Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen untes 8 Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Fuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. mer Journal. (Manngeimer Bolksblatt.) Serantwortlich: für den politiſchen u. Chef⸗Redakteur Herm. Meßer. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. tür den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berkag der De. H. Haas'ſchen Buch⸗ denckerei. (Dus„MNannheimer Jouznal“ in Sigentgum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) fümmtlich in Nannbeim. Nr. 299.(Felephon⸗Ar. 218.) Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 30. Oktober. Zu der am 10. November ſtattfindenden Reichstags⸗ Erſatzwahl im zweiten badiſchen Reichstagswahl⸗ kreiſe macht die„Bad. Korr.“ nachſtehende zutreffende Ausführungen: Die durch das Ableben des Reichstagsabgeordneten Frhrn. von Hornſtein nöthig fallende Erſatzwahl im zweiten badiſchen Reichstagswahlkreiſe iſt nunmehr auf den 10. November anberaumt worden. Wie verlautet, ſoll von denjenigen Parteien, welche bei der letzten Reichstags⸗ wahl Herrn von Hornſtein gegen den Zentrumskandidaten Herrn Pfarrer Wacker wählten, der Fürſt von Fürſtenberg als Kandidat auserſehen fein. Es ift zu hoffen, daß durch die Aufſtelkung des Fürſten von Fürſtenberg die Erhaltung des Reichstagsmandats im Beſitze der gemäßigten Parteien eſichert wird. Die Zentrumspartei ſcheint von einem gün⸗ ſtigen Erfolge der von den gemäßigten Parteien in Ausſicht genommenen Kandidatur ſo feſt durchdrungen zu ſein, daß ſie bereits jetzt, bevor noch eine die Kandid Erklärung des Fürſten vorliegt, ihre bekannten Liebenswürdig⸗ keiten gegen ſeine Aufſtellung losläßt. Das war wohl nicht anders zu erwarten; es iſt aber mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß die ultramontanen Ausfälle in den Amtsbezirken Bonn⸗ dorf, Donaueſchingen und Engen, welche den zweiten badiſchen Reichstagswahlkreis bilden, das Gegentheil der von den Centrumsorganen beabſichtigten Wirkung hervorrufen werden. Die Wähler diefer katholiſchen Bezirke haben bereits bei wiederholten Anläſſen während der letzten Monate ihre Ab⸗ neigung 55 ultramontane Herrſchaftsgelüſte in unzwei⸗ deutiger Weiſe kundgegeben. Die Niederlage, die ſich Herr Wacker perſönlich als Centrumskandidat während der jüngſten Reichstagswahlen in jenem Wahlkreiſe zuzog, iſt in Centrumsparteikreiſen noch nicht verſchmerzt und ſchon reihen ſich ihr weitere Niederlagen der Centrums⸗Landtagskandidaten in den Amtsbezirken dieſes Reichstagswahlkreiſes an. Die Erfolge, welche die nationalliberalen Kandidaten ſoeben in Donaueſchingen, Bonndorf und Engen trotz ultramontanen Hochdrucks und jahrelanger ultramontaner, agitatoriſcher Be⸗ arbeitung dieſer Wahlbezirke wiederum errangen, laſſen im Zuſammenhange mit der letzten Reichstagswahl einen er⸗ neuten Sieg bei der für den 10. November angeſetzten Erſatzwahl zum Reichstag erhoffen, wenn die gemäßigt⸗ denkenden Wähler ihre Schuldigkeit thun, woran ange⸗ ichts der von ihnen in den letzten Monaten erwieſenen Arbeitsfreudigkeit im Dienſte der großen Reichs⸗ und heimath⸗ lichen Landesintereſſen, wohl nicht zu zweifeln iſt. Hat der ſen 5 badiſche Reichstagswahlkreis ſchon anläßlich der jüngſten Reichstagswahlen die gegen die Fortbildung der Ver⸗ theidigungsfähigkeit des Reiches gerichteten ultramontanen Be⸗ ſtrebungen tapfer zurückgeſchlagen, hat die Mehrheit der Wäh⸗ ler in den Amtsbezirken Donäueſchingen, Engen und Bonn⸗ dorf den Ultramontanismus bei den ſoeben ſtattgefundenen Landtagswahlen glänzend beſiegt, ſo wird auch, daran zwei⸗ 1 wir nicht, die Wahl am 15. November ein Ergebniß zu age fördern, das die Hoffnungen der Zentrumspartei. ſelbſt dann zu nichte machen wird, wenn ſich die ſozialdemokratiſche Parteileitung auch diesmal wieder, wie bei der Kandidatur des Herrn Pfarrer Wacker, veranlaßt ſehen ſollte, die„Ge⸗ noſſen“ zur Unterſtützung eines ultramontanen Bewerbers ab⸗ zu andiren! Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ wendet ſich gegen einen neuerlichen Angriff, welchen die„Hamburger Nachrichten“ am 25. Oktober gegen die Handelsver⸗ träge auf Grund des Jahresberichts der Chemnitzer Handelskammer richteten. Gegenüber der Brhauptung, daß die Handelsverträge an den unerfreulichen wirth⸗ ſchaftlichen Zuſtänden die Schuld trügen, weiſt die „Nordd. Allgem. Ztg.“ auf das vertragsloſe Frankreich hin, wo ebenfalls Klagen aus den Induſtrie⸗ und Han⸗ delskreiſen ertönten. Das Ziel der Handelsverträge, für die Geſchäftswelt einen feſten Boden zu gewinnen, der es erlaube, ſicher zu rechnen, und ſich für längere Zeit einrichten zu können, ſei erreicht. Wenn auch bei den enggezogenen Grenzen große Gewinne nicht zu erzielen ſeien, ſei doch die Möglichkeit vorhanden, mit Vortheil zu arbeiten; die geſchaffene Herſtellung feſter Verhältniſſe werde auch von dem bei weitem größten Theile der in Betracht kommenden Kreiſe anerkannt und freudig be⸗ grüßt. Das Blatt führt dann eine Reihe von Aeuße⸗ rungen und Handelskammerberichten an, insbeſondere von Sachſen, welche ſich in dieſem Sinne äußern. Ueber die Reichsſteuerreform veröffentlicht die„Deutſche Warte“ offtziöſe Mittheilungen, welche darauf hinauslaufen: Die Weinſteuer iſt nur für beſſere Qualitäten, die Ta⸗ bakinduſtrie mit größter Schonung der Hausinduſtrie, die Börſenſteuer als Emiſſionsſteuer geplant. Aus Oeſterreichs Hauptſtadt meldet der Tele⸗ graph den Ausbruch einer Miniſterkriſis. Das ge⸗ ſammte Miniſterium Taaffe hat ſeine Entlaſſung gegeben, woraufhin der Kaiſer am Samſtag ſofort von Peſt nach Wien reiſte. Ueber die weitere Entwicklung der Dinge wird aus Wien geſchrieben: Als der Kaiſer um 5 Uhr mit Sonderzug eintraf, war das Entlaſſungs⸗ geſuch des Miniſteriums noch nicht förmlich überreicht, Geleſenſte and verbreite atur genehmigende jedoch gilt die Ueberreichung als zweifellos. Man glaubt in Hofkreiſen, die Krone werde verſuchen, den Grafen Taaffe für die Neubildung des Miniſteriums zu unter⸗ ſtützen, und erſt wenn ſich dies als unmöglich erweiſt, andere Perſönlichkeiten, unter denen Badeni im Vorder⸗ grunde ſteht, berufen. Der Hohenwartcelub, beſonders die einflußreiche Gruppe der böhmiſchen Cavaliere, billigt entſchieden den Gedanken eines Coalitionsminiſteriums mit der deutſchen Linken. Sonntag Vormittag fand Miniſterrath unter Vorſitz des Kaiſers ſtatt, zu welchem, dem„Vaterland“ zufolge, auch Graf Hohen⸗ wart berufen iſt. Graf Kalnoky ſoll infolge des Rücktrittes des Miniſteriums ſeine Urlaubsreiſe verſchoben haben. Das Mehrheitsprogramm der deutſchen Linken, der Polen und des Hohenwartelubs wurde, wie verlautet, von den Vollzugsausſchüſſen der drei Clubs bereits im Weſentlichen gebilligt und befindet ſich jetzt im Hohen⸗ wartelub. Ueber den Inhalt hört man, daß der nationale und politiſche Beſitzſtand der drei Parteien geachtet, be⸗ ziehentlich daß Waffenſtillſtand gehalten werden ſoll. Für die Wahlreform wird ein poſitiver Vorſchlag zur Erwei⸗ terung des Wahlrechts gemacht, der auf Bildung neuer Intereſſenkurien hinauslaufen dürfte. Die Veranlaſſung des Rücktritts Taaffe's iſt die bekannte Wahlreformvor⸗ lage, mit welcher er ſich arg blosgeſtellt hat. In Sachen der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ brüderung wird aus Toulon geſchrieben: Präſident Carnot empfing aus Gatſchina ein Telegramm des Zaren, welches beſagt: Vei der Abfahrt des ruſſiſchen Geſchwaders liegt mir daran, Ihnen meine dankbare Rührung für die glänzende Aufnahme der Seeleute auf dem franzöſiſchen Boden auszudrücken. Die neuerlichen lebhaften, ſo be⸗ redten Beweiſe von Zuneigung werden den zwiſchen unſeren beiden Ländern beſtehenden Banden neue hin⸗ zufügen, und wie ich hoffe, zur Befeſtigung des allge⸗ meinen Friedens beitragen, welcher den Hauptgegen⸗ ſtand aller Beſtrebungen und Wünſche derſelben bildet. Alexander. Samſtag Vormittag iſt Carnot nach Paris zu⸗ rückgekehrt. Der ruſſiſche Botſchafter v. Moh renheim, der Admiral Avelane ſowie die ruſſiſchen Offtziere waren zur Verabſchiedung auf dem Bahnhof anweſend. Der Präſident unterhielt ſich mit dem Botſchafter und dem Admiral über das Telegramm des Kaiſers von Ruß⸗ land, das die Vereinigung beider Länder, von der geſtern geſprochen habe, noch feſter knüpfe. Als Carnot den Zug beſtieg, brachten ihm die ruſſiſchen Offiziere und die zahl⸗ reich anweſende Menge Huldigungen dar. Eine famoſe Enthüllung bringt ein Londoner Blatt zu den Ruſſenfeſten. Dem„Standard“ wird aus Sebaſtopol berichtet, wie die Wahl Avelanes zum Be⸗ fehlshaber der für den Beſuch in Toulon beſtimmten Flotte erfolgt ſei. Nachdem die Namen der verſchiedenen Admiräle durch den Marineminiſter dem Zaren vorgelegt worden, fragte der Zar, ob ſie alle franzöſiſch ſprächen. Der Marineminiſter bejahte dies, worauf der Zar ſofort die Namen der paſſenden, aber nicht franzöſiſch ſprechenden Admiräle verlangte und dabei hinzufügte:„Wenn ich einen geläufig franzöſiſch ſprechenden Admiral nach Frankreich ſendete, ſo würde er dort weiß Gott was reden, und das muß ich verhindern.“ In England machen ſich die Folgen des Berg⸗ arbeiter⸗Ausſtandes täglich mehr fühlbar, eine Thatſache, die von der offtziellen Labour Gazette mit den folgenden Worten anerkannt wird: Die Wirkungen des Ausſtandes auf die anderen Gewerbzweige des Königreichs wurden während des vergangenen Monats mehr und mehr ver⸗ ſpürt, eine ſehr große Zahl Arbeiter in andern Ge⸗ werbszweigen wurde beſchäftigungslos, theilweiſe infolge der Schwierigkeit Feurung zu verſchaffen, theilweiſe infolge der Unmöglichkeit, die Erzeugung in gewiſſen Gewerben bei den ſehr erhöhten Kohlenpreiſen gewinnreich zu machen; Armuth und große Noth ſind das Ergebniß. Ein von der Lokalverwaltungsbehörde herausgegebener Bericht beſtätigt die zunehmende Armuth, empfingen doch an einem gewiſſen Tage in der zweiten Woche des Sep⸗ tembers 155 717 Perſonen Armenunterſtützung, im Ver⸗ gleich mit 138 941 im vergangenen Jahre. In Sofia wurde die Tagung der bulgariſchen Sobranje am Freitag Mittag unter dem üblichen Cere⸗ moniell von dem Fürſten Ferdinand mit einer Thronrede eröffnet, in der auf die Vermählung des Fürſten als ein Ereigniß hingewieſen wird, welches das nationale Herr⸗ ſcherhaus ſichere. Alsdann wurden Geſetzentwürfe ange⸗ ilte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Montag, 30. Oktober 1893. kündigt, darunter ein Wahlgeſetz, ein Güter⸗ und Eigen⸗ thumsgeſetz und ein Geſetz üͤber den Bau der Eiſenbahn⸗ linie Softa⸗Roman. —— Der Kampf um die Tabakfabrikat⸗ ſteuer iſt in unſerer Gegend nunmehr aufs heftigſte entbrannt, wie das bei der ſtarken Vertretung der beiden in dieſer Frage hauptſächlichſt interefſirten Gruppen, der Tabak⸗ fabrikanten und der Tabakpflanzer, in der badiſchen und benachbarten bayeriſchen Pfalz nicht anders zu er⸗ warten war. Geſtern haben zu Mannheim und Schwetzingen zwei bedeutſame Kundgebungen für und wider die Fabrikatſteuer ſtattgefunden, welche wir der allgemeinen Bedeutung des Gegenſtandes wegen im Folgenden näher charakteriſiren wollen. Perfſammlung der ſüddeutſchen Ta⸗ Bakfabrikanten und Tabakhändler. 15 großen Saalbauſale dahier fand geſtern Nachmittag eine Verſammlung der Tabakfabrikanten und Tabakhändler von Bayern, einſchließlich der jenſeitigen Pfalz, Baden, Württemberg und den Reichslanden ſtatt, um Stellung zu nehmen zu der geplanten Einführung der Tabakfabrikatſteuer. Die Verſammlung war ſehr beſucht. Außer Tabak⸗ intereſſenten aus allen Zweigen der Tabakbranche hatten ſich die Vertreter der Handelskammern von Mannheim, Karls⸗ ruhe, Heidelberg, Lahr, Lörrach, Schopfheim, Straßburg, Ludwigshafen, Nürnberg, Regensburg u. ſ. w. eingefunden. Ferner hatten die ſämmtlichen ſüddeutſchen Reichstagsabge⸗ ordneten eine Einladung zu der Verſammlung erhalten, je⸗ doch waren nur die Herren Baſſermann⸗Mannheim und Weber⸗Heidelberg erſchienen. Entſchuldigungsſchreiben ſandten die Reichstagsabgeordneten Schnaid⸗Eßlingen, Lender, Graf Douglas, Irhr. v. Buol, Jrank⸗ Pforzheim und Brünings. Herr Kolbus von Saarge⸗ münd zeigte ſchriftlich an, daß er unter allen Umſtänden gegen eine Tabakfabrikatſteuer ſtimmen werde, welche Er⸗ klärung e Bravo hervorrief. Herr Oberbürger⸗ meiſter Beck von Mannheim wohnte gleichfalls der Ver⸗ ſammlung an. Der Vorſitzende des Tabakvereins Mannheim, Herr Bens⸗ heim von hier, eröffnete die Verſammkung mit einer Be⸗ grüßung der Anweſenden. Sodann kheilte derſelbe mit, daß man von einer früheren Einberufung der Verſammlung des⸗ halb Umſtand genommen habe, weil man gehofft habe, die offizielle Veröffentlichung des neuen Tabakſteuer⸗Entwurſes werde bald erfolgen und man dieſe offtzielle Veröffentlichung erſt abwarten wollte. Leider habe man ſich in dieſer An⸗ nahme geirrt, man tappe gegenwärtig noch gerade ſo im Dunkeln, wie vor einigen Wochen, nur aus unzulänglichen Andeutungen der offtziöſen Preſſe über die Form des nenen Entwurfes laſſe ſich einigermaßen ein Bild desſelben geſtal⸗ ten. Dieſer unklare Zuſtand berge eine ſchwere Schädigung der ganzen Tabakbranche in ſich. Hierauf gibt Herr Dr. Land von Mannheig Kennkniß von den eingelaufenen Entſchuldigungsſchreiben. Alsdann ergriff Herr Tabakhändler Dr. Diffens von Mannheim das Wort, um zunächſt eine Geſchichte der Tabak⸗ beſteuerung in den letzten Jahrzehnten zu geben. Kein anderer Induſtriezweig ſei ſo ſtarken fortwährenden Be unruhigungen durch Steuerprojekte ausgeſetzt geweſen als wi die Tabakinduſtrie. Wenn ſich dieſelbe trotzdem gegenwärti, eines noch blühenden Zuſtandes erfreue, ſo ſei dies ein augenfälliger Beweis von der Geſundheit und Lebensfähigkei der Tabakinduſtrie. Dieſelbe verdiene daher auch den Schut und die Fürſorge des Staates ebenſo gut wie andere Er werbszweige. Den Tabakintereſſenten könne es gewiß kein Menſch verübeln, wenn ſie die hohe Befriedigung der deutſcher Finanzminiſter über die Tabakfabrikatſteuer nicht theilten und theilen könnten, auch nachdem aus der Tabakfabrikatſteuer ein andere Gattung derſelben, eine Werthſteuer geworden ſei Der jetzige ungewiſſe Zuſtand ſchließe jede ſichere Vorberech⸗ nung aus, auch vermöge Niemand die Tragweite des neuen Entwurfs zu überſchauen. Was andere Erwerbszweige als unbedingt unerläßlich und ſelbſtverſtändlich für eine geſund Geſchäftsgrundlage betrachteten, nämlich eine Stabilität in den Steuerverhältniſſen, fehle der Tabakbranche ſchon ſeit Jahrzehnten. Die Tabakfabrikanten und Händler ſeien de Anſicht, daß durch die Geſetzgebung vom Jahre 1879 di Tabakſteuerfrage auf eine lange Reihe von Jahren hinau. eine befriedigende Löfung gefunden habe. Die Tahakinte reſſenten hätten ſeiner Zeit das Ihrige zum Zuſtandekommes des 1879er Geſetzes gethan. Dieſes Stenerſyſtem hab ſich ſeit dieſer Zeit in der Praxis als durchaus brauch bar bewährt. Es ſei unerfindlich, wie man nun ein ſolches Steuerſyſtem, daß ſich eingelebt habe und bei den Tabakbau, Tabakhandel und Tabakfabrikation beſtehen könnter und welches dem Reiche eine ſichere Einnahme von 56 Mill. Mark bringe, leichten Herzens über Bord werfen könne, un an ſeine Stelle etwas Anderes zu ſetzen, von dem Niemand ſagen könne, ob es ſich volkswirthſchaftlich aber auch finanziell bewähre. Er ſei der Anſicht, daß das neu projektirte Steuer ſyſtem daran ſcheitern werde, daß die Kontrollbeſtimmunger ſich als ungenügend herausſtellen würden, Redner bedauert daß die Tabakpflanzer einen anderen Standpunkt in der Frage einnehmen und beklagt das Rundſchreiben des badiß chen Landwirthſchaftsraths, in dem die Tabakbauern aufgefordert werden, ſich nicht an der Agitation gegen die Tabakfabrikat⸗ ſteuer zu betheiligen. Herr Difſins führt aus, daß er noch niemals einen Gegenſatz zwiſchen Tabakpflanzer und Tabak⸗ 4 4 SBeneral-Anzeiger. Mannheim, 39. Ortover. n als berechtigt anzukennen vermocht habe und daß S auch jetzt noch nicht vermöge. Redner fordert zum uß die geſammten Tabakintereſſenten zu feſtem Zu⸗ ſammenhalten und zum gemeinſamen energiſchen Kampfe gegen die drohende Gefahr auf. Der nächfte Redner, Herr Tabakfabrikant Mayer von a im ſucht die Schäden, welche die Tabakfabrikatſteu er zen Tabakbranche und insbefondere der Tabakinduſtrie würde, ziffermäßig darzulegen. Die Erzielung der „ten Mehrerträgniſſe aus dem Tabak ſei unmöglich. Der rund, warum man von der jetzigen Gewichtsbeſteuerung zu Werthſteuer übergehen wolle, ſei hauptſächlich der Um⸗ ſtand, daß das jetzige Syſtem ein zu wenig bewegliches iſt, währeud die a oeſee bei der Steigerung des Geldbe⸗ dürfniſſes einfach prozentual erhöht werden könnte. Gerade darin liege die große Gefahr für alle Betheiligten, denn die leichte Beweglichkeit könnte nur allzuleicht Veranlaſſung geben, die Steuerſchraube etwas ſtärker anzuziehen und hierdurch würden die ſortwährenden Beunruhigungen des Tabaks kon⸗ ſtant gemacht. Redner ſucht ſodann den Nachweis zu füh⸗ ren, daß die Eiführung der Fabrikatſteuer unbedingt einen Konſumrückgang von mindeſtens 33¼ pCt. im Gefolge haben werde, wenn man den durch die 1879er Beſteuerung des Tabaks herbeigeführten Konſumrückgang als Grundlage der Berech⸗ nung nehme. Dieſer Konſumrückgang werde große Arbeiter⸗ entlaſſungen im Gefolge haben und Hand in Hand mit dieſen Arbeiterentlaſſungen gehe die Reduktion der Arbeitslöhne. Durch die Zigarreninduſtrie ſeien zahlreiche Orte in den Tabak bauenden Gegenden, welche früher in großer Armuth ſich be⸗ funden, zu einem gewiſſen Wohlſtand gelangt, denn die Natur der Zigarreninduſtrie ermögliche es, daß die in een be⸗ ſchäftigten Leute auch nebenbei ihre landwirthſchaftlichen Be⸗ triebe fortſetzen könnten. Es müſſe doch Aufgabe jeder Geſetz⸗ gebung ſein, eine Induſtrie, die eine ſo roße volkswirthſchaft⸗ liche Bedeurung beſitze, zu fördern und zu ſchützen und nicht durch fortwährende Beunruhigungen in ihrer Entwicklung zu hemmen. Die deutſche Bevölkerung ſei an der Grenze der Ausgabe angelangt, die ſie für den Genuß des Rauchens zu leiften im Stande iſt und eine Mehrbelaſtung des Tabaks würde in Folge deſſen einen Konſumrückgang herbeiführen, denn die bisherige 5 Pfennig⸗Cigarre würde z. B. 7 bis 7½ Pfennig koſten und wer bis jetzt etwa 10 Pfennig für ſein tägliches Rauchbedürfniß ausgegeben, werde nicht in der Lage ſein, plötzlich 15 Pfennig dafür aufzuwenden. Redner beſtreitet auch, daß das Rauchen ein Luxus wäre, es ſei dies im Gegentheil mit der Zeit ein gewohntes Bedürfniß geworden und bilde oft das einzige Vergnügen, das ſich die unbemitteltere Volksklaſſe gönnen könnte. Die Hoffnung der Tabakpflanzer, aus der Tabakfabrikatſtener für ſich einen Vortheil herauszuſchlagen, ſei ein Trugbild, denn der 9 5 Abnehmer bleibe die Tabakinduſtrie und wenn der Konſum zurückgehe, werde auch der Bedarf an Tabak ein geringerer ſein. Außerdem würde die Aufhebung der Inlandſteuer eine Ueberproduktion von abak im Gefolge haben. Man mache den Fabrikanten den zorſchlag, die Mehrbelaſtung durch eine Qualitätsveränder⸗ ung auszugleichen. Was es aber heiße, den Raucher an an⸗ ere Qualitäten zu gewöhnen, das könne nur der Fabrikant eurtheilen. Die Ausgleichung der Mehrbelaſtung durch Qua⸗ itätsveränderung ſei heute ein Ding der Unmöglichkeit, nach⸗ em dieſelbe ſchon nach der 1879 er Beſteuer⸗ ung nur mit Mühe durchgeführt worden ſei. Eine oße Gefahr liege auch in der Uebergangszeit. Gegenwärtig eien die Zigarrenfabriken mit Aufträgen überlaſtet, weil ein geder mit Rückſicht auf die drohende Mehrbelaſtung ſich einen gehörigen Vörrath ſchaffen wolle, Nach Einführung der Fa⸗ kikatſtener würde ein umſo größerer Rückſchlag in der Pro⸗ zuktion erfolgen, da erſtens große Vorräthe bei den Datailiſten zorhanden ſeien und zweitens der Fabrikant erſt abwarten Aüſſe, welche Stellung der Raucher einnehme, ob er den Zilligeren Sorten übergehe oder bei den bisherigen Sorten leibe und den Steueraufſchlag bezahle. Herr Mayer ſuchte eodann noch nachzuweiſen, daß es falſch ſei, wenn man be⸗ Jaupte, andere Länder erzielten größere Erträgniſſe aus dem Tabak. In Deutſchland müſſe man zu den Erträgniſſen aus Zoll und Steuer auch die Gewerbeſteuer, die Grund⸗ und äuſerſteuer u. ſ. w. rechnen, welche die Zigarreninduſtrie dem Staate bringe, Herr Fabrikant Ritzhaupt vom Werſauer Hof führt ebenfalls aus, daß die Fabrikatſteuer eine Erhöhung der Preiſe, einen Konſumrückgang und infolgedeſſen große Arbeiterent⸗ laffungen im Gefolge haben würden, welche das Heer der Sozialdemokratie nur verſtärken könnten. Die Fabrikatſteuer falle ſomit auch ſozialpolitiſch ſchwer in die Waagſchaale. An dem Tage, an welchem die Werthſteuer eingeführt würde, 77 Feuilleton. — Ein fürſtliches Tagebuch aus der Franzoſenzeit. Unter den dentſchen Fürſtenthümern, die Napoleon durch den Eugerſten Druck in den Rheinbund zu treten zwang, waren Wetmar und Koburg beſonders noch dadurch ſehr gefährdet, daß ſich ihre Landesherren im Augenblicke der franzöſiſchen Groberung im Dienſte von Preußen und Rußland befanden und zur Zeit, als die ſächſiſchen Länder von den Franzoſen beſetzt worden waren, weit entfernt von der Heimath im Felde ſtanden. Sehr bekannt iſt die muthige Rolle, welche die Ge⸗ mahlin Karl Augufts dem Kaiſer der Franzoſen gegenüber ſpielte. In einem ähnlich ſchwierigen Augenblicke hat in Ko⸗ burg die Mutter des eben zur Regierung gekommenen Herzog Ernſt J. mit männlicher Kraft ſich im Lande zu behaupten ge⸗ wußt, während der Eroberer zögerte, das entſcheidende Wort in Betreff der ſo zu ſagen ſtündlich erwarteten Thronentſetz⸗ ung dieſer Dynaſtie auszuſprechen. Dieſe tapfere und hoch⸗ ſinnige Frau iſt Verfaſſerin von Tagebuchblättern, die un⸗ längſt in einem prächtig ausgeſtatteten Bande in der Herbert⸗ chen Hofbuchdruckerei in Darmſtadt erſchienen ſind. Die Urſtin iſt die Stammmutter aller heute blühenden Linien des auſes Koburg, Auguſte, geb. Prinzeſſin von Reuß⸗Ebersdorf. er Ausbruch des Krieges vom Jahre 1806 wird durch nichts deutlicher gekennzeichnet, als durch den Umſtand, daß die Herzogin noch am 7. Oktober in ihr Tagebuch ſchreiben konnte:„Immer näher kommt die Stunde, die über Krieg und Frieden entſcheiden wird. In wenig Wochen vielleicht ſind wir gerettet oder er⸗ drückt.“ Drei Tage ſpäter war die Herzogin Zeugin der Schlacht von Saalfeld, wohin ſie von Koburg gegangen war, mim den Gefahren des Krieges nach dem Rathe der Militärs zu entgehen. Das Tagebuch aber könnte ſich leicht unſeres Intereſſes ſicherer bemächtigen, als durch die Schilderung der Schreckenstage, während deren die Herzogin Auguſte ſich leichſam inmitten des Schlachtengetümmels befand. Die Be⸗ enng, die ſie uns liefert, gibt ohne Zweifel den beſten Einblick in Geiſt und Hon dieſer merkwürdigen und be⸗ deutenden Frau:„10. Oktober, Nachts. Erbarmender Gott! Welchen ſchrecklichen Tag haben wir heute durchlebt! Sein blutiges Andenken wird keine Zeit aus meinem Gedächtniß verlöſchen. Schon um halb achtk Uhr ließ mich meine Nisce rufen, die das Eckzimmer bewohnt, wo die eine Seite nach den Waldbergen ſteht, aus welchen die Straße von Koburg kommt. Links fielen ſchon häufige Schüſſe, ſowie in und um das Dörſchen Garnsdorf am Fuße des Gebirges. Garnsdorf war von preußiſchen Jägern beſetzt. Auch oben am Walde fiel dann und wann ein Schuß. Auf den Feldern rechts an der Rudolſtädter Straße ſtanden reußiſche Batterien und am Wege Füſiliere. Gegen acht r kam Prinz Louis Ferdingnd von Rudolſtadt und nach .— Baerten in vollem Trabe, dann zwei ſächſiſche werde der Fabrikant wohl eine große Zahl von Arbeitern, aber keinen einzigen Auftrag beſitzen und auf Vorrath könne man auch nicht arbeiten, denn man kenne ja nicht die Stel⸗ lung des Rauchers. Ferner würde die Kleininduſtrie und der Detailhandel durch die Werthſteuer ſchwer geſchädigt. Herr Tabakfabrikant Bornhauſen von Mannheim wendet ſich hauptſächlich gegen die Kontrollmaßregeln, die mit der neuen Steuer verbunden ſein müßten. Dieſe Kon⸗ trollmaßregeln ſeien der wundeſte Punkt der ganzen Vorlage und an dieſem wunden Punkt wird dieſelbe auch ſcheitern. Redner ſucht ſodann nachzuweiſen, daß die Werthſteuer auch wiſſenſchaftlich unhaltbar ſei. Ferner würde dieſelbe praktiſch undurchführbar ſein wegen des großen Beamtenheeres und der großen Koſten, die ſte erfordern, und wegen den großen Verſchiebungen, die ſie durch Vernichtung des Zwiſchenhandels und des Detailhandels im Gefolge habe, ohne jedoch die er⸗ hofften Mehreinnahmen abzuwerfen. Die Werthſteuer ſei ſo⸗ mit ein todtgeborenes Kind. Es entſpann ſich hierauf eine lebhafte Debatte. Herr Groß⸗Bamberg führte aus, daß die Rauchtabakinduſtrie ganz beſonders ſtark leiden würde unter einer Fabrikatſteuer, und Herr Chriſtlich von Offenbach legte dar, daß die Schnupftabakinduſtrie durch die Werthſteuer dem Ruin ent⸗ gegengeführt werde. Herr Dr. Landgraf⸗Mannheim er⸗ innerte an das Fiasko, welches man ſeiner Zeit in Baden mit einer ähnlichen Beſteuerung des Weines gemacht habe und daß ſchon dieſe Erfahrungen davor zurückhalten ſollten, die Tabakfabrikatſteuer einzuführen. Herr Hiller⸗Lahr und Herr Planer⸗Karlsruhe erklärten ſich Namens ihrer andelskammern gegen die Fabrikatſteuer und ſicherte eine energiſche Bekämpfung derſelben zu. Herr Schloßmacher⸗ Offenbach verſprach das Gleiche Namens des deutſchen Tabakvereins. Nachdem Herr Bornhauſen⸗Mannheim nochmals ſeinem Bedauern über das Vorgehen des budiſchen Landwirthſchaftsraths Ausdruck gegeben hatte, wurde folgende Reſolution angenommen: I. Das Tabakgewerbe wird ſeit einigen Jahrzehnten durch hlreiche Steuerprojekte beunruhigt, und jedenfalls ungleich intenſiver als andere mit der Herſtellung und dem Vertriebe von Produkten und Waaren, die der inneren Beſteuerung unterliegen, beſchäftigte Erwerbszweige. Ganz beſonders nach⸗ theiligt wirkt aber die im Zuſammenhange mit den neuen ae in Ausſicht genommene Tabakfabrikat⸗ ſteuer. ieſe Schädigungen ſind unleugbar vorhanden, wenn ſie ſich auch zur Zeit noch nicht in Ziffern faſſen laſſen. II. Eine Fakturenwerthſteuer, die einen höheren Ertrag als das gegenwärtige Tabakſteuerſyſtem liefert, würde die Ta⸗ bakintereſſenten im weiteſten Sinne ſchwer treffen; abgeſehen von den unvermeidlichen würde zu⸗ nächſt ſicher eine außergewöhnliche, wenn auch vielleicht nur vorübergehende, Vermehrung des Tabakbaues eintreten, der ſich eine ebenſo außergewöhnliche Conſumenthaltung umſo ſicherer gegenüber geſtellt ſehen würde, inſofern ungleich mehr Millionen Mark wie bisher aus dem Tabak gewonnen werden ſollen. Auch ſchon bei dem bloßen Wettlaufe in der Verthei⸗ lung des künftigen Bedarfes würden zahlreiche Exiſtenzen zu Grunde gehen, noch mehr aber dadurch, daß die ftnanziellen Anforderungen an den einzelnen künftig er⸗ heblich umfaſſender wie heute ſein würden. III. Die Zahl der in den Tabakgewerben beſchäftigungs⸗ los werdenden Arbeiter dürfte entſprechend der porſtehend befürchteten Conſumminderung allermindeſtens auf 30 pt. zu veranſchlagen ſein, eine Wirkung, welche mit den ſocial⸗ Ban Anforderungen der Gegenwart unvereinbar wäre. Dabei kommen aber zumeiſt Arbeiter in Betracht, welche ſchon qualttativ weniger für jeden anderen Induſtriezweig verwend⸗ bar, aber auch wegen ihrer vielfach gleichzeitigen Beſchäftig⸗ ung in der Landwirtſchaft ſchwerer beweglich ſind, nicht zu gedenken des Umſtandes, daß die Tabakarbeiter nicht gleich⸗ mäßig über Deutſchland, 80 nur in wenige große 15 ſtriezentren vertheilt und daher nicht leicht in anderen, über⸗ haupt aufnahmefähigen Erwerbskreiſen unterzubringen ſind. IV. Die Erfahrungen aus der Steuergeſchichte laſſen klar erkennen, daß hohe Tabaksſteuererträgniſſe ebenſo peinliche Kontrolen— auch bei den Pflanzern— und deßhalb eben ſo hohe Ausgaben für dieſe Kontrolen, auf die Dauer wenigſtens, unentbehrlich machen. Dieſer Umſtand zuſammen mit dem zu befürchtenden Conſumausfalle geſtattet gerechtfertigte Zweifel an den erwarteten Erträgniſſen. Die Minderein⸗ nahmen aber werden dann von ſelbſt zu dem von dem Reichstage mit Recht abgelehnten Tabakmonopole rängen. * * Infanterie⸗Regimenter, weit her ſchallte ihre ſchöne Muſtk; endlich in kurzem Trabe die braven ſächſiſchen Huſaren Prinz Louis ſprengte von einem Frupp zum andern, von ſeinem Adjutanten begleitet. Der hohe königliche Reiter flößte Vertrauen ein durs ſein keckes, muthiges Ausſehen. Von den ſernen Bergen ſah man die Feinde herunterziehen. Man konnte den Marſch der Infanterie, das Schmettern der Trompeten hören. Wie eine e lag die blutige Scene vor uns; das Feuer der preußiſchen Batterien war unaufhörlich; ſelten ſchoſſen die Franzoſen mit Kanonen. Die franzöſiſche Cavallerie kam aus dem Wald und zog— ein langer fürch⸗ terlicher Zug— auf den Feldern längs des Weges hin; man aus den Fenſtern, wie die preußiſchen Kugeln in ihre eihen ſielen, die ſich gleich wieder ſchloſſen. Der Morgen war trübe und neblig, gegen Mittag trat die Sonne hervor und deutlicher ſah man jetzt ledige Pferde laufen, deren Reiter ſchon verwundet oder todt waren. Ach, lange war mir's wie ein Manöver vorgekommen, bis ich einen tödtlich verwundeten, ſächſichſchen Huſaren vorbeibringen ſah; ein kalter Schauer überlief mich jetzt bei jedem Schuß,. Die Kanonenkugeln pfiffen nahe beim Schloß vorbei und doch verließ Niemand ds Fenſter, wo uns der Schrecken feſt⸗ gebannt hatte. Unaufhörlich zog neue franzöſiſche Infanterie aus dem Wald durch Garnsdorf; die deutſchen Batterien hörten nicht auf, zu donnern, das Pelotonfeuer der ſächſiſchen Infanterie krachte dazwiſchen; das unaufhörliche Trommeln, entfernte Trompetenſtöße machten einen grauſenden, betäuben⸗ den Lärm. Unſer Eſſen wurde aufgetragen. O Gott, wer hätte in dem Augenblick eſſen können, wo Menſchenleben ſich aus tauſend Wunden verbluteten? Aus wolkenleerem Himmel beſchien jetzt die Sonne die Scene des Schreckens; wir konn⸗ ten nur zu deutlich die Uebermacht des Feindes ſehen, und ſtarr vor Angſt ſahen wir dem Ende der Kataſtrophe ent⸗ gegen. 3 75 habe keinen Ausdruck für mein Gefühl, wie die Unſerigen der Uebermacht weichen mußten: es war der höchſte Jammer. Schnell und immer ſchneller zogen ſie ſich nach Rudolſtadt zurück... Die Streiter verſchwanden jetzt hinter dem Hügel bei Wilsdorf und ferner und immer ferner zog das Getöſe. Mit ſtarr auf die Felder gehefteten Augen und eiskalt vor Angſt erwarteten wir die Sieger zurück, und noch bin ich wie gelähmt vnr Entſetzen, wie die rorhen Hu⸗ ſaren ſchreiend und ſchießend in die Stadt ſprengten, unſere Wache vor dem Thore niederzuhauen drohten, die nur Mens⸗ dorffs Geiſtesgegenwart rettete. Von Groba her kam jetzt Infanterie und mit ihr alle Gräuel eines unbändigen Räuber⸗ haufens. Seit 4 Uhr plündern ſie die arme unglückliche Stadt.“ — Ein Peudant zum Eiffelthurm. Der Ruhm des Eiffelthurmes läßt die Ingenieure nicht ſchlafen. In Chicago hat man zwar darauf verzichtet, Eiffel zu übertrümpfen und hat das Ferrisrad an ſeiner Statt gebaut, aber in London it man zum Thurm aurückgekehrt und baut jetzt im Wembley⸗ Auf Grund aller dieſer vorſtehenden Erwägungen ſpricht die heutige Verſammlung von Tabakintereſſenten aus Bayern, einſchließlich der Pfalz, Baden, Württemberg und Elſaß⸗ Lothringen die beſtimmte Erwartung aus, daß zur Deckung der erhöhten Militärausgaben von der Einführung einer Tabakfakturenwerthſteuer ſowohl aus induſtriellen wie kommer⸗ ziellen, aus ſozialpolitiſchen wie auch ſogar aus fiskaliſchen Rückſichten unter allen Umſtänden Umgang genommen werde. Hiermit ſchloß gegen ¼7 Uhr die Verſammkung. * 5 0 Tabakpflanzerverſammlung zu SAchweßingen. In Schwetzingen fand geſtern Nachmittag im Ritterfaale eine vom Bund der Landwirthe einberufene Verſammlung von Tabakpflanzern ſtatt, die äußerſt zahlreich beſucht war und einen ſehr ſtürmiſchen, faſt turbulenten Verlauf nahm. Die Einberufer hatten ſich das Verfügungsrecht über den Saal nicht geſichert, ſo kam es, daß entgegen ihrer Abſicht, eine lediglich von Pflanzern beſuchte Werfa nit g zu veranſtalten, der Saal bereits vor Beginn der Verhandlungen von einer erregten Fabrikarbeitermaſſe okkupirt war. Gegen 4 Uhr nahm die Verſammlung ihren Anfang. In Vertretung des er⸗ krankten Vorſitzenden des Schwetzinger Landwirthſchaftlichen Bezirksvereins, Herrn Geh. Reg.⸗Rath Eſchborn eröffnete Herr Chr. Geilsdörfer⸗Schwetzingen die Verhandlungen und forderte Hrn. Grafen Douglas auf, die Leitung der Ver⸗ ſammlung zu übernehmen. Letzterer kommt dieſem Ver⸗ langen nach, weiſt in kurzen Worten auf die Bedeutung der zur Berathun Frage hin und betont, daß die beſtehende, den Tabakpflanzer ſchwer ſchädigende Art der Beſteuerung nicht gekommen wäre, wenn zur Zeit der Schaf⸗ fung dieſer Beſteuerung der„Bund der Landwirthe“ ſchon beſtanden hätte. Zweck der Verſammlung ſei, die Tabalpflanzer des Schwetzinger Bezirks zu einer Meinungsäußerung zu der ſchwebenden Fabrikatſteuerfrage zu veranlaſſen. Sodann beſtieg Hr. Gutsbeſitzer Scipio⸗Mannheim die Rednertribüne, um über die vorliegende Frage zu referiren. Der Herr Redner ging davon aus, daß die großen laufenden Ausgaben des Reiches neue Reichsſteuern erfordern, daß das Reich damit au indirekte Steuern angewieſen ſei. Wenn nun der Taba bluten müſſe, ſo müſſe die Steuer dem Konſumenten, dem Raucher, möglichſt nahe gelegt werden. Das geſchehe durch die Fabrikatſteuer. Daher müßten die Tabakpflanzer dieſelbe als einen großen Fortſchritt auf dem Gebiete der Tabakbeſteuerung begrüßen.(Laute Zwiſchen⸗ und Pfuirufe.) Dem Regierungsentwurf gegenüber frage es ſich zunächſt, ob die darin ausgeſprochenen Abſichten gute ſeien. Um dies richtig würdigen zu können, gibt Redner einige ſteuerſtatiſtiſche Angaben. Im Ganzen würden gegenwärtig 50 Millionen aus dem Tabak gezogen, und zwar 11 Millionen durch die Tabak⸗ ſteuer und 39 Millionen durch den Tabakzoll. Jetzt wolle man nun den Ertrag aus dem Tabak um 50 Millionen er⸗ höhen, ihn alſo verdoppeln. Vor dem Jahre 1879 habe man 15 Millionen Mark durch den Tabak erhalten, welche Summe durch die im Jahre 1879 erfolgte höhere Beſteuerung des Tabaks um 35 Millionen geſteigert worden ſei. Durch die damalige Mehrbelaſtung des Tabaks 125 ein Konſumrückgang von—6 pCt. Jetzt wolle man den Ert rag um 50 Millionen Mark erhöhen, ſomit ſei ein Konſumrückgang von 10—15 pCt. zu erwarten. Es frage ſich nun weiter, wer dieſen Rückgang tragen ſolle. Die produktiven Stände nicht, ſondern der auslän⸗ diſche Tabak und der bn g n ſcht Pflanzer. Vor allen ſei der inländiſche Tabakbau zu ſchützen. Derſelbe ſei ſehr zurückgegangen, beſonders ſeit 1890. In Deutſchland würden jetzt nur noch 15 200 Hektare mit Tabak bebaut, während in den 70er Jahren noch 22000 Hektar in Kultur geweſen ſeien. Daher ſei Schonung des Tabakbaues unter ſtarken Zollſchutz geboten. In dieſem Sinne empfehle er die neulich in Neuenheim angenommene Roſolution, welche dahin geht, daß die badiſchen Tabakbauern die Fabrikatſteuer be grüßen würden, wenn damit der Wegfall der Inlandſteuer, die Beibehaltung des Tabakzolls thunlichſt auf ſeiner jetzigen Höhe verbunden und der Pfeifentabak nicht höher beſteuert werde, als der Zigarrentabak. Würden dieſe Bedingungen nicht erfüllt, ſei die Einführung der Tabakfabrikatſteuer ener giſch zu bekämpfen. Als der Redner die Reſolution verleſen hatte, fand die ſelbe unter den anweſenden Tabakbauern großen Beifall während von Seiten der anweſenden Fabrikanten und Tabal arbeiter lärmende Pfuirufe laut wurden, ſo daß der Präſiden nur mit Mühe die nöthige Ruhe wieder herſtellen konnte. Ir Park ein eiſernes Ungethüm, das noch 175 engliſche Fuß höhe Iin ſoll als das Pariſer Vorbild. Der neue Thurm, deſſei zau Ende 1894 fertig ſein ſoll, iſt als Hauptanziehungspune eines großen Vergnügungs⸗Etabliſſements gedacht, das den Kryſtallpalaſt Concurrenz machen ſoll. Die Größenverhältniſſ des neuen Eiſenwunders e folgende 7 len Jedes„Bein“ des Thurmes ruht auf einem 75 Fuß tiefer Fundament, die Höhe des Thurmes iſt auf 1150 Fuß(unge fähr 350 Meter) berechnet(der Eiffelthurm iſt nur 975 hoch) und da der Platz, auf dem der Thurm ſteht, 165 Fuß über dem Meeresſpiegel liegt, ſo verſpricht die Ausſicht von de 8 großartig zu werden. Die Baſis des Thurmes bedeckt ein Quadrat von 300 Fuß. Das Gewicht des Ungethüms be trägt 7500 Tonnen. Die erſte Plattform, die ſchon im No vember eröffnet wird, iſt 200 Quadratfuß groß und liegt 160 FJuß hoch; die zweite wird 500, die dritte 950 Fuß erreichen Nach Pariſer Muſter werden dort Reſtaurationen, Concert hallen, Bazars u. ſ. w. eingerichtet. Auf der Spitze erhäl' der Thurm ein Obſervatorium und eine rieſige elektriſch Lampe. Die Koſten des Baues ſind auf 200,000 L. berechnet — Entſetzliche Zuſtände hat eine Leichenſchau in den Findelhauſe von San Franeisco zu Tage gefördert. Die An ſtalt ſcheint eine wahre Mördergrube geweſen zu ſein, anſtat! humanen Zwecken zu dienen. Innerhalb der letzten 6 Wochen ſtarben dort 33 Kinder und dieſe erſchreckende Zahl vor Todesfällen veranlaßte die Behörden, der Urſache auf der Grund zu gehen. Die Unterſuchung ergab nach der„ 2 Staatsztg.“, daß die unglücklichen Kinder in Folge brutale Vernachläſſigung und unzulänglicher Ernährung hingeſiech waren. Die Tohesurfache in den 83 Fällen war Mangel aꝛ Nahrung, Entkräftung und eine Blaſenentzündung. Die gräß liche Enthüllung hatte zur Folge, daß die Anſtalt geſchloſſez und die dort noch Ae vierundzwanzig Findel kinder, welche ſich ſämmtlich in einem Stadium langſamer Abſterbens befanden, anderweitig verſorgt wurden. Di 2Daughters of the Shepherd“, auf deren Betreiben die ſtädti ſchen Behörden ſich zu energiſchem Vorgehen aufrafften, er klären, daß die Anſtalt ein wahres„Schlachthaus für Babies geweſen. Die ſanitären Vorrichtungen waren erbärmlich un die hilfloſen kleinen Weſen waren in feuchten, dunklen Räumer im Erdgeſchoß untergebracht, während die Wärterinnen un das übrige Anſtaltsperſonal die ſonnigen und gut ventilirter im oberen Stockwerke Ee Die Leichen de Kinder lagen oft vier Tage lang in der Anſtalt, bevor ſte zu Beerdigung fortgeſchafft wurden, denn die entmenſchten Wär terinnen pflegten die kleinen Leichen in eine Holzkiſte zu wer ſen und unter die Haustreppe zu ſtellen, wo auch die Küchen abfälle u. ſ. w. ihren Platz fanden! Der Fuhrmann de Leichenbeſtatters leerte dann„gelegentlich“ den Kaſten aus Die Bürgerſchaft iſt über die grauenhaften Zuſtände in jene Anſtalt aufs Höchſte empört und dringt auf Beſtrafung de pflichtvergeſſenen Anſtaltsbeamten. Maunheim, 30. Oktober. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. einen weiteren Erörterungen kam ſodann Herr Scipio auf en geringeren Rauchtabak zu ſprechen. Derſelbe ſei ſeit 879 zu hoch belaſtet, daher ſei zu erſtreben, daß derſelbe nöglichſt von Beſteuerung verſchont bleibe Die Einwürfe der Hegner der Fabrikatſteuer bekämpfte der Redner lebhaft. Der konſum werde freilich etwa um 10 pCt. zurückgehen, eine ſeduzirung der Arbeitsgelegenheit werde dadurch nicht herbei⸗ eführt.(Stürmiſche Zwiſchenrufe von Seiten der Arbeiter, ninutenlang anhaltender Lärm.) Da die Arbeit nach der Stückzahl bezahlt werde, würden alle bei der Fabrikation be⸗ heiligten Faktoren denſelben Verdienſt wie bisher behalten. Die eringe Erhöhung, welche die Cigarre im Preiſe erfahren wird, ei auszugleichen durch andere Miſchung und Format. Lärm.) Die Fabrikanten würden wohl durch die Fabrikatſteuer Unbequemlichkeiten bekommen, der Verdienſt aber würde nicht urückgehen. Der Redner ſchließt der landwirthſchaftliche Arbeiter verdiene dieſelbe Berückſichtigung wie der Fabrik⸗ rbeiter, und fordert die anweſenden Pflanzer auf, der Reſo⸗ ution zuzuſtimmen. Die Stimmung im Saale, die ſich wäh⸗ end des Vortrages bereits in zahlreichen lärmenden Zwi⸗ ſchenrufen kund gegeben, wurde zunehmend erregter, es entſtand in entſetzliches Durcheinander von Bravo⸗ und Pfuljrufen, bogegen die Glocke des Vorſitzenden vergeblich ankämpfte. Die Erregung ſtieg aber noch mehr, als Herr Lichten⸗ ver ger⸗Speyer als 2. Referent die Rednertribüne beſtieg. Derſelbe führte zunächſt aus, daß die Pfälzer Tabakbauern Joll und ganz auf dem Boden der vorgeſchlagenen Reſolu⸗ tion ſtänden, und zog in zum Theil ſehr ſcharfen Ausführungen gegen die beſtehende Tabakbeſteuerung und das Verhalten der Tabakfabrikanten, indem er auf die Mannheimer Verſamm⸗ lung hinwies, zu Felde. Das Geſetz von 1879 habe den deut⸗ ſchen Tabakbau auf den Hund gebracht, es beſteuere den ge⸗ eingſten Tabak am meiſten, die feinſte Habanna am wenigſten. Die Fabrikatſteuer ſei nicht abzuweiſen. Der Tabakbau ſei ſtark zurückgegangen, er verlange Schutz. Der ſei aber nur möglich, wenn eine Werthbeſteuerung eintrete. Wem daher die Erhaltung des deutſchen Tabakbaues am Herzen liege, müſſe ſicß gegen die Herabſetzung des Zolls wehren. Seine zarole ſei: Progreſſive Werthſteuer und hohe Zölle. Eine höhere Beſteuerung des Rauchtabaks, nament⸗ lich der geringen Sorte, ſei aus ſoziakpolitiſchen Gründen ſehr gefährlich. Die Tabakfabrikanten wehrten ſich nur deßhalb gegen die Fabrikatſteuer, weil ſie fürchteten, daß der Eigarren⸗ konſum nachlaſſe und die Raucher zum Tabak übergingen. Die Fabrikanten könnten mancherlei zur Verbilligung der Cigarten thun. So ſei die Verpackung unnöthig luxuriös. Die Konſumenten rauchten doch nicht das Cedernholz und das Glanzpapier!(Stürmiſche Bravo⸗ und Pfuirufe.) An der Hand von Beiſpielen ſucht der Redner ſodann nachzuweifen, wie durch Wegfall der Inlandsſteuer der geringe Rauchtabak vertheuert wird. Mit ſcharfen Worten, unter laut tobendem Lärm wandte ſich der Redner ſodann gegen die Tabakfabri⸗ kanten, indem er ausrief: er danke fürſolche Kollegen, er fühle ſich durch ſolche Kollegenſchaft beinahe unangenehm berührt! Bei dieſen Worten erhob ſich ein wahrer Sturm im Saale, Alles rief und ſchrie durchein⸗ ander. Graf Douglas machte darauf aufmerkſam, daß er bei weiteren Störungen die nicht eingeladenen Anweſenden aus dem Saale weiſen müſſe. Darauf wurde in die Diskuſſion eingetreten. Des beſchränkten Raumes wegen können wir dieſelbe nur kurz charakteriſiren. Zunächſt erhielt Herr Tabakfabrikant Neuhaus⸗ Schwetzingen das Wort, der unter dem lauten Beifall ſeiner zahlreich an⸗ weſenden Arbeiter die Ausführungen der Referenten zu ent⸗ kräften ſuchte und die Fabrikatſteuer verwarf. Die 9 Seipio und Lichtenberger entgegneten dem Redner. Aus den Ausführungen des letzteren ſind hervorzuheben die ſcharfen Ausfälle gegen die Fabrikanten. So ſagte Herr Lichtenberger unter Anderem, die Fabrikanten wollten nur Millionen verdienen, die Kommerzienräthe 1 15 ſich an die Rockſchöße der Sozialdemokraten und miß⸗ rauchten ihre Arbeiter, um gegen die ren ropa⸗ ganda zu machen. Weiter ſprachen noch die Herren Eder⸗ Schwetzingen, Dr. Nele e abe d welcher die Abweſen⸗ heit des Herrn Reichstagsabgeordneten Baſſermann ent⸗ ei und Domänendirektor Hoffmann⸗Karlsruhe, welch etzterer warm für die Reſolution eintrat. Eine Beſchluß⸗ dieſelbe wurde durch den Lärm der Fabrikarbeiter Kurz nach 6 Uhr ſchloß Graf Douglas die Verſammlung mit der Konſtatirung, daß ſich von Seiten der anweſenden Tabakpflanzer kein Widerſpruch gegen die Reſo⸗ lution erhoben habe. So war formell der Zweck der Ver⸗ ebee mißglückt. Die anſcheinend mit Sprengungsabſichten erbeigeſtrömten Fabrikarbeiter hingegen erreichten ihren Zweck, die Verſammlung zu einer reſultakloſen zu machen. Der Unparteiiſche Beobachter muß freilich dieſes Gebahren der ee als nicht befonders taktvoll bezeichnen, da ſie in Verſammlung doch nur als Gäſte Zulaſſung gefunden hatten. Aus Stadt und CLand. Maunheim, 30. Oktober 1893. faſſung über verhindert. „Andienz beim Groſtherzog erhielt am Samſtag der außerordentkiche Profeſfor an der Univerſttät Heidelberg Dr. Wax Wolff, welcher demſelben über ſeine eiſen in Eng⸗ Auf Dülmenau. Roman von H. Louran. (Vachbruck verbsten.) 8²⁴(Fortfetzung.) Ifa felbſt befürchtete, nicht die Kraft zu befitzen, zu ent⸗ ſagen, wie ſie doch mußte, wenn ſte Dülmen gegenüber ſtände und ſie in ſeine ſeligen und norwurfsvollen Augen ſehe, deßhalb beſchleunigte ſie ihre Abreiſe und ihre Mutter, die wohl ahnen mochte, was ihr Kind beſtürmte, welche Kämpfe ſie zu beſtehen hatte, gab nach einigem vergeblichen Zureden den Verſuch auf, ſie zurück zu halten. Frau Roslin glaubte, daß, wenn Iſa Dülmens Gattin werden ſollte, dieſe Trennung zur Läuterung und beſſeren Erkenntniß ihrer beider⸗ feitigen Gefühle nur günſtig ſein könne. Thränenlos ſchied Iſa von Dülmen und ging einer ungewiſſen Zukunft entgegen, thränenlos und doch mit zer⸗ riſſenem Herzen. Würde ſte jemals hierher zurückkehren? Als ſie das Haus zum letzten Male erſpähen konnte, bog ſie ſich weit aus dem Wagen und winkte einen letzten und allerletzten Gruß zurück, dann lehnte ſie ſich zurück und verſank in trauriges Brüten. „Gnädiges Fräulein ſollten nicht ſo ſtill und traurig ſein“, begann der alte Johann, der ſeit langer Zeit nach dem jungen Mädchen geſchielt,„Sie kommen doch ficher bald wieder, um ganz bei uns zu bleiben!“ Iſa ſchüttelte den Kopf. „Ich komme ſobald nicht zurück, Johann, die Menſchen haben mir den Aufenthalt auf Dülmenau recht verleidet. Wer mir das geſagt hätte, als ich damals ſo ſeelenvergnügt hier durch die Felder fuhr, daß ich wenige Wochen ſpäter in ſolcher Stimmung denſelben Weg zurück ꝛgen würde!“ „Ach, liebes Fräulein Iſa“, ief plötzlich der alte Mann, ich kann es mir nicht verzeihen, daß ich ſchuld an Allem land und Amerika Bericht erſtattete. Derſelbe erhielt Ein⸗ ladung Zur Abendtafel. Erledigte Stellen für Militäranwärter.(14. Armee⸗ korps.) 1. Bahn⸗ und Weichenwärter innerhalb 6 Monate im Bereiche der Verwaltung der Großh. bad. Staats⸗ eiſenbahnen. Anſtellung zunächſt auf Kündigung, ſpäter auf Lebenszeit. Anfangsvergütung mindeſtens 590 Mk. jährlich nebſt freier Dienſtkleidung und freier Wohnung. Gehalt bis 900 Mk. ſteigend. Weichenwärter erhalten noch Dienſtzulagen. 2. Straßenwart auf ſofort nach Schopfheim. Ein⸗ kommen 450 Mk. jährlich. Mit der Anſtellung iſt Anſpruch auf Ruhegehalt oder dauernde Unterſtützung nicht verbunden. Bewerbungen an die Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpek⸗ tion Lörrach.— 3. Schaffner innerhalb 8 Monate, Sta⸗ tionirung noch unbeſtimmt. 6 Monate Probezeit. Anſtellung zunächſt auf Kündigung, ſpäter auf Lebenszeit. 500 Mark Kaution. Einkommen anfänglich 820—870 Mk. Jahresver⸗ gütung je nach Stationirung, freie Dienſtkleidung und wandel⸗ bare Gebühren im Werthanſchlag von 50 und 200 Mk. nebſt Wohnungsgeld von der etatsmäßigen Anſtellung an. Höchſt⸗ gehalt 1320 Mk. Vorrücken in Oberſchaffner⸗ und Zugmeiſter⸗ ſtellen. Bewerbungen an die Generaldirektion der Großh. bad. Staatsbahnen.— 4. Landbrieſträger auf ſofort beim kaiſerl. Poſtamt Stühlingen, 6 Monate Probezeit. 200 Mk. Kaution. Gehalt 650 Mk. und 60 Mk. Wohnungsgeld.— 5. Straßenwart auf ſofort nach Wehr(A. Schopfheiim). Einkommen 432 Mk. Mit der Anſtellung iſt Anſpruch auf Ruhegehalt oder dauernde Unterſtützung nicht verbunden. Bewerbungen an die Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpek⸗ tion Lörrach. * Die Badiſche Hiſtoriſche Kommiſſion. Am 23. und 24. Oktober fand in Karlsruhe die XII. Plenarfitzung der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion ſtatt. An Stelle des am Erſcheinen verhinderten Vorſtandes, Geh. Hofrath Profeſſor Dr. Winkelmann leitete die Verhandlungen der Sekretär der Kommiſſion, Archivdirektor Dr. von Weech. Seit der XI. Plenarſitzung(im November 1892) ſind folgende Veröffent⸗ lichungen der Kommiſſton im Buchhandel erſchienen: Regeſten der Markgrafen von Baden und Hachberg(von Feſter) Lie⸗ 9 2 und 3.— Neujahrsblatt für 1893: Das Badiſche Oberland i. J. 1785, Reiſebericht eines öſterreichiſchen Kameraliſten(von Erdmannsdörffer.)— Politiſche Korre⸗ ſpondenz Karl Friedrichs von Baden Band III.(Herausge⸗ geben von Obſer.)— Quellen und Forſchungen zur Geſchichte der Abtei Reichenau Band II. ie Chronik des Gallus Dehem(von Brandi.)— Topographiſches Wörterbuch des Großherzogthums Baden(von Krieger) I. Abtheilung— Zeit⸗ ſchrift für die Geſchichte des Oberrheins. Neue Folge(Re⸗ dakteur Schulte) Band VIII. mit Nr. 15 der Mittheilungen der Bad. Hiſtoriſchen Kommiſſion. Unter der Preſſe befindet ſich das Schlußheft der Regeſten der Pfalzgrafen am Rhein (von Wille), das Neuzahrsblatt für 1894: Die Territorien des Seekreiſes im Jahre 1800(pvon Baumann), das erſte Heft des IX. Bandes der Zeitſchrift für die Geſchichte des Oberrheins u. das 8. Heft des III. Bandes des Urkundenbuches des Kloſters Salem (von v. Weech). Druckfertig ſind 2 weitere Lieferungen ider Regeſten der Markgrafen von Baden und Hachberg(von Feſter) und 2 Lieferungen der Regeſten zur Geſchichte der Biſchöfe von Konſtanz(von Müller und Cartellieri). Der von Obſer bearbeitete IV. Band der Politiſchen Korreſpon⸗ denz Karl Friedrichs von Baden wird wohl erſt im Jahre 1895 erſcheinen können, ebenſo wie der II. Band der Wirth⸗ ſchaftsgeſchichte des Schwarzwaldes und der angrenzenden Gaue von Gothein, dagegen ſteht die Ausgabe der zweiten und dritten Abtheilung des Topographiſchen Wörterbuches von Krieger und der Abſchluß des Urkundenbuches des Kloſters Salem von v. Weech durch eine letzte, das Regiſter enthal⸗ tende Lieferung für das Jahr 1894 in ſicherer Ausſicht. Nicht minder das Erſcheinen einer erſten Abtheilung des Ober⸗ badiſchen Geſchlechterbuches von Kindler von Knobloch. An den Vorbereitungen für die Sammlung und Herausgabe der Stadt⸗ rechte und Weisthümer des Oberrheins, von denen zunächſt die Stadtrechte von Ueberlingen veröffentlicht werden ſollen, und der Korreſpondenz des Fürſtabtes Martin Gebert von St. Blaſten, ebenſo wie für die Zuſammenſtellung der Wappen der badiſchen Gemeinden und der das heutige Großherzog⸗ thum Baden bildenden Gebiete wird unausgeſetzt weitergear⸗ beitet. Wie in den Vorjahren wurde auch im Jahre 1898 die Durchforſchung, Ordnung und Verzeichnung der Archive und Regiſtraturen der Gemeinden, Pfarreien und Körperſchaften des Großherzogthums(unter der Leitung des Archivraths Baumann und der Profeſſoren Maurer Roder und Wille und die Veröffentlichung der Verzeichniſſe fortgeſetzt. Die Studie des Dr. Rößger über die der romaniſchen Einwanderung in Baden und die Verbreitung der Einwanderer 750 9 985 iſt bis auf die letzte Redaktion zum Abſchluſſe gelangt. * Jum Haſeneinkauf dürften unſeren Hausfrauen folgende Winke willkommen ſein: Gut erhaltene Augen deuten darauf hin, daß der Haſe friſch geſchoſſen zum Verkauf liegt. Sind die Augen des Thteres eingefallen, ſo iſt der Haſe ſchon einige Tage todt. Sind die Nägel an den Zehen, vor Allem aber an den Hinterläufen noch ſchwarz, etwas ſpitz und 12 80 ſo hat man es mit einem diesjährigen Haſen zu thun, ind aber die Nügel abgelaufen und an den Hinterläufen grau, ſo iſt es ein älteres Thier. „Sie, Johann, wie kommen Sie zu der Idee?“ „FJa, ich. Sehen Sie, am Tage nach Ihrer Ankunft ſandte mich der Herr nach Kiel, um verſchiedene Aufträge auszu⸗ führen, und da begegnete ich der Frau Doktor Ferner—“ „O, immer dieſe Frau und deren Freundin!“ warf Iſa ein. „Ja, die Meerheim war auch dabei; nun die Frau Doktor fährt ja die Chauſſee ab, wie eine wachthabende Patrouille. Die Frau iſt ſehr neugierig, deßhalb muß man ſcharf aufpaſſen und immer überlegen, was man ihr ſagt. Run verzeihen Sie, liebes Fräulein Iſa, aber mein Herz war ſo voll von Ihnen und Ihrer Schönheit, daß ich mehr wie ſonſt plauderte, und da habe ich ihr auch erzählt, daß Sie allein angekommen ſind und daß mein Herr zurück blieb, um Ihnen den Wagen zu überkaſſen— warum er das that und nicht mit Ihnen fuhr, wußte ich ja ſelbſt nicht. Das mußte ich Ihnen ſagen“, fuhr er fort, ohne zu bemerken, wie Iſa haſtig erröthend den Kopf abwendete,„liebes Fräulein, ehe Sie abreiſten und nun, ſeien Sie mir nicht gar zu böſe. Ich bin ein alter Mann und Sie haben es meinem alten Herzen angethan, ging es doch von Ihnen aus, wie die Strahlen von der Sonne.“ Iſa lachte, trotzdem ſie durch ſein Geſtändniß peinlich überraſcht war, aber der alte Mann mit ſeinem wetterbraunen Geſicht ſah in ſeiner zur Schau getragenen Zerknirſchung gar ſo drollig aus; ſie konnte ihm nicht böſe ſein, denn er hatte ſie in ſeiner Art loben und preiſen wollen, außerdem war der alte, gute Johann während ihres kurzen Aufenthalts ſtets bereit geweſen, für ſie etwas zu thun und gar oft erfreute er ſie durch ſchöne Blumen aus dem Park, die er für ſie gepflückt, da er wußte, wie ſie denſelben zugethan war. Deßwegen auch ſagte ſie nur mit mattem Lächeln:„Ich bin Ihnen nicht böſe, Johann, denn was Sie über mich ſagten, war ja die Wahrheit, und nur was Frau Doktor Ferner oder deren Freundin dazu gedichtet, war erlogen.“ „Werden Sie mich nicht beim Herrn verklagen, Fräulein Lin? fragte der derbe Kutſcher zagend. Der Oktober dieſes Jahres verdient noch ein be⸗ Das junge Mädchen hob überraſcht den Blick und fragte? ſonderes Andenken! Nicht nur, daß er alle fühlenden Menſchenherzen durch ſeine herrlichen Tage mit ihrem oldenen reinen Sonnenſchein ergötzte und die ganze Schön⸗ deit des Frühherbſtes durch ſeinen poetiſchen Hauch ausge⸗ goſſen über die noch im buntfarbigen Blätterſchmucke prangende Natur, vor die Augen treten ieße; ſondern auch, daß er der Weinfreude dieſes Jahres durch die ſchönſte Wetterbegünſtigung der Weinleſe gleichſam die Krone auf⸗ ſetzte. Er hat auch das Seinige gethan um das Jahr 98 mit zu einem der beſten des ganzen Jahrhunderts zu machen, wahrſcheinlich wird ſich das heurige ſüße Produkt der Rebe nach Qualität und Quantität gleich dem des berühmten Kometenjahres 1811 anreihen. Dies iſt um ſo weil unter allen Ernten die Weinernte die unſicherſte und bedenklichſte iſt und ein Jahr oft die geringere Gunſt vieler Jahre für den Weinbergsbauer ausgleichen muß. Dieſes Jahr hat das reichlich auch zum Allgemeinnutzen gethan. Darum iſt es nicht weniger als gerechtfertigt, daß demſelben nach Beendigung der letzten Ernke ein Work der Anerkennung gezollt werde. Es hat durch ſeine reichliche Getreide⸗, Obſt⸗ und Weinernte in vollem Maße den Mißmuth ausgeglichen, den die Menſchen bei Beginn an den Tag legten. * eber den Royal Illuſioniſten Prof. Charles Wilſon, welcher, wie ſchon Arez gemeldet, morgen Dienſtag und übermorgen Mittwoch Abend im hieſigen Saalbau Soi⸗ reen gibt, ſchreibt eine auswärtige Zeitung: Die Soirse des Royal⸗Illuſioniſten Prof. Charles Wilſon, hatte einen glän⸗ zenden Erfolg zu verzeichnen und fand vor ſehr gut beſuchtem Hauſe ſtatt. Keines der originellen und unerklärlichen Expe⸗ rimente, welche Herr Wilſon mit bewundernswerther Gewandt⸗ heit vorführte, mißlang, ſodaß der Künſtler einen vollen Er⸗ folg erzielte und das Publikum ſich köſtlich amüſirte. Ganz beſonders hervorzuheben iſt die beſondere Eleganz, die ge⸗ ſchickte Ausführung eines jeden Experimentes, ſowie der hu⸗ moriſtiſche Vortrag, welcher ſtets großen Lacherfolg erzielte. Wir haben ſchon oft Gelegenheit gehabt derartigen Soireen beizuwohnnen, doch mit ſolcher Eleganz und Ferkigkeit haben wir ſelten dieſe Nummern zur Ausfüßrung gelangen ſehen und können daher mit Recht ſagen, daß Herr Wilſon alles bis jetzt Dageweſene in Hintergrund und Schatten ſtellt. Es iſt ſchade, daß nicht Jedermann Gelegenheit geboten werden kann, dieſen genialen Künſtler in ſeinen wahrhaft phänome⸗ nalen Leiſtungen zu bewundern. „Snaalbau⸗Con cert. Geſtern Abend nahmen die Win⸗ ter⸗Concerte der hieſigen Grenadier⸗Capelle unter Leitung ihres Capellmeiſters Mar Vollmer im Saalbau ihren Anfang. Das geſtrige erſte Coneert hatte ſich eines äußerſt zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Das Programm war ein ſehr gut ge⸗ wähltes und fand beſonders die Ouverture zur Oper„Die Fledermaus“, das Vorſpiel zur Oper„OCavalleria rusticana“, die Duverture zur Oper„Wilhelm Tell“ und die große Fan⸗ taſte zur Oper„Tannhäuſer“ den reichſten Beifall des Publl⸗ kums, ſo daß Herr Vollmer ſich zu mehreren Zugaben ver⸗ anlaßt ſah. Beſonders hervorzuheben iſt das Viokin⸗ ſoli des Herrn Concertmeiſters Pukownik, welches ſo ſtürmiſchen Beifall fand, daß Herr Pukownik ſich ebenfalls zu einer Zugabe entſchließen mußte. Hoffen und wünſchen wir, daß die Concerte ſich immer eines ſo zahlreichen Be⸗ ſuches erfreuen mögen, wie dies geſtern der Fall war. * Der hieſige Turnverein unternahm geſtern einen Turngang über Käferthal nach dem Pumpwerk und von da durch den Wald nach Sandhofen. Empfangen und herzlich begrüßt von dem Turnvereein Sandhofen, entwickelte ſich ſo⸗ fort eine fröhliche Stimmung im Lokal des Turnvereins un⸗ ter den Betheiligten. Der Turnverein Sandhofen bot Alles auf, um ſeinen Mannheimer Turngenoſſen einige recht ange⸗ nehme Stunden zu bereiten, unter Anderem brachten? kleines Theaterſtück:„Die muſikaliſche Hochſchule“ zur-Har⸗ ſtellung, welches 15 beifällig aufgenommen wurde. Aber auch unſere Mannheimer Turner trugen viel zur Verherrlich⸗ ung des Tages bei, und waren es hauptſächlich die Turner Weinreich 1 und II und Irſchlinger, die mit ihren komiſchen Vorträgen große Heiterkeit hervorriefen. Nachdem noch verſchiedene„Gut Heil“ auf die Turnerei, ſowie Herrn Prof. Dr. Schumacher, den Vorſitzenden des ein⸗ Neckar⸗Gaues, ausgebracht wurden, traten die Mannheimer Gäſte gegen 9 Uhr den Rückweg an. Die Sandhofer Turner und Turnerinnen ließen es ſich nicht nehmen, ihren Mann⸗ heimer Turngenoſſen mittelſt Lampionzug bis faſt zur Zell⸗ ſtofffabrik das Geleite zu geben, man ſich unter ſtür⸗ miſchen Hochrufen trennte. Jedem der Betheiligten wird dieſe Turnfahrt in Erinnerung blaiben. *Die Junggeſtügel⸗Ausſtellun in Ludwigshafen bildete geſtern den Anziehungspunkt lreicher Geflügel⸗ und Vogelfreunde. Die Ausſtellung iſt fehr gut boſchickt und weift mitunter ſehr ſchöne mplare auf. Von Mannheimer Ausſteller hat die Geflügelhandlung E. Knab den erſten Preis davongetragen und zwar fof Schlachtgeflügel. E Polizeibericht. Am verfloſſenen Samſtag Nachmittag kam der ledige Taglöhner Hertel in die Wohnung ſeiner Schweſter, der Ehefrau Bander in der Käferthalerſtraße und verſetzte derſelben ohne jede Beranlaſſung 2 Meſſerſti in den linken Oberarm und den Rücken. Der Thäter ſtellte ſich freiwillig der Behörde und wurde in aft genommen. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 31. Oktober. Ein neuer an der Nordküſte Schottlands aufgetretener Luft⸗ wirbel, der ſich mit dem Luftwirbel in Nordfkandinavien „Sicher nicht, Johann, es könnte mir auch nicht helfen, außerdem wäre es mir auch unmöglich, denn ich werde wohl Herrn von Dülmen überhaupt nicht wiederſehen.“ „Nicht wiederſehen?“ ſchrie Johann erſtaunt.„Nein, Fräulein Iſa, das thun Sie ſicherlich meinem armen Herrn nicht an, gewiß nicht, denn— denn— Wie ich ihn fortfuhr neulich, war er ſo vergnügt, ſo geſprächig, wie und ſagte: Johann, nun kommen für Dülmenau wieder ſchöne Tage; auch Du, Alter, wirſt ſie noch mit erleben, Du haſt ja auch die traurigen mit durchgekämpft: Eine junge Herrin wird wieder hier einziehen und das verwaiſte Hausfrauen⸗ Regiment aufnehmen und wie ſehr ſie würdig iſt, dieſen Platz an meiner Seite auszufüllen, beweiſt, daß ſie es verſtanden hat, mich alten, menſchenſcheuen Kameraden völlig zu ver⸗ jüngen und mir die Luſt am Leben wieder zu geben.— Sehen Sie, ſo ſagte er und wie ſtrahlend blickte er mich an. räulein Iſa“, fuhr Johann bittend fort,„können Ste 6s über's Herz bringen, ihn aus allen ſeinen Himmeln zu reißen? Sie, die ſelbſt keinem Wurm zu nahe treten?“ Iſa ſenkte tief bewegt den Kopf. Johanns ſchlichte Art traf ſie bis ins innerſte Gemüth. Hatte er nicht Recht? War ſie nicht unendlich grauſam gegen ihn ſowohl als gegen ſich ſelbſt, daß ſie floh?„Nein!“ ſagte ſie ſich feſt,„ſo, unter dieſen Verhältniſſen kann ich ihm nimmer angehören!“ Wohl bewegten ſie Johanns treuherzige Worte, ſie wußte ja, wie treu er ſeinem Herrn zugethan war und auch wie ganz gegen ſeine ſtolze Art Dülmen manches mit dem erprobten Diener beſprach, was er ſonſt nur mit ſich ſelbſt auszumachen pflegte, aber trotzdem hielt ſie an ihrem Entſchluſſe feſt. So mochte ſie die Hälfte des Weges zurück gelegt haben. als Iſa aufmerkſam auf den Zußweg blickte, der paralell der Thaufſee im Wald entlang lief und von der Straße nur durch einen tiefen, jedoch nicht fehr breiten Graben getreunt wurde. Sie griff ſich an die Stirne, um zu fühlen, ob ſie wache oder träume, ſie lenkte ihre Augen auf einen anderer Punkt und wieder nach dem Walde zuͤrück, aber trotz alle Anſtrengung blieb das Bild das gleiche. (Fortſetzung folgt.) 4. Seite. 2. ht den über Frankreich, Süddeutſchland und Deutſch⸗ erreich liegenden Hochdruck iummer mehr ab. In der Nordſee wie im Aermelkanal wüthen heftige Stürme. Für tenſtag und Mittwoch iſt deshalb unfreundliches und zu mehrfachen Niederſchlägen geneigtes Wetter bei ziemlich kühler Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großherzogthum. Baden, 28. Okt. Der hieſige Stadtrath hat auf Vor⸗ ſchlag des Rektorats der Volksſchulen die Einführung eines Handfertigungsunterrichts an der hieſigen Knabenſchule vom . k. Mts. an genehmigt, ſowie die projektirte Einrichtung einer Haushaltungsſchule für die Schülerinnen der 7. und 8. Mädſchenvolksſchulklaſſe und die Ausbildung einer Lehrerin 15 dem Unterrichtskurs des Frauenvereins Karlsruhe gutge⸗ heißen. Badenweiler, 28. Okt. Zur Verbeſſerung der ſani⸗ kären Einrichtungen des hieſigen Kur⸗ und Badeortes hat man den Plan in's Auge gefaßt, ein„Krankenheim“ für Kurgäſte aller Stände und aller Länder zu gründen. Das⸗ ſelbe ſoll hauptſächlich für Kranke beſtimmt ſein, welchen in Hotels oder Privathäuſern eine wirkſame Pflege zu Theil werden kann und welche ganz alleinſtehend ſind. Vier hieſige Aerzte und der Gemeindevorſteher haben zu dieſem Zwecke einen Aufruf erlaſſen, welcher an die Mildthätigkeit Aller, namentlich zunächſt aber die der Kurgäſte ſich richtet— da das neue Krankenheim nur für Kurgäſte beſtimmt iſt— um Zuwendung milder Gaben. Dieſen Aufruf hatte einen über⸗ aus günſtigen Erfolg und die Gaben floſſen, obgleich derſelbe erſt anfangs September erlaſſen wurde. über alles Erwarten reichlich. Wfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. Neuſtadt a.., 29. Okt. Im hieſigen Bahnhof ereignete ſich heute früh um 15˙, als der Blitzzug Baſel⸗Neuſtadt⸗Mün⸗ ſter a. St.⸗Köln einfuhr, ein der zu allem t Glück noch glatt abgelaufen iſt. Die Weiche war nämlich falſch geſtellt und ſo fuhr der Zug mit großer Geſchwind ig⸗ keit auf ein Reſervegeleiſe und ſtieß mit einer Lokomotive zuſammen. Beide Lokomotiven wurden erheblich beſchädigt, von den Paſſagieren trug indeß keiner eine Verletzung davon. Vom Perſonal wurde der Heizer leicht verletzt. Heppeuheim a.., 28. Okt. Nunmehr ſind die Pläne für Erbauung der Nebenbahn Fürth⸗Lorſch hier einge⸗ kroffen. In Folge deſſen werden die Verhandklungen über die Beiträge der intereſſirten Gemeinden zu dem nöthigen Geländeerwerb aufs Neue aufgenommen werden. Zum Bahnbau ſind rund 180 heſſ. Morgen nöthig, die einem Koſtenaufwand von ungefähr 400,000 M. erfordern. Werichſtszeitung. Maunheim, 27. Okt. ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der 0N Stäatsbehörde: Die Herren Staatsanwälte v. Duſch und Morath. ) Vom Schöffengericht Heidelberg war der 22 Jahre alte Arbeiter Johann J ung von Petersthal wegen Körper⸗ verletzung zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden, weil ex im September d. J. einen andern Burſchen, den Schloſſer Skadler in Petersthal thätlich angegriffen und mit einem Meſſer im Geſicht verletzt halte. Die vom Angeklagten ein⸗ gelegte Berufung wird als unbegründet verworfen. 2) Die 36 Jahre alte Büglerin Marie Schütz von Weinteim, zuletzt hier wohnhaft, die ſchon wegen Diebſthals und Betrugs bis zum Jahre 1891 eine 11jährige Zuchthaus⸗ ſtrafe erſtanden hat, führte im September d. J. in eidelberg und Bruchſal wieder verſchiedene Betrügereien aus. So erſchwindelte ſie ſich bei einer Frau Hering in Bruchſal und bei dem Wirth Heidelberg Koſt und Logis im Werthe von ca. 14 Mark. ann ließ ſte ſich aus den Geſchäften von Philippine Jochum und Emilie Fant, ſowie von Ludwig Langer in Heidelberg Kleider, Stiefel u. ſ. w. für eine angeb⸗ liche Herrſchaft in das dortige Gaſthaus zum„Naſſauer Hof“ zur Auswahl ſchicken, von welchen Sachen ſie eine Anzahl im Werthe von ca. 120 Mark zurückbehielt und im Pfandhaus verſetzte. Wegen dieſer Schwindeleien erhält die Schütz wieder 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus und 750 Mark Geldſtrafe, eventuell weitere 40 Tage Naen e 8) Der 18jährige, ſchon mehrmals beſtrafte Maurer Jriedrich Frey von Neuenheim hat am 7. Oktober d. J. aus Der Wohnung des Handelsmanns Franz Eiſenbein eine Taſchen⸗ uhr im Werthe von 15 Mark mit fortgenommen. Frey wird deßhalb, in Anbetracht ſeiner Vorſtrafen, zu 1 Jahr Ge⸗ fängniß verurtheilt. Die Berufung des 32 Jahre alten Schreiners Seb. mann von der wegen Körperverletzung epengecic zu 5 Wochen Gefängniß verurtheilt worden war, 9 57 heute zur Herabſetzung der Strafe des genannten Angeklagten auf 2 Wochen 1 Bollmann hatte am 18. Aug. d. J. dem 17jährigen Metzger Schöllkopf, der ihn ovazirt hatte, im oſe der Wirthſchaft zum„rothen Löwen“ einem Stocke auf den Kopf geſchlagen. Als Vertheidiger des Angeklagten A in der 50 Verhandlung Rechts⸗ anwalt Dr. Ka 5) Um ausziehen zu können, händigte der 30 Jahre alte Schneider Gottlieb Vogel von aſbe Anfangs Juli d.. ſeiner Logiswirthin, einer Frau Mathes in Heidelberg füͤr eine Forderung der Letzteren von 15 Mk. einen Lohn⸗Schein ein, nach welchen er bei den Gebr. Rothenmeyer in Heidel⸗ berg ein Guthaben von 15 Mk. habe, während er ab Juch nur 5 Mk. en erhalten, doch vor die Zahl 5 zum Zwecke der Fälſchung noch eine 1 geſetzt hatte. Vogel, der deshalb heute des Betrugs und der Urkundenfälſchung ange⸗ G0 iſt, erhält die geſetzlich geringſte Strafe von 1 Woche Gefängniß. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Katz. 6) Am 27. Auguſt d. J. hatte der 25jährige Arbeiter Leonhord Metzger von Altneudorf einen andern Arbeiter Namens Jakob Habbes mit einem erhobenen Prügel mit Todt⸗ ſchlagen bedroht und nach Letztgenanntem mit Steinen ge⸗ worfen, weshalb Metzger ſchöffengerichtlich nach§ 241 und 366“ des R. St..B. zu 1 Woche Gefängniß und 8 Tagen Haft verurtheilt worden war. Die Berufung des Angeklagken wird heute abgewieſen. 7) Der 50 Jahre alte, ſchon beſtrafte ehemalige„Dozent“ Karl Holderer von Bayreuth erſchwindelte ſich unter der Vorſpfegelung, ex habe eine Lehrerſtelle in Heidelberg erhalten, bei dem Wirkh Ad. Kühner in Heidelberg in der Zeit vom .—12. Septbr. d. J. Koſt und Logis im Werthe von 20 Mk. Holderer erhält 3 Mongte und 3 Wochen Gefängniß, abzüg⸗ lich 3 Wochen Unterſuchungshaft. 8) Unter der ſchweren Anklage der Verleitung zum Mein⸗ eid, ſowie wegen Körperverletzung ſteht die 46 Jahre alte Ehefrau eines Glaſermeiſters in Weinheim Luiſe Faubel geh. Weidemann von Bachenau vor Gericht. Der Sachver⸗ halt iſt kurz folgender: Am 18. Juli d. J. war die Faubel mit einer Mietherin in ihrem Hauſe, einer Wittwe Reinig wegen eines Ofenrohres in Streit gerathen, wobei die Ange⸗ klagte die Reinig mit einem Handbeſen und einer Blechſchau⸗ ſel ins Geſicht geſchlagen haben ſoll. Einem in ihrem Hauſe keichfalls wohnenden Arbeiter Namens Andreas Scheufele, 8 die Scene mit angeſehen, habe daraufhin die Angeklagte eine Reſtſchuld für 4tägige Miethe erlaſſen wollen, wenn der⸗ ſelbe als Zeuge nicht Alles vor Gericht angebe.„Verſchwei⸗ gen könne man ja, das ſei nicht ſtrafbar“, ſoll ſich die Ange⸗ ſchuldigte dem Scheufele gegenüber geäußert haben. Die gegen die Faubel gerichtete Anklage wegen Verleitung zum Meineid Ferußt halcptſächlich auf den Angaben des Scheufele, der je⸗ berelnigt hat, macht gegen Süden energiſche Vorſtöße und (Strafkammer III.) Vor⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Oktober. doch heute nach den Ausſagen verſchiedener Zeugen als nicht genügend glaubwürdig erſcheint, um auf ſeine Angaben die Angeſchuldigte zu verurtheilen. Die Faubel wird daher von der Hauptanklage der Verleitung zum Meineid freigeſprochen und nur wegen Körperletzung zu 1 Woche Gefängniß verur⸗ theilt. Als Vertheidiger fungirke Rechtsanwalt Dr. Schottler. Der 44 Jahre alte Steinbrecher Martin Klemm von Sulzbach wird für ſchuldig erkannt, im Auguſt ds. Irs. aus einer gewaltſam geöffneten Geſchirrhütte des Steinbruch⸗ beſitzers Bayer bei Doſſenheim ein Seil im Werthe von 5 M. entwendet zu haben. Ferner nimmt der Gerichtshof an, daß Klemm im Auguſt d. J. ein der Firma Stehle u. Müller ge⸗ höriges Bohreiſen und vor 2 Jahren eine der Firma Freuden⸗ berg gehörige Dunggabel in Weinheim geſtohlen hat. Da Klemm ſchon wegen Diebſtahls und Betrugs beſtraft iſt, er⸗ hält er wegen genannter Eigenthumsvergehen 4 Monate 15 Tage Gefängniß. Von mehreren ihm außerdem zur Laſt ge⸗ legken Entwendungen von Werkzeugen wird derſelbe Ange⸗ klagte freigeſprochen. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Schottler. Theater, Kunſt und Wiffenſchaft. zr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Tannhäuſer. Die geſtrige„Tannhäuſer“⸗Vorſtellung bot keine weſent⸗ liche Veränderung in der Beſetzung mit Ausnahme der Venus, welche von Frau Sorger zum erſten Male ge⸗ ſungen wurde. Wir ſind gewohnt, daß die Künſtlerin ſtets beſtrebt iſt, mit Ernſi und Fleiß der ihr geſtellten Aufgabe gerecht zu werden. So hat ſie denn auch die geſtrige Partie durch richtiges Erfaſſen glücklich durchgeführt und erntete dafür das gebührende Maß den inerkennung. Frl. Heindl's Eliſabeth 15 ebenfalls ſchon läöngſt anerkannt und welch un⸗ ſchätzbaren Wolfram wir haben, wiſſen wir auch. Herr Doering litt offenbar an einer ſtimmlichen Indispoſikion, hingegen war Hr. Goetjes gut disponirt und die Erzählung im dritten Akte, wo meiſt die Tenöre fertig zu ſein pflegen, war wiederum von ſchönſter Wirkung und ſtimmlicher 115 Sehr anmuthig und friſch ſang Frl. Tobis das irtenlied. Die Aufführung fand eine begeiſterte Aufnahme eitens des das Haus bis auf den letzten Platz füllenden Publikums. Das Orcheſter unter 1 des Herrn Hof⸗ kapellmeiſter Röhr hatte einen guten Theil an den Ehren des Abends. I. Kammermuſik⸗Matins des Herrn Carl Schuler. Wir leben unter dem Zeichen der Kammermuſtk; immer neue Veranſtaltungen tauchen auf, und faſt däuchte es uns, als gebe es des Guten zu viel, denn die kleine Anzahl der Zuhörer, die ſich geſtern in dem Caſinoſaale eingefunden hatte, ſcheint auf kein großes Bedürfniß in dieſer Hinſicht zu deuten. Wenn man die verſchiedenen muſikaliſchen Ver⸗ anſtaltungen hier beſucht, ſo findet man mit wenig Aus⸗ nahmen ſo ziemlich immer das gleiche Publikum, und es iſt deßhalb nicht zu verwundern, wenn die Betheiligung bei neueren Unternehmungen nur eine geringe iſt. Unſere ein⸗ heimiſchen Künſtler, welche ſeit Jahren die Kammermuſik pflegen, können darunter nur zu leiden haben. Dabei wollen wir nicht ſagen, daß die Veranſtalter der geſtrigen Matinee uns nicht befriedigt hatten. Die Herren Künzel, Klein und Seitz ſind küchtige Künſtler, welche ſich durch ein ſchönes Zuſammenſpiel auszeichneten und namentlich durch den Vortrag der Serenade in Dedur von Beethoven den Beifall der Zuhörer erwarben. Herr Carl Schuler hier als guter Pianiſt bekannt, ſpielte mit großer Präziſion und ſchönem Ausdruck den Clavierpart in Mozart's Clavier⸗ quartett-moll und Schumann's Clavierquartett in Es-dur. * 4* 5 Morgen Abend beginnen die Kammermuſik⸗Aufführungen der Herren Schuſter, Stiefel, Gaule und Kündiger. Das glücklich Mart Programm weiſt Kompoſitionen von Haydn, Mozart und Beethoven auf. Wir hoffen, daß unſere hieſigen Künſtler, welche ſich durch jahrelange Thätig⸗ keit bewährk haben, vom kunſtliebenden Publikum durch zahl⸗ reiches Erſcheinen in ihrem Unternehmen unterſtützt werden. Spielplan des Großh. Bad. Hof⸗ und National⸗ theaters in Mannheim vom 1. bis 5. Nov. Mittwoch,.: (B)„Margarethe“. Donnerſtag,.:(4)„Vaſantaſena“. Camtag.:(B) Zum Male:„Mauerblümchen“. amſtag,.:(Aufgeh. Abon.) Volksvorſtellung:„Der Talis⸗ man“. Sonntag,.:(4)„Die Jüdin“.(Recha: Frau Mohor als Gaſt.) Repertpir⸗Eutwurf der vereinigten Stadttheater in Fraukfurt a. M. Opernhaus: Montag, 30. Oktober: „Götz von Berlichingen“. Dienſtag, 31.:„Flick und Flock“. Mittwoch, 1. Nov.:„Verkauſte Braut“ Donnerſtag,.: zAfrikanerin“. Samſtag,.:„Zauberflöte“. Sonntag,.: Nachm.:„Der Mikado“. Abends:„Hugenotten“. Schauſpielhaus: Dienſtag, 31. Okt.:„Talisman“. Mittwoch, 1. Nov.:„Mauerblümchen“. Freitag,.:„Vaſan⸗ taſena“. Samſtag,.:„Sodom's Ende“. Sonntag,.: Nachm.:„Dorf und Stadt“, Abends:„Mauerblümchen“. Montag,.: Neu einſtudirt:„Orpheus in der Unterwelt“. Ewald Böckers Schaufpiel„Die neue Durchlaucht“ ging in Magdeburg mit guͤtem Erfolg in Scene. Der verſtorbene Kapellmeiſter Hellmesberger war nicht nur ein großer Muſiker, ſondern auch ein wegen ſeines Witzes bekannter Mann. Von ſeinen köſtlichen Bon⸗ mots hier eine kleine Blumenleſe: Bei Gelegenheit, als Wachtel, der lange nicht mehr im Zenith ſeines Ruhmes ſtand, in Wien zu wohlthätigem Zwecke den Raodul in den Hugenotten“ ſang, bemerkte Hellmesberger:„Einem ge⸗ ſchenkten Raoul ſieht man nicht in's Maul“. Einmal ſpielte Hellmesberger im Salon einer hohen Perſönlichkeit. Ein heimiſcher, ſogenannter Luſtſpieldichter unterhielt ſich, wäh⸗ reno Hellmesberger geigte, ſehr vergnügt mit einer Dame und lachte dabei hellauf. Als Hellmesberger geendet hatte, ſtürzte er, anſcheinend wüthend, auf den Lachbold zu und ſchrie ihn an:„Es iſt ja nicht nothwendig, daß Sie während meines Spieles lachen; ich habe ja auch noch nie bei Ihren Luſtſpielen gelacht!“ Die neueſte Operette eines ihm naheſtehen⸗ den Componiſten empfahl er einem Wiener Theater⸗Director mit den Worten:„es kämen faſt lauter bewährte Sachen darin vor“. Die neunte Sinfonie bezeichnete er am Volks⸗ thümlichſten damit, daß der Zehnte ſie nicht verſteht. Der Komponiſt einer Oper rühmte ſich in Hellmes⸗ bergers, ein Werk in ſechs Wochen vollendet zu haben. „Staunenswerth“, rief der Meiſter, auf die Partitur zeigend, „ich begreife in der That nicht, wo er in ſechs Wochen die Zeit hergenommen, ſo viel abzuſchreiben.“ Vor Jahren fand eine Vorſtellung zu Gunſten einer Lehrerverſammlung ſtatt. Das Haus war mit Pädagogen gefüllt, und nach der Vor⸗ ſtellung machte Hellmesberger das hübſche Wortſpiel:„Ich habe das Haus ſchon voller geſehen und auch ſchon leerer, aber niemals ſo voller Lehrer.“ Ein Theaterſkaudal machte, wie aus Budapeſt ge⸗ meldet wird, in der ungariſchen Hauptſtadt viel von ſich reden. In der Budapeſter Oper abſolvirt gegenwärtig die polniſche Opernſängerin Frau Felieia Kaſchoska ein auf Engagement abzielendes Gaſtſpiel. Als die Sängerin ſich in Begleitung ihres Gatten, Herrn Nußbaum, zur Probe begab, begegneten ſie der hier engagirten Opernſängerin Gräfin Vasquez⸗Malina, welche mit ihrem Gatten gleichfalls zur Probe ging. Als Herr Nußbaum den Grafen erblickte, ſtürzte er auf ihn zu und ſchrie:„Sie Elender, Sie haben, wie ich höre, meine Frau bei ihrem letzten Auftreten ausge⸗ 8 Darauf verſetzte der Graf dem Nußbaum zwei Ohr⸗ eigen. Der Skandal, der ſich angeſichts vieler Zeugen vor der Oper abſpielte, wurde dem Direktor der Oper gemeldet, der in e dieſes Vorfalles den Gaſtſpielvertrag der Frau Kaſchoska ſofort als aufgelöſt erklärte. Aeneſte Aachrichten und Celegramme. *Berlin, 28. Oktober. Das Gerücht, wonach das Militärkabinet auf Befehl des Kaiſers nach Beendigung des Hannover'ſchen Spielerprozeſſes die Ueberſendung der Akten bei dem Juſtizminiſter beantragte, trifft zu. Ez iſt beabſichtigt, die Einführung ſtrengerer Kontrole über die Führung der Offiziere. Der Kaiſer verfolgt den Gang des Prozeſſes mit lebhafteſtem Intereſſe. Berlin, 28. Oct. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ hebt in ihrem heutigen Leitartikel bei Beſprech⸗ ung des Beſuchs der ruſſiſchen Flotte in Frankreich her⸗ vor, daß dieſer Deutſchland keinen Grund zur Beun⸗ ruhigung gebe. Es ſei eine längſt bekannte Thatſache, daß Rußland auf Frankreichs Freundſchaft und allen⸗ fallſige Heeresfolge zählen könne und daher keinen Grund habe, dieſe ihm unentgeltlich zufallende Freundſchaft durch Verſprechungen auf Gegenſeitigkeit zu bezahlen. Berlin, 28. Okt. Die Berufung des Reichstags ſoll möglichſt beſchleunigt werden, damit er noch vor den Weihnachtsferien wenigſtens einige Wochen ernſtlich arbeiten kann. Er wird etwa Milte November zuſammentreten. Die Einberufungsordre dürfte ſchon in der nächſten Zeit erſcheinen. Mannheimer Handelsblatt. Kohlen⸗Bericht. Mitgetheilt von Joh. Felix Kremer, Kohlen⸗ und Coaks⸗Handlung Mannheim und Duisburg. Durch das von Tag zu Tag immer mehr fallende Waſſer werden die Transport⸗Verhältniſſe auf dem Rhein immer ſchwieriger und müſſen die Schiffe im Gebirge bereits wieder gelichtet werden. Die Schiffsfrachten haben einen derart hohen Stand erreicht, daß directe Bezüge ab Zeche in nächſter Zeit wohl wieder in verſtärktem Maße Platz greifen dürften, denn bei noch weiter ſteigenden Frachten kommen directe Bahnbezüge nicht viel theurer, wie Bezüge über Mannheim. Die von den Zechen zur Anlieferung nach den Rheinhäfen kommende Menge läßt fortgeſetzt zu wünſchen übrig, wodurch die Beladung der Schiffe ſehr verzögert wird. Die Preiſe ſtellen ſich je nach Quantum und Oualität wie folgt: Fettſchrot(Ofenbrand) auf ca. M. 180—185, Maſchinenkohlen M. 135—140, melirte Flammkohlen Mark 138—143, Flammnußkohlen Größe J1 und II, gewaſchen M. 170—175, do. Größe III, gewaſchen M. 145—150, do, Größe IV, gewaſchen M. 135—140, Keſſelkohlen Größe III. halb fett und halb mager, gewaſchen M. 132—140, Fett⸗ Nüſſe Größe I, gewaſchen und nachgeſiebt M. 185—190, do. Größe II, gewaſchen und nachgeſiebt M. 180—185, Nuß⸗ Schmiedekohlen, Größe III, gewaſchen M. 148—153, do. Größe IV, gewaſchen M. 140—145, Fett⸗Nußgries M. 85—90, Anthracit⸗Nußkohlen, Größe II, gewaſchen und nachgeſiebt M. 255—270, Magergries M. 75—80, Gießereicoaks, grob M. 190—200, Ruhreoaks, gebrochen M. 210—220, Stein⸗ kohlen⸗Brikets, je nach Marke, M. 144—152. Alles per 200 Centner franeo Waggon Mannheim. Aktien⸗Brauerei„Löwenkeller.“ In der am Sams⸗ tag ſtattgefundenen Sitzung des Verwaltungsrathes wurde die Verthellung einer Dividende von 8 pCt. beſchloſſen. Manuheimer Marktbericht vom 30. Oktober. Strod per Ztr. M. 3,50, Heu per Ztr. M. 6,50, Kartoffeln von M. 3,50 bis 0,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 20 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 25 Pf., Spinat per Portion 20 Pfd., Wirſing per Stück 8 Pf. Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 8., Kohlrabt 3 Knollen 15 Pf. Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf. Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rütben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 15 Pf., gelbe Rüben per Portion 20 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Portion 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stücck 0,00., Aepfel per Pfd. 6 Pf., Birnen per 25 Stück 50 Pf., Pflaumen per 100 Stück 00 Pf., Zwetſchgen per 100 Stück 30 Pf. Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 40 Pf., Pfirſiche per 5 Stück 00 Pf., Aprikoſen per 5 Stück 00 95 Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 00 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,30., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 35 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd. 30 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.50., Reh per Pfd. 1,20., Hahn(Gung) per Stück 1,50.,(äung) per Stück 1,30., Feldhuhn per Stück 1,30., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 0,90 M. Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Stück 6,00 MWM Schifffahrts⸗ Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkehr vom 27. Oktober. Schiffer ev. Kap. Spit Kmim: von Ladung Ctr. Hafenmelſterei III Frank Induſtrie 24 Ruhrort Stückgüter 360⁰ Krapp Induſtrie 8 4 7 1600 Schmitt Emilie Heilbronn 1 1500 Werthold Ernſt 5 Soda 964 8 Hafenmeiſterei IV. Milhleufeld Luie Duisburg Kohlen 14000 Maier Gebeüder Hochhauſen Gyps 1400 Fiſcher Heinrich Nigemünd Steine 1500 Kummpf Agathe Hirſchhorn 15 150⁰ uchs Liedertranz[Duisburg Kohlen 8 Floßholz: 374 Cbm. a ekommen 280 cbm. abgegangen. Vom 28. Oktober: Hafenmeiſterei J. Karbach Loeih Rotterdam Stückgüter— Kempers Wilhelmina— 75— Mohr Drachenſeis 8 Köln 75— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:25. 26. 27.28. 29. 30, Bemerkungen Konſtanz 3,47 8,½45 8 Hüniugen 1,711,6 1,59 Abds. 6 U 2,20 2,1 2,08 N. 6 U. Lauterburg. 3,313,21 5,17 8,11 Abds. 6 U Maxau 36,44 3,36 3,34 3,32 3,28 2. Germersheim 0,63 0,51 0,45 0,43 B. P. 12UHl. Maunheim.(,21 3,09 3,012,97 2,02 2,89 Mgs. 7 U. Main; 1,65,57 147 141187.-P. 12 U. Bingen 1,57 1,50 1,411,39 10 U. Kaub J1,761,68 1,60 1,55 1,51 2 U. Koblenz 2,07 1,99 1,93 1,85 10 U. A.03 1/92 1,81 1,711,64 2 U. Ruhrort 1,57 1,46 1,84 9 U. vom Neckar: Maunheim ,24 3,10 3,00 2,98 2,94 290 V. 7 U. Heilbronn 0,70 0,63 0,57 0,60 0,48 0,60 2 N. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maun, Schuhgeſchäft, E 4. 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 9¹ SGeneral⸗A Mannheim, 30. Oktober. Herbſt Canlrol Berſammlungen 1893 im Landwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Haupt Meldeamts Mannheim. Dieſelbe wird mit den in Kontrole obigen Kontrol⸗Bezirks ſtehenden, in der Stadt Mannheim und Gemeinde Neckarau wohnenden Dispoſitions⸗Urlaubern, Reſerviſten und den zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften wie folgt abgehalten: 8 Kontrol-Platz iſt der Zenghausſaal Manngeim. I. Provinzial⸗Infanterie ausgenommen die Zahlmeiſter⸗Aſpiranten, Lazarethgehülfen, rankenträger, Militärbäcker, Vüchſenmacher⸗Gehülfen, Oekonomie⸗Handwerker und Arbeitsſoldaten. Freitag, den 3. Nopember 1893, Vormittags 8 Uhr die Jahresklaſſe 1886 und diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1881ʃ, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September ein⸗ getreten ſind. 35 1893, Vormittags 11 Uhr die Jahres⸗ aſſe 5 11 5 ſi 1 1898, Nachmittags 3 Uhr die Jahres⸗ aſſe 1888, Sonnabend, den 4. November 1898, Vormittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1889, den 4. November 1893, Vormittags 11 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1890, den 4. November 1893, Nachmittags 3 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1891, 1892 und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ Behörden entlaſſenen Mannſchaften ſämmtlicher Waffengattungen. II. Garde, Jäger, Provinzial⸗Kavallerie, Feld⸗ und Fuß⸗ Artillerie, Pioniere, Eiſenbahntruppen, Train, Sanitäts⸗ perſonal und Marine ſowie ſämmtliche Zahlmeiſter⸗Aſpirauten. Lazareth⸗Gehülfen, Krankenträger, Militärbäcker, Büchſenmacher⸗Gehülfen Oekonomie⸗Handwerker und Arbeitsſoldaten. Montag, den 6. Nopember 1893, Vormittags 8 Uhr die Jabres⸗ klaſſe 1888 und diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1881, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. den 6. November 1893, Vormittags 11 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1887, den 6. November 18983, Nachmittags 3 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1888, 5 Vienſtag, na 15 1893, Vormittags 8 Uhr die Jahres⸗ aſſe 1889, den 7. November 1898, Vormittags 11 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1890, 91, 92. Die Mannſchaft erhält hierdurch den Befehl, ſich unter Mit⸗ bringung ihrer Militär⸗Papiere pünktlich zu geſtellen. eitere Befehle gehen den Mannſchaften nicht zu. Verſäumniſſe und das Erſcheinen 15 einer unrichtigen Kontrol Verſammlung haben die geſetzlichen Strafen zur Folge. Königliches Kommando des Landwehr⸗Bezirks Maunheim (293) No. 13500. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir diermit zur öffentlichen Kenntniß. 20482 Mannheim, den 23. Oktober 1898. Großh. Bezirksamt: Seitz. Bekanntmachung. Den Verkehr mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln ter die Verfälſchung von Milch, ſowie das Feilhalten mindergewichtigen Brodes. (299) Nr. 101899. Nachſtehend bringen cir das Verzeichuiß der in den Monaten Auguſt und September k. J. von diesſeitiger Stelle wegen Feilhaltens verfälſchter bezw. abgerahmter Milch, ſowie das Verzeichniß der wegen Feilhaltens mindergewichtigen Brodes beſtraften ewerbetreibenden zur öffentlichen Kenntniß: J. Wegen Feilhalteus minderwerthiger Milch: Ehriſtian Keuz. Landwirth, Großſachſen. Ludwig Braunwarth, Hündler, Mannheim. 11 5 Schüßler, Händler, Viernheim. eorg Eder, Händler, Viernheim. 555 Beßler, Händler, Mannheim. eorg Ehefrau, Mannheim 1 Wühler., Ehefrau, Feudenheim. a E 7 * * ob Schroeder Wwe., Feudenheim. inrich Schönder, Händler, Mannheim. kob Hartmann, Händler Mannheim. udwig Bühler, Händler, Käferthal. Anna Biereth ledig, Feudenheim. Anna Schertel ledig, Feudenheim. Röſch Händler, Mannheim. ath. Schmitt Wwe., Viernheim. un Gruber Wwe., Mannheim. akob Müller Ghefrau, Käferthal. Suſang Hildebrand ledig, Feudenheim. Karl Grein, Händler, Mannheim. Peter Helm Ehefrau, Mannheim. Georg Vierling, Ehrſtädt. Eliſabetha Gleißner, Käferthal. Regina Fitzer ledig, Käferthal. Georg Kindinger, Händler, Elmshauſen. argaretha Gutfleiſch Ehefrau, Mannheim. ilhelm Herr, Händler, Mannheim riedrich Hammer, Händler, Mannheim. II. Wegen Verkaufs mindergewichtigen Brodes. ann Stegmüller, Bäcker Mannheim. ilhelm Schmidt, Bäcker, Mannheim. 20785 Mannheim, den 28. Oktober 1893. Wc n 35 85 chmid. Sekauntmachung. Fraammtnachnng 5 8 Die ſ. Zt. ausgeſchriebene Sub⸗ Es wird hiermit bekannt miſſion auf Tüncherarbeiten für egeben, daß die allgemeine den Neubau des Schulhauſes eldeſtelle(Paßbureau) am Mittwoch, den 1. November 1893, des Feiertages wegen, Mittags von 12 Uhr ab geſchloſſen bleibt. 20786 Großh. Bezirksamt Dr. Schmid. Haus⸗Verſteigerung. Auf Antrag der Erben des f Eiſen⸗ händlers Johaun Jakob Rapp dahier, verſteigere ich das Wohn⸗ haus, Lit. 3, 9 hier, neben Fr. Selig und Max Keller am: Freſich 10. November l. Is., Nachmittags 3 Uhr un meinem Geſchäftszimmer Lit. 7 1, 2 hier. 20454 Der Zuſchlag erfolgt dabei genn ein annehmbares Gebot ge⸗ ieht. Mannheim, 23. Oktober 1893. Großh. Notar. Schroth. (299) Gefunden und bei Gr⸗ deponirt: 20784 Kindermäntelchen(Kragen). jenſeits des Neckars wird hier⸗ mit aufgehoben und dafür ein neuer Submiſſionstermin anbe⸗ raumt. Angebote auf dieſe Arbeiten wollen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 8. Nov. d.., Vormittags 11 Uhr, bei unterfertigter Stelle einge⸗ veicht werden, zu welchem Zeit⸗ punkt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Arbeitsverzeichniſſe mit Be⸗ dingungen können gegen Erſatz der Umdruckgebühren ebendaſelbſt in Empfang genommen werden. Mannheim, 28. Oktober 1893. Hochbauamt: Uhlmann. 20778 Fortſetzung der Schirm⸗Verſteigerung für Herren, Damen und Kinder (nur gute Waare) findet 20733 Montag, den 30. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr in E I, 13⸗ ſtatt. Auſtett. Gr. gad. Staatseiſenbahnen. In Folge des öffentlichen An⸗ bietungsverfahrens ſoll an eine leiſtungsfähige Unternehmung die Ausführung der Erd⸗, Gründ⸗ ungs⸗, Maurer⸗ und Steinhauer⸗ arbeiten, ſowie die Herſtellung der Straßenfahrbahnen auf fol⸗ genden Neubauſtrecken im Ganzen vergeben werden: 1. Linie Karls⸗ ruhe⸗Raſtatt 2. Verlegung der Hauptbahn bei Raſtatt von 20338 mlang, Muggenſturm her onlang; 3. Verlegung der Murgthalbahn bei Raſtatt 393 mlang. Sa. 22631 mlang. Unter den auszuführenden Ar⸗ beiten ſind rund 3900 obm Mauer⸗ werk herzuſtellen und 447300 obm Erdmaſſen zu bewegen. Von dieſer Erdmaſſe ſind aus einer Materialgrube 271400 oebm mit⸗ telſt Trockenbagger zu löſen. Angebode in vorſchriftsmäßiger Form ſind bis: Samſtag, 4. November 1893, Abends 7 Uhr auf dem Geſchäftszimmer Kriegs⸗ ſtraße No. 17 portofrei mit der Aufſchrift: „Angebot für den Bau der Linie Karlsruhe⸗Raſtatt“ einzureichen. Die nulare für den dingun iſchlag, ſowie das Be⸗ dingniſtheft ſi gen Erſtattung der Se auf unſerer Kanzlei i zu nehmen, woſelbſte anmatertal ꝛc. zur Einſicht 1 end der üblichen Geſchäftsſtun ufliegt. Verſandt vo ngungen ꝛc. nach auswärts findet nicht ſtatt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 14 Tag 20299 Kar! Ver⸗ wegen das Jnvaliditäts⸗ und Alter Tung am 80 Mittwoch, 1. November l.., geſchloſſen, und kann daher die Beglaubigung der Rentenquit⸗ tungen erſt am Donuerſtag 2. Novemher erfolgen. Mannheim, 27. Oktober 1893. Bürgermeiſteramt: Brännig. Schemenauer. Heffeutliche Jerſeigerang. Donnerſtag, 2. November d. Is., Vornt. ½12 Uhr werde ich im Vörſenlokal E 6, 1 dahier: 20808 2 4 5 247 300 Sack Kumän. Weizen gemäß Art 343.⸗G.⸗B. nach auf⸗ liegendem Muſter öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 30. Oktober 1893. Eſchenauer, 15 Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Geſſenllige Nerſttigerung. Dienſtag, 31. Oktober l.., Nachmittags 2 Uhe: 1 Piantno, 1 Theeke, I Waage mit Gewicht, 1 Friſierſtuhl, 1 Küchenſchrank, 1 Geſtell Kleider⸗ halter und dergl. Vorhänge mit Gallerien u. ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öff ich verſteigern, Mannh 29. Oktober 1893. Max, 20791 Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 31. Oktober l.., Nachmtttags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Herrn Konkursverwalters Bühler dahier im Hauſe G 8, 27 aus der Kon⸗ kursmaſſe des W. Engelhorn: verſchiedene Bett⸗ und Leib⸗ wüſche, ſowie Gold⸗ und Silberſachen als: Uhreu, Ringe, vrrſchiedene Löffel, Gabeln, Meſſern ꝛc. u. noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim 30, Oktober 1893. ebholz, 20802 Gerichtsvollziehek A 8, K. Bekaunkmachnng. (299) Mehrere Bündel Holz gefun⸗ den. Der Eigenthümer wird hiemit aufgefordert, ſich zu melden, 26785 Gr. Bezirksamt Mannheim. Meiner werthen Kundſchaft zur gefl. Nachricht, daß 20811 Auffrick⸗Arbeiten während der Monate November und Dezember zu herabgeſetzten Preiſen ausgeführt werden, Maſchinenſtrickerei von kau Ling Schäfer T 3, 1, 2. Stock. Prima billiges Hammelfleiſch. Morgen Dienſtag 9 5 früh wird auf dem Spetſemarkt G 1, eine größere Parthieèämmel r 3 Pfg. das Pfund aus⸗ gehauen. 20788 Chr. Schueider, Metzgermeiſter, Feudenheim. Prima Karfoffel, per Ekr. M..50(Magnum bonum) Proben ſtehen zu Dienſten, 19544 Salatkartoffeln nach Ueberein⸗ kunft. N. Zachmaun, Schwetz.⸗Str. 43b ekr.in den Saal vorzuzeigen. —Tageskarten abzugeben). Werein 7 für klaff. Kirchenmuſiz. Heute Montag, Abends halb 8 Uhr Haupt-Probe. Musikverein. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Probe 20800 für Sopran und Alt in der Aula des Gymnaſiums. 15 2 Sing-Verein. Hente Montag, Keine Probe. Dienſtag Abend ½9 Uhr Speeial-Probe J. u. 2. Tenor. 20797 Ottober, Abends 8¼ Uhr im Theater-Saale Vortrag des Herrn Hoftheater⸗Intendanten Teunſtag, den 31. A. Praſch, hier he 20632 „Petri Kettenfeier Roſegger“. Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à M. 12 für ſämmt⸗ liche Vorträge, Tageskarten a M. .50 in unſerem Bu iif der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der ſikalienhand⸗ on 7 und in! owie in der 8 Buchhand⸗ z in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt i(Die Mu Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand 2 4 Züttitt, Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vostand. Austern Hummer, Schellfiſche Cabliau Flusszander Seezungen, Turbot Aſtrachan⸗Caviar Kieler Sprotten. Theodor Straube, N 3, 1 Ccke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Hasen e Faſauen, Krammetsvögel Gänſe, frauzöſ. Euten Poularden. Theodor Straube, N 3, 1 Eche 8 gegenüber dem„Wilden Mann.“ Die erſten Holländer Schellſiſche treffen morgen ein. 20819 Ernst Dangmann. N 3, 12. Ich empfehle einen garantirt reinen 20820 Ital. Bothwein per Flaſche 60 Pfg. Pfälzer Weißwein p. Fl. 45,60 u. 75 Pfg. ohne Glas. 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Verwandten und Freunden die Mittheilung, daß unſer lieber Vater, Schwiegervater und Großvater Herr Peter Hauck, Priuatier in Großſachſen, nach längerem Leiden Samſtag Uhr im Alter von 77 Jahren ſanft entſchlafen iſt. 9⁴ Großſachſen⸗Ilvesheim, 29. Okt. 1898. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: A. Reinhard, Hauptlehrer. Die Beerdigung findet Dienſtag Vormittag 10 Uhr ſtatt. 2175 Todes-Anzeige. Theilnehmenden Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mittheilung, daß am Samſtag Abend 11 Uhr mein innigſtgeliebter Gatte, unſer theurer Sohn, Bruder u. Schwager Fridolin Moser. Erheber ſanft verſchieden iſt. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Die trauernde Gattin: Louiſe Moſer. Die Beerdigung findet Dienſtag Vormittag 11 Uhr, vom Trauerhauſe P 5, 8 aus ſtatt. 20798 Krieger- Jerein Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad Fridolin Moser, Mitbegründer des Kriegervereins, iſt nach langem, ſchweren Lungenleiden am Samſtag Abend geſtorben. Derſelbe machte die Feldzüge 1866 und 1870 im 2. Badiſchen Grenadier⸗ Regimenk Kaiſer Wilhelm No. 110 mit; er ward bei einem Ausfallgefecht bei Straßburg am 2. September 1870 ſchwer verwundet, wo er für ſeine Tapferkeit die ſilberne Carl⸗ Friedrichs⸗Medaille erhielt. Die Beerdigung fſindet am Dienſtag, 31. Oktober. Morgens 11 Uhr ſtatt. Sammlung um 1½1: Uhr im Vereinslokal 8 2, 21. Um zahlreiche Betheikigung an dem letzten Ehrengeleite dieſes Kameraden erſucht 20796 Der Vorſtand. 5 Danksagung. Für die yielen Beweiſe inniger Theilnahme an dem ſchweren Verluſte, der uns durch das Ableben unſeres innigſtgeliebten Gatten, Vaters und Schwiegervaters Stephan Müncn betroffen, ſagen wir für die zahlreiche Leichenbegleitung, beſonders den verehrl. Mitgliedern des Athleten⸗Clu Schwetzinger Vorſtadt, ebenſo für die reiche Blumenſpende ſowie den Herrn Dr. Götz für die aufmerkſame Behand⸗ lung und den Niederbronner Krankenſchweſtern für die aufmerkſame Verpflegung, außerdem Herrn Stadtvicar Lehmann für die troſtreiche Grabrede hiermit unſern in⸗ nigſten und wärmſten Dank. Namen der Hinterbliebenen: Die trauernde Gattin Babette Münch Wwe. Mannheim, den 30. Okt. 1893. 8 Im 9 8 Ottobe EERR A. Wilh. EB BE 24. Karl Poil. Otto Gottfr. Heibel, Kaufm. u. Charl. Treber. 24. o enn, Schloſſer u. Thereſia Suhm. 24. Joh. Mark. Krieger, Magazinier u. Eliſab. Mayer. „Oktober. Getraute. A. Joh. Cck m. Maria Kath. Wagner. A. Joh. Kiefer, Eiſendreher m. Athang Chriſt. Oſt. II. Peter Emig, N m. Anna Maria Kern. impelmann,.⸗A. m. Dorotheg März. 18. Charl. Anna Louiſe. T. v. Gg. Ad. Büchler, Lokomotivpführer. 2 2 KBERREEREENE . 8 General⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Oktoder. — Telephon-Verzeichniß für Mannheim und Lndwigshafen. 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Auguſt, S. v. Andr. Krön, Zimmermann. „Geörg, S. v. Joſef Wiedemann Maurer. „Karl Wild., S. v. Jak. Stich, Keſſelſchmied. „Emma Kunig., T. v. Jod. Mich. Götzinger. F. A. Ariedrich S. v. Adan Nußz. Oberheizer. Ludwig Aug., S. v. Joh. Schreier, Schuhm. Eliſad., T. b. Jak. Hch. Erb, Schloſſer. Maria Anna Barb. T. v. Frz. Ad. Eichberger, Küfer. „Adam, S. v. Gg. Stauffer,.⸗A. Guſtav Adolf, S. v. Gg. Hüttler Zimmermann. rma, T. v. Ludw. Auerbächer, Kaufmann. kn Dehm, Schloſſer ff..⸗Aufſeher. 5. Maria Anna. T. v. Peter Buchdeit . Marg. Frieda. T. v. Karl Pet. trer. Pdil. Guſt. Ludw., S. v. Ludw. B bkomotivführer. Auguſt S. v. Adam Specht Kaufmann. . Eliſabetha. Otioder. Geſtorbene. Katdarina Mayer, 58 J. a. Ehefr. v. Joh. Jak. Römmich, Haupt⸗ ollamtsdiener. 1. us, 21 T. Karl Friedr. Schnitzer, Kaufmann. mann. Maurer. zwe. v. Jakob Opr . 2 2. 8. Wildelm. Noſa 9 T a Ernſt. 2 Na. riedr. Correll, tel. Staatsanwalt u. 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