Telegramm⸗Adreſſe: er Poſtliſte eingetragen unter 5 Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. Badiſche Bontszettuns.) ſll der Stadt Mannhenm und Amgebung. nheimer (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. burnal. (Nannbeimer Volksblatt.) acen 4 für den po u.„Ten e Oalen. Seuß Anner. für den Inſeratentheil: Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Mannheimer Jonzusl“ en Sigenthum des kafhsliſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim. Nr. 293.(Aelephan⸗Ar. 218.) Etwas vom Muſterheer der Soeial⸗ demokraten. P. In dem Septemberheft der„Preußiſchen Jahr⸗ hücher“ findet ſich ein längerer Aufſatz, 5 8 15 der Verfaſſer zur Aufgabe macht, das ſchweizer iſche Milizſyſtem in eine etwas nähere Beleuchtung zu rücken. Dieſes Miltzheer iſt bekanntlich bei den Debatten über die Militärvorlage im Reichstage von den Soeial⸗ demokraten in den Himmel gehoben und als Erſatz für unſer koſtſpieliges Heerſyſtem auf das Wärmſte empfoh⸗ len worden. Am überſchwenglichſten geſchah dies in einem Aufruf zur Wahl Liebknechts. Dort hieß es:„In der Schweiz hat jeder Mann das Wehrrecht und das Wahlrecht— das Recht, ſeinen Willen durch den Stimmzettel zu bekunden und dem Stimmzettel Geltung zu verſchaffen durch die Waffe(), mit der er den Feind ab⸗ wehrt. Die Freiheit des Schweizers beſteht in dem unbe⸗ ſchränkten Recht, durch den Stimmzettel ſeinen Willen zum Ausdruck zu bringen, und ſie ſtützt ſich auf das Gewehr mit 30 Patronen, das er, wehrhaft, in der Handhabung der Waffe wohlgeübt, allezeit bei ſich zu Hauſe hat! So ſoll es auch bei uns ſein! Die Wehrhaftigkeit des Milizſoldaten ſteht der des Berufsſoldaten in keiner Weiſe nach. Wird die Jugend ſchon methodiſch im Tur⸗ nen, Marſchiren, Schießen geübt, wie das zum Theil in der Schweiz bereits geſchieht, ſo läßt ſich ſogar eine weit beſſere militüriſche Ausbildung erzielen, als das ſtehende Heer ſie bietet. Der Wehrmann wird nicht auf Jahre ſeinem Beruf entriſſen und entbürgerlicht. Die Gräuel des Kaſernenhofes, von denen wir in jeder Reichs⸗ tagsſeſſion hören, ſind beim Milizſyſtem ausgeſchloſſen. 5 den„Soldateuſchindern“ würde prompte Juſtiz geũbt Die erſten militäriſchen Autoritäten(22) erkennen auch rückhaltlos die militäriſche Tüchtigkeit des Miliz⸗ ſyſtem an Der Verfaſſer unſeres Aufſatzes führt nun den Nachweis, daß das vielgeprieſene ſchweizeriſche Milizheer durchaus nicht ſo ausſieht, wie es die Sozialdemokraten hinſtellen, und zwar führt er denſelben an der Hand ſchweizeriſcher Stimmen ſelbſt, die er den bekannteſten Zeitungsorganen, wie Neue Züricher Zeitung, Basler Nachrichten, Allg. Schweizeriſche Mili⸗ tärzeitung u. dergl. entnommen hat. Vor Allem wider⸗ legt der Verfaſſer den von den Sozialdemokraten aufge⸗ ſtellten Satz:„Soldatenſchinderei iſt in einem Milizheer unmöglich, indem er außer anderen Schriftſtücken ein Kreisſchreiben des Schweize⸗ riſchen Militärdepartements vom 5. Februar 1892 pnblizirt, welches folgendermaßen lautet: „Es ſind in den letzten Jahren wieder eine Anzahl Klagen laut geworden über rohe Behandlung der Truppen durch Inſtruktoren ſowie durch Truppenoffiziere und Unteroffiziere. Dieſe Klagen haben auch in den Verhandlungen der Bundesverſammlung ihren Ausdruck gefunden. Das Militärdepartement fordert die Schul⸗ und Kurs⸗Kommandanten auf, gegen Vorgeſetzte, welche ſich ihren Soldaten gegenüber in Wort oder That einer Rohheit ſchuldig machen, mit der größten Strenge vorzu⸗ Dieſes Kreisſchreiben ſcheint aber nicht allzu viel genützt zu haben; denn ein Jahr ſpäter erſcheint an der⸗ ſelben Stelle(Nr. 1, 1898 und datirt vom 4. Februar 1893) ein neuer Dienſtbefehl, der folgenden Satz ent⸗ bielt:„Dabei werden die Vorgeſetzten in jedem einzelnen Falle Recht und Gerechtigkeit walten laſſen und ſich ganz beſonders auch jeder unwürdigen Behandlung der Untergebenen ſtrenge enthalten.“ Damit iſt zu vergleichen die Zuſchrift eines Schweizers an die anarchiſtiſche Revolte(Neue Züricher Zeitung, 2. Mai 1893): Der Militarismus(sic!) graſſirt in der Schweiz beharrlich fort, die ergötzlichen Säbelgeſchichten mehren ſich, und die Betreßten wirthſchaften luſtig mit unſerem Gelde und unſerer Freſheit. Das nationale Heer(ein ſauberer Schwindel!) iſt zuſammengeſetzt aus Sklaven, welche unter den Befehlen roher Beſtien ſtehen, die ſo dumm, ſo außer Stande ſind, ihre Triebe zu mäßigen, daß ſie ſchließlich eine Empörung herbeiführen werden. Gegenwärtig herrſcht allgemeine Unzufriedenheit und trotz dem Schweigen der beſoldeten, von Offizieren geleiteten Preſſe ſchwirrt in allen Köpfen der Gedanke, dem Militarismus müſſe ſchleunigſt geſteuert werden, und erweitert ſich von Tag zu Tag der Abgrund zwiſchen Soldaten und Offtzieren. Geleſenſe und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Eine hübſche Schilderung des ſozialdemo⸗ kratiſchen Muſterheeres. Und das Koſtbarſte dabei iſt, wie der Verfaſſer richtig bemerkt, daß ſie von den Fanfaronaden, mit denen bei uns die Sozialdemokraten über das ſtehende Heer losziehen, in Nichts abweicht. In einem zweiten Kapitel weiſt der Verfaſſer die Behauptung zurück, daß das ſchweizeriſche Milizheer ebenſo leiſtungsfähig ſei, wie unſere ſtehende Armee. Er zitirt hierbei eine Aeußerung eines der hervorragendſten Offizier« des ſchweizeriſchen Heeres, des Oberſten Wille, der in einer Brochüre neben Anderem ausführt, daß es be! der kurzen Dienſtzeit des Militärverhältniſſes un⸗ möglich ſei, Truppen und Führer genügend auszubilden. Ein anderer ſchweizeriſcher Offizier, Robert Weber, Oberſt⸗ lieutenant im Generalſtabe, ſchreibt in einer Broſchüre: „Die Soldaten einer Milizarmee ſind weniger eingewöhnt, blind zu gehorchen; die Offtziere, weniger ſicher im Auf⸗ treten, haben weniger Autorität. Die Schwierig⸗ keiten(der Feuerleitung)... ſteigern ſich in einer Milizarmee, deren Schulung eine ober⸗ flächliche iſt. Im dritten Abſchnitt des Aufſatzes wendet ſich unſer Autor gegen den Satz der Sozialdemokraten:„Das Milizſyſtem iſt das billigſte der Welt“ und weiſt nach, daß dieſe Behauptung eine, wenn auch weit verbreitete Legende iſt. Zunächſt wird bei der Berech⸗ nung der ſchweizeriſchen Heereskoſten immer der Umſtand außer Acht gelaſſen, daß neben den Koſten, welche die Eidgenoſſenſchaft aufzubringen hat, auch noch die Kantone gewiſſe militäriſche Sonderausgaben zu leiſten haben. Sieht man aber auch von den letzteren ganz ab und beſchränkt man ſich z. B. auf das, was von Seiten der Eidgenoſſenſchaft für militäriſche Zwecke im Jahre 1892 gefordert wurde, ſo ergibt ſich ein Geſammtbudget von rund 54 Millionen Fres. Vergleicht man damit das Militär⸗Budget des deutſchen Reichs, welches im Ordinarium und Extraordinarium zuſammengenommen (1891—1892) ſich auf 643 Millionen belief und be⸗ rechnet man die Bevölkerung der Schweiz auf 3 Millionen und die Deutſchlands auf 50 Millionen Seelen, ſo kommt auf den Kopf der Bevölkerung das ſchweizeriſche Syſtem viel höher zu ſtehen als das deutſche, nämlich 18 Frs., während das deutſche ſich nur auf 12 Frs. beläuft. Dieſe Zahlen ſprechen deutlich. Allerdings hat die Schweiz aus leicht begreiflichen Gründen keine Koſten für eine Flotte. Dieſe werden aber durch die 2 bis 3 Fres. pro Kopf der Bevölkerung für kantonale militäriſche Ausgaben ausgeglichen. Von Billigkeit kann alſo trotz der ſchlechten Qualität der Truppen gar keine Rede ſein. Auch iſt man ſich in der Schweiz deſſen ſehr wohl be⸗ wußt, wofür der Verfaſſer verſchiedene Belege anführt, ſo z. B. eine Aeußerung des Oberſten Meiſter:„Die Militärlaſt.., die von dem Lande wie von einzelnen Militärs getragen und willig ge⸗ tragen wird, hat ſeit langem das Erſtaunen des Auslaudes erregt.“ Wir können mit dem Verfaſſer hin⸗ zufügen: Mit Ausnahme der deutſchen Sozialdemokraten, welche von der Billigkeit des ſchweizeriſchen Milizheeres fabeln. In einem vierten„Allerlei“ überſchriebenen Kapitel bringt der Verfaſſer dann noch einige neben⸗ ſachliche Dinge zur Sprache, aus denen hervorgeht, daß gewiſſe Mißſtände in einem Milizheere gerade ſo gut vorkommen können wie bei uns. Wenn bei uns z. B. viel von der Schlemmerei in den Offizierkaſi⸗ nos die Rede iſt, ſo muß doch auch in der Schweiz Aehnliches vorkommen. Denn anders kann ich es wohl nicht verſtehen, wenn vor nicht langer Zeit der Waffen⸗ chef der eidgenöſſiſchen Infanterie, Oberſt Heiß, ſich veranlaßt geſehen hat, in einem Rundſchreiben, den bei den Offiziersmittagstiſchen eingeriſſe⸗ nen Luxus zu tadeln. Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 24. Oktober. Am Sonntag fand in Speyer auf perſönliche Einladung des Tabakcomitees eine Verſammlung von Tabakbauern behufs Stellungnahme zu der geplanten Tabakfabrikatſteuer ſtatt. Wie wir hören, wurde beſchloſſen, wieder eine Deputation von 5 Mann nach München zu ſenden um beim Miniſterium vorſtellig zu werden und die Wünſche der Tabakbauern darzulegen. Man theilt uns weiter mit, daß hieran theilnehmen die Herren Bürgermeiſter Baumann⸗Hördt und Koch⸗Heiligen⸗ Dienſtag 24. Oktober 1893. ſtein, Herr Philipp Lichtenberger und Herr Mühlberger Speyer. Nachſtehenden uns zugegangenen Bericht über eine Tabakfabrikanten⸗Verſammlung zu Kaſſel theilen wir unſern Leſern der Orientirung halber mit: Im„Hotel du Nord“ zu Kaſſel fand am e eine gutbeſuchte Verſammlung der Tabak⸗ und Eigarrenfabrikanten der Provinz Heſſen⸗Naſſau ſtatt, welcher auch der konſervative Reichstagsabgeordnete Profeſſor Hüpeden und Vertreter der Kaſſeler Handelskammer anwohnten. Den Borfttz führte A Tabak⸗ und Cigarren⸗Fabrikant Fr. H. Thorbecke. uf Grund eines eingehenden Referates des Herrn Schloß⸗ macher(Frankfurt a..) wurde eine Reſolution gegen die projektirte Tabak⸗Fabrikatſteuer wie überhaupt gegen jede Mehrbelaſtung des Tabaks einſtimmig zum Beſchluß erhoben. Herr Reichstagsabgeordneter Hüpeden erklärte, an die ausführliche Darlegung der ſozialpolitiſchen Folgen einer Geſetzwerdung des in Ausſicht ſtehenden Entwurſes ſei⸗ tens des Referenten, er werde, wenn er bei näherer Prüfung die Ueberzeugung gewinne, daß die prophezeihten Arbeiterent⸗ laſſungen unausbleiblich ſeien, gechen den Geſetzentwurf ſtim⸗ men. Dieſe Erklärung kann die Gegner des Entwurfes nur befriedigen, denn da die Regierung ſelbſt in ihren Berech⸗ nungen 30 pCt. Conſumrückgang anſetzt, ſo iſt wohl auf eine Einſchränkung der Fabrikation um denſelben Betrag ſicher rechnen und dies macht mindeſtens 50,000 Arbeitskräfte in der Tabakinduſtrie, welche deren bekanntlich 161,000 à 300 Arbeitstagen beſchäftigt, überflüſſig. Die Reſolutlon der hier in Rede ſtehenden Intereſſenten⸗Verſammlung hat 18 nden Wortlaut:„Die am 22. Oktober 18983 in Kaſſel ver⸗ 11 8 5 Tabak⸗ und Cigarrenfabrikanten er Provinz Heſſen⸗Naſſau und umliegenden Bezirke erklären die beabſichtigte wie überhaupt eine Fabrikatſteuer auf Tabak und jede andere Mehrbelaſtung deſſelben für undurchführbar ohne ſchwere Schädigung der Tabakinduſtrie, und zwar aller Zweige der⸗ ſelben, namentlich auch der Rauchtabakfabrikation. Die ge⸗ plante Steuermaßnahme würde eine ſtarke Mehrbelaſtung des Conſums und damit erfahrungsgemäß großen Minderverbrauch an Tabakfabrikaten zur Folge haben und dieſer im Verein mit ſonſtigen, durch die Neuerung unausbleiblich veranlaßten Störungen der Fabrikation eine ſtarke Einſchränkung derſelben und zwar in allen Branchen der Tabakinduſtrie herbeiführen. Dies wäre aber unvermeidlich verknüpft mit dem Ruin zahl⸗ reicher kleinerer und weniger kapitalkräftiger Unternehmen, mit Arbeitermaſſenentlaſſungen nicht nur in den Tabak⸗ und Eigarrenfabriken, ſondern auch in den vielen Hülfsgewerben der Tabakinduſtrie und dadurch bedingter Brodloſtgkeit vieler Tauſender von Familien. Die Verſammlung ſpricht die Er⸗ wartung aus, daß die Königl. Preußiſche Regierung im Bundesrath ihren Einfluß dahin geltend macht, daß von der geplanten Tabak⸗FJabrikatſteuer, wie überhaupt jeder Mehr⸗ belaſtung des Tabaks Abſtand genommen, vielmehr die bringung der erforderlichen Mehreinnahmen des Reichs dur eine ſtärkere Heranziehung der wohlhabenderen Bevölkerungs⸗ kreiſe herbeigeführt werde.“ Die ſächſiſche Regierung ſowie die ſächſt⸗ ſchen Reichstagsabgeordneten werden gegenwärtig mit Bitten beſtürmt, einer Tadakſteuer⸗Erhöhung in keiner Form zuzuſtimmen. Man weiſt dabei darauf hin, daß gerade Sachſen von einer ſolchen Steuer am un⸗ günſtigſten betroffen werden würde, weil mehr als 10 Procent der geſammten deutſchen Cigarrenarbeiter auf Sachſen entfalle und es 100 Procent mehr Arbeitskräfte in dieſem Erwerbszweige beſchäftige, als dem Verhältniſſe ſeiner Einwohnerzahl zu der des ganzen Reiches ent⸗ ſprechen würde. Dazu komme, daß es überwiegend Ci⸗ garren der mittleren und höheren Preislagen liefere. Man meint, die Zahl der Perſonen, die infolge der unausbleiblichen Einſchränkung des Verbrauches in beſſeren Sorten arbeitslos werden würden, für Sachſen auf 5000 berechnen zu können. Ueber die gegenwärtig im Reichsſchatzamt ſtattfin⸗ denden Verhandlungen bezüglich der Börſenſteuer will die„Bank⸗ und Handelszeitung“ Folgendes erfahren haben: 1) Von der Börſenſteuer ganz befreit werden in Zukun die Umſätze in Reichsanleihen, preußiſchen Auleihen, ſä ſtſchen, barriſchen u. ſ. w. Staatsanleihen, 2) Deutſche per Kaſſa gehandelte Giſenbahn⸗, Bank⸗, Induſtrie⸗Werthe haben die bisherige Steuer weiter zu be⸗ zahlen. 3) Alle Ultimo⸗Geſchäfte in deutſchen Werthen und alle Umſätze in ausländiſchen Anleihen, ausländiſchen Eiſenbahn⸗ Aktien, Induſtriewerthen ꝛc. ſollen eine gegen den jetzigen Satz verdoppelte Abgabe zahlen, wobei die olonga⸗ tionsgeſchäfte als zwei geſonderte Anſchaffungsgeſchäfte be⸗ trachtet werden. Einige Zeitungen wollten von Rücktrittsabſichten des Preußiſchen Miniſterpräſidenten Gra⸗ fen Eulenburg wiſſen. In den beſtunterrichteten Kreiſen wird die Meldung als vollkommen unbegründet abgewieſen. Graf Eulenburg denke gar nicht an einen ſolchen Schritt, es liege auch nicht das Geringſte vor, weshalb er ihn thun ſolle. Von irgend welchen Miß⸗ helligkeiten mit dem Reichskanzler Grafen Caprivi ſei in keiner Weiſe die Rede; weder jetzt noch früher ſei irgend etwas vorgekommen, was zu ſolchen Behauptungen baßs 2. Seite. Seneral-⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 24. Oktoder. Anlaß geben können. Ebenſo meldet das Wolff ſche Telegraphenbureau: Die Gerüchte über bevorſtehende Perſonaländerungen innerhalb des königlichen Staats⸗ niniſteriums entbehren jeder Begründung.— Geſtern Bormittag traten im Reichsſchatzamt zu Berlin die Jinanuzminiſter der an der geplanten Weinſteuer haupt⸗ ächlich betheiligten Staaten zuſammen. Auch Finanz⸗ miniſter Dr. Miquel war anweſend. Wie verlautet, zürfte die Conferenz nur zwei Tage beanſpruchen.— Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Nach den jetzt vor⸗ iegenden Caſſenabſchlüſſen der Reichspoſtverwaltung für en 1. April bis Ende September 1893 betrugen die Einnahmen 122,264,462 Mark, die Ausgaben 109,587,490 M. Es ergibt ſich darnach ein Reinüber⸗ chuß von 12,676,971 M. oder 3,210,091 M. mehr egen das Vorjahr. Von den Verbrüderungsfeſtlichkeiten in Paris iſt zu erwähnen ein Reiterfeſt, welches geſtern abgehalten wurde. Die Maſchinenhalle, in welcher das⸗ ſelbe ſtattfand, war bereits ſeit 1 Uhr dicht beſetzt. Die amtliche Welt war vollſtändig vertreten. Um 2½ Uhr ſpielte ein Muſikcorps die ruſſiſche Hymne, und die ruſſiſchen Officiere traten unter rieſigem Jubel ein. Dann kam, gleichfalls ſehr lebhaft begrüßt, der Präſident Carnot mit ſeiner Gemahlin an. Sein Wagen war der einzige, welcher in die Halle fuhr. Das Feſt wurde ungeleitet durch einen Aufzug der Jäger zu Pferd in den verſchiedenen Uniformen ſeit ihrer Gründung; die Muſik ſpielte einen Marſch, in dem die ruſſiſche Hymne aind die Marſeillaiſe verſchmolzen waren. Um 4 Uhr war alles zu Ende. Carnot fuhr zuerſt ab, unter lautem Zuruf der Menge. General Sauſſier mit einigen anderen Generälen und der Botſchafter v. Mohrenheim begleiteten die ruſſiſchen Offtciere bis an ihre Wagen. Die Seenen des Empfanges wiederholten ſich. Vor dem Reiterfeſte fand ein Frühſtück im Kriegsminiſterium ſtatt. Bei demſelben trank Admiral Apelane, den Trinkſpruch des Kriegs⸗ miniſters Loizillon erwidernd, auf die franzöſiſche Armee und ihre tapferen Führer, dieſe Armee, in der Tapferkeit und ſelbſt Heroismus traditionelle Tugenden ſeien. Baron Mohrenheim ſagte, er ſei glücklich über dieſen Toaſt auf die franzöſiſche Armee, möchte ihn indeſſen vervollſtändigen und an die Generäle Leflo, Chancy und Appert erinnern, die Frankreich als Botſchafter ſo wür⸗ dig in Rußland vertreten und mächtig beigetragen hätten, die beide Länder einigenden Bande der Freundſchaft und Sympathie enger zu ſchlingen. Nach dem Frühſtück gingen Loizillon und ſeine Gäſte zur Kriegsſchule, wo General Sauſſter den ruſſiſchen Offtzieren die Abord⸗ nungen der Offiziere der Pariſer Garniſon vorſtellte. Auf dem ganzen Wege vom Kriegsminiſtertum nach der Kriegsſchule bildeten die Turnvereine mit ihrer Muſik und verſchiedene andere Geſellſchaften Spalier. Aus Stadt und CLand. «„Mannheim, 24. Oktober 1895. Aus der Stadtrathsſihung vom 20. Oktober 1898. (WMitgecheikt vom Bürgermeiſteramt.) Der Gr. Steuer⸗Commiſſär für„Mannheim⸗Land“ über⸗ ſendet einen Entwurf über die Vertheilung des Ge⸗ werbſteuerkapitals der Feudenheimer bahnunternehmung F. Lutz u. Cie. auf die betheiligten Gemarkungen, welcher Entwurf genehmigt wird. In Folge Erhöhung der Schülerzahl wurde eine Trennung der Ober⸗ und Unterprima des Realgymnaſiums hin⸗ ſichtlich Ertheilung des Zei 9 755 und Turnunterrichts nöthig, hiernach vermehrk ſich die Stundenzahl der betreffenden Lehrer um je 2 Wochenſtunden, wofür das geſetzliche Honorar zu vergüten iſt. Es wird die e Gr. Oberſchul⸗ raths zu dieſer Stundenvermehrung in Antrag gebracht. Der Vorſtand des Mannheimer Alterthums⸗ vereins überſendet dem Stadtrath die beiden neueſten des Vereins, nämlich: a. Bericht über das ereinsarchiv; b. Verzeichniß der in der Samm⸗ lung befindlichen Bilder, Landkarten u. Pläne, wofür der Stadtrath ſeinen Dank ausſpricht. Zimmermann Georg Lutz beabſichtigt auf dem ſtädtiſchen Lagerplatz Nr. 24 in der Quergewann jenſeits ars einen Eine Epiſode aus Gounod's Leben. Es war am Weihnachtsabend vor vielen, vielen Jahren. Den ganzen Tag hatte bittere Kälte e und während der Dämmerung ſtieg aus dem trüben, hochgeſchwellten Fluß ein weißer Nebel empor, welcher die Ufer und die Nachbar⸗ ſtraßen in eine beinahe undurchſichtige Wolke hüllte, auf alle Gegenſtände ringsherum wirre, phantaſtiſche Schatten warf, und ſie in unheimlich⸗groteske Ungethüme verwandelte, die den verſpäteten Nachtſchwärmer erſchreckten und in ihm die Sehnſucht nach ſeinem Heim wachriefen. Die Uhr der Notre Dame⸗Kirche ſchlug acht, aber der Glockenton klang dumpf und erweckte kein Echo. Am linken Seine⸗Ufer war, mit Ausnahme der Hauptverkehrsadern, ſo ziemlich Alles verlaſſen und in der langen, engen Rue Mazarin, hinter bem Inſtitut de France waren kaum ein Dutzend Menſchen zu ſehen und auch dieſe beachteten nicht einen hochgewachſenen alten Mann, der ſich mühſam gegen den Qai ſchleppte, von Zeit zu Zeit ſtehen blieb und vor Kälte ſchauerte, weil er öffenbar nicht genug Kraft befaß, um glcgchdefüg au ſchauern und ſich fortzubewegen. Er lehnte ſich ſchwerfällig auf einen dicken Stock und ſein linker Arm preßte einen länglichen Ge⸗ genſtand, der in ein buntes Tuch gewickelt war, krampfhaft an den Leib. Er war in ſehr dünne Kleider gehüllt und repräſentirte thatſächlich das geſchorene menſchliche Weſen, welches vom inde nicht mild behandelt wird, wie unter ähnlichen Um⸗ ſtänden das Lamm. Sommerbeinkleider, ein alter abge⸗ nützter Rock, der bis an das Kinn zugeknöpft war, höchſt wahrſcheinlich um das Nichtvorhandenſein eines Hemdes zu maskiren— dies war Alles, was ihm Schutz bieten ſollte gegen die ſcharfe, eiſige Feuchtigkeit, welche ſeinen wallenden weißen Bart und ſein Haar benetzte, das theilweiſe durch einen tief auf die Augen herabgezogenen weichen Schlapphut bedeckt war. Dieſer Hut ſollte ihn offenbar vor dem Er⸗ kanntwerden ſchützen, obgleich ihm vielleicht nichts Beſſeres hätte zuſtoßen können, als eben erkannt zu werden. Als der alte Mann das Seine⸗Uſer erreichte, blieb er eien Augenblick wie unſchlüſſig ſtehen, dann ging er über — Holzſchuppen und eine Schreinerwerkſtatt zu errichten. Der Stadtrath hat gegen die Errichtung des Holzſchuppens nichts zu erinnern, dagegen muß die Erbauung einer Schreiner⸗ werkſtatt abgelehnt werden, da ſolche Bauten ſchon in den Pachtbedingungen verboten ſind. Das Hochbauamt zeigt an, daß Herr Architekt Fuchs die ihm übertragene Stelle am 1. d. M. angetreten hat. Das Geſuch des Gaſtwirths Michael Ottendörfer um beſchleunigte Prüfung des Entwäſſerungs⸗ projektes für ſein Gaſthaus D 6, 18 wird genehmigt. Es wird der Entwurf eines mit der Firma Ph. Holz⸗ mann& Cie. abzuſchließenden Vertrages wegen Her⸗ ſtellung einer Rollbahn mit Lokomotiv⸗ betrieb auf ſtädt. Gelände behufs Aufſtellung der Bauſtelle des neuen Schlachthofes vorgelegt und ſolcher genehmigt. Die Gr. Ober⸗Direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaues theilt dem Stadtrath mit, daß mit Ermächtigung Gr. Mini⸗ ſteriums des Innern die Erweiterung und Verbeſſe⸗ rung der Seckenheimerſtraße von der Einmün⸗ dung der Schwetzingerſtraße bis zumneuen Vieh⸗ hof mit einem Koſtenaufwand von M. 37,500 in den Entwurf des nächſten außerordentlichen Budgets aufgenommen worden iſt. Da die Stadtgemeinde an dieſen Herſtellungskoſten ein Drittel zu übernehmen hat, iſt die Bewilligung der Mittel beim Bürgerausſchuſſe in Antrag zu bringen. Erledigung einer größeren Anzahl verſchiedener Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Staatsverband, Wirthſchafts⸗ konzeſſionen, Umlagennachlaß und Ausſtand und dergl, * Hofbericht. Am Samſtag Abend iſt der Großfürſt Michael Nikolajewitſch, Schwager des Großherzogs, in Schloß Baden zum Beſuch eingetroffen. Der Großfürſt wurde von dem Großherzog am Bahnhof empfangen und zum Großh. Schloß geleitet, wo die Großherzogin den hohen Verwandten herzlich begrüßte und zu ſeinem Appartement führte. Der Großfürſt wird einige Tage bei den Großh. Herrſchaften ver⸗ weilen. Sonntag Vormittag nahmen die Großh. Herrſchaften an dem Gottesdienſt der evangeliſchen Gemeinde Theil. Um 11 Uhr begaben ſich dieſelben zur neugebauten Kirche in Badenſcheuern, deren Einweihung gefeiert wurde. Die Großh. Herrſchaften beſuchten das Hochamt, welches den Abſchluß der Feier bildete und von dem Stadtpfarrer Winterer celebrirt wurde. Die neue Kirche iſt an der Stelle der altehrwürdigen „Dreieichenkapelle“ erſtanden. *Mit dem Wahlausfall in hieſiger Stadt wird ſich der Bezirksrath für den Amtsbezirk Mannheim in ſeiner heutigen Sitzung zu beſchäftigen haben. Wie ſchon an anderer Stelle erwähnt, ſind die Mandate mehrerer ſozial⸗ demokratiſcher Wahlmänner angefochten worden. Wir wer⸗ den morgen über das Ergebniß der Berathungen berichten. * Wetterprognoſe. Der Meteorologe Habenicht in ſtellt folgende Prognoſe:„Mitte November wird ſich muthmaßlich in Mitteleuropa der Winter, allmählich von Nordoſten vordringend, einfinden und im Dezember, Januar und Anfangs Februar ſein ſtrenges Regiment mit wenig Unterbrechungen in faſt ganz Europa führen. Hierauf dürfte wieder ein trockenes Früßia r folgen. Wenn im Januar und ebruar nächſten Jahres ſich nicht große, die Norm beträcht⸗ ich überſchreitende Eismaſſen bei Neufundland einſtellen 1 ſo wird ſich vorausſtchtlich der jetzige kontinentale, . h. trockene Klimacharakter noch mindeſtens während des ganzen kommenden Jahres erhalten.“ *Mit einem ſchönen Geldgeſchenk hat, wie wir er⸗ fahren, am vorgeſtrigen Sonntag Herr Direktor Hofmann von der Brauereigeſellſchaft Eichbaum aus Anlaß des Be⸗ ſuches des Großherzogs von Baden das geſammte Arbeiter⸗ perſonal bedacht. * Athleten⸗Wettſtreit. Am verfloſſenen Sonntag fand in Worms ein großer Athleten.⸗Wettſtreit ſtatt, an welchem ſich auch Mitglieder des Mannheimer Athleten⸗Clubs „Schwetzinger⸗Vorſtadt“ mit ſchönem Erfolge betheiligten. Irz. Blochmann erhielt im Seniorſtemmen und Senior⸗ ringen je den 1. Preis beſtehend aus 2 goldenen Medaillen nebſt 2 Diplomen. Aug. Kraut und Jak. Rühle erhielten im Seniorringen den 8. und 9. Preis beſtehend aus Diplomen. * Die phyſikaliſchen Experimental⸗Vorträge des Hrn. Dähne über neue und intereſſante optiſche und elektriſche Vorgänge finden, wie ſchon erwähnt, am Dienſtag, 24. und Mittwoch, 25. Okt., Abends 8 Uhr im Saalbau ſtatt. Ueber dieſe Vorträge ſchreibt die„Köln. Ztg.“: Die Experimental⸗ Vorträge des Herrn Dähne gehören zu den de Darbietungen auf dem Gebiete der Experimental⸗Phyſik. Der Vortragende beherrſcht ſein Gebiet vollſtändig und verſteht es, den Laien(auch Damen) in einer Art und Weiſe mit dem⸗ ſelben bekannt zu machen, daß er ihm mit geſpannteſter Auf⸗ merkſamkeit folgt, ſein Auge mit Entzücken den magiſch ſchön u nennenden Experimenten folgt, und daß er, was die Haupt⸗ ſache iſt, das Vorgetragene, auch das neue, vollſtändig verſteht. Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur hielt geſtern Abend im„Caſino⸗Saale“ Herr Dr. Löwen⸗ ſtein aus Mosbach einen Vortrag über das Thema:„Die uden in Mannheim unter den pfälziſchen Kurfürſten“. Herr r. Löwenſtein iſt ein emſiger Forſcher auf dem Gebiete der jüdiſchen Geſchichte, er hat über obiges Thema ein umfaſſen⸗ .———ñ—— den Pont⸗des⸗Arts, ohne nach Links oder Rechts zu ſchauen; vielleicht wäre das Waſſer eine zu ſtarke Verſuchung geweſen, um„allem Elend ein Ende zu machen“, und dieſer Verſuchung wollte er nicht unterliegen. Er durchſchritt die Place du Car⸗ rouſſel und das Labyrinth von übelriechenden Gäßchen, die damals den Tuilerienpalaſt vom Palais Royal trennten, und gelangte endlich in das Zentrum des eleganten Paris, denn vor einem halben Jahrhundert konnte die ehemalige Reſidenz der Kardinäle Richelieu und Marazin noch als ſolches elten. Er war gleichſam geblendet vom Glanze des zichtes und betäubt von dem Lärm der unterhaltungsſüch⸗ tigen Menge und machte einigemale die Runde um den Gar⸗ ten, als ob er unfähig geweſen wäre oder nicht gewagt hätte, einen ee zu faſſen. Endlich blieb er unter dem hölzernen Schutzdache an der Ecke einer immer ſtark beſuchten Paſſage ſtehen, lehnte ſich an die Wand, ſtellte ſeinen Stock neben ſich und begann den Gegenſtand, den er unter dem linken Arme trug, aus dem bunten Tuche auszuwickeln. Es war eine Violine ſammt Bogen. er die Saiten ſorg⸗ fältig unterſucht hatte, legte er das Tuch zuſammen, warf es auf ſeine linke Schulter und begann das Inſtrument zu ſtim⸗ men. Doch die erſten Töne der melancholiſchen und ſentimen⸗ talen Romanze, die er anſtimmte, lockten ein Paar reſpekts⸗ loſe Gaſſenjungen herbei, die ihn erbarmungslos auslachten und frech 5een Der arme Mann hörte auf zu ſpielen, ſank auf eine Treppenſtufe nieder, legte die Geige auf ſeine Knie, murmelte dumpf vor ſich hin:„Großer Gott! ich habe meine Kunſt verlernt!“ und ein krampfhaftes Schluchzen ent⸗ rang ſich ſeiner Bruſt. So ſaß er einige Minuten da, als am anderen Ende der aſſage drei, augenſcheinlich angeheiterte junge Männer ſingend erſchienen. Sie ſchmetterten aus voller Kehle ein Couplet, welches ſich zu jener Zeit bei den Schülern des Pariſer Konſervatoriums einer ausgezeichneten Popularität erfreute. Sie ſahen den alten Geiger nicht, denn der Eine ſtolperte über deſſen ausgeſtrecktes Bein, der Andere ſtieß ihm den Hut vom Kopfe und der Dritte fuhr erſchrocken zurück, als der alte Mann ſtolz aber doch verzagt aufſtand. „Es thut uns ſehr leid, mein Herr, aber wir haben Sie deres hiſtoriſches Werk unter der Feder, das er demnächſt der Oeffentlichkeit zu übergeben gedenkt. Er wird ſich damit unzweifelhaft um die Geſchichtsforſchung unſerer Stadt Mannheim verdient machen. Denn, wie er geſtern Abend hervorhob, exiſtirt außer dem bekannten v. Feder'ſchen Werk, welches die Entwicklung des Mannheimer Judenthums in der kurpfälziſchen Zeit nur ſpärlich berückſichtigt, bis dahin keine auf Quellenſtudium beruhende, eingehendere hiſtoriſche Arbeit über die einſchlägige Materie. Der Vortragende behandelte jene Zeit, welche die Mannheimer Juden von ihrer bald nach den Wirren des 30jährigen Krieges erfolgten erſten Nieder⸗ laſſung hierſelbſt bis zu der Licht und Freiheit bringenden großen franzöſiſchen Revolution durchgemacht haben. Aus kleinen Anfängen ſind die iſraelitiſchen Bewohner Mannheims hervorgegangen. Als ihnen unter der Regierung des Kurfürſten Karl Ludwig am 1. September 1660 der erſte ee ertheilt wurde, beſtand ihre Gemeinſchaft aus 23, zum Thei deutſchen, theils portugieſiſchen Familien. Große Schwierig⸗ keiten ſtellten ſich ihrer Weiterentwicklung entgegen. Sowohl die kurfürſtliche Regierung als auch die Mannheimer Stadt⸗ behörde ſuchten, wie das damals allerorten geſchah, durch allerlei Geſetze und Verordnungen, nicht ſelten der kleinlichſten Unterdrückungspolitik entſprungen, das Aufblühen der jüdiſchen Gemeinde hintanzuhalten. Dennoch nahm dieſelbe fortgeſetzt zu, nicht bloß an Zahl und materiellem Gedeihen, ſondern auch in der Antheilnahme an reger, geiſtiger Kultur⸗ arbeit. In dieſer Hinſicht weiſt die Geſchichte Mannheims manche klangvolle ifraelitiſche Namen auf, die ſich bis auf den heutigen Tag ein ehrenvolles Andenken unter ihren Glaubensgenoſſen geſichert haben. Das Geſammtbild, welches der Redner entrollte, zeigte das Beſtreben der Mannheimer Juden jener Zeiten, ſich ünter ſchwerem Drucke, der damals allerorten auf ihren Glaubensgenoſſen ruhte, emporzuringeu nicht allein zu materieller Exiſtenzfähigkeit, ſondern auch zur Theilnahme an deutſcher Kulturarbeit. Daß ihnen dies mög⸗ lich wurde, vermittelte in erſter Linie der weltgeſchichtli Abſchluß des 18. Jahrhunderts, worauf auch die kurpfälziſche Herrlichkeit dahinſank, die große Revolution, die Morgenröthe einer neuen Zeit. Zum Schluß warf der Redner, der mit ſeinem in den Grenzen ſtrenger hiſtoriſcher Sachlichkeit ge⸗ haltenen Vortrage nahezu eine Stunde lang die zahlreich er⸗ ſchienenen Damen und Herren bis zum letzten Augenblick zu feſſeln vermochte, einen Blick auf die Gegenwart, die uns erſt in den letzten Tagen ein ſo ſchönes Bild ſegensreichen Zu⸗ ſammenarbeitens aller Bekenntniſſe in unſerem blühenden Ge⸗ meinweſen unter den Augen unſeres allverehrten Landesherrn gegeben hat. * Volksthümliche Concerte im Saalban. Das dritte der von Herrn Kapellmeiſter Petermann veranſtalteten volksthümlichen Concerte findet morgen Mittwoch im Saal⸗ bau ſtatt und verſpricht nach dem uns vorliegenden Programm einen angenehmen Abend. Wir zweifeln nicht, daß der Be⸗ ſuch ein recht guter ſein wird, zumal die Concerte ſich ſchon jetzt einer beſonderen Beliebtheit erfreuen. Wie wir hören, wird Herr Reſtaurateur Weibel neben dem Münchener auch einen guten Mannheimer Stoff zu mäßigem Preis zum Aus⸗ ſchank bringen. * Die hieſige freiwillige Feuerwehr hielt geſtern ihre Schlußprobe ab, welche in allen ihren Theilen höchſt befrie⸗ digend verlief und erneut von der Schlagfertigkeit und Tüch⸗ tigkeit unſerer Feuerwehr glänzende Beweiſe lieferte. Es war der Befehl ausgegeben worden, daß ſämmtliche 8 Kom⸗ pagnien der Feuerwehr ſowie die Abtheilung der Neckarvor⸗ ſtadt um 5 Uhr 20 Minuten auf dem Markt eintreffen ſollten. Die Feuerwehr waren pünktlich am Platze. Nachdem auf dem Marktplatze ee genommen worden war, wurde eine Inſpektion der Mannſchaften und Löſchgeräthe durch die 9 75 Oberbürgermeiſter Beck und Bezirksamtmann Dr. chmitt vorgenommen. Sodann erfolgte auf ein gegebenes Signal die Aufſtellung der 4 mechaniſchen Schiebleitern, was in wenigen Augenblicken geſchehen war, ein Beweis von der Schlagfertigkeit der Feuerwehr und von dem guten prak⸗ tiſchen Zuſtande der Geräthe. Inzwiſchen war die Berufsfeuerwehr allarmirt worden, welche binnen zwei Minuten erſchien, um mit dem neuangeſchafften Rauchapparat und den elektriſchen Laternen, welche Geräthe bei der Löſchung von Kellerbränden eine äußerſt nützliche und zweckmäßige Ver⸗ wendung finden, zu arbeiten. Gegen 6 Uhr erfolgte unter Vorantritt einer Muſikkapelle der Abmarſch nach dem Uebungs⸗ platze vor dem Heidelberger Thor. Während die vor etwa 14 Tagen be Hauptübung gewiſſermaßen ein Examen darüber bildete, was im verfloſſenen Jahre gelernt worden war, ſtellte die geſtrige Uebung eine Nachtübung dar, welche beweiſen ſollte, ob die Mannſchaften mit ihren Geräthen ſo vertraut ſind, daß ſie dieſelben auch in der hand⸗ haben können. Beide Prüfungen haben das erfreulichſte Re⸗ ſultat gehabt. Der Uebungsplatz war geſtern nur nothdürfti durch Pechkränze erhellt, während das Steigerhaus dur Rothfeuer beleuchtet wurde. Zunächſt erfolgte der An⸗ geif ſeitens der einzelnen Kompagnien, und zwar wurde ei dieſen Uebungen Kleinfeuer angenommen, während dem hierauf folgenden zweimaligen Hauptangriff durch die ganze Feunde i. der Gedanke des Ausbruchs von Großfeuer zu runde lag. Alle Befehle wurden durch Signale gegeben und das Ganze wickelte ſich mit einer Ruhe, Sicherheit und Schnelligkeit ab, die bewundernswerth war und die all⸗ 1 Anerkennung fand. Der Uebung vor dem Steiger⸗ aus wohnten Herr Oberbürgermeiſter Beck, Herr Bürger⸗ nicht geſehen. Ich hoffe, wir haben Ihnen nicht wehe gethan?“ fragte dieſer Letztere. „Nein, Sie thaten mir nicht wehe,“ antwortete der alte Mann, während er ſich bückte, um ſeinen Hut aufzuheben, aber der Andere kam ihm zuvor und überreichte ihm den⸗ ſelben. Da erblickte er auch zugleich das Inſtrument in der Hand des Greiſes. „Sie ſind ein Muſiker, mein Herr?“ frug er den Alten ſehr höflich. „Ich war es einſt,“ ſeufzte der alte Mann, und zwei ſchwere Thränen rieſelten über ſeine abgemagerten Wangen. 55 jungen Leute bemerkten dies und traten näher an ihn eran. „Was iſt Ihnen?“ frugen ſie zugleich.„Fühlen Sie ſich unwohl und können wir etwas für Sie thun.“ Der alte Mann ſchwieg einen Augenblick, und dann ſtreckte er ihnen ſeinen Hut entgegen, mit einem Blick, der einen Stein hätte erweichen müſſen. „Schenken Sie mir eine Kleinigkeit, um Gotteswillen“, liſpelte er leiſe.„Ich kann mir mein Brod nicht mehr mit meinem Inſtrumente verdienen; meine Finger ſind ſteif ge⸗ worden und meine Tochter ſtirbt vor Entkräftung und Noth.“ Jetzt war an den jungen Männern die Reihe, zu ſchweigen. Ihre Geſichter verriethen Verwirrung und vielleicht zum erſten⸗ male in ihrem Leben fühlten ſie Scham, ja ſogar Aerger über ihre Armuth. Alle Drei wühlten in ihren Taſchen herum, aber das Reſultat dieſer Unterſuchung war ein kläg⸗ liches; das geſammte Kapital von Zweien unter ihnen betrug ſechszehn Sous,(beiläufig 80 Heller), der Dritte zog nur ein Stück Kolophonium hervor, einen Gegenſtand, der bei einem Geigenſpieler immer vorräthig iſt. „Mit ſechzehn Sous iſt nicht geholfen, meine Freunde, wir brauchen mehr, viel mehr, um unſerem Kollegen zu helfen. Wir müſſen energiſch an die Arbeit gehen. Du, Adolf, er⸗ greife die Violine, um Guſtav zu begleiten, ich werde unter⸗ deſſen mit dem Hute die Runde machen.“ (Schluß folgt.) rreee wrannhgerm, 14 Orttoper. SenerabAnzeiger. meiſter K1.f und Herr Amtmann Dr. Schmitt bei⸗ Dieſe Herren ſprachen rückhaltslos ihr vollſtes Lob über den Ver⸗ lauf der ganzen Uebung aus. Gegen 8 Uhr war die Uebung beendigt und erfolgte der Rückmarſch in die Stadt. Vor dem Kaiſerhof deftlirten die Mannſchaften vor dem Kommando und vor Herrn Bürgermeifter Klotz als Vorſttzender des Verwaltungsraths. Abends fanden ſich die Feuerwehrleute, einem alten ſchönen Gebrauche folgend, im„Luxhof“ ein, um nach den Stunden ernſter Arbeit auch der Geſelligkeit und dem Frohſinn ihren Tribut zu zollen. Die Feuerwehr war nahezu vollzählig erſchienen. Zahlreiche Muſikpiecen einer Abtheilung der Grenadierkapelle, treffliche Chorlieder der Ge⸗ ſangsabtheilung der Feuerwehr unter dem tüchtigen Diri⸗ enten, Herrn Hauptlehrer Pritzius, ſowie Geſangsſolis, eden und Toafte füllten den Abend in harmoniſcher, ange⸗ nehmer Weiſe aus. Herr Kommandant Bouquet ergriff zuerſt das Wort, um ſeiner Freude über den Verlauf der A welche in allen ihren Theilen zur höchſten Zufriedenheit ausgefallen ſei, auszudrücken. Er richtete ſodann Worte der ahnung an die Feuer⸗ wehrleute, die Ehre der Feuerwehr immer hoch zu halten und ſtets des Umſtandes eingedenk zu ſein, daß wenn ein Einzelner ſich etwas zu Schulden kommen laſſe, dies das ganze Corps zurückfalle. Politiſche und en ichtungen dürfe es in der Feuerwehr nucht geben. enn der Jeéuerwehrmann die Uniform an habe, dann müſſe ſein oberſter Grundſatz ſein:„Einer für Alle und Alle für Einen!“ Mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf die freiwillige Jeuerwehr ſchloß Herr We ſeine wiederholt mit lebhaften Abſeimnmgebeien ungen unter⸗ brochene Anſprache. Herr Adjutant Fuhs ſeierte hierauf die Verdienſte des Herrn Kommandanten Bouquet um die freiwilligen FJeuerwehr und brachte auf denſelben ein Hoch aus in welches die Anweſenden ausnahmslos auf das Freudigſte einſtimmten. err Bouquet dankte und gelobte, auch e der Feuerwehr ſeine Kräfte zu weihen. Alsdann wurde wieder in ausgiebiger Weiſe der ſchönen Sitte gehuldigt, diejenigen Feuerwehrleute, welche in dieſem Herbſt ſchon ſeitens des Staats, der Stadt oder des Verwaltungsraths der freiwilligen Feuerwehr für lang⸗ jährige treue Dienſtzeit ausgezeichnet worden waren, auch ſei⸗ tens der Kameraden durch finnige Geſchenke zu erfreuen und zu ehren. Beſchenkt wurden ſeitens der 1. CTompagnie die erren Auguſt Knieriem, Martin Rottermann, 8 5 chmidt, Alois Schmidt, Heinrich Schonder, Karl Dörr, Pius Hild, Georg L. Fuchs und W. Hartmann; ſeitens der zweiten Compagnie die Herren J. Eberlein und Anton Gaier; ſeitens der dritten Compagnie die Herren Fie Baſſermann, Adolf Speetzen und Georg Pilz. ie Geſchenke beſtanden fämmtlich aus nützlichen Gegenſtän⸗ den. Herr Commandant Bonquet feierte noch die Sänger und brachte auf dieſe ein Hoch aus. Erſt in ſpäter Mitter⸗ nachtsſtunde trennte ſich die fröhliche Geſellſchaft. Vom Tabakmarkt der letzten Woche ſchreibt die „Südd. Tabaksztg.“: Mit dem Verkauf der Hardttabake geht es raſch vorwärts. In dieſem Jahr dürfte dieſe Sorte das beſte Rollendeck liefern, wenn die Hardtorte beſſer als ſonſt abhängen würden. Friedrichsthal faſt ganz abgehängt. Preis 30—38 Mk.; Spöck, Blankenloch, Sae Mk. 30 am Dach; Büchenau, Neuthardt, Graben 27—29 Mk.— In Heddesheim ſind 2000 Zentner zu Mk. 30—83, in Waldſee 500 Zentner u Mk. 28 am Dach verkauft. In Viernheim verwiegt man bber— Das Wetter anfänglich ungünſtig, ift ſeit zwei gen herbſtlich trocken. Schiffsunfall. Oberhalb Maxau iſt am Freitag ein Nachen mit geſunken. Da der Nachen offen war, ſo trieben eine große An ahl Petroleumfäffer rheinab⸗ wärts und wurden dieſelben theilweife in Speyer, Altrip, Mannheim, Worms ꝛc. geländet. *Ein ſchweres Unglück wurde am Sonntag Abend in der Nähe des Bahnhofes Käferthal der Mannheim⸗Wein⸗ heimer Nebenbahn durch die Beſonnenheit eines Eiſenbahn⸗ kondukteurs verhütet. An der dortigen Kreuzung hielt der von Weinheim kommende Zug, um den von Mannheim an⸗ fahrenden Zug abzuwarten. Gin älterer Paſſagier glaubte jedenfalls, es ſei eine Halteſtelle und ſtieg auf der der Kreuz⸗ ung zu gelegenen Seite des Zuges aus. In dieſem Moment fuhr der von Mannheim kommende Zug heran und würde der betreffende Paſſagier unzweifelhaft unter den Zug ge⸗ rathen ſein, wenn nicht ein Kondukteur die Geiſtesgegenwart beſeſſen hätte, ihn mit Blitzesſchnelle an den ſtillſtehenden Zug heranzudrücken. Dem Kondukteur gebührt für ſeine Beſonnenheit öffentliche Anerkennung. Muthmaßfliches Wetter am Mittwoch, 25. Oktober. Der nach dem Nordoſten Europas gewanderte jüngſte Luft⸗ wirbel hat vom nördlichen Gismeer eine beträchtliche Ver⸗ ſtärkung erfahren, ſo daß im nördlichen Finnland das Barometer bis auf 735 mm gefallen ift. Inzwiſchen hat aber auch der beſtehende Hochdruck von Weſten her eine beträcht⸗ 8 Verſtärkung bekommen, ſo daß in Irland das Barometer 775 mm geſtiegen iſt, weßhalb auch bei uns das Barometer wieder raſch zu en beginnt. Unter dieſen Umſtänden wird der genannte Luftwirbel auf die Wetterlage Auf Dülmenau. Roman von H. Louran. (Nachteru verboten.) (Fortſetzung.) 755 drückte beide Hände gegen ihre ſchmerzenden Schläfe und.O, ward ſie denn diefe Erinnerung nicht los? Sollte ewig dieſe jubelnde Stimme vernehmen, die ihr Tag Nacht in den Ohren klang? Sollte ſie an dieſem Weh, an dieſer Sehnſucht zu Grunde gehen?— Sie wagte es nicht, ſe zu vergegenwärtigen, was er wohl ſagen würde, wenn er ſie nicht mehr fände. So weit dachte ſie noch gar nicht; ihr ſanzes Sinnen war darauf bedacht: fort, nur fort um feden Preis! Wüden ihm die Gerüchte auch zugetragen, würde er ihnen Glauben ſchenken? Oder würde er ſeinem Wahlſpruch„Ewig treu!“ auch hier gerecht werden, wenn man in ſeiner Gegenwart einen Stein auf ſte warf? Die Erinnerung an die ſchlimmen Worte, die ſie hatte hören müſſen, überwältigte ſie, und zum erſten Male ſeit jenem Augenblicke ſtürzten Thränen aus ihren heißen Augen. Sie neigte den Kopf auf den ſcharfen Rand des geöffneten Koffers, vor welchem ſie noch kniete, und ließ ihreu Schmerz freien Lauf. VI. „Dülmen, ſind Sie es wirklich, oder ſehe ich Ihren Geiſt e“ Mit dieſen Worten eilte Edwin von Bodenhauſen auf den Beſitzer von Dülmenau zu, der ſich auf der Terraſſe des ſo prächtig gelegenen Hotels Bellevue in Kiel erging. „Ich bin's, Edwin, wirklich und wahrhaftig“, lachte Jener,„ich bin glücklich zurückgekehrt und nachdem ich fünf e Wochen in der Verbannung geſchmachtet, mußte mich Maglück ereilen, hier in der Stadt den Bruder meiner Frau zu treffen, der mich Südbdeutſchlands keinen wefentlichen Einfluß gewinnen, und die bereits wieder eingetretene Aufheiternng wird am Mittwoch und Donnerſtag vorausſichtlich noch andauern. Aus dem Großherzogthum. Sandhofen, 23. Okt. Die hieſige freiwillige Feuer⸗ wehr hielt am Sonntag ihre diesjährige Schlußprobe ab, welche in allen Punkten als eine ſehr gelungene bezeichnet werden kann. Die Uebungen gingen flott von ſtatten und verlief Alles in muſterhafter Ordnung. Als Gäſte waren die Fabrikfeuerwehren von C. F. Boehringer u. Söhne und der Zellſtofffabrik auf dem Waldhofe ſehr zahlreich erſchienen. Nach der Uebung fand ein Bankett in der Wirthſchaft zum Morgenſtern“ ſtatt, woran ſich Abends ein ſehr gut beſuchter Ball ſchloß. Die Muſik wurde von der Manuheimer Kapelle Gallion ſehr gut ausgeführt. Baden⸗Baden, 23. Okt. Unſere berühmte Bäderſtadt hat in dem vergangenen Sommer eröffneten Kaiferin⸗ Auguſta⸗Bad eine Anſtalt erhalten, welche ſtch den übrigen ſanitären Einrichtungen Baden⸗Badens würdig an die Seite ſtellt. Da das Friedrichsbad den geſteigerten An⸗ ſprüchen nicht mehr zu genügen vermochte, faßte man ſeit dem Nader 1885 den Plan, ein ausf 11 für Frauen beſtimmtes adehaus zu errichten. Dieſes Vorhaben iſt in der glänzendſten Weiſe verwirklicht worden. Das Kaiſerin⸗Auguſta⸗Bad iſt eine Anſtalt, welche ſowohl nach der ſanitären Seite als nach der künſtleriſchen ihres Gleichen ſucht. Um die Großartigkeit der Einrichtungen kurz zu illuſtriren, erwähnen wir nur, daß in dem Bade zu gleicher Zeit 38 Badende untergebracht werden können. Bei nur zehnſtündiger Badezeit und für die Perſon eine Stunde gerechnet, gäbe pro Tag die Möglichkeit, 380 Badegäſte abzufertigen und im Monat 11400. Bei an⸗ derthalbſtündiger Badezeit würden bei 10 Tagesſtunden 258 Perſonen täglich— oder 7590 monatlich— abgefertigt werden können. Die Geſammtbauſumme mit allen Nebenausgaben beläuft ſich auf rund 1 Mill. Mark. Wir entnehmen dieſe Angaben einer Denkſchrift, welche zur Erinnerung an die Ein⸗ weihungsfeier des Kaiſerin⸗Auguſta⸗Bades am 28. Juni d. J. von dem Vorſitzenden der Großh. Badanſtalten⸗Kommiſſion, 5 Geh. Regierungsrath W. Haape im Verlage der rnſt Kölblin'ſchen Hofbuchdruckerei herausgegeben iſt. Die mit 4 Lichtbildreproduktionen und 2 Grundriſſen ausgeſtattete Denkſchrift verdient namentlich von Seiten der Architekten und Aerzte größte Beachtung und hat bei den vielfachen Bezieh⸗ ungen Mannheims zu Baden⸗Baden für erſtere Stadt noch beſonderes Intereſſe dadurch, daß der Verfaſſer ein geborener Mannheimer iſt. Möge die neue Anſtalt— ſo ſchließen auch wir mit den Worten der Denkſchrift— unter der Deviſe: Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut! Blühen und Ge⸗ deihen zur Freude der Menſchen, zum Troſte der Leidenden, zur Ehre des badiſchen Landes! Der bekannte Muſfikdirektor *Pforzheim, 23. Oktober. Ruſcheweyh iſt nach Beendigung der Chicagoer Weltaus⸗ ſtellung vom 1. November ab auf 5 Wochen zu einer Concert⸗ Tournee durch die Vereinigten Staaten von der Ethnogra⸗ phiſchen Geſellſchaft unter ſehr vortheilhaften Bedingungen engagirt worden. Offenburg, 22. Okt. Die Nachricht von dem Selbſt⸗ mord eines Lokomotivführers der bei Appenweier uſammen⸗ geſtoßenen Güterzüge kann glücklicherweiſe als elbſtmord⸗ verſuch berichtigt werden. Der Betreffende wurde mit durch⸗ ſchnittener Ader, faſt verblutet, von Jagdtreibern im Walde aufgefunden und alsbald in ärztliche Behandlung verbracht; es iſt Hoffnung auf die Erhaltung ſeines Lebens vorhanden. Der allgemein beliebte Mann wird ſehr bedauert, um ſo mehr als der ſtarke Nebel ſehr viel zu dem Bahnunfall beigetragen haben mag. „Badenweiler, 23. Oktober. Hier fand die feierliche Grundſteinlegung der neuen proteſtantiſchen Kirche ftatt, welche Pa beſonders verherrlicht wurde durch die Theil⸗ nahme der Erbgroßh. Herrſchaften. Vor der Feier Feſtzug durch den feſtlich geſchmückten Badeort am Gro h. Schloſſe vorüber zum Feſtplatz. Dort Feſtakt. Die Feſtrede hielt der Ortsgeiſtliche, Herr ingado. Die erſten Ham⸗ merſchlage that der Erbgroßherzog. Nach dem Feſtakte fand ein Feſteſſen im Kurſaale ſtatt, an welchem auch der Erb⸗ großherzog, ſo wie viele dg che aus der Umgegend Theil nahmen. Den Toaſt auf den woß hecbog und das Großh. 12 5 brachte Herr Pfarrer Fingado aus. Der Erbgroß⸗ erzog dankte in einem Toaſte auf das Kirchſpiel Baden⸗ weiler. Nach Schluß des Feſteſſens folgte den hübſchen eſtſungfrauen zu Ehren im Kurſaale das landesübliche Weiſe Das Feſt ſelbſt verlief trotz Regen in ſchönſter eiſe. Lauda, 22. Okt. Daß der diesjährige Neue nicht mit ſich 29 8 läßt, erweiſt ein heiteres Vorkommniß. Gin Freund des Neuen hatte dieſem recht tapfer zu eſprochen. Mitten auf dem kommt es ihm plötzlich in den Sinn, er ſei zu Hauſe, und beeilt ſich nun, ins Bett zu kommen. Der Korb, den er 11 0 wird bei Seite geworfen, Stiefel, Rock und Strümpfe bei Seite gelegt und dann ſich flugs hingelegt. Am andern Morgen foll er beim Erwachen ein recht verdutztes Geſicht gemacht haben ob der ſonderbaren Schlafſtätte. 3. Seite. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 23. Okt. Der Mitte Oktober aufge⸗ ſtellte offtzielle Saatenbericht lautet für die Pfalz: Winter⸗ roggen, Reps und Futterpflanzen gut, 1 zu mittel, Roggen ſehr ſchön; Reps mittel. Der Stand der Saat der Winterfrucht iſt ſehr gut. Die Kartoffeln liefern größtentheils lohnenden Ertrag bei guter Qualität. Zucker⸗ rüben mittel. Der Wein fiel in Qualität und Quantität be⸗ friedigend aus. Haßloch, 21. Oet. In der Nähe des kath. hauſes wickelte ſich eine Schlägerei ab, wobei das Meſſer wieder eine Rolle ſpielte. Ein Burſche von 16 Jahren, Namens Reis wurde erſtochen und ein Junge von 20 Jahren mit Namen Rheinfrank erhielt mehrere Stiche, ſo daß wenig Hoffnung für ſeine Geneſung beſteht. Drei von den Meſſer⸗ helden ſind ſchon verhaftet. Mainz, 23. Okt. Im letzten Jahre bemühte ſich die hieſige Handelskammer auf Anregung von ein Se tereſſenten bei der Regierung um Errichtung einer Schiffer⸗ ſchule in Mainz, nachdem eine ſolche Schule ſchon früher in Mannheim errichtet war. Das Miniſterium antwortete da⸗ mals, daß es nicht abgeneigt ſei, eine derartige Schule ins Leben zu rufen, daß es aber eine größere Stadt als Stitz der Schule für weniger geeignet erachte, wie auch das Beiſpiel von Mannheim beweiſe. Es wurde ſchon damals Neckar⸗ ſteinach als Ort für die Schifferſchule genannt, und dort ſoll dieſelbe in der That im Laufe dieſes Winters in das Leben treten. Gerichtszeitung. Mannheim, 21. Okt.(Schwurgericht.) ſitzender Herr Landgerichtsrath Trau b. 17. Fall. Schwere Anklagen ſind gegen den 29 Jahre alten Steinbrecher Heinrich Riedling und den 17jährigen Bautechniker Georg Wilhelm Link von Doſſenheim gerichtet: die auf erſchwerte Körperverletzung und räuberiſche Erpreſ⸗ ſung lauten. Der Fall wird aber am Ausgang der Verhand⸗ lung weſentlich anders und milder aufgefaßt als die Anklage urſprünglich lautete. Die Geſchworenen verneinen die Frage der räuberiſchen Erpreſſung und erkennen nur Riedling der einfachen Erpreſſung und Thätlichkeiten und beide Angeklagte der erſchwerten Körperverletzung für ſchuldig. Beide Ange⸗ klagte hatten am Sonntag, den 3. September, Abends in der Einfahrt der Wirthſchaft zum„Adler“ in Dofſenheim den Tüncher Schmits von Schriesheim mit Prügeln bedroht, dann waren ſie über den Landwirth Adam Schrot von Doffenheim hergefallen und hatten denſelben in einen mit Waſſer gefüll⸗ ten Straßengraben geworfen. Riedling nahm ſpäter dem Ueberfallenen noch das Portemonnaie mit 1 Mark 30 Pfennig ab, doch verkehrte er den andern Tag wie⸗ der ganz ruhig mit Schrot, dem er das Geld erſetzen wollte. Ein Schneider Namens Adam Hartmann war am Abend ebenfalls von Riedling gefchlagen worden. Das Ur⸗ theil des Gerichtshofes lautet gegen Riedling, der ſchon 1 Vorſtrafen erlitten, auf 1 Jahr Gefängniß und 1 Woche Faſt welch' letztere durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gilt, und gegen Link, dem der Strafmilderungsgrund der Jugend noch zu Gute kommt, auf ſechs Wochen Gefängniß, abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft. Link wird einſtweilen auf ſreien Fuß geſetzt. Als Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ hörde Herr Staatsanwalt von Duſch⸗Heidelberg, während die Vertheidigung der Angeklagten Riedling un Link den Herren Rechtsanwälten Dr. Kahn und Dr. Oöb oblag. Vor⸗ Whenater, Kunſt unnd Wiſfſenſchaft. Theater⸗Notiz. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß die heutige Dienstag⸗Vorſtellung ſchon um 7 Uhr ihren Anfang nimmt. Der hieſige Kunſtverein hat in dieſer Woche zwei Bismarck⸗Bildniſſe von Lenbach zur Ausſtellung gebracht, von denen das kleinere leider nur einen Tag bleiben konnte, während das größere die ganze Woche hindurch, jedoch nicht länger, ausgeſtellt bleibt. Da letzteres zu den geiſtvollſten und beſten Arbeiten des berühmken Bismarck⸗Darſtellers 92 hört, möchten wir nicht unterlaſſen, an dieſer Stelle auf kurze Ausſtellungszeit dieſes Bildes aufmerkſam zu machen, umſomehr, als zu gleicher Zeit vorzügliche Bilder von Schön⸗ leber, T Schirmer, O. v. Kameke und f A. Feuerbach im Kunft⸗ verein zu ſehen ſind. Repertoir⸗Entwurf der vereinigten Stadttheater Zn Frankfurt a M. Opernhaus. Dienſtag, 24. Oktober: „Martha“. Mittwoch, 25.:„Flick und Flock“. Donnerſtag, 26.„Der Prophet“. Freitag, 27.:„Wilhelm Tell“(Schau⸗ ſpiel). Samſtag, 28.:„Königin von Saba“. Sonntag, 29.: Nachmittags: Wer und Flock“, Abends:„Norma“. Montag, 30.:„Götz von Berlichingen“. Schauſpielhaus. Dienſtag, 24. Okt.:„Wallenſteins Tod“. Mittwoch, 25.:„Gasparone“. Donnerſtag, 28 „Mauerblümchen“. Samſtag, 28.:„Mauerblümchen“. Sonn⸗ Gn 29.: Nachmittags:„Veilchenfreſſer“, Abends:„Sodoms nde“. Der Penſtonsanſtalt der Deutſchen Bühnen⸗Genoſ⸗ ſeuſchaft iſt durch letztwillige Verfügung der kürzlich in Hon⸗ nef verſtorbenen Wittwe des Theateragenten Ferdinand Roe⸗ natürlich für zwei bis drei Tage mit Beſchlag belegte, ſo daß ich telegraphiren mußte, mir den Wagen nicht zu ſchicken.“ aſt„Das nennen Sie ein Unglück, Dülmen?“ fragte Edwin erſtaunt. „Nun, natürlich, da es mich drängt, nach Hauſe zu kommen. Iſt Alles in Ordnung, Edwin? Wann waren Ste zuletzt auf Dülmenau?“ Der junge Mann ſchwieg in der Verlegenheit, die ſein ſo offenes, herzliches Weſen beeinträchtigte. Dieſe Veränderung in Edwin's Art, mehr noch deſſen bleiches Geſicht ſielen nun Dülmen auf, der ſeinen jungen Freund erwartungsvoll anblickte. „Was iſt Ihnen, Edwin?“ fragte er haſtig.„Sie ſehen ja gauz verſtört aus.“ „Nein, nein, Sie irren ſich, Dülmen, es iſt nichts!“ wehrte Edwin ab. „Iſt auf Dülmenau etwas nicht richtig?“ fragte Dülmen mit plötzlicher Augſt. „Beruhigen Sie ſich, Dülmen, vorgeſtern, da wir Fräulein Iſa's Geburtstag feierten, war ich zuletzt dort und fand Alles, wie immer, angenehm und liebenswürdig.“ „Sie verheimlichen mir etwas, Edwin“, ſagte Dülmen vorwurfsvoll,„ich merke es an Ihrem gedrückten Tone.“ „Sie haben richtig geſehen, Dülmen“, entgegnete Edwin mit tiefem Seufzer,„man trägt halt ſchwer daran, wenn man all' ſeine Hoffnungen, all' ſeine Wünſche darauf geſetzt hat.“ „Sie ſprechen in Räthſeln“, rief Dülmen ungeduldig,„ſo ſagen Sie doch deutlich, was Sie quält?“ „Nun ja, warum auch nicht, Ihnen kann ich es ſchon ſagen, ohne daß Sie mich deßwegen verſpotten. Ich habe mir bei Iſa einen Korb geholt!“ ſtieß er rauh hervor. Dülmen hätte aufjauchzen mögen, aber er bezwang ſich und ſagte:„Armer Freund, Sie waren gewiß zu ungeſtüm; Iſa iſt ein eigenartiges Mädchen, ſie will ganz anders er⸗ obert ſein, wie Andere ihres Alters.“ „Ja, ja, Sie mögen Recht haben, Dülmen; ich war ein Thor, daß ich die herzliche Freundlichkeit, die Liebenswürdig⸗ keit, welche ſie mir entgegen brachte, als Zuneigung auslegte. Wie wird ſie über mich gelacht haben.“ der ein Legat von 40,000 Mark zugewieſen worden. eeereee „Das thut ſte ſicherlich nicht, Edwin“, erwiderte Dülmen ernſt;„Iſa iſt eigenwillig, ja trotzig und ſtolz, aber kokett und herzlos, nein, das iſt ſie nicht. Ich ſah gleich am erſten Tage, als Sie kamen, daß ſie in eine Art kameradſchaftliches Verhältniß zu Ihnen trat, warum überſtürzten Sie die Sache ſo ſehr, ich hätke Sie gewarnt.“ „Das konnten Sie leicht thun,“ ſagte Edwin düſter. „Was meinen Sie? Ich verſtehe Sie nicht“, rief Dülmen erſtaunt. „Weil ja doch Iſa's Herz Ihnen gehört, Dülmen; wer ſagte mir auch, mit Ihnen in die Schranken zu treten 70 Dülmen's Augen leuchteten, „O, daß Sie wahr ſprächen, Edwin, ich ſegnete Sie für ſolche Botſchaft.“ „So iſt es alſo doch ſo, wie ich ahnte, Dülmen. Was nur als Vermuthung in mir lebte, es iſt mir zu blendender Gewißheit geworden. Iſa liebt Sie, ohne ſich deſſen ſelbſt völlig bewußt zu ſein. Deßhalb ſah ſie mich ſo ſtrafend, ſo hochfahrend an, als ich zu fragen wagte, ob ſie einen Andern liebe, deßhalb nahm ſie mir alle Hoffnung!— Sie erwarten nicht, daß ich Ihnen vorjammere, Dülmen; was ich verlor, wiſſen Sie am beſten zu ſchätzen, und Sie, der beneidens⸗ werthe Glückliche, werden es verſtehen, wenn mich die Er⸗ innerung niederdrückt. Ihnen räume ich gern das Feld, da ich weiß, daß neben Ihnen kaum Jemand beſtehen kann; ſtill, Dülmen, ſagen Sie nichts, es ſoll dieſes keine Schmeichelei ſein, es iſt die innere Ueberzeugung eines Mannes, der ſie hochſchätzt, und gerade weil Sie es ſind, der Iſa's Herz höher ſchlagen läßt, werde ich, ſo ſchwer ich getroffen bin, raſcher über meinen Schmerz hinweg kommen.“ Dülmen konnte dem hünengleichen Edwin nur in Dank⸗ barkeit die Hand drücken, ſein war zu voll, die Kehle ihm wie zugeſchnürt, ſo hatten ihn Bodenhauſen's ſchlichte Worte gepackt. „Mit dieſer Gewißheit“, rief er endlich verzweiflungsvoll, „ſoll ich noch drei Tage hier weilen, meinen Schwager von allerhand unintereſſanten Geſchichten erzählen hören; jetzt, da es mich nach Hauſe treibt, mir nne Jebeus Glück zu er⸗ ringen, nun dieſer Aufenthalt!“ ortſetzung folgt. 4 0 eite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Oktober. Frauzöſiſche Theatervorſtellungen. In den Reichs⸗ anden iſt Metz, das bekanntlich vor 1870 eine rein franzöſiſch 1 Bevölkerung beſaß, während jetzt die deutſche Sprache eſcht, die einzige Stadt, in welcher jetzt noch franzö⸗ Theatervorſtellungen ſtattfinden. Die diesjährige Er⸗ vorſtellung ſpielte ſich trotz des der Geſellſchaft gegangenen guten Rufs vor faſt leerem Hauſe ab. Da⸗ „ſowie aus verſchiedenen anderen Anzeichen läßt ſich hmen, daß die Zeit nicht mehr allzufern iſt, wo fran⸗ Vorſtellungen in Folge der Gleichgiltigkeit der ein⸗ n bölkerung von ſelbſt aufhören. Camillo Antona⸗Traverſi, der bekannte italieniſche zuſtſpieldichter, der ſich mit„Rozeno“ und anderen Stücken inen Namen gemacht, hat ſoeben in Turin einen großartigen Erfolg mit ſeinem neueſten Stück„Danza macabra(„Todten⸗ anz“) errungen. Das Drama ſchildert das zügelloſe Leben innes gewiſſen Theiles des römiſchen Adels und ſcheint durch gie neueſten Finanzſcandale veranlaßt. Aus Palermo ſchreibt man: Unſere Oper wird ſchon m den nächſten Tagen ihre Pforten wieder öffnen und werden zann folgende Opern zur Aufführung gelangen:„Sizilianiſche Vesper“ von Verdi, dann„La Forza del destino“(„Die Macht zes Schickſals“),„Mignon“,„Louiſe Müller“,„Poliuto“, „Manon Lescaut“ von Puceini und Mascagni's„Cavalleria zuſticana“. Die Oper erhält auch eine außerordentliche Sub⸗ zention von 5000 Lire vom Munizipium hier, damit ſie eine der beiden bisher noch unedirten Opern ſtzilianiſcher Kompo⸗ giſten,„Guido di Morand“ von Bertini oder„Maruzza“ von Florinde, zur Aufführung bringe und ſo dieſelben auch in weiteren Kreiſen bekannt mache. — Separat-Ausſtellung von Radirungen in der K. Ferd. Heckel'ſchen Hofkunſthaudlung. oe. Ein hervorragendes Verdienſt erwirbt ſich die hieſige Hofkunſthandlung von K. Ferd. Heckel durch zeine Kunſt⸗ ausſtellung, die einzig in ihrer Art iſt und wirklich etwas für unſere Stadt vö 8 Neues bietet. Es iſt dies eine in Gemeinſchaft mit dem Stiefbol'ſchen Verlag zu Berlin im Kunſtfalon der genannten hieſigen Hofkunſthandlung ver⸗ anſtaltete VUÿ¶;fꝑÿF Radirungen bedeutender deutſcher und ausländiſcher Meiſter. Die Collection dieſer Meiſterwerke gibt uns hier zum erſten Male einen viel⸗ umfaſſenden Ueberblick über die moderne Radirkunſt und führt uns deren Höhe und Bedeutung ſo recht vor Augen. Da findet ſich zunächſt eine Reihe zu großartigſter Wirkung herausgearbeiteter Blätter von Karl(Berlin), dieſes Meiſters deutſcher Radirkunſt, der Alles, was er ſich zum Vorwurf nimmt, ſei's nun Eigenes oder Anderes, mit aller Lebendigkeit und Tiefe erfaßt und mit allen Beleuch⸗ tungseffeeten in den zarteſten Abſtufungen wiedergibt. Nicht weniger wirkungsvoll erſcheint eine Arbeit:„Frühlingstag“, des vielgenannten Malers und Radirers Max Klinger (Berlin), die von einer Kraft und Stimmung außerordent⸗ lichſter Art iſt. Dann folgen einige der ſo ſchnell berühmt gewordenen Radirungen Hubert Herkomers. Das licht⸗ volle, zarte Bildniß der Miß Grant, ein effectvolles Selbſt⸗ bildniß des Künſtlers und zwei originell bearbeitete Scenen aus dem oberbayeriſchen Bauernleben. Außerdem ziert die Sammlung eine ideg 8 Radirung eines Meiſter⸗ werkes von Gabriel a, das derſelbe zum Beſten der durch die Cholera in Hamburg Geſchädigten ſtiftete. Jules Jacquet wird man durch ganz überraſchend klar und aratteriſti ch ausgeführte Reproductionen Meiſſonier'⸗ 1355 emälde ſchätzen lernen. Von J. Israels, dem be⸗ annten Hellmaler, ſehen wir eine lebensvolle Original⸗Ra⸗ dirung ſeines auf der Münchener Kunſtausſtellung 1888 prä⸗ mitrten Gemäldes:„Wenn man alt wird“, während C. Unger eine„Kleopatra“ Hans Makarts trefflich radirt hat und zugleich ein fein durchdachtes Portrait des genannten Meiſters liefert. Auch eine Anzahl Schöpfungen älterer Meiſter, ſo Rembrandts, Tizians, F. Hals u. ſ.., vertragen die modernen, friſchen und lebendigen Radirungen Köppings, Strucks, Flamengs u. ſ. w. recht wohl. Zum Schluß ſei noch auf eine Perle der Sammlung und zwar auf eine Arbeit Z. Jaſinskys nach Botticellis be⸗ rühmtem Gemälde„Der Frühling“ beſonders hingewieſen. Wer dieſes Blatt einer eingehenden Prüfung unterzieht, der wirb zugeben müſſen, daß dasſelbe einen wahren Triumph unſerer heutigen Vervielfältigungskunſt bedeutet— wie denn die 2 Ausſtellung für den nicht hoch genug zu ſchätzen⸗ den Werth der madernen Kunſt überhaupt wieder einen neuen Beweis liefert. Aeneſe Nachrichten und Feltgramme. Maunnheim, 24. Okt. Soweit ſich bis jetzt die Wahlreſultate im Lande überſehen laſſen, hat die nationalliberale Partet 2 Mandate, und zwar Freiburg und Waldkirch, verloren. Ueberlingen⸗Pfullen⸗ dorf wurde vom Zentrum mit 85 gegen 72 national⸗ libergle Wahlmänner behauptet, wobei ein bedeutender Rückgang der ultramontanen Stimmen zu bemerken iſt. Der Ausgang der Mannheimer Wahl iſt noch zweifel⸗ haft. Dem Vernehmen nach dürften die Mandate mehrerer Wahlmänner mit Erfolg angefochten werden. Küöln, 23. Okt. In der heutigen Sitzung des Sozialiſtenkongreſſes wurde hervorgehoben: Die Haupt⸗ ſache ſei die Agitatſon geweſen, für die der Vorſtand hauptſächlich die Munition, das Geld, gegeben habe. Die Agitation auf dem Lande ſei wichtig, aber ſchwierig; indeß ſeien bereits beſcheidene Erfolge erzielt worden. Bedauert wird, daß die führenden bayriſchen Genoſſen nicht erſchienen ſeien. Man werde vielleicht den nächſten Parteitag mehr nach dem Süden verlegen müſſen. Die Gründung eines Zentralwochenblattes ſei ſehr empfehlens⸗ werth, aber die Perſonalfrage mache Schwierigkeiten, was auch für die Herausgabe einer Jugendliteratur gelte. Die anſchließende Diskuſſion betrifft vornehmlich die Preſſe. *Berlin, 238. Oktbr. Die Berliner Tabakarbeiter und Arbeiterinnen haben ſich geſtern gegen die Tabakfabrikat⸗ ſteuer ausgeſprochen. Der Tabakarbeiterkongreß, welcher am 26. November beginnt, dürfte etwa 8 Tage dauern und von 200 Delegirten beſucht werden; auch die Kiſtenmacher werden ſich betheiligen. * Wien, 23. Okt. Dem Abgeordnetenhauſe iſt eine Regierungsvorlage, betreffend die Unterſtützung der Handelsmarine zugegangen. Darnach ſollen den Dampfern und Segelſchiffen für weitere Fahrten und große Küſten⸗ fahrten gewiſſe Betriebszuſchüſſe und Reiſezuſchüſſe, ſowie eine fünfjährige Befreiung von Erwerbs⸗ und Einkommen⸗ ſteuer gewährt werden; ausgenommen ſind ſolche Unter⸗ nehmungen, die bereits eine ſtaatliche Uuterſtützung er⸗ belten Mheber, denen jene Vergünſtigungen zutheil werden, müſſen im Fall eines Krieges der Regierung ihre Schiffe zur Verfügung ſtellen. *Paris, 22. Okt. Die kirchliche Feierlichkeit für den verſtorbenen Marſchall Mae Mahon in der Inva⸗ lidenkirche verlief ſehr eindrucksvoll. Die Kirche war vollſtändig mit ſchwarzen Draperieen ausgeſchlagen und auf Schildern waren die Bezeichnungen der Schlachten angebracht, an denen der verſtorbene Marſchall theilge⸗ nommen hat. Der Erzbiſchof von Paris leitete die Feierlichkeit und ertheilte die Abſolution. Der Marſchall Canrobert wohnte der Feier in großer Uniform bei. Nach der kirchlichen Feier wurde der Sarg vor das Thor des Invalidendomes gebracht, worauf die Truppen vor dem Sarge vorbeimarſchirten. Die Mitglieder des diplo⸗ matiſchen Corps und die ruſſiſchen Offiziere hatten rechts und links vom Sarge Aufſtellung genommen. Nach dem Vorbeimarſch wurde der Sarg wieder in die Kirche ver⸗ dracht, um in dem für die Marſchälle beſtimmten Gewölbe beigeſetzt zu werden. Spezia, 23. Oet. Das engliſche Geſchwader, be⸗ ſtehend aus den Schiffen„Sanspareil“,„Inflexible“,„Nile“, „Dreadnought“,„Hawke“,„Gdgar“ und„Surpriſe“ iſt heute 10 U. 20 M. Vormittags hier eingetroffen und hat in der Nähe des Hafendammes Anker geworfen. Eine zahlreiche Volksmenge erwartete an der Landungsbrücke das Be⸗ treten des Landes Seitens der engliſchen Offtziere. Kleinere Dampfer mit zahlreichen Fahrgäſten waren zur Begrüßung dem Geſchwader entgegen gefahren. Das engliſche Kriegsſchiff„Sansparail“ begrüßte Spezia mit Salatſchüſſen, die von der Hafenbatterie und dem italieni⸗ ſchen Kriegsſchiff„Admiral San Martino“ mit 21 Kanonen⸗ ſchüſſen erwidert wurden. * London, 28. Okt. Die„Times“ begrüßt in einem Artikel„England und die ruſſiſche Marine“ die letztere als den jüngſten Sproß der engliſchen Marine, da viele Generationen ruſſiſcher Seemänner in der engliſchen Ma⸗ rine gedient haben. Sie betont, daß die Engländer mit allen Nationen, Franzoſen und Ruſſen eingeſchloſſen, in herzlicher Freundſchaft leben möchten, und hofft, daß die ruſſiſche Flotte Portsmouth beſuchen werde, um die Vor⸗ urtheile der Engländer gegen die Ruſſen zu beſeitigen. Freilich würde der Empfang nicht ſo warm ausfallen, wie in Toulon und Paris. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 23. Okt. Heute notirten: Waghäusler Zuckerfabrik 68.50., Brauerei Schwartz 92., Mannheimer Gummi 101 bez.., Speyerer Ziegelwerke 75 P. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 28. Okt. bligationen. 3½ Badiſche Oßligat. 100,10 5303½ Rhein. Hup⸗Pfaudbriefe 84 90 bz 4 Bad. Oblig. Mark 104 bz4 R Hyp.⸗Pidbr. S. 4349 100 80 bß 88 7 1866 105.40 bzſ 12 5„ 58 190 80 G 75 fl. 102.60 bz4— 5„ 62—85 101.30 bf 4„ T. 100 Looſe 35— 63½ Mannheimer Obl. 188896.90 5z 3 Reichsanleihe 85.60;4 0„ 1885—.—6 3½ 57 99 90 böſ4 5„ 1890(06— PE 4 790 106.60 bzſa Heidelberg 102— P 2 Preuß. Conſols 85.60 ö4 Freivurg i. B. Obl. 102.80 bz 3„ 75 99.90 bzſa: 2„ 10 8 87.— 4 7 55 106.80 bö3½ Ludwigshafen Mk. 102.60 P 4 Bager. Qbligationen Mk. 106.— bß4 5 5 102.25 bz 4 Pfülz. Zudwigsvahn Mk. 12.75 b34½ Wagh. Zugerfahrit 190.— F 4„ Lubwigsbahn ſk. 101.— 8ſs Oggersheimer Spinnerei 1060.— 5z 4„ Maxbahn 102.75 63[5 Verein Chem. Fabriken 101,50 63 4 Norbbahn 102.76 böſs Weſteregeln Alkalrwerke 102 89 8 3½„ Giſenbahnen 97.80 F4½ H. Pr.-O. d. Spey. Z. 201.50 bz 4½ Zellſtefffabrik Waldhof 104.— Aktien. Badiſche Bant 112.50 bz Aheiniſche Ereditbank 120,50 CHefidelberger Aktienbrauerei 18f.— 8 Afein, Hyp.⸗B. 80 pet. E 148 50 6 Frauetei Schwartz 92.— 8 Pfälz. Hop.-Bauk 138 25 bzSinner Brauekeſe, 192— 6 neue 137. GWerger'ſche Bronerei 61.— bz Afärziſche Baut 116 5% PBadiſche Brauerei 86.— P Maunheimer Volksbank 127.— bz Gauter, Brauerei Freiburg 101.— E Deutſche Unionbant 82— 5Baauerei z. Sonne Wiltz 116— 6 Fewerbebant Speyer doo en 11675 6 Maunh Damßpfſchleppichiff. 116.— Sandaner Vollsbank 60% E 124.50 6 Cöln. Rbein-u. Seeſch ahrt.—.— P Pfälziſche upwigsbahn 226— bz ad. Schifffabrt⸗Aſſecuranz 700.— P 7 Maxbann 42. PBad Rück⸗ u Möätverfſch. 336.— P Nordbahn 109.50 63[Mann heimer Verſich rung 570— Heibe berg-Speyerer Bohn 37.— G Mannheimer Rückverſich, 405.— bz Stamm-Akt. Ber ch. Fabr. 83— P] Württ. Trausportverſich. 840.— 6 Borzugs⸗Alt 15 140.— P U ein. Verſ⸗Geſellſchalt 325.— P Bapiſche Anilin⸗ u. Soda Oberrhei! 1 ſch 350— POggersbeimer Spinberei 38.— P Weſteregeln Akaliwerke 120.— bz Ettlinger Spinnerei 109.— P Chem. Fabrit Gold nberg 94.— 6 Manndeimer Lagerhaus 80.50 P Hofmann u. Schötenſack 50.—;: Mannh. Gum.- u. Asbſhrk. 101— 8 Berein D. Oelfabriken 95.— PKarksruher Maſwinenban 182.— P Magbäusier Zuckerfabrit 68.50 6 Hüttenbeimer Spinnere! 67.— bz Mannbeimer Zucgerraffin. 105.— 6Karlsr. Nähmf Laid u. Nen Mannheinter Aktlenbrauerei 135.— vz] Verein Speverer Ziegelwerke 75.— P Eichbaum-Braueret 108.— P Pfätz, Preßh u Spritfabr.—— Ludtuigshafener Branue ei 206.— 8 Portl⸗Fementwk. Heidelberg 127.— G Schweßinger Hranueren—.— 6Zellſtofffabrik Waldhef 225— Branuerei z. Storch 105.— 6 Emailltrwerte Maikammer 105.— P Fraukfurter Mittagsbörſe vom 23. Oktober. Bei Beginn der Börſe lagen ziemlich erhebliche Ver⸗ kaufsordres für Italiener vor und wurde die unfreundliche Tendenz durch ſchwaches Wien weiter genährt. Für Ita⸗ liener und die leitenden Werthe des Spekulationsmarktes ſtellten ſich die Eröffnungs⸗Courſe daher noch unter ihrem Stand vom Samſtag. Im weiteren Verlaufe des Geſchäfts zeigte ſich aber zu den niedrigeren Courſen ziemliche Kaufluſt, die Contremine deckte. Auch lagen von London und nament⸗ lich von amerikaniſchen Märkten etwas günſtigere Berichte vor. Dieſe Momente übten überwiegend befeſtigenden Ein⸗ druck aus. Gegen Schluß war auch der Markt für Berg⸗ werksactien belebter und feſter. In der Nachbörſe Mexikaner auf Deckungskäufe ſtärker ſteigend. Die Aktien der ſoge⸗ nannten Mittelbanken beſonders Dresdener und Handels⸗ geſellſchaft hielten ſich heute etwas beſſer. Von Montan⸗ Aktien Harpener und Gelſenkirchener beide ca. 1 pCt. höher. Laura 0,60 geſtiegen. Für Anlagewerthe war die Tendenz eine ſchwächere. Der anhaltend theuere Geldſtand ließ ſo⸗ wohl deutſche Staatspapiere, als andere dieſen naheſtehenden Effektengattungen, Prioritäten und Pfandbriefe im Courſe abbröckeln. Privatdiskonto 4½ pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 23. Okt., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 266¾8, Diskonto⸗Kommandit 169.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 128.55, Dresdner Bank 181.20, Banque Ottomane 115.25, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 241¼, Lombarden 84½, Meridionalaktien 110.40, Ung. Goldrente 93.10, Oeſterr. Silber⸗Rente 77.40, Zproz. Portugieſen 20.40, 6proz. Mexikaner 60.95, Henninger Stamm 55, Courl 60.50, Bochum 113, Gelſenkirchen 139.60, Harpener 128.30, Hibernia 110.90, Laura 98, Türkenlooſe 25.70, Gotthard⸗Aktien 150.60, Schweizer Central 114.90, Schweizer Nordoſt 104.70, Union 74, Jura⸗Simplon St.⸗Aktien 5720, Sproz. Italiener 81.40. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 23. Oktober. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark: 55 Ochſen I. Qual. 140 II. Qual., 188, 641 Schmalvieh J. 124, II. 890. 16 Farren J. 100, II. 90. 166 Kälber I. 130, II. 100. 59 Schweine I. 122, II. 118. — Luxuspferde———— Arbeitspferde— 94 Milchkühe 350—150——.— Ferkel——. 18 Schafe 30—25.— Lämmer——. 1 Ziege 12—.— Zicklein ——. Suſammen 1050 Stück Bei lebhaftem Handel ausverkauft. Der Geſammtumfatz der vorigen Woche betrug 2375 Stück. Maunheim, 23. Okt.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.50——.—Hafer, württ. Alp 18.—.—. ſcher 16.50—16.75„ norddeutſcher—.—.. „ ruſſ. Azima 18.50—.—]„ rumäniſcher—.——— „ Saxonska„ amer. Mixed—.— „ Girka Mais amer.Mixed12.25—12.50 „ Taganrog 11.75—.— „ rumäniſcher 16.——16 5 „amerik. Wi 26.50——.— „ Milwaukee 17.25—.—.—.——.— „ Californier 17.50—17.75—.—.— „ La Plata 16.25—16.50 Kleeſamen dſch..—.—.—.— „ Kanſas II. 16.75—17.— 55 5—.— Kernen 17.——.—„ Luzerne—.—.— Roggen, pfälz. alt. 14.50——.— 5—.—.— „rumäniſcher 14.25—14.50 Eſparſette—.. „norddeutſcher 14.50——.— Leinöl mit Faß 50.——.— Gerſte, hierländ. 17 Rüböl„„ 61.———.— „ Pfälzer 7 Petroleum Faß fr. 5— mit 20% Tara 17.75——.— „ ruſſiſche 12.25—12.50 50er Rohſprit, Inl. 105.——.— „ rumäniſche 12.25—14.— 70er do. unverſteuert 22.——.— Kole bad. 17.——.— Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 25 29.50 26.50 24.50 23.50 22.50 18.50 Nr. 0 23.50 J) 20.50 eizen eher ruhiger, Roggen, Gerſte, Hafer unverändert. unheimer Produktenbörſe vom 23. Okt. Weizen nber 15.05, März 16.—, Mai 16.10. Roggen per Nop. 13.20, März 13.50, Mai 13.70, Hafer per Nov. 15.05, März 15.15, Mai 15.20, Mais per Nov. 11.—, März 11.40, Mai 11.50 M.— Tendenz: flauer. Anhaltende Realiſations⸗ luſt drückte auch heute Herbſttermine für Weizen und Roggen; darunter mußten auch die Frühjahrstermine leiden. Hafer und Mais ebenfalls ruhig. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 23. Okt. New- Hork Chicago Monat 1 8 Weizen Mais Schmalz CTaſſee Weizen Mais Schmalz Nerz rcc Tebruar———.——.————.— April———.——.——.———.— Juni————.——.—————.— Juli———————..— Auguſt——————.—————.— September——————.——————.5 Oktober 68⁰8 46½, 10.70—.— 61 7⁶ 38— 10.45 November— 46¼⁰4—.——.——————.— Dezember 69/ 678—.— 16.35———.— Januar 718——.——.—————.57 März 71j.——— 165———— Mai 765⁰8 487/—.— 15 65 71³⁰5 4178— Schifffabrts Nachrichten Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 21. Oktober. Schiffer es. Kap. Spiß Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Gutjahr[Vereinigungz 18 Antwerpen Stückgüter 2118 Heep Mannheim 32 Rotterdam 7 16328 Dauck Friedrich Jagſtfelo Steinſalz 908 Ermeliug Maria Rotſerbem etreide 12404 Sellerbeck Feu. v. d Taun Guſtavsturg Kohlen 2600 Biregen Fanng 1 Ruhroct 8900 Urmetzer Deo Confidentia Rofterdam Weizen 11818 Loh Namenlos Hochfeld Rohlen 40 Hafenmeiſterei III Beyſiegel[Ludwigshafen 10 Rotterdam(Getreide 3264 Zylemaus Surſum Corda Antwerven 8 67³ 5 Beckum Marie Notterdam Stückgüter 516 Eſer Jobanna Jagſtfeld Steinſalz 764 75 Friedrich 1 5 778 Kumpf Margacetha 5 1170 8 Hoffnung 85 7 1148 Vom 23. Oktober: Hafenmeiſterei I. Nußpbaum Math elde Rotterdam Stückgüter— Claaßen Shriemtilde 5 5— Heiberg Niederrhein 19 Hochfeld Kohlen 18000 Bock Hott mit uns Neckarſtein'ch Steine 1200 Emilie 5 7 1050 Kratzer Brub kliebe 5 75 1200 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 19. 20. 21./22. 23. 24. Bemerkungen Konſtanz 3,51 3,51 3,51 8,51 1 Hüningen 2 1,971,87 Abds. 6 U. 2 32 N. 6 U. Lauterburg Abds. 6 U. Maxau 2 51 2 U. Germersheim„ 0,96.-P. 12 Maunheim 33,51 88 Mgs. 7 U. Mainz 1,80 1,75.-P. 12 U Bingen 1,½751,½73 1,67 1,66 10 U. Kaud 1I,94 1,93 1,90 1,86 1,83 2 11. Kobleuz 2,29 2,29 223 2,19 10 U. Köln.2,43 2,88 2,34 2,28 2,21—— Ruhrort. 1,98 1½98 1,83 1,74 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,54 3,53 3,48 3,48 3,39 3,30] V. 7 U. Heilbronn. ,710,74 0,32 0,77 0,62 0,74 2 U. Nach Peilung vom 23. Oktbr. 1893 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe bei Stand des kleinſte Fahr⸗ auf der Rheinſtrecke km. Stein Pegels in waſſerlieſe nl in Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 166, 208 15⁰ in Maxau Lauterburg⸗Maxau 1837 bad. 362 160 (1 bayer.) in Maxau Maxau⸗Speyer⸗ 193,8s bad. 362 170 (11, bayer.) Gelb⸗Sorten. Dukaten Mk..60 55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70— 85 20 Fr.⸗Stücke„ Dollars in Gold„ 419 16. Engl. Sonvereigns 20.32—28 Die Fabrikate der Firma Otto Herz L cFie., Schuh⸗ fabrik Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind gur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Maſnheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmaun, Schußb⸗ geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke„5„ 1 „Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 4 3. 14477 befindet ſich von heute ab K A, 12. Mannheim, den 21. October 1893. Deißler, Gerichtsvollzieher. 20820 deinae deponirt: dein Nr. II 208ʃ 1864ĩ n Me gegen 0 f Derſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts hier auf Montag, 11. Dezember 1893, Vormittags 8½ Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O vom Kgl. Bezirkscommando hier ausge⸗ ſtellten Erklärung verurtheilt werden. 20298 Mannheim, 20. Oktober 1893. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Hoerſt. Aieferung von znaf ſchinen⸗ kohlen und Maſcht ſineuöl. Für den Steinbruchbetrieb Vorm⸗ berg, Station Sinzheim bei Oos, bedürfen wir für das Jahr 1894: 2400 Zeutner Ruheſtücktohlen I. qunl, ſowie 200 Kg Dampf⸗ ehlinderöl, 500 us dunkles Maſchinenßl und 1000 Kghelles Maſchinendl I. qual. Offerten auf den Einzelpreis geſtellt, e und mit obiger 15 5 verſehen, ſind längſtens bis z 11. November d.., Vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle ein⸗ zureichen, woſelbſt die Bedingungen zur Einſicht aufliegen. 20350 Der Offerte für die Oellieferung iſt von jeder Oelſorte eine Probe v zur Unterſuchung beizulegen. Raſtatt, den 18. Oktober 1898. Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Inſpektion. Gr. Rheinban⸗Inſpektion Maunheim vergibt die Lieferung einer eiſernen Ankerboje von 500 kg Gewicht im ſchriſtlſch und der Angebote ſind ſchriftlich und verſchloſſen bis 6. November d. Js., ormittags 9 Uhr einzursichen. Zeichnungen, Eiſen⸗ verzeichniſſe und Bedingungen liegen bis dahin auf. Zuſchlags⸗ friſt 8 Tage. 20377 Verpachtung der ſtädtiſchen Waſchbleiche jenſeits Neckars. No. 31,749. Die ſtädt. Waſch⸗ bleiche jenſeits Neckars oberhalb der Neckarbrücke im Maaße von ca. 309 Ar, ſammt darauf befind⸗ lichem Wohnhaus, ſoll für die Zeit vom 15. November 1893 bis 15. Oktober 1898 anderweit ver⸗ pachtet werden. 20234 Angebote hierauf ſind bis ſpäteſtens Montag, 30. Oktober 189g. Vokmittags 11 uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift eſtädtiſche Waſchbleiche“ verſehen im Rathhaus, 2. Stock, Zimmer Nr. 3 abzugeben. 20234 Inzwiſchen können ebendaſelbſt die Verpachtungsbedingungen ein⸗ geſehen werden. Mannheim, 20. Oktober 1893. Bürgermeiſteramt; räunig. Kieſer. Bekanntmachung. Die Leiſtung des Ge⸗ ſchworenen⸗ u. Schöffen⸗ dienſtes betr. Nr. 31433. Die Urliſte der zum Geſchworenen⸗ u. Schöffendienſte berufenen hieſigen Einwohner 1 1894 liegt vom 24. Oktober 8. an während einer Woche au manns Einſicht auf. 20413 Wir bringen dies gemäߧ 3 der landesherrlichen Verordnung vom 11. Juli 1879 zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit dem Anfügen, dg innerhalb der genannten Jol gegen die Richtigkeit oder ollſtändigkeit der Urliſte Ein⸗ ſchriftlich oder zu Proto⸗ U dahier erhoben werden kann. Die Einſprache kann ſowohl den Eintrag nicht einzutragender, wie die Uebergehung einzutragender Perſonen zum Gegenſtand haben. Perſonen, welche nach§ 25 der Gerichtsverfaſſung die Berufung ſum Amte eines Schöffen oder eſchworenen ablehnen dürfen, können ihre desfallſigen Geſuche, porbehaltlich ihrer Befugniß zur ſpäteren Geltendmachung des Ab⸗ lehnungsgrundes nach Maßgabe der§§ 53 und 94 des Gerichts⸗ verfaſſungs⸗Geſetzes, ebenfalls binnen der Einſprachfriſt beim Rucaierſnefſteramt mit den nötigen Nachweiſungen anbringen. Mannheim, 23. Oktober 1893. Bürgermeiſteramt: räunig. Winterer. Versteigerung. Donnerſtag, 26. ds. Mis., Nachmittags 2 Uhr zerſteigere ich in 1 18 m Laden eine Parthie 20396 beſſert Begenſchirme Ar Herren, Damen und Kinder⸗ Gg. Anstett. (253) Gefunden und bei Or⸗ 20360 Kinderſchirrachen. Hansverſteigerung. Oeconomen Philipp Held rn wird am 17. 11 der reis mit 70 000 Mk., oder m geboten wird. 19961 Mannheim, 13. October 1898. Der Vollſtr eckun 0 Schroth, Fan 4 Heſſentliche Ner a. den 25. d N kachmittags wer ede 0 im Pfand ze 2 or. iege über ieher gegen Baarzahlung im Vollſtr eckungswege, ſowie im Auf⸗ trage, Damen und Kindermäntel, Arbeitshoſen und? Blouſen, Schürze, Kragen, Str ſchiedene andere Wäſchegegen gegen Baarzahlung öffentli ſteigern. 20402 Mannheim, 24. Oktober 1893. Schuhmacher. Ger vollzieher, B 5, 11½ Heffenkliche Nerſteigerung. Mittwoch, 25. Oktober d. Ji, Nachmittags 2 werde ich im Pfandloke 1 Pianino, 1 Polſtergarnitur, 1 Silberſchrank, 1 Schreibſekretär, 3 Kanapee, 4 Kommoden, 2 Chif fonnier, 1 Gläſerſchrank, 1 Mirth⸗ ſchaftsbüffet, 1 vollſt. Bett, 1 Rauch⸗ ſervis, Cigarren, 200 Stück Stein⸗ krüge, Spiegel, Bilder und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 24. Oktober 1898. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Flädt. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 15. Oktober 1898 bis 22. Oktbr. 1893 bei einem ſtündlichen Verhrauch einer Flamme von 150 Liter— 16,00 Normalkerzen. ud „Präpariren von — Süängethiere Im Ausſtopfen A. Muller, 4 6. G. enau, 6% — 745 Ludwigshafen Ed. Beyer 2 Chemnitz, 3 — Aug. Leonhard! Dresden, Antoine Flis Paris. Copir- Bücher Copir-Pressen E 2, 12 Schlittſchuhe E 2, 2 Schorſchel ich bin froh Die Schlittſchuh ſind ſchon do Der Herzmann ſorgt für den Winter Für die armen Kinder Schorſchel ich mach Dir nichts weiß Do kaaf ich mir ein Paar um den halben Preis. 19821 ganz vorzüglich backend, 5 Pfund ſchon von 75 Pfg. an, empfiehlt Gedres Dietz, „8, Annrkirles, el⸗ und Wiſhert dige 3, 3, 2. 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Freitag: Satzkürz⸗ ungslehre für Vereinsmitglieder. Mittwoch: Debattenſchrift für Mittwoch, 25. Oktober d.., Wettſchreiben. I. Ckaſſe: Schön⸗ und Richtig⸗ ſchreiben: A. Verkehrsſchrift. b. Debattenſchrift. II. Claſſe: Schnellſchreiben, 100 Silben in der Minute; III. Claſſe: Schnellſchreiben, 150 Silben in der Minute; IV. Claſſe: Schnellſchreiben, 200 Silben in der Minute. Bei Claſſe II u. III dürfen ſich nur ſolche Mitglieder betheiligen, die noch nicht länger als 2 Jahre ſtenographiren. Nähere Beding⸗ ungen können an den Vereins⸗ abenden im Lokal eingeſehen werden. Der Vorſtand. Musikverein. Mittwoch Nachm ittag 3 Uhr Probe 20388 für Sopran und Alt in der Aula des Gymnaſiums. Manuheimer Sängerkreis. Heute Abend präeis 9 Uhr PrOobe. 16781 Der Vorſtand. Hummer Ger. Rheinlachs Aſtrachan⸗, Ural⸗ und Elb⸗ Caviar Fft. Bratwürſte Bücklinge und Sprotten Fluſt⸗ und Seeſiſche größte Auswahl. 20420 Ph. Gund, Plarten. 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Februar 1 85 die obengenam iten digen Beträge nebſt 60/ 11 zinſen von den V erfe gen an zu bezahlen, widrigenfalls ſäumigen Geſellſchafter mit ihren Autheilsrechten von 5 Geſellſchaft ausgeſchloſſeu würden. Mannheim, den 24. Oktober 1898. 20868 Die Direktion. die E Nr. Jab Frankfurt a. M. in J8 Stundlen. reist man am besten und schnellsten über 11302 Vlissingen(Holland)-OQuenboro. Die grössten, mit allem Comfort eingerichteten und elek⸗ trisch beleuchteten Dampfer vermitteln den Dienst bei ruhigster Seefahrt— da Cours meist längs der Küste— 2 mal tüägl. Durchgehende Wagen, Speisewagen ab Venle, Direkte Fahrkarten nach London auf allen Hauptsta- tionen. Zusatzbillete für Reisende II. CI. zur I. CI.(Salon) 6 8l. für die Pagdampfer, 7 sl. für die Nachtdampfer und 11 8l. für Hin⸗ und Rückfahrt durch Tag- und Nachtdampfer. Auskeunkt, Fahrpläne und Reservirung von Cabinen duroh Louis Bärenklau, Mannheim. Die Direetion. Bekauntmachung. 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