*»»2s Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Bollszeitung.) „Journal aunheim.“ der Poſtliſte eingetragen unter J1 Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. ee durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Manuheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Serumtm ortlich⸗ für den politiſchen u. Thef⸗Redakteur Herm. für den lokalen und prov. Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Raunheimer Journatk“ in Eisenthum des a Sürgerhoſpitals.) ſümmtlich in Rannheim. „Then eger, Nr. 156.(Celephon⸗Ar. 218.) Falſche Zahlen. Die„Freiſinnige Ztg.“, das Organ des Herrn Eugen Richter, iſt von jeher ſtark darin geweſen, mit Zahlen gegen die Militärvorlage zu operiren, und der genannte Abgeordnete ſelbſt hat wiederholt im Reichstage Rechenexempel aufgemacht, die ſelbſt der Eingeweihte nicht kontrolliren konnte. Wir erinnern in dieſer Hinſicht an die Tagung des Reichstages im Frühjahr 1890, als ebenfalls eine Heeresvorlage die Volksvertretung beſchäf⸗ tigte. Der Abgeordnete Richter hielt damals eine lange Rede gegen die Bewilligung der Vorlage und brachte als angebliche Stütze ſeiner Behauptungen ein ſolches Zahlen⸗ material bei, daß ſelbſt der damalige preußiſche Kriegs⸗ miniſter General Verdy du Vernois, der ein unbeſtrittener Fachmann auf militäriſchem Gebiet war, ſich außer Stande erklärte, die von Herrn Richter vorgebrachten Zahlen zu kontrolliren. Wenn das ein Kriegsminiſter, der doch in dieſen Dingen lebt und arbeitet, nicht kann, wie vermögen es Volksverſammlungen?! Es ſind daher alle Zahlen, welche von jener Seite in Wort und Schrift über die Heeresſtärke Deutſchlands, Frankreichs, Rußlands und des Dreibunds in die Welt geſetzt werden, mit der größten Vorſicht aufzunehmen. Ganz beſonders gilt dies von den Berechnungen, welche letzthin die„Freiſinnige Zeitung“ über den Antrag der Freiſinnigen zur Militärvorlage brachte. Das Blatt ſucht die Sache ſo hinzuſtellen, als habe jene Partei im Grunde daſſelbe bewilligen wollen, wie der Antrag Huene bezweckte, obwohl in der Kommiſſion aufs Bün⸗ digſte nachgewieſen worden, daß das freiſinnige Angebot auch nicht entfernt eine für die Reorganiſation erforder⸗ uche Zahl enthielt. Um die auf ſolchem Wege im Volk verbreiteten Unrichtigkeiten über die bei der Militärvor⸗ lage in Betracht kommenden Zahlen richtig zu ſtellen, ergreift nunmehr auch der„Reichsanzeiger“ das Wort. Das Blatt ſtellt feſt, daß in zahlreichen Wahlflugblättern Behauptungen bezüglich der Militärvorlage aufgeſtellt ſind, die in weſentlichen Punkten den thatſächlichen Ver⸗ hältniſſen vollſtändig widerſprechen; insbeſondere betrage die franzöſiſche Friedenspräſenz 520,000, die deutſche 475000 Mann. Die Feſtſtellung der Präſenzziffer als Durchſchnittsziffer ſtatt als Maximalziffer ſei lediglich eine Geldfrage; dadurch werde kein Mann mehr ausge⸗ hoben, kein Rekrut mehr eingeſtellt und kein Ausgebildeter mehr entlaſſen. Das Angebot der freiſinnigen Volks⸗ partei habe, abgeſehen davon, daß die Einſtellung von 25,000 Rekruten mehr ohne Erhöhung der Friedens⸗ präſenz eine baare Unmöglichkeit ſei, eine Verſtärkung der Armee nicht oder nur in ganz geringem Maße zur Folge. Eine Verjüngung der Armee werde dadurch über⸗ haupt nicht erreicht. Es heißt alſo: Die Augen auf, wenn die Gegner der Militärvorlage mit Zahlen kommen! —— Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 9. Juni. Der„Reichs⸗Anzeiger“ publizirt eine Verordnung betreffend die Auseinanderſetzung zwiſchen dem Staate und der Gemeinde Helgoland hinſichtlich der Helgo⸗ länder Grundſtücke. Danach werden die Grundſtücke des Oberlandes an Preußen, die des Unterlandes nebſt der Düne und der Auſternbank der Gemeinde Helgoland über⸗ wieſen. Der Gemeinde verbleiben ferner vom Oberlande das Waſſerreſervoir und die Schul⸗ und Kirchengrund⸗ ſtücke, dem Staat verbleiben vom Unterland das Gerichts⸗ gebäude, das Poſtgebäude und mehrere beſtimmte Grund⸗ flächen. Die von der Marineverwaltung durch Anſchüͤt⸗ tung hergeſtellte Grundfläche verbleibt dem Reiche. Ueber die Deckung der Koſten der Militär⸗ vorlage wird offiziös geſchrieben: Im„Reichs⸗Anzeiger“ iſt vor einiger Zeit erklärt worden, daß die verbündeten Regierungen an den dem vorigen Reichstag gemachten Vorſchlägen zur Deckung der Koſten für die Militärvor⸗ lage nicht ſtarr feſthalten würden. Dieſe Vorſchläge be⸗ ſtanden bekanntlich in einer Erhöhung der Steuerſätze für Bier, Branntwein und Börſengeſchäfte. Es ging aus den Verhandlungen hervor, daß ſich am leichteſten über eine höhere Belaſtung der Börſe in der vorgeſchlagenen oder in einer anderen Form eine Verſtändigung werde erzielen laſſen, während die Verdoppelung der Brauſteuer und die vorgeſchlagene Form der Branntweinſteuer⸗Er⸗ hoͤhung auf eine ſtarke Abneigung bei den verſchiedenen Parteien ſtießen. Erſt recht wird jetzt während der Wahl⸗ worden. Geleſeuſte und verbrriteiſtt Zritung in Maunheim und Amgebung. bewegung auch von Anhängern der Militärreform der Grundſatz hervorgehoben, daß, wenn die Militärvorlage durchgehe, die breiten Bevölkerungsſchichten bei der Aufbringung der Koſten möglichſt zu ſchonen ſeien. In den Kreiſen der Reichsregierung wird dieſe Auffaſſung vollkommen getheilt, und es werden Mittel und Wege ausfindig zu machen ſein, um jenen Grundſatz auch thatſächlich durchzuführen, welchem aus den Steuerplänen der vorigen Seſſion nur die auf 13 Millionen Mark veranſchlagte Erhöhung der Börſenſteuer ganz entſprach. Der„Reichs⸗Anzeiger“ hat bereits an⸗ gedeutet, daß mittlerweile die auf eine höhere Beſteuerung des Luxus abzielenden Pläne als einigermaßen ausſichts⸗ voll befunden worden ſind, und wenn auch kaum daran zu denken iſt, den größeren Theil der Koſtenſumme aus einer beſonderen Beſteuerung des Aufwands der reicheren Klaſſen zu decken, ſo braucht doch deßhalb nicht auf dieſes Mittel, den Koſtenantheil für Waaren des allge⸗ meinen Verbrauchs zu verringern, verzichtet zu werden. Es wird ja weſentlich von der Zuſammenſetzung des neuen Reichstages abhängen, welche Art der Geſammt⸗ vertheilung der finanziellen Laſten am zweckmäßigſten durchzuführen wäre. Schon jetzt aber halten wir es für ſicher, daß die Verdoppelung der Brauſteuer nicht wieder⸗ kehren wird. Es iſt ein offenes Geheimniß, daß ein ſehr großer Theil des hohen katholiſchen Clerus Deutſchlands in Sachen der Militärvorlage auf Seiten des Antrags Huene ſteht. Der Breslauer Fürſtbiſchof Dr. Kopp iſt, wie bekannt, deßhalb von einer rohen Centrumspreſſe in der unehrerbietigſten Weiſe behandelt Daß der Erzbiſchof von Köln, Cardinal Krementz, ebenfalls nicht zu denen um Lieber gehört, mag man aus einer widerſpruchslos durch die Blätter gehenden Mittheilung erſehen, der zu Folge das erz⸗ biſchöfliche Generalvicariat in Köln die Pfarrer des Wahlkreiſes Montjoie⸗Malmedy⸗Schleiden angewieſen hat, nicht gegen die Wiederwahl des Prinzen von Arenberg zu arbeiten. Der Prinz von Arenberg gehört zu den zwölf Centrumsabgeordneten, welche den Antrag Huene angenommen haben. Der große Krach im Zentrum ſtreibt ganz ab⸗ ſonderliche Blüthen. Was früher ganz unmöglich, iſt zur Thatſache geworden. Ein Führer des Centrums, und noch dazu des bayeriſchen Centrums, als Lobredner des Fürſten Bismarck! Wer hätte das noch im vorigen Jahre denken können, als die bayeriſche Centrums⸗ partei bei dem Beſuch des Altreichskanzlers in München den Fürſten mit Hohn und Spott, mit den wildeſten und zügelloſeſten Angriffen förmlich überſchüttete! Und heute ſingt Graf Konrad Preyſing, noch immer der angeſehenſte Führer des bayeriſchen Centrums, das Lob des Fürſten Bismarck in allen Tonarten. Graf Preyſing hat ſich von Herrn Memminger, dem Redakteur der„N. B..“ in⸗ terviewen laſſen und dabei über den Altreichskanzler ge⸗ ſagt:„Das war ein Staatsmann, bei dem ein Wink, ein Wort genugte, um zu wiſſen, wie er denke, wo er halte, was er wolle. Bei Bismarck wußte man, wo der Freund und wo der Feind ſei. Unter ihm konnte man noch Politik treiben und machen. Er war der Schöpfer der bauernfreundlichen Zollpolitik. Wenn ſich da Andere dieſes Verdienſt zuſchreiben und ihm abſprechen, begehen ſie ein Unrecht. Ich habe ihn an der Arbeit geſehen, ich habe die Mühe und Kenntniſſe bewundern lernen, welche er an die Behandlung der ſchwierigen Arbeit ver⸗ wendet hat. Er ſprach über die bäuerlichen Verhältniſſe mit einer Detailkenntniß, die der geſcheidteſte Bauer in Nie⸗ derbayern anſtaunen würde. Er wußte überall Beſcheid, er wußte auch, was er wollte, er war eben ein Genie. Windthorſt und ich haben ſeinen plötzlichen Abgang von den Geſchäften bedauert. Wenn Bismarck geblieben wäre, dann hätten wir Vieles nicht, was wir jetzt beklagen, wir hätten die Bauernerhebung nicht, auch die allgemeine Rathloſigkeit nicht..“ 155 Bei ihren Anordnungen bezüglich der nächſten parlamentariſchen Arbeiten iſt die Regierung vor Allem von der Abſicht geleitet worden, die Tagungen der Parlamente gegenüber der vorgeſchrittenen Jahreszeit möglichſt abzukürzen. Hiermit hängt es auch zuſammen, daß die Stichwablen überall an demſelben Tage ſtatt⸗ finden ſollen. Man will bei der Einberufung des Reichstages die Zuſammenſetzung desſelben bereits voll⸗ kommen überſehen können. Es ſind dagegen allerdings Bedenken erhoben worden, doch haben dieſelben nicht ver⸗ mocht, ſich Geltung zu verſchaffen. Bei der Zerklüftung Freitag, 9. Juni 1893. der Parteien iſt man auf eine ganz beſonders große Zahl von Stichwahlen im Voraus gefaßt. Vielleicht wird erſt das Stichwahl⸗Ergebniß einen Maßſtab für die Zuſam⸗ menſetzung des neuen Reichstages geben. Wahlnachrichten. Mannheim, 9. Juni. Die geſtern vom„Mannh. Volksblatt“ gebrachte Behauptung, daß die Leſtung der hieſigen nationalliberalen Partei bei einer eventuellen Stich⸗ wahl zwiſchen dem demokratiſch⸗freiſinnigen und ſozial⸗ demokratiſchen Kandidaten Wahlenthaltung als Parteiparole beſchloſſen habe, iſt völlig aus der Luft gegriffen. Ein ſolcher Beſchluß kann um ſo weniger vorliegen, als die glänzenden Reſultate der nationalliberalen Wählerverſammlungen in Stadt und Land obige Eventualität vollſtändig ausſchließen. Bühl, 7. Juni. Geſtern ſprach Herr Dekan Len⸗ der in einer Verſammlung hierſelbſt und begründete unter ſtürmiſchem Beifall ſeine Stellung zur Militärvor⸗ lage. Pfarrer Schott⸗Unzhurſt theilte u. A. mit: „Wir frugen die Zentralleitung in Freiburg: Was hat Lender verbrochen, daß ihr ihn ſo behandelt? Wir er⸗ hielten darauf die Antwort:„Er hat für die Militär⸗ vorlage geſtimmt und hat ſich als Kandidat aufgeſtellt, ohne uns zu fragen.“ Ein derartig ſcharfes Betonen der Parteidisziplin in einer die Parteigrundſätze gar nicht berührenden Frage machte auf die Verſammlung den ge⸗ bührenden Eindruck. Der Eindruck beider Reden war ebenfalls überwältigend. Coblenz, 7. Juni. Ungefähr 400 den verſchiedenen Parteien angehörige Männer des Wahlkreiſes Coblenz⸗ St. Goar erkaſſen einen Aufruf, bei der Neichstagswahs dem Landrath Grafen Brühl, der für die Heeres⸗ vorlage eintreten wird, die Stimme zu geben. Eine größere öffentliche Verſammlung wird am Sonntag abge⸗ halten, wobei außer andern Rednern auch der aufgeſtellte Kandidat ſein Programm entwickeln wird. Berlin, 8. Juni. Die Kandidatenliſte des Bundes der Landwirthe iſt nunmehr auch er⸗ ſchienen; ſie wird zwar noch als etwas lückenhaft be⸗ zeichnet, gibt jedoch im Großen und Ganzen ein zutreffen⸗ des Bild von dieſer agrariſchen Bewegung. Im Ganzen werden 95 Kandidaten aufgeführt, welche die Forderungen des Bundes der Landwirthe vertreten wollen. Dieſe 95 Kandidaten gehören jedoch verſchiedenen Parteien an. Da ſind zunächſt aufgezählt 20 reine Bundeskandidaten, unter ihnen Graf Limburg⸗Stirum für Breslau⸗Neumark, von Ploetz⸗Doellingen für Sorau, Czarnikau⸗Filehne, Geh. Ober⸗Regierungsrath Freiherr von Zedlitz für Mühl⸗ hauſen, Langenſalza⸗Weißenfels und Landrath von Schor⸗ lemer für Grevenbroich. Es folgen dann 10 Kandidaten des Kartells. Hier finden wir Freiherrn von Huene für Glatz⸗Habelſchwerdt, den bekannten Berliner Agitator Prof. Dr. Irmer für Niederbarnim, den Landesdirektor von Levetzow für Königsberg, den Rechtsanwalt Glinſen für Halle⸗Saale, den Geheimen Bergrath Foerſter für Wilsdruff, Tharandt⸗Dippoldiswalde, Prof. Backhaus⸗ Göttingen für Lauterbach⸗Alsfeld und Landrath Geſchel für Moers. 36 Kandidaten ſind als konſervativ be⸗ zeichnet. 4 Kandidaten, ſämmtlich aus Schleſien, ſollen dem Zentrum angehören; ſie kandidiren in Coſel, Falken⸗ berg, Leobſchütz und Frankenſtein. 7 Kandidaten werden als zur Reichspartei gehörend bezeichnet. Ein Kandidat iſt als deutſch⸗konſervativ angegeben. Auch ſind einzelne Kandidaten auf der Liſte als nationalliberal bezeichnet, ſo Kommerzienrath Wilh. Moll⸗Brieg, Oekonomierath Rott⸗ barth für Celle⸗Gifhorn. Abgeſchloſſen iſt, wie geſagt, die Liſte noch nicht. Was nun die Wahlaus ſichten be⸗ trifft, ſo ſind auf der Liſte nur zwei Kreiſe als geſichert bezeichnet und zwar Meſeritz⸗Bomſt(von Unruhe) und Eisleben(Leuſchner). Hinter den Namen der übrigen Kandidaten iſt überall nach der Frage„Wahlausſichten“ ein Fragezeichen geſetzt; jedoch dürfte eine ganze Anzahl Kandidaten wohl nicht viel Schwierigkeiten haben, um das Mandat zu gewinnen. — Nationalliberale Verſammlungen. Laudenbach, 9. Juni. Die Theilnehmer der geſtern Abend hierſelbſt im Gaſthof um„Einhorn“ ſtattgehabten nationalliberalen Wählerver⸗ ſarem ing werden dtefelbe noch lange im Gedächtniß behalten, ſo auregend und animirt verlief dieſelbe. Sehr zahlreich war die Bewohnerſchaft unſeres Ortes herbeigeſtrömt, namentlich auch viele Arbeiter, um den Ausführungen der Redner zuzu⸗ ören, ſo daß der geräumige Saal ſehr gut beſetzt war, Herr ezirks⸗ und Gemeinderath Fuhr hierſelbſt eröffnete dis 2. Sette. Verſammlung mit herzlichſter Begrüßung, wies hin auf die bevorſtehenden Wahlen und ertheilte zunächſt Herrn Chef⸗ Redakteur Meyer aus Mannheim das Wort zum Vortrag über die Militärvorlage. Die das Weſen und die Noth⸗ wendigkeit derſelben in überzeugender Weiſe darthuenden Ausführungen des Redners fanden bei den Verſammelten ſehr viel Anklang, vielfache zuſtimmende Zwiſchenrufe wurden laut und die geſpannte Aufmerkſamkeit, mit welcher die Zuhörer den Worten lauſchten, legte em Zeugniß dafür ab, daß die Bewohner—Ortes der im Vordergrunde des politiſchen Intereſſes ſtehenden Frage die lebhafteſte Antheilnahmé entgegen bringen. Die gleiche Aufmerkſamkeit herrſchte, als darauf Hen Fabrikant G. Mayer aus Mannheim die wirthſchaftlichen Fragen und die Stellung des nationalliberalen Reichstagskandidaten Ernſt Baſſermann zu denſelben in überaus klaren Ausführungen beleuchtete. Reicher Beifall wurde dem Redner, der mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den deutſchen Kaiſer ſeitoß; von der Verſammlung geſpendet, Als weiterer Redner rat Herr Profeſſor Behaghel aus Mannheim auf. Dem⸗ ſelben war die Aufgabe zugefallen, die politiſchen Grundſätze des Herrn Baſſermann, der durch die Theilnahme an zwei anderweitigen Verſammlungen am Erſcheinen verhindert war, darzulegen. Ein wahrer Sturm der Begeiſterung entfeſſelte fich, als der Redner auf den Fraßeen ismarck zu ſprechen kam. Mit warmen Worten empfahl Herr Behaghel weiter die Kandidatur Baſſermann und legte, nachdem eine diesbe⸗ zügliche Anfrage aus der Verſammlung geſtellt war, den Stand⸗ punkt des Herrn Baſſermann in der Tabalfrage ſehr treffend dar, ſo daß nur Zurufe der Zuſtimmung und Befriedigun wurden, Nachdem der Redner mit einem Hoch au den Reichs⸗ tagskandidaten Herrn Baſſermann, in welches die Verſam⸗ melten begeiſtert einſtimmten, geſchloſſen, wurde die Stimmung in der Verſammlung immer lebhafter. Herr Stuhlfabrikant Gebhardt hate bſe⸗ ein entſchieden demokratiſch ange⸗ auchter Herr, hatte die Ausführungen der Redner ſchon mahr⸗ ach durch laute Zwiſchenrufe unterbrochen, aus denen, ſo un⸗ deutlich ſie auch waren, zu entnehmen war, daß Herr Gebhardt mit verſchiedenen Punkten der Reden nicht einverſtanden war. Mehrfach zum Reden aufgefordert, ließ er ſich auch endlich herbei, ſein ee Herz Er that dies aber in ſo konfuſer Weiſe, daß man Mühe hatte, herauszu⸗ bringen, was er eigentlich wollte, Namentlich verlangte er Aufklärung über die Koſtendeckung der Militärvorlage, 7 15 laut 1 abrikant Mayer in erſchöpfender Weiſe dieſes Thema ehandelt und hervorgehoben hatte, daß Herr Baſſermann und mit ihm die nationalliberale Partef dahin ſtreben werden, die durch die Militärvorlage entſtehenden Laſten auf die Schultern der wirthſchaftlich Kräftigen zu legen. Herr Mayer wies Herrn Gebhardt noch einmal auf dieſe Aüsführungen hin, worauf letzterer zur großen Be⸗ luſtigung ſämmt 055 Anweſenden, die alle über das Auf⸗ treten des Herrn Gebhardt ſtark entrüſtet waren, nunmehr mit lautem Bravo ſa zuſtimmend erklärte. Nachdem dann noch Herr Chef⸗Redakteur Meyer ebenfalls eine unrichtige Behauptung des Herrn Gebhardt bezüglich der Militärvor⸗ lage zurückgewieſen, verließ Letzterer zu großer Genugthuung der Ve ammlung, die darauf mit Begeiſterung„Die Wacht Iam Rhein“ anſtimmte, das Lokal, Herr Hermann⸗Mann⸗ eim ſprach den Bewohnern unſeres Orkes den Dank ſeiner eunde aus und toaſtirte auf die Laudenbacher. Ob⸗ leich die Zeit ſchon ſehr vorgerückt war, hielten die Flameſenden doch wacker aus. Das Geſpräch über das Gehörte wurde de eee mit der größten Leb⸗ haftigkeit geführt. Herr Landwirth Leutwein von hier, ein alter Soldat, der den 70er Krieg mitgefochten, trat mit be⸗ zgeiſterten, kernigen Worten für die Militärvorlage ein und bankte den Mannheimer Herrn mit einem Hoch., Herr Fabrik⸗ arbeiter Rippert hierſelbſt, ebenfalls geweſener Soldat, Pesetz ſich in gleichem Sinne aus und gab ſeiner Freude und efriedigüng über das Gehörte Ausdruck. Sein Toaft dem deutſchen Volk. Erſt zu ſpäter Stunde ſchloß der Vor⸗ ſitzende die Verſammlung, die durch 11 7 äußerſt anregenden, lebhaften Verlauf ſich zu einer wa 7 erhebenden Kund⸗ ebung für die von der nationalliberalen Partei vertretenen eſtrebungen geſtaltete und die erfreulichſte Ausſicht auf ein günſtiges Wahlreſultat am kommenden Donnerſtag eröffnete. Sulzbach, 9. Juni. Eine zahlreich Wählerverſammlung wurde geſtern Abend im Saale des„Prinzen Friedrich“ abgehalten, deren Verlauf bewies, daß auch Sulzbach in ſeiner über⸗ DnIHHH Voch etwas vom Diſtanzmarſch. Bei dem allgemeinen Intereſſe, welches man dem Diſtanz⸗ marſch Berlin⸗Wien entgegenbringt, erſcheint es uns geboten, noch folgende e nach den Berichten des Wiener „Fremdenhlattes“ nachzutragen. Das Blatt ſchreibt: Es war kein Vergnügen, geſtern beim Start 51 Floridsdorf, der ſich eigentlich auf Groß⸗Jedlers⸗ dorfer Boden befindet, zu harren. Jeden Augenblick ging ein Regenſchauer nieder. Die 1 auf der Prager Landſtraße ſchwankten im Winde. Auf dem Felde nächſt dem Ziele ſaß ein italieniſcher Arbeiter, der in einer Lehmgrube an⸗ gemacht hatte, um Kaffee für die Taglöhner der Mauthner⸗ ſchen Fabrik zu kochen. Man beneidete ihn um die wärmende Beſchäftigung... Unverdroſſen hielt aber der Präſes des Berliner Marſchcomites, Herr v. Studnitz, ein inzwiſchen an⸗ gekommener Kontrolor Namens Grimm und ein Häuflein Be⸗ zichterſtatter auf dem Poften aus. Endlich um ½7 Uhr näherten ſich die Erwarteten, der Muſtklehrer Eduard Keßler aus Petersdorf in Oeſterreichiſch⸗Schleſien und der Heilgehilfe, bei uns nennt man's„Chirurg“, Otto Greyi aus Berlin. Der Diſtanzmarſch iſt von der e nach der der 15 bſtadt erichtet. Ein Zufall fügte es, daß der erſte ge⸗ Artige Oeſterreicher mit dem erſten echten Berliner um 6 Uhr 18 Minuten Mione am Pfoſten eintraf. Keßler und Greyi ſind Beide Montag den 29. Mai Morgens von Berlin aufgebrochen und haben geſtern um halb 5 Uhr Morgens Guntronsdorf verlaſſen, um nach Zurücklegung von 55 Kilo⸗ metern einzulangen. Keßler iſt ein 28jähriger Muſikant. Müde und gebrochen ar, aber mit ſeinem von einem blonden Voll⸗ und Backen⸗ bart umſäumten Geſicht recht trotzig dreinſehend; ein Woll⸗ emd und einen leichten auf dem Leibe, den in der Hand, ſtellt er ſich den Star⸗ tern vor. an wiegt ihn: der ſchmächtige Mann hat ein Kilo Körpergewicht verloren. Seine Füße hatten auf dem weiten Wege viel zu leiden. In Weißwaſſer verletzte er ſich an einem ſpitzen Steine den Fuß und mußte drei Vierteltage liegen. Die erſten Schuhe wurden Badee ein zweites A war 10 0 en, ſo gab es Hin er e er Art. in ſchnippiges Mädchen, das ſich mit der gleichen Beglück⸗ wünſchung allen„Siegern“ nähert, überreicht Keßler ein friſches Blumenſträußchen. Er lächelt wehmüthig, und als wir ihn fragen, ob er noch einmal den Marſch unternehmen woollte, antwortete er kopfſchüttelnd:„Lieber will ich mein machen. „der Rei Deutſche iſt mit dem Oeſterreicher reilich drückt er's etwas anders aus:„E er laß ich keppen..“ Dieſer Berliner Hiergtgerſe Greyi ein wohlbeleibter Mann uc kang der Vierziger, der ein 155 dunklen Tu pgz und einen Loo ſich n trägt. Kläglich weift Greyi auf die Stelle, an welcher ſt vorigen Montag ſein ſtattlicher Schmeerbauch befand. iſt Dahin. Die Weſte ſchlottert nur ſo nach abwärts und die tee e e m Seneral-Anzeiger. Mannheim, 9. Junt. wiegenden Mehrheit ſich zu der natfonalliberalen Fahne be⸗ kennt. Herr Bürgermeiſter Hartmann eröffnete und leitete die Verſammlung, begrüßke den Kandidaten der national⸗ liberalen Partei, 4 75 Baſſermann, und gab ſeiner feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß die Sulzbacher am 15. Juni ihrer Pflicht, gegen das Vaterland eingedenk und in ihrer übergroßen Mehrheit dem Kandidaten der national⸗ liberalen Partei, Herrn Baſſermann, ihre Stimme geben würden. entwickelte Herr Baſſermann in um⸗ faſſender Weiſe ſein Programm und wurden ſeine Ausfüh⸗ rungen mit großem Beifall aufgenommen. Herr Offen⸗ bächer von Mannheim berichtete eingehend über die Mili⸗ tärvorlage und wurden ſeine trefflichen überzeugenden Aus⸗ führungen von der Verſammlung mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt. Hr. Landtagsabg. Klein von Weinheim erſuchte die Sulzbacher Wähler, am 15. Juni nur für Baſſermann zu ſtimmen, welche Aufforderung von der Verſammlung mit ſtürmiſchen Bravorufen auf ueen Kandidaten beantwortet wurde. Herr Glaſer von Mannheim trat energiſch für die Kandidatur Baſſermann ein, beleuchtete in ſeiner zündenden, packenden Weiſe das Weſen und die Ziele der anderen Parteien und brachte ein Hoch auf die Gemeinde Lützelſachſen und ihren wackeren Bürgermeiſter, Herrn Hartmann, aus. Hiermit endete gegen ½12 Uhr die 555 verlaufene Verſammlung und traten die Mannheimer die Rückfahrt an mit dem freudigen Bewußtſein:„Sulzbach iſt gut!“ Hemsbach, 9. Juni. Eine wahrhaft großartige impoſant verlaufene A Vante lung hielt geſtern Abend dahter ie nationalliberale Partei in der„Krone“ ab. Der Saal und die angrenzenden Zimmer waren überfüllt, ja ſogar die Treppe bis hinunter auf den Hausflur beſetzt. Es Wre eine erhebende Begeiſterung, eine ſiegesfreudige Zuverficht. Pfarrer Körber eröffnete die etwa 800 Perſonen ſtarked erſammlung, indem er ſeine lebhafteſte Freude über den wahrhaft glänzenden Beſuch der Verſammlung Ausdruck gab, welche beweiſe, daß die Sache der nationalliberalen Partei immer 70 und mehr Boden an der Bergſtraße gewinne, Herr Jakob Kuhn hielt einen packenden Vortrag über die Militärvorlage, welcher in ein mit ſtürmiſcher hinreißender Begeiſterung aufgenommenes 175 auf Kaiſer und Reich ausklang. Herr Bezirksthierarzt Im ſprach über die Landwirthſchaft und die geſetzlichen Maßregeln, welche zur Beſeitigung der wirth chaftlichen Noth⸗ lage unſerer Bauern zu ſind. Sein Hoch galt unſerm Großherzog, dem warmen Freund und et igen Förderer der Landwirthſchaft. Gegen 10 Uhr erſchtien der von Sulzbach kommende Kandidat der nationalliberalen Partei, Herr Ernſt Baſſermann, in der Verſammlung, welche ihn mit minutenlangen brauſenden Hochrufen empfing. Herr Baſſer⸗ mann entwickelte ſodann in eirca einſtündiger glänzender Rede ſein Programm, deſſen einzelne Punkte bei der Verſammlung ungetheilte ae fanden. 795 Landgerichts⸗ rath Maas von Mannheim Nen Herr Landtagsabgeordneter Klein von Weinheim empfahlen auf das Wärmſte die Kan⸗ didatur Baſſermann. Gegen /12 Uhr erreichte die impoſante Verſammlung ihr Ende, die ſich würdig den großartigen, zu den erfreulichſten beiche Vofknungen berechtigenden Verſamm⸗ lungen anſchloß, welche die nationalliberale Partei allüberall auf dem Lande zu verzeichnen hat. Aus Stadt und Jand. Mannheim, 9. Juni 1898. SHofbericht. Der Großherzog nahm geſtern Vormittag den Vortrag des Majors 85 h ge⸗ nannt Wolff entgegen. Zur waren der preuß. 1 Geheimrath von Eiſendecher und der groß⸗ britanniſche Geſchäftsträger Mr. Buchanan mit Gemahlin eladen. Der Oberſtſtallmeiſter von Holzing und ſeine emahkin, die Oberſthofmeiſterin, ſind vorgeſtern zu acht⸗ tägigem Aufenthalt in Schloß Baden Die Großh. errſchaften begeben ſich heute früh nach Karlsruhe und ver⸗ leiben daſelbſt bis Abends. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen reiſt heute Vormittag nach Freiburg zum Be⸗ ſuch des Erbgroßherzogs und der Erbgroßherzogin. Die Kron⸗ Babdelſen wird vorausſichtlich nächſten Montag nach Baden⸗ aden zurückkehren. —..————.—..—.—— Ernennung. Der Großherzog hat den Privatdozenten für Nationalökonomie an der Univerſität Leipzig Dr. Gerhard von Schulze⸗Gaevernitz zum etatmäßigen außerordent⸗ lichen Profeſſor der Volkswirkhſchaftslehre an der Univerſität Freiburg ernannt. Preisausſchreiben für Lehrer. Der deutſche Verein gegen den e geiſtiger Getränke ſtellt folgende Preis⸗ frage:„Was kann die Schule und beſonders der Lehrer zur Förderung der Mäßigkeitsſache thun?“ Zur Bewerbung ſind alle Volksſchullehrer des eiches eingeladen. Der Preis be⸗ trägt 300., doch iſt den Preisrichtern geſtattet, denſelben nach Befinden zu theilen. Es wird eine kürzere Arbeit ge⸗ wünſcht, die ſich zur Maſſenverbreitung eignet. Die preisge⸗ krönten Arbeiten werden Eigenthum des Vereins. Die Ar⸗ beiten, die bis zum 15. Februar 1894 einzuliefern ſind, haben nicht den Namen des Verfaſſers, ſondern ein Motto zu tragen; in einem Umſchlage, der das gleiche Motto trägt, iſt die Adreſſe des Verfaſſers zu verſchließen. Das Preisrichter⸗ amt haben übernommen die Herren Abg. L. F. Seyffart in Crefeld, Lehrer und Redakteur Helmcke in Magdeburg, Schul⸗ direktor O. Pache in Leipzig Lindenau, General⸗Sekretär J. Tews in Berlin und der Geſchäftsführer des genannten Vereins, Dr. W. Bode in Hildesheim— wohin der Sitz des Vereins von Bremen verlegt iſt—, an den die Arbeiten ein⸗ zuſenden ſind. Der Preis wird am 15. April k. J. ertheilt. Bijouterie⸗Ausſtellung in Pforzheim. Aus Pforz⸗ heim, 8. Juni, ſchreibt man uns: Die Bifonkerie⸗Fach ausſtellung gewährt in ihrer Vielſeitigkeit ein farben⸗ prächtiges Bild. Was uns 8 an halbfertiger und fertiger Waare vorgeführt wird, iſt keine Durchſchnittswaare, ſondern die geſchmackvollſte und ſauberſte Arbeit, welche die Gold⸗ ſchmiedekunſt überhaupt hervorbringen kann. Sowohl die Produkte der Eſtamperien, der Graveure, Emaillemaler und ſonſtigen Hilfsgeſchäfte, als auch die Erzeugniſſe der eigent⸗ 95 Goldſchmiedekunſt in ihren unzähligen Formen(wie 3. B. Tafelaufſätze. Doſen, Stockgriſſe, Fächer, goldene Opern⸗ gläſer, Diademe, Broſchen, Nadeln, Armbänder, Ohrringe ꝛc.) zeigen den gediegenen Geſchmack und die ſorgfältige Arbeits⸗ methode, welche ſich ade e in der Schmuckwaaren⸗In⸗ duſtrie ſo prächtig entfaltet haben. Einen beſonderen An⸗ ziehungspunkt der Ausſtellung bilden ſelbſtverſtändlich die vielen Brillantſachen, darunter namentlich die koſtbaren, hier ausgeführten Schmuckſachen der Großherzogin von Baden und der Kronprinzeſſin von Schweden, 0 die elektriſch be⸗ triebenen Hilfsmaſchinen, welche auf dem Gebiet der Mechanik recht viele Neuerungen aufweiſen, Alles in allem entſpricht die Ausftellung der Bedeutung der Pforzheimer Induſtrie, welche mit ihren 12,000 Arbeitern und einem jährlichen Um⸗ ſatze von etwa 40 Millionen Mark die weſtpergwe gteſte e bindungen in allen Ländern der Welt unterhält. Trambahn. Seitens der theilt, daß vom 10. Juni ab bis auf Weiteres der Beginn der Fahrten in Mannheim u. Ludwigshafen 20 bezw. 30 Minu⸗ ten früher wie ſeither ſtattfindet. Darnach werden die erſten Wagen wie folgt abgefertigt: Ab Pfälzer Hof nach Lud⸗ wigshafen(Extra⸗Wagen.30).50 Uhr Morgens, ab Neckar⸗ Vorſtadt na Ludwigshafen 8 Ludwigshafen nach Neckar⸗Vorſtadt 7, ab Jungbuſch nach Bahnhof 656, ab Bahn⸗ hof nach Jungbuſch 675, ab eckarauer⸗Uebergang.0, ab Aibrser Hof nach Neckarauer⸗Uebergang.50, ab Bahnhof⸗ üdwigshafen nach Anilinfabrik 7, ab nilinfabrik 7. Uhr Morgens. Auf der Linie 7 Uebergang wird vom 10. Juni ab ebenfalls bis auf Weiteres inſofern eine Vermehrung der Fahrten eintreten, indem der 6⸗Minnten⸗Betrieb den ganzen Tag aufrecht erhalten bleibt. „Statiſtiſches aus der Stadt Mauuheim von der 21. Woche vom 21. Mai bis 27. Mai 1893. An Todes⸗ urſachen für die 51 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Gald öthela⸗ 0 Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in 1 Scharlach, in— Fällen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ ſieber(Puerperalfteber), in 9 Fällen Lungenſchwindſucht, in 5 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 7 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 4 Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.) In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. Die Generalverſammlung des deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Alpenvereins findet vom 16. bis 18. 5 zu Zell am See ſtatt. Auf dem Feſtprogramm ſteht u..: Er⸗ Die Angekommenen berichten uns auch von den Zurück⸗ gebliebenen. Es ſind noch auf dem Wege: Ein Schneidermeiſter. Ein Poſtſekretär. Der Grazer Hauptmann Steindl. Ein e Major. Von den beiden Soldaten glaubt das Komitee, daß die⸗ elben die 600⸗Kilometerſtrecke Berlin⸗Wien nicht zu einer ſondern zu einem regulären militäriſchen Marſche mit 35 Kilometer für den Tag benützen werden. Demnach werden ſie kaum vor Sonntag eintreffen. Die Zuerkennun des erſten eiſes iſt noch nicht entſchieden; die Starter— denen brigens bis zur Stunde von keiner Seite eine 1 ebung zugekommen iſt— behalten ſich die offizielle Verlaut⸗ arung für die Zeit nach der Ankunft des letzten Diſtanzgehers in Wien vor. Der Naturmenſch. Wie bereits gemeldet, iſt der Naturmenſch Drütſchel 10 5 Vormittags am Start bei Floridsdorf glücklich ange⸗ ommen. Er miethete ſich hierauf in dem Gemeindewirths⸗ 10„zum Spitz“ ein, wo ihn ein Mitarbeiter unſeres Blattes eſuchte. Er ſchreibt uns hierüber: Ich ließ mich bei Drütſchel anmelden, der mich— Naturmenſch, wie er iſt— einließ, ob⸗ wohl er gerade Toilette machte. Gosi tan tutte, die echte Naturmenſchen ſind. Als ich eintrat und den Mann mit dem wirren Bart und den langen Locken vor mir ſtehen ſah, glaubte ich bei Meiſter Diefenbach zu 955 In Lichtenfels (Bayern) geboren, zeigt ſich Drütſchel in Allem und Jedem als Kopie ſeines engeren Landsmannes, des 1 Ob bewußt oder unbewußt, ſei dahingeſtellt. Aber That ache iſt, daß Drütſchel dem Photographen für Diefenbach ſitzen könnte. Freilich iſt die Kleidung des Berliner Spaziergängers eine weſentlich andere. Drütſchel hatte blos die Unausſprech⸗ lichen an, als ich in ſein Logis kam. Er iſt aber ein Mann von guten Sitten. Barfüßig, wie er war, ſchlüpfte er mit dem nackten Rumpfe in ſeinen Rock, der die Bruſt offen ließ. Sein breiter Quartier Latin⸗Hut und eine ſchwarze taſche die auf dem Tiſche lagen, vervollſtändigten das Bild des Naturmenſchen im Indem er ſich an den runden Tiſch des Zimmers ſetzte, lud er mich ein, gleichfalls — zu nehmen. Ich bat ihn, mir ſein Naturmenſchthum zu erklären. Willig begann er zu erzählen, als ob er ſtolz wäre in dem erhebenden Bewußtſein: Ich bin ein Naturmenſch, wer iſt es mehr Ich bin,“ ſagte Drütſchel,„jetzt 41 Jahre alt. Trübe 1 haben mich zum Naturmenſchen gemacht. Alle meine Angehörigen ſtarben mir zeitig dahin. Ich ſelbſt hatte ſchwere Krankheiten durchzumachen. Das bekehrte mich und ich bin ſeit 11 Jahren ganz Naturmenſch. Meine Lebensweiſe habe ich den Thieren Reine, Wahk Luft, friſche Bäder, das iſt mein Hauptgrundſatz. Die Wahl der Nahrnug halte ich für ganz gleichgiltig. Was gut und nicht gut iſt, weiß der Menſch zu unterſcheiden. Die Vegetarianer mögen es im adies ehabt en. Jetzt aber, wo das Obſt Dr dee ſchlecde und die Weral herumfliegenden —————.—.—— Bacillen verdorben iſt, paßt die Lebensweiſe nicht mehr. Es ſei denn, daß Jemand mitten in einem großen Garten wohne. Zwar ſind zwei Vegetarier zuerſt am Ziele angelangt. Aber der dritte ſoll 5 dem Wege zurückgeblieben ſein. Das heißt: gebrach. N 5 Richt den ſich d chfreſſ gebracht. Nach dieſer Richtung werden ſi ie Fleiſchfreſſer gewiß im Vortheile befinden. Ich habe auch er Tour ſo gelebt, daß ich Kaltes und Wärmes, Fleiſch un Obſt durch⸗ einander 17 wie ich es gerade antraf. Gelaufen bin ich, wie Sie mich hier ſehen. In Hoſe und Joppe aus Loden und ledernen Halbſchuhen, ohne Hemd und Socken.(Drütſchel unterbri ſich und langt ſeine Schuhe unter dem Tiſche hervor. Er betont, daß dieſelben dickes Leder haben und ein Kilo wiegen, ſo daß er, alle Schritte zuſammengerechnet, vielleicht 1000 Zentner mehr als die Anderen trug— eine 0 deren Fehler leicht erkennbar iſt.) Ich trage dieſe Kleidung immer, im Sommer und im Winter bei 30 Grad Kälte. Ich habe den Marſch angetreten, um zu konſtatiren, was ein Menf bei meiner Lebensweiſe zu leiſten vermag. in für das allgemeine Wohl mit⸗ gegangen. Ich beeilte mich nicht, da ich großer Natur⸗ freund bin. Ich zeichnete hübſche Gegenden für mein Skizzen⸗ buch und notirte meine Erlebniſſe. Auch gedenke ich, nach⸗ dem ich meine Freunde in e abgewartet habe, au 5 bis 6 Wochen in die Umgebung Wiens zu ziehen.(J nenne ihm Neulengbach, preiſe die Wälder und Berge. Drütſchel blickt wie verzückt drein, er begibt ſich nach Neu⸗ lengbach) Durchſchnittlich legte ich pro Tag 71 Kilometer urück. Morgens ging ich gewöhnlich nach vier Uhr weg. bends aß 50 reichlich und unterhielt mich mit den Leuten bis halb 12 oder 12 Uhr Nachts.“ Nach dem Vergnügen das Geſchäft. Kaum, daß ich mich deſſen verſah und eigentlich ohne jeden Uebergang von der Reiſeſchilderung zur lieben Praxis, liegt ein bedrucktes Blatt vor mir. Obenan befindet ſich in einem Medaillon das Bruſtbild Drütſchels, natürlich ohne Hemd. Links und rechts prangt die Inſchrift:„Nur Natur!“ Im Uebrigen hat die Geſchäftsanzeige folgenden Inhalt:„Die von mir herausge⸗ ebene Naturgeſundheitslehre nebſt Kopfreinigungsmittel zum achsthum der Haare(ſiehe mein jetziges Bild mit ſeiden⸗ artigen Locken in meinem 41. Lebensjahre) verkaufe 3 Fläſch⸗ 9 zu 1 Mark, ſo lange ich hier bin, in den auptſtraßen, eſtaurants ꝛc., außerdem in Lichtenfels(Baiern gegen vor⸗ herige Einſendung des Betrages von 1 Mark. Meine von mir ſelbſt gemachten Kuren ſtehen einzig in der Welt da. Mein Kleideranzug beſteht nur aus Joppe und Hoſe(ohne Hemd), wiegt Kilo und 19 5 ich Sommer wie Winter, bei jedem Witterungswechſel nichts Anderes Mein ſelbſterfundenes Naturkopfreini ſungsmittel befördert nicht allein das Wachsthum der Haare, ſondern be⸗ 1 8 Schuppen und Ausſchlag der Haut, ſchützt vor Kopf⸗ chmerzen und macht das Haar feinfühlend. Zur Behandlun der Haare mit dieſem Mittel liegt eine Anweiſung bei, un bin ich, ſo 2775 ich hier 1 eee die Anleitung perſön ugeben oͤder auszuführen. Lichtenfels eulle egetarier haben die Leiſtung nicht ſ Wege Direction wird uns mitge⸗ Mannheim, 9. Juni. innerungsfeſer am Riemann Denkmal im Gemeindepark; Schloßfeſt auf Lichtenberg; Beſuch des Markts in Saalfelden; Seefeſt, Berg⸗ und Marktbeleuchtung; Pinzgauer Hochzeits⸗ zug; Aufführung von Gautänzen. An die Generalverſamm⸗ lung ſchließt ſich eine Reihe von Ausflügen in die Umgebung an. Der Verein zählt jetzt 27,740 Mitglieder in zweihundert Sektionen. * Gabelsberger Stenographenverein. Die General⸗ Verſammlung des Gabelsberger Stenographen⸗Vereins, welche vergangenen Mittwoch ſtattfand, war ſehr gut beſucht, ein Beweis für das rege Intereſſe, welches die Mitglieder dieſes Vereins für die von ihnen gepflegte Kunſt bethätigen. Aus dem Jahresbericht, erſtattet vom 2. Vorſitzenden, entnehmen wir, daß im vergangenen Vereinsjahr im Ganzen 140—150 Perſonen unterrichtet wurden, und daß ferner auch Seitens der Mitglieder fleißig gearbeitet worden iſt, um fich in der Ausübung der Stenographie immer mehr zu vervollkommnen. Die Neuwahl des Vorſtandes ergab 1 Reſultat: Herr Dr. Landgraf, 1. Vorſitzender; Carl Scheffel, 2. Vor⸗ ſitzender; Carl Neidig, 1. Schriftführer; Anton Stöber, 2. Schriftführer; Wilhelm Jäck, Caſſier; Ad. Kimmig, Veiſtende Bibliothekar; A. Rick und N. Liebmann, eiſitzende. Beſonderes Intereſſe erregten ſchließlich noch die Mittheilungen des Vorſitzenden über die Vorbereitungen zum XX. Stenographentag, welcher am 9. Juli d. Is. hier ſtatt⸗ finden wird, und der naturgemäß die Thätigkeit des Vereins in hohem Grade in Anſpruch nimmt. Der Ton, der in der Verſammlung herrſchte zeugte von einem eifrigen Streben der Mitglieder und wünſchen wir dem Verein, daß er fortfahren möge in ſeinen der Allgemeinheit dienenden Arbeiten. * Die badiſchen Miniſter Eiſenlohr, Buchenberger und v. Brauer weilten geſtern in unſerer Stadt. Dieſelben trafen früh hier ein und wurden auf dem Bahnhofe von Ver⸗ tretern der ſtädtiſchen Behörden ſowie der Handelskammer empfangen. Um 9 Uhr Vormittags wurde ünter Führung des Herrn Rheinbau⸗Inſpektors Fieſer auf dem Regierungs⸗ dampfer„Gottfried Tulla“ von der Neckarbrücke aus eine Beſichtigung der Hafenanlagen und insbeſondere der Quai⸗ mauerbauten unternommen. Die Schiffe ſowie die Lager⸗ und Verladehäuſer und ſo weiter prangten aus dieſem Anlaſſe in reichem Flaggenſchmuck. Nachmittags fand im„Pfälzer Hof“ ein von der Stadt gegebenes Feſteſſen ſtatt, an welchem theilnahmen die Herren Miniſter Eiſenlohr, Buchenberger, v. Brauer, ferner die Herren Rhein⸗ bauinſpektor Fieſer, Oberbetriebsinſpektor Scheurer, Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter Bräunig, Bürger⸗ meiſter Klotz, die Stadträthe Groß, Hirſchhorn, Herſchel, Dr. Diffens und Jor dan, ſowie ſeitens der Handelskammer der Präſident derſelben, Herr Geheimer Commereienrath Philipp Diffené, und die Mitglieder Commercienrath ohr, Lenel, Hirſch und Böhm. Oberbürgermeiſter Beck begrüßte Namens der tadt die Herren Miniſter, indem er die Bedeutung Mannheims als Metropole des Handels Süddeutſchlands ſchilderte. Namens der Miniſter dankte Herr v. Brauer, indem er ausführie, welch hohes Intereſſe die badiſche Re⸗ dem Aufſchwunge Mannheims entgegenbringe und er⸗ lärte, daß die Regierung auch fernerhin keine Opfer ſcheuen und Nichts unterlaſſen werde, um den Handel Mannheims auch fernerhin zu fördern und zu heben. „Erbauung eines Schiffskanals Karlsruhe⸗Rhein. Aus Karlsruhe wird gemeldet, daß der dortige Oberbürger⸗ meiſter, Herr Schnetzler, in der letzten Bürgerausſchußſitzung eine wichtige Vorlage für die nächſte Sitzung angekündigt hat, nämlich die Genehmigung eines Credits für die Vorarbeiten zur eines Schiffskanal⸗Projettes Karlsruhe⸗Rhein. von Arbeiterwohnungen. Einen be⸗ achtenswerthen Schritt auf dem Gebiete der Errichtung von Arbeiterwohnungen hat die Stadt Lahr gethan. Dieſelbe hat nämlich eine Anleihe von 150,000 Mk. aufgenommen, welche ſn die Erbauung von Arbeiterwohnungen verwandt werden oll. Die Arbeiter, welche bauen wollen, erhalten Darlehen bis zu 50 Prozent des Platz⸗ und Bauwertthes zu 3½ Proz. Die Darlehen ſind Seitens der Stadt unkündbar, können aber von den Arbeitern jederzeit zurückbezahlt werden. Das Eintrittsgeld zur Ausſtellung in Chicago koſtet 2 Mark. Wer aber alle Sehenswürdigkeiten und Schau⸗ ſtellungen in Augenſchein nehmen will, hat 60 Mark für Entree zu zahlen. Die Weltausſtellung hat e Be⸗ völkerung, welche der einer anſehnlichen Stadt gleicht, ſelbſt wenn man die Beſucher nicht mitrechnet. Da ſind 50,000 Ausſteller und zwei ihrer Gehilfen und Ver⸗ treter, was mit Aufſehern und Beamten die reſpektvolle Zahl von 110,000 ergibt. Es ſind jetzt auf der Weltausſtellung 50 Staaten und 87 Kolonien vertreten. Die Ausgaben der Aus⸗ ſtellung betragen täglich 45,000 Dollar. Hier u gehören täg⸗ lich 90,000 Beſucher, bisher wurde aber die Ausſtellung nur von 25,000 Perſonen durchſchnittlich täglich beſucht. * Abhanden gekommene Pretioſen. Das ſchönſte und koſtbarſte Stück der, wie ſ. Z. gemeldet, jüngſt in Heidel⸗ berg einer adeligen Dame, der Baronin von Tranſee⸗ Roſeneck auf Neu⸗Schwanenburg abhanden gekommenen Pretioſen iſt ein ee aus vier Reihen großer Perlen— über Stück— beſtehend, im 11 von 70,000 Mk. Ferner eine Diamantbroche im Werthe von 5000 Mk, welche die Form eines Blumenſträußchens hat und mit mehreren Smaragden geſchmückt iſt, ein Armband Aola. Roman in drei Büchern von Paul Perron. (Nachbruck verboten.) 150(Fortſetzung.) Ohne auf die Vorwürfe des jungen Mädchens zu achten, ſagte Gaſton zu dem Doktor: „Leonie iſt jene junge Dame, die ſo lange als 8 99n bei dem Baron v. Troſſart lebte und nach deſſen Tode von den Erben ſo grauſam behandelt wurde. Ich erzählte Dir davon. Heute Mitlag ſprach ich im Hotel zur Jungfrau vor, um ihre Adreſſe zu erfahren. Man konnte ſie mir aber nicht geben und jetzt muß ich Leonie hier im Circus finden.“ „Eine intereſſante Erſcheinung“, erwiderte der Doktor und blickte wieder durch's Opernglas. Während dieſes Geſpräch oben 175 der Galerie geführt wurde, 9 5 Leonie in der Loge und blickte ziemlich gleichgiltig in die Manege hinab, wo gerade zwei Clowns ihre Allotria trieben. Sie hatte es wohl bemerkt, daß in ihrer Nachbar⸗ ſchaft verſchiedene Damen und Herren ſie fixirten und daß namentlich die jungen Herren unterhalb ihrer Loge ſich Mühe gaben, einen Blick von ihr zu erhaſchen. Einer derſelben, in welchem ſie ſofort den jungen Mann wieder erkannte, der 5 auf dem Boulevard des Malesherbes verfolgt hatte, ſtand ogar auf und machte eine Verbeugung. Leonie that, al beachtete ſie das Aufſtehen welches ſie durch ihre Er⸗ ſcheinung hervorrief, ſie drückte nur feſter die feine elfen⸗ beinerne Krücke ihres Regenſchirms und blickte kühl über die Herren hinweg. Die nächſtfolgende Pisce, ein in e vorgeführtes, edles Racepferd, ſchien Leonie weit mehr zu intereſſiren, als die Clowns. Mit ihren glänzenden Augen, die zuweilen einen durchdringenden Ausdruck annehmen konnten, verfolgte ſie —5 Bewegung des edlen Thieres und nickte bisweilen mit Haupte, als wollte ſie ihre beſondere Zufriedenheit be⸗ Wiem, Go ſen in Anſpruch zenommen wäar ſie non dem 8. Seite. aus zwei ſchlangenförmig in emander gewundenen Goldſpan⸗ gen mit großen ovalen Opalen im Werthe von 800 Mk., 2 alte niederländiſche ſilbervergoldete Riechfläſchchen in Aebn von Herzen mit einer darüber angebrachten kleinen Krone und eine ieſtalt in Nadelbüchſe in Form einer weiblichen Geſtalt in holländiſcher Tracht ſowie ein ſilbernes Riechfläſchchen in Form eines Fiſches mit beweglichen Schup⸗ pen. 19 9 die Wiederherbeiſchaffung der Golr enen Schmuck⸗ egenſtände iſt eine Belohnuug von 3000 Mk., auf die bloße rmittelung des Diebes eine ſolche von 500 Mk. ausgeſetzt worden. Die geſtohleneu Sachen ſcheinen bis jetzt noch nicht verkauft zu ſein. * Fund. Bei dem gegenwärtigen niederen Waſſerſtand wurde im Strombett des Rheines unweit der Wormſer Hafen⸗ anlagen ein Eichſtamm aufgefunden, der viele hundert Jahre dort gelagert haben igg und nach ſeinen gewaltigen Dimen⸗ ſtonen auf die reſpektablen Beſtände der Rheinwälder in der Vorzeit ſchließen läßt. Der mit vieler Mühe gehobene Stamm mißt im Durchmeſſer 87 Ctm. und hat eine Länge von 17 Metern aufzuweiſen. * Konkurſe in Baden. Neuſtadt. Ueber das Ver⸗ mögen des Bäckers Andreas Weißer in Schollach; Konkurs⸗ verwalter Kaufmann Arthur Lender in Lenzkirch; Prüfungs⸗ termin Donnerſtag, den 6. Juli.— Freiburg. Ueber das Vermögen des Wilhelm und Karl Föhrenbach, Beſitzer des Hotel in Freiburg; Prüfungstermin Montag, den 10. Juli. * Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 10. Juni. Die allgemeine Wetterlage iſt ſeit geſtern im Weſentlichen unverändert geblieben. Ueber ganz Nordeuropa, Groß⸗ britannien und Holland liegt ein Hochdruck von über 770 mm, über dem Deutſchen Reich und ordfrankreich, ſowie über Böhmen ein ſolcher von über 765 mm, während das Baro⸗ meter an der unteren Donau bis auf 759 mm geſtiegen iſt. In ganz Süddeutſchland vertiefen ſich dagegen die gewitterigen Lufteinſenkungen, welche theils ſchon am Freitag, theils am Samſtag und Sonntag zu ſporadiſch⸗elektriſchen Entladungen führen dürften. Im iſt für Samſtag und Sonntag bei warmer Temperakur größkentheils trockenes und heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. *i Jerftt Grofherzogthum. SHeidelberg, 8. Juni. Geſtern Abend entſchlief hier nach ſchwerem Leiden Herr Dr. phil. und theol. Karl Hart⸗ felder, Profeſſor am Gymnaſtum. Durch theologiſche, philo⸗ logiſche und hiſtoriſche Studien auf verf iedenen Gebieten heimiſch, hat er auch eine große ſchriftſtelleriſche Thätigkeit eübt und zahlreiche kleinere ſowie auch mehrere größere erke veröffentlicht. Unter letzteren nennen wir das 1884 erſchienene Buch:„Zur Geſchichte des Bauernkrieges in Südweſtdeutſchland“, dann vor Allem das Werk:„Philipp Melanchthon als Praeceptor Germaniae“, 1889. Ueberhaupt hat er ſich nach und nach zu einer Autorität auf dem Ge⸗ biete der Geſchichte des Humanismus und des Schulweſens emporgearbeitet. In Anerkennung des letztgenannten Werkes ernannte ihn die hieſige theologiſche Fakultät zum Ehren⸗ doktor der Theologie. Auch zum außerordentlichen Mitglied der Großh. Kommiſſion für badiſche Geſchichte iſt der ver⸗ diente Gelehrte ernannt worden. Sein Andenken wird in Ehren bleiben! Weinheim, 7. Juni. Der Bau der Bahnſtrecke Wein⸗ heim⸗Fürth geht gegenwärtig rüſtig vorwärts und bietet namentlich 58 durch das Birkenauer⸗Thal ein recht intereſſantes Bild. find hier viele fleißige Leute, Arbeiter aus Italien, Bayern und Deſterreich Tag und Racht mit beſchaftien. btragen und Ausfüllen des Bahngeländes eſchäftigt. Karlsruhe, 8. Juni. Ein Bedienſteter, welcher großes Vertrauen genoß, mißbrauchte daſſelbe derart, daß er in einem in der Bismarckſtraße nach und nach für 1000—1200 180 15—— entwendete und auf dem ſtädtiſchen Leihhaufe verſetzte. Leopoldshafen(A. Karksruhe), 7. Juni. Vorgeſtern Vormittag fuhr anf dem Rhein bei Leopoldshafen 1 Schlepper mit 8 kohlenbeladenen Schiffen, wovon das hintere in Folge des niederen Waſſerſtandes auf einem Kiesgrund feſtfuhr. Um das Schiff vor dem Abbrechen zu bewahren, mußten cirea 3000 Centner Steinkohlen in den Rhein geworfen wer⸗ den. Hieran wurde die ganze Nacht von 20 Arbeitern ge⸗ arbeitek. Das Schiff war für Straßburg beſtimmt. Ladung und Schiff ſind verſichert. Legelshurſt, 8. Juni. Hier wurde das achtzjährige Söhnchen des Wagners Steck zu Grabe getragen, das auf eine recht tragiſche Weiſe um das Leben gekommen iſt. Sein älterer Bruder ſetzte die Futterſchneidmaſchine des Kronen⸗ wirths Erhardt in Bewegung, während der verunglückte Knabe auf der anderen Seite die Kammräder zählen wollte. Dabei kam er mit der Hand den Rädern zu nahe, wurde⸗ erfaßt, und obwohl man die Maſchine raſch zum Stehen brachte, wurden ihm vier Finger ſo zerquetſcht, daß ſie ihm hätten abgenommen werden müſſen, wenn nicht trotz raſch herbeigerufener ärztlicher Hilfe durch hinzugetretenen Starr⸗ 5 der Tod den Qualen des Kindes ein Ende gemacht 85 fälziſch⸗Heſſiſche Rachrichften. Ludwigshafen, 8. Juni. Daß eine mit einer Kugel geladene Piſtole kein— Zwetſchenkuchen iſt, mußte ein Ge⸗ Schauſpiel in der Manege, daß ſie es nicht beachtete, daß eine Perſon in die Loge eintrat und ſich in den Seſſel neben 15 ihrigen ſetzte. Plötzlich hörte ſie eine leiſe Stimme agen: 10 18 vertieft, mein Fräulein, in dieſes herrliche Schau⸗ piel?“ Leonie blickte erſtaunt auf und unwillkürlich fuhr ſie mit dem Kopfe etwas zurück, als ſie dicht neben ſich den jungen Mann vom Boulevard des Malesherbes erkannte. Sie maß ihn mit einem großen Blicke von oben bis unten und wandte ſich dann von dem unbequemen Nachbar ſtolz ab. „Ich ſehe, Sie ſind noch eben ſo ſtolz wie früher, 0 Duval“, ſagte der junge Graf Montraillet,„und haben doch keinen Grund dazu.“ Leonie fuhr zuſammen. Woher wußte der junge Mann ihren Namen und aus welchem Grunde durfte er ſich über ihren Stolz luſtig machen? „Vormals als Sie noch Fräulein v. Troſſart waren“, fuhr der Graf fort,„ſtand Ihnen dieſe Miene vortreff⸗ lich, jetzt aber, als eine Dame, die ohne Begleitung allein den Circus beſucht, dürfte doch etwas mehr Beſcheidenheit am Platze ſein.“ „Mein Herr, ich kenne Sie nicht“, erwiderte Leonie ſcharf und mit ſo lauter Stimme, daß die Umſttzenden trotz der rauſchenden Muſik aufmerkſam wurden.„Es ſcheint, daß Sie ſich den gebildeten Ständen zurechnen, indeſſen iſt Ihr Be⸗ nehmen ein niederträchtiges. Sie ſind ein Schurke!“ Bei dieſen Worten ſtand Leonte auf, und ehe der junge Graf ſich von dieſer plötzlichen Attacke erholt hatte, war Leonie verſchwunden. Er eilte dem jungen Mädchen nach, ſah aber nur noch, daß ſie den Ausgang des Circus ge⸗ wonnen hatte und im Dunkeln verſchwand. Mißmuthig kehrte er um und murmelte bei ſich: „Zum Teufel, da habe ich mir zum zweiten Male eine Niederlage geholt. Und doch wette ich darauf, daß dieſer kleine Teufel mir noch ins Netz läuft. Ein neunzehnjähriges Mädchen, das ſich in Paris ganz allein umhertreibt, ſollte mir Widerſtand leiſten, ſollte mich foppen dürfen?“ ſelle des Bäckers Gelbert heute Nachmittag zu ſeinem Nachtheil erfahren. Als er mit einer ſolchen daffe ſpielte, krachte der Schuß und die Kugel ſaß im Schienbein. Statt in die e mußte ſich der Unvorſichtige ins Spital ver⸗ bringen laſſen. * Ludwigshafen, 8. Juni. Die Pfälziſche Handels⸗ und Gewerbekammer veranſtaltet gegenwärtig eine Umfrage, um feſtzuſtellen, wie viel Intereſſenten außer den jetzt ſchon Abon⸗ nirken ſich verpflichten würden, auf einen Telephonanſchluß zu abonniren, falls die Abonnementsgebühr von 150 M. auf 100 Mk. pro Jahr herabgeſetzt würde. Wenn die Zahl der in Ausſicht zu nehmenden neuen Abonnenten groß genug wäre, würde ein Antrag auf Ermäßigung der Fernſprechge⸗ bühren alsdann ſeitens der Kammer mit allem Nachdruck ge⸗ ſtellt werden. * Fraukenthal, 8. Juni. Der Redakteur der hieſigen Juchdr Herr Ch. A. Haſckh, begeht heute ſein 25jähriges uchdrucker⸗Jubiläum. Dem Jubilar wurden ſowohl von 5 Verleger als auch von dem Perſonal ſchöne Geſchenke argebracht, auch wir bringen ihm an ſeinem Ehrentage die beſten Glückwünſche dar. Edenkoben, 8. Juni. Luitpold hat be⸗ fohlen, daß aus den zbudgetmäßigen Mitteln für Pflege und Ma der Kunſt durch den Staat ein Beitrag von 32,500 ark dem Denkmalsfond hier zur Errichtung des Sieges⸗ und Friedens⸗Denkmals gewährt werde. *Landau, 8. Juni. Prinz Leopold von Bayern trifft am nächſten Dienſtag hier ein. Er wird eine Beſich⸗ tigung der pfälziſchen Garniſonen in Landau, Germersheim und Zweibräcken vornehmen. *Landau, 8. Juni. Der Soldat der 8. Compagnie des 18. Infanterie⸗Regiments Jakob Müller aus Göllheim, der in der Rothen Kaſerne in Arreſt untergebracht war, wollte ſich von einem Fenſter des oberſten Stockwerks aus, nachdem er das Fenſtergitter entfernt hatte, an zuſammengebundenen Leintüchern 60‚ die Straße herablaſſen und entweichen. ſtürzte aber auf das Pflaſter herab und blieb mit gebrochenem Bein unten liegen. * Lachen, 8. Juni. Ein perſ der ſchon äkterer Mann, der mit ſeinem alten Vater und ſeinen Nachbarn und Schwügern in ſtetem Unfrieden lebte hatte beſchloſſen, ſich an denſelben auf eine ſchreckliche Weiſe zu rächen. Zu dieſem Zwecke ver⸗ ſchaffte er ſc etliche 20 Pfund ynamit und Sprengpulver, um damit ihre Häuſer mit allen Inſaſſen in die Luft zu ſprengen. Glücklicherweiſe wurde laut„N..⸗Z.“ der An⸗ ſchlag entdeckt, das Dynamit, das er einſtweilen verſteckt hatte, bei Seite Nedcgglt und dem Gerichte Anzeige erſtattet. Heute nun erſchien daſſelbe, ordnete 1 Unterſuchung an Ort und Stelle die einſtweilige Verhaftung des Unge⸗ 7 5 155 und führte die Gendarmerie denſelben nach Neu⸗ ſtadt ab. Kleine In Dahn ſtel der 48 Jahre alte oſeph Naab von bei Schönau beim Aufſchlagen des Gerüſtes an dem Neubau der in Ludwigswinkel rücklings von einer acht Meter hohen Mauer herunter und blieb bewußtlos und ſchwer verletzt liegen.— 83 Lambrecht wurde die Leiche des ſeit 3. Mai vermißten ärtners Köhler von Lambrecht in der Gebr. Hemmerſchen Maſchinenfabrik, wo derſelbe eine Gartenanlage zu machen hatte,— In Göllheim ſtürzte der dem Wagner⸗ meiſter Angſt gehörige Neubau theilweiſe ein, 2 Arbeiter, Grauer von Rüßffingen und Hambel von Kerzenheim, mußten ſchwer verletzt nach Hauſe gefahren werden, während einige andere leicht verletzt wurden. Die Urſache des Einſturzes ſoll dem„K..“ zufolge die zu raſche Entfernung des Heb⸗ geſchirrs durch die Zimmerleute geweſen ſein. Sport. Der Meiſterfahrer der Allg. Radfahrer⸗Union, 1 5 A. Habich, vom Radfahrer⸗Verein Maunheim, at am vergangenen Sonntage in Frankſurt geſtartet und in Concurrenz mit den bedeutendſten Rennfahrern zwei ., einen 2. und zwei 3. Preiſe errungen. Er Waae ſich an nicht weniger als 6 ſcharfen Rennen und ſchlug den im vor. Jahres von Breitling auf dem 5511 8 chaffenen 2000 Meter⸗Record(3 Min. 7 Sek.) um volle 4 Sekunden, welche Leiſtung er in einem ſpäter folgenden Rennen noch um wei⸗ tere 1 Sekunden überbot, ſo daß er den neueſten 2000 Meter⸗Record auf dem Niederrad mit 3 Min. 1¼ Sek. hält. Einen weiteren Record ſchuf Habich, indem er auf dem Drei⸗ rade eine engliſche Meile(1609 Meter) in 2 Min. 4455 Sek. 17 Die von den bekannten Fahrern Verbheyen, ater und Breitling— welch' Letzterer in Frank⸗ furt a. M. im Niederrad⸗Gäſtefahren einen 2. und im Tan⸗ demfahren mit Herty einen 1. Prets errang— gefahrenen Zeiten ſtehen weſentlich hinter den von Habich erzielten zu⸗ rück und dürfte Habich ſomit als Favorit des Tages und zur Zeit wohl auch als der beſte deutſche Niederrad⸗ wie Dreiradfahrer zu betrachten ſein. In Würdigung dieſer Er⸗ 1 e en hat nun der Radfahrer⸗Verein Mannheim— dem Habi dalte ſeit Jahren angehört— beſchloſſen, dieſem durch Veranſtaltung einer ſolennen Siegesfeier im Bellevue⸗ keller am Mittwoch, 14. Juni, Abends von 9 Uhr, eine be⸗ ſondere Ovation zu bereiten. Wien, 8. Juni. Der Diſtanzgeher Hauptmann Steindl aus Graz iſt trotz fr Norne Regens und moraſtiger Wege heute um halb 1 Uhr Morgens am Star in Florisdorf Als Montraillet bei ſeinen Freunden angelangt war, wurde er mit ziemlich offener Schadenfreude empfangen, denn man hatte ſeine Niederlage wohl bemerkt. Während ſich die beſchriebene Scene in der Loge ab⸗ ſpielte, hatte der junge Doktor, welcher ſeinen Aufenthalt wiſchen dem Betrachten der equeſtriſchen Schauſpiele und em Hinunterblicken nach der Loge Leonies theilte, eine merk⸗ würdige Entdeckung gemacht. Kaum war dem Programm gemäß Monſteur Figaro in die Manege getreten und hatte mit einem Peitſchenknall ſeinen edlen Araber„Abdul amid“ (von„Mohamed“ aus der„Etelka“) herbeigerufen, als ſich der Doktor zu Gaſton wandte: „Tiens, Gaſton, dieſer Monſieur Figenn da unten, iſt derſelbe Herr, welcher Dein Fräulein Leonie in die Loge geleitete.“ „Unmöglich!“ platzte Gaſton heraus. „Ich habe ihn durchs Opernglas 1 betrachtet, es iſt ein und derſelbe Herr. Es ſcheint, daß die junge Dame Eircusbekanntſchaften gemacht hat.“ Gaſton ſchüttelte den Kopf und blickte hinüber zur Loge, in welcher Leonie ſaß und mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit der Vorführung des Arabers folgte. Dann erhob er ſich plötzlich und ohne die Widerrede Claire's zu beachten, ſagte er: „Ich werde ſehen, ob ich nicht Leonie den Brief ueines Onkels überbringen kann. Vielleicht verläßt ſie ſchon bald den Cireus und ich bin dann ſo klug wie zuvor.“ „Du verdirbſt mir eine Freude Gaſton“, erwiderte Claire und ſah ſchmollend zu ihm auf. gchaftt ich das daß Dich dieſe Sirene intereſſirt, wahrhaftig ich hätte niemals mich dazu herbeigelaſſen, mit Dir hierher zu gehen. Was geht Dich jenes Goglenzinmer an?“ „Ich bitte Dich, reſpektvoller von Fräulein Duval zu ſprechen“, ſagte Gaſton zürnend.“ „Reſpektvoller von einer ſolchen Dame?“ erwiderte Claire ſcharf, indem ſie den Nachdruck auf das letzte Wort legte. „Ich bite Dich Gortſetzung folgt.) —* 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Juni. in beſter Tonditlon eingetroffen. Er legle täglich 80 Kilo⸗ meter zurück. Es ſtehen jetzt noch zwei Diſtanzgeher aus. Geſchäftliches. Handſchriften⸗Verbeſſerung: Unterricht für Erwach⸗ ſene. Am Hauſe 0 8, 1(Cafs Victoria) iſt eine Tafel aus⸗ geſtellt, auf welcher einige Schriftproben von Beſuchern des Gander ſchen Kalligraphie⸗Kurſus angeheftet ſind, wie dieſelben beim Beginn des Kurſus und wie ſie jetzt nach der achten reſp. zehnten Unterrichtsſtunde bereits ſchreiben. Die Namen der hier anſäſſigen Herren ſind unterzeichnet; man iſt von der Veränderung wirklich überraſcht, denn vor dem Unterricht vermochte gewiß keiner der Betreffenden auch nur entfernt zu leiſten, was er jetzt kann.— Wie wir hören, eröffnen die Gebr. Gander am Dienſtag, 18. Juni, einen neuen Schönſchreibkurſus. ECagesneuigkeiten — Berlin, 7. Juni. Die Maurer von Berlin und Um⸗ gebung beſchloſſen in einer geſtern abgehaltenen Verſammlung, üherall da, wo weniger als 55 Pfg. Stundenlohn bezahlt wird, heute die Arbeit niederzulegen, über die betreffenden Bauten die Sperre zu verhängen und den Strikenden pro Tag 3 Mark Unterſtützung zu gewähren. Morgen werden Flug⸗ blätter ausgetheilt. — Berlin, 8. Juni. In der Deutſchen Warte“ erklärt der Reichskommiſſar Peters, alle Nachrichten über den Tod Emin Paſchas ſeien falſch. — ien, 8. Juni. Infolge Hochwaſſers iſt auf den Staatsbahnſtrecken Berhometh⸗Mezebrody, und Czernowitz⸗Nowoſtelitza der geſammte Verkehr ein eſtellt. Auf der Strecke Stanislau⸗Stryi iſt der geſammte Verkehr wieder eröffnet. In zahlreichen Ortſchaften des Stanislauer Bezirks richtete das Hochwaſſer große Verheerungen an. Die Sagten find vernichtet, Brücken und Straßen zerſtört. Der Regen hat aufgehört. — Blankenburg, 8. Juni. 0 der Stadt Haſſelfelde ſind 85 Gebäude in drei Straßen gänzlich nieder⸗ gebrannt. Das Feuer verbreitete ſich bei der herrſchenden Trockenheit mit außerordentlicher Geſchwindigkeit über die Holzbauten. Die Telegraphen zerriſſen. Die wurde von den 4 enden Orten iel Vieh iſt verbrannt. Kein Menſchenleben iſt zu beklagen, doch iſt die Noth groß. HDochwaſſer in Ungarn. Lemberg, 7. Juni. Die Ueberſchwemmung im Dnieſter⸗ ebiete nimmt. Der Waſſerſtand in Nizniow beträgt 6 ſeter über Null gegen.80 Meter im Jahre 1882. In 803. ow an der Swiea und in Tysnienitza an der Worona befin⸗ en ſich zahlreiche Perſonen auf den Dächern in Ertrinkungs⸗ 21115 Eine Pionier⸗Abtheilung mit Kähnen iſt von Przemysl dorthin abgegangen. Die Staats⸗Straßenbrücke über die To⸗ polnica iſt weggeriſſen, ebenſo wie die Zufahrten zu der Swiea⸗ brücke bei Mielniea Mielnicz ſelbſt, Lutynka und Wlodmirce ſtehen unter Waſſer. Die i lüſſe haben ſo hohe Waſſerſtände, daß jeden Augenblick Ue erſchwemmungen zu erwarten ſind. In fünf Ortſchaſten bei Neu⸗Sandee eaa der Dunajetz ſchon die Häuſer. Die Wisloka hat bei Jaslo die niedrigeren Felder überſchwemmt. 7. Juni. In 90 40 ſin iſt die Suchabrücke J7 t. Auf der Reichsſtraße iſt der Verkehr eingeſtellt. n Wikow iſt der Waſſerſtand im Steigen; daſelbſt und im ebirge ſind 8 5 anhaltend. Straßendämme rutſchen ab. Bie Straße iſt vielfach weggeieſſen, der Verkehr unter⸗ brochen, die— In Gurahumora iſt die Brücke über den Idavafluß dem Einſturze nahe und un⸗ eenz der Waſſerſtand ein nie dageweſener.— In W̃ 15 a wurden mehrere Häuſer Der Czeremosz 102 7 ter; im Gebirge regnet es fort. Die Kommunikation dn W be ſed jecne Heuſ Lom 0 n Wizni e äuſer⸗ eingeſtürzt. om Ge⸗ birge liegen keine 1555 ten vor, weil ber Verlehr ganz eingeſtellt Die Ortſchaft Slobodzia Banylla iſt vollſtän ruinirt es herrſcht größte Gefahr für ete Der Czeremosz ſteigt unaufhaltſam in Folge der fortgeſetzten Regengüſſe. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Krieg im Frieden. Geſtern hat ſich Herr Schönfeld in der Rolle des Reif⸗Reiflingen wiederum als ſchneidiger Lieutenant einge⸗ führt. Sein durchaus korrektes Nuftreten ohne jeg⸗ li aufdringliche Uebertreibung und ſein überaus feiner umor, dem diesmal die Militärvorlage neuen Stoff ot, ſicherten ihm einen vollen Erfolg. Unſere ein⸗ eimiſchen Kräfte thaten ihr Beſtes um den Gaſt durch ein ottes Spiel zu unterſtützen. Neu beſetzt waren die Rollen er Ilka, Agnes und Elſa die Damen Kaden, Wit⸗ tels und Hennig. Den Curt von Folgen gab Herr Schreiner. Kirchenkonzert. Ein 9 und ſeltener Kunſtgenuß ſicht allen Kennern und Freunden der Kirchenmuſtk in Aus⸗ cht. Am Montag, 26. Juni, Abends 6 Uhr, beabſichtigt nämlich der Tonkünſtler Carl Grothe aus Chemnitz unter Mitwirkung einer hieſtgen Sängerin ein Orgel⸗ und Violon⸗ cello-Konzert in der Trinitatiskirche zu veranſtalten. Der eit Nalte reich begabte, ſeit dem 8. Lebensjahr leider erblin⸗ dete Künſtler iſt Inhaber des großen Mendelsſohn'ſchen Preiſes für ausübende Kunſt und hat zuletzt in der Kreuzkirche zu Hannover, 119 95 in der Dreikönigskirche zu Dresden, in Gegen⸗ wart des Königs von Sachſen, abgehalten. Aus ſeinen ſehr günſtig lautenden Atteſten, welche uns im Driginal vorgelegen haben, iſt u. A. auch erſichtlich, daß er auf Befehl des Kaiſers Wilhelm I. und Friedrich ſowie des Königs von Sachſen am 10. September 1876 ein Orgel⸗ und Violoncello⸗Konzert im Merſeburger Dom abge⸗ 5 en und ſeine Aufgabe auf das Glänzendſte gelbſt hat. ach dem Geſagten bedarf es für unſer muſ.liebendes Publikum keiner weiteren Empfehlung und halten wir uns deshalb überzeugt, daß die gegenwärtig in Zirkulation ge⸗ ſetzten Subſkriptionsliſten zahlreiche Unterſchriften finden. Baden, 7. Juni. Eine Anzahl ſüddeutſcher Hoftheater⸗ ſchauſpieler unter Direction des Mannheimer Jatendanten, errn A. Praſch, wird auch in dieſem Jahre in unſerem ater eine Reihe von Vorſtellungen geben, die am 1. Juli. Es ſtehen alſo auch in dieſer Beziehung genußreiche Abende in Ausſicht. Im Dresdener Hoftheater wurde Smareglia's Oper„Cornelius Schut“ mit außerordentlichem Erfo ge zum erſten Male gegeben. Der Componiſt wurde ſiebenzehn Mal ſtürmiſch hervorgerufen. Aeneſte Aachrichten und Felegramme. München, 8. Juni. Bei dem geſtrigen Empfangs⸗ abend der Wanderverſammlung der deutſchen Landwirth⸗ a dn ſe im Rathhausſaale hob der Ehrenpräſident üdwig hervor, gerade die Landwirthſchaft beweiſe die Aikngte othwendigkeit des Zuſammenwirkens der Be⸗ rufsarten und der Induſtrie. erdings ſei es ſchwer, die richtige Ausgleichung der Gegenſätze herauszufinden. Er (der Prinz) bevorzuge keinen Skand und kein Land, fondern nur das allgemeine Beſte zu fördern. Ein treues Zuſammen⸗ ehen aller Stände ſei nothwendig, und dieſes ſel am höch⸗ verkörpert im deutſchen Reiche. Prinz Ludwig ſchloß mit dem Rufe: Das Reich lebe hoch! Berkin, 7. Juni. Aus dem Reichskagsbureau ver⸗ lautet: Der Tag der Einberufung des neuen Reichstages iſt noch unbeſtimmt. Es ſteht feſt, daß der Kaiſer den Reichstag nicht nur ſelbſt eröffnen werde, ſondern auch perſönlich zu ſchließen beabſichtige. Seine Nordlands⸗ reiſe werde der Monarch erſt nach der parlamentariſchen Er⸗ ledigung der Militärvorlage antreten, und aus dem ange⸗ führten Grunde wird der Kaiſer lentgegen der Meldung der „Daily News“) der am 6. Juli ſtattſindenden Hochzeit des Herzogs von Nork nicht beiwohnen. Berlin, 8. Juni, Von der Einführung eines Brannt⸗ weinmonopols, wovon einzelne Blätter ſprechen, iſt in Regie⸗ rungskreiſen nicht die Rede. Paris, 8. Juni. Heute wurde vor dem Caſſationshof über die Berufung im Panamaprozeß verhandelt. Leſſeps, Fontane und Eiffel waren zugegen, Cottu war nicht er⸗ ſchienen. Auf den Antrag des Generaladvokaten beſchloß das Gericht, ihn ſeiner Berufung für verluſtig zu erklären. Seine Verurtheilung wird dadurch endgiltig. Darauf wurde der Bericht verleſen. Paris, 8. Juni. Dem„Figaro“ zufolge hatte Carnot geſtern einen neuerlichen Anfall ſeines Leberleidens. Abends krat merkliche Beſſerung ein. Newyork, 8. Juni. Ein rieſiges Feuer äſcherte den rößten Theil der Geſchäftsgegend von Fargos in Norddacota ein. Die Brücke der Great Northern⸗Bahn iſt ſo beſchädigt, daß ſie unpaſſirbar iſt. Tauſende von Menſchen ſind obdach⸗ los. Der Schaden wird auf zwei Mill. Dollars geſchätzt. Merſchiedenes. — Von großer Waſſergefahr iſt die Stadt Schneide⸗ mühl bedroht. An der Ecke der Kleinen Kirchſtraße hatte ſich eine Pumpe befunden, die ſchlechtes Waſſer gab. Im vorigen Herbſt wurde ſte abgebrochen und ein arteſiſcher Brunnen ge⸗ bohrt. Etwa 8 Tage vor Oſtern ſtieß man auf eine Quelle, welche ſofort hervorſtrömte, aber nur ganz dickes, unreines Waſſer gab. Man war ſchon 200 0 tief gegangen, der Strom drang mächtig hervor und floß den Rinnſtein entlang, bis er im Fließ und von dort nach der Küdow Abfluß hatte. So ließ man es Wochen lang laufen, in der Hoffnung, das Waſſer werde klar werden. Vor acht Tagen nun, ſo ſchreibt man dem„B..“, zeigten ſich in den umliegenden Häuſern ſtarke Riſſe. Jetzt wurde verſucht, die Quelle zu ſtopfen. Das Rohr war lange herausgenommen und das Waſſer ſpru⸗ delte doch aus der Erde. Es wurden große Fuhren Sand und Steine hineingeworfen. Das Waſſer warf Alles wieder zurück. Tag und Nacht wird gearbeitet. Sachverſtändige aus Berlin, und Königsberg waren ſchon am Platze, doch Nie⸗ mand kann helfen. Ae ae ringsum immer mehr, das Straßenpflaſter lockert ſich. Freitag Mittag ertönte die Sturmglocke und rief die Feuerwehr. Das een hatte ſich einen andern Weg gebahnt; es lief nicht mehr den Rinnſtein entlang, ſondern drang mit Macht aus der Erde durch die Keller in die Häuſer. Schon ſeit 3 Tagen ziehen die Menſchen aus allen umliegenden Häuſern aus. Der große See bei Neu⸗ Stettin iſt ſeit der Zeit um mehrere Meter gefallen. Dr. Nanſen beabſichtigt am 20. Juni die Reiſe nach dem Nordpol anzutreten. Norwegiſchen Berichten über ſeine Vorbereitungen entnimmt die„u⸗ tg.“ u. A. Folgendes: Als Stoffe für die 115 wird Seide verwandt, weil dieſe die Kälte am Beſten abhält. Nanſen nimmt einen großen Ballon und, komprimirtes Hydrogen in Stahleylindern mit. Die Kajtlte an Bord des„Fram“ wird durch einen engliſchen Petroleumofen, welcher 5 Liter täglich ver raucht, erwärmt; eine große Maſſe die für 5 bis 6 Jahre genügt, wird mitgeführt. Die Expedition wird eine ibliothek von 1000 Bänden, die zur einen Hälfte aus wiſſenſchaftlichen Werken, zur anderen Hälfte aus Reiſebeſchreibungen und Romanen beſteht, mit ſich führen. Die Beſetzung an Bord des 5 beſteht aus 12 Mann; da die Kajüte nur drei⸗ zehn Quadratfuß mißt, ſo kommt auf jeden Mann nur reich⸗ lich 1 Quadratfuß. Hier ſollen 55 ſich ſcn ſpeiſen und arbeiten Nanſen nimmt ſeine chine mit. In den langen finſteren Tagen ſtrengt es die Augen weniger an, mit der Maſchine zu ſchreiben, als mit der Feder.— Jeder Mann der Expedition erhält einen Anzug aus waſſerdichtem Stoff. Nanſen hat mit demſelben velſched e Proben ange⸗ ſtellt; ſtundenlang hat er ſich mit einem derartigen Anzug im Waſſer baßs die er ohne naß zu werden. Es iſt hieraus erſichtlich, daß die Expedition mit ſeltener Fürforge ausge⸗ rüſtet wird. Briefkaſten. Nach Schwetzingen. Von der freundlichſt überſandten Berichtigung, daß die in Nr. 154 des„Gen.⸗Anz.“ beſprochene Wählerverſammlung nicht in Schwetzingen, ſondern in Plankſtadt abgehalten worden iſt, nehmen wir dankend Nei Was den übrigen Theil Ihrer Selſcheilt anbelangt, ſo glauben wir, da die Plankſtadter Angelegenheit erledigt, nicht weiter auf letztere zurückkommen zu ſollen. Abonnent H. G. hier. Unſerer Anſicht nach verjährt ein derartiges Verbrechen überhaupt nicht. Treue Abonnentin. Ein Spezialarzt für dieſe Krankheit iſt uns nicht bekannt. Suchen Sie doch Rath bei einem renom⸗ mirten praktiſchen Arzt, an welchen in unſerer Stadt kein Mangel iſt. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Juni. An der heutigen Börſe war es wieder äußerſt ſtill. Anilin⸗ Aktien wurden 336 P. notirt, 125.50 bez., Wag⸗ häusler Zuckerfabrik 68.50 bez., Brauerei Eichbaum 114.75 bez., Schwetzinger Brauerei 19 P. Mittagsbörſe vom 8. Juni. ichen im geſtrigen Abendverkehr hatte auf die Cholera⸗ Nachrichten aus Frankreich ſchwächere Haltung vorgewaltet. Die heutige Börſe verkehrte aus dem g eichen Grunde etwas matter. In gleicher Richtung kam ziemlich empfindlich zur Geltung, was Näheres über die an die öſterreichiſche Sld⸗ bahn zu ſtellenden Anforderungen verlautet. Der Cours 9055 Actie ging i85 Erſ ca. 1½ fl. zurück, wodurch mehr als die ganze geſtrige Erholung wieder eingebüßt wurde. Auch die ſchlechten ungarif en Sagtenſtandsberichte und die Unge⸗ wißhett wegen der Griechiſchen Anleihen übten einen gewiſſen Druck aus, ſo daß die erwartete und ſpäter eingetroffene Disconto⸗Ermäßigung der engliſchen Bank einflußlos blieb. Das Geſchäft war außerordentlich ſtill. Der Montanmarkt war ganz beſonders geſchäftslos, Tendenz jedoch etwas fece beſonders für Laura und Gelſenkirchener, die 1 reſp. ½ pEt. nachgeben mußten. Deutſche Fonds ziemlich feſt — Privat⸗Disconto 2¼ pt. Frankfurter Effekten⸗Speietät v. 8. Juni, Abds. 6¼ Uhr, Deſterreich. Kredit 283½¼, Diskonko⸗Kommandit 185.90, Berliner e 141.30, Darmſtädter Bank 137.50, Deutſche Bank 159, Dresdner Bank 144.20, Banque Otto⸗ mane 117, Lombarden 87.75, Marienburger 71.90, Ungar. Goldrente 96.30, Aproz. Griechen 49.90, Sproz. Mexikaner 23.75, Hugo 120.50, Bochum 118, Gelſenkirchen 128.30, Har⸗ pener 119.10, Hibernia 101.20, Laura 99.40, Türken boſe 28.10, Gotthard⸗Aktien 157.25, Schweizer Central 117.40, Schweizer Nordoſt 109.20, Union 73.80, Jura⸗Simplon, 58.40, 5proz. Italiener 92. Maunheimer Produktenbörſe vom 8. Juni. ner Juli 16.85, November 17.15. Weizen Roggen per Juli 15.40, Nov. 15.75. Hafer per Juli 16.35, Nov. 15.— Mais per Juli 11.30, Nov. 11.70 M. Tendenz: ruhig. Die Tendenz war heute für ſämmtliche Artikel unverändert und der Um⸗ ſatz bewegte ſich nur in ſehr engen Grenzen. Mannheim, 8. Juni.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz, neu. 18.25——.—Hafer, württ. Alp 18.50—19.— „norddeutſcher 18.———.—]„ norddeutſcher————. „ ruſſ. Azima 19.——20.—„ ruſſiſcher 5 „ Saxonska—.———.—Maisamer.Mixed 12.75——— „ Girka 18.50——.—„ Donau 12.25—12.50 „ Taganrog 18.75—19.—„ La Plata—.———. „ rumäniſcher 17.——17.75 Kohlreps, deutſch. 27.50 „amerik. Winter 17.75—18.— 5 ungar.—.———.— „ Milwaukee 17.75—18.—Wicken 17.—18.— „ Californier 18.25—.—.— Kleeſamen dſch. I.—.——. „ La Plata 17.50—18.— 5 „ Kanſas II. 17.75—18.—„Luzerne—————. Kernen 18.25——.—„ Provene.—.— Roggen, pfälz alt. 16.——16.25„ Eſparſette-—— „norddeutſcher 16.——16.25 Leinöl mit Faß 49.— Gerſte, hierländ.—.———.— Rüböl„„ 62.— „ Pfälzer—.————[Petroleum Faß fr. „ ruſſiſche 12.50—13.—] mit 20% Tara 18.—— „ rumäniſche 13.——15.—50er Rohſprit, Inl. 109.— Hafer, badiſcher 18.25—18.50 70er do. unverſteuert 25.— Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 31.— 28.— 28.50 19.50 Weizenmehl Getreide unverändert. Schifffahrts Nachrichten, Mannheimer Hafen Verkehr vom 7. Juni. 26.— 1) 21.50 25.— Schiffer ev. Kap. Spiff Kammt von Ladung Ctr. Hafenmeiſſer oi II Soſermann Kronveinz v. P. Ruhroct Kohlen 8000 Joſten St Maria Rotterdam Getreide 4286 Urmetzer Marg Lliſaßeth 1 Stückgüter 9998 Veith Ein keit Jagſtfeld Steinſalz 818 Witter ſat terdam Stückgüter 8068 Belde mum vuiſe Jagſtfeld Steinſalz 664 Berthold Ernſt 0 686 Veith Ruhrort 28 Rotterdam Stückgüter 22663 Ebert Kathar na Köln 15 3000 Haſenmeiſterei III Meiſter Ludwigshafen 4 Rotterdam Fetreide 2853 Moritz 70 8 67 Scheidel Inbduſtrie 23 Ruhrort Stllckgüter 1800 v. d. Heiden 1 Rohlen 102⁵ Hafenmeiſtere IV. Asbeck[Adolf Hochfeld Kohlen 400⁰ Spicker Leo 14050 v Eicken Hermann Ruhrort 105 13500 Rmberg T. Schürmann 10„ 9 18000 Dufen Gbr Kanneug. 18 12800 Düngen Friebelm 7 2 12400 Wilmſen be 15 7 1900 Walter ater 1„ Werner Catharina Hirſchborn Brennholz 5 0 Bauer Rudolf Heil zronn rtoffeln 800 Beck Prinz v. Heſſen Neckarſtein'ch Steine 800 Eſſengrein Friederike'gemünd 7509 Hauck Seor. Marx 4 Altrip 75 42⁰ Specht Vater Jahn Dutsburg Kehlen 6800 —93 8 55 Judwigshafen 4 Hieſchhorn Steine 805 8 Die Liebe Pech 217 Gretha 10 Soda 1256 Floßholz; 126 obm. angekommen 8881 obm. abgegangen, Vom 8. Juni: Hafenme ſiſterei 1 Müske Germania Notterdam[Stückgüter— 1 Wyngarten—4 155 15— lo ein öln— Albaner Brud rliebe Neckaypſtein'ch Seine 1000 Kuſſel Kuſſel 2 5 120⁰ Vock Kokft mit uns— 1800 4 Katharina 85 1 800 Schmitt Uliſe 7 120⁰ Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Datum: vom Rhein:[4. 5. 6. 7. 8. 9. Bemerkungen Konſtaunz 3,39 3,89 8,89 39 8,40 S.2,12 2,09 2,12 2,48 Abds. 6 U. 2,51 2,45 2,48 2,45 2,69 N. 6 U. Lauterburg. 3,58 8,51 8,49 8,52 8,74 Abds. 6 U. Maxau 3,76 3,67 3,64 8,66 8,84 2 U. Germersheim 0,90 0,80 0,75 0,66 0,88.,P. 12 U. Mannheim 3,50 3,41 3,38 3,29 3,32 3,54 Mgs. 7 U. Mainz I1,70 1,67 1,64 1,57 1,57.-P. 12 U. Bingen ,55 1,57 1,58 1,49 1,46 10 U. Kaub 1,69 1,781,69 1,62 1,62 2 N. Koblenz 1,81 1,85 1,84 1,79 1,77 10 U. o 1,59 1,601,65 1,62 1,56 9J U. Nuhrort. 0,90 0,94 0,98 0,98 0,96 9 U. vom Neckar: Mannheim ,48 3,38 3,31 3,28 3,30 8,52 B. 7 U. Heilbroun. J0,58 0,68 0,56 0,63 0,56 0,56 2 N. Waſſerwärme des Rheins am 8. ds.: 15½» B. Geld⸗Sorten. .65 60 Ruſſ. Imperials Mt. 16.70— 65 Dulaten Mk. Dollars in Gold„429—16. 20 Fr.⸗Stücke„ 16 24 20 Engl. Souvereigus„20.45—41 fa Nähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 4.4 44093 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, run⸗ den und ſpitzen Fagonen mit breiten, niederen, mittleren und bohen Abſätzen finden die größte Auswabl, auch in ganz billigen Artikeln, nur bei Georg Hartmaun, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke Neuestes Recept für Zahnleidende! Wie die Haut das Knochengerüſt ſchützend umſchließt, ſo 1 der Zahnſchmelz, das Zahnemail, oder wie der Volksmund ihn nennt, die„Glaſur“ der einzige Schutz des Zahnes. In der Erhaltung dieſes Gmails liegt auch die Erhaltung der Zähne. Die unſere Nahrungsmittel enthaltenden Säuren reifen nämlich den Zahnſchmelz an, ſte entkalten den Fann ilze können nun eindringen und dieſe zerſtören den ahn vollkommen. Mit dem Verluſt des Zahnes beklagt man zu⸗ leich den Verluft einer der ſchönſten Zierden des Antlitzes. eil aber außerdem der Zahn auch ein Hauptfactor, eine Nothwendigkeit zur Verdauung iſt, ſchreibt die Wiſfenſchaft folgendes vor: Man nehme auf eine nicht zu weiche Bürſte etwas von Jaors Zn-Cröme Marfe Lohengrin) und reinige käglich zu wiederhölten Malen, unfehſbar vor dem Schlafengehen, Mundhöhle und Jähne Hierdurch werden die Zahnpilze vernſchtet, die Mundfäuten neu⸗ traliſirt, der Athem gereinigt, die Zähne vor por⸗ zeiligem Verfall geſchützt, ohne, wie man es ber den ſeitherigen Mitteln fand, die geringſte ſchädliche Neben⸗ wirkung im Gefolge zu haben. Dor Jahn⸗ Ceue iſt von allen Milteln dleſer Branche das beſte. iörlfaniſſe und Unſchadlichſſe der Gegenwärt⸗7 Hieranſchließend ſei bemerkt daß Odors Zann Uröme(Marke Lohengrin) à 60 Pfg. per Glasdoſe in Apotheken, Droguerie und Parfümerien zu haben iſt. 585 —— General⸗Auzeiger. 5. Seite. Betanntmachung. Die Errichtung einer gemeinſamen Meldeſtelle in Mannheim betreffend. (156) Nr. 51801. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß di lizeiliche Vorſchrift vom 11. März 1887(ergänzt Me die Errichtung einer gemeinſamen Meldeſtelle den Ortskrankenkaſſen betr. wieder aufgehoben iſt. Hinſi ch der An⸗ und Abmeldung bezüglich der Kranken⸗, Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung gelten für die Stadt Mannheim Rach wie vor die folgenden Beſtimmungen: 11108 1.§.1 des Reichs⸗Geſetzes vom 15. Juni 1893 in der Faſſung der Novelle vom 10. April 1892 die Krankenverfichernng der Arbeiter betr. Perſonen, welche gegen Gehalt oder Lohn beſchäftigt ſind: 3. in Bergwerken, Salinen, Aufbereitungsanſtalten, Brüchen, Gruben, in Fahriken und Hüttenwerken, beim Giſenbahn⸗ Binnenſchifffahrts⸗ u. Baggerei⸗Betriebe, auf Werften und bei Bauten, b. im Handelsgewerbe, im Handwerk und in ßſonſtigen ſtehenden Gewerbebetriehen, 8. in dem Geſchüftsbetriebe der Anwälte, Notare, Gerichts⸗ vollzteher, der Krankenkaſſen, Berufsgenoſſenſchaften und Verſicherungsanſtalten, d. in Betrieben, in denen Dampfkeſſel oder durch elementare Kraft(Wind, Waſſer, Dampf, Gas, heiße Luft u. ſ..) bewegte Triebwerke zur Verwendung kommen, ſofern dieſe Verwendung nicht ausſchließlich in vorübergehender Benützung einer nicht zur Betriebsanlage gehörenden Kraftmaſchine beſteht, ſind gegen Krankheit zu verſichern. 2.§ 14 des bad. Landesgeſetzes vom 7. Juli 1892, die Ausführung der Krankenverſicherung betr.: 5 Die in der Land⸗ und Forſtwirthſchaft beſchäftigten Arbeiter und Betriebsbeamten und die Dienſtboten ſind, wenn ſie gegen Gehalt oder Lohn beſchäftigt ſind und die Beſchäftigung nicht durch die Natur ihres Gegenſtandes oder im Voraus durch den Arbeits⸗ vertrag guf einen Zeirrgum von weniger als einer Woche beſchränkt iſt, gegen verſichern. 3.§ 1 des Ortsſtatuts(für die Stadt Mannheim) betr. die Ausführung der Krankenverſicherung: Die Krankenverſicherungspflicht wird erſtreckt auf: a, Handlungsgehilfen⸗ und Lehrlinge für welche durch Ver⸗ trag, die ihnen nach Art. 60.⸗G.⸗B. zuſtehenden Rechte nicht aufgehoben oder beſchränkt ſind,(die übrigen ſind kraft Geſetzes verſicherungspflichtig), b. die in Betriehen und im Dienſte der Stadtgemeinde Mannlleim beſchäftigten Perſonen, inſoweit ſolcheßnicht der ſtädt. Dienſt⸗ und Gehaltsordnung unterſtehen, e. Perſonen, welche als Geſellen, Gehilfen oder Lehrlinge in krankenverſicherungspflichtigen Betrieben ohne Lohn oder Gehalt beſchäftigt ſind, d. ſelbſtſtändige Gewerbetreibende, welche in eigenen Be⸗ triebsſtätten im Auftrage und für Rechnung anderer Ge⸗ werbetreibender mit der Herſtellung oder Bearbeitung ge⸗ werblicher Erzeugniſſe beſchäftigt werden 18 55 ewerbe⸗ treibende) und zwar auch für den Fall, daß ſie die Roh⸗ und Hilfsſtoffe ſelbſt beſchaffen und auch für die Zeit, 5 welcher ſie vorübergehend für eigene Rechnung arbeiten, die in§ 1 des.⸗V.⸗G, bezeichneten Perſonen, deren Beſchäf⸗ tigung durch die Natur ihres Gegenſtandes oder im Poraus durch den Arbeitsvertrag auf einen Zeitraum von weniger als einer Woche beſchränkt iſt. 4. Ausgenommen von der Verſicherun ſind: „die Gehilfen und Lehrlinge in Apothe en, „diejenigen Familienangehörigen eines Betriebsunter⸗ nehmers, deren Beſchäftigung in dem Betriebe nicht auf SGrund eines Arbeitsvertrages ſtattfindet, a. Betrlebsbeaute, Werkmeiſter u. Techniker, Handlungs⸗ gehilfen und Lehrlinge, ſowie die oben unter Ziffer 10 und 3b bezeichneten Perſonen ſofern ihr Arbeſts verdienſt an Lohn oder Gehalt 6¾ Mark für den Arbeitstag oder ſo⸗ fern Lohn oder Gehalt nach größeren Zeitabſchnitten bemeſſen iſt, 2000 M. für das Jahr überſteigt(§ 1 Abſ. 1, 6 2 Abſ. 1 Ziff. 3,§ 25 K. V..) 5. Als. Cehalt ader Lohn gelten auch Tantiomen und Natural⸗ bezüge 840 99718 9 14, Abſ. 2 bad. Geſ. vom 7. VII 92). 5 3 2 Die Arbeitgeber haben jede von ihnen beſchäftigte verſicherungs⸗ Fnde Perſon, welche weder einer Betriebs⸗(Fabrik⸗) Kran⸗ enkaſſe, Baukrankenkaſſe, Innungskrankenkaſſe, Knappſchafts⸗ kaſſe angehört, noch gemäߧ 75 von der Verpflichtung, der Gemeinde⸗Krankenverſicherung oder einer Ors⸗Krankenkaſſe anzugehören, befreit iſt, ſpäteſtens am dritten Tage nach Beginn der Beſchäftigung anzumelden und ſpäteſtens am dritten Tage nach Beendigung derſelben wieder abzumelden. Veränderungen, durch welche während der Dauer der Beſchäftigung die Verſi cherungs⸗ pflicht für ſolche Perſonen begründet wird, die der Verſicher⸗ ungspflicht auf Hrund ihrer Beſchäftigung bisher nicht unter⸗ lagen, ſind ſpäteſtens am dritten Tage nach ihrem Eintritt gleichfalls anzumelden. In der Anmeldung zur Ortskrankenkaſſe ſind auch die behufs der Berechnung der Beiträge durch das Statut geforderten Angaben über die Lohnverhältniſſe zu machen. Aenderungen in dieſen Ver⸗ hältniſſen ſind ſpäteſtens am dritten Tage, nachdem ſie eingetreten, anzumelden. 3 7. Hilfskaſſen der im§ 75 bezeichneten Art haben jedes Aus⸗ 65 1 eines verſicherungspflichtigen Mitgliedes aus der Kaſſe und jedes Uebertreten eines ſolchen in eine niedrigere Mitgliederkaſſe innerhalb Monatsfriſt bei der gemeinſamen Meldeſtelle oder bei der Aufſichtsbehörde desjenigen Bezirks, in welchem das Mitglied zur Zeit der letzten Beitragszahlung beſchäftigt war, unter Angabe ſeines Aufenthaltsortes und ſeiner Beſchäftigung zu dieſer Zeit ſchriftlich anzuzeigen. Für Hilfskaſſen, welche örtliche Verwaltungsſtellen errichtet Ante iſt die Anzeige von der örtlichen Verwaltungsſtelle zu er⸗ atten. Zur Erſtattung der Anzeige iſt für jede Hilfskaſſe, ſofern deren Vorſtand nicht eine andere Perſon damit beauftragt, der Rechnungs⸗ führer derſelben, für die örtliche Verwaltungsſtelle dasjenige Mit⸗ glied welches die Rechnungsgeſchäfte derſelben führt, verpflichtet. 8. Arbeitgeber, welche der ihnen nach Ziff. 6 oben 0 49 K. B..) obliegenden Anmeldepflicht borfätzlich oder faheläſſiger⸗ weiſe nicht genügen, haben alle Aufwendungen, welche eine Ge⸗ meinde⸗Krankenverſicherung oder eine Orts⸗Krankenkaſſe auf Grund geſetzlicher oder ſtatutariſcher Vorſchrift in einem vor der An⸗ meldung durch die nicht angemeldete Perſon veranlaßten Unterſtützungsfalle gemacht hat, zu erſtatten. 5 Die Verßpflichtung zur Entrichtung von Beiträgen für die Zeit, während welcher die nicht angemeldete oder nicht ange⸗ zeigte Perſon der Gemeindekrankenberſicherung oder der Orts⸗ nicht Vornhet anzugehören verpflichtet war, wird hierdurch n erührt. 9. An⸗ und Abmeldung der invalidenverſicherungspflich⸗ tigen Perſonen. 5 8 Die Arbeitgeber ſind verpflichtet, die von ihnen beſchäftigten invalidenverſicherungspflichtigen Perſonen, welche nicht einer Orts⸗, Betriebs⸗, Bau⸗ en peen oder einer Gemeindekranken⸗ verſicherung angehören, ſpäteſtens am dritten Tage nach beginnender Beſchäftigung c und ſpäteſtens am dritten Tage nach Beendigung des Arbeitsverhältniſſes abzumelden, ſowie jede während der Dauer der Beſchäftigung eintretende Veränderung, welche auf die Höhe der Beiträge(insbeſondere auf die Nohnklaſſe) von Ein⸗ fluß iſt, ſpäteſtens am dritten Tage nach deren Eintritt zu melden. 1175 Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung nicht anzumelden ſind diejenigen Perſonen, welche zu dem Arbeitgeber nicht in einem regelmäßigen Arbeitsverhältniß ſtehen. Von der An⸗ und Abmeldepflicht zur Invglihitäts⸗ und Alters⸗ zerſicherung ſind diejenigen Arbeitgeber befreit, welche verpflichtet ſind, die Beiträge für die von ihnen beſchäftigten invalidenvexſich⸗ erungspflichtigen Perſonen unmittelbar durch Bekleben der Quit⸗ tungskarten mit Marken des entſprechenden Betrags zu entrichten. 10. Die nach dem erforderlichen Meldungen haben bei der allgemeinen Meldeſtelle(im Kaufhauſe) dahier unter Benützung der vorgeſchriehenen Formulare, welche daſelbſt an die Meldepflichtigen unentgeltlich abgegeben werden, zu erfolgen. 11. Verſäumungen der Melde⸗ und bezw. Anzeigepflicht werden mit Geldſtrafe bis zu 20 M. im Einzelfalle geahndet(vergl.§ 81 K. B. G.§ 17 bad. Geſ. vom 7. VII 1892,§ 15 Abſ. 6 V. O. vom 80 X 1890, den Vollzug der Invaliditäts⸗ und Alters⸗Verſicherung reff.) annheim, den 31. Mai 1893. Großh. Bezirksamt: Geih. Bekauntmachung. Die Canaliſation der Stadt Mannheim betr. (156) No. 55,871. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß be⸗ hufs Vornahme der Kanaliſations⸗ arbeiten am Kaiſerring und in der Seckenheimer Landſtraße fol⸗ gende Straßenſtrecken geſperrt werden: 11133 1. Nördliche Seite der Schwetzingerſtraße vor dem Quadrat M 8. 2. Straßenkreuz Bahn⸗ hofſtraße, Kaiſerring und öſtlich der Häuſer M 7, 13, 14, 15, 16, 17. Die Sperre beginnt am 8. Juni und dauert 7 Wochen. Das Stehenbleiben an der tiefen Baugrube, das Ueberſchreiten der⸗ ſelben, ſowie das Spielen der Kinder auf dem an der Straße gelagerten Aushub iſt ſtrengſtens verboten; die Schutzmannſchaft hat Weiſung erhalten, Zuwider⸗ handlungen ungeſäumt anher zur Anzeige zu bringen. Wir machen noch beſonders dar⸗ auf aufmerkſam, daß Zuwider⸗ handlungen gegen dieſe Sperr⸗ maßregeln gemäߧ 121.⸗St.⸗ .⸗B. mit Geld bis zu 60 Mart oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Mannheim, den 8. Juni 1898. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 10099 1. Am 5. l. Mts. auf dem Speiſemarkt, 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit 49 M. 22 Pfg. Nan und einem Weimarer unſtausſtellungsloos. 2. In der Zeit vom 21. v. Mts. bis 1. d. Mts. im Hauſe Bahn⸗ hofplatz Nr. 1, 1 ziemlich großes goldenes Kreuzchen mit goldener Halskette. 3. Am 5. l. Mts im neuen Viehhofe, 1 rothſcheckiges, unge⸗ zeichnetes Kalb. ., Am 5. l. Mts. im Hauſe Amerikanerſtraße No. 11, eine hellrothe, abgenähte, dunkelroth⸗ geblumte Wattdecke 5. Am 7. l. Mts im Verkaufs⸗ lokale Q 2, 12, 1 ſilberne Remon⸗ toiruhr mit mangelhaftem Staub⸗ deckel. 5 Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, den 8. Juni 1898. Criminalvolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Kekauntmachung. Verſteigerung der Plätze zum Fleiſchverkauf auf den Markt⸗ plätzen G 1 und zwiſchen N 6 inz 0 1 1 Fleiſch und um Verkauf von Fleiſch u Fleiſchwaaren ſind auf dem Marktplatz G 1, 16 Plätze, auf 1 zwiſchen N 6 und O0 6 lätze beſtimmt. 11119 ie Vergebung dieſer Plätze für die Zeft vom 1. Juli bis incl. 31. Dezeinber 1893 findet am Samſlag. den 17. ds. Mits., Vormittags 11 Uhr auf hieſtgem Rathhauſe(großer Saal 2. Stock) im Wege der öffentlichen Verſteigerung an den Meiſtbietenden ſtatt. Die Bedingungen können in⸗ zwiſchen im Rathhauſe Zimmer No. 10 ebener Erde eingeſehen werden. Es wird bemerkt, daß die Hälfte des Steigerungspreiſes ſofort baar beim Zuſchlage, der Reſt zum Voraus am 1. October 1893 zu bezahlen iſt. Die Steigerer haben zahlungs⸗ 191157 Bürgen zu ſtellen. Aus⸗ wärts wohnende Bürgen haben behördliches Zeugniß über ihre Zahlungsfähigkeit vorzulegen. Mannheim, 6. Juni 1895. e räunig. Hekanntmachung. Das Gewerbegericht Mannheim betr. Nr. 117. Es wird hiermit be⸗ kannt gegeben, daß Klagen in gewerblichen Streitigkeiten auf der Gereichtsſchreiberei des 5 Gewerbegerichts— Rath⸗ aus I. Stock, Zimmer No. 9 eweils Montag, Donnerſtag u. 1845 Vormittags von 9 bis 12 Uhr zu Protokoll gegeßen werden können. 1109 Mannheim, den 31. Mai 1898. Der Vorſitzende des Gewerbegerichts: Klotz. Vergebung von 11107 Kanalarbeiten. Nr. 1586. Das Verſetzen von ca. 20 Stück Straßenſinkkaſten nebſt Herſtellung der Ableitungen ſoll im Submiſſtonswege Fergsben werden. Angebote, welche nach Einzel⸗ preiſen geſtellt ſein müſſen, ſind a verſiegelt und mit ent⸗ prechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 17. Juni 1893, Vorm. 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Angebotsſormu⸗ lare in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, den 6. Juni 189g. iefbguamt: Ka Bekauntmachung. Die für den Neubau der Real⸗ ſchule zu liefernden Ergänzungs⸗ Subſellien ſollen im Wege des öffentlichen Angebots in einem oder mehreren Looſen vergeben werden. 11106 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen u. mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Freitag, den 16. Juni ds.., Vormittags ½11 Uhr bei unterfertigtem Amt einzu⸗ reichen, woſelbſt die Eröffnung der Angebote in Gegenwart er⸗ ſchienener Bieter ſtattfindet. Angebotsformulare werden gegen Erſtattung der Umdruckkoſten hier⸗ 9 abgegeben. Mannheim, den 8. Juni 189g. Hochbauamt: Uhlmann. Entwässerung der neuen Realſchule⸗ Die bezüglichen Arbeiten ſollen einſchließlich Materiallieferung an Mannheimer Unternehmer 5 ſchleunigen Ausführung vergeben werden. Pläne und Bedingungen liegen bei der unterfertigten Stelle 0 7, 10d auf, woſelbſt auch von Samſtag, den 10. Juni an Maßenverzeichniſſe und Angebots⸗ formulare gegen Zahlungz von Mk..— abgegeben werden. Anerbieten ſind geſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, den 14. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe 2. Stock Zimmer 4(Regiſtratur) einzu⸗ liefern. 1112¹ Mannheim, den 8. Juni 1893 Städtiſches Sielban⸗Büreau. Heffentliche Rergeigerond. Am Montag, 12. Juni d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Schreibtiſch, 1 Waſchſchrank mit Glasthüren, 1 großer Oval⸗ piegel, 1 Nähmaſchine und eine Chaiſelongue gegen Bgarzahlung öffentlich verſteigern. 11127 Mannheim, deu 9. Juni 1898. FJutterer, Gerichtsvollzieher. Bekauntmachung. Die Herſtellung der Eiſencon⸗ ſtruktign und der Kupfereindeck⸗ ung für die Spitze des neuen Thurmaufbaues der hieſigen Con⸗ cordienkirche ſollen im Wege des öffentlichen Angebots zuſammen an einen leiſtungsfähigen Unter⸗ nehmer vergeben werden. Die läne und ſchriftlichen Unterlagen ind im Bauburean des Architekten Max Wülfing, Litera R 1, 12 ein⸗ zuſehen und gegen Erſatz der Ver⸗ vielfältigungskoſten erhältlich. Die Eröffnung der eingelaufenen Angebote, welche verſchloſſen, ver⸗ ſiegelt und mit entſprechender 585 Aufſchrift verſehen ſein müſſen, erfalgt ebendaſelbſt am Montag, den 3. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr und ſteht es den Bewerbern frei, dr ſelben beizuwohnen. Mannheim den 9. Jum 1898. Evangel. e Ruckhaber. SeSneenneeiieien Statt besondererAnzeige, 0 Martha Borger jacques Krakauer Verlobte. 11108 Mannheim. New- Tork. 8 Snenenese Heirathsgeſuch. Ein junger Wtwr., Kaufmann, Beſitzer eines Hauſes wünſcht mit einem Fräulein oder jungen Wittwe behufs Verehelichung in Verbindung zu treten, auch wäre derſelbe nicht abgeneigt, in ein Geſchäft einzuheirathen. Photo⸗ graphie möglichſt erwünſcht. Gefl. Off. sub M. 2974 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. 11141 Vlaufelchen Hummer, Forellen Rheinſalm, Seezungen Nehe(große Auswahl) Jg. Gänſe, Enten Hahnen, Poularden 7feinſt. Maijes⸗Häringe feinſt. Malta⸗Kartoffeln. Jac. Schick Großh. Hoflieferaut. O 2, 24, n. d. Theater. Ich empfehle einen garantirt reinen 11154 Ital. Rothwein per Jlaſche 60 Pfg. ohne Glas. e Weißwein laſche 45, 60 u. 75 5 1 1999 Glas 5 fs Georg Dietz am Markt Teleph. 559. Pilsner Bier aus der 1. Pilsn. 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Freitag Abend ½9 Uhr 11064 Seamumtprobe. 8. 3 Tante entschlafen ist. Todes-Anzeige. Verwandten und Freunden machen wir die schmerzliche Mittheilung, dass unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Mannheim, 8. Juni 1893. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheimer Süngerkreiß. Heute Freitag Abend präeis 9 Uhr Probe. 10824 Der Vorſtand. 8111 Blaufelchen Rheinſalm, Forellen, Setzungen, Hummer; NXeehez Rehziemer, Rehſchlegel; franzöſ. Ponlarden 1. mneue Käringe. Theodor Straube, N 3, 1 Ehe gegenüber dem, Wilden Mann.“ Schellſische Blaufelehen 11150 u. ſ. w. Ph. Gund, Planken. Neue Holländ. Häringe Jommer⸗Me lia⸗Kartoffein Brannſchweil. Schlacmurf Solhaer Lervelatwurſt Corned-Beef in 1 und 2 Pfd. Doſen. Ochſenzungen Feine Käse empfiehlt 11. J. H. Kern, C 2, * 11115 Fräulein Lonise Bassermann nach langen Leiden gestern Abend sanft und Tante im Alter von 48 Jahren. Todes-Anzeige. Tiefbetrübt machen wir hiermit die ſchmerzliche Mit⸗ thetlung von dem Mittwoch Nacht nach kurzem Leiden im Alter von 78 Jahren erfolgten Hinſcheiden unſerer innigſt geliebten Gattin, Mutter und Großmutter Frau Käthchen Rosenbaum geb. Hanf. 5 Die Beerdigung findet heute Freitag Nachmittag 5 Uhr von der iſraelitiſcheu Leichenhalle aus ſtatt. Die traneruden Hinterbliebenen. Heidelberg und Mannheim, 8. Juni 1893. Slalt Jederbesouderen Anzeige Verwandten und Freunden hiermit die traurige mMittheilung, von dem heute Mittag 1¼ Uhr erfolgten Ableben unſerer theuren Gattin, Mutter, Schwägerin Adolphine Kiſtner geb. Vogt Um ſtille Theilnahme bittet Adolph Kistner u. Kinder. Mannheim, den 8. Juni 1898. Die Beerdigung findet Freitag, 9. Juni, Nach⸗ mittags ½6 Uhr vom Trauerhauſe C 1, 17 aus ſtaft. In der Synagoge. 11126% % Freitag, den 9. Juni, Abends 7½ Uhr, Samſtag, den 10. Juni, Morgens 9¼ Uhr Predigt. Herr Stadlrabbiner Dr. Steckel⸗ Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schriifter⸗ 6. Seite „Claſſe: 1 Perſon 15 Pfennig wöchentlich .„ Familien bis 4 Köpfen 25 Pfennig„ Familien über 4 Köpfen 30„ 5 Jährlich werden 52 Wochenbeiträge erhoben. Aerztliche Behand⸗ 9 1 2 3 4 lung nach freier Wahl von den Mitgliedern der„Geſellſchaft der Aerzte“(49 Aerzte), desgleichen freie Wahl unter ſämmtlichen hieſigen Apotheken. Anmeldungen zur Aufnahme können jederzet erfolgen bei dem Geſchäftsführer 58419 C. Ehmann, P 3, 12, faden. Pfarrer Kueipp'ſche Waſſer⸗Heilaufalt Luftkurort und Stahlbad bei Weinheim. „Für vollſtändige Verpflegung, Wohnung, kneipp⸗ ärztliche Behandlung und allen dazu nöthigen Bädern beträgt der Geſammtpreis pro Woche bei 4wöchentlichem Aufenthalt: 407⁰0 Klasse M. 38 sder 2. Klasse M. 27,50. Außer dieſem Preis ſind keine weiteren Koſten zu tragen, was hiermit ausdrücklich bemerkt wird. Ausführ⸗ licheres ergeben die Proſpekte, welche gern auf Verlangen frei verſandt werden durch Die Kurdirektion. Brief⸗ und Telegrammadreſſe: Stahlbad Weinheim, Bergſtraße. 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Juli 1893 im Städt. Spiel- und Festhause, unter der Leitung des Herrn Professors Eriedrieh Gerus-⸗ heim, Berlin und des Herrn Musikdirektors Carl Kiebitz, Worms. sowie unter Mitwirkung von Fräulein Wally Schau- seil, Concertsängerin, Düsseldorf(Sopran), Fräulein Ottilie Fellwock, Concertsängerin, Berlin(Alt), den Herren Ernst Kraus, Opernsänger, Mannheim(Tenor), Anton Sistermanns, Concertsänger, Frankfurt a M.(Bass), Prof, C. Halir, Weimar (Fioline), Georg Zimmermann, Worms(Orgel) und der Gesangvereine der Städte Speier, Ludwigshafen, Franken- thal und Worms, sowie der Grossh. Hofkapelle Darm- stadt und den Mitgliedern des Grossh. Theaterorchesters in Mannheim, Künstlern aus Amsterdam, Baden-Baden und Hannover, zusammen oa. 300 Sängerinnen und Sänger und 70 Musiker. 11116 Prograrimr. Erster Tag. 1. Guverture zur„Weihe des Hauses“, von L. van Beethoven. 2t„Messias“, Oratorium von. 8 G. F. Haendel. Zweiter Tag. J. Theil. 1. Ouverture zu„Euryanthe“, von C. M. v. Weber. 2. Wotan's Abschied und Feuerzauber aus„Walküre“, von.KRich. Wagner. 8. Violinconcert von L. van Bestheven. 4. Ein„Preislied“, nach Worken der beihgen Schrift, von 2 II. Theil. 5. IX. Symphonie mit Schlusschor über Schiller's Ode an die Freude L. van Beethoven Linoleum und 1827 Friedr. Gernsheim. Süämmtliche Aufführungen beginnen Nachm. 4 Uhr. Der Abonnementspreis far beide Tage beträgt: für Lauben M. 12.—, für Sessel M..—, obere Sperrsitze und 1. Reihe Empore M..—, vordere Sperrsitze M..—, die 2 hinteren Reihen Empore und Sängerbühne M..— pr. nummerirten Sitz.— Für ein einzelnes Concert: Lauben M..—, Sessel M..—, obere Sperr- sitze und 1. Keihe Empore M..—, vordere Sperrsitze M. 3,50, die 2 hinteren Reihen Empore und Sängerbühne M..—. Bestellungen auf feste Plätze werden unter Einzahlung des Betrages von heute ab von den Buchhandlungen P. Reiss und Ju!. n in Worms entgegengen ommen. Das Fest-Comité. Maunheimer Parkgeſelſchaft. Sonntag, den 11. Juni, Nachn.—6 Uhr, Abends—11 Uhr Zwei grosse Concerte der Kapelle des 2. Bad. Gren.⸗Reg. Kaiſer 1 No. 110. Direction: Herr M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 11089 Der Vorſtand. Aasdedeeessesddede wende ſich im eigenen Intereſſe nur 0 an Man das Spezial⸗Geſchäft 9 0757 SJ. Demmer, 8 liefert nur das aller Beſte in Pianos, Concert⸗Flügel und Harmoniums zu bekannt mäßigſten Preiſen. 5jähr. m Garantie. Umtauſch jederzeit. Die größten Fabriken oder Geſchäfte können mit mir nicht im Geringſten Es ladet höflichſt ein 10757 S8 J. Demmer. 3 Spezialität: Pianinos. * Aaasenedeeesedes feiee 57.Durchl. des Fürsten 1 aullich in Mineralwasserhandlung., Apoth., Hötels ete. Nach atterdeseppiſcher Unterſuchung, Methode Geh. Rath Dr. Koch, Berlin, abſolut rein befunden. Beſtes Tafelwaſſer. Altbe⸗ währte Heilguelle. Hauptniederlage: E. 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Baron Bernhard von Folgen, Kurt's Onkel.Herr Tietſch. err von Senſa, Gutsbeſtzer 8 Herr Neumann. ony, ſeine Frau 8 5 15 Clair. Sybilla Elmer rau Jacobi. Paul Apotheker Herr Löſch. E Elſa, ſeine Frau 1 0 Hennig. Theobald Blum, bropiſber domeiſer err Aaen Hartmann, Förſter bei Folgen err Jacobi Bertha, ſeine Tochter rl. De Lank. Reif von Reiflingen, eientenant 4 Aie 5795 Aeiu, Lina, ammerjungfer r agner. OFranz, Diener bei Felgen Herr Moſer. Dörthe, Dienſtmädchen bei Hofmeiſter Herz Schelly. Erſter Arbeit err Strubel. 5 Herr Schilling. Ein Mu ſiber 8 Herr Strubel. Das Stic ſpielt auf dem Gute des Herrn von Folgen und in einer kleinen Stadt in der Nähe. *Reif⸗Reiflingen: Herr Schönfeld. E Kaſſeneröſſn. ½7 Uhr. Anf. ½8 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. Juni 1893. 97. Vorſtellung im enn A. Neu einſtudirt: Der Raitenfänger von Hameln. Oper in 5 Akten vou Victor Neßler. Anfaug halb 7 Uhr. EE den 12. Junt 1893. 97. Vorſtellung im Abonnement B. lEl Drittes und letztes Gaſtſpiel des Herrn Franz 5 Schönfeld vom Leſſing⸗Theater in Berlin. Der Herrgottschnitzer von Ammergau. Volksſchauſpiel mit Geſang in 5 Akten von Ganghofer und Neuert. Muſik von Preſtele. 11 Voiſel? Herr Schönfeld. Anfang 7 Uhr. NEMNHNEBBAENHNNMAEHE Sonntag, den 11. eeeeee WbidGiLiEbB ———