Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monuatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauſ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Bodiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. nheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannbeimer Volksblatt.) Berantworklich: für den politiſchen u. allg. Theint Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsbdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journal“ in Etgenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 290.(Celephan⸗Ar. 218.) Rußland und die franzöſiſche Republik. Nicht ohne Beimiſchung einer gewiſſen Verwunde⸗ rung ſchaut man auf die gegenwärtig ganz Frankreich durchrauſchenden ruſſiſch⸗franzöſiſchen Verbruͤderungsfeſte. Man darf ſich wundern, daß es möglich war, die Re⸗ gierung der abſoluteſten Monarchie, die es heutzutage in Europa gibt, für die freieſte Staatsverfaſſung, die Repu⸗ blik derartig entflammen zu können. Aber es ſcheint auch in dem Verhältniß der Völker zu einander der alte Grundſatz zu gelten, daß die Extreme ſich berühren. Nun aber fragt es ſich, ob aus dieſem Berühren nicht auch nachhaltige politiſche Folgen entſtehen können. Wir meinen hier nicht den Abſchluß eines ruſſiſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes, ſondern wir meinen die Erwägung, ob die Einwirkung des Verkehrs mit den ruſſiſchen Brüdern Frankreich nicht wieder auf monar⸗ chiſcheBahnen bringen kann. Man weiß, daß eine nicht unbedeutende monarchiſche Partei in Frankreich vor⸗ handen iſt, daß die Idee des Monarchismus wie ein Funken unter der Aſche ſchlummert, der zu gegebener Zeit von dem richtigen Mann leicht zu ſodernder Flamme ent⸗ facht werden kann. Wir erinnern hier nur an den ver⸗ floſſenen Boulanger, der, wenn er ſich hätte zu zähmen gewußt, unzweifelhaft die Umwandlung der Republik in einen monarchiſchen Staat zu Wege gebracht hätte. Die Möglichkeit alſo, einen derartigen Umſchwung der Dinge in Frankreich zu inſzeniren, liegt durchaus vor. Es fragt ſich nur, wer iſt der Beweger und Veranlaſſer ſolcher Umſchwungsgedanken? Sind es die monarchiſtiſchen Ele⸗ mente in Frankreich? Geht der Strom direkt von Ruß⸗ land aus? Das läßt ſich ſchwer entſcheiden. Aber wenn man ruſſiſche Blätter lieſt, ſo muß man ſagen, daß in der That derartige Strömungen im Gange ſind. Der„Graſhdanin“ ſchreibt: Die fortwährenden„Vive le Tsar!“„Vive la Russie!“⸗Rufe aller Franzoſen, gebildeten und ungebildeten, laſſen die Frage aufwerfen, ob nicht in der Tiefe der Herzen der jetzigen Franzoſen, als unbewußtes Erbe ihrer Vorfahren aus früheren Jahrhunderten, der Cultus für die Monarchie geſchlummert habe und jetzt bei der Begrüßung der ihnen ſympathiſchen Söhne des monarchiſchen Rußlands eine Erinnerung an jene Vergangenheit geweckt worden ſei, da Frankreich für den Franzoſen noch„Gott König und Vaterland“ war. Noch deutlicher läßt ſich der in Paris weilende Herausgeber der Petersburger„Wjedomo⸗ ſti“, Herr Awjeſenko, aus. Er iſt nach allem, was er ſelbſt geſehen und gehört, davon durchdrungen, daß der Pariſer Republikaner von der Feſtigkeit der Republik nicht über⸗ zeugt iſt und gradezu fürchtet, auch das Landvolk könne erfahren, daß ſich die Republik eigentlich nur in Paris und den großen Städten zu halten vermag. Auch er ruft„Vive le Tsar!“, iſt zugleich aber ängſtlich darauf bedacht, ob dieſer Ruf auch nicht die republikaniſche Un⸗ antaſtbarkeit bloßſtelle. Die franzöſiſchen Republikaner ſeien gegenwärtig im tiefſten Herzen weniger vom poſitiven Siege der Republik überzeugt, als zu Zeiten Boulangers. Der Monarchismus als Grundſatz wurzele tief im Herzen der Franzoſen, und dreiviertel von ihnen würde ſofort ins Lager e nes Thronbewerbers übergehen, der ſich 24 Stunden lang als Sieger zu behaupten wüßte. Die aufrichtigſten und herzlichſten Begrüßungen erführen die ruſſtſchen Gäſte nicht von dem tendenziöſen republikaniſchen Frankreich, ſondern von Seiten der monarchiſchen oder doch heimlich monarchiſch geſinnten Franzoſen. Für dieſe habe die Frage über kulturelle Vorgänge eine untergeordnete Bedeutung, da ſie in den wichtigſten politiſchen Fragen die Ruſſen um das Staats⸗ oberhaupt beneiden. Der Pariſer und republikaniſch geſinnte Provinziale feiere die Ruſſen nur, weil er dadurch die Deutſchen zu ärgern hoffe. —— Politiſche Ueberſicht. Manuuheim, 21. Oktober. In Sachen der Tabakfabrikatſteuer wird der Kampf von beiden Seiten fortgeſetzt. Um unſere Leſer darüber auf dem Laufenden zu halten, theilen wir zunächſt die Auslaſſung der„Nordd. Allgem. Ztg.“ mit, welche gegen die Behauptungen der Tabaksfabrikanten, und der Fachpreſſe, inſofern ſie einen außerordentlich ſtarken Rückgang des Konſums und, im Zuſammenhang damit, eine maſſenhafte Entlaſſung von Tabaksfabrik⸗ in Ausſicht ſtellen, ſich wendet: gar wirklich Frankreich auf den Kopf der Bevölkerung, wie wir bereits Geleſeuſte and berbreiteie Zeitung in Mannheim und Amgebung. Warum ſoll denn aber der Tabaks⸗ und Cigarren⸗Ver⸗ brauch gerade in Deutſchland ſo gewaltig zurückgehen, wäh⸗ rend dies in anderen Ländern nicht der Fall geweſen iſt, obgleich man dort das in Frage ſtehende Objekt viel ſtärker belaſtet hat? Soll denn durch die einzuführende Fabrikat⸗ ſteuer die Belaſtung des Tabaks in Deutſchland der in an⸗ deren Ländern auch nur entfernt gleichgeſtaltet werden oder gleichkommen? Keineswegs. Während in mittheilten, im Jahre 1891 an Einnahmen aus dem Tabak 7,85 Mk., Reinertrag 6,47 Mk.; in Spanien 7,07 Mk., Rein⸗ ertrag 4,17 Mk.; in Italien 5,06 reſp. 3,86 Mk.; in Groß⸗ britannien 5,51 reſp. 5,30 Mk.; in Oeſterreich 5,98 reſp. 3,84 Mk.; in Ungarn 4,83 reſp. 3,09 Mk. kommen, ſoll im Deutſchen Reiche die Einnahme aus dem Tabak, durch die beabſichtigte orm der Beſteuerung von nur 1,10— reſp. 1 Mk.— pro Kopf auf noch nicht einmal die doppelte Höhe gebracht wer⸗ den. Und darüber würde, ſo behaupten die vorgedachten Uebertreibungen, der Konſum in ſo dedentender Weiſe zurück⸗ gehen, daß maſſenhafte Arbeiterentlaſſungen nothwendig werden ſollten? Nichts dürfte weniger richtig ſein, als dieſe Behaup⸗ tung. Außer den in anderen Ländern gemachten Erfah⸗ rungen möchte hiergegen vor Allem der Umſtand ſprechen, daß beim Rauch⸗ und Schnupftabak eine Vertheuerung voraus⸗ ſichtlich überhaupt nicht eintreten wird. Ebenſo wenig aber bei den Cigarren, die billiger ſind als 5 Pf. Der Verbrauch wird ſich in der Quantität im Ganzen gleich bleiben und nur in der Qualität verſchieben. Mag dem aber immer ſein, wie ihm wolle, ſo wird auch in der Uebergangszeit, deren Dauer vielleicht verſchieden angenommen werden kann, der Konſum einen größeren Rückgang als ein Zehntel des Quan⸗ tums ſchwerlich betragen und zwar nur bei Cigarren, beim Rauchtabak aber überhaupt kaum wahrzunehmen ſein. Aus dieſem Grunde kann auch nicht von zu gewärtigenden Ar⸗ beiterentlaſſungen in dem Umfang die Rede ſein, wie das in der Fachpreſſe der Fabrikanten vielfach geſchieht. Je mehr man von allen Seilen darauf verzichtet, einer Maßregel gegenüber, die nicht einen fiscaliſchen, ſondern einen viel höheren Zweck verfolgt, Uebertreibungen in den Vordergrund zu ſchieben, um ſo leichter wird ſich ein Weg finden laſſen, auf dem die Belaſtung der Fabrikation und der Konſumenten auf ein möglichſt geringes Maß zurückgebracht werden kann. Die Bekämpfer der Fabrikatſteuer ſuchen dagegen Alles her⸗ vor, was zur Anterſtützung ihrer Anſichten dienen kann. In dieſem Sinne werden folgende Aeuß e⸗ rungen von Parteirednern bekannt gegeben, ausgeſprochen in den Reichstagsſitzungen vom 10., 17. und 12. Mai 1878, in welchen über das Tabakenquetegeſetz be⸗ rathen wurde. Abgeordneter Freiherr v. Schorlemer⸗ Alſt(Centrum):„Die Fabrikatſteuer würde unſere Eigarreninduſtrie und namentlich die Hausarbeit vernichten und die Produktion in einzelne größere Betriebe zuſammen⸗ drängen, die dann um ſo leichter für die Zwecke des Tabaks⸗ monopols expropriirt werden könnten, und wir würden auch auf dieſe Weiſe doch zuletzt zum Monopol kommen. Ich möchte ſagen, wenn man das Monopol bezeichnet als„la mort sans phrase“ für die Tabakinduſtrie, ſo könnte man ſagen, daß die„Fabrikatſteuer“ das Vorgehen jenes herzens⸗ guten Mannes iſt, der es nicht über ſich gewinnen konnte, ſeinem Schoßhündchen die Ohren und den Schweif mit einem Male abzuſchneiden, ſondern dieſe Operation in ein Dutzend zerlegte.“— Im Weiteren warnt Redner dann, mit Bezug auf die früheren„Kaffeeſchnüfler“(Bezeichnung der Beamten, welche früher mit der Aufgabe angeſtellt wurden zu kon⸗ trolliren, daß nicht Kaffe, der nicht verzollt war, konſumirt reſp. gebrannt wurde ꝛc.).— Abg. v. Bennigſen(nat.⸗lib.): „Meine Herren, ich bin der Anſicht, daß eine„Fabrikatſteuer“, die ſich ein ſolches Ziel ſetzte(hohe Erträge) ähnlich verderblich wirken müßte für die Tabakinduſtrie und Alles, was damit zuſammenhängt, wie das Monopol. Ja ich möchte ſagen, und ſoweit ſchließe ich mich an das an, was Herr von Schorlemer geſagt hat bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade wirkt ſie nochverderblicher. Wenn man ſo hohe Fabrikatſteuer erhebt, ſo wird von den zehn⸗ tauſend ſelbſtſtändigen Tabakbetrieben in Deutſchland nur ein geringer Theil in der Lage ſein, ſein Betriebskapital ſo zu vermehren, ſoviel Credit zu erlangen, daß er gegenüber ſo hohen Fabrikatſteuern ſein Geſchäft fortführen kann. Die olge würde ſein in einigen Jahren, daß die Tabakfabrikation ich auf wenige große Betriebe konzentrirte, die bedeutende Kapitale an ein Geſchäft wagen können, zum Schaden aller derer, die ſich jetzt als Unternehmer, Angeſtellte und Arbeiter mit dieſer Branche befaſſen.“— Abgeordneter von Kleiſt⸗ Retzow(Conſ.):„Jede Tabakſteuer hat ihre Grenzen in Bezug auf die Fabrikation. Es kann kein Produkt, kein Na⸗ turprodukt, ohne daß eine Fabrikation dazwiſchen tritt, ſo hoch beſteuert werden, daß der Werth der Steuer dem Werth des Produktes gleichkommt.(Anm.: heute bei Braſtltabak bereits der Fall), ſonſt iſt das Riſiko dabei zu groß und man unterdrückt die Produktion. Es fann die Fabrikation bei hoher Beſteuerung nur betrieben werden von ſehr großem Vermögen, ſie muß die Steuer vorſchießen und hat dabei eben⸗ falls ein großes Riſiko und oft Verluſte. Das iſt die noth⸗ wendige Folge, daß erſt die kleineren und dann die mittleren Fabrikationen zu Grunde gehen.“ Ferner in weiterem Verlauf der Rede:„Aber man ſagt: eine Fabrikatſteuer! Sie haben ehört vom Bundesrathtiſche aus, es ſei ein Syſtem der befraudation und Denunziation! Wir haben hohe Tabak⸗ ſteuer in Rußland, mit ſo drückenden Kontrollen wie beim Monopol, darauf gehe ich auch nicht ein.“ Aus der Rede des Herrn von Kleiſt⸗Retzow ließen ſich noch viele Stellen anführen gegen eine Fabrikatſteuer, doch würde dies im Rahmen dieſer Notiz zu weit führen. Inzwiſchen iſt nun be⸗ reits 1879 eine bedeutende Tabakzoll⸗ und Tabakſteuererhöhung eingetreten, ſo daß die(wie vorſtehend angeführt) ausge⸗ ſprochenen Bedenken heute in noch viel erhöhter Weiſe in Rechnung zu ziehen wären. Iv den„Erläuterungen u Samſtag 21. Oktober 1893. Geſetzentwurf, betreffend des Reichstabakmonopol“ wird ge⸗ ſagt:„Auch die Fabrikatſteuer, welche in den Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika große Beträge abwirft, ſcheint auf die ganz anders gelagerten Verhältniſſe im deutſchen Reich ſowohl aus finanzpolitiſchen als auch volkswirthſchaftlichen Rückſichten nicht anwendbar, wie in dem Berichte der im Jahre 1878 nach Nordamerika entſendeten Kommiſſion in ein⸗ gehender Weiſe dargelegt worden iſt. Es darf nur auf die nachgewieſene außerordentlich hohe Steuerbelaſtung des Ta⸗ bakeonſums ohne Rückſicht auf die Waaren Bezug genommen werden!“ Wie ſchon oben hervorgehoben, geben wir Vor⸗ ſtehendes nur der Orientirung wegen, da zur Klärung der An⸗ ſichten in einer ſo wichtigen Frage, wie die Tabakbeſteuerung, das Für und Wider nicht ſorgſam genug erwogen werden kann. Von den verſchiedenſten Seiten ſind der Wittwe des Marſchalls Mace Mahon Beileidstelegramme zu⸗ gegangen. Das Telegramm des Königs Humbert ha⸗ folgenden Wortlaut: Ich und die Königin theilen den Schmerz Ew. Excellenz über den Tod des Marſchalls Mae Mahon, Herzogs von Magenta, an deſſen ruhmreichen Namen Italien ſtets mit Liebe und Dankbarkeit zurückdenken wird.„Excellenz und deren Söhne wollen geneigteſt dieſes Zeichen unſerer Antheil⸗ nahme entgegennehmen. Humbert. Der Commandant des in Toulon ankernden ruſſt⸗ ſchen Geſchwaders, Admiral Avelane, telegraphirte: „Wie ganz Frankreich, ſo ſchließt ſich auch das ruſſiſche Geſchwader Ihrem Schmerz an. Ich bitte Sie, mir zu geſtatten, Namens des Geſchwaders den Ausdruck unſerer tiefen und achtungsvollen Sympathie ausſprechen zu dürfen.“ Der Erzherzog Albrecht von Oeſterreich telegraphirte:„Empfangen Sie den Ausdruck des auf⸗ richtigſten Beileids und der lebhaften Sympathie mit Ihrem großen Schmerze. Die Armee verliert einen be⸗ rühmten Führer. Alle, welche ihn gekannt, beſonders ſeine Freunde, wozu ich mich zähle, werden eine unver⸗ änderliche Erinnerung an dieſen edlen Charakter be⸗ wahren.“ Die Königin von England und der Prinz von Wales übermittelten den Wunſch, ſich bel den Beiſetzungsfeierlichkeiten vertreten zu laſſen. Außer dem trafen noch viele andere Depeſchen ein. Von ruſſiſcher Seite werden gegen die deutſchen Unterhändler in der Berliner Zollkonferenz höchſt ſelt⸗ ſame Drohungen ausgeſtoßen. Man droht nämlich, Ruß⸗ land werde für den Fall des Scheiterns der Verhand⸗ lungen den Niemen⸗Windau⸗Kanal fertigſtellen, Windau zu einem Handelshafen erſten Ranges ausbauen und da⸗ mit einen Handelsverkehr von 40 Millionen Pud ruf⸗ ſiſcher Waaren den Niemen hinunter ſtatt nach Deutſch⸗ land in Zukunft nach einem ruſſiſchen Ausfuhrhafen lenken. Ja, noch weiter. Es wird geradezu gedroht, daß Rußland in Zukunft ſeinen Roggenbau einſchränken werde, ſo daß Deutſchland demnächſt ſeinen Bedarf an Roggen nicht mehr von Rußland werde beziehen können, Von deutſcher Seite werden dieſe Drohungen ſehr kühl oufgenommen. Die„Köln. Ztg.“ will ſte nur erwähnen, weil ſie von ruſſiſcher Seite mehr oder weniger ver⸗ ſchämt dem Finanzminiſter Witte in den Mund gelegt werden. Ganz abgeſehen davon, daß, wenn das wahr wäre, darin eine auffällige Bloßſtellung der ruſſiſchen Unterhändler liegen würde, erſcheint es aus ſachlichen Gründen für völlig ausgeſchloſſen, daß der ruſſiſche Fi⸗ nanzminiſter in irgend welcher Beziehung zu dieſen Droh⸗ ungen ſtehen kann. Es kann doch nicht die Abſicht ſein, die deutſchen Unterhändler darauf rechtzeitig anfmerkſam zu machen, daß ſie ſich bei den Verhandlungen vorweg die ſpätere Nichtausführung des Windau⸗Kanals ausbe⸗ dingen. Der Plan zu dieſem Kanal iſt, wie die„Nowoje Wremja“ ausführt, ſchon 97 Jahre alt und bereits von 1825 bis 1831 iſt an demſelben gebaut worden. Wenn er wirklich die großen Vortheile böte, die jetzt den Deut⸗ ſchen in ſchrecklicher Weiſe an die Wand gemalt werden, ſo müßten die ruſſiſchen Miniſter in den letzten 60 Jahren geradezu frevelhaft gegen die Intereſſen ihres Landes gehandelt haben, da ſie den Kanal nicht recht⸗ zeitig ausgebaut hätten. Vielleicht aber hat Herr Witte jetzt die Abſicht, Rußland zunächſt reiche Vortheile im Handelsvertrage zu ſichern und dann nachträglich noch raſch den Kanal auszubauen. Geradezu bedenklich aber für die Urtheilsfähigkeit der ruſſiſchen Blätter iſt die Drohung mit der Beſchränkung des ruſſtſchen Roggenan⸗ baues. Der Bund der deutſchen Landwirthe würde ſicher⸗ lich gern Herrn v. Witte zum Ehrenmitglied ernennen, wenn er nicht blos das Scheitern der Zollverhandlungen, ſondern außerdem noch dieſe Beſcheänkung des ruſſiſchen Roggenanbaues durchſetzte. 8 ——ů— enen Zeitraum bis 2. Seite. Seneral-Anzeiger. Mannheim, 21. Oktober. Wahlnachrichten. Nach den bis jetzt vorliegenden Wahlnachrichten ſteht es mit der nationalliberalen Wahlniederlage, wie ſie von den Gegnern bereits auspoſaunt wurde, nicht ſo ſchlimm. Sicher verloren für die Nationalliberalen iſt nur das Freiburger Mandat, dagegen iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß Ueberlingen wird. In Nachfolgendem geben wir eine weitere eberſtcht: 2. Wahlbezirk: Meßkirch⸗Stockach. Meßkirch für Straub(nat.⸗lib.) geſichert. 4. Wahlbezirk: Konſtanz(Land). Radolfzell. Hier wurden 7 Centrumswähler gewählt und ſcheint der Bezirk dem Centrum erhalten. 5. Wahlbezirk: GSngen⸗Stockach. Engen. Liberale Wahl geſichert. 9. Wahlbezirk: Lörrach(Stadt) Stetten. Lörrach. Die Sozialdemokraten ſtegten mit zweidrittel Mehrheit. 10. Wahlbezirk: Lörrach(Land). Lörrach. Die Nationalliberalen haben die Mehrheit. 11. Wahlbezirk: Schopfheim⸗Säckingen. Die Liſte der nationalliberalen Partei ſtegte. 18. Wahlbezirk: Don auef ingen. Donaueſchingen. 66 Nationalliberale, 40 Gegenparteiler. Sieg der Erſteren geſichert. 18. Wahlbezirk: Freiburg(Stadt). Freiburg. 61 Liberale, 188 Zentrumswahlmänner. 20. Wahlbezirk: Gttenheim⸗K enzingen. Faft ſämmtliche Wahlmänner wählten Centrum; darnach erſcheint liberaler Sieg ausſichtslos. 23. Wahlbezirk: Triberg⸗Wolfach. Reichenbach. Sämmtlich nationalliberal. Schönwald Wahlberechtigte 381; gewählt haben 158. Sämmtliche 8 Wahlmänner werden 1 Löffler ſtimmen. Furtwangen wählte heute 14 ultramontane Wahlmänner. Morgen werden weitere 7 Wahlmänner gewählt, die ganz zweifellos auch ultramontan ſein werden. 25. Wahlbezirk: Offenburg(Land), Offenburg(Land). Weber's Wiederwahl(ultramontan) ſicher. 26. Wahlbezirk: Offenburg(Stadt). 1 9 5(Stadt). 40 Wahlmänner für Muſer, 8 r Geck. 29. Wahlbezirk: Achern⸗Bühl. Achern. Im erſten Diſtrikt ſtegte die liberale Liſte mit 40 Stimmen gegen 37 der Zentrumgliſte. Wahlberechtigt waren 227, geſtimmt 9 91. 30. Wahlbezirk: Bühl⸗Baden⸗Raſtatt. Bühl. Sämmtliche Wahlmänner des Zentrums wurden gewählt; eine Gegenkandidatenliſte war nicht aufgeſtellt. 42. Wahlbezirk: Pforzheim(Stadt). (Stadt). Von 19 Wahlbezirken 15 national⸗ läberal 9 Alb. Wittum), 4 Wahlbezirke ſozialdemokratiſch. 118 Wahlmänner liberal, 31 ſoz.— Abgegeben wurden für Wittum 1358, Noll 790 Zettel. 48. Wahlbezirk: Pforzheim(Land). 175(Land). Franks Wahl(lib.) ziemlich ſicher. iesloch. 7(nat.⸗lib.) Wahl geſtchert, entgegen den von demokratiſcher Seite gebrachten Nachrichten. Waldkirch. Von 150 Wahlmännern ſind 74 den Nuttonalliberalen ſicher. Einige Reſultate ſtehen noch aus. Der Sieg der Nationalliberalen iſt nicht Aaa e been d 8 be 15 5 1 heim iſt ge te„Frankf. Ztg.“ hatte den Ver uſt i 155 Randarts gemeldet. Wir machen 5 dieſer Gelegen⸗ heit auf die vielen falſche n Nachrichten aufmertſam, welche das genannte Blatt in nicht mißzuverſtehender Abſicht in die Welt geſetzt hat. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 21. Oktober 1898. Der badiſche Fiſchereiverein iſt auch dieſes Jahr wieder in der Lage, für die bevorſtehende Setzzeit von ſolchen edlen Fiſcharten, welche ſich für unſere Fiſchwaſſer eignen, befruchtete Eier ſowie Brut nach jedem Orte des Landes ab⸗ zugeben. Eine Belehrung über die zweckmäßige Behandlung von Eiern und Brut wird auf Verlangen von dem Fiſcherei⸗ verein jederzeit ertheilt. Damit der künſtlichen Fiſchzucht immer mehr Eingang en und die Ausübung derfelben auch bei weniger günſtigen Wa ehn der Fiſche ohne Koſten⸗ aufwand ermöglicht werde, empfiehlt der Fiſchereiverein aufs Neue die Anſchaffung von ſogenannten eſchaſſenbelt n Brut⸗ trögen“ welche mit Rückſicht auf ihre Beſcha enbeit und den Feuilleton. Der Maharadſcha von Kapurthala weilt gegen⸗ 88 1 in Wien. Er und ſeine Gemahlin finden Wien und die Wiener ganz reizend, und die junge Fürſtin benutzt ihren e 5 979575 dazu, um 15 1 75— ie fünfzehnjährige Prinzeſſin gern anzt, et ihrer Lebensluſt und aeee leicht erklärlich, daß ſe aber ge⸗ rade auf den Cſardas verſtel, hat folgenden Grund: Das indiſche Fürſtenpaar wohnte vorigen Freitag der Balletvor⸗ ſtellung im Opernhauſe bei, wo„Wiener Walzer“ und„Sonne und Erde“ gegeben wurden. Die Prinzeſſin ſchien entzückt über die Künſte des Wiener Ballets zu ſein, ganz bezaubert wurde ſie aber durch den Cſardas. Das war für ie eine neue, ungeahnte Offenbarung der Tanzkunſt, ſie beugte ſich weit über die Brüſtung der Loge hinaus und verfolgte mit bewundernden Blicken die elaſtiſchen Bewegungen des unga⸗ riſchen Tänzerpaares. Der Cſardas hatte es der indiſchen inzeſſin angethan, und vom Entzücken war nur noch ein Schrit zu dem Wunſche, ſelbſt Cſardas tanzen zu können. Der Maharadſcha, der gewohnt iſt, die koſtſpieligſten Paſ⸗ ionen ſeiner Gattin zu erfüllen, mochte den Munſch in jeder eziehung billig finden und beeilte ſich, ihn zu erfüllen, Vor Allem e es ſich um einen Meiſter der Tanzkunſt, der die Geheimniſſe des ungariſchen Nationaltanzes vollkommen ergründet hätte, und die Wahl ſiel auf den Solotänzer van amme, der ſein Lehrtalent ſchon durch die Ausbildung einer eihe ausgezeichneter Elevinnen der Balletſchule bewieſen at. Als Herr van Hamme im„Hotel Imperial“ in den parxtements des Maharadſcha erf ien, fand er auch ſchon eine Klavierſpielerin vor, eine junge Wiener Dame, die als Lehrerin des Klavierſpiels und der franzöſiſchen Sprache 3 die Prinzeſſin auf zwei Jahre engagirt worden iſt. Sie ſchlug auf dem Klavier die erſten Rhythmen eines feurigen Cſardas au, und Herr van Hamme, der trefflich franzöſtſch ſpricht, begann der Prinzeſſin den Tanz theoretiſch und praktiſch bei⸗ Es iſt anzunehmen, daß die Prinzeſſin es unter er Anleitung des Wiener Meiſters zu einer ſo großen Kunſt⸗ ertigkeit bringt, daß ſie auf den Hoffeſten in der Heimath re Unterthanen ebenſo entzücken wird, wie ſte ſelbſt in Wien entzückt worden iſt. — Deutſche Eiſenbahn in Afrika. Ueber die Uſam⸗ zara⸗Etſenbahn berichtet eine für die Generalverſammlung Ler Giſenbahn⸗Geſellſchaft beſtimmte Vorlage Folgendes: Im Oktober 1891 haben die Tracirungs⸗Arbeiten der Linie Tanga⸗ Korogme begounen. Dieſelben fanden Anfangs unter Leitung zes Ingenieurs Herrn Mittelſtagdt ſtatt. Herr Mittelſtaedt zatte der Geſellſ Dienſte nur für den kurz bemeſ⸗ järz 1892 zur Verfügung ſtellen können geringen Raum, den ſie einnehmen, bei kleineren Betrieben allen anderen Apparaten gegenüber den Vorzug verdienen. Dieſelben ſind aus Zinkblech gefertigt und mit Oelfarben⸗ ſtrich verſehen. Ein ſolcher Apparat vermag etwa 5000 Eier von Forellen und etwa 10,000 Eier von Felchen aufzu⸗ nehmen. Der Fiſchereiverein übernimmt Beſtellungen auf Bruttröge. Intereſſenten und beſonders Beſitzern von Fiſch⸗ waſſern, ſeien darauf aufmerkſam gemacht, daß die zur Ver⸗ ſendung geeignete Zeit bevorſteht und die Beſtellungen von Bachforellen⸗, Rheinlachs⸗ Lachsforellen⸗Baſtard⸗, Saibling⸗, Seeforellen⸗, Felchen⸗, Bachſaibling⸗ und Regenbogenforellen⸗ Eiern ſowie von Perlmuſcheln vor dem 1. Dez. d. Is. und die Fiſchbrut jeder Art ſowie von Zuchtkrebfen vor dem 1. März 1894 bei dem Vorſtand des Badiſchen Fiſchereivereins in Freiburg zu erfolgen haben. * Die Landesverſammlung des Evang. Bundes in Emmendingen. Montag, 16. Oktober, fand die Generalver⸗ ſammlung des Ev. Bundes ſtatt. Die Stadtgemeinde Emmen⸗ dingen hatte hiezu in freundlichſter Weiſe den Bürgerſaal im Rathhauſe zur Verfügung geſtellt. Der Ev. Bund in Baden beſteht z. Zt. aus 155 Ortsvereinen mit 14,486 Mitgliedern, Das bedeutet ein abermaliges Wachsthum um anderthalb⸗ tauſend Mitglieder und 20 Vereine. Die Beiträge betragen ca. 8000 Ml. Aus der Thätigkeit der Ortsvereine ſeien be⸗ ſonders die Anregungen hervorgehoben, die ſie dem kirchlichen Gemeindeleben geben. Auf der vorigjährigen Verſammlung wurde der Wunſch ausgeſprochen, der Evang. Bund möchte namentlich in größeren Gemeinden den Bau von evangeliſchen Gemeindehäuſern anregen, welche Sammelpunkte des außer⸗ kirchlichen Gemeindelebens werden könnten. er Oberkirchenrath hat dazu auch die Kapitalien aus ört⸗ lichen Fonds zur Verfügung geſtellt. In Seckenheim iſt bereits ein ſolches Gemeindehaus errichtet, in dem ein Konftrmanden⸗ ſaal, der auch zu ſonſtigen Gemeindeverſammlungen benutzt werden kann, ſich befindet, außerdem eine Kleinkinderſchule und Wohnung der Gemeindeſchweſtern. In Karlsruhe werden ebenſolche Säle gebaut. Anderswo denkt man an den Umbau von Oekonomiegebäuden in Pfarrhöfe.— Die Lutherfeſtſpiele, welche im verfloſſenen Jahre wieder in Städten und Dörfern veranſtaltet wurden, haben überall einen tiefen Eindruck hinter⸗ laſſen und auch bedeutende Erträge erzielt. Die Schriften⸗ verwaltung iſt eine ſehr ausgedehnte. Zahlreiche Vorträge wurden in Stadt und Land gehalten. Elne Hauptthätigkeit des Ev. Bundes iſt die Einrichtung und Unterſtützung von Gemeindepflegen, beſonders in der Diaſpora, z. Z. 15. Theils gibt der Bund Baarunterſtützung, theils ſtellt er die Kranken⸗ ſchweſtern(10) ſelbſt. Eine Anzahl angeſehener ev. Männer unſeres Landes wird dieſen Zwei kirchlicher Liebesthätigkeit noch weiter ausbauen durch Erri tung eines weiteren badi⸗ ſchen Mutterhauſes zur Ausbildung von Krankenſchweſtern.— Alle dieſe Gegenſtände, die auf der Landesverſammlung zur Sprache kamen, waren ein erneuter Beweis dafür, wie ſehr der Ev. Bund bemüht iſt, durch poſttive Arbeit das 1 liſche Leben und hierdurch auch die ſittliche Kraft des Volkes u heben. Wenn er oder ſeine Mitglieder vereinzelt ſich in Wolemit hat einlaſſen müſſen, ſo geſchah dies nur in ge⸗ zwungener Weiſe, um ultramontanen Uebergriffen, namentlich auf dem Gebiete der gemiſchten Ehen und der religiöſen Kindererziehung, welche jetzt immer zunehmen, gegenüber zu treten.— Der Segen, zu dem der Ev. Bund in den weni⸗ gen Jahren ſeines Beſtehens geworden iſt, fand ſeine erfreu⸗ behh Anerkennung auch durch den Vertreter der Oberkirchen⸗ behörde, Oberkirchenraſh Trautz, welcher den geſammten Verhandlungen beiwohnte. Möge der Bund auf dieſen Bahnen weiterfahren und immermehr erſtarken zum Schutz und Heil unſeres evangeliſchen Volkes. »Mittelrheiniſcher Fabrikanten⸗Verein. Man ſchreibt uns: Unter dem Vorſitz des Herrn Commerzienrath Guſtav Dyckerhoff⸗Amöneburg und unter zahlreicher Be⸗ thetligung der Mitglieder fand am 19. d. Mts. eine Ver⸗ ſammlung dieſes Vereins in Mainz ſtatt. Dieſelbe wurde mit der Mittheilung eröffuet, daß dem Verein in letzter Zeit eine große Reihe weiterer Firmen als Mitglieder beigetreten ſind. Sodann gelangten folgende Gegenſtände zur Verhand⸗ lung: I) Auf eine Anfrage des deutſchen Handelstags wegen Einführung einer kurzen Bezeichnung für 100 Klg. er⸗ klärte ſich die Verſammlung fütr den Ausdruck„Kilozentner“. 2) Die Verſammlung beſchloß, dem Haftpflichtſchutz⸗Verband deutſcher Induſtrieller als korporatives Mitglied beizutreten. 8) Auf die Aufforderung des deutſchen Handelstags hin 12 die Verſammlung eine Liſte von Sachverſtän⸗ igen aus den Kreiſen der Mitglieder auf, welche ur Mitwirkung bei Handelsvertragsverhandlungen in Vor⸗ ſchlag gebracht werden ſollen. 4) Herr Direktor Melchers referirte über einen Antrag der Handelskammer München⸗ Gladbach dahingehend, daß in dem Binnenſchifffahrtsgeſetz⸗ entwurf den Schifffahrttreibenden eine ähnliche Haftpflicht auferlegt werde, wie ſie für die Eiſenbahnen im Artikel 465 und er iſt daher alsdann durch den Ingenieur Herrn Wunder abgelöſt worden. Herr Wunder hatte die Aufgabe, zunächſt diefenige Gegend mit der Tracirun zu erreichen, wo die in den öſtlichen Theil des Uſambara⸗ ebirges führenden Wege 5 von der Straße Tanga⸗Korogme abzweigen. Für unſere ifenbahn wird bekanntlich nicht nur auf Durchgangstrans⸗ rte und auf die Beförderung einer Produktion und eines Bedarfes gerechnet, wie ſie in den zu durchſchneidenden Ge⸗ bieten gegenwärtig ſtattfinden; vielmehr iſt unſere Eiſenbahn auch 1 weſentlich als Erſchließungsbahn gedacht. Sie richtet ſich in letzterer Beziehun auf denjenigen Ver⸗ kehr, der hervorgehen ſoll einerfeits aus der von ihr zu begünſtigenden Culturarbeit in den fruchtbaren Par⸗ thien der Bondei⸗Ebene, wie auch aus der von ihr u ermöglichenden Etablirung ausgiebiger Plantagen⸗Thätig⸗ feit auf den Hochplateaus des Ufambara⸗Gebirges. Die erſten daſelbſt begründeten Anlagen, nämlich die Caffeepflanz⸗ ungen Derema(ſeit 1891) und Nguelo(ſeit 1892) der Deutſch⸗ Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft geben durch ihre bisherige Ent⸗ wicklung der Hoffnung Raum, daß auf den Uſambara⸗Höhen die Kbaff ne pedingungen insbeſondere für den Java⸗ Caffee voll gegeben ſind; auch die rößeren Verſuche mit anderen Tropenfrüchten— namentlich hee, Cacao und Car⸗ damom— haben daſelbſt befriedigende Reſultate gezeitigt. Gegenwärtig liegt der Pfad uach Derema und Nguelo bei Muheſa von der Straße Tanga⸗Korogwe ab und auch ein in letzter Zeit geplanter neuer Weg zu den genannten Plan⸗ tagen wird ſeinen Ausgangspunkt bei Muheſa haben. Die Traeirung bis Muheſa(42,3 Km. von Tanga) und noch etwa 8 Km. darüber hinaus, bis Bombua hat Herr Wunder im Juni 1892, da auch der unterzeichnete Direktor Lucas in Oſtaf⸗ rika weilte, vollendet. Inzwiſchen war in Deut chland die Herſtellung des Spezialprojektes in Angriff ge⸗ nommen worden; unter der Aufſicht des unſerer Verwaltung angehörenden Herrn Geh. Kommerzienrath Lenz ward dieſe Arbeit für die Strecke Tanga⸗Muheſa bis zum Ende des Jahres 1892 zu Ende geführt und es iſt Herr Ingenieur Friedrich im Januar 1898 nach Oſtafrika abge⸗ reiſt, um die Inangriffnahme des Baues vorzubereiten. Die Bauleitung haben wir dem königlich preußiſchen Bau⸗ und Betriebsinſpektor Herrn Bernhard übertragen. Derſelbe iſt am 30. Mai d. J. in Tanga angelangt und befindet ſich ſeit⸗ dem in voller Arbeit. Als erſte Aufgaben der Bauverwaltung haben zu gelten: die Konſtruktion einer Landungsbrücke im Hafen von Tanga, zu und von welcher ſich der Verkehr mit den Dampfern mit Pilhe eines Schleppers und eiſerner Leichter vollziehen ſoll, ferner die Herſtellung des Hafenan⸗ ſchlußgeleiſes von der Landungsbrücke zum prozektirten ahn⸗ hof Tanga und endlich die Errichtung des Verwaltungsge⸗ des Handelsgeſetzbuches vorgeſchrieben iſt. Die Verſammlun ſprach ſich entſprechend dem Vorſchlag des Referenten gegei den Antrag aus. Außer dieſen eee Angelegenheiten kam ein Vortrag des Ingenieurs Brockmann⸗O enbach a/ M zur Abhaltung, welcher ſich unter Vorlage von Muſterſtücker und Bearbeitungsproben in eingehender Weiſe über Her ſtellung, Eigenſchaften und Verwendung des in einem roßen Werke in Schleſien⸗Gleiwitz) fabrizirten Doppelmetalls vey breitete. Pateutliſte badiſcher Erfinder. Angemelde von: Albert Ratz in Pforzheim: Nach Art der Nürnberger Scheere zuſammengeſetzter elaſtiſcher Fingerring.— Er⸗ theilt an: Dr. A. Mitſcherlich, Profeſſor in Haeen Verfahren zur Erzeugung von Gerbmaterialien, Kle ſtoff und anderen Stoffen durch Osmoſe der Sulfitzellſtofflaugen.— C. F. Boehringer u. Söhne in Waldhof: Verfahren zur Darſtellung einer reſorbirbaren organiſchen Eiſenverbind ung.— W. Walz in Karlsruhe: Durch Waſſer betriebener Bierdruckapparat.— O. Bente und Th. Gauß in forzheim Zapf⸗ und Spundlochbüchſe.— Gebr. Dietſche in aldshut Paſteuriſirapparat. Gebrauchsmuſter⸗Liſte. Eingetragen für: Ro⸗ bert Meiſezahl, Fahrradhandlung in Mannheim: Fahr⸗ radreifen mit Ginlage aus Gummi, Leder oder zarten, glatten Geweben zwiſchen Luftſchlauch und Leinwand.— R heiniſche Gummi⸗ u. Celluloid⸗Fabrik in Mannheim: Griffe aus Celluloid zur Faſſung von Raſirpinſeln.— Fr. Kammerer in Pforzheim: Kragen⸗ oder Hemdenknopf aus nathloſem Rohr. Nahrungsmittel⸗ Ausſtellung in Brüfſel. Das Königl. belgiſche Konſulat theilt der Handelskammer für den Kreis Mannheim mit, daß vom 19. Dezember l. J. ab in Brüſſel eine Nahrungsmittel⸗Ausſtellung ſtattfindet. Gleich⸗ zeitig übergibt dasſelbe der Handelskammer eine Anzahl Pro⸗ gramme, welche den Intereſſenten auf dem Bureau D 2. 6 zur Verfügung ſtehen. Die deutſchen Weine haben auf der Ausſtellung in Chicago einen großen Erfolg errungen. Dieſelben wurden von einem aus 20 Mitgliedern beſtehenden internationalen Preisgericht als die edelſten und beſten Weine an⸗ b und mit zahlreichen Auszeichnungen be⸗ acht. „Familienabend des Evaugeliſchen Bundes. Am Cadef 5. Novpember, beabſichtigt der hieſtge Ortsverein des Evangeliſchen Bundes zur Feier des Reformationsfeſtes einen im Saale des Stadtparkes zu veranſtalten. as Programm wird ſich der Hauptſache nach mit dem neueſten Werke Devrients:„Guſtav Adolf“ befaſſen. Das⸗ ſelbe iſt bereits an mehreren Orten, neuerdings in Frankfurt am Main mit großem Erfolge zur Aufführung gekommen. Auch hier iſt aus den Kreifen der an dem Lutherfeſtſpiel Be⸗ theiligten ſchon wiederholt der Wunſch laut geworden, man möge den„Guſtav Adolf“ einſtudiren. Einſtweilen wird Herr Dr. Auguſt Baſſermann die Güte haben, die wichtigſten Abſchnitte des Werkes zum Vortrag zu bringen. Zwiſchen den Akten ſollen die Pauſen durch geeignete Geſänge des klaſſiſchen Kirchenchors unter Leitung des Hrn. Muſikdirektors änlein ausgefüllt werden. Wir können alſo unſeren Ge⸗ meindegliedern einen ſchönen, genußreichen Abend in Ausſicht ſtellen, der, wie wir hoffen, zu einer baldigen Aufführung des Guſtav Adolf führen wird. Näheres über Stunde und Pro⸗ 1 des Familienabends wird ſeiner Zeit bekannt gegeben werden. Der Gewerbe⸗ und Induſtrieverein hielt geſtern Abend in ſeinem Caſinolokal eine Mitgliederverſammlung ab, welche gut beſucht war. Von der aus 3 Punkten beſtehenden Tagesordnung gelangte jedoch nur einer und zwar die„Prä⸗ miirung von Lehrlingsarbeiten und die Abhaltung von Lehr⸗ lingsprüfungen“ zur Erledigung. Der Vorſitzende, Herr W. Bouquet, gab bekannt, daß ſeitens des Großh. Miniſteriums ein Schreiben eingelaufen ſei, welches auch durch den Sekre⸗ tär, Herrn Haußer verleſen wurde, wonach es in der Ab⸗ ſicht der Regierung liegt, ſowohl die Lehrlingsprämiirung wie auch die Lehrlingsprüfung nach verſchiedenen Seiten hin einer Reviſton zu unkerziehen. Zu dieſem Zwecke verſandte das Großh. Miniſtertum an die verſchiedenen Gewerbevereine des Landes das obenerwähnte Schreiben, in welchem den Vereinen eine Anzahl Fragen zur gutachtlichen Aeußerung hierüber unterbreitet werden. Der Vorſttzende ſtellte die einzelnen Fragen zur Diseuſſion und war die Debatte hierüber eine 95 lebhafte; ſchließlich wurde die Beantwortung des Frage⸗ ogens nach den Vorſchlägen des Vorſtandes gutgeheißen.— Die beiden anderen Punkte der Ta esordnung, nämlich Vor⸗ b 90 zur Organiſation des Handwerks und die des Lehrlingweſens ſowie Berichterſtattung über den Verbands⸗ tag in Wiesbaden werden einer demnächſt einzuberufenden Verſammlung unterbreitet. bäudes und des Werkſtättengebäudes, in welch letzterem ſofort auch eine Imprägniranſtalt Aufnahme finden ſoll. Die Be⸗ amtenſchaft iſt zunächſt in einem proviſoriſchen Gebände üntergebracht worden, die Vorbereitungen zur Herrich⸗ tung eines definitiven Beamten⸗ Wohnhauſes ſind im Gange. Das Verwaltungsgebäude wird ſchon zu Anfang December d. J. fertig daſtehen. Um bei den Arbeiten an der Landungsbrücke wichtige Dienſte zu leiſten iſt der obenge⸗ nannte Schleppdampfer mit den beiden eiſernen Leichtern ſchon jetzt von uns nach Afrika entſandt worden.— Die Erd⸗ arbeiten ſind inzwiſchen allmälig in flotten Gang gerathen, nachdem die Schwierigkeit der Beſchaffung von Arbeiter⸗ Material beſſeren Platz gemacht hat und die Witterung günſtig geworden iſt. Sowohl von der Verbindungsſtrecke Hafen bis Bahnhof Tanga, als auch von der Hauptlinte (welche, um Wünſchen des Gouvernements in Betreff der Lage des Bahnhofs Tanga gerecht zu werden, bis km 1, ver⸗ legt werden mußte) lauten die Na richten recht befriedigend. Der Baudirector Herr Bernhard hofft zu Anfang Januar 1894 bis km 12,7 mit den Erdarbeiten fertig zu ſein und auf dem erſten Theil dieſer Strecke ſchon im Dec. ds. Is. mit der Legung des Oberbaues beginnen zu können. Geeignetes Bettungsmaterial ſcheint daſelbſt erfreulichermaßen vor⸗ handen zu ſein. Die Frage, ob in der Hauptſache hölzerne oder eiſerne Schwellen zur Anwendung zu bringen ſind, iſt zur Beantwortung noch nicht reif: vorerſt ſind von der Baudirection eiſerne Schwellen für 4 km gewünſcht worden. Die Materialien für den Oberbau ſind zum Theil ſchon in Kenße angelangt, zum Theil ſind ſte der Ausſendung dahin harrend. Auch die Lokomotiven und eine Anzahl von Wagen ſind bereits unterwegs nach Oſtafrika. Die erforder⸗ lichen Terrainerwerbungen in Tanga ſelbſt und in ſeiner nächſten Umgebung haben faſt durchgängig ohne Weiterungen vollzogen werden können. Nach den bisherigen Erfahrungen, wenn dieſelben auch keinen abſolut ſicheren Maßſtab für die Schätzung abgeben, darf angenommen werden, daß der mit 1,400,000 Mark auslaufende Koſtenanſchlag für völlige Her⸗ ſtellung der Strecke Tanga⸗Muheſa, für Anſchaffung des Fuhrparks, nicht weſentlich überſchritten werden wird. Unſer europäiſches Perſonal in Oſtafrika beſteht außer dem Bau⸗ direktor, Herrn Bernhard, augenblicklich aus 9 Beamten, näm⸗ lich 3 Bau⸗Aſſiſtenten, einem Buchhalter, einem Bahnmeiſter⸗ Diätar, einem Monteur, einem Schloſſer, einem Tiſchler und einem Lokomotivführer. An dieſer Stelle glauben wir unſeren Gefühlen des Dankes egenüber der königlich preußiſchen Ver⸗ waltung der Staats⸗Eiſenbahnen Ausdruck zu ſollen, welche uns die Gewinnung geeigneter Arbeits räfte durch Er⸗ bezw. möglich aemacht hat. theilung mehrjährigen Urlaubes an ihre Beamten erleichtert 5 33 Mannbeim, 21. Oktober. Zeueral Anzeiger. 3. Seite. 500 Marx vertheilte Herr Tabakfabrikant Carl Leo ni anläßlich des Beſuchs des Großherzogs von Baden unter ſeine Arbeiter. Antwort⸗Telegramm. Die Krankenträger⸗Abtheilung der Mannheimer Gummi⸗ Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik, welche der Großherzog am Mittwoch beſichtigte, ſandte dem Fürſten am Mittwoch Abend noch ein Telegramm, worin ſie demſelben eine glückliche Heimkehr wünſchte. Andern Tages traf zu Handen des Führers der Abtheilung, Herrn Schweitzer, ſolgende Antwort ein:„Baden, 19. Oktbr. Der ſreundliche Gruß zum Abſchied von Mannheim, den Sie Alle an mich gerichtet, freut mich ſehr und ich danke von Herzen dafür 5 Friedrich, Großherzog.“ * Eine prächtige Herbſtwitterung herrſcht ſeit einigen Tagen. Leider iſt dieſelbe einige Tage zu ſpät eingetreten, um noch zur Verſchönerung des Aufenthalts des Großherzogs in unſerer Stadt beitragen zu können. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 22. October. Ueber ganz Mitteleuropa, einſchließlich der Nordſee und Großbritannien liegt ein Hochdruck, deſſen Maximum mit ca. 773 mm in Oberbayern ſich befindet. Der Luftwirbel in Nordſkandinavien mit 755 mm Barometerſtand wird durch ſtarke Luftzufuhr immer weiter nordwärts gedrängt und eben ſo die Depreſſion über dem tyrrheniſchen Meer weiter ſüd⸗ wärts. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag eine Aender⸗ ung des bisherigen Wetters nicht zu erwarten. Aus dem Grofherzogthum. Heidelberg, 20. Okt. Nachdem am Dienſtag die all⸗ jährlich ſtattfindende Begehung und Beſichtigung des Schloß⸗ gartens von den Herren Domänendirektor Lewald und Domä⸗ nenrath Elbs aus Karlsruhe in Begleitung des Hru. Ober⸗ förſter Biehler, des Vorſtandes der ſtädiſchen Bezirksforſtei Hrn. Woll und der Mitglieder des Ausſchuſſes vom Heidel⸗ berger Schloßverein vorgenommen worden war, bei welcher Gelegenheit auch der Umbau der Schloßreſtauration zur Sprache kam, trafen vorgeſtern der Präſident des Finanzmini⸗ ſteriums, Hrn. Dr. Buchenberger, und Hr. Miniſterialrath Schoch aus Karlsruhe dahier ein, um ſich in letzgenannter Angelegenheit mit der ſtädtiſchen Behörde ſowie mit der Großh. Bezirksbauinſpektion zu benehmen. SHeidelberg, 20. Okt. Ein heiteres Vorkommniß, welches ſich am vorigen Dienſtag bei der Geſtellung der Re⸗ kruten des hieſigen Aushebungsbezirks abſpielte, wird viel Unter den angehenden Jüngern des Mars befand ich auch ein ſtrammer Bauernknecht, in langen Stiefeln, eleganter Joppe und mit einer grasgrünen Kravatte um den als. Der zur Uebernahme des ſeinem Regimente zuge⸗ allenen Antheils der Rekruten von Karlsruhe hierherge⸗ ommene Vizefeldwebel muſterte den fein herausgeputzten Burſchen mit kritiſchen Blicken und rief demſelben dann ſpöttiſch zu:„Du jefällſt mir!“ Der Angeredete antwortete darauf zum allgemeinen Gaudium ſeiner Kameraden:„Du mir!“ Karlsruhe, 20. Okt. Heute fand dahier die feierliche Eröffnung der neuen Reichsbankſtelle ſtatt. Bei dem Feſt⸗ mahle, welches nach dem Einweihungsakt die Karlsruher Handelskammer unter Betheiligung des Großherzogs gab, ſprach der Handelskammerpräſident, Commercienrath Schneider, auf den Großherzog, ae Holtzmann von Gernsbach⸗ Weiſenbach auf den Kaiſer und Conſul R. Kölle auf die Reichsbank und deren anweſenden Vertreter, Präſidenten des Reichsbankdirektoriums Dr. Koch. Der Großherzog hob in ſeiner Erwiederung auf den Trinkſpruch des Commercien⸗ rathes Schneider hervor, er erwarte unter des Reiches Schutz eine ſegensvolle Entwicklung der hieſigen Reichsbankſtelle. In dem reichen Blühen der kaiſerlichen Familie erblicke er leichſam ein Sinnbild der Blüthe des Reiches. Dr. Koch rachte darauf ein Hoch aus auf den Handelsſtand. *Karlsruhe, 20. Okt. Heute früh fand bei Appen⸗ weier ein Zuſammenſtoß zweier Güterzüge ſtatt, in Folge deſſen der um 6 Uhr 50 Min. hier fällige Perſonenzug mit 1 Stunde 7 Min. Verſpätung hier ankam. Ob und welche Perſonalverletzungen bei dem Zuſammenſtoß etwa vorgekom⸗ men ſind, iſt noch nicht bekannt. Der Führer des Zuges hat ſich ſofort im nahen Walde erhängt. Karlsruhe, 20. Okt. Ginen Mordverſuch verübte ein Arbeiter Namens Grimmer in der Bahnhofsvorſtadt an ſeiner Braut, die er mit offenem Meſſer bedrohte. Am Zuſtoßen wurde er nur durch das Dazwiſchenkommen dritter Perſonen verhindert, die ihm das Meſſer entwanden. Verſchmähte Liebe wird als Beweggrund der That Bei ſeiner Weiſe n widerſetzte ſich der Miſſethäter in der roheſten eiſe. Bühl, 20. Okt. Laut„O..“ iſt der Stationsvor⸗ ſteher der Lokalbahn Bühl⸗Kehl, Adolf Adrion, gebürtig von Straßburg, von hier verſchwunden. Bei einer Reviſion der Kaſſe ſteklte ſich heraus, daß 375 Mark fehlen. *Josthal(Schwarzwald), 20. Okt. ahier war der einzige Sohn des Herrn Löwenwirths Löffler mit Stein⸗ 7 beſchäftigt. 165 Bohrloche explodirte das grobe ab 04. 592 en und verletzte ihn ſchwer an Geſicht und Händen. Freiburg, 20. Oktober. Der am 18. Auguſt d. J. in Innsbruck verſtorbene Privat Richard Conrad von hier hat ſein ganzes Vermögen(da, 69,000 Mark) der Stadt Freiburg zur einſtigen Errichtung einer Volksbadanſtalt mit der Ver⸗ Auf Dülmenau. Roman von H. Louran. (Nachbruck derboten.) 90) Fortſetzung.) „Du hiſt in Vielem ſo anders wie ich, Iſa; ich habe Dich und Dein Weſen oftmals nicht begriffen, aber heute begreife ich Dich erſt recht nicht. Du athmeteſt auf, als Herr von Dülmen abreiſte. Du hoffft, er kehrt noch nicht wieder und wir Alle, ich inbegriffen, ſind entzückt von dem feinen, lieben Manne; wir freuen uns, wenn er eintritt und bedauern, wenn er geht. Ich dachte nicht, daß die Anſiehten über ein und dieſelbe Perſon ſo verſchieden ſein können.“ Iſa antwortete nicht; ſie ſah wie traumverloren gerade aus, ihre Augen ſchweiften über die Chauſſee, über die Jelder und Wieſen, ſo abweſend, als ob ſie dieſelben gar nicht in ſich aufnehme, als ob Alles Luft ſei; doch plötzlich erweiterten ſich ihre Sterne, ſie gewahrte einen kleinen Punkt, der raſch näher und näher kam. „Sieh' nur, was kommt uns da entgegen“, fragte ſie Hilda. Dieſe erhob nun auch den Blick und folgte Iſa's ausgeſtrecktem Zeigefinger. „Wenn mich nicht Alles trügt, Iſa, gerathen wir in ſchlimme Hände.“ „Was meinſt Du, Hilda?“„ „Das iſt nämlich Frau Doktor Ferner und ihre vielgeliebte die Stiftsdame Fräulein von Meerheim, die böſeſten ungen in der ganzen Umgegend.“ „So gehen wir ruhig weiter, Hilda.“ Ja, das kannſt Du, Iſa, weil Du die Damen nicht dennſt“, ſagte Hilda verzweiftungsvoll,„aber ich muß ihnen Stand halten. Bitte, Iſa, verlaß mich nicht, es befällt mich ummer ein Grauen, wenn ich in die häßlichen Geſichter ſehe.“ „„Ach Hilda“, rief nun wirklich Frau Doktor Ferner und hielt ihren Wagen an, den ſie ſelbſt kutſchirte,„ſo ſpät noch auf der Landſtraße?“ pflichtung zur Zahlung einer jährlichen Leibrente von 1800 Mark an eine im Teſtament bezeichnete Perſönlichkeit vermacht. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 20. Okt. Von zu Hauſe entfernt hat ſich der 13jährige Sohn des Tagners Joſeph Geiſinger. Der Knabe hat ſich noch nie von zu Hauſe böswillig entfernt und da auch kein Grund hierzu vorliegt, ſo hegen die Eltern die Befürchtung, daß ihrem Sohn irgend ein Unfall zugeſtoßen ſei. Maximiliansau, 20. Okk. In der hieſigen Linoleum⸗ Fabrik von Bricken u. Mond gerieth der 15 Jahre alte Ar⸗ beiter Auguſt Pfirrman von Wörth auf unvorſichtige Art und Weiſe in die Korkmahlmühle und wurde derart ergriffen, daß ihm die beiden Beide und der eine Arm abgeriſſen wurden. Der Unglückliche verſtarb bald darauf. erttiisgszettung. Mannheim, 19. Okt.(Schwurgericht.) ſitzender Herr Landgerichtsrath Trau b. 10. Fall. Wegen Meineides, reſp. Anſtiftung dazu be⸗ finden ſich der 23 jährige Dienſtknecht David Köbbher, deſſen 52 Jahre alte uneheliche Mutter Roſina Köbler, deſſen Tante Eliſabeth Köbler, 38 Jahre alt, ſämmtlich von Unterhöllgrund, und der 33 Jahre alte Dienſtknecht Jacob Wie dder von Mülben auf der Anklagebank. Der Fall iſt aus ganz geringfügigen Urſachen entſtanden. In einer Wal⸗ dung, im ſogenannten Reißenbuckel bei Unterhöllgrund waren letzte Weihnachten eirea 5 Lärchen von dem Angeklagten Jacob Wieder gefällt und geſtohlen worden. Wieder hatte, als man ihn des Diebſtahls beſchuldigte, die Frechheit, anzu⸗ geben, Waldhüter Noe habe einen gewiſſen Weiß die Lärchen ſtehlen laſſen. Infolgedeſſen wurde Wieder wegen verleumderi⸗ ſcher Beleidigung am 7. Juli d..vor das Schöffengerichtéberbach geladen. Zuvor ſoll ſich nun der Angeklagte Wieder Ent⸗ Vor⸗ laſcungszeugen auf ſtrafbarem Wege zu verſchaffen geſucht haben. Er war Dienſtknecht bei der Eliſabeth Köbler in Höllengrund, bei welcher deren Schweſter Roſina Köbler als Taglöhnerin im Hauſe war. Der Sohn der Letzteren, David Köbler, der bei dem Diebſtahl des Holzes mitwirkte, war für Wieder der gefährlichſte Zeuge. Wieder ſoll nun die Gunſt, in der er bei der Elifabeth Köbler ſtand, dazu benutzt haben, Letztere zu beſtimmen, daß ſie durch ihre Schweſter Roſina K. deren Sohn David Köbler zu unwahren, eidlichen Ausſagen in der betr. Schöffengerichtsverhandlung verleiten laſſe. Aus Angſt davor, aus dem Hauſe gejagt zu werden, ſoll ſich ſchließlich die Roſina Köbler dazu verſtanden haben, ihren in Strümpfelbrunn bei dem Landwirth Lenz dienenden Sohn zum Meineid zu überreden. David Köbler, der den Eindruck eines ziemlich beſchränkten Menſchen macht, wurde in der betr. Schöffengerichtsverhand⸗ lung ſofort der falſchen Ausſagen überführt. Auch die Eli⸗ ſabeth und Roſina Köbler hatten in der nämlichen Schöffen⸗ gerichtsſitzung zu Gunſten des Angeklagten Wieder auf ihren Eid unwahre Ausſagen gemachk. Wegen dieſer falſchen Ausſagen, reſp. wegen Anſtiftung dazu, werden heute ver⸗ urtheilt: David Köbler wegen wiſſentlichen Meineides zu 1 Jahr Zuchthaus, ſeine Mutter, Roſina Köbler, wegen fahr⸗ läſſtigen Meineides und Anſtiftung zum Meineid zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus und Eliſabeth Köbler wegen fahr⸗ läſſigen Meineides zu 6 Monaten Gefängniß. Von jeder der Strafen gehen 3 Monate durch die Unterſuchungshaft als verbüßt ab. Wieder geht ſtraffrei aus, da ihm nichts Be⸗ ſtimmtes nachgewieſen werden kann. Der Roſina Köbler und ihrem Sohne werden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. Dagegen die Eliſabeth Köbler auf Antrag der Vertheidigung einſtweilen auf freien Fuß geſetzt. Mit der Vertretung der Großh. Staatsbehörde war Staatsanwalt Dr. Böh m⸗Mosbach betraut. Als Ver⸗ theidiger verwendeten ſich die Herren Rechtsanwälte Dr. Stern für David Köbler, Dr. Frantz für Roſina Köbler, Dr. Köhler für Eliſabeth Köbler und Dr. Guttenſtein für Jakob Wieder. 1I. Fall. Nach geheimer Verhandlung wird der 32 Jahre alte Landwirth Georg Michael Schwöbel von Nächſtenbach wegen eines am 14. Auguft d. J. in Weinheim an einem 28jährigen Mädchen verübten Sittlichkeitsverbrechens nach§ 176 Ziff. 1 des.⸗Str.⸗G.⸗B. unter Annahme mil⸗ dernder Umſtände zu 8 Monaten Gefängniß, abzüglich 2 Monaten Unterſuchungshaft, verurtheilt. Die Großh. Staats⸗ anwaltſchaft vertrat Herr Stgatsanwalt Jolly, während füh. e Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld ihrte. Mannheim, 20. Oktober.(Schwurgericht.) Vor⸗ fitzender: Herr Landgerichtsrath Traub. 12. Fall. Wegen betrügeriſchen Bankeruttes und wiſſent⸗ lichen Meineides wird der 34 Jahre alte Weinhändler und Küfer Emil Bootz von Heidelberg zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Bootz hat kurz vor dem am 19. Juni 1891 über ſein Geſchäft in Heidelberg eröffneten Konkurs eine Kaſſette mit ca. 500 Mk. beſeitigt und am 18. Juli d. J. den ihm zugeſchobenen Offenbarungseid, trotzdem er das Geld noch beſaß, geleiſtet. Die 500 Mk. hatte er zu ſeiner Schwägerin Frieda Allgeier verbringen laſſen und er ſowohl wie ſeine Frau begaben ſich öfter dahin, um aus der Kaſſette Geld zu entnehmen, von dem ſte während des Kon⸗ kurſes ihren Lebensunterhalt mitbeſtritten. Bootz hat die ihm zur Laſt gelegten Verbrechen mehrmals zugeſtanden, doch nahm er heute ſeine Geſtändniſſe zurück unter der Angabe, daß er ja kaum ſechs Uhr und die Sonne iſt noch nicht unter⸗ gegangen.“ „Ja, ja, mein Kind, aber für ein Mädchen Deines Alters viel zu ſpät, um allein herum zu wandern.“ „Ich bin nicht allein, Frau Doktor, meine Freundin iſt ja bei mir.“ Iſa hatte ſtumm die beiden Damen betrachtet, welche über ſie hinausblickten, als wäre ſie Luft, und kam aller⸗ dings auch zu dem Schluß, daß ſie nie noch ſo abſtoßende Geſichter gefehen, vielleicht weniger durch die Züge, als durch den böſen heimtückiſchen Ausdruck, der hauptſächlich in Fräulein von Meerheim's grünen Augen lauerte. Sie hörte nur halb zu, und da ſie inſtinktiv empfand, daß dieſe beiden efürchteten Dämchen ihr übel wollten, trug ſie gar kein Ver⸗ angen nach ihrer Bekanntſchaft, ſondern ſetzte ſogar ihre abweiſendſte Miene auf. „Ihre Freundin? Wer iſt denn das, Hilda?“ fragte Fräulein von Meerheim häßlich. „Hier“, rief Hilda,„Fräulein Iſabella Roslin, die Tochter von Frau Roslin auf Dülmenau.“ „So!?“ hieß es gedehnt aus beider Munde und wie mit einem Schlage richteten ſich die feindlichen Augenpaare auf Iſa, welche ſich hoch aufgerichtet hatte und furchtlos deren Blicke begegnete. „Sie ſind das Mädchen, von dem man ſo viel hörte!“ „Von mir?“ rief Iſa ſtolz und warf den kleinen Kopf geringſchätzig zurück.„Sie müſſen ſich irren, denn ich weile erſt vier oder fünf Wochen auf Dülmenau und kam außer zu Hilda nirgends hin.“ „Jawohl! Man weiß aber doch, daß Fräulein Roslin allein auf der Eiſenbahn fuhr, ſich mit Herren unterhielt, und dann allein— heißt es, aber wer weiß es denn— nach Dülmenau fuhr, auch will man Fräulein Roslin öfter mit einem Offtzier, nicht wahr, Lina“, wandte ſich das Stifts⸗ fräulein an die Doktorin,„alſo mit einem Offizier, von ſeinem Arm eng umſchlungen, auf der Chauſſee nach Rendsburg geſehen haben.“ a ward kreidebleich bis an die Lippen. „Spät, Frau Doktor?“ erwiderte Hilda erſtaunt,„es iſt! das Geld nur dem Fandwirth Wilhelm Hormuth, der ihm dasſelbe geliehen hatte, aufbewahren, reſp. retten wollte. Da⸗ mit findet er jedoch bei den Geſchworenen keinen Glauben, die ihn der Verbrechen gegen§ 20 Ziff. 1 der Konkursord⸗ nung und gegen§ 153 des.St..B. für ſchuldig erkennen, woraufhin das obengenannte Urtheil gegen Bootz ergeht. Die Anklage begründete Herr Staatsanwalt v. Duſch⸗Heidel⸗ berg, während die Vertheidigung des Angeklagten in den Händen des Herrn Rechtsanwalts Dr. Kah lag. Bootz wurde bereits am 17. April d. J. vom hieſigen Schwurgericht wegen anderer betrügeriſcher Manipulationen bei ſeinem Konkurs zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. Als 13. Fall ſollte eine zu dem mbe eice all in Beziehung ſtehende, gegen den Agenten Michael Oehl⸗ läger von Heidelberg gerichtete Anklage wegen Bei⸗ hilfe zum betrügeriſchen Bankerutt zur Verhandlung kommen. Dieſe Verhandlung wird jedoch zur Erhebung weiterer Be⸗ weismittel auf Montag Nachmittag 3½ Uhr vertagt. 14. Fall. Nach geheimer Verhandlung wird der 20jäh⸗ rige Dienſtknecht Rudolf Kirſchenlohr von Trienz von der gegen ihn wegen Meineids erhobenen Anklage freige⸗ ſprochen. Der Angeklagte hatte in einer Unterſuchungsſache, die ſich gegen ſeinen Dienſtherrn, den Landwirth Gottlieb Hauk und ſeine Tochter wegen angeblichen Inceſtes rich⸗ tete, doch gleich wieder niedergeſchlagen wurde, am 29. Juli d. J. vor dem Amtsgericht Neckarbiſchofsheim unwahre An⸗ gaben gemacht aus Furcht davor, daß ſein Liebesverhältniß mit der Tochter ſeines Dienſtherrn an den Tag kommen könne. Allein ſeine Einvernahme war damals unter Um⸗ ſtänden bewirkt worden, in Folge deren die Geſchworenen den Angeklagten, der den Eindruck eines beſchränkten Bauern⸗ burſchen macht, einer Verletzung der Eidespflicht für nicht⸗ ſchuldig erkennen. Vertreter der Großh. Staatsbehörde war err Staatsanwalt Dr. Böh m⸗Mosbach. Die Vertheidigung fuhrte Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. Geſchüäftliches. Ke dem Schaufenſter von F. W. Leichter, B 1, 65, iſt als Neuheit ein Kinderkleidchen ohne Naht ausge⸗ ſtellt und wurde dasſelbe in der Damen⸗Zuſchneideſchule N 2 Nr. 10/11, 2. St., von Frau B. Derva⸗Roſchmann an⸗ gefertigt. WTagesneuigkeiten. — Breslau, 18. Okt. Hierſelbſt fand geſtern die Ver⸗ handlung gegen den Reichstagsabgeordneten Fritz Kunert wegen Majeſtätsbeleidigung, begangen durch einen in der „Volkswacht“ veröffentlichten Artikel und wegen zwei weiterer Fe e ſtatt. Nach Verleſung der Anklage⸗ beſchlüſſe beantragte der Staatsanwalt wegen eingetretener Verjährung Einſtellung des Verfahrens. Die Gerichtskoſten fallen der Staatskaſſe zur Laſt. — Kaſſel, 20. Okt. Heute Nacht ſind aus dem en Zuchthauſe vier ſchwere Verbrecher entſprungen. Sie haben die Aufſeher überfallen, die Mauer überklettert und ſind direkt in den Fuldafluß geſprungen. Drei wurden herausgefiſcht, einer iſt entkommen, trotzdem der Wachtpoften viermal nach ihm geſchoſſen hat. — London, 20. Okt. In Detroit(Michigan) erfolgte ein Zuſammenſtoß zweier Züge der Grand Trunkbahn; 25 Leichen ſollen bereits unter den Trümmern hervorgezogen ſein. Der Zug gerieth in Brand und wurde vollſtändig zerſtört. Theater, gKunſt und Willenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. RNomeo und Julia. Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Shakeſpeare. Nach Schlegels Ueberſetzung. Shakeſpeares ergreifende Liebestragödie übt auch heute noch in unſrer mit Vorliebe dem Naturalismus huldigenden Zeit ihre gewaltige, unvergängliche Wirkung aus.„Romeo und Julia“ iſt eine Predigt der Liebe, wie ſie ſich idealer gar nicht denken läßt, aber dieſer Idealismus iſt wahr, ein unübertroffener Meiſter hat ihn geſchaffen und dem Geſammt⸗ bilde, das er vor uns entrollt, ſo viele natürlich⸗wahre Züge aufgeprägt, daß der moderne Menſch des zur Rüſte gehen⸗ den 19. Jahrhunderts gern ſeines Sudermanns, und wie ſte alle heißen, vergißt und in Bewunderung vor dem großen Briten ſteht! Die Hauptwirkung aber erhält die Tragödie erſt durch die Kunſt der Schauſpieler. Und wir müſſen ſagen, daß abgeſehen von Kleinigkeiten, um die wir hier nicht markten wollen, die geſtrige Vorſtellung im Ganzen eine wohl gelungene war. Die der Julia gab Fräulein Wittels. Die junge Dame hat ſich in derartige hoch⸗ tragiſche Rollen mit Talent und Geſchick hineingearbeitet, ihr Spiel und ihre Deklamation ſind gleich gut. Beſonders glücklich war ihre Darſtellung in der nächtlichen Liebes⸗ ſcene auf dem Balkon und von mächtig ergreifender Wirkſamkeit, als ſie den die Todeserſtarrung hervor⸗ rufenden Trank zu ſich nimmt. Mehrfache Hervorrufe und eine Kranzſpende lohnten der Künſtlerin ihre ſchwere, aber erfolgreich durchgeführte Aufgabe. Ihr Partner war in der Rolle des Romeo Herr Stury. Neben aller Anerkenn⸗ ung, welche wir auch Abend wieder den künſtleriſchen Leiſtungen des Herrn Stury zollen mußten, müſſen wir immer wieder hervorheben, daß er an leidenſchaftlicher Extaſe des Guten gar zu gern zu viel thut. Uebertriebene Affekte ſchaffen „Wie können Sie es wagen, mich ſo zu beſchimpfen“ rief ſie außer ſich.„Wer gab Ihnen das Recht, meinen guten Namen anzutaſten?“ „Wir nahmen uns das Recht ſelbſt, um ſolch' uner⸗ fahrenes Weſen wie Hilda von dem Umgang mit Ihnen zu warnen.“ Iſa athmete tief auf. „Das haben doch wohl Hilda's Eltern allein und in erſter Linie zu beſtimmen, meine Damen, und ich ſchreibe der ſeelen⸗ guten, liebenswürdigen Mama Hilda's mehr Menſchenkenntniß zu, wie Ihnen. Herr und Frau von Bodenhauſen würden niemals erlaubt haben, daß wir Freundinnen worden, hätten Beide nicht meiner Mama Seelenreinheit und meine eigene Unſchuld erkannt.“ „Wahrſcheinlich hat Frau von Bodenhauſen nicht erfahren, in welcher ſchamloſen Weiſe Sie umherſtreifen; von ſolchen Perſönlichkeiten müſſen wir unſere Geſellſchaft frei haltan⸗ deßhalb müſſen Hilda's Eltern aufgeklärt werden.“ „Das ſteht in Ihrem Belieben“, erwiderte Iſa ſtolz. „Herr von Dülmen iſt mit der Geſellſchaft meiner Mutter und der meinigen zufrieden, weiter bedarf es nichts.“ „Das glaube ich“, rief die Stiftsdame lebhaft.„Sie werden auch Ihr Möglichſtes thun, um ihn zu feſſeln und zu umgarnen, ſolcher Mittel werden Sie ja wohl viele kennen. Und erſt, wenn der arme, betrogene Mann in's Garn ge⸗ gangen, dann erſt werden ihm die Augen aufgehen und dann wird er an den Federn ſehen, welches ſaubere Vögelchen er ſich gefangen hat.“ „Komm, Hilda!“ ſagte Iſa ruhig, obwohl ſte innerlich bbren und bebte,„es geziemt uns nicht, ſolche Worte anzu⸗ ren!? „Ja, gehe nur hin, Du wirſt Deinen Lohn empfangen, Du hochnaſige Dirne, Du!“ ſchleuderte Frau Doktor Ferner dem Mädchen nach, dann fuhren die beiden Damen weiter, als ob ſie nicht eben mit ihrem Gift eine argloſe Mädchen⸗ ſeele bis ins Innerſte getroffen hätten. Fortſezung folgt 1 9 Maſſenets„Manon“ zum 200. Male aufgeführt. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Oxtober. ein Zerrbild. Wohl muß Romeo von leidenſchaftlichſter Liebe erfüllt ſein, wohl muß ihn, als des Schickfals Hammerſchläge ihn treffen, der Schmerz bis zur Raſerei hinreißen, aber immer muß ihm die Ueberlegenheit ſeines in idealer Liebe verklär⸗ ten Heldenthums verbleiben. Frau Jakobi gab JuliasWärterin, eine echt Shakeſpeare'ſche Figur voll komiſchen Ernſtes, vor⸗ trefflich, und Fräulein v. Rothenberg war eine gute Repräſentantin von Kapulets Gemahlin. Herr Ernſt ſpielte den Mercutio, namentlich in den humoriſtiſchen Nüancen der Rolle, recht wirkungsvoll. Herr Jacobi als würdiger Prinz Escalus, Herr Nieper als Graf Paris, Herr Tietſch als Montague, Herr Neumann als Capulet, Herr Schmalz als Tybalt, Herr Löſch als Benvolio, Herr Hecht als Diener Peter und Herr Bauer als Bruder Lorenzo trugen als Einzelleiſtung zur gelungenen Geſammtwirkung weſentlich bei. Regiſſeur war Herr Jacobi. H. M. Theater⸗Notiz. In Folge zahlreicher bezüglich des de zu dem Mannheimer Bilde an die Hoftheater⸗ Intendanz gelangter Anfragen ſieht ſich dieſelbe zu der Mit⸗ theilung veranlaßt, daß der Text zum Feſtſpiele„Aus Badens Vorzeit“ im Zeitungskiosk zu haben iſt. Fürſtliche Auerkennung. Der Großherzog hat an⸗ läßlich der am verfloſſenen Sonntag im hieſigen ſtattgefundenen dem Herrn Intendanten zu wiederholten Malen für die in allen Theilen ſo gelungene Vorſtellung ſeinen Allerhöchſten Dank ausgeſprochen. Der Verlauf des Feſtſptels ſelbſt, die Einzelleiſtungen der Sänger in der darauffolgenden Oper und die Leiſtungen des Orche⸗ ſters unter der Leitung des Herrn ee Nb her erwarten ſich die größte Zufriedenhert Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs und wurden pon Hö ſtdemſelben in außer⸗ ordentlich günſtiger, das hieſige Hoftheater hoch ehrenden Weiſe beurtheilt. Seperat⸗Ausſtellung. Die Hofmu ae e von K. Ferd. Heckel veranſtaltet in ihrem unſtſalon für Stiche und Photographien, hier e mit dem Kunſtverlag von Stiefbold u. Co., Berlin eine Seperat⸗ Ausſtellung moderner Meiſter der Radirkunſt, bei welcher die hervor⸗ ragendſten Künſtler vertreten ſein werden. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. Im Hoftheater Karlsruhe. Sonntag, 28. Okt.:„Undine“. Dienſtag, 24.: Neu einſtudirt: orf und Schwert“. Donners⸗ tag, 26.:„Der Talisman“. Freſtag, 27.:„Das Buch Hiob“, „Der Bajazzo“. Sonntag, 29.: Aida“. Montag, 30.:„Die Hermannsſchlacht“.— Im Theater in Baden⸗Baden: Mittwoch, 25. Okt.: Zum erſten Male:„Zopf und Schwert“. Samſtag, 28.:„Durch's Ohr“,„In Civil“. FJür die nächſtjährigen Bayreuther Feſtſpiele iſt eng⸗ liſchen Blättern zufolge die bekannte amerikaniſche Prima⸗ donna 1995 Nordica engagirt worden. Sie wird in den Rol⸗ len der Eliſabeth(Tannhäuſer), Elſa, ſowie Kundry(Parſtval) auftreten. Beſtätigung bleibt abzuwarten. Haus von Hopfens neueſte Bühnenarbeit, das ein⸗ aktige Drama in Verſen„Der König von Thule“, ſoll noch in dieſem Monat auf dem„Deutſchen Theater“ in Ber⸗ Uin zum erſten Mal aufgeführt werden. Eruſt von Wildenbruchs„Haubenlerche“ wurde kürzlich in Budapeſt aufgeführt und zwar an einem ſpezifiſch ungariſchen Theater. Der kühne Verfuch, nach Sudermann nun auch Wildenbruch in der ungariſchen Centrale einzu⸗ führen, war leider nur theilweiſe Feirte Doch hieran trug die Dichtung keine Schuld. Der dritte Akt des Stückes war ſogar von zündender Wirkung und rief einen ſtürmiſchen ſechsmaligen Applaus hervor. Aber wunderbarer Weiſe hatte man durch allerlei muſtkaliſche Einlagen dem Stück einen melodramatiſchen Charakter gegeben und die Darſteller und Darſtellerinnen litten zum Theil an überſtrömender Sen⸗ timalität. Daher kam es, daß zum Schluß ſich Wider⸗ ſpruch regte. Die bekaunte franzöfiſche Sängerin Marie Van Zaudt, welche ſeit dem bekannten unvorhergeſehenen Zwiſchen⸗ fall auf der Bühne der Komiſchen Oper Paris verlaſſen hatte, ſoll in nächſter Zeit wieder in dieſem Theater reſtituirt wer⸗ den, und zwar in Paul und Virginie und in Manon. Hof⸗ entlich beweiſt ſie ſich nach ihrem Petersburger Ausflug etwas rmfeſter als früher. In der komiſchen Oper in Paris wurde dieſer Tage In Verona hat ſich der berühmte Komponiſt Carlo Pedrotti, Komponiſt der in Italien unendlich populären Oper Tutti in Magchera wegen eines unheilbaren Herzleidens in bie Etſch geſtürzt und ortrank. Pedrotti war Direktor der Mufik⸗Hochſchule in Peſaro. Aenele Aachrichten und Felegramme. Berlin, 20. Okt. Der Wechſel im Kriegsmini⸗ ſterium wurde im amtlichen Theile des„Reichsanzeiger“ in denkbar knappfter Form publizirt; blos die Thatſache iſt mitgetheilt, nicht aber der Wortlaut der kaiſerlichen Handſchreiben an den ſcheidenden und den kommenden Miniſter. Betreffs Kaltenborn's verlautet, daß er im Verbande der aktiven Armee verbleibt und demnächſt ein Korpskommando erhält. Der neue Kriegsminiſter iſt ein Bruder des früheren Kriegsminiſters und ſeither als Kommandirender van Königsberg(verſtorbenen Generals Bronſart v. Schellendorf. Der nunmehrige Kriegs⸗ miniſter war bis 1891 Kommandirender des zehnten Armeekorps(Hannover) und der Nachfolger Caprivi's auf dieſem Poſten. Seine Stellung zur Dispoſition er⸗ folgte auf eigenen Wunſch, weil er ſich ganz der Pflege ſeiner damals erkrankten Gemahlin widmen wollte. Im Kriege 1870/1 war Bronfart Generalſtabschef des neunten Korps unter Manſtein. Er gilt als gewandter Militär von umfaſſender allgemeiner Bildung. *Berliu, 20. Okt. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle vernehmen, findet zu Anfang nächſter Woche hierſelbſt eine zweite Finanzminiſter⸗Conferenz ſtatt. Berlin, 20. Okt. Das Kaiſerliche Geſundheits⸗ amt macht folgende Cholerafälle bekannt: Auf einem Flußfahrzeuge an der Hohenwntzener Fähre(Kreis Königsberg) iſt ein tödtlicher Cholerafall feſtgeſtellt worden. In Stettin wurde bei 7 Erkrankten, von denen 2 geſtorben ſind, Cholera nachgewieſen. In Bredow Kreis Randow), in Wittenberge je ein tödtlich ver⸗ zaufener Krankheitsfall. In Havelberg eine Erkrankung, n Altenwerden(Kreis Harburg) eine ſolche mit tödt⸗ ichem Ausgang. In Tilſit(Oſtpreußen) iſt ein Arbeiter n einer Seifenſiederei, welche ruſſiſche Leinſagt ver⸗ Abeitet, erkrankt. Dresden, 20. Okt. Bei den geſtrigen Landtags⸗ vahlen wurden gewählt: 17 Conſervative, 6 National⸗ überale, 2 Fortſchrittler, 2 Deutſchſoziale und 5 Sozial⸗ ſemokraten. *Leus, 20. Oct. Vor dem Hauſe eines Gruben⸗ irbeiters, welcher die Arbeit wieder hatte, Axplodirte in der vergangenen Nacht eine Dynamitpatrone, kodurch einiger Schaden am Gebäude angerichtet wurde.“ Vier andere Dynamitpalronen wurden mit erloſchenem Zünder an verſchiedenen Stellen gefunden. Im ganzen Kohlenbaſſin verlief die Nacht ruhig. Paris, 20. Okt. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich auch mit den Anordnungen für die Leichen⸗ feier des Marſchalls Mace Mahon. Der Sarg wird in der Madeleinekirche aufgeſtellt; von da wird ſich der Leichenzug nach dem Invalidendom begeben; im Namen der Regierung wird der Miniſterpräſident Dupuy, im Namen der Armee der Kriegsminiſter Loizillon ſprechen. Da die Leichenfeier am Sonntag ſtattfindet, wird die Prunkvorſtellung in der Großen Oper von Samſtag auf den Montag, die Beleuchtung von Sonntag auf Montag und das Reiterfeſt auf den Dienſtag verlegt.— Der Miniſterrath beſchloß, daß auch die Beiſetzung Gounods auf Staatskoſten erfolgen ſoll. Paris, 21. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Wie die Blätter mittheilen, gab ein Individuum, als die ruſſiſchen Offi⸗ ziere vom Balle im„Hotel Devill“ aus dem Cerele Militaire zurückkehrten, auf die Menge am Place Opera eiuen Revolver ⸗Schuß ab. Niemand iſt verletzt. Der Thäter, welcher verhaftet wurde, heißt Willis und bezeichnet ſich als repolutio⸗ naͤren Sozialſſten. Man glaubt, daß derſelbe geiſtes⸗ geſtört iſt. London, 20. Okt. Die„Times“ führt in einem Leit⸗ artikel über die Verbrüderungsſeſte in Frankreich aus, daß die franzöſiſchen Dankbarkeitsbezeugungen kaum einer großen Nation angemeſſen ſeien.„Daily News“ freut ſich, daß Frankreich das demüthigende Gefühl,„quantité négligéable“ zu ſein, losgeworden ſei.„Daily Telegraph“ berichtet über eine Unterredung mit einem öſterreichiſchen Staatsmanne von europäiſchem Rufe, der die franzöſiſch⸗ruſſiſchen Feſte als eine„politiſche Operette“ ohne Gefahr für den europäi⸗ ſchen Frieden betrachtet, dagegen befürchtet, daß die ſerbiſchen e das europäiſche e in Brand ſetzen önnten. Maunheimer Handelsblatt. Kohlen⸗Bericht. Mitgetheilt von Joh. Felixr Kremer, Kohlen⸗ und Coaks⸗Handlung Mannheim und Duisburg. In der Woche hat ſich die Marktlage wenig verändert. Die Zufuhren kommen immer noch ſehr bei, denn die Schiffe können in Folge der auftretenden Nebel nicht flott durchſchleppen und erhalten öfteren Aufenthalt. In Folge deſſen lichten ſich die geringen Lagerbeſtände immer mehr, da die Zufuhren für die enorme Nachfrage nicht ausreichen. Die Schiffsfrachten ſind immer noch ſehr hoch und dürften bei weiter fallendem Waſſer noch weſent⸗ liche Steigerung erfahren. Die Preiſe ſtellen ſich je nach Quantum und Qualität wie folgt: Fettſchrot(Ofenbrand) auf ca. M. 120—125, Maſchinenkohlen M. 125—130, melirte Flammkohlen Mark 138—188, Flammnußkohlen Größe J und II, gewaſchen M. 165—170, do. Größe III, gewaſchen M. 145—150, do. Größe IV, gewaſchen M. 135—140, Keſſelkohlen Größe III, halb fett und halb mager, gewaſchen M. 132—140, Fett⸗ Nüſſe Größe I, gewaſchen und nachgeſiebt M. 188—188, do. Größe II, gewaſchen und nachgeſtebt M. 178—188, Nuß⸗ Schmiedekohlen, M. 140—150, ett⸗Nußgries M. 8590, Anthracit⸗Nüſſe Größe II, gewaſchen und nach⸗ geſtebt M. 255.—270, Magergries M. 75—80, Gießereicbaks, 5 M. 190—200, Ruhrebaks, gebrochen M. 210—220. llles per 200 Centner franeo Waggon Mannheim. 90 Manuheimer Effekteubörſe vom 20. Okt. Von dem heutigen Börſenverkehr ſind olgende Kursveränderungen zu berichten: Waghäusler 70., Brauerei Schwartz 90., Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherung 380., Mannheimer Verſicherung 560 G. 570 P. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 20. Okt. Obligationen. 3½ Badiſche Opligat. 109.10 53%½% Rhein. Hup⸗Pfaubhrieſe J 95 30 P 4 Bad. Oblig. Mark 104 b8ſ4 R. Hyp⸗Pfdbr. S. 48—49 100 30 5z 0 7 1886 105.40;4 25 4„ 68 100 80 G 4 8 ſl. 102.60 5b5%4 5„. 62—68 01.80 63 4„ T. 190 Loofe 35— Gſg3 Mannheimer Sbl. 1888 96 90 bz 3 Reichsanlethe 85.60 bzſe„ 1885—.— 3⁰5 99 90 b5ſ4„„„ d ie 4 5 146.60 bzſa Heidelberg 102.20 G 3 Preuß. Conſols 85.60 böſa Freiburg i. B. Onk. 102.80 b; 3½„ 99.99 böſas„ 927.— 6 75 206.80 Dz½ Zudwigzhafen Mk. 108.60 P 4 Baher. Obligationen Mk. 108.— 53ʃ4 8 102.25 bz 4 Pfülg. Ludwigsbahn Mk. 198. P4½ Wagh. Zucerfabrit 100.— P 4„ Ludwigsbahn ſt. 101.— 85 Oggersheimer Spinnerei 100.— b3 4„ Maxbahn 103.— Pʃ5 Berein Chem. Fabriken 101.50 53 4„ Vorbbahn 103.— Pſs Weſteregeln Alfalwerle 102.89 G 3½„ Gifenbahnen 97.80 P4½ H. d. Spey. 3. 201.50 bz 4% Bellſtofffabrik Waldhe 104.— Aktien. Badiſche Bank 112.50 bz Nheiniſche Ereditbank 120.50 Heidelbenger Mtionbraueve! 134.— 6 Abein. Oyp. 80 pet, E 148. 6 Brauerei Schwartz 90.— Pfälz. Hyp.⸗Bauk 138 25 bz Sinner Brauerel⸗, 190— 8 neue 137. G Werger'ſche Brauer:i 61.— 53 Mätziſche Bauk 116 5 PBadiſche Brauerei 66.— E Mannheimer Volksbank 127.— bz Santer, Brauerei Freiburg 101.— P Deutſche Unionbant 82— PBranerei z. Sonne Weltz 116— Jewerbebant Speyer 50% f 11675 K Malunh Dampfſchleppſchiff. 116.— Sandauer VBolkabant 00% E 124.50 6 Töln. Müein-u. Seeſch Fahrt—— 5 Vfälziſche u wigsbaßn 226.— bz bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 700.— P 5 Maxbabn 42.— Bad. Kück⸗ u Mitrerſſch. 330.— 5 8 5 Nardbahn 109.50 53 Man heimer Verſich⸗nxung 580— 8 Nre e e Bahn 37.— Maunheimer Rückverſich. 400.— bz tamm-⸗Akt. b. Der ch. Fabr. 86— P] Württ. Transportverſich. 840.— 8 Vorzugs⸗Ait„ 5 140.— P Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 325.— P Dadiſche Anilin- u. Soda 349— böz Oggersbeimer Spinnerei 38.— P Weſteregeln Aaliwerke 122.— beEttlinger Spin nerei 109.— P Chem. Fabrik Soldenberg 94.— 6] Mannbeimer Lagerhaus 89.50 P u. Schötenſack 50.— b: Mannh. Jum.- u. Asbfſbrk. 101— 8 erein D. Oelfabriten 95.— PKarlsruher Maſcinenban 132.— P Wagbäusler Zuckerfabrit 70.— GHüttendeimer Spinnere! 67.— bz Nannbeimer Zuckerraſſin. 195.— 6 Karlsr. Nähmf Kaid un. Menn Manuheimer Aktlenbrauerei 186.— vß Berein Speherer Stegelwerke 80.— P Eichbaum-Brauerei 108.— EPfälg. Preßh n. Spritfabr.—.— udwigshafener Braue ei 206.— 6J Portl-Femenimk. Heidelberg 127.— Schwezinger Drauere!. 6ellſtofffavrik Waldhof 225— 8 Brauerei z. Storch 105.— 6 Emaitktewerke Malkanemer 105.— P Frankfurter Mittagsbörſe vom 20. Oktober. Auf die Mattigkeit von lokalen Bankactien in Berlin, von denen Dresdener, außerdem auch Handelsgeſellſchaft niedriger notiren, ferner auf fortgeſetzte Schwäche von Ita⸗ lienern war die Börſe recht ungünſtig disponirt. Die Ge⸗ ſchäftsſtille war wieder ſehr groß, machte jedoch gegen Schluß und namentlich in der Nachbörſe einem etwas regeren Verkehr Platz, da das Abbröckeln der Courſe von ſpecula⸗ tiven Bankactien die Ausführung mancher älteren Linfen er⸗ möglichte, ſowie die Contremine zum Eingreifen anreizte. Da mit dem heutigen Tage auch das zweite Drittel des Monats zu Ende geht, ohne daß Geld ſich etwas leichter zeigt, ſo beginnen auch ſchon Beſorgniſſe wegen des heran⸗ nahenden Monatsendes, zumal außer dem regulären Geld⸗ bedarf noch andere größere Summen zu Ulkimo Oktober fällig ſein ſollen. Der Montanmarkt war ganz ohne Be⸗ wegung. Deutſche Staatspapiere auf theueres Geld leicht abbröckelnd, ausländiſche bet ſtillem Geſchäfte im Ganzen unverändert. Von induſtriellen Actien Tram⸗ bahn 2 pEt. Höchſter Farbwerke 2,50, Zellſtoff Waldhof 0,70 eſtiegen. Privat⸗Disconto 4¼%—4% pet. rankfurter Effekten⸗Speietät v. 20. Okt., Abds. 6½½ Uhr. Deſterreich. Kredit 267¼, Diskonto⸗Kommandit 170.50, Berliner Handelsgefellſchaft 128.40, Darmſtädter Bank 127.60, Dresdner Bank 130.45, Banque Ottomane 115.30, Mittelmeer 88.40, Meridionalaktien 111.40, 3proz. Portugieſen 20.45, 4½%pproz. do. 28.05, 4½ proz. Chile 80.50, 6proz. Mexikaner 59.90, Nordd. Lloyd 115, Bochum 113, Gelſenkirchen 138.70, Harpener 127, Hibernig 110.10, Laura 98, Türkenlooſe 26.05, Gotthard⸗Aktien 151, Schweizer Central 115.60, Schweizer Nordoſt 105.30, Union 74.80, Jura⸗Simplon St.⸗Aktien 58, Bproz. Italiener 81.90. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 20. Oktober. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko, Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Qual.— II. Qual., —— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.—, II.— 172 Kälber f. 140, II. 120. 367 Schweine I. 122, II. 118. — Luxuspferde———.— Arbeitspferde————. — Milchkühe—————. 206 Ferkel—9. 7 Schafe 30—25.— Lämmer——. 1 Ziege 12—.— Zicklein ——. Zuſammen 758 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 20. Okt. Weizen per November 15.25, März 16.20, Mai 16.35. Roggen per Nov. 13.45, März 18.70, Mai 13.90, Hafer per Nov. 15.10, März 15.30, Mai 15.35, Mais per Nov. 11.05, März 11.50, Mai 11.60 M.— Tendenz: feſter. Auf beſſeres Amerika verkehrte die heutige Börſe in feſterer Stimmung, die Um⸗ ſätze in allen Artikeln waren jedoch beſchränkt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 20. Okt. New- Horf Chieago n f Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz März—.—————.————.— Jebruar————.——.—————.— April————.——————.— Juni———.——.—————.— Juli—————.——.——.— Auguß——„——— September—————.——.——.——.— Oktober 687⁰ 47¼ 10.85—.— 62% 38575.76 November— 47—.——.—————.— Dezember 70%, Ne 16.55—————.— Januar 7181W6——.——.—————.870 März 74%5——.— 15 95————.— Mai 77— 49%—.— 15.55 71½ 4½%— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 17. Oktober. Schiffer ev. Kap. Scheß Kommt von Sadung Ctr. Hafenmeiſteret II. Davervelbt Jacgnes Adriana Antwerpen Stückgüter 24966 Urmetzer Salvator Rotterdam Mais 8104 Tafpalz Bevnhard 75 Weigen 6172 Rübſamen Mannheim 4 5 Stückgüter 70⁰0³ Böhrinzer Mannheim 44 Straßburg 7 80⁰ Oſtfamp Vaterland Rubrort Kohlen 16590 Hänlein Toleranz Rotterdam ketreide 20¹e Maier Gebrüder Hochhauſen Gyps 1500 Meudt Marla Kathar. Autwerpen Stückgüter 14816 Klein Badenig 1 Ruhroct 15 5⁴⁰⁰ Schmitt Solon Jagſtfeld Steinfulz 1230 Frank Ruhrorte Rotte dam Stückgüter 8800 Dittmar Sloris Deo 5 7 10800 Vom 18. Oktober: Hafenmeiſterei II Diſch Meeresſtern Rotterdem Stückgüter 16846 Fuchs Eurol. v. Erlangen Antwerpen Getreide 8672 Gernet Adolf Hochfeld Roheiſen 30⁰ Vovenſchen Diana merg A Kohlen 4150 eckboff Prinz Hein uhror Nader Sathriugen Rotterdam Stöckgüter 460⁰0 Orſchler Eliſe Ruhrort 75 3900 Stark Joſeph Bliſſingen petroleum 17614 Vom 19. Oktober: Hafenmetſterei II 8 Hbmmorich Lubwigshafen 7 Notterdam[Weizen 12850 Kiſſel Margaretha 25 10776 Cieſen Albert fönig v. S. Hochfeld Kohlen 11460 Gilles Kathartna Antwerpen Getreide 16934 Hafenmeiſterei III Welker Touriſt Rotterdam reide 3370 Krapp Induſtrie 5 Köln Stückgüter 8000 Sangmaum Gerh. Hermann Hochfeld Kohlen 144 Sinſig Auguſte Eliſabeth Notterdam Getreide 4452 Schölch Goktvertrauen Jygſtfeld Steinſalt 764 15 Windthorſt 5 5 175 Seib Vorwärts 85 Reinmuth Nieverzagt Heilbronn Stückgüter 608 Hafenmeiſterei IV. Knobel Mannheim 27 Rotterdam Phuspogt 16400 Faſterich Königin Loniſe Ruhrort Kohlen 18009 Kamps Honrad* 7000 Harting Gklück auf 1 0 18500 Demmer Maria 2* 16000 Joſten Boruſſia 57 2 1400⁰ Weber Mathias FHochfeld 5 1740⁰ Vieperz Friedrich Erneſtineſ 5 14000 Hoppe W Pequena Duisburg 7 8 Kleppner Wilhelmina—5 1 Engler Schmitt Jagſtſeld Kartoffels 1470 Schmitt Zwingenberg'gerach 5 8⁰⁰ Werner Tatharinag Hirſchhorn Bronnholz 4⁰⁰ Mayer Fr. Gr. v. Baden Jigemünd Steine 140⁰ Grieshaber riesbaber Mpeing' heim— 120⁰ Jakob D. Blüm 1 7 f— 580 Limbeck 55 Kaiſerwerth Mundenheim— 67⁰ Floßhofz: 340 obm. angekommen—— obm. abgegangen. Vom 20. Oktober: Hafenmeiſterei I. Dlum Bismarc Köln— Kempers Wilhelming Rotterdam 1 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 16. 17. 18. 19. 20. 21.] Bemerkungen Konſtanz 3,58 3,58 3,54 3,51 3,51 2,10 2,09 2,05 2,01 2,11 Abds. 6 U. Kehl J2,45 2,42 2,412,40 2,36 Lauterburg. 3,80 3,68 3,62 3,65 3,55 Maxau 3,98 3,83 3,77 68 3,72 2 N Germersheim 1,18 1,07 0,98 0,9 Maunheim 3,64 3,66 3,57 3,53 3,51 3,41 Mgs. 7 U. Mainz ,76 1,87 1,86 1,84 1,80.-P. 12 U. Bingen 1,75 1,77 1,75 1,78 10 U. Kaub ,84 1,96 1,95 1,94 1,93 2 U Koblenz 2,15 2,18 2,31 2,29 2,29 10 U. Köln 2,24 2,23 2,35 2,43 2,38 2 U. Ruhrort ,72 1,88 1,88 1,98 1,98 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,60 ,84 3,58 3,54 3,53 3,48 V. 7 U. Heilbronn ,40 0,8 0,75 0,71 0,74 0,82 2 U. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.20—05 29 Fr.⸗Stücke„16.17—13 Doklars in Gold„.19—16. Engl, Sonvereigns 20.82—28 Das durch ſeine großartige Auswahl und billige Preiſe auch bei der hieſigen Damenwelt rühmlichſt bekannte Spezial⸗ Damenmäntel⸗Geſchäft von Gebrüder Roſenbaum an den Planken in Mannheim, neben dem Pfälzer Hof, erlaubt ſich der Stadtauflage unſeres heutigen Blattes ein Mode⸗ bericht beizufügen, worauf wir unſere verehrten Leſerinnen ganz beſonders aufmerkſam machen. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maun, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 916 Gegründet 1865. Pakob.J. Reis velepb. Nr 718. Möbel-Fabrik, G 2 No. 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einfacher 15521 Holz- und Polster-Möbel. Uebernahme ganzer Einrichtungen. Teppiche Moöbelftoffe, Vorhänge, Deeoratſonsarbeiten erkaufslokalitäten:& 2, 22½8.— Fabrik;& 7 28. Sewerere ˙ General⸗Anzeiger. Ig. des Be⸗ S auf dem Bonta n Gute im zindenhofſtadttheil betr. 948. Der Stadt⸗ hat beantragt, tTgegen die ir den Baublock hofſtraße und ze ſtatt um 6 Mtr., irksräthlichen Be⸗ cheid m 24. November 1892 feſtgeſtellt, um 7 Mtr. hinter die Straßenlinie zurückgeſetzt und der 7 Mtl. breite Vorraum zur An⸗ lage von Vorgärten beſtimmt werde, 20190 Der Plan liegt während 14 Tagen von Ausgabe dſs. Blattes an auf dem Rathhauſe zur Ein⸗ ſicht der Betheiligten offen. Etwaige Einwendungen ſind binnen gleicher Friſt hieher vor⸗ zubringen. Mannheim, 18. Oktober 1898. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Sekauntmathung. Die Förderung der Fiſchzucht betr. (290) Nr. 13161.II. Der Ba⸗ diſche Fiſcherei⸗Verein iſt für die bevorſtehende Setzzeit wie in früheren Jahren in der Lage, von ſolchen edlen Fiſcharten, welche ſich zur Ausſetzung in die inlän⸗ diſchen Fiſchwaſſer eignen, befruch⸗ tete Eier ſowie Brut in beliebiger Menge und vollkommen geſunder Beſchaffenheit nac) jedem Orte des Landes abzugeben: Derſelbe liefert: Das Tauſend bebrütete Eier von Bachforellen und Rhein⸗ lachſen zu 3 M. Lachsforellen⸗Baſtarden, Rittern(Saiblingen) und Ssoeforellen zu Felchen zu Aeſchen zu Bachſaiblingen Regenbogenforellen„ Die Fiſchbrut das Tauſen von Bachforellen, Rheinlachſen, Lachsforellen⸗Baſtarden, Rittern (Saiblingen), Bachſaiblingen u. Seeforellen zu 12 M. Regenbogenforellen zu 15„ Felchen zu 5 Neſchen zu 5 5 Jungen Aalen 10„ Flußkrebſe mit Eiern, hundert Stück zu 1 Ein⸗ und zweijährige Karpfen das Hundertzu—10„ Leb. Flußperlmuſcheln, das Hundert zu 7 Eine Belehrung über die zweck⸗ mäßigſte Behandlung von Eiern und Brut wird auf Verlangen von dem Fiſchereiperein jederzeit ertheilt. 5 Wir machen die Beſitzer von Fiſchwaſſern hierauf mit dem Be⸗ merken aufmerkſam, daß, da die zur Verſendung geeignete Zeit bevorſteht, die Beſtellungen von Bachforellen⸗ Rheinlachs⸗, Lachs⸗ forellen⸗Baſtard⸗, Saiblingen⸗, Seeforellen⸗, Felchen⸗, Bachſaib⸗ ling⸗ und RNegenbogenforellen⸗ Eiern ſowie von Perlmuſcheln vor dem 1. Dezember ds. Is. und die Beſtellungen von Fiſch⸗ brut jeder Art ſowie von Zucht⸗ krebſen vor dem 1. März 189 bei dem Vorſtand des badiſchen Fiſcherei⸗Vereins in Freiburg zu erfolgen haben. 5 Damit der künſtlichen Fiſch⸗ ſaß immer mehr Eingang ver⸗ chafft und die Ausübung der⸗ ſelben auch bei weniger günſtigen Waſſerverhältniſſen ohne erheb⸗ lichen Koſtenaufwand ermöglicht werde, empfiehlt der Fiſcherei⸗ Verein auf's Neue die Anſchaffung von ſog,„Kaliforniſchen Brut⸗ trögen“, welche mit Rückſicht auf ihre Beſchaffenheit und den ge⸗ ringen Raum, den ſie einnehmen, bei kleinerem Betriebe allen an⸗ deren Apparaten gegenüber den Vorzug verdienen. Dieſelben ſind aus Zinkblech gefertigt und mit Delfarbanſtrich verſehen. Ein ſolcher Apparat vermag etwa 5000 Eiex von Forellen und etwa 10000 Eier von Felchen bezw. junge 81 e aufzunehmen. Der Fiſcherei⸗Verein übernimmt Beſtellungen auf Bruttröge und liefert ſolche zum gleichen Preiſe —5 zark das Stück— wie bis⸗ her. Eine kurze Anleitung über den Gebrauch dieſer Apparate wird denſelben jeweils beige⸗ ſchloſſen. 20189 Mannheim, 17. Oktober 1893. Großh.—1 0 Seitz. Heffeniliche Zuſtellung. Nr. 51267. Kaufmann Phjflipp errdegen in Mannheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld in Mannheim klagt gegen den an unbekannten Orten abweſenden Wirth Chriſtian Trefz von Mannheim, aus Waarenkauf vom Jahr 1893 mit dem Antrage, auf vorläufig vollſtreckbare Ver⸗ artheilung zur Zahlung von 53 Mk, nebſt 60% Zins vom Klage⸗ uſtellungstage an und Tragung er Koſten einſchließlich jener des Arreſtverfahrens und ladet sen Beklagten zur mündlichen Ver⸗ Jandlung des Rechtsſtreits in den zon dem Großh. Amtsgericht unheim, Abth. 2 auf ittwoch, 13. Dezember 1893. Bormittags 9 Uhr eſtimmten Termin. m Zwecke der öffentlichen ellung wird dieſer Auszug er Klage bekannt gemacht⸗ Maunheim 17. Oktober 1898. Jerichtsſchreiber Gr. Stalf. 20197 Bekaunimachung. Großh. Domänenverwaltung Mannheim verſteigert am Dienſtag. 24. Oktober 189g, Vormittags 10 Uhr rem Geſchäftszimmer im chloßflügel die Lieferung K r Herſt a er Unter 2 Verpachtung der ſtädtiſchen Waſchbleiche jenſeits Neckars. No. 31,748. Die ſtädt. Waſch⸗ bleiche jenſeits Neckars oberhalb der Neckarbrücke im Maaße von ca. 309 Ar, ſammt darauf befind⸗ lichem Wohnhaus, ſoll für die Zeit vom 15. November 1893 bis 15. Oktober 1896 anderweit ver⸗ pachtet werden. 5 20234 Angebote hierauf ſind bis ſpäteſtens Montag, 30. Oktober 1893, Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift uſtädtiſche Waſchbleiche“ verſehen im Rathhaus, 2. Stock, Zimmer Nr. 3 abzugeben. 20234 Inzwiſchen können ebendaſelbſt die Verpachtungsbedingungen ein⸗ geſehen werden. Mannheim, 20. Oktober 1898. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Kieſer. Hekanntmacung. Die Stelle des Aufſehers auf der Compoſtfabrik iſt alsbald neu zu beſetzen. 20246 Anfangsgehalt: baar 1200., ſowie Wohnung, Brand und Licht. Bewerbungen wollen bis zum 30. d. Mts. bei dem Unterzeich⸗ neten eingereicht werden. Mannheim, 20. Oktober 1893. Stadtrath: Klotz. Aiegenſchafts⸗Verſteigerung InFolge richterlicher Verfügung wird die dem Franz Umſtädter, Spengler in Feudenheim ge⸗ örige, nachſtehend beſchriebene Liegenſchaft am 20175 Freitag, 23. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr in dem Rathhauſe zu Feudenheim einer nochmaligen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht geboten wird. Lagerbuch Nr. 577. 4 Ar 59 qm Hofraithe und Hausgarten mit auf der Hofraithe ſtehendem, mit 55 65 bezeichnetem 2ſtöckigem ohnhauſe nebſt gewölbtemzeller, angebautem Stall, einſtöckiger Scheuer und Abtritt. Das Ganze an de. Hauptſtraße zu Feuden⸗ heim gelegen, geſhaß zu 7500 Mr. annheim, 6. Oktober 1893. Großh. Notagr. Knecht. Heſfenkliche Jerfeigerung Moutag, 23. Oktober, 2 Uhr Nachmittags, werde ich im Pfandlocale Q 4, 5, 1 Divan, 2 Sekretäre,! Chiffonier, ommode 20259 Oktober 1893. chweihmontag, 23. Oktober l.., Vorm. 9 Uhr, werden die Plätze zur Aufſt eines Carrouſſels, eine bude und ſonſtiger S das Kirchweihefeſt an Ort u. Ste ſteigert, wozu g er ein⸗ geladen werden. 20152 Reilingen, 18. Okt ber 1898. Bürgermeiſt Claus. G. Simshäuſer. Verſteigerung. Montag, den 23. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in 20144 E I, 13, im Laden: 1 Parthie beſſere Regen⸗ ſchirme, für Herren, Damen u. Kinder. amt: Gg. Auſtett. Dankfagung. Zum ehrenden Adenken an eine theure Entſchlafene er⸗ hielten wir von Ungenannt, die Summe von 20194 400 MKk. reiche Gabe wir hier⸗ mit unfern herzlichen Dank ausſprechen. Mannheim, 20. Oktbr. 1893. Ev. Diaconiſſenverein. Der Vorſtand. Das Großherzogliche natur⸗ hiſtoriſche Ruſenm bleibt für die Wintermonate geſchloſſen. 20112 Mannheim, 17. Oktober 1893. Der Großh. Cuſtos. für wel S Dienſtag, 24., Mittwoch, 25. Oktober, Abends 8 Uhr: im Saalbau. Nur 2 populär⸗phy ſikaliſche Experimenkal⸗Abende H. Dähne Ununterbrochene zender Verſuche. I. Elektr. 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Morgens 9½ Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Morgens 9½ Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Schmidt. Kirchen⸗Anſagen. Epaugel. prsteſtl. Gemeindt. Oktober 1893. Trinitatiskirche. Morg. 8¼ Uhr Predigt, Herr Stadtotkar Herr Stadtpfarrer Hitzig. Jahresfeſt des evangel. Vereins. Feſtpredigt Herr Pfarrer Scholl⸗ 2 Uhr Herr Herr Stadt⸗ Herr Stadtpfarrer Ahles. 11 Uhr Kinder⸗ 11 Uhr 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer und Jünglingsverein. jüngere Abtheilung. Jedermann Evangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag Nachmittags 2 Uhr Jahresfeſt des evangel. Vereins (Stadtmiſſion) in der Trinitatiskirche. halb aus. Montag Abend 8½ Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ Mittwoch Abend 8½½ Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abd. 8 ¼ Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, Sonntagsſchule fällt deß⸗ willkommen. Altkathsliſche Gemeinde. Sonntag, den 22. Oktober, um 10 Uhr Gottesdienſt. 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Ich erlaube mir hierdurch allen Intereſſenten er⸗ gebenſt mitzutheilen, daß ſich das Conſulat der Vereinigten Staaten von Amerika nicht mehr in L 11, 1a, ſondern Kaiserring No. 36 befindet. 20229 Hochachtungsvoll Max Goldfinger, Konſul der Ver. Staaten von Amerika. Ich habe mich hier als niedergelaſſen. Dr. med. Witsenhausen, prakt. Arz. Wohnung: H 2, 18, am Markt. Sprechſtunden von—9 Vorm. und—4 Uhr Nachm. 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Unſere Uebungsabende ſind wie eo feſtgeſetzt: 1888 ontag u. Donnerſtag: An⸗ tenſtag u. Freitag: Anfangs⸗ unterricht für jüngere Herren. Montag u. Donnerſtag: An⸗ fangsunterricht für ältere Herren. Dienſtag u. Freitag: Anfangs⸗ unterricht im Kaufm. Verein Columbus. Dienſtag u. Freitag: Satzkürz⸗ 7 für Vereinsmitglieder. ittwoch: Debattenſchrift für Bereinsmitglieder. Mittwoch, 25. Oktober d.., Wettſchreiben. 1 Claſſe: Schön⸗ und Richtig⸗ ſchreiben: à. Verkehrsſchrift. Debattenſchrift. II. Claſſe: Schnellſchreiben, 100 Silben in der Minute; UI. Claſſe: Schnellſchreiben, 150 ilben in der Minute; ꝗ. Claſſe: Schnellſchreiben, 200 Silben in der Minute. Bei Claſſe II u. III dürfen ſich nur ſolche Mitglieder betheiligen, ie noch nicht länger als 2 Jahre ſtenographiren. Nähere Beding⸗ ungen können an den Vereins⸗ im Lokal Der Vorſtand. eingeſehen werden. Arb.⸗Tortb.-Verein“; Donecker, B I. 4 * empfiehlt: Flügel, Fianinos, Harmoniums, neu u. gebraucht, in Kauf u. Miete. 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Mannheimer Sängerkreis. eee Jamilien⸗Abend in den Sälen der Kaiſershütte, g wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder höfl. einladen. 20136 Der Vorſtand. NB. Ohne Karte iſt der Zutritt nicht geſtattet. Ev. Arb.⸗Verein. Die Mitglieder der Hilfs⸗, Kranken⸗ und Begräbniß⸗ kaſſe werden zu einer Versammlung auf heute Samſtag Abend ½9 Uhr im Lokal C 7, 21 Voa eingeladen. Aufnahme neuer Mitglieder. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 20230 Der Vorſtand. Berlin, Brüſſel Carlsruhe, D 8 [Eee eee Aufnahmen finden ſtatt: 15 Sonntag von 9 Uhr Morg. bis Abds. 6 Uhr ebeuſo an Wochentagen. 5408 ABAEGNENERHNHRMAHAHAEIE Heinrich Schlupp J 2, 2 Maunheim J2, 2 20245 Fabrikation u. Lager ſämmtlicher Poſamentierwaaren für Möbel, Confertion und Capiſſerie. Solide und feine Arbeit, billigſte Preiſe. Tuch- und Buckskin geben jedes beliebige Maass an Private einzeln æu Engrospreise ab 16755 N4. 18 U. Weiss c Sohn N4, 18 Tuch-en-gros-Lager Avis für Damen! Wir erlauben uns den titl. 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Heuervehr Die Schlußprobe pro 1893(Nachtübung) findet am nächſten 20738 Montag, 23. Oktober ſtatt. Vorher Aufſtellung auf dem Marktplatz und nſpektion der Mannſchaft und Löſchgeräthe, Die Mannſchaft wirv hiermit aufgefordert, ſich vollählig in voller Dienſtausrüſtung(Theaterwache inbegriffen). Abends präecis 5 Uhr (Die Neckarvorſtadt⸗Abtheilung um ¼5 Uhr) an ihren Spritzenhäuſern einzufinden. Nach der Uebung Geſellige Zuſammenkunft im Saale des„Luxhof!. Mannheim, den 19. Oktober 1893. Das Commando. Schützengeſellſchaft. Unſer diesjähriges Endſchießen wird, wie ſeither üblich, in Form eines Gabenſchießens anf Flaud⸗, Feld⸗ und Zagdſcheibe abgehalten. Sonntag, 22. Oktober: Beginn des Schießens 1 Uhr Nachm. bis zur einbrechenden Dunkelheil. Mittwoch, 25. Oktober: Fortſetzung, ebenfalls von 1 Uhr Nachm. bis zur einbrechenden Dunkelheit. Sonntag, 29. Oktober: Beginn des Schießens Vormittags 11 Uhr. Schluß des Schießens: Nachmittags 4 Uhr 20187 Der Vorstand. Deutſche Generalfechtſchule Lahr Verband Mannheim. Etwun Ffe anig⸗ Nr um Jaur 5 Fr das Walse u „Havs in Lagrt, Wir veranſtalten auch dieſes Jahr wieder zu Gunſten des Reichswaiſen⸗ hauſes Lahr eine Ortslotterie und findet die Ziehung am 23. Oc⸗ tober d. J. ſtatt. 18529 Wir geſtatten uns daher an die verehrliche Einwohnerſchaft die erge⸗ benſte und dringendſte Bitte zu richten, dieſes Unternehmen durch Kauf von Looſen kräftig unterſtützen zu wollen. Looſe à 50 Pfg. ſind zu haben: bei unſern Mitgliedern, bei den Herren Stephan Keſſelheim, Cigarren⸗ handlung, 51,7/8; Adolf Schneider. Sigarrenhandlung, O0 2, 5; Theodor Sohler. Muſikalienhandlung, G 2, 1; Zilke& Cie., E 2, 16; M. Herz⸗ berger Cigarrenhandlung, E 3, 1; N. Gehrig, Cigarrenhandlung, P 1,3; Aug. Kremer, unterm Kaufhaus; Adrian Schmitt, Friſeur, R 4, 10; Zeitungskiosk. In der Expedition des General⸗ Anzeigers und in der Neuen Badiſchen Landeszeitung. Ner Vorſtand. Sängerbund. Sonntag, den 22. Ottober, Nachmittags 4 Uhr: Kaffee kæränzehen im Saale des Ballhauſes, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit werthen Angehörigen freundlichſt einladen. 20150 Der Vorſtand. Deutſcher Privat⸗Beamten⸗Verein. Haupt⸗Verwaltung Magdeburg. Zweigverein Ludwigshafen am Rhein. Bermögen eine Million Mark, Corporationsrechte, ſtaatliche Oberaufſicht. 10.000 Mitglieder in 180 Zweigvereinen und Verwal⸗ tungsgruppen, fer ankenkaſſe, Wittwenkaſſe Penſtonskaſſe fur Alter⸗ und Invalidität, Sterbekaſſe, Waiſenſtiftung, Unterſtützung in be⸗ ſonderen Nothlagen, Rechtsſchutz Rechtsrath, vorſchußweiſe Prämien⸗ ahlung auf Verſehe ne aller Art und ſonſtige für die Sicher⸗ ſtellung der Zukunft der Inſtitutionen. Auskunft ertheilt, Hauptverwaltung zu Magdeburg und in!?— 2 2 Ludwigshafen a. Rh. die Vorſtandsmitglieder des Zweigvereins: P. Anſchütz. Chemiker, Dr. Schleicher, Chemiter, Karl Dammann, Kaufmann, Dr. Dehnicke, Handelskammer⸗Sekretär, Dr. Nembe, rakt, Arzt, ſämmtliche in Ludwigshafen a. 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