—..—— rereeee —— Badſſche Beltszeitung.) Telegramm⸗Adraſſe: „eunal Nannheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2472. Abounement: 60 Pig. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt brz. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pig. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Naunheim und Amgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. mer Journal. Nannbeimer Volksblatt.) Berantw ortfich: den politiſchen 5 Sbef⸗Redalteur en für den lokalen und pros. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratenthetl; ndd un der Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ denckerei, 8 m de EN Bürgerhoſpitalk.) füncmtlich in Naungeim. Nr. 285.(Gelephon⸗Ar. 218.) Die Ruſſeufeſte in Toulon nehmen nach den vorliegenden Berichten, entſprechend den gewaltigen Zurüſtungen, einen glänzenden Verlauf. Die ganze Stadt Toulon war Freitag Abend illuminirt. Eine große Volksmenge begrüßte den Admiral Avelane lebhaft, als er auf dem Balkon der Seepräfectur erſchien. Der Admiral dankte, ſich verneigend; als auf ein gegebenes Zeichen völlige Ruhe eingetreten, riefen ſämmtliche ruſſiſchen Officiere:„Es lebe Frankreich!“ Die Ruſſen kehrten um 11 Uhr Abends auf ihre Schiffe zurück, aber⸗ mals lebhaft begrüßt. Avelane wählte 50 Officiere aus, die nach Paris mitgehen. Von den Feſtlichkeiten am Freitag Abend iſt noch eine Balletvorſtellung zu erwähnen. Auf der auf der Place Liberté errichteten Bühne wurde von dem Balletcorps der Pariſer Oper ein Gelegenheits · ballet aufgeführt. Admiral Avelane, Marineminiſter Rieunier, ruſſiſche und zahlreiche franzöſiſche Offictere wohnten der Aufführung an. Die Bolksmenge bereitete Avelane und den ruſſiſchen Officieren lebhafte Begrüßungen. Am Samſtag Morgen ſtrömte die Touloner Be⸗ völkerung an den Hafen, um die ruſſiſche Flotte zu be⸗ ſichtigen. Eine große Anzahl von Perſonen beſuchte das Admiralsſchiff„Nicolaus. Später trafen an Bord die offtziellen Abordnungen ein, wovon diejenige des Pariſer Stadtrathes zuerſt empfangen wurde, wobei der Präſt⸗ dent desſelben dem Admiral die Einladung des Stadt⸗ rathes, Paris zu beſuchen, übermittelte. Der Admiral daukte und fugte hinzu, die ruſſiſchen Seelente ſeien glücklich, nach Paris zu kommen, da jeder Schritt, den dieſelben in Frankreich machten, im Geiſte von ganz Ruß⸗ land begleitet würde. Auf das Auſuchen des Präfekten von Marſeille, das ruffiſche Geſchwader möge Marſeille beſuchen, erwiderte Admiral Avelane, er werde hierüber ſeiner Regierung berichten. Hierauf folgte der Empfang der Abordnungen der Städte Frankreichs, welche Geſchenke überbrachten und Adreſſen verlaſen. Nicht weniger intereſſant als dieſe Verbrüderungs⸗ ſeenen find die Auslaſſungen der Preſſe über dieſelben. Was die Pariſer Blätter anlangt, ſo fahren dieſe fort, den friedlichen Charakter der franzs ſiſch⸗ ruſſiſchen Vereinigung— ſo nennt ſich jetzt die — hervorzuheben. Dieſer„friedliche Cha⸗ rakter“ wird wohl ſo zu verſtehen ſein, daß Rußland es von jeher und auch jetzt abgelehnt hat, irgend welche ag⸗ greſſtwe Politik Frankreichs zu unterſtützen. Das ift bitter für die Franzoſen und zur Verdeckung der Wahrheit wird das gar nicht exiſtirende Bündniß als ein fried⸗ liches bezeichnet. Damit aber die ganze Seſchichte nicht zu nüchtern ausnimmt, ſtimmen die ſich ruſſiſchen Blätter einen gelinden Jubel an. Sie rufen zum Feſttag in Toulon„Vive la France!“ in allen Tonarten; einzelne bringen auch Feſtgedichte, ſo der „Swet“, der gleichſam als Vorfeier einen albernen, un⸗ verſchämten Hetzartikel gegen Deutſchland druckte. Der ſtets demüthige„Graſhdanin“ gibt auch klein bei, indem er erklärt, er ſei bisher mit den anderen Blättern im Widerſpruch geweſen, weil dieſe„übertrieben“ hätten. Er begrüße aber den Tag des Gegenbeſuchs, der auf Be⸗ ſehl des Zaren erfolge, ebenſo freudig wie die anderen. Die Moskauer„Wjedomoſti“ warf die Frage auf, wie tie Ruffen dieſen Freudentag fetern ſollten, und ant⸗ wortete bereits, das Herz Rußlands, das goldkuppelige Moskau, das beſtändig für die Einigung gebetet, müͤſſe im Momem der Erfüllung dieſes Gebetes wiſſen, daß es ſeine Freude offen bezeugen dürfe, aber nicht etwa durch lärmende Verſammlungen, auf daß Gott das Bündniß kräftige. Moskau ſolle ſeiner franzöfiſchen Colonie brü⸗ derlich ohne lärmende Redensarten die Hand drücken. Die engliſche Preſſe hat in ihrer Beurtheilung der Ruſſenfeſte eine Schwenkung gemacht. Da bis jetzt die Ankündigung der Ueberlaſſung eines Mittelmeerhafens an Rußland nicht beſtätigt wor⸗ den iſt, ſo iſt die engliſche Preſſe im allgemeinen geneigt, den Touloner Beſuch im ganzen freundlich zu beurtheilen. Die radikalen Blätter„Daily News“ und„Daily Chro⸗ niele wollen darin ſogar eine Friedensbürgſchaft ſehen, nur räth„Daily Chronicle“ Italien, den Dreibund zu verlaſſen und mit England das Neutralitätsgewicht zu verſtärken. Großes Aufſehen macht eine geharniſchte Erklärung der„Times“, daß England niemals die Umwandlung Rußlands in eine Mittelmeermacht geſtatten werde, es iſt indeſſen fraglich, od dieſe Drohung von duſtändiger Stelle ausgeht. Die Abendblätter„Globe“ Seleſeuſtt und nerbrritetſte Zeitung in Mannheim und Amgehung. gegen England, als gegen den Dreibund gerichte! erd könne, und rathen daher, auf alles gefaßt zu ſein. Man ſieht namentlich aus den letzteren Aeußerungen, ein wie großes Gewicht man der Annäherung Frankreichs an Rußland beilegt. Mag ein thatſächliches Bündniß beſtehen oder geſchloſſen werden, die europäiſche Oiplomatie wird dafür zu ſorgen haben, daß es zu keiner Zeit an dem nöthigen Gegengewicht gegenüber den franzöſiſchen Allianzgelüſten fehlt. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 16. Oktober. Aus Konſtanz kommt die Nachricht, daß der Reichstagsabgeordnete Frhr. v. Hornſtein am Samſtag geſtorben iſt. Hermann Frhr. v. Hornſtein⸗Binningen war am 8. Oktober 1843 in Binningen geboren, ſtudirte Jurd, Land⸗ und Forſtwirthſchaft und widmeie ſich dann der Verwaltung ſeiner Beſitzungen. Er gehörte im Reichstage einer Fraktion nicht an. Bei der letzten Wahl hatte das Centrum durch Wacker und der Freiſinn durch Muſer Sturm gegen ihn laufen laſſen, Hornſtein hatte aber geſtegt. Der vorzeitige Tod des begabten, kenntnißreichen, unparteliſchen und biederen Mannes reißt eine ſchwer auszufüllende Lücke. Wegen des Todes des Frhrn. v. Hornſtein iſt eine Erſatzwahl zum Reichskage in Donaueſchingen, ſowie des grundherrlichen Adels zum badiſchen Landtag nothwendig. Zum Kampfe gegen das Gemeindegeſetz ſchreibt die„Bad. Correſp.“: Als einen Akt„ſchreiender Unge⸗ rechtigkeit und gefährlichen Rückſchritts“ bezeichnet der Aufruf der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei das neue Ge⸗ meindegeſetz, deſſen Beſeitigung mit allen Kräften ange⸗ ſtrebt werden ſoll, damit die Gemeinden wieder„in den Genuß der volksthümlichen Einrichtungen zurückverfetzt werden, deren ſich das badiſche Volk in den Jahren 1831 und 1870 zu erfreuen hatte“. Es iſt doch in der That recht ſonderbar, daß die Freiheitshelden der dem.⸗freiſ. Partei ſich ſo ſehr für die direkte Wahl in den länd⸗ lichen Gemeinden begeiſtern, daß ſie aber bis jetzt noch nicht Muße fanden, eine gleich ſtarke Agitation für die Wiedereinführung beſagter„volksthümlicher“ Einrichtungen in den der Städteordnung unterworfenen Städten in Szene zu ſetzen. Man hat zum Mindeſten nichts davon gehört, daß die Führer der dem.⸗freiſ. Partei das Geſetz vom Jahre 1874, durch welches für die der Städteordnung unterworfenen Städte die indirekte Wahl der Stadträthe eingeführt wurde, als ein„verwerfliches“ angegriffen .Es bürſte allerdings, wenn man bedenkt, daß mancher freiſinnig⸗demokratiſche Freiheitsmann bei direkter Wahl nicht in die Lage käme, zum Stadtrath zu avanciren, dieſe Schonung des Geſetzes von 1874, trotz ſeiner„reaktionären Mängel“, begreiflich erſcheinen. Wir aber meinen, was den Freiſinnigen in den Städten recht iſt, ſollte ihren Geſinnungsgenoſſen auf dem Lande billig ſein. Daß es ſich bei der Bekämpfung des Ge⸗ meindegeſetzes thatſächlich nur um die Förderung künſtlich erregter Unzufriedenheit handelt, und daß die Herren von der Demokratie und vom Freiſinu das Geſetz ent⸗ weder wider beſſeres Wiſſen oder in völliger Unkenntuiß ſeines Inhalts bei den Maſſen in Mißkredit zu bringen ſuchen, lehrt u. A. ein Artikel, den der„Bad. Landes⸗ bote in ſeiner letzten Sonnktagsnummer vexöffentlicht. Er lautet wöoͤrtlich: „Zu welch' herrlichen Blüthen ſich das reaktionäre Ge⸗ meindegefetz entwickelt, mit welchem die Nationalliberal⸗ Konſervatiwen gegen den Willen ihrer Wähler und ſogar unter Uebertrumpfung der Regierungsvorſchläge das badiſche Volk beglückt haben, dafür liefert eine in Stein am Kocher im Amt Mosbach dieſer Tage vorgenommene Bürgerausſchuß⸗ wahl einen draſtiſchen Beweis. Daſelbſt wurden nämlich 3 Schwäger und ein Bruder des Bürgermeiſters in den Ausſchuß gewählt! Und da ſage man noch, daß die Frei⸗ finnigen im Unrecht ſind, wenn ſie als die Folge des neuen Gemeindegeſetzes das Aufkommen einer„Vetterleswirthſchaft“ in vielen Gemeinden beklagen.“ Wir wiſſen nicht, ob ſich der„Landesbote“ mit der Veröffentlichung dieſer Kritik auf eigene Gefahr hin blos⸗ ſtellen wollte, oder ob er die augenfällige Unkenntniß des Gemeindegeſetzes, die aus dieſer Nottz ſpricht, von einem„hervorragenden“ Parteimann zum kommiſſions⸗ weiſen Bertrieb übernommen hat. Thatſächlich hat das neue Gemeindegeſetz die früheren Be⸗ ſtimmungen über die Bürgerausſchußwahlen in keiner Weiſe geändert, es kann alſo auch nicht daran ſchuld ſein, wenn ſich irgendwo ein Fall ereignet, und„St. James Gazette“ machen darauf aufmerkſam, daß bie rufſiſch⸗franzöſiſche Verbindung vieleicht mehr wie ihn der„Laudesbote“ ſchildert. Man darf aber Montag 16. Oktober 1893. wohl verlangen, daß die demokratiſch⸗freiſinnigen Führer, die in Verſammlungen und in der Preſſe das Wort er⸗ greifen, ſich vor Allem über die Dinge, die ſte beurtheilen wollen, genügend unterrichten— ſelbſt auf die Gefahr hin, daß ſie dann weniger in die Lage kommen follten, auf Regierungsmaßnahmen und Geſetze zu raiſonniren! Gegenüber einer in Nr. 234 des„Bad. Beobachters“ vom 13. d. Mts. aufgeſtellten Behauptung, daß im Wahlbezirk Lahr—Land, wo durch die Ernennung des Herrn Heimburger zum Profeſſor eine Erſatzwahl ſtatt⸗ zufinden hat, auf eine Ergänzung des Wahlmän⸗ nerkollegiums anſtelle der inzwiſchen verſtorbenen Wahlmänner„verzichtet“ werden ſolle, erfährt die„Bad. Korr.“, daß bereils mit Erlaß vom 29. Auguſft d. J. das Großh. Miniſterium des Innern die Großh. Bezirks⸗ ämter Lahr und Offenburg(letzteres wegen der zum 22. Wahlbezirk gehörigen Gemeinde Altenheim) zur unver⸗ weilten Aufſtellung der Wählerliſten in jenen Diſtrikten, in welchen infolge Ausſcheidens ſeitheriger Wahlmänner Erſatzwahlen nöthig fallen, angewieſen hat. Eine Einigung über die Weinſteuer unter den Bun⸗ desſtaaten ſcheint nach wie vor wegen der Feſtſtellung der Werthgrenze, die niedrig gegriffen werden ſollte, um die Steuer einträglich zu machen, die aber alsdann die Intereſſen der weinbauenden Einzelſtaaten ebenſo ſchädigen würde, wie die Weinbauern und die Konſumenten, ſchwierig zu ſein. Ein Berliner Blatt drohte anläßlich des Widerſtandes ſüddeutſcher Regierungen bekanntlich mit der Majoriſtrung der Südſtaaten im Bundesrach, die nach den Stimmenverhältniſſen allerdings möͤglich wäre. Die Majoriſirung wird jedoch— worauf jetzt die„Deutſche Wein⸗Ztg.“ aufmerkſam macht— ver⸗ hindert durch Art. 35 und 78 der Reichsverfaſſung. Artikel 35 zählt die Gegenſtände auf, die der Beſteuerung des Reiches unterſtellt ſind. Es ſind dies Salz, Tabak, Branntwein, Bier, Zucker, Syrup. Der Wein befindet ſich alſo nicht darunter, ſeine Beſteuerung wurde im Gegentheil durch ein Zuſatzprotokoll zum Zollvereinsver⸗ trag von 1867 den Einzelſtaaten vorbehalten. Soll nun der Wein der Reichsbeſteuerung unterzogen werden, ſo iſt dazu eine Verfaffungsänderung nöthig, die nach Artikel 78 als abgelehnt gilt, wenn ſie im Bundesrath 14 Stimmen gegen ſich hat. Nun verfügt Bayern im Bundesrath über 6, Württemberg über 4, Baden über 3 und ebenſo Heſſen über 8 Stimmen. Hiernach ſind die Weinſtgaten mit ihren 16 Stimmen in der Lage, die Weinſteuer bereits im Bundesrath zu Fall zu bringen. Ein Zuſammenſtoß der Ruſſen und Afghanen wird über London gemeldet. Der„Times“ wird aus Simla gemeldet, die Ruſſen hätten den Verſuch gemacht, ihre Anſprüche auf die von den Afghanen beſetzten Di⸗ ſtriete Schugnan und Roſchan mit Gewalt zur Geltung zu bringen. Oberſt Wanowski, ein Sohn des ruſſiſchen Kriegsminiſters, hätte durch das Murghab⸗Gebiet nach Darwas in Buchara marſchiren wollen, die Afghanen hätten aber Widerſtand geleiſtet, auf die Ruſſen geſchoſſen, und dieſelben zurückgedrängt. Die Ruſſen hätten ſich hin⸗ ter den Murghab zurückgezogen und dort verſchanzt. Der Beſuch des Großherzogs. Ankunft des Großherzogs. Feſttage in des Wortes herrlichſter Bedeutung ſind es, welche am Samstag für die Wügeſehelt von Mannheim ihren Anfang genommen haben, und die ſich bis Diens⸗ tag und vorausſichtlich ſogar bis Mittwoch erſtrecken werden. Dieſe hocherfreuliche Thatſache, welche jedoch vorauszuſehen war, kam bereits am Samstag Abend bei dem Empfange unſeres Großherzogs zu ihrem beredſten Ausdruck, denn eine äußerſt zahlreiche Menſchenmenge hatte ſich zur Begrüßung des Landesfürſten eingefunden und theils auf dem Perron des Bahnhofs, theils auf dem freien Platz vor demſelben Aufſtellung genommen. Punkt 9 Uhr 17 Min. rollte der Eiſenbahnzug, welcher den Großherzog brachte, in die Bahnhofhalle. Als das Kopf an Kopf gedrängte Publikum den geliebten Landes⸗ herrn erblickte, brach es in jubelnde Hurrahrufe aus. Da ein großer Empfang vom Großherzog nicht gewünſcht worden war, hatte ſich nur eine kleine Anzahl von Perſonen zu ſeiner offiziellen Begrüßung eingefunden. Erſchienen waren: G. Oberregierungsrath Landescommiſſär Frech, Herr eh. Regierungsrath Freiherr von Rüdt, Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck, der Commandeur des hieſigen Grenadier⸗ Regiments, Oberſt von Perbandt, Herr Gensdarmerte⸗ commandeur Wolff und Herr Landwehrbezirkscommandeur Oberſtlieutenant von Platen, ſowie der Präſident des badiſchen Militärvereinsverbands, General der Infan⸗ terie z.., Frhr. Röder von Diersburg und der Vor⸗ ſitzende des Rhein⸗Neckargau⸗Militärvereinsverbands, Herr Profeſſor Mathy. Nachdem der Großherzog die ſämmt⸗ lichen Herren begrüßt hatte, ſchritt er durch den prächtig geſchmieten, mit Blattpflanzen und exotiſchen Gewächſel General⸗Anzeiger. MNanmheun, 16. Ortoder. 2. Seite. geſchmückten Fürſtenſalon 5 dem Halteplatz der fürſtlichen Chaiſen. Auch dort brach das dicht gedrängte Publikum in be⸗ geiſterte Hochrufe aus, als es des Gro. Br anſichtig wurde. Der Großherzog fuhr direct durch die Bismarckſtraße nach dem Schloſſe, überall von der Spalier bildenden Menge jubelnd begrüßt. Unterdeſſen hatten an der Friedrichsbrücke die hieſigen Bereine, ſowie die Schüler der oberen Klaſſen der Mittel⸗ ſchulen zu einem Lampionzuge Aufſtellung genommen. Punkt 10 Uhr ſetzte ſich der impo⸗ ſante Zug in Bewegung. Etwa 3000 Perſonen mochten es ſein, die da, unter den Klängen mehrerer Muſikkapellen, unter dem flackernden Scheine der Pechfackeln und dem buntfarbigen Lichte der zahlloſen Lampions die Breite Straße entlang nach dem Schloßhofe marſchirten, um dem Großherzog eine Huldi⸗ gung darzubringen. Nachdem der in drei Abtheilungen zer⸗ fallende Zug in den Schloßhof eingezogen war, ſtimmten die mehrere hundert Köpfe zählenden er das ewig ſchöne Mozart'ſche Lied„Weihe des Geſanges“ an. Jerner trugen die Sänger noch vor die Lieder„Still ruht der See“ von Pfeil,„Ich liebe Dich“ von C. Iſenmann und„Die Heimath am Rhein“ von Attenhofer. Die Leitung des aſſen⸗ chores lag in den Händen des Herrn Chordirektors Starke. Der Großherzog nahm die vom Balkon des Schloſſes aus Begleitung befanden rath Frech, i Regierungsrath Freiherr von Rüldt, Herr Oberbürgermeiſter Beck, ſowie das Gefolge des Groß g8, L onsſekretär Irhr. von Babo und Oberſtlieutenant von Schönau. Der oßhof wurde durch Gasfackeln ſowie 1 von uis Frankl dahier errichtete elektriſche Glühla en Strom von der elek⸗ triſchen Bahnhofsanlage bergeleitet worden war, tages⸗ hell erleuchtet. Das Ganze bot einen impofanten Aublick.. der Serenade brachte Herr Bürgermeiſter Klo tz ein auf den Großherzog auf, in welches die vieltauſ en⸗ begeiſtert einſtimmte. Dem tel wohnte ein Kopf an Kopf gedrängtes Pubbikum an, 8 rweiſe eine muſtergiltige Ordnung nade wurden die Vorſtände der eune eene ean e en wo ſich der Groß ſeligſte und Freundlichſte unterhielt und hältniſſen der Vereine erkundigte. Bei den Gefangvereinen 5 e die im vorigen 5 annheimern a Karlsruher Fee erzielten großen Erfolge e bei den Rudervereinen bedankte er ſich für die Einladung, welche ihm alljährlich anläßlich der 9 88 thabe Folge daß 775 dieſer zinladung in den letzten icht habe Folge leiſten können, indem er eich„daß 10 05 Beſtrebungen des Ruder⸗ ſports ſeine lebhafteſte Somphathie entgegenbringe. Längere Zeit unterhielt ſich der Großherzog mit den Vertretern des Turn⸗ vereins, die ihm die Verhällniſſe des Vereins bezüglich der Turnhalle eingehend ſchilderten; der Großherzog gab der Seſe Ausdruck, daß der Turnverein bald wieder in den eſttz einer eigenen Turnhalle gelangen möge. Bei den Radfahrervereinen hob der Fürſt die Bedeutu or, welche der Belocipedſport in der neueſten Zeit im Heere erlangt hat. Bei den militäriſchen Bereinen endlich drückte er ſeine Freude aus, daß die akten Soldaten ſich ſo gern der ſchönen Zeit erinnern, die ſſe im deutſchen Heere verlebt 9 59 ie Audſenz der Bereinsvorftände dauerte ca./ Stunde. Gegen ½12 Uhr war die Huldi beendet und der 5 tvat unter den Klängen der Muſik den Ovation nahm den herrl dete die ſchönſte Einleitung der zu Ehven der des Großherzogs geplanten Feſtlichkeiten. Beſondere Anerkenmug verdient das Berhalten artigen M a 25 Menſchen Aufgabe, und wirkt es daher beſonders enehm, e Wächter der öffentlichen Ordnung ihr Amt ſo freundlich aus⸗ Samſtag Abend. üben wie am Der Schmuck der Stadt eſenheit enkommende bei der⸗ wenn di tnt hi vermag wern Se dem ee ee eine de oder 8 „ na Feeer eegene eelhee ee dereldde rt 2 viele hatten 11 Auf der Stet⸗ dber Gahngef bis zum Krenzungspunkt der Bismarckſtraße, in der Breiten Straße, ſowie in der von der Br Straße zum Theater und Stadtpark führenden die Gaskatern abgeſchraubt worden, ſo daß die dieſer Straßen durch Gasfackeln artnß Ferner erhoben am Kreuzungs⸗ kt der Bisma 1 85 am Durchbruchspunkt der⸗ 255 und vor dem Bahn venetianiſche durch gewinde mit einander verbunden und mit Wim⸗ peln u. ſ. w. eee Gelen tag frü die Abfahrt nach Neckar⸗ au. Auf dem Wege Peste werden ben gelbeen Landes⸗ Überall di li Ovati Theil, der behn Her zelbven daß heheh erfeent dttns 2 8 Die Feſtlichkeiten in Neckarau. Ein trüber Negentag brach geſtern an. Griesgrümig der eeeee und 9235 leuſen deffelbden pendeten ihr in dieſem Sommer zwar ſo oft und heiß er⸗ ſehntes Naß, das man aber geſtern gern verzichtet hatte. Der Regengott ſch n 15 mit— des benlihe Jen zu meinen, n ſo e e. 5 1 afd mee die—35 ſel 115 1 endſten, emſigſten un en eiſe getroffen haben. Nichtsdeſtoweniger herrſchte von den frühen Morgenſtunden an in dem Ort ein buntes, frohbe⸗ 77 Leben und 5 ch⸗ Feſtkleid angelegt, Triumphbo un orten an allen Ecken und Enden, welche gerade ihre ige Einfachheit den beſten Eindruck machten, mit ahnen, tirlanden, Wappen, den Büſten der Großherzogl. Familie 3 des Kaiſerpaares Häuſer und durch lange eihen umrahmte ſtraßen, dazu die 0 98⸗ frohen und freudig bewegten Gefichter der braven Neckarauer — dies Alles bildete ein Enſemble zu einem Feſttagsgewand, wie es ſchöner, herzerhebender und wirkungsvoller nicht her⸗ vorgezaubert werden konnte. Ankuuft des Groſtherzogs. Um 9 Uhr Vormittags traf der Großherzog ein. Zu feinem Empfange hatten ſich Namens der Neckarauer Ge⸗ meinde eingefunden: Herr Bürgermeiſter Orth, Herr Be⸗ irksrath Orth, ferner Herr Profeſſor Mathy als Vor⸗ ſe ender des Gauverbandes, Herr Rathſchreiber Mayfahrt als Vorſitzender des Neckarauer Veteranenvereins un 5 — 95 als Präſident des Neckarauer Militärvereins. Au den Seiten der ſich der Brücke hinziehenden Straße die Schuljugend Aufſtellung genommen, an die ſich die exeine ſchloſſen. Die Knaben trugen Schärpen in den badi⸗ ſchen und deutſchen Farben, während die Mädchen weiße Gewänder angelegk und ſich außerdem mit Schär⸗ en und Kränzen geſchmückt hatten. In der Beglei⸗ ng des Großherzogs befanden ſich Herr Oberregierungsrath Frech, Herr Geheimer Regierungsrath Frhr. v. Rüdt 15 die Herren Oberbürgermeiſter Beck, die Bürgermeiſter räunig und Klotz, die Stadträthe Baſſermann, Reuling, Bernatz und Freitag, ſowie Herr Frhr. v. Babo und Herr Oberſtlieutenant v. Schönau. Als die Menge den Großherzog, vor deſſen Wagen zwei berittene Gendarmeriewachtmeiſter Paherſp en, erblickte, brach ſie in ſtürmiſche. Jubelrufe aus, in die ſich das Gekrach der Böllerſchüſſe und das Geläute der Glocken miſchte,— fürwahr ergreifende, herzerhebende Augenblicke. Namens der Gemeinde Neckarau begrüßte Herr Bürger⸗ meiſter Orth den Großherzog, welcher hierauf ſeine Freude darüber ausdrückte, einmal nach Neckarau kommen zu können. Der Fürſt reichte dem Herrn Bürgermeiſter die Hand, des⸗ gleichen den ſämmtlichen übrigen zu ſeinem en erſchie⸗ nenen obengenannten offiziellen Perſönlichkeiten. Von einem der kleinen Mädchen wurde dem Großherzog ein prachtvolles Bouquet überreicht, was demſelben ſichtlich die lebhafteſte Freude bereitete. Der Großherzog fuhr unter den begeiſterten Hochrufen der Menge zunächſt nach der katholiſchen Kirche, der er einen kurzen Beſuch abſtattete, worauf er ſich nach der evang Kirche begab, um daſelbſt dem Feſtgottesdienſt beizuwoh⸗ nen. Vor dem Gotteshauſe hatten ſich zur Begrüßung des Landes⸗ herrn die Offiziere der Mannheimer Garniſon, ſowie die Reſerve⸗ und Landwehrofftziere eingefunden. 8 hatten daſelbſt die beiden militäriſchen Vereine von Neckarau mit ihren Fahnen Aufſtellung genommen. An der Kirche ſelbft befanden ſich die Mitglieder des evangeliſchen Kirchengemeinderaths und der Kirchengemeindeverſammlung, ſowie die Vorſtandsdamen des evangeliſchen Frauen⸗ rnd Inngfrauenvereins ſammt dem Vorſtand des evangeliſchen Kirchenchors. Sofort nach ſeiner Ankunft verließ der Großherzog den Wagen und wurde von dem evang. Ortsgeiſtlichen, Herrn Pfarrer Sauer, begrüßt. Derſelbe hieß im Namen der evangeliſchen Kirchengemeinde den Großherzog herzlich willkommen, dankte für die hohe Ehre des Beſuches an dieſer Stätte, ſprach die Gefühle inniger Liebe und Verehrung aus und ſc mit den Worten:„Der treue Gott im Himmel walte ſchützend und ſchirmend über Ew. Kgl. Hoheit und Ihrem hohen Hauſe und ſegne Ihren Eingang und Ausgang.“ Der Großherzog dankte herzlichſt ür den freundlichen fang und ſprach ſeine Freude über en herrlichen Bau aus. Nachdem auch die Mitglieder des Kirchengemeinderathes ſammt dem anweſenden umeiſter und Bauführer freundlich von demſelben begrüßt, ſowie die Vorſtandsdamen des Frauen⸗ und Jungfrauenvereins und der Vorſtand des Kirchenraths einer huldvollen Vorſtellung und Anſprache gewürdigt worden waren, betraten der Großherzog mit Gefolge unter den Tönen der Orgel, die von Herrn Organift Weiß trefflich e wurde, die Kirche und nahm den ihm bereit gehaltenen Platz im feſtlich verzierten Chore ein. Der Feſtgottesdienſt, welcher äußerſt zahlreich beſucht wahr, nahm folgenden Ver⸗ lauf: 1) Orgelſpiel. 2) Eingangsgeſang, Lied Nr. 12, Vers 1, begleitet von der Mannheimer Grenadierkapelle. 3) Votum. 4) Kirchenchor.„Wie heilig iſt dieſe Stätte.“ 5) gebet und JPebie 6) Hauptgeſang, died Nr. 8, Vers 1 und 4. 7) Predigt. 8) Kirchenchor.„Lobet den Herrn! Lobet den Herrn!“ 9) 1 10) Vaterunſer. 11) Schlußgeſang, Lied Nr. 2, Bers J, begleitet von der Regimentsmuſik. 12) Segen. Pfarrer Sauer hielt die Feſtpredigt, welcher er Pfalm 77, 12—16 zu Grunde legte. Er forderte zuerſt zum Danke egen Gott auf, der in ſchlimmen Zeiten an dem deutſchen lke ſeine herrlichen Wunder verrichtet habe, und dankte Seiner Königl. Hoheit für die Ehre des Beſuches. Das Thema ſeiner Predigt lautete: An was heißt uns das Denkmal draußen gedenken: 255 an die großen Thaten, die mit Gottes Hilfe geſchehen ſind, an die ſchweren Opfer, bie gebracht wurden unb an den Dank, den wir dafür zu zahlen haben. Der Großherzog lauſchte mit Auf⸗ merff en Ppr Nach Schluß des amkeit der hinreißend 5 Gottesdienſtes dankte der Gro die gehaltene ſchöne und beſonders die Aufforderung zur 98 uldvoll gegen Kaiter und Reich und gegen das badiſche e aee e 5 begrüßt u nach einſtündigem Au alt währe es werlteß Berde Kgl. Habelt wieder die Kirche, um die Beſichtigung verſchiedener induſtrieller Etabliſſements von Neckara on 1 vorzunehmen. Beſucht wurde die Seilinduſtrie von Ferd. die Rheiniſche Gummi⸗ und Cellulbid⸗ fabrik, die Tabakfabrik von Leoni und die Fabrik techniſcher Apparate von Heinrich Stockheim. iſchen nahm gegen halb 11 Uhr im Rathhaus der Abgeordnetentag inen Anfang. Derſelbe war reich beſucht. Herr Prof. thy erö die Ver al egaer Vegrüßue des Verbandspräſidenten General der Inkfanterte z. D. Röder von Diersburg, ſowte Herrn Major Platz, vom Verbandspräſidium und der zahlreich aus der bayeriſchen Pfalz erſchienenen tere. Aus den Verhandlungen iſt 1 55 ee daß zum band jetzt 16 Vereine mit 3266 Mi 9 zählen. Die Einn 1 955 vom 20. November v.. is jetzt belaufen fich auf M. 749, die Ausgaben auf M. 704.55. u Rechnungsreviſoren wurden die Herren Kall und Wohl⸗ ahrt ernannt. Zum Ort des nüchſten Verbandsfeſtes be⸗ man Feudenheim. Der Termin wurde Lereeh⸗ jed wird das der nien erſt im abgehalten, da ich im nächſten in heim die Einweihung des Kaiſerdenkmals ſtattfindet, während r das Jahr 1895 die Enthüllung des hierſelbſt zu erſtellenden egerdenkmals, wofür bereits 39,000 Murk vorhanden ſind, in Ausſicht genommen iſt. Das Verbandspräſtdium wurde einſtimmig per Akklamation wiedergewählt, unter Anerkennung des Fleißes und der Liebe, mit der das Präſidium die Geſchäfte bis jetzt geführt. err Röder von Diersburg richtete noch einige orte an die Verſammlun ermahnte der Erhaltung alten Soldatengeiſtes im Interſſe des Wohlergehens unſeres Vaterlandes. Herr Mathy ſchloß hierauf mit einem Hoch auf den Verbandspräſtdenten, General Frhr. Röder von Diersburg, die Verſammlung. Das Feſteſſen, welches im Gaſthaus zur„Sonne“ ſtattfand und 12 Uhr Mittags beginnen ſollte, nahm erſt um halb 2 Uhr ſeinen Anfang. Dem Großherzog zur Rechten ſaßen Herr Landes⸗ kommiſſär 5 und Freiherr v. Rüdt, zur Linken Herr General Röder von Diersburg und Hberſtlieutenant v. Schönau. Dem Großherzog Aaddee befanden ſich Herr Bürgermeiſter Orth, Herr Oberbürgermetſter Beck und Herr Oberft v. Perbandt. Herr Bürgermeiſter Orth toaſtete auf den Großherzog, Herr Pfarrer Sauer feierte den deutſchen Kaiſer, Herr Pfarrer Freund brachte ein Hoch auf die Frau Großherzogin aus. Hierauf ergriff der Groß⸗ herzog zu folgender Anſprache das Wort: „Geſtatten Sie, Ihre Zeit nur noch kurz in Anſpruch zu nehmen, um aufrichtigſten Dank zu ſagen zunächſt dem Herrn Bürgermeiſter für ſeine trefflichen Worte, die weit über das Maaß des Verdienſtes hinausreichen. Ich habe ſodann herz⸗ lichſt zu danken für das, was der Herr Pfarrer ſoeben aus⸗ geſprochen hat, um der Großherzogin ein Denkmal zu ſetzen. Ich darf ferner nicht unterlaſſen, dem Herrn Pfarrer der evangeliſchen Gemeinde zu danken, daß er uns zu Empfindungen hinübergeführt, die mir auf das Wärmſte in Ihnen entgegen⸗ geſchlagen haben. Ich danke für jedes Wort patriotiſcher Geſinnung, daß darin enthalten war. Da die Wenigſten von Ihnen der Gemeinde Neckarau angehören, darf ich wohl umſomehr Sie erſuchen, mit mir dem Wunſche Ausdruck zu geben, daß dieſe Gemeinde ſich mehr und mehr hebe, mehr und mehr ge⸗ deihe und ſich entwickele, daß die reiche Induſtrie, die hier Platz greift, aufblühen möge zum Wohl der Gemeinde, zum Wohl all der vielen Leute, die hier Verdienſt und Arbeit fin⸗ den. Hoch zu ſchätzen iſt es, daß hier ſo viel geſchieht für das Wohl des Volkes, für das Wohl der Familie, und die Fürſorge, die hier wahrzunehmen iſt, iſt eine muſtergiltige, Daher werden Sie gern mit mir einſtimmen, wenn ich Sie auffordere, auf die Gemeinde Neckarau mit dem Wunſche auf ferneres Blühen und Gedeihen, ein dreifaches Hoch auszu, bringen. iermit hatte das Feſteſſen ſein Ende erreicht. Küche und Keller des„Lammes“ waren vorzüglich. Inzwiſchen waren die Vereine eingetroffen und hatten fich zu einem Feſtzuge geordnet. Derſelbe ſetzte ſich um 3 Uhr in Bewegung. In dem Zuge befanden ſich 55 Vereine mit ihren Fahnen. Der 75 158 nahm die Parade über den Zug vor dem Rath⸗ aus ab. Um 4 Uhr begann die Feier der Einweihung des Kaiſer⸗ und Krieger⸗Denkmals. Eröffnet wurde die Feier mit einem von der Grenadier⸗ kapelle geblaſenen Choral. Sodann hielt Herr Rathſchreiber Mayfarth folgende Begrüßungsrede: Durchlauchtigſter Großherzog! Gnädigſter Fürſt und Landesherr! Ein außerordentlich hoher Freudentag iſt uns Allen und mir der ehrenvolle Auftrag geworden Eure Königliche Hoheit, ſowie alle Theilnehmer an dem heutigen ſchönen Feſte er begrüßen. Wollen Eure Königliche Hohelt gnädigſt daß ich mich dieſes Auftrages entledige! Erfüllt ſind nun die Hoffnungen der Neckarauer alten Sol⸗ daten! erfülkt find die Hoffnungen der ganzen hieſigen Gemeinde! iſt die Freudenſtunde, die uns hier vereint in Eurer öniglichen Hoheit Gegenwart den Weiheakt eines hier errichteten Denkmals von hochwichtiger Bedeutung zu vollztehen. Miit überaus großer Freude erfüllt ſind alle unſere Herzen darstber, daß uns Eure Königliche Hoheit mit Höchſtthrer an dem ſo bedeutungsvollen Fefte begnadet hahen. Durch Eure Königl. Hoheit Anweſenheit hat unſer Feſt ſeinen erhalten und dafür ſind wir arte aten, alle Neckarauer Einwohner, ſowie alle Feſttheilnehmer Eurer Königlichen Hoheit ſtetem, 10 55 ehrfurchtvollſtem Danke verpflichtet; baun b 5e ge Feſttag nicht blos für uns alle ein großer Freudentag, ſondern ein hoher Ehrentag, der in unaus⸗ löſchlicher Erinnerung bet uns bleiben wird. Zu Dank ſind wir aber auch verpflichtet, dem hohen Verbandspräſtdium, den Herren und hohen Staatsbehörden, allen Kameraden und Feſttheilnehmern, die hierher gekommen find, um mit uns das große Freudenfeſt zu feiern. Nehmen ſte darum Alle aus bewegtem Herzen innigen aufrichtigen Dank entgegen, den ich im Namen des Feſtausſchuſſes, im Namen des hieftgen Veteranen und des Militärvereins, ſowie im Namen der ganzen hieſigen Gemeinde hiermit ausſpreche. Wir haben uns hier verfammelt, um den hefligen Wetheald eines Kaiſer⸗ und Kriegerdenkmals zu vollztehen. Welch tiefen Sinn hat doch der Name und welch große Bedeutung hat doch dieſes Denkmal! und wenn wird wie kommt es, daß ein ſolches Denkmal hier in Nockarau erft nach 22 Jahren ſeit dem großen und glorreichen Krieg von 1870/1 errichtet wird, ſo untß ich ſagen, daß es his die ungünſti Raumverhältniſſe nicht geſtatteten. Bor 4 e e ee re gewor 5 uns an traurige Zett erinnerte, in der auch unſer liebes Neckarau von den Franzoſen heimgeſucht wurde. Aus jenem Hauſe iſt 1870 allen Neckarauer Soldaten die in Frankreich kämpften ein Brief zugegangen, welcher lautet: as Jage Neander Kemaeeng eehedden Eie en freun unterung er hieſiger Gemeindekaſſe 5 fl. en Sie muthig aus im heiligen Kampf fürs Vaterland und kehren Ste bald ſteggekrönt in unſ're Mitte zurück! Wir werden dankbar ſein und unße Braven nicht vergeſſen, foſſe Blut für die Vertheidigung unſ'rer heiligſten Gitter ge⸗ oſſen. Gott ſchütze das Vaterland und ſegne die Waffen ſeiner tapferen Söhne. Neckarau, am 6. September 1870. Der Gemeinderath Zeilfelder. Weidner. Gaber. Zahn. Schramm. eute nun ſteht unſer herrliches Kafſer⸗ und Kriegerdenkmaz als 955 hier, daß dieſe Braven nicht vergeſſen wurden, aber nicht nur jenen Braven ſoll es geweiht fondern Begründer unſeres ſchönen mächtigen deutſchen Vater⸗ landes, dem hochſeligen, unvergeßlichen Helden Kaiſer Wilhelm I. der uns von Sieg zu Sieg geführt hat. Es ſoll Alle, die es „erinnern an die große Zeit, in welcher ein mächtiger ſiſcher Kaiſer, vor dem die halbe Welt gezittert hatte, in Staub geſunken iſt, und das ohnmächtige Deutſchland wieder ein mächtiges Kaiſerreich wurde. Es ſoll Alle, die es f. daran mahnen, das mit dem Heldenblut deutſcher Söhne wieder errungene deutſche Vaterland über Alles hochzuhalten und ihm treu zu bleiben. Es ſoll der Jugend und dem nachkommenden Geſchlechte jederzeit ein Anſporn ſein, ſtets feſtzuſtehen in der Liebe und Treue zu Fürſt und Vaterland, zu Kaiſer und Reich! Darum ſoll auch der heutige Feſttag nicht ein Tag über⸗ müthigen Jubels ſein, ſondern ein Tag der Muſterung der Vaterlandsliebe, eine Muſterung für Alle, die Gut und Blut für Fürſt und Vaterland, für Kaiſer und Reich einſetzen. Wenn wir nun heute ſo Muſterung halten, ſo ſind Eure Königliche Hoheit uns Allen, ja allen Deutſchen, ein leuchtendes Vorbild. Durchdrungen von ächter Vaterlandsliebe, von der Liebe zu einem großen deutſchen Vaterlande, haben zu jener Zeit Eure Hoheit als Bundesfürſt in voller Selbſtloſigkeit zum Glück und zum Wohle Aller Höchſtihrer Unterthanen zur Wieder⸗ errichtung eines deutſchen Reiches freudig die Hand geboten und dafür ſind wir Eurer Hoheit immer wieder zu neuem Danke verpflichtet. Und wenn die 1 Deut⸗ lands Wiederanuferſtehung, Herrlichkeit und Größe feiert, ſo wird dabei auch ſtets mit Recht der Name Großherzog Friedrich von Baden glänzen. In dieſem Gefühle bitte ich Sie, hochverehrte Feſtgäſte und liebe Kameraden, ſich mit mir in das Gelöbniß zu vereinigen: Stets feſtzuſtehen in unerſchütterlicher Treue und Liebe zu unſerm gnädigſten Landesherrn und hohen Protektor, feſtzu⸗ ſtehen in unerſchütterlicher Treue und Liebe zu unſerem vielge⸗ liebten Kaiſer und dem deutſchen Vaterlande. Und dieſem Ge⸗ löbniß wollen wir dadurch Ausdruck geben, indem ich Sie Alle bitte, mit mir einzuſtimmen in den Jubelruf: „Seine Königliche Hoheit Großherzog Friedrich von Baden, unſer gnädigſter Landesherr und hoher Protektor lebe hoch! hoch! hoch! m Namen des Denkmalsausſchuſſes übergab Herr Apotheker Müller das Denkmal der Gemeinde, in deren Namen Herr Bürgermeiſter Orth ſprach. Die eigentliche eſtrede mit Hoch auf den Kaiſer hielt Herr Profeſſor tathy. Dieſe Anſprache bildete ein rhetoriſches Meiſter⸗ ſtück und machte auf die Feſtverſammlung einen tiefen GEin⸗ eeereder. Maunheim, 16. Oktober. GenerabAungeiger. J. Serte. Fruck. Leider können wir in Folge Mangels an Raum heute auf dieſelbe nicht näher eingehen, dagegen werden wir ſie morgen in ausführlicher Weſſe bringen. Das übrige Programm des Enthüllungsaktes fetzte ſich zuſammen aus dem allgemeinen Gefang des Liedes„Großer Gott wir loben Dich,“ der Fürſtenhymne ſowie dem von den vereinigten Neckarauer Geſangvereinen unter Leitung des Unterlehrers Kemm vorgetragenen Chor:„der deutſche Baum“. Der Großherzog hatte mit ſeinem Gefolge in einem egenüber dem Denkmal errichteten prachtvoll ausgeſtatteten Pavillon Platz genommen. Nach Beendigung des Ent⸗ hüllungsaktes ließ ſich der Großherzog den Gemeinderath, den Feſtausſchuß, die Veteranen u. ſ. w. vorſtellen. Um 5 UÜUhr nahm im Garten des Gaſthauſes zum Ochſen das Feſtbankett ſeinen Anfang. Der Garten war auf das Herrlichſte herge⸗ richtet. Zunächſt ergriff Herr Haßler von Neckarau zu folgender Anſprache das Wort: Durchlauchtigſter Großherzog, gnädigſter Fürſt und Herr! Hochanſehnliche Feſtverſammlung! Geſtatten Sie mir, Ihnen Namens des Veteranen⸗ ſowie des Militär⸗Vereins Neckarau den herzlichften Willkommengruß von dieſer Stätte zuzurufen, Ihnen, die in ſo überaus ſtarker Anzahl aus unſerm geliebten Badnerlande, aus den geſegneten Gauen Heſſens und der Pfalz, unſerem Rufe gefolgt find, um das heutige Feſt in echt patriotiſcher Andacht urit uns zu be⸗ gehen. Wir ftehen noch unter dem gewoaltigen Eindruck der Einweihung des ſoeben enthüllten Denkmals, das uns im Geiſte in eine Zeit zurückverſetzt, die als die glorreichſte in der deutſchen Geſchichte bezeichnet werden muß. Dieſe große Zeit hat uns neben ſonſtigen unſchätzbaren Errungenſchaften ein geeinigtes Vaterland, ein großes deutſches Reich mit einem mächtigen Kaiſer an der Spitze gebracht. In der Erneuerung der deutſchen Kaiſerwürde verkörpert ſich die Einheit und ſomit auch die Kraft der deutſchen Nation. Katſer Wilhelm II. führt heute mit kräftiger Hand das Steuer, um nach dem Vorbilde ſeines hochſeligen Großpaters und VBaters die Geſchicke Deutſch⸗ lands in gleich glücklicher Weiſe zu lenken. Seine Haupk⸗ beſtrebungen ſind darauf gerichtet, Europa den zu er⸗ halten und unſer noch junges Deutſches Neich ſeinem inneren Ausbau entgegenzuführen. Ihm zur Seſte ſtehen ſeine hohen Verbündeten, die deutſchen Fürſten, die bei der Schaffung des deutſchen Reiches die Forderungen der Natton nach heit zu ihren eigenen machten, und mit Begeiſterung König Wilhelm I. von Preußen zu Verſailles zum Deutſchen Kaiſer proklamirten. Seit jener denkwürdigen Zeit haben Kaiſer und Bundesfürften unausgeſetzt zum Heile und Wohle des deutſchen Volkes ge⸗ wirkt. Insbefondere haben wir gerechte Urſache, neben unſerem allverehrten Landesfürſten, den wir heute zum erften Male in unſerer Gemeinde, zum erſten Male in unferer Mitte ehrfurchts⸗ voll begrüßen durften, auf die erlauchten Herrſcher und Regenten unſerer Kameraden aus Heſſen und Bayern mit dank⸗ barer Ehrfurcht aufzublicken. Verehrte Feſttheilnehmer, laſſen Sie uns in dankbarer Er⸗ imnerung an das ſegensreiche Wirken von Kaiſer und Bundes⸗ fürſten unſere Ehrfurcht für Hochdiefelben dadurch bethäkigen, indem wir rufen, S. Majeſtät der deutſche Kaiſer und ſeine hohen Verbündeten Hurrah, Hurrah, Hurrah ktl Nach dem des Liedes„ ſehland über Alles“ hielt Hlar 55 Kuhn von Mannheim ſolgende An e: Durchlauchtigſter Großherzog, gnädigſter Fürſt und Herr! Hochverehrte Feſtverſammlung! 8 Es iſt e ee uns in 5 ſer eit entgegentritt, eine euli cheinung, er 100t Abnahre'at eree dae eee e hine nicht nur keine Abn dei eine ſtetige Zunahme auf iſen hat. Neben dieſem patriotiſchen Sinn ſchlägt aber ein dankbares Herz im deutſchen Volke. Als äuße⸗ ver Beweis dafür mag die Thatfache dienen, daß ſich in Städten ſowie auf dem Sande Tauſende von Denkmälern er⸗ heben, die in Daukbarkeit und Verehrung der Erinnerung an die Tapferen geweiht ſind, die in dem uns e Kriege den Feind in zahlreichen Schlachten beſtegten und urch die Einigkeit der deutſchen Stämme die Wiederherſtellung emes mächtigen und großen deutſchen Reiches möglich mach⸗ ten. Daß man dabei ſtets des großen Heldenkaifers, des Schöpfers des neuen deutſchen Reiches, weiland Wilhelm., einer treuen Paladine, des Hochſiunes und Opfermuthes der utſchen Fürſten und ihrer Völker 8 nahe. Uufere liebe Nachbargemeinde, das aufblühende Neckarau, das an Patriotismms keinem anderen Orte nachſteht, hat nun in dankbarer Grinnerung an die große, ewig denk⸗ Aabende leier Frabe. Srelte, bi uf e gr Gchg l getränkten Gefilden und von denen einige ihr theue⸗ res die Größe und geliebten deutſchen Baterkandes ließen, ein Kaifer⸗ und gerdenkmal errichtet, das dieſer Gemeinde zur Zierde und ihrem patrio⸗ tiſchen Sinn zur ſten Ehre gereicht. Sie haben. hochverehrte Fefttheilnehmer, der feierkichen Einwethung dieſes Denkmals beigewohnt, und die aus bered⸗ tem Munde und echt dentſchem Herzen zu Ihnen geſprochenen Worte haben kebhaften Wider bei Ihnen gefunden. Erlauben Sie nun, daß ich an der Hand der Geſchichte aus der Gegenwart einen kurzen Rückblick auf die Bergangen⸗ heit werſe, in großen Zügen einen Vergleich anſtelle zwiſchen Auf Dülmenau. RNoman von H. Louran. (Saszred gerSefen.) „Sewiß, gnädige Frau“, ſagte Edwin,„aber wohin ſollte Nach Kiel? Dort wird ſelten in mufika⸗ Hſcher Beziehung ſo viel geboten, wie ſelbſt ich verlange und ſtets nach Ha zu fahren iſt doch ſehr beſchwerlich, ich will von Zeitverluſt und den Koſten gar nicht reden.“ „Darf ich fragen, welche Muſik Ihnen am meiſten zuſagt, Herr von Bodenhauſen?“ fragte Iſa. „Natürlich, gnädiges Fräulein, ich mache kein Hehl daraus, daß diejenige Muſik, die am leichteſten zu verſtehen iſt, mir am beſten gefällt. Ich bin kein Wagnerianer, wie es ja heutzutage recht Sitte iſt, trotzdem bewundere ich die Effekte, die er mit ſeinen Motiven und nicht zum wenigſten mit der prächtigen Inſcenirung erreicht, ganz abgeſehen von dem Orcheſter, das ja gerade bei ihm eine Hauptrolle ſpielt. Was mir bei Wagner nicht gefällt, iſt der Mangel an Arien und das zu intenſive Hervortreten der Reeitation. Gerade Erſtere machen, vorausgeſetzt, daß der Sänger ein vorzüglicher iſt, auf mich den tiefſten Eindruck. Daß Wagner hiervon nz abweicht, läßt mich ſelbſt an ſeinen ſchönſten Stellen alt. Ich weiß nicht, gnädiges Frälein“, ſagte Edwin ſtotternd, zob ich mich ſo ausdrücke, daß Sie verſtehen, was ich meine. Am Beſten werde ich Ihnen ſagen, daß z. B. Opern wie der at„Euryanthe“, oder die unſeres unvergeßlichen Mozart und Beethoven mich ſtets von neuem begeiſtern, mich unmer wieder ins Theater locken, während obgleich ich die Wagneropern wohl auch ein oder zw Mal hörte, mich aber nicht derartig feſſeln können, daß ich a um mich vergeſſe.“ „Ich verſtehe Sie vollkommen, Herr von Bodenhanſen“, erwiderte Iſa,„ich that es auch ohne ihren Schlußſatz, ſtimme ich doch ganz mit Ihnen überein. Sie ſprechen meine eigenſten, Gedanken aus und ich, die ich durch mein Studium 2 Fortſetzung.) ich 8 8 111 Einſt und Jetzt“, um uns des heutigen Feſtes recht innig zu freuen und der Zukunft getroſt entgegen zu ſehen. Ich erinnere mich noch recht gut, in der Schule das Lied geſungen zu haben:„Was iſt des Deutſchen Vaterland?“ Millionen und Abermillionen ſangen das Lied und es hat ſicher mit dazu beigetragen, daß das Bewußtſein der Zu⸗ ſammengehörigkeit der deutſchen Stämme nicht ganz verloren ging. Aber eiue lange, lange Zeit ſollte erſt vergehen, bis dies Bewußtſein der Zuſammengehörigkeit ſo recht zum Aus⸗ druck kam und die daraus gewordenen Errungenſchaften eine greifbare Geſtalt angenommen haben. Eine ſchwere Prüfungs⸗ zeit hatte das deutſche Volk zu beſtehen, denn viele Kriege, ich nenne nur den dreißigjährigen Krieg, die Kriege des raub⸗ und ehrſüchtigen Ludwig XIV., nämlich der pfälziſch⸗orleaniſche Krieg und der ſpaniſche Erbfolgekrieg, ferner der ſiebenjährige Krieg, die Revolutionskriege, die Kriege Napoleons., alle dieſe Kriege haben Deutſchland zerriſſen und zur Ohnmacht verdammt. Seit 1806 exiſtirte in Wirklichkeit kein deutſches Reich mehr, nachdem der letzte römiſche Kaiſer deutſcher Nation, Franz II., die deutſche Kaiſerkrone niederlegte. Nunmehr ſtritten Oeſterreich und Preußen um die Hege⸗ monie in Deutſchland und der Bundestag beſorgte die deut⸗ ſchen Angelegenheiten in öſterreichiſchem Sinne. Der Krieg von 1866 machte dieſen unhaltbaren Zuſtänden ein Ende, und ſo bedauerlich ſeine Nothwendigkeit war und ſo ſehr man Urſache hatte, die Opfer zu beklagen, ſo ſehr war man aber auch der Erfüllung des Traumes nähergerückt, Deutſchland einig und ſtark zu ſehen. Von dieſem Gefühle durchdrungen, ſchrieb auch der hoch⸗ ſelige König Wilhelm 1. in ſeinem am 18. Juni 1868 an ſein Volk erlaſſenen Aufruf die denkwürdigen Worte nieder: „Verleiht uns Gott den Sieg, dann werden wir auch ſtark genug ſemn, das loſe Band, das die deutſchen Lande zu⸗ ſammenhält, in anderer Geſtalt feſter und heilvoller zu er⸗ neuern!“ Der Krieg von 1870 brachte endlich die Erfüllung des Traumes der deutſchen Einheit, was von ſo vielen im deutſchen Volke ſchon Jahrzehnte vorher vergeblich herbeigeſehnt worden war. ankreich, das auch diesmal wieder auf die Uneinigkeit Deutſch⸗ ands rechnete, ſollte eine große Enttäuſchung erleben. Des alten Haders zwiſchen Nord und Süd vergeſſend, ſtand zum erſtenmal ſeit Jahrhunderten ganz Deutſchland geeint zum Kampf gegen den gemeinſamen Erb⸗ und Todfeind. Die deutſche Einigkeit erhielt die Bluttaufe, die Schmach, die uns unſer weſtlicher Nachbar ſo oft zufügte, wurde gründli ab⸗ gewaſchen, und altdeutſches Gebiet, das uns auf frevelhafte Weiſe gegen alles Völkerrecht mitten im Frieden geraubt worden war, unſerem Vaterlande wieder zurückerobert. Wir werden es feſtzuhalten wiſſen, trotz aller Rachegedanten der dank der Opferwilligkeit des deutſchen Volkes, die ich zu allen Zeiten und ſo auch vor Kurzem wieger ſo glän⸗ zend bewährte. Hat Deutſchland die Vergewaltigung ſeines Reiches und ſeiner Ehre in früheren Zeiten ſchweigend ertragen, ſo ertrug es ſie nur, weil es eben in ſeiner Zerriſſenheit nicht wußte, wie ſtark es war. Durch das Zuſammenfaſſen aller deut⸗ ſchen Kräfte, die ſtärker ſind, als die jeder anderen Nation, ift unſere nationale Unabhängigkeit 8 aber immerhin heißt es: ſtets die Augen auf, denn der Neid und die Eifer⸗ fucht unſerer Feinde ſind groß, und wie gerne möchte man uns wieder den ſo ſchwer errungenen erſten Platz an der Völkertafel Europas ſtreitig machen. Es liegt mir gewiß fern, dem 15 Wort zu reden, denn ein ſolcher iſt unter allen Umftän für jede Nation ein großes Unglück, aber wenn man in hieſiger Gegend Umſchau hält und dabei ſeine Blicke auf die Schloßruinen Heidelbergs und auf den Dom zu Speyer richtet und daran denkt, wie die Franzoſen, die ſogenannte große Nation, in der Pfalz hauſte, ſo iſt es ſchwer an den ewigen Frieden zu glauben, und ſo mahnt uns dies immer wieder auf's Neue, auf unſerer Hut zu ſein, damit, wie dies auch unſer allver⸗ ehrter Sroßherzog zu Offenburg auszuſprechen geruhte, unſer liebes Vaterland vor fernerer Schmach und Demüthigung be⸗ wahrt bleibe. Und dieſe Mahnung kann nicht ernſt genug ommen werden, wenn es uns darum zu thun iſt, das mit e eere und großen Opfern, ja mit blutigen Thränen Er⸗ rungene fitr uns und die ſpäteren Generationen zu erhalten. Zum Glück iſt ja die Zeit vorüber, in der die Franzofen dachten, ein Zug gegen Deutſchland müſſe unbedingt ein Siegeszug fein; man weiß an der Seine, welche Macht in uns ßeckt und iſt vorfichtig. Durch unſere Einheit haben wir uns 22 Jahre der Segnungen des Friedens erfreuen dürfen, hoffentlich wird es gelingen, uns und damit ganz Eurapa auch fernerhin den Frieden zu erhalten und ſo unſeren Neenſe und mächtigen Einfluß zum Wohl der geſammten zenſchheit geltend zu machen. Wohl dürfen wir heute in Wahrheit ſingen: „Lieb Vaterland magſt ruhig ſein, Jeſt ſteht und treu die Wacht am Rhein“ aber einſchläfern darf fich unſer liebes Vaterland nicht laffen. Die Frauzoſen ſind unberechenbar, und daß unſer öſtlicher Nachbar nicht die freundlichſten Geſinnungen für uns hegt, igt er von Tag zu Tag mehr. Ib, meine verehrten eunde und Kameraden, ſtehen wir und treu zur Fahne: Aer Kaifer und Reich Für Fürſt und Vaterland,“ ſo viel eingehender mich damit beſchäftigte, bin auch zu der Beberzeugung gekommen, daß ich Wagners Werke bewundere, ja daß ich ſie aber in ihver Vollkommenheit und nach ihrem Werthe weder verſtehen noch beurtheilen kann. Wie viel anſprechender, wie viel einſchmeichelnder iſt doch die Muſik zu„Don Juan“, zu Figarols Hochzeit“! Da iſt keine Note, die man nicht verſteht, da iſt kein Satz, der einem dunkel bleibt, Alles dringt zum Herzen und erfaßt das Gemüth— das iſt es, was ich an Wagner vermiſſe. Er iſt 8 ſeiner Inſtrumentation, vielleicht unübertroffen in den Wirkungen, die er hervorbringt, aber der Zuhörer ermüädet vor der Zeit durch die Anſtrengungen, welche er machen muß, ihn zu verſtehen. Der Zeitrichtung gemäß habe auch ich einzelne Piegen von ihm einſtudirt, in Fleiſch und Blut find ſte mir aber nicht übergegangen, wie gerade die Schumann'ſchen Lieder.“ „Die Sie unvergleichlich ſchön wiedergeben, Fräulein Iſa“, warf Dülmen ein, der ſeit geraumer Zeit unter der Thür geſtanden und ihren lebhaften Worten gelauſcht hatte. „Sie beſchämen mich, Herr Dülmen“, entgegnete ſie raſch,„ſo viel Lob verdiene ich nicht. Ich weiß recht gut, daß mir noch Manches und Vieles fehlt, bis ich wirklich 5 üngen kann, aber für den Hausgebrauch reicht es, nicht wahr!“ „Mehr als das“, rief Edwin,„Sie würden dem größten und feinſten Concerte zur Zierde gereichen, gnädiges Fräulein, und das Publikum durch einen Vortrag wie das letzte Lied geradezu elektriſiren.“ „Man ſingt ein Lied jedes Mal mit anderem Ausdruck, Herr von Bodenhauſen, je nachdem man ſelbſt geſtimmt iſt“, entgegnete Iſa leiſe, faſt träumeriſch.„Ich erinnere mich wohl, daß meine Lehrerin, welche Niemand Geringeres war als die vergötterte Primadonna, Frau., mir bei dieſem Liede ſagte, ich würde nie Furore damit machen, weil ich— zu kalter Natur wäre.“ „Nicht möglich, Fräulein Iſa“, rief Dülmen erſtaunt. „Sie ſehen, Herr von Bodenhauſen“, fuhr Iſa fort, ohne Dülmen's Unterbrechung weiter zu beachten, denn durch einen raſchen Blick,„wie die Meinungen verſchieden find und dies ſoll ſtets unſere höchſte und heiligſte Pflicht ſein, erziehen wir aber auch unſere Jugend in echt nationalem Geiſte, da⸗ mit ſie ſich ſtets der Pflicht bewußt iſt, die ſie dem Vaterland ſchuldet und ſeien wir immer von dem Gedanken durch⸗ drungen:„Deutſchland, Deutſchland über alles, über alles in der Welt!“ Hochverehrte Feſtverſammlung! Der heuti Tag iſt ein Tag der Erinnerung an Vergangenes. Wir denken mit Wehmuth und Schmerz an die Tapferen, die im heiligen Kampfe für das Vaterland gefallen ſind und erfreuen uns am Anblick der Kameraden, die mit uns im Jahre 1870%½1 den ſiegreichen deutſchen Fahnen folgten, worauf dieſe wackeren Streiter ſtolz ſein dürfen bis der letzte Athem⸗ zug ihrer patriotiſchen Bruſt entflieht. Der heutige Tag foll aber auch in den Jüngeren den Gedanken befeſtigen, wenn das Vaterland ruft, allzeit kampfbereit zu ſein für das herr⸗ liche, wiedererſtandene, ſchwererrungene deutſche Reich. Verehrte Feſttheilnehmer! Ich habe in meiner Rede hervorgehoben, daß beſonders auch hochſinnige deutſche Fürſten zur Gründung des deutſchen Kaiſerreiches beigetragen haben, und Er, den wir das Glück haben, unferen Landesfürſten nennen zu dürfen, uuſer allverehrter, geliebter Großherzog, darf hier in erſter Reihe genannt werden. War Er es doch, welcher ſo unendlich viel zur Einigung unſeres deutſchen Vaterlandes beigetragen, war es doch unſer innigſt geliebter Landesvater, den allen voran der große Gedanke der deutſchen Einheit mit beſonderer Begeiſterung ergriff. Und als am 1. Sep⸗ tember 1870 die große, denkwürdige Entſcheidungsſchlacht bei Sedan geſchlagen und unter dem gewaltigen Donner der ehernen Geſchütze der morſche Thron Napoleons zufammengebrochen war, da fühlte es unſer Großherzog, daß diesmal der Sieges⸗ preis die dauernde Einigung des deutſchen Vaterlandes ſein müſſe und wandte ſich auch ſchon am nächſten Tag in weiſer Erwägung und echt deutſchem Sinn an den norddeutſchen Bundeskanzler um die Herſtellung eines deutſchen Geſammt⸗ bundes anzuſtreben. Und als einige Monate ſpäter die deutſchen Fürſten weiland König Wilhelm I. von Preußen die deutſche Kaiſerkrone antrugen, da rief der ritterliche, un⸗ vergeßliche Kronprinz und ſpätere Kaiſer Friedrich III. voll Begeiſterung aus, daß jetzt das 65 jährige Interregnum, die kaiferloſe, die ſchreckliche Zeit vorüber ſei, und daß man dies Alles im Weſentlichen der unausgeſetzten Thätigkeit des Großherzogs Friedrich von Baden zu verdanken habe. Und wer von Euch, liebe Kameraden, wüßte nicht, daß an dem denkwürdigen 18. Januar 1871, an welchem 90 im Königs⸗ ſchloß zu Verſailles das neue deutſche Reich das Licht der Welt erblickte, es wieder unſer Großherzog war, welcher das erſte Hoch auf Kaiſer Wilhelm ausbrachte und ſeit jener großen Zeit durch Wort und That eine der feſteften Stützen des deutſchen Reiches wurde. Sein Name wird deshalb auch e mit goldenen Lettern im Buche der Geſchichte ehen. Verehrte Feſtverſammlung! Es iſt uns hente die hohe Ehre und Freude zu Theil geworden, unſeren geliebten Groß⸗ Verei den wir auch als den Protektor der milttäriſchen ereine Badens hoch verehren und feiern, bei uns zu ſehen, und wir Alle werden ſein Bild für alle Gerz einprägen. So lange Deutſchland Fürſten beſitzt wie ßherzog Friedrich und ein Volk, das bereit iſt, Ihm in ſeinen Tugenden nachzuſtreben, wird keine Macht der Erde deutſchen Reich von ſeiner Herrkichkeit etwas rauben nnen. So laſſon Sie uns denn, verehrte Feſttheilnehmer, auch heute wieder unſere herzinnigſten Wünſche, die wir zum Himmel emporſenden, in die Worte zuſammenfaſſen: Gott ſegne, ſchütze und behüte unſeren allergnädigſten Landesvater, Großherzog Friedrich, Gott erhalte Ihn uns noch lange, langs ahre in ungetrübter Friſche und Geſundheit zum Wohl, zum eil und zum Segen unſeres geliebten Badnerklandes und unſeres großen deutſchen Vaterlandes. Stimmen Sie mit mir ein in den Ruf: Se. ö Hoheit der Großherzog Friedrich und das geſammte ß⸗ herzogliche Haus leben Hoch, Hoch, Hoch! Dieſe Rede hatte eine 475818189 Wirkung und der Groß⸗ alt ba auf n Kuhn zu und drückte ihm wieder⸗ lt auf das Herzlichſte die Hand. Sodann hielt der Großherzog folgende Rede: Nach dem was ich eben aus liebevollen Herzen habe reden hören, geſtehe ich, wird es mir ſchwer, zu Ihnen in der Weiſe zu reden, wie es der Aufgabe würdig iſt. Aber da ſchon längere Zeit von dem heutigen Tage die Rede war, ſo finde ich es richtiger, wenn ich das Wenige, das ich Ihnen zu ſagen habe, zuſammenfaſſe in einige Worte, deren Wortlaut ich Ihnen lieber leſe als frei ſpreche. Ich ergreife gern dieſe Gelegenheit, Ihnen Allen auszuſprechen, wie dankbar ich bin, einer Feier habe anwohnen zu können, welche beſtimmt war, die gro⸗ ßen Ereigniſſe der Vergangenheit dem Gedächtniß künftiger Geſchlechter einzuprägen. Das heute enthüllte Denkmal iſt ein würdiger Ausdruck der Ehrfurcht, welche wir den tapfe⸗ ven Kriegern zollen, die auf dem Felde der Ehre ihr Leben für das Vaterland opferten. Es iſt aber auch ein Ausdruck der Dankbarkeit für die erkämpfte Freiheit und Größe des deutſchen Reiches. Dieſe Dankbarkeit zu pflegen,. wie ſehr es darauf ankommt, daß man in der richtigen Stimmung iſt.“ „Heute wäre Deine Lehrerin ſicher zufrieden geweſen, mein Kind“, ſagte Fran Roslin,„ſie muß ſehr tüchtig ſein in ihrem Berufe.“ „Tüchtig, aber ſtreng und doch ſo herzensgut. Sie ſeroſt freute ſich wie ein Kind, daß ſie meine Stimme ſoweit ge⸗ 1 und ginge es nach ihr, müßte ich ſie unbedingt aus⸗ bilden.“ „Das iſt doch Dein Wunſch nicht, mein Kind?“ fragte Frau Roslin erſchreckt. „Warum nicht, Mama? In unſerer aufgeklärten Zett erblickt man doch darin michts Abſonderliches mehr, natürlich muß der oder die Betreffende etwas Hervorragendes leiſten können, ſonſt werden ſie unbarmherzig mitgenommen.“ „Sie denken nur an die Erfolge, an die Triumphe, aber nicht an die Gefahren, die in ſolchem Berufe Ihnen drohen, Fräulein Iſa.“ „Sie haben recht, Herr von Dülmen,“ daran dachte ich jetzt nicht.„Die Gefahren mögen ja beſtehen; für ein Mädchen, das Charakter hat, auf Sitte und Anſtand hält, verkieren dieſe Gefahren das Schreckhafte, denn ſie trägt in ihrer eigenen Seelenreinheit einen Talisman mit ſich, der ſie vor aller Anfechtung ſchützt“, erwiderte Iſa mit „aber, beruhigen ſie ſich alle, meine Herrſchaften, ich den nicht daran, wenn mir dieſe Laufbahn auch oft verlockender erſcheint, als manche andere.“ Sie lächelte ſchalkhaft und blickte Dülmen beden 8voll an, der kein Auge von ihr und ihrem lebhaften Geſichtchen abwendete. Es trat eine kleine Pauſe ein und dieſe benutzte Edwin, um ſich zu verabſchieden. „Sie wollen ſchon gehen, Herr von Bodenhauſen?“ vief Ifa,„wie ſchade!— Nun ward es erſt gemüthlich!“ „Gewiß, das empfand auch ich, gnädiges Fräulein, und ich glaube nicht, daß augenblicklich noch Jemand das unbarm⸗ herzige Vorrücken des Stundenzeigers ſo bitter beklagt, wis ich— aber es hilft nichts, ich habe einen weiten Weg— möchte nicht länger läſtig fallen.“ eiten tief in unſer FTortſetzung folat.) SGenueral-⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Oktoder. mehr und mehr zur Erkenntniß der heranwachſenden Generationen zu bringen, iſt für uns alle eine werthe und wichtige Aufgabe, ja es iſt eine Pflicht, in dieſem Sinne zu wirken, die immer dringender wird, jemehr wir wahrnehmen können, daß ſchon vielfach vergeſſen wird, welche Vorzüge der deutſchen Nation aus den Erfolgen der Jahre 1870/71 zu Theil wurden. Vielfach wird die erlangte Macht und Größe nicht genügend nach ihrem wahren Werthe geſchätzt, weil die Zahl derjenigen, welche die frühere Ohnmacht und Zerriſſen⸗ heit durchlebten, immer kleiner wird. Daher iſt es beſonders werthvoll, auf den Beſitz ſo ſchätzbarer Güter hinzuweiſen und den Dank dafür, wie heute geſchehen, öffentlich zu bekunden. Das, meine Freunde, ſind Thaten, die von dem Willen zeugen, die Kraft der Nation ungeſchwächt zu erhalten, ja ſte mehr und mehr zu entwicken, dennoch neben der Kraft die Fähigkeit, ſte anzuwenden und die Bereitſchaft verleiht, jederzeit für den Beſtand des Reiches in ganzer Stärke ein⸗ zuſtehen. Was dazu erforderlich iſt, das haben Sie alle in der Schule des Heeres gelernt und ſich überzeugen dürfen, daß nur eine feſte Gliederung, ein unbedingter Gehorſam, eine freudige Hingebung zu dem Erfolg führen, der erreicht werden muß, damit große Aufgaben gelingen können. Nicht knechtiſcher Gehorſam, ſondern der feſte gute Wille, ſich unterzuordnen, um in großer Gemeinſchaft wirkſam zu ſein, das zeichnet den Soldaten aus, der durch gründliche Erziehung die Ueberzeugung erhalten hat, daß die Disziplin die Grundlage aller Ordnung iſt. Im Laufe dieſes Jahres habe ich Veranlaſſung genommen, den Militärvereinen zu empfehlen, mit Wort und That für die Ehre und Macht des Reiches einzutreten. Wie ſehr das be⸗ folgt wurde, war erfreulich wahrzunehmen. Auch heute, meine Freunde, ermahne ich Sie zu gleicher Thatkraft. Gs gilt, die vaterländiſche Geſmnung ſowohl für das Reich als für die Heimath mit Liebe zu bekunden und für die Ord⸗ nung in Staat und Heer muthig einzutreten. Mit dieſer Mahnung nehme ich Abſchied von Ihnen und rufe aus treuem deutſchem Herzen ein freudiges Hoch dem tapferen deutſchen Heere zu. Es lebe hoch! hoch! hoch! Herr 1 85 15 5 Röder von Diersburg feierte die Semeinde Neckarau und die Arrangeure des Feſtes, während 955 Proſeſſor Mathy auf das Verbandspräſtdtum toaſtete. 10 en trat der Großherzog die Heimfahrt nach Mann⸗ ** Feſtvorſtellung im Hof⸗ und Nationaltheater. Die Feſtpor im Hofthegter begann kurz nach 7 Uhr und geſtaltete ſich zu einer Kundgebung für unſeren erlauchten Gaft. Eine gewaltige Menſchenmenge hatte ſich vor dem Theatergebäude eingefunden, um der Anfahrt des Groß⸗ herzogs betzuwohnen, die dann unter lebhaften Hochrufen der Menge vor ſich ging. Gleich nach 7 Uhr erſchien S. K. Hoheit mit Gefolge in der Hofloge, worauf Herr Bürgermeiſter Bräunig ein Hoch ausbrachte, in welches die Anweſenden be⸗ 75 einſtimm ten. Das Haus war gänzlich ausverkauft und lcht beſetzt. Alle Staats⸗ Militär⸗ und ſtädtiſchen Behörden, die Schulen u. ſ. w. waren vertreten. Nachdem der Großherzog Platz genommen, rauſchten die Klängen des prächtigen„Hul⸗ von Richard Wagner durch das Haus. Orcheſter, unter der Leitung des Herrn Röhr, that fein Beſtes und verſchaffte dem Tonſtück eine außerordentliche Wirkung. Sodann ging das vaterländiſche eſtſpiel:„Aus Badens Vorzeit“ von Aloys Praſch in cene. Die unſerem Publikum bereits bekannten Prologe und lebenden Bilder gelangen vorzüglich und wurden von unſerem hohen Gaſte erfichtlich mit Beifall aufgenommen. Zu den bis⸗ hertgen 7 Bildern hatte der Verfaſſer noch ein achtes hinzu ge⸗ fügt, welches den erſten Empfang des badiſchen Fürſtenpaares ſeitens der Stadt Mannheim im Jahre 1806 darſtellte. Ein 12 0 in Pfälzer Mundart leitete dieſes Bild ein und wurde von Frl. de Lank L. in ſo vortrefflicher Weiſe vor⸗ getragen, daß lauter Beifall fich ſtürmiſch kundgab. Derſelbe wurde namentlich lebhaft, als das„Mannemer Kind“ den Wunſch ausſprach, S. K. Hoheit der möge alle Jahr unſere Stadt Mannheim beſuchen, ein Wunſch, der in den Herzen ſämmtlicher Anweſenden begeiſterten Wiberhall fand. Als dann zum Schluß bei dem letzten Bilde, der Huldigung vor den Büſten des Großherzogs Friedrich und der Großherzogin Luiſe, das Orcheſter die Nationalhymne intonirte, erhoben ſich bie Anwe enden von den Plätzen und rachen wiederholt in lebhafte Hochrufe auf unſern e aug. Als zweites Stück ging„Der Barbier von Bagda 95 komiſche Oper in 2 Aufzügen von Peter Cornelius, in Scene. Die Oper wurde, wie das Feſtſpiel, in der bekannten Beſetzung unter der Regie des Herrn Intendanten in trefflicher Darſtellung gegebhen. S. K. Hoheit verblieb bis zum Schluß der Darſtellung, welcher nach 10 Uhr erfolgte, in der Hofloge und folgte den Dar ngen mit größtem eſe und Befriedigung. Bei der Abfahrt wurden dem hohen Gafte von der vor dem Thegter ſtehenden Menſchenmenge lebhafte Ovationen bereitet. Aus Stadt und Land. Maunheim, 16. Oktober 1898. Aus der Stadtrathsſitzung vom 12. Oktober 1898. (Nitgetheikt vom Bürgermeiſteramt.) Es wird mitgetheilt, daß Ihre Königl. Hoheit die 1b Großherzogin am nächſten Dienſtag den 7, Oktober verſchiedene Schul⸗ und Wohlthätigkeits⸗An⸗ 9 der hieſigen Stadt mit Höchſt Ihrem Beſuche beehren werden. Der Zentralſtelle für Arbeiter⸗Wohl⸗ ahrtseinrichtungen in Berlin ſoll auch für das ahr 1894 ein Beitrag von 100 Mk. zugewieſen und ſolcher in den 1894 er Voranſchlag eingeſtellt werden. Die Herren Joſeph Pallenberg, Dr. C. Weyl und W. G. Dyckerhoff legen ein von der Firma Th. Holzmann u. Cie. entworfenes Projekt vor, welches die Herſtellung einer neuen Straßen⸗Verbindung zwiſchen der Stadt und dem Lindenhofviertel durch eine Unterführun 9 der Giſenbahn erſtrebt. Dieſes Projekt wird der hiefür beſtehenden Kommiſſton zur Begutachtung überwieſen. Das Sielbaubureau wird zur Abnahme der von der Firma Ph. Holzmann u. Cie. ausgeführten Kanalarbeiten bei der ermächtigt. ie Herſtellung einer Einfriedigung für die eu errichtete ſtädtiſchen Baumſchule wird im bmiſſtonswege dem Herrn Zimmermeiſter F. Kühner hier Ubdertragen. Das Hochbauamt wird beauftragt, im nächſten Frühjahr an den Fenſtern des Brauſebades in der Schwetzinger Vorſtadt Vorkehrungen zu treffen, daß beſſerer Venttlatſon die Fenſter ganz geöffnet werden nnen. Der mit Gr. Eiſenbahnverwaltung abzuſchließende Vertrag wegen Erweiterung der Waſſerleitung auf der Mühlau wird genehmigt. Nachdem ſämmtliche Eigenthümer des in die II. Qu er⸗ ſtraße jenſeits des Neckars fallenden Straßen⸗ geländes das vom Stadtrath gemachte Kaufangebot ange⸗ nommen haben, iſt gegen den letzten Eigenthümer von Straßengelände, welcher einen weit höheren Preis verlangt, das Zwangsenteignungsverfahren einzuleiten. Die Theater⸗Commiſſion legt den Voran ſchlag für das Gr. Hoftheater pro 1893/4 vor, welcher vom Stadtrath genehmigt wird. Solcher iſt bei nächſter elegen⸗ heit dem Bürgerausſchuſſe zur Beſchlußfaſſung zu unterbreiten. Das Geſuch von Verkaufs⸗ und Schaubudenbeſitzern um Verlängerung der Meſſe wird abgelehnt. Erledigung verſchiedener Geſuche um Aufnahme in den bad. Staaksverband, Wirthſchaftsconceſſionen, Ausſtandsbe⸗ willigung und dergl. Der Verein der Ritter des Eiſeruen Kreuzes im Groß erzogthum Baden hat an ſeine Mitglieder das Pro⸗ tokoll der in Dresden ſtattgehabten Delegirten⸗Verſammlung der Ritter des Eiſernen Kreuzes überfandt. Aus demſelben heben wir folgende intereſſante Stelle hervor: Von Kamerad Leiter⸗München wurde die Mittheilung gemacht, daß die Beſitzer des franzöſiſchen Orden der Ehrenlegion einen Ehren⸗ ſold erhalten. Es ſei noch hinzugefügt, daß der Orden der Ehrenlegion 5 Claſſen hat. Nur Militär erhalten einen jähr⸗ lichen Ehrenſold und zwar die 5. Claſſe Ritter Frs. 250.—, die 4. Claſſe Ofſtziere Frs. 500.—, die 8. Claſſe Kommandeure Franes 1000.—, die 2. Claſſe Groß⸗ ofſtztere Franes 2000.— und die 1. Claſſe Großkreuz Franes 3000.—. Es ſind im Ganzen etwa 30⸗ bis 35,000 Orden ausgegeben, ſo daß Frankreich jährlich etwa 7 Milltonen Franken an die Ritter der Ehrenlegion zahlt. Auch für die Hinterbliebenen der Ritter der Ehrenlegion iſt geſorgt. Außer dem Orden der Ehrenlegion iſt auch noch eine Ver⸗ dienſtmedaille in der franzöſiſchen Armee eingeführt. Dem Inhaber dieſer Auszeichnung trägt dieſelbe jährlich Frs. 100 ein. Von dieſer Auszeichnung ſind 40,000 Medaillen ausge⸗ geben. Das franzöſiſche Volk bewilligt ſeinen alten Soldaten gerne dieſe Summen. Hoffen wir, daß unſere Volksvertreter und Regierungen ſich von der Richtigkeit der angeführten Thatſachen überzeugen und ein Beiſpiel an den Franzoſen nehmen mögen. Ermäßigung von Eiſenbahnfrachten für Dünge⸗ mittel. Mit Rückſicht auf die in manchen Gegenden Badens durch die herrſchende Streu⸗ und Futternoth mittelbar be⸗ dingte Nothwendigkeit ausgedehnterer Anwendung künſtlicher Düngemittel wird, der„Bad. Korr.“ zufolge, mit Wirkung vom 1. Oktober Jl. J. die für Streu und Futtermittel, ſowie Sämereten bewilligte Frachtermäßigung unter denſelben Voraus⸗ ſetzungen und für die gleiche Zeitdauer auch für die nachſtehend eer Arten von künſtlichen Düngemitteln bei Sendungen in Wagenladungen a Chiliſalpeter(roher Natronſalpeter), Guano aller Art, Super 1e e(ſaurer phosphorfaurer Kalk), Thomasphosphatmehl, Rohe Kaliſalze, Kali⸗ und Magneſta⸗ ſalzfabrikate, wie in der Güterklaſſtftkation unter Spezialtarif III genannt. Es werden alſo vom 1. Oktober I. J. bis zum 1. Mai 1894 bei fraglichen Düngermittel⸗ ſendungen aus dem innern badiſchen, ſowie direkten Verkehr, wenn ſte an landwirthſchaftliche Vereine, Gemeinden u. ſ. w. adreſſirt ſind, die badiſchen Frachten bezw. Frachtantheile um ein Drittel ermäßigt. Seinen 90. e fetert nächſten Mittwoch, 18. ds. Mts., Herr Wilhelm ühldörfer, Hoftheater⸗ Inſpektor a. D. Im Ne de Berein für Naturkunde hält Morgen Dienſtag Abend der Sprachphyſiologe, Herr Otto M eyher aus Hamburg einen Vortrag über das Thema:„Die Phy⸗ ſiologie der Stimme und der Sprache“, mit beſonderer Be⸗ rückſichtigung der Stimmverlegungskunſt, ſogen. Bauchreden mit Sprachprobe. Herr Meyer 620 durch ſeine Lei ugen das Intereſſe der hervorragendſten Gelehrten erregt und wird deßhalb ſeinem Vortrage mit großer Spannung und lebhaf⸗ tem Intereſſe entgegengeſehen. Alterweiberſommer, fliegender Sommer, ein 1 Anzeichen des Herbſtes, überzieht jetzt Wieſe und Feld. An deu Bäumen und Sträuchern, an Hecken 1005 1 tnen, an Halmen und Schmielen hängt es ſich feſt und flattert hoch in den Lüften. Die Telegraphendrähte fehen ganz weiß aus, am ſchönſten ſind aber die Hac eien mit 5 dekorirt. Förmlich in einen Schleier gehüllt, ſteigen die vom Stahlroß. Aber auch am ſchen r haftet das 0 feine Gewebe und 1 50 den ne en Begleiter, denn bald juckt es ihm am Ohr oder krabbelt an der Naſe. Alterwei⸗ berſommer 155 das feine, zarte, weiße Gewebe kleiner Feld⸗ Se Dieſe Spinnen werden oft auch ſelbft mit ihrem vom Wind e fecherer und in der Luft fortge⸗ hrt. Der Volksglaube früherer Jahrhunderte brachte den iegenden Sommer ſogar in Verbindung mit den Göttern. Nach Einführung des Chriſtenthums bezog man ihn auf Gott und Maria, deßhalb heißt er auch im füldlichen Deutſchland Mariengarn, Marienfaden oder Frauenſo wird er Gottesſchleppe genannt. Volksverſammlung. In der geſtern Mittag im Saalbau von den Sozialdemokraten abgehaltenen Wahlver⸗ ſammlung ſprachen die„Genoſſen“ Dr. Rüdt und Redakteur Geck von Offenburg. Die Verſammlung war gut beſucht, namentlich waren auch zahlreiche Frauen anweſend; was dieſe dort zu ſuchen hatten, blieb uns allerdings ein Räthſel. „Körperverletzungen. Geſtern Abend gerieth in einer Wirthſchaft der Neckarſtraße ein Friſeurgehilfe mit einem verheiratheten Vorarbeiter in Streit, in defſen Verlauf Erſterer dem Letzteren einen gefährlichen Stich in die rechte Schläfe verſetzte. Der Thäter gelangte in Haft.— n einer Wirthſchaft in T 4 geriethen geſtern die Gebrüder iedel mit dem Wirthe in Streit und brachten demſelben mittels Biergläſern und Fauſtſchlägen Verletzungen am Kopfe bei. Vfälziſch-eſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 15. Okt. Geſtern Abend wurde vor der Wirthſchaft zum„Storchen“ hierſelbſt der hieſige Bürger, Güterbeſtätter Peter Reffert von dem ehemaligen Cigar⸗ renfabrikant Michael Bauſch von Oggersheim, nach voraus⸗ gegangenem Streit, erſchoſſen. Tagesneuigkeiten. — Eiſenach, 14. Oct. Der Gewerbekammertag wurde 575 geſchloſſen. Beſchlüſſe zu den preußiſchen Vorſchlägen ber die Organiſation des Handwerks wurden nicht gefaßt. Es fand nur ein Gedankenaustauſch darüber ſtatt. Als Vor⸗ ort des Verbandes wurde Zittau gewähtt. — Halle a. d.., 14. Oet. Wie die„Halliſche Ztg.“ meldet, iſt geſtern hier ein Fall ſchwarzer Pocken feſtg t worden. Der Erkrankte iſt ein junger Ruſſe, der vor 14 Tagen hier aagenegen iſt. Er wurde in die Univerſttätsklinik aufgenommen. e Vorſichtsmaßregeln ſind getroffen. Theater, Kunſt und Wilſenſchaft. Wie wir vernehmen, hat Frl. Gertrud Jacobi, deren Engagement am Oldenburger Hoftheater wir berets gemeldet haben, als Wally in der„berühmten Frau“ debü⸗ krt und eine freundliche agh gefunden. mmer, in England I. Matinse des Frankfurter Streich⸗Onartetts. Die Oerren Prof. H. Heermann, 5 Baſſermann, J. N aret⸗Koning und Hugo Becker gaben geſtern im Caſinoſgale ihre erſte Matinee. Das Quartett G⸗dur No. 1 von Mozart, Brahm's Quartett in.dur Op. 67 und Beethoven's Quartett in.dur Op. 59 bildeten den Inhalt des Programms. Das Zuſammenwirken der vier Herren ließ keinen Wunſch unbefriedigt. Ihre Inſtrumente ſ hmieg⸗ ten ſich aneinander, als wären ſie ein einziges; dabei be⸗ wahrte doch jedes ſeine Selbſtſtändigkeit. Jeder der Herren ſteht ſo vollkommen über dem Werk, das er ſpielt, daß die Wirkung eine außerordentliche iſt. Reichlicher Applaus 191 die Künſtler; den meiſten Beifall fand Brahms, obgleich Beethoven's Quartett die Krone gebührt. Aeneſte KAachrichten und Felegramme. Berlin, 14. Okt. Mit Bezug auf allerlei durch die Preſſe gehende Mittheilungen über den Stand der 91 ruſſiſchen Zollverhandlungen erfährt die„Nationalztg.“ als zuverläſſig Folgendes:„In der bevorſtehenden Woche wird der wirthſchaftliche Beirath für die Verhandlungen 2 mentreten. Daraus ergibt ſich, daß die bisherigen Berath⸗ ungen der deutſchen und ruſſiſchen Commiſſäre Material er⸗ eben haben, das den Beirath— und zwar für die nächſte eit in ausgiebiger Weiſe— zu beſchäftigen hat. Berlin, 14. Okt. Das kaiferliche Geſundheitsamt macht folgende Cholerafälle bekannt: In Stettin wurden bei weiteren acht Erkrankten(davon drei geſtorben) Cholera nachgewieſen. Von den früher gemeldeten Fällen ſind drei tödtlich verlaufen. b Hamburg eine Erkrankung mit tödt⸗ lichem Ausgange, außerdem unter den früher Erkrankten ein Sterbefall. Nannheimer Handelsblatt. Maunheim Ludwigshafener Ruhrkohlen⸗Markt. Offizieller e des Vereins zur Wahrung der In⸗ tereſſen des Kohlenhandels Mannheims vom 15. Oktober. Durch die letztwöchentlichen Zuſchüſſe hat ſich der Waſſer⸗ ſtand etwas gebeſſert und kommen 99855 Zufuhren allmählich an; bengag ſind dieſelben noch ſo ſpärlich, daß ſie der enormen Nachfrage lange nicht zu genügen vermögen: Es notiren: Fettſchrot(Ofenbrand) 125—130., Ma⸗ 130—185., Mel. Flammkohlen 138—188., ager⸗Förderkohlen 122—125., Flamm⸗Nußkohlen 1. u. II. gewaſchen 170—175., do. III. 145—150„ do, IY. 135—140., Fettnußkohlen J. gew. nachgeſtebt 186—188., do. II. 178—183., Nuß⸗Schmiedekohlen gew. 140—150 M. Fettnuß⸗Gries 85—90 M. Anthracit⸗Nuß 5 ew. nach⸗ geſiebt 255—270., do engliſche 320—325., Magerkries 75—80., Gießereikoks grob 190—200., Ruhrkoks ge⸗ brochen 210—220 M. per 200 Ctr. frei Waggon Mannhelm je nach Qualität und Quantum. Bericht über den Heilbronner Leder⸗Markt vom 10. Oktober. Die Zufuhren des heutigen Marktes waren, wie dies am Oktobermarkt in der 1051 der iſt, kleiner als die des Der Verkehr vollzog ſi. raſch zu annähernd den bisherigen Preiſen, ſo daß nur kleine Par⸗ tien aus dem Markte zurückgezogen werden mußten. Es wurden verkauft und amtlich verwogen: Wild⸗ und Schmal⸗ leder 126,069 Pfd., Kalbleder 9,431 Pfd., Sohlleder 12,827 Pfd., Zeugleder 4,940 Pfd., zuſammen 158,267 fd. mit einem Geſammtumſatze von ca. 202,000 M. Der nächſte Ledermarkt findet Dienſtag, den 5. Dezbr. d. J. in Heilbronn ſtatt. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗VBerkehr vom 18. Oktober. Schiffer ev, Kap. Spiß Kommt von Ladung Etr Hafenmeiſterel II. Linz Wilh Kathar. Motterdam[Getreide 21177 Baudy Albert Dulsburg Kohlen 175⁴⁰ Brien Lon ſe Pauline Retterdom Getreide 777⁸ Bretzer Dermann Jagſtfend Steinſalg 860 Siel Marie Notterdam Stückgüter 16198 Müßig Mina Jagſtfeld Steinſalz 71 Neinmutt Adol! 0 5 72⁰ Reinders Guſtel Notterdam Stüuckgüter 14570 Eimer Rijnbeurtvaart 2 Amſterdam 7752 Eil 3 Gebröders 2 Rotterdam 6216 Ehrenſried Niegedacht Jagſtfelb Stelufarz 686 Perthold Katharina 728 Moederer lius Heil ronn Stüdgüter 915 10 gen Grieſer 5 2 815 Bbekt g Dadeniga 2 Ruhrort 5 5000 Scholten Oskar Theodor Koczten Kohlen 7800 bammer H. D. Tr. M. 4 utwerpen Setreide 16986 Haſenmetſterei III Noſenboem Helena Rotterdam Getreine 16928 Beith Ehriſtina 0 2884 Schlebach Haſſia 5 2 14184 Dreis Karl Fvanz. 75 7 13813 Krapp Catharina Autwerpen 15 40⁰⁰ Penning Amſterdam 9 Amſterdam Stückzater a08 Hafenmeiſterei IV. egler Senſal 4 RNotterbom Schwefeines 88gc augmann Anna Duisburg Kohlen 26000 Loreng Göſtel 7 840⁰ Mußig Merker Hochfeld 1 2 Limbeck 8 Kaiſerwerth Mundenheim Steine 67⁰0 Ebert eſchwiſterl ede Ruhroct Rohlen 5900 Vom 14. Oktober: Hafenmeiſterei I. Nußbaum Math lde Rotte dam Stückgüter— Elum VBismerck 5 5 1 Claaßen Fhriembilde 33 2— Hafenmeiſterei IV. Wieber Gebr. Kröll 2 Duisburg Kohlen 8000 Spitzles Voruitgang ochfeld 1 850⁰ Walter Käthchen eilbronn Bretter 89 Weber Karolina Eberbach Breunholz 50⁰ Ehrenfrieb Zaurg Jugſtfele Saſg 800 Kax! Karl 7 1 30⁰ Pfleger Otto Gräſſer 7 594 Maier r. Gr v. Baden Ngemünd Stelne 1000 Rohrmann liſe Eber bach 8 gsoc Kuſſel Karolina 7 5 89⁰ KRathasina Pleutersbech 5 100 R eſenacker Zerdir and Mraünl 2 500 Soot Geir, Baumann 2 Altrip 25 60⁰ Tepper Kaiſer Friedrich Rubrort Kohlen 10g00 Floßholz: 2299 obm. angekommen 991 obm., abgegangen. New York, 14. Okt.(Drahtbericht der Compagnie générale transatlantique). Schnelldampfer„La Touraine, am 7. Okt. ab Havre, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, 8 7, 25. 5 New York, 12. Okt.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Britannie“, am 4. Oktober ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bär ent! au in Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 1I. 12. 13. 14. 15.16. Bemerkungen Konſtannz 3,50 Ane 2,34 2 25 2522 277 2,18 Abds. 6 U. eN 2,57 2,61 2,52 2,49 2,47 N. 6 U. Sauterburg 6,84 3,82 8,78 8,68 8,89 Abds. 6 U. Maxan 3,95 4,00 8,86 8,82 8,90 2 U. Germersheim 1,09 1,111,111,08.-P. 12U. Mannheim 3,67 3,68 3,71 3,60 8,54 8,64 8. 7 U. Mainz.93 1,85 1,87 1,86 1,81.-P. 12 U. VBingen 1,84 1,76 1,761,75 10 U. Kaudbd J2,04 1,95 1,95 1,93 1,89 2 U. Koblenz 2,78 2,49 2,38 2,88 10 U. I 2,96 2,68 2,41 2,38 2,286 2 U. Nuhrort 2,21 2,81 2,03 n. vom Neckar: Mannheim 3,68 3,84 3,70 3,59 8,50 8,80 Bi T u. Heilbronn. 0,70 0,65 0,60 0,60 40,80% ↄ2 N. Er. Had. Staakseiſenbahnen. Nekauntmachung. Wegen des durch den geſteiger⸗ ten Güterverkehr veranlaßten Wagenmangels wird mit höherer Genehmigung die Friſt zur Be⸗ und Entladung von genlad⸗ ungsgütern für Verſender und Empfänger, die am Stattonsort wohnen, mit ſofortiger Wirkung bis auf Weiteres auf scehs Stunden 19849 Karlsruhe, 12. Oktober 1893. Generaldirektion. Bekanntmachung. Die Feſtſetzung des durch⸗ ſcnüflichen Jahresardeitz.⸗ verdienſtes der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Ar⸗ beiter betreffend. (285) No. 14,284 I. In Er⸗ gänzung der dieſſeitigen Bekannt⸗ machung vom 14. September d. J. bringen wir hiermit zur öffen lichen Kenntniß, daß die dafſelbſt bekannt gegebene Feſtſetzung des durchſchnittlichen Jahresarbeits⸗ verdienſtes der land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftlichen Arbeiter mit dem 1. Januar 1894 in Wirkſamkeit tritt. 19848 Mannheim, 12. Oktober 1898. Großh. Bezirksamt: Hebting. Händelsregiſtereinträge. No. 50,775. Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: 19850 5. Seite. Seneral⸗Anzeiger. f Stkanntmagnng. 8 Stolzescher llil 6 Stenographen⸗Herein Zu.⸗Z. 595 Geſ.⸗Reg. Bd. VI Firma:„Actiengeſenſchaft zur intracht“ in Mannheim. ndreas Eng A Auguſt Schott 1— 5 den und iſt deren ertretungsbefugniß erloſchen. Nach vom 22. September 1893 be der Vorſtand nunmehr aus den Her⸗ ren: Guſtar Waker, Pfarrcurat, Raimund Fürſt, Möbelhändler und Karl Benzinger, Kaufmann, alle in Mannheim. Zur giltigen e der genügt gem der Statuten die Unterſchrift zweier Vorſtandsmitglieder. Mannheim, 14. October 1893. Amtsgericht IX. tttermaier. Handelszegiſtereinteäge. Nr. 48804. Zum Handelsregiſter iſt eingetragen: 19847 .⸗Z. 385 Geſ.⸗Reg. Bd VI zur „Badiſche Schifffahrts⸗ ſſecuranz⸗Geſellſchaft“ in Mann⸗ eim: Die dem Albert Brandes ertheilte Collektivprocura iſt erloſchen. Mannheim, den 10. Okt. 1893. Gr. Amtsgericht III. Mitter maier. Gr. Bad. Staatgeiſenbahnen. Die Großh. Eiſenbahnverwal⸗ o die Abfuhr der ſich im Bahnhof Heidelberg ergeben⸗ den Kohlenſchlacken; Beding⸗ ungen und Muſter zu Angeboten können bei der unterzeichneten Stelle eingeſehen werden. Angebote ſind his zum 25. ober d. J. Vorm. 9 Uhr einzureichen; zu dieſer Zeit findet die Eröffnung der eingelaufenen Angebote ſtatt. 19681 Heidelberg, 10. Oktober 1893. Der Gr. Bahnbauinſpektor IX. Gr. Had. Stgatgeiſenbahnen. 915 Füllen der Gasuhren auf hieſigem Bahnhofe werden ea. 1000 Liter eee„fſäurefreies, weißes Glycerin erforderlich. ngebote mit Probeſendung wollen bei dem Unterzeichneten innerhalb 14 Tagen eingereicht werden. 19852 Heidelberg, 18. Oktoßer 1898. Der Gr. Bahnbauinſpektor II. 2. Verſteigerung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Schmied Quirin Kuchen⸗ meiſter hier am Donnerſtag, 26. Oktober 1898, Nachmittags 3 Uhr im hieſtgen Rathhauſe das in meiner Ankündigung vom 5. September 1898 näher beſchriebene Anweſen J 5, 9 einer 2. öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mit 45000 Mk. auch nicht erreicht wird. Mannheim, 5. Oktober 1898. Der Großh. Notar: Wethrauch. 19385 Iwangsverſteigerung. Mittwoch, 18. u. Donnerſtag, 19. ds. Mts., Nach⸗ mittags 2 Uhr beginnend, ver⸗ ſteigere ich im Pfandlokal 4, 5 dahier öffentlich gegen Baar⸗ zahlung: Gute Frauenkleider, Mäntel, 07 Hemden, Stiefel, Schürze, eißzeug, Kinderkleider, 1 voll⸗ ſtändige Kücheneinrichtung, verſch. Nippſachen, Bügeleiſen, 1 Bett⸗ flaſche, Patentlampencylinder, 1 großen Poſten Chriſtbaumver⸗ zierungen verſch. Kiſten u. Koffer, 3 Tiſche, 5 Stühle, 1 Chiffo 1 Wanduhr, Regulator, Taſchen⸗ uhr mit Kette, 2 Kommode, 2 Spiegel, 2 Sopha mit Seſſel, 2 franz. Bettladen mit Zubehör, 2 Kinderbettladen, Deckbetten, Unterbetten, Kiſſen, Roßhaar⸗ matratzen, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz,. 1 Markkſtand, verſch. Werkzeug, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte und Auffatz, ein Parfümerieſchrank, 80 Pfo. Sohl⸗ leder, Kernſtücke u. A. m. 19863 Die Berſteigerung findet in obiger Reihenfolge ſicher ſtatt. kannheim, 14. Oktober 1893. Bräuninger, Gerichtsvollzieher, M 1, 9. 2 Waſchcommode mit Marmor⸗ 1 Schleifſtein, 2 Gewicht, ca. 15 Etr. Kohlen, 20 mäß Artikel 15 Abſaz 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeit oder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Stgatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ ſchrittlich dem Unterzeichneten 0 riftlich oder mündlich die erfor⸗ erliche Erlärung n Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10694 Mannheim, 14. Sept. 1898. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Dauth Oeſfenkliche Verneigezung. Dienſtag, 17. Oktober l.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich in meinem Pfandlokal 4, 5, Canapees und Fauteuils, verſchiedene Tiſche, Stühle Kleider⸗ und Weißzengſchränke, 1 Sekretär, 2 Vertikon, Commode, 2 Beiten, Nach platte, 2 Nachttiſche, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Pfeilercommode mit Spiegel, Etagere, Nippfſachen, Vaſen, Säulen, Vorhänge mit Gallerien, Spiegel, Bilder, 1 Blumentiſch, 1 Regulateur, 1 Taſchenuhr, 1 ſilb. Doſe, Man⸗ Aaaen und Hemdenknöpfe, 1 arium, 1 Bären⸗ und! Tiger⸗ fell, 6 farb. Decken, verſchied. Weißzeug und Frauenkleider, Küchengeſchirr, 1 Wirthſch büffet mit Schrank und Preſſion, 1 Eisſchrank, 5 eckige und 1 runder Wirthstiſch, 42 Wirths⸗ ſtühle, 2 Büſten, Faßlager, Flaſchenſtänder u. dergl., 1 Soda⸗ waſſerapparat, 1000 Cigarren, 400 große und kleine Blechkannen, Waagen mit Säcke Kartoffeln, 1 zweirädriger Wagen, 11 Grabſteine, 90 be⸗ hauene und unbehauene Steine, 1 Bauhütte im Bollſtreckungs⸗ wege und im Auftrag; 1 drei⸗ und 1 zweirädr. Velociped, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Parthie Damen⸗ mäntel und Schirme gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 15. Oktober 1893. Maz, 19841 Gerichtsvollzieher. DDeeeee, Lar Jagdsaison empfehlen wir unſere Wetterfeſte naturwaſſer⸗ dichten Tyroler Gebirgs⸗ Lodenjoppen aus reiner Schaafwolle von Mk. 14.— an. Hapeloßts aus naturwaſſerdichten Tiroler Loden mit 1 22 Pellerine von Mk. 22.— an. Jagdzoppen aus waſſerdichtem Leinen, imprägnitt, von Mk. 10.— an. Gebrüder Labandter, F 1, 1, 12262 gegenüber dem Paradeplatz. Telephon 630. Nach wie verl gewähre ich 17710 5 bis 10% Babatt auf Kämmen. Bürſten aller Art. Schwämme, Seifen Parfumerien und Toilette⸗Artikel. Spezial⸗Geſchäft Otto Hess, EI, 16. 1 Fr. hoch. E 1, 16. Mülhänſer Zeugreſte, eine Parthie ältere Damenklei⸗ derſtoffe ſowie Burkin ſehr billig 17463 Joſ. Schmies, 0 6, 6. +2 85 — Gnne. Gänuſefedern60 Afg. neuelgröbere) p. 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Jeden Samſtag Wochen⸗ verſammlung im Lokal,Rother Löwe“, T I, 4. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hollen entgegengenommen. Verein 8 für klaſſ. Kirchen muſiß. Heute Montag, Abends halb 8 Uhr ProoDe und Beſprechung. 2 0 An SeNerein Donneyſtag, den 19. Oktober, Abends 8¼ Uhr i Thegter-Saale Vortrag des Herrn Dramaturg Ludwig Stark aus München über: „Die Kunſt des as ee im häuslichen u Freundeskreis.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à M. 12 für ſämmt⸗ liche Vorträge, Tageskarten à M. .50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhand⸗ lung von Th. Sohler und im Zeitungskiost hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buchhand⸗ lung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr Ohne 1 181 5 iemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorstand. er (Abtheilung für Diskuſſion.) Mittwoch, 18. Oktober a.., Abends 8¾ Uhr im Lokale 19668 Disecussion über „Der Gebrauch des Wechſels einſt und jetzt.“ Die Geſchäftsleitung. Habels ciaguul .˖— Naumen 3 Unſere Uebungsabende ſind wie folgt feſtgeſetzt: 18686 Montag u. Donnerſtag: An⸗ fangsunterrichtfürjüngere Herren. Dienſtagn. Freitag: Anfangs⸗ unterricht für jüngere Herren. Montag u. Donnerſlag: An⸗ fangsunterricht für ältere Herren. Dienſtagu. Freitag: Anfangs⸗ unterricht im Kaufm. Verein Columbus. 5 Dienſtag u. Freitag: ungslehre für Vereinsmitglieder. Mittwach: Debattenſchrift für Vereinsmitglieder. Mittwoch, 25. Oktober d.., Wettſchreiben. I. Claſſe: ſchreiben: a, Verkehrsſchrift. b. Debattenſchrift. II. Claſſe: Schnellſchreiben, 100 Silben in der Minute; III. Claſſe: Schnellſchreiben, 150 Silben in der Minute; IV. Claſſe: Schnellſchreiben, 200 Silben in der Minute. Bei Claſſe II u. III dürfen ſich nur ſolche Mitglieder betheiligen, — , e 8 unde +7 6586 787 ſtenographiren. Nähere Beding⸗ ungen können an den Vereins⸗ abenden im Lokal eingeſehen Schmiedel, Hebamme, Weinheim. werden. Der Vorſtand. Schön⸗ und Richtig⸗ e die noch nicht länger als 2 Jahre Maunheim. Wir eröffnen in Kürze wiederum einen 5 19851 Anterrichts⸗Curſus in der Stolzeſchen Stenographie und laden zu zahlreicher Betheilig⸗ ung an demſelben hierdurch ein. Anmeldungen wolle man an den Unterzeichneten richten. Das Honorar incl. Lehrmittel beträgt Mk. 10.—. Der Vorſtand: Friedrich Stoll, 1. Vorſitzender, in Firma Rabus& Stoll. Vereinigung babelsberger'scher Stenographen. (Männer-Stenographen-Verein.) In der zweiten Hälfte des Monats Oktober eröffnen wir den zweiten Unterrichts⸗Curs und können noch jüngere und ältere Herren an demſelben, bei als alsbaldiger Anmeldung, Theil nehmen. Wie bekannt, finden die Kurſe nach Alter getrennt ſtatt. 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Prol geſprochen von Ernſſt. * 2 0* Frl. Walles. Eine Eln Aebün„u. Nothenberg. Ein Lehnsmann Cbriſopß Schmalz. Ein Soldat aus Marigraf Ludwig Wilhelms Heer Tieiſch. Eine 8 Karl Sacae 8 — 85 alter uer 5 Igeobi. 55 Enkelin 5 8 1 Ein 8 Bezanüdchen 5 Ein Her FDrl. GAmenreich. Bler Genien. 1. Bild. Berthold., der Bärtige, nimmt Aöſchied von ſeinem Sohne Hermann, Verend Uberträlgt. Setne: Zähriugen. Markgräſtn Irmengard gründet das Koſter Lichtenthal und läßt den Leichnam ihres Getten, 3., van Backnang in das neue Kloſter verbringen.(3. 129 Seene: Das Kloſter Lichtenthal. 3. Bild. Markgraf I. erläßt eine neue Gerichtso und hedt die Behmgerichte auf. 6508.) Scene: Eine Fe im Schwarzwalde. Markgraf Ludwig Wüheln gen. der Türkenkouis trißft mit den Feldherren Prinz Eugen von S. und Herzog Marlborough auf dem Schlachtfeld von Scmdt zuſammen.(13. Auguſt 1704.) ene: Das Schlachtfeld von Höchſtädt 5. Bild. Sape⸗„die Markgraf Karl Ul. Wilhelm faßt den Stadt zu e — 8 Markgraf Karl geicbrh e nach e der Leibeigenſchaft Abordnungen aus verſchiedenen badiſchen Sandestheilen.(1783.) Bild. Mannheim empfängt das erſte babdiſche Fürſtenpaar in ſeinen Mauern. igung vor den Büſten des Großherzogs Friebrich und der Großherzogin Luiſe von Baden. Vaſantaſena. Drama in 5 Akten, Dichtung des Königs Sudrakn frei eunbeitet on Emil Pohl. Regie: Der Intendant. aus der Kaſte der 5 5 Herr Eruſt. Robaſena, deſſen bssigeen Ghriſttue Ziſch. Maitreja, aus der Kaſte der manen, Karudatla's Freund Herr Tietſch. Samſthanaka, Schwager des regieren⸗ den Königs Palaka Herr Schmalz. Ariaka, ein junger Hirt, ſpüter könn Herr Nieper. Vaſantaſenag, Bajadere„Frl. Wittels. Mandanika, deren Sklavunnn Frl. Ellmenreich. Ein Bader, ſpäter budbhiſtiſcher Bettelmönch Herr 5 Ein Höfling im Gefolge Sanſchanakan arke I. Ker Der Oberrichter 8 8 Neumann. Ein Gildeherr 5 Herr Langhammer. EI Erſter U Richter Hen Schödl. Zweiter) 5 Herr Springer. 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