—— Kele gramm⸗Abreſſe: er e eingetragen unter Ne. 242. Abonnement: 60 Pig. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatſt burch die Poſt bez. inel. Poſtan ſchlag M..30 pro Quaxtal. Suſerate: Die Colenel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boltzeuuns.) der Stadt Maunheim und UAmgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Mannheimer Journal.— (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. —— Deventworiſtch⸗ ſer den polittiſchen u. Theſ⸗Redakteur Herm. füirr den lokalen und prov. „Tbeil ageee De. H. Haas'ſches Buch⸗ druckerei, 22„Nannheimer Journsl“ Sigenthum des 1a% Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Aannheim. Nr. 117.(Celephen⸗Ar. 218.) Der Ton im deutſchen Reichstage hat ſich in letzter Zeit ganz bedenklich verſchlechtert. Bei den Ahlwardtdebatten ſind Ausdrücke gefallen, welche bis dahin in einem deutſchen Parlament unerhört waren. Bezeichnungen wie„Schuft“,„Lump“ und dergleichen wurden aus der Mitte des Hauſes dem Redner auf der Tribüne enigegen geſchleudert. Geſtern warm der Reichs⸗ tag ebenfalls Schauplatz ſolch unerquicklicher Scenen. Der ſozlaldemokratiſche Abgeordnete Stadthagen ſprach dem Antiſemiten Böckel gegenüber von einem Munne Namens Böckel, der auch Wucher getrieben. Es muß hiermit der Vater des Marburger Abgeordneten gemeint geweſen ſein. Dieſer gerieth denn auch über dieſe parlamentariſch hoͤchſt bedenkliche Anzapfung in nicht geringen Zorn und warf in hochgradigſter Entrüſtung mit„Gemeinheit“ und„Lump“ um ſich, wofür er ſich ſofort einen zweimaligen Ordnungsruf von Seiten des Präſidenten zuzog. Wie geſagt, früher war der Ton im Reichstag ent⸗ ſchieden beſſer. Wenn es auch in demſelben niemals an Männern gefehlt hat, welche durch ihre Ausführungen Entrüſtung hervorriefen, ſo entbehrte das hohe Haus doch ſolcher Elemente, wie es heutzutage aufzuweiſen hat, die auf die Nerven ſelbſt des geduldigſten Mannes einen ſo ſtarken Widerſpruchsreiz ausüben, daß halt auf einen groben Klotz ein grober Keil kommt. Wo man Holz bhaut, gibt es eben Spähne. In den Parlamenten anderer Länder haben wir öfters turbulente Szenen ſich abſpielen geſehen. Die franzöſiſche Deputirtenkammer iſt mit knapper Noth vor dem Schickfal, der Schauplatz einer regelrechten Jahr⸗ marktsprügelei zu werden, bewahrt worden und in der ungariſchen Volksvertretung ſind die entfeſſelten Geiſter mehr als einmal ſo drohend aufeinandergeplatzt, daß der Streit der Meinungen nahezu mit den Haͤnden ausge⸗ fochten wurde. Wir Deutſche haben ſolche Vorgänge immer mit etwas Phariſäerthum betrachtet und an unſre Bruſt geſchlagen mit dem Gefühl: So etwas kommt, Gott ſel Dank, bei uns nicht vor! Nun, wir find ja auch bis jetzt vor dem Aeußerſten bewahrt geblieben, aber wer weiß, was noch kommen kann.„Schuft“ und „Lump“ ſind eben Ausdrücke, die eine ganz gefährliche Brücke zu noch weiteren Ausſchreitungen bilden. Was iſt nun gegenüber dleſer Verſchlechterung des Tons im Reichstage zu machen? Soll die Strafgewalt des Präſtdenten verſtärkt werden? Der Präſident hat gegenüber ſelbſt den gröͤbſten Verunglimpfungen nur das eine Disziplinarmittel des Ordnungsrufes mit der Modiſt⸗ kation, daß dem Redner, wenn er ſich zweimal in der⸗ ſelben Rede einen Ordnungsruf zuzieht, durch Beſchluß des Hauſes das Wort über den vorliegenden Segenſtand entzogen werden kann. Weitere Diseiplinarmittel hat die Geſchäftsordnung nicht vorgeſehen. Man hat nun ſchon öfters darauf hingewieſen, ob es nicht angezeigt ſei, die Strafvollmachten des Praͤſi⸗ denten zu erweitern. In andern Staaten beſtehen in der That ſolche erweiterte Beſtimmungen. Auch die Geſchichte des deutſchen Reichstags hat ein Beiſpiel aufzuweiſen. Es war das ſogenannte„Maulkorbgeſetz“, welches Fürſt Bismarck 1879 gegen die Sozlaldemokraten einbrachte. Der Antrag wurde indeſſen nicht zum Geſetz. Die Be⸗ gründung der Ablehnung iſt auch heute noch ſtichhaltig. Es würde durch ein ſolches Geſetz die rhetoriſche Heu⸗ chelei großgezogen und der Redner, den die Schärfe eines ſolchen Geſetzes träfe, würde ſich mit einem Schein des Martyriums umgeben, der ſeiner Perſon jedenfalls will⸗ kommener und ſeiner dunklen Sache förderlicher iſt, als eine Fortſetzung ſelner Rede. Ja, es können, wie das Beiſpiel von Nordamerika bewieſen, ſolche ausgedehnte Disziplinarmittel des Parlaments zu den bedenklichſten Dingen führen. Man hat dort Mitglieder durch Majo⸗ ritätsbeſchluß von den Sitzungen ausgeſchloſſen zu dem Zwecke, um gewollte Abſtimmungen herbeiführen zu können. Das alſo iſt immerhln ein bedenklicher Weg, durch Verſtärkung der Disciplinargewalt Ausſchreitungen im Parlamente niederzuhalten. Unſeres Erachtens muß der Weg hierzu ein indirekler ſein. Die anſtändigen Ele⸗ mente des Parlaments müſſen es ſich zur unverbrüchlichen Regel machen, nur mit den blanken Waffen reinſter Sach⸗ lichkeit in der politiſchen Arena zu kämpfen. Dann wird ihr Beiſpiel ohne Zweifel auch auf die Männer von Ein⸗ fluß ſein, denen eine ſolche anſtändige Kampfesweiſe von Natur ſchwer fällt. Andererſeits aber muß ſich das deutſche Volk ſeine Abgeordneten auch etwas näher an⸗ Seleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. ſehen. Die Wahlfähigkeit eines Mannes darf nicht ledig⸗ lich davon abhängig gemacht werden, daß er den Mund recht voll zu nehmen weiß, ſondern man muß ſich auch überzeugen, ob dieſer Mund nicht unter Umſtänden von den unqualiftzirbarſten Dingen überquellen kann. Das möchten wir namentlich den Wählern zurufen, welche ihre Stimme einem Ahlwardt, Fusangel und Sigl ge⸗ geben haben. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 29. April. Man ſchreibt aus Darmſtadt: Die erſte heſſiſche Kammer hat mit 12 gegen 11 Siimmen beſchloſſen, der Eingabe der Mainzer Alhikepperſaming betreffend die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes ſowie der Reform des Schul geſetzes keine Folge zu geben. Der Mainzer Biſchof Dr. Haffner befürwortete warm die Annahme eines Ge⸗ ſetzes, welches die Niederlaſſung religiöſer Orden geſtatte. Der Prälat Habiſcht bekämpft Namens der evangeliſchen Kirche entſchieden die Zuloſſung der Jeſuiten. Auf den⸗ ſelben Standpunkt ſtellt ſich Geheimrath Görz, der nichts für ſchlimmer hält, als die Zulaſſung der neuerdings durch Hoensbroech gekennzeichneten Jeſuiten. In der geſtrigen Sitzung der Ahlwardt⸗Kom⸗ miſſion erſtatteten die Referenten Bericht. Finanz⸗ miniſter Dr. Miquel widerlegte auf Grund authen⸗ tiſchen Materials eine Reihe von Behauptungen Ahl⸗ wardts. Die Berichterſtatter Dr. Porſch, Dr. v. Cuny und Bebel kolſtatirten, daß das Aktenmaterial weder bezüglich des Invalidenfonds, noch bezüglich der ſonſtigen Behauptungen Ahl⸗ wardts irgend welchen Beweis erbringe. Das ſogenannte Beweismaterial beſtehe zumeiſt aus Brief⸗ abſchriften, die vielfach unorthographiſch und nicht frei von Raſuren ſeien. Der Direktor im Reichsſchatzamt Aſchenborn gibt ziffernmäßige Auskunft über den An⸗ kauf der Hannover⸗Altenbeckener Prioritäten, welche mit 241,000 M. Gewinn wieder veräußert worden ſeien. Die nächſte Sitzung findet heute ſtatt. Trotzdem in den letzten Tagen das politiſche In⸗ tereſſe ein wenig von der Militärvorlage abgelenkt worden iſt, ſo wird die Erörterung darüber doch nicht mülde, Neues hervorzubringen. Die meiſten Blätter glaubten ſchon, der Vorlage die definitive Leichenrede halten zu können, aber ſoweit ſind wir doch noch nicht. Die Lage iſt noch immer ſo, wie wir ſie nach dem Auftauchen der erſten Zentrums⸗Compromißgerüchte geſchildert haben. Die Brücke zwiſchen Zentrum und Regierung iſt noch nicht abgebrochen, zwiſchen beiden Inſtanzen iſt noch im⸗ mer„ein Herr“— wie ſich die„Germania“ eigentlich zu unhöflich ausdrückte— thätig, eine Einigung herbei⸗ zuführen. Herr v. Ouene ſoll der Regierung noch über das v. Bennigſen'ſche Angebot hinaus entgegengekommen ſein. Es würde alſo, um thatſächlich einen Kompromiß herbeizuführen, nur ein weiteres Entgegenkommen der Regierung und die nöthige Stimmenzahl aus dem Zentrum erforderlich ſein. Verſchiedene ultramontane Blätter, darunter die„Ger⸗ mania“, behaupten freilich mit aller Beſtimmtheit, daß für die Vorſchläge des Herrn v. Huene in ſeiner Partei keine Mehrheit vorhanden ſei. Aber wir haben allen Grund, dieſen Verſicherungen gegenüber uns äußerſt ſteptiſch zu verhalten. Die Vorgänge in Rom ſind zu charakteriſtiſch und ſtehen trotz aller Ableugnungen ohne Zweifel zur Militärvorlage in einer gewiſſen Beziehung. Die Worte, welche nach der„Köln. Volksztg.“ der Kaiſer zum Kardinal Ledochowski geſprochen haben ſoll, ſind noch nirgends dementirt worden, obgleich die amtliche Preſſe entſchieden die Pflicht hat, die Wahrheit oder Un⸗ wahrheit dieſer Aeußerungen zu beſtätigen. Von einer Seite wird die Aeußerung des Kaiſers zu Lebochswski jetzt dahin zuſammengefaßt: Die Be⸗ merkung an den Kardinal beſagte dem Sinne nach, daß ſeiner Rückkehr nach Deutſchland nichts im Wege ſtehe, daß er für die noch nicht verbüßten Strafen begnadigt und damit das früher Geſchehene abgethan ſei. Ueber einen Grenzzwiſchenfall wird aus Metz berichtet. Vier Handlungsreiſende hatten am Montag zu Wagen von Metz aus einen Ausflug nach Mars⸗la⸗ Tour unternommen. Als ſie daſelbſt in einer Wirthſchaft einkehrten, fingen einige auf Urlaub befindliche franzöſiſche Soldaten, welche ſie für Offtziere in Cipil hielten, Händel mit ihnen an. Als die Auaflügler wieder abfahren wollten, nahmen die Soldaten eine drohende Haltung an Samſtag 29. April 1898. und machten ſich an die Verfolgung derſelben, und nur dem tüchtigen Ausgreifen der Pferde iſt es zu verdanken, daß ernſtere Thätlichkeiten nicht ſtattfanden. Erſt an der Grenze ließen die Soldaten von der Verfolgung ab, wo⸗ ſelbſt ein deutſcher Gensdarm die Reiſenden in ſeinen Schutz nahm und den Vorfall feſtſtellte. Auch dieſer Vor⸗ gang enthält wieder die ernſte Mahnung, daß Deutſche vermeiden ſollen, ohne zwingenden Grund den franzöſi⸗ ſchen Boden zu betreten. Die Bewohner der Inſel Helgoland haben lam Beſchluſſes des Reichstages nunmehr das Recht behalten, daß nur Helgoländer als Schöffen über ſie zu Gericht ſitzen dürfen: der Geſetzentwurf, betr. die Geltung des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes auf der Inſel, worin dies ausgeſprochen ward, wurde in dritter Leſung genehmigt. Bekanntlich gehört die Inſel zum Amtsgerichtsbezirk Altona; doch ſind, um den Rechtfuchenden die Reiſe nach Altona zu erſparen, auf der Inſel beſondere Gerichtstage eingeführt und auch ein eigenes Schöffengericht dort ein⸗ gefuͤhrt worden— zunächſt auf dem Verwaltungs we Und dieſe Einrichtung iſt nunmehr geſetzlich alle Zeit feſtgelegt. Die Anweſenheit des deutſchen Kaiſerpaares mit den italieniſchen königlichen Herrſchaften vorgeſtern in Neapel geſtaltete ſich nach den weiter eingelaufenen Berichten zu wahrhaft großartigen Feſtkundgebungen. Die Fahrt der Majeſtäten— ſo ſagt ein Bericht— er⸗ folgte wegen des Menſchengedränges im Schritt. Die Bevölkerung brachte allenthalben die lebhafteſten Opa⸗ tionen dar; an mehreren Stellen waren Blumen geſtreut. Die Truppen bildeten Spalier und die Muſikkorps ſpielten die deutſche National⸗Hymne, In der„Vig di Toledo“ hatten gegen dreihundert Vereine aus der Stadt und den Provinzen mit über 100 Fahnen und 15 Muſik⸗ kapellen Aufſtellung genommen und bereiteten den Maje⸗ ſtäten immer erneute ſtürmiſche Ovationen. Der Jubel dauerte noch fort, als die Majeſtäten das Palais be⸗ treten hatten. Die Vereine und die Volksmenge ſetzten die frenetiſchen Kundgebungen vor dem Palais fort. Die italieniſchen und deutſchen Majeſtäten traten darauf auf den Balkon hinaus. Die Kaiſerin und die Köͤnigin dankten der Menge durch Tücherſchwenken. Inzwiſchen defilirten die Vereine unter Abſingen der italieniſchen Nationalhymne. Der Verkehr auf den Straßen war ge⸗ radezu unmöͤglich. Die franzöſiſche Preſſe kann eine gewiſſe Ver⸗ ſtimmung über den Beſuch des deutſchen Kaiſers in Rom nicht unterdrücken und möchte demſelben ledig⸗ lich politiſche Zwecke unterlegen. So ſchreibt die„Republ. Frang.“: Folgendes:„Heute läßt ſich blos vermuthen, daß die Haltung der katholiſchen Centrumspartei des Reichstages gegenüber der Militär⸗Vorlage den Haupt⸗ gegenſtand des langen Meinungsaustauſches bildet. Jetzt erſt ſtellt es ſich deutlich heraus, was Wilhelm II. mit ſeiner Reiſe bezweckte. Die ſilberne Hochzeit war nur ein Vorwand und der wahre Grund der Romfahrt des deutſchen Monarchen ein dringender perſönlicher Schritt beim Vatikan. Alles weiſt darauf hin, die Sorgfalt, mit der die geringſten Einzelheiten vorbereitet wurden, die Abſichtlichkeit, mit der die Kaiſerin ihren Gemahl allein mit dem heiligen Vater ließ und lange vor den Wundern des Vatikans verweilte, indeß die hohen Perſönlichkeiten im gelben Saal wichtige Dinge beſprachen. Dieſe That⸗ ſache genügt für den Augenblick. Später wird man er⸗ mitteln, wer von den Berichterſtattern Recht hatte, ob die, welche melden, der deutſche Kaiſer habe nach der Unterredung vergnügt ausgeſehen, oder„Havas“, der ihn ernſt und ſorgenvoll nennt.“ Die Zukunft wird hoffent⸗ lich enthüllen, welche Combination Recht hat. Man ſchreibt aus London: Der wegen des deab⸗ ſichtigten Attentats gegen Gladſtone Verhaftete heißt Townſend. Er iſt ein Engländer, etwa 35 Jahre alt und gehört anſcheinend dem Arbeiterſtande an. Er hatte zu dem beim Hauſe Gladſtones aufgeſtellten Poli⸗ ziſten geäußert, er wolle den Miniſter tödten. Der Schutz⸗ mann hielt den Mann für betrunken und ſagte ihm, er ſolle fortgehen. Darauf zog der Mann einen Revolver und gab zwei Schüſſe auf das Haus des Miniſters ab. Er wurde verhaftet. Er hatte bei ſich ein Taſchenbuch, in welchem unzuſammenhängende Phraſen gegen Glad⸗ ſtone und den Homeruleentwurf geſchrieben ſtanden. Du Verhandlung wurde um acht Tage vertagt. Aus Afrika ſind von Major v. Wißmann mehrere Mitte Januar datirte Briefe eingegangen. Es ergibt ſich daraus, daß er am Nordende des Nyaſſa angekommen und damit beſchäftigt iſt, einen geeianeten 2. Seite. Sencral⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Ayrft. Punkt für die Anlage einer Statſon und einer Werft für die Zuſammenſetzung des Dampfers auszuwählen. Er ſpricht die Hoffnung aus, daß der Dampfer Ende d. J. ſeine Fahrten wird bezinnen können. Die Expedition iſt von allen Unfällen verſchont geblieben. Es iſt ihm ge⸗ lungen, auf dem Nyaſſa eine Sklavendhau zu nehmen und 100 Sklaven zu befreten. Die Dhau gehörte einem der größten arabiſchen Sklavenhändler und Wißmann hofft, daß dieſer in Zukunft das deutſche Gebiet meiden werde. Ferner berichtet Herr v. Eltz brieflich über die milttäriſche Unterſtützung, die er dem engliſchen Kapi⸗ tän Johnſtone gewährt hat und wodurch dieſem ein weſentlicher Dienſt geleiſtet wurde. — Deutſcher Reichstag. Berlin, 28. April. Erſter Gegenſtand der Tagesordnung iſt die Inter⸗ pellation Richter über den Corpsbefehl im 7. Armeecorvs, welcher das Mißverſtändniß veranlaßt hätte, als ob die Per⸗ ſonen des Beurlaubtenſtandes im Beurlaubtenverhältniß bezüglich ihrer Rechte Beſchränkun en bei der öffentlichen Erörterung allgemeiner Fragen der Militär⸗ geſetzgebung unterworfen wären. Kriegsminiſter v. Kaltenborn⸗Stachan erklärt ſich zur ſoſortigen Beantwortung der Interpellatton bereit. Abg.(frſ.) begründet dieſelbe. Der Kriegsminiſter v. Kaltenborn⸗Stachau erklärt, es 14 ſich um eine Verfügung vom 15. März 1898, welche ie Anwendung des§ 101 des Militärſtrafgeſetzbuches auf die Hie des Beurlaubtenſtandes betreffe und durch einen in Württemb vorgekommenen Einzelfall veranlaßt 15 Dort habe der Vorſitzende eines Kriegervereins behufs Be⸗ rathung über eine militäriſche Angelegenheit ohne Erlaubniß der zuſtändigen Behörde eine Verſammlung von Perſonen des Beurlaubtenſtandes veranſtaltet, woran auch mehrere Reſer⸗ viſten hätten. Das Generalauditoriat war Anſicht, da der dieſes Vorkommniß unter die Straf⸗ beſtimmungen§ 101 falle. Die 1 entbehre durchaus eines politiſchen Charakters und weder den Zweck noch die Maſte die Perſonen des Beurlaubtenſtandes im ihren ſtaatsbürgerlichen Rechten zu beſchränken und ſtehe auch mit der Milttärvorlage in keinem Zuſammenhange. ſh. Beſprechung der Interpellation wird nicht ge⸗ n 1 ad ſolgt die zweite Berathung des Nachtrags⸗ a Der Nachtragsetat betreffend die Chieagoer Wert⸗ ausſtellung, die Botſchaften in Waſhington und Madrid, wird kurzer Debatte in dritter Leſung genehmigt. 1 9 folgt die dritte Berathung der Wuchergeſetz⸗ novelle. Abg. Stadthagen(Soz.) will den Wucherbegriff nicht eng gefaßt wiſſen. Wucherer ſei Jeder, der die Nothlage Andeter beute. Bei der Prüfung des ſtatiſtiſchen Mate⸗ rtals der Antiſemiten habe er erfahren, daß ein Böckel ebenfalls Wucher treibe. Abg. Böckel 10 ruft:„Das beleidigt meinen Dater, das iſt eine Gemeinheit.“ Präſident Irhr. v. Levetzow ruft Abg. Böckel zur ung. Abg. Böckel(Antiſ.): Ich kann die E vaters nicht 1 daßfen; Schuft ann Namens 55 meines Der Präſident ruft Böckel zum zweiten Male zur Ordnung „Stadthagen e ort: Aufhören werde der Wucher nicht eher, als die Produktionsverhältniſſe vergeſellſchaftet ſeien. Bis dahin dürfe man aber die Hände nicht in den Schooß legen. Abg. Kunert(Soz.), welcher von dem Gegenſtand viel⸗ ſach abſchweift, von dem Präſidenten mehrmals zur Sache 0 wird, theilt mit, daß der Abg. Ahlwardt ſeiner Zeit — oztaldemokratie ſeine Dienſte angeboten habe, wenn es 15 gelänge, durch des Abgeordneten Kunert Vermittlung elterlet beim Abgeordneten Singer zu erhalten.(Große erkeit.) Die Abg. Ziebermann v. Sonnenberg und Böckel ſemiten) ergehen ſich in vorwiegend perſönlichen Aus⸗ hrungen. Letzterer beſchwert ſich über die Kampfesweiſe Kach einer gelhe gereizter perſönlicher Bemerk a ner nlicher Bemerkungen werden die Paragraphen 1 bis 8 debattelos angenommen. aragraph 4, welcher den alljährlichen Rechnungsauszug vor⸗ chreibt, wird mit dem Antrag Buol angenommen, wonach e Verpflichtung nicht aufzuerlegen iſt, wenn das Schuld⸗ verhältniß auf nur einem während des abgelaufenen Geſchäſts⸗ es den Gnehe beruht, über deſſen Ent⸗ 17 7—198 gebniß dem uldner ſchriftliche Mittheilung n Zu Artikel 5, welcher den vorbehält, weitere Beſtimmungen üÜber Wucher beim Biehhandel und dem Handel m ländlichen Grundſtücken zu treffen, beantragt Abg. Feuilleton. — Die erſte Krinoline in Berlin wurde am vorigen Samſtag Nachmittag geſehen. Die Dame, welche 10 trug— anſcheinend eine Engländerin—, war einer Droſchke 5 Klaſſe entſtiegen, um in ein Blumengeſchäft einzutreten. e wen 900 Paſſa die ſte dahin führten, genügten vollkommen, um einige aſſanten Phänomen aufmerkſam zu machen und ſie zu veranlaſſen, die Rückkehr der Dame aus dem Laden abzuwarten und die Erſcheinung mit ſchweigendem Staunen zu beobachten. Manche waren allerdings Lolleeeh Sie mochten erwartet haben, daß das kuriofe Toiletteſtück die ganze Breite des Bürgerſteiges einnehmen werde. Vorläufig aber ſcheint die Krinoline mit einem geringeren Umfang begnügen, wenn ſie auch im Vergleich mit anderen Roben ehr weit genannt werden kann. Die Dame, welche die Neu⸗ ter des Publikums als eine Art Huldigung auffaſſen mochte, ächelte freundlich, gerieth aber, als ſie in der offenen Droſchke latz nehmen wollte, einigermaßen in Verlegen eit, da dieſes nternehmen mit Schwierigkeiten verbunden war, die wiederum die Beobachter amüſirten. Das Phänomen verſchwand hier⸗ auf in der Richtung Nordweſt, ohne weiteren Schaden ange⸗ et zu haben. —heber einen deutſchen Geſchwaderball zu Cap⸗ ſtadt wird von dort berichtet: Zu Ehren des Kontreadmirals 2. Pawelsz und des Offtzierkorps des anweſenden deutſchen e fand am 24. März ein Subſkriptionsball unter den Auſpicien deutſchen Generalkonſuls und eines zu dieſem Zwecke zuſammengetretenen Feſtausſchuſſes ſtatt. Der Club„Germania“ hatte ein ſtarkes Kontingent der Theil⸗ kehmer geſtellt. Aus engliſchen Kreiſen waren die Spitzen der ſtädtiſchen Behörde, vor allem der Bürgermeiſter und einige Offtziere der„Volunteers“ erſchienen. Die Ehrengäſte waren von allen drei Schiffen in einer Anzahl von etwa 25 erren anweſend. Wohl nie zuvor haben die einfachen Säle er Majonie Hall eine gleich reiche und geſchmackvolle Deko⸗ ration exfahren. Der große⸗Tanzfaal prangte im herrlichſten Palmenſchmuck. An jeder Halbſäule erhob ſich ein aus den Feſigen Blätterzweigen der Fächerpalme gebildetes Schmuck⸗ ck. Die leichlen Wedel der Dattelpalme und eine meiſt in nationalen Farben gehaltene Flaggendraperie vervoll⸗ au Rinkelen(Centr), den Inhalt dieſes Artſkels in die Ge⸗ werbeorbnung hineinzubringen. Darauf wird der Artikel 5 mit dem Antrage Rintelen Ge ebenſo in endgiltiger Abſtimmung das ganze Geſetz. Nächſte Sitzung Samſtag 1 Uhr. Tagesordbnung: Geſetz Erſatzvertheilung, Nachtragsetat und Abzahlungs⸗ geſchäfte. ——— Kreisverſammlung des Kreiſes Mannheim. Geſtern wurde im großen Rathhausſaale dahier die Kreis⸗ verſammlung für den Kreis Mannheim abgehalten. Vor dem Platze des Vorſitzenden des Kreisausſchuſſes prangte eine prächtige koſtbare Blumenſpende. Der Kreishauptmann, Herr Geh. Regierungsrath Frhr. v. Rüdt, eröffnete die Verſamm⸗ lung, der Herr Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrath Frech beiwohnte, mit einer herzlichen Begrüßung des Herrn Geheimrath Lamey. Heute ſeien es 25 Jahre, daß Herr Geheimrath Lamey ſeine Kräfte in den Dienſt der Kreis⸗ verſammlung des Bezirks Mannheim geſtellt habe, in welcher er ſo Großes und Segensreiches gewirkt. Aus Anlaß dieſes Jubelfeſtes hätten es ſich der Kreisausſchuß und Mitglieder der Kreisverſammlung nicht nehmen laſſen, den Jubilar durch eine kleine Aufmerkſamkeit in Geſtalt dieſes Blumenkorbes zu erfreuen. Die Spender hätten es ſich vorbehalten, bei dem 50jährigen Jubilänm auf die Sache zurückzu⸗ kommen. Freiherr v. Rüdt ſprach zum Schlu ie Hoffnung aus, daß es der Mannheimer Kreisverſamm⸗ Herrn Geheimrath Lamey noch recht lange in ihrer Mitkte zu ſehen und ſeinen Rath noch viele Jahre in Anſpruch nehmen zu können. Möge es, ſo 11— der geſchätzte Redner ſeine warme Anſprache an den Jubilar, Herrn Geheimerath Lamey beſchieden ſein, noch auf lange Zeit hinaus an dem Werke der Kreisverwaltung zu wirken. Herr Frhr. v. Rüdt begrüßte ſodann die erſchienenen Mitglieder der Kreisverſammlung. Die Feſtſtellung der Prä⸗ ſenzliſte ergab die Anweſenheit von 34 Mitgliedern. Auf Vorſchlag des Herrn Steingötter⸗Ladenburg wurden ge⸗ wählt per Akklamation zum erſten Vorſitzenden Herr Altober⸗ bürgermeiſter Moll⸗Mannheim, zum zweiten Vorſitzenden Herr Bankpräſident Gckhard⸗Mannheim, zu Schriftführern die Herren Bürgermeiſter Ehret⸗Weinheim und Sekretär Kall⸗Mannheim. Hierauf erhob ſich Herr 85 um ſeinen herzlichen Dank dafür auszuſprechen, daß die erſammlun an einen Tag gedacht, den er ſelbſt e habe. Es ſei richtig, daß es heute 25 Jahre 5 ſeit dem er in die Stadt Mannheim hinübergezogen und ſeit dem ihn das Vertrauen der Mitglieder in den Kreisausſchuß berufen habe. Er habe in dieſer Zeit geſucht, den Kreiſen eine gewiſſe Bedeutung zu geben in dem Sinne, in welchem ſie ſeiner Zeit eingerichtet worden ſeien. Der Kreis Mannheim habe auch in den vielen Jahren Einiges eſchafßen, das vorbildlich für andere Kreiſe geworden ſei und was, nachdem die Kreiſe lange Zeit ein nicht beachtetes und ſogar wenig beliebtes Inſtitut ge⸗ weſen ſind, dieſen nach und nach eine Bedeutung ge⸗ geben hat, welche die Kreiſe als einen nothwendigen oder wenigſtens ſehr wünſchenswerthen Beſitz erſcheinen laſſe. Bedeutendes habe der Kreis Mannheim vor Allem in Bezug auf die Berbeſſerung der Kreisſtraßen und Kreiswege geleiſtet, ſodaß der Kreis Mannheim jetzt mit die beſten vorzüglichſten Straßen und Wege im Lande beſitze Redner führt ſodann weiter aus, daß er zwar in den 25 Jahren ſeiner Thätigkeit in der Kreisverſammlung man Unannehmlichkeiten gehabt, aber auch recht viele Annehmlichkeiten erfahren 585 und daß er mit lebhaftem an die vielen Sitzungen des Kreisausſchuſſes ſowohl als an die Kreisverfammlungen zurückdenke. Man ſei ſtets beſtrebt, etwas Tüchtiges und dem Kreiſe Förderliches und Nützliches zu Stande zu bringen. Ob 1 er in einem Alter von 76 Jahren das Bedlirfniß fühle, ſich ganz von den Geſchäften zurückzuziehen, ſo werde er doch dem Kreiſe treu bleiben, ſo lange derfelbe dies wünſche und ſo lange es ſeine Kräfte ihm riſhſeen erſcheinen ließen. Nochmals den herzlichſten Dank für die ſchöne Blumenſpende. Herr Alt⸗Oberbürgermeiſter Moll führt aus, daß die anze Kreisverſammlung mit e gehört habe, daß err ee Lamey 11175 Kräfte auch fernerhin dem eiſe widmen wolle und f 55 er ſich gedrungen, ſeinen herz⸗ lichſten Dank auszuſprechen für Alles das, was 175 Lamey 10 vergönnt ſein möge, bis jetzt ſchon als Vorſitzender des Kreisausſchuſſes gethan. Er hoffe, Herrn Geheimrath Lamey noch recht viele Jahre an der Spitze des Kreisausſchuſſes zu ſehen. ierauf wird in die Tagesordnung eingetreten: er Antrag des Kreisausſchuſſes, die Zahl ſeiner Mit⸗ glieder von 6 auf 7 zu erhöhen, wird ohne m an⸗ enommen. Herr Geheimrath Lamey bemerkt, daß dieſe 5 0 natürlich noch der Genehmigung des Miniſteriums ebarf. Aeber die landwirthſchaftliche Kreiswinter⸗ 1 ule in referirte Steingötter⸗ adenburg, deren Verhältniſſe er als ſehr günſtige und erfreuliche bezeichnet. Redner theilt ferner mit, daß der 2— n das ebenſo wirkungsvolle wie eigenartige Bild. Aehnlich waren die beiden anderen Hallen geſchmückt. Zur 8505 Zeit, kurz nach 9 Uhr, begann der Tanz, an dem ch anfänglich wohl 85 Paare betheiligten. Unter den Klängen der Militärkapelle der„Leipzig“ rauſchten die Paare bald in frohem Wirbel und bei heiterer Stimmung Im kleinen Tanzſaale war ein vorzügliches Büffet eſchlagen. Gegen 11 Uhr begann das reiche Champag⸗ nerſouper. Da Raum und Tafel zu klein waren, um fämmk⸗ liche Feſttheilnehmer, etwa 180 Perſonen, zu gleicher Zeit zu ſpeiſen, mußte zweimal gedeckt werden, was indeſſen die Stimmung keineswegs herabdrückte. Der Generalkonſul ae von Nordenflycht brachte ein Hoch auf das Wohl der Gäſte aus, indem er ihnen für das Erſcheinen dankte. Der Admiral entgegnete in kurzer Rede, wie Capſtadt ſeit Begründung der deutſchen Kolonien in Afrika ſtets die rholungsſtation für die deutſchen Kriegsſchiffe geweſen ſei und wie die Capſtädter Deutſchen 5 ſtets 1815 und enkommend gezeigt hätten. Der Toaſt ſchloß mit einem Aftigen Hoch auf die Gaſtgeber des Abends. Nach der Pauſe wogte der Tanz aufs neue bis gegen 4 Uhr weiter. —. Der unverwüſtliche„Arizona Kicker bringt neuer⸗ dings folgende Druckfehlerberichtigung:„Achtung! Augen anf! Druckfehlerberichtigung!!!“ Die geſtrige Notiz unſeres Blattes über heftigen Brand in dem Store des Möbelhändlers Mr. 7270 5 Snapper— unſer Feuerreporter war in der Lage, das rlöſchen des Brandes bereits eine halbe Stunde früher zu melden, als das Feuer in Wirklichkeit aus war— wimmelte von Druckfehlern. Nun glauben wir zwar, unſeren Leſern 95 ſo viel Grütze zutrauen zu dürfen, um anzunehmen, aß ſie ſich den vollendeten Unſinn von ſelbſt verbeſſert haben, aber wir benutzen gleich dieſe Gelegenheit, um den Honorable Mr. James Snapper in beſcheidenſter Weiſe darauf aufmerk⸗ ſam zu machen, daß ſein kleines Inſeraten⸗Konto von 84 Dollars gerne aus der Welt geſchafft werden möchte. Doch das nur nebenbei! Wenn unſer Korrektor weniger mit den hübſchen girls in dem Maſchinenſaal und mehr mit den Korrekturabzügen unſerer Zeitung liebäugeln würde, könnten Druckfehler, wie die vorſtehend berichtigten Überhaupt nicht vorkommen. Nur die Rückſicht darauf, daß er eine alte Tante und zwei Kellnerinnen zu ernähren hat, verhindert uns, Aufſichtsrath der Schule voörſchlage, den zweſten Jandwirth⸗ ſchaftslehrer an der Ladenburger Kreiswinterſchule, Herrn Schühle, weiter für ein ganzes Jahr zu engagiren. Herr Kall macht darauf aufmerkſam, daß die Schule am 17. Nov. d. J. das Jubiläum ihres 25jährigen Beſtehens ſeiern. Ferner glaubt er, daß der Staat auch das Honorar für den zweiten Landwirthſchaftslehrer Herrn Schühle zu tragen habe. Zu dieſer Feage ſprechen noch Herr Geh. Rath Lamey, ſowie Herr Oberreglerun 7 75 Frech und Herr Alt⸗Oberbürgermeiſter Moll und ſoll der Regierung der Wunſch auf Uebernahme des Honorars auch für den zweiten Lehrer unterbreitet werden. Ueber die Thätigkeit der Kreis obſtbaumwarte referirt ebenfalls Herr Steing ötter⸗Ladenburg, welcher mittheilt, daß der Kreisausſchuß nicht geſonnen ſei, einen weiteren Kreis⸗ obſthaumwart anzuftellen, dagegen den größeren Gemeinden empfehle, Ortsobftbaumwarte anzuſtellen. Ueber den Beitrag des Kreiſes zur Ne rung der Landwirthe erſtattet gleichfall Herr Steingötter⸗ Ladenburg das Referat und konſtatirt hierbei, daß im Kreiſe Mannheim die Zahl der gegen Hagelſchlag abgeſchloſſenen Verſicherungen eine ſehr minimale iſt. Bei Poſ. Förderung der Rindviehzucht liegt das Referat auch in den Händen des Herrn Steingötter. Der Kreisausſchuß ſei der Anſicht, daß die Rindviehzucht mit allen Mitteln gehoben werden müſſe und zwar durch Ankauf von gutem Vieh, 0 von der Erwerbung von ſchweizeriſchem Vieh Abſtand zu nehmen ſei. Herr Ulm⸗ anter dankt dem Kreisausſchuſſe, daß er auch 15 Frage unter ſeinen Schutz genommen hat, da der Bauer jetzt größ⸗ tentheils auf den Ertrag einer guten Viehzucht angewieſen beſ geſe des ſteten Rückgangs der Prosperität der Han⸗ ene e, wie Tabak und Hopfen. Auch begrüßk es Redner, daß man von dem Ankauf von len 05 em Vieh Abſtand nehme und die Bieheinkäufe im Badif vornehmen wolle. ch das 80 des che unter der Landwirthſchaft große Sympathie. Der erſte. 977 ſei ſehr günſtig ausgefallen und ſtehe zu erwarten, daß ie Landwirthe die vom Kreiſe gebotene 11 um An⸗ kauf tüchtigen Zuchtmaterials in ſehr ausgiebigem Maße be⸗ nutzen würden. Redner gibt ſchließlich der Hoffnun Aus⸗ druck, daß der Kreis in den nächſten Jahren ſeinen eitrag ür die Feſeins der Rindviehzucht erhöhen werde, wenn er gle da 10 Vorgehen auf fruchtbaren Boden falle. Herr ürgermeiſter Seitz⸗Seckenheim freut ſich, daß der im vorigen Jahre von ihm gegebenen Anregung, auf die Hebung der Rindviehzucht Bedacht zu nehmen, vom Kreisausſchuſſe ſofort Folge 565 worden ſei. Herr Steingötter⸗ Ladenburg bemerkt gegenüber den Ausführungen des Herrn Ulm bezüglich der zukünftigen Erhöhung des Beitrags, daß der Kreis in dieſe kommen werde, denn der⸗ ſelbe wende jetzt für die Landwirthſchaft nicht weniger als 8000 M. auf und es müſſe doch Alles ſeine Grenzen haben. Man müſſe doch auch auf das große Steuerkapital der Stadt Mannheim Rückſicht nehmen. Bei der Poſition Ausbildung von Induſtrie⸗ lehrerinnen bemerkt Herr Kall⸗Mannheim, daß im Kreiſe noch ſehr viele Gemeinden beſtehen, welche noch keine Indu⸗ haben und gibt dem 95 7 usdruck, daß ieſe Gemeinden das Verſäumniß nachholen möchten. dPſen Altoberbürgermeiſter Moll⸗Mannheim ſchließt 5 en Ausführungen an. Herr Oberbürgermeiſter Beck⸗Mannheim bemerkt, daß die Stadt Mannheim vorerſt keine Indu lehrerinnen mehr ausbilden laſſen würde, da dieſelbe— jetzt eine ſo Warteliſte von Induſtrielehrerinnen ſitze, daß Viele mehrere Jahre auf ihre Anſtellung würden warten müſſen. Ueber die Frage der Grrichtung von Volksbiblis⸗ theken entſpinnt ſich eine ſehr lebhafte Debatte. Die Herren eheimrath Lamey, Oberregierungsrath Frech und Alt⸗ oberbürgermeiſter Moll be rüen die Errichtung ſolcher Volks⸗ bibliotheken in den verſchiedenen Orten. 9 5 Stadtr. Hirſch⸗ horn ſpricht ſeinen Dank dafür aus, daß der Kreis der von ihm in der Kreisverſammlung vom—— enen Jahre ge⸗ gebenen Anregung auf Errichtung von Volksbibliotheken 15 e gegeben habe, jedoch hält er es für zweckmäßig, eine Nom⸗ miſſion zu ernennen, welche die Sache in die Hand nehmen hat. Herr Geh. Regierungsrath Frhr. v. Rüdt theilt mit, daß in Bruchſal ſeinerzeit vom Gemeinnützigen Verein eine ſolche Volksbibliothek ins Leben gerufen worden ſei. Herr Oberbürgermeiſter Beck macht darauf aufmerkfam 55 der Großh. e b den Gemeinden Bücher zur Rionng ſtellt und erſucht die Gemeinden, von dieſer Vergünſtigun Gebrauch zu machen. Herr Lamey hält es nicht für zw mäßig, eine Commiſſion zu bilden; er will vielmehr die Er⸗ richtung von Bibliotheken in den verſchiedenen Gemeinden den letzteren ſelbſt überlaſſen, welchen dann die Unterſtützung des Kreiſes zu Theil werden ſoll. Herr Ma ena u⸗Mannheim iſt für die Bildung einer Kommifſton, da ſonſt die Sache im 85 r Oehlin 10 80 t ſich err Geheimrath Lamey ſpricht ſich nochmals gegen Bildung eines Komitees aus, da der Nelsansſchug n cht ge⸗ wöhnt ſei, ſolch beſtimmte Inſtruktionen zu erhalten, und ſchlägt er vor, dem Kreisausſchuß 1 Alles zu thun, um die Frage der Errichtung von Vo ksbibliotheken zu den N igen Burſchen ohne Weiteres zum Teufel zu jagen“. 15 dieſer Berichtigung hatte der Korrektor den olgenden in fetten Lettern gedruckten Vermerk in Klammern angefügt:(„Leſer des„Arizona⸗Kicker“, ich appellire an Euer erz, an Euer Gerechtigkeitsgefühl! Wenn der eaitor des lattes es ſen e mich auf ſolche Weiſe bloßzuſtellen, 1 1 das 55 faſt e. täglich ſt bdce 5 5 dafür, aß ich ihm fa gli orthographiſche und gram⸗ maitalſche Schnitzer aus ſeinen Manuf ipten 5 er⸗ ausbringe, die nebenbei geſagt, durch zahllofſe Tinten⸗ kleckſe und Ae e aſt unleſerlich ſind. Uebrigens möchte ich mir gern eine neue ſcharfe Brille anſchaffen, um dieſen verdammten Druckfehlern noch mehr auf die Finger zu ſehen. Vielleicht iſt der editor ſo freundlich, mir zum An⸗ auf der Brille die 10 Dollars 24 Cents zu geben, die er mir noch vom Dezember vorigen Jahres ſchuldet. Zum 5 0 nur noch die Bemerkung, daß der beſte Korrektör der We nichts zu nützen vermöchte, wenn die etzer, wie in unſerer Office, anſtatt am Setzkaſten zu ſtehen, die halbe Nacht beim Faro oder Poler verbringen oder ſich die Typen an den Kopf ſchoſen Der Korrektor.“) Die Setzer ihrerſeits haben durch⸗ ſchoſſen die Randgloſſe an den Schluß ge„Wenn der editor und der Korrektor ihre ſchmutzige Wäſche öffentli waſchen wollen, ſo mögen ſie das thun; aber wir müſſen u energiſch verbitten, daß der jämmerliche Druckfehlerſonntags⸗ jäger uns Setzer in dieſe Pfütze mit hineinzieht. In ganz Trucſon iſt nur eine Stimme darüber, daß der Korrektor die hervorragendſte Schlafmütze des geſammten Arizonagebietes iſt. Wenn der„Arizona Kicker“ dieſem Gentleman einen ſo ſchlechten Lohn zahlt, daß er ſich durch Schuſterei noch einen Extraverdienſt ſchaffen muß, ſo doch wir daran keine Schuld. Sicher iſt aber, daß der orrektor, ſo oft wir ihm eine Korrekturſpalte bringen, entweder die Stiefel des Friedens⸗ richters friſch verſohlt oder dem Mayor zu neuen Ab ätzen verhilft. Er läßt einfach die 19 595 liegen und in letzter Stunde geht dann Alles kopfunter, kopfüber. Außerdem iſt dieſer Gentleman ein ſtadtbekannter drunkard(Söffel). Die 5 8 118 ihn demals chtern en zu en. Dies zur Richtigſtellung! chtungsvolle Die Office des„Arizona Kicker.“ 8 rr — MNannhbeim, 29 April. Seneral-Anzeiger. ördern. Dle Kreisverſammlung erklärt ſich mit dſeſer Er⸗ Mechlingein Schwehingen und als weſteres(7) Mitglied edigung der Angelegenheit einverſtanden. Bei der Poſition Kreispflege⸗Anſtalt Weinheim referirt Herr Klein⸗Weinheim über die Verhältniſſe der An⸗ ſtalt ſowie über die Nothwendigkeit der beantragten Ver⸗ größerung derſelben. Eine längere Debatte entſpinnt be über eine von Herrn Bürgermeiſter Klotz beantragte Aende⸗ rung der Beſtimmungen über die Aufnahme von Pfleglingen in die Anſtalt. An der Diskuſſion betheiligen ſich die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter Klotz, Klein⸗ Weinheim und Geheimrath Lamey. Von der beantragten Aenderung wird ſchließlich vosläufig Abſtand genommen. Eine eingehende Diskuſſion entſpinnt ſich ferner noch über die eines Kreiskrankenhauſes in Schwetzingen, wel 97 Antrag des Kreisausſchuſſes von errn Bürgermeiſter echling⸗Schwetzingen und Herrn berregierungsrath Frech befürwortet wird. Herr Bürger⸗ meifter Klotz kann ſich mit der Errichtung eines Kreiskran⸗ kenhauſes nicht befreunden, da Mannheim gar kein Intereſſe daran habe, daß der Kreis einen Beitrag gibt zur Errichtun eines Krankenhauſes in Schwetzingen. Herr Geheimrath Lamey entgegnet, daß Schwetzingen nicht für ſeine Bedürf⸗ niſſe einen Zuſchuß beanſpruche, ſondern es handele ſich da⸗ rum, daß in das neue Schwetzinger Krankenhaus auch Kranke von umliegenden Ortſchaften aufgenommen werden ſollen und hierfür müſſe Schwetzingen entſchädigt werden. Hem Bürgermeiſter Ehret⸗Weinheim erklärt, daß auch in dem Weinheimer Spital Kranke von umliegenden Ortſchaften Pflege finden und wenn Schwetzingen einen Zuſchuß verlange, werde Weinheim das Gleiche thun.(Heiterkeit.) Ueber das Kreiserziehungshaus in Ladenbur referirt Herr Steingötter⸗Ladenburg. Hieran ſchloß ſich eine kurze Debatte, welche jedoch keine Momente von allge⸗ meinem Intereſſe bot. Ueber die Poſttion Kreiskinder⸗ pflege entſpann 175 keine Diskuſſion. Hierauf wird die Sitzung bis 4 Uhr Nachmittags vertagt. Bei der Poſttion Kreisſtraßen und Kreiswege entſpinnt ſich eine längere Debatte über die Frage, ob die Straße vom Schwabenheimer Hofe nach Ladenburg in den Kreisverband aufgenommen werden ſoll oder nicht. Herr Geheimrath Lamey führt aus, daß der Kreis kein Intereſſe an der Unterhaltung dieſer Straße habe; wenn die Gemeinde Ladenburg ſich hiervon Nutzen verſpreche, ſo möge ſie die Koſten auf die Gemeindekaſſe übernehmen. Verſchiedene Redner wünſchen dagegen Aufnahme der betreffenden Straße in den Kreisverband, jedoch bleibt der Vorſttzende deb eisausſchuſſes, Herr Lamen, auf ſeinem Standpunkt ehen. Eine ziemlich ausgedehnte Diskuſſton entſteht dei dem Antrag des Kreisausſchuſſes, behufs Herſtellung von Woh⸗ nungen für Straßenwarte Mk. 26,020 zu bewilligen. Herr Steingötte r⸗Ladenburg tritt warm für die Vorlage ein, indem er in beredten Worten auf die gegenwärtigen ane des e der Straßenwarte, die er aus eigener een kenne, hinweiſt. Auch hoffe man hierdurch die Disziplin beſſer aufrecht erhalten zu können als wie bisher, ſowie einem fortwährenden Wechſel in der Beſetzung der Straßenwartsſtellen einen Nie vorzuſchieben. meiſter Ghret⸗Weinheim ſchließt ſich den 2 5 udch des 5 Steingötter an. Zugleich befürwortet er di chtung ener n durch den Kreis. Herr Magenau⸗Mannheim kann ſich mit der Vorlage nicht befreunden, da er durch dieſelbe keine Beſſerung der Ver⸗ hältniſſe bezüglich der Straßenwarte erblickt, weil die pro⸗ Wohnungen zu klein und ungenügend ſeien. Herr 19 gameß und Herr Ulm⸗Mannheim befürworten auf das Wärmſte die en von 11 8 Straßenwarts⸗ Wohnungen. Herr Lamey bemerkt außerdem dem — 55 des Herrn Ghret⸗Weinheim, daß der Kreis, ſobald ſich hierzu eine paſſende Gelegenheit biete, 27 ern einen eigenen Steinbruch erwerben wilrde. Herr Oberbürger⸗ meiſter Moll führt, daß man den Antrag annehmen, aber die Summe bis zu 30,000 M. erhöhen möge, um die projek⸗ Krten Wohnungen etwas geräumiger geſtalten zu können. Herr Magenau⸗Mannheim erklärt ſich mit dieſer Faſſung des Antrags einvorſtanden, worauf derſelbe einſtimmig angenom⸗ men wird. Für die Unterhaltung der Kreisſtraßen und Kreis⸗ wege werden hierauf M. 149,039.97 bewilligt. Der für 1898 verzeichnet an laufenden Aus⸗ en M. 288,556.1ö5 und an außerordentlichen Ausgaben 98,890. Die laufenden Einnahmen beziffern ſich auf M. 286,282.30, oder M. 6088.86 mehr als der Voranſchlag von 1882 ee M. 8077.09 mehr els der Ertrag vou 1892 abwarf. e beruht auf der Unterſtellung, daß auch im e 1898 die gleiche 2,9 das Hundert Steuerkapital erhoben wird. Das Steuerkapital des Kreiſes beträgt für 1898 Mark 605,691,771. Es betrug 1892 M. 590,591,126. Somit 1898 mehr M. 15,100,845. Den letzten 18— der Tagesordnung bildeten die Wahlen, welche folgendes Ergebniß hatten: ewählt wurden: 1. Als Mitglieder des Kreisausſchuſſes: die Herren: Geheimrath Dr. Auguft Zameny in Mannheim, Revident Wilhelm Kall in Mannheim, Friedrich König in Kaufmann Karl Steingötter Laden⸗ burg, Bürgermeiſter Ghret in Weinheim, Bürgermeiſter mlage wie 1892, näm⸗ Auf dem Noſenhof. Erzählung von G. Moevingus. (Nachbend verbsten.) Die Schule war eben geſchloſſen und durch die enge Thür drängte 855 eine lärmende und jauchzende Kinderſchaar in's Bdef raußen rotteten ſich die Buben alsbald en die Mädchen Arm in Arm zu Dreien und Vieren die Dorfftraße hinabſchritten. eine der kleinen Dirnen verfolgte allein ihren Weg. Trotz der bitteren Kälte des Januartages war ſie nur mit einem dünnen, fadenſcheinigen Röckchen bekleidet, unter dem die blau nackten Füße raſch über die theils mit Schnee bedeckte, theils vom Winde kahl gefegte Erde dahin trippelten. Aus dem Rahmen eines ie durch⸗ löcherten Wolltuches ſchauten ein rothes Näslein und zwei veilchenblaue Augen, während unter dem hinteren Zipfel ein Paar feuerfarbene Zöpfe ſchaukelten. Die kleine Dirne ſuchte ſo ſchnell, als es ihr die er⸗ frorenen Füße geſtatteten, das warme Heim zu erreichen; vielleicht ſpornte auch noch ein anderer Grund ſte zur Eile an. Sie hatte ſchon vorhin die drohenden Blicke der Buben bemerkt, auch deren Flüſtern und Ziſcheln beim Verlaſſen der Schule war ihr nicht entgangen. Sie wußte auch, warum keine der Kameradinnen heute mit ihr ging und warum ſie ſo boshaft und hämiſch nach ihr ſchauten. Hätte doch der Herr Lehrer ſie lieber nicht öffentlich vor der ganzen Schule als fleißig und ordentlich geprieſen und ihr ſogar einen ob⸗ ſchein nach Hauſe mitgegeben, während er die andern„faule, nixnutzige Dinger“ geheißen,„die ſich an der Käthe ein Beiſpiel nehmen ſollten“, und dabei gar bedrohlich ſein langes, biegſames Rohr geſchwungen. So dachte die Kleine, ſich ängſtlich umſehend. Noch ſtanden die Buben auf dem⸗ ſelben Fleck bei einander. Der Gefahr ſo ſchnell wie möglich zu entrinnen, begaan daß Kind, trotz der erſtarrten Füße, zu laufen. Doch als ſei dies ein verabredetes Zeichen, ſo ſetzten ich e elren Moment auch die Buben in Bewegung. mit Serr Stadtrath Adolf Hirt in Mannheim; als Erſatzmäner: die Herren: Kaufmann Auguft Imhoff⸗Mannheim, Kauf⸗ mann Emil Magena u⸗Mannheim. 2. Als Mitglieder des Sonderausſchuſſes für Armen⸗ kinderpflege: die Herren Geh. Regierungsrath Freiherr von Rüdt in Mannheim, Privatmann Michael Kaufmann in Mannheim, Privatmann Georg Wahl in Mannheim, Privat⸗ mann Guſtav Kramer in Mann eim, Apoche Ehret in Weinheim, Adam Krafft in Weinheim, Apotheker Ender⸗ lein in Hockenheim, Gaſtwirth Köfel in Schwetzingen. 3. Als Mitglieder des Sonderausſchuſſes der Kreiswinter⸗ ſchule Ladenburg: die Herren: Oekonom Wilhelm Hübſ ch⸗ Weinheim, Altbürgermeiſter Schmitt⸗Heddesheim, Bürger⸗ meiſter Andreas Treiber II.⸗Plankſtadt, Bürgermeiſter Georg Sponagel⸗Edingen, Gemeinderath Georg Volz⸗ Seckenheim. 4. In die Rechnungsprüfungs⸗Commiſſion die Herren: ried. Deſterlin sen. in Mannheim und Victor Lenel in aunheim. 5. Als Mitglied des der Verbandsverwaltung der Rind⸗ e Ausſchuſſes: 1 ezirksthier⸗ arzt Ulm in Mannheim und als deſſen Stellvertreter Herr Bürgermeiſter Seitz in Seckenheim. Aus Stadt und Jand. « Mannheim, 29. April 1898. Prüfung im Hufbeſchlag. Von den Schmieden, welche ſich der unlängſt an den ſeen gaben ſind des Lan⸗ des abgehaltenen unterzogen haben, ſind u. A. für beſtanden und demgemäß von Großh. Miniſterium des Innern zur Ausübung des Gewerbes als eee e für befähigt erklärt worden: In Mannheim: Sebaſtian Imhof von Landshauſen, Amt Eppingen. Auguſt Kopf von Ottersweier, Amt Bü l. Adam Mayer von Heſſel⸗ bach, Amt Siusheim. 55 eph Müller von Elchesheim, Amt Raſtatt. Karl Neber von Schwaigern, Württemberg. Leonhard Reichert von Meckesheim, Amt Heidelberg. 0 Schweizer von Ihringen, Amt Breiſach. Geor Wabl von Daudenzell, Amt, Mosbach. Wilhelm Weiß von Breitenbronn, Amt Mosbach. * Preishufbeſchlag. Dem am 2. und 3. Mai in Mannheim ſtattfindenden Erſten Preis⸗ ſee chlagen, welches von Herrn de Fe uchs vorbereitet iſt, werden als Vertreter der Großh. egierung die Herren Miniſtertalrath Reinhard un Oberregierungsrakh Dr. Lydtin und als Delegirte aus⸗ wärtiger Regierungen die Herren Regierungsrath Beiß⸗ wänger, 9511 Fricker und Oekonomierath Meyer aus Stuttgart, Landesthierarzt Imlin aus Straßburg, Königl. Kreisthierarzt Zippelius aus Würzburg und Pbermebt⸗ zinalrath Lorenz aus Darmſtadt anwohnen. * Badiſcher Landwirthſchaftsrath. Dem Vernehmen der„Bad. Korr.“ iſchaf iſft nunmehr die Einberufung des Badiſchen ie auf den 29. Mai feſtgeſetzt. Die 10. auderverſammlung des Verbandes üdweſtdentſcher Gabelsberger 115 findet An⸗ angs Juni in Mannheim ſtatt. Mit erſe ben wird eine usſtellung ſtenographiſcher Werke ſowie ein Wettſchreiben verbunden ſein. *Der 38. Wanderverſammlung deutſch⸗öſterreichi⸗ ſcher Bienenwirthe, welche vom 12. bis 17. Auguft in Heidelberg ſtattfindet, wird der Großherzog beiwohnen. Das Programm für die 30. allgemeine deutſche Lehrerverſammlung, welche zu Pfingſten in Leipzig tagen wird, iſt bekannt gegeben. Es ſind flir die Hauptverſamm⸗ lungen 5, für die Neben⸗ und Sektionsverſammlungen 18 Vorträge bezeichnet, ſo daß es an vielſeitiger Anregung nicht 5251 wird Auch die Stadt Leipzig mit Hhren mmiſterültager chulanſtalten wird ſicher Alles aufbieten, um die Verſamm⸗ lung zu beleben und den Aufenthalt Nee zu Eluffaß⸗ Sehr wünſchenswerth wäre, daß von dieſer großen, einftuß⸗ reichen Verſammlung eine einmüthige uſch n ausgehen ſollte in Betreff unſerer unhaltbaren deutſchen ographie. *Sonderzug von Straßburg nach Berlin. Am Mitt⸗ woch, 17. Mai l. J. wird, gleichwie in den Vorjahren, ein Sonderzug von Straßburg nach Berlin über Weißenburg⸗ ee udwigshafen⸗Worms zu bedeutend ermäßigten Fahr⸗ preiſen abgelaſſen. Derſelbe geht in Siraßburg 12 Uhr 04 Min. Nachmittags ab, trifft in Berlin(Potsd..) 10 Uhr Morgens am 18. Mai ein und hält auf nachſtehenden Pfälzi⸗ chen Stationen: Landan ab 2 Uhr 50 Min. Neu⸗ adt ab 3 Uhr 32 Min. Nachm., Schifferſtadt ab 3 Uhr 52 in. Nachm., von Speyer, an 2 Uhr 34 Min.) 1 ab 4 Uhr 18 Min. Nachm., Frankenthal ab 4 Uhr 38 Min. Nachm. 1 der Fahrpreiſe und ſonſtigen e wird auf die demnächſt zur Ausgabe ge⸗ langenden Plakate verwieſen. * Sammlungen für Griechenland. Der kgl. Ffentlich Conſul Herr J. F. Me 9 5 in Neckargemünd veröffentlicht das Ergebniß der Sammlungen für die durch das Erdbeben verunglückten Bewohner der Inſel Zante; danach ſind im Ganzen M. 2789.18 150 und zwar haben beigeſteuert: Neckargemünd M. 155.40, Maikammer 148, Freiburg M. 212, jagte wie ein gehetztes Wild dahin und wäre ihnen wohl auch enkronnen, hätte nicht die eiſige Kälte die ſonſt ſo flinken Aleie 9 05 Mit einem leiſen Schmerzensſchrei ſecher die leine zu Boden, im Fallen noch einen angſtvoll flehenden Blick rückwärts werfend. In demſelben Augenblick, da ſie ihr Geſicht nach den Verfolgern umwandte, bückte ſich einer derſelben und ſchleuderte einen ſchweren Stein mit gewandter Hand nach ihr. urra! die Buben. Da liegt ſie, die Fleißige, die Brave! Andere Spottnamen folgten von 90 e elächter Plötzlich ſtieß einer der vorderſten einen Heeckenn aus ru Sie blutet! In der war der Schnee dunkel geröthet, das Kind bewegte ſich nicht mehr. Von jähem Schreck erfaßt, ſtanden die Buben, ſie ge⸗ trauten ſich nicht näher. Sie iſt todt, lgare Einer. Wer hat's gethan? fragte ein Zweiter. Der Laibacher, flüſterte ein Dritter. Aller Augen richteten ſich auf einen großen und ſchlanken Buben, der ſtarren Blickes auf den ſich immer mehr färbenden Schnee ſchaute. Du haſt ſie derſchlagen(todtgeſchlagen), Laibacher, ſagte ein kleiner, krausköpfiger Bube, gib acht, jetzt wirſt gehenkt! Das ſollte ein Scherz ſein, aber keiner konnte 715 be⸗ lachen, allen war angeſichts des blutend daliegenden Kindes der ſreche Muth vergangen. Im Grunde hatte keiner ihr ein ernſtliches Leid zufügen wollen. Inzwiſchen hatte der Auflauf der Buben auch einige des Weges kommende Leute veranlaßt, ſtehen zu bleiben. Was gibt's denn? Der Laibacher hat die Käthe derſchlagen. Bald ſtürzte alles neugierig aus den Häuſern. Die Käthe liege ermordet auf der Straße, hieß es, es ſei ſchon ein Bote nach dem Pachelhäuſel unterwegs, der Bäuerin das Unglück zu melden. wildem Geſchrei hinter id Fa dnd dar een e Dieſe 5. Selde. aus Herſchſedenen Orten 668.68, bei der Rheinſſchen Creblt. Bank 463.03, Mannheim Uiale 22, 1 520, Baden⸗Baden 225, Lahr 10, Neuſtadt a. H. 123.20, Haardt(Pfalz) 96, Gabe des Conſul Menzer in Neckarge⸗ münd 100, Rllckerfatz des Conſul Menzer an verauslagten Portis, Druckkoſten ꝛc. M. 45.90. Die geſammelten Gelder den Kronprinzen Conſtantin von Griechenland abgeſandt. Deutſche Reichsfechtſchnle. Bei der ſchen Abend um 8 Uhr im a ſtattfindenden muſikaliſchen Abend⸗ Unterhaltung wird auch Herr Hofſchauſpieler Stury mit⸗ wirken. Die Veranſtaltungen der Reichsfechtſchule ſind ſtets auf das Trefflichſte arrangirt und ſtehen noch von früher her in beſter Erinnerung, ſo daß es auch dieſer an emnem za reichen 1 75 nicht 15 dürfte. * Aus Anlaß der Pferderreunen werden auf der Mannheim⸗Heidelberger Lokalbahn Nachmittags von—3 Uhr in Zeitabſchnitten von 10 Minuten Sonderzüge von Station Mannheim Stadt nach dem 0h 88510 en werden. Ebenſo werden Sonderzüge für die fahrt verkehren. Der Fahrpreis beträgt 10 Pfg. Pferderennen. Zu den Pferderennen waren bis geſtern Abend bereits 65 Pferde eingetroffen. Die Betheiligung an dem Meeting ſcheint ſomit eine ſehr große zu werden. Mannheimer im deutſchen Aus⸗ lande. Auf wie fruchtbaren Boden die von den hieſigen Mitgliedern des„Allgemeinen Deutſchen Schulvereins“ zu⸗ e Mittel gefallen find, 8 55 die erfreulichen achrichten aus einer Anzahl von Gemeinden Südttrols Krains, ſowie aus der bulgariſchen 0577 Sofia, die bel der am 25. d. Mts. ſtattgefundenen General⸗Verſammlun der Mannheimer Ortsgruppe zur Verleſung kamen.— A jenen Briefen klang neben dem Danke für die durch Mann⸗ eim gewährte Unterſtützung die neu gefeſtigte Zuverſicht eraus, das angeſtammte deutſche Weſen dem Anſturme der Welſchen und Slaven zum Trotze in Ehren erhalten zu kön⸗ nen, falls das deutſche Mutterland ſeine fernere Beihilfe nicht verſagt. Dieſe 11 aber erſtreckt ſich auf Veranſtalb⸗ ung von deutſchen Weihnachtsfeften, auf Errichtung von 99 55 Kindergärten und Volksſchulen, auf Beſoldung deutſcher Lehrer und Heranziehung von Präparanden, ſowie auf Anlegung von aeeen Freilich ſtehen die hierbei verzeichneten Leiſtungen Mannheims, das alljährlich manchen ſeiner Söhne als Touriſten in jene abliegenden Thäler des Etſchgebietes ſchickt, in keinem Verhältniſſe zu ſeinen Mitteln.— Es wäre zu wünſchen, daß obige er⸗ muthigenden Beweiſe einer olgreichen Wirkſamket dem „Deutſchen Schulverein“, der nicht wie andere Vereine aus naheliegenden materiellen Intereſſen, begef aus dem ſeit 1870 neu erwachten nationalen E 79 5 heraus ge⸗ boren 1 in unſerer Stadt noch recht viele Gönner und Mitglieder zuführten. Mit den ſchwarz⸗weiß⸗rothen Pfählen iſt das Deutſchthum nicht abgegrenzt; es wohnt ſo⸗ weit die dentſche Zunge klingt und iſt um ſeiner unvergleich⸗ lichen Kultur und willen der Erhaltung h.— Dieſen Gedanken wurde in der Verſammlung, die unter Zeit⸗ ung des Herrn Dr. oni ſtattfand, lebhafter Ausdruck verltehen. Dem Re rer, Herrn Hauptlehrer 109 55 ler, wurde für treue Geſchäftsverwaltun der aufrichtige Dank der Verſammlung zu Theil. Als Vertreter der Maun⸗ heimer Ortsgruppe bei der Pfingſtſitzung des badiſchen Lan⸗ desverbandes wurde Herr Dr. Nohl beſtimmt! * Der Verein Knabenhort hielt geſtern Abend im „Scheffeleck“ dahier ſeine eht 8e Generalverſammlung ab, zu welcher ſich eine große Anzahl von Freunden des humanen, gemeinnützigen Unternehmens hatte, eine Erſchei⸗ nung, die umſo erfreulicher und erhebender wirkte, als wir in der letzten Zeit wiederholt die Wahrnehmung machen mußten, daß bei anderen ähnlichen menſchenfreundlichen Unternehmungen die Wee e zu wünſchen 3 5 9 5 Der 19 lauf der Verſammlung bewies, daß die hieſige rger⸗ ſchaft die ſegensreichen Folgen dieſer philantropiſchen Einrichtung richtig zu würdigen weiß und derſelben ein volles und opferfreudiges Verſtändniß entgegenbringt. Möchten ſich zu den Anhängern der edlen, hoch⸗ herzigen Sache noch recht viele a damit es dem Verein ermöglicht wird, ſeine Thätigkeit noch weiter aus⸗ zudehnen. Wir richten deshalb an alle diejenigen, welche dem Verein Knabenhort noch fernſtehen, die Bitte, demſelben bei⸗ utreten und ihn mit Rath und That zu unterſtützen. 1 dasf öne Bewußtſein, ſein Scherflein für eine ſolche Inſtitut beigeſteuert zu haben, reichlich für die Opfer an Geld und eventuell an Zeit entſchädigen. Die Verſammlung lettete der Vorſitzende des Vereins, Herr J. Staatsanwalt Dietz, den Jahresbericht erſtattete Herr Max Stockheim. Aus dem⸗ ſelben iſt hauptſächlich zu entnehmen. daß der Verein an den Stadtrath ein Geſuch um Leiſtung eines entſprechenden Bei⸗ trags gerichtet hat. Der Verein hat zwar in dem vergangenen 75 eine Anzahl Mitglieder durch Tod oder Wegzug ver⸗ oren, jedoch 571. man, die hierdurch entſtandene Lüicke balb wieder durch die Gewinnung neuer Mitglieder ausfüllen zu können. Die Einnahmen betrugen im Berichtsjahr Mark 4844.20, während ſich die Ausgaben auf Mark 544909 be⸗ ifferten. Das Vermögen des Vereins betrug am Schluſſe des Beri tsjahres M. 4691. Die Kaſſe für die Weihnachts⸗ beſcheerungen, welche von der eigentlichen Vereins⸗ kaſſe getrennt verrechnet wird, verzeichnete an Einnahmen Die wird ganz froh ſein, daß ſte den Findling los iſt, meinten die Leute. Sie hat vier eigene Kinder und die Supp fließt ihr juſt auch nit über den Napf. m ſcharfen Trabe kam jetzt ein Reiter dahergeſprengt. Die Leute wichen zur Seite, 5 Platz zu machen. Der Laibacher vom Roſenhof war ein gar gewa an Mann. Er hatte eine Geſtalt, wie ein Rie und ein Geſicht, wie aus Stein gehauen. Wer in ſeine kte liegenden dunklen Augen ſah, den überkam ein Grauen, er wußte ſelber nicht wovor. Was iſt hier ehel und fragte er vom Pferde herab und ſeine Stimme tönte hell und voll, wie der K 1 5 einer Glocke. Die Käthe von Pachelhauſe liegt todt auf der Straße, Und der Franz ſoll's than haben, wie! Er hat ihr einen Stein zug worfen. Der Laibacher ſprang vom Pferde und ſtieß die den 258 Verſperrenden bei Seite. Er beugte ſich über das Kind un ſchob das blutige Wolltuch zurück. Jeſus Maria— rief er— der iſt das Aug raus⸗ 'ſchlagen! Es war ein Anblick, der wohl einen beherzten Mann er⸗ ſchüttern konnte. Der Laibacher legte ſein Ohr an des Kindes Mund und hielt ihm die Hand auf die Seite. Todt iſt ſie nit, murmelte er, aber ein Einaug' bleibt ſie ihr Lebtag. Er wandte ſich zu den Umſtehenden: Spring' eins hurtig auf den Roſenhof. Der Laurent ſoll den Fuchſen vor die Schleife(niedriger Schlitten) ſpannen. Ich ſchaff das Kind zu mir.— Wo iſt der Franz? on dem Buben war keine Spur, er hatte ſich wohl längſt heimlich aus dem Staube gemacht. In weniger denn einer Viertelſtunde war der Laurent ur Stelle. Der Laibacher zog ſich den dicken, warm ge⸗ fütterten Rock ab, breitete ihn über die Schleife und legte vorſichtig das bewußtloſe Kind darauf. Dann bedeutete er den Knecht, langſam heimzufahren, während er ſelbſt ſich auf's Pferd ſchwang und voraus ritt. Noch ehe er den Roſenhof erreichte, begegnete ihm die Bäuerin vom Pachel⸗ häuſel, die athemlos daher kam. Gortſetzung folgt) 4. Seite. Seneval⸗Auzeiger. Mannheim, 29. April. M. 1,75787 an Ausgaben M. 525.30, ſo daß ſich der Baar⸗ beſtand von M. 725.31 auf M. 1,239.56 erhöht hat. Nach Erſtattung des Kaſſenberichts wurde dem Rechner, Herrn Aberle, Decharge ertheilt. Zugleich ermächtigte die Ver⸗ ſammlung denſelben, ſich zur Unterſtützung der Kaſſengeſchäfte eine geeignete Kraft auszuſuchen. Zu Rechnungsreviſoren wählte man die Herren Stadtrath Hirk und Witzigmann. Den Schluß der Verſammlung bildete die Feſtſetzung des Voranſchlags ſowie die Beſprechung von Vereinsangelegen⸗ heiten. Herr Magenau dankte dem Vorſtande für ſeine Mühewaltung und brachte ein Hoch auf denſelben aus, wofür Herr I. Staatsanwalt Dietz daukte. Ueberfahren von einer Droſchke wurde geſtern Abend an der Ecke des Stadtparks und der Hafenſtraße der 10 Jahre alte Guſtav Bitterich. Obwohl dem Knaben die Räder des über Kopf, Arm und Bein gingen, erlitt er glück⸗ icherweiſe doch nur ungefährliche Verletzungen. Muthmafſtliches Wetter am Sonntag, 30. April. Der Hochdruck in Nordſkandinavien hat keine Fortſchrite gemacht, da endlich von Island her eine Depreſſion gegen die Nordſee heranzieht und überdies der mäßige Luftwirbel in Rußland wieder eine Verſtärkung erfahren hat, ſo daß derſelbe bis zum Ladogaſee reicht. Ueber Irland befindet ſich noch ein Hochdruck von 765 m/m; aber außer dem ganzen mitteleuro⸗ päiſchen Kontinent mit Ausnahme von Holland und Olden⸗ burg iſt das Barometer unter 760 m/m heruntergegangen. Der Luftwirbel von 755 m/m hat ſich vom biskayiſchen Golf über die ganze ſüdliche Paltz rankreichs, ſowie über die Schweiz ausgedehnt. Ueber Oe 070 unter der Enns und Galizien liegt gleichfalls ein Luftwirbel von 755 mym. Dem⸗ gemäß iſt für Sonntag in der Hauptſache zwar noch trockenes, aber ziemlich bewölktes Wetter, für Montag bei zunehmender Abkühlung der Temperatur wachſende Neigung zu Nieder⸗ ſchlägen in Ausſicht zu nehmen. Pfälziſch-Heſſiſche Rachrichten. Aus der Pfalz, 27. April. In Pirmaſens ſowohl wie in Neuſtadt wurde die Abhaltung des für den 1. Mai geplanten ſozialdemokratiſchen Umzuges verboten. Tagesneuigksiten. — Berlin, 27. April. Einbrecher, die einen Racheakt, nicht Diebſtahl, beabſichtigten, hauſten in letzter Nacht van⸗ da 155 in der Villa Saloſchin im Thiergarten. Dutzende von Kunſtwerken, Oelbilder, Marmorbüſten, Gobelins, italieniſche und franzöſiſche Antiquitäten wurben zerbrochen beziehungs⸗ weiſe zerſchnitten. Der Schaden mag Hunderttauſende be⸗ tragen. e Villa Saloſchin iſt das koſtbarſte Privathaus Berlins. Der Bau koſtete über 2 Millionen. Den Haupt⸗ ſchmuck der Fanb bilden Intarſten aus dem mittelalterlichen Schiffergildehaus zu Nantes. Die Dienerſchaft von 17 Köpfen merkte nichts vom Einbruch. — Aus Rußland, 25. April. In der Nacht 0 Mon⸗ wurde ruſſiſchen Blättern zufolge in der Nähe von Aſtrachan ein im Schnee ſtecken gebliebener Bahnzug von einer ungeheuren Schaar hungriger Wölfe angefallen. Sechs ruſſiſche Reiſende, zwei egeßear und der Heizer, die nicht Zeit gefunden hatten, ſich in den Wagen e e wur⸗ den zerfleiſcht und aufgefreſſen. Die gräßlich heulenden Beſtien belagerten den Zug der ganzen Nacht. Kurz vor Sonnenaufgan ſte die Flucht; gegen zwanzig Wölfe waren von den Schüſſen der mit Revolbver verſehenen Reiſenden getödtet worden. Theater, Kunſt und ziſfenſchaft. Sr. Bab. Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Die Afrikanerin. au Moran⸗Olden ſetzte geſtern als„Selika“ ihr tel fort und ließ auch in dieſer Rolle, für die ſie ſich jedenfalls beſſer eignet als für den„Fidelio“, die eminente Künſtlerin erkennen. Herr Zareſt ſang zum erſten Male den„Nelusko“, dem er noch viel Studium zu widmen hat, um eine ausgeglichene Leiſtung daraus zu machen. Am beſten gelang ihm die Schwurſcene im vierten Akte. Es werden große Anforderungen an den jungen Künſtler geſtellt und es iſt rühmend anzuerkennen, mit welchem Eifer und Ernſt er an die ſchwierigſten Aufgaben heranmacht und es wäre wenn unter der Laſt des zu viel die Ausarbeitung der einzelnen Partieen leiden müßte. Als erſtes Debüt gab Herr Moſer jr. den Oberbraminen. Der junge Mann ſcheint eine ganz 5 Stimme zu haben und kann man mit Intereſſe ihrer Entwickelung entgegenfehen. A..-Ch. Theater⸗Nachricht. Von der Intendanz wird uns mit⸗ getheilt, daß Heindl, um die Aufführung von Carmen“ am kommenden Sonntag zu ermöglichen, die Parthie ber Micasla, für welche z. Zt. keine Vertreterin vorhanden iſt, in der kurzen Zeit von 5 Tagen neu einſtudirt hat. Von der Intendanz des Groſth. Hoftheaters wird uns Nachſtehendes geſchrieben: „Giner verehrl. Redaktion erlaube ich mir Folgendes zur Kenntniß zu bringen: Dem Oberregiſſeur und Hofſchauſpieler errn Dr. Baſſermann wurde unterm Heuligen von der ntendanz mit Bezug auf ſeine an die letzteve in der hieſigen reſſe gerichtete Ageeee mitgetheilt, daß man ihm zur lärung der Sachlage anheimgebe, nicht nur das an ihn die Kündigung enthaltende Schrei⸗ ben vom 24. dieſes Monats wörtlich zu veröffentlichen, ondern auch in der Preſſe den Wortlaut und e Form ſeines 175 in zugeſandten Manufkriptes (Po 1055 el Mannheim 17..) kundzugeben, in welchem durch den Ibran der Unterſchrift,bie Intendanz“ mindeſtens ein grober Unfug begangen wurde, welcher um bedenkicher erſcheint, da er von dem Stellver⸗ reter des Intendanten ausging. e 1 Praſch. Spielplan des Großth. Hoftheaters in Karlsruhe vom 30. April bis mit 7. Mai. a. Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 30, April:„Ein Wintermärchen“. Montag, 1. Mai: „Lucta von Lammermoor“,(Lucig: Frl. Biancht; Edgar: ien Erl vom Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim.) ienſtag,.:„W95 dem, der lügt“. Mittwoch,.: Oper. Donnerſtag, 4:„Dle Meiſterſinger von Nürnberg“. Freitag, .: Neu einſtudlrt:„Torquato Taſſo“. Sonntäg,.:„Don „Der Bajazzo“.— b. Im Theater in Baden⸗ aden: Samſtag, 6. Mai:„Der Talisman“. Im Inſtrumentenmuſeum des Herrn Paul de Wit zu Leipzig if gegenwärtig ein neues, von dem Inſtrumenten⸗ macher Ignaz Lutz in Wien erfundenes und gebautes In⸗ ment: die Klaviatur⸗Harfe ausgeſtellt, das bei leichter ehandlung durch ſeinen Klang im Stande ſein foll, die Harfe im Orcheſter pßllig zu erſetzen. Tonfarbe und Klangwirkung einer Pedalharfe werden durch die Weſtem eache ſehr gut nachgeahmt. Die Mechanik iſt bei Weitem einfacher, als die der Doppelpedalharſe, ſo daß umfaſſendere Reparaturen, wie dieſe bei der Empfindlichkett der Pedalharfe häuftg vorge⸗ nommmen werden müſſen, nicht nöthig ſind. Für die Nüan⸗ eirung ſtehen zwei Pedale zur Verfügung, links für Piano und Pianſſſimo, rechts für 8 eine korrekte Behandlung beider Pedale bewirkt ein Zu⸗ und Abnehmen des Tones. „Richard Wagner und die Rutſchbahn. Rauch und Nebel umhüllen die Vorbereſtungen füir die Erſtaufführung der„Walküre“ in der Pariſer Großen Oper; verdoppelt ſind die Poſten, welche die Zugänge zu der enormen Bühne vertheidigen, und mit ſchweren Strafen wurden alle Be⸗ chäftiglen bedroht, für den Fall, als auch nur das kleinſte il non den ſceniſchen Ueberraſchungen des„Walküren⸗ rittes vorzeitig in ein Parſſer Journal gelangt. Durch die Enthüllungen an dieſer Stelle wird alſo keine G iſtenz ge⸗ troffen. Der„Walkürenritt“ wird in folgender Weiſe ur Darſtellung gelangen: Auf einer Rutſchbahn, welche in der ſiebenten Couliſſe gelegt iſt, ſind Pferde mit beweglichen Köpfen aus Papiermachs fixirt. Jedes dieſer mythif en Roſſe hat ein feitlich angebrachtes hölzernes Sitzbrettchen, welches eine lebende Reiterin trägt. Man hat für den Zweck die kühnſten und hübſcheſten unter den Statiſtinnen ausge⸗ wühlt. Die Bewegung vollzieht ſich genau nach der Methode, welche man bereits kennt. Das unerläßliche Geräuſch der 1 1 zu decken überläßt man getroſt der Wagnerſchen Muſik. Feuer und Wolkenſchleier werden das Uebrige thun, um die Illuſton vollſtändig zu machen. Es gibt ſchehes Leute, welche behaupten, alle dieſe Anſtrengungen geſchehen nicht fo ſehr um der höheren Ehre des Wagnerſchen Werkes Willen, als wegen des Umſtandes, daß die Rutſchbahn— montagnes russos genannt wird. Aenele Nachrichten und Celegramme. * Berlin, 28. April. Im Bundesrath wurde der Antrag Badens, betreffend die Aenderung der Statuten der Badiſchen Bank, dem zuſtändigen Ausſchuſſe zur Vorberathung überwieſen. Berlin, 28. April. Nach der„Frankf. Ztg.“ erſchien Ahlwardt heute vor der Con miſſion mit derartig zeriſſenen Beinkleidern, daß der Vorſitzende ihn öffentlich auffordern mußte, ſeine Blöße an der bedenk lichſten Stelle zu bedecken. Eines Commentars bedarf dieſes neueſte„unparlamentariſche“ Auftrelen Ahlwardts nicht. Berlin, 28. April. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: „Die Form, welche die„Kölniſche Volkszeiiung“ einer an den Kardinal Ledochowski gerichteten Aeußerung des Kaiſers gibt, iſt vollſtändig erfunden.“ Berlin, 28. April. Dem„Standard“ wird aus Rom telegraphirt:„Freiherr Marſchall v. Bieberſtein hatte am Dienſtag eine lange Unterredung mit dem Papſte über politiſche Fragen, insbeſondere über Wahr⸗ ſcheinlichkeit einer Zurückberufung der Jeſuiten. Der Papſt konnte jedoch von dem Staatsſekretär kein Ver⸗ ſprechen erlangen, daß die Frage wieder aufgenommen werden würde.“ Dazu bemerkt die„Kreuzztg.“:„Wir halten dieſe Mittheilung für zutreffend.“ London, 28. April. Der Vertreter der„Times“ in Rom iſt in der Lage, den poſitwen Inhalt der Unterredung des Papftes mit dem Kaiſer Wilhelm mitzutheilen. Erſtens wurde die Beſſerung der Lage der Arbeiterklaſſen be⸗ rührt, wobei der Kaiſer mit dem Papfte überein⸗ ſtimmte. Zweitens iſt die allgemeine politiſche Lage beſprochen worden; der Papſt betonte, er ſei ſelbſt politiſch conſervativ und monarchiſch, erkenne aber auch andere Staatsformen an, ſobald ſte feſt begründet ſeien. Die bren⸗ nenden Fragen der europaäiſchen Politik, einſchließlich der weltli des Papſtes, die Militärvorlage und die en 9 Rückkehr der Jeſuiten nach Deutſchland wurden dagegen nicht erwähnt. New⸗Nork, 28. April. Die Flottenſchau zu Ehren der Columpus⸗Weltausſtellung begann um 1 Uhr. Eine große Menge von Fahrzeugen jeder Art bedeckte das Waſſer. Die fremden Kriegsſchiffe, im reichſten Floggen⸗ ſchmuck, ſtellten ſich in zwei Treffen auf. Den Ehren⸗ platz nahmen die ſpaniſchen Caravellen ein. In dem Augenblick, da der Präſident der Vereinigten Staaten, Cleveland, an Bord des Aviſo„Delphin“ vom Ufer ab⸗ ſtieß, nahmen fämmtliche Mannſchaften auf den Schiffen Paradeaufſtellung. Bei der Vorbeifahrt des„Delphiu“ grüßten Offtziere und Mannſchaften unter den Klängen der Schiffscapellen. Darauf begaben ſich die Geſchwader⸗ kommandanten zur Begrüßung Clevelauds an Bord des „Delphin“. Als ſich Cleveland nach der Begrüßungs⸗ ſahrt an Land begab, gaben die Kriegsſchiffe Ehren⸗ ſchüſſe ab. Mannheimer Handelsblatt. Die Reichsbank hat den Privatdiskonto von 2½ auf 2% pCt. erhöht. Mannheimer Effektenbörſe vom 28. April. An der heutigen Börſe notirten Anilinfabrik⸗Aktien 330.75 G. Weſteregeln Alkali 130 G. Hofmann& Schötenſack 70 bez. und., Verein Deutſcher Oelfabriken 99 bez., Brauerei Eich⸗ baum waren zu 113 geſucht, Berſicherungs⸗Aktien zu 575 und Oberrheiniſche Verſicherung zu 320, Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 28. April. Obligationen. 3½ Babdiſche Obligat. 01.25 d½% Nhetel. Hop⸗Pfaubbwiefe37. 6 4 Dad. Obſig. Mark 105 10 böſe R Hyp.⸗Piobr S. 48—49 101 25 53 8„„ 13888 106 50 55/4 8 7 80 181 70 95 1 100 108.20 b34 15 6 62—68 102 50 63 4„ K. 1d% Sooſe 141 50%% Mapnhesmer tt. 1i8a8s 98. 8 2 Koichda neiye 87.50%4 5„ 1885 102 75 6 375 57 101 50 84 5 1890 103 50 8 4 7 108. 53ſ4 Heibelberg 102.30 8 3 Preuß. Conſols 87.— 54 Freiburg i. B. Obl, 10· 80 55 8„ 5 104.50 bös:„ 5 5 87.— 75 108.— 554½ Ludwigshafen Mk. 108.60 bf Daßer. Obligationen Mk. 107.40 bf 5 102.75 bß 4 Pfälz. Zudwigs bahn mk. 194.20 534% Wogh. Zuckerfabrit 100.— 4„ Suadwigsbahn fl. 108.— PI5 heimer Spinunerei 100.— 1z 4„ Maxbabn 104.80 bzſs Berein Chem Fabellen 10.25 bz 4„ Norbbahn% biſs Weſtevegeln Akal werze 15 89 5f 3½„ Siſenbahnen 99 bz 1 1 Br.-O. d. Spey,. 101.70 55 ½ Fellſtofffabrit Wald 108.50 8 Aktien. Badiſche Vaut 113 90 8Heidelberger Aktien buauswel 138.— 6 Aheinſſche Crebitbank 121.90 bf Sronetel Sa wartz 86.— bf Arein. Oyp.-B 80 5t, B 149 80 8 Sir ner Brauere, 20 Pfälz. Hop.-Bauk 188 50 8 Werger'ſche Brauer! i 69.— P fd ziſche Bank 120 60 53 Badiſche Brauerei 67.— 6 vtaunheimer Boltsbank 131. 6Ganter, Uraue ei Freibung 108— 8 De iſche Union ant 87 20 b Benere Sonne Weltz 116— 8 Sewerbebant Spver Snosk 119— 6 Ma nh Dampfſch eppfchiff. 117.— bz Zandauer Bollsdenk 60% B 124— 6 Cbin Naein-u. Seeſch“ aurt.— Pfälziſche Zu wigsbahn 227 50 bzad. Schifffa brt⸗Aßßeen anz 700.— P 5 Maxbaun z42 be be Bad Rück⸗ u Mit erſich. 378 8 5 Nerdoahn 114— b8 Wan heime Berſich ung 570— 8 ce de berg Spcherer Bohn 41.— b aanbe'mer Rückver ſich 45.— 6 Stamm-t. Ber ch Fabor. 31— 6Pürtr. Trantportverſich. 816.— 6 Vorzugs⸗Alt 8 4 140— Oberrhe. Be-Geiellſchalt 320. 6 Batiſſſe Anikn⸗ u Soda 330 78 8 Hagersb imer Spuerel 40.— 5 Weßeregeln A kaliwer le 180— 6Ettling e Spi nerei 109.— 1 Cvem Fatri Fold uberg 91. 6Mann eimer Lagerhauz 87.— 55 oſmanlh u. Schöten ſac 20.— G Naunb Zum u. Aebfbek. 100— 58 ereen D. Oe ſenreten 99.— bi Haslsruher Waß inendau 141.— 53 mag äus er 70.— bz Hüttenve⸗me Spinnere 67.— 5f Wunbeimer Zugerrafſtn. 113.— 6 Kartar. Nähm Laid u. en Maunbverner krenbzauerel 140.— 8 Berein ochster Ziegelwere 98.— 6 Eicht aum-Wrauete 118.— 6 Pfät F eßh a oörtefebe. 148— 5 Zubtaigsbaßener Braue ei 209.— 6Popel⸗-Fementwk. Hewelberg 133 50 93 Schwe iuger rausre.50 PZelit Ffa vit Wo dhef 210— 63 Braverti g. Storch 113.50 Gmaiſkewerke Malkammer 101.— G Fraukfurter Mittagsbörſe vom 28. April. Die Börſe eröffnete wiederum in ſchwacher und luſtloſer Haltung. Das Geſchäft blieb auf ein Minimum beſchränkt zunehmende Geldnachfrage einer Belebung des Verkehrs in jeder Richtung hinderlich ſind. Nach kurzer Zeit bewirkten größere Berliner Abgaben am Montanmarkte und in Lom⸗ barden, daß die Tendenz auf allen Gebieten in's Wanken kam und die Courſe ſtärker zurückgingen. Weiterhin konnten die Courſe 10 Deckungen leicht befeſtigen, die leitenden Ba actien ſelbſt ihr Anfangsniveau etwas überſchreiten. Im Ein⸗ zelnen ſind die Coursveränderungen nicht ſehr bedeutend. Montanwerthe waren wie es hieß auf Executioneu für Berlin vorühergehend ſehr matt, gegen geſtern haben Bochumer ca. 2 pCt, Harpener ebenſo viel, Laura ca. 1 pet. verloren.— Privat⸗Disconto 2% pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 28. April, Abds. 6¼ Uhr, Oeſterreich. Kredit 286¼, Diskonto⸗Kommandit 188.40. Nationalbank f. Deutſchl. 115.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 144.20, Darmſtädter Bank 141.10, Dresdner Bank 147.80, Banque Ottomane 117.95, Länderbank 218, Lombarden 935/5 Böhm. Weſt 315.75, Lokal 174.50, Nordweſt 188.50, Elbthal 20ʃ5.50, Lemberger 220.75, Mittelmeer 104.90, Meridional⸗ altien 135.80, Lübeck⸗Büchen 141.20, Marienburger 64.50, 3proz. Salonique Conſtantinopeler 57.20, Mairente 64.60, Zproz. Portugieſen 23.30, 4½proz. do. Tabak 71.40, Spanter 66,20, 4Aproz. Egypter 101.40, 5proz. Argentinier 50, 4½proz. do. innere 43, do. äußere 44.70, Sproz. Buenos⸗Ayres 37.40, 4 zproz. do. 64, Zproz. Mexikaner 81, Zproz. do. 25.80, Bad. Zuckerfabrik 70, 80 ſter Farbwerke 319.50, Scheideanſtalt 269, Zellſtoff Dresden 60, Deutſche Oelfabriken 99.50, Nordd. Lloyd 120.70, La Veloce 89.50, Alpine 45.80, Bochum 123.80, Concordia 84.40, Gelſenkirchen 138.30, arpener 124.60 Laura 107.70, Gotthard⸗Aktien 160.90, chweizer Central 119.20, Schweizer Nordoſt 112.70, Union 76.60, Jura⸗Simplon 57.40, Sproz. Italiener 92.60. Maunbeimer Fettvieh⸗Markt vom 28 Aprll Es wurden heigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen 1. Qua⸗ lität—, 1. Qualität M.„— Schmalvieh 1.—, II.—.— Ffarren . 7 Kälber I. 140 II. 120 252 Schweine 1. 124, 1l. 140.— Milchkühe per Stütkt—„— uuzusn fernde— Arbeils- perde— 219 Ferkel 1417 M. 8 Schafe 30 25 M.— Sämmer— M. 3 Ziege ver Staß 12 M— Zuſammen 641 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 28. April. Weizen per Mai 16.60, Juli 16,65, November 17.00. Roggen per Mai 14.35, Juli 14.85, Nov. 15.15. Hafer per Maf 14.75, Juli 11.20, Nov. 14.50. Mais per Mai 11.„ Juli 11.28, Nov. 11.75 M. Tendenz: ruhiger. Bei ztemlich unverän⸗ fbe 1 fanden in ſämmtlichen Artikeln lebhafte Um⸗ e ſtatt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 28. April New J9 77 EFieagese Monat N Weizen Mais Schmalz Cafſee Wetzen Maizs Schmalz März—.——————.——————.— Ottober———————2— November———————— Januar———.———— Jebruar 8——.—————.— März—.———— ſ—— 2 April 7570 50—.———— 7 2— 75% 49/ 10.50 14.95[71%8%½ 100% Juni 25 e, e 877 Juli 79—-80⁰%, 10 6s 14.10 74% 48¼%—— Auguſt—3125— n Sepiember 817— 10.85 8—7 Dezember 81⁰5—.— 14.10——— Schifffahrts⸗ Nachrichten. Manuheimer Hafen Verkehr vom 27. Schiffer ev, Kap. Scin gomm: den Ladung Ert Hafenmelſterei Klöckner Nuhrort 13 Getreide 75⁵⁰ Jung Adol“ Nut rort Schlenen 25⁴⁰ Dreis Bereinigung 14 ernen Stünzüter 5581 Ebert iſe en ucker 1421 An tatt Theobora n igen 6580 Maas T. Schürmann 4 Roulen 370⁰ Demming Tolfels am Stückgüter 6bsSC Hafenm 1 II Meffert Induſtrie 12 1 irg Stäckgater 400 Bertholb Ernſt 5 un 668 Meiſter gudwigsbafen 4 erdam Getteide 589 Waibel v Löwenſtein Jagſtfeld Salz 950 5 Meng 17 0 932 Walker Warie 1 0 8⁰ Belde mann Louiſe 5 7 786 Bell Bitzer 5 7 958 Reinmuth Adoif—5 Hafenmeiſterei IV. Scholl genernt v. Göben Fang Kohlen 447⁰ Soeger Bktor Emanuel Hochfeld 5 8000 Weitkamp Mathias 1 184⁰⁰ Rmberg T. Schürmann 10 Rußroct 1 14⁰⁰ uppe Angra Pequeng 85 1 10700 Zollmer Chriſtof Fritz 5 110⁰⁰ Ziegler St Heilbronn 00„ 8050 Neuer Nelvrück„ 1 50⁵⁰ Limbeck Latſerwerth Mundenheim Steine 679 Schneider Freiu Schneiber bein g zem 8⁰⁰ auck Gebr Marx 3 Altrip 7 4⁰ Hauck Seor. Marz 4 4 7 42⁰0 Kuck Joh, Hei rich Duisburg Koßlen 200⁰0 Maier Ir. Ir v. Baden'gemind Steine 1000 Bechert Heleng Duisburg Kohlen 106⁰0 Foßhofzz 33% obm. an ekommen—— obm. abgegangen. Dampfer„Aller“, welcher am 18. April von Bremen abgefahren war, iſt am 27. April, Nachm. 5 Uhr wohlbe⸗ halten in New⸗Hork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogkhum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 24. 25. 26. 27. 28. 29.] Bemerkungen Konſtanz 5,14 3,14 3,17 321 Hünningen 2,04 2,09 2,09 2,16 Abds. 6 U. 2,402,39 2,41 2,30 2,47 N. 6 U. Lanuterburg 3,47 3,48 3,50 3,51 3,57 Abds. 6 U. Maxan 33,60 ,60 8,61 3,69 2 U. Germersheim 0,72 0,70 0,72 0,78 0,75.-P. 12 U. Maunheim 3,27 3,28 3,30 3,313,32 3,37 Mgs. 7 U. Mainz ,62 1,641,61 1,61.-P. 12 U. Bingen ,49 1,48 1,48 1,47 1,47 10 U. Kaub. 1,64 1,68 1,68 1,64 2 U. Koblenzz ,83 1,82 1,82 1,80 1,80 10 U. Köln 1,64 1,681,62 1,58.. Nuhrort ,06 1,04 1,02 1,20 1,00 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,28 3,28 3,313,27 3,803,35 V. 7 U. Heilbronn 0,73 0,70 0,72 0,69 0,670,67 2 U. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk. 9 65 60 Ruff. Impertals Mk. 16.70—88 30 Fr.⸗Stücke„ 16.27 235 Dollars in Gold„ 49117. Engl. Souvereigns 20 42 38 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Elegan: und Soliduct weltberühnten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Ele. Frankfurt a.., ſind für Mauſheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maun, Schudgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 34). 916 Lanofin mgte n Lanoſin g der danolnfabrlk, Martinikenfelde bel Berlia Jugt 8 Vorziglich zur Pflege der Haut. * zur Reinhaltung und Be⸗ deckung wunder Hautſtelen Vorzüglich und Wunden. 228 1 9 * urerhaltung guter Sault, be⸗ 0 deae orziiglich kde einen Kindern. e wen da die ſchon bekannten Verhältniſſe, wie die e der öſterreichiſcheu Valuta, die Witterung und zuletzt auch 8 Zu aber in Zingztubeb à J0 Pf. in Aischdesen 1 20 und 10 Er Gredepgaesten Kpotneßen und d e 2 ——— — Genueral⸗Anzeiger. 5. Seite. 29. Aprll. Neigebung von Anſtreicherarheiten. Die Erneuerung des Oelfarb⸗ en der Eiſentheile der neuen Neckarbrücke dahier ſoll auf dem Submiſſionswege in Akkord gegeben werden. Die Angebote und ſchriftlich, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis lüngſtens Mittwoch, den 10. Mai d.., Vormittags 10 Uhr auf dem Büreau der unterzeichneten Stelle einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die Bedingungen zur Einſichts⸗ nahme aufliegen. 8352 Heidelberg, 27. April 4898. Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Inſpection. Wippermann. Ladung. No. II 10,645. 1. Der am 27. Sep⸗ tember 1868 in Rauenberg, Amt Wertheim, geb. Schuhmacher Wil⸗ helm Weiß; 2. der am 9. Februar 1865 in Bremen geb. Kellner Wil⸗ helm Karl Friedrich Bode; 3. der am 3. Februar 1856 zu Gmünd 9105 Homöopath Franz Kaver eutter; 4. der am 26. Juli 1856 in Hasloch(Rheinbayern) geb. Bäcker Gottlieb Diehl; 5. der am 10. Oktober 1857 in Rheinfelden 7 75 Thurgau, Schweiz) geb. iſendreher Adolf Strobel, alle zuletzt hier wohnhaft, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, wer⸗ den beſchuldigt und zwar: 1. Weiß, als Erfatzreſerviſt ausgewandert u ſein, ohne von ſeiner bevor⸗ 5 enden Auswanderung der Mi⸗ itärbehörde Anzeige erſtattet 1 haben; 2. Bode, Reutter, Diehl und Strobel, als Wehrleute der Landwehr ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert zu ſein. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. Dieſelben werden nach Anord⸗ nung Großh. Amtsgerichts hier auf Samſtag, den 24. Juni 18938, Vormittags 8 Uhr vor das Großh. Schöffengericht 55 zur Hauptverhandlung ge⸗ aden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben guf Grund der nach§ 472 St.⸗P.O. von dem Königl. Meldeamt hier ausge⸗ ſtellten Erklärungen verurtheilt werden. 8482 Mannheim, 28. April 1893. Der Gexichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: woerſt. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung ird dem Schreinermeiſter 15 Koch hier und dem immermeiſter JohannMartin och hier am 17792 Dienſtag, den 9. Mat 1893, Nachmittags 2 Uhr die unten erwähnte Liegenſchaft öffentlich verſteigert, wobei der Sagtag erfolgt, auch wenn der ätzungspreis nicht erreichtwird. Beſchreibung der Liegenſchaſt Das zweiſtöckige Wohnhaus da⸗ ier an der Ringſtraße Litera 9, 14 mit Balkenkeller u. Dach⸗ mmern, zweiſtögigem Bretter⸗ 1 pen mit Werkſtatt und zwei⸗ ſtöckiger Werkſtatt neben Wich Brurein und Friedrich Klein 571 zu 99600 annheim, 11. April 1898. Der Großh tar: Mattes. elm 2. Perſttigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Kaufmann Wil⸗ elm ſtohler hier am 8408 ittwoch, 10. Mai d.., Nachmittags 2¼ Uhr im hieſigen Rathhauſe das in meiner Ankündigung vom 29. März d. J. näher beſchriebene Anweſen Lit. K 2, 8 tax. zu 75000 Mk. (fünfundſtebenzigtauſend Mark.) einer zweiten Verſteigerung aus⸗ eſetz und um das ſichergebende Gebot, auch wenn dasſelbe Anſchlag nicht erreicht, zu⸗ geſchlagen. 840 annheim, 28. April 1898. Großg. Notar: Weihrauch. Frſenllügt Peteigerngb. Montag, den J. Mat d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: Eine Bu 8 Pianino, 1 älterer Flügel, 1 dop⸗ Hicder Waarenſchrank, 2 Schreib⸗ ſche,1 Bücherſchrank, 1 Chiffonier, 1 großer 2th. Schranf, 4 Kanapee, 5 Rohrſtühle, 2 Tiſche,? Waſchtiſche, 2 Nachttiſche, 1 Spieltiſch, Näh⸗ kiſch, 1 Schreibpult, 1 Küchen⸗ ſchrank, 2Kommoden,2Regulateure, 1 Blumentiſch, 1 Salon⸗Hänge⸗ Iampe, Bilder und Spiegel, Vor⸗ hünge mit Gallerten, 1 Schließkorb, 1 Parthie alte Bücher u. Papier, 3. Vogelkäfige und noch Ver⸗ iedenes im Vollſtreckungswege entlich verſteigern annheim, 28. April 1893. ibſchenberger, 8439 Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Main-Neckar-Bahn. Mit dem 1. Mai d. J. tritt der Sommer⸗Fahrplan in Kraft. Abdrücke desſelben ſind(große Ausgabe mit allen Anſchlüſſen für 15 Pfg., kleine Ausgabe für 5 Pfg.) bet den Fahrkarten⸗ ſchaltern käuflich. 8488 Harmſtadt, 26. April 1998. Die Direction. Car! Weber, G 8, 5. Hrkanuntmachung. Während des Maimarktes geht eine Linienfahrt mit Geſellſchafts⸗ wagen vom Tatterſall zum Vieh⸗ hof und zurück. Preis für die Einzelfahrt 30 Pfg. „Mannheim, den 26. April 1893. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof Der Dixector: Fuchs. 827⁵ Am Montag, I. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal& 4, 5: 1 große Parthie Steh⸗ u. Um⸗ legkragen, Kravatten, Tiſchdecken, fertige Damen⸗ u. Kinderwäſche, Schurzzeugreſte, fertige Schürzen, Cattun, Halb⸗ und Ganzleinen, Pique, Spitzen und Stickereien, aen Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigern. 8434 Mannheim, 29. April 1898. Futterer, HGerichtsvollzieher. 2 4, 5. Militätverein Mannhein. Der Kriegerverein Mannheim hat unſern Verein zu ſeiner Muſikaliſch⸗theatraliſchen Abend- Unterhaltun auf Samſtag, den 30. ds., Abends 8 Uhr in den Saal der Stedertafel, K 2, 24 freundlichſt eingeladen. Wir erwarten, daß unſere Mit⸗ glieder von dieſer kameradſchaft⸗ lichen Einladung zahlreichen Ge⸗ brauch machen. 8431 Mannhbeim, 28. April 1893. Der Vorſtand. Maiſiſche leb. Barben, Kuilbſe, Backfiſche, Rheinſalm, Forellen, Soles, Cabliau, Ia. Schellfiſche, pr. Pfd. 25 Pfg. Geflügel und Wild. E I, 5, J. Knab, Breiteſtraſſe. Matjes-Häringe, Blaufelchen, Forellen p. Pfd. Mk. 2, Rheinſalm, 8 7037 2 e,. arpfen Schellfiſch Cabljaue, Breſem 8441 Ph. Gund, Planken. Welsche, Capaunen Hahnen, Hühner, Tauben zſꝗce. Täglich friſch geſtochene Spargel Lachsſchinken, Zunge. Herm. Hanuer. 0 2, 9. Spargelverſandt. 8442 Gebraunten Java⸗Café (garantirt vollkommen rein) per Pfd. M..40, fl. Guatemala, gebtannt, fst. Neillgherry, gebrannt, M..70. fst. Wiener Mischung, gebr., M..80. hochf. gebr., emp fiehlt 8487 Ich empfehle einen garantirt reinen 844⁵ Ital. Rothwein per Flaſche 60 Pfg. ohne Glas. Pfälzer Weißwein per Flaſche 43, 60 u. 75 Pfg. ohne Glas Georg Dietz am Markt. Neue Sommer-Malta- Kartoffel empfiehlt billigſt 8444 Georg Dietz, am Markt. Sommermaltabartoffeln, Matjeshäringe 8488 vorzüglich in Qualität, empftehlt Carl Weber, U6 8, 5. Neue Jommer⸗Maltakartoffel eingetroffen. 8129 J. Hess, 0 2, 3. Ein Jg. hellhaariger Schnauzer ohne Halsband, entlaufen. Um Rückgabe wird gebeten. 8390 B 2 * Anſere ſämmtlichen ſind an 2670 Sonn- und Felertagen geschlossen. Dr. H. Haas'ſche Druckerei Wendling, Dr. Haas& Co. e Das für heute Samſtag Abend ange⸗ 8270 kündigte 9 OSomncert der Frau Lenke-Kraze ist verschoben. RRRDreereee Weinheim an der Bergstrasse. Gasthef zu den vier Jahreszeiten. Inmitten der Stadt, am Eingang der Bahnhofstrasse. Neu errichtetes Hotel mit Restaurant, Billard und Frossem sehattigen Garten mit prachtvoller Rundsicht. Freundliche, comfortadel eingerichtete Zimmer. Reine Weine. Verschiedene Biere. Bäder im Hause. Logis von Mk..20, Pension von MRk..— an. Indem wir uns titl. Publikum bestens empfehlen, mit Hochachtung 4405⁵ Gebr. Kraus. Weinheim a. d. Bergstr. Luftcurort, Wasserheil-Anstalt „PFALZER HOF. Das ganze Jahr geöffnet. Dampfhelzung. Fension mit den Wasseranwendungen incl. Arzt von 5 Mk. an. Prospekt gratis und tranco durch den Besitzer Heinr. Reiftel und den dirig. Arzt Dr. Karillon. 1108 ge ee8 Ich wohne jetzt 8257 B6, 1. HTreppe. am Stadtpark. g Dr. C. Bahr, Augenarzt. Andeassesdeseesessesese 888888888888888888 Dr. Wegerle, pract. Arzt, W 6, 2. —r—.:.———.. 8484 Tuch- und Buekskin geben jedes beliebige Maass an Private einzeln au Engrospreise ab 6911 N4, 18 M. Weiss& Sohn N4.18 Tuch-en-gros-Lager Geſchüfts⸗Empfehlung. Hiermit beehre ich mich anzuzeigen, daß ich die von meinem verſtorbenen Manne, ſeit 25 Jahren am hieſigen Platze betriebene Buchbinderei und Schreibwaarenhandlung unter Leitung meines Sohnes in unveränderter Weiſe fortführen werde, und bitte ich, das dem Verſorbenen geſchenkte Wohlwollen auch auf mich gütigſt übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll 7626 Gg. Karcher Wwe. Hypotheken⸗Darlehen. Die Deutsche Hypotheken- Bank in Heiningen gewährt bypothekarische Dar- lehen auf ſtädtiſche und ländliche Grundſtücke zu gün⸗ ſtigen Bedingungen durch Vermittlung ihrer Generalver⸗ tretung für das Großherzogthum Baden 4618 J. Aug. Engelsmann in Mannheim, Litera C 8 No. 8. Lese;: LocSe Mannheimer Maimarkt⸗Lotterie, Looſe à M2. Zieh. J. Mai 1893 Darmſtädter Peld⸗Lotterie, G0b00b0T0b0 Darmſtädter Pferde⸗gotterie,„„ Goerlitzer Ruhmeshallen⸗Lotterie,„„„ I.„ 1I.„„ Offenburger Pferde⸗Lotterie,%ͤĩũ ů—fßß. Freiburger Geld⸗Lotterie,„ d empfiehlt und verſendet die Hauptagentür: 7532 J. F. Lang Sohn, Heddesheim bei Maunheim. Porto und Liſte 30 Pfg. Wiederverkäufer Rabatt. Von der Reiſe zurück. vikar Göhrig. Chriſtenlehre Gr. Bad. Slaalseiſenbahnen. Bekanntmachung. Morgen Sonntag, den 30. April, werden folgende Sonderzüge mit allen 3 Wagenklaſſen abge. ferligt: 8421 Maunheim ab 218] Heidelberg ab 72⁴ Seckenheim„ 225 Wieblingen Friedrichsfeld„ 251 Friedrichsfeld„ 7ʃ1 Wieblingen„ 2˙1 Seckenheim 5 Heidelberg an 2˙g6 Mannheim an 78 Mannheim, den 29. April 1893. Der Gr. Betriebsinſpector. Algemeines Rrankenhaus Mannheim. Sprechſtunden der Abtheilungsärzte: Von 8½—9½ Uhr Vormittags Dr. Lindmann. 959 ˙10ʃ% 5 Dr. Zeroni. Dr. ehe er. „„„ 0 Dr. G. Heuck. 1. Ambulatorium für innerlich Kranke: täglich Vormittags von 10—11 Uhr von einem der Herren Stads ärzte oder. dem jeweiligen Aſſiſtenzarzt. 2. Ambulatorium für chirurgiſch und äußerlich Kranke: a) an Werktagen: Nachmittags von—4 Uhr; b) an Sonn⸗ und Feiertagen: Vormittags von 11—12 Uhr von dem jeweiligen Afſiſtenzarzt der chirurgiſchen Abtheilung. 3. Eleetro⸗therapeutiſche Sprechſtunde: nur an Werktagen: Nachmittags von—7 Uhr Dr. Zeroni. Ueber ambulatoriſche Behandlung im Allgemeinen Kranken⸗ hauſe iſt in den von der Armen⸗ und Kranken⸗Kommiſſion erlaſſenen, vom Stadtrath genehmigten Anordnungen beſtimmt: Das Ambulatorium, in welchem ärztlicher Rath ertheilt wird und kleinere chirurgiſche Hilfeleiſtungen gewährt werden, kann von Stadtarmen benützt werden. In dringenden Fällen bei Verletzungen und plötzlichen Erkrank ungen, wird ſtets allen Hilfeſuchenden Rath und Beiſtand gewährt werden; fortgeſetzte und regelmäßige ambulatoriſche Behand 5 iſt hier jedoch ausgeſchloſſen. 868 4. Ambulatorium für Hals⸗ und Naſenkrankheiten: Montag, Donnerſtag und Samſtag von 12—1 Uhr prakt. Arzt Traub, 5. Ambulatorium für Augenleiden: a) Montag und Donnerſtag Vormittag von—9 Uhr Dr. Weiß. b) Mittwoch und Samſtag Vormittag von—9 Uhr Dr. Bahr. 6. Ambulatorium für Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten: Dienſtag und Freitag Vormittag von—9 Uhr Dr. H. Loeb. Krankenhaus ⸗Commiſſion, Section für Krankenpflege, Bekanntmachung. Wir beehren uns, den verehrlichen Ausſchuß der iſraelitiſchen Gemeinde dahier zu einer Sitzung auf Hlttwoch, den 3. Mai, Abends 7 Uhr in das Synagogenrathslokal ergebenſt einzuladen. Mannheim, den 16. April 1893. Der Synagogenrath: Simon Bensheim. Tagesordnung: 1. Gemeindeſtatut. 2. Wahl von Erſatzmännern. Waffen. Revolver v. 4 M. an, Teſchin v. 3 M. an, Jagdcarabiner v. 13 M. an, ürſch⸗ u. Scheibenbüchſen v. 25 M. an Terzerole v. 1 M. 20 an, Uell⸗ u. Scheibenpiſtolen v. 25 M. an, Zimmerſtutzen p. 7 M. 50 an. Sämmtliche Sorten bis zur feinſten Ausführung. Kauf u. Umtauſch gebrauchter Waffen. Umänderungen und Reparaturen billigſt Ver⸗ tretung der erſten Gewehrfabriken. Complettes Lager fämmtlicher Jagdausritſtungs⸗Artikel. Alle Sorten Pulver, Patronen u. Labe⸗ material. Feuerwerkskörper, Geweihgegenſtände ꝛc. Preisbücher gratis und franko. Karl Pfund, Mannheim, Q 1, 4. 5553 Kirchen⸗Anſagen. Fvangel. proteſt. Semeinde. Sonntag, 30. April 1898. Trinttatiskirche. Morgens 81¼ Uhr Predigt. Herr Stadt 10 Uhr Predigt. Herr Decau Ruckhaber. 2 Uhr Herr Kirchenrath Greiner, 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpikar Böhmerle. Concordienkirche. Morgens 9¼ Uhr Predigt. Herr irchenrath Greiner. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Decan Ruckhaber. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. ½11 Uh Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Prebigt. /1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Diaconiſſenhauskapelle. 11 Uhr Prebigt. Herr Stadt⸗ vikar Böhmerie. Kvangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sountagsſchule. Nachmalttags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Moutag Abend 8½¼ Uhr bibl. Beſprechung im Mäuner⸗ und Jünglingsverein. Mittwoch Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abend 8½ Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingkvrrein, jüngere Ahtheilung. Altzathsliſche Gemeiyde. Sonntag, den 30 April. 10 Uhr Gottesdienſt. 5 5 7 tmeinde der biſch Methodiſtenkirche U 6, 28, Sinkerh. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. eetae Nachm. 3 Uhr Relig. Vortrag(Predigt) von Herrn Prediger L. Mann. Dienſt. Ab. ½9 Uhr Erbauungsſtunde(Bibelbeſprechung.) Zutritt Jedermann frei⸗ Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannſen machen wir hiermit die traurige Mittheilung, daß uſer lieber Gatte, Valer, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel 8 gert Joſeph Kräuter, Großh. Hofgärtner geſtern Abend 9 Uhr infolge eines Schlaganfalles im Alter von 62 Jahren ſanft verſchleben iſt. 8440 Mannheim, den 29. April 1898, Die tranernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Montag, den 1. Mai, Worm. ,11 Uhr vom Trauerhauſe(Schloß) aus ſtatt, Mannheim, 29. Aprli. 8 Ser Club. Sonntag Abend 5 Uhr SSPer im Lokal. 49857 Der Voyſtand. Ev. Arb.⸗Verein. Samſtag, den 29. April, Abends ½9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung betreffs der Begräbniß⸗ und Zu⸗ ſchußkaſſe. Der Vorſtand. 8401 Sängerbund. Samſtag, den 29. April, Abends 8½ Uhr Ordentliche Haupt-Versammlung im Vereinslokal. Tagesordnung: Erledigung der in Satz 18 der Vereins⸗Satzungen vorgeſehenen Gegenſtände. Die verehrlichen Mitglieder wer⸗ den zu recht zahlreichem Beſuche ergebenſt eingeladen. 7393 Mannheim, den 14. April 1898. Der Borſtand. Künſtliche Zähne von 2 M. 50 Pf. an. Schmerzlos. Plombiren, Reinigen, Ziehen der Zähne ꝛe. H. Stein, 63, l6. Sprechſtunden: Sonn⸗u. Werk⸗ tags von—12 u.—5 Uhr. 5481 Dr. med. Hope homöbopathischer Arzt in Hannover. Sprechstunden—10 Uhr. Auswürts brieflich. 7584 Möbellager von 1086 J. Schönberger. I 1, 13 in der geld. Gerſt T 1, 13 beſtrenomirter 8 10 und neueſter Conſtruktion in unerreichter Gangart, docheleganter Ansfihrung, prima beſteg Matertal, xeellſter Garantie, bewührter Pneumatikreifen, dauerhaften Kiſſenreifen äußerſte Coneurrenzpreiſe. Gtorg Schmidt, H 9, 2. der Badenia⸗ üder. Reparatur⸗Werkſtätte. Nache hiermit die ergedene Mit⸗ theilung, daß mich für die Folge mit An⸗ u. Verkaufen von Liegenſchaften, An⸗ und Vermiethen von Woh⸗ nungen, ſowie Beſchaffung von Hypotheken befaſſe, halte mich einem geehrten beſtens empfohlen. Geft. erth. Aufträge werden prompt und gewiſſenhaft beſorgt. 5967 M. Landmann. G 8, 27. Malzwein iſt der beſte Fruchtwein für Magenleidende, Kranke, Schwache ꝛc. und koſtet ab hier, von 20 Liter an, 30 u. 40 Pfg. von 20 Flaſchen an, Medicinal⸗ wein per Fl. 60 Pfg. Franko⸗ 11 gegen Marken von 25 Pfg. rämirt mit der goldenen Medaille. lederverkäufer geſucht und erh. Nabatt. Malzweinkelterei von J. Eeterer, Naflatt 2761 Unterzeichneter empfiehlt ſich zum Eintteelben von Ansſtänden. Adelf Nauth, Rechtsagent, F 5, 9. 89 Stiſtungs⸗ und Spar⸗ kaſſengelder auf 1. Hypotheken Zinsfuß und coulanten bingungen vermittelt 40089 Karl Seiler, Scbltr. bel ab, Colliciur. Seneral⸗Anzeiger. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee BaZzuPatr + des Gustav-Adolf-Frauenvereins am 13., 14. und 15. Mai 1893 im Casinosaale. Die Mitglieder und Freunde des Vereins, die dem Bazar Gaben zu⸗ gedacht haben, werden gebeten, ſolche bis ſpäteſtens 10. Mai den unten ver⸗ zeichneten Vorſtandsmitgliedern zuſenden zu wollen. 7881 Fr. Stadtpf. Hitzig, G 4, 5. Fr. Landgerichtsr. Wengler, M 6, 12. „ Ahles, G 4, 3.„ Amtsrichter Schönemaun, L 14, 1. „Gottſchalck, Bismarckplatz 3.„Dr. Fiſchler, M 8, 2. „Kaiſer, G 8, 10. Frln. Bürkel, L 11, 26. Ehriſt, N 1, 7.„Küchler, E 8, 1. „ Groſfſelſinger, Dammſtraße 4. AHEHEEBBEBNENEAHEEEHOREREDNBNBAHAHEHHE 80 0 EIGERIHEEHHOAHEHHH Bintritts-HKRarten zu den am 30. April und 1. Mai ſtattfindenden Rennen ſind zu haben bei: P. A. Keil, Cigarrenhandlg., C l, 5, Gebr. Zipperer, Iptzerki⸗ handlg., O 6, 304, Zeitungs⸗Kiosk, Paradeplaß und an den Kaſſen anf dem Rennplatz. Erſter Platz 5 Mk..— Platz 0„.— lan und Programm„.30 Karten für den dritten Platz à 40 Pfg. werden nur an den Kaſſen auf dem Rennplatze verkauft; Karten für Wagen in die Piſte(innerhalb der Flach⸗ rennbahn) à Mk..— nur an der am Uebergang über die Bahn befindlichen Kaſſe und am Zeitungs⸗Kiosk. Für Fremde ſind Tribünenkarten à Mk. 10.— erhältlich am Zeitungs⸗ Kiosk und an der Hauptkaſſe beim Eingang auf den Rennplatz. Es wird gebeten, ſich behufs Erleichterung des Billetverkaufs mit abgezähltem Gelde verſehen zu wollen. 822 eeeeeeeeeeeessseee Jötel9 Glocken, Mannbein p4, 45f 5 Anſchließend an die Voranzeigen des Herrn Jos. Lehn, Bahnhof⸗Hotel hier, beehre mich verehrl. hieſigem wie auswärtigem Publikum die ergebene Mittheilung zu machen, daß ich 8295 Samflag, den 29. April, Abends 6 Ahr, mit dem Ausſchank des üchten Pilsener Bieres aus dem Bürgerlichen Brauhaus in Pilſen beginnen werde. Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein Carl Mössinger, 3 Glocken. SSssesssdeesdeeessssssee ——— 148, Joh. Ariedr. Hartmann 448. Baumaterialien⸗, Asphalt⸗ und Cement⸗Geſchäft. Sämmtliche Asphalt⸗ und Cementarbeiten als: 7158 Trottoirs, Höſe, Kegelbahnen und Gewölbe werden unter Garantie bei prompter und billiger Bedienung ausgeführt. Stets Lager in: Mauer⸗ u. Kamindeckel, Waſſerſteine, Ofenplatten u. dergl. Cementlager im Neckarhafen, Zollgof“— Waarenmagazin in Lit. T 5, 5. Hollä Meſſplatz Mannheim eee ine aber Neckar. 8 unter Nr. 8422 an die Exped. re Jalks nuft Menagerie, ds. Blattes. 8422 ca 100 der ſeltenſten Thiere. Trauzöſiſch l. Engliſch. Eröffnun W Noch nie Nagewe jetzt noch unübertroffen, ſtau⸗ Ein akad.⸗gebildeter Franzoſe ertheilt engl. u. franzöſ. Stunden, nenerregende Dreſſuren mit einer Gruppe wild einge⸗ Handelskorreſpondenz. 8402 fangener bengaliſcher Königs⸗ bendſtunden(6 bis 9 Uhr). Adreſſe: G. H. N 4, 24, part. ch d Ella Falk, 8 11 755 w. Unterricht in[ Neu! Auftreten der berühmten Schlangen⸗Königin. eu! Gabelsberger Stenogr. z. nehm. mit ihren koloſalen Hauptborſtellung verbunden Gefl. Off. u. H. J. 8248 an die] mik Dreſſur u. der Thiere finden täglich Nachmittags Exped. ds. Bl. 82⁴5 blat 355 1 10 5 8⁰ 11 f Pla„ 3. Pla inder unter ahren auf 1. Gründlicher Unterrioht und 2. Platz die Häl⸗ 155 Zu 1 Beſuch ladet ergebenſt ein dſen n e ee a de Falk, Menageriebeſttzer. erten unter No. an die NB. Schlachtpferde werden zu den höchſten Preiſen angekauft Expebition d. Bl. 8219 in Falk's Menagerie. 8 9887 Gummi⸗Schläuche 8l, 90 S. Bodenheimer 81, 9b. Großes Lager in Tueh und Bukskin. Atiger. Nubierlöwen, ausge⸗ führt durch die jugendliche nfertigung nach Maaß. Strahlrohre ee ae d Verſchraubungen den feinſten Qualitäten. 4185 SS ten in Tuch und Bukskin, nur beſſere Qualitäten, habe ich ſtets großes Lager, welche bedeutend unterm Preis abgebe und werden dieſelben auf Wunſch nach Maaß zu billigſtem Preis unter Garantie angefertigt. gut und billig bei 8055⁵ Heinrich Helwig, M 2. 8. gägtt techn. Gunni und hie Schwimm- und bade- Austalt Asbeſtwaaren. für Männer und Knaben Haudarbeit. iſt unterm Heutigen eröffnet. 8145⁵ 5 Hochachtend: C. Herweek. Gehäckelte Einſätze, immer NB. Meinen titl. Abonnenten zur gefl. Nachricht, daß die Bade⸗ neue Muſter, zu den billigſten] Anſtalt dieſes Jahr bei günſtiger Witterung bis 1. October geöffnet Preiſen. R 5,, 2. St. 4659 dlelbt D. Frauenverein Mannheim. Abth. II. Frauenarbeitsſchule. Am 3. Mai d. J. beginnen unſere neuen Lehrkurſe. 1837 Anmeldungen nimmt vom 24. ds. Mts bis zum Tag des Schulanfang einſchl., die erſte Lehrerin Frl. E. Mah in den Vor⸗ mittags⸗ und Nachmittagsſtunden in unſerm Schulhaus M 3, 1 entgegen und ertheilt jede gewünſchte Auskunft. Sonntag, 30. u. Montag, 1. Mai ebendort Ausſtellung der von den Schülerinnen gefertigten Arbeiten, jeweils von—1 und —6 Uhr. Wir laden zur Beſichtigung Jedermann freundlichſt ein. Mannheim, den 15. April 1898. Der Abtheilungsvorſtand. Bad. Rennverein Mannheim. Die Vereinsmitgli' der köͤnnen nach§ 6 der Statuten Tribünenkarten zu 6 Mark für den Tag in beliebiger Anzahl bei dem Secretariat im Tatterſall erheben. 8251 Freitag, den 28. April] Vorm. 10—1 Uhr, Samſtag, den 29. April Nachm.—5 Uhr. Sountag, den 30. April 5 Montag, den 1. Mai Vorm. 11—1 Uhr. Das Directorium. J..: Fuchs. Landwirthſchaftlicher Bezirks⸗Jertin. Das Aaienbekekek der zur Mannheimer 7890 Maimarkt⸗Lotterie R angekauften Gegenſtände befindet ſich in Litera N2 Nr. O/ a. Daſelbſt ſind Maimarktlooſe zu haben. Arieger- Cerein. Am Sonntag, den 30. April 1893, Abends ½8 Uhr findet im Saale der Liedertafel⸗Geſellſchaft(K 2, 20) eine Muſikaliſch⸗Theatraliſche Abendunterhaltung att, wozu wir unſere geehrten Kameraden nebſt Familienange⸗ örigen freundlichſt einladen. 8088 Recht zahlreichen Beſuch erwartet NB. Einführungen find geſtattet. 0 Großer Maherhof. Samſtag, den 29. April 1893 Grosse Concerte Der Vorſtand. 71der anuerkannt älteſt renommirten, weltberühmten Tyroler Concertſänger⸗ und Schuhplattler⸗Geſellſchaft Junder aus dem Innthal, beſtehend aus acht Perſonen(vier Damen und vier Herren) in ihren prachtvollen National⸗Coſtümen. Die Geſellſchaft hatte im Palmengarten in Frankfurt a/ M. in den Monaten Januar und Februar 93 Engagemente und iſt vom 1. Mai ab wieder auf längere Zeit auf's Neue in den Palmengarten engagirt. Daraus iſt erſichtlich, daß die Geſellſchaft ſich eines nur guten Rufes erfreut. 3 iſt dem titl. Publikum Gelegenheit 1 boten, dieſelbe an zwei Abenden hier hören zu können. 1 Anfang 8 Ühr. Eintritt 25 Pfg. — Café zur Oper. Von Sonntag, den 30. April an, auf einige Tage Münchner Hofbränhaus⸗ Bock. 8382 Welekgenannt. Reſtauration zur neuen Anulage. (Alte Nuß⸗Alee, Rennershofſtraße). Sonuntag, 30. April 1893 zwei große Concerte von Morgens 5 bis 8 und von 11 bis 1 Uhr. Ausgeführt von der vollſtändigen Kapelle Petermann. Enutree 20 Pfg. Empfehle warmes Frühſtück, Reſtauration zu jeder Tageszeit, ſowie reine Weine, hochfeines Müunchener Franziskaner und Wiener Export⸗Bier aus der Brauerei „Eichbaum“. 8860 Den verehrl. Bereinen und Privaten die Gartenlokalitäten zur Abhaltung von Feſtlichkeiten beſtens empfehle. Hochachtungs voll A. Götz, Reſtaurateur. 200 Restaurant Rosenstock N 3, 5 Mannheim N 3, 5 gegenüber dem Ausſtellungslokal der Mafmarktlotterie. Altrenommirtes Weinreſtaurant, empfiehlt ſich für bevorſtehende Maimarkttage dem geehrten Publikum. Große Auswahl in Früh ſtücksplatten zu 30—50 Pfg. Feinen Mittagstisch. Gruße Auswahl in offenen und Flaſchenweinen. Um geneigten Zuſpruch bittet 8378 L. Apfel. SSereeeosee Brauerei Hochſchwender empfiehlt ausgezeichnetes Wiener Export⸗ und Lagerbier aus der Brauereigeſellſchaft Eichbaum, reine Weine, warme und kalte Speiſen u jeder Tageszeit nebſt aufmerkſamer Bedienung und reelle Preiſe. 48187 Hochachtungsvoll Morr. Verkauft wird eine prachtvolle Etagere, zuſammengeſetzt aus 4 Stück, aus Eichbaumholz gedrehten Säulen, mit Füßen und Spitzen. Dasſelbe enthält 4 Platten, ebenfalls polirt, 5 om dick, 85 em tief, auf welchen Bilder und Muſikalien niedergelegt werden. Dasſelbe paßt in jeden Salon und iſt einzuſehen bei 814² Karl Götz, Aetuar, Q 7, 17, 5. St. — —— — Mannheim, 29. April. General⸗Anzeiger. Das bekannte und beliebte Kleine R Somimer 189852 ſoeben erſchienen und zum Preiſe von 158 Pfg. zu haben. Erste Mannheimer Dr. 90 2 E 6, 2. Gelegenheitskauf unter Preis. Große Parthien Damen⸗Tag⸗ und ⸗Nachthemden Damen⸗Jacken und Beinkleider in vielerlei Ausführungen von M. 1,50 an. * „ Handtücher in grau und weiß, am Mteer von„ͤ „ Handtücher, abgepaßt, per Dutzend von M..— an. „ Tiſchtücher, abgepaßt, per Stück von 3„„ 80 Pfg. an. 7„ Servietten, abgepaßt, per Dutzend von 2 5 M..— an. 5„ Betttücher 170 em, Madapolam prima, Meter feüher M..40, jetzt M..10. 1 1 Betttücher 160 em, Halbleinen, Meter früher M..40 bis.—, jetzt M..— bis.60. 8„ Betttücher 160 bis 1710 em rein Hausleinen, Meter früher M..50 bis.—, 5 M..80 bis.50. 55 84 em Madapolam, Meter von 35 Pfg. an. ollene Jaquard-Schlaſdecken und gtoppdecken in großer Außwahl. Gardinen, Portilèren und Tischdeeken. 48 5. L. Steinthal 5 Eecke Ecke ee eeeee Aufgepassf! neuen Laden 3, 11½ neben der irna Schmoller& Co. am Fruchtmarkt D 3, 11½ ca. 200 Stück der feinſten und beſtenſ Kinderwagen zum Verkaufe ausgeſtellt und werden 11 zu festen, aber spottbilligen Preiſen abgeſetzt. Für jedes Stück wird für prima Fabrikat Garantie geleiſtet. Der Laden iſt bis auf Weiteres geöffnet ab 1. Mai von 9 Uhr Vormittags bis 7 Uhr Abends. Ich bitte, auch bei Nichtbedarf mein Lager zu beſichtigen, da eine ſolche Aus wahl bis jetzt nirgends ausgeſtellt werden konnte. 8294 D 3, 1: Christian Ihle,) 3, 10 Kinderwagengeschäft. Das Großh. naturhiſtoriſche MuſeumVBon Bremen iſt wieder eröffnet. nach New⸗York Mittwochs Nachmittags von—5 Uhr;(in 8 Tagen) Sonntags von 11—1 Uhr und von—5 Uhr. Baltimore, 8046 Der Custos. Eugen John's Wiener Caſfe iſt der beſte bis jetzt empfohlene Malzeafé in ½ Ko. Paquet's. Derſelbe hat nicht den unangenehmen Beigeſchmack, mit welchem alle anderen Cafs⸗Surrogate behaftet ſind und kommt einem guten Bohnencaſs in und Geſchmack faſt gleich, iſt dagegen 7 als um die Hälfte billiger. Dabei iſt John's Wiener Cafs außerordentlich nahrhaft, rel von allen ſchädlichen Stoffen, wie Coffein ꝛc. und fördert Appetit und 7 und iſt auch billiger als 9855 andere Malzeafs. Vorerſt zu haben bei: Albert Breig 8 6, 4, Carl Fark, Dammiſtraße 28, dam diehg Mittelſtraße 17, J. Ohnacker, D 6,19, Peter, H 7, 5, Aug. Thomae, D 8, 1, Rob. Weingärtner, Plaeat 3. Hausentwässerungen werden gut und billig ausgeführt u. die dazu erforderlichen Pläne angefertigt. Ferner empfehle mich im Anfertigen von Cement⸗ eiten unter G. 1 bei billigſter Berechnung 804 G. Fueke, U 6, 19. Hausentwasserungen.] Pläne, Koſtruanſchläge und ſolide Ausführungen werden beſorgt durch 286 Oſtaſien, Auſtralien befördert Paſſagiere die General⸗Agentur Jean—Ee Mannheim. 14 von ausgezeichnetem Geſchmack und ſanitärer Wirkung auf Magen direct von der Quelle gefüllt, viel⸗ fach prämiirt, ärſtlich mpfohlen. Nieder⸗ Schlof Hornegg! in u Fundelaheim 4. Mekar temberg) Station der Bahnlime Heidelberg—Negarelz—Heilbronn. Unvergleichlich ſchön gelegene, ſowie überaus praktiſch 1 5 elsgant eingerichtete Masserheil-, Bade- und KHur-Anstaſt unter ärztlicher Leitung des Herrn Oberſtabsarztes a. D. Dr. Katz. Syhſtem Hneipp, RKuhne, sehrot zc.— Täglicher Ven⸗ ſionspreis inkl. ärztl. Behandlung und Bäder von M..— an. — gratis u. franco durch den Beſitzer Fr. Trump. Zur gefl. Beachtung. Einer geehrten Seee von Mannheim mache ich die ergebene Anzeige, daß ich mit meiner 8388 Baumeiſer Georg Weber,. F— Ab. Lendiiene n Jugrnanengeſgiſt. S 5 ² Gebrüder R 0 den Planken ſteht, erſt Ilfréd Fnsel, Ingenieur, O 4. 3Slaange Se eee n e N 2 8 burger Meſſe. empfehle zugleich meinen verehrten Kunden empfiehlt ſich zun Herſtellung von 71 17 5 eee ee 5 und Abnehmern meiner Waare, die dort beſtens bekannten Zucker⸗ Asphalt-& Cement-Böden etc. di bekannt prompter Bedienung und guter Ausführung unter Garantie. waaren während der Meſſe, täglich friſch. Einem geneigten Zu⸗ ſpruch entgegen ſehend, zeichnet Hochachtend Kinne,(onditorei, Ladenburg a. N. Wer braucht einen Kinderwagen?“ Während der Maimeſſe hade ich in meinem 7. Seie mrsbuch für Mannheim-Ludwigshafen 8832 * 0. 2. ür die und 0 See iſt mein Lager in allen möglichen Schuh⸗ waaren auf das Reichhaltigſte ſortirt. In dem berühmteſten deutſchen Fabrikat von 0110 Herz d Cie., Frankfurt a. M. empfehle ich: 8386% Herren- u. Damen-Stiefel ſowie Promenaden⸗Schuhe in allen Ledern und verſchiedenartigſter Ausſtattung, in breiten und ſpitzen Facons, mit hohen und niederen Abſätzen.— Ferner: Englische Sportschuhe (mit gerippter Gummiſohle), Lawn Tennis-Sehuhe, Veloeiped-Scehuhe, RBuder-Schuhe, Fussball-Stiefel, Kellner-Sehuhe, Gamaschen. Größte Auswahl Sommerpantoffel u. Hausſchuhe in Zeug und Leder für Herren, Damen und Kinder.— Alle Sorten Knopfftiefel, Schnürſtiefel und Promenadenſchuhe für Knaben u. Mädchen. Georg Hartmann I 4. 6. Schuh⸗ 1 b. — eee 2885 1. cl falle f 1 1. Institut Gabriel. Dem titl. Publikum mache ich die ergebene Anzeige, daß ich von Pfingſten bis Mitte Sep⸗ tember in Bad Nauheim eine Anſtalt für Heilgymnastik und Massage eröffnen werde. Der Betrieb des hieſigen In⸗ 5 ſtitutes wird inſofern eine Aenderung erfahren, daß die Uebungszeit auf einige Stunden des Tages beſchränkt wird. 528⁰ Hochachtend W. Gabriel. EaHHammHA Mannheim.— 5 Gr. Bad. Hof⸗U.%% Nationaltheater. Sonntag, 22. Vorſtellung den 30. April 1893. 8 91 25 Jaußer Abonnement. (Vorrecht 4. Drittes Gaſtſpiel der Kammerfüngerin Fran Fanny Moran-Olden aus Leipzig. Carmen. Romantiſche Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von H. Meilhac und Ludovie Halevy. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr.— Regiſſeur: Herr ee Carmen Don Joſs, Sergeant 8 5 Her rl. Escamillo, Stierfechter 5 err Knapp. Zuniga, Lieutenant 15 Obring. Moralss, Sergeant Herr Hildebrandt, Lillas Paſtla, Inhaber einer Sheake err Moſer. Micasla, ein Frl. Heindl. Dancairo,(Herr Starke. Remendado,(dHerr Rübdiger. rl. Tobis. Frl. Wagner. S80 muggler Frasquita,) Mercéedes) 8 Bürger Herr Peters. „Carmen: 4 Frau F. Moran⸗Olden. 18 Soldaten, Straßenjungen, beeee Zigeuner, Zi eunerinnen, Schmuggler, Volk 15 Ort und Zeit der Handlung: Spanten 1820. 0 Im 2. Akt Zigeuner⸗Tanz, im 4. Akt: Spanuiſcher Tanz, getanzt von der Balletmeiſterin Frl. L. Dänike und den Damen vom Ballet. Kaffeneröſſn. 57¹7 Uhr. Anfang 7 UHur Ende nach 10 Uhr. 15 Großſe ö Preiſe. AAMAmAMAMAMNBNEBNAHNEHH ——— eee 5 0 * General⸗Anzeiger. Geschäfts-Eröffnung und Empfehlung. Beehre mioh hiermit anzuzeigen, dass ich unterm heutigen am hiesigen Platze D 2 No. 2 ein Sposial-Botten. und Ausstattungs-Geschäft unter der Firma: Leonhard Wallmann aröffnet habe. Bezug bester Rohmaterialien Streng reelle Bedienung- Jahrelange Garantie bei billigsten Preisen eind meine Geschzftsprinolpien, unter denen ich mir das Vertrauen zu erwerben und zu erhalten bemüht seln werde“ Hochachtungsvoll Leonhard Wallmann. Hanmnheim, 898. Aprf 1808. Anfertigung in eigenen Werkstätten ⸗ Reue(erbbere) p. Pfb.: Wänſef Jebern, ſo wie bleſelden von der Ganz allen, mitall 1 7 8 8 7 ertige gut annen 4 8 5 i c9e 2en 550 f. (von letzteren beiden 98 Bis 4 dum greßen Oberbett völng t verfendet 1880 Nachnahms eee eeeeeee * Ales 46. Verpack wird nicht berech. ieEAnerkennungsſchreib. 5 634 Aobrüder Buddeberg 4 3, 5, gegeaiber de Thrrtertingng Präelsslons-Mechanlker und renet Lager in allen eptiseben een. 85 Auden, wie Brillen, Zwieker sto. Barometer u. Thermometer imn— Auswahl. Empfehle mein gro Kaſten⸗ u. e bel, Betten Spiegeln. 54004 Slets guf Lager über 200 Bettſtellen, alle Sorten, 100 Chiffonniers 155 Schränke, 85 Sophas, Divans u. Fauteuils, 80 Kommoben und Hfeller⸗ 40 Waſ stondaoden mu u bne. Marmorplatte, 70 jeder Größe, 5 dval, rund u. Secki, 20⁰ Sulde 2000 Stühle, 52 abçonen, 150 Spiegeln aller Art, 120 Nachttiſche aller Art, 200 Mafeagen in Roßhaar,— Woll, Seegras c. Weiter größte Auswahl in 10 Duffets, Sekeeldeen, Bertieows, Silber⸗, Bücher⸗ und Spiegel⸗ 1 Herren⸗ und Damen⸗ 6 reibtiſche, Bureaux, Näh⸗ Iſche, Comptoir⸗, Schaukel⸗, Kinder ühle. Specialität in volfſtänd. Betten und ächten Landfedern in allen n We in Sophal Flan gen, Drill u. Barchent, Flaumdrells und Stro 0% ee See⸗ ras, Kabok, W leben c. orhänge, Ti 975 ett⸗ und Steppdecken, Sopha⸗ u. Bett⸗ vorlagen ic. 1c. 11 775 Brautleute beſte und Billigſte Einkaufsquelle. Heſte billige Preſſe, reelle Waare. abier⸗ und Fr. Rötter, H5, 2. Ausverkauf wegen baulicher Veränderung Mülhäuſer Zeugreſte. Eine Parthtie Klei ſaffe rein wollen von 75 Pfg. Mtr., Nouveautss ven Mt 1 82 5 Wollmouſſeline von 50 Pfg. Mtr. an.— ee in alle und Seide.— Kattun⸗ u. Batiſt⸗ reſte zu Kleidern u. Blouſen, Vor⸗ Sere von 10 Pfa. pr. Mtr., dirting von 25 Pfg. pr. Mtr., Damaſt von 50 Pfg. pr. Mtr. an. —Leinenreſte, feine weiße, leinene Taſchentücher, mit kleinen Fehlern billig. Buxkin von Mk..— pr. Leinen⸗Herrenſtoffe, 2 8 8 12 Senenn c Troämts Fuchen-Abfallhelz —— gemacht, Ohr. Aur, Lota 8 Sohne, Aniſerslanters. Iase 1 7 Gänſebaunen Se 175 Lager in 5 8430 Das Seidenwaaren-Lager dietet bekanntlieh die grösste Auswahl am hiesigen Elatze. Sämmliche Neuheiten für den Sommer sind Winmehr eingetroffen und wird als besonders vortheilhaft empfohlen: 54 em ganzseidene Foulards(Pongés) aef M..9 2 52 em ganzseidene Surahs changeant M. S. 250 Un 54 em breit geköperte Surahs change ant narbenearnen: M. S. O0 nr 48 em Taffetas glace, letzte Neuheit M. 2. 75 fer 1 50 em ganzseidene indische Foulards(Bast) M. I. 10 1 52 em ganzseidene Damass's M..50, M..— fe Damen-Sommer-Blousen in grosser Auswahl zu sehr billigen Preisen. Damenblouſen aus prima Cretonne Stück 75 Pfennig. Damen⸗Sommerblouſen aus waſchächtem Battiſt.10 Pfennig. Damen⸗Sommerblouſen aus waſchächtem Lawntennis⸗Stoff.10 Pf. Damen⸗Wickelblouſe das praktiſchſte Facon—4 Mark. Damen⸗Sommerblouſen in Wollmouſſeline, Satin, Croiſe u. Gouffre, die ſchönſten Neuheiten der Saiſon auch in ſchwarz zu Fabrikpreiſen. P. Guttmann, 2 8 8 — 8— 2. 2— ——— 2— 19 2 u— 8 F —B— 2 eES — Breitestrasse, Mannheim, SINr. 9, neben dem 50 Pfeunig⸗Bazar. 8410 475 Ankerricht f ind Darmstädterl l..er maad Nur noch Aadbenmospen. 1 empfiehlt bler zu haben bel: Morttz 1. Ad. Becker, H 2 J. M. Ruedin, A. Gahweller, J. Ermua, 1.. erk,— Fle—— 5 Piader, J. Cost, K 5,1 2il. 844 8 von höchſter Tonſchön⸗ hett und ſolideſter Con⸗ ſtruction, 7124 in reicher Auswahl, zu Fabrikpreiſen. Pianoforte-Fabrik Scharf& Hauk, C 4. 4, am Theater. Beſte direkte Bezugsquelle. Oelfarben, Bodenlack 85 in allen Nüancen, Firniſſe, gekochtes Leinöl, auch präparirt mit Farben füͤr Stiegen und Kuͤchen, ſowie Parquet⸗Bodenwichſe, Stahlſpähne, Terpen⸗ ſtinbl, Werg, Fenſter⸗ leder, Schwämme, Pin⸗ ſel und Bürſten in großer Auswahl. 4911 Ferner halte ſtets gryßes 5 Lager in gebranntem oyps und Portland⸗Cement zu Fabrikpreiſen. J40. Lichtenthaler, 8 0 aus der 0b Cognacbrennerel 0 Gg. Scherer& Co. Aerztlich N Flasche I..90 0 Niederlagen in Mannheim: Ph. Gund. Hofl., D 2, 9, Johann Schreiber. Diebeste Qualität Naturreines Apfelmost kauft man preiswürdig unter Garantie für Naturrein bei 6096 J. Kadel in Auerbach(Heſſen). Station Main⸗Neckar⸗Bahn. Der amüsante und Interessant Herrenkatalog üder Bücher, Bilder, Scherzar- tikel etd. ist Masbn Einsend dung einer 10 Pf.- e Zu beziehen durch die Figare- Buchhand⸗ Iumg, Charlottenburg. s .