wWnse Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Boltszeituns.) ber Poſl der Poſtliſte eingetragen unter 82 Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtan ſchlag M..30 pro Quartal. FInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Amgebung. Mannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Beramtwortſich: für den politiſchen u. allg. Thell Chef⸗Redakteur Herm. Mozes, für den lokalen und prov. Theil Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ drnckerei. (Das„Rannheimer Journal“ i Eigenthum des kathsliſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim. Nr. 262.(Celephon⸗Ar. 218.) Zum„Nuſſenſchwindel“. Der kalte Waſſerſtrahl, den der„Figaro“, wie be⸗ reits erwähnt, auf die vom Ruſſentaumel erhitzten Ge⸗ müther der Franzoſen ausgoß, ſchetnt in der That ſehr offiziell geweſen zu ſein. Ob es die erklärliche Antipathie iſt, welche aus mehr als einem Grunde den Herrſcher aller Reußen gegen die Republik einnehmen muß, ob es die in Petersburg durchdringende Erkenntniß iſt, daß man im Zarenreiche wahrlich andere Aufgaben in's Auge zu faſſen hat, als eine den Frieden Europas bedrohende Verbrüderung mit den Franzoſen, jedenfalls will man an der Newa Alles vermeiden, was bei dem Flotten⸗Beſuche in FToulon für die anderen euro⸗ päiſchen Großmächte verletzend wirken könnte. Viel⸗ leicht ſind auch von Seiten Englands diplomatiſche Vorſtellungen in Petersbuag erfolgt, oder Rußland glaubte, die Gegendemonſtrationen der Dreibundsmächte, von denen jüngſt die Rede war, nicht herausfordern zu ſollen. Wie dem auch ſein mag, die Franzoſen haben einen argen Dämpfer erhalten, ſie müſſen es ſich gefallen laſſen, man denke, ſie, die Gaſtgebenden, daß die Be⸗ ſuchenden ihnen ein Stück nach dem andern von dem glänzenden Feſtprogramm abſchneiden! Das iſt eine bittere Pille, die der franzöſiſche Chauvinismus damit zu ſchlucken bekommt. Aber es macht nichts. Die Ruſſen ſind darum doch lieb Kind und der rauhe Bär wird in Frankreich geſtreichelt und geliebkoſt werden nach Herzens⸗ luſt. Der Zar felbſt hat ſich zur Begutachtung des Feſtprogramms herabgelaſſen, der Pariſer Preßausſchuß hatte es entworfen, der Botſchafter v. Mohrenheim legte es ſeinem Herrn vor, und dieſer hat nun ſeine Weiſungen ergehen laſſen. Darnach ſoll der Beſuch der ruſſiſchen Flotte in Frankreich genau nach dem Beſuch der franzöſiſchen Flotte in Kronſtadt geregelt werden, wobei in Rechnung zu ehen iſt, daß Toulon viel weiter von Paris als Kron⸗ dt von Petersburg entfernt iſt. Die Einzelheiten des Empfanges wird Baron Mohrenheim regeln, nachdem er ſich mit der franzöſiſchen Regierung benommen haben wird. Der Botſchafter wird ſich zur Ankunft der ruſ⸗ ſiſchen Schiffe nach Toulon begeben. Der ruſſiſche Ad⸗ miral Avelane wird unter ſeinen Offizieren diejenigen ausſuchen, welche ihn nach Paris begleiten ſollen. Ruſ⸗ ſiſche Matroſen kommen nicht nach Paris. Da die fran⸗ zöſiſchen Schiffe ſechszehn Tage in Kronſtadt blieben, wird der Beſuch der Ruſſen ebenſo lang dauern. Das Bankett auf dem Marsfelde will Herr v. Mohrenheim geſtatten, jedoch unter der Bedingung, daß keine Reden gehalten werden. Der ruſſiſche Botſchafter will in eigener Perſon dem Bankett anwohnen. Der Vorſtand des Ge⸗ meinderaths hat Herrn v. Mohrenheim das Programm ſeiner Feſte vorgelegt. Der ruſſiſche Botſchafter hat die Kirmes, die in der Maſchinengalerie ſtattfinden ſollte, daraus geſtrichen. Dem ruſſiſchen Admiral Apelane wird Präſident Carnot das Großofftzierskreuz der Ehrenlegion beim Beſuch des erſteren im Elyſée überreichen. Man ſieht, wie ängſtlich ruſſiſcherſeits Alles ver⸗ mieden werden ſoll, was geeignet iſt, über das Maaß harmloſer Kundgebungen hinauszugehen. Man ſieht aber auch, wie tief Frankreich bereits unter ruſſiſchem Einfluß ſteckt. Der ruſſiſche Botſchafter geſtattet nicht, daß bei dem auf dem Marsfelde geplanten Bankett Reden ge⸗ halten werden! Man denke ſich, die Franzoſen ſollen bei ſolchem Anlaß keine Reden halten! Schier unmög⸗ lich erſcheint ſolche Zumuthung. Aber die Franzoſen werden ſchweigen, ſie hängen ſich lieber einen Maul⸗ korb an, als daß ſie die Ungnade des Zaren ſich zuziehen möchten. Uebrigens ſcheinen die Pro⸗ grammberathungen nicht ſo ganz ohne ernſte Meinungs⸗ verſchiedenheiten verlaufen zu wollen. Geſtern um 3 Uhr verſammelte ſich der Pariſer Gemeinde⸗ rath und nahm die Verleſung des vom Seinepräfekten Geleſenſte und verbrriteiſte Zeitung in Maunheim df Sehe ühler! Name eingetragen iſt. und Amgebung. Itagswal Samſtag 23. September 1893. 1I! Jeder die Wähler Liſten nach, ob ſein Poubelle aufgeſtellten Prog-ammes für die Ruſſenfeſte entgegen. Vaillant, Sozialiſtenführer, erhob ſich zu einer heftigen Verwahrung gegen das fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſche Bündniß, was allerlei lärmende Auftritte herbeiführte. Darauf machte der Syndikus den Vorſchlag, die Avenue du Bois de Boulogne in Ave- nue Kronstadt umzutaufen. Quentin Dauchard bean⸗ tragte goldene und ſilberne Denkmünzen für die ruſſiſchen Offiziere zur Erinnerung an den Beſuch in Paris ſchlagen zu laſſen.— Man darf wirklich geſpannt ſein, welchen Verlauf die Feſttage nehmen werden. Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 23. September. Verſchiedene Blätter melden, daß die Vornahme der Landtagswahlen für den 23. bezw. 30. Oktober ange⸗ ordnet ſei. Die„Bad. Korr.“ kann demgegenüber mit⸗ theilen, daß bis jetzt an zuſtändiger Stelle ein Beſchluß über den Zeitpunkt der Wahlen noch nicht gefaßt iſt. Nach einer dreiundvierzigjährigen fruchtbaren parla⸗ mentariſchen Thätigkeit, ſieht ſich Herr Landtagsabgeord⸗ neter Friderich mit Rückſicht auf ſein bohes Alter und die dadurch bedingten Geſundheitsserhältniſſe veran⸗ laßt, das ihm von der Stadt Durlach übertragene Man⸗ dat zur Zweiten Kammer niederzulegen. Mit ihm ſchei⸗ det eine ſchätzenswerthe parlamentariſche Kraft, ein über⸗ zeugter Politiker, aus der Ständeverſammlung. Die „Bad. Korr.“ glaubt, der Mitwirkung Friderichs an der geſetzlichen Ausgeſtaltung unſeres badiſchen öffent⸗ lichen Lebens am beſten gerecht werden zu können, indem ſie heute, am Ausgange ſeiner politiſchen Thätigkeit, das huldvolle Schreiben veröffentlicht, welches Seine Königl. Hoheit der Großherzog anläßlich des vierzigjährigen Ju⸗ biläums Friderichs am 13. Juni 1890 an dieſen ge⸗ richtet hat. Daſſelbe lautet: Ich erfahre ſoeben, daß Sie heute die 40jährige un⸗ ausgeſetzte Wirkſamkeit als Abgeordneter zur Zweiten Kammer zu feiern vermögen. beglückwünſche Sie zu⸗ gleich zu der Friſche und Kraft, womit Sie noch immer kthätig zu ſein im Stande ſind. Dankbar erkenne Ich an, was Sie in den langen Jahren an Hingebung und Für⸗ ſorge in treuer Arbeit ſowohl als Abgeordneter, wie auch als Bürgermeiſter, den Intereſſen des öffentlichen Wohles ſich widmend, 80 8 haben. Möge es Ihnen noch lange ein erhebendes Bewußtſein gewähren, in öffentlicher hätigkeit fortwirken zu können. Für die Mir in dieſer langen Zeit ſtets erwieſenen treuen Geſinnungen danke daßz Ihnen aus beweatem Herzen. Ihr ſehr wohlgeneigter andesherr Friedrich Die liberale Fraktion der Zweiten Kammer wid⸗ mete damals ihrem Parteigenoſſen eine Adreſſe, in welcher der 40jährigen hingebenden Thätigkeit des Jubilars im Dienſte der allgemeinen Intereſſen ehrenvoll und herzlich gedacht ward. In der badiſchen Paxlamentschronik hat ſich Herr Friderich einen dauernden Ehrenplatz erworben. Möge ihm ein froher Lebensabend beſchieden ſein. In den Kreiſen der Tabakintereſſenten fängt man an, gegenüber den aufgetauchten Steuerprojekten mobil zu machen. Das Landwirthſchaftliche Bezirkscomité Ludwigshafen hat bereits verſchiedene dahingehende Be⸗ ſchlüſſe gefaßt, welche es den andern pfälziſchen Bezirks⸗ Comités zur Annahme empfiehlt. Wir heben daraus hervor: „Bezüglich der ferneren Beſteuerungsweiſe glaubt das Comité ſich dahin ausſprechen zu ſollen, daß die für den Tabakbauer ſo außerordentlich empfindliche und beläſtigende Inlandſteuer auf Tabak völlig beſeitigt, der Zoll dagegen in der jetzigen Höhe belaſſen oder doch nicht unter 60 Mark pro 100 Kilo herabgeſetzt werden möge. Falls zur Berathung über die Tabakſteuer⸗Vorſchläge der Regierung auch diesmal eine Delegirten⸗Verſammlung zu⸗ ſammen berufen werden ſollte, wird ſeitens des Bezirks⸗ Comités Ludwigshafen die Theilnahme mehrerer ſachver⸗ ſtändiger Vertrauensmänner der pfälziſchen Tabakbau⸗Inte⸗ reſſenten gewünſcht und hierfür in erſter Linie Herr Philipp Lichtenberger in Speyer, ſowie weiter Herr Reichstagsabge⸗ ordneter Commerzienrath Dr. Karl Clemm in Ludwigshafen bezeichnet.“ In Denzlingen bei Waldkirch fand am Donners⸗ tag eine zahlreich beſuchte Verſammlung von Tabak⸗ intereſſenten von dort und Umgebung ſtatt, wobei insbe⸗ ſondere die Arbeiter der dort beſtehenden drei Fabriken ſtark vertreten waren. Die Verſammlung beſchloß ein⸗ ſtimmig, eine Petition an die badiſche Regierung dahin⸗ gehend zu richten, daß dieſelbe Einſprache im Bundesrath gegen jede Neubeſteuerung des Tabaks erheben möge; ferner eine Petition an den Reichstag, um die Volks⸗ vertretung zu erſuchen, für die Intereſſen der Tabak⸗ branche durch Ablehnung aller weiteren Belaſtungen ein⸗ zutreten. Das Ausbleiben der amtlichen Reichs tags⸗Wahl⸗ ſtatiſtik wird wieder beſprochen. Da das umfangreiche Actenſtück, das dem neugewählten Reichstage jedes mal bald nach ſeinem erſten Zuſammentreten vorgelegt wurde, diesmal nicht vor der nächſten Tagung erwartet werden darf, ſo würde es ſich vielleicht empfehlen, wenn der von der„Nat. Corr.“ gemachte Vorſchlag befolgt und die abſchließenden Zahlen im„Reichsanzeiger“ mitgetheilt würden. Das Material liegt ſchon längſt druckfertig vor und würde dem Reichstage auch wie früher zuge⸗ gangen ſein, wenn die erſte Tagung nicht nur zwei Wochen gedauert hätte. Wir berichteten neulich über die angebliche Abſicht der Reichsregierung betreffs Anlage von Sperrforts bei Metz. Es iſt auffällig bemerkt worden, daß ſich offtziöſe Organe in ziemlich abſichtlicher Weiſe abmühen, die Angabe zu dementiren, daß die Errichtung von Sperrforts bei Metz erfolgen ſoll. Im Publikum er⸗ blickt man darin eine Beſtätigung der Angabe, welche ſelbſtverſtändlich mit einem ſehr hohen Koſtenaufwand verknüpft ſein würde. Es wird hiebei vor allem darauf ankommen, wie weit ein Bedürfniß für die Angelegen⸗ heit vorhanden iſt. Handelt es ſich um eine Anſicht von berufener Seite, oder um eine unabweisbare Frage; darüber fehlt es an jeder genauen Angabe. Unter allen Umſtänden iſt ſchon heute mit Gewißheit anzunehmen, daß der nächſte Reichstag die Frage erörtern wird, ſei es an der Hand einer Vorlage, eines Anſatzes im Etat oder ſonſt wie. Bis jetzt, das kann mit voller Be⸗ ſtimmtheit gemeldet werden, iſt von einer Forderung in dieſer Beziehung innerhalb des Militäretats noch nicht die Rede. Weiteres bleibt abzuwarten. Wie nicht anders zu erwarten war, Depeſchenwechſel zwiſchen dem Kaiſer und Bismarck jetzt den Gegenſtand zahlreicher Preß⸗ erörterungen. Die„Voſſ. Zeitung“ meint, die öffentliche Meinung müſſe ſich fragen: was müſſe dem Kaiſer Alles verborgen bleiben, wenn ihm die Krankheit Bis⸗ marcks erſt nachträglich bekannt wurde! Die„Poſt“ er⸗ klärt die Verheimlichung durch die ungewiſſen Nachrichten, welche über die Erkrankung lange Zeit aus Kiſſingen kamen. Das möchten wir auch als zutreffend bezeichnen. Sind doch auch erſt nachträglich die ernſt lautenden Nachrichten über den Zuſtand des Fürſten ins Publikum gedrungen. In Berliner Hofkreiſen wird dem freund⸗ lichen Depeſchenwechſel des Kaiſers mit dem Fürſten Bismarck eine perſönliche unpolitiſche Tragweite zuge⸗ ſchrieben. Den unmittelbaren Anſtoß dazu haben der Kaiſer von Oeſterreich und der König von Sachſen ge⸗ geben, welche ſich täglich nach dem Befinden Bismarcks erkundigten. Auch die Erwägungen, welche die Geſcheh⸗ niſſe der äußeren Politik wachriefen, ſollen weſentlich dazu beigetragen haben, den Kaiſer zu veranlaſſen, aus⸗ nahmsweiſe dem Auslande zu zeigen, daß auch ihm die Rückſichten auf die europäiſche Politik und die Geſammt⸗ lage über die perſönlichen Intereſſen gehen. Auch der plötzliche Beſuch des Prinzen Albrecht von Preußen bei der Kaiſerin Friedrich wird in Zuſammenhang mit der bildet der Angelegenheit gebracht. 2. Seite. Seneral-Anzeiger, Mannheim, 28. September, Am 2. Oktober werden die Konferenzen über den deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag in Berlin beginnen. In unterrichteten Kreiſen theilt man keines⸗ wegs die Anſicht, daß die Unterhandlungen von vorn⸗ herein hoffnungslos wären. Man fagt ſich, daß in ſolchem Falle auf die Verhandlungen überhaupt verzichtet worden wäre; Thatſache iſt es jedenfalls, daß auf beiden Seiten große Hoffnungen auf die Konferenzen geſetzt werden, Thatſache iſt es ferner, daß die Zuſtände, welche der Zollkrieg herbeigeführt hat, auf beiden Seiten für uner⸗ träglich auf die Dauer angeſehen werden. Die ruſſtſchen Bevollmächtigten, welche ſich in Deutſchland befinden, haben ſich, ſoweit dies irgendwie thunlich war, in durch⸗ aus entgegenkommender Weiſe geäußert; es iſt wiederholt mitgetheilt, daß man von Seiten Deutſchlands, ſoweit es irgendwie thunlich iſt, zu weiterem Entgegenkommen ſich bereit zeigen wird. Es kann nicht oft genug wiederholt werden, daß man diesſeits von den bekannten agrariſchen Bedenken völlig unberührt iſt. Wenn der deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag im Uebrigen zu Stande kommen ſoll, ſo werden die Einſprüche der Agrarier daran nichts ändern. Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich zur Zeit viel mit den deutſchen Kaiſermanbvern. Dieſelben werden in der„Times“ vom militäriſchen Berichterſtatter in einem faſt dret Spalten füllenden Aufſatz eingehend beſprochen. Der britiſche Offtzier iſt des höchſten Lobes für das deutſche Heer, Offiziere und Mannſchaften, voll. Wir heben aus dem Artikel die folgenden Sätze hervor: „Die deutſchen Generale ſind nicht auf dem Standpunkt von 1870 ſtehen geblieben. Was insbeſondere die Taktik betrifft, ſo ſind einige Vorſchriften denen von 1870 diametral entgegengeſetzt. Verbeſſerung aber zeigt ſich in Allem. Die Grundlage, worauf die Tüchtigkeit jedes Dienſtzweiges des deutſchen Heeres beruht, bildet ein Syſtem, welches gründlich verſtanden und allgemein durchgeführt wird. Dieſes Syſtem iſt regelmäßig, wie eine 9 iſt verſtändlich und fortſchrittlich. Jeder Sol⸗ dat und jeder Ofſtzier weiß im Januar, welche Uebungen er bis zum Dezember durchgemacht hat. Taktiſche Uebungen über durchbrochenes Gelände bilden die Haupt⸗ ſache. Obgleich aber die Vorbereitung für einen Feld⸗ zug die Hauptaufgabe bleibt, werden Exerzitien in ge⸗ ſchloſſenen Kolonnen nicht vernachläſſigt. In dieſer Weiſe glaubt man der loſen Verbindung, welche die moderne Kampfweiſe mit ſich bringt, am Beſten entgegentreten zu koͤnnen und den gewohnheitsmäßigen Gehorſam, Willen und Muskel dem Befehle eines Vorgeſetzten unterzuord⸗ nen, wieder herſtellen zu können. Bei ſolchen inſtinktiven Gewohnheiten mag ſich die Disziplin auch unter moder⸗ nem Feuer erhalten laſſen. Dieſelbe Genauigkeit, die⸗ ſelbe Achtſamkeit auf die Einzelheiten, auf die Uniform, auf den Abſtand wird bei den Feldübungen gefordert, wie beim Parademarſch. Die deutſche Armee mag ihre hohe Bollendung gerade ſo, wie die Bataillone Frledrich des Großen, ihre Schulung in geſchloſſener Kolonne ver⸗ danken. Die Formationen des Paradefeldes mögen nie⸗ mals in der Aktion zur Anwendung kommen, aber ſte find unzweifelhaft die beſte Schule der Disziplin.“ Vorgeſtern ſind die öſterreichiſchen Kaiſer⸗ manbver beendigt worden. Das„Wiener Fremden⸗ blatt“ begleitet den Schluß derſelben mit folgenden Worten: Heute endet das große Schauſpiel des Krieges, das die Manböver bei Güns 1 Die Monarchen und Fürſtlich⸗ keiten ſcheivgen von der denkwürdigen Stätte, welche einen großen Theil unſerer Wehrmacht in trefflicher Verfafſung und Kriegstüchtigkeit den höchſten Aufgaben ewachſen zeigte. Mit beſonderer Begeiſterung waren Alle, denen die an dieſen Manövern vergönnt war, bemüht, unter Augen ihres Allerhöchſten Kriegsherrn und ſeines erhabenen Feuilleten. — Trinkhafte Männer waren die alten Preußen, und oft genug ſahen ſich die Hochmeiſter gezwungen, 75 reich⸗ licher Durſtſtillung bei ihren Unterthanen durch beſondere Verordnungen zu wehren, wie ſolche u. A. aus den Jahren 1418 und 1427 überliefert ſind. Für die Gelage, bei denen, wie wir in einer Betrachtung der„Burſchenf aftl. Blätter“ leſen, natürlich der am meiſten galt, der am meiſten leiſten konnte, herrſchte ein gewiſſer Comment. Gerade wie die heu⸗ kigen akademiſchen Bürger tranken die alten Preußen einander 15 und zwar meiſt mit Halben und Ganzen, was ſte ſo lange haten, bis Alle vollſtändig bezecht waren. Die alte Hoch⸗ meiſterchronik berichtet darüber Folgendes: Wenn en geste quamen, den taten sy daz beste, daz sy moch Sie duchte eh, das sy der geste nicht wol hettin gepflogn, weren 87 nicht alle vol wurdyn, daz sy speitin, A180 trank einer dem andirn czu halbe und vollin und der vil; und Iysin dem napfe keyne ruhe; her liff byn, her liff her, itezund vol, Itezund leer, Also lapge trebin sy dys, bis daz weib und man alle trunckyn Wurdzn; das duchte gy kurcze weile und grocze ere seyn. — In ähnlicher Weiſe veranſtalteten ſie, namentlich wenn ſie Gäſte hatten, Trinkturniere, die in gewiſſer Weiſe unſerem„Bierjungen⸗Trinken“ vergleichbar ſind. Nur daß man damals viel mehr hinuntergoß. Eine andere Sitte, die ebenfalls noch heute beobachtet wird, war die, daß bei einem Umtrunk der, der den Reſt getrunken hatte, die nächſte Blume antrinken mußte. Dies ſoll ſogar durch eine Verordnung des Hochmeiſters Siegfried von Feuchtwangen (4809—12) feſtgeſetzt ſein. Wo ein Preuzz, lautet dieſe, einem die Neige Zugetruncken hette, solt er auch das frische anheben; Wo ers nicht thete und mit zwey oder drey über- zeuget wWurde, solt exs mit dem balse bussen. Im Anfang der Ordensherrf chaft ſollen nämlich die unterworfenen en nachdem ſte die Neige getrunken hatten, in die friſchen Ge⸗ mäße, welche ſie ihren Gäſten, d. h. ihren Unterdrückern, den verhaßten Kreuzrittern, vorſetzten, Gift gethan haben, um ſich ſo ihrer zu entledigen. Dies zu verhindern, ſoll jene Ver⸗ ordnung erlaſſen ſein. Wenn das nun wohl auch nicht ge⸗ ſchichtlich iſt, ſo wird es doch von den alten Chroniſten und auch ſpäterhin als Grund für die Sitte des Antrinkens oder „Anhebens“, welche„das 1N Recht“ genannt wurde, angeführt. Jedenfalls wurde dieſe Sitte von dem preußiſchen Volte beibehalten und war auch in ſpäteren Zeiten vollkommen eingebürgert, ſo daß man ſogar darauf bezügliche, im Volke ganz geläufige Verſe hatte. —„Gladſtonels Heim. Einem in Paris erſchienenen Buche über Gladſtone(von Marie Bronſart), das aus den beſten. unmittelbarſten Quellen geſchöpft iſt, entnehmen wir Folgendes über das häusliche Leben des engliſchen Staats⸗ mannes: Die enorme Summe von Arbeit, die in Gladſtones Verbündeten, des deutſchen Kafſers, und des Könſgs von Sachſen das Anſehen des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Heeres hochzuhalten. Se. Mafeſtät der deutſche Kaiſer 75 te bei jeder Gelegenheit den innigen und herzlichen Antheil, den er an dieſem Heere nimmt; und die erhebenden Worte, mit denen er die Verleihung ſeiner höchſten Auszeichnung an den Chef unſeres Generalſtabes motivirte, geben den überzeugend⸗ ſten Beweis von der Feſtigkeit des waffenbrüderlichen Ver⸗ hältniſſes, welches beide Armeen umſchlingt.“ Der Kongreß der franzöſiſchen Bergarbeiter in Lens hat am 20. September mit 81 gegen 21 Stimmen der Einſetzung eines Schiedsgerichtes zuge⸗ ſtimmt, unter der Bedingung, daß bei den Beſprechungen zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeitern auch Ver⸗ treter der Preſſe zugegen ſein ſollen. In Argentina iſt die Revolution aufs Neue ausgebrochen. Die Nationaltruppen in Tucuman, Cordo⸗ ba und San Juan erhoben ſich; in Tucuman haben ſich die Truppen mit den Aufſtändiſchen vereinigt und die Regierung geſtürzt. Der Kongreß iſt zu einer außeror⸗ dentlichen Sitzung einberufen worden; man glaubt, daß wichtige Ereigniſſe eintreten werden. Pellegkini iſt mit Truppen nach dem Norden abgegangen. Amtlich wird aus Lon don mitgetheilt, daß Sir Henry Norman die Annahme der Ernennung zum Vizekönig von Indien aus Geſundheitsrückſichten zurück⸗ gezogen hat. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 28. September 1899. „Dienſtentlaſſung. Der Großherzog hat den außer⸗ ordentlichen Profeſſor der Theologie au der Univerſität Frei⸗ burg, Dr. Edmund 99 dy, auf ſein unterthänigſtes An⸗ ſuchen aus dem ſtaatlichen Dienſte entlaſſen. Militäriſches. 1. Badiſches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14: Orff, Hauptm. und Batt.⸗Chef, unter Stellung à la suite des Regiments als 85 zur Krie 0 ule in Danzig verſetzt. v. Kleiſt, Hauptm. und Batt⸗E ef, unter Stellung a la suite des Regiments zum Direktionsmitgliede der Oberfeuerwerkerſchule ernannt. Blecken v. Schme⸗ ling, Prem⸗et, in das Großh. eſſiſche Nr. 25(Großh. Art.⸗Corps)— v. Dawan„Prem.⸗Et., in das Thüring. Nr. 19— Fretter, Prem.⸗ Et., in das 2. Hannov. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 26— verſetzt. Nicolai, Sec.⸗Lt., unker Belaſſung in ſeinem Kammando zur ee als 805 bei der Artillerieprüfungskom⸗ — Saſſe, Sec.⸗Lt., dieſer unter Verſetzung in das Thütring. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 19— v. Boe mble, Sec.⸗Lt., dieſer unter in das 2. Han. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 26— Le Beau Sec.⸗st., dieſer unter Verſetzung in das 2. Bad. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 30— Rochlitz., Itg Schilling v. Cannſtatt, Sec.⸗Lts.— zu Prem.⸗Its. befördert. v. Beck, Hauptm. à ia snite des Regiments, unter Entbindung von dem Kommando als Adjutant bei der 10. Feld⸗Art.⸗ Brig. als Batt⸗Chef in das Regiment wieder einrangirt. Heintze, Sec.⸗Lt. à la suite des Regiments, der Charakter als Prem.⸗Lt. verliehen. Rheinboldt, Prem.⸗It. vom eld⸗Art.⸗Reg. Nr. 15, unter in das 2. Bad. Nr. 30 zum Hauptm. und Batt.⸗Chef be⸗ rdert. Die Verlängerung der Giltigkeitsdauer der Rück⸗ leergee findet vom 1. Oktober ab auf den direkten Per⸗ onenverkehr(auch Rundreiſeverkehr) zwiſchen den Stationen er Badiſchen Staatseiſenbahnen einerſeits und den Stationen der Königlich Württembergiſchen und der Königl. Bayriſchen Staatseiſenbahnen, der Pfälziſchen Bahnen ſowie der Zell⸗ Todtnauer und der Bregthal⸗Bahn andererſeits, ſowie den über die badiſchen Linien ſich bewegenden Durchgangsverkehr zwiſchen dieſen Bahnen Anwendung. Darnach erhalten fämmtliche Rückfahrkarten dieſer Verkehre(mit Ausnahme der Rückfahr⸗ karten zwiſchen annheim, Altlußheim, Rheinsheim ſowie Maxau einer⸗ und der jeweils zunächſt gelegenen Aumen Stakton anderſeits, für die bis auf Weiteres die dermalt en Beſtimmungen über die Giltigkeitsdauer beſtehen bleiben) eine Giltigkeitsdauer von 10 Tagen; die gleiche Giltigkeitsdauer wird den Rundreiſekarten ee mit Ausnahme der badiſch⸗ württembergiſchen Rundreiſe⸗Tour 14, deren Giltigkeitsdaner auf 20 Tage bemeſſen wird. Werken und Reden niedergelegt iſt, wäre unmöglich ohne die ünktlichſte, ja peinlichſte Regelmäßigkeit in den epflogen⸗ heiten und ohne die Ordnungsliebe des Mannes, der er von ugend auf unentwegt treu geblieben ift. Vor allen anderen en iſt es Schloß Hawarden, das ihn bei der Arbeit ge⸗ ſehen hat, und zwar auptſächlich während ſeiner Mußezeit, in den Monaten oder Jahren verhältnißmäßiger Ruhe, in den Pauſen ſeiner 17— politiſchen Schlachten. Hawarden 10 ſeine eigentliche Heimath; hier befindet ſich die ungeheuere ibliothek, die nach und nach beinahe ſämmtliche Räume des Schloſſes in aten hat. Der tägliche Verlauf des vielbeſchäftigten Lebens Gladſtone's iſt folgender: Glad⸗ ſeuck ſteht um 7 Uhr auf, geht in die Kirche, kehrt zum Früh⸗ ſtück zurück und vertieft 105 dann bis gegen 2 Uhr in ſeine Correſpondenz und ſeine übrigen ernſten Arbeiten. Nach dem „Lunch“ ſchreibt und lieſt er noch eine Stunde lang, dann macht er einen langen Spa 1 und, wenn er zurückgekehrt iſt, ſetzt er ſich wieder an feigen chreibtiſch oder nimmt eine Taſſe 1155 oft, nach der Hauptmahlzeit, lieſt er bis elf Uhr achts, wenn er ſich nicht das Vergnügen önnt, Triktrak, ſein Lieblingsſpiel, zu ſpielen. Er ſchägt auch das Schachſpiel hoch, aber es geht ihm u langſam und ſtrengt, wie er ſagt, ſein Gehirn zu ſehr an. Auch die Muſik macht ihm Freude, und da mehrere Mit⸗ glieder ſeiner Familie ſie mit Erfolg gepflegt haben, ſo findet er immer Anlaß, ſich am Anhören derſelben zu ergötzen. Während der letztvergangenen Jahre hat ſeine Familie es da⸗ hin gebracht, ihm die gewohnheitsmäßige Uebung im Holz⸗ —0 abzugewöhnen, als gefährlich für das Herz in dieſem lter; indeſſen kehrt er von Zeit zu 19 5 doch wieder zu dieſer Beſchäftigung zurück, ohne Zweifel, um ſich ſelber da⸗ von zu überzeugen, daß er immer noch jung ſei! Der an Ruhm und Ehren reiche Greis ſieht ſich von der aufmerkſam⸗ ſten Sorgfalt umgeben; ihm unnütze Anſtrengungen und un⸗ angenehme Aufregungen zu erſparen, iſt für ſeine ae die erſte und liebſte aller Pflichten. 1 5 und Tochter be⸗ für ihn zum größten Theil die orreſpondenz; kaum er zehnte Theil wird von ihm ſelber eingeſehen. Man weiß, daß er über ſeine Popularität mit Eiferſucht wacht und ſehr empfindlich iſt für die an ihm geübte Kritik; darum hält man orgfältig alles Gedruckte, das ihm mißfallen könnte, von ihm ern. Seine Frau geht ſogar ſo weit, daß ſie Erörterungen, die ihn könnten verbietet. Man erzählt, daß ſte einmal bei der Abendmahlzeit, als eine große Dame ſich er⸗ laubte, mit ihrem Wirth, der damals das Haupt der Regier⸗ ung war, eine Debatte zu führen, als die Wirthin des Hauſes dieſer Dame das nicht mißzuverſtehende Wort zukommen ließ:„Man läßt ſich mit dem erſten Miniſter in keine Debatte ein!“ Trotz dieſer Empfindlichkeit macht Gladſtone in ſeinem 18 einen vortheilhaften Eindruck. Seine außerordentliche Lebenskraft, ſein Intereſſe, das er ſelle an Prinz Maß von Baden beabſichtigt, wie ſehf 2Bad. Landesztg.“ zuverläſſig mittheilen kann, auf einige Monate Deutſchland und Europa zu verlaſſen, um ſich auf einer längeren Reiſe nach dem Nil und dem Orient zu be geben. Zu dieſem Behufe iſt der Prinz à la suite des Garde Küraſſierregiments, unter Beförderung zum Premierlieutenant, 10 0 worden, in welchem er vier Fahre gedient hat. Die eldungen, die über ein Ausſcheiden des Prinzen aus dem verbreitet worden ſind, ſind unrichtig und entweder auf nkenntniß oder Entſtellung zurückzuführen. Stadtverordneteuwahl. Bei den nunmehr beendigten Neu⸗ bezw. Ergänzungswahlen in das Stadtverordnetenkolle, ium wurden gewählt 24 Nationalliberale, 20 Sozialiſten, Freifinnige und 2 Demokraten. Der Aelteſte unter den Mitz liedern des wieder vollzähligen Bürgerausſchuſſes iſt Herr Privatier Martin Kolb. Derſelbe hat ein Alter von 69 Jahren. Bekanntlich hat das älteſte Mitglied des Stadtver⸗ ordnetenkollegiums die Wahl des Vorſtandes der Stadtver⸗ ordneten zu leiten. Aſtronomiſcher Herbſtanfang. Mit dem geſtrigen Tage überſchritt der Sonnenſtand den Aequator und brachte uns Tag⸗ und Nachtgleiche oder Herbſtanfang. Zwei Tage vor Frühlingsanfang, am 18. März, ftel bei ſtürmiſchem Wetter der letzte Niederſchlag— Schnee und Regen— fur lange Zeit und es begann eine Zeit meiſt wolkenloſer warmer Tage, die bis zuletzt ſich gleich blieb. 185 Tage mit faſt ununterbrochenem Sonnenſchein, die größere Hälfte des Jahres alſo mit heiterem, trockenem Wetter, das iſt an und für ſich ſchon ſelten, ſelbſt wenn die Nebenumſtände nicht wären⸗ Dieſe blieben denn auch nicht aus. Der Mangel an Regen im ganzen weſtlichen Europa, der bei uns bis in die erſten Tagen des Mai anhielt und dann mit wenigen Regentagen bis in den Juli ſich fortzog, hatte in Folge des Futtermangels herbe Verluſte für den Viehbeſtand in den betroffenen Gegenden zur Folge. Der ſpäter eintretende Regen hat noch Vieles gut gemacht. Gleich nach Beginn des regenloſen Wetters entwickelte ſich eine Wärme, die ſchon im April beträchtlich, im Mai, Juui, Juli und Auguſt fortwährend ſtieg. * Der Herbſtaufang ſcheint uns auch das Ende der Witterung gebracht zu haben. Seit geſtern 1 nämlich ein recht unfreundliches naßkaltes Wetter, ſo daß der warme Ofen wieder zu Ehren kommt. Die Generalverſammlung des Allg. bad. Lehrer Wittwen⸗ und Waiſenſtifts wird Samſtag, den 30. d.., in Mosbach tagen. Das Stift iſt von Lehrern Badens im September 1878 in gegründet worden. Von den 3500 Volksſchullehrern Badens zur Zeit 1396 dem Stifte an; von den 754 Lehrerswittwen erhalten 225 jähr⸗ liche Renten aus der Die Renten betragen 45 Zeit 1 28 M. für eine twe, 25 Prozent dieſes trages für eine Halbwaiſe, 40 Prozent für eine Ganzwaſſe, Hiezu kommen noch 12 M. Zuſchuß aus den Ueberſchüſſen der Konkordia in Bühl(einer auf Aktien gegründeten Lehrer⸗ e Sonach erhält eine Wittwe mit einem Kinde jährlich 50., eine Wittwe mit ſechs Kindern jährlich 100 Mark Rente. Das Stift hat ſeit ſeinem Beſtehen 55,817 M. 49 Pf. den Wittwen und Waiſen ausbezahlt und ein Ver⸗ mögen von 166,038 N. angeſammelt, wozu namhafte Ge⸗ ſchenke und Vermächtniſſe, Boniftkationen von Lebensverficher⸗ ungen weſentlich beitrugen. Der Expreßgutverkehr auf den Großh. badiſchen Staatseiſenbahnen hat in den letzten Jahren ganz erheblich zugenommen, woraus wohl geſchloſſen werden darf, daß die Vortheile dieſer beſtehend in der Einfachheit der Aufgabe und Abfertigung der endungen, der Billigkeit der Frachten und der Beförderung mit dem nächſt⸗ 80 ug, bei dem Publikum immer mehr Anerkennun nden. Nach einer Mittheilung von zuſtändiger Stelle wir nun im Expreßgutverkehr demnächſt eine Neuerung zur Ein⸗ führung kommen, durch welche für diefen 1 eine wei⸗ tere Erleichterung geſchaffen wird. Vom 1. Oktober d. J. ab ſollen nämlich wie ſchon kürzlich mitgetheilt, zur Frankirung der Expreßgutſendungen,(Fracht, Frachtzuſchlag und 85 ban 5 arken in Verwendung kommen, welche im Werth von 5 Pf., 10 Pf., 25 Pf. und 50 Pf.— bezw. im Werth von 8 ots., 10 ets., 30 ets. und 60 ets. für die auf Schweizergebiet 955. legenen badiſche⸗ Stationen— angefertigt und an die Ab⸗ fertigungsſtellen abgegeben werden. Die Frankirung geſchieht in der Weiſe, daß dis Marken im Werth des ſchuldigen Fracht⸗ betrages, wie er aus den Stationstarifen entnommen werden kann, auf die Expreßgutſendungen, und zwar thunlichſt auf die rechte obere Ecke der Adreſſe aufgeklebt werden. Wenn mehrere Stücke an einen Adreſſaten aufgeliefert werden ſollen, ſo werden die Marken nur auf eines dieſer Stücke aufgeklebt. Gegenſtände, die ihrer Beſchaffenheit wegen dag den kleinſten Dingen nimmt, verbreiten überall wo er iſt, den Hauch des Lebens und der Beſeeheng.„Gaſtfrei, theilneh⸗ mend, 17 er die etwas feierlichen Manieren der alten Zeit beibehalten“— ſagt Ruſſel—;„Jungm und Alten, Män⸗ nern und erweiſt er die Höflichkeit, ſich den Schein u geben, ckls betrachte er ſie als i mebenbürtig, auf gleichem iweau mit ihm ſtehend und aufgeklärt enug, um ihm Nacen und ihn zu verſtehen. Sein Aſtehe ten gegen Solche, ie intellectuell nicht auf ſeiner Höhe ſtehen, kann ſogar vor lauter Herablaſſung drollig werden. Er 12 55 um Rath, er⸗ bittet ſich eine Anſicht, läßt ſich in eine örterung ein, wo er das vollkommenſte Recht hätte, ſeine Anſicht zur Geltung zu bringen und ſucht ſogar bei wahren Kindern Aufklärung und Belehrung.“ Das würde in bürgerlicher Sprache unge⸗ ähr ſo diel heißen als: Traut dem Scheine nicht g0 ſehr! enn Niemand iſt mehr als er— und mit vollem echt— überzeugt von ſeiner Superiorität. Niemand auch mehr —und dies allerdings mit minderem Recht— geneigt eine 1125 Meinung zu hegen von Denen, die ihm ſchmeicheln. n Bezug auf letzteren Punkt hat Ha⸗ warden ihm ſchon manche ſüße Stunde bereitet. Gs iſt bekannt, daß Gladſtone, der unter den zahlreichen Lebens⸗ ſtellungen, zu denen ihn ſein Talent befähigt hätte, auch die eines Geiſtlichen verſchmäht hat, bis vor wenigen ön as regelmäßig des Sonntags in der Kirche, wo ſein Sohn als Pfarrer predigt, die Ritualien und die Briefe Pauli vorlas. An jenem Tage führten die Vergnügungszüge eine Maſſe Neugieriger aus der Umgebung herbei; auf den Straßen wimmelte es von ſolchen; und die Pfa bengedetgen die da⸗ durch genöthigt waren, ihre Zuflucht in benachbarten Kapellen u ſuchen, ſich ſo benachtheiligt, daß der„ungeſetzliche fkar“ aufhören mußte, ſchal onore Stimme unter dem Ge⸗ wölbe ſeines Tempels erſchallen zu laſſen. Das 5 der Menge an den Sonntagen, verbunden mit den Vor⸗ ſtellungen, die in dieſer ſeiner Kunſt gab, hatten die Ruhe des Schloßherrn dermaßen geſtört und die Farnkräuter ſeiner Schaltenplätze in ſolche Gefahr gebracht, daß er ſich trotz ſeiner Sorge um die Popularität gezwungen ah(1891) anzuzeigen, daß während der großen Sommerferien ie Gitter ſeines Parks geſchloſſen bleiben würden. Nichts⸗ deſtoweniger kommt es hier und da vor, daß eine fröhliche Geſellſchaft, welche von der neuen Verfügung nichts weiß, ſich an den Gitterthoren einſtellt. Man will ſie dann nicht völlig in ihren Erwartungen täuſchen und der unglücklichs große Mann iſt gezwungen, entweder 5 einzuſchließen oder dem ungeſtümen Enthuſtasmus der Ausflügler die Stirn zu bieten. Uebrigens eine vortreffliche Gelegenheit, über die 9 des Ruhmes lud die Wahrheit des Spruches„Würde, nachzudenken. FFF eneeeeeee Keere FCCCCCCTCTFCcC0bGc ee, —— inmmememmn Maunheim, 23. September. General Anzeiger. 8. Seite. Aufkleben der Adreſſe und der Marken auf dieſelben nicht ge⸗ ſtatten, ſind mit ausreichend großen Anhängezetteln zu ver⸗ ſehen, auf denen die Adreſſe und die Marken angebracht werden. Das Aufkleben der Marken geſchieht durch das Dienſtper⸗ ſonal bei Aufgabe der Sendungen nach Entrichtung des ſchuldigen Frachtbetrages. Es können indeſſen die Marken auch zum Voraus bei den Abfertigungsſtellen in beliebiger Anzahl angekauft und von den Abſendern in dem erforder⸗ lichen Betrag ſelbſt aufgeklebt werden, wodurch für das Auf⸗ gabegeſchäft die ſchon gedachte weitere Erleichterung und für die Verſender, welche einen ſtarken Verkehr vermitteln, über⸗ dies die Annehmlichkeit erwächſt, dem mit der Verbringung der Expreßgüter nach der Aufgabeſtelle betrauten Boten das zur Frankirung benöthigte baare Geld nicht mehr mitgeben zu müſſen. Hiernach darf wohl erwartet werden, daß die neue Einrichtung in Verkehrskreiſen allgemein Anklang finden und daß umfaſſender Gebrauch davon gemacht werden wird. * Veſprechung von Mafßregeln gegen die Futter⸗ noth. In den nächſten Tagen werden anſchließend an die am 20. ds. Mts. in Freiburg ſtattgefundene Beſprechung der Amtsvorſtände des Breisgaues, weitere Berathungen der Amtsvorſtände über Maßregeln zur Linderung der Futternoth in Karlsruhe und Offenburg ſtattfinden. Der Erfolg der deutſchen Induſtrie auf der Weltausſtellung in Chicago. Nach der in der„Chieago⸗ Tribune“ veröffentlichten Prämiirungs⸗Liſte, die übrigens auf Vollſtändigkeit noch keinen Anſpruch macht, haben unter den Ausſtellern des Induſtriepalaſtes die deutſchen die meiſten Preiſe errungen und iſt insbeſondere das Groß⸗ herzogthum Baden mit einer großen Anzahl von Medaillen ausgezeichnet worden. Nächft Deutſchland iſt das in der Induſtrie und beſonders im Kunſtgewerbe ſo rührige Japan ebenfalls mit vielen Preiſen bedacht. Dann folgen die Vereinigten Staaten, Italien, Oeſterreich, Schweden, Rußland, Mexiko, während Großbritannien ſich mit einer mäßigen Zahl von Medaillen begnügen muß. Die offizielle Veröffentlichung der Prämiirungsliſte dürfte ſchon in den nächſten Tagen erfolgen. Zur des Drats Denkmals in Karls⸗ ruhe. Wir hatten Gelegenheit, Einſicht von der prachtvoll ausgefertigten Urkunde zu nehmen, mit welcher das von dem Deutſchen Radfahrer⸗Bund errichtete und Sonntag, 24. d. M. zur Enthüllung kommende Drais⸗Denkmal an die Stadt Karls⸗ ruhe zu Etgenthum übergeben wird. Mit dem Entwurf und der Ausführung dieſer Urkunde wurde ein Mitgkied des Deut⸗ ſchen Radfahrer⸗Bundes und des Velocipediſten⸗Vereins Mann⸗ heim, Herr Valentin Manger dahier, betraut und brachte derſelbe dieſen ſo ehrenvollen Auftrag in wahrhaft genialer Weiſe zur brillanten Ausführung. Neben dem in farbenreicher Kunſtſchrift ausgeführten Text Urkunde befindet ſich eine ſehr gelungene Handzeichnung des Drais⸗Denkmals und des mittleren Theiles des Großh. Schloſſes zu Karlsruhe. Darun⸗ ter ſteht der von Hru. Dr. J. Th. Cabhian in Karlsruhe verfaßte Spruch:„Was einſt die Menſchheit ſchwer an Dir efündigt,— Deß Geiſtesthat ſie nie verſtand;— Es iſt ge⸗ ſa nt: Der Menſchheit ſeis verkündigt— Von Vaterſtadt und Heimathland.“ Die hochtänftleriſch durchgebildete Her⸗ ſtellung dieſes impoſanten Kunſtwerkes iſt umſomehr zu be⸗ wundern, als die Ausftthrungen ſolcher Arbeiten außerhalb der des Verfertigers liegen. Die Urkunde iſt, in 5 Blättern ilt, in einer prächtigen Mappe, welche von er Firma Menger dahier verfertigt wurde, untergebracht und war bis geſtern Freitag Abend im Schaufenſter der Hof⸗ Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel ausge⸗ ſtellt. Der diefer Uebertragungs⸗Urkunde, welche von dem Ehrenpräſtdenten des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes und dem Oberbürgermeiſter von Karlsruhe bei der Enthüllung des Drais⸗Denkmals ae e wird, hat folgenden Wortlaut: Der Deutſche Radfahrer⸗Bund übergibt hiermit der Haupt⸗ und Refidenzſtadt Karlsruhe, vertreten durch ihren Stadtrath und dem Herrn Oberbürgermeiſter Schnetzler, das durch den bisherigen 1. Vorfitzenden und jetzigen Ehrenpräſtdenten des.R. B. Herrn Carl 1 in Magdeburg bei Gelegenheit des VII. Bundestages des Deutſchen Radfahrer⸗ Bundes am 4. Auguſt 1890 in Anregung gebrachte, aus frei⸗ willigen Spenden des genannten Bundes und ſeiner Mitglie⸗ der in der Kriegsſtraße zu Karlsruhe errichtete, vom Bildhauer Theodor Haf in München ausgeführte Denkmal des am 29. April 1785 zu Karlsruhe geborenen, am 10. Dezember 1851 ebenda geſtorbenen Freiherrn Carl von Drais, des genialen Erſinders des Fahrrades und Begründer unſeres Radfahr⸗ ſports zu worüber dieſe Urkunde ausgefertigt wurde. Der Stadtrath von Karlsruhe erklärt fich bereit, das Denkmal für die Stadtgemeinde zu übernehmen und für deſſen Unterhaltung Sorge zu tragen. Karlsruhe, 24. Septbr. 1893. Heber ſeine Erlebniſſe in Sibirien gab geſtern Abend im kleinen Saalbaufaal Herr J. Koton in einem zirka 1½ſtündigen Vortrage ein ebenſo anſchauliches als ergreifen⸗ des Bild, welches einen tiefen Einblick gewährte in die ſchauer⸗ lichen und verrotteten ruſſiſchen Zuſtände und die in Sibirien Barbarei in grellen aber wahrheitsgetreuen Far⸗ en widerſpiegekte. Hr. J. Koton hatte an einem polniſchen Aufſftand theilgenommen, in welchem er verwundet und dann gale Ler enommen ward. Er wurde nach Sibirien verbannt, eine afe, wie man ſie ſich ſchrecklicher kaum denken kann. Der Vortrag war gut beſucht. wte d wiederholt Herr 8 ſeinen Vortrag, worauf wir nochmals aufmerkſam machen. Auf Dülmenau. Roman von H. Lonrau. (Kesbrnd verbsben.) Fortfetzung.) Die beiden Mädchen redeten ihrer Begleiterin unauf⸗ börlich zu, die eine von rechts die andere von links und ſteuerten ſchließlich auf das einzige, bis jetzt noch unbeſetzt gebliebene Coups zu— es war für Nichtraucher. Die Mädchen kletterten behende den Tritt empor und belegten die Eckplätze mit ihren Taſchen und Schirmen, ſo angen ſie wieder auf den Perron, um die Gewiſſensbiſſe der alten Dame zu beſchwichtigen. Dieſe machte in ihrer zur Schau getragenen Angſt einen drolligen Eindruck. Den ſie beobachtenden Herrn er⸗ innerte ſie lebhaft an eine Henne, die ihre Küchlein bedroht ſieht und ſie doch nicht vor dem Raubvogel ſchützen kann, trotz allen Sträubens ihrer Federn und Flügel, er konnte ſich eines leiſen Lächelns nicht erwehren, das e über ſein gebräuntes Geſicht huſchte, während er der kleinen Gruppe immer fort ſeine Aufmerkſamkeit ſchenkte. Eines der jungen Mädchen ragte gut um eine Kopfeslänge über ihre und auch die alte Dame hinweg, aber ſie unter⸗ chied ſich nicht allein dadurch von den beiden anderen, ſondern hauptſächlich durch die ſtolze Art, wie ſie den kleinen Kopf trug, durch den abweiſenden, faft hochmüthigen Blick der mandelförmigen, grauen Augen, durch den, ſeltene Energie verrathenden, feſt zuſammengepreßten kleinen Mund. Die über der geraden Naſe zuſammenlaufenden Augenbrauen gaben dem ſonſt hübſchen Geſicht einen trotzigen Zug, der wohl zum ganzen Ausdruck paßte, aber der ganzen eleganten Erſcheinung den Stempel der Kindlichkeit aufdrückte Während das zweite junge Mädchen ſich köſtlich über die Verlegenheit ihrer Begleiterin amüſirte und ihre dunklen Augen in kindlicher Luſt und Schelmerei nach allen Seiten — auch den verſchiedentlichen Blicken der anweſenden Der Gartenbauverein„Flora“ hatte ſich in ſeiner vorgeſtern Abend im„Badner Hof“ ſtattgehabten Vorſtands⸗ ſitzung außer mii Erledigung von verſchiedenen Vereinsange⸗ legenheiten, auch mit der Feſtſetzung des Winterprogramms zu befaſſen und wurde beſchloſſen, am nächſten Dienſtag, 26. September, mit einer Vereinsverſammlung, welcher ſich die übliche Blumen⸗ und Pflanzenverlooſung anſchließen wird, die Saiſon zu eröffnen. Im Oktober iſt der 24. zu einer Verſammlung feſtgeſetzt, während die Novembervereins⸗ zuſammenkunft ſich der vom 11.—13. gl. Mts. im Saalbau abzuhaltenden Chryfanthenumausſtellung anſchließen wird. Die große Weihnachtsverlooſung ſoll am 21. Dezember ſtatt⸗ finden. Was die Chryfanthemum⸗Ausſtellung ſelbſt betrifft, ſo kann bemerkt werden, daß alle Vorarbeiten in vollem Gange ſind und daß die Ausſtellung in der That großartig zu werden verſpricht. Chryſanthemum⸗Kulturen haben trotz der furchtbaren Sonnengluth im Auguſt ſich im Allgemeinen gut gehalten und wenn die Witterung noch weiter günſtig bleibt, ſo werden wir in den Novembertagen im Saalbau eine Blüthenpracht beiſammen ſehen, ſwie ſte ähnlich noch nie hier geboten wurde. *Gründung eines neuen Vereins. Verſchiedene hier im Handelsgewerbe beſchäftigte junge Leute haben unter dem Namen„Geſellige Vereinigung Freundſchaft“ einen Verein egründet, der unter ſeinen Mitgliedern von Zeit zu Zeit ge⸗ ſellige Unterhaltungen ꝛc. veranſtalten will. *Ein Rieſenknabe iſt auf dem nächſten Sonntag in Ludwigshafen beginnenden Spätjahrsmarkt zu ſehen. Der Knabe, Namens Jens, wiegt zur Zeit 400 Pfund. Geboren am 8. Dezember 1876 im Stuhlweißeburger Komitat in Ungarn von ganz normalen Bauersleuten, war dieſes Wunderkind, als es zur Welt kam, ſchon abnorm; es wog 17¼ Pfd., mit einem Jahre war es ſchon ſo ſchwer, daß die Mutter es nicht mehr auf den Armen tragen konnte. Mit 5 Jahren war es viel ſtärker als die eigene Mutter ſelbſt. Im achten Lebens⸗ jahr mußte es aus der Schule ausgewieſen werden, da es zu viel Aufſehen erregte und in den Schulbänken nicht mehr Platz hatte. Heute im 17. Lebensjahre, iſt es ſo koloſſal, daß kein Eiſenbahncoups mehr da iſt, in das man dieſen Wunder⸗ und Koloſſal⸗Rieſenknaben hineinbringen könnte, er mußte bis jetzt in einem Gepäckwagen expedirt werden. Der Körper⸗ umfang hat 193 Centimeter, ſo daß 4 bis 5 normale Perſonen ſich zuſammenſtellen müſſen, um den Umfang dieſes Kindes 5 erreichen. Die Schulterbreite mißt 74 Centimeter. Die ahrung des Wunderkindes iſt ganz normal wie bei gewöhn⸗ lichen Perſonen; es iſt geiſtig vollkommen entwickelt, ſpricht deutſch und ungariſch und iſt des Leſens und Schreibens vollkommen mächtig. Eingeliefert wurde geſtern in das Haſtde Amtsgerichts⸗ gefängniß der ledige Taglöhner Loib von Laudenbach, welcher daſelbſt im Streite den Taglöhner Gaßmann erſtochen hat. *Muthmaßiliches Wetter am Sonntag, 24. Sept. Der letzte Luftwirbel von 745 mm iſt von der oberen Nordſee nach Südnorwegen und Jütland gewandert. Ein gleich tiefer Luft⸗ wirbel ſucht vom Nordkap her direkt ſüdlich vorzudringen, wodurch der Hochdruck in Rußland immer mehr abgeſchwächt wird. Ueber Spanien und der größeren Südhälfte Italiens ſteht das Barometer noch über Mittel. Bei dieſer Sachlage iſt an eine weſentliche Beſſerung vorerſt nicht zu denken, wes⸗ halb auch am Sonntag und Montag das größtentheils be⸗ wölkte, zu vereinzelten Niederſchlägen geneigte Wetter bei etwas auffriſchender Temperatur noch andauern wird. Ans dem Großherzogthum. Waldhof, 22. Sept. In einem hieſigen Garten ſteht ein Apfelbaum, an dem noch Früchte hängen, prachtvoll in zweiter Blüthe. 22 Nußiloch, 22. Sept. Geſtern ſtarb nach längerer Krankheit der hieſige evangeliſche 1. Hauptlehrer Herion im Alter von 60 Jahren, nachdem er 18 Jahre hier thätig war. Der Verſtorbene erkrankte vor 6 Jahren an einer Rippenfell⸗ entzündung, weshalb ihm ein halbes Jahr ein Hilfslehrer beigegeben wurde. Kaum von der Krankheit geneſen, unter⸗ zog er ſich wieder ſeinen Berufspflichten und war außerdem als Organiſt und Geſangsdirigent thätig. Neben dieſen Dienſtobliegenheiten beſchäftigte er ſich mit Landwirthſchaft und O Heidelberg, 22. Sept. Im Anſchluß an die neuliche Gauverſammlung in Neckargemünd hielt geſtern der hieſige Gewerbe⸗ und Induſtrieverein eine Intereſſenten⸗Verſammlung zur Beſprechung der Berlepſch'ſchen Vorſchläge zur Organiſa⸗ kion des Handwerks ab. Im Allgemeinen wurden dieſe Vor⸗ Faun nicht übel aufgenommen. Die Zünftler vermißten ann zwar ihre Hauptſache, den obligatoriſchen Befähigungs⸗ nachweis, worüber es mit den Anhängern der freien Ge⸗ noſſenſchaft zu einem faſt turbulenten Zuſammenſtoß kam. Die Mehrheit der Verſammlung ſtand indeſſen nicht auf der Seite der Zünftler und will auch den Titel Meiſter nicht von einer Prüfung abhängig Haieen wiſſen. Allgemein wurde an den Vorſchlägen die Beſtimmung über die Funktion des geplanten e ſef als zu weit gehend gefunden; das dbiſcht wi v z. B. ſollten die Meiſter allein ordnen. Gewünſcht wurde von dem Verein, daß die Organiſation auf alle mit techniſch geſchultem Perſonal arbeitenden Betriebe ausgedehnt würde, und daß dementſprechend nicht Hand⸗ werkerkammern, ſondern Gewerbekammern gebildet würden. *Heidelberg, 22. Sept. An dem Neubau an der Ecke der Sophienſtraße ſtel dem dort beſchäftigten Arbeiter Johann urplötzlich, wie magnetiſch angezogen, den halb ſpöttiſchen, halb bewundernden Blick des Herrn, der ſie ſchon eine geraume Weile unausgeſetzt beobachtet hatte, aber ſofort wendete das junge Mädcheo mit der Bewegung einer Königin den von dunkelblonden Flechten eingerahmten Kopf zur Seite, nachdem ihre Augen einen faſt ſtechenden Ausdruck angenommen hatten. Daß ſie trotz der abweiſenden Haltung die Bewun⸗ derung ſeines Blickes empfunden, bewies die Röthe, welche raſch ihre bleichen Wangen höher färbte; oder war es Aerger über die vermeintliche Zudringlichkeit? Der Herr konnte ſich die Antwort hierauf nicht geben, denn es wurde zum Abgang geläutet. Mit plötzlichem Ent⸗ ſchluſſe warf er die Cigarre, welche er in der Hand hatte, weg und nachdem es zum zweiten Male geläutet und er ſich von ſeinen Bekannten verabſchiedet hatte, ſprang er in das ihm zunächſt liegende Nichtraucher⸗Coupe, eben zeitig genug, denn hinter ihm ſchlug der Schaffner die Thüre zu und 158 einem langen gellenden Pfiff ſetzte ſich der Zug langſam in Vewegung. „Nun, das wäre ſicher Madame Dubois entronnen“, ſagte die kleine Dunkle zu ihrem Gegenüber.„War es nicht drollig, mit welcher Angſt ſie nach einem Damen⸗Coupeé ſuchte?“ 175„Als ob uns etwas zuſtoßen könnte auf der kurzen Fahrt,“ meinte die Andere geringſchätzig und ſah angelegentlich durch das Fenſter. 5 Mit einem Stirnrunzeln hatte ſie den Eintritt des Herrn beobachtet, nicht, daß er, als ein Vertreter des ſtarken Ge⸗ ſchlechts nun mit ihnen, unerfahrenen Mädchen allein ſei, nein, wohl aber, weil ſie vorher ſeinen ſpöttiſchen Blick auf⸗ gefangen; deßwegen auch legte ſte ihrem Geſichtchen den aller⸗ trotzigſten Ausdruck an und ſtreifte faſt finſter die andere Ecke, in welche der Gegenſtand ihres Mißfallens ſich zurück⸗ lehnte und ſich in ein Exemplar der Zeitung vertiefte. Dieſe ſcheinbare Gleichgiltigkeit des Herrn ſeinen Mit⸗ reiſenden gegenüber, beruhigte das junge Mädchen und als die Kleinere rief:„O, Iſa, wie iſt es ſchön, ſo allein, ſo ohne alle Begleitung zu ſein!“ ſtimmte ſie ihr nicht allein bei, ſondern ihre Rugen ſtrahlten nun auch das Entzücken Herren herzhaft Stand hielten, begegneten die grauen Augen Brand aus Leufershaufen ein Stück Bauholz auf den Kopf⸗ wodurch der Getroffene eine ſolch ſchwere Verletzung erlitt, daß er bald darauf ſeinen Geiſt aufgab. *Rheinhauſen, 22. Sept. In dem Anweſen von Karpfenwirth Korn brach geſtern ein Feuer aus, das durch die reichlichen Erntevorräthe alsbald größere Ausdehnung an⸗ nahm. Das Feuer verbreitete ſich auf die angrenzenden Nach⸗ bargebäude, die ebenfalls in kurzer Zeit in Flammen ſtanden. Es ſind 2 Scheuern mit Stallung ſowie ein Wohnhaus nieder⸗ gebrannt. Der Schaden iſt ein bedeutender. *Karlsruhe, 22. Sept. Am 28. Juni ds. Is. wurde bekanntlich ein frecher Einbruchsdiebſtahl im Hauſe des preuß. Geſandten v. Eiſendecher verübt. Der Dieb wurde am 8. uli in Brüſſel in der Perſon eines entlaſſenen Dieners des eſandten, des Jakob Ehinger von Baden ermittelt und feſt⸗ genommen. Das Geld fand ſich noch vor. Geſtohlen hatte Ehinger aus dem Zimmer der Frau von Eifendecher zwei Geldbeutel mit kleineren Geldbeträgen, ſowie einen Schlüſſel⸗ bund, mittelſt deſſen Schlüſſels Ehinger ein Rokokoſchränkchen öffnete, aus dem er eine Hundertmarknote, die 38 Kaiſer⸗ Zwanzigmarkſtücke des Jahres 1888, eine goldene Büchſe mit 2 e und weitere 29 Mk. entwendete. So⸗ dann ſtahl Ehinger im Zimmer des Herrn von Eiſendecher aus dem Schreibtiſch, den er anbohrte, einen Tauſendmark⸗ ſchein und 3 Hundertmarkſcheine. Die Strafkammer ver⸗ urtheilte Ehinger zu 2 Jahren 2 Monaten Zuchthaus. *Offenburg, 22. Sept. Der 30 Jahre alte, ledige Ziegler S. Oſtertag von Gutach, der daſelbſt das Seil des Seiltänzers Emil Lamb von Baden angeſchnitten hatte, ſo daß Lamb herabſtürzte und ſich verletzte, erhiekt von der hieſigen Strafkammer 2 Jahre Gefängniß. *Von der Hardt, 22. Sept. In einem zwiſchen Pfinz und Saalbach gelegenen Hardtort erbaute laut„Bad. Landes⸗ zeitung“ ein katholiſcher Geiſtlicher ſeine zur Chriſtenlehre verſammelten Gläubigen mit Folgendem:„Nicht jeder liche hat die Gewalt, Teufel auszutreiben, mir jedoch wurde dieſe Kraft vom Hochw. Herrn Erzbiſchof verliehen; ich habe auch in einer Dorfkirche bei Straßburg meine Macht benützt und zwei Knaben ihre Teufel ausgetrieben. Der Satan iſt unter lautem Geſchrei ausgefahren, hat ſeinen Weg durch die, Feant hine des Daches genommen und einen furchtbaren Ge⸗ ank hinterlaſſen.“ So geſchehen am 27. Auguſt 1893. * Wertheim, 21. Sept. Leider ſind die beater der Pul⸗ verexploſion in der Barthelsmühle doch betrübender, als man im erſten Augenblicke glaubte annehmen zu dürfen. Sämmt⸗ liche drei Verwundeten ſind von ihren Leiden den Tod erlöſt worden. Der Beſitzer der Pulvermühle, Herr Otto Schmidt, ſoll nur durch einen Zufall dem Unglück entgangen ſein, indem er wenige Minuten vor der Kataſtrophe den Raum verließ und ſich in's Wohnhaus begab, ſonſt wäre auch er 1 Folgen der Exploſton ſicherlich nicht verſchont ge⸗ blieben. *Mefſſkirch, 22. Sept. Vom 1. Oktober ab erſcheint im Verlage der Buchdruckerei Karl Willi in Meßkirch, unter Mitwirkung von Sachverſtändigen der Oberbadiſchen Vieh⸗ zucht, hervorragenden Züchtern und Landwirthen, eine land⸗ wirthſchaftliche Zeitſchrift, betitelt:„Der Oberbadiſche Vieh⸗ züchter und Landwirth“. Dieſe Zeitung will ſich hauptſächlich den Intereſſen der Zuchtviehgenoſſenſchaften widmen und ein Organ zwiſchen dieſen und deren Mitgliedern, ſowie den zahl⸗ reichen Abnehmern, die das Zuchtgebiet zwecks Einkaufs beſuchen, ſein. Der„Oberbadiſche Viehzüchter“ erſcheint vor⸗ läufig alle 14 Tage, kann bei allen Poſtanſtalten und Poſt⸗ boten beſtellt werden und koſtet in ganz Deutſchland, frei ins Haus geliefert, nur 65 Pfennig vierteljährlich. fälziſch-Helliſcfe Rachrichten. *Ludwigshafen, 22. Sept. An dem Neubau unweit der Walzenmühle ſtürzte 17 Jahre alte Maurer Jakob Schwamm vom Gerüſt des zweiten Stockwerks herab und zog ſich dadurch ziemlich ſchwere Verletzungen zu. Pirmaſens, 21. Sept. Ein gräßliches Unglück ereig⸗ nete ſich heute Nachmittag auf der Station Biebermühle. Der erſt 24 Jahre alte Poſtbote Hch. Noll, von Winzeln ge⸗ bürtig, wurde daſelbſt, während er mit dem Umladen der Poſt aus dem Pirmaſenſer Zug beſchäftigt war, beim Ueber⸗ ſchreiten eines Geleiſes von der rangirenden Maſchine des hieſigen Zuges erfaßt und zu Boden geworfen, wobei ihm das linke Bein am Knöchel abgefahren und der rechte Fuß überfahren wurde; außerdem erlitt der Unglückliche noch Ver⸗ letzungen an Kopf und Rücken. Sport. Herbſtwettfahren des Veloeipedklubs. Die Nennungen zu dem am Sonntag, 24. ds., ſtattfindenden Herbſtwettfahren des hieſigen Velocipedklubs ſind enorm. Außer Frankfurt haben auch Zürich und Köln ihre Kämpen entſendet. Von Kräften ſind in erſter Linie der Beſieger ehr's, Herr Oskar Breitling vom hieſigen Klub zu nennen, ferner die Herren Alex. Verheyen, Max Gehrig⸗Frank⸗ furt, Mich. Herty⸗Offenbach, John Liebrecht, Fr. J. Pirta⸗ Zlrich und Carl Jörns und C. Zimmermann⸗ Mannheim. Sehr geſpannt iſt man auf das 30 km⸗Rennen, da Breitling beabſichtigt, den in Breslau anläßlich des Privat⸗ matches Lehr⸗Breitling geſchaffenen Record von 49 Min. 14% Sekunden zu brechen. Nach Schluß der Rennen wird Breit⸗ ling auch zu beweiſen ſuchen, daß er Meiſter über kurze Strecken iſt, da er geſonnen iſt, den von Aug. Lehr⸗Frankfurt aus, daß ſie en Innern empfand, von dem Zwang der Schule erlöſt zu ſein. „Wer hätte das gedacht, Lola, daß wir Beide allein nach aufe führen.— Nach Wieder flog ein Schatten uͤber das ausdrucksvolle Geſicht und faſt verzweiflungsvoll brach ſie hervor:„Ich habe ja gar kein zu Hauſe, o Lola, wie das ſchmerzt!“ Ihre Augen füllten ſich mit Thränen, aber die Selbſt⸗ beherrſchung in dem jungen Weſen war ſo groß, daß ſte dieſelben unterdrückte und ſofort in den früheren, leichten Ton zurücklenkte. „Es konnte nichts beſſeres geſchehen, als daß Miß Jones die Maſern bekam“, fuhr ſie fort,„wurden wir dadurch doch um einige Wochen früher entlaſſen.“ „Tlr⸗ weiß Deine Mama, daß Du kommſt?“ „Bewahre! Ich will ſie überraſchen, da ich keine Zeit mehr hatte, ihr zu ſchreiben.“ „Haſt Du denn einen Wagen beſtellt, Iſa?“ „Einen Wagen?“ fragte das junge Mädchen erſchreckt, „iſt es denn ſo weit nach Dülmenau, daß ich den Weg nicht zu Fuß zurücklegen kann? Du weißt, ich bin eine gute Fuß⸗ gängerin und ſcheue zwei, ſelbſt drei Stunden Weges nicht. Mein Gepäck kann bis morgen an der Bahn ſtehen bleiben.“ Lola lachte. „Du biſt wirklich köſtlich, Iſa, fährſt auf gut Glück in die Welt, ließeſt Madame Dubois in dem Glauben, Du würdeſt feierlich in Empfang genommen und nun willſt Du zu Fuß wandern.“ „Bitte ſehr, Lola“, rief die Andere etwas verletzt, „Madame Dubois nahm es als ſelbſtverſtändlich an, daß ich erwartet werde; ich beging nur den Fehler, daß ich ihr mch widerſprach, weil ich mir die Ueberraſchung Mamaz's nicht entgehen laſſen wollte!“ „Aber Iſa, aus Deiner Fußwanderung kann ſicher nichts werden, denn ſo viel ich weiß, liegt Dülmenau, das Gut des rrn von Dülmen, leicht zwei Meilen landeinwärts. Ich örte oft von meinem Vater, daß dieſe Entfernung den Ver⸗ kehr ſo ſchwer erſchwere und er ſchwärmt für Herr von Dülmen, der gute Vater.“ Fortſetzung folgt.) Lorbeeren und Beifallsſalven 4. Sene. General⸗Anzerger. Mannheim, 23. September. eſchaffenen 2000 m⸗Record mit 2 Min. 50 Sek zu ſchlagen. Bei dieſem Verſuche werden die beſten Tandempaare„Pace“ machen. Wir hoffen, daß Jupiter pluvius für dieſesmal ein Einſehen haben wird, und zweifeln dann nicht, daß der rührige Velocipedklub mit ſeinem bis jetzt gut arrangirten Feſte die Saiſon würdig beſchließt. TLirgesneuigketten. — München, 21. Sept. In der Nacht auf Montag fand in dem oberbayriſchen Valley bei Miesbach ein großes er ſtatt, zu welchem ſich von allen Seiten her ehr anſehnliche Trupps zuſammenfanden. Es mögen ins⸗ geſammt wohl—500 Haberer ſich angeſammelt haben, denn der das Haberfeldtreiben(Beginn 12¾ Uhr, Ende nach 1 Uhr) begleitende Lärm war derartig, daß er ſelbſt in einer Entfernung von 1½ Stunden vernommen werden konnte. — Kiſſingen, 22. Sept. Wie verlautet, empfahl Profeſſor Schweninger dem Fürſten Bismarck eine Nachkur in Wies⸗ baden. Profeſſor Schweninger weilte in letzter Zeit wieder⸗ holt in Wiesbaden, wohin ihn der Patient geſandt hatte. Die Entſcheidung, ob Fürſt Bismark die Thermen Wiesbadens benützen wird, iſt noch nicht erfolgt. Eventuell erfolgt die Abreiſe dorthin am Samſtag. — Berlin, 21. Sept. Ein Sohn des Finanzminiſters Dr. Migeul erkrankte vor Wochen in Scheveningen. Dieſer Tage hat die Ueberführung des Kranken nach Berlin bewirkt werden können. Wahrſcheinlich handelt es ſich um ein typhöſes 1 75 ſchwerſter Art; der Zuſtand des jungen Patienten iſt ebensgefährlich. Hamburg, 21. Sept. Der deutſchen Schooner Hanſa aus Olderſum, von Saffi nach Cork mit Getreide unterwegs, iſt im Sturm untergegangen, nur ein Mann wurde gerettet, die übrige Beſatzung und der Capitän ertranken. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gt. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. „Jürſt und Sänger.“ Oper von Felix Mottl. Felix Mottl's einaktige Oper„Fürſt und Sänger“ 105 geſtern Abend ihre Erſtaufführung an hieſtger Bühne er⸗ ebt und zwar mit einem durchſchlagenden Erfolge. Herr Hof⸗ operndirektor Mottl iſt ein ſo feiner Muſtker, daß man be⸗ rechtigt war, mit den hochgeſpannteſten Erwartungen der Vorführung ſeines Werkes entgegen zu ſehen, und der Erfolg entſprach den Erwartungen. Die Oper, welche zweifellos der Wagneriſchen Richtung folgt, ſich doch im Allgemeinen fern von direkten Anklängen hält, iſt mit feinſtem Gefchickh undceſchmack inſtrumentirtu. der geiſtvole Künſtler verräth ſich in allen Theilen, wenngleich bei einer in en ſpielenden ndlung das orientaliſche Kolorit in der Muſik vermißt wird. Die ganze Wiedergabe der Oper war eine vorzügliche. Die beiden Haupt⸗ partien hatten die Karlsruher Vertreter derſelben, Frau Mottl⸗Standhartner und Herr Gedhäuſer, inne.— Eine poeſtevolle Suleika war Frau Mottl, welche der Toch⸗ ter Mahmud's den ganzen Zauber ihrer Stimme und Perſön⸗ lichkeit verlieh. Die männlich⸗ſchöne, Tenorſtimme des Herrn Gerhäuſer, ſeine impoſante Geſtalt und das geiſtvolle Erfaſſen ſeiner Partie vereinigten ſich zu einer glanzvollen Geſtaltung des Abul⸗Manſur. Unſere ein⸗ en Kräfte, Herr Dör ing als Beherrſcher Perſiens, und Herr Knapp als neunzigjähriger Greis entledigten ſich ihrer ſchwierigen Aufgabe in vorzüglicher Weiſe und mit glän⸗ zender Stimme. Die 4 kleinen aber heiklen Partien der Geſpielin⸗ nen Suleilg's waren durch die Damen Tobis, Karin a, Sor⸗ 75 und Seubert beſtens vertreten. Das Orcheſter unter es Komponiften Führung und die Chöre verhalfen dem Werke einem vollſtändigen Gelingen. err Mottl wurde bei ſeinem Erſcheinen am Dirigentenpulte mit und hatte die Genugthuung das Werk, welches er mit Liebe und Freudigkeit geſchaffen, allgemein anerkaunt zu ſehen. Die ſtürmiſchen Beifallsbezeugungen, welche ihn immer wieder vor die Rampe riefen, bildeten einen ehrenvollen Abſchluß des für ihn ſo bedeutungsvollen Abend.— Der Mottl'ſchen Oper voran 15 Mozart's Singſpiel„Baſtien und Baſtienne“. Wir atken zwar ſchon öfkers Gelegenheit, dieſes reizende Werk zu ehen, erfreuen uns aber immer aufs Neue an der friſchen, einfachen Mufik. Man kann aber auch weit gehen, bis man in Deutſchland wieder ein ſolch entzückendes Pärchen findet, wie 1 5 Tobis und Herr Rüdiger. Da harmonirt Alles, efa und Darſtellung. Die beiden Künſtler erzielten durch die Natürlichkeit ihres feinen, geſchmackvollen Spieles einen großen gutheill an welchem Herr Knapp als Colas ſeinen guten Antheil hatte. Theater⸗Notiz. Von der Intendanz wird uns geſchrie⸗ ben: Um auch den B⸗Abonnenten baldigſt Gelegenhei zu eben, Felir Mottl's neue Oper„Fürſt und Sänger“ ennen zu lernen, ift auf Montag, 25. September, eine Wie⸗ derholung dieſer Oper in Ausſicht genommen. Es ſoll hier⸗ durch auch denjenigen Theaterbeſuchern Rechnun 0 werden, welche an der Kaſſe in Folge des zu ſta n⸗ dranges zurückgewieſen werden mußken.— Frln. Ellmen⸗ reich, Frlu. Hofmann, Frln. Karina und Herr Schmalz ſind von der Intendanz vorläuftg auf 1 Jahr für das hieſige Hoftheater verpflichtet worden. Das Fraukfurter Streichgquartett, die Herren 5 eer⸗ mann, aſſermann, Naret⸗Koning und ecker veranſtalten auch in dieſer Saiſon drei Matineen im Cafino⸗ Saal und zwar jeweils an Sonntag Vormittagen um 11 Uhr beginnend. Die erſte Matinee findet am 15. Oktober, die weite am 12. November und die dritte am 17. Dezember ftatt Zur Aufführung gelangen neue Kammermuſikwerke: Streich⸗Quartette von Haydn(.-dur op. 33, Mozart.dur op. 10, Beethoven Fdur op. 59, Es-dur op. 127, Schumann -dur, Brahms.dur, Smetana.moll, ferner das Streich⸗ quintett von Schubert und das Sextett op. 18 von Brahms. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. m 1 Karlsruhe: Sonntag, 24. Sept.:„Die Jüdin“. ienſtag, 28.:„Zwei glückliche Tage“. Donnerſtag, 28.:„Die zärtlichen Verwandten“,„Serpentinentanz“. 29.: „Euryanthe“. Sonntag, 1. Okt.:„Lohengrin“.— Im Theater in Baden⸗Baden: Montag, 25. Sept.:„Zwei glückliche Tage“. Mittwoch, 27.:„Es hat ſo ſollen ſein“,„Fürſt und Sänger“. Samſtag, 30.:„Die zärtlichen Verwandten“,„Serpentinentanz“. Worms, 22. Sept. Am Sonntag ſteht, wie bekannt, die e der Brüll ſchen Spieloper„Das goldene Kreuz“ durch 2 aus hieſiger Stadt im Spiel⸗ und Feſthaufe bevor. Nach Möglichkeit hat man alles Dilettantenhafte zu vermeiden geſucht und der Oper eine Wiedergabe angedeihen laſſen, die Jedermann befriedigen kann. Ganz reizend iſt die Inſeenirung und Coſtümirung. Der Anfang der Vorſtellung iſt auf halb 6 Uhr angeſetzt, ſodaß Jedermann von auswärts der Beſuch ermöglicht iſt. Eine Wiederholung iſt für Dienſtag in Ausſicht genommer — Choleranachrichten. Straßburg, 22. Sept. Die auswärts verbreitete Nach⸗ richt über zwei hierſelbſt vorgekommene Cholerafälle iſt abſo⸗ lut falſch. Der Geſundheitszuſtand in hieſiger Stadt iſt vor⸗ li tre Dnisburg, 22. Sept. Zwei neue Cholera⸗Erkrankungen ſind 4 18 Berlin, 22. Sept. Bei drei der geſtern aus dem Kranken⸗ hauſe zu Moabit als erkrankt gemeldeten Schiffsleuten wurde Chol Ut. Die Krank iedrichshain und 50 a b dee 85 ran Friedrichshain vn Hamburg, 22. Sept. Von geſtern bis heute früh ſind hier 17 Choleraerkrankungen und 3 Todesfälle, in Altong eine Erkrankung gemeldet worden. Aeneſſe Aachrichten und Celegramme. Karlsruhe, 22. September. Allmählich machen die verſchiedenen Parteien für die Landtagswahlen mobil. Die Ultramontanen ſind bereits mit einem Wahlaufruf hervorgetreten, in welchem der rückſichtsloſeſte Kampf gegen den Nationalliberalismus als Parole ausgegeben wird. Die nationalliberale Partei hält Sams⸗ tag, 30. d. M. und am 1. Oktober eine Verſammlung des engeren Ausſchuſſes und des Landesausſchuſſes ab zur Feſtſtellnng des Programms und des Wahlaufrufs. Durlach, 22. September. Für den 38. Land⸗ tagswahlbezirk wurde von den Konſervativen Kirchen⸗ bauer als Kandidat aufgeſtellt. „Berlin, 22. Sept. Nach dem amtlichen Bericht über den Saatenſtand und die Ernte in Preußen mehren ſich in einem Theil Weſtpreußens, Pommerns, ferner in den Provinzen Brandenburg, Poſen, Schleſien und Sachſen infolge der andauernden Trockenheit die Beſorgniſſe wegen einer drohenden Futternoth. Die Kartoffeln ſind vielfach vorzüglich, die Verhältniſſe bezüglich der Neubeſtellung des Ackerlandes für die Winterſaaten mit geringen Aus⸗ nahmen günſtig. Betreffs des Roggens wäre der Ertrag 113,2 aufs Hundert einer Mittelernte zu erwarten. Berlin, 22. Sept. Der Colonialrath ſetzte heute die Etatsberathung fort. Bei dem Etat von Kamerun ſprach der Colonialrath auf Anregung Wörmanns ſich für die Durchführung des deutſchen Maß⸗, Münz⸗ und Gewichtsſyſtems aus. Der Etat von Togo wurde de⸗ battelos durchberathen. Bei dem Etat für Südweſtafrica war der Colonialrath darüber einig, daß eine wirkſame Niederwerfung Witboois mit allen Mitteln anzuſtreben ſei, ferner wurde auf die Nothwendigkeit der Anlegung einer geſicherten Landungsſtelle an der Schwachauhmündung hingewieſen. In der Nachmittagsſitzung wurde der Ent⸗ wurf einer Enteignungsverordnung für Oſtafrika weſent⸗ lich nach den Commiſſionsvorſchlägen angenommen, worauf der Colonialrath geſchloſſen wurde. Mohacs, 22. September. Kaiſer Wilhelm traf 2 Uhr früh hier ein und wurde von einer zahlreichen Menge mit Jubelrufen empfangen. Er begab ſich ſodann mit König Albert, dem Prinzen Ludwig von Bayern und dem Herzog Friedrich, die ihn mit herzlicher Be⸗ grüßung empfingen, an Bord des„Orient“, auf welchem die Hohenzollernflagge und der Kaiſeradler gehißt wurden. Paris, 22. Sept. Im Departement du Nord ſind heute noch weniger Bergarbeiter angefahren als geſtern. Der Plan der Ausſtändiſchen, nach Anzin zu marſchiren und dort ihre Genoſſen mit Gewalt zum Anſchluß an den Ausſtand zu zwingen, wird nicht recht ernſt genommen. Die dortigen noch arbeitenden Bergleute werden inzwiſchen nach Kräften au ge⸗ ſtachelt, und es iſt nicht unmöglich, daß ſie am Montag den Aee In Douai ſind wiederum eine Anzahl Ausſtändiſcher wegen Behinderung der Arbeitsfreiheit ver⸗ urtheilt worden. Aus demſelben Grunde ſind in Queſain bei Douai 20 Perſonen verhaftet worden. Der Miniſter hat die Friedensrichter des Departements Nord und Pas⸗de⸗Calais angewieſen, zur Herbeiführung eines Ausgleichs die Berg⸗ werksgeſellſchaften und Arbeiter durch Anſchlag öffentlich auf⸗ zufordern, daß ſie ihre Beſchwerden und Anſprüche darlegen. Paris, 22. Sept. Der Gemeinderath bewilligte 350,000 Franken für die Feſtlichkeiten zu Ehren der ruſſiſchen Seeleute. Shieago, 22. Sept. In der Abtheilung für Blumen⸗ 715 auf der Welkausfte ung wurden Deutſchland 46, Holland 6, Italien und Oeſterreich je 1 Preis zuerkannt. Maunheimer Handelsblatt. OMaunheimer Effekteubörſe vom 22. Sept. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 346.50 bez., Brauerei Eichbaum 112 bez. Mannheimer Verſicherung 560. 570 25 Emaillirwerke Maikammer 105 P. bursblatt der Mannheimer Börſe vom 22. Sept. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 109.50 533½ Rhein. Hup⸗Pfaubbrieſe 95.80 P 4 Bab. Obiig. Mark 103 70 böſ4 R Hyp.⸗Piobr. S. 48—49 160 30 bz 285„ 1886 106 40 58/4 5 100 80 8 4* 2 fl. 102. 64 5„. 62—88 01.80 53 4„ T. 100 Soofe 27— Gſhe Mannheimer Obl. 2888 97.— P 3 Reichsanleihe 85.90 bz 1„ 1885 102 50 P 12 18 50 97 4 Hettelbs„ 1890 103 75 5; 15 106.69 bzſa Heidelberg 102.20 G 2 Preuß. Conſol 85. böſa Freiburg i, B. Obl. 10 80 bz 58 2 5 99.40 bzſa!2„ 6 8 27.—86 75 75 106 80 bz 3½ Ludwigshafen Me 108.60 P 4 Bayer. Abligationen Mt 196.— 63 5 55— 102.25 bz 4 Pfälz. Zudwigsbahn Mk. 132.50 64½% Wagh. Zuckerfabrit 100.— P 4„ Ludwigsbahn fl. 101.— Cſs Oggersheimer Spinnerei 200.— btz 4„ Maxbahn 102.50 65 Berein Chem Fabrilen 101.50 5; 4„ Norbpbahn 108.50 6ſs Weſteregeln Arkal werke 102.8 3½„ Giſenbahnen 99.— 634½ H. Br. O. d. Spey, 8. 101.50 bz —l Zellſtofffabrik Waldb 104.— Aktien. Badiſche VBenk 112 50 bz 120.50& Heidelberger Mtienb rauerei 135.— 6 Aheiniſche Ereditbank 5 146 50 6 Frauetei Schwartz 90.— bz Abein. Hyv.-B. 80 pct. E Pfälz. Hyp.⸗Bauk 138 55 95 15 neue 137. ecger'ſche Brouer— Sfatzifche Bank 116— Badiſche Brauerei 62— 6 Maunheimer Bolksbank 127.— 8Santer, Brauerei Freibu⸗g 168.— P Deutſche Unionbant 82— FPB.ouerei z. Fonne Heltz 116— 8 bebank Speyer 50% 116 50 6 Maunh Dampfſchleppſchiff. 11650 6 Zandaner Vollsbant 600% E 124.5% 6 Töln Rbein-u. Sceſch ahrti—.— P Pfälziſche Lu wigsbahn 226. biod. Schifffabrt⸗Aſſecuranz 700.— P „ Maxbaun 42. PBad. Nück⸗ u.tverſich.—— „ Nordbaßhn 112.75 b3 Man⸗ ber Verſich ung 570— P Deide berg Spenerer Bahn 38.— 5 Mannbeimer Nückverſich. 400.— b3 Stamm-Akt..BVer ch. Fabr. es— P Wülrkt. Transportverſich. 825. 6 Vorzugs⸗Alt 1 Babiſche Anilin⸗ u Soda Weſteregeln Alkoliwerke Them Fabrik Gold uberg 79 5 10 u. Schötenſac eren D. Oetfaoriken 140— POberrhein. Verf-Geſellſchaft 325.— 346 50 3 Oggersbeimer Spinlere 123 50 6Ettlinger Spiſ nerei 94.— 6 Mann eimer Lagerhaus 67.— P Maunh Gum. u. Asbſbrk. 101— 6 95.— PKarlsruher Maſuinendau Wagbäusler Zuckerfabrit 70.50 PHüttenvelmer Spinnerei Wannbeimer Zuckerraffin. 108.— PKarlsr. Nähmf Taid u. Wen Maunbeimer taktienbrauerei 148.— bz Berein Spezerer Ziegelwerke 38.— 6 Sichbaum-Brauerei 1J112.— Pfäl). Preßh u. Spritfabr.—. Luptigs bafener Braue ei 212.— 6 Portt-Gemenzwt. deidelberg 1813 8 Schweßinger Fratzerei—— 8 be Walbbef Branetei 3. Storch 106.— P] Emairwerke Maikammer rankfurter Mittagsbörſe vom 22. September. fl die geſtrige Diskonto⸗Herabſetzung der engliſchen Bank iſt heute uſch ein merkliches Herabgehen des Geld⸗ 11 0 an den 925 en Börſen gefolgt. Damit iſt ein großer heil der Befürchtungen hinfäckig eworden, die man wegen Prolongationsſchwierigkeiten in Berlin und Wien gehegt atte. Aus dieſen Gründen eröffnete die Börfe in feſter altung und konnte ſich im Laufe des Verkehres noch weiter efeſtigen. Wenn zeitweiſe die günſtige Tendenz auf einzelnen Marktgebieten zu ſtocken ſchie br doch na rzer e e e eee die Nachbörfe zu ſehr feſten Courſen, namentlich als auch von Berlin leichterer Geldſtand gemeldet wurde. In Kohlen⸗ aktien, hauptſächlich Harpenern, waren große ſpekulatſpe Käufe bemerkbar, die anſcheinend mit dem Umſichgreifen der Ausſtandsbewegung in Frarkreich zuſammenhängen. Italiener und Mexikaner wurden auf Fortſetzung der Deckungen zu höheren Courſen aus dem Markte genommen. Von Berg⸗ werks⸗ und Hüttenaktien konnten Laura ½ pCt., Bochumer ca. 1 pCt., Harpener über 2 pCt. gewinnen. Deutſche Zpr Anleihen ca./ pCt. über geſtern. Privatdisconto 4% biß 45% pEt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 22. Sept., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 271¾, Diskonto⸗Kommandit 172.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 132, Dresdner Bank 188.60, Banque Oktomane 114.75, Lombarden 87, Meridionalaktien 114.50, Marienburger 68.90, 3½proz. Egypter 96, Epro Mexikaner 61.10, Zproz. do. 19.10, 500er 19.35, Nordd. Aloy 115.70, La Veloce 77.90, Bochum 117.50, Concordia 80.90, Gelſenkirchen 139.40, 1 131.75, Hibernia 114.50, Laura 99.40, Türkenlooſe 26.45, Gotthard⸗Aktien 146, Schweizer Central 113.40, Schweizer Nordoſt 105.40, Union 74.40, Jura⸗Simplon St.⸗Aktien 59.20, 5proz. Italiener 83.70, Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 22. Sept. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Oual. —,—. Schmalvieh I.—, II.—.— Farren 1.—, II.— 203 Kälber J. 130, II. 120, 209 Schweine I. 122, II. 118. — Luxuspferde————————. — Milchkühe—————. 368 Ferkel—8.— Schafe ——.— Lämmer——.— Ziege——.— Zicklein ——. Zuſammen 780 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 22. Sept. Weizen per Nopember 16.20, März 16.85, Mai 17.05. Roggen per Nov. 14.40, März 14.55, Mai 14.50, Hafer per Nov. 15.60, März 15.55, Mai 15.70, Mais per Nov. 11.75, März 12.—, Mai 12.— M.— Tendenz: behauptet. Vom Ausland lag wenig Anregung vor und blieben die Preiſe bei kleinem Ge⸗ ſchäft dementſprechend für alle Artikel unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 22. Sept. New-Dorr Thieags MNonat 7 Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz März—————.———— Februae———.——.———.——.— Aprii———————— Juni—————.————— Juli——.——.——.————.— Anguſt————.——.—————.— September 78³⁰⁰ 49%/ 10.15—.— 67¹⁰ 41 98⁰ Oktober 787 497%—.— 16.,35———.80 November— 495—ëL—.——.—————.— Dezember 7e 50¼%,—.— 15.75 70% 41%—— Januar——.——.——.—————.— Mürz——— 63= g——— Mai 8357 53—.— 1480(——— 4— 1 Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 20. Sep Schiffer en, Kap. Schein Ladung tember. Ctv. E Induſtrie 8 Ruhrort Stückgüter 200 Brebie Einigteit Rotterdam Setrelde 18888 Vom 21. Sebtender⸗ fenmeiſterei I. nd Willem 111 otterdam Stückgllter— Arndt aßzen 5 0 Dampfer„Trave“, welcher am 18. Sept. von Bremen abgefahren war, iſt am 22. Septbr., Morgens 4 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork angekommen. alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſionkrter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtands nachrichten vom Monat September. Pegelſtationen atum: Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..65—60 Nuff. Imperials Mk. 16.79—65 20 Fr.⸗Stücke„16.14—11 Dollars in Gold„ 420—16. Engl. Sonvereens 20 85—80 Verlbsſüngen. Freiburger 10⸗Franes Looſe vom Jahre 1879. Ziehung am 15. September. 1 am 15. Januar 1894. Serie 4456 Nr. 1, S. 5161. 7, S. 5161 Nr. 13 je 4000 Fr., S. 70 Nr. 4, S. 70 Nr. 19, S. 230 Nr. 9, S. 280 Nr. 16, S. 549 Nr. 15, S. 673 Nr. 24, S. 675 Nr. 15, S. 675 Nr. 16, Ser. 675 Nr. 20, S. 824 Nr. 7, S. 824 Nr. 15, S. 2640 Nr. 4. S. 3048 Nr. 24, S. 3933 Nr. 25, S. 4168 Nr. 5, Ser. 4206 Nr. 21. S. 6255 Nr. 10, S. 6908 Nr. 7, S. 8343 Nr. 7, S. 8894 Nr. 12 je 400 Fr., S. 1026 Nr. 18, S. 2260 Nr. 3, S. 4440 Nr. 21, S. 8114 Nr. 12.(D. Gew.) Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwaareufabrikate von Otto Herz& Cie. Frankſurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4. 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 4438). 9¹6 Gegründet 1865. TJakOb J. RBeis elepb Nr. 7i8. Möbel-Fabrik, G 2 No. 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einſacher 15521 — Holz- und Polster-Möbel. Uebernahme ganzer Einrichtungen. Teppiche, Möbelſtoſſe, Vorhänge, Deeorationsarbeiten. Verkaufslokalitäten:& 2, 22/28.— Fabrik:& 7, 83. Zur radikalen Beſeitigung von Hühneraugen. Ein Mittel zu finden, welches direkt auf die Hühneraugen wirkt, ſie vollſtändig zerſtört, ohne der Haut zu ſchaden und ohne Schmerz zu erregen, war bis heute eines der Pein Be⸗ dürfniſſe und der größte Wunſch aller an ühneraugen oder an verdickter Haut Leidenden. Ein ſolches Mittel iſt nun ge⸗ funden in dem S. Radlauer'ſchen Hühneragugenmittel(d. i. Salicylcollodium) aus der Kronen⸗Apotheke in Berlin, wel⸗ ches in vollkommenſter Weiſe die Hühneraugen ſchmerzlos ent⸗ fernt. Fe und Pinſel 60 10 Depöt in ann⸗ eim bei Coiffeur Joſep 1i tz. AAusvberkauf vom 18.—30. September zurückgeſetzter Kinder⸗Mäntel u. ⸗Kleider zu außerordentlich billigen Preiſen. 17685 J. J. Quilling, D I, 2. e durch Ph. Jac. Eglinger in Maunheim, 3 vom Rhein: 18. 19. 20. 21. 22. 23. Bemerkungen Konſtanz 6,24 8,28 5,24 Hüningen ,62 1,681,61 1,571,60 Abds. 6 U. 2,09 2,09 2,09 2,09 2,07 N. 6 U. Lauterburg. 3,05 3,04 3,05 8,06 8,04 Abds. 6 U. Maxau 3,19 3,19 8,20 8,20 3,17 Germersheim 0,15 0,18 0,18 0,18 0,18.-P. 12U. Maunheim 2,69 2,67 2,87 2,68 2,682,67 Mgs. 7 U. Mainz I1,181,111,131,121,18.-P. 12 U. Bingen ,12 1,12 1,09 1,09 1,10 10 U. Kaub. ,25 1,24 121 1,21 1,22 2 U. Koblenz ,2 1,40 1,38 1,38 10 U. Köln J1,08 1,05 1,021,021,01 2 U. Ruhrort. 0,45 0,410,39 0,38 0,37 9 U. vom Neckar: Mannheim 2,69 2,69 2,66 2,67 2,662,66 B. 7 U. Heilbronn. 40,25 0,49 0,210,820,410,48 2 U. — ee eeee General⸗Anzeiger. Hekanntmachung. Die Handhabung der Fiſchereipolizei betr. (260) No. 88736. Es werden ununterbrochen Fälle unberech⸗ tigten Fiſchens in den die hieſige Stadt umgebenden fließenden Ge⸗ wäſſern zur Anzeige gebracht. Da die hierwegen erfolgende Beſtraf⸗ ung für die hiebei Betroffenen meiſt eine ſehr empfindliche iſt, bringen wir nachſtehend die ein⸗ ſchlägigen Geſetzesbeſtimmungen zur Darngchachtung inErinnerung: 3370 Ziff. 4 des.⸗St.⸗G.⸗B. Mit Geldſtrafe bis zu ein⸗ Mark oder mit aft wird heſtraft:„Wer un⸗ berechtigt ſiſcht oder krebſt.“ Art. 10. Abſ. 1 und 2 des Mſcheggee vom 5 15 urſ gſe iemand dar che fangen, ohne mit einer, ſeiner Berecht⸗ igung und deren Umfang be⸗ urkundenden Fiſcherkarte ver⸗ ſe en zu ſein. Ausnahmen für Gewäſſer kann das Handelsminiſterium nach Ver⸗ nehmung des Bezirksraths ge⸗ ſtatten. Der Inhaber einer Fiſcherkarte muß dieſelbe bei der Ausübung der Fiſcherei ſtets mit ſich führen und auf erlangen des Aufſichtsper⸗ 1 5 borweiſen. 296 des „sSt.⸗Geſ.⸗B. Wer zur Nachtzeit, bei Fackel⸗ liche oder unter Anwendung ſchäd⸗ licher oder explodirender Stoffe unberechtigt fiſcht oder krebſt, wird mit Geldſtrafe bis zu 600 M. oder mit Gefängniß bis zu 6 Monaten heſtraft. § 361 iff 9 d..⸗St.⸗G.⸗B. Mit Haft wird beſtraft: „Wer Kinder oder andere unter ſeiner Gewalt ſtehende Perſonen, welche ſeiner Aufſicht untergeben ſtge und zu ſeiner Hausgenoſſen⸗ chaft gehören, von der Begehung von Diebſtählen, ſowie von der Begehung ſtrafbarer Verletzungen drr Geſetze zum Schutze der 0 5 erei abzuhalten unterläßt. In dieſen Fällen kann ſtatt der Haft auf Geldſtrafe bis zu 150 M erkannt werden“. Wir fügen bei, daß gemäß den Vorſchriften der Art. 14 Abſ. 3 des Fiſchereigeſetzes in Verbin⸗ dung mit§ 40 des.⸗St.⸗G.⸗B. neben der Strafe auf Einziehung der e gefangenen und feilgehaltenen Fiſche und der bei der Ausübung der Fiſcherei ver⸗ wendeten unerlaubten Fangge⸗ räthe zu erkennen iſt, ohne Unter⸗ ſchied, ob die Fiſche oder Fang⸗ eräthe dem Verurtheilten ge⸗ bören oder nicht. 18032 Mannheim, 15. Septbr. 1898. Großh, Bezirksamt; Hebting. Handelsre kaeerh⸗ Zum Handelsregiſter wur 18145 3. 602 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Theodor Eglinger“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Zu.⸗Z. 184 Geſ.⸗Reg. Bd. Müller u. Söhne“ in annhein. Durch Urtheilf. Gr. Landgerichts Mannheim vom 6. Juli 1893 wurde die Ehefrau des Hermann Müller, Bertha, geb. Böhringer hierſelbſt, für berech⸗ tigt erklärt, ihr VBermögen von demjenigen ihres Ehemannes ab⸗ zuſondern. 3. Zu.⸗Z. 416 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Mannheimer Kokos⸗ nußbutter⸗Fabrik P. Müller& Söhne“ in Mannheim. Durch Urtheil Gr. Landgerichts Mann⸗ heim vom 6. Juli 1893 wurde Hermann Müller u deſſen Ehefrau, Bertha, geb. Böhringer in Mannheim die Vermögensab⸗ ausgeſprochen. 4. Zu.⸗Z. 302 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. irma:„Mohr& Oppen⸗ heimer“ in Mannheim. Der am II. Auguſt 1893 zwiſchen Otto und Anna Hertz in Oppenheim errichtete Ehevertrag beſtimmt: Zwiſchen den künftigen Ehegatten ſoll nicht die geſetzliche Gütergemeinſchaft, ſondern nur die Gemeinſchaft der Exrungen⸗ ſchaft im Sinne der Artikel 1498 und 1499 des in Rheinheſſen gel⸗ tenden bürgerlichen Geſetzbuches — code eivil— 5. Zu.⸗Z. 555 Geſ.⸗Reg. Bd. Firma:„J. Schröder& Cie.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Liquidation erfolgt durch en hisherigen Theil⸗ 15 Jakoß der in Mann⸗ eim. 6. Zu.⸗Z. 592 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma?„Hanſen& Becken⸗ bach“ in Mannheim Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind: Johann Hanſen, Eiſengießer und Johaunn Becken⸗ bdach, Kaufmann, beide in Mann⸗ eim. Die Geſellſchaft hat am 15. Auguſt 1893 begonnen. 5 7.⸗Z. 658 Firm. ⸗Reg. Bd. III. Firma:„D. Liebhold“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt nach dem Ableben des Davpid Liebhold auf deſſen Wittwe Re⸗ bein Liebhold Oppen⸗ eimer hier übergegangen, die ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. Die dem Hermann Liebhold ertheilte Procura iſt aufrecht er⸗ halten. Mannheim, 18. Septbr. 1898. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Köchinnen, Hausmädchen und ein Mädchen von 16 Jahr finden gufs Ziel Stellen. 18197 Gindorff, L 8, 7. Zekauntmachang. Die Leihhausverwaltung bedarf für das Jahr 1894 etwa 20.000 Bogen weißes Pfandſcheinpapier. Die Lieferung hat genau nach den im Leihhauſe aufgelegten Muſtern zu geſchehen. 17837 Offerten auf dieſe Lieferung wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Papierlieferung für das Leihhaus“ verſehen, binnen acht Tagen bei dem Leihhaus⸗ kaſſier eingereicht werden. Mannheim, 15. September 1899. Der Vorſitzende der Leihhauskommiſſion. Beck Acker⸗Verpachtung. Donnerſtag, 28. Septbr. 1893, Bormittags 11 Uhr werden im ſtädtiſchen Bauhofe folgende, auf Martini d. Is, pacht⸗ frei werdende ſtädtiſche Aecker auf gjährigen Zeitbeſtand ver⸗ ſteigert und zwar: 18057 0. Sandgewann. No. 1848. 75 Ar 65 Mtr. 11. Sandgewann. Lag.⸗Buch No. 1839. 36 Ar 13 Mtr. 2„ 1836. 56„ 15„ 0„ 1888. 36„ 18„ 0„ 1827. 57„ 28 77 „ 1829B. 36„ 14„ Sandgewann. Lag.⸗Buch No. 1945. 17 Ar 45 Mtr. 5„ Ferner 4. Sandgewann bis Martini 1898. Lag.⸗Buch No. 1073 akt. 56 Ar 3 Mir. Mannheim, 19. September 1893. Die Cultur⸗Commiſſion. BDräunig. Winterer. Erb⸗Borladung. Zudwig Will von Eggenſtein, Amts Sohn der ver⸗ ſtorbenen Eheleute Jacob Will und Jacobine geb. Bolz von da, iſt vor 26 Jahren als Bierbrauer nach Amerika ausgewandert und hat ſeitdem ſeinen Anverwandten leine Nachricht von ſich zugehen 055 18174 Derſelbe iſt nun zur Erbſchaft ſeiner am 8. Juni l. J. hier ver⸗ ſtorbenen Schweſter Juliane geb. JWill, Ehefrau des Hilfsaufſehers Wilhelm Schwörer dahier, be⸗ rufen und wird aufgefordert, binnen 6 Wochen Nachricht von ſich und Vollmacht an den unter⸗ 0 Theilungsbeamten ge⸗ angen zu laſſen, widrigenfalls er bei der in Frage ſtehenden Erbtheilung unberückſichtigt bleibt. Mannheim, 20. Sept, 1898. Großh. Notar: Schroth. Oeſfentliche Nerftigemng. Am Montag, den 25. Sep⸗ tember d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal im Voll⸗ ſtreckungswege und auftragsweiſe 4 Chiffonier, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 1 Nachttiſch, 2 Ko⸗ moden, 1 Kanapee, 1 Weißzeug⸗ ſchrank, Polſtergarnitur, 1Büffet, 22 Schachteln Couverte, 3 Aus⸗ lagekaſten, 1 Eisſchrank, 1 Waſch⸗ trockengeſtell, 1 Tritt und eine Blumenbank, 2 Reiſekoffer, 1 De⸗ carttermaſchine und Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ teigern.(18221 Mannheim, den 23. Sept. 1893. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Heffentliche Verſteigerung. Montag. 25.September, 2 Uhr Nachm, werde ich im Verſteiger⸗ ungslokale Q 4, 5 18284 3Kanapees, 5 Komoden, 1 Waſch⸗ komode mit Marmorpl., Waſch⸗ tiſche, Nähtiſche, Spiegel u. Bilder, Vorhänge mit Gallerien, 8 Regu⸗ lateure, 3 Rohrſeſſel, Z aufgerüſtete Betten, 4 Kleiderſchränke, 1 Büffet, 1 Ovaltiſch, 1 Gasmotor, 2 Back⸗ mulden, 20 Backdielen, 20 Back⸗ bleche, 20 Backtücher, 4 Schießer 1 Teigtheilmaſchine, 1 Teigwaage, 2 Eimer, 2 Milchſtänder, 1 kl. eiſerner Ofen mit Rohr, eiſerner Kohlenſtänder, 1 zweir. Karren, 1 Velociped, 2 Ladenwaagen, zwei Decimalwaagen, 1 Petroleum⸗ apparat, 1 Ladentheke, 1 Tiſch, 2 Wandgeſtelle, 1 Hängelampe, 1 Nähmaſchine, ferner 2 Pferde mit Geſchirr ſowie noch Ver⸗ ſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 22. September 1898. Hibſcheuberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Hekanntmachung. 29. September 1.., ormittags 11 Uhr läßt die hieſige Gemeinde auf dem Rathhauſe einen fetten Rinder⸗ faſſel gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 18219 Sulzbach, 21. September 1898. Blrgermeiſteramt: Hartmann. Verſteigerungs⸗ Anzeige. Moutag 25., Dienſtag 26, und Mittwoch, 27. ds. Mts.. verſteigere ich jeweils Nachmit⸗ tags 2 Uhr in 18190 I, 15 (Kirner, Kammerer& Cie.) Glas, Porzellau⸗ u. Jaus⸗ haltnugsgegenſtände all. Art Gg. Anſtett, Auctionator. Getragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft 16324 M. Biekel, H 2, 8. EFCECCCCTCCTTTTTTTTTTTT Fahndung. Dahier wurde Folgendes enk⸗ wendet: 1. In derNacht vom 15. bis 16. d. M. im Gartenhaus Meerfeldſtraße Nr. 70., 1 Bierglas, 1 Weinglas, 1 Schnapsglas, 4 Flaſchen Weiß⸗ wein, 1 Flaſche franz. Rothwein, 1 Flaſche Kirſchwaſſer, 1 Krug Selterswaſſer, cg. 2 Pf. weißer Zucker. 2. In der Zeit vom 11. bis 18. d. M. im Haus Gr. Wallſtadtſtraße 6a, 1 goldene Broche. 3. Am 18. September im 8 3, 9, 1 ſchwarzledernes monnaie mit 14 Mk. Inhalt. 4. Am 28. Auguſt auf dem Speiſemarkt hier, ein ſchwwarz⸗ ledernes Portemonnaie mit 10 M. 40 Pf. Inhalt. 5. Am 4. September in E 10, 17, 1 ſchwarz⸗ und grauhaariger Spitzerhund, auf den Namen „Anker“ hörend. 6, Am 19. September aus einem Kiesnachen, welcher in der Nähe der Ueberfahrtsſtelle im Rhein vor Anker lag, ein neues, halb⸗ wollenes roth⸗ und weißgeſtreiftes Herrenhemd, 1 Paar Rohrſtiefel Und 1 Paar rothwollene Strümpfe. 7. Am 19. September in H 6, 2 eine graue Jägerjuppe, ein roth und dunkelblau geſtreiftes wol⸗ lenes Mannshemd und 1 grau⸗ wollenes Halstuch. Um ſachdienliche Mittheilung wird gebeten. 1821 Mannheim, 22. Sept. 1898. Criminalpolizei. Reimling, Polizei⸗Commiſſär. Nünger⸗Perkauf. Am Freitag, den 29. d. Mts., Vormittags 9 Uhr wird an den Schloßſtallungen zu Mannheim der Tages⸗Dünger von 200 Pferden für Oktober in kleinen Looſen öffentlich meiſt⸗ auſe orte⸗ bietend 18194 III. Abth. S 14. U. anden. Friſche Landbutter per Pfd. M..10. Hochfeine Sussrahm-Butter Friſche Freiburger Brezel Weſtyhäl. Pumpernickel Fraukfurter Bratwürfte UrabCapiar Feine Kiſe eingetroffen.(1827 H. Kaufmann, L I2, 7. Lebend friſche Schellfische Pfd. 20 Pf. ſoeben eingetroffen. 0 Schlagenhauf& Müler, 3, I. Friedr. Weygand, C J, 12 Cabljau, Schellſiſche, Seezungen, Turbot, Rheinſalm, Hummer, Blaufelchen, Forellen. Hasen, Rehe, Feldhühner, nenes Straßbg. Janerkrant, franz. Poularden, Kapaunen, Gänſe, Enten, Hahnen, Hühner. neben dem rothen Schaf. Braten von Mk..50 an Nagont per Pfd. 50 Pfg. Re he Leldhühner, Faſanen Poularden, Enten Gänſe, Hahnen, Tauben Suppenhühner ꝛc. Schellfiſche Soles, Zander Hechte, Karpfen Blaufelchen, Aale Rheinſalm. 1824 E 1, 5, J. Knab, Seagee * Friſche Frankf. Bratwürſichen Caviar Kieler Bücklinge Geräuch. Lachs Friſche und harte 5 Gerselatwurſt n. Jalami Sardellen⸗ u. Trüffelleber⸗ Wurſt Lachsſchinken und Zunge Delikate Salz⸗ und Eſſiggurten Nürnberg Ochſenmaulſalat Bismarck⸗Häringe. Ausgez. 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Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Montag Abend ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglingsverein. Mittwoch Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abd. ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Semeinde der biſch Rethadiſtenkirtze U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Sonntag Nachm. 3 Uhr Jahresfeſt des J10 glings⸗Vereins, Feſtpredigt von Herrn Prediger Joh. Walz au 5 Dienſtag Abend ½9 Uhr Bihel⸗ ſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. In der Synagoge. Laubhütteufeſt. Sonntag, 24. Septbr., Abends 6 Uhr, Montag, 25. Sept. r. Steckel⸗ Dienſtag, 26. Montag, 25. Septbr., Abends 7 Uhr. 2 Uhr. Für Sterbefälle empfehlen unſer großes Lager 17684 Sterbekleider für jedes Alter und in allen Preiſen. deschwister Suzen, P 1, 11, an den Plauken. 5 Verwandten und Freunden machen wir die ſchmerz⸗ liche Mittheilung, daß unſer lieber Bruder u. Vetter, Kaufmann dahier, heute Morgen nach langem Leiden ſanft ent⸗ ſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bittet 18212 Im Namen der Hinterbliebenen Joſef Mohr aus Eſſen. Die Beerdigung findet Sountag, 24. d. Mts., Vormittags 9% Uhr, vom Trauerhauſe M 3, 3 aus ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) (FPudet im 18140 Geueral⸗Anzeiger. Manerm, 25. Sepfemver. Bei günfſtiger Witterung 8 55 den 24. 2 Ausflug 8 nach A Weinheim. Abfahrt 11 mit der Neben⸗ bahn, wozu aktive und paſſtve Mi tglieder einladet Der Vorſtaud. Krieger- Verein. 7 f am 8. 2 55 e„J. in Frei⸗ burg. ro⸗ Agramm u. Ein⸗ zeichnungs⸗ Iiſte bei Saneden W UI, 18 bis Samſtgag, de D5. 17886 er Beed Turn⸗BVerein Hannheism. Si Samſtag, 175 2 23. Septbr., im Lokal 1155 Moith er Ldowen Abſchieds⸗ Feier unſerer zum Militär Turner, wozu wir unſere ver Mitglieder zu zahlreicher Bet ei⸗ ligung höfl. einladen. 18021 Der Vorſtand. duddenlſcher kiſenkahn⸗Kefoerm⸗ Pertin Sertion Maunuheim. Dienſtag, den 26. September, Haupt-Versammlung a Lück“, oberes Lokal. eg 12 die Thäkgret des wegen Betheikigung an der Generalverſammlung am 1. ODktober in Baden⸗Baden. 115 zahkreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Eb. Arb.⸗Verein. Seunee 5 8 1 e des „Prinz Max“, E 8 Außerorbentliche Aistteserverſannlig, WW 1. Aufnahme neuer Mitglieder. 8. Berichterſtattung über den Derbandstag im Karlsruhe und unſere Stellung zu den Beſchlüſſen desſelben. 3. Berlooſung der Schramm⸗ berger Uhren. ei der großen Wichtigkeit der Tagesordnung erſuchen wir unſere Mitglieder Eal zahlreiches und Pünitliches Erſcheinen. Die Mohnun ſrers befindet ch jeht K Maunuheim. 0 28. Sepibr., Abends 8½ Uhr im Lokale Neteinsverſammlung. Tages⸗Ordnung: J. Wahl der Geſchäftsleitung für die Diskuſſionsabende. 8. gung aller Mi Sing-Verein. Samſtag, 23. September, Abends ½9 Uhr „„„WV, Sängerbund. Heute Abend 9 Uhr ur roaba. Maunheimer Zitherkranz. Heute Abend 8½ Uhr Herren-Abend im Vereinslokal zur„Stadt Lück“. 18232 Der Vorſtaud. Nelscipediſen⸗Verein Manunheim. Sonntag. 24. September 1893, Ausfahrt nuch Karlsruhe ur Betheiligung an den Feſtlich⸗ iten bei der Enthüllung des Drais-Denkmals. Abfaßrt per Rad: Morgens präcis 5 Uhr vom Bahnhofſplatz. Abfuhrt per Bahn: Morgens 5 Uhr 5 Min.(Rhein⸗ Sammelſtelle in Karleruhe; Morgens Tan Uhr im„Hotel Tannhäuſer“. Wir erwarten aus obigem An⸗ laß eine Bethei⸗ glieder 182240 Der Fahrwart. Zur Betheiligung an einem ſtanz. Ipratzunterricht ſucht ein junger Kaufmonn einen Collegen, der ſchon vorgeſchrittene franzöſiſche Sprachkenntniſſe hat. Offerten erbitte unter Chiffer 18223 an die Exped. ds. Bl. Central-Anstalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis gegr. von hieſigen gemeinnützigen Bereinen u. der ſtädt. Behörde. MHannheim. 93, 2/3. Teleph. 818. Stellen finden sofort: 1 25 Jahre alt, der u. engl. Sprache müchtig, zur eaufſichtigung und Erziehung der Kinder geſucht.(Geprüfte Lehrerin). 2Ladnerinnen. Ordentliche tücht. Dienſtmädchen u. 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J8, enſtag, den e Abend ds 8 Uhr Bad ner Hof“ ſtattfindenden reins⸗Jerſammlung mit Blumen⸗ und Pflanzenver⸗ looſung werden unſere verehr⸗ Ichen Mitglieder hiern iit höflichſt eingeladen. Der Vorſtand. Mädchen, die bürgl. kochen und verſtehen, ſuchen aufs Stellen. 18196 Wisean Gindorff, L 6, 7. kiörkinge, 3 Tapezierlehrlinge, 1 Schreinerlehrling, gütung. Stellen suchen: Maſchinennäherinnen, Näher⸗ innen, Jadnerinnen, Modiſtinnen. Weibl. Dienſtperſonal jeder Art. Tücht. Handwerksgeſellen jeder Branche, Buchdruck⸗ 8 meiſter, er, Schäf⸗ tenmacher, Sattler, Ausläufer, Bildhauer, Bautechniker(gelernter Maurer) mit gut. Zeugn., Kauf⸗ leute, Buchbinder, Nachtwächter, Taglöhner, Ausläufer, Müller, Keſſelſchmiede, Fabrik⸗Arbeiter, Kellner in Reſtaurant. Cautionsfähige Einkaſſirer, Aufe ſeher, Büreaudiener mit guten Zeugniſſen ꝛc. Reflektanten wollen ſich an unſere Anſtalt wenden. 18203 Slpiedea beſten werden ſolid und billig aus⸗ eführt von der Maſchinen⸗ ſtel erei 8989 Lina Schäfer, geb. Schweizer, T 3, 1, 2. Stock. Frau 1 Kaufmannslehrling vom Lande 1 in ein ein 1. Bäckerlehr⸗ ling, 1 Gglpaniſeurlehrlirg, ein Buchbinderlehrling gegen Ver⸗ Saudwirthſchaftlicher ezirksperein Maunheim. Bezirks⸗Verſammlung. Wir laden 8 die Mitglieder unſeres Vereins auf Donnuerſtag, den 28. September d. J.„ Abends 8 Uhr, in den„Badner Hof!, zu einer Bezirksverſammlung freundlichſt ein. 18172 agess⸗Ordnung: 1. Bericht über die Thätigkeit der Direction. 2. Vorlage der geprüften 1892er Jahresrechnung u. deren Verbeſcheidung. 3. Feſtſtellung u. Genehmigung des Geſchäftsplans u. Voranſchlags. 4. Erſatzwahl für die ſtatutengemäß ausſcheidenden Directions⸗ mitglieder. 5. Wahl zweier Mitglieder für den Gauausſchuß und deren Stell⸗ vertreter, ſowie Wahl der Rechnungsreviſoren. Mannheim, 22. September 1893. Die Dirertion. — Die Mannſchaften der., 2. und 3. Com⸗ pagnie, ſowie der Negarvorſtadk⸗Notheilung 8 werden hiermit aufgefordert, ſich behufs Ab⸗ haltung einer Hauptprobe am Montag, den 25. September 1893, Abends 5 Uhr N an ihren Spritzenhäuſern pünktlich und 15185 7 zählig 040 2 Das Commondo. Mannbeim, 21. September 1893. Schützenge ellſchaft. Sonntag, den 24. Septbr. Kranzſchießen auf Feld- und Standscheibe. 4 Anfang 2 Uhr. Schluß des Kranzſchießens 6 Uhr. 18165 Der Vorstand. Turnerbund„Germania“ Mannbheim. Samſtag, den 23. September, Abends 8½ Uhr Fest Rbeipb ſtatt, wozu hierdurch die verehrl. Mit⸗ und pünktliches Erſcheinen einladet Der glieder mit der Bitte um zahlreiches⸗ Städt. Spiel⸗ und Feſthaus Worms. Sountag, den 24. September 1893⸗ Das goldene Kreuz. Oper in 2 Acten von Brüll. Juffeeeh 2 Wormſer Mufikkräfte, unter Leitung von oſ. Dokowiez und gefl. Mitwirkung der Soliſten Frau Dr. anze Loß, Frl. Tony Canſtatt und Herrn m 90 hier, ſowie der Herren Hofopernſänger Zareſt von Mannheim und ernſänger Elmhorſt von Mainz. Platzpreiſe: Laubenplätze M..50, Seſſel M..—, obere Sperr⸗ ſitze u. Emporen 1. Reihe M..50, obere Sperrſitze 2. 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