Telegramm⸗Adreſſe: er Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. 8 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. IJnuſerate: Badſſche Boſtszeitung.) Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. tannhe Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt der Stadt MNaunheim and Umgebung. (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. imer Journal. (Mannßeimer Volksblatt.) 2 Kwortlich: ſür den polfeiſchen u. Shef⸗Redakteur Herm. Me für den 9 und prov. * uſt Müller. für den Inſeratenthel: Aptationsdruck und Berlas den D. H. Haas'ſchen 6 (Das„Naunheimer Jo 05 8 Eigenthum dez 1 er Bürgerzesſpital ſämmtlich in Nannzeim. Nr. 301.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Miniſterkriſis in Oeſterreich. Ueber die unmittelbare Veranlaſſung der Miniſter⸗ krifis in Oeſterreich iſt Folgendes mitzutheilen: Wie bereits bekannt, fanden nach den bedeutſamen Er⸗ klärungen, welche die Obmänner der drei großen Gruppen bezüglich der Wahlvorlage im Hauſe abgegeben haben, Be⸗ ſprechungen der Obmänner der betreffenden Klubs att, welche den Zweck hatten, eine Einigung hinſichtlich der Fortführung der Geſchäfte des Abgeordnetenhauſes zu erzielen. Bei dieſem Anlaſſe wurde Seitens der Vertreter der Vereinigten N Linken gegenüber den beiden anderen Klubobmännern die Er⸗ klärung abgegeben, daß die Vereinigte deutſche Linke die fernere Theilnahme an jedweder parlamentariſchen Arbeit für ſo lange verweigere, als das Kabinet Taaffe die Ge⸗ ſchäfte leite. Es zeigte ſich übrigens, daß auch die Vertreter der anderen beiden Parteien durch die Einbringung der Wahlreformvorlage aufs Peinlichſte berührt worden waren. Graf Hohenwart und Herr v. Jaworski übernahmen nun⸗ mehr von den Führern der Vereinigten Linken die Ermäch⸗ tigung, dem Miniſterpräſidenten von der obigen Erklärung der Linken die offtzielle Mittheilung zu machen. Die Führer der beiden Klubs waren in den am Freitag mit dem Grafen Taaffe abgehaltenen Konferenzen genöthigt, feſt⸗ zuſtellen, daß durch den Entſchluß der Vereinigten deutſchen Linken jede weitere Thätigkeit der Majorität des Parlamentes lahmgelegt werde. Die Abſendung des Be⸗ richtes des Grafen Taaffe an den Kaiſer war offenbar die unmittelbare Folge der Konferenzen. Die Siſtirung der ge⸗ ſammten parlamentariſchen hätigkeit konnten nach dem Bor⸗ gefallenen die beiden Klubs der Rechten keinesfalls abwenden, da ohne die Linke eine aus den gemäßigten Elementen zuſam⸗ mengeſetzte Mehrheit im Abgeordnetenhauſe nicht zu erzielen iſt. So kam es denn, daß der Hohenwartklub und der Polen⸗ klub der Linken bei dieſem Vorgehen paſſtve Aſſiſtenz leiſteten. Wenngleich nun bisher weitere Abmachungen zwiſchen den drei Klubs noch nicht getroffen worden ſind und wenngleich bisher über eine etwaige Delegirung von Klubmitgliedern in das Kabinet nicht verhandelt wurde, ſo hält man doch das Zuſtandekommen eines Koglitionsminifteriums für wahr⸗ ſcheinlich. Es muß bemerkt werden, daß die Linke eine jede Entſendung von Vertrauensmännern in ein Kabinet Taaffe verweigert. Für ſelbſtverſtändlich muß erachtet werden, daß in einem neuen Koalitionsminiſterium alle drei großen Klubs entſprechend vertreten ſein würden. Sowohl ſeitens der Vereinigten deutſchen Linken als auch ſeitens des Polenklubs wurde dem Grafen Hohenwart der Gedanke nahegelegt, an die Spitze des neu zu bildenden Miniſteriums zu treten, doch 5 Graf Hohenwart dies mit Rückſicht anf ſein Alter und eine geſchwächte Geſundheit entſchieden abgelehnt. Das Wiener„Fremdenblatt“ ſchreibt zu der Kriſts: =Getreu den bisherigen Gepflogenheiten hat Se. Majeſtät den Führern der großen Parteien Gelegenheit geboten, ihre Anfichten über die Lage und uber die zur Beſeiti⸗ gung der parlamentariſchen Schwierigkeiten führenden Mittel zu entwickeln. Dieſen Audienzen wird ein ent⸗ ſcheidender Einfluß auf den weiteren Gang der Dinge beigemeſſen. Die Berufungen ſind bereits ergangen, und zwar an den Grafen Hohenwart, Herrn v. Jaworski und Herrn v. Pleuer, die zur Stunde von Sr. Majeſtät bereits empfangen wurden. Desgleichen dürfte auch der Fürſt Windiſchgrätz eine Berufung zu Sr. Majeſtät er⸗ dalten und wird damit die Annahme in Verbindung ge⸗ bracht, der Fürſt ſei, im Falle Se. Majeſtät ſich zu einem Kabinetwechſel entſchließen ſollte, berufen, an die Spitze der neuen Regierung zu treten. Auch Baron Chlumecky hatte die Ehre, zu Seiner Majeſtät beſchieden zu werden. Wenngleich ſelbſtverſtändlich Dasjenige, was die Führer der Parteien der Krone in Vorſchlag bringen werden, gegenwärtig noch nicht erörtert werden kann, ſo wird in parlamentariſchen Kreiſen ein gleichmäßiges Vorgehen ſämmtlicher Obmänner und deren Parteien angenommen. Das gilt in erſter Linie vom CTentrum und der Linken, reſpektive von dem Grafen Hohenwart und Herrn v. Plener— und wird auch vom Polenklub inſoweit vorausgeſetzt, als auch dieſer in der Koalition der Gruppen die einzige Möglichkeit, die parlamentariſche Zerrüttung zu ſaniren, erkennt. Als richtig wird uns bezeichnet, daß der Polenklub noch vor Kurzem im Sinne einer Berſtändigung zwiſchen dem Grafen Taaffe und der Majorität thätig war und im Ausſcheiden des Finanzminiſters Dr. Steinbach die Möglichkeit einer Wiederherſtellung der alten Majoritätsverhältniſſe er⸗ blickte. Dieſe von polniſcher Seite, ſpeziell von Herrn v. Jaworski ausgegangene Anregung fand jedoch kein Entgegenkommen, was zu einer Verallgemeinerung der Miniſterkriſe geführt hat. Unter den Klubs ſind in den letzten Tagen mannigfache Berührungen erfolgt. Der Gedanke eines Koalitionskabinets wird von Allen els ber einzige Ausweg angeſehen, um der ferneren Aus⸗ breitung von Schwierigkeiten zu begegnen, einer Koalt⸗ lon, die eine Löſung der Wahlreformfrage bezweckt und die deshalb auch gegen die Grundſätze des in dieſer Hin⸗ ſicht von der Regierung eingebrachten Entwurfes auftritt. Seleſeuſte und verbrriteiſt Zeitung in Maunheim und Amgebung. gehen, daß in dem neuen Kabinete, wenn es von Dauer ſein ſollte, alle drei Klubs durch gleichwerthige, dervor⸗ ragende politiſche und geiſtig⸗ Potenzen vertrete“ ſein müßten, um die Parität de. Parteien in der dewen Regierung und was deren porlamentariſche Geltung be⸗ trifft, ſicherzuſtellen. Möglicherweiſe werden die Ob⸗ männer dieſen Gedanken der Approbation Seiner Majeſtät unterbreiten, einen Gedanken, der auf eine vollſtändige Neubildung des Kabinetts ausgeht.“ Eine entſcheidungsvolle Stunde iſt für ganz Oeſter⸗ reich und insbeſondere für die Portei, welcher die Wah⸗ rung der deutſchen Intereſſen obliegt, angebrochen Es wäre großes Unrecht, die ſchwierige Lage zu überſehen, in welcher ſich die Führer der Vereinigten Linken gegen⸗ über dem Wahlreformentwurf der Regierung befinden. Wie die Verhältniſſe liegen, bedeutet das allgemeine Stimmrecht die Decimirung der liberalen Partei. Allein glaubt ſie ſich wirklich zu retten, wenn ſte ſich unter den Schutz der Feudalen und Klerikalen ſtellt und Arm in Arm mit dieſen gegen die Anſprüche der breiten Volks⸗ klaſſen zu Felde zieht? Das würde den Tod der libe⸗ ralen Partei nur beſchleunigen und das wäre ein Ende, unwürdig ihrer großen Vergangenheit, während, wenn ſie muthig dem Forſchritt ins Antlitz ſchaut, ein Aufer⸗ ſtehen in naher Zukunft möͤglich erſcheint. Das ſollten diejenigen beherzigen, in deren Händen jetzt die große 1 für die Haltung der deutſchliberalen Par⸗ tei ruht. Politiſche Reberſicht. Manuheim, 1. November. Bei der geſtrigen Abgeordnetenwahl für die Stadt Karlsruhe wurde im erſten Wahlgang Herr Bankier Kölle(nat.⸗lib.) mit 258 Stimmen gewählt. Der Sozialdemokrat Geck erhielt 74 Stimmen. Im zweiten Wahlgang wurde Herr Landgerichtspräſident Kiefer(nat.⸗lib.) mit 258 Stimmen gewählt. Der Sozialdemokrat Schaier erhielt 68 Stimmen. Im dritten Wahlgang wurde Herr Stadtrath Hoffmann (nat-⸗lib.) mit 223 Stimmen gewählt. Der Sozialdemo⸗ krat Kalnbach erhielt 45 Stimmen. Dieſe Wahl ge⸗ reicht der Stadt Karlsruhe zur Ehre. Insbeſondere er⸗ freulich ift die Einmüthigkeit, mit welcher die liberalen Wahlmänner dem Uebereinkommen gemäß zuſammen⸗ ſtimmten. Zu der Reichstagserſatzwahl in Donau⸗ eſchingen wird gemeldet: Die Zentrumspartei hat, nachdem Pfarrer Wacker abgelehnt hat, als Kandidaten den Landtagsabgeordneten von Konſtanz, Oberamtsrichter Gießler in Engen, aufgeſtellt. Derſelbe hat angenemmen. Wie der Beobachter noch wiſſen will, werden die Na⸗ tionalliberalen, falls die Ablehnung der Kandidatur des Fürſten von Fürſtenberg ſich beſtätigen ſollte, Herrn Hof⸗ apotheker Kirsner in Donaueſchingen aufſtell en. Zu der Wahl in Waldkirch, welche bekanntlich die Nationalliberalen mit einer Stimme verloren haben, bemerkt die„Bad. Landesztg.“, daß die Agitation der unterlegenen Partei eine ſebr laue war. Auch ſoll nach demſelben Blatte die katholiſche Geiſtlichkeit durch ſtarke Einwirkung auf die Frauen lebhaft in die Agitation eingegriffen haben, ſo daß Gründe zur Anfechtung dieſer Wahl vorliegen dürften. Bei den geſtrigen Wahlmännerw ahlen in allen vier Wahlkreiſen Berlius ſiegten die fleiſinnigen Candidaten. Dem„Berliner Tageblatt“ zufolge wurden gewählt: Im erſten Wahlkreis 820 Freiſinnige, 71 Na⸗ tionalliberale und 227 Conſervative, 16 Bezirke fehlen noch; im zweiten Wahlkreiſe 1043 Freiſinnige, 18 Na⸗ tionalliberale und 182 Conſervative, 16 Bezirke fehlen noch; im dritten Wahlkreiſe: 1162 Freiſinnige, 17 Na⸗ tionalliberale und 607 Couſervative, 34 Bezirke fehlen noch; im vierten Wahlkreiſe: 833 Freiſinnige, 4 Na⸗ tionalliberale und 213 Conſervative, 24 Bezirke fehlen noch. Andere Abendblätter, welchen wenjger Ergebniſſe ſinnigen; danach hat die Volkspartei 716, die freiſinnige Vereinigung 42. Ueber den nächſtjährigen Reichshaushalt machen die„B. Pol. Nachr.“ einige weitere Mit⸗ theilungen. Für den Reichszuſchuß zur Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung ſollen 13,960,000 Mark eingeſtellt werden. Das würde gegen den laufenden Etat eine Erhöhung um 1,2 Millſonen Mark bedeuten. Gjollen auch die Klubs von der Ueberzeugung aus- Dieſe geringere Steigerung dürfte darauf zurückzuführen bekannt ſind, trennen für den erſten Wahlkreis die Frei⸗ Mittwoch, 1. November 1893. ſein, daß die früher ausgeworfenen Summen nicht ganz verbrauch! wurden. Von den 13,9 Millionen entfallen 10,125,000 M. auf den Altersrenkenzuſchuß, wobei zu den 1. Januar 1893 vorhanden geweſenen 177,000 Pezugsbreckigten ein Zugang von 34,000 und ein Ab⸗ gaud von 17.000 veranſchlagt iſt. Was die Invaliden⸗ reute ket'fft. ſe waren bis Ende 1892: 17,946 be⸗ willggt. Die zarke Zunahme der Anſpruchsmeldungen non Vierteijahr zu Vierteljahr läßt darauf ſchließen, daß noch viele anſpruchsberechtigte Perſonen vorhanden ſind, die germuthlich aus Unkenntniß der betreffenden Geſetzes⸗ beſtinmungen ihre Anſprüche noch nicht geltend gemacht baben. Es bürften nach der disberigen Zunahme zu ſchließen am 1. April 1894 an 46,500 Perſonen In⸗ validenrenten zu zahlen ſein.— Ferner wird in den Reichshaushalt für 1894/95 die erſte Rate für die Er⸗ richtung des Denkmals Kaiſer Wilhelms I. mit 1,1 Millionen eingeſtellt werden. Bekanntlich hat der letzte Entwurf des Profeſſors Begas die Zuſtimmung des Kaiſers erhalten. Kürzlich wurbe die auch von uns wiedergegebene Mittheilung verbreitet, daß die Reform des Militär⸗ ſtrafprozeſſes bis jetzt vollkommen ruhe und daß bei der Berufung des neuen Kriegsminiſters, Generals Bronſart v. Schellendorff, über dieſe Angelegenheit nicht verhandelt worden ſei. Dieſe Meldung iſt, wie die „Vofſ. Ztg.“, die ſte ebenfalls gegeben hatte, aus za⸗ verläſſiger Quelle erfährt, unrichtig. Mit der Ueber⸗ nahme des Kriegsminiſteriums durch den General Bronfart v. Schellendorf ſind die Vorarbeiten zu einer Reform des Militärſtrafprozeſſes wieder aufgenommen worden und nehmen ihren Fortgang. Der neue Kriegsminiſter ſoll der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit des Militär⸗ ſtrafverfahrens nicht abgeneigt ſein. Die„Poſt“ ſchreibt zu den deutſch⸗ruſſiſchen Handelsv ertragsverhandlungen: Wir erhalten von einem Gewährsmann, der, wie wir, um Mißver⸗ ſtändniffe zu vermeiden, von vornherein bemerken, nicht mit der Regierung Fühlung hat, der ſich uns aber als bisweilen gut unterrichtet bewährt hat, folgende Mik⸗ theilung:„Man will wiſſen, daß Kaiſer Alexander durch einen Vertrauensmann nach Berlin perſönlich die Mittheilung habe ergehen laſſen, wie ſehr ihm daran ge⸗ legen ſei, daß aus den ſchwebenden Verhandlungen etwas Zweckdienliches zu Stande komme, worauf von Berlin aus mit einem gleichen Wunſche geantwortet warhen wäre. Die Schweiz ſteht im Begriffe, die Kranken⸗ und Unfallverſicherungeinzuführen. Ein Geſetzes⸗ entwurf iſt vorhanden, doch kein Geld. Da die Errich⸗ tung der Kranken⸗ und Unfallverſicherung von der Schaffung neuer Bundeseinnahmen abhängt, man redet vom Tabak⸗ monopol, erſcheint deren Durchführung ungemein ſchwer. Der Bund würde es nicht wagen, Matrikular⸗ beiträge von den Kantonen zu beziehen, obſchon folche geſetzlich vorgeſehen ſind. Seit 1849 hat der Bund nie etwas von den Kantonen erhoben, ſondern an ſie nur Geld vertheilt. Der Bund käme übel an, wenn er ein⸗ mal Geld von den Kantonen wollte, die er mit den vielen Bundesſubventionen je länger je mehr verwöhnt. In Spanien dreht ſich gegenwärtig das Haupt⸗ intereſſe um die Vorgänge auf dem Kriegsſchauplatze in Marokko. Der Miniſterrath hat die Errichtung einer Dampferlinie beſchloſſen, die den Verkehr zwiſchen Malaga und Melilla zweimal täglich vermitteln ſoll. Der Ma⸗ rineminiſter hat wegen des Ausbleibens amtlicher Nach⸗ richten den Kreuzer„Isla de Lucon“ nach Melilla ent⸗ ſandt; er ſoll die amtlichen Depeſchen unmittelbar über⸗ bringen. Nach den neueſten Meldungen beſchränken ſich die in die Forts zurückgezogenen Truppen auf die Ber⸗ theidigung; die Kabylen ſetzen das Feuer fort. In Cadix iſt der Dampfer„San Auguftin“ eingetroffen, welcher meldet: die Forts bei Melilla beſchöſſen ſeit Sonntag früh zwei Dörfer der Kabylen; die Dorf⸗ bewohner ſeien ins Gebirge geflüchtet. Aus Melilla wird gemeldet, daß General Ortega vorgeſtern mit einer ſtarken Kolonne Infanterie und Kavallerie die Mauren aus ihren ſtarken Stellungen vertrieben, den detachirten Forts Entſatz und neue Lebensmittel zuführte. Der General erſuchte den Kriegsminiſter, die Entſendung von Truppen bis zur Erbauung neuer Baracken einzuſtellen. — Es heißt, Frankreich werde, falls England ſeine Flotte an die marokkaniſche Küſte ſchicke, ebenfalls Schißffe dorthin ſenden. Wie bereits berichtet, haben die Spanier in Maroko eine empfindliche Niederlage erkitten. Die a 2. Sette. Weneral⸗Auzeiger. Mannheim, 1. November. erſte Meldung ſprach zwar nur von einer„unbedeutenden Schlappe“, welche die erdrückende Uebermacht der Kaby⸗ len den ſpaniſchen Truppen beigebracht habe, aber die Sache erſchien ſofort bedenklich, weil der Vorſtoß gegen einen von der Operationsbaſis entfernteren Punkt unter⸗ nommmen und vom General Margallo ſelbſt geleitet worden war. Die jetzt vorliegenden telegraphiſchen Be⸗ richte laſſen denn auch die Situation der Spanier als eine ziemlich kritiſche erſcheinen. Auf ſpaniſcher Seite wurden 70 Soldaten getödtet und 122 verwundet, Margallo ſelbſt ſtarb den Heldentod. An ſeiner Stelle wurde der eben in Mellila eingetroffene General Mar⸗ cias zum Gouverneur ernannt, der ſofort den Oberbefehl übernahm und wie es ſcheint, den Kabylen ein neues Gefecht lieferte, wenigſtens wird depeſchirt, dieſe ſeien mit großen Verluſten im ſpäteren Kampfe zurückgeworfen worden. Da bisher aus Spanien für Melilla noch wenig Verſtärkungen abgingen, die Kabylen aber in großer Anzahl verſammelt und zum„heiligen“ Kriege gegen die Spanier fanatiſirt ſind, ſo iſt die Lage der Letzteren zunächſt keine ſehr angenehme. Die Londoner„Times“ bringen aus der Feder ihres Touloner Vertreters einen Lärmartikel, in welchem es u. A. heißt: Toulon habe ein größeres Zeughaus als Portsmouth und die dortige Flotte ſei ſo groß, daß ſie nicht allein die engliſche Mittelmeerflotte, ſondern auch die Ankunft von Verſtärkungen aus England ge⸗ raume Zeit verhindern könne. Dazu gebe es außer Toulon noch große Privatwerfte in La Seyne, Marſeille und anderwärts, während Malta nur kleinere Schiffe bauen könne und Gibraltar nicht einmal ein Zeughaus beſäße. Der Verfaſſer ſchließt daraus, daß England entweder die Mittelmeerflotte aufgeben oder die Flotte weſentlich verſtärken müſſe. Der Senat der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat geſtern die Abſchaffung des Sherman⸗ geſetzes mit 43 gegen 32 Stimmen beſchloſſen. Die Londoner Blätter rühmen dafür den Präſidenten Cleveland, deſſen Thalkraſt allein die Abſchaffung der Shermanakte durchgeſetzt habe. Sie hoffen, daß ſich daran die Rück⸗ kezr zur Goldgrundlage und ſchließlich die Abſchaffung des Mac⸗Kinley⸗Tarifs knüpfen werde. Cleveland würde dann der größte Verwaltungsbeamte ſeines Zeitalters ſein. Uebrigens warnt„Daily News“ vor allzu hohen Erwartungen von den Folgen der Abſchaffung der Sher⸗ manakte.— Eine Zeitungsmeldung, daß die Bereinigten Staaten ſich durch einen Vertrag mit Brafilien ver⸗ pflichtst hätten, die braſilianiſche Regierung im Falle eines auf Wiederherſtellung der Monarchie gerichteten Staatsſtreiches zu unterſtützen, wird durch den Staats⸗ ſekretär Greſham für falſch erklärt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 1. November 1898. Ane der Stadtrathsſthung vom 26. Oktober 1898. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Bor Gintritt in die Tagesordnung widmet der Ober⸗ bürgermeiſter mit Rü auf die nun vollzogenen Er⸗ Jeufrungswahlen in den Stadtrath den ausgeſchiedenen Mitgliedern warme Worte der Anerkennung und führt zugleich die theils wieder gewählten, theils neu eintretenden Herren Stadträthe unter freundlicher Begrüßung in ihr Amt ein. Hierauf gelangte ein an den Oberbürgermeiſter gerichtetes Schreiben aus dem Cabinete Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin zur Verleſung. Dasſelbe ſpricht immer —2——.———......——— — Eime draſtiſche Szene aus dem Haunoper'ſchen Spielerprozeß. Lieutenant v. Pleſſen vom 17. Dragoner⸗ Regiment in Ludwigsluſt erzählt: Im Winter 1891½ kam Abker in meine Wohnung nach Ludwigsluſt und theilte mir mit, er werde mir noch am ſelben Abend in Hamburg einen ſehr reichen Mann vorſtellen, der ſehr gern ſpfele. J e zu, noch an demſelben Abend nach Hamburg zu kommen. Wir trafen uns in Hamburg im Wiener Café. Dort ſtellte Abter mir einen Mann Namens Seemann vor. Wir begaben uns alsdann noch in ein anderes Cafe und hierauf in das Hotel zum„Hamburger Hof“. Dort mietheten wir Zimmer, und es wurde ein Makaoſpiel entrirt. muß bemerken, daß ich vorher in Ludwigsluſt ſehr gut dinirt hatte und infolgedeſſen in ſehr animirter Stimmung war. Ich ſetzte aus dieſem An⸗ laß etwas leichtſinnig, obwohl ich nur etwa 400 M. bei mir hatte. Ich verlor in kurzer Zeit 30,000 M. Ich wollte nun aufhören, allein in demſelben Augenblick kam Hr. v. Maltzahn. Deshalb ließ ich 75 verleiten, weiter zu ſpielen, gewann dabei auch wieder, ſodaß ſich mein Minus auf 19,000 M. be⸗ lief, Es war inzwiſchen faſt Tag geworden, und ich wollte mich auf mein Zimmer zurückziehen. Abter wollte von mir aber 1 5 eine Beſcheinigung haben. Ich lehnte dies mit dem Bemerken ab, daß es zwiſchen anſtändigen Menſchen nicht üblich ſei, Beſcheinigungen 1 geben, es ſei aber ſelbſt⸗ 90 8„daß ich meine Spielſchuld berichtigen werde.— r 15 Wurde nur Makao geſpielt?— Zeuge: Zunächſt wurde akgo, ſpäter mit Streichhölzern geſpielt, wobei ein Streichholz 100 M. bedeutete.— Präſ.: Haben Sie vielleicht irgend etwas wahrgenommen, was darauf hindeutete, daß 15 ch geſpielt wurde?— Zeuge: Einmal habe ich bemerkt, aß ſich Lichtner und Abter einen Wink gegeben haben.— äſ.: Wiſſen Sie, bei welcher das war?— euge: Als ich 19,000 M. verloren hatte, gab Abter dem ichkner einen Wink, der darauf hindeutete, daß es nun genug ſet.— Präſ.: Nachdem Sie ſchon 19,000 M. verloren hatten, war ein ſolcher Wink kaum noch nothwendig. Iſt Ihnen onſt nichts aufgefallen?— Zeuge: Nein.— Präſ.: Sie agten allerdings, Sie waren an jenem Abend in ſehr ani⸗ mitter Stimmung, kann Ihnen nicht infolgedeſſen etwas ent⸗ angen ſein?— Zeuge: Jawohl. Ich reiſte am folgenden 00 nach Ludwigsluſt zurück. Sehr bald darauf erhielt ich dringende Mahnbriefe. Ich theilte die ganze Angelegenheit meinem Kameraden Herrn Hans v. Schierſtädt mit. Dieſer ſagte mir: Sie ſind zweifellos Falſchſpielern in die Hände 00 jedenfalls darf die Schuld nicht bezahlt werden. uf Anrakhen des Herrn v. Schlerſtädt telegraphirte ich an Abter:„Kommen Sie behufs Schuldenregulirung nach Ludwigsluſt.“ Abter kam noch an demſelben Abend in meine Wohnung nach Ludwigsluſt. Herr v. Schierſtädt und err Redakteur Föltzer⸗Berlin hatten ſich in meinem Schlaf⸗ während ich Abter in meiner Wohnung Ach f ante dem Abter ſofort auf den Kopf au. das im allerhöchſten Auftrag Ihrer Königl. Hoheit Höchſtderen wiederholten tiefempfundenen und von Herzen kommenden Dank für den warmen Empfang bei dem Beſuche in Mann⸗ heim und die vielfachen ſchönen und nachhaltigen Eindrücke, welche der ganze Tag Allerhöchſtderſelben gebracht hat, aus. Allerhöchſtdieſelbe hat von der großen und reichen Fürſorge, welche die Stadt Mannheim allen Beſtrebungen auf dem Gebiet der Wohlthätigkeit entgegenbringt und fortdauernd widmet, mit aufrichtiger Anerkennung erneute Kenntniß ge⸗ nommen. Zugleich hofft Ihre Königl. Hoheit zuverſichtlich, bei einem nächſten Beſuch im kommenden Frühjahr auch die hervorragenden neuen Einrichtungen, welche die Stadt auf dem Gebiete des Schulweſens getroffen hat, eingehend kennen zu lernen. Aus Anlaß der Erneuerungswahl in den Stadtrath ſindet eine neue Beſtellung und Ergänzung der verſchiedenen Commiſfionen für die Gemeinde⸗ verwaltung ſtatt. Auf Wunſch des Ausſchuſſes für Errichtung eines Kai⸗ ſerdenkmals wird eine Unterſuchung des Baugrundes des für die Errichtung des Denkmals in Ausſicht genommenen Platzes durch das Tiefbauamt ſtattfinden. Die Aufſicht über ſämmtliche ſtädt. Schulgeb äu de wurde ſtändig und ausſchließlich dem Hochbauamt über⸗ tragen. Dem evang. Arbeiterverein wurde im R⸗Schul⸗ haus ein Lehrzimmer behufs Ertheilung von Unterricht in den Abendſtunden unter den üblichen Bedingungen eingeräumt. Herr Friedrich Platz wurde als Aichmeiſter für Längenmaße, Waagen, und Gewichte amtlich verpflichtet. Die Anträge auf Verſetzuug einiger Büre a u⸗ gehilfen bei den ſtädtiſchen Verwaltungsſtellen werden genehmigt. Dem Herrn Hofthegter⸗Inſpektor a. D. J. Mühl⸗ dörfer hier wurden aus Anlaß ſeines 90. Geburtstages die Glückwünſche ausgeſprochen. Ein Urlaubsgeſuch des Herrn Aktuar Schemenauer wird bewilligt. Ein Städtetag iſt auf Freitag, den 10. Nov. d. J. nach Freiburg berufen und werden die Herren Oberbürger⸗ meiſter Beck, Bürgermeiſter Bräunig, Stadtrath Baſſer⸗ mann ſowie ein Mitglied des Stadtverordnetenvorſtandes als Delegirte beſtellt. Dem bisherigen Landtagsabgeordneten Herrn Land⸗ erichtspräſident Baſſermann iſt ein Dankſchreiben für fae en Bemühungen im Intereſſe der Stadt zu über⸗ mitteln. Das Geſuch des Herrn Bezirksrabbiners Dr. Löwen⸗ ſte in in Mosbach um Ueberlaſſung alter ſtadträthlicher Acten zur Benützung für eine wiſſenſchaftliche Arbeit wird genehmigt. Auf Antrag der Direktion des ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſ⸗ ſerwerks wird beſtimmt, daß die ontainen und S pring⸗ brunnen hieſiger Stadt mit dem 1. November außer Betrieb zu ſetzen ſind. Die von der Firma W. Bouquet, Kurt u. Böttger ausgeführten Kanalbauarbeiten im Friedrichs⸗ ring und am Baublock O8 wurden mit Wirkung vom 1. Oktober l. Is. abgenommen und dem Betrieb des Sielbau⸗ bureaus überwieſen. Auch wird die Schlußabrechung über dieſe Arbeiten genehmigt. Nach Mittheilung Gr. Bezirksamtes wurde den Herren 7 Stiffenhöfer u. Mark. Gieſer, vorbehaltlich der inhaltung der beſtehenden ortspolizeilichen Vorſchriften ꝛca, die Erlaubniß zur vegelmäßigen Sinkkaſten der widerruflicher Weiſe ertheilt. Gegen das Geſuch des Schmiedemeiſters F. Heuß um Genehmigung zum Betrieb eines Lufthammers in ſeinem Anweſen G 8 Nr. 16 hat der Stadtrath nichts zu er⸗ innern. Wegen b eines Geleiſeanſchluſſes für den ſtädtiſchen Materiallagerplatz am diesſeitigen Neckarvorland oberhalb der Neckarbrücke iſt mit der Gr. Eiſenbahnverwaltung ein Vertrag abzuſchlie⸗ ßen, welcher heute im Entwurf vorgelegt und genehmigt wird. Zum Ankauf des von Herrn Zimmermeiſter Gg. Fuchs auf dem diesſeitigen Neckarvorland erbauten Wohnhauſes iſt die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes einzuholen. Die für die Schule nicht erforderlichen Kellerräume des Realſchulgebäudes werden der Kultur⸗Commiſſion behufs Aufbewahrung von Pflanzen während des Winters zur Verfügung geſtellt. —— Reinigung der ſerungen in jederzeit — er und ſein Freund ai geſpielt hätten, ich würde ihm daher die Spielſchuld nicht bezahlen. Abter war infolge deſſen ſehr niedergeſchlagen und jammerte, daß er in eine ſolche Geſellſchaft hineingerathen ſei. Er verſtand ſich ſchließlich dazu, mir ſchriftlich zu geben, daß Lichtner ein ganz gefährlicher 18 ſei, daß er(Abter) auf die ferd⸗ rung von 19 M. an mich und überhaupt auf alle Forde⸗ rungen, die er eventuell an Offiziere der deutſchen Armee habe, Verzicht leiſte.— Präſ.: Das kann doch aber Abter unmöglich freiwillig gethan haben? Fön Zeuge, Sie haben nicht nöthig, ſich ſelbſt zu belaſten. Können Sie uns aber — 5 was den Abter veranlaßte, eine ſolche ſchri tliche Er⸗ lärung abzugeben? Hat vielleicht irgend eine öthigung ſtattgefunden g— Zeuge: Nein, Herr Präfident, das iſt nicht eſchehen.— Präſ⸗: Wie lange hat denn die Unterredung mit bter gedauert?— Zeuge: 1½ bis 2 Stunden.— Präſ.: Kannten Sie den Abter ſchon von früher?— Zeuge: Ja⸗ wohl, ich machte mit ihm Geld⸗ und Loosgeſchäfte und hielt ihn auch für einen anſtändigen Menſchen.— Präſ.: Haben die Herren v. Schierſtädt und Föltzer vielleicht dem Abter die Erklärung abgezwungen?— Zeuge: Nein.— Lieutenant Frhr. v. Maltzahn vom 17. Dragoner⸗Regiment in Ludwigsluſt er⸗ klärt, er 198 wohl geſehen, wie Lichtner und Abter während des Spiels ſich einmal anſahen, ob das eine Verſtändigung beim Spiel bedeuten ſollte, wiſſe er nicht, es machte auf ihn aber einen ſolchen Eindruck.— Lieutenant Hans v. Schier⸗ ſtädt vom 17. Dragoner⸗Regiment in Ludwigsluſt bekundet: Da ich die Ueberzeugung hatte, daß Herr v. Pleſſen beim Falſchſpiel gerupft worden ſei, ſo rieth ich dieſem, die Spielſchuld nicht zu bezahlen, ſondern den Abter nach Lud⸗ wigsluſt kommen zu laſſen. Da ich vor längerer Zeit dem Abter, auf eine Frage deſſelben, geſagt hatte, Föltzer ſcheine ein politiſcher Poliziſt zu ſein, ſo ſchlug ich Herrn v. Pleſſen vor, 1 25 Föltzer hinzuzuziehen.— Präf.: Danach ſcheint es, daß Abter den Fe für einen Polizeibeamten gehalten und deshalb die Erklärung unterſchrieben hat.— Zeuge: Das iſt möglich.— Präſ.: Hat ſich Föltzer dem Abter als Polizeibeamter vorgeſtellt.— Zeuge: Nein.— Vertheidiger Rechtsanwalt Lenzberg: Iſt dem Abter Gewalt angethan worden?— Zeuge: Nein, nur zuletzt faßte ich den Abter an der Bruſt, es war das aber auch nur einen Augenblick, ich habe ihn ſofort wieder losgelaſſen.— Präſ.: Hat Föltzer den Abter durch Drabungen oder Gewalt bewogen, die Er⸗ klärung zu unterſchreiben?— Zeuge: Föltzer war allerdings zu Abter ſehr grob, er ſagte: Sie Schw jetzt unter⸗ ſchreiben Sie einmal, bedroht hat er ihn aber nicht.— Re⸗ dakteur Föltzer⸗Berlin bekundet, er glaube nicht, daß Abter ihn für einen Polizeibeamten gehalten habe, er habe ſich jedenfalls nicht als ſolchen vorgeſtellt. Auf Befragen des Vertheidigers, Rechtsanwalts Lenzberg, gibt Lieutenant v. Pleſſen zu, daß ihm Abter am folgenden Tage einen Brief geſchrieben, worin er bemerkt hatte, daß er zu der Erklärung durch Erpreſſung gezwungen worden ſei⸗ — Die Pariſerinnen und die Ruſſen. Necht erbau⸗ Die Verträge wegen Herſtellung der Glafer⸗ und Schreinerar 95 it 925 5 Neubau einer Volksſchule jen⸗ ſeits Neckars werden genehmigt; ebenſo auch der mit Herrn Karl Elſäſſer in Schönan abgeſchloſſene Vertrag wegen Lieferung von Subſellien für die Realſchule. 5 5 Im Submiſſionswege werden folgende Arbeiten für das neue Schulhaus jenſeits Neckars vergeben: 1. Spenglerarbeiten an die Spenglermeiſter lrs Bertram und Karl Schatt; 2. Dachdecker⸗ und Blitz⸗ ableiter⸗Arbeiten an die Schieferdeckermeiſter J. Hum⸗ burger, S. A. Pohl und G. Wühler. Die Lieferung von Spindelſchiebern und Klap⸗ pen für die Kanaliſationdes Jungbuſchgebietes wird im Wege der engeren Submiſſion an die Firma J. S. ries Sohn in Frankfurt a. M. und an die Firma Rud. öcking& Cie. in Halberger Hütte vergeben. Ferner er⸗ hält letztere Firma die Lieferung einer Abde ckplatte für den Schieberſchacht vom Lindenhofgebiet im Wege engerer Submiſſion übertragen. Auf Anſuchen verſchiedener Obſthändler wird Gene daß der tägliche Obſtverkauf auf dem peiſe⸗ markt bis zum 1. Januar 1894 jeweils bis Nachmittags 5 Uhr ſtattfinden darf. Die Gr. General⸗Direktion der Staatseiſenbahnen hat genehmigt, daß die Abfertigung von Thierſendungen an Nichtmarkttagen durch ſtädtiſche Beamte im Schlacht⸗ und Viehhof erfolgen darf. Erledigung einer größeren Anzahl verſchiedener Geſuche. *Hofbericht. Der Großherzog empfing geſtern Vor⸗ mittag den Geheimerath v. Regenauer zu längerer Vortrags⸗ erſtattung und hörte dann den Vortrag des Legationsrathes Dr. Freiherrn v. Babo, Der Erbgroßherzog wird ſich zum Geburtstag der Erbgroßherzogin nach Schloß Hohenburg be⸗ geben, wo dieſer Tag im Kreiſe der Familie der Frau Erb⸗ großherzogin begangen werden wird. In Schloß ohenburg befindet ſich die hochbetagte Großmutter der Erbgroßherzogin, die verwittwete Prinzeſſin Marie von Anhalt, und dem Ver⸗ nehmen nach wird ſich auch die Königin von Württemberg um dieſe Zeit dort einfinden. Prinz Maximilian von Baden, der vom Schloß Kirchberg wieder in Karlsruhe eingetroffen iſt, ſoll beabſich⸗ tigen, in nächſter Zeit nach Berlin zu reiſen, um ſich daſelbſt beim Kaiſer als Premierlieutenant zu melden. Darnach tritt der Prinz die beabſichtigte längere Reiſe nach dem rient und Aegypten an. Nach der Rückkehr wird Prinz Max wieder in ſein Regiment(Garde⸗Küraſſiere) eintreten. Prüfung der Verwaltungsaktuare. Auf Grund der am 25. und 26. d. M. vorgenommenen Prüfung der Ver⸗ waltungsaktuare werden folgende Kandidaten als Verwaltungs⸗ aktuare aufgenommen: Karl Dannecker von Müllheim, Guſtav Adolf Hoch von Karlsruhe, Julius Paul Anton Glü ck von Bruchſal, Otto Zoller von Raſtatt, Karl Junker von Bruchſal, Johann Stengele von Thengen und Joſef Emil Müller von Buſenbach. Neue Münzſorten. Der„Reichsanzeiger“ erklärt die Preſſemeldung, daß die ſilbernen Zwanzigpfennigſtücke und Nickelzwanzigpfennigſtücke eingezogen und durch neue aus an⸗ derer Legierung hergeſtellte, am Rande gerippte erſetzt werden, mit deren Ausgabe bereits begonnen ſei, als jeder Begründung entbehrend. Das 25jährige Dienſtjubiläum feiert heute Herr Hofmuſikus Jakob Neck. Aus dieſem Anlaſſe findet heute auf der Bühne des Großh. Hoftheaters ein Feſtakt ſtatt. Allerheiligen. Allzährlich um die Zeit, wenn der Herbſt ins Land gezogen iſt der die Natur leis und allmäh⸗ lich in verjüngenden Todesſchlaf ſinken läßt, kehrt der Tag wieder, welcher dem Andenken der Abgeſchiedenen geweiht iſt, die ehedem, als ihre Zeit erfüllt war, gleich welken Blättern vom Baume des Lebens herabgeſunken ſind. Es iſt der Allerſeelentag. Mag die Erinnerung an die verſtorbenen Lieben in dem Getriebe des Tages auch ſchwächer und von den Sorgen der Gegenwart zurückgedrängt werden, heute lebt ſie auf und nimmt von unſerem Denken Beſitz. Wem ſchon einmal der herbe Schmerz widerfahren iſt, daß er ſich von einem geliebten Weſen hat ſcheiden müſſen auf ewig und ohne Wiederſehen, dem wird es an dieſem 1 wohl ſo eigen ſchwer ums Herz, als wollte die alte Wunde wieder aufbrechen. Stärker als ſonſt zieht es ihn hinaus an den Ort, wo die Schläfer in ſtillem, tiefen Schlummer ausruhen, dort fühlt er ſich ihnen näher, es iſt, als wären ſie wieder zurückgekehrt. Die gemüthvolle Pietät liche Geſchichten lieſt man über das Verhalten der Pariſe⸗ rinnen den ruſſiſchen Ofſfizieren gegenüber. Mit der Zähig⸗ keit, der Ansdauer, der Unerſchrockenheit, der Unenrpfffbl⸗ keit für Ermüdung, Schmerz und Ungemach, die das angebli „zarte“ Geſchlecht auszeichnen, wenn es einen heftigen Trie 1 befriedigen ſtrebt, haben, wie aus Paris geſchrieben wird, ie Frauen alle dieſe Tage acht bis zehn Stunden auf den Straßen verbracht, ſich drängen und ſtoßen laſſen, gefährliche Kletterübungen auf ſchlotterigen Gerüſten und ſchwankenden Leitern ausgeführt, Hunger und Durſt ertra en, bloß um die geliebten Ruſſen einen Augenblick lang zu 900 ihnen vor Wonne quiekend und jauchzend nachzulaufen, vielleicht ihre Uniform, ihre Hand oder ſogar— 0 Seligkeit!— ihr Ant⸗ litz zu berühren. Eine Woche lang haben Frauen und Mäd⸗ chen keinen anderen Gedanken im Kopfe gehabt, wie den an die Ruſſen; die Arbeiterinnen vernachläſſigten die Werkſtätte, die Dienſtmädchen den Beſen und Scheuerlappen, die Haus⸗ frauen die Wirthſchaft. Die Suppen waren verſalzen, die Mahlzeiten zur gewohnten Zeit nicht bereit, die loſen Hem⸗ denknöpfe nicht feſtgenäht. Dieſe Sachlage macht es begreif⸗ lich, daß die Männer ebenſo entzückt waren, wie ihre ſchöne⸗ ren und es allmählich dieſen allein überließen, dte Straßenkundgebungen für die ruſſiſchen Brüder fortzuſetzen. Die Ruſſen freilich beklagten ſich über dieſe fort⸗ ſchreitende Verweiblichung der Straßenmenge nicht. Sie gewöhnten ſich raſch eine Haltung und Ge⸗ berden an, die einem hauptfächlich oder doch zur Hälfte männlichen Publikum gegenüber äußerſt lächerlich geweſen wären, vor einer Menge aber, in der holde Weiblichkeit weitaus vorwog, ganz angebracht und von aus⸗ gezeichneter Wirkung war. Für einen männlichen Beobachter war es zum Schieflachen, den trefflichen Ruſſen, reifen Stabs⸗ offieieren und gelbſchnäbeligen Lieutenants zuzuſehen, wie ſie im Wagen dahinfahrend mit zärtlichem Augenaufſchlag zu den Baleons und Fenſtern aufblickten, Kußhändchen zu den Trottoirs hinabſandten und von Zeit zu Zeit die Hand ans Herz drückten, während der Kopf ſüß ſchmachtend auf die linke Schulter geneigt und der Mund zu einem Tenorino⸗Lächeln verzogen wurde. Die Damen aber rührte dieſe lyriſche Pantomime bis zu Thränen, und eine Pariſerin, die einmal ungefähr in der Richtung geſtanden hatte, nach der ruſſiſche Kußhändchen geflogen waren, hatte von Stund nicht mehr Ruh 19 9 Raſt, wenn ſie nicht Zuſchauerin aller Spazierfahrten der Ruſſen war.— Von der Zudringlichkeit der Pariſerinnen geben folgende Zahlen einen Begriff. Ad⸗ miral Avellane hat während ſeines achttägigen Aufenthaltes in Paris nicht weniger als 19,000 Briefe erhalten, darunter mehr als 10,000 von franzöſiſchen Frauen, die eine Zuſam⸗ menkunft nachſuchten, ein Autograph oder ein kleines An⸗ denken ſich erbaten. Hätte der Admiral alle die Bitten um 8 die zugegangen, en Offe ſo hätten, meint er„Figaro“ alle die 50 ruſſiſchen eiere als Kahlköpfe Paris verlaſſen. Mannbeim, 1. November. General⸗Anzeiger. 85 8. Seite. ſtrebt auch nach einem ſichtbaren Zeichen der Erinnerung und des Gedenkens am heutigen Tage und darum verleiht ſie den Ruüheftätten der Abgeſchiedenen einen Schmuck, der, ſo man⸗ nigfaltig an Schönheit und Werth er iſt, doch den Ausdruck eines und desſelben ſinnigen Gedankens bildet. Dieſe Sitte, die Gräber zu ſchmücken, iſt den Mannheimern ganz beſonders an das Herz gewachſen und ſo pilgern ſie denn ſchon ſeit Tagen binaus nach dem Orte des ewigen Friedens, um Kränze an dem Grabe der lieben Dahingegangenen niederzulegen. Den größten Umfang wird dieſe Völkerwanderung jedoch heute und morgen annehmen. * Der Sternenhimmel bietet jetzt, wenn die nächtliche Dämmerung längſt aufgehört, dem Beſchauer die beſte Ge⸗ legenheit, ſich an ſeiner unermeßlichen Pracht zu erfreuen. Von den Planeten glänzt Venus kurze Zeit als Abendſtern, während gleichzeitig aus dem Dunſte des öſtlichen Himmels Jupiter auftaucht, um als lichtſtärkſter Stern den Horizont zu beherrſchen. *Sonnenflecken. Es iſt bekannt, daß wir uns in einer Zeit beſonders reger Sonnenfleckenthätigkeit definden, welche als Begleiterſcheinungen heißer Jahre beob⸗ tet worden ſind. Gerade in dieſen Tagen iſt die Thätigkeit eine ſehr lebhafte. Fortwährend ziehen zahlreiche Flecken, einzeln wie in Gruppen, auf der Sonnenſcheibe vorüber und namentlich neueſtens bietet ihre Oberfläche ein ſehr intereſſan⸗ tes Bild von bedeutender, aufregender Thätigkeit; ein wun⸗ derbar klar ausgebildeter, grauſchwarzer Doppelfleck von rieſigen Dimenſionen nähert ich der Sonnenmitte und ent⸗ faltet ſeine beſte Sichtbarkeit. Auch nur mit relativ ſchwacher Vergrößerung beobachtet, gewährt er einen großartigen Anblick und gibt uns Kunde von wahrhaft gigantiſchen Vorgängen auf dem glühenden Sonnenbild, die zur Zeit dort in Aktion treten müſſen. *Der Spätherbſt hat ſich bereits angemeldet mit ſei⸗ nem mürriſchen, menſchenfeindlichen Charakter. Trüb iſt ſein Ausſehen und ſchmutzig grau ſeine Leibesfarbe. Er wandelt auf feuchten Wegen un läßt als beſondere Gnade nur noch zeitweilig einen freundlichen Sonnenblick zur Erde. Regenwetter wechſeln mit Sturm, deſſen Muſik den lieblichen Vogelgeſang abgelöſt hat. Er hat die heiteren Sänger ſchon längſt vertrieben und beraubt die Bäume ihres letzten Schmuckes, daß ſie wie kahle Beſenruthen ihre entblätterten Zweige in die Luft ſtrecken. Fahl erſcheint die ganze Erde ſowie der faſt ſtets bedeckte Himmel. Immer zeitiger ſenkt der Abend ſeinen dunklen Schatten auf die Erde nieder. Kein heiteres Lachen ertönt mehr in Garten und Feld. Ka⸗ tarrh und Rheumatismus ſind die Geſchenke des feuchtkalten Wetters. * Heber das Blauwerden des Obſtweines wird dieſes Jahr häufig a ach Ein erfahrener Wirth theilt uns fol⸗ gendes eiufache Mittel dagegen mit: zu 100 Liter Wein nimmt man 1 Liter gut abgerahmte Milch, läßt ſie kochen und gießt ſie heiß bei tüchtigem Rühren unter den Wein. Nach einigen Tagen Ruhe wird derſelbe abgelaſſen und dem ſo behandelnden Wein—2 Liter neue Weinhefe, ebenfalls verrührt, zugeſetzt. * Offene Stellen. Meßkirch. Der Kaminfegerdienſt des Kehrbezirks Stetten a. k.., umfaſſend die Gemeinden Altheim, Engelswies, Gutenſtein, Hartheim, Hauſen, Hein⸗ ſtetten, Kreenbeinſtetten, Langenbrunn, Langenhark, Leibertingen, Neidingen, Nusplingen, Oberglashütte, Schwenningen, Stetten a. k. M. und Unterglashütte, iſt in Erledigung gekommen. Bewerbungen find bis 6. November d. J. unter Anſchluß der nach§8 8 der See e de vom 29. November 1887 erſorderlichen Zeugniſſe bei dem Großh. Bezirksamt in Meß⸗ kirch einzureichen. „Aus Anlaß des Umbanues der Biaduete im Schlofß⸗ arten in Mannheim bringt die Direktion der Trambahn annheim⸗Ludwigshafen zur Kenntniß der Fahrgäſte, daß vom 2. November an einige Tage der Verkehr auf der Strecke zwiſchen dem Schloß und dem Erheberhäuschen vor der Rhein⸗ brücke für Perſonen und Fuhrwerke geſperrt werden muß. Die Trambahn iſt in Folge deſſen genöthigt, für die Linie Mannheim⸗Ludwigshafen zwei vollſtändig etrennte Dienſte für dieſe Zeit einzurichten. Retourbillete ſowie einfache Billete nach reſp. von Ludwigshafen können während der Dauer des Umbaues nicht ausgegeben werden, und be⸗ trägt die Taxe von Mannheim bis zum Schloßgarten 15 Pf. reſp. 10 13 mit Karten und von Ludwigshafen Bahnhof reſp. ſde Be bis Rheinbrücke Mannheimer Seite 10 Pfg., exelu⸗ ve ckengeld. Vom Manuheimer Alterthums⸗Verein find in dieſem Jahr zwei 97 erſchienen, die als Vereins⸗ abe an die Mitglieder ausgegeben wurden und auch im uchhandel(Verlag von Tob. Löffler hier) zu beziehen ſind. Die eine Schriſt enthält einen von Dr. J. Dieffenbacher erſtatteten über das Vereinsarchiv, die andere bringt ein von Dr. F. Wipprecht aufgeſtelltes, reich ausgeſtattetes Verzeichniß der in der Sammlung befindlichen Bilder, Land⸗ karten und Pläne. Beide Schriften verfolgen demnach den e auf umfangreiche und wichtige eſtandtheile der eremnsſammlung aufmerkſam zu machen und dadurch auf die Erforſchung und Kenntniß unſerer vaterländiſchen Ge⸗ uuchte anregend und fördernd einzuwirken.— Das ereins⸗ a iſt im Lauf der 35 Jahre, die 115 der Begründun des Bereins verfloſſen ſind, auf die ſtattliche Jun von run 2150 Nummern angewachſen. Außer den Ankäufen aus Auf Dülmenau. Noman von H. Louran. (Wachbeuck verbsten.) 8⁰0 Foortſetzung.) Mit traurig umflorten Blick ging Iſa auf und ab und gedachte des Tages, da ſie hier ſo vergnügt, ſo kindlich froh ausgeſtiegen und trotzdem erſt wenige Wochen verfloſſen waren, dünkte es ihr eine Ewigkeit, und ſie ſich ſelbſt um Jahre ge⸗ altert. Was hatte ſie nicht erlebt in dieſen letzten Wochen? reud' und Leid, höchſte Wonne und tiefſte Niederge⸗ chlagenheit. „In um Gottes Willen, wo kommſt Du her und wie ſiehft Du aus, biſt Du krank geweſen?“ Es war Lola Losbeck, Iſa's Freundin und Reiſegefährtin, die ſich von einer Gruppe heiter plaudernder Herren und Damen loslöſte und auf Iſa zueilte. „Was thuſt Du hier allein, Iſa?“ Mit fliegenden Worten und bebender Stimme erzählte Iſa die Vorfälle der letzten Tage und ſprach die Abſicht aus, zu Madame Dubois zurückzukehren. „Das darfſt Du nicht, Iſa, wenn Du mich wirklich lieb haſt“, ſagte Lola raſch.„Du kommſt mit mir, Du darfſt meine Bitte nicht zurückweiſen, nicht wahr, mir gegenüber biſt Du nicht ſtolz, Iſa? Dort ſtehen Papa und Mama, die ſich freuen werden, wenn Du, von der ich ſo viel geſprochen, mit uns kommft und ihrem verwöhnten Töchterchen Geſell⸗ ſchaft leiſteſt.“ „Ich weiß nicht, Lola—“ ſagte Iſa zögernd. „Mache mir die Iſa, komm mit, das Weitere wird ſich ja finden. Sieh, da ſteht der Zug und wir ſind Alle bereit, einzuſteigen.“ Nach kurzer Ueberlegung und nachdem Lola's Eltern ſich auch eingemiſcht hatten, ſtimmte Iſa zu und während General Losbeck ihr ein Billet beſorgte, ſandte ſie ſelbſt ein Telegramm an Madame Dubois mit der Nachricht, daß ſie ſich anders Mitteln des Vereins verdankt es ſeinen Beſtand zahlreichen und werthvollen Schenkungen von Seiten der Mitglieder und Freunde des Vereins, auch haben einzelne Private, Kor⸗ porationen und Gemeinden alte Urkunden und Aktenſtücke mit Vorbehalt ihres Eigenthumsrechtes in der Sammlung deponirt. Einzelne Theile des Archivs, wie 3. B. die heſſiſchen und pfälziſchen Urkunden ſind bereits in früheren Jahren von den Vorſtandsmitgliedern Oberlandesgerichtsrath Ehriſt und Profeſſor Dr. Claaſen in wiſſenſchaftlichen Zeitſchriften veröffentlicht worden. Dr. Dieffenbacher hat ſich nun der mühevollen Arbeit unterzogen, das geſammte Archiv aufzunehmen, zu ordnen und einen Zettelkatalog davon anzu⸗ legen, der den Inhalt jedes einzelnen Stückes kurz angibt und deſſen raſches Auffinden ermöglicht. Da aber die Druck⸗ legung des vollſtändigen Zettelkatalogs in mehrfacher eeln unthunlich erſchien, ſo hat derſelbe auf Erſuchen des ereins⸗ vorſtands die nunmehr gedruckt vorliegende Schrift verfaßt, die den Zweck verfolgk,„den Vereinsmitgliedern in überſicht⸗ licher Form von dem Vorhandenen Bericht zu geben, ſie auf einzelne wichtigere Stücke aufmerkſam zu machen und zur Benutzung des Archivs zum Zweck geſchichtlicher Forſchung einzuladen. Zugleich möge der Bericht auch auswärtigen Forſchern und den Körperſchaften, mit denen der Verein im Schriftentauſchverkehr ſteht, Kunde bringen vom Vorhanden⸗ ſein einiger in ihr Forſchungsgebiet fallender Archivalien“. Dem entſprechend hebt der Verfaſſer, nachdem er uns mit der Eintheilung des Archivs und mit dem Syſtem, nach welchem die Urkunden gelagert ſind, bekannt gemacht hat, die beſonders wichtigen Urkunden und Archivalten in kurzen Inhalts⸗Angaben her⸗ vor, während er das Uebrige nur ſummariſch aufführt, und ſo gewährt uns der Bericht einen Einblick in die reichen wiſſenſchaftlichen Schätze und Quellen, die ſich dem Geſchichtsfreund gerne erſchließen und wohlgeeignet ſind, man⸗ cherlei Studien, namentlich über die Kulturgeſchichte der Pfalz, daraus zu ſchöpfen.— In geſchmackvollem, ſchmuckem Ge⸗ wande erſcheint das Verzeichniß der bildlichen und karto⸗ graphiſchen Darſtellungen, das Dr. Wipprecht mit großer Sorgfalt und Sachkenntniß aufgeſtellt hat. Es enthält aus dem Beſtand der Vereinsſammlung nur diejenigen Stücke, die ſich auf pfalz⸗bayriſche und badiſche Geſchichte beziehen, und doch finden wir über 900 Nummern(weit über 1000 Einzel⸗ blätter) verzeichnet. Zunächſt werden die Landkarten, Pläne, Landſchaften und Städtebilder aufgeführt, wobei Mannheim ſelbſt mit über 200 Nummern betheiligt iſt. Bei den dann folgenden Darſtellungen, die ſich auf Perſonen beziehen, be⸗ gegnen uns Angehörige des Hauſes Wittelsbach auf 228 Bil⸗ dern. Unter den nichtfürſtlichen Perſönlichkeiten iſt eine Serie Portraits von Mitgliedern des Frankfurter Parlaments und eine ſolche von Führern der Revolution von 1849 anzufüh⸗ ren. Den Schluß bilden Flugblätter und ſatiriſche Darſtellungen, die letztern meiſt aus der ebengenannten Zeit. Jedes einzelne Blatt iſt nach ſeiner Legende, Herkunft(Name des Malers oder Stechers) und Größe genau verzeichnet und nöthigenfalls mit kurzen Erläuterungen verſehen, wodurch auch dem Sammler und Liebhaber ſichere Anhaltspunkte geboten ſind. Beſonderes Lob verdient der ſchöne Druck und die elegante Ausſtattung des Katalogs, die dem Vorſtandsmitglied Herrn Rudolf Baſſermann verdankt wird, namentlich die 16 Lichtdruck⸗ tafeln, welche wenig bekannte oder für Mannheim beſonders wichtige Darſtellungen enthalten. Es ſind alte Stadtpläne und Anſichten von Mannheim, ſowie Portraits von pfälzer Kurfürſten und ſonſtigen hervorragenden Perſönlichkeiten, darunter das ſchöne Portrait von Freiherrn von Dalberg, nach dem Oelbild im hieſtgen Theater von Herrn Tillmann⸗ Matter aufgenommen. Die Tafeln ſowie auch der eſchmack⸗ volle Umſchlag— Titelblatt mit allegoriſchen Darſtellungen im Stil des vorigen Jahrhunderts, auf der Rückſeite das älteſte Wappen Mannheims— ſind in der bekannten Kunſt⸗ anſtalt von Albert in München hergeſtellt und vor üglich aus⸗ eführt.— Möchten auch dieſe Publikationen dem lterthums⸗ Verein neue Freunde gewinnen und dazu beitragen,„die Kenntniß der Geſchichte unſeres Landes zu fördern und zugleich die Liebe zur Heimath friſch und rege zu erhalten.“ Wir können dem noch beifügen, daß S. K. H. der Großherzog diefer Tage bei ſeinem Beſuche der Sammlung die beiden Publikationen, die der Vereinspräſident, Herr Major Seu⸗ bert, ihm mit einer Anſprache überreichte, dankend entgegen⸗ genommen und Herrn Baſſermann ſeine beſondere Anerken⸗ nung für die ſchöne Ausſtattung des Bilderkatalogs ausge⸗ ſprochen hat. *Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Berein. Die geſtern Abend im Badner Hof ſtattgehabte Monatsverſammlung war nur ſchwach beſucht, es waren im Ganzen etwa 20 Herren anweſend. Herr Peter eröffnete und leitete die Verſamm⸗ lung und erkheilte zunächſt Herrn H. Kern das Wort zur Berichterſtattung über den in München ſtattgehabten Ver⸗ bandstag deutſcher Grund⸗ und Hausbeſitzervereine. Herr Kern berichtete über die Hauptpunkte der Berathungen, wo⸗ bei er auch einen Antrag des hieſigen Vereins einbrachte, welcher ſich auf die Ein 1 75 einbetlicher ai und Vorausbezahlung der Miethe bezog.— Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf eine Beſprechung über analiſation und Hausentwäſſerung, wobei der Vorſitzende ausführte, daß in letzter Zeit bei den Ausführungen der Hausanſchlüſſe etwas leyaler ſeitens der ſtädtiſchen Behörde vorgegangen würde.— Ferner machte der Vorfitzende noch die Mittheilung, beſonnen habe und nicht bei ihr eintreffen werde und ſtieg mit Losbecks in den Zug nach Schleswig ein. Unterdeſſen hatte ſie Zeit genug, die Vorfälle klar dar⸗ zulegen und hatte die Genugthuung, daß ſowohl der General, wie ſeine Gemahlin ihre Handlungsweiſe vollſtändig billigten. „Nur, liebes Kind“, ſagte der gemüthliche Offizier und ſtrich ſeinen mächtig langen Schnurrbart,„will es mir nicht recht gefallen, daß Ihre Frau Mutter Sie ſchon jetzt unter Fremde ſchicken will. Sie ſind ja noch ſo jung.“ „Ich war dieſer Tage achtzehn Jahre, Herr General; Sie werden wohl durch Lola erfahren haben, daß ich dazu erzogen bin, mein Brod ſelbſt zu verdienen.“ „Es iſt ein bitteres Brod, mein liebes Kind und Sie werden ſich Ihren jugendlichen Brauſekopf noch oftmals anſtoßen.“ „Wie nahm denn Herr von Dülmen dieſe ganze Geſchichte auf?“ fragte die Generalin. „Herr von Dülmen iſt verreiſt, ſchon ſeit Wochen“, er⸗ widerte Iſa ſtockend unb erröthend. „Er würde es nie zugegeben haben, daß Sie ſein Gut ſo raſch verließen“, meinte der General. „Es blieb mir jedoch nichts anderes übrig, Herr General. Mit dem Bewußtſein, daß mir ſolche abſcheuliche Abſichten untergeſchoben wurden, konnte ich ihm nicht mehr vor Augen treten; mußte ich nicht denken, daß auch er ſchließlich daſſelbe glaubte?“ „So haſſeſt Du ihn noch immer?“ warf Lola ein, während der General hell auflachte. „Man ſieht, daß Sie Dülmen eigentlich nicht kennen lernten, liebes Kind, ſonſt würden Sie ſolche Befürchtungen nicht ausſprechen, Dülmen iſt ein ſeiner Menſchen⸗ und namentlich Frauenkenner, trotz ſeiner jungen ahre, und dann auch iſt er in ſeiner ſtolzen, unnahbaren Weiſe nicht der Mann, ſich düpiren zu laſſen.“ Iſa antwortete nicht, da ſie ja ſelbſt wußte, wie klar und ſcharf ſein Urtheil war und wie er ſich nicht gleich be⸗ einfluſſen ließ. „O, Iſa“, begann Lola nach einer langen Pauſe,„wie gut, daß ich Dich traf, ſo können wir doch zuſammen die vielen Feſtlichkeiten, daß das jetzt beſtehende proviſoriſche Auskunftsburean deg Vereins vom nächſten Jahre ab in ein ſtändiges um ewande werden ſoll, woſelbſt die Mitglieder ſich zu jeder Zeit Rath und Auskunft in allen vom Verein berührten Fragen holen 1 Die Verſammlung hatte nach 10 Uhr ihr Ende er⸗ reicht. * Kaufmänniſcher Verein. Geſtern Abend hielt Herr Intendant Praſch im hieſigen Theaterſaale vor einem dicht⸗ edrängten Publikum einen Vortrag über„Petri Kettenfeier Roſegger“. Da Herr Praſch den gleichen Vortrag bereits im Frühjahr d. Is. im hieſigen Dieſterweg⸗Verein gehalten hat und wir denſelben damals ausführlich beſprochen haben, kön⸗ nen wir heute auf einen ausführlichen Bericht verzichten. Be⸗ merken wollen wir nur, daß die zahlreiche Zuhörerſchaft den hochintereſſanten und feſſelnden Ausführungen des Herrn Praſch mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgte und ihm lebd⸗ haften Beifall zollte. *Wilſon⸗Soiree. Im kleinen Saalbauſgale fand geſtern Abend die erſte Soiree des Illuſtoniſten Wilſon ſtatt. Der Beſuch war zwar ein verhälknißmaßig guter, hätte jedoch in Anbetracht der ganz ausnahmsweiſe vorzüglichen Leiſtungen des Herrn Wilſon ein noch viel ſtärkerer ſein können. Herr Wilſon wußte ſeine Zuſchauer zwei Stunden lang auf das Angenehmſte zu unterhalten und zu feſſeln und wiederholt durchſchallten die lebhafteſten Heiterkeitsausbrüche den Saal⸗ Ganz beſonderen Erfolg hatte Herr Wilſon mit den Num⸗ mern:„Das myſteriöſe Billardſpiel“,„Dr. Slades ſchreibende Tafel“,„Spiritiſtiſches Blumenwachſen in der Luft“,„Diabo⸗ liſche Variationen“,„Die Kunſt, aus Nichts Etwas zu machen“, „Der ſpiritiſtiſche Geiſterſack oder das ungelöſte Räthſel“ und „Das unerklärliche Verſchwinden eines Vogelkäfigs mit leben⸗ dem Vogel“. Heute Abend findet die zweite Soiree ſtatt und können wir den Beſuch derſelben nur auf das Wärmſte empfehlen. „Verurtheilt. Aus Frankenthal, 81. Oktober, wird uns geſchrieben: Von der hieſigen Strafkammer wurden heute die beiden in Mannheim wohnhaften Näherinnen Bertha Lüpke und Philippine Strauß zu 2 Jahren Zuchthaus bezw. 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. Sie hatten nämlich an einem Abend des Monat li einem 60jährigen Weincommiſſionär aus Rhodt auf der Mann⸗ heimer Rheinbrücke ihre Begleitung angeboten und, als dieſer dieſelbe angenommen, ihm ſeine Geldbörſe mit etwa peſ 15 75 abgeluxt. Die Lüpke iſt bereits über 60 Mal vor⸗ raft. * Konkurſe in Baden. Triberg. Ueber das Ver⸗ mögen der Gewerbebank Hornberg, eingetragene Genoffen⸗ ſchaft mit unbeſchränkter Balt flicht in Liquidation. Kon⸗ kursverwalter: Kaufmann Paul Manz in Triberg. Prüf⸗ ungstermin: Mittwoch, 18. Dezember. *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 2. November. Der neue Hochdruck aus dem Atlantiſchen Ozean iſt an der Weſtküfte Irlands auf 770 mm geſtiegen. Die von Süd⸗ frankreich über die Weſtſchweiz, ganz Suͤd⸗ und Mitteldeutſch⸗ kand, ſowie Böhmen, Schleſien, Pommern ſich Naeee Furche mäßigen Niederdrucks wird deshalb raſch ausgeglichen und der bereits auf 745 mm abgeflachte Luftwirbel über Lappland immer weiter nordoſtwärts gedrängt. Dem emäß iſt für und Freitag Vormittags ſtark nebliges, e e und Nachts theilweiſe heiteres Wetter bei fort⸗ geſetzt kühler Temperatur zu erwarten. Aus dem Groftherzogthum. *Schwetzingen, 31. Okt. Geſtern wurde der Landwirth Karl Th. Ries von Ketſch im Ketſcherwalde erhängt auf⸗ efunden, es liegt Selbſtmord vor und iſt die That in Folge Geiſtesſtbrung geſchehen. * Plaukſtadt, 1. Nov. Das Kapital für den Neubau unſerer kath. Kirche beträgt bereits nahezu 70,000 M. Wir haben deshalb begründete Hoffnung, daß bald mit dem Bau begonnen werden kann. *Eppelheim, 31. Okt. Dahier wurde ein Taglöhner aus Eppelheim verhaftet, der aus der Pflege⸗Anſtalt Sins⸗ heim entlaufen iſt und zugeſtand, die Scheuer des Maurers Barth in Eppelheim, die vor einigen Tagen abbrannte, an⸗ gezündet zu haben. Derſelbe ſoll noch geäußert haben, daß er während der Eppelheimer Kirchweihe an die Häuſer des Bürgermeiſters und des Rathſchreibers das Feuer legen wollke. Die Ausführung dieſer ſchrecklichen Abſicht iſt nun glücklicherweiſe zu nichte gemacht. *Karlsruhe, 31. Okt. Der Schriftſteller⸗ und Journa⸗ liſten⸗Verein hielt heute unter dem Vorſitz des Miniſterial⸗ raths v. Sybel eine öffentliche Verſammlung ab, die von den ſtädtiſchen Behörden und Hauptvertretern des Handels⸗ ſtandes, ſowie von ca. 500 Bürgern beſucht war. Der zweite Vorſitzende des Vereins, Herr Ammon, ſprach über das Rheinkanalprojekt, desgleichen der Induftrielle Fuchs, der dasſelbe warm befürwortete. Oberbürgermeiſter Schnetz⸗ ler, Handelskammerpräſident Schneider und der Abge⸗ ordnete Koelle ſprachen ſich über das Projekt unter ſtür⸗ miſchem Beifall zuſtimmend aus und drückten die Hoffnung aus, daß auch die Regierung ſich zuſtimmend verhalten werde. Oberbürgermeiſter Schnetzler brachte ſchließlich ein Hoch auf die Preſſe aus, die gemeinſam dieſe für die Karls⸗ ruher Intereſſen hochwichtige Frage zuerſt in die Hand ge⸗ nommen habe. die es in nächſter Zeit geben wird⸗ genießen.“ „Feſtlichkeiten?“ ſagte Iſa, ſichtlich unangenehm berührt, 15 Sinn ſo gar nicht nach Feſten und Fröhlichkeiten trebte. „Ja, weißt Du denn nicht, daß im Auguſt die großen Manöver hier in Holſtein abgehalten werden 2* „„Nein, Lola, kein Wort, auch auf Dülmenau wußte man nichts.“ „Das iſt merkwürdig“, meinte der General,„es m längſt mitgetheilt ſein, da der Stab in jene Geg ommt.“ „Das wird ein herrliches Leben, Iſa, ich freue mich ſo ſehr.— Warum bleibſt Du ſo ernſt bei dieſen Ausſichten?“ „Weil ſie mich nicht berühren, Lola, denn bis Auguft— nun wer weiß, wo ich mich befinde“, ſchloß ſie ſeufzend. Lola warf einen bittenden Blick ihren Eltern zu, welche dem Flehen der dunklen Augen nur ſelten widerſtehen konnten. „Wir hoffen, meine liebe Iſa— Du geſtatteſt, daß ich Dich wie meine liebe Tochter betrachte?— daß Du recht lange bei uns bleibeſt, jedenfalls bis zum nächſten Frühjahre; das Weitere wird ſich ja dann finden.“ In aufwallender Zärtlichkeit griff Iſa nach der Generalin Hand und drückte ihre Lippen darauf. „Womit verdiene ich ſoviel Güte?“ ſtammelte ſte leiſe und bewegt. „Durch Deine treue Freundſchaft für Lola, die ſich ſchon manches Mal bewährt hat, mein Kind. Alſo ſei getroſt und laſſe auch in Dein junges Herz die Freude einziehen über die bevorſtehenden Vergnügungen.“ Damit war die Sache als etwas Selbſtverſtändliches ab⸗ ethan und unter Lola's munterem Geplauder flog dem jungen Mädchen die Zeit dahin, ja ſie vergaß manchmal das Weß, das ſie drückte, die Sehnſucht, die ſie quälte, die ſie ja doch in ihr Herz zurückdrängen mußte und gab ſich ganz dem Zauber hin, von den liebenswürdigen Menſchen gleich⸗ geachtet zu ſein, trotzdem der Rangunterſchied ein ſolch be⸗ deutender war. Fortſetzung folgt.) General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. November 4. Sette. „TRheinbiſchofsheim, 30. Okt. Heute verließ uns nach 12jähriger Thätigkeit Herr Kaminfegermeiſter Gnam, um nach Mannheim überzuftedeln. Während dieſer Zeit hat ſich derfelbe ſowohl in ſeinem Dienſte, als auch außerhalb des⸗ ſelben die herzlichſte Sympathie der Hanauer durch ſein be⸗ ſcheidenes, gediegenes und mannbares Auftreten zu erwerben gewußt. Als ehemaliger Feldzugsſoldat von 1870/1 bekundete er ſtets treue Anhänglichkeit an Fürſt und Vaterland, und wenn es galt, verſtand er dieſelbe auch zu bethätigen. Als zweiter Vorſtand des Unteren Hanauer Militärvereinsverban⸗ des erwarb er ſich manches Verdienſt um dieſe Vereinigung. Raſtatt, 31. Okt. Mit dem eiſernen Oberbau der neuen, großen Rheinbrücke der ſtrategiſchen Bahn bei Roppen⸗ heim, welche von der Firma Harkort in Duisburg mit einer Herſtellungsſumme von 4 Millionen Mark gebaut wird, iſt vor einigen Tagen begonnen worden. Die Höhe der Brücke (bis zur Schienenoberkante) iſt + 126,70 über A.., jetziger Waſſerſtand 112,20 über A.., folglich kommt die Schienen⸗ oberkante 14,50 Meter über den jetzigen Waſſerſtand zu liegen. Im Ganzen erhält die Brücke 13 Stück Pfeiler und zwar 2 Endpfeiler(1 auf elſäſſiſcher und 1 auf badiſcher Seite); pfen, 2 Uferpfeiler und 2 Strompfeiler(im ein). Donaueſchingen, 31. Okt. Unſer Landtagsabgeord⸗ neter, Herr Landgerichtsdirektor Fieſer in Karlsruhe, hat, dem„D. Wchbl.“ Pafonge, auf die Nachricht von ſeiner glän⸗ zenden Wiederwah Telegramm an Herrn Bürger⸗ meiſter Fiſcher hier gelangen laſſen:„Karlsruhe, den 27. Okt. Ich danke herzlich für die ehrenvolle Wahl. Ich nehme die⸗ ſelbe an, bin ſtolz darauf, der Vertreter der Baar im Land⸗ ktage zu bleiben und werde mich mit aller Kraft bemühen, die politiſchen und materiellen Intereſſen des Bezirks zur Geltung zu bringen. Fieſer.“ Mfälziſch⸗Hefſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 31. Okt. Die Quantitätsverſuche aus den für unſer Waſſerwerk in Ausſicht genommenen Brunnen zwiſchen Mutterſtadt und Rechheim wurden kürzlich unter Leitung des Herrn Ingenieurs Smrecker angeſichts des niederen Rheinwaſſerſtandes fortgeſetzt, um zu erfahren, ob auch unter dieſen Verhältniſſen das 1 Quantum Waſſer den Brunnen entnommen werden kann. ie Verſuche ſtelen ſehr zur Befriedigung aus, der Waſſerſpiegel ſenkte ſich nur wenige Centimeter und hielt dann bei weiteren Ver⸗ ſuchen gleichen Stand. Der Stadtrath wird ſich ſchon in aller Bälde über die Ausführung des Projekts zu entſcheiden haben. Die Detailprojekte ſind bereits durch Herrn Smrecker ausgearbeitet.— Heute war dahier der Diſtriktsrath verſammelt, um das Budget pro 1894 zu berathen. Als Diſtriktsumlagen kommen 21¼¾ pt.(im Vorjahr 22 pEt.) zur Fen Frankenthal, 31. Okt. Wegen eines Einbruchs auf dem Hemshof wurde der 18jährige Jakob Benz von Neu⸗ lußheim von der hiefigen Strafkammer mit 2 Jahren Ge⸗ füngniß belegt. „Neuſtadt, 31. Okt. Die diesjährige Generalverſamm⸗ lung des Pfälziſchen Sängerbundes wird am Sonntag, 12. November bei Gaſtwirth Bauer auf der Haardt abgehalten werden. St. Jugbert, 1. Nov. Die Flaſchenglashütte(Aktien⸗ eſellſchaft) beabſichtigt, auf ihrem Grunde eine Thomas⸗ ſchlackennehle zu errichten und hat zu dieſem Zweck bereits einen ziemlich großen Bau dicht neben der Hütte erſtellt. Das Terrain hierzu, ſowie noch weiteres Wieſenland und ein Wohnhaus wurde laut„Pf. Pr.“ kurz vorher durch die Glas⸗ 4415 um 16,000 Mark von der Wittwe Guſtav Neymann er⸗ worben. Tagesneuigkeiten. — Leus, 31. Okt. Geſtern Abend fand in Vendin⸗le⸗ Vieil eine Dynamitexploſton vor den Wohnungen von vier Grubenarbeitern ſtatt, welche am vorhergegangenen Morgen die Arbeit wieder aufgenommen hatten. Es wurde nur Ma⸗ terialſchaden angerichtet, doch kein Menſchenverluſt verurfacht. —Paris, 28. Okt. Paris ſcheint auch ſeinen„Spieler⸗ und Wucherprozeß“ haben zu ſollen. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet von hier: Bertrand, der Direckor eines der größten Pariſer Spielcereles, des ſogenannten Betting⸗Clubs, wurde geſtern in Folge einer Anzeige des Grafen Mareilly wegen uchers verhaftet. Bertrand hatte dem Grafen Mareilly, welcher im Betting⸗Club rieſige Spielverluſte er⸗ litten hatte, 80,000 Franken vorgeſtreckt und ſich hierfür einen chuldſchein über 230,000 Franken ausſtellen laſſen. Gleichzeitig mit Bertrand wurde ein Notar feſtgenommen, welcher beurkundet hatte, daß Mareilly die Summe von 250,000 Franken wirklich empfangen hätte. Auch eine ſchöne Geſellſchaft! Theater, Aunſt und Wiſfenſchaft. Erſte Kammermufik⸗Aufführung der Herren Schuſter, Stieffel, Gauls und Kündinger. Unſer hieſiges Quartett eröffnete geſtern im Caſino⸗ gale die Reihe ſeiner Kammermuſik. Aufführungen. aydn, tozart und Beethoven bildeten ihr Programm und können wir nur von Reuem ſagen, daß die Leiſtungen dieſes Künſtler⸗ bundes, welche wir ſchon oft gewürdigt haben, auch geſtern Abend durch die lebens⸗ und ftylvolle Geſtaltung der ver⸗ ſchiedenen Produktionen ſich zu einer vollendeten Wiedergabe der Werke der drei großen Meiſter der Kammermuſik ge⸗ ſtalteten. Es kann uns nicht einfallen, Werke, welche eine ſo allgemeine Bewunderung erregen, und die alles, was jetzt 805 geſchaffen wird, überdauern werden, zu analyſtren. Man wird ihnen immer gerne im Concertfaal begegnen und genießt ſte zum ſo und ſo vielten Male ſtets mit gleichem Vergnügen; ihr Reiz bleibt eben immer derſelbe. Das Concert war ziemlich gut beſucht, jedoch verdiente die Vorzüglichkeit dieſer Vorträge eine regere Theilnahme ſeitens der Muſikliebhaber. Ein Nachkomme Luthers als Schauſpieler. Intereſ⸗ ſant iſt die Nachricht, daß der am Wiener„Deutſchen Volks⸗ theater“ angeſtellte Schauſpieler Jeſſen ein direkter Nach⸗ komme des Reformators Luther ſein ſoll. Aeuele Aachrichten und Felegramme. Freiburg, 31. Okt. An Stelle des aus der Erſten Kammer ausgeſchiedenen Abgeordneten Geh. Raths Dr. von Holſt iſt bei der am 28. Oktober vorge⸗ nommenen Erſatzwahl Hofrath Profeſſor Dr. Guſtav Rümelin zum Abgeordneken der Univerſität Freiburg ge⸗ wählt worden. Frankfurt a.., 31. Okt. 339 nationalliberale gegen 327 demokratiſch⸗freiſinnige Wahlmänner. Köln, 31. Okt. Im Stadtbezirk ſind 697 klerikale und 360 liberale Wahlmänner gewählt worden. Berlin, 31. Okt. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Reichskanzler ernannte den bisherigen Stellvertreter des Vorſitzenden in der Kommiſſion für das bürgerliche Geſetzbuch, Geheimen Oberjuſtizrath Küntzel, zum Vor⸗ ſitzenden der Kommiſſion. Berlin, 31. Okt. Zur Ergänzung der Steuer⸗ vorlagen dürfte eine Aenderung der Branntweinſteuer in Betracht kommen, jedoch nicht die Ahſchaffung der ſogen. Liebesgabe. Halle a. d.., 31. Okt. Die Kartellparteien haben hier geſiegt. Die Wiederwahl der bisherigen Ab⸗ geordneten Friedberg(ul.) und v. Voß(freik.) iſt ſicher. Hannover, 31. Okt. Die Beweisaufnahme in dem Spieler⸗ und Wuchererprozeß wurde heute Mittag beendet. Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft beſchließt der Gerichtshof, die Plaidoyers erſt morgen ſtatlfinden zu laſſen. Die Sitzung wurde daher auf Miniwoch Vormittag 9 Uhr vertagt. *Paris, 30. Okt. Nach einer Meldung des „Temps! werde die Canal la Manche⸗Brückengeſellſchaft dem engliſchen Parlament demnächſt ein Konzeſſionsgeſuch überreichen. Der Koſtenanſchlag beläuft ſich auf 800 Millionen Francs. Paris, 31. Okt. Im Pas⸗de⸗Calais arbeiteten heute von 34,831 Bergleuten 26,224; es feiern dem⸗ nach nur noch 17,607. In Beihune wurden wieder vier Ausſtändige zu 8 bis 20 Tagen Gefängniß ver⸗ urtheilt. Lens, 31. Okt. Faſt 3000 der Ausſtändigen in den hieſigen Kohlenbecken nahmen heute die Arbeit wieder auf. Literariſches. Vom Fels zum Meer. Illuſtrirte Zeitſchrift für das deutſche Haus. Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft, Stutt⸗ gart, Berlin, Leipzig. 1893/94. Heft 2. Verdis achtzigſter Geburtstag, Das Jubiläum der Fabrikſtadt Chemnitz, Die Seebad⸗Saiſon, Das Münchener Oltoberfeſt, Kurioſa der Chicagoer Weltausſtellung und Die deutſchen Kaiſermanöver in Süddeutſchland bilden die Gegenſtände der ebenſo reich wie anſprechend illuſtrirten Auffätze dieſes Heftes. Auch die größere Novelle, die neben dem laufenden Roman erſcheint, „Eine Geſellſchaft vor hundert Jahren“ von Wilhelm Jenſen hat einen aktuellen Reiz, indem ſie mit fein poetiſcher Kunſt die ſozialen Zuſtände ſchildert, als deren Opfer vor hundert Jahren Marie Antoinette, die Königin Frankreichs, auf dem Schaffot ihr Leben aushauchte. Mit humoriſtiſchen Beiträgen ſind Karl Hecker, M. G. Conrad, J. Boy⸗Ed ver⸗ treten, mit Poeſien Ed. Paulus, Joh. Trojan, J. G. Fiſcher, Konr. Telmann, V. Blüthgen; Karl Blind beſpricht in einem eingehenden Eſſay die Frauenbewegung in England; als ein Meiſterſtück in der Kunſt, ein wiſſenſchaftliches Thema unter⸗ haltend zum Vortrag zu bringen, iſt der Aufſatz von Graf Wartensleben, Eine Reiſe nach dem Mond, zu bezeichnen. Nannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 381. Okt. An der heutigen Börſe wurden Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 105.25 pCt. umgeſetzt. Ferner notirten Waghäusler Zuckerfabrik 70.50., Anilinfabrik 343 P. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 31. Okt. bligationen. 3½ Badiſche Obligat. 100,10 58½ Rhein. Hup⸗Pfandbrieſe 94 90 bz 4 Bad. Ootig. Mark 104 bzſa R. Hyp.⸗Pſdbr. S. 4349 100 80 bz 5„ 1886 105 40 5304 7 70„ 53 100 30 G 5 fl. 102.60 534 1 7 62—865 01.— bz 4„ T. 190 Looſe 35— 6 3½ Mannheimer Sbl. 1888 96 90 bz 3 Reichsanlethe 85.20 b54 00„ 1865 305 4 99 90 böſl 5 1890 08.— 4 3 16,60 53/4 Heidelberg 102.— P 3 Preuß. Conſols 85.60 böſa Freiburg i. B. Obl. 102.80 bz 1 5 99.99 bzſa 2„ 5 927.— 6 4 55 75 106.80 bz½ Ludwigshafen Mr 103.60 P 4 Bayer. Abligationen Ml. 106.— bg4 5 0 102.25 bz 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 192.75 vz 4½ Wagh. Zuckerfaßbrik 100.— F 4„ Ludwigsbahn fl. 101.— 65 Oggersheimer Spinnerei 100.— 5 4„ Maxbähn 102.75535 Berein Cheun Fabriten 101½50 5 4„ Nordbahn 102.75 ös Weſteregeln Alfal werte 102.89 3½„ Giſenbahnen N 4½ H. Pr.-O. d. Speh. 8. 101.50 bz 4½ Zellſtofffabrik Walbhof 104.— G N ten. Badiſche Bant 111 70 bz Rheiniſche Creditbank 120.25 GHeidelber 134.— 6 Rbein. Lyv.⸗B 80 yCt. E 148 50 6 Krauerei 94.— Pfälz. Hup.⸗Bank 138 25 bz Sinner Brauereſe, 194— 6 neue 187. 6Werager'ſche Brouer⸗ i 61.— bz Wfälziſche Baut 116.25 b] Badiſche Brauerei 64.— P Maunheimer Vo ksbank 127.— GGanter, Brauerei Freiburg 101.— P Dentſche Untongank 82— P Brauere z. Sonne Wültz 116— Fewerbebunt Sp⸗yer 50% 11675 6 Maenh Dampfſchleppfchiff. 116.— Jandaner Vollsbant 60⁰.OE 124.5½ P Cöln Rheinu. Seeſch ftahrt.—.— P Pfälzeſche Zu wigsbahn 226.— bz ad. Schifffohrt⸗ uſſecuranz 709.— P 7 Maxbaan 42. PBad Rück⸗ u Mitverſſch. 389.— P 5 Nord aßn 109.50 öz Man heime Verſich rung 570— 6 Helde berg Speyecer Bahn 37— 6 mannheimer Rückverſich. 405.— bz Stamm-Aßt.(.Ver ch Favr. 866— P Württ. Transportverſich. 840.— 8 VBorzugs⸗At 140.— POberrhein. Verſ.-Geſellſchaft 325.— P Bariſcke Anilinn u Soda 34s— P Sggersbeimee Spenlerel, 88.— P Weſteregeln Altaliwerke 124—[Ettlinger Spinnerei 109.— P Chem. Faßrit Gold noerg 94.— 6 Mannveimer Lagertaus 80.50 P Hofmann u. Schötenſag 50.— bi Mannh. Gum.- u. Asbfbrk. 100— 6 Berein D. Oelfarriten 95.— 6Karlsruher Maſ vinenbau 132.— P Wagbäuster Zuckerf hrit 70.50 C Hüttenbeimer Spinnere! 67.— bz Mannbeimer Zuckerraffin. 105.— 6 Karlsr. Nähmf Laid nu. Ncuu Mannhelmer uetlen hrauerel 135.— dz Verein Speverer Ziegelwerde 75.— 55 GEichbaum-Brauetei 5 105.25 53] Pfälz. Freßh u. Spritfabr.—.— Ludloigshafener Braue ei 206.— 6 Portl-wementwk. Deidelberg 127.— Schwetzinger Hrauere 5 Zellſtofffabrik Baldhef 225— 8 Branerci z. Storch 105.— 6 Emaillirwerke Maikammer 105. P Fraukfurter Mittagsbörſe vom 31. Oktober. Unſere Börſe ſchloß wegen der Wahlen heute eine Stunde früher, in Berlin findet gar kein Börſenverkehr ſtatt. Die Umſätze konnten daher keine größere Ausdehnung er⸗ langen. Auch die Löſung der öſterreichiſchen Miniſterkriſis dürfte ſich kaum ſehr raſch vollziehen und hielt ſich die Wiener Börſe aus dieſem Grunde abwartend. Man hätte nun annehmen dürfen, daß die geſtern endlich erfolgte Auf⸗ hebung der Shermanbill einen Anſtoß zur Belebung des Ge⸗ ſchäfts geben würde, indeß erwies ſich auch ſolche Annahme als trügeriſch. Auf die Dauer wird wohl von der Aender⸗ ung der amerikaniſchen Währungspolitik ein günſtiger Ein⸗ fluß erwartet, heute ſprachen die matteren New⸗Norker Courſe und der Silberrückgang dagegen. Alle Montanactien ſind gegen geſtern Abend nicht unerheblich zurückgegangen. In der Nachbörſe gaben Italiener, nachdem die bereits An⸗ fangs etwas niedriger taxirten Pariſer Courſe ſo einge⸗ laufen waren, weiter nach. Geld war geſucht. Privatdis⸗ conto etwas ſteifer. Deutſche Staatspapiere und andere darauf hin etwas ſchwächer.— Privatdiskonto 2/ PCt. Fraukfurter Effekten⸗Sorietät v. 31. Okt., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 264è8, Diskonto⸗Kommandit 167.45, Berliner ellſchaft 127.20, Darmſtädter Bank 127.40, Deutſche Bank 148.10, Dresdner Bank 130.10, Banque Otto⸗ mane 114, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 240 ¼, Lombarden 83¼, Mittelmeer 84.80, Meridionalaktien 105.20, Ungar. Kronen⸗ rente 87.75, Oeſterr. Goldrente 95.50, Spanier 61.20, Türken D 21.95, öproz. Griechen 31.30, 6proz. Mexikaner 59.80, Bochum 109.40, Gelſenkirchen 138.30, Harpener 122.90, Hi⸗ bernia 109.60, Laura 98.70, Türkenlooſe 25.40, Gotthard⸗Aktien 149.20, Schweizer Central 114.40, Schweizer Nordoſt 104.70, Union 74.60, Jura⸗Simplon St.⸗Aktien 56.70, Sproz. Ita⸗ liener 78.30. Mannheimer Produktenbörſe vom 31. Okt. Weizen 555 November 16.40, März 15.10, Mai 16.30. Roggen per op. 13.85, März 14.—, Mai 14.—, Hafer per Nov. 15.05, März 15.35, Mai 15.45, Mais per Nov. 11.—, März 11.50, Mai 11.50 M. Tendenz: ruhig. Der heutige Verkehr wurde mit der Abwickelung des November⸗Termins in uſpruch genommen, unter ſtarken Realiſationen mußten Weizenpreiſe ca. 150 M. weichen, Roggen behauptet, Hafer und Mais ruhig. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 31. Okt. DDbieag New- Nor!f Monat Weizen] Mais ecalz Caffee Weizen Mais Schmalz März Jebruar April Juni Anguft Seprember Oktober November De zember Januar März Mai Juli — e 5— 62¹⁰ 20.25 465/8 47⁰⁸ 695ʃ3 71— 73578 76— 16 80——— .4¹ 16 20 15 85 15.50 Schifffahrts⸗Nachrichten. 49— 70³ Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 28. Oktober. Schiffer en. Kap. Schiſf Kommt von Labung Ctr. Hafenmeiſterei II. Moritz Ludwigshafen s[Rotterdam Letreide 368⁰ Meffert ienanth 7 Stückgüter 976 Börſch Ludwigshafen 11 7 5 11242 Beldermann Louiſe Jagſtfeld Steinſalz 798 Ooß Sornberg 2 7 1856 Alefſen D..- Geſ. Rotterdam etroleum 18605⁵ Staubitz[Etutvacht Heilbronn Steinſalz 1202 Schuppe Binna Hochfeld Kohlen 10500 Mäüller Heinburg Ruhrort 9 9000 Sch nitz Graf Rantzan 5 5 10480 Düngen Eliſabeth Math. 2 5 1840⁰0 Hemſcheidt Germania Hochfeld 5 730⁰ Dörnemann Adel ne 55 7 8500 Terjung Eliſe Amalie Duisburg Wehl 665⁰ Krauth Eliſe[RNotterdam Mais 9960 Vom 30. Oktober: Hafenmeiſterei III Biltjes Mecht lde Antwerpen[Getreide 8200 Knobel Hilda Jagſtfeld Salz 1801 Vertholb Katharing 5 85 635 Koch Meißner 5 5 2ꝛc02 Mußig Mina 5 7 644 Klormann F. Leiſt 2 2 755 Veutz Frieda 7— 82⁰ Kloos Chriſtina Rotterdam Saat 11660 Saſenmeiſterei IV. getz Mannhbein 9 Keſtert Phpospaat 8600⁰ Kocks Karl Hermann ee Kohlen 11297 Schneidler Chriſtena 80 1 Mißmahl Stadt Trier Nuhrort— 53⁵⁰0 Oehler Amalie 55 18882 Scheelen de Grugter 7 5 5 2 5 Maria sliſabeth 75 2 10⁴0⁰0 Neuer Nelbrück 5 5⁰⁰⁰ Heuß Charlotte Hochfen 5 15500 Koch Heinrich Heildroun Brettee 800 Vorreuther Philipp Nickhauſen Steine 700 Wolf Stift Neuburg— Schmitt rinz Ludwig 1 Kumpf Marie Nainz Nettzholg 1800 Page Margaretha Dutab rg Kohlen—5 Vovenſchen Diana Guſtavsgurg 1 585 Struckmann V Mathias Hochfeld 5 14050 FIoßholz: 625 Obm. angetommen 150 obm. abgegangen. Vom 31. Oktober: Hafenmeiſterei I. Müske Bietoria Stückgüter— Claaßen Shriemlilde—5 5— Hoffmann Vacht Hochfeld Kohlen—170 Röder Heſchwiſterliebe 2 75— 50 Napp Mannheim 12 Rotterdam Borde 1 10 Keidel Wilhelm Neckarſteinich Steine 110⁰ ˖ Philadelphia, 30. Okt.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der e eee am 18. Okt. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. „Saale“, welcher am 21. Oktbr. von Bremen abgefahren war, iſt am 30. Okt., Morgens 10 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogkhum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober/Nov. egelſtationen Datum: 55 Rhein: 27.28. 29. 30. 31.] 1. Bemerkunger Konſtan 3,.40 3,38 3,37 5,37 Sanege 1,59 1,58 Abds. 6 U. 2,13 2008 2,06 2,08 N. 6 U. Lauterburg. 3,18 3,17 8,11 8,10 3,06 Abds. 6 U. Maxau 3,34 3,32 3,28 3,26 3,22 2* Germersheim 0,45 0,43 0,36 0,28.-P. 12U. Mannheim 3,01 2,97 2,92 2,89 2,81 2,78 Mgs. 7 U. Mainz ,47 1,411,37 1,87 1,30.-P. 12 U. Bingen 41 39 ,5 34 10 U. Kaub ,60 1,55 1,511,501,46 2 U. Koblenz ,93 1,85 1,79 1,761,76 10 U. Köln ,81 1,711,64 1,57 1,61 2 U. Ruhrort ,34 1,151,05 9 U. vom Neckar: 8 Maunheim 3,00 2,98 2,94 2,902,85 2,83 Heilbronn. 0,57 0,60 0,48 0,60 0,48 0,60.H. es T aiug, Jupertelz M 107—48 — Imperia 16.27— 5 1050 5 7 Dodasz 5 Gold.19—166. Engl. Souveretans 20.82—28 Geſucht werden zum 1. November von 2 Perſonen—2 ut möblirte Zimmer, am liebſten mit ſeparatem Eingang Offerten mit Preisangabe und Lage unter A. D. 23 an di Expedition d. Bl. baldigſt erbeten. Eine Mahnung an das deutſche Publikum. Es if Thatſache, daß viele deutſche Kaufleute eine Ehre dareir ſetzen, ihre Waaren recht weit her zu beziehen, gleichſam un damit die Größe ihres Geſchäfts zu documentiren. Di Conſument ſelbſt, d. h. das große Publikum, ſollte deshall dafür ſorgen, daß hier Wandel geſchaffen wird, d. h. daß möglichſt viele deutſche Erzeugniſſe im eigenen Lande con ſumirt werden. Dies iſt nur dadurch erreichbar, daß aus drücklich deutſches Fabrikat in den Geſchäften verlangt wird geſchieht dies recht häufig, dann müßte der Ladeninhabe den Stolz auf ſeine ausländiſchen Verbindungen etwa ſchwinden laſſen und ſein Intereſſe mehr deutſchen Fabri katen zuwenden. Ein Hauptgebiet, auf dem nach genann ter Richtung hin bei uns viel geſündigt wird, iſt da der Chocolade⸗ und der Cacao⸗ e Während wir notoriſch auf dieſem Gebiet in Deutſchland voll kommen leiſtungsfähig ſind und u. A. nur an di bekannte renommirte Firma E. O. Moſer u. Co. i: Stuttgart zu erinnern brauchen, wird der deutſche Marb doch fortwährend von ausländiſchen Erzeugniſſen über ſchwemmt, die ſich unter pomphaften Reklamen einführen Dabei ſteht die Chocolade und Cacao⸗Fabrikation in Deutſch land unter der Controlle eines ſo peinlichen Nahrungsmittel Geſetzes, wie es in gleicher Strenge kein zweites Land auf weiſt; die deutſchen Erzeugniſſe bieten alſo jede Garanti für vollkommene Reinheit. Weshalb ſoll denn nun z. B. in Frankreich oder in der Schweiz eine beſſere Choco ade oder ein ſchmackhafterer Cacao hergeſtellt werden könner als in Deutſchland, da für das Ausland keinerlei Vortheil hinſichtlich der Beſchaffung des Rohmaterials und deſſen Ver arbeitung beſtehen? q Wir richten deshalb namentlich ar unſere deutſchen Hausfrauen die Bitte ſtets eingedenk z1 ſein daß ſie durch den Verbrauch deutſcher Erzeugniſſe aue deutſchen Erwerbsfleiß und deutſche Arbeitskraft unterſtützen Jeder, der vorurtheilsfrei die Moſer'ſchen Erzeugniſſe, er hältlich in allen beſſeren Conditorei⸗ und Colonialwaaren Geſchäften Deutſchlands, geprüft hat, wird zu der Ueberzeug ung gelangen, daß wir auf dem Gebiet der Chocolade⸗ und Cacaofabrikation das Ausland vollſtändig embehren können förderung zug Poſtpackete müſſen frankirt werden. 20925 Ueber die Taxenu Verſendungs⸗ hedingungen ertheilen die Poſt⸗ znſtalten auf Verlangen Auskunft. Berlin., 25. Oktober 1898. Reichs⸗Poſtamt, I. Abtheilung. Sachſe. Aekanntmachung. Die Polizeiordnung für die Schifffahrt und Flößerei auf dem Neckar detr. (301) Nr. 101070, Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das Gr. Miniſterium des 284 mit Erlaß vom 7. d. M. 7. 28424 die Strecke des Neckars zwiſchen dem Pegel oberhalb der rechtsſeitigen Anfahrt zur Fähre bei Haßmersheim und dem ober⸗ ſten Wahrſchaupfahl als Halte⸗ und Liegeplatz für Schleppzüge u. Schlepper genehmigt hat. 20898 Mannheim, 23. Oktober 1898. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Sekanntmachung. Nr. 16832. Die Ehefrau des Georg Michael Otto, Anna Maria geb. Arit in Mannheim, hatgegen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren en te für berechtigt zu erklären, ihr Bermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. „Termin zur Verhandlung hier⸗ Über iſt auf: Dienſtag, 12. Dezember 1898, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 20903 Mannheim, 30. Oktober 1893. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts iller. Sekanutmachung. Nr. 31794. Die ſtädtiſchen tech⸗ niſchen Aemter ſind angewieſen worden, behufs Herſtellung der unerläßlichen Ordnung bei Führ⸗ ung des Rechnungsweſens die Rechnungen für Wirthſchaftsaus⸗ gaben, d. h. von Ausgaben, welche aus laufenden Budgetmitteln zu beſtreiten ſind, rechtzeitig einzu⸗ verlangen und zur Zahlungsan⸗ weiſung vorzulegen, nämlich: 1. Rechnungen für Lieferungen und Arbeitsleiſtungen, welche im Monat Oktober oder vorher voll⸗ zogen wurden, bis ſpäteſtens zum 1. Nopember, 2. Rechnungen für Lieferungen u. J. w. aus dem Monat November ſpäteſtens bis zum 1. Dezember, 8. Rechnungen für Lieferungen u. ſ, w. vom 1. bis 15. Dezember, ſpäteſtens bis zum 21. Dezember u. 4. Rechnungen für Lieferungen und Leiſtungen in der zweiten Hälfte Dezember jedenfalls ſpä⸗ teſtens noch vor ahresſchluß. Die ſtädtiſchen Lieferanten und Arbeitsübernehmer erſuchen wir um jeweilige pünktliche Einreich⸗ ung der Rechnungen bei den be⸗ treffenden ſtädt. Verwaltungs⸗ ſtellen, wobei wir bemerken daß diejenigen, welche dem Erſuchen um rechtzeitige Rechnungsvorlage keine Folge geben ſollten, künftig⸗ in zwei Jahre lang von Zuthei⸗ ung von Lieferungen und Arbeiten ausgeſchloſſen werden müßten. Mannheim, 20. Oktober 1893. Der Stadtrath: 20530 Beck. Lemp⸗ Steigerungs⸗Nerlegung. Der in der Liegenſchaftsvoll⸗ 2 gegen den Schmied uirin Kuchenmeiſter hier auf heute anberaumte Termin zur II. Verſteigerung des Anweſens J 5, 9 wird auf Antrag des be⸗ treibenden Gläubigers auf Donnerſtag, 9. November d.., Nachmittags 3 Uhr in das hieſige Rathhaus verlegt. Mannheim, 26. Oktober 1898. Großh. Notar. Weihrauch. Heſſentlige Verſteigerung. Montag, 6. Novbember d. Is., Nachmittags 2½ Uhr werde ich jenſeits des Neckarauer⸗ übergangs imAuftrag des Konkurs⸗ verwalters Herrn Rechtsanwalt Dr. Jordan, aus der Konkursmaſſe der Firma Pauli& Ulbrich: Ein großer Brennofen mit Zubehörn. eine Canalfeuerung 11 Abbruch, 5 Waggon ver⸗ ſchiedener Thon 1 Händpreſſe mit Rolltiſch, 2 große Podium und 1 Haufen Chamatt gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Die Verſteigerung findet be⸗ kimmt ſtatt. 20724 Mannheim, 28. Oktober 1893. bner, Gerichtsvollzieher, X 4. 4 Oeſfentliche Herſteigerung. Donnerſtag, 2. November d. J8., Vorm. ½12 Uhr erde ich im Börſenlokal E 5, 1 i 20808 ahier: 0 900 Jack Rumän. Meizen äß Art. 343.⸗G.⸗B. nach auf⸗ e Muſter öffentlich ver⸗ tgern. annheim, 30. Oktober 1893. Eſchenauer, Herichtsvollzieher, C 1, 15. zur Be Die lokal G 4, 5 dahier: zahlung öffentlich verſteigern. 7 Heffentliche Verſtigerung. Im Vollſtreckungswege werde ich Donnerſtag, den 2. November, Nachmittags 2 Uhr im Pfand⸗ 20920 1 Seeretär, 1 Divan, 1 Taſel⸗ er, 1 großer Spiegel, ein eihtiſch, 4 Bilder, 1 Kom⸗ mode, 1 Wanduhr gegen Baar⸗ Mannheim, 10, Oktober 1898. Göbel, Gerichtgvollzietzer, C 4, 8. Verſteigerungs⸗Auzeige. Im Auftrage werden in E 1, 13 Donnerſtag, den 2. November, Vorm. 10 und Nachm. 2 Uhr anfangend, gegen baar verſteigert: Puppen, Spielwaaren 0 Körbchen, Figuren, Gewürzſ chen, Fächer, Scgegene 2091 dc. dc. 2091 J. P. Irſchlinger. Musikverein. Donnreſtag Abend 7½ Uhr Geſammtprobe in der Aula d. Gymnaſtums Sing-Verein. Donnerſtag Abend 9 Uhr: Specialprobe für 1. u. 2. Baß. 20928 Freitag Abend ½9 Uhr: Gesammtprobe. Stolzescher Stenographen⸗Yerein Mannheim. Die Eröffnung des neuen Unterrichts-Cursus erfolgt am Dienſtag, den 7. November und werden die Theil⸗ nehmer gebeten, ſich Abends ½9 Uhr im Vereinslokal„Stadt Augsburg“, 4, 10, einfinden zu wollen. 20859 Anmeldungen werden noch fort während entgegen genommen. Der Vorſtand. Friedrich Stoll, 1 Voxfitzender, i. Ja Rabus& Stoll. 24 General⸗Anzeiger. Einziges Spezial⸗Geſchäft am Platze für Teppiche, Möbelſtofe, Linoleum, Vorhänge, Reiſe⸗ Deken, Tiſch⸗ u. Bettdeken, Ledertuche u. Wachstuce Friese und Filze Cocos- Läufer und-Matten gora- und Ziegenfelle. Größte Leiſtungsfähigkeit in Auswahl, Preiſen und Qualitäten Die fortwährend ſich ergebenden Reſte werden zu ermäßigten Preiſen abgegeben. Linoleum⸗Conſervator, welcher das Linoleum farbenftiſch, elaſtiſch und waſſerdicht erhält, mit Gebrauchs anweiſung per Doſe M..30. Prompte Lieferung fertiger Zimmerdecorationen. F 2,8 J. Hochſtetter F 2,8. Gegründet 1859. WI mtheilung. Aus Anlaß des Umbaues der Viaducte im Schloß⸗ garten in Mannheim bringen wir zur Kenntniß unſerer verehrlichen Fahrgäſte, daß vom 2. November an, einige Tage der Verkehr auf der Strecke zwiſchen dem Schloß und dem Erheberhäuschen vor der Rheinbrücke für Per⸗ ſonen und Fuhrwerke geſperrt werden muß. Wir ſind in Folge deſſen genöthigt, für die Linie Mannheim Ludwigshafen zwei vollſtändig getreunte Dienſte für dieſe Zeit einzurichten. Retourbillete ſowie einfache Billete nach reſp von Ludwigshafen können während der Dauer des Um⸗ baues nicht ausgegeben werden, und beträgt die Taxe von Mannheim bis zum Schloßgarten 15 Pfig. reſp. 10 Pfg. mit Karten und von Ludwigshafen Bahnhof reſp. Hemshof bis Rheinbrücke Mann⸗ heimer Seite 10 Pfg. exeluſive Brückengeld. Die Direcetion der Trambahn Manuheim⸗Indwigshafen. 13005 4 Norddeutscherl. oyd, Bremen Schnelldampferfahrten 1 7 9 Arb.⸗Fortb.-Verein R, 14. Nachſtehend bringen wir den Stundenplan für das Winter⸗ halbjahr 1893/94 zur gefl. Kennt⸗ nißnahme der Betheiligten: Montag:—9 Einlage in die Kaſſen,—10 Verſammlung. Dienſtag:—9 Franzöſiſch und graphie. proben. Donnerſtag:—9 Franzöſiſch und Engliſch—10 Geſangprobe. Freitag:—9 Rechnen,—10 Vorſtandsſitzung, Stenographie u. Theaterprobe. Samſtag:—9 Schönſchreiben (Auffatz),—10 Geſang und Zu⸗ ſchneiden Sonntag:—12 Vormittags Zeichnen in der Gewerbeſchule, Abends Unterhaltung. 20798 Der Vorſtand. Steinkohlen. Steinkohlen. Ein zahlungsfähiger Geſchäfts⸗ mann ſucht mit leiſtungsfähigen Kohlen⸗Lieferanten in Verbindung zu treten. 20915 ff. unt. Chiff. G. L. 788 befördert die Annoncen⸗Expe⸗ dition von K. F. Hellmüth, Pforzheim. Englisch, Grammatik, Converſationu kauf⸗ iſche Correſpondenz er⸗ männif 3 theilt eine engliſche Dame. Beding⸗ ungen mäßig. Offerten unter Nr. 20458 an die Exped. ds. Blattes. Aalieniſchen Anterricht ertheilt mit beſtem Erfolg ein geb. Italiener. Uebernimmt auch Kaufm u. literar. Ueberſetzungen ſowie Correkturen 18699 Off. unter G. D. 18699 an die Expediton ds. Blattes. ——1 Wasserdlohte Pferdedecken aus imprägn. Segelleinen, und aus Gummiſtoffen, gefüttert u. ungefüttert, in allen Größen, Wasserdichte Wagen⸗ decken e Wanee 1 Prima Waare. 8 22 1 8 E 2. + 1 5 — — bei B. 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Eglinger, Mannheim, gegenüber dem Saalbau. a ljen Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir rn Auguſt Reichert, Mannheim 2 No. 1, zum Haupt⸗Agenten für den dortigen Bezirk er⸗ nannt haben. 20888 Neufreiſtett, 31. Oktober 1893. Die Generalagentur der Feuer⸗ und Lebeusverſicherungs⸗ Geſellſchaft des franz. Phönix: Aafth e. Unterzeichneter hat ſich nach 22jähriger ausgedehnter Wirkſamkeit als Kgl. Württ. Oberamtsarzt in Neuen⸗ bürg auf Veranlaſſung zes Vereins für Hombopathie und Naturheilkunde hier niedergelaſſen und empfiehlt ſeine Dienſte als: 201 Prakt. Arzt, Wundarzk und Geburtshelfer. Wohnung K 1, 3, III. Stock, Sprechſtunden: Vormittags von—9 Uhr, Nach⸗ mittags von—3 Uhr. Sonntags und Donnerſtags nur Vormittags von—10 Uhr. Kgl. württ. Obersemtsarzt a. D. Fr. Fischer. Bolenanstriche. Spirituslacke, Beruſteinlack, Oelfarben, Boden⸗ Oel, Stahlſpähne, DTerpentinöl, Parket⸗ Wichſe, Pinſel ꝛc. in beſter Qualität bei Jos. 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Meſſe für alle Abgeſtorbenen 10 Uhr Amt für alle Abgeſtorbenen. 6 Uhr Allerſeelenandacht(täg⸗ lich bis zum 8. November). Althatholfſche 6 Donnerſtag, den 2 November um emeinde. *—10 Uhr Gedächtnißfeier. Für Sterbefälle empfehlen unſer großes Lager 17684 Sterbekleider für jedes Alter und in allen Preiſen. geschwister Suzen, P 1, lI, a0 den Planßen. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten theilen wir tiefbetrübt mit, daß unſere innigſtgeliebte Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante 20922 Fräulein Alida Stammel geſtern Abend 8 Uhr nach langem Leiden im Alter von 35 Jahren hell entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 1. November 1893. Militär⸗ Vereln Mannnbe Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad Herr Georg Hettinger, Bäckermeiſter dahier, welcher den Feldzug 1866 u. 1870/%1 beim 1. badiſchen Landwehr⸗Bataillon mitgemacht hat, iſt heute Nacht im Alter von 53 Jahren nach langem Leiden geſtorhen. 5 20895 Die Beerdigung findet Mittwoch, den 1. November, Nachmittags 4 Uhr, vom Trauerhauſe Q 5, 14, aus ſtatt. Der Verein ſammelt ſich um ½4 Uhr bei Kamerad Wiede⸗⸗ höfft, U 6, 1. Um zahlreiche Betheiligung am letzten 15 Ehrengeleit bittet 5 Der Vorſtand. Danksagung. Flur die vielen Beweiſe berzlicher Theilnahme, welche mir bei dem Hinſcheiden und Leſchenbegängniſſe meines geliebten 2092 Mannes Fridolin Moser, Erheber zu Theil wurden, ſage ich auf dieſem Wege meinen e Dank; namentlich danke ich Herrn Oberſtabsarzt Dr. Müller für die liebevolle Behandlung ſowie den Herren Offtzieren, der Regimentsmuſik und der Mannſchaft des 2. Bad. Grenad.⸗ Regts, wie auch dem Kriegerverein für die zahlreiche Bethei⸗ ligung am Leichenbegängniſſe und den ſonſtigen Antheilneh⸗ menden für die reichen Blumenſpenden. Mannheim, den 1. November 1893. Louiſe Mofer Wwe. —..:. . Sette. Erklärung Sämmtliche Arbeiter der Firma Benz& Co., Kheiniſche Gasmotsren⸗fabrit dahier, Seneral⸗Anzeiger. Mannheim,— + jcht Aresb Lahr. Tanz⸗Unterricht. d Zur Vervollſtändigung mei⸗ Otel P flug ner Wintereurſe werden noch Anmeldungen entgegengenom⸗ men.— Beginn eines neuen Curſus Anfang November. erklären hiermit, daß die in der„Voltsſtt No. 25 805 55 en hiermit, daß die sſtimme“ No. 254 vom 30. Oktober a. e enthaltene 19517 J. Kühnle, Behauptung, nämlich: „Die Firma 155& Co. dahier ätte am letzten Freitag, den 27. d.., ihren iedrigung der Accordſätze angekündigt“, „Arbeitern eine 5 bi eine Lüge iſt. Mannheim, 31. Oktober 1898. 15prozentige m Auftrag ſämmtlicher Arbeiter: gez. Gg. Gilbert, Ichloſſer, „ Carl Fuths, n lz „ Sebaſtian Klein, gez. Bertheld gechler, Anttnt, „ Tksnhard Feuerſtein, Ireher, „ Kichard Scharnberger, Menitur, „ Oswald Ipittler, Preher, A 3, 77½/ Anerkannt beſte u. billigſte 20904 Bezugsquelle für ſämmtliche Manuufacturwaaren, Tuche und Buxkins 18403 Markſon'ſchesParthiewaaren⸗ Haus, pt. F 7, 19 pt. Für Wiederverkäufer ſehr reher. lohnend, da ſtets Partiepoſten Patent Dr. Auer durch J. Otterstetter, D 1, 1 Iutenfip⸗Gas⸗Glühlichr 2 und kiebli .85, 1 Üte ſeiner Gute, reinem Jalt ſchlen. Gerbſtet per Pfd. Mr .38,.60,.68,.70. Für Wiederverkkufer entapre 4,2 Großer Mayerhof Hente Mittwoch, 1. Nobember Grosses Streiech-Concert der vollſtündigen Capellf Petermann. Biolinſolo: Heer er Franz Noszky. Ausgewähltes Programm. 20927 81. 5 Aess, O. Eyp B 2, 10. B 2, 10. Morgen Donnerſtag Schlachtfest. Von 10 uhr ab Wenffleiſch. Prima Neuer per Ltr. 40 Pfg. Wozu höflichſt einladet 2091 ꝑK. Stoffel. Restauration Schillerhaſſe. 64 202. 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November, Nachmittags von 3 bis 5 Uhr an der Tageskaſſe zur Ausgabe. 20877 Mannheim, 81. Oktober 18938. Hoftheater⸗Intendanz. Peiswerte neue Brdc hben Man gein 2 9 6. Bad. Hof⸗U. Kagd Nationaltheater.] Mittwoch, 11 22. Vorſtellung den 1. Nov. 1893. Him Abonnement B. Margarethe. Große Oper in 5 Aufzügen, nach dem Franzöſiſchen des Jules Barbier und Michel Carrs.— Muſik von Ch. Gounod. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) EHAHEHRHA Doktor Fauſt. Herr Erl. Mephiſtopheles 8 1 8 Herr Dbring. Margarethe 4 5 Frau Sorger, Valentin, ihr Bruder, Soldat Herr Knapp. Marthe Schwertlein, Margarethens Nachbarin Frau Seubert. Siebel,)(Herr Rüdiger. Brander,)(Herr Starke I. Erſter U(Herr Peters. Zweiter! Bürger 5 5r. Hildebrandt. Dritter ̃ Herr Starke II. Studenten. Soldaten. Bürger. Mädchen und Frauen, Volk. Geiſtererſcheinungen. Engel. Studenten 5. 5 ——— Gewöhnliche Preiſe. Donnerſtag, 2. November 1893. 21. Vorſtellung im Abonnement A. Vaſantaſena. Drama in 5 Akten nach einer Dichtung des Sudraka frei bearbeitet von Emil Pohl. Anfang 7 Uhr. AMENAAAMAMNAHAMU Im zweiten Akt: Walzer. Kaſſeueröffn. 6 Uhr. Anfang ½7 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Königs 5 1