—— — memmn Telegramm-⸗Abreſſs: „Aernal Mannheim.“ der Poſtliſte eingetragen unter Ne. 2402. Abonnemeut: 60 Mfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. mouatlich, durchh die Poſt bez incl, Poftanf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Snſerate: Die Colonel⸗Zetle 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bellszeitung.) der Stabt Maunheim and Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Devanfwortſich: für den politiſchen u. allg. Then Thef⸗Kedalleur Verm. 4d6e für den lolalen und prov. Leh Mannheimer Journal.8 De. H. Haas'ſchen denckerei, (Das„Manugeimer Nonzag⸗ Sigenthum deß kafhsliſches Bürgerboſpitalz.) füämmtlich in Rannbeim. Nr. 102.(Lelephon⸗Ar. 218.) Die Menzer'ſche Interpellation über den Tabakbau im Reichstag. Geſtern hat ſich der Reichstag in ſeiner erſten Sitzung nach den Ferien mit der Interpellation des Abg. Menzer(konſ.) über den Tabakbau beſchäftigt. Be⸗ greiflicher Weiſe ſah man dieſen Verhandlungen nament⸗ lich in Süddeutſchland, insbeſondere in der Pfalz und Baden, mit der größten Spannung entgegen. Denn einerſeits bildet in dieſen Gegenden der Tabakbau die wichtigſte Erwerbsquelle, andererſeits unterliegt es keinem Zweifel, daß derſelbe ſeit Jahren in ſtetem Rückgange begriffen iſt, wodurch unter den Tabakbauern eine hoch⸗ gradige Erregung Platz gegriffen hat, wie das erſt kürz⸗ lich auf der Verſammlung in Speyer deutlich genug zu Tage getreten iſt. Um uuſern Leſern ein Bild der Verhandlungen zu geben, laſſen wir hier einen Bericht nach der„Frankf. Zeitung“ folgen. Abg. Menzer(konf.) begründet die Interpellation, in⸗ dem er hervorhebt, daß der deutſche Tabakbau ſich zu einem der wichtigſten landwirthſchaftlichen Zweige entwickelt, aber ſeit der Steuergeſesgebung von 1879 erheblich zurckgegangen ſei. Dieſen Rückgang treffe mit beſonderer Härte Süddeutſch⸗ land. Der Grund des Rückganges liege nicht darin, daß viel⸗ jach Tavak auf ungeeignetem Boden gebaut werde. Der Grund liegt ganz wo anders. Wir find der Meinung, daß überall da, wo das Tabakmonopol beſteht, der Geſchmack mehr ausgeprägt iſt, weil jeder weiß, was er bekommt. Bei uns kann von einer Geſchmacksrichtung nicht die Rede ſein. Vor zwel Jahren beantragte ich, die Tabakſteuer von 45 auf 24 M. zu ermäßigen. Der Reichstag nohm den Antras mit großer Mehrheit an, aber vom Bundesrath iſt noch keine Autwort erfolgt. Ich gebe den Regierungen anheim, zu erwägen, wie ſie ſich zur Frage einer Fabrikatſteuer und zur Frage eines Rohmonopols ſtellen wollen. Es darf ſie dabei nicht allein ein fiskaliſches Intereſſe leiten, obgleich auch das gerade bei uns eine gewiſſe Rolle ſpielt, ſondern in viel höherem Maße das volkswirthſchaftliche In⸗ tereſſe. Es handelt ſich hier nicht um ein Opfer für den Großgrundbeſitz, ſondern gerade um die kleinen Leute, was man ſelbſt in freiſinnigen Kreiſen auerkannt hat. 2000 Tabak⸗ bauer harren mit großer Spannung der Antwort, die heute vom Bundesrathstiſche erſolgen wird. Der Anbau des nächſten Jabres wird ſich darnach richten. Die Exiſtenzen ſehr vieler kleinen Leute hängen von der heuligen Antwort abh. Wir Tabakbauer wollen nicht mehr das Aſchenbrödel unter den produzirenden Ständen des Vaterlandes ſein. Wir verlangen für uns nichts mehr als Gerechtigkeit, Staatsſekretär v. Maltzahn anerkennt den Kückgang des Tabakvaues im letzten Jahre. Die dem Reichstag 1891 vorgelegte Denkſchrift über den Tabakbau beweiſe, daß im Allgemeinen der Tabakbau zunahm, wenn das Vorjahr finan⸗ ziell günſtig war, daß er abnahm, wenn das Vorfahr un⸗ günſtig. Wenn ſich nun im Jahre 1891/½2 nach den vorläu⸗ figen Ermittelungen die Anbaufläche auf 18,486 ha geſtellt hat, ſo liegt darin doch augenblicklich kein Anlaß, einen dauernden Rückgang des Tabakbaues anzunehmen und in eine Aenderung der Geſetzgebung aus dieſem Grunde einzutreten. Allerdings iſt im vorigen Sommer die mit Tabak bebaute Fläche in auffälliger Weiſe weiter auf 14,735 ha zurückge gangen, und das iſt die geringſte mit Tabak bebaute Fläche, die ſeit dem Japre 1872 dageweſen iſt. Selbſtverſtändlich iſt dieſe auffallende Thatſache der Aufmerkſamkeit ſowohl der Reichsregierung als auch der einzelnen Regierungen nament⸗ lich in den Ländern, wo Tabak gebaut wird, nicht entgangen und man hat die Frage angeregt: Woher kommt dieſer außer⸗ ordentliche Rückgang? Der Vorredner fübrt den Rückgang ausſchließlich auf die Geſetzgebung des Jahres 1879 zurück: das, glaube ich, iſt in dieſer Allgemeinheit nicht anzuerkennen. Der Grund des Rückganges des Tabakbaues in der Pfalz liege vieljach in einer veränderten Geſchmacksrichtung. Man verſpüre den Rückgang am meiſten in den Gegenden, wo Pfeiſen⸗ tabal gebaut werde, der durch das vermehrte Cigarrenkauchen weniger Ahnahme finde. Ferner werde in der letzten Zeit mehr Sumatra⸗Deckblait ſtatt des Javatabaks, der vorwiegend als Umplatt verwendet wird und billiger geworden iſt; in ſeiner neuen Verwendung macht er dem Pfalzer verflärkte Kon⸗ kurrenz und deſſen Andau weniger lohnend. Auch iſt der Tabakbau nicht überall zurückgegangen, beſonders nicht im Großherzogthum Baden in den Diſtrikten, wo man leichtere Tabake zu bauen im Stande iſt. Aus der Uckermark, wo letleres der Jall, wurde mir vor Kurzem mitgetbeilt, daß man bei den Preiſen des vorigen Jahres mit Nutzen Tabak bauen köune. Zu einer Aenderung der Geſetzgebung iſt nach deir Meinung der Reſchs⸗Finanzverwaltung der gegenwartige Momem noch nicht serignet, und die verbündeten Reagie⸗ rungen baben ihrerſelts einen Beſchluß über dieſe Frage noch nicht gefaßt. Wenn aber auch die Reſolution des Reichstages vom vorigen Jahr nicht zur Beſchlußfaſſung ge⸗ lanat iſt, ſo haben die deutſchen Tabakbauer dennoch keinen Grund, dies als eine Schädigung ibrer Intereſſen anzuſeben, deun darin find de Reichs⸗Finanzverwaltung und auch wohl die verbundeten Regierungen mit den Interpellanten durchaus einverſtanden, daß unſere tabakbauende Bevbölkerung in Deutſchland eine durchaus ſolide iſt, deren wirthſchaftliche Exiſtenz wir nicht zu ſchädigen, ſondern zu flärken wünſchen. Aber eine Aenderung der ſeit 1878 beſtehenden Tabakſteuer barf und wird ſich nicht ausſchließlich aus dem Geſichts⸗ ounkte der Intereſſen des Tabakbaus vollzieben; auf dieſem Gebiete laufen die Intereſſen der verſchiedenen wirthſchaftlichen 00 und der verſchiedenen Gegenden diametral gegen⸗ anber, Geleſenſte und verbreiteiſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Auf Antrag des Abg. Grafen v. Vos wird in eine Be⸗ ſprechung der Interpellation eingetreten. Da zu einer ſolchen die Unterſtützung von 50 Mitgliedern erforderlich iſt, erheben 50 faſt ſämmtliche im Hauſe befindlichen Abgeordneten aller arteien. Abg. Graf v. Los(Cent.): Die Lage unſerer Reichs · finanzen ſtellt an die Opferwilligkeit aller Erwerbszweige hohe Anforderungen, aber eine mäßige Verminderung der Opfer der Tabaksbauer wäre doch ein relativ geringes Opfer Seitens des Reiches und würde andere Intereſſen wenig oder gar nicht ſchädigen. Wenn durch dieſes Opfer erreicht werden kann, daß ſo manche kleine Exiſtenz auf dem Lande gerettet und daß das Proſperiren des Bauernſtandes gefördert wird, dann können wir das Kapital nicht beſſer anlegen, denn es wird ſich verzinſen mit der Verſtärkung und Vermehrung der ſtaatserhaltenden Elemente. Sollte jedoch für den Augen⸗ blick eine Verminderung der Steuer nicht zu erreichen ſein, ſo möge man, wie es in den Petitionen verlangt wird, die durch Hagel und Wetterſchäden beſchädigte Ernte von der Steuer nach Maßgabe der Beſchädigung befreien. Abg. Bürklin(nat.lib.) Daß die verbündeten Regie⸗ rungen bei den Steuerprojekten anläßlich der Militärvorlage den Tabak aus dem Spiel gelaſſen haben, iſt von den deut⸗ ſchen Tabaksbauern ſehr dankbar empfunden worden. Dieſe Thatſache hat aber den Rückgang des deutſchen Tabakbaues nicht aufhalten können. Es iſt daß Angeſichts dieſer Thatſache ſich eine hochgradige Verſtimmung, ja Verbitterung der Tabakpflanzer bemächtigt hat, die in Verſammlungen in Speyer u. ſ. w. ihren draſtiſchen Ausdruck gefunden hat, Es iſt nicht richtig, daß die Tabakspflanzer von der Geſetzgebung die alleinige Hülfe erwarten. Die Leute geben ſich ſehr viel Mühe in der Hebung der Qualität ihrer Produkte, ſie haben auch ſehr gute Erfolge erzielt durch die Auswahl der ver⸗ ſchiedenen Sorten, des richtigen Bodens und der richtigen Düngungsarten, aber der Grund des Rückgangs liegt haupt⸗ ſachlich in dem Mißverhältniß zwiſchen Tabakſteuer und Zoll. Das proportionale Verhältniß muß geſetzlich ſo geordnet werden, daß es 1: 3 wird, 1 Inlandsſteuer und 8 Zoll: denn nach dem Urtheil aller ſachverſtandigen Kreiſe iſt der ausländiſche Tavak durchſchnittlich dreimal ſo viel werth, als wie der inländiſche Tabak. Ferner möchte ich bitten, daß alle die ſo oft und eindringlich vorgetragenen Beſchwerden in Bezug auf die Veranlagung und Erhebung der beſtehenden Steuer endlich etwas mehr be⸗ rückſichtigt werden. Die Entſchließung des Bundesraths vom 5. Februar 1891, betreffend die Behandlung der Tabaksrippen, war eine ſo kümmerliche Abſchlagszahlung, daß ſie in In⸗ gerechtes Befremden exregt hat.(Zuſtim⸗ mung. Abg. Barth(freiſ.) Ganz gewiß iſt die Zoll⸗ und Steuergeſetzgebung von 1879 nicht ohne Einfluß auf Tabaks⸗ bau und Tabaksfabrikation geweſen, ſchon wegen ihres Ein⸗ fluſſes auf den Tabakkonſum; aber nicht der Tabakbau, ſon⸗ dern die Tabakfabrikation hat am meiſten darunter gelitten. Daß die Intereſſenten klagen, iſt ja doch ſeit 1879 eine alltägliche Erſcheinung. Es muß erwogen werden, daß 1891 die Tabak⸗Produktion in der ganzen Welt einer ungebeuren Kriſis unterworfen geweſen iſt und das wir in demſelden Jahre ganz exorbitante Getreidepreiſe batten. Letzteres wirkte ohne wineres einſchräukend auf den Tabakkonſum. 1891 hat auch nicht eine einzige Plantage auf Sumatra einen Pfennig Dividende gegeben und die Produklion wurde ganz koloſſal eingeſcheänkt; andererſeits reizte der ſo boch geſtiegene Getreidepreis die Tabakbauer, ſich dem Getreidebau zuzu⸗ wenden. Für den Antrag auf Ermäßigung der Steuer hat der größte Theil der Freifinnigen vor zwei Jahren geſtimmt, aber ſo ſchön der Gedanke in der Theorie iſt, ihm zu Liebe allein wird die Abänderung der Geſetzgebung von 1879 ſchwerlich in Angriff genommen werden. Es bleibt alſo blos der Gedanke der Zollervögung, der der Regierung vielleicht ſympathſſcher iſt, aber den der Reichstag im vorigen Jahre mit ſo enormer Majorität abgelehnt hat. Die Tabakbauer innerbalb des deutſchen Reiches würden aber auch von dieſer Erhöhung keinen Vortheil haben. Verſtändige Vorſchläge zur Abhülfe ſind wiederholt von uns in der Richtung gemacht worden, daß mebhr darnach geſtrebt werde, die Qualität des inländiſchen Tabaks zu verbeſſern. Ov das Urtbeil über die ſoliden tüchtigen Tabaksbauern ſich in ſeiner Allgemeinheit aufrecht erhalten läßt, möchte ich nach den Berichten über die füngſte Verſammlung von 1000 bis 1500 Tabaksbauern in Speyer bezweifeln. Dort habe man erklärt, daß man nur noch ſolche Abgeordneten nach Berlin ſchicken dürfe, die der Regierung auch auf anderen Gebleten entgegentreten; ja man hat andererſeits damit gedroht, ins Lager der Sozialdemokraten überzugehen.(Hört! Hört! und Heiterkeit.) Der Vertreter für Speyer, unſer Kollege Clemm, erregte mit einer ganz ruhigen Gegenbemerkung auf dieſe Aeußerung einen großen Tumult.(Heiterkeit.) Wir haben ja nicht nur aus dem Munde der Tabaksbauer, ſondern in letzter Zeit beſonders von allen möglichen Gruppen von Inter ſſenten den Ruf vernommen, die Geſetzgebung muß uns belſen,— dadurch eben, daß ſie andere Theile der Be⸗ dölterung zu Steuern zwingt, die einzelnen Intereſſenten⸗ gruppen zu Gute kommen. Dieſe Jutereſſeuwirthſchaft iſt außerordentlich geſährlich für die geſammte politiſche Moral in Deutſchland und es iſt Pflicht der Regierung, dieſen Be⸗ ſtrebungen nicht entgegenzukommen, ſondern ſolchen Zu⸗ muthungen auf das Gutſchiedenſte entgegenzutreten. Abg. v. Winterfeldt(konſ.): Herr Barth raucht nicht, ſchnupft nicht, baut auch keinen Tabak(Heiterkeit), und glaubt dennoch behaupten zu müſſen, das der deutſche Tabak den ausländiſchen nicht verdrängen wird. Von den Intereſſen der deutſchen Tabakvauern hat er nach meeiner Meinung ebenſowenig eine Ahnung, wie von den Intereſſen der Tabak⸗ konſumenten. Die Pflanzer wollen heraus aus der Poſition, in welche ſie die Verſteuerung und Verzollung, das Ver⸗ anlagungs⸗ und Erhebungsverfahren hineingeärgert hat. Freitag. 14. April 1893. Großgrundbeſitzer bauen keinen Tabak, bier kommen nur Bauern in Betracht. Wo Tabak gebaut wurde, kann nicht Getreide gebaut werden. Die Forderung, die Qualitst des Tabaks zu verbeſſern, iſt ſehr leicht aufgeſtellt, aber ſchwer zu erfüllen. Die Tabakbauer in der Uckermark find von dem beſten Willen in dieſer Hinficht beſeelt, aber ſie haben weder die Mittel, noch den Raum zu den nöthigen Experimenten. Abg. Molkenbuhr(Soz.): Ein Rückgang iſt in der Maſſe des produzirten Tabaks eingetreten, aber gleichzeitig iſt auch ein Rückgang im Konſum bemerlbar geworden, ent⸗ ſprechend dem Rückgang der Nonſumfähigkeik der Arbeiter überhaupt, die als die Hauptkonſumenten des Tabaks ange⸗ ſehen werden müſſen. In den Gründerjahren konnten die Arbeiter mehr für das Rauchen verwenden und ſie baben damals den Konſum bedeutend gehoben, aber von dem Krach von 1878 an ſehen wir einen ſtetigen Madgang. Abg. Clemm⸗Ludwigshafen(nat.⸗lib.): Ich erkenne an, daß die Verſammlung der Tabalbauern in Speyer zu weit gegangen iſt, muß die Leute aber einigermaßen in Schutz nebmen, und zwar nicht eiwa aus Rückſicht auf kommende Wahlen. Als im vorigen Jahre ſeitens der Negierung die Tabakintereſſenten nach Berlin berufen waren, um ſie über eine Aenderung der Tabakſteuer zu bören, ſchlug man eine Erhöbung des Zolles auf 30 Mark und eine kleine Erhbhung der Steuer vor. Als dies bekannt wurde, entſtand eine außer⸗ ordentliche Erregung bei allen Tabakbauern aus Furcht vor einer zu großen Erhöhunalder Steuer und weil man andererſeits keine Hoffnung hegte, daß die Unbilligkeiten der jetzigen Be⸗ ſteuerung aus dem Wege geſchafft würden. Die Tommiſſion ging damals auseinander, ohne Beſtimmtes zu beſchließenz es wurde alſo allgemein angenommen, daß eine Erhöhun des Tabakzolles um mindeſtens 30 Mark, alſo auf 115 Mar beſchloſſene Sache ſei. Die Spekulation hatte ſich bereits der Sache bemächtigt, der Preis ſtieg dementſprechend, die Einfuhr desgleichen. Nach Spever kam ſo piel ausländiſcher Tahak, daß die dortigen ſämmtlichen Magazine nicht ausreich⸗ ten und private gemiethet werden mußten. Einige Ge⸗ meinden in der Pfals verkauften ihren Tabal zu ganz befriedigenden Preiſen. Als aber die beapſichtigte Zoll⸗ erhöhung fallen gelaſſen wurde, kam der Die andern Leute mußten ihren Tabak zu ganz ruinöſen Preiſen verkaufen und dadurch wurde ſelbſtverſtändlich eine 8 ordentliche Erregung der Gemütber veranlaßt. Der Ver⸗ treter der Pfalz brachte die Aeußerung eines Miniſterial⸗ rathes in die Heimath, daß der Tabaksbau in Deutſchland ganz nach engliſchem Muſter verboten werden und daß die Tabaksbauern Kartoffeln bauen ſollten. Das iſt im vorigen Jahre lohnend geweſen, in dieſem Jahre ſind aber die Preiſe für Kartoffeln von M..50 auf.75 heruntergegangen. Dleſe ungeſchickte Aeußerung des Miniſterialxatbs hat auch viel zut Erxegung der Gemüther beigetragen. Der gute Rath, die Qua⸗ lität zu verbeſſern, wird ja längſt befolgt, allein deswegen geht der Preis doch nicht in die Höhe. An dem Preisrück⸗ gang iſt faſt ganz allein die Handhahung der Steuergeſetze mit ihren zahlloſen Pexationen und CThikanen ſchuld. Eine Verbeſſeruna des Geſetzes wäre wenigſtens eine kleine Ab⸗ ſchlagszahlung. Abg. Pflueger(freiſ): Ich muß zugeben, daß das Verhältniß von Steuer und Zok für die Tabaksbauern ein ungünſtiges iſt, kann aber nicht zugeben, daß hiernach eine ſtarke Erhöbung des Zolles das richtige Mittel der Aus⸗ leichung iſt. Ich bin vielmebr in dieſer Beziebung einer einung mit dem Aba. Molkenbuhr. Wollte die Regierung die ſcharfen Kontrollmaßregeln bei der Veranlaguns und Er⸗ hebung der Steuer nur etwas herabmildern, ſo würde ſie bei den Tabaksbauern einen ſehr guten Eindruck machen und die erhobenen Klagen weſentlich dämpfen. Darauf ſchließt die Befprechung der Interpellation. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 14. April. Mit dem 1. April d. J. hat das Kadetten⸗ Korps die vor zwei Jahren in Ausſicht genommene Berſtärkung der Kopfzahl erreicht. Danach zählt die Haupt⸗Kadetten⸗Anſtalt zu Groß⸗Lichterfelde 1000 Ka⸗ detten, die Voranſtalt Potsdam 240, Coöslin, Bensberg, Wahlſtatt, Oranienſtein je 220, Karlsruhe 200, Plöhn 180 Kadetten. Die Geſammtſumme beträgt da⸗ nach 2500 Köpfe, und es iſt das angeſtrebte Verhaltniß von 15 Kadetten auf je 100 Offtziere des aktiven Stan⸗ des erreicht, das im Jahre 1846 20 betragen hatte, aber bis 1873 auf 13,2 herabgeſunken war. Eine fernere Erweiterung iſt im Falle der Annahme der Militärvor⸗ lage in Ausſicht genommen. Die bayeriſche Regierung läßt halbamtlich erklären, daß vorausſichtlich in nicht ferner Zeit Ver⸗ handlungen unter den betheiligten Regierungen wegen der Reform der Eiſenbahn⸗Perſonentarife aufgenommen werden können. Als ein Zeichen dafür, daß die verbündeten Regle⸗ rungen nur auf die Annahme der ganzen Militär⸗ vorlage Gewicht legen, iſt es anzuſehen, daß die dem Reichskanzleramte naheſtehende„Nordd. Allg. Zig.“ in einer langen Artikel⸗Serie unter der Ueberſchrift„Irr⸗ thümer' es unternimmt, die von der nationalliberalen Partei herausgegebene Schrift:„Die Militärvorlage und der Antrag Bennigſen“ zu bekämpfen. Ohne auf dleſt „22 2. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. April. Polemik welter einzugehen, führen wir dieſelbe nur an, um unſeren Leſern zu zeigen, wie groß auf Seiten der Regierung die Abneigung gegen die v. Bennigſen'ſchen Kompromißvorſchläge iſt. Wie aus Beilin geſchrieden wird, herrſcht unter den Wrückgekehrten Parlamentariern die Anſicht, daß bie Auflöͤſung des Reichstages bald zur unab⸗ wendbaren Taiſache werden wird. Wenn ſchon dieſe Ausſicht füt dle Abgeordneten eine wenig erfreuliche Perſpektive eröſfurt, ſo ſind die Eindrücke, welche ſie aus ben Ferien mitgebracht haben, noch weniger erquick⸗ licher Natur. Dieſe Stimmungsberichte zeigen ein Bild vollkommenſter Zerfahrenheit und Verwirrung; es wogt überall hin und her, und der alte politlſche und Partei⸗ boden iſt allentbalben aufs tiefſte unterwühlt; die ver⸗ ſchiedenartigſten Stroͤmungen, die keines wegs vorzugsweiſe von der Militärvorlage, ſondern noch mehr von wirth⸗ ſchaftlichen und ſoglalen Bewegungen den Ausgang nehmen, kämpfen gegen einander an. Däs Geſammt⸗ ergebniß von Reichstagswahlen in nächſter Zeit iſt ſo unberechenbar wie nie zuvor; die Befürchtung iſt aber kaum abzuweiſen, daß es nicht zum Wohl des Vater⸗ landes ausfallen werbe. Aus Braunſchweig wird geſchrieben: Auf An⸗ ordnung des Staatsminiſteriums ſollen politiſche Ver⸗ ſammlungen künftighin nicht mehr durch untere Polizeibeamte, ſondern durch ſtubdirte Beamte der Polizei überwacht werden. Wie wir bereits erwähnt haben, brachten am ver⸗ gangenen Dienſtag Abend, als am Geburtstage der Fürſtin Bismarck die Hamburger ihrem großen Nachbarn im Sachſenwalde einen impoſanten Fackelzug dar. Bei dieſer Gelegenheit hielt Herr Lutteroth⸗ Hamburg eine Anſprache an ben Fürſten, worauf dieſer in längerer Rede erwlderte. Dieſe für den Fürſten ſo charakteriſtiſche Rede wollen wir nach der Wiedergabe im„Hamb. Correſp.“ unſeren Leſern nicht vorenthalten. Der Fasſt ſprach etwa Folgendes: „Das Geſübl der Verlaſſenbeit, meine Herren, babe ich nicht, am allerwenigſten, wenn ich Sie in meiner Nähe hier am beutigen Tage ſebe. Wenn ich auf das verfloſſene Jähr zurückblick,, ſo muß ich daran denken, daß über Hamburg— und Sie ſind ja wohl meiſt Hambürger— eine barte Zeit dahingegangen ift. Eine ſchwere Seuche habe ich auf die Stadt, in der Sie leben und an der Sie hängen, ſich herab⸗ ſenken ſehen. Es war nicht die erſte Kalamität, die Hamburg erlebte; vor 50 Jahren verwüſtete die Stadt der große Brand, deſſen Trümmer ich ſelbſt derzeit noch rauchen geſehen habe, und ein Menſchenalter weiter zurück lag der Druck der Franzoſenherrſchaft auf der Stadt. Sie bat aber Alles über⸗ wunden, die dreimaligen ſchweren Leiden find vom Hamburger Bürgerthum, dem Sie ja angehören, als geborene, adoptirte oder vorübergehende Mitalieder, ich will nicht ſagen, ver⸗ geſſen, aber es iſt der Strebſamkeit des freien Bürgerthums, daß keinen Augenblick vor dem Kampf mit der ſo plötzlich guſtretenden Seuche zurückſchreckte, gelungen, auch der letzten rüſung Herr zu werden. Aus dieſer verbältnißmäßigen eichuigkeit, wieder emporzukommen nach ſchwerem Druck, ſchliesze ich. daß in Hamburg eine Triebkraft fteckt, wie ſie nicht Aberall zu finden iſt. Hamburg liegt zwar in günſtiger Lage für den Verkehr, aber es gibt Orte, die noch günſtiger liegen, 3. B. Altona, Glückſtadt, Harburg u. A. Gegen Har⸗ burg war z. B. Hamburg dadurch im Nachtheil, daß auf dem linken Elbufer der größere Theil des deutſchen Hinterlandes lag und daß der Harburger Elbarm den kürzeren Weg zum Meere bot. Weshalb iſt nun Hamburg trotzdem immer oben Feuilleton. — Im Nn ding des vorigen Jahres lernten ſich, wie das„N. Wr. Tabl.“ erzählt, auf einer Tanzunterhaltung ein junger Tommis und eine bübſche Kleidermacherin kennen; die jungen Leute gefielen einander und das Verpältniß ſchien mit einer Heirath enden zu wollen, als es plötzlich in die Brüche aing. Eines Tages kam nämlich das Madchen zur Er⸗ kenntniß, daß der Geliebte ihr untreu ſei: fſie ſparte nicht mit den Ausdrücken ihrer Entrüſtung, kündigte dem Ungetreuen offiziell das Verhältniß auf und ſandte ihm ſogleich die kleinen Geſchenke zurück die ſie von ihm erhalten hatte, Nur eine Loos⸗Promeſſe bielt ſie zurück; ſie mochte wobl der Meinung ſein, daß das Papier obnehin mehr ihr, als ſein Eigentbhum ſei, denn der Commis hatte zwar die Promeſſe gekauft, allein von ihrem Gelde, da ihm zu der betreffenden Zeit gerade das Kleingeld ausgegangen war. Am 1. März nun machte die Promeſſe den Haupttreffer von hunderttauſend Gulden; aus der armen Kleidermacherin war eine„brillante Partie“ ge⸗ worden, und ſchon am nächſten Tage lag der CTommis ſeiner ehemaligen Geliebten wieder zu Füßen. Er hatte ſchon er⸗ fahren, daß auf die Promeſſe, deren Nummer er ſich nach dem Kaufe notirt batte, der Haupttreffer entfallen war. Das Mädchen aber verhielt ſich ſeinen Liebesbetheuerung⸗n gegen⸗ ber ſehr ſkeptiſch, und das Ende vom Liede war, daß es den Commis zur Tbür hinauswarf. Dieſer war darüber ſo empört, daß ſeine ſo unvermutbet erwachte Liebe ſofort wieder er⸗ loſch und er nunmehr ſtatt der Anſprüche auf das Herz der Kleidermacherin Anſprüche auf die Hälfte des Haupitreffers erzob. Allein auch deren Berechtigung will die Kleider⸗ macherin nicht einſehen, und ſo bhat ſich der unglück⸗ liche Commis entſchloſſen, den Prozeßweg zu betreten. — Ein dramatiſcher Vorfall ſpielte ſich am ver⸗ gangenen Sonnabend im Hauptpolizeigebäude zu Rom ab. Der Polizei⸗Lieutenant Gelaſſi verhörte einen etwa vierzig Jahre alten Mann, der bei einem nächtlichen Einbruch er⸗ tappt worden war. Das Verhör fand in einem Zimmer des dritten Stockwerkes ſtalt. Der Lieutenant hatte gerade vor einem Schreibtiſch Platz genommen, als plötzlich der Ein⸗ brecher in demſelben Augenblick, in dem der Poliziſt, der dem Berubr beiwohnte, ſich zufällig umgedreht hafte, ſich auf Fenſterbrett ſchwang, das Fenſter aufriß und hinausſpringen wollſe. Der Poliziſt ſtürzte ſich raſch auf ihn und bielt ihn am Rockz pfel feſt, während das Individuum vor dem Fenſteg in freier Luft ſchwebte. Es folgte ein furchtbarer Kampf. Auf das Geſchrei eilten mehrere Gefängniswärter und Thuͤr⸗ hüter berbei, die vergebens verſuchten, das wie raſend um ſich ſchlagende Individuum ins Zimmer zurückzuziehen Plötz⸗ lich riß ihm der Rock entzwei und zum Entſetzen aller An⸗ weſenden fiel der Verbrecher aus ſchwindelerregender Höhe auf den San Marcello Platz herab, auf deſſen Steinflieſen er mit dem Schädel aufſchlug. Man glaubte ihn bereits todt, er erhob ſich jedoch ſchon nach wenigen Sekunden und eilte davon, ſo ſchnell ihn ſeine Füße tragen mochten. Zwei Sol⸗ daten holten ihn aber ein und führten ihn in das Polizei⸗ gebäude zurück. Der Fall batte ſeinem harten Schädel durch⸗ aus nichts geſchadet und ihm nur einige leichte Hautwunden verurſacht. Vor kurzer Zeit wurde telegraphiſch gemeldet, daß im Bezert Cama in der Republik Columbia ein Vulkan plötz⸗ lich verſchwunden ſei, und daß bei dieſer Kataſtrophe zwolf geblieben und über die anderen weggewachſen 7 Das muß an einer gewiſſen traditionellen Tapferkeit des Hanſeatiſchen Bürgerthums liegen, welche jede angefangene Sache zu autem Eude füßrt. Es muß in den erſten Gründern Hamburgs eine Triebkraft von kräftigem Bürgerblut gew ſen ſin, die Hamburg hoch gehalten bat. Di⸗ geographiſche Lag⸗ einer Stadt wiſt überhaupt für ihre Entwickllung nicht haupt ſächlich entſcheidend. Was ſoll für Braunſchweig oder Leipzra etwa die geographiſche Lage bedeuten? Sie ſind vorwärts gekommen durch die Kraft ibrer Bewohner. So iſt es auch mit Hamburg. Ich habe vor dem bhamburgiſchen Bürgerthum und ſeiner traditionellen Kraft eine ganz beſondere Achtung und ich bin deshalb hoch erfreut, daß es mir gelungen iſt, mir dos Wohlwollen dieſer tapferen, leiſtungsfähigen und in ihren Unternehmungen glücklichen Bürgerſchaft als Nachbar zu erwerben. Das war für mich nicht leilcht, denn ich war lange Jahre verantwortlicher Min ſter und das iſt ein übles Gewerbe, in dem man leichter Feindſchaft als Freundſchaft erntet. Daß es mir gelungen iſt, nach meor als einem Men⸗ ſch nalter meiner öffentlichen Tuätiakeit mir einen ſo erheb⸗ lichen Autheil an Wohlwollen bei Ihnen zu erhalten, das nehme ich an als Quittung über mein Vorleben.“ Nach kurzem Schweigen, während deſſen eine tiefe Bewegung des Fürſten ſich zeigte, fuhr er fort: „Ich ſchwieg, weil ich dicht dabei war, das Gebiet der Politik zu beſchreiten und dafür iſt heute, am Geburtstage meiner Frau, kein geeigneter Moment. Ich könnte mich auf dieſem Gebjet nicht nach allen Richtungen mit dem Wohl⸗ wollen ausſprechen, das ich den Herren, die mich ſo freund⸗ lich begrüßten, ſtets bewahre. Ich weiß ja nicht, ob Sie Alle mit mir einverſtanden ſind, aber heute iſt nicht der Tag und die Gelegenheit, bitteren Empfindungen Ausdruck zu geben. Ich danke Ihnen ganz beſonders, daß Sie heute ge⸗ kommen ſind. Oons die ſtete Sorge meiner Frau wurde ich wool kaum ſo alt g worden ſein, wie ich jetzt bin. Gott hat mir überhaupt leichen Segen gegeben, daß ich nie ein Kind verloren habe und daß mein Familienleben ein jebr glückliches iſt. Meme Freude, Sie beute bier zu ſehen, iſt ſo groß, weil ich überzeugt bin, Sie theilen mit mir die Freude über dieſen Tag. So bitte ich Sie denn, mit mir einzuſmmmen in ein Hoch, deſſen Gegenſtand für mich die Bedingung bereitwilligen und frohen Weſterlebens iſt, ein och auf meine Frau!“ Die„Hamb. Nachr.“ bringen folgende Dank⸗ ſagung: Friedrichsruh, den 10. April 1893. Aus Anlaß meines Geburtstages habe ich aus allen Tbeilen des Reichs und von Deutſchen im Auslande eine große Zahl von Glückwünſchen erhalten, in denen ein hohes Maß patriotiſchen Gefühls und perſönlichen Wohlwollens für mich zum Ausdruck kommt. Es iſt mir ſchmerzlich, auf die Einzelbeantwortung verzichten zu müſſen, weil das Miß⸗ verhältniß zwiſchen der ſo erfreulſchgroßen Zahl und meinen Arbeitskräften ſich zu ſehr geltend macht. Ich bitte aolle meine Freunde, welche mich durch ihre Theilnahme an meiner F ier geehrt und durch den erneuten Beweis ihres Wohl⸗ wollens hoch erfreut haben, meinen herzlichſten Dank durch dieſe Veröffentlichung entgegenzunebhmen. v. Bismarck. Durch die Bismarckfeier der letzten Tage iſt auch wieder die Erörterung über das Scheiden des Fürſten aus dem Amte in Fluß gekommen. Der„Hamb. Correſp.“ hatte betont, daß dem Fuürſten der Rücktritt ungeheuer ſchwer geworden ſei und daß ſeine ganze Natur ſich gegen die ihm aufgedrungene Muße ſträube. Darauf bringen die„Hamb. Nachr.“ eine Er⸗ widerung, die bei den engen Beziehungen dieſes Blattes zu Friedrichsruh unmittelbar auf den Fuͤrſten ſelbſt zurück⸗ zuführen iſt. Das Blatt ſchreibt: „Wir ſind entgegengeſetzter Anſicht und glauben, daß Fürſt Bismarck mit Dank gegen Gott den Augenblick begrüßt hat, wo es feſtſtand, daß er gehen konnte, ohne daß ihm ſelbſt für ſeinen Rücktritt eine Verantwortlichkeit oblag, die zu über⸗ nebmen er ſich geſch ut haben würde. Pflicht und Ehrgefühl Perſonen ihr Leben eingebüßt haben. Ueber dieſes furchtbare Natur-Ereigniß liegen jetzt folgende nähere Nachrichten vor: „Der Vulkan Sotgra ſtieß ſchon ſeit einigen Wochen unter heftigem unterirdiſchen Gelöſe feurige Lava aus und die Be⸗ völkerung dieſer Gegend befand ſich unausgeſetzt in großer Angſt wegen der außerordentlichen Gewalt des vuͤlkaniſchen Ausbruchs. Plötlich begann, während der Krater Flammen und Rauch bis zu einer anſehnlichen Höhe emporſchleuderte, die Erde zu zittern, gleich als ob in ihrem Innern eine hef⸗ tige Zuckung ſtattfinde, und die Cruz Loma genannte Berg⸗ kuppe ſtürzte mit einem Male ihrer ſammen. Die Bewohner der Nachbardörfer, die noch Zeit hatten, flohen entſetzt von dem Orte der Kalaſtrophe und konnten ſich nur noch mit Mühe rekten, da der zuſammenge⸗ ſtürzte Berggipfel den Lauf dreier Flüſſe hemmte, ſo daß zu den Schrecken des Erdbebens und des Vulkans, noch eine drohende Ueberſchwemmungsgefahr kam. Man weiß, daß zwölf Perſonen und eine große Anzahl Vieh zu Grunde ge⸗ gangen ſind aber man befürchtet noch andere Unglücksfälle, da die Flüſſe, deren regelmäß ges Bett geſchloſſen iſt, mit raſender Schnelligkeit ſteigen und alles vernichten. In Cuca, dem fruchtbarſten Bezirk von Columbia, iſt jetzt große Noth eingetreten und viel Volk ſtirbt wegen der vernichketen Ernte vor Hunger. Der Vulkan Sotara, der 17,034 Fuß boch war, befand ſich wenige Meilen ſüdlich von Popayan, dieſes hat 20,000 Einwohner und iſt die Hauptvermittlerin des Handels zwiſchen Bogota, der Hauptſtact von Columbia, und Quito, der Haupfſtadt von Ecuador. Sie hatte ſchon oft unter vul⸗ kaniſchen Ausbrüchen und Erdbeben zu leiden und wurde im Jahre 1827 faſt vollſtändig zerſtört.“ Eines der eigenthümlichſten Kunſtſtücke im Bereiche der Journaliſtik wird— ſagt der„Dally Cyhron el?“— von einem Schweden, welcher Mitarbeiter an dem Kopenhagener Blatte„Danneborg“ iſt, augenblicklich ins Werk geſetzt. Sein Name iſt Swen Otto Richard Waldemar Wiren. Er ging mit einigen Bekannten die Wette für 200 Hſterl. ein, daß er die Reiſe um die Welt odne Geld machen werde. Er führt einen Creditbrief auf 25 Hſterl. bei ſich, aber das iſt nur aus dem Grunde, damit er nicht als Landſtrricher arretirt werde. Im Falle er den Creditbrief einwechſelt, verliert er die Wette. Auf der Fahrt über das Allantiſche Meer verdiente er ſich 1 Sh. täglich als Arbeiter auf dem Sciffe, dann erhielt er eine freie Überfahrt von Wilmingtun nach New⸗Mork; bier hungerte er 2 Tage und lief Straßen auf und ab, um ſich warm zu balten, bis ſich die Heilsarmee ſeiner annabm. Von New Pork bekam er eine freie Ueberfahrt nach Cbicago, batte aber auf dr ganzen Reiſe zu bungern. In Chicago ſchrieb er für ſein Blatt in Dänemark eine Reklame für ein dortiges Norwegiſch's Hotel Dieſe Arbeit brachte ihm eine vierzehntägige frele Beköſtiaung ein. Dann begab er ſich mit einem Gratisbillet nach Port⸗ land an der Kuſte des Stillen Oceans. Jest beſindet er ſich in Hongkong.— Die Freuden der Reiſe können am beſten gus den Ueberſchriften, welche die Zeitungen der Ankündigung ſeiner Ankunft gaben, beurtheilt werden: 3 Tage ohne Speiſe und Trauk am ſtillen Ocean! Er rauchte um die Qual n des Hungers zu ſtillen! Sein Mund wund vom Rauchen!(Wer's glaubt, wird ſelig. D. Rüd.) — In Rußlaud ſcheint der Mann, der nach dem Tode ſeiner ernen Frau eine zweite Eve eingeht, als ein arger Sünder angeſehen zu werden. Eine füngſt ergangene Ver⸗ ganzen Länge nach zu⸗ hielten ihn an der Verbältniſſe fanden; haben, Stelle feſt, an der ihn die wechſelnden er würde es als eine F igheit betrachtet wenn er ſich den weſentlich erſchwerten Aufgaben, die ihm enigegentraten. hätte entzieben wollen. Weit entfernt ſich zu ſträuven und gegen die aufgedrungene Rrſignauon zu wehren, iſt ſein Gefühl immer daſſelbe geblieben, dem er bei ſeiner Abreiſe aus Berlin im Marz 1890 Ausdruck verlieh, als er beim Betreten des Koupees, das uhn nach Friedrichs⸗ ruh bringen ſollte, zu den Auweſenden ſagte:„Na, ich bin ſchön raus“. Er würde nach ſeinem Ehrgefühl ſich dies Zeugniß nicht baben geben können, wenn er ſich ſelbſt die Vergutwortlichkeit für ſein Ausſchelden hätte zuſchreiben müſſen, wenn er das Gefühl gehabt hätte, daß die Schwierig⸗ keiten der ihm bevorſtevenden Aufgabe ihn ſchwach gefunden hätten. Er bat mit dem Ausſpruche ſeiner Geuugthuung über die endliche Erlöſung von dem Gefübl äußern wollen, durch Pflicht und Ehre zum Ausharren in e ner außerordentlich ſſcwierigen, anſtrengenden und erwünſchten Sſtuation ge⸗ zwungen zu ſein. Die FZorm und Nebeßum⸗ ſtände, womit ſich die Entlaſſung vollzog, haben aller⸗ dings ihr Ve letzendes gehabt, aber die Sache jelbſt war in ihrem Zuſammentreffen mit dem Umſtande, daß der Fürſt keine Verantwortlichkeilt für ſein Ausſcheiden zu tragen natte, eine große Erl icht rung für hn. Das Verletzende lag auch mehr in der Bohykottirung, die vom 18. März 1890 ab ihm gegenüber ſtattgefunden hat nicht bloß an allen amtlichen Stellen, ſondern auch ſelbſt in perſönlichen Beziehungen, die er zu früheren Amtsgenoſſen gehabt hat. Namentlich lag dies Verletzende aber auch in dem Verhalten dei parlamentariſchen Vertretungen, die es nicht der Mühe werth hielten, als in einer 28jährigen Amtsfübrung eine durchgreifende Verände⸗ rung ſtalfand, dies auch nur hiſtoriſch zu erwännen. Aber die Biterkeit, die ein natürliches Ergebniß dieſer Wabrneh⸗ mungen war, iſt länoſt verſchwunden. Der Fürſt lebt behag⸗ lich und zufrieden und hat keinen anderen Wunſch, als den, daß es dem Deutſchen Reiche gut gehen möge. Er ſt auch nicht der„zornig⸗ Mann“, ols den ibn die„Frantf. Ztg.“ ibren Leſern vorzufünren pflgt. Er iſt vollſtändig frei von Zorn und hegt die Auffaſſung des alten Metternich— mit dem er ſonſt in der Politik wenig Sympalhien hat— der, als er zurücktrat, ſagte:„Ich bin von der Bühne in eine Proſzeniums⸗Loge gegangen und ſehe mir nun an, wie An⸗ dere in meiner Rolle auf der Bühne agiren!“ Nur des Rechtes zur Kritik hat ſich der Fürſt nicht begeben.“ Aus Stadt und Tand. Mannheim, 14. April 1893. Vezirksrathsſitzung vom 13. April 1893. Genebmigt wurde das Geſuch des Martin Kremer in Sandbofen um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirihſchaft, wäurend das gleiche Geſuch des Johann Fenzel in Käſer⸗ thal abgelehnt wurde. Genehmigt werden ferner folgende Geſuche um Erlaubniß zur Transfertrung beſtehender Schankwirthſchafts⸗Conceſſionen onne Branntweinſchonk: des Heinrich Grö'ßle von Tatter⸗ ſallſtr. 19 nach Kl. Wallſtadtſtr. 2, des Friedrich Reith von U5, 1 nach T 6, 10, des Guſtav Weß echer von 4, 5 3 105 11 und des W. van Suilen von U 3, 18 nach 5 2* Abgelehnt wurde das Geſuch des Anton Waltex, T 6, 4/5, um Befriſtung ſeiner Wirthſchaftscone ſſion und dasjenige des Joſepb Mathes, um Erlaubniß zum Klein⸗ verkauf von Brauntwein in J 9, 1.— Entzogen wurde die Wirihſchaftsconceſſion der Jacob Horn Eyefrau, Käfertbalerſtraße 18. die Errichtung eines Söge⸗ & Hartmann; die Er⸗ Genehmigt werden ferner: werks durch die Firma Werle richtung eines Ziegel⸗ und Kalkofens durch G. M. Be i⸗ dinger in Ladenburg und die Feſtſtellung einer Erweiterung des Ortsbauplans von Ladenburg. fügung des heiligen Synods beſtimmt nämlich, daß Perſonen männlichen Geſchlechts, die eine zweite Ehe ſchließen, je nach ibrem Alter der Kirchenbuße auf eine Zeit von drei bis fünf Jahren zu unterwerfen und dieſe Friſt können die Geiſt⸗ 1720 in Hinblick auf Familienverhältniſſe entſprechend ver⸗ ürzen! — Preis der Schweigſamkeit. Ein reicher, dabei aber vernünftiger Engländer dalte in ſeinem Vermächtniß tauſend Pfund für das enſte unglückliche Weib ausgeſetzt, das ſchweigend ihr Schickſal ertrüge.— Eine Stumme erhielt den Pyeis. Ein Schreckſchuß. Standesbeamter(zu den Zeugen, die ſich bei einer Trauung gar zu laut unterhalten):„Meine Herrſchaften, wenn Sie nicht ruhig ſind, ſo— traue ich Sie ebenfalls!“ Nenes Wort. Arzt:„Alſo Ihr Mann iſt krank. Frau Pannemann 7 Was ſehlt ihm denn 7“— Frau Panne⸗ mann:„Ach, Herr Doktor, er hat's Deſtillirium!“ —.Gefährlich.„Ich möchte nur wiſſen, ob es wirklich ſo gefährlich iſt, ſich das Haar zu färben, wie manch⸗ Doktoren behaupten.“—„Natürlich iſt es ſehr geſäbrlich. Ein Oukel von mir, ein alter Knabe, bat es auch ein Wiae gethan, und binnen drei Monaten war er mit einer ittwe, die vier kleine Kinder hatte, verbeiratbet.“ — Unfreiwillige Komik. Aus dem„Album unfrei wtlliger Romik“, Berlin, Richard Eckſtein Nachſolger(Hammer und Runge): Geſucht ein Kindermadchen für ein neugebor nes Rind, welches geſund iſt und ſtricken und nähen kann.„Heil⸗ bronner Anzeiger“. 1889. Nr. 118.— Billets mit Programm à 1 Rubel. Schüler und Kinder, 3 Stück für 1 Rubel, find an der Kaſſe zu haben. Conceriprogramm des ſchwed ſchen Sängerquartetts zu Wolmar in Lipland. September 1875. — König Umberto küßte zärtlich die beiden älteſten Söhne des Kaiſers; ebenſo begrüßte Allerhöchſtderſelbe die Ge⸗ mahlin des italieniſchen Botſchafters, Grafen Launeh. „Hannov. Courier“. 22. Mai 1889.— Stadttheater zu Köthen. Heute Sonnabend den 7. Mai Schlachten. Sonn⸗ tag friſche Pfannkuchen. Dienſtag den 10. Mai Tanzmuſik. Wozu ergebenſt einladet Ww. Zoder.„Kötbenſche Zeitung“. 1887. Nr. 105.— Viehgattung: 1. Lohn⸗ und Laftpferde, Maulthiere und Eſel. Dazu gehören alle Poſthalter, Hauderer, Fuhrunternehmer und Fuhrleute. Formülar der Rhein ſchen Viehverſicherungsgeſellſchaft zu Köln. 1875. Praſident Carnot iſt ſeit einigen Tagen an der Krippe erkrankt. „Nachrichten aus Stadt und Land“ zu Eldfleth. Nr. 47. 4889.— Aus einer Bekanntmachung der Gutsberrſchaft von Dönn⸗witz bei Wittenburg. Der Arbeitsmann Fritz Dunckel⸗ mann hat ſich beimlich entfernt, ohne weitere Kleidung als eine Ledertaſche mitgenommen zu haben.„Mecklenburgiſcher Anzeiger“. 3. Juni 1872.— Von der Jagd des Kaiſers in Schwerin. Die Jagdbüchſen im Schoß und den Hut in der Rechten ſchwenkend fubr der Wagen vor.„Pot“. 4. Oktbr. 1889.— En Bauplatz, ſo recht idylliſch far Keſſel⸗ ſchmiede, oder ſonſtige Fabrikanten geeignet, kann bei wenig Anzahlung gekauft werden. Naheres Schrbter⸗ gäßchen 6. C. Köhn.„Lipziger Tageblatt““ September 1875.— Doppelpatrouillen von berittenen Wachleuten zu Fuße paſſirten die Straßen.„Münchener Neueſte Nach⸗ richten 25. April 1889.— Ein Hausmetz er ſucht noch einnge Kunden zum Schlachten.„Tagblatt für die Provins Heſſen“. Nr. 38. 1879. ee —— —— eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Mannbelm, 14 Aprll. SGeneral-Anzeiger. 8. Seite⸗ Verworfen wurde das Baugeſuch des Georg Börtlein, H 8, 28 und dasienige des Georg Schwöbel in Käferthal wurde abgelehut. 5 F ſtgeſetzt wurde die Entſchädigung binſichtlich des Aus⸗ bruchs des Milzbrandes im Stalle des Stabdalters JFrank in Kirſchgartshauſen Ernaunt wurden die Schatzungsraths⸗Mitglieder in Mannheim. Beſtätigt wurde der Vorſſtzende und der Stellvertreter desſelben für das Gewerbegericht in Mannheim. Begutachtet wurde die Aufnahme der Straße Badenburg⸗ Schwabenheim in die Kreisverwaltung. Verbeſchieden wurde die Abbör der Gemeinde⸗ und V von Sandhoſen pro 1891. Verworfen wurde die Beſchwerde hinſichtlich der Hand⸗ habung der Polizei. *Ernennung und Berſetzungen. Der Großher zog bat dem Oderamtsrichter Dr. Adolf Trefzer, derzeit Hilfsar⸗ beiter im Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ richts, den Eharakter als„Meiniſterialaſſeſſor“ verliehen.— Bahnverwalter Karl Riegel in Donaueſchingen wurde nach Neckargemünd und Bohnverwalter Emil Geiger in Neckar⸗ gemünd nach Donaueſchingen verſ⸗tzt. Zum hieſigen kaiſerlich türkiſchen Geueral⸗ Lonſul in Herr Konſul Karl Reiß ernannt worden. Boſtkartenverkehr. Nachdem neuerdings nach den Britiſchen Inſeln Aſcenſion und St. Helena Poſtkarten zuge⸗ laſſen worden ſind, können 105 5 nach ſämmtlichen Län⸗ dern der Welt, ſoweit ſie geordnete Poſteinrichtungen beſitzen, ſowohl einfache Poſtkarten als auch Poſtkarten mit Antwort verſandt werden, mit der alleinigen Einſchränkung, daß nach St. Heleng vorerſt Poſtkarten mit Antwort noch ausgeſchloſſen bleiben müſſen. Dienſtinbiläum. Mit dem beutigen Tage iſt ein Zeitraum von 25 Jahren umfloſſen, daß Herr Polizei⸗Actuar TCarl Chriſt dahler als Staatsbeamter ſeine Dienſte dem Stagte widmet. Nach am 14. April 1868 ordnungsgemäs beſtandener Aetuarsprüfung jand Herr Chriſt als Actuar bei den Großh. Bezirksämtern Waldshut und Ettenheim Ver⸗ wendung. Am 1. September 1870 wurde derſelbe zum Gr. Bezirksamte Mannheim verbetzt und dem Gr. Paßburean zur Dienſtleiſtung zugetheilt. Im Jahre 1876 wurde derſelbe zum II. Polizei⸗Acluar dahier befördert. Nach dem am 29. Dezember 1881 erfolgten Tode des damaligen Vorſtands des Gr. Paßbureau's J Ueberrhein, wurde er als Nachfolger des letzteren zum Vorſtande dieſes Bureau's ernannt und nach der im vorigen Jahre neu eingerichteten Meldeſtelle zum Vorſtande dieſer Stelle berufen. Herr Polizei Actuar Tyrift hat ſich während ſeiner langen Dienſtzeit ſeiner Pflicht⸗ treue und ſeines biederen Chargeters wegen die Anerkennung ſeiner Vorgeſetzten und die Li be ſeiner Untergebenen in vollem Maße erworben. Im Jahre 1892 wurde dieſem vor⸗ trefflichen Beamten die höchſte Anerkennung gezollt, indem izm von Seiner Königlichen Hoheit dem Großberzog die gol⸗ dene Verdienſtmedaille verlieben wurde. Möge es dem Ju. bilar vergönnt ſein, noch recht lange Jabre ſeinem verant⸗ wortungsvollen und ſchwierigen Berufe zum Woble des Staates vorzuſt⸗ hen. » Der Sommerfabrplan der Dampfſtraßenbahn Manunheim⸗Fendenheim tritt am 15. April in Kraft. Nach demſelben verkebren auf dieſer Bahn die Büge folgender⸗ maßen: Feudenheim Abgang: Vormittags 4 Uhr 40 Min. 5. 5, 54 6, 870, 7, 710 u. ſ. w. bis Abends 6 Ubr. 6,%, 7. 7 8 Ubr ſowie an Sonn⸗ und Feiertagen 9 Uhr und 9˙e Mannbeim Abgang: Vorm. 5 Uhr, 5“, 6, 6˙. 7. 70 u. ſ. w. bis Abends 6 Ubr, 6,%, 7, 7, 8, 8d, ſowie an Sonn und Feierlagen 9˙ und 10 Ubr. Der badiſche Hauptverein der deutſchen Luther⸗ tiftung bat ſeit ſeiner Gründung im Lutherjahr 1884 ver⸗ wendet: an 31 Pfarrer und 28 Lehrer 5800 M. Dazu kamen von der Zentralverwallung 7470., welche an 34 vad. Pfarrer und 51 Lehrer gegeben wurden. Die meiſten Gaben betrugen je 100., einzelne auch nur 75 M. Miederholt dat Großsberzog Friedrich einen größeren Betrag der Stiftung zulommen laffen; ſo 1892 an Lulbers Geburtstag 500 W. So erfteulich die Leiſtungen des Vereins ſind, ſo kann doch nur der kleinere Theil der auch berechtigten Münſche befrie⸗ digt werden. So konnten von den 46 Eingaben in Baden aus dem Jahre 1892 nur 16 berückſichtigt werden. Mit Richt meint detzhalb ein von dem Vorſtand berausgegebenes Flug⸗ blatt des Vereins! Da der Jabresbeitrag nur eine Mark betrage, ſollte die Betbeiligung eine größere ſein, zum Min⸗ deſten ſollten alle evangel Pfarrer und Lehrer ſich anſchließen. Die Babl der Hauplvereine iſt 18, die der Zweigvereine 152 in gauz Deutſchlond, welche zuſammen 14,385 Mitglieder äblen. Von 188591 wurden im Ganzen 221.503 M. an uterſtützungen bewilligt. Der bad. Hauptverein ſteht unter der Leitung des Prälat D. Doll als Vorſitenden. * Deutſche Reichsſechtſchule. Der Verband Mannbeim bielt geſteru Abend eine gut beſuchte Verſammlung ab, in welcher Über die Beſetzung von zwel Stellen in einem der Reichswalſenbäuſer mit zwei geeigneten Manndeimer Waiſen⸗ inaben Beſchluß gefaßt wurde.— Das zehnte Stiſtungsfeſt des Verbandes ſoll am 29. April im Caſinoſaale mit einer muſikaliſchen Abendunterbaltung gefetert werden. William. Deutſch⸗Amerilaniſches Lebensbild von Doris Jreiin von Spaettgen. (Nachbrud vesbmgen.) 8⁴0(Fortſetzung.) Als ſich Mr. Burton etwas gekräftigt fühlte, verlangte er, daß ſie bis zum ſpäten Abend an ſeinem Bette ſitzen und ibm erzählen ſollle, wie wohl ſie ihm über alle Vorkommniſſe ſtets lreulich Bericht erſtattete. Nicht Mangel an Vertrauen war es— ſein Kind beſaß dieſes ja im vollſten Maße— was ibn die fortwäbrenden Fragen thun ließ. Nur der Eöorgeiz und der Stolz trieben ion dazu. Er ſelbſt, unter deſſen Händen der alte Name ſeinen guten Klang faſt ein⸗ gebüßt, blickte nun mit wirklich anbetender Bewunderung auf die Tochter. Immer und immer wieder wollte er bören, welches Anſeben die Firma Burton in der Handelswelt jetzt genoß, wie umfangreich das Geſchäft geworden. Da blitzten die eing⸗ſunkenen Augen auf in feurigem Glanze und die wachsbleichen Hände zuckten nervöbs. Zuweilen auch an ſeine mageren Hände liebkoſend über Iſavel's weiche, kräftige Rechte. Doch ſprach er ſelbſt wenig. Nach Mr. William fragte er für's Erſte nicht, oboleich die Tochter auch des Geſchäftsführers in ihren Briefen bereits lobend erwähnt batte. Für ihn erſchien dieſer lediglich als die arbeitende Kraft, welche von dem klugen Mädchen an den rechten Platz geſtellt worden war und jetzt nach Möglichkeit ausgenütz! werden müſſe. 8 Miß Burton's Herz zog ſich dabei oft ſchmerzlich zu⸗ ſammen; doch wagte ſie nicht, von William zu ſprechen— im Augenblick noch nicht. Die paſſende Gelegenheit würde ſich ja bieten, wo ſie dem Kranken erzählen konnte von dem feſten Halt, den ſie an ibm gefunden, wie er ſchon ſeit mebreren Monaten ihr die Laſt der Geſchäfte abgenommen. Und wenn er ihn erſt kennen gelernt hatte, dann würde er ihn auch achten und bald beurtheilen, daß er ein Gentleman ſei. „Heute iſt in den Werknätten der Gebrüder Mory der Bau Statiſtiſches aus der Stabt Mannhein ven der 13. Woche vom 26. März bis 1. April. 1893. An Todes⸗ urſachen für die 40 Todesfälle, die in unſerer Stadt vos⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krantbeiten: In— Falle Maſern und Kötheln, in— Falle Scharlach, in 5 Fällen Diphtherie und Eroup, in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Falle Kindbettfieber Puerperalfieber), in 3 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 7 Fällen akute Erkranlung der Athmungsorgene in 1 Falle alute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 22 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankhbeiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod, Ein reiches Obſtjahr prophezeien die Landleute. Seit den 50er Jahren vatten die Bäume zu ſolch früher Zeit einen ſo reichen Blüthenflor nicht, wie in dieſem Jahr, und da ein langer, harter und kalter Winter hinter uns liegt, ſo ſtehen Nachtfröſte, die bei etwa vorhergehender naſſer Witte⸗ rung eintreten könnten, nicht mehr zu befürchten. *Sie waren gekommen, nämlich die Figuren des Paradeplatzmonuments und zwar hatten ſie ſich über Nacht eingefunden und obne Sang und Klang, in aller Stille ihren Platz auf dem Denkmal eingenommen, jedenfalls von der Erkenntniß durchdrungen, daß dieſer Weg der beſte ſei, um die Mannheimer Bürgerſchaft mit ihrer verſpäteten Ankunft wieder einigermaßen auszuſöhnen. Staunend bewunderten heute früh die Paſſanten des Paradeplatzes die neuen ſonder⸗ baren Ankömmlinge. Sollten dies die ſo viel beſprochenen, ſo viel verhöhnten und von der Stadt ſchon längſt bezahlten Erzeugniſſe der Kunſt unſeres Mannheimer Kindes Hoffart ſein? Allgemein hegte man hieran begründete Zweifel und dieſe Zweifel löſten ſich ſchließlich in allgemeine Heiterkeit auf. Ein Witzbold hatte ſich nämlich das Vergnügen geleiſtet, im Laufe der Nacht auf dem Poſtament des Denkmals vier Gypsfiguren aufzuſtellen, nämlich eine Eule, ein Schwein, eine Muttergottesſtatue und noch eine Figur von undefinir⸗ barem Cyarakter. Einige ſtädtiſche Arbeiter holten ſodann eine Leiter herbei und nahmen die Figuren von dem Denk⸗ mal herab. Ein neunes Muſikinſtrument. Herr Poſtſekretär Siefert von Haslach, hat ein Saiteninſtrument mit anhal⸗ tendem Tone erfunden. Bei dem Konzert einer ungariſchen Kapelle erregte bei ihm das Inſtrument des Cymbalſpielers danß beſonderes Intereſſe. Dies brachte ihn auf den Ge⸗ danken, ob das Cymbal nicht auch auf mechaniſchem Wege geſpielt werden könne. Nach vielfachen Verſuchen gelang es ihm, ſeine Erfindung ſo zu geſtalten, daß er ein Patent auf dieſelbe erhielt. Es fand ſich nun ein Fabrikant in Leipzig, welcher das Inſtrument durch Verbeſſerungen brauchbar und verkaufsfähig berſtellte. Der Mechanismus dieſes klavier⸗ artigen Inſtruments iſt derart, daß durch ſehr raſches auf⸗ einanderfolgendes Anſchlagen der Saiten ein beliebig anhal⸗ tender Ton erzeuat wird. Das Inſtrument kann mechaniſch oder mit der Hand, wie ein Klavier geſpielt werden und dürfte dieſe Neuerung für Dilettanten und ſolche, welche zwar Mufik lieben, aber kein Inſtrument ſelbſt ſpielen können, ſehr willkommen ſein. Drei phyſikaliſche Experimentalvorträge wird demnächſt der bekannte Guſtav Amberg aus Berlin dahier veranſtalten und machen wir auf dieſelben jetzt ſchon auf⸗ merkſam. Herr Amberg genießt auf dieſem Gebiete einen ganz hervorragenden Ruf und ſind die Zeitungen der Städte, in denen er aufgetreten iſt, des Lobes voll über ſeine Leiſt⸗ ungen. So ſchreibt der„Hamburgiſche Corr.“ u. A. Folgen⸗ des:„Wobhl fehlt es nicht an gelegentlichen, auch durch Ex⸗ perimente unterſtützten Vorträgen über einzelne Materien aus dem Gebiete der Naturwiſſenſchaften, aber dieſe genügen dem vorhandenen Bedürfniſſe doch nur in beſchränktem Maße. Um ſo mehr Anerkennung verdienen die Bemübungen des in Hamburg wohlbekannten Phyſikers Herrn Amberg, die intereſſanteſten und neueſten Erſcheinungen auf den ver⸗ ſchiedenen Gebieten der Phyſit einem größeren Publikum durch belehrendes Wort und Experiment im Zuſammenhange vorzuführen. Was den Vorträgen des Herrn Amberg be⸗ ſonderen Reiz verleiht, ſind die Eleganz und Leichtigkeit, mit der er ſeine Experimente vorführt, und die ſowohl durch langjährige Uebung und großes Geſchick, als auch durch ausgezeichnete Apparate, wie ſie kaum ein 0 Kabinet beſitzt, ermöglicht werden. Auf dieſe Weiſe werden Ambera's Vorträge nicht blos zu einer Quelle reicher Be⸗ lehrung, ſondern gewähren auch eine geiſtvolle Unterhaltung und eine prächrige Augenweide. Man glaubt ſich dabei in das Kabinet eines mächtigen Zauberers verſetzt, dem die Geiſter auf einen Wink gehorſam find, und auf deſſen Ge⸗ 50 ſie vor unſeren Augen die wunderbarſten Dinge ver⸗ richten. *Die ſeuſationelle Erfindung des Schneiders Dowe veranlaßt den Feuilletoniſten der„St. Petersb. Gaſeta“ zu einigen humoriſtiſchen Betrachtungen über die hiſtoriſche Rolle, welche die Schneider als Herbeiführer des ewigen für das Menſchengeſchlecht zu ſpielen haben werden. as Gebiet der Sicherſtellung der Feldrruppen betrachtet der Jeuilletoniſt nur als den erſten Schritt; es bleibt ja noch der Seekrieg übrig, und hier dürfte nun den Schnei⸗ dern eine noch glänzendere Zukunft bevorſtehen. Nach 50 Jahren würde man daher leicht in den Zeltungen folgende Notiz über die Ausrüſtung eines Panzerſchiffes leſen können: Mehrere Tage nach der Rückkehr fragte Mr. Burton nach Frank Harvey— ein Thema, welchem das junge Mädchen längſt mit Bangen entgegen ſah. Warum denn der Verlobte noch nicht gekommen, ihn zu begrüßen, wollte der Kranke wiſſen, warum ſie in ihren Briefen deſſelben ſo wenig Erwäbnung gethan? Eine ſchwere Aufgabe begann nun für das junge Mädchen. u ſchonendſter Weiſe tbeilte Iſabel dem Vater das Vorgefallene mit. Des verlorenen Kapitals erwähnte ſie nur mit Zagen, und oft verſtummten bei dieſem traurigen Berichte ihre Lippen ganz. Durfte ſie doch nicht Alles ſagen. Wenn aber des Leidenden kluse Augen ſo forſchend auf ibr ruhten, dann kam ſie ſelbſt ſich wohl vor gleich einer Sünderin, einer Schuldb⸗ladenen. Rührend ſprach ſie auch von Frank Harvey's Vater, und daß ihr einziges Beſtreben ſei, die alten gebeuaten Eltern aufzurichten. Da wurde jedoch Mr. Burton ingrimmig und zornig und gab ſeiner Enttäuſchung über die vereitelten Pläne durch heftige Verwünſchung des Unſeligen barte Worte. Die Eltern— batte ex ſpöttiſch gemeint— ſeien ja an dem Unglück allein ſelbſt Schuld; nur ſie hätten den Sohn von vornberein verdorben und verzogen! Nun müßten ſie die Folgen tragen. Das käme von ſolcher Weiber⸗ erziehung! Und auf's Neue ſtrichen ſeine welken Finger ſanft über Iſabel's Hand. In tieſſter Stille und Zurückgezogenbeit woren ſo die nächſten Wochen ſeit des Hausherrn Rückkehr für Iſabel ver⸗ floſſen. Nur einmol batte ſie über das Herz gebracht— es war wenige Tage nach des alten Harvey's Beſuch geweſen— die Geſchäftsoffice zu betreten. Sie that es auch nur aus dem Grunde, um nicht Veranlaſſung zu unnützem Geſchwätz zu geben. Denn die Leute konnten eben ſo gut etwas darin finden, wenn ſie gar nicht mehr nach der unteren Stadt fuhr, als wenn ſie das täglich that. Allein die Begeanung mit Mr. William raubte ibr foſt alle ſo mübſelig errungene und erkämpite Ruhe und Faſſung. 385 „Ich habe täglich eine Entſcheidung über mein Schickſal aus Ihrem Munde zu hören erwartet, Miß Burton!“ Mit einem troſtloſen, finſteren Blick in den Augen richtete der Geſchäftsfübrer dieſe Worte an die Eintretende. Doch doch erhobenen Hauptes, beinahe trotzig, batte er deſſen des neuen Panzergewebeſchſſſeß„Abmfral Tedescht vollen det worden. Seine Ausrüſtung längs der Waſſerlinie be⸗ ſteht aus einem kurzen kugelfeſten Tricot-Pidjacket und eben ſolcher ausgeſchnittener Weſte. Der Drehthurm iſt nach dem Syſtem von Coals mit kugelſicherem Creton gedeckt, wobei 0 Taillen⸗Einſchnürungen nöttig waren. Die Armſtrong⸗ eſchütze verſtecken ſich in Embraſuren, die durch ſchußfeſte Tüllgardinen eokett verdeckt ſind. Das Oberdeck iſt durch eine graue öſterreichiſche Tuch⸗Blouſe, die ebenfalls kugelſeſt und mit grünen Schnüren verziert iſt, vollſtändig geſchützt; fügen wir noch hinzu, daß der Schornſtein oben eine Müße aus kugelfeſtem ſchwarzem Tuch trägt, während eben ſolche Galoſchen zur Sicherſtellung der Rettungsboote dienen, ſo iſt das Bild dieſer neueſten Ausrüſtung fertig, Das Panzer⸗ gewebeſchiff iſt unter der oberſten Aufſicht des Hauptzuſchnek⸗ ders Gaſton Folieberger von dem Werkmeiſter Agaſon Pi⸗ jankow gebaut worden und hat— das Holz⸗ und Maſchinen⸗ Material abgerechnet— 345 Rubel gekoſtet; dazu kamen noch 60 Kop. für die Knöpfe. Wie wir bören, bat Agaſon Pijankow für die erſolgreiche Ausrüſtung des„Admiral Te⸗ deschi“ eine Belohnung von 8 Rubel erhalten die er, wie wir es ibm herzlich wünſchen, fröhlich im Kreiſe ſeiner Col⸗ legen vom ingenieur ⸗ mechaniſchen Schneiderfach verkueipen möge *Den zweiten Preis in der Frankfurter Pferdemarkt⸗ lotterie gewann Herr Karl Kamin, Seilmeiſter in der für Seilinduſtrie, vorm. Ferd. Wolff, in eckarau. * Siele Wenig machen ein Siel. machen wir nochmals auf den neu gegründeten„Sterbekaſſen⸗ Verein für die Stadt Mannheim aufmerkſam. Mit dem 15. April d. J. hören die den bis dahin eingetretenen Mit⸗ gliedern gewährten Vergünſtigungen auf. Nach dieſem Ter⸗ min treten die ſtatutenmäßigen Bedingungen— volles Ein⸗ trittsgeld, 4monatliche Karrenzzeit, Beſchränkung der Alters⸗ grenze auf 44 Jahre— in Kraft. Aus allen Schichten der hiefigen Einwohnerſchaft, hauptſächlich aus dem Beamten⸗ und Handwerkerſtand wird dem neuen Verein reges Intereſſe entgegengebracht, das beweiſen die käglich einlaufenden An⸗ meldungen, welche mit geſtern die Zahl von 208 erreicht haben. Der Verein würde alſo heute ſchon dei einem etwaigen Sterbe⸗ falle über 200 M. Sterbegeld zablen können. Die Eintritts⸗ gelder der bis jetzt Angemeldeten betragen von Mk,.75 bis zu 36 Mk. und umfaſſen die Lebensalter von 18 bis 48 Jahren. Der Durchſchnitt der zu zahlenden einmaligen Ein⸗ trittsgelder beträgt jetzt M. 13.40 pro Kopf, welchen eine ſo⸗ fortige Gegenleiſtung des Vereins von über 200 M. gegen⸗ überſteht, dabei iſt aber ganz beſonders zu berückſichtigen, daß mit jedem weiter eintretenden Mitglied die Sterberente ſich erhött, während eine weſentliche Veränderung in der Durch⸗ ſchnittshöhe der Eintrittsgelder, ſelbſt bei ſtärkerem Zugang der älteren Jabresklaſſen nicht zu erwarten iſt. « Todesfall. Geßtern Nachmittag fiel der gegenüber der Villa Ladenburg im Schloßgarten Backwaaren feil⸗ bietende Friedrich Echert, Gr. Merzelſtraße 19 wohnhaft, 9 um und war ſoſort eine Leiche. Vie Todesurſgche es ſchon bejahrten Mannes wurde ärztlicherſeiis auf Enk⸗ kräftung zurückgeführt. * Ein raſcher Tod ereilte Herrn Oskar Täubner, Prokuriſten bei der Firma Weil& Reinhard dahier. Der⸗ ſelbe fühlte geſtern Nachmittag gegen /6 Ubr heftige Herz⸗ beklemmungen und im nächſten Augenblicke ſank er, vom Schlage getroffen, todt zuſammen. Herr Täubner war namentlich in Sängerkreiſen eine bekannte und beliebte Perſönlichkeit, Don Krämpfen befallen wurde geſtern Abend ½8 auf der Straße N 1, 2 ein junger Mann, der nach ſeiner nahe gelegenen Wohnung verbracht wurde. Selbſtmord. Geſtern Abend hat ſich ein bis jetzt unbekannter Mann, ca. 28—30 Jahre alt, 1,88—1,70 m groß, mit blonden Haaren und blondem Schnurbart, durch den um 6 Uhr 10 M. vom Centralgüterbahnhof berkommen⸗ den Güterzug No. 37 im Schloßgarten in der Nähe der Militärſchwimmſchulr üperfahren laſſen, wodurch der Tod ſofort eingetreten iſt. Ein bei dem Bedauernswerthen aufge⸗ fundenes i trug den Namen„Götz“ und die Worke: Aabe iebe.“ Die Leiche wurde nach dem Friedhofe verbracht. »Mit Zündhölzern ſpielte geſtern Mittag in Ab⸗ weſenheit der Mutter das 4 Jahre alte Söhnchen eines Tag⸗ im Hauſe K 2. 228, wodurch ein Bett in Brand gerieth. *Konkurſe in Baden. Konſtanz. Ueber das Ver⸗ mögen des Agenten und Wirths Quirin Schauenburg und deſſen Ehefrau Karoline geb. Zimmermann in Konſtanz. Konkursverwalter Agent Friedrich Schildknecht in Konſtanz; Prüfungstermin Samſtag, 13. Mai. *Mut hmaßliches Wetter am Samſtag, 15. April. Der nordiſche Luftwirbel hat eine Verſtärkung erfahren und deswegen ſich ſüdwärts bis nach Ruſſiſch⸗Polen ausdehnen können. Da auch die ganze Oſtſee in ſeinen Wirkungsbexreich gekommen iſt, ſo iſt in ganz Mitteleuropa die Temperatur be⸗ trächtlich geſunken, ſo daß bei etwaiger Auſheiterung Nacht⸗ fröſte zu erwarten ſind. Für Samſtag und Sonntaag iſt in Süddeutſchland größtentheils bewölktes Wetter; vorerſt ohne Niederſchläge, aber bei kühler Temperatur zu erwarten. ungeachtet vor ihr geſtanden, als ob er dadurch beweiſen wollte, daß er das Geſchehene auch nicht einen Augenblick bereue, vielmehr nun jeder Zeit zu geben bereit ſei⸗ „Verdammen Sie mich, Miß Burton, ſchicken Sie mich auf der Stelle fort, da Sie ſicherlich in mir einen Unver⸗ ſchämten erblicken mußten! Ohne Rechtfertigung will ich Ihr Haus verlaſſen! Aber anders konnte— durfte ich nicht, um meiner Ehre Willen!“ Der Ausdruck ſeines edlen Geſichts war ruhig und hobeitsvoll, daß Iſabel dabei unwillkürlich des alten Kinder⸗ märchens gevachte, welches Sally ihr ſo oft erzählt: von einem unglücklichen Mobrenprinzen, der in einen armen Schreiber verwandelt worden und in ſolcher Geſtalt nun eine Anzahl Jahre zu dienen genöthigt war. Wer war dieſer fremde deutſche Mann, welcher von der erſten Begegnung ab ibr ſo imponirend und beſtimmt entgegen getreten, welcher das ſtolze Mädchenberz ſo widerſtandslos bezwungen batte? Einen Augenblick regte ſich wohl die alte Herbbeit in ihrer Bruſt bei dem Gedanken, ob es doch noch möglich ſei, die aufkeimende Leidenſchaft zu erſticken? Gergde jetzt wäre die paſſendſte Gelegenheit geweſen, allen Zweifeln ein Ende zu machen. Sie dürfte ja nur ſagen:„Gut, ſo gehen Sie, Mr. Willſam! Ich war die Braut des gemißbandelten Frank Harvey. Wer gibt Ihnen ein Recht, ſich in Jamilien⸗ Angelegenbzeiten zu miſchen? Ihres Bleibens hier iſt fürdes nicht mehr!“ 5 8 Aber nein, das vermochte ſie nicht. Sein Anblick, das Bewußtſein ſeiner Nähe war für ſie ſo nötoig geworden, wie Luft und Licht. Lieber wäre Iſabel Burton ſelbſt aus dem Vaterbauſe entflohen, um ungekannt in einem ſtillen Erden⸗ winkel vergeſſen zu leben. Feſt geſchloſſen blieb daher bei ſeiner Frage der ſchöne Mund. Allein, was die Lippen verſchwiegen, das verrietten ibre Augen. Dieſer eine lange, halb ſchmerzliche, balb ſelige Blick machte Mr. William ſchwindeln. Was je die Welt an Glück und Seligkeit ihm noch zu bieten im Stande war— eine tauſendfache Entſchädigung für das erlittene Herzeleid ſeiner Jugend— das Alles brach wie ein goldiger Sonnen⸗ ſtrahl daraus hervor.—.— Gortſetzung folgt)- perhutet werden können. Selſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. April. Aus Deiit craßherzogthum. „Karlsruhe, 13. April. Dabier wurde, der„Breisg. Stg.“ zufolg⸗, der Steueroberaufſeher Kuhn wegen ganz be⸗ d utender Unterſchlagungen, die ſich auf 5000 Mk belaufen, verhaftet. Kuhn, der allgemein in großem Anſehen ſtend, hat von vielen Schuldnern, welchen zur Zahluns größterer Be⸗ träge von Liegenſchaftsaceiſen Termine bewilligt waren, die fälligen Raten erhoben, obne aber das Geld an die Steuer⸗ einnehmerei abzultefern. Es werden ihm aber noch weitere Betrüger ien zur Laſt gelegt. Karlsruhe, 13. April. Das bieſige Schwurgericht verhandelte geſtern gegen den 23 Jahre alten Ziegler Joſef Senger von Helmsheim wegen Raubmordes. Der Ange⸗ klagte hat in der Nacht des 10, Februar auf der Straße zwiſchen Obergrombach und Helmsheim den 36 Jahre alten Müllerburſchen Karl Neff von Helmsheim, mit dem er be⸗ kannt war und gemeinſam den Weg von Obergrombach nach Helmsheim zurücklegte, überfallen, ihn durch Meſſerſtiche in Kopf, Bruſt und Unterleib getödtet und ſeines Geldbeutels mit 25 Pfennig Juhalt beraubt. Der Angeklagte iſt ge ſtändig und wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus verurtheilt. Wfälziſch-Heſfiſche Nachrichten. Frankenthbal, 13. April. Vor der bieſigen Straf⸗ kammer batten ſich zu verantworten der 38 Jahre alte Voko⸗ molivfübrer Heinrich Neißwirth in Ludwiasbafen, der 48 Jahre alte Jakob Sellinger und der 39 Jahre alte Jakob Hammer, beide Weichenſteller aus Schifferſtadt, wegen fahrläſſiger Gefährdung eines Eiſenbabntransports. Am 1. September rangirten in dem Bahnhofgebiet nach Hemshof der Angeklagte Neißwirth einen Zug mit 4 Wagen und der Hilfsführer Wittemann einen Zug mit 22 Wagen und zwar in der Richtung gegen einander. Hinter der Leimfabrik fuhren nun die 4 Wageu, welche Neißwirlh im Augenblick, als ein Zuſammenſtoy unvermeidlich ſchlen, von ſeiner Maſchiene abgeſtoßen hatte, mit dem Zug des Witte⸗ mann zuſammen, der erſte Wagen fuhr in de Maſchine, zer⸗ ſtörte den Führerſitz und verletzte den Führer Wittemann derart, daß er wenige Tage darauf ſtarb. Dem Neißwirth liegt nun zur Laſt. daß er die ivm gegebenen Halteſignale nicht beachtet habe, dei deren Befolgung das Unglück hälte kör Den beiden Weichenſtellern war von der Anklage gleichfalls Verletzung ihrer Pflichten zur Laſt gelegt. Das Gericht nahm die Schuld des Angeklaaten als erwieſen an, berückſicht gte indeß die verklauſulirten, ſchwierigen Verbältniſſe des mißplozirten Ludwigsbafener Bähnbofs und ſprach die geringſte zuläſſige Strafe von 1 Monat Gefängniß gegen Neißwirth aus, ſprach dagegen die beiden Weichen⸗ ſteller frei. Worms, 13. April. Zu der Geflügel⸗Ausſtellung, welche hier am Samſtag, 15. ds, eröffnet wird und drei Tage dauert, ſiud zablreiche Anmeldungen erfolgt— ca. 250 Nummern Hübner und Waſſergeflügel, ca. 300 Paar Tauben, ſowie Sing und Ziervögel ꝛc. Die Aufſtellung der Käſige im Worretſchen Lokale iſt in ſehr überſichtlicher Weiſe erfolgt und da beſonders Nutzgeflügel zur Ausſtellung kommt, dürften Kaufliebhaber Gelegenheit finden, ihre Wünſche zu befriedigen. Die Prämiirung findet am Samſtag ſtatt. Mainz, 13. April. Zur Reſtaurirung des kurfürſt⸗ lichen Schloſſes hier ſind Seitens des ſtädtiſchen Finanzaus⸗ chuſſes eine Reihe von Anträgen geſtellt worden, die darauf abzielen, für die Wiederberſtellung des berrlichen Baudeuk⸗ mals einen ſtaatlichen Zuſchuß zu erhalten. Durch Beuutzung des Gebäudes zu militäriſchen und ſtaatlichen Zwecken ſind tadt im Laufe der Jabre für Unterhaltung und Repa⸗ k. Koſten erwachſen, durch deren Rückerſtat Lage gebracht würd ßere Renovation des Die Wiederherſtellungs⸗ Zeitdauer von annähernd 10 Jahren 1 00,000 M. inſch Schloſſes einſtweilen vorzunehmen. arbeiten würden eine in Anſpruch nehmen. 8 Sport. „. Die Ausſchreibung der Maunheimer Regatta, ſe wird dem„Waſſerſport“ geſchrieben, nimmt in dieſem ahre auf Dollenboote keine Rückſicht mehr. Das iſt die weſentlichſte Neuerung, welche in dem bewährten Programm vorgenommen iſt. In der Reibenfolge der Rennen iſt eine kleine Verſchiebung eingetreten, welche als eine ſehr vortheil⸗ bezeichnet werden muß. Das Erſte Achter⸗Rennen iſt it einem Wanderpreis ausgeſtattet worden. Es iſt hierzu er präachtige Wanderpreis beſtimmt worden, um wlchen all⸗ hrlich der lokale Wettkampf der Mannheimer Vereine im Blerer ſtattfand. Die„Amieitia“ als Preishalterin bat gerne eingewilligt, den Preis für das Achter⸗Rennen zur Verfügung zu ſtellen. Die Sieger erhalten außer den Ehrenzeichen auch och ſilberne Erinnerungsbecher, wie ſie ſeit zwei Jahren auf r Frankfurter Regatka gegeben werden und ſich dort arößter Beliebtbeit erfreuen. Das lokale Vierer⸗Rennen kommt künftig in Mannpeim in We gfall. Hoffentlich entſchädigt der Mann⸗ imer Regatta-Verein die dortigen Ruderer durch ein Herbſt Zauerrudern, welches auch von den benachbarten Vereinen des Pialzgaues mit Freuden begräßt werden wür de. Tagesneuigkeiten. München, 12. April. Von einem ſeltenen biläum berichten die hieſigen Blätter: Geſtern in früher rgenſtunde feierte Herzog Dr. me d. Karl Theodor ayeru in ſeiner hieſigen Augenheilanſtalt das Jubi⸗ der zweitauſendſten Staroperation, wobei eine Gattin— der Herzog iſt ſeit 1874 in zweiter Ehe er Prinzeſſin Maria Joſepha von Braganza vermählt, dem ſeine erſte Frau, Prinzeſſin Sophie von Sachſen. 7 geſtorben iſt— und ſeine Tochter, die Herzogin Sophie, reiche Hand leiſteten. Die 1000. Staroperation hat der he Augenarzt am 3. Juli 1889 vorgenommen. — Metz, 13. April. Ju der vergangenen Nacht wurde irne lamens Furer von einem jungen Manne ermordet, enige Stunden zuvor ein anderes Mädchen zu erdroſſeln 10 Der Thäter iſt ſpurlos verſchwunden. —Danzig, 13. April. Der erſte Hauptgewinn der Marien⸗ ger Schloßlotterſe von 90,000 M. fiel auf Nr. 175 130. Halle a.., 12. April. Der„Saalezig.“ zufolge die Manusfelder Gewerkſchaft durch Beſchlus des ergamts Halle die Befugniß, den ſalzigen See bei Ober⸗ gen auszupumpen. Die Entſchädigungsfrage iſt einem ſonderen Verfahren vorbehalten. Eine Ausbeute für 1892 nicht vertheilbar. 5 San Franeiseo, 11. April. Engliſche Blätter meld n r eine der vielen entſetzlichen Leidensſcenen vom garünen ſſer. Auf der Bark„King James“ brach ungeſähr 200 n von San Franeisco Feuer aus, das ſo ſchnell um Ariff, daß die Beſatzung ſich in das Boot retten mußte. em hohen Seegange kenterte dasſelbe, und vier Mann uken ſofort. Der Reſt der Mannſchaft konnte ſich an nel anklammern, und ſo hingen ſie zwiſchen Leben und olle ſechs Stunden, während die Seen fortgeſetzt über aſpü Kein Schiff zeigte ſich, die Hilferufe der Leut⸗ 0 ört. Endlich ließ der Sregang etwas nach, ang, das Boot aufzurichten. Aber trotzdem ſchlugen ellen fortgeſetzt in das Boot, ſodaß die Leut ununter⸗ Stunden bis an die Bruſt im Waſſer logen. Die hätten alles, was man in der Elle an Leb eusmit⸗ atte raffen können, über Bord geſpült, die Ste waren zerſchlagen. Hilflos trieben 1 ium die Ausſchreitunge des Gerüchts von Einer um den and ren wurde wahnſinnig; einer um den anderen ſtarb. Die noch Geſunden getrauten ſich kein Aug⸗ zuzuthun, aus Furcht di⸗ Wahnſinnigen könnten ihnen im Delirium die Gurgel durchſchneiden, um mit dem Blute den raſenden Durſt zu ſtellen. Sechs Todte waren bereits über Bord g⸗worfen— da zeigte ſich endlich ein Schiff, das den dem Tode nahen Reſt der Beſatzung des„Kiſg James“ auf⸗ nahm und nach San Franctsco brachte. Ghleater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Muſikvereins⸗Concert. Morgen Abend wird der Muſitverein das Reguiem von Hector Berlioz wiederholen, und haben wir mit Freude vernommen, daß ſich für dieſe zweite Aufführung ein reges Jutereſſe kundgibt, und daß auswärtige Mufiker zum Beſuche erwartet werden. Wir hoffen, daß sieſes ſchöne Werk, welches durch die ausgezeſch⸗ nete Aufführung am Charfreitag die Aufmerkſamkeit aller Kunſtliebenden auf ſich gezogen hat, auch morgen ſich einer großen Antheilnahme Seitens des Publ kums erfreuen und dem hochverehrten Dirigenten des Wireins, Herrn Hofkapell⸗ meiſter Langer, die Mühe und Sorgialt, welche ihm die Einſtudirung gekoſtet, reichlich belohnt werden möge, umſo⸗ mehr, als ſich dieſes Concert, wie man hört, zu einem Benefiz für ihn geſtalten ſoll. — Herr Hofkapellmeiſter Felix Weingartner hat in Mafland als Leiter zweier mit dem Scala⸗Orcheſter im Konſervatorium gegebenen Konzerte durchſchlagenden Erſolg gehabt. Auch die jetzt vorliegenden hervorragendſten Mailänder Zeitungen beſtätigen denſelben und feiern in ihren Kritiken den genialen deutſchen Dirigenten in geradezu enthuſtaſtiſcher Weiſe, wobei ſie die Energie, die außerordentliche geiſtige Elaſtizität, die allen muſikaliſchen Stilgattungen in gleich vollendeter Weiſe ge⸗ recht werdende Auffaſſung und das fortreißende, geradezu ſüd⸗ ländiſche Feuer ſeiner Direktionsweiſe nicht genug rühmen können. Er überrage in letzterer Hinſicht— ſo heißt es in einem Bericht der„Perſeveranza“— ſelbſt ſo manche in der Nähe des Veſuv und Aetna geborene Muſiker. Herr Wein⸗ artner erzielte den größten Erfolg mit Werken von Weber Greiſchüz⸗Ouverture), Beethoven(große Leonoren⸗Ouverture), Schubert(-moll⸗Symphonie), Liszt(Taſſo), Berlioz(Carneval romain) und Wagner(Meiſterſinger⸗Vorſpiel). Aeueſte Aachrichten und Celegramme. Berlin, 14. April. Zu der geſtrigen Reich s⸗ tagsſitzung hatte ſich ein zahlreiches Publikum auf den Tribünen eingefunden, um die erwarteten Enthüllungen Ahlwardts zu hören. Indeſſen wurde es arg ent⸗ täuſcht. Während der Sitzung erſchien der Abg. Ahlwardt mit einigen Packeten in Papier, ſeinem angeblichen Akten⸗ material, unter dem Arme und hatte eine Unterredung mit dem Präſidenten. Dieſer erklärte ihm, daß er ihm jetzt, nachdem das Haus in die Tagesordnung eingetreten ſei, das Wort nicht geben könne. Er werde es ihm morgen vor der Tagesordnung geben, aber nur zu der Erklärung, daß er die Akten auf den Tiſch des Hauſes niederlege; weiteres Reden werde er ihm nicht geſtatten. Man nimmt an, daß der Präſident dem Reichstage dann vorſchlagen wird, was mit dieſen Akten zu machen ſei und daß ſie ſchneller Prüfung durch den Seniorenkonvent unter⸗ worfen werden. Prag, 13. April. Blättermeldungen aus Kolin zufolge begeht die dortige Bevölkerung ſeit vorgeſtern reitungen gegen die Jaden in F einem Ritualmord, veranlaßt durch den konſtali ten Selbſtmord einer Frauensperſon, deren Leiche aus der Elbe gezogen wurde. Gendarmerie und Polizei ſchützen ene giſch die Juden. Es heißt es, ſei M litär zur Unterſtützung herbe gerufen.(Frankf. Ztg.) Brüſſel, 13. April. Der Generalrath der Arbeiterpartei krat abends zuſommen und empſing die Vertrauensmänner aus der Provinz. Ein Schreiben des Baüſſeler fortſchrütlichen Abgeordneten Fernon wurde veſleſen, in welchem er die Arbeit rpartei erſucht, den Ausſtand aufzu eben. Der Generalraih ging über dieſes Schre ben zur Tig sordnung über und beſchloß den Aus⸗ ſtand weiter fortzuſetzen. Abends durchzogen mehrere Scharen unter dem Geſange von Umſturzliedern die Stadt. Ein Theil der Bürgerwehr iſt zuſammenberufen und die geſammte Pol zeimennſchaft zuſanmengezogen worden. Ernſtere Vorkommniſſe ſind nicht zu verzeichnen; die Stadt blebt im übrigen ruhig. Cuesmes bei Mons, 13. April. Viertauſend Ausſtändiſche zerſtörten theilweiſe die Gebäude des Kohlenbergwerks, griffen das katboliſche Caſino an und verwundeten deſſen Thürhüſer. Ein Mitglied des Ge meinderaths wurde verhaftet. In Mons ſtehen die Truppen gefechtsbereit. Im Kohlenbecken von Charleroi herrſcht Ruhe. *Mailand, 13. April. Die Unterſuchung in Sachen der„Banca Romana“ hat neue Un⸗ regelmäßigkeiten aufgedeckt. Es fand ſich für mehr als aufgekauft, je och nicht verbucht waren, ſondern ein Geheimportefeuille des verhafteten Generaldirektors Tan⸗ lango beldeien. 5 Manuuheimer Huudelsblall. Die Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts Geſell⸗ ſchaft hielt geſtern Vormittag halb 12 Uhr im Caſino ih e ordentliche Generalverſammlung ab. Es wurden 6 pCt Dividende pro 1892 zur Vertheilung beſchloſſen und die zum Austritt beſtimmt geweſenen Aufſichtsräthe und Reviſoren wiedergewählt. Allgemeiner Deutſcher Verſicherung“⸗Verein. Im Monat Marz 1893 wurden 518 Schadenfälle durch Unfall angemeldet. Von dieſen hatten 1 den ſofortigen Tod und 2 eine gänzliche oder theilw⸗iſe Juvalidität der Verletzten zur Folge. Von den Mitgliedern der Sterbekaſſe ſtarben in deſem Monat 40. Neu abgeſchloſſen wurden im Monat März 4212 Verſich⸗rungen. » Mannheimer Effektenbörſe vom 13. April. An der heutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 316 bez., Weſteregeln 137 50 G, Hofmann& Schötenſack 65 G, Brauerei Eichbaum wurden zu 110,25 lebhaft gehandelt, zu welchem Courſe die Nachfrage nicht befriedigt werden konnke. Frankfurter Mitlaasbörſe vom 13. April. Weiteres Anziehen des Marknoten Courſes und anderer fremder Deviſen in Wien, ſowie etwas niedrigere Eff elen⸗ ecourſe jenes Platzes veranlaßten der Beginn der heutigen Börſe, daß Sp eulatfonswerthe zum Theil noch unter dem und Hunger gepeinigt. Geſchäft war wiederum ſehr uhig. Montanwerthe, nament⸗ Wolge plieben ohne Vertreter Engelhardt eine Million Wechſel vor, die mit Geldern der Bank Weiſenburger Heilbroun ermäßigten Niveau des letzten Abendverkehrs einſetzten. Das lich Eiſenackſen, ſſellten ſich erheblich niedriger“ Es dauerke ziemlich lange, bis ſich eine Aenderung der Tendenz en⸗ ſtellte und geſtaltete ſich ſolche erſt günſtiger, als von Wien auf hnliches Nachlaſſen des Marknoten⸗Courſes gemeldet wurde Hand in Hand hiermit gingen größere Deckungs⸗ käufe am Montan⸗ und Bankenmarkte, ſowie in Schweizer und Italieniſchen Bahnen. An der Nachbörſe war das Geſchäft lebhafter, da die allgemeine.ſſerung weitere Fort⸗ ſchritt“ machen konnte. Actien von Alkali-Werken und Che⸗ miſchen Fabriken verzeichnen theilweiſe größere Steigerungen. Am Montanmarkte blieben Bochumer 2 pet., Laurg 1 pCt., Gelſenkirchener ca. 2 pCt., Harpener etwa 1 pCt. unter geſtern. Deutſche Fonds eine Nuance nachgebend. Privat⸗ Disconto 2 pCt. Fraukfurter Effecten⸗Speietät v. 18. April 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 289¼, Diskonto Kommandit 187.05, Berliner Handelsgeſellſchaft 144.20, Darmſtädter Bank 140.60, Dresdnr Bank 146.20, Banque Ottomane 118.29, Länderbank 212¾,„ Lombarden 95, Mitielmeer 104.20, Prince Henr; 70, Wanſte lianer 65.80, Meridionalakti⸗n 184.50, Lübeck⸗Büchen 134, Marienburger 64, alte Zproz. R⸗chsanleihe 86.,90, neue do. 8670, Ungar. Kronenrente 93,30, Ungar. Goldrente 96.40, Oeſterr. Goldrente 98.10, 1880 Ruſſen 97.80, III. Orient 67.60, zproz. Portugieſen 22 50, 4proz. Egypter 101, Türken D 22.25, kl. priv. Türken 89.50, Ottom. Zoll Obl. 95.80, Aproz. Griechen 62.90, 6proz. Mepxikaner 81 25, Zproz. do. 35.60, Aſch rsleben 142, Alkali Weſteregeln 184.50, Badiſche Auilin 317.20, Höchſter Farbwerke 317. Nol dd. Joyd 114.80, Woldbof 198.50, Z üſtoff Dresden 52, La Veloce 88, Bochum 12460, Dortmund 60.50. Gelſenkirchen 140.10, Harpener 131 10, Hibernia 110.20, Laura 107 80, 1860 · Looſe 127.70, Türkenlooſe 28.80, Gotthard Aktien 159.40, Schweizer Central 119.10, Schweizer Nordoſt 112.70, Simplon 53.40, Union 76, Hproz. Italiener 92 90. Maunheim, 13. April.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt Weizen pfälz. neuen 17.50——.—Hafer, württ. Alp 15.25——. „ norddeutſcher 17.25—.—„ norddeutſcher—.— „ ruſſ. Azima 18.50—19.25„ tuſſiſcher—— Saxonska—.———.—Mais amerik. Mixed 12—. Gicka 18 25——.—„ Donau 11.75—12.— Taganrog 18—18.25„ La Plata 5 rumäniſcher 16.50—17.75 Kohlreps, deutſcher 27... amerik. Winter 17.75—18.— 2 ungar.—.——.— Spring 17.75——.—[Wicken 15.50—16.— „ Lalifornier 18——.—.— Kleeſamen deutſch. 1125.—180.— „ La Plata 17.50—17.75 5„ II 120.—.— „ Kanſas II. 1775—.—„ Luzerne 95.—105.— ſternen 17.25—17.50„ Provenc. 180.—140.— Roggen, pfälzalter 14.75—15.—„Eſparſette 35.——40.— „norddeutſcher 1475—15—Leinöt mit F ß6 51.50—. Gerſte, hierländ. 17.25—17.50 Rüböl„ 7 62.—.— „ Pfälzer 17.75—18.— Petroleum Faß fr. 5 ruſſiſche 11.50—12 50 mit 20% Tara 18.25——. „ rumäniſche 12.25—13.25 50er Rohſprit, Inl. 107. Hafer, badiſcher 15.——15.25 70er do. unverſſeuert 23.——. Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 N 30.50 27.50 25 50 2450 23.— 15. eeee 95 0 23.50 J) 20.50 Weizen und Roggen feſt und höher. Gerſte und Hafer behauptet. Mannheſmer Produktenbörſe vom 18. April. Weizen per Mai 1660, per Juli 16.65, per November 17 15. Roggen per Mai 14 45, per Juli 14.80, per November 15.—. Hafer per Mai 14.50, per Juli 14.75, per November 14.10. Mais per Mai 11.—, per Juli 10 75, per Nov. 11.40. Tendenz: behauptet, Bei aut behaupteten Preiſen fanden in Weizen und Rogaen lebhafte Umſätze ſtatt. Die übrigen Artikel April. Thieagse Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. New Jorr Nenat Weizen Mais Schmalz Taſſee Weizen Matz Schmalz Maͤrz Oktober No vember Januar Jebruar Närz April Mai Juni Juli Auguſt September De zember —.—— —.— —.— — 15 25 15.10 1510 14.90 Schifflahrts Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkehr vom 12. April. Schiffer ev. Kup. 156 KHomimt von Sadung Etr. Hafenmeiſterei l. Karbach Goethe Köln Stückgater 9 755 Neckarſtein ch Steine Anng Bud rliebe 5 0 Dudwig 2 Schmikt 5 75 Prinz Lubwig 15 Mar jaretha 9 Hafenmeiſterei II. Jagſtfeld ** ** Rotterdam Stückgüter 0 Bretroleum Bliſſingen Dafenmeiſterei 11 Anzwerpen Getreide Berdooru Namen Scheidel Stüber D ſch Borreuttzer Buchlob in der Veek Heidenreich Maier ck Schweickert Müller Käufer Ziegler Bemerkungen —— Jaduſtrie 3 Auhrort Stückgüter Mercator Notterdam 2 Meeresſtern 890 Kohlen Vott mit uns agſtfeld Stelnſalg bdafenmeiſterei IV. —— 17 Ruhrort Kohlen Ebr aneng. Suſanna'gemünd Stelne Fr. Gr. v. Baden mili Eberbach Waldhof Sorrſie [SGenr Baumann 1 Altrip Gebr. Marx 5 5 Oeo XIII. Ruhrort Friedr. Wilhelm 5 14869 Floßhofz:—— obm. angekommen 2831 obm. abgegangen. Waſſerſtandsuachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:[. 10. 11 12.13 14. Konſtaunz 3,09 3,10 3,12 3,12.12 Hünningen 212 2,12 2,102,14,10 Abds. 6 u. Kehl 2,50 2,48 2,48 2,47 2,49 N. 8 U. Lauterburg 6,66 3,673.65 3,68 3,64 Abds. 3. Maxau 3,783,80 3,78 3,788,75 Germersheim 0,85.910,90.89 0,87.-P. 12 U. Mannheim 3,53 3,52 3,51 3,50 8,50 2 Mainz.88 1,82 1,83.83 1,84 Bingen.67 1,68 1,68.68 1,68 Kaub ,84183 1,88.841,82 Koblenz.05 2,05 2,04 2,042,%8 Köln„96 944.412 Ruhrort ,441.411,40 1,391,89 vom Neckar: Maunheim ,52 3,52 3,513,58.51 0,870,87 0 87 0,86 0,84 eld Sorten. '. 965 60 Nuff. Imperials ollar in Gold eeeee eee Mannheim, 14. 5. Seite. April. — eee Srkanntmachung. Die Farrenſchau im Jahre J893 betr. (102) Nr. 40066. An die Ge⸗ meinderäthe der Landgemeinden und den Stabhalter in Schaarhof: Zu der bevorſtehenden Farren⸗ ſchau, welche in der Zeit vom 17. bis 23. d. Mts. vorgenommen werden wird, ſind die Farren, ſoweit noch nicht geſchehen, mit Naſenringen zu verſehen und die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, daß die Thiere gemeſſen werden können. 7277 Mannheim, den 10. April 1898. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekannkmachung. Die Vertilgung der Maikäſer betr. (101) No. 40,335. Da in dieſem ahre ein ſtarker Maikäferflug einzutreten ſcheint, wird den Ge⸗ meinvevorſtänden auf Grund des Erlaſſes Gr. Handelsminiſieriums vom 23 April 1868 und 12. Mär 1869 aufgegeben, dem Niakdurch drohenden Schaden durch Ein⸗ ſammeln und Tödten der Mai⸗ käfer auf das Energiſchſte zu be⸗ gegnen. 716 Zu dieſem Behufe empfiehlt es ſich ſchon jetzt, auf die Abliefer⸗ ung gewiſſer Mengen Maikäfer angemeſſene Belohnung auszu⸗ ſetzen und zur Ueberwachung des Einſammelns und Tödtens auf Koſten der Gemeinde Aufſeher zu heſtellen. Dabei bemerken wir zur Nach⸗ achtung, daß das Antreten der Bäume beim Schütteln derſelben bei Strafvermeiden verboten iſt. Bis Ende Mai iſt alsdann hier⸗ her zu berichten, was in der Sache eſchehen und mit welchem Er⸗ olg reſp. Aufwand für die Ge⸗ e Die geſammelten und getödte⸗ ten Maikäfer ſind nach Liter zu bemeſſen. Mannheim, den 8. April 1898. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Hekanntmachung. Impfung betr. (100) Die unentgeltliche Impf⸗ ing der impfpflichtigen Kinder wird im laufenden Jahre jeweils Mittwochs und Samſtags, Nach⸗ mittags 2 Uhr im Impflokal, Schulhaus R 2, 2, durch den Gr. Bezirks⸗Arzt vorgenommen. Mit der Impfung wird erſtmals am Samſtag, den 15. l. Mts. be⸗ gonnen. Geimpft müſſen werden: 01 ne Kind vor Ablauf des auf ſein Geburtsjahr folgenden Kalenderjahres, ſoſern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern überſtanden at. 2. ältere impfpflichtige Kinder, welche noch nicht oder ſchon ein⸗ mal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern,Vormünder deren Kinder und Pflegebefohlene dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 50 Mk. oder mit Haft bis zu 8 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener lattern oder früherer Impfung befreit ſein ſollen oder z. Zt. ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht ge⸗ impft werden können, ſind die ürztlichen Zeugniſſe, dem Impf⸗ arzte vorzulegen. ie geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. 7189 Mannheim, den 11. April 1893. Gr. Bezirksamt. Seitz. Stkauntmachung. Nr. 6418. Die Ehefrau des Sebaſtian genannt Emil Hoog, Magdalena geb. Francisquét in Mannheim hat gegen ihren Ehe⸗ mann bei en Landge⸗ richte eine Klage mit dem Be⸗ jehren eingereicht, ſie für berech⸗ gt zu erklären ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Termin 855 Verhandlung hier⸗ Über iſt auf: 727 Dienſtag, den 23. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Renntnißnahme andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, den 12. April 1898. Gerichtsſchreiberei Großh. Land⸗ gerichts. Schulz. Aufgebot. No. 18189. Auf Antrag des Nikolaus Hahn in Konſtanz, vertr. durch Herrn Rechts anwalt Geiß⸗ mar in Mannheim, erläßt das Gr. Amtsgericht III hierſelbſt das Aufgebot der Aktien der Rheiniſchen Creditbank dahier Serie III No. 11112 und 11114 vom 1. Januar 873 über je 200 Thaler. Der nhaber derſelben wird aufge⸗ ordert, ſpäteſtens in dem auf 11. Oktober 1894, Vorm. 9 Uhr beſtimmten Aufgebotstermine ſeine Rechte bei dem Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzu⸗ legen, wiprigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derſelben erfolgen würde. 85 7308 Maunheim. 10. April 1898. Gerichtsſchs herei Großh. Amtsgerichts. alm. Handeſsregfſtereinträge. Nr. 18629. Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: Zu .Z. 547 Geſ.⸗Reg. Bd. VI zur Firma:„Rheiniſche Credit Bank“ in Mannheim. 725⁵0 „Der bisherige Procuriſt Eduard Winkler in Heidelberg iſt als Direktor der Filiale derRheiniſchen Credit Bank daſelbſt ernannt mit der Berechtigung, die Firma ge⸗ meinſchaftlich mit einem weiteren, gemäߧ 36 der Statuten zur Zeichnung Erumächtigten, zu zeichnen. Deſſen Procura iſt hierdurch erloſchen. Mannheim, 12. April 1893. Gr. Amtsgericht III: Mittermaier. Handelsregkſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 7248 Zu.⸗Z. 548 Geſ.⸗Reg. Bd. 1 15 der Firma„Aktiengeſellſchaft ür Seilinduſtrie vormals Ferdi⸗ nand Wolff“ in Mannheim: Die ordentliche Generalverſamm⸗ lung vom 1. März 1898 hat die Erhöhung des Grundkapitals um weitere 200,000 M.— Zwei⸗ hundert Tauſend Mark— durch Ausgabe von weiteren 200 auf Namen lautender Aktien zu je 1000 M. zum Rennwerthe be⸗ ſchloſſen. Durch Beſchluß der außerordent⸗ lichen Generalverſammlung vom gleichen Tage wurde 836 der Statuten geändert. Mannheim, den 12. April 18938. Gr. Amtsgericht III. Mittermaler. Sielbau— Maunheim. Arbeitsvergebung. Die Ausführung von etwa 1000 lfde. Meter begehbare Siele nebſt den dazu gehörigen Spezial⸗ bauten in der Seckenheimer⸗Land⸗ ſtraße und in der Moltkeſtraße wird hiermit zur allgemeinen Be⸗ werbung ausgeſchrieben. 7217 Anerbieten ſind an den Stadtrath zu Mannheim zu richten und verſchloſſen mit der vorgeſchriebenen Bezeichnung ver⸗ ſehen, ſpäteſtens am Sumſtag, den 22. April 1893, Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhauſe zu Mannheim 2. Stock Zimmer 4 einzuliefern. Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem Städtiſchen Sielbau⸗Büreau, 0 7, 10d von Samſtag, den 15. April 1893 zur Einſicht auf und können Be⸗ dingungen und Angebots⸗Formu⸗ lare gegen ganz freie Einfendung von Mk. 10.— von der gleichen Stelle bezogen werden. Den Anerbietenden ſteht es frei, der Eröffnungsverhandlung bei⸗ zuwohnen. Der Stadtrath ver⸗ pflichtet ſich weder zur Annahme des niedrigſten noch irgend eines der eingelaufenen Anerbieten. entice den 12. April 1893. Staedtiſches Sielbau⸗Büreau. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Alexander Kaufmann in Mannheim betreffend. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung ſind 2216 M 04 Pfg. verfügbar. 7814 Lauk dem beim Großh. Amts⸗ Sdh Mannheim niedergelegten chlußverzeichniß ſind dabei 617 M. 08 Pfg. bevorrechtigte und 102,750 M. 89 Pfg. nicht bevor⸗ rechtigte Forderungsbeträge zu berückſichtigen. Mannheim, den 18. April 1898. Der Konkursverwalter, Dr. Felix Wittmer, Rechtsanwalt. Blei. Die Lieferung von 4000 Kilo⸗ gramm doppeltraffinirtes Weich⸗ blei in Originalblöcken, freidthein⸗ vorland hier, wird im Sub⸗ mifflonswege vergeben. 788 Angebote beliebe man an die unterzeichnete Stelle bis längſtens Samſtag, 22 April l.., Vormittags 10 Uhr einjureichen. Gr. Bahnbauinſpektor. Waldfreu⸗Verſteigerung. Moutag, 17. April l. Is, frühe 9 Uhr, ſollen 380 Haufen Wa dſtreu im Diſtrikt Kroaten⸗ ſchlag der Domankal⸗Forſtwartei Wildbahn unter öffentlicher Con⸗ currenz verſteigert werden. In dem Walde nicht bekannte Steigerer wollen ſich kurz vor 9Uhr auf dem Seewege am Eingange in den Wald einfinden. Lampertheim, 11. April 1893. Großherzogliche Oberförſterei Lampertheim. Grünewuld. 7205 Streuverſteigerung. Die Nade ſtreu von 70 Looſen mit je 18 ar Reſt der Abth. II 2 des Collecturwaldes auf der Gemarkung Käfer hal wird am Dienſtag, 18. April 1893, Vormittags 10 Uhr in der Reſtauration Kur beim Bahnhofe Waldho mit Borgſriſt bis 1. Oktober d. Is. öffentlich verſteigert. Nähe e Anskunftſertheilt Wald⸗ hüter Wern; in Sandhofen. Manheim den 18. April 1898 Evangel. Collectur. Buch. 7301 Gefunden u. del Gr. Bezirks⸗ 85 dahier deponirt: 7276 ein Maimarktloos. Aheinſchifffahrt. Laut veröffentlichter Bekannt⸗ machung des Waſſerbau⸗Oberin⸗ genieurs im Haag vom 7. ds. Mts. iſt zeitweilig wegen Veruntiefung der Waal bei Vuren, zwiſchen den Kilometerſtein X. u. XCI., die Fahrt mit zu tiefgehenden Fahr⸗ zeugen verboten. Solange die Waſſertiefe an der ſeichteſten Stelle der Fahrinne weniger als 2,26 m(8 Amſter⸗ damſche Fuß) beträgt, wird die⸗ ſelbe auf Tafeln mit rothen Flaggen angegeben; die zuläſſige Maximal⸗ tiefgang iſt: a, für Dampfer feder Größe, ſowie für andere Fahrzeuge von weniger als 400000 kg Ladevermögen: die auf den 1 175 angegebene Waſſer⸗ iefe; b. für Fabrzeuge(außer Dam⸗ pfern) von 400000 kg Lade⸗ vermögen u. darüber bis unter 800 000 Kg 5 om(2 Amiſter⸗ damſche Daumen) weniger als die auf den Tafeln angegebene Waſſertiefe; 780⁰ d. für Fahrzeuge(außer Dam⸗ pfern) von 800000 kg und darüber: 10 em(4 Amſter⸗ damſche Daumen) weniger als die auf den Tafeln ange⸗ gebene Waſſertiefe. Am 4. ds. Mts. betrug auf der oben bezeichneten Strecke die größte Untiefe der Fahrrinne: 2,82 m; 8 Fuß 2 Daumen(Amſterdamſche), bei„99 m über Amſterdamer Pegel zu Herwynen. Mannheim, den 18. April 1893. Gr. Rheinbau⸗Inſpection: Fieſer. Bekauntmachung. Behufs Verkaufs des in etwa 1440 Strohſäcken befindlichen aus⸗ gelagerten Strohes iſt auf Montag, den 17. April d.., Vormittags 11 Uhr im Submiſſionstermin im Büreau der unterzeichneten Verwaltung— 1, 4— anberaumt, woſelbſt vorher die Bedingungen einge⸗ ſehen werden können. 6919 Garniſon⸗Verwaltung Mann⸗ heim. Heffentliche Nerſteigerung. A 7307 m Montag, den 17. April d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Chiffonier, 3 Komoden, 1 Kanapee, 1 Tiſch, 1 Uhrſtänder, 1 Schreibtiſch, 1 Waſchkommode und 1 Nachttiſch mit Marmor⸗ platten, 1 aufgerüſtetes Bett u. 1 Regulateur, ferner im Auftrag: 1 Parthie Buxkin zu Anzügen und Hoſen abgepäßt, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 14. April 1898. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. General-Anzeiger. Musik-Verein. itag, den 14. April d.., 51 Abends halb Nühr 125 Gesammt-Probe im kleinen Theaterſaale. Sing-Verein. Freitag Abend ½9 Uhr Gesammt-Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 7282 Der Vorſtand. MaunheimerSängerkreis Heute Freitag Abend Probe. 51934 Rehe Ragout pr. Pfd. 80 Pfg. Horderſchlegel 282 5 pr. Pfd. 80 Pig. Geflügel in großer J. Knab, Breiteſtraße. Ich empfehle einen ganz vor⸗ züglichen 742 Ital. Rothwein per Flaſche 60 Pfg. ohne Glas. Pfälzer Weißwein per Flaſche 45, 60 u. 75 Pfg. ohne Glas Georg Dietz am Markt. Maifiſche 7330 Rheinſalm Soles, Turbot Schellfiſche Cabljaue, Schollen Karpfen, Hechte Ph. Gund, Planken. Stkanntmachung. Mittwoch, den 19. April l.., Vormittags 11 Uhr läßt die bieſige Gemeinde den Platz zur Aufſtellung des Carouſſels auf 4 Jahre öffentlich verſteigern. Hohenſachſen, 12. April 1898. Bürgermeiſteramt: Stöhr. 7290 Schmitt. Krtis Farrenmürkte. Die Züchter des Kreiſes Konſtanz, welche junge Farren mit Matrikel zu verkaufen wünſchen, werden eingeladen, dieſelben vorzuführen und zwar aus dem Bezirk: am Montag, den 17. Eugen Aprtl 1896, Barmitt 8 Uhr auf d. Viehmarkt in Engen, am Montag, den Kouſtanz 17. April 1893. Nachmittags 2½ Uhr auf dem Viehmarkt in Radolfzell, am Dienſtag, den Stockach, 18. Abell 1898, Vormittags 8 Uhr auf dem Viehmarkt in Stockach, 5 am Dienſtag, den Meßkirch, 18. Apell 4893, Nachmittags 2 Uhr auf dem Viehmarkt in Meßkirch. am Mittwoch, den Pfubendorſee Apefk J88. zormittags ½9 Uhr auf dem Viehmarkt in Pfullendorf, 7 Mittwoch, Aeberlingen den 15. Kpefl 1893, Nachmittags 3 Uhr zu Salem. Ankaufskommiſſionen des Kreiſes Konſtanz und aller derjenigen Kreiſe des Landes, welche Farren⸗ weiden beſitzen, werden dieſe Kauf⸗ gelegenheit benützen und nament⸗ lich auf Farren im Alter von 6 bis 10 Monaten reflectiren. Konſtanz, 7. April 1898. Der Kreisausſchuß: Weber. 7207 Dankſagung. Für die mancherlei Gaben an Geld und Ausſtattungsgegen⸗ ſtänden, welche uns 52 Beſten unſerer dürftigen Erſtrommuni⸗ canten übergeben worden ſind, ſagen wir im Namen der Kinder den wärmſten Dank und Vergelts Gott. 7216 Mannheim, den 10. April 1893. Koch, Gſtl. Rath, Winterroth, Stadtpfr., Becker, Curatieverweſer. 89888883N Billiger Trausport. Suche Returladung Mannheim⸗ Stuttgart⸗Düſſeldorf und noch verſchiedene Richtungen. 7309 Möbeltrausportgeſchäft Fraunz Holzer, H 4, 5. 288888888 Töchter⸗Penſionat. J. Guinchard, in St. Aubin-⸗ Saugesam Neuenburger-See (Sehweiz). Prospecte zur Ver- fügung. 6953 Vorzügliche Referenzen. Pensions-Preis Frk. 800. Unterzeichnetei empfiehlt ſich zum Eintreiben von Ausſtänden. Adolf Nauth, Rechtzagent, F 5, 9. 89 Musikunterricht, (Klavier, Violine, Theorie.) edos Friedrich Louis, G 8, 16. Unterricht“ in d. franz., engl. u. deutſchen Sprache ertheilt e. erf. Lehrerin, die lange im Ausland war. Frl. Selbach, 0 2, 5, 3. St. Bringe meinen Zuſchneidekurs bei leichter u. faßlicher Methode in empfehlen de Erinnerung. Zu⸗ gleich werden ſämmtliche Arbeiten in der Kleidermacherei ausge. führt. Coſtüme raſch angefertigt und garantire für gute Arben und Sitz. 5811 Hochachtend Clara Zeller. Modes, O 7, 16, 2. Etage. Prima ansgekochtes feischfett“ täglich friſch zu haben bei 2 5, 3. H. Shott. Es,3 Bringe hiermit mein 5221 Skeppdeczen⸗Geſchüft in empfehlende Erinnerung, Frau B. Hust, Wwòe., 2, 12. Das Aufpoliren u. Wichſen von Möbeln, ſowie Umzüge jeder Art wird billig beſorgt. 6755⁵ Roeder, IT 4, 18/19. 2. St. r. zum Waſchen u. Bügeln w. angn. auch w. außer dem Hauſe g bügelt. Gr. Wallſtadtſtr. 15, Hi tbs. 3. Stock. 7328 finden liebevolle Auf⸗ Damen nahme unter ſtrengſter Verſchwiegenheit bei Frau 1037 Schmiedel, Hebamme, Weinheim, Bekanntmachung. Nr. 10973. Auf Grund des 8 17 der ſtatutariſchen Beſtimmungen für das Gewerbegericht Mannheim wird hiermit belgnunt gegeben, daß in der Wahlhandlung vom 11. d. Mts. in der Stadt Mann⸗ heim folgende Perſonen zu Beiſitzern des Gewerbegerichts auf die Dauer von 3 Jahren gewählt wurden: 782¹ 1. Von Seiten der Arbeitgeber: 1. Herr Schreinermeiſter Heinrich Becker. 2.„ Megszgermeiſter Joh, Philipp Bender⸗ 3.„ Schneidermeiſter Chriſtian Brems. 4.„ Hofſchmiedmeiſter Heinrich Brohm. 5.„ Tapezier Carl Cronberger. 6.„ Buchbinder Ludwig Dörr. 7.„ Fabrikant Johann Forrer. 8.„ Schloſſermeiſter Engelbert Fritz. 8 ee e Georg uchs, 180. erkſtatt⸗Vorſteher Guſtav Heilig. 11 e Wilhelm Hoff. 12.„ Betriebsbeamter Jacob Kächele. 18.„ Werkmeiſter Georg Kellenbenz. 14.„ Betriebs⸗Ingenieur Philipp Mippenben 15.„ Mechaniker Andreas König. 16.„ Glaſermeiſter Adam Lamerdin. 17.„ Baumeiſter Friedrich Lehr. 18.„ Spenglermeiſter Joſef Leonhard. 19.„ Maler Friedrich Löwenhaupt jun. 20.„ Fabrikant Guſtav Mandeldaum. 21.„ Kupferſchmied Joſef Olivier. 22.„ Fabrikant Joſef Pallenberg. Betriebsbeamler riedrich Sattler, 24.„ Bäckermeiſter Ludwig Schneider. 25.„ Schuhmachermeiſter Friedrich Schöchlin. 26.„ Baumeiſter Auguſt Schuſter. s Georg Thatje. 28.„ Fabrikant Ephr. Hirſch Willſtädter. 29.„ Schreinermeiſter Ludwig Würmell. 2. Von Seiten der Arbeitnehmer: 1. Herr Zimmerer Joh. Georg Fritz. 2 5 Glaſer Peter Groſchwits 3.„ Schneider Chriſtian Voegelen. 4.„ Buchbinder Wolfgang Wagner. 5.„ Schreiner Carl Walter. 6.„ Schneider Kilian Albicker. 7.„ Dockarbeiter Bernbard Breitenberger. 8.„ Zimmerer Heinrich Eldracher. chloſſer Eduard Emrich. 10.„ Buchdrucker F alk. 11.„ Eiſendreher Bernhard Foshag. 12.„ Buchdrucker Otto Friſch. 18.„ Schreiner Anton Gotzinger. 14.„ Schreiner Chriſtoph Günther. 15.„ Maurer Carl Haſerodt. 16.„ Steinmetz Ignatz Kraft. 17.„ Getreidearbeſter Adolf Margott. 18.„ Steindrucker Wilhelm Rockenfelles 19.„ Former Adolf Rohn. 20.„ Former Wilhelm Rottmann. 21.„ Wagner Gottlieb Schilpp. 22.„ Zimmerer Emil Spießbauch. 283 Lopfer Guſtap Teichelmann. Schreiner Johann Weber. Schuhmacher Philipp Weimer. 26.„ Eiſendreher Julius Friedr. Wegel. 27.„ Tabakarbeiter Chriſtſan Willſcheid. 28.„ Böttcher Friedrich Ziegler. 29.„ Gypſer Carl Ludwig Conſtantini. Beſchwerden gegen die Rechtsgiltigkeit der Wahl ſind binnen Monat beim Großh. Bezirksamt oder beim Stadtrath an⸗ ringen. „Die Uebernahme des Amtes als Beiſitzer kann nur aus ſolchen Gründen verweigert werden, welche zur Ablehnung eines unbeſol⸗ deten Gemeindeamtes berechtigen. Auch können Ablehnungsgründe gewählter Beiſitzer nur berück⸗ ſichtigt werden, wenn dieſelben, nachdem der betheiligte Beiſitzer von ſeiner Wahl in Kenntniß geſetzt iſt, ſchriftlich hinnen einer Woche bei der unterzeichneten Stelle geltend gemacht werden, Mannheim, den 18. April 1898. Stadtrath. Klotz. 1 Naalt jeder besonderen Anefge. 4 Tiefbetrübt benachrichtigen wir Freunde und Bekannte von dem geſtern Abend im 32. Lebensjahre erfolgten Hin⸗ cſcheiden unſeres heißgeliebten Gatten, Vaters, Sohnes, Bruders, Onkels und Schwagers Friedrich Nauch. Die trauernde Familie: Eliſabeth 41 geb. Glling mit ihrem Söhnchen Friedrich. Landgerichts⸗Director Karl Rauch und Frau. Mathilde Laiblin, geb. Rauch. Ernſt Rauch. Dr. Richard Lalblin. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſeren lieben, unvergeßlichen Gatten und Vater, Herrn Obber⸗Telegraphenaſſiſtenten adolf Rückert verſehen mit den hl. Sterbeſakramenten nach kurzem, ſchweren Leiden geſtern Abend 6 Uhr im 52. Lebensjahre zu ſich abzuberufen. Um ſtille Theilnahme bitten Die tieftrauernde Gattin nebſt 15 3 Kindern Otto, Adolf und Ottilie. Mannheim, 14. April 1893. Die Beerdigung findet am Samſtag, 15. April, Nachm. 4½ Uhr vom Sterbehaus U 4, 19 aus ſtatt. 7824 (Dies ſtatt beſonderer Anzeige). Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer innigſtgeliebtes Kind 730² Josephine Leibrecht im Alter von 8 Jahren, nach längerem, ſchweren Leiden Um ſtille Theilnahme bitten fſanft entſchlafen iſt. Die trauernden Eltern: Ph. Leibrecht u. F 85 Die mbe findet Samſtag Vormittag 10 Uhr rau. vom Trauerhauſe Neckarſpitze aus ſtatt. Mannheim, den 13. April 1893. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.) Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir die Anzeige, daß unſer Söhnchen 5 780³ ETn11 heute Vormittag von ſeinem langen ſchweren Leiden durch den Tod erlöſt wurde. Die Beerdigung findet Samſtag, Vormitt. ½9 Uhr ſtatt. Mannheim, den 13. April 1893. Iu Namen der Hinterbliebenen: Johann Schmidt. Stationzaſſiſtent. —— iee . Seinm SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. April. Konkurs⸗Verſteigerung. Montag, den 17. April 1893, Vormittags 9 Uhr azn Oggersheim im Geſchäfislokale der Pfälziſchen Dampf⸗ wattenfabrt! F. W. Seelig werden die zu deſſen Konkursmaſſe gehörigen Fahrniſſe öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Vormittags: 2 Kaſſenſchränke(J. Sebold), 2 Schreibkiſche mit Auſſatz und 11 verſchließbaren Behältern, 4 Komptoirſtühle, 2 Siehſchrelbpulte, 2 Regiſtraturſchränke, 1 Copirpreſſe, mehrere Tiſche, Stühle, Kleiberſtänder, Rouleaux, 11 Laternen, Lampen, 1 Handwägelchen, 1 vollſtändiges Bett, 1 Waſchtiſch mit Mar⸗ morplatte und Spiegelaufſatz, 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, 1 Sopha, 1 Tiſch, 2 Seſſel, 1 Kleiderſchrank, 1 Kommode, Spiegel, 1 Pendule, 1 filb. Taſchenuhr mit Kette, 2 goldene Ringe, 1 Buſennadel, Tiſchdecken und Teppiche und noch ſonſtige Hausgeräthe. 7129 Nachmittags 2 Uhr: ca 5,500 Kilo engliſche Baumwollabfälle, 4 Säcke Kellerflug, 10 Säcke und 2 Ballen Elſäſſer Wolle, 4 Säcke Rauabgang, 8 Säcke blaue Knoten, 2 Sack Eſſiloches, 50 Säcke Maſchinenabfall, 11 Säcke blaue Wolle, 4 Säcke braune Wolle, 2 Ballen und 6 Dutzend R Watten Nr. 8, 3 Ballen blaue Wolle, ferner an Watten: 4 Dtzd. Nr. 3 TV.; 36 Otzd. Nr. 1½ TV; 8 Dpd. Nr. 4 TR; 3 Otzd. Nr. 8 TR; 8 Otzd. Nr. 2½ TR; 1 Otzd. Nr. 2 TR; 17 Oßd. Nr. 5 TBR; 7 Otzd. Nr. 10 Ty; 8 Oßd. Nr. 8 RR; 1 Ballen Nr. 8 RR; 8 Tafeln Nr. 3 RR; 8 Tafeln Nr. 5 IR; 47 Tafeln Nr. 4 TR; 14 Tafeln Nr. 10 TV; 28 Tafeln Nr. 3 blau; 16 Otzd. Nr. 2½ R; 6 Otzd. Nr. 2 braun; 1 Otzd. Nr. 4 braun; 1 Otzd. Nr. 2 blau; 1 Otzd. Nr. 6 R; 3 Ballen Nr. 6 TR; 2 Ballen Nr. 5 TR; 4 Ballen Nr. 4 Tk; ca. 82 ſtilo chem. reine Verband⸗ walte in ½, ½% und ½; Dezimal⸗ unb andere Waagen und ſonſtige Gegenſtände. Die Verſtelgerung findet beſtimmt ſtatt. Ludwigshafen, den 4. April 1898. Der Ronkursverwalter: Th. Gengler. Feuerwehr. Die Mannſchaft der Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behuſs Abhalt⸗ einer Probe am 7299 ontag, den 17. April, Abends 6 Uhr am Sprißenhaus— Kaufhaus— pünktlich und vollzählig einzufinden. e Turn⸗Verein de Maunheim. Jamflag, 15. April Abends ½9 Ahr im Local„Rother Löwe“ II. General-Versammlung. Tagesordnung: 1. e Kreisturnfeſt. 2. Vereinsangelegenheiten. Am zahlreiches pünktliches Erſcheinen bittet 6676 Der Vorſtand. Faeeeee e eeeee, Musikverein 'in MANNHEHIV. gamstag, den 15. April 1893 Concert; im grossen Saale des Saalbaues. Anfang Abends halb 8 Uhr Wiederholung des egulem für Chor u, Oichester von Hector Berlioz. — Mitgliederkarten werden für dieses Concert nicht ausgegeben. 6906 55 Eintrittskarten à H..— sind in den hiesigen Musikalienhandlungen, sowie an der Casse vor dem Concert zu haben. Karten für nummerirte Sitzplätse d M..— werden in der Musikalienhand- lung von Theodor Sohler, jedoch nur bis 8 Samstag, den 15. ds. Mittags abgegeben. eee e e e eeee ee Mannheimer Alterthums-Verein. Samſtag, den 22. April 1893, Abends 8¼ Uhr im Nebenzimmer der Harmonie⸗Geſellſchaft Vortrag des Herrn Major Seubert Aurpfälziſches Militärweſen 1742 bis 1803. Eintritt für Jedermann frei. Nach Schluſf des Vortrags: Mitglieder⸗Verſammlung. Tages-Ordnung: 1. Jahresbericht über die Vereinsthätigkeit. 2. Rechnungsablage. 3. Vorſtandswahl. 4. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Zu zahlreichem Beſuch beehrt ſich einzuladen Der Vorſtand. Maunheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, den 16. April, Nachm.—6 Uhr GONCHERT der Kapelle Petermaunn. Otlreetlon: Herr Kapellmeiſter Carl Petermann. ntree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand. Bei günſtiger Witterung findet das Concert im Garten ſtatt. 7820 — Blumen-Bazar, 0 1,. Seitenstrasse. f Einladung. Auf Grund des Handelskammergeſetzes dom 8. Dezember 1878 bezw. 26. April 1886, Art. 22 und gemäߧ 15 der Ge⸗ ſchäftsordnung der Handelskammer werden die Wahlberechtigten des Handelskammerbezirks zur Jahres⸗Verſammlung auf Donnerſtag, den 27. April 1893, Vormittags 11 Uhr im Sitzungsſaal der Handelskammer D 2, 6 freundlichſt ein⸗ geladen. 7288 Tages-Ordnung: 1. Vorlage und Senehmigung des Voranſchlags für 1898. 2. Entlaſtung der von den Herren Rechnungsreviſoren ge⸗ prüften, gemäß Art. 22 Abſ. 1 und 3 14 Tage lang im Büreau zur Einſicht offen gelegenen Rechnung für 1892. 3. Wahl der Kommiſſion zur Prüfung der 1898er Rechnung. Mannheim, den 12. April 1898. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim. Diffens. Dr. Landgraf. l 515 Schwarzes Spitzerhündchen (Männchen) zugelaufen. Näheres im Verlag. 7229 Dienſtmädchen geſucht, per ſo⸗ fort, das tüchtig putzen kann. Näheres L 6, 11. 6751 Ein fleißiges Mädchen von 15—16 Jahren ſofort geſucht. 5823 L I1, 29b, 3. Stock. 1 gr., ſchwarz. Hund(Ulmer Dogge) mit Maulkorb u. 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