— Telegramm⸗Adreſſe: an ber Fofehe gaggtragen ane oſtlrſte eingetragen Nr. 2472. 2 Abonnemem: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Bollszeſtuns.) zannhei der Stadt Maunheim und Umgedung. 103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. mer Jour: (Mannbeimer Volksblatt.) 0 für den politiſchen u. allg. Wen Chef⸗Redakteur Herm. Mozes. 9 für den lokalen und prov. Thei Ernſt Müller. für den Inſeratenthetk: Kari Apfel. Notattonsdruck und Berlag d De. H. Haas'ſchen Buch⸗ denckerei, (Das„Naunheimer Jonznat“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſümmtlich in Nanndeim. Nr. 137.(Celephon⸗Ar. 218.) Privatkapital und Militärvorlage. Dieſer Tage ging die Aufſehen erregende Nachricht durch die Preſſe, die Eiſen⸗ und Stahlindu⸗ ſtriellen Weſtdeutſchlands wollten ſich zu⸗ ſammenthun und einen Theil der Koſten der Militär⸗ vorlage aus eigenen Mitteln aufbringen. Dieſes wahr⸗ haft patriotiſche Vorhaben konnte nur auf das Wärmſte begrüßt werden. War es doch ein erfreuliches Zeichen dafür, daß man im deutſchen Bolke, noch dazu in Kreiſen einer Induſtrie, die anerkanntermaßen zur Zeit nicht gerade auf Roſen gebettet iſt, die richtige Auffaſſung der gegenwärtigen politiſchen Lage nicht verloren hat und nach Kräften zu dem beizuſteuern geſonnen war, was die Mehrheit des verfloſſenen Reichstages in unpatriotiſcher Sparſamkeit verweigerte. Andererſeits mußte aber die Abſicht jener Indu⸗ ſtrieller, ſo gut ſie gemeint war, ernſten Bedenken be⸗ gegnen. Wie ſollte man ſich eigentlich die Ausführung des Angebots denken? Etwa in der Art, daß für den Fall der nochmaligen Ablehnung der Militärvorlage durch den neuen Reichstag die Regierung ohne denſelben die Reorganiſation des Heeres durchſührte und ſich die erforderlichen Koſten von dem angebotenen Privatkapital decken ließe? Oder ſollte ſich die Regie⸗ rung die Vorlage bewilligen laſſen unter der Bedingung, daß die erforderlichen Mittel ohne Mitwirkung des Reichstages auf dem privaten Wege flüſſig gemacht würden? Und, geſetzt den Fall, der eine oder der andere Modus würde beliebt, kann denn die Regierung verfaſſungsmäßig ſolche Bahnen beſchreiten? Kurz, man ſieht, es liegen da Schwierigkeiten, über die wohl kaum hinwegzukommen geweſen wäre. In dieſer Erkenntniß iſt denn auch von der Ver⸗ wirklichung der Idee Abſtand genommen. Der Geſammtvorſtand des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller trät geſtern in Berlin zuſammen, um über die bekannten Anträge zur Militärvorlage zu berathen. Es ergab ſich, daß dieſe Anträge nicht vom Vorſtande herrühren, ſondern nur den Antrag eines einzelnen Mitgliedes darſtellen und verſehentlich in der Einleitung zur heutigen Sitzung als„Antrag des Vor⸗ ſtandes“ bezeichnet worden waren. In Bezug auf dieſe Anträge wurde einſtimmig beſchloſſen, das betreffende Mit⸗ glied zu erſuchen, den Antrag zurückzuziehen: 1) weil der Vorſchlag einer theilweiſen Deckung der Koſten der Militär⸗ vorlage auf privatem Wege verfaſſungsmäßig unzuläſſig iſt, 2) weil der Geſammtvorſtand ſich der dem Antrage beigefügten Begründung nicht anſchließen kann, vielmehr den Antrag auch deßhalb für undurchführbar hält, weil die Eiſeninduſtrie thatſächlich ſich nicht in der Lage be⸗ findet, weitere außerordentliche Laſten auf ſich zu nehmen. Im Uebrigen ſtellte ſich der Geſammtvorſtand auf den Boden der Militärvorlage, indem er die unabweisbare Nothwendigkeit anerkannte, daß die Wehrkraft des deutſchen Reiches derartig geſtaltet und erhalten werde, daß ſie allen feindlichen Angriffen mit Erfolg die Spitze zu bieten vermag. Er beſchloß deßhalb, die Mitglieder des Vereins zu erſuchen, die Regierung in ihren hierauf bezüglichen Beſtrebungen zu unterſtützen und für die Wahl nur ſolcher Abgeordneten einzutreten, welche einer die Regierung befriedigenden Militärvorlage ihre Unter⸗ ſtützung ertheilen. Wenn das Vorhaben ſomit auch geſcheitert iſt, ſo wird es doch unzweifelhaft auf weite Kreiſe den Patrio⸗ tismus anfeuernden Einfluß nicht verfehlen. Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 20. Mai. Ueber die Einberufung des neuen Reichs⸗ tages und die weiteren ſich daran knüpfenden Kon⸗ ſequenzen ſchwirren bereits allerlei Vermuthungen durch die Preſſe. So will jetzt eine Correſpondenz von Berlin Folgendes wiſſen: Weder über den Termin des Seſſions⸗ deginns noch über die Deckungsfrage ſind Beſchlüſſe ſchon gefaßt. Die Steuerfrage bleibt zurückgeſtellt bis die Militärvorlage erledigt iſt. Eventuell wuͤrden die Koſten des erſten Halbjahres aus laufenden Mitteln oder aus einer Anleihe gedeckt werden. Vor der Herbſtſeſſton wird die Steuerfrage nicht aktuell werden. Im„Genthiner Wochenblatt“ veröffentlicht der als Reichstagskandidat für den Jerichowſchen Wahl⸗ Lreis aufgeſtellte Graf Herbert Bismarck eine Ellärung gegen eine ihm in einer pfälziſchen Zettung Geleſenſte und verbreitrite Zeitung in Maunheim und Amgebung. zugeſchriebene und von dort in viele andere Blätter über⸗ gegangene Aeußerung, wonach er die Frage aufgeworfen haben ſollte, ob es ein Unglück ſei, wenn die kleinen Bauern verſchwänden und ihr Beſitz in größeren ratlonellen Betrieben aufgehen würde. Graf Bismarck erklärte jene Unterſtellung für eine müßige Erfindung von Anfang bis zu Ende; eine derartige Aeußerung ſei von ihm niemals gethan worden. Er erblicke vielmehr in dem Stand der kleinen ländlichen Beſitzer einen Segen für unſer Land und würde die Vermehrung desſelben im Intereſſe unſerer heimiſchen Landwirthſchaft mit der größten Genugthuung begrüßen. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht einen Miniſterial⸗ erlaß an die Regierungspräſidenten, betonend, daß die Arbeitgeber, nicht die Arbeitnehmer, für die rechtzeitige Beibringung der Marken in den Quittungskarten der Invpaliditäts⸗ und Altersverſicherung während der Zeit einer die Verſicherungspflicht begründenden Beſchäftigung verantwortlich ſind. Die Verſicherten ſeien nur dann verantwortlich, wenn ſie unter Strafandrohung der Melde⸗ pflicht nicht nachkamen. Um die politiſche Höhe und Reife, welche nicht ſelten in ſozialdemokratiſchen Verſammlungen zu herrſchen pflegt und einen recht heiteren Ausblick in das ſozialiſtiſche Zukunftsparadies eröffnet, zu kenn⸗ zeichnen, geben wir unſeren Leſern nachſtehenden Bericht aus Berlin: In an wiſch defſen, daß ſchon lange keine Prügeleien zwiſchen Sozialdemokraten und„Unabhängigen“ ſtattgefunden hatten, fand Montag Abend in der Urania (Wrangelſtraße) eine von den„Unabhängigen“ einberufene höchſt intereſſant und ächt zukunftsſtaatlich verlaufene en ſtatt, zu welcher auch zahlreiche Sozialdemokraten herbeigekommen waren. Es waren etwa 500 Perſonen anweſend. Den Vorſitz führte der Buchdrucker Wilhelm Werner. Der Maler Buhr 5 aus: Hinter dem Faneſee verberge ſich die Regierungsgewalt des eldſackes. Die Regierung des Gottesgnadenthums könne machen, was ſte wolle. Niemals habe ſich die Ohnmacht des Parlamentarismus ſo klar gezeigt, als bei der Militärvor⸗ lage.(Widerſpruch. Ruf: Lächerlich!) Das allgemeine Wahlrecht dient nur zu reaktionären Maßregeln.(Zwiſchen⸗ rufe.) Im Reichstag iſt keine Partei noch einig, von den Konfervativen bis zur Sozialdemokratie(Lärm), alle, ohne Ausnahme, ſind im Hertter oggchtden begriffen.(Furcht⸗ barer Lärm; Genoſſe Werner erſucht um Ruhe.) Wir rathen gar nicht ab, zu wählen(So! Aha, wir wünſchen nur, daß 30⁰0 Sozialdemokraten in den Reichs kämen(Bravo!), dann würden dem Volk erſt die Augen aufgehen.(Allgemeiner Tumult; Zwiſchenrufe.) Die meiſten Wähler wiſſen gar 1 was Socialismus iſt.(Heftiger Widerſpruch; na denn woll'n wir Unabhängige wählen! Der Vorſitzende Werner kann kaum noch die Ruhe aufrecht erhalten. Schlußrufe und 5 en⸗ rufe wechſeln miteinander ab.) Die Reden des Herrn Bebel im Reichstage bekunden eine ſtarke Schwenkung nach rechts (toßender Lärm,„wer jetzt nich det Maul hält, dem hau' ick een't in die Schnauze, derjenigte bin icke, der hat ja keene Ahnung von det Wahljeſchäft, der Maler Buhr wird's 05 machen“ und andere Zwiſchenrufe. Als gar ein Genoffe 50rheh ruft:„Spitzel“, geht der Höllenlärm erfſt recht los. Ohrfeije, Lümmel, verfluchtiger, det dauert jar nicht lange, 1 10 ihm raus“. Werner erſcheint in dem ſtreitenden Hau⸗ en und bemüht ſich die Ruhe herzuſtellen.) Buhr ruft in das Getöſe: Ich daß es nur noch ſocialdemokratiſche Abgeordnete gibt, damit das Volk einſieht, daß es Jahrzehnte lang betrogen iſt.(Oho! Tumult.) Anarchiſt Reden wünſcht das Wort zur(Murren bei den Anar⸗ chiſten) und fordert auf, die Socialdemokraten durch Ruhe zu beſchämen.(Beifall und Lachen.) Im Hintergrunde nimmt der Streit ſeinen Fongeng Socialdemokrat Seetegaſt: Die ſocialdemokratiſche 1 55 iſt immer einig.(Donnernder Beifall.) Es iſt unerhört, daß unſer Bebel bier ſo ver⸗ unglimpft wird.(Bravoklatſchen und Gelächter.) Wenn wir nicht mehr wählen ſollen, werden wir ſchon von unſeren Führern einen Fingerzeig erhalten, dann werden wir es auch thun.(Aha! Hammelheerde! Unruhe.) Aber Perſonenkultus ibt es bei uns nicht, det behaupte ich.(Großer Beifall.„Ein Reichsta smandat gefällig?“ Lachen.) Goldarbeiter Faber, Vorſitzender der Streik⸗Controleommiſſion: Wenn auch nicht alle Wähler Sozialdemokraten ſind, ſo können ſie es noch werden. Wenn der ruſſiſche Feind unſer Vaterland bedroht, wird der größte Theil meiner Parteigenoſſen freudig dem Rufe des Vaterlandes folgen.(Beifall, Widerſpruch,„lächer⸗ lich“))— Buchdrucker Werner(„Na, kommt der Quatſchkopp) doch noch!“): Durch ihre Intoleranz gibt die Sozialdemo⸗ kratie nur ein Schreckbild von ihrem Zukunftsſtaat.(Sehr richtig! Lärm) Nur der Parlamentarismus hat die(ſoz.) Partei bis in den innerſten Kern corrumpirt(große Unruhe), das hat Genoſſe Buhr klar auseinandergeſetzt.(„Jawohl, klar wie Kloßbrühe“.„Wir hab'n niſcht von jemerkt“.) Wenn die Candidaten den Bauern ſagen würden, daß ſie das Eigenthum abſchaffen wollen, gibt es mit dem Dreſchflegel, aber keine Stimmen.(Lärm; Ruf: Blechſchmied, wie wollt Ihr det machen 2) Solcher Flich gegenüber hat man nur noch Verachtung, ruft er ſchließlich geärgert in das wilde Stimmengewirr hinein und tritt ab. Stabielewski: Der janze politiſche Heringsfalat von die ſozialdemokratiſche Partei iſt nichts nich werth, det is der reene Humbuch(Schtuß⸗ rufe.) Anarchift Reden: Wat heeßt eejentlich Barlament? Det ſind zwee Mörter: lügen und quaſſeln. Und wie kamum Samſtag 20. Mai 1893. man rinn? Durch t wählen, det heeßt bevormunden!— Un⸗ abhängiger Kremſel; Die Zührer wollen keenen Umſturz nich mehr, de ſagen jetzt zu die Arbeeter: Duck' Dir, deutſcher Michel.— Sozialdemokrat Schulze: Jeder denkungsfähige Arbeeter marſchirt am 15. Juni an die Wahlurne, damit det wir die Regierung een jehöriget Licht uffſtecken.(Beifall.) Die Sozialdemokraten verlaſſen hierauf unter großem Lärm den Saal:„Jute Nacht“,„Na quaſſelt Euch man aus“. An der Thüre enkſteht eine allgemeine Prügelei, die Verſammlung muß vertagt werden. Hierauf diskutiren die Unabhängigen? unter ſich noch eine ganze Weile. Ein herrliches Bild des 8e der am beſten und richtigſten durch einen „ ſelbſt aber der reine Humbug genannt werde. Die„Nordd. Allg. Zeitung“ veröffentlicht einen Schriftwechſel zwiſchen dem franzöſiſchen Botſchafter Herbette und dem Oberbürgermeiſter von Danzig Dr. Baumbach in der Angelegenheit der Mittheilungen Baumbachs über eine angebliche Aeußerung Herbettes, daß man von einem franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bünd⸗ niß nicht ſprechen könne. Herbette ſchreibt, er wiſſe nicht, wann er Baumbach begegnet ſei, jedenfalls habe er Nie⸗ mand gegenüber eine derartige Aeußerung gethan. Er bedauere, daß er, der ſich ſtets von den inneren Ange⸗ legenheiten Deutſchland ferngehalten, in den Wahlkampf hineingezogen worden ſei. Baumbach erwidert, er habe ſich nach dem Eſſen beim Reichskanzler Herbette als Vize⸗ präſident des Reichstags vorgeſtellt. Herbette habe bei den nachfolgenden Unterhaltungen jene Aeußerung gethan, er(Baumbach) bedauere, wenn die beiläuftge Mittheilung hiervon in einer Wahlverſammlung den Anlaß dazu ge⸗ geben habe, daß der Botſchafter in den Wahlkampf hinein⸗ gezogen worden ſei. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ fügt hinzu, Herbette habe in jenem Geſpräch Baumbach lediglich er⸗ widert, er könne ſich über dieſe Frage nicht äußern. Zum Schluß des böhmiſchen Landtags darf wohl konſtatirt werden, daß es die deutſchen Abgeordneten an Langmuth gegenüber den tſchechiſchen Uebergriffen und Hetzereien gewiß nicht haben fehlen laſſen. Wenn die Deutſchen nach den in der Seſſton zu Prag überreich ihnen zu Theil gewordenen üblen Erfahrungen in ihre Wahlbezirke zurückkehren, wird die radikale Agitation auch dort die Erfolgloſigkeit der verſöhnlichen Aktion der Deutſchen für ihre Zwecke auszunützen ſuchen. Indeſſen mußte die zweideutige Haltung des Großgrundbeſitzes in der Ausgleichsfrage die jungtſchechiſche Oppoſition zum Aeußerſten aufmuntern, ſo daß der Feudaladel, gegen welchen ſich jetzt die jungtſchechiſche Hetze vornehmlich wendet, von der Schuld an der gegenwärtigen Geſtaltung der Dinge nicht freizuſprechen iſt. Man kann darauf geſpannt ſein, wie Graf Taaffe mit dem neueſten Aus⸗ käufer ſeiner Politik der„Verſöhnung und Gleichberech⸗ tigung“, die in der Prager Landtagsſtube wieder einen ſo zweifelhaften Erfolg errungen hat, fertig werden wird. Von den Auswüchſen des franzöſiſchen Chau⸗ vinismus kann man ſich gar nicht ſtark genug eine Vorſtellung machen. Folgende Blüthe verzeichnet jetzt wieder die Preſſe. Der„Figaro“ hat von einem„Staats⸗ mann, der in Frankreich Premierminiſter geweſen,“ folgende famoſe Enthüllung erfahren:„Seinerzeit hatte Bismarck in jeder Zeitung einen beſoldeten Spezialiſten, der ihm den Artikel machte, deſſen er bedurfte. Der Direkior der Zeitung hatte davon in den meiſten Fällen keine Hennt⸗ niß, nnd keiner unter ſeinen Kollegen hätte den Verrath wittern können. So ſeien die provokanten und be⸗ leidigenden Artikel gegen Frankreich zu Staude gekommen und in der deutſchen Preſſe fälſchlich als Ausdruck der öffentlichen Meinung wiedergegeben worden“ Pariſer Blätter veröffentlichen eine Depeſche der ſiameſiſchen Geſandtſchaft, welcher aus Bankok gemeldet wird, daß der Kampf zwiſchen Franzoſen und Siameſen am 3. Mai in der Nähe des Mekong ſtattgefunden haben ſoll. Eine Abtheilung franzöſiſch⸗anamitiſcher Truppen, welche einer Slamm der Laos angegriffen habe, ſei zurück⸗ geſchlagen worden, wobei mehrere franzöſiſche Oiſtziere und viele anamitiſche Soldaten getödtet wurden. Der Commandirende der franzöſiſchen Abtheilung, Capitän Thoreux, ſei von den Laos gefangen genommen worden, werde jedoch mit Achtung behandelt. Man befürchtet Un⸗ ruhen infolge des Vormarſches der vom General⸗ Gouverneur Laneſſan abgeſandten Truppen. Die Stämme, um die es ſich handelt, haben eine beſondere Kampfes⸗ weiſe und ſollen, wenn ſie beunruhigt werden, ſehr zu fürchten ſein. In der Siameſiſchen Geſandtſchaft iſt man überzeugt, daß die Regierung von Siam die ſchulditzen Laos beſtrafen wird. ———— Jq36ʒ..—mñ 8 ber 2. Seite. General⸗-Angeiger. Mannheim, 20. Mai. Nationalliberale Verſammlung. Heddesheim, 20. Mai. Geſtern Abend fand hierfelbſt im Gaſthof zum„Hirſchen“ eine nationalliberale Partei⸗Verſammlung ſtatt. Nach Gröffnung derſelben 11 Herrn Bürgermeiſter Leh⸗ mann hierſelbft 1 5 Herr Bezirksthierarzt Ulm⸗Mann⸗ heim den Reichstagskandidaten Herrn Ernſt Baf 155 mann ein, welcher ſodann in einſtündiger Rede ſein Programm unter allgemeinenſtem Beifall entwickelte und mit einem och auf Kaiſer und Reich ſchloß. Herr Landgerichtsrath aas⸗Mannheim gedachte, nachdem Herr Lehmann den zahlreich anweſenden Mannheimer Herren und nament⸗ lich Herrn Baſſermann den Dank der Verſammlung ausge⸗ ſprochen, der patriotiſchen Gefinnung der Ein⸗ wohnerſchaft, empfahl die Kandidatur des Herrn Baſſermann auf's Wärmſte und widmete den Heddesheimern ſein Hoch. Die Verſammlung, welche auch von einer Anzahl Ladenburger Geſinnungsgenoſſen beſucht war, verlief aufs Schönſte. Wahln achrichten. Karlsruhe, 19. Mai. Die„Bad. Correſp.“ zieht wiederholt gegen die Wahltaktik der badiſchen Konſervativen zu Felde, welche auch in ſolchen Wahlkreiſen Zählkandiaturen aufzuſtellen beabſichtigen, in welchen die⸗ ſelben nur zur Zerſplitterung der für die Militär vor lage eintretenden Stimmen bei⸗ tragen. Freiburg, 19. Mal. Rechtsanwalt Marbe hier⸗ ſelbſt hat die ultramontane Kandidatur wieder ange⸗ nommen. Kaiſerslautern, 19. Mai. Die Freiſmnigen des hieſigen Wahlkreiſes ſtellten den Bürgermeiſter Mexer⸗ Ramſen als Kandidaten auf. Berkin, 19. Mai. Das Erſcheinen des Wahlauf⸗ rufs der Centrumspartei war für geſtern Abend angeſagt. Da aber auch heute noch nichts erſchienen iſt, ſcheinen ſich neue Schwierigkeiten in den Weg geſtellt zu haben. Berlin, 19. Mai. Gegenüber anderen Nachrichten iſt feſtzuſtellen, daß gegen Hinze in ſeinem Oldenburger Wahlkreiſe eine nationalliberale Kandidatur nicht aufge⸗ ſtellt wird und daß dieſem ſomit allein der Wettbewerb Eugen Richters entgegenſtehen wird. Nach allen von dort eingehenden Nachrichten ſcheint der Sieg Hinzes ſo gut wie ſicher und Richter wird ſich von ſeinem Auf⸗ treten gegen den bisherigen Fraktionsgenoſſen nichts holen als eine kräftige Niederlage. Dortmund, 18. Maf. Hier iſt von den Nationol⸗ liberalen der frühere Reichstagsabgeordnete Commereien⸗ rath Möller, von den Ultramontanen der Verleger der Tremonia Lambert Lenſing und von den Social⸗ demokraten der Agent Tölcke wieder aufgeſtellt; die frei⸗ ſinnige Partei, welche ihren Uebertritt zur Volkspartei zu beſchließen beabſichtigt, ſowie die Demokraten, welche beiden Parteien infolge ihrer gründlichen Niederlage auf lange Zeiten vorläufig abgethan ſind, werden eigene Can⸗ dtidaten nicht aufftellen; erſtere werden ſich zum größten Theil der Wahl enthalten, letztere vermuthlich für den Socialdemokraten ſtimmen. Erfreulich iſt es, daß eine ganze Anzahl einſichtsvoller Katholiken offen für den nationalliberalen Candidaten eintritt. Danzig, 19. Mai. Hier wollen die National⸗ liberalen für Rickert, der bekanntlich ſich von Eugen Richter losgeſagt hat, ſtimmen. Königsberg i. Pr., 19. Mai. Die Nationallibe⸗ ralen und Konſervativen haben Dr. Paul Prate⸗ Berlin als Kandidaten aufgeſtellt. Breslan, 19. Mati. Eine aus allen Theilen Schle⸗ ſiens beſuchte Verſammlung von Centrumswählern be⸗ ſchloß, den Kandidaten in der Militärfrage freie Hand zu laſſen.— In Breslau⸗Neumark ſtellen die Konſervativen den Grafen Limburg⸗Stirum auf. Arusberg, 19. Mai. Eine ſeltſame Bariation hat Feuilleton. EVirchow über den Werth der 7 Bei der Stolze⸗Feier in Berlin hielt Profeſſor Rudolf Virchow die Feſtrede, in der er u. a. Folgendes ausführte:„Es iſt in unſerem vielbewegten Leben, wo die Politik ſich in Alles ein⸗ drängt und wo wir auf Schritt und Tritt geprüft werden, ob wir gutartig oder bösartig ſind, ſehr angenehm, ein Gebiet u finden, wo alle dieſe Betrachtungen nicht ſtattfinden können. as Stenographiren iſt für alle Menſchen, ſie mögen zu dieſer oder jener Partei gehören, ſie mögen widerhaarig oder gemüt 5 ſein, es iſt immer dieſelbe Stenographie, die ſtets iſch bleibt. Ein guter Stenograph wird nicht danach arteii efragt, ob er reichsfeindlich oder reichsfreundlich iſt. Die Panſſache iſt, daß er ordentlich ſtenographiren kann. Wir nennen das im gewöhnlichen Leben objektiv. Unter allen neuen Wiſſenſchaften iſt die Stenographie die am meiſten objektive, ſo obzektiv, daß es Manchem eine große Sorge iſt, ſich als ein Objekt dieſer Kunſt anfehen zu müſſen. Wenn man lieſt, was man Alles geſagt haben ſoll, ſo klingt das manchmal ſo unglaublich, daß man ernſthafter Zeugen bedarf, um ſich da⸗ von zu durchdringen.. Der Stenograph hat heute große Aſpirationen. Eine davon iſt die, daß die Stenographie ein⸗ mal allen unſeren Landsleuten zugeführt werden foll als werth⸗ voller Beſitz für das Leben, daß ſie Beſtandtheil unſeres Schulunterrichtes wird, daß ſte frühzeitig uns über viele Müh⸗ gkeiten hinweghilft, welche die gewöhnliche Schrift den enſchen auferlegt. Ich, der ich le nicht ſtenographiren kann, habe jetzt als Rektor der Univerſttät öfter Gelegenheit, Schriftſtücke von unſeren jungen Gelehrten zu ſehen, und muß oft Seufzer ausſtoßen über das, was auf dieſem Gebiete ge⸗ leiſtet wird. Wir müſſen zu einer ſolchen Schrift kommen, wie ſte von Ihnen vertreten wird. Ob ich das erleben werde, weiß ich nicht. Unſere Schulmänner ſind ſehr harte Köpfe, Ale Anſätze, welche von Ihnen gemacht wurden, um in die ſule zu gelangen, ſind von dieſen mit„Tapferkeit“ zurück⸗ chlagen worden. Aber die Breſche muß eröffnet werden wird eröffnet werden, das iſt meine feſte Zuverſicht. Ihnen ſchon heute„Es wird beſſer werden.“ darauf will ich mein Glas leeren. Mögen Sie es er⸗ Eben, daß die Stenographie ein Gegenſtand des allgemetnen Unterrichts wird, daß man ſich auch Hiebesbriefe ſtenographiſch ſchreiben kann und daß die Kenntniß Ihrer Kunſt ein regel⸗ rechtes Merkmal für einen gebildeten Menſchen wird!“ Heilverſuche gegen Diphtherie. Die„Nat.⸗Ztg.“ Im Koch' ſchen Inſtitut für Infektionskrankheiten in lin werden ſeit Jahresfriſt Heilverſuche dagen Diphtherie wmit dem von Prof. Behring und Dr. Wernicke hergeſteilten der alte Ruf: Mit Gott für Koͤnig und Vaterland! in dem Wahlkreiſe Fusangels erfahren. Wie wir dem Markiſchen Sprecher entnehmen, eröͤffnet nämlich die ultra⸗ montane Süderländiſche Volkszeitung den Wahlkampf zu Gunſten Fusangels' mit einem ſtimmungsvollen Aufruf, der alſs ſchließt:„Hie Huene— hie Fusangel! lautet für uns die Parole, und da fällt die Entſcheidung nicht ſchwer. Mit Gott für Vaterland und Fusangel in den Wahlkampf, der hoffentlich diesmal ein ganz einmüͤthiger iſt.“ Aus Stadt und Land. Maunheim, 20. Mai 1898. * Hofbericht. Vorgeſtern Abend beſuchten der Groß⸗ herzog und die Großherzogin die Jubiläumsaufführung im Groß Te Hoftheater und verweilten bis zum Schluß des dritten Aktes der„Jungfrau von Orleans.“ Hierauf empfingen diefelben noch den oftheater⸗Intendanten r. Bürklin im Foyer des Großherzoglichen Hoftheaters. — Der Großherzog 5 geſtern Vormittag die Meldung des Oberſtkammerherrn Freiherrn von Gemmingen entgegen, welcher nach Arolſen gereift war, um den Großherzdg bei der Beiſetzung des Jürſten Georg von Waldeck un rmont zu vertreten. Darnach empfing der Großherzog den Hof⸗ marſchall Grafen Andlaw, fowie den Theater⸗ Direktor a. D. Otto Devrient, welcher aus zur Jubiläumsfeier des Karlsruher Hoftheaters ge⸗ mmen war, und nahm dann einen längeren Vortrag des Präſidenten des Miniſteriums des Innern, Geheimeraths Eiſenlohr, entgegen. Nachmittags hörte derſelbe die Vor⸗ trüge des Maj Freiherrn v. enannt Wolff und des Legationsraths Dr. Freiherrn v. ab o. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin ſind geſtern früh wohlbehalten in Freiburg eingetroffen. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen wird heute Samſtag über den St. Gotthard reiſend in Karlsruhe ankommen. Befinden des Großherzogs hat ſich weſentlich gebeſſert; derſelbe iſt nur noch einiger Schonung bedürftig. *Erneunung und Stellenübertragung. Der Groß⸗ herzog hat den Profeſſor Eugen Zimmermann an der Bürgerſchule in Wiesloch zum Vorſtande dieſer An⸗ alt ernannt und dem Lehramtspraktikanten Elgar Weig⸗ ardt an der Höheren Bürgerſchule in Wiesloch unter Er⸗ nennung desſelben zum Profeſſor Amtsſtelle 7 wiſſenſchaftlichen Lehrers an⸗genannter Anſtalt über⸗ agen. Der Ausſchuß des Verbandes mittelrheiniſcher Bildungs⸗Vereitze hielt dieſer Tage eine Sitzung, in welcher der Haushalt für 1894 feſtgeſtellt und die an die Vereine zu gewährenden Unterſt tzungen feſtgeſtellt wurden. Der Verband verfügt gegenwärtig über nahezu 1000 Mark, wovon 132 Mark an die Centralkaſſe der Geſellſchaft in Berlin abgegeben werden, 120 Mark an die Geſellſchaft für Maſſen⸗ verbreitung gemeinnütziger Schriften, 100 Mark für Vorträge, 200 Mark für Verwahrung der Volksbibliotheken und der Scioptikonbilder und 150 Mark Unterſtützung an einzelne Vereine. Die Jahresverſammlung des Verbandes wird am 18. Juni in Worms ſtattfinden, gleichzeitig mit der 25jährigen Jubiläums⸗Feier des dortigen Arbeiter⸗Bildungs⸗Vereins. Die CTentralkommiſſion für die Rheinſchifffahrt tritt am 24. Mai zu einer außerordentlichen Sitzung—0 ammen. In derſelben werden u. A. der Bericht u heinſchifffahrt im Jahre 1892, ferner einige Abänderungen der Rheinſchifffahrtspo tzei⸗Ordnung und einige Beſchwerden bezüglich Hafengebühren und Brückendurchfahrten erörtert werden. eiter wird die bereits früher berathene Verord⸗ nung betreffend den Verkehr mit feuergefährlichen Stoffen, endgültig beſchloſſen und in letzter Inſtanz über zwei Rekurſe in Klageſachen entſchieden werden. Auch die Beſtimmungen über die Bewachung, Bemannung und Führung der Rhein⸗ flöße werden bei dieſem Anlaſſe einer Durchſicht unterzogen. Rhein⸗Dampfſchifffahrt. Infolge des niedrigen Waſſerſtandes ſieht ſich die Kölniſche un Ae e⸗ ſellſchaft veranlaßt, die Salonboote in Schnellfahrt Morgens 9¼ Uhr von Köln nach Mainz und Morgens 9½ Uhr von Mainz nach Köln bis auf Weiteres nur zwiſchen Köln und St. Goar in der Weife fahren 12 laſſen, daß von Main bis St. Goar und in umgekehrter Richtung der Anſchlu nach und von denſelben durch ein anderes ſchnellfahrendes Extra⸗Dampfboot vermittelt wird, welches fahrplanmäßig 81 Thal 55 zu Biebrich und zu Berg außerdem auch zu ngen anhält. Hauptobſtbaunkurs. Der an der Gr. Obſtbauſchule Karlsruhe vom 4. April bis 18. Mai d. J. abgehaltene Haupt⸗ Diphtherie⸗Heilſerum gemacht. Die techniſche Vervollkomm⸗ nun 5 Melhode iſt nun ſoweit gediehen, daß Prof. Behri in ſeue neueſten Publikation behauptet, das Diphtherie⸗ eilſerum, wie er es jetzt von diphtherie⸗zmmuniſirten afen erſtellt, ſei für den Menſchen vollkommen unſchädlich, mache die Diphtherie zu einer vermeidbaren und ungefährlichen Krankheit und gewähre, ähnlich wie Schutzimpfung gegen doch noch piel einfacher und ſicherer als dieſe, den indern einen perſönlichen Schutz gegenüber der Diphtherie. Das Diphtherie⸗Heilſerum iſt bis jetzt verſuchsweiſe im Koch⸗ ſchen Inſtitut, auf der Kinderſtation des Prof. Henoch in der Charite, in der v. Bergmann'ſchen Klinik und in der Kinderklinik des Profeſſor Heubner in deig praktiſch an⸗ Nae worden. Infolgedeſſen ſind in letzter Zeit von erzten und privaten Perſonen zahlreiche Aufragen, ſchrift⸗ liche und telegraphiſche Bitten um Ueberlafſung von Diphtherie⸗Heilſerum an das Koch'ſche Inſtitut gelangt. Wohl um einem ähnlichen Anſturm, wie er vor 2½ ahren bei dem Tuberkulin ſtattfand, vorzubeugen, bringt of. Behring jetzt zur Kenntniß,„daß Diphtherie⸗ eilſerum weder an private 7 und Aerzte, noch an Krankenhäuſer abgegeben werde, da vor der Hand die Mittel nicht vorhan⸗ den ſiad, um die Heilſerumgewinnung für die Bedürfniſſe der Praxis zu betreiben. Der vorhandene Vorrath an Heilſerum wird ausſchließlich in ſchon jetzt beſtimmten Krankenanſtalten verbraucht; in Berlin auf der Kinderſtation des Inſtituts ür Infektionskrankheiten, wo diphtheriekranke Kinder, ſoweit die verfügbare Bettenanzahl ausreicht, aufgenommen werden.“ Gs geßt aus dieſer Erklärung hervor, daß Prof. Behring 0 as Studium der verſuchsweiſen Anwendung ſeines Heilſerums noch nicht für beendet hält und es daher auch noch nicht zur allgemeinen Verwendung bei Diphtheriefällen eigeben wird. Es wäre eine ungemein ſegensreiche Errungen⸗ chaft, wenn auf dem jetzt eingeſchlagenen Wege ein wirkſames Schutzmittel gegen die heimtückiſche und mörderiſche Krankheit, von der die Kinderwelt bedroht iſt, und gegen welche die Heilkunſt bisher ohnmächtig war, gefunden würde. Anf Grund Jer Statiſtikl entwirft Prof. Behring in 850 neueſten Publika⸗ tion„Die Geſchichte der Diphtherie“(Verlag von G. Thieme, Leipzig) ein erſchütterndes Bild von den Opfern dieſer Krankheit. Unter den Urſachen für die hohe Sterblichkeit der im 1. Lebensjahre ſtehenden Kinder figuriren Diphterie und Croup erſt in fünfter Reihe. Im 2. Lebensjahre rückt die Diphterie an die zweite Stelle. Vom 3. bis 5. Lebensjahre aber iſt die Diphterte die mörderiſchſte von allen Krankheiten, ſie verurſacht mehr als der Todesfälle in dieſem Alter, während alle anderen Krankheiten gegen ſie weit zurücktreten. Auch vom 5. bis 10. Lebensjahre dominirt noch die Diphterie obſtbaukurs war von 44 Schülern beſucht. 87 derſelben wur den die Verpflegungskoſten ganz oder theilweiſe nachgelaſſen. Pfingſtausfliige. Auf der Lokalbahn Mannheim⸗Wein. heim⸗Heidelberg werden an den beiden Pfingſtfeiertagen bei 35 Wetter Sonderzüge von Mannheim nach werkehen chriesheim, Seckenheim, Edingen und Heidelberg verkehren. Nach Weinheim, Schriesheim und Heidelberg gelangen zu allen Dgen Sonntagsfahrkarten zur Ausgabe. Zu den Zügen 70 und.2 Vorm. nach Weinheim, Schriesheim, 2590 zu den Zügen 7 Vorm. und“e Nachm. nach Neckarhauſen, Edingen und Heidelberg werden Fahrkarten zum einfachen Fahrpreis ausgegeben, welche zur Rückfahrt am gleichen Tage mit be⸗ liebigem Zug berechtigen. a werden am erſten und zweiten Pfingſt⸗ feiertage auf der Strecke Mannheim⸗Heidelberg, Mannheim⸗ Schwetzingen und Mannheim⸗Neckarau verkehren. Im Uebrigen verweiſen wir auf die in der heutigen Nummer befindliche ddee Annonce. * Die zweite Sitzung des Badiſchen Laudwirth⸗ ſchaftsrathes beginnt Montag, 29. Mai d. 90 Vormittags 9 Uhr, im Saale der„Vier Jahreszeiten“ zu Karlsruhe. Auf der 5 ſtehen: 1. Bericht des Präſidiums über die Verhandlungen des Deutſchen Landwirthſchaftsrathes. 2. Ver⸗ mittlung des Bezuges guter Zuchtfarren. 3. Vorſchläge zur Pferdezucht: a. Die Prämiirung von ſr die d. und Stutfohlen. b. Erlaſſung einer r die Kö⸗ rungs⸗ und Prämitrungskommiſſion. o. Pferde⸗ 4. Die Beſchaffung transportabler Ausſtellun chuppen und Stallungen. 5. Abänderung des§ 11 des etzes, die Beſteuerung der Kunſtweinfabrikation betr. 6. Die bänderung, bezw. Ausdehnung der Geſetzgebung über die Entſchädigung bei Viehſeuchen. 7. Die Beguͤtachtung der Ver⸗ ordnung vom 26. Mai 1890„die Farrenbaltung betr.“. 8. Die Errichtung weiterer dee in Baden. 9. Das bäuerliche Erbrecht im Großherzogthum Baden im Hinblick auf die künftige Reichszivilgeſetzgebung. 10. Wahlen. Weidegang. Die lang andauernde Trockenheit hat das— des Futters ſehr zurückgehalten. Der landw. Bezirks⸗Verein Mannheim, der ſeine Weide alhjährlich am 15. Mai eröffnete, hat mit Rückſicht auf dieſe ungünſtigen 70 den Termin für die Eröffnung in dieſem Jahr auf den 28. verſchoben. Wie der Verein nun heute bekannt 2255 iſt ihm auch die Einhaltung dieſes Termins nur für Fohlen möglich, für welche durchweg eine Haferfütterung von täglich 7 Pfund vorgeſchrieben iſt. daſerfe werden vor⸗ nur aufgenommen, wenn ſie an der Haferfütterung theil⸗ nehmen. Die Eröffnung der Rinderweide bleibt einer ſpäteren Bekanntmachung vorbehalten. Dagegen findet die auf Don⸗ nerstag, 25. Mai, Vormittags 9 Uhr, feſtgeſetzte Prämiirung von Fohlen und Rindern auf der Weide ſtatt. Das ſtädtiſche 1477 ad iſt nunmehr wieder täglich e 5 Uhr ab bis zum Eintritt der Abenddämmerung geöffnet. „Ein ſtarker ausgiebiger Regen ging vergangene Nacht über unſere Gegend nieder. Die Spargelerute läßt, wie aus Schwetzingen berichtet wird, in Folge der großen a als auch der Güte ſehr viel zu wünſchen übrig. Nur noch 99225 Regen und es könnte auch in dieſer Beziehung beſſer werden. Die Schwetzinger Waſſerwerke ſind nun nach be⸗ endigter Reparatur wieder jeden Tag ſämmtlich in Th Nalt⸗ was— um irrigen Meinungen zu begegnen— hier nicht un⸗ erwähnt bleiben ſoll. An unſere Trambahn werden von dem Publikum oft Anforderungen geſtellt, welche kuden rechtlich Denkenden empören müſſen. Unzählige Male kann man es käglich beob⸗ 8 daß ein großer Theil der a nicht Rückſtcht auf die Trambahn ſowie auf die übrigen Mitfahren⸗ den nimmt. Oft muß die Trambahn an jedem Quadrat halten, Srite Ronende e Suß— die wenige ritte betragende ecke zu 1 egen. Auch ſo werden dem Trambahnbelrih alle möglichen Schwierigkeiten bereitet. So leſen wir in dem„Pfälz. Kur.“ olgende aus Ludwigshafen datirte 2„Unſere Trambahn iſt in verhältnißmäßig kurzer Zeit ein erſt kehrsmittel geworden, was nſcht nur Tüchtigkeit und Rührigkeit des Direktors derſelben, ſondern 7 die Höflich⸗ keit und das der Angeſtellten bewirkte. Um 15 mehr muß es getadelt werden, wenn von Seiten des Publi⸗ ums den Leuten ihr Dienſt erſchwert wird, wie es in der Bismarckſtraße geſchah, wo ein Kaufmann ſeinen Roll⸗ wagen ruhig abladen ließ, obwohl dadurch, da derſelbe 1 dem Geleiſe ſtand, der Verkehr der Trambahnwagen geh wurde. Erſt auf Einſchreiten eines Schutzmannes ließ der Kutſcher den Pferdebahnwagen vorbei.“ Alſo an en⸗ kommen ſeitens des Publikums gegenüber dem Pu liam herrſcht gerade kein Ueberfluß, dagegen iſt man mit Klagen und wird 5 in den ſpäteren Lebensjahren immer weniger efährlich. an ſieht alſo, wie die Gefahr der Eltern, ſhre Kinder bis zum Eintritt in die Schulzeit zu verlieren, vom 3. Jahre hauptſächlich durch die Diphterie bedingt wird, und daß die Angſt der Mütter vor dieſer Krankheit nur n ſehr gerechtfertigt iſt. Sind es doch gerade die Jahre des kindlichen Lebens, in denen das erwachende Geiſtesleben anfängt, den Angehörigen am meiſten Freude Ju machen, in denen die Haagenen der Kleinen gerade einem chen, 5 edeihen und der ſchönſten acheng der körper⸗ ichen und pfychiſchen Funktionen Platz macht. Es wäre eine Nusch Wohlthat für die Menſchheit, wenn, wie es jetzt den Anſchein hat, es dem ärztlichen Bemühen gelänge, dem Feinde unſerer Kinderwelt ein wirkſames Schutz⸗ und Heil⸗ mittel entgegenzuſtellen. — Reuter⸗Denkmal. Die Enthüllung des Feis Reuter⸗ Denkmals in Neubrandenburg iſt auf Montag, den 29. Mai dieſes Jahres betgeſee Die Errichtung des Denkmals wurde chon bald nach dem Tode Fritz Reuter's im Jahre 1875 in usſicht genommen, und wenn dennoch bis zur Vollendung deſſelben ein langer Zeitraum verfloſſen iſt, ſo iſt doch die Freude jetzt um 5 berechtigter, daß der in allen Kreiſen gen theilte Wunſch, dem deutſchen Dichter ein ſein Andenken ehrendes Monument zu ſetzen, nunmehr in Erfüllung geht. Hoffentlich wird, wie die Beiträge 0 dieſem Denkmal aus allen Theilen Deutſchlands gefloſſen ſind, auch die Enthüllungs⸗ eier eine möglichſt rege Betheiligung von Seiten der vielen erehrer des Dichters erfahren. — Der„alte Rainer“. Der Beſitzer des Seehofes am Sbae Ludwig Rainer, iſt Dienſtag Abends im Dorfe Kreuth im Alter von 72 Jahren geſtorben. Der Tod des zalten Rainer“, der in der öſterreichiſchen Touriſten⸗ und Reiſewelt eine große Popularität genoß, wird in weiten Krei⸗ ſen lebhaft bedauert werden. Ludwig Rainer ſtand nicht nur mit ſich e dem vornehm gemüthlichen gaſtlichen Heim vor, das ſich einen höchſt vortheilhaften Ruf erworben hat, er war nicht nur ein gefälliger und liebenswürdiger Wirth, der ſeinen Gäſten würdig die zu machen wußte, ſondern au ein Künſtler im Tiroler Geſang, in jener eigenthümlichen A von Kunſt⸗ und Vogelgeſang, welche in Tirol zu Haufe i Die originellen Darbietungen fanden lebhaften Veifall Fahrſeng Jahre lang— von 1838 bis 1888— zog Rainer währen der Wintermonate mit ſeinen Zillerthaler und Achenthaler Genoſſen, Nationalkonzerte veranſtaltend, in Deutſchland und Holland bis nach Rußland herum und fand überall freund⸗ ichen Wilkomm. Im Sommer war er dann der„Seehof⸗ wirth“. Rainer wird in Achenkirch begraben werden. der Menge 7 un. —— MiMebeim, 20 Mai. General⸗Anzeiger. 8. Seite. und Beſchwerden ſchnell bei der Hand, wenn nach der Anſicht dieſes oder jenes Paſſagiers einmal etwas nicht klappt, was bei einem Betrieb, wie die Trambahn es iſt, ſchwerlich ver⸗ mieden werden kann. Bei dieſer Gelegenheit ſei bemerkt, daß wir jüngſt einem Eingeſandt Aufnahme gewährt haben, in welchem über häufige Entgleiſungen der Trambahnwagen in der Schwetzinger⸗Vorſtadt geklagt und hinzugefügt wurde, daß dem Kutſcher, welchem das Unglück des Entgleiſens des Wagens zuſtoße, auch noch mit einer Strafe von 50 Pfg. be⸗ legt würde. Demgegenüber wird uns von kompetenter Seite mitgetheilt, daß dieſe Angabe nicht zutreffend iſt. Beſtrafungen der Kutſcher wegen Entgleiſungen gehörten zu den größten Seltenheiten. * Der Kaufmänniſche Verein hielt vorgeftern Abend ſeine diesjährige Generalverſammlung ab, welche jedoch nur mäßig beſucht war. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Jul. Witzigmann, erſtattete den Bericht über die Thätigkeit des Vereins im verfloſſenen Jahre. Aus demſelben ging hervor, daß der Verein im vergangenen Jahre wieder auf allen Ge⸗ bieten recht erfreuliche Fortſchritte und Erfolge aufzuweiſen hatte. Die Vorleſungen ſowohl wie die Bibliothek und der Leſ eſaal hatten ſich einer ſtarken Frequenz und Inanſpruchnahme zu erfreuen. Wir werden auf den Jahresbericht, welcher dem Druck über⸗ eben wird, noch eingehend zurückkommen. Die Zahl der Mitglieder iſt von 2402 im Vorjahre 5 2586 gewachſen. Die finanziellen Verhältniſſe des Vereins ſind ſehr günſtige. Nachdem dem Vorſtand Decharge ertheilt worden war, er⸗ folgte die Neuwahl desſelben, wobei die Herren Julius Witzigmann, Julius Götz, Wilhelm Meuſer, J. Kaus, Jakob Bäuerle und S. Roſenba um wieder⸗ und an Stelle des eine Wiederwahl ablehnenden ſeitherigen Kaſſters Herrn Ph. Henſel Herr Friedrich Rank neu gewählt wurden. Der nächſte Punkt bildete die Feſtſetzung des Bud⸗ ets für das Jahr 1893/94, woran ſich die Beſprechung von Pebenegelege heſter ſchloß. * Der Luther Kirchen⸗Chor wird am 1. Finggedeueges Morgens ½10 Uhr während des Gottesdienſtes in der Luther⸗ Kirche 2 Lieder zum Vortrag bringen. * Schwarzwald⸗Verein. Man ſchreibt uns: Die Sektion Baden des Schwarzwald⸗Vereins hat auch in dem vergangenen Jahr mehrere neue Wege geſchaffen, die von Touri gern benutzt werden dürften. So iſt der Wunſch nach einer direkten Fußwegverbindung über den Ausſichtspunkt„Kohlbergfelſen“ erfüllt worden. Es wurde an der Stelle, wo der ſogenannte Touriſtenweg ſich mit der Fahrſtraße, die über den Lanzen⸗ kopf zieht, vereinigt, ein Fußweg zur Rothwaſſerebene, ſodann am weſtlichen Bergabhang zum Kohlbergfelſen hin erſtellt und von dieſem wiederum ein direkter Fußweg, der kurz vor dem Oberplättig in die Fahrſtraße einmündet, angelegt. Auf Ver⸗ anlaſſung der Sektion wurde ferner von Herrn Oberförſter Lauterwald in Forbach eine 50 N Wegverbindung vom Febse„Scherrhof—Badener Höhe ab mit dem Herrenwieſer ee“ erſtellt. Der Fußweg iſt als eine Fortſetzung der neu erſtellten Wegverbindung„Grimmbachwaſſerfälle— Badener Höhe“ zu betrachten. Durch Erſtellung beider Weganlagen wurde eine neue prächtige Verbindung mit dem Thurm auf der Badener Höhe erzielt. Sie darf als die empfehlens⸗ wertheſte bezeichnet werden, da ſie eine Fülle von Natur⸗ B in reicher Abwechslung bietet. Der Thurm auf der adener Höhe iſt auf dieſem Wege einſchließlich des Beſuches des Geroldſauer Waſſerfalles, der Grimbachfälle und des Herrenwieſer Sees von Baden aus in 4½ Stunden zu er⸗ reichen. * Der Gabelsbergerſſche Stenographentag in Maun⸗ heim iſt mit Rückſicht auf die Reichstagswahl vom 4. Juni auf 9. Juli vertagt worden. * Volksfeſt. Am Pfingſtmontag findet im Gaſthaus zum „Badiſchen Hof“ in Waldhof ein großes Volksfeſt mit Feſt⸗ ball(Capelle Gallion) ſtatt. * Häusler⸗Priozeſf. Am Mittwoch, 381. Mai, Morgens 9 Uhr, findet vor der hieſigen Großh. Strafkammer die Ver⸗ handlung gegen Wilhelm Hänsler wegenUrkundenfäſchung aus Gewinnſucht und gegen Redakteur Karl Fentz hier wegen Beihülfe zur Untreue und Unterſchlagung ſtatt. * Konkurſe in Baden. Mosbach. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Johann Hartmann in Allfeld; Konkursverwalter: Agent K. Ladenburger; Prüfungstermin: Mittwoch, 12. Juli. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 21. Mai. Der Luftwirbel im Atlantiſchen Ozean hat ſeine Kraft erſchöpft, weshalb der ſchwache Hochdruck von etwas über 760 mm über Norditalien der Schweiz ſich über ganz Süddeutſchland und das öſtliche Frankreich ausdehnen konnte. Von Süden 15 iſt eine Depreſſion gegen den Golf von Lyon im Ale eren weitere Ausbreitung über Italien bei uns ſpäter kühle nördliche Luftſtrömungen 8 kann. Von Nordſkan⸗ dinavien her iſt ein Hochdruck von 770 mm bis nach dem finniſchen Meerbuſen vorgedrungen und hat gleichzeitig den ruſſiſchen Luftwirbel unter bedeutender Abſchwächung oſtwärts zurückgedrängt. In Süddeutſchland vermehren ſich ie ge⸗ witterigen Lufteinſenkungen. Demgemäß iſt für Sonntag und auptſache warmes Wetter zu er⸗ en Gewittern mehrfach unter⸗ Montag in der warten, das aber von einze brochen wird. Auf dem Noſenhof. Erzählung von 5. Moevingus. (Nachhruck nerbeten.) 10 ortſetzung.) will ja auch ni ihm— ſprach Käthe beiſe, nur pſtegen laß 5 ihn, Hanſel 1955 1579 50 wieder 'ſund iſt, will ich ja gern meiner Wege gehen. Ja, Pflege! die wäre wohl von Nöthen, meinte Hanſel. Der Herr Phyſtkus, der zwei Mal des Tages aus dem nahen Städtchen herüber käme, hab' ſich ſehr unzufrieden ausgeſprochen, daß dem Kranken jede weibliche Hilfe ehe. Käthe leuchtete das Auge— ob ſte den Kranken ſehen dürfe? nickte traurig. Wirft ihn nimmer erkennen, er ſchaut zum Erbarmen aus! Das war wohl eine böſe Krankheit, an der der Roſen⸗ hofer Bauer darniederlag. Tagelang hing ſein Leben an einem Faden, ſo dünn wie ein Spinnweb'. Bald murmekte er unverſtändliche Worte, bald ſtieß er abgeriſſene Sätze aus, dann lag er wieder ſtarr und wie bereits geſtorben, kaum mehr athmend da, daß Käthe ſich angſtvoll über ihn neigte und mit ihrer Hand nach ſeinem Herzen fühlte, ob das noch chlüge. war es, den Kampf, den ein kräftiges nges Leben mit dem finſteren Knochenmann ausfocht, mit anzuſehen. Bald ſchien es, als gewinne dieſer, bald jener die Oberhand. Endlich, endlich ſiegte das Leben doch. Gerettet, gerettet, er wird leben! jubelte Käthe und ſtel lachend und weinend dem alten t um den Hals. So freu' Dich doch mit mir, Du alter Hanſel, ſo ſpring, fo daurd, doch! Nun erſt fühlte ſie, daß ſie in dieſen Tagen m Nahrung zu ſich genommen, geſchweige denn geſchla gatte. Sie fühkte aber auch, daß jetzt, da dem n Amählich das Bewußtſein wiederkehrte, ihres Bleibens nicht wiederum ein namhaftes Geſchenk überwieſen, nämli Ruger war. Daenn darſte ſte, die Ans dem Grogllerogthunt. * Heidelberg, 19. Mai. Herr Prof. Erb iſt ob ſeines Hierbleibens ſehr gefeiert worden. Geſtern 0 lie ihm 1 5 Ehren ein großes Jeſtmahl ſtatt, auf dem er durch liebevolle Trink⸗ ſprüche förmlich erdrückt wurde. Man redete den Gefeierten ſchon mit„Herr Geh. Rath“ an, denn dieſe Würde iſt ihm von der Regierung verliehen worden, wenn auch die Ver⸗ öffentlichung noch nicht erfolgt iſt. * Heidelberg, 19. Mai. Bei der geſtrigen dritten und letzten Immatrikulation neu angekommener Studirender wurden eingeſchrieben: in der theologiſchen Fakultät 3, in der juriſti⸗ ſchen 19, in der mediziniſchen 15, in der philoſophiſchen 13 und in der ee ee Fakultät 8, zuſammen 58 Studirende. orgemerkt find weitere 5. Mit den bei den beiden vorgehenden Immatrikulationen einge⸗ ſchriebenen 453 Studirenden, wären es ſomit 516 neu an⸗ gekommene. * Weinheim, 19. Mai. Geſtern Vormtttag ſtürzte der Schieferdeckerlehrling Hornreff von hier von einem Haus herab und zog ſich 1 eine ſtarke Verletzung am Kopfe zu, 5 daß er ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Bühl, 18. Mai. Rebmann Anton Schmidt in Kappel⸗ windeck wurde im Walde erhängt aufgefunden. Geiſtesſtörung ſei der Grund der That.— In Steinbach ſoll ein 11jähriger Schüler ſeinem Kameraden aus Zorn, weil dieſer Erſter in ſeiner Klaſſe wurde, derart geſchlagen haben, daß er ſtarb. * Raſtatt, 19. Mai. Herr Bürgermeiſter Albert Stiegler wurde von 58 erſchienenen Wahlberechtigten wiedergewählt. 88 Pforzheim, 19. Mai. In dem nahen Büchenbronn brach in der Scheune des ledigen Goldarbeiters Karl Jakob einz Feuer aus. Daſſelbe ergriff ſehr raſch auch das anſtoßende Wohnhaus, deſſen Bewohner nur nothdürftig be⸗ kleidet das brennende Anweſen verlaſſen konnten. 8 18. Mai. Der wegen bich t Unterſchlag⸗ ung verhaftete Oberingenieur Scholl hat ſich in ſeiner Zelle erhängt. 2 19. Mai. Die dritte Münſterbau⸗Lotterie, welche das Bankhaus K. Heintze gleich den vorhergehenden übernommen hat gelangt am 8. und 9. Juni zur Ziehung. Die Lotterie hat 3234 Geldgewinne und 100 Werthgewinne, und finden die Looſe zu je 3 Mk. das Stück willige Nehmer und dürften bald geräumt Außer in Preußen ſind die ae im vielen deutſchen desſtaaten zum Vertrieb zu⸗ gelaſſen. 1 Freiburg, 19. Mai. Friedrich Thierftein, Metzgerburſche von Thun, welcher am 14. Anguſt 1892 den Supernumerar Nikolaus Ott von Dammerkirch auf dem Belchen(Schwarz⸗ wald) ermordete, wurde in Thun zu ß Zucht⸗ 1 zu 4000 Franken Entſchädigung und zur Rückerſtattung er geraubten Gegenſtände verurtheilt. Kleine Mittheilungen. In Oberkirch hat der vor kurzem im Alter von 84 Jahren verſtorbene frühere Papier⸗ fabrikant Ignaz Köhler in ſeinem Teſtament die Arbeiter⸗ familien der dortigen ierfabrik, ſowie der Fabrik in e im Verhältniß der von den Arbeitern zurückgelegten ienſtjahre mit reichlichen Geldgeſchenken bedacht und auch Ae Wohlthätigkeitsanſtalten anſehnliche Vermächtniſſe zugewendet. Pfälziſch-Heffliſche Rachrichten. TLudwigshafen, 19. Mai. Der proteſtantiſchen Ge⸗ meinde wurde von der Badiſchen Anilin⸗ 155 Sodafabrik Mark zum Bau der gegenwärtig in ch 3000 rung Kirche des Stadttheils Hemshof. Denſelben Betrag auch die katholiſche Pfarrei des nördlichen Stadttheils Hemshof für den gleichen Zweck erhalten haben. Auch die wohl⸗ thätigen Anſtalten, ſo der ee und der katholiſche Krankenpflegeverein, wurden wiederum mit anſehnlichen Ge⸗ ſchenken bedacht. Haardt, 17. Mai. Die Herren Weingutsbeſitzer 755 André und Pfarrer Welſch haben dieſer Tage eine öffentliche Erklärung gegen Bürgermeiſter Fr. Wilh. Müller und Adjunkt Gg. Wiedemann vom Stapel gelaſſen, welche die Vorkommmiſſe in dem bekannten Prozeß Müllel⸗grug und einige Nachſpiele dazu behandelt. Die Angegriffenen werden nun, wie ſie durch eine Anzeige in einem Neuſtadter Blatte bekannt geben, gegen Pfarrer Welſch und Gutsbeſttzer Andre von Haardt, ſowie gegen Buchdruckereibeſitzer W. Kranzbühler in Neuſtadt, welch' letzterer die Erklärung in Buchdruück her⸗ hat, gerichtlich vorgehen. Auf den Ausgang dieſer lage, welche helle Streiflichter auf den früheren Sen⸗ 0 werfen wird, kann man allenthalben geſpannt ſein. *Lambsheim, 18. Mai. Der hieſige Mehßgermelſter Simon Knoll iſt feit einigen Tagen auf der Reife nach der neuen Welt, ohne ſich von ſeinen vielen Gläubigern und ſeiner Frau verabſchiedet zu haben. Knoll betreibt ſeit ungefähr 2½ Jahren hier ſein Geſchäft, um es recht in Gang zu bringen, verkaufte er ſeine Waare immer 10 Pfg. das Kilo billiger als ſeine Geſchäftsgenoſſen. NRoxheim, 18. Mai. Der mit Branntweinbrennen auf der Scharrau beſchäftigte Elias Betz von hier wollte am Zu⸗ gangsröhr zur Maiſchbütte, das verſtopft war, nachhelfen, als die kochende Maiſche auslief, ſo daß ſich der Aermſte an Bruft, Leib, Arm und Händen, theilweiſe auch im Geſicht, ſchwer verbrannte. wünſcht, die's ihm ins Geſicht geſchrieen, daß ſie ihn und ſeine Braut haſſe, ſich vor ihm ſehen laſſen? So kniete ſie denn, als der Arzt den Kranken außer Gefahr erklärte, zum letzten Mal vor das Bett hin. Sie nahm die Hand, die abgezehrt und bleich, aber frei von Fieber⸗ hitze, herabhing, und drückte ihre Lippen darauf. Vergib mir, was ich Dir Böſes ang'wünſcht hab', flüſterte ſie, s war ja nur die übermächtige Lieb' und die Eiferſucht, die aus mir ſprach. Ich will ja eher tauſend Tode leiden, eh' nur ein Haar Deines Hauptes gekrümmt wird, Franzel. War's der geflüſterte Name, der den Kranken die Augen voll und ganz aufſchlagen ließ? Käthe ſprang auf und aus dem Zimmer. Leb' wohl, Hanſel, rief ſte dem Alten zu, denk an Dein Verſprechen. anſel gern die Käthe gern noch länger auf dem en feſtgehalten, aber mit ihr ließ ſich ja nicht reden; worauf ſie ſich mal geſteift hatte, davon ließ ſie nicht. Hanſel wußte freilich nichts von dem, was ſich damals vor Käthes Flucht drunten in der Stube zugetragen. Langſam, gleichſam Stück für Stück, kehrte der junge Bauer zum Leben zurück. Er lernte wieder eſſen, trinken, ſprechen und gehen, gerade wie ein kleines Kind. Furchtbar entſtellt hatte ihn die Krankheit, das wußte er aber vorder⸗ Han 85 noch nicht, das wußte Niemand, wie der alte anſel. Die Fenſter der Krankenſtube ſtanden offen. Frühlings⸗ mild fächelte es herein. Schon prangten Wieſen und Aecker in friſcheſtem Schmuck, auch der ferne Harz ſchimmerte ſtark rün. Im Großvaterſtuhl ſaß der Geneſende. In der Hand hielt er ein kleines abgegriffenes Buch. Das drehte er hin und her und beſah es von allen Seiten. Ei, was möchte wohl an dem Büchlein ſo Kurioſes ſein? Hanſel, rief er und ſchob das Büchlein unter die Decke, die ihm über den Knieen lag, geh' doch mal her. anſel kam. Hee ſae mal daß en uc ahenih gam ale „ſag' mal, ha e ganz allein t war San Anderer da? — dhm alles Schlechte ange genſlegt 5Kafſerslantern, 19. Mai Vom Blitz erſchlagen wurde geſtern ein Italiener, welcher beim Bahnbau in der Nähe vom Hungerbrunnen(ſogen. Axershäuschen an der Lauter⸗ ſpring) beſchäftigt war. Der Bedauernswerthe blieb ſofort todt. *Kaiſerslautern, 19. Mai. Eugen Richter ſoll der „Bztg.“ zufolge nächſtens hier ſprechen. OSt. Ingbert, 19. Mai. Die 29 Jahre alte Anna Stahlberger von Dehren bei Limburg wurde wegen Kinds⸗ mords verhaftet. *Winnweiler, 19. Mai. Die Frau des Nagelſchmieds Weſtrich aus Standenbühl ſtieß ſich, während ihr Mann Nägel ſchmiedete, das von ihm in der Hand gehaltene glühende Eiſen in den Unterleib, ſo daß ſte unter den größten Schmerzen ihren Geiſt aufgab. Kirchheimbolanden, 19. Mai. Geſtern früh ereignete ſich am Bau des 1975 Bechtelsheimer ein ſchreckliches Unglück. Die Arbeiter auf dem Gerüſt im zweiten Stock wollten einen ſchweren Geſimsſtein auf das Mauerwerk heben. Das Geriſt gab unter dem Drucke nach und ein Querbalken verlor ſeinen Halt im Mauerwerk. Hierdurch ſtürzten mit dem Steine und den Dielen die fünf auf dem Gerüſt befindlichen Perſonen herab. Zwei ſind ſchwer verletzt. Herrn Zimmermeiſter Franz Zänger wurde ein Bein oberhalb des Knöchels abgeſchlagen. Maurer Fluhr find die Beine am Oberſchenkel gebrochen und außerdem dürften noch innere Verletzungen vorhanden 12— Mainz, 19. Mai. Die Boykottkommiſſion der hieſigen Gewerkſchaften iſt mit den boykottirten Brauereien in Unter⸗ handlung getreten. In einer vorgeſtern Abend ſtattgehabten Beſprechung konnte zwar ein deſinitives Reſultat noch nicht erzielt werden, man erhofft jedoch beiderſeits eine befriedigende Löſung. Kleine Mittheilnngen. In Reichen bachſteegen gerieth der 16jährige Sohn des Mühlenbeſttzers J. Zangerle auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe in die Kammräder des Mühlwerks, welche ihm beide Beine bis zum Oberſchenkel zermalmten. Gerichtszeitung. * Maunheim, 19. Mai.(Strafkammer III.) Vor⸗ fitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Die Berufung des 28 Jahre alten, ſchon beſtraften Wagners Peter Weber von Kirchheim, der ſich am 22. Januar d. J. in der Wirthſchaft zum„Grünen Laub“ an einer Schlägerei betheiligt hatte und deshalb ſchöffengerichtlich wegen Thätlichkeiten zu 2 Tagen Haft verurtheilt worden war, wird als unbegründet verworfen.— 2) Der 48 Jahre alte Maurermeifter Martin Knauber von Sinsheim iſt an⸗ geklagt, am 26. März v. J. bei einem Rechnungsabſchluß mit der dortigen Obereinnehmerei, für die er Bauten übernommen hatte, den von ihm verwalteten Bau⸗Kaſſenvorrath in betrü⸗ Peſeer Weife um 440 Mk. zu wenig Bei einer vorherigen Abrechnung waren von Seiten der Ober⸗ einnehmerei bereits eine Reihe von Poſten beanſtandet worden, die Knauber daraufhin auch wieder zurückgezogen hatte⸗ Wegen jener erſteren falſchen Angabe wird er wegen Betrugsverſuches zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger des Angeklagten war.⸗A. Dr. Wittmer.— 3) Mitte April d. J. hatte der 61 Jahre alte Landwirth Jakob Nick von auf der in der Nähe des nannten Ortes gelegenen Wieſe ſeines Sohnes einen Laub und dürres Holz unvorſichtiger Weiſe angezündek, wo⸗ durch dicht dabei befindliche Privatwaldungen in Brand ge⸗ riethen und ein Schaden von ca. 150 Mark entſtand. Nick erhält wegen dieſer fahrläſſigen Brandſtiftung 10 Mk. Geld⸗ ſtrafe event. 2 Tage Gefängniß.— 4) Der 30 Jahre alte Tüncher Karl Jakob Bertſch von Enzweihingen, der kürz⸗ lich wegen mehrfacher Eigenthumsvergehen zu 1 Jahr 8 Monate Zuchthaus verurtheilt worden iſt, wird heute noch wegen eines von ihm war damals in der betr. Wirthſchaft mit Tüncherarbeiten 1 und entwendete bei ſeinemelufenthalt daſelbſt eine A Kleidungsſtücke und eine Uhr mit Kette im Geſa von eirca 90 Mark. Die geſtohlenen Sachen gehörten drei dort in Dienſten ſtehenden Brauburſchen.— 5) Durch das Wegwerfen einer brennenden Eigarre verurſachte der 17 Jahre alte Fabrikarbeiter Michael Berger von Wieblingen am 11. Mai d. J. in der Handſchuchsheimer Gemeindewaldung einen Brand, durch welchen ein Schaden non 200 Mark ent⸗ ſtand. Wegen fahrläſſiger Brandſtiftung wird Berger deßhalb zu 20 Mark Geldſtrafe(eventuell 4 Tagen Gefängniß) ver⸗ urtheilt.— 6) Wegen ſchweren Diebſtahls und Diebſtahlsver⸗ ſuchs wird der 42 Jahre alte, ſchon vielbeſtrafte Taglö Philipp Lutz von Leimen zu 2 Jahren Zuchthaus, 3 1 ren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht verurtheilt. Lutz war in der Nacht vom 11. zum 12. Sept. v. J. in die Wirth⸗ aft von Johannes Behringer in Nußloch eingedrungen und tte daraus verſchiedene Eßwaaren, 3 Liter Wein, 1 Flaſche Magenbitter, 2 Kartenſpiele u. a. entwendet. In ſelbiger Nacht wollte er auch in den Laden des Metzgers Chriſtian Schneider in Leimen einſteigen, zu welchem Zwecke er daſelbſt ein Fenſtergitter zu entfernen verſuchte, wobei er geſtört wurde. Später in der Nacht vom.—10. Oktober v. J. ſtahl Lutz aus demſelben Laden ein r Hoſenträger. Wegen Be⸗ günſtigung eines dieſer Diebſtähle wird heute außerdem der Nein, ich ganz allein— es koſtete dem Alten viel UHeber⸗ windung, die Lüge auszuſprechen. Er dachte aber an das Verſprechen, das er der Kalhe ſo oft hatte geben müſſen, dem Franz nie zu verrathen, daß ſie eine Zeitlang dageweſen. Hm, ſonderbar! Und doch möcht' ich drauf ſchwören, ich hätt' mal noch ein ander'ſicht'ſehen. Wird wohl der Herr Phyſtkus'weſen ſein. Nein, der war's nit; s war eins mit rothe Haare. Ei, was Ihr ſagt! Da müßt Ihr wohl recht übel 'weſen ſein, wie Ihr den Traum hattet. Es war kein Traum, im Gegentheil, ich war ſchon wieder ganz bei mir, Hanſel, ſieh' mal mir ins Aug'. Warum das? Ich will ſehen, wie eins ausſchaut, das ſich in ſeinen alten Tagen noch aufs Lügen verlegt. 5 55 Du Herr Jeſus, ich— ich— Ihr Heiligen, was ſag' ich denn— Die Wahrheit. War die Käthe da, hat ſte mir in meiner Noth beig'ſtanden? Ja, ſie war da, platzte Hanſel heraus. O je, nun hab' ich's aber doch ausg'ſchwätzt! War aber auch'ne vertrackte Zwickmühl'— entweder lügen, oder mein Verſprechen brechen. Iſt eins ſo ſchlimm wie das andere. Na, nu, Bauer, was macht Ihr denn? ranz hatte den Alten umarmt, küßte und drückte ihn und ſah dabei ganz närriſch und glücklich aus. Jeſſes—— Jeſſes—— Ihr habt doch noch Krößts 'nug— Jeſſes— ich erſtick ja. anſel, ich hab's ja'wußt,'ſehen hab' ich ſie ja, wie ſie die Hand verküßt und mich„Franzel“'rufen hat. Und da iſt auch ihr Gebetbüchle, das ſie in meinem Bett' hat liegen laſſen. O Hanſel! ſie hat mich nit im Stich gllaſſen, wo alles vor mir'flohen iſt, und die Gertrud, die doch mein Eheweib hat werden wollen, nit mit einem Wort nach mir 'fragt hat. Sie liebt mich, ſie liebt mich noch! „das thut ſie, weiß Gott, hab' ihr aber auch ordentlich den Daumen auf ihren Hochmuth'drückt. (Fortſetzuna folat.) Shiſeo rihſchaft in. Hetbelberg derüßten Diehfahts „Schiffwi in Heidelberg v i einer Zuf 41 von 2 Monaten Zuchthaus eee 95 „ der bisherigen Einzelfahrten 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. wai. 20 Jahre alte Taglöhner Friedrich Kelfer in Leimen zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt, welche Strafe jedoch durch die Unkerſuchungshaft als verbüßt gilt. Lutz ſuchte heute durch freches Leugnen die Beweisaufnahme ſo viel wie möglich zu erſchweren. port. Ruderſport. Dem„Waſſerſport“ wird aus Süddeutſch⸗ land geſchrieben: Wohl nie zuvor hat man mit größerer Spannung den kommenden Ruder⸗Wettkämpfen auf ſüddeut⸗ ſchen Waſſern entgegen geſehen als in dieſem Jahre. Namentlich ſind es die„Jungen“, auf die aller Augen ge⸗ richtet ſind. Wird doch in dieſem Jahre von allen Vereinen ganz beſonders auf Heranbildung erſtklaſſtger Rennleute hin⸗ gearbeitet, um den immer mehr fühlbaren Abgang bewährter Alten“ zu exſetzen. So tritt jetzt zu den erſten füddeutſchen Junior⸗Vierern der Vereine von Gießen, Mainz und Wetzlar, die in den letzten Jahren allein als erſtklaſſtge Kämpen in Betracht kamen, die Frankfurter„Germania“. Nachdem dieſe in den letzten fünf Jahren keinen im Entſcheidungs⸗Rennen ernſtlich mitſprechenden Junior⸗Vierer herausgebracht hat, wird ſie in dieſem Jahre mit vom Trainer Godwin ſicherlich porzüglich ausgeſtatteten Junior⸗Mannſchaften am Start er⸗ ſcheinen. Sehr Gutes wird außerdem von der Mannheimer Amicitia“ erwartet, deren bewährter Inſtruktor und Renn⸗ H. Apffel in Mannheim mit ſeinen vorjährigen annſchaften verdiente Lorbeeren erntete. Auch in Fund erſte ſollen gefährliche Gegner erwachſen.— Sparſamer ſind erſte Senioren vertreten, hier werden ſich vorausſichtlich Frankfurt und Mainz allein gegenüber ſtehen. Während die„Germania“ ihre gewaltige Dreikgiſermannſchaft wieder beifammen hat, die letztjährige Kaiſermannſchaft des Mainzer Ruder⸗ ereins vollſtändig auseinander gegangen, Piez allein iſt übrig geblieben. Die Zuſammenſetzung einer der„Germania“⸗ e. annähernd gleichwerthigen aft hat dem Mainzer Ruder⸗Verein nicht wenig Schwierigkeiten be⸗ reitet; da man die Beſetzung der erſten Senior⸗Vierer⸗Rennen nicht unterlaſſen zu dürfen glaubte, hat man ſich entſchließen müſſen, mit der letztjährigen II. Seniormannſchaft zu ſtarten. Die Beſetzung der Einer⸗ und Doppelzweier⸗Rennen iſt dem Mainzer Ruder⸗Verein unmöglich. Sogar der in letzterem Rennen auf der Mainzer Regatta mit Glück vertheidigte 0 der nach nochmaligem Gewinn in endgültigen Beſttz von Mainz übergehen würde, muß anderen überlaſſen werden. Die Achter⸗Rennen dürften in dieſem Jahr mehr als je beſetzt werden, nachdem eine ganze An⸗ zahl en bat Vereine ſich jetzt mit dieſer Bootsgattung verſehen hat. Es iſt auch ſehr an der Zeit, daß an Stelle er erſten Achter endlich wieder jene ſpannendſten Achterkämpfe treten, welche die höchſte Zierde jeder Regatta ſind. Was den Beſuch der Regatten hetrifft, ſo kommen für ſüddeutſche Mannſchaften in erſter Linie die Regatten von Köln, Frankfurt, Mainz und Mann⸗ 71 0 in Betracht. Ueber die Beſetzung der einzelnen Rennen 0 ſich mit Gewißheit noch nichts ſagen. Doch wird der ainzer Ruder⸗Verein eingedenk des Rathes eines bekann⸗ ten Frankfurter Ruderſportſchriftſtellers, in Mainz ſelbſt nur die erſten Rennen beſetzen. Zur Frankfurter Regatta wird er, trotz Ausfall an Einer⸗ und Doppelzweier⸗Meldungen, ſeine bekannte„Dutzendmeldung“ einhalten, Auch in Köln Mannheim ſoll Seitens des Mainzer Ruder ⸗Vereins möglichſt zahlreich geſtartet werden. Außerdem wird Gießen cher und wahrſcheinlich Ems wieder beſucht. Natürlich jängt alles noch von dem Fortſchritt und der boffe ich ſch er Mannſchaften ab. Hierüber hoffe ich näch⸗ ſtens heilungen machen zu können. Theater, Kunſt und Wilfenſchart. St. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Spielt nicht mit dem Feuer. Luſtſpiel von Putlitz. Was der geſtrige Abend bot, war quäntitativ recht be⸗ ſcheiden, mit Hilfe unnöthig langer Zwiſchenakte und eines verſpäteten Anfangs ſuchte man zwei Theaterſtunden heraus⸗ daf lagen, aber die Qualität des Gebotenen entſchädigte aftr. Wenn man auch aus dem Stück, das weniger auf 0 und originelle Charakteriſtik als auf komiſche Verwick⸗ gen Gewicht legt, nicht eben viel mit nach Haus zu nehmen ſo kann man ſich bei einigermaßen gulem Spiel doch dabei amüſteren. Das war geſtern der Fall. Das e und belebte Spiel weckte eine heitere, beifalls⸗ luſtige Stimmung im Hauſe. In einigen Situationen hätte die Komik, die ſchon vom Verfaſſer bis faft an die Grenze des im Luſtſpiel erlaubten getrieben iſt, etwas weniger grob ausgebeutet werden dürfen, namentlich weib⸗ Üicherſeits. Der Doktor Weller, der im Mittelpunkt des emlich gezwungen angelegten und durchgeführten Spiels mit dem Feuer ſteht, wurde von Herrn Jaco bi vortrefflich gegeben. Der Seebär und Weiberfeind der merkwürdig ſchnell fängt, war eine anerkennenswerthe Leiſtung des Herrn Löſch, nur ſielen die Poſen manchmal etwas aus der Rolle, namentlich im Anfang. Frl. Wit⸗ tels und Frl. Kaden führten ihre Partieen durch, Frau Jacobi und Frl. Schäfer boten Gukes, bis⸗ weilen auch des Guten 1 on Herrn Nieper iſt wenig zu ſagen, der Advokat iſt eine undankbare, vom Dich⸗ ter arg ſtiefmütterlich behandelte Rolle, die nöthig war, um die Verwicklung zu ermöglichen. Die Neueinſtudirung war unter der Regie des Herrn Intendanten erfolgt. Dr.—r. Theater⸗Notiz. Von der Intendanz wird uns ge⸗ In nächſter Zeit werden verſchiedene Vertreter es Heldenfaches auf Engagement abzielende Gaſtſpiele im Seſteeß Hoftheater abſolviren, unter Anderen 21 Eugen cha dy vom Breslauer Stadttheater und Herr Karl Ern vom Thaliatheater in ee Herr Eugen Schady wir am Pfingſtmontag als Wilhelm Tell in Schillers gleichnamigem tel ſein Gaſtſpiel eröffnen. r fühlen uns durch des Berl. Börſen⸗Kurier, welche ein hieſiges Blatt in Abdru brachte, veranlaßt, 5 ende Berichtigung zu veröffentlichen: Herrn Hofkapellmeiſter eingartner wurde keineswegs auf Veranlaſſung des 1 55 Hofkgpellmeiſters Dr. Richter ein Antrag nach oſton zu Theil; bereits Ende März erhielt Herr Weingart⸗ ner einen Ruf nach dorten, den er jedoch ablehnte. Kunftſalon A. Donecker, B 1, 4. Die am 18. d. Ms. 19 5 55 Kunſtauktion ergab im Allgemeinen ein recht be⸗ edigendes Reſultat. Es gingen 65 Bilder in Privatbeſitz über.— Im Kunſtſalon B 1, 4 ſind ſehr ſehenswerthe Bilder neu ausgeſtellt von Andreas Achenbach, Hans Thoma, Lenbach, Blume⸗Siebert, Gaißer, Spänyi, Verly, Raſch, Blume, Stuhl⸗ müller, Tunker, Grabe, Klein ꝛc. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a, Im Hoftheater Karlsruhe: Pfingſt⸗Sonntag, 21. April: 4 e von Nürnberg“. Pfingſt⸗Montag, 22.:„Die Fungfrau von Orleans“. Mittwoch, 24.: Zum erſten Male: Es hat ſo ſollen ſein“; zum erſten Male:„Fürft und Sänger“. Donnerſtag, 25.:„Die Freitag, 26.: 2 Talisman“. Sonntag, 28.:„Undine“.— b. Im Theater Baden⸗Baden: Donnerſtag, 25.:„Der Damenkrieg“. Julins Sterus„Joſs Galeand“ gelangt unker Leitung des Komponiſten zunächſt im Opernhaus in Leipzig am Stadttheater in Brünn zur Aufführung. Außerdem en nahezu ſämmtliche größere Bühnen Heſterreichs und be in Peng am Main mit artigem Erfolge gegebene Werk erworben, 1 Richarb Nor 5 rdmauns Volksſtück Gefallene Engel“, welches nunmehr morden iſt, geht 500 glatt zu ſtellen ſuchte. Lombardiſche Eiſenbahn ⸗Aetten von der in Deutſchland freigegeben demmüchſt in Hamburg Dresden, Stuttgart, Breslau ꝛc. in Scene. Nordmanns neueſtes Werk, welches bereits vollendet iſt, wird in der Herbſtfaiſon die Feuertaufe in Wien beſtehen. Man ſchreibt aus Paris vom 14. d..: Die geſtrige Generalprobe von Camille Saint⸗Sazns zweiaktiger komiſcher Oper„Phryne“(Text bon A. de Laſſus) machte uns mit einem *5 Werke bekannt, welches, im Grundton an die komiſche Oper älteren Styls, etwa Genre Adolphe Adam erinnernd, doch in jeder Note den virtuoſen Techniker der Neuzeit verräth. Der „Griechheit“ ging der Komponiſt dieſer Phryne“ auf tauſend Stadien aus dem Wege. Von den zehn Muſiknummern, welche das Werk enthält, fand gut die 22 5 Gnade vor dem ſehr ſtrengen Publikum dieſer Generalprobe. Der Text iſt eine e denn man kann 185 kaum etwas Anſtändigeres denken, als dieſes altgriechiſche Blitzmädel, welches, von dem Oheim ihres Geliebten mit Liebesankrägen 9 den Alten verführt und ihn zum Schluſſe dahin bringt, für den ober neveu die Schulden zu zahlen. Die berühmte Scene vor dem Areopag kommt allerdings vor, doch wird nicht Fräulein Sanderſon(Phryne), ſondern deren Statue den gelehrten Richtern vorgeführt. Die Direktion der Komiſchen 8 das Werk ſehr ſorgfältig ausgeſtattet. Aeneſe Nachrichten und Felegramme. »München, 19. Mai. Alle Blätter, auch die klerikalen, widmen dem heute Vormittag verſtorbenen Führer der Münchener Nationalliberalen, Bankdirektor Friedrich v. Schauß, ſympathiſche Nachrufe, rühmen die Verſtandesſchärfe und Rednergabe des langjährigen Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneten, ſowie die Liebens⸗ würdigkeit ſeines Charakters. Der Verſtorbene, der 1832 zu München geboren wurde, war vor wenigen Tagen wegen Verſchlimmerung eines Magenleidens und beginnender Gehirnlähmung aus Florenz heimgekehrt. Berlin, 19. Mai. Ein Geſetzentwurf betr. die freiwillige Umwandlung der beſtehenden landwirthſchaft⸗ lichen Centralvereine in Landwirthſchaftskammern nach dem Vorbild der Handelskammern wird für die nächſte Landtagsſeſſion in Ausſicht geſtellt. Berlin, 19. Mai. Die„Kreuzzeitung“ theilt mit: Das deutſche Reich übernimmt vom Antiſklaverei⸗Komité den Wißmann'ſchen Dampfer und die am Nyaſſa⸗See von Wißmann errichtete Station ſowie ſämmtliche Lebens⸗ mittel und Waarenbeſtände dort. Die Uebergabe erfolgt nach einer Mittheilung des nach Atpimbe abgereiſten Lieutenants Prinee, welcher vom Vertreter des Anti⸗ ſklaverei⸗Komités Wienicke begleitet wird, voragusſichtlich ſchon Ende Juli. Berlin, 19. Mai. Eine Ordre des Kriegsminiſters wies ſämmtliche Bezirkskommandos an, die auf den Wahltag fallenden Frühjahrsübungen der Landwehr g u verlegen. Berlin, 19. Mai. Ueber die Frage, ob die Cholera in dieſem Jahre auftreten werde, machte Virchow in der vor⸗ beiurger Sitzung der Berliner mediziniſchen Geſellſchaft die eruhigende Mittheilung, daß nach der einſtimmigen Anſicht des Berliner Comites zur Vorbeitung des diesjährigen inter⸗ nationalen mediziniſchen Kongreſſes in dieſem Jahre eine neue Cholera⸗Epfdemie unwahrſcheinlich ſei. * Zürich, 19. Mai. In der von ſämmtlichen ſchwelzeriſchen Eiſenbahnen beſchickten Konferenz des ſchweizeriſchen Eiſenbahn⸗Verbandes wurde beſchloſſen, angeſichts der landwirthſchaftlichen Nothlage den Eiſen⸗ bahngeſellſchaften die ſofortige Durchführung der Er⸗ mäßigung der inneren Transporttarife für Heu, Stroh, Mais, Oelkuchen, Hafer und andere Futtermittel vorzu⸗ ſchlagen. Paris, 19. Mai. Als heute Vormittag 7 Uhr ein Straßenkehrer das Trottoir der Straße Denfert⸗ Rochereau reinigte, ſtieß er mit dem Beſen eine kleine Patrone bei Seite unter einen Milchwagen. Die Patrone entzuͤndete ſich und der Wagen wurde fortgeſchleudert. Schaden iſt ſonſt nicht angerichtet worden. Die Reſte der Patrone wurden zur Unterſuchung in das ſtädtiſche Laboratorium gebracht. Kladowo, 19. Mat. Hier fand eine Zuſammen⸗ kunft des Königs Alexander von Serbien mit ſeiner Mutter Natalie ſtatt. Der erſchütternden Scene wohnten Tauſende von Menſchen bei. London, 20. Mai.(Telegr.) Gegen den Eiſenbahnzug mit welchem Gladſtone von London nach Cheſter fuhr, wurde ein ſchwerer Stein mit großer Heftigkeit geſchleudert. Der⸗ ſelbe zertrümmerte das Fenſter eines benachbarten Coupees, ohne weiteren Schaden anzurichten. Auckland, 19. Mai. Zufolge Nachrichten aus Samoa hat Mataafa ſchriftlich ſeinem Rivalen Malietog eine friedliche Löſung der Differenzen vorgeſchlagen, in⸗ dem die beiderſeitigen Anſprüche auf die Königswürde der Entſcheidung des Volkes unterſtellt würden. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Mai. Heute notirten: Weſteregeln Alkali 127.50., Brauerei torch 110., Oggersheimer Spinnerei 30 bez., Mannheimer Lager⸗ haus 88.75 bez. P. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 19. Mai. per hat Obligationen. 3½ Babiſche Obligat. 01,25 55½ Nhein. Hob⸗ beviefe 96 80 5ß 4 Bab. Oblig. rk 1004 60 böſa R Hyp⸗Plöbr. S. 4849 101 25 b3 „ 1866 106 90 634 8 191 70 5 4„ 5 fl. 108.20 bz4„„„. 62—58 02.50 6 4„ T. 190 Zosſe 41 50 U30/3½% Mannheimer Oll. 98. 8 3 Neichsanleihe 86.50 654 1„ 1885 102 75 6 305 7 100 25%4 5„ 1680 108 50 6 4 5 107.10 64 102.20 8 3 Prenß. Conſols 86.50 bzſs Freiburg i. B. Out. 10 80 5ß 3ſ„ 75 100.25 Gfei2„ 5 97.— 8 „ 75 107.25 bf4½% gudwigshafen Mer 102.60 55 4 Baher. QAbligationen Mt. 107.40 b 8 55 102.25 53 4 Pfölg. Jadwigebahn Mr. 194.— 5304½ Wagh. Zucerfabrik 100.— G 4„ Dubwigsbahn fl. 101.80 Cs Oggersheimer Spinnerei 100.— 63 4„ Maxbatn 104.— bzſs Berein Shem Fabrilen 101.50 8 4„ Nordpbahn 4½— bßſs Weſtevegeln Akal werle 102 80 6z 3½„ Giſenbahnen 99.— bzſen H. Pr. O. d. Spey. J. 101.70 5z 4½ Zellſtefffa drik Wald 104.— G rankfurter Mittagsbörſe vom 19. Mai. ie heutige Börſe war auf einen feſteren Grundton ge⸗ ſtimmt. Von London lagen beſſere Berichte vor, au welche in, 8 auf den fortdauernd leichten Geldſtand bei uns ch Deckungsluſt zeigte. Im Laufe des Geſchafts konnten die bereits Anfangs weſentlich feſteren Courſe der leitenden Speculations⸗Papiere, namentlich Eredit und Disconto, noch etwas anziehen. Das Geſchäft war ziemlich animirt, da ein nicht kleiner Theil der Speculation ſich vor den Feiertagen Schluß dieſes ca. 1½ fl. matter. weizer Bahnen, ins⸗ beſondere Nordoſt anſehnlich erholt. Am Montanmarkte war die Tendenz behauptet, Bochumer etwas günſtiger, wähund Harpener nach feſtem Eröffnungscours auf ſpeculative Abgaben ca. 1 pCt. Einbuße erlitten. Von Induſtrie⸗Actien Lloyd ca. 2 pCt. Höchſter Farbwerke gleichviel höher.— Privat⸗ Disconto 3 pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 19. Mai, Abds. 6¼ Uhr. Deſterreich. Kredit 276, Diskonto⸗Kommandit 183.50, Nationalbank f. Deutſchl. 112.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 140.50, Darmſtädter Bank 136.85, Dresdner Bank 143.50, Banque Ottomane 116.10, Lombarden 82½, Prince Henri 66.20, Meridionalaktien 182.70, Lübeck⸗Büchen 139.80, Marien⸗ burger 68.40, Ungar. Goldrente 95.30, Zproz. Portugieſen 22.35, 4½proz. do. 32.50, Spanier 65.80, Ottom. Zoll⸗Oblig. 96.40, Aproz. Griechen 52.80, 5proz. do. 54.40, 4½ proz. Buenos⸗ Ayres 500er St. 65, Gproz. Mexikaner 78.30, Aſchersleben 140.50, Bad. Anilin 388.50, Höchſter Farbwerke 328, Nordd. Lloyd 119, La Veloce 84.90, Hugo 121.50, Alpine 43, Bochum 119.10, Concordia 88, Courl 66.80, Gelſenkirchen 136.30, Harpener 123.50, Hibernia 105.50, Laura 100.50, Gotthard⸗ ktien 156.90, Schweizer Central 117.30, Schweizer Nordoſt 110.20, Union 75.20, Jura⸗Simplon. 57, 5proz. Italiener 91.60. WMannheimer Fettvieb⸗Markt vom 19 Mal Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ lität—, II. OQualität M.— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I. II.—, 2886 Kälber I. 180 II. 110 90 Schweine J. 184, II. 120.— Milchtühe per Stück-———, Luzusyferde———— Arbeis⸗ plerde—— 315 Ferkel 14—10 M. 9 Schafe 30 25 M.— Lämmer— M. 1 Ziege ver Stän 12 M— Zuſammen 701 Stütk. Der heutige Kälbermarkt geſtaltete ſich zu einem lebhaften Geſchäft und wurde die enorme Zufuhr raſch und zu guten Preiſen abgeſetzt. Mannheimer Produktenbörſe vom 19. Mai. Weizen per Mai 17.—, Juli 17.05, November 17.40. Roggen per Mai 15.40, Juli 15.50, Nov. 15.60. Hafer per Maf 16.—, Juli 16.—, Nov. 14.90. Mais per Mai 12.—, Juli 11.55, Nov. 12.— M. Tendenz: matter. Die heutige Börſe ver⸗ kehrte in matter Tendenz und fanden zu—1½¼ M. per 1000 Kilos billigeren Preiſen lebhafte Umſätze in Weizen ſtatt. Derkchn Artikel waren gleichfalls ruhiger bei geringerem erkehr. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 19. Mai. New⸗ Hork Chicago Monat Weizen Wais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz März—.—————.————— November——.——(——.— Jannar———.——.———.— Jebruar————.——.————.— März————.——.—————.— Aprilf————.—————.— Mai 765/ 50% 10.95—.— 7175 42——.— Jun: 77% 496—.——.—————— Juli 79% 49% 1115 16.05 74¼% 42½% 10.88 Auguſt—— 49/—.———————.— Sepiember 81/% 50% 11.40 14.75⁵—— 1115 Oktober———— 14701——.— Dezember 80———.— 1460———.— Schifffahrts⸗ Nachrichten. Nang eigne Hafen Verkehr vom 18. Mai. Schißfer ev, Rap. Kommt von Ladung Err Haſenmeiſlerei 1 Horbach Karl Rubrort Siſenwaaren 5320 Miß D. A. Geſ. 4 Notterdam Petroleum 10416 Urmetzer Die Hoffnung Stückgüter 10858 Sutjahr Bereinigung 8 Autwerpen— 15804 Hafenmeiſerei III Reibel Harmonte Autwerpen Letreide 18674 Dokler 5 Brüder Heilbronn Sechorten 784 Roederer Julius Jagſtſelb Steinſalz 70 Grieſer 5 71⁴ Heuß Sufanna 5 5 798 geuß 825 5 728 * Breßer Taroltee 5 2 952 Hafeumeiſterei IV. Klöckner Nuhrort 18 Ruhrort Kohlen 10e80 Maas V. Schürmaunn 4 4 1 70⁰⁰ Schmitz 2 5 5 5 7300 Solleuberg 7 7 5 8 70⁰0⁰ Nothz Kasl Robent 8 8 9800 Striepen Goieſer 7 700⁰0 Krch ßner Waria Dufsburg. 7090 mimmermann Giſenlohr eilbhronn Kartoffeln 85⁵⁰ Kappes Johanna berbach Breumholz 700 B d liſe Neckarſtein'ch Steite 80⁰ Oimbeck„Kaſſerwerth Mundenheim 67⁰ Schneider rei u. Schneider Aheing heim 4 600 Stieh cennuß Nuhrort Kehlen; 9 Knobel Karoling Kleingemünd Steine 705 Exban uſanng'gemünd„ 80⁰ Müßig Sal Heinrich Heilbhronn Breiter 70⁰ en elheit Ruhrort Kohlen 12500 F10 6h013;3:—- ebm. angekommen 210 obm. abgegangen. Vom 19. Mai: Oa Napp Drachenfens Eöln Stückgüter— 13 Bism rck Rotterdam 70— Fmaun Siegfried— Nies Weil u. Gte. I ochfeld Fabr. 8088 Vock Aott mit unt eckarſtein'ch Steine 1800 Voßler Eliſabeth 1 110 Grieskaber Grieshaber Altrip 5 60⁰ Hoffmann[Frauz v. Speher Speyer 800 Dampfer„Spree“, welcher am 9. Mai von Bremen abgefahren war, iſt am 18. Mai, Mittags 12 Uhr wohlbe halten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Gglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſtonirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 15. 16. 17. 18. 19.20. Bemerkunger Konſtanz ,20 8,20 3,20 3,20 3,21 Hünningen ,76 1,75 1,72 1,731,74 Abds. 6 U. Keh!l! J2,21 2,17 2,17 2,14 2,14 N. 6 U. Lauterburg. 3,20 3,213,21 3,18 8,17 Abds. 6 U. Maxau 3,39 3,35 3,34 3,33 3,30 2 U. Germersheim 0,51 0,60 0,48„8 B. P. 12 U. Maunheim 3,07 3,01 3,00 2,98 2,98 2,92 Mgs. 7 U. Mainz ,45 1,41 1,38 1,86 1,86.-P. 12 H. Bingen ,36 1,84 1,31 1,301,28 10 U. Kaub 1749 1,48„44 1541 1,741 2 U. Koblenz ,66 1,64 1,88 1,601,57 10 U. KölVn I,44 1,40 1,39 1,381,81 2 U. Ruhrort. J0,82 0,79 0,76 0,740,71 9 U. vom Neck ar: Manunheim 36,09 3,08 3,00 2,982,98 2,93 V. 7 U. Heilbrynn. 0,61 0,50 0,60 0,60 0,53 0,50 2 Waſſerwärme des Rheins am 19. ds.: 15 R. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk. 9 65 60 Ruff. Imperials Mt. 16.79—66 20 Fr.⸗Stücke„ 16.32 18 Dollars in Golb„ 420.—18. Engl. Souvereigns 20 45—41 der banolintabrik, Marbnikegtelde bel Berun * Worziglich zur Pllege der Haltt. zur Reinhaktung und Be⸗ Vorzüglich and Senben aniſtden und Wunden. 117 urerhaltung guter Haut, be. e ecnt Vorzüglich ſender ber de due dede Zu baben in Zinntuben à 40 Fl, in Blechdosen à 20 und10 Pf. In den meisten Apotheken und Drogerien. Ge weral-Denöt: Richard Horsch, Berlid N. Wagt; Lanolin rahehs Tream L. anolin — 2— Die durch ihre unübertrefflache Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfahrikate von Otto Her;& Cie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und 6 am Fruchtmarkt unter maun, Schuhgeſchäft, E 4, Tlebbon 540, Ludwigshafen nür gllein ächt zu haben bei Georg E 9¹⁰ General⸗Anzeiger. 8. Seite. Beltanntmachung Vergebung Perſteigerung von Aehen IN eeee ee Den Sch 9 in b von eee 25. 1 3. hen Schutz von Vögeln betr. ormittags 1* eeeeee ee Bekannkmachung(136) Nachſtehend bringen wir die wichtigſten Beſtimmungen Bauarbeiten. wird das Erträgniß an Klee von Militärvereinaunheim. u der des Reichsgefetzes vom 22. März isss„den Schutz von Vögeln Bu e von Neubauten 90 0 8 56 1215 Fabrik 2 95 e 5 5 i* iß: 724 und Bauveränderungen an der von Georg Carl Zimmer„20. Mai No. 50712. Die gemäß 8 14 betr.“ neuerdings zur deenlſce ee 972⁴ Kreispflegeanſtalt Weinheim ſollen Mannheim Kienſeits 55 Nedert eee 10 uhr 5 Pferde⸗Aushebungs⸗Reglements zu bildenden Muſterungskommiſ⸗ ſionen beſtehen zufolge bezirks⸗ räthlicher Entſchließung vom 27. April d. J. für die nächſten 6 Jahre aus folgenden Perſonen: Muſterungskom miſſion Mannheim J. . Mitglieder: 1. Kommerzienrath Joerger, leitendes Mitglied. 2. Conſul Karl Reiß hier. 3. Rentner V. Mayfarth in Neckarau. b. Stellvertreter: 1. Landwirth Neuer hier, 2. Landwirth Wilhelelm Heß ier 8. Landwirth Johann Karl Back in Sandhofen. II. Muſterungskommiſſion II Ladenburg. . Mitglieder: 1. Inſpektor Roemer, Laden⸗ urg, leitendes Mitglied. 2. Landwirth Philipp Fuchs, Ladenburg. 8. Müller Wilhelm Mack, Schriesheim. b. Stellvertreter: 1. Gutspächter Schowalter⸗ Roſenhof. 2. Kaufmann Diehl, Laden⸗ burg. 8. Bürgermeiſter Hecker, Wall⸗ ſtadt. Mannheim, 18. Mai 1893. Gr. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Srkanntmachung. Das Baden in öffent⸗ lichen Gewäſſern betr. (219) Nr. 50905. Nachſtehend bringen wir die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 1. Juni 1874 mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß wir gegen Zuwider⸗ handelnde ſtrafend einſchreiten werden: 9847 Das Baden im Rhein und Neckar iſt nur in den Bad⸗ und Schwim m⸗ anſtalten geſtattet, an allen auderen Plätzen nach 75 des.⸗St.⸗G.⸗B. ver⸗ oten. Mannbeim, 19. Mai 1898. Gr⸗ Dr. Schmid. Sekanntmachnug. Die Aufſicht über die Hunde betr. (186) Nr. 50088. Nach neuer⸗ licher Wahrnehmung finden die Beſtimmungen der bezirkspolizei⸗ lichen Vorſchrift vom 13. April 1889„polizeiliche Aufſicht über die Hunde betr.“ vielfach nicht die nöthige Beachtung. Im Hinblick auf die durch Nichtbeachtung dieſer Vorſchrift möglicherweiſe ein⸗ tretende Geführdung der öffent⸗ lichen Sicherheit, ſehen wir uns veranlaßt, dieſe Vorſchrift neuer⸗ dings zur genauen Beachtung be⸗ kannt zu geben; ſte lautet: Wer größere,(insbeſondere Fang⸗ und Metzger⸗) Hunde ohne Wohlbefeſtigten, vor Biß ſicher ſchützenden Maulkorb an öffent⸗ lichen Orten frei herum laufen läßt, wird auf Grund des 8§ 103 letzt. Abſ. des.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 1015 Mark beſtraft. Das gleiche gilt bei Bulldoggen 1 Größe. Dieſe Vorſchrift ndet keine Anwendung auf Jagd⸗ und Schäferhunde. Wir werden die Befolgung dieſer Beſtimmungen fortwährend über⸗ wachen ie und jede Ueber⸗ tretung mit empfindlicher Strafe belegen. Mannheim, den 13. Mai 1893. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. 9723 Bekauntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein Feespfechige Einkom⸗ men aus Arbeit oder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten 9 riftlich oder mündlich die erfor⸗ erliche Erlärung abzugeben Hierauf werden die tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, da lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10694 Mannheim, 17. Mai 1893. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär Ur den Stadtbezirk Mannheim Daäuth. 98⁴6 Heffenlliche Verſteigerung. Am 9842 Dienſtag, den 23. Mat ds. Is. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 einth. Kleiderſchrank, 1 Waſch⸗ ſchrank mit Glasthüren, 1 opaler Spiegel mit Goldrahmen und 1 Pfeilerkommode gegen Baarzahl⸗ öffentlich verſteigern. Nannbeim den 19. Mai 1898. Jutterer, Wenichtsvenzieher, Q 4, ö. Das Zerſtören und das iſt unterſagt. Verboten iſt ferner: endet; Schnee bedeckt iſt; blendeter Lockvögel; Netze. ſtrafe bis beſtraft. Vorſchriften abzuhalten. Ausheben von Neſtern oder Brut⸗ ſtätten der Vögel, das Zerſtßren und Ausnehmen von Eiern, das Ausnehmen und Tödten don Juugen, das Feilbieten und der Verkauf der gegen dieſes Verbot erlangten Neſter, Eier und Jungen a) das Fangen und die Erlegung von Vögeln zur Nachtzeit mittelſt Leimes, Schlingen, Netzen oder Waffen; als Nacht⸗ zeit gilt der Zeitraum, welcher eine Stunde nach Sonnen⸗ untergang beginnt und eine Stunde vor Sonnenaufgang d) jede Art des Fangens von Vögel, ſolange der Boden mit c) das Fangen von Vögeln mit Anwendung von Körnern oder anderen Futterſtoffen, Beſtandtheile beigemiſcht ſind, oder unter Anwendung ge⸗ denen betäubende oder giftige c) das Fangen von Vögeln mittelſt Fallkäfigen und Fallkäſten, Reuſen, großer Schlag⸗ und Zugnetze, ſowie mittelſt be⸗ weglicher und tragbarer, auf dem Boden der quer über das Feld, das Niederholz, das Rohr oder den Weg geſpannter § 8. In der Zeit vom 1. März bis zum 15. September iſt das Fangen und die Erlegung von Vögel ſowie das Feilbieten und der Verkauf todter Vögel überhaupt unterſagt. 6 Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſes Geſetzes oder gegen die von dem Bundes rath auf Grund derſelben erlaſſenen Anordnungen werden mit Geld⸗ zu einhundertfünfzig Mark oder mit Haft Der gleichen Strafe unterliegt, wer es unterläßt, Kin⸗ der oder andere unter ſeiner Gewalt ſtehende Perſonen, welche ſeiner Aufſicht untergeben ſind und zu ſeiner Hausgenoſſenſchaft gehören, von der Uebertretung dieſer Mannheim, den 17. Mai 1898. Gr. Bezirksamt: Dr. Schmid. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 9799 1. Am 14. I. Mts. in der bene 1 ſchwarzer, halb⸗ eidener Sonnenſchirm, ſchwarz⸗ geſtreift, mit kantigem, 1 0 Stock und Griſf, auf welch' letz⸗ terem eine„Traube“ und ein „Blatt“ eingeſchnitzt iſt. 2. In den letzten—3 Wochen im Hauſe M 2, 7, 1 fächerförmige goldene Broſche, die mit weißen und rothen Perlen beſetzt iſt, ferner 2 Korallenhalskettchen. 3. Am 18. l. Mts. auf dem Meßplatze jenſ. des Neckars, ein Portemonnaie mit 8 M. 75 Pfg. Inhalt und 1 roth⸗ ledernes Portemonnaie mit 3 M. Inhalt. 4. In der Nacht vom 14/15. J. Mts. auf der Straße vor dem Cafe„Union“(D 8, 11¼) 1 gol⸗ dener, mit Horn eingefaßter Zwicker und 1 Spazierſtock(Weißdorn) mit ſilbernem Griff. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, den 19. Mai 1898. Criminalpolizei. Meng. Polizei⸗Commiſſär. Hekauntmachnng. No. 14425. Die ſtädtiſche Bade⸗ anſtalt im Rhein, in der des Rheinparkes, iſt nunmehr wieder täglich von Morgens 5 Uhr an bis zum Eintritt der Abend⸗ dämmerung geöffnet. Für die weiblichen Beſucher iſt der Dienſtag und Freitag eder Woche von Mittags 12 Uhr is Abends beſtimmt. 9812 Mannheim, 17. Mai 1898. Bürgermeiſteramt: räunig. 9812 Kieſer. Hekanntmachung. No. 12376. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntniß, daß an Stelle des Herrn or. J. Gernandt err Dr. Elſäſſer als Stadt⸗ u. rmenarzt ernannt worden iſt. Die Bezirke der Stadt⸗ und Armenärzte ſind nunmehr, wie folgt eingetheilt: 9⁴ 1. Litera—K(mit Ausnahme des Jungbuſches H8—10, J9—10, K 8 u. 9) und Mühlau Herr J. Wagner, P 3, 4. 2. Litera—U, H 8, 9 u. 10, K 8 und 9(Jungbuſch) Herr Dr. Max Elsässer, M2,3 3. Schwetzinger⸗Vorſtadt, Secken⸗ heimerſtraße und Lindenhof Herr Ur. Döpfner, Schwetzingerſtraße No. 5. 4. Neckarvorſtadt, Iſolirſpital und Wohlgelegen, Herr Dr. Gebb, Dammstr. I3. Mannheim, 12. Mai 1898. eeeeee 0 Katzenmaier. Die Großh. Verwaltung des akad. Krankenhauſes Heidel⸗ berg hat die Lieferung von 1800 Zentner griesfreien 975⁴4 Gascoaks gehrochen oder in Stücken zu ver⸗ eben. Einreichung der Angebote is 10, Juni ds. Js. Zuſchlags⸗ friſt 14 Tage. 9754 Englisch. Ein junger Holländer wünſcht Unterricht in dieſer Sprache. Offerten unter No. 9802 an die Expedition d. Bl. 9802 34kriſtei der Subimiſſton Steinkohlen⸗Theer. Wir beabſichtigen von unſerer Theerproduction vom 30. Juni 1893 bis 30. 12 0 1894 das noch freibleibende Quantum von 1300 Tonnen im Submiſſionswege zu vergeben und laden Luſttragende ein, ihr Angebot auf das Ganze oder ein Theilquantum portofrei, mit der Aufſchrift„Offerte auf Stein⸗ kohlentheer“ verſehen, bis ſpäte⸗ ſtens den 30. Mai 1898 bet unter⸗ fertigter Stelle, woſelbſt auch die näheren Bedingungen zu erfahren ſind einzureichen. 9620 Mannhein 15. Mai 1898. Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Mannheim. Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Auftrage des Erbpflegers werde ich am 9716 Mittwoch, den 24. Mai d.., e e 9 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr in der Behauſung Litera B 7, 4 115 die unten folgende, zum Nach⸗ aſſe des Kaufmanns Stgmun Mieſtogehörenden Fahrniſſeöffent⸗ lich gegen Baarzahlung ver⸗ 5 Verſchiedenes Geſchirr, Damaſt⸗ und anderes Weißzeug, Bett⸗ wäſche, 2 hochelegante ausgerüſtete Betten, 2 Nachttiſche, 1 Waſchtiſch mit Garnitur; ferner 3 gerüſtete Betten, 1 Nachttiſch, 2 Schränke, 1 Speiſeſchränkchen, 2 Tiſche, 1 Lehnſeſſel, 1 Commode, 1 Uhr, 1 Spiegel. 1 Rauchſervice, Vor⸗ hänge und Teppiche ꝛc. ꝛc. Die ganze Comptoireinricht⸗ ung, beſtehend in: 1 Kaſſenſchrank, 1 1 Schränkchen mit Geſtell 1 Co⸗ irpreſſe mit Tiſch, 3 Stühle, 1 iſch, 2 Gaslampen ꝛc. ꝛc. Mannheim, den 18. Maf 1893. Der Waiſenrichter: Jacob Dann, U 5, 25. Bekaunkmachung. WMWir bringen andurch zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß in der Sa⸗ rinitgtiskirche zur Einſt 15 aller Betheiligten wäh⸗ rend der nächſten 14 Tage offen liegt; 9802 1. Der Kirchenſteuervoranſchlag für die Rechnungsjahre 1898 und 1894. 2. Das namentliche Verzeichniß aller Inhaber von Steuer⸗ kapitalſen und ſteuerbaren Einkommen, welche der Kir⸗ chengemeinderath als kirchen⸗ ſteuerpflichtig erachtet. 3. Die vom Steuerkommiſſär gemäߧ 8 der Verordnung vom 6. September 1890 ge⸗ fertigte Darſtellung der dem Ausſchlag der Kirchenſteuer zu Grundezu legenden Steuer⸗ kapitalien und Steueran⸗ äge. Der Voranſchlag für die ver⸗ einigten Pfarrwittwen⸗ und Waiſenfonds an der Trini⸗ tatis⸗ und Concordienkirche für die Rechnungsjahre 1893 und 1894. Etwgige Einwendungen wären ſchriftlich oder mündlich bis läng⸗ ſtens 6. Juni 1893 bei dem Unter⸗ zeichneten vorzubringen Mannheim, den 20. Mai 1893. Ey. Kirchengemeinderath. Ruckhaber. Für Damen! Franz. Conpverſationsſtunde ertheilt. Wer? ſagt die Expedition. 4 Dem Eigenthümer und dem Nutzungsberechtigten und deren 8 Beauftragten ſteht jedoch frei, Neſter, welche ſich an oder in Ge⸗ bäuden oder in Hofräumen befinden, zu beſeitigen. 2. 9658 E. nachſtehend veranſchlagte Bauar⸗ beiten im Submiſſionswege in Akkord vergeben werden: 9584 veranſchlagt 901 Mk. 704⁵ Maurerarbeit Steinhauerarbeit 4537 immerarbeit 3446 Schreinerarbeit 3507 Schloſſerarbeit 633 Glaſerarbeit 1518 Blechnerarbeit 802 Tüncherarbeit 1430 Eiſenlieferung 67⁰ Schriftliche Angebote, nach Pro⸗ zenten des Ueberſchlags ausge⸗ ſtellt. öe und mit ent⸗ 1 ufſchrift verſehen, ind bi Freitag, den 26. Mai 1898, Mittags 12 Uhr bei der Direction der Kreispflege⸗ anſtalt in Weinheim Pläne, Koſtenüberſchlag und Bedingungen ſind bei Stadtbau⸗ meiſter Armbruſter in Peinheim, Rathhaus Zimmer Nr. 9, jeweils ſah den Nachmittagsſtunden einzu⸗ ehen. Weinheim, 16. Mai 1893. Der Verwaltungsrath der Kreispflegeanſtalt Heffeutliche Perſſeigerung. Dienſtag, den 23. Mai 1893, Nächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 4 Kanapee, 1 Chiffonnier, 6 Kommoden, 1 Küchenſchrank, 38 Nachttiſche, 8 Waſchtiſche, 1 Näh⸗ tiſch, 4 Betten, 3 Bettladen mit je 2 Strohmatratzen, 3 Tiſche, 8. Regulateure, 5 Schränke, Spiegel und Bilder, 1 Lüſtre, 1 Electrieitätsmeſſer, 3 Pianino, 1 Harmonium, 1 Buchdruckſchnell⸗ preſſe, 3 Hobelbänke, 3 Zeug⸗ rahmen, 1 Parthie Felgen un Speichen, 10 Stämme Wagner⸗ holz, 1 eiſerne und 1 hölzerne Backmulde, 2 Wirkbänke, 20 Backdielen, 20 Backbleche, 20 Back⸗ tücher, 10 Brodwannen, 1 Teig⸗ theilmaſchine, 1 eiſerner Kohlen⸗ ſtänder, 1 kl. eiſerner Ofen mit Rohr, 1 Petroleumapparat, eine Ladentheke, 2 Ladenwaagen, 2 Decimalwaagen, 1 Wand⸗ und 1 Brodſchrank und noch erſchiedenes im Vollſtreckungswege öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern. annheim, den 19. Mai 1898. Hibſchenberger, 9845 Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Heſeutlichr Verſteigerung. 23 5 9849 Mittwoch, den 24. Mai 1893, Nachmittags 2 Uhr werde ich im„Hotel Richard“, Aaſerich berderlſeaze, dahier im luftrage des Konkursverwalters die zur Konkursmaſſe des MWirths Hahruu ier gehörigen ahrni 1 als: 1 Billard mit Zubehör, 1 Büffet, 1 1 Gla⸗ 1 Bierpreſſton, 15 irthstiſche, 75 Wirthsſtühle, 1 Eisſchrant, 1 Billardlampe, Fa 955 ephonleitung, 1 großer Koch⸗ herd, 2000 üae 5 aufge⸗ rüſtete Betten, 3 Chiffonnier, 4. Kanapee,? Waſchtiſche, 6 Nachttiſche, 21 Stühle, 5 Spie⸗ gel,! Kommode, 1 Waſchkommode, 19 Bilder, 4 Tiſche, 4 Paar Vor⸗ hänge, s Tiſchdecken, 1 Regulateur, 1 Bronce⸗Uhr, 2 Kleiderſtänder, 20 Handtücher, 2 Gaslüſtre, 1 Gas⸗ lampe,! Schwenkkeſſel mit Geſtell, 1 Firmaſchild, 1 Laterne, 2 Faß⸗ lager, 1 großes Weinfaß, 2 Fah⸗ nenſtangen, 1 Doppelleiter, eine 1Bügelmange, 6 emaf 1 7 Steinguthäfen, 1 Parthie Bier⸗ und Weingläſer, Glas⸗ und Porzellangeſchirr und Verſchiedenes gegen Baar⸗ 5 0 öffentlich verſteigern. ie Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. 5 Mannheim, 19. Mai 1893. 4 Störk, Gerichtsvollzieher. Heſfentliche Verſtigerung. 5 Auftrage des Konkursver⸗ walters Herrn Kaufmann Gg. Fiſcher hier werde ich am 3854 Donnerſtag, 25. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr im Hauſe Lit. 8 4 Nr. 4 die zur Konkursmaſſe der Paul Gaß —— gehörigen Gegenſtände, als: 1 Geſtell mit 4 Fäſſer, 1 Glas⸗ ſchränkchen, 1 Mehlkaſten, 1 kl. Waarenſchrank, 1 Petroleumbe⸗ gälter mit Maaß u. Unterſatz, 1 Taſelwaage mit Gewicht, 1 Parthie Bohnen, Erbſen, Linſen, Grüne Kern, Gerſte, Reis, Sago, Gries, Gemüſe⸗ u. Suppennudeln, ver⸗ ſchiedene Gewürze Würfel⸗ Koch⸗ u. Kandiszucker, Kaffee, Eichorie, Mehl, Dürrobſt, verſch. Sorten Seife, Lichter, Stärke, Wichſe, Lederfett, Eigarren, Rauch⸗ Schnupf⸗ und Kautabak, deutſche u, ſchwediſche Streichhölzer, Brief⸗ couverts, Papfer und Bleiſtifte, Strupfer, Bürfſen und Beſen, Putztücher, meorere Flaſchen Kirſch⸗u. Zwetſchgenwaſſer, verſch. Oele, Chocolade, Bonbons, Knöpfe, Faden, Neſtel, 1 Firmenſchild und ſonſt Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffenklich verſteigern, Mannheim, 19. Mai 1893. röndle, Gerichtsvollzteher, U 5, 27. Klapier⸗Anterricht extheilt ſehr gründlich Kembter, M 2, 13. 2. Stog, 616 belegenen, ca. 6 Morgen umfaf⸗ ſenden Kleefeldes, loosweiſe oder im Ganzen, zahlbar Martini, ver⸗ ſteigert. 9818 Die näheren Bedingungen können auf dem Comptoir der Fabrik eingeſehen werden, allwo auch die Verſteigerung abgehalten wird. Heffentliche Verseigerung. Dienſtag, den 23. Mai 1893. Vormittags 9 Uhr werde ich im Börſenlokale E g, 1 hier: 9848 134 Sack= 10,050 Kilo Weizenabfall, ab Lager Leon Weiß hier, nach Muſter gemüäß 8 343 H. G. B. dege Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigern. annheim, 15 5 Mai 1899. rk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Hekanntmachung. Freitag, den 2. und Samſtag, den 3. Juni 1893, jeweils Vormittags 8 Uhr anfangend, verſteigern wir im 2. Stock des Hauſes von Kaufmann Schotterer Wittwe dahier gegen Baarzahlung die zum Nachlaß des dahier verſtorbenen Herrn Oberſt⸗ lieutenants a. D. Hugo von Auer aus Mainz Fahrniß⸗ gegenſtände, beſtehend in vollſtän⸗ diger Einrichtung von Salon, Eß⸗, Wohn⸗, Schlaf⸗ und 1 immer, Küche, Speiſe⸗ und ienſtboten⸗Kammer. 9747 Paliſander⸗ Holz. Betten ꝛc. Herrenkleidern befindet ſich ein Nerz⸗Paletot, auch ſind 2 goldene Taſchenuhren und eine werthvolle Violine mit Kaſten vorhanden. Schriesheim, den 15. Mai 1899. Bürgermeiſteramt: Hartmann, Brehm. bemüse- Conser ven Früchte in Zucker und in Eſſig Alles zu ermäßigten Preiſen extrafeines Olivenö (Surfine e in ½ und ½ Flaſchen ff. Düſſeldorfer Senf Colmans Mustard engliſche Saucen Trüffeln, Champignons. Sommer⸗Malta⸗Kartoffelu ff. Matjes⸗Häringe. Feine Käſe Süftrahm Butter. Oraugen zc. empfiehlt . H. Kern, C 2, 9862 U * Weſtphäl. Schinken (im Aufſchnitt) Sommer⸗Malta Matjes⸗Häringe empfiehlt Ernst bhangmann, N 3, 12. 9864 Maifisekhe Rheinſalm Soles, Turbots Forellen, per Pfd. Mk..80. Hechte. Schollen 9863 Schellſtſche Matjes⸗Häringe iꝛc. Ph. Gund, Planken. Widerruf. Die gegen Herrn Alois Gei⸗ ger, Expedient der Zellſtofffabrik Waldhof, in Umlauf gebrachten beleidigenden Aeußerungen nehme ich hiermit öffentlich als unwahr zurülck. 9813 Lampertheim, 19. Mai 1893. Jacob Haumüller. Vernickelung⸗ u. Verfilber⸗ ungs Anſtalt. Reparatur⸗ Werkſtätte aller zerbrochenen Ge⸗ genſtände. 6143 Die Möbel von Mahagoni⸗ und Lo 0 noch im beſten Stande, unter den bittet in der„Gambrinushalle“ Vereins-Abend. Muſikaliſche und deklamatoriſche Vorträge. Um pünktl. Erſcheinen bittet 9828 Der Vorſtand. Velociped-Club Mannheim. vüngſtſennfag. Gagestonr nach Lindenfels. Abfahrt Morgen's präzis ½8 Uhr von der Frlebrichsbrücke. Pfingſtmontag Familienausflug nach Weinheim eee Abfahrt per Nehenbahn, Mittags o(mit ahr⸗ preisermäßigung). Abfahrt p. Rad ½2 Uhr vom kal„Zum alten Reichskanzler“ Um vollzählige Betheiligun itte Der Vorſtand. Arb.-Fortb.- Verein R 3, 14. Montag, den 22. d. Mts., Besuch des Arb.⸗Fort⸗ bildungs⸗Verein Heidelberg zu ſeinem 30 jährigen Stiftungsfeſte. Adfahrt der Sänger 8 Uhr 26 Minuten. 9685 Diejenigen Mitglieder, welche erſt ſpäter fahren, wollen den Zug 1 11 Uhr 45 Minuten benützen. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein. Der Vorſtand. Süßrahmbutter Käse: Emmenthaler Edamer Romadon Nenchateller Limburger ꝛc. Sommermalka⸗Kurtoffeln Matjes häringe extraf. Orangen empfiehlt 9730 Carl Weber. 68.5. Preisermäßigung Wegen Geſchäftsverlegung verkaufe ich Schweizerkãs à Pfd. 70 Pfg., 25 Etr. Limb.⸗Käſe, billiger wie jede Concurrenz. 9690 Cr. Kiefer, Käſehandlung, J 4 Nr. 8, Mannheim Suppenwürze 8 diezenigen ein kleiner Schatz, welche ohne viel Zuthaten raſch eine gute Suppe oder ein kräftiges Mahl zu bereiten haben.— In Fläſchchen ſchon von 65 Pfennig an bei Eruſt Dangmann, N 3, 12. werden billigſt nachgefüllt. 9784 Parquetböven werden gut u. billig gewichſt. 8874 E 7, 5, parterre, A. Wick, H 5, 3. an dem uns betroffenen Mai 1893. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme herben Verluſte ſprechen 5 wir hierdurch unſeren tiefgefühlten Dank aus. Die krauernden Hinterbliebenen: Familie Gg. Frz. Hochſchwender, Familie Gg. Morr, Familie Hermann Neu, Familie Heury Magnet, Familie Fritz Gengelin, eter Hachſchwender. Manuheim, Heidelberg, München, Neuſtadt, im 9844 ——— 6. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Mai. — 170 7 Folge Beſchl s Anwalt⸗Vereins bleib Conespreise Großh. Bad. Staatseiſenbahnen.] n an die daareane ſanmiche Mawaln Städt. Gas- und Wasserwerke bis auf Weiteres. Coages 1. Sorte M. 1. 80 Pfg. 4 22* 27 1 2 Coaes für Füllöfmen„ 22.—„ per 100 Kilo Bei Abnahme von mehr als 500 Kilo frei an's Haus geliefert. 9520 Mannheim, im Mai 1898. 5 Die Direction. Mergentheim. Wollmarkt am Montag und Dienſtag, den 26. und 27. Juni. Als Lager⸗ und Marktlocal dient die Turnhalle; Verſicherung gegen Feuersgefahr übernimmt die Stadt; Woll⸗Lagerung 4 Wochen vor und nach dem Markte unentgeltlich. Während des Marktes nicht verkaufte Wolle iſt Lagergeldfrei. Nähere Auskunft ertheilt die Wollmarkt⸗Inſpeetion. Zum Beſuche des Marktes ladet Ver⸗ käufer und Käufer freundlichſt ein 9836 den 16. Mai 1899. Stadtpflege: Lutz. dusentwasserUngen. Pläne, oſtenauſtlige n. ind ſelide Aubführung Martin Mayer, Hangeſchäft,., IA=,(Inidrichsring.) ee e — FTFTT———————————— Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeindt. Sonntag, den 21. Mai 1893. 1. heiliges Pfingſtfeſt. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Militärgottesdienſt. Herr Kirchenrath Greiner. Collecte. 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. Communion mit Vorbereitung unmittelbar zuvor. 9 50 Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Böhmerle. Ollecte. Concordienkirche. Morgens ½10 uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzi.. Communion mit Vorbereitung unmittelbar zuvor. Colleecte. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Communion mit Vorbereitung unmittelbar zuvor. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. Collecte. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Dr. Lehmann. Communion mit Vorbereitung unmittelbar 1 5 Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Schwöbel. ollecte. Neckarſpitze. Nachmittags 8 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Böhmerle. Diaconiſſenhauskapelle. 11 uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Abends s Uhr lithurgiſcher Gottesdienſt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. 2. Yſiugft: Feſt. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Dekan uckhaber. Concordienkirche. Morgens ½10 Ußr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Or. Lehmann. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Evaugeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Pfingſtſonntag Vorm. 11¼ Uhr Sonntagsſchule Nachm. 3 Uhr bibl. Vortrag von Herrn Pfarter Neeff. Mittwoch Abd. ½9 Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abd. ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein jüngere Abtheilung. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Pfingſtſonntag, 21. Mal. 6 Uhr rüh⸗ meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Feſtpredigt u. och⸗ amt. 11 Uhr Meſſe. ½8 Uhr Vesper mit Segen; darnach Beicht. Pfingſtmontag, den 22. Mai. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Zweiter Gottesdienſt. ½10 Uhr Amt. 11 Uhr Meſſe. ½3 Uhr Vesper mit Segen. ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt. Dienſtag, 28. Mai. —7 Uhr erſte Stunde der ewigen Anbetung.—8 Uhr zweite Stunde der ewigen Anbetung. Mittwoch, 24. Mai. 5 Uhr Morgenz hl. Meſſe. Fortſetzung der ewigen Anbetung, 7 Uhr g1. Meſſe. Fortſetzung der ewigen Anbetung. 9 Uhr Amt und Schluß der ewigen Anbetung. ½8 Uhr Maiandacht. Kathol. Bürgerhoſpital. Pfingſtſonntag, 8 Uhr Amt. 4 Uhr Abendandacht. Pfingſtmontag. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendandacht. Donnerſtag, 25. Mai.—5 Uhr ewige Anbetung. Paramenten⸗Verein. Mittwoch, 24. Mai, Abends 6 Uhr Beicht in der Jeſuitenkirche. Donnerſtag, 25. Maf, Morgens 7 Uhr Amt mit Segen und gemeinſame Communion in der Spital⸗ kirche. Der Vorſtand. Untere kath. Pfarrei. Samſtag, 90. Mai. Nachmittags Beicht. ½8 Uhr Maiandacht. Pfingſtſonntag, 21. Mai. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe., ½10 Uhr feierl. Hochamt mit Feſtpredigt. 12 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr feierl. Vesper; nach⸗ her Beicht. ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt. Pfingſtmontag. Der Gottesdienſt iſt zu denſelben Stunden wie am Pfingſtſonntag. ½8 iſt Pfingſtandacht. Magnifikat Seite 369. Am Mittwoch, den 24. Mai, Nachmittags 2 Uhr beginnt in der unteren Pfarrei das ewige Gebet bis Abends 6 Uhr. Donnerſtag früh 5 Ühr iſt Amt; nachher Fortſetzung des Gebetes, Nachmittags ½8 Uhr feierl. Schluß deſſelben. Daurentiuskirche. Samſtag, 20. Mai. 4 Uhr Beicht. ½8 Uhr Maiandacht. Pfingſtſonntag, 21. Mal. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe mit Communion. ½9 Uhr Kindergottesdienſt. ½10 Uhr Predigt und feierl. Hochamt. ½58 Uhr feierl. Vesper. %8 Uhr Maiandacht. Pfingſtmontag, 22. Mai. Gottesdienſt Wie Pfingſtſonntag. Thereſieuhauskapelle, T 5, 8. Pfingſtſonntag, 21. Mai Abends 5 Uhr Predigt und Segensandacht für Dienſtboten. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 21. Mai. Pfingſtfeſt. 10 Uhr Feſtgottesdienſt mit hl. Abendmahl.(Collekte.) Semeinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachm. 925 Uhr Kindergottesdienſt. Wee Nachm. 3 Uhr Relig. Vortrag von Herrn Prediger G,. A. Marquardt aus Frankfurt a. M. Zutritt Jedermann frei. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 21. Mai, Vormittags 10 Ühr, im großen Saale des Caſino, R 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger über das Thema:„Ob Schrift, ob Geiſt Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Bekanntmachung. Am Sonntagß, den 21. und am Montag, den 22. ds. Mts. verkehren folgende Sonderzüge: . Sonderperſonenzug von Mannheim* nach Heidelberg: Manheftte ib? Seiehenmnmm Friedrichsferd„ 2 Wieinnff Hedeng an 308 b. Sonderperſonenzüge zwiſchen Mann⸗ heim und Schwetzingen: Maunheim ab 255 Schwetzingen ab 7 Wüstsn phennn der Rheinaunn„ 310Neckaran„ 717 Schwetzingen an 318 Mannheim gan 723 Ce. Sonderlokalzüge zwiſchen Mannheim und Neckaran: Mannheim ab 320440] 528 62070]80 Neckaran an 33“454 582 6384714814 Neckaran ab 34 45s6 60640786818 Mannheim an 35“ 512 614654¼ 74% 8882 Mannheim. den 18. Mai 1893. 9800 Der Grossh. Betriebsinspektor. Cocal bahn Maunheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗Maunheim. An beiden Pfingſtfeiertagen werden bei ſchönem Wetter außer den fahrplanmäßigen Zügen, noch Sonderzüge verkehren. Die Ab⸗ heach Wein 955 folgende: 9857 0 und Schrie bein e ee ee e Nach Seckenheim,(6˙8˙ 11%ů 12ʃ0 19 72 2 3˙8 3˙.0 Edingen und Kedcehanſen 6⁰ 74st go 1100 127e 12, 250 2 3i6 370 42 60 718 Nach Heidelberg o 20¹⁷ 115 Schrieshein 650 7et g20 170 120 1206 900 28 46=⸗ Nach Weinheim und gelangen zu allen Zügen Sonn⸗ tagsfahrkarten zur Ausgabe. Zu den mit!bezeichneten Sonder⸗ ügen werden nach Weinheim, Schriesheim, Edingen und Heidel⸗ erg, einfache Fahrkarten verausgabt, welche zur Nückfahrt am gleichen Tage mit beliebigem Zuge berechtigen. 9857 Betriebs⸗Verwaltung. Johlen- und Ninder-Weide des Landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Mannheim. Eröffnung am 23. Mai d. Is. engſtfohlen unter zwei Jahren werden elaſſen. Für ohken oſt oſeee vorgeſchrieben. zuge! Rindern udet täglich zweimal Heufütterung ſtatt. Die Thiere find, 0 lange ſie ſich auf der Weide befinden vom Verein aus gegen euersgefahr verſichert, die ſonſtige Verſicherung iſt Sache der Eigenthümer. Einlaßſcheine ſind unter Vorweiſung der von einem licenzirten Thierarzt ausgeſtellten Geſundheitsſcheine über die be⸗ treffenden Thiere auf dem Büreau der Chemiſchen Fabrik von Georg Karl Zimmer in(ienſeits des Neckars) 1 woſelbſt auch alle gewünſchte Auskunft ertheilt wird. ie Beſtimmungen über die Benutzung der Weide können bei den Bürgermeiſterämtern des Kreiſes eingeſehen werden und find ebenfalls durch die Fahrik erhältlich. Auf die Donnerſtag, den 25. Mai auf der Weide ſtattfindende Prümiirung von Fohlen und Rindern, die von Zuchtthieren des landw. Bezirksvereins Mann⸗ heim abſtammen oder die Weide des Vereins begangen haben, machen wir Naung e— 9232 annheim, den 9. Mai Die Weide⸗Commiſſton. Im Hinblick auf die noch ſchlechten Fulterverhältniſſe auf der Weide fieht der Verein von der Eröffnung der Rinderweide am 28. ds. Mts., vorerſt ab. Pferde werden vorerſt ebenfalls nur aufgenommen, wenn ſie an der Haferfütterung theilnehmen. Für ein⸗ bis dreifährige Fohlen dagegen findet die Eröffnung der Weide zu dem feſtgeſetzten Termin ſtatt: ebenſo die Prämtirung von Fohlen und Rindern am 25. d. Wts. Badehauben u. Mützen, Badetaschen u. Rollen, Schwamm-, Kamm- u. Seifentaschen, empfehlen billigſt 9660 Hill& Müller, P 2, 14. Nutr Vortheile erwachsen denjenigen Inserenten, welche ihre Insertions- Kufträge durch die erste und älteste Annonden-Expeditlon Haasenstein& Vogler, Actiengesellschaft, k. 3, l, partene, Mannheim, fensprecher 499, ausführen lassen, denn: 1. erhalten sie nur die Original- Zeilenpreise der Zeitungen bexrechnet, auf welche je nach Umfang der Aufträge der höchste Rabatt gewährt wird, 2. es genügt— auch für die grösste Anzahl von Zeitungen — stets nyr eine Abschrift der Anzeige, 3. ersparen sie ausser Zeit und Müne für Korrespondenzen, das Porth für die Briefe und Geldsendungen an die ver- schiederen Zeitungen und 4. sind sie gewissenhafter, rascher Erledigung, vorthellhaf. ten Satzes, sowie im Bedarfsfalle des obledtivsten, faoh- „Kurnigsten Rathes sicher. Teltungs-Verzelchnisse und Nosten-Vorausberechnungen auf Wunsch gratis und franco Mannheims und Heidelbergs an Sonntages und geſetzlichen Feiertagen geſchloſſen. Mannheim⸗Heidelberg, Mai 1893. Anwalt⸗Verein. 925 eee eeeee praktiſcher Arzt und Specialarzt Kinderkrankheiten Sprechſtunden: Täglich Vormittags—9 Uhr. Nachmittags—4 Uhr. Dr. med. W. Mayer, E 3, 15, Planken. Näüähmaschinen aller Syſteme für Haushalt und gewerbliche Zwecke. Nadeln, Oel und Erſatztheile.— Eigene Reparatur⸗Werkſtätte. Alfred Katz, Mannheim, D 2, ll, im Hauſe des Herrn Scharpinet. 1485 EIAHHEHEAn Aannhein. HAAAHN E Gr. Bad. Hof⸗ U. Kgg% Nationaltheater. Sonntag, 5 5 den 21. Mai 1893. Wagnerfeiler: 2 ESGötterdämmerung. 85 Dritter Tag des Bühnenfeſtſpiels: „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. 5(Neu in Scene geſetzt vom Intendanten.— Dirigent:[Herr Hofkapellmeiſter Röhr. Siegfried 5 5 8 5 585 Gbties. Gunther 5 5 8 5 Herr Knapp. 2 Hagen 8 8 5 4 Herr Döring. Alberich. 4 5 5 Herr Starke. Brünnhilde 0 0 0. 1 Gutrune 5%% Waltraute 5„ f„ Frau Seunbert. Woglinde, U 80„ Fräul. Tobis. 1 Wellgunde, Nheintöchter 8 Frau Sorger. Floßdilde,) Frau Senberi. 8 Erſte z„ Fau Seubset 21 Zweite Norne 1 80„Frau 2 Dritte Fräul. Tobis. Mannen, Frauen. Brüunnhilde: Frl. Noth, Kammerſängerin vom Großh. Hoftheater in Darmſtadt, als Gaſt, Schauplatz der Handlung: Vorſpiel: Auf dem Felſen der Walküren. Erſter Aufzug: 1. Gunther's Hofhalle am Rhein. 2. Der Walküren⸗ felſen. Zweiter Aufzug: Vor Gunthers Halle. Dritter Aufzug: 1. Waldige Gegend am Rhein. 2. Gunther's Halle. Nach dem erſten Aufzuge findet eine Pauſe 5 von 25 Minuten, nach dem Zweiten eine ſolche von 20 Miuuten ſtatt. eeeeee eraeeeeee Kaſſeneröffn. 5 Uhr. Anf. ½6 Uhr. Ende ½11 Uhr. —————̃ä Große Preiſe. Montag, den 22. Mai 1893. 91. Vorſtellung im Abonnement A. Wilhelm Tell. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Schtller.— (Regie: Der Intendant.) 4 Herrmann Geßler, kaiſerlicher Landvogt in Schwytz und Uri Herr Jaecobt. Werner, Freiherr von Attinghauſen, 7 Mafnerrer?!ß 8 Herr Neumann Ulrich von Rudenz, ſein Neffe Herr Nieper. 2 Werner Stauffacher err Bauer. 12 tel Reding err Starke I. ans auf der Mauer Landleute err örg im Hofe aus Schwytz err Decker lrich, der Schmied err Brentano. Wil von Weiler err Voigt. alther Nab err Eichrodt. Wilhelm Tel Röſſelmann, der Pfarrer err Moſer. Petermann. der Sigriſt aus Uri err Strubel. Knoni, der Hirt err Rüdiger. Werni, der Jäger err Döring. el Ruodi, der Fiſcher err Langhammer. Arnold von Melchthal err Stury. Konrad Baumgarten 8 Tietſch. 1 Meier von Sarnen 5 err Bongard Struth von Winkelrie 8 8 err Pirk. Klaus von der Flüe 8 rr Semes. 4 Burkhart am Bühel— err Schillin Arnold von Sewa err Starle 0 8 von Luzern»Herr Franke unz von Gerſaagan. Herr Peters. enni, Fiſcherknabeee Frl. De Lank 1 eppi, Hirtenknabe„Frl. Schelly. 17 Gertrud, Stauffacher's Jattin Frl. v. Rothenderg. E. Bedleig⸗ Tells Gattin, Fürſt's Tochter Frau Jacodi. ertha von Bruneck, eine reiche Erbin Frl. Wittels. Mecſhild, j Bäuerinnen rl. Schubert. ouſe Schaaf. Walther,) rießhardt⸗ err Hildebr fl Söldner ar 980. Rudolph der Harras, Geßler's Stall⸗ — Johannes Parrieida, Herzog von füſt der VVVVVVVVVVV Stüſſi, der Flurſchütz 1 err Neßler. Der Frohnvogt. Herr Schödl. Barmherzige Brüder. Geßleriſche und Landenbergiſche Reiter. Landleute. Weiber und Kinder aus den Wald⸗ 1 ſtädten. Geſellen. +*„Wilhelm Tell: 1 rl. Clair. . Herr Eugen Schadh vom Stadttheater in Breslau, als Gaſt. 5 Kaſſeneröſſn. 6 Uhr. Anfang ½7 Uhr. Ende 10 Ußr. —j— 10 Erhöhte Preiſe. den 24. Mai 1893. 92. Vorſtellung im Abonnement B. Der Freischütz. Romantiſche Oper in 3 Akten von F. Kind. Muftk von C. M. v. Weber. — 8 Anfaug? Uhr. 1 SibdEEeHlC 13 W. — Mannheim, 20. Mai. General⸗Anzeiger. Muunheimer Parkgeſelfſchaft. Samſtag, den 20. Mai, Nachm.—6 Uhr, Abends—11 Uhr Zwei grosse Concerte der Kapelle des 2. Königl. Bay. Fuß⸗Art⸗Reg. aus Metz. Direetion: Herr Königl. Muſikmeiſter C. Lemnitz. Sonntag, den 21. Mai, Nachm.—6 Uhr und Abends—11 Uhr Zwei grosse Concerte der Kapelle des 2. Bad. Gren.⸗Reg. Kaiſer Wilh. 1 No. 110. Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg Abonnenten frei. Die Abonnenten werden dringend gebeten, beim Eintritt in den Park die Abonnementskarten vorzuzeigen. 9684 Der Vorſtand. Badner Hof. Aüngßmonena, Oeffentlicher Festball. Anfang 3 Uhr. 9815 Großer Mahyerhof. * OSoconmeerte. Samſtag Abend und über die Pfingſtfeiertage. Samſtag Abend von 8 Uhr ab u. Pfingſtſonntag von 3 Uhr ab GROSSHE CONCERTE der Kapelle des Großh. Heſſ. Garde⸗Feld⸗Artill.⸗Reg. Nr. W. Pfingſtmontag, Grosse Concerte der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Anfang früh 11 uhr. Vorzügliches Lagerbier, bekannt feine Küche und reiner Pfälzer Wein zugeſichert. 9860 Kaiser Friedrich. Ueber die Pfingſtfeiertage empfehle mein Lokal dem hieſigen und auswärtigen Publikum auf das beſte. 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