Badiſche Voltszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unted Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Pofſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannbeimer Volksblatt.) Seruntwortlich: für den politiſchen u. allg. Then Chef⸗Redakteur Herm. Moßes. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentheil; Kari Apfel. Kotationsdruck und Bertag der Dr. H. Faas'ſchen Buch⸗ deuckerei, Das„Naunheimer Journal“ Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 283.(Celephen⸗Ar. 218.) 9 5— Großherzog Friedrich in Mannheim. Seine Königliche Hoheit Großherzog Friedrich von Baden, unſer allverehrter Landesherr, trifft heute Abend zu mehrtägigem Beſuch in unſerer Stadt ein. Das lebhafte Intereſſe, welches Hochderſelbe allen in der Be⸗ völkerung des Landes zur Hebung des Allgemeinwohls und idealer Ziele lebenden Beſtrebungen mit warmem Herzen entgegenbringt, war die ſchöne Veranlaſſung, die in unſerem Landesfürſten den Wunſch entſtehen ließ, an dem Kriegertage und der Denkmalsweihe im benach⸗ barten Neckarau theilzunehmen. Dort wird ſich morgen der ganze Glanz eines von patriotiſcher Stimmung ge⸗ tragenen und durch die Anweſenheit des Fürſten verherr⸗ lichten Volksfeſtes entfalten. Als die Theilnahme des Großherzogs an dieſen feſt⸗ lichen Veranſtaltungen in ſicherer Ausſicht ſtand, entſprach es voll und ganz der patriotiſchen Geſinnung unſerer Mannheimer Bürgerſchaft, daß die Behörden der Stadt an zuſtändiger Stelle den Wunſch kundgaben, S. Kgl. Hoheit möge bei dieſer Gelegenheit auch unſere Stadt mit Höchſtihrem Beſuche beehren. Dieſem Wunſch iſt in huldvollſter Weiſe Erfüllung geworden und heute Abend zieht Großherzog Friedrich unter dem Jubel der Bevöl⸗ kerung in ſein angeſtammtes Fürſtenſchloß. Mehrere Tage wird der verehrte Landesfürſt unter uns weilen. Wir wiſſen es Alle, welch' großes und nicht an der Oberfläche der Dinge haftendes Intereſſe Groß⸗ herzog Friedrich an Allem nimmt, was Kunſt und Wiſ⸗ ſenſchaft, was Handel und Wandel zum Beſten der Ge⸗ ſammtheit ſchafft. Gerade in letzterer Hinſicht bietet unſere Stadt viel des Sehenswürdigen. Und wenn in den kom⸗ menden Tagen unſer fürſtlicher Gaſt neben der Beſich⸗ tigung öffentlicher Anlagen auch hervorragende private Unternehmungen in Augenſchein nimmt, ſo ſind dieſe Be⸗ ſuche außer der perſönlichen Auszeichnung eine Ehren⸗ erweifung, die der Landesfürſt unſerm aufblühenden Ge⸗ meinweſen, der großen ſüddeutſchen Handelsſtadt, der größten Stadt ſeines Badnerlandes zu Theil werden läßt. Und dieſe Stadt iſt ſtolz darauf, daß ihr Landesherr ſolches Intereſſe ihrem Schaffen und Werden entgegenbringt, mit dankbarem und von patriotiſcher Begeiſterung durchglühtem Herzen be⸗ grüßt heute die Mannheimer Bürgerſchaft ihren Großherzog und wird dieſer Geſinnung während der Dauer des fürſtlichen Beſuches auch öffentlich nach Kräften Ausdruck verleihen. Möge Sr. K. Hoheit, unſerm allgeliebten Großher⸗ zog Friedrich, der Aufenthalt in Mannheim ein von den freundlichſten Empfindungen und Erinnerungen begleiteter ſein, möge das Band der Zuſammengehörigkeit, welches ſich in unſerm badiſchen Heimathlande ſo ſchön um Fürſt und Volk ſchlingt, ſich immer feſter und unzerreißbarer für unſere Stadt knüpfen, zum Segen des gemeinſamen Vaterlandes. Das iſt der innige Wunſch, den wir— deſſen ſind wir ſicher— im Sinne unſerer Mannheimer Bürger⸗ ſchaft heute an den Stufen des Thrones niederlegen und womit wir unſern hohen und geliebten Gaſt, Großherzog Friedrich, heute willkommen heißen. ———— Die Ruſſenfeſte in Toulon haben geſtern ihren Anfang genommen und damit bat ledes andere in Frankreich ſonſt lebendes Intereſſe den Todesſtoß erhalten. Der Ruſſentaumel überwuchert Alles. Ueber die Ankunft des ruſſiſchen und franzöſiſchen Geſchwaders in Toulon liegen folgende Meldungen vor. Die Stadt iſt feſtlich geſchmückt, die Straßen ſind äußerſt belebt. Die Mitglieder der Pariſer und der ruſſiſchen Botſchaft ſind an Bord des Kreuzers„Davouſt“ dem ruſſiſchen Geſchwader entgegengefahren. Vier Torpedo⸗ Awiſas, ſechs Torpedoboote und zahtreiche Privatſchiffe Seleſenſte und nerbreitetür Zeitung in a ſind ebenfalls den Ruſſen entgegengedampft. Das Wetter iſt prächtig. Gegen 9½ Uhr wurde die Einfahrt des ruſſiſchen Geſchwaders auf die Rhede ſignaliſtrt. Das franzöſiſche Geſchwader traf die ruſſiſchen Schiffe um 9½ Uhr Vormittags. Der ruſſiſche Bot⸗ ſchaftsrath v. Giers und der Commandant Mareſhal begaben ſich an Bord des ruſſiſchen Flaggſchiffs, wo der Commandant Mareſhal Namens des Marineminiſters Rieunier den Admiral Avelane bewillkommnete und ihm die beſten Grüße, nicht allein der Marine, ſondern die⸗ jenigen von ganz Frankreich entgegenbrachte; von ihnen werde Admiral Avelane alsbald den Beweis erhalten. Avelane dankte auf das innigſte. Das ruſſtſche Geſchwader paſſirte die Einfahrt in den Hafen um 11⅝ Uhr und wechſelte Salutſchüſſe mit den Hafenbatterieen. Sodann defilirte das Ge⸗ ſchwader zwiſchen den franzöſiſchen Schiffen, um ſeinen Platz im Hafen einzunehmen. Die franzöſiſchen Seeleute ſtanden auf den Ragen und riefen:„Es lebe Ruß⸗ land!“; die ruſſiſchen Seeleute anworteten mit:„Es lebe Frankreich!“ Die Muſikkapellen ſpielten die ruſſiſche Hymne. Auf allen Schiffen und Staden ſchwenkte die Menge Hüte und Taſchentücher. Die ruſſiſchen Schiffe ſetzten ihre Officiere in Booten ans Land. Bei dem Empfang des ruſſiſchen Admirals Avelane in der Seepräfektur ſagte der Marineminiſter:„Im Augenblicke, wo Sie den Fuß auf franzöſiſchen Boden ſetzen, empfinde ich tief die Ehre, Sie Namens der Re⸗ gierung zu empfangen. Die denkwürdige Erinnerung an 1891 iſt in allen unſeren Herzen gegenwärtig. Kron⸗ ſtadt und Toulon ſind hinfort Gedenktage, welche von der Sympathie der Nationen Frankreich und Rußland Zeugniß ablegen. Als aufrichtige Freunde werden Sie überall begrüßt werden. Namens des Präſidenten der Republik und der Regierung des ganzen Landes bewill⸗ kommne ich Sie, Herr Admiral, und Sie alle, welche Sie hier ſind als Vertreter eines großen und edlen Volkes.“ Admiral Avelane erwiderte:„Ich kann die Worte nicht finden, welche genügen, für Ihre Worte, Herr Miniſter, zu danken. Nicht allein das ruſſiſche Geſchwader, ſondern ganz Rußland fühlt ſich von der Herzlichkeit dieſes Empfanges berührt.“ Beim Beſuch des Stadthauſes empfing der Maire den Admiral Avelane mit folgender Anſprache:„Alle franzöſiſchen Herzen ſchlagen Ihnen einmuthig entgegen. Die be⸗ geiſterten Hochrufe ganz Frankreichs werden Ihnen be⸗ weiſen, wie tief die Freundſchaft der Franzoſen für die Ruſſen iſt. Toulon iſt ſtolz, für dieſen Beſuch aus⸗ erwählt zu ſein, welcher die Freundſchaft zweier großen Nationen beſiegelt.“ Die franzöſiſche Preſſe widmet den Gäſten die größte Aufmerkſamkeit. Sämmtliche Blätter begrüßen das ruſ⸗ ſiſche Geſchwader in warm gehaltenen Artikeln und be⸗ tonen den friedlichen Charakter des Beſuchs in Toulon. Das„Journal des Deébats“ hebt hervor, die Feſte in Toulon würden gewiſſen Mächten mehr oder weniger ge⸗ fallen, aber Beunruhigung könnten ſie bei keiner Macht hervorrufen.„Soleil“ ſagt, die franzöſiſch⸗ruſſiſche Ver⸗ einigung, die auf aufrichtiger, feſter, dauerhafter und friedlicher Grundlage errichtet ſei, fordere Niemand her⸗ aus, während der Dreibund die ganze Welt beunruhige.(2I) Der„Figaro“ erklärt, das franzöſiſch⸗ruſſtſche Bündniß ſet keine Herausforderung, müſſe jedoch dem Dreibunde zu denken geben. Demſelben Blatt zufolge überwacht die Polizei mehrere Ausländer, die im Verdachte von agents provocateurs ſtehen, aufs ſtrengſte. Die Verhaftungs⸗ befehle ſollen ſchon vorbereitet ſein. In Petersburg ſcheint man mit beſonderem Nachdruck die friedlichen Abſichten des Beſuches betonen zu wollen. Das„Journal de St. Petersburg“ ſchreibt in einem Artikel über die Ankunft des ruſſiſchen Mittel⸗ meergeſchwaders in Toulon:„Das Geſchwader iſt beauf⸗ tragt, im Namen unſerer Marine den Beſuch zu erwi⸗ dern, welchen ein franzöſiſches Geſchwader im Jahre 1891 in Kronſtadt abgeſtattet hat. Zwei der gegen⸗ wärtig unter dem Admiral Avelane vereinigten Schiffe kommen aus Amerika zurück, wo ſie an den Jubiläums⸗ feierlichkeiten theilgenommen haben. Man weiß, welch ein warmer Empfang ihnen bei dieſer Gelegenheit be⸗ reitet worden iſt. Unſere Leſer kennen die Art und Weiſe, wie unſere Seeleute ſoeben in Cadix gefeiert worden ſind, und wir nehmen mit Vergnügen dieſe unſerer Flagge geſpendeten Sympathiebeweiſe entgegen: Dieſer Flagge, welche überall, wo ſie ſich zeigt, nur Gedanken der Sicherheit und des Friedens erregt. Darin liegt die hohe Bedeutung dieſer Kundgebungen, von welchen wir eben ſprechen, unheim und Amgebung. Samſtag, 14. Oktober 1893. ſowie derjenigen, welche jetzt in Frankreich unſerer Marine werden dargebracht werden. Nach den Vorbe⸗ reitungen wird dieſer Empfang nicht bloß der überliefer⸗ ten Höflichkeit, die im franzöſiſchen Charakter liegt, ſon⸗ dern auch der Freundſchaft entſprechen, welche beide Na⸗ tionen und ihre Regierungen verbindet. Dieſe Freund⸗ ſchaft hat ſich bereits von beiden Seiten bei verſchiedener Gelegenheit beſtätigt. Man darf erwarten, daß ihre gegenwärtige Bethaͤtigung ebenſo treu den Charakter! der Feierlichkeit, welcher den Beſuch unſeres Seſchwaders in Toulon auszeichnet, widerſpiegeln wird, wie die herzliche Stimmung, in der ſich dieſer Beſuch vollzieht.“ Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 14. Oktober. Die Zahl der Eingaben gegen die Ta⸗ baks⸗ und Weinſteuer, welche aus den Intereſſen⸗ tenkreiſen täglich an die Reichsregierung gelangen, iſt noch immer im Wachſen begriffen. In Regiernngskreiſen bleibt man dagegen ziemlich unempfindlich. Man war allerdings auf ſolche Widerſprüche vorbereitet, doch ſcheint man über den Umfang derſelben immerhin überraſcht zu ſein. Ernſtlich indeſſen rechnet man nicht mit der Mög ⸗ lichkeit einer Ablehnung der Geſetze ſeſtens des Reichs⸗ tages. Man hofft vielmehr auf Annahme der Entwürfe nach Anhörung der mündlichen Darlegungen des Staats⸗ ſekretärs im Reichsſchatzamt und des preußiſchen Finanz⸗ miniſters, ſowie durch die Denkſchriften, welche offtziöds mit beſonderem Nachdruck bereits angekündigt worden ſind, Die Drohungen mit Steuererhöhung der Einzelſtaaten be⸗ hufs Aufbringung der erhöhten Matrikularbeiträge haben bis jetzt nur einen theoretiſchen Werth. Ob und inwie⸗ meit man ſich auch nur Vorſtellungen von der prakti⸗ ſchen Ausführbarkeit dieſer Dinge macht, ſcheint min⸗ deſtens ſehr zweifelhaft. Die Regierung ſelbſt iſt augen⸗ ſcheinlich, was auch offiziös verſichert werden mag, völlig ungewiß über das Schickſal der Steuervorlagen. Soviel aber darf als feſtehend angeſehen werden, daß die Frage: was die Regierung im Fall der Ablehnung der Steuer⸗ vorlagen unternimmt, die man bis jetzt nicht für möͤglich hält, bis jetzt noch nicht erörtert worden iſt.— Per⸗ ſonen, welche Fühlung mit der Regierung haben, beſtreiten entſchieden die Angabe, daß hinſichtlich der Weinſteuer kein Einverſtändniß zwiſchen den Regierungen erzielt worden ſei. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ beſpricht und begründet in einem Artikel„Theures Geld“ das Mittel der Diskontoerhöhung der Reichs⸗ bank und erklärt, das verhängnißvollſte Mittel gegen den Goldexport und die Diskontoerhöhung wäre von einigen Preßſtimmen empfohlen worden: die Zahlung in Silberthalern. Damit wäre der deutſche Credit im Aus⸗ lande zu Ende, Wechſel auf Deutſchland und die Reichs⸗ banknoten würden auf dem Weltmarkte auf den Werth des Silbers herabſinken und die Preiſe aller vom Aus⸗ lande bezogenen Waaren würden rieſig ſteigen. Wer die Zinsfußpolitik der Reichsbank ohne Voreingenommenheit würdige, werde anerkennen, daß die Reichsbank im In⸗ tereſſe des Gemeinwohles den richtigen Weg einge⸗ ſchlagen habe. Herr von Wangenheim und die Korreſpondenz des Bundes der Landwirthe machen Schule; in einer Ver⸗ ſammlung des fränkiſchen Bauernbundes wurde folgender Beſchluß gefaßt:„Wir Bauern prote⸗ ſtiren gegen einen ruſſiſchen Handelsvertrag, durch welchen der Getreidezoll unter 5 M. herabgeſetzt werden ſoll, weil dadurch die Landwirthſchaft zu Grunde gerich⸗ tet würde. Einer Reichsregierung, welche die mit Oeſterreich und Italten begonnene Vertragspolitik fort⸗ ſetzt, ertheilen wir Bauern unſer unbegrenztes Miß⸗ trauen und verlangen die Entfernung eines Reichskanzlers, welcher von den landwirtſchaftlichen Verhältniſſen nichts verſteht und diefelben vollends zu Grunde richtet“. Der ſich jetzt namentlich in Berlin abſpielende Kampf zwiſchen der freiſinnigen Vereinigung und der freiſinnigen Volkspartei wird immer ergötzlicher. Die„Freiſinnige Zeitung“ widmete dieſer Tage fünf volle Spalten der Auseinanderſetzung mit der„Freiſinnigen Vereinigung“. Wir heben daraus fol⸗ gende Kraftſtellen hervor: In einer Zuſchrift des Cen⸗ tralcomitess der„Freiſinnigen Vereinigung“ an den „Börſencourier“ hieß es, es handle ſich bei den jetzigen Landtagswahlen in Berlin um Männer, deren bloße Be⸗ ſeitigung ſchon ein Gewinn für den Liberalismus wärk, —* 2. Seite. Seueral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Oktober. Das gegenwärtige politiſche Vereins⸗ und Verſammlungs weſen in Berlin wurde in der genannten Zuſchrift fol⸗ gendermaßen geſchildert:„Dieſe Vereine und Verſamm⸗ lungen ſind ſeit Jahren das Hauptquartier jenes öden Frgctionsdespotismus mit ſeinen politiſchen Drahtziehern, der ſo viel zum Niedergang des Freiſinns beigetragen hat. Es iſt immer dieſelbe kleine Clique und Claque, die in dieſen Vereinen das große Wort führt, die die „einſtimmigen“ Beſchlüͤſſe dieſer Verſammlungen zu Stande bringt. Für alle Dinge des Himmels und der Erde giebt es da fractionell abgeſtempelte Formeln; die ſelbſtſtändige Meinung wird niedergeſchrien und ver⸗ zichtet wohl auch auf den ausſichtsloſen Kampf mit den angeſtammten Schreiern. Es iſt wahrlich nicht die Blüthe des liberalen Bürgerthums, die ſich hier eingeniſtet hat; und ſo oft auch beſſere Ele⸗ mente hier zuwirken geſucht haben, ſie haben ſich meiſt bald reſignirt und angewidert zurückgezogen.“ Herr Richter wird in der gedachten Zuſchrift folgender⸗ maßen gekennzeichnet:„Es hat ſich zur Evidenz er⸗ wieſen, daß trotz der größten perſönlichen Begabung, trotz eines bewundernswerthen Könnens, in gewiſſer Richtung Eugen Richter zur Führung einer großen politiſchen Partei abſolut unfähig iſt, daß er wohl jede ſelbſtſtändige Regung innerhalb der Partet unterhalten, die Macht einer großen Partei nach außen aber nicht vertreten kann. Dieſe Unfähigkeit hat die günſtige Konſtellation(nach dem Rücktritt des Fürſten Bismarck) ſchmählich verſäumt und den Bankerott des Freifinns angebahnt. Wenn dann der definitive Bruch allerdings im denkbar verhängnißvollſten Augenblick geſchah, ſo trifft die Schuld bafür ausſchließlich Richter, der dieſen Bruch einſeitig durch einen Akt der Vergewaltigung be⸗ ging. Gegen dieſe aklerdings mehr treffenden als ſchmeichelhaften Ausführungen wendet ſich nun Herr Richter, theils in ſeinem Blatte, theils in einer am letzten Montag ſtattgehabten Verſammlung des Fort⸗ ſchrittlichen Vereins der Potsdamer Vorſtadt mit nicht minder heftigen Entgegnungen. Er bemerkte u..: Nach meiner Ueberſicht im Lande haben ſich ſchon jetzt 98 pCt. aus der früheren freiſinnigen Partei der Volkspartei angeſchloſſen. In unſeren Rethen iſt ſogar vielfach die Stimmung verbreitet, daß man lieber einem Conſer⸗ vatipen die Stimme geben ſoll, als einem Wahlmann der „Freiſinnigen Vereinigung“. Eine Abtretung von Landtags⸗ mandaten an dieſe ohne abſolute Nothwendigkeit würde gerade die beſten, zuverläſſigſten und thatkräftigſten Parteigenoſſen von uns abwendig machen. Wir würden das Vertrauen in der eigenen Partei verlieren. Ehe wir in der Auswahl der Männer eine Anleihe bei der Humgen Vereinigung“ machten, müßte dieſelbe auch den Nachweis führen, daß gerabe ſie die perſönlich tüchtigſten Männer beſitzt. Was aber bisher auf Seite der„Freiſinnigen Vereinigung“ an Namen genannt iſt, kann doch nicht ſo unbedingt als die höchſte Blüthe der politiſchen Intelligenz von Berbin bezeichnet werden. Auch müßte man es mit den Bürgſchaften fütr den entſchiedenen Liberaltsmus ſehr ſtren Denn ohne Bürgſchaften kann dieſer entſchiedene Aberalismus, wie wir es im Reichstage erlebt haben, bei der„Freiſinnigen Vereinigung“ leicht in die Brüche gehen. Wie viel Mandate wird denn die„Freiſtnnige Vereinigung“ im Abgeordneten⸗ 221 überhaupt erlangen? Nach meiner Schätzung wird ſte Unf, höchſtens ſteben Mann ſtark werden. Wer die„Frei⸗ innige Volkspartei“ bekämpft, arbeitet in Berlin für die der Sozialdemokratie, für die Landtags⸗ en den Konſervativen und Antiſemiten in die Hände.“ Wo hat man je bei naheſtehenden und noch vor Kurzem ganz zuſammengehörigen politiſchen Gruppen ſo ſchroffe Auseinanderſetzungen vernommen! Das„interparlamentariſche Friedens⸗ bureau“ iſt am Dienſtag in Brüſſel zuſammenge⸗ treten. Das„Friedensbureau“ iſt zu unterſcheiden von dem„Friedenskongreß“, der in dieſem Jahre in Ehriſtiania ſtattfinden ſollte, aber in Chicago abgehalten wurbe. Beide Einrichtungen ſind vollſtändig getrennt von einander. Das„Friedensbureau“, das ſeine erſte Generalverſammlung am 22. September 1893 in Bern Feuilleton. — Aeber die Fleiſchverſorgung Berlins hielt Herr Oekonomierat Seueberg der Direktor des ſtädtiſchen 1 5 Vieh⸗ und Schlachthofs, im Bezirksverein„Moabit“ Vortrag. Wir entnehmen dieſem, daß Berlin im letzten Jahre trotz des Darniederliegens der d Verhältniſſe und trotz der Propaganda der Vegetarier für die Pflanzenkoſt noch die ge⸗ waltige Menge von 111 llionen Kilogramm Fleiſch ver⸗ braucht hat. Das ergibt für die Perſon und Jahr 70 Kilo⸗ gramm= 140 Pfd. Von dieſer gewaltigen Fleiſchmenge ſind 98 Millionen Kilogramm auf dem ſtädtiſchen Schlachthofe ge⸗ ſchlachtet und 18 Millionen Kilogramm von auswärts einge⸗ führt worden. Für die 93 Millionen Kilogramm Fleiſch, welche vom ſtädtiſchen Schlachthofe ausgingen, waren erfor⸗ derlich: 134,000 Rinder, 518,000 Kälber, 521,000 Schweine und 356,000 Schafe. Damit iſt aber die Menge des Fleiſch⸗ bedarfes noch nicht erſchöpft, denn es haben in dem„Roß⸗ in der Greifswalderſtraße auch noch etwa 8000 edle„Schlachtroſſe“ ihr Leben aushauchen müſſen, um dem Bebürfniß des Fleiſch konſumirenden Berlins gerecht zu wer⸗ den. Bedeutend höhere Ziffern weiſt jedoch der Auftrieb auf, da ein erheblicher Prozentſatz des hier—05 Verkauf anlangen⸗ den Viehes ausgeführt wird. So z. B. betrug der Auftrieb an Rindern 185,000 Stück, während nur 134,000 Stück für den Berliner Konſum hier zur Abſchlachtung verblieben. Den Werth des geſammten Jahresauftriebs berechnet Direktor im Minimum auf 122 Millionen Mark. Zur ewältigung des Verkehrs auf dem Vieh⸗ und Schlachthof iſt ein ganzes Heer von Arbeitern und Angeſtellten erforder⸗ lich, Etwa 300 Arbeiter haben allein die Reinhaltung der Räume und Fütterung der Thiere zu beſorgen, dazu kommen weitere 400—500 Stallleute und Aufſeher und etwa 300 für die Unterſuchung erforderliche Veterinärbeamte und Fleiſch⸗ beſchauer. Einen annähernden Begriff von dem gewaltigen Geſchäftsumfange erhält man, wenn man erwägt, daß allein die 8 lächter für die Fleiſchſchau jährlich über 800,000 Mk. an Gebühren zu entrichten haben, und jeder Thierarzt täglich das Fleiſch von etwa 100 Thieren mikroſkopiſch zu unter⸗ ſuchen hat. Im Fleiſchſchau⸗Amte arbeiten 90 Herren und 90 Damen, von denen Jedes innerhalb 15 Minuten die mikroſkopiſche Unterſuchung eines geſchlachteten Thieres auf Trichinen vorgenommen haben muß; und zwar an den vier von beſtimmten Theilen des Körpers zu entnehmenden Pro⸗ ben. In Folge des Maſſentransportes mußten im vergan⸗ enen Jahre ſofort nach Ankunft auf dem Viehhofe 8240 hiere verworfen werden, welche entweder unterwegs ſchon i wah abhielt, ſtellt die Verbindung zwiſchen den„Friedens⸗ geſellſchaften“ der verſchiedenen Länder her und iſt gleich⸗ zeitig Auskunftsſtelle für alle die Friedensbeſtrebungen im Allgemeinen und die internationalen Friedenskongreſſe im Beſonderen betreffenden Fragen. Der erſte dieſer Kongreſſe wurde im Jahre 1889 in Paris, der zweite 1890 in London, der drilte 1891 in Rom, der vierte 1892 in Bern und der fünfte 1893 in Chicago abge⸗ halten. Zu der Eröffnungsſitzung des interparlamen⸗ tariſchen Friedensbureau halten ſich Vertreter aus Deutſch⸗ land(Max Hirſch in Vertretung des Vice⸗Reichstags⸗ präſtdenten Baumbach), Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Dänemark, England und der Schweiz einge⸗ funden. Belgien iſt in der Verſammlung nur durch ein⸗ geladene Gäſte vertreten. Die Berathungen finden ſelt⸗ ſamerweiſe bei geſchloſſenen Thüren ſtatt. Aus Stadl und Land. * Mannheim, 14. Oktober 1899. Das Großherzogliche Paar in Mannheim. Vorerſt ſei die freudige Mittheilung gemacht, daß auch die Frau Großherzogin unſere Stadt beſuchen will und zwar trifft dieſelbe am Dienſtag Vormittag 11 Uhr 38 Minuten, von Karlsruhe kommend, dahier ein. Die hohe Frau wird zunächſt nach dem Schloſſe fahren und ſodann folgende An⸗ ſtalten befuchen: Die Frauenarbeitsſchule des Frauenvereins in N 8, das Wöchnerinnenaſyl, die Volksküche, das Großh. Inſtitut, woſelbſt gemeinſam mit den Lehrerinnen und Pen⸗ ſtonärinnen ein Frühftück eingenommen wird. Hierauf erfolgt die Beſichtigung des Allgemeinen Krankenhauſes, des Diako⸗ niſſenhauſes, der Marienwaiſen⸗Anſtalt in N 6, der Klein⸗ kinderſchule und des Louiſenhauſes. Um 6 Uhr ſollen die Beſichtigungen zu Ende ſein und wird ſich ſodann die Frau Großherzogin nach dem Schloß zurückbegeben. Ob die ge⸗ meinſchaftliche Abreiſe mit dem Großherzog bereits am Dienſtag oder erſt am Mittwoch ſtattfindet, iſt noch nicht feſtgeſtellt: Die Straßen, welche der Großherzog durchfährt, ſind folgende: 1. Am Samſtag aue Vom Bahnhof ee e Seite, Bismarckſtraße nördliche Seite zum oß. 2. Am Sonntag: Vom Schloß durch die Bismarck⸗ ſtraße, Katſerring vor L 14, Schwetzingerſtraße vor Ms vor⸗ bei nach Neckarau und denſelben Weg zurück. 3. Am Montag: Vom Schloß durch die Bismarck⸗ ſtraße, Kaiſerring, Schwetzingerſtraße, Wallſtadtſtraße, Rhein⸗ häuſerſtraße, Traitteurſtraße, Seckenheimer Landſtraße bis um Viehhof. Von dort denſelben Weg zurück bis zur Louiſen⸗ ſchule, Tatterſallſtraße bis zum Waſſerthurm, Ringſtraße bis r Realſchule. Von der Realſchute durch die Heidelberger⸗ raße die Planken, unteren Theil der Breitenſtraße zum an der gedrl ruc— Von Waldhof über die Waldhofſtraße, Friedrichsbrücke, Breiteſtraße zum Schloß reſp. zum Stadtpark und Theater durch die kalte Gaſſe. 4. Am Dienſtag. Vom Schloß durch die Breiteſtraße über die Friedrichsbrücke, Käferthäler⸗Straße nach Wohl⸗ gelegen; zurück über die Friedrichsbrücke, Friedrichsring, Schwetzingerſtraße und dann zurück durch die Heidelberger⸗ Straße über die Planken, Rheinſtraße, Luiſenring, Jungbuſch⸗ ſtraße, Beilſtraße, Werftſtraße, zurück über Luiſenring zwiſchen D 7, 8 und 07 und zwiſchen B 6 und B 7 durch die kalte Gaſſe zum Schloß. Der Fackelzug. Der heute Abend ſtattfindende Fatelong der hieſigen Vereine und der Schüler der oberen Klaſſen der Mittelſchulen beginnt, wie ſchon mitgetheilt, punkt 10 Uhr. Der Zug wird in drei Abtheilungen zerfallen und nimmt ſeine Aufſtellung 19 dem Wege von der Friedrichsbrücke bis zum Schlachthaus und zwar ſo, daß die drei Abtheilungen de⸗ neben einander ruppiren, um eine beſſere bei der Aufſtellung des ges zu ermöglichen. Die Ordnung und Oberleitung des ganzen Zuges liegt in den Händen des Kommandos der frei⸗ willigen Feuerwehr. Die Zugsordnung iſt folgende: —BZtt.ʃʃIZ— erſtickt waren, oder ſich in einem ſo erhitzten Zuſtande be⸗ fanden, daf der Verkauf nicht geſtattet werden konnte. Ferner erwieſen ſich unter den Rindern 21,300 und unter den 7250 als tuberkulös. Von den geſchlachteten Thieren mußten in Folge der Unterſuchung 786,000 Organe verworfen werden. Erwähnt mag aus dem welcher auch auf die wirthſchaftliche Ausnutzung der Abfallſtoffe und des Düngers erſtreckte, noch ſein, daß auf dem ſtädtiſchen regelmäßig 274 Groß⸗ und 75 Lohnſchlächter mit 725 Geſellen und 25 Lehrlingen thäiig ſind, von welchen 700 bis 800 Ladenſchlächter und 105 Gaſtwirthe ihr Fleiſch beziehen bezw. ihr Vieh ſchlachten laſſen und daß der Verkehr auf dem Vieh⸗ und Schlachthofe an den Markttagen zwiſchen —12,000 Perſonen umfaßt. Allein an Geſchäftsleute ſind 4450 immer giltige Eintrittskarten ausgegeben. — Ueber das Leben der Aale. Ueber die Natur des Aales, ſeine Lebensweiſe, ſeine Wanderungen, ſeine Fort⸗ pir ae ꝛ0. herrſchte noch bis vor etwa einem Jahrzehnt in er Laien⸗ wie in der Gelehrtenwelt ein völliges Dunkel. Nur den gemeinſamen Beobachtungen der Fiſchereivereine der verſchiedenen Staaten iſt es allmählich gelungen, hier mehr Licht zu ſchaffen, und es konnte ſchon als ein großer Fort⸗ chritt bezeichnet werden, als man endlich in den Stand ge⸗ etzt wurde, männliche und weibliche Aale von einander zu unterſcheiden. Jetzt ſcheint es dem bekannten Fiſcherei⸗ konſulenten der Regierung, 15 9 Arthur zu ſein, die bisher giltigen Anſchauungen über das eben der Aale in einigen weiteren Punkten aufzuklären. Bisher wird allgemein angenommen, daß die ſogenannte Monteée(der Aufſtieg der ganz kleinen Aelchen aus dem Meere in die Flüſſe, der durch die Aalleiter an den Wehren erleichtert wird und ſich bis in die Quellengebiete erſtreckt) weſentlich nur aus Individuen weiblichen Geſchlechts beſteht und daß ſich in ihr höchſtens 5 pCt. Männchen vor⸗ fänden. Sodann nahm man an, daß im Süßwaſſer nur Aalweibchen vorkommen ſollten und daß größere männliche Aale, wenn ſte einmal im ſüßen Waſſer ge⸗ unden wurden, dort ſich nur ausnahmsweiſe und im Ügemeinen nicht weiter als etwa 25 Meilen von der Flußmündung aufhalten ſollten. Ein Wanderzug von männ⸗ lichen Aalen aus dem Süßwaſſer ins Meer war bisher völlig unbekannt. Gegen alle dieſe Grundlehren aus der Lebensge⸗ chichte des Aales macht nun Fedderſen Front und begründet in der demnächſt erſcheinenden Nummer der„Zeitſchrift 0 iſcherei“ ſeine Behauptungen in eingehender Weiſe. ie ehauptungen ſtützen ſich auf die ſorgfältigſten Beobachtungen, die er auf dem Hauptfluſſe Dänemarcks. der Gouden⸗Aa, mit aptheilanns 1) 16 Fackelträger von der II. Compagnie der Feuerwehr, (Hauptleute Molitor und Greulich.) Infanterte⸗Kapelle. 8) Commando und II. Comp. der Jeuerwehr(Lampion). 4) Geſangvereine in alphabetiſcher Ordnung mit Fahnen, begleitet von Lampionträgern der drei Mittelſchulen. 2. Abtheilung: 1) 16 Lampionträger der III. Compagnie der Feuerwehr, (Hauptleute Grünewald und Eiſenhuth.) 2) Kapelle Petermann. 3) III. Compagnie der Feuerwehr mit Lampions. 4) Kriegerverein. 5) Militärverein. 6) Verein deutſcher Kampfgenoſſen. 7) Veteranenverein. 8) Verein Eiſenbahnbedienſteter(Flügelrad⸗Verein 9) Radfahrer⸗Verein. 10) Velocipediſtenverein. 11) Ruder⸗Club. 12) Rudergeſellſchaft. 13) Amieitia. 3. Abtheilung: 1) 16 Lampionträger, 1. Compagnie der Feuerwehr(Haupt⸗ leute Heß und Elz). Kapelle Schwörer. 3) 1. Compagnie der Feuerwehr mit Lampions. 4) Schützengeſellſchaft. 5) Turnerbund Germania. 6) Turnverein Mannheim. 7) Verein„Elyſium“. 8) Evangel. Arbeiterverein. 9) Kath. Geſellenverein. 10) Nachträglich ſich meldende Vereine. 4. Schluß: Neckarvorſtadt⸗Feuerwehr mit Lampionreihe und Fackelreihe. Für die Rheinfahrt, welche am Montag ſtattfindet, iſt folgendes Programm vor⸗ e Als Feſtſchiff dient der Dampfer„Friede“ der Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft. Die Abfahrt erfolgt Vormittags 11 Uhr an der Friedrichsbrücke. ie Fahrt geht den Neckar entlang. Die erſte Landung findet an der Pumpſtation der deutſch⸗amerikaniſchen Petroleumgeſell⸗ ſchaft ſtatt behufs Beſtchtigung der Tankanlagen, der Leimerei, der Färberei, der Straßentankwagen dieſer Geſellſchaft, ſowie der Poothſchen Abfüllhalle, Faßhalle, Mannſchaftskantine, der Abfüll⸗Vorrichtung für Eiſenbahntankwagen, des Elevators u. der Faßrollbahn. Hiernach erfolgt die Fahrt zu Wagen auf den 850 cen bih nach der Mannh. Lagerhausgeſellſchaft, wo inzwiſchen die Schiffe gelandet haben. Nach Beſichtigung des Lagerhauſes geht die Fahrt durch den Mühlauhafen und den Rheinhafen bis zum Schleußenkanal, wofelbſt ſich die Schiffe wenden, um in den Rhein und dieſen ſtrom⸗ abwärts in den Floßhafen zu fahren bis oberhalb der Zellſtofffabrik Waldhof, an welcher gelandet wird. Nach Be⸗ ſichtigung der Zellſtofffabrik fährt der Großherzog zu Wagen nach der Stadt zurück, während die übrigen Gäſte die Rückfahrt zu Schiff bewerkſtelligen. Die Land der Schiffe findet an der Anlegeſtelle der Köln⸗ Huſſel⸗ dorfer Geſellſchaft in der Nähe der Rheinbrücke ſtatt.— Das Feſtſchiff„Friede“ wird begleitet ſein von den 8 Schiffen: „Louis Gutjahr“ und„Belgien 6“ von der Badiſchen Aktien⸗ geſellſchaft für Rhein⸗ und Seetransport,„Speier 1“ von der Oberrheiniſchen auces fahrts⸗Geſellſchaft,„Nep⸗ tun“ von der Firma Grün& Billfinger,„Falke“„Greiff“ und „Möve“ von der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrtsgeſell⸗ ſchaft und„Mentor“ von der Firma J. G. Schmitz in Neuen⸗ dorf, gemiethet von der Firma Joſeph Maas hier. Die don hieſigen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß die Rheinfahrt erſt Nachmittags 4 Uhr beginnen werde, iſt unrichtig. Die Fahrt beginnt vielmehr, wie von vornherein feſtgeſetzt war, um 11 Uhr Vormittags. Das Feſteſſen nimmt um 6 Uhr im Stadtparkſaale ſeinen Anfang. Die Muſik ſtellt die Grenadierkapelle. Die gprigalſe für Mon⸗ tag Abend in Ausſicht Feſtvorſtellung im hieſigen Hoftheater iſt wegen der Kürze der Zeit fallen gelaſfen worden. Ausſchmückung der Stadt. Seitens der Stadt werden geſchmückt der Platz vor dem Hauptbahnhofe, der Kreuzungspunkt Kaiſerring und Bismarck⸗ ſtraße ſowie die Stelle, an welcher die Bismarckſtraße durch⸗ gebrochen worden iſt. Die letztere iſt in einen Zuſtand geſetzt worden, der ein Bild von der endgiltigen Geſtaltung Paer Straße bietet. Ferner erhält ſeitens der Stadt noch die Einſteigehalle am Neckar ein entſprechendes Feſtkleid. Der Schmuck beſteht aus Wimpeln und Flaggen; die Flaggen⸗ ſtangen werden untereinander durch Laubgewinde verbunden. den zahlreichen von ihr durchſtrömten Seen, dem Hing⸗See 0 Blas⸗See u. ſ. w. angeſtellt hat und ipfeln in folgenden vier Sätzen: 1) Montee beſteht aus ännchen und Weibchen; 2) die Aalmännchen wachſen wie Weibchen nicht allein in den Flußmündungen und Küſtenge⸗ wäſſern heran, ſondern eben ſo ſehr in den Binnengewäſſern; 3) die Wanderung der Aalmännchen ins Meer zurück kann ſchon erfolgen, bevor dieſe ihr Jugendkleid(die gelbe Farbe) abgelegt haben; 4) die Maſſenwanderung der Aalmännchen ins Meer geht früher im Jahre vor ſich als die der Aal⸗ weibchen. Wir übergehen die Einzelausführungen Fedderſens und heben nur hervor, daß kein Grund vorliegt, an der Richtigkeit ſeiner Beobachtungen Zweifel zu hegen. Hoffentlich werden ſeine Unterſuchungen die Veranlaſſung geben, auch in den Gewäſſern Deutſchlands erneute Forſchungen über die Aalfrage anzuſtellen. — Die Villeggiatur des Papſtes. Wie immer, ſo hat der Papſt auch dieſen Sommer in der inmitten der vatika⸗ niſchen Gärten gelegenen Villa zugebracht, wohin auch ſein kleiner Hofhalt überſiedelt war. Freilich konnte es nur eine ſehr beſchränkte Hofhaltung ſein; denn die Villa enthält außer einigen Dienerzimmern im Erdgeſchoß nur noch drei für den Papſt ſelbſt beſtimmte Säle im erſten Stocke: Schon früh Morgens, nach der von ihm zelebrirten Meſſe, das iſt gegen 7 Uhr, pflegt der 1 8 Vater einen Spaziergang ins Freie u unternehmen. Eine Sänfte bringt ihn nach der 5 in allen Richtungen durchziehenden Fabrſtraße, wo eine Equi⸗ page des greiſen Kirchenfürſten harrt. Dann läßt ſich der Papſt, der nur von einem Monſignore und einem Offiziere der Nobelgarde begleitet iſt, nach irgend einem der reizend im Grün gelegenen Kioske oder der großen Terraſſe führen, wo er im Schatten uralter Bäume einige Stunden zubringt. Sobald die Sonne höher emporſteigt, kehrt der Papſt nach der Villa zurück, wo er die heißen Stunden des Tages verbringt, den Kardinälen Audienzen ertheilt und ſonſtigen Beſchäftigungen obliegt. Die von Leo XIII. bewohnten Ge⸗ mächer ſind ganz mit rothem Damaſt ausgeſchlagen und mit koſtbaren modernen Gemälden, meiſt Landſchaften— unter denen eine Anſicht Jeruſalems, von einem franzöſiſchen Künſt⸗ ler, den erſten Platz einnimmt— aufs Reichſte geſchmückt. Eine Sondertreppe führt durch die über vier Meler dicke Feſtungsmauer hindurch nach dem Thurm Nicolaus IV., wo für den Papſt ein von Seitz dekorirter Saal hergerichtet iſt. Der Aufenthalt Leo XIII. in der Villeggiatur dürfte übrigens bald ſein Ende erreichen und wohl noch vor Ablauf Oktober wird der vatikaniſche Palaſt ſeiner Beſtimmung als päpft⸗ liche Reſtdenz zurückgegeben ſein. Mannheim, 14 Oktober. General-Anzeiger. 8. Seite. Die Leitung der Ausſchmückung der Stadt liegt in den Hän⸗ den des Herrn Tiefbauinſpektors Kaſten. Weflaggung der Häuſer. Wir geſtatten uns, an unſere geehrten Mitbürger die freundliche Bitte zu richten, aus Anlaß der Anweſenheit des Großherzogs in unſerer Stadt die Häuſer in recht reichem Maaße flaggen und mit ſonſtigem Schmuck verſehen zu laſſen. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir gleich bemerken, daß ſeitens des Stadtraths das gleiche Erſuchen der verehrlichen Ein⸗ wohnerſchaft unterbreitet wird. * Die Auweſenheit des e in Mannheim wird ſich, nach Mittheilung der amtlichen„Karlsruher Zeitg.“, vielleicht bis Mittwoch ausdehnen. * Für das demnächſt beginnende Finanzexamen in Karlsruhe ſind 27 Kandidaten angemeldet. Immerhin noch eine erkleckliche gegen den Zuſtand im 70er und Anfang des 8ber Jahrzehnts, wo 2 und 38 Kandidaten an der Tages⸗ ordnung waren. Allerdings hat ſich auch die Zahl der ver⸗ fügbaren Anfangsſtellen bedeutend vermehrt. * Ausprägung von Reichsmünzen. Im vergangenen Monat ſind in der Karlsruher Münzſtätte Kronen im Betrag von 481,570 M. auf Privatrechnung, ferner für 16,255 Mark 90 Pf. Zehnpfennigſtücke und für 4000 M. Einpfennigſtücke geprägt worden. Andere Münzſorten wurden im Verlaufe des Septembers in Karlsruhe nicht geprägt. * Aus der Handelskammer für 8 Kreis Mann⸗ heim. Das k. k. Oeſterr. Ung. Conſulat in Mannheim hat der Handelskammer je ein Exemplar der von dem ſtatiſtiſchen Departement im k. k. Handelsminiſterium veröffentlichten Sta⸗ tiſtik des auswärtigen Handels des öſterr. ungar. Zollgebietes Band I, II und III, Jahrgang 1891 und Band II Jahrgang 1892 überſandt. Die genannten Hefte liegen zur Einſicht der Intereſſenten im Bureau der Handekskammer auf. *Die Quaimauer am Rhein wird bekanntklich vom Großherzog am nächſten einer e unter⸗ zogen. Mit Rückſicht hierauf därften wohl folgende Daten von Intereſſe ſein: Die Mauer iſt 2040 Meter lang. Hier⸗ von werden von der Firma Ph. Holzmann u. Gie.(welche für derartige Arbeiten ganz beſonders gut ausgeräſtet iſt und welche auch die eingehenden Vorverfuche für die Gründung herſtellte) 1290 Meter ausgeführt. 750 Meter ſind der Firma Grün u. Bilfinger übertragen. Die Höhe der Tragroſte be⸗ trägt 8 Meter und die der Mauer 8 Meter, zuſammen 16 Meter, die Tiefe der Gründung iſt 6,50 Meter unter der Rheinſohle. Zur Herſtellung des Tragroſtes müßfſen im Ganzen 8000 Tragpfähle von 30 Ctmtr. Durchmefſer, 8 Mtr. Länge in den Boden mittelſt Waſſerdruck eingeſpült werden. Hierauf wird der Tragroſt gelegt und alsdann das Mauerwerk, das 45,000 Ebm. Inhalt haben wird, darauf geſetzt. Zur Sicher⸗ heit der Rheinſohle, d. h. Feſtlegung der Sohle wird ein Steinwurf vor der Mauer angebracht, welcher 22,000 Cb.⸗Meter beträgt. Die Geſammt⸗Erdbewegung, welche zur Herſtellung der Anlage nöthig iſt, beträgt 350,000 Cb.⸗Meter. Für die Ausrüſtung der Kaimauer werden 200 Reibhölzer bezw. Reibſeile von 30 Centimeter Durchmeſſer, 21 Treppen mit umlegbarem Ge⸗ länder, 18 Steigleitern, 400 Schiffsringe und 21 Schiffshalter angebracht. Die Kaianlage wird in folgender Weiſe hergeſtellt. Längs der Kaimaner wird die jetzt auf.50 Meter liegende Mühlau⸗Inſel Hochwaſſerfrei d. h. 2 Meter hoch, ſomit/ Meter über das Hochwaffer von 1882 auf⸗ gefüllt. Zunächſt der Mauer werden 2 Ladegeleiſe, dann 23 Meter tiefe Werfthallen und Lagerhäuſer auf 1250 Meter Kailänge ausgeführt, dann kommt ein Ladegeleiſe und 3 Betriebs⸗ leiſe, ſodann die 10,50 Meter breite Fahrſtraße, hierau 195 nach der Stadtſeite die Lagerplätze. er Betrie der 12 über dem Ladegeleiſe ſtehenden der 7 Schieberbühnen, ſowie der 14 Spills und die Beleuchtung der ganzen Anlage wird durch Electrizität erfolgen, welche durch 2 Dampfmaſchinen von je 200 Pferdekraft in der neuerbauten electriſchen Centrale aufgeſtellt, erzeugt wird. Die Bauzeit für die ganze Anlage beträgt 3 Jahre. Die Baukoſten werden von dem Staate getragen und werden im Ganzen (auch für die Werfthalle) die Höhe von ca. 6 Millionen er⸗ Die Geſammtarbeiten werden durch Bahnbauinſpector in nheim ausgeführt, die ſpecielle Bauleitung liegt in den Händen des Herrn Bahn⸗Ingenieur Tegler. Der Thurm der Concordienkirche. Seit vorgeſtern 55 die oberſte Spitze des mächtigen Gerüſtes des Thur⸗ mes der Concordienkirche in reichem Flaggenſchmuck aus An⸗ laß des Richtfeſtes, welches durch eine Spende des evangel. Kirchengemeinderaths auch äußerlich für die Zimmerleute einen materiellen Ausdruck fand. Bei dieſer Gelegenheit dürf⸗ ten einige Mittheilungen über den Thurm von Intereſſe ſein. Die Leitung des ganzen Baues liegt in den 5 en der ͤ Werle u. Hartmann hier. Herr Werkmeiſter hann Bungert bei diefer Firma 1 der ſelbſtſtändige n eur und Erbauer dieſes Gerüſtets, welches, nach Ausſage der Fachleute, eine ganz außerordentliche Leiſtung der Zimmererkunſt bildet. Ein derartiges Gerüſt iſt in Maunheim überhaupt noch nicht ut worden. Zu dem Gerüſt ſind über 400 Cm Holz, theils rund, theils kantig, und Auf Dülmenau. Noman von H. Louran. (Lachbruc verboten.) 240 ortſetzung.) „Wollen Sie, Fräulein Iſa?“ fragte Dülmen. „Natürlich, ohne alle Frage, Herr von Dülmen“, bemerkte Frau Roslin. Dülmen ſah, wie die heitere Stimmung, welche Iſa wieder erfaßt hatte, bei dieſen Worten ihrer Mutter raſch ſchwand und wie ſie die Stirne krauſte. rau Roslin kehrte mit Bodenhauſen zum Theetiſch zu während ſich Dülmen ſeitlich an das Inſtrument lehnte und keinen Blick von dem ſchönen Mädchen wandte, das nachläſſig in ihren Noten blätterte. „„ weil Ihre Mutter es wünſcht, Fräulein Iſa, nein, ſagen Sie mir, daß Sie ſelbſt mir gerne noch ein Lied fingen, denn gezwungen— verliert es ſeinen Werth“, ſagte Dülmen leiſe, faſt innig. „Ob ich es gern thue oder nicht, iſt von gar keinem Belang— ſingen muß ich doch!“ erwiderte ſie rauh. Dülmen wandte ſich unmuthig ab und ſchien die Abſicht zu haben, den Andern zu folgen. Das war mehr, als Iſa in ihrer jetzigen Stimmung ertragen konnte. „Herr von Dülmen“, vief ſie angſtvoll,„gehen Sie nicht ſo von mir!“ „Das hängt von Ihnen und von Ihrer Antwort ab, Iſa“, entgegnete er mit leuchtenden Blicken, vor deren Glanze ſie die ihrigen ſenkte. trat ganz nahe zu ihr heran und nahm ihre Hand, die auf den Taſten lag, in die ſeine. Anfangs verſuchte die kleine Hand loszukommen, doch die ſeinige umſchloß ſie ſo daß ſie den Verſuch aufgab und ſich in die Gefangen⸗ aft ergab. „Sagen Sie mir, Iſa, erfüllen Sie meinen Wunſch oder Wrer Mutter Befehl 2“ mehrere Tauſend Schraubenbolzen verwendet worden. Das Gerüſt hat bis jetzt eine Höhe von 76 Metern und reicht über den höchſten Gipfelpunkt des Kreuzes der Jeſuiten⸗ kirche hinaus. Der Thurm erhält die abſolute Höhe von 300 Fuß gleich 90 Metern. Einige zu dem Gerüſt verwen⸗ dete Tannenſtämme beſitzen eine Länge von 90 Fuß. Das Gewicht der Bauſteine und des Mauerwerkes, welches auf den Thurm aufgemauert bezugsweiſe verſetzt wurde, beträgt ca. 40 000 Zentner. Das Gewicht des Eiſenwerks iſt hierin nicht mit einbegriffen. Moſes oder Darwin? Nachdem Herr Dr. Johannes Müller am Donnerſtag Abend im Saalbau in packenden Zügen ein Bild der modernen geiſtigen Bewegung, die in einer hochgehenden religiöſen Stimmung gipfelt, entrollt, und dieſelbe einer ſcharfen nüchternen Kritik unterzogen hat, die als Grundbedingung für jeden wahrhaften religiöſen Auf⸗ ſchwung den Rückgang auf die Offenbarungsquellen ergab, wird er heute Samſtag Abend pünktlich 8 Uhr über die bren⸗ nende Frage„Moſes oder Darwin“ ſprechen. Wir machen alle gebildeten Damen und Herren unſerer Stadt ganz be⸗ ſonders darauf aufmerkſam. Eintrittskarten zu 1 M. und zu 50 Pfg. ſind Abends an der Kaſſe zu haben. *Die Kartoffelernte iſt jetzt in vollem Gange. Das Jahr 1893 ſcheint ſich auch bei den Kartoffeln, wie bei anderen landwirthſchaftlichen Erzeugniſſen vor ſeinen Vor⸗ gängern beſonders hervorthun zu wollen, denn es iſt gar keine Selkenheit, daß bei der Ernte dieſer Knollenfrucht Exemplare von ganz erſtaunlicher Größe gefunden werden. Beilage. Unſere heutige Nummer enthält eine Beilage der Firma Gebrüder Alsberg junior, Kunſtr., O 3, 115 die alle Neuheiten der Damen⸗Konfektion ſowie Manufaktur⸗ und Modewaaren für Herbſt und Winter 18934 im um⸗ fangreichſten Maßſtabe umfaßt. Wegen Diebſtahls wurde hier die angebliche Karl Schrafft Wittwe, Louiſe geb. Läpple, verhaftet. Ihre Angaben hinſichtlich ihrer Perſonalien ſind zweifellos falſch. Wahrſcheinlich iſt dieſelbe eine vielfach beſtrafte, aus einer Weiberſtrafanſtalt entſprungene Perſon. Dieſelbe wurde im Beſitz einer ganz neuen, ſchwarzſeidenen Mantille betroffen, welche gleichfalls geſtohlen ſein wird. Eine Taſche mit an⸗ dern geſtohlenen Sachen hat ſte an noch unbekanntem Orte verſteckt. Es wird gebeten, Thatſachen, welche zur Auf⸗ klärung dieſer Sache dienen können, der Criminalpolizei mit⸗ zutheilen. * Muthmaßliches Wetter am Montag, 15. Oktober. Der Luftwirbel über der Nordſee iſt, wie ſchon geſtern ange⸗ kündigt, richtig im Abzug nach Norden und ordoſton be⸗ griffen und gleichzeitig etwas abgeflacht worden. Ueber England, Frankreich und Belgien, der Schweiz, Süd⸗ und Mikteldeutſchland, ſowie Böhmen liegt ein Hochdruck von über 765 mm mit einem Maximum über unſeren Gegenden mit ca. 769 mm. Ein neuer Luftwirbel iſt vorerſt 190 nicht in Sicht, und demgemäß iſt für Sonntag und Montag nach Frühnebeln trockenes und heiteres Wetter zu er⸗ warten. Aus dem Großherzogthum. O Heidelberg, 15. Okt. Geſtern fand hier eine freie Lehrerkonferenz ſtatt, in der der Obmann des Lehrer⸗ Vereins, Herr Heyd, der neueren Lehrergeſetzgebung volle Anerkennung zollte. Nur wünſchte er für die Penſionirung der in den größeren Städten angeſtellten Lehrer die volle Anrechnung des Gehaltes. Bemerkenswerth iſt, daß der Wunſch ausgeſprochen wurde, in die Lehrerſeminarien ſollten nur Mittelſchüler aufgenommen werden. Diejenigen Volksſchichten, aus denen ſich die Lehrer jetzt rekrutiren, würden dadurch zum größten Theil bei Seite geſchoben und das wäre doch ſehr be⸗ denklich. Auch die aligen d daß die Volksſchullehrer zum um einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt herangezogen werden ſollen, iſt im Intereſſe der zahlreichen unbemittelten Eltern Lehrer zu ee 25 uchſal, 13. Okt. Aus Zeuthern erzählt man fol⸗ gende traurige Geſchichte: Ein junger Mann von dort iſt vor etwa ſieben Jahren nach Beendigung ſeiner Lehrzeit auf die Wanderſchaft gegangen und hat bis zur Stunde keine Nach⸗ richt von ſich gegeben. Der beſorgte Vater hat Alles aufge⸗ boten, ja ſogar eine größere Summe Geldes ausgeſetzt, um den Sohn ausfindig zu machen, aber vergeblich; die Mutter iſt inzwiſchen vor Kummer und Gram geſtorben. Dieſer Tage nun ſoll dem ſchwer heimgeſuchten Vater mitgetheilt worden ſein, daß ein unſtät herumziehender Handwerksburſche ſich einer Gerichtsbehörde geſtellt habe mit der Selbſtanklage, den jungen Zeutherner vor 6 Jahren beraubt und alsdann ins Waſſer geworfen zu haben; das ſchwer belaſtete Gewiſſen fabf ihm keine Ruhe mehr gelaſſen und darum habe er ſich elbſt Naider * Triberg, 13. Oet. Hier hat ſich anläßlich der Ein⸗ weihungsfeier des neu erbauten Schulhauſes wieder ein Vor⸗ fall abgeſpielt, der beweiſt, daß die Curie geradezu die Ab⸗ ſicht verfolgt, Confliete mit den Behörden herbeizuführen. Der„Konſt. Ztg.“ wird hierüber berichtet:„Die katholiſche Geiſtlichkeit der Stadt Triberg war uche wie die anderen Behörden und der proteſtantiſche Geiſtliche vom Gemeinderath officiell zur 1 5 eingeladen, und der Herr Pfarrverweſer Wetterer auch ausdrücklich erſucht worden, eine Rede zu hal⸗ ten; allein damit war derſelbe nicht zufrieden, er verlangte vielmehr, daß man ihm geſtatte, das Schulhaus kirchlich ein⸗ Es iſt dadurch möglich, einen kleinen Theil des Dankes abzuſtatten“, ſagte ſte leiſe. „Den Sie mir ſchulden, Fräulein Iſa, ich weiß.— Sie weichen mir aus und laſſen mich dadurch vermuthen,—“ „Daß, wenn ich nicht für Sie ſingen wollte, auch Mama mich b. zwingen könnte. Sind Sie zufrieden?“ ſagte raſch. ſa!“ rief Herr von Dülmen,„Sie wiſfen gar nicht, 5 9755 mich durch dieſe Worte beglücken! Haben Sie ank!“ — Darauf trat er zurück, nahm ſeinen Platz im Seſſel wieder ein und ſchon begann Iſa das tiefleidenſchaftliche: „Du meine Seele, Du mein Herz, Du meine Wonne, Du mein merz!“ und legte in dieſe Töne den ganzen Aufruhr ihres Innern, den ſie ſich ſelbſt nicht recht zu deuten wußte: Jammer und Glückſeligkeit, höchſte Wonne und tiefſte Niedergeſchlagenheit bunt durcheinander. Athemlos lauſchte Dülmen dieſer zu Tage tretenden Leidenſchaft, und doch beglückt, denn er hoffte, den Reichthum ihres Herzens für ſich zu erobern und für alle Zeit feſtzu⸗ halten, er wagte zwar noch nicht, die Wandlung, die mit dem jungen Mädchen vorgegangen, zu ſeinen Gunſten zu deuten, denn Iſa war keine Natur, die ſich ſo leicht durchblicken ließ; war ſie in dieſem Moment vertraulich und weich, ſo konnte ſie im nächſten Moment um ſo ſchroffer und abweiſen⸗ der auftreten. Er ſagte ſich wohl, daß er in ihrer Gunſt feſten Fuß gefaßt, er erhaſchte oft ihren Blick, der ihm folgte, aber was wollte das heißen bei Iſas unbe⸗ rechenbarem Charakter? Sie war nicht launiſch, wenigſtens nicht, was man gewöhnlich darunter verſteht, aber ſie war den raſch wechſelnden Eindrücken ihres Gemüthes unter⸗ worfen und offen und ehrlich wie ſich ihre Natur zeigte, gab ſte jeder Stimmung ſofort den richtigen Ausdruck. Als Iſa geendet, erhob ſie ſich ſofort und kehrte nach der Veranda zurück, ſorglich Dülmens Blick vermeidend. Dieſer blieb in ſeinem Seſſel und ließ Alles, was er erlebt, ſte wie Das junge Mädchen erröthete und ſenkte den Kopf. an ſeinem inneren Auge vorbeipaſſiren. Da war Vieles, was üön erfreute, eutzückte, Anderes, wie der Berkehr mit Edwin, zuweihen, was der Gemeinderath mit vollem Recht unten dem Hinweis, daß es eine gemiſchte Schule ſei, in der Ka⸗ tholiken wie Proteſtanten unterrichtet werden, ablehnte. Der Gemeinderath erhielt ſodann Kenntniß davon, ſh ein dit Haltung des Gemeinderaths tadelnder erzbiſchöflicher Erlaß eiugetroffen ſei, der am Sonntag in der Kirche verleſen werde, worauf Erſterer das Erfuchen an Pfarr⸗ verwefer ſtellte, dies im Intereſſe des Friedens in der Ge⸗ meinde zu unterlaſſen, was aber der betreffende Herr nicht beachtete. Die katholiſche Geiſtlichkeit hat ſich dann auch an der Feier nicht betheiligt. *Freiburg, 13. Okt. Hauptmann Senft von Pilſach vom hieſigen Regiment wollte geſtern auf dem Exerzierplatze ſein Pferd für das bevorſtehende Rennen trainiren, ſtürzte beim Setzen über eine Barriere und wurde bewußtlos weg⸗ getragen und in die Klinik gebracht. Sein Zuſtand iſt be⸗ denklich. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. *Kleine Mittheilungen. In St. Martin ſtarb in Folge von Blutvergiftung der 27 Jahre alte ledige Bäcker und Wirth Georg Chriſtmann. Derſelbe ſtürzte vor 14 Tagen von einem Velociped, trug mehrere unbedeutende Ver⸗ letzungen davon, welche er nicht groß achtete und die nun ſo ſchlimme Folgen nach ſich zogen.— In Grünſtadt wurde durch einen unglücklichen Zufall das 9 Jahre alte Töchterchen des Herrn Buchhalters Kirch durch einen Schuß aus einer Vogelflinte am Kopf derart verletzt, daß das Kind bewußtlos zuſammenftel. Doch ſollen lebensgefährliche ene nicht vorhanden ſein.— In Emsheim verunglückte der Maſchiniſt Heinrich Görlinger. Derſelbe war nach Schluß der 1 damit e einen Wagen voll Kar⸗ toffeln den Berg herabfahren zu laſſen ohne Pferd. Durch einen Fehltritt glitt er aus und die Räder des Wagens gingen über Kopf und Hals, ſo daß er ſofort eine Leiche war. Gerichtszeitung. * Mannheim, 18. Oktbr.(Strafkammer kII.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſ ) Am 16. Sept. d. J. hatte ſich der 23jährige Landwirth Johann Wagner von Handſchuchsheim auf der Ortsſtraße daſelbſt an einer Schlägerei 155 bei welcher er leicht verletzt wurde. Er floh nach ſeiner Wohnung, ſah ſich jedo verfolgt und ſchoß von da aus mit einem volver zwe Schüſſe auf ſeine Verfolger. Dies waren jedoch nicht, wie der Angeklagte in der Duͤnkelheit meinte, die Burſchen, mit denen er ſich herumgeſchlagen, ſondern ein Polizeidiener und ein Nachtwächter Namens Kreiſch, an deſſen Stock eine der Kugeln abprallte. Infolge dieſer Affaire wird heute Wagner wegen Bedrohung und Thätlichkeiten zu 4 Monaten 1 Woche Gefängniß und 1 Woche Haft abzüg⸗ lich zwei Wochen Unterſuchungshaft verurtheilt.— 2) Ein Burſche, Namens Jacob Zimmermann von loch, der ſich am 16. September ds. Is. bei St. Ilgen an einem 11 jährigen Mädchen in unſittlicher Weiſe verging, er⸗ hält, da er das 18. Lebensjahr eben überſchritten e, wegen jenes Vergehens nach§ 176 Ziff. 3 des.⸗St.⸗„B. die ge⸗ ſetzlich geringſte, doch in diefem Falle noch hoch genug er⸗ ſcheinende Gefängnißſtrafe von 6 Monaten abzüglich 2 Wochen linterfuchungshaft Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Helm. Die Verhandlung ſand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt.— 3) Wegen Veräußerung gepfändeter Fahrniſſe war der Landwirth Eugen Keilbach von Ketſch, 3. St. in Eppelheim, ſchöffengerichtlich zu 2 Wochen Gefäng⸗ niß verurtheilt worden, welche Strafe heute nach der Be⸗ rufung des Angeklagten auf 5 Tage Gefängniß herabgeſetzt wird. Keilbach hatte ihm am 18. Oktober vor. Is. vom Gerichtsvollzieher Janda gepfändete Kartoffeln, ſowie be⸗ ſchlagnahmtes Hen und Stroh bei Seite gebracht. J) Seiner Tante, einer Frau Eliſe Scheff in Hei 90 0 8 ent⸗ wendete der 27jährige Taglöhner Fedb⸗ Eger von Laden⸗ burg am 18. Sept. d. J. mehrere Jederbetten im Werthe von 100 Mk., die er dann von dem 21 Jahre alten Tag öhner Karl Müller von Heidelberg verkaufen und verſetzen Ueß. Eger wird wegen des Diebſtahls in Anbetracht ſeiner ſtrafen zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt, während Müller wegen Hehlerei 5 Wochen Gefängniß, abzüglich 2 Wochen Unkerſuchungshaft, erhält.— 5) Am 20 Auguſt 95 7 5 der 21 Jahre alte, ſchon beſtrafte Maurer Lorenz Wolf einer Fabrik, wo er Arbeit nebſt Kette im Werthe von 30 Mark, weshalb er heute zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt wird.— 6) Wegen im Mai u. Juni d. J. in Rauenberg an einem 18jährigen Mädchen verübten, folgen⸗ ſchweren Sittlichkeitsverbrechen wird der 28 Jahre akte Bäcker Joſef Greulich von Rothenberg nach geheimer Verhandlung zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilk. Die Vertheidigung führte Rechsanwalt Dr. Köhler. Als Sachverſtändiger war Be⸗ zirksarzt Dr. Steffan aus Wiesloch geladen.— 7) Wegen Unterſchlagung war der Kutſcher Philipp Link von Milten⸗ berg vom Schöffengericht Weinheim zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden, weil er im Laufe d. J. aus dem ihm von ſeinem Hauswirth Conrad Schlott in Weinheim überlaſſenen Speicher eine Anzahl Dielenbretter herausrif und als Brenn⸗ holz verwendete. Link legte Berufung ein, die jedoch erfolglos bleibt. ——————————— 14 berührte ihn unangenehm. Er begann zu fürchten, daß Iſn von Heidelberg daſelbſt aus ſuchen wollte, eine Uhr an dem heiteren, geſprächigen Bodenhauſen Gefallen finde konnte, und doch, gerade die Befangenheit ihm gegenübe erfüllte ihn mit ſüßen Hoffnungen. rau Roslin empfing ihre Tochter mit Stolz und Freude, ihre klugen Augen leuchteten und ſagten Iſa mehr denn viele Worte, wie tief Frau Roslin dieſe Ueberraſchung empfand, deßhalb auch wohl eilte ſte auf ihre Mutter zu und neben ſie niederknieend, drückte ſie ihre heißen, bebenden Lippen feſt auf deren Hand, während ſie murmelte:„Mama, war es ſo recht?“ Frau Roslin hob langſam den Kopf des Kindes auf und ſchaute ihr prüfend in die leuchtenden Augen. Iſa erröthete leicht, unter dieſem forſchenden Blick, ſte hielt demſelben trotzdem tapfer Stand. Als ſie ſich erhob, hatte ſie ihre Heiterkeit wieder erlangt und konnte auf Bodenhauſen's enthuſtaſtiſchen Dank mit einigen Scherzworten erwidern. „Wie ſoll ich Ihnen danken, gnädiges räulein“, be⸗ gann er noch einmal,„daß Sie mir ſolch' köſtlichen unge⸗ wohnten Genuß verſchafften, den ich leider ſo ſehr ent⸗ behren muß.“ „Treiben Sie ſelbſt keine Muſik, Herr von Bodenhauſen 2* „Nein, gnädiges Fräulein, überhaupt findet ſich in unſerer anzen 5 nicht eine einzige Perſönlichkeit, welche nur feidlich Muſik macht. Wie das ſo geht, bin ich kein aus⸗ übender Muſiker, aber ſo großer Enthufiaſt, daß ich wahrlich hier zu kurz komme. Denken Sie ſich die Anregung, die ich in Hamburg hatte, zur Zeit meines dortigen Aufenthalts, ich verfäumte keine Oper, ich ließ mir kein Concert entgehen. Still lauſchte ich auf meine Weiſe den Tönen, die mir ge⸗ ſungen, den Weiſen, die mir geſpielt wurden und waren es beſonders noch meine Lieblinge, die zu Gehör gebracht wurgen, vergaß ich meine ganze Umgebung und ſchwelgte in des Wortes wahrſter Bedeutung in der Mußik: und dies Alles muß ich nun entbehren“, ſchloß er ſeufze d „Leute in ihren Verhältniſſen, Herr von Dobenhauſen“, ſagte Frau Roslin,„können ſich jeden Genuß verſchaffen und Ihr Herr Vater iſt einſichtsvoll genug, Sie das Leben ge⸗ nießen zu laſſen.“ Cortjetzung folgt. — —— — — ——— uen 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Oktober. Tagesordnung des Schwurger ichts Mannheim für das IV. Quartal 1898. Montag, den 16. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr: 1) Wendelin Vogelbacher von Leimen wegen Mord⸗ verſuchs.— Vormittags halb 12 Uhr: 2) Louis Tahlbuſch von Hockenheim wegen Nothzuchtsverſuchs.— Nachmittags halb 4 Uhr: 3) Emma Friedrich von Katzenthal wegen Kindsmords. Dienſtag, den 17. Oktober, Vormittags 9 Uhr: 4) Ludwig Eiermann und Wilhelm Schiffer decker von Zwingenberg wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode.— Vormittags 11 Uhr: 5) Peter Rieding er von Pleu⸗ tersbach wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit.— Nach⸗ mittags halb 4 Uhr: 6) eorg Schweinfurth von Schwetzingen wegen Nothzucht. Mittwoch, den 18. Oktober, Vormittags 9 Uhr: 7) Johann Thomas Walter von Dainbach wegen Todt⸗ ſchlagsverſuchs.— Vormittags halb 11 Uhr: 8) Ludw. Geiß⸗ mar von Bruchſal wegen No e— Nachmittags halb 4 Ubr: 9) Joſeph Fiſcher von Gerchsheim wegen Ver⸗ brechens gegen die Sittlichkeit. Donnerſtag, den 19. Oktober, Vormittags halb 9 Uhr: 10) David Köbler von e Roſina Köbler von Waldkatzenbach, Eliſabetha Köbler von Un⸗ terhöllgrund, und Jakob Wieder von Mülben wegen Mein⸗ eids und Anſtiftung hierzu.— Nachmittags halb 4 Uhr: 11) Georg Michael Schwöbel von Nächſtenbach wegen Noth⸗ zuchtsverſuchs. Freitſag, den 20. Oktober, Vormittags 9 Uhr: 12) Emil Bootz von e wegen Bankerutts und Meineids.— Vormittags 10 Uhr: 13) Michael Oehl⸗ ſchläger von Vorderheubach 25 Beihilfe zum 175 9 5 ſchen Bankerutt— Nachmittags 3½ Uhr: 14) Rudolf Kir⸗ ſchenlohr von Trienz wegen Metneids. Samſtag, den 21. Oktober, Vormittags 9 Uhr: 15) Chriſtian Layer von Vorderheubach wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit.— Vormittags 10 Uhr: 16) Johann Glaſtetter von Völkersbach wegen Körperverletzung mit tödtlichem Erfolg.— Nachmtittags 3½ Uhr: 17) Heinrich Riedling und Wilhelm Zink von Doſſenheim wegen räu⸗ beriſcher Erpreſſung und e Montag, den 28. Oktober, Vormittags 9 Uhr: 18) 1 Ferf 15 von Grethen wegen Verbrechens ſeen die Sittlichkeit.— Vormittags 10 Uhr: 19) Heinrich Wilhelm Brauch von Bödigheim wegen Meineids. Sport. Velbeipedſport. Bei dem am Sonntag in Mailand abgehaltenen großen internationalen Rabwettfahren errang ſich der beliebte Rennfahrer Herr Carl Zimmer⸗ mann vom hieſigen Velocipediſten⸗Verein zwei dritte und im Tandemfahren mit Breitling einen erſten Preis. Bei dem Dreiradfahren, wo er die größte Chanee hatte, mußte er leider durch Radbruch aufgeben. Tagesneuigkeiten. — Stuttgart, 13. Okt. Der Urheber der vorgeſtrigen Revolverſchüſſe auf das„Cafe Neumann“ wurde in dem Pächter des benachbarten„Liederhallengartens“ ermittelt, der angeblich einen eingeſchlichenen Dieb verſcheuchen wollte. — Aus Bayern, 11. Okt, Die Haberer treiben ihren Unfug weiter. Vorgeſtern Nacht fand in Emmering bei Grafing ein großes Haberfeldtreiben ſtatt, an dem ſich an 300 Perſonen betheiligten. Dieſe zogen durch das Dorf vor die Wohnung des Bürgermeiſters, vor das Schulhaus und ſch0 verübten hölliſchen Lärm und ſchoſſen öfters arf. — Boun, 13. Okt. Der„Generalanzeiger“ meldet: Der heute Nachts 1 55 22 Minuten von Köln hier einge⸗ trofſene Perſonenzug überfuhr bei dem Bahnübergang bei Brühl ein Fuhrwerk. Von den Inſaſſen wurden drei ge⸗ tödtet und zwei verwundet. Die Verwundeten wurden in die Heſſg Klinik übergeführt. — Berlin, 12. Okt. Das Berliner Frauen⸗Gymnaſium ober, wie es offiziell heißt, die Gymnaſtalkurfe für Frauen ſind heute Nachmittag mit 16 Schülerinnen eröffnet worden. Die Gymnaſtaſtinnen ſtehen im Alter von 16 bis 20 Jahren. Die erſte Unterrichtsſtunde war Griechiſch. Sheater, Kunſt untd Wilfenſchaft. Von der Hoftheater⸗Jutendanz wird uns gemeldet, daß in der morgigen Feſtvorſtellung dem Feſtſpiel„Aus Badens Vorzeit“ ein achtes Bild hinzugefügt wird, nämlich: Mannheim empfängt 1 erſte badiſche Fürſtenpaar in ſeinen i 1806. Mauern— 19. Jul Theater⸗Rotiz. Von der Intendanz des Großh. 5 theaters wird uns geſchrieben: Um einer polizeilichen An⸗ ordnung zu entſprechen, werden die p. t. Befucher des erſten Ranges erſucht, den Zugang zu ihren Logen über die Treppe vom„Goldenen Stern“ aus zu nehmen. Fünf Minuten vor 7 0 wird die Theaterkaſſe geſchloſſen, weil das Veſtibül für die Auffahrt Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs frei werden muß. Während des Huldigungsmarſches leiben die Zugänge zum Zuſchauerraum geſchloſſen. Karlsruhe, 12. Oktober. Eugen d Alberts muſtkali⸗ ſches Märchen in 2 Akten„Der Rubin“, Erſtlingsoper des berühmten Claviervirtuoſen, gelangte heute hier zur Aufführ⸗ ung, überhaupt der erſten des Werkes. Die vornehme, an muſikaliſchen Schönheiten reiche mit Benutzung von Leitmo⸗ tiven aufgebaute Partitur entbehrt auch nicht der dramati⸗ ſchen Brennpunkte. Beſonders anſprechend iſt das reiche Co⸗ lorit des Orcheſters. Im Vordergrund der en ſtanden der Tenor Gerhäuſer als Aſaf, Frau Reuß als Bedura und Fritz Plank als Soliman. Die muſikaliſche Vorbereitun durch Felixr Mottl war eine vorzügliche. Die Oper ſo bereits in Dresden angenommen ſein, Generalmuſikdirektor Schuch wohnte der Vorſtellung an; ebenſo d Albert felbſt. Die Aufnahme der Oper war günſtig. Die Haupkdarſteller wurden mit Felir Mottl wiederholt herausgerufen. Am mußte Eugen'Albert ſelbſt dreimal vor den Rampen erſcheinen. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. Vom 15. bis mit 22. Oktober. Sonntag, 15.: Die„Zauber⸗ flöte“, Montag, 16.:„Vaſantaſena“, Dienstag, 17.:„Der Rubin“, Mittwoch, 18. in Baden:„Der Waffenſchmied“, Donnerstag, 19.:„Die Hermannsſchlacht“, Freitag, 20.: „Kriemhilde“, Sonntag, 22.:„Undine“. Paul Lindau's Drama„Der Andere“ erzielte am Gärtnerplatz⸗Theater in München mit Mitterwurzer's eminenter Leiſtung in der Hauptrolle eine ſtarke Wirkung. Lindau wurde mehrfach gerufen. Ein junger ibe Componiſt, Leo Blech, hatte mit einem Einakter:„Aglaja“, am Aachener Stadttheater einen ſtürmiſchen Erfolg. Hummel⸗Delmais Oper„Mara“ hatte am Berliner Opernhauſe einen guten Erfolg. „Cäſar Borgias Eude“, eine einaktige Tragödie von Rudolf Lothar, hat am Bremer Stadttheater lebhaften Beifall gefunden. Fritz Baſelt's Opern und Operetten„Leopold von Deſſau“, Albrecht Dürer“,„Don Alvaro“,„Der Sohn des Peliden“,„Rence und Gaſton“ werden im Laufe dieſer The⸗ aterſaiſon an verſchiedenen Bühnen in Deutſchland, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, Rußland und der Schweiz zur Aufführung ge⸗ langen. Beſondere Beachtung haben die Theater dem klaſſiſch⸗ parodiſtiſchen Werke:„Der Sohn des Peliden“ geſchenkt, wührend ſich der Aufführung der Operette, nse und Gaſton“ („Die Mönche“), religiöſer Bedenken wegen, vielfach(unter ſealen in München und Breslau) Schwierigkeiten in den Weg tellen. Die Winter⸗Stagione der Scala wird mit der„Wal⸗ kiria“ am 26. Dezember eröffnet; nicht mit Franchettis „Fior'alpe“, wie ein Wiener Blatt meldete. Das einaktige Luſtſpiel„Perpetuum mobile“, nach dem Franzöſiſchen von Franz Wallner, welches als Einlei⸗ tungsſtück zu Syſtem Ribadier im Reſtdenztheater zur Auf⸗ führung gelangen ſollte, wurde von der Zenſur verboten. Herr Direktor Lautenburg hofft das grazibſe Stückchen noch frei zu bekommen. Aeneſte Aachrichten und Celegramme. Fankfurt, 13. Okt. Die Stadtverordneten geneh⸗ migten geſtern Abend mit 27 gegen 21 Stimmen die Vergebung des Elektrizitäts werkes an Browe, Boveri u. Co. in Baden bei Zurich. * Hamburg, 13. Okt. Geſtern erkrankte in der Vorſtadt St. Pault eine Frau an Cholera. Stettin, 13. Okt. Hier ſind weitere ſieben Cho⸗ lerafälle, davon zwei tödtlich, vorgekommen; in Grabow zwel Erkrankungen, davon eine tödtlich.— Eine ſpätere Nachricht beſagt: Außer den heute früh gemeldeten 7 Cholerafällen ſind von dem Polizeipräſidenten noch ſteben neue Falle bekannt gemacht worden. *Paris, 18. Okt. Der alte Leſſeps iſt ſoweit wieder hergeſtellt, daß er heute das Bett verlaſſen konnte. Paris, 13. Okt. Im Pas⸗de⸗Calais wird die Arbeit in wachſendem Maaße wieder aufgenommen, aber doch nur langſam. Es ſind noch immer 140 000 Aus⸗ ſtändige gegen 3987 Arbeitende. In Lens herrſchte heute Nacht einige Erregung. Man zertrümmerte Scheiben an Häuſern von Kaufleuten, die den Ausſtändigen keinen Credit mehr geben wollten und rief:„Nieder mit Dupuy! Hoch lebe die ſoclaſe Revolution!“.— Die Kammern werden auf den 14. November berufen werden. Paris, 13. Oet. Eine Meldung aus Nio Grande be⸗ ſagt: Die Föderirten überraſchten die Gegner bei Quarahy und tödteten davon Zweihundert. Toulon, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) In Beantworlung des Toaſtes auf den Zaren führte Avelane aus: Als ich heute früh auf der Rhede Toulon einfuhr und die Schiffe des Geſchwaders betrachtete, begriff ich die Stärke der Seemacht Frankreichs. Ich zweifle nicht, daß ſeine Armee ebenſo mächtig iſt. Mit Stolz erfüllte mich die Wahl des Zaren, daß ich den Beſuch von Cronſtadt erwidern ſollte. Ich bin glücklich, mich auch ein Freund Frankreichs zu nennen und trinke auf die franzöſiſche Marine, auf das Heer und ganz Frankreich. Die Worte wurden mit Bravorufen angenommen. * Belgrad, 13. Okt. König Alexander erklärte den Vertrauensmännern der radikalen Partei, er könne Pachitſch wegen deſſen ſchlechter Beziehungen zu ſeinen Eltern, namentlich zu Milan, in keinem Falle mit der Cabinetbildung betrauen. Seinem Vater be⸗ willigte der Koͤnig aus der Civilliſte weitere 60 000 Franken jährlich. New⸗Nork, 13. Oktober. Wie der„New⸗York Herald“ aus Montevidedo vom 12. d. M. meldet, gilt es nach den vorliegenden Nachrichten aus Rio de Ja⸗ neiro für wahrſcheinlich, daß die Armee, die bisher Pei⸗ roto treu war, ſich den Aufrührern anſchließen werde. Zwei Bataillone der Nationalgarde erklärten ſich für die Aufrührer. Man glaubt, daß die Peixbto feindliche Stimmung raſche Fortſchritte machen werde. Admiral de Mebo verhält ſich unthätig, da es ihm vorübergehend an Munition fehlt. Der Aufſtand in Rio Grande do Sul gewinnt an Umfang. Eine ſtarke Streitmacht der Aufrührer belagert Livramento. »Waſhington, 13. Oktober. Nach nahezu 39 ſtün⸗ diger Sitzung vertagt ſich der Senat auf Antrag des Senators Vorhees wegen Beſchlußunfähigkeit um 2 Uhr nachts. Die Beſchlußunfähigkeit war durch die Weiger⸗ ung mehrerer demokratiſchen Auhänger des Silbers, an der Abſtimmung theilzunehmen, herbeigeführt worden. Die Vertagung wird als Sieg der Anhänger des Silbers aufgefaßt. Mannheimer Handelsblatt. Kohlen⸗Bericht. Mitgetheilt von Joh. Felir Kremer, Kohlen⸗ und Coaks⸗Handlung Mannheim und Duisburg. Obgleich bei meinem ührt aſenene Bericht ein längere Zeit ie oſen günſtiger Waſſerſtand in Ausſicht ſtand, ſo war dieſe Hoffnung leider eine trügeriſche, denn es iſt ſeither wieder ein weſentliches Zurückgehen des Rheines zu verzeich⸗ nen. N Folge deſſen herrſcht auch von allen Seiten boll⸗ ſtarke Nachfrage, welche übrigens vorläufig wohl kaum vo auf werden dürfte, da die Zufuhren verhältniß⸗ mäßig nur langſam ankommen. Es ſucht ſich ſcheints jetzt vor Eintritt des Winters Alles noch rechtzeitig zu decken. Die Preiſe ſtellen ſich je nach Quantum und Qualität wie folgt: Fettſchrot auf ca. M. 120—125, Maſchinenkohlen M. 125—130, melirte Flammkohlen M. 188—1838, Flamm⸗ nußkohlen Größe 1 und II, M. 165—170, do. Größe III, gewaſchen M. 145—150, do. Größe IV, ewaſchen M. 135—140, Fett⸗Nüſſe Größe I, gewaſchen und nachge⸗ ſtebt M. 188—188, do. Größe II, gewaſchen und nachgeſiebt M. 178—183, Nuß⸗Schmiedekohlen, gewa chen M. 140—150, Fett⸗Nußgries M. 85—90, Anthracit⸗Nüſſe Größe II, ge⸗ waſchen und nachgeſiebt M. 255—270, Magergries Mark 75—.80, Gießereicoaks, grob M. 190—200, e ge⸗ brochen M. 210—220. lles per 200 Centner franco Wag⸗ gon Mannheim. Statiſtiſches. Im Monat September 1898 wurden bei der Unfall⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft„Zürich“, Generalagentur Nie. Meſſing, Mannheim, E 5, 12, im Ganzen 2476 Schadenfälle angemeldet, wovon 2 Todes⸗, 4 Invaliditäts⸗ und 400 Kurfälle die eee be und 9 Todes⸗ 11 Invaliditäts⸗ und 2050 Kurfälle die Collektiv⸗ und Haft⸗ pflichtverſicherung betrafen. Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Okt. Die heutige Börſe verlief wieder ſehr ruhig. Waghäusler Zucker⸗ fabrik⸗Aktien notirten 73 bez. Speyerer Ziegelwerke waren beſtens offerirt. Frankfurter Mittagsbörſe vom 18. Oktober. An der 0 Börſe gingen wieder zwei verſchiedene Strömungen hart neben einander. Die von Wien abhängigen Werthe waren auf Rückgang des Agios 8 t, beſonders Creditaktien und Ungariſche Goldrente. Dahingegen war die Tendenz fülr inländiſche Bankaktien entſchieden ſchwach In Diskonko ſollen große Abgaben eines bedeutenden Ber⸗ liner Spekulationshauſes ſtattgefunden haben, gleichzeitig waren Dresdener Bank ſtark rückgängig. Als Urſache dieſer Bewegung wurde die Kace Erhöhung der Börſen⸗ ſteuer angegeben. Ungeachtet ſich die Courſe auch hier ent⸗ ſprechend ermäßigt haben, wurde doch jenen Beweggründen nicht recht geglaubt, man hielt ſich, diefelben für nicht ſtich⸗ haltig anſehend, meiſt über Berliner Parität. Unterſtützung fand dieſe ſelbſtſtändige Tendenz an beſſerer Meinung für Italiener. Solche wurden zu Deckungen für Paris und London aus dem Markte genommen. Am Montanmarkte waren die Aenderungen ſehr gering. Badiſche Zuckerfabrik verloren.80. Privat⸗Disconto 4¾ pt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 18. Okt., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 268¼, Diskonto⸗Kommandit 171.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 131.80, Dresdner Bank 135.90, Banque Ottomane 115.90, Lombarden 85⅝, Ung. Goldrente .10, 6proz. Mexikaner 58.90, Zproz. do. 18.40, Höchſter Farbwerke 344.50, Nordd. Lloyd 115.20, Waldhof 224.30, Bochum 115.10, Gelſenkirchen 139.30, Harpener 128.20, Hibernia 111, Laura 98.20, Gotthard⸗Aktien 152.10, Schweizer Central 116.40, Nordoſt 105.90, Union 75.90, Jura⸗Simplon St.⸗Aktien 58.10, 5proz. Italiener 88.40. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 18. Oktober. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko, Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Qual.— II. Qual., —— Schmalvieh 1.—, II.— Farren 1.—, II.—. 131 Kälber f. 140, EI. 120. 250 Schweine I. 122, II. 118. — Luxuspferde„„metseedesese — Milchkühe—————. 225 Ferkel—8. 7 Schafe 80—25.— Lämmer——.— Ziegen——— Zicklein ——. Zuſammen 619 Stück. Mannheimer Produkteubörſe vom 18. Okt. Weizen per November 15.50, März 16.20, Mai 16.40. Roggen per Nov. 13.85, März 14.90, Mai 14.10, Hafer per Nov. 15.25, März 15.40, Mai 15.45, Mais per Nov. 11.05, März 11.50, Mai 11.50 M.— Tendenz: ruhiger. Der Verkehr war heute für alle Artikel ſehr beſchränkt. Mangels Kaufluft kamen ſelbſt zu billtgen Preiſen keine nennenswerthen Abſchlüſſe zu Stande. Hafer feſter, Mais flau. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Okt. New-Nor: Thleag d Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz März—.—————.——————.— Februar———.———— April—————.——.———— Juni—————.———.— Juli—————.—————.— Auguſt————.——.—————.— September—————.——.—————.— Oktober 67% 47½% 10.25 diee 3867.65 Nopember— 47—— 894————.— Dezember 70%8 479—.— 16.0——.— Januar 71⁰8—.10——.65 März—————.— 15 60————— Mai 77¹n 49——.— 15.35 72% 4354—.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunbeimer Hafen⸗Berkehr vom 12. Oktober. Schiffer ev. Kap. Si Kommt von Ladung Ctr. f Hafenmelſterei II. v. Marwick Krefeld Ruhrort Kohlen 5900 Konz Mannheim 18 Rotterdam[Woitzen 12440 Reitz Mannheim 20 0 Erbaritſſe 12228 age Vereinigung 12 Auntwerzen Stückgüter 9620 auck Richard 5 55 20258 Bildſtein Arte Kriens 55 Mais 8178 Jegen ranz. Wilhelm. 1 Bretter 1200⁰0 Veſth tolzentels Sagſtſeld Steinſalz 934 Neuer Oyuts 9 7 81⁰0 Vorling Ma cie Weiſenau TCement 84 0 Spröhnle Karl Heilbronn Steinſalz 1890 Naab Anng Mainz 1095 Koppelaaes Jonker[Antwerpen Welzen 11000 Haſenmeiſterel III Alphen 3 Gebröders Notterdam[Gekreide 21296 Schneider H. D. Tr. M. 4 Atverben 55 15524 Kunz Induſtrie 8 Köln Stückgüter 180⁰ Haſenmeiſterei IV. Farn[Seop. Marianne 2JRuhrort[Kohlen 11500 ahm Neckar 5 45⁵⁰ Claus ohn Cocerill 9 1 449⁰0 Schollwerth eoorat in votis 1 21800 Doppenbecker Katharinag Hanen 75 600⁰ 9⁰ Vertrud uisburg 2 9000 gaſe Abelfine leutersbach Steine 1409 Weiſenburger Waldhöf: orrfle 6 3920 „ 5 2„ 3880 — Oberrhein 7 2 304⁰ Limbeck 8 aiſerwerth Mundenheim„ 670 Floßhols; 740 ebm. angekommen—— obm. abgegangen. Vom 13. Oktober: Hafenmeiſterei I. Emma Rotterdam ee— — Bictoria Coblenz Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: v. Wyngarten Wüste vom Rhein:9. 10.11. 12. 13. 14. Bemerkungen Konſtanz 5,50 5,49 Hüningen. 2,22 2,30 2,84 2,25 2,22 Abds. 6 U. NDB 2,612,58 2,57 2,61 2,52 N. 6 U. Lauterburg. 3,87 3,77 3,84 8,82 8,73 Abds. 6 U. Maxau 44,05 3,92 3,95 4,00 8,86 2 U. Germersheim 1,82 1,15 1,09 1,111½11.-P. 12U. Maunheim 4,00 3,80 3,67 3,68 3,71 3,60 Mgs. 7 U. Mainz 2,18 2,04 1,93 1,85 1,87.-P. 12 N. Bingen 2,011,921,84 1,761,76 10 U. Kaub.. 2,21 2,11 2,04 195 1,95 2 U. Koblenz 2,53 2,76 2,78 2,49 2,88 10 U. Kölinn J2,412,78 2,96 2,68 2,41 2. Ruhrort. ,59 1,89 2,21 2,31 2,03 9 U. vom Neckar: Mannheim 4,00 8,79 ,/68 8,64 8,70 8,59 V. 7 U. Heilbronn. 0,89 0,80 0,70 0,65 0,60 0,60 2 U. Geld Sorten. Dulaten Mk.,.60—55 Nuſff. Imperials Mk. 16.70—65 30 Fr.⸗Stücke„ 16.17—18 Dollars in Gold„ 420—16. Engl. Sonvereigns 20 35—30 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankjurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt unt re Ecke (Telephon 443). 916 Gegründet 1865. Jakob J. Reis Teleph. Nr. 718. Möbel-Fabrik, 6 2 No, 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einfacher 15521 Holz- und Polster-Möbel. Uebernahme ganzer Einrichtungen. Teppiche, Möbelſtoffe, Vorhänge, Decorationsarbeiten. Verkaufslokalitäten: G 2, 22/28.— Fabrik:& 7, 38 faff„Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Marün becker.4 General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Oktober. 2 * Hekauntmachung. Es wird wiederholt zur Kennt⸗ niß des Publikums gehracht, daß er auf den Beſtell⸗ Packete ohne Werthan⸗ zur Uebermittelung an die ſtelle des unterzeichneten in Empfang nehmen. Sollen die vorerwähnten Send⸗ ungen aus der Wohnung abge⸗ holt werden, ſo kann ſolches durch Beſtellſchreiben oder Karten be⸗ hufs weiterer Veranlaſſung dem Bahnpoſtamte mitgetheilt werden. Für derartige Schreiben, welche den beſtellenden Boten übergeben oder auch in die Briefkaſten ge⸗ legt werden können, kommt eine Gebühr nicht zur Erhebung; da⸗ gegen iſt für jedes Stück der den Packetbeſtellern mitgegebenen Packete außer dem Bekrage des etwaigen Frankos eine im Vor⸗ aus zu zahlende Einſammelgebühr von 10 5 5 zu entrichten. Mannheim, 11. October 1898. Kaiſerliches Bahnpoſtamt Nr. 27. Jockers. 19685 Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 19755 J. Zu.⸗Z. 311 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma:„Chriſtian Pfeffer“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt erloſchen. Aktiva und Paſſiva ſind auf Carl Theodor Pfeffer übergegangen, der das Geſchäft unter der Firma„Carl Pfeffer“ fortſetzt. 2. Zu.⸗Z. 349 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Carl Pfeffer“ in Mannheim. Inhaber iſt Carl Theodor Pfeffer, Kaufmann in Mannheim. Der am 6. September 1893 zwiſchen dieſem und Anna Pauline Margaretha Sator dahier errichtete Ehevertrag beſtimmt: „Alles gegenwärtige und zukünf⸗ tige Vermögen der beiden Braut⸗ und künftigen Eheleute wird bis auf den Betrag von fünfzig Mark, den jeder Theil zur Gemeinſchaft gibt, ſammt den auf dem Ver⸗ mögen etwa haftenden Schulden von der Gemeinſchaft ausgeſchloſ⸗ ſen und für e erklärt in Gemäßhett der.⸗R.⸗S. 1500 bis mit 1504.“ 3. Zu.⸗Z. 428 Bd. VI. Firma:„Stern& Wolff“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Julius Wolff en der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 4. Zu.⸗Z. 350 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma„Stern& Wolff“ in Mannheim. Inhaber iſt Julius Wolff, Kaufmann in Mannheim. Der Ehevertrag desſelben mit Ottilie Heymann iſt bereits unter .Z. 92 des Geſ.⸗Regiſters Band IV bei der Firma„S. Stern⸗ Moos“ veröffentlicht. ., Zu..⸗Z. 525 Fim.⸗Reg. Bd. III. Firma„Friedrich Rudolf Schlegel“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt nach dem Ableben des Friedrich Rudolf Schlegel auf deſſen Wittwe Anna Schlegel ge⸗ borene Kröll in Mannheim über⸗ gegangen, die ſolches unter der Rudolf Schlegel“ ortſetzt. 6. Zu O. Z. 351 Firm.⸗ Reg. Bd. 1. Firmag:„Jacob Klein“ in Mannheim. Inhaber iſt Jacob Klein, Kaufmann in Mannheim. Durch Urtheil Gr. Landgerichts Darmſtadt vom 18. Mai 1887 iſt zwiſchen Jacob Klein und ſeiner Chefrau Elementine geb. Herz auf Gütertrennung erkannt und iſt dieſes Urtheil durch Gr. Amts⸗ gericht Lorſch vollzogen worden. 7. Zu.⸗ Z. 352 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„A. Joachims⸗ A in Männheim. Inhaber iſt lexander Joachimsthal, Kauf⸗ mann in Mannheim. 8. Zu.⸗Z. 238 Firm.⸗Reg. Bed. II. Firma:„Ludwig Aberle“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen Mannheim, 6. Oktober 1898. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Heffentliche Zuſtellung. No. 49585. Maria Eliſabetha Steinel, natürliche Tochter der Anna Steinel in Baden, vertr. durch den Klagevormund Joſeph Steinel daſelbſt, dieſer durch .⸗Agent C. Kuhn allda, klagt gegen den Kellner Karl Gölz aus Biberach(Wrtbg.), zuletzt hier, z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ weſend, auf Grund des Geſetzes vom 21. Februar 1851, betr. Erb⸗ recht und Ernährung unehelicher Kinder, mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare Verur⸗ theilung desſelben zur Fad bon eines, in Vierteljahresraken vor⸗ auszahlbaren Ernährungsbei⸗ trages von wöchentlich 1 M. 50 fg., vom I1. November 1892, dem Tage der Geburt der Klägerin bis zu deren vollendetem 14 Lebens⸗ jahr und ladet den Beklagten vor Gr, Amtsgericht 1 hierſelbſt zur mündlichen Verhandlung in dem auf: Donnerſtag, 30. Nopbr. l.., Vorm. 9 Uhr beſtimmten Termin. um Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 11. Oktober 1893. Gerichtsſchreiberet Großherzogl. Amtsgerichts Galm. Plauinos neu und geb 5 1 5 Nithe gebraucht, in— K. Ferd. Heckel, Hofmußtkaltenhandlung. 19621 Hekanntmachung. Die Errichtung einer chem. Fabrik durch die Firma Manz& Gamber betr. Nr. 29658. Die Firma Mauz& Gamber in Bruchſal hat um Ertheilung der Erlaubniß zur Errichtung einer chem. Fabrik auf dem Anweſen der Frau Ferdinand Wolf Wwe. in den Spelzen⸗ gärten dahier nachgeſucht. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ Ne etwaige Einwen⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier bin⸗ nen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt a wurde, widrigenfalls alle nicht auf ee een Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Ein⸗ ſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Stadt⸗ raths bezw. des ſtädt. Tiefbau⸗ amts 0 7 No. 6 hier zur Ein⸗ . offen. 19840 annheim, 2. Okt. 1893. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Lemp. Materialien⸗Berkauf. Wir verkaufen im Submiſſions⸗ wege auf unſerer Compoſtfabrik lagerndes altes Eiſen, Meſſing, S 20. welches daſelbſt bis zum ubmiſſions⸗Termine täglich ein⸗ kann, geſehen werden an den Meiſtbietenden. 19069 Schriftliche Angebote hierauf ſind verſchloſſen, mit entſprechen⸗ 115 Auſſchrift verſehen, längſtens i Montag, den 16. Oktober l.., Vormittags 11 Uhr auf unſerm Burkau einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Er⸗ öffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Bezügliche Bedingungen können auf unſerem Burean im ſtädt. Bauhofe in Empfang genommen werden. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. 2. Verſteigerung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Schmied Qutrin Kuchen⸗ meiſter hier am Donnerſtag, 26. Oktober 1893, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe das in meiner Ankündigung vom 5. September 1898 näher beſchriebene Anweſen J 5, 9 einer 2, öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mit 45000 Mk. auch nicht erreicht wird. Mannheim, 5. Oktober 1893. Der Großh. Notar: Weihraäuch. 19385 2. Skeigtrungsankündigung Die Erbtheilung und Aufhebung der Gemeinſchaft halber werden auf Antrag der Erben und Theil⸗ aber 19732 onnerſtag, 19. Oktober d.., Vormittags ½11 Uhr im Rathhauſe zu Schriesheim die unten näher beſchriebenen Liegen⸗ ſchaften der Gemarkung Schries⸗ heim einer öffentlichen Verſteige⸗ rung ausgeſetzt und als Eigenthum undgiltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis auch nicht er⸗ reicht wird. Beſchreibung der zu verſteigern⸗ den Liegenſchaften. 1 Lagerbuch Nr. 167.— 1 Ar 19 qm Garten in der Kehl, geſchätzt zu 250 M Lagerbuch Nr. 2905.— 1. Ar 96 qm Wieſen in den Galgenwieſen, geſchätzt zu 150 M. Lagerbuch Nr. 5348.— 19 Ar 82 qm Wieſe und Wald im Leo⸗ poldsgrund, geſchätzt zu 300 M. Lagerbuch Nr. 4474— 14 Ar 84 qm Acker im Heßlich, geſchätzt zu Ladenburg, 10. Oktober 1898. Gr. Notar: Würth. Heffeulliche Jerſteigerung Montag, 16. Oktober l. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5: 3 Kanapee, 4 Chiffoniere, 1 einth. Schrank, 1 Nähmaſchine, 3 Kommoden, 1 Schreibkommode, 1 Divan, 1 vollſt. Bett, 2 op 2 viereck. Tiſche,7 R Vorhänge, 1 Küchenſchrank, 1 Büchergeſtell, 1 Regulateur, 2 Figuren, 2 Glaskäſtchen mit ausgeſtopften Vögeln, verſchiedene Schmuckſachen, 250 Lt. Südweine in kl. Gebinden von 25—30 Liter., ſowie noch Verſchiedenes im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzablung öffentlich verſteigern. 9784 Mannheim, 16. Oktober 1898. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, K 1, 9. Sfre 5— 1 tücht Geſauglehrerin nimmt noch einige Schülerin⸗ nen an, Schule Gareig, Ho⸗ norar mäßig Näheres in der Expedition d. Bl. 19417 FFFFCCC 2. Seigerungsaukündigang Auf Antrag der Erben und mit obervormundſchaftlicher Ge⸗ nehmigung werden 1973 Donnerſtag, 19. Okt Vormittags im Rathhauſe zu S zum Nachlaß der heimer Ehefrau, Kath betha geb. Merkel, in gehörigen. unten näher beſch nen Liegenſchaften der Gemarkur Schriesheim einer öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen wenn der Schätzungspreis auch nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften 1 Lagerbuch Nr. 3827.— 14 Ar 98 qm Acker im obern Schlittweg, geſchätzt zu 650 M. Lagerbuch Nr. 514.— 4 Ar 04 qm Hofraithe und Hausgarten im Ortsetter, Ludwigsthal dahier elegen, neben Karl Schmitt und J0h. Wendel Baus Kinder; auf der Hofraithe ſtehen: J einſtöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, eine Holzremiſe und Schweinſtälle, geſchätzt zu 1600 chg Une arina Eliſa⸗ Schriesheim 8. Lagerbuch Nr. 456.— 5 Ar 12 qm Acker und Grasrain allda, geſchätzt zu 50 M. 4. Lagerbuch Nr. 3242.— 4 Ar 86 qm Acker in den Ziegeläckern, geſchätzt zu 250 M. Ladenburg, 10. Oktober 1893. Großh. Notar. Würth. Veffentliche Verſteigerung Heute Samſtag, 14. Oktober, Nachmittags 2 Uhr Fortsetzung der Zwangs- Versteigerung in Spezerei⸗ u. Colo⸗ nialwaaren, insbeſ. auch ca. 500 Flaſchen Süd⸗ wein, Bürſtenwaaren, Eigarren, Eigaretten, Choeolade, Cacao ꝛc. Mannheim, 14. Okt. 1893. Eſchenauer, 19792 Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Heffentliche Herſteigerung. Ar 19785 n Montag, 16. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Vollſtreckungswege: 150 Flaſchen Sekt, 1 Divan, 1 Polſtergarnitur, J Pfeilerſchränk⸗ chen, ein Schreibtiſch, 4600 M. Forderungsausſtände, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, ein Bett mit Roſt und dreitheiliger Matratze, 1 dreiarmiger Gas⸗ lüſter, 3 Oelgemülde, 1 Kinder⸗ wagen, Doppelleiler, 1Aquarium, 1 Svaltiſch, ein viereckiger Tiſch, 1 Blumentiſch, 2 Vogelkäfige, 1 Säge, 1 Blechkiſte, 1 Kübel, eine Gießkanne, ein Kopfpolſter und Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 13. Oktober 1893. Futterer, Gerichtsvollzieher. Dankſagung. Anläßlich eines freudigen Fa⸗ milienereigniſſes erhielt die Witt⸗ wen⸗ und Waiſenſtiftung des Er. Hofthegters hier von„Un⸗ genannt“ ein Geſchenk von Hundert Mark, wofür beſtens dankt. 19599 Mannheim, 9. Oktober 1898. Die Verrechnung: Brännig. Dankſagung. Von Ungenannt erhielten wir zum ehrenden Andenken an einen lieben Verſtorbenen die Summe von 200 Mark. Zweihundert Mark „zur Vertheilung an hieſige Arme, wofür wir namens der damit Bedachten unſern herzlichſten Dank ausſprechen. 19884 Mannheim, 11. Oktober 1893 Armenko miſton: Klotz. 5 Katzenmaier. Dankſagung. Zum ehrenden Andenken an einen geliebten Verſtorbenen wurde unſerer Diakoniſſenanſtalt von Ungenannt die Gabe von 100 Mark 85 theil, wofür wir unſern beſten ank ausſprechen. 19441 Der Vorſtand. Danksagung. Zum ehrendenden Andenken an einen theuren Gatten wurde uns ein Geſchenk von Hundert Mark übermacht, wofür wir hiermit unſeren herzlichſten Dank aus⸗ ſprechen. 19438 Der Vorſtand des Vereins für Kinderpflege. Ichleif⸗ und Polirfflze für Horn⸗ u. Glasinduſtrie liefer Höhenhaus bei Mül⸗ heim a. Rhein. 19789 Wer ertheilt Unterricht in Dentſch(Aufſatz) u. Franzö⸗ ſiſch, auch getheilt. Offerten unter 8. 19583 an die Exped. erbeten. 19583 Eine Familie, we durch Ar⸗ beitsloſigkeit in Elend gekommen iſt und nicht genannt ſein will, bittet um ein Daxlehen von Mk. 100.— auf kleine Raten. Offert. unt. No. 19728 an die Expeditlon. 5. Seite Statt ſeder besonderen Anzeige. Albertine Meder Guſtan Werner Verlobte. Coblenz. Mauuheim, Oktober 1893. 19764 Mehm liewe , Eböotſc zu ſei'm hei⸗ tige Wiege⸗ feſcht e drei⸗ fach dun⸗ nerndes Hoch, deß in f + 4 ſchallt und hinne beim Gräff in 8 3 verknallt. 19718'ſchilli Verehrerin. Maunheimer Sängerkreis. ur Betheiligung an der, Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog von Baden zu bringenden 5 Serenade verſammeln ſich die Sänger heute Samſtag, 14. Oktobey, Abends halb 9 Uhr im Vereinslokal. 19802 Der Vorſtand. 00861 Auſtern, Hummer, Seezungen, Cabljau, Schelliſche, Blanfelchen Krammetsvögel. Theodor Straube, N 3, 1(ce gegenüber dem„Wilden Mann.“ 4 8 Friſche Schellfiſche Cabljau Schollen Rothzungen (Erſatz für Seezungen) Zäander Ragoutſchalen Austern 19801 290 Louis Lochert, R 1, 1. Speiſemarkt. Fernſprecher 521. 0 pHaſen Ragout per Pfd. 40 Pf. Braten von M..50 an Rehbraten per Pfd. 70 Pfg. Heflügel, Sehellfische per Pfd. 25 Pfg. 19795 J. Knab, Seeit Fluß⸗ u. Seeſiſche größte Auswahl Morgen: 19799 Lebend und lebend abgekochte Hummer Delikateß⸗Sauerkraut. Ph. Gund, Planten Großh. Hoflieflerant. Friſche Trankfurter Würſte Fraukfurter Feberwurſt Gotha⸗Cervelatwurſt empftehlt 25 197917 Ernst hangmann, N 3, 12. Ich empfehle einen garantirt reinen 19798 Ital. Rothwein per Flaſche 60 Pfg. Pfälzer Weißwein p. Fl. 45,60 u. 75 Pfg. ohne Glas. Meorg Dietz, G E, 8, am Markt. Großh. Bad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. Am Sountag, den 15. d. Mts. werden bez günſtiger Witterung folgende Sonderlokalzüge zwiſchen Maunheim und Neckarau abgefertigt: 19796 I. Von Maunheim II. Von NMeckarau nach Neckarau. nach Mannheim. Maunheim ab Neckarau ab 80 Vorm. 818 Vorm. 12˙5 Nachm. 12.“ Nachm. 106 12⁴ 5 13⁰ 15⁵ 7%„ 15 3²⁰ 4 33³ 4 8 5 8 66s„ 716„ 786 5 80³ 1 8²³ 8¹¹ 5 Mannheim, den 13. Oktober 1898. Der Gr. Betriebsinſpector. Einladung. Nr. 30803. Zu Ehren der Allerhöchſten Anwefen⸗ heit 7 Königlichen Hoheit des Großherzogs findet nächſten Montag, den 16. dſs. Mts., Nachmittags 6 Uhr im Stadtpark, ein 195³⁰0 Fest-ESsen ſtatt, wozu wir hiermit die verehrliche Einwohnerſchaft ergebenſt einladen. Einzeichnungsliſten liegen auf: a. im Rathhaus, II. Stock, Zimmer Nr. 3, b. im Reſtaurationskokal des Stadtparks. Mannheim, den 10. Octobet 1893. Der Stadtrath: Beck. Bekanntmachung. Zu Ehren der Allerhöchſten Anweſenheit Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs, am 14., 15., 16., 17. und 18. Ifd. Mts. bitten wir die verehrliche Einwohnerſchaft, die Häuſer in allen Straßen der Stadt zu beflaggen. Mannheim, den 18. Oktober 1898. Der Stadtrath. Beck. 18750 Karkaffeln⸗ und Dickrübenverffeigerung. Samſtag, den 21. Oetober, Vormittags 11 Uhr, verſteigert der landwirthſchaftliche Bezirks⸗Verein Mannheim auf ſeiner Baumſchule gegenüber der Städtiſchen Compoſtfabrik an der Secken⸗ heimer Landſtraße das Ergebniß ſeines Kartoffel⸗ und Dickrüden⸗ perſuchsfeldes. Letzteres beſteht in ca. 1000 Centnern Dickrüben beſter Qualität in 10 verſchiedenen Sorten. Unter den Kartoffeln befindet ſich eine Speiſekartsffel von gutem Geſchmack und ausgezeichnetem Erträgniß, welche ſich in erſter Linie als Steckkartoffel eignet, Proben der angebauten Lartoffekn können beim Gärtner Windiſch in der Baumſchule entnommen werden, der auch jede weitere Auskunft zu geben in der Lage iſt. 19781 Die Direction. Hiermit zeige ergebenſt an, daß ich als Nanne e von Tauberbiſchofsheim an das hieſige Gr. Amtsgericht ver 4 worden bin. 1 Mannheim, den 14. September 1898. F. Bräuninger, Gerichtsvollfieher, M 1 Nr. 9. Rollbahn für Baunnternehmer. 6500 Mtr. Schienen, 1 Locomotive,(Syſtem Heilbronn), 75 hölzerne Kaſtenkipper, 55 ſtählerne Muldenkipper, Weichen, Drehſcheiben ꝛc. Alles gebraucht, aber in gutem, ſofort betriebsfähigem Zuſtande ſind wegen Beendigung der Arbeit ſofort billig, im Ganzen oder getheilt zu verkaufen. Gefl. Anfragen beliebe man unter Sr. 1274 an Rud. Moſſe, Ann.⸗Exp. Straßburg i. E. zu richten. 19708 Kirchen⸗Anſagen. Kpangel. proteſt. Gemeindt. Sonntag, 15. Oktober 1898. Trinitatiskirche. Morg. 8¼ Uhr Predigt. Herr Stadtolkar Kattermann. 10 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner. Abends 6 Uhr Vor⸗ trag über das Evangelium in Belgien. Herr Prediger Moll, Concordienkirche. Morgens 9½ Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner, 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadt⸗ vikar Kattermann. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Dekan Ruckhaber, Lntherkirche, Morgens 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Schmidt. Friedenskirche. Morgens 9⅛ Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Schmidt, Diaconiſſenhanskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Kastanien in ſchönſter geſunder Waare 18 Pfg. Teltower Rübchen Vorzügliches 19796 Mainzer Sauerkrant Friſche Schellfiſche Heru. Hauer, 0 2, 9. Gvangeliſches Nereinshaus,( 2, 10. Sonntag Vormittags 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibl. Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Montag Abend 89½ Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglingsverein. Mittwoch Abend 8½ Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abd. 8¼ Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung, Altkatheliſche Gemeinde. Sonntag, den 14. Oktober, um 10 Uhr Gottes dienſt. Semeinde der biſch Methodiſtenkirche U 6, 28, Binterh. Sonntag Nach m. ½ Uhr Sonntagsſchule, Sonntag Nachm. 3 Uhr Miſſtonsfeſt, Predigt von Herrn Prediger Joh, Walz. Dienſtag Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freünblichſt eingeladen. Seneral⸗Anzeiger. e Krieger-Verein. N Sammlung zum Lampionzug(mit Fahne und Vereins⸗ abzeichen) Samſtag Abend ½9 Uhr, Friedrichs⸗ chule. 19679 Aufſtellung des Feſtzuges in Neckarau Sonntag, ½2 Uhr — ebenfalls mit Fahne und Vereinsabzeichen.— Zeit des hieſigen Abmarſches mit Muſik wird noch bekannt gegeben. Zu beiden Gelegenheiten voll⸗ zählige Betheiligung dringend wünſchenswerth. Der Borſtand. Turn⸗Verein Hannheim. Wir laden ſich pünktlich im Turnanzuge am Abend Sa min ſtag präeis ½9 Ahr behufs Theilnahme am Lampion⸗ zuge in der Turnhalle der Friod⸗ ichsſchule einzufinden. Der Vorſtand. eute Freitag Abend Beſprech⸗ 15 daelhe 19713 Schi engeſellſchaft ir erſuchen unſere Mitglieder ſich vollzählig, möglichſt im Schützenanzuge, am 1975g Lampionzuge zu betheiligen. — Zähringer 0 f. 85 Friedrichs ⸗ Der VBorſtand. Maunheimer Liedertafel. Samſtag, 14. Oktober, Abends ½9 Uhr Sammlung der gctiven Mitglieder im Vereins⸗ lokale, von da Abmarſch zur Auf⸗ ſtellung des Lampionzuges. 1 Sängerhalle. Samſtag, den 14. dſs. Mts., präcis—9 Uhr Sammlung im Local m Feſtzuge. Lerein zecchen ſind anzulegen. Monta 7— 16. dſs. Mts., E nds 9 Ühr Chor-Probe. 19790 Der Vorſtand. Ev. Arb.⸗Verein. Zur Theilnahme an den Lampionzug, zu Ehren Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs erſuchen wir unſere Mitglieder ſich hlreich u. pünkt⸗ lich Samſtag Abend 8 Uhr im Lokal O 7, 21 zu verſammeln. Vereinszeichen 19702 Der Vorſtand. Pereln Dounerſtag, den 19. Oktober, bends 8¼ Uhr Im Theater-Saale Vortrag des Herrn Dramaturg Ludwig Slarr aus München te Kunſt des tra 5 D e or Pausli 72 gaeeeee e ar Nichtmitglieder ſin on⸗ n a M. 12 für ſämmt⸗ liche Vorträge, Tageskarten à M. FofMuffaltenhanblung K. Perd. of⸗ andlung K. Heckel. in der M lung von 717 S0h er und im eeee hier, ſowie in der aumgartuer'ſchen Buchhand⸗ lung in Ludwigshafen zu atet Die Karten ſind beim Eintrikt 5— 5(Die ageskarten abzugeben). Die Sgatt 55 Goſſen punkt emand utritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorstand. (Abtheilung für Diskuſſion.) Mittwoch, 18. Oktober a.., Abends 8⅝ Uhr im Lokale 19668 Diseussion über „Der Gebrauch des Wechſels einſt und jetzt.“ Die Geſchäftsleitung. 22ͤ ² wm ß. Im Namenſticken u. Feſtoniren mpftehlt ſich 18248 Fr. Marie Bollinger, 1 1,1,3.St. Vereinigung babelsberger'scher Stenographen. (Männer-Stenographen-Verein) In der zweſten Hälfte des Monats Oktober eröffnen wir den zweiten Unterrichts⸗Curs und können noch jüngere und ältere Herren an demſelben, bei als alspaldiger Anmeldung, Theil nehmen. Wie bekannt, finden die Kurſe nach Alter getrennt ſtatt. Anmeldungen ſind an den Vor⸗ ſtand im Lokal Hochſchwender zu richten. 19190 Unterrichts⸗Honorar Mk. 10.—. Jabelsbegg — 6 del heßtu 187K men Am 15. Oktober beginnt ein Separat- KRursus für Damen, wozu noch einige Theilnehmerinnen aufgenommen werden können. Anmeldungen rechtzeitig unter unſerer Adreſſe: Gabelsberger Stenographen⸗Verein, Bremer Eck, N4, 1 erbeten— Vewag M..— den Kurs. Privatunterricht derzeit nach beſonderer Verein⸗ ung. 18594 Der Vorſtand. Arb.-Forth.- Verein R 3, 14. Wir laden unſere Mitglieder, ſg gelt deß 555 975 55 nigl. Hoheit des Gro og ſattindenden 18795 Lampionzug betheiligen wollen, ergebenſt ein, ſichheute Samſtag Abend 8½ Uhr im Lokal mit Vereinsabzeichen verſehen, einfinden zu wollen. 5 Dee Boeſtaud. Nelocipediſſen erein Mannheim. Sountag, den 15. Oktober 1893 Ausfahrt 8 nach 19787 Heidelberg(Speyerer Hoß. Abfahrt ½12 50 Bahnhofplatz. er Fahrwart. Doering' Seife Eule. In Oualitat, Reinbeit, Fettreichthum und 2 Erhöht u. oonservirt die Schönheit u. Frische der Haut, verfeinert den Peint, bese itigt alle Hankunr einlichteiten, Wirkt 5 anrogend auf die Haut. Das Beste Damen-Toilette. SS 77 Tar garantirt äeht wenn bezeichnet mit der Eule. 85 Ueberall à 40 Pfg. zu haben ESAAAEEE — Mannheim, 14. Oktober! Rhein-Neckar-Hilitär-Cauverband. Zu dem am Samſtag, den 14. ds. Abends 9½ Uhr ſtatt⸗ ndenden Lampionzuge, zu Ehren Seiner Königl. Hoheit des roßherzogs, verſammeln ſtch ſämmtliche Mitglieder des Vereins dentſcher Kampfgenoſſen des Kriegervereins des Militärvereins des I. Manuheimer Veterauen⸗, Sterbkaſſe⸗ u. Sparvereins um ½9 Uhr auf dem Platz hinter der Friedrichsſchule v 2. Vereins⸗ und Verbandsabzeichen ſind anzulegen. Fampions und Muſik ſtellt die Stadtgemeinde. Pünktliches Antreten erwartet Der Gauvorſitzende L. MHathy. Mannheim, 12. Oktober 1898. 19708 Militärverein Mannheim. Zu der am 189710 Samſtag, den 21. Oktober 1893, Abends ½9 Uhr in der Sambrinushalle ſtattfindenden 3. ordentlichen Ceneralversammlung beehren wir uns, die Mitglieder des Vereins einzuladen. Tagesorduung: 1. Jahresbericht. 2. Neuwahl 8. Aenderung der Satzungen. 4. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Pünktliches Erſcheinen erwartet Mannheim, 12. Oktober 1898. Der Vorſtaud. Feuerwehr. Die Mannſchaft der freiwilligen Feuerwehr wird hiermit aufgefordert, ſich pünktlich und in voller Dienſt⸗ ausrüſtung nächſten 19684 Samſtag Abend ½9 Uhr behufs Theilnahme am Lampionzuge im Hofe der Friedrichsſchule einzufinden. Mannheim, den 12. Oktober 1893, Das Commando: W. Bonquet. Schützengeſellſchaft. Sonntag, den 15. Oktober Kranzſchießen ——— auf Feld- und Standscheibe. Anfang 2 Uhr. Schluß des Kranzſchießens 6 Uhr. 19754 Der Vorstand. Mannheimer Tiedertafel. Sonntag, den 15. October, Abends 7 Uhr Familien-Abend mit Tanz in unſferm Geſellſchaftshauſe, wozu wir unſere werthen Mitglieder mit Famikien⸗Angehßrigen freundlichſt einladen. 19332 Der Vorſtaud Arion Mannheim. lsenmann'scher Männerchor. Anläßlich der am Samſtag, den 14. October 1893, Abends 17 Serenade zu Ehren Seiner Kgl. Hoheit des Groß⸗ erzogs von Baden, wird die 19667 bis auf Abendunterhaltungee verſchoben. Süng erbund. Das in unſerem Jahresprogramm für Sountag, den 15. Or⸗ tober in Ausſicht genommene Kaffee-Kränzehen im Ballhaus⸗Saale wird auf 19711 Sounntag, den 22. Oktober verſchoben. Der Vorſtand. Deutſche Senerafechtſchule Lahr Verband Mannheim. Wir veranſtalten auch dieſes Jahr wieder zu Gunſten des Reichswalſen⸗ 5 hauſes Lahr eine r Ortslotterie das Walds mee und findet die Ziehung am 23. Oe⸗ e el, bobel b. J. fal. 0 18520 Wir geſtatten uns daher an die gendſ⸗ e die erge⸗ benſte und dringendſte Bitte zu richten, dieſes Unternehmen durch Kauf von Looſen kräftig unterſtützen zu wollen. Looſe à 50 Pfg. ſind zu haben: bei unſern Mitgliedern, bei den Herren Stephan Keſſelheim, Cigarxen⸗ Cigarrenhandlung, O 2, 5; Theodor Sohler. Muſikalienhandkung, O 2, 1; Zilke& Cie., E 2, 16; N. Herz⸗ berger, Cigarrenhandlung, E 3, 1; N. Gehrig, Cigarrenhandlung, P1,3; Aug, Kremer, unterm Kaufhaus; Adrian Schmitt, Friſeur, K 4, 10; Zeitungskiosk. In der Expedition des General⸗ Anzeigers und in der Neuen Badiſchen Landeszeitung. Jer Porſtand. Klavier-Vorbildungskursus Preis pro Quartal 15 Mark 17121¹ (ie 2 Eleven in einer Stunde 2 mal wöchentlich) Kursus für weiter Vorgeschrittene Preis pro Quartal 24 Mark (je 2 Eleven in 1½ Stunden 2 mal wöchentlich). Anmeldungen täglich in meiner Wohnung 0 4, 18, 2 Lina Frankl, gepr. Lehrerin f. Piano(Wiener⸗Conſervatortum). Großer Maſſenverkauf! 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Ludwigshafen Bahnhof⸗Anflinfabrik Anilinfabrik Vahnhof⸗Lndwigshafen 7⁰⁸ 8 Alle 12 Minuten ein Wagen. 12¹⁴ Bis auf Weiteres Extrawagen nach Anilinfabrik ab Bahnhof 10˙⸗ Abds. An Schultagin ein Wagen ab Anilinfabrik 7˙8 Morgens. Nhein⸗Dampfſchifffahrt. Kölniſche⸗ und Düſſeldorfer⸗Geſellſchaft. Vom 15. d. M. an findet die Abfahrt unſerer Boote von hier bereits Morgens 5½ Ahr ſtatt. 19863 Maunheim, 12. October 1893. Die Agentur. Dr. Ludwig Löhr,.23 iſt von der Reiſe zurückgekehrt. Kirchweih⸗Feſt Fendenheim. Ich empfehle meine 12 Bahnhof Reſtauration beſtens und mache ganz beſonders auf meine preiswerthen Glas⸗ u. Flaſchenweine, vo wercerg anz Heinrieh Gutmann. NB. Extrazüge an beiden Tagen bis Morgens 4 Uhr. o. augeugw a eg muen 5 SHrOdt no u 1 repüg2f ar ffnzarq n fng ven⁰ Srezug f 2eggf 28981 usaug · usavg: νν 15 IALe gölloh lieg 1 Ṽ Preisermäßigung! Von heute ab offerire: Friſche Landbutter a. 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S See eeebss — theklung, daß ich die Wein⸗ eröffnet habe. keller, wirthſgufte Eöſnuug& Empfehlung Meinen Bekannten und einer verehrl. Nachbarſchaft die ergebene Mit⸗ D J3 Zum Markgräfler Hof D 13 ndem ich hiermit reine Weine, Bier aus der Brauerei„Löwen⸗ ittagstiſch in und außer Abonnement, warmes und kaltes Frühſtück, ſowie kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit empfehle, bitte unter Zuſicherung reeller und prompter Bedienung um geneigten Zuſpruch. H. Schultz, D 1, 13. Wirth zum Markgräfler Hof. D 1, 13. —.———— 19771 und Wierwirthſchaft Mit Hochachtung e Elſäſſer Münſterklſe, Tilſiter Fettkiäſe, ſonſtige feine KKAse in großer Auswahl. Süßrahm⸗Butter täglich friſch empfiehlt 19742 Carl Weber, G 8, 5. Meaß Inoff au der Neckarbrücke, K 1, 9, Telephon 756 empfiehlt zur Saiſon: Schinken von 3½ Pfd. an, Delikateßſchinken,—3 Pfd. 19751 ſchwer, Lachsſchinken, weſt⸗ phüliſche Mett⸗Würſte zum kochen, friſche Mettwurſt zum braten, Caſſeler Rippſpeer zum braten, Kaiſerfleiſch zum kochen. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Wegen den Feierlichkeiten zur Auweſenheit Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden im Stadtpark fällt das Sonntagsnach⸗ mittagsconeert aus. 19675 Wirthſchafts⸗Uebernahme. ierdurch beehre ich mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich die Reſtauration U1,10 Lur neuen Weinstube U 1, 10 Wer habe und ſolche heute eröffnen werde. Empfehle reine, ſelbſtgekelterte Weine, ſowie Mittags⸗ tiſch im Abonnement, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. 19767 Hochachtungsvoll J. Lederle(früher Palmengarten). 6 J3, 8 Hfolländer Hof 6 3, 8. Schlacht⸗Feſt. Samſtag Abend Me etzelſuppe mit hausgemachten Würſten, 955 Nener Dürkheimer Traminer. 1967⁴4 M. Tiemann. 2 und Malerei. den ed Casino-Saal. Sonntag, den 29. October, Vormittags 11 Uhr: 85— 2 J. Kammermusik-Matinse von Cari Schulen. Mitwirkende: Richard Künzel(Violine), Frans Rlein(Viels, und Richard Seitz(Cello) aus Stuttgart. 197 FProgramm: 1. Mozart, Clavierquartet-moll. 2. Beethoven, Serenade op. 8 für Violine, Viola und Cello. 3. Schumann, Clavierquartett,-dur. Abonnementskarte für 8 Matinses Mk..—,— Einzel- karten: Sitzplatz Mk..—, Steh- oder Gallerieplatz Mk..50, sind in den Musikalienhandlungen, sowie an der Kasse zu Baben. Casino-Saal. Sonntag, den 15. Oetober, Vormittags 11 Uhr Matinee des Frankfurter Streichquartetts, (Prof. Neermann, Frits Bassermann, Naret-Koning, Hugo Becker). 41. Mozart, G· dur No. 1. 2. Brahms, Quartett.dur ep. 67 3. Beethoven, Quartett-dur op. 59. Abonnement für 8 Matiuges, M..—, Einzelkarte. Sitsplata M..—, Stehplatz M..—, Schülerkarte M..50. 19440 Billetverkauf in der Musikalienhandlung Th. Sohler und an der Kasse. dee r i Maunheim. BAENAN 8 Gk. Bad. Hof⸗ U. g89%% Naliounltheater. J Sonntag, 7 Außer 15. Oct. 1893. Abonnement. Feſt⸗ Vorſtellung zu Ehren der Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich. Auf Allerhöchſten Befehl: Huldigungs-Marsoh von Richard Wagner. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr. Hierauf: Aus Badens Vorzeit. Vaterländiſches Feſtſpiel von Alons Praſch. Regie: Der Intendant. Prolog geſprochen von Herrn Carl Ernſt. Perſonen des Badenig Frl. Walles. Eine Aebtiſfin 1 Ser v. Rothenberg. Ein Lehnsmann Chriſtoph 1 err Schmalz. Ein Soldat aus Markgraf Wilhelms Heer Herr Dietſch. Eine Hofdame Karl Wilhelms„Frl. Wittels. Ein alter Bauer 8. 8 11 11 Jacobi. Seine Enkelin 50 4 8 8 Münch. Ein Herold Fl Ellmenreich. Bier Genien. 1. Bild. Berthold., der Bärtige, nimmt Abſchieb von ſeinem Sohne Hermann, dem 550 9 Verona überträgt. 106 Scene: Burg Zähringen. 2. Bild. Markgräfin Irmengard gründet das Kloſter Lichtenthal und läßt den Leichnam ihres Gatten, Hermaun., von Backnang in das neue Kloſter verbringen.(3. Nov. 1248.) Scene: Das Kloſter Lichtenthal. 3. Bild. Markgraf Chriſtoph J. erläßt eine neue Gerichtsordnung und hebt die Vehmgerichte auf.(1509.) Scene: Eine Fau im Schwarzwalde. Bild. Markgraf Ludwig Wübelm gen, der Türkenlouis trifft mit den Feldherren Prinz Eugen von Savoyen und Herzog Marlborough auf dem Schlachtfeld von Höchſtädt zuſammen.(13. Auguſt 1704) Scene: Das Schlachtfeld von Höchſtädt. 5. Bild. Markgraf Karl UI. Wilhelm faßt den Entſchluß, die Stadt Karlsruhe zu gründen.(1715.) Scene: 15 Hardtwald. Bild. Markgraf Karl Friedrich empfängt nach Aufhebung der Leibeigenſchaft Abordnungen aus verſchiedenen badiſchen Landestheilen.(1783.) 7. Bild. Huldigung vor den Büſten des Großherzogs Friedrich und der Großherzogin Luiſe von Baden. Zum Schluß: Der Barbier von Bagdad. E Komiſche Oper in 2 Aufzügen. Dichtung und Muftk von Peter Cornelius. 5(Regie: Der Intendant.— Dirigent: Herr Hofkapell⸗ Herr Zareſt. meiſter) E Herr Rüdiger. 1 55 80 1 Der Calif 8 Baba e ein Cadi Margiana, deſſen Tochter. Frau Sorger. Boſtana, eine Verwandte des Cadi Frau Seubert. Nureddin 5 Herr Erl. Abul Haſſan Ali Ebe Becar, Barbier Herr Marx. Diener Nureddin's, Freunde des Cadi, Volk von Bagdad, Klagefrauen, Gefolge des Califen. Ort der Handlung: Bagdad, im Hauſe Nureddin's, dann im Hauſe des Cadi. Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende g. 10 Uhr. Erhöhte Preiſe. Montag, den 16. Oktober 1898. 16. Vorſtellung im Abonnement K. Vaſautaſena. Drama in fünf Akten nach einer Dichtung des Königs Sudraka frei bearbeitet von Emil Pohl. Aufang 7 Uhr. EEEENMHEMEAHA Add HMHHHHHMHRHNHAMAHDAmN einthal Aussteuer: echalt. D ZS, 7 e DQ, 7. Damen-, Herren- und Kinder-Wäsche-Fabrik Leinen-, Gebildwaaren und fertige Betten. Durch Gegenwärtiges erlaubt sich die Firma ergebenst darauf aufmerksam zu machen, dass das Lager in hamen- und Herren-Mäasche, Wollene Unterkleider. Leinen, Gebild- und Bettwaaren, hergestellt aus den besten Fabrikaten, eine in allen Theilen grossartige Auswahl bietet und in Bezug auf Arbeit den weitgehendsten An- forderungen entspricht. Stückwaaren als: 18508 Leinen in allen Breiten, Hemdentuche, Piquẽs, Betidamaste, Drelle u. Barchente, Handtucher, Tischtücher, Servietten u. Gardinen, Scwie Stepp⸗ u. Schlafdecken, ebenso fertige Betten, sind in grossen Genten am Lager u. werden trotz des bedeutenden Aufschlags, den diese Artikel erfahren haben, billiger abgegeben als seither. Die Fima bleibt bemüth, ihren geehrten Abnehmern stets die allergrössten Vortheile zu bieten, hat aufs Neue die Preise ihrer sämmtlichen Waaren allerbilligst gestellt und ladet zum Besuch mrer Geschäftslokalitäten ein L St einthal D 3 7 0 9 9 88888868808888 3nn „Zum Prophet- Welthaus f Herren-& Knaben-Garderoben. E1, D2, 2. Stock, in der Wirthſchaft zun Nodeufeiner. E 1, D2, 2. Stack. 85 — L Mit dem heutigen Tage eröffne ich in Mannheim eine Verkaufshalle für fertige Herren⸗ und Knaben⸗Garderobe. Dieſe Verkaufshalle ſoll einem Bedürfniſſe entſprechen, wie es einer Großſtadt würdig iſt, aber hier noch entbehrt wird. Das geehrte Publikum ſoll nicht allein zu am hieſigen Platze noch unbekannten ſtaunend billigen Preiſen kaufen, ſondern die zum Verkauf kommenden Waaren ſollen von ſolcher tadelloſen Beſchaffenheit ſein, daß ſie nicht von feinſter Maaßarbeit zu unterſcheiden ſind 3 Das Gehe immiss!!? dieſer Leiſtungsfähigkeit liegt im direkten Caſſaeinkauf aller Roh⸗ materialien, ſowie Herſtellung im eigenen Fabrikationshauſe IJ. Wegen Erſparung theuerer Ladenmiethe außergewöhnlich biklige Preiſe Mein Grundprinzip iſt: IIl. Durch Leitung bewährter Zuſchneider, Anfertigung aller modernen Fagons bei eleg. Schnitt III. Einzelverkauf zu wirklichen Fabrikpre um ſo einen Riesenumsatz zu Um dem geehrten Publikum jeden Grund Aun Mißtrauen bemerke ich ausdrücklich, daß ich zu nehmen, als ſeien die unten angeführten billigen re ſe nur eine Locks oise, in meinen Verkaufshallen das P T in- führt hab d auf jedem Gegenſtand der billigſte Preis deutlichen erkennb eingeführt habe und auf jedem Gegenſtand der billigſte Preis in deutlichen erkennbaren ip der festen Pr eise Zahlen und Druckſchrift verzeichnet iſt, ſodaß eine Uebertheuerung beim Einkauf in keiner Weiſe ſtattfinden kann. Indem ich hoffe, daß dieſe ſtreng reelle Geſchäftsführung verbunden mit einer Rieſen⸗Auswahl in allen Artikeln, mir die Gunſt des kaufenden Publikum erwerben und erhalten wird, zeichne 19872 Hochachtungsvoll A. Joachimsthal, I. 8, 2. Stack.„Zum Prophet“, E J. 8, 2. Flock,(andegdenc zum Rodenſteiner /. aun uoSo anu Inunao * Welthaus für Herren⸗ und Knaben⸗Garderoben. Auszug aus dem Preis⸗Courant. 1. Herbſt⸗ u. Winterpaletot Nouveautss von Mk. 27 an Herren⸗Hoſen in Kammgarn⸗Streifen von Mk. 5½ an Conigl. Herrenanzüge Jaquetſa von Mk. 12 an„.„.„ feinſter Qualität 15 7 36„.„ Ta Kammgarn⸗ Streifen 1 1 7 5 „„„ Abtheilung III. Arbeitshoſen zu jedem Preiſe. 17„ Elnzelne Jaquettes von Mk. 75 Ia, Qualität 705 15 Joppen, ſchwere Winterwaare 50 0 Weſten, hochfeine Qualitäten 7„ Weſten in Seide an Abtheilung V. Knaben⸗ n von ſ bis 8 Jahren, 7„ ön verziert 75 in Meatroſen, heviot ꝛc. 5 e in ſchönen Carreaus Abtheilung II. Hoſen und Weſten, ſchöne Deſſins in feinem Velour ꝛc. A. Winterpaletst von Mk. 14 an 1„ 1 Ia Qualität 5 Abtheilung VI. 8 5 hochfeinen„„„ Abtheilung IV. Hohenzollern⸗Mäntel 5 in Satin mode„„%„ ren⸗ 2 8 in Buckskin Pellerinen⸗Mäntel 0 5 Kammg. u. Eskim.„„ 24 Nouveauté⸗Streifen in großartiger Auswahl. ——— 90 ee e sgge! Wir erlauben uns, auf das der heutigen Rummer ee Waaren⸗ Verzeichniß mit dem Bemerken hinzuweiſen, daß ſämmtliche darin aufge⸗ führte Artikel zu genan den angegebenen Preiſen zum Verkauf gelangen. Gebrüder Alsberg junior 3, Kunststrasse O 3, 1. Sai eiten Rockfagon, Ia. Qual. ** 2 2· 2 * Kammgarn„ Nouveautés Ja. 55 * 6 8 7 8 3 5 8 2* 2* 2* 2 * E 8 8 8 5 JJͤ A. Den ber 1 1. 4 5 Tee Hügel, und Wüſchere f. ? Pfälz. Korubrod, empflehlt: Flügel, FPianinos, Harmoniums, neu u. gebraucht, in Kauf.] E. W. Nr. 19614 an die— 5 empfiehlt ſich bei billiger und 4 Pfd. 46 Pfg. 195gr Miete. Fabrikpreise— mehrjährige Garantie. Oelgemälde. Kunstsalon. 5a. Bl. erbeten. 196141 ſofortiger Bedienung. 18647 S. Fesenbecker, S 4, 28. ———