Telegramm⸗Adreſſe 5 Jonrnal Maunbeim. ſchlag M..80 pro Qnartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Amt 8 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. 8 Doppel Nummern 5 Pfg. GBadiſche VBoltszeitung.) n der Poſtliſte ein unter 8 9 5. 2402. ben* Abonnement: ſi I I 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl, Poſtauf⸗ der Stabt Maunheim und Umgebung,. (103. Jahrgang.) und Kreisverkündi Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 9 (Nannbeimer Volksblatt) Beruantwortkich: für den politiſchen u. allg. Then 9 ö e Me 120 n und prov. 5 Eruſ Müller. für den Inſeratentheile Karl Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ drucerei, (Das„Mannheimer Journal“ gungsblatt ſämmtlich in Mannheim. Nr. 90.(Celephon⸗Ar. A8.) Zu Bismarcks Geburtstag. Heute tritt Fürſt Bismarck in ſein 79. Leben ſahr. Leider— ſo iſt die Empfindung weiter Kreiſe d Volkes— ſteht der Begründer der deutſchen Einheit nicht mehr an jener Stelle, an welcher er länger als 20 Jahre die Geſchicke Deutſchlands mit meiſterhafter Hand ge⸗ leitet hat. Wie Achilles einſt im Heere der Griechen, ſitzt er abſeits unter den rauſchenden Baumrieſen ſeines Sachſenwaldes und ein grollendes Echo, welches in dem⸗ unſerem polltiſchen Leben wieder na ſelben hie und da der wirre Streit der politiſchen Arena wachruft, bezeugt es, daß der eiſerne Kanzler noch lebt. Ja, er lebt noch! Und wenn wird, im Herzen des deutſchen Volkes iſt un auch heute ſein Geburtstag In dieſem nicht mehr zu den offtziellen nationalen Feſttagen gerechnet und ſchweren Zeit, in thut, dazu beitrage nicht von kleinlichen Son burtstag feiern mit dem noch lange erhalten möge Deulſchland, von den Wellen der Donau bis hinab zum brauſenden Nordſeeſtrande, überall, wo Deutſche wohnen, mit flammender Begeiſterung gefeiert wird. Es iſt hier nicht der Ort, den Lebensgang und die Verdienſte des Fürſten auch nur andeutungsweiſe zu ſchildern. Sein Name gehört der Geſchichte. Sie wird ſeinen Ru'm den ſpäteſten Enkeln künden und, wenn des deutſchen Reiches Herrlichkeit laͤngſt wieder in Trümmern hinſichtlich der Aufſtellung von Muſterplänen fü geſunken, ihn als den Schöpfer dieſes ge⸗[Oekonomiegebäude, waltigen, vom deutſchen Volke ſo lange und ſo heiß erſehnten Werkes preiſen. tage wegen um einige Tage hinausgeſchoben ſind. 8⸗ Friedrichsruhe werden dem Fürſten wiederum glänzende betont wurden. Herr v. Benni es Ovationen dargebracht werden. Möͤgen alle dieſe Veranſtaltungen in unſerer ernſten]gleichſam betrachtete, ſie loslöſte von den Partei⸗ und welcher uns die Führung finanziellen Fragen und die rein patriotiſche Seite der⸗ eines großen Mannes mehr als jemals noth ſelben hervorhob. Herr v. Bennigſen iſt aber auch der höheren Geſichtspunkten Politiſche Ueberſicht. Stallungen gegeben worden Grleſruſtt und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebnng. n, daß wir im Hinbli derintereſſen leiten laſſen. Samſtag 1. April 1893. abgehalten, theils heute ſtattfinden, theils der Oſterfeier⸗ vertheidigung den rein finanziellen Intereſſen voranſtellte, In welche von Herrn Lieber, Richter und Genoſſen vor Allem gſen iſt der einzige Poli⸗ tiker geweſen, welcher die Vorlage sub specie aeterni ckeinzige Parlamentarier geweſen, welcher mit vollem Frei⸗ auf den„Alten im Sachſenwalde“ inſ muth die Regierung auf die Gefahren hinwles, denen ſie ch] Deutſchland ausſetzen würde, im Falle die Reichsregie⸗ ſtreben und uns rung einem Konflikte mit der Deutſchen Volksvertretung zuſteuern wolle. Der nationalliberale Politiker hat mit⸗ Sinne wollen wir heute Bismarcks Ge⸗ hin allein von allen denen, die an der Berathung thätigen aufrichtigen Wunſche, daß der Antheil genommen haben, alle Seiten der Vorlage in 1 Manuheim, 1. April. dHimmel den Fürſten ſeinem dankbaren deutſchen Volke Betracht gezogen und iſt jeder Seite gerecht geworden. bleibt er ein glänzender Feſttag, der in ganz Daß der Reichskanzler gerade gegen den nationalliberalen Redner ſich in eine gewiſſe Verſtimmung hineingebacht hat, iſt ganz natürlich, denn er fühlte, daß die Argu⸗ mente Bennigſens richtiger, wahrer und politiſch klüger waren, als diejenigen der Regierung. Eine ſolche Ein⸗ ſicht, der man doch nicht Folge leiſten kann, bringt ſtets Infolge von Anregungen, welche in der Erſten und iſe e ti Zweiten Kammer der Landſtände vor einigen Jahren eine gewiſſe ärgerliche S eee r„ Vielfach beſprochen wurde in den letzten Tagen der 5 Beſuch des deutſchen Kaiſerpaares beim Pa p ſt ſind, baben 405 B5 N in Rom in Bezug auf das dabei in Anwendung zufolge f. Zt. im Miniſtertum des Innern mehrfache kommende Zeremoniell. Um dieſe Erörterungen ab⸗ 0 uſchneiden, theilt die„Nordd. Allgem. Ztg.“ nach zu⸗ Und nicht allein an der Gründun des deutſchenBerathungen über die Herſtellung einer Sammlung von 3 1 55 1„Plaͤnen landwirthſchaftlicher Wohn⸗ und Oekonomiegebäude verlaſſiger Information mit, daß bereits bei Anmeldung Reiches hat Fürſt Bismarck den hervorragendſten Antheil ſondern ſeine imponirende Perſönlichkeit ſchuf] ſtattgefunden, nachdem vorher ein ziemlich reichhaltiges des kaiſerlichen Beſuchs im Vatikan, Anfangs März, auf der Wiedergeburt Deutſchlands eine Grundlage, auf] Material über muſterhafte Oekonomiegebäude aus ver⸗ beiden Seiten als ſelbſtverſtändlich angeſehen worden ſei, welcher es ſich nach Außen und Innen kräftig entfalten! ſchiedenen Landesgegenden und entwickeln konnte, daß es unſern Freunden ein Gegen⸗ Bezirksthierärzte, der Landwirthſchaftslehrer u unter Mitwirkung der Großh daß der Beſuch unter demſelben Zeremoniell wie der vom * nd ber Großh. Jahre 1888 ſtattfünden werde. 8 ireshanz; der antiſemitiſchen Partei kracht es tand der Bewunderung und von unfſeren Feinden be⸗ Bezirksbauinſpektionen geſammelt worden war. Um zu In wurde. So b0l denn auch die au artige beſtimmen, welche Pläne für Oekonomie⸗ und Stallbauten nach alten Regeln der Kunſt. Der Reichstagsabgeordnete . lgear Vismarcks überall, ſelbſt bei ſeinen Gegnern, zunächſt zu fertigen und in eine Mauſterſammlung auf— Dr. Böckel, der Führer der Antiſemiten in Heſſen, will die rückhaltloſeſte Anerkennung gefunden. So lange er zunehmen ſeien, trat in am Ruder war, hatte man das Bewußtſein, daß ein erprobter Steuermann durch alle Stürme hindurch das Staatsſchiff mit ſicherer Hand lenken werde. In ſeiner inneren Politik hat der Fürſt einer ſolchen allgemeinen Anerkennung ſich nicht zu erfreuen gehabt. Er iſt befehdet und gehaßt worden, wie ſelten einer. Wir gehören nicht zu denen, die ſich mit allen Maßnahmen der inneren Bismarckſchen Politik ſolidariſch erklären, aber ſo lange er an der Spitze der Geſchäfte ſtand, harten wir doch das Geſühl, mochte auch hie und da ein weniger alücklicher Gr ff gethan werden, daß den inneren Angelegenheiten Deutſchlands ein großer, weitblickender, echt ſtaatk⸗ männiſcher Zug nicht fehlte, den nur das Genie eines großen Mannes Menſchen und Verhältniſſen auf⸗ prägen kann. Darum haben wir auch ſtets alle jene Angriffe und Verunglimpfungen, die Fürſt Bismarck auch jetzt noch, nachdem er aus dem aktiven politiſchen Leben geſchieden, über ſich ergehen laſſen muß, als niedrige Aus geburten des Haſſes, des Neides und des politiſchen Krämergeiſtes betrachtet in der unwandelbaren Ueber⸗ zeugung, daß ſolche Angriffe das Bild des großen Mannes in keiner Weiſe zu trüben vermögen, ſondern nur die kleinliche und undankbare Siennesart jener Kreiſe, aus welchen ſie geſchleudert werden, in das rechte Licht ſtellen. In dieſem Frühling ſind 3 Jahre verfloſſen, ſeitdem Fürſt Bismarck nach Niederlegung ſeiner ſämmtlichen Amtsgeſchäfte aus der Reichshauptſtadt ſchied. Wir wollen hier nicht auf jene fuͤr jeden Patrioten betrübenden und verhängnißvollen Vorgänge, welche dieſes Scheiden veran⸗ laßt haben, des Weiteren zurückgreifen. Ein heftiger Federkrieg hat ja vor Jahr und Tag dieſen Staub ſakt⸗ ſam aufgerührt und mancherlei Aufklarung, wenn auch noch keine vollkommene, gebracht. Das aber wollen wir heute mit beſonderem Nachdruck her⸗ norheben, daß Fürſt Bismarck mit ſeinem Scheiden aus Berlin aus dem Herzen des deutſchen Volkes nicht geſchieden iſt. Nein, im deutſchen Volke wird der erſte Kanzler des neuen deutſchen Reiches immer als der Begründer der Einheit, als der größte Staatsmann fortleben! Das haben in großartigſter eiſe vergangenen Sommer jene gewaltigen Kundgebungen gezeigt, welche den Fürſten in Diesden, Wien, Kiſſingen und Jena umrauſchten und ſeine Reiſe zu einem wahren Triumphzug machten. Und dieſelbe Begeiſterung beſeelt das deutſche Volk auch heute. Aus allen Gegenden unſeres Vaterlandes von Plänen zur Einſicht u verſchtedene Fragebogen a Landwirthſchaftslehrer auß Plänen landwirthſchaftlicher von der Konferenz gut geh geſtellt und zu der Samml ging abermals der Auftrag Umſchau nach muſterhaften hat zuerſt die Abſicht beſta lichen Wochenblatte veröffen „Bad. Korr.“ vernimmt, iſt nunmehr mit dem Vollzug dieſes Beſchluſſes begonnen worden. In Sachen der Militärvorlage ſchreibt man von Berlin: Herr v. B von rechts ſowohl wie von er die Schuld, daß die Reichsregierung in Sachen der Militärvorlage nicht nachgegeben habe. Auf der linken und auf der rechten Seite kanzler habe geglaubt, daß Herr v. Bennigſen und die Nationalliberalen ſchließlich doch alles bewilligen würden, nachdem ſie einmal ſoweit in ſeien; deshalb ſei der Reichskanzler in ſeinem Widerſtand beſtärkt worden. Eine thörichtere Anklage läßt ſich nicht denken. Herr v. Bennigſen hat das einzige Anerbieten gemacht, das ſelbſt nach dem Urtheil ſachverſtändiger Offiziere genügend war, um alle Zwecke der Militär⸗ reformen zu erfüllen. Herr der Parlamentarier geweſen, kommen Nachrichten von Bismarckfeiern, die theils ſchon Regierung ſtanden, welcher aufgeſtellten Fragen, an welcher ſich auch verſchiebene landwirthſchaftlichen Vereins betheiligten, erfolgte im Früh⸗ jahr 1890. Nachdem im außerordentlichen Budget 1890/1 Mittel für die Herſtellung einer Sammlung von eingeſtellt worden waren, konnten ſchon im Anfang des Jahres 1891 die gewünſchten Pläne einer Sachverſtän⸗ digen⸗Konferenz zur Begutachtung vorgelegt werden. Die Dienſtbezirken zu halten und Ort und Beſitzer ſolcher dem Großh. Miniſterium des Innern anzugeben. Es rechnung und einer kurzen Beſchreibung der in Betracht kommenden landwirthſchaftlichen Baulichkeiten in zwanglos erſcheinenden Heften zu veröffentlichen, wie dies z. B. in Oeſterreich geſchieht. Hiergegen baben ſich aber von ver⸗ ſchiedenen Seiten Bedenken erhoben. Der Badiſche Land⸗ wirthſchaftsrath, dem die Angelegenheit zur Erörterung vorgelegt worden war, hat ſ. Zt. beſchloſſen, daß das vorhandene und noch zu beſchaffende Planmaterial mit kurzer Beſchreibung nach und nach im Landwirthſchaft⸗ dem Miniſterium des Innernvon den beſtehenden Antiſemitenparteien nichts mehr nd Prüfung und ſtellte hierauf uf. Die Beantwortung der er dem Centralausſchuß des Wohn⸗ und Oekonomiegebäude eißenen Pläne wurden fertig⸗ ung genommen. Zugleich er⸗ an die Landwirthſchaftslehrer, Oekonomiegebäuden in ihren nden, Pläne nebſt Koſtenbe⸗ tlicht werden ſoll. Wie die ennigſen wird neuerdings links angegriffen, als trage behauptet man, der Reichs⸗ ihren Vorſchlägen gegangen v. Bennigſen iſt der einzige die in der Oppoſition zur eine Spezialkommiſſton zuſammen. Die Direktion der wiſſen und beabſichtigt unter dem Namen„Nationale Großh. Baugewerkſchule erhielt damals die Sammlung Volkspartei“ eine neue Partei zu gründen.„Mit dem durch Ahlwardts Auftreten gerichteten und verurtheilten Antiſemitismus ſind wir zu Ende,“ ſchreibt er in ſeinem „Reichsherold“.„Eine Partei ohne politiſchen Scharf⸗ blick, die jedem Aufſchneider und Schreier nachläuft, hat keine Zukunft. Heute heißt es:„Retten, was zu retten iſt“ und eine nationale Volkspartei ſchaffen, die das Recht und die Wohlfahrt der Landwirthe, Handwerker und Arbeiter energiſch und freimüthig vertritt, gegen Jedermann, ſei es Jude, Großkapital, Bureau⸗ oder Sozialdemokratie.“ Dem Reichs ta ge wird noch in der laufenden Tagung ein Nachtragsetat zugehen. Die Summe, welche bisher vom Reiche für die Chicagoer Weltaus⸗ ſtellung zur Verfügung geſtellt iſt, genügt nicht. Die Ausgaben an Ort und Stelle der Ausſtellung haben ſich namentlich betreffs der Löhne für die Arbeiter, u. A. in Folge des rauhen Winters, höher geſtellt, als man an⸗ faͤnglich angenommen hatte. In den Kreiſen liberaler Parlamentarter lebt vielfach der Wunſch nach einem verantwortlichen Reichsfinanzminiſter. Auch der Abgeordnete von Bennigſen iſt öfters für dieſe Forderung eingetreten. Dazu ſchreibt jetzt die„Nordd. Allg. Zig.“, wie wir ſchon kurz hervorgehoben haben, die Forderung eines ſelbſtändigen Reichsftnanzminiſters ziehe logiſcher Weiſe die Forderung eines kollegialiſchen Reichsminiſterküms nach ſich. Ein Reichsminiſterium müßte entweder für alle Reichsangelegenheiten die vorgeſetzte Behörde der Landes. miniſterien werden; dann würde daneben der Bundes rath keine Stelle finden, oder das Reichsminiſterium über⸗ nähme die Funktionen, welche der Reichskanzler allein habe. Der Bundesrath würde ſich dann der verfaſſungs⸗ mäßigen Verordnunngs⸗ und Entſcheidungs rechte begeben müſſen und vielleicht die Stellung eines Oberhauſes ein⸗ nehmen. Es bürfe ſicher angenommen werden, daß dis Bundesregierungen dabei beharrten, ihre verbrieften Rechte nicht ſchmälern zu laſſen. Die Verfolgung des Bennigſen⸗ ſchen Gedankens würde in dieſer Beziehung nur ein Miß⸗ trauen erwecken, Conflicte veranlaſſen, und ſtatt zur zur Schwächung unſerer inneren Kraft führen. Gegenuͤber der„Nordd. Allg. Ztg.“ bemerkt die „Nat.⸗L. Korr.“, es ſei die ernſte Pflicht der Regierung, den alle Vermittlungsvorſchläge bezuüglich der Militär⸗ vorlage ablehnenden Standpunkt aufzugeben und auch ihrerſeits auf eine Verſtändigung unter Verzicht auf die Intereſſen der Landes⸗ weniger wichtige Forderungen hinzuwirken, Die„Freiſ. 2. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. April. Zig.“ ſchreibt: Steif und ſtarr ablehnend verhält ſich der Reichskanzler auch nach dem neueſten Artikel der „Nordd. Allg. Ztg.“ gegenüber allen Kompromißver⸗ ſuchen von Bennigſen'ſcher Seite. Das iſt genau derſelbe Standpunkt, den die Offtziöſen ſchon im November ver⸗ treten haben: nur keine Abſtriche an der Geſammtheit der Fordeungen, und boͤchſtens das Zugeſtändniß der raten⸗ weiſen Durchführung des Plans nach geſetzlicher Feſt⸗ legung des Ganzen. Dieſer Tage ging die Nachricht durch die Preſſe, der Kriegsminiſter v. Kaltenborn⸗Stachau ſei beim Kaiſer um ſeinen Abſchied eingekommen. Die Nachricht bewahrheitet ſich, der Kaiſer aber hat das Geſuch, das mit der Militärvorlage übrigens nichts zu thun hat, abgelehnt. Der Reichskanzler Graf Caprivi konferirte vorgeſtern mit dem Sächſtſchen Kriegsminiſter. Die„Poſt“ will wiſſen, daß bei dieſer Conferenz die fernere Taktik der Regierungen in Sachen der Mili⸗ tärvorlage zur Sprache gekommen ſei. Wie aus Gotha geſchrieben wird, hat der Landes⸗ ausſchuß der nationalliberalen Partei für Thüringen die Parteigenoſſen in Stadt und Land aufgefordert, unverzüglich die Wahlvorbereitungen in die Hand zu nehmen. Kürzlich ging durch die Preſſe die Mittheilung, die im Mai ſtattfindende öſterreichiſche Delega⸗ tions⸗Seſſion werde ſich auch mit militäriſchen Vorlagen beſchäftigen. Was ſolche betrifft, ſo will die „N. Fr. Pr.“ wiſſen, daß eine organiſche Aenderung des Wehrſyſtems und eine Abänderung des Wehrgeſetzes in keiner Weiſe geplant find. Eine Ausgeſtaltung der Wehrkraft ſei nur inſoweit in Auſicht genommen, als deren Durchführung innerhalb des Syſtems des Wehr⸗ geſetzes erzielt werden kann, und ſomit werde ſich die Kriegsverwaltung zunächſt auf die Fortſetzung der Stan⸗ deserhoͤhung um neun Mann der Kompagnie beſchränken, welche von der letzten Delegation für zwanzig Regimenter bewilligt wurde. Dagegen ſei allerdings Seitens des öſterreichiſchen Landesvertheibdigungs⸗Miniſteriums eine größere Aktion zu gewärtigen, welche darauf abzielen wird, die öͤſterreſchiſche Landwehr auf den gleichen Stand wie die ungariſche Honved⸗Armee zu bringen. Endlich ſoll auch bezüglich des Landſturmes ſchon im Frieden einige Vorſorze durch Errichtung der Offtzier⸗Kadres getroffen werden. In Frankreich haben wir wieder einmal das Schauſpiel einer Miniſterkriſts. Kaum hatte ſich das Miniſterium Ribot mit knapper Noth aus dem Panama⸗ ſumpfe gerettet, ſo muß es jetzt doch ins Gras beißen. Die Veranlaſſung zum Sturz war ein Konflikt zwiſchen Senat und Deputirtenkammer in der Budgetfrage. Der Senat habe, ſo ſetzte der Berichterſtatter am Donnerſtag in der Kammer auseinander, die drei großen Reformen des Budgets, die Gewerbeſteuerreform, die Getränkeſteuer⸗ reform und die Börſenſteuerreform theils entſtellt, theils ausgeſchieden und zurückgeſetzt. Man muͤſſe dem Senat einfach das ganze Budget zurückſenden. Darauf tritt die Kammer in die Berathung ein, bei welcher Miniſterprä⸗ ſident Ribot betont, die Gebäudeſteuer vom Budget zu trennen, damit die Regierung nicht wieder um ein provi⸗ ſoriſches Zwöͤlftel nachſuchen müſſe. Der Antrag der Regierung kommt ſodann zur Abſtimmung und wird mit Feuilleton. — Ein Raubmord vor 35 Jabren. Eine Geſchichte, die wie das letzte Capitel eines CErimmalromans verläuft, beſchäftigt gegenwärtig die Behörden. Vor 35 Jabren— im Jahre 1858— wurde an einem Iſraeliten, Namens Weiß, nächſt Weihmichl in Bayern ein aubmord verübt. Zur ſel⸗ ben Zeit war beim Einödbauern? zum Dachs eine damals 24jährige Magd, Marie Neumayer, bedienſtet. Der Einöd⸗ bauer hauſte auf einem Geböfte in Eugenbach in Bayern, nicht allzu weit vom Thatorte. Unmittelvar nach dem Morde wurde Marie Neumaver mit ibrem Geliebten, deſſen Namen man damals nicht kannte, flüchtig. Zehn Jahre vergingen. ohne daß das Verbrechen geſühnt wurde, und erſt im Jabre 1868 wurden die Namen der Thäter bekannt. Es waren ihrer drei: ein Mann Namens Joſeph Staringer, der eigentliche Thäter, und die junge Marſe Neumaver mit ihrem Geliebten Alois Ullrich, der mit ihr flüchtig geworden war, Nur Sta⸗ ringer fiel damals den Behörden in die Hände; die Neumayer und Ullrich blieben nach wie vor verſchollen. Am 18. Auguſt 1868 wurde Staringer in Straubing des Raubmordes an Weſtz ſchuldig erkannt, zum Tode verurtheilt und auch bin⸗ gerichtet. Marie Neumgyer und Allois Uurich wurden wegen Theilnaßzme an dem Verbrechen in contumaciam zu zwölf Jahren Zuchtgaus verurtheilt. Ein Zufall kat nun die Theil⸗ nehmerin an jenem Morde in die Hände der Wiener Polizei⸗ Bebörde geliefert. Im Wiener ſtädtiſchen Verſorgungs hauſe befindet ſich ſeit zwei Jabren eine erblindete Frau unter dem Namen Marie Wagner in Pflege. Ihr angeblicher Mann, Franz Wagner, war im Jahre 1878 geſtorben. Da Franz Wagner laut Arbeitsbuches nach Wien zuſtändig geweſen, ſuchte im Jahre 1891 ſeine angebliche Wittwe, die um jene Zeit erblindet war, um Aufnaume in das ſtädtiſche Verſorg⸗ Unsshaus nach, die ſie auch fand. Da das Arbeitsbuch Bruch⸗ berg in Bayern als den Ort der Zuſtändiakeit der angeb⸗ lichen Wagner vermutben ließ, ſetzte ſich der Wiener Masgi⸗ ſtrat mit der Gemeindeverwaltung von Bruchberg in Ver⸗ bindung. Es ſtellte ſich beraus, daß die Aufnahmsbewer⸗ derin mit Marie Waaner nicht identiſch ſei, und die Gemeindeverwaltung Bruchbers äußerte den Verdacht, daß die Pfründnerin mit der ſeit 34 Jahren geſuchten Marie Neu⸗ Mayer identiſch ſei. Dieſe Angaben bat der Wiener Magiſtrat ver Polizei⸗Direktion in Wien übermittelt. Die blinde Frau vurde in das Sicherheitsbureau vorgerufen und einem ein⸗ jehenden Verhör unterzogen. Am 8. d. legte ſie ein voll⸗ kändiges Geſtändniß ab. Sie gab zu, Marie Neumayer zu zeißen, ſechzig Jahre alt und zu Landshut in Bayern ge⸗ ßürtigt zu ſein. Im Jahre 1858 floß ſie ihren Angaben nach nit ihrem damaligen Geliebten Alois Ulrich aus Eng nbach, tachdem dieſer mit einem zweiten Manhe, dem 1868 in Strau⸗ zing bingerichteten Staringer, den Raubmord an Weiß unter hrer Mitwiſſenſchaft verübt hatte. Ullrich Und die Neumayer amen nach Wien. Ulrich batte ſich auf unbekannte Weiſe in den Beſitz eines Arbeitsbuches zu ſetzen gewußt, das auf den Namen des nach Wien zuſtändigen Franz Wagner, eines ver⸗ zeiratbeten Mannes, lautete: und hier lebten nun die Beiden ils Ehepaar Waaner unbehelligt jabrzehntelang, nachdem ſie u ihrer Heimath zu ſchweren Kerkerſtrafen verurtheilt worden einer Mehrheſt von 5 Stimmen abgelehnt. Daraufhin begab ſich Ribot ſofort zum Präſidenten Carnot um dem⸗ ſelben die Demiſſion des Cabinets anzutragen. In der um 9 Uhr Abends wieder aufgenommenen Sitzung der Deputirtenkammer theilte Finanzmimiſter Tirard die Demiſſion des Cabinets mit; der Präſtdent der Republik, Carnot, habe das Miniſterium mit der Erledigung der laufenden Geſchäfte betraut. Das Kabinet beantrage die Bewilligung von weiteren zwei provi⸗ ſoriſchen Zwölfteln des Budgets. Hierauf beantragte Abgeordneter Lockroy, nur ein Zwölftel zu bewilligen, was die Kammer annahm und alsbann die Sitzung ver⸗ tagte. Gerüchtweiſe verlautet, Burdeau oder Develle werde mit der Neubildung des Cabinets beauftragt. Die Pariſer Preſſe hat für das geſtürzte Miniſterium abſolut kein Mitleid. Selbſt die demſelben ſonſt ergebenen Blätter gaben ihm den Fußtritt.„Figaro“ meint, das geweſene Miniſterium ſei das miſerabelſte, welches Frank⸗ reich je gehabt. Ein anderes Blatt findet die ewigen Miniſterkriſen für Frankreich fretlich recht bedauerlich, die gegenwärtige aber nicht, da ſie hoffentlich die von Frankreich erwartete politiſche Löͤſung näher rücke. Von anderer Seite wird hervorgeboben, daß der Sturz des Cabinets ein Selbſtmord ſei, die Vertrauensfrage ſei geſtellt worden, um zu fallen. Mehrfach wird konſtatirt, daß die Verwirrung den hoͤchſten Grad erreicht habe. Die Kabinetskriſe, die neuen Budget⸗Zwölftel und die diskreditirte Kammer bilden einen Zuſtand, der an Anarchie grenzt. Laut einem Telegramm aus Paris ſind dem Ver⸗ nehmen nach die von Frankreich mit der Republik Columbien zur Verlängerung der Pan am akanal⸗ bau⸗Konzeſſion eingeleiteten Verhandlungen auf Schwierigkeiten geſtoßen. Die bezügliche Antwort Co⸗ lumbiens wird jedoch demnächſt erwartet. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 1. April 1803. Dem Fürſten Bismarck zum 1. April 1893.“) Die Lüfte wehen im Frühlingswind, Die Vögel ziehen, die Quelle rinnt, Und Veilchen blühen im Thale. Es grüßet der Lenz Dich jung und licht, Die Sonne, ſie küſſet das Ang.ſicht Dir, Held, mit goldenem Strahle. Sie kommen von Norden, vom deutſchen Meer, Bon ſchneeigen Alpen, aus Süden hber, Den Recken, den alten, zu ſchauen; Es grüßzt Dich der Jugend blützende Schaar, Es grüßen Dich Greiſe im weißen Haar Und ſchöne, holdſelige Frauen. Und Männer, die ſind von Arbeit hart,— Die facen treibende Gegenwart— Sie kommen, die Hand Dir zu drücken; Die eiſerne, die uns das Reich erkämpft Und deutſchen Hader und Neid gedampft, Und Bruſt uns ſchirmte und Rücken. ) Aus Graf Weſtarp's ſoeben in 3. Auflage erſchie⸗ nenem Buche„Fürſt Bismarck und das deutſche Vol!k“(München, C. H. Bic). Wir benützen den Anlaß, auf dieſes für alle Freunde des Fürſten Bismarck böchſt leſens⸗ werthe und als Andenken an die Reiſe des Fürſten Bismarck im Sommer 1892 mit Allem, was damit zuſammenhängt, ge⸗ ſchichtlich dauernd werthvolle Buch erneut binzuweiſen. —.....—.....——— waren, Zuletzt wohnten ſie in der Brigittenau, Kloſterneu⸗ burgerſtraße Nr. 53. Im Jahre 1878 ſtarb Ullrich, und ſeine Wittwe brachte ſich bis zum Jahre 1891 kümmerlich fort. In dieſem Jahre ſuchte ſie, des Augenlichtes beraubt, um Auf⸗ nahme in die ſtädtiſche Verſorgung an, die ihr gewährt wurde. Das Geſtändniß der Marie Neumayer wurde dem für dieſen Fall competenten Landgerichte in Landshut, ſowie der hieſigen Staatsanwaltſchaft mitgetbeilt. Die bayriſche Bebörde, welche die damalige Unterſuchung geführt hatte, die Staatsanwalt⸗ ſchaft in Straubing, theilte am 28. d. M. der Wiener Polizei⸗ direktion mit, daß das Geſtändniß der Neumaher der Wahr⸗ heit vollſtändig entſpreche, ünd erſuchte gleichzeitig, bis auf Weiteres die fernere Ueberwachung der Neumayer veranlaſſen zu wollen, was ſchon vorher von der hieſigen Polizeidirektion verfügt worden war. Die Entſcheidung über ihr Schickſal iſt noch nicht getroffen. — Viertauſendjährige Toilettengeheimniſſe gat der derzeitige Rector der Münchener Univerſität, Profeſſor der Chemie Dr. Bayer, enthüllt, indem er Schminken aus den Mumiengräbern zu Achmim chemiſch unterſuchte und dabei zu höchſt inter ſſanten Entdeckungen kam. Die Aegyp⸗ tiſchen Schönen ihren Schminken Bleipräparate, welche auf ſebr umſtändlichem von Profeſſor Baver in allen Einzelbeiten nachgeſpürtem Wege ſebr geſchickt verarbeitet wurden. Die Bleierze, welche ſich in Aegypten nirgends finden, ſind jedenfalls aus Indien bezogen worden, was einen weiteren Beweis dafür gibt, wie viel Mübe und Koſten man vor 4000 Jahren ſchon auf die— Täuſchung der Männermelt verwandte. Die„Aerztliche Rundſchau“ berichtet auch über die Beſtandtheile und Zubereſtung einer grünen Schminke, mit welcher die Aegyptiſchen Prinzeſſinnen das Weiße ihrer Augen in einem feuchten arünlichen Schimmer erſcheinen ließen, eine Sitte, die ſich beute noch unter den, Tauriſchen, Tarta⸗ rinnen und Araberinnen finden ſoll. Solche grüne Schminke wurde im Körper der vor 3600 Jahren verſtorbenen Prin⸗ zeſſin Aſt nuchgewieſen. EEe Der Ballon Humboldt hat bei ſeinem dritten Ber⸗ liner Aufſtieg eine ſcheinbar gefährliche Havarie erlitten. Der Ballon war auf dem Siemens'ſchen Gelände gefüllt worden und ſtand um 9½ Uar zur Abfahrt bereit. Trotz dem ſcharfen Nordoſtwind ſchien die Fahrt an dem herrlichen Frühlings⸗ tage eine beſonders erfolgreiche werden zu ſollen. Premier⸗ Lieutenant Groß von der Luftſchiffer⸗Abtheilung, ſollte wie⸗ derum die Führung übernebmen, während die Aufgabe der wiſſenſchaftlichen Forſchungen in die Hände des Dr. Sühring und des Dr. Berſon gelegt worden war. Die Inſtrumente waren in der Gondel verſtaut; alles war klar zur Abfahrt, und auf das Commando des Lieutenants Groß hob ſich der Ballon etwa ein Meter hoch, als von dem Offizier plötzlich der Ruf erſcholl:„Haltet den Ballon feſt, wir nehmen ſonſt den Schuppen mit!“ Hierbei deutete er auf ein Holzgebäude, das in unmittelbarer Näbe als Aufbewahrungsort für den Ballon ſteht. 40 dienſtbare Hände griffen raſch nach oben und man zog den Segler der Lüfte in der Gondel nach unten und führte ibn unter heftigen Schwankungen auf etwa 50 Schritte von dem Schuppen zurück. Wiederum erſcholl das Tommando:„Los!! Der Ballon, aus deſſen Gondel heraus Lieutenant Groß ſalutirend:„Guten Morgen!“ rief, ſtieg Und über die Berge und über das Lend Da wälzt ſich der Ruf wie feuriger Brand: O daß er noch lange uns bliebe! Und was ſich auch freudiger Eifer erdenk, Doch löſtlicher bleibt Dir des Volkes Geſchenk, Es beut Dir das Größte, die Liebe. Die Liebe auch ſchrieb dies Büchlein hier, Ich bracht es dem Volk, ich bring es Dir, Denn beide gehören zuſammen; Das deutſche Volk und ſein großer Held, Wie Siegruf tönt es hinaus in die Welt, Und gochauf ſchlagen die Flammen. e Eruennung. Nach erfolgtem Einverſtändniſſe mit dem Erzbiſchöflichen Ordinariate hat der Großherzog den Aſſeſſor Robert Ritter beim Katholiſchen Oberſtiftungs⸗ rathe zum„Oberſtiftungsrath“ ernannt. Bismarckfeier für die Pfalz. Wir machen wieder⸗ holt darauf aufmerkſam, daß heute Samſtag Abend im Saalbau in Neuſtadt eine Pfälzer Bismarckteier ſtattfindet, an der verſchiedene hieſige Parteigenoſſen ſich betheiligen. Abfahrt 6 Uhr 44 Min. „Oſterausflüge. Auf der Lokalbabn Mannbeim⸗ Weinheim'Heidelberg⸗Mannhbeim werden an den beiden Oſter“ feſttagen mebrfach Sonderzüge nach Heidelberg, Seckenheim⸗ Edingen und Weinheim verkehren. Sonntagsfabrkarten nach Heidelberg, Schriesheim und Weinheim haben zu allen Zügen Giltigkeit. Näberes im Inſcratentheil. Bei warmem Wekter werden Sommerwagen eingeſtellt. „ Die diesjährigen Generalverſammlungen der Tabalberufsgenoffenſchaft und des Deutſchen Tabak⸗ vereins werden in den Tagen vom 26. bis 28. Mai in Mannheim, dem Sitze des Vorſtandes der V. Section der Tabakberufsgenoſſenſchaft, abgehalten werden. Ohaleich die Tagesordnung noch nicht definitiv feſtgeſetzt iſt, dürfte die Reihenfolge der Sitzungen die folgende ſein: Freitag, 26. Mai, Vormittags: Vorſtandsſitzung der Tabakberufsgenoſſen⸗ ſchaft, Nachmittags: Vorſtandsſitzung des Deutſchen Tabak⸗ vereins; Sonnabend, 27. Mai: Genoſſenſchaftsverſammlung; Sonntag, 28. Mai: Generalverſammlung des Deutſchen Tabak⸗ vereins, in welcher, unter verſchiedenen anderen äußerſt wich⸗ tigen Fragen, auch über das Markenſchutzgeſetz und über die Arbeiter Schutzmarken referirt werden wird. Das Feupro, gramm wird auch für die Erbolung von angeſtrengter Arbeit in wünſchenswerther Weiſe ſorgen. In Ausſicht genommen iſt u. a. ein Ausflug nach Heidelberg, eine Ryeinfabrt, Be⸗ ſichtiaung der großen Hafenanlagen ꝛc. Da das nahe Haardt⸗ gebirge und der Odenwald in dieſer Jahreszeit eine beſon⸗ dere Anziebungstraft ausüben, ſo dürften Ausflüge auch dahin projektirt ſein. *Ein Obſtbauverein für das Großberzogthum VBaden wurde in Baden⸗Baden gearündet, Zweck dieſes Vereins iſt die Hebung und Förderung der Obſtbauzucht durch belehrende Vorträge in Verſammlungen, durch praktiſche 'bungen im Obſtgarteu, durch praktiſche Obſtbaukurſe und Sbſtbau⸗Ausſtellungen, durch Anſtrebung der Errichtung von Mufterobſtgärten und Gratisabgabe einer Obſtbauzeiiung an die Mitalieder, durch Vermittelung des Bezugs guter Obſt⸗ bäume, Edelreiſer, Obſtbaugeräthſchaften und durch Veran⸗ ſtaltung von Gratisverlooſungen bei Verſammlungen, ferner durch Hebung des Ooſtbandels durch Abbaltung von Obſt⸗ märkten. Von einem Anſchluß an den deutſchen Pomologen. verein, wie es ſ. Zt, auf der Verſammlung bei Gelegenheit der Ländes⸗Gatrenbau⸗Ausſtellung in Karlsruge beſchloſſen war, hat man geglaubt Abſtand nehmen zu müſſen, da dieſer Verein während ſeines 27jährigen Beſtebens keine bemerkens⸗ werthen Erfolge aufzuweiſen bat und ſeine Beſtrebungen mehr auf tbeoretiſchem Gebiet liegen. Bei der Wabl des Vorſtandes wurden gewählt die Herren: Freiberr S gmund v. Gemmingen aus Karlsruhe als erſter, Hofgärtner Fließer (Baden) als zweiter Vorſtand, Gärtnereibeſitzer Uhink(Lichten⸗ thal) als Schriftführer, Baumſchulenbeſitzer Karl Weihe (Rothenfels) als Kaſſier, die Herren Gutsverwalter Württem⸗ derger(Schlos Eberſtein Gernsbach), Mojor Koenborn(Heidel⸗ berg) und Landwirthſchaftsinſpektor Bach(Karlsruhe) als Beiräthe. Beitritts⸗Erklärungen ſind an den Schrififübrer, Herrn Gärtnereibeſitzer G. W. Uhink in Lichtentbal zu richten. ————.—— zuerſt kerzengerade in die Höbe, wurde aber dann von einer ſcharfen Briſe wieder nach unten gedrückt und nahm die Richtung gegen die hohe Eſſe des Maſchinenhauſes der phhſikaliſch⸗ techniſchen Reichsanſtalt an der March⸗ ſtraße zu Charlottenburg. Lieutenant Groß überſah ſofort die Gefahr; mit einer ebenſo ſtaunenswerthen Kraft wie Ge⸗ ſchicklichkeit entleerte er in wenigen Augenblicken eine Menge Ballaſtſäcke, ſodaß ein Sandregen herniederpraſſelte. Trotz⸗ dem näberte ſich der vom Winde getriebene Ballon pfeilſchnell der Eſſe; die Gondel ſchlug mit großer Kraft an das Mauer⸗ werk, und die etwa 2 Meter lange und 8 Centimeter dicke Spitze des auf dem Schornſtein befindlichen Blitzableiters dohrte ſich in den Ballon ein und riß an der unteren Seite ein mächtiges Loch. Eine geradezu unbeſchreibliche Aufregung bemächtigte ſich der aus etwa 60 Perſonen beſtehenden Zu⸗ ſchauer. Man rief aus:„Der Ballon iſt zerriſſen! Herunter, herunter!“ Ungeachtet der Schreckensrufe, die in dem Ballon gehört werden mußten, verlor Lieutenant Groß keinen Augen⸗ blick die Geiſtesgegenwart. Da eine Landung über dem Häuſer⸗ meer und den Bäumen des Thiergartens unmbalich war, ſo ſuchte er eine günſtige Landungsſtelle und ſegelte in ziemlicher Höhe, fortwährend Ballaſt auswerfend, in ſüdöſtlicher Richtung über Berlin ab. Der Ballon, an dem die Fetzen wie Fähn⸗ lein umberflogen, war gegen 10 Uhr dicht über Berlin ſicht⸗ bar. Bis gegen 3 Uor war über die Landung nichts bekaunt. Es iſt übrigens als ein Wunder zu betrachten, daß das Gas⸗ als das Luftſchiff an die Eſſe der phyſikaliſch⸗techniſchen Reichs⸗ anſtalt ſtieß, nicht explodirte, da der Keſſel in dem Maſchinen⸗ hauſe bereits angefeuert war. Intereſſont iſt, daß der Photo⸗ graph Anſchütz ein Augenblicksbild von dem Unfall aufgenom⸗ men hat. Bis jetzt hat der Ballon keine ſeiner drei Fahrten glatt zurückgelegt. — Ein Gaſtmabl bei Ediſon. Kürzlich bat Ediſon einige Freunde zum Diner. Im Speiſeſaal befand ſich eine Wachsſtatue des Erfinders, die die Augen bewegte. Geſten machte und von Zeit zu Zeit die Stimme erhob. Wenn ſie ſprach, gab ſie nach antiker Sitte ein Kenion zum Lobe der Gäſte zum Beſten. Was ſprach, mit Ediſons eigener Stimme ſprach, war natürlich ein im Automaten verborgener Ppono⸗ graph. Die Gäſt⸗ waren entzückt. Aber ebenſo erſchreckt waren ſie, als plötzlich zwei Skelette erſchienen, die ſich um eine ſeltſam düſter leuchtende Fackel ſtellten und folgenden Todtenſang erboben.„Wir waren einſt, was Jor heute ſeid und einſimals werdet Ihr ſein, wie wir, darum freuet Euch!“ Auch dieſe Nachahmung einer antiken Gaſtmahlsſitte wurde durch den Phonographen belebt. Kein Wunder wärs, wenn die Amerikaner, durch Edſons Beiſpiel angefeuert, die alte Spielerei mit Automaten wieder belebten. In der dialogiſchen Einleitung zu ſeinen„Serapionsbrüdern“ hat E. T. A. Hoff⸗ mann eine bübſche Abhandlung mit einem Bischen obligaten Geſpenſtergrauſens über die vor einem Jahrhundert berühm⸗ ten und beliebten Automaten gegeben. Man leſe jene ſelt⸗ ſam anmuthenden Seiten Hoffmann'ſcher Proſa durch und ergänze ſie ſich durch den Eindruck des Phonographen— dann gewinnt man eine Vorſtellung von der neuen Laune des Gaſtgebers Ediſon, ieeeee ———— Mannheim, 1. April. Seneral-Anzeiger. 3. Seite. * Gewerbegerichtswahlen. Wir machen nochmals beſonders darauf aufmerkſam, daß heute Abend halb 8 Uhr die Liſten der Wähler zum Gewerbegericht geſchloſſen werden und erſuchen hauptſächlich die gewerblichen Arbeiter der Hand⸗ lungsbäuſer, ſowie die Betriebsbeamten der Fabriken, ſoweit ſie nicht mehr als M. 2000 verdienen, ſich noch heute in die Liſten einzeichnen zu laſſen. Zeugnißformulare ſind auf dem Rathhaus zu haben.— Verſäume Niemand ſeine Pflicht! * Gewerbegerichtswahlen. Am Donnerſtag Abend fand in der Brauerei Dabringer eine Verſammlung der Vor⸗ ſtände nichtſozialdemokratiſcher Arbeitervereine ſtatt, welche zahlreich beſucht war und die den Zweck hatte, binſichtlich der bevorſtehenden Gewerbegerichtswahlen der ſozialdemokratiſchen Agitation eine wirkſame Gegenwehr zu bieten. Die Ver⸗ ſammlung wurde eröffnet und geleitet von Herrn G. Rudi, welcher zunächſt die Zuſtimmung erbat für die von dem engeren Subcomité in der Angelegenheit unternommenen Schritte, was ſeitens der Verſammlung einſtimmig erfolgte; ſodann erſtatteten die Vorſtände der einzelnen Vereine Bericht. Herr Rudi ſchluag vor, zu den ferneren Verſammlungen Vertreter der verſchiedenen politiſchen Parteien, die ſozialdemokratiſche ausgenommen, einzuladen. Herr Sattler befürwortet dieſen Vorſchlag und verbreitet ſich in kurzen Zügen über den Zweck und die Aufgabe der Gewerbegerichte; er weiſt ferner auf die traurigen Vorgänge in Berlin hin, wo die Beiſitzer der Gewerbegerichte ſeitens ihrer ſozialdemokratiſchen Genofſſen kontrollirt werden, damit die Urtheile auch in ſozialdemokra⸗ tiſchem Geiſte gefällt werden. So weit dürfe es hier nicht kommen; der Terrorismus, den jene Partei ausübe, müffe gebrochen werden. Herr Schenk iſt gegen die Zulaſſung der politiſchen Parteien zu den ferneren Verhandlungen des Co⸗ mités, während Herr Gleichauf warm dafür eintritt. Alle politiſchen Parteien müßten aufgerufen werden zur Hilfe⸗ leiſtung gegen den ſozialiſtiſchen Terrorismus. Es ſei er⸗ freulich, daß es endlich einmal gelungen ſei, bei wirtnſchaft⸗ lichen Fragen die verſchiedenen politiſchen nichtſozialiſtiſchen Parteien unter einen Hut zu bringen. Dieſes gemeinſame Vorgehen bilde ein ſchönes Zeugniß dafür, daß die Politik von wirthſchaftlichen Fragen getrennt werden könne, hier könnten Alle gemeinſam wirken. Das ſei ein ſchöner Stand⸗ punkt, der auch bei anderen Wahlen fortwirken möge. Die Verſammlung war mit dem Vorſchlag des Herrn Rudi einverſtanden und wurde beſchloſſen, die Vorſtände der nat.⸗lib., deutſch⸗freiſinnigen, demokrat. und Centrumspaetei zu den ferneren Verhandlungen des Comitees einzuladen. Es wurden ſodann noch verſchiedene Punkte hinſichtlich der Candidatenliſte erörtert und die Kampfesweiſe der Sozial demokraten beſprochen. In kernigen Worten wies zum Schluß Herr Walter darauf hin, daß die zielbewußten Arbeiter den Entſchluß gefaßt hätten, offen der Sozialde mokratie und ihren verderblichen Beſtrebungen entgegenzutreten; dieſes Vorgehen ſei freudig zu gegrüßen. Hierauf wurde die Verſammlung durch den Vorſitzenden geſchloſſen.„Das gemeinſame Vor⸗ gehen der nichtſozialdemokratiſchen Arbeitervereine können wir nur auf das Freudigſte begrüßen. Es iſt hohe Zeit, daß der ſozialdemokratiſchen Diktatur in allen die Arbeiter betreffenden Fragen einmal ein Ende gemacht, daß der Beweis geliefert wird, daß die Mehrzahl der Arbeiter nicht auf dem Boden der umſtürzleriſchen Beſtrebungen der Sozialdemokratie ſteht und daß es eitele Prablerei iſt, wenn die Sozialiſten be⸗ haupten, ſie hätten die Majorität der Arbeiter in ihrer Taſche. Wenn alle nichtſozialdemokratiſchen Arbeiter zuſammenſtehen und der Gefolgſchaft Dreesbach, Süßkind und Fentz zeigen, daß es auch noch Arbeiter gibt, die ſich nicht von den zerſetzenden ſoztaldemokranſchen Tiraden nicht haben anſtecken laſſen, dann wird es zweifellos gelingen, bei den Wahlen der Beiſitzer zum Gewerbegericht zu verhindern, daß auch hier der Terrorismus und die Machtbaberei der Sozialiſten Platz greift. Mögen alle nichtſozialiſtſchen Arbeiter ihrer Pflicht bewußt ſein. Die bevorſtehenden Gewerbegerichtswablen haben eine große Bedeutung, welche dadurch noch erhöht wird, daß in unſerer Stadt zum erſten Male den geſchloſſenen ſozialiſti⸗ ſchen Arbeiterreiben die nichtſozialiſtiſche Arbeiterſchaft gegen⸗ überſteht.(Die Red. d. Gen.⸗Anz.) * Der Berein für klaſſiſche Kirchenmufik wird om erſten Ouerfriertag im Gottesdienſt um 10 Uur in der Schloß⸗ kirche Chöre von Guſt. Flügel, Mendelsſohn und lithurgiſche Geſänge aus dem 15. Jabrhundert zur Aufführung bringen. * In der Trinitatiskirche wird am 1. Oſterfeſt, Morgens 10 Uhr, unter Leuung des Herrn Hofmuſikus Julius Unger:„Chriſtus iſt erſtanden“, gemiſchter Chor von Limpantner, und„Hallelujah“ von Reck, dreiſtimmiger Fraueuchor, geſungen werden. „ Populärer Abend von Proſeſſor Strakoſch. Im roßen Saale des Saalbaues findet heute Abend eine grose Keeltalion volksthümlicher Dichtungen von Prof. Strakoſch ſtatt. In Anbetracht der ſehr niedrigaeſtellten Eintrittspreiſe dürfte ein großer Bſuch der Recitation zu erwarten ſein. Als vollſtändig unwahr oder als in nuverant⸗ wortlicher Weiſe übertrieben gaben ſich die Anklagen und Beſchwerden erwieſen, welche in der letzten Generalver⸗ ſammlung der Ortskrankenkaſſe J ſeitens der Sozialdemokraten gegen den ſeitherigen Vorſtand und zwar namentlich gegen die Herren Boos und Hildebrandt erboben wurden. Am vergangenen Donnerſtag Abend fand nämlich eine Ver⸗ ſammlung der Arbeitgeber der Ortskrankenkaſſe Jim Badner Hofe ſtatt, um die oben erwäbhnten Anklagen und Beſchwerden William. Deutſch⸗Ameriklaniſches Lebensbild von Doris Freiin von Spaettgen. (Nachbrut berbesen.) 2⁴(Fortſetzung.) Geſtern hatte William erſt die alte Sally geſprochen, die ſchluchzend und händeringend aus Miß Burton's Zimmer gekommen war. Nach deren Mittbeilung wäre der alte Herr viel kränker als bisber und habe geſchrieben, er hätte keinen anderen Wunſch mehr, als nach Hauſe zu kommen, um bei ſeinem theuren Kinde zu ſterben, Man erwarte demnach den Kranken Mitte Juli. Darum galt es alſo jetzt, alle weichen Regungen, alles Hoffen und Fürchten feſt in das Herz zu verſchließen und einzig nur ein beſonnener, bewährter Freund und Rathgeber zu bleiben. Allein auch aus der Heimath waren Briefe angelangt, die William's Gedanken gar ſehr beſchäftigten. Der letzte Brief aus Oeſterreich— Tante Reſie ſchrieb jeden Monat gewöhnlich ein Mal— beunruhigte ihn mehr, als er ſich zugeſtehen wollte. Jetzt waren zwei Schreiben bald nach⸗ einander ihm zugegangen. Das letzte derſelben batte er ſchon unzählig oft zur Hand genommen und kopfſchüttelnd immer wieder hingeleat. Die alte Dame berichtete: „Mein geliebter Sobn! Du wirſt gewiß überraſcht ſein, zwei Briefe von mir ſo raſch folgen zu ſehen, da Deine alte Tante, wie Du weißt, ein wenig pedantiſcher Natur iſt und nicht gern von dem Althergebrachten abgeht. Allein heute zwingt mich die Noth⸗ wendiekeit, Dir zu ſchreiben damit Du über die heimath⸗ lichen Verhältuiſſe nicht im Unklaren bleibſt. Leider iſt es nur wenig Gutes, was ich zu melden babe, wie es wohl nicht andens möglich iſt aus einem Hauſe, wo Krankveit und Kummer einmal eingekebrt ſind. Zunächſt will ich Dir für Deinen ausführlichen Brief danken, der mich ſehr erfreut, zu prüfen und den Angeſchuldigten Selegenheit zu geben, ſich zu rechtfertigen. Der Verlauf der zahlreich beſuchten Ver⸗ ſommlung lieferte einen klaſſiſchen Beweis dafür, mit welcher Leichtſinnigkeit und Unverfrorenheit von den Sozialdemokraten Beſchuldiaungen gegen irgend eine Perſon erhoben werden, die ſich bei näherer Prüfung als vollſtändig unbegründet er⸗ weiſen. Geleitet wurde die Perſam von Herrn Speng⸗ lermeiſter Leonhard. Derſelbe geißelte zunächſt in bewegten aber treffenden Worten das Gebahren der Mebrheit der An⸗ weſenden in der letzten Generalverſammlung, welche Jeden niedergeſchrien bat, der nicht zur ſozialdemo⸗ kratiſchen Fabne ſchwört und die den angeſchuldigten Vorſtandsmitgliedern es unmöglich machte, ſich zu rechtfertigen. Herr Leonhard bemerkie zugleich, daß er dafür ſorgen werde, daß die heutige Verſammlung einen rubigen Verlauf nehme und daß ſowohl Ankläger als Angeklagte zum Worte kommen. Auf die einzelnen Redner der Verſammlung wollen wir nicht eingeben, ſondern nur ein Geſammtbild von dem Verlauf der Verſammlung geben. Als Ankläser fungirte wieder Herr Fentz. Zunächſt machte derſelbe Herrn Boos, dem erſten Vorſitzenden der Kaſſe, zum Vorwurf, das ſich der⸗ ſelbe für gelieferte Druckſachen die Rechnung habe bezahlen laſſen, obne daß dieſelbe zur Zahlung von dem zweiten Vor⸗ ſitzenden angewieſen worden ſei, Herr Boos erklärte darauf bin, daß er an einem Tage große Zahlungen babe machen müſſen. Er ſei deßhalb zum Kaſſier der Ortskranken⸗ kaſſe 1 gegangen und bhabe ihn gefragt, ob er ihm das Geld für die ſchon vor einiger Zeit gelieferten Druck⸗ ſachen geben könne, obaleich die Rechnung von dem zweiten Vorſitzenden, v. d. Bec noch nicht zur Zablung angewieſen ſei. Der Kaſſier, Hr. Heinrich, entgegnete darauf, daß der Zahlung Nichts im Wege ſtände, die Rechnung könnte a nachträglich in der am Abend des gleichen Tages ſtatt⸗ Kubenden Vorſtandsſitzung angewieſen werden. An dem gleichen Tage legte aber v. d. Beck ſein Vorſtandsamt nieder, in Folge deſſen die nachträgliche Anweiſung der Rechnung vergeſſen und erſt ſpäter von dem Vorſtandsmitolied Hilde⸗ brandt vorgenommen wuede. Verſchiedene Redner der Ver⸗ ſammlung betonten mit Recht, daß dies Verbrechen doch wahrvaft kein ſo großes ſei, um einen ſolchen Lärm zu machen. Eine zweite Anklage richtete ſich gegen Hilde⸗ brandt. Demſelben war e worden, daß er mit Herrn Dr. Rudershauſen von Viernheim in verſchie⸗ denen bieſigen Wirthſchaften herumgezogen, auf deſſen Koſten im Pfälzer Hof 5 ſich alſo von Herrn Ruders⸗ hauſen habe„ſchmieren“ laſſen. Demgegenüber erklärte nun Herr Dr. Rudershauſen in einem Briefe, daß er Hrn. Hilde⸗ brandt bis vor Kurzem noch gar nicht gekannt habe, daß die ganze Geſchichte alſo erfunden ſei. Weiter iſt von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite bebauptet worden, daß, nachdem Hr. Boos die betreffenden Druckſachen bereits angefertigt, die Firma Stern⸗Ellreich zur Submiſſion auf dieſelben aufgefordert worden ſei. Der in der Verſammlung anweſende Herr Ell⸗ reich erklärte daraufhin, daß er keine Aufforderung zur Sub⸗ miſſion auf Druckſachen von der Ortskrankenkaſſe 1 erbalten habe. Und ſo wurden noch verſchiedene andere derartige An⸗ klagen gegen den bisherigen Vorſtand erhoben, welche ſich theils als unrichtig, theils als ſehr harmloſer Natur erwieſen. Die Verſammlung geſtaltete ſich zeitweiſe zu einer recht ſtürmiſchen, und wiederbolt gaben die Anweſenden 10 recht deutliche Weiſe ibrer Entrüſtung über die verwerfliche ſozial⸗ demokratiſche Kampfesweiſe Ausdruck. Namentlich wurden wiederholt Rufe wie„Ahlwardt“,„Lüge“ u. ſ. w. laut. Es zeigte ſich, daß, wenn gegen Jemand Anklagen erhoben werden können, dies einzig und allein der Sozialdemokrat v. d. Beck iſt, welcher dem bisherigen Vorſtand eine Grube graben wollte, nun aber ſelbſt in dieſelbe gefallen iſt. Dies mußte Herr Fentz ſelbſt zugeſtehen und erklärte derſelbe, daß es den Sozialdemokraten nicht einfalle, Herrn v. d. Beck in Schutz zu nehmen, denn ſie bätten genug„am Hänsler zu freſſen“. Auf Vorſchlag des Herrn Leonhard ertheilte ſchließlich die ganze Verſammlung einſtimmio, mit Ausnahme des Herrn Fentz, dem bisherigen Vorſtande ein Vertrauensvotum. Verſchledene Redner richteten an die Anweſenden den warmen Appell, bei der demnäöchſt ſtattfindenden außexrordentlichen Generalverſammlung am Platze zu ſein. Hoffentlich wird dieſer Appell beſolgt, damit endlich einmal geordnete und ruhige Zuſtände in die Ortskrankenkaſſe 1 einkehren, welche nur dann möglich ſind, wenn der ſozialdemokratiſche Terroris⸗ mus, der jetzt auf der Ortskrankenkaſſe 1 laftet, gebrochen wird. Das ganze Vorkommniß beweiſt aber, daß die Sozial⸗ demokraten kein Recht baben, über angebliche Korruption in den„Bourgeois“kreiſen zu ſprechen. Sie mögen erſt einmal bei ſich Einkebr halten und ſie werden finden, daß auch ihre Reihen von Korruption nicht frei ſind, und 97 alle Urſache beſitzen, erſt vor ihrer eigenen Thür zu kehren. Heberfahren wurde geſtern Abend in der Schwetzinger⸗ ſtraße ein 5 Jahre alter Knabe, der unvorſichtigerweiſe in ein gerade des Weges kommendes Fubrwerk lief, wodurch der⸗ ſelbe eine Verletzung des rechten Fußes erhielt. Unglücksfall. Heute frütz wurde in dem Hauſe 8 3,1 ein Kellnex in einer Blutlache liegend aufgefunden. Der Monn ſcheint während der Nacht die Stiege berabgeſtürzt zu ſein, wobei er ſich ſchwere Verletzungen zugezogen hat. an verbrachte den Verunalückten nach dem Allg. Krankenhaus. Schwerer Unglücksfall. Geſtern Abend ereignete aber— ich ſage es ganz offen, mein guter Sohn— doch kaum berubigt bat. Denn von allen Sorgen, die mein axmes Tantenberz beſchweren, ſind die um Dich die größten. Deine Sympatpien und Intereſſen gebören jetzt natürlich dem Lande, insbeſondere dem Hauſe an, in welchem Du einen Dich ſo völlig befriedigenden Wirkungskreis und nach langem Umbher⸗ irren ein ſicheres Heim gefunden, Darüber ſage ich lein Wort; denn Du wollteſt ja mit Allem, was früber war, ab⸗ ſchließen. Auch wundert es mich gar nicht, daß Du Dich ſo ſchnell in die amerikaniſch⸗kaufmänntſchen Verhöliniſſe hinein⸗ gelebt und gearbeitet baſt. deren großartiger Maßſtab gewiß außer meiner Beurtheilung liegt. Deine hervorragende Intelligenz, Deine gediegenen Kenntniſſe berechtigten ja be⸗ reits vor Jahren zu den ſchönſten Hoffnungen, und ich finde die Summe, die Dir als Gage geboten, gar nicht ſo enorm, wie Du ſie bezeichneteſt, vielmehr Deinen Leiſtungen ent⸗ ſprechend. „Nun aber will ich Dir ſagen, was mir Sorgen macht. Mit einer faſt an Begeiſterung grenzenden Verehrung ſchreibſt Du von Mis Burton und ſtellß ſie böber, als irgend ein anderes weibliches Weſen, das Dir vorher begegnet. Wobl glaube ich Dir ja, daß ſie eine eigenartige, beſtechende Per⸗ ſöulichkeit ſein mag. Frauen mit ſolch' außerg wöhnlichen Geiſtescgaben, wie Iſabel ſie zu beſitzen ſcheint. üben ſtets einen großen Einfluß auf— ich möchte mick ausdrücken: ibnen ebenbürtige Männercharaktere aus, obaleich mir alles, was irgend an Frauenemanzipation erinnert, bis in den Tod verbaßt iſt. Doch— Ms Burton iſt Braut, Wilbelm! Darum flebe ich Dich an, ſtäble Dein Herz, meide ſie, ſo viel Du vermaaſt, ſer feſt und ſtandbaft! Denn ich möchte nicht, daß die neuen Blüthen Deiner heiligſten Empfindungen wieder in den Staub gelreten werden! „Allein, noch etwas in Deinem Briefe iſt es, was mich beſorgt macht. Du darfſt niemals vergeſſen, daß Du ein Deulſcher biſt, daß Dein Name hier einen bochangeſevenen— einen reinen Klang bat. Laſſe die neuen, reizvollen Eindrücke nicht de Gefühle für die alte Heimatb in Deinem Buſen ertödten, mögen auch die Erinnerungen an ſie für Dich nur ſchmerzliche ſein! Deuk⸗ ſtets an die Zukunft, welche für Dich nicht„Amerika“ heißen darf! Gottes Wege ſind uner⸗ ſich im hbieſigen Perſonenbahnbof ein ſchwerer Unglücksfall; der 29 Jahre alte Gepäckträger Heinrich Gottmann von bei Eberbach ſtand noch auf dem Geleiſe als der um 9 Uhr 18 Min. aus der Pfalz kommende Schnellzug 88 in den Bahnhof einlief. Gottmann wurde von der Lokomotlve erfaßt und ihm der rechte Fuß abgefahren, ebenſo trug er eine Kopfverletzung davon. Man verbrachte den Verun⸗ glückten ſofort nach dem Allg. Krankenbaus, wo ihm der über⸗ fahrene Fuß noch geſtern Abend amputirt wurde. * Unfug. Zwei junge Kaufleute, die in übermüthiger Laune heute Nacht einen an einem Auslagekaſten in G 8 angebrachten Wappen wegreißen wollten und denſelben dabei zertrümmerten, gelangten zur Anzeige. * Selbſtmord. Am Donnerſtag Abend entlieh ſich der 26 Jahre alte Buchbinder Friedrich Wagner bei der Nachen⸗ verleihanſtalt an der Friedrichsbrücke eine Nachen zum Spazierenfahren. Beim Schlachthaus entledigte ſich Wagner ſeines Rockes und ſprang in den Fluß, wobei er den Tod fand. Die Leiche wurde bis jetzt noch nicht geländet. »Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 2. April. und über die beiden Oſterfeiertage ſtebt trübes und zu ver⸗ einzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht. Aus dem Grofheriogthum. Heidelberg, 30. März. Geſtern fand dahier die General⸗Verſammlung der Aktiengeſellſchaft Schloß ⸗Hotel und Hotel Bellevue ſtatt und wurde der erzielte beträchtliche Reingewinn theilweiſe zum Umbau der Facade des Schloß⸗ Hotels beſtimmt und theilweiſe dem Erneuerungsſond über⸗ wieſen. An Stelle eines ausgeſchiedenen Aufſichtsrathsmit⸗ liedes wurde Herr Ernſt Baſſermann aus Mann⸗ im einſtimmig in den Aufſichtsrath gewählt. Karloruhe, 30. März. Auch hier iſt die Brauerbe wegung in Fluß gekommen. Die Forderungen ſind folgende; 10ſtündige Arbeitszeit und Beſchränkung der Sonntagsarbelt guf 2 Stunden; 24 Mk. Lohn per Woche; Bezahlung der Ueberſtunden; Gewährung der Koalitionsfreiheit; angemeſſene Behandlung der Arbeitnehmer. Die Bemühungen der von den Brauern gewählten Kommiſſion, mit den Brauereibe⸗ ſitzern ein Uevereinkommen zu erzielen, hatten faſt gar keinen Erfolg. Es wurde ihr mitgetheilt, die Brauereien hätten einen Ring gebildet und ſeien üvereingekommen, ſobald ein Boykott über eine Brauerei verhängt werde, ſämmtliche Mitalieder des Gehilfenverbandes zu entlaſſen. Die Brauerei Printz ſei geneigt, eine Lohnaufbeſſerung eintreten zu laſſen. Ausweichende Antwort erhielt die Kommiſſion auch von der Brauerei Eglau in Durlach. Nur die Brauerei Kammerer hat ſchon vorher eine Aufbeſſerung ihrer Gehilfen auf 90 und 95 M. monatlich eintreten laſſen und 100 ſich guch einer Verkürzung der Arbeitszeit geneigt. m ſchroffſten ſei die Brauerei Moninger den Forderungen gegenüber auf⸗ getreten, die ſie rundweg für unannehmbar erklärte. Den Arbeitern, welche mit den bisherigen Verhältniſſen nicht zufrieden waren, wurde gekündigt; es ſeien jedoch hierbei Ausdrücke gefallen, welche die Brauer veranlaßt hätten, die Arbeit ſofort niederzulegen. Dem Verlangen der Kommiſſion egenüber, die entlaſſenen Gehilfen wieder einzuſtellen, tützten ſich die Direktoren auf den Brauereiring, der eine Macht beſitze, dem nichts widerſtehen könne. Die frei ge⸗ wieder beſetzt. Die Lohnkommiſſion wandte ſich nunmehr an die Gehilfen in Pforzheim, die ſich in Gemeinſchaft der dortigen Arter mit den hieſigen Brauern ſolidariſch erklärten und beſchloſſen, im Falle die Brauerei Moninger die Forde⸗ rungen nicht anerkenne und die entlaſſenen Braugehilfen nicht wieder einſtelle, über ſämmtliche Pforzheimer Wirthe, die von der genannten Brauerei Bier erhelten, den Boykott zu verhängen. ſammlung der Brauer wurde nun eine Reſolution beſchloſſen, in welcher ſich die hieſigen Arbeiter mit den entlaſſenen Braugehilfen der Brauerei Moninger ſolidariſch erklären und ſich verpflichten, ſo lange kein Bier dieſer Brauerei zu trinken, bis die ausgeſperrten Arbeiter wieder eingeſtellt und die Forderungen anerkannt werden. Der Boykott wird heute (Donnerſtag) eröffnet. 5 Baden, 30. März. Die hieſige Handelsgenoſſen⸗ ſchaft beſchäftigte ſich in ihrer letzten Sitzung auch mit der Sonntagsruhe. Es wurde aus der Mitte der Verſammlung beantragt: Der Vorſtand der Handelsgenoſſenſchaft möge bei Großh. Bezirksamt dahin vorſtellig werden, daß die Geſchäfte künftig an Sonntagen während 6 Stunden offen g balten werden dürfen und zwar Nachmittags bis 4 Ubr. Man be⸗ ſchloß, daß die verſchiedenen Branchen einzeln zuſammentreten und ihre Wünſche äußern und dem Vorſtand der Handels⸗ genoſſenſchaft mittheilen ſollen. Offeuburg, 30. März. Auf ſchreckliche Weiſe fand der 29 Japre alte, verheiratbete Jakob Hansmann von Ram⸗ mersweier, wohnhaft in Hofwrier, ſeinen Tod. Als derſelbe die über den Mühlkanal führende Brücke fahren wollte, ſtürzte plötzlich der hintere Theil des Wagens mit dem Stamm in den Mühlkanal. Der vordere Theil des Wagens wurde auf die Seite geſchleudert und traf den Hansmann ſo, daß er ſo⸗ fort todt war. UU Donaueſchingen, 30. März. Anläßlich der Schluß⸗ prüfung des diesjahrigen vom hieſigen Frauenverein veran⸗ forſchlich, und wir ſollen über ungelöſte Rathſel im Menſchen⸗ leben uns auch nicht den Kopf zerbrechen. Dennoch liege ich in ſtiller Nacht oft ſtundenlang wach im Bett und grüble⸗ Was wird, wenn Felix kein Sohn geboren wird?! Nicht boffen, nicht wünſchen will ich— denn das wäre ja Sunde — obgleich eine innere Stimme mir ſtets bedeutet, daß es ſchon auf Erden eine Vergeltung gibt. Und ſo wirbeln denn Angſt, Sorge, Gluck und Dankbarkeit wie ein Chaos in meinem armen alten Hirn durcheinander. „Dein Bruder wird ſeit den letzten Wochen zuſehends ſchlechter. Der Hofrath, welcher vor einigen Tagen wieder von Wien herüberlam, hat ihm natürlich Muth zugeſprochen und ihm Hoffnungen gemacht, was vielleicht erfolareich ge⸗ weſen wäre, wenn nicht eine peinigende, innere Untube den Kranken aufriebe. Felix ſpricht darüber nicht zu mir, allein ich kenne ſeine Gedanken und ſehe die düſteren Falten ſeiner Stirn, wenn er die holden kleinen Töchter betrachtet. Ein Glück iſt es nur, daß Alma in brem jetzigen Zuſtande— ſie ſieht in wenigen Wochen der Entbindung entgegen— keine Ahnung von der Bedenklichkeit des Leidens ihres Mannes bat. Bei ſeiner Rückkehr aus Gries fand ſie ihn zwar trauzig verändert, ſchreibt dies aber mehr ſeinen Nerven und den Aerzten, die nach ihrer Anſicht ihn falſch behandeln, zu, und erwartet viel von einem Winteraufenthalte in Madeira. Arme Frau! Ich all⸗ in weiß genau, daß Felix nie mehr geneſen kann, ja, daß ſein Leiden rieſenhafte Fortſchritte gemacht bat. Du würdeſt ihn kaum wiedererkennen; er iſt nur noch ein Schatten von ebemals. „Die Geſchäfte ruben jetzt vollſtändig in den Händen des Herrn von Hain, der aus Deines Vaters ſtrenger Schule hervorgegangen iſt und den er Euch ja auf ſeinem Sterbe⸗ bette als Rathgeber und Beiſtand warm anempfahl. Soweit iſt Alles in Ordnung, nur klaote ex mir neulich ſein Leid, daß der Aufwand im Hauſe von Monat zu Monat wüchſe und die„Frau Baronin“, wie Almo, die geborene Freiin vog Preßburg, gemäs der in On ſterreich herkömmlichen Weiſe ſic nennen zu laſſen beliebt, doch gar zu hohe Anſprüche an d Privatkaſſe ſtellt. ortſetzung folgt.) Das Barometer iſt auch bei uns in raſchem Fallen begriffen wordenen Stellen in der Brauerei Moninger äänd übrigens mit ſeinem mit einem Baumſtamm beladenen Wagen über — In einer am Mittwoch ſtattgefundenen Ver⸗ 7 4. Sedte: Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. April. ſtalteten Kochkurſes lief von der Frau Großherzogin zu Händen der Vereinspräſidentin der Frau Fürſtin zu Fürſten⸗ berg folgendes Telegramm ein: „„Ich danke Dir auf das allerherzlichſte für die durch Dein freundliches Schreiben begleitete ſo ausgezeichnete Back⸗ herkſendung. Ein Zeugniß der Leiſtungen des diesjährigen 4 — * * 5 2 Wwnnnm 7 Fochkurſes, über deſſen ſo guten Fortgang ich ſo Günſtiges wernehmen darf. Deine große und fördernde Theilnahme an dieſem Unternehmen gewährt mir, wie alle Deine reiche Für⸗ ſorge auf dem Gebiete der Gemeinnützigkeit und Wohlthätig⸗ keit in Deiner lieben Schwarzwaldheimath und der Baar, eine wahrhaft große Freude. Ich bitte Dich, allen Bethei⸗ ligten an dem Kochkurſe bei der heutigen Prüfung meine dankbaren Gedanken ſagen zu wollen mit dem Wunſche, es möchten die Schülerinnen in den geſammelten Kenntniſſen Anregung empfangen haben, in ihren häuslichen Verhält⸗ niſſen die Pflichttreue und den Sinn für Ordnung zu be⸗ thätigen, welche eine Zierde der Töchter iſt, ſo lange ſie Ur er elterlichem Schutze ſſehen und eine wichtige Hülfe für n künftigen Beruf. Dem Frauen⸗Verein Donaueſchingen de ich herzlichen Gruß und weiß, daß er unter ſeiner zen Präſidentin auch ferner helfen wird, die Verbreitung d Vervollkommnung der Kochkurſe in ihren noch nöthigen rtſchritten zu fördern. Gott befohlen! Ich freue mich, Gott will, im Herbſte bei der Generalverſammlung des Ad. Frauen⸗Vereins in Donaueſchingen anweſend ſein zu lrfen. Großberzogin von Baden.“ Kleine Mittbeilungen. Jn Bühl wurde im Hofe Bahnhofhvotels Wenk von einer gewiſſenloſen Perſon ein ind von etwa 1½ Jahren ausgeſetzt. Um 5 Uhr früh wurde das Kind vog einem Burſchen des Hauſes gefunden, ſchretend und mit frierenden Händchen. Das Kind, ein bildhübſches Mädchen, war gekleidet mit einem Häubchen, zwei Röckchen, einem Mäntelchen, Schuhen und Strümpfen in ziemlich ver⸗ nachläſſigtem Zuſtande; allein das geſunde und kräftige Aus⸗ ſehen läßt durchaus nicht auf eine arme Abkunft ſchließen, vielmehr glaubt man, daß die ärmliche und unſaubere Klei⸗ dung zur Irreführung beim Nachforſchen nach der Thäterin dienen ſöllte. Die unnatürliche Mutter ſoll mit dem Nacht⸗ zug nach Appenweier davon geſahren ſein.— Auf dem Feld⸗ beirg im badiſchen Schwarzwald hat eine Reiſegeſellſchaft aus Baſel die Leiche eines anſcheinend dem Arbeiterſtande angehbrenden jüngeren Mannes aufgefunden worden ſein. Bei der noch tief im Schnee ſteckenden Leiche ſoll ein Reiſetäſch⸗ chen, ſog. Berliner mit Schuhmacherhandwerkszeug gelegen ſein. Es iſt wohl anzunehmen, daß der todt Gefundene als Handwerksburſche den Weg über den Feldberg in das Thal machen wollte, hierbei aber wahrſcheinlich im Schnee ermudet — ſtecken geblieben und ſo erfroren iſt. Näheres über die Per⸗ ſon des Verunglückten iſt nicht bekannt. Vfälziſch-Heſſiſche Machrichten. Kleine Mittheilugen. Bei Aſſelheim wurde in einer theilweiſe mit Waſſer gefüllten Lettengrube die Leiche des ea. 60 Jahre alten, in guten äußeren Verhältniſſen lebenden Landwirthes Karl Eibel III. von da aufgefunden. Ob hier ein Unglücksfall oder Selbſtmord vorliegt, iſt noch nicht feſtgeſtellt. 7 25 — Sport. Die Meiſterſchaft der Welt wird zwiſchen den Be⸗ rufsrudern James Stansbury aus Neu⸗Süd⸗Wales und John Teemer aus Mackeſport in Pennſylvanien am 30. Mai 1893 in Amerika beſtritten werden. Stansbury, der jetzige Inhaber der Weltmeiſterſchaft, iſt bereits in Amerika. — K7 Jakob Gaudaur hofft, eine Skullerwettfahrt zu Stande wu bringen. Gerichtszeitung. Maunheim, 29. März.(Strafkammer.) 1) Am 8 5 33 T e ee bringt einander widerſprechende Meldungen aus Valparaiſo über die Lage in Rio Grande do Sul. Gersbach von Ginpern in Gemeinſchaft mit ihrem Lieb⸗ haber, dem 19 Jahre alten, ſchon beſtraften Schneider Ludwig Bowitz von Frankenthal, das verſchloſſene Wohnzimmer ihrer Mutter in Gimpern in deren Abweſenheit erbrochen und aus einem gleichfalls gewaltſam geöffneten Schranke 19 Mark in Geld, ſowie eine Uhr mit kette, ein Tuch. Kleiderſtoff und ein Paar Stiefel entwendet. Kurz vorher ſtahl Bowitz dem Schreiner Bruno Engel bier eine Joppe und der Logisver⸗ mietherin Eva Metz hier aus einem von ihm erbrochenen Schronke einen Ueberzi her im Werthe von 35 Mark. Das Liebespaar ſteht heute vor Gericht, das gegen Bowitz auf 1 Jahr 83 Monate Gefänoniß und gegen die Gersbach auf 4 Monate Gefängniß erkennt.— 2) Der jetzt in Darm⸗ ſtadt wohnende Schloſſer Georg Konrad von Gengen⸗ bach war im November 1890 hier um eine Wirtbſchafts⸗ conceſſion eingekommen, konnte jedoch die dazu bedingte Taxe von 800 Mark nicht zahlen. Daraufhin wußte er den Schuß⸗ mann Fritſchle hier unter der falſchen Vorſpiegelung, er habe von ſeinem Bruder eine größere Zadlung zu erhalten, zu einem Darlehen von 200 Mark zu beſtimmen. Mit dieſen 200 Mark brannte Konrad damals nach Holland durch und konnte erſt kürzlich wegen dieſes Betrugs vor Gericht geſtellt werden. Das gbieſige Schöffengericht ſprach gegen Konrad eine 3wöchentliche Gefängnißſtrafe aus. Die von dem Ange⸗ * 1 * 8 — Ucggten eingelegte Berufung wird deute als unbegründet ab⸗ gewieſen.— 3) Im Januar und Februar d. J. wer der 18jährige Seifenſtederlehrling Anton David von Wien zu mehreren Malen in den Laden ſeines Dienſtherrn, des hieſigen Kaufmannes Joſeph Brunn mittels eines Schlüſſels, den er heimlich von der Thüre abgezogen, eingedrungen und hatte aus der Ladenkaſſe nach und nach 60 Mark Geld ent⸗ wendet. Auch verſchiedene Verkaufsgegenſtände ſoll David dabei mit ſich genommen haben, wie zwei Fläſchchen Oel, verſchiedene Seifen u. ſ. w. Das Urtheil des Gerichshofes lautet gegen David unter Berückſichtigung des Strafmilderungs⸗ grundes der Jugend auf 2 Monate Gefängniß. David wird übrigens nach Erſtehung ſeiner Strafe von ſeinem Lehrherrn wieder aufgenommen werden.— 4) Auauſt Schüler von rankfurt a.., ein ſechszehnjähriger Junge, der hier mit Fuderditen haufiren aing und eine derſelben am 16. März dſs. Jahres in der„Mannheimer Bierhalle“ ohne behördliche Erlaubniß verlooſte, wird wegen uner⸗ laubter Ausſpielung zu 1 Tag Haft verurtheilt, welche Strafe durch die erlittene Unterſuchungshaft als verbüßt gilt.— 5) Böſe Folgen hat das Kartenſpiel für den 18 Jahre alten Bäckergeſellen Paul Klinger von Jux gehabt. Derſelbe hatte damit Ende Februar d. J. in kurzer Zeit nicht weniger als—10 M. verſpielt und konnte das Geld nur dadurch aufbringen, daß er dem Bäckergeſellen Andreas Schuhmacher, mit dem er bei dem Bäckermeiſter Brauer in der Schwetzinger⸗ traße bier in Stellung war, und der ihm ſchon vordem Geld elieben, gegen weitere Darlehen ſeine Kleider verpfänd te. Bel ſeinem am 28. Februar erfolgten Austritt aus dem Ge⸗ ſchäft konnte Klinger die Sachen nicht auslöſen. Am Tage darauf kam Klinger jedoch heimlich wieder ins Geſchäft und nahm die verpfändeten Sachen nach Erbrechen eines Schrankes eigenmächtig an ſich, weshalb er heute wegen Vergehens gegen 5 289 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu 2 Wochen Gefängniß verurkheilt wird. Die Strafe wird jedoch durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erachtet. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Jordan. KTagesneuigkeiten. — Steuograpbiſche Geſellſchaft Gabelsberger in „ Aus Berlin, 27. März, wird uns geſchrieben: dem erſten Jahresbericht dieſer Geſelſchaft entneh⸗ die im Januar 1892 mit 25 Mitgliedern gegründet —5 iſt, zählte dieſelbe zu Unfang dieſes Jabres bereits worden den Belagerungszuſtand an, falls die f. 108 Mitglieder; gewiß ein beachtenswerkher Erfolg in der kurzen Spanne Zeit eines Jahres. Die Geſellſchaft enfaltete unter der ausgezeichneten Leitung des bekannten Kaiſerſteno⸗ graphen Herrn Dr. Max Weiß eine ganz außerordentliche Unterrichtsthätigkeit, wie ſie bisher auf Gabelsberger'ſcher Seite in Berlin noch nicht geſehen war, und wodurch die un⸗ übertroffene Brauchbarkeit der Gabelsberger'ſchen Steno⸗ graphbie, ſowohl als Schul⸗, als Geſchäfts⸗ und als Parla⸗ mentsſchrift erſt in weiteren Kreiſen bekannt wurde. Wünſchen wir den wackern Kämpen für die deutſche Redezeichenkunſt im Norden unferes Vaterlandes auch fernerhin friſchen Muth und Ausdauer, ſowie günſtigen Erfolg zum Beſten aller Derer, die viel zu ſchreiben haben. — Paris, 31. März. Der Pariſer Gemeinderath geneh⸗ migte geſtern einmüthig den Beſchluß, für die nächſte Welt⸗ ausſtellung das Marsfeld wieder in Vorſchlag zu bringen, gleichzeitig aber auch das Wäldchen von Vincennes für Spe⸗ cialausſtellungen, die einen weiten Raum benbthigen, und für große Feſtlichkeiten zu empfehlen. -PWetersburg, 27,. März. Der„Voſſ. Ztg.“ zufolge wird dus Tomsk in Sibirien berichtet, daß 800 Sttäflinge, die ſich auf dem Marſche nach ihrem Beſtimmungsorte be⸗ fanden, ſich gegen ihre Aufſeher empört haben. Fünf Sträf; lingen gelang es, ihre Feſſeln abzuſtreifen und ſich der Waffen einiger Rerkexmeiſter zubemächtigen. Es entſtand ein Revolver⸗ und ein Meſſerkampf, wobei acht Aufſeher getödtet wurden. Von den Gefangenen fielen 40. Am Beſimmungsorte langte nur die Hälfte der Sträflinge an, die andere Hälfte war in⸗ 1 05 555 ausgeſtandenen Leiden auf der Landſtraße liegen geblieben. Aeneſte Aachrichten und Felegramme. HBerlin, 30. März. Wie neuerdings verlautet, ſind die Verhandlungen wegen der Leitung des Eiſenbahnbaues in Deutſch Oſtafrika noch nicht abgeſchloſſen und es wird als möglich angeſehen, daß eine andere als die dafür zuerſt in Ausſicht genommene Perſbnlichkeit damit beauftragt wer⸗ den könnte. 5 5 *Kiel, 30. März. Die„Kieler Zeitung“ meldet, die Kreuzercorvette„Kaiſerin Auguſta“, welche geſtern Vormittag die Reiſe nach Hamptonroad angetreten hat, ſolle im großen Belt bei Sprogoe leicht auf Grund gerathen ſein. „Halle, 30. März. Eine Anzahl der Delegirten zur internationalen Dresdener Sanitäts⸗Conferenz traf heute unter Führung des Geheimeraths Koch hier ein und begab ſich nach der kürzlich von einer Coolergepidemie heim⸗ geſuchten Provinzial⸗Irrenanſtalt Nietleben, Bern, 30. März. Das deutſche Kaiſerpaar macht die Reiſe durch die Schweiz via Gotthardbahn, von Baſel nach Luzern ſahrend. Der kafſerliche Zug zählt über 30 Wagen. Da das deutſche Reich einer der Subventionsſtaaten iſt, wird die Goltbardbahn den Zug unentgeldlich führen. Die Reiſe geſchieht inoognito, weshalb eine Begrüßung durch den Bundes Präſidenten, die für Baſel geplant war, unterbleibt. („Frankf, Ztg.“) Paris, 29. März. Dem Vernehmen nach hat der Miniſter der Auswärtigen Angelegenheiten Develle dem deutſchen Botſchafter ſein Bedauern über die dem ausgewie⸗ ſenen Berichterſtatter Brandes durch einen Volkshaufen zu⸗ gefügte Behandlung ausgeſprochen und ſtrenge Unterſuchung des Vorgangs zugeſagt. *SGarcelona, 30. März. Der Generalkapitän droht eit einigen Tagen vollführten Manifeſtationen der Sozialiſten und Republikaner fortgeſetzt und von den Vorſtadtarbeitern unterſtützt würden. Die Gährung iſt groß. Die Studenten demonſtrirten zu Gunſten der Republik. Mehrere im vorgeſtrigen Kampfe Verwundete ſind geſtorben. 69 Verwundete liegen in den Hoſpitälern. * New⸗Dork, 30. März. Der„New⸗Nork Herald“ Der Herald⸗Corre⸗ ſpondent in Artigas berichtet, die Aufſtändiſchen zählten 20 000 Mann und bedurften nur noch der entſprechenden Ausrüſtung, um die Regierungstruppen zu vernichten; eine ſtarke Abtheilung habe ſich in Alegrete verſchanzt, das ihre Operationsbaſis ſei. Nach einer andern Meldung ſoll der Commandeur der Regierungstruppen, General Tellos, in Uruguay eingedrungen ſein, um die Bewobner der Grenzorte wegen Unterſtützuna der Aufſtändiſchen zu beſtrafen. Dar⸗ nach erſcheine ein Streit zwiſchen Braſtlien und Uruguay unvermeidlich. benützt und 30,181.48 M. auf neue Rechnung porgetragen werden. Nach Genehmigung der Gewinuvertheilung wird die Bilanz mit 26,578,934.37 M. balaneiren. Mannbeimer Fettvieh-Markt vom 30 März Es wurden beigetrieben und wurden verkauft ve1 100 Kilo ee Mark:— Ochſen 18 i—, II. litä—.— malvieh I.—, II.—. f .4t. ff,. J100 Külber 1. 150 T. 420 188 Schweine I. 154, Il. 120. I.— II.—,. 106 Kälber Milchkühe per Stück———— vuzusvferde———— Arbei 3- plerde—— 119 Ferkel 10—18 M. 2 Schafe 80„5 M.— Sämmer— M. — Ziege per Stac M.— Zuſammen 360 Stück. Schifffahrts Nachrichten. Maunheimer Hafen Verkehr vom 29. März. f Schiſfer ev. Kap. Sei aommt dor Zadung Cir Haſenmeiſterei! Nußbaum Math lde Rotterdam Stückgüter— Specht Gott mi uns Duisburg Koblen 8000 Schmitt Die Jungſbau Neckarſteinſch Steine 250¹⁵ 1 Babett 5 15 220⁰ lum ae Notterdam Stückgüter—— Kempers wilhelm ne— 5 1 Hafenmetſterei II. Meffert Fiſchhaber Notterdam Stückgüter 24⁴⁰ Wen Sienanth Antwerpen 5 18102 Ruffler Vereinigung 10 Jagſtfeld Saltz 2080 Brilmaher Mar a Lliſabetd Kotterdam[Weizen 7848 Dornemann Katharina Rubrort Kohlen 12600 Wehner Ruhrort 10 Notterdam Stückgüter 8090 Strub Mainz 5 Antwerpen 4 271 Hafeumeiſterei IV. in der En Wilhel⸗ Duisburg Kohlen 8124 Tickert Marie 1 1840 Dreſen Fürſt v Bismarck 1 2 bone Rüttgers Raab, Karcher, Co.4„ 5 500⁰ Waſch 1 ollern 2 0 15600 awranke Annheirg 84 Hochfeld 0 16200 efels Auguſte 1 5 14000 Bungert Heinrich Wieh. 0 1 16650 En gels 45 7 Kuhrort 5 Reibel ſtenberger 10 55 Kumpf Giülck auf Netuit Tuffſteture 2800 Oeſtreicher Oeſterreicher Mainz Stückgüter 2800 Vöhrintzer Friedrich eilbronn Bretter 12⁰⁰ Knobel Karoling leingemünd Steine 1⁰⁰ A bert rieda Hirſchhorn 0 2800 Müller ebr. Marxx 5 Altriv 5 98⁰ Simſeck eg. Kafſerwerth Mundenheim Kohlen 67⁰ ninhardt Ruhrort 46831 er— FStogholz: 1575 obm. angekommen 1020 obm. abgegangen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. „80. Nüe.0% m.— 001 Bingen, 30. März.79 m— 005 81 Kaub, 30 März Los m 004 Hüningen. 91. März 197 m. + 0 00 mehl, 30. März 2 30 m 0 0¹ Koblenz, 30. Mrz.86 m— 0 03 1 Köln, 36. Mä z 9 88 m 0 o07 Lauterburg, 81 März 8 57 m— 0 03 ah, 80 0 Ruhrort, 7*.908 m.08 Maxau, 8 05 99 0 5 rsheim, 80* m—. Naunbesa. Mannheim, 1 April g 58 m— 0 04 Heilbronn, 1 April 105 m—.05 Odor's Zahn-Creme Marke Lobengrin. Die unzweifelhafte Wichtigkeit der Zähne für den Menſchen legt ibm auch die Pflicht auf, ſich die Erbaltung der Zähne angelegen ſein zu laſſen. Dieſer Pflicht genügt er am beſten, wenn er wiederholt des Tages, vor allem aber vor dem Schlafen⸗ geben ſich der Riniaung der Zäbne und der Mundhöhle mit Odor's Zahn-Créme(Mark“ Lobengrin) befleißigt. In dieſem Mittel findet der Zahnpflegende alles was zur Er⸗ haltung und zum Schutze des Zahnes nötheg iſt, und zwar in einem ſo hohen Grade der Vollkommenheit, das kein anderes derartiges Mittel mit Odor's Zahn ⸗ Creme auch nur annähernd in Vergleich geſtellt werden kann Wem ſeine Zäbne lieb find, wer ſie erhalten, ſich Schmerzen erſparen, ſich vor frübem Verderben ſchützen will, greiſe nach Odor's Zahn-Créeme(Marke Lohengrin), auf ſeine anti⸗ ſeptiſche Wirkung geprüpfte Zahnreinigungsmittel unſerer Zeit, Zu haben à 60 Pfg. in den Apotbeken, Droguerien und Parfümerien. 5847 ig- Freiwilligen- und Primauer-Examen.) Die Zöglinge des Karleruher Lehrinstituts und Pensionats ron Premierlieutenant a, D. Fecht erlangen unter gewissenhafter geistiger und sittlicher Pflege eine allgemein wissenschaftliche Bildung. Schon acht Mal haben sämmtliche Examenkandidaten die Einjährig-Freiwilligen-Prüfung bestanden und bis jetzt von 888 Zöglingen 353 den Berechtigungsschein erlangt. Die An- stalt wird am Dienstag den 11. April ihren Sommerkurs be⸗ ginnen. 612⁴ Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfahrikate von Otto Herz& Cre. Frankſurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schubgeſchäft, E 4. 6, am Fruchtmarkt 8 12 85 Mannheim, 1. April 8 50 m-.05 Mainz, 30 Mäsz 124— 0 04 m MNaunheimer Handelsblatt. Zellſtofffabrik Woldtof. In der am 29. März ſtatt⸗ gehabten Sitzung des Aufſichtrathes wurde die Bilanz pro 1892 vorgelegt, welche nach Verzinſung der M. 2,000,000 betragenden Obligationsſchuld einen Bruttogewinn von M. 1,928,558.97 incl. Vortrag(1891 M. 1,456,25.18) ausweiſt. Hiervon werden M. 930,918.69 zu Abſchreihungen und Rück⸗ lagen verwendet, ſo daß dieſelben eine Geſammthöhe von M. 5 599,868.65 erreichen. Vorgeſchlagen wird 15 pCt.(1891 10 pEt.) Dividende auf M. 4,000,000 Actienkapital und M. 80 pro Genußſchein zu bezahlen, wonach abzüglich der Tantismen ein Vortrag von M. 12,405.78 verbleibt. Das in der Anlage pro 81. Dezember 1898 engagirte Geſammtkapital beträgt M. 18,184,468.09. Hierzu Abſchreibungen bis Ende 1891 M. 3,680,491.45 verbleibt M. 15.804,959.54. Pfälziſche Bank, Ludwigshafen a. Rh. Aus dem ge⸗ druckteu Geſchättsbericht pro 1882, der ſoeben von der Bank verſendet wird, iſt zu entnehmen, daß das Inſtitut, trotz dem Darniederliegen von Handel und Induſtrie wiederum er⸗ folgreich im abgelaufenen Geſchäftsjahr gearbeitet hat. Wenn auch das Effektenkommiſſtonsgeſchäft in Pude der Zurück⸗ haltung des Publikums naturgemäß noch keine große Beſſe rung zeigte, ſo ſind anderſeits doch auf dem Zinſen⸗ und Proviſtonsconto ſo bemerkenswerthe Fortſchritte erzielt worden, daß die Entwicklung der Geſchäfte im vorigen Jahre als eine ſehr erſprießliche bezeichn't werden kann. Die Bank übernahm 1,000,000 M. 4 pEt. Ludwigshafener Stadt Obli⸗ gationen 150,000 M. 4 pCt. Obligationen der proteſtan⸗ tiſchen Cultusgemeinde, Ludwigshafen, ſowie.200,000 M. 4 pCt. Wormſer Stadt⸗Obligationen vom Jahre 1802. Dieſe Geſchäfte ſind ſämmtlich abgewickelt und kommt der Gewinn auf die letztere Uebernahme größtentheils dem neuen Jahre zu gut. Die Filialen dehnten ihren Kundenkreis auch im 189er Geſchäftsjahre in recht erfreulicher Weiſe aus und erzielten hübſche Reſultate. Die Agentur Oſthofen übernahm die Geſchäfte des Spar⸗ und Creditvereins Weſthofen und liquidirte den Verein. Im laufenden Geſchäftsjahre wurde durch die unter Beth⸗iligung der Bank bewirkte Errichtung der Zweibrücker Bank Lihmann, Müller& Co. in Zwei⸗ drücken der pfälziſche Inter ſſenkreis derſelben um ein weiteres Glied vermehrt. Die Umſätze beziffern ſich auf 1011 Mil⸗ lionen Mark und ſind in Folge der im Jahre 1892 ſtattge⸗ fundenen geringen Bewegung auf Effektenkonto um 68 Mil⸗ tlonen Mark gegen das Jahr 1891 zurückgeblieben. 949 5 zeigt das Gewinn⸗ und Vexluſtkonto mit 925,479.18 M. Bruttogewinn einen Mehrgewinn von 93.114.71 M. gegen⸗ über 1891, in welchem Jahre nur 832,364.47 M. Brutto ver⸗ dient wurden, während der Nettogewinn ſich 1 718,766.02 Mark gegen 687,948.76 M. im Jahre vorher ſtellt. Nach den Vorſch ägen der Verwaltung ſoll in der auf Donnerſtag, den 6. April d. Is. anberaumten ordentlichen Generalver⸗ ſammlung die Vertheilung einer Dividende von 6% pCt. egen 6 pCt. im Vorjahre beantragt werden. Außerdem ſollen 90,51674 M. zu Rückſtellungen und Abſchreibungen (Telephon 344). „Aähmaſchinen Iulehfer Stundel 44093 An den Gewerbeſchiedsgerichts⸗Wahlen kann nur theilnehmen, wer in den Wahlliſten eingetragen iſt, ſei es Arbeitgeber oder Arbeit⸗ nehmer. Abſchluß der Liſten heute Samſtag Abend ½8 Uhr. Wahlberechtigt iſt jeder Inhaber einer Firma und jedes Mitglied des Vorſtandes einer Aktiengeſellſchaft u. ſ. w. Ebenſo ſind Betriebsbeamte, Techniker und Ingenieure mit einem Gehalt von über M. 2000.— als Arbeitgeber und mit einem geringeren Jahres⸗ gehalt als Arbeitnehmer wahlberechtigt. Zur Anmeldung in die Wahlliſte iſt nothwendig, ſeitens der Arbeitgeber, die Vorlage des letzten Steuerforderungszettels und der Nachweis, daß der Betreffende 25 Jahre alt und ein Jahr ſein Gewerbe am hieſigen Platze betreibt; für den Arbeitnehmer, daß er ein Jahr hier in Arbeit geſtanden hat und 25 Jahre alt iß Wer nicht will, daß die Beiſitzer zum Ge⸗ werbeſchiedsgericht(ſei es Arbeitgeber oder Arbeit⸗ nehmer) nach der ſocialdemokratiſchen Liſte ge⸗ wählt werden, iſt verpflichtet, die nöthigen Schritte zur Abwehr eines ſolchen Ausgangs ſelbſt zu thun. 6863 5. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Stkannlmachung. ereeIl— Den Vollzu des 5— 5 1 1 All F eunden u. Be⸗ 00 Krankenverſtcher⸗ e 6 11 keun 0 0 Die Feſtſ der Bei⸗(89) Nr 54481. Es wurde Krieger-Verein. 2 ant 6542 2 2„ 8 8 Se eerperncher⸗ die Wabrneymung gemach daf Oſtermonkag, Abends iſg ube herzliches zebrwahl!— eeee 1898 1 eee e gemüthliche 2 Fzl1 2 4463 II. Gemäß 8 19 i usge⸗ ee eee eeee f ngen wir m tlie im Verein e Kenntniß, 150 welche durch ortsſtatutariſche Unt z Erſcheinen IeeeesselE daß nach Bekanntmachung Großh. Miniſteriums des Innern vom 13. März 1893 im Stgatsanzeiger No. XII vom 28. März 1893 die Gemeinden des Amtsbezirks Mann⸗ eim ſämmtliche der 1. Beitrags⸗ laſſe mit einer Umlage von 9 Pfg. von 100 M. Verſicherungs⸗ anſchlag zugetheilt worden ſind, mit Ausnahme der Gemeinde Schriesheim, welche in die 2. Klaſſe mit einer Umlage von 12 Pfg. von 100 M. Verſicherungsanſchlag eingereiht wurde. 6845 Die Gemeinderäthe des Bezirks werden unter Hinweiſung auf 9 82 Abſ. 8 und§ 85 der Inſtruction III beauftragt, ſofort die Umlagen für jeden beitragspflichtigen Ge⸗ bäudeeigenthümer nach Maßgabe der Feuerverſicherungsanſchläge für 1892, wie ſie ſich nach dem Abſchluß der Feuerverſicherungs⸗ bücher vom 1. Dezember 1892 unter Berechnung der im Monat Dezember 1892 eingetragenen Ver⸗ änderungen mit augenblicklicher Wirkung ergeben, zu berechnen, in Spalte 6 der Beitragstabellen einzutragen und letztere ſodann binnen längſtens 14 Tagen an⸗ her vorzulegen. Mannheim, 30. März 1893. Gr. Bezirksamt. De⸗ Fuchs. Hekanntmachung. Nr. 5897. Die Chefrau des Lokomotivheizers Johann Adam Doll, Katharing geb. Schweikert in Weinheim, hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Land⸗ gerichte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſte für berechtigt zu exklären, 15 Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Termin zur Verhandlung 1 5 über iſt nuf 84 Dienſtag, den 6. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr e ies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ lcicht. Mannheim, den 27. März 1898. Gerichtsſchreiberei 1 Land⸗ erichts. Dr. Weingart. Dändelsregliſtereinträge. No. 16751. um Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: 6101 Zu.⸗Z. 424 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. irma:„Mannheimer Lagerhaus⸗ eſellſchaft“ in Mannheim: Die dem Joſef Rehefeld ertheilte Procura iſt erloſchen. Mannheim, 80. März 1898. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Händelsregiſtereinträge. Nr. 16772. Zum Hanvelsre⸗ giſter iſt eingeträgen: 68 Zu.⸗. 314, Geſ.⸗Reg. Bd. VI, irma:„Badiſche Rück, und itverſicherungs⸗Geſellſchaft in Nannheim: mit dem Sitze in Mannheim: Georg Peters und Karl Groß in Mannheim ſind als Prokuriſten beſtellt in der Weiſe, daß ſolche berechtigt ſind, die Firma der Geſellſchaft Mannheim, den 30. März 1898. Gr. Amtsgericht III. Mittermater. Konkursverfahren. Durch Beſchluß Gr. Ar tsgerichts Abth. II hier vom 24 März 1898 Nr. 15883 wurde das Konkursver⸗ fahren über das Vermbgen des BauunternehmersGuſtav geſtelle in Mannheim wieder eingeſtellt, da eine den Koſten des Verfahrens entſprechende Maſſe nicht vor⸗ handen iſt. Zugleich iſt Termin ur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters beſtimmt worden auf: 6388 Samſtag, den 15. April 1893, Vormittags 9 Uhr. Mannheim, 29. März 1898. ee Amtsgerichts alf. St. Bad. Staakseiſenbahnen. Verſteigerung. Am Dienſtag, den 4. April, Nachmittags 3 Uhr verſteigern wir in unſerer Land⸗ üterhalle II öffentlich gegen aarzahlung 6374 2 Kiſten Flaſchenweine 65 kg., wozu Kaufliebhaber ein⸗ ladet Großh. Güterverwaltung. Heſentlice Herſteigerung. m Dienſtag, den 4. April d.., Vormittags 9 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege; 1 Spiegel⸗ ſchrank, 2 Kommoden, 1 ſchrank, 17 Bände Brockhaus Con⸗ perſationslexikon, 4 Bände Schil⸗ lers Werke, 5 Bände Göthes Werke, 8 Bände illuſtrirte Welt⸗ geſchichte. 2 Bände Naturgeſchichte, 2 Kanapee, 1 Standuhr, 1 Oval⸗ tiſch mit Decke, 1 Gaslampe, 1 do. Lüſtre, 1 Chiffonjer, 1 Opal⸗ tiſch mit Marmorplatte, 1 Nacht⸗ tiſch, 4 Bilder, 2 Stühle, 1 Oval⸗ e 1 Badewanne, 1 Nähma⸗ 15 und 1 Waſchkommode mit armorplatte gegen Baarzahlung öffenilich verſteigern. 6870 Mannheim, den 31. März 1898. Futterer, Gerichtsvollzzeher, Q 4, 5 Beſtimmung die verſicherungspflicht aus⸗ gedehnt worden iſt, ihren Melde⸗ verbindlichkeiten nur höchſt mangel⸗ haft nachkommen. Wir ſehen uns deshalb veran⸗ laßt, die Arbeitgeber auf das Nach⸗ ſtehende aufmerkſam 10 machen: 1. Hausgewerbetreibende ſind diejenigen ſelbſtſtändigen Gewerbe⸗ treibenden, welche in eigenen Be⸗ triehsſtätten im Aufkrage und fürgechnung anderer Gewerbe⸗ treibender mit Herſtellung oder Bearbeitung gewerblicher Erzeug⸗ niſſe beſchäftigt werden; dieſelben ſind krankenbverſſcherungspflich⸗ 05 und zwar auch für den Fall, daß ſie die Roh⸗ und Hilfsſtoffe ſelbſt beſchaffen und auch für die Zeit, während welchex ſte vorüber⸗ ehend auf eigene Rechnung ar⸗ eiten. 6309 2, unter vorübergehend Be⸗ 1 ſind die im 81 des K. 1100 e u verſtehen, deren Be igun durch die Ratur ihres Gegene ſtandes oder im Voraus durch den Arbeitsvertrag auf einen one von weniger als einer oche beſchränkt iſt. Auf alle dieſe Perſonen finden die Beſtimmungen des Kranken⸗ Lerſicherungbgeſches entſprechende e e 5 Wir heben daraus folgende ervor: 1. Die Arbeitgeber haben jede von ihnen beſchäftigte verſicher⸗ ungspflichtige Perſon, welche weder einer Betriebs⸗(Fabrik⸗) Krankenkaſſe, Bau⸗Krankenkaſſe, Innungs⸗ oder Knappſchaftskaſſe aͤngehört, noch gemäߧ 75 K. B. G. von der Verpflichtung der Ge⸗ meindekrankenverſichexung einer Ortskrankenkaſſe anzuge⸗ 4hören, befreit iſt, ſpäteſtens am dritten aitde nach Beginn der Beſchäftigung anzumelden und ſpäteſtens am drikten Tage nach Beendigung derſelben wieder abz e ee 2. Die An⸗ und Abmeldung ſie bei der allgemeinen Melde⸗ telle(im Kaufhauſe) zu erfolgen; „Arbeitgeber, welche ihnen obliegenden Anmeldepflicht vorſätzlich oder fahrläſſiger Weiſe nicht genügen, haben alle Auf⸗ wendüngen, welche eine Gemein⸗ dekrankenver 1 0 oder eine Ortskrankenkaſſe auf Grund geſetzlicher oder ſtatutariſcher Vorſchrift in einem vor der An⸗ meldung durch die nicht ange⸗ 11 85 0 bnd bet Unter⸗ ungsfalle gema at, zu er⸗ ſtatten(§ 50. K. V..). 4. Wer der ihm obliegenden Verpflichtung 51 An⸗ oder Ab⸗ meldung nicht nachkommt, wird der 8mit Geldſtrafe bis zu fale de⸗ Mark in jedem Einzel ſtraft.(8 81. K. B..) 5. Die An⸗ und Abmeldung hat auch dann ſtattzufinden, wenn die Beſchäftigung keine drei Tage andauert. Wir werden von Zeit zu Zeit Nachſchau halten laſſen und gegen ſäumige Arbeitgeber unnachſicht⸗ lich ſtrafend einſchreiten. Mannheim, den 18. März 1898. Großh. Bezirksamt. alle be⸗ r. Fuchs. No. 2981. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. n en 27. März 1898. Kommiſſton f. Krankenverſicherung Bräunig. Stammholz⸗Verſteigerung. Die erun im lſ en Gemeindewald Diſtrikt Haſſel 11 Erlengrund, Kohl⸗ Raffel ntere Kuhweide, Ohrgäng, eſſellachſchlag, Röhrenfeldſchlag, Saupferchlach und Büttelwieſe findet ſtatt: 622²0 Mittwoch, den 12. u. Donner ſta den 14. April l.., ſedesma Vormittags 9 Uhr anfangend. ur Verſteigerung kommen: 408 Eichenſtüämme von—10 Mtr. Länge, 20—110 Cm. Dicke, 320,64 Cbm. ent⸗ Faten 22 Buchenſtämme von—8 Mtr. Länge, 40—60 Cm. Dicke, 19,04 Ebm. enthaltend, 10 Eichen⸗Derbſtaugen, 0,51 Cbm. enthaltend, 20 Nadelholz ⸗Derbſtangen, 0,.51 Cbm. enthaltend, 23 Nadelholz ⸗Reisſtangen, 0,42 Cbm. enthaltend. Die Verſteigerung beginnt am erſten Steigtage im Diſtrikt Keſſellachſchlag. Der Ort des Beginns am zweiten Steigtage wird nach Beendigung der erſt⸗ tägigen Verſteigerung bekannt gegeben. Wer das Holz einzuſehen wünſcht, wolle ſich an die Forſtwarte Fell und Schnatz wenden. Gernsheim, am 283. März 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Gernsheim. Nuß. Empfehlung. Meine ärztlich empfohlene, unübertroffene Maſchine zum Reinigen von Bettfedern mit Dampf und Trocken⸗ Apparat iſt in G 2, 9 auf⸗ geſtellt. Es ladet freundlichſt ein 3925 Frau Waſer Wittwe. Kranken⸗ ſuch oder 6202 Um zahlreiches Erſcheinen er⸗ ucht 687 Der Vorſtand. Verein für klaſſ. Kirchenmuſtk. Heute Samſtag Abend 8 Uhr Haupt-Probe im Lokal. 6848 Ev. Arb.⸗Verein. Samſtag, den 1. April Versammlung der Vereinsmitglieder, welche ſich der Krankenkaſſe evangeliſcher Arbeiter Vereine Deutſchlands Guſchußkaſſe) anſchließenſwollen. Oſtermontag Ausflug nach Ilvesheim. Zuſammenkunft 2 Uhr an der Feudenheimer Bahn. Abfahrt ½8 Uhr Nachmittags. Zu zahlreicher Theilnah me ladet ein 6285 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Oſtermontag Ausflug mit Angehörigen nach Altripp. Zuſammenkunft um 1 Uhr bei Mitglied Geyer(neuer Rhein⸗ park). Abmarſch punkt 1½ Uhr mit Wiabee Zahlreiche Betheiligung wünſcht Der Vorſtand. Heirath. Erfahrener jg. Kaufmann, goer, Ma ſich bald mit einem ſo⸗ liden Fräulein zu verehelichen. Suchender verfügt über größe⸗ res Vermögen, war 10 Jahre im Auslande thätig und hat ſich mehrfache fremde perfecte Sprach⸗ kenntniſſe erworben, ſowie klei⸗ neres Importgeſchäft gegründet. Vorzügsweiſe wird auf Einheirath in eine achtbare Familie, die über eigenes Geſchäft, freies Haus, Güter verfügt, reflectirt. 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Nachſtehend bringen wir diejenigen Waſſerſtände zur Kenniniß der Rheinſchiffer, bei welchen gemäß Art. XVI Ziff. 1 der ſchifffahrts⸗Polizeiordnung eine Beſchränkung, bezwſe. Einſte 15 der Dampfſchifffahrt auf dem Rheine ſtattzufinden hat: 6 Waſſerſtände an den Rheinpegeln zu: * Marke 3 2 3 3 2 3 S 8 85 8 8 5 5 I. Beſchränkung..6,00,6,30 6,70 2,75 8,20 5,00.50 5,80 5,00 II. Beſchränkung. 90 7,10 7,60 8,50 4,006,25 6,90 6,900 6,80 III. Verboet 750 700 560 4,75 580 750 7,80 7,60 620 Mannheim, den 25. März 1898. Großh. Rheindau⸗Inſpection: Fieſer. Localbahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg. An beiden Oſterfeſttagen werden bei A. utem Wetter außer den fahrplanmäßigen 5 ügen noch Son o olge verkehren. Die 8 Abfahrtszeiten ſind folgende: 5 1 750, 960, 1100, 1210, 200, 248, 470, 620, 786, ach Seckenheim „e Kedachaufen 5 0 J 190 121c, Je, 2, Zin, 34, 4, „ Edingen „ Weinheim hes, Zeo, 1150, 150, 270, 650. Für die Rückfahrt werden Sonderzüge auf den Stationen kannt gegeben, 65 Nach Heidelberg, S und Weinheim kommen usgabe. Sonntagsfahrkarten zur Betriebs-Verwaltung. Conservatorium für Musik in Mannheim. Die öfrentlichen Prüfungen finden am.,.,., 7. u. 8. April d.., Vormittags von—12 u. Nachmittags von—4 Uhr im kleinen Saale des Saalbaues statt. 6892 Programm der Prüfungen. Dienstag, den 4, April: Die Vorschule des Olavier- und Violinspiels. Mittwooh, den 5. April: Die Vorschule des Clavier- und Violinspiels und die Mittelelassen des Clavlerspiels. Don- nerstag, den 6. April: Pie Mittelolassen des Clavier- und Violin- spiels, dle Classen für Ensemblespiel. Die I. Theorieclasse der chülerinnen, den 7. April: Die Mittel- und Ober- olassen des Clavierspiels, die Mittel- und Oberclassen des Violin- Sspiels, die Gesangsclassen, die II. Theorioclasse der Schülerinnen, che Theorieclasse der Schüler, die Ensembleolassen, Itallenſsche Sprache, I. Chorgesangsclasse. Samstag, den 8. April. Vor- mittags von—12 Uhrt Die Oberolassen des Clavier- und Violin- spiels, die Classen des Violoncellospiels, die Orgelolasse, dis Gesangsclassen, Ensemblesplel. Nachmittags Schlüss der Prüf. ungen: Die Oberelasse des Clavier- und Violinspiels, die Opern- olasse, die Ensemble-Quartett und Orchesterolasse, die II. Chorge- sangelasse. Mannheim, im April 1898. bis öirektion des Conservatorlums für Muslk M. Fohl. Otto Ehmüller Marmor-Waaren-Fabrik Wallſtadtſtr. 48(Schwetz. Vorſtadt) Telephon 744. Ausführung ſämmtlicher Marmorarbeiten für ZBan⸗ und Möbelzweckt. Aaagasdonsdededdse Grösstes Lorsgtfengeschäff Friedrichkühler, 5240 Miederlage aus den ersten Brüsseler und Deutschen Fabriken. 4627 Aasesesessesdee Verkauf zu Original-Fabrik-Preisen. Stets Lager der neuesten u. elegantesten Fagons. 45811 . * * 4 * Gvangel. proleſt. Semeinde. Trinitatiskirche.(1, heiliges Oſterfeſt). Morgens halb Uhr Militärgottesdienſt. Prebigt. Herr Stadtvikar Göhrig. Collecte, 10 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Colleete. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzigg Communion und Vorbereitung unmittelbar zuvor. Collecte. 6 2. Oſterfeſt. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stabtpfarrer Ahles. Concordienkirche.(1. heiliges Oſterfeſt), Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. Communion mit Vorbereitung unmittelbar zuvor. Collecte. 2. Oſterfeſt. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Stabt⸗ vikar Böhmerle. (1. heiliges Oſterfeſt). Morgens halb 10 Uhr Lutherkirche. Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Communion mit Vorbe⸗ Abends 6 Uhr Predigt. reitung unmittelbar zuvor. Collecte. Herr Stadtvikar Böhmerle. Collecte. 2. Oſterfeſt. Morgens halb 10 Uhr Prebigt. Herr Stabt⸗ pfarrer Simon. (1. heiliges Oſterfeſt), Morgens halb 10 Friedenskirche. Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Collecl. Poch bem Abends 6 Ug!„redigt. Gottesdienſt Communion. Collecte. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Collecte. 2. Oſterfeſt. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Kandibat e 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Dr. ehmann. Diaconiſſenhauskapelle.(1. heiliges Oſterfeſt). Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Abends 8 Uhr litus⸗ giſcher Abendgottesdienſt. Herr Pfarrer Herrmann, 2. Oſterfeſt. Morgens 11 Uhr Prebigt. Hert Wfarres Herrmann. EFFPP C. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Aprll. Eivilſtanderegiſter der Stadt Manunheim. März. Verkündete. Ernſt Reichert, Schuhm. u. Anng Preißler geb. Vogel. Smil Repp, Baumſtr. u. Mina Bürkel 8 Michael Delp, Schmied u. Creszentia Kienle. Wilhelm Wirth, Müller u. Karl Failmezger. 4. Georg Scherer, Fabrikarb. u. Kath. Köhler. Georg Lukas, Oberpoſtaſſ. u. Anna Lieſenbein geb. Frankenberg. Joſef Munz, Hilfsweichenw. u. Anna Amalie Naber⸗ „Fudwig Leyi, Kaufm. u. Eliſe Straus. 3. Anton Peringer, Kaufm. u. Eliſab. Weber. 8. Karl Henne, Maſchinenſchloſſer u. Aug. Willhauk. Herm. Erbacher, Spengler u. Marie Kehlhofer. Georg Breiſch, Formſtecher u. Wilhe. Apfel. „Karl Dietrich, Fuhrm. u. Maria Krott. „Heinrich Zieglex, Zuſchneider u. Eliſabeth Römer. Jakob Meier, Schneider u. Maria Deuſer. „Nikol. Dietz, Wagenw.⸗Geh. u. Luiſe Streib. Karl Kühn, Schneider u. Maria Helmer. „Chxiſtian Kühner, Schmied u. Thereſe Blank. Gottlieb Rüb, Fabrikarb. u. Anng Maria Schalk. irz. Karl Walter, Bahnbed. u. Roſalie Hopf. Foß, Jak. Weigel, Schuhm. u. Marg. Dieter. Smil Emmerich, Schneider u. Barb. Glöckle. Jakob Heinr Neuer, Gärtner u. Johanna Neumüller. 9 oh. Chr. Kühn, Fabrikarb. u. Emma Frauenſchuh. „Franz Morell, Gärtner u. Apollonia Koch. Karl Nikol. Schauwecker, Ingenieur u. Math. Engelbrecht⸗ 20 0 Heinrich Wetl 17 etraute. 28., Dr. Heinrich Wetzlar, Rechtspraktikt m. Thereſia Joſe Wilh, Karl Möbius, Kaufm. m. Eliſabeth Rüchler 1185 David Stahl, Gießermſtr. m. Barb. Damm geb. Ammon. Math. Ernſt Gollinger, Friſeur m. Maria Marg. Fieger. Friedr. Martin, Schreiner m. Barb. Hofmann. Wilhelm Weber, Mäurer m. Roſa Butſch, 28. a Bierkutſcher m. Anna Ihrig. Bal. Hördt VI., Fabtikarb. m. Eliſ. Reinig geb. Schröder. Nikol. Baudy, Schiffer u. Marie Deichelbohrer. Frdr. Dörrmann, Schneider m. Kath. Scholl. . Fridolin Strittmatter, Schmied m. Ida Mebes. Felix Rudolf Kamm, Apotheker m. Thereſe Adelsberger, Geborene. Buchbinder Rudolf Dialler e. T. 19 Karol. Maurer Arnold Korn e. S. Joſef Valentin. Steinſchleifer Andr. Ruff e. S. Karl Andreas. Vorarb. Joh. Gottfr. Grönert e. T. Eva Kath. 5 85 Frz. Joſ. Reichenbacher e. T. Emma Friederike. „Kaufm. Joh. Gg. Haaf e. T. Marie Dorothea. „Steuerm.⸗Aſſiſt. Conſt. Hornung e. T. Luiſe Walb. Marg. Fabrikarb. Gg. Frdr. Schuhmacher e. S. Karl Friedrich. „Kaufm. Alex. Oſterhaus e. S. Hans Alexander. Schiffer Philipp Schlebach e. S. Phil. Jak. Schloſſer Karl Gordt e. S. Heinrich. Joh. Bapt. Scheuring e. T. Marie Thereſo. Spengler Aug. Otto Meyer e. T. Magdal. Kath. „RNangirer Joh. Ludw. Bellm e. S. Oswald 1 Fabrikarb. Frz. Treber e. T. Joha. Karol. Marg. Schiffsbefrachter Joſ. Konr. Fendel e. S. Hubert Joſef. „Gipſer Val. Müller e. T. Elif, Joha. u. e. S. Michael Valent. Anton Scharf e. T. Barbara. Weichenw. Cornel Neidhart e. S. Ludw. Georg. 1 Alois Müller e. T. Marie Karol. Rangirer Seb. Weiröther e. S. Herm. Emil. Juhrm. Mich. Heinz e. S. Heinr. Wilh. Tagl. Adam Kunz e. S. Heinr. Wilh. d. Gef.⸗Aufſ. Karl Stengel e. S. Ludwig. d. Gipſer Bernh. Kießer e. S. Bernh. Frz. „Bahnarb. Adam Neureuther e. T. Emma Joh. d. Bahnarb. Peter Seubert e. T. Ottilie Hel. Elſa. d. Tramb.⸗Schaffn. Jak. Konr. Mayer e. S. Karl Heinr. „Fabrikarb. Val. Schmitt e. S. Friedrich. „d. Tuncher Jul. Albert e. S. Herm. Karl. Werkmeiſter Wilh. Heinr. Berger e. S. Joh. Alb. Werkf. Aug. Chr. Kühner e. T. Frieda Emma. Eiſenb.⸗Schaffn. Adam Eichler e. T. Anna. „d. Bäckermſtr. Phil. Pet. Haffelder e. S. Herm. d. Buchhalter Joh. Friedr. Quickenbohm e. S. Dietr. Alfr. Locom.⸗Heizer Joh. Aug. Fugmann e. T. Eliſab. Martha. Fabrikarb. Jakob Lorenz e. T. Amanda Luitgarde. ollaufſ. Andr. Hör e. T. Barbarg. Wirth Herm. Kiefer e. S. Herm. Adolf. Schubnm Konr. S. Paul Konr. Schuhm. Wilh. Frdr. Baier e. T. Marg. Marie. Polizeiſergt. Joh. Bippes e. T. Marig. „d. Fabrikarb. Nikol. Klauda e. T. Anna. abrikarb. Nienl Rieker e. S. Wilhelm. 5 Tagl. Joh. Ziegler e. T. Anna Marg. Feen Chr. Nob. Fiſcher e. S. Rob. Friebr. Brieftr. Karl Maiſch e. S. Karl Heinr. Kaufm. Mich. Wertheimer e. T. Lilli Beata. d. Fabrikarb. Nikol. Rößling e. S. Nikolaus. d. Juhrm! 05 Jak. Göpfert e. S. Karl Wilh. 0 Tagl. Joſef Herrmann e. T. Roſa Maria. März. Geſtorbene. 24. d. ledige Näherin Johanna Kieſer, 25 J. a. 24. Emma, T. d. Tagl. Joh. Adam Lipp, 2 M. 16 T. a. „d. ledige Tagl. Heinr. Salg, 22 J. 3 M. a. Theodor Heinr., S. d. Maſchiniſten Chriſt. Walther, 2 J. 8 M. a. Luiſe, T. d. Kaufm. Louis Kaufmann, 2 J. 11 M. a. Georg Karl, S. d. Eiſenbohrers Joh. Gg. Thoma, 0 a. „Alex. Friedr. Jak., S. d. Kaſſengeh. Alex. Smoll, 1 M. 5 T. a. Emma, T. d. Metzgers Anton Siegel, 12 J. 5 M. a. geb. Flink, Wwe. d. Agenten Lazarus Dalmbert, 82 J. 1 M. a „d. verh. Färber Andr. Friedr. Egner, 66 J. a. Amalie, T. d. Küfers Joh. Fror. Ziegler, 10 M. 10 ranz, S. d. Getreidearb. Heinr. Arbogaſt, 3 M. 4 Zuiſe, T. d. Maurers Pius Barth, 2 J. 6 M. a. d. verh. Handelsmann Seligmann Mayer, 56 J. 10 5 8 geb. Keiſtler, Ehefr. d. Schreiners Wilh. Döbele, 34 J. d. Luiſe, T. d. 9 8 8 Karl Klingmann, 9 M. 12 T. a. Emil Ludwig, S. d. Schmieds Georg Bauer, 2 M. a. Friedrich, S. d Fabrikarb. Val. Schmitt, 12 Std a. 8. ledige Schiffsjunge Joh. Frz. Kemp, 18 J. 1 M. a. verh. Buchbinder Georg Karcher, 51 J. 6 M. a. verh. Tünchermſtr. Ludw. Friedr. Schnitzlein, 38 J. 11 M. a. verh. Privatm, Heinr. Oppenheimer II, 72 J. a. d. verh. Optiker Heinr. Platz, 59. 9 M. a. Anna, T. d. Tagl. Wilh. Heß, 7 M. 7 T. a Magdal,, T. d. Eiſenhoblers Frz. Karl Rieth, 2 J. 7 M. a. der verh. Privatm. Philipp Kruſt, 65 J. 5 M. a. Marg., T. d. Metzgers Andr. Köhler, 3 M. a. „Joh. Konx., S. d. Tagl. Georg 15 Kühnlein, 9 M. 4 T. a. „der verh. Tüncher Peter Heinr. ſtrauth, 31 J. 1 M Adelheid eb, Stern, Wwe. d. Handelsm. Eiſig 60 J. 6 M. a. 1 T. T. M. Wertheimer, Me n c d. Heizers Ludw. Brenner, 5 M. a. 1 8 1 55 Luiſe pedug, T. d. Schreibgeh. Heinr. Müller, 88 der verh. Privatm. Peter Klomann, 44 J. 8 M. a. der Privatm. Peter Kirſchbaum, 74 J. 2 M. a. „Joſef 89. S. d. Gipſers Andr. Karl Scherrbacher, 3 J. 6 M. 27 T. a. Crab-penkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 67,3. Hannheim 6 7, B. 849 Bekanntmachung. Die Errichtung eines Gewerhe⸗ gerichtes in der Stadt Mannyeim betr. 5402 Nachdem die ſtatutariſchen Beſtimmungen über das Gewerbe⸗ ericht die Genehmigung Gr. Miniſteriums des Innern erhalten gaben und von Gr. Bezirksamt der Tag der Einführung des Ge⸗ werbegerichts auf den 17. April 1893 beſtimmt worden iſt, muß die Wahl der Beiſitzer vorgenommen werden. Gemäß 8 11 Abſatz 2 der ſtatutariſchen Beſtimmungen wurde die Stadt Mannheim in 3 Wah bezirke eingetheilt, welche umfaſſen: Bezirk I1: die innere Stadt. 5 „ II: Schwetzinger Vorſtadt und Lindenhof. „ III: Stadttheil jenſeits Neckurs. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt anberaumt auf: Dienſtag, den 11. April d. Is. von 10 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends in folgenden Localen: 5 Für die Arbeitgeber und Arbeiter: I. Bezirk: Innere Stadt, Rathhaus II. Stock,großer Rathhausſaal. e f 8 Schulhaus, Seckenheimer Straße, Lindenhof I. Stock Zimmer Nr. 2. III. Bezirk: Stadttheil jen⸗) der Neckarvorſtadt, ſeits Neckars) Stock, 1 Nr. 2. In der Stadt Mannheim ſind je 29 Beiſitzer von den Arbeit⸗ gebern und Arbeitern zu wählen. 8 Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und geheim. Sie erfolgt unter Leitung von Wahlausſchüſſen in den einzelnen Wahlbezirken geſondert, und zwar in der Weiſe, daß in jedem Wahlbezirk von jedem Wahlberechtigten die ſämmtlichen 29 Beiſiter gewählt werden. Zum Mitgliede des Gewerbegerichtes ſoll nur berufen wer⸗ den, wer das 30. Lebensjahr vollendet, in dem der Wahl voran⸗ gegangenen Jahre für ſich oder ſeine Familie Armenunterſtützung auf Grund des Geſetzes über den Unterſtützungswohnſitz vom 6. Juni 1870(.⸗G.⸗Bl. S. 360) und des Geſetzes vom 5. Mai 1870 die öffentliche Armenpflege betr.(G. u..⸗O.⸗Bl. 1870 S. 387) nicht empfangen oder die empfangene Armenunterſtützung erſtattet hat und in dem Bezirke des Gewerbegerichtes ſeit mindeſtens 2 Jahren wohnt oder beſchäftigt iſt. Perſonen, welche zum Amt eines Schöffen unfähig ſind(Ge⸗ e dee§8 81 u. 32) können nicht berufen werden. Zur Theilnahme an den Wahlen ſind nur berechtigt: a. ſolche Arbeitgeber, welche das 25. vollendet und ſeit mindeſtens einem Jahre im Bezirk des Gewerbegerichtes Woh⸗ nung oder eine gewerbliche Niederlaſſung haben; b. 19 6 Arbeiter, welche das 25. Lebensjahr vollendet und in dem Jezirke des Gewerbegerichtes Beſchäftigung haben oder, falls ſte außerhalb dieſes Gerichtsbezirkes in Arbeit ſtehen, wohnen. Nicht wahlberechtigt ſind diejenigen Perſonen, welche zum Schöffen unfähig ſind.(Gerichtsverfaſſungsgeſetz Mitglieder einer Innung, für welche ein Schiedsgericht in Gemäßheit der§8 978, 100d der Gewerbeordnung iſt, und deren Arbeiter ſind weder wählbar noch wahlberechtigt. 5 Das Reich, der Staat, die Gemeinden und ſonſtige öffentliche Verbände, ſowie juriſtiſche Perſonen üben ihr Stimmrecht durch ihre geſetzlichen Vertreter aus. Den d der ſtehen im Sinne der ſtatutariſchen Beſtim⸗ mungen die mit der Leitung eines Gewerbe⸗Betriebes oder eines beſtimmten Zweiges desſelben betrauten Stellvertreter der ſelbſt⸗ ſtändigen ewerbetreibenden gleich, ſofern ihr Jahres⸗Arbeits⸗ verdienſt an Lohn oder Gehalt 2000 M. überſteigt. Die der Zuſtändigkeit des Gewerbegerichtes unterſtellten Haus⸗ gewerbetreibenden ſind als Arbeiter ſür deden ah und wählbar. Zum Zwecke der Wahlen ſind für jeden Wahlbezirk Liſten an⸗ zulegen, in welchen alle Wähler einzutragen ſind, deren Stimmbe⸗ rechtigung unter Beifügung der ordentlichen Beſcheinigungen dahier angemeldet iſt. 5 5 Als Beſcheinigungen genügen für den Arbeſtgeber die nach 8 14 der Gewerbe⸗Ordnung 0 Anmeldung des Gewerbe⸗Betriebs, ſowie die letzte Quittung über Zahlung der Gewerbeſteuer, für die Arbeiter ein Heſtaliſ ihres Arbeitgebers oder der Polizeibehörde, durch welches beſtätigt wird, daß der Arbeiter ſeit mindeſtens einem Jallg innerhalb des Gewerbegerichts⸗Bezirks in Arbeit ſteht, oder 10 der Arbeiter außerhalb des Gerichtsbezirkes beſchäftigt iſt, wohnt. Die Anerkennung anderer Legitimationen bleibt dem Ermeſſen 155 bei Eintrag in die Liſte der Wahlberechtigten überlaſſen. Die wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeiter werden aufge⸗ fordert, gemäß 8 13 der Beſtimmungen ſich behufs der Liſteneintragung unter Beifügung der r d. ungen innerhalb zweier Wochen vom Montag, den 20. d. Js, bis ſpäteſtens Samſtag, den 1. April d. Is. auf der anf et des Bürgermeiſteramts dahier, im Rathhaus 1. Stock, Zim⸗ mer No. 9: täglich Vormittags von 8 bis ½1 Uhr und Nach⸗ mittags von 2 bis ½8 Uhr, ſowie am Sonntag, 26. März d. J, von 10 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags anzumelden. W werden Formulare zu den erforderlichen Zeugniſſen verabfolgt. 155 unterlaſſener rechtzeitiger Anmeldung ruht das Stimm⸗ echt. Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimmzettel aus⸗ fa welche handſchriſtlich oder im Wege der Vervielfältigung 1 erzuſtellen ſind und nicht mehr Namen enthalten ſollen, als Bei⸗ itzer zu wählen ſind. welche in die Wahlliſten nicht eingetragen ſind, ſind von der Wahl zurückzuweiſen. Die Arbeitgeber und die Arbeiter werden hiermit zur Ausübung ihres Wahlrechtes, ſowie zur rechtzeitigen Anmel⸗ zur Wählerliſte eingeladen. tannheim, den 16. tadtrath: Klotz. Bekanntmachung. Die Errichtung eines Gewerbegerichtes in der Stadt Mannheim betr. Nachdem die ſtatutariſchen Beſtimmungen über das Gewerbe⸗ gericht die Genehmigung Gr. Miniſteriums des Innern erhalten haben und von Gr. Bezirksamt der Tag der Einführung des Ge⸗ werbegerichts auf den 17. April 1893 beſtimmt wurde, iſt die Wahl der Beifitzer vorzunehmen. Gemäß 8 11 Abfſ. 1 der ſtatutariſchen Beſtimmungen bildet Neckarau einen Wahlbezirk für ſich. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt anberaumt auf Donnerſtag, den 13. April 1893, von 5 bis 8 Uhr Abends Rathhaus 1. Stock, Zimmer Nr. 1. Im eckarau ſind je 8 Beiſitzer von den Arbeit⸗ gebern und Arbeitern zu wählen. 6099 Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und geheim. Sie erfolgt unter Letung des Wahlausſchuſſes. Zum Mitgliede des Gewerbegerichtes ſoll nur berufen werden, wer das 30. Lebensjahr vollendet, in dem der Wahl vorange⸗ gangenen Jahre für ſich oder ſeine Familie Armenunterſtützung auf Grund des Geſetzes über den Unterſtützungswohnſitz vom 6. Juni 1870(.⸗G.⸗Bl. S. 860) und des Geſetzes vom 5. Mai 1870 die öffentliche Armenpflege betr.(G. u..⸗O.⸗Bi. 1870 S. 387) nicht empfangen oder die empfangene Armenunterſtützung erſtaſte hat und in dem Bezirke des Gewerbegerichtes ſeit mindeſtens 2 Jahren wohnt oder beſchäftigt iſt. Perſonen, welche zum Amt eines Schöffen unfähig ſind(Ge⸗ richts verfaſſungsgeſetz§88 81 u. 32) können nicht berufen werden. Zur Theilnahme an den Wahlen ſind nur be echtigt à. ſolche Arbeitgeber, welche das 25. Lebensjahr vollendet und ſeit mindeſtens einem Jahre im Bezirk des Gewerbege⸗ richtes Wohnung oder eine gewerbliche Niederlaſſung haben; b. ſolche Arbeiter, welche das 25. Lebensjahr vollendet und in dem Bezirke des Gewerbegerichts Beſchäftigung haben oder, falls ſie außerhalb dieſes Gerichtsbezerkes in Arbeit ſtehen, wohnen. Nicht wahlberechtigt ſind diejenigen Perſonen, welche zum Amt eines Schöffen unfähig ſind.(Gerichtsverfaſ⸗ ſungsgeſetz§8 31, 32.) Mitglieder einer Innung, für welche ein Schiedsgericht in Gemäßheit der§8 97a 1004 der Gewerbeordnung iſt, und beren Arbeiter ſind weder wählbar noch wahlbe⸗ rechtigt.7 Das Reich, der Staat, die Gemeinden und ſonſtige öffentliche Verbände, ſowie juriſtiſche Perſonen üben ihr Seimmrecht durch ihre geſetzlichen Vertreter aus. Den Arbeitgebern ſtehen im Sinne der ſtatutariſchen Beſtimm⸗ ungen die mit der Leitung eines Gewerbe⸗Betriebes oder eines beſtimmten Zweiges desſelben betrauten Stellvertreter der ſelbſt⸗ ſtändigen Gewerbetreibenden gleich, ſotern ihr Jahres⸗Arbeits ver⸗ dienſt an Lohn oder Gehalt 2000 M. überſteigt. Die der Zuſtändigkeit des Gewerbegerichtes unſerſtellten Haus⸗ gewerbetreibenden ſind als Arbeiter wahlberechtigt und wählbar. Zum Zwecke der Wah en ſind Liſten anzulegen, in welche alle Wählker einzutragen ſind, deren Stimmberechtigung unter Bei⸗ fügung der erforderlichen Beſcheinigungen dahier angemelder iſt. Als Beſcheinigungen genügen für den Arbeitgeber die nach§ l4 der Gewerbe⸗Ordnung erfolgte Anmeldung des Gewerbebetriebs, ſowie die letzte Quittung über Zahlung der Gewerbeſteuer, für die Arbeiter ein Zeugniß ihres Arbeitgebers oder der Polizeibehörde, durch welches beſtätigt wird, daß der Arbeiter ſeit mindeſtens einem Jahre innerhalb des Gewerbe⸗Gerichts⸗Bezirks in Arbeit ſteht, oder falls der Arbeiter außerhalb des Gerichtsbezirkes beſchäftigt iſt, wohnt. Anerkennung anderer Legitimationen bleibt dem Ermeſſen 1905 1 bei Eintrag in die Liſte der Wahlberechtigten überlaſſen. 995 wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeiter werden aufge⸗ fordert, gewäߧ 18 der ſtalulariſchen Beſtimmungen ſich belufs der Liſteneintrggung unter Beifügung der erforderlichen Beſcheinig⸗ ungen innerhalb zweier Wochen vom Mittwoch, 22. März d. Is. bis ſpäteſtens Mittwoch, den 5. April d. Is. auf der Kanzlet, des Bürgermeiſteramts im Rathhaus 2. Stock Zimmer Nr. 3 dahier, täglich Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmit⸗ tags von 2 bis 16 Uhr, ſowte am Sonntag, 26. März d. J8., von 11 bis 12 Uhr Vormittags anzumelden. ſind Formulare zu den erforderlichen Zeugniſſen erhältlich. Bei unterlaſſener rechtzeitiger Anmeldung ruht das Stimm⸗ recht. 5 Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimmzettel aus⸗ zuüben, welche handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung herzuſtellen ſind und nicht mehr Namen enthalten ſollen, als Bei⸗ ſitzer zu wählen ſind. Perſonen, welche in die Wahlliſten nicht eingetragen find, ſind von der Wahl zurückzuweiſen. Die Arbeitgeber und die Arbeiter werden hiermit zur Ausübung ihres Wahlrechtes, ſowie zur rechtzei⸗ tigen Anmeldung zur Wählerliſte eingeladen. Neckarau, den 21. März 1898. Gemeinderath. Orth. Bekanntmachung. Die Errichtung eines Gewerbegerichtes in der Stadt Mannheim betr. Nachdem die ſtatutariſchen Beſtimmungen über das Gewerbe⸗ ericht die Genehmigung Gr. Miniſteriums des Innern erhalten labeg und von Gr. 1 Tag der Einführung des Ge⸗ werbegerichts auf den 17. April 1893 beſtimmt worden iſt, muß die Wahl der Beiſitzer vorgenommen werden. Die Gemeinde Seckenheim bildet einen Wahlbezirk und ſind in wäblen. je 2 Beiſitzer von den Arbeitgebern und Arbeitern zu wählen. Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und geheim. Sie erfolgt unter Leitung des Wahlausſchuſſes. um Mitgliede des Gewerbegerichtes ſoll nur berufen werden, wer das 30, Lebensjahr vollendet, in dem der Wahl vorangegangenen Jahre für ſich oder ſeine Familie Armenunterſtützung auf Grund des Geſetzes über den Unterſtützungswohnſitz vom 6. Jun 1870 (.⸗G.⸗Bl. S. 360) und des Geſetzes vom 5. Mai 1870 die öffentliche Armenpflege betr.(G. u..⸗O.⸗Bl. 1870 S. 387) nicht empfangen oder die empfangene Armenunterſtützung erſtattet hat und in dem Bezirke des Gewerbegerichtes ſeit mindeſteng 2 Jahren wohnt oder eee iſt. 555 Perſonen, welche zum Amt eines Schöffen 0 ſind(Ge⸗ richtsverfaſſungsgeſetz 88 81 u. 32) können nicht berufen werden. Zur Theilnahme an den Wahlen ſind nur berechtigt: ., ſolche Arbeitgeber, welche das 25. Lebensjahr vollendet und ſeit mindeſtens einem Jahre im Bezirk des Gewerbegerichtes Woh⸗ nung oder eine gewerbliche Niederlaſſung haben; b. ſolche Arbeiter, welche das 25. Lebensjahr vollendet und in dem Bezir ke des Gewerbegerichts Beſchäftigung haben oder, falls ſie oußerhalb dieſes Gerichtsbezirkes in Arbeit ſtehen, wohnen. Nicht wahlberechtigt ſind diejenigen Perſonen, welche zum Amt eines Schöffen unfähig ſind. Mitglieder einer 00ckf für welche ein Schiedsgericht in Gemäßheit der§8 97a 100d der Gewerbeordnung iſt, und deren Arbeiter ſind weder wählbar noch wahlberechtigt. 5 Das Reich, der Staat, die Gemeinden und ſonſtige öffentliche Verbände, ſowie juriſtiſche Perſonen üben ihr Stimmrecht durch ihre geſchdenen Vertreter aus. en Arbeitgebern ſtehen im Sinne der ſtatutariſchen Beſtim⸗ mungen die mit der Leitung eines Gewerbe⸗Betriebes oder eines beſtimmten Zweiges desſelben betrauten Stellvertreter der ſelbſt⸗ ſtändigen Gewerbetreibenden gleich, ſofern ihr Jahres⸗Arbeits⸗ verdienſt an Lohn oder Gehalt 2000 M. überſteigt. Die der Zuſtändigkeit des Gewerbegerichtes unterſtellten Haus⸗ gewerbetreibenden ſind als Arbeiter wahlberechtigt und wählbar. Zum Zwecke der Wahlen ſind für den dieſſeitigen Wahlbezirk Liſten anzulegen, in welche alle Mähler einzutragen ſind, deren Stimmberechtigung unter Beifügung der erforderlichen Beſcheinig⸗ ungen dahier angemeldet iſt. Als Beſcheinigungen genügen für den Arbeitgeber die nach§ 14 der Gewerbe⸗Ordnung erfolgte Anmeldung des Gewerbe⸗Betriebs, die letzte Quittung über Zahlung der Gewerbeſteuer, für die rbeiter ein Zeugniß ihres Arbeitgebers oder der Polizeihehörde, durch welches beſtätigt wird, daß der Arbeiter ſeit mindeſtens einem ahre innerhalb des Gewerbegerichts⸗Bezirks in Arbeit ſteht, oder 155 der Arbeiter außerhalb des Gerichtsbezirkes beſchäftigt iſt, wohnt. Die Anerkennung anderer Legitimationen bleibt dem Ermeſſen 155 ee bei Eintrag in die Liſte der Wahlberechtigten überlaſſen. Die wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeiter werden gufgefordert, gemäߧ 13 der ſtatutariſchen Beſtimmungen ſich behufs der Liſteneintragung unter Beifügung der er⸗ forderlichen Beſcheinigungen innerhalb zweier Wochen vom Montag, den 27, März d. Is bis ſpäteſtens N den 8. April l. Is. auf der Kanzlei des Bürgermeiſteramts dahter — Rathhaus— täglich Vormittags von 7 bis 11 Uhr, Nach⸗ mittags—5 Uhr änzumelden. 5 An dem Nachmittag des Gründonnerſtag, ſowte am Char⸗ freitag den ganzen Tag, Oſterſonntag ganz und Oſtermontag Nachmittag werden keine Anmeldungen entgegengenommen. 195106 elbſt werden Formulare zu den erforderlichen Zeugniſſen verabfolgt. Bei unterlaſſener den Anmeldung ruht das Stimmrecht Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf: Freitag, den 14. April 1893, Nachmittags von—8 Uhr auberaumt. Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimmzettel aus⸗ uüben, welche handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung n ſind und nicht mehr Namen enthalten ſollen, als Bei⸗ ſitzer zu wählen ſind. Perſonen, welche in die Wahlliſten nicht eingetragen ſind, ſind von der Wahl Die Arbeitgeber und die Arbeiter werden hiermit zur Ausübung ihres Wahlrechtes, ſowie zur rechtzeitigen Aumel⸗ Wählerliſte eingeladen. eckenheim, den 23. März 1898. 6264 eitz. 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Intereſſenten zur Beſichtigung ergebenſt ein. 6320 Gleichzeitig bringen wir unſere Nähschule in empfehlende Erinnerung und bitten die verehrlichen Eltern um gütige Zuwendung ihres Vertrauens. Gründlichſter Unter⸗ richt wird ertheilt im Weißnähen, Zuſchneiden, Flicken, Stopfen, Maſchinennähen, Weißt⸗ und Buntſtickerei ꝛc. Aumeldungen nehmen entgegen beschwister Schmitt, G 2, 13. Blumen-Halle, E 4. 1, Fruchtmarkt, 5 2619 Kommunion-Kerzen 5 1, 10 9 1, 10 prima reines Wachs, verziert und unverziert, empfiehlt billigſt 4155⁵ J. Brunn, Seiſen und Lichterfabrik, Wiederberbäler Rabatt. 9 9 8 mit der Eule 9 8 2. April 1893. außer Abonnement. 9909 5 Nachmittags halb 3 Uhr Der Crompeter von Fäkkingen. E Oper in vier Aufzügen nebſt einem Vorſpiel. Mit theil⸗ weiſer Benützung der Idee und 1 er Originallteder E. aus Victor v. Scheffels Dichtung von Rudolf Bunge. 380 g Muſtk von Vietor E. Neßler. Waddda Aann9ein. Gr. Bͤd. Hof⸗. Kagz 21 20 Sonntag, 19. Vorſtellung (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Herr Hildebrandt.) Kaſſeneröffn. eneröffn. 2 Uhr. Regiſſeur: Anfang ½8 Uhr. Ende ½6 Uhr. ——ůů——— Ermäßigte Preiſe. Sonntag, 2. April 1893. 74. Vorſtellung 10 Abonnement A. Zum erſten Male: Der Talismann. Dramatiſches Märchen in 4 Aufzügen (mit theilweiſer Benützung eines alten aalete von Ludwig Fulda.(Regiſſeur: Der Intenbant Herr Stury. „Herr Jacobi. Herr Neumann. 5 455 Schreiner. err Nieper. Aſtolf, König von Cypern 5 Berengar, ſein Oberfeldherr. Diomed, U Panfilio, Große des Hofes. Ferrante, Maddalena, Diomed's Tochter„ Frl. Wittels. l Niccola, Haushofmeiſter Herr Tietſch. Stefano, Hauptmann der Leibwache Herr Eichrobt. 155 Bauer. Herr Baſſermann. „Herr Homann. rl. Kaden. Der Heſtoch 8 f 5 Omar Habakuk, ein alter Korbflechter Rita, 1 Tochter 5„„ Anſelm, err Löſch. Benediet, err Hildebrandt. 2 4 Guido, Bürger„„ Herr Langhammer. Gabein err Neßler. Sapa, 05 Moſer. Ein Höfling 5„Herr Peters. Ein Bürger Herr Schilling. 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