A . — SLelegramm⸗udreſſe: der Boßten Mannheim.“ ex Po e eingetragen undes Nr. 242. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatli durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfgz. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. unheimer Badiſche Boftszettung) der Stadt Maunheim und Umgebung,. Nannbeimer Votksblatt.) Journal. 7 (403. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. Berantis oriſiche ſeu den politiſchen u. Dn für Len kelaten 555 pron.— Eruſt Müller. für d nſeratenthetl: Aael Apfel. eimer Jeusnal⸗ des Sürgerhoſgitals.) mmtlich in N t D„Ranng Nr. 136.(Felephon⸗Ar. 218.) Geleſenſte und verbrriteiae Zeitung in Maunheim und Aumebung. Freitag 19. Mai 1893. den 27. Mai, jeweils Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 3 Uhr auf dem Büreau im Rathhaus 1. Stock Zimmer No. 4 zu Jedermanns Einſicht auf. Versäume Keiner, naqhzuſehen, ob er in die Liſte eingetragen iſt, damit er am Tage der Wahl nicht zurückgewieſen werden muß, denn Jeder, deſſen Name ſich nicht in der Liſte befindet, darf ſeine Stimme nicht abgeben. Fürſtenworte. Die Gegner der Militärvorlage erheben jedes Mal ein gewaltiges Geſchrei, ſo oft man eine Autorität für die Verſtärkung unſeres Heeres anführt, während in ihren eigenen Reihen Autoritäten mit einem wahren Terrorismus herrſchen. Gilt nicht den Sozialdemokraten das, was Genoſſe Bebel, ſei es in Bezug auf ſozia⸗ liſtiſche, ſei es ſelbſt auf militäriſche Dinge, ausſpricht, als unfehlbares Dogma, haben nicht die Freiſinnigen, wenigſtens bis ganz vor Kurzem, den Anſtchten Eugen Richters diktatoriſche Gewalt beigemeſſen, iſt nicht den Anhängern derſelben Partei die auf wiſſenſchaftlichem Gebiete unbeſtrittene Autorität Virchows auch eine Autorität auf politiſchen Gebiete? Es iſt merkwürdig, daß dieſelben Leute, während ſie an ihre eigenen Autoritäten glauben dürfen, es dem deutſchen Volke verargen, wenn es ſich in militäriſchen Dingen auf militäriſche Sachverſtändige beruft. Aber wir zweifeln nicht, das deutſche Volk wird ſich ſeine Ueberzeugung nicht nehmen laſſen und ſeine Autoritäten an der richtigen Stelle ſuchen. In erſter Reihe unter dieſen ſtehen die deutſchen Fürſten. Der Kaiſer und die regierenden Häupter der Bundesſtaaten ſind von Jugend auf Soldaten, ſie ken⸗ nen das militäriſche Leben durch und durch, ſte ſind ver⸗ möge ihrer bevorzugten Lebensſtellung über militäriſche Dinge auf's genaueſte unterrichtet und aus dem gleichen Grunde auch mit den einſchlägigen Verhältniſſen anderer Staaten vertraut, ſte ſind von militäriſchen Rathgebern umgeben, die ihnen neben den eigenen Anſchauungen auch abweichende Anſichten aus allen Kreiſen vermitteln. Nimmt man noch hinzu, daß die Fürſten mehr als jeder Andere in der Lage ſind, die politiſchen Verhältniſie zu durch⸗ ſchauen, ſo iſt das deutſche Volk berechtigt, ihnen in der gegenwärtigen ernſten Zeit ein ausſchlaggebendes Wort zuzugeſtehen. Es hat an ſolchen Worten nicht gefehlt. So ſprach unlängſt der Kaiſer zu ſeinen Generälen auf dem Tempelhofer Felde die unumgängliche Noth⸗ wendigkeit der Verſtärkung unſeres Heeres aus, und was ſich auch an verwirrenden Deutungen an dieſe Rede angeſetzt hat, der Kernpunkt derſelben war und bleibt die Ueberzeugung, daß wir unſer Heer verſtärken müſſen, wenn wir auf die Dauer die Stellung Deutſchlands in Europa behaupten wollen. Aehnlich hat ſich der Großher zog von Heſſen kürzlich beim Schluß der heſſiſchen Kammer ausgeſprochen und in den allerletzten Tagen Groß⸗ berzog Friedrich von Baden beim Militärfeſte in Heidelberg. Die gegneriſche Preſſe hat zwar bereits den Verſuch gemacht, den Worten unſeres Landesherrn unberechtigter Weiſe, wenn auch die Faſſung derſelben auf voreinge⸗ nommene Anſchauungen einen derartigen Eindruck machen mochte, Deutungen zu geben, die mit deren Sinn nichts zu thun haben. Das badiſche Volk weiß, wie ſein Fürſt über das Wohl Deutſchlands denkt und daß ſeine lang⸗ nährige Erfahrung und ſeine Ueberzeugung ihn immer in den Reihen derer wird finden laſſen, die für eine Ver⸗ ſtärkung unſeres Heeres ſowohl der Zahl s der Güte der Truppen nach eintſreten. — Die letzte Kundgebung aus Fürſtenmund für die Nothwendigkeit der Militärvorlage iſt geſtern in Görlitz gefallen. Dort wurde das Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmal enthüllt, und als der Feſtakt vorüber, fand ein Prunkmahl ſtatt, bei welchem der Kaiſer nach den telegraphiſchen Berichten etwa Folgendes erklärte: Es gelte die Zukunft des Vaterlandes zu ſichern; dazu bedürfe es der Erhöhung und Stärkung der Wehrkraft. Er habe die Nation aufgefordert, die Mittel dazu zu bewilligen. Vor dieſer ernſten Frage, wovon das Daſein des Vaterlandes abhänge, ſtünden alle anderen Fragen zurück. Was das deutſche Volk auch trennen und die perſönlichen Anſchauungen in die verſchiedenen Bahnen leiten möge, ſei bei Seite geſetzt, da es die Zukunft des Vaterlandes gelte. Möge die Lauſitz wie die übrigen Theile der Monarchie treu zu der Dynaſtie ſtehen und die geſammten deutſchen Stämme feſt geſchaart um ihre Fürſten ſtehen. Er trinke auf das Wohl der Lauſttz. Das deutſche Volk wird dieſen Ausſpruch ſeines oberſten Kriegsherrn zu beherzigen wiſſen. Politiſche Reberſicht. Manuheim, 19. Mai. Wie erinnerlich, machten unlängſt die oppoſitionellen Blätter einen gewaltigen Lärm, als während der Zeit, in welche die Reichstagswahlen fallen, Reſerve⸗ und Landwehrübungen angeſetzt waren.— Die für Juni angeſetzten Uebungen der Reſerve und Landwehr ſind, der„Bresl. Ztg.“ zufolge, bis Anfang Juli ver⸗ ſchoben worden. Sie finden mithin erſt nach den Reichs⸗ tagswahlen ſtatt. Gegenüber der unpatriotiſchen Sparſam⸗ keit des verfloſſenen Reichstags berührt es angenehm, aus den Kreiſen der Bevölkerung Deutſchlands heraus opferwillige Stimmen für die Militärvorlage zu ver⸗ nehmen. Der Vorſitzende des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller, Geheimrath Richter, hat den Vereinsvorſtand auf den 19. d. nach Berlin zu einer Sitzung eingeladen. Auf der Tagesordnung ſteht ein Antrag des Vorſtandes wegen Hilfeleiſtung der Eiſen⸗ Induſtrie zur Beſchaffung der auf geſetzlichem Wege etwa nicht aufzubringenden Mittel für die Militärvor⸗ lage. Je nach Ausfall der Beſchlüſſe wird eine General⸗ verſammlung einberufen und ſowohl der Zentralverband deutſcher Induſtrieller, als auch der Verein zur Wahrung der wirthſchaftlichen Intereſſen von Handel und Gewerbe für die Sache intereſſirt werden. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ erwähnt das Flugblatt, durch welches die Antiſemiten zu einer Volks⸗ verſammlung auffordern, in der über verſchiedene Schand⸗ thaten der Regierung und auch über das Verſchwinden eines Mädchens Namens Hedwig Weber verhandelt werden ſoll. Das offtziöſe Blatt macht dazu folgende Bemerkung, deren Spitze wohl nicht verkannt werden kann:„Auf die Frage, ob die ſo angekündigte Verſammlung wird ſtattfinden können und wie es möglich iſt, daß derartige Einladungen in Berlin verbreitet werden, vermögen wir unſern Leſern Aufſchluß nicht zu geben.“ Die Angelegenheit Baumbach⸗Herbette wird eifrigſt weiter diskutirt. Baumbach erklärt im„Berliner Tageblatt“, ſeine bekannten Aeußerungen in der Berliner Wählerverſammlung bezögen ſich darauf, daß er im Laußt des verfloſſenen Winters zufällig dem franzöftſchen Bot⸗ ſchafter Herbette begegnet ſei, welcher auf eine Bemerkung betreffend die franzöſiſch⸗ruſſiſche Allianz erwiderte, er (Herbette) glaube nicht, daß man von einer Alliam zwiſchen Frankreich und Rußland ſprechen könne. Der franzöſiſche Botſchafter hat, wie wir bereits geſtern er⸗ wähnten, erklärt, daß er Baumbach gar nicht kenne. Man darf auf den Ausgang dieſer Affaire, bei welcher doch unbedingt einer der Herren der Wahrheit Zwang anthun muß, geſpannt ſein. Dem Vernehmen nach hat Deutſch⸗Togo für das verfloſſene Haushaltsjahr 1892/93, für das der Rechnungsabſchluß jetzt vorliegt, über Erwarten günſtige Einnahmen zu verzeichnen. Während der Etatsvoran⸗ ſchlag in Einnahme 116,000 M. betrug, ſind thatſächlich ungefähr 220,000 M. vereinnahmt worden. Man hofft von der nunmehr vollzogenen Grenzregelung eine weitere anhaltende Steigerung der Einkünfte. In der franzöſiſchen Deputirtenkammer richtete der Abg. de Mahy an die Regierung eine An⸗ frage über die Lage auf Madagaskar. Er ver⸗ langte, daß die Regierung eine energiſchere Haltung gegen⸗ über der Hova⸗Regierung annehme, daß ſte ſich den Uebergriffen der Engländer widerſetze und die engliſchen Kongregationen überwache. de Mahy kam ſodann auf die letzte Rede Gladſtones über die egyptiſche Frage zu ſprechen und führte Beſchwerde darüber, daß Gladſtone das Verhältniß Frankreichs zu Egypten demjenigen der anderen Nationen zu Egypten gleich geſtellt habe.— Der Miniſter des Auswärtigen Develle erklärte, Frankreich werde ſeine Stellung auf Madagaskar auf⸗ recht erhalten und keine Gelegenheit vorübergehen laſſen, ſeine Rechte auszuüben. Zwiſchen Frankreich und Eng⸗ land beſtehe keine Schwierigkeit bezüglich Madagaskars. Die madagaſſiſche Frage könne mit der egyptiſchen nicht verknüpft werden. Die Worte Gladſtones hätten lebhafte Bewegung in Frankreich hervorgerufen. Frankreich habe das Recht, ſtets den Angelegenheiten Egyptens ſein In⸗ tereſſe zuzuwenden. England könne nicht daran gedacht haben, mit allen Erinnerungen an den Antheil, den Frankreich an Egypten genommen habe, zu brechen. Der Widerſtand der Ver. Staaten gegen die Chineſen⸗Einwanderung ſcheint vergeblich zu ſein. Der„Times“ wird aus Philadelphia gemeldet: Die Entſcheidung des Oberſten Gerichtshofes, daß das Geſetz, wonach nichtregiſtrirte Chineſen ausgewieſen werden ſollen, mit der Verfaſſung nicht in Widerſpruch ſtehe, wird vor⸗ ausſichtlich keine praktiſchen Folgen haben, weil die Aus⸗ fuͤhruug des Geſetzes zu große Koſten verurſachen würde und möglicher Weiſe Repreſſalien zur Folge haben könnte. Man glaubt, daß die chineſiſche Geſandtſchaft Waſhington verlaſſen würde. Dem„Standard“ geht eine Meldung aus New⸗York zu, der zufolge nach Mittheilungen von Miſſionaren der Generalgouverneur von Petſchili, Li⸗ hung⸗tſchang gedroht hätte, ſämmtliche gegenwärtig in China weilenden Bürger der Ver, Staaten auszuweiſen. In Kreiſen der Kriegsmarine werde die Möglichkeit eines Kriegsausbruches erörtert. Nach Mittheilungen, die aus Honoluln in San 3 * 2. Seite. General⸗Angeiger. Mannheim, 19. Mai. Franeisco eingetroffen ſind, hält namentlich der weiße Theil der Bevölkerung von Hawaii an dem Wunſche einer Vereinigung mit den Vereinigten Stagaten von Nordamerika noch immer energiſch feſt. Der Aufſchub, welchen die Löͤſung der Frage erfahren hat, ſcheint je⸗ doch die Hoffnungen und die Thatkraft der unter den Eingeborenen weit verbreiteten monarchiſchen Partei nen belebt zu haben. Die Konvention des Hawaiianiſchen Patriotiſchen Bundes hat an den füngſt ernannten amerikaniſchen Vertreter Blount eine Denkſchrift gerichtet, in welcher ſie erklärt, daß es der entſchiedene Wunſch der Eingeborenen ſei, die Monarchie aufrechtzuerhalten. Der britiſche Vertreter hat ſeine Regierung erſucht, bis zur Löſung der gegenwärtigen Schwierigkeiten den britiſchen Kreuzer„Hyacinth“ jedenfalls vor Honolulu zu belaſſen. Politiſche Verſammlungen. Mannheim, 19. Mai. Die demokratiſch⸗freiſinnige Partei hielt geſtern Abend im großen Saalbauſaale eine Wählerverſammlung ab, in welcher der Kandidat dieſer Parteien, Herr Rechtsanwalt Oskar ſer, der auch von der hieſigen ultramontanen Partei auf ihr Schild erhoben worden iſt, ſein Programm entwickelte. Die Verſammlung war ſehr gut beſucht und falle ſich der Saal in allen ſeinen Theilen vollſtändig ge⸗ üllt; allerdings ſtellten auch die gegneriſchen Parteien ein 1 7 1 Kontingent der Beſucher, namentlich bemerkten wir viel treue der nationalliberalen Partei. Herr Magenau von hier eröffnete die Verſammlung, um nach einer kurzen einleitenden Anſprache, in welcher er namentlich die Militärvorlage Matir Muſer das Wort 1 8 Vorerſt wollen wir konſtatiren, daß Herr ſer ſehr gemäßigt ſprach und namentlich die Nationalliberalen mit einer Sanftmuth, ja theilweiſe mit einer Liebens⸗ würdigkeit behandelte, die wir von heren Ver⸗ ſammlungen her an ihm nicht gewohnt waren und uns deshalb in nicht geringes aunen verſetzte. Möchte dies löbliche Beginnen auch in in freiſinnig⸗ demokratiſchen Verſammlungen eingehalten werden, worauf wir allerdings keine allzu große Hoffnung ſetzen. Vollinhalt⸗ lich beiſtimmen 5 wir Herrn Muſer, wenn er wünſcht, daß der Wahlkampf ſachlich und ohne Verunglimpfung von 4 5 7 eſnn werde. Dieſe Mahnung möge ſich nament⸗ ch di okratiſch⸗ freiſinnige Preſſe ad notam nehmen. Unſererſeits wird Alles vermieden werden, was auch nur den Schein einer eſe keit gegen irgend eine Perſon haben könnte. Dieſes Verhalten werden wir beobachten, auch wenn die 1155 Preſſe ſich hinreißen laſſen ſollte, von dieſem ege abzuſchweifen, was wir indeß nicht Pallen Erfreut waren wir, daß Herr Muſer in ſo elen Punkten den Forderungen, die der Kandidat der nationalliberalen Partei, Herr Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann, im ſeinem Programm aufgeſtellt hat, vollinhaltlich zuſtimmte, ſo z. B. der Aufrechterhaltung des allgemeinen 4 5 direkten Wahlrechts, der Einführung von Diäten für eichstag, der Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter, der Hebung des Handwerkerſtandes durch Förderung der achſchulen und der Aus⸗ und Heranbildung der jungen te u. ſ. w. Herr Muſer verlangt ferner die 9 as Geringſte einzuwenden haben wird. der wee eine Forderung, gegen die wohl auch unſer ee ja die beiden Kandidaten in faſt allen nkten erein“, wird gewiß Mancher ſagen,„da herrſcht ja 25 118 daer 1— Unterſch 5 0 12 5 tuſer en Un ied gefunden un derſelbe eſteht nach 1 darin, daß die National⸗ Überalen nur ſchöne Worte zu machen pflegten, 1 8 die Demokraten und Freiſinnigen dieſe Worte anch in Thaten umwandelten. Wo iſt, ſo fragen wir Herrn Muſer, die Be⸗ rechtigung zu dieſem Vorwurf? Iſt nicht die nationalliberale Partei von jeher eingetreten für die Aufrechterhaltung des allgemeinen direkten Reichstagswahlrechtes, für die Ein⸗ führung von Diäten für die Reichstagsabgeordneten, für die Scha verantwortlicher Rei eminiſterie, für die Ordnun der Reichsfinanzen u. ſ. w. Allerdings hat die national⸗ liberale Partei einen großen Theil dieſer liberalen Forder⸗ ungen bis jetzt noch nicht durchzuführen vermocht, jedoch theilt — 7 Schickſal mit der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei. Herr ſer machte dann den ſozialdemokratiſchen Führern den Vorwurf der Unduldſamkeit gegen Andersdenkende inner⸗ 55 der eigenen Partei. Wir halten uns nicht für befugt, e Sozialdemokraten in Schutz zu nehmen, jedoch möchten wir 10 5 Herrn 5 8 an das Sprichwort vom„Balken im eigenen Auge und dem Splitter im g des Nächſten“ erinnern. 17 keiner Partei herrſcht eine größere Unduldſam⸗ keit, ein größerer Terrorismus, als in der freiſtnnigen Partei. Hat denn Herr Muſer die Ereigniſſe der jüngſten Zeit ver⸗ Sele Weil einige und dazu noch hochangeſehene Mitglieder er deu laub tſchfreiſinnigen Partei ſich erlaubten, eine andere Meinung über eine gar nicht politiſche, ſondern rein patriotiſche Frage zu haben, als ihr Herr und Meiſter, Herr Eugen Richter, wurden ſie aus der Partei hinausgedrängt. ſt das kein Parteiterrorismus in der höchſten Potenz? 0 errn Muſer ſteht ein Richteramt in dieſer Beziehung nicht gut an. Ueber die Militärvorlage, welche doch im Vorder⸗ grunde der Wahlbewegung ſar, ing Herr Muſer 17 5 kurz hinweg. In allen Farben wußte er die elaſtung, welche die Militärvorlage nach ſich ziehen wird, zu ſchildern, aber die großen Vortheile, welche dieſelbe im Ge olge hat und die hauptſächlich in der Ein der weijährigen Dienſtzeit, der Verfüngung des Heeres und der onung der älteren Jahrgänge bei Ausbruch eines Krieges beſtehen erwähnte er mit keinem Worte. Ein ſolches Ver⸗ 9985 iſt nicht gerecht, es„ſchickt ſich nicht“, um mit Herrn ſer zu ſprechen. Wenn man die Schattenſeite einer Vor⸗ lage ſo dunkel als möglich malt, ſollte man die Lichtſeite weni 2 85 nicht vollſtändig ignoriren. Einen großen Vorwurf laubt Herr Muſer den Nattonalliberalen machen zu fat welche anfangs der Militärvorlage wider⸗ ebten, ſich aber dur die Kommiſſtons⸗ Verhand⸗ lungen von der Nothwendigkeit einer Vermehrung des Heeres überzeugten. Herr Muſer vergaß aber zu erwähnen, daß ſich hier die Natio a iberalen in einer in Augen der e und Zemokraten ſehr guten Geſellſchaft befinden, denn verſchiedene hochangeſehene verdiente Mit⸗ glieder dieſer Partet, welche anfangs ebenfalls ſich ſtrikte egen die Militärvorlage erklärten, haben ſich im Laufe der Ver⸗ ngen in der Kommiſſton einer beſſeren Ueberzeugung nicht verſchloſſen und dieſer Ueberzeugung—zu ihrem Lobe ſeies geſagt — auch Geltung verſchafft. Iſt denn Herrn Muſer nicht mehr bekannt, daß Herr Major Hinze, der deutſchfreiſinnige Führer, im Herbſte vorigen Jahres in einer im hieſigen kleinen Saal⸗ baufaale von der deutſch⸗freifinnigen Partei abgehaltenen Verſammlung ſich gegen jede Erhöhung der Präſenzziffer aus⸗ 915 derſelbe Herr Hinze, welcher bei der Schlußabſtimmung ſein Votum für den Antrag Huene abgab? Warum angeſichts ieſer Thatſache den Vorwurf der Unzuverläſſigkeit nur gegen die Nationalliberalen und nicht auch gegen die eigenen Parkei⸗ enoſſen erheben? Eine ſolche Einſeitigkeit und Ungerechtigkeit, Muſer,„ſchickt ſich nicht!“ Ueberhaupt erwähnte ſonder⸗ barer Weiſe Herr Muſer die letzten Vorgänge in der deutſch⸗ freiſinnigen Partei, die Spaltung derſelben, mit keinem Worte. Warum dies ſeltſame Ignoriren vor aller Welt bekannter Thatſachen? Nach Herrn Muſer ſprachen noch Herr Vogel, welcher zu reger Agitation aufforderte, ſowie Herr Könſge, der im Namen der Centrumspartei erklärte, Herrn Muſer ſo⸗ fort im erſten Wahlgange unterſtützen zu wollen. * Käferthal, 19. Mai. Geſtern Abend hielt die nationalliberale Partei im Gaſt⸗ hof zum„Lwen“ hierſelbſt eine Verſammlung ab, zu welcher ſich zahlreiche Geſinnungsgenoſſen aus Mannheim und von hier eingefunden hatten. Herr Gemeinderath Geis eröffnete die Verſammlung und ertheilte Herrn Mathy⸗ Mannheim das Wort zum Vortrage über die Militär vor⸗ lage. Die lichtvollen und von warmer patriotiſcher. Be⸗ geiſterung durchglühten Ausführungen des Redners ſchloſſen mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland und auf die durch die Vorlage verſtärkte deutſche Armee. Darauf entwickelte Herr Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann ſein Wahlprogramm, welches in allen ſeinen Theilen den allgemeinſten Beifall fand. Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf das Vaterland. Herr J. Waht Mayer⸗Mannheim beſprach ſodann die Ra e Wahl der Kandidatur des Herrn Baſſermann und rachte ein Has auf denſelben aus. Herr Landwirth Fr. Geis⸗Käferthal verſprach in 5 en Worten mann⸗ haftes intreten für Kaiſer und Reich am Wahl⸗ 505 Herr Reallehrer Reinmuth⸗Mannheim ſtellt den hin⸗ ebenden Patriotismus Aab allgeliebten Landesherrn als euchtendes Vorbild hin und ſchloß mit einem Hoch auf den⸗ ſelben, worauf Herr Landgerichtsrath Waltz⸗Mannheim ein Hoch auf die Bewohner von Käferthal ausbrachte. Die erhebende Verſammlung ſchloß.Sen halb 12 Uhr mit dem von Herrn Fabrikant üller⸗Sandhofen angeregten Ab⸗ 18J ationalliedes:„Deutſchland, Deutſchland über Wahlnachrichten. Fteiburg, 18. Mai. Dem Vernehmen nach wird der bisherige ultramontane Reichstagsabgeordnete Land⸗ gerichtsrath Lauck, bisher Bertreter des 4. badiſchen Reichstagswahlkreiſes Löͤrrach⸗Müllheim⸗Breiſach, nicht mehr kandidiren. Eppingen, 18. Mai. Soeben erfahren wir aus ſicherer Quelle, daß als nationalliberaler Kandidat für den 13. Wahlkreis Herr Gutspächter H. Wies ner auf dem Gute Dammhofe aufgeſtellt wird. Die Wahl iſt eine glückliche zu nennen, da Wiesner von jeher der nationalliberalen Richtung angehörte und als Mitbe⸗ gründer des Bundes der Landwirthe einen großen An⸗ hang bei der landwirthſchaftlichen Bevölkerung beſitzt. Aus der Pfalz, 17. Mai. Von den ſechs national⸗ liberalen Reichstags⸗Abgeordneten der Pfalz haben nunmehr fünf— Dr. Clemm, Bürklin, Brünings, Adt und Brunck— die Wiederannahme einer Kandidatur zu⸗ geſagt. Auch Dr. Buhl(Homburg⸗Kuſel) hofft man noch umzuſtimmen, in welchem Falle ſein Bruder wieder zurücktreten würde. Darmſtadt, 18. Mai. Auf Drängen zahlreicher Freunde hat Seipio die Kandidatur für Bensheim⸗Erbach doch wieder angenommen. Da der bisherige Zentrums⸗ kandidat Rechtsanwalt v. Brentano ſich für die Militär⸗ vorlage erklärte, hat die Babenhäuſer Verſammlung der Clerikalen von ſeiner Kandidatur Abſtand genommen. Elberfeld, 18. Mai. Die Vorſtände der national⸗ liberalen Wahlvereine in Elberfeld und Barmen beſchloſſen geſtern, laut der„Elberfelder Zeitung“, im Intereſſe des geſchloſſenen Vorgehens aller der Militärvorlage freund⸗ lichen Parteien die von Handwerkern, Bürgern und der Arbeitervereinigung aufgeſtellte, von den Vorſtänden der freikonſervativen Vereine bereits angenommene Kandi⸗ datur des Gärtners Dahm beiden Wahlvereinen zur An⸗ nahme zu empfehlen. Pinneberg, 18. Mai. In den nächſten Tagen wird Eugen Richter an mehreren Orten Schleswig⸗Holſteins Wahlreden gegen die Abtrünnigen halten. Aus Stadt und Land. Manuheim, 19. Mai 1898. Pofbericht. Der Großherzog nahm im Laufe des vorgeſtrigen Tages die des Geheimeraths Freiherrn v. Ungern⸗Sternberg und des Legationsraths Dr. Frei⸗ errn v. Babo entgegen. Geſtern Vormit empfing der⸗ elbe den Oberſtkammerherrn 9 1 v. Gemmingen, arnach den Staatsminiſter Dr. Nokk, hörte den Vortrag des Präſtdenten Buchenberger und empfing den Kommandiren⸗ den General des 14. Armeekorps, General der Infanterie v. Schlichting. Nachmittags nahm der Großherzog die Vor⸗ träge des Geheimeraths v. Regenauer und des Legations⸗ raths Dr. Freiherrn v. Babo entgegen.— Der Erbgroß⸗ Bebe und die Erbgroßherzogin verließen geſtern Mittag erlin und reiſen ohne nach von wo aus der Erbgroßherzog mehrere militäriſche Beſichtigungen vornehmen wird. Zu Pfingſten gedenken die Erbgroßherzog⸗ lichen Herrſchaften nach Karlsruhe zu kommen. rnennung. Nachdem der Großherzogliche Geheime Oberregierungsrath, nunmehrige Geheime Legationsrath von S in Folge ſeiner Ernennung zum Großbherzoglichen eſandten in Berlin ſeiner Funktion als rechtsverſtändiger Beirath bei der Generalintendanz der Großherzoglichen Civil⸗ liſte enthoben worden iſt, hat der Großherzog den Miniſterial⸗ rath Dorner im Miniſteritum der Juſtiz; des Kultus und Unterrichts mit der gedachten Funktion betraut. Veränderungen im Gerichtsvollzieherdienſte. Ge⸗ richtsvollzieher Ferdinand Schubnell in Raſtatt wurde unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte in den Ruheſtand 80 Nachſtehende Gerichtsvollzieher ſind ver⸗ ſetzt worden: ſmand Arnold in Gernsbach nach Raſtatt. Hermann Bopprs in Heidelberg(Neckargemünd) nach Karls⸗ ruhe. Joſef Ottendörfer in Staufen nach Karlsruhe. Karl aury in Neuſtadt nach Staufen. Fridolin Angſt in uchen nach Heidelberg(Neckargemünd). * Aenderung von Familiennamen. Jakob Gottlieb von Heidelberg, Zeboren am 11. Juni 1868, hat um die Er⸗ laubniß e ſeinen Familiennamen in„Hauſer“ umändern zu dürfen. Etwaige Einſprachen gegen die Bewil⸗ ligung dieſes Geſuchs ſind binnen drei Wochen beim Mini⸗ ſterium einzureichen. * Amtsverkündigungsblatt für den Amts⸗ und Amts⸗ erichtsbezirk Adelsheim. Durch Entſchließung des Gr. Meiniſternuns des Innern iſt der im Verlage des Buch⸗ druckereibeſitzers Heinrich Bingemer in Adelsheim erſcheinende „Bauländer Bote an Stelle der„Badiſchen Tauberzeitung“ um amtlichen Verkündigungsblatte für den Amts⸗ und Adelsheim vom 1. Juli 1893 an beſtimmt worden. *Aus der Liſte der Juſtizaktuare wurde der Juftiz⸗ aktuar Georg Güde von Neckargemünd gemäß dem§ T1 der landesherrlichen Verordnung vom 8. Juni 1889, betreffend den Gerichtsſchreiberdienſt und den Kanzleidienſt bei Juftiz⸗ ſtellen A e * Auszeichnung. Der Großherzog 915 den Gendarmerie⸗ Wachtmeiſtern Franz Thome in Radolfzell, Gottfried Stiegeler in Meßkirch, Karl Philipp Diemer in Mos⸗ bach, Adolf Frey in Eppingen, Martin Bru ggner in Kehl und Georg Kohler in Karlsruhe die kleine goldene Verdienſtmedaille und den Gendarmerie⸗Wachtmeiſtern Heinrich Hea as in Offenburg, Joachim Barthelme in Kenzingen, athias Jäckle in Schopfheim, Karl Hehl ſin Konſtanz, eronymus Moog in Achern, Franz Johann Fritz in äckingen, dinand Beierſtettel in Stockach und den Gendarmen 0 Wolf in Oſterburken und Karl Kaiſer in Iffezheim die filberne Verdienſtmedaille verliehen. +n Wahlkommiſſären für die Reichstagswahlen ſind im Großherzogthum Baden ernannt worden: 1. für den erſten Wahlkreis: Konſtanz⸗Meßkirch⸗ 1 Ueberlingen: Geheime Regierungsrath M. Föhrenbach t Konſtanz; 2. für den zweiten Wahlkreis: Bonndorf⸗Donau⸗ fee ee, en: Oberamtmann Otto in Villingen; 3. den dritten Wahlkreis: Neuftadt⸗Säckingen⸗Schopfheim⸗ aldshut: Oberamtmann Benckiſer in Waldshut; 4. ür den vierten Wahlkreis: Breiſach⸗Lörrach⸗ Müll⸗ eim⸗Staufen: Oberamtmann Max Becker in Lörrach; 5. für den Ree Wahlkreis: Freiburg⸗Waldkirch⸗Emmen⸗ dingen: Geheime Regierungsrath Sonntag in Freiburg; 6. für den etted Wahlkreis: Etten eim⸗Lahr⸗W0 fach⸗Ken⸗ zingen: Geheime Regierungsrath Salzer in Emmendingen; 7. für den ſtebenten cugnee Kehl⸗Oberkirch⸗Offenburg: Geheime Regierungsrath Adolf e ede in Offenburg; 8. für den achten Wahlkreis: A ern⸗Baden⸗Bühl Raſtat! Geheime Regierungsrath Haape in Baden; 9. für den neunten Wahlkreis: Durlach⸗Ettlingen⸗Pforzheim⸗Gerns⸗ bach: Geheime ee Pfiſterer in Pforzheim; 10, für den zehnten Wahlkreis: Karlsruhe⸗Bruchſal: Geheimer Oberregierungsrath von Preen in Karlsruhe; 11. für den elften Wahlkreis: e Ge⸗ Regierungsrath Freiherr Rüdt von Collenberg⸗ berſtadt in 12. für den zwölften Wahlkreis; Eberbach⸗Heidelberg⸗ Geheimer aa Pfiſter in 13. für den dreizehnten Wahlkreis: Bretten⸗Eppingen⸗Sin heim⸗Wiesloch: Oberamtmann Gad⸗ dum in Sinsheim; 14. für den vierzehnten Wahlkreis: Adelsheim⸗Buchen⸗Tauberbiſchofsheim⸗Wertheim: Geheimer Regierungsrath Jung in Tauberbiſchofsheim. * Der ſchon längſt projektirte 112er Tag findet, wie wiederholt berichtet, am 25. Juni l. J. in Lahr ſtatt. m denjenigen Kameraden, welche denſelben mitmachen wollen, die nöthige Anweiſung geben zu können, richtet Herr Premier⸗ lieutenant a. D. v. Faber in Karlsruhe an jeden unterhalb Raſtatts ſeßhaften 112er Regimentskameraden das Erſu 5 ihm baldgefälligſt mittelſt Poſtkarte mittheilen zu wollen, er an der Feier Theil nimmt und bei welcher Kompagnie er ſ. Zt. geſtanden hat. Um zu verhüten, daß der eine oder andere in Unkenntniß hierüber bleibt, wäre es wünſchens⸗ werth, wenn jeder einzelne Kamerad für Weiterbekauntgabe dieſer Einladung Sorge tragen würde. Die übrigen verehrl. Redaktionen der benachbarten Zeitungen werden um gefl. nahme dieſer Zeilen ergebenſt erſuchi. * Beſteht das Reichstagswahlrecht für das vollendete 25. Jahr wahlherech oder ſind iche im Jahre 1868 Geborene wahlberechtigt? Das Wahlrecht beginnt mit der Vollendung des 25. Lebensjahres, es ſteht alſo für die nächſte Wahl Allen zu, die vor dem 15. Juni 1868 geboren find. Nach einer Verfügung des preußiſchen Miniſters des Innern können Perſonen, die als noch nicht fünfundzwanzigj daß in die Wahlliſten id en ſind, wenn ſte 0 50 en, daß ſie bis zum 15. Juni das wahlfähige Alter erreicht haben werden, nachträglich die Eintragung verlangen und ihr l recht ausüben. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 18. Woche vom 30. April bis 6. Mai 1898. An Todes⸗ urſachen für die 35 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das 1. iaen Geſundheitsamt folgende Se In 1 Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbett⸗ ſteber(Puerperalfteber), in 4 Fällen Lungenſchwindſucht, in 7 Fällen alute Erkrankung der Athmungsorgane, in 3 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 2 Fällen Brechdurchfall, Kinder bi 1 Jahr.) 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten In 1 Falle gewaltſamer Tod. *Zur Schiffbarkeit des Rheines oberha— wird von ſachverſtändiger Seite aus Speyer geße eben Trotz allem guten Willen von ſeiten Straßburgs, die regel mäßige Großſchifffahrt unſerem Rhein von unten dahin dürfte dieſes Ziel doch noch in weiter Ferne liegen. So lange der Waſſerſtand in dieſen Neile noch ein recht guter war, konnte wenigſtens von einen theilweiſen Erfolg die Rede ſein, obgleich die Beſttzer de Schleppkähne ſchon damals durch die großen Unkoften un die geringe Ladung, die ſie mitnehmen konnten, ein Opfe e Seitdem jedoch der Waſſerſtand weiter zurück gegangen, iſt die Strecke oberhalb Speyer, beſonders abe oberhalb Germersheim, geradezu gefährlich geworden. G ſind gegenwärtig nicht weniger als drei Dampfſchiffe bein 1 dieſer Strecke feſtgefahren. So liegt bei Sondern eim ein kleines franzöſiſches Vergnügungs⸗Dampfboot feſt am Sonntag fuhr ſich bei Maxau das große Räderboot In duftrie 14 feſt, zu deſſen Hilfe eilte ein weiteres Räderboo nduſtrie 15 und auch dieſes Dampfboot ſoll dah feſtliegen edenfalls werden es ſich die betreffenden Geſellſchaften an geſichts der großen Gefahr, der ſie ihr werthvolles Faen material ausſetzen, unter den jetzigen Verhältniſſen über 5 die Strecke weiter zu befahren. Die Stromverhältniſſe de Oberrheines von Speyer aufwärts ſind eben ſo eigenarti und ſchwierig gelagert, daß ſelbſt mit großen Anſtrengunge nicht viel zu iſt, und durch alle Verſuche immer 1 bewieſen wird, 92 die regelmäßige Schiffbarkeit des Rhein in Speyer ihr Ende findet. „Hausentwäfſſerung. Man ſchreibt uns: In den Kreiſe der hieſigen bei der Hausentwäſſerung betheiligten Hausbe ſitzer werden vielfach Beſchwerden geführt über die Art de Hausentwäſſerungsordnung. Dem gegenüber wird konſtatir daß bis jetzt nur feabf Beſchwerden und 17 15 ausſchließlü von Hausbeſttzern ſelbſt, dagegen keine ſolche von Unterne mern in Bezug auf die Hausentwäſſerung beim Stadra eingekommen find, von welchen vier im Sinne der Beſchwerde führer, eine abſchläglich verbeſchieden wurden. Es iſt abe wohl felbſtverſtändlich, daß die ſtädtiſche Behörde die Frag⸗ ob gewiſſe 12 5 in den Beſtimmungen der ortspolizeiliche Vorſchrift über die Hausentwäſſerung ſowohl, als in der Aus führung derſelben vorhanden ſind, nur dann prüfen kam wenn ihr ſeitens der Unternehmer oder der betheiligten Haus beſitzer auch die Verhältniſſe zur Kenntniß gebracht werder welche Anlaß zu Beſchwerden gehen. Erſt auf Grund ſolche Vorſtellungen vermögen die ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behör den in Erwägung zu ziehen, ob die 9 5 begründet ſin und ob generell oder für den Einzelfall Abhülfe eintrete kann. Es bedarf wohl kaum der Verſicherung, daß ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden auch nicht um eine Len . 7 Muonnheim, 19. Mai. Seneral-Anzeiger. 8. Seite. weiter in den Anforderungen an die Hausbeſitzer gehen wollen, als es im Intereſſe des hygieniſchen Erfolgs der Kanaliſation unerläßlich erſcheint und daß daher unverzüglich mit der größten alle Maßnahmen getroffen würden, welche ohne Schädigung der Intereſſen der öffentlichen Ge⸗ ſundheit zur Entlaſtung des Publikums und Hinwegräumung von gerechten Beſchwerden dienlich wären. Einlaßſtücke zur Hausentwäff Hierüber werden in der Bürgerſchaft unzutreffende Angaben verbreitet. Die thatſächlichen Verhältniſſe dürften ſich aus Fere ee ergeben: Der vom Stadtrath gemäߧ 9 und 10 der Haus⸗ entwäſſerungs⸗Ordnung feſtgeſetzte Satz von 6 Mark iſt über⸗ einſtimmend mit den Anſätzen anderer Städte, z. B. Frank⸗ furt und entſpricht den annähernden Selbſtkoſten, natürlich abgerundet, indem eine Pfennig⸗Verrechnung in ſolchen Fällen ausgeſchloſſen iſt. Der von anderer Seite angegebene Preis von M..20 pro Einlaß, iſt für die Stadt nicht zutreffend. Einläſſe ſind nicht nur in den kleinſten Rohrſielen(Minimal⸗ Profil in Mannheim 250 wmm) ſondern auch in Sielklaſſen jeder Art vorgeſehen, und ging der Stadtrath bei Feſt⸗ ſtellung des Preiſes von der Anſicht aus, daß nicht der einzelne Hausbeſitzer dadurch in Vortheil oder Nachtheil kommen ſoll, je nachdem ſeine Liegenſchaft an einem Nebenkanal oder Hauptkanal liegt, ſondern daß der Preis auf Grundlage einer Durchſchnittsberechnung für ſämmtliche Einlaßſtücke, welche Private und Behörde benutzen, aufgeſtellt werde. Einlaßſtücke und Verbindungen koften die Stadt ausſchließlich Verſetzen und Beſtimmen je nach Art und Canalklaſſe: Mk. 12.53, 12, 11.33, 10.20,.76,.66(dieſe 2 letzten Anſätze ſind die Preife der in großer Anzahl vorkom⸗ menden Verbindungen in Steinzeugröhren 40/60 em), ferner: Mk. 6, 5 89,.85,.74,.66,.55,.87,.76,.52,.75,.64. Mit dieſe Verſchiedenartigkeit der Koſten wurde als Durchſchnittspreis auf Grund angeſtellter Berechnungen der abgerundete Betrag von Mk. 6 vom Stadtrathe feſtgeſetzt. Das Frühaufſtehen. Zu jeder Frühlings⸗ und Badekur gehört das Frühaufſtehen in erſter Linie; das beſte aber iſt: Jeder Eproſſer ſich daſſelbe an, beſonders in der jetzigen Zeit des Sproſſens und Blühens in der Natur. Zu keiner Zeit duften Garten, Wald und Wieſe ſo angenehm, wie des Morgens bei der Erquickung durch den Thau. Die Luft ſtärkt und erfriſcht Morgens am meiſten, ſo daß haupt⸗ ſächlich der muntere Vögelchor von Lebensluft u ömt und der wahre Naturfreund nicht begreift, wie andere Men⸗ chen gerade die ſchönſte Hat des Tages im verweichlichenden Bette und in engen Schlafſtuben mit ſchlechter Luft ver⸗ bringen können. Auf den Menſchen iſt der Einfluß der Mor⸗ genluft ebenſo ſtärkend und erfriſchend, wie auf die garnſt Natur und zwar ſowohl auf Körper, wie auf Geiſt, weshalb beſonders in früheren Zeiten i e. als Grundbedingung zur Erhaltung der Geſundheit galt. Natürlich gehört aber auch das Zeitigſchlafengehen dazu. Das Natürlichſte iſt ſtets das Richtige; am würde es ſein, wie bei den Land⸗ leuten viel gebräuch uf man ginge mit der Sonne ſchlafen uud ſtände mit ihr auf, wie die Vögel, die auch verhältniß⸗ mäßig das höchſte Alter erreichen. Die Sonne am Himmel ört allen Schlaf. Bezeichnend hierfür iſt, wie ſich der Rei⸗ ende Bayard Taylor über den Mangel der Nacht im hohen orden zur Sommerszeit ausdrückt. Er ſagt:„Ich bin dieſes nie endenden Tageslichtes herzlich müde. Wir werden durch den Verluft der Nacht ganz verwirrt und verlieren die Wahrnehmung der Zeit. Man iſt nie ſchläfrig, nur müde, und nach einem Schlafe bei Sonnenſchein erwacht man abge⸗ ſpannter, als man es vorher war.“ Die Wahrnehmung kann auch Jeder bei ſich machen. Wer in den Tag hineinſchläft, ſteht abgeſpannt auf, natürlich, wenn er nicht etwa die Nacht gewacht hat. Sammlungen für Kleugen. Wie wir erfahren, hat der Aufruf des Stadtraths an die Einwohnerſchaft zur Bei⸗ ſteuer milder Gaben für die Brandbeſchädigten in Klengen bisher erſt einen beſcheidenen Erfolg gehabt. Es iſt dies an⸗ Bwort der großen Noth, welche trotz des von der ſüddeutſchen evölkerung bethätigten Opfermuthes unter den unglücklichen Bewohnern Klengens herrſcht, ſehr bedauerlich und wir 56 daß es nur dieſes Hinweiſes um auch für ie hier veranſtaltete Sammlung ein reichlicheres Ergebniß u erzielen und damit den ſo oft bekundeten Wohlthätigkeits⸗ in unſerer Mitbürger aufs Neue zu bewähren. *Der ſozialdemokratiſche Führer Karl Feutz iſt geſtern Nachmittag behufs Verbüßung der ihm wegen Be⸗ leidigung des Directors der Karlsruher Metallpatronenfabrik vom hieſigen Schöffengericht zuerkannten Gefängnißftrafe von 1 Monat Gefängniß gefänglich eingezogen worden. Die Vorunterſuchung gegen Häusler iſt nunmehr abgeſchloſſen und wird die Sache Anfangs nächſten Monats die hieſige Strafkammer zu beſchäftigen haben. *Eine Rieſeuſchuhfabrik iſt jüngſt in Pirmaſens ge⸗ ründet worden. 61 hieſige Schuhfabriken haben ſich in Ge⸗ alt einer Aktien⸗Geſellſchaft zu einer einzigen Schuhfabrik (Cooperative Schuhfabriken) vereinigt, die 8723 Arbeiter be⸗ ſchäftigt. Das Aktienkapital beträgt 17½ Millionen Mark, eingetheilt in 17,500 Aktien à 1000 Mark. Die Arbeit wird unter den einzelnen Fabriken ſo vertheilt werden, daß die einen blos Herren⸗, die anderen bloß Damen⸗ und die dritten bloß Kinderſchuhe anfertigen; ferner wird auch eine Theilung bezüglich des zu verarbeitenden Materials getroffen. An Auf dem Noſenhof. Erzählung von H. Moevingus. (Nachbent berbegen.) 17 Fortſetzung.) Auch in Murrſau waren Winter und Schnee allgemach vergangen. Der Rauhof hatte ſeine Fenſter den linden Lüften gauſ In der von Sonnengold durchſtrömten Stube war ein Mädchen damit beſchäftigt, grobes, durchlöchertes Linnen Flicklein zu ſetzen. Tief über die Arbeit gebeugt, die Nadel emſing hin und her führend, hörte es t, wie der Buchfink im Käfig ängſtlich flatterte und klagende Laute ausſtieß. Erſt als eine Stimme ihm ein„Grüß Gott, Käthe“ zurief, hob es den Kopf. Nadel und Arbeit glitten zu Boden. Die helle Freude ſtrahlte dem Mädchen aus dem veilchen⸗ blauen Auge. Anſelm! Ja um Gott, woher kommſt denn Du? Geradewegs von Heiligenfeld. Käthe drückte beide Hände auf die Bruſt. Nach Monaten ſah ſie das erſte bekannte Geſicht von daheim. Daheim! Wie ſüß das klang, und wie fern, wie unerreichbar fern es lag. Wie ſteht's dort, alles geſund auf dem Roſenhof; Hm.doch erſt ſprich Du, dann erzähl' ich. Wie iſt's Dir Winters über ergangen? Was haft'ſchafft, Käthe? Käthe machte eine abwehrende Handbewegung. Nit viel,'s fehlt mir die Freud' an allem. Ich thu', was ich muß, nix mehr. Aber nit von mir laß' uns ſchwätzen, Anſelm, das iſt verlorene Zeit. Vom Roſenhof erzähl'! Immer vom Roſenhof und vom Roſenhof! Von dem willſt hören, nach mir fragſt mit keinem Wörtle. Weil Du ja auch mit zum Roſenhof'hörſt. So ſag' mir was von Dir. Mir ging's ſchon ganz gut, jetzt— bis— bis auf das Eine, D ißt as. Meine Mutter iſt todt, i daaf and aae Gs Gng di at ds dir dh as Stelle der jetzigen 321 angeſtellten Reiſenden ſollen 9 hin nur 12 derſelben die Vertretung beſorgen und außerdem an einigen ausländiſchen Hauptplätzen Agenten angeſtellt werden. Die daherige Jahreserſparniß ſoll eine Million be⸗ tragen. Die jährliche Produktionsmenge ſoll eine Million Dutzend Paar Schuhe und Stiefel betragen, welche einen Verkaufswerth von 30 Millionen Mark repräſentiren. Durch ſpätere Errichtung eines einzigen großen Fabrikgebäudes hofft man 54 der bisherigen Werkmetſter⸗ und 210 Auffſeherſtellen aufheben und durch billigeren Kraftbetrieb weitere Erſparniſſe machen zu können. Die bisherigen Fabrikanten übernehmen als Betriebsleiter die Beauffichtigung. * Bei dem ſchweren Gewitter, welches geſtern Abend niederging, ftel hier eine Regenmenge von 8½ mm. Eiſenbahnunglück. Von der Direktion der Main⸗ Neckarbahn in Darmſtadt wird uns unterm 18. d. Mts. ge⸗ ſchrieben: Der Güterzug Nr. 335 iſt Vormittags 11 Uhr beim Einfahren in die Station Bickenbach auf 2 ſtillſtehende Wagen aufgefahren. Beide Wagen ſowie 4 Wagen des Güter⸗ zuges ſind zertrümmert. Maſchine ift umgeſtürzt. Zug⸗ und Lokomotivführer haben geringe Verletzungen erlitten. Beide ſpente ſind auf die Dauer von etwa 6 Stunden ge⸗ 2 5 Perſonenverkehr wird durch Umſteigen vermittelt.— on einem gelegentlichen Korreſpondenten in Bickenbach wird uns noch über dieſes Eiſenbahnunglück geſchrieben: Der Güterzug, welcher 10.40 hier eintraf, rangirte 2 Wagen auf die hieſige Station aus und fuhr weiter. Die beiden Wagen, welche auf dem Hauptgeleiſe ſtanden, ſollten auf ein Neben⸗ durch Bahnarbeiter geſchoben werden. 10 Uhr 55 Min. nun wieder ein Güterzug auf demſelben Geleiſe, wo die beiden Wagen eben weggeſchoben werden ſollten, und da die Bahnſtrecke eine ſtarke Curve macht, ſo konnte der Zugfü die beiden Waggons, welche gegen den Zug in Bewegung geſetzt wurden, um an eine Weiche zu kommen, nicht bemerken, und als er die Curve herumbog, ſtieß er auf die 2 rollenden Waggons. In dem Augenblicke bemerkten der und der Heizer, was vorging und zogen die Bremſen ſtark an, daß die 5 nur ſo flogen. Da nun der ſewn Theil des ſehr angen Zuges noch die volle FJahrge hatte und die Lokomotive wie der Wagen des 9 90 hrers hart bremſten, ſo ſtauten ſich die Wagen hinter der Lokomotive immer höher und die Wagen thürmten ſich ſo hoch wie das Stationsge⸗ bäude auf. Als ſich der Wagen des Zugführers hob, ſprang derſelbe oben feihn, ſtel auf das Geleiſe und es ſtürzte ſofort ein Wagen auf ihn, aber ſo glücklich, daß derſelbe nur durch eine ſtarke Quetſchung verletzt, ſich wieder langſam darunter herauswinden konnte. Die Lokomotive konnte dem ſtarken Anprall nicht mehr lange aushalten und wurde vom Geleiſe herab die Böſchung hinuntergeworfen, wobei der Tender, da fich viele Wagen darauf getürmt hatten, abbrach. Die beiden Leute der Maſchinen wurden hinausgeſchleudert, und kamen mit kleinen Verletzungen davon. Die Maſchinen bohrten ſich immer mehr ins Erdreich ein. Der Anten ſſc nach Süden wurde vollſtändig zerſtört, ſo 956 thürmten ſi die Wagen auf und ſo kam es, daß alle Züge von Bensheim unangemeldet herkamen. So ſtanden um 12 15 3 Züge hintereinander. Nach Darmſtadt konnte man noch telegraphiren und war von dort ſofort im Verlauf von einer ½ Stunde ein ca 80—100 Arbeitern 855 Hand mit allen 9 Hier lag eine Laterne, dort waren 8 Wagen in ein gepreßt und aufgethürmt und zerfetzt. Ein Arzt war auch ſofort zur Stelle, welcher die 4 Ver⸗ wundeten 5 verband und nach Darmſtadt verbrachte. Bis wann die Geleiſe wieder frei ſind iſt noch nicht zu erſehen, da auch Schienen mit herausgeworfen wurden. *Eine aufregende Scene ſpielte ſich geſtern Nach⸗ mittag am Marktplatz ab. Eine Frau befand ſich nämli auf dem Belvedere des hohen Buxbaumſchen Haufes; plötzlich überſtieg dieſelbe das Geländer und lief außerhalb desſelben hin. Es alang⸗ die Frau von ihrem waghalſigen Spazier⸗ hang zurück und in Sicherheit zu bringen. Was dieſelbe zu 1100 bedenklichen Exkurſion veranlaßte, kdnnten wir nicht erfahren. Vermißft wird ſeit geſtern Abend die 13jähr. Tochter Margaretha des in K 4, 15 wohnhaften Spenglers Schneider. Wetter am Samſtag, 20. Mai. Der Luftwirbel an der Weſtküſte Irlands hat zwar ſeit geſtern keine weitere Vertiefung erfahren, aber ſeinen Wirkungsbereich über ganz Oeſterreich⸗Ungarn und Ruſſiſch⸗Polen ausgedehnt, 15 daß der Luftwirbel im innern Rußland mit 750 mm ſeine orpoſten mit denjenigen des weſtlichen Luftwirbels bereits vereinigt haben dürfte. Ueber der nördlichen Oſtſee liegt zwar noch ein Hochdruck von 765 mm, welcher aber bald ver⸗ ſchwinden dürfte. Ueber Italien und der Schweiz ſteht das Barometer noch über Mittel, weshalb bei uns die warme Temperatur fortdauert. Für Samſtag und Sonntag iſt viel⸗ fach gewitterhaft bewölktes und zu mehrfachen Gewitterregen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus deini Grafherfogthun. Ilvesheim, 8. Mai. Auf Beginn des kommenden Schul⸗ jahres— im Laufe des Monats Juli— werden in der Blindenerziehungsanſtalt zu Ilvesheim eine Anzahl Plätze 55 Zöglinge werden. Aufnahmsfähig ſind körperkich ge⸗ unde und bildungsfähige blinde Kinder, welche das achte Lebensjahr zurückgelegt und das elfte noch nicht überſchritten haben. Anmeldungen ſind bei dem Verwaltungsrath der Blin⸗ denerziehungsanſtalt Ilvesheim zu Mannheim einzureichen. *Tanberbiſchofsheim, 18. Mal. Als geſtern eine ledige Dame von hier zu FJuß nach Gerlachsheim ging, wurde e unterwegs von einem Vagabunden überfallen, der die Dame zu vergewaltigen und zu berauben ſuchte. Die ſetzte ſich zur Wehre und rief um Hilfe, bei dem Kampfe wurden ihr die Kleider beſchädigt und ſie im Gefichte ver⸗ letzt. Die Dazwiſchenkunft eines Fuhrwerks veranlaßte den Vagabunden, raſch über das Feld das Weite zu ſuchen. *Karlsruhe, 18. Mai. Vor dem Mühlburger Thor werd nun jenſeits der Bahn eine rege Bauthätigkeit beginnen, zu welchem Behufe ſoeben das Wäldchen ausgeſtockt wird. 955 kommt die von der Stadt zu errichtende neue dreiſtöckige Rea ſchule. Durch dieſes Gebäude wird der freie Raum bis zum Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim ausgefüllt. Das Exerzierhaus und der Turnplatz der Garniſon verbleiben vorerſt an ihrem Platze. Die öſtlich und weſtlich von dem Krankenheim ab⸗ zweigenden Straßen vereinigen ſich anſteigend nahe bei der Maxaubahn und gehen mittelſt einer gemeinſamen Brücke über 15 hinweg, dann in gerader Richtung auf das Mittel⸗ portal rKadettenſchnle an der Moltkeſtraße. Von der Weſtendſtraße aus ſollen die Bismarck⸗ und die Jahnſtraße mittelſt Niveauübergängen über die Rheinthalbahn verlängert werden, zwiſchen die Bismarck⸗ und Jahnſtraße hinein kommen zu ſtehen: ein Künſtlerhaus, ein neues Oberlandesgericht und ein großes Amtsgefängniß. * Karlsruhe, 17. i. Der vor Kurzem verſtorbene Fürſtenberg'ſche Domänendirektor Preſtinari hat bei Inkraft⸗ treten des Unterſtützungswohnſitzgeſetzes mit Genehmigung des verlebten Fürften angeordnet, daß in den Fürſtenbergſchen ul welche eigene Gemarkungen bilden, Arbeiter keine volle zwei Jahre beſchäftigt werden dürfen, damit dieſe nicht den Unterſtützungswohnſitz in ſolchen Gemarkungen erwarben. Der junge Fürſt, der die Adminiſtration ſeiner Güter ſelbſt keitet, hat nach dem ſoeben erſchienenen Fürſtenberg'ſchen Verordnungsblatt einen Erlaß an die Domänendirektion ge⸗ richtet, wonach die oben erwähnte Beſtimmung alsbald außer Kraft zu treten hat. Der Lutß der außerordentlich human iſt, wird, nachdem er die andesherrſch übernommen hat, dieſelbe felbſt leiten und auch am öffentlichen Leben theilnehmen. * Pforzheim, 17. Mai. Am 10. Juni wird in unſerer Stadt die von dem hieſigen Kunſtgewerbeverein veranſtaltete Bijouterie⸗Ausſtellung eröffnet werden. Der in Ausſicht ge⸗ ſtellte Beſuch unſeres Großherzogs hat die hieſige Bevölke freudig erregt. Die Ausſtellung wird ein glänzendes 8115 von der Leiſtungsfähigkeit der hieſigen Hauptinduſtrie bieten. Die in der Bijouteriebranche verwendeten Maſchinen werden durch elektriſche Kraftübertragung in Thätigkeit geſetzt werden. Grießen, 16. Mai. Aufſehen erregte laut„Pforzh. Beob.“ in hieſiger Gemeinde die Verhaftung des hieſigen Unterlehrers Joſ. Leber wegen mehrfacher ea un⸗ züchtiger Handlungen mit Schulkindern im Alter von—9 Jahren. Neben dem allgemeinen Abſcheu über die Einzel⸗ eiten greift zugleich das Gefühl des Bedauerns Platz mit den Eltern des Mannes, die kein Mittel unverſucht ließen. den ſchon früher auf ſchiefe Bahnen gerathenen Mann auf den rechten Weg zu bringen. * Offenburg, 17. Mai. Der geſtrige Weinmarkt ſtand ſtark unter dem Einfluſſe der günſtigen Witterung der letzten Wochen. Die Eismänner ſind vorüber und die Aus⸗ fichten auf einen reichen Herbſt ſind zur Zeit äußerft günſtige. Da wollten ſich die Käufer nicht nach Wunſch einſtellen. Der Umſatz war kein ſtarker. Von 50 Ausſtellern waren 172 Proben angeſchickt worden. * Freiburg, 18. Mai. Nach jahrelangen, unermüdlichen Anſtrengungen iſt es der hieſigen Nährmittelfabrik Muffler u. Co. gelungen, ein Präparat„Mufflers ſteriliſirte Kindernahrung“ herzuſtellen, welches ver⸗ möge der darin enthaltenen, ausgezeichneten Beſtandtheile, und namentlich Dank der leichten Verdaulichkeit ein hervor⸗ ragend gutes, ſogar die Muttermilch vollkommen erſetzendes Nahrungsmittel für Säuglinge und kleine Kinder ſei. Die Firma ſoll dieſer Tage mit dem Verſandt beginnen. Pfälziſch-Helliſche Machrichten. Weiſenheim a.., 17. Mat. Unſere Kirſchen nähern ſich ihrer Reife, namentlich die Maikirſchen. Von der eſten Sorte, den ſogen. Schloßkirſchen, wurden bereits gepflückt und auf die Märkte gebracht. Im Großen und Ganzen gibt es hier immerhin viele Kirſchen, obgleich Lagen durch die Kälte ſchwer gelitten haben und infolgedeſſen wenig oder nichts ertragen. Für die ſpäteren Sorten ſind die Ausſichten gut.— Die Ernteausſichten für Zwetſchgen, Aprikoſen, Aepfel und Birnen ſind heuer trotz der großen Trockenheit ſehr gut. port. Nuderſport. Der Meldeſchluß für das deutſche Meiſter⸗ ſchaftsrudern, welches in dieſem Jahre in Frankfurt zum Austrage gelangt, iſt bereits nächſten Samſtag. Es werden ſich diesmal vorausſichtlich E. Döring und H. Schopmann von Hamburg und A. Rummel von Frankfurt den Sieg um die höchſte Trophäe des deutſchen Ruderſports ſtreitig machen. äder. Höhenluftkurort und Soolbad Donaneſchingen. Station der hochberühmten Schwarzwald⸗ und der neuen Bregthalbahn, 680 Meter über dem Meere. Die hohe Lage, die reine ozonreiche Höhenluft machen mit dem Gebrauch immer noch Plat. Wie ſteht s, Käthe, haſt Dich noch nit 'ſonnen? Ach laß doch die alt'ſchicht! Wie was was macht denn der Roſenhofer Bauer? Na ja, natürlich, darauf brennſt! Dee iſt jetzt Ghemann von der Gertrud. Bin froh, daß ich das'küß und'thu' nimmer ſehen brauch'. eſus Maria! 5 eiß wie der Kalk hinter ihr, lehnte Käthe an die Wand. — Wann— wann war die Hochzeit, ſtieß ſte heraus. Anſelm ſah ſte ſchmerzlich an. Noch gar nit, des er, die wird auch nie ſein. Nun aber wurde Käthe erſt recht bleich. Nie ſein? warum das? Weil der Bauer die Blattern hat und todtkrank im Bett liegt. 8 kann jeden Augenblick aus mit ihm ſein. Krank— todt— ſchrie Käthe, wie, wer, der Franz, facht; Und davon hab' ich nix'wußt und er ſtirbt vielleicht und ich ſeh' ihn nimmer. Wo iſt mein Tuch— nein, ich brauch's nit— ich lauf ſo, wie ich da bin. Sie eilte zur Stube hinaus, Anſelm hinter ihr drein. Biſt von Sinnen— Käthe— ſo wart' doch— Du kennſt die ſchreckliche Seuch' nit, s iſt ein Peſtg'ruch ums anz' weder Knecht noch Magd iſt mehr auf dem oſenhof; die Angſt hat ſie verjagt. Um ſo mehr muß ich hin. Iſt denn keins bei ihm? Der alte Hanſel. Bei dem iſt's eins, ob er biſſel früher oder ſpäter in die Grube fährt. Nein, ich laß Dich nit, Dein friſch blühend Leben ſollſt nit aufs Spiel ſetzen. Burſchen einem einzigen Ruck befreite ſich Käthe von dem en. Und wenn Du Berge vor mir und Schluchten und Abgründe vor mir aufthäteſt und wenn das ärgſt Wetter daher käm': ich ließ mich nit halten. Denn ich bin ſchuld 'ran, daß er jetzt im Sterben liegt, ich hab's ihm zug'wünſcht. O Franzel, Franzel, nur ſo lang' leb' noch, bis ich komm', bis ich Dir Abbitt thu'! Anſelm ſah wohl, da war kein Halten. Sag' dem Rauhofer, wie's iſt, 25 ſte noch zurück— und fort mar ña als trüge der Wiub fie ———— 5— Ein langer Weg iſt's doch von Murrſau bis Heiligenfeld. Als Käthe auf dem Roſenhof anlangte, war es bereits ſtark dunkel, obwohl ſie die Strecke in einem Laufen hatte. Ihr brachen die Knie faſt— und doch fühlte ſie keine Ermüdung. Todtenſtill lag der Hof. Ein einziges trübes Licht ſchimmerte aus einem Fenſter. Käthe tappte im Dunkeln vorwärts. Sie wußte im auſe Beſcheid— mitten in der Nacht konnte ſie die Stiege nden. Das Knarren derſelben mußte wohl den Hanſel herbeigelockt haben. Mit einem Lämplein in der Hand ſtand er droben. Er hielt es über ſeinem Haupte empor und ſpähte hinab. Käthe, rief er erſchrocken— und doch hörte ſich's an wie ein Freudenruf. Lebt er noch? kam's zitternd von des Mädchens Lippen. Ja. Gelobt ſei Chrifſt— ſo bin ich nit'ſpät kommen! Haſt denn keine Furcht, Mädel? Schon die Luft kann Dir gefährlich werden. Furcht, ich? Hanſel, haſt denn Du Furcht? Ich bin ein alker Baum, an den unſer Herrgott bald ſo wie ſo die Axt legt— und der Franzel, der mir auf den Knieen'ſeſſen hat als kleinwinziges Büble, iſt mir das Einzige, das Liebſte, was ich noch hab! Hanſel, und wenn er mir nun auch das Einzig und das Liebſte wär', begreifſt es nachher, daß ich an keine Furcht denk? Da machte der Hanſel ein ganz bitterböſes Geſicht, wie man es wohl ſelten an ihm ſah. Käthe, Käthe— ſo iſt's doch wahr, was die Leut' munkelten und was ich nit hab' glauben wollen.— Ich rath' Dir, Mädel: verſteig Dich nit zu hoch, verlang' nit die Sonn' in Deinen Suppennapf. Denkſt nimmer dran, daß Du nix biſt wie ein Findling, den der Laibacher ſelig um Gotteslohn aufg'zogen hat, und daß der Franz, wenn er— was unſer Herrgott gäb'— wieder wohlauf wird— mit der Seegrunder Gertrud Hochzeit macht? äthe ſenkte den Kopf. oxiſetzung zolgt ——— 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Mat⸗ beilbringender Sool⸗, Fichtennadel⸗ und Flußbäder Donau⸗ eſchingen zu einem gerne beſuchten Kurort. Hauptſächlich ge⸗ eignet für nicht ftebernde Lungenkranke, gegen Krankheiten durch Störung der Ernährung, gegen Serophuloſe, für Bleich⸗ Mae Blutarme, gegen Frauenkrankheiten, gegen Gicht und heumatismus und für Reconvalescenten. 4 Aerzte, Apo⸗ theke, mehrere ſehr gut eingerichtete und beſtgeführte Gaſthöfe mit eigenen Soolbadeinrichtungen im Hauſe, mäßige Preiſe, bei längerem Aufenthalt Penſtonspreiſe, gute Kaufhäuſer in allen Artikeln. In Donaueſchingen ſelbſt iſt ein ſtets zugäng⸗ licher, ausgedehnter prachtvoller Park des Fürſten von Für⸗ 0 mit der Donauquelle im Schloßhof und vielen Bäch⸗ ein und Seeen, bunt belebt mit allerhand Waſſergeflügel, eine Auswahl ſchöner, bequemer und ſchattiger Spaziergänge führt in die nahen Tannenwaldungen, von den nächſten Höhen chöne prächtige Alpenausſicht. Schöne Ausflüge von hier in en fürſtlichen Wildpark, den Schwarzwald, das Donauthal (Beuron, Sigmaringen), das Wutachthal(ſtrategiſche Bahn), in den Höhgau und an den Bodenſee. Reichhaltige fürſtliche Bibliothek und Kunſtſammlungen, Marſtall, ſtädtiſche Kur⸗ muſik, Muſeum mit ſchönem Garten, Leſezimmer und vor⸗ züglicher Kegelbahn. Tagesneuigkeiten. — Hamburg, 17. Mai. Der„Hamb. Korr.“ meldet: Die nunmehr beendete W Unterſuchung, an der ſich im Auftrage des Profeſſors Br. Koch auch der Stabsarzt Dr. Weißer aus Altona betheiligte, hat ergeben, daß bei dem am Montag verſtorbenen Arbeiter aus Schiffbeck Cholera nicht feſtzuſtellen war. — Görlitz, 17. Mai. In der Ziehung der Ruhmes⸗ allen⸗Lotterie ſielen 1 Gewinn von 20,000 Mark auf r. 285,862 Serie 3, 10,000 Mark auf Nr. 131,932 Serie 3, 6000 Mark auf Nr. 245,247 Serie 4 und je 5000 Mark auf 55 187,488 Serie 5, Nr. 193,368 Serie 2 und Nr. 179,705 erie 2. — Newyork, 17. Mai. Nach hier eingegangenen Mel⸗ dungen aus Ohio herrſchte dort ſeit Sonntag heftiges Un⸗ wetter. Ein Transportſchiff und 2585 Schooner ſind auf dem Erie⸗See untergegangen; man befürchtet, daß noch andere Fahnzeuge Schiffbruch gelitten haben. Soweit bis jetzt be⸗ annt geworden, ſind 12 Perſonen ums Leben gekommen. Verſchiedene Viadukte ſind infolge der Ueberſchwemmungen unpaſſirbar mehrere Gebäude und Schuppen in Cleveland ſind zerſtört; mehrere Flüſſe ſind aus den Ufern getreten, der Erie⸗See iſt eren hoch. Die Feuer⸗ wehr iſt mit Rettungsarbeiten beſchäftigt. Die Eiſenbahn⸗ verbindungen ſind Auch aus verſchiedenen Orten Pennſylvaniens werden Ueberſchwemmungen gemeldet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Karlsruhe, 18. Mai. Das Großh. 8 heatergebäude war heute zur Feier ſeines vierzigjährigen Beſtehens und zur Erinnerung an den vor vierzig Jahren erfolgten Amtsantritt Eduard Devrients als künſtleriſcher Leiter der Karlsruher ofbühne feſtlich beflaggt. Mittags um 12 Uhr verſammelte ch im Foyer des Hoftheaters das geſammte Perſonal, ſo⸗ wohl die Künſtlerſchaft wie der Beamtenkörper des Inſtituts Erinnerungsfeier, an der außerdem frühere verdiente Mitglieder des Hoftheaters und eine— den Raumverhält⸗ niſſen des Foyers entſprechend— kleine Zahl anderer ge⸗ ladener Gäſte theilnahmen. An der dem Zuſchauerraum zugekehrten Längsſeite des Joyers erhob ſich inmitten einer 975 Pflanzengruppe auf Sockel eine von Herrn ildhauer Weldring in Karlsruhe geſchaffene Büſte Eduard Devrients, ein Geſchent des Großherzogs an das Hoftheater —5 dauernden Gedächtniß der heutigen Feier. Geſang des Großh. Aealte der leitete den Feſtakt ein. Als er verklungen war, ri ſtete der Präſident der Großh. Civilliſte, der Herr Geheimerath v. Regenauer, eine Anſprache an die Verſamm⸗ lung undl übergab im Namen des Großherzogs die obener⸗ wähnte Büſte dem Herrn Intendanten des Großh. Hoftheaters. Herr Hoftheaterintendant Dr. Bürklin dankte für die Ueber⸗ abe der Büſte Devrients, ſowie für das Wohlwollen, das erſelbe jederzeit dem Hoftheater gezeigt habe. Der Herr ntendant ging näher ein auf die Perſönlichkeit und die Wirk⸗ ſamkeit Eduard Devrients, indem er beide in lebendigen, an⸗ chaulichen 55 vor dem Geiſte der Zuhörer erſcheinen ließ. err Dr. Bürklin führte weiter aus, daß in den vierzig Jahren ſeit dem Beſtehen der Karlsruher Hofbühne außer duard Deprient noch ein anderer Bühnenleiter faſt eben ſo lange wie Deorient hier gewirkt und ſich beſtrebt habe, die Karlsruher Hofbühne auf der Höhe ihrer Aufgabe zu erhal⸗ ten. Er ſtellte neben das Charakterbild Eduard Devrients dasjenige Guſtavs zu Putlitz und ſchilderte das feinſinnige Weſen, die liebenswürdige Natur dieſes Generalintendante eben ſo treffend und lebendig wie die ee Devrients. err Dr. Bürklin gedachte ſodann derjenigen Damen und erren aus dem Perſonale zur Zeit der Eröffnung des heaters, die noch unter uns weilen und widmete Jedem und 9 von ihnen ehrenvolle Worte dankender Anerkennung, Er ſchloß mit einem von der Feſtverſammlung begeiſtert er⸗ widerten dreifachen Hochruf auf den Großherzog und die Großherzogin. Herr Hoftheaterdirektor a.., Dr. Otto Deprient, der zu der Gedächtnißfeier ſeines verewigten Vaters nach Karlsruhe gekommen, ſprach ſeinen Dank für die Ehrung der Grinnerung ſeines Vaters aus. Ei hob hervor, daß der ſegenwärtige Intendant der Karlsruher N51 ühne der wür⸗ ge Repräſentant der Bedeutung des Karlsruher Hoftheaters ſet und 195 mit einem aufgenommenen Hoch auf Nich r. Bürklin. Damit hatte die Feier ihr Ende er⸗ reicht. In Weimar wurde, nachdem früher ſchon die Theater in Berlin und vorangegangen, die Oper„Hiarne“ von Frau v. Bronſart Die erſte Aufführung nahm einen erfolgreichen Verlauf. Die Verfaſſerin, die Gattin des General⸗Intendanten, wurde durch Hervorruf und Kranz⸗ ſpenden geehrt. „Spartgeus“ von Platania, die vieraktige Oper, deren Aufführung in Mailand einen glänzenden Erfolg gehabt hat, iſt vom Berliner königlichen Opernhauſe zur Aufführung an⸗ —— 5 5 worden. Sie wird hier als eine der erſten Novi⸗ äten der nächſten Saiſon im Herbft dieſes Jahres, zum erſten Male auf einer deutſchen Bühne, in Szene gehen. Der Kom⸗ . der bereits ein Herr in reifen Jahren iſt, dürfte der „ 1 8 Der Wagnerverein zu Amſterdam, der bereits im letzten Winter unter erſter deutſcher Sänger den erſten Akt„Walküre“ aufführen ließ, wird noch im Laufe d. M. einen Theil des„Siegfried“ wiedergeben. Den Siegfried und den Wanderer ſingen die Herren Anthex und Jenſen vom Dresdener Hoftheater. Wir haben bereits der Ibſen⸗Aufführungen gedacht, die ſich in London vorbereiten. Von dort wird nun berichtet: Die neugebildete Ibſengeſellſchaft wird zwölf Vorſtellungen der Dramen ihres Meiſters, darunter„Rosmersholm“,„Hedda Gabler“ und„Baumeiſter Solneß“, veranſtalten. Sodann wird die bedeutende Schauſpielerin Miß Janet—— die 92908 7 Ruhm bis nach Auſtralien getragen hat und in Eng⸗ and die Nora kreirt hat, zwei Akte des„Brand“ darſtellen. Endlich wird binnen kurzem Mr. Beerbohm Tree, vielleicht der größte dortige Schauſpieler, in einer Matinee den„Volks⸗ d zum erſten Mal dem engliſchen Publikum anf der zühne vorführen. Neueſe Aachrichten und Celegramme. Berlin, 18. Mai. Die Reichstagseröffnung ſoll iedenfalls vor dem 1. Juli erfolgen. Ein beſtimmter Beſchluß liegt, wie ſchon gemeldet, über den Tag der Eröffnung noch nicht vor und burfte auch erſt nach Voll⸗ zug der Hauptwahlen gefaßt werden. Der Kaiſer will, wie man annimmt, den Reichstag jedenfalls durch eine Thronrede eröffnen. Berlin, 18. Mai. Aus Poſen meldet die„Voſſ. Ztg.“, daß nicht nur Stablewski und Ledochowski, ſon⸗ dern auch der Papſt das Eintreten der polniſchen Ab⸗ geordneten für die Militärvorlage gutgeheißen habe. Breslau, 18. Mai. Wie die„Schleſ. Zeitung“ meldet, hat die Intendantur des VI. Armeecorps bei den Magiſtraten von 17 ſchleſiſchen Städten angefragt, ob „gegebenenfalls“ eine Garniſon unterzubringen oder raſch vermehrhar ſei. Halle a.., 18. Mai. Die konſervative„Halleſche Zeitung“ erfährt aus ſicherer Quelle, der Brief des Prinzen Albrecht ſei ſeinerzeit thatſächlich geſchrieben worden, aber niemals in die Hände des Adreſſaten, Ge⸗ nerals v. Winterfeld, gelangt, der Brief ſei auf dem Wege von Camenz nach Berlin auf eine bisher unauf⸗ geklärte Weiſe verſchwunden. *Prag, 18. Mai. Der Statthalter erhielt tele⸗ graphiſch die Mittheilung, daß der Landtag auf Grund Allerhöchſter Ermächtigung geſchloſſen ſei.(Die beiſpiel⸗ loſen Skandalſzenen der Jungtſchechen hatten jede Ver⸗ handlung unmöglich gemacht und mit dem jetzt erfolgten Schluß des Landtags haben ſie ihren Willen durchgeſetzt. Einer ihrer Redner hatte in der Sitzung vom 15. ds. angekündtgt, ſeine Partei werde eher„Alles zerhauen“, als die Berathung über das Trautenauer Kreisgericht dulden.) Paris, 18. Mai. Der„Politique Coloniale“ zufolge beſchloß der Miniſterrath, daß General Dodds demnächſt nach Dahome zurückkehren ſolle, um die Leitung der Expedition gegen den Reſt der Streitkräfte des Königs Behanzin zu übernehmen. Der Kammer werde in nächſter Zeit eine Creditforderung für dieſen Zweck zugehen. Barcelona, 18. Mai. Geſtern Abend brach ein Aufſtand aus. Die Volksmenge griff auf mehreren Plätzen und am Hafen die Gendarmerie mit Steinwürfen an; die Kavallerie ſchritt mit blanker Waffe ein; 32 Perſonen wurden ſchwer verwundet, eine getödtet. Zahlreiche Ver⸗ haftungen wurden vorgenommen. Capſtadt, 18. Mai. Aus einem genaueren Bericht des Hauptmanns Francgois ergibt ſich, daß bei der Er⸗ ſtürmung der Veſte Hornkranz von der Beſatzung 50 Mann getödtet und 100 verwundet wurden. Witboi, der zu größeren militäriſchen Unternehmungen unfähig erſcheint, iſt nach dem Weſten geflohen. DVerſchiedenes. — Ein verſunkenes Schiff. Daß Wahrheit manchmal ſeltener iſt als Dichtung, dafür liefert auch nachſtehendes Er⸗ eigniß, das bis jetzt nür in der Phantaſie des Romanſchrei⸗ bers bekannte Seitenſtücke gehabt, aber ſich jüngſt in der Wirklichkeit abgeſpielt hat, eine intereſſante Illuſtration: die norwegiſche Barke„Elſa Anderſen“, die vor einigen Tagen in den Hafen Galveſton in Texas einlief, brachte im Schlepp⸗ tau ein höchſt ſeltſam ausſehendes Schiff mit, das aus tieſem Meeresgrabe gewaltſam in die Höhe geſchleudert wurde, nach⸗ dem es mindeſtens ein halbes Jahrhundert da unten geſchlum⸗ mert hatte; das alterthümliche Ausſehen, das plumpe Takel⸗ werk und verſchiedenes, was dem Inhalt nach erkennbar iſt, laſſen keinen anderen Schluß zu. Es iſt eine alte engliſche Brigg, die auf ganz wunderbare Weiſe wieder unter die Le⸗ benden gekommen iſt. Am Nachmitlag des 17. März wurde die beſagte norwegiſche Barke von einem Sturme küchtig hin und her geworfen. Plötzlich wallte ungefähr zwei engliſche Meilen von der Stelle, wo die Varke ſich augenblicklich be⸗ fand, die See heftig auf, und mehrere hohe Wogen ſchlugen auch über die Barke. Als die erſte Beſtürzung vorüber war, bemerkte man zu allgemeiner Ueberraſchung ein Wrack, das vorher nicht dageweſen war und nur aus dem Waſſergrunde aufgeworfen ſein konnte. Die Offiziere des norwegiſchen Schiffes intereſſirten ſich lebhaft für das ſeltſame Fahrzeug, und es wurde Befehl gegeben, an daſſelbe heranzufahren. Man ſah, daß die Ueberreſte des Takelwerks, die Maſtſtumpfe und der ganze Schiffsrumpf ſich mit Tauſenden von Muſcheln überzogen hatte; durch Muſcheln und andere angehäufte Ge⸗ genſtände waren auch die Lecke, die das Fahrzeug zum Sinken gebracht haben mußten, völlig verſtopft. Die Matroſen, die in einem Boot abgeſchickt wurden, um das Wrack zu be⸗ ſichtigen, fanden, daß der Kiel und die unteren Verdecke waſſerdicht waren. Der Packraum war nebſt dem größten Theil des Inhaltes gänzlich zerſtört; wahrſcheinlich hatten Bewohner der Tiefe die meiſten Frachtgüter verſchlungen. In dem Raume, der offenbar der Schlafraum des Capitäns war, fand man mehrere ce Kiſten, die der Salz⸗ uth Widerſtand geleiſtet hatten; als man ſte jedoch öffnete, 1 man, daß der ganze Inhalt bis auf ein ledernes Hand⸗ äſchchen in eine Art Papierbrei verwandelt war. Das Täſchchen war ſo hart geworden, daß man es mit der Axt aufſpalten mußte und dann ſtelen eine Anzahl goldener Guineen vom Jahre 1809 im Geſammtbetrage von über 5000 Dollars heraus, auch mehrere goldene Uhren und ein mit Perlen beſetzter Bruftlatz lagen darin, doch waren dieſe Gegenſtände ganz ſchwarz geworden. Nachdem man das Waſſer völlig ausgepumpt hatte, fand man im Schiffe noch drei Skelette, zwei von Männern und eins von einer Frau, die im Leben 1515 7 Fuß hoch ode ſein muß. Eines der männlichen Skelette hatte eine Goldkette am Halſe, an welcher ein ſilbernes Crueifix und noch etwas hing, das ein Roſenkranz geweſen zu ſein ſcheint. Briefkaſten. Weinheim. Wie in anderen Redaktionen, ſo herrſcht auch auf der unſrigen der Grundſatz, von anonymen uſchriften keine Notiz zu nehmen. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 18. Mai. An der heutigen Börſe notirten Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗ Aktien 142., Anilinfabrik 338., Hofmann& Schötenſack 79., Zellſtofffabrik Waldhof 212 bez. Frankfurter Mittagsbörſe vom 18. Mai. Auf beruhigendere Londoner Meldungen(die Bank von England hat den noch aufrecht ſtehenden auſtraliſchen Banken ihre Unterſtützung zugeſagt) und ſtarke Regenfälle, namentlich in Oeſterreich⸗Ungarn, eröffnete die heutige Börſe in befeſtigter Haltung. Der geſtrige Rückgang rief Deckungsluſt hervor, ſo daß ein Theil der letzten Cours⸗Verluſte heute hereingeholt werden konnte, ungeachtet ſich die guten und ſchlimmen Mel⸗ dungen ungefähr die Waage halten. Dagegen regten fallende Getreidepreiſe und Intervention der haute Banque in Berlin au, ſo daß die Stnunz im Ganzen etwas beruhigter dar⸗ ſtellt. Nach ſehr häufigen Schwankungen konnten in der Nach⸗ börſe die echſten ane nicht behauptet werden. Von Montanactien Kohlenwerthe ziemlich feſt, Laura dagegen 1½ pEt. unter geſtern Mittag. Von Induſtriegctien Nordd. Lloys auf Cholera⸗Dementi beſeſtigt, Badiſche Anilin, Höchſter und Zellſtoff Waldhof ca. 2pt. geſtiegen.— Privat⸗Disconto 3 pCt. Frankfurter Effekten⸗Soctetät v. 18. Mai, Abds. 6¼½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 274¼, Diskonto⸗Kommandit 182. Nationalbank f. Deutſchl. 112.40, Berliner Handelsgeſellſcha 139.70, Darmſtädter Bank 136.30, Deutſche Bank 156.60, Dresdner Bank 142.40, Banque Ottomane 115.50, Lombarden 81⅜, Mittelmeer 100.60, Meridionalaktien 131.80, Lübeck⸗ Büchen 139.20, Ungar. Kronenrente 91.70, Ungar. Goldrente 95.05, Zproz. Portugieſen 22.20, kleine Stücke 22.45, 4 proz. do. 31.20, 4½proz. do. Tabak 70.50, Spanter 65.20, Ottom. Zoll⸗Oblig. 95.75, 4proz. Griechen 51.80, 5proz. do. 58, öpro Argentinier 50, 4½pproz. do. innere 40.50, do. äußere 42.10, 4½proz. Buenos⸗Ayres 63.50, 6proz. 515 f6n 77.50, Zproz. do. 24.50, Bad. Anilin 389, Nordd. Lloyd 118.30, La Beloce 84.40, Alpine 42.50, Bochum 119, Concordia 82, Gelſenkirchen 136.20, Harpener 124, Hibernia 105.50, Laura 100.30, Gott⸗ 0 156.30, chweizer Central 116.50, Schweizer ordoſt 109.50, Union 74.60, Jura⸗Simplon. 55.90, Sproz. Italiener 91.20. Mannheim, 18. Mai.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 18.25—18.50 Hafer, württ. Alp 16.75—17.— „ Rnorddeutſcher 18.25——.—]„ norddeutſcher—.— „ ruſſ. Azima 19.——20.—]„ ruſſiſcher—.— „ Saxonska—.——.— Mais amer.Mixed 12.75—13.— „ Girka 18.75——.—]„ Donau 12.50—12.75 „ Taganrog 19.——19.50 La Plata—.—.— „rumäniſcher 17.——18.— Kohlreps, eutſch. 27.50—. „amerik. Winter 18.——18.25 75 ungar... „ Milwaukee 18.——18.25 Wicken 15.50—16.— „ Californier 18.50—18.75 Kleeſamen dſch. 1.————. „ La Plata 18.——18.25 1„ II.—.—— „ Kanſas II. 18.25——.—„Luzerne—. Kernen 18.25——.—„ Provene.—. Roggen, pfälz. alt. 16.25——.—„Eſparſette—.———.— „norddeutſcher 16.25——.— Leinöl mit Faß 49.——.— Gerſte, hierländ. 18.25—.— Rüböl„„ 61.——.— „ Pfälzer 19.———.—Petroleum Faß fr. „kuſſiſche 12.50—13.— „ rumäniſche 13.——14.— 50er Rohſprit, Inl. 110.50—.— Noſtge badiſcher 16.75.——.— 70er do. unverſteuert 25.50—.— oggenme Nr. 00 0 1 2 3 4 31.— 28.— 26.— 25.— 28.50 19.50 dote 0 24.50 J) 21.50 55 Weizen, Roggen und Hafer preishaltend. Gerſte unver⸗ ändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 18. Mai. Weizen per Mai 17.05, Juli 17.10, November 17.50. Roggen per Mai 15.40, Juli 15.50, Nov. 15.70. Hafer per Maf 16.00, Juli 16.10, Nov. 15.10. Mais per Mai 12.10, Juli 11.55, Nov. 12.10 M. Tendenz: flau. Infolge niedrigeren ameri⸗ kaniſchen Offerten war die Tendenz eine recht flaue und fan⸗ den in Weizen und Roggen ſehr lebhafte Umſätze zu ca. 2 Mark per 1000 Kilos billigeren Preiſen ſtatt. Hafer und Mais matter und ziemlicher Verkehr. mit 20% Tara 18.—.. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Mat⸗ New-Hort Chicage wenet Seizen Wais Schmalz Caſee Weizen Mals Schmalz Mörz—.—————.————.— November—— e ee———— Januar————.——.—— eee eee Nün———————.— April————.——.————— Atai 7675 50— 10.85—.— 70%/8 41%%—.— Juni 77— 49/—.——.——— Juli 7856 491½ 11.— 15.05 784 42½ 10.75 Auguſt 495%—.——.——.— ene Septembet 81%8 49% 11.25 14.5—— 105 Oktober 5»— 1466——.— Dezember 85516——.— 1455———.— Maunheimer Hafen Verkehr vom 17. Mai. Schiffer ev. Kop. Swißf Kommt von Sadung Crr Hafenme ifer ei 1 Staa“ Keßler Ruhrort Hehlen 910⁰0 Oſterkamp Elſa Weiſenan Cement 8⁰⁰ Dahmen Maria Eltſabetb RNuhrort Kohlen 25⁰0 Demming Tyifels RNotterdam Stllekgtter 2015 Hafenmeiſterei III Weber Koſalka Rotterdam Setreide 8538 Eimer Borwärts 2 11616 Stempel Gorerud Marg. Nuhrorts Kohlen 1240⁰ Schmitt„[Hoffnung Jagſtfeld Steinſalz 448 5 Emilie 9 678 Fimmermann Adelmann Heilbronn Stückgmter 1120 Hafenmeiſtere: IV. Korthäuer Wathalla Wuhrort Kohlen 140⁰ Vonderſchen Heleng St. Goar 4⁵⁰⁰ Lochner Friedrich'gemünd Steine 890 Belde munn Lui e Heilbronn Bretter 80⁰ Herrmann Sp Dampfziegeleit Waldſee Steine 7⁵⁰ Müller Gebr Mavx 5 Altrip 85 5⁵0 Floßhols: 1060 ebm. angekommen 1772 obm. abgegaugen. Vom 18. Mai: Haenmeiſterel J. Klotz[Ahein Köln Stackgüter— Müßke Germanta 75— Bauer Willem 1 Rotterdam 1— Scheib Willkommen Neckarſtein'ch Steine.⁰⁰ Bock Ondwig 4 1 22¹0 betde e 1200 Hamimer anna* 5 225 2 1200 Kratzer Bruderliebe 5 8 100⁰0 Olbert Vorſehung 1400 Herrmann V. Sp. Zaw. Speher 2 800 15(Sp. Zegerwerk 800 iladelphia, 17. Mai.(Drahtbericht der Red Star Ae eee Der Dampfer„Pennſylvania“, am 3. Mat von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14. 15. 16. 17. 18. 19. Bemerkungen Konſtanz 6,22 3,20 8,20 3,20 3,20 Hünningen 1,80 1,76 1,75 1,72 1,78 Abds. 6 U. Kehll J2,26 2,21 2,172,17 2,14 N. 6 U. Lauterburg 3,30 3,20 8,21 3,21 3,18 Abds. 6 U. Maxan 3,44 3,39 3,35 3,34 3,38 2. Germersheim 0,55 0,51 0,60 0,43.-P. 12 UH. Maunheim 3,10 3,07 3,01 3,00 2,98 2,98 Mgs. 7 U. Mauinz 1,46 1,45 1,41 1,88 1,36 FiE 2. Bingen ,371,36 1,34 1,31 1,30 10 U. Kaub 11,50 1,49 1,481,44 1,41— Koblennz 1,681,866 1,64 1,68 1,60 10 U. Kölinn 1J1,46 1,44 1,40 1,39 1,38 2* Nuhrort J0,84 0,82 0,79 0,760,74 9 U. vom Neckar: Maunheim 33,10 3,09 3,03 3,00 2,98 2,98 V. 7 U. Heilbronn 0,610,61 0,50 0,80 0,60 0,53 2 U. Waſſerwärme des Rheins am 18. ds.: 150 R. ‚„Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 13. . * — Manaßeim, 18. Mal. (186) des Reichsgeſetzes vom 22. März betr.“ neuerdings zur Sfenliche ee 1 ee—— Sekanntmach Den Schutz von Vögeln betr. Nachſtehend bringen wir die wichtigſten Beſtimmungen Seneral⸗Anzeiger. 5. Seite. N ung. 1888„den Schutz von Vögeln 9724 Das Zerſtören und das Ausheben von Neſtern oder Brut⸗ ſtätten der Vögel, das Zerſtören und Ausnehmen von Eiern, das Ausnehmen und Tödten von Jungen, das Feilbieten und der Verkauf der gegen dieſes Verbot erlangten Neſter, Eier und Jungen iſt unterſagt. Dem Eigenthümer und dem Nutzungsberechtigten und deren Beauftragten ſteht jedoch frei, Neſter, welche ſich an oder in Ge⸗ bäuden oder in Hofräumen befinden, zu beſeitigen. 2 Verboten iſt ferner: * 8) das Fangen und die Erlegung von Vögeln zur Nachkzeit mittelſt Leimes, Schlingen, Netzen oder Waffen; als Nacht⸗ zeit gilt der Zeitraum, welcher eine Stunde nach Sonnen⸗ untergang beginnt und eine Stunde endet; vos Sonnenaufgang b) jede Art des Fangens von Vögel, ſolange der Boden mit Schnee bedeckt iſt; e) das Fangen von Vögeln mit Anwendung von Körnern oder anderen Futterſtoffen, denen betäubende oder giftige Beſtandtheile beigemiſcht ſind, oder unter Anwendung ge⸗ blendeter Lockvögel; c) das Fangen von Vögeln mittelſt Fallkäfigen und Fallräſten, Reuſen, großer Schlag⸗ und Zugnetze, ſowie mittelſt be⸗ weglicher und tragbarer, auf dem Boden der quer über das Feld, das Niederholz, das Rohr oder den Weg geſpannter Netze. 8§ 8. In der Zeit vom 1. März bis zum 15. September iſt bas Fangen und die Erlegung von Vögel ſowie das Feilbleten und der Verkauf todter Bögel überhaupk unterſagt. 6 Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſes Geſetzes oder gegen die von dem Bundes rath auf Grund derſelben erlaſſenen Anordnungen werden mit Geld⸗ ſtrafe bis zu einhundertfünfzig Mark oder mit Haft beſtraft. Der gleichen Strafe unterliegt, wer es unterläßt, Kin⸗ der oder andere unter ſeiner Gewalt ſtehende Perſonen, welche ſeiner Aufſicht untergeben ſind und zu ſeiner Hausgenoſſenſchaft gehören, von der Uebertretung dieſer Vorſchriften abzuhalten. Mannheim, den 17. Mai 1893. Gr. Bezirksamt: Dr. Schmid. Fahrniß⸗Jerfteigerung. Im Auftrage des Erbpflegers werde ich am 97186 Mittwoch, den 24. Mai d.., Vormittags 9 1 und Nach⸗ mittags 2 Uhr in der Behauſung Litera B 7, 4 hier die unten folgende, zum Nach⸗ laſſe des Kaufmanns Sigmund Mieſtogehörenden Fahrniſſeöffent⸗ lich gegen ver⸗ ſteigern: Verſchiedenes Geſchirr, Damaſt⸗ und anderes Weißzeug, Bett⸗ wäſche, 2 hochelegante Aace Betten, 2 Nachttiſche, 1 aſchtiſch mit Garnitur; ferner 8 gerüſtete Betten, 1 Nachttiſch, 2 Schränke, 1 Speiſeſchränkchen, 2 Tiſche, 1 Lehnſeſſel, 1 CTommode, 1 Ühr, 1 Spiegel, 1 Rauchſervice, Vor⸗ hänge und Teppiche ꝛc. ꝛc. Die ganze Comptoireinricht⸗ ung, beſtehend in: 1 Kaſſenſchrank, 1 Doppelpult, 1 Schränkchen mit Geſtell, 1 Co⸗ pirpreſſe mit Tiſch, 3 Stühle, 1 Tiſch, 2 Gaslampen ꝛc. ꝛc. Mannheim, den 18. Mai 1898. Der Waiſenrichter: Jacob Dann. U5, 25. Heſfenkliche Ferſteigerung. Am Samſtag, den 20. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in Lit. J 8,5 dahier 1 Pferd 5jährig (Rappwallach) 9764 im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 25 18. Mai 1893. t, Gerichtsvollzieher. Oeſſentliche Perſteigerung. Am 9755 Samſtag, 20. Mai d. Is. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4. 5: 1 große Parthie Stroh⸗ hüte für Herren u Knaben, ſowie eine Kiſte Vor⸗ hänge gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 18. Mai 1898. Futterer, Gerichtsvollzieher Q 4, 5. Baarzahlung Sekanntmachung. Die Wahlen zum Reichstag betreffend. (186) Nr. 50420. Wir machen die Gemeindevorſtände auf fol⸗ ende bei Behandlung der Mähler⸗ iſten zu beobachtende Punkte auf⸗ merkſam: 1. Die Wählerliſten find von dem Gemeindevorſtande mit einer Beſcheinigung darüber zu verſehen, daß und wie lange die Auslegung ge⸗ ſchehen, ſowie daß die in 8 2 und§ 8 des Reglements vor⸗ eſchriebenen ortsüblichen Be⸗ anntmachungen erfolgt ſind (§ 2 Abſ. 8 des Wahl⸗Regle⸗ ments). 2. 2505 95 des Wahlreglements iſt das Hauptexemplar der ählerliſte von dem Ge⸗ meindevorſtande ſorgfältig aufzubewahren, dagegen das zweite Exemplar der Wähler⸗ liſte, welches gleichwie das e genau am 2. Tage nach dem Beginne der Auslegung, d. ti. am 8. unt d.., mit der Unter⸗ chrift des Gemeindevor⸗ ſtandes abzuſchließen iſt und auf welchem außerdem noch die völlige Uebereinſtimmung mit dem Hauptexemplare durch den Gemeindevorſtand amtlich zu beglaubigen 97 dem Wahlporſteher behufs Benützung bei der Wahl zu⸗ uſtellen. 8. Im Falle einer Berichtigung der Mählerliſte ſind die Gründe der Streichungen und Nachtragungen am Rande der Liſte unter Angabe des Da⸗ tums kurz zu vermerken und die etwaigen Belegſtücke dem guptexemplare der Wähler⸗ iſte beizufügen. Mannheim, den 18. Mai 1893. Gr, Bezirksamt: Irhr. Rüdt. 9753 Bekanntmachung. No. 8647. Die Wittwe des am 27. März 1893 dahier verſtorbenen ſer Ne 0 Kruſt von 1 er, geb. Manger, hat re Einweiſung in Beſitz und ewähr des achlaſſes ihres Ehemannes beantragt. Dieſem Antrag wird ſtattge⸗ geben werden, wenn nicht binnen vier Wochen Einſprachen hiergegen erhoben werden. 9554 Mannheim, den 15. Mai 1893. Gerichtsſchreiberei Großh. ne Müller. Kontkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des KaufmannsLouisKauf⸗ in Mannheim tr. ur gerichtlich genehmigten Schlußvertheflung ſind 1936 M. fg. verfügbar. Laut dem bei Gr. Amtsgericht unheim niedergelegten Schluß⸗ verzeichniß ſind dabei 40 M. 58 8fg bevorrechtigte, u. 92824 M. 52 11 nicht bevorrechtigte Forderungs⸗ beträge 5 berückſichtigen. 9757 unheim, 18. Mai 1893. Der Konkursverwalter: Dr. FF. Wittmer. Rechtsanwalt. Anterzeichneter empfiehlt ſich fum ntreiben von Ausſtänden. Adolf Nauth, Rechtsagent, K 5, 9. 89 Hekaunkmachung. Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſt⸗ tage betr. (136) Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß für Muſikaufführungen, Schau⸗ und Vorſtellungen und andere Luſtbarkeiten während der Pfingſt⸗ ſetertage die Beſtimmungen des § 7 der Verordnung vom 18. VI. 92 maßgebend ſind; dieſelben lauten: 9735 Die Veranſtaltung von öffent⸗ lichen Aufzügen, Muſikaufführ⸗ ungen, Schauſtellungen, theatra⸗ liſchen Vorſtellungen oder ſon⸗ ſtigen Luſtbarkeiten iſt unterſagt: 1. Für den ganzen Tag: am Chriſttage, an ſämmtlichen Tagen der Charwoche, am Oſter⸗ und Pfingſtſonn⸗ tage, ferner in Gemeinden, in welchen die katholiſche Konfeſſion Pfarrrechte hat, am Frohnleichnamstage und in Gemeinden, in welchen die evangeliſche Konfeſſion Pfarrechte hat, an dem Sonntage, auf welchen der Bußf⸗ und Bettag fällt; für die Dauer des vormit⸗ tägigen Hauptgottesdienſtes: an den übrigen in§ 1 Abſ. 1 Ziff. 1 dieſer Ver⸗ ordnung bezeichneten Sonn⸗ und Feſttagen. Jedoch dürfen außerhalb der dem vormittägigen Hauptgottes⸗ dienſte gewidmeten Zeit an den letzten drei Tagen der Charwoche Aufführungen ernſter Muſik und an den übrigen unter Ziffer 1 bezeichneten Tagen Muſik⸗ aufführungen, welche einem höheren Intereſſe der Kunſt dienen(Konzerte), ſowie Theatervorſtellungen ernſten In⸗ halts ſtattfinden, vorbehaltlich der nach§ 63 des Polizeiſtraf⸗ geſetzbuchs der Polizeibehörde zu⸗ ſtehenden Unterſagungsbefugniß. Mannheim, 18. Mai 1893. Gr. Bezirksamt: Dr. Schmid. Hekauntmachung. Mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 13. d. M. No. 14500 bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß zufolge Er⸗ laſſes Gr. Bezirksamtes vom 16. d. Mts. No. 49832— Amtsblatt No. 134— die Reichstagswähler⸗ liſten, mit Ausſchluß der beiden Pfingſtfeiertage, noch bis ein⸗ ſchlteßlich Samſtag, den 27. Mai jeweils Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 8 Uhr auf dem Bureau tm Rathhauſe 1. Stock Zimmer No. 4 aufliegen. Mannheim, 18. Mai 1893. Stadtrath Klotz. * 9768 Blaufelchen u. ſ. w. 9778 Ph. Gund, Planken. Für Damen! Franz. Converſationsſtunde ertheilt. 9653 Wer? ſagt dis Expedition. Darlehengkaſſenverein Feudenheim eingetr. Genoſſenſchaft mit unbeſchr. Haftpflicht. Auf Grund des§ 31 Abſ. 2 und§ 44 des Gen⸗Geſ, veröffent⸗ lichen wir hiermit die Bilanz pro 1892. Aktiva M. 200783.86 Pfg. Paſſiva.„ 199101.91„ Gewinn. M. 1681.95 Pfg. Stand der Mitglieder: Am 1. Januar 1892 2 Ausgetreten im Jahre 1892 9 270 Neu eingetreten imgahrelsg2 12 Stand auf 1. Januar 1898 282 Einladung zur Geueralverſammlung. Am Samſtag, den 27. Mai 189, Abends 8½ Uhr findet im Gaſt⸗ haus zum Stern die diesjährige ordentliche Heneralberſamm⸗ lung ſtatt mit folgender Tages⸗ ordnung: 99668 1. Rechnungs⸗ und Reviſtonsbe⸗ richt, ſowie Eröffnung der Bilanz für 1892. a ge des Vorſtandes und Rechners für 1892. Vertheilung des Reingewinns. „Ahänderung und Ergänzung des Statuts. „Erneuerungswahl des Vor⸗ ſtandes andes. „Erſatzwahl des Verwaltungs⸗ rathes. 7. 1 Sämmtliche tglieder des Vereins werden zu dieſer General⸗ püpetden zur zahlreichen und Wic rſcheinung ergebenſt er 0 Feudenheim den 17. Mai 1898. Der Vorſtand: oh. Bohrmann v. g. Bentzinger v. Ich empfehle einen garantirt reinen 9775 Ital. Bothwein per Flaſche 60 Pfg. ohne Glas. Pfälzer Weißwein per Flaſche 45, 60 n. 75 Pfg. hne Glas Georg Dietz am Markt. Teleph. 559. Aeue Kartoffeln, neue Häringe, ſächſ. Salz⸗ und Eſſiggurken, ſüße Prei⸗ ſelbeeren, Marmelade, Braunſchw. Cervelat, Leber⸗ und Mettwurſt, Wormſer Leberwurſt, delik. weſtf. Schinken roh und gekocht empfiehlt 9538 Louis Klaiber, gegenüber der neuen Realſchule, Friedrichsring. N te Neue Malta⸗Kartofel per Pfund 12 Pfg. empfiehlt 9776 Georg Dietz, am Markt. Sing-Verein. Heute Freitag Abend ½9 Uh Geſammt⸗Probe. Säüngerhalle. den 20. Mai 1893, Abends 9 Uhr .· Prob Aezichtige Beſprechung. 9 Nach derſelben Der Vorſtand. Arion Mannheim. (Iſenmaun'ſcher Männerchor), Vor den Pfingſtfeiertagen keine Probe mehr. Nächſte Probe Freitag, den 26. Mai 1893. 9784 Der Vorſtand. Mannheimer Sängerkreis. Heute Freitag Abend präcis ½9 Uhr Probe. 9743 Der Vorſtand. 6L⁵= — 1— * Blaufelchen Skezungen, Turhat Hummer, Ahein ſalm Jorellen, Rehe, junge Gäuſe, Enten,j Hahuen franzöſ. Poularden. N23, 1 Kche gegenüber dem„Wilden Mann.“ Hlaufelchen, Rheinſalm, Serzungen, Forellen Hummer, Jurbot junge Gänſe, Euten Hahuen, Frz. Ponlarden kehe a a Prima Malteſer⸗Karkoffeln Matjes⸗Häringe. Jac. Schick Großh. Hoflieferant. 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Vorſtellung im Abonnement B 5 Dritter Tag des Bühnenfeſtſpiels: „Der Ring des Nibelungen.“ n tterdämmerung. Handlung in 38 Aufzugen von Richard Wagner. Anfang 5 Uhr. Montag, den 22. Mai 1893. 91. Vorſtellung im Abonnement A. Wilhelm Tell. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Schiller. Aufang 6 Uhr. 2 2* eeeeee2däb biddEiWaE2TiTiLil