Telegramm⸗Adreſſe: Seurnal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Dadiſche Boſtezettung.) Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Bolksblatt.) ſite den voffiſſchen u al Wen Shef⸗Redakteur Herm. Noges für den lokalen und prov. Theil Ern er. für den Enſeratenthetl: KAututionsdruc und Berlag der De. H. Hass'ſchen Buche Drucetei, 22„Naunnheimer Jonzugl⸗ Gigenthum en Buürgerhe 907 ſämmtlich in Nannheim. Nr. 289.(Gelephan⸗Ar. As8.) Der erſte Akt der Landtagswahl iſt voruͤber. Wie wir geſtern Abend bereits durch Extra⸗ blatt mitgetheilt, gehören von den in unſerer Stadt ge⸗ wählten 395 Wahlmännern 198 der nationalli⸗ beralen und 197 der ſozialdemokratiſchen Liſte an. Es iſt damit unſer drittes Landtagsmandat mit der Mehr⸗ heit von einer Stimme für die Nationalliberalen geſtchert, falls ſich nicht durch Zufälligkeiten irgend welcher Art das Stimmenverhältniß bis zum 2. Wahlakt verſchiebt. Die Wahl war ein harter Ringkampf. Die natio⸗ nalliberale Partei ſtand in demſelben allein, alle anderen Parteien gehörten zu ihren Gegnern. Der Hauptfeind war die Sozialdemokratie, und es hat ſich bei dieſer Wahl wiederum gezeigt, daß politiſche Kämpfe in unſerer Stadt in Zukunft immer mehr lediglich zwiſchen dem nattonal und liberal geſinnten Bürgerthum und der So⸗ zialdemokratie ausgefochten werden. Für die anderen Parteien iſt nur wenig oder gar kein Boden vorhanden. Obgleich nicht ohne Entfaltung eines gewiſſen Pompes die Demokraten mit einer eigenen Kandidatur, der des Herrn Richter aus Pforzheim, her⸗ vortraten, obgleich der Freiſinn und das Zentrum ſich feierlichſt bieſer Kandidatur anſchloſſen, das geſammte Konglomerat dieſer polttiſch höchſt merkwürdigen Bundes⸗ brüderſchaft hat es bei aller Anſtrengung auch nicht auf einen Wahlmann gebracht. Dieſes Fiasko iſt eine gewiſſe Genugthuung für alle anſtändig geſinnten Bewohner unſerer Stadt, deren Gefühl durch die von demokratiſchen Blättern gerade in den letzten Tagen be⸗ liebte völlig unqualifizirbare Tonart verletzt worden war. Hier hat ſich die Unanſtändigkeit ſelbſt gerichtet. Wie oben bereits hervorgehoben, hat die national⸗ liberale Partei aus eigener Kraft geſtegt, ohne Kompromiß. Das iſt um ſo erfreulicher, als ihre Haupt⸗ gegnerin, die Sozialdemokratie, wie jeder Eingeweihte weiß, durch die Art ihrer Organiſation und Agitation ſchon einen gewiſſen Vorſprung hat, um ſo erfreulicher, als der von den vereinigten Gegnern ſo oft todtgeſagte und gerade bei den gegenwärtigen Wahlen auf die Hin⸗ richtungtliſte geſetzte Nationalliberaltsmus doch noch eine ganz anſtänbige Probe der eige nen Exiſtenzfähig⸗ keit gegeben hat. Hoßfen wir, daß die wenn auch geringe Majorität der geſtrigen Wahl beim zweiten Wahlakt ebenfalls der nationalliberalen Partei verbleibt und alsdann Herr Karl Ladenburg als Abgeordneter unſerer Stadt nach Karlsruhe entſendet werden kann. Politiſche neberſicht Maunheim, 20. Oxtober. Die Zeitung“ ſchreibt: Waaren, welche aus Deutſchland nach Finland eingeführt werden, unterltegen im Allgemeinen einem Zollzuſchlag von 50 Praz. der im Zolltarif für Finland enthaltenen Zollſätze. Wir ſend ſedoch in der Lage, mitzutheilen, daß dieſe Zoll⸗ erhöhung keine Anwendung findet au Früchte, welche nicht Deutſchland werden: Kaffee, rohen Cacao, Pfeffer⸗ körner, Ingwer, ewürznelken und anders exotiſche Gewürze, Gedernholz, ſowie auf vegetabiliſche Färb⸗ und Gerbſto teuropäiſchen in rohem auch wenn Waaren ohne elben 8 i mnaß ü and nach Finland werden. Die fragliche Zollerhöhung ſindet Such ferner keine Anwendung auf andere Waaren, welche aus einem anderen Land im Trauſit über Deutſchland direkt nach Fimlaud eingeflührt werden, ſofern ſie von einem Urſprungs⸗ 8 5 und einem amtlichen, mit Siegel verſehenen Zeugniß nigen deutſchen Zollſtelle begleitet ſind, bei der ſie zuletzt —55 direkten Einfuhr nach Finland angemeldet worden ſind, Inhalts, daß dieſe Waaren ſeit Aheer Einfuhr aus dem ktionsland nach Deutſchland ſich ſtets unter Aufficht der Ubehörde befunden haben. Als Urſprungszeugniſſe ſind zu⸗ gelaſſen: vom Fabrikanten(nicht aber vom Kommiſſtonär Wiederverkäufer) ausgefertigte Briefe oder Fakturen, ſo⸗ fern deſſen Unterſchrift entweder von einer ruſſiſchen Legation, einem(ruſſiſchen) Konſul oder Konſularagenten oder von einer Gemeinde⸗ oder Polizeibehörde des Produktionslandes deglaubt iſt, oder auch beſondere Urſprungszeugniſſe, ſofern ſie entweder von einer ruſſiſchen Legation, einem(ruſſiſchen) Konſul oder Konſularagenten, oder von einer Handelskammer, mmunal⸗ oder Polizeibehörde ausgeſtellt ſind; in beiden ällen wird verlangt, daß dieſe Zeugniſſe der Zollbehörde in Originalſprache abgefaßt vorgelegt werden müſſen. Ueber die Diskontopolitik der Reichs bank bringt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ nach ſteher den bemerkenswerthen Artikel: „Das Geld iſt jetzt theuer,“ hört man hier und da, und Mancher, der ſeiner Bank, ſeinem Vorſchußvereine, ſeiner Ge⸗ werbekaffe einen Wechſel zum Ankauf einreicht oder einen Vorſchuß auf Werthpapiere nimmt, muß das zu ſeinem Leid⸗ er Deu en erfahren. Wie zur Entſchuldigung wird ihm wohl zu⸗ Geleſenſte und nerbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. weilen geſagt:„Die Reichsbank hat ihren Diskont erhöht.“ Dann fragt man ſich: Weswegen hat denn die Reichsbank den Diskont erhöht und dem Lande das Geld vertheuert? Die Gründe liegen wohl für den Kundigen klar, aber nicht in gleichem Maße für den Laien. Manche glauben vielleicht, die Reichsbank handle lediglich wie ein Kaufmann, der den Preis ſeiner Waare höher ſetzt, wenn der Begehr danach wächſt, und der zugleich den Ertrag ſeines Geſchäfts zu er⸗ höhen wünſcht. Dies iſt aber irrig. Die Reichsbankverwal⸗ tung folgt nicht privaten Erwerbsrückſichten, auch nicht den Rückſichten auf die Reichskaſſe, welcher bekanntlich nach dem Bankgeſetz die Hälfte, bei höherem Ertrage/ des Gewinnes zufließt, ſondern verfolgt lediglich Ziele des wirthſchaftlichen Gemeinwohls. Die Reichsbank iſt daher der Reichsfinanz⸗ verwaltung nicht untergeordnet. Bei der Feſtſetzung ihres Zinsfußes iſt ſie nun durchß durchaus nicht völlig unab⸗ hängig von den Bewegungen des Zinsfußes im freien Ver⸗ kehr. Es werden ja täglich ungeheure Geldſummen von anderen Banken, Kaufleuten, Privatleuten, Sparkaſſen u. dgl. ausgeliehen, ſelbſt an das Ausland, ohne daß die Reichsbank darauf einen Einfluß hat. Steigt nun in dieſem Verkehr der Zinsfuß und die Reichsbank nimmt keine entſprechende Er⸗ höhung ihres Satzes vor, ſo 1 ſtie die Anſprüche an ihre Kaſſen und begünſtigt die Spekulation und Ueber⸗ produktion. Deshalb muß die Verwaltung unausgeſetzt die Bewegung des Markts, wie alle wirthſchaftlichen Erſcheinungen beobachten. Ein ſicherer Barometer iſt ihr dabei die eigene Lage der Reichsbank, d. h. das Verhältniß ihrer einzelnen Aktiv⸗ und Paſſivkonten. Sinkt der Metallvorrath in Folge ſtarker Zunahme der Anlagen im Wechſel⸗ und Lom⸗ bar geſchaft, ſteigt der bis an die geſetzliche Steuergrenze oder darüber hinaus, ſo iſt das in der Regel ein Anzeichen, daß es einer Diskontoerhöhung bedarf. Nur dann kann— wie eben jetzt zum Quartalsſchluß— davon verſtändigerweiſe Abſtand genommen werden, wenn ein ſchneller Rückfluß der übermäßig in Anſpruch genommenen Gelder zu erwarten iſt. Mit einer ſtarken Anſpannung der Anſprüche an die Bank geht in der Regel auch eine ſtarke Minderung ihres Geldvorraths Hand in Hand, alſo eine Schwächung der Rücklage der Notenemiſſton, des Metallreſervoirs für die ge⸗ ſolche 0 Wirthſchaft des Landes. Ganz beſonders nöthigt eine olche Erſcheinung zur e e wenn damit ein Goldausfluß in das Ausland verbunden iſt. Dieſer iſt oft nur eine Folge ungünſtiger Handelsbilanz, d. h. des Um⸗ 1 daß wir mehr vom Auslande gekauft haben, als ieſes von uns, und daß wir den ſchuldigen Reſt nicht haben mit Werthpapieren ꝛc. begleichen können. Zuweilen liegen die Gründe aber auch in beſonderen Zuſtänden und Bedürf⸗ niſſen fremder Länder, welche ein Heranziehen fremden Goldes bedingen, z. B. der Silberkriſe in Amerika, der Va⸗ lutaregulirung in Oeſterreich⸗Ungarn, der Rückziehung aus⸗ ländiſcher Guthaben und dergleichen mehr. Hier gibt es man⸗ cherlei Gegenmittel, welche die Reichsbankverwaltung auch anwendet, z. B. die Erhöhung des Verkaufspreiſes für aus⸗ ländiſche Goldmünzen, die Begünſtigung der Goldeinfuhr zur Gewährung zinsfreier Vorſchüſſe, den 8i ſbe von Wechſeln aufs Ausland aus dem Vorrath, welchen ſie ſtets an ſolchen Wechſeln hält. Aber ſchnell und 1 hilft nur die Diskontoerhöhung, weil ſie fremdes Gold zu beſſerer An⸗ lage ins Land böher indem ſie die Kapitaliſten veranlaßt, r Erlangung höherer Zinſen ihr Gold nach Deutſchland zu en und weil ſie zugleich die Rückziehung von Goldgut⸗ aben verlangſamt. Die Wechſelkurſe, d. h. die Preiſe der deutſchen Forderungen an das Ausland, welche eine ſteigende Richtung genommen hatten, 2 95 durch ihr Fallen bald an, daß die Gefahr vorüber iſt, und der Diskont kann wieder derabgeſetzt werden. Gottlob iſt ja unſere Induſtrie, unſere Sandwirthſchaft, unſer Handel ſo entwickelt, daß wir nur zeitweilig dem Auslande verſchuldet ſein können, nicht, wie manches andere unglückliche Land, dauernd. Das verhängniß⸗ vollſte Mittel, welches der Reichsbank zur Vermeidung von Goldexporten und Diskonterhöhungen von einigen Preß⸗ ſtimmen empfohlen iſt, wäre das Zahlen in Silberthalern. Damit wäre unſer Kredit im Auslande zu Ende; der Wechſel auf Deutſchland, die Reichsbanknote ſtände nicht mehr Pari, ſondern ſo tief darunter, wie der Werth des Silbers auf dem Weltmarkte unter dem des Goldes, und die Preiſe aller vom Auslande zu beziehenden Waaren, z. B. Reis, Kaffee, Jute, Wolle, Baumwolle, müßten enorm ſteigen. Mit ſolchen Kuren à la Giſenbart möge man Deutſchland verſchonen! Wer die Zinsfußpolitik der Reichsbank ohne Voreingenommenheit würdigt, wie dies z. B. aus den letzten Anläſſen ſelbſt in Frankreich in dem bekannten von Leon Say, dem geweſenen Finanzminiſter und berühmten Nationalökonomen, geleiteten Finanzorgane geſchehen iſt, wird ihr die Anerkennung nicht verſagen können, daß ſie unbeirrt ſereſ manche Intereſſen⸗ ſtrömungen den richtigen Weg im Intereſſe des Gemeinwohls eingeſchlagen hat. Im„Vorwärts“ wird der vom Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Partei für den Kölner Parteitag verfaßte Bericht veröffentlicht. Das umfang⸗ reiche Schriftſtück beginnt mit beachtenswerthen Mittheil⸗ ungen über die im Anſchluß an den Berliner Parteitag, auf dem alle ſachlichen und perſönlichen Differenzen aus⸗ geglichen ſeien, weiter ausgebaute Organiſation. Die Auflöſung des Reichstages gab den Anlaß dazu. Der Parteivorſtand trat mit der Reichstagsfraktion zur Be⸗ rathung zuſammen und ſie beſchloſſen, unter ſtrenger Feſthaltung an dem Syſtem der Vertrauensperſonen, welche die Verbindung zwiſchen der Parteileitung und den einzelnen Orten herſtellen, die Organiſation ſo weit als möglich zu decentraliſiren. Im Anſchluß an die provpinziellen oder Landes⸗Gliederungen, Freitag 20. Oktober 1893. welche ſeit der Aufhebung des Ssozialiſtengeſetzes ſich herausgebildet haben, wurde das Land in 56 Agitations⸗ bezirke eingetheilt und auf dieſe die Agitationsthätigkeit für die in 386 Wahlkreiſen aufgeſtellten Kandidaturen vertheilt. Mit dem Erfolg der Parteiorganiſation und dem Ergebniß der Reichstagswahlen erklärt ſich der Be⸗ richt zufrieden. Beſonderer Werth wird auf die Erfolge der ſozialdemokratiſchen Kandidaturen in den polniſchen Wahlkreiſen und in den Reichslanden gelegt. Hinſicht⸗ lich der ländlichen Wahlbezirke wird in dem Bericht über die Reichstagswahlen unter Hinweis darauf, daß bei⸗ ſpielsweiſe in der Provinz Brandenburg mit Ausſchluß Berlins ſeit 1890 die ſozialdemokratiſchen Stimmen von 85,000 auf 128,000, in Pommern von 20,000 auf 37,000, in Mecklenburg von 28,000 auf 32,000 ge⸗ ſtiegen ſeien, bemerkt: Die letzten Wahlen— und darin liegt ihre Hauptbeden⸗ tung— haben den Beweis ergeben, wie der ſozialdemo⸗ kratiſche Gedanke auch in rein ländliche Bezirke immer tiefer eindringt und damit den Pfeil in das Herz des Gegners bohrt. Und an anderer Stelle: Ungeachtet dieſer Grfolge gelangen aus den ländlichen Diſtrikten immer und immer wieder Beſchwerden über mangelnde Agitation und geeignetes Agitationsmaterial an die Parteileitung, ein Zeichen dafür, daß auf dieſem Gebiete unſerer Partei noch eine Rieſenaufgabe geſtellt iſt. Der Parteivorſtand hat deßhalb auch in die Tagesordnung des diesjährigen Partei⸗ tages die Frage der Landagitation aufgenommen, um ſo den Delegirten Gelegenheit zu geben, ihre Erfahrungen gegenſeiti auszutauſchen und der Parteileitung mit praktiſchem Rat und Vorſchlägen an die Hand zu 155 Im zweiten Hauptabſchnitt beſchäftigt ſich der Bericht mit der Gewerkſchaftsorganiſation; ihr Rückgang wird zugeſtanden. Aus den Gewerkſchaften ſind Klagen ge⸗ kommen, daß dieſe Bewegung nicht die gebührende Beachtung finde und in Parteiorganen geradezu eine feindſelige Beurtheilung erfahren habe. Der Bericht hält den Gewerkſchaften vor, daß ſie durch zu hohe Beträge abſchreckten. Die Maſſen ſeien zunächſt der Organiſation zuzuführen, die Opferbereitwilligkeit ſpäter zu wecken, wenn das„geiſtige Band“ geſchlungen ſei. Die„Epoca“ bezichtigt die ſpaniſche Regier⸗ ung der zu läſſigen Betreibung der Melilla⸗Ange⸗ legenheit. Tafilelt ſei von Mogodor aus in dringen⸗ den Fällen in drei, hochſtens vier Tagen zu erreichen, Tanger in 30 Stunden. In einer Woche alſo haͤtten die nöthigen Noten zwiſchen Spanien und dem Sultan ausgetauſcht werden können. Sei dies trotzdem unthunlich, ſo ſolle man ſich an die Vertreter des Sultans halten; die Bauten von Guariach dürfen keinen neuen Störungen ausgeſetzt bleiben, das moraliſche Anſehen dürfe unter keinen Umſtänden Noth leiden. Aus Rio de Janeiro wird gemeldet, das Fort Santa Cruz beſchoß und beſchädigte die Panzerſchiffe „Trajan“ und„Aquidaban“. Es war dasſelbe Fort, nicht die an der Küſte des Staates Bahia gelegene gleichnamige Stadt, von welchem diefer Tage gemeldet wurde, daß es mit Erfolg Schiffe de Mello's beſchoſſen habe. Der auf den Strand gerathene Kreuzer„Sete de Setembre“, deſſen Mannſchaft von den Truppen de Mello's gefangen genommen wurde, gehörte nicht dem vor Rio de Janeiro liegenden Geſchwader an, ſondern befand ſich auf dem Wege von Süden her dorthin, um ſich de Mello anzuſchließen. Eine ſeltſame Meldung, aus Newyork vom 16. datirt, bringt das Bureau Reuter. Ein Amerikaner, berichtet es, Namens Boyton, iſt von den Engländern feſtgenommen worden, weil er während ſeines Verſuches, Admiral de Mello's Flaggſchiff „Aquidaban“ in die Luft zu ſprengen, die engliſche Flagge aufhißte. Er ſagt aus, daß die Regierung Peixoto'8 ihm für den Verſuch 10,000 Doll. gezahlt babe Wahlnachrichten. Heidelberg, 19. Okt.(Stadt.) Bei ſchwacher Wahlbetheiligung iſt die nationalliberale Liſte ohne Kon⸗ kurrenz durchgegangen.—(Land.) In Bammenthal, Alt⸗Neudorf, Mauer haben die Nationalliberalen geſtegt. Selbſt von den in Dilsberg Gewählten dürften Einige für Herrn Strübe ſtimmen. Wiesloch, 19. Okt. St. Ilgen drei liberale Wahl⸗ männer gewählt. Karlsruhe, 19. Okt.(Stadt.) Von 49 Wahl⸗ bezirken ſind 37 nationalliberal, 12 ſozialiſtiſch; die frei⸗ ſinnige Partei hat keine Wahlmänner durchgebracht. Pforzheim, 19. Okt.(Stadt.) Die national⸗ liberale Wählerliſte hat geſiegt. Freiburg, 19. Okt. 61 Liberale, 183 Centrums⸗ wahlmaͤnner. ———— 2. Seite. SGemeral-Angeiger. Mannheim, 20. Oktober. Weiherede ur Enthüllung des Kaiſtr⸗ und Atiegerdeukmuls in Neckaran, 15. Oktober 1893. Durchlauchtigſter Großherzog, gnädigſter Fürſt und Herr! Hochanſehnliche Feſtverſammlung, liebe Kameraden! Männerſang und Feſtgeläute, bunter Flaggenſchmuck und rünes Tannengewinde, Predigt und Begrüßungsrede, der eſuch ſo vieler wackerer Gäſte, der Zudrang 150 vieler Ka⸗ meradenvereine aus Baden, Heſſen und der Pfa, vor Allem die Anweſenheit unſeres gnädigſten Landesherrn geben dem Denkmal, das wir ſoeben enthüllt vor uns ſehen, eine ſo hohe Weihe, daß dem Redner nichts Weihevolleres hinzuzuftügen bleibt. Darum kann meine Aufgabe nur ſein, das Denkmal ſelbſt reden zu laſſen, den herrlichen Stein, aus dem es erbaut iſt, und die eherne Zunge des Metalles, mit dem es ge⸗ ſchmückt iſt. Und was will das Denkmal zu uns ſagen? Was iſt ſein Sinn, wenn wir es recht verſtehen? I. Es ſagt uns, daß es zunächſt ein Denkſtein iſt, und zwar ein Denkſtein weihevoller und dank⸗ barer Erinnerung an den erhabenen erſten Kai⸗ ſer des neuen deutſchen Reiches, deſſen verehrte Züge vorn an dem Stein in Erz nachgebildet ſind; ein Denk⸗ ſtein jenes Kaiſers, der vor bald 100 Jahren geboren wurde, in einer Zeit, da Preußen durch einen traurigen Frieden ge⸗ nöthigt war, dem Vordringen des erſten Bonaparte in Deutſch⸗ land unthätig zuzuſchauen; der als Knabe die Leiden der Flucht vor dem korſtſchen Eroberer und der tieſſten Demüthi⸗ ung Deutſchlands durchkoſtete; der als Jüngling bei Mann⸗ geum über den Rhein zog und den Befreiungskampf Europas mannhaft mitkämpfte; der in ſeinen Mannesjahren im Innern 9 8 an den Verſprechungen ſeines erhabenen Vaters an as deutſche Volk; der 19 ett des Völkerfrühlings im Jahre 1848 ſeine Kraft mit e 175 e, um den Deutſchen eine Ver⸗ faſſung und die Einheit zu bringen, aber im Jahre mit ſtarker Hand in 0 lieben Badnerlande niederſchmetkerte, welche im Gegenſatz zu den deutſchen Für⸗ ſten, aber auch im Widerſpruch mit der Mehrheit der gewähl⸗ ten Vertreter des deutſchen Volkes auf gewaltſamem Wege ihre verkehrten Ziele zu erreichen ſuchten;— der dann faft als Greis auf den Thron 100 85 Väter berufen, nach dem Willen der Vorſehung durch drei große Kriege, den Kampf um Schleswig⸗Holſtein, den letzten deutſchen derkrieg von 1866, endlich durch den großen und ewig glorreichen Krieg mit Frankreich die Träume und das Sehnen vergangener Jahrhunderte und Jahrzehnte erfüllte, dem deutſchen Volke ein einiges, großes Vaterland und die Kaiſerkrone errang. Ihm, 1 75 erhabenen Kaiſer vor Allem gilt dieſer Denkſtein. Es iſt aber ein Denkſtein des Krieges, und zwar jenes Krieges, den ſo viele von uns haben, in dem wir unſägliche Mühen und Nöthen, Krankheiten und Wunden und den Verluſt vieler theurer Führer und Kame⸗ raden erduldet haben; der aber unß Allen auch das Höchſte 0 hat, was Mannesbruſt erheben kann, das Bewußt⸗ ſem, ut und Blut und Ehre einzuſetzen für des Vaterlandes Schutz und Ehre, ſeine Einigung und Größe.— Es ſei auch ein Denkſtein des Krieges an ſich, eine nnerung an den e im Weer zum Frieden; denn ſo ſehr wir den Frieden lieben, der uns nun ſchon ſo lange geſchenkt iſt, 0 ſehr wiſſen wir auch den Krieg zu würdigen, welcher wie er Friebe von der Vorſehung eingeſetzt iſt als ein letztes Mittel, um aufreibende und quälende Zweifel und Streit⸗ fragen und unerträglich gewordene Reibungen der Mächte endgültig und unwiderſprechlich zu entſcheiden. Denken wir doch ſtets daran, daß es ſchon 0 viele Kriege zum Schutze Deutſchlands hat geben müſſen, und daß, wer weiß, wie bald, wiederum ein 00 mit allen 89 2 Schrecken und dechen 8 5 auch mit all ſeiner Größe und Hoheit herein⸗ brechen kann. 8 Ferner iſt dieſer Stein ein Denkmal der Rrieger, welche im Sommer 1870 aus der Gemeinde Neckarau ins Feld gezogen ſind, um Deutſchlands Ehre und Unabhängigkeit zu ſchirmen; die vor den Wällen von Straßburg und an den erghängen Burgunds, in den blutigen Weinbergen von Nuits und auf den Schneefeldern vor Belfort gekämpft und geblutet und geſtegt haben. s ſind 55 Männer, deren Namen auf dieſem Steine für ewige Zeiten eingegraben ſtehen. Einer von ihnen, Adam Hiegel, iſt auf dem Felde der Ehre gefallen am 17. Januar 187/1 in dem heißen Ringen an der Liſaine; wohl ihm, denn „wer den Tod im heil'gen Kampfe fand, ruht auch in fremder Erde im Vaterland“. Dreizehn ſind ſeit dem großen Kriege aus der Mitte ihrer und ihrer Kameraden ins Grab 0 de nn öhl, Joh. Ewald, Max Guſchwa, Georg Ludwig, ah Nagel, Georg Scherer, Joh. Schmitt, Georg imon, Adam Wacker, Georg C Gſre Weidner, Johann Weinkb 5 Philipp Wörns. Ehre ihrem Andenken und 54 ihrer Aſche! te Andern ſreuen ſich noch des Lebens und des heutigen Ehrentages und ftehen, in Kriegs⸗ und Lebenskamerad⸗ ſchaft vereinigt, hier vor uns; ihre Namen ſind: Heinrich Baro, Mich. Brenk, Adam Ernſt, Johann Faber, Adam Getroſt, Georg Groh, Geor Groh, elen Groh, Valentin Hacker, am He lentin Jäger, Köchler, Nunderd Lenz, Abraham Zud wig, ard Maaß, TCeuilleton. — Eine Anuleitung zum Sparen. Sparſamkeit iſt, wie die et nicht nur eine 1 auch eine Kunſt, die 8 ſein will. Die beſte Lehrmeiſterin könnte auch auf dieſem Gebiet das Leben mit ſeinen Wechſel⸗ fällen ſein, wenn deſſen Lehren nicht lediglich von den Klugen und Vorſichtigen beachtet würden. Für die Mehrzahl der Menſchen müſſen jedoch Wegweiſer aufgerichtet werden, die anzeigen: Hier geht es abſchüſſiger Bahn in den Ab⸗ rund und dort führt die ſichere Straße. Zur Aufrichtun olcher Wegweiſer drängen heute unſere wirthſchaftlichen un ſocialen Verhältniſſe immer mehr. Für die weit überwiegende Mehrzahl der Menſchen hat heute das alte Wort:„Spare in der Zeit— 5 haſt Du in der Noth“ eine weit größere Bedeutung als jemals. Namentlich iſt es verdienſtvoll, die Tugend der Sparſamkeit der Jugend zu lehren.„Jung ge⸗ 55— alt gethan.“ Die Zeit vom Jünglings⸗ zum Man⸗ nesalter hat zahlreiche Klippen und Untiefen; weiſe Spar⸗ ſamkeit iſt aber auch in dieſer Zeit meiſtens elne zuverläſſige ührerin, die das Lebensſchiff ſicher durch Sturm und Nokh eitet. Das Sparen ſollte daher nicht nur der Arbeiterjugend, ſondern auch den jungen Leuten aller Erwerbszweige immer wieder zur ernſten Pflicht gemacht werden. Viele Soeialpo⸗ litiker ünd bekanntlich Befürworter ſtaatlicher Zwangsſpar⸗ kaſſen. Die ähnliche Anſchauung liegt einem Sparkaſſen⸗ 1— zu Grunde, das ſeit Jahren von der bekannten Firma Neidlinger in ihren ſämmtlichen, über ganz Deutſchland ausge⸗ breiteten Zweiggeſchäften zur Durchführung gebracht iſt. Der Ge⸗ ſchäftsinhaber verpflichtet jeden Angeſtellten, nach Empfangſ eines Gehaltes 5 pCt. desſelben der ſtädtiſchen Sparkaſſe 8. über⸗ geben. Das Sparkaſſenbuch verbleibt im Beſitz des Sparers, iſt aber an jedem Vierteljahresſchluß dem Geſchäftsherrn oder deſſen Vertreter vorzulegen. Um den Sparſinn anzuregen und zu belohnen, werden im Neidlingerſchen Geſchäft den An⸗ geſtellten am Jahresſchluß 5 pCt. der während des vorange⸗ gangenen Jahres geſparten Summe als freiwilliger Beitrag hriſtoph Ludwig, Leon Adam Mayfarth, PhilippMayfarth, Heinrich MPeeß, Ant. Friebr, Molk, Georg Noll, Albert Orth, Johann Roth, Chrtſtoph Scha 455 Philipp Scherer, Michael Schmitt, Peter Schneider, Valentin Schorb, Jakob Spiegel, Peter Spiegel, Philipp Stöhr, Georg Sturm, Friedrich Volz, Johann Wacker, Gg. Philipp Weidner, Peter Weidner, Johann Werdan Jakob Winkler, Michael Winkler, Georg Wöns, Heinrich Wörns, Philipp Wörns. Dazu kommen noch einige tapfere Veteranen, welche nach dem Kriege aus fremden Gemeinden hierher gezogen ſind, theilweiſe mit wohlverdienten beſonderen Auszeichnungen geſchmückt. All' ihre Namen bleiben nicht nur in dieſem Stein, ſondern in den Herzen der Mitlebenden und ihrer Nachkommen bis in ferne Glieder unauslöſchlich eingegraben. 5 Der Stein iſt weiter ein Denkſtein der treuen vaterländiſchen Geſinnung, welche die ganze Ge⸗ meinde Neckarau in jenen großen Kriegszeiten bekundete, und ein Denkmal des edlen Opferſinns derjenigen, welche dies ſchöne Werk ermöglicht haben. Endlich iſt es ein Denkſtein des feſtlichen Tages, den wir heute begehen, und der feierlichen Stunde, in der wir hier verſammelt ſind; denn Kind und Kindeskin⸗ der werden es noch mit A Stolze und dankbarer Rüh⸗ rung weiter erzählen, daß unſer vielgeliebter erhabener Groß⸗ herzog dieſe alten Krieger und dieſe Gemeinde gewürdigt hat, durch ſeine Anweſenheit und gnädige Theilnahme dieſem Denkmal die höchſte Weihe zu geben. U. Dieſer Denkſtein iſt aber auchein Danukſtein, ein Zeichen warmen und aufrichtigen Dankes, gegen die darauf verzeichneten Krieger, die ihr Höchſtes freudig eingeſetzt und geopfert haben, wie es das Geſetz befahl; ein Mal unaus⸗ löſchlichen Dankes gegen jenen großen Kaiſer, welcher das neue deutſche Reich begründet, es dann noch achtzehn in Frieden und Segen regiert, durch die Gefetze zum Schutze der Arbeiter die Bahnen zu einer beſſeren Zukunft, zum Frie⸗ den zwiſchen Reich und Arm geebnet hak und endlich ein Geſegneter des Herrn zu ſeinen Vätern verſammelt worden; ein Zeichen des Dankes für die Helfer und Verbündeten, welche in großer Zeit an ſeiner Seite geſtanden; für den Kriegsminiſter, welcher ihm das Schwert ſhiciſfe, für den großen Feldherrn, der es ruhmreich geführt, und für den taatsmann, der als ein Werkzeug der Vorſehung die eſchicke nach dem Willen ſeines erhabenen Herrn zum Heile Deutſchlands 1 lange geleitet; ein Mal des Dankes für Kaiſer Friedrich den Dritten, der als Kronprinz bei König⸗ grätz und Wörth und weiter in ſo vielen Schlachten glorreich geſtegt u. zuletzt das Vorbild faſt übermenſchlicher Standhaftigkeit im ſchwirſten Leiden hinterlaſſen; des Dankes gegen unſern Großherzog, der wie kein anderer deutſcher Fürſt mit freudigem Opferſinn für die Herſtellung der deutſchen Einigung gewirkt; des Dankes gegen unſere erhabene Landesmutter, die in jenen roßen und ſchweren von Lazareth zu Lazareth, von chmerzenslager zu Schmerzenslager eilte, um die Kranken und Verwundeten zu trtſten und ihre Leiden zu lindern; des Dankes gegen jenen tapferen badiſchen Prinzen, der an der Spitze ſeiner Landesſöhne ſein theures Blut auf dem Schlachtfeld vergoſſen und die ehrenvollſte Narbe durch ſchwere Schmerzen verdient hat. Aber über allem andern Dank ſteht der Dank gegen die Borſehung, welche unſer Geſchlecht ſo großer Zeften, 55 Thaten und Gedanken, ſo großer Gaben gewür⸗ igt hat. III. Zum dritten iſt und bleibt unſer Denkmal auch ein Mahnſtein! O hört, was er mahnend zu uns ſpricht! Schon der Platz, auf dem es ſteht, zwiſchen Schule und Rathhaus und 2 Kirchen, richtet eine vernehmliche Mah⸗ nung an uns; zwiſchen den beiden Kirchen mahnt es uns an dem Geiſte religiöſer Du 1 und gegen⸗ er Anerkennung, bieſeß vor 28 een dieſ eſeelte und auch jetzt dieſes Denkma hat; ſo nahe dem Rathhaus errichtet, ruft es Euch zu: o rathet und thatet nie, was dieſes Mahnſteins nicht würdig wäre; und bei Allem, was ihr Lehrer in der nahen Schule lehrt, bedenkt immer, daß es werth ſei der hohen Erinnerungen, die dieſer Stein in Euch wecken muß! Ja der Stein ſelbſt mahnt uns mit deut⸗ licher Sprache; wie dieſer ächt deutſche Granit aus unſerm lieben deutſchen Odenwald aus unzähligen Körnlein von verſchiedenartiger Geſtalt und Farbe und Größe zu⸗ ſammengeſetzt iſt und doch ein Stein iſt wie aus einem ein⸗ igen Guß und Korn, ſo ſei auch das deutſche Volk und das olk dieſer Gemeinde trotz aller Unterſchiede hoch und niedrig, arm und reich, trotz verſchiedener Glaubens⸗ meinungen und Berufsſtände und polttiſcher Anſchauungen doch untrennbar ein einig Volk von Brüdern. Zuletzt mahnt uns der metallene Adler, der mit ausgebreiteten des Steines Spitze ziert; verſteht Ihr 5 Mahnung nicht? Es iſt der Adler des Sieges, er mitten aus den Feindesſchaaren heraus den im⸗ getragen hat und einen beſſeren Frieden, die alten Reichs⸗ renzen gegen den weſtlichen Erbfeind, heimgetragen die Ein⸗ und die Verfaſſung des deutſchen Reiches und die deutſche aiſerkrone; es iſt der Hohenzollern⸗Aar, der nach dem Willen der Vorſehung den weiten Flug gewagt und vollendet hat, vom Fels zum Meer; es iſt der Kaiſeradler des neuen deutſchen Reiches. Und dieſer Adler mahnt uns an die Treue, die wir unſerem Kaiſer ſchuldig ſind, wie Wilhelm dem des Geſchäftstuhabens auf f a0 8 nhabens auf jedes Sparkaſſenbuch eingezahlt. Der„Kaufmänniſche Verein“ in Plauen 25 Boigtkande 2 85 0 in ſeinem Jahresbericht, daß derartige Zwangsſpar⸗ 1 5 ſowohl 55 die Angeſtellten wie für die Geſchäftsin⸗ aber von großem Werth ſeien. Für den jungen Mann önne der Beſttz eines faſt immer als der An⸗ fang einer beſſeren Wirthſchaft bezeichnet werden; er ſtehe auf feſterem Boden, könne ruhiger in die blicken und 15 e ſich mit dem Erſparten eine Art Verſicherung geger tellenloſigkeit geſchaffen. Es ſei eine bekannte Erfa ſicht⸗ daß der Sparſamere unter dem Perſonal auch als der flicht⸗ treuere 125 erweiſe. Dieſe Geſichtspunkte haben den genannten gemeinſam geſchaffen Verein ſchon vor geraumer Zeit dazu veranlaßt, bei den kauf⸗ männiſchen Geſchäften in Plauen die Einrichtung eines Spar⸗ e nach dem Neidlingerſchen Vorbilde dringend zu empfehlen. Eine Anzahl Firmen iſt dieſer Anregung nachge⸗ kommen, andere werden dem guten Beiſpiel jedenfalls folgen. Vielleicht findet es in anderen Städten gleichfalls Beachtung. Auch der junge Kaufmann hat heute Urſache genug, die 0 lichen Worte von Samuel Smiles:„Sparſamkeit iſt die Bafis der Selbſthilfe und die Grundlage von Vielem, was den Charakter vortrefflich macht“, zu beherzigen. EeZum Fall de Jong. Man ſchreibt aus Amſterdam: Die Frauenleiche, die man aus der Amſtel gefiſcht hat und die man für die ermordete Marie Schmitz gehalten hatte, wurde als ein mit de Jong in keiner ſtehendes Fräulein Roodhen aus erkannt, we cheg ſich vor einigen Tagen wahrſcheinlich freiwillig das Leben nahm. Die Nachforſchungen nach den Leichen der beiden Frauen de Jong's werden eifrigſt fortgeſetzt. Dieſer trägt nach wie vor den größten Gleichmuth zur Schau und behauptet, daß die beiden Verſchwundenen am Leben ſeien und über kurz oder lang wieder auftauchen würden.— Anläßlich der Meldung, wonach der mit dem Falle de Jong betraute Unterfuchungs⸗ richter zwei bedeutende Aerzte beauftragt hätte den muth⸗ maßlichen Frauenmörder zu e und ihn in hypno⸗ tiſirtem Zuſtande zum Geſtändniſſe zu zwingen, hat ein Re⸗ e Gemeinde Erſten und Friedrich dem Dritten, ſo auch unſerem ſetzigen Ahlenen galſer und oberſten Kriegsherrn, Wilhelm den weiten. In ſchweren Zeiten hat er vor fünf Jahren de, eiches Zügel in die Hand genommen; ſchwere innere Kämpf hat er beſtanden, aber von Jahr zu Jahr deutlicher gezeigt daß er ein ganzer Hohenzollern iſt. So iſt er uns auch dieſen Herbſt erſchienen am Rhein und an der Moſel, in Straßburg in unſerer badiſchen Hauptſtadt, dann ſpäter in Schwabet und bei unſerm treuen Verbündeten in Oeſterreich. Ueberal hat er das Vertrauen befeſtigt, daß er als Kaiſer und oberſte Feldherr der Stelle würdig iſt, auf welche ihn die Vorſehung geſtellt hat, bekennt nicht alle Welt, daß er die alten Reichs länder Lothringen und Elſaß, welche wir und dieſe Veteranen vor 28 Jahren unter ſeinem erhabenen Großvater eroberz halfen, durch ſein Auftreten, Reden und Wirken 1ei nochmals erobert und feſter in den Bau des deutſchen Reiche eingefügt und feſtgekittet hat? Haben ihm nicht auch unſer Herzen, die Herzen der alten badiſchen Wehrleute, als er un durch ſeine huldvolle Begrüßung bei der Parade auf den Forchheimer Felde auszeichnete, alle, alle jubelnd und ſtol entgegengeſchlagen? Zu ihm erheben wir daher zum Schluſſe unſerer Feie dankbar und freudig unſere Augen und Sinne. Ihm wollen wir die Treue wahren, die wir ſeinen Ahnen geſchworen Dazu mahnt uns dieſe Stunde. Und wenn jetzt dieſe Em pfindungen der Erinnerung, des Dankes und heiliger Ent ſchlüſſe, welche die Sprache dieſes Denkmals in uns geweckt hat, uns alle erfüllen, dann iſt in dieſem Augenblicke und 1 5 allezeit Neckgrau nicht nur ein Name auf der deutſchen andkarte, mit ſeiner fleißigen Bevölkerung, nicht nur ein Rädlein an der Maſchine des deutſchen Erwerbslebens, ſon⸗ dern eine warm ſchlagende Ader in dem lebendigen Rieſen⸗ körper des deutſchen Reiches; dann klingen die Empfindungen, die in dieſer Ader beben, freudig aus in dem Ruf: Seine Majeſtät der Kaiſer Wilhelm der Fweite, unſer höchſter Kriegsherr, er lebe Hoch! Hoch! Hoch! ** * Nachdem unſere Berichte über die Feierlichkeiten in Neckarau, ſowie über die Beſichtigungen von Fabriken in Mannheim ſoweit erledigt ſind, erübrigt es uns noch den Bericht über die Beſuche des Großherzogs in den Neckarauer 5 nachzuholen, welchen wir wegen Platzmangel in der etr. Nummer nicht bringen konnten. Von der Kirche weg Einß. es, nachdem der Großherzog noch beim Bürgermeiſter Einkehr gehalten hatte, zunächſt zur Actien⸗Geſellſchaft für vorm. Ferbinaud Wolff, woſelbſt der Großherzog vom Direktor Wenk⸗Wolff, ſowie dem Aufſichtsrathe empfangen wurde. Zunächſt ihn ein mächtiges aus 80 em dicken Cocos⸗Reibſeilen zuſam⸗ mengefügtes und prachtvoll dekorirtes Empfangs⸗Fortal. welches dem Großherzog Veranlaſſung zu verſchiedenen Er⸗ kundigungen über Zweck und Verwendungsart dieſer Seile gab. 1 8 folgte ein Rundgang durch fämmtliche Theile der Fabrik, welcher über eine Skunde in Anſpruch nahm. In allen Sälen waren die Arbeiter weiſe aufgeſtellt und wurden verſchiedene der ſchon ſeit 25 Jahren und länger bei der Fabrik beſchäftigten durch Anreden geehrt. Auf der großen, ſich bis zum Rhein hin erſtreckenden Seilbahn wurde unter andern ein rieſiger Schleppſtrang, wie ſolche für die Rheinſchifffahrt gebraucht werden in Begenwart des 2 1 herzogs fertiggeſtellt, während derſelbe in der Separat⸗Ab⸗ theilung„Drahtſeilerei“ Gelegenheit hatte, der Anfertigung eines Drahtkabels(von 80,000 Kg. Bruchlaſt wie wir hören, beizuwohnen, Darauf folgte ein Rundgang durch die anders Seite des Etabliſſements, in welchem der Draht fabrizirt wird und Se. Kgl. Hoheit ſich ſehr lebhaft für das Modell einer Patent⸗Draht⸗Hopfen⸗Anlage intereſſirte. Ueberhaupt waren akle Arbeits⸗Säle geziert durch geſchmackvolle Ausſtellung Futskef Fabrikate der betr. Räume, welche das 1 ntereſſe Se. Kgl. Hoheit fanden. Während derfelbe noch das elegant ausgeſtattete Maſchinenhaus, das ihm beſonders ut geſtel, durchwanderte, verſammelten ſich ſämmtliche Ar⸗ eiter unter dem Portale, um demſelben bei Verlaſſen der abrik eine begeiſterte Ovation ee die er unter reundlichem Gegengruß und wärmſter Verabſchiedung von r Direktion huldvoll entgegennahm. Fabrik waſſerdichter Wäſche, Lenel, Benſinger& Co. Von Herrn Vietor Lenel im Namen der Firma begrüßt und geleitet, beſichtigte der Großherzog den Betrieb in allen ſeinen Theilen. Die Erzeugniſſe der Fabrik, welche Sr. Kgl. oheit unbekannt waren, und der ſchwierige, vielgeſtaltige rbeitsprozeß erregten das lebhafteſte Intereſſe; nicht minder die in allen Theilen der Fabrik herrſchende peinliche Reinlich⸗ keit, bedingt durch die Natur der Erzeugniſſe, die trotz Maſſen⸗ produktion— durchſchnittlich 1500 Dutzend pro Tag— vor jeder Berührung mit fremden, ſie verunreinigenden Körpern während des ganzen Verlaufs der Fabrikation ge chützt werden müſſen. Die Arbeitsräume waren von den Arbeitern der abrik in ſinniger, geſchmackvoller Weiſe mit Guirlanden, 1 1 55 und Sinnſprüchen geſchmückt worden und Se. Kgl. oheit nahm wiederholt den Meiſtern und Ar⸗ eitern, deren eine große Zahl mit Anſprachen beehrt wurden, ſeine Freude darüber auszudrücken. Den Schluß des Rund⸗ gangs bildete die Beſichtigung einer ſehr geſchmackvoll unter einem Baldachin errichteten Ausſtellung der Erzeugniſſe der al ur wobei S. K. h der Bewunderung der eit und täuſchenden Ae nlichkeit des Fabrikats mit Leinen⸗ Wäſche Ausdruck gab und die Bedeutung hervorhob, welche dakteur des„Handelsblad“ den bekannten Rechts elehrten, Profeſſor Van Hamel um ſeine Meinung über die Ha keit eines derartigen Verfahrens befragt, und von ihm fol⸗ gende Antwort erhalten: Die Hypnotiſirung von Verbrechern iſt nicht nur geſetzlich nicht geſtattet, ſondern ſie fällt ſogar unter die Anwendung des Strafgeſetzes. Der Art. 284 des Strafgeſetzbuches beſagt nämlich:„Strafbar iſt jeder, der durch Gewalt oder durch Drohung einen andern zwingt, gegen ſeinen Willen etwas zu thun, oder nicht zu thun oder irgend etwas zuzulaſſen.“ Und im Artikel 81 heißt es:„Als ge⸗ waltſames Mittel gilt anch der Zuſtand der Bewußtloſigkeit oder der Ohnmacht, in welchen man das Opfer verſetzt.“ Wenn nun auch die hypnotiſtrte Perſon nicht bewußtlos iſt, ſo iſt ſie nach Anſicht Van Hamel's doch wenigſtens ohn⸗ mächtig, und wer ſte gegen ihren Willen in dieſen Zuſtand verſetzt, begeht darum ein ſtrafbare Profeſſor Van Hamel auch im Allgemefnen jede Hypnotiſirun einer Perſon gegen ihren Willen für ungeſetzlich hält ſo gibt er doch zu, daß es wünſchenswereh wäre, durch eine Reviſion des Strafgeſetzbuches die Anwendung des Hypnotismus bei der ſtrafrechtlichen Unterſuchung bis zu einem gewiſſen Grade u geſtatten. Die Verſuche könnten nur unter Leitung und einer ärztlichen Antorität vorgenommen werden, und nicht um Beweiſe gegen die Angeklagten zu liefern, ſondern nur, um es der Behörde zu ſich dieſe Beweiſe zu beſchaffen. So würde man z. de Jong hypnotiſiren, um ihn ſagen zu wo ſich die Körper der ermordeten Frauen befinden. achdem dieſe Körper aufgefunden, wäre es Aufgabe der Behörde, den Angeklagten— nicht mehr dur ypnotismus— des Mordes zu überführen. Van Hame iſt auch der Anſicht, daß der Richter etwaige Geſtän 90 oder Mittheilungen, die man dem Angeklagten im Zuſtande der Hypnofe abgelockt, nicht erfahren dürfte. Einſtweflen aber iſt die Hypnotiſtrung einer Perſon gegen ihren Willen unge⸗ ſetzlich und ſtrafbar. e Handlung. Wenn aber Mannheim, 30 Oktober. General- Anzeiger. dieſelben ihrer Billigkeit und Dauerhaftigkeit wegen für den minder bemittelten Theil der Bevölkerung haben. Nach einer kurzen Anſprache ſeitens des Herrn Lenel und Ueberreichung eines Blumenſtraußes durch deſſen Tochter dankte S. K. Hoh. dem verſammelten Arbeitaperfonal in freundlichſter Weiſe dafür, daß ihm durch deſſen Erſcheinen Gelegenheit gegeben worden ſei, am Sonntag dieſen intereſſanten Betrieb zu be⸗ ſichtigen und verabſchiedete ſich unter lebbaften Hochrufen. Die Beſichtigung der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik Neckarau erfolgte gegen ¼12 Uhr. Der Großherzog wurde ſeitens des Aufſichtsraths, von Herrn Dr. Aug. Hohenemſer, ſeitens der Direktion von den Herren A. u. C. Benſinger begrüßt. Der Eingang der Fabrik war durch einen Triumphbogen ge⸗ ziert, deſſen Pfeiler zwei Obelisken bildeten, von etwa vier Meter Höhe aus elfenbeinartigem Celluloid. Flaggen⸗ und Tannenalleen führten zu dem Ausſtellungsgebäude, das die Rohmaterialien, als Hart⸗, Weichgummi und Celluloid ent⸗ hielt nebſt einer Menge daraus gefertigter Gegenſtände, die ganz beſonders vor Augen führen ſollten, in welch' vielfäl⸗ tiger Weiſe das Celluloid zur Verwendung gelangt. Der Großherzog ſpendete der Ausſtellung ihrer Reichhaltigkeit und Originalität wegen den Beifall. Unter Führung des Herrn Direktor Adolf Benſinger beſichtigte ſodann Seine Königl. Hoheit mit Gefolge die eigentlichen Fabrikations⸗ räume und verweilte daſelbſt nahezu eine Stunde. Die ganze Fabrik war in vollem Betriebe und war es möglich, die Fa⸗ brikation des Gummi von der Rohmaterie an bis zum fertigen Kamm, von der Rohmiſchung bis zum Schlauch, die des Celluloids von dem Rohprodukt der Nitrocelluloſe bis zur vollendeten Schildplatt⸗ und Elfenbeinimitation in Form von Platten und Stäben als auch von fertigen Artikeln ſtufenweiſe zu verfolgen. Der e bekundete ein lebhaftes In⸗ tereſſe und ließ ſich Seine Königl. Hoheit jedes Fabrikations⸗ ſtadium auf's Eingehendſte erklären. Beim Rundgang durch die Fabrik unterhielt ſich Seine Königliche Hoheit verſchiedene Male auf die leutſeligſte 20 5 mit verſchiedenen Arbeitern, ſowie mit den Abtheilungschefs. Auf dem Weg zur neuen Fabrik paſſirte der Großherzog ein Rondell, deſſen Mitte eine aus Celluloidſpielballen hergeſtellte etwa 3 Meter hohe Pyramide bildete, welche die verſchiedenſten Sorten, Farben und Größen darſtellten; ſolche war von 12 kleineren Pyramiden der intereſſanteſten und bunteſten Farben umgeben, die unter ſich mit Guirlanden aus Bällen verbunden waren. Die neue Fabrik erregte durch ihre vortheilhafte Bauart, wie Eigenart der Maſchinen den vollen Beifall Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs. Beim Verlaſſen der Fabrik dankte Herr Direktor Adolf Benſinger für die hohe Ehre des Beſuches und brachte ein Hoch auf Seine Königl. Hoheit den Großherzog ans, das unter den verſammelten Arbeitern brauſenden Widerhall fand. Hierauf dankte der Großherzog le Wärmſte und wünſchte der Fabrik ein weiteres Emporblühen. Tabakfabrik von Carl Leoni. Die Ankunft erfolgte kurz nach 11 Uhr. Die Einfahrt war eſchmückt durch zwei en mit paſſenden Sprüchen. err Leoni begrüßte Seine Kgl. Hoheit mit einer Anſprache und ſtimmten die im Parterreraum verſammelten Arbeiter in das Hoch auf den Landesfürſten jubelnd und begeiſtert ein. Der Großherzog begab ſich hierauf in den erſten Stock des Gebäudes, wo zeltartig eine reiche Ausſtellung von Ta⸗ baken aus aller erren Länder ausgebreitet war. Der Großherzog ſprach ſich ſehr lobend über das ganze Arrangement aus, ließ ſich die ganze Manipulation der Ent⸗ rippungsinduſtrie erklären, ſtreifte die Steuerfrage und dankte, daß ihm Gelegenheit gegeben worden, dieſe Induſtrie kennen zu lernen. Nach Verlaſſen des Ausſtellungsraums betrat der Großherzog den mittlerweile von 200 Ripperinnen beſetzten Rippfaal, woſelbſt er von einer jungen Arbeitsrin mit einem kleinen Gedicht ein Bouquet überreicht erhielt. Der Groß⸗ herzog beſichtigte noch den Packraum der Fabrik, in dem gearbeitet wurde und ſchied dann unter liebenswürdigen Dankbezeugungen. 8 * Uckblick auf die Leſttage. Die Feſttage ſind nunmehr vorüber! Auf dem Groß⸗ erzoglichen Schloffe weht nicht mehr ſtolz die Flagge in den en, ein Zeichen, d lbe wieder in ſeine alte Ver⸗ waiſung ickgeſunken und die Schloßwache, die während der Anweſenheit des Großherzogs von einem Lieutenant ge⸗ biſet„zieht jetzt wieder unter der Leitung eines Unter⸗ ofſtziers auf. beginnt die Stadt ihr Feſtkleid ab⸗ zulsgen und nur einige e des Feſtſchmuckes erinnern an die Freudentage. Vielleicht iſt es am Platze, am Schluſſe der aufreibenden und anſtrengenden Berichterſtattung über die ichkeiten einen kurzen Rückblick auf die Letzteren 55 werfen. Vor Allem können wir mit hoher Befriedigung uſtgti daß die Feſte ohne jeden Mißton verlaufen ſind. Mo der Meuſchenandrang auch noch ſo ſtark und gewaltig ein, ſo herrſchte doch allüberall eine muſtergiltige Ruhe und nung, dauk der Umſicht der aae bei allen ihren Anordnungen mit großer Ruhe und Beſonnenheit vorging, ohne dabei jedoch die nöthige Gnergie vermiſſen zu laſſen. Es iſt deßhald wohl am Platze, auch den Polizeiorganen, die in den Dagen einen ſo ſchweren, aufreibenden Dienſt ge⸗ 5 zu danken, namentlich Herrn Amtmann Dr. mid, dem die Polizei unterſteht, ſowie den Herren eikommifſären Guggenbühler, Mitſch und Reim⸗ Auf Dülmenau. Roman von H. Lonran. (Lachstul werbsten.) Fortſetzung.) Das nge Mädchen empfand Mitleid mit dem Hünen, 1. ſte kein Wort von dem zurücknehmen konnte, was ſie geſagt. „Ich habe Ihnen weh gethan, Herr von Bodenhauſen,“ begann ſie ſchüchtern nach einer langen Pauſe,„aber Sie werden es mir ſpäter noch Dank wiſſen, daß ich keine Hoff⸗ nung in Ihrem Herzen aufkommen ließ.“ 5 „Mit welch' frohen Gefühlen kam ich vor wenigen Minuten zu Ihnen, Fräulein Iſa, und nun haben Sie mich erbarmungslos mit wenigen kalten Worten des Lichts beraubt, das meinen ferneren Lebensweg erhellen ſollte. Wenn ich nur wüßte, warum Sie ſo hart ſind? Müßte ich Sie an einen Andern abtreten, wie zum Beiſpiel Dülmen, der ſo viel beſſer iſt wie ich, dann würde ich mich darein finden lernen, aber ſo ohne Grund verſchmäht zu werden, iſt bitter.“ Iſa war heftig zuſammengezuckt, nun ſagte ſie mühſam: Ich halte dieſe Worte Ihrer Aufregung zu Gute, Herr von Bodenhauſen, ſonſt müßte ich Ihnen zürnen. Sie haben mich ſchge durch Ihren Antrag und ich habe Ihnen, wie es er geziemt, offen und ehrlich geantwortet. Ich will Ihnen weede: tralten, daß ich überhaupt mich nismals vermählen e. „Das iſt der Entſchluß eines achtzehnjährigen Mädchens, Fräulein Iſa, der doch umgeſtoßen wird, ſoba ge erſcheint oder zurückkehrt“, fügte ganz leiſe hinzi „Wenn die Entſchlüſſe junger Mädchen meines Alters ſo wenig Würdigung verdienen, Herr von Bodenhauſen“, er⸗ widerte Iſa ernſt, ohne auf ſeine letzte Bemerkung nur mit der Wimper zu zucken,„ſo war es ſehr thöricht, daß Sie mir Ihre Hand antrugen, denn, geſetzt den Fall, ich hätte ſie müßten Sie immer gewärkig ſein, daß ich 3. Seite. ling. Nun dſe Feſttage vorüber ſind, wollen wir auch Etwas berühren, das die höchſte Entrüſtung der geſammten hieſigen Bürgerſchaft hervorgerufen hat. Während die Einwohner⸗ ſchaft ſich zum Empfang des hochverehrten und in ganz Deutſchland gefeierten Landesfürſten rüſtete, brachte die hieſige ſozialdemokratiſche„Volksſtimme“ als Willkommgruß einen Schandartikel, der den tiefſten Ab⸗ ſcheu erregte. Die gleiche Tendenz verfolgte das genannte Blatt während der Feſttage. Daß die ſozialdemokratiſche Volksſtimme ſich für den Beſuch des Großherzogs nicht be⸗ geiſtern würde, haben wir, ihren vertretenen politiſchen Ten⸗ denzen entſprechend, vorausgeſehen. Dagegen hatten wir gehofft, daß die„Volksſtimme“ ſich wenigſtens während der Anweſenheit des hohen Gaſtes eines etwas anſtändigen nund höflichen Tones befleißigen würde, um das Gaſtrecht, das von jeher bei den Deutſchen hochgehalten wurde, nicht zu verletzen. Die„Volksſtimme“ hat dies leider nicht gethan. Daß ſelbſt ein großer Theil der eigenen Parteigenoſſen der„Volksſtimme“ mit dieſem— ſagen wir— unhöflichen Verhalten nicht einverſtanden war, ſondern über den Beſuch des Großherzogs anders dachte, hat die Theilnahme verſchiedener ſozialdemokratiſcher Stadtverord⸗ neter an der Feſtvorſtellung im Hoftheater und die Betheili⸗ gung des ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten Buttle an der Rheinſahrt bewieſen. Die„Volksſtimme“ mag hieraus erſehen, daß ihr Verhalten ſelbſt von den eigenen Parteige⸗ noſſen desavouirt wird. Und damit genug für heute. Es wird ſich vielleicht noch Gelegenheit bieten, auf die Sache zurückzukommen. Reſullat der Mannheimer Landtagswahl. — Abgegebene Stimmen Reſultat „ů—„ 25——— 5„„ a e 8 6 5 8& 1 280 181 136 36 9 2 217 187 100 19 18 3 152 97 71 22 4 4 11⁵ 78 50 21¹ 2 5 196 119 75 88 11 6 198 117 58 32 2 7 221 134 58 4⁵ 29 8 211 134 60 2⁵ 49 9 226 138 53 35 45 10 282 138 48 26 62 11 2283 134 4 20 68 12 209 109 31¹ 23 55⁵ 13 281 123 8¹ 15 77 14 239 148 42 16 90 15 227 128 58 15 60 250 128 43 23 62 865 205 214 120 39 13 68 268 152 58 22 72 246 151 59 31 61 150 128 96 20 7 242 138 98 18 22 172 125 96 28 2 248 149 108 20 13 212 136 98 28 15 209 130 91 19 20 194 138 77 20 38 261 145 101 19 19 248 164 82 26 51¹ 254 169 8⁴ 4¹ 44 206 142 64 15 53 200 140 60 28 57 235 141 44 26 66 ο 35 813 194 80 3¹ 72 36 233 144 72 29 48 37 334 192 82 37 73 88 285 160 8¹ 16 68 39 239 157 65 11 79 40 228 138 48 18 82 4¹ 234 141 39 18 84 42 289 172 73 9 90 4 168 122 47 18 57 4⁴ 183 137 50 13 74 45⁵ 162 107 52 8 47 46 224 139 46 24 69 47 199 120 43 12 65 48 208 135 40 23 72 49 150 86 8 10 58 50 141 81 22 7 52 51 108 76 16 8 42 52 156 65 2⁰0 9 36 11423 3248 2666 α eeeeeee iene IJJ%% ͤ fff!x⸗ ⸗ TTTTTCCCTCCCCTTTTCCTTTCT — 197 meinen Entſchluß umſtoßen würde. Sie haben eine ganz irrige Vorſtellung von einem Mädchenherzen.“ „Ja, das Ihrige iſt mir allerdings nicht verſtändlich, Fräulein Iſa.“ „Bleiben Sie mein Freund nach wie vor, Herr von Bodenhauſen, laſſen Sie die Mißſtimmung, die Sie empfinden, in dieſer Stunde ausklingen und denken Sie, Ihr Her hätte nicht geſprochen, damit auch Sie wieder den harmlo R Ton unſeres Verkehrs von Neuem aufnehmen önnen.“ „Sie haben mir eine tiefe Wunde geſchlagen, Neibe in ſa, und es wird lange Zeit vergehen, bis dieſelbe in eilung übergeht, aber ich kann Ihnen darum doch nicht böſe ein.— Leben Sie wohl für heute, es iſt mir unmöglich, in Ihren frohen Kreis zurückzukehren!“ ſa ſah ihm lange nach, bis ſeine hohe Geſtalt zwiſchen den Bäumen verſchwunden war. „Du guter, treuer Menſch, mit Deinem Herzen von Gold, wenn ich Dich nur glücklich machen könnte! Aber ihm ange⸗ hören und mein Herz— nein, nein!“ „Iſa, Sie wiſſen nicht, wie Sie mich beglücken!“ Sprach Jemand in ihrer Nähe? Das junge Mädchen wendete ſich raſch um, aber weit und breit keine Menſchen⸗ ſeele. Sie mußte lächeln über ihre Einbildung, war es ihr doch, als vernähme ſie den jubelnden Klang dieſer Stimme, deren ſonorer Ton ſie bis an das Ende der Welt verfolgen würde, glaubte ſie doch das Leuchten der braunen Augen zu ſehen, wie ſie ſich über ſie gebeugt. Sie eilte vorwärts, um ihren Gedanken zu entfliehen, Gedanken, die ſie marterten und beſeligten zugleich. „Welch' ſchwaches, erbärmliches Geſchöpf bin ich doch“, murmelte ſie, ſtehen bleibend,„ich bildete mir ein, gegen ügen gefeit zu ſein, ſch redete mich in den Haß gegen und der Blick ſeiner Augen, der Ton ſeiner meinen Trotz, verwandeln Haß— Nein, nein, fort— ehe er kommt, Männera Ich muß fort— t ſein!———— mit meinem Bruder, Iſa?“ fragte Gewählt ſind ſomit 198 natſonallſberale und 197 ſozialdemgkratiſche Wahlmänner. Bei der Wahl im Jahre 1891 erhielten bei 10080 Wahlberechtigten die Nationalliberalen 2419 Stimmen und 122 Wahlmänner, die Sozialdemokraten 2076 Stim⸗ men mit 170 Wahlmännern und die Demokraten 1839 Stimmen mit 14 Wahlmännern. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 20. Oktober 1898. Ordensverleihung. Vom Großherzog erhielt Petepſen I. vom 2. Badiſchen Grenadierregiment Halſer Wilhelm L. Nr. 110 das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Gichenlaub. * Neuer Komet. Der Großh. Sternwarte wurde die Entdeckung eines neuen Ksmeten im Sterndilde der Jungfrau telegraphiſch gemeldet. Der Entdecker iſt der Amerikaner Brooks, der beinahe jedes Jahr einen oder mehrere Kometen zu entdecken pflegt. Das ſchlechte Wetter hat eine Beobacht⸗ ung hier bislang verhindert, in Hamburg 89•8 eine ſolche vorgeſtern und der Komet wird dort als 9. mit Schweif beſchrieben. Für Karlsruhe geht das Obojekt erſt um halb 5 Uhr Morgens auf, kann aber vorläuſig noch wonig Intereſſe für den Nichtaſtronomen. du es dem unbewaffneten Auge nicht ſichtbar iſt. er Lauf deſſelben iſt nordöſtlich gerichtet, aber klein, ſo daß d omet wohl noch weit von der Erde abſteht und 58 tich hell werden wird. Sollte ſich dieſe Annahme heſteh ſo wird weiter darüber an dieſer Stelle berichtet werden. *Statiſtiſches aus der Stadt 1 von der 40. Woche vom 1. Oktober bis 7. Oktober 1898. Todes⸗ urſachen für die 37 Todesfälle, die in unſerer Atadt vor⸗ Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in 1 Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Eroug,— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Falle dbett⸗ fteber(Puerperalfieber), in 4 Fällen ndſu in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmun e, in 8 1 75 akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchſabl, Kinder bis 1 Jahr.) In 238 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. .Errichtung einer Verkaufshalle. Dem Zuge der Zeit folgend, haben ſich eine Anzahl Tabchf evmeiſter zufammengethan und mit tüchtigen Schreinermeiſtern eine Vereinigung gegründet. Dieſelbe eröffnet Sonntag, 28. Oet. eine permanente Ausſtellung und Ver 5 r gedtegene Erzeugniſſe beider Gewerbe, um damit dem ikum zu zeigen, was am hieſigen Platze geleiſtet wird. Die Ausſtell⸗ ung und Verkaufshalle befindet ſich vorerſt im Lokale des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins hier, welcher ſolches in lie⸗ benswürdiger Weiſe zur Verfügung ſtellte. Der Eingang zur Ausſtellung iſt auf der Thurmſeite und iſt mit einem entſprechenden Schilde e Wir begrüßen dieſes kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt Vorgehen mit Freuden und hoffen, daß dasſelbe von der hie⸗ ſigen Einwohnerſchaft thatkräftig unterſtützt wird, um ſo mehr, als die Ausſtellung ſowohl ganze Zimmereinki en als auch einzelne Möbelſtücke in jeder Preislage un 5 fobps umfaßt. Gegenff en werden nur N ſtreng ſolid gearbeitete Gegenſtände, für welche volle Garantie übernommen wird. Wir dieſem Unternehmen ein gutes Gelingen und machen die anderen Gewerbe darauf aufmerkſam, ein Gleiches zu thun, da nur durch vereintes Vorgehen Erfolg erzielt wird. Der Maunheimer Sängerkreis 15 für die Winter⸗ ſaiſon 1893/94 folgendes Programm e 1) Sonn⸗ tag, 22. Okt.: Humoriſtiſcher Familien⸗Abend mit Thegter. 2) Samſtag, 25. Nov.: Stiftungsfeſt, verbunden mit Concert und darauffolgendem Ball. 3) Montag, 25. Dez.: Weih⸗ nachtsunterhaltung mit Beſcheerung. 4) Sonntag, 21. Jan.: Humoriſtiſcher Familien Abend mit Theater. 5) Sonn⸗ 1 4. Febr.: Maskenball mit Prämtirung der orlgi⸗ nellſten Masken. 6) Samſtag, 10. Febr.: 1 abend. Sonntag, 18. März: Theatraliſche Abendunter tung. Dähne's Experimental Abende. Zwei popufere Vorträge aus der Experimentalphyſik finden Seitens des 5 G. Dähne am 24. und 25. d. M. im Saalbau ſtgtt. ine ganze Reihe Anerkennungsſchreiben bekannter P eben einſtimmig die große Gewandtheit deß Herrn Pähne, owie deſſen Talent auch ſchwierige phyſtkaliſche e en im 8 Sinne populär darzuftellen, hervor. Das vom ortragenden vorgelegte Programm enthält neben bekaun⸗ teren glänzenden Experimenten auch ſolche, welche ſogar für achleute von höchſtem Intereſſe ſind; eine große werthvo ammlung neueſter phyſikaliſcher Inſtrumente ermöglicht es ibm, die ſchönſten Verſuche in großer Vollendung darzuſtel⸗ len. Bereits im Jahre 1885 haben wir Herrn Dähne hier kennen gelernt und ſeine damaligen Hörer werden ſicher noch mit Befriedigung an die intereſſanten Abende zurückdenken. Kneipp'ſche(Mitgetheilt vom Kneipp⸗ Berein Mannheim.) Mitte April d. Is. kam eine Frau aus Ludwigshafen mit ihrem Zjährigen in die Sprech⸗ ſtunde unſeres Vereinsarztes, Herrn Dr. Rudershauſen, „Nichts, Hilda“, erwiderte die Gefragte ruhig. „Aber warum kam er nicht mit Dir zurück und ließ ſich entſchuldigen?“ „Weil er ahgerufen wurde durch unſeren Verwalter, der ihm die neuen Pferde zeigen wollte, glaube ich.“ „So glaubſt Du! O, Iſa, Du biſt nicht aufrichtig“, rief vorwurfsvoll.„Bin ich auch Dir zu kindiſch, um mir rnſtes anzuvertrauen?“ „Nein, mein Herz!“ verſicherte Iſa liebevoll.„Aber was Du zu wiſſen wünſcheſt, ift nicht meine Sache allein.“ „Alſo doch! Ich ahnte, was ihn bewegte, und Du, Iſa, Du konnteſt— 2“ „Still, ſtill, Hilda, mache keine Aeußerung, die ae Zuſammenſein trübt oder uns ſcheidet. Es hat ſö ſein ſollen, ſunde Lieb, und Dein Bruder wird ſich mit der Zeit darein nden.“ So gingen ſie lange Arm in Arm weiter, ohne zu reden; edes hing ſeinen eigenen Gedanken nach, endli 5 ilda, welche das Schweigen am ſchwerſten ertrug:„Wann ommt Herr von Dülmen wieder?“ „Ich weiß nicht, Hilda“, erwiderte Iſa mit einem ſcheuen Seitenblick auf die Freundin,„ich hoffe, noch nicht, Es 1 ohne Herrn im Hauſe, um den ſich ſonſt Alles reht!“ „Du hoffſft noch nicht? Aber Iſa, wie unliebenswürdig!“ rief Hilda. „Es mag ſo ſcheinen, doch iſt es die Wahrheit; ich habe aufgeathmet, als der Wagen ihn wegbrachte.“ 15 ſprach leichthin, aber ſie fagte nicht, ſteh es das Gefühl war, unter dem Bann ſeiner Augen zu ſtehen, ſte aufathmen ließ, ſie eröffnete der Freundin nicht, daß dieſe Augen ißr jegliche Gedanken lähmten, daß ihr zärtlicher Blick ſie verwirrte daß ſie immer an ihn denken mußte und ſich fürchtete, plötzlich vor ihn zu treten, dies war es, was ſie hoffen ließ, aß Dülmen noch nicht zurückkomme— und doch ſehnte ſie ſich nach ſeinem Anblick.— Sie war aßt ſelbſt nicht klar über ihre Gefühle. dilda wenige Stunden ſpäter, als die jungen Mädchen den Weg nach Bodenhauſen einf Gortſebung felge 4. Seſte. General⸗Anzeiger. und erzählte, daß ihr Kind ſchon drei Jahre an häufig wie⸗ derlehrenden epileptiſchen Krampfanfällen leide, ſie 15 ſchon bei 5 tüchtigen Aerzten geweſen, die das Kind erfolglos be⸗ handelten; auch in Baden⸗Baden habe ſie mit dem Kinde eine Kur erfolglos durchgemacht. Das Kind war drei Monate in Behandlung. In den erſten 14 Tagen war ein Erfolg noch nicht zu ſehen, im Gegentheil, die Anfälle traten ſogar zu⸗ weilen noch heftiger auf. Von dieſer Zeit jedoch ab die Heftigkeit und Häufigkeit derſelben ab und haben ſich gegen Mitte Juli vollſtändig verloren. Nun ſind bereits drei Monate verſtrichen und die Anfälle ſind in dieſer Zeit nicht wiedergekehrt. Der Kleine iſt jetzt vollkommen geheilt und erfreut ſich der beſten Geſundheit. »Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur. Wie im vergangenen Winter, ſo wird der Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur auch in dieſer Winterſaiſon eine Reihe von Vorträgen abhalten laſſen. Der erſte Vortrag findet Montag, 28. ds. Mts, ſtatt und zwar wird Herr Dr. Löwenſtein von Mosbach über das Thema:„Die Juden in Mannheim unter den pfälziſchen Kurfürſten“ prechen. Wir zweifeln nicht daran, daß dieſer intereſſante Vortrag einen großen Kreis von Herren verſammeln wird. Im Uebrigen verweiſen wir auf das betreffende Inſerat in dieſer Nummer. Der Gewerbe⸗ und Juduſtrie⸗Verein hält heute, Freitag, Abend 9 Uhr in ſeinem Vereinslokal(Kaſino, K 1, 1 eine Mit liederverſammlung ab, bei welcher nachſtehende wichtige 8 8 zur Beſprechung kommen: 1) Die Vor⸗ ſchläge zur Organiſation des Handwerks und die Regelung des Lehrlingsweſens. 2) Die 11 von Lehrlings⸗ arbeiten und die Abhaltung von Lehrlingsprüfungen. 8) Be⸗ richterſtattung über den Verbandstag in Wiesbaden. Todt aufgefunden wurde heute Vormittag in dem Kaiſer Wilhelms⸗Ring, an dem Eiſengitter der dortigen An⸗ lagen lehnend, der verheirathete Voltzelfergeant Arnold Gantert. Anfangs vermuthete man ein 8 de jedoch ergab die ſofort vorgenommene ärztliche Viſita⸗ tion der Leiche, daß der Verblichene an einem Schlag⸗ anfall geſtorben iſt. An dem Körper konnten keinerlei Spuren eines gewaltſamen Todes entbeckt worden, vielmehr war das Geſicht blau angelaufen, ein Zeichen, daß ein Schlag⸗ anfall vorliegt. Die 5 wurde in die Leichenhalle verbracht. Gantert hatte Nachtdienſt gehabt und iſt noch früh halb 4 Uhr geſehen worden. Der Tod muß alſo zwiſchen halb 4 Uhr und 6 Uhr erfolgt ſein. Geländet wurden an der Ueberfahrt sſtelle auf dem Jungbuſch die Leichen der zwei 1 Dienſtmädchen, welche ſich vor einigen Tagen im Neckar ertränkt haben. Die Leichen waren noch zuſammengebunden. Muthmafſtliches Wetter am Samſtag, 21. Oktober. Der neue Hochdruck aus Weſten entwickelt eine große Kraft und bedeckt außer Großbritannien und der Nordſee anz Frankreich, das Deutſche Reich, Oeſterreich⸗Angarn und Kuß⸗ ſiſch⸗Polen nebſt der unteren Oſtſee. Der vorletzte Luftwirbel iſt auf 760 mm abgeflacht und nach dem inneren Rußland verdrängt worden, wo bereits der erſte Schnee gefallen iſt. Der letzte aus Nordweſten iſt von den Shetlands⸗ inſeln nach dem 1. Norwegen abgedrängt worden. Ueber dem tyrrheniſchen Meere liegt eine mäßige Depreſſion, weshalb bei uns nordöſtliche bis nördliche Winde vorherrſchen und ziemlich kühle Temperatur hervorrufen. 1 von Frühnebeln wird das größtentheils heitere etter am Sainſtag und Sonntag noch fer dangerz Kus dem Groffherzogthum. Ladenburg, 18. Oet. Die hieſige Landw. Winter⸗ ſchule wird Freitag, 3. November, Vormittags 10 Uhr, eröff⸗ uet. Am Unterricht können junge Leute von 14 bis 20 Jahren und darüber theilnehmen. Die Landw. Schule iſt nicht nur für Landwirthe, ſondern 81 f 0 Gewerbetreibende zu empfehlen. Der Unterricht 1 in erſter Reihe da⸗ mit, die in der Volksſchule erworbenen Kenntniſſe zu erwei⸗ tern. Den Schülern wird neben dem land⸗ und hauswirth⸗ Unterricht Anleitung im Geſchäftsaufſatz, im praktiſchen 1 und der Buchführung gegeben. Würdi⸗ ga weniger bemittelten Schülern ſtehen Stipendien aus eismitteln in Ausſicht. Säckingen, 17. Okt. Gin daeee Unglück aſſirte auf dem ſilgen Bahnhof ine Güterzugmaſchine ollte am Oberfäckinger Uebergang Waſſer faſſen. Der Heizer derſelben, Murath, ſtationirt in Baſel, ging auf einige Augenblicke abſeits und wollte dann über das Geleiſe auf ſeine Maſchine ſpringen. Doch er ſtolperte und blieb in den Drähten des Läutewerkes hängen und da erfaßte ihn der in demſelben Moment von Waldshut heranbrauſende Perſonenzug und drehte und ſchleifte den Un lücklichen eine Strecke weit. Der Mann iſt furchtbar zugerich⸗ trt, natürlich war er gleich todt. Murath ſoll erſt ein halbes Jahr verheirathet ſein. 15 adenweiler, 18. Okt. Nächſten Sonntag findet da⸗ lch in Grundſteinlegung zur neuen evangeliſchen irche ſtatt. Yfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 19. Okt. Für die 1 ſind von Seiten des Bezirksamts neuerdings en für den Straßenverkehr erlaſſen worden, welche im ereiche des Be⸗ irksamts zu beachten ſind. Aus denſelben ſei hervorgehoben, aß nur befähigte Radfahrer und nicht mehr als zwei in einer Reihe auf offener Straße verkehren dürfen. nnerhalb der Ortſchaften und an Straßenwendungen, ſowie beim Heran⸗ nahen von Fuhrwerken und Viehtransporten darf nur lang⸗ am gefahren werden. e e werden bis zu 60 ark beſtraft. Die neuen Vorſchriften erlangen ſofort Giltigkeit. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Der geſtrige Abend brachte uns drei neue Einakter, welche ſich einer freundlichen Aufnahme zu erfreuen hatten. Zuerſt ging „Nur drei Worte“, in 1 Akt von Leopold Adler, in Szene.„O mein Herr!“— das ſind die drei Worte, welche die in einem Oſtfeebade weilende und in Folge trüber Herzenserfahrungen die Männerwelt haſſende altjungferliche Tante Babette ihrer 1 kleinen, von jungen Männern efährlich umſchwärmten Nichte Mela als Talisman gegen as Anſtürmen der Letzteren einprägt. Mela macht im ge⸗ gebenen Augenblick von dieſem Tallsman war reichlichen aber im Sinne der Tante erfolgloſen Gebrauch. er Lieutenant Hans von Rheinſtein iſt ein ſehr ſtürmiſcher Bewerber, der trotz des„o mein Herr“ das Herz und die Hand Mela's erobert. Tante Babette muß dann wohl oder übel Ja ſagen. Das Luſtſpiel iſt nicht beſon⸗ ders handlungsreich und kann durch die langen referiren⸗ den Stellen leſcht langweilig werden, wenn die Hauptrollen nicht in tüchtigen Händen liegen. Dieſe Gefahr war geſtern Abend ausgeſchloſſen. Frl. Hof mann ſpielte die Mela recht hübſch, namentlich Attefß ihr die Scene mit dem Lieutenant, den Herr Nieper trefflich verkörperte, ausgezeichnet. Frau Jacobi als Tante Babette, Herr Stury als Maler Hanſen und Herr Jacobi, in deſſen Händen auch die Regie lag, als Thieß waren tüchtige Leiſtungen. Die anſprechendſte von en drei Novitäten war die zweite, Maunheim, 20. Oktober. „Militärfromm“ Genrebild in: Akt von G. v. Moſer u. T. v. Trotha. 8 Der Lieutenant Leo v. Hiller hat eine reiche Amerikanerin geheirathet und bringt dieſelbe in ſeine Garniſonsſtadt. Die junge Frau kann ſich Anfangs gar nicht an das dienſtlich aeaeeleee e ihres Gatten gewöhnen, fühlt fich un⸗ glücklich, wird aber dann auf die liebenswürdigſte Weiſe von ihrem Vorurtheil geheilt und„militärfromm“. Das Genre⸗ bild hat ſeinen Hauptreiz in den im grellen Kontraſt ſtehenden Lebensanſchauungen einer amerikaniſchen Dame und eines preußiſchen Offiziers. Die Rolle der jungen Amerikanerin Editha fand in Fräulein Kaden eine vortreffliche Darſtellerin, Fräulein v. Rothenberg als Fanny v, Sporenfels und Fräulein Ellmenreich als Aſta waren 9 Leiſtungen. Fräulein De Lank 1 Burſcz als Köchin aroline und fand in Herrn Hecht als Burſchen Heinrich ein treffliches Pendant. Herr Neumann gab den Major v. Linden mit Würde, Herr Nieper den unvermeidlichen Lieutenant und jungen Chemann v. Heller, Herr Löſch pa⸗ radirte ebenfalls als Lieutenant v. Degen in Uniform und Herr Neßler karrikirte den Fähnrich v. Donner recht dra⸗ ſtiſch. Köſtliche Figuren waren der Feldwebel des Herrn Eichrodt und die Ordonnanz des Herrn Hildebrandt. Geſpielt wurde der Einakter äußerſt flott, die Darſteller ern⸗ teten reichlichen Beifall. Den Schluß des Abends bildete „5201 Mark und 25 Pfennige“. Poſſe mit Geſang in einem Akt. Nach einer franzöſiſchen Idee von E. Jakobſon. Muſik von Lang. Die Idee iſt ſenſationell wie der Titel. Der Häuſer⸗ ſpekulant Kälbchen wird täglich um 75 Pfennig 19 Jahre lang beſtohlen, er merkt das, kann aber den Dieb nicht heraus⸗ bringen. A Folge deſſen wird er in hohem Grade miß⸗ trauiſch. Am Hochzeitstage ſeiner Tochter kommt der Dieb 8 Tage, es iſt ſeine eigene Frau, die auf dieſe Weiſe die im itel angegebene Summe erſpart hat. Herr Hecht ſpielte den Kälbchen äußerſt gelungen und ab recht hübſche Kouplets dazu. Fcht akobi als ſeine 5 Malvine, Frl. Schäfer als Tochter Martha, Frl. e Lank I. als Hausmädchen, ſowie die Herren Bauer und Löſch gaben ihre Rollen lebendig und gut. Im ganzen war die Stimmung des Publikums dem Gebotenen gegenüber eine freundliche, nur die Zwiſchenakte ſtellten die Geduld auf eine harte Probe.„Milikärfromm“ dürfte die anziehendſte der drei Novitäten ſein. H. M. Aeneſie Aachrichten und Felegrammt. Maunheim, 20. Okt. Die im 2. Morgenblatt der„Frankf. Ztg.“ gebrachte Meldung vom geſtrigen Wahlausfall iſt falſch. Die nationalliberale Liſte er⸗ hielt 198 und die ſozialdemokratiſche nur 197 Wahl⸗ männer. Berlin, 19. Okt. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ bemerkt zu ihrer früheren Ausführ ung, daß durch die Tabakfabrekatſteuer beim Rauch⸗ und Schnupf⸗ tabak eine Vertheuerung vorausſichtlich nicht eintreten werde: Es ſei hierbei ſelbſtverſtändlich nur an die minder⸗ werthigen Sorten gedacht; übrigens werde die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ in der nächſten Zeit in der Lage ſein, eine Berechnung der vorausſichtlichen Wirkung der fraglichen oder einer anderweiten Beſteuerung des Tabaks auf die Preisbildung für Cigarren und Tabak mitzutheilen. Berlin, 19. Oct. Der„Reichsanzeiger“ meldet: General der Infanterie v. Kaltenborn⸗Stachau iſt vom Amte des Kriegsminiſters entbunden und General der Infanterie Bronſart v. Schellendorf zum Kriegsminiſter ernannt worden. Dresden, 19. Okt. Bei den ſächſiſchen Landtags⸗ wahlen fielen nach den bisherigen Nachrichten 2 Mandate an die Sozialdemokraten, *„„ Nationalliberalen. 2„„ Antiſemiten, 8 5„„ Conſervativen. Paris, 19. Oet. Geſtern Abend um 11 Uhr, während des Balles im Marineminiſterium, zog eine Bande von etwa 200 jungen Leuten zon der Rue Royale nach der Place de la Concorde und ſang:'est PAlsace, qu'il nous faut. Die Menge klatſchte Beifall; die Polizei verhielt ſich theilnahmslos. Moutcreſſon, 19. Okt. Die vorläufige Beiſetzung der Leiche Mae Mahons findet am Samſtag ſtatt. Im Sterbezimmer, welches in eine ſogenannte Chapelle ardente umgewandelt iſt, geht fortwährend eine große Menſchenmenge am Sarge vorbei. Der deutſche Bot⸗ ſchafter Graf Münſter telegraphirte an die Wittwe: Seine Majeſtät der deutſche Kaiſer hat mich, ſobald er Kenntniß erhielt von dem ſchweren Verluſte, der Sie betroffen, beauftragt, als Ausdruck ſeines tiefen Mitgefühls in ſeinem Namen einen Kranz auf den Sarg des tapferen und edlen Marſchalls niederzulegen. Indem ich Ihnen meine perſönlichen aufrichtigen Beileids⸗ empfindungen ausſpreche, bitte ich, mir gütigſt Zeit und Ort mittheilen zu wollen, wo ich die Ehre haben kann, mich des Allerhöchſten Auftrages zu entledigen. MNannheimer Handelsblatt. Mannheim Ludwigshafener Ruhrkohlen⸗ Markt. Offtzieller Tendenzbericht des Vereins zur Wahrung der In⸗ tereſſen des Aale be in Mannheim vom 19. Oktober. Die Geſchäftslage hat ſich gegen die Vorwoche nicht verän⸗ dert, die Schiffsfrachten ſind immer noch ſehr 1925 und die Transporte bedingen bei der vorgerückten Jahreszeit eine längere Reiſefriſt als im Sommer. Viele dringende Auf⸗ träge abſorbiren daher die hierher kommenden ſchwachen Zu⸗ ſehr raſch, zumal die Anlieferungen der Zechen nach en Häfen ebenfalls viel zu wünſchen übrig laſſen und die Abrufungen zur Strecke täglich zunehmen. s notiren: Fettſchrot(Ofenbrand) 125—130., Ma⸗ ſchinenkohlen 130—135., Mel. Flammkohlen 133—138., ager⸗Förderkohlen 122—125., Flamm⸗Nußkohlen J. u. II. gewaſchen 170—175., do. III. 145—150., do. IV. 135—140., Fettnußkohlen I. gew. nachgeſtebt 183—188., do, II. 178—183., Nuß⸗Schmiedekohlen gew. 140—150., Fettnuß⸗Gries 85—90 M. ee e gew. nach⸗ geſiebt 255—270., do. engliſche 320—325., e 75—80., Gießereikoks grob 190—200., Ruhrkoks ge⸗ brochen 210—220 M. per 200 Ctr. frei Waggon Mannheim je nach Qualität und Quantum. Mittagsbörſe vom 19. Oktober. ie heutige 9 71 hatte wiederum unter hochgradiger Geſchäftsunluſt zu leiden. Nur auf wenigen Gebieten fanden überhaupt Umſätze ſtatt, die über einen ganz minimalen Um⸗ fang wenigſtens einigermaßen hinausgingen. Die Tendenz war dabei Mattere Haltung zeigten Italiener. Der Markt für Eiſenbahnaktien war ganz unverändert. In Montanwerkhen gaben die Notfrungen bei äußerſt geringen Umſätzen Bruchtheile ihres geſtrigen Standes(Harpener ca, pCt.) her. Privatdiskonto 4¼—4½ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 19. Okt., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 2685, Diskonto⸗Kommandit 171.75, Berliner Handelsgeſellſchaft 130.25, Darmſtädter Bank 128.70, Dresdner Bank 132.80, Banque Ottomane 115.50, Lombarden 85, Mittelmeer 89, Meridionalaktien 112.90, Sproz. Mexi⸗ kaner 60.25, Bochum 114.30, Gelſenkirchen 138.80, Harpener 127.40, Hibernig 110.80, Laura 98.70, Türkentooße 26.20, Gotthard⸗Aktien 151.50, Schweizer Central 116.60, Schweizer Nordoſt 105.50, Union 75.70, Jura⸗Simplon St.⸗Aktien 57.90, 5proz. Italiener 82.30. Mannheim, 19. Okt.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt⸗ Weizen pfälz. neu. 16.50—.—.— Hafer, württ. A „ Anorddeutſcher 16.50—16.75„ norddeutſcher—. „ ruſſ. Azima 18.50—.—]„ rumäniſcher—. „ Saxonska—.———.—]„ amer. Mixed—.. „ Girka 18.25—18.50 Mais amer.Mixed12.25—12. „ Taganrog 18.25—18.50]„ Donau 11.75——.— „ rumäniſcher 16.——17.—„ I Plag, „amerik. Winter 16.75—17.— Kohlreps, deutſch. 26.50—.— „ Milwaukee 17.25—17.50 ungar.—.———.— 18.——.— „ Californier 17.50—17.75 Wicken—— „ La Plata 16.50——.—Kleeſamen dſch..—. C— 75„ II.—.——.— Kernen 17.——.—„Luzerne—.———.— Roggen, pfälz. alt. 14.50—14.75„ Provene.— „rumäniſcher 14.50—14.75„Eſparſette———. „Rnorddeutſcher 14.50——.— Leinöl mit Faß 51—. Gerſte, hierländ. 17.25.—.—.— Rüböl„„ 61.. „ Pfälzer 17.75—18.— Petroleum Faß fr. „ ungariſche 18.75—19.—] mit 20% Tara 17.75— „ ruſſiſche 12.25.—12.5050er Rohſprit, Inl. 105.50—.— „ rumäniſche 12.25—14.—70er do. unverſteuert 22.50—. afer, bad. 17.—.— oggenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 ̃; 29.50 26.50 24.50 23.50 22.50 18.50 larz 0. 23.50 J) 20,50 Weizen etwas beſſere Stimmung. Roggen, Gerſte und Hafer unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 19. Okt. Weizen er November 15.25, März 16.18, Mai 16.25. Roggen per op. 18.50, März 13.70, Mai 18.90, Hafer per Nov. 15.10, März 15.30, Mai 15.35, Mats per Nov. 10.90, März 14.40, Mai 11.50 M.— Tendenz: behauptet. Beffere amerikaniſche Kabelberichte befeſtigten heute Weizen und profitirten hiervon die Frühjahrstermine, Roggen feſter, Hafer und Mais ruhiger. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 17. Oktober. Schiffer ev. Kap. Schis Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei IV. Terſchſires[Sater Jahn uisbarg Kohlen 172⁰ Schmitt Unſer Fritz 1 8 Lodgo Haferkamp Friedrich Ruhrocet 55 7460 Borgards Fortuna 7 2 770⁰ Meſcher Graf v Moleke 5 2 4716 8455 5 Sheing be Steine 100⁰ alo N um 61 eim 5 0 Fürſtev Bismarck 1155 Kohlen 11⁰⁰ Rein Ruhbrort 25[KRußhrort 2800% 51ßholz: 260 obm. ausekommen 1400 cbn. aßgegangen. Vom 18. Oktober: Hafenmeiſterei I. Werr Zalpob Rotterdam Stückgüter e. Claßmaun Siegfried 2 50— Eiſengrein ebertke Neckarſtein'ch Steine 1400 Heides eith eiurich 15 120⁰ Heilmann udwig 5— 5 1600 Bock Subwig 8— 1200 Schmitt Aung + 2000 2 1660 ges 0 90 2„ Hafenmeiſterei IIIL Sack Joh. Sophia Antwerpen Getreide 2000 Nosbach St. Goar Rotterdam 5 64⁵0 Augspurges Hagenbucher 8 108r8 Bößhringer Mannheim 26 Jelben Kohlen 14450 Siermann Ferbinand eilbronn Sobe 8⁴⁷f Hafenmelſterei IV. Demmet[T. Schürmann 2 uührort Kohlen 100⁰ Stamm Sufanna 2 5000 iſcher Laſſe Negeünd Stelne 1000 uſſel uſſel Pleuters bach 2 2500 Vorreuther J Nickhauſen 7 2⁰⁰ Acktrmann oſepha Bhpeing' heim 900 de Ruyter Demolritos Rotterdam Schivefenntes 11008 Bom 19. Oktober: Hafenmeiſterei 1 Karbach Coethe Rotterdam Stückgüter— Bock Hott mit uns Neckarſteinſch Steine 12⁰ 4 Emtiſie 7 10⁰⁰ Kraßzer Brub eliebe 80 1600 Olbert Vorſehung 7 9 1502 Bock Mardaretha 55 1600 Hertmann Sp.-Ziegelei 2 Speher 1 00 8 Dampfer„Havel“, welcher am 10. Oktbr. von Bremen abgefahren war, iſt am 18. Okt., Vormittags 10 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Pork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Gglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogkhum Baden coneeſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:[15.16. 17. 18. 19. 20. Bemerkungen Konſtanz 3,49 3,53 3,58 8,54 3,51 Hüningen. 2,18 2,10 2,09 2,05 2,01 Abds. 6 U. NIlll!!r 2,47 2,45 2,42 2,41 2,40 N. 6 U Lauterburg. 3,89 3,80 3,68 3,62 8,65 Abds. 6 U. Maxan 3,90 3,98 8,83 3,77 3,78 2 U. Germersheim 1,18 1,07 0,98 0,96.P. 12U. Maunheim. ,54 3,64 3,66 3,57 3,58 3,51 Mgs. 7 U. Mainnz 1,811,76 1,871,861,84 FP. 12 U. Bingen 1,75 1,77 1,75 10 U. 1,89 1,84 1,96 1,95 1,94 2 U. Koblenz 2,15 2,18 2,31 2,29 10 U. SüBBB 2,26 2,24 2,28 2,35 2,48 2 U. Ruhrort 1,80 1,721,88 1,88 1,98 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,50 3,60 3,64 3,58 3,54 3,53 V. 7 U. Heilbronn 0,80 0,40 0,68 0,75 0,71 0,74 2 U. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.20—885 20 Fr.⸗Stütke„ 16.17—13 Dollars in Gold.19—18. Engl. Sonvereigus 20.32—28 „Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Hartin Decker A.4 fü 0 3, 2.— Telephon Nr. 690. 0. Th. Schlatter, Altrenomixte Bezugsquelle ſelbſtgezogener Weine in Flaſchen u. Gebinden.— Früh⸗ ſtücks Deſſert und Medieinalweine.— Speziallkät in ächtem Cognac.— Hochfeine Liquenre.— Punſch⸗ Eſſenze in unübertroffenen Qualitäten.— Schaumweine u. Champagner lerſte Marke) zu Fabrikpreiſen, Man ver⸗ lange Preisliſten. 2654 fimmmimemmn üümmnn Seneral-Anzeiger. Mannzeim, 20. Oktoder. Htkannkmachung. Die Kanaliſation der Stadt Mannheim hier Straßenſperre betr. (289) Nr. 98464. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß behufs Vornahme der Kanali⸗ ſa iten in der 15. Quer⸗ Abſperrung dieſer Straße(Strecke Mittelſtraße— Jangſtraße) auf die Dauer von 14 Tagen nöthig fällt. Während der Dauer der Sperre iſt die Benützung obenerwähnter Straßenſtrecke für den geſammten Fuhrwerkverkehr verboten. Zu⸗ widerhandlungen werden gemäß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis 33 14 Tagen beſtraft. 20098 Mannheim, 14. Oktober 1898. Großh. Bezirksamt: Seitz. Bekauntmachung. Nr. 918. In den Monaten Juli Auguſt und September 1898 ſind im Amtsbezirke Mannheim ge⸗ ſtorben(ohne Todtgeburten) 783 (Stadt Mannheim 498). Darunter waren unter 1 Jahre 441(Stadt Mannheim 259), im Alter von 1 bis 15 Jahren 96(Stadt Mannheim 64). 20131 Es ſtarben im Amtsbezirke: an Blattern 0, an Maſern 27 (Stadt Mannheim 25), an Keuch⸗ huſten 8(Stadt Mannheim), an Ruhr 0, an 3(Stadt Mannheim 9, an Rachendiphtherie 12(Stadt Mannheim), an Kehl⸗ kopfkrup 5(Stadt Mannheim), an Scharlach 5(Stadt Mann⸗ heim), an Puerperalfieber 4 (Stadt Mannheim). Die Zahl der Erkrankungen betrug in Mannheim: an Typhus Juli 3, Auguſt 8, September 1; an Puerperalfieber: Juli 2, Auguſt 2, September 1; an Scharlach Juli 12, Auguſt 12, September 16 an Diphtheritis: Juli 2, Auguſt 2, September 4; an Blattern: Juli 0, Auguſt 0, September 0. Mannheim, 17. Oktober 1898. Der Großh. Bezirksarzt, Fahndung. Dahier wurde Folgende s ent⸗ wendet: 20115 1. Am 9. l. Mts. auf der Straße zwiſchen K 2 und 3 ein älterer Kinderwagen. 2. In der Nacht vom Mts. vor dem Hauſe D 7, 18 eine Sturmlaterne. 3. Am 16. l. Mis. an der Friedrichsbrücke 1 ſchwarzledernes Bortemonnaie mit 4 Mk. Inhalt. ein Schlüſſel und 1 gelbledernes Portemonnaie mit 7 Mk. Inhalt und 1 Paar goldene Ohrringe mit weißen Steinchen. 4 Am 16. l. Mts. auf der Straße zwiſchen K und J, 1 blauangeſtrichener, zweiräderiger 8 mit 3 Zentner Kar⸗ E 5. In der Nacht vom 16./17. l. Mts. 2 am Hauſe J1, 17 ange⸗ bracht geweſene meſſingene Raſir⸗ becken. 6. In der Zeit vom 1. bis 9. L. Mts. im Hauſe C 3, 9, 1 ſilberne Cylinderuhr(Schlüfſelaufzug). 7. Am 8. l. Mts. im Hauſe G, 3, 1 ſilberne Damenremon⸗ toiruhr mit Goldrand,(A. W. gezeichnet). 8. In der Nacht vom 15./16. J. Mts. in der Wirthſchaft U 3, 16 1 Remontoiruhr mit Goldrand u. Sekundenzeiger, 1 Nickeluhrkette, woran ein Nickel⸗ anker hängt, 1 Taſchenmeſſer mit und 2 Mk. baares eld. 9. J der Nacht vom 17./18. J. Mts. durch Erbrechen einer am Schlachthausweg ſtehenden Ver⸗ kaufsbude, 8 Kiſtchen Cigarren, Kau⸗ und Rauchtabak, Cigarretten und 3 Schnupftabaksdoſen. 10. In der gleichen Nacht im Neubau T 6, 24, 1 weiße Arbeits⸗ blouſe, 1 Gypſerheil, 1 Gypferkelle und 1 Tüncherbürſte. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, 19. Oktober 1898. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär Bekaunimachung. Aufſtellung eines Wohn⸗ ſchiffes am Rheinufer betr. Nr. 1400611. Der Schiffer Wilhelm Dech ner beabſichtigt im Ahein unweit der Neckarſpitze ein Wohnſchiff zu verankern. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Aufford⸗ trung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadt⸗ rathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amtsverkün⸗ digungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf pri⸗ vatrechtlichen Titeln beruhenden nwendungen als verſäumtgelten „Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Sinſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ irksamts und des Stadtraths ſer zur Einſicht offen. Männheim, 9. Oktober 1898. roßh. Bezirksamt. gez. Hebting. Nr. 3083g. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntniß mit dem Anfügen, daß der Plan und chreibung in dieſſeitiger Regiſt⸗ Atur bezw beim ſtädt Tiefbauamt 1zur Einſicht auflisgen. kannheim, 12. Oktober 1893. Stadtrath: Hräunig. 20¹²⁵ Jandeldresiſtereintecge⸗ Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 20097 1. 5.⸗Z. 586 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Zengler& Cie.“ in Mannheim. Der am 12. Sep⸗ tember 1893 zwiſchen Jean Karl Lohrer und Emilie Moſer in Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt: Die Vrautleute wählen für die Regelung ihrer ehelichen Güterrechtsverhältniſſe die Errun⸗ genſchaftsgemeinſchaft im Sinne. der.⸗R.⸗S. 1498 ff. 2. Zu.⸗Z. 195 Firm.⸗Reg. Firma:„Aron Fuld“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 3. Zu DO.⸗Z. 3858 Firm.⸗Reg⸗ Bd. IV. Firma:„Eugen Fochten⸗ berger“ in Mannheim. Inhaber iſt augen ntegerger auf⸗ mann in Mannheim. er am 18. Mai 1893 zwiſchen dieſem und Mary Platt Davenport aus Roch⸗ dale(England) in Mannheim er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt: Die 1 geben von em beiderſeitigen Vermögen ſe Mark Einhundert in die Güter⸗ gemeinſchaft; alles übrige Ver⸗ mögen, das dieſelben an dem Tage des Cheabſchluſſes beſitzen und während der Ehe unter un⸗ entgeltlichen Rechtstiteln als Erb⸗ ſchaft, Schenkung und dergleichen erwerben, aktives und paſſives, fahrendes und liegendes, wird als 1 des beibringenden Theiles erklärt und von der Ge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen, Badi⸗ ſches Landrecht Saß 1800 bis 1504 4. DO.⸗ Z. 742 Firm.⸗Reg. Bd. II. Pirma.„Jac. Salomon Aalmn in in Mannheim. Die irmg iſt erloſchen. 5..s B. 354 irm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„ aß Bern. Mayer“ in Mannheim. Inhaber iſt Max Bernhard Mayer, Kauf⸗ mann in Mannheim. Der am 81. Juli 1898 zwiſchen dieſem und Babette Metz in Mannheim er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt: Die zukünftigen Ehegatten geben von dem beiderſeitigen Vermögen je Meinſch Mark in die Güterge⸗ meinſchaft; alles ſonſtige Ver⸗ mögen, welches dieſelben am Tage des Eheſchluſſes beſitzen und wäh⸗ rend der Ehe unter unentgelt⸗ lichen Rechtstiteln als Erbſchaft, Schenkung und dergleichen er⸗ werben, wird als Sondergut des beibringenden Theils erklärt und von der Gemeinſchaft ausge. ſchloſſen..⸗R.⸗S. 1500 bis 1504a. 6. Zu.⸗Z. 155 Firm.⸗Reg⸗ Bd. UI. Firma:„M. E. Kauf⸗ mann“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 7. Zu.⸗Z. 355 Firm.⸗Reg Bd. IV. Firma:„Bernh. Helbing“ in Mannheim. Inhaber iſt Bern⸗ dein Helbing, Kaüfmann in Mann⸗ eim. 8. Zu.⸗Z. 574 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Frankl& Kirchner“ in Mannheim. Der am 15. Sep⸗ tember 1898 Wilhelm Kirchner und Ottilie Arnold in Cöln errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt: Unter den künftigen Ehe⸗ ſchalt ſoll eine auf die Errungen⸗ aft beſchränkte Gütergemein⸗ aft im Sinne der Artikel 1498 und 1499 des in der Rheinpro⸗ vinz geltenden bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches ſtattfinden. 9. Zu.⸗Z. 596 Geſ.⸗Reg. Bd VI. Firma:„Moritz Dinkelſpiel“ in Mannheim. Moritz Dinkelſpiel iſt durch ſein, am 6. Septem⸗ ber 1898 erfolgtes Ableben aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Als weitere Theilhaber ſind in die Geſellſchaft eingetreten Moritz Dinkelſpiel Wittwe, Julie eb. Fuld, und Elias Frank, aufmann, beide in Mannheim, von welchen jedoch nur der letz⸗ tere zur Vertretung und Firmen⸗ zeichnung berechtigt iſt. 10. pu.⸗Z. 555 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„M. Dietzmann“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf ſohanna Schroeter in Mannheim übergegangen, die daſſelbe unter der gleichen Firma fortſetzt. 11. Zu.⸗3. 439 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Mannheimer Poſa⸗ mentierwaarenfabrik P. H. Lange⸗ loth& Cie.“ in Mannheim. In Mülhauſen i. E. iſt eine Zweig⸗ niederlaſſung errichtet. 12. Zu.⸗ Z. 451 8 d. VI. Firma:„Scharf Hauk“ in Mannheim. An Stelle des durch ſein Ableben aus der Geſellſchaft ausgeſchiedenen Theil⸗ habers Ehriſtian Scharf iſt deſſen Wittwe Eliſe Scharf, geb. Wis⸗ weſſer in Mannheim als Theil⸗ haberin in die Geſellſchaft einge⸗ treten. 13. Zu D29 Firm⸗Reg. Bd. III. Firma:„Wilhelm Ellſtaetter“ in Karlsruhe mit Zweignieder⸗ laſſung in Mannheim. Dieſe Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben und die Procura des M. van Offen iſt erloſchen. Mannheim, 14. Oktober 1893. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. 2. Hausverſteigerung. Donnerſtag, 26. Oktober d.., Nachmittags 3 Uhr laſſen Margarethe Tröndle in Baden⸗Baden und Heinrich Emmert in München das in der Ankündigung vom 26. Septem ber d. J. beſchriebene, ihnen ge⸗ örige Wohnhaus Litr. G 6 Nr. 2 gier im Theilungswege durch den Unterzeichneten in ſeinem Amts⸗ zimmer 8 2 Nr. 8, woſelbſt auch die Steigerungsbedingungen eingeſehen werden können, öffent⸗ lich einer zweiten Verſteigerung ausſetzen. 20095 Mannheim, 13. Oktober 1893. Großh. Notar⸗ Wörner. Hummer, Mheinſalm, BRehne: „Rehſchlegel u. Rehziemer Friedr. Weygand, Heſfenlliche Ferfteigerung. Samſtag, den 21. Oktober, Vormittags 11 Uhr werde ich auf meinem Geſchäfts⸗ zimmer Lit. O 1, 15 dahier im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Rechtsanwalt Dr. Fürſt hier die zum M. Halbreichſſchen Konkurs gehörigen Forderungs⸗ ausſtände im Geſammtbetrage von 1474,76 Mk. gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. 20155 Mannheim, 18. Oktober 1898. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Verſteigerung. Montag, den 23. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in 201⁴4⁴ E I1, 13, im Laden: 1 Parthie beſſere Regen⸗ ſchirme, für Herren, Damen u. Kinder. Gg. Auſtett. große . 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Raten von 30—50 Mark bei angemeſſenem Zinsfuß. krkin Veloctyediſten⸗ Maunheim. Freitag, Abends ½9 Uhr Vercins⸗Verſammlung im Vereinslokal, „Zu den 3 Glocken“. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 2974 Der Vorſtand. Sing-Verein. Heute Freitag, 20. Okt. 1893, Probe. 20145 Der Vorſtand. Maunheimer Säugerkreis. Heute Freitag Abend präcis 9 Uhr Probe. 16731 Der Vorſtaud. Maunheimer Sängerkreis. Sonntag, den 22. Okt. l.., Abends 6 Uhr: Jamilien⸗Abend in den Sälen der Kaiſershütte, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder höfl. einladen. 20186 Der Vorſtand. NB. Ohne Karte iſt der Zutritt nicht geſtattet. Dienſtag, 24., Mittwoch: 25. Oktober, Abends S Uhr, im Saalbau. Nur 2 populär⸗phyſikaliſche Eeperimenta-Abende H. BDähne. Ununterbrochene Reihe glän⸗ zender Verſuche. 20092 I. Elektr. Wellen und Elektr. Strahlung. II. Spectral⸗Analyſe. Karten in einigen Tagen in Hermann's Buchhandlung, O 3,6. Karkoffeln⸗ und Pickrübennerſfeigerung. Samſtag, den 21. Oetober, Vormittags 11 Uhr, verſteiger der landwirthſchaftliche Bezirks⸗Verein Mannheim auf ſeinen Baumſchule gegenüber der Städtiſchen Compoſtfabrik an der Secken heimer Landſtraße das Ergebniß ſeines Kartoffel⸗ und Dickrüben verſuchsfeldes. Letzteres beſteht in ca. 1000 Centnern Dickrübez beſter Qualität in 10 verſchiedenen Sorten. Unter den Kartoffeln befindet ſich eine Speiſekartoffel vor gutem Geſchmack und ausgezeichnetem Erträgniß, welche 10 in erſtes Linie als Steckkartoffel eignet. Proben der angebauten Kartoffeln können beim Gärtner Windiſch in der Baumſchule entnommen werden, der auch jede weitere Auskunft zu geben in der Lage iſt. 19781 Die Direction. Im Auſchluß an die Dickrübenverſteigerung des Landwirthſchaftlichen Bezirksvereins wird das Ergeb niß von nahezu zwei Morgen Dickrüben(ca. 800 Etr., neben der Baumſchule gleichfalls verſteigert. 19781 Konkturs-Verkauf. Das zur Konkursmaſſe der Firma Hermann Dorr in Mannheim gehörige Geſammt⸗Hutlager, Mützen und Strohhüten ꝛc., ſoll durch den Unterzeichneten aus freier Hand en bloc verkauft werden. Werth M. ca. 4500. Ich ſehe ſchriftlichen Offerten gerne entgegen. 20120 Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Nerein ir jüdiſche Geſchichte und Litteratur. ontag, den 23. Oktober, Adends 8½ Uhr, Im Casino-Saal(R 1,): 20 Vortrag des Herrn Dr Ißwenſtein von Mosbach über:„Die in Mannheim unter den pfälziſchen Kurfürſten“, wozu wir unſere Mit⸗ lieder und die von denſelben eingeführten Gäſte freundlichſt ein⸗ aden. Der Vorſtand. Unterzeichneter hat ſich nach 22fähriger ausgedehnter Wirkſamkeit als Kgl. Württ. Oberamtsarzt in Neuen⸗ bürg auf Veranlaſſung des Vereins für Homdopathie und Naturheilkunde hier niedergelaſſen und empfiehlt ſeine Dienſte als: 20128 Prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. Wohnung K 1, 3, III. Stock. Sprechſtunden: Vormittags von—9 Uhr, Nach⸗ mittags von—3 Uhr. 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Oktober: Fortſetzung, ebenfalls von 1 Uhr Nachm. bis zur einbrechenden Dunkelheit. Sountag, 29. Oktober: Beginn des Schießens Vormittags 11 Uhr. Schluß des Schießens: Nachmittags 4 Uhr. 20137 Der Vorstand. Deutſche Generalſechtſchule Lahr Verband Hannheim. Wi nſtalten die z0 Gi en des Neſchsaded⸗ Fe Föa hauſes Dahr eine Lee 1 Ortslotterie Fr das Walee nu i 23. Msezekatzi ftobef b. J. fen. an 24% dieſes Uner 8055 e n en Looſen kräftig un zu wollen. Looſe à 50 Pfg. find zu haben bel uuſerg Mitolee ſbe den Herren Stephan Keſſelheim, en⸗ e olf elder. i bier enna O 2, 5; Theoder 5 er, Muftkaltenhandlung, O 2, 1 & Ste., 2, 16 M. 85 855„Eiggrrenhandlung, 285 32 Verreaſ enn +1.8 Ler Lorfand. Süngerbund. Sonntag, den 22. Oktober, Nachmittags 4 Uhr: Kaffee kränzekhen im Saale des Ballhauſes wozu wir unſere verehrl. Miegkieder 1 freundlichſt einladen. Nener Neöiciral⸗Betein Naunheln 1. 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Wachen und anderes Gefolge. Die Scene ißt den größten Theil des Stückes hindurch in Verona; zu Anfang des 5. Auſzuges in Mantua. Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Aufang 77 Uhr Ende g geg. 10 ubr Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, den 22. Oktober 1898, 17. Vorſtellung im Abonnement 4. Murillo. Oper in 3 Akten. Text von Eliſe Henle. Muſik von Ferdinand Langer. Anfang halb 7 Uhr. eeeeeeeee SacdbddleimEEi