. Telegramm⸗Adreſſe: „Jouruol Maunheim.“ In der Poſtkiſte eingetragen undes Nr. 2472. 8 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boltszeimms.) Rann Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt der Stabt Mannheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 0 eim kKr N. bn En al. Manudeimer Volksblatt) Derentwortit; ſer den politiſchen u. Chef⸗Redakteur Herm. Mepes. fürr den lokalen und pron. MNüller. Notationsdrud und 3 Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ denckerei, (Das„MNaunheimer Jousask“ Sigenthum des kafheliſchen Bürgerhoſpitals.) fümmtlich in Rannheim. Nr. 119.(Celephon⸗Ar. 218.) Zur Lage. „Kommt er, oder kommt er nicht?“— So war vor einigen Jahren das Frag⸗ und Antwortſpiel, womit ſich die Zeitungen beſchäftigten, als der Zar aller Reußen am Berliner Kaiſerhofe als Gaſt an⸗ und abgeſagt wurde.„Kommt ſie, oder kommt ſie nicht?“— So kann man heute wieder ſagen, nämlich die Auflöſung des Reichstages. Die Meinungen wogen und wallen durcheinander wie in einem Hexenkeſſel. Einige Blätter, unter ihnen voran das Organ des Abgeordneten Richter, die„Freiſ. Ztg.“, haben in Gedanken bereits die Auflöſung voll⸗ zogen, andere verhalten ſich unentſchieden und wieder andere mögen ſich nicht zu dem Glauben bekehren, daß die Regierung Alles auf eine Karte ſetzen und die Volks⸗ vertreter heimſchicken wird. Und in dieſen Wirrwarr hinein lancirt die Regierung durch den Mund der Offi⸗ ziöſen hie und da eine Andeutung, die eigentlich auch nur recht ſpärliches Licht auf ihre zugeknöpfte Poſition wirft. Es iſt daher ziemlich ſchwer, ſich ein Bild von der durch die Militärvorlage beherrſchten gegenwärtigen Lage zu machen, das einigermaßen Anſpruch auf That⸗ ſächlichkeit erheben könnte. Wenn man in allerjüngſter Zeit an die Milltär⸗ vorlage dachte, ſo konnte man es nicht thun, ohne zu⸗ gleich nach Rom zu blicken. Man hat das Gefuͤhl, daß dort etwas vorgegangen, was mit der Vorlage im engſten Zuſammenhange ſteht. Derſelbe wird freilich abgeleugnt. Aber wenn dieſe Ableugnungen auf derſelben Stufe der Eindeutigkeit ſtehen, wie diejenigen des„Reichsanzeiger“ uͤber die vom Kaiſer Wilhelm an den Kardinal Lodochowsei gerichteten Worte, ſo veimögen wir ihnen kein großes Gewicht beizulegen. Man kann die„Form“ dementiren, man kann dementiren, daß alle Aeußerungen, welche nach den Blättermeldungen zwiſchen Kaiſer und Papſt und den anderen leitenden Perſönlichkeiten gefallen ſind, unrichtig ſeien, und doch können die röͤmiſchen Verhandluugen einen Kern haben, der auch den Vermuthungen der Preſſe zu Grunde liegt. Daß in Rom die Militärvorlage berührt worden, dafür ſpricht doch wohl genügend die Thatſache, daß wirklich Kompromißverhandlungen mit dem Zentrum im Gange ſind. Am Freitag haben die Ultramontanen eine Fraktionsſitzung abgehalten, in welcher, falls die Nach⸗ richten das Richtige treffen, jeder Kompromißgedanken begraben ſein ſoll. Wir können auch an dies Begräbniß nicht völlig glauben, halten es wenigſtens nicht für un⸗ möglich, daß aus der angeblichen Abſage des Zentrums doch noch, wie ein Phonix aus der Aſche, ein neuer Ver⸗ ſtändigungsanlauf hervorgeht! Aus dieſer Anſchauung heraus ſcheinen auch jene Kombinationen gekommen zu ſein, die von einem Hinüber⸗ retten der Vorlage in die dritte Leſung ſprechen. Was Wahres daran iſt, läßt ſich natürlich nicht entſcheiden. Wohl aber ſind ſie unſeres Erachtens ein Beweis fuͤr das dilatoriſche Beſtreben der Regierung. Wir fürchten daher, daß auch die in den nächſten Tagen beginnende zweite Leſung die erſehnte Klarheit vor der Hand noch nicht bringen wird.„Kommt die Auflöſung, oder kommt ſie nicht?“— dieſe Frage ſcheint noch länger unbeant⸗ wortet über unſern Häuptern ſchweben zu wollen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 1. Mat. Wir haben unſern Leſern ſchon mehrfach von der Propaganda des„Bundes der Landwirthe“ Mit⸗ theilung gemacht. Geſtern hat derſelbe in Heidel berg 0 und damit einen Vorſtoß gegen die landwirth⸗ chaftliche Vereinsorganiſation unſeres Badnerlandes unternommen. Wir geben nachſtehenden Bericht unſeres Correſpondenten lediglich als Referat über die Ver⸗ ſammlung: Geſtern fand im Harmonieſaale in Heidelberg eine Ver⸗ lelgeſe von Pfälzer Landwirthen ſtatt, welche den Zweck atte, ſich über den Beitritt zu dem neugegründeten„Bund er Landwirthe“ ſchlüſſig zu machen. Die Verſammlung war von etwa 300 Perſonen beſucht, doch glauben wir kaum, daß dieſelben alle dem Stande der Landwirthſchaft angehört haben. Der Verſammlung wohnten die Herren Reichstagsabg. Graf von Douglas, Reichstagsabg. Menzer, Fürſt von Löwenſtein u.., außerdem die beiden Vorſtände des Bundes der Landwirthe, die Herren Dr. Roeſigke und Dr. Suchsland aus Berlin bei. Die Verſammlung wurde durch Herrn Dr. Herth von eröffnet, welcher die An⸗ weſenden begrüßte, er freue ſich, daß der Ruf, welcher am 18. Februar d. J. von Berlin ausgegangen, auch in der Pfalz verſtanden worden ſei, damit die Landwirthſchaft blühe und gedeihe; das Hoch des Redners gilt dem Förderer der Land⸗ Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Marnheim und Amgebung. waen in unſerem engeren Heimathlande, unſerem all⸗ verehrten Großherzog.— Graf von Douglas, welcher nunmehr den orſit übernimmt, ſpricht zunächſt über die Abſtimmung bei landwirthſchaftlichen Fragen im Reichstage und erläutert kurz den Zweck des Bundes der e er gibt den Landwirthen den Rath in Zukunft bei Wahlen, ſtets demjenigen die Stimme zu geben, der ein Herz 155 den Bauer habe. Der Selbſterhaltungstrieb ſei es, welcher uns heute zuſammenführe; man auf Mittel und Wege ſinnen, wie man dem Stiefkind der modernen Geſetzgebung, der Land⸗ wirthſchaft, wieder aufhelfen könne. Der Herr Graf weißt ferner die Angriffe zurück, welche gegen den Bund der Land⸗ wirthe erhoben worden ſeien; wir wollen in landwirthſchaft⸗ lichen Fragen eine gerechte und verſtändnißvolle Leitun Seitens der deutſchen Regierungen; wir wollen aber au Nandne am Thron, Monarchie und Altar; der Bund der andwirthe ſtehe feſt zu Kaiſer und Reich.— Nunmehr er⸗ griff Herr Dr. Roeſigke, Vorſtand des Bundes der Land⸗ wirthe, aus Berlin, das Wort. Die deutſche Landwirthſchaft ſei zurückgeſetzt worden hinter die Intereſſen der Induſtrie. Graf Caprivi habe es ausgeſprochen, daß Deutſchland in erſter Linie ein Induſtrieſtaat werden müſſe. Redner führt nunmehr im Einzelnen eine Anzahl Handlungen der Regier⸗ ungen an, dusch welche die deutſche Landwirthſchaft nach Angabe des Herrn Dr. Roeſigke geſchädigt worden ſei. Der leitende Mann im Deutſchen Reiche müſſe wiſſen, wie es auf dem Lande ausſehe. Redner geht ferner auf die Zwecke und Ziele des Bundes der Landwirthe ein und erläutert die Aufgaban für die nächſte ukunft. Der Bund der Landwirthe wolle alle deutſchen auern zuſammenfaſſen, um ein Organ zu ſchaffen für das, was die Landwirthſchaft bedürfe; ferner müſſe auf die Wahlen eingewirkt werden, um der Landwirthſchaft mehr Beachtung zu verſchaffen; Parteipolitik ſei vollſtändig aus⸗ geſchloſſen, aber die Wirthſchaftspolitik müſſe energiſch be⸗ krieben werden.— Herr Wiesner vom Dammhof ſchildert die Entſtehung des neugegründeten Bundes, welche vom Oſten unſeres Vaterlandes ausgehe, faſt alle Theile des Reiches ſeien der Organiſation beigetreten; er ergeht ſich r W die Reichsregierung, welche nament⸗ ich durch den Abſchluß der öſterreichiſchen und ruſſiſchen das Intereſſe der deutſchen Landwirth⸗ chaft geſchädigt habe, durch die Einſchleppung von Seuchen aus Rußland und Oeſterreich werde unſere Vieh⸗ zucht ruinirt. Redner bringt ſchließlich der deutſchen Land⸗ ſobm ein Hoch.— In kernigen Pfälzer Worten forderte err Landwirth Lorenz Bauer von Heidelberg die nweſenden zum Beitritt in den Bund der 0 auf. 85 Graf v. Douglas verlieſt eine mittlerweile eingelaufene eſolution gegen den ruſſiſchen Handelsvertrag, wonach dem⸗ ſerer die Zuſtimmung im Reichstage verſagt werden möge; erner regt der Vorſitzende eine Sammlung für das vor einigen Tagen abgebrannte Dorf Klengen an, was die Zu⸗ der Verſammlung fand.— Herr Dr. Suchsland, orſtandsmitglied des Bundes der Landwirthe, aus Berlin wendet ſich gleichfalls gegen den ruſſichen Handelsvertrag und im Speziellen gegen die heutigen politiſchen Parteien; ſie unfähig heute wirthſchaftliche Fragen ſachlich zu be⸗ andeln und 96 ſtünden heute im Mittelpunkte des Intereſſes; mit den beſtehenden landwirthſchaftlichen Vereinen wolle der Bund der Landwirthe in ein freundſchaftliches Ver⸗ ältniß treten. err Hoffmann von aghäuſel führt aus, die Bauern müßten am„alten Kurſe“ feſthalten, zum Konkurs habe er nicht geführt; wir ſeien nicht gut berathen, wenn in den Räthen der Krone Männer fäßen, welche von Landwirthſchaft nichts verſtehen. Der größte eind der Landwirthſchaft ſei die Preſſe(oho! Herr Inſpektor) enn dieſe wiſſe von allem zu berichten, aber von dem Raub⸗ ritterthum des 19. Jahrhunderts berichte ſie nichts.— Herr Reichstagsabgeordneter Menzer erkennt an, daß die badiſche ben viel ſi die Landwirthſchaft thue, aber das Leben in den landwirthſchaftlichen Bezirksvereinen ſei durchaus kein lebendiges. Redner führt dies darauf zurück, weil an der Spitze ſolcher Vereine gewöhnlich der Oberamt⸗ mann ſtehe. Herr Menzer kommt ſodann auf die Tabakſteuer 1 ſprechen und ſpeziell auf die Brochüre, welche den Titel trägt„Tabakbauer Menzer“. Für die Tabakbauer thue es Noth, ſich dem Bunde der Landwirthe anzuſchließen; er(Menzer) werde nicht wieder als Reichstags⸗ kandidat auftreten und ſeine Wähler möchten nur dem ihre Stimme geben, der klar und deutlich verſpreche, für die Aber der Landwirthſchaft einzutreten.— Die Reſolution ber den ruſſiſchen Handelsvertrag, welche deſſen Ablehnung im Reichstage bezweckt, wurde einſtimmig angenommen.— Nachdem noch Herr Herth die Angriffe Menzers auf die landwirthſchaftlichen Bezirksvereine zurückgewieſen, wurde die Verſammlung um 6 Uhr, nachdem ſich die Reihen ſchon vor⸗ 5 ganz bedenklich 399 hatten, durch den Vorſitzenden, rafen v. Douglas, geſchloſſen. Die Verhandlungen über die Militärvorlage zwiſchen dem Reichskanzler und Herrn von Huene haben, wie verlautet, bisher keine Fortſchritte gemacht. Da der genannte Abgeordnete perſönlich durchaus bereit iſt, den Forderungen des Grafen Caprivi weit entgegenzukommen, ſo wird das Hinderniß wohl darin liegen, daß Herr von Huene bis jetzt nicht die erforderliche Unterſtützung im Centrum findet. Inzwiſchen iſt der Beginn der zweiten Plenar⸗Berathung bekanntlich abermals um einige Tage hinausgeſchoben worden, und es bleibt abzuwarten, ob ſich bis dahin noch„etwas ereignet“.— Zu demſelben Thema läßt ſich die„Natlib. Correſp.“ alſo vernehmen: „In Centrumskreiſen wird, wie wir hören, jede Ausſicht auf eine Verſtändigung in der Militärfrage beſtimmter als jemals in Abrede geſtellt, obwohl der Reichskanzler Montag, 1. Mai 1893. neuerdings zu einigen Zugeſtändniſſen ſich geneigter ge⸗ zeigt haben ſoll. Es wird uns zuverläſſig verſtchert, Herr v. Huene habe für Vorſchläge erheblich über die vom Centrum bisher inne gehaltene Grenze nur ganz ver⸗ einzelte Mitglieder hinter ſich. Eher findet noch die Auf⸗ faſſung Glauben, daß es zwar nicht zu einer Verſtän⸗ digung, wohl aber zu einer Zurückziehung oder einer vorläufigen Hinnahme der Ablehnung der Vorlage ohne Reichstagsauflöſung kommen könne. Jetzt ſoll auch nach Anſicht der Antiſemiten der deutſche Schulverein im Solde der Juden ſtehen. Im niederöſterreichiſchen Landtag traten vorgeſtern die Antiſemiten ſehr heftig gegen die Gewährung einer Sub⸗ vention für den deutſchen Schulverein auf. Ihr Work⸗ führer Schneider erklärte den Schulverein als Haupt⸗ friedensſtörer, der die Verſtändigung der Nationalb⸗ täten hindere. Der Verein diene nur den Juden. Das Hauptziel der Antiſemiten ſei dagegen, eine Verſtändigung zwiſchen den Nationalitäten herbeizuführen, damit im Reichsrathe endlich eine Majorität zu Stande komme, welche die Aufhebung der Gleichberechtigung der Juden, die Konfiskation der Judengüter, endlich die Austreibung ſämmtlicher Juden aus Oeſterreich dekretirte. Die Sub⸗ vention wird ſchließlich doch mit großer Majorität ange⸗ nommen. In der franzöſiſchen Deputirtenkammer konnte es Dérouléde nicht unterlaſſen, auf die deutſche Militärvorlage hinzuweiſen, indem er ausführte:„Nun wohl, ich beſchwöre Sie, erinnern Sie ſich, daß dort jenſeits der Grenze ein großer Streit um die Erhöhung des Effektivbeſtandes der dentſchen Armee eröffnet worden Sſt. Setzen wir alſo nicht die moraliſche Kraft Frank reichs herab, verringern wir nicht das nothwendige Ver⸗ trauen der Soldaten zu den Führen, die ſie leiten ſollen.“ In Belgien hat jetzt auch der Senat ſich für den Wahlreformantrag Nyſſens entſchieden, ſo daß das ſoge⸗ nannte Pluralſyſtem bis auf Weiteres die belgiſchen Wahlen beherrſchen wird. Ob es ſich bewährt und ob hiemit das Land wirklich als beruhigt angeſehen werden darf, muß die Zukunft zeigen. Dieſes Syſtem kommt uüͤberhaupt in Belgien zum erſten Mal zur Anwendung, weßhalb alle praktiſchen Erfahrungen fehlen. Hoffen wir im Intereſſe Belgiens das Beſte. Die Ruͤckſichtsloſigkeit, mit welcher die Ruſſen gegen Alles, was nicht ruſſiſch iſt, vorgehen, iſt genugſam bekannt. Wie bereits neulich erwähnt, wurden am 18. April mehr als 150 Werkmeiſter deutſcher Nattonalität welche in der Fabrikſtadt Lodz beſchäftigt waren, auf Be⸗ fehl der Behörden ihrer Poſten enthoben, weil ſie der ruſſiſchen und polniſchen Sprache nicht genug mächtig waren. Dieſe Maßregel, welche im Widerſpruche mit den Zuſicherungen ſtand, die den deutſchen Werkmeiſtern früher gemacht wurden, ſoll nunmehr durch eine weitere, noch ſtrengere ergänzt werden. Es wird namlich dem⸗ nächſt eine Regierungsverordnung erſcheinen, welche den Fabrikbeſitzern in Lodz verbieten wird, Werkmeiſter und Arbeiter, die keine ruſſiſchen Unterthanen ſind und nicht die ruſſiſche und polniſche Sprache in gleichem Maße be⸗ herrſchen, überhaupt aufzunehmen. Sollten jedoch die Fabrikbeſitzer fremder Werkmeiſter behufs Unterweilſung der heimiſchen Arbeiter in ihnen unbekannten Arbeits⸗ gebieten bedürfen, ſo können ſie ausnahmsweiſe ſolche engagiren, aber nur auf Grund einer ſpeziellen Er⸗ mächtigung der Behörden und nach Erbringung des Nach⸗ weiſes, daß die Aufnahme fremder Werkmeiſter zu dem angegebenen Zwecke wirklich nothwendig ſei. Die ägyptiſche Regierung fährt fort, ihre engliſchen Vormünder zu ärgern, wo ſie nur kann. Einer Meldung der„Times“ aus Kairo zufolge richtete der Miniſter des Auswärtigen Tigran Paſcha ein Rund ſchreiben an die Mächte, worin er dieſelben auffordert, Abänderungen in der Organiſation der gemiſchten Ge⸗ richtshöfe zu veranlaſſen, welche, wie er behauptet, abſolut nicht in der Lage ſeien, in Streitigkeiten zwiſchen Einge⸗ borenen wegen Grundbeſitz eine Jurisdiktion auszunben. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 29. April. th 1 5 Leſung der Vorlage betreffend die Erſatzver eälung. Berichterſtatter Dr. Lie ber(Centr.) ſtellt feſt, daß die Commiſſion überzeugt geweſen ſei, daß dieſe„kleine Militär⸗ vorlage“ ſelbſtändigen Werth beſitze und ſelbſtändig durch⸗ führbar ſei. Die Commiſſion änderte deßhalb den ſachlichen Inhalt nicht. Die Vorlage wird darauf debattelos angenommen, ebenfs der Nachtragsetat betreffend die Weltausſtellung in Chicago, ammentrieb, ſoda indeß bald wie ren 5 gen Fortgang nehmen konnten. Der Verlauf des 2. Seſte. Mannheim, 1. Mar. SGeneral⸗Anzeiger. die Botſchaft in Waſhington und das Bolſchafkerhotel in Gg. Zahn⸗Seckenheim 4 Herrn Ltn. Michel's Werth e a. ſchwör, H. v. Julius Madrid in öritter Lefung, ſowie der zwelte Nachtragsetat vonFriedrich Spengler⸗Laudenbach 5 Caeſar a. d. Martinique, 6½ Millionen für Naturalleiſtungen infolge der geſteigerten Getreidepreiſe in erſter und zweiter Leſung, Hierauf folgt die zweite Leſung des Geſetzentwurfs be⸗ treffend die Abſchlagzzahlungsgeſchäfte. Abg. Heine(Soz.) fragt an, ob die Vorlage auch auf die Staatslotterien Anwendung finde.— Abg. Wöllmer(freiſ.) befürwortet den von ihm und Abgeordneten Bar geſtellten Antrag, welcher eine Beſtimmung zu Gunſten des Verkäufers enthälr. Redner führt aus, das Geſetz bedeute einen Eingriff in die beſonders hart werde das Nähmaſchinengeſchäft betroffen. Abg. Ackermann(konſ.) tritt für die Commiſſions⸗ faffung ein, welche den Verkäufer und den Käufer vollkommen eleich behandle. bg. Bar(freiſ.) führt aus, bei Nichtannahme ſeines Antrages dränge man den Verkäufer dazu, nur Vermiethungs⸗ verträge abzuſchließen. Geheimrath Dungs bemerkt, der Antrag Bar vereitle den e der Vorlage. bg. Krämer(natl.) und Abg. Spahn(Centr.) be⸗ fürworten die Commiſſionsbeſchlüſſe. Abg. Auer(Soc.) erklärt, die Sozialdemokraten ſtimmten gleichfalls ür die Commiſſionsbeſchlüſſe. Abg. Oſann(natl.) ſpricht ſich ſögen den Antrag Bar ſowie das ganze Geſetz aus, da daf elbe nur Rechtsſtreitig⸗ keiten enle Die Berathung wird darauf abgebrochen. Nächſte Sitzung N e Vorlage be⸗ treffend Erſatzverthetlung; Nachtragsetat; Abſtimmung über das Wuchergeſetz; Antrag Ahlwardt; Rechnungsſachen; Wahlprüfungen. Aus Stadt und Jand. Manunheim, 1. Mai 1898. Mannheimer Pferderennen. I. Tag. Unter den günſtigſten Auſpizien verlief der geſtrige erſte Tag des diesje 10 Mannheimer Pferderennens, dieſes weit⸗ 15 bekannten berühmten Meetings, zu dem 750 uſende von hieſtgen und. Freunden des edlen Pferdeſports einzufinden pflegen. Auch in den geſtrigen Mit⸗ tagsſtunden pilgerte eine zahlloſe Menſchenmenge nach den Neuwieſen, Chalſe auf Chaife, von der feinſten Herrſchafts⸗ equipage an bis 1 dar baufälligſten Droſchke rollte hinaus 90 dem Rennplatze, deſſen luſtig im Winde flatternde ahnen und und den feſtlich 4 Gäſten ſchon von erne den illkommgruß zuwinkten. Viele Hunderte be⸗ örderte ferner die Mannheim⸗Heidelberger Nebenbahn. Einen agwürdigen Charakter nahm die Witterung an. Nachdem ochen lang ein wolkenloſer tiefblauer Himmel ſich über den orizont atte, ſodaß man faſt glauben konnte, der ettergott ſei auch von der neumodiſchen ſozialen Krankheit, der Strikeluſt, befallen worden, bedeckten ſeit den geſtrigen Morgenſtunden mehr oder minder dichte Wolkenmaſſen den Himmel, welche jedoch von der Sonne, je weiter dieſelbe em⸗ zertheilt wurden. Als Mittags die Zeit zum Auf⸗ ch nach dem Rennplatze heranrückte, herrſchte das herr⸗ lichſte Frühlingswetter, welches auch bei Beginn des Mee⸗ tings anhielt. A deh dem 3. und 4. Rennen erhob ſich jedoch plötzlich ein heftiger Sturm, welcher die Wolkenmaſſen ein leichter Regenſchauer eintrat, vorüber war, ſodaß die Rennen portsfeſtes war ein glänzender. Die Felder hatten eine n erfahren, wie ſie nur die beſten Rennplätze aufzu⸗ weiſen haben und wie ſte Mannheim faſt noch nicht geſehen. Es iſt dies ein Zeichen von der wachſenden Bedeutung der Mannheimer Bahn und des ſich ſtetig ſteigenden Anſehens, welche 5 in den Sportskreiſen genießt. Der Rennplatz bot ein maleriſches farbenprächtiges Bild, en Zauber erhöht wurde durch die duftigen Frühjahrs⸗ tten der zahlreich vertretenen Damenwelt. Die Rennen nahmen folgenden Verlauf. L Galoppreiten geritten von badiſchen Landwirthen auf in Baden geborenen Pferden. Preiſe: 125 Mark dem en, 75 Mark dem Zweiten, 50 Mark dem Dritten, 40 Mark dem Vierten und 30 Mark dem Fünften. Diſtanz unge⸗ 1 fwe d ſſterer-e cenheim 1 erer⸗Secken n 85 ner⸗Seckenheim 2 Gg. Volz⸗Seckenheim 8 Feuilleton. — des Ballons„Humboldt“. 8 der be⸗ teits gemeldeten 1 des Ballons„Humboldk“ ſchreibt man der„Schl. Ztg.“ aus Heinrichau, Bez. Breslau, 26. April: Heute Nachmittag gegen 4 Uhr landete auf hieſiger lt der Ballon„Humboldt“, welcher früh um 5 Uhr in harlottenburg au eſtiegen war. Er war geführt von dem remierlieutenant Groß mit zwei wiſſenſchaftlichen Begleitern, r. Berſon und Dr. 9990 vom meteorologiſchen Inſtitut. Der Ballon hatte urſprünglich die Richtung nach Angermünde eingeſchlagen, war aber dann nach Schleſten getrieben worden und über Schweidnitz und Reichenbach bis hierher gelangt. Die urſprüngliche Abſicht des Führers, in der Gegend von Neiſſe zu landen, war wegen dazwiſchenliegender bewaldeter A üge aufgegeben worden. Die Landung ſelbſt ging glücklich von Statten, 1al weichem Ackerboden kam der Ballon Erde. Mehrere Leute eilten herbei, um bei der Ent⸗ etung des Ballons behilflich zu ſein. Schon war das Gas m größten Theil ausgeſtrömt, da 9 gte plötzlich unter f welche em Knall eine Exploſton, en Ballon hoch in ammen ſetzte und hausßhoch emporſchleuderte. Brennend el er in ſich zufammen. Mehrere der Umſtehenden erlttten ſabei Brandwunden, doch iſt zum Glück ein größerer Un⸗ zlücksfall nicht zu beklagen. Herbeigeführt wurde das Un⸗ zlück 1 durch die Unvorſichtigkeit Solcher, die trotz der ausdrücklichen Warnung des Baite mit brennenden Eigarren herzutraten. Die Gondel, die Inſtrumente, Anker Ankertau blieben erhalten. Durch das Verbrennen des Ballons jedoch iſt ein bedeutender Schaden entſtanden. Die 25 des Ballons reiſen heute Abend wieder tach Berlin zurück.— Von anderer Seite erhält die„Schl. 0 noch folgenden Bericht: Der Ballon wurde um 3 Uhr Minuten Nachmittags in Münſterberg ſichtbar. Bei dem orherrſchenden Nordweſtwinde kam derſelbe in der Richtung aiſchen Nimptſch und Strehlen dahergetrieben und zehn Ninuten vor 4 Uhr landete der Ballon glücklich zwiſchen Alt⸗Heinrichau und Kloſter Heinrichau. In der Nähe befind⸗ ache Feldarbeiter waren herbeigeeilt, fingen die Aabe enen Rettungsleinen auf und 58 zu einer glücklichen Landung zuf freiem Felde. Der Gondel entſtiegen wohlbehalten der zeiter des Ballons, Premier⸗Lieutenant Groß, und ſeine bei⸗ zen Begleiter. Dieſelben ordneten ſofort die nöthigen Vor⸗ ichtsmaßregeln an und warnten bei der Entleerung des Ballons beſonders vor dem Nahen mit brennenden Cigarren. Inzwiſchen hatte ſich eine nach Hunderten zählende ſchau⸗ uſtige Volksmenge aus der Umgegend eingefunden. Der Ballon war auch bereits bis etwa zur 1 vom Gaſe ent⸗ eert, als plötzlich gegen 4½ Uhr eine furchtbare Detonation kfolgte und der in hellen Flammen aufging. Die Es liefen 7 Pferde. II. Galoppretten geritten von deutſchen Landwirthen auf in der Landwirthſchaft verwendeten Pferden. Preiſe: 200 Mark dem Erſten, 80 Mark dem Zweiten und 40 Mark dem Dritten. Diſtanz ungefähr 1200 Meter. 2 77 Guthans von Niederlaudenbach 1 Phil. Langfinger von Haßloch 2 Aug. Kiefel von Scheibenhardt 8 Es liefen 11 Pferde. III. Eröffuungsrennen. Preis 500 Mark. Herren⸗ Reiten. Flachrennen für Pferde aller Länder, die noch kein Rennen gewonnen haben. Einſatz 20 Mark, ganz Reugeld. Diſtanz ungefähr 1600 Meter. Dem Zweiten die Einſätze und Reugelder. Bei mehr als 4 abgehenden Pferden rettet das dritte ſeinen Einſatz. Herrn Ltn. Roos„Sylveſter“, 4jähr. br. Hengſt v. Cha⸗ mant a. d. Sylph, 68,5 Kilo, Reiter Graf Königsmarck 1 Herrn v. Iven's„Robsham“, Jjähr. ſchwbr. W. v. Fora⸗ ger d. d. Roſetta, 64,5 Kilo, Reiter Iin. Suermondt 2 Herrn Ltn. Graf Zech's„Morgenluſt“, Zjähr. br. St. v. Chamant a. d. Milchſtraße, 62,5 Kilo, Reiter Beſitzer 8 Herrn J. W. Möſſinger's„Roma“, Zjähr. dbr. St. v. Potrimpos a. d. Romana, 68,5 Kilo, Reiter Ltn. Freiherr von Erlanger 0 Herrn Etn. Hupfeld's II.„Szeles“, 5jähr, br. W. v. Szel⸗ vesz a. d. Kedves, Reiter Beſitzer 0 Werth: M. 465.24 dem erſten, M. 223.50 dem zweiten und M. 186 dem dritten Pferde, Totaliſator 15 zu 10. Geſammtumſatz M. 1860. Nach Fall der Flagge übernahm Szeles die enng. efolgt von den anderen in dichtem Haufen. An der Neckar⸗ ſeite legte ſich der Favorit auf der Innenſeite zurecht und ging nach der letzten Biegung mit 1½ Längen als leichter Sleger durchs Ziel. IV. Offiziers⸗Hürden rennen. Ehrenpreis des Prinzen Wilhelm für den ſiegenden Reiter und 800 Mark vom Vereine, hiervon 500 Mark dem erſten, 200 Mark dem zweiten und 100 Mark dem dritten Pferde. Geritten von aktiven Offizieren des Vereins auf Dienſtpferden. Einſatz 20 Mark, ganz Reugeld. Diſtanz ungefähr 2400 Meter. Die Einſätze 9005 e werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. Herrn Prlt. v. Gynard's„Tamberlick“ a. br. H. von Rob. the Devil a, d. Footlight, 78 Kilo, Reiter Beſitzer 1 Herrn Et. Kleſel's„Rambouillet“ 5j..⸗W. v. Triſtan a. d. Ramette, 73 Kilo, Reiter Beſitzer 2 Herrn Rittm. v. Kimmerle's 1 6j. br. H. v. Doctor Claus a. d. Muſchel Hbl. 76 Kilo, Reiter Beſ. 3 Herrn Et. v. Schirach's„Dunſtall“ 6j. dbr. W. v. Chippen⸗ dale a. d. Auguſta, 78 Kilo, Reiter Beſitzer 0 Herrn Lt. Müller's„Krishna“, 5j..⸗St., 78 Kilo, Reiter Beſitzer 0 Herrn Hauptmann Jeniſch's„Garly Roſe“, a. ſchw. St. v. Peppermint a. e. Bradgate St. 75,5 Kilo. Reiter Lt. von Oſtau 0 Herrn SLt. Graf v. Strachwitz'„Beau prince“, 6 jähr. b. 5 v. Beaumerle a. d. Venittenne, 78 Kilo, Reiter Lt. von aufmann 0 Lt. Götz'„Dämon“, 4jähr, br. H. v. Harmonium a. d. Duch. v. Malborough, 67,5 Kilo. Reiter Beſitzer 0 111 5 Hauptm. Wittich's„Naſſau“, a. br. St. von Sir Phanthvon a. e. Strafford⸗St. 78 Kilo. Reiter Beſitzer. 0 Herrn Etn. Graf Zech's„Lamoral“, 4j. br. H. v. Emi⸗ ltius a. d. Tante Lotte, 68 Kilo, Reiter Beſitzer 0 Werth: M. 465 dem erſten, M. 429 dem zweiten und M. 320 dem daltten Pferde. Totaliſator 20 zu 10. Geſammtumſatz M. 2310. Naſſau ging mit der Sahung ab, gefolgt von Ram⸗ bouillet und den Uebrigen. Auf der Neckarſeite legte ſi Tamberlick in aller Ruhe auf den dritten Platz, nahm der letzten Hürde die Führung und gewann wie er wollte. V. Verkaufs⸗Jagdrennen. Preis 1000 Mark, hier⸗ von 700 Mark dem erſten, 200 Mark dem zweiten und 100 Mark dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten. Für 4jährige und ältere Pferde aller Länder. Einſatz 20 Mark, ganz Reugeld. Der Sieger iſt für 4000 Mark e Diſtanz ungefähr 2500 Meter. Die Einſätze und Reugelder werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. Nachnennungen am Pfoſten ſind mit dreifachem Einſatz geſtattet. errn Ltn. v. d. Decken's II.„C. a. br. St. v. Balok, Werth 3000., 75,5 Kilo, Reiter Beſitzer 1 Herrn Ltn. v. d. Kneſebeck's„Alfred“, Werth 2000., 75 Kilo, Reiter Graf Königsmarck 2 errn Ltn. Frhr. v. Holzing's„Honnyſäkel“, Werth 2000 ., 75 Kilo, trug 80 Kilo, Reiter Beſitzer 8 Zunächſtſtehenden wurden von dem Luftdruck zu Boden ge⸗ worfen, ihre Kleider brannten theilweiſe und Kopf⸗ und Bart⸗ haare wurden abgeſengt. Die Gondel wurde gerettet und auf einem Wagen nach Kloſter Heinrichau befördert. Es wird behauptet, daß trotz der Warnungen ein Zuſchauer mit der brennenden Zigarre dem entſtrömenden Gaſe nahe ge⸗ kommen ſei und dadurch die verurſacht habe. Der Schaden wird auf 10,000 Mar galche t. — Eine Herzogin im Gefängniß. Viele 17 0 Leute in England und vielleicht auch anderswo überläuft eine Gänſehaut, wenn ſie hören, 110 eine Herzogin wegen eines Vergehens wie andere Verurtheilte wirklich ins Gefängniß abgeführt wird. Deßhalb glauben auch jetzt noch Manche, daß ie Herzogin von Sutherland, welche wegen ungehöriger wergehel eines Dokumentes zu ſechs Wochen Gefängniß verurtheilt worden iſt, nur einige Tage in Holloway ſitzen wird, nachdem die Aerzte ihr beſcheinigt haben werden, daß ihr Geſundheitszuſtand ihr ein längeres Verweilen in den Kerkermauern nicht geſtatte. Die Fab l in dem enannten Londoner Gefängniſſe 55 erbrecher nach Art der Herdeen von Sutherland wird folgendermaßen 1 5 0 ie gewöhnliche Zelle enthält eine metallene Waſchſchüſſel, ein rauhes Handtuch, einen und einen Stuhl, ein ſchmales eiſernes Bett mit einer Strohmatratze und einigen rauhen Decken. Um 6 Uhr muß die lalln ihre Zelle ver⸗ laſſen und ſich in den gemeinſamen Raum begeben. Der e Zelle kann ſie ſich durch eine bmachung mit einer Schickſalsgenoſſin entziehen Die Mahl⸗ iten kann ſie ſich auf eigene Koſten kommen 5 5 de 8 ie Gefangene nicht erklärt, daß ſie nicht zur Staatskirche gehöre muß ſte mit anderen Gefangenen zuſammen in nißkapelle gehen, worauf ſie in den gemeinſamen Raum zurück⸗ kehrt. Dort hat auch der Gouverneur oder ſtellvertretende Gouverneur* en e eine Inſpection vorzunehmen. Den Tag über kann ſich die in dem gemeinſamen Raume die Zeit mit Leſen oder Schreiben vertrelben, auch zu beſtimmten Stunden im Hofe ſpazieren gehen. Zum Mittag⸗ eſſen iſt ein Pint Bier oder ½ Pint Wein erlaubt, aber keine näpſe. Thee um 5 Uhr und um 6 Uhr oder nach dem 1. Mai um 8 Uhr Rückkehr in die Zelle. mal in der Woche darf ein Brief geſchrieben und ein Beſuch in Gegen⸗ wart der empfangen werden, doch können auf beſondere Erlaubniß auch tägliche empfangen werden, welche nicht länger als eine halbe Stunde dauern dürfen. Mit dieſen Vorſchriften vergleiche man nun, wie die Herzogin im Gefängniß wirklich behandelt wird. Der Lon⸗ doner Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“ ſchreibt darüber unterm 22. ds:„Die verwittwete Herzogin von Sutherland hat geſtern, nachdem ihr Aübech nwohlſein ſich angeſichts des er⸗ laſſenen Verhaftsbef ſchnell gebefſert hatte, Haft in 5 2000., 72,5 Kilo Herrn Ltn, Hopfen's„Marketenderin“, a. br St. v. Mon⸗ ſeigneur a. d. Regimentstochter, Werth 1500., 67,5 Kilo, Reiter Beſitzer 0 Herrn Prlt. Frhr. v. Erlanger's„Bergblume“, 55.⸗St. von Savernake a. d. Blue Mountain, Werth 3000., 65,5 Kilo, Reiter Beſitzer, 0 Herrn Lt. Götz'„Analyſe“, 5j..⸗St. v. Emilius a. d. Amadine, Werth 3000., 69 Kilo, Reiter Beſitzer, 0 Herrn Lt. v. der Kneſebeck's„Gahmuret“, 6j. dbr. W. v. 1 a, d. Goura, Werth 3000., 75 Kilo, Reiter 5 itzer, Herrn W. Mayer's„Emma“, a. br. St., unbekannt, Werth 3000., 78 Kilo, Reiter Lt. Suermondt, 0 Herrn Lt. Müller's„John Ingleſant“, a. dbr. 85 v. John Davis a. d. Ladylike, Werth 3000., 78 Kilo, Reiter 10 ſitzer Herrn Lt. Müller's„Weidmann II“, a. ſchw. W. v. Waid⸗ mannsheil a. d. Beatrice, Werth 3000., 74,5 Kilo, Reiter Beſitzer 0 Herrn Et. Rolle's„Economy“ a. ſchwbr. St. v. Roccoco a. d. Abſtinence, Werth 3500., 77 Kilo, Reiter Lt. Wille 0 Et. v. Rothkirch's und Panthen's„Appellant“ a. br. W. v. Good Hope a. d. Adelina, Werth 3500., 75 Kilo, Reiter Lt. Finke 0 Herrn Lt. Reiß'„Pionier“, Werth 1500., 77 Kilo, Reiter Beſitzer 0 Werthe: M. 651 dem erſten, M. 487.10 dem zweiten, M. 344.10 dem dritten und M. 620 dem erde. Tot. 603 zu 10. Bergblume führte den halben Weg, worauf Cypreß vorging und ſehr leicht gegen Alfred gewann. Am Abſprung ſtürzte Appellant, deſſen Reiter, Lieutenant Finke, ſich etwas verletzte, während Waidmann II, Gahmuret und Analyſe am Graben zu Falle kamen. VI. Mai⸗Hürdenrennen. Preis 1600 Mark; hier⸗ von 1200 Mark dem erſten, 300 Mark dem zweiten, 100 Mark dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten. Für aaibt und ältere Pferde aller Länder, welche für 6000 Mark käuflich ſind. Ein⸗ ſatz 50 Mark, Reugeld 20 Mark. Diſtanz eirea 2400 Meter. Dem Erſten die Einſätze und Reugelder nach Abzug des doppelten Einſatzes für den Vierten. Nachnennungen am Pfoſten ſind mit dreifachem Einſatz geſtattet. Herrn Prlt. v. Eynard's„Lord Douglas“, 6j. br. H. v. Dan Godefrey a. d. Catamount. Werth 2000 Mk. 72,5 Kilo 1 Herrn Lt. Graf Mielzynski's„Lively Queen“, 4j. br. St. v. Toaſtmaſter a. d. Livelg. Werth 6000 Mark, 67,5 Kilo, Reiter Beſitzer 2 Herrn Et. Müller's„Jongleur“, 6j. br. W. v. Picklock a. d. Jiypenſe. Werth 1000 Mk. 71 Kilo. Reiter Beſitzer. 3 Herrn Lt. Baron v. Baumbach's„Titio“, a ſchwhr. 8 v. Don Carlos a. d. Mll. St. Igny. Werth 3000 Ma 77 Kilo. Reiter Beſitzer. 0 Et. Frhrn, v. Horn's„Bird in hand“ a br. St. v. Brillant a, d. Faeling Star. Werth 4000 M. 75 Ko. Reiter Beſitzer. 0 Herrn v. Iven's„Charing Croß“ 4j. br. St. von Chari⸗ B 95 d. Victoria Croß, Werth 5000 M, 66,5 Kilo, W eſitzer Mr. Henry Raymond's„Lilliput“(fr. Lucifer) 4J. br. H. v. Firmament a. d. Lucienne, Werth 3000 5 05 Kilo, 88 Lt. 12 51 5 Wittich 0 errn Hauptmann Wittich's„Frog Hall“, 5j, br. M. v. 15 a. d. Water Lily, Werth H. 7¹ 5 Aelte eſitzer 0 Werth: M. 1571.70 dem erſten, M. 279 dem zweiten M. 98 dem dritten und M. 98 dem vierten Pferde. 11 u 10, Geſammtumſatz M. 2516. Am Start wurden Pferde entlaſſen, ee Frog Hall“,„Titio“ und„Bir in hand“ ſich belm Skart eltdas verſpäleten. Lord Dougla gewann das Rennen wie er wollte. VII. Preis der Stadt Mannheim im 99. 3500 Mark, nämlich ein Ehrenpreis von Silber im von 500 Mark für den ſtegenden Reiter und 2000 Mark den erſten, 500 Mark dem zweiten, 8300 Mark dem dritten un 200 Mark dem vierten Pferde; Steeple⸗Chaſe. Herren⸗Reiten Für 4jähr. und ältere Pferde aller Länder. Diſtanz ungefäh 5000 Meter. Die Einſätze und Reugelder werden zwiſcher dem Erften, Zweiten und Dritten getheilt, das fünfte Pferl rettet ſeinen Ginſatz. Herrn Lt. Roos'„Grille“, 5 jähr..⸗St. a d. Geheimniß, 75 Kilo. Reiter Graf Königsmarck. 1 Herrn Lt. v. d. Kneſebeck's„Aztec“, a. br. St. v. Uncas a. d. Remnant, 72 Ktlo. Reiter Beſitzer. 2 Herrn Pr.⸗Lt. v. Eynard's„Vandyke“ a. br. W. v. Van derdecken a. e. Lim.⸗St.⸗Hlb. 79 Kilo. Reiter Beſitzer 8 Herrn Lt. Michel's„Märzblüthe“, 63 55.⸗St. u. Dal ham a. d. May Buſh, 75,5 Kilo. Reiter Beſitzer 05 Gefängniß zu Gng ſc angetreten und ſomit keinen— 0 gemacht, gegen das richterliche Urtheil zu weil ſie Pals peeress das alte Privileg beſitzt, in Civilſachen nicht ver⸗ haftet werden zu können. Ihre„Zelle“, ein geräumiges Ge⸗ mach von 25 Fuß Länge und 15 Fuß Breite, iſt auf i Koſten von einer der erſten Möbelfirmen aufs Eleganteſte Teppichen und blauen Plüſch⸗Möbeln u. ſ. w. hergerichtet worden, drei werden für ihre Verpflegung ſorgen, ſo daß mit Zeitungen, Büchern und Beſuchern acl imtum an Caſtle der Herzogin eine genß angenehme Reſidenz ieten dürfte. Die Herzogin bewohnt dieſelbe Zelle, 7 im vorigen Jahre die Se din des bekannten Perlendiebſtahls, Frau Osborne, inne hatte. — Eine klaſſiſche e n n Vannes eim franzöſiſchen Departement Morbihan) follte juͤngſt, wie Pariſer Blätter erzählen, ein Ehebrecherprozeß verhandelt werden. Die Geſchworenen waren zur Stelle, der Zeugen⸗ aufruf war beendet, die fünf Angeklagten, zwei Frauen und drei Männer, hatten Namen und Stand angegeben, und der Vorſitzende des Gerichtshofes ertheilte dem Kanzler das Wort zur Verleſung der Anklageſchrift. Der Kanzler erhob ſich und begann mit jammervoller Stimme— er ſprach etwas durch die Naſe— ſeine langweilige Lektüre, die die Kleinigkeit von zwei und einer halben Stunde dauerte. Als er geendet hatte, war er höchſt überraſcht von dem tiefen Schweigen, das im Saale Er blickte um 975 und ſah 18 ſeinem größten Erſtaunen, daß Präſident ter, Staatsanwalt, die Geſchworenen, die Zeugen, die Angekla ten und drei von den vier Anwälten den Schlaf der Gere ten der vierte Anwalt nickte 5 verdächtig m dem Haupte nnd ſchien gleichfalls gene 9„in ein beſſeres Traumdaſein hinüberzuſchlummern. wei von den Ange⸗ klagten ſchnarchten mit den Gerichtsdienern, die zu ihrer da waren, um die Wette. Im erſten Augen⸗ blick wußte der näſelnde Kanzler nicht, wle er ſich diefem zverzauberten“ Gerichtshofe gegenüber zu benehmen habe; ſchließlich ſccie er ſich jedoch ein Herz und beſchloß, den neben ihm ſchlafenden Richter durch einen gelinden Puff zu wecken. Der Richter wachte auf, ſchüttelte ſich unter 7875 barem Gähnen und weckte ſeinen rechter Hand auf, der Mühe hatte, den anſcheinend ſüß träumenden räſidenten in die rauhe Wirklichkeit Der jäſtdent reckte und ſich und weckte den Staatsan⸗ walt; es ermunterte Einer den Andern, bis wieder wach waren. Als Jeder den Schlaf aus den Augen gerieben hatte erhob ſich der Vorſitzende und f die ven dreimaligem unterbrochenen großen„Dis Sitzung wird auf morgen vertagt.“ —— Mannbeim, 1. Mai. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seſia. Herrn Lin v. Schirach's„Mondrafndille“, 81. öbr. F. von Paul's Cray a. d. Maintenon, 75 Kilo, Petter 81n. een ein. Graf 5 Herrn Graf Holnſtein'8„Jago“, a. w. Haſtings a. d. Jane Shore, 72 Kbo, Metet Beſther 85 6 Tot. 26 zu 10. Geſammtumſatz M. 3070. Grille führte von Anfang und bullte dem Reiter ſtark auf die Hand. In der d des Rennens lagen Aztes, Grille und Vandyke in Front, während die übrigen Pferde in kurzem Abſtand folgten. Gegen Ende des Ren⸗ nens wurde Vandyke angeritten, wodurch er auf dem Kop und Knieen lag und ſoviel an Terrain verlor, daß er ichf mehr ſiegen konnte. Grille übernahm die Führung und ge⸗ wann mit großem Vorſprung gefolgt von Azlee u. Landyke Neviſton der Gehaltsordnung der ſtädtiſchen geamten. 1 Die neue Gehaltsordnung regelt ferner die Ru he⸗ ehalts⸗ und Verſorgungs⸗Verhältniſſe der ſtädtiſchen Beamten bezw. deren Hinterbliebenen. Der Ruhegehalt beträgt, wenn die Verſetzung in den Ruheſtand nach vollendetem jedoch vor vollendetem elften Dienſtfahre eintritt, dreißig Prozent des in Geld zahl⸗ baren beziehungsweiſe veranſchlagten Dienſteinkommens, und ſteigt von da an mit jedem weiter zurückgelegten Dienſtjahre um ein und ein halb Prozent dieſes Einkommens. Wenn die Verſetzung in den Ruheſtand auf Grund des unten näher be⸗ ſchriebenen 8 111 kürzerer als zehnjähriger Dienſtzeit er⸗ folgt iſt, ſo beträgt der Ruhegehalt dreißig een des vor⸗ erwähnten Dienſteinkommens. Der Ruhegehalt e ſtebenzig Prozent des Dienſtgehaltes und 3500 Mark nicht überſteigen. Der erwähnte§ 29 lautet:„Auch bei einer kürzeren als zehnjährigen Dienſtzeit kann mit Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ Pfalſte ausnahmsweiſe die Verſetzung in den Ruheſtand einem eamten verwilligt werden, wenn er wegen einer Krankheit, Verwundung oder ſonſtigen Beſchädigung, 1 0 er er⸗ weislich bei Ausübung ſeines Dienſtes oder aus Veranla ung deſſelben ohne eigenes Verſchulden Faſle doen hat, dienſtunfähig geworden iſt.“ Wenn außer dem Falle des§ 29 ein Beamter vor Zurücklegung des zehnten Dienſtjahres in Folge unver⸗ ſchuldeter körperlicher oder geiſtiger Gebrechen dienſtunfähig ſchedel, ift und deßhalb aus dem ſtädtiſchen Dienſte aus⸗ cheidet, ſo kann demſelben im Falle ſeiner Dürftigkeit mit lengsgeh des ein widerruflicher Unter⸗ ützungsgehalt bewilligt werden. Der Ruhegehalt erliſcht, wenn der Beamte wegen eines Verbrechens zu einer Freiheitsſtrafe von wenigſtens 6 Monaten verurtheilt worden oder wenn nachträglich wegen grober Vernachläſſigung im Dienſte nach vorausgegangener Diszipli⸗ narunterſuchung ſeine Entlaſſung ausgeſprochen worden iſt. Die e eines Beamten erhalten während der auf den Todestag folgenden drei Monate den vollen Betrag des von dem Verſtorbenen dezogenen in Geld zahlbaren Dienſt⸗ einkommens. Hinterbliebene eines Beamten, welcher im Zeit⸗ 5 des Todes Ruhegehalt ben Fiee als Sterbegeld en dreimonatlichen Betrag des hegehaltes. Als Hinter⸗ bliebene gelten die Wittwe und die ehelichen Kinder des Be⸗ amten. In Ermangelung anſpruchsberechtigter Hinterbliebener kann der Sterbegehalt ganz oder theilweiſe auch dann ge⸗ währt werden, wenn der Verſtorbene Eltern, Großeltern, Ge⸗ chwiſter, Geſchwiſterkinder, Enkel, Adoptiv⸗, Stief⸗ oder Pflege⸗ nder, deren Ernährer er war, in Bedürftigkeit hinterläßt, oder wenn der Nachlaß nicht ausreicht, um die Koſten der letzten Krankheit und der Beerdigung zu decken. Außer dem Anſpruch auf Sterbegehalt ſteht den Hinter⸗ bliebenen eines Beamten, bale dieſer zur Zeit ſeines Todes den Anſpruch auf Ruhegehalt durch Zurücklegung einer zehn⸗ jährigen Dienſtzeit erworben hatte, auch das 25 auf den Bezug eines een ee(Wittwengeld, Waiſengeld zu. Als Hinterbliebene gelten die Wittwe, ſo lange ſie ſi nicht wieder verheirathet, und die ehelichen unverheiratheten Kinder des Beamten bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Keinen Anſpruch auf Seamieh aag fole haben die Wittwe und die Kinder eines Beamten aus ſolcher Ehe, welche erſt nach deſſen el in den Ruheſtand geſchloſſen iſt. Das Wittwengeld beträgt dreißig Prozent des in Geld N bezw. veranſchlagten Dienſteinkommens, welches ein eamter zur Zeit ſeines Todes, oder, Falls derſelbe im Rube⸗ and verſtorben iſt, zur 5 einer Verſetzung in den Ruhe⸗ and bezogen hatte, jedoch nicht über 1500 M. Das Waiſen⸗ 2 beträgt: a, für Kinder, deren Mutter lebt und zur Zeit es Todes des Beamten zum Bezug von Wittwengeld berech⸗ tigt war: zwet Zehntel des Wittwengeldes für jedes Kind; b. für Kinder, deren Mutter nicht mehr lebt oder zur Zeit des Todes des Beamten zum Bezug des Wittwengeldes nicht berechtigt war; wenn nur ein Kind dieſer Art vorhanden iſt: vier Zehntel, wenn zwei Kinder dieſer Art vorhanden ſind: eben Zehntel, wenn drei oder mehr Kinder dieſer Art vor⸗ nden ſind: für jedes derſelben drei Zehntel des Wittwen⸗ geldes. Der Verſorgungsgehalt darf im Ganzen den Ruhe⸗ ehalt nicht überſteigen, zu deſſen Bezug ein Beamter am destage berechtigt geweſen iſt. Wenn die Wittwe dreißig oder mehr Jahre 17 war, ittwengeld als der verſtorbene Beamte, ſo mindert ſich das Auf dem Noſenhof. Erzählung von 5. Moevingus. (Naapbrud berhrgrn.) D Fortſetzung.) Iſt's denn wahr, ſchrie die Bäuerin von Pachelhäuſel, denn die Käthe wirklich todt? O du heilige Mutter von nſiedeln, wer ſoll mir jetzt die Kinder warten? O ich arme Frau, jetzt hab ich gar keine Hilf mehr! Todt iſt ſte nit, ſagte der Laibacher, der ſein Pferd anhielt, aber krank wird ſie ſein auf etliche Wochen hinaus. 8 kommt ſie nun nimmer zurück, Pachelbäuerin. Mein ranz hat ſie zum Krüppel'ſchlagen, da iſt's wohl nur recht billig, wenn ich num von jetzt ab für ſie ſorg'. Er ritt vaſch davon und die Bäuerin blieb mit oſſenem Munde ſtehen. So, wenn der ſchwätzt, da kann unſereins ſich nur den Mund wiſchen! Hab' ich die Käthe darum großgefüttert, daß er ſe mir jetzt wegfiſcht, als ob er ein Recht auf ſte hätt n einer der ſchönen großen Stuben des 52 000 5 das kranke Kind. Das kleine magere Geſicht verſchwand faſt in den hochaufgethürmten Kiſſen, und hätten ſich nicht die rothen lockigen Haare von dem weißen Linnen ſcharf abge⸗ hoben, man hätte es gar nicht gewußt, daß in dem großen immelbett ein Ad Weſen lag. An den Fenſtern der ankenſtube vorbei tanzten die weißen Flocken, um ſich dann weich und dicht auf die Stelle herabzuſenken, über die noch vor kurzem warmes Blut gefloſſen. * * Im Mai und Junt iſt thalauf und thalab nirgends ſo ſchön wie auf dem Roſenhof. Der große, wohlgepflegte Garten, der ſich hinter dem Wohnhauſe ein wenig bergan Jaht, groicht daun einem Blüthenmeer. Das iſt ein Leuchten um die Hälfte. Auf den Bekrag des Waiſengeldes iſt eine ſolche Kündigung ohne Einfluß. Das Recht zum m15 des Verſorgungsgehaltes hört auf: I. für die Wittwe mit dem Tage ihres Todes oder ihrer Wiederverehelichung; 2. für jedes Kind mit dem Tage ſeines Todes oder der Vollendung ſeines achtzehnten Lebensjahrs oder ſeiner e Die Wiederverheirathung der Mutter übt auf den Bezug der Kinder keinen Einfluß aus. Der Wittwe und den Kindern eines Beamten, welcher vor e des zehnten Dienſtjahres mit Tod abge⸗ d2 8 iſt, kann im Falle ihrer Verhl keit mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ein den Verhältniſſen angemeſſener, ſederzeit widerruflicher Unterſtützungsgehalt zugewendet werden. 50jähr. Dienſtjnbiläum des Herrn Hauptlehrers Banſpach. Schon Samſtag wurde Herr Banſpach durch eine Anſprache des Herrn Lehrer Gſcheidlen im Schulhauſe überraſcht, der ihn als Obmann des Schulhauſes K 5 feierte und ihm eine aus lebenden Maiblumen gebildete Lyra über⸗ reichen ließ. Abends fand ein auf das Schönſte verlaufenes Bankett der Lehrer ſtatt, an dem auch die Familie des Jubi⸗ lars theilnahm. Sonntag Morgen überſandten ſchon in der rühe verſchiedene Corporationen ihre 120 5 und Blumengaben; als erſte Gratulanten erſchienen die Abgeord⸗ neten der nationalliberalen Partei, die Herren Bouquet und Stadtrath Hirſchhorn, welche 10 5 Banſpach als treues und allzeit bereites Mitglied der Partei feierten(ein herrlicher Blumen⸗ korb mit der deutſchen Schleife ziert den Gabentiſch als Geſchenk des Vereins.) Sodann erſchienen Herr Oberbürgermeiſter Beck und Herr Rektor Schick, erſterer in überaus warmen Worten den Dank der Stadt ausſprechend und eine Mappe mit Inhalt überreichend, letzterer den bewährten Lehrer und Jugendbildner feiernd. Herr Dekan Ruckhaber ebr Geifl. die Glückwünſche der ev. Gemeinde, während Herr Geiſtl. Rath Koch in einem warmempfundenen Schreiben ſeine Segenswünſche 101 Es erſchienen noch Herr Altober⸗ bürgermeiſter Moll, Herr Landgerichtspräſident Baſſer⸗ mann und nahe und ferner ſſchlliche Freunde und Bekannte des Jubilars, der in 650fah Rührung und mit innigſtem Danke ſeinen Gefühlen usdruck gab. Gine herrliche Palme ſchmückt das Zimmer, von Schülerinnen aus den Jahren 1879,80 mit einem humoriſtiſchen Begleit⸗ ſchreiben überſandt. Das Zimmer 11 85 einem ſchönen Blumengarten, und immer noch mehren ſich die Gaben. Wir werden uns erlauben, 1 5 noch einmal auf die Feier, die zugleich Geburtstagsfeier des Jubilars iſt, zurückzukommen. * Großfürſt 1 5 von Rußland, welcher gegenwärtig in elbe ſu weilt, beſuchte am Samſtag unſere Stadt. Derſelbe fuhr in einer Chaiſe beſichtigen Gottlieb Kögel nach dem Schloß, um daſſelbe zu beſichtigen. Vom Schloß aus 1 er nach der Neckarbrücke, um dieſelbe in Augenſchein zu nehmen, und machte ſodann verſchiedene Einkäufe. Heute wird der Großfürſt wieder nach Mannheim kommen, um die Rennen zu beſuchen. * Bei der geſtrigen Corſofahrt uach dem Renmplatze wurden ca. 270 Fuhrwerke aller Art gezählt. * Die Maimeſſe hat heute ihren Anfang genommen. Dieſelbe iſt ſowohl auf der Verkaufsmeſſe als der Schaubuden⸗ meſſe ſehr gut beſetzt. Der 4. badiſche Sozialiſtentag wird in dieſem Jahre zu Pfingſten in Pforzheim abgehalten. Verſchiedene Parla⸗ mentarier der ſozialdemokratiſchen Partei ſollen ihr Erſcheinen in Ausſicht geſtellt haben. »Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 15. Woche vom 9. ril bis 15. April 1893. An Todes⸗ urſachen für die 40 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende n— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 4 Fällen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterletbstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ fieber(Puerperalfteber), in 4 Fällen Lungenſchwindſucht, in 6 Fällen akute ankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akuͤte Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 21 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 4 Fällen gewaltſamer Tod. * Betrachtungen über die anhaltende Trockenheit finden wir Zel in jeder der uns in die Hand gelangenden ahlreichen Zeitungen. Selbſtverſtändlich werden die ver⸗ ſchedenſten Betrachtungen und Berechnungen über dieſe ſeltene Erſcheinung angeſtellt. Ein Basler Witterungskundiger findet in den dorkigen 115 Jahre umfaſſenden Beobachtungsregiſtern nur 31 Trockenzeiten mit mehr als 20 Tagen Dauer aufge⸗ zeichnet und nur zwei von mehr als 30 Tagen, die längſte währte 41 Tage, nämlich vom 3. Dezember 1756 bis 12. Januar 1757. Der 4. große internationale Athletenwettſtreit wird zu Pfingſten in Köln abgehalten. Die ſämmtlichen Concurrenzarbeiten ſinden auf dem Kölner Sportplatz ſtatt und da bereits zahlreiche Vereine ihre Theilnahme dagſlagt haben, u. A. auch mehrere Inhaber erſter Records, ſo dürfte in dieſem Jahre eine bis jetzt noch nicht dageweſene Bethei⸗ goung zu erwarten ſein. Mit Rückſicht darauf hat das Feſt⸗ Komite die Preiſe erheblich vermehrt und deren Anzahl auf 50 feſtgeſetzt. Die„Athleten⸗Geſellſchaft Köln,“ welche im letzten Jahre auf auswärtigen Kongreſſen wiederum 17 erſte und Ehrenpreiſe errang, betheiligt 1 an dem Wettbewerb nicht und läßt deren langjährige Erfahrung auf eine glanz⸗ und Duften, das einem vor Farbenpracht und Wohlgeruch ſchier ſchwindlig wird. Hier ſchimmert's ſchneeweiß, dort 115 zart getönt roſa, dort wieder hell⸗ und orangegelb. an ſeaie es gar nicht meinen, welch gut Stück Geld ſolch eine Roſenliebhaberei verſchlingt und man ſollte es auch gar nicht meinen, daß ſolch ein ſchlanker Roſenſtock mit ſeinen vielen leuchtenden Köpflein einem Menſchen fefter ans Herg gewachſen ſein kann wie Haus, Hof und Kind dazu. Und doch war das bei dem Laibacher der Fall. Im Mat und Juni da ging ihm inmitten ſeiner Roſen ſo recht die Seele auf, da ſaß er zwiſchen ſeinen Lieblingen und konnte ſich 5 ſatt an ihnen ſehen. Die ſchönſten Exemplare 885 er umgetauft. Da war der„faule Türkenkopf“, der eine wundervollen, blaßgelben Blüthen meiſt dann ent⸗ faltete, wenn alles rings um ihn ſchon im Flor ſtand, die „ſchlanke Magdalen'“, eine Moosroſe, die dieſen Namen einer halbverwiſchten Jugenderinnerung des Laibacher verdankte, ein„dicker Ulmer“, der nicht ſelten an die 200 Blüthen trug, ein„krummer Heinrich“ und andere mehr. Wenn mir unſer 1 5 ott nur das'Lieb thät', daß er mich unter meinen Roſen ſterben ließ, hatte der Laibacher oft geſagt. And der 727 7 0 hatte ihm den Wunſch erfüllt. Auf der Bank unter dem krummen Heinrich“ ſaß der Latbacher eines Morgens todt. Der Schlag hatte ihn gerührt. Es war ganz ſtill auf dem Roſenhof. Die Fenſterläden waren geſchloſſen, die Arbeit eingeſtellt, ſo lange der todte Beſitzer noch nicht hinausgetragen war zu ſeiner letzten Ruhe⸗ ſtätte. In ihren beſten Kleidern ſaßen Knechte und Mägde feiernd auf der Thürſchwelle und unterhielten ſich mit ge⸗ dämpfter Stimme über den Verſtorbenen. Streng war er, aber gut und gerecht, ein Knecht daß ſtimmte ein anderer bei, das war er. r ang'ſchaut ab' ich ihn nie gern, s war was Kurioſes in ſeinen Augen, was ganz Beſonderes. Dabei räuſperte er ſich, als ob er eigentlich mehr habe ſagen wollen und nur aus Rückſicht für den Verſtorbenen ſchwiege. Wie meinſt denn das, fragten mehrere neugierig. Der Knecht ſah ſtch nach allen Seiten um, dann winkte er die anderen näher. Horcht, was ich Euch fag, aber plauſcht volle Dürchführung des Feſtes ſchließen. Das Feſt⸗Tomſte iſt zu jeder weiteren Auskunft gerne bereit und ſind alle An⸗ fragen ꝛc. zu adreſſiren: Athleten⸗Geſellſchaft Köln z. H. des Herrn Wilh. Gütgemann, Köln, Breiteſtr. 114. *Die hieſige Ortskrankenkaſſe der Handlungs⸗ gehilfen verausgabte im verfloſſenen Jahre M. 39,409.78 und vereinnahmte M. 43,138.23. Was die Ausgaben an⸗ langt, ſo entfallen auf Krankengelder M. 7653.05, Wö nerinnen⸗Unterſtützungen M. 2904, Arzthonorar M. 8179. Medikamente M. 8095.62 u. ſ. w. Die Einnahmen rekru⸗ tiren ſich ſelbſtverſtändlich in der Hauptſache aus den Mit⸗ Here an welchen M. 40,411.44 eingingen. Daß ermögen beziffert ſich am Schluſſe des Jahres auf Mark 45,282.09. Am 1. Januar 1892 hatte die Kaſſe 1842 männ⸗ liche und 221 weibliche Mitglieder, dagegen am 1. Januar 1893 1375 männliche und 272 in derſt Mitglieder. Freiwillige Mitglieder zählte die Kaſſe im verfloſſenen Jahre 62 männg liche und 5 weibliche. Erkrankungsfälle hatte die Kaſſe im Berichtsjahre 281 der männlichen und 66 der weiblichen Mitglieder, Krankheitstage 4570 der männlichen und 919 weiblichen Mitglieder. Geſtorben ſind 11 männliche Mitglie⸗ der, 1 weibliches Mitglied und 12 Prane Wöchnerinnenunterſtützungen erhielten 87 Frauen. Die Ge⸗ neralverſammlung der Kaſſe findet Donnerſtag, 4. Mai, im „Wilden Mann“ ftatt. Nothſchrei von der Neckarſpitze. Man ſchreibt ung: Bei der anhaltend trockenen ſind die Straßen naturgemäß ſehr ſtaubig, und iſt es für die Geſchäftsleute und das Publikum der inneren Stadt eine große Wohlthat, daß die Gießwagen allenthalben in Thätigk d und Hy⸗ dranten ihr erfriſchendes Naß in reichlicher Wetſe ſpenden. 15 5 Leute haben es ſchön, ihrem Berufe Bahß bede denn ſte können dabei Straßen paſſtren, wo der Staub durch rei liches Begießen gelegt iſt. e ganz anders iſt es die große an der Neckarſpitze wohnende oder dort ihren Be⸗ ruf habende Bevölkerung! Wenn man gegenwe in dis den 18gt hn entlang nach der Neckarſpite führende Straße einbiegt, ſo 5 man einen langen ſtaubigen Weg vor ſt der zwar ſelbſt bis in die Nähe des Rieth'ſchen Etabliſſemen mit Hydranten beſetzt iſt, die aber leider namentlich auf der langen Strecke vom Gltterverwaltungsgebäude bis an und durch die verſchiedenen Petroleumlager hindurch ſo wie gar nicht benutzt werden. Von dem hier herrſchenden bedeukenden Wagenverkehr 9 0 der ſtets große Staub⸗ wolken hervorruft, iſt es aber bei einem aug Winde kaum zum Aushalten, und regt ſich auch nur das geringſte Lüftchen, ſo befindet man ſich in einer geſen die demjenigen unglaublich ſcheint, der jene Gegend faſt nie be⸗ ſucht, welche aber den dieſe Straße ngige B Einwohnern außerſt läſtig 152 eud egießen der Geh⸗ und inte thut hier dringend Noth. Einer für Viele. * Beilage. Der Geſammtauflage unſerer heutigen Nummer liegt ein Proſpekt von Carl Heintze, Berlin, über die Ruhmeshallen⸗Lotterie für Errichtung des Kaiſer Friedrich⸗ Muſeums bei. * Die hieſige Firma Heinrich Lanz theilt mit, daß einer ihrer letzten Verkäufe eine 6⸗pferdige Dampfdreſch⸗ garnitur an die fürſtlich Bismarck'ſche Verwaltung in Varzin geweſen iſt. Die Firma glaubt mit Recht, in dieſer Bevor⸗ zugung ihrer Maſchinen eine höchſt ſchätzenswerthe Anerkennung erblicken zu dürfen, zumal ſie auch ſonſt die Genugthuung hat, daß ihre Maſchinen zu den meiſt e in Deutſch⸗ land gegenwärtig gehören. Sie hat in den letzten drei Jahren 2592 Stück an deutſche Landwirthe abgeſetzt, eine Ziffer, die von der Konkurrenz auch nicht annähernd erreicht wurde. *Eine Kneippkur gebrauchten geſtern Rachmittag fünf junge Burſchen, indem ſie barfuß, mit bis an die Knie auſ⸗ geſtulpten Hoſen und dem Cylinder anf dem Kopfe eine Pro⸗ weuade auf dem Meßplatze und in der Stadt machten. Die olizei war jedoch mit dieſer Art nicht einver⸗ anden, und werden die„Ku 1 5 wohl eines Straf⸗ andats wegen Unfugs entgegenſehen. 8 Konkurſe in Baden. Mane eim. Ueber das ar⸗ mögen des Kaufmanns Hermann Keßler, U 1, 9. Konkurs⸗ verwalter Dr. Kahn hier. Prüfungstermin 1 Juni. 5 *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 2. Mai. Für Dienſtag und Mittwoch iſt neuerding größtentheils trockenes und mehrfach heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofherzogthum. * Wolfeuweiler, 29. April. In Ebringen wurden in dem Keller einer Wittwe Nachgrabungen 9 nach dem Leichnam eines Dienſtknechtes, welcher nach der Ausſage eines dortigen Einwohners von dem Schwiegervater des Letzteren on vor etwa 14 1 getödtet und dort vergraben worden 0 n ſoll. Dieſes Gerücht war in früherer 0 ſchon einmal im hieſiger Gegend verbreitet. Es ſoll allerdings in beregter eit einmal ein in dem.ſchen Hauſe dienender Knecht plötzlich ſpuvlos verſchwunden ſein, aber ſowohl die damals emachten Erhebungen, als auch die 9 8 age vorgenommene ee blieben, wie vorauszuſehen war, gänzlich en⸗ 8. 122 Freiburg, 30. Der hieſige Münſterbauverein veröffentlicht ſeinen Jahresbericht, aus welchem zunächſt her⸗ vorgeht, daß die angeſammelten Gelder bereits über„000 Mark betragen und ein Dombaublatt herausgegeben werden ſoll, welches Text und Bilder zur Geſchichte des herrlichen es nit gleich den Dirnen aus, bei denen rinnt alles durch⸗s Sieb. Ich hab' mir ſagen laſſen, daß, wenn ein Mörder 55 er vor ſich verenden ſteht, ihm da vor Entſetzen der ugapfel erſtarrt und er ihn nimmer hin und her 1 kann. Guckt, juft ſo war's beim Laibacher— Gott hab' 15 elig! Will ihm'wiß nit Uebles nachreden, aber ſagt Ihr ſeaber: hat er nit immer den ganzen Kopf drehen müfſen, wenn er nach rechts oder links ſchenen wollt', wo ein anderer doch nur die Augen hinwendet? Traun, ja Du haſt recht, ſo war's. Und deßhalb hat's mir immer vor ſeinen Augen grauſt und vielen anderen auch, das weiß ich für'wiß. da kommt die Käthe eden. Nur aul ge'halten, ſag' ich. Eine füllige und krüftig empor gewa ſean bing A ſchritt quer über den Hof. Ueber die Achſeln hing ihr eine Stange, an der zwei Eimer von Mehltrank befeſtigt waren. Das Mad n war nicht hübſch, aber auch nicht ſo häßlich, daß man ihm um ſeines ſchönen Wuchſes willen nicht doch gern nachgeſchant hätte. Zwei lange, faſt armdicke rothe Flechten hingen ihm im Nacken, über dem linken Auge trug es eine ſchmale ſchwarze Binde. Holla, Käthe, Du ſchaffft ja, als ob's Dich gar nir anginge, daß der Bauer erſt unlängſt den letzten Echeene than hat und noch nit unter der Erde liegt! rief ihr ein Knecht zu. Das Mädchen blieb einen Augenblick ſtehen und wiſchte ſich den Schweiß mit dem Schurzzipfel von der Stirn. Ich ſchaff, damit Ihr faullenzen könnt, ſagte es. Der Todte drin iſt Euch allen mit einander mit halb ſo lieb 'weſen wie mir, und juſt darum verſorg' ich ihm ſein Vieh, als ob er noch am Leben wär'! Ich weiß, es thät ihn kränken, käm' auch nur ein Stückle zu Schaden. Spiel' Dich doch nit als Heilige auf, Käthe, höhnte der Knecht, weiß auch, warum Du die Wurſt nach der Speck⸗ ſeite wirfſt. Heißen ſoll's, die Käthe allein hat'ſchafft und den Hof verſobgt, wenn der Erbbauer kommt, gelt Mädel? Gortſetzung folgt.) vor der 4. Oeite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Mai. Bauwerkes bringt. Außerdem iſt demnächft das Erſcheinen des Münſteralbums von Günther und Geiges zu erwarten. Für die bevorſtehende Verlooſung ſind ſehr zahlreiche Bilder und Skulpturen eingelaufen. Wfälziſch-Heſſiſche RMachrichten. Kleine Mittheilnungen. In der Fabrik von C. F. Spieß u. Sohn in Kleinkarlbach kam der daſelbſt beſchäftigte Küfer Schütt der Transmifſſion zu nahe; wurde er aßt herumgeſchleudert und ſchwer verletzt. Schütt erlitt einen Beinbruch und wurde auch im Geſicht fürchterlich zuge⸗ richtet.— Ein J4jähriger Jüngling Namens Walter aus Stetten wurde auf der Straße iſchen Immesheim und Albisheim von dem durch ihn geleiteten Wapen überfahren und dabei ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Platze ſtarb. Gerichtszeitung. Mannheim, 28. April.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſtsender: Herr Landgerichtsdirektor Welzel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Wegen dem Bellen Hundes hat der Privatmann Walther Klemm von Heidelberg 3 Mk. Geldſtrafe und die ſehr erheblichen Koſten der Verhandlungen zweier Inſtanzen zu zahlen. Der betreffende Hund hatte im Anweſen Klemms fe Heidelberg das ſich in der Nähe des akademiſchen Kran⸗ nhauſes befindet, öfters nächtlicher Weile gebellt und da⸗ durch die Ruhe der Kranken geſtört, Klemm hatte, trotzdem er vom Aſſiſtenzarzt Dr. Winkler auf die Störung aufmerkſam — 7 t wurde, das Heulen und Bellen weiter 500 und eshalb ſchlleßlich wegen Uebertretung des 8 360 Ziff. 11 des.⸗St.⸗G.B. eine bezirksamtliche auf 3 Mk. Geldſtrafe lautende Verfügung e Klemm 100 auf gerichtliche Entſcheidung, die jedoch, wie vor dem Schöffengericht Heidel⸗ berg, auch heute hier, nach Vernehmung zahlreicher Zeugen, ſur Beſtätigung der erkannten Geldſtrafe führt. Vertreter es perſönlich nicht erſchienenen Angeklagten war Rechtsan⸗ walt Dr. Helm.— 2) Wegen Forſtdiebſtahls war der 60 Jahre alte Taglöhner Leonhard Kenzler von Heidelberg, der im November v. J. in einer dortigen Waldung ctreca 40 Liter Gicheln und mit ſich genommen hat, deshalb ſchöffengerichtlich zu 32 Mark Geldſtrafe levent. 16 Tagen Haft) verurtheilt worden. Die vom Angeklagten gegen dieſes Urtheil eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen.— 8) Wegen Rane pen eines 12 jährigen Mädchens haben ſich die a er e Julius Döhring und deſſen Ehefrau Marie geb. Eßner von Schlierbach zu verantworten. Das betr. Mädchen ift die Nichte Döhrings, die ſich bei Letzterem in 15 5 befand. Das Mädchen wurde von ihrem Onkel und ihrer Tante geradezu empörend behan⸗ delt. Geringfügige Anläſſe benutzte Döhring dazu, um das Kind im November v. J. mit einem Faßreiſen, an dem ſich ein Nagel befand, eine blutende Kopfwunde beizubrin en; wenige Tage vorher hatte er dem Kinde auch einen Schla mit einem Hammer auf die Schulter verſetzt. Gezüͤchtt wurde das Kind faſt 5 n ſchwerſter Weiſe. 0 Hleh die Döhring das Mädchen des Oefteren mit einem cke oder Stock zu ſchlagen. Auch wurde dem Kinde, das oft ſchon Morgens um 3 115 aufftehen und tagsüber die ſchwerſten, über ſeine Kräfte hinausgehenden Arbeiten verrichten mußte, häufig die nothwendige Nahrung entzogen. Die gute Tante kochte dem Kind nicht ſelten eine Extraſuppe, aus Waſſer, Brod und Salz 1 Wede als ein⸗ Nahe 17 eit. Als Grund für die ſchlechte Behandlung des ndes f Neen die Eheleute Döhring heute an, das Mädchen abe viel gelogen, genaſcht und Geld eſtohleg womit ſie je⸗ ch 19 m Entfernteſten die Rohheit 5 andlungsweiſe t en können. Das Urtheil des Gerichtshofes lautet jegen Döhring wegen Fe eee und Vernachläßſigung nes Gcliaef nach 8 223a des.⸗St.⸗G.⸗B. und§ 98 des .St.B. auf 2 Monate Gefängniß und 4 Wochen Haäfk ie Ehefrau Döhring wird gleichfalls wegen Uebertretung des 3 des.⸗St.⸗G.⸗B. 1 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. Als Vertheidiger der Angeklagten fungirte Rechtsanwalt Dr. Alt.— 5) Der 88 Jahre alte Bürgermeiſter von Meckesheim, ohann Georg Stoll, hatte betreffs einer Liegenſchaftsver⸗ eigerung eine Nachgebotsurkunde am 17. Februar d. F. aus nbedachtſamkeit ober aus einem nicht fe 1 0 80 runde zerriſſen und vernichtet. Der Gerichtshof erkennt gegen Stoll 2 5 Vergehens gegen§ 348 des.⸗St.⸗G.⸗B. auf die ge⸗ etzlich aalſſe Stlaße von 1 Monat e Vertheidiger tsanwalt Dr. Helm.— 5) Um einer ihr wegen Dieb⸗ ſtahls drohenden Skrafe zu entgehen, verſuchte die 44 Jahre alte Ehefrau Anna Maria Krämer von Schönau im Novpember vorigen Jahres eine Frau Wild daſelbſt zu beſtimmen, vor Gericht ſte, die Krämer, habe 5 zur Zeit des Diebſtahls nicht verlaſſen, nne au en Diebſtahl nicht verübt haben. Wegen 2 K 170 Meineid wird die Krämer deshalb heute zu 18 efüngniß verurtheilt.— In der Nacht vom 24. zum 25. November v. N. waren der 49 Jahre alte Wirth Johann Georg Wittlinger in Zuzenhauſen in ſeiner— 5 55 um Ochſen“ 0 7 ſt mit dem Sohn des Altbürgermeiſters Guſtav Brauer infolge eines Streites 1 55 thätlich i aneinander gerathen, wobei Wittlinger dem k eine ſchwere Verlezung am Kopfe beibrachte, 12 5 i eine Abnahme des Sehvermögens und noch lange an⸗ dauernde Lähmungen bei dem Verletzten zur Folge hat. Brauer ſoll den damals gereizt und mit einem Meſſer bedroht haben. Das Urtheil des Gerichtshofes lautet 5 7 Neh den der ſchweren Körperverletzung angeklagten + ittlinger auf 10 Monate Ge Als Vertheidiger des Angeklagten fungirte Rechtsanwalt Dr. Ka tz, während den 9575 äger auer Rechtsanwalt Dr. Schottler Sport. Z3nu der„„Diſtanz⸗Radfahrt Wien⸗Berlin⸗ ollen am 10. Mai die Nennungen beginnen. Ueber 150 deutſche ahrer haben ſchon ihre Theilnahme zugeſagt. Von Vereinen And Klubs allein ſind bereits über 9000 Mark gezeichnet. Auch werthvolle Preiſe wurden von geſtiftet, deren ne bis 1000 Mark Werth haben. Theater, Kunſt unnd Wiſfenſchaft. Er. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Carmen. Frau Moran⸗Olden ſang geſtern Abend die„Car⸗ men“. Es iſt für die Kritik nicht angenehm, einer ſo be⸗ kannten Künſtlerin gegenüber ungalant ſein 15 müſſen; aber es iſt einem unbefangenen Urtheil nicht möglich, dieſe„Car⸗ men“ gut und ſchön zu finden. Wir wollen uns auch in keine Details einlaſſen, aber wir müſſen doch erwähnen, daß wenn alle Künſtler ſich ſolche Willkürlichkeiten erlanben wollten, wie Frau Moran⸗Olden es thut, der Kapell⸗ meiſter am beſten den Taktſtock bei Seite legen und der Sache ihren Lauf laſſen würde. Uns bleibt nur übrig, unſere Bewunderung auszudrücken, daß das geſtern Abend Stand halten konnte. Frlu. Heindl, welche in wenig Tagen die„Micasle“ ſtudirte, errang durch ihre vor⸗ gliche Leiſtung einen berechtigten Erfolg. Die übrige Be⸗ etzung war die bekannte. A..-Ch. Von Herrn Oberregiſſeur und Hofſchauſpieler Dr. Auguſt geht uns nachſtehendes Schreiben zu: ehrliche Redaction erſuche ich höflich um gef. Ver⸗ lichung nachſtehenden Brieſes, den ich heute an die bh.—7 heater⸗Intendanz gerichtet habe: ie Großh. Hoftheater⸗Intendanz hier! die in die Zeitungen übergegangenen Beſchuldigungen rauer mit einem habe ich öffentlich geantwortet. Ich habe dieſer meiner Er⸗ klärung nichts beizufügen und halte an dem dort eingenom⸗ menen Standpunkt feſt, daß es Ihre Verpflichtung iſt, die gegen mich nach verſchiedenen Richtungen öffentlich erhobenen Anklagen, der Sie nun auch die des groben Unfugs beige⸗ fügt haben, öffentlich zu begründen und zu beweiſen. Mannheim, den 1. Mai 1898. Dr. Auguſt Baſſermann. Fraukfurter Stadttheater. Am Dienſtag, den 2. Mai, wird im Opernhauſe zur Feier der vierzigjährigen Thätigkeit des Herrn Kapellmeiſters oltermann in Frankfurt a.., Beethovens„Fidelio“, unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Goltermann zur Aufführung gelangen. Im Monat Mai wird im Frankfurter Opernhauſe(anffangend in der 2. Mai⸗ woche) ein vollſtändiger Wagner⸗Cyelus in chronologiſcher Reihenfolge veranſtaltet werden. Derſelbe wird ſomit nach⸗ folgende Werke enthalten:„Rienzi“,„Holländer“,„Tann⸗ häuſer“,„Lohengrin“,„Meiſterſinger“,„Triſtan“,„Rheingold“, „Walküre“,„Siegfried“,„Götterdämmerung“. Guſtav Freytag's„Soll und Haben“ wird jetzt in abgekürzter Form in amerikaniſchen Schulen als Textbuch für den Unterricht im Deutſchen gebraucht. Miß Bultmann hat eine derartige Ausgabe des Romans veröffentlicht. Mannheimer Runſtverein. o0. In faſt allen Kunſtſtädten treten mit Beginn der Sommerſaiſon die bildenden Künſte in den Vordergrund des ntereſſes, Es wäre daher zu wünſchen, daß ſich zu dieſer eit die Ausſtellung unſeres Kunſtvereins recht reichhaltig ge⸗ ſtaltet, um ſolches Intereſſe auch hier immer lebhafter anzu⸗ regen. Dieſelbe bietet jetzt bereits eine Reihe neuer, reſpektabler Kunſtwerke. Ein großes, durch zahlreiche Reproduktionen aller⸗ orten bekanntes Bild des berühmten verſtorbenen Orient⸗ malers W. Gentz haben wir gegenwärtig hier Gelegenheit im Original zu ſehen. Es 5 dies der„Ritt des Kronprinzen Friedrich Wilhelm, nachmaligen Kaiſers Friedrich III. nach den Kaliſengräbern bei Kairo zur Zeit der Exöffnung des Suezkanals“, Wie alle Werke des genannten Künſtlers ſo wird auch dieſes Bild durch die unmittelbare Naturwahrheit der n en und des Colorits von unvergänglichem Werthe bleiben. entz gehört zu jenen Künſtlern, die ſchon zur Zeit, als noch die pathetiſchen, übertriebenen Auffaſſungen hiſtoriſcher Ereigniſſe in Schwung waren, es wagten, mit hrer Kunſt das Prinzip der Wahrheik und Natur zu vertreten, die deßhalb anfänglich auch nur wenig verſtanden wurden, doch jetzt aller⸗ wärts um er geſchätzt werden. Das gegenwärtig hier aiabe ild läßt uns den Vorgang gleichſam mit⸗ erleben. Die Karavane, an deren Spitze der Kron⸗ prinz in muſelmänniſcher Tracht reitet, hat ſoeben Katro verlaſſen und eilt 0 die weite, ſandige Ebene, die im Hintergrunde von den und Moſcheen der Stadtk begrenzt wird den Grabſtätten der Kalifen zu. 19 5 die Tiefe der Stimmung und die Gluth der Farben, wie durch die 1 Charakteriſtik der einzelnen Perſonen erſcheint das Bild wie die Wirklichkeit ſelbſt, wenn es auch nicht ganz den bedeutenden Eindruck macht, wie desſelben Malers berühmteſtes Werk Einzug des Kronprinzen Friedrich Wilhelm in Jeruſalem“. Dret prächtige Seeſtücke, die ſich durch Helle und Klarheit des Tones und durch die auf feinſter Beobachtung beruhende Wiedergabe der Wellenbewegungen auszeichnen, ſendete J. Runge(München). Etwas flacher bi doch feingeſtimmt und korrekt gezeichnet iſt ein 155 ild von J. Peterſen⸗Flensburg. A. Egersdör (München) a5 mit einer talentvoll gemalten Landſchaft ganz in den Fußſtapfen ſeines Meiſters Wenglein, während C. Leſ heden, landf fl eeſche Gemälde„Brandſtätte“ in ſeiner hellen, faft rell er Farbe und ae e Originalität nicht abzuſprechen iſt. Galeriedirektor Roux(Mannheim) hat in raſtloſem Weiterſtreben mit einem neuen Thierſtück auf landſchaftlichem Grunde be⸗ ſonders in 7 5 auf kolortſtiſche Technik wieder etnen bedeutenden Schritt nach vorwärts gethan. Profeſſor E. Bracht(Berlin) erweiſt ſich mit einer Landſchaft„Vor dem Regen“ als ein 1 ergreifender Stimmungsmalerei. Dagegen vermögen wir den Genrebildern von A. Seeger (Berlin) keinen rechten Geſchmack abzugewinnen. Von den neueingeſendeten Gemälden ſeien ferner noch zwei wohlge⸗ lungene Copien nach van Dyck und Rembrandt von Erneſtine Mack(München) und ein wirkungsvolles Portrait eines jungen Mannes(des Malers Kerſchenſteiner in München) von Emilia Stephan(Karlsruhe) erwähnt. Auch wollen wir nicht ver⸗ abſäumen, auf die gegenwärtig im ſog. Kupferſtichſaale des Kunſtvereins arrangirte Ausſtellung von Albrecht Dürer⸗ ſchen Holzſchnitten hinzuweiſen, die uns die für alle Zeiten vorbildlich bleibende, kiefſte 18 9 mit hohem ſeeliſchen Adel verbindende Kunſt des größten Meiſters deutſcher Malerei wieder ſo recht veranſchaulichen. Außerdem ſei noch darauf aufmerkſam gemacht, daß von jetzt ab in unſe Saale eine Reihe der bekannteſten jetzt erſcheinenden Kunſtzeitf u denen ſich mit der Zeit noch mehr geſellen ſollen, zur Ein⸗ ſichtmnahme des Publikums au 5— eine Neuerung, die gewiß allſeitigen Beifall finden dürfte. Aenefie Aachrichten und Celegramme. Berlin, 29. April. Ahlwardtcommiſſton. Refe rent Porſch theilt mit, er und Referent Bebel be⸗ mühten ſich heute zwei Stunden lang, dem Abgeordneten Ahlwardt klar zu machen, daß die Discontogeſellſchaft nicht 35 Procent für die rumäniſchen Vorſchüſſe genom⸗ men habe. Abg. Bebel ſagte ſchließlich, dem könne ſelbſt Adam Rieſe nicht helfen. Abg. Porſch erklaͤrte, Abg. Ahlwardt ſei ebenſo unfähig, eine derartige Rechnung zu begreifen, wie ſich aus den überreichten Acten heraus⸗ zuftnden. Abg. Pickenbach erklärt, dem Abgeordneſen Ahlwardt ebenſo wenig wie die anderen Commiſſtons⸗ mitglieder zu glauben; er wünſcht aber eine Prüfung der Buͤcher der Discontogeſellſchaft. Auf des Abg. Lieber Aeußerung, die Verhandlungen erregten in ihm einen moraliſchen und phyſiſchen Ekel, erwidert Abg. Ahl⸗ wardt, die Aeußerung bezöge ſich offenbar auf das geſtrige Vorkommniß mit ſeinem Anzuge. Es ſei ihm aber nur eine Nath geplatzt geweſen; die Aeußerung ſei eine Infamie. Nach erhaltenem Ordnungsruf des Vor⸗ ſitzenden wiederholt Abgeordneter Ahlwardt das Wort Jufamie und erklärt, weil er von der Commiſſion ſo behandelt werde, muͤſſe er die Sitzung verlaſſen. Nach dem eingehenden Bericht des Referenten Porſch wird ſchließlich eine Reſolution angenommen, daß die vom Abgeordneten Ahlwardt übergebenen Akten die gegen frühere und jetzige Mitglieder des Reichstags und des Bundesraths erhobenen Anſchuldigungen nicht rechtfertigen. Wahrſcheinlich wird die Kommiſſion im Plenum über den Ahlwardtſchen Antrag Uebergang zur Tagesordnung be⸗ antragen, was das Haus vorausſichtlich beſchließen und damit die leidige Affaire abthun wird. Neapel, 29. April. Das Kaiſerpaar und das Königspaar beſuchten heute gegen 10 Uhr Pom⸗ pefi, wo ſie die Hauptſtraßen und die Bauwerke be⸗ ſichtigten und an der Strads di Nola einer Ausgrabung — er dreier Zimmer der Caſa delle Grande Colonne beiwohn⸗ ten. Hierbei wurde zahlreiches Hausgeräth aus Bronze, Eiſen und Thon zu Tage gefördert. Nach dem Frühſtuͤck in den Stabianer Thermen kehrten ſie um 2½ Uhr nach Neapel zurück. London, 29. April. Nach einem Bericht des„Dallz Chronicle“ aus Rom habe der Biſchof von Straßburg, Dr. Fritzen, bei einer Verſammlung der elſäſſiſchen Pilger eine deutſchfreundliche Rede gehalten, weshalb viele Pilger ent⸗ rüſtet gewefen ſeien. Catania, 29. April. Es beſtätigt ſich, daß ſich auf dem Grunde des Centralkraters des Aetna an vier Stellen glühende flüſſige Lava zeigte. Newyork, 29. April. In der Hauptſtraße fand die große Parade ſtatt; es nahmen daran die Matroſen⸗ abtheilungen und die Marine⸗Infanterie der fremden Geſchwader und amerikaniſche Truppen theil. Bürger⸗ meiſter Gilroy und Gouverneur Flowel Ruſſell empfingen die fremden Admirale. Die Offiziere wohnten der Parade im Rathhaus bei. Nach der Parade gab die Stadt Newyork den fremden Offtzteren im Hotel Wal⸗ dorf ein Gabelfrühſtüͤck. Mannheimer Marktbericht vom 1. per Ztr. M. 3,00, Heu per Mai. Strohß tr. M. 5,00, Kartoffeln von M. 2,20 bis 3,50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 55 Blumen⸗ kohl per Stück 40 Pf., Spinat per Portion 20„Wirſing per Stück 00 Pf., Rothkohl per Stück 00 Pf., Weißkohl Stlick 00 Pf. Weißkraut per 100 Stück 0,00., Kohlrabl 8 Knollen 45 Pf., an per Stück 18 Pf., Endivienſalat per Stück 00 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 18 Pf, Zwlebeln per Pfd. 18 Pf., rothe Rüben—5 Portion 25 Pf., weiße Rüben per Port. 00 18 elbe Rüben per Portion 20 Pf., Carrotten per Buſchel 15 Pf. flück⸗ Erbſen per Portion 50 Pf., Meerrettig per Stange 1 0 Gurken per Stück 60 Pf., zum Einmachen per 100 U4 00 Pf., Aepfel per 8 18 10„Birnen per 25 Stück 00 Pf Pflaumen per 100 Stück 00 Pf., per 100 Stud 00 Pf., Kirſchen per 505 0⁰0 15 rauben per 2 5 00 Pf. Pfirſiche per 5 Stück„ Aprikoſen per 5 Stück 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per. 07 95 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,15., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per 5 40 9 27 per 15 1,20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd. 88 Pf., Laberdan per 5 00 Pf., Stockſiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 1,50., 1 7 eld per Stück 2,20., 99 90 Gung) per Stück 1,80., huhn 7 per per Stlick 0,00 Ente per Stück 3,20., Tauben Paar 100 M. Gans(lebend) per Stück 0,00 M. geſchlachtel per Pfb. O0 Pf.— Spargeln per Pfd. 30—50 Pf Schifffahrts Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkehr vom 28. April. Schiffer ev, Kap. Spiy„ommt don vadung Err dDafenmeiſterei II. v. Beckum[Marie Rottervdam Stuückgüter 180⁰ Bungert Kiegsm v. Kameke Duisborg Kohlen 9400 Dartmann D. Blüm 4 being heim Steine 570 Bracht Zudwigshafen 8 Rtterdam hleſtin 618 Rods Carl Hermann Rubrort Koglen 4600 Baue Gloria Deo Rotterdam Stückguter 1191⁰ Fendel Mozart 1 4 20456 Krobbach deied robba eberrhein Duisbur ohlen A0 Wilez Mar a etha 5„5 7uco Aaab. Karcher, Eo.2„ 8 10805 Fink Rofine 2 5 84•06 Abektng Niederrhein 17 Hochfeld 0 1885 Nomig Soteley 1 Salzig* 200 Ric en Sbr Kanneug. 30 Ruhrort 0% Bähr Ruhrort 17 5 7 100⁰ Maſſing Elara 7 8 70 Bretzer Hermann Heil hronn Grettes 74⁴⁰ Staab Frühling 1 1 4⁰˙ de 8 Suſtav 1 2 1405 Buchinger Ger wan ia 7 Karteſſenn 8 Sieg⸗1 Prinz Zudwig Pleuters bach Ste ine Simbeck Kalſerwerth Mundenheim 67 Schweickert Geor Baumanm 1 Altrip 7 C⁰ Kumpf ahr wohl Eberbach 0 10⁰ Vom 29. April: Ah Febenſ ee 10 aum ohenſtaufen otterdam IStlekgüten— Bub Willem 111 1 5— Müske Bieroria 7 5— Bauer Willem 1 1— 4 ſſel Fuſſel Netharſßtein ch Steine 1700 B d. Catharing 0 100 Oeſtreicher[Oeſterveicher 5 1³ Hafenmeiterei 1 Staab Johan a Duisburg Eiſenmaaten 60⁰ Rbemann Friebrich Jagſtfeld Ste nſalz 108 Aßler Joruttgang 1 Biebris cemwent 2018 Wiſchmann RNarl Aubrort Kotzlen 184⁰⁰ Rüſamen Mannhelm 4 Rotterdam Stückgüter 44⁰⁰0 Schifferdecker Nubrort 27 1 Gete 169 ⁰ Reitz Mannheim 1 5 Stuͤckgüter 7777 Urmetzer t Joſef 8 1802. Rempf Slſaß 4 1 2150 F. ant Maunbeim 17 75 5 14836 Welter Touriſt 6 8 14760 Raab Heilbrong Duisburg Kohlen 39³ Neuhous Theodor u. Anna 1 1 14 geunerz Uhland Notterdam Gettreibe 18100 Rei aburg Dörtelmann Ww. 7 Duisbrg Kohlen 11400 Welſer Tout iſt Antwerden Stückgüter 147c bafenmetſteret 111 Ramsbott Amſterdam 2 Amſterdam Stückgüter 4³⁰ Himmermaunm Apolle Heilbronn UU xtoffels 7³⁰ Diaua 5 60⁰ Buchiuger Germania 60˙⁰ Naab 825 rich Jagſtfeld Steinſalz 105¹ 8 0 obanng 10 108¹ chmitt Adol 7 100 Hafeume ſtere IV. Staubtz Eltſabeth Kohlen 480 Siſte Aeolus 13 10650 Seuftleber Lott mit uns 1 465⁰ Schwippert Mart Sopois 8100 Schmitt Auguſt„ 10α Schröter Theobor Marie Rußroet 1500 Ela en Rbenluſt 0 1 6100 Bergſtein Der junge Herman Hochſeld 27 4846 Knoo1 Carsliug gemünd Steine 80⁰ Eiſengrein Friedevike f„ 900 Schmitt Karolina Neckapſtein'chh.00 Borreutber Kaiſer Wilhelm II. Pleutersbach„ 9⁴⁰ auck Gebr Marx 3 Altriy 1 420 ga Gebr. Marx 4 1 5 üller 55 8 54⁰ Wartenberg Nieberrhein 1 Hochfeld coblen 10500 Bechert wilhelm Tell Duis urg 12600 FJloßholz: 28286 obm. angekommen 17½% obm. April/Mial Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April/ Pegelſtationen Datum: zuoom Rhein: 26. 27. 28. 29.30.1. Bemerkungen Kouſtanz 65,17 5,21 3,22 Hünningen 2,09 2,16 2,24 2,25 2,28 Abds. 6 U. 2,4J 2,80 2,47 2,52 2,54 N. 6 U. Lauterburg 8,50 3,51 8,57 3,61 8,69 Abds. 6 U. Maxau 33,61 3,69 8,74 3,76. Germersheim 0,72 0,78 0,75 0,88.-P. 12 UH. Mannheim 3,30 3,31 3,32 8,37 8,48 8,42 5 7 7 U. Mainz 1,61 1,61 1,65 1,67.-P. 12 U. Bingen ,48 1,47 1,47 1,47 10 Kaus 1,63 1,64 1,62 1,68 2 U. Koblenz ,82 1,80 1,80 1,80 10 U. iin 1,62 1,58(1,59 1,60 3. Ruhrort 02 1,20 1,00 0,98 9 U. vom Neckar: Mannheim ,31 8,27 3,80 38,35 8,41 92 D. 7. Heilbronun 0, 72.69.67 067 054 ————— Weneral-Anzeiger. Manndeim, 1. Mak. Betanntmachung. Die Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte betr. Kr. 6539. Gemäß der Verordnung vom 9. Junt 1590 die Führung der Grund⸗ und Pfandbücher betreffend, wird nachſtehend das mit dem 1. Juli 1890 in Wirkſamkeit getretene Geſetz vom 29. März 1890. die VBorzugs⸗ und Unterpfandsrechte betreffend (Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Nr. XII) noch beſonders bekannt ge⸗ geben und beigefügt, daß deſſen genaue Kenntnißnahme und ſorg⸗ fältige Beachtung für alle Kreiſe der Bevölkerung von größter Wichtigkeit iſt. Mannheim, 12. April 1898. 7279 Großh. Amtsgericht 1 Stolz. Geſetz. Bom 29. März 1890. Die Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechie Mereſſeng. Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Mit Zuſtimmung Unſerer getreuen Stände haben Wir be⸗ ſchloſſen und verordnen, wie folgt: Erſter Abſchnitt. Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte, welche nach Inkrafttreten dieſes Geſetzes entſtehen. A. Allgemeine Vorſchriften. 8 1. Vorzugsrechte auf Liegenſchaften, ſowie geſetzliche und richterliche Unterpfandsrechte werden nur dadurch wirkſam, daß ſie auf beſtimmte inhaltlich des Grundbuchs dem Schuldner gehörige, Liegenſchaften und für beſtimmte, erforderlichen Falls zu veran⸗ ſchlagende, Summen eingetragen werden. 2. Unterpfandsrechte haben in keinem Falle einen früheren Kang als vom Tage der dem 8 1 dieſes Geſetzes entſprechenden Eintragung. Vorzugsrechte haben nur dann einen früheren Rang, wenn dieſer im Eintrage beſtimmt bezeichnet iſt. Die bisher keiner Eintragung bedürfenden Vorzugsrechte be⸗ wahren den ihnen zufommenden Rang dadurch, daß ſte innerhalb 60 Tagen von ihrer Entſtehung an in das Unterpfandsbuch einge⸗ tragen werden. Dieſe Friſt wird bezüglich des Vorzugsrechts der Staatskaſſe für Waldkulturkoſten von dem Tage an gerechnet, an welchem ge⸗ mäߧ 90 a. 77 5 8 des(in der Faſſung des§ 49 des Geſetzes vom 25. Februar 1819, Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt r. XIII.) mit dem Vollzug der Kulturen begonnen wird. Der Gläubiger hat bei der Eintragang den beanſpruchten Rang nachzuweiſen. §8. Die Landrechtsſätze 2103b. u. 2111. ſegen 8 1 Artikel 23 Abſatz 7 des Geſetzes vom 21. Mai 1886(Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt Nr. XXX.) bleiben unberührt. B. Mündelpfandrecht. 90 Die Eintragung des Unterpfandsrechts der Minderjährigen und Mundloſen auf die Liegenſchaften des Vormundes erfolgt nur auf 2 7 des für die Vormundſchaft zuſtändigen Amtsgerichts. Vormund, Gegenpormund und Waiſenrichter ſind verpflichtet, dem Amtsgericht Anzeige zu erſtatten, wenn Veranlaſſung vorliegt, einen Eintrag nach den Beſtimmungen dieſes Geſetzes zu erwirken. Das Amtsgericht hat auch ohne erfolgte Anzeige bei jeder Vor⸗ mundſchaft von Amtswegen zu prüfen, ob und inwieweit ein Ein⸗ trag erforderlich iſt. 5. Nach Vernehmung des Vormundes, des Gegenvormundes, der Beiräthe und des Waiſenrichters hat das Amtsgericht zu be⸗ immen, auf welche Liegenſchaften des Vormündes und für welchen orderungsbetrag die Eintragung zu bewirken iſt. In beiden Rich⸗ tungen iſt die Eintragung nur inſoweit zu veranlaſſen, als dieſes zur vollſtändigen Sicherung des Mündels erforderlich erſcheint. 8 6. Wenn nach Lage der Verhältniſſe die Gefahr eines Ver⸗ luſtes ausgeſchloſſen iſt oder der Vormund in anderer Weiſe zu⸗ reichende Sicherheit leiſtet, ſo kann von der Erwirkung einer Ein⸗ trageng ab 1 65 werden. §.7. Bei Veränderung der Verhältniſſe kann das Amtsgericht nach Vernehmung der in§ 5 genannten Perſonen das Unterpfands⸗ recht des Mündels nachträglich eintragen laſſen oder auf weitere Liegenſchaften und für eine höhere Summe einen Eintrag erwirken 8. In gleicher Weiſe 92 7) kann auf Antrag des Vormundes ein Eintrag, wenn er das erforderliche Maß über 105 hinſichtlich der verhafteten Liegenſchaften oder hinſichtlich des Forderungsbe⸗ trags beſchränkt oder, wenn die Vorausſetzungen des§ s vorliegen, gänzee werden. Wird der Antrag abgelehnt, ſo ſteht dem Vormund nur die Beſchwerdeführung gemäߧ 24 des Rechtspolizeigeſetzes zu. § 9. Auf die Liegenſchaften eines Vormundes, deſſen Amt be⸗ enpigt iſt, kann die Eintragung nur noch innerhalb eines Jahres erfolgen. Sofern der Mündel bevormundet geblieben iſt, kann die Eintragung nur von dem zuſtändigen Amtsgericht, andernfalls aber — dem geweſenen Mündel oder von deſſen Erben beantragt werden. —5 Findet nach Beendigung der Vormundſchaft die Ausfolg⸗ es Mündelvermögens vor dem Amtsgericht ſtatt, ſo iſt das⸗ ſelde auch für die Aufnahme der Urkunde über die hiebei ertheilte Bewilligung der Löſchung des Mündelpfandrechtseintrags zuſtändig Unterpfandsrecht der Ehefrauen. § 11. Die des geſetzlichen Unterpfandsrechtes der Ehefrau kann nur von der Ehefrau oder deren Erben und nur während der Ehe und während eines Jahres nach Auflöſung der Ehe beantragt werden. Die Einwilligung des Ehemannes iſt nicht erforderlich. Für eine entmündigte Ehefrau kann, wenn der Ehemann ihr Vormund iſt, nur das für die Vormundſchaft zuſtändige Amtsgericht die Eintragung beantragen. Die 88 4 bis 8 finden entſprechende Anwendung. Iſt jedoch der Ehemann nicht der Vormund, ſo ſteht der Antrag nur dem ernannten Vormund zu. § 12. Nur im Ehevertrage kann vereindart werden, daß das Unterpfandsrecht der Ehefrau wegen ihres Heirathsgutes und alles deſſen, was ihr aus dem Heirathsvertrag gebührt(Landrechtsſatz 2185 Ziffer 2 lit..) ausſchließlich auf Eine oder Einige der Liegen⸗ ſchaften des Ehemannes und nur für einen beſtimmten Theil jener Forderungen eingetragen werde. Sind die Vertragsſchließenden noch minderjährig, ſo findet Landrechtsſatz 1398 Anwendung. Eine Vereinbarung, durch welche die Ehefrau ganz oder theil⸗ weiſe darauf verzichtet, ihr Unterpfandsrecht wegen der im 2185 Ziffer 2 lit. b. und o. bezeichneten Anſprüche ntragen zu laſſen, iſt unwirkſam. § 13. Die Ehefrau kann mit Einwilligung des Mannes den Ardnen bewilligen und den Eintrag hinſicht ich der Summe be⸗ ränken laſſen. Iſt die Ehefrau entmündigt, ſo kann das für die Vormundſchaft ſtändige Amtsgericht auf Antrag des Ehemannes den Eintrag eichen oder beſchränken laſſen. D. Bedungenes Unterplandsrecht. 14. Bei Fertigung von Unterpfandsperſchreibungen iſt das 5 nliche Erſcheinen der Betheiligten oder ihrer Vertreter vor dem mtsgericht nicht erforderlich. Zwefter Abſchnitt. Borzugs⸗ und Unterpfandsrechte, welche vor dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes entſtanden ſind. 5 §.15. Die vor dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes begründeten geſeßlichen und richterlichen Uẽnterpfandrechte, ſowie das Vorzugs⸗ kecht des Landrechtsſatzes 2105 a. werden hinſichtlich der erſt nach dieſem Zeitpunkte von dem Schuldner erworbenen Lie⸗ genſchaften nur nach Maßgabe des§ 1 wirkſam, 8 16. Auf die Erneuerungen der vor dem Inkrafttreten dieſes Seſetzes erfolgten Einträge nach Maßgabe des Geſetzes vom 5. Juni 1860 beziehungsweiſe vom 28. Januar 1874 finden die Beſtim⸗ mungen des§ 1 entſprechende Anwendung. 55 Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte, welche vor dem In⸗ krafttreten dieſes Geſetzes entſtanden, aber nicht auf beſtimmte Je⸗ ſenſchaften und für beſtimmte Suinmen eingetragen ſind, 15 or dem 1. Januar 1894 auf beſtimmte Liegenſchaften und für beſtimmte Summen eingetragen werden, widrigenfalls ſie ihre Wirkſamkeit Dritten gegenüber verlieren, Der bisherige Rang bleibt nur dann gewahrt, wenn er in dieſem ntrag beſtimmt angegeben iſt. 5 Der Gläubiger hat bei Stellung des Antrags, ſoweit erforder⸗ lich, nachzuweiſen, daß ihm der uchte Rang gebühre unh daß die von ihm bezeichneten Liegenſchaften von ſeinem Vorzugs oder Unterpfandsrecht ergriffen won ſind Hinſichtlich des Unterp 5 der Minderjährigen und Rundloſen finden die Beſti 10 entſprechende Anwendung. Auf die Liegenſchaften eines Vormundes, deſſen Amt bor Eintritt der Wirkſamleit dieſes Geſetzes ſein Ende erreicht hat, kann ein ſolcher Eintrag nach dem 30. Juni 1891 nicht mehr erfolgen. Ebenſo kann auf die Liegenſchaften eines Ehemannes, wenn die Ehe ſchon vor Eintritt der Wirkſamkeit dieſes Geſetzes aufgelöſt war, der Eintrag des eheweihlichen Unterpfandsrechtes nach dem 30. Juni 1891 nicht mehr erfolgen. Dritter Abſchnitt. Aufhebung und Aenderung von Geſetzen. 8 18. Die Landrechtsſätze 2108 a. 2136—45, 2148 Ziffer 5 Abſatz 2, vom 6. Februar 1879 werden aufgehoben. werden aufgehoben. Die Eintragung rechtes erfolgen, ſomit: des Vormunde mundſchaft an; ſenen Ehe an; erſetzt durch die folgenden: 1 ihre Wir wegen zu ſtreichen. iſt mit dem Vollzuge beauftra Nokk. 2153, die ſtrafrechtlichen Beſtimmungen der Landrechts⸗ ſätze 2202 und 2203 und 8§ s des Rechtspolizeigeſetzes § 19. Die Schlußworte des Landrechtsſatzes 2134 „vorbehaltlich der in dem folgenden Satze enthaltenen Ausnahmen“ Der Landrechtsſatz 2135 wird dahin abgeändert: ann erſt nach Entſtehung des Unterpfands⸗ 1. für die Minderjährigen und Mundloſen auf die Liegenſchaften wegen der aus ſeiner Verwaltung entſtehen⸗ den Forderungen von dem Tage der angenommenen Vor⸗ 2. für die Ehefrau auf das liegende Vermögen ihres Mannes a. wegen ihres Hetrathsguts und alles deſſen, was ihr aus dem Heirathsvertrag gebührt, von dem Tage der geſchlof⸗ b. wegen Eheſteuergeldern gus Erbſchaften oder Schenkungen, die ihr während der Ehe zugefallen, von dem Tage an, da die Erbſchaften oder e. für den Erſatz wegen Schulden, die ſie mit ihrem Manne hat, und für die Wiedererſtattung ihres veräußerten igenthums von dem Tage an, da die Schuld entſtanden, oder der Verkauf geſchehen iſt. In Landrechtsſatz 2194 wrrden die Worte des zweiten Satzes: „der Frau, den Ehegatten, Vormündern, Minderjährigen, Mundloſen, Verwandten oder Freunden.demKronanwalt“ öchenkungen ihr anfallen; „den zur Erwirkung eines Eintrags Berechtigten“, Vierter Abſchnitt. Schlußbeſtimmungen. 20. Dieſes Geſetz tritt vom 1. Juli 1890 an in Wirkſamkeit. welche am 1, Januar 1894 gemäߧ 17 Abſatz 1 Satz ſamkeit gegen Dritte verloren haben, ſind von Amts⸗ § 21. Unſer Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts t. Gegeben zu Rarlstube, den 29. März 1890. Friedrich. Auf ſeiner Hoheit höchſten Befehl: r. Frhr. v. la Roche. Sekanntmachung. Die allgemeine Mel⸗ deſtelle(Paßbureau) bleibt am Dienſtag, den 2. Mai, von Mittags 12 Uhr ab, geſchloſſen. 8526 Mannheim, 29. April 1898. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Rheinſchifffahrt. Laut heute veröffentlichter Be⸗ kanntmachung des Waſſerbau⸗ Oberingenieurs im Haag vom 26. ds. Mts. iſt zeitweilig wegen Ver⸗ untiefung der Flußſtrecken des Neder⸗Ryn zwiſchen den Kilome⸗ terſteinen XXVI u. XXVII unter⸗ halb der Schiffsbrücke zu Arn⸗ heim, ſowie zwiſchen den Kilometer⸗ ſteinen LX u. 1KI bei Eck en Wiel die Fahrt mit zu tief gehen⸗ den Fahrzeugen verboten. So⸗ lange die Waſſertiefe an der ſeichteſten Stelle der Fahrrinne weniger als 1,70 m(6 Amſter⸗ dam'ſche Fuß) beträgt, wird die⸗ ſelbe auf Tafeln mit rothen Flaggen angegeben. Der zuläf⸗ ſige Maximaltiefgang iſt genau ebenſo geregelt, wie hinſichtlich der unterm 10. ds. Mts. mitge⸗ theilten Veruntiefung bei Vuren. Am 24. ds. Mts. betrug die dep gt Untiefe der Fahrrinne: ſei Arnheim 1,68 m, bei einem Waſſerſtande des Arnheim'ſchen 1. von 8,22 über A. P und ei Eck en Wiel 152 m hei einem Waſſerſtande des Eck en Wiel'ſchen Pegels, 4,44 über A. P. 8530 Mann eim, 28. April 1898. Gr. Rheinbau⸗Inſpection: Fieſer. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 4. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich wegen Wegzug in Lit. G 7, 8, 2. Stock dahter: 1 Sopha.6] Stühlen, 1 Büffet, 1 Schreibtiſch, 1 Conſol mit Marmorplatie, 1 Glasſchrank, 6 Rohrſtühle, 1 Auszieht ſch, 1 1 rundes Ziertiſchchen, 1 Bücher⸗ geſtell, 2Blumenſtänder, Blumen⸗ tiſche, 1 Tritt, 1 Punſchbowle,! Bier⸗ u. 2Liqueurſervice, 2 Waſch⸗ garnituren, 2 Porzelanöfen, 3 Tiſchdecken, 2 Beitdecken, ver⸗ ſchiedenes Silbergeſchirr, ſilb. Beſtecke, 20 Bände Leſſing Werke, 14Bände Zſchokkes Werke, Garten⸗ laube, Vilder, Spiegel u. ſonſt verſchledene Haus⸗ und Küchen⸗ gerälhe gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 1. Mai 1898. Ebner, 8545 Gerichtsvollzieher. Heſfeutliche erßeigerung Am 8529 Dienſtag, den 2. Mai 1893, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier: 1 Pianino, 1 Tafelklavier, Secretärs, Pfeiler⸗ und Schreib⸗ kommoden, Chiffoniers, Kleider⸗ ſchränke, Waſchtiſche, Auszieh⸗ u. andere Tiſche, Kangpees, Bücher⸗ ſchrank, Comptoirſtühle,! Kopier⸗ preſſe, Regulateurs, 1 Teppich, 8 Packet Poſtpapier, ferner 6 Medaillon, 3 Paar Ohrringe, 6 Talmiketten u. weiter 1 grüner Möbelwagen und 2 Pferde im Vollſtrecküngswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Maunnheim, 30. April 1893. ag, Gerichtsvollzeher, 0 4 2. Kommode mit Pult, 1 Nachttiſch, dah Konkursberfahren. No. 28186. Ueber das Vermögen des Kaufmannes Hermann Keß⸗ ler in Mannheim UU1 Nr. 9, iſt Nont Nachmittags 5 Uhr das onkursverfahreneröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Herr Rechtsanwalt Dr. Kahn hier. 5 Konkursforderungen ſind bis zum 25. Mai 1893 bei dem Gerichte anzumelden, und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu ge⸗ nanntem Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines N tiven Verwalters, über die Beſtell⸗ ung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in 8 120 der Konkursordnung be⸗ eichneten Gegenſtände auf amſtag, den 20. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Freitag, den 1. Juni 1893, Vörmittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 2 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die 1 Ppee dit auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 25. Mai 1893 tannheim, 29. April 1898. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Heffenkliche Jerfteigerung Am 8528 Donnerſtag, den 4. Mai 1893, Naächm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 ahier: 8528 ein Faß Wein, 108 Ltr. haltend, ohne Faß gemäß Art. 343 fl.-.-8. öffentlich verſteigern. Die Bedingungen werden im Termin bekannt Mannheim, 405 pril 1898. Ax. Gerichtsvollzieher, C 4, 2. Der IIub. Chriſti⸗Himmelfahrt Donner 195 11. Mai 1893, Herren- Ausflug nach der Bergſtraße, (Melibokus—Felsberg Auerbach.) Abfahrt 8 Uhr 10 Min. Vorm Main⸗Neckar⸗Bahn. Näheres durch Rundſchreiben. 8507 Der Vorſtand. Unterricht“ in d. franz., engl. u. deutſchen Sprache ertheilt e. erf. Lehrerin, die lange im Ausland war. Frl. Selbach, 0 2, 5, 3. St. Bügeln aller Art wirb billigſt und fo⸗ fort beſorgt 1002 Frau Müßig, D 6, 12, 2. Stock, Vorberhaus. Anzeige zu machen. 8527 Köſſer s Bauß Act-Geſ. Frankfurt a. M. Mannheim. Heidelberg. Einzug von Wechſeln zu billigſten feſten Sätzen. 19 0 nung von laufenden Rechnungen mit und ohne Erebit⸗ gewährung. 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Verwandten u. mache ich hiermit im Namen der trauernd Hinterbliebenen die ſchmerzliche Mittheilung, daß mein innigſtgeliebter Gatte, Theodor Aug. Eglinger nach längerem Leiden im 49. Lebensfahre Sonntag Mittag 1 Uhr ſanft entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bittet Mannheim, den 30. April 1898. Marie Eglinger, geb. 9771 Die Beerdigung findet 1 Nachmittag 4½ Uhr vom Sterbegauſe L. 2, 10 aus ſtatt. t jeder befſonderen Anzeige.) Todes⸗Anzeige. Mannheimer Liedertafel. Unſern werthen Mitgliedern widmen wir die Trauer⸗ kunde von dem geſtern Nachmittag 1 längerem Leiden erfolgten Ableben unſeres langlährigen orſtandes herrn Theodor Eglinger, 5 Kaufmann. Wir verlieren in dem Dahingeſchiedenen ein treues Mitglied, deſſen Andenken wir in Ehren halten werden. Die Beerdigung findet heute, Montag Nachmittag ½5 Uhr vom Trauerhauſe L. 2, 10 aus ſtatt und laden wir unſere werthen Mitglieder zu recht zahlreicher Be⸗ theiligung ein. 5 8589 annheim, den 1. Mai 1898. Der Vorſtand. Todes-Anzeige. Nach kurzem, aber ſchwerem Leiden, wurde heute unſer brauer unvergeßlicher Sohn und Bruder 8⁵⁴² FPran2 im Alter von 21 Jahren in ein beſſeres Jenſeits abgerufen. Mannheim, 30. April 1898. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Michael Huber. Die Beerdigung findet Dienſtag, 2. Mai er., Nachm. 3 Ühr, von der Leichenhalle aus ſtatt. 90 ee e andefef Liegeragon a benuutron! 8 Grossts Auistyahl in allon Pretlagon zum Verkaufe ausgeſtellt und werden dieſelben zu esten, aber jedes Stück wird für prima Fabrikat Garantie geleiſtet. Der Laden iſt bis auf Weiteres geöffnet ab 1. Mai von 9 Uhr Vormittags bis 7 Uhr Abends. Ich bitte, auch bei Nichtbedarf mein Lager zu beſichtigen, da eine ſolche Auswahl bis jetzt nirgends ausgeſtellt werden konnte. U 1 1152 Christian IJhle, SGeneral-Anzeiger. Mannheim, 1. Mail. Aufgepasst! Wer braucht einen Kinderwagen? 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