Telegramm⸗Adreſſe: „„ 0 e eingetragen unter Nk. 2402. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bellszeitung.) 5 7 der Stadt Mannheim und Umgebung. (1038. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Berantwort für den politiſchen u. allg. 9— 5 Thef⸗Redakteur Herm. Weſes, 5 für den alen und prov. Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: X Karl Apfel. Retationsdruck und 8 der De. S. Haas'ſchen denckerei, (Das„Naunheimer Jouenai⸗ in wigenthum des kathsliſchen Bürgerheſpitals.) ſümmtlich in Nannheim. Nr. 142.(Celephan⸗Ar. 218.) Eine öſterreichiſche Militärvorlage. Die Gegner der deutſcheu Heeresverſtärkung haben in ihrem Kampfe gegen dieſelbe öfters darauf hingewieſen, daß Deutſchland durch ſeine gewaltigen Rüſtungen eigent⸗ lich nur den andern Dreibundsmächten die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen ſtrebe. Deutſchland rüſte und ſtürze ſich in enorme Unkoſten deßwegen, während Oeſterreich⸗ Ungarn und Italien nur für das Allernothwendigſte Vorſorge träfen. Dieſer Vorwurf iſt aus mehr als einem Grunde völlig unberechtigt. Einmal rüſtet ſich Deutſch⸗ land nicht des Dreibundes wegen, ſondern zur Sicher⸗ ſtellung und Behauptung ſeiner Exiſtenz innerhalb der europäiſchen Völkergemein⸗ ſchaft und zur Erfüllung ſein er Miſſion, in Europa den Frieden zu erhalten, ſodann aber thun die beiden im Dreibund mit uns vereinigten Staa⸗ ten auch ihrerſeits nach beſten Kräften vollſtändig das⸗ jenige, was zum Schutz ihrer eigenen Grenzen und zur Erfüllung ihrer Bundespflichten nothwendig iſt. Wir erinnern hier nur daran, daß erſt ganz kürz⸗ lich die italieniſche Kammer Forderungen für das Heer beſchäftigt haben, und geſtern iſt in Wien die Dele⸗ gation des Reichsraths zuſammengetreten, die ſich in erſter Linie mit dem Kriegsbudget zu befaſſen haben wird. Daſſelbe iſt der Delegation bereits zugegangen und fordert im Ordinarium 5 Millionen mehr, im Extra⸗ ordinarium 1¼ Millionen weniger, ſodaß ein Mehrer⸗ forderniß von 3¼ Millionen Gulden bleibt. In der Be⸗ gründung wird ausgeführt: die bedeutenden Anſtrengungen und die Fortſchritte aller übrigen Großſtaaten in den letzten Jahren bezüglich der Entwicklung und Vermehrung der Streitkräfte legten dem Kriegsminiſterium die Ver⸗ pflichtung auf, die eigenen Wehreinrichtungen behufs Er⸗ zielung eines entſprechenden Kräfteverhältniſſes zu er⸗ weitern und zu kräftigen. Das Miniſterium erbitte daher für das nächſte Jahr eine Erhöhung der Geldmittel und ſtelle für die folgenden Jahre eine Steigerung der An⸗ forderungen in Ausſicht. Obwohl eine Beſchleunigung in dieſer Richtung dringend geboten wäre, ſolle die Durch⸗ führung aus Rückſichten auf die Erhaltung des finanziellen Gleichgewichts auf mehrere Jahre vertheilt werden. Die das Mehrerforderniß bedingenden Maßnahmen be⸗ träfen eine Vermehrung des Offizierſtandes, eine Stärkung des Mannſchaftsſtandes der beſtehenden Formation, ſowie die Bildung von Neuformationen und eine Verbeſſerung der Ausrüſtung. Die Maßnahmen zur Vermehrung des Offtzierſtandes erfordern 479,573 fle, die Stärkung des Mannſchafts⸗ und des Pferdebeſtandes 1,244,302 fl. Fahrende Batterieen und zwei weitere Cadres für die mobilen Belagerungsbatterieen ſollen neu aufgeſtellt werden. Sämmtliche Hauptleute der Infanterie unb der Jäger ſollen allmählich beritten gemacht werden. Das außerordentliche Erforderniß des Voranſchlags ent⸗ hält unter Anderem als Fortſetzung der Beſchaffung von Repetirgewehren eine vierte Rate von 1,400,000 fl.; behufs Einführung rauchloſen Pulvers ebenfalls eine vierte Rate von 2,000,000 fl. Ferner werden gefordert zur Verſtärkung und Armirung einiger feſten Plätze durch Geſchütze neuer Conſtruktionen 300,000 fl., zur Erhöhung des Standes der Compagnieen bei 50 In⸗ fanterie⸗Regimentern 840,000 fl. und für fortifikatoriſche Maßnahmen vorübergehend 1,450,000 fl. —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 26. Mai. Wie die„Karlsruher Ztg.“ amtlich mittheilt, hat der Großherzog den Kammerherrn und Geheimen Oberregierungsrath v. Jagemann unter Verleihung des Titels eines Geheimen Legationsraths zu ſeinem außer⸗ ordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter am Königlich Preußiſchen Hofe ernannt. Es iſt die Anſicht vorhanden, daß der neue Reichstag ſchon zu einem Termine einberufen werden würde, an dem die Stichwahlen noch nicht erledigt ſein würden. Nun dürfte diesmal die Zahl der Stichwahlen eine ſehr große werden, ſo daß die Beſchlußfähigkeit des Reichstags bei einer ſo frühen Eröffnung zweifelhaft iſt, aber auch die grundſätzliche Frage ſich aufdrängt, ob denn die Eröffnung des Reichstags vor Beendigung der Stichwahlen überhaupt zuläſſig iſt. Im letzten Hefte der „ukunft“ beantwortet Dr. Morris de Jonge dieſe Frage 10 zwei uns burchaus zutreffend erſcheinenden Gründen — Geleſenſte und verbrriteiſte Zeitung in Maunheim und Amgrbung. mit Nein. Erſtens bilde die Stichwahl einen Theil der ohne ſie nicht beendeten Wahl, ſämmtliche Einzelwahlen aber werden als eine große Handlung des ganzen Volkes betrachtet. Vor der Erledigung der Stichwahlen iſt da⸗ her der Reichstag, als Ganzes betrachtet, noch nicht ge⸗ wählt, ſondern nur eine Reihe von einzelnen Reichstags⸗ mitgliedern. Dies ſprachen auch die Abgg. Richter und Windthorſt in der Geſchäftsordnungsdebatte im Reichs⸗ tage aus, der 1887 ebenfalls vor Beendigung der Stich⸗ wahlen eröffnet worden war. Der zweite Grund des Herrn de Jonge ſtützt ſich auf die Natur des Mandats als eines zweiſeitigen Rechtsgeſchäfts, das heißt, es iſt dabei nicht nur die Wahl, ſondern auch die Annahme der Wahl erforderlich. Dieſe Annahme braucht keineswegs „Zug um Zug“ zu erfolgen, es iſt vielmehr eine Ueber⸗ legungsfriſt von acht Tagen reichsrechtlich feſtgeſetzt. Der Reichstag kann nicht vor Ende dieſes Deliberationsrechts einberufen werden. Bei einer Muſterung der Abſtimmung des Reichstags über die Militärvorlage nach dem geographiſchen Geſichtspunkt, wie ſte ſich z. B. aus einer in vielen Blättern veröffentlichten Karte ergibt, zeigt ſich eine merkwürdige Erſcheinung: Das Reich ſcheidet ſich in zwei Hälften, deren öſtliche faſt geſchloſſen für, deren weſtliche faſt ebenſo geſchloſſen gegen die Vorlage geſtimmt hat. Man ſollte meinen, die öſtlichen Landſchaften ſeien ganz beſonders bedroht, während der Weſten hinter dieſem Bollwerk verhältuißmäßig ſicher geborgen ſei. Im Fall eines unglücklichen Kriegs würde es ſich allerdings anders ausnehmen. Die„Nat.⸗Ztg.“ erhält nachfolgende Zuſchrift eines hervorragenden alten Parlamentariers: „Unbedingt iſt den ondene Kundgebungen, welche immer und immer, insbeſondere in Süd eutſchland, ſich wiederholen, bed wonach die herrſchende große Ver⸗ ſtimmung nur durch die Ausſöhnung zwiſchen dem Kaiſer und Bismarck definitiv beſeitigt werden könne, wenn auch des Letzteren Rückkehr in's Amt nicht mehr in Frage kommt. Das ganze Volk, vom Fürſten und Prinzen herab bis zum letzten reichstreuen Bürger und Bauer, erwartet dieſe 50cbe0e erlöſende That, und zwar mit einer peinlichen Spannung, die 155 in demſelben Verhältniß ſteigert, wie ſte ſich in einer für as Dankbarkeitsgefühl und auch für das politiſche Verſtänd⸗ niß des deutſchen Volkes unfaßbaren Weiſe verzögert. Die Aufnahme, welche der kürzlich veröffentlichte Brief des Prinzen Albrecht in der Oeffentlichkeit gefunden hat, ſtimmt mit vor⸗ ſtehender Auffaſſung vollſtändig überein. Möge in der be⸗ vorſtehenden Wahlſchlacht aus dem Munde jedes Patrioten, möge aus Palaſt un 78 8 der Ruf„Verſöhnung“ erklingen, bis er Erfüllung gefunden hat.“ In Sachen des Briefes des Prinzen Albrecht von Preußen wird jetzt von der„Braunſchw. Landes⸗ zeitung“ gemeldet, der Brief war thatſächlich an General Winterfeldt adreſſirt. Der Poſtdirektor zu Blankenburg ſtellte die regelrechte Beförderung des Briefes feſt, der in Berlin eskamotirt worden ſein müßte. Wie aus Bern verlautet, wird der Chef des land⸗ wirthſchaftlichen Departements, Bundesrath Deucher, ein gemeinſames Vorgehen der Bundes⸗ und der Cantons⸗ behörden zur Bekämpfung der Nothlage der Landwirth⸗ ſchaft veranlaſſen. Er empfiehlt, für den kommenden Winter durch gemeinſame Ankäufe von überſeeiſchen Kraft⸗ futtermitteln, von Preßheu, Preßſtroh ꝛc. rechtzeiig vor⸗ zuſorgen. Am Mittwoch wurde der Fürſtprimas von Ungarn vom Papſte in einſtündiger Audienz empfangen. Der Papſt beſprach eingehend die Kirchenfragen und be⸗ kundete dabei ſeine Neigung zur friedlichen Löſung der Angelegenheit. Der Fürſtprimas ſchilderte die Lage und betonte, daß ein Ausgleich nöthig ſei, worauf der Papſt ſich bereit erklärte, die bezüglichen Vorſchläge erwägen zu laſſen. Der Papſt will die Vorſchläge, wenn ſie mit den Dogmen für vereinbar befunden werden, annehmen. In dem demnächſt in Frankreich bevorſtehenden Wahlkampf wird auch einer Meldung aus Paris zufolge der Graf von Paris mit einem neuen Manifeſt eingreifen. Beſtätigt ſich die Meldung, ſo iſt es dem Oberhaupt des königlichen Hauſes von Frankreich wohl in erſter Linie darum zu thun, gegenüber dem Vorgehen der Ralliirten, denen der Klerus wohl oder übel ſeine Unterſtützung leihen muß, das Princip zu wahren, denn auf nennenswerthe Wahlerfolge haben die Royaliſten unter den obwaltenden Verhaͤltniſſen ebenſo wenig zu rechnen, wie die Bonapartiſten, deren hauptſtädtiſche Führer dieſer Tage dem Prinzen Victor Napoleon in Brüſſel ihre Aufwartung machten, um ſeine etwaigen Weiſungen für den Wahlkampf entgegen zu nehmen. Wenn man den franzöſiſchen Berichten über die Lage in Dahome und der Begeiſterung, mit welcher der Freitag, 26. Mai 1893. ris empfangen worden, trauen wollte, ſo müßte man jene Länderſtriche als eine völlig unterworfene franzöſtſche Kolonialprovinz betrachten. Von einer ſolchen völligen Unterwerfung ſcheint aber gar keine Rede zu ſein. In dieſer Hinſicht veröffentlicht die„Köln. Ztg.“ einen aus Lagos vom 28. März datirten Brief, der folgende intereſſante Mit⸗ theilungen enthält: „Es iſt erſtaunlich, mit welcher Ruhe franzöſiſche Blärter ihren Leſern die Mittheilung machen, daß der Krieg zwiſchen Frankreich und König Behanzin von als beendigt zu betrachten ſei. Im Gegentheil dauern die Scharmützel und Gefechte ruhig fort und der ſchwarze König wartet wohl nur auf eine günſtige Gelegenheit, nämlich die Regenzeit, um wieder mit voller Gewalt aus ſeinem Gebüſch und ſeinen Sümpfen e So berichtet ein We Blatt, The Lagos Weekly Record“, von einer ganzen Reihe kleinerer Gefechte, bei denen die Franzoſen nicht immer Sieger ſind, aber Leute verlieren. Die Franzoſen pochen auf ihre Stärke, obwohl ſie im Vergleich zu der Anzahl Krieger und Amazonen, über die König Wehaen heute noch verfügt, doch nur ſehr gering zu nennen iſt und man doch ſtets das Klima, ſowie die örtlichen Verhältniſſe in Betracht ziehen muß. Die remdenlegion vermindert ſich mit jedem Tage, da die Leute über ſchweren Dienſt, ſchlechtes Eſſen und geringe Bezahlung klagen. Deſerteure der Fremdenlegion, meiſtens Deutſche, be⸗ völkern ſozuſagen die angrenzenden engliſchen Kolonien, wo ſie dann irgend welche Beſchäftigung annehmen oder vielleicht durch Güte und Fürſprache der Agenten der großen Faktoreien nach Hauſe befördert werden.“ Das italieniſche Kabinet hat ſich in der bereits angedeuteten Weiſe rekonſtruirt. Geſtern theilte der Miniſterpräſident Giolitti in der Kammer mit, daß nur die Demiſſion Bongceis angenommen worden, Eula und Gagliardo zum Juſtizminiſter beziehungsweiſe Finanzminiſter ernannt worden ſeien. Er erklärte ſodann, das Programm, womit ſich das Cabinet ſeiner Zeit dem Lande und dem Volke vorgeſtellt, ſei unverändert ge⸗ blieben. Unumgänglich nothwendig ſei, daß vor den Sommerferien alle Einzelbudgets ſowie die Reorganiſation der Emiſſionsinſtitute votirt würden.— Damit iſt die Krifis vorderhand als beendigt anzuſehen. Durch den neuerlichen Staatsſtreich des Königs Alexander von Serbien iſt nun auch die Frage der Rückkehr und Verſöhnung des Exkönigspaares Milan und Natalie der endgiltigen Entſcheidung näher gerückt. Unlängſt hatte, wie erwähnt, Königin Natalie mit Köoͤnig Alexander in Kladowa eine Zuſammenkunft. Bei der⸗ ſelben wurde auch die Angelegenheit der Rückkehr der Eltern des Königs nach Belgrad beſprochen, zu welchem Zwecke auch der Miniſterpräſident Dokitſch nach Kladowa gekommen war. Nach dieſen Vereinbarungen wird der Skupſchtina in ihrer nächſten Seſſion eine Geſetzesvor⸗ lage unterbreitet werden, wodurch das Verbannungsgeſetz gegen Milan aufgehoben werden ſoll. Nach der An⸗ nahme dieſes Geſetzes werden die Eltern des Königs gemeinſam nach Belgrad kommen und daſelbſt ihren ſtän⸗ digen Wohnſitz nehmen. Die Eltern des Königs werden bei ihrer Ankunft im königlichen Schloſſe abſteigen, aber bald in einem eigenen Hauſe einen beſonderen Hofſtaat einrichten, damit der Anſchein vermieden werde, als ob Milan oder Natalie einen Einfluß auf den Koͤnig Alexander auszuüben beabſichtigen. Nationalliberale Verſammlung. Lentershauſen, 26. Mai. Geſtern Abend hielt die nationalliberale Partei im Ga hof zur„Roſe“ hierſelbſt eine Verſammlung ab, die ſowohl von hier, als dem blreich beſur Großſachſen, Weinheim und Mannheim ſehr zahlrei Heſprte war. Herr Bürgermeiſter Pfiſterer eröffnete die Beſprechungen mit einer warmen Begrüßung der Anweſenden und ertheilte Herrn Offen⸗ bächer⸗Mannheim das Wort zu einem von Patriotismus und Sachkenntniß durchleuchteten Vortrag über die Militär⸗ vorlage, der mit einem Hoch auf das deutſche Vater⸗ land ſchloß. Darauf entwickelte Herr Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann in äußerſt klarer Weiſe ſein Programm, welches bei allen Anweſenden ungetheilten Beifall fand. Sein Hoch galt Kaiſer und Reich. Herr Rechtsanwalt Dr. dan empfahl in zündenden Worten die glücklich gewählte andidatur des Herrn Baſſermann und toaſtirte auf denſelben. err Landtagsabgeordneten Klein⸗Weinheim forderte eben⸗ alls als Bezirkseingeſeſſener mit warmen Worten zu mann⸗ haftem Eintreten für den Kandidaten auf und widmete ſein Au dem Vaterlande, dem jeder politiſche Dienſt in erſter inie gelte. Herr Profeſſor Beha ghel Mannheim gedachte der patriotiſchen Geſinnung der Bewohner von Leutershaufen und brachte ihnen ein Hoch aus, worauf die Verſammlung mit dem Ausdruck des Dankes an die Redner vom Vorfitzen⸗ den geſchloſſen wurde. Wahln achrichten. Karlsruhe, 25. Mai. Wie wir vernehmen, hat Hert v. Stockhorner, bekanntlich von den Konſer⸗ Sieger über Beharzin, General Dodds, in Pa Senerab-Angeiger. Maunheim, 98. Mai. vativen hier aufgeſtellt, ſeine Farſſrußer Kandidatur zurückgezogen. Auf geſtern Abend war eine konſervative Verſammlung einberufen, um ſich über weitere Schritte in der Kandidatenfrage ſchlüſſig zu werden. Karlsruhe, 25. Mai. Das Centrum gab im Bezirk Baden⸗Bühl die Parole aus, im erſten Wahlgange für den freſſinnigen Kandidaten Prof. Oſthoff und gegen Dekan Lender zu ſtimmen. Darmſtadt, 25. Mal. Der Bund der Landwirthe veröffentlicht einen Aufruf für die Wahl der national⸗ lberalen Reichstagskandidaten Oſann und Hans Scipio. Darmſtadt, 25. Mai. im Großherzogthum Heſſen ſind, wie wir vernehmen, am ſiebten Tage nach Ermittelung des Ergebniſſes der erſten Wahl abzuhalten. Der früheſte Termin der Stichwahlen dürfte demnach bei uns der zehnte Tag nach dem Termin des erſten Wahlaktes für den Reichstag ſein. Darmſtabt, 24. Mai. Ein antſſemitiſcher Wahl⸗ aufruf empfiehlt für den Wahlkreis Darmſtabt⸗Großgerau den Maler Fritz Bindewald aus Marburg. Eine anti⸗ ſemitiſche Verſammlung in Bensheim, in welcher Böckel und der Schriftführer des Bauernvereins, Hirſchel, ſpra⸗ chen, ſtellte letztern für Bensheim⸗Erbach auf. Kaiſerslantern, den 25. Mai. Geſtern Nachmit⸗ tag ſind die Vertrauensmänner des pfälziſchen Centrums⸗ vekeins in großer Anzahl zu Kaiſerslautern zuſammengekom⸗ men, um über die Neuwahlen zum Deutſchen Reichstage zu berathen. Hauptergebniß dieſer Verſammlung war, da ben glle Anweſenden, das ſei vor Allem bemerkt, entſchieden egen die Militärvorlage ausſprachen; dem un⸗ ſellgen Wettſtreit um die größte Armee in Europg muß energiſch Halt geboten werden; genug der Laſten, das war völlig in Uebereinſtimmung mit dem Programm der Con⸗ trumspartei, das einſtimmige Urtheil Aller. Und nur dieſem Urtheil, dieſer en gemäß wurden auch die Candidaten für die Rei Ganſdnen nominirt. Centrums⸗ wähler der Pfalz, unſere Candidaten ſind folgende: I. Für den Wahlkreis Speyer⸗Ludwigshafen⸗Frankenthal Herr Wein⸗ ee Dr. Julius Siben⸗ Deidesheim. II. Für den ahlkreis G heim⸗Bergzabern Herr Bürgermeiſter und Dekonom Baumann⸗Hördk. III. Für den Wahlkreis Neu⸗ ſtadt⸗Landau Herr Gutsbeſitzer, Weinhändler und Adjunkt Erlewein⸗Niederkirchen. V. Für den Wahlkreis Zwei⸗ e e Herr Profeſſor Reeb⸗Zweibrücken. V. Für den Wahlkrei e e e 8 mer⸗Wolfſtein. VI. den WMahlkreis Kaiſerslautern⸗ Kirchheimbolanden Herr Landgerichtsrath Baumann⸗ Kaiſerslautern. Stuttgart, 25. Mai. Die Deutſche Partei ſtellt im zweiten Wahlkreis den Fabrikanten Kallenberg aus Lud⸗ wigsburg auf. München, 25. Matl. Der Kandidat der National⸗ liberalen und Freiſinnigen, Burckhardt, erklärte ſich für die Militärvorlage. Sigl nahm die Kandidatur für Kehl⸗ heim wieder an; er will ſelbſt im Wahlkreis auftreten. Berlin, 25. Mai. Dem„Berliner Tageblatt“ zu⸗ folge erließen ſoeben die Landwirthe Weſtfaleus, an ihrer Spitze Frhr. v. Schorlemer⸗Alſt, einen Wahlaufruf, betreffend Aufſtelung beſonderer Kandi⸗ daten. Der Aufruf fordert Sicherſtellung des Friedeng burch eine für die Vertheidigung der Grenzen und den Schutz des Vaterlandes hinreichende Stärke der Armee. Sigmaringen, 24. Mal. Reglerungspräſtdent von Frank erklärt, er halte es für eine patriotiſche Pflicht, trotz ſeiner angegriffenen Geſundheit die Wahl zum Reichstag anzunehmen, weil der Candidat des Centrums ein Gegner der Militärvorlage ſei. Er bittet alle Freunde der Militärvorlage ohne Partei⸗Unterſchied, ihm ihre Stimmen zu geben. Feuilleton. ablt 7 ſc eines ee er„Tägl. ein wergeprüfter Leſer au Hrund eigener Erfahrungen ee„Kaum war die Ver⸗ 7 7 meiner Tochter in den Zeitungen bekannt gemacht, als ſich über uns eine Fluth von Reklamen aller Art ergoß. Die e war eine ſolchs für einen Patentkochtopf; ſie wird von meiner Tochter unter anderen Erinnerungen an den Braut⸗ ſtand ſorgfältig aufbewahrt. Dann aber 11 lawinen⸗ artig Anzeigen von ee Kleidern und Mode⸗ bazaren, ee ärtnern, Konditoren, ſa ſogar von einem Kinderwagengeſchäft. Erſt allmälig verlief ſich die luth, und wir en en erleichtert auf. Leider zu 5 0 enn nach dem erſten Anſturm erfolgte kurz vor der eit— ich weiß nicht, wie die Leute den Zeitpunkt erfähren 15 85— ein Angriff in vermehrter Auflage:* wurden jetzt nicht nur mit ſchriftlichen Angeboten überſchüttet, ſutch die Bewerber um e ſtellten ſich ſogar per⸗ önlich ein. Da kam zunächſt ein fein ausſehender älterer Herr, der ſich als Agent einer Lebensverſicherung vorſtellte und nach einer etwaigen Verſicherung meines zukünſtigen ee Erkundigungen einzog. Meine wieder⸗ olte Betheuerung, daß ſch von nichts wüßte, konnte den Herrn nicht zum Fortgehen bewegen, bis meine plötzlich ein⸗ ktretende Tochter das erlöſende Wort ſprach:„Ach, eine Lehensverſicherung? Nein, Papa, dann ſtirbt mein Max bald!“ Dieſer Aberglaube war dem ſonſt ſo redegewandten Manne zu ſtark; er empfahl ſich. Kaum war er gegangen, als ſich ein Gärtner mit einem fertigen Brautkranz einſtellte — zur Probe! Auch ein Koch erſchien, um uns perſönlich ſeine Preisliſte für Feſteſſen von fünf bis zwanzig Mark das Gedeck zu überweiſen. Ein Konditor ſandte, als Probe ohne Werth, ein Stück Gin Wäſchefabrikant und ein g aach d ſchickten Angeſtellte. Natürlich wiederholte ch auch die Fluth ſchriftlicher Angebote, unter denen uns as eines Händlers mit alten Kleidern Spaß machte. Auch ein Sängerquartett bot ſeine Dienſte an; es 95 55 nur noch, daß es uns probeweiſe ein Ständchen ge⸗ racht hätte. Schließlich ſtellten ſich auch noch die ver⸗ chiedenſten Bettler ſchriftlich und perſönlich ein, um die eudig erregten Gemüther der Eltern zu rühren. Ein„Ge⸗ egenheitsdichter“ ſandte ein„Hochzeitskarmen“ und erbot ſich bei mäßigen Preiſen und auf oberflächliche Angaben hin zur Dichtung von Tiſchreden und Tafelliedern„ernſten und komiſchen Inhalts“. Kurz, es war kaum noch zu ertragen. Wenn ich wieder eine Tochter auszuſtatten habe, laſſe ich mich bis zur Herd ſorgſamſt verleugnen.“ — Vergil oder Virgil? Vor mehreren Jahren wurde in den Gymnaſien mit efner Reihe anderer philologiſcher Neuerungen auch die eingeführt, daß aus dem altgewohnten 5 Virgilius“ der Name des liebenswürdigen Dichters der Aeneis in einen„Vergilius“ umgewandelt wurde, Alle Schulbücher, Wörterbücher, Konverſakionslexika mußten dieſe„Richtig⸗ 0 mitmachen. In der Vorrede zu einer neuen„Vergil“⸗ ſusgabe wurde die alte Schreibweiſe ſogar als eine indoc⸗ warum hominum magistellorumque ri(liculs contumacia,„lächer⸗ Die eventuellen Stichwahlen genommene Aus Weſtpreußen, 23. Maß Die Nationalliberalen Danzigs werden gleich im erſten Wahlgange für Rickert ſtimmen, nachdem derſelbe in einer Verſammlung zu⸗ friedenſtellende Erklärungen über ſeine Stellungnahme zu den ſchwebenden Fragen abgegeben hat. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 27, Maſ 1808. Vezirksrathsſiung vom 25. Mai. Genehmigt werden folgende gab um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Mathäus Nied in U 1, 16, des Peter Jungblut in Neckarau; mit Branntweinſchank: des Konrad jaſwt in ſchatees und des Michael Kohl in Neckarau Gaſtwirth⸗ aft). Abgewieſen wurde das gleiche Geſuch des Georg Mon⸗ tag in Neckarau. Genehmigt wurde ferner das Geſuch des Wilhelm Huber um Erlaubniß zur Aebung ſeiner Schankwirthſchafts⸗ konzeſſion ohne a von U 6, 13 nach H 5, 15. Abgewieſen wurde das Geſuch des Joſ, Gg. Matheis hier um Befriſtung der ihm f. Zt. ertheilten WWirtg afts⸗ konzeſſton und das Geſuch des Auguſt Rolle hier, Mittel⸗ ſtraße 65, um Erlaubniß zum Kleinverkauf von Branntwein. In Sachen der Firma Nöther& Co, gegen die Stadt⸗ gemeinde Mannheim, Forderung betr., wurde die Klägerin abgewieſen. he an wurde die Beſtimmung der Wahlbezirke, Lokale, Vorſteher und Stellvertreter für die Reichstagswahl. Präümtiirung von Fohlen und Nindern. Die vom Landwirthſchaftlichen Bezirks⸗ Verein Mannheim geſtern auf der Fohlenweide vor⸗ rämiirung von Fohlen und Rindern dürfte, nach dem ſchönen Material, das vorgeführt wurde zu urtheilen, den Beweis liefern, daß die fortgeſetzten Beſtreb⸗ ungen der Vereins, die Fohlen⸗ und Rindviehzucht im 8510 zu heben, nicht vergeblich ſind. Die ſtattliche Anzahl Fohlen, die zur Prämiirung gebracht wurden, war weiter ein Beweis dafür, daß die Landwirthe unſeres Kreiſes die vom Verein geſchaffenen und mit großen Opfern an Zeit und Geld unterhaltenen Einrichtungen des Vereins auch würdigen und anerkennen. MWir vortheilhaft der Weidegang für die Thiere iſt, konnte heute in auffälliger Weiſe wieder bei verſchiedenen Fohlen, die zum zweiten Male die Weide begehen, conſtatirt werden. Rinder waren, da die Weideeröffnung für dieſelben des ſchlechten Futterſtandes wegen verſchoben werden mußte, wenig zahlreſch vertreten. Als Prämien 117 junges Zuchtvieh würden Geldpreiſe und Diplome bewilligt. Ba die Mittel für dieſe Prämiirung vom landwirthſchaftlichen Bezirksverein allein 55 werden, ſo können die Preiſe ſelbſtverſtändlich nach 11 e und Zahl nicht ſo groß und zahlreich ſein, als ſie der Ver⸗ ein gerne hemeſſen möchte und dies zur Aufmunterung unſerer Züchter wünſchenswerth ſein dürfte. Es erhielten Zuchtpreiſe: A. Für einzjährige Johlen. Die edeig 1) Friedrich Hoffſtätter von Mannhelm M. 25 20 4255 92 ob Schmitt von Heddesheim M. 25, 8 ing von Edingen M. 25, 4) Matthäus Kocher von Mannheim, Ehrendiplom. B. Für ältere Fohlen. Die Herren: 1) Karl Herwerth von Käferthal M. 30, 2) Söllner von Seckenheim M. 40, 8) Jako ahn von Neckarau M. 40, 2) Georg Wanner von Muckenſturm M. 20, 9 Georg Volz von Seckenheim M. 20, 6) Georg Sponagel von Edingen M. 20, 7) Jogchim Wolfgang von Käferthal und 8) Michael Lämmler von Neckarau, Ehrendiplome. K——r—..———— liche Gepflogenheit ungebildeter Leute und Schulmeiſterlein“, neuftertg Jetzt heißt es aber wieder ebenſo ſtramm: Rechts⸗ umkehrt! Das neue Regulativ für die ſächſiſchen Gymnaſien 1 wieder die Form Vir gilius ein. Die Grenzboten er⸗ nnern bei dieſer Gelegenheit an folgende hübſchen Kenien, mit denen ſeiner Zeit eines jener magistelli gegen die angeb⸗ liche Verbeſſerung proteſtirte: Edler Dichter Virgil, wie klang dein Name ſo lieblich! Zopfige Philologie hat dich zum Wärgel entſtellt. Ja, Virginia auch, die herrliche römiſche Jungfrau, Heißt Verginia 104 halte das immer o Freund! Kärche heißt es in Sachſen 25 Kirche, Kärſche für Kirſche, Gabs bei den Römern nicht auch gröbere Sprache des Volks? Bleibet uns vom Halſe mit euern erbärmlichen Fünden! Alte Namen beſtehn der Jahrhunderte Brauch. — Das Haar der Kaiſerin von Oeſterreich. Die amerikaniſche Monatsſchrift„Harperrs Monthly“ enthält in ihrem Maihefte einen von einer Hofdame der Kaiſerin von verfaßten Artikel, in welchem dem Leſer einige Einblicke in die Lebensweiſe und den Charakter ihrer kaiſer⸗ lichen Herrin gegeben werden. Der einzige 0 bef Gitel⸗ keit, welchen die Verfaſſerin des Aufſatzes an der hohen Frau bemerkt zu haben ſich erinnert, war, daß ſie auf ihr prächtiges, kaſtanienbraunes Haar, welches bis über die Knie reicht, einſt ſtolz war. In früheren Zeiten ließ ſie es 0 Tag ſtunden⸗ 1 bürſten, w 1 705 ihre Vorleſerin, Mademoiſelle., aus engliſchen, franzöſiſchen oder ungariſchen Novellen vorlas. Die Kaiſerin war ganz beſonders darauf bedacht, daß die Zofe, die ſte friſirte, es vermeiden ſollte, auch nur ein ein⸗ ziges Haar mit der Bürſte Das war natürlich eine und die unglü 800 Zofe verheimlichte 9 9 lufsſe tig in der Taſche rer Schürze ein jedes Haar, as auf der Bürſte 11 blieb. Eines Tages bemerkte die Kaiſerin zufällig, wie die Zofe in der eben beſchriebenen Weiſe eine kleine Rolle von Hgaren verbarg. Die Kaiſerin ſtand ſofort von ihrem Wiegſtuhle auf, ergriff die Hand der Uebelthaterin und rief aus:„Jetzt habe ich Sie endlich abgefaßt! Sie ruiniren mein Haar!“ Mit großer üe n erwiderte die Dienerin:„Ich flehe um Ver⸗ eihung, Majeftät! Ich wünſchte nur einige wenige aare due Majeſtät für das Medaillon, welches meine kleine chter als Talisman um den Hals trägt.“ Die Kaiſerin nahm darauf ihren Sitz wieder ein, lachte herzlich und be⸗ ſchenkte am nächſten Tage die Zofe mit einem Medaillon, welches mit Diamanten beſetzt war und ſagte:„Das iſt die Art von Talisman, welchen Ihre kleine Tochter verdient, weil ſie eine ſo geſcheidte Mutter hat.“ — Ueber den berühmten„1000jährigen“ Roſen⸗ ſtuck am Dome zu 8 hat kinef ömer eine Unter⸗ ſuchung angeſtellt. Sie ergibt, daß dieſer Roſenſtock der nach⸗ weisbar älteſte aller bekannten Sträucher iſt. Er wird ſchon in einem gegen das Jahr 1690 verfaßten lateiniſchen Gedicht und noch etwas früher(1678) in einer Handſchrift des Jeſuiten Elbers erwähnt. Letztere liefert den Beweis, daß man erſt 1664 begann, den Roſenſtock mit der Gründung des ſchon als uralt, Domes durch Ludwig den Frommen in Beziehung zu bringen. Der Roſenſtock galt alſo offenbar damals 9. Fir ohlen, 1 die MWeide in Mannheim begangen haben. e Herren: 1) Johann Schowalter vom Roſenhof M. 30, 2) Georg Gichel von Neckargu M. 80, 6) Michael Jung von Plankſtadt M. 20, 4) Valentin Kellexr von Mannheim M. 20 8 Georg Volz von Seckenheim, 6) Georg Wanner von Muckenſturm, und 5 7) Aug. Erckenbrecht von Plankſtadt, Ehrendiplome. D. Für Rinder. Die Herren: 1) Valentin Keller M. 30, 2) Philipp Wellenreuther., Feldhüter, M. 60, 8) Michael Schnepf M. 20, 2) Friedrich Geber M. 20, 5) Johann Den 3, M. 20, ſämmtlich von Mannheim Mitk den Geldpreiſen wurden auch zugleich Ehrendiplome verliehen. Als 1 fungirten die Mitglieder der Weide⸗Kommiſſion. Der Akt der Prämiirung wurde von dem Vorſitzenden der Kommiſſton, Herrn Kommerzienrat Schra⸗ der, mit einer kurzen Anſprache vorgenommen. öge die Aufmunterung, die Landwirthen und Züchtern unſeres Kreiſes hierdurch gegeben wird, ein weiterer Anſporn ſein, immer Beſſeres in der Thierzucht zu leiſten! Ein weſentliches ör⸗ derungsmittel derſelben iſt der Weidegang, dem von Seiten Gr. Miniſteriums gerade in letzter Zeit wieder erhöhte Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt wurde durch größere Subventionen an die Weideunternehmer, um die Benutzung der Weiden allge⸗ meiner zu machen. Die neuen Grunnenfiguren auf dem hieſtgen Paradeplaß. doce. Geſtern Vormittag wurde die Mpraderg der neuen diguren des Brunnens auf dem hieſigen Paradepla ie nunmehr in wenigen Tagen nach e ung d Apparates der Waſſerkünſte der Oeffentlichkelt übergeben werden dürften. Lange hat die Vollendung der Figuren ge⸗ währt und die damit verbundenen ſcenzauagen ſind in jahre⸗ langer Dauer auf's Halhſe geſteigert worden. Allein ſetzt kann man na ſorgfel iger Prüfung und Beſichtigung der neuen Kunſtwerke mil Freuden konſtatiren, daß ſie den ge⸗ en Erwartungen nicht nur entſprechen, ſondern dle⸗ elben gewiß in vieler aziehang noch übertreffen. Erſt letzt läßt es ſich richtig beurtheilen, welch' mächtige Arbeit mit ſo verſchiedenarkig geſtalteten Werken verbun iſt. Ihr Schöpfer, der bekannklich der ſetzt in München wohnhafte, 105 aus Mannheim bebürtige Bildhauer Johannes Hoffart iſt, hat es verſtanden, mit jenen Figuren uns eine ganze Wunderwelt des Waſſers hervorzuzaubern, die trotz all ihrer ſtiſchen Geſtalten wie in wahrhafte Natur ver⸗ wandelt erſcheint. Nicht weniger denn acht neue Figuren⸗ ruppen umgeben nunmehr den Mittelbau des eigenartigen ee zum Schmucke der daſelbſt befindlichen ſteiner⸗ nen Waſſerbecken dienend. Hoffart zeigt ſich mit dieſen ſeinen Schöpfungen geng auf der Höhe moderner Das Lebensvolle und Charakkeriſtiſche gilt ihm Alles, daz eonventionelle Formal⸗Schöne läßt er völlig bei Seite. Er ucht Grazie und Schönheit in ungezwungener, natürlicher eiſe darzuſtellen. Daß ihm dies gelingt, beweiſt faef vor Allem die nach der Seite des Pfälzer Pefeß⸗ zu aufgeſtellte edel und geſtaltete Najade, die den vier Haup gruppen der auf Delphi öttern und Waſſernymphen angehört. Sie verkörpert ſte eine Muſchelſchaale unter den Rachen hält, um den 1— darxaus ergießenden Waſſerſtrahl aufzufangen, durch f alb geſchloſſenen Augenlider ruhige Behaglichkeit verräth. ls Pendant zu dieſer Gruppe iſt auf der entgegen⸗ galehen Seite des Brunnens eine andere bewegter argeſtellte Najade zu ſehen, die wie in aus⸗ gelaſſener Luſtigkeit in vorgebeugter, halb liegender Stellung einem waſſerſpeienden 1 en mit ſcharfen Zähnen be⸗ ſiud d Rachen aſle ei beiden dieſer Waſſernymphen nd die faſt unverhüllten Körperformen in Haltung und Be⸗ wegung vorzüglich durchgeführt. Weit kulgtur hat der Künſtler an den urwüchſigen Geſtalten der beiden zwiſchen jenen Najadengruppen aufgeſtellten Flußgötter herauß⸗ gebildet, von denen der Eine mit Aufwand aller Kraft einen und man darf annehmen, daß er ein Alter von mindeſtens 300 Jahren beſitzt. Der urſprüngliche Stamm iſt aber ſchon ſeit Fahrhunderten abgeſtorben und heute ſind nur drei lebende Ausläufer vorhanden, die, dem alten Wurzelſtock ent⸗ ſproſſen, dicht neben einander aus der Erde kommen und die ganze Apſis an der Außenſeite bekleiden. Der Roſenſtock ſelbſt ehört nach einem des ausgezeichneten Roſen⸗ enners Dr. Chriſt in Baſel keiner edeln Art an, ſondern der ewöhnlichen Heckenroſe(Rosa canina.), Herr Römer glaubt ſüdeſſen, daß ürſprünglich eine veredelte Roſe geſetzt worden und daß erſt, nachdem der edle Stamm abgeſtorben, aus em Wurzelſtock des neue Ausläufer ſich ent⸗ wickelten.— Schließlich macht Römer noch auf einen anderen, jedenfalls uralten Roſenſtock aufmerkſam, der ſich zu Ober⸗ Haverbeck bei Soltau in der Lüneburger Heide befindet und deſſen Zweige ein vollſtändiges Gebüſch von 40 Schritten Umfang bilden. — Wippchen in Amerika. In Stettenheims kanbiſchen Wespen“ berichtet Wippchen über ſeine Reiſe zur columbi Weltausſtellung u..:„Vom ſchönen Hamburg aus waxen wir nach Cuxhaven wo die Elbnixen in die Okeaniden münden und wo das herrliche Schiff, die„Auguſta Viktoria“ lag, deren Bord uns erwartete, um uns nach der neuen Well 0 tragen. Die„Auguſta Viktorig“ hat eine Länge von 140 etern, iſt alſo bedeutend über Lebensgröße, und beherbarg bereits eine ſtattliche Anzahl von Perſonen, mit denen ich an den folgenden Tagen die Seekrankheit theilen ſollte. Kaum hatten wir den Dampfer betreten, ſo lichteten wir den Anker, Hat der geehrte Leſer ſchon einmal einen 65 Zentner wiegen⸗ den Anker gelichtet? Das iſt ungemein leicht, weil das die Matroſen thun. Nun flog unſer Schiff auf dem Spiegel des Meeres dahin. Daß man immer nur von einem Spiegel des Meeres und nie von einem anderen Stück Möbel deſſelben ſpricht, beweiſt zur Genüge, wie wenig wohnlich das Meer iſt. Der Meeresgott war ſo benebelt, wie man es nur dur Salzwaſſer werden kann, und fortwährend ertönten die Nebe Unſer Schiff ſchlich förmlich dahin, eine Dampf⸗ chnecke, die Stunde nicht mehr als— verzeihen Sſe das harte Wort!— drei Knoten. Wir ſtanden auf dem Pro⸗ menadendeck 11 und vertrieben uns die Zeit mit Gruppen⸗ bilden, bis die Nebel zerflattert und wir 179 waren, nicht über und überfahren worden und mit blauen Gliedern davon⸗ gekommen zu ſein. Dann kam die 1 0 90 mußte wohl oder übel, aber bedeutend übler als wohl in die Kaftlt federn, in denen ich nun in einem Zuſtand lag, der dem einer übergebenen Feſtung glich, in welcher der Feind eingedrungen iſt und wo er keinen Stein auf dem andern ſchont. ſtöhnte ſo laut, daß mich der Steward(ſprich: Stewardh fragte, was ich wünſchte. Mir war muthlos zu the, und wenn jetzt das e an mich herangetreten wäre, ich glaube, daß ich es mik Freuden geſegen hätte. Ich nicht, wo mir der Kopf ſtand, und wenn ich es wußte, ſo that er mir ſo weh, als ginge mir ein Kater darin herum. Endlich war i wieder ſeege 18 5 J9 eilte auf Deck. Da lag Amerika ſet nunmehr ba ahren, 1 daß man kaum foch von 19 15 neuen Welt ſprechen kann. Da lag New⸗Nork, das auch ſchn mehr den Namen Old-Fork verdient““, 178 8 15 — —— t⸗ nen reitend und ſitzend dargeſtellten Nalk⸗ —— *4 Mannhelm, 26. Mal. Seneral-Anzeiger. 3. Seite. widerſpenſtigen Delphin zu bezwingen ſucht, während der Andere gegen den Rachen des Delphins, auf welchem er reitet, ſich weit vorneigend durch eine Muſchel Waſſer bläſt. Dieſe beiden Gruppen vermögen in ihrer wildbewegten Darſtellung ſtarker Männlich⸗ keit durch jene Verbindung von eigenartiger Phantaſtik und nrwüchſigem Naturalismus, die zuerſt von Reinhold Begas angebahnt wurde, außerordentlich zu feſſeln. Ungemein lebens⸗ voll ſind auch die in ihren kindlich⸗drolligen Formen und Stellungen reizenden Amoretten ausgeführt, die zwiſchen den vier Hauptgruppen am Rande beſonderer Waſſerbecken mit efangenen Fiſchen ſpielen oder durch Muſcheln blaſen. Kurz, dieſe ganze neue den mittleren Theil des Brunnens um⸗ gebende ſymboliſche Welt des naſſen Elementes führt in ihrer Geſammtheit ein bewegtes Leben vor Augen, das geradezu fascinirend wirkt, und paßt vorzüg ich, auch ihrer prächtigen Herſtellung in Metallguß nach, den die Königl. Erzgießerei von Ferdinand v. Miller in München beſorgte, zu dem originellen Geſtalten⸗Potpourri des alten Kunſtwerkes Crepellos aus den Zeiten der Kurfürſten Johann Wilhelm und Karl Philipp, welches nun endlich nach 150 Jahren ſeiner eigentlichen als Zierbrunnen zugeführt wird. Wie die Kunſtwerke der neuen Figuren woh 155 immer ihren Meiſten loben werden, der damik ſeiner Vaterſtadt alle Ehre macht, ſo beweiſt ihr vorzüg⸗ liches Gelingen auch, daß die Anregung zur Vollendung des für alle W merkwürdigen, an künſtleriſchen Schön⸗ heiten reichen Brunnens einem glücklichen Gedanken entſprang und ein dankenswerthes Verdienſt bleiben wird. Hofbericht. Der Großherzog empfing 11 55 Vor⸗ mittag den Präſidenten des Finanzminiſteriums Buchen⸗ berger. Nachmittags hörte er den Vortrag des Legations⸗ raths Dr. Freiherrn von Babo. Vorgeſtern Abend kehrte der nach Freiburg zurück; die Erbgroßherzogin folgte demſelben geſtern Vormittag dahin nach. »Militäriſches. Landwehr⸗Bezirk Mannheim: Macken⸗ 155 n, Hauptmann von der Infanterie 1. Aufgebots, der bſchied mit der Erlaubniß zum 15 05 der Landwehr⸗Armee⸗ uniform mit den für Verabſchied e vorgeſchriebenen Ab⸗ zeichen bewilligt. andwehr⸗Beztrk Heidelberg: Winkel⸗ mann und Steinbrenner, Vicefeldwebel, zu Seconde⸗ lieutenants der Reſerve des Infanterie⸗Regiments von Lützow (J. Rheiniſchen) Nr. 25,— Wolf, Vicefeldwebel, zum Secondelieutant der Reſerve des 7. Badiſchen Infanterie⸗ Regiments Nr. 142,— Fehr. v. Duſch, Vicewachtmeiſter, zum Secondelieutenant der Reſerve des 3. Badiſchen Dra⸗ goner⸗Regiments Prinz Karl 22— befördert. Frhr. von und zu Mentzingen, Secondelieutenant von der Kavallerie 2. Aufgebots, der Abſchied bewilligt. 9 Theologiſche Hauptprüfung. Nachſtehende Kandida⸗ ten der Theologie, welche ſich der theologiſchen Hauptprüfung in dieſem Frühjahr unterzogen haben, ſind unter die evange⸗ liſchen Pfarrkandidaten aufgenommen worden: Adolf Bar⸗ ner von Karlsruhe, Michael Betz von Ladenburg, Gilg von Altenheim, Philipp Hans Ho 5 von Neckarau, Ernſt Kaufmann von Amandapur(Oſtindien), Karl Leininger von Auggen, Hermann Mölbert von Eber⸗ bach, Friedrich Stengel von Lichtenau, Wilhelm Wal⸗ ther von Schillingſtadt. Eiſenbahnverkehr. Auf der bulgariſchen Staatsbahn iſt der in Folge Hochwaſſers unterbrochen und der Perſonenverkehr nur mittelft Umſteigens möglich. Die rumäniſchen ſind wieder mit Aus⸗ nahme der Strecken Peris⸗Crivina und Vidro⸗Comana. Badiſcher Fiſcherei⸗Verein. Es iſt wohl allgemein Vekürui, wie ſchwisrig die Durchführung zweter Gegenſtände der Ge bileun iſt: nämlich d Ablö ng der Kanalfiſcherei und die Bildung von Fiſcherei⸗Geno enſchuften, Es bürfte daher von Intereſſe ſein, zu erfahren, wie im Amtsbezirk reiburg in dieſer Beziehung ein großer Schritt vorwärts ge⸗ an worden iſt. Es ſind 74 Kanalftſchersien ahgelöſt worden und zwar ſo, daß 39 Kanalbeſitzer auf Entſchadigung ver⸗ ichteten, mit 32 auf gütlichem 8 eine Vereinbarung ge⸗ offen wurde und nur bei dreien d Entſcheidung vor dem Verwaltungsgerichtshof nothwendig wurde. Die Bildung von Fiſcherei⸗Genoſſenſchaften ftieß in Freiburg anfänglich auf große jetzt deren aber bereits vier zwar zwei von bedeutendem Umfange gebildet worden. Die der Genoſſenſchaften hatten voraus 05 Rückgang in den Pachterträgniſſen unausbleſb deſſen wurden ſchon bei der erſten Verpach ammen⸗ gelegten Fiſcherei⸗Gebietes der a 8 et Neu⸗ vergebungen wurden ſogar weſentklich höhere Preiſe erzielt. Die Folgen hiervon blieben nicht aus. Die Widerſtand gegen die Abfichten der Regierung iſt in ſteter Abnahme begriffen und das Vertrauen in die Beſtrebungen des Fiſcherei⸗Vereins 1 ein viel größeres geworden; das Intereſſe an der Fiſcherei⸗ irthſchaft ſteigert Dteſe Thatſachen werden die zu⸗ ändigen Behörden in Baden gewiß ermuthigen, auf dem ver⸗ ändnißvoll betretenen Wege weiter zu gehen. Auf dem Weltausſtellungsplatze in Chicago iſt für die ganze Dauer der Ausſtellung in dem Government building eine Poſtanſtalt mit vollem Beſtellungs⸗, Ausgabe⸗ und Annahmedienft eingerichtet werden. Poſtſendungen, die auf dem e e latze zur Beſtellung oder Ausgabe ge⸗ langen ſollen, m ſſen die nähere Bezeichnung tragen: „Worlds Fair Station Chieago, IIIinois“, und zwar hinſichtlich 2 o la. Roman in drei Büchern von Paul Perron. (Kachbruck nerbazen.) daß ein ſei, ſtatt Arſtes Buch. 55 51 dem Boulevard Malesherbes in Paris ging an einem hellen, ſonnigen Maitage ein elegant, aber doch dabei einfach ekleidetes junges Mädchen an der Häuſerreihe entlang, ge⸗ folgt von einem jungen Mann, dem man auf weite Entfernung chon den modernen Pariſer Lebemann anſah. Je ſchneller ie junge Dame dahinſchritt, deſto raſcher wurden auch die Bewegungen des jungen Mannes, unzweifelhaft beſtrebt war, die hübſche 8 einzuholen. Schon mehr⸗ fach hatte die Letztere während des den Kopf trotzig in den Nacken geworfen, und ihre dunkelbraunen Augen blitzten unter dem großen Rembrandthut ärgerlich hervor. Plötzlich blieb ſie ſtehen, wandte ſich um und ſtellte ſich hoch 986 5 vor dem erſtaunt ſtille ſtehenden Manne hin. 75 habe Ihre Begleitung ſatt“, ſagte ſie mit ſcharfer Hetonung und blickte ihn dabei mit ſo zornſprühenden Augen an, da Angeredete faſt erſchreckt zurückfuhr.„Entweder Ste kehren um“— und ſte machte eine energiſche Bewegung mit dem Sonnenſchirm nach der e hin—„woher Sie gekommen, oder Sie machen ſich ſo ſchnell wie möglich ſehen aus dem Staube, wohin Sie wollen, während ich hier ſtehen — Dieſes Hintermirherlaufen habe ich ſatt. Verſtehen Der junge Mann fand keine Worte, er blickte das ige üdchen an und ſchien ſich völlig in das zütrnende itz deſſelben zu vertiefen. „Nun, Sie wollen hier ſtehen bleiben“, ſagte die energiſche ſunge Dame und fügte ſpöttiſch hinzu:„Adieu!“ Darauf ging ſie vaſch vorwärts und ließ den verblüfften alter ſtehen, indeß bald ſeine Geiſtosgegenwart wieder der durch die Briefträger zu beſtellenden Sendungen unter genauer Angabe der Stelle, wo die Abgabe erfolgen ſoll. »Sehet die Wählerliſten nach! Wie nothwendig es iſt, daß Jeder ſich davon überzeuge, ob er in die Wähler⸗ liſten eingetragen iſt, mag die Thatſache beweiſen, daß von 14 Beamten eines größeren hieſigen induſtriellen Etabliſſe⸗ ments nicht weniger als 7 nicht in die Liſten eingetragen waren, trotzdem dieſelben ſchon ſeit durchſchnittlich 10 Jahren ihr Wahlrecht ausüben. Selbſtverſtändlich haben die Herren ihre Eintragung nachträglich bewirkt. Möge deßhalb jeder Wahlberechtigte ſich der kurzen Mühe unterziehen und nach⸗ fehen, ob ſein Name auch wirklich in die Liſte eingetragen iſt und zwar recht bald, denn die Friſt zur Offenlegung der Liſten läußt mit dem morgigen Tage ab. Auch von anderer Seite wird uns berichtet, daß die Wählerliſten ſehr unvoll⸗ ſtändig ſind. So befinden ſich mehrere hieſige angeſehene Gewerbetreibende, welche ihr Wahlrecht ſchon ſeit Jahren ausüben, nicht in den Liſten. Alſo, ſofort nachſehen und reklamiren. iee lder ⸗Tag in Mannheim. Die Feſtzeichen ſind nun fertig und können an den zahlreichen Verkaufsſtellen be⸗ zogen werden. Dieſelben ſind ſehr ſchön ausgefallen. Sie beſtehen aus einem medaillonförmigen Metallſtück mit ſtanztem Regimentszeichen und erhalten für die früheren An⸗ gehörigen des Regiments eine weiße, für andere Feſtgäſte eine as 5 Schleife. Das 5. oberrheiniſche Kreisturnfeſt findet d. J. in der Zeit vom 5. bis 8. Auguſt in Freiburg ſtatt. Den Ehrenvorſitz des en es hat Herr Oberbürgermeiſter Winterer übernommen. An dem 555 werden ſich nicht blos die e ae Turnvereine von Baden, Elſaß⸗Loth⸗ ringen und der bayeriſchen Pfde die zuſammen den X. Kreis der deutſchen Turnerſchaft bilden, ſondern auch die Turner aus der Schweiz betheiligen, und da der X. Turnkreis am 1. Januar 1893 261 Vereine mit 27,307 Turnern zählte, ſo iſt eine aktive Betheiligung von 1400 bis 1500 Turnern, außer⸗ dem aber eine große Anzahl auswärtiger Feſtbeſucher zu er⸗ warten, die 109 1 auf—4000 angenommen werden kann. Es 1 das Feſt ſomit ein ſchönes und ſtark beſuchtes zu werden. Die Kirſchenernte iſt nunmehr, ſo wird aus Schries⸗ heim geſchrieben, in Doſſenheim und 1 7 chuhsheim in vollem Gange; es werden allein hier käglich ſchon über 100 Centner verſandt. Wie die ungeheure Blüthenmenge ahnen ließ, iſt die Zahl der Früchte eine ſo große, daß an den Bäumen mehr Kirſchen als Laub zu ſehen ſind. Infolge deſſen ſind die Kirſchen recht klein geblieben. Dementſprechend ſind auch die Preiſe niedrige. Ende voriger Woche wurden nur noch 11—12 Pfg. pro Pfund bezahlt, doch werden bei der Menge immerhin ſchöne Einnahmen erzielt. Mit den Spät⸗ kirſchen wird es beſſer werden, beſonders wenn ſich bald ein ausgiebiger Regen einſtellt. Aepfel und Birnen berechtigen zu ſchönen Hoffnungen und auch die Reben haben ſo viele und geſunde ruchtanſätze, wie ſchon lange nicht mehr. 1 8 die Hoffnnngen auf ein gutes Obſt⸗ und r⸗ füllung gehen. Krampf beim Baden. Alljährlich fallen dem ſogen. Krampf im Waſſer viele Perſonen, darunter auch liche Schwimmer zum QOpfer. Der bis zum letzten Augenblicke ſich noch munter im Waſſer umhertummelnde Schwimmer macht plötzlich ungewöhnliche Bewegungen mit den Armen, ſinkt dann ſtumm in die Tiefe und verſchwindet zur Schrecken der Badenden.„Der Krampf hat ihn— heißt es von allen Seiten—„raſch ihm zur Hilfe!“— Das Ichnelle Nach⸗ laſſen der Muskelkraft wird dadurch erzeugt, daß Schaum oder Waſſerſtaub in den Schlupfwinkel mit der Einathmung gelangt und in die Luftwege eindringt, oder, wie es im Volks⸗ munde heißt, in die falſche Kehle geräth, wodurch eine 15 daie e Stockung fämmtlicher Alhmungsorgane ſtatt⸗ findet. Kommt das Waſſer beim Beginn einer Glnat mung in die Luftröhre, wenn die Lungen ganz luftleer ſind, o ſinkt der Körper ſofort. Wenn daher die Mitbadenden bemerken, daß Jemand beim Baden ungewöhnliche Bewegungen macht, o mi 5 ſie ſofort Hilfe leiſten, weil der Betreffende unter en beſchriebenen Umſtänden keinen Hilferuf äußern kann. Ein amerikaniſcher Arzt hat über dieſen ampf der im neueſter Zeit interefſſante Unterſuchungen angeſtellt. Nach denſelben iſt bei ſolchen Unglücksfällen niemals Krampf im ewöhnlichen Sinne im Spiel, wie auch die von ihm unter⸗ uchten Leichen untergeſunkener Schwimmer keinerlei erkmale des Krampfes aufweiſen. Gewerbe⸗ und Induſtrieberein. Die Vertheilung der Staats⸗ und Vereinspreiſe an die anläßlich der diesjähr. Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten prämiirten Lehrlinge, findet am nächſten Sonntag, 28.., Vormittags 11 Uhr, im großen Rathhausſaale dahier ſtatt. »Die Sammlung für die des Dorfes Klengen iſt in Karlsruhe nun geſchloſſen. Im Ganzen ſind 8072 M. 19 Pf. eingegangen. »Herr Rechtsanwalt Heinrich Faas ſendet uns fol⸗ ende Erklärung: Unter Bezug auf den Bericht in der Ge⸗ einjahr in „Verd.. kurz angebunden. Man muß ſagen, die hat Cvurage. Aber eben deßhalb“ murmelte er vor ſich hin und in langen Schritten ſuchte er die verlorene Diſtanz zwiſchen ſich und der jungen Dame wieder einzuholen. Die Verfolgte blickte mehrfach zu den Hauseingängen auf und zog dann plötzlich die Glocke an der breiten Haus⸗ thüre eines eleganten, vierſtöckigen Hauſes. Die Thüre ging auf, das Mädchen ſchlüpfte 1 5 und gerade vor der Naſe des jungen Herrn ſchlug die Thür ins Schloß. Einen Augenblick blieb er ſinnend ſtehen, dann zog auch er den Glockenſtrang und im nächſten Moment ſtand er vor der Portierloge. Der Portier ſah kaum die Figur des Neueintretenden, als er auch ſchon dienſteifrig aus der Thür heraustrat. „Der Herr Graf wollen zu dem Herrn Doktor Meſſisres 2“ „Ja... nein“, erwiderte Graf Montraillet, ſo hieß der junge Mann.„Sagen Sie mir, zu welcher Miethspartie wollte die junge Dame, die ſoeben vor mir ins Haus ein⸗ getreten iſt?“ Zu dem Doktor Meſſieres.“ 5 Ein Ausdruck des Erſtaunens entſchlüpft dem Grafen. „Zu dem Doktor Meſſieres? Vermuthlich eine Clientin?“ „Aller Wahrſcheinlichkeit nach, Herr Graf. In den letzten Wochen habe ich ſie häufig in die Wohnung gehen ſehen!“ Als der Portier ſah, daß der— Graf ſpöttiſch lächelte, beeilte er ſich hinzuzuſetzen:„Das Fräulein pflegt ſtets um die Mittagszeit in die Sprechſtunde des Herrn Notar zu kommen und eine kurze 2 5 zu verweilen. So viel i 9 habe, iſt das Fräulein eine Waiſe und ein Münde es Herrn Meſſieres“. ährend dieſes Geſpräch bei der Portierloge ſtattfand, war die junge Dame in die Wohnung des Notars im zweiten Stock hinauf geſtiegen. Ein gallonirter Diener hatte ihr die Thür geöffnet und ſie in ein großes, ziemlich düſteres, aber mit Portisren und dunklen, eleganten Mahagont⸗Möbeln reich ausgeſtattetes Gemach geführt. Auf dem dicken Teppich blieben die Schritte des Dieners und des Mädchens unhörbar. Ich werde Sie ſofort anmelden, mein Fräulein“, ſagte der Diener,„mein Herr iſt allein“. Wenige Augenblicke ſpäter ſtand das Mädchmm in dem 0 richtszeitung vom 24. d. M. in der Strafſache gegen Ferd. Mann in Wattenheim erkläre ich hiermit, daß ich bei der Errichtung der Urrunde vom 25. Februar 1890 weder von Konrad Schauß Kenntniß davon erhalten habe, daß das zu⸗ geſagte Darlehen von 5600 M. nicht vollſtändig zur Aus⸗ zahlung gelange, noch auch von Ferdinand Mann, daß er Aendneee Vortheil ſich ausbedungen habe. Ich hatte keine Ahnung, daß die Parteien etwas Anderes als in der Urkunde eſtgeſtellt, beabſichtigten und lag für mich daher weder ein Recht noch weniger aber die Pflicht vor, den einen oder an⸗ deren Theil auf das Rechtswidrige einer Handlungsweiſe auf⸗ merkſam zu machen, von deren Rechtswidrigkeit ich ſelbſt nichts wußte. “ Furchtbare Gewitter mit heftigen Blitzſchlägen ſind im Oberland und niedergegangen. In Non⸗ nenweier(A. Lahr) ſchlug der Blitz 5 as Oekonomie⸗ gebäude des Landwirths Andreas Schönmeier ein, wodurch alsbald das ganze Gebäude niederbrannte. Das Wohnhaus konnte, da raſch Hilfe zur Stelle war, gerettet werden.— In Offenburg ſchlug der Blitz in einen abſeits vom Wohn⸗ hauſe des Gärtners Kopp ſtehenden Schopf und in den Neu⸗ bau der Bildhauer Iſenmann und Abele ein, glücklicherweiſe ohne erheblichen Schaden anzurichten.— In Freiburg ſchlug der Blitz in den Blitzableiter des Pulperhauſes. Der wachehabende Soldat iſt durch die Heftigkeit der Erſchütte⸗ rung zu Boden geſchleudert worden.— In der Nähe der Sirnitz haben 3 Holzmacher während eines Gewitters unter einer Tanne Schutz geſucht. Ein den Baum treffender Blitz⸗ ſtrahl betäubte die drei Männer und zwar ſcheinen zwei der⸗ ſelben dabei Schaden genommen zu haben.— Zwei Häuſer wurden durch Blitzſchlag in Waldkirch eingeäſchert. Der Blitz ſchlug in das in der Oberſtadt gelegene, dem Anftreicher Sieferle gehörende Haus, welches ſofork in hellen Flammen ſtand; auch das Nachbarhaus, in welchem ein großes eee betrieben wurde, iſt niedergebrannt. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Heftige Regengüſſe haben ſich allenthalben im Oberland eingeſtellt, Schiffsunglück. Bei St. Goar ſank vorgeſtern das Schraubenboot VII der Firma Stenz u. Bruckwilder in Mainz, welches thalwärts fuhr. Der Unfall ſoll durch das Undichk⸗ werden eines Rohres oder Ventils herbeigeführt worden ſein. Das Bost iſt verſichert und wird durch zwei Schiffe gehoben. Vom Perſonal iſt glücklicherweiſe Niemand verletzt. »Verlooſt wurde geſtern ein dem Adolf Bender 97 915 80 Dampfmaſchinchen und ſiel der Gewinn auf die o. 506. * Zimmerbrände entſtanden vorgeſtern im Hauſe U s, 32 und geſtern in J 8, 6; im letzteren Falle wurde der Brand durch Explodiren eines Kochapparats veranlaßt. *Ueberfahren wurde geſtern Abend gegen 7 Uhr in der Nähe der Hahn'ſchen Ziegelei die Ehefrau des Tünchers Andreas Wittmann von hier durch die Maſchine des von e kommenden Lokalzuges. *Verhaftet wurde geſtern wegen ie Betrugs und Betrugsverſuchs ein 17 Jahre alter Ausläufer eines ieſigen Geſchäfts. Verhaftet wurde in Ludwigshafen der Schiffer König wegen eines Vergehens gegen die Sittlichkeit, das er in Mann⸗ heim begangen haben ſoll. *Geländet wurde unterhalb der Wte ee die Leiche des an Pfingſten ertrunkenen Taglöhners Taglieber von Frieſenheim. Die Leiche wurde nach dem hieſigen Fried⸗ hof verbracht. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 27. Mai. Unter dem Einfluß des immer weiter nord⸗ und oſtwärts ſich aus⸗ breitenden Hochdrucks aus dem Golf von Biskaya iſt die Depreſſion über dem mittleren Elbegebiet nach der unteren Oſtſee und Südſchweden verdrängt worden, während die Depreſſion über der oberen Nordſee langſam nordoſtwärts weiter zieht. Der Hochdruck im Innern ßlands iſt auf 770 mm abgeſchwächt worden, aber noch ſtark genug, um die gewitterigen Lufteinſenkungen in Deutſch⸗Oeſterreich, Schleſten und Oſtpreußen ſowie Kongreßpolen allmählich auszugleichen. Ueber Norditalien liegt eine ſchwache Depreſſton von ca. 760 mm, welche Lenlie bei uns nördliche, etwas kühlere Luft⸗ ſtrömung und Aufheiterung herbeizuführen, welche am Sams⸗ tag und Sonntag noch andauern wird. Kus Zeint Sroßherzogthum. 5 SHeddesheim, 22. Mai. Ein großer Leichenzug, wie er hier noch ſelten geſehen, paſſirte am geſtrigen herrlichen Pfingſttage die Ortsſtraßen. Es wurden nämlich die irdiſchen Ueberreſte unſeres langjährigen Bürgermeiſters Herrn Philipp Wilhelm Moos zur ewigen Ruhe gebettet. enn es noch eines äußeren Zeichens bedürfte, um die Hochachtun zu kennzeichnen, deren ſich der edle Heimgegangene bei Ho und Nieder erfreute, ſo kann 0 die großartige Leichenfeier verwieſen werden. Die Caſino⸗Geſellſchaft, deren Präſident der Verblichene ſeit ihrer Gründung war, ließ an der Gruft des Dahingeſchiedenen einen prachtvollen Kranz mit Widmungs⸗ ſchleife niederlegen. Herr Pfarrer Ullmer hielt eine tief⸗ empfundene Grabrede. Jeder, welcher den Verſtorbenen im Leben kannte, wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren⸗ Waibſtadt, 25. Mai. Wachtmeiſter Schrein von der 3. Eskadron des bad. Leibdragoner⸗Regiments Nr. 20 in Karlsruhe wurde laut„Sinsh..“ wegen Mißhandlung des Dragoners Bauknecht aus Waibſtadt zu 6 Wochen 2 Tagen Arbeitszimmer des Notars und hatte Gelegenheit, ſich die opulente, reiche Ausſtattung auch dieſes Zimmers mit Ruhe anzuſehen, denn obgleich der Herr Notar anweſend war, ſo that er doch anfangs nichts, um den Beſuch zu bewillkommnen. Herr Meſſisres war ein Mann, der das ſechzigſte Lebensjahr jedenfalls ſald überſchritten hatte. Seine grauen Haare waren ſorgfältig über den kahlen vorderen Theil des Kopfes aeeee ſein Anzug war ſehr elegant, aber doch von 52 Schnitt, der nicht durch modiſche Art auffallen, nicht altfränkiſch erſcheinen will. Der Notar ſaß an einem großen Nußbaum⸗Schreibtif der auf einem iheeeen Aufbau die Marmorbütſte eines jungen Mädchens trug. Trotz des warmen Frühlingstages waren die Portisren an den beiden Fenſtern halb bAachsogen⸗ und im Kamin brannte ein praſſelndes Feuer. Es war eine ſtickige, dumpfe Luft im 1 und das ſchien auch das junge Mädchen zu empfinden, denn es athmete ebenfalls tief auf, wagte aber nicht den anſcheinend in eine ſchriftliche Arbeit vertieften Notar anzureden. Plötzlich wandte ſich Herr Meſſisres um, und ohne einen Zug in ſeinem kalten, durchfurchten Geſicht zu verziehen, wies er ſeiner Beſucherin einen Seſſel in der Nähe des Schreibtiſches an. „Ich habe Sie herberufen, mein ee ſagte der alte Herr dann mit einer tonloſen, heiſeren Stimme, in welcher kein Leben zu vibriren ſchien,„um Ihnen mitzutheilen, daß alle meine Bemühungen bei den Verwandten des Herrn Barons v. Troſſart Ihre durchzufetzen, umſonſt geweſen ſind. Die Erben des Herrn Barons weigern 5 aber au durchaus, Sie als Miterbin anzuerkennen und ſind, wie i bereits die Ehre hatte früher mitzutheilen, höchſten ereit, Ihnen eine kleine Rente bis zum Tage Ihrer Ver⸗ heirathung auszuſetzen“. Die Augen des jungen Mädchens blitzten zornig auf und unter dem energiſchen Druck der beiden Hände krachte der Sonnenſchirm vernehmlich. „Und mein Recht, Herr Notar, mein unzweifelhaftes Recht, welches verſchiedene angeſehene, ehrenwerthe Leute bezeugen können?“ SVortſekung folgt.) 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Manndeim, 20. Wral: Feſtung verurthellt und aus dem deutſchen Heere aus⸗ geſtoßen. Karlsruhe, 25. Mai. Dem in Muſikkreiſen allgemein bekannten Muſikdirektor Boettge hier wurde die goldene Mebaille für Kunſt und Wiſſenſchaft vom Herzog von Sachſen⸗Altenburg verliehen. Die von Boettge geleitete Kapelle u 9 Baden⸗Baden geſchickt worden, um vor der Wohr des s von Sachſen⸗Altenburg zu ſpielen. ede zum Herzog befohlen, der ihm unter dem eſonderer Anerkennung die Medaille eigenhändig Wertheim, 25. Mai. Dieſer Tage war Reg.⸗Rath Kilian hier, um die Erwerbungen des Geländes zur Erweite⸗ cung des Winterhafens zu leiten. Die Preiſe die von den Be⸗ ſitzern gefordert wurden, waren ſo enorm, daß das Zwangs⸗ enteignungsverfahren eingeleitet werden dürfte. Nach der„W. Ztg.“ dürfte ſich der Werth des fra 91 9 eländes auf kaum den fünften Theil der Forderungen ſte en. Pforzheim, 25. Mai. In dem benachbarten Calw iſt auf nicht aufgeklärte Weiſe ein auf dem 0 gerdeh ſtehender Eiſenbahnwagen mit Salpeterſäure in Brand gerathen. Lava⸗ ſtromartig wälzte ſich das Element die Böſchung hinab und bedrohte ein nahes Gebüude. Es wurden Gräben gegraben, das brennende Element mit Erde zuzudecken verſucht. Der athemraubende Geruch erſchwerte die Löſchmaßregeln. Doch Hechn es, des verheerenden Elements ſchließlich Herr zu werden. Pfälziſch-Hefliſche Nachrichten. TLudwigshafen, 25. Mat. Eine erfreuliche 25 theilung konnte heute Nachmittag Herr Bürgermeiſter Dr. Grünzweig dem Stadtrath machen. Die Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik hat nämlich aus Anlaß ihres letzten Geſchäftsab⸗ ſchluſſes der Stadtverwaltung 30,000 M. ſchenkweiſe zur Ver⸗ fügung geſtellt mit der Beſtimmung, daß davon 20,000 M. zur Anlage öffentlicher Brunnen nach Errichtung der Waſſer⸗ leitung und 5000 M. im Betrieb des neuen ſtädtiſchen Krankenhauſes Verwendung finden. Ueber weitere 5000 M. kann das Bürgermeiſteramt nach Gutdünken verfügen. Der Stadtrath war durch dieſe Nachricht hocherfreut und erhebt ich zum Zeichen der Anerkennung von den Sitzen.— In dem üdget der Stadt iſt 195 einige Nachforderungen eine kleine Verſchtebung entſtanden, ſo daß nun 138 Prozent (alſo 8 Prozent mehr als geplant) Umlage erhoben werden müſſen.— Wie der Vorſttzende gelegentlich der Budgetbe⸗ rathung erwähnte, wird Herr Ingenieur Smrecker die Pläne zur Waſſerleitung bis Ende Auguſt d. J. vollſtändig haben, ſodaß alsdann die Arbeiten vergeben werden nnen. Zweibrücken, 25. Mai. Bezugnehmend auf die auch von uns übernommene Mittheilung über das Auftreten der Reblaus in hieſigen Gärten wird der„Zw. Ztg.“ zur Be⸗ Eienſeng mitgetheilt, daß nach einer ſofort vorgenommenen Einſichtnahme der Stöcke die vermeintliche Reb⸗ laus ſich als eine an Reben ebenfalls vorkommende Blatt⸗ oder Rebenſchildlaus erwies. Dieſes Inſekt ſitzt oft mehr oder weniger hauptſächlich am alten Holz der Reben, und hat äußerlich die Form von unſeren Marien⸗ oder Herrgotts⸗ käferchen. Unter dieſem Schild befinden ſich eine Maſſe er Gier, welche gegenwärtig am Ausſchlüpfen oder ſchon ausge⸗ ſchlüpft 946 Dieſelben ſind zwar dem Rebſtock ſchädlich, können jedoch durch einfaches Abreiben beſeitig werden, Dieſes Abreihen iſt leichter im Frühjahr, bevor die Triebe erſcheinen, eee ee und wenn daſſelbe einigemale wiederholt wird, iſt der Schaden gehoben. Deidesheim, 25. Mai. Der Stand der Wingert be⸗ rechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen. Die einzelnen Rebſtöcke zeigen viele und ſehr große Samen; 57 ſolcher Rieſenfamen zählte ein hieſiger Winzer an einem Traminerſtock, Eben iſt in allen Lagen Traubenblüthe zu finden. Die Witterung iſt auch ſehr günſtig zu dieſem Geſchäfte. 150 ſo noch einige eit der Himmel günſtig, dann darf der Winzer einen guten erbſt erwarten, krotz 55 großen Trockenheit und trotzdem e Weinberge unter den ungünſtigen Witterungsverhältniſſen der letzten Jahre ſehr zu leiden hatten, Sport. Mainz, 25. Mai. Die diesjährige Mainzer Regatta ndet am 24,. und 25. Juni ſtatt. Meldeſchluß iſt den 28. ieſes Monats. Meiſterſchaftsrudern von Deutſchland in Stettin. Es ſind folgende Meldungen eingetroffen: 1. Bremer Ruder⸗ verein, 2. Berliner Ruderklub, 3. Danziger Ruderverein, 4. Ruderklub Favorite⸗Hammonig Hamburg, 5. Ruderklub„Alle⸗ mania“ Hamburg, 6. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germa⸗ nia“ Frankfurt a. Main, 7. Ruderverein„Sport⸗Germania“ Stettin. Von den genannten Vereinen werden ſicher nur „Favorit Hammonia“,„Allemannia“ und Frankfurter„Ger⸗ manta“ in Betracht kommen, welche Döring, Schopmann und Rummel entſenden. Auf dem Pferderennen in Leipzig wurde Lieutenant v. Eynard's„Tamberlik“ im Verkaufs⸗Rennen(Preis 1500 Mark) Erſter. Cagesneuigkeiten. —Friedrichsruh, 24. Mai. Fürſt Bismarck wird in dieſem Jahre wiederum eine Kur in Kiſſingen durchmachen. Der Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern hat dem Fürſten für die ſeines Kiſſinger Aufenthalts Wagen und Hofdiener⸗ ſchaft aus München zur Verfügung geſtellt. Gegenwärtig weilt der frühere Eiſenbahnminiſter v. Maybach in der fürſt⸗ lichen Familie hierſelbſt als Gaſt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchart. Gt. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die zärtlichen Verwaudten. Das 12 65 Auftreten des Herrn Eugen Scha dy in „Die zärtlichen Verwandten“ beſtätigte vollauf, was wir über ihn bet ſeinem Gaſtſpiel als Tell bereits geſagt haben, Das gan iſt nicht unſympathiſch, ohne ſedoch klangvoll zu ſein, o daß manche Stellen faſt unverſtändlich waren. Das Spiel iſt gewandt und natürlich, und kann man dem Gaſte eine gewiſſe Wärme nicht abſprechen; die Me⸗ morirung ließ etwas zu wünſchen übrig. Da andere Bewerber ſich für das vakante Fach wohl gemeldet haben, möchten wir vor dem Auftreten anderer Gäſte ein Engage⸗ ment nicht befürworten. Frl. Kaden ſpielte mit luſtigem Humor den Wildfang Ottilie und mit natürlicher Einfachheit gab Frl. Wittels die beſcheidene Thusnelda. Ganz nett eeree Neß ler die kleine Epiſode des Studenten ietrich. Der berühmte Phyſiologe Prof. Jakob Moleſchott in Rom iſt am 20. d. M. plötzlich geſtorben. Vor noch nicht einem Jahre wurde der ſtebzigſte Geburtstag dieſes ausge⸗ zeichneten Gelehrten mit ungewöhnlicher internationaler Theil⸗ nahme gefeiert und ſeiner Verdienſte um die Verbreitung ger⸗ maniſcher Wiſſenſchaft in ſeiner zweiten Heimath Italien ge⸗ dacht. Moleſchott war am 9. Auguſt 1822 in Herzogenbuſch Sohn eines Arztes geboren, ſtudirte von 1842 ab in eidelberg Medizin, Natürwiſſenſchaft, beſonders Phyſtologte And beſchäftigte ſich daneben fleißig mit der Hegel'ſchen Philoſophie. Nachdem er ſich von der Univerſitär Haarlem einen Preis für ſeine„Kritiſchen Betrachtungen von Liebig's Theorie der Pflanzenernährung“ erworben hatte, ließ er ſich 1845 als Arzt in Utrecht nieder. Aber ſchon 1847 kehrte et nach Heidelberg zurück und habilitfrte ſich dort als Pripat⸗ dozent für Phyſiologie und Anthropologte. In dieſe Zeit allen ſeine Gauptſchrijten, mit denen er ſeinen Ruf be⸗ —.. kein Verſto ründete?„Phyſtologie der Nahrungsmittel?“„Lehre der ahrungsmittel“,„ hyſtologie des Stoffwechſels in Pflanzen und Thieren“ und„Kreislauf des Lebens, phyſiologiſche Ant⸗ worten auf Liebig's„Chemiſche Briefe“(1852). Ein erbitterter Streit entſtand mit⸗Liebig. Wegen ſeiner materialiſtiſchen Lehren erhielt er vom Senat der Univerſität und auf Befehl der Regierung eine Verwarnung, worauf Moleſchott 1854 ſein Lehramt niederlegte. 1856 wurde er als Profeſfor an das Polytechnikum in Zürich berufen und 1861 an die Univerſität in Turin. Italien wurde nun ſeine Heimath. Die Regierung die ihren gelehrten Mitbür, hochſchätzte, ernannte 10 1876 zum Senator und verſetzte ihn 1878 an die Univerſttät in Rom. In ſeinen„Unterſuchungen zur Naturlehre des Menſchen und der Thiere“ veröffentlichte er die meiſten ſeiner For⸗ ſchungen, welche 5 alle Gebiete der um⸗ Ulen Dabei wor Moleſchott ein begeiſterter Kunſtverehrer, itglied des deutſchen Künſtlervereins in Rom und verfehlte beiſpielsweiſe keine Aufführung der Duſe, ſo oft dieſe in Rom auftrat. Sein 15 war viele Jahre hindurch der beliebteſte geſellſchaftliche Mittelpunkt der Deutſchen in Rom und ver⸗ einſamte erſt, als Moleſchott von ſchwerem Familienunglück heimgeſucht wurde. Die Leiche des Verſtorbenen wird auf ſeinen Wunſch der Feuerbeſtattung überliefert werden. Nach einer zwiſchen den Wagner ſchen Erben und der Leitung der Großen Pariſer Oper getroffenen Verein⸗ barung werden die Wagner'ſchen Tondramen in Paris nur an der genannten Bühne aufgeführt werden. ach dem zar Auffühen ſollen„Die Meiſterſinger“ in der Großen Oper zur Aufführung gelangen. Aeneſtie Aachrichten und Celtgramme. * Berlin, 25. Mai. Die neue Fraktion des Herrenhauſes (bauptſächlich die Oberbürgermeiſter umfaſſend) beſchäftigte ſich vor dem Beginn der heutigen Sitzung des Herpenhauſes mit dem Verhalten des Oberbürgermeiſters von Danzig, Baumbach. In ſehr lebhafter Verhandlung wurde einerſeits deſſen Ausſchluß aus der Fraktion verlangt und, wenn dies nicht geſchehe, mit dem Austritt aus der Fraktion gedroht; andererſeits wurde zwar ſein Auftreten gegenüber dem franzöſt ſchen Botſchafter gleichfalls entſchieden verurtheilt, aber darin gegen die Fraktionsſatzungen erblickt. Der Be⸗ ſchluß wurde vorläuftg „Berlin, 25. Mai. Nach einer Meldung des„Tagbl.“ aus London verlautet, Kaiſer Wilhelm werde auch dem dies⸗ jährigen Wettſegeln in Cowes beiwohnen. Berlin, 24. Mai. Die Londoner von einer angeblich bevorſtehenden Be egnung Kaiſer Wilhelms mit dem Czaren in Fredensborg ſuldet in hieſigen unterrichteten Kreiſen keine Beſtätigung. »Petersburg, 25. Mai. Das hier ſeit Wochen umlau⸗ fende Gerücht, der Kaiſer habe ſich in Livadia beim Zuſam⸗ menſturz einer Feldbrücke den Arm ſchwer verletzt, iſt falſch und auf folgendes Vorkommniß zurlckzuführen: Das Kaiſerpaar fuhr ſpaziren; vor einer Feldbrücke, die dem Kutſcher unſicher ſchien, bat er die Herrſchaften, auszuſteigen und hinüber zu gehen. Das geſchah, und unter der leer nach⸗ folgenden Egnipage brach die Brücke zuſammen; der Kutſcher verletzte ſich dabei am Arm. Chieago, 25. Mai. Die Geheimpolizei der Ausſtellung entdeckte am Sonntag einen Anſchlag zum Diebſtahl von Uhren und Geſchmeide in der ſche ce Abtheilung. Die Diebe hatten daſelbſt verſucht, den— zu durchbrechen. Wäre dies gelungen, ſo hätten die Diebe Pretioſen im Werthe von ½ Million Dollars ſtehlen können. Verhaftungen ſind noch nicht vorgenommen worden. 1 ne„25. Mai,. Die Vertr⸗ Ausſtellung theilnehmenden Stagten unterzeichneten das Ab⸗ kommen, die Ausſtellungsgegenſtände von der Preisbewerbung anszuſchließen, falls das vorgeſchlagene Juryſyſtem nicht an⸗ enommen würde. Unter den 17 Vertretern befinden ſich: ngland, u Oeſterreich, Frankreich, Dänemark, Italten, Rußland. Die Preisverthellungscommiſſton will dagegen, daß ein der Commiſſion einen Be⸗ richt unterbreite, auf Grund deſſen die Zuerkennung der Preiſe erfolge. Perſchiedenes. — Ein wahrhaft fürſtliches Geſchenk hat die verwitt⸗ wete Herzogin von Montpenſter der Stadt Sevilla gemacht. Wer in der andaluſiſchen Hauptſtadt geweilt hat, wird nicht unterlaſſen haben haben, den Palaſt von San Telmo mit ſei⸗ nen Kunſtſchätzen und dem dazu gehörigen prachtvollen Gar⸗ ten, beide Beſitzthum der Familte Montpenſier, zu bewundern. Zwei Drittel des Gartens gehbren von nun an der Stadt, die nichts weiter zu thun hat, als die Grenze durch ein Gitter zu bezeichnen und ihren Park dem Publikum zu öffnen. Mannheimer Handelsblatt. reußiſche Central⸗Bodeneredit⸗Aktien⸗Geſellſchaft Berlin. Dieſe Geſellſchaft, welche hinſichtlich 755 Alters und ihres Ranges mit an der Spitze der deutſchen Hypotheken⸗ Banken ſteht, veröffentlicht im Inſeratentheile dieſer Nummer einen Proſpekt, inhaltlich deſſen ſie am Montag, 29. Mai und Wlerüag, 30. Mai 15 Millionen ihrer Iprozentigen Centralpfandbriefe vom 1 1890 zur Subſeription auf⸗ legt. Dieſe Pfandbriefe gelangen ſchon ſeit längerer Zeit an den Börſen von Berlin und Frankfurt täglich zur Notiz, eine Auslooſung oder Kündigung derſelben iſt bis zum Jahre 1900 ausgeſch lofſen. Der Cours hält ſich an der Berliner Börſe ſeit Jehkuar ds. Is. auf 103¼ pCt, und darüber, während der auf 102½ pCt. feſtgeſetzt iſt. Als fungiren: in Berlin die gſelf aft, das Bankhaus S. Bleichröder und die Discontogefellſchaft, in Köln das Bankhaus Sal. Oppenheim jr.& Co., in Frank⸗ rt a. M. das Bankhaus M. A. v. Rothſchild& Söhne, in elhete das Bankhaus Salomon Maas. Wegen aller Einzelheiten verweiſen wir auf den Inhalt des Proſpektes, Mannheimer Effektenbörſe vom 25. Mai. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 389 bez., Hofmann& Schötenſack 75., Brauerei Eichbaum 113 bez. und., Ludwigshafener Brauerei 212., Brauerei zum Storchen 111., Mannheimer Verſicherung 585 G. 590., Oggersheimer Spinnerei 34 115 Mittagsbörſe vom 25. Mai. ie Börſe ſchien ſich heute recht günſtig anlaſſen zu wollen. Von Wien kamen etwas beſſere Courſe, ungeachtet anziehenden Geldes, auch Berlin 9 feſte Haltung. Wenn die deutſchen und üte ſe chen Plätze auf ſich allsin ange⸗ wieſen wären, ſo hätte vielleicht eine beſſere Tendenz Bahn brechen können. Außer dem Rückgang der amerikaniſchen Werthe drückte dort der fortgeſetzte Preisabſchlag von Griechen, bei welchen die 2 7 en Börſen wegen der auch bei uns Mil denſchet verſchiedenen griechiſchen Anleihen ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen werden. Es verlautet jetzt, daß die riechiſche Regierung, ae der Unmöglichkeit, eine neue Anlelhe aufzunehmen, die nächſtfälligen Coupons nur in babpt⸗ einzulöſen gedenke. Am Montanmarkte Eiſenactien feſt, haupt⸗ ſächlich auf Rückgang von Cokes und Cokeskohlen, für Kohlen⸗ werthe etwas beſſere Tendenz. Deutſche leicht Induſtrie⸗Actien ſehr ſtill, Courſe faſt dur weg nur unbedeutend geändert. Privat⸗Disconto 8/½—½ pott. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 25. Mat, Abds, 6½ Uhr. Oeſterreich, Kredit 275½, Diskonto⸗Kommandit 183.50, Berliner 188.80, Darmſtädter Bank 137, Dresdner Bank 143.40, Banque Ottomane 118.40, Oeſterr.⸗ Ung, Bankaktien 815, Lombarden 82¼, Buſchtehrader 386.50, Ae E 4, 6, am Fruchtmarkt untere E 449. Lokaf 178, Elpthal 19%, Ungar. Goldrente 58.40, Bproß. Portugteſen 22.50, 4½ proz. do. Tabak 71.20, Spanier 68.90, Aproz. Griechen 47.80, Bad. Anilin 389.50, La Veloce 84.A8, Bochum 119.20, Gelſenkirchen 135.80, Harpener 128.60, Oi⸗ bernia 104.50, Laura 101.30, Türkenloofe 27.98, Gotthard⸗ Aktien 157.40, Schweizer Central 116.90, Schweizer Nordoſt 110.20, Union 74.50, Jura⸗Simplon. 55.80, 5proz. Italiener 91.80. Maunheim, 25. Mai.(Mannh. Börſe). dukten⸗Markt. Hafer, württ. Alp 17.——17.80 Weizen pfälz. neu. 18.25—.— „ norddeutſcher 18.——.—]„ norddeutſcher „ Californier 18.25—18.50 Kleeſamen dſch. 1... „ Piis 1 8 5 17—.—— „ Kanſas II. 18.——18.25„ Luzerne——— Kernen 18.25——.—„ Provene.———. Roggen, pfälz. alt. 16.——16.25 „norddeutſcher 16.25—.—.— parſette———. Leinöl mit Faß 49.—. Gerſte, hierländ.—.——.— böl„„ 63.—.— „ Pfälzer—.——.—[Petroleum Faß fr. „ ruſſiſche 12.50—18.— mit 20% Tara 18.—. „ rumäniſche 18.——14.— Boer Rohſprit, Inl. 109.80. 80 7 16.75—17.—70er do. unverſteuert 25.—. oggenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 26.— 25.— 28.50 18.85 1 31.— 28.— Weizenmehl 8 5 10 21.50 0 24.50 Getreide unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 25. Mai. Weizen per Mai 17.10, Juli 17.10, November 17.—. Roggen per Mai 15.50, Juli 15.55, Nov. 15.65. Hafer per 16.50, Juli 16.10, Nov. 14.95. Mais per Mai 12.80, Juli 11.40, 15 1 10 159 15 9 9* u ukee e reiſen fanden in Weizen un ais mehrfache e ſtatt. Die übrigen Artikel waren verkehrslos. f Schifffahrts Nachrichten. Maunheimer Haſen Verkehr vom 24. Mai. Schiffer ev, Kap. Syiß voemmt von Sadung Cir Hafenmeißer ei II [Mearg. Gereruß Anwerven Weigen Line, Antwerpen). Der Dampfer„Rhynland“, am 18. Mai ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:[21. 22. 23. 24. 25. 26.] Bemerkungen Konſtannz 5,7 327 57 581 Sanne„ 1,84 1,78 1,88 1,90 2,54 Abds. 6 M. Kehll 2,24 2,23 2,19 2,212,27 N. 6 Lauterburg. 3,21 3,24 38,22 3,25 8,38 Abds. 6 N. Maxan 3,39 8,40 8,36 3,39 8,44 2 U. Germersheim 0,40 0,44 0,48 0,48.-P. 12 U. Mannheim 3,95 3,01 3,00 2,99 8,05 8,10 5.. Mainz 1,831,34 1,37 1,36 1,85.-P. 12 U. Bingen 1,25 1,28 1,281,26 10 U. Kaub„„„„ 11,881,381,40 1,411,89 2 U. Kobleuz 1,551,55 1,571,58 10 U. Köln I1,29 1,28 1,26 1,30 1,80 U. Ruhrort 0,54 0,58 0,60 0,61 9 U. vom Neckar: Maunheim 2,96 2,978,00 2,99 8,00 8,06 B. 7 H. Heilbronn 0,51 0,57 0,57 0,85 0,55 2 U. Waſſerwürme des Rheins am 25. ds.: 15½½% B. Leben und leben laſſen iſt eine aulge Annonee betitelt, worauſ die hieſigen Detail⸗ geſchäfte aufmerkſam gemacht werden wollen. 10124 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, mit breiten, run⸗ den und ſpitzen 50 mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl, auch in ganz i Artikeln, nur bei Georg e i „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei II artin Decker 4.4 Ein Tahn-Cosmeticum obne Gleichen beſitzen wir in der neuerfundenen, von Fach⸗Autoritäten ge⸗ prüften und als das beſte Zahn⸗Reinigungsmittel der Welt anerkannten Odor's Zahn-Crsme(Marle Lohengrin). Der Werth dieſes Mittels liegt nicht allein in ſeiuem kosmetiſchen Erfolge, als ſchöne weiße Zähne, ſondern 70 auch in ſeiner desinfizirenden Wirkung. Das gefürchteſte der leiden, die Quelle der heftigſten Zahnſchmerzen iſt die caries, die Zahnfäule. Dieſe entſteht in faſt allen durch Pilzkeime, welche in die ihres Cmails entkleideten Zähne eindringen und den Zahn ebenſo ſicher zum Verfalle bringen, wie ſie für die Nachbarzähne ſtets eine drohende Ge 157 bilden. Durch tägliche Reinigung der Zähne und Mundhöh mittelſt Odor's Zahn⸗Ersme(Marke Lohengrin) beſeitigt man dieſe Gefahr, man erhält ſchöne und weiße Zähne und ſchützt dieſe auch vor dem Hohlwerden, und damit ſich felbſt vor Zahnſchmerz. Wer dem vorzeitigen Verluſte der Zähne, dieſer einzig ſchönen Zierde des Antlitzes, vorbeugen will, reinige billigen n. ahn⸗ alſo 65 600h Zähne und Mund mit Odoris Zahn-Orime 0 arke Lohengrin), die in den Apotheken, Droguerien und Parfümerien à 60 Pfg. erhältlich iſ. 35851 „ ruſſ. Azima 19.——20.—]„ ruſſiſcher— „ Saxonska—.——.—Mais amer.Mixeb 13—...— „ Girka 18.50——.—]„ Donau 12.50—18.75 „ Taganrog 18.75—19.50„ La 55——— „ rumäniſcher 17.——17.75 Kohlreps, deutſch. 27.50. „amerik. Winter 18.— 77 ungar.——. „ Milwaukee 18.———.—Wicken 15.50—16. 80 85 Ningel Magdaleng Bliſſingen Pettoleum 10868 Eugelharbe tedri 1 1 Auieg Kühnle D..-eſ 8 Retterdam 19⁰ Biſcher Cacbarina 5 Welzen 1440% Brmſch eib O. Fürſt v. Bismarck Antwerpen Stüelgüten 979 Böckt g Babenis 3 Muhrort 7 b% Tveſter 7985 Notterdam Getrride Gans Irtedſam e rmann Otts! Hochſel Roklen 29⁰— Hafenme ſterei IV. Dahmen[Kaiſer Wilheim Hochſeld Kohlen 3⁰⁰ Hegmann[Sraf Molike 44⁰⁰ Diehl Sa e Giſtabs furgg 4105 Te jung Bater Jahn Duisb 12000 Eriebbaber enrietle Aheing heim Steine 2060 Sangmann onprinz Hochfeld Kohlen 74250 51 fholz: 300 obm. angekommen—— obm. abgegangen. Vom 25. Mai: Hafenmeiſterer I 5 Biſchoff Adolkf Köln Stückgüter dan Müßske Germanta 75 15— Claßmaus Siegfried Rotterdam— Beck Jott mit uus Necaarſteinſch Stelne 200 7 Ewmilte— 9 1* Schmitt i 5 5 0 Aaas Bel 50 1005 * 155 Boßler Eliſabeth 5 A0 v en Bernhardine IDuisbur Rehlen s New Pork, 24. Mai.(Drahtberi t der Red Star —— ——ę— Hekanntmachung. Die Fähre bei Ilves⸗ heim betreffend. (142) 51185. Die Gemeindebe⸗ hörde Ilvesheim hat ihre Fähr⸗ anſtalt über den Neckar durch eine Drahtſeilfähre vervollſtändigt, u. — die Benützung derſelben eine rdnung als Zuſatz zur Fähr⸗ Ordnung vom 15. Mai 1888 er⸗ laſſen, welche als ortspolizeiliche Borſchrift von Großh. Landes⸗ kommiſſair mit Erlaß vom 19. „M. Nr. 1709 für vollziehbar erklürt iſt, und hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht wird. Ergänzung der Führordnung der Gemeinde Ilvesheim vom 15. Mai 1888. 1. Wenn der Setrieb der Gier⸗ —5 in Folge hohen Waſſer⸗ andes oder ſonſtiger Urſachen eingeſtellt und dieſelbe abgeführt iſt, wird die unmittelbar ober⸗ alb errichtete Fane re für rſonen⸗ und Gepäckbeförderung in Betrieb genommen. Die Letztere darf bis zu einer Waſſerhöhe von .5 m am Seckenheimer Pegel fortgeſetzt werden. Dieſer Betrieb der Draghtſeil⸗ 5 iſt nur bei Tage— in den ühen Morgen⸗ u. ſpäten Abend⸗ ſtunden nur dann— geſtattet, wenn Mond⸗ oder Sternenhelle beſteſt. m Betrieb⸗ der Drahlſeil⸗ fülte iſt ein ſolider, gut ausge⸗ küſteter Nachen zu verwenden, an wilchem auf der Innenſeite links uid bchele an geeigneter Stelle de höchſte Anzahl der Perſonen, nvelche auf einmal übergeſetzt erden dürfen, ſowie auf der ußenſeite die Linie größt zu⸗ 4a0 ſich Einſenkung mittelſt deut⸗ ch ſichtbarer Klammern nach Feſt⸗ Lit ung durch die techniſche Be⸗ Hebe bache 1 Im 17 des Nachens, beim Skandort des Fährmanns muß ſtändig ein Rettungsring an ng) mit Leine vorhanden ein. 4. Bei Waſſerſtünden des Neckars unter 1,60 m am Seckenheimer Peat darf die Einrichtun rahtſeilfähre auch zum Ueber⸗ führen der Nähe benützt werden, indem dieſe ſolide an das Treib⸗ ſeil der Laufrolle angehängt wird. Bei ſtarkem Sturm oder bei Sewitter muß jedoch die Nähe an der Gierkelte befeſtigt bleiben. Die für den Betrieb maßgebenden Waſſerſtände von 4,5 bezw. 1,60 VI m am Pegel ſind an der Ueberfahrtsſtelle am rechten Ufer durch deutliche Marken zu kennzeichnen, während am linken Ufer hiefür der unmittelbar be⸗ nachbarte Pegel ſelbſt zu be⸗ nützen iſt. 6. Im Augemenen finden alle einſchlägigen Beſtimmungen der Führordnung für die Gierfähre guf für die Fahrt am Drahtſeil Anwendung. Mannheim, den 28. Mai 1893 ., Bezirksamt: Jehr. Rüdt. 10108 Htkanntmachung. Die Kanaliſation der Stadt Mannheim betr. (142) No. 51494. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Folge der fortſchreitenden Sielbauarbeiten die Sperrung der Seckenheimer⸗Landſtraße für den de Fuhrwerksverkehr er⸗ 1 8 iſt. Die Sperre wird vorerſt für die Strecke von der Luiſenſchule(Straßenkreuz Secken⸗ merlandſtraße⸗Tatterſallſtraße) zur Kaiſerhütte angeorvnet werden; ſie beginnt am 24. Mai und wird einen Zeitraum von 6 Wochen umfaſſen. 10126 Mannheim, den 23. Mai 1893. Großh. Bezirksamt: Be. Sqhmid. Hekanntmachung. Es werden ununterbrochen älle unberechtigten Fiſchens in en die hieſtge Stadt umgebenden fließenden JGewäſſern zur Anzeige Hee Da die hierwegen er⸗ olgende Beſtrafung für die hiebei etroffenen meiſt eine ſehr em⸗ ene iſt, bringen wir nach⸗ 7555 die ee Geſetzes⸗ eſtimmungen zur Darnachachtung in Erinnerung: 10181 370 Ziff. 4 des.⸗St.⸗ Mit Geldſtrafe bis zu eiuhundertfünfzig Mark oder mit Haft wird beſtraft: FFF ebſt.“ Art. 10. Abſ. 1 u. 2 des Fiſchereigeſetzes vom 3. III 70. Niemand darf Fiſche 4 887 uhne mit einer, ſeine erechtigung und deren Um⸗ faug beurkundenden Fiſcher⸗ karte verſehen zu ſein. Aus⸗ nahmen für beſtimmte Ge⸗ wäſſer kann das Handels⸗ miniſterium nach Vernehm⸗ ung des Bezirksraths ge⸗ ſtaften. Der Inhaber einer iſcherkarte muß dieſelbe ei der Ausübung der Fiſcherei ſtets mit ſich führen Und auf Verlangen des Auf⸗ chtsperſonals vorweiſen. 296 des R⸗St⸗Geſ.⸗B. Wer zur Nachtzeit, bei Fackel⸗ der E, F, G mit Geldſtrafe bis zu 600 M. oder mit Gefängniß bis zu 6 Monaten beſtraft. 8361Ziff. 9. d..⸗St.⸗G.⸗B. Mit Haft wird beſtraft: „Wer Kinder oder andere unter ſeiner Gewalt ſtehende Perſonen, welche ſeiner Aufſicht untergeben ſind und zu ſeiner Hausgenoſſen⸗ ſchaft gehören, von der Begehung von Diebſtählen, ſowie von der Begehung ſtrafbarer der Geſetze zum Schutze der Fiſch⸗ erei abzuhalten unterläßt. In dieſen Fällen kann ſtatt der Haft auf Geldſtrafe bis zu 150 M. erkannt werden.“ Wir fügen bei, daß gemäß den Vorſchriften der Ark. 14 Abſ. 3 des Fiſchereigeſetzes in Verbin⸗ dung mit§ 40 des.⸗St.⸗G.⸗B. neben der Strafe auf Einziehung der verbotwidrig gefangenen und feilgehaltenen Fiſche und der bei der Ausübung der Fiſcherei ver⸗ wendeten unerlaubten Fangge⸗ räthe zu erkennen iſt, ohne Unter⸗ ſchied, ob die Fiſche oder Fang⸗ eräthe dem Verurtheilten ge⸗ hören oder nicht. Mannheim, 19. Mai 1899. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Atkanutmachung. Die Hundemuſterung pro 1893 betr. (142) Nr. 52277. Die dies⸗ jährige Muſterung der Hunde findet nach Maßgabe des Geſetzes vom 21. November 1867 und der .⸗O. vom 19. Mai 1884 ſtatt. In Mannheim am 16., 17., 19. u. 20. Junt d. Is., jeweils von—12 Uhr Vormittags und von—6 Uhr Nachmittags und zwar kommen zur Muſterung: Am Freitag, 16. Juni d. Is., die Hunde aus dem I. Reytier, umfaſſend Schloß, die Quadrate it. K—4, B—7, C1 bis mit 8 und D 1 bis mit 7, ſowie L I, 2. 3, 4 und 6 und auch M, N und 6 1 bis mit 7. Am Samſtag, 17. Juni d.., diejenigen aus dem III. Revier, neen die Quadrate P bis mit U, angrenzendes Neckarvor⸗ land und Schlachthaus. Am Montag, 19. Juni d. J. diejenigen aus dem IV. und V. Revier umfaſſend die Quadrate „FE, G, H, J u. K jeweils 1— mit 7, ſowie A 5 u. 6, B 8, C9, D, E, F u. G 8, H 8, 9, 10, 11 u. 12, J8, 9 u. 10, ſowie K 8, 9u. 10, Centralgüterbahnhof, Rhein⸗ und übriges Neckarvoxland, Rhein⸗ und Binnenhafen, Neckar⸗ ſpcze Kohlenhof und 1.8 tenſtag, 20. Junti d. Is. dieſenigen gus dem II. VI., und II. Reviere, umfaſſend die Hoß Haupipahnen mit Linden⸗ hof, Hauptbahnhofgebiet, ſowie die Zugdrate L 5 u. 7— mit 15, Moltkeſtraße, Kaiſerring, Bis⸗ marckplatz und 004 die Neckarvorſtadt mit 4485 egen, 150 Friedhof und Schieß⸗ aus. In den dandgemeinden am 16. Juni d.., von Vorm. Uhr ab. Jeder Befitzer eines über ſechs Wochen alten Hundes hat denſelben der Muſterungscommiſſton zur beſtimmten Zeit vorführen zu laſſen. Hunde, deren Beſeitigung im Intereſſe der Sicherheit und Ordnung geboten erſcheint, weil ſie auf Menſchen abgerichtet bezw. biſſig ſind oder an widerlicher oder anſteckender Krankheit leiden, werden beanſtandet und können nöthigenfalls ſofort in Verwahr genommen werden. Für jeden nicht deanſtandeten Hund iſt von dem Beſitzer ſofort (vorbehaltlich des Rückgriffs auf den Eigenthümer) die Taxe welche in den Gemeinden von 4000 oder mehr Einwohnern 16., in den übrigen aber 8 Mark beträgt, zu bezahlen. Hunde, welche deren Beſitzer zur Zeit der Muſterun an einem von ſeinen 79910 verſchiedenen Ort vorübergehend verbracht hat, können auch in dieſem Orte zur Muſterung vor⸗ geführt werden. Die Taxe iſt aber in dieſem Falle nach dem für den Ort des Wohnſttzes be⸗ Betrage zu entrichten. Wer die Vorführung eines Hundes bei der Muſterung unterläßt, verfällt in die polizeiliche Strafe des doppelten Betrags von der daneben nachzuerhebenden Taxe. Die Bürgermeiſterämter ünd Stabhalter erhalten hiervon mit der Weiſung Kenntniß, dieſe Ver⸗ fügung am Rathhauſe anzuſchlagen und am Tage der Muſterung, lowie an den zwei vorhergehen⸗ den Tagen öffentlich bekannt machen 5 laſſen. Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden erhalten den be⸗ ſonderen Auftrag, alsbald ein Verzeichniß der Hunde aufzuneh⸗ men, die Muſterung nach Maß⸗ gabe der 88 2 und 4 der.O. vom 19, Mai 1884 vorzunehmen und ſodann gemäߧ 5 der ge⸗ nannten.⸗O. Vorlage anher zu machen. 10150 Das Muſterungslokal für Mannheim wird ſpäter noch bekgunt gegeben werden. Mannheim, 24. Mai 1893. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Jung⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 31. Mai d.., Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädtiſchen Bauhofe das Düngerergebniß von 80 Pferden für den Monat Zuni 1893. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: 10116 er. Klingmann. ]dem auf den Viktualienhändlers Philipp Adam Haberacker, Luiſe geb. Backfiſch in Mannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer II des Gr. Land⸗ gerichts Mannheim vom 17. Mai 1893 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 10132 auchtaſhre den 20. Mai 1893. Gerichtsſchreiberei des Großherz. Landgerichts. Dr. Reis. Sekanntmachung. No. 8885. Die Ehefrau des Privatmanns Iſaak Stern Hann⸗ chen geb. Mannheimer dahier hat egen ihren Ehemann bei dies⸗ feittgem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin 11 Verhandlung 171705 über iſt auf: 3 15 Mittwoch, den 5. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme M andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, den 24 Mai 1898. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Dr. Reis. Heſfentliche Juſtellang. No. 27,888. Uhrmacher Franz Arnold in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dörzbacher daſelbſt, klagt gegen den Bäcker Friedr. Teifel, zuletzt hier, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, aus Accept des Wechſels vom 16, Februar 1893 im Wechſelpro⸗ zeſſe mit dem Antrage anf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 M. nebſt 05 Zinſen vom 16. Mai 1893, 4 M. 70 Pfg. Proteſtkoſten und Ketour⸗ ſpeſen, ſowie ½% Propviſion mit 34 Pfg. und ladet denſelben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreites vor Gr. Amtsgericht Iin Mannheim zu dem auf Donnerſtag, den 6. Juli 1893 Vormittags 9 Uhr beſtimmten Termin. um Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage veröffentlicht. 10088 Mannheim, den 24. Mai 1898. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. mtsgerichts. Galm. Aufgebot. Nr. 27171. Auf Antrag des Dienſtknechtes Johann Schmieg von Neunſtetten erläßt Gr. Amts⸗ gericht III 5059 das Aufge⸗ bot des Pfandbriefes der Rhein⸗ niſchen Hypothekenbank in Mann⸗ heim Serie 68 Lit 0 Nr. 6280 über 500 M. Der Inhaber dieſes Pfandbriefes wird aufgefordert, bhei Vermeiden der Kraftloser⸗ klärung desſelben, ſpäteſtens in 13. October 1897, Vorm. 9 Uhr beſtimmten Aufge⸗ botstermine ſeine Rechte bei dem bezeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen. Mannheim, 28. Mai 188g. Gerichtsſchreiber Großh. Anitsgerichts. Gälm. 10092 Fahrniß⸗Berſteigerung. Als Erbpfleger in dem Nach⸗ laſſe der Frau Magdalena Fromm⸗ berger Wtw. verſteigere ich: Freitag, den 26. Mai 1893, Nachmittags ½3 Uhr im Hauſe E g, 2, 8. Stock öffent⸗ lich gegen Baarzahlung. 10118 2 gexüſtete Betten, 1 Schrank, 1 P 1 Nähtiſch, 1 Tiſch, 1 Schatulle, 1 ſchenſch mit Holzrahmen, 1 Küchenſchrank, etwas Geſchirr und Weißzeug, 2 Koffer und ſonſtige Hausgeräthe. Mannheim den 25. Mai 1898. Der Waiſenrichter. Jakob Dann, U 5, 25. Gr. Had. Staatseiſenbahnen. Die Arbeiten und Lieferungen 115 Herſtellung eines 35 mn hohen abrikkamines und Einmauerung der Dampfkeſſel ꝛc. für die elek⸗ triſche Beleuchtungsanlage des hieſtgen Zentralgüterbahnhofes und der Häfenanlagen, ſollen im Wege öffentlicher Verdin 19 an einen in dieſem Fache tüchtigen Uebernehmer vergeven werden. Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen, auf abgegeben. 10127 Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 19. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, ſtattfinden⸗ den Verdingungstagfahrt einzu⸗ reichen. Zeichnüngen und Be⸗ din 1 werden nicht abgegeben. ür den Zuſchlag bleibt eine riſt von drei Wochen vorbe⸗ alten. Mannheim, den 23. Mai 1893. Bahnbauinſpector. Heffentliche Verſeigerung. Samſtag, 27. Mai ds. Js. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 dahter: 10155 1 Kassenschrank im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 25. Mai 1893. Göbel, Gerichts vollzieher, O 4, 8. die Eröffnung und Anerkennung des Vermeſſungswerkes von der Gemarkung Wallſtadt iſt Tagfahrt auf 9888 8 Samſtag, den 27. l. Mts., Morgens 9 Uhr im Rathhauſe in Wallſtadt anbe⸗ raumt. Dieſes wird mit dem An⸗ fügen bekannt gemacht, daß Er⸗ innerungen wegen der Vermeſſung in der Tagfahrt dem anweſenden vorge⸗ tragen werden können und daß Güterzettel, welche nicht wieder E werden, gemäß 8 93 ritter Abſatz der Vermeſſungsan⸗ weiſung Großherzoglichen Finanz⸗ Miniſteriums vom 9. Auguſt 1862 auf Koſten der betreffenden Grund⸗ eigenthümer neu gefertigt werden Vermeſſungs⸗Inſpector müſſen. Karlsruhe, den 19. Mai 1898. Der 2 Vermeſſungs⸗ nſpector Nefaunkmachung. Der Bedarf der Stadtgemeinde 1 ummi⸗ wagren verſchiedener Art, ſoll im Submiſſionswege vergeben werden April l. Js. anberaumte Submiſſion kein be⸗ friedigendes Reſultat ergab, laden wir en ein, ihre Ange⸗ 10006 Juni 1893, an Schläuchen und Da die auf 28. bote bis längſtens Freitag, den 2. Vormittags 1¹ Uhr an das Rechnungskontrolbüreau, Rathhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 6 einzureichen, woſelbſt die näheren Bedingungen und Muſterſtücke zur Einſichtnahme aufliegen. e 28. Mai 1899. ürgermeiſteramt: „. Kalteuthaler. Hartmann. Kleeverſteigerung. Die I. Schur Klee von nachbe⸗ nannten ſtädtiſchen Grundſtücken wird J06. ., Montag, den 29. Mai ds. Vormittags 10 Uhr im ſtädtiſchen Bauhofe looswetſe verſteigert und za, 1 g. Btl. Nth. Von der Kuhweide. 4. Gewann, Loos 18, 19,20, 25, 26, 27, zuf. 68 8 27 Von der früheren Sandgrube in der 2. Sandgewann 1 1— Von der 10. Sand⸗ emann, Lagerbuch 0. 1811 und 13225 8 1 Hect. Ar M. Von dem zur Erwei⸗ terung des chriſt⸗ lichen Friedhofes angekauften Ter⸗ rain in der 4. Sand⸗ gewann. 5 67 21 Mannheim, den 23. Mai 1893. Die Culturcommiſſion: Bräunig. Winterer. Kelanntmachung. Mit Bezug auf die 1 Bekanntmachung vom 13. d. M. No. 14500 bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß zufolge Er⸗ laſſes Gr. Bezirksamtes vom 16. d. Mis. No. 49832— Amtsblatt No. 134— die Reichstagswähler⸗ liſten, mit Ausſchluß der beiden 55 eba ce noch bis ein⸗ ſchließlich Samſtag, den 27. al, jeweils Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 8 Uhr auf dem Bureau im Rathhauſe 1. Stock. Zimmer No. 4 aufltegen. Mannheim, 18. Mai 1893. Stadtrath Klotz. Subnien au Steinkohlen⸗Theer. Wir beabſichtigen von unſerer Theerproduction vom 30. Juni 1893 his 30. Juni 1894 das noch freibleibende Auantum von 1300 Tonnen im Submiſſionswege zu vergeben und laden Luſttragende ein, ihr Angebot auf das Ganze oder ein Theilguantum portofrei, mit der Aufſchrift„Offerte auf Stein⸗ kohlentheer“ verſehen, bis ſpäte⸗ ſtens den 30. Mat 1898 bei unter⸗ fertigter Stelle, woſelbſt auch die näheren Bedingungen zu erfahren ſind, ee 96 Mannheim, 15. Mai 1898. Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Manuheim. Heffentliche Nerſteigernng. 1017 Am 170 enge den 29. Mai d.., achmittags 2 Uhr 9763 werde ich im Pfandlokal G 4,5 6 im Vollſtreckungswege: 2 Chiffonier, 1 Kanapee, 4 Kommoden, 7 Bilder, 3 Betten,! Ofenſchirm, 1 Spiegel, 1 Kleider⸗ ſchrank, ferner im Auftrage: Ein Quantum Stroöhhüte, Taſchentücher, Normalhemden, Steh⸗ und Umlegkragen, Man⸗ ſchetten, weiße Hemden, Vorhang⸗ ſtoffe, Schürzreſte, Leinen⸗ und Cattunreſte und Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 26. Mai 1898. Jutterer, Gerichtspollzieher, Q 4, 8. Heffentliche Herſleigerung. den 26. er., 10 2 Uhr Nachm. werde ich im Pfandlokal q 4, 5: ein Faß Wein 108 Itr haltend, gemäß Art, 343 H. G. B. öffentlich verſteigern, Mannheim,—5 Mai 1893. ax. Gerichtsvollzieher, 9923 Zu Rechnungsablage und Wahl für die lt.§ 14 der Statuten austretenden Herren B. Bodenheimer, Joſ. Böhm, A. Neuſtadt, 9957 iſt Seurral-Berſaumlung au Dienſtag, den 30. Mat 1893, Nachmittags 4 Uhr in das Börſenlocal, 6 Nr. 1 anberaumt und werden hierzu alle Vereinsmitglieder eingeladen. 7e A. Gros. Ortskrankenkaſſe der Trunsportgewerhe und verwandf. Berufsgenoſen der Stadt Mannheim. Freitag, den 2. Juni 1893, Abends 8 Uhr im Wilden Mann“, Hubertushalle, N 2, 11 Ordentliche General⸗Verſammlung Tagesordnung: 1. Rechnungsablage für das Jahr 1892. 2. Bericht d. Rechnungsprüfungs⸗ commiſſion. 3. Sonſtige Kaſſen ⸗Angelegen⸗ heiten. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 10128 Der Vorſtand. Mannheim. Ausſtellung von Lehrlings⸗ arbeiten pro 1893 betr. Die Vertheilung der Staats⸗ und Vereinspreiſe an die an⸗ läßlich der diesjährigen Ausſtell⸗ ung von Lehrlingsarbeiten prä⸗ miirten Lehrlinge findet nächſten 10161 Sonntag, den 28. Mai, Vormittags 11 Uhr im pa Rathhausſaale da⸗ hier ſtatt. 5 Wir beehren uns, die verehrl. Behörden, die Herren Preisrichter, die Eltern und Lehrherren der Ausſteller, unſere Vereinsmitglie⸗ der, ſowie alle Freunde der ge⸗ werblichen Jugenddildung zu dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. Mannheim, den 24. Maf 1898. Der Vorſtand. Verein für Geflägelzucht. Wir bringen hierdurch zur Kennt⸗ niß unſerer verehrlichen Mitglie⸗ der, daß am 10142 Dienſtag, den 30. Mat, Abends 8½ Uhr im Saale des„Badner Hofes“ dahier, eine Nereins⸗Jerſammlung ſtattfindet. Die Tagesorbnung umfaßt; 1. Vortrag des Herrn Landwirth⸗ ſchafts⸗Inſpector Römer von Ladenburg über:„Die Vereins⸗ Maunheim, 26. Mal. General⸗Anzeiger. 5. Seite. N ſlcher oder erpobttender cene, rfanntmachung. Aataffernermeſfung. Mannheimern Itliche banbee 1 5 Nr. 9360, Die 8 des] Zur ee über Kellner⸗Verein Freitag, den 26. Mai 1893, Nachmittags ½4 Uhr Localeinweihung im neuen Local zu den„drei Kronen“, 1 2, 20 verbunden miß L. B. einladet wozu zahlreich 10100 Der Vorſtand. 40 „Leben und leben laſſen Ein hieſ. Agent mit großer Familie nebſt Unterbeamten, welcher eine erſte Lebensverſicher⸗ ungs⸗Geſellſchaft vertritt, würde ſeinen großen Bedarf an Back⸗ werk⸗, Fleiſchw. Bier u. Wein, Spezereien u. Victualien, Wolle, Weiß⸗, Rurz⸗ u. Schuhwaaren, ſowie Kleider, Brenn⸗ u. Schreib⸗ materialien u. ſonſtige Haus⸗ u. Küchenartikel, von ſolchen Lie⸗ feranten gegen baar beziehen, welche mit ihm eine Verſtcherung abſchließen würden, ſei es eine Kapital⸗ Renten⸗ Kinder⸗ů Aus⸗ ſteuer⸗, Militärdienſt⸗ od. ſonſtige Verſicherung. 10125 Sofortige gefl. Offerten unter 2 5 10125 durch die Expedttion erbeten. Rheinſalm, Forellen, Blaufelchen, Seezungen, Turbot, Hummer, NRehe junge Gäuſe, Euten, Hahnen, Poularden, Kapaunen, 10175 feinſte Matjes⸗Hüringe, feinſte Malteſer⸗Kartoffeln. Jac. Schick Großh. Hoflieferaut. 2, 24, u. d. Theater. Holl. Schellfische 10177 ph. Gund, U 2, 9, Planten. Malla⸗Kutoftl per Pfund 10 Pfg. Georg Diets, am Markt. 10178 Geſucht 9000 Mk., 2. Hy⸗ potheke, auf ein neues Haus, guter Lage. 10079 Näheres bei Waiſenrichter Gg. Voiſin, L 12, 7, 4. Stock. Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, meinem Sohne Julius Dubail vom Waldhof etwas auf meinen Namen zu leihen oder zu borgen, indem ich keine Zahlung dafür leiſten werde. 10051 Joſeph Dubail, Waldhof. Klavier⸗Auterricht ertheilt ſehr gründlich E. Kembter, M 2, 13, 2. Stock. 4816 Gute Reſtkaufſchillinge werden bei entſprechendem Nachl. übernommen. 9910 Näheres im Verlag. Thätigkeit zur Förderung der Geflügelzucht.“ 2. Vereins⸗Angelegenheiten. 8. Große Gratis⸗Verlooſung von Geflügel aller Art ꝛc. an die anweſenden Mitglieder. Zu recht zahlreichem Erſcheinen ladet freundlichſt ein Jichere Kapitalaulage. Eine 2. Hypotheke v. 10.000 M verzinsl. zu%, hinter welcher noch 8000 M. Reſtkaufſchillinge ſtehen, wird zu cediren geſucht. Näh. in der Expedition, 9801 Mannheim, 25. Mai 18g3. Der Vorſtand. Sing-Verein.? retitäg Abend ½9 Uhr esummt-Probe. Für Damen! Franz. Converſationsſtundef ertheilt. 9658 Tuchfa Zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen. Hemden 20 Pfg., Kragen 5 Pfg., Vorhänge von 40 75 an. 8651 7 19½, 4. Stock. ———ů— AMeter f. blau Fe braun obelf warzPUhEviot zum Anzuge füür 10 M. verſendet ranco geſte Nachn J. Büntgens, rik, Eupenbei Aachen An⸗ erkannt vorzügl. Bezugsquelle. Wer: ſagt die Expedition. ders, Schwagers Herrn Heinric Mannheim, 26. 2 Danksagung Fiuür die vielen Beweiſe wohl⸗ thuender Theilnahme, anläßlich des ſchmerzlichen Verluſtes unſeres lieben, unvergeßlichen Gatten, Bru⸗ ſagen wir innigſten Dank. De trauernden Hinterbliehenen. und Onkels h Baentsch 10158 Mai 1893. H Fr. p. Seutter.) 8 6. Seite General⸗Anzeiger. Feuerwehr. Die Mannſchaft der dritten Compagnie wird hier⸗ mit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer 3, am Montag, den 29. Mai 1893 Abends ½7 Uhr am Spritzenhaus pünktlich und vollzählig einzufinden. Der Hauptmann: Grünewald. Feuerwehr. Die Mannſchaft der Neckarvorſtadt wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe am Montag, den 29. Mai 1893, Abends 7 Uhr am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig einzufinden. Das Commando. Krieger⸗ 58 Verein. Am., 4. und 5. Juni findet der XVI. Abgeordnetentag 5 8255 Militär⸗Vereins⸗Verbandes in Offenburg ſtatt, verbunden Enthlungeftirrlichteit des dortigen Kriegerdenkmals. Se. Kgl. Hoheit der Großherzog, unſer hoher Protector, haber 15 0 ſein Eerſcheinen dei dieſem Feſte in Autſich, 05 505 Für gute Quartiers und Fahrpreisermäßigung wird Sbrge 5 die Gnade gehab ſtellen. 0 werden. gen m 15., 10. und 17. Jult erſter 110er Tag in Mannheim. Ehemalige Angehörige des Regiments, aber auch alle anderen Mitglieder des Krieger⸗Vereins ſind aufgefordert und herzlich ein⸗ eladen, ſich an der Feier 0 ohne welches iemand Zutritt erhält, koſten M. fahrt. bis 20. ds letztere bis 1. Juni, bei Kamerad Götz, U 1, is auf, wo auch von den Feſtprogramms zc. Einſicht genommen werden kann. Alte 110er, 15 dem Krieger⸗Verein nicht angehören, find gleich⸗ wohl eingeladen, dem Verein ſich anzuſchließen und in die Liſte ſich einzuzeichnen. m zahlreiche Betheiligung bittet Der MAN NIHEII e den 30. Mai 1893, Abends 7½ Uhr m Eoncertfaale des Großh. Hoftheaters r der Frau LKE-Kraze unter gütiger Mitwirkung der Harfenvirtuoſin 5001 Margarethe Ernſt, Harfe, des Concertmeiſters Herrn Hans Schuſter, ioline, des Hofmuſtkers Herrn Richard Bärtich, Klavier und eines Schülers der Concertgeberin, Herrn Fr. v. Seutter, Tenor. 1. Arie aus Fidelio„Abſcheulicher“, Beethoven.(Frau Lenke⸗Kraze. 2 Tenor⸗Arie„Sei aus Paulus, Mendelsſohn⸗Barth 1 92 a) Adagio, op. 61, Spohr. b0 Polonatfe, tenigwski,(Herr Concertmeiſter Se uſer 4. Brief⸗Arie aus Mozart.(Fran Lenke⸗ räludium für Harfe Stimmen von Seb. Bach, bear eitet von Gounod. 6 Nar arethe Ernſt, Frau Lenke⸗Kraze, 5 v. 6. Arte r Tenor aus Arda,„Holde Aida“, erdi.(Herr v. Seutter.) ) Am Abend, für Clavier, Schumann. d) Polka de Ia reine, für Clavier, Raff.(Herr Hofmuſikus Bärtich) 8. a) Bitte, Lied 55 Sopran, Mayer⸗Hellmuth. b) hn, Lied für Sopran, Reinecke.(Frau Lenke⸗ rade.) 9. Winterſtürme aus der Walküre, R. Wagner. b) Herbſt, Lied für enor, Rehbaum, o) Keine Antwort, Lied für Tenor, R. Wüerſt.(Herr Fr. v. Seutter.) Jlügel aus dem Pianoforte-Lager ve von K. Ferd. Heckel. Preife der Plätze. Sagl⸗Sperrſitz M..—, Offener Saalplatz M..— Gallerie⸗Sitzplatz M..50, Gallerie⸗Stehplatz M..— Vorverkauf ſind die offenen Plätze in ſämmtlichen hieſigen Ne en, Sperrfitze nür in der Hefmuſttaftenpundeng „Jerd. Heckel und an der Abendkaſſe ſämmtliche 19151 zu haben. 10151 FiHAH HHHHHEHaIR Gr. Bab. Hof⸗1. ½% Nationaltheatet. Freitag, 92. Vorſtellung den 26. Mai 1893. im Abonnement A. 425 Pagliaeccei. Dorfkomödiauten. Drama in zwei Aufzügen und 0 rolog. Dichtung e 65 N. e ö 5 von Ludwig artmann egie: Der Intendant.— ent: Her Hofkapellmeiſter Röhr). Canio, Direktor einer Dorf⸗ Nebda, ſein Weib Colombine rau Sorger. Tonio, Kompdiant + Taddeo komödiantentruppe 8 Calanno, Herr Erl. Herr Knapp. Beppo, Komödiant(Harlekin err Rüdiger. ein fünger Waueer S85 areſt. Ein Bauer Heit ebrandt Landleute beiderlei Geſchlechtes, Gafſ enbuben. Zeit und—— der wahren Begebenheit: Bei Montalto in 5 5 Calabrien am 15. Auguſt 1865(Feſttag). Vorher: Spielt nicht mit dem Feuer. Lnſtſpiel in 3 Akten von G. zu Putlitz. (Regie: Der Intendant,) Heinrich Winfried, Advokat Herr Nieper. Thereſe, ſeine Frau 0„Frl. Wittels. Gottfried Huber, ihr Bruder, Secmann Herr Löſch. Doktor Weller Herr Jacobi. Nettchen, ſeine Frau, Thereſens und Gottfrieds Tante 8„Frau Jacobi. Minchen, ihre Tochter Frl. Schäfer. Alice van Molden, Heinrichs Mündel Frl. Kaden. Pappel, Heinrichs Schreiber Herr Bauer. Ort der Handlung: Eine Provinzſtadt. Nach dem Luſtſpiel findet eine Pauſe von 15 Min. ſtatt. Kaſſeneröſſn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. Samſtag, 27. Mai 1893,— 10. Volks⸗Vorſtellung. Neu einſtudirt: 12 12 3 10 8 Driel Aceosta. 1 2 Trauetſpiel in 5 Aufzügen von Karl Gutzkow. NEl38 7 Uhr. MAHAMAMGAAIE —.ꝗꝓ———— Ende 10 Uhr. ieſelben berechtigen zum 55 freien Eintritt in den Stabdtpark, 0 den Feſtplatz und zur Waſſer⸗ 20 be Jimatlſen für Offenburg und Mannheim liegen, erſtere Mannheimer Parkgeſelſchaft. den 28. Mai, Nachm.—6 Uhr, Abends—11 Uhr Zwei grosse Concerte 355 Kapelle Petermann. Direction: Herr C. Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Die Abonnenten werden Wne gebeten, beim Eintritt in den Park die Abonnementskarten vorzuzeigen. 10115 Der Vorſtand. Waffel-Decken Piqué-Decken Weiss und farbig, in grosser Auswahl zu allen Preisen empfiehlt 10158 ¹ Bettenfabrik, 1D 2 Ar. 2— Leonpad Johanm Renk Maſchinenfabrik und Keſſelſchmiede Mannheim liefert in allen Syſtemen Dampfkeſſe und Größen, alle Arten 10109 Keſſelſchmiedearbeiten (Braupfannen, Maiſchbottiche, Reſerpoire ꝛc.) 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März 1870(Geſetzſammlung von 1870 S. 253 ff.) emittirt. Die Anleihe ſoll den Betrag derjenigen Darlehnsgeſchäfte erreichen, welche bis zum Ende des Jahres 1899 abgeſchloſſen und als Deckung für die Pfandbriefe dieſer Emiſſion beſtimmt werden. Die Aprocentigen Central⸗Pfandbriefe vom Jahre 1890 werden auf den Inhaber ausgeſtellt und in Stücken von 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100 Mark ausge⸗ fertigt. Sie ſind von Seiten der Inhaber unkündbar und werden mit 4 Procent für's Jahr bis zum Tage ihrer Tilgung verzinſt. Die Anleihe wird zum Nennwerth im Wege der Auslooſung getilgt. Zu dieſem Behufe hat die Geſellſchaft jährlich wenigſtens/ Procent des Nominal⸗Betrages der Anleihe nebſt den aus den eingelöſten Pfandbriefen erſparten Zinſen zu verwenden, dergeſtalt, daß die Tilgung längſtens in 66 Jahren, vom 1. Januar 1900 ab gerechnet, vollendet ſein muß. Im Monat Maͤrz jeden Jahres, und zwar zuerſt im März 1900, geſchieht die Auslooſung der zu tilgenden Beträge, worauf nach vorgängiger Bekauntmachung in den Geſellſchaftsblättern die Rückzahlung der ausgelooſten Pfandbriefe am folgenden 1I. October regelmäßig bewirkt wird. Bom 1. März 1900 ab bleibt der Geſellſchaft das Recht vorbehalten, die Auslooſung zu verſtärken, oder gleichteitig ſämmtliche noch im Umlauf befindlichen Pfandbriefe mit ſechsmonatlicher Friſt zu kündigen. Die Zinskupons werden in halbjährlichen Terminen am 1. April und 1. October jeden Jahres nach Wahl der Inhaber in Berlin außer bei der Kaſſe der Preußiſchen Central⸗Bodeneredit⸗Aetiengeſellſchaft, bei der Direction der Disconto⸗ Geſellſchaft und bei dem Bankhauſe S. Bleichröder, in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe M. A. von Rothſchild& Söhne, in Cöln bei dem Bankhauſe Sal. Oppen⸗ heim jun.& Co. und bei den ſonſt bekannt zu machenden Stellen eingelöſt. Der Betrag von Nominal 15,000,000 Mark wird in Herlin bei der Prrußiſchen Centtal⸗Godencredit⸗Actiengeſelſchaft, 15 bei der Direction der Disconto⸗Geſelſchaft und 15„ Herru F. Hleichräder, „ Ttankfurt u. M. bei den Herten M. A. vun Rothſchild& Söhut, „Cöln bri den Herten Sal. Oppenhein jun.& Ca. zur öffentlichen Subſeription unter nachſtehenden Bedingungen aufgelegt: 1. Die Subſeription findet gleichzeitig bei den vorgenannten Stellen am: Monfag, 29. und Dienſtag, 30. Mai 1893 während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden, an letzterem Tage bis 3 Uhr Nachmittags, auf Grund des bei den Zeichnungsſtellen aufliegenden Anmel⸗ dungs⸗Formulares ſtatt. Einer jeden Anmeldungsſtelle iſt die Befugniß vor⸗ behalten, die Subſeription auch ſchon vor Ablauf jenes Zeitraumes zu ſchließen und nach ihrem Ermeſſen die Höhe jedes einzelnen! Betrages der Zutheilung zu beſtimmen. „Der Subſcriptionspreis iſt auf 102,50 Procent, zahlbar in Reichswährung, feſtgeſetzt. Die Stückzinſen vom Tage der Abnahme bis zum 1. October 1893 werden bei der Abnahme von dem Preiſe in Abzug gebracht. Die Stücke werden mit Zinskupons für die Zeit vom 1. October 1893 ab verſehen. 3. Bei der Subſeription muß eine Kaution von fünf Procent des gezeichneten nach dem Tageskurſe zu veranſchlagenden Effekten zu Subſcriptionsſtelle als zuläſſig erachten wird. Die Zutheilung wird ſo bald wie möglich nach Schluß der Subſeription unter Benachrichtigung an jeden Zeichner erfolgen. Im Falle die Zutheilung weniger als die Anmeldung beträgt, wird die überſchießende Kaution unverzüglich zu⸗ rückgegeben. Die Abnahme der zugetheilten Stücke, bezw. der dafür auf Grund des Artikels 2 Abſatz 6 des Geſellſchafts⸗Statutes zur Ausgabe kommenden Interimsſcheine, kann vom 6. Juni 1893 ab gegen Zahlung des Preiſes(2) geſchehen. Der Zeichner iſt jedoch verpflichtet: Ein Fünftel der Stücke ſpäteſtens bis einſchließlich 20. Juni 1898, Zwei Fünftel„ 15 1 5 5 24. Juli 1898, Zwei Fünftel„ 15 5 5 24. Auguſt 1898 abzunehmen. Für zugetheilte Beträge unter Nominal 10,000 Mark iſt eine theilweiſe Abnahme nicht geſtattet, und ſind ſolche ſpäteſtens bis einſchließlich 20. Juni 1893 ungetrennt zu reguliren. Nach vollſtändiger Abnahme der zugetheilten Stücke wird die hinterlegte Kaution verrechnet bezw. zurückgegeben. Berlin, im Mai 1893. Preuß. Cenkral⸗Bodencredit⸗Actiengeſelſchaft Klingemann. Schmiedeck. Nuhfus. hinterlegen, welche die Ich bin von der Preußiſchen Central Bodencredit Actiengeſelllchaft in Berlin beauftragt, auf Grund der Bedingungen des vorſtehenden Proſpectes Zeichnungen anf die zur Ausgabe gelangenden Central⸗ Pfandbriefe entgegen zu nehmen. Mannheim, den 25. Mai 1893. Ssalomon Maas. 10129 N