Telegramm⸗Abreſſe: n der Poſtliſte eingetragen unten 8 Nr. 2472. Wadiſche Boſtegettung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. — Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſta ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. kanngeimer Journa Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt (Nannbeimer Volksblatt.) Beruntwortſich: ſür den polftiſchen u. Chef⸗Redakteur Herm. a 22 für den lokalen 11 prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratenthetl: Ap fel. Aotationsdrud und 8 des Dr. 8. Jase'ſchen Bat⸗ dendkerei. (Das„Naunheimer Jongugl“ d Sisentgum des kahsliſchen Bürgerheſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 287.(Celephon⸗Ar. 218.) Geleſeuſte und perbreitetſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. 2 5 will Ihnen ſagen, aus welchem Grnnde. Herr Redakteur Geck von hier, der ja in Mannheim als ſozialdemokratiſcher Kandidat aufgetreten iſt, liegt mit dem demokratiſch⸗freiſin⸗ Wähler! Mitbürger! Morgen ſind die Wahlmännerwahlen. Die Ent⸗ ſcheidung ſteht vor der Thür, in Eure Hand iſt ſte gelegt. Die Staatsbürger Mannheims haben es morgen in der Hand, ob unſere Stadt im Landtage völlig ſozial⸗ demokratiſch vertreten ſein ſoll, oder wie bisher durch einen nationalliberalen Mann. Ez gibt morgen nur ein Feldgeſchrei: Hie Sozialdemokraten, hie Nationallideralen! Morgen wird ſich ent⸗ ſcheiden, wer es mit ſeinen eigenen Intereſſen und den unſers Gemeinweſens gut meint, oder wer direkt oder indirekt der Sozialdemokratie in die Hände arbeitet. Einen an der uWeg gibt es morgen nichtl! Wer für die demokratiſchen Wahlmänner ſtimmt, arbeitet für die Sozialdemokratie, wer ſein Wahlrecht nicht ausübt, arbeitet für die So⸗ zialdemokratie, wer nicht dafür ſorgt, daß jeder Wahlberechtigte in ſeinem Bezirk und Bekanntenkreiſe an an die Urne kommt, arbeitet für die Sozialdemo⸗ kratiel Niemand wird dieſe Schuld auf ſich laden wollen. Und es wäre in der That eine große Schuld, eine grobe Pflichtverletzung. Durch die völlige Auslieferung der Vertretung unſerer Stadt im Landtage an die Sozialdemokratie würde die Zukunft unſerer aufblühenden Stadt ernſtlich in Frage ge⸗ ſtellt werden. Zu unſerer Freude köͤnnen wir es ſagen, daß dieſe Erkenntniß in immer weiteren Kreiſen unſerer Mitbürger⸗ ſchaft Plat greift. Nicht wenig hat dazu beigetragen die völlig unqualifizirbare Haltung der gegneriſchen Preſſe, die es nicht unter ihrer Würde gehalten hat, gerade in den letzten feſtlichen Tagen eine Tonart in ihren Spalten anzuſchlagen, die ſich in den Augen jedes anſtändig denkenden Menſchen von ſelbſt richtet. Die Augen auf, Mitbürger! Laßt Euch nicht irre machen durch demagogiſche Verhetzungen und leichtfertige Berſprechungen, wählt den anſtändigen Weg einer ehrlichen, zielbewußten Politik. Wählt morgen nur die Wahlmänner, welche die nationalliberale Partei vorſchlägt. Dann ſeid Ihr ſicher, daß der rechte Mann als Vertreter unſerer Stadt, unſer Mitbürger Herr Karl Ladenburg in den Landtag kommt. Die Wahlzeit morgen dauert nur kurze Zeit, in den Stunden von 10 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags. Darum heißt es morgen: Sobald als möglich ſeine Stimme abgeben! Jeder Wähler muß ſich ſofort nach Eröffnung des Wahlaktes ins Wahllokal begeben und ſeine Wahlpflicht ausüben. Kein Aufſchub, keine Säumigket! Mor⸗ gen gilt es mehr denn jemals! Darum thue Jeder ſeine Pflicht, dann wird auch der Sieg unſer ſein. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 18 Oktober. Aus Offenburg ſchreibt uns ein Freund unſeres Blattes Folgendes: „Wir Offenburger nehmen an der bevorſtehenden Land⸗ at in Wamheim ein gang belonderes Iutereſſe. Sch nigen Parteiführer Herrn Muſer hierſelbſt in einer ſehr hitzigen Fehde. Beide Männer haben ſich in einer Weiſe bekämpft, die jede Annäherung in näherer oder fernerer Zukunft völlig aus⸗ ſchließt. Es können ſich zwei nicht gründlicher haſſen, als gegenwärtig die beiden Genannten. Nun haben bei Ihnen in Mannheim die Demokraten, alſo die Gefinnungsgenoſſen des Herrn Muſer, die bei der letzten Reichstagswahl ſeine Kandidatur unterſtützten, Herrn Dr. Richter aus Pforzheim aufgeſtellt. Jeder, der die Mann⸗ heimer Verhältniſſe auch nur einigermaßen kennt, weiß, daß dieſe völlig ausſichtsloſe Kandidatur nur ein bewußtes Arbeiten für die Sozialdem o⸗ kratie iſt. Es werden alſo in Mannheim Muſerleute die Geckleute unterſtützen. Muſer und Geck haſſen ſich mit tödt⸗ lichem Haß, es wird nun intereſſant ſein, zu erfahren, ob dieſer Haß ſo weit reicht, daß auch die Mannen des Herrn Muſer Herrn Geck haſſen. Siegt Herr Geck, ſo haben Sie in Mannheim das ſeltene Schauſpieb daß eine Partei für einen Mann arbeitet, der für den 1. Führer dieſer Partei ein Gegenſtand des Haſſes iſt. Wir hier haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß die Mannheimer Demokraten und alle ihnen verwandten Elemente nicht dazu beitragen werden, daß ein Mann in den Landtag gewählt wird, den der demokratiſche Führer Herr Muſer in ſo ſcharfer Weiſe bekämpft.“ Wir können uns den Ausführnungen dieſes Briefes nur voll und ganz anſchließen und ſind geſpannt, wie ſich die Demokraten aus dieſem Dilemma heraushelfen werden. Die„Straßb. Poſt“ bringt zu der Mannheimer Landtagswahl nachſtehende zutreffende Ausführungen: Am nächſten Donnerſtag finden hier die Wahlmän⸗ nerwahlen für die am 27. d. vorzunehmende Land⸗ tagswahl ſtatt. Sämmtliche Parteien haben ſchon ihre Candidaten aufgeſtellt, auf deren Namen die Wahl⸗ männer ſchon zum Voraus ſich verpflichtet haben. Die Demokraten haben Dr. Richter aus Pforzheim, die So⸗ zialdemokraten den Redakteur Geck aus Offenburg und die Nationalliberalen Herrn Carl Ladenburg aus Mann⸗ heim als Landtagscandidaten in Ausſicht genommen. Es iſt mit Recht in der badiſchen Preſſe darauf aufmerkſam gemacht worden, daß die beiden erſteren als Auswärtige mit den beſonderen Intereſſen unſeres Handelsplatzes, der wohl einer der wichtigſten in Süddeutſchland iſt, in keiner Weiſe vertraut und daher nicht geeignet ſind, den⸗ ſelben zu vertreten. Der demokr. Candidat Dr. Richter, fungirt übrigens mehr als Zählcandidat und kann nicht ernſt enommen werden, da die Zahl der hieſtgen Demokraten, an ch ſchon keine erhebliche, diesmal von Seiten der Frei⸗ ſinnigen keine Verſtärkung erhalten dürfte.(Dies iſt jetzt nicht mehr zutreffend, da bereits der Anſchluß der Freiſinnigen an die Demokratie erfolgt iſt. Die Redaktion des General⸗Anzeigers.) Anders ſteht es mit der ſozialdemokratiſchen Partei, mit welcher den Nattonalliberalen ein heißes Ringen bevorſteht, weil mit ihr auch alle ſonſtigen Unzufriedenen(deren es hier eine große Zahl gibt) ſtimmen werden. Wenn man einen Blick auf die von der ſozialdemokratiſchen Partei aufgeſtellten Wahlzettel wirft, wird man mit Erſtaunen die Wahrnehmung machen, daß die meiſten der darauf verzeichneten Wahlmänner nicht den eigentlichen Arbeiter⸗ kreiſen entnommen ſind, ſondern meiſt dem ſelbſiſtändigen Handwerk angehören. Ihr letzter Wahlaufruf überbietet übrigens alles bisher Dageweſene. Man braucht den⸗ ſelben nur flüchtig anzuſehen und man wird ſtaunen uͤber das hohe Maaß von Preßfreiheit, das dieſe Partei für ſich in Anſpruch nimmt.. Die maaßloſen Forder⸗ ungen und die alle Grenzen des Anſtandes überſchreitende Ausdrucksweiſe dieſes Flugblattes müſſen jeden bei der Vorſtellung mit Schrecken erfüllen, daß auch der dritte Landtagsſitz in die Hände der Socialdemokratie gerathen und bei den Kammerverhandlungen dieſe Sprache aus⸗ ſchließlich die Bildung und die guten Sitten Mannheims zu vertreten berufen ſein könnte. Es wird der höͤchſten Anſtrengung und der Aufbietung aller Kräfte von Seiten der intelligenten und ordnungsliebenden Bürgerſchaft be⸗ dürfen, um dieſe Gefahr von Mannheim abzuwenden. Aus Anlaß des Todes des badiſchen Reichstagsab⸗ geordneten v. Hornſtein ſchreibt die„Nat.⸗Lib. Korr.“: „Der gut katholiſche, in ſeiner Richtung konſervative Mann, der einen ſtark agrariſchen Zug hatte, verdankte Mittwoch 18. Oktober 1893. ſein parlamentariſches Mandat 3 Perioden hindurch weſentlich und zuletzt ausſchließlich den Nationalliberalen, die er zuerſt aus dem Mandat verdrängt hatte. Unterſtützung war auf ſeine perſönliche Beliebtheit und ſeine Zuverläſſigkeit in patriotiſchen und nationalen Fragen zurückzuführen. Vor 1884 war der Wahlkreis Donaueſchingen, obſchon er zu 84 Prozent katholiſch iſt, von Nationalliberalen vertreten, einmal durch den Staats⸗ rechtslehrer v. Mohl, dann lange Jahre hindurch durch den Baurath Gerwig. Es wird fetzt wohl ein Verſuch gemacht werden müſſen, dieſen altnationalliberalen Wahl⸗ kreis zurückzuerobern. Nachdem v. Hornſtein zuletzt gegen das Centrum durchgedrungen war, erſcheint dieſer Verſuch nicht ausſichtslos.“ Wir berichteten dieſer Tage uͤber Preßerörterungen, die ihre Spitze gegen angeblich von Seite der Reichs⸗ regierung geplante Marineforde rungen richteten. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt dezu: In der Preſſe wird immer wieder von außergewöhnlichen Forderungen berichtet, welche das Reichsmarine⸗Amt an den Reichstag im nächſtjährigen Reichshaushalt ſtellen werde⸗ Wir haben uns Mühe gegeben, die Richtigkeit dieſer Mel⸗ dungen zu unterſuchen, und können darnach feſtſtellen, daß dieſe Nachrichten weit übertrieben ſind. Es wird uns an Stellen, die durchaus unterrichtet ſein müſſen, verſichert, daß der Entwurf des Reichsmarine⸗Gtats für das nächſte Jahr, wie er jetzt abgeſchloſſen iſt, keineswegs die Höhe des für das laufende Jahr vom Reichstag bewilligten Marine⸗Etats über⸗ ſchreitet, ſondern im Gegentheil gegen dieſe Sätze nicht uner⸗ heblich zurückbleibt. Ueberhaupt wird uns verſichert, daß bei den jetzigen Feſtſetzungen der einzelnen' Reichsetats ſür das nächſte Jahr das Reichsſchatzamt mit außerordentlicher Strenge allen Mehrforderungen der einzelnen Reichsämter entgegen⸗ tritt und ſie unerbittlich ſtreicht. Der neue Etatsentwurf wird in weitgehendſter Weiſe der jetzigen ſchlechten Finanz⸗ lage des Reiches Rechnung tragen. Aus den Kreiſen der Tabakfabrikanten wird die Agitation gegen die Fabrikatſteuer immer leb⸗ hafter. Ueber eine Verſammlung derſelben in Köln am letzten Sonntag geht uns nachſtehender Bericht zu, den wir unſeren Leſern mittheilen, um ihnen Kenntniß von dem Stande der Bewegung zu geben. Man ſchreibt uns: Heute fand hierſelbſt eine Verſammlung der Tabak⸗ und Cigarrenfabrikanten der Rheinprovinz ſtatt, welche ſehr ſtark aus allen Diſtrikten des genannten Bezirkes beſucht war. Den Vorſitz führte das Ausſchußmitglied des Deutſchen Tabak⸗ vereins, Herr H. Minder op i. F. Franz Foveaux in Köln, welcher zunächſt kurz über die Sachlage referirte und dann Herrn Syndikus Schloßmacher⸗Frankfurt a. M. das Wort zu einem eingehenden Referate über die ſeitherige Thätigkeit des Deutſchen Tabakvereins in dieſer Frage und zu einer Beſprechung der durch die Norddeutſche Allgemeine Zeitung bekanntgegebenen Grundzüge für eine Fakturenwerthfteuer er⸗ theilt. Referent erörterte in längerem Vortrag dieſe Grund⸗ füge und die muthmaßlichen Folgen des Geſetzentwurfs, wo⸗ et er von der Annahme ausging, daß ein Steuerſatz von 38 ¼½9% für Cigarren und 66/0% für Rauchtabak ins Auge gefaßt ſei. Redner ſuchte auf Grund der nach der Steuer⸗ erhöhung von 1879 gemachten Erfahrungen unter Belegung ſeiner Ausführungen mit Zahlenmaterial eingehend nachzu⸗ weiſen, daß die vom Deutſchen Tabakverein in Ausſicht ge⸗ ſtellten Konſumrückgänge die unausbleiblichen Folgen der Durchführung der geplanten Steuermaßnahmen ſein würden und daß in Folge deſſen auch die vorausgeſagten Einſchrän⸗ kungen der Fabrikation und Arbeitermaſſenentlaſſungen ſowohl in den Tabak⸗ und Cigarrenfabriken, wie auch in den Hülfs⸗ ewerben unvermeidlich ſein würden. Die ſich an dieſes Re⸗ erat anknüpfenden, zum Theil recht lebhaften Verhandlungen wurden ſchließlich in folgender, durch Erheben von den Sitzen einſtimmig angenommenen Reſolution zuſammengefaßt: „In Erwägung, daß die geplante Fakturenwerthſteuer auf Tabakfabrikate eine ſtarke Mehrbelaſtung des Conſums und damit erfahrungsgemäß großen Minderverbrauch an Tabak⸗ fabrikaten zur Folge haben und dieſer im Verein mit ſonſtigen, durch die Neuerung unausbleiblich veranlaßten Störungen der Fabrikation eine ſtarke Einſchränkung derſelben und zwar in allen Branchen der Tabakinduſtrie herbeiführen würde; in fernerer Erwägung, daß dies unvermeidlich verknüpft ſez würde mit dem Ruin zahlreicher kleinerer und weniger tal talkräftiger Unternehmer, mit Arbeiter⸗Maſſenentlaſſungen, nicht nur in den Tabak⸗ und Cigarrenfabriken, ſondern a in den vielen der Tabakinduſtrie, und dadur bedingter Brodloſigkeit vieler Tauſende von Familien, erklä⸗ ren 7 am 15. Oktober in Köln verſammelten Tabak⸗ und Cigarrenfabrikanten der Rheinprovinz und benachbarter Bezirke die beabſichtigte Fakturen⸗Werthſteuer auf Tabak und jede andere Mehrbelaſtung desſelben für undurchführbar ohne ſchwere Schädigung der Tabakinduſtrie und 9 5 aller Zweige derſelben, namentlich auch der Rauchtabakfabrikation. Die Verſammlung ſpricht die Erwartung aus, daß die hohe kgl. preußiſche Regierung im Bundesratf ihren Einfluß dahin gel⸗ tend macht, daß von der geplanten Tabak⸗Fakturenwerthſteuer wie von jeder Mehrbelaſtung des Tabak Abſtand genommen und dieſem Induſtriezweig ſowohl aus volkswirthſchaftlichen wie auch aus ſozialpolitiſchen Gründen endlich diejenige Ruhe gegönnt wird, welche zu einer gedeihlichen Entwickelung um⸗ entbehrlich iſt.“ Dieſe im Zarenreiche herum, der erſte beſte Nihiliſt kann 2. Seite. Seneral-Anzeiger. Mannheim, 18. Oktober. In der Verſammlung wurde von einer Seite, unter all⸗ ſeitigem lebhaftem Beifall, das Verhalten der Köln. Zeitung der Tabakinduſtrie gegenüber einer ſcharfen Kritik unterzogen, während von anderer Seite die Bundesgenoſſenſchaft des größten Theils der deutſchen Preſſe in dieſem ſchweren 0 für die Intereſſen der Tabakinduſtrie hervorgehoben wurden. Es wurden des Weiteren 159 Verabredungen über die Fortführung der Agitation in der Rheinprovinz getroffen und Dabei die Mittheilung daß der Deutſche Tabakverein in allen Gebieten Deutſchlands auf dem Platze und entſchloſ⸗ ſen ſei, den Kampf für ſeine Sache unentwegt und mit allem Nachdruck zu Ende zu führen. In Bünde in Weſtfalen, einem Orte mit ſehr lebhafter Tabaksfabrikation, war am Sonntag ebenfalls eine Verſammlung, die ſcharf gegen die Fabrikatſteuer Stellung nahm. Schließlich wurde eine Depeſche an den Kaiſer nach Hubertusſtock geſandt, in der es heißt: „3000 königstreue Männer der Grafſchaft Ravensberg häten, die Tabakfabrikatſteuer von ihnen abwenden zu wollen, deren Einführung Tauſende von patriotiſch geſinnten Arbei⸗ tern in Weſtfalen brodlos machen würde. Die Regierun habe verſprochen, die Koſten der Militärvorlage nicht au die Schultern des armen Mannes, namentlich der Arbeiter, gzu wälzen; Angeſichts der mit der Einführung der Fabrikat⸗ ſteuer nothwendig verbundenen zahlreichen Arbeiter⸗Ent⸗ laſſungen bäte die Verſammlung, dieſe ſchwere Kalamität ohn dem altpreußiſchen treuen Ravensberger Lande, auf deſſen von ihm begründeten Wohlſtande ſchon das Auge des Großen Kurfürſten mit Wohlgefallen geruht habe, abwenden zu wollen.“ Eine Zeitung, die in Weinfragen zweifellos beſſer Beſcheid weiß, als in Verfaſſungsfragen, hat diefer Tage die Behauptung aufgeſtellt, daß die Einführung einer Weinſteuer eine Verfaſſungsänderung nothwendig mache, weil in Artikel 35 nur die daſelbſt genannten Verbrauchsſteuern dem Reiche vorbehalten ſeien. An dieſer Schwierigkeit würde die Weinſteuer nun nicht ſcheitern. Denn wenn in dem Artikel 35 dem Reiche „ausſchließlich“ die Geſetzgebung über die dort erwähnten Verbrauchsſteuern vorbehalten iſt, ſo ſoll damit nur ge⸗ ſagt ſein, daß die Bundesſtaaten nicht berechtigt ſeien, dieſe Artikel ebenfalls mit Steuern zu belegen; keines⸗ wegs will aber die Verfaſſung ſagen, daß dem Reiche kein Recht zuſtände, andere Gegenſtände als die gedachten mit Verbrauchsabgaben zu belaſten. Nach Artikel 9, Ziffer 2 ſteht dem Reiche die geſammte Zoll⸗ und Handelsgeſetzgebung und die Geſetzgebung über die für bie Zwecke des Reiches zu verwendenden Steuern zu. Auf Grund dieſer Beſtimmungen könnte das Reich eine Weinſteuer ebenſogut wie eine Clavierſteuer einführen und eine Verfaſſungsänderung wird durch jene ebenſowenig gendthigt, wie durch dieſe. Italien hatte letzten Sonntag einen patriotiſchen cheſttag. In Genua fand unter großer Betheiligung zer Bevölkerung die Enthüllung des Garibalbi⸗Denkmals zatt, welcher auch Crispi beiwohnte. Hierauf folgte bei Quarto al Mare eine Gedächtnißfeier an die Abfahrt er„Tauſend“ unter Garibaldi nach Stizilien, wobei Erispi eine Rede hielt. Er führte aus:„Heute haben Bir denſelben Glauben wie damals. Ich glaube an das Vaterland, welches ſeine Geſchicke ſelbſt lenkt und von andern Nationen geliebt, geachtet wird.“ Lebhafter Betfall brach bei dieſen Worten außs. Brauſend ſcholl eh:„Es lebe Italien!“ Crispi fuhr fort:„Dieſer Beifall und der Schmerzensſchrei, welcher jüngſt gelegent⸗ lich eines unſeligen Ereigniſſes(Aigues Mortes) durch ganz Italien hallte, wobei mein Name ausgeſprochen wurde, enthalten für mich die Verpflichtung, das Werk zu vollenden, das auf dieſem Felſen begonnen wurde. Deutſch⸗ruſſiſche Grenzbilder. Von Hermann Meyer. 0(Machbend bsten.) Daß irgendwo die„Welt mit Brettern zugenagelt“, oder eine Grenze„hermetiſch verſchloſſen“ ſein ſoll, gehört zu den Ulerhafteſten Uebertreibungen, deren ſich die deutſche Sprache ulbig gemacht hat. Aber etwas Aehnliches exiſtirt an der eutſch⸗ruſſiſchen Grenze doch. Als ich ſie zum erſten Male ah, lebten jene Vorſtellungen wieder in mir auf, die man 93 als Kind von einer Grenze zu machen 85N Wenn au nicht der kindli nebſt diverſen Schlagbäumen vorhanden war, ſo iſt die Grenze in der deutlichſten Weiſe in ihrer ganzen Ausdehnung markirt und— o Kinder⸗ traum!— wo eine Straße über die Grenze führt, klirrt die Grenzkette, die ſich unerbittlich ſtraff zieht, ſobalb ein Unbe⸗ rufener dem heiligen Zarenreiche naht. dann kann der Wanderer den rufſiſchen Boden betreten, wenn er dem Wacht⸗ poſten ſeinen Paß vorgezeigt hat. Iſt Alles in Ordnung, wird die Kette e die ſich ſofort wieder ſtraff zieht, ſobald man drüben iſt. Das Gefühl, welches den ſo einge⸗ ae Wanderer beſchleicht, iſt etwas unheimlich. Wenn er auch nicht gleich im Beſitze eines Reiſepaſſes nach Sibi⸗ rien denkt, ſo hat er doch die Empfindung, als könne ihm in dem weiten Reiche des Zaren alles Mögliche und noch 1 8 Andere widerfahren, und mit ſtiller Wehmuth blickt er rück⸗ wärts zum 1 an dem, ſeine Pfeife ſchmauchend, der deutſche Zollbeamte lehnt. Dieſes bängliche Gefühl wird noch durch die Holteerſf verſtärkt, die mit dem Wanderer auf der ruſſiſchen Zollreviſionsſtation vorgenommen wird. Dort muß er nämlich ſehr eingehend die Geheimniſſe ſelbſt ſeiner Rock⸗ und Hoſentaſchen enthüllen und, was das Allerbeunruhigendſte iſt, ſeinen 75 abgeben, der ihm bei ſeiner Rückkehr feierlichſt wieder behändigt wird. Gefühl! Armer Wanderer, jetzt wimmelſt Du ohne die nöthige Berechtigung ommen und Dir die Piſtole auf die Bruſt ſetzen, es kräht kein Hahn noch Huhn nach Dir! Die Paßgeſchichte wird jetzt viel ſtrenger gehandhabt, als Raßle Wenn man vor einigen 9 755 einen Ausflug nach land machen wollte, ſo bewaffnete man ſich mit einer Flaſche„Wutki“ und einigen Talglichtern und begab ſich an die Grenzkette. Dort begann man dann eine regelrechte diplo⸗ matiſche Unterhandlung mit dem ruſſiſchen Wachtpoſten, ſetzte dieſem die völlige Harmloſigkeit des Beſuches auseinander und unterſtützte ſeine Argumente mit dem Vorzeigen eines eigens zu dieſem Zweck eingewechſelten Rubels. Blieb alles dies ohne Erfolg, ſo rückte man mit dem ſchweren Geſchütz an, und in den meiſten Fällen übten die Schnapsflaſche und die Talglichter eine derartig bezaubernde Wirkung auf den Ruſſen aus, daß er den Wanderer ſchmunzelnd hinter dem Grenzpfahl herum ins heilige Zarenreich Dieſe Art der Grenzüberſchreitung hatte für mich ſo viel Romantik en ſich, daß ich disſen nicht mehr ungewöhnlichen Weg eben⸗ Diejenigen täuſchen ſich, welche glauben, ich wolle den Krieg. Ich bin ein Apoſtel des Friedens, nicht des Kriegs. Ich kann den Krieg nur gegen die Unterdrücker der Vöͤlker wollen, nicht gegen die Völker ſelbſt. Garibaldi und Mazzini wollten die Freiheit, die Unab⸗ hängigkeit aller Nationen. Mich an ihrem Vorbilde begeiſternd, werde ich in demſelben Sinne zu wirken ſuchen. Diejenigen fälſchen meine Handlungen, welche mir vorwerfen, daß ich das Recht anderer Nationen hätte verletzen wollen, als ich das Recht Italiens ver⸗ theidigen mußſe. Den Krieg können nur unvernünftige, gewaltthätige Leute wollen, nicht diejenigen, die ſich für Italien geſchlagen haben. Ich wünſche, daß alle Vor⸗ bereitungen für einen möglichen Angriff getroffen werden, um das VPaterland zu vertheidigen. Der Plan Mazzini's und Garibaldi's, der auch der unſrige iſt, war die Föderation der Völker. Bereiten wir uns auf dieſes für die Menſchheit ſo nothwendige Werk vor!“ Crispi's Worte wurden mit großem Beifall aufgenommen. Das Groſherzogliche Paar in Mannheim. Ueber die Feſtlichkeiten am Montag ſchreibt der Hof⸗ 115 der amtlichen„Karlsruher Zeitung“: er Großherzog empfing am Montag Vormittag 8 Uhr im Großherzoglichen Schloſſe den Stadtrath und den Stadt⸗ verordnetenvorſtand von Mannheim. Alsdann beſichtigte Höchſtderſelbe unter Führung des Oberbürgermeiſters Beck das Volksbrauſebad, die Knabenwaiſenanſtalt Weſpinſtiftung, den neuerbauten Viehhof, das neueröffnete Roalſchulgebäude und die ſtädtiſche Kanaliſation beim Fremdeneingang, Bei der Friedrichsbrücke(Neckarbrücke) beſtieg der Groß gaßog⸗ einer Einladung der Stadt Mannheim folgend, einen Salon⸗ dampfer, der ſich, geleitet von zahlreichen anderen Dampf⸗ booten, neckarabwärts in Bewegung ſetzte. An der Neckar⸗ ſpitze verließ der Großherzog das Schiff zur Beſichtigung der beiden Petroleum⸗Tank⸗Anlagen, derjenigen von Poth und der deutſch⸗amerikaniſchen. Am Etabliſſement der Lagerhaus⸗ geſellſchaft wurde nach Beſichtigung desſelben das Dampfboot wieder beſtiegen, welches den Rheinhafen durchfuhr und ſich dann eee wandte, wobei die im Bau begriffenen Abuneen agen in Augenſchein genommen werden konnten. Alsdann 905 die Fahrt abwärts und in den Floßhafen, in welchem die Sanitätsabtheilung des Kriegervereins 178 5 vorbe⸗ genommen und eine Sanitätsübung an einem Schi reitet hatte. Seine Königliche Hoheit verließ das Schiff bei der Zellſtofffabrik Waldhof, widmete dieſer und der Spiegel⸗ fabrik Waldhof einen längeren Beſuch und kehrte von da nach 6 Uhr zu Wagen nach dem Schloſſe zurück. Um 7 Uhr folgte öchſtderſelbe der ladung der Stadt zu einem großen 05 im Stadtpark und verweilte daſelbſt bis zum ſpäten end. b Geſtern Vormittag 10 Uhr 87 Minuten traf die Frau „ dahier ein. Zu ihrem Empfange waren auf dem Bahnhofe anweſend Herr Oberregierungsrath Landeskomm. Frech, Hr. Amtmann Ir. Schmied, Hr. Oberbgrmſtr. Beck und Herr Bürgerm. Bräuning. Das za 15 8 auf dem Bahn⸗ ſowie auf dem Platze vor dem Bahuhofsgebäude efindliche Publikum bereitete der hohen Frau ſtürmiſche Dvationen. Die Großherzogin beſuchte die Frauenarbeits⸗ ſchule, das Wöchnerinnenaſyl, die Volksküche, das Großh. Inſtitut, das Allgemeine Kraukenhaus, das Diakoniſſenhaus, die Kleinkinderſchule, die M en⸗Waiſenanſtalt und das Luiſenhaus. Mittags von ½2 Uhr an wurde im Schloſſe von dem Großherzoglichen Paar gemeinſam das Mittageſſen eingenommen. Im Laufe des geſtrigen Tages beſuchte der Großherzog, in deſſen Begleitung Geheimer Legationsrath Freiherr von Babo, Oberſtlieutenant Frhr,. von Schönau, Oberſtlieute⸗ nant Wolff, Geheimer Regierungsrath Frhr. von Rüdt, Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter Klotz, Handels⸗ kammer⸗Präſtdent Geheimer Kommerzienrath Phil. Diffens und Kommerzienrath Joerger ſich befanden, folgende ge⸗ werbliche Etabliſſements: Zuerſt beſuchte er die Chemiſche Fabrik Wohlgelegen. ————...——————— falls zu wählen beſchloß. Es iſt aber beim Verſuche ge⸗ blieben. Denn als 0 in dem letzten Wirthshauſe auf deut⸗ ſchem Boden mich mit obigen„Beſtechungsmitteln“ ausrüſten wollte, wurden mir dort 97 haarſträubende Geſchichten erzählt, daß ich mich mit einem Blick nach Rußland über die Grenz⸗ kette begnügte und mit ſchlotternden Knien heimwärts pilgerte. Die beſagte Kette hat nämlich gegenüber den übrigen Abſperrungsmaßregeln noch etwas ſehr 148 ie Grenze wird von den Ruſſen mit ſolcher Peinlichkett bewacht, daß es faſt zu den Unmöglichkeiten gehört, ſich irgendwo unter dem Schleier der Dunkelheit in's Feere einzuſchleichen. In gewiſſen Abſtänden ſind auf ruſſiſchem Boden kleine Ka⸗ ſernsments errichtet, ſogenannte„Kibitken“, in denen ein aus nfanterie und Kavallerie beſtehendes Detachement der Grenz⸗ uppe untergebracht iſt. Kommandant einer Kibitka iſt ge⸗ wöhnlich ein Offizier, oft von vornehmſtem Stande, der von der Garde hehufs ſeiner Finanzen an die Grenze kommandirt zurd. Die Soldaten der Kibitka haben nun ei entlich Tag und Nacht nichts weiter zu thun, als durch beſtändiges Poſtenſtehen und Patrouilliren längs der Grenze dafür zu ſorgen, daß kein Unberufener dieſelbe überſchreitet. Unter⸗ nimmt dieſes Wagniß dennoch ein kühner Schmuggler, was nicht ſelten vorkommt, ſo kann er ſicher ſein, daß ihm ſofort die blauen Bohnen um die Ohxren fliegen, oder ein flinker Kavalleriſt ihn niederreitet. Wird er ergriffen, ſo erwartet ihn kein roſtges Schickſal. Die Soldaten ſchleppen ihn zur Kibitka, berauben ihn ſeiner Baarſchaft und oft der geſammten Be⸗ kleidung, machen ihn energiſch mit der 1 Knute be⸗ kannt und werfen den Mißhandelten über die Grenze zurück. Wie die Brutalitäten beſchaffen ſind, wenn der Ueberläufer dem weiblichen Geſchlecht kann man ſich leicht aus⸗ malen. Beſchwerden über ſolche freundnachbarliche 11 0 ſind 5 öfters erhoben worden, aber bei der Rück⸗ ſichtsloſigkeit der ruſſiſchen Behörden gänzlich 11 Erfol geblieben. Man kann nur warnend ſagen: Wer in Rußlan nichts zu ſuchen hat, bleibe draußen, oder man verſehe ſich mit den nothwendigen Päſſen. Angeſichts ſolcher wenig verlockenden Zuſtände beſorgte ich mir dann auch ein ſolches Schriftſtück vom Landratßs⸗ amt und fuhr in e Ge 19 hinein ins Zarenreich! eiſern! Ein merkwürdiges Neſt an der Warthe. Außer egierungsgebäude 90 kaum ein Haus darin, in welches man den 1125 05. e. Alles elende, ſchmutzige Hütten. Und Straßen, daß ſich Gott erbarm! Was uns, nachdem wir die Zollreviſion überſtanden, zunächſt in die Augen fiel, war ein Schwarm wohlgenährter Straßenbettler, die ſich fortwäh⸗ rend tief vor uns verneigten und uns mit einem ſolchen Wort⸗ ſchwall im ſchlechten Polniſch überſchütteten, daß die Seene einen geradezu lächerlichen Anſtrich nahm. Die Kerle machten guch gar keine kümmerlichen Geſichter, ſie grinſten uns ganz freundlich an und als wir ihnen einige Kopeken gaben, fingen ſie auf offener Gaſſe unter ſich eine f0 lärmende Keilerei an, die, wenn ſie in einer deutſchen Stadt paſſirte, die ſofortige des kleinen Belagerungszuſtandes zur Folge haben dem Hiesſelbſt wurde ihm ein großartiger Empfang bereitet. Leider können wir den Bericht hierüber infolge Stoffandrangs erſt in morgiger Nummer zum Abdruck bringen. Von der Chemiſchen Fabrik 1 0 ging es nach der Brauerei Eichbaum. Die Ankunft des Großherzogs erfolgte Vormittags 103¾ Uhr. Herr Geh. Regierungsrath v. Rüdt ſtellte den Diree⸗ tor der Brauerei, Herrn Edmund Ho ſowie 775 Sohn vor, welcher bei dem nun folgenden Rundgang ie Führung übernahm. Die Beſichtigung begann im neuen Sudhaus, ſodann ging es in die pneumatiſche Mälzerei, in welcher namentlich der Malzkeller mit dem Keimungsprozeß der Gerſte und der Malzdarren das Intereſſe des Großher⸗ ogs in hohem Grade erregte. Hierauf wurde ein oberir⸗ dich angelegter mit künſtlicherKühlung verſehener Lagerkeller angeſehen. Im Gährkeller nahm der hohe Herr längeven Aufenthalt, indem er ſich den Gährungsprozeß auf's Ein⸗ ehendſte erklären ließ. In Folge des Rundgangs wurde 5 die Schwenkhalle mit der Faßwaſchmaſchtne, das Dampfkeſſelhaus und das Maſchinenhaus mit der Eisfabri⸗ kation⸗ und Kellerkühlanlage beſichtigt. Im Hof war ein Theil des Fuhrparks, beſtehend aus 20 beſpunnten Bierwagen, aufgeſtellt, der hohe 11 an ſich vorbeideffiliren ließ. e noch die Pferdeſtallungen und das alte Sudhaus beſucht waren, nahm der ſfeiſchen d in der Flaſchenabfüll⸗ halle einen ihm gebotenen friſchen Trunk an. Der Großher⸗ zog unterhtelt ſich wiederholt mit mehreren der älteren Ar⸗ beitern aufs Huldvollſte und und äußerte ſich überhaupt höchſt befriedigt über das Geſehene und Gehörte, Auch war er ſichtlich über die eben ſo ſinnige als geſchmack⸗ volle Dekoration des ganzen Etabliſſements Großßer te er⸗ Um 11 Uhr 50 Min. verließ der Großherzog die rauerei. Von da ging es in die Rheiniſche Gasmotoeren⸗FJabrik von Benz& So. Die Ankunft des Großherzogs erfolgte um ½12 Uhr Derſelbe wurde von den anweſenden Theilhabern, Herrn Cark Benz und Friedrich von Fiſcher am geſchmückten Portabe begrüßt, Nachdem Herr von Fiſcher ſeiner Freude über den 9en Beſuch Ausdruck verliehen hatte und ihn im Namen der Firma und des Arbeiterperſonals herzlich willkommen hieß, wurde der Großherzog von den genannten Theilhabern in den Hofraum geführt, woſelbſt 3 Patent⸗Motorwagen „Benz“ neueſter Conſtruktion für 2 und 4 Perſonen aufgeſtellt waren. S. K. H. bezeugte ein lebhaftes Intereſſe für dieſe neue Erfindung, ließ ſich eingehend von Herrn Benz die Con⸗ truction exläutern, unterrichtete ſich gleichzeitig über Leiſtungs⸗ ähigkeit, Geſchwindigkeit ꝛc. dieſer Wagen. Auf ſeinen Wunſch etzte Herr Benz auch in Gang und unternahm im Siarauf vor Sr. Königlichen Hoheit eine kleine Fahrt. Hierauf beſichtigte der Großherzog die Abtheilung, welcher dieſe Wagen hergeſtellt werden und mehrere Wagen in den verſchiedenen Stadien der Fabrikation auf⸗ eſtellt waren, woſelbſt er die einzelnen Theile mit ſichtlichem Intereſſe in Augenſchein nahm. Von da wurde der Großherzog in die beiden Abtheilungen des Gasmotoren⸗ baues geleitet, wo eine größere Anzahl Motoren verſchieden⸗ ſter Pferdeſtärken, liegender und ſtehender Conſtruktion, in Betrieb geſetzt wurden. Jorner wurden einige ade zum Verſandt fertige Motoren Sr. Königl. Hoheit gezeigt. Auch dieſe Abtheilungen erregten das höchſte Intereſſe des Groß⸗ herzogs und erkundigte ſich derſelbe über die verſchiedenen Gewerbe, in denen dieſe Motore in Verwendung kommen, ebenſo über die Abſatzgebiete zc. Er ließ ſich auch einige ältere Arbeiter vorſtellen und unterhielt ſich mit denſelben in der Weiſe. Nachdem Seine Königl. Hoheit ſeine 5 Befriedigung über das Geſehene ausgeſprochen, verab⸗ chiedete ſich derſelbe mit den beſten Münſchen für das fernere Gedei 105 der i 5 odann abrik. ung es nach der Tabakſitrma Jnlius Hirſchhorn in der Heidelbergerſtraße, woſelbſt der Großherzog mit Ge⸗ folge gegen 1 Uhr eintraf. Der Fürſt wurde am Eingang in das Etabliſſement von Herrn Stadtrath Hirſchhorn be⸗ ebe der die beiden anderen Chefs vorſtellte. Beſonders iebenswürdig zeigte ſich der Landesfürſt gegen den Senior und Gründer der Firma, Herrn Julius Falhen Der Groß⸗ herzog die Magazine und bekundete das lebhaß teſte e für ſämmtliche Manipulationen, die mit dem Tabak vorgenommen wurden. Die Arbeiter waren, wie an Arbeitstagen mit mſetzen, Verpreſſen, Sor⸗ iren ꝛc. beſchäftigt. Auch die ſehr ausgedehnten Kellerräum⸗ Die Lage von Peiſern iſt wildromantiſch. Es liegt auf einem Hügel unmittelbar am Fluſſe, auf deſſen anderer Seite 1 eine große ſteppenartige 99 ausbreitet. Den Abſchluß ildet ein düſterer Hochwald r ſich bis in unabſehbare Ferne verliert. Nirgends ſah man, weder an den Häuſern, noch in Gärten und Feldern die Spuren ſorglich und emſig ſchaffender Bevölkerung, Alles machte den Eindruck des Wilden und Verwilderten. 5 der großen Trift weidete das Vieh des Ortes, welches der Hirt auf einem kleinen flinken wild umkreiſte. Auf den Straßen lungerten ebenſo wild die zahlreichen Kinder herum, die uns ebenfalls an⸗ bettelten. Dieſes Gewerbe ſcheint überhaupt am ſchwung⸗ hafteſten betrieben zu werden. Unter ſolchen Verhältniſſen war es für uns eine immer peinlicher werdende Frage, wo wir uns in dieſem Neſte an Speiſe und Trank laben ſollten. Denn die Wirthshäuſer waren ſo wenig ein⸗ ladend, daß auch die beſcheidenſten Anſprüche 30 Ekel und Abſcheu ſtoßen mußten. Doch unerwa löſte ſich dieſe Feoge für uns auf die de Weiſe, Aus einem wohlgebauten Hauſe in der Nähs der Kirche trat ein gut ausſehender Mann an uns heran, begrüßte uns aufs freundlichſte zuerſt in Polniſch und dann deutſch und bat uns, bei ihm Einkehr zu halten. Der Mann war Henae hatte ein fürſtliches Einkommen und war öfters in Deutſchland geweſen. Ich werde dieſen Zöllnerbeſuch nie vergeſſen. Die Feolgen prägten ſich ſo energiſch und ahſchreckend n mein Gedächtniß ein, daß ich zu keiner Zeit von dem herr⸗ lichen Ungarwein genießen kann, ohne unfres Gaſtgebers in Peiſern zu gedenken. Ja, im Ungarweintrinken ſind uns die Ruſſen über, wenn wir auf dieſem Gebiete mit ihnen ringen ſollen, ſo iſt es für mich nicht zweifelhaft, daß der Kampf zu unſern Ungunſten ausfällt. Ich ſehe ſie im Geiſte noch vor mir, dieſe dickbäuchigen, langhalſigen Sgebchlt, dieſe„Kon⸗ ſchoreks“, die beſtaubt und in Seidenpapier gehülllt, unſer freund⸗ 5 0 feh aus ſeinem de Weinlager heraufholen ließ, ich ſehe ihn noch daſitzen den dickbäuchigen Ruſſen, wie er ſchmunzelnd ein großes Trinkglas vollgteßt und ohne eine Miene zu verziehen, ſeine Kehle hinuntergleiten läßt. Dann ieße er es wieder voll und reicht es dem Nachbar. Und als ieſer den Feuerwein in mehreren Abſätzen ſchlürfen will, etzt ihm der Ruſſe ſelbſt das Glas an und ruft:„Nix da! unter damit! Immer aus, immer aus!“ Wie oft das Glas die Runde machte, weiß ich nicht mehr zu ſagen. Ich glaube, ich habe es nie gewußt. Spät ſind wir dann nach Deutſch⸗ land zurückgefahren und haben ſo nachhaltige Eindrücke von dieſem erſten Beſuch in Rußland mit heimgenommen, daß wir für lange Zeit genug hatten. Noch lange Zeit hernach waren ruſſiſche Zuſtände der Gegenſtand meiner nächtlichen Träume. Ich hatte das Gefühl, daß mir in Rußland ein ungeheuer imponirendes Etwas entgegengetreten war. Und dieſes Ge⸗ fühl wal der Ausgangspunkt für allerlei beängſtigende Traumvorſtellungen, die ſich bis zur Zwangsarbeit im fernen Sibirien verſtiegen. ——— — Mannheim, 18. Oktoder. Senerab Anzeiger. 3. Seite. UAchkeiten beſuchte der Großherzog und beſchloß den Rundgang mit der Augenſcheinnahme einer Ausſtellun ſämmtlicher im Magazine befindlichen durch Proben dargeſtellten Vorräthe. Bei dieſer Gelegenheit gab die Tochter des Herrn Stadtrath Hirſchhorn in Gedichtform dem Gefühle der Verehrung und des Dankes Ausdruck, welche Alle empfunden, die durch den fürſtlichen Beſuch ſo ausgezeichnet wurden und überreichte em Großherzog Blumen für die Frau Großherzogin. Der Großherzog drückte wiederholt ſeine Zufriedenheit über die Einrichtungen des Hirſchhorn'ſchen Etabliſſements aus. Als der Großherzog das Etabliſſement verließ, hatten ſich die Ar⸗ beiter ſowie Angeſtellte vor dem Ausgangsthore aufgeſtellt und einer der Magaziniers brachte ein Hoch auf den Lan⸗ desfürſten aus, in welches lebhaft eingeſtimmt wurde. Das Etabliſſement war auf das Prächtigſte dekorirt. Nach der Abfahrt des Großherzogs vereinigte bis gegen 5 Uhr ein fröhliches Mahl die Chefs, die Angeſtellten und Arbeiter, wobei von Seiten eines Beamten ein Hoch auf die Firma ausgebracht wurde. Von der Firma Julius Hirſchhorn fuhr der Groß⸗ herzog in das Schloß, um daſelbſt in Gemeinſchaft mit der Frau Großherzogin ein Mittagsmahl einzunehmen, Nachmittags beſuchte der Großherzog die Hofmöbelfabrik von L. J. Peter. Der Beſuch erfolgte gegen 3 Uhr. Am Eingang zu den Muſterzimmern von den Inhabern der Firma(Peter& Krauth) und deren Architekten, Herrn Walch, empfangen, wurde der Großherzog durch die überaus geſchmackvoll dekorirten Räume unter Führung des Herrn L. J. Peter geleitet. Der Groß⸗ erzog, bekannt als Förderer der Kunſt und des Kunſtgewerbes, ekundete ungemein reges Intereſſe und Sachkenntniß und ſprach wiederholt ſeine volle Anerkennung aus über die fein⸗ durchdachte und formvollendete Ausführung der in jedem Genre hier zur Darſtellung gebrachten Holzſeulpturen und Möbelſtücke. Volle Anerkennung widmete der Großherzog bei ſeinem Gang durch die Arbeitsräume auch den in Arbeit befindlichen Stücken; beſonders dem ſeiner Vollendung ent⸗ großen, für unſern Theaterkeller beſtimmten üffet. Großes Intereſſe bot das Bildhaueratelier, woſelbſt egenwärtig einige hervorragende Rococoſchnitzereien, die ihrer Hertigſtellang harren, vorgeführt wurden. Mit den Arbeitern unterhielt ſich der Großherzog auf das Huldvollſte und wurden einige ältere Schreiner, die wie wir hören, 38, 20 und 17 Jahre im Geſchäft thätig ſind, durch längere Anſprachen ausgezeichne.— Herr Peter dankte bei dem Weggang dem Großherzog in warmen Worten für die ſeinew Hauſe erwieſene Ehre und unter brauſenden Hochrufen der verſammelten Arbeiter verließen Seine Kgl. Hoheit die Fabriklokalitäten. Außerdem beſichtigte er noch die Schiffswerfte von vormals Bernh. Fiſcher und die Cement⸗Fabrik. Die Berichte über dieſe Beſuche müſſen wir auf morgen verſchieben. bends 6 Uhr folgte der Großherzog einer Einladung des Offizierkorps des Grenadierregiments zu ein em Diner in das Offtzierskaſino. Heute wird der Großherzog einer gleichen Einladung des Offizierkorps der Artillerieabtheilung Folge leiſten. 8 Ueber den Beſuch, welchen der Großherzog am Monta der Spiegelmanufaktur Waldhof abſtattete, erhalten wir no folgenden Bericht: Spiegelmaunfaktur Waldhof. Nachdem der Großherzog mit Begleitung die große Zellſtofffabrik verlaſſen, traf derſelbe wenige Minuten ſpäter auf der aufs reichſte verzierten Spiegelmanufaktur ein, wo er auf das herzlichfte empfangen wurde. Durch Herrn Director Meyer bewillkommt und nach Vorſtellung durch denſelben der verſchiedenen weltlichen und geiſtlichen Beam⸗ ten der Fabrik, zu denen ſich der Herr Bürgermeiſter von Käferthal nebſt einigen Gemeinderathsmitgliedern geſellt hatte, beehrte der Großherzog viele mit Anſprachen. Der älteſte Beamte der Fabrik erinnerte an den vor 32 Jahren ſtattgehabten Beſuch des Großherzogs, der von ihm und den aus jener Zeit noch gebliebenen Arbeitern ſtets als eine freudige Erinnerung hochgehalten werde. Es erfolgte dann die Vorſtellung der Fabrik⸗Feuerwehr und der verſchiedenen Vereine der Fabrik und der Rundgang in den Werkſtätten. Sichtlich überraſcht und zugleich erfreut war der Großherzog, . dem älteſten Maſchinenführer Daan ſeinen Un⸗ offtzier zu finden, als derſelbe Dragoner⸗Rittmeiſter war. Da es gerade die 355 des Glasgießens war, ſo konnte der Großherzog dieſen höchſt intereſſanten Theil der Fabrikation genau in Augenſchein nehmen, im Weiteren dann die ganze Spiegelglasveredelung— Schleiferei, Polirerei und Ver⸗ ſilberung— an der Hand der eingehendſten Einläuterungen Seitens des Herrn Directors Meyer verfolgen. Vor der Abfahrt nahm der Großherzog ein ihm von der Tochter des errn Directors Meyer dargereichtes Blumenbouquet uldvollſt Aabolen, äußerte noch den Wunſch, auch das In⸗ 5 der 8 ae 5 ſehen 5 ſaf ſchied dann von egelmanufa unter den enthuſiaſtiſchen Hochrufen A Aueſen ** * Auf Dülmenau. Roman von§. Lonran. (Nachbruck verbsten.) 27 Fortſetzung.) Iſu fühlte ſich zu dem jungen Mädchen hingezogen, mehr wie zu Guſtava, die durch ihr ſteifes, förmliches Weſen ſie abſchreckte. Hilda ließ ihr auch keine Zeit, viel darüber nach⸗ zudenken, wem ſte wohl den Borzug gebe, denn ſie nahm Ahe ſofort in Beſchlag, führte ſie in ihr Zimmerchen, zeigte ihr die Blumen, ihr Lieblingspferd, und was ſie ſonſt beſitzen mochte und Iſa konnte dem liebenswürdigen Mädchen eben ſo 5 dies e— 5 Sie ward dur ren Heiterkeit, ja durch ihren Uebermuth ange⸗ ſteckt und gab ſich hier, da man keine Selbſtbeherrſchung von ihr verlangte, ebenſo kindlich naiv wie Hilda ſelbſt, wenn auch ihr weit bedächtigeres Temperament ſie von geradezu tollen Streichen abhielt. Jenem erſten Beſuch auf Bodenhauſen waren viele andere Wiadch und es vergingen keine drei Tage, daß ſich die üdchen nicht ſahen, ſei es bei Hilda oder auf Dülmenau. Frau Roslin hatte ſich Anfangs gegen dieſe häufigen Beſuche und namentlich gegen die vielen Spaziergänge gewehrt, war aber, da auch Iſa, Liddy gegenüber ihre Pflicht that, von beiden Mädchen derart überſtimmt worden, daß ſie endlich, wenn auch mit Seufzen, nachgab, aber im Stillen hoffte, Madame Dubois, welcher ſte um eine vortheilhafte Stelle für ſa geſchrieben, würde das junge Mädchen bald abberufen. war ſich bewußt, daß Dülmen womöglich Iſa nicht mehr antreffen dürfe. Frau Roslin ſah ſcharf und hatte das Intereſſe, das Dülmen für ihr Kind an den Tag legte, in ihrer Weiſe ge⸗ deutet und wenn ſie auch im Stillen ſolches Glück ihrem einzigen Kinde wünſchen mochte, ſo gewann doch nach reif⸗ licher Ueberlegung die Anſicht die Oberhand, daß ſie Dülmen die Gelegenheit entziehen müſſe, im eigenen Hauſe ſich zu binden. War ſeine Neigung echt und wahr, ſo konnte er Iſa Die Frau Großherzogin hat geſtern Abeud 8 Uhr 20 Minuten Mannheim wieder verlaſſen. ————— Aus Stadt und Land. *Mannheim, 18. Oktober 1893 »Das Landesfeſt des Evangeliſchen Bundes wurde am vergangenen Sonntag in Emmendingen, wie uns von dort berichtet wird, unter äußerſt großer Betheiligung von nah und fern abgehalten. Vom Süden und vom Norden, vom Oſten und vom Weſten hatten ſich zahlreiche Gäſte ein⸗ gefunden. Der Gottesdienſt fand in der reich mit Blumen und mit Kränzen geſchmückten Kirche ſtatt. Nachdem der Bezirksvorſtand, Herr Pfarrer Dubbers von Theningen, die Feſtverſammlung begrüßt hatte, indem er die Gleich⸗ gültigkeit, falſche Sicherheit und Verzagtheit— vieler Evan⸗ geliſcher beklagte und anſtatt dem zur Wachſamkeit, zur Rüſtung und zum Vertrauen ermahnke, hielt Herr Stadt⸗ pfarrer van der Floe von Schopfheim die Feſtpredigt. Nach dem Gottesdienſt fand eine allgemeine Verſammlung in der Karcherſchen Bierhalle ſtatt und hier hielt Herr Ge⸗ heimer Hofrath Profeſſor Dr. Erdmannsdörffer von Heidel⸗ berg einen Vortrag über den Kirchenſtaat. Bekanntlich wird die Wiederherſtellung deſſelben gegenwärtig auf allen Katho⸗ likenverſammlungen gefordert, angeblich damit der Papſt freier ſei und beſſer die Welt regieren könne. Da war es nun aber intereſſant, an der Hand der Geſchichte dieſes Jahr⸗ 15 zu hören, daß in Wirklichkeit der Papſt nie ab⸗ ängiger, nie mehr ein Diener politiſcher Gewalten war, als zur Zeit, wo er noch den Kirchenſtaat ſein eigen nennen durfte. Ferner wurde mit einmüthiger Zuſtimmung eine Re⸗ ſolution gegen die Wiederzulaſſung der Jeſuiten gefaßt, da nach wie vor die Zulaſſung der Jefuiten unvereinbar ſei mit den Rechten und den Intereſſen der evan eliſchen irche und mit einer geſunden deutſchen Staatspolitit. Der Vorſitzende des Vereins der Ritter des Eiſernen Kreuzes im Großherzogthum Baden, Herr e Goetz, hatte geſtern die Ehre, zu einer längeren Beſprechung der Vereinsangelegenheiten mit dem Flügel⸗ adjutanten Herrn Oberſtlieutenant Frhrn. von G chönau eingeladen zu werden. Dieſelbe fand in der Eichbaum⸗ Brauerei ſtatt und wurde es ſehr bemerkt, mit welcher Freundlichkeit der Jeit Oberſtlieutenant Herrn Goetz em⸗ pfing, ſich längere Zeit mit ihm unterhielt und ihm beim Abſchiede warm die Hand ſchüttelte. Die internationale Bienenausſtellung in Heidel⸗ berg, welche im vergangenen Sommer abgehalten wurde, hat eine Einnahme von 7000 Mk. ergeben. Die Ausgaben halken ſich in 21 Höhe. Die Dekoration des Feſtſchiffes,(mu Auagataugg der Salons) bei der Rheinfahrt am Monkag, lag w den bewährten Händen des Hofmöbelfabrikanten Herrn d F. Peter. Das Arrangement war ein überaus geſchmackvolles und fand wohlverdientermaßen überall ungetheilten Beiſal. Der nationalliberale Bezirksverein Jungbuſch⸗ Mühlan hielt geſtern Abend im Katzenberger'ſchen Bahn⸗ hofsreſtaurant eine Verſammlung ab, die ſich einer ſehr zahlreichen Theilnahme erfreute. Der Vereinsvorſitzende, ace er, eröffnete die Verſammlung, begrüßte die ſchienenen und ſetzte in klaren Ausführungen auseinander, worum es ſich bei der morgigen Wahl handelt, n na darum, ob Mannheim einen dritten Sozialdemokraten na Karlsruhe entſenden ſoll, oder wie früher einen National⸗ lüberalen. Schlagend wies der Redner nach, daß es für Mannheims Bürgerſchaft nur einen Weg gebe bei der morgigen Wahl, nämlich dafür zu ſorgen, daß Herr Com⸗ merzienrath Karl Ladenburg gewählt werde, auf den der Redner zum Schluß ein begeiſtert 91 Die ee Hoch ausbrachte. Herr I. Staalsanwalt ietz ergriff ſodann das Wort, um in Ausfüh⸗ rungen die diedner d politiſche Lage in Baden zu kenn⸗ Der Redner ging aus von dem neuen Miniſterium, das neben den darin verbliebenen bewährten liberalen Per⸗ ſönlichkeiten durch Herrn Dr. Buchenberger und 1 v. Brauer eine vielverſprechende Verjüngung erfahren habe. Mit dem erſteren ſei eine tüchtige Perſönlichkeit an die oberſte Leitung unſeres Finanzminiſteriums gekommen und mit dem Namen des letzkeren verknüpfe ſich für die Zukunft eine lückliche Ausgeſtaltung unſeres mannichfacher Reformen edürftigen Eiſenbahnweſens, das nun unter einem be⸗ 2 50 Miniſterium ſich namentlich von den bis jetzt ür daſſelbe lediglich maßgebend geweſenen finanziellen Geſichtspunkten immer mehr losmachen werde. Sodann be⸗ ſprach Redner das nationalliberale Programm, trat für die in demſelben geforderte Reviſion des Beamtengeſetzes in dem Sinne ein, daß die Zulagen für die mittleren und niederen Beamten erhöht, die Zulagefriſten verkürzt und die Aus⸗ führungs⸗Beſtimmungen gleichmäßiger gehandhabt würden. Cebhaſter Beifall.) Zum Schluß kritiſtrte Redner die geg⸗ neriſchen Programme, deren Endziel die Niederwerfung der nationalliberalen Partei ſei, deren Blühen und Gedeihen er ein Hoch widmete. Die überaus glänzenden und überzeugen⸗ den Ausführungen des Redners fanden ſtürmiſchen eifall. finden, wo ſie dann auch weilen ſollte. In jedem Briefe— und Dülmen ſchrieb dieſes Mal wett häufiger wie früher— ſandte er ſpeziell für Iſa kleine, ſeltene oder beſonders hübſche Blümchen, mit der Erläuterung, wie ſie heißen und wo er ſie gefunden habe; formell waren 2993 Schreiben an Frau Roslin gerichtet, aber abgeſehen von einigen Mittheilungen, die auf das Gut Bezug hatten, war der ganze übrige Inhalt für Iſa geſchrieben, und nicht ſelten deutete er durch einige Worte an, wie es ihn freuen würde, wenn das junge Mädchen ihm antworte. Doch Frau Roslin wußte dieſe Anſpielungen ftets zu umgehen. Niemals vergaß Dülmen, ſich nach Iſas Wohlergehen zu erkundigen und ihr, Fran Roslin, anzuempfehlen, das Mädchen nicht zu ſehr anzuſtrengen. Ja, er hatte zu Iſas achtzehntem Geburtstage ein prachtvolles antikes Medaillon in Herzform geſandt, das in der Mitte ein prächtiger Rubin zierte, um den die Worte „Ewig treu“ in weißer und blauer Emaille eingelegt waren. ſa freute ſich ſehr über dieſes Geſchenk, um ſo mehr, aks ſie nicht ahnte, daß er Kenntniß von dem Tage hatte. Die Inſchrift verwirrte ſte und jagte ihr das heiße Blut in die Wangen. Frau Roslin, welcher darum zu thun war, daß in Iſa keine unerfüllbaren Wünſche feſten Boden faßten und weiche für das Herzensglück ihres Kindes bangte, ſagte leicht⸗ hin:„Ewig treu!“ Das jiſt der Wahlſpruch ſeines Hauſes, den er überall, auf ſeinem Ring, auf ſeinem Papier anbringen läßt und das iſt die einzige Schwäche, die ich an Dülmen entdeckte. Allerdings“, fuhr ſte fort, nachdem ſie Iſas Er⸗ bleichen, den wehen, enttäuſchten Ausdruck ihrer Augen be⸗ merkt, trotzdem ſie ſah, wie ſie das Kleinod haſtig in das Maroquinkäſtchen legte, als bringe ihr ſelbſt die Berührung Schmerzen,„hält wohl ein Edelmann ſelten ſo feſt an dem Wahlſpruch ſeines Hauſes, wie Herr von Dülmen, und ich laube nicht fehl zu greifen, wenn ich vermuthe, daß er Dir Lobuch einen Beweis ſeiner Dankbarkeit geben wollte für Deine erfolgreichen Bemühungen mit Liddy.“ „Du magſt Recht haben, Mama“, erwiderte Iſa matt und tonlos,„als ob es deſſen bedurft hätte, verdiene ich doch durch den Unterricht meinen Aufenthalt ab“, ſchloß ſie mit plötzlich hervorbrechender Bitterkeit. Herr Wohlfahrt betonte den Ernſt der gegenwär⸗ tigen Lage und forderte zu energiſchem Eintreten für die Kandidatur des Herrn Ladenburg auf. Sein Hoch galt dem Bezirksverein Jungbuſch⸗Mühlau. Herr Jakob Kuhn, leb⸗ haft von der Verſammlung begrüßt, ſetzte in ſeiner zu Herzen gehenden Weiſe die Fürſorge der nationalliberalen Partei für den Arbeiterſtand in's rechte Licht, hob das erfolgreiche Eintreten dieſer Partei für die ſoziale Geſetzgebung hervor, wies die Unfruchtbarkeit der Sozialdemokratie gerade für unſere Stadt nach und brachte auf den glücklichen Ausfall der Wahl ein Hoch aus. Herr Gaugger empfahl in kernigen Worten, Namens der Arbeiter, die Kandidatur Ladenburg, Herr Stadtv. Martin zieht aus der ſchön ver⸗ laufenen Verſammlung den ee Schluß, daß die letzte Wahl des Wahljahres 1893 glücklich für 11155 Sache verlaufen werde, worauf Herr Güterinſpektor Pfeiffer auf den in unſern Mauern weilenden allverehrten Landes⸗ herrn ein Hoch ausbrachte. Erſt in ſpäter Stunde ſchloß Herr Glaſer mit dem Ausdruck des Dankes an die Redner die auf's Schönſte verlaufene Verſammlung. Demokratiſche Verſammlung. Ueber die geſtri demokratiſche Wahlverſammlung im„Badner Hof“ iſt nicht viel zu berichten. Der Beſuch war ein ziemlich ſchwacher und die Stimmung recht flau, ſodaß jedenfalls die Veranſtalter über den Erfolg innerlich nicht ſehr befriedigt ſein dürften, wenn ſie auch äußerlich eine faſt naiv zu nennende Siegeszuverſicht zur Schau trugen. Auch die Candi⸗ datenrede des Herrn Dr. Richter hatte einen ſehr ge⸗ ringen Erfolg. errn Dr. Richter paſſirte dabei das Malheur, daß er es als nicht vereinbar mit den liberalen Prinzipien erklärte, wenn ein Liberaler die Freunde der kon⸗ feſſionellen Schule unterſtütze. Herr Richter wollte damit allerdings den Nationalliberalen einen Hieb verſetzen, weil dieſe für Konſervative eingetreten ſeien, jedoch hat der Schlag wohl am meiſten die demokratiſchen 15 etroffen, denn dieſelben wurden hierdurch in jedenfalls nicht ſehr ange⸗ nehmer Weiſe an ihre ultramontanen Bundesfreunde erinnert. Man konnte deshalb auch am Vorſtandstiſch einige recht ver⸗ legene Geſichter bemerken. *Todesfall. Der Rotterdamſche Ornwart vom 12. 58. berichtet an hervorragender Stelle:„Zu unſerem Bedauern vernehmen wir, daß ein geachteter Mitbürger, Herr Otto orſtmann in Hohenhonnef verſchieden iſt. ekanntlich iſt er es geweſen, der die en zur Errichtung der Pe⸗ trolseum⸗Tank⸗Anlagen von Charlois ergriffen hat und dadurch Handel und Schifffahrt mächtig förderte.“ Wir möchten dieſer Notiz hinzufügen, daß der allzufrüh Dahingegangene, dem die ehrenvolle Anerkennung gewidmet iſt, ein geborener Mannheimer war, und daß ſeine in großem Stile planvoll ausgeübte kaufmänniſche Thätigkeit auch auf den hieſigen Platz einwirkte, da er es war, der durch Errichtung der erſten Petroleumtanks den Anſtoß 15 dem gewaltigen Aufſchwung des hieſigen ne gegeben hat. Die zahlreiche Betheiligung ſeiner ausländiſchen Freunde an dem Leichenbe⸗ gängniſſe, ſowie der kernige Abſchiedsgruß eines Abgeordneten des„Deutſchen Vereins zu Rotterdam“ am Grabe des be⸗ trauerten Gründers und erſten Präſidenten bewieſen, daß der Verſtorbene während ſeiner en Thätigkeit im Aus⸗ lande nicht nur auf ebiete eine bedeutende Stellung zu erringen wußte, ſondern auch durch ſeine idealen patriotiſchen Beſtrebungen und ſeinen liebenswürdigen biederen Charakter ſich einen großen Freundeskreis geſchaffen hat, der ſeinem Namen im Auslande ein dauerndes, ehrendes Andenken bewahren wird. Seinem Wunſche gemäß wurde der Verſtor⸗ bene hier zur ewigen Ruhe gebettet.— Möge ihm die Heimatherde leicht ſein. * Wieder aus der Haft entlaſſen wurde der Reſtau⸗ rateur Klinger vom„Café Metropole“. Derſolbe war geſtern Früh verhaftet worden unter dem Verdacht, den bei ihm in der geſtrigen Nacht vorgrkommenen Zimmerbrand verurſacht zu haben. Da ſich dieſer Verdacht jedoch als unbegründet erwies, wurde er geſtern Abend wieder auf freien Fuß geſetzt. Beide Beine abgefahren. Geſtern Nachmittag in der Nähe des 0 der verheirathete Schneider Bernh. Dürr infolge Betrunkenheit von dem Zuge der Feudenhei⸗ mer Dampfbahn herab und wurden ihm beide Füße abge⸗ fahren. *Erhängt. In einer Scheune beim Exercierplatz er⸗ hängte ſich der 20 Jahre alte ledige Johann Ra u⸗ per von Immenſtadt bei Konſtanz. Das Motiv der That iſt unbekannt. *Raubanfall. Ein Verſicherungsagent aus Mannheim, der geſtern Abend gegen 9 Uhr in Ludwigshafen in ange⸗ trunkenem Zuſtande einen Spaziergang mit einer Dirne aus Mannheim in der Gegend des oberen Rheinuſers unternahm, wurde von zwei Strolchen, einem gewiſſen Löſchmann und Keller, angepackt und ſeiner Baarſchaft im Betrage von etwa 50 Mark beraubt. Die Thäter ſind ermittelt und bereits bereits verhaftet. Auch die Dirne, die offenbar mit dieſem Gewalt⸗ akt einverſtanden war, ſttzt in aee e Löſchmann wohnt in Mannheim und hat vor 21 55 eit eiue mehrjäh⸗ rige Zuchthausſtrafe in Bruchſal verbüßt. den geraubten Betrag theilten die Strolche gleichſeitlich. Muthmafſliches Wetter am Donnerſtag, 19. Oktober. Für Freitag und Samſtag iſt bei mäßig kühler Temperatur „Aber Iſa!“ tadelte dült rau Roslin,„hälſt Du Dülmen ſo niedriger Denkungsweiſe fähig? Was er uns bietet, gibt er mit freudigem, vollen Herzen und nicht um Lohn noch Dank⸗ barkeit, er folgt nur den raſchen Impulſen ſeines reichen, ſelbſtloſen Gemüths.“ Iſa wehrte mit der Hand. „Es iſt das alte Lied von ſeiner Vortrefflichkeit“, bemerkte ſie kurz. „Haſt Du ihn nicht auch ſo befunden, mein Kind? Haſt Du nicht längſt ihm im Stillen Deine Abneigung abgebeten? Iſt es nicht ſo, Iſas“ „Und wenn es ſo geweſen wäre, dieſe Abfindung“— ſte gab dem Käſtchen einen Stoß, daß es mit ſeinem koſt⸗ baren Inhalte weit in den Tiſch hineinflog—„macht Alles ungeſchehen!“ Che 5 Roslin Zeit fand zu einem tadelnden Worte war Iſa hinausgeeilt und hatte ſich in ihr Zimmerchen ein⸗ geſchloſſen. Als Hilda und Edwin von Bodenhauſen wenige Stunden ſpäter erſchienen, um auch ihrerſeits Iſa ihre Glückwünſche darzubringen, war ſte ſo freundlich wie ſonſt, wenn auch dem jungen Manne aufftel, daß ſie beſonders zerſtreut erſchien, auffallend oft die Unterhaltung ſtocken ließ und dann ins Leere ſtarrte, oder ausgelaſſen luſtig, wie ſonſt nie, auf Hilda's tolle Einfälle einging.— „Mir iſt, als ob wir uns ſchon Jahre lang kennten“, agte Hilda und ſo erging es Iſa, obwohl dieſe fühlte, daß junge Mädchen trotz ihres Liebreizes und ihrer offenen Wahrhaftigkeit doch nicht die ndin ſei, die ſie ſich wünſchte. Ja, wünſchte ſte denn überhaupt eine?— Oftmals hatte 55 wohl Sehnſucht nach einem Weſen, das ſie verſtand und ihren halben Worten die richtige Deutung zu geben wußte, und doch war ſie gar keine mittheilſame Natur, das mußte ſie ſelbſt ſehr genau. Iſa verſchloß am liebſten alle Empfindungen in ihrer Bruſt, und wenn doch die eine oder andere ſich Bahn brach, ſo kam es, weil ſie dazu durch die Aeußerung eines Dritten veranlaßt wurde. (Fortſetzung folgt.) 4. Sette. Genesal-Auzeiger. Maunheim, 18. Oktobrr. größtentheils krockenes und ſchließlich auch heiteres Welter Ju erwarten. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Frankenthal, 17. Okt. Ein größerer Prozeß ſpielte ſich heute vor der Strafkammer des Kgl. Landgerichts ab. Angeklagt war der Stellenvermittler und Mnſtker Friedrich Schenk von Ludwigshafen und deſſen Chefrau Anna geb. Kramer, beide wegen Kuppelei. Die Verhandlung, zu der über 25 Zeugen(Kellnerinnen und Herren der haute voleée) geladen waren, begann heute Vormittag und wurde Abends gegen 7 Uhr beendigt. Die beiden Angeklagten wurden den ihnen zur Laſt gelegten Vergehen für ſchuldig befunden und die Ehefrau Schenk zu 2 Monaten, Friedrich Schenk zu 14 Tagen Gefängniß und den ſehr beträchtlichen Koſten ver⸗ urtheilt. Gerichtsfeitung. Manuheim, 17. Oet.(Schwurgericht.) Voyfttzender: Herr Landgerichtsrath Traub. 4. Fall. Eine Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode bildet den Gegenſtand der vierten Verhandlung. Das Ver⸗ brechen iſt dem 24 Jahre alten Landwirth Ludwig Eier⸗ mann und dem 28 Jahre alten Steinbrecher Wilh. Schif⸗ ferdecker von Zwingenberg zur Laſt gelegt. Der Sachver⸗ halt iſt kurz folgender: Der 43 Jahre alte Metzger Adolf Frey von Eberbach hatte in der Nacht vom 16. zum 17. Juli 5. J. vom Gaſthaus zum„Schiff“ in ea wo er bei dem Transporte eines Stieres eingekehrt war, nach Schluß der Feierabendſtunde den betr. Stier weitergetrieben, zuvor jedoch die damals vor der Wirthſchaft ſtehenden Angeklagten nach der Zeit gefragt mit den Worten:„Wie viel Uhr iſt es, ihr Buben?“ Dieſe Anrede nahmen die händelfüchtigen Ange⸗ Hagten zum Anlaß, ſich gekränkt zu fühlen und da Frey das Wort„Buben“ wiederholte, drohten ihm die Angeklagten„das Genick einſchlagen zu wollen“. Dann folgten ſte heimlich dem ſingend ſeines Weges weitergehenden Metzger und warfen von einem erhöhten Standpunkt aus zwei ſchwere Prügel auf den von ihnen Schiſerbe erab. Der eine der 1006 und zwar der von Schifferdecker zuerſt geworfene, traf den Metzger Frey mit derartiger auf den Kopf, daß der Schädel zertrümmerte. Nachdem die Angeklagten die Flucht ergriffen, wurde Frey ſtark blutend und riöchelnd von dem Vater und der Schweſter Eiermanns Kurze Zeit darau verſchied Frey. Später, als Bürgermeiſter herbeigeho worden war und auch Schifferdecker wieder herbeikam, erbot ſich Schifferdecker ſelbſt bei der Leiche die Nachtwache zu halten. Die Angeklagten Eiermann und Schifferdecker haben ſchon zahlreiche Ordnungsſtrafen wegen Thätlichkeiten, Ruhe⸗ und Unfugs von bezirksamtkicher und bürgermeiſter⸗ licher Seite erhalten. Herr Staatsanwalt Dr. Böhm⸗Mosbach charakteriſirt die Gewaltthat der Angeklagten aäls einen Akt ſchrecklicher Brutalität, dem ein harmloſer, allgemein beliebter Mann zum Opfer gefallen iſt und dringt in Anbetracht deſſen, daß die zu jenen Glementen gehbren, von welchen die in letzter Zeſt in Zwingenberg ſo häufig vorkommenden Rauf⸗ händel hauptſächlich ausgegangen ſind, den vorliegenden Fall mit aller Schwere zu beurtheilen und mildernde Umſtände auszuſchließen. Die Erwiderungen der Vertheidiger der An⸗ ſeklagten, der Herren Rechtsanwälte König und Dühren⸗ ſetwer, gehen dahin, daß es nicht beſtimmt nachzuweiſen ſt, von welchem der Angeklagten der ködtliche Wurf aus⸗ ging und daß daher eine Verurtheilung der Angeſchuldigten Richt erfolgen könne, ſo bedauerlich es auch ſei, wenn ein Verbrechen ungeſühnt bleibe. Der Spruch der Ge⸗ chworenen erklärt jedoch die Angeklagten der gemeinſchaftlich nerübten Körperperletzung mit nachgefolgtem Tode für ſchuldig. Giermann werden mildernde Umſtände Atetnte Schiffer⸗ decker jedoch 2 55 Das richterliche Urtheil lautet in Folge deſſen nach§ 198 des.⸗St.⸗G.⸗B. gegen Giermann auf 4 1 Gefängniß und gegen Schifferdecker auf 8 Jahre 6 Nonate Zuchthaus. Außerdem werden den beiden Ange⸗ Hagten die bürgerlichen Ghrenrechte auf die Dauer von vier Jahren aberkannt. Als Sachverſtändiger hatte Herr Bezirks⸗ arzt Dr. Fröhlich von Eberbach ſein Gutachten abzugeben. 5. Fall. Eines am g. Jult d. J. zu Neckarwimmersbach an einer b2zährigen geiſteskranken Frauensperſon verübten Sittlichkeitsverbrechens iſt der 25 Jahre alte Steinbrecher Peter Riedinger von Pleutersbach geſtändig, der nach Ziff. II des.⸗St.⸗G.⸗B. unter Annahme mildernder iſtände zu 10 Monaten Gefängniß abzüglich 3 Monate Anterſuchungshaft verurtheilt wird. Herr Staatsanwalt Böhm ⸗Mosbach begründet die Anklage, während Herr Rechtsanwalt Engelhard von Heidelberg als Vertheidiger Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der effentlichkeit ſtatt. Der 6. Fall kommt gleichfalls unter der Oeffentlichkeit zur Verhandlung. Der Angeklagte iſt der ſchon beſtrafte, 26 Jahre alte, verheirathete Fabrikarbeiter eorg Schweinfunth von Schwetzingen, der ſich am 17. Jult d. Js. bei Schwetzingen eines ſchweren Sittlichkeitsverbrechens Thrur 10 und deßhalb unter 1.57 mildernder Um⸗ nde nach 8 176 Ziff. 1 des.St..B. mit 6 Jahren Zucht⸗ aus und 10 Jahr Ehrverluſt beſtraft wird. Verkreter der Gr. taatsbehörde war Herr Staatsanwalt 198550„während die Vertheidigung des Angeklagten Hervn Rechtsanwalt Könsg sblag. Als Sachverſtändiger war Herr Bezirksarzt Dr. Klein von Schwetzingen geladen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Zur Feſtvorſtellung am letzten Sonntag. Diejenigen unſerer verehrl. 8 85 welche den am Sonntag in der Feſt⸗ vorſtellung von De Lank J. vorgetragenen Prolog, der ſo reichen Beifall fand, in Abdruck beſttzen wollen, machen wir darauf aufmerkſam, daß ein Anhang zu dem Textbuche Aus Badens Vorzeit“, welcher den Pro zu dem Mann⸗ heimer Bilde enthält, im Zeitungskiosk zu haben iſt. „Axel Delmar, der Verfaſſer des Teptes der ſo ſchnell berühmt gewordenen Oper„Mara“ hatte bereits vor längerer unter einem Pſeudonym ein einaktiges vaterländiſches ſchauſpiel„Die Arenshoper“ bei der Bühne in Bexlin eingereicht, von deſſen Annahme wir bereits ſeiner Zeit Vericht gaben. Erſt heute, nach dem großen Grfolge der Oper, läßt Delmar ſein Pſeudonym, das er bis jetzt auf⸗ recht 4 0 hatte, fallen. us Hannover ſchreibt man: Am Theater er⸗ ielte Wilhelm Meyers„Kriemhilde“, am ſtdenztheater tto Viſchers„Schlimme Saat“ einen ſtarken Erfolg. Das Königl. Theater bereitet gegenwärtig eine Neu⸗Inſzenirung des„Sommernachtstraum“ vor. Siegfried Wagner wird demnächſt in Halberſtadt in einem Abonnementskonzert einige Kompoſttionen ſeines Vaters und ſeines Großvaters(Liszt) dirigiren. Charles Goundd. Der Komponiſt Charles Gounod iſt geſtorben.(Gounod, einer der bedeutendſten franzöſiſchen omponiſten unſerer Zeit, iſt am 17. Juni 1818 geboren. Populär wurde er vor Allem durch ſeine Oper„Fauſt“ (859), namhaft ſind aber auch ſeine Opernkompoſitionen „Romed und Julie“,„Die Königin von ba“,„Mireille“ und„Sappho“) Zolg in Acht und Baun. In einer Sitzung des Kon⸗ greſſes der anglikaniſchen Geiſtlichen, der vor einigen Tagen in Birmingham bagte, proteſtirte der Prediger J. C. Well⸗ don gegen die enthuſiaſtiſche Aufnahme, die Zola gelegentlich des Journaliſten⸗Kongreſſes in London gefunden hat. Er erinnerte daran, daß Tennyſon von dem Verfaſſer der„Nana“ mit der größten Verachtung geſprochen habe, und erklärte, daß er(Welldon) entrüſtet ſei, ob der Sympathiekundgebung, dis dem hervorragenden, aber nichtswürdigen Zola(ce zu Theil wurde. Sir Gizean Reil, einer der Leiter des Jour⸗ naltſtenkongreſſes, antwortete, daß Zola zu dem Kongreß als Journaliſt und nicht als Romanſchreiber eingeladen worden ſei. Darauf ſagte der Biſchof von Worceſter, der Vorſitzende des Kongreſſes der Geiſtlichen:„Wir gehören nicht zu denen, die einen Menſchen zweitheilen können und dann ſagen:„Dieſe Hälfte hat für Zetitungen geſchrieben, die andere Hälfte hat Romane verfaßt.““ In unſerer ganzen zeitgenöſſiſchen Geſchichte gibt es nichts ſo Trauriges, das ſich mit dem vergleichen ließe, was wir in den letzten Tagen erlebt haben. Es iſt unerhört, daß einem Schrifſteller, deſſen 0 Lebens⸗ zweckses zu ſein ſcheint, das Gemüth und den Geiſt ſeiner Leſer durch unmoraliſche Schreibereien() zu verderben, ſo große Ehren erwieſen werden.“ Zola iſt jetzt alſo auch von der anglikaniſchen Kirche in den Bann gethan. In derſelben Sitzung des kirchlichen Kongreſſes ereignete ſich dann noch etwas Merkwürdiges. P. Ignatius, ein Mönch, erſchien plötzlich im Sitzungsſaale, in dem Augenblicke, als der Reverend Karl Goree eine mit großem Beifalle aufgenommene Rede been⸗ digte. Der Mönch, deſſen flammende Augen u. deſſen todtenfahles Geſicht auf die Anweſenden einen unbeſchreiblichen Eindruck machten, hielt eine Bibel in der 191 und rief, indem er ſich in die Mitte des Saales ſtellte: An Namen Jeſu Chriſti! Er wollte weiter reden, aber die Anweſenden unter⸗ brachen ihn und entzogen ihm das Wort. Man beſchloß aber, daß Karl Goree der Verſammlung eine von dem Mönche ver⸗ faßte Denkſchrift vorleſen ſolle, die die 5 5 behandelte, über welche er zu dem Kongreſſe hatte ſprechen wollen: näm⸗ lich die Verſchmelzung der anglikaniſchen mit der römiſchen Kirche. Nachdem die Verleſung der Denkſchrift beendigt war, zog ſich P. 17 befriedigt zurück. Die Villa Treveno bei Lugano, ein prächtiger Bau, der einſt dem ruſſiſchen Nabob von der Wieß gehörte und in dem außer andern Kunſtwerken auch die Statue Spartacus von Vela ſich befindet, wurde letzter Tage in öffentlicher Verſteigerung um 184,000 Fres. verkauft. Amtlich geſchätzt war das Schloß mit ſeinem ungeheuren Landbeſitz guf etwas über 700,000 Fres. und mag wohl das Doppelte oder Drei⸗ fache gekoſtet haben. Erſtes Akademie-Conbert. Mit dem Akademie⸗Concert eröffnete das hieſige oftheater⸗Orcheſter, unter Lettung des Herrn Hofkapellmeiſter öhr, den Reigen ſeiner dieswinterlichen Concertveranſtal⸗ tungen. Das Programm war verſtändnißvoll gewählt und in dem guten Gelingen deſſelben hoffen wir eine günſtige Vorbedeutung für die Folgenden erkennen zu duürfen. Kaſſſc wurde das Concert mit Beethovens-dux Sinfonie. Klafſtſch und von edelſtem Feuer iſt ſie von erhabenbſter, zündender Wirkung. Da gibt es keinen Zwieſpalt mehr, man füühlt ſein Inneres durchglüht von ewieh Empfindungen und der hausbackenſte A 1 wirb mit fortgeriſſen in den dithyrambiſchen Jubel der alles Irdiſche übertönt! „Roma“, Sutte von Bizet, die als zweite Orcheſternummer folgte und hier zum erſten Male aufgeführt wurde, iſt eine geiſtvolle Compoſttion. Dem erſten Satze voll tiefen Ernſtes reiht ſich der zweite wirkungsvoll an. Das Andanto iſt fein empfunden, in ſeinen Melodfeführungen geſchickt gearbeitet. Der letzte Satz ee duftig und graziös, vom wärmſten ſüͤdlichen Colorit: man ſieht die tollſten Sprünge der in überquellen⸗ der Lebensluft Tanzenden und wird unwiderſtehlich in ihren Taumel mit hineingeriſſen. Das iſt prickelnder Champagner, der perlend mouſſirt. ir haben aufts Neue die Ueberzeug⸗ ung gewonnen, 43 Frankreich in dem leider— frlſh dahingegangenen izet einen reichbegabten choe der Tonkunſt beſeſſen, deſſen Compoſitionen ſich ein immer weiterer Kreis erſchließt, und der allerwärts die ihm gebührende Anerkennung ndet. wiſchen dieſen Orcheſterpiecen trat der Soliſt des Abends, err Concertmeiſter Petri aus Dresden, auf. Der allerorts rühmlichſt bekannte Geiger fand auch hier für ſeine vortreff⸗ lichen Leiſtungen reichſte Anerkennung. Vor Allem imponirt die geiſtige Anlage ſeines Spiels, die künſtleriſche Nobleſſe, die ſeinem ganzen Weſen innewohnt. Sein nicht 2 Pörzige Ton iſt weich und edel, und er bekundete alle Vorzüge ſeiner Künſtlerſchaft in der 4 5 Wiedergabe der Geſangs⸗ 115 von Spohr. Gbenſowohl zeigte er eine vollendete Technik n den ſpäter zu Gehör gebrachten Soloſtücken, von denen er das perpetuum mobile von Ries glänzend vortrug. Schade, daß der vortreffliche Virtuoſe eine widerſpenſtige E⸗Saite hatte, die ſeinen Abſichten öfters hinderlich war. Den Schluß des Concertes bildete die Quverture„Angcreon“ von Cheru⸗ bini. Wenn wir eine kleine Ausſtellung zu machen en, ſo wäre es die, daß beinahe des Guten inſofern zu viel geboten wurde, als das Concert zu lange dauerte und dadu die Receptionsfähigkeit der Zuhörer ee beeinträchtigt wurde. Ein Akademte⸗Concert darf nicht länger als zwei Stunden währen. Aeneſe Auchrichten und Felegramme. Berlin, 17. Okt. Das Kaiſerliche Geſundheits⸗ amt macht folgende Cholerafalle bekannt: in Stettin wurden bei 8 zwiſchen dem 8. und 13. Okt. Erkrankten, von denen 3 geſtorben ſind, Cholera nachgewieſen; von den früher gemeldeten Fällen ſind 2 tödtlich verlaufen. 25 Stepenitz(Kreis Kammin), Bollinken und Bredow Kreis Random) iſt je 1 Erkrankung mit tödlichem Aus⸗ gang, in Pölitz(Kreis Randow) 1 Erkrankung vorge⸗ kommen. In Küſtrin wurde 1 Krankheitsfall von Stettin eingeſchleppt. Der aus Neuenfelde gemeldete Kranke iſt geſtorben. In Hamburg iſt von den früher Erkrankten einer geſtorben. Greifswald, 17. Oktober. Auf das gräflich Bluͤcherſche Ehepaar in Wietzom wurde durch den herr⸗ ſchaftlichen Gärtner ein Attentat verübt. Der Graf iſt todt und die Gräftn iſt ſchwer verwundet. Der Mörder entleibte ſich ſelbſt. Paris, 17. Okt. Mac Mahon iſt heute Vor⸗ miitag 10 Uhr im Schloſſe Laforet geſtorben. Die Regierung beſchloß, die Beiſetzung des Marſchalls auf Staatskoſten zu veranſtalten und die Familie des Mar⸗ ſchalls um die Genehmigung zu erſuchen, die Leiche im Invalidendom beizuſetzen. Paris, 17. Okt. Admiral Avelane und die ruffiſchen Officiere ſind heute Vormittag 9 Uhr hier ein⸗ getroffen. Auf der Fahrt vom Lyoner Bahnhof über die großen Boulevards nach dem„Cercle Militaire“ wurden ſie mit großem Jubel und den Rufen„Vive la Russie!“ begrüßt. *Rom, 17. Oet. Der Abgeordnete Barzilai hielt geſtern eine antiminiſterielle Rede in der Politeama, in der er auch die ſociale Frage berührte. Die Anarchiſten verur⸗ achten Ruheſtörungen; es ſtel auch ein Revolverſchuß. inige Perſonen erlitten Quetſchungen. Die Polizei ſtellte die Ruhe wieder her. Heute Morgen iſt die Politeama ab⸗ gebrannt. Man et als Unſache Brandſti Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. Okt. Die heutige Börſe war ziemlich unverändert. Anilinfabrik⸗Aktien notirten 349 bez., Waghäusler Zuckerfabrik 71., Speyerer Ziegelwerke 85 P. Frankfurter Mittagsbörſe vom 17. Oktober. Auf günſtigen Reichsbankausweis und höheres Wien er⸗ öffnete die Bhrſe in beſſerer Haltung. Gleichzeitig kourſirten unbeſtimmte Gerüchte von einer günſtigeren der Regierung in Angelegenheiten der Börſenſteuer. Wenig be⸗ deutende Käufe, anſcheinend Deckungen letzter Abgaben, ge⸗ nügten, um hier die Courſe ziemlich anſehnlich hinaufzuſetzen. Die e Nottrungen blieben weiterhin behauptet, un⸗ geachtet die Nachfrage um Geld wieder ark auftrat und Disconten nur wenig unter Bankſatz zu plactren waren. Für alle Montanaktien war die Tendenz befeſtigt, namentlich wurden Laura und Harpener höher be aßlt Für Italieniſche Rente 1 1 ſchwache Tendenz. Schweizer Eiſenbahnaktten waren feſt. Die war allgemein etwas ſchwächer, hauptſächlich beeinflußt durch Schwäche des Courfes von Italienern. Deutſche Zproz. Anleihen. Von Montanwerthen Laura und Harpener je 1 pEt. 1205 en; von induſtriellen Aktien Höchſter ca. 4 pet., Anilin.50 Über eſtern. Privat⸗Diskonto 4% pet. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 17. Okt., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 268½, Berliner Handelsgeſellſchaft 181.40, Dresdner Bank 136.20, Banque Ottomane 115.60, Lombarden 85½, Meridionalaktien 118.90, Marienhurger 69.50, Ung. Goldrente 98.05, 6proz. Mexikaner 59.75, Höchſter Farbwerke 348, Zellſtoff Dresden 69.10, Brauerei Eſſighaus 63, Ver. Brauereien 74.20, Henninger Stamm 53, Bochum 114.50, Dortmund 49.80, Gelſenkirchen 139.10, Harpener 127.30, Hibernia 110, Laura 99.40, Türkenlooſe 26.25, Gott⸗ hard⸗Aktien 151.40, Schweizer Central 116, Schweizer Nordoſt 105.70, Union 76.40, Jura⸗Simplon St.⸗Aktien 58.70, Sproz. Italiener 82.80. Mannheimer Produktenbörſe vom 17. Okt. Weizen 3250 November 15.30, März 16.05, Mai 16.15. Roggen per op. 18.50, März 18.65, Mai 18.80, Hafer per Nov. 15.28, März 15.30, Mai 15.30, Mais per Nov. 11.—, März 11.48, Mai 11.50 M.— Tendenz: flauer. Durch Deckungsbe 17 0 konnte ſich November⸗Weizen behaupten, während Frühjahrs⸗ termine unter dem Einfluß von Amerikn weiter weichen mußten. Uebrige Arttkel vernachläſſtgt. „Schifffahrts⸗Nachricht Matabeimer Hafen⸗Verkehr vom 18. Oktober. Schiffer ev, Kap. Sciß Kommt vun Ladung Etr. Hafenme el II. ſer Zer XIII. erterdam Vetrskfeum 12⁰86 ollwert 2 Gebrüder Ruhrort 18402 Seurtz Primus Koblen 105⁵⁰⁰ Btenenmunn Heinrich Rolte bum Wei 11080 Diehl Hertha 1 Petrd 16880 Zuckas Ernſt Ludwig 8887 89 Senftlebert Jott mit uns Koſtt dter 1585 Scumpf Eliſe u. Albert 5 beinfalg 1 Stoſen Johann Heinrich Hochfekd ohlen 196⁰⁰ Terfung Auna Wertrud 7 10 Platz Joſephine Blifftugen Petroleum 1 Engolhaedt Friedrich 7 10 17776 Seinweber 4 Bräder Noiterdam We 5 Wehner Mainz 7 Ant en Stückgirter 2 Maſſiug Clara Duisburg Vett 975 Beith Ruhrort 28 1 1 855 Jetreide 220˙ Vock Marie v. Wannheim Ruhroet Kohle 102⁰⁰ Aalektat 38˙ 81 085 55 1 8560 ntelba iſe 500 Kinzler Zosiſgeilt ateld Stelusie 184 Kuhrokt 29 · Kohlen 1800 4 72 14 5 28450 Schuchege Kael Friebzich 5 5 1800 aſenmeſterel III 8 9 kale Rotterbam Getreide 75 erR 5 m 1 Scheidet uduftris 28 Straßburg Stäcakter Noll Sermamia Sterbaßt 1 445 Lerth Induſtrie 9 ln 5 800 Hafenmezſterei IV. zagner nng otterbam 8 Skerdenee uhrort 27 Nuhrort Kohten Drüggemane L01 ern 4 8 890⁰ Biebmann Ellſabsth 1 0 Bock eing v. Heſſen etlarſtein'ch Steinellz 1 ſung u. Friedrich Dutsburg 2 lotbelz: 1028 cbm. angekommen abgegangen. Vom 17. Oktober: afenmeiſterei I. Gidam[Moltke Notterbam Stückgater— Sierdhe Wieberrgen 1 gedtel gt 15806 ederrhein en ummersborf 877 ege Stelne 1600 Hert orwärts 000 Dampfer„Ems“, welcher am 7. Oktbr. von Bremen ab 1 war, ift am 16. Okt., Nachmittags 4 Uhr wohl⸗ beha 5 New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Gglinger in Mannheim, aleiniget 55 Gro 11 Vaden evneeſſtontrter Ge neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſeerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13. 14. 15.16. 17. 18. Bemerkungen Konſtang 3,80 3,49 8,58 Hüningen. 2,22 2,17 2,18 2,10 2,09 Abds. 6 u. Kehhl 2,52 2,49 N,47 2,48 2,49. Lanterburg. 3,73 3,88 3,89 8,80 8,88 6 K. Maxau 33,86 3,82 3,90 3,98 3,88 2 K. Germersheim 1,111,08 1,18 1,07.-P. 12U. Mannheim 3,71 3,60 3,54 3,64 3,866 3,57 Mgs. 7 U. Mainz 11,87 1,86 1,81 1,76 1,87.-P. 12 N. Bingen ,76 1,75 10 U. Kaub ,95 1,93 1,89 1,84 1,96 2 U. Koblenz 2,38 2,38 2,15 2,18 10 U. Köln 2,41 2,38 2,26 2,24 2,28 2 Ruhrort 2,03 1,80 1,72 9 U. vom Neckar: Mannheim 36, 70 8,59 8,50 3,60 8,64 8,58 V. 7 U. Heilbronn. J0,60 0,60 0,80 0,40 0,08 0,75 2 U. SGeld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—55 Nuff. Imperials W. 16.20—65 20 Fr.⸗Stäcke„16.17—18 Doflars in Gold„.19—16. docf. Sondereigus 20.35—30 3 ſind eine Zierde des Weibes. Schöne Hände Durch die Haushaltungsarbeiten wird die Haut aber leicht roth, rauh, riſſig, ſpringt auf und ſchmerzt dann ſehr. In dieſen Fällen ſoll man durchaus nur eine völlig ſchärfefreie, unverfälſcht reine Seife zur Toilette ver⸗ wenden, wie es z. B. die treffliche Doering's Seife mit der Eule iſt. Dieſe Seife macht mehr wie jede andere die Haut weich, zart und geſchmeidig und wirkt durch ihren Fettgehalt ſchützend auf die oberen Hautlagen, wie dies berühmte Spe⸗ alärzte für Hautkrankheiten wiederholt ausgeſprochen. nwendung der Doering's Seife mit der Eule iſt durchaus nicht koſtſpielig, weil ſie ſich nur ſehr wenig verwaſcht und bis auf den kleinſten Reſt aufbrauchen läßt, daher auch jedem ſparſamen Haushalte angelegenklichſt zu empfehlen iſt. Preis 40 1255 zu haben in allen Parfümerien, Droguerien und Co⸗ lonialwaarenhandlungen. 10882 Gegründet 1885. HRKObJ. Reis Lelenb Nr. 7ts. Möbel-Fabrik, G 2 No. 22 und 23. 5 Größtes Lager eleganter und einfacher 15521 Holz- und Polster-Höbel. Uebernahme ganzer Einrichtungen. T Möbelſtoffe, Vorhänge, Decorationsarbeiten. erkaufslokalitäten: G 2, 28/8.— Fabrik:& 2, 48. Mannheim, 18. Oktober! Seneral⸗Anzeiger. eide Man berbrenne ein Müterchen pon dem man kau e und die etwaige Ver e, rein zuſammen, verlöſcht bald un che v 15 hellbräunlicher Farbe.— Verfälſchte Seide(die leicht ſofort zu Tage: peckig wird und bricht) Seidenſtoſſs, Lauſelt tritt efärbte Seide kräuſelt ſofort hinterläßt wenig Aſche von glimmen die„Schußfäden“ weiter, wenn ſehr mit Farbſto erſchwert, und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſt im Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrlckt man die Aſche der echten Seide, ſo zerſtäubt ſte, die der verfälſchten nicht. Die Seiden⸗Fabrik von brennt langſam fort, G. Henneberg,(. u. K. Hoflief), Zürich perſendet gern Muſter von echten Seidenſtoffen an Jedermann und liefert einze porto⸗ und ſteuerfrei in's Haus. ne Roben und ganze Stücke 18876 Skkauntmachung. Den Umtanſch der Quittungkarten betr. (287) Nr. 1396711. An die Bürgermeiſterämter des Bezirks. Um die immer mehr überhand Riiftrung uun Nyeinſand. Wir beabſichtigen die Aeferung pon 660 Obm gebaggerten Rhein⸗ and für die Land⸗ und Kreis⸗ aßen in den Amtsbezirken Mann⸗ im und Schwetzingen auf dem ubmiſſionswege in Akkord zu geben. Die Angebote ſind ſchriftlich, gerſtegelt ünd mit entſprechender nehmenden Schwierigkeiten in] Aufſchrift n b8 1495 unrichtiger Kartenaus⸗ 9 55 597 5, ellung zu beſeitigen weiſen wir ormittags 9 Uhr 5 u Folge Erſuchens der Verſicher⸗ Angbeantalt Baden in Karlsruhe die Bürgermeiſterämter an, vor eder Kartenausſtellung genau u. cher feſtzuſtellen, ob etwa für den betreffenden Verſicherten ſchon früher eine Karte aus⸗ geſtellt worden iſt oder 100 Wenn feſtſteht, daß ſchon früher eine Karte ausgeſtellt iſt, ſo muß dieſelbe entweder beigebracht, oder aber das Erneuerungsverfahren eingeleitet werden.(Ziff. 81 ff. der Kartenanweiſung). Erweiſen ſich die Aufſchriften der alten Karten als nnrichtig, ſo iſt vorerſt die alte Karte zu be⸗ richtigen und zwar ſo, daß das Berichtigte leſer⸗ lich bleibt. Es iſt hierauf mit aller Sorg⸗ 15 5 u gchten, denn nur, wenn as Berichtigte leſerlich bleibt, iſt die Aufſuchung früherer Karten und deren nachträgliche Berich⸗ be Verſicherungsanſtalten möglich. Nach Berichtigung der früheren Karte iſt die neue Karte auszu⸗ ſtellen. Die neue Karte erhült bezüglich der Verſicherungs⸗ anſtalt, des Vor⸗ und 425 namens des Verſicherten znd der Geburtsangaben die Aufſchrift genan wie Fün frühere Karte, ſelbſtver⸗ ändlich in der etwa berichtigten ſorm. Dieſe Aufſchrift iſt lebig⸗ Karte abzuſchreiben und zwarngenau ſo, wie ſie dort iſt. Daß bei der Aufſchrift alle Buchſtaben und Zahlen ſo deut⸗ lich und zweifelfrei zu machen ſind, als nur immer möglich, 5 f0 ee dae ieh da ſehr viel dagegen gefehlt wird. Wenn früher eine verſicherungs⸗ pflichtige Beſchäftigung ſtattge⸗ funden hat, aber eine Juittungs⸗ larte überhaupt noch nicht ausge⸗ ſtellt iſt, ſo muß die neue Karte ſo ausgeſtellt werden, daß ſie verwendbar iſt für die Zeit bis zurück zum Beginn jener früheren verſicherungspflichtigen Beſchäf⸗ tigung. Es iſt dann zunüchſt die nachträgliche Beitragserhebung u. Markenklebung für die frühereBe⸗ ſchäftigung herbeizuführen.(8 125 und 127 des Geſetzes). Wenn Quittungskarten für die Berſicherungsanſtalt erhoben wer⸗ den, ſo muß genau, wie auf der laufenden Karte, der Name und die Geburtszeit angegeben werden. Die Gemeindebehörden werden neuerdings angewieſen, genau hiernach zu verfahren. 19979 Mannheim, 17. Oktober 1898. Großh. Bezirksamt. Seitz. Heſfentliche Verſteigerung. eee 19. dſs. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 1998 gufgemachte Betten, 1 Kanapee, 1 Tiſch mit Decke, 1 Chiffonter⸗ 1 Waſch⸗ u. 1 Nachttiſch je mit Marmorplatte, 1 Spiegel, 1 große und 1 kleine Kommode, Waſchkom⸗ mode mit Marmorplatte, 1 runder Tiſch, vier Paar Vorhünge mit Sallerien, 1 Blumentiſch, Stühle mit Ro 1 21 m. Buxkin⸗ und 25 Mille Eigarren im ollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. annheim, 17. Oktober 1898. 5 ei. Gerichtsvollzieher, O 4, 3. 9 Fr. Wilh. auf dem Büreau per unterzeichneten Stelle einzureichen, wofelbſt in⸗ Unce die Bedingungen zur infichtsnahme aufliegen. 19814 idelberg, 12. Oktober 1898. r. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ Inſpektion. kinſchifffahrt. a. ein hif ſahnte der Betheiligten, daß zufolge amtlicher Bekanntmachung die i. e ſſel bei beſchränkungen auf der Yf Weſtervoort mit dem 14. 58. Mis. außer Kraft getreten ſind. —5 db 8 1895. r. Rheinhau⸗Inſpection. Fieſen. 19988 Aheinſchifffahrt. Wir bringen zur Kenntniß der Rheinſchiffer, daß zufolge amt⸗ licher Bekanntmachung die Schiff⸗ kahrtsbeſchränkungen auf dem Neder,Rijn und Leck bei Arn⸗ urt bei und oberhalb ort Henswijt vom 12. d. Mts. an außer Kräft getreten ſind. Mannheim, 16. Oktober 1898. Gr. Rheinbau⸗Inſpektion. Fieſer. 19987 IJwangsverſteigerung. ittwoch, 18. u. Donnerſtag, ds. Mts., Maen Nach⸗ mittags 2 Uhr beginnend ver⸗ ſteigere bpen Pfandlokal d 4, 5 ahier öffentlich gegen Baar⸗ zahlung: Gute Frauenkleider, Mäntel, 0 Hemden, Stiefek, Schürze, Andae ſe Kinderkleider, 1 voll⸗ Aiped ücheneinrichtung, verſch. abe Bügeleiſen, 1 Betk⸗ flaſche, atenklampenecylinder, 1 großen Poſten Chriſtbaumver⸗ zierungen, verſch, Kiſten u. Koffer, 3 Tiſche, 5 Stühle, 1 Chiffonier, 1 Wanduhr Negulator, 1 Taſchen⸗ uhr mit Kette, 2 Kommode, 2 Spiegel, 2 Sopha mit Seſſel, 2 franz. Bettladen mit Zubehör, 2 Kinderbettladen, Deckbetten, Unterbetten, Kiſſen, Roßhaar⸗ matratzen, 1 Küchenſchrank mit Glasauffatz, 1 Narktſtand, verſch. Werkzeug, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte und +5 etn Parfümerieſchrank, 80 Pfd. Sohl⸗ leder, Kernſtücke u. A. m. 198 Die Verſteigerung findet in er Reihenfolge ſicher ſtatt annheim, 14. Oktober 1898. Bräuninger, Gerichtsvollzieher, M 1, 9. J. Hausperſteigerang. 0 Dem Oeconomen Philipp Held 5 Bergzabexn wird am reitag, 17. November 1893, Nachmittags 3 Uhr im 908900 Rathhauſe verſteigert: Das Wohnhaus, Litera T 5, 18 hier ſammt Seitenbauten Quer⸗ bau und liegenſchaftlicher Zugehhr in Maaßgehalt von 311½ qm, neben Friedrich Hofſtätter Ehefrau und Held Wittwe. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Steigerüng, wenn der Schätzungs⸗ preis mit 70,000 Mk., oder mehr geboten wird. 19961 e 13. October 1898. Der Vollſtreckungsbeamte: Schroth, Notar. Bekanntmachung. (287) Eingefangen und bei Wirth Auguſt Pemſel, F 8, 14a hier. untergebracht: 19977 Ein ſchwarzes Spitzerhündchen, männlichen Geſchlechts. Gr. Bezirksamt Mannheim Einladung zur Wahl det Wahlmänner behufs Wahl eines Kandtags⸗Abgeordueten. In Gemäßheit Allerhöchſter Staatsminiſterial⸗Entſchließung zeom 2l1. Auguft l. J. 4 im 45. Waßſbezrhe bgeordneten: in Mannheim eine — Staatsanzeiger No. XXV, Seite 252 ff.— — Stadt Mannheim— für den ausgetretenen Herrn Landgerichtspräſident Anton Baſſermann Erneuerungswahl vorzunehmen, welcher gemäß 30 der Verfaſſungsurkunde vom 22 Auguſt 1818 die Wahl neuer Vahlmänner in dieſem Bezirke vorangehen muß. Die Zahl der Wahlmänner berechnet ſich in Mannheim auf 395, auf je 200 Einwohner ein Wahlmann zu ernennen iſt(8 34 die Volkszähl kerungszahl und 8 6 der Verordnung vom 2. U Juli 1515 und die Jahr 1890 endgültig feſtgeſtellte B 79,044 Seelen beträgt. Mit des Gr. Wahlcommiſſärs, Herrn Geheimen bberregierung raths Frech dahier, ſind den 52 Wahldiſtrikten, in delche die Skadt zerfüällt, die nachſtehenden Stadttheile zugewieſen. Zur Vornahme der Wahl in den ſämmtlichen 52 Wahldiſtrikten ind in den unten angegebenen Wahllokalitäten wurde Tagfahrt auf Donnerſtag, den 19. Oetober d.., von Pormitkags 10 Ahr bis Nachmiktags 4 Ahr nbergumt und en Wahlmännern zu erſtrecken. hat ſich die Wahl auf die weiter erwähnte Anzahl 4 5 2 8 28 ——2 2 28 7 E5 Stadttheile Wahllokale — 2 1 8 Großh. Schloß-Schulhaus, Zimmer Nr. 7. Lit. A—4 85 5 85 28„ B—7-Schulhaus, Zimmer Nr. 8. 1 5 3(früher 2 2, 15) 6 is,.Schulbans, Bane Nr. 14. „ 52 4 8, 9-Schulhaus, Zimmer Nr. 15. 77 1, 5 8„ D—8 Jadaus Seg, Zim. Nr. 4 6 8„ E—1 Rathhaus, 2. Stock, Zim. Nr. 1 78„ ES, F-4, F6 Rathhaus, 2. Stock, Zim. Nr. 2 8 8„„ Ev. Hoſpital, Lit. Fes Nr. 4½. , Nathhaus, 2. Stock, Zim. Nr. 7 10 8„ 8—3 Rathhaus, 2. Stock, Zim. Nr. 8 1118„&6 und 8 8 Bahnhofwirthſchaft von Her⸗ mann Katzenberger(Central⸗ Güterbahnhof). 18 8„ H,, Knaben⸗Schulhaus K 5, 1. St., immer Nr. 1, 13 8„ H3, J 1, 4 M chen⸗Schulhaus K5, 1. Stock, Zimmer Nr. 2. 148„ H4—6 Mädchen⸗Schulhaus K 5, 1. Stock, Zimmer Nr. 8. 16 8„ H 7, J s(früher 2 5) Bahnhoſwirihſchaft von Her⸗ mann Katzenberger(Central⸗ Güterbahnhof). 16 7„ 5, J 5 do. 17 8„ Bahnhofwirthſchaft von Her⸗ „ K 9, 10(früher 26) mann Katzenberger(Central⸗ faben 18 8„ Knaben⸗Schulhaus K 5, Zim⸗ mer No. 2. 18— ‚ Bahnhofwirthſchaft von Her⸗ „ K 8(früher 2 5½) mann Katzenberger(Centkal⸗ Güterbahnhof) 208 5(früher 2 8 u. 4 do. 4 7* Knaben⸗Schulhaus K 5, Zim⸗ mer Nr. 4. 22 8 Mühlau Bahnhofwirthſchaft von Her⸗ Verbindungskanal mann Katzenberger(Central⸗ Rheinvorland, Schiffe Güterbahnhof). 23 8 Lit. L.—19, M 1 N 0, Zimmer N. 1. 2„ Fi Luiſenſchule, Zimmer Nr. 1. 25 8„.15 Kaſſerring. Bis⸗ Luiſenſchule, Zimmer Nr. 2. marckplatz, Tatterſall⸗ Traße ahnhofsplatz „ M2, 3 „5 8 26 5 1 27 N s, Zimmer *—8. 8. 27 8 Moltkeſtraße Luiſenſchule, Zimmer Nr. 8. Lit. N 4, 6, 7 5 „ O2, 3, 4, 6 28 8„ 5 Gewerheſchule, N 6, Zimmer 10— Ne.. 29„ B—7 Gewerbeſchule, N 6, Zimmer „ Q1 und 2 Nr. 10. 30 8„ d5, 4, 7 Schulhaus R2, Zimmer Ne. 7. 81% 8„ 8 1 Schulhaus R2, Fimmer Nr. 8. * + 32 8„ 2, 8, 5, 8 Schulhaus R2, Zimmer Nr. 9. 2 * 80 7„ 8 und 8, T 1 Schulhaus Re, Zimmer Nr. 10. 34 8„ 8—6, T8 Friedrichſchule, Zimmer Nr. 2, Mädchenabthlg. 85„ P 2, 4. 6 Friedrichſchule, Nr. 3. 385%„ r do. do. Nr. 4. 5 8„ 4 5, 6 do. do. Nr. 5. Linksſeitiger Neckardamm (früher 2 6, 18) Neckarvorland Roſengarten, Neuwieſe 88 8 Seckenheimerſtraße Schulhaus Seckenheimer raße m Kleinfeld Zimmer Nr. 2. nterhellung(früher 2 7,8) 89 8 Schwetzinger raße li do. do. Nr. 8. 408 Schwetzingerſtraße, rechts do. do. Nr. 4. und Amerikanerſtraße 41% 8Große Merzelſtraße Luiſenſchule, Zimmer Nr. 4. Kleine Wallſtadtſtraße 42 8s Friedrichsfelderſtraße Juiſenſchule, Zimmer Nr. 5. Thoräckerſtraße Kepplerſtraße Große Wallſtadtſtraße Kleinfeldſtraße Rheinhäuſerſtraße 48 7 Traitteurſtraße Schulhaus Seckenheimerſtraße, Perſonen⸗ und Rangir⸗. Zimmer Nr. 5. bahnhof Neckarauerſtr.(Uebergang) 44 6 Lindenhofſtraße Lindenhof 195 Nr. 44 bei Waidſtückerweg Wirt anſar. elg⸗ 45 4 ellenſtraße Lindenhofſtrage Nr. 44 bei Meerfelpſtraße Wirth Manſar. Eichelsheimerſtraße Rennershofſtraße Gontardſtraße Rheindammſtraße Rheingewann Stefanienpromenade 46 8 Dammſtraße Neckarſchulhaus, Zimmer Nr. 1 1. und 2. Querſtraße 47 8 Langſtraße do. Zimmer Nr. 2 .—6. Querſtraße 48 8 Mittelſtraße do. Zimmer Nr.3 .,., 9. Querſtraße 49 8 10, 11., 12., 17. Querſtr. do. immer Nr. 4 50 7 13.—15. Querſtraße do. immer Nr. 5 18. und 19. Querſtraße 51 5 16. Querſtraße do. Zimmer Nr. 9 Waldhofſtraße 52 6 Käferthalerſtraße do. Zim. Nr. 10 Feudenheimerſtraße Lange Rötterweg Hohwieſen Alte Frankfurterſtraße Spelzengärten Weinheimerſtraße Bäckerweg Speckweg Neckarvorland, rechtsſeitig Am Exerzierplatz Riedſtraße Riedfeldſtraße Am Friedhof Die Urwähler werden eingeladen, ſich zur genannten Zeit in ecfenden Wahllokale einzufinden und allda ihre She zur Abweſende können in keiner ſonſt an der Wahl theilnehmen. keinem äußern Wahllokals mit den Namen der 10 zu verſehen, m über Der Wähler Übergtibt, öffnet in das auf dem auf ihm 126 zu achten, daß nicht werden“. welcher das 25. Le 2 5 des Konkursverfahrens; ) der Perſonen, welche— verweilgert werden. Ernennung der Wahlmännern desjenſgen Biſtrſets, zu welchem nach ihrer Wohnung gehören abzugeben. 1 Niemand kann in zwei Diſtricten wählen. 5 Stimmabgabe werden nur Diejenigen zugelaſſen, welche in die Wählerliſte aufgenommen ſind(§ 44 der Wahlordnung). Wahlmänner, welchen ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der zeichen verſehen ſind(8 45 der Wahlordnung), vorſteher zurückzuweiſen. Insbeſondere hat derſe att eines, mehrere Stimmzettel abgegeben a055 Weiſe durch Stellvertreter oder Jeder Stimmende hat ſo viel Wahlmänner in zu bringeu, als der Diſtriet, wozu er gehört, zu ernennen ha Die müſſen von weißem ennzeichen verſehen ſein. Oaver und dürfen mit ie ſind außerhalb 9555 er Mähler Verpiel⸗ Uebrigen gibt der§ 15 der Verordnung vom 2. Juli 1877 as Verfähren bei der Stimmabgabe folgende Beſtimmungen: „Der Wähler, welcher ſeine Stimme abgeben will, tritt an den Tiſch, an welchem der Vorſtand ſitzt, nennt ſeinen Namen und gibt, wenn der Wahl⸗Diſtrikt aus mehr als einer Ortſchaft beſteht, ſeinen Wohnort, in Städten, in welchen die Wählerliſte nach Hausnummern aufgeſtellt iſt, ſeine Waen an. ſobald der 1. in der Wählerliſte aufgefunden hat, ſeinen m Wahlvorſteher oder deſſen Vertreter, welcher denſelben uner⸗ iſch ſtehende Gefäß legt. Der Stimmzettel muß derart zuſammengefaltet ſein, daß der nete Name verdeckt iſt. Stimmzettel bei welchen hiergegen verſtoßen iſt, oder welche 100 von weißem Papier, oder welche mit einem äußeren Kenn⸗ rotokollf ſeinen Namen ettel dem at der Wahl⸗ 15 auch 929 0 N und wühlbar iſt jeder bapiſche N ensjahr zurückgelegt und in dem Wah it alſo in der Stadt Mannheim) ſeinen Wohnſitz hat, mit Ausnahme: 1) Derjenigen, welche wirkliche Mitglieder der erſten Kammer oder bel der Wahl der Grundherren ſtimmſähig oder wahl⸗ bar Inen der Entmündigten oder Mundtodten: derjenigen Perſonen, über deren gerichtlich eröffnet worden iſt, und zwar während der Vermögen der Konkurs auer den Fall eines vorühergehenden Unglücs ausgenommen— eine Armenunterſtützung aus öffentlichen oder Gemeindemitteln beziehen, oder im letzten, der Pro vorhergegangenen Jahre, bezogen haben. 5) der Perſonen welchen das Wahlrecht o Folge eines ſtrafgerichtlichen Urtheils entzogen iſt. Die Annahme des Wahlamts kann von keinem Staatsbürger, ohne hinlängliche Urſache, als Krankheit, nothwendige eee er die Wählbarkeit in Mannheim, den 6. Oktober 189g. Der Stadtrath: Bräunig. Winterer. Heffeniliche Nerſteigernng. Donuerſtag, 19. Oktober d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 4, 5: Kommodpen, 1 Pianino, Chiffon⸗ niere, 1 Nühmaſchine, Spiegel, Masthtee mit Marmorplatten, Waſchkommoden mit Marmor⸗ platten, 1 un Uiare So⸗ pha, 2 Fauteuil, 1 Eigarrentiſch⸗ chen, Vorhänge, Gardinen, Weiß⸗ eus⸗ 1 Pfeilerſchrank, 1 Regula⸗ eur, Weißwein, Flaſchenweine, Champagner, Cigarren, Stühle, Tiſche, Bilder, Nippſachen, 1 Ofen⸗ e Lampen, aſchſchüſſeln mit Kannen, 1 Kanapee Kleiderſchränke,! Wecker⸗ uhr, 2 Bierkrüge, 1 Hobelbank, und Verſchiedenes gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich vrrſtetgern. 20000 Mannheim, 18. Oktober 1893. Rebholz, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentliche Verſteigerung. Freitag, den 20. Oktober, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5: 3 Kommode, 2 Nachttiſchchen, 1 Waſchkommode, 2 Nähma⸗ ſchinen, 1 Tiſch. Spiegel und Bilder, 1 Küchenwgage und ein Käfig ſammt Vogel 20006 gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim, 18. Oktober 1893. Tröndle, Gerichtsvollzieher, U 5, 27. Statt beſonderer Anzeige. Emilie Hess Leo Treusch Verlobte. Mannheim, October 1898. Pomimerſche Gänsehrüste auch im Ausſchnitt Vorz. Lachsſchinken Zunge, Corned beef, feine Wurſt 0009 Sptotten, Büklinge ſtets ganz friſch. Kastanien ſchöne, geſunde Waare. Meflägel. Herm. Hauer, 0 2. 9. 2 Kegelabend frei. 19584 Prinz Friebrich. 21008 Haſen, aſanen, große Auswahl Rehschlegel. Theodor Straube, N 3, 1 Cce gegenüber dem„Wilden Mann.? Cabljas, Schelfiſche, Blaufelchen, Seezungen, Hummer, Auſtern, Krammetsvögel, R U einla ch 8, Aſtrachan⸗Caviar Günſeleberpaſteten. 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Von 4 Uhr ab werden dort die Wahlreſultate feſtgeſtellt. 19886 ausgeführt von der vollſtändigen(8s Mann ſtarken) Da Dieſelbe eld auch Fw5 A öe keren Wählt vor 12 Uhr unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn O. Petermann. Nr. 19994 an die edition. ntree 25 ig. Beginn 8½ Uhr e Programm. 20014 Englisch, Unſer Candidat iſt e ee cbel e Carl Ladenburg, Mannheim. Metzelſuppe, Keſſelfleiſch, 4 Bedingungen mäßig. Off. unter ff hausgemachte Würſte Nr. 19280 an die Exped. bs. Bl. Der Wahlausschuss. 15 bekannt pikautem Kraut, Schweinshaxen u. dgl. Neuen und alten Wein. Prima Export⸗Lagerbier. Von 8 Uhr ab Musikverein. Mittwoch Nachmittag 8 Uhr: Neue Conser! en; 155 Garrsee der 12015 Seanger es Gymnaſiums 1d gruchſpatgtl, 2 M usixk VOTe 1 N. im Lokale 16868 Donnerſtag Abend 7 nße Disenies ROSSESCONCERT= der bieſigen Grenadtier⸗Kapelle unter Leitung ihres Herrn Concertmeiſters 0 Goldene Gerſte. VDonnerſtag 2 2 Kangen Gef tprob ebrauch be ue 8 Haglle. 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