felgen und Speichen, eine Bohrmaſchine, ein Schreibtiſch, 1 Kangpee, 3 Klavier⸗ ſtühle, Bilder, Spiegel, 1 Bücher⸗ ſchrank, 2 Chiffonier, 3 Tiſche, 1 Büffet, 1 Glasſchrank, 8 Nacht⸗ tiſche, 1 Waſchkommode mit Mar⸗ morplatte, 2 Frauenkleider, 1 Taſchenuhr, 1 Handkoffer, 10 Dtzd. Kämme, 20 Fenſterleder, 6 Staub⸗ beſen, 8 Wirthstiſche, 20 Stühle, 1 Gläſerſchrank, 1 Pianino, 1 Jagd⸗ wagen und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Utigswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 17. März 1898. Hibſchenberger, 5379 Gerichtsvolzieher. Heſfentliche Herſteigerung. Im Vollſtreckungswege werde ich Montag, den 20. März d. Is., Nächmitttags 2 Uhr im Pfandlokale& 4, 5 dahier: 1 Kaſſenſchrank, 1 Schreibkom⸗ mode mit Aufſatz, 1 Chiffonnier, 2 tommoden, 1 Parfümerieſchrank, 1 Waſchtiſch mit Krahnen, 2 Rohr⸗ ſeſſel und 3 Bildertafeln gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 18. März 1893. Gerichtsvollzieher, + 5, 9. Farren⸗Herſteigerung. Die hieſige Gemeinde läßt am Mittwoch, den 22. ds. Mts. Vormittags 11 Uhr im Farrenhof Lahier einen zum Schlachien geeigneten fetten Jarren öffentlich verſteigern. Sandhofen, 16. März 1898. Das Bürgermeiſteramt Herbel. Antipp's Kraft⸗Hrod täglich friſch zu haben bei 4563 J. A. Reinhard, 0 4, 9. 5287 Tiullfanbertgffer der Slabf Alaunhrin. Verkündete. März. Na Gratzmann, Kernmacher al. Reitermann, Schloſſer u Ludw. Hutfließ, Vergolder u. „Frz. Joſ. Blatz, Schreiner u. Philipp Kuhn, Nondan u. Karo Adam Amend, Wagner u. Ka Sim. Heinr. Hanf, Schneider 91 Heidenreich, Schiffer u. Jakob Henning, Getreidearb. 15. Joh. Friedr. Jakobi, Privatm kax Stern, Kaufm. u. Clara Karl Biſſinger, Inſtrumenten „Michael Schwind, Schuhm. u. „Dietrich Ziegenhain, Fabrikarb. u. Barb. Humm. Ludwig Sator, Architect u. Sofie Brück. Leonh. Schork, Aier und Barb. Löſch. Uhr Vormittags und—5 Uhr Gienl lader enft e iezu ladet ganz ergebenſt ein Der Vorſtand. + Gänſefedern 60 Pfg. neue(gröbere) pr. Pfd.; Gänſe⸗ ſchlachtfedern, ſo wie dieſelhen von der Gans fallen, mit allen Daunen Pfd. 1,50 M. füllfertige gut eutſtäubte Gänſehalbdau⸗ nen Pfd. 2., beſte böhmiſche Gänſehalbdaunen Pfd..50., ruſſiſche Gänſedaunen Pfund .50 M. feinſte, weiße Gänſe⸗ daunen Pfund.50 M.(von letzteren beiden Sorten 3 bis 4 Pfd. zum großen Oberbett völlig ausreichend) verſendet geg. Nach⸗ nahme(nicht unter 10 Mk.) Gustav Lustig, 54246 Berlin., Prinzenſtraße 46. Verpackung wird nicht berechnet Viele Anerkennungsſchreiben. Frauzöſiſch u. Engliſch. Ein akad.⸗gebildeter Franzoſe ertheilt engl. u. franzöſ. Stunden, auch Handelskorreſpondenz. 488 Abendſtunden(6 bis 9 Uhr). Adreſſe: G. H. Tatterſallſtr. 20, 2. Stock. 5 Steusgraphieren, (Gabelsberger) in—8 Wochen lehrt ein junger Kaufmann mit ſicherem Erfolg, bei ſehr mäßigem Honorar. 5044 Offerten unter P. T. 5044 an die Exped. ds. Bl. Stiftungs⸗ und Spar⸗ kaſſeugelder auf 1. Hypotheken zu bill. 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Rooſchütz, Fabrika 10 r. Karl Keutgen, 11. 11. 11 11. 11. Adam 11. Heinr, Lang, Schiffer m. Chr 85 Peter riedr. Renſch, Monteur m. Anna Pf einr. Faulſtich, Schneider m. Louſſe Appel. arl Adam Maiſch, Brieftr. m. erweck, Tagl. m. Marg. da Soſie Kuhlen. äcilie Barth. Barb. Wurſch. autechn, u. Emma Hedwig Haaſe. nt u. Aloiſe Herm. Mayer. Getraute. Chemiker m. Anng Bender geb. Lehr⸗ 5 Rech, Kaufm. m. Friedericke Muth. eil. ohanna Braun. räfling geb. Hecktor. iſt. Schreckenberger. epp, Kaufm. m. Marie Schmitt. 11. 11¹ 5 Wilhelm Schmitt, Buchhltr. m. Joſefine Angſtmann geb. ator. Peter Spatz, Poſthote m. Suſ. Hauck. Georg Metz, Fabrikarb. m. Luiſe Nel Burkard Zöller, Fabrikarb. m. Eliſab. Götz. „Gottlieb Ehr. Wäldelich, Schuhm m. Marg. Sack. Joh. Seif, Oberwerkmſtr. m. Emilie Bauſchlicher. Ferd. Joho, Schiffer m. Sofie Kühnle. März. Geborene. 7. d. Schreiner Aug. Büchler e. T. Anna Clara. 10. d. Müller Anton Martin e. T. Karoline, Formſtecher Joh. Bader e. Tagl. oh. Peter Sauer e. Tagl. Otte Dörr e T. Frieda S. Friedrich. ath. d D Frz. Knaus e. S. Rudolf Herm Alex. 7. d. Küfer Robert Gliewe e. S. Wilh. Ernſt Rob. 9. d. Buchbdr. Joſef Hagendorn e. S. Hans Joſef. 8. d. Schreiner Imanuel Bubeck e. T. Chriſtiane Roſa. 9. d. Schreiner Joh. Born e. S. Jak. Friedr. 7. d. Braumſtr. Wilh. Sayle e. S. Max. 10. d. Schloſſer Xav. Frz. Gaet e. T. Bärb. Marg. 9. d. Mag.⸗Arb. Florfan Scheuch e. T. Annag. 10. d. Packer Theod. Eiſenhauer e. T. Joha. Ther. 8. d. Kaufm. Sali Roſenow e. T. Agatha. 11. d. Tagl. Wilh. Reichert e. S. Mart. Wilh. 10. d. Kutſcher Jak. Gottl. Link e. S. Gottlieb Aug. 11. d. Schreiner Heinr. Riegel e. S. Heinrich. 12. d. Fabrikarb. Aug. Deckinger e. T. Sofie. 13. d. Sattler Ludw. Zimmermann e. T. Anna. 0. d. Kaufm. Adolf Frdr. Schneider e. T. Anna Emma Amalie. 1. d. Bahnarb. Jak. Reinig e. S. Jak. Friedr. 8. d. Schuhm. Karl Schloſſer e. T. Kath. Jakobine. 8. d. Tapezier David Sommer e. T. Hilda Marg. 12. d. Dreher 355 Schumacher e. S. Georg. 9. d. Fabrikarb. Konr. Scherer e. T. Soſie Karol. 10. d S. Theobald. d. D. Georg. . d. Spengler Jak. Emmert e. T. Kath⸗ d. Metzger Karl Wilh. Ganzhorn e. S. Karl Wilh. Chriſtian. „d. Telegr.⸗Aſſ. Guſt. Weiner e. D. Anna Eliſabeth. d. Tagl. Fror. Heidt e. S. Helmuth Oskar Friedr. 14. d. Werftarb. Ludw. Gottl. Schütt e. S. Karl Wilhelm. 1655 Geſtorbene. 10. Eva Kath. T. d. Maurers Adam Bickel, 28 T. g. 10. der verh. Bankier Ferdinand Nadenheim 47 J. 10 M. a. 10. Philipp Karl, S. d. Fuhrm. Phil. Karl Kunz, 9 M. 26 T. a. 11. 00 320 Hauſenſtein, Ehefr. d. Werkmſtrs. Joſef Waldmann, J. 4 M. a. 5 Luiſe geb. Schöner, Ehefr. d. Steuermahners Gg. Geyer, 59 J. 2 M. a. Makhilde geb. Nauth, Ehefr. d. Malers Phil. Stickel, 30 J. 10.a. Liſette Wilhe. Luiſe, T. d. Kaufm Aug. Friedr. Schweitzer, 3 J. 1 M. 26 T. a. „Marie Karol. Hedwig, T. Kfm. Konrad Kappes, 1 J. 2 M. a. Marie Gabriele geb. Mayer, Wwe. d. Gr. Bahninſpectors Wilh. Spörin, 46 J. 5 M. a. Kath. geb. Kerber, Ehefr. d. Schmieds Gg. Friedr. Bauer, 26 J. 6 M. a. Bertha, T. d. Eiſengießers Frdr. Brixner, 9 M. a. „Eliſe Frieda, T. d. Mag.⸗Arb. Gg. Hch. Müller, 1 J. 2 M. a. „der verh. Schuhm. Johann Erwin, 45 J. 16 T. g. Frz. Joſ. Chriſt., S. d. Lagerhausarb. Frz. Joſ. Mantel, 5 M. 27 T a. die ledige Haushälterin Marg, Bertha Münch, 42 J. 10 M. a. 12. Wilhe., T. d. Gipſers Joh. Phil. Metz ger, 8 J. a. Johs. Adam, T. d. Tapeziers Latin, 6 M. 22 T. g. Barb. geb. Horſchmann, Ehefr. d. Tagl. Gg. Stein, 68 J. a. „Ottilie, T. d. Schmieds Wilh. Friedr. Haier, 7 T. g. Wilhelm Eugen, S. d. Bäckers Jakob Klein, 2 M. 23 T. a. 5 Neit Frdr., S. d. Gaſtwirths Phil. Jak. Knauber, 1 M. 16 T. a. „Michael, S. d. Tagl. Georg Kettner, 5 J. 8 M. g. 14. der verh. Schuhm. Friedrich Heinzelmann, 68 J. 9 M. g. Aug., S. d. Schloſſers Aug. Weber, 14 J. 10 M. a. „Heinrich, S. d. Schmieds Georg Müller, 1 T. a. „Iſabella, T. d. Schmieds Georg Müller, 1 T. g. 15. Noſine geb. Dopf, Ehefr. d. Kaufm. Nobert Böſch, 34 J. a. 15. Wilhm. Eliſe, T. d. F Bureaud. Fr. Lichtenberger, 3 M. 1 T. a. 15. 4 Nartes, Ehefr. d. Wundarzneid. Seb. Wingerter, 15. Iſabella Marie Soſie geb. Flatter, Ghefr. d. Schmieds Joh. Gg küller, 32 J. 20 T. a. 16. der verh. Kleidermacher Andreas Adrion, 54 J. 2 M. a. 16. 17 125 Kleemann, Ehefr. d. Privatiers Joſef Moritz Biele⸗ fe.. 16, Magd. geb. Dürrwang, Wwe. d. Tagl. Karl Englert, 58 J. 1 M. a. 16. d. ledige Bauhofpflegling Jakob Rieger, 35 J. a. Auguſt, S. d. Ja 16. rikarb. Aug. Halter, 7 M. 16 T. a. Gräb-benkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 849 6 7, 3. Mannheim 7, B. Kirchen⸗Anſagen. Gsangel. proteſt. Gemeindt. Trinitatiskirche. Sonntag, 19. März. Judica. Morgens 9 Uhr Conſtrmation. Herr Kirchenrath Greiner. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. Concordienkirche. 9 Uhr Confirmation. Herr Dekan Ruckhaber. Lutherkirche. 9 Uhr Confirmation, Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. 9 Uhr Confirmation. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Diakoniſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Abends 6 Uhr Miſſionsvortrag. Herr Miſſionar Gräter von Heidelberg. Collecte. Gvangeliſches Pertinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neff. Montag Abend 8½ Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglings⸗ verein. Mittwoch Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abend 8½ Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 19. März, um 10 Uhr Gottesd ienſt. Femeinde der biſch Melhadiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt(Sonntagsſchule.) 3 Uhr 20 1 01 Abend keine Verſammlung. reitag Abend 1½9 Uhr Jünglingsverein. Soſphtag, 1 5 Natz in Ludwigshafen, Bismarckſtraße Nr; 77 Vorm. 91 1 Uhr Predigt von Herrn Direktor Hch. Mann aus Frank⸗ furt a..; Feier des hl. Abendmahls. Dienſtag, 21. März eben⸗ daſelbſt im Hagen'ſchen Saale, Abends 8½ Uhr Geſanggottesdienſt. Eintritt 20 Pfg. Jedermann willkommen. „„— 22 Statt jeder beſonderen Anzeige machen wir hierdurch Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, von dem Hinſcheiden unſerer innigſtgeliebten Gattin, Mutter und Großmu 5281 Frau Tina Rlelefeld geb. Kleemann. Die Beerdigung findet Sonntag, 19. März, Vor⸗ mittags 11 uéhr vom Trauerhauſe u 7, 11 aus ſtatt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: J. M. Bielefeld. Mannheim⸗Mülhauſen, den 16. März 1893. Blumenſpenden im Sinne der Verſtorbenen dankend verbeten. Maunhem, 18. Mürz Anſere ſämmtlichen Zureaux ſind an Seneral-Anzeiger. —— glatt und gemustert Sonn- und Felertagen 175 neu eingetroffen und empfiehlt ſolche zu ee eee, geschlossen. F 2, 6.& S Naelfalhen am Markt. Ur. H. Hlus'ſhe Pruckerti Anh. F. J. Stetter.) 5 Den Empfang ſinntliher NOuvsautes u in- ausländiſchen Skaffen für Frühjahr und Sommer e n,, zeige hiermit ergebenſt an. 4628 Mannheim. D 3, 2. 2 U Id M D 3, 2. bae elen de Theaterſtraßſe. Er f 0 Ser Schneider, Theaterſtraßze. betr. 5256 Die Einlieferung der Arbeiten der diesjährigen Ausſtellung von ehrlingsarbeiten in unſer Aus⸗ a(Kaufhausthurm⸗ aal) hat am Mittwoch, 22. März l.., Nachmittags von—4 Uhr u geſchehen, was wir hiermit den Manitenzuß enden bringen. Mannheim, den 14. März 1893. Der Vorſtand. Turn-Verein Maunheim. 5 Epezialgeſchäft feiner Herren⸗ und Kuaben⸗Garderobe nach Moaß. Reſte ſowie vom Stück(meterweiſe) billigſt. von Holzsehnitten ſeder Art, ontehes in Kupfer u. Blei zwecks Illustrirung von Werken, Catalogen, Preislisten und Ingertionen, bei prompter und billigster Bedienung. 41 Bezuglich der Oſterfeiertage liquidiren wir einen Poſten Unſeren Mit. 1200 Fl. 1886 Niersteiner Glöck à Mek..50 br. Fl. Conſirmakions⸗LFeſtlichkeiten den en 3000„ 1887 Bordæ Pontet Canet nun an n Mk..50 pr. ½ Fl. Sonservirte Dienſtags u. Samſtags in Parthien von 20 Flaſchen abzugeben. 4617 im Schulhauſe K 5 abgehallen wirb. 5302 Heute Samſtag Abend Wochen⸗Nerſaumlung! im Lokal T I, 4, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗⸗ glieber höflichſt einladen. Der Vorſtand. Verein ſür laſſ. Kirchenmuſiz. Heute Samſtag Abend 8 Uhr Haupt-Probe in der Trinitattskirche. Musikverein. Sonntag, den 19. März 1893, Vormittags 11 Uhr Gesammt-Probe. 47 den 18. 115 1893, bends präcis 8 Uhr binterer Saal des„Prinz Max“ Abſchieds⸗ Feier i unſeres Mitgliedes Herrn Ph. Hempfing. Sonntag, den 19. M 5 Nachmtttags 1% 1192 80 Ausfahrt nach Fraukenthal. Abfahrt vom Lokal. 3 Der Vorſtand. 528 N Waufnämnsae, Nereln (Abtheilung für Discuſſion). Mittwoch, den 22. März er., Abends 8 Uhr im Lokale „Discussion“ über „Welches ſind die nothwen⸗ digſten Vorbedingungen zur Gründung eines kaufmän⸗ niſchen Geſchäftes“ 8233 Die Geſchäftsleitung. Sa Waſchen und Bügeln Wir ſtets angenommen. Prompte 3460 und gute Bedienung. 8 1.. 4 Stocl Burean M 4, 4. F. Hellwig& Co. Kellerei H 2, 8. — Ortskrankenkasse MHannheim J. Die Mitglieder werden höflichſt u der am 5279 amſtag, den 25. März 1893, bends 8 Uhr im oberen Saale des„Schwarzen Lammes“ ſtattfindenden ordentlichen General-Versammlung eingeladen. Den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer geht noch be⸗ ſondere ſchriftliche Einladung zu. Tagesordnung: 1. Berichterſtattung über das verfloſſene Jahr. 2. Rechnungsablage pro 1892. 8. Bericht der Rechnungsprüf⸗ ungskommiſſion. 4. Ergänzungswahl für 3 Vor⸗ ſtandsmitglieder(3 Arbeit⸗ nehmer). 5. Vorlage der Statuten⸗ änderüng. 6. Verſchiedenes. Der Vorſtand: Jean Boos, Vorfitzender. Heinrich. Männergeſang⸗Perein Mannheim. Montag, den 20. März 1893, Abends 9 Uhr Probe 5372 Der Vorſtand. E Sängerbund. 3 Samſtag, den 18. März 1892, keine Probe. Wolfmamssg, Werein Wegen Rechnungsabſchluß bitten wir noch ausſtehende Forderungen längſtens bis 31. ds. Mts bei uns geltend zu machen. 5009 Der Vorſtand. la. junges Hammelfleisch per Pfd. 50 Pfg. Ia. Kalbfleiſch, 50 Pfg. G. Sohn, 04, 2, 5326 neben dem Habereck. 5 2 Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Die Bibliothek bleibt vom 26. März bis 1. April ge⸗ ſchlofſen, die noch in Händen habenden Bücher erſuchen wir bis längſtens 25. März abzu⸗ geben. 5284 Der Vorſtand. 4 a5 Gemüſe⸗Couſerve junge Erbſen in ½ und ½ Liter Doſen in 4 verſchiedenen Quglitäten pr. ½ Liter Doſe von 70 Pfg. an. Schnittbohnen e e per ½ Liter⸗Doſe 50 Pfg Prinzeßbohnen Kernbohnen, Carotten Champignons, Trüffeln. Compot⸗Früchte in Doſen u. Gläſern⸗ Malta⸗Kartoffeln Kopfsalat extrafeines Olivenöl in ½1 und Flaſchen feine Käſe Pumpernickel Blutorangen per Dtzd. M..20 empfiehlt J. H. Kern, C 2, 1 19 5 855 880 8— 8884 Il. Span. Orangen, Blut⸗Orangen, große Auswahl billigſt 5385 Eenst Dangmann, N 3, 12. Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, meiner Frau, geh Hagenauer aus Wiesloch und Kinder, fernerhin noch etwas zu leihen noch zu borgen, indem ich für ſie niemals mehr Zahlung leiſte. 5200 A. Kuch, K 4, 0. 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Wir bringen hierdurch zur Kenntniß, daß der Aufſichtsrath unſeres Vereins in der am 11. ds. Mts. ſtattgehabten Sitzung beſchloſſen hat, den am 30. Juni d. J. verbleibenden Reſt unſerer Parialſchuld mit M. 490,000.— per 30. Juni d. J. zur Rückzahlung zu kündigen. Diejenigen Böſitzer von Schuldſcheinen, welche der Rückzah⸗ lung eine weitere Verzinſung zu 4½% p. a. unter Verminderung der Amortiſation auf jährlich mindeſten 3 M. 25,000.— vor⸗ ziehen, werden erſucht, unter Einſendung ihrer Partialſchuldſcheine, behufs Abſtempelung, bis zum 21. April d. J. eine diesbezügliche Erklärung bei der Direction abzugeben. Nach dem 21. April d. J. findet eine Convertirung der Partialſchuldſcheine nicht mehr ſtatt. Dem Verein verbleibt wie bisher das Recht, das jeweilige Reſt⸗ kapital zanz oder theilweiſe auch früher zurückzuzahlen. Mannheim, den 16. März 1893. Der Vorstand. 1275 Feuervehr. 7 Die Mannſchaft der Neckarvorſtadt wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe am 68 + Montag, den 20. März, Abends 6 Uhr 850 auſe pünktlich und vollzählig einzufinden. Nn Das Commando. demeimmüteige Baugesellschaft. Die in der Generalverſammlung vom 16. März beſchloſſene Dividende pro 1892 mit M..— für jeden volleingezahlten und mit M..— für jeden nicht volleingezahlten Antheilſchein kann von heute ab bei der Mannheimer Volksbauk gegen Aus⸗ lieferung des betreffenden Dividendenſcheines erhoben werden. Mannheim, den 17. März 1893. Der Aufſichtsrath „Nöther, Vorſitzender. 8 2er und Iber Tag in Mannheim. Appell und Einladung an ſämmtliche in Mannheim 8 nächſter Umgebung wohnenden ehemaligen Angehörigen des 2. Bad. Infanterie⸗Reg., jetzt 2. Bad. b Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110, ſowie des ehemaligen 4. u. 7. Infanterie⸗Bataillons zu einer Verſammlung auf Samſtag, den 18. März 1893, Abends ½9 Uhr im großen Saal des„Grünen Hauſes“ Tages⸗Ordnung: 1. Berichtdes proviſoriſchen Ausſchuſſes über ſeine bisherige Thätigkeit 2. Beſchlußfaſſung über das Feſtprogramm. 3. Vorlegung eines Aufrufs an alle alten Regiments⸗Kameraden. 4. Wahl eines definitiven Feſtausſchuſſes. Nachdem faſt alle badiſchen ihre Regimentstage mit roßem Erfolge gefeiert haben und der Plan, auch ein Feſt der N ereinigung mit allen ehemaligen Kameraden des rühmreichen 110. Negiments, welches im vori b. Sune ſein 40jähriges Jubiläum gefeiert hat, überall im badiſ nde lebhaften Widerhall geſun⸗ den hat, glauben wir 10 dürfen, daß die Mannheimer ihre Schuldigkeit thun und zahlreich aus allen Compagnien, allen 9054 gängen, allen Chargen erſcheinen werden. Mannheim, 14. März 1893. Namens des provpiſoriſchen Ausſchuſſes L. Mathy, Profeſſor. Neuer Mebitinal⸗Verein Mannhein(G..) 1. Claſſe: 1 Perſon 15 Pfennig wöchentlich 2.„ Wittwen mit Kinder 20 Pfennig wöchentlich 3.„ Familien bis 4 Köpfen 25 Pfennig„ 4. Familien über 4 Köpfen 30„ Jähelich werden 52 Wochenbeiträge erhoben. Wene Behand⸗ lung nach freier Wahl von den Mitgliedern der„Geſellſchaft der Aerzte“(49 Aerzte), desgleichen freie Wahl unter ſämmtlichen hieſigen Apotheken. Anmeldungen zur Aufnahme können jederzeit erfolgen 5 1 Geſchäftsführer 419 C. Ehmann, F 3, 12, 1015 Spitzen-Hüte in den 1 775 Modellen von Mk..— an. Getragene Hüte werden moderniſirt. G. Frühauf, Modes. O 5, 5, Heidelbergerſtr 4130 Bringe meine 4765 Milchkuranstalt in empfehlende Erinnerung. Gleichzeitig empfehle garantirt frisehe Eier aus eigenem Hühnerhofe. J. Dettweiler, 8 4, Braunkohlen⸗Brikett⸗Fabrik Grube Friedrich Hungen in eeeee Brikett Prikett Beſte und billigſte Haus⸗ und Küchenfeuerung. 100 Stück frei ins Haus 75 Pfg. bei 1000 Stück frei ins Haus 70 Pfg. per 100 Stück. 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März, Nachm.—6 Uhr Grosses CONCERT der hieſigen Grenadierkapelle. Direktion: Herr 1 0 M. Vollmer. 800 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten fret. Der Vorſtand. 5 2 2 10 Stadt Lück. 2 0. Morgen Sonntag, 19. März Mrosses CONCERT der Waldhöfer Muſik⸗Kapelle. Anfang 3 und Abends 8 Uhr Eintritt frei. Wozu freundlichſt fann 5317 A. Schneider. 93, I. Kaiſer Wilhelm 83.. Sonntag Nachmittag Grosses Streich- Concert der Kapelle Wunder, wozu höflichſt einladet L. Scheurich. liilider Maunn· Heute Samſtag u. Sonntag, 18. u. 19. März Concert und Vorstellung der Varieté⸗Geſellſchaft 5388 Anfang 8 Uhr. Sonntag 8 u. 8 Uhr Es ladet höflichſt ein Reſt. Emil Kanngießer Bürgerliches Brauhaus Zum Hawerecl'l. Samfiag, den 18. März, +• Vormittags 11 Ahr Anstiehn von Gelt do gucktr, liewe Leut, Daß mer bei ſo'r ſchlechte Zeit Aach noch an's Salvator denkt Un daß mars ſogar ausſchenkt. Ich hett aach nit 1 5 de 115 Wann's nit worre wär ſo Aumn ich will's nit ſelwer 105 ummt nor All und dhuts erprowe. Drum Männer kummt, dann ach, gar ball 3 deßmol des Salvator all um Schluß verbleib ich In wohlbekannter Höflichkeit 5214 Rollmops. Ralser Friedrich. Heute Samſtag, 18. März, Abends 7 Uhr AnStien des weltberühmten gebräus, aus 755 wilden Mann Branerei in Morgen Sonntag Fortſezung verbunden mit großem Salvator⸗Concert, ausgeführt vom 1. ſüddeutſchen Magnet⸗Quartett C. Dummeldinger Buck, umblet. 5882 NB. Wir n unſere Freunde und Bekannke aufmerkſam, daß dies 955 letztes Concert vor Oſtern iſt Das Concert iſt amüſant, der Stoff der iſt brillant, die Küche iſt hochfein. drum kehr auch Groß und Klein, gern im Kaiſer Friedrich ein. 1Z!%—. Schwäbiſche Weinſtube Ai Baehua Vorzügliche Weine. Spezialität in Württemberger Rolh⸗ u. Weißweine. Reichhaltige Frühſtückskarte, 5 Mittagessen im Abonnement. Warme und kalte Speiſen zu jeder Tageszeit. Ebenſo empfehle mein Nebenzimmer mit Pianino für kleinere Geſellſchaften, Hochzeiten ꝛc. 5293 Hochachtungsvoll J. E. Ott. — Anſere Geſchäftslocalitäten 5881 beſinden ſich nunmehr Conrad Einz Söhne. N2, S,, Liage, Kunstshasse.% Verein für Ilass. Rirchenmusik. Montag, 20. März 1893, Abends halb 8 Uhr in der Trinitatiskirche (CONCEIIRTE- unter gefl. Mitwirkung von Frl. Emma Hiller, Concertsängerin aus Siuttgart, sowie der Herren Boslet(Orgel) aus Ludwigs- haten und Hesse(Violine) Hofmusiker von hier. Mich. Bach, östimm. Motette„Herr, wenn ich nur dich habe““ Merkel, Orgel-Sonate,-moll, erster Satz(Hr. Boslet), Händel, Arſe:„Ich weiss, dass mein Erlöser lebtl“(Frl. Hillen). Mondelisehnz seobs galn Sprüche: a. Weihnachten, b. Neu- jahr, c. Himmelfahrt, d. Passion, e. Adyent, f. Charfreitag. Bach, Gedur kür Violine(Herr Goldmark, Air aus dem Violin-Concert Hesse.) Brahms, op. 13, Begräbnissgesang mit Blasinstrumenten. Hiller, Gebet Frl. HilI Beethoven, Busslied) Erl. HiIler. Seb. Bach, Sstim. doppelchörige Motette:„Ich lasse Dich nicht.“ Dirigent: Herr Musikdirector A. Hänlein. Eintrittskarten— für Nichtmitglieder des Vereins zu 1 M. 60.,— sind in den hies. Musikalienhandlungen, sowie an der Kasse am Eingang der Kirche zu haben. 5070 Dienstag, den 21. März, Abends 7 Uhr III. Academie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters unter Leitung des Herrn Hofcapellmeisters M. Röhr und gütiger Witwirk kung des Herrn Eugen'Albert. Solist: Frau Teress'Albert-Cerreno, Claviervirtuosin. 1. Haydn. Sinf.-moll. 2.'Albert. Clavierconcert No. 4 -dur. 38. Grieg. Zweite Orchestersuite aus der Mugik Gynt“, zum 1. Male. 4. Beethoven.„Andante favori“, Schuberk. „Inpromptué. Schubert-Taussig.„Marsch militalre“. 5. boven. Ouvert.„Weihe des Hauses. Mittwoch, 22. März, Abends7 Uhr im giſuſal Lieder-Abend Adalbert von Goldschmidt unter Mitwirkung der Concertſängerin Susanne Lavalle. Eintrittskarten: Sperrſitze a Mk..—, Nichtnummerirte Sitze à Mk..— und Stehplätze a Mk..— 5 in der Muſt⸗ kaltenhandlung von A. Hasdenteufel, 0 1, 7, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben. 5184 in Alles Nähere durch die Programme.. Ino. Werner's präm. colophonfreie Bodenlaeke 75 Pfg. das Pfund. 4554 Parquet-Wiehse guunemen Bienenwaehs nur in der Fabrik G 7, 9. von Vietor Loeb, Strohhutwascherei* Sntſabrit C 1, 9 wird CCCCC!!CCͤ ͤv empfohlen. G Mannheim. BAHATDAN gl Gr. Bnd. Hof⸗ u. Nesg 9 4597 Samſtag, Achte E März 1893. Volks⸗Vorſtellung. Minna von Varnhelm 2 8 2 5 oder: 4 Das Soldatenglück. 5 Luſtſpiel in 5 Aufzügen von G. E. Leſſing. (Regiſſeur: Herr Dr. Baſſermann.) Majfor von Tellheim, verabſchiedet Minna von Barnhelm. Frl. Wittels Franziska, ihr Kammermädchen. Frl. Kaden. Juſt, Bedienter des Majors—25 Tietſch Paul Werner, geweſener Wachtmeiſter Der Wirth 8. Eine Dame in Trauer,„ 5 Herr Baſſermann. err Neumann Herr Homann Frl. v. Rothenberg. Herr Moſer. Herr Jacobi. Herr Peters. Ein Feldjäger 5 Riccaut de la Marlinisre Ein Diener des Fräuleins v. Barnhelm Kaſſeneröſſn. ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr, Ende nach /½10 Uhr. Volks⸗Vorſtellungspreiſe. Sonntag, 19. März 1893. 69. Vorſtellung im Abonnement A. Margarethe. Große Oper in 5 Aufzügen, nach dem Franzöſtſchen des Jules Barbier und Michel Carrs. Muſtk von Ch. Gounod. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Doktor Fauſt 5. Mephiſtopheles ec ree Herr Erl. Herr Döring. Margarethe Frau Sorger. Valentin, ihr Bruder, Soldat Herr Knapp. Marthe Schwertlein, Frau Seubert. „(Herr Rüdiger. (Herr Starke I. (9 err Peters. 65 Hildebrandt (Herr Starke II. J Studenten. Soldaten. Bürger. Mädchen und Frauen, Volk. Geiſtererſcheinungen. Engel. Im zweiten Akt: Walzer. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Anf. ½7 Uhr. Ende nach—— Uhr. Erhöhte Preiſe. 5 ELEEe 1 5 5 Siebel, Brander,) Studenten„„„ Erſter U Zweiter Dritter Bürger 55 45 General⸗Anzeiger. 25 5 92 75 5 1 5 beehre ich mich hiermit ergebenſt a Albert Ciolina, Inhaber eines in freguen⸗ ter Geſchäftslage an Bahn I. 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