Delegramm⸗Adreſſe! e ex Poſtliſte eingetragen 2 Nk. 24½2. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſlauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Fuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunhenn und Amgebung. + 9 (1038. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. (Naunheimer Bolkablatt.) Derantwortiiche ſi den politiſchen u. +— Chef⸗Rebalteur Herm. Mepes, für den lokalen und prov. Thei Ernſt Müllee. für den Inſerstenthelie Karl Apfel. Notationsbruck und Bertag d D. H. Hass'ſchen Buch⸗ deuckerei, eee 7 ſcen ſenthum deß kathe Bürgerheſpitals.) ſümmttlich in Nannheim. Nr. 150.(Celephon⸗Ar. 218.) Warum ich für Baſſermann ſtimme! 1) Weil derſelbe für die Militärvorlage iſt. 2) Weil ich, wie Jedermann, für mein Geſchäft Ruhe und Sicherheit gebrauche. 8) Weil ich weiß, daß Herr Baſſermann die Fragen, die an ihn herantreten, ſachlich prüft und daß er ſeine Stimme nicht zum Beſten einer Partei, ſondern einzig zum Wohl des Vaterlandes abgeben wird. Ich hätte eigenklich ſagen ſollen: Nicht well, ſondern trotzdem Baſſermann für die Militärvorlage iſt, ſtimme ich für ihn, denn ich weiß ja im Voraus, daß von der einen Mark, welche dieſe Militärvorlage jeden Deutſchen im Durchſchnitt gerechnet koſten ſoll, auf mein Theil mehr wie das Hundertfache kommen wird. Das iſt auch recht ſo. Herr Baſſermann wird ebenfalls dafür eintreten, daß den kleinen Mann die Militärvorlage nichts koſtet. Wenn für den kleinen Mann keine Steuererhöhung herauskommt, dann kann er wahrhaftig keinen vernünf⸗ tigen Grund gegen die Militärvorlage haben. Nur graſſe Selbſtſucht kann militärfreie, reiche Leute verleiten gegen die Militärvorläge zu ſein; wer aber militärpflichtig iſt, der muß als vernünftiger Menſch für das neue Militärgeſetz, das heißt für die zweijährige Dienſtzeit an Stelle der dreljährigen eintreten. Wer als Familienvater im Kriegsfall noch einbe⸗ rufen werden kann, der muß dafür ſorgen, daß zuerſt alle ledigen, jungen Leute vor müſſen. Wer ſelbſt nicht mehr dienſtpflichtig iſt, der hat für ſeine Söhne zwiſchen zwei⸗ und dreijähriger Dienſtzeit zu wählen. Die Gegner der Militärvorlage ſagen: wir wollen den Frieden, darum wollen wir kein Militär. Als wenn der Feind nach der Friedensliebe etwas fragen würde! Ich zweifle nicht an der Friedensliebe dieſer Herren— aber Hand aufs Herz ihr Herren! Seid Ihr nicht auch deßhalb Gegner der Militärvorlage, weil euch die Armee überhanpt ein Dorn un Auge iſt? Die Länder ſind ja alle glücklich, die kein Militär brauchen— und doch hat es in der letzten Zeit gerade in dleſen Ländern die ſchrecklichſten Kriege gegeben. Man denke an Amerika. Alſo iſt der Satz— kein Militär, kein Krieg ein Unſinn. Uns hat die Erfahrung gelehrt, daß gerade die ſeltherigen Armeeverſtärkungen den Frleden erhalten haben, der ſeit 1871 wiederholt bedroht war. Ich will auch den Frieden, meinen Soͤhnen zulieb und meines Geſchäftes wegen und wegen aller, die von meinem Geſchäfte leben. Well ich mehr Vertrauen auf die Regierung habe, als auf die Herren, die alles beſſer wiſſen wollen, kann ich nicht„nein“ ſagen, wenn die Regierung kommt und ſagt:„Wir ſind nicht mehr ſtark genug.“ Die Verantwortung der Regierung iſt eine ſo furcht⸗ bare, daß ſie nicht nachgibt, ſelbſt wenn der Reichstag noch einmal„nein“ ſagen ſollte. Dann iſt aber der Streit im eigenen Hauſe da. Was käme dabei heraus? Haß und Zwietracht unter den Bürgern und Unſtcherheit und Stockung in Handel und Wandel, wenn es den Gegnern der Regierung ge⸗ länge, dieſelbe in Verlegenheit und Noth zu bringen. Ein Volk, das ſeiner politiſchen Freiheit werth ſein will, muß einen klugen Gebrauch davon machen. Sollte dies in den bevorſtehenden Wahlen nicht geſchehen, dann gehen wir der Unſicherheit im Innern und nach Außen entgegen. Ich für meine Perſon ſehe die Lage für ſehr ernſt an und weil ich nach meinen ſchwachen Kräften meine Schuldigkeit thun möchte, ſo habe ich es für recht gehalten, oͤffentlich meine Meinung zu ſagen. Weinheim, 31. Mat 1893. F. C. Freudenberg. Politiſche Neberſicht. Mamheim, 3. Junt. Zu der Kandidatur Wackers gegen den Frhrn. v. Hornſtein ſchreibt die„Bad. Corr.“: Durch die nun⸗ mehr offtziell angezeigte Kandidatur des Herrn Pfarrers Wacker werden die Wähler des 2. badiſchen Reichstags⸗ wahlkreiſes vor die Entſcheidung geſtellt, ob ſie der Wahl rez gut katholiſchen oder gemäßigt deukenden und auf Geleſeuſte und nerbreitette Zeitung in Mannheim und Umgebung. dem Boden der Militärvorlage ſtehenden ſeitherigen Reichs tagsabgeordneten jene des Pfarrherrn von Zäh⸗ ringen vorziehen wollen. Daß konfeſſtonelle Gründe bei der Bevorzugung des einen Kandidaten vor dem andern nicht in Betracht kommen können, kann nicht beſtritten werden. Frhr. v. Hornſtein wird der katholiſchen Kirche nicht entziehen, weſſen ſie nach Anſicht der Kirchenoberen zur freien Enfaltung ihrer Wirkſamkeit bedarf; ander⸗ ſeits iſt aber Frhr. v. Hornſtein im Gegenſatz zu Herrn Wacker gewillt, der Reichsregierung die Mittel zur Sicherung der Reichsgrenzen zu gewähren. Daß dieſes Entgegenkommen in einer ganz unpolitiſchen, für den Be⸗ ſtand des Reiches hochwichtigen Angelegenheit mit den kirchenpolitiſchen Zielen der Centrumspartei nichts zu thun hat, iſt durch die Zuſtimmung gutkatho⸗ liſcher Reichstagsabgeordneter zur Militärvorlage und durch die offene Erklärung anerkannter Centrumsleute, die ſich bereit finden, im zukünftigen Reichstage für ſie zu ſtimmen, deutlich genug erwieſen. Die reichsfreund⸗ liche Stellung, welche Freiherr v. Horuſtein in einer rein nationalen Frage eingenommen und behauptet hat, veranlaßte den Landesausſchuß der nationalliberalen Partei, den liberalen Parteifreunden ſeine Wahl trotz ſonſliger politiſcher Gegnerſchaft zu empfehlen. Nachdem inzwiſchen Herr Wacker die Kandidatur in dieſem Wahl⸗ kreiſe angenommen hat und dieſelbe unzweifelhaft mit Wort und Schrift zu einer erfolgreichen zu geſtalten ſich bemühen wird, nachdem ferner anzunehmen ift, daß auch durch geiſtliche Einfluͤſſe ein Druck auf die Wähler aus⸗ zuüben verſucht werden dürfte, erachten wir es als ezne Pflicht der liberalen Wähler, ſich über parteipolitiſche Bedenken hinwegzuſetzen und geſchloſſen für die Kandidatur Hornſtein einzutreten. Den patriotiſchen Mitgliedern des Zentrums, welche den Lieber'ſchen Heerbann verlaſſen haben, wird jetzt von jener Seite tüchtig der Text geleſen. Das Schärfſte leiſtet darin die„Germania“. Das führende Blatt der Partei fährt fort, den abtrünnigen Mitgliedern Abgangszeugniſſe auszuſtellen. Nachdem Herr v. Schor⸗ lemer⸗Alſt neulich als alter Intriguant geſchildert war, der gegenwärtig an nervöſer Ueberreizung leide, wird dem „noch ſehr jungen“ Grafen Matuſchka vorgeworfen, daß ihm die Erfolge, die er als gemüthlicher, ſtrebſamer Burſch in katholiſchen Verſammlungen errungen, in den Kopf geſtiegen ſeien und daß das Reichstagsmandat, für das er noch nicht reif geweſen, die Wirkung vollendet habe. So verdirbt das Centrum Charaktere. Als der„noch ſehr junge Graf“ vor drei Jahren, alſo noch jünger, ſich um ein Reichstagsmandat bewarb, nahm der hohe Rath der Partei nicht Anſtoß daran, daß der Kandidat noch vor Kurzem das„Studentenmützchen“ getragen und auch die„Germania“ hatte nichts einzuwenden gegen den „hochgeborenen“ Grafen, als„hochderſelbe“ in das Centrum eintrat. Heute quittirt ſie über deſſen Ab⸗ ſagebrief mit folgendem Fußtritt:„Der junge Graf iſt ungezogen, unreif, ſervil nach Oben und leidet an krankhafter Ueberhebung.“ Etwas glimpflicher kommt Herr v. Huene fort. Dem wird von der„Germauia“ beſcheinigt, daß er ein tüchtiger Mann ſei und wacker im Kulturkampf Farbe bekannt habe. Aber mit der Mil⸗ derung des Kulturkampfes ſeien ſeine ſoldatiſchen und militäriſchen Neigungen immer mehr hervorgetreten, und in den letzten Jahren habe man ihn nicht mehr zu der ſelbſtſtändigen Volkspartei des Centrums rechnen können, der Volkspartei, die vor etlichen Wochen erſt Fusangel in Acht und Bann that, weil er einen rechten und linken Flügel der Partei unterſchieden hatte. Zuletzt wird auch dem tüchtigen Herrn v. Huene erklärt, daß er einen Cen⸗ trumswahlkreis nicht mehr erhalten könne. Herr von Huene, der dieſer Tage im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſprach, aber der Fraktionsſitzung nicht beiwohnte, iſt übrigens in brei ſchleſiſchen Wahlkreiſen, in Neiſſe, in Oppeln und in Glaz aufgeſtellt. Seine Wahl in dem Grenzländchen Glaz Habelſchwerdt, wo er angenommen hat, gilt für geſichert. Die geſtrige Frühjahrs parade üder das Garde⸗ korps verlief bel ſchönem Wetter auf das glänzendſte. Die Truppen waren in zwei Treffen aufgeſtellt. Den Oberbefehl führte Generallieutenant v. Winterfeld. Es fand ein zweimaliger Borbeimarſch ſtatt, erſt in Compagniefront, dann in Regimentscolonnen. Beim Vor⸗ beimarſch des zweiten Garderegiments führte daſſelbe der Kaiſer der Kaiſerin vor. Unter dem glänzenden Gefolge des Kaiſers befanden ſich die Prinzen Leopold von Bayern, Ferbinand Auguſt von Sachſen, Albrecht von Braun⸗ Samſtag, 3. Juni 1893. ſchweig, der Graf v. Turin und der Herzog Albrecht von Württemberg. Die Parade war um 11 Uhr beeudet, daran ſchloß ſich eine längere Kritik des Kaiſers. Gegen 12 Uhr kehrte der Kaiſer an der Spitze des zweiten Garderegiments in die Stadt zurück. Baiern wird bald nach den Reichstagswahlen ſich mit den Wahlen zum Landtag zu beſchäftigen haben. Ein Erlaß des Prinzregenten ſpricht die Auflöſung des Landtags aus und beraumt die Neuwahlen, und zwar die Urwahlen auf den 5. und die Abgeordnetenwaßlen auf den 12. Juli an. Bekanntlich liegen die Schweiz und Frankreich mit einander im Zollkriege. Von der ſchweizeriſchen Einfuhr aus Frankreich wird ungefähr die Hälfte vom Zollkrieg nicht beeinflußt, die andere Hälfte durch den Zollkrieg um nahezu 70 Prozent verringert. Die ſchweizeriſche Ausfuhr nach Frankreich iſt bis jetzt um nahezu die Hälfte zurückgegangen. In letzter Zeit gingen wieder Nachrichten von franzöſiſch⸗ruſſiſchen Verbrüderungsfeſten, die in Breſt ſtattfinden ſollten, durch die Preſſe. Nach einer halbamtlichen Mittheilung hat der Marineminiſter keine Nachricht von dem Beſuch eines ruſſiſchen oder engliſchen Geſchwaders in Breſt während der Relſe des Präſidenten Carnot nach der Bretagne erhalten. Die Meldungen ſind verfrüht. Nationalliberale Verſammlung. Oftersheim, 3. Juni. Geſtern Abend fand hierſelbſt eine nationalliberale Partei⸗ verſammlung ſtatt, die ſich von hier und Mannheim eines ſehr guten Beſuches erfreute. Herr Altbürgermeiſter Gießer eröffnete und leitete die Verſammlung. Als erſter Redner trat Herr Landgerichtsrath Könige⸗Mannheim 1 der das Weſen und die Nothwendigkeit der⸗Militärvorlage mit warmen Worten erläuterte. 18 Rechtsanwalt Ernſt Baſſer⸗ mann⸗Mannheim entwickelte ſodann ſein Programm, welches die ungetheilte Anerkennung der Anweſenden fand. Herr Rathſchreiber Gießer empfahl mit warmen Worten die Kandidatur Baſſermann. Als weitere Redner, deren Aus⸗ führungen mit Toaſten auf Kaiſer und Reich, auf unſern Großherzog, auf die Mannheimer Herren und die Bewohner von Oftersheim ſchloſſen, traten noch auf die Herren Prof. Mampell, Max Baſſermann⸗Schwetzingen, Sattler⸗ Mannheim und Kaufmann Fritz Bräuninger⸗Schwetzingen. Wahlnachrichten. Karlsruhe, 2. Juni. Dekan Lender, der bisherige Abgeordnete des 8. badiſchen Wahlkreiſes, erklärt neuer⸗ dings:„Die Koſten für die Verſtärkung des Heeres ſollen nicht durch die unteren, ſondern durch die oberen Klaſſen der Geſellſchaft aufgebracht werden, ſei es durch Luxusſteuer oder durch eine Wehrſteuer in der Form eines Zuſchlags zur Einkommenſteuer, etwa beglinnend mit dem Einkommen von 10,000 Mark. Ich will keine erhöͤhte Bier⸗noch Branntweinſteuer, auch keine Monopole.“ Landſtuhl, 1. Juni. Der Handwerkerbund ſtellt für Homburg⸗Kuſel Faßhauer⸗Köln auf. Bochum, 1. Juni. Die Gruppe Schorlemer hat nach der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ folgende Sonder⸗ kandidaten gegen Centrumskandidaten aufgeſtellt: Kolo⸗ natsbeſitzer Darup⸗Deiters gegen den Kaufmann Watten⸗ dorf im Wahlkreis Lüdinghauſen⸗Warendorf, Lan drath Ignaz Frhr. v. Landsberg⸗Steinfurth in Münſter, Oeko⸗ nomierath Winkelmann und Gutsbeſitzer Herold auf Gut Lövelingloh bei Amelsbuͤren. Herr Herold ſoll nach der „Rhein. Weſtf. Ztg.“ für Lippſtadt⸗Brilon in Vorſchlag gebracht werden. Aus dem Wahlkreiſe Duisburg⸗Mülheim⸗Ruhrort. Wir haben es bei der diesmaligen Reichstagswahl mit fünf Candidaten zu thun. Es ſind aufgeſtellt Dr. Hammacher⸗Berlin von den Nationalliberalen und Conſer⸗ vativen, Dr. König⸗Witten von den Deutſch⸗Sozialen vorzugsweiſe, Schreinermeiſter Euler⸗Bensberg von den Klerikal Demokraten, Reinhard Schmidt⸗Elberfeld von der freiſinnigen Volkspartei und Rohrlack⸗Düſſeldorf von den Sozialdemokraten. Hoffentlich wird es den Kartell⸗ parteien gelingen, in dem vorauszuſehenden harten Kampfe den altbewährten Parlamentarier Dr. Hammacher, der den Wahlkreis über 30 Jahre im Abgeordnetenhauſe und 12 Jahre im Reichstage vertreten hat, durchzubringen. Münſter, 2. Juni. Frhr. v. Schorlemer⸗Alſt er⸗ Härt, daß er auf die Kandidatur ſeines Sohnes in Neuß weder Einfluß gehabt noch genommen habe. Gegenüber der Behauptung ſeiner Gegner, daß er in Gegenſatz zu Windthorſt getreten ſei, theilt er einen Brief Windthorſts vom 20. Oktober 1889 mit, worin dieſer tiefe Trauer 2. Seſte Seneral-Anzeiger. Maunheim, 3. Juni. über Schorlemers Rücktritt aus dem Parlament aus⸗ ſpricht und hinzufügt:„Wir werden Sie in ferneren Kämpfen ſchmerzlich vermiſſen und mehr als einmal über⸗ legen, wie wir Sie in unſere Mitte zurückführen können.“ Schließlich erklärt Frhr. v. Schorlemer, daß er nicht eine Partei gegen das Centrum habe bilden wollen. Berlin, 2. Juni. Rektor Ahlwardt iſt, wie die in Neuſtettin erſcheinende antiſemitiſche„Nordd. Preſſe“ mittheilt, in Neuſtettin geweſen, um ſich dort aufſtellen zu laſſen. Die Wahl einer Kommiſſion, welche die „Akten“ prüfen ſollte, wäre indeſſen vom Bürgermeiſter verboten. Als Curioſum aus der Verſammlung theilt das Blatt mit,„daß ein Gegner Ahlwardts(ein Stadt⸗ verorbneter), mit deſſen Ausführungen nicht einverſtanden, durch das Fenſter ſich entfernte, dann noch einmal den Kopf durchs Fenſter zurückſteckte und unter großer Heiterkeit der Verſammlung die Worte rief:„Ahlwardt, Sie ſind ja verrückt.“ Riefs und verſchwand im Dunkel. Jandesverſammlung der kirchlich⸗ liberalen Pereinigung Badens. U Karlsruhe, 31. Mai. Im Gafthaus zum„weißen Bären“ fand heute Nach⸗ mittags 4 Uhr e die erfte der kirchlich⸗liberalen Vereinigung Badens ſtatt. e Verſamm⸗ lung war über Erwarten Lnt beſucht, nicht nur von Geiſtlichen aus allen Gegenden des Landes, ſondern auch von Gemeinde⸗ gliedern. Hatten ſich Gemeindeglieder aus der Stadt Karls⸗ ruhe ſelbſt hatten ſich in recht erheblicher Anzahl eingefunden — ein Zeichen dafür, daß die Bedeutung gerade dieſer erſten kirchlich⸗liberalen Landesverſammlung nicht unterſchätzt worden ift. Der Vorſitzende des Lundesvorſtandes, Profeſſor Weck⸗ eſſer von Karlsruhe, griff denn auch, wie es bei einer erſten Verſammlung nur natürlich iſt, auf Entſtehung und Bedeutung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung in Baden zurück. Er wies darauf hin, wie die Vorgänge der letzten Jahre einen engeren Zuſammenſchluß der kir be Männer zur gebieteri⸗ ſchen Nothwendigkeit gemacht habe. Dieſer Zuſammenſchluß bedeute aber für dieſe Männer nicht Krieg; man wünſche viel⸗ mehr nichts ſehnlicher, als im Frieden mit denen, die auf anderem Standpunkt ſtänden, in und an unſerer Landeskirche zu arbeiten. Aber dieſes Recht, in und an der Landeskirche zu arbeiten, würde man auch gegen Jedermann wahren. erfordere es allerdings, nicht nur zu betonen, daß unſere Kirch⸗ lichkeit eine liberale ſei, ſondern man müffe vor Allem auch im Auge behalten, daß unſer Liberalismus ein kir 5 ſei. Die weitere Leitung der Verſammlung übertrug der Vorſitzende dann an ein Karlsruher Gemeindeglied, Miniſterialrath von Sybel, welcher die Herren Stadtpfarrer Hoenig von 15 delberg und Stadtpfarrer Dr. Haſenelever von Frei⸗ urg zu Mitleitern berief. Ehe Herr von Sybel den eigent⸗ lichen Rednern des heutigen Tages das Wort ertheilte, wies er darauf hin, wie ein einzelner Mann, der Landpoſtredakteur Roeder, in Verbindung mit ein paar Fanatikern den Frie⸗ den in unſerer Landeskirche untergraben habe, wie aber dieſe Erſcheinung in unſerer Landeskirche nur ein Symptom ſei in dem allgemeinen Kampfe der thodoxie in Deutſchland, welche ſich heute ſtark genug fühle, ſowohl die liberalen wie die mittelparteilichen Richtungen in unſerer Riederzu⸗ werfen. Allein aus dieſem Grunde heiße es für Kirchlich⸗ Liberalen, 1 Peof Brn Haſfernn Darauf ertheilte er dem Semi⸗ narbirektor Prof. Dr. Ba 8 von Heidelberg das Wort zu ſeinem Bortrag über„Unſere Stellung zur Bibel“. Redner gte, wie gerade das reformatoriſche ip, welches en Menſchen mit ſeiner Seligkeit an die heilige Schrift ver⸗ weiſe, eine unbefangene Schriftforſchung erheiſche. Dieſer unbefangenen Schriftforſchung ſtehe jedes vorgefaßte Dogma, keines aber ſo, wie das von der Schriftinſpiratton im Wege. Die in der Zeit nach der Reformation erfolgte Ausbildung des Inſpirationsdogmas, welches jedes Schriftwort, ja ſchließ⸗ lich jeden dae als unmittelbar von Gott herrührend betrachtete, ſei daher eine Reaktion nach der Reform Heut ſtehe es glücklicher Weiſe ſo, daß bis in die aller⸗ en Kreiſe hinein kein wiſſenſchaftlicher Theologe die riftinſpiration mehr aufrecht erhalte. emand ſchließe ndſätzlich noch Irrthümer und Widerſprüche aus der rift aus. So ſei jetzt für uns die Schrift nichts anderes als eine geſchichtliche Urkunde; allerdings die Urkunde deſſen, was für uns am wichtigſten Ji nämlich der Offenbarung Gottes, wie ſtie uns am vollkommenſten in Jeſus Chriſtus Feuilleton. —.Eine Maſchine in Menſchengeſtalt. Der kanadiſche Profeſſor“ Georg Moore hat eine aus Metall gefertigte, ennen mit Dampfkeſſel und Maſchine verſehene menſchliche igur hergeſtellt, die mit Hilfe weiterer, außen unſichtbarer echanismen im Stande iſt, frank und frei ſcch zu bewegen und zu gehen. Seit die Dampfkraft als ſolche benutzt wird, war für die liebe Jugend nichts dabei abgefallen, als die be⸗ kannten kleinen Lokomotiven und Dampfmaſchinen, eine Arm⸗ ſeligkeit, welcher nun 10 0 ter Kanadier in genialſter Weiſe abgeholfen hat. Merkwürdigerweiſe 5 der Erfinder ſeiner Neuheit eine mindeſtens anachroniſtiſche Geſtaltung gegeben, die aber auf amerikaniſch⸗praktiſchen Gründen beruht. Der Dampfmann iſt nämlich ein geharniſchter Ritter ohne Furcht und Tadel, im vollen Panzer, und um das Moderne nicht anz mit Verachtung zu ſtrafen, trägt der Dampfritter in einem männlich ſchönen Geſicht eine Cigarre, die als Aus⸗ uff für den verbrauchten Dampf dient. Sehen wir dem Herrn Herz oder erſchließen ſein Inneres, indem wir fſeinen Rücken e o finden wir, daß er an Stelle der unſoliden Lungen einen kleinen Dampfkeſſel in der Mannesbruſt trägt; in ihm lodert nicht Kampfbegier oder der Minne verzehrender Brand, ſondern eine kleine Petroleumlampe, welche den Keſſel 2865 und ſein Dampfherz faſt zum Platzen bringt. Das äſſer des Dampfkeſſels ſteht unſerem Ritter„bis an den Hamp während die kleine Dampfmaſchine unterhalb des ampfkeſſels angeordnet iſt, in der Gegend, wo andere Leute den Magen zu haben pflegen; dieſer Motor bewegt mit ſinn⸗ reichen Mechanismen die Arme und Beine, und die Beweg⸗ ungen wie die Verlegung des Schwerpunktes ſind ſo glücklich, daß wirklich ein freies Gehen der Figur möglich 1 Wie 8 bemerkt, dient die Cigarre als Auspuff des Dampfes; er Dampf entweicht aber auch durch den Helm und gibt dem Ritter einen wallenden Helmbuſch ab. Selbſtverſtändlich hat der Erfinder auch ein Modell, und zwar in Lebensgröße, nach Chicago gebracht. — Daß die Schriftſtellerei in Frankreich eine recht Inkrative Kunſt iſt, beweiſt folgender Artikel der„Wiener Mode“, dem wir folgende Daken entnehmen. Nach einer kurzen Einleitung, in welcher geſchildert wird, wie ſehr ſich die Verhältniſſe ſeit den Tagen Corneilles, der bekanntlich für ein Meiſterwerk„Athalie“ nur 500 Fres. erhielt, geändert ben, ſagt der Verfaſſer:„Es iſt bekannt, daß Alexander Dumas pere geradezu wahnſinnige Summen mit ſeinen Theaterſtücken und Romanen verdiente, und daß ſeine Autoren⸗ rechte auch noch ſeinem Sohne ein ſehr ſchönes Einkommen fichern. Es war die erſte Aufführung von„Henri III.“, welche über das Schickſal des jungen Creolen entſchied. Tags noch ein untergeordneter Beamter des Herzogs von entgegentrete. Däzu brauche man aber die Bibel als Ganzes, wie ſie uns einmal vorliege, ohne Abzug. Eine Scheidun innerhalb der Bibel in Gotteswort und Menſchenwort häl der Vortragende für müſſig und undurchführbar. Wenn auch in Bezug auf den letzten Satz nicht alle Anweſenden die Anſicht des Redners dürften getheilt haben, ſo war doch gewiß Niemand, der ſich nicht durch die klaren und gehaltvollen Ausführungen des Redners gefördert und in der Liebe zur heiligen Schrift geſtärkt gefühlt hätte.— Es folgte ein Vor⸗ trag des Senatspräſidenten Dr. K. v. Stoeſſer über„Die Stellung der weltlichen Mitglieder in der evangeliſchen Kirchengemeinde“. Auf ſo manchen Geiſtlichen, der ſchon lange ſer auf ein Erwachen lebendigen Lebens aus der Gemeinde ſelbſt heraus, haben die Worte des Vortragenden gewiß gewirkt wie ein erfriſchender Quell, der mitten aus der Gemeinde heraus entſprungen, ſich über die Zuhörer er⸗ goß. Es war dem Vortragenden, der jedenfalls im Namen noch anderer Karlsruher Gemeindeglieder ſprach, abzufühlen, daß in Karlsruhe die ſogenannten Sulze'ſchen Beſtrebungen nach einer lebendigen Gemeindeorganiſation feſte Wurzeln ge⸗ faßt haben. Durch des Redners Worte hindurch klang das Bewußtſein vom allgemeinen Prieſterthum aller Gläubigen, welches ſich ſeiner evangeliſchen Rechte, aber auch ſeiner evangeliſchen Pflichten bewußt iſt, in allen eigentlichen Gemeindeangelegenheiten, in Armen⸗ und Kranken⸗ pffege, wie in allen 98 Beſtrebungen den Geiſtlichen hilfreiche Hand zu leiſten. as uns ganz beſonders freute, war aber die Forderung des Redners nach hin und wieder ſtattfindenden freien Zuſammenkünften der evangeliſchen Ge⸗ meindeglieder, in welchen die wichtigen 50 en der Gemeinde wie der Landeskirche in zwangslofer Weiſe zu bef rechen wären. Nach dieſer Seite hin iſt mehr Licht und mehr Luft für unſere Gemeinde allerdings eine Nothwendigkeit. Der Vortrag des Herrn von Stöſſer ſoll im Druck erſcheinen und wird, zuſammen mit dem Baſſermann'ſchen Vortrag, zum Preiſe von 50 Pfg. zu beziehen ſein. Unſeren e Mitbürgern, welchen an der Entwicklung ihrer Kirche gelegen iſt, ſei dieſer Vortrag aufs wärmſte empfohlen. An 355 letzten Vorſchlag ſchloß ſich eine Diskuſſion an. Sie ergab eine allgemeine Uebereinſtimmung darüber, daß eine Gemeinde⸗ organiſation überall da, wo ſte energiſch in die Hand ge⸗ nommen werde, trotz mancherlei e e Schwierig⸗ keiten, auch durchführbar ſei. Mit einer eſolution, welche die grundſätzliche Zuſtimmung der Verſammlung zu den Aus⸗ ührungen des letzten Redners zum Ausdruck brachte, wurde ie Verſammlung geſchloſſen. Möge von ihren Vorträgen und Verhandlungen manche ſegensvolle Anregung auch für unſere badiſche evang. Gemeinde ausgehen. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 3. Juni 1888. „Erneunung. Der Großherzog hat den proviſoriſchen Hofvikar Ernſt 57 cher zum Foſtenne ernannt. Familien⸗Muſeum des Großh. Hauſes. In dem Befitze des Großherzogs befindet ſich eine Sammlung her⸗ vorragender Kunſtgegenſtände und kunſtgewerblicher Meiſter⸗ werke, welche theilweiſe von alters her unſerm Fürſtenhaufe angehört, theilweiſe durch Neuanſchaffungen und Vermächt⸗ niſſe vermehrt wurde. Viele dieſer Gegenſtände verdienen ein weites künſtleriſches und kunſthiſtoriſches Intereſſe. Sie waren aber bis jetzt nicht öffentlich ausgeſtellt, ſondern in den verſchiedenen Schlöſſern des Landes vertheilt und haben neuerdings erſt in einem Werke des K an der Karlsruher Techniſchen Hochſchule Herr Roſenberg eine zuſammenfaſſende und eingehende Würdigung ge⸗ Dem Wunſche des großherzoglichen zufolge, ieſe Kunſtſchätze der Heffentlichlelk zu übergeben und damit dem allgemeinen Kunſtintereſſe nutzbar zu machen, wurden dieſelben zu einer dauernden Ausſtellung in den Räumen der alten Hofbibliothek in Karlsruhe geſammelt. Eine Erweiterung erführ dieſe Sammlung dadurch, daß Ihre Königlichen Hoheiten gnädigſt geſtatteten, daß eine große An⸗ 555 von Familienerinnerungen, welche ſich aus der Zeit ernhards des Seligen, des Markgrafen Georg Friedrich, des Türkenlouis, Karl Friedrichs ꝛc. erhalten haben, dieſer Aufſtellung angefügt und damit der e Anfang zu einem ähringer Mufeum gelegt wurde, deſſen Entwickelung und ervollſtändigung der Zukunft anheim geſtellt bleibt. Viele Andenken an den Wilhelm, die Kaiſerin Auguſta, den Kaiſer Friedrich, welche durch Erbſchaft in den Veſig der Großherzogin übergingen, und auch ſolche, welche ſich auf den Prinzen Ludwig Wilhelm beziehen, ergänzen dieſes Familien⸗ muſeum bis zur Gegenwart. Bei der Aufſtellung dieſer zuletz 7C(((ͤ ͤ erwähnten Gegenſtände haben 9110 Fragen des Kunſt⸗ oder kulturhiſtoriſchen Werthes den Aus 9 gegeben, ſondern der 8 Wunſch, geſchätzte Familienſtücke und eigene theuere Erinnerungen dem ſo oft bewieſenen Antheil groͤßerer Kreiſe zugänglich zu machen. * Das Präfidium des Landwirthſchaftlichen Vereins im Großherzogthum Baden hat in einem an das Präſidium des Bundes der Landwirthe gerichteten Schreiben ſeine volle Deeſelben un zu den von demſelben Zielen, wofern dieſelben nur die Wahrung und Förderung der landwirth⸗ ſchaftlichen Intereſſen bezwecken, ausgeſprochen. Obgleich der Pee Verein im Großherzogthum Baden mit dieſen Zielen des Bundes der Landwirthe durchaus ſym⸗ pathiſire, erachtet er dennoch, in Anbetracht der actlie en erfolgreichen Wirkſamkeit der badiſchen landwirthſchaftlichen Bezirksvereine und des von Großh. Regierung ſiets bethätigten Entgegenkommens auf die von denſelben zum Ausdruck 9 8 brachten Wünſche, die ſelbſtändige Erhaltung des Landwirth⸗ ſchaftlichen Vereins als nothwendig. Sammlung von altem iſraelitiſchen Geſchichts⸗ material. Es zeigt ſich in neuerer Zeit allgemein das Be⸗ ſtreben, Denkmäler der Vergangenheit, welche fitr Verbreitung der Kenntniß früherer Kulkurzuſtände und geſchichtlich wich⸗ tiger Begebenheiten von Werth 15 können, behufs zweckent⸗ ſprechender Benützung zu ſammeln, mindeſtens aber für deren Erhaltung zu ſorgen. ei den iſraelitiſchen Gemeinden unſeres Landes iſt jedoch bis jetzt in dieſer Richtung noch wenig geſchehen; ihre alten Urkunden vermodern vielfach im Staube, die vorhandenen werthvollen Inſchriften fallen der Zerſtörung anheim und die Geſchichtsforſchung bärſte, wenn nicht in Bälde beſſere diaet getroffen wird, über kurz oder lang den vollſtändigen Verluſt dieſer Zeugniſſe der Vor⸗ 15 zu bedauern haben. Der Oberrath der Iſraeliten e ordert daher die Synagogenräthe des Landes auf, zunächſt ahin zu wirken, daß ein Ueberblick über das vorhandene alte Geſchichtsmaterial gewonnen wird, um auf dieſem Wege ſur Erforſchung der ſaeee der 1 Gemeinden es Großherzogthums Beiträge zu lieſern. Das an den Vorabenden der Ge⸗ burtstage des Kaiſers und des Großherzogs betr. wird in einigen Artikeln eines hieſigen Blattes verſucht, die Stel⸗ urgene der Gemeindeverwaltung in übelwollender Weiſe zu kritiſiren. Wir ſind in der Lage, auf Grund der an ma add Stelle eingezogenen Erkundigungen eine authentif arſtellung des Sachverhalts zu geben. Die katholiſche Kirchen⸗ behörde hat neuerlich an den Stadtrath das Anſtnnen geſtellt außer der Vergütung an die Glöckner und Kirchendiener auch die Verantworklichkeit 5 einen aus Anlaß des Geläutes an den Glocken und den Kirchen etwa entſtehenden Schaden ¹ übernehmen und dieſe Verbindlichkeiten äßig anzu⸗ erkennen. Dieſe Verbindlichkeiten, die bei den hohen Her⸗ e er Glocken und bei den naheliegenden Streſtig⸗ eiten, ob das kirchliche oder das von der Stadtbehörde ver⸗ anlaßte Geläute den Schaden an den Glocken(Springen ꝛc.) herbeigeführt habe, konnten aber bei ihrer weittragenden Be⸗ nicht ohne Weiteres übernommen werden. dieſes Begehren der Kirchenbehörde hin ſah ſich die t⸗ verwaltung, welche ſich niemals geweigert hatte, die Koſten für das Geläute zu beſtreiten, bee den beider⸗ ſeitigen Rechtsſtandpunkt zu prüfen. Hierbei ſand ſich denn allerdings, daß die bisherige Uebernahme der fraglichen Koſten durch die Stadtgemeinde auf einer Uebung und einem Entgegenkommen gegen die Kirchenbehörde beruhe, da die letztere ſchon vermöge einer generellen Anordnung ihrer Oberbehörde zur Vornahme des Geläutes eſ tet. Es lautet nämlich ein Erlaß des erzbiſchöflichen Ordinariats vom 27. Auguſt 1858 folgendermaßen:„Damit das Ge⸗ läute am Geburtsfeſte Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs in der ganzen Erzdiözeſe 00 eichförmig ſtattſtnde, haben wir uns mit dem Großh. Miniſterium in's Einvernehmen geſetzt. Das kirchliche Geläute für dieſe Geburtsfeier hat nun in jeder Pfarrkirche wie an einem hohen Feſttage ſtatt⸗ e nämlich: das Einläuten am Vorabende, urch das Feſtgeläute beim Beginn des Siae und während des Pe deum laudamus am 17 0 des Gottes⸗ dienſtes. Zeſtge hochwürdigen Pfarrämter haben dieſes kirchliche Feſtgeläute anzuordnen und überwachen.“— Das Feſtgeläute am Vorabend des Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät des Kaiſers beruht auf einer im Einverſtändniß mit dem Erzbiſchöflichen Ordinariat Weiſung der Großh. Regierung. Es hat deshalb auch das Großh. Bezirks⸗ amt hier auf Anfrage des Stadtraths unterm 10. Januar d. J. Nr. 2361 ſich fol ausgeſprochen:„Das Feſtgeläute iſt ein Theil der kirchl eier und kann von den Kirchengemeinden, die den Schutz des Staates und aus Bürgern des Staates bezw. Reiches beſtehen, nicht Orleans, der ſich mit ſeinem beſcheidenen Jahresgehalt von 1200 Fr. ſehr glücklich ſchätzte, war er den andern Tag der Löwe des Tages und verkaufte ſein für 6000 Fr. Dumas pere wäre als eſa Millionär 8 ohne ſucht bekannte, ja ſprichwörtlich gewordene wendungs⸗ ucht. Der füngere Du mas hat ohne Zweifel bedeutend weniger Geld verdient als ſein Vater, obwohl er den Vor⸗ theil hatte, mit einem bekannten Namen zu debütiren. Die erſten hundert Aufführungen der„Cameliendame“ brachten ihm„nur“ 20,000 Franes, aber Einnahmen ſtiegen in rapider Progreſſton. So hat z. B. der geiſtvolle Autor ſchon vor der erſten Aufführung von„Francillon“ 60,000 Rate blos für die Ueberſetzungsrechte einkaſſirt.— Vietor ugo 155 als Ertrag Jſen Feder fünf Millionen Franes hinter⸗ aſſen, den Werth ſeiner Werke natürlich nicht inbegriffen. Dieſe Werke bringen ſeinen Erben jedes Jahr eine Rente von 50,000 Fr.— Victorien Sardou beſitzt in Marly⸗le⸗Roi ein fürſtliches Schloß, dem ein nicht minder fürſtliches Ver⸗ mögen entſpricht. Bekannt iſt auch die außerordentlich öne Beſitzung Emile Zolas in Medan, für deren Ausſchmü ung er einen großen Theil ſeiner nach Millionen zählenden Ein⸗ künfte verwendet hat und noch immer verwendet. Uebrigens laſſen ihn die biederen Landleute von Medan ſeinen Reich⸗ thum theuer bezahlen. Ein Pfund Erbſen, das für jeden ge⸗ wöhnlichen Bürger von Medan 30 Sous koſten würde, muß 755 a mit 3 Franes bezahlen.„Er iſt reich genug, er hat ja o viel Geld mit dem„Aſſommoir“ verdient!“ Alle dieſe koloſſalen Einkünfte werden aber durch das übertroffen, was George Ohnet verdient.„Der Hüttenbeſitzer“ iſt geradezu ür ihn die Henne geworden, die goldene Eier legt. Im Falze 1885 ſchätzte man die Einnahmen aus dem Roman und dem Stücke„Der Hüttenbeſitzer“ auf mehr als eine halbe Million Franes! — Chineſiſches. Der Nef Lloyd“ bringt wieder Auszüge aus der chineſiſchen Preſſe. Hier einige Notizen, der„Ling nam vat pao“ Kantons entnommen: Um Cofucius zu ehren, hatte der Kaiſer Cheng Hoa aus der Ming⸗Dynaſtie angeordnet, daß vor jedem Tempel des Heiligen eine Stein⸗ tafel mit der Inſchrift exrichtet würde, durch welche Jeder aufgefordert wurde, am Tempel zu Fuß vorbeizugehen. Wer reitet, muß abſteigen, wer getragen wird, muß aus der Sänfte ausſteigen, ohne Rückſicht der Perſon oder des Standes. Dieſer Gebrauch hat ſich mit Recht zu Ehren des allgemein verehrten Weiſen auch unter der jetzigen Dynaſtie erhalten.“ —„Im Auslande werden zur Zeit auch Frauen zu Staats⸗ prüfungen zugelaſſen, ein Beweis für die Befähigung der⸗ ſelben. Bei uns herrſcht dieſer Gebrauch nicht, doch wäre es nur zu loben, wenn unſere Frauen nicht nur ihren häuslichen Arbeiten nachgehen, ſondern ſich auch wiſſenſchaftliche Bil⸗ aneignen würden.“—„Es iſt eine große Unſitte im — f— ſ Volksleben eingeriſſen, nämlich den ſich oßſe Berhaltu Mäd⸗ chen Ausſteuern mitzugeben, die über die Verhältniſſe der Eltern e in Jeder ſoll ſich nach ſeiner Decke ſtrecken.“—„Der Richter von Sun⸗te hat ein ſehr gutes(ö9 Mittel angewendet, um aus einem feſtgenommenen Räuber die Namen ſeiner Genoſſen herauszubekommen. Als einfache Prügel den Mann nicht zum Geſtändniß brachten, ließ er ihm einen Haken in die Naſe ſtecken und ihm dann an einem Strick in die 505 iehen. Das war dem Räuber zu viel und er geſtand. 5 brauchbares Mittel des Richters!“— Wie allgemein bekannt, vollzieht der Kaiſer von China die Ceremonie des Pflügens, um dadurch die Wichtigkei Ackerbaues zu veranſchaulichen und das Volk anzufpornen, den Landbau eifrig zu betreiben. Die Ceremonie fand dieſes Nahr⸗ ſo erzählt der ala Lloyd“, am 8. April ſtatt. Seine ajeſtät verließ den Palaſt um 4 Uhr Morgens, efolgt von ſeinem Hofſtaat, und hielt auf dem Wege zum„Kaiſerfelde“ bei dem Altar der Gottheit, die der Landwirthſchaft vorſteht, an, um dort Dankgebete und Opfer darzubringen. Hierauf brach der Zug auf, um bei dem Tai Schen Tien nochmals Halt zu machen, zu opfern und darauf ein Frühſtück einzu⸗ nehmen. Die Prozeſſion ſetzte ſich darauf wiederum in Be⸗ wegung und langte gegen 6 Uhr bei dem„Kaiſerfelde“ an. Dieſes mißt etwa. deutſche Meile im Umfange. Um das eld herum waren zahlloſe Pfähle eingeſetzt, an welche man laggen und Banner, die in allen Regenbogenfarben ſchillerten, efeſtägt hatte; an jeder der vier Ecken es Feldes war ein Pavillon errichtet. In der Mitte des Feldes ſtanden eine Anzahl Höflinge in Gala⸗Unifnrm, mit buntfarbigen Flaggen, und ergraute Landleute, von denen ein jeder ein Ackerbauge⸗ räth in der Hand hielt, bildeten ein Spalier, durch welches der Kaiſer zu dem Felde ſchritt. Eine gelbe Kuh, die mittels eines prächtigen Geſchirrs an den Pflug geſpannt war und die von zwei Prinzen geführt wurde, diente für die Zeremonie; zwei andere Prinzen hielten die beiden Seiten des Pfluges. Das Stück Land, welches der Kaiſer pflügte, war etwa 80 Fuß lang und 20 Fuß breit; er pflügte 16 Furchen, d. h. acht Mal auf und nieder. Nachdem das Pflügen beendet war, nahm er einen Sack, der den Samen enthielt, und ſein Hof⸗ meiſter, der Präſident des Finanzminiſteriums, Namens eng Tung⸗ho, ſtreute den Samen aus. Hierauf pflügten drei Prinzen ihr Stück Land und beſäten es, worauf die Präſi⸗ denten der Miniſterien und andere hohe Würderträger ihrem Beiſpiele folgten. Die Ernte von dem Felde, welches der Kaiſer pflügte, ſoll dem Schang⸗ti(höchſten Gotte) auf den verſchiedenen Altären geopfert werden, doch dieſe Sitte wird heute offenbar nicht mehr beobachtet. Nachdem Se. 0 die Ehrfurchtsbezeugungen der anweſenden Prinzen und ſonſtigen Würdenträger hatte, kehrte er gegen Ahr Morgens nach dem Palaſte zurück. — e de A —— Mannbeim, 38. Juni. Senueral-Anzeiger. 8. Seite. von Bedingungen abhängig gemacht werden Tanz anders verhält es ſich allerdings mit dem Geläute in der Neujahrs⸗ nacht. Dieſes fand erſtmals in der Neujahrsnacht 1867/68 ſtatt und wird ſeitdem auf jedesmaliges Erſuchen des Stadt⸗ raths und auf Koften der Stadtgemeinde vorgenommen. Auch hier jedoch hat letztere ſtets nur eine Verbindlichkeit zur Zahlung der Löhne der damit beſchäftigten Leute auerkannt. Aus der vorſtehenden Darſtellung möge ermeſſen werden, ob die zur Schau getragene Entrüſtung über den Beſchluß des Stadtraths am Platze iſt, oder ob nicht das unſeres Wiſſens in keiner Stadt des Landes an die Stadtverwaltung gerichtete obenerwähnte Begehren der vertragsmäßigen Uebernahme einer ſchwerwiegenden Verbindlichkeit den Anſtoß zu der ver⸗ änderten Stellungnahme des Stadtraths geben mußte. Auch die angeführte Beſchränktheit der Mitter des Kirchenfonds kann wohl nicht als ein Grund zur Ueberwälzung einer ſie treffenden Laſt auf die politiſche Gemeinde gelten. Bekannt⸗ lich muß der weitaus größte Theil des Wirthſchaftsbedarfs der Stadt im Wege der Umlage aufgebracht werden. In genau derſelben Lage befindet ſich aber ſeit dem 1. Januar d. J. die katholiſche Kirchengemeinde, der für die Beſteuerung genau dieſelben Steuerkapitalien— in Händen von Kon⸗ feſſionsangehörigen—, wie der Stadtgemeinde zur Ver⸗ fügung ſtehen. * Der Verband der Freiwilligen Fenerwehren des Kreiſes Maunheim hält dieſes Jah ſeinen alle 2 Jahre wiederkehrenden Verbandstag Sonntag, 11. Juni, in Ilves⸗ heim ab, bei welcher Gelegenheit dafelbſt ein Feuerwehrfeſt ſtattfindet, zu deſſen Beſuch an verſchiedene Corps Einladungen ergungen ſind. Das Feſtprogramm iſt ein ſehr reichhaltiges. Die 1 Kreisdelegirten unter Vorfitz Herrn Vogler, mmandant der e Feuerwehr aus Weinheim, beginnt um 11 Uhr Vormittags im neuen Schul⸗ hausſaal, woſelbſt Herr Bürgermeiſter Höfer von Ilvesheim die Feſtgäſte begrüßen und an 2 Mitglieder der Ilvesheimer Diplome für 12jährige Dienſtzeit überreichen wird. Alsdann wird Herr Bouquet, Commandant der erwehr aus Mannheim über die Thätigkeit der Landesfeuerwehr⸗ Unterſtützungskaſſe referiren, ferner werden die Herren Fuhs⸗ Mannheim, Commandant Mechling⸗Schwetzingen und Kinzel⸗Weinheim über die Brandſtatiſtik des Kreiſes Mann⸗ heim Bericht erſtatten. Daran knüpft ſich ein belehrender Vor⸗ trag des Herrn Commandanten Bouquet⸗Mannheim über die dierg der Löſchgeräthe. Um halb 3 Uhr findet der Feſtzug durch die verſchiedenen Straßen des s und um 8 Uhr die Probe der Freiw. Feuerwehr Ilvesheim ſtatt. Außer⸗ dem ſind noch verſchiedene andere Nummern im Feſtprogramm vorgeſehen— und machen wir das Publikum aus allen Be⸗ völkerungskreiſen aus Nah und Fern beſonders N auf⸗ merkſam, daß Ilvesheim bei ſeiner ſchönen Lage am Neckar in dieſer Jahreszeit einen ſchönen Ort 9 0 Nugflüge bietet und die Einwohner jetzt ſchon zur Verſchönerung des Feuer⸗ wehrfeſtes Vorbereitungen kreſſen. Die Herren Gaſtwirthe werden in bekannter fſe Alles aufbieten, um die Feſtgäſte mit Speiſe und Trank zufriedenſtellend bedienen zu können. Bijonterie⸗Fachausſtellung in Pforzheim. Man chreibt uns aus 2. Juni. Einen ſenten 5 den als auch für den Laien hochintereſſanten Einblick in die Werkftätten der edlen Goldſchmiedekunſt wird die am Sonntag, 4. Juni in Pforzheim zur Eröffnung gelangende Bijouterie⸗Fachausſtellung e Dieſe Ausſtellung, von dem rührigen Pforzheimer Kunſtgewerbe⸗Verein ins Leben ge⸗ rufen, wird die Herſtellung moderner Schmuckſachen in ihren verſchiedenen Phaſen, vom Rohmaterial bis zur fertigen Waare, vorführen dem Fachmann wird ſie durch Modelle, auf elektriſchem Wege betriebene Maſchinen u. ſ. w. die vielſeitigfte Anregung geben, während das Auge des Laien ſich wohl hauptſächlich an den ſchönen, p 77 5 Formen der fertigen Schmuckſachen ergötzen wird. r die weltbekannte Pforzheimer Biſouterie⸗Induſtrie wird dieſe Aus⸗ ſtellung dadurch von beſonderer Wichtigkeit werden, als deren Eröffnungsfeier zugleich diejenige für das neue„Kunſtge⸗ werbemuſeum“ ſein wird.— Der Großherzog und der. oßherzog von Baden haben den 80 0 der Ausſtellung in usſicht geſtellt und neben der Großherzogin die Güte ge⸗ 9478 die in ihrem Beſitze beſindl Schmuckſachen, Kun⸗ daufe der Jahre nach Entwürfen der Pforzheimer Kunſt⸗ erbeſchule angefertigt wurden, der Ausſte zu über⸗ en. * Evangeliſche Diakoniſſenanſtalt. Der jetzt ausge⸗ ebene 1 der hieſigen Diakoniſ⸗ enanſtalt kann mit Befriedigung Wachsthum der Schweft hl konſtatiren. er Stand des N18 es beträgt 43 Schweſtern. Bei derartig ſteigender der oft ſo chmerzlich entbehrten perſönlichen Hülfskräfte hofft die An⸗ altslettung, in Zukuuft die An Ae aus unſerer Stadt immer beſſer befriedigen zu können, es 5 ernſtes Beſtreben iſt, ſo weit es die Kräfte der Schweſtern erlauben, den Bitten um Diakoniſſen gerecht zu werden. An Kranken wurden im letzten Jahr im Hauſe verpflegt 99 Erwachſene und 261 Kinder. Auf 9 auswärtigen Stationen arbeiten 11 Schweſtern. Zu der von 3 Schweſtern geübten in der Neckarvorſtadt iſt eine weitere ge⸗ treten: mit dem 1. Januar d. J. find von der ſtädtiſchen Armenanſtalt 2 Schweſtern für die Armen⸗ und Kranken⸗ pflege in der Schwetzinger Vorſtadt und auf dem Lindenhof angeſtellt worden.— Jola. Noman in drei Büchern von Paul Perrom. (tpecne Berbsztkl.) 9 Gortſetzung⸗ Seit vielen Jahrzehnten bildete die haig he ungfrau“ den Sammelpunkt zahlreicher Geiſtlicher, die aus den Provinzen oder längerem Aufenthalt nach Paris kamen. herrſchte in dem verſteckt liegenden Rococogebäude, welches 592 ein Prieſterſeminar geweſen war und zu einem während großen Revolution niedergeriſſenen Kloſter gehört hatte, eine geheimnißvolle Stille, geheimnißvoll, weil ſie nur durch das leiſe lüſtern Paternoſter betender Prieſter dann und wann unterbrochen wurde Kein befrackter Kellner eilte mit ſeinem„Gleich, Herr, gleich!“ oder„ich bitt ſchön“ die Treppen hinauf durch große Säle, kein gallonirter Portier ſtand an der hohen Thorpforte, kein prahleriſches Schild ver⸗ rieth das Daſein des Hotels, ſondern nur ein kleines, bunt⸗ bemaltes Schild mit dem Bildniß der heiligen Jungfrau. In einem kleinen Zimmer gleich rechts von der Eingangsthür ſaß Tag aus, Tag ein Frau Menquin in einem bequemen Seffel vor einem alten Schreibtiſch, auf welchem ein großes Comptoirbuch lag, in das ſie die Rechnungen ihrer Gäſte einzeichnete. Licht empfing das kleine Zimmer durch ein nicht minder kleines vergittertes Fenſter. Die Thür nach dem Vor⸗ latz ſtand immer offen, ſo daß die Beſitzerin ihr eigener ortier war. Als Bedienung hatte Frau Menquin drei alte rauen angenommen die ſich faſt wie Nonnen trugen. Im eller und Küche wirthſchaftete eine alte Verwandte der iaiee und zwei Hausknechte verſahen die gröbere Arbeit Hauſe. Das Haus war dreiſtöckig und die Etagen waren unter ſich mit großen breiten Treppen verbunden, die ſeltſam gegen die kleinen Zimmer abſtachen, welche durch Holzwände aus den großen Räumen des Prieſterſeminars hergeſtellt worden waren. Im Ganzen mochte das Haus wohl zwanzig m Marthahaus haben im letzten Jahr 355 Dienftmädchen Herberge gefünden und der Mehr⸗ zahl nach Stellen bekommen. Die Zahl der Herrſchaften, welche durch Vermittlung der Anſtalt Dienſtmädchen ſuchten und größtentheils auch erhielten, belief ſich auf 1495. Der Vorſtand ſpricht allen Freunden und Gönnern des Diakoniſ⸗ ſenhauſes und des Marthahauſes wärmſten Dank aus für die freundliche Förderung, welche ſie dieſen Beſtrebungen auf dem Gebiet der chriſtlichen Nächſtenliebe haben zu Theil werden laſſen, bittet aber auch recht herzlich um Erhaltung und Vermehrung des Wohlwollens, da er ohne daſſelbe nicht im Stande iſt, die Liebesarbeit in dem gegenwärtigen Um⸗ fang fortzuſetzen, geſchweige die in mancher Richtung ge⸗ botene Erweiterung des Werkes zu 12000 Auf der Anſtalt laſtet noch eine Schuld von 140,000 M. *Ortskrankenkaſſe der Trausportgewperbe. Die geſtern Abend in der Hubertushalle des Wilden Mann abgehaltene Generalverſammlung war ſchwach beſucht. Die Verſammlung wurde von dem Vorſitzenden, Herrn Fr. Hoffſtätter, er⸗ öffnet und geleitet. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf Rechnungsablage für das Jahr 1892. Die Einnahmen der Kaſſe betrugen während des genannten Jahres M. 60,111.55, während ſich die Ausgaben auf M. 62,715.44 beliefen. Die Kaſſe hat ſomit eine Einbuße von M. 2603.89 zu verzeichnen, welches Defizit einzig und allein der ungenügenden Entſchä⸗ digung für die Einziehung der Alters⸗ u. Invaliditätsbeiträge zur Laſt fällt. Das Kaſſenvermögen betrug auf 1. Januar 1893 Mark 28,509.75. Der Bericht der Rechnungsprüfungs⸗ Commiſſion, welcher von Hrn. Kremer verleſen wurde, gab zu Beanſtandungen keine Veranlaſſung. Zum dritten Punkt der Tagesordnung: Sonſtige Kaſſenangelegenhetten, verlieſt A Hende e eine von verſchiedenen badiſchen Städten ausgehende Petition an Großh. Miniſterium des Innern, worin gebeten wird, um die Ortskrankenkaſſen vor weiteren Verluften zu ſchützen, für die Einziehung der Alters⸗ und In⸗ validitätsbeiträge die Vergütung von 4 auf 6 Proc. zu er⸗ höhen. Dieſer haben ſich die hieſtgen krankenkaſſen angeſchloſſen. Eine längere Debatte rief ferner ein Antrag betr. Anſtellung weiterer 8 5 hervor, indem ein Vorſtandsmitglied den Zeitpunkt für gekommen erachtete, um die Kaſſenärzte des Leededer eae Medizinalverbands auch in die Orts⸗ krankenkaſſe der Transportgewerbe hineinzubringen und dann weiter verlangte, daß eine vom Vorſtand ausgeworfene be⸗ ſtimmte Summe für ärztliche ſämmtlichen Aerzten„getheilt“ werden ſolle, ſowie die Einführung des Couponſyſtems wünſchte. Dem Antragſteller, welcher erſicht⸗ lich beſtrebt war, eine Lanze für die Sozialdemokratie zu brechen und die ſachliche Debatte in das ſozialtſtiſche Fahr⸗ waſſer zu lenken, wurde jedoch von Seiten der Herren Stadt⸗ rath Hirſchhorn, Dr. Götz, brikant Mandelbaum und Kaſſier Sperling ſo gründlich heimgeleuchtet, daß ſeine ſeh e e Weisheit bald erſchöpft war. n Be⸗ chluß konnte nicht gefaßt werden. „Freidenkerbund. Von dem Prediger der hieſigen frei⸗ religiöſen Gemeinde, Herrn Georg Schneider, wird uns eſchrieben:„In Nr. 147 Ihres geſchätzten Blattes berichten ie bezüglich der 55. der ung des deutſchen Frei⸗ denkerbundes über Aeußerungen des Vertreters„der Mann⸗ heimer Gemeinde“. Da man unter„Mannheimer Gemeinde“ die hier beſtehende ben anth Gemeinde“ vermuthen könnte, erlaube ich mir, nen mitzutheilen, daß die„Freireligiöſe Gemeinde“ keinerlei Beziehungen zum deutſchen Freidenker⸗ bund hat, alſo auch kein Vertreter der Freireligiöſen Gemeinde Mannheim auf der 55. Hauptverſammlung des deutſchen Frei⸗ denkerbundes Namens der Gemeinde Mannheim reden konnte. * Der Alterthumsverein veranſtaltet morgen Sonntag einen Ausflug nach Lorſch⸗Bensheim. Die Abfahrt erfolgt von 955 mit dem Zuge 8 Uhr 30 Minuten der Mannheim⸗Wein⸗ eimer Bahn. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Mai erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 96 Perſonen, Abendeffen, Obdach und Frühſtück 843 Perſonen, zuſammen 939 Perſonen, mithin 202 Perſonen mehr als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 737 Perſonen belief. Das ie befindet ſich nach wie vor in J 3, 9. Unentgeltlicher Arbeitsnachweis für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 20. Woche vom 14. Mai bis 20. Mai 1898. An Todes⸗ urſachen für die 39 S eaiſelte die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in 1 Falle Scharlach, in 2 Fällen Diphtherie und Croup, in— He Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ ſteber(Puerperalfieber), in 9 Fällen Lungenſchwindſucht, in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 8 Jällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. * Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Wohnhaus Litra O 7, 6, Heidelbergerſtraße, dem Herrn Architekt Georg Riede in 1 rt gehörig, zum Preis von M. 186,000, an die Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft hier. Abſchluß durch Agent J. Zilles N 5, 11b. 5 Das Enſemble vom Wiener Joſephſtädtiſchen Theater, welches von ſeinem erfſten im vergangenen Jahre ſtattgefundenen Gaſtſpiel her in der hieſigen Einwohnerſchaft eine große Anzahl Freunde beſitzt, begann geſtern Abend im immer zählen, die mit altmodiſchen Möbeln und kleinen arten Betten verſehen und ſelten unbeſetzt waren. Aber trotz der Aermlichkeit und Beſcheidenheit in der Ausſtattung hatte ſich doch nur ſelteu ein Gaſt beſchwert, denn die Menquin war eine viel zu kluge und viel zu fromme Wirthſchafterin, als daß ſie nicht den geiſtlichen Herren alle, beene geboten hätte, die mit der ehrbaren Führung ihres Hauſes vereinbar waren. Und gutes Eſſen und Trinken verbie te Kirche ihren Heiligen 5 Dafür war geſorgt. Die heilige ungfrau“ beſaß einen Weinkeller, der feinere und ſchönere orten Rebenſaft umfaßte, als auf der Hochzeit von Cang verſchenkt wurden. Dieſer Keller übte eine ſo wohlthätige Wirkung auf Geiſt und Körper aus, daß man wohl merkte, daß Gottes Segen auf ihnen ruhte, daß die Weine vielleicht den Verwandte von jenem Wundertrank waren, den Chriſtus en Gäſten zu Canaa kredenzen ließ. Und dieſer Wein war ſo billig, wie Alles, was man in dem Erdenwinkel erhielt! Madame Menquin war zufrieden mit kleinem Verdienſt, ſie hätte auch mit den beſten Mitteln nicht 0 können, für wen ſie hätte ſparen ſollen, denn ſie war Wittfrau, mit ihr ſtarben der Namen des Gatten ſowie ihr eigener Name aus. Als Leonie in einer Droſchke mit drei eleganten großen Koffern an dem Bildniß der heiligen Jungfrau zuerſt anhielt, war die alte Dame dem Ankömmling mit erſtaunter Miene bis auf den Vorplatz entgegengekommen, und ſchon hatte ſie das Wort auf den Lippen, daß hier kein Hotel für junge Damen ſei, als ſie von der Ankommenden freundlichſt im Namen des Pfarrers aus Tours begrüßt wurde. Nein, jede andere Dame hätte Madame Menquin den Eintrnutt in ihr Heiligthum ſicherlich verwehrt, aber als Leonie mit dem eraden offenen Muth der Jugend und der Unſchuld ihr die rſache ihres Daſeins erklärt hatte, da konnte ſte es nicht übers Herz bringen, die Verlaſſene in die wilde ſtürmiſche ariſer Welt wieder hinauszuſtoßen. Und ſo kam es, daß eonie bald im Beſitze eines kleinen Zimmers im dritten Stock war, von deſſen Fenſtern aus ſie über kleinere und größere Giebel hinwegblicken konnte. Die Ausſtattung des Zimmers war äußerſt beſcheiden, aber ungemein ſauber und bald fühlte Leonie ſich daſelbfſt heimiſch. Die Stille im Hauſe und der Aublick der Geiſtlichen, die an ihr faſt lautlos großen Saakbaufaale ſein zweikes, drel Vorftellungen um⸗ faſſendes Gaſtſpiel. Leider ließ der Beſuch der geſtrigen Vorſtellung zu wünſchen übrig, jedoch dürfte dieſe Erſcheinung nicht etwa auf mangelndes Intereſſe der hieſigen Bevölkerung gegenüber den„Wienern“ zurückzuführen ſein, ſondern nur einzig und allein in dem Umſtande begründet liegen, Baf geſtern im hieſigen Hoftheater ein bekannter und beliebter Ga auftrat, der eine große Anziehungskraft auf das Theaterpublikum ausübte. Die„Wiener“ machten uns geſtern mit der dreiaktigen Poſſ e„Wiener Sportgeſchichten“ von Theodor Taube, Muſik von Karl Kleiber, bekannt, einem von echtem geſundem Humor durchwehten Stück, welches die jetzige Krankheit der Entſteh⸗ ung von allerhand Sports ſowie ihre verderblichen Folgen treffend illuſtrirt. Die Frau des Wäſchefabrikanten Cyprian See iſt eine eifrige Schwimmerin und hat den Titel „Meiſterſchaftsſchwimmerin auf der Donau“ errungen. Schüß⸗ wald kann ſich aber mit dieſen Paſſionen ſeiner ſelbe gar nicht befreunden und verſucht alles Mögliche, dieſelbe Vernunft zu bringen. Da ihm dies jedoch nicht gelingt, be⸗ Ue er in ſeiner Verzweiflung, ſich ebenfalls in den Stru⸗ el der Vergnügungen zu ſtürzen und Geſchäft Geſchäft ſein zu laſſen. Er widmet ſich dem Ruderſport. Nntürlich geht das Geſchäft zurück und ſchließlich kommt dem Sports⸗Ehe⸗ paar ein mächtiger Katzenjammer, der ſie aber auch zur Ver⸗ nunft bringt. Das Stück 95 gewürzt mii einer großen Anzahl der drolligſten Zwiſchenfälle. Selbſtverſtändlich fehlen auch eine alte Tante und der obligate alte Onkel nicht. Die Dar⸗ ſtellung war eine ganz vorzügliche. Namentlich zeigte ſich Herr Franz Müller als Schüßwald wieder als ein ganz hervor⸗ ragender s iſt ein zeitgemäßes Stück aus dem Wiener Volksleben, was ſich vor den Augen der in der Poſſe„Sportsgeſchichten“ entwickelt. Die Muſik iſt eine ſehr melodiöſe und einſchmeichelnde.—7 Abend ſindet die zweite Borſtellung ſtatt. Möge Keiner Beſuch der Wiener unterlaſſen. *Saalbau. Wie aus dem Inſeratentheil erſichklich, go⸗ nießen die Mitglieder des Kaufmänniſchen Vereins den gegenwärtig im Saalbau ſtattfindenden Vorſtellungen der „Wiener Gigerl“ ermäßigte Eintrittspreiſe, worauf wir auch an dieſer Stelle hinweiſen wollen. * Feuer. Geſtern Vormittag gegen halb 11 Uhr brach in dem mit Droguen, Säuren u. ſ. w. angefüllten Ketler der Firma Ludwig u. Schütthelm in 0 4 e aus. Die Boe⸗ rufsfeuerwehr war binnen weniger uden Stelle. Während der Löſchungsarbeiten platzten mit Säuren gefüllte Ballons, wobei der rmaum Bartholomd und der Hausburſche der Firma wig und Schütthelm ſchwere Brandwunden erlitten. Der FJeuerwehrmann Koch wurde dagegen nur leicht mk der Rauchhaube, die er angelegt e. Der K wurde luftdicht verſchloſſen und hierdurch die Erſtickung des Feuers herbeigeführt, was allerdings mehrere Stunden dauerta, denn erſt gegen 3 Uhr Nachmittags war der Brand erſtickt. Bartholomä und der Hausburſche wurden ſofort Allg. Krankenhaus verbracht, wo ſie verbunden wurden. hat dagegen ſeinen Dienſt bereits wieder antreten können. Der Brand iſt dadurch entſtanden, daß ein mit Eſſigſäurt gefüllter Ballon platzte und die Säure ſich entzündete. * Blumendiebe. Seit einigen Tagen wurden im he⸗ ſigen Friedhofe die Blumen von den Gräbern abgeſchnitten⸗ weshalb ſich geſtern Feldhüter dorthin begaben Denſelben gelang es, von den Verübern dieſes 0 einige zur Anzeige zu bringen, und wird die gerechte Beſtrafung derſelben jedenfalls nicht ausbleiben. * Erhängt hat ſich der verheirathete Taglöhner Franz Sunder geſtern in dem Haufe R 5, 7. „ Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 4. Juni. Während der Luftwirbel unter 755 mm über Mitte Iſkandt⸗ napten und der nördlichen Oftſee ſich behauptet, iſt ein neuer Luftwirbel von Nordweſten her gegen die Nordküfte Schott⸗ lands im A und dieſer hat den Reſt des 115 drucks über Irland völlig aufgelöſt. Ueber Südengland, Nordfrank⸗ reich, Belgien, Holland und Deutſchland, mit Ausnahme von Mecklenburg, liegt noch ein ſehr ſchwacher Hochdruck von ca. 761 mm, der aber im raſchen Schwinden begriffen iſt. Vorn Süden her ift ein neuer 51J pore durch das therheniſche Meer bis in den Löwengolf vorgedrungen. untag und Montag iſt demgemäß größtentheils bewölktes und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Ans Deinni Großherjogthum. * 1. Juni. Das Frohnleichnamsfeſt in erer Gemeinde, wozu auch die Katholiken von 85 und Rheinau eerl war in dieſem Jahre ſehr gut ucht und verlief in feierlicher Weiſe. An der Prozeſſſon bo⸗ theiligten ſich eine große Anzahl Gläubiger. Die Muftk ſtelkte die Kapelle Gallion aus Mannheim, deren Leiſtungen allge⸗ meine Anerkennung fanden. Die katholiſche Gemeinde Secken⸗ heim kann auf dies ſchöne Feſt mit Stolz zurückblicken. *Heidelberg, 2. Juni. 1 0 Dr. A. von Oechel häuſer hat von der Großh. Regierung einen Ruf als folger Lübkes nach Karlsruhe erhalten.— Bon dem Ka Statthalter von Elſaß⸗Lothringen in Straßburg Komite für die 38. Wanderverſammlung deutſcher, öſte⸗ ſcher und ungariſcher Bienenwirthe 900 M. zu Prämitrungs⸗ zwecken zugewieſen worden. auf den keppichbelegten Treppen und Corridoren vorüber⸗ litten, erinnerte ſie an das ſtille Schloß Troſſart, wo in etzter Zeit auch nur Prieſter verkehrten. Zwei Mal am Tage wohnte ſie gemeinſam untt 155 welche ſtets in voller Würdigkeit den Vorfitz den Mahlzeiten der prieſterlichen Gäſte bei, die anſangs wohl erſtaunt über den ſonderbaren Gaſt waren und verſtohlen immer und immer wieder 0 dem hübſchen Geficht des Mädchens ſchielten, bald aber auch an dieſes mliſche Mirakel gewöhnt hatten. Ein älterer würdiger Stammgaſt der guten Tafel wagte zuerſt das Wort an Leonie zu en, und als das Eis gebrochen, ſchien ſich bald Jeder zu len, die liebliche Tiſchgenoſſin enehm zu unterhalten. MWenn die heiligen Männer unter ſich waren, dann machten ſte 100 wohl den Scherz zu ſagen, daß die heilige Jungſvau ſelbſt in ihrem Gaſthof eingekehrt ſei. An einer heiligen Jungfrau fehlte allerdings Leonie Mancherlei, ſo zum Beiſpiel der ruhige ergebene Sinn und die hohe Frömmigkeit. Dagegen verbarg ſie unter einem beſcheidenen, ſtillen Aeußern den lebhaften Drang, alle die Erben ihres guten Pflegevaters zum zu wünſchen und ſelbſt in einem prachtvollen Schloſſe inmitten von Paris zu reſidiren, anſtatt in einer ärmlichen Prieſterherberge. Aber ſie war klug genug, ſolche weltliche Gedanken nicht ſcheinen zu laſſen, war aber froh, als einige Tage nach ihrer Ankunft zwei Gäſte ins Haus zogen, die ihr weit beſſer ge⸗ fielen, das waren der luſtige alte Abbs Froß aus Amiens und deſſen Neffe Gaſton, der von ſeinem Onkel nach Paris geführt wurde, um ſich hier als Student an der Univerſttät de habili Abbs Froß mit den ſpärlichen grauen Haaren, en hellen klaren Augen und der ſanft gerötheten, merkwürdig großen Naſe machte trotz ſeiner etwas lärmenden Redewetſe den allergünſtigſten Eindruck auf Leonſe. Sie hatte noch niemals einen Prieſter ſo herzlich lachen hören und ſo luſtig pokuliren ſehen, aber auch niemals ſo ernſte würdige Worte gehört, welche er einſtmals an Leonie richtete, als ſie ihm ihre Geſchichte gebeichtet hatte. Er ſchüttelte ſehr bedenklich den Kopf und ermahnte das junge Mädchen, ſich alsbald na einer Stellung umzuſehen, wo ſie beſſer ſituirt ſei, als in der Jo alten Prieſterherberge. rtſ. folgto 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. Juni. *SHeidelberg, 31. Mai. Die neueſte ſtadträthliche Vor⸗ lage betrifft zunächſt die Verlegung des ſtädt, Iſolirſpitals. Die neue Anlage wird⸗ eine gute Strecke vor der Stadt er⸗ richtet, das Barackenſyſtem beibehalten werden. Der Ge⸗ ſammtaufwand betrug 45,700 Mk.— Eine weitere Vorlage betrifft das Feuermeldeweſen. Bei der großen Ausdehnung, welche die Stadt angenommen, genügt die auf dem Heilig⸗ eiſtkirchthurme untergebrachte Hochwacht nicht. Es ſoll da⸗ 952 in Verbindung mit der Stadt⸗Fernſprecheinrichtung eine die ganze Stadt umfaſſende Feuermeldeanlage eingerichtet werden mit mehreren Hauptpunkten. »Heidelberg, 2. Juni. Der Profeſſor der Theologie, Wendt, erhielt einen Ruf an die Univerſität Jena. Weinheim, 2. Juni. Hier ſtürzte der Schuhmacher Keller II. beim Kirſchenbrechen ſo unglücklich vom Baume erab, daß er in ein Weinbergpfahl ſiel, ſo daß her der fahl tief in die Stirne drang und derſelbe förmlich heraus⸗ emeißelt werden mußte. Der 1 ſoll lebensgefährlich ein.— Am gleichen Tage kam 8Jahre alte Sohn von Johann Schuch unter das vordere Rad der des Valentin Knappenſchneider und erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen. Karlöoruhe, 2. Juni. Geſtern ſtürzte ein Theil der ehemaligen Eiſengießerei Seneca, Kriegſtraße 87, ein, 1. daß der nördliche Theil des Gehwegs in der Gartenſtraße Sahes mit Trümmern bedeckt wurde. Verunglückt iſt dabei emand. 5 2. Juni. Bei der Stadtverordnetenwahl der 3. Steuerklaſſe haben von den 4113 Wahlberechtigten 1728 ihr Stimmrecht ausgeübt. Von dieſen ſtelen 1091 für den Kompromiß von Nationalliberalen und Centrum aus, während ſich 591 Stimmen auf den Wahlvorſchlag der So⸗ ztaldemokraten vereinigten. Vfälziſch-Heſſiſche Rachrichten. Ludwigshafen⸗Frieſenheim, 2. Juni. Der Metzger und Wirth Georg Stork hat durch ſein muthvolles Ein⸗ den des Bäckers Kany von einem ſchrecklichen de errettet. tzterer ſaß bei ſeinen Ackergeräthen auf einem Wägelchen, als das Pferd mit ihm 928 5 und ihn zuletzt am Beine nachſchlei Stork trat dem galop⸗ pirenden Pferde entgegen, es wich ihm zwar aus, allein er lief nebenher, erreichte die Beine und brachte es alsbald zum Stehen. Dem Knechte war die Haut am Hinterkopf bereits 9 5 doch ſcheinen die Verletzungen bloß äußerlich zu ſein. Edenkoben, 2. Juni. Der Denkmalfond für das zu errichtende Sieges⸗ und Friedensdenkmal iſt von M. 27,787.58 auf 29,878.98 angewachſen, worunter wieder M. 1000 von der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen ver⸗ chnet ſind. Ruchheim, 2. Juni. Hier ertränkte ſich der Bader Jakob Heck. Derſelbe war dem Trunke ergeben und dürfte darin der Grund zu ſuchen ſein. St. Jugbert, 2. Juni. Der vor t Tagen bei der Exploſion der Pulverfabrik verunglückte oſef Schaf aus Ramſtein iſt geſtorben. af war 24 Jahre alt und verhei⸗ rathet. Er hatte bedeutende Brandwunden im Geſicht und an den Händen davongetragen. Er war zur Zeit der Explo⸗ ſion als Maurer, in Dienſten des Herrn Baumeiſters Meiſer, auf der Pulverfabrik beſchäftigt. Sport. Belocipedſport. Nach eingetroffener telegraphiſcher Rachricht hat Oskar Breitling vom hieſigen Veloetped,Club beim Frühjahrswettfahren in München ſämmtliche 1. Preiſe und außerdem die Meiſterſchaft von Bayern er⸗ rungen. Die Reihenfolge in den einzelnen Rennen war: Eröffnungsfahren: 1. Breitling⸗Mannheim, 2. Opel⸗Frankfurt. 8. Friedrich⸗München. Wanderpreisfahren: 1. Breitling⸗ Mannheim, 2. Opel⸗Frankfurt. Meiſterſchaftsfahren von Bayern: 1. Breitling⸗Mannheim, 2. 8. Kop⸗ old München. Hauptfahren: 1. Breit ing⸗Mannheim, 2. furt, 3. Huber⸗München. ainz, 2. Inni. Die Meldungen zur 8. Mainzer Regatta ſind beſſer ausgefallen, als im Vorjahre. Es haben ju fünf⸗ zehn Rennen 12 Vereine mit 39 Booten(25 Vierer, 6 Achter, 5 Einer und 3 Zweier) gemeldet, gegen 9 Vereine mit 28 Booten in 1892. Am en vertreten iſt der Mainzer Ruderverein mit 8, es folgen der Kölner Ruderverein mit 5, die Gießener lider ee und der Mannheimer Ruder⸗ Elub mit je 4 der Mannheimer Ruderverein„Amicitia“, der Ruder⸗Club„Wiesbaden“ und die Ruder⸗Geſellſchaft„Worms“ mit je 3, der Frankfurter Ruderverein, die Frankfurter Ruder⸗ Geſellſchaft„Sachſenhauſen“, der Höchſter Ruder⸗Club „Naſſovia“ und die Mannheimer mit je 2 und der Heidelberger Ruder⸗Club mit 1 P eldung. Von be⸗ Vereinen, die ſonſt ſtets auf der Mainzer Regatta vertreten waren, fehlen Kaſtel, die Offenbacher Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft„Undine“ und Wetzlar. Tagesneuigkeiten. — Mülhanſen, 31. Mai. Seit etwa 14 Tagen iſt die Dirne Schilly, welche im Verdacht des a ichen Ver⸗ brechens der Entführung von Blanche Kahn ſtand, wieder 90 freien Fuß geſetzt worden. Außer den Ausſagen der kleinen Cou ine von Blanche Kahn und des kleinen Gärtners⸗ töchterchens, die beide in der Schilly auf das beſtimmteſte die Perſon erkennen wollten, die ſie angeredet beziehungsweiſe welche die Blanche Kahn mitgenommen hat, waren keine Be⸗ weiſe 9055 ſie zu Sie hat ſeit dem 14. Dec. v.., alſo volle 5 Monate, in nterſuchungshaft geleſſen. — Trier, 2. Juni. In den beiden vergangenen Nächten ank das Thermometer unter den Pedterpun der Eifel und auf den Höhen der Moſel ſind vielfach die artoffeln erfroren. — Eſſen, 1. Juni. Während der Fronleichnams⸗Pro⸗ ſion iſt am Waiſenhausgarten ein Mauerpfeiler einge⸗ 70 der zwei zuſchauende Kinder erſchlug, ein drittes ver — Berlin, 2. Juni. Nachdem der Katſer den Plan einer elektriſchen Hochbahn für Berlin bbmigt baß wird dieſelbe nach zwei Jahren eröffnet. — Aus Italien. In Sardinien haben nach dem„N. Wiener Abendblatt“ rieſige Heuſchreckenſchwärme alles ver⸗ nichtet, was die Dürre noch brig gelaſſen hat. — Konſtautinopel, 1. Juni. Ein bei der hieſtgen eng⸗ Baßer Botſchaft eingetroffenes Telegramm meldet, daß in Baſſora und Amarah am Tigris die Cholera ausge⸗ brochen ſei. — Southampton, 1. Juni. Der Hamburger Schnell⸗ dampfer„Normannia“, welcher am letzten Donnerſtag 4 Uhr Nachmittags New⸗Nork verlaſſen hatte, iſt heute Früh um 9 Uhr 25 Minuten bereits vor Southampton eingetroffen und amit die E Reiſe zurückgelegt, welche je zwiſchen ⸗Nork und Southampton gemacht worden iſt. Reiſedauer 6 Tage 12 Stunden 20 Minuten. Theater, gunſt unnd Wiſſenſchaft. Er. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Der Fliegende Holländer. „Fliegender Holländer“ brachte uns einen ver⸗ ehrten Gaſt. Herr Kammerſänger Plank aus Karlsruhe ſang die Titelpartie in ſo vorzüglicher Weiſe, mit ſo viel Wärme und Verzweiflung, daß auch wir heute noch den Schickſalstücken grollen, die uns einſt dieſen herr⸗ lichen Sänger raubten. Das Haus war beſucht, was, Wie el hier im Winter wie im ommer Gewohnheit wird bei aufgehobenem Abonnement Vielleicht iſt die Oede des Hauſes und die dadurch entſtandene Räfonnanz daran Schuld daß die Quverture wie überhaupt der ganze orcheſtrale Theil unter einem Uebermaß von Fortiſſimo litt, daß es uns noch heute ganz wüſt im Kopfe iſt. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe vom 4. bis mit 11. Juni. a. Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 4.„Der Freiſchütz“. Dienſtag,.: Zum erſten Male:„Zwei glückliche Tage“. Donnerſtag,.:„Zwei glück⸗ liche Tage“. Freitag,.:„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Sonntag, 11.:„Tannhäuſer“ und der„Sängerkrieg auf der Wartburg“. Die Großh. Hofbühne bleibt bis mit Samſtag, den.- September 1898, geſchloſſen.— b. im Theater in Baden⸗Baden: Mittwoch,.: Zum erſten Male:„Hei⸗ math“. Freitag,.:„Die Neuvermä lten“,„In Civil“. Die erſte Vorſtellung des Großh. Hoftheaters Karlsruhe im Theater in Baden nach den Ferien findet Montag, den 4. September 1893, ſtatt. Auf Einladung der königlichen Juntendanz dirigirte der Kapellmeiſter des Kölner Stadttheaters Herr Joſef Groß⸗ mann, ein Schüler des Wiener Konſervatoriums und von ſeiner Thätigkeit als Militär⸗Kapellmeiſter in Wien beſtens bekannt, am königlichen Hof⸗Operntheater in Berlin jüngſt „Carmen“ und Mittwoch den 31. Mai„Lohengrin“, um event. als Erſatz für den nach München engagirten Kapellmeiſter Weingartner beſtellt zu werden. Aus Paris wird gemeldet: Emil Zola, über Gerhard Hauptmanns„Weber“ interviewt, erklärte, das ſei kein Stück, ſondern fünf Skizzen, denen die Vertiefung fehlt. Er finde, Hauptmann habe franzöſiſche Muſter nachgeahmt(), doch habe Hauptmann unbeſtreitbar Talent. Der Darſtelung habe die Schreierei der Mitwirkenden geſchadet. Gleichwohl gra⸗ tulire er dem Autor zu ſeinem Erfolge. In Genuna wurde letzten Samſtag im Politeamatheater das neue lyriſch⸗muſikaliſche Drama von Ettore 5 5 zDer lamore“(„Für die Liebe“), auf das die i muſika⸗ liſche Welt ſchon ſehr geſpannt war, zum erſten Male aufge⸗ führt. Peroſto hat nämlich ſchon eine Oper„Adrienne Le- couvreur“, dann die„Apoteosi di Colombo“, die bei der Centenarfeier der Entdeckung Amerikas im vorigen Jahre hier vor etragen wurde, und f ließlich auch zwei ſehr gute Meſſen komponirt. Zur großen efriedigung des das Schau⸗ ſpielhaus in allen ſeinen Räumen füllenden Publikums fand nun auch die neueſte mufikaliſche Schöpfung Peroſios eine vortreffliche Aufnahme: der Komponiſt wurde 12 Mal gerufen. Aenefie Aachrichten und Celegramme. London, 2. Juni. Aus Emis in Irland wird ge⸗ meldet: Auf den Gutsverwalter Moloney bei Tulla in der Graſſchaft Chlare, welcher zur Entgegennahme des Pachtzinſes unterwegs war, wurden von beiden Seiten der Straße Gewehrſchüſſe abgegeben. Moloney iſt ſchwer verwundet. Sieben Perſonen wurden verhaftet. Die Thäter ſind jedoch noch nicht ermittelt. New⸗York, 2. Juni. Der„New⸗Pork Herald“ meldet Erdbeben in Guayaquil, wobei das Geſängniß einſtü zte. Viele Gefangene wurden unter den Trümmern begraben, andere entkamen. Das Haus des Gouverneurs, das Stadthaus und viele ondere Gebäude ſind zerſtört. Chicago, 2. Juni. Die deutſche Abtheilung, in welcher ſich die Maſchinenhalle befindet, iſt geſtern er⸗ öffnet worden. Der deutſche Regierungskonmiſſar Ge⸗ heimer Rach Wermuth hielt eine Anſprache; die Kapelle des„Deutſchen Dorfes“ ſpielte. Nach der Eröffnung fand im„Deutſchen Dorfe“ ein Feſtmahl ſtatt. Chicago, 3. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Die Differenzen betreffs der Preisvertheilung ſind beigelegt. Die Entſcheidung über die Preisvertheilung liegt darnach in den Händen eines Comites internationaler Preisrichter, welches den Bericht des mit der Vorprüfung beauftragten Preisrichters verwerfen oder abändern kann. Auf Verlangen des Comités würden von der amerikaniſchen Preiskommiſſton drei oder mehr Preis⸗ richter zur Vorprüfung ernannt werden. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 2. Juni. Die Börſe verlief wieder ſehr ruhig. Pfälziſche Hypothekenbank wurden zu 138.50 umgeſetzt. Anilin⸗Aktien notirten 336.50 bez.,, Waghäusler Zuckerfabrik 65 bez., Brauerei Eichbaum 114 bez. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 2. Juni. 15 Obligationen. 3½ Bad Opligat. 101.— 530% Nheiu. Hup⸗Pfanbprteſe 96 80 4 Bab. Obzig. Warr 104 60 Piſa R Hup.⸗Pidbr. S. 48—49 101 45 2„ 1086 108 90%4 1 101 70 95 45 7 1. 102.50 64„.e 1 50 55 4 T. 100 Sooſe 137.— G% Mannheimer Oul. 1886 98. 8 3 Keichbanleite 86.50 53% 5„ 1888 102 50 P 37 8 100 25 4— 8„ 1889 103 50 53 4 107. 4 Heidelberz 102.80 8 3 Preuß. Canſols 86.50 /4 Freiburg i. Onk. 102 80 5f %%„ 100.5 KGa%s„ 4 927.— 8 13— 107.— 64% Ludwigsbafen Mr. 108.60 bz 4 Baper. Qlligationen Mt. 07.— bz4 1 1 102.25 b; 2 Pfülz. In denſee bahm mk. 104.— b3[4½ Wogh. gucerſabrit 100.— 8 4„ ubwigsbahn fl. 101.80 805 Oggersheimer Spinnerei 100.— 8 4„ Maxbahn 104.— 5355 Verein Chem Fabrilen 101.50 4„ Nerdbdahn 144.— beſs Weſteregeln Alkal werke 102 89 bz 3½„ Wiſenbahnen 99.— 534½ H. Pr.-O, d. Spey. 101.50 55 ½% Zellſtofffabrik Wald 104.— 8 Aktien. Babiſche Baut 118 75 bzHeidelberger Aktientraueret 138.— 6 Aheiniſche Frebitbank 121.90 bfSrauetei Scwarzz 94.— 6 Afein, Oyp.-B 80 pet.& 149— 0 Sia ner Brauere, 20—PE Pfälz. Hyp.-Bank 138 385 bz Werger'ſche Brouere! 69.— P Bank 118 80 8 Badiſche Brauerei 67.— 6 Manrheimer Bolksbank 182.— 8 Gauter, Brane ei Freiburg 105— 6 Deutſche Uutenbant 88.20 6oneref z. Honne Weltz 116— 6 Sewerbebant Sp⸗her 50 E 119.— 6 Maunh Dampfſch eppſchiff. 117.— bz Sendaner Bolksbauk 8% K 124.— 6 Cbin. Mhein-u. Seeſch ahrt—.— Pfälziſche zu wigsbahn 226.— d Lad. Schifffa brt⸗Aiſſecuranz 700.— P 5 Mapbahn 43.— PBad Rück⸗ u Mütverſich. 340— P Nordbahn 114— 5g Mau heime Verſich ung 888— 5 Heſde berg Spetzerer Nahn 41— 6 Manndeimer Rückverfich. 420.— 8 Stamm- Aöt.. Ber ch Fabr. s8 28 6 Bürtt. Transportve ſich. 810.— 8 Vorzugs⸗-At 1 142 6Oderrheun. Beif⸗Geſellſchaft 340. 6 Dabiſeſe Anikn- u. Soda g36 50 bs Sagersd imer Spuserer 34— 8 Weſteregeln A kaliwer ke 127 bzEttlinger Spi nerei 109.— P Cbem Facril Gold nderg 94. G Mannbeimer Lagerhau; 88.75 bz Hoſmann u. Schötenſack 75— P Maunh Gum. n. Asbfbrk. 100.— 5z Dereen D. Oeifabcriken 97.50 G Karlsruher Maf inenban 140.— P Wagbäusſer Zuckerfebeit 65.— bz Hütten eime Spinner 67.— bz Maunbezmer Zuckertaffn. 112.— 6 Karler. Nähmf LCaid n. Nen Mannbelmer Ukttenbrauexei 140. 6 Berein dehere⸗ Ziegelwerke 98.— 8 Eichbaum-Brauere 114.— b Pfän Preßh u pritfabr. 148— P Ludwigshafener Braue ei 212.— 6 Porel-Fementtmk. Heitelberg 133 80 5z Schwehinger Franere 18.50 PZeſſtefffas vik Saldhef 214— b. Braueret 8. Storch 111. Emaiſkewerke Markammer 100.— Aan Mittagsbörſe vom 2. Juni. on Wien lagen heuke wieder höhere Courſe vor, deſſen ungeachtet war aber der Verlauf der Börſe kein ſehr feſter. Es ſcheint, daß es den Verſuchen zu einer Fortſetzung der letzten Haßlhigen Nerg mindeſtens von den deutſchen Plätzen an dem nöthigen afe ce fehlt, viel eher zeigt ſich auf dem erhöhten Preisniveau die Luſt zu Realiſtrungen. Nachdem hier die Anfangsnotirungen im Einklang mit hohem Wien feſt wlſche Abſchan trat im +51 empfindliche wächung ein. Dieſelbe nahm ihren Ausgang vom Macke der fr Tonds, iusbeſondere der erntiſchen Werthe, von welchen Mexicaner und Griechen erheblich, Argen⸗ tiner und Portugieſen etwas unter geſtern notirten. Monkan⸗ gaetien ſämmtlich 1 bis 2 pct. über geſtern einſetzend, ver⸗ loren ſpäter faſt die ganzen Avancen. Deutſche Fonds waren feſt. Nordd. Lloyd⸗Aekien verzeichnen 2,50 Preiserhöhung. — Privat⸗Disconto 2¾ pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 2. Juni, Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 281¾8, Diskonto⸗Kommandit 185.68, Nationalbank f. Deutſchl 114, Verliner Handelsgeſellſchaft 142, Darmſtädter Bank 137.80, Deutſche Bank 160, Dresdner Bank 145.25, Banque Ottomane 116.90, Wiener Bankverein 102¾, Lombarden 91¼8, Dux⸗Bodenbach 414.25, Mittelmeer 102, Marienburger 69.20, Intern. Bau⸗Stamm⸗Akt. 188.20, Ungar. Kronenrente 92.60, Ungar. Goldrente 98.25, Liſſa⸗ bonner 54.80, Aproz. Griechen 48.50, Gproz. Mexikaner 74.20, Zproz. do. 23.90, Bad. Anilin 387.10, Bad⸗ Zuckerfabrik 64.50, 155 Farbwerke 319.70, Guano 144.20, La Veloce 85.40, ochum 118.60, Gelſenkirchen 130, Harpener 118.40, Hibernia 100.90, Laura 100.30, 1860er Looſe 127.90, Concordia 80.50, Meridionalaktien 188.10, Gotthard⸗Aktien 157.90, Schweizer Central 117.80, Schweizer Nordoſt 110, Union 74.20, Jura⸗ Simplon. 55.40, 5proz. Italiener 92.10. Manunheimer Fettvieb⸗MKarkt vom 3. Juni. Es wurden beigetrieben und wurden perkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: chſen I. Qua⸗ 98—, II. Qualität M.—.— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren .I.—. 201 Kärder I. 124 IT. 108 145 Schweine J. 118, 1I. 114l.— wilchtabe ver Stüd———,— guzust ferbe frtei F. pſerde——— Ferkel—— N. 4 Schaſe 30— 25.. Sämmer— N. — Ziege per Stüg— M.— Zuſammen 348 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 2. Junt. Weizen per Juli 16.95, November 17.20. Roggen per Juli 15.70, Nov. 15.75. Hafer per Juli 16.60, Nov. 15.05. Mais per Juli 11.45, Nov. 11.85 Tendenz: ruhig. Trotz niedri⸗ eren amerikaniſchen Offerten blieben die Preiſe bei ſämmt⸗ ichen Artikeln heute 0 behauptet, dagegen bewegte ſich der Verkehr in ſehr engen Grenzen. Manuheimer Hafen Verkehr vom 31. Mai. Schiffer ev. Kap. Svin gommt von Ladung Err Hafenmeiſerei II Bode Jenny Nieth Antwerven Petrokeum 144⁰ Eſer Friebrich belteer Steinsalg 1⁰ Schmitt Zwingenberg 5 5 754 Nener Ableiter Jagſtſeld 2 8Ce Seibert Zouſſe 2 5 918 Schumacher Eiuigkeit ort Koblen St iepen Anna cch 5— Lech. Raduitz eiltrenn ege Kirſch Runheurtbaart 1 mſterdam Stück 187⁰ Klormans Chrtſtena Sellbrenn Stei 2056 Nußig Kätchen 2 2 970 Kappes 12250 5 644 2 erbinande! 8 15 688 Seutz Roſa Eltſadeta Jagſtferd 114 Oaß[Hornberg 1 85 108 8, le de Aenness- 27 05 2 95⁰9 Dormſcheld Diem 8 670⁰ Borgards T. Schürmaun 8 95 18160 Terſchüren Ibr. Kanneng. 33 5 12600 Petri Käthchen Duls burg 15 11800 Schrber Eliſe—— dace Kappes 905 Eberbach Brenuhol 70⁰ Nollert Robert eilbronn Brettet 70⁰ Pfleger Otto Aräſer impfen 300 Schmitt Prinz Ludwig Nigemünd Steine 6⁰ Oimbeck 3. Kaiſerw rth Mundenheim 670 Siegel Prinz Ludwig Pleuters bach 80⁰ Dewalb Willkens'gemünd 60⁰ Weber Hoffnung Heilbronn[Kartoffel: 107¹ Floßholz: 880 ebm. angekommen—— Obm. abgeg angem. Vom 1. Juni: Ha ſen me iſſterei 1 Karbach vethe öln Stückgüter— Napo Drachenfels 5 Ner Kempers Wilhelmine Rotterdam 5— v. Wyngarten Umma 75—— 4 RR 5 4 Soft mit unz Nedarſteinbch Steine 180 Sack Margaretha 1 2 150⁰ Schmisz liſe 5— 14⁰⁰ Hamu ersdorf Jobanna— 85 120 ee lei? Speer 0 5 Herrmonn p Dampftiegeleie Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai/ Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:29. 30.] 31. 1. 2. 3. Bemerkungen Konſtanz 3,39 3,39 3,39 3,89 Hünningen 2,27 2,20 2,18 2,18 2,37 Abds. 6 U. Nehll! 2,55 2,582,583 2,51 2,56 N. 6 U. Lauterburg 3,75 3,66 3,618,57 8,65 Abds. 6 U. Magau 3,91 3,86 3,80 ,74 3,77 2 Germersheim 0,94 1,010,98 0,84.-P. 12 U. Mannheim 6,47 8,52 38,50 8,45 8,47 8,45 Mgs. 7 U. Mainz ,701,681,72 1,70 1,66.-P. 12 U. Bingenn 1,58 1,561,611,59 1,55 10 U. Kaub„,74 1,71 1,781½6%%0 2 U. Koblenz ,86 1,861,89 1,89 1,87 10 U. Kölnn I1,62 1,68 1,68 1,72 1,68 2 U. Ruhrort J0,72 0,920,99 1,04 1,05 9 U. vom Neckar: Maunheim38,47 3,503,50 3,42 3,46 3,40 V. 7 U. Heilbreun... 0,78 0,54 0,65 0,58 0,60 0,60 2 U. Waſſerwärme des Rheins am 2. ds.: 14½% R. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk. 9 65 60 Nuſſ. Imperials. 16.70—65 20 Fr⸗Stücke„ 16.25 21 Dollars in Golb„.20 16. Engl. Souvereigns„20.45—41 Aeber Kinderernährung. So vfele Perſonen, denen die Pflege kleiner Kinder ob⸗ liegt, führen Veſchwerden, daß es, wo die Mutterbruft ver⸗ ſagt, oder wo die theure, unverfälſchte Kuhmilch fehlt, kaum ein Produkt gibt, welches wirklich ein gutes und auch zuver⸗ läſſſges Nährmittel für Säuglinge und kleine Kinder wäre. Haferpräparate geben den i Gebeihen allerdings ein gutge⸗ nährtes Ausſehen, für gutes Gedeihen aber ſchaffen ſie meiſt nur ein Trugbild, weil eben in unter den ae Netden uskeln und Knochen in der Entwickelung zurück⸗ leiben. Wieder andere ſogenannte Kindermehle enthalten zu viel Zucker und begünſtigen dadurch das Auftreten von Darm⸗ P Dieſe beiden acen ſten Ran ſind nun in der glücklichſten Weiſe in uffler's ſteriliſirter Kinder⸗ nahrung umgangen worden. Muffler's ſteriliſtrte Kinder⸗ nahrung, ein Fabrikat von hervorragendem Nährwerthe, beſitzt anz beſonders alle jene hochwichtigen Beſtandtheile, die 10 Bil ung der Knochen und eines geſunden Fleiſches uöthi ſind. Dieſes Nahrungsmittel iſt gacde vorzuziehen, we es vollkommen keim⸗ und baktertenfrei und außerdem 12 einfach zu verabreichen iſt. Wtacin mit Patentverſchlu D. R. F 66767 à M..25 überall käuflich, wo keine Niederlage direkt durch Muffler& Co., Freiburg i. B. 10646 Die duſch chre unübertreffliche Paßform, Elegan: und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& TCie. Frankfurt a.., find für Mau heim und Ludwigshbafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt unt re Ecke (Telephon 344). 916 * * Lanolin Tonete Crean Lanolin! „der 1 lintabeik, u gelde del Berſmn uee 8 85 Vorzüglich zur Pſiege der Halt 5 Rein und Vorzüglich ff beee Vorzüglich fig abd Seee. e e a baben in Zinninben B 70 Ff. in Hlsendeseu à 20 und 10 Er. 4 den zuelsten potheken und rabepnnnmeneene 0 ˙ Maunzeim, 8. Junt. Geueral⸗Anzeiger. 8. Seite. Belannkmachung. 5 Die Reichstagswahlen betr. Nr. 51831. Der Bezirksrath hat in heutiger Sitzung beſchloſſen, für die bevorſtehende Reichs⸗ tagswahl die Wahlbezirke und Wahllokale, wie untenſtehend feſtzuſtellen und als Wahlvorſteher und Stellvertreter die beigeſetzten Perſonen zu ernennen. Die Gemeindevorſtände werden angewieſen, Belegblatt oder Auszug zu den Wahlakten zu nehmen. 10742 Stellvertreter des 8 Abgrenzung der Wahlbezirke. Wagllokal. Wahlvorſteher. Wahlvorſtehers. I. Feudenheim. IJI. Wahlbezirk: Gebäude No.—840, Rathhaus, Zimmer Bürgermeiſter Bohr⸗ Kaufmann Bohr⸗ ¹ 2 . 2 — 1 — 12 nämlich Hauptſtraße, Neckarſtraße, II. Wahlbezirk: Gebäude No. 341—8646 I. Wahlbezirk: Kaiſer Wilhelm⸗, Lui⸗ 8J1II. Wahlbezirk: Friedrichs⸗ Werder⸗ 130Wahlbezirk J. 3 Schloß, A—8, Augaſſe, Käferthalerſtraße, Fried⸗ hofftraßt, Weiherwegſtraße, Hecken⸗ wegſtraße und die untere, mittlere und obere Paulusbergſtraße (Ende), nämlich: Pfalzſtraße, die beiden Weinbergſtraßen, ſämmtliche Kirchbergſtraßen, die Wallſtädter⸗ ſtraße und die Ringſtraße II. Ilvesheim. Die ganze Gemeinde III. Käferthal. Ort Käferthal Waldhof und Atzelhof IV. Ladenburg. Die ganze Gemeinde V. Neckarau. ſen⸗, Fiſcher⸗, Schul⸗, Adler⸗, So⸗ phien⸗,Katharinen, Wingert⸗Fried⸗ hof⸗ und Kleinfeldſtraße, mit ſämmt⸗ lichen in dieſe Straßen einmünden⸗ den Gäßchen, ſowie ſämmtliche außer⸗ halb Ortsetters liegenden Wohn⸗ nungen Blumen⸗, Bismärck⸗ Moltke⸗, Rhein⸗, Damm⸗ und Roſenſtraße, die 7 00 gaſſe und alle in dieſe Straßen einmündenden Gäßchen VI. Neckarhauſen. Die ganze Gemeinde VII. Sandhofen. Die ganze Gemeinde mit den Höfen Schaarhof, Kirſchgartshauſen und Sandtorf VIII. Schriesheim. Die ganze Gemeinde IX. Wallſtadt. Die ganze Gemeinde X. Mannheim. —8, C1 u. 2 n F I. 2. 6 „ IV. F8. 4. 5. 7. 8, G.8. 6 „ PV. G 4. 5. 7, H 2. 4 „ VI. G 5, H 6. 7 „ ee „ VIir IX. H 9. 10. 11. 12, Mühlau, Verbindungskanal, Rhein⸗ vorland, Schiffe n ie 9. 10 „ e8 „ XII M1, R17, 0.8 „ „ F „ i e, ee 5 5 „ XVIII. T 6, U 1. 2. 8. 4. 6 mit Neckardamm, Roſengarten und Rennwieſe „ XIX. Kaiſerring, Bahnhofplatz, Bismarckplatz, Bismarckſtraße, Moltkeſtraße, Tatterſallſtraße, Schwetzingerſtraße „ XX Seckenheimerſtraße, Klein⸗ feldſtraße, Unterhellung, Klein⸗ feld, Amerikanerſtraße, Trait⸗ teurſtraße, Rheinhäuſerſtraße „ XXI. Friedrichsfelderſtraße, Thoräckerſtraße, Kepplerſtraße, große und kleine 18. Agal a5t roße und kleine Wallſtadt⸗ 15 XII. Perſonen⸗ und Rangir⸗ bahnhof, Neckarauerſtraße, Lin⸗ denhofſtraße, Bellenſtraße, Meerfeldſtraße, Eichelsheimer⸗ ſtraße, Rennershofſtr., Rhein⸗ dammſtraße, Rheingewann, Stephanienpromenade, Weid⸗ 1 71 Holzgaſſe 6 III. Langſtraße, Damm⸗ Fuut BBBBVVVVTT uerſtraße „ XXIV. Mittelſtraße,.,.,., 10. 11., 12 òſ. Querſtraße „ XXV. 13.—15. Querſtraße, 16. Querſtraße, Käferthalerſtraße, Waldhofffraße Feudenheimer⸗ ſtraße, Lange Rötterweg, Hoh ⸗ wieſen, Alte Frankfurterſtraße, 18.—19. No. 1 im Antern Stock[Rathszimmer) Rathhaus, Zimmer No. 2 im Antern Stock(Geſchäftszim⸗ mer des 2. Rath⸗ ſchreibers) Rathhaus Rathhausſaal Schulhaus Waldhof Rathhaus Rarhhaus, Zimmer No. 1, parterre Rathhaus, Zimmer No. 2, 1 5 Nathhaus Rathhaus Rathhaus Rathhaus Aulaſchule A 4, 4 Zimmer No. 1 Aulaſchule A 4, 4, Zimmer No. 2 Rathhaus, Sag Schulhaus K 2, Zimmer No. 1 Mädchenſchulhaus K 5, Zimmer No. 4 Mädchenſchulhaus K 5, Zimmer No. 5 Schülhaus K 2, Zimmer No. 2 Knabenſchulhaus K 5 ahahufe o. 1 Herrmann Katzen⸗ berger, Centralgüter⸗ Bahnhof Knabenſchulhaus K 5 Zimmer No. 2 Knaäbenſchulhaus K 5 Zimmer No. 4 Schulhaus LI, immer No. 23 chulhaus L 1, Zimmer No. 24 Schulhaus 1 15 Zimmer No. 28 Schulhaus R 2, immer No. 1 chulhaus K 2, Zimmer No. 2, Friedrichsſchule UUJ2, Zimmer No. 8, Eingang Bauhofſeite Friedrichsſchule U2, Zimmer No. 4, Eingang Zauhofſeite Schulhaus Seckenheimerſtraße, Zimmer No 2 Schulhaus Seckenheimerſtraße, Zimmer No. 8 Luiſenſchule, Zimmer No. 4 Luiſenſchule, Zimmer Nr. 5 Neckarvorſtadt⸗ Zimmer 5 3 Neckarvorſtadt⸗ Schulhaus, Zimmer 3 0. 8 Neckarvorſtadt. Schulhaus, Zimmer No. 4 Spelzengärien, Weinheimer⸗ aße(Wohlgelegen), am riedhof Mannheim, den 25. Mai 1898. mann Gemeinderechner Benzinger Bürgermſtr. Hoefer Bürgermeiſter Joh. Schmitt 805 Gemeinderath Phil. Herrmann Bürgermeiſter Hartmann Bürgermeiſter Orth Bezirksrath Orth Bürgermeiſter ieher Bürgermeiſter Lerbel f Bürgermeiſter Hartmann Bürgermeiſter Lecker Joh. Forrer, Kaufmann Georg Ludwig Mayer, Fabrikant Bürgermeiſter Bräunig Aug Bernatz, Stadtrath Dr. Darmſtädter, Rechtsanwalt Rechtsanwalt Selb Stadtrath Kaltenthaler Emil Magenau, Kaufmann Bahnhofwirthſchaft Friedr. Löwenhaupt jr., Tünchermeiſter Stadtrath Jordan Emil Hirſch, Kauf⸗ man n Stadtrath Herſchel StadtrathLadenburg Emil Engelhard, Fabrikant Feliſ Baſſermann, aufmann Bankdirektor A. Neuſtadt Dr. Stern, Rechts⸗ anwalt Rich. Sauerbeck, aufmann Hermann Dyckerhoff, da Kaufmann Stadtrath Rauling Joſef Pallenberg, Fabrikant Samuel Noether, Kaufmann Johann Daut, Kaufmann Aug. Imhoff, Kauf⸗ mann Max Hahn, Hofbuchdruckerei⸗ beſitzer Großh. Bezirksamt. IFrhr. Rüdt. mann Metzger Schneider Schafhändler Weber Gemeinderath Anton Vogelgeſang Gemeinderath Ritz Gemeinderath Pilger Gemeinderath Peter Haas Gemeinderath Groh. Guſtav Laumann, Gaſtwirth Stabhalter Herbel, Schaarhof Bezirksrath Bauer Fecbt. Sohn Salomon Mayer⸗ Dinkel Kaufmann Aug. Engelsmann ſen., Kaufmann Conrad Wittemann, Baumeiſter Phil. Ficks, Kauf⸗ n man Karl Gerlach, Kauf⸗ mann Simon Kaufmann, Kaufmann Stadtrath Henz Karl Bürck, Kauf⸗ mann Daniel Frey, Reſtaurateur Rechtsanwalt Dr. Alt Rechtsanwalt König Victor Lenel, Kauf⸗ mann Dr. A. Hohenemſer Eduard Schweitzer, Fabrikant Dr. Roſenfeld, Anwalt Adolf Schmidt, Fabrikant Ludw. Schneider, Bäckermeiſter Eduard Wachenheim, Bankier Georg Bracher, Privatmann Stadtrath Freytag, Mohr, ommerzienrath Alois Metz, Privat⸗ mann Architekt Battenſtein Carl Reuther, Fabrikant Max Kaufmann, Fabrilant Es wird ſtets zum Waſchen und Bügeln angenommen unter Zuficherung Irompter und billiger dienung. (Glanzbügeln) 34911¹ B B, 8 brütter Stock. 10500 [Wohnungs⸗Veränderung. Habe meine Wohnung von E 5, 10ʃ11 nach A, 3, parterre verlegt. J. RBaupp, Küſermeiſter. JGr. Bekanntmachung. Die durch die Verſetzung des Notars Strübe erledigte Notarsſtelle Mannheim VI. iſt dem Gr. Notar Heinrich Knecht in Radolfzell übertragen worden. Karlsruhe, 27. Mai 1898. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts: In Vertretung: 10700 von Neubronn. Kekanutmschung. Die Hundemuſterung pro 1893 betr. (142) Nr. 52277. Die dies⸗ jährige Muſterung der Hunde findet nach Maßgabe des Geſetzes vom 21. November 1867 und der .⸗O. vom 19. Mai 1884 ſtatt. 97 Mannheim in der Warten⸗ halle des„Badner Hofes“, G 6, 3, am 16., 17., 19. u. 2 uni d. Js., jeweils von—12 hr Vormittags und von—6 Uhr Nachmittags und zwar kommen zur Muſterung: Am die end aus dem I. Rapier, umfaſſend Schloß, die Quadrate Lit. K—4, B—7, C 1 bis mit 8 und D] bis mit 7, ſowie L I, 2, 3, 4 und 6 und auch M, N und OI bis mit 7. Am Samſtag, 17. Juni d.., diejenigen aus dem III. Nevier, umfaſſend die Quadrate P bis mit U, angrenzendes Neckarvor⸗ land und Schlachthaus. Am Montag, 19. Juni d. J. diejenigen aus dem IV. und V. Revier umfaſſend die Quadrate E, E, G. H, J u. K jeweils 1— mit 7, ſowie A 5 u. 6, B 8, C g, „E, F u. G 8, H 8, 9, 10, 11 u. 12, J 8, 2 u. 10, ſowie K 8, 9. u. 10, Centralgüterbahnhof, 115 und übriges Neckarvorland, ſ5 ein⸗ und Neckar⸗ · Kohlenhof un aus dem II., VI., und itze, endli Fleuſtag. 0. Juni d. Js. VI eviere, umfaſſend die Schwetzingervorſtadt mit Linden⸗ hof, Hauptbahnhofgebiet, ſowie die Quadrate L 5 u. 7— mit 15, Moltkeſtraße, Kaiſerring, Bis⸗ marckplatz und Bahnhofplatz, die Neckarvorftadt mit Aß e 55 Friedhof und Schieß⸗ aus. In den Landgemeinden am 16. Juni d.., von Vorm. 8 Uhr ab. Jeder Befitzer eines über ſechs Woöchen alten Hundes hat denſelben der Mufterungscommiſſion zur beſtimmten Zeit vorführen zu laſſen. Hunde, deren Beſeitigung im Intereſſe der Sicherheit und Ordnung geboten erſcheint, weil ſie auf Menſchen abgerichtet bezw. biſſig ſind oder an widerlicher oder anſteckender Krankheit leiden, werden beanſtandet und können nöthigenfalls ſofort in Verwahr genommen werden. Für jeden nicht Heanſtandeten Hund iſt von dem Beſttzer ſofort (vorbehaltlich des Rückgriffs auf den Eigenthümer) die Taxe welche in den Gemeinden von 4000 oder mehr Einwohnern 16., in den übrigen aber 8 Mark beträgt, zu bezahlen. Hunde, welche deren Beſitzer zur Zeit der Muſterung an einem von ſeinem verſchiedenen Ort vorübergehend verbracht hat, können auch in dieſem Orte zur Muſterung vor⸗ geführt werden. Die Taxe iſt aber in dieſem Falle nach dem für den Ort des Wohnſitzes be⸗ ſtimmten Betrage zu entrichten. Wer die Vorführüng eines Hundes bei der Muſterung unterläßt, verfällt in die polizeiliche Strafe des doppelten Betrags von der daneben nachzuerhebenden Taxe. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalter erhalten hiervon mit der Weiſung Kenntniß, dieſe Ver⸗ fügung am Nathhauſe eeee und am Tage der Muſterung, ſowie an den zwei vorhergehen⸗ den Tagen öffentlich bekannt machen zu laſſen. Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden erhalten den be⸗ ſonderen Auftrag, alsbald ein Verzeichniß der Hunde aufzuneh⸗ men, die Muſterung nach Maß⸗ gabe der§§ 2 und 4 der.O. vom 19. Mai 1881 vorzunehmen und ſodann gemäߧ d der ge⸗ nannten V. O. Vorlage anher zu machen. 10578 Mannheim, 24. Mai 1893. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Heffentliche Juſtellung. No. 28.674. In Sachen des Uhrmachers Franz Arnold in Mannheim, Klägers, vertreten durch Rechtsanwalt Dörzbacher daſelbſt, gegen Bäcker Friedrich Deifel, zuletzt hier, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, Be⸗ klagten, wegen Wechſelforderung, hat der kl. Vertreter den Klage⸗ antrag bezüglich der Koſten dahin erweitert, daß der Beklagte zur Tragung der Koſten einſchließ⸗ lich derjenigen des Ar⸗ reſtverfahrens verurtheilt werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung über die⸗ ſen Antrag vor Gr. Amtsgericht 1 hierſelbſt zu dem auf Dounerſtag, den 6. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr beſtimmten Termin. 95 Zwecke der öffentlichen uſtellung an Beklagten wird dieſer aus dem Schrift⸗ ſatze des kl. Vertreters vom 27. J. Mts. veröffentlicht. 10605 Mannheim, den 30. Mai 1893. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Gälm. Zum Waſchen und Bügeln wird ſtets angenommen. Prompte und gute Bedienung. 95¹3 1 bräunliche, Freitag, 16. Juni d. Is., 2 Stkanntmachnng. Am Hauſe, Schwetzingerſtraße No. 72 ſowie am Hauſe, Secken⸗ beiuseſraße No. 15 ſind Poſt⸗ riefkaſten angebracht worden. Maunheim, 31. Mai 189g. Kaiſerliches Bahnpoſtamt No. 27. Jockers. 10654 Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 10659 1. In der Zeit vom 23. April bis 7. Mai cx. im Hauſe J 4, 17 1 ſilberne Cylinderuhr(Nr. 55,866 mit Schlüſſelgufzug), 1 Nickelkette und 1 Double⸗Vorſtecnadel in Pfeilform. 2. Anfangs Mai er. im Hauſe Schwetzingerſtraße 79a 1 goldener Fingerring mit rothem Stein, 2 Manſchettenknöpfe(von Achat), roth⸗, gelb⸗ un weißgeſtreifte Kravatte, 2 Kriegs⸗ denkmünzen von 1866 u. 1870/71. 3. Am 23. v. Mts. auf dem Haupthahnhofe 1 Kanne mit 20 iter Milch. 4. Am 25. v. Mts. von einem vor dem Hauſe 8 4, 5 aufgeſtellt geweſenenpPritſchenwagen herunter 2 Spanneiſen. 5. Am 27. v. Mts. unterhalb der Neckarbrücke aus einem Boots⸗ hauſe i dunkelgraues Jägerhemd mit etwas hellerem Kragen, 1 raue Unterhoſe, 2 weiß⸗ und laukarrirte Knabenhmden, ein gelbbr., rothgeſtr. Knabenhemd. 6. Am 27 oder 28. v. Mts. am Neckarvorland 2 Handkarrenſchilde 7. Am 31. vor. Mts. im Hauſe T 5, 7 ein neues, niederes Velo⸗ ciped(Zweirad, ſog.„Ormonde“) mit Luftreifen. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, den 2. Juni 1898. Criminalpolizei. eng, Polizei⸗Commiſſär. Bekanntmachung. Die Domänenverwaltung Mann⸗ heim vermiethet Montag, den 5. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel den Keller unter dem Lokale des Kunſtver⸗ eins und den Wohnungen der Gendarmerie auf weitere 8 90804 — 29. September 1898/1899. 10604 Heugras⸗Perſteigerung. Kommenden 10568 Montag, den 5. Juni d.., Vormittags 10 Uhr wird im Gr. Schloßgarten hier das Heugras öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert. Zuſam⸗ menkunft bei der Schloßterraſſe. Mannheim, 1. Juni 1893. Großh. Hofgärtnerei. Jahlungg⸗Anffarderung. Von den ſtädtiſchen Umlagen pro 1893 iſt auf den Heutigen der ſie, Viertheil zur Zahlung ällig, um deſſen baldige Ent⸗ richtüng wir hiermit erſuchen. Mannheim, den 1. Juni 1893. Die Stadtkaſſe: Hoffmann. Verſteigerung von Heublumen. Montag, den 5. Junt ds. Is., Vormittags ½11 Uhr werden auf dem Viehhof(Halle No. 2) ungefähr 15 Centuer Heublumen in paſſenden Looſen oder nach Gewicht öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert. Die Bedingungen werden vor der Verſtefgerung bekaunt gegeben. Mannheim, den 2. Juni 189. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Die Direktion. 10ge8 Hekaäuntmachung. Nr. 1541. Die Herſtellung von ca. 650 qm Gehwegfläche mit Cement⸗ und Asphaltplatten vor den Quadraten K 6 und K 7 am Luiſenring, ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote, welche nach Einheitspreiſen ge⸗ ſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 10. Juni l.., Vorm. 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛe⸗ eingeſehen und Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der einge⸗ laufenen Angebote an genanntem Termin beizuwohnen. 10655 Mannheim, den 30. Mai 1893. f. Tiefbauamt Kaſten. Heſfeutliche Herſteigtrung. Samſtag, 3. Juni d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 0 4, 5 1 doppelter Grabſtein von grauem Sandſtein, 1 Bücher⸗ ſchrank und 1 Copirpreſſe gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 2. Juni 1893. Rebholz, 10718 Gerichtsvollzieher, A 3, 67. Verſteigerung. Mitt woch, 7. Juni l. Is., Vormittags 10 Uhr werden bei der Güterabfer igung der Main⸗Neckar⸗Bahn zu Wein⸗ heim ungefähr 10702 9500 kg. Weizen zum Theil etwas beſchädigt, öffentlich verſteigert. Die Beſichtigung desſelben kann an dem Verſteigerungstage von 9 Uhr an geſchehen. d11½ 2. Stock dahier: Heffeufliche Verſteigernng. Montag, den 5. Juni 1893, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 55 1 Waſchkommode, 2 Spiegel, 1 Aade tänder, 4 Rohrſtühle, 2 achttiſche, 5 Bilder, 1 runder Tiſch, 1 Schreibtiſch, 1 Kanapee, 2 Pianino, 1 Kommode, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Secretär, 1 dpraſſ⸗ garnitur, 1 Buchdruckſchnellpreſſe u. 1 Pferd im Vollſtreckungswege ſteige Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigern. 1072¹ Mannheim den 2. Juni 1898. bſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Hefftulliche Verſteigernsg. Donnerſtag, 8. Juni ds. Js., Naächm. 2 Uhr werde ich im Hauſe Lit. D 3 Nr. 8 10710 9 Strickmaſchinen und zwar: 2 Elfer⸗ 1 Achter⸗, 1 Siebter⸗ und 1 Fünfer⸗Röhrmaſchine, 1 Achter⸗ 2 Siebter⸗ und 1 Fünfer⸗ Fonondet 1 Rundmaſchine, 1 pulapparat, 8 Tiſche, 1 Real, 2. Lampen und zur Strickerei ge⸗ hörige Gegenſtände wegen Ge⸗ ſchäftsaufgabe gegen baare Zah⸗ lung öffentlich verſteigern. Die Steigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, den 2. Juni 1898. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Krieger⸗ 80 Vertin. Am Sonntag, den 4. Juni d. J. feiert der Militärverein Friedrichsfeld das Feſt ſeiner Fahnenweihe, wozu unſer Verein kamerad⸗ ſchaftlichſt eingeladen wurde und wir unſer Erſcheinen auch zuge⸗ ſagt haben. Abfahrt mit der Main⸗Neckar⸗ Bahn mit Zug 12 Uhr 58 Min. Sammlung am Hauptbahnhof. Um recht zahlreiche Bethelligung bittet 10406 Der Vorſtand. Turn⸗Verein Mannheim. Abtheilung der Jugendturner gen Sämmtliche Jugendtur⸗ ner werden hiermit auf⸗ gefordert, ſich zu einer wichtigen Beſprechung am Samſtag, 3. Juni, Abends ½9 Uhr in der Turnhalle U 2 ein⸗ zufinden. 10591 Pünktliches und vollzäß⸗ liges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Mannheimer Bezirksverein deniſcher Ingenienrt. Sonntag, den 4. Inni 1893 Ausfflug mit Damen nach Heidelberg in Gemeinſchaft mit dem Pfalz⸗ Saarbrücker Bezirksverein. Abfahrt 10˙ Uhr Vorm. vom ee 108640 Mannheim, 3. Juni 1898. Der Vorſtand: Hans Bolze, Vorſttzender. dufannsaze, Werein Mannbeim. Wir bringen unſexren verehrlichen Mitgliedern zur Kenntniß, daß zu den Gaſtſpielen des MWiener Esembles Eintrittskarten für folgende Plätze zu ermäßigten Preifen guf unſerem Bureau zu haben ind: 108 —5 100 M..50 ſtatt M. 2. 2. Platz(nummerirt) M..— ſtatt M..50. 3. Matf und Eſtrade M..75 ſtatt[ M. 1. Mannheim, 2. Juni 1893. Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Samſtag 3. Juni 1893, Abends ½9 Uhr ETDe zum Labenburger Säogerfeſt. Sing-Verein. Samſtag' A bend ½9 Uhr Geſammk⸗Brabe. 10711 Ev. Arb.⸗Verein. Samſtag, den 3. Juni 1898, Abends ½9 Uhr Mitglicder⸗erſammlung der Hülfs⸗ u Zuſchußkaſſe. Wegen wichriger Beſprechung biitet um zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtaud. 107122 6. Seite General⸗Anzeiger. Bekanntmachung. Eisilfanssreginer zer Staßt Maunheim. Die Errichtung eines Gewerbegerichtes Mai. Berkündete. in Mannheim betr. No. 14,255. Auf Grund des 8 22 der ſtatutariſchen Beſtimm⸗ angen für das Gewerbegericht Mannheim geben wir hiermit bekannt, daß das Gewerbegericht Mannheim nunmehr endgiltig zuſammenge⸗ ſetzt iſt, und zwar folgendermaßen: 000⁰0 Zum Vorſitzenden des Gewerbegerichts wurdt gewählt; Herr Bürgermeiſter Klotz hier. Zu deſſen Stellvertretern: 2. Herr Bürgermeiſter Bräunig hier. b.„ Stadtrath Baſſermann hier. o„Rechtsanwalt Dr. Jordnun hier. Zum Gerichts ſchreiber des Gewerbegerichts wurde ernaunt: Herr Actuar Ketterer hier, zu deſſen Stellvertreter: Herr Actuar Schnitzler hier. Zum Kaſſenbeamten würde ernannt: Herr Secretair Kallenberger hier. Aus dem Kreiſe der Arbeitgeber wurdrnu gewätlt; 1. Herr Schreinermeiſter Heinrich Becker hier 2.„ Metzgermeiſter Joh. Philipp Bender hier. 3.„ Ingenieur Hans Bolze, Neckarau. 4.„ Schneidermeiſter Ehriſtian Brems hier. e Heinrich Brohm hier. 6.„ Tapezier Karl Cronberger hier. Buchbinder Ludwig Dörr hier. 8.„ Maurermeiſter Johare Elzer in Feudenheim, 9.„ Fabrikant Jobann Forrer hier. 10 8 loſſermeiſter Engelbert Fritz hier. 11.„ Zimmermeiſter Georg Rau hier. 12.„ Werkſtatt⸗Vorſteher Guſtav Heilig hier. 13.„ Fabrikdirector Wilhelm 4210 9 14.„ Betriebsbeamter Jacob Kächele hier. 18 Peiriebs n Georg Joilipy 901 16. Betriebs⸗Ingenieur Philipp Kippenhan hier. 17. 55 Fabrtkant u. Gemeinderath Hermann Kling in Schriesheim. 18.„ FJabrikdirector Dr. Hans Kohlſtock in Rheinau. 19.„ Mechaniker Andreas König hier. 20 Karl Kühner in Sandhofen. 21.„ Glaſermeiſter Adam Lamerdin hier. 22.„ Baumeiſter Friedrich Lehr hier. 23.„ Spenglermeiſter Joſef Leonhard hier. Karl Leoni in Neckgrau. 25.„ Maler Friedrich Löwenhaupt fr. hier. 26.„ Fabrikant Suſtav Mandelbaum hier. 27.„ Procuriſt Ewald Moll in der Spiegelfabri Waldhoß. 28.„ Ziegeleibeſitzer Georg Müller hier. 29.„ Baumeiſter Anton Noll in Neckarau. 30.„ Kupferſchmied Joſef Olivier hier. 31.„ Jabrikant Joſef Pallenberg 58 Se Karl Rahr in Nelatshaus. 39.„ Eigarrenfabrik⸗Werkführer Philipp Samſtag inSandhofen. 34.„ Betriebsbeamter Friedrich Sattler hier. 85.„ Director Dr. Louis Schäfer in Waldhof. 36.„ Bäckermeiſter Ludwig Schneider hier. 37.„ Schuhmachermeiſter Faues Schöchlin hier. 38.„ Baumeiſter Auguſt Schuſter hier. 39.„ Betriebsleiter Arthur Schwanke in Waldhof. 40.„ Schloſſermeiſter Georg Thatje hier. 5 41.„ Schafhändler Heinrich Weber in Ilvegheim. 42.„ Wagnermeiſter Balentin Weigold in Wallſtadt. 43.„ Maurermeiſter Georg Welz in Käferthal. 44.„ Fabrikant Ephr. 10 05 Willſtädter hier. 45. chreinermeiſter Ludwig Würmell hier. Auz dem Kreiſe der Arbeiinehmer wurden gewählt: 1. Herr Schneider Kilian Albicker dahier, 2. Jabrikarbeiter Michael Beckenbach in Waldhof. 5 Daniel Becker in Sandhofen. 5 Peter Brand in Waldhof. Dockarbeiter Leonhard Breitenberger dahier. Gypſer Karl Luow. Conſtantini dahier. Steinhauer Wilhelm Dörſam in Seckenheim. HRRN 5 Emil Spiesbauch öpfer Guſtav Teichelmann dahier. 35. Schneider Chriſtian Hoegelen dahier. 86. Buchbinder Wolfgang Wagner dahier. 37. Schreiner Karl Walter dahier. 88. Sigarrenmacher Friedrich Wamſer in Sandhofen. Schreiner Johann Weber dahier. Steindrucker Michgel Weidner in Neckarau. 41 Schuhmacher Philipp Weimer dahier. 42. Eiſendreher Jul. Friedrich Wezel dahier. 48. Tabakarbeiter Chriſtian Willſcheid dahier. 44. Fabrikarbeiter Peter Wohlſchlegel in Neckarau und 45.„ Vöttcher riedrich Ziegler in Mannheim, den 26. Mai 1898. Stadtrath: Klot. 0 4 * * 90 2* immerer Heinrich Eldracher dahier.„Schuhmachermſtr. Gg. fteßler e. S. Wilhelm. eee eee 8 28. d. Hchneider Frdr garl e S Friedr G. 10.„ Buchdrucker Friedrich Falk 25. d. Wirth Johs. Haupt e. S. Emll Heinr. 11.„ Eigarrenmacher Peter Feuerſtein in Ilvesheim. 25, eiſtl. Verwalter Adolf Buch e. S. Walther Hch. Adolf. 12. Eiſendreher Leonhard Foshag dahier. 28. agl. Karl Biſſinger e. S. Karl Philipp. 18. Buchdrucker Otto Frif 28. d. Kutſcher Lorenz Lövenich e. S. Anton. 14 Zimmerer oh. Georg Fritz 3 29 d. Expeditionsaſſ. Guſt. Feißkohl e. T. Pauline Eliſe. 15. 5 nton Götzinger 5 29. d. Tagl. Wendel. Scheuerich e. S. Joſef Wendelin. 16.„ Glaſer Peter Groſchwitz 5 26. d. Jahn Herm. Maps e. S. Johann. I. Schreiner Chriſtof Günther 4 29 Bahnarb. Karl Hertlein e. LQuiſe. 1„Maurer Karl Haſerodz 2 31. d. Sattler Wilh. Dan Geier e. T. Kath. Hedwig. 19. 1 Steinmetz Ignaätz Kraft 7 30 d. Tapetendr. Gottlieb Stäudle e. T. Hilda Lutſe. 20. Eigarrenmacher Joh. Eduard Kremer in Sandhofen. untl.. 8 Alheer Wilhelm Kreiſchmar in Seckenheim. 2. d. Eiſendr. Gg. Eiermann e. S. Georg. 22.„ Kurz 5 e 0 Tagl. Ludw. e 11 1 5 28. Maurer Johann Lang in Feudenheim. ne. 4.„ Bardiergehilfe Jakob Löb II. in Wallſtadt. 26. Bertha, T. b. Korkarb. Gg. Helmling, 5 M. 6 T. a. 25.„ Getreidearbeiter Adolf Margott hier. 28. Martin Wilhelm, S. d. Tagl. Wilh. Reichert, 2 M. 18 T. a. 26.„ Fabrikarbeiter Georg Neudörfer in Käfsrthal. 26. die ledige Kellnerin Martha Müller, 28 J. 8 M. a 21.„ Zimmermann Herm. Riedel in Sandhofen. 26, Karl, S. d. Fabrikarb. Karl Chriſtoph Hörcher, 9 J. 6 M. g. 28. teindrucker Wilhelm Rockenfeller hier. 26. Rud. Jul. Heinr., S. d. Uhrmachers Karl Grünewald, 11.6 T. a. 78.„ FJormer Adolf Rohn dier. 20. Feiſab. eeg, Pud cn dernd. Trau? Nit dea. 80.„ Hae Wilhelm Rottmann dahier. 26. 9 85 e 5 Budian, Ehefr. d. Eiſendr. Joh. Joſ. Rieth, 81.„ Maurer Peter Simon II in Schriesheim. 8 M. a. ttli i ier. 26. Ludwig, S. d. Tagl. Karl Wellenreuther, 20 T. a. —. 07 27. Karol. Ling, T. d. Straßenwarts Joh. Bauer, 9 M. a. a. 1* 1 * * * 60 1 annheim. Kirchen⸗Anſagen. Evaugtl. prateſt. Semeindt. Sonntag, den 4. Juni 1898. Trinitatiskirche. Morgens 8½¼ Uhr Predigt. Herr Stabdt⸗ nikar Göhrig(Militär). 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. 2 Uhr Ehriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Böhmerle. Concordienkirche. Morgens 9¼½ Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. 2 Uhr Chriſtenlehre. 99 85 Stadtpfarrer Ahles. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. ½11 Uhr Kindergotiesdienſt. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtpikar Dr. Lehmann. Diaconiſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer rrmann. Neckarſpitze. Nachmittags 8 Uhr Predigt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. Erangeliſches Pereinshans, K 2, 10. Sonntag Vorm. 11½ Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr bibl. Bortrag von Herrn Cand. Fiſcher. Montag Abend ½9 Uhr bidl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglingsverein. Mittwoch Abd. ½9 Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abd. ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 4. Juni. 10 Uhr Gottesdienſt. Gemeinde der hiſch. Wethodiſtenkirche U 6, 28, Hinkerh. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt.(Sonntagsſchule). Nachm. 3 Uhr Relig. Vortrag(Predigt) von Herrn Prediger L. Mann. 4 Gebetsverſammlung. Zutritt Jedermann frei. 26. Laux, Maler u. Luiſe Wieder. 27. Ferd. Rieger, Maſchiniſt u. Roſalie Ruß. 27. Jakob Reibel, Tagl. u. Karol. Lehn geb. Blaut. 27. Irz. De Marco, Marmorvrb. u. Bertha Schultis. 30. Bernh. Cahn, Kaufm. u. Eliſe Oberndörfer. 30. Joh. Hanſen, Eiſengießer u. Maria Schröder. 31. Joh. Dav. Henn, Fabrikarb. u. Johanna Götz. 31. Gg. Geyer, Steuermahner u. Maria Dor. Abach geb. Eber. 31. Leo Kohmann, Bäcker u. Kath. Friedel. 26. Karl Foh. Specht, Metzger u. Luiſe Math. Schäfer. 26. Karl Adam Dietrich, Schreiner u. Ver. Zeitvogel. 27. Peter Biegel, Bahnarb. u. Maria Berty. 28. Kaſpar Ladenburger, Landw. u. Joſefa Kurz. 29. J05 Gg. Schmeitzle, Heizer u, Kathinka Rübſamen. 29. Johs. Weißner, Schreiner u. Maric Anna Münchbach. 29. Joh. Guſt. Vaith, Steinhauer u. Maria Suf. Hilbert. 30. Fudw. Heh. Joſ. Bachert, Wagenw.⸗Geh. u. Soſie Wilhm. Opritz. 30. 995 Tüncher u. Soſie Strecker. 5 Karl Keil, Mag.⸗Arb. u. Helene Kolb. uni. 2. Friedr. Becker, Kaufm. u. Friederike Tuteur, Mai. Getraute. 27. Karl Vetterhöfer, Kaufm. m. Kath. Braun. 27. Nikol. Engelen, Linirer m. Albertine Gronen. 27. Aug. Seckel, Tramb.⸗Cond. m. Chriſtiane Klett. 27. Val. Sachs, Töpfermſtr. m. Anna Knauer. 27. Math. Vobis, penſ. Locomotivf. m. Maria Panther. 27. Gottlieb Steigmann, Fuhrm m. fath. Höfling. 27. Friedr. Späth, Küfer m. Wilh. Hieber. 27. Friedr. Gretoire, Heizer m. Barbara Belle. 27. Jak. Stegmann, Fabrikarb. m. Kath. Höhr. 27. Joſef Herrmann, Fabrikarb. m. Magdal. Hauenſtein. 27. Wilh. Stuhlweißenburg, Magazinier m. Helene Togeretz. 27. Hch. Ludw. Krimmelbein, Wagner m. Anna Humm. 27. 5 Zeitvogel, Fabrikarb. m. Chriſtine Braun. 30. Jakob Wachtel, Schreiner m. Luiſe Götz. 30. Jakob Edin, Bierbr. m. Chriſtine Elker. 30. Abraham Kuppenheimer, Kfm. m. Roſa Mafor. Mai. Gebore ne. 21. d. Hofopernſänger Gg. Gottl. Döring e. S. Irmenfried Karl erm. ilfsauff. Jak. Diefenbacher e. S. Wil 24. d. Gg. 21. d. Bäckermſtr. Eugen Bäder e. T. Anna Emma Chriſtine. 24. d. Krahnenführer Guſt. Herrmann e. S. Heinr. Friedr. 26. d. Schloſſer Nikol. Adler e. S. Jakob. 24. d. Schmied Andr. Schaber e. S. Chriſtian Friedr. 22. d. Schuhm. Joſef Harſt e. S. Joſef Johann. 23. d. Eigarrenarb. Aug. Wilh. Guſt. Mafbaum e. T. Emma Frieder. 24. d. Eiſenhobler Karl Meiſter e. T. Johanng. 25. d. Aufſeher Andr. Huſſy e. S. Joh. Ignaz. 26. d. Hauptlehrer Aug. Reinmuth e. S. Erich Karl Friedr. 25. d. Wagenw. Peter Grüber e. S. Karl Aug. 22. d. Schneidermſtr. Joh. Frdr. Zimmermann e. T. Roſa Marg. Anna. 28. d. Schreiner Jakob Vogel e. T. Kath. Karol. 26. d. Schreiner Nikol. Främer e. S. Nikolaus. 28. d. Tüncher Friedr. Deutſch e. S. Friedrich. 26. d. Muſiker Joh. Gerber e. T. Kath. Marg. 28. d. Sandformer Adam Wittmann e. S. Adam. 26. d. Müller Jakob Konrad e. S. Friedrich. 25. d. Gärtner Andr. Werner e. S. Phil. Wilh. 27. d. Schneider Heinr. Wartmann e. T. Kath. 30. d. Rangierer Frdr. Wilh. Galm e. T. Anna Kath. 27. d. Brieftrgr. Alois Erlewein e. T. Marg. 29. d. Bremſer Karl Seubert e. Juliane Anng. 27. d. Schreiner Gg. Wilh Layer e. T. Erneſtine Lina. 30. d. Hafgaaſ Ludw. Wetlerich e. S. Heinrich. 29. d. Hilfsaufſeher Guſt. Menton e. S Guſt. Wilh. 30. d. Zimmerm. Clemens Keſer e. S. Karl. 29. d. Anwaltsgeh. Jak. Kettinger e T. Marie Cliſ. Kath. 29 5 Bäckermſtr. Johs. Hoffmann e. T. Anna Maria. d 5 d. d. d. d d. d 9— 28. der verw. Privatm. Martin Wolf, 4 M. 28. Wilh. Friedr., S. d. Tagl. Chriſtian Setzer, 1 M. 12 T. a. 28. Philipp, S. d. Schloſſers Sebaſtian Appel, 4 M. 11 T. a. 29. der perh. Metzger Gregor Schwarz, 62 J. a. 28, der ledige Eiſengießer Wilh. Bödigheimer, 22 J. 25 T. a. 28. Adam, S. d. Formers Adam Witkmann, 1 Std. a. 28. Friedr. MWilh., S d. Lokomotivh. Joh. Mich. Steimer, 9 M. 17 T. a. 28. Bertha, T. d. Bäckermſtrs. Jak. Burkhardt, 9 M. a. 29. Luiſe geb. Kaufmann, Ehefr. b. Kaufm. Theodor Henzler, 23 J. 3 M. a. 30. Schalk, Wwe. d. Gärtners Joh. Gg. Müller⸗ 5 29. Eva Kath., T. d. Vorarb. Joh. Gottfr. Grönert, 2 M. 6 T. a. 29. Adolf Paul Joſef, S. d. Mlerbr. Paul Equart, 15 T. a. 30. der verw. Maurer Nikol. Göckel, 65 J 11 M. a. „der perh. Bürſtenmacher Joh. Gg. Merz, 40 J. 7 M. a. 25. der ledige Tagl. Phil. Andr. 29 J. 2 M. a. 31. Marie, T. d. Tagl. Frz. Ott, 2 M. 11 T. a. 81. 170 9. 2 5 Schäffer, Wwe. d. Secretärs Ambr. Theobald, . 80. der verh. Kaufm. Emil Albert Ferd. Krauſſer, 57 95 6 M. a. 81. Albert, S. d. Richard Scharnberger, 2 M. 12 T. a. 8. Engelbert Heinrich, S. d. Fuhrm. Martin Kalan, 3 M. g. 30. Ferd., S. d. David Niederberger, 2 M. a. 31. Marie geb. Vogt, Ehefr d. Schreiners Karl Schäfer, 60 J. 4 M. a. 31. Marie Urſula, T. d. Schreiners Karl Ludw Hildebrand, 4.7 M. g. 31. Anna, T. d. Tagl. Eduard Wehrle, 7 M. 23 T. a. 81. Magdal. Sanbler Ehefr. d. Tagl. Nikol. Alles, 39 J. 2 M. a. 81. Karl, S. d. Schriftſ. Frz. Müller, 2 J. 8 M. a. uni. 1. Barb. geb. Meßner, Wwe. d. Tagl. Peter Weitzel, 67 5 2 M. a. 1. Math. Henr., T. d. Schloſſers Ludw. Bauer, 2 M. 9 T. a. 2. gerd S. d. Landw. Gottlieb Stamm, 3 M. 14 T. a. 1. Ferd., S. d. 5 Schriftſ. Frz. Würz, 2 M. a. 1. Anna, T. d. Schloſſers Ludw. Mohr, 1 M. 26 T. a. Marg. Grab-Denkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 849 6 7, 23. Mannheim 0 7, 23. Nr. IA. 22 udet ſich jetzt eichenburg, Holzhandlung. Friedrich Hilſchfel L 4, 16 L. 4, 15. Buchbinderei⸗& Schreibwaarenhandlung 11 den 3. Juni 1893. 5 NHETTE E eee 5 Der Freiherr von Schönau Gr. Bad. Hof⸗u. 8 992 Samſtag, Elfte Volksvorſtellung. Sraf asSez. Trauerſpiel in 5 Akten von Heinrich Laube. (Regiſſeur: Herr Jacobi) Eliſabeth, Königin von England„ Frl. v. Rothenberg. 70 5 5 Lord Burleigh, Herr Tieiſch. Lord Nottingham,„Staatsſekretäre Herr Schreiner. Sir Walter Raleigh, Herr Jacobi. Graf Southampton. 8 Herr Stury. Lady Nottingham, Hofdamen der Frl. Clair. Gräfin Rutland, Königin 5 2 5 Wittels. Sir James Ralph. 5 8. err Bauer. Charles Norih. 8 Herr Löſch. Cuff, Sekretär Herr Homann. Herr Eichrodt. Jonathan, Haushofmeiſter“ bei Eſſer Herr Moſer. Robſay, Diener Page der Königin. Frl. De Lank II. Mary, Zofe der Gräfin Rutland Frl. De Lank I. Ein Offlzier des Towers. „Graf Eſſexr:.. Herr Ernſt vom Thalia⸗Theater in Hamburg, als Gaſt. Cavaliere. Pagen. Thürſteher und Stabträger des Par⸗ laments. Soldaten des Towers. Ein Schließer des Towers. Der Henker. Bürger von London. Das Stück ſpielt in Loadon 1601 im Februar. — Kaſſeneröffn. /7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. ——ß Volks⸗Vorſtellungspreiſe. Sonntag, den 4. Juni 1893. 94. Vorſtellung im Abonnement B. Der Crompeter van Fälkingen. Oper in vier Akten nebſt einem Vorſpiel. Mit theil⸗ weiſer Benützung der Idee und einiger Originallieder aus Victor v. Scheffels Dichtung von Rudolf Bunge. Muſik von Victor E. Neßler. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Regißfeur: Herr Hildebrandt.) Perſonen des Vorſpiels??s? Werner Kirchhofer, Stud. jur. Herr Knapp. Conradin, Landsknechtstrompeter und Werber Herr Dörin Ein Student Herr Schilling. E Der Haushofmeiſter der Kurfürſtin von der Pfalz 8 Herr Peterz. Der Rector magnifleus der Heidel⸗ berger Univerſität 8 Herr Hildebrandt. Landsknechte und Werber. Studenten. Zwei Pedelle. Kellerknechte. Mägde. t: Während der letzten Jahre des 30jährigen Krieges. 5 Ort der Handlung: Der Schloßhof zu Heidelberg. Zei Perſonen der Oper. Herr Lehmler, Maria, deſſen Tochter Frau Sor Der Graf von Wildenſtein Herr Starke. Deſſen geſchiedene Gemahlin, des Freiherrn Schwägerin Frau Seußert. Damian, des Grafen Sohn aus zweiter Ehe 8 Herr Rüdiger. Werner Kirchhofer 5 Herr Knapp. Conradin Herr Oöring. Ein Schifferknecht 0 Herr Moſer. Der Dechant von Säkkingen. Der Bürgermeiſter von Säkkingen. Rathsherren von Ein Kellerknecht. Vier Herolde. Bürgermädchen und Burſchen. Bürger und Bürgerinnen von Säkkingen. Hauenſteiner Bauern. Schuljugend. Mönche. Die Fürſtin⸗ Aebtiſſin und Nonnen des Hochſtifts.— Landsknechte. Hauenſteiner Dorfmufikanten. Schiffer. Ort der Handlung: In und bei Säktingen. Zeit: Nach dem dreißigjährigen Kriege 1658. Im erſten Akt: Tanz der Hauenſteiner Bauern, ausgeführt von den Damen des Ballets. Im dritten Akt: Mai⸗Feſt Der König Mai 8 8 8 5 ul. Kromer. Prinzeſſin Maiblume 5 Frl. Dänike. Prinz Waldmeiſter f Frühlingsblumen. Schäfer und Schäferinnen. Pagen des Königs Mai. Kobolde. Waldteufel. Libellen. Perſonen des Zuges beim Mai⸗Feſt. Herolde. Pagen. Der Schalksnarr. Der Vater Rhein. Der Main und die Moſel. Jäger. Trabanten. Die Ritter von Scharlachberg, Johannisberg, Nierſtein und Rüdesheim. Edelfräulein Nahe, Ahr, Lahn. Die Edel⸗ damen Liebfrauenmilch und Moſelblümchen. Mädchen von Laubenheim. Forſter Traminer. Der Hochheimer Domdechant. Markgräfler. Marcobrunner. Der Junker Neckar. Landsknechte. Herolde. Kinder und junge Mädchen Frl. Arno. Die Ballets und die Pantomime der Mai⸗Idylle arran⸗ girt von der Balletmeiſterin Frl. Luiſe Dänike. Kaſſenersſſn. 6 Uhr. Anfang /½7 Uhr. Ende n. ½10 Uhr. Groſßte Preiſe. Montag, den 5. Juni 1893.— 95. Vorſtellung im Abonnement B. Der Hüttenbeſitzer. Schaupiel in 4 Aufzügen von Georges Ohnet. „ Derblay: Heir Eruſt, vom Thalia⸗Theater in Hamburg, als Gaſt. Anfang 7 Uhr. BBENNBNNBNHAHHA HHHRHEI Mannhein. SHADDAIUE 125 11 Stadt⸗ und Landvolk. f — — 5 Seite. Seneral-AUnzeiger. eeeeeeeeeme SOSesoeseseese 4hbnen Kinder, Reines Naturpräparat Bei Brechdurchfall 6 1 gebe man nur von Aerzten warm empfohlen, iſt: wirkt ſicher E1 2 28 Muffler's es 58 5— 5 5 1 64 2 „ſteriliſterte Kindernahrung 75 5 2 8 5 8 8 5— 92 S fördert die Alleinige Fabrikanten: ſteht der— — Fleiſch⸗ und Muffler& Co., FreiburgiB.— 5 5 Knochenbildung. Man achte auf den Namenszug. Muttermilch am nächſten HSSSSeeesesseseeeeeseeseeseeesee Feuerwehr. Am 11. Juni d. Js. wird in Ilpesheim der J. Verbandstag des Kreiſes Maunhein abgehalten werden und laden wir hiermit die⸗ 5 Mitglieder des Corps, welche dieſes Feſt eſuchen wollen, zur Theilnahme ein. Die Abfahrt erfolgt mit Lokalzug nach Secken⸗ heim Morgens 8 Uhr 30 Min. Sammlung am Bahn richsſchule. Der Berwaltungsrath: W. Bouquet. hof gegenüber der Fried⸗ 10675 Mannheimer Altertnums- Verein Sonntag, 4. Juni Ausflug nach Lorſch⸗Bensheim. Abfahrt 8 Uhr 30 Vormittags, Nebenbahn Mannheim⸗Viernheim. Fußwanderung nach Lorſch. Um 1 Uhr Eiſenbahnfahrt Lorſch⸗Bensheim, woſelbſt Mittageſſen. ſind an geschlossen. 2670 Sonn- und Feiertagen Dr. H. Haas'ſche Druckerei Wendling, Or. Haas& Co. Die Mitglieder des Vereins nebſt Angehörigen beehrt ſich hiezu 10685 Der Vorſtand. einzuladen U Eutree 50 Pfg. Abonnementskarten geſtattet. Mannheimer Parkgeſelſcaft. Sonntag, den 4. Juni, Nachm.—8 Uhr, Abends—11 Uhr Ewei grosse Concerte der Kapelle Petermann. Direction: Herr aber 30 Pf C. Petermann. der 20 Pfg. Abonnenten frei. Den Abonnenten iſt der Eintritt unr gegen Vorzeigung der 0596 Der Vorſtand. Mannheim, 8. Juni. Nrtoal Pengrperpſſe Vanme.§etHolzminden wezeze Vorunt..Oet 978 Behlr Maschinen-.Mühlenbauschule m. Verpfleg.-Anst. Dir. L. Haarmann. Künftliche Jähne von 2 M. 50 Pf. an. merzlos. Plombiren, Reinigen, Ziehen der Zähne u. 25 H. Stein, 63, l6. Malta⸗Kartoffeln Speechſtundent Song n Upe neue Holländ. Häringe. tags von—12 u.—5 Uhr. 5431 Gemüſe⸗Conſerven Möbellager eingeme hte Früchte 1 10 1 in J. Schönberger. Champignons, Früffeln 5 extrafeines Olivenöl N echtes Pfälzer Mohnöl ital, und Tagaur.⸗Maccaroni à 35, 50 u. 60 Pfg. feine Käſe Brie, Camembert Neuchateler ete. Süßrahm⸗Butter empfiehlt 10744 I. H. Kern, C 2,fl. Süßrahmbutter div. feine Käse. Jammer⸗Malla⸗Aarkoffeln fſt. Matjeshäringe Salatöle friſche vorzügliche Qualitäten fſt. 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