Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Nannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theln Chef⸗Redakteur Herm. Mozes, für den lokalen und prov. Theil Kotattonsdruck und Berkag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ drudkerei. 8„Mannheimer Journgt“ Eisenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 84.(Celephon⸗Ar. 218.) Urtheile der Preſſe über Ahlwardt. So ſehr man ſich auch in verſchiedenen politiſchen Parteilagern Mühe gibt, den ſoeben vom Reichstage gemaßregelten Ahlwardt als eine Einzelerſchei⸗ nung hinzuſtellen, der ganz allein ſelbſt die Verant⸗ wortlichkeit für ſein Auftreten auf der politiſchen Bühne zuzuſchreiben ſei, ſo iſt doch andrerſeits nicht zu leugnen, daß ſich in Ahlwardt ein gewiſſes typiſches Beſtreben der Jetztzeit verkörpert, welches auf den Trümmern der eigenen ſiitlichen Exiſtenz Alles andere mit Schmutz zu bewerfen ſich nicht ſcheut. Solche Exiſtenzen hat es zu allen Zeiten und unter allen Völkern gegeben. Catilina und ſeine Genoſſen waren die Ahlwardts im alten römiſchen Reiche und das moderne Frankreich züchtet, wie der Panamaſkandal zur Genüge illuſtrirt hat, eine förmliche Reinkultur ſolcher Exiſtenzen. Wenn man das Auftreten Ahlwardts von dieſem Geſichtspunkte ins Auge faßt, muß man demſelben eine erhöhte Bedeutung beimeſſen, und es iſt daher von großem Intereſſe, wie ſich die in der Preſſe zum Ausdruck kom⸗ mende öffentliche Meinung zur Sache ausſpricht. Soweit bis jetzt Stimmen vorliegen, iſt man mit dem Vorgehen des Reichstages gegen Ahlwardt durchaus einverſtanden. Die„Kreuzztg.“, das Organ der Ultra⸗ konſervativen, die doch eigentlich hauptſächlichſt den Schild über den Antiſemitismus halten, ſpricht ſich folgender⸗ — maßen aus: „Wir finden das Auftreten Ahlwardts beiſpiellos und unerhört, und nehmen nicht den mindeſten Anſtand ihn den »ſchlimmſten Verleumdern' 1 Ahlwardt hat erklärt, daß er bereit ſei, elf Aktenſtücke auf den Tiſch des Hauſes niederzulegen, welche dartzun ſollen, daß bei der Verwaltung des Reichs⸗Invalidenfonds ſich Dinge zugetragen hätten, durch welche das deutſche Volk um Hunderte von Millionen betrogen worden ſei. So lange er dieſe Zuſage nicht einzulöſen vermag, iſt er, das wiederholen wir, als ein Verleumder der ſchlimmſten Art anzuſehen und zu be⸗ handeln.“ Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ bemerkt:„Eine Ahl⸗ wardtiſche Schule, in unſerm öffentlichen Leben ſtändig, würde im Verſtand und Gemüth des Volkes verhängniß⸗ vollere Verheerungen anrichten, als Krieg und Peſtilenz, denn in letzterer wirken jederzeit bedingt erziehende Mo⸗ mente mit, die bei der Landplage ſittlicher Brun⸗ nenvergiftung völlig fehlen“.„Landplage ſtttlicher Brunnenvergiftung“— ſo nennt das Kanzlerblatt den Reichstagsabgeordneten Ahlwardt! Ja, ſelbſt das Stöcker⸗ ſche„Volk“ ertheilt dem Genoſſen den Laufpaß. Das Blatt führt aus, der Werth der Handlangerdienſte Ahl⸗ wardts bei der antiſemitiſchen Partei ſei überſchätzt worden. „Dadurch iſt in Ahlwardt jener unſelige Größenwahn erzeugt worden, der ihn immer weiter auf die Bahn der Senſationsmacherei drängte. Wir haben in dieſer Beziehung oft genug unſere warnende Stimme erhoben, unbekümmert um die Schulmeiſtereien und Verdächtigungen gewiſſer„Ahl⸗ wardtianer“. Wer ſich auf einem politiſchen Poſten ſo poli⸗ tiſch unklug und unwürdig benimmt wie Ahlwardt, gehört nicht dahin, denn er iſt ſeiner Aufgabe nicht gewachſen.“ Die„Nationall. Correſp.“ ſieht ſich zu folgender Betrachtung veranlaßt: „Der Reichstag hat wieder zwei Tage lang höchſt wider⸗ liche Auftritte erlebt, erbitterte und baßerfüllte Angriffe von Mitaliedern gegen einander, leidenfchaftlich erregte Wort⸗ kämpfe, Schmäbungen und Drohungen, wie man ſie wohl in den Parlamenten heißblütiger romaniſcher Nationen, nicht aber im Deutſchen Reichstag gewohnt war. Es feblen nur noch Thätlichkeiten. Das Auftreten des Abg. Ablwardt, das ja allerdings geeignet iſt, das Blut auch ruhiger Männer in Wallung zu bringen, hat nicht zum erſten Mal Anlaß zu der Beobachtung gegeben, daß die Sitten und Formen des Reichstags ſich in bedenklicher Weiſe zu verſchlechtern und zu vergröbern begonnen haben, ebenſo wie der geiſtige Gehalt der dort gepflogenen Verhandlungen im allgemeinen in be⸗ dauerlichem Rückgang begriffen iſt. Der Schlamm der wüſten und rohen Wablagitation, durch die ſich heutzutage der Reichs⸗ tagsabgeordnete hindurch arbeiten muß, klebt eben vielen Ge⸗ wählten immer etwas an. Die Verrohung des parlamentari⸗ ſchen Tons und zugleich der geiſtige Rückgang der Reichs⸗ tagsdebatten iſt beſonders ſeit der Verſtärkung der ſozialdemo⸗ iratiſchen Vertretung zu beobachten, ſehr wirkſam ſind dann die Antiſemiten binzugekommen, und in Zukunft wird wohl auch Fusangel nicht dazu beitragen, den Reichstag zur Stätte feiner Bildung und angenehmer Umgangsformen zu machen. Der politiſch erziehende Einfluß auf das Volk, den man ſich von den parlamentariſchen Körperſchaften derſpricht, wird wenigſtens beim Reichstag in der wachſenden Verſchlechterung ſeiner Zuſammenſetzung immer fragwürdiger.“ Die„National⸗Zeitung“ meint, man ſolle die Ent⸗ rüſtung nicht an das untergeordnete Werkzeug Ahlwardt verſchwenden, ſondern an die Leute richten, die den Mann brauchen, obwohl ſie ihn verleugnen, nämlich an die Patrioten und Volksverführer vom Schlage Stöcker's und der verwandten Agrarier. Dieſen Beſtrebungen lei die Judenbetze nur Mittel zum Zweck, Es ſeien! Geleſenſte und verbrriteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. durchaus anarchiſtiſche Tendenzen, deren auch ſogenannte Konſervative in frevelhafter Berechnung ſich bedienen zu können glauben. Daher erkläre ſich das vergnügte Schweigen der Sozialdemokraten. Eine Rede, wie die geſtrige Manteuffel's, habe keinen Werth, ſo lange das thatſächliche Verhalten der konſervativen Partei und ihrer Preſſe mehr Stoöͤcker's Reden entſpricht. Daß natürlich die freiſinnigen Blätter eine große Freude an der Abſchlachtung Ahlwardts empfinden, brauchen wir nicht beſonders hervorzuheben. Bis hinab zu den Sozialdemokraten herrſcht in der Verurtheilung Ahlwardts eine Einmüthigkeit, die auch bei anderen Gelegenheiten zu wünſchen wäre. ————— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 25. März. Donnerftag Abend vereinigte ſich eine Anzahl Mit⸗ glieder der hieſigen nationalliberalen Partei mit den Geſinnungsgenoſſen in Neckarau im Gaſthof zum „Ochſen“ daſelbſt zu einer Verſammlung, um über die wichtigſten politiſchen Fragen, die gegenwärtig im Vordergrunde ſtehen, ſich zu beſprechen. Nach Eröffnung durch Herrn Bürgermeiſter Orth ergriff zunächſt Herr Rechtsanwalt Baſſermann das Wort, hob einleitend die für Stadt und Land in gegenwärtiger ernſter Zeit geltende Nothwendigkeit, feſt und treu zuſammenzuſtehen, hervor und beſprach die allgemeine politiſche Lage. Der Herr Redner ging von der 1879 von Bismarck in⸗ auaurirten Wirthſchaftspolitik aus, die der Land, wirthſchaft und der Induſtrie den nöthigen Schutz und damit die Möglichkeit gedeihlicher Entwicklung verlieh. Heute iſt die Lage weniger erfreulich. Wir leben in einer Zeit der Gährung. Man konſtruirt jetzt vielfach einen Gegenſatz zwiſchen Stadt und Land, im Norden die Beſtrebungen der Agrarier und in den In⸗ duſtriezentren der Sozialismus ſind auseinander treibende Erſcheinungen, demgegenüber ein Ausgleich ſtattfinden muß. Der Bauernſtand, von dem die Blüthe von Handel und Induſtrie abhängt, muß erhalten bleiben, das iſt ein Grund⸗ ſatz der Nationalliberalen, den ſie ſtets hochgebalten. Weiter beſprach der Redner die Wichtigkeit der Arbeiterverſiche⸗ rungsgeſetzgebung, für deren richtiges Prinzip die Partei ſtets eingetreten, die überhaupt einen gemäßigten Fortſchritt auf iyre Fahne geſchrieben. Dieſer Standpunkt iſt auch gegenwärtig beſonders feſt in der Politik inne zu halten, wo perverſe Strömungen demagogiſcher Natur ſich breit machen. Redner erinnert in dieſer Hinſicht an die Vor⸗ gänge in der Zentrumspartei, an Sigl und Fus angel und an den Antiſemiten Ahlwardt. Was die Militär⸗ vorlage anlangt, ſo drückt ſich der Herr Redner dahin aus, daß man zur Zeit eine Auflöſung des Reichstages nicht mit Beſtimmtheit als unbedingt bevorſtehend bezeichnen kann. Es berrſche in Berlin in politiſchen Kreiſen noch vielfach die An⸗ ſicht, es werde ſich zwiſchen der 2 und 3. Leſung noch eine Verſtändigung herbeifübren laſſen. In der nationalliberalen Partei beſteht die Hoffnung, daß ſich auf der Grundlinie der bekannten v. Bennigſenſchen An⸗ träge durch beiderſeitiges Nachgeben ſowohl von Seiten des Reichstages, als auch der Regierung ein Einvernehmen er⸗ zielen laſſe, um auf dieſe Weiſe dem deutſchen Volke die Auf⸗ regung eines Wahlkampfes zu erſparen. Redner beſprach des Weiteren das neue national⸗ liberale Programm, insbeſondere in ſeiner Stellungnahme zum Landtagswahlrecht, ferner das Wa lrecht in den Ge⸗ meinden und betont die Nothwendigkeit des Kampfes gegen die Sozialdemokraten, beleuchtet die Undurchführbarkeit des Programms derſelben, ſtellte demgegenüber die vernünftigen ſozialen Beſtrebungen der nationalliberalen Partei in das rechte Licht und ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Hoch auf dieſelbe. Herr Kuhn ſprach ſodann über die Militär⸗ vorlage. Der Herr Redner hob namentlich die dabei in Frage kommenden nationalen Geſichtspunkte hervor, ſtellte die Rüſtungen unſerer Nachbarn im Oſten und Weſten in das rechte Licht, denen gegenüber nicht bloß die Qualität der Truppen, ſondern namentlich auch die Maſſe ins Gewicht falle. Die Ueberlegenbeit durch die Maſſe iſt auch der Hauptfaktor, der uns einen Krieg von den eigenen Grenzen fernhält. Weiter betonte der Herr Redner die Vortheile der Vorlage, die in der Einführung der 2jährigen Dienſtzeit und der Verjün zung beruhen, deklagt, daß die Parteipolitik die Vorlage entſtellt habe und ſprach die Hoffnung auf ſchließliche Verſtändigung aus. Die Rede klang in ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf das deutſche Vaterland aus Herr Bezirksthierarzt Ul m regte ſodann unter dem Beifall der Verſammlung die Gründung eines nationalliberalen Orts⸗ vereins in Neckarau an und brachte ein Hoch auf Kaiſer und Großherzog aus. Herr ee, ri ſch⸗ Nöeckarau toaſtirte auf die deutſch Emnſakeit, Herr Profeſſor Bebaghel⸗Mannheim auf den Ortsvorſtand von N ckarau, Herrn Bürgermeiſter Ortb, worauf Herr Ruthſchreiber Mayfarth mit einem Hoch auf die Maunheimer Gäſte dankend antwortete. 8 Die Verſammlung verlief ſo auf's ſchönſte und zeigte wie willkommen und zei gemäß eine derartige Beſprechung unter den Parteigenoſſen von Stadt und Land iſt. Die Samſtag 25. März 1893. angeregte Gründung eines nationalliberalen Ortsvereins in Neckarau kann für die nächſte Zeit in ſichere Ausficht geſtellt werden. Die dortigen Geſinnungsgenoſſen begrüßen dieſen Zuſammenſchluß um ſo mehr mit Freude, als in der nächſten Zeit neben den politiſchen, namentlich auch komunale Intereſſen in ganz hervorragender Weiſe in den Vordergrund treten werden. In der württembergiſchen Kammer wurde vorgeſtern über das Geſandtſchaftsweſen der Einzelſtaaten debattirt. Württemberg hatte bisher Ge⸗ ſandte in Berlin und München, ſowie in Wien und St. Petersburg. Die letztgenannte Geſandtſchaft hat die Regierung ſelbſt nicht wieder in den Etat eingeſtellt. Gegen ihre Befürwortung hat die Kammer diejenige in Wien nicht bewilligt. In Sachen der Militärvorlage läßt ſich die Münchener„Allg. Ztg.“ aus Berlin nachſtehende Mel⸗ dung machen:„Perſönlichkeiten, deren Beziehungen die Authenticität ihrer Informationen verbürgen, ſprechen ſich dahin aus, daß ungeachtet aller gegentheiligen Ver⸗ ſicherungen der offiziöſen Preſſe der Auflöſungsge⸗ danke an leitender Stelle mehr und mehr in den Hintergrund tritt. Es ſollen Verhandlungen eingeleitet ſein, an denen ſich auch Mitglieder des Cen⸗ trums und der freiſinnigen Partei betheiligen, um unter prinzipieller Genehmigung der geſammten Regierungsvor⸗ lage eine Bewilligung derſelben in einzelnen Raten, auf eine Reihe von Jahren vertheilt, zu ſichern.“ In einem Kommentar dazu führt das Blatt aus, dies ſei für die Regierung wohl der einzig gangbare Weg, auf dem ſie aus der Sackgaſſe kommen könnte. Fürſt Bismarck hat mehreren Beſuchern in der letzten Zeit erklört, daß er, falls es demnächſt zu einer Auflöſung des Reichstages kommen ſollte, ein Mandat nicht wieder annehmen würde.— Der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Singer hat wegen hochgradiger nervöſer Erregung Aufnahme in einer Heil⸗ anſtalt ſuchen müſſen. Auf eine eigenthümliche Erſcheinung, die beim Wahl⸗ kampf in Arnsberg⸗Ol pe füngſt hervorgetreten, machen die„Müunch. N. Nachr.“ aufmerkſam. Es iſt in dem Wahlkampfe ein Moment hervorzuheben, das auffallender⸗ weiſe bisher nicht erwähnt worden iſt. Der Wahlkreis hat auch Sozialdemokraten. Dieſe haben es bei der vorigen Wahl(1890) auf etwa 850 Stimmen gebracht. Diesmal iſt ein ſozialdemokratiſcher Kandidat nicht auf⸗ geſtellt worden. Es widerſprcht durchaus der Praxis der Sozialdemokratie, die Aufſtellung eines Kandidaten in einem Wahlkreiſe, in dem bereits ein ſolcher aufgeſtellt worden iſt, zu unterlaſſen und es widerſpricht ganz direkt den Beſchlüſſen ſoz'aldemokratiſcher Parteitage, den Kandidaten einer anderen Partei im erſten Wahlgange zu unterſtützen. Auſcheinend hat aber die Aufſtellung eines ſozialdemokratiſchen Gegenkandidaten gegen Fusangel bei der entſchledenen Linksſtellung Fusangels keinen Erfolg verſprochen, und die früher für den Sozialdemokraten ab gegebenen Stimmen ſind diesmal dem Centrumskandi⸗ daten zugefallen. Bezüglich der Mittwoch von Ahlwardt vorge⸗ legten Akten erfährt die„Nat.⸗Ztg.“, daß bei der Ver⸗ ſtaatlichung der Rumäniſchen Eiſenbahn⸗Aktien⸗ geſellſchaft die Akten der letzteren den Bevollmächtigten der rumäniſchen Regierung ausgehändigt worden und hierbei ein Theil der Akten durch Unterſchlagung und Diebſtahl abhanden gekommen iſt. Man ſchreibt aus Wien: In Militärkreiſen ver⸗ lautet, daß die Verſtärkung des Präſenzſtandes der öſterreichiſchen Armee um 30,000 Mann er⸗ höht werden ſoll; die betreffende Vorlage ſoll im Herbſt den Parlamenten vorgelegt werden. Die geſtern erwähnte Interpellation Mille⸗ voye hat für die Regierung einen günſtigen Verlauf ge⸗ nommen. Die republikaniſchen Blätter ſehen darin den Beweis, daß die Mehrheit nicht mehr von der Panama⸗ Angelegenheit ſprechen will und ebenfalls befriedigt iſt. Sie ſagen, die parlamentariſche Behandlung der Panama⸗ ſache ſei beendigt, bis die Unterſuchungskommiſſion Be⸗ richt erſtattet habe. Die conſervativen Organe ſagen, die Kammer habe die einfache Tagesordnung angenommen, um weitere Aufklärungen zu verhindern; die Frage ſei aͤber noch nicht endgiltig geregelt. Der von einer Seite gemachte Verſuch, auch die Familie Carnot mit in den Schmutz des Panamaſkandals hinabzuziehen, wird von derſelben energiſch zurückgewieſen. Erneſt Carnot, der Sohn des Präſidenten, ſchreibt an den Direktor des ——— 5 — — 2. Seite. Weneral⸗Angeiger. Mannheim, 25. März. Eclair“: Ihr Blatt entnimmt einer deutſchen Zeitung ine gehäſſige Verleumdung über mich. Dieſes Blatt nterſtellt mir, daß ich im Jahre 1888 von einem Panama⸗ hek Gebrauch gemacht hätte. Da Sie ſich zum Echo ieſer infamen Lügen gemacht haben, ſo bitte ich Sie, nein entſchiedenes Dementi wiederzugeben. Im Jahre 888 war ich 21 Jahre alt und ſaß auf den Bänken er Bergſchule. Indeſſen hat zu keiner Zeit, ſolange ich en Namen Carnot trage, mein Ruf Schaden gelitten. Aus Stadt und Jand. Maumbeim, 25. März 1893. *Der Großherzog von Heſſen am Karlsruher Hofe. Die amtliche„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt: Geſtern gegen halb 3 Uhr begab ſich der Großherzog von Baden zum Bahnhof zum Empfang des Großherzogs von Heſſen. Hier waren anweſend die Prinzen Wilhelm und Karl, der Oberſt⸗ ſtallmeiſter von Holzing, der Staatsminiſter Dr. Nolk, der Miniſter von Brauer, der Geheime Oberregierungsrath Kammerherr von Preen, der Oberbürgermeiſter Schnetzler, die Generale und das geſammte Offizierscorps der Garniſon, ſowie eine Kompagnie des Leib Grenadier⸗Regiments Nr. 109 mit Fahne als Ehrenwache. Nach Begrüßung des Groß⸗ herzoags von Heſſen durch den Großherzog und die beiden Prinzen beſichtigte derſelbe die Ehrenwache Hierauf folgte die Vorſtellung des Offizierscorps und der Vorbeimarſch der Kompagnie. Im Warteſaal wurden ſodann die Miniſter, der Geh. Oberregierungsrath v. Preen und der Oberbürgermeiſter vorgeſtellt. Die Herrſchaften fuhren nunmehr im offenen Wagen zum Großherzoglichen Schloß, an deſſen linkem Flügel eine Kompagnie des Leib⸗Grenadier⸗Regts. Nr. 109 mit Fahne aufgeſtellt war, Nach Beſichtigung der Kompagnie nahm der Großherzog den Vorbeimarſch derſelben vor dem Schloßportal entgegen. Im Schloſſe am Eingang zur Haupttreppe empfing die Großherzogin, umgeben von dem geſammten Hofſtaat, den Grosherzog von Heſſen und führte denſelben ſofort in den Marmorſaal, wo die Damen und Herxen des Hofſtaates vor⸗ geſtellt wurden. Hierauf wurde der Großherzog in ſein Ap⸗ partement geführt. Um 5 Uhr fand im Muſikſaal eine Hof⸗ tafel von 30 Gedecken ſtatt, an welcher auch die Prinzen Wilhelm und Karl theilnahmen. Um 7 Uhr wohnten die Herrſchaften der Theatervorſtellung in der kleinen Loge an. Der Großherzog von Heſſen beabſichtigt heute Nachmittag nach Darmſtadt zurückzukehren. * Die Einnahmen der Bad. Bahnen betrugen im Monat Februar: Perſonen-⸗] Güter⸗ ſonſtige Summa Jan. bis Berkehr Verkehr Quelle ⸗ M N M M. 9,057,147 5,921,688 8,098,028J 6,048,541 8,068,95 1 6,011,635 nach prov. Feſtſtellung 1892 786,884] 2,043,289 272,450 nach defin. Feſtſtellung 1892 776,807 2,044,479 247,565 m J. 1898 gegen die prov. nnahme des J. 1892mehr— 5,214 weniger 19 24⁰— 229 1 Feſiſtellung 1898[ 761,09 4 3,048,48 247 600 9 24 8 88 876 121,868 und 2714 die beſin. Ein⸗ nahme des J. 1892 mehr— 8,974—— weniger 15,818 11804 89,958 “ Landesverein für Arbeiterkolonien. Der ſoeben ausgegebene Geſchäftsbericht des Lande svereins für Arbei⸗ terkolonien im Großherzogthum Baden für 1892 bringt uns Kunde über den gedeihlichen Beſtand und Fortgang der badi ⸗ ſchen Arbeiterkolonien Ankenbuck, und empfehlen wir allen denen, welchen an der Bekämpfung der aus der Landſtreicherei fließenden Uebel unſerer Geſellſchaft gelegen iſt, den Verein und ſeine Anſtalt zur Unterſtützung. Wir weiſen dabei wie⸗ derholt auf die in früberen Geſchäftsberichten betonte Eigen⸗ thümlichkeit dieſer Veranſtaltung hin, kraft deren ſie nur dann ihrem Zweck gerecht werden kann, wenn ſie im Weſent⸗ lichen von der Freiwilligkeit getragen wird. Die Arbeiter⸗ kolonie wird aufgeſucht auch von ſolchen— und es iſt dies der ebenſo werthvolle als unentbehrliche Beſtandtheil der Kolo⸗ nie,— welche mit vollkommen unbeſcholtenem Vorleben in die Anſtalt eintreten, um ſich den Folgen des arbeitsloſen Umhertreibens zu entziehen. Gerade dieſe beſſeren Beſtandtheile können der Anſtalt nur erhalten werden, wenn ſolche ihnen nicht als ſtaatliche Zwangsbeſſer⸗ ungsanſtalt erſcheint, ſondern als eine von der entgegenkom⸗ menden Liebe ihrer Volksgenoſſen ihnen dargebotene Hulfe. Der gleiche Gedanke trägt auch ganz weſentlich zur ſittlichen Wiederherſtellung nud Kräftigung der anderen Beſtandtheile der Kolonje bei. Demnach handelt es ſich vor allem darum, die Kolonie durch die Vereinsmitglieder zu erhalten und demgemäß deren Zahl zu vermehren oder doch die aus natürlicher Urſache eintretende jährliche Einzehrung auszu⸗ gleichen. Der Vereinsausſchuß richtet daher an ſeine Ver⸗ frauensmänner, ſowie an alle, welche der bier vorliegenden geſellſchaftlichen Aufgabe ihre Theilnahme zuwenden wollen, das Erſuchen durch Gründung von Ortsvereinen urd Gewin⸗ nung neuer Mitglieder zur Befeſtigung der Thätigkeit des Vereins beitragen zu wollen. Die Namen neuer Mitglieder Aus Jules Ferrys Leben. Ueber die Familienverhältniſſe Jules Ferrys und ein⸗ zelne pexſönliche Erlebniſſe dieſes nunmehr zu Grabe getra ⸗ genen Politikers dürften noch folgende Einzelnbeiten von Intereſſe ſein: Er ſtammt bekanntlich aus St. Dis in Loth⸗ kingen, wo ſeine Familie ſeit Jahrhunderten heimiſch war. Ferry war alſo ein Landsmann jenes Herzogs von Choiſeul, deſſen Politik ihm ſo gefiel, daß er ſie größtentheils adoptirte. Der Name Ferry ſoll eine Abkürzung von Frederik ſein, wie die alten Herzoge von Lothringen ſich vielfach nannten. Auf lotbringiſches d. h. deutſches Blut ſcheint auch der eigenartige Thargkter Ferrys, der ſo wenig von dem an ſich hat, was wir franzöſiſch zu nennen pflegen, zurückgeführt werden zu müſſen. Jules und ſein Bruder Charles verloren die Mutter, als ſie noch Kinder waren, worauf der Vater ihre Erziehung ganz in die Hand nahm und den Kindern die Mutter ſo viel wie möglich zu erſetzen ſuchte. Jules beſuchte die vorbereitende Schule in St. Dis und kam dann nach Strasburg, wo er deutſch lernte und die Rechte ſtudirte, ſowie auch mit der Kunſt, insbeſondere mit Malen ſich beſchäftigte. Er hatte zu letzterem Talent, und eine Zeit lang ſchien es, als ob er wirklich Maler werden ſollte, aber der Vater hatte keinen Geſchmack an der Künſtlerlaufbahn, und ſo hatte es ſein Bewenden beim Advocaten. In den Mußeſtunden pflegte er aber ſeine Kunſt weiter, und manches feine wohlgetroffene Bild ſeiner Verwandten legt Zeugniß von ſeinem Können ab. In der Pflege der Kunſt hatte er in ſeiner Frau eine gleichgeſtimmte Seele; ſie iſt eine ge. borene Risler⸗Keſtner, eine Urenkelin von Charlotte Buff (Werthers Lotte), aus der bekannten elſäſſiſchen Familſe; die Hochzeit fand 1876 ſtatt. Frau Ferry iſt auch ſelbſt Malerin von Talent, und beide machten ihr Haus zu einem Heim der Kunſt, wie ſie auch gemeinſam Gemälde⸗Galerien und Kunſt⸗ Ausſtellungen beſuchten. Ihre Ehe blieb kinderlos; ſie adop⸗ tirten daher, da Ferry die Kinder ſehr liebte, ſeinen Neffen, der als kleines Kind ſeine Mutter verlor, und umgaben ſich, ſo oft ſie konnten, mit den kleinen Neffen und Nichten der Frau Ferry. Kein Großvater konnte zärtlicher ſein als dieſer Onkel. Ferry und ſeine Frau waren nur bürgerlich getraud. Der„Gaulois“ hat dieſer Tage mitgetheilt, in Folge einer Reiſe nach Rom, wo Ferry auch den Papſt ſah, babe er für ſeine Ehe nachträglich auch den kirchlichen Segen eingeholt; wollen zur Abgabe von Statuten und Geſchäftsberichten dem Vorſitzenden des Ausſchuſſes des Landesvereins für Arbeiter⸗ Kolonien im Großherzogthum Baden, Herrn Geheimerath Dr. L. von Stößer, Ercellenz in Karlsruhe— Sophien⸗ ſtraße 25— mitgetheiltt werden. *Schlußakt der hieſigen erweiterten Bolksſchule. Im großen Saale des Saalbaues ging geſtern Nachmittag eine erhebende Feſtlichkeit vor ſich, deren Verlauf auf alle Theilnehmer einen tiefen Eindruck gemacht haben dürfte. Die hieſige erweiterte Volksſchule hielt nämlich ihren Schlußakt ab, einer ſchönen Gepflogenheit folgend, die ſeit dem Amts⸗ antritt des Herrn Rektors Schick erfreulicherweiſe Platz ge⸗ griffen zu haben ſcheint. Ueberaus zahlreich hatten ſich die Lehrer, Schüler, deren Eltern und ſonſtige Freunde der Schüler einge⸗ funden, ſodaß der große Saal die Erſchienenen kaum zu faſſen vermochte. Als Verkreter der ſtädtiſchen Behörden waren die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Stadtrath Hirſchhorn, Stadtrath Kahn und das Mitglied der Ortsſchulkommiſſion Herr Dr. Kahn erſchienen. Ferner wohnten der Feſtlichkeit mehrere Geiſtliche von Mannheim und der Umgegend ſowie Vorſtandsmitglieder des hieſigen Frauenvereins bei. Der von den Schülern und Schülerinnen der 7. und 8. Klaſſe geſungene Chor:„Der Tag des Herrn“, eröffnete die ſchöne Feier in würdiger Weiſe. Hierauf folgte eine Anſprache des Herrn Rektors Schick, welche von der Verſammlung mit lautloſer Aufmerkſamkeit verfolgt wurde und die einen tiefen Eindruck machte. Wir werden die formvollendete Rede in unſerer nächſten Nummer in ihrem Wortlaute zum Abdruck bringen und können wir deshalb ein näheres Eingehen auf dieſelbe erſparen. Der von den Knaben unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Bopp geſungene Chor:„Vaterlandsliebe“, bildete gewiſſermaßen die Einleitung zu dem nun folgenden ſinnigen patriotiſchen Feſtſpiel von Herrn Dr. Rackwitz, das von einer Anzabl Knaben ſehr beifalls⸗ würdig ausgeführt wurde und insbeſondere die Gründung des neuen deutſchen Reiches und die Einigung der verſchie⸗ denen deutſchen Stämme verherrlichte. Dem Feſtſpiel der Mädchen„Der Schritt ins Leben“, von Lina Banspach, ging der Geſang des Liedes„Der Frühling naht mit Brauſen“ von Mendelſohn, vorgetragen von einer hundertköpfigen Mädchenſchaar unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Bohn voraus. Das ſchöne und ſinnreiche Feſtſpiel gelangte leider nicht zur richtigen Geltung, da die Mädchen etwas zu leiſe ſprachen und infolgedeſſen nicht recht verſtändlich waren, um⸗ ſomehr als es die Knaben an der nöthigen Ruhe fehlen lie⸗ gen. Im Uebrigen war die Darſtellung des all⸗goriſchen Feſtſpiels eine vorzügliche. Die Lehrerin Frl. Köhler ver⸗ ſinnbildlichte die Pflicht, welche den aus der Schule in das Leben tretenden Mädchen ihre zukünftig en Pflichten warm aus Herz legte. Eine Anzahl Genien, dargeſtellt von weiß gekleideten Mädchen, vervollſtändigten das ſchöne Bild. Es folgten nun das ewia ſchöne Lied: „Still ruht der See“ von Pfeil(aus Göllers Liederhain), vorgetragen von den Knaben ſowie Deklamationen von Knaben und Mädchen. Nachdem hierauf die Mädchen den Göller'⸗ ſchen Chor„Rheinfabrt“ geſungen hatten, ſprach ein Mädchen in wirkungsvoller Weiſe und mit Verſtändniß folgenden von Herrn Hauptlehrer A. Banspach gedichteten Epilog: „Des Lebens Mai blüht einmal und nicht wieder,“ Es ſprach ein großer Dichter einſt dies Wort, Und wo erklingen ſinnig deutſche Lieder, Hallt es wie Nachklang in den Herzen ſort. Wir können nur vom Lenz des Lebens ſagen, Der mit der Schule hinter uns jetzt liegt, Halb lächelnd und halb weinend es beklagen. Wie unaufhaltſam raſch die Zeit entfliegt. Wir treten jetzt hinaus ins thät'ge Leben, Denn von der Blüthe hofft man nun die Frucht, Und was die Schule uns hat mitgegeben An Fertigkeiten, Kenntniſſen und Zucht, Das ſoll ſich in verſchied'ner Art erproben In der Erkenntniß ſelbſt bewußter Pflicht, Und hier gibt es kein unten und kein oben, Nur eine Scheidung zwiſchen Nacht und Licht. Die ſchöne Feier, die wir heut begeben, Sie iſt der reinſten Dankbarkeit geweiht, Wenn heute wir noch einmal rückwärts ſehen Auf die verlebte, ſchöne Kinderzeit, Dann treten Lehrer ja und Lehrerinnen Entgegen uns mit freundlich ernſtem Blick, Und all ihr Sinnen, ſo wie ihr Beginnen War ſtets gerichtet nur auf unſer Glück. Was unjſ're liebe Vaterſtadt ſo gerne An Opfern für des Volkes Schulen bringt, Das iſt bekannt auch in der weit'ſten Jerne, Wo es als Beiſpiel oft zum Beſſern zwingt. Dank, warmen Dank in dieſer Feierſtunde Den Männern, die für unſer Wohl gedacht, Und freudig ſei aus reinem Kindermunde Von allen hier ein dreifgch Heil gebracht! Durch Herrn Rektor Schick wurde an 30 Schülerinnen der oberſten Klaſſe das von der Frau Großberzogin rrrr ö aber dies wird nirgends beſtätigt. Vielmehr iſt bekannt, daß Ferry noch im Jahre 1888 in einer Rede ſich darüber be⸗ klagt bat, daß nicht viele Franzoſen die Conſequenz ihres Freidenkerthums ziehen und wie er ſelbſt auf die kirchlichen Ceremonien und Segnungen verzichten. Das hätte er nicht geſagt, wenn er kirchlich getraut geweſen wäre. Das Begräbniß Ferrys wird demgemäß auch ein rein bürgerliches ſein. Seine politiſche Laufbahn begann Ferry als Journaliſt, zuerſt am Courrier de Paris und dann an dem neugegründeten Temps, dem er ein ſchneidiger Mitarbeiter war. Schon 1863 wurde er als Kandidat für den geſetzgebenden Körper in Paris auf⸗ geſtellt, aber er mußte ſich vor Garnier⸗Pages zuruckzi⸗ hen. Erſt 1869 wurde er gewählt. Dazwiſchen, ſchreibt die„Frkf. Ztg.“, fällt eine Epiſode, die wenig bekannt iſt, und die wir deswegen hier erwähnen wollen. In Straßburg⸗Land war ein Mandat erledigt und Ferry ließ ſich durch die dortigen Demokraten bewegen, die Kandidatur onzunehmen. Der Pariſer Advokat batte wenig Erfahrung darin, wie man mit ländlichen Wählern, zudem im Elſaß, umzugehen hat. Nun war damals gerade viel die Rede von der württembergiſchen Volkspartei, die durch ihre planmäßige Agitation große Er⸗ folge erzielt hatte. Jules Ferry ſchrieb an Carl Mayer, ob er nicht bei der Volkspartei ein wenig in die Schule gehen dürfe. Da die deutſchen Demokraten und auch Liberalen da⸗ mals die Antipathie der franzöſiſchen Republikaner gegen Na⸗ poleon theilten, ſo glaubte Carl Mayer das Anſuchen nicht ab⸗ ſchlagen zu ſollen, und ſo kam es, daß Jules Ferrh ein paar Tage als Gaſt der Volkspartei eine Agitationsreiſe in den ſchwäbiſchen Dörfern mitmachte. Aber er ſcheint dabei nicht viel gelernt oder doch nicht viel davon profitirt zu haben, denn er fiel bei der Wahl im Elſaß doch durch. Eine engere Verbindung zwiſchen der ſchwäbiſchen Volkspartei und den franzöſiſchen Republi⸗ kanern iſt dadurch nicht angebahnt worden; das Jahr 1870 hätte ſie auch ohnehin zerſchnitten. Einſtimmis wird Jules Ferrys Muth und Kaltblütigkeit gelobt, Eigenſchaften, von denen er wiederholt außerordentliche Proben abgelegt hat. So namentlich während der Belagerung in Paris. Am 31. Oktober 1870 war die Regierung der Nationalvertheidigung, zu der auch Ferry gehörte, auf dem Stadthauſe von einem wüthenden Pöbelhaufen, der die Demiſſion der Regierung und die Proklamation der Tommune verlangte, gefangen genommen worden. Wie Jules Simon, einer der Gefangenen, erzählt, drängte ſich die tobende Menge in den Sitzungsſaal, be⸗ geſtiftete Buch„Mit Gott“ überreicht. Mit dem Geſammtchor zFeſtarus an das Vaterland“ von Bell ſchloß die impoſante Jeier, die allen Theilnehmer, namentlich aber den Confir⸗ manden, in ſtetiger Erinnerung bleiben wird. Die bieſige Grenadierkapelle ſtellte bei der An⸗ kunft des Großherzogs von Heſſen in Karlsruhe auf dem dortigen Bahnhof die Muſik, da die Leibarenadierkapelle vor dem Großh. Schloſſe hatte Aufſtellung nehmen müſſen. Die Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten im Kaufhausthurmfſgale wird nächſten Sonntag, 26. I. Mts., Vormittags 11 Uhr geöffnet. Mehrere Extrazüge werden morgen auf der Mann⸗ heim⸗Heidelberger Nebenbahn zwiſchen hier und Seckendeim verkehren. Hebung des Rebbaues. Die im Staatsbudget für 1892/98 in der Höhe von 130,000 M. für Hebung des Reb⸗ haues angeforderten Mittel ſollen unter Anderem auch zur Gewährung von Beihilfen zur Beſchaffung künſtlicher Dünger Verwendung finden. Das Großh. Miniſterum des Innern iſt bereit, Landwirthen, welche in dieſem Jahr Kunſtdünger zur Düngung ihrer Rebfelder verwenden wollen, dieſe zum hälftigen Koſtenpreis in folgenden Fällen zu überlaſſen: 1. für Neuanlage von Reben; 2. für junge Reben; 3. für richtig verjüngte Reben; 4. für ausgeſtockte Rebfelder, welche vorrübergehend mit Klee, Luzerne oder anderen geeigneten Pflanzen bebaut und ſpäter wieder mit Reben beſetzt werden ſollen. Bewerbungen um die Abgabe von Kunſtdünger zu dem bezeichneten Zwecke ſind von den Rebwirthen bei den Bürgermeiſterämtern einzureichen. »Dentſche Generalfechtſchule Lahr. Dem hieſigen Verband iſt es gelungen, einen weiteren Waiſenknaben, näm⸗ lich Ludwig Weigel, Sohn der verſtorbenen Schuhmacher Weigel Eheleute, im Reichswaiſenhaus in Lahr unterzu⸗ bringen. Der Knabe hat noch 7 Geſchwiſter, wovon das jüngſte 2½ Jahre alt iſt, und gerade deshalb iſt es für den Vorſtand des hieſigen Verbandes ein um ſo erfreulicheren Erfolg. Der Waiſenknabe reiſte heute früh in Begleitun ſeiner Schweſter nach Lahr ab, und hoffen wir, daß er dor ſein Mutterheim wieder finden wird. „Non plus ultra-Automat“. In der hieſigen Haupt⸗ bahnhofswirthſchaft 3. Claſſe iſt augenblicklich ein Rieſen⸗ Automat anfgeſtellt. Während man bei anderen Automaten Gelegenheit hatte, nur einzelne Gegenſtände zu erhalten, iſt beſagter Automat im Stande, 11 verſchiedene Gegenſtände mit der größten Pünktlichkeit zu verkaufen und zwar kann man bei demſelben folgende Sachen erhalten: 1) Thokolade, 2) dito gefüllt, 3) Bonbons, 4 gebrannte Mandeln, 5) Chokolade⸗ Bonbons, 6) Cigarretten, 7) Volksbibliotbek, 8) Sturmbölzer (Minutenbrenner), 9) Wachszündfaden, 10) Kölniſch Waſſer, 11) Kölniſch Waſſer⸗Seife. Endlich ſpielt der Automat auch noch ein Muſikſtück. n Panzer und Uniformen ſollen jetzt auch in München und Wien erfunden worden ſein. Die „Münch. N. Nachr.“ ſchreiben:„Wie uns mitgetheilt wird, hat Herr Wilhelm Zoeltſch(Waltberſtraße) bereits vor längerer Zeit eine Uniform bergeſtellt, die von einer Revolver⸗ kugel nicht durchdrungen werden konnte und gegen Hieb und Stich ſicher iſt. Bekanntlich macht eine ähnliche Erfindung eines Mannheimers zur Zeit viel von ſich reden.“ Der „Berliner Börſenztg“ geht aus Wien folgende telegraphiſche Mittheilung zu:„Nach dem„Neuen Wiener Tageblalt“ er⸗ fand auch der Oeſterreicher Scarnero eine kugelfeſte Uni⸗ form, welche bei den Schießproben die beſten Reſultate lieferte.“ Profeſſor Billrothb in Wien iſt, wie von dort telegraphirt wird, über die Erfindung interviewt worden. Für wahr⸗ ſcheinlich, ſo ſagte er, balte er nach ſeinen Erfahrungen über die enorme Durchſchlagsfähigkeit der modernen Geſchoſſe die Sache nicht. Ueberdies ſei ein Gewicht von ſechs Pfund für den Panzer eine zu große Laſt für den Soldaten und beein⸗ trächtige die Bewegungsfähigkeit, ohne Kopf und Beine, wo die meiſten Verwundungen vorkommen, zu ſchützen. Je gefährlicher die Waffen werden, deſto feſter und kompakter werden die Panzer ſein müſſen, womit man ſich der mittel⸗ alterlichen Kriegfübrung nähern würde. Der beſte Beweis wäre, wenn der erfinderiſche Schneider ſelbſt die kugelfeſte Uniform anziehen und auf ſich ſchießen laſſen würde. „Die Doweiſche Erfindung von kugelſicherem Stoff iſt vorgeſtern, wie ſchon kurz mitgetheilt, definitiv an ein Berliner Conſortium unter Führung der Firma Joh. Friedr. Wallmann& Co.(Patentverwerthuns) in Berlin um eine hohe Summe verkauft worden. Jedoch hat ſich der Erfinder eine erhebliche Betheiligung bei dem nach allen Um⸗ ſtänden ſicheren Erfolge der Sache vorbehalten. Die Ver⸗ mittelung dieſes Geſchäftes bewirkten die Mannheimer Ver⸗ treter obiger Firma, Alfred Heinemann& Co. Große Aufregung verurſacht die Nachricht von der Dowe'ſchen Er⸗ findung im Auslande. Der Pariſer„Figaro“ hat ſchon zwei Telearamme nach bier gerichtet, um Auskunft über die Er⸗ findung zu erlangen. Auch in Wien beſchäftigt ſich die ganze Preſſe ausnahmslos mit der Dowe'ſchen Erfindung. Dem „Wiener Fremdenbl.“ wird von ſeinem eigens nach Mannheim gereiſten Mitarbeiter u. a. Folgendes telegraphirt: Das Weſen der hochwichtigen und intereſſanten Erfindung beſteht, ſo weit ————.̃———— ſchimpfte die Mitglieder der Regierung und zeigte Luſt, ſich an ihnen zu verareifen. Sie ſaßen hinker ihrem grünen Tiſch wie in einem Schraubſtocke. Da ſtand Ferry auf und ſchritt, gefolgt von Trochu, eneraiſch auf die Menge zu, die verdutzt den Beiden Platz machte und ſie gehen ließ. Draußen ließ Ferrh ſich ſofort das Oberkommando über die Nationalgarde übertragen, ließ eine Anzahl Bataillone zuſammentrommeln und umzingelte mit ihnen das Stadthaus, in welchem plötzlich die Aufrührer ſammt ihren Gefangenen feſtſaßen. Aber jetzt galt es, die letzteren zu befreien. Sie hatten alle, Jules Favre, Jules Simon, Magnin, Garnier Pages u. ſ.., ſich geweigerk, ihr Entlaſſungsgeſuch zu unterzeichnen; zuletzt waren ſie vom Tiſch weg in einen Erker gedrängt worden, wo man ſie be⸗ wachte; die Gewehrläufe blieben beſtändig auf ſie gerichtet, den ganzen Nachmittag, die ganze Nacht hindurch. Jeder Augenblick konnte ihnen den Tod bringen. Aber ſie verloren die Faſſung, ſogar den Humor nicht. Der Eine erbat ſich eine Cigarxrette, der Andere ein Glas Waſſer, und Jules Favre ſchlief ſogar hin und wieder ein Viertelſtündchen. Endlich, um vier Uhr Morgens, ſprang die gegenüberliegende Flügelthür und herein ſtürzte Jules Ferry, hinter ihm die Nationalgarde mit blinkender Waffe. Auf einem geheimen Gange hatte er die Nationalgarde ins Stadthaus geführt. Die überrumpelten Aufſtändiſchen wollten zu ihren Gewehren areifen, aber ſchon ſtand Ferry auf dem grünen Tiſche und rief mit Stentorſtimme:„Ihr ſeid gefangen, Ihr ſeid auf Gnade und Ungnade in unſeren Händen! Di“smal ſoll Euch noch verziehen werden, aber macht, daß Ihr augenblicklich fortkommt! Wenn Jobr wieder anfangt, ſo werden wir Euch unbarmherzig züchtigen!!“ Wie begoſſene Pudel zogen ſie ah und die Freunde waren durch Ferrys Energie geretles. — Der Kaiſer als Ausſteller in Chicage. Auf der Amerikaniſchen Geſandtſchaft in Berlin wird für die nächſte Zeit dem Eintr ffen eines Capitäns der Armee der Vereinigten Staaten, Mr. Rodgers, enta⸗gengeſehen, der von ſeiner Regierung beauftragt iſt, eine Anzahl wertovoller Ge⸗ genſtände in Empfang zu nehmen, die der Kaiſer Wilhelm aus ſeinem Privatbeſitz für die Ausſtellung in Chicago ber⸗ zuleigen ſich entſchloſſen hat, um damit auch ſeinerſeits einer Ubhaften Theilnahme für das Gelingen der Ausſtellung und ſeinen Sympathieen für die Vereinigten Staaten Ausdruck zu geben. Mannheim, 25. März. Seneral-Anzeiger. S. Seite. bisher Aufklärungen möglich wurden, darin, daß der Stahl⸗ nantel des Geſchoſſes bei dem Aufſchlagen auf »ie betreffende Maſſe zerſtört wird, worauf die ichon durch den Luftdruck bei gewaltiger Fluggeſchwindigkeit innen ſchmelzende Bleifülluag, ohne Schaden anzurichten, ausfließt. Bei der Dünne der Schicht wäre die Subſtanz nicht etwa nur für Uniformen verwendbar, ſondern auch, entſprechend benützt, als im Tourniſter zu tragendes, im Nothfalle vorzu⸗ nehmendes Deckmittel. Heinrich Dowe, 84 Jahre alt, iſt eine ſympathiſche Erſcheinung, trägt blonden Schnurrbart, er hat blaue Augen, ſeine Redeweiſe zeigt Intelligenz. Dowe iſt Weſtfale, hat ſich vom ſechsten Lebensjahre ſein Brod als Hirtenjunge verdient, ſpäter die Schneiderei gelernt und iſt in die Fremde gezogen. Er war ſeinerzeit auch in Innsbruck, im vierundzwanzigſten Lebensjahre, dann hat er geheirathet, wurde aber ſeitdem vom Unglück aufs Härteſte verfolgt. Ein Geſchäft nach dem anderen ging ihm verloren; ſeit ſieben Fahren herrſchte ununterbrochen Krankheit im Hauſe, drei Kinder ſtarben und vor kurzem auch ſeine Frau. Dowe ge⸗ rieth in die denkbar ſchlechteſten Verbältniſſe. Dowe ſagte ſelbſt, daß er nicht wüßte, wobin er ſeinen Kopf legen ſolle. Er war dazu von Nachbarn und Bekannten als Phantaft und Verrückter verſchrieen; die Idee zu ſeiner Erſindung hat Dowe vor fünf Monaten gefaßt; er hat früher nie chemiſche Studien getrieben, wohl im Militär gedient, aber nicht mit dem Gewehr, ſondern als Schneider. Er iſt jedoch ein paſſionirter Schütze.— Ein anderes Tele⸗ gramm beſagt: Als Dowe vor fünf Wochen(2) dem ihm be⸗ nachbarten Arzte Dr. Gutkind ſeine Erfindung mittheilte, fand er eine ungläubige Aufnahme. Da Dowe nicht die Mittel hatte, einen Revolver zu kaufen, borgte er ſich einen ſolchen und machte mit demſelben Schießverſuche. Die Kugeln prall⸗ ten an dem Wan ab, Dowe berichtete Dr. Gutkind glückſtrahlend von dieſem erfreulichen Ergebniſſe, und nun, nachdem der Arzt ſich von der Wabrheit dieſer Angaben überzeugt hatte, unterſtützte er Dowe nach Kräften. Dowe wird von allen Seiten, auch aus dem Auslande, mit brief⸗ lichen Verlangen nach genauen Auskünften beſtürmt. * Fränkiſche Gräber in Feudenheim. Am weſtlichen Ausgang von Feudenheim, gegen Mannheim zu, ſind auläß⸗ lich von Neubauten des Herrn Friedrich Schaaf II. dieſer Tage mehrere Gräber aufgefunden worden die, nach den beigegebenen Gegenſtänden zu urtheilen, der fränkiſchen Zeit, etwa 500 nach Chr., angehören. Dank der Fürſorge des Herrn Reallehrers Benſinger und des Herrn Rathſchrei⸗ bers wurden mehrere Fundſtücke geſammelt und aufbe wahrt, und der Bauberr hatte die Güte, dieſelben dem Alterthums⸗ vereine zu überweiſen. Es ſind einige Thongefäße mit charakteriſtiſchen Verzierungen, ferner ein Kurzſchwert(Sax) und zwei Pfeilſpitzen von Eiſen, eine maſſive Gürtelſchnalle und eine ſchön verzierte ſog. Scheibenfibel oder Broche von Bronze. Der Alterthumsverein hat die geeigneten Schritte gethan, damit die zu erwartenden weiteren Funde ſorgfältig geſammelt werden, und unter freundlicher Mitwirkung der genannten Feudenheimer Herren wird es hoffentlich gelingen, dieſe für unſere Alterthumsforſchung wichtigen Fundobfekte vor Zerſtörung oder Verſchleuderung zu bewahren. *Leiche geläudet. Im Floßhafen unterbalb der Schleuße wurde geſtern Vormittag die Leiche eines Mannes aufge⸗ funden, die noch nicht agnoseirt iſt und ſeit ca. 3 Wochen, vom Neckar angeſchwemmt, im Waſſer liegen mag. Die Leiche iſt die eines corpulenten, ca. 30 Jahre alten, gut ge⸗ kleideten Mannes mit blondem Haar und ſtarkem Schnurr⸗ art. „ Kaminbrand. Geſtern Nachmittag entſtand in dem Haufe F 5, 20 ein kleiner Kaminbrand, welcher durch die Be⸗ rufsfeuerwebr raſch unterdruckt wurde. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 26. März. Der Hochdruck, deſſen Kernpunkt mit 772 mm über Holland, dem ſüdlichen Norwegen und dem dazwiſchen liegenden Theile der Nordſee liegt, beherrſcht ganz Mittel- und Nordeuropa. Wenig unter 765 mm ſteht das Barometer nur in Finnland und Südrußland. Da der Luftdruck in weſtlicher Richtung geringer iſt, ſo dauern bei uns die nördlichen bis öſtlichen Winde fort. Die raſche Wärmezunahme verurſacht zwar lokale Wolkenbildungen gewitteriger Natur, doch iſt auch für Sonn⸗ tag und Montag größtentbeils trockenes und heiteres Wetter wie bisher in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofheriogthum. J Wieblingen, 24. März. In den bevorſtehenden Oſtertagen wird hier das in letzter Zeit mehrfach bekannt gewordene Feſtſpiel von Auguſt Trümpelmann: Luther und ſeine Zeit“ zur Aufführung kommen. Im Jahre 1888 in Berlin erſtmals von Studenten aufgeführt, woſelbſt es zehnmal wiederholt wurde, hat es ſeither in vielen Städten und Dörfern Norddeutſchlands ſeinen Einzug gehal⸗ ten, allüberall mit Freuden begrüßt, allenthalben Begeiſterung, Erhebung, Aufklärung verbreitend. Neuerdings hat Trüm⸗ pelmann durch die Schwetzinger Spiele vom vorigen Herbſie auch in Süddeutſchland Einkehr gefunden. Welch ungetheil⸗ ter Beifall denſelben von allen Hörern gezollt wurde, ja wie der geräumige Feſtſaal die Herbeiſtrömenden aus Nah und Fern nie alle faſſen konnte, iſt hinreichend bekannt, Wir dürfen daher mit Recht annehmen, daß die proteſtan⸗ tiſche Bevölkerung der Pfalz es mit Freuden begrüßen wird, wenn in Wieblingen das Feſtſpiel nochmals zur Aufführung William. Deutſch⸗Amerikaniſches Lebensbild von Doris Freiin von Spaettgen. (Nachbruck verbeten.) 100(Fortſetzung.) 85 riß die runden Augen auf. „So? Das iſt ja ſehr gut. Wenn er doch auch ſo thätig werden wollte, wie Mr. William! Ja, der iſt ein ſebr tüchtiger und geſcheidter Menſch. Das ſagt Jeder. Und pier im Hauſe ſchwärmt Alles für ihn, die Herren in der Office ſollen ſchon geäußert haben, den könne man ſich nur zum Muſter nebmen, der überträfe noch den alten Roſt. Gott hab' ihn ſelig!“ „Das ſagt man alſo?“ äußerte Miß Burton gedanken⸗ voll, dabei ein wenig errbtvend, weil ſie ſich in dieſem Momente Brown's gehäſfiger Worte erinnerte. 5 „Und was für ein feiner Gentleman er iſt— immer freundlich und gefällig gegen Jedermann! Das iſt das Wabhre“ fubr Sally in faſt jugendlicher Lebendigkeit fort. „Denken Sie, Miß Burton, neulich gab es der Zufall, daß wir Beide, Mr. William und ich, zugleich die Treppe hinauf wollten, werden Sie es glauben, daß er zuerſt ging, wie es ibm wobl zugekommen wäre? Nein, Gott bewabre! Er ſtellte ſich förmlich in Poſitur und ließ mich alte Perſon wie eine A0 abel lachte hell auf. 8 31 demſelben Moment wurde ſtark an die Thür geklopft, welche nach dem Boudoir führte, ſo daß Saay erſchreckt ſammen fuhr. Indeß, die Herrin beruhigte ſie, indem ſie agte: 5 „Das iſt Mr. Frank; er iſt ungeduldig geworden. Wir haben ihn auch gar zu lange warten laſſen. Gut, ſage ihm, daß ich ſofort komme, Sally!“ Allein das junge Mädchen zöoerte noch doch noch einige Satunden, ahe ſie die Schwelle des Nebenzimmers überſchrilt. ſommt In fünf verſchiedenen Bildern gibt der Dichter eine lebendige, packende Darſtellung des Anfangs der Refor⸗ mation und jener bewegten, ſtürmiſchen Zeit. Im Vorder⸗ grunde ſteht die monumentale Geſtalt Luthers, der, ein uner⸗ ſchrockener Held und geiſtgewaltiger Kämpe, unermüdlich und ſelbſt unter duſe Gamut für ſeine Sache kämpft, und ſchließlich durch die Gewalt ſeines Wortes, die Kraft ſeines Geiſtes und die Unwiderſtehlichkeit ſeines Glaubens, muthes ſiegt. Es thut noth, daß fich unſer Volk, unſer deutſches Volk, wieder anf ſeinen Luther beſinnt; es thut noth, daß die Epigonen im Glauben ihre Kraft ſtählen am Vorbilde ihrer großen Männer; es thut noth, daß die Leuchte evangeliſcher nicht unter dem Scheffel ſtehe, ſon⸗ dern jedem, der ſie ſehen will, klar und anſchaulich vorge⸗ führt werde. Deßhalb haben wir es unternommen, das Feſtſpiel aufzuführen und keine Mübe und Arbeit, aber auch keine Koſten geſcheut, daſſelbe möglichſt würdig zu geſtalten. Da gleichermaßen für Geiſt und Herz wie für Auge und Ohr etwas geboten wird, mithin das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden iſt, ſo hoffen wir zuverſichtlich, daß ſich wohl Niemand in den Oſtertagen die Gelegenbeit ent⸗ gehen laſſen wird, durch Beſuch des Feſtſpiels ſich einen edlen Genuß zu verſchaffen. „ Karlsrube, 24. März. Mehrere Blätter brachten vor Kurzem eine Nachricht über den Selbſtmord des Dragoners Bauknecht, in welcher vielfache Unrichtigkeiten enthalten waren. In Bezug auf dieſen Fall gehen uns von dem Kommando der 28. Diviſton nachſtehende genaue Mit⸗ theilungen zu:„Auf dem Rücken des Leichnams des am 11. d. M. durch Selbſtmord geſtorbenen Dragoners Bauknecht der 3. Schwadron 1. bad. Leibdragonerregiments Nr. 20 ſind nicht, was im„Badiſchen Landesboten“ behauptet wurde, „Zeichen unerhörter Mißbandlungen“ wahrgenommen, wie dies ja auch die eingehende gerichtliche Leichenbeſichtigung er⸗ geben hat, ſondern lediglich ein 1 Centimeter langer und 2 Millimeter breiter rother Fleck ohne Hautdurchtrennung der wahrſcheinlich von einem Fall herrührt, welchen Bauknecht nach ſeiner eigenen Aeußerung am Morgen des 11. ds. Mts. auf einer Kaſernentreppe gethan hat. Bei der gerichtlichen Unterſuchung ſind nicht Mißhandlungen durch Vorgeſetzte als Grund des Selbſtmordes erwieſen, ſondern Unluſt des Ver⸗ ſtorbenen zum Dienſte und eine Hautkrankheit, welche trotz längerer und wiederholter ärztlicher Behandlung immer wieder auftrat.“ *Ettlingen, 24. März. Wie von hier einem Karls⸗ ruher Blatt geſchrieben wird, iſt das Proj kt einer Albthal⸗ bahn wieder in den Vordergrund getreten. Die Bahn würde von der Hauptbahn bis Karlsruhe als Straßenbahn gebaut werden. Nähere Mittheilungen über das Projekt bleiben abzuwarten. Für den Betrieb ſoll Elektrizität in Ausſicht genommen ſein. „Freiburg, 24. März. Domkapitular Landolin Kiefer iſt einem langwierigen Leiden erlegen. Derſelbe war geboren am 6. September 1838 zu Frieſenheim und Mitglied des Domkapitels ſeit dem Jahre 1887. In den 1870er Jahren wirkte Kiefer längere Zeit als geiſtlicher Lehrer am Lyceum zu Karlsruhe. Pfälfiſch⸗Seſſiſche Nachrichten. „Ludwigsbafen, 24. März. Eine große Chemiſche Fabrik wird von den Gebr. Giulini zwiſchen hier und Mundenheim errichtet werden. Das hierzu nöthige Gelände iſt von der genannten Firma ſeit einiger Zeit erworben wor⸗ den und wird mit dem Bau der Anlage ſofort begonnen werden, wenn die Genehmigung zur Herſtellung eines Indu⸗ ſtriegeleiſes mit Pferdebetrieb eingetroffen iſt. Das Geleiſe hat den Zweck, die Fabrik mit der Station Mundenheim zu verbinden. * Weiſenheim a.., 24. März. Der Teſtamentsvoll⸗ ſtrecker des verſtorbenen Herrn Adjunkten G. A. Würtenber⸗ ger, Herr Joh. Schick„im Garten“, bat aus dem Reſt des Vermögens noch folgende weitere Summen zu Wohlthätig keitszwecken zur Verfügung geſtellt: Der Guſtav⸗Adolf⸗Verein erhält noch 1000., die Miſſion für Kamerun 1000., das Rettungshaus„Inkelthaler Hof“ bei Rockenhauſen 1000 ., 500 M erhielt der Bibelverein und 500 M. die Stadt⸗ miſſion in Kaiſerslautern. Die hieſige prot. Kirche erhielt eine nene Agende und erhält noch neue Tauf⸗ und Abend⸗ mahlgefäße. Der hieſie praktiſche Arzt, Herr Dr. Welte, ſoll von Herrn Schick auch noch die nötuige Summe zur Anſchaf⸗ fung eines Fahrſtubles und einer Tragbahre zur allgemeinen Benützung erhalten. Pirmaſens, 24. März. Zwei nicht unwichtige Er⸗ findungen wurden hier von Herrn Franz Müller gemacht. Der Genannte, in der Pfalz durch eine Rhe von ihm ausgeführter Waſſerleitungen wohlbekannt, iſt kein akademiſch gebildeter Techniker, ſondern erwarb ſich ſeine Kenntniſſe auf dem Wege der Praxis, der er ſeit nunmehr 30 Jabren obliegt. Herr Müller erfand nun zunächſt eine neue ſelbſt⸗ thätige Verdichtung für Hodranten. Da ſich dieſe Verdichtung im Hydranten ſelbſt befindet, kann ſie nicht verloren gehen, was bei den jetzt verwendeten Lederſtreifen bäufta der Fall iſt. Auch ſchon vorbandene Hydranten können mit dieſer Verdichtung verſehen werden. Ferner hat Herr Müller eine Straßenkappe für Hydranten erfunden. Dieſe Kappe bat einen beſonderen Verſchluß, der leicht und ſelbſt bei der größten Kälte entfernt werden kann, wodurch das jetzt bei War es doch das erſte Mal, daß ſie den Verlobten nach den ihr durch William gewordenen Entbüllungen wiederſehen ſolte. Mit ausgebreiteten Armen kam ihr der Wartende ſogleich entgegen. 133 „Mein Liebling! Wie lange habe ich Dich nicht geſeben! Die Sebnſucht läßt mir keine Ruhe. Untröſtlich war ich, als Brown mir geſtern Abend mittheilte, Du ſeiſt unwohl. Biſt Du heute wieder ganz friſch? Haſt Du aut geſchlafen?“ Sie erröthete heftig und ſuchte durch eine geſchickte Wendung ſeinen Zärtlickeiten zu entgehen. „Nun, Bel, was iſt Dir? Schon wieder übler Laune?“ Sie ſagte nichts; doch hatte ihr ſchönes Geſicht jetzt einen kalten, entſchloſſenen Ausdruck angenommen. Mr. Harvey fuhr grollend fort: „Weißt Bu, ich finde, Du behandelſt mich ſeit einiger Zeit ſebr ſchlecht; Du ſtößt mich ja förmlich av! Was ſoll das eigentlich heißen, Iſabel?“ „Thorheit, ich bin nie anders geweſen! Das bildeſt Du Dir ein. Quäle mich doch nicht mit dergleichen Lappalien, während ich den Kopf mit anderen Dingen voll habe!“ be⸗ deutete ihn die Braut verweiſend.„Beſonders heute, wo ich Ernſtes und Wichtiges mit Dir beſprechen will. Setzen wir uns!“ Sie ſchob ihm einen Seſſel zu.„Und ich bitte Dich, mir nun aufmerkſam zuzuhören!“ „Biſt Du ſchon mit Dir zu Rathe gegangen? Haſt Du darüber nachgedacht, was ich Dir geſtern ſagte, mein Herz? Willſt Du mir meine Bitte erfüllen??“ Er fragte baſtig und blickte ſie dabei ängſtlich an. „Ja, Frank] Ich bin zu dem Entſchluſſe gekommen, Dir das gewünſchte Kapital zu geben.“ Das Aufleuchten in ſeinen Augen, oleichſam ein Ausdruck großer Freude, konnte Miß Burton unmöglich verborgen bleiben. Doch fubr ſie obſchon ihr Herz leidenſchaftlich klopfte, ruhig und gemeſſen fort: 5 „Die Summe von vierzigtauſend Dollars gebe ich Dir alſo, weil ich das Vertrauen in Dich ſetze, daß Du von nun an redlich und fleizig arbeiten winſt. Glaube mir, Frank, Du wirſt Freude und Intereſſe finden an Deinem Beruf;: denn es iſt etwas Schönes, ganz auf eigenen Füßen zu ſtiehen. Die bisberige Abhängigkeit von Deinem Vater müßte! ſfrengem Winter ſo öft nothwendige Aüfſhalen der Straßen⸗ kappe ganz wegfällt. Die beiden Artikel ließ Herr Franz Müller zum Patent anmelden. Gerichtezeitung. Maunbeim, 24. März.(Strafkammer III) Vor⸗ ſitzender: Herr Landoerichts⸗Direktor Weizel. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Du ſch und Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Der Kanfmann Wilhelm Kratzer von Heidelberg⸗ der ſich in der letzten Sylveſternacht an einem Exceß in einer Heidelberger Wirthſchaft betbeiligte, war deshalb wegen Thät⸗ lichkeiten ſchöffengerichtlich zu 2 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Auf die Berufung des Angeklagten hin wird ſeine Strafe heute in 2 Tage Haft umgeändert. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Helm.— 9) Der 48 Jahre alte Arbeiter Gigcomo Polloni von Montebellung(Stalien) gatte ſich, als ihm ſeine Frau Chriſtine Bellatini mit einem Liebhaber davongelaufen war, am 16. Juli 1891 mit einem Mädchen aus Heidelberg Namens Eliſabeth Kratzer verhei⸗ rathet, ohne daß die Scheidung von der erſtaenannten Fran gerichtlich ausgeſprochen war. Mit der Kratzer lebte Polloni der als fleiziger Arbeiter geſchildert wird, in glũ lichſter Ehe. Doch wird Pollini beute wegen Doppelehe vor Gericht geſtellt und deshalb zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt.— 3) Einer fahrläſſigen Brandſtiftung hat ſich die 48 Jahre alte Taglöhnerin Katharina verwittwete Erles geb. Fiſcher von Dilsberg dadurch ſchuldig gemacht, daß ſie am 3. Januar d. J. daſelbſt im Speicher des dem Schuh⸗ macher Jacob Müller gehörigen Hauſes, in welchem ſie in einer Manſarde wohnte, noch glimmende Aſche unvorſichtiger Weiſe in einen Strohbehälter ſchüttete, wodurch Feuer enz⸗ ſtand und mehrere Sparren des Daches wegbrannten. Der Schaden beläuft ſich jedoch nur auf eirca 40 M. Der Ge⸗ richtshof erkennt gegen die Erles auf eine Geldſtrafe von 10 Mark(event. 3 Tage Gefängniß).— 4) Der 20 Jahre alte Bäcker Eugen Haug von Gablenberg entwendete im Juli v. S. dem Kaufmann Singer in Heidelberg ein Paar Stiefel und dem Bäcker Debous nach Erbrechen eines Koffers das Portemonnaie mit 9 Mk. Inhalt. Haug erhält wegen dieſer Diebſtähle 8 Monate Gefänaniß.— 5) Die Taglbhner Jacob Höhnle und Ludwig Rühle IV. von Eppelheim ſollten daſelbſt einige Holzſpähne widerrechtlich an ſich genommen haben, werden aber von der gegen ſie erhobenen Anklage freigeſprochen.— 6) In der letzten Sylveſternacht batten die Maurer Auguß Hartnagel von Stuttgart und Leonhard Wolf von Heidel⸗ berg, zwei Burſchen im Alter von 19 und 20 Jahren, den Bierbrauer Friedrich Stürmlinger in der Nähe der Heiligen⸗ Geiſt-Kirche zu Heidelberg zu Boden geworfen und einen gewiſſen Heilig, der Letztgenanntem zu Hüilfe eilte, mit einer Flaſche und einem Stocke geſchlagen, wshalb Hartnagel und Wolf ſchöffengerichtlich zu je 3 Monaten Gefänaniß verurtheilt wurden. Die von den Angeklagten eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen. Vertheidiger.⸗A Dr. Jordan.— 7) Wegen Vergehens gegen 8 175 des.⸗St.⸗G.⸗B.(wider⸗ natürliche Unzucht) wird der 17 Jahre alte Dienſtknecht Jra Kirmeier von Roding unter Berückſichtiaung des Stra milderungsgrundes der Jugend zu 2 Wochen Gefängniß ver⸗ urtheilt. Als Sachverſtändiger war Medizinalrath Or. Fink aus Heidelberg geladen. Die Verhandlung fand unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt.— 8) Der 19 jäbrige, ſcho beſtrafte Colporteur Johann Kramer von Frauenburg ſo Anfangs Dezember v. J. zwei ihm vom Händler Feintuch in Neuenheim zum Verkauf übergebene Bilder unterſchlagen und eine Quittung gefälſcht haben, wird jedoch nur wegen dieſer letzteren Fälſchung zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt, welche Strafe durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gilt.— Aus der Arbeiterwirthbſchaft der Maſchinenfabrik„Badenig in Weinheim ſtahl der 15 Jahre alte Fabrikarbeiter Adam Schreckenberger von Waldmichelbach, deſſen Vater in der⸗ ſelben Fabrik als Portier angeſtellt iſt, mittels mehrmaligen Einſteigens 98 ſ nach und nach eirca 6 Mark von dem Gelde, das ſich doſelbſt in einer offenſtehenden Kaſſette befand. Der Gerichtshof erkennt gegen den leichtſinnigen Jungen auf 2 Wochen Gefängniß.— 10) Der 57 Jahre alte Waldhüter Heinrich Müller von Rettigheim hatte das Un⸗ glück, am 2. März vor. Is. ſeinen eigenen 3jährigen Sohn, das Jüngſte ſeiner 8 Kinder, unvorſichtiger Weiſe zu lödten. Müller wollte am genannten Tage in ſeinem Wohnzimmer, in welchem ſich ſeine Frau und mehrere Kinder befanden⸗ ſeinen geladenen Revolver unterſuchen, wobei ein Schuß loss⸗ ging und dem betr. Knaben die Halsſchlagader durchſchlug, ſodaß des Letzteren Tod in ca. 20 Minuten erfolgte. Wegen dieſer fahrläſſigen Tödtung wird Müller heute zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. Als Vertheidiger fungirte Rechtsan⸗ walt Dr. Roſenfeld.— 11) Bei verſchiedenen Landwirthen in Aun Manſe Heddesheim und Hockenheim erſchwindelte ſich im Laufe ds. Is. der 22 Jahre alte, ſchon beſtrafte Tag⸗ löhner Karl Weber von Daimbach unter dem Vorgeben er wolle bei den Betreffenden in Dienſt treten, Kleidungsſtücke und Vorſchüſſe, worauf er jedesmal auf Nimmerwiederſehen verſchwand. Das heutige Urtheil des Gerichtsbofes iautet gegen Weber auf 1 Jahr Gefängniß. Tagesneuigkeiten. — Ein Familiendrama, das aus kaum olaublicher ſittlicher Verrohung entſtanden, hat ſich in Griesheim a. M. abgeſpielt. Die Wittwe des Zimmermeiſters Conrad, Be⸗ Dich oft bedrücken.“ Mr. Harvey nickte nur dazu.„Und es iſt mir auch eine ſo große Freude, Deinen verehrten Eltern dieſen Wunſch exfüllen zu können⸗, ſetzte ſie in herzlicher Weiſe hinzu.„Nicht wahr, Frank, Du denkſt künftig bei Allem, was Bu thuſt und unternimmſt, auch wenn Du anfänglich mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben ſollteſt, an Deine Eltern und...— ſie wollte ſagen;„an mich!: doch war es ihr zu Muthe, als ſchnüre eine unſicktbare Hand die Kehle zu—„und bringſt ihnen gern ein kleines Opfer?“ ergänzte ſie ſtatt deſſen. In Gedanken verloren hatte Mr. Harvey dageſeſſen. Bei Miß Burton's letzter Frage— das Uebrige war ihm entgangen— fuhr er aber plötzlich auf und rief: „O gewiß, Bell, ich thue alles, was Du verlangſt! Wirklich, unſagbar dankbar bin ich Dir. Du baſt ein edles, großes Herz und verſtehſt die Schwierigleiten und Fehler der Menſchen richtig und gerecht zu beurtheilen. Immer biſt Du freigebig, ohne kleinliche Bedenken, ohne langweiliges Wenn und Aber.“ Wie elektriſirt ſprang er empor und lief einige Male durch das Zimmer, Kopfſchüttelnd ſchaute das junge Mädchen ibhm nach. Dann jedoch blieb er vor ihr ſtehen und ſaate ſchmeichelnd: „Schön! Das wäre alſo ſoweit in Ordnung. Aber wann— wann bekomme ich das Geld, mein geliebtes Bräutchen?“ „Hat es denn ſolche Eile?“ gab ſie ihm ſcheinbar ruhig zurück, ohne jein aufgeregtes Weſen bemerken zu wollen. „Doch Bel! Es bat allerdings Eile, indem ich Smith und Comp. bis Montag eine Antwort verſprochen habe, und ſo könnte ich ja bei dieſer Gelegenheit die Sache bald in Ordnung bringen. Wenn Du geſtatteſt, komme ich nachher mit Dir in die Geſchäfts⸗Office, und Du bändigſt mir den Betrag ein. Nicht, Bel? Hoffentlich haſt Du William nichts von unſerem Abkommen geſagt? Dieſer vortreffliche weiſe Rechenmeiſter würde am Ende dazwiſchen treten, Dich vielleicht gar davon abzubringen verſuchen?“ Gortſetzung folgt.) —— rn;;——— — Selte: Seneval⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Maͤrz. ſitzerim mehrerer Häuſer daſelbſt hat drei Rinder im Alter von 20, 12 und 6 Jahren. Das älteſte Kind, die Marie Conrad, iſt ſeit 8. Dezember v. J. an den Drechsler, jetzt Fabrikarbeiter, Franz Meyer, der als Schläfer bei der Con⸗ rad wobnte, verheirathet. Aus ihrem Verhältniß mit Meyer iſt ein uneheliches Kind entſproſſen. Nachdem Beide das Band der Ehe geſchloſſen, zog das Pärchen in eine andere W̃ aber bäufig die Mutter reſp. hat als Dienſtmädchen die 16 Jahre ſem Mädchen nun hat Meyer ein Sittlichkeſ„und zwar, was das Schmäh⸗ lichſte iſt, den, ſondern auch unter Bei⸗ hilfe ſeiner eigenen Frau. Die näheren Umſtände der beſtia⸗ liſchen That entziehen ſich ſelbſtverſtändlich der öffentlichen Erörterung; nur ſei noch erwähnt, daß während des Vor⸗ falls durch die Gegenwehr des Mädchens eine brennende Lampe umfiel, wobei der glühendheiße Cylinder das un⸗ glückliche Opfer am Bein verbrannte. Meyer wurde vor⸗ geſtern Abend verhaftet. Als er abgeführt worden, be⸗ guftragte Frau Meyer ihren zufällig anweſenden zwölf⸗ jährigen Bruder, nachzuſehen, ob ihr Mann ſeine Piſtole mit⸗ genommen habe. Der Junge ſah nach und fand das Geſchoß im Küchenſchrank. Ohne zu wiſſen, daß die Piſtole geladen war, drückte er ab, wobei die in Schrot beſtehende Munition ſeiner Schweſter in Bruſt und Hals drang. Die Schrote wurden von Herrn Dr. med. Wolff entfernt; eines ſitzt noch in der Schlundgegend feſt. Die Verletzungen ſind nicht lebens⸗ gefährlich. Die Waffe iſt polſzeilich beſchlagnahmt. Nach ihrer Geneſung dürfte auch die Meyer ihrer Verhaftung ent⸗ gegenſehen. — Köln, 23. März, Oberbergrath Dieſterweg er⸗ konnte die neuerdings in der Eiffel gefundene Kohle als devoniſche Anthracitkohle, die auch Schwefelkies in ſich führe, wie ſie bisher ſchon in Enaland aufgebaut, in Deutſchland aber noch nicht gefunden worden. — Newyork, 24. März. Der„Herald“ berichtet über ein außergewöhnliches Naturereignis in Colum⸗ bien, Darnach wäre der in der Nähe der Stadt Popayan gelegene Berg Cruizloma plötzlich verſchwunden. Nachdem man mehrere Tage lang beunrubigende unterirdiſche Geräuſche gehört habe, hätte ſich der Berg plötzlich geſpalten und ſei zuſammengeſtürzt. während ungeheure Eromaſſen in die Luft geſchleudert wurden, welche ſich über die benachbarte Landſchaft ausbreiteten und dadurch mehrere Flüſſe in ihrem Laufe hemmten. Etwa 12 Menſchen wären dabei umgekommen, auch einige hundert Stück Vieh ſeien verloren gegangen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. „Der zerbrochene Krug.“ Luſtſpiel in 1 Akt von Heinrich v. Kleiſt. Bor nunmehr 85 Jahren, am 2. März 1808, wurde Heinrich v. Kleiſt's„Der zerbrochene Krug“ auf dem Hofthegter zu Weimar aufgeführt. Das Stück mißfiel gänz⸗ lich und der Autor erregte bei Altmeiſter Goethe Schauder und Abſcheu, wie ein von der Natur ſchön intentionirter Körper, der von einer unheilbaren Krankheit erariffen wäre. Es war ein großer Schaden für das deutſche Drama, daß Goethe ſich nicht für Kleiſt intereſſiren konnte. Daß es ſo war, ging freilich ganz natürlich zu. Kleiſt dichtete noch unter dem Eindrucke der von dem jungen Goethe ſelbſt hervorge⸗ rufenend literariſchen Revolution, während Goethe damals bexeits zu den klaſſiſchen Traditionen zurückgekehrt war und Alles abwies, was nicht dazu ſtimmte, Kleiſt ſtimmte nicht. Trotzdem aber bleibt ſein„zerbrochener Krug“ eines der beſten deutſchen Luſtſpiele, die wir beſitzen. Wie einfach, durchſichtig und klar iſt die Handlung. Ein Richter, der durch die Verkettung der Umſtände über einen Schuldigen abzu⸗ urtheilen veranlaßt wird, Juld iß ſich ſchließlich ſelbſt als der Schuldige, Und die Schuld iſt eigentlich zu geringfügig, um wirklich eine zu ſein. Ein irdener Krug iſt zertrümmert worden. Aber an dieſen einfachen, täglich im Leben vor⸗ kommenden Fall kettet ſich eine ganze Reihe von Vorgängen, die dann den Effekt des Luſtſpiels, die Entlarvung des Rich⸗ ters als eines alten vernarrten Schwerenöthers hervorbringen. Die ganze Handlung ſpielt ſich in der ländlichen Gerichts⸗ ſtube ohne Unterbrechung ab. Man hat dabei manchmal das Gefühl, als ob ein Scenenwechſel ganz angenehm wirken würde, z. B. ließe ſich ein ſolcher vielleicht an der Stelle arrangiren, wo die Sitzung unterbrochen wird und der Richter mit dem Gerichtsrath das Frühſtück einnimmt. Doch das find nur Kleinigkeiten. Herr Hofſchauſpieler Jakobi hat ſich ein unleugbares Verdienſt erworben, daß er den„zer⸗ brochenen Krug“ durch treffliche Umarbeitung bühnengerecht gemacht und die Leitung unſeres Hoftheaters verdient Aner⸗ kennung, daß ſie nach 15jähriger Pauſe dieſe Perle deutſcher Dramatik wieder an das Licht der Bühne gezogen hat. Ge⸗ ſpielt wurde geſtern Abend durchweg gut. Das Haupt⸗ intereſſe wendet ſich ja ausſchließlich der Perſon des Dorf.⸗ richters Adam zu und der Name des Herrn Jacobi bürgt ſchon dafür, daß dieſe Rolle bei ihm in guten Händen lag, es war, kurz geſagt, eine Muſterleiſtung. Die übrigen mit⸗ wirkenden Damen und Herren trugen durch ihr flottes Spiel alle zum Gelingen des Ganzen bei. 5 as mittelmäßig beſetzte Haus lohnte die Darſteller mehrfach mit freundlichem Beifall. Wir ſprechen den gewiß von Vielen gehegten Wunſch aus, den„zerbrochenen Krug“ in Zukunft öfters auf unſerer Bützne zu ſehen. Cavalleria ruſticana. Den Schluß der Vorſtellung bildete die„Cavalleria ruſti⸗ cana“ und zwar in theilweiſe neuer Beſetzung. Herr Tert⸗ nik, von welchem wir ſchon Abſchied genommen hatten, ſang den Turridu, eine Partie, welche ihm ausgezeichnet liegt, aher noch eifrigen Studi ms brauchte, um mit Sicher⸗ heit geſungen zu werden. Die Sprache mag ein großes Hinderniß für den jungen Sänger ſein, aber es wäre ſchade für ſein ſchönes Material, wenn er nicht eiſernen Fleiß daran ſetzte, um es zu etwas Tüchtigem zu bringen. Irl. Calm⸗ baſch gab die Santuzza mit autem Gelingen. Die anderen Partieen waren in den Händen ihrer bekannten Vertreter geblieben. Jh. Eine Maunheimerin, Fräulein Emma Kahn, hat lesten Sonntag in Bingen in einem Concerte geſungen und äußern ſich die dortigen Zeitungen ſehr günſtig über die junge Sängerin. Der„Rhein⸗ und Nahe⸗Bote“ ſchreibt: Mit der Mignon⸗Arie von Thomas füh te ſich Fräul. Emma Kahn aus Mannheim ein. Nach dem erſten Vers ſchon ging levecz eigenthümliche Flüſtern der Bewunderung durch den Saal, das deutlicher ſpricht als der lärmende Beſfall zum Schluß. Die junge Dame beſitzt alle Eigenſchaften einer her⸗ vorragenden Liederſängerin. Ihr klangvoller, ganz vortreff⸗ lich geſchulter Mezzoſopran iſt gleich wohllautend in der Höhe wie in der Tieſe und die Mittellage iſt von ganz beſonderem Reiz. Dazu geſellt ſich ein hohes muſikaliſches Empfinden, das die Sängerin für jedes Lied den richtigen Ausdruck finden läßt. Das Liederprogramm war vortrefflich gewählt und gab der Künſtlerin Gelegenheit, all ihre Vorzüge zur Geltung zu bringen. Der Mignon⸗Arie folgten: Wiegenlied von Ries,„Ich liebe Dich“ von Grieg; im zweiten Theil „Liebestreu“ von Brabms, dann das geradezu hinreißend ge⸗ ſungene„Komm wir wandeln zuſammen? von Cornelius und Früblingserwachen“ von Lachner. Als ſtürmiſch verlanate Bugobe folgte Meyer⸗Hellmuths ſchelmiſches, wenn auch muſikaliſch ziemlich werthloſes„Ballgeflüſter“. Wir rufen der ſtimmgewaltigen, anmuthigen Säug rin ein berzliches „Auf Wiederſehen“ zu.— Der„Binger Anzeiger“ ſagt: Die in dem Concert mitwirkende Sängerin Frl. Emma Kahn aus Mannheim war für unſer Publikum eine neue Bekanntſchaft und hatte mit dem Vortrage ihrer Lieder einen beachtens⸗ werthen und woblverdienten Erfolg. Die junge Dame ver⸗ fügt über eine nicht ſehr umfangreiche, jedoch klangvolle, in guter Schule gebildete Mezzo⸗Sopranſtimme und gibt ihrem muſikaliſchen Empfinden in einem warm beſeelten, temvera⸗ mentvollen Vortrag Ausdruck. Von ihren Liedern geftelen uns am beſten die Mignon⸗Arie von Thomas und Cornelius? hochpoetiſches„Komm wir wandeln zuſammen“. Am Dresdener Hoftheater wurden mit viel Glück zwei wenig bekannte einaktige komiſche Opern aus ver⸗ gangener Zeit aufgeführt. Die eine„Opernprobe“ verdankt man Lortzings heiterer Muſe. Die andere kleine Oper „Der betrogene Kadi“ hat Gluck komponirt. Die ſehr hüb⸗ ſchen Einakter dürften allen Bühnen empfohlen ſein, ſchon um der Nervenerregung der modernen italieniſchen Einakter nicht allen Platz einzuräumen. Aeneſte Aatzrichten und Telegramme. Berlin, 23. März. Die konſervative Partei beabſichtigt, ſich neu zu organiſtren und er⸗ nannte eine Kommiſſion, welche ſich mit der Vorberathung hiefür beſchäftigen ſoll. Mitglieder der Kommiſfion ſind: v. Manteuffel, v. Limburg⸗Stirum und Mehnert. Spandau, 23. März. Ahlwardt hat geſtern Abend hierſelbſt in einer Verſammlung des antiſemitiſchen Reformvereins, welche zahlreichſt und meiſtens von Be⸗ amten der königlichen Behörden und Arbeitern aus den Militärwerkſtätten beſucht war, geſprochen. Er betonte, er halte die im Reichstage vorgebrachten Anklagen auf⸗ recht und werde den aktenmäßigen Beweis liefern. Nach Schluß der Rede wurde Ahlwardt vom Hauptmann a. D. Herter ein Lorberkranz auf das Haupt geſetzt.(0 Bern, 24. März. Die Konferenz der europäiſchen Bahngeſellſchaften(Italien, Frankreich, Deuiſch⸗ land, Schweiz, Oeſterreich, Holland und Belgien) hat einen neuen Tarif für die italieniſch⸗ſchweizeriſch⸗ deutſchen Eiſenbahntransporte ausgearbeitet.(Frkf. Ztg.) London, 24. März. Nach mehrmonatlicher Dauer des Ausſtandes, der großes Elend im Gefolge hatte, gelangten in Lancaſhire die Baumwollſpinner heute morgen zur Einigung mit den Fabrikanten. Die Arbeiter nahmen Lohnermäßigung von 7 Pence per Pfd. St. an. Wiedereröffnung der Fabriken am Montag. *New⸗Pork, 24. März. In Memphis in Denneſſee hat ein furchtbarer Wirbel wind große Verheerungen angerichtet. Im Thale des Miſſ ſippi ſind die Städte Tunica und Cleveland faſt gänzlich zerſtört. In Wisconſin wüthet ſeit Miitwoch ein furchtbarer Sturm. Die Verbindung mit Milwaukee iſt unter⸗ brochen.(„Frankf. Ztg.“) Maunheimer Handelsblalt. Heilbronner Ledermarkt vom 22. März 1893. Sowohl die dem Trocknen überaus günſtige Witterung, als auch der im Anſchluß an unſere vorgeſtrige Ledermeſſe abgehaltene Rindenmarkt, welcher viele Gerber hierberführte, haben die Erwartung ſtärkerer Zufuhren nicht erfüllt, dieſelben ſind vielmehr ſchwach ausgefallen, und konnte ſich daher auch das kleine Angebot im allgemeinen auf dem ſeitherigen Preiſe behaupten. Wildoberleder war meiſtens durch geringere Sortimente vertreten, fand aber trotzdem ziemlich raſch und zu unveränderten Preiſen Abſatz, während das in großer Menge zugeführte Schmalleder, beſonders ſchwere Waare, etwas nach⸗ geben mußte. Leichte Kalbleder beſſerer Gattung waren geſucht und haben neuerdings eine kleine Preisbeſſerung zu verzeichnen. Sohlleder war nur ſchwer und zum Theil mit Preis Conceſ⸗ ſionen anzubringen, was auf die meiſtens mangelhafte Trock⸗ nung zurückgeführt werden darf. Die Zufuhr en von Zeug⸗ leder haben ſich wieder etwas gehoben und waren bald ver griffen. Schafleder, in größerer Menge als an den letzten Märkten zugeſührt, verkaufte ſich zu ſeitherigen Preiſen. Es wurden verkauft und amtlich verwogen: Wild⸗ und Schmal⸗ leder 75,775 Pfd., Halbleder 9202 Pfd., Sohlleder 18,03 1 Pfd., Zeugleder 11,054 Pföd., zuf. 114,062 Pfd. mit einem Geſammt⸗ umſatz von ca. 152,000 M. Der nächſte Ledermarkt findet Mittwoch den 24. Mai d. J. hier ſtatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 24. März. Geſchäft ſtill. Badiſche Brauerer gingen zu 62 um, ſonft notiren Pfälziſche Hypothekenbank 138.50., Lagerhaus zu 85.75 und Eichbaum zu 104 geſucht. Conrsblatt der Maunheimer Börſe vom 24. März. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 101.25 b5%%ͤ Rhein. Hop ⸗Pfanbbriefe 97— dz 4 Bad. Oblig. Mark 105 20 böſ R Hyp⸗Pdbr. S. 43—49 101 25 55 „ 1886 106 50 5804 7 58 101 70 0ß 5 fl. 108. 20 ba4 1 8 62—85 12 50 55 4„ K. 100 Sboße 441 50 33½ Monnheziner Btl. 1888 98. 8 3 Reichzanleitze 87.90 b34 5„ 1885 102 75 G 8½ 57 101 50;4 15„ 1890 105 50 8 4 7 108. bzſa Heidelberg 102.20 G 2 Preuß Fonſols 87.50 b4 Fretburg i. B. Obl. 10r 80 bz 3½%„ 75 101.50 böſsb2„„ 2 27.— 8 4 55 25 108.— 5b4½ Ludwigshafen Mk. 102 60 bg 4 Baßer, Abligationen Mk. 197.40 ba 5 109.25 bz 4 Pfölz. Zudwigsbahn Mk. 104.— 634½ Wogh. Zuserfabrit 99.75 0 4„ Dudwigsbahn fl. 108.—]s Oggersheimer Spinnerei 100.— bz 4„ Marbahn 104.— 535 Berein Chem Fa briten 101.— bz 4„ Vordbahn 104.— bi5 Weſteregeln Aeal werze 102 89 bz 3½„ Giſenbahnen 99.— 534½ O. Pr.-O. d. Spey. 3. 101 20 83 4% gellkofffabrit Wald 108.50 G Actien. Badiſche Bent 118 90 8Heidelberger Aktiendeausget 182. 6 Rheiniſche Ereditbauk 122 50 6Hrouetei Sd wartz 88. bz Arein pyp.-B 80 uct. R 150 6Sixner Brauere, 192 5 P Pfälz. Hop.⸗Bauk 188 50 GWeraer'ſche Brauerri 29.— 5f vfä ziſche Bank 120 90 bz] Badiſche Brauer ei 62.— bz maunbeimer Bolksbank 128. 6Santer, Vraue ei Freibu g 101 bz Deutſche Union ant 85. 6Z ouere 3. onne ltz 114 b Gemerbeban! Speyer 50f 113 5% 6 Mannh Dampſſch eppſchiff. 117.— 0 Jandauer Bol sbank 60% 120 6 Cöin Roein⸗-u. Sceſch abrt—.— P Pfälziſche Lu wigsbahn 227 50 by ad. Schifffabrt⸗Aſſecu anz 750.— P 80 Maxbasn 43 50 bz[ad Rück⸗ u Mitae ſich. 370— P „ Nerd abhn 118 75 6 Mau beime Verſich ung 545— P de berg Spegerer Bohn 41— bz annge mer Rückverſich 390.— bz Stamm-Akt. Ver ch Fabr. 80 5 6Würt. Trausportve⸗ ſich 800.— Vorzugs⸗Alt 137[Oberrhe Veiſ⸗-Ge ellſchaft 300.& Baliſeſe Anilin⸗ u Soda 290 50 8 Oagersb imer Spuscret 40— 5 Weſteregeen A kaiwer ke 119[Ettlinger Sp. nerei 109. P Cem Fabri Gold noerg 97. G Mann eimer Lagerhau; 85.75 8 ofman u. Schötenſac 55 75 6 Maunnb Gum u. Abfbk. 100 bz ele n D. Oe f. reken 98. BKarlsruher Maf in⸗noau 141. bz Wag äus er Zuckerf beik 74.— BHüttenteime Ssinnerr! 78.— bz Monnbeimer derraffun 112.— 8 arlsr. Nähmf Jaid n. Wen Mannbeimer ttenbrauerei 140. 8 Verein devere Ziegelwerke 98.— P Eichtaum-Hrauete 114— 6Bfät Feßhun oritfabr. 146— 8 Ludwigsnafener BDraue ei 201.— 6 boorl-Jementwk. Heitelberg 133 59 oz Schwe inger Frauere 19.50 P Zellſt fffa rit Waldoef 181 b Brauerei z. Storch 110.— b Emaillirwerke Malkammer 99.50 6 Frankfurter Mittaasbörſe vom 24. März. Die heutige Börſe hatte in ihrem Verlaufe große Aehn⸗ lichkeit mit ihrer letzten Vorgängerin. Man eröffnete im Einklang mit höheren Wiener Preisnotirungen auf gebeſſertem Stand und ſchlietzt wie geſtern in abgeſchwächter Haltung, weil Wien's Kaufluſt gegenüber dem von den deutſchen Börſen ausgehenden Angebot erfahmte. Bei noch ſo günſtigerf Beur“ theilung der finanziellen wie politiſchen Situation hält man hier die Courſe für reichlich bezahlt und benutzt jede Beſſerung zu Realiſationen. Gegen Schluß war die Tendenz bei an⸗ haltend ſtillem Geſchäft etwas feſter, hauptſächlich wohl auf die Wahrnehmung, daß Prolongationsgeld nicht über 2/ pkt. ſtand, und ſpäter in großen Summen noch billiger angeboten war, Bergwerks⸗ und Hüttenactien bei kleinen Umſätzen ſehr feſt, beſonders Laura auf die nunmehr beſtätigte Erhöhung der Eiſenpreiſe in Oberſchleſien. Harpener dagegen 1 pet. unter geſtern. Deutſche Staatspapiere preishaltend, Privat⸗ Disconto 2 pCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 24. März 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 299, Diskonto⸗Kommandit 195.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 151.30, Darmſtädter Bank 144.70, Deutſche Bank 165.90, Deutſche Vereinsbank 108.20, Dres⸗ dener Bank 155.20, Schaffhauſener Bankverein 116.20, Bangue Ottomane 116.45, Wiener Bankverein 107,ͤ Basler Bankverein 130.50, Länderbank 208¾, Lombarden 96.60, Zproz. Portugieſen 22.40, Spanier 66, Ottom. Zoll⸗Obligat. 95.10, 4proz. Griechen 64, 5proz. do. 66, 6proz. Mexikaner 25.30, Dux⸗Bodenbacher 434½, Nordweſt 187.50, Elbthal 209, Lemberg⸗Czernowitz 220, Mittelmeer 108.60, Meridional⸗ Aktien 131.40, Marienburger 66.10, Waghäusler Zucker⸗ fabrik 74.30, La Veloce 85.80, Zellſtoff Waldhof 181, Brauerei Binding 169.80, Kieler Braueret 126.60, Couri 71.50, Nordd. Lloyd 115.40, Hugo 128 80, Maſſen 51, Alpine 50.90, Bochumer 140.40, Concordia 91, Dortmund 69.10, Gelſenkirchen 152.30, Harpener 142.80, Hibernia 117.90, Laura 114.70, 1860er Looſe 130.15, Gotthard Aktien 157.90, Schweizer Central 121.90, Schweizer Nordoſt 109.80, Union 76.30, Jura-Simplon.⸗Akt. 51, öproz. Italiener 98 30. Maunheimer Fettvieh⸗Markt vom 24 März Es wurden beigerrieben und wurden verkauft per 10 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Jug⸗ lität—, II. Qualität M.— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.— II.—. 111 Kälber I. 186 II. 120 207 Schweine 1. 128, 1I. 120.— Milchkühe per Stück————„„ Fuzusrferde———— Arbei 3- perde—— 284 Ferkel 10—15 M.— Schafe—— M.— Zämmer— M. — Ziege per Stag M.— Zuſammen 602 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 24. März. Weizen per März 16.10, Mai 16 25, Juli 16.25, Nov.—.—, Rogaen per März 13.80, Mai 13.80, Juli 14.—, Nov.—.—, Hafer per März 14.70, Mai 14.50, Juli 14.70, Nov.—.—, Mais per März 11.30, Mai 11.—, Juli 10.80, Nov.—.—. Tendenz. behauptet. Infolge ſchwachen Beſuches bewegte ſich der Ver⸗ kehr heute in ſebr engen Grenzen und wurde nur in Weizen Einiges zu behaupteten Preiſen umgeſetzt. Amerif. Produkten Märkte. Schlußcourſe vom 24. März. New⸗Nort Chicag o Monat Weizen Mais Schmalz] Caſſee Weizen Mais egnen März—.—————.————.——— Oktober———.——.————.— November——— 14—.——.———(—.— Januar—————— FJebruar 5„5 März 74% 58½ 19.50.—— ð—— April—— 50%/8—.——.————.— 5 76½, 49%8, 11.5016.55 77— 48½% 11.85 Juni——„„„ 2 Juli 7757 50½ 11.10 16 80 73— 48—.— Auguſt%% Seprember— 10.10 16s—— 10ʃ88 Dezember 82——— 15 95——— 412—.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafen Verkehr vom 23. März. Schiffer ev. Kay. Sain Lommt von Ladung Etr. Ha fenmeiſterei 1 Müßske Stegtriet Köln— Belhuyſen Siegfrieb Rotterdam— Hafenmeiſterei II. Laug Eliſe Jagſtfeld Salz 220⁰0 3 Emanuel 200⁰ Fiſcher Karo inchen Weiſenau Cement CeOe F tenburg Philipp Duisburg Kohlen 1850⁰0 Ooß Die Ltebe Jagſtfeld Salg 1800 8 Goetbe 5 1600 Alein Badenia 8 Rubrort Stückzüter 6500 Hafenmeiſterei III Krapp Juduſtrie 9 Ruhrort Stüdgüter 180⁴ Mußig Germar ia ene Borde 1800 Wunderle Deutſche Treue ochfeld Kohlen 14650 Waibel Wilhelm Heilbronn steinſalz 1635 5 Clara 2 7 281⁰ Böhringer Gebrüder Jagſtfeld 5 1600 Spröhnlke v Wemmingen 7 0 1786 5 Cael 7 5 1708 Schmittz Hermann Heilbronn Borde 1400 5 Eugen 4 8 18⁰⁰ Neuer Müͤnzing Jagſtfekd Steinſalz 2578 2 Caroliua 5 1 185⁵⁸ „ Bouts— 8 107⁴ Hafenmeiſterei IV. Dahmen Marſa Fliſabetb[Ruhrort Kohlen 16100 Hufen eir Kar neng. 22 5 75 190⁰⁰ Claſen Rheinluſt 5 5 600 Grün Naab, Karcher, Co. 6 Duisbung 1 16800 Staab v. emmingenz Frank thal Syrup 3348 Knaub Heinrich Eberbach Brennholg 580 Scheib Willtkommen[Nigemünd Steine 17860 Vorhoff Ebr gan eng 26 Rubrorr Kohlen 16090 F loßholz: 1685 obm. a ekommen— ebm. abgegangen. Dampfer„Trave“, welcher am 14. März von Bremen abgefahren war, iſt am 23. März, Nachmittags 4 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork eingetroffen. Mitgetheilt durch Frn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger für's Großberzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen — Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein Konſtanz, 24. März.11 m + o0o] Bingen, 24. März 2 0 m— 00 Hüningen. 24. März 206 m. + 001] Kaub, 24 März 231 m— 000 Kehl, 24. März 2 35 W 005 Koblenz, 24. Mürz.58 m— 012 Sauterburg, 24 März 3 76 m 0 06] Köln, 24. Mä z.85 m 016 Maxau, 24 März.95 m 0 0⁵ Ruhrort, 24 Mär:.56 m.18 Sermersheim, 24 März 1 08 m—.02 Necdar Mannheim. 25 März 3 78 m 00 Maunheim, 25 März 8 82 m 0 11 Mainz, 24. Mä⸗z 154 05 m Heilbronn, 25 März 184 m +.80 Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..65 60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—68 20 Fr⸗Stücke„16 26 22 Dollars in Gold 421—17. Engl Souvereians 20 42 38 8 F empfi hlt ſeinen neu eingerichteten Il. Deutsch 0 l. 1⁵ Friſier⸗& Raſierſalon. 27217 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt unt' re Ecke (Telephon 344). 916 Lanolin Tonehs Tream Lanolin 8 der tanolinfabrik, Martinikenfelde bel Borlin 2 2 ANu+ Vorzüglich zur Pflege der Haut. 97 ö 22 2 zur Reinhaltung und 8 Vorzüglich 85 wunder Hautſtellem und Wunden. Vorziglich onberdde ee Hant, de⸗ Are ſonders bei lkeinen Kindern. 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Verſendungsbedingungen 419 len die Poſtanſtalten auf Verlangen Auskunft. 5869 Während derjenigen Zeit des Jahres, in welcher die Schifffahrt zwiſchen Shanghai und Tientſin durch Froſt unterbrochen iſt— in der Regel Dezember, Januar, Februar—, kann eine Beförderung von Poſtpacketen auf der Strecke zwiſchen Shanghai und Tientſin nicht erſolgen. Die in dieſer Zeit in Shanghai eintreffenden Poſt⸗ packete für Tientſin müſſen daher bis zur Wiedereröffnung der Schiff⸗ fahrt in Shanghai lagern. Berlin, W. 4. März 1898. Reichs⸗Poſtamt, I. Abtheilung. Sachſe. Südweſtdeutſcher Eiſenbahn⸗Verband. Die Frachtſätze des Ausnahme⸗ tarifs No. 17 für Cement finden ab 1. April l. Js. im Verkehr von Mannheim Neckarvorſtadt und Weiſenau nach den badiſchen Uebergangsſtationen zur Schweiz und den auf ſchweizerſſchen Gebiete 4 Stationen der ahn auch Anwendung auf Ce⸗ mentwaaren wie im Spezialtarif III genannt. 5871 Kaärlsruhe, den 21. März 1898. Namens der betheiligten Ver⸗ waltungen: Generaldirektion der Großh. Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen. Bekauntmachung. Die Prüfung der Handfeuer⸗Waffen betr. Nr. 33253. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung obigen Betreffs vom 20. ds. Mts. Nr. 31766(Amtsblatt Nr. 80) bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kennk⸗ niß, daß die Abſtempelung der Handfeuerwaffen mit dem 25. l. Mts. beginnt. Die Abſtempelung findet im Kauf⸗ hauſe(Centralpolizeiwache) und zwar jeweils in der Zeit von 5892 Hormittags—12 Ahr n. Nachmitlags—7 Uhr ſtatt. Die abzuſtempelnden Waf⸗ fen ſind zu dieſem Zwecke unter Uebergabe eines Ver⸗ zeichniſſes, in welchem die Waffen nach Gattung, Num⸗ mer, Herkunftsort zu bezeich⸗ nen ſind, an genanntem Orte zu deponiren. Mannheim, 24. März 1898. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Handelsregiſtereinträge. Nr. 15472. Zu.⸗Z. 539 Geſ.⸗Reg. Bd. VI wurde einge⸗ tragen: 5927 Firma:„Packpapier⸗Export⸗ Manufactur(mit beſchränkter aftung)“ mit dem Sitze in annheim. Dieſe Geſellſchaft iſt errichtet auf Grund des Geſell⸗ vom 14. März Der Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Verkauf von Packpapieren und anderen Papie⸗ ren jeder Art. 8 Das Stammkapital beträgt 20000 M.— zwanzigtauſend Mark. Als Geſchäftsfährer ſind er⸗ nannt Rudolph Fiſchler und Carl Dünkel, Kaufleute in Mannheim. Dieſelben zeichnen collektiv oder mit je einem von der Geſellſchaft zu ernennenden Procuriſten. Die Veröffentlichungen der Geſellſchaft erfolgen im Reichs⸗ Anzeiger. annheim, 23. März 1893. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Koukursverfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Kaufmanns Max Broda in Mannheim ſind M. 1773.20 ver⸗ fügbar. 5906 Dabei zu berückſichtigen ſind: Mk. 45.05 bevorrechſigte, Mk. 22,609.80 unbevorrechtigte For⸗ derungsbeträge. Mannheim, 24. März 1893. Friedrich Bühler, Konkarsverwalter. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1. Am 18. er, im Hauptbahn⸗ hofe, 1 alte Reiſetaſchel mit einer brauen Tuchhoſe, 2 wollenen far⸗ bigen Hemden, 1 blauen Blouſe, 1 leinenen blauen Hoſe, 1 Paar braunem Plüſchpantoffeln, Ileder⸗ nen Gürtel, 1 Pfund Rindfleiſch und ½ Pfund Wurſt. 2. In der Nacht vom 15./16. l. Mts. ein am Hauſe R 6, 19 an⸗ gebracht geweſenes Firmenſchild mit der Aufſchrift„Milch⸗ und Gein ung von Max eiſt“. 3. In der Nacht pom 17./18.. Mts. im Hauſe Rheindammſtraße Nr, 24, 1 weiße Ente litalien. Race. 4. der Zeit vom 10.—16. J. Mts. im Hauſe F 4, 12, 1 ſchwarz⸗ ledernes Portemonnaie mit 2 M. 50, Pfg. Inhalt und 1 goldener Siegelring, worauf„1 Haſe“ ein⸗ grgvirt iſt. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 5870 Mannheim, 24. März 1898. Criminalpolizei. eng, Pol.⸗Commiſſär. Bekanntmachnng. Muſterkammer für Haus⸗ entwäſſerung betr. Nr. 6696. Wir bringen hier⸗ durch zur öffentlichen Kenntniß, daß gemäߧ 53 der Hausent⸗ wäſſerungs⸗Ordnung eine Muſter⸗ Y kammer eingerichtet wird und die Stücke theils auf dem Sielbau⸗ Lagerplatz K 6, theils auf dem Sielbau⸗Bureau O 7, 10d ausge⸗ ſtellt ſind. An gleicher Stelle liegt ein Ver⸗ euct der genehmigten Con⸗ trüctionen auf,§ 58 Abſ. 8 der H. E. O. lautet: „Von Materialien, Gegenſtänden und Apparaten, welche noch nicht d find genehmigt worden ind, ſind dimenſtonirte Spezial⸗ zeichnungen nebſt Spezification und Muſter unentgeltlich der ſtädtiſchen Baubehörde zur Prüf⸗ ung zu überſenden, u. dieſe werden, falls die Genehmigung erfolgt, der Sammlung der Muſterkam⸗ mer einverleibt.“ 5038 Mannheim, 9. März 1893. Stadtrath Beck. Kieſer. Vergebung von Maurerarbeit. Nr. 782. Die bei Regulirung des Luiſenrings vor den Ouadraten K 6u. K 7 auszuführende Maurer⸗ arbeit(Vorgarteneinfriedigung) ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach Einzelpreiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis 5816 Samſtag, den 1. April d.., Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen u. Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. 8 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, 23. März 1893. 5 Tiefbauamt. Kaſten. Verg ebung von Zimmer⸗Arbeit. Nr. 786. Die bei Regulirung des Luſſenrings vor den Qua⸗ draten K 6 u. K 7 nothwendig werdende Verſetzung der Holz⸗ zäume ſowie die Neuherſtellung von ca. 10 lfd. m Bretterzaum ſoll im Submiſſionswege verge⸗ ben werden. Angebote, welche nach Einzelpreiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, den 1. April d. Js., Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformu⸗ lare in Empfang genommen wer⸗ den können. 5815 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, 23. 1 1893. Tiefbguam Kaſten. Bekanntmachung. Die Zimmerarbeiten zur Wieder⸗ herrichtung des ſtädt. Freibades im Rhein ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 580 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Mittwoch, den 29. März, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Bedingungen in Empfang genommen werden können. Mannheim, 23. März 1893. Hochbauamt. Uhlmann. Dun Perſteigerung. Donnerſtag, 30. März l. Is., Vormittags 10 Uhr verſteigernwir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe das Dünger⸗ ergebniß von 83 Pferden 925890 Monat April Die Jerwält 5 7 Auguſt Vetter hier Heffenlliche Jankſagung. Das katholiſche Bürger⸗Hoſpital dahier erhielt durch Vermächtniß der 7 Frau Verwalter Chriſtian Bork Wittwe, Margaretha geb. Scharpf von hier eine Zuſtiftung von Zweitauſend Mark, was zum ehrenden Andenken an die Verblichene dankbarſt veröffent⸗ licht wird. 5865 Manaheim, den 22. März 1898. Der Stiftungsrath für das katholiſche Bürger⸗Hoſpital. Sielbau— Mannheim. Arbeitsvergebung. Die Ausführung der unter anderen Arbeitsverträgen nicht vergebenen im denſt 1893 nöthig werdenden Straßenſinkkaſten wird hiermit zur allgemeinen Sub⸗ miſſion ausgeſchrieben Anerbieten ſind an den Stadtrath von Mannheim zu richten, verſchloſſen mit der vorgeſchriebenen Bezeichnung ver⸗ ſehen, ſpäteſtens Samſtag, den 1. April 1893, ormittags 11 Uhr auf dem Rathhauſe zu Mannheim 2. Stock Zimmer No. Keinzuliefern. Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem 5902 Städtiſchen Sielbau⸗Büre au, 0 7, 10d von Montag, den 27. März 1893 907 Einſicht auf und können Be⸗ ingungen und Angebotsſormulare gegen ganz freie Einſendung von ck..— von der gleichen Stelle bezogen werden. Den Anerbietenden ſteht es frei, der Eröffnungsverhandlung beizu⸗ wohnen. DerStadtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des niedrigſten oder irgend eines der eingelaufenen Anerbieten. Mannheim, den 23. März 1898. Städttſches Stelbau⸗Büreau. Submiſſion. Wir benöthigen per ſofort 10,000 Ko. I. doppelt rafft⸗ nirtes Weichblei in Original⸗ Blöcken und laden Luſttragende ein, ihr Offert mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei unterfer⸗ tigter Stelle, woſelbſt auch die näheren Lieferungsbedingungen zur Einſicht offen liegen, bis 27. ds. Mts. einzureichen. 548 Mannheim 20. März 1893. Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſer⸗ werke. Submiſſion lu Gas⸗Coacs. Wir beabſichtigen das von unſerer Coacsproduction vom 1. Mai 1893 bis Ende April 1894 noch freibleibende Quantum von 1300 Tonnen im Submiſſionswege zu ver⸗ geben und laden Luſttragende ein, ihr Angebot portofrei mit der Aufſchrift„Offerte auf Gas coacs“ verſehen, bis ſpäteſtens den 4. April 1893 bei unter⸗ fertigter Stelle, woſelbſt auch die näheren Bedingungen zu erfahren ſind, einzureichen. 5908 Mannheim, 28. März 1893. Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Maunheim. Heffentliche Verſleigerung. Dienſtag, 28. März d. Is., Vormittags 8 Uhr werden im hieſigen ſtädiiſchen Schlachthauſe folgende Gegen⸗ ſtände öffentlichgegenBaarzahlung verſteigert: 5831 2 große Reſervoir, 1 kleines Reſervoir, 1Vorwärmer 1 Waſſer⸗ pumpe mit Windkeſſel, Meſſing⸗ hahnen, Winden, Schrauben, Flach⸗ eiſen, Treibriemen und ſonſtige Materialien. Mannheim, 23. März 1898. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Der Director: Fuchs. Bekauntmachung. Nr. 1626. Die Aufnahmsprüf⸗ ungen der Schülerinnen, welche am 12. April d. J. aus hieſigen Inſtituten oder von auswärts in die Mädchenbürgerſchule ein⸗ treten, finden am Montag, 27. März und am Dienſtag, 28. März, Vormittags von—12 Uhr und Nachmittags von—5 Uhr in der Mädchenabtheilung der Friedrichsſchule ſtatt. Mannheim, 17. März 1893. Großh. Rektorat: Schick. 5400 Steigerungs⸗Aukündigung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Tapezier Karl 5841 Dienſtag, 18. April 1893, Nachmittags 2¼ Uhr im Rathhauſe dahier nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft der Ge⸗ markung Mannheim einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wobnhaus dahier Lit, G 7 Nr. 10 ſammt liegenſchaft⸗ licher Zubehör im Maaße von 4 ar 19,58 qm., neben Ino Werner und Paul Würtz, tax 75000 M. 11 Fünfund Mannheim, 19. März 1898 8 Nota 5 ſiebenzigtauſend Mark. Heffenkliche Perſteigerung. Dienſtag, den 28. März d. J, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier die zur Theodor Hirſch'chen Konkursmaſſe gehörigen Fahrniſſe, nämlich: 5913 Gold⸗ u. Silberſachen, 1 Büffet, 1 Plüſchgarnitur,! Spiegelſchrank, 1 Divan, 1 großer Spiegel mit 7Conſole, ovaleé und eckige Tiſche, Chiffoniers, Betten, Waſchkommoden, Pfeilerkom⸗ moden, Rohrſeſſel, Fauteuils, Nachttiſche, Bilder, Spiegel, Vor⸗ hänge, Meyers Converſationslexi⸗ kon, 2 Kanarienvögel mit Käfig, 1 Servirtiſch, 1 Amerikanerſtuhl, 1 Regulateur, Lüſtres, Teppiche, Zimmer⸗ u. Küchengeräthe, Nipp⸗ ſachen, Weißzeug ꝛc. im Auftrag desKonkursverwalters gegenbaare Zahlung öffentlich veege Mannheim, 24. März 1893. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher. Heffeutliche Nerſteigerung. Montag, deu 27. März d.., Nachmittags 4 Ur werde ich im Pfandlokale J 4, 5 8 Wirthstiſche, 20 Wirthsſtühle, 1 Gläſerſchrank, 1 Einſchenke, 2 Bänke, 1 Kaſſenſchrank, 1 Pianino Sophas, 2und 1 älterer Flügel, 5 Hobel⸗ bänke, 5 Fournierböcke, 1 Bohr⸗ maſchine, 20 Fenſterleder, 10 Dtzd. Kämme, ½ Otzd. Staubbeſen, 8 Klavierſtühle, Bilder und Spiegel, 1 Kanarienvogel mit Käfig, ſo⸗ dann an Ort und Stelle mit Zu⸗ ſammenkunft im Pfandlokal eine Schneidmaſchine, 2 Buchdruck⸗ ſchnellpreſſen, 1 Boſtonmaſchine, 2 Steindruͤckpreſſen, 1 Steindruck⸗ maſchine, eine Liniirmaſchine, 8 Schriftkäſten mit diverſen Schrif⸗ ten im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern. 5928 Mannheim den 24. März 1898. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Kataſterver meſſung. Das Vermeſſungswerk der Ge⸗ markung Wallſtadt wird gemäß § 92 der Anweiſung zu der ſtück⸗ weiſen Vermeſſung ſämmtlicher Liegenſchaften des Großherzog⸗ thums Baden vom Samſtag, den 1. April l. J. an 6 Wochen lang zur Einſicht aller Betheiligten in 3dem Rathhauſe in Wallſtadt offen liegen. 5832 Am gleichen Tage und zwar früh 9 Uhr werden die Güterzettel, zu deren Empfangnahme die Grundeigenthümer eingeladen werden, ausgetheilt. Zur Erledigung und Prüfung zar Deſic igun der Pien ſe zur Beſichtigung der Pläne ſowie zur Rückgabe der Güterzettel oder etwaiger Berichtigung derſelben wird während der ſechswöchent⸗ lichen Offenlegungsfriſt an jedem Montag von—12 Uhr Wadene in dem Rathhauſe in allſtadt abgehalten werden. Heidelberg, den 23. März 1898. Heß, Geometer. Eichenlohrinden⸗ Verſteigerung. Die Gemeinde Weinheim läßt am 5924 Mittwoch, den 29. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr im hieſ. Rathhauſe das dies⸗ jährige Rindenergebniß aus dem Gemeindewald, Diſtr. II„Baum⸗ wald“ Schlag Nr. 11, beſtehend in ca. 25jähr. Stockausſchlag wiederholt öffentlich verſteigern. Weinheim, 22. März 18983. Bürgermeiſteramt. Ehret. Reinhard. Bekanntmachung. Am 5718 Mittwoch, den 5. April 1893, Vormittags 10 Uhr werden auf dem Rathhauſe zu Viernheim: 1. Zwei gutgehaltene, zum Sprunge untaugliche Faſſelochſen und 2. einen zur Zucht noch ver⸗ wendbaren ſehr ſchönen 1½ ähri⸗ gen Original⸗Rigi⸗Faſſel, wovon unter 6 die Auswahl geſtattet wird, meiſtbietend verſteigert. Viernhe im, 22. März 1898. Gr. e Viernheim Blaeß. Heirath. Verhältniſſe halber ſucht ein junger Kaufmann mit eigenem Geſchäft in Mannheim, eine paſſende Lebensgefährtin, derſelbe iſt 30 Jahr alt, katholiſch, aus ehrenhafter Familie. Offerten mit Vermögensan⸗ angabe und Photographie unter Nr. 5878 an die Exp. erbeten. Discretion Ehrenſache. 5858 Heiraths⸗Geſuch. Ein Zimmermeiſter mit größe⸗ rem Geſchäft mit Dampfbetrieb (evangetiſch) ſucht ſich mit einem Mädchen oder Witt we mit 4 bis 5000 Mark Vermögen alsbald zu verehelichen. 589 7 Ernſtgemeinte Offerten mit Photographie unter No. 5897 an die Expedition ds Bl. Diskretion Ebrenſache. Englisch. Grammatik, Converſation, Pri⸗ vat⸗ und kaufmänniſche Corre⸗ ſpondenz, engliſche Stenographie, rtheilt eine engliſche Dame, Be⸗ gungen mäßig, 1 Offerten No. 5881 e 50 1 25 Vor⸗ mittags Tagfahrt durch den Unter⸗ vorzugsweiſe berückſichtigt. Bei jeder Art von ländlichen Darlehen Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt 5 3 Uhr Mann- Bekanntmachung. Die Errichtung eines Gewerbegerichtes in Mannheim beter. Nachdem die ſtatutariſchen Beſtimmungen über das Gewerbes gericht die Genehmigung Gr. Miniſteriums des Innern erhalten haben und von Gr. Bezirksamt der Tag der Einführung des Ge⸗ werbegerichts auf den 17. April 1893 beſtimmt worden iſt, muß die Wahl der Beiſitzer vorgenommen werden. Die Gemeinde Käferthal mit Waldhof bildet einen Wahlbezirk und iſt Tagfahrt zur Vornahme der Wahl auf Dienſtag, den 18. April l.., Nachmittags von—8 Uhr im Rathhausſaale dahier anberaumt. 5 In der Gemeinde Käferthal mit Waldhof ſind 6 Beiſitzer und zwar je 8 Beiſitzer von den Arbeitgebhern und Arbeitern zu rot Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und geheim, ſie er olgt unter Leitung des Wahlausſchuſſes. 5866 Zum Mitgliede des Gewerbegerichtes ſoll nur berufen werden, wer das 30, Lebensjahr vollendet, in dem der Wahl uung u Jahre für ſich oder ſeine Familie Armenunterſtützung auf Grund des Geſetzes über den Unterſtützungswohnſitz vom 6. Jum 1870 (.⸗G.⸗Bl. S. 380) und des Geſetzes vom 5. Mai 1870 die öffentliche Armenpflege betr.(G. u..⸗O.⸗Bl. 1870 S. 387) nicht empfangen oder die empfangene Armenunterſtützung erſtattet hat und in dem eſch des ſeit mindeſtens 2 Jahren wohnt oder eſchäftigt iſt. Perſonen, welche zun Amt eines Schöffen unfähig ſind(Ge⸗ richtsverfaſſungsgeſetz§8 31 u. 32) können nicht berufen werden. ur Theilnahme an den Wahlen ſind nur berechtigt: 4. ſolche Arbeitgeber, welche das 25. Lebensfahr vollendet und ſeſt mindeſtens einem Jahre im Bezirk des Gewerbegerichtes Woh⸗ nung oder eine gewerbliche Niederlaſſung haben; b. ſolche Arbeiter, welche das 25. Lebensjahr vollendet und in dem Bezirke des Gewerbegerichts Beſchäftigung hahen oder, falls ſie außerhalb dieſes Gerichtsbezirkes in Arbeit ſtehen, wohnen. Nicht wahlberechtigt ſind diejenigen Perſonen, welche zum 5 eines Schöffen unfähig ſind.(Gerichtsverfaſſungsgeſetz 31, 32.) 1 Mitglieder einer Innung, für welche ein Schiedsgericht in Gemäßheit der 88 97a 100d der Gewerbeordnung iſt, und deren Arbeiter ſind weder wählbar noch wahlberechtigt. Das Reich, der Staat, die Gemeinden und ſonſtige öffentliche Verbände, ſowie juruſtiſche Perſonen üben ihr Stimmrecht durch ihre geſetzlichen Vertreter aus. Den Arbeitgebern ſtehen im Sinne der ere Beſtim⸗ mungen die mit der Leitung eines Gewerbe⸗Betriebes oder eines beſtimmten Zweiges desſelben betrauten Stellpertreter der ſelbſt⸗ ſtändigen Gewerbetreibenden gleich, ſofern ihr Jahres⸗Arbeits⸗ verdienſt an Lohn oder Gehalt 2000 M. überſteigt. Die der Zuſtändigkeit des Gewerbegerichtes unterſtellten Haus⸗ gewerbetreibenden ſind als Arbeiter wahlberechtigt und wählbar. Zum Zwecke der Wahlen ſind für jeden Wahlbezirk Liſten an⸗ zulegen, in welche alle Wähler einzutragen ſind, deren Stimmbe⸗ rechtigung unter Beifügung der erforderlichen Beſcheinigungen dahier angemeldet iſt. Als Beſcheinigungen genügen für den Arbeitgeber die nach§ 14 der Gewerbe⸗Ordnung Wfolgle Anmeldung des Gewerbe⸗Betriebs, ſowie die letzte Quittung über Zahlung der Gewerbeſteuer, für die Arbeiter ein Zeugniß ihres Arbeitgebers oder der Poltzeibehörde, durch welches beſtätigt wird, daß der Arbeiter ſeit mindeſtens einem Jahre innerhalb des Gewerbegerichts⸗Bezirks in Arbeit ſteht, oder 9900 der Arbeiter außerhalb des Gerichtsbezirkes beſchäftigt iſt, wohnt. Die Anerkennung anderer Legitimationen bleibt dem 0 55 1 bei Eintrag in die Liſte der Wahlberechtigten überlaſſen. Die wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeiter werden aufge⸗ fordert, gemäß 8 183 der ſtatutariſchen Beſtimmungen ſich behufs der Liſteneintragung unter Beifügung der erforderlichen eſcheinig⸗ ungen innerhalb zwei Wochen 2 von Montag, den 27. März bis ſpäteſtens Spe den 8. April l. N. im 1. Stocke, Zimmer Nr. 1 des Nathhauſes dahier, an Werktagen täglich von Vörmittags 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 7 Uhr anzumelden. Ebendaſelbſt werden Formulgre zu den erforderlichen Zeugniſſen verabfolgt. 33ͤͥͤ 7 Bei unterlaſſener rechtzeitiger Anmeldung ruht das Stimmrecht. Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimmzettel aus⸗ zuüben, welche handſchriftlich oder im Wege der e herzuſtellen ien und nicht mehr Namen enthalten ſollen, als Bei⸗ ſitzer zu wählen ſind. Perſonen, welche in die Wahlliſten nicht eingetragen ſind, ſud von der Wahl zurückzuweiſen. Die Arbeitgeber und die Arbeiter werden hiermit zun Ausübung ihres Wahlrechtes, ſowie zur rechtzeitigen Anmel⸗ e Wählerliſte eingeladen. äferthal, den 20. März 1893. Gemeinderath: Schmitt. Aheiniſche Hypothekenb Mannheim. Die Landes⸗Kredit⸗Kaſſen⸗Abtheilung der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbank gewährt ländliche Hypothekendarlehen, kündbare und unkündbare, im Großherzogihum Baden auf Grund eines Zins⸗ fußes von%. Geſuche um Gewährung von Annuitäten⸗Darlehen werden iſt die Rückzahlung des ganzen Darlehens oder die Abzahlung von Raten ohne vorherige Kündigung auf die Zinstermine geſt attet. Darlehen an ländliche Gemeinden werden auch ohne hypothekariſchen Verſatz gegeben. 592 Mannheim, im März 1898. 75 Die Direction. Kirchen⸗Anſagen. Esangel. prateſt. Gemeinde. Trinitatiskirche.(Palmſonntag) ½9 Uhr Militärgottes⸗ dienſt. Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. Communion mit Vorbereitung unmittelbar zuvor. Collecte. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Böhmerle Concordienkirche.(Palmſonntag.) ½10 Uhr Herr Stadtpfarrer Hitzig. Communion mit Vorbereitung mittelbar zuvor. Colleecte. 5 Lutherkirche.(Palmſonntag.) 10 Uhr Predigt. 9 Stadtpfarrer Simon, Communion mit Vorbereitung unmitte zuvor. Collecte. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche.(Palmſonntag.) ½10 Uhr Predigt He Stadtvikar Dr. Lehmann. Com munion mit Vorbereitung u mittelbar zuvor. Collecte. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar d Lehmann. Diakoniſſenhauskapelle.(Palmſonntag.) 11 Uhr P Herr Pfarrer Herrmann. Cpaugeliſches Pereinshaus, K 2, 10. 5 Palmſonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Cand. Fiſcher. Montag Abend 8½ Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglingse verein. Mittwoch Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt einge aden. Altkatholiſche Gemeinde. Palm⸗Sonntag, den 26. März, 8 Uhr. Buß⸗Andacht mit hl. Abendmahl. 10 Uhr Gottesd ienſt mit hl. Abendmahl. Gemeinde der biſch Methodiſteukirche U 6, 28, Hinkerh. digt. Uhr Geſanggottesdienſt; Anſpr. v Abend ½9 Uhr Erbauungsſtunde. F Uhr P ttritt Jedermann frei⸗ on Herrn Prepiger (Charfreitag). ———— ——.——— empfiehlt hübsch garnirte Mädchenhüte, von Mark 1 an, fein garnirte Damenhüte von Mark 1,50 an, elegante Spitzenhüte von Mark an bis zum feinsten Genres, MODEsS, MamnmhHeim, ferner ungarn. Hülte, Federn, Blumen, Bandd etc. zu den billigsten Preisen. 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Schieferd. Ludw. Bauer, 1 J. 11 M. a. Ausstellung von Sing-& Ziervögel itz, Kaufm. u. Gertrud Fleck. 18. S. d. Milchhdls. Joſef Wirthwein, 5 M. a. verbunden mit großem Vogelmarkt. id, Inſtrumentenm. u. Marie Saladin. 18. Kath. geb. Vimai, Ehefr. d. Hauſirers Jakob Kreuzbauer, Entree 20. Pfg. Schulpflichtige Kinder 10 Pfg. 2 50 Buchbdr. u. Ling Schweizer. 4 J. 10 M. a. 5910 Der Vorſtand: Katsfeld. 21. Georg Wolf, M r u. Karol. Ludwig. 18. Chriſtian, S. d. Maurers Abrah. Gregan, 4 M. 20 T. a. 2 57 22. 8 Pougin, Tagl. u. Eliſabeth Bordt. 20. Jakob, S. d. Schloſſers Joh. Deller gen. Mändel, 10 J. 4 M. a. P 2 10 St dt 2 K P 2 10 22. 1 5 b. Grünewald, Schreiner u. 5 5 5 5 1 5 Gſſengiezers 9 5 85 2 5 9 S G III* 0 22. Ambros Schrei Marianne Gompf. Kath., T. d. Eiſengießers Ludw. Staudt, 7 M. a. 2 2³ Heinrich Kuch, Fepe benganoen 5 Juh oſene dr Abre. q. Morgen Sonntag, den 26. März 23. Stto Hafner, Metzgermſtr. u. ia Langer. Joh Georg, S. d. Schloſſers Andr. 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Bericht des Aufſichtsrathes über die von ihm feſtgeſtellte Jahres⸗ rechnung und Vortrag des Berichts der Reviſions⸗Commiffton;z 3. Genehmigung der Bilanz und Beſchlußfaſſung über die Ver⸗ theilung des Gewinnes für das Geſchäfesjahr 1892; 4. Entlaſtung des Aufſichtsrathes und des Vorſtandes; 5. Wahl a) von brei Mitgliedern des Aufſichtsrathes, an Stelle der ſtatutenmäßig ausſcheidenden, jedoch wieder wählbaren Herren Dr. Giulini, Louis Hirſch, Commerzienrath C. Jörger; b) von zwei Reviſoren und einem Stellvertreter, an Stelle der ſtatutenmäßig ausſcheidenden, jedoch wieder wählbaren Herrem A. Imhof, als Reviſor, S. Nöther, als Reviſor, Th. Sauerbeck, als Stellvertreter, laut§ 34 der Statuten. Betreffs der Legitimation zur Theilnahme an der General⸗ Verſammlung verweiſen wir auf§ 28 und folgende der Statuten. Mannheim, 25. März 1893. Der Auffſichtsrath. K. Diffené. Illuſtrirte“ politiſche Tageszeitung Frankfurt a. M. Käglich eine oder mehrere Illnſtrattonen. 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