(Dadiſche Bollszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: 0 Maunheim.“ der Poſtliſte eingetragen unter 8* Nr. 2402. Abonnememt: 60 Pfg. monatlich. Hringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Amts⸗ und Kr der Stadt Maunheim und Umgebung. 9 (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ner Journal. eisverkündigungsblatt (Mannheimer Volksblatt.) *.— 7 ee Ten den vo en u. 5 Shef⸗Aedaltein Herm. Me 60, für den lokalen und prov. 1 otartonsbruck und Beriag de Dr. F. Hass'ſchen Buch⸗ den 22*„ 80—— des laß Jeliche gen K 9 Sürsgergeſpitals.) in Mannzeim. Nr. 308.(Aelephon⸗Ar. 218.) Zur Reichsſinanzreform macht die offtzidſe„Bad. Correſp.“ nachſtehende bemer⸗ kenswerthe Ausführungen: Es kann kein Zweifel darüber obwalten, daß die Er⸗ gänzung der Reichseinnahmen durch Erhebung von Beiträgen der Bundesſtaaten nur einen Nothbehelf darſtellt; auch iſt durch die Beſtimmung im Artikel 70 der Reichsverfaſſung, nach welcher die Ausgaben des Reichs— abgeſehen von den durch Anleihe zu deckenden außerordentlichen Bedürfniſſen (Art. 78)— ſoweit ſie durch die eigenen Einnahmen nicht gedeckt werden, durch bundesſtaatliche Beiträge aufgebracht werden ſollen, ſolange Reichsſteuern nicht auheſehee nd, der jetzige Zuſtand als ein proviſoriſcher ausdrücklich gekenn⸗ zeichnet worden. Die Thatſache, daß ſich die durch die ordent⸗ lichen Einnahmen nicht gedeckte Quote der ordentlichen Aus⸗ gaben von 12, Proz. im Jahre 1872 auf 27, Proz. im Jahre 1878/79 erhöht hat, führte bereits damals zur Erkenntniß von der Nothwendigkeit, durch Vermehrung der eigenen Einnahmen des Reiches Deckung für den wachſenden Ausgabebedarf des⸗ ſelben zu beſchaffen und bildete den weſentlichen Grund für die Zoll⸗ und Steuerreform von 1879. Ziel und Zweck jener Reform war, wie amtlich feſtgeſtellt wurde, durch Vermehrung der eigenen Einnahmen des Reichs eine Entwickelung anzubahnen, welche eine Entlaſtung der Budgets der Einzelſtaaten herbeiführen ſollte. Es iſt bekannt, daß infolge der Frankenſteinſchen Klauſel, welche die durch die Reform von 1879 geſteigerten Erträge nicht in ihrer Geſammtheit dem Reiche gab, ſondern den über 180 Millionen Mark gehenden Betrag den Einzelſtaaten überwies, dieſes Ziel nicht ganz erreicht und daß anderſeits durch die weitere Ueberweiſung der Einnahmen aus den Reichsſtempelabgaben und der Branntweinverbrauchsabgabe an die Bundesſtaaten die eigenen Einnahmen des Reiches nicht in dem Maße, wie es die Reform eigentlich bezweckte, erhöht worden ſind. Immerhin hat dieſe Vermehrung in Verbindung mit der ſpäter eingetretenen weiteren Erhöhung der Zölle und der Reichsſtempelabgaben es trotz der wachſenden Reichsausgaben ermöglicht, daß ſeit dem Jahre 18834 durch die vom Reiche an die Einzelſtaaten erfolgten Ueberweiſungen nicht nur die Matrikularbeiträge ausgeglichen, ſondern noch darüber hinaus den Bundesſtaaten alljährlich erhebliche Mittel zugeführt worden ſind. Während die Matrikularbeiträge, wie in einer dem Bun⸗ besrathe mit den Grundzügen der Reichsfinanzreform zuge⸗ gangenen Denkſchrift nachgewieſen wird, i. J. 1879/80 die Heberweiſungen um M. 60,054,504 überſtiegen, haben von 1883/84 an die Einzelſtaaten weit mehr vom Reich empfangen als ſie in Form von Matrikularbeiträgen ablieferten. Es erreichten die Ueberweiſungen ein Mehr gegenüber den Matrikularbeiträgen: 1888/84 M. 11,547,951; 1884/85 Mark 40,987,110; 1885/886 M. 18,014,441; 1886/87 M. 17,878,508; 1887/888 M. 5,387,332; 1888/89 M. 70,020,997; 1889/90 Mar 18,976,814; 1890/1 M. 77,812,322; 1891/2 M. 66,878,036; 1892/3 M. 42,628,313. Aber auch die Matrikular⸗ beiträge ſind inzwiſchen außerordentlich ge⸗ wachſen und zwar von 72,076,560 i. J. 1879/80 auf M. 516,801,778 i. J. 1892½3 und auf 370,0306,976 M. i. J. 1893/904; die Ueberweiſungen, welche 1879/80 M. 8,022,056 betrugen, erreichten für 1892/93 die Höhe von M. 358,925,091. Während aber die Ueberweiſungen noch für das Etatsjahr 189/086 einen Ueberſchuß von M. 42,628/313 gegenüber den Matrikularbeiträgen ergeben, ſind ſie für das Jahr 1898/94 nur noch mit 349 Millionen Mark veranſchlagt, denen an abzuführenden Matrikularbeiträgen einſchließlich der Deckung der halbjährigen Koſten der Heeresverſtärkun M. 370,080,976 gegenüberſtehen, ſo daß ſie alſo um 20, Mill. Mark die Ueberweiſungen überragen. Berückſichtigt man, daß neben dem natürlichen Wachſen der laufenden Ausgaben be⸗ ſtimmte Arten desſelben, wie z. B. die Alters⸗ und Invpaliden⸗ verſorgung, das Reich in ſteigendem Maße in Anſpruch nehmen werden, ſo iſt es klar, daß das Reich zur Deckung Bedürfniſſe auch fernerhin in wachſendem Umfang die atrikularbeiträge der Bundesſtaaten wird in Anſpruch nehmen müſſen, ohne den letzteren in den Ueberweiſungen aus ſeinen Zoll⸗ und Steuereinnahmen noch einen ge⸗ währen, geſchweige denn ihnen Ueberſchüſſe zur Stärkung ihres Budgets zuführen zu können. Die wachſende Inanſpruchnahme der Einzelftgaten durch das Reich zu verhüten und das Reich auf ſeine eigenen Ein⸗ nahmequellen zu verweiſen, dabei auch fernerhin in beſtimmten Grenzen die Einzelſtaaten an den Einnahmen des Reichs en zu laſſen, iſt das eine Ziel der angeſtrebten eichsfinanzreform; ein zweites iſt auf die Heie ſtabi⸗ lerer Verhältniſſe in den Beziehungen des Reichs und der Einzelſtaaten gerichtet. Denn es iſt nicht zu verkennen, daß durch die Frankenſteinſche Klauſel die durch die Reichsver⸗ ſaſſreng geſchaffene und damals unvermeidliche Verkettung er Finanzen des Reichs und der Einzelſtaaten nicht ſowohl beſeiligt, als verſchärft worden iſt, indem das Riſiko der Schwankungen im Reichshaushalt nicht dem Reiche, ſondern den Einzelſtaaten auferlegt wurde. Wie groß dieſe Schwankungen ſind, erhellt aus der Thatſache, daß, wie vor⸗ bin ſchon erwähnt, ſich Difſerenzbeträge in den Ueber⸗ weiſungen von 189,7 Millionen Mark im Jahre 1889/90 bis zu 5,3 Millionen Mark im Jahre 1887%68 ergaben. Mißlich in die Budgets der Einzelſtaaten eingreifend ſind insbeſondere die Nachtragsetats deren Berückſichtigung faft durchweg naturgemäß bei der Aufſtellung der einzelſtaat⸗ lichen Budgets ausgeſchloſſen iſt und nicht minder ſtörend ſind die oſt ſehr erheblichen Abweichuugen des rechnungs⸗ mäßigen Betrages der Ueberweifungen von den veranſchlagten: J 1889 bis 1892 nach der Rech⸗ ergab ſich doch in den Jahren nung gegen den Etat ein Plus von M. 73 5 dbezw. M. 80 404 522 und M. 52 024 288. Eine derartige Unſtcher⸗ Geleſeuſte und verbreiteite Zeitung in Mannheim und Amgebung. 5 äßige Finanzpolitik der Einzelſtaaten Ven ale durch wet Segee ſmansielle Ordnungen im Reiche können die aus der Reichsfimanze ſebahrung für die Einzelſtaaten entſtehenden Störungen beſeitigt werden. Die Nothwendigkeit der geplanten Reſorm, mit der zugleich die Verantworklichkeit des Reichs für ſeine eigene ſchaft dacht in ung feſtgelegt werden ſoll, kann demnach ernſthaft nicht in Zweifel gezogen werden; ihre Vertagung würde nicht nur die beſtehenden Mißſtände vergrößern, ſondern auch ihre endliche Heilung im höchſten Grade erſchweren. Politiſche Neberſicht. Maunheim, 8. November. Der Wahlkampf im 2. badiſchen Reichstags⸗ wahlkreiſe ſcheint nicht ohne Sturm verlaufen zu wollen. Dafür ſorgt der von der letzten Landtagswahl her bekannte ſozialdemokratiſche Kandidat Geck. Gleich zu Anfang der am Sonntag Abend in Donaueſchingen abgehaltenen ſozialdemokratiſchen Verſammlung erging ſich, dem„Don. Wochenbl.“ zufolge, der Reichstagskandidat Redakteur Geck von Offenburg in ſo heftigen Schmäh⸗ ungen gegen die badiſche Juſtizpflege, daß der Vertreter des großh. Bezirksamts zur Auflöſung ſchreiten mußte. Nach einer halben Stunde jedoch bildete ſich eine neue Verſammlung. Nun ſprach der Redner, abgeſehen von ſcharfen Ausfällen gegen den Freiſinn, ſehr gemäßigt und enthielt ſich namentlich auch jeden Angriffs auf die Per⸗ ſon des Fürſten. Ueber die landſchaftliche Verbreitung der national⸗ liberalen Partei läßt ſich der Statiſtik entnehmen: Es wurden am 15. Juni 1893 an nationalliberalen Stimmen abgegeben: In Oſtpreußen 10,288, Weſtpreußen 5572, Stadt Berlin 5693, Brandenburg 7593, Pom⸗ mern 496, Poſen 30, Schleſien 7736, Sachſen 74,787, Schleswig⸗Holſtein 24,506, Hannover 117,424, Weſt⸗ falen 79,551, Heſſen⸗Naſſau 37,715, Rheinland 93,795, aus Hohenzollern nichts, zuſammen Königreich Preußen 465,136. Bayern rechts des Rheins 81,208, Bayeriſche Pfalz 60,046, zuſammen Königreich Bayern 141,254. Königreich Sachſen 49,554, Württemberg 68,621, Baden 84,630, Heſſen 55,618, Mecklenburg⸗Schwerin 7371, Sachſen⸗Weimar 15,924, Mecklenburg⸗Strelitz nichts, Oldenburg 12,112, Braunſchweig 18,893, Sachſen⸗ Meiningen 5856, Sachſen⸗Altenburg nichts, Sachſen⸗ Koburg⸗Gotha 10,312, Anhalt 22,453, Schwarzburg⸗ Sondershauſen 5628, Schwarzburg⸗Rudolſtadt nichts, Waldeck 4061, Reuß ältere und Reuß jüngere Linie, Schaumburg⸗Lippe, Lippe, Lübeck, Bremen nichts, Ham⸗ burg 9858 und Elſaß⸗Lothringen 19,699, zuſammen Deutſches Reich 996,980. Die Begründung zu dem bereits mitgetheilten Ge · ſetzentwurf über die anderweitige Ordnung des Reichs⸗ finanzweſens wird jetzt veröffentlicht. Wir heben aus ihr folgende Sätze heraus: Der vorliegende Entwurf ſichert im§ 1 den Einzelſtaaten eine Dotirung aus den Einnahmen des Reichs in dem, wie in der Denkſchrift dargelegt, als erforderlich zu erachtenden Mindeſtbetrage von 40 Millionen Mark durch die Beſtimmung, daß mindeſtens um dieſen Betrag die Matrikularbeiträge für jedes Jahr hinter dem Geſammtbetrage der Ueberweiſungen an die Einzelſtaaten zurückbleiben. Indem der Entwurf nur den Mindeſtbetrag der Differenz zwiſchen den Matrikularbei⸗ trägen und den Ueberweiſungen feſtſetzt, bleibt die Möglich⸗ keit gewahrt, die erſteren, ihrer verfaſſungsmäßigen Bedeutung a— nur in einer Höhe, welche um mehr als 40 Mill. Mark hinter den Ueberweiſungen zurückbleibt— in den Etat einzuſtellen, wenn dies zur Deckung des Ausgabebedarfs ausreicht. In dieſem Falle würde die Mehrüberweiſung an die Einzelſtaaten ſich entſprechend erhöhen. Thatſächlich iſt indeſſen der Eintritt dieſer Eventualität wenigſtens für die vorläufige Geltungsdauer der neuen Regelung nicht zu er⸗ warten, da für dieſe Zeit nach Lage der Verhältniſſe auf eine ſolche Ermäßigung der Matrikularbeiträge kaum zu rechnen iſt. Der erſte Abſatz des§8 1 enthält die Vorſchrift für die Bemeſſung der Matrikularbeiträge im Reichshaushalt, während die beiden folgenden Abſätze die 9 8 gerhn Beſtimmungen für den Fall kreffen, daß ſich nach der Rechnung eine höhere oder geringere, als die feſtgeſetzte Differenz zwiſchen den Matrikularbeiträgen und den Ueberweiſungen— infolge Mehr⸗ oder Minderertrages der Zölle und der Ueberweiſungs⸗ ſteuern gegenüber dem Voranſchlage— ergibt. Im erſteren Falle ſoll nach der Beſtimmung im zweiten Abſatz der Mehr⸗ ertrag der Zölle und Ueberweiſungsſteuern dem Reiche ver⸗ bleiben. Die beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen wegen Ueberweiſung des vollen Reinertrages der Reichsſtempelab⸗ gaben und der Branntweinſteuer werden nicht berührt. Es ſoll nur eine theilweiſe Suspendirung der ſogenannten Franckenſteinſchen Klauſel inſofern eintreten, als die Ueber⸗ weiſungen aus dem Ertrage der Zölle und der Tabakſteuer ſoweit gekürzt werden, daß die Geſammtſumme der Neber⸗ weiſungen— aus dem Ertrage der Zölle und der ſämmt⸗ lichen Ueberweiſungsſteuern— nicht um mehr als den in dem Reichshaushalts⸗Etat veranſchlagten Betrag über die Geſammt⸗ ſumme der Matrikularbeiträge hinausgehl. 5 Vor einiger Zeit wbrde angekündigt, daß der neue Marinebausbalt durchaus nicht die boben For⸗ Mittwoch, 8. November 1893. derungen, von denen damals die Rede war, enthalten, ſich vielmehr in den Grenzen des Anſchlags für das laufende Jahr halten werde. Wie wir hören, wird dieſe Ankündigung durch den dem Bundesrath vorliegenden Marinehaushalt für 1894/95 vollkommen beſtätigt. Im laufenden Haushalt ſind 48,2 Mill. M. fortlaufende, 40 Mill. einmalige ordentliche und 1,4 Mill. M. außerordentliche Ausgaben ausgeworfen. Der neuse Haushalt ſoll dieſe Summen in den fortdauernden Aus⸗ gaben um wenige Millionen überſteigen und hinter ihren in den einmaligen Ausgaben um ebenſo viel zurückbleiben⸗ Für das Jahr 1892/93 waren ſechs erſte Raten für Schiffsneubauten(eine Kreuzerkorvette, drei Panzerfahr⸗ zeuge, ein Kreuzer, ein Avlſo), für 1893/94 acht erſte Raten(für ein Panzerſchiff, zwei Panzerfahrzeuge, eine Kreuzerkorvette, zwei Kreuzer und zwei Aviſos) gefordert; jetzi ſollen nur drei erſte Raten für Schiffsneubauten, und zwar nur Erſatzbauten, gefordert werden. Der dem Bundesrathe zugegangene Weinſteuer⸗ geſetzentwurf beſtimmt die Steuer für Naturwein im Werthe von über 50 M. pro Hektoliter auf 15 Proz. vom Werthe, Schaumwein 20 Prozent, Kunſtwein 25 Prozent, mindeſtens aber 10 Mk. pro Hektoliter. Die Steuerpflicht tritt beim Uebergang des Weines vom Aus⸗ land in die Zollniederlage, vom Herſteller beziehungsweiſe Großhändler an Kleinhändler und Verbraucher ein. Dis Steuer wird vom Kleinhändler, beziehungsweiſe Ver⸗ braucher entrichtet. Als Werth gilt der Kaufpreis, wo⸗ für der Kleinhändler, beziehungsweiſe Verbraucher den Wein erworben. Bei Auslandswein wird der Zollbetrag hinzugerechnet. Befreit ſind: der eigene Verbrauch des Herſtellers; Meß⸗ und Communionwein; Wein zur Her⸗ ſtellung von Eſſig und Branntwein; Weinproben. Die Ethebung und Verwaltung der Weinſteuer erfolgt durch die Landesbehörden, denen die Koſten bis auf Weiteres von Reichswegen vergütet werden. Für die bei Inkraft⸗ treten des Geſetzes vorhandenen Weinvorräthe iſt von den Kleinhändlern die Nachſteuer zu entrichten. Nach dem Weinſteuergeſetzentwurf ſoll ferner der Wein aus Treſtern, Beeren oder Hefe nur beſteuert werden, wenn der Werth eines Hektoliters, nachdem er bei Wein aus Treſtern um ein Drittel, aus Beeren um ein Fünftel, mit Hefe(vor dem erſten Ablaß) um ein Zwanzigſtel erhöht worden iſt, den Betrag von 50 M. überſteigt. Der Termin, mit welchem das Geſetz in Kraft tritt, iſt vorbehalten. Die Strafbeſtimmungen ſind ungemein hoch und ſtreng. Der Geſetzentwurf über die Abzahlungs⸗ geſchäfte hat durchweg die Faſſung erhalten, welche der früher eingebrachten Vorlage durch dte Ausſchuß⸗ berathung im Reichstage gegeben worden war.— Die vom Ausſchuß beſchloſſenen Abänderungen und Er⸗ gänzungen wurden von der Regierung, wie in der Begründung geſagt wird, durchweg als ſachgemäß an⸗ erkannt. Geſtern haben in Preußen die Abgeordnelen⸗ wahlen zum Landtag ſtattgefunden. Das Reſultat iſt gauz den vorherigen Muthmaßungen entſprechend ausge⸗ fallen. Von 433 ſind bisher 157 bekannt. Davon ſind 50 Conſervative, 25 Freiconſervative, 36 National⸗ liberale, 29 Zentrum, 4 freiſinnige Volkspartei, 1 frei⸗ ſinnige Vereinigung, 2 Dänen, 7 Polen, 2 Bund der Landwirthe und 1 Welfe. Bei der Abgeordnetenwahl in Berlin wurden in allen vier Wahlkreiſen die Kan⸗ didaten der freiſinnigen Volkspartei gewählt. Im zweiten Wahlkreiſe wurde Eugen Richter gewählt, der in Hagen gegen den Nationalliberalen Lohmann unterlegen iſt. Nach dem aus Schleswig⸗Holſtein vorliegenden Geſammt⸗ ergehniß der Landtagswahlen ſind gewählt: 2 Dänen, 9 Freiconſervative, 2 Deutſchconſervative, 5 National⸗ liberale, 1 unbeſtimmt, gegenüber 2 Dänen, 6 Frei⸗ conſervative, 2 Deutſchconſervative, 7 Nationalliberale und 2 Freiſinnige vom vorigen Landtage. Der Ausfall von 400 Wahlen zum preuß. Abgeordnetenhauſe läßt ſich ſchon jetzt(vor der am 7. November ſtattfindenden Abgeordneten⸗Wahl) auf Grund der Wahlmännerwahlen feſtſtellen. Darnach kommeu 195 auf die beiden konſervgtiven Parteien, 79 auf die Nationalliberalen, 92 Centrum, 18 Freiſinnige, 14 Polen und 2 Dänen. Bei 33 Wahlen(im Ganzen 433) läßt ſich das Ergebniß noch nicht ſicher voraus⸗ ſehen. Eine, wenn auch ganz knappe Mehrheit der Kon⸗ ſervativen und Freikonſervativen(auch ohne das Centrum) iſt nicht völlig ausgeſchloſſen. Im bisherigen Hauſe exiſtirie eine ſolche bekanntlich nicht. Der Schweizer Bundesrath beauktragte die 1 Departements der Finanzen und der Induüri⸗ Marich 58 988 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 8. November. über den Antrag vorzufegen betreffend den muthmaßlſchen Ertrag eines eidgenöſſiſchen Tabakmonopols, ſowie be⸗ treffend die Art und Weiſe ſeiner Einführung unter thunlichſter Berückſichtigung der einheimiſchen Tabak⸗ Induſtrie. In einigen franzöſiſchen Blättern wird der Verſuch gemacht, die Erſchießung zweier franzöſiſchen Wilddiebe durch einen deutſchen Förſter auf deutſchem Gebiete ſo zu behandeln, als ob die Darſtellung des zu Zweifeln Anlaß gäbe und man franzöſiſcher⸗ eits irgend eine Beſchwerde erheben könnte. Wir halten das für leere Wichtigthuerei. Es ſteht feſt, daß die Er⸗ ſchoſſenen notoriſch franzöſiſche Wilddiebe waren und daß ſie mit Gewehren in dem deutſchen Forſtgebiete be⸗ troffen worden. Dieſe Thatſachen dürften genuüͤgen, um jede Anzweiflung der deutſchen Unterſuchungs⸗Ergebniſſe als willkürlich zu kennzeichnen; die franzöſiſche Regierung wird ſich auf eine ſolche wohl nicht einlaſſen. Die Beſchlüſſe der lateiniſchen Munzkon⸗ ferenz in Paris beweiſen ein gewiſſes Entgegenkommen für die italieniſchen Wünſche. Man hat der italie⸗ niſchen Regierung geſtattet, 30 Millionen Eineliranoten auszugeben, und außerdem die Nationaliſirung der ſilbernen Scheidemünze jedes einzelnen Staates der lateiniſchen Münzunion bewilligt. In Zukunft werden alſo die ſilbernen Scheidemünzen italieniſcher Prägung nur in Italien geſetzlichen Cours haben, nicht aber, wie bisher, auch in der Schweiz, in Frankreich und in Belgien. Die letztgenannten drei Staaten werden in ihren öffentlichen Kaſſen die Scheidemünzen italieniſcher Prägung anhalten und ſie dem italieniſchen Staatsſchatz zur Verfügung ſtellen. Dieſer muß ſie innerhalb ſechs Monaten gegen Tratten auf Paris oder ſilberne Fünf⸗ frankſtücke einlöſen. Leider bedürfen dieſe Abmachungen noch der Genehmigung des franzöſiſchen Parlaments. In Italien hat man ſo wenig Vertrauen zu dem guten Willen der franzöſiſchen Volksvertretung, daß noch Niemand mit Beſtimmtheit auf die Rückkehr der ſilbernen Scheidemünze hofft. Die einzelnen Städte ziehen deßhülb vor, papierne Scheidemünze auf eigene Fauſt auszugeben. In Mailand find gegenwärtig drei verſchiedene Arten von Eineliranoten in Umlauf und zwar Noten der Regierung, des kaufmänniſchen Vereins und der Genoſſen⸗ ſchaft der Bauunternehmer. In der letzten Woche fanden in ganz England und Wales die Municipalwahlen ſtatt. Dieſen Wahlen, die früher in der politiſchen Meteorologie eine große Rolle ſpielten, wird heute wenig politiſche Bedeutung mehr beigelegt; ſie zeigen aber immerhin an, in welcher Richtung der Wind weht und da iſt es bezeichnend, daß ſie den Unioniſten einen Nettogewinn von 63 Sitzen einbrachten. Ein weiterer charakteriſtiſcher Zug der eng⸗ liſchen Wahlen iſt das Anwachſen ſogenannter Arbeiter⸗ kandidaten und das ſtellenweis ſtegreiche Auftreten reiner Sozialiſten. Die Konſervative eroberten 89 Sitze, die lüberalen Uniontſten 8, die Liberalen 34, die Wilden 5, die Arbeiterkandidaten 10 und die Sozialiſten 2. Von den Kriegsvorgängen in Braſilien liegt folgende Nachricht vor: Dem„New⸗Hork Herald“ wird aus Montevideo gemeldet, daß der dorlige braſilianiſche Geſandte die Nachricht von dem Untergang des Trans⸗ portſchiffes„Rio Janeiro“ für unbegründet erklärte. Eine angeſehene Zeitung von Buenos⸗Aires will dagegen zuverläſſig wiſſen, daß die Nachricht wahr ſei und 1100 Mann ertrunken ſeien. Der„Rio Janeiro“, der mit 1100 Mann Truppen für den Präſidenten Peixoto nach Santos unterwegs war, begegnete dem Schiff„Republica“ und wäre aufgefordert worden, ſich zu ergeben. Beide Schiffe hätten ſich zum Kampfe angeſchickt; die„Repu⸗ blica“ verfolgte den„Rio Janeiro“ bis Sonnenunter⸗ gang und rannte ihn an. Der„Rio Janeiro“ ſei untergegangen und die ganze Beſatzung ertrunken. Auf der Inſel Cuba iſt ein Aufſtand ausge⸗ brochen. Nach Mittheilungen aus Havannah verſuchten 20 bewaffnete Männer die Einwohner von Santa Clara Teuilleton. — Die längſte Eiſenbahnbrücke in Deutſchland. Die am 1. ds. eröffnete Eiſenbahnſtrecke Fordon⸗Kulmſee, die bei die Weichſel überſchreitet, hat die längſte Biücke gal rücke in Deutſchland aufzuweiſen. Die Fordoner Brücke hat eine Länge von nicht weniger als 1325 m, iſt alſo genau ſo lang wie die Straße„Unter den Linden“ in Berlin. Bei der Konſtruktion der eiſernen Ueberbauten der Brücke, deren Bau 2¼ Jahre erforderte, iſt nur baſiſches Flußeiſen, vorwiegend Thomasmetall, im Geſammt ewicht von 11 Millionen Kilo⸗ ramm verwandt worden. Von en 18 Oeffnungen haben ie 5 Stromöffnungen eine Weite von je 100 m und die 13 Vorlandöffnungen eine ſolche von je 62 m. Die Brücke iſt vorläufig eingeleiſig, jedoch können im Kriegsfalle— die Brücke iſt nicht nur aus Verkehrsrückſichten, ſondern„ganz be⸗ ſonders auch im Intereſſe der Landesvertheidigung“ erbaut worden— zwei Geleiſe gelegt werden. Die Fahrbahnen der Brücke liegen zwiſchen den Hauptträgern, deren Entfernung in Lichten 10,8 m von einander beträgt. Im Gegenſatze zu den anderen Weichſelbrücken bei Dirſchau und Marienburg hat die neue Fordoner keine impoſanten Portalbauten aufzu⸗ welſen, nur die Portale auf den Landpfeilern und die eiſernen Endſtänder auf den Mittelpfeilern ſind mit einfachen Be⸗ krönungen und Verzierungen ausgeſtattet. Die Brücke ver⸗ urſachte einen Koſtenaufwand von 8 Millionen Mark. Mit 0 iſt nebenbei bemerkt der fünfte Schienenweg über die eichſel gelegt; bei Dirſchau und Marienburg durch die weltbekannten Eiſenbahn⸗Gitterbrücken 1857 und die neuen 1891, bei Thorn 1873, bei Graudenz 1879 und jetzt bei 1 85 Zur Vergleichung ſei hinzugefügt, daß die Weichſel⸗ rücke bei Dirſchau nur eine Länge von 785 m, die bei Thorn von 971 m, bei Graudenz eine Länge von 1092 m hat, die Fordoner aber, wie oben angegeben, 1325 m lang iſt. — Urtheil eines alten Offiziers über den Haunover⸗ 1 Spielerprozeß. Wir ſehen aus dem Zeugenverhöre ſeſes unſeligen Prozeſſes, daß der größte Theil der zum zügelloſeſten Spiele verführten Offiziere dem Adel und der Kavallerte angehört, alſo der Waffe, welche namentlich von den Söhnen des wohlhabenderen anſäſſigen Adels, den Majoratserben u. ſ.., aufgeſucht wird. Welchen Verlauf egt aber oft die Erziehung dieſer Söhne zu nehmen? Im N bat 5 Vater ſelne Freude wenn ſein auf der Inſel Cuba zum Aufſtand zu bewegen. Die Truppen vertrieben die Aufwiegler und tödteten oder verwundeten mehrere von ihnen. Die Leiter der früheren Aufſtände in den Jahren 1869 und 1876 leugnen ihre Betheiligung bei dieſen Unternehmen, das als eine Räuberei, nicht als Revolution angeſehen werde. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 8. November 1898. „Hofbericht. Geſtern Mittag ſind der Prinz Adolf von Schaumburg⸗Lippe und ſeine Gemahlin, die Prinzeſſin Viktoria, von Baden⸗Baden abgereiſt, um ſich nach Bonn zurück zu begeben. Der Großherzog und die Großherzogin begleiteten die Fürſtlichen Herrſchaften zum Bahnhof. Der Großherzog nahm geſtern Vormittag den Vortrag des Legationsraths Dr. Freiherrn v. Babo entgegen. Darnach meldete ſich der neu ernannte Hofjägermeiſter Freiherr Schilling von Canſtatt. Auszeichnungen der badiſchen Kunſt⸗Induſtrie in Chicago. Das Prämiirungsergebniß der Weltausſtellung in Chicago iſt für die Badiſche Kunſt⸗Induſtrie ein geradezu überraſchendes und rechtfertigt die ſo günſtige Beurtheilung, die allerſeits und in übereinſtimmender Weiſe unſeren heimiſchen Arbeiten durch die Kritik zu Theil wurde. Nach den bis jetzt aus Tacher's Prämiirungsbureau veröffentlichten Jury⸗Liſten erhielt das Badiſche Knnſtge⸗ werbe in den bis jetzt bekannten 14 Gruppen allein 119 Preiſe, worunter 47 auf Karlsruhe, 30 auf Pforz⸗ heim entfallen. Von vielen Gruppen ſteht das Ergebniß noch aus und dürfte ſich die obige Zahl noch weſentlich ſtei⸗ ern. So wurden in Gruppe 96 Oler⸗ Elfenbein⸗ und Metallſkulpturen) 17, in Gruppe 97(Silberſchmiedekunſt) 20, in Gruppe 98(Juwelier⸗ und Schmuckſachen) 27, in Gruppe 99(Uhren und Uhrgehäuſe) 14 badiſche Ausſteller prämiirt. Einige derſelben, welche in verſchiedenen Gruppen vertreten ſind, erhielten mehrere Preiſe, da jede Gruppe einzeln und jeweils durch beſondere Juroren geprüft wurde. Mit Recht ſind bei dem angewendeten Prämiirungsmodus nicht allein die ausführenden Meiſter, ſondern vielſach auch die künſtleri⸗ ſchen Urheber mit Auszeichnungen bedacht worden. Auszeichnung. Die Nheintſche Gasmotoren⸗Fabrik von Benz u. Co. hier iſt auf der zur Zeit in Hannover ſtatt⸗ Fen Erſten allgemeinen deutſchen Sportartikel⸗Aus⸗ tellung mit der höchſten Auszeichnung, der goldenen Medaille, bedacht worden. Der badiſche Unterländer Bienenzucht⸗Verein hielt am Sonntag in Neckargemünd eine Verſammlung ab, welche ſehr zahlreich beſucht war. Der Vorſttzende des Vereins, Herr Sendele aus Heidelberg, hielt einen intereſſanten Vorkrag über die Thätigkeit des Bienenzüchters im Winter. Man ſolle auch die Bienen im Winter ſtets beaufſichtigen, dieſelben nicht dem Zufall überlaſſen und die mancherlei ſchädlichen Einflüſſe des Winters fern zu halten ſuchen. Deutſches Bundesſchießen zu Mainz. Die Herren Gouverneur v. Holleben, Provinzialdirektor Rothe und Oberbürgermeiſter Dr. Oechsner haben das ihnen von dem ee Vorſtande angebotene Ehrenpäſidium des entralausſchuſſes angenommen. Als nachträgliche für den Bau der Neckarbrücke hat die Stadt noch M. 11,142.48 zu ent⸗ richten, welche Summe der Stadtrath vom Bürgerausſchuß anfordert. Nach der in der betreffenden Vorlage enthaltenen Zuſammenſtellung hat die Stadt für den Neckarbrückenbau ineluſiv obiger M. 11,142.48 im Ganzen M. 528,548.50 auf⸗ wenden müſſen. Die Geſammtkoſten der Brücke einſchließlich der Ausgaben für die 4 Figuren und die Herſtellung der beiderſeitigen Brückenaufgänge betragen M. 1,290,580.68. Herſtellung der Werderſtraße. Die Werderſtraße bildet vorläufig den äußeren Abſchluß für die auf der ſtädtiſchen Kuhweidegewann in der öſtlichen Stadterweiterung 4 Bebauung. An ihrem füdlichen Ende führt ſie über die ehemalige ſog. Kaiſerhütte nach der Seckenheimer⸗ ſtraße und mündet in die gegenüber liegende Augartenſtraße ein. Die in einer Breite von 30,00 Meter angelegte und mit gärtneriſchen Anlagen und Pflanzungen auszuſtattende Straße wird im Laufe der Jahre zu einer der hervorragendſten und anziehendſten Verbindungen des öſtlichen Stadttheils mit der Schwetzingervorſtadt werden und ſich in ihrer nördlichen Aus⸗ dehnung dereinſt bis zum neuen Stadtpark und an den Neckar erſtrecken. Nachdem an den neuen Baufluchten der Kaiſer⸗ hütte in den letzten Jahren eine Anzahl von Wohngebäuden erſtanden ſind, ſo erſcheint der Zeitpunkt gekommen, nunmehr die Straße ſoweit herzuſtellen, als die Bedürfniſſe des Verkehrs, owie ſtraßenpolizeiliche und ſanitäre Intereſſen dies erfordern. ährend der vorſchriftsmäßigen Offenlage des detaillirten Koſtenvoranſchlags, der Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer und des Straßenplans iſt eine Einſprache des Baumeiſters Friedr. Lehr und weiterer 5 Eigenthümer eingelaufen. Sie richtet ſich ausſchließlich gegen die Höhe verſchiedener Poſi⸗ tionen des Naendorgſchlage während die Verpflichtung Sprößling ſchon früh Luſt und Anlage zum ſogenannten vor⸗ nehmen Sport zeigt. Später wandert der Sohn auf eine Ritterakademie oder ein anderes Alumnat, wo er im fort⸗ währenden Zuſammenſein mit vielen Schulgenoſſen häufig zur Genußſucht, Großthuerei und Verſchwendung verführt wird. Durch ſolche Vorbildung zum fogenannten ſchneidigen, vornehmen Kavalier herangereift, tritt der junge Majorats⸗ erbe in ein Regiment ein, wo in Folge des verlangten hohen Fauſchuſſer die Paſſionen und der Luxus in voller Blüthe ſtehen. Welch Wunder, daß ein in dieſer Weiſe heran⸗ wachſender Offizier ſich lieber dem Luxus hingibt, Schulden macht und demnächſt das Erbtheil ſeiner Väter vergeudet, als daß er beſtrebt iſt, die ihm anvertrauten Güter pfleglich zu erhalten und ſich einen ſegensreichen Wirkungskreis zu ſchaffen. Die fortſchreitende Entäußerung des Grundbeſitzes durch den Adel mahnt wahrlich zu ernſter Umkehr. Wohl möchte man dem Adel zurufen: Erziehet eure Söhne in beſcheidener anſpruchsloſer Weiſe; haltet ſie im elterlichen Lagee von jeglichem Sport fern, unterweiſet ſie lieber in den ugenden eines wahren Edelmannes, als da ſind: Frömmig⸗ keit, Tapferkeit, Ehrenhaftigkeit, Beſcheidenheit, Thätigkeit, Sparſamkeit u. ſ.., und gebt ihnen ſelbſt ein gutes Bei⸗ ſpiel echt ungekünſtelter Einfachheit, welche alle Zeit der Schmuck des Adels geweſen iſt und auch heute noch ſein ſollte. Laßt ſie dann, wie andere ſchlichte Erdenbewohner, das Gym⸗ naſium bis zur Abiturientenreife durchmachen und ſeht beim Beſuch der Univerſität oder beim Eintritt in die Armee da⸗ rauf, daß ſie in Verhältniſſe kommen, in welchen ihnen der einfache fromme Sinn des Elternhauſes nicht verloren geht. Bei ſolcher Erziehung braucht keineswegs die Luſt für das edle Waidwerk und die ſchneidige Reiterei erſtickt zu werden; dieſer Sport wird vielmehr nur in ſegensreicher Weiſe för⸗ dernd und belebend auf den jungen Edelmann und 1ſrel einwirken, wenn derſelbe in den richtigen Grenzen bleibt, frei von den leider ſo oft damit verbundenen Schwelgereien und anderen Ausſchweifungen. Sicherlich werdet ihr durch ſolche Erziehung mehr als bisher bei eueren Söhnen den Ernſt und die Pflichten für den Beruf wecken und dieſelben mit der ritterlichen Rüſtung ausſtatten, welche den vielen giftigen Pfeilen der verführeriſchen böſen Welt zu widerſtehen im ſtande iſt. Der Proceß iſt nunmehr beendet. Die vor dem Strafgeſetz Schuldigen haben die verdiente Strafe er⸗ balten Die iſche Schuld aber derjenigen, welche ſich zur Tragung der Straßenkoſten ſelbſt nicht beſtritten wirf Der Stadtrath hält die Einſprache für unbegrüdet und bean tragt beim Bürgerausſchuß für die Herſtellung der Werder ſtraße M. 295,000 und für die Kanaliſation derſelben M. 18,700, zuſammen M. 3183,700 zu genehmigen, für deren Ver wendung eine Friſt von zehn Jahren beſtimmt wird, und 3¹ beſtimmen, daß die angrenzenden Eigenthümer zur volle Tragung des auf ſie entfallenden Theiles der Straßenkoſtez beigezogen werden, weil die Prüfung ergeben hat, daß di Straße den Gebäuden in einem ſolchen hervorragenden Maaß Nutzen bietet, welcher den vollen Beizug recht ertigt.“ Herſtellung uener Straßen. Außer der ſchon oben erwähnten Herſtellung der Werderſtraße ſollen noch folgend⸗ Straßen hergeſtellt werden: die Eichelsheimerſtraße zwiſchez der Meerfeld⸗ und Lindenhofſtraße mit Mk. 44,100, und di⸗ Gontardſtraße auf dem Gontardſchee Gute mit M. 42.700. 5 Verlängerung der Gas⸗ und Waſſerleitung von Waſſerthurm bis zur neuen Realſchule. Um das neu⸗ Realſchulgebäude am Friedrichsring mit Gas und Waſſe verſorgen zu können, iſt es erforderlich, die betreffender Hauptrohrleitungen vom Waſſerthurm an bis zu den an der Schulgebäuden vorüberführenden Straßen— nämlich Oſtſeitz des Friedrichsrings und Straße an der nordöſtlichen Seitz des Gebäudes— zu verlängern. Die Arbeiten mußten weger der Dringlichkeit der Sache und um keine Störung für die Schule eintreten zu laſſen, einſtweilen begonnen und weiter gefördert werden. Die Koſten berechnen ſich auf M. 6915 Der Stadtrath beantragt beim Bürgerausſchuß die Bewillt⸗ gung dieſer Summe. Die Verlegung einer Hauptrohrleitung und die Beleuchtungseinrichtung im Schloßhofe. Schon bei der vor einigen Jahren ſtattgefundenen Verlegung eines 450 mm Gashauptrohrſtranges von der elektriſchen Station des Bahn⸗ hofes auf der ſüdweſtlichen Seite des Schloſſes entlang bis zum Rheinthor, wurde beabſichtigt, zur beſſeren Verſorgung des oberen Stadttheiles mit Gas, eine Zuleitung durch den Schloß⸗ hof bis an die beſtehende Hauptrohrleitung bei L 1, 1 zu ver⸗ legen. Da bereits zu jener Zeit die Aufſtellung eines Kaiſer⸗ Wilhelm Denkmals projektirt war, wurde die Ausführung dieſer Leitung bis zur definitiven Entſcheidung der Platzfrage unterlaſſen. Nachdem die letztere inzwiſchen erledigt worden war und der Gasdruck in dieſem Stadtheil ein ſehr mangel⸗ hafter wurde, war die Herſtellung einer 150 um Hauptrohr⸗ leitung nicht mehr länger Wd Die Rohrver⸗ legung ſelbſt mußte noch vor Beginn der Fundamentirung des Kaiſer⸗Wilhelm Denkmals und mit der Verlegung der Pferde⸗ bahngeleiſe hergeſtellt werden. Die Koſten betragen nach der von der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke vorgelegten definitiven Rechnung M. 6448.59, welche Summe der Stadt⸗ rath vom Bürgerausſchuß anfordert. Die ſogenaunte Frieſenheimer Juſel, welche bis jetzt zu der Gemeinde Sandhofen gehört, ſoll der Gemarkung Mannheim einverleibt werden. Dieſe Maßregel wird erfor⸗ derlich durch die geplante Umwandlung des Floßhafens in einen Induſtriehafen. Auch beabſichtigt die Stadt, ſeinerzeit auf der Frieſenheimer Inſel eine Klärbecken⸗ oder Rieſelfeld⸗ Anlage für die hieſige Kanaliſation zu errichten. Wir werden auf die diesbezügliche Vorlage des Stadtraths an den Bürger⸗ ausſchuß noch zurückkommen. “ Als Zeuge läugſt vergaugener Zeiten befindet ſich auf dem Schloßplatze gegenüber der Louiſenanſtalt noch ein alter halbverfallener Brunnen. Wir ſind nun zwar keine Feinde von Alterthümern, glauben aber, daß dieſer Brunnen mit ſeinem halb abgebrochenen Schwengel und in ſeinem ſonſtigen ſehr fragwürdigen Zuſtande nicht mehr als eine Faier des Schloßplatzes betrachtet werden kann, ſodaß ſeine ntfernung wohl zweckmäßig wäre. *Waſſerheilerfolge.(Mitgetheilt vom Kneipp⸗Verein Mannheim.) Am 31. Juli d. J. wurde eine 46 Jahre alte, ſchwer erkrankte und ſehr abgemagerte Frau, unterſtützt durch eine Krankenſchweſter, in die Sprechſtunde unſeres Vereins⸗ arztes Herrn Dr. Rudershauſen geführt, da es ihr un⸗ möglich war, allein zu gehen. Die 95 bekam vor 8 Jahren ein Geſchwür an der Bruſt, vom Knochen ausgehend, das viel Eiter ſecernirte. Vor 2 Jahren zeigte ſich an der linken Hüfte ein Abſceß, vom Hüftgelenk ausgehend. Aus der Oeff⸗ nung floß ebenfalls beſtändig Eiter. Das Gehen und Liegen war der Kranken furchtbar ſchwer, kurzum, die Frau konnte nur in gebückter Stellung ſich langſam und mühſelig vor⸗ wärts bewegen und war in ihrer Haushaltung unfähig, was leicht begreiflich erſcheinen dürfte, auch nur das ſiuß ſehr zu arbeiten, da ſie durch den ſtändigen Eiterungsabfluß ſehr ge⸗ ſchwächt war. Außer einer kräftigen Diät wurden dieſer Frau geeignete Bäder und Abwaſchungen verordnet. Nach dem zweiten Beſuch, der nach 4 Wochen erfolgte, erkannte ſie der Arzt kaum wieder, die Frau ſah verhältnißmäßig ſchon ſehr gut aus und konnte den Weg zur Sprechſtunde aufrecht und ohne jegliche Unterſtützung zurücklegen. Sie erzählte, daß die Wunden anfangs ſogar noch ſtärker geeitert, aber allmäh⸗ lich abgenommen haben. Heute, alſo in dieſer kurzen Zeit, erfreut ſich die Frau der beſten Geſundheit, kann ihrer 1 arbeit wieder vorſtehen und die Wunden werden in kurzer Zeit vollſtändig ausgeheilt ſein. So heilt das Waſſer, wenn und ihren Stand in unerhörter Weiſe compromittirt haben, iſt noch nicht gefühnt. — Echte Diamanten künſtlich hergeſtellt. Unter künſtlichen Diamanten pflegte man bisher Nachahmungen, Similibrillanten zu verſtehen; in Zukunft wird man ſich wohl daran gewöhnen müſſen, echte künſtliche Diamanten von echten natürlichen zu unterſcheiden, d. h. beide Arten Diamanten ſind einander abſolut gleich, ſie beſtehen beide aus Kohle, haben beide dieſelbe Härte und alle anderen Eigenſchaften emeinſam, nur die natürlichen Diamanten ſind uns von der ſſatur als koſtbares Geſchenk überwieſen, die künſtlichen im Laboratorium des Naturforſchers hergeſtellt. Seitdem man erkannt hatte, daß der Diamant nichts anderes ſei als kry⸗ ſtalliſirte Kohle, hatte man ſich vielfach bemüht, dieſe glän⸗ zenden Kryſtalle ſelbſt herzuſtellen— vergeblich. Es war bisher unmöglich, eine Flüſſigkeit zu finden, in der ſich Kohle auflöſt, und bei deren Abdampfen man hätte hoffen können, ſie ſich in kryſtalliſtrter Geſtalt abſcheiden zu ſehen. Auch konnte man die Kohle ſelbſt nicht zum Schmelzen bringen, was, wie man vermuthet, beim Abkühlen eine Entſtshung von Diamanten zur Folge gehabt haben würde. Die Beobachtung, daß ſich in dem Eiſen, aus dem die uns aus dem Welten⸗ raum zugekommenen Meteore zum größten Theil beſtehen, manch kleine Diamantkryſtallchen befinden, veranlaßte den Franzoſen Prof. Moiſſan, einen neuen Weg einzuſchlagen, r ſagte ſich, daß der in der Atmoſphäre glühend gewordene Meteorkörper ſchließlich ſo heiß geworden ſei, daß das Me⸗ teoreiſen größere Mengen von Kohlen abſorbirt, gleichſam in ſich aufgelöſt habe, welche beim Erkalten ſich kryſtalliniſch, d h. als Diamanten, abſchieden. Hieranf fußend, erhitzte e Eiſen in einem Tigel auf 3000 und ſchüttete in die glühend Flüſſigkeit chemiſch reine Kohle; das Ganze brachte er dan in ein Gefäß mit kaltem Waſſer, ſo daß es ſich ſchnell ab kühlte. Als er nun das Eiſen durch Einwirken von Säure auflöſte, fand er darin einige kleine Körnchen, von dene einige weiß, andere ſchwarz waren. Die Körnchen hatten di Härte, das ſpeeifiſche Gewicht, die kryſtalliniſche Figur de iamanten— kurz, es waren wirkliche Diamanten. Moiſſa hofft nun, nachdem das Schwerſte einmal vollbracht, die Ven ſuche ſo weit zu vervollkommnen, daß die von ihm produeirte Diamanten eine ſolche Größe haben, daß ſie auch wirklich z Schmuckſachen verwerthet werden können. 8 Mannheim, November. General Anzeiger. es richtig angewendet wird. Gerade dieſer Fall wird in einer der nächſten Mitglieder⸗Verſammlungen der Gegenſtand eines beſonderen Vortrags ſein. Kaufmänniſcher Verein. Geſtern Abend hielt im „Theaterſgale“ Herr Prof. Dr. Heinrich Bulthaupt von Bremen einen Vortrag über das Thema:„Die Jungfrau von Orleans in Geſchichte und Dichtung!. Der Vortrag war ſo ſtark beſucht, daß der Saal kein unbeſetztes Plätzchen mehr aufzuweiſen vermochte und Viele wieder unverrichteter Sache an der Thüre Kehrt machen mußten. Bei dem geſtrigen Vortrage zeigte es ſich erneut, daß der Theaterſaal für die meiſten Vorleſungen des Kaufmänniſchen Vereins nicht mehr ausreicht. Der Saal war in wahrhaft beängſtigender Weiſe gefüllt und auf der Gallerie wurde es in Folge der durch die große Menſchenmaſſe angeſammelte ſchlechte Luft wieder einigen Damen ſchlecht, ſo daß ſie aus dem Saale geführt werden mußten. Von ähnlichen Vor⸗ kommniſſen waren auch frühere Vorleſungen begleitet. Es dürfte deßhalb wohl angezeigt ſein, für diejenigen Vorleſungen des Kaufmänniſchen Vereins, bei denen ein ſtarker Beſuch zu erwarten ſteht, den großen Saalbauſgal“ zu benützen. Von der Nothwendigkeit dieſer Maßregel wird wohl jeder über⸗ zeugt ſein, der dem geſtrigen und dem vorletzten Vortrag des Kaufmänniſchen Vereins angewohnt hat. Der geſtrige überaus ſtarke Beſuch dürfte in zwei Umſtänden ſeine Begründung haben und zwar erſtens in dem vielverſprechenden intereſſanten Thema und zweitens in dem ganz vorzüglichen Rufe, der nicht nur Herrn Dr. Bulthaupt vorausgeht, ſondern deſſen vollſtändige Berechtigung auch in Mannheim wiederholt zu Tage getreten iſt, denn Herr Bulthaupt iſt in unſerer Stadt kein Unbekannter, ſondern ſein Name ſigurirt ſeit Jahren auf jedem Programm der Wintervorleſungen des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins und wir hoffen, daß dies auch in Zukunft der Fall ſein möge. Herr Dr. Bulthaupt gab geſtern zunächſt eine eingehende hiſtoriſche Schilderung der Lebensgeſchichte der Jungfrau von Orleans, einer idealen Geſtalt, welche felbſt von der ſchönſten Poeſie nicht mehr ver⸗ herrlicht werden könnte. Hier erblicke man eine Relſenfelten heit des Herzens, eine lautere e einen felſenfeſten Glauben, welche zur höchſten Bewunderung hinreißen muß⸗ ten. In Jeanne'Are verkörpere ſich noch einmal das Aufflammen der Glaubenstreue, der Ritterlichkeit, des Patriotismus und der Lohalität des Mittelalters. In unſerer Zeit ſei eine Geſtalt, wie die Srungſtee⸗ von Orleans unfaßbar, aber im 15. Jahrhundert erkläre ſie ſich von ſelbſt. In packender Weiſe ſchilderte nunmehr der Redner die Schickſale der Jungfrau von Orleans, welche zur Retterin ihres Vaterlandes aus der tieſſten Schmach und zur Befreierin deſſelben aus den Händen der Engländer werden ſollte. 6 Jahre lang ſagte ſie von den ihr gewordenen Er⸗ ſcheinungen keinem Menſchen ein Wort, bis ſchließlich ihre Stunde ſchlug und ſie in Begleitung ihres Onkels Zutritt zu dem König erhielt, der ſte nach einigem Zaudern und nachdem ſie einem Verhör durch ein geiſtliches und juriſtiſches Conci⸗ lium unterzogen worden war, an die Spitze eines Heeres von 7000 Mann ſtellte, mit welchem ſie einen unaufhaltſamen Sieges⸗ zug antrat und die Engländer in Angſt und Schrecken ſetzte. Die Krönung des Königs in Reims bildete die Spitze ihres Ruhmes. Der unentſchloſſene König war nicht zu bewegen, die erzielten Erfolge auszunutzen, und als ſchließlich Johanna auf eigene Fauſt den Feldzug gegen die Engländer ſortſetzte, wurde ſie von dem Feinde gefangen genommen. Nun begann ein ſkandalöſer Hexenprozeß gegen die Unſchuldige, welcher unter Verhöhnung und Verleugnung aller Rechtsgrundſätze mit der Verurtheilung des 19jährigen Mädchens zum Feuer⸗ tode endete. Alsbald nach dem Tode Johannas verbreitete ſich jedoch die Ueberzeugung von dem an ihr verübten Ver⸗ brechen immer mehr und ihre Henker wurden von Verzweiflung befallen. Trotzdem mußten 24 Jahre verſtreichen, ehe endlich auf Antrag der alten Mutter Johannas und ihrer Brüder das Verfahren wieder aufgenommen und Johanna länzend freigeſprochen wurde. An der Stelle, wo ſie ihren eiſt ausgehaucht hatte, wurde eine Bußpredigt gehalten und ein Kreuz errichtet. Redner ſchildert nunmehr verſchiedene Züge aus dem Leben der Jungfrau, welche Zeugniß ab⸗ legen von ihrer kindlich reinen, unbefleckten Seele und geht ſodann über zur Beantwortung der 191 e, wie die ihr gewordenen Viſionen, die man wiſſenſchaftlich nicht zu begründen vermag, zu erklären ſind. Viele hielten dieſelben als geiſtige Vaatge alſo für den Ausfluß theilweiſenstörungen des Geiſtes und es ſei je unbe⸗ ſtritten, daß Genie und Wahnſinn nahe bei einander liegen, man brauche nur an die Wahnſinnsanfälle Wallenſteins, an die Teufelserſcheinungen Martin Luthers, an den Dämon des Sokrates u. ſ. w. zu denken. Jedoch könnten die Viſionen der Jungfrau von Orleans auch mit körperlichen Störungen zuſammenhängen. Den Schluß des Vortrags bildete eine Schilderung der reichhaltigen Litteratur über Jeanns'Are, deren hervorragendſte Werke der Shakeſpeareſche Heinrich UI., die Voltaire'ſche„La puselle d Orleans“ und die Schiller'ſche Jungfrau von Orleans“ bilden. Von dieſen drei großen ichtern wurde nur Schiller der glänzenden Erſcheinung ge⸗ recht, während Shakeſpeare ſich von ſanatiſchem Haß gegen die Befreierin Frankreich aus engliſchen Händen hinreißen ließ und Voltaire es ſich nicht verfagen konnte, ſeinen Spott über Johanna und ihre ganze Zeit auszugießen, ohne ichen glücklicherweiſe das herrliche Bild, welches dem franzö Auf Dülmenau. Noman von H. Lourau. 45 Fortſetzung.) „Wiſſen Sie, Herr von Dülmen“, fuhr Hilda fort, ſa war mir eine liebe Freundin, daß ich es ihr nicht geweſen, ihr nicht genügte, das bewies mir ihr Heimlichthun. 5 war ja dabei als die Damen Ferner und Meerheim ſie ſo ſchmäh⸗ lich angriffen und ſah mit an, wie ſehr ſie unter der unge⸗ cechten Anklage litt, aber anſtatt mir ihr Herz auszuſchütten, wie es doch wohl natürlich geweſen wäre, hat ſie gelacht, gelacht, daß es mich ſchauerlich durchbebte, dann ſagte ſie krir Lebewohl— zärtlicher wie ſonſt, ich wußte damals nicht, vaß es eben ein Lebewohl für immer hat ſein ſollen, dies wurde mir ſpäter erſt klar, als ihre Mutter mir noch Grüße chickte. Ich muß offen geſtehen, Herr von Dülmen, ich habe a nie recht verſtanden, ſie war mir oft in ihrem Denken ind Fühlen räthſelhaft.“ „Ich glaube es gern, Fräulein Hilda“, erwiderte Dülmen nit leuchtenden Augen,„gab ihr Charakter doch auch mir zu zathen auf, aber ich brauchte nur kurze Zeit, um unter dem ibſichtlich zur Schau getragenen Trotz ein tiefes, reines Bemüth, ein ſelbſtloſes und doch leidenſchaftliches Herz zu utdecken. Iſa wird wieder kommen, Fräulein Hilda, und dann werden ſich in ihrem Weſen auch für Sie die Räthſel Iſen, die das eigenartige Mädchen umgeben, aller Trotz, alle derbheit wird ſich in wohlthuende Herzlichteit verwandeln unnd ihr eigenſtes inneres Sein wird dann erſt zur richtigen Seltung kommen.“ 5 Hilda betrachtete ſaſt ſcheu das ſelige Geſicht Dülmen's, zer ſogar kein Geheimniß daraus machte, wie ſehr er dem chönen Mädchen zugethan war; ſo ſchön war er ihr noch tie erſchienen, wie eben jetzt, da ein glückliches Lächeln einen Mund umſchwebte und ſeine dunklen Augen ſo über⸗ engt blitzten iſchen Volk von Jeanne'Arc vorf verdunkeln zu können. 5 *Kälte. Nachdem die Temperatur bereits in der vorver⸗ gangenen Nacht einen bedeutenden Rückgang erfahren, zeigte das Thermometer im Innern der Stadt heute früh /½7 Uhr 2 Grad Kälte. * Die Getreidediebſtähle im hieſigen Lagerhaus werden nächſten Dienstag, 14. Nov. vor der hieſigen Straſ⸗ kammer zur Verhandlung kommen. *Polizei⸗Bericht. Geſtern Nachmittag fiel die 44 Jahre alte Ehefrau des Taglöhners Johann Brirner dahier auf der Straße vor dem Hauſe B 8, 5 zu Boden und war fofort todt. Ein Schlagfluß hatte derſelben ein raſches Ende bereitet. * Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Iſrael Diamand. Konkursver⸗ walter Kaufmann Georg Fiſcher hier. Prüfungstermin: 2. Dez.— Ueber das Vermogen des Lederhändlers und Schäftemachers Adam Joſeph Löſch. Konkursverwalter Kaufmaun Friedrich Bühler hier. Prüfungstermin: 19. Dez. *Muthmaßeliches Wetter am Donnerstag, den 9. Nov. Der Hochdruck aus Nordweſten iſt an der Nordküſte Schott⸗ lands raſch auf 775 mm geſtiegen, weßhalb auch in der grö⸗ ßeren Nordhälfte Frankreichs, wie im ganzen Deutſchen Reich das Barometer über Mittel geſtiegen iſt und der letzte Luft⸗ wirbel aus der Oſtſee bis in das innere Rußland zurück⸗ weichen mußte. Ueber dem tyrrheniſchen, wie über dem ad⸗ riatiſchen Meere liegen Depreſſionen von je 750 mm, weshalb die bei uns herrſchenden Nordwinde empfindliche Abkühlung brachten. Für Donnerstag und Freitag iſt größtentheils hei⸗ teres und ſehr kühles, mik Reif und leichtem Nachtfroſt ver⸗ bundenes Wetter iu Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großherzogthum. Karlsruhe, 7. Nov. Ein lediges Frauenzimmer gebar ein Kind männlichen Geſchlechts. Als die Hebamme ſich ent⸗ fernt hatte, gab die Mutter in Verzweiflung über ihre un⸗ glückliche Lage, dem Neugeborenen in der Abſicht, es zu tödten, Karbol zu trinken und nahm gleichfalls von dieſer ſhn wers in der Hoffnung, daß dadurch ihr Tod herbeige⸗ ührt werde. Das Kind ſtarb trotz aller Hilfe, die Mutter dagegen befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Pforzheim, 7. Nov. Der Prokurift Ganzert dahier machte laut„Bad. Landesboten“ ſeinem Leben gewaltſam ein Ende. „Ueberlingen, 7. Nov. Der Verwaltungsrath der Spar⸗ kaſſe Ueberlingen hat dem Herrn Bürgermeiſter Betz die zur Zeit erledigte Stelle des Sparkaſſiers mit entſprechendem Ge⸗ halt und Penſionsberechtigung angetragen. Daraufhin hat Herr Betz ſein Amt als Bürgermeiſter niedergelegt(er hätte noch zwei Dienſtjahre), wird aber eine Wiederwahl(auf 9 Jahre), inſofern ſolche mit großer Stimmenmehrheit erſolgt, vorausſichtlich annehmen. 88 Freiburg, 7. Nov. Hier verſtarb Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Pfeiffer, ein hervorragender Germaniſt. Er war am 27. April 1827 zu Breßlau geboren, hatte ſich 1855 an der dortigen Univerſität habilitirt, war ſeit 1859 Stadtbib⸗ Hothekar, 1863 Stadtarchivar daſelbſt, erhtelt 1875 einen Ruf als außerordentlicher Profeſſor an die Univerſität Kiel, war 1876 ordentlicher Profeſſor der deutſchen Sprache und Lite⸗ ratur daſelbſt, mußte jedoch ſchon vor längerer Zeit wegen andauernder Kränklichkeit in den Ruheſtand treten. *Lörrach, 7. November. Am Samstag Abend hatte der Zugführer Naber das Unglück, von dem um 9 Uhr aus dem Wieſenthal hier eintreffenden Zuge am Bahnübergang der Brombacherſtraße herabzuſtürzen. Am genannten Ueber⸗ paſe macht der Zug eine große Biegung auf das andere Ge⸗ eiſe, was ſtarkes Stoßen verurſacht; er aber glaubte, der Zug ſei hereits vor dem Stationsgebäude, trat auf bas Tritt⸗ brett, wurde aber durch einen Stoß herabgeſchleudert Der Unfall lief glücklicherweiſe gut ab, denn Naber erhielt nur einige Abſchürfungen im Geſtcht und an den Händen. Gperttiftszeiturtg. *Maunheim, 7. Nov.(Strafkammer II.) Vor⸗ bes Herr Landgerichts⸗Director Cadenbach. Vertreter er Großh. Staatsbehörde: Die Herren Staatsanwälte Marath und Mühling. 1) Wegen ſchwerer Körperverletzung wird der 22 Jahre alte Dienſtknecht Peter Setzer von Seckenheim zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt. Setzer hatte am 10. October d. J. während der Seckenheimer Kirchweih in angetrunkenem Zu⸗ ſtande dem Dienſtknecht Wilhelm Heckmann, mit dem er in Streit gerieth, einen derartigen Meſſerſtich in den linken Arm verſetzt, daß der Verletzte ſchon 4 Wochen arbeitsunfähig iſt und eine dauernde Steifheit des Armes davontragen wird. — 2) Der Makler Joſeph Marx von Schriesheim ſollte dem Landwirth Bauder in Rippenweier, der ihm Hafer verkauft hatte, ſeit dem Jahre 1888 10 Haferſäcke, um dieſelben zu un⸗ terſchlagen, zurückbehalten haben, weshalb er ſchöffengerichtlich zu 30 M. Geldſtrafe(event. 3 Tagen Gefängniß) worden war. 1 wird Marx jedoch auf ſeine Berufung freigeſprochen, doch hat er die Koſten des Verfahrens zu tragen.— 8) Am 9. Aug. d. J. gerieth der Schloſſer Wilh. Bauder mit dem Aufſeher Wimpfer, die Beide bei der Firma Holzmann& Comp. auf der hieſtgen Mühlau beſchäf⸗ kigt waren, wegen des Oelens einer Spülmaſchine in Streit, der in Thätlichkeiten ausartete, indem Bauder den Wimpfer fragte Edwin nach langer Pauſe. „Ich? Nein, iſt er in der Nähe?“ „Er iſt Generalquartiermeiſter und jagte als ſolcher plötzlich hinter uns drein, als wir von Hauſe kommend durch den Wald ritten. Auf meine Bitte zügelte er den Lauf ſeines Goldfuchſes, übrigens ein Prachthier, und begleitete uns eine kleine Strecke; wie mir ſchien, kam ihm die Aufforderung nicht gerade ungelegen.“ Hilda bog ſich vorn über und ordnete etwas an ihrem Pferde, das gar nicht des Ordnens bedurfte, es ſchien auch, als ob dieſe Bewegung ihr das Blut in die Wangen gejagt habe, denn als ſie den kleinen Kopf wieder erhob, war das Geſichtchen wie eine dunkle Roſe erglüht und die ſchwarzen Augen vermieden ängſtlich diejenigen Dülmen's; ſo entging ihr, daß Edwin einen bezeichnenden Blick auf ſie warf, den Dülmen wohl verſtanden haben mußte, da ein reizendes Lächeln um ſeinen Mund flog. „Wo iſt Job einquartirt, Edwin?“ fragte er um dem jungen Mädchen raſcher über die Verlegenheit zu helfen.„Er hat ſich ſicher den beſten Platz ausgeſucht.“ „Glauben Sie, Herr von Dülmen?“ fragte Hilda ſchelmiſch.„Es fragt ſich noch, ob Sie ſein Quartier als das beſte anſehen würden; er wird auf Bodenhauſen er⸗ wartet.“ „So?— Sagte ich's nicht?“ rief er heiter. „Und da uns die übrigen Herren alle fremd ſind“, fuhr Hilda unbeirrt fort,„ſo wird er mit Freuden empfangen.“ „Das iſt was für Job, der ſtets gern Hahn im Korbe iſt“, lachte Dülmen. „So halten Sie Ihren Schwager für einen Egoiſten?“ „In gewiſſem Sinne ja, Fräulein Hilda, er fühlt ſich nur dort wohl, wo er die Hauptperſon ſpielt und da er ein ſehr guter und amüſanter Geſellſchafter iſt und als ſolcher gefucht wird, ſo bildet er ſich viel auf ſein eigenes liebes 70 ein und weiß es immer mehr in den Vordergrund zu ſtellen.“ „Sie geben ihm kein gutes Zeugniß, Herr von Dülmen“, Hülda norwurßsvoll. 8. Seite chwebt, auch nur im Geringſten mit einer Oellampe ſchlug, während Letzterer ſeinen Gegner „Haben Sie Ihren Schwager nicht getroffen unterwegs?“ von der Maſchine herunterzerrte, ſo daß derſelbe ins Waſſer ſtürzte. Wimpfer war ſchöffengerichtlich zu 10., Bauder zu 15 M. Geldſtrafe(event. 2 und 3 Tagen Freiheitsſtrafe) verurtheilt worden. Bauder legte Berufung ein, doch ohne Erfolg.— 4) Im Sept. d. J. ſtahl der ſchon beſtrafte 281äh⸗ rige Tagner Alois een ein von Stuttgart in K 8 hier zwei Zimmercollegen eine Hoſe und einen Geldbetra von 3., weßhalb er mit 5 Monaten Gefängniß beſtra wird. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 7. Nov. Nur 91,670 M. 6 Pfg. beträgt der „Gewinnantheil“, welchen die Aktiengeſellſchaft Berliner Elek⸗ trizitätswerke der Stadt Berlin für das abgelaufene„Ge⸗ ſchäftsjahr ausgezahlt hat.„Ob das wohl ausreicht, ſo fragt dazu die„Nordd. Allg. Ztg.“,„allen Jenen eine kleine Enkſchädigung zu gewähren, welche durch die Ausnützung der Straßen von Seiten der Aktiengeſellſchaft oft in recht erheb⸗ lichem Maße beläſtigt und dadurch geſchädigt werden, daß ihnen der Bezug elektriſchen Lichtes infolge der eigenartigen Stellung der Aktiengeſellſchaft unmöglich iſt?“ — Schneidemühl, 5. Nov. Ueber das hieſige Brunnen⸗ unglück ſchreibt die„Köln. Ztg.“:„Weit über die deutſchen Grenzen drang Ende Mai d. Is. die Kunde von dem entſetz⸗ lichen Unglück, das die aufblühende Stadt Schneidemühl, eine der größten und ſchönſten Städte der Provinz Poſen, betroffen hatte. Durch die Verwüſtungen eines arteſiſchen Brunnens waren etwa 20 prachtvolle Häuſer der entfeſſelten Naturgewalt zum Opfer gesallen ſodaß etwa 86 Familien mit nahezu 400 Perſonen ihre Wohnſtätten räumen mußten, um dem nter⸗ gange zu entrinnen. Der Werth der in Trümmer gelegten Hausgrundſtücke beläuft ſich nach amtlicher Schätzung auf etwa 800,000., die geſammelten Gelder erreichen noch nicht 100000 M. Von einer Entſchädigung der um Hab und Gut gekommenen Hausbeſitzer kann alſo gar keine Rede ſein. Sie ſind nur durch Unterſtützungen vor der ſchlimmſten Noth be⸗ wahrt worden, da der Staat und die Communen bisher noch keine Miene gemacht haben, den Verunglückten zu helfen. Allerdings wurden in letzter Zeit die größten Anſtrengungen gemacht, um die großen, unverſchuldeten Sene in irgend einer Weiſe auszugleichen, aber ein nennenswerthes Ergebniß haben die Bemühungen von Behörden und Privatleuten nicht ezeitigt. Die verderbliche Ouelle unſchädlich zu machen, war bisher bekanntlich noch nicht gelungen. Zwar hatte der Brun⸗ nentechniker Beyer aus Berlin, die aus dem Erdinnern mit ungeheurer Gewalt hervordringenden, mit Schluff und Thon vermiſchten Waſſermaſſen abgefangen, ja ſogar in letzter Zeit durch ein praktiſches Filtrirſyſtem geklärt, aber das unglück⸗ ſelige Bohrloch, das ein wenig erfahrener Brunnenmacher durch eine 45 Meter tiefe Thonſchicht getrieben, war immer noch unverſchloſſen. Im Laufe dieſer Woche ſollte Herr Beyer ſeine letzte Hand 8180 und den erhofften arteſiſchen Brun⸗ nen vollenden, als plötzlich das neue Verhängniß über die ſchwergeprüfte Stadt hereinbrach. Am 1. November mittags nach 3 Uhr erſchreckte ein unheimliches Rauſchen die Vorühergehenden in der Kleinen Kirchenſtraße, an welcher der Unglücksbrunnen liegt, und mit Schrecken nahm man wahr, daß neben dem Rohr, in welchem 15 Beyer die arteſiſche Quelle abgefangen hatte, ein dicker, 178 mit furchtbarer Gewalt emporſprudelte. Im Nu war Straße mit der ſchmutzigen Fluth übergoſſen und viele Av beitskräfte waren mehrere Stunden erforderlich um die Schlamm⸗ rückſtände aus der ſchmalen Rinne zu entfernen. Der tele⸗ graphiſch herbeigerufene Brunnentechniker Beyer konnte nicht erkennen, daß das Unheil noch größern Umfang angenommen hatte. Das Waſſer, das unter einem unermeßlichen Drucke ſteht, hat ſich, wie Beyer glaubt, einen Weg ſeſtwärts des von ihm gebohrten Bohrloches gebahnt, nachdem im Erdin⸗ nern infolge der mächtigen Bewegung des Glements ein Erd⸗ rutſch ſtattgefunden hat. Der ſettliche Abfluß iſt bis in ein zweites Bohrloch, das zuerſt ag worden war, gedrungen und hat ſo einen Ausweg ans Tageslicht gefunden. So rau⸗ ſchen denn ſeit dem 1. November die Waſſer, unermeßliche Mengen von Thon und Schutt werden dem dunkeln Schooße der Erde entführt und nach oben befördert. Bereits beginnen heute die Nachbarhäuſer der verwüfteten Ungluü un⸗ heimlich zu kniſtern und man iſt beſorgt um das Schickſal eines blühenden Stadttheils, da nach Beyers Anſicht in ver⸗ ſchiedenen Schichten des Erdinnern Waſſerarme hervorquellen und der modrige Grund und Boden, auf welchem Schneide⸗ mühl erbaut iſt, nach dem Bruche der feſten Thonſchicht ſelbſt zuſammenzubrechen droht. — Jaffa(in Paläſtina), 26. Okt. Ein Mann, eirega 60 Jahre alk, Namens Meißner aus Berlin, welcher in der Eli⸗ ſabethſtraße eine Wirthſchaft gehabt haben will, trieb ſteh ſelt einiger Zeit in Paläſtina herum, ohne Papiere bei ſich zu haben. Vorgeſtern fand man ſeinen Leichnam etwa eine Stunde von hier entfernt, angefreſſen von Hyänen oder Schakals. Der Betreffende hat ſich vor ca. 15 Tagen von der Kolonie entfernt und trug ſich ſchon länger mit Todes⸗ edanken. Ein Mord iſt mach Anſicht der Aerzte ausge⸗ chloſſen, wogegen eine leere und zerbrochene ſchllet welche neben der Leiche ſieh en Vermuthungen hinſichtlich Selbſt⸗ mordes auftauchen laſſen. An Geld wurde etwas mehr als 10 Franken vorgefunden. Daß der Mann, wie au dem türkiſchen Amte geäußert wurde, bei lebendigem Leibe von wilden Thieren zerriſſen worden ſein könne, 5 nicht wohl anzunehmen. Der Todte wurde an den Kleidern als der „Sie verkennen mich, Fräulein Hilda“, rief er eifrig,„ich laube, es gibt nicht leicht unter ſeinen Verwandten und reunden Einen, der mehr wie ich ſeine guten Eigenſchaften und namentlich ſeine unendliche Herzensgüte ſchätzt, eine Eigenſchaft, die ſeiner Schweſter entſchieden abging, aber ich ſehe auch ſeine Fehler, deren hauptſächlichſter der ſoeben angeführte iſt. Ich halte trotzdem dafür, daß, wen ſein Herz einmal erfaßt, wem es ſich zuneigt mit ſeinem Fühlen und Denken, er es auch demſelben bewahren wird, gegen Alles, was ſich dagegen auſthürmen mag.“ „Herr von Hanſtein ſpielt gern den Leichtſinnigen, Dülmen.“ „Weil er meint, mit in das Horn ſeiner Kameraden ſtoßen zu müſſen, ſonſt hat er ganz ſolide Anſichten und Ge⸗ danken, die ihm in ſeinem ſpäteren, eigenen Heim von großem Nutzen ſein werden.— Alſo er wohnt bei Ihnen, Fräulein nun, dann werden wir uns hoffentlich in den wenigen agen einige Male ſehen. Ich hörte, daß in B. die Muſik untergebracht wird, ſie ſoll uns ſchon helfen, die langen Abende fröhlich zu verbringen.“ „Wie ſchade, daß Iſa nicht da iſt, ſie hört ſo gerne gute Militärmufik, wenn ſie auch am Tanzen keine Freude hat“, meinte Hilda. „Es geht ihr vielleicht wie ſo vielen Andern, es kommt wohl auf den Tänzer an“, ſagte Edwin trocken, und ſollte es mich wundern, wenn Fräulein Iſa mit Dülmen nicht eben ſo gerne im Kreiſe drehen würde, wie Du mi Hanſtein.“ „Aber Edwin!“ ſchmollte Hilda und ſprengte den Herren um eine gute Strecke voraus; dann nachdem ſte ihre Ver⸗ legenheit niedergekämpft, wartete ſie geduldig, bis Dülmen und Edwin ſie eingeholt hatten. Je näher Dülmen ſeinem Grund und Boden kam, deſto mehr zerſtreuten Militärabtheilungen begegnete er und als er in den Hof von Dülmenau eintritt, ſah er, wie die ſoeben angekommenen Offiziere ſich in die Diele begaben und wie Einer, es war der Oberſt, Frau Roslin mit großer Herzlich⸗ keit die Hand ſchüttelte. (Fortſetzung folgt.) 4. Sete. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. November. unter Zurücklaſſung ſeines Gepäcks vor Kurzem aus dem Gaſt⸗ hauſe verſchwundene und vergeblich geſuchte Meißner erkannt. Eine auffallende Gedrücktheit des Gemüths zeigte der Ver⸗ ſtorbene ſtets. Er weinte viel und 1 95 über ſeine zu Grunde gegangene Familie. Nach ſeinen Aeußerungen war er ſtark verwickelt in den Ahlwardtſchen Prozeß, und eben dieſen Ahlwardt verfluchte er häufig als den Zerſtörer ſeiner Exiſtenz. Mit Bebel ſtand er in brieflichem Verkehr. Der Verſtorbene bereute tief gewiſſe Handlungen(Aktenſachen, Aktendiebſtahl u. dergl.), zu welchen er von Ahlwardt und Genoſſen verleitet worden ſei.— In der Reichstagsverhand⸗ lung gegen Ahlwardt war von einem früheren Kaſſenboten Meißner die Rede, von welchem Ahlwardt ſeine„Alten⸗ ſtücke“ zum Theil erhalten. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Berlin, 6. Nov. Die„B..⸗Z.“ erfährt, daß die hieſige e de der Königlichen Schauſpiele dieſer Tage auf Befehl des Kaiſers an diejenigen Mitglieder der Königl. Bühne, welche ein„pvon“ vor ihrem Namen führen, hat die Aufforderung ergehen laſſen, ſich über ihre Berechtigung zur Außfung des Adelsprädikates auszuweiſen. Infolge dieſer lufforderung werden, meint das Blatt, vorausſichtlich von jetzt an auf den Programmen der Königl. Schauſpiele einige bürgerliche Namen mehr zu leſen ſein. Verbotene Aufführung. Großes 2 5 erregt in Paris das durch die Cenſur ergangene Verbot der Aufführ⸗ ung des von Lemaitre verfaßten T eaterſtückes„Les Rois“. Der Oeſterreichiſche Botſchafter Graf Hoyos fand, daß die Schlußſcene eine zu große 1 mit dem Drama von Meyerling habe. Lemaitre erhielt deshalb den Auftrag, ſein Stück umzuändern.(Es waren für die Aufführung des Stückes bereits Eintrittskarten für 45,000 Fr. verkauft wor⸗ den,) Nachdem die Stelle bezüglich des Dramas in Meyer⸗ ling geſtrichen worden, wurde das anuſcript den Cenſoren wieder vorgelegt, deren Entſcheidung noch ausſteht. Neue Tragödie. Die Intendanz des Königlichen Folt in Stultgart hat eine fünfaktige Tragödie von Karl leibtreu„Weltgericht“ zur Aufführung angenommen. Mannheimer Kunſtverein. de. Eine wahre Fluth neuer Bilder hat die letzte Woche unſerem Kunſtperein gebracht und es ſtehen ihm jetzt nach Schluß der Münchner e ee noch zahlreiche Zu⸗ ſendungen bevor, ſodaß diesmal eine ganz beſonders reichhal⸗ tige Weihnachtsausſtellung zu erhoffen iſt. Unter den neu eingelieferten Kunſtwerken zieht vor Allen ein größeres Ge⸗ mälde, idith“ von N. Sichel(Berlin) den Blick auf ſich. Dieſes Bild iſt mit einer wahrhaft ſtrahlenden Pracht der 5 5 gemalt und ſtellt die bekannte rauengeſtalt des alten ee als eine ver ußes deh geſchmückte, ſchwarzhaarige und ſchwarzäugige Schönheit dar. Es iſt der entſcheidende Moment geſchildert, in welchem ſich Judith des Schwertes des tyranniſchen Bedrückers ihres Vaterlandes bemächtigt und es wie eine ſichere Gewähr ihres 0 über Holokernes mit heiden Händen faßt, ehe ſte egen Letzteren den tödtlichen Streich führt. Hinter der Heldin ſieht man noch in fein ab⸗ Halblicht eine Begleiterin derſelben ſtehen. Durch as Bild geht ein eigenartiger moderner Zug und man glaubt, die Modelle zu dieſen Frauengeſtalten in der heutigen Ber⸗ liner Geſellſchaft wiederfinden zu können. Ein ganz anders geartetes Bild, ein reizendes hantaſteſtück bietet wieder der an dieſer Stelle ſchon öfters ervorgehobene, von Heidelberg ſtammende, doch in München wohnhafte Maler Kunz Meyer mit einem ſchelmiſchen Amor, der, von weißen, lichtvollen Wolken getragen, ſich in recht drollig erſcheinendem Zorn darüber befindet, daß er die Liebe 1 ſeines roſen⸗ eſchmückten Köchers gänzlich verſchoſſen hat. Ju. dem hellen Auundes des Bildes wurde der weiße ahmen ſehr paſſend gewählt. In zarten, grazibſen Formen iſt die nackte weibliche Geſtalt einer Bronzeſtatuette von Fritz Guth(Rom) ebildet. W. Reuter(Karlsruhe) ſtellt eine nur mit einem eichten Schleier bekleidete, auf einem moosbewachſenen Steine ruhende„Waldelfe“ aus— ein Bild, das im Ganzen recht talentvoll gemacht iſt, im Einzelnen aber noch manche Mängel in der Zeichnung aufweiſt und in der Farbenzuſammenſtellung, B. des Violettes des Schleiers mit dem Gelb des ſonnigen Baihwerkes, etwas ſeltſam berührt. Von Paul Schultze⸗ Naumbur 5 ſich ein freundliches, in hellmaleriſchen Tönen ausgefl rtes Genreſtück„Geheimniſſe“ und zwei land⸗ ſchaftliche Gemälde„Abendſonne“ und„Heimkehr“ vor. P. v. Ravenſtein(Karlsruhe) weiß mit zwei recht plaſtiſch anſchaulich gemalten Anſichten von Venedig und einem lebens⸗ wahren Bilde„Vor dem Varisté⸗Theater“ recht zu intereſ⸗ ſiren. G. Schönlebers„Strandpartie“ iſt in flotter Ma⸗ nier mit der ſichern Hand des Meiſters 15 großer Wirkung gebracht und ſpricht durch ihren warmen Grundton Foſonders an, Auch Meiſter Andreas Achen bach iſt mit einem leb⸗ 515 bewegten Seeſtück auf der Ausſtellung vertreten, während v, Kamecke die ſchäumenden Sturzwellen eines mächtigen in ihrer elementaren Gewalt in kraftvoller Weiſe ſchildert. Frau H. Greve(Hannover) ſendete ein im Colorit außerordenklich delikat behandeltes Genrebild„Feierabend“ und Frl. A. Moll(Mannheim) gibt mit zwei Blumenbildern, „Ehryſanthemum mit Herbſtlaub“ und„Frühlingsblumen“, wieder zwei fein gewählte Proben ihrer anerkennenswerthen Kunſt auf dem Gebiete der Stilllebenmalerei. Auch ſeien noch erwähnt eine in den einzelnen Volkstypen recht lebendig durch⸗ geführte Radirung von W. Nagel„Vom Mannheimer Markt⸗ Aesse mehrere ſtimmungstiefe landſchaftlicher urt nan;!?“ Meyer⸗Baſel und eine Reihe ſcharf charak⸗ teriſtiſcher nach der Natur von dem ver⸗ ſtorbenen Rudolf Kuntz, dem reichbegabten Sohne des Be⸗ gründers—. hieſigen Kuntz'ſchen Sliftung. Aeneſie Nachrichten und Felrgramme. Frankfurt, 7. Nov. Bei der bieſigen Landtags⸗ wahl wurde im erſten Wahlakt v. Rath(nationalltberol), im zweiten Oswalt, ebenfalls nat. gegen die freiſinnig⸗ demokratiſchen Stimmen gewählt. Stuttgart, 7. Nov. Der Kaiſer wurde vom König in Tübingen herzlich begrüßt. Er traf in Beben hauſen nach 8 Uhr ein. Um 9 Uhr wurde zur Jagd nach Entringen aufgebrochen. Straßburg, 7. Nov. Der„Agence Nationale“ zufolge werden die elſaß⸗lothringiſchen Abgeordneten in der erſten Sitzung des Reichstags einen Antrag auf Ab ſchaffung der Ausnahmegeſetze in Elſaß Lothringen ein⸗ bringen. „Berlin, 7. Nov. Von bekannten Perſönlichkeiten wurden in den preußiſchen Landtag wiedergewählt: Stöcker(konſ.), Dr. Lieber(Centr.), Enneccerus(nuilib.), Brömel(Freiſ. Ver.), v. Benda(nat.⸗lib.), v. Levetzow (Conſ.), Frhr. v. Huene(Centr.), v. Schalſcha(Centr), Graf Limburg⸗Stirum(konſ.), Heeremann(Centrum), Hobrecht(nat.elib.), Rickert(Freiſ. Ver.), Frhr. v. Ham merſtein(konſ.), v. Kardorff(konſ.), Friedberg(nat. lib.), v. Luny(nat.lib.), v. Eynern(nat. lib.). *Berlin, 7. Nov. Ueber den Stand der deutſch⸗ ruſſiſchen Vertrags⸗Verhandlungen wird berichtet: In der geſtrigen Sitzung wurden die deutſchen Gegenforderungen vollſtändig den ruſſiſchen Delegirten mitgetheilt. Nach der deutſcherſeits erfolgten Herabminde⸗ rung der urſprünglichen Forderungen iſt eine baldige Verſtändigung wahrſcheinlich. Berlin, 7. Nov. Die Kabinetsordre des Kaiſers bezüglich des Hannover'ſchen Proz'ſſes iſt bereits zur Kenntniß der Offtziere gelangt. Mehrere Verabſchie⸗ dungen ſtehen bevor. Wien, 7. Nov. Angeſichts der auftauchenden Detail⸗Schwierigkeiten bezüglich der Perſonalfragen gilt es wieder für zweifelhaft, daß die Publikation des neuen Kabinets bereits übermorgen erfolgen könne. Budapeſt, 7. Nov. Die„Budapeſter Correſpon⸗ denz“ erfährt: Obwohl die Krone zweifellos der Vor⸗ lage betreffs des Zivilehe⸗Geſetzes zuſtimmen werde, hat der Katſer und König geſtern noch keine endgiltige Ent⸗ ſcheidung getroffen, vielmehr ſich vorbehalten, der Re⸗ gierung die Ermächtigung zur Einbringung der Vorlage im Abgeordnetenhauſe auf dem üblichen ſchriftlichen Wege zu ertheilen. *Paris, 6. Nov. Die Frage der Auslieferung des nach England geflüchteten Cornelius Herz wird jetzt bren⸗ nend. Der Miniſterpräſident Dupuy empfing geſtern Vor⸗ mittag die zur Unterſuchung des Zuſtandes des Genannten jüngſt nach England geſandten Doktoren Bronardel und Dienlafoy, welche der Regierung in den nächſten Tagen einen Bericht über Herz überreichen werden. Der Bericht ſtellt feſt, der Zuſtand des Herz habe ſich ſoweit gebeſſert, daß für die engliſche Gerichtsbehörde kein Hinderniß mehr beſtehe, Herz vor das Tribunal in Bowſtreet zu ſtellen. New⸗Nork, 7. Nov. Der„Poſt“ zufolge erklärte Carlisle in einer Unterredung, er habe die Münzen ange⸗ wieſen ſich bereit zu halten, Silberdollars auszuprägen, ſobald es nothwendig ſei. Nichts ſtände im Wege noch eine geringe Menge Dollars in den Verkehr zu bringen. Das geſammte Silber des Staatsſchatzes in Dollars auszuprägen würde fünf Jahre erfordern. Die Abgabe für Münzprägung werde dem Schatze höchſtens eine Silbermenge von 12 Millionen Dollars jährlich ein⸗ bringen. Da die Silberankäufe aufgehört hätten, ſo wäre dieſe Menge von Nutzen. Er begünſtige kein Geſetz, das den Staatsſchatz verpflichtete, dieſe Erträg⸗ niſſe ſofort in Courantgeld auszuprägen. Literariſches. Ein Meiſterſtück lexikographiſcher Arbeit, das ob ſeiner Eigenart in der einſchlägigen Literatur einzig daſteht, bringt die Verlagshandlung des Bibliographiſchen Inſtituts in Leipzig und Wien mit der fünften, gänzlich umgearbeiteten Auflage von Meyers Hand⸗Lexikon des allgemeinen Wiſſens in einem Band auf den Büchermarkt Das uns in weſentlich veränderter Geſtalt vorliegende Buch iſt ein ganz merkwür⸗ diges Ding, ſeine Einrichtung und Bearbeitung iſt ſo genial, daß das Werk als ein richtiges Kind ſeiner Zeit bezeichnet werden darf, und ſeine Entſtehung iſt ein Triumph des menſch⸗ lichen Scharfſinns. Mit überraſchender Schnelligkeit, Klar⸗ heit und Präziſion gibt das Buch auf alle Fragen, die menſch⸗ liches Wiſſen zu beantworten vermag, in lakoniſcher Kürze Auskunft. Ein bequemer Band zur Hand, der auf den erſten Griff und erſten Blick den begehrten Nachweis liefert, kurz, beſtimmt und richtig, das iſt, was man tauſendfältig im Leben braucht, und dieſem Bedürfniß hilft Meyers Hand⸗Lexikon mit einem Schlage ab. Dem Piccolo der großen Nachſchlage⸗ werke, ein Band in Klein⸗Oktav von ungefähr 1700 Seiten engen Druckes, wird man daher einen feſten Platz in jeder Bibliothek, in jedem Bureau, auf jedem Schreibtiſch, kurz neben jedem Tintenfaß gern einräumen. Zudem ſichert der unverhältnißmäßig billige Preis von 10 Mk. dem Werkchen eine unbeſchränkte Verbreitung. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 7. Nov. Die Börſe verlief recht ſtill. Anilin⸗Aktien notirten 322., Weſteregeln Alkali 126 G. Brauerei Eichbaum waren zu 107 pCk. geſucht, Material fehlt. Badiſche Brauerei 62 offerirt. Brauerei Ganter 102 G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 7. Nov. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 10 10 bf% Rhein. Hup⸗Pfandorieſe 94 90 bz 4 Bad. Oblig. Mark 104 boſa R Hyp.⸗Pidbr S. 48 49 10 30 95 2 77„ 1886 105 40 b8/4 5„5 8 190 80 8 4„ 1 fl. 102 60 bzſ4 7 2 62—65 f0%. bf 4„ T. 100 Soofe 85— Gſaes Mannheimer Obl. 1888 96 90 bz 8 Reichsanleibe 85.— 64 25„ 1885—.— 3 5 99 90 b5ſ4 1„ 1890 0s3 P 4 75 1 6 60 03ſ4 Heidelberg 102.— P 3 Preuß. Conſols 85.— 64 Freiburg i. B. Ovl. 102 80 bz , 25 99 90 bzſ4:„ 1 4 27— G 2 75 16 80 bzſa½ Lubwigshafen Mk. 103 60 P 4 Bager. Obligationen Mt 6. f 8 5 102.25 bz 4 Pfälz. Sudwigsbahn Uk. 12.75 534½ Wagh. Zugerfahrik 100.— P 4„ Ludwigsvahn fl. 101. Gſs Oggersbeimer Spinnerei 10. 6 4„ Maxbabn 102 75 65[5 Verein Chemn Fobriken 107½5)% bz „ Nordbahn.75 bzſs Weſteregeln Alkal werze 102 80 8 3½„ Giſenbahnen 97.80 Fſai H. Br. O. d. Spey. 3. 101 50 bz 4% Bellſtefffavrit Waldbof 104.— 6 Aktien. Badiſche Bant 112. bz Rheiniſche Creditbank 121.50 bßHeidelberger Aktien rauerei 134.— 68 Arein. Oyv.-8 80 pt. K 146 50 6 rauetei Schwartz 94.— 6 Pfälz. Hup.-Bauk 138 25 bz Sin ner Brauece ⸗, 195— 8 17 neue 187 We a'ſche Broner⸗i 61.— b Afätziſche Bauk 116 25 b3 Badiſche Brauerei 62— 5 Waunheimer Vo ksbank 127. 6Ganter, raue ei Freihu g ½— 8 Deutſche Untondant 82[Bouere z. onne Wöltz 16 8 Gewerbebun! Sp ber 5 16 75 8Ma uh Dompfſch eppichſff. 1 5— f Zandaner Vol sb nk 600 0 124 5% P Cöin Rein-u. Seeſch abr Bfälz ſche vu wie sbaen 223 bead. Schifffobrt⸗ Aſſecu nz 700.— P 1 Maxba u 6. gad Rüc⸗ u Mitlerſſch. 339 2 2 Nard ahn 09 50 63 Man beime Lerrſich ung 65 5 Helde berg Speyerer Bohn 37 ann eimer Rückverfich 405— bz Stamm-Akt. Ver ch Faor es P Würt⸗ Tran sportverſich. 840. 6 Borzugs⸗Alt 8 140— POverrbenn. VBe ſ⸗ceſellſchaft 825. ß Bariſche Anilin⸗ u Soda 322— 6 Sagersb imee Spau ere 37 5¹ P Wefteregen A ko iwerke 126.— 8Ettlinger Sp. erei 109. Tbem Fahrit Vold nverg 94. 6 Mann eimer Lagertau; 8050 P Hofmanſt u. Schötenſack 50. bi Maung Kum u. A bſbek. 101 6 Vereen D. Oe ſeer ken 93. bKarlsruher Maf in nbau 189. Wagbäus er 1222 brit 70.]Hütte eme S8 inner 60— P Naunbeimer Zußertaffin 15— 6Karlsr. Nähmf Laid n. Men Manndermer kriendeauerei 186. oz Berein debere Ziegelwerke 75.— bz Eichbaum-Arauete 107 8Fbfäl eßb u britfebr. Zubtoigs afenet Orane ei 206.— 6 Porel-kementwk. Hetbeiderg 127. 8 Schwer inger ranere 6Bellſt fffa rit wa do 225— 8 Bra uerci 3. Storch 105.— 6 Emailkirwerke Ma lammer 104. P Fraukfurter Mittagsbörſe vom 7. November. Nachdem im geſtrigen Abendverkehr durch eine unklare Depeſche über die neue Beſteuerung des Effekten⸗ und Börſen⸗ geſchäſtes die Courſe ſtark zurückgegangen waren, zeigte ſich heute eher eine gewiſſe Erholung, da ſich die vorgeſchlagene Belaſtung als nicht ſo ſchlimm herausſtellt, wie man geſtern Abend angenommen hatte. Auch machte die fortgeſetzte Bef erun vom italieniſcher Rente und anderen ital. Werthen guten Eindruck. Von der Beſſerung des Silberpreiſes haben Mexicaner pro⸗ ſitiren können; doch blieb das Geſchäft heute weſentlich ruhiger als in den letzten Tagen. Gold zog an. Die Nach⸗ börſe war etwas matter auf den Rückgang der Ungaxiſchen Goldrente, die hauptſächlich für Paris abgegeben worden ſein ſoll. Spanjer waren matt, weil der Conflick mi Marokko größere Dimenſionen anzunehmen beginnt und au alle Fälle das ſpaniſche Budget ungünſtig beeinfluſſen wird Monkanactien nach feſter Eröffnung Kleinigkeiten niedriger Deutſche Staatspapiere meiſt etwas höher bezahlt. Von Induſtrieactien Anilin 2 pCt. erholt, Chemiſche Fabril Weiler ſind 3 pCt., Höchſter ca. 2¼ pCt. unter geſtern.— Privatdiskonto%½ pet. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 7. Nov., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 264¾, Diskonto⸗Kommandit 166.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 125.80, Darmſtädter Bank 126.50, Dresdner Bank 129.60, Banque Ottomane 114.90, Mittel⸗ meer 85.80, Prince Henri 56, Meridionalaktien 107.40, Ung. Goldrente 91.70, Oeſterr. Goldrente 94.85, Zproz. Portugieſen 19.30, Eproz. Mexikaner 61.10, Höchſter Farbwerke 323.80, Bochum 110.80, Gelſenkirchen 139.80, Harpener 126, Hibernig 111.20, Laura 100.70, Türkenlooſe 28.40, Gotthard⸗Aktien 150.10, Schweizer Central 114.30, Schweizer Nordoſt 104.20, Union 74.40, Jura⸗Simplon St.⸗Aktien 56.30, Sproz. Ita⸗ liener 79. Mannheimer Produktenbörſe vom 7. Nop. per November 15.20, März 15.75, Mai 16.— Nov. 13.90, März 18.75, Mai 13.75, Hafer per Nov. 15.10, März 15.25, Mai 15.35, Mais per Nop. 11.20, März 11.50, Mai 11.50 M. Tendenz: behauptet. Anhaltende Flauheit an den amerikaniſchen Märkten bewirkte auch heute Preis⸗ ermäßigung für alle Weizentermine und fanden nur bei weſentlichem Entgegenkommen der Abgeber Abſchlüſſe per Weizen Roggen per Frühjahr ſtatt. ſtagnirend, Hafer nachgebend auf größeres Angebot, Mais feſter. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkehr vom 3. November, Schiffer ev. Kap. Swiy KeIm: don Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II Kaſt D. AH. Geſ. 8 Nofterdam[Petroleum 11728 Strud Mainz 5 Atwerpen Stückgüter 5110 DBäher Ruhrort 17 Rubrort Kohlen 10080 Fongers Admiral Rotterdam Weizen 4260 Engelhardt Fraedrich Biſſingen Pe dleum 1281⁰ Zimmermann Apollo Heilbronn Stückgüter 1080 Piller Sedan Hochfeld Kohlen 4050 Müllemeter Sophig Katkar.[Duisb rg 5 1130⁰ Kiſſel Magdalen? Lotterdam Geizen 985⁰ Vom 4. November: Hafenmeiſterei II. Müßig Wartberg N Lahnſtein wehl 8800 Urmeßer St Joſeph Rotterdam[Getreide 9928 Reibel Neichart 5 Stückgüter 1560 Noll Aus bauer Antwerven Getreide 870 We enmakers Meta Marie Rotterdam 2 10420 Schwippert St. Joſeph 5 12566 König Tran vort 5 Antwerpen[Weizen 17374 Roebig Teutonia* vetreide 11860 Beilmaßzer Maria liſabeth[Rot erd m[Weizen 680⁰ Vom 6. November: Hafenmeiſterel III Füßnte Eugen Rotterdam(Getreide 11256 Veith Ein gkeit Jagſtfeld Steinſalz 848 No derer Julius 1610 — Grieſer 5 7 1568 8 cK Catharina irſchhorn S eine 160 Staab Frühling agſtfele Steinſalz 574 Bildſtein Margaretha 5 1 574 Fachinger B. Raabeneck Ruhrort Kohlen 8800 Hafenmeiſterei IV. Köh en Grl. v. Werder Guſtavsturg Kohlen 447⁰ Kolfen Ma aretha Salzig 55 5750 Butefür A na Katharina Hochfald 0 11700 M ͤudt Vorſorge 2 Ruhroct 7 8000 Mas Ruhrort 33 75 7 1100⁰ Ein gärtner Agnes 75 3 10⁰⁰⁰ v. Eicken Wilhelming Duisdurg 7 9000 Terſchüren Vater Jahn 5 7 18800 Kleupner Wiſhe ming 7 5 Toboe Scheib Willkommen'gemünd Steiue 9⁰⁰ Floßholz: 435 cbm. ancekommen 4250 Obm. abgegangen. Vom 7. November: Hafenmeiſterei I.—5 Mohr Drachenſels Rotte dam(Stückgüter—— o» Wyngarten Emma 5 9 Herrmann B. p. Ziegelw. Spey r Steine 900 5 Sp V. Kegelei 2 17 200 Fammersdorf Helena Neckarſtein'chh 2400 Bock Ludwig* 2600 Schmitt El ſe 50 2 1800 Bon Margarethe 5 7 172⁰ Schmitt Freih uskämpfer 5 0 1000 Nollort Vorwärts 1 1000 Bock E ſlie 7 3 90 Schnitt Schmitt 1 2600 Dampfer„Trave“, welcher am 28. Oktbr. von Bremen abgefahren war, iſt am 6. Nov., Vormittags 10 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſtonirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. egelſtationen Datum: N0 ein: 3. 4..6. 7. 8. Bemerkungen Konſtanz 3,2 3,25 3,26 3,25 Pöningen II,711,981,731,64 1,70 Abds. 6 U. A 2,12 2,812,182,09 N. 6 U. Lauterburg„3,28 3,50 3,61 3,35 8,26 Abds. 6 U. Maxau 36,40 8,61 8,82 3,55 38,41 2 U. Germersheim 0,21 0,65 0,82 0,58.-P. 12U. Maunheim 2,75 3,00,87 3,54 3,29 3,12 Mgs. 7 U. Mainz ,26 1,84 1,58 1,75 1,75.- P. 12 U. Bingen ,31 1,32 1,45 1,66 1,70 10 U. Kaub ,44 1,46 1,62 1,861,88 2 U. Koblenz 11,92 1,95 2,27 2,47 2,57 10 U. Köln 22,02 2,25 2,25 2,53 2,77 2 U. Ruhrort 1,40 1,831,921,94 2,15 9 U. vom Neckar: 1 Mannheim 2,75 2,99 3,563,34 3,16 V. 7 U. .J0,550,56 1,12 1,02 0,90 2. 11. 2. m 6. Novbr. 1898 beträgt die kleinſte bei Stand des kleinſte Fahr⸗ Nach Peilung Fahrwaſſertiefe auf der Rheinſtrecke km. Stein Pegels in waſſertiefe em em in Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 168,1 1385 140 in Maxau Lauterburg⸗Maxau 188, bad. 356 155⁵ (1, bayer.) in Maxau Maxau⸗Speyer⸗ Mannheim 206,7 bad. 356 165⁵ (24, bayer.) Gld ⸗Sorren. 855 1575 15 Hable d 419 18. Engl Souvereians 20 32 28 nux allein zu haben bei Martin Decker A.4 14477 Pfaff⸗Abnefbinen Gegründet 1865. INMKObJ. Reis Leieob. Nr. 718 Möbel-Fabrik, 6 2 No. 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einfacher 15521¹ Hol- und Polster-Möbel. Uebernahme ganzer Einrichtungen. Teppiche Möbelſtoffe, Vorſänge, Derorgtionsarbeiten. Verkäufslokalitäten:& 2, 2/8.— Fabrik:& 75 8. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. November) ab eigener Fabrik— an Privpate ſteuerfrei von 75 Pfg. bis Mt. 18.65 p 5 farbige— glatt, geſtreiſt, kaxrirk, Seiden⸗Ballſtoffe 15 Seiden⸗Baſtkleider p. Robe„ Seiden Armüres, Merveilleux, Duchesse eto. porto⸗ und ſteuerfrei in's Haus. Muſter umgehend. Meter— ſchwarze, weiße und gemuſtert ꝛc (ea. 240 verſch. Qugl. und 2000 verſch. Farben Deſſins ꝛc.) 8 18873 Seiden⸗Damaſte v. M..85—18.65 Seiden⸗Foulards„ b.85—.85 Seiden⸗Grenadines„„.35—11.65 Seiden⸗Bengalines„„—..80 .2 „.45—18.65 1 14.80—68.50 1 6. Heuueberg's Seiden⸗Fabrik, Zürich. Königl. und Kaiſerl. Hoflieferant. (808) Nr. 105283. 8052 Betanntmachung. Unter Bezugnahme auf die Geſetze vom 30. Januar 1879(Geſetz⸗ und Verordn.⸗Blatt S. 8) und vom 6. März 1879(Geſetz und Verordn.⸗Blatt S 50) ſowie auf die.⸗O. des Großh. Miniſteriums des Innern vom 13. Dezember 1879(Geſ.⸗ u. Verordn⸗Bi S. 862) bringen wir im Nachſtehenden eine Belehrung über Milzbrand zur öffentlichen Kenntniß. Zugleich weiſen wir darauf hin, daß die Beſitzer an Milzbrand erkrankter Thiere nur dann einen Anſpruch auf Entſchädigung haben, wenn ſie die vorgeſchriebene Anzeige von der Erkrankung und, falls dies den Umſtäuden nach nicht möglich war, vor dem Verenden des Thieres rechtzeitig erſtattet haben— ſich übrigens vor unbegrün⸗ deten und fahrläſſigen Anzeigen über das Vorkommen des Milz⸗ brandes hüten müſſen, da ihnen ſonſt die Koſten, welche aus der⸗ artigen Anzeigen erwachſen, zur Laſt fallen. Letzteres wird nament⸗ lich dann der Fall ſein, wenn die thierärztliche Unterſuchung ergibt, daß ähnliche Erſcheinungen, wie die in der amtlichen Belehrung be⸗ zeichneten, an dem erkrankten oder umgeſtandenen Vieh nicht vor⸗ handen waren. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalteretien des Bezirks haben die Bekanntmachung ſowie die Belehrung in geeigneter Weiſe zur Kenntniß der Landwirthe zu bringen und werden weiter beauf⸗ tragt, falls ihnen eine Anzeige über das Auftreten des Milzbrandes zugeht, vor Weiterbeförderung derſelben ſich darüber verläſſigen, ob die Merkmale der in Frage ſtehenden Krankheit wirklich vorliegen. Die Gemeinden, in welchen der Milzbrand von Zeit zu Zeit vorkommt, werden angewieſen, eine hinreichende Menge von gebrannkem Kalk oder Cement in Tonnen oder Kiſten verſchloſſen, vorräthig zu Belehrung über den Milzbrand! Der Milzbrand iſt eine meiſtens ſchnell und tödtlich ver⸗ laufende Krankheit, die bei anhaltender Trockenheit häufiger als bei halten. feuchter Witterung vorkommt. Der Mikzbrand befällt hauptſächlich Rinder und Schafe ſeltener Pferde, Schweine und Ziegen; zuweilen auch Hirſche und Rehe⸗ Ein plötzliches Verenden ſolcher Thiere ogne vorherige Krank⸗ heit darf beſonders in Gegenden, in welchen der Milzbrand gewöhnlich vorkommt, den Verdacht der Seuche erwecken. „Die Thiere ſtürzen, wie vom Schlage getroffen, uſammen, verfällen in Krämpfe, zeigen große Athemnoth und erſticken ſchließ⸗ lich. Milchkühe brechen kurz vor der Krankheit in der Milch ab, Schafe entleeren einen blutigen Harn“. Manche Thiere ſtehen erſt nach mehrſtündiger oder mehrtägiger Krankheit um; in dieſen Fällen laſſen die Thiere plötzlich vom Futter ab und zeigen großen Durſt; anfänglich zittern ſie und ſind kalt; ſpäter wird die Hautoberfläche wieder heiß. Die Thiere athmen haſtig und perrathen große Angſt Solche Fieberanfälle wiederholen ſich gewöhnlich mehrmals; endlich treten Zuckungen oder Krämpfe an den Gliedmaßen ein Der Miſt iſt weich und mit Blut gemiſcht. „Mitunter, hauptſächlich an Rindern, kommen plötzlich ganz unregelmäßig geſtaltete Geſchwülſte an den Hinter⸗ oder Vorder⸗ ſchenkeln, auf dem Kreuz, dem Rücken, am Halſe oder Kopfe zum Vorſchein. Dieſe Geſchwüre ſind heiß und ihre Berührung iſt für das Thier ſchmerzhaft, oft hört man ein Geräuſch, wenn man mit der Hand über die Geſchwulſt hinwegfährt. Die Geſchwülſte nehmen an Ausdehnung zu, öffnen ſich zuweilen und entleeren eine blut⸗ wäſſerige Jauche. Am deutlichſten treten die Kennzeichen des Milzbrandes nach dem Tode hervor. „Der Bauch treibt ſich ſchnell und ſtark auf; der Körper wird ſtarr, und aus den natürlichen Körperöffnungen, beſonders aus Maul, aſe und After fließt ſchaumiges dunkelrothes Blut“. Wenn ſolche Zeichen an kranken oder lodten Thieren bemerkt werden, ſo iſt hiedon der Ortspolizeibehörde alsbald Anzeige zu erſtatten. Solcherweiſe erkrankte Thiere dürfen nicht geſchlachtet werden, widrigenfalls der Beſitzer jeden Anſpruch auf Entſchädigung verliert, Womöglich ſind die erkrankten Thiere von den geſunden abzu⸗ ſondern. An den erkrankten Thieren darf keine Operation ausgeführt, kein Aderlaß, kein Einſchnitt in die Haut überhaupt vorgenommen und kein Haarſeil gezogen werden. Aerztliche Behandlung ſteht nur den Thierürzten zu. Wegen der großen Gefahr der Anſteckung, die nicht ſelten tödt⸗ liche Krankheit zu Folge hat, dürfen Perſonen, weſche Verletzungen an den Händen oder andern unbedeckten Körpertheilen haben, kranke Thiere nicht abwarten und iſt das blutige Abſchlachten und Abhäuten der Thiere verboten. 2* Reinigung und das 21307 Zur Verhütung weiterer Milzbrandfälle iſt die gründlichſte Desinfektion aller Oertlichkeſten und Geräthe, mit welchen die lebenden oder todten milzbrandkranken Thiere in Be⸗ rührung gekommen und die Beſeitigung der Streu und des Futters, das ſich in der Umgebung der Thiere befand, unbedingt nöthig. Mannheim, den 2. November 1898. Großh. Bezirksamt: Hebting. 21307 Hekauntmachung. Die Beſchädigung der Ufer und Zeilen am Neckar durch Angel⸗ fiſcher betr. (808) No. 148471I. Nach Mit⸗ theilung Großh. Rheinbau⸗Inſpek⸗ tion werden die Uferböſchun en des Neckars auf Gemarkung Mann⸗ heim, insbeſondere bei dem Schlachthaus, durch Angelfiſcher ſanle beſchädigt, indem Pflaſter⸗ teine ausgebrochen und vom Pflaſtervorfuß Steine gelöſt und beſeitigt werden. 20978 Da hierdurch der Zweck der Uferanlagen gefährdet wird und Veranlaſſung zu bedeutenden Be⸗ ſchädigungen durch Hochwaſſer u. Eisgang gegeben werden kann, ſo machen wir hiermit darauf auf⸗ merkſam, daß gemäߧ3 der Waſſer⸗ polizeiordnung unterſagt iſt: Am Ufer des Neckars, auf den Ufergrundſtücken, Vorländern, Dämmen und ſonſtigen Anlagen Handlungen vorzunehmen oder Vorrichtungen anzubringen, welche den Zweck dieſer Anlagen ge⸗ fährden oder beeinträchtigen. Insbeſondere iſt das Betreten der Faſchingte und Zeilen all⸗ gemein verboten. Zuwiderhandlungen werden im Bekretungsfalle gemäß Art. 85 des Waſſergeſetzes§ 366a des .⸗St.⸗G⸗B mit Geldſtrafen bis zu 150 M oder mit Haft beſtraft. Munnheim, 28. Oktober 1898. Großh Bezirksamt: Seitz. Mülhäuſer Zeugreſte, ine Parthie ältere Damenklei⸗ »erſtoffe ſowie Buxkin ſehr blllig as Joſ. Schmies, O 6, 6. Konfursverfahren. No. 54586. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Ver mögen der Frau Mathilde Halbreich, Inhaberin der Firma M Halbreich in Mannheim iſt in Folge eines von der Gemeinſchuldnerin einge⸗ reichten Vorſchlages zu einem Zwangsvergleiche Vergleichster⸗ min auf: 21342 Freitag, 17. November l. Js., Vorm. 11 Uhr vor Gr. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmt. Mannheim, 3. Nopember 189g. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichts Galm. Konkursverfahren. Nr. 84643. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen des Müllers Georg Berg gon Schriesheim iſt Ternin zur Er⸗ klärung über den von dem Ge⸗ meinſchuldner eingereichren Ver⸗ gleichs vorſchlag vor Großh. Amts⸗ gericht— Abtheilung 5— hier auf 21343 Montag. 27. Novbr. 1893, Vormittags 8 Uhr beſtimmt. Mannheim, 2. November 1893 ee 5 Amtsgerichts If. ta Wer ſtellt ord⸗ unugsmäßige Vormundſchafts⸗Abrechnung Adreſſe unter Nr. 21305 an auf? die Etp. d. Al. e8d. 21805 Bd. 1 Firma:„Heinrichd in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen, 2. Zu.⸗Z. 52 eg. Bd. VI. Firma:„Gebr. lomon“ in Männheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt auf den Theilhaber Sigmund Salomonmüber unter der gleichen? 3. Zu.⸗3. Bd. N 1 356 Firm. IV. Firma:„Gebr mon“ in Mannheim. Salo⸗ Inhaber iſt Sigmund Salomon, Kaufmann in Mannheim. 4. Zu.⸗Z. 94 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„E. Heidelberger u. Söhne“ in Mannheim. Der am 18. Auguſt 1892 zwiſchen Emil Heidelberger und Frieda Viktor in Heilbronn errichtete Ehever⸗ trag beſtimmt den Ausſchluß der fahrenden Habe aus der Güter⸗ gemeinſchaft bis zum Betrage von 200., den jeder Theil zur Ge⸗ meinſchaft gibt, nach Maßgabe der Sätze 1500 bis 1504 des jetzigen Badiſchen Landrechts. 5. Zu.⸗ Z. 754 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„P. Guttmann“ in Maunheim. Der am 12. Oktober 1893 zu Neutomiſchel(Poſen) zwiſchen Phöbus Guttmann un Sofie Kuttner daſelbſt errichtete Ehevertrag beſtimmt den Aus⸗ ſchluß der Gütergemeinſchaft. 6. Zu.⸗Z. 597 Gef.⸗Reg. Bd. VI. Firma:!„Hermann Zinke& Co.“ in Mannheim. Der Theil⸗ haber Nicolaus Heppert iſt nun⸗ mehr gleichfalls zur Vertretung der Geſellſchaft u. Zeichnung der Firmg beſugt. 7. Zu.⸗Z. 360 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Weingart& Kauf⸗ mann“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung mit dem Hauptſitz in Ludwigshafen a Rh Dieſe Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben 8. Zu.⸗Z. 559 GeſeReg Bd. VI. Firma:„Kaufmann& Hanf“ in Ladenburgz. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma er⸗ loſchen. 9. Zu.⸗ Z. 357 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Louis Kauf⸗ mann“ in Ladenhurg. Inhaber iſt Louis Kaufmann, Kaufmann in Ladenburg. Die ehelichen Güter⸗ vechtsverhältuiſſe desſelben ſind bereits unter.⸗3. 202 des Firm.⸗ Reg. Bd. IV eingetragen. 10. Zu.⸗Z. 358 0 — Bo IV. Firma:„Hch Schönhard“ in Maunheim. Inhaber iſt Hein⸗ rich Schönhard, Kaufmann in Mannheim. 11. Zu.⸗Z. 570 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„H. A. Bender Söhne“ in Mannheim. Georg Heinrich Bender iſt aus der Ge⸗ ſellſchaft ausgeſchieden. Dieſelbe wird von den übrigen Theilhabern Auguſtin Bender, Alois Bender und Wilhelm Bender fortgeſetzt. 12, Zu.⸗ Z. 599 Geſ.⸗Reg, Bd. VI. Firma:„Pachten& Cie.“ in Mannheim mit Zweignieder⸗ laſſung in Limburg an der Lahn. Commanditgeſellſchaft. Perſönlich haftender Geſellſchafter iſt Carl Pachten, Kaufmann in Mannheim. Derſelbe iſt Schweizer Staats⸗ bürger aus dem Kanton St. Gallen und verehelicht mit Anna geb. v. Thewalt⸗Gürtler ohne Errichtung eines Ehevertrags. Das in dieſem Kanton beſtehende Recht beſtimmt unter Ehegatten Gütertrennung, wobei aber dem Ehemann die Ver⸗ waltung des Vermögens der Ehe⸗ frau überlaſſen iſt. 13. Zu.⸗3. 600 Geſ.⸗Reg. Bd. Firma:„Joſ. Darm⸗ ſtädter Söhne“ in Mannheim. Der am 25. Auguſt 1893 zwiſchen Viktor Darmſtädter und Johanna Aliee Leoni in Mannheim errich⸗ tete Ehevertrag beſtimmt den Ausſchluß der fahrenden Habe aus der Gemeinſchaft bis zum Betrage von 200., den jeder Theil zur Gemeinſchaft gibt, in Gemäßheit des.⸗R.⸗S 1500. 14. 0.⸗Z. 359 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„A Katz“ in Mannheim Inhaber iſt Abraham genannt Alfred Katz, Kaufmänn in Mannheim. Der am 30. Auguſt 1887 zwiſchen dieſem und Toni Brandeis in Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt den Aus⸗ ſchluß der fahrenden Habe aus der Götergemeinſchaft bis zum Betrage von 100., welche jeder Theil in die Gemeinſchaft einwirft. Der Firmeninhaber hat ſeiner ge⸗ nannten Ehefrau Procura ertheilt. Mannheim, 31. Oktober 1893. Großh Amtsgericht III. Mittermaier. Behauntmachung. Nr. 18236. Die Wittwe des Gerichtsnotars Stephan Rud⸗ mann, Marie Joſefa geb. Hem⸗ merle in Heidelderg hat um Ein⸗ weiſung in Beſitz uud Gewähr des Nachlaffes ihres verſtorbenen Ghe⸗ mannes gebeten. Etwaige Emwendungen dage⸗ gen ſind binnen 4 Wochen dahter geltend zu machen, 20888 Mannheim 3J. Oktober 1893. Gerichtsſchreiber rAmtsgerichts Müller. 13 machers Adam Joſef Loſch in Mannbeim iſt heute Vormittags 10½ Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Friedrich Büh⸗ ler in Mannheim, 5 2 11. Konkursforderungen ſind bis zum 5. Dezember 1893 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläuviger Anſpruche machen wollen, hiermit aulgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu ge⸗ nanntem Termine entweder ſchrilt⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben Unter Beifügung der urkundlechen Beweisſtucke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Beſtel⸗ ung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Freitag, 1. Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Dienſtag, 19. Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, iſt aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 25. November 1893, Vormittags 9 Uhr Anzeige zu machen. 21846 Mannheim, 7. November 1898. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichts: alm. Konkursverfahren. No. 54,861. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Jsrael Diamand in Mannheim iſt heute Vormittags 11 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher hier. Konkursforderungen ſind bis zum 7. Dezember 1893 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. 5 Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellungeines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in 8 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Dienſtag, 5. Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Freitag, 22. Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den de Fahe für welche ſie aus der Sache abge;⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 25. November 1898 An⸗ zeige zu machen. Maunheim, 7. November 1893. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichts. Galm. Aufgebot. Nr. 54892. Die Inhaber der von der Firma J. Deutſchmann & Cie. in Hamburg auf J. Hen⸗ ninger's Nachfolger hier gezogenen beiden Wechſel über 3270 Mark 58 Pfg. und 3029 Mark 38 Pfg., fällig auf 6. und 12. Januar 1894, werden hiermit auf Anordnung des Gerichts aufgefordert, ihre Rechte ſpäteſtens in dem auf Dienſtag, den(7. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr vor Gr. Aintsgericht Abth. 2 hier ſtattfindenden Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls diekkraft⸗ loserklärung derſelben erfolgen wird. 21344 Mannheim, 4. Nopember 1898. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Stalf. 21345 Kaufmanns Simon Kaminslki, Inhabers der Firma S. Oswald in Mannheim, ſind M. 6277,26 verfügbar. 21385 Dabei zu berückſichtigen ſind: Mk. 47,49 bevorrechtigte, „ 24,022,79 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. Mannheim, 7. November 1898. Friedrich Bühler, Konkursverwalter Bekanntmachung. Zur Berſammlung des Bürger⸗ gusſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, 21. November 1893, 5 Nächmittags 3 Uhr in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. 2129 Die Tagesordnung ver⸗ zeichnet folgende Gegenſtände: 1. Die Verlegung einer Haupt⸗ rohrleitung und die Beleuchtungs⸗ einrichtung im Schloßhoſe. 2. Verlängerung der Gas⸗ und Waſſerleitung vom Waſſerthurm bis zur neuen Realſchule. 3. Nachträgliche Ereditbewillig⸗ ung betreffend den Bau der Neckar⸗ brücke. 4. Herſtellung der Eichelsheimer⸗ ſtraße zwiſchen der Meerfeld⸗ und Lindenhofſtraße. 5. Herſtellung der Eichelsheimer⸗ ſtraße, Abth. B und D. 6. Herſtellung der Gontard⸗ ſtraße zwiſchen dem ehemaligen Gontard'ſchen Gute und der Bellen⸗ ſtraße und von da zur Linden⸗ hofſtraße. 7. Herſtellung der Werderſtraße. 8. Einverleibung der ſogenannten G Rheininſel“ in die emarkung Mannheim. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hiermit eingeladen. Mannheim, 4. November 1893. Der Stadtrath: Beck. Btkanntmachung. Die regelmäßige Grenzbeſichti⸗ gung ſindet in der Gemarkung Mannheim jenſeits des Neckars vom 13. d. M. an ſtatt und er⸗ ſtreckt ſich auf den Gemarkungs⸗ theil jenſeits des Neckars. Die Grundeigenthümer werden hievon mit dem Anfügen in Kennt⸗ niß geſetzt, daß Anträge auf Wiederbeſtimmung verloren ge⸗ gangener Grenzpunkte entweder ſofort beim Bürgermeiſteramt oder gelegentlich der Grenzbeſichtigung beim Bezirksgeometer geſtellt wer⸗ den können. 21821 Die erforderlichen Grenzſteine ſind auf dem betreffenden Grund⸗ ſtück bereit zu halten und das letztere durch Aufſtellung eines dein Bezirksgeometer enntlich zu machen. Mannheim, 8. November 1898. Der Gr. Bezirksgeometer: gez. Leipf. Nr. 86615, Vorſtehendes bringen wir hiemit zur öffentlichen Kennt⸗ niß. Mannheim. 6. November 1893. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Lemp. 2 Fauteuil, 1 Eisſchrank, 1 eeeee Konkursverfahren. Aonkursverfahren. heſfenkliche Perſteigerung. ee 12 5 No 55 524. Ueber das Vermögen 80185 e Aeee J. J. 1. Zu Ni den 3Lederhändlers und Schäften⸗ Schlußvertheilung in dem Kon⸗ ichm. G e niachers Adant Joſef Löſch in Lurſe über das Vermögen des werde ich mit Zuſammenkunft im Rathhaus in Feudenheim: 10 Fäſſer von 600 bis 1209 2t. haltend, 5 Bütten je 2500 Liter haltend, 1 Maiſchbütte und 1 Kühlapparat im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 135² Mannheim, 5. November 1898. ax, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verlteigerung. Dounerſtag, 9. Nobbr. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 57 35 Wirthstiſche, 8 Wirthstiſche, 1 Nähmaſchine, 1 Nähtiſchchen, 1 Waſchkommode,! Küchenſchrank, 1 egula⸗ teur, ca. 200 Ltr. Weißwein, 2 Betten, 1 Plüſchſopha, Kommod Kleiderſchränke, Spiegel m. Conſo 2 Chiffoniere, 1 Seeretär, 2 opals Tiſche,! e e tiſche, 1 Verttkop, Bilder, 1 Stehlampe, 2 Waſchtiſche mit Marmorplatten, 1 Anrichte, Spiegel, 1 Toiletten⸗ tiſch, 1 Hängelampe, Vorhänge mit Gallerien, 11 Bände Meyers Converſations⸗Lexikon, verſch. Bücher u. Zeitſchriften, 1 Bücher⸗ geſtell,8 aeee m. Marmor⸗ platten, zwei Badewannen, 67 Schachteln, Couverts, Kopir⸗ und Kaſſenbücher und Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 8. November 1898. ebholz, Gerichtsvollzieher, A 8,. Wasserclohte Pferdedecken aus imprägn. Segelleinen, und aus Gumm ſahert gefüttert u. ungefüttert, in allen Größen, Wasserdichte Wagen⸗ decken 5 2 2 * 2 5 2 2 bei B. Oppenheimer, Maunheim itte auf Firma E 3, 1 zu achten). Wiederverkäufer Rabatt. Sonntags offen 8 bis 9 und 11 bis 3 Uhr. Zur Vervollſtändigung mei⸗ ner Wintereurſe werden noch Anmeldungen entgegengenom⸗ men.— Beginn eines neuen Curſus g November. 19517 J. Kühnle, „„ 7 Große getten 12 M. (Gberbett, Unterbett, zwei Kiſſend wait exeinigten neuen Federn bei uſtob Luſtig, Berlins., Primen⸗ aße 46. Preisliſte koſtenfrel. Biele Anerkennungsſchreiben. Verſteigerung. Donnerſtag, den 9. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokale 24, 5 dahiex öffentlich zwangs⸗ weiſe gegen Baarzahlung: 1 Ladentheke mit Marmorplatte, 2 Schalenwagen, einen Metzger⸗ wagen, 1 desgl. Karren, 1 Wurſt⸗ füllmaſchine, 1 Fleiſchwiege, 2 Kanapee, 1 Billard, 1 Sekretär, 3 Pfeilerkommode, 1 Chiffonnier Stühle, 1 Tiſch, Nacht⸗ u. Waſch⸗ tiſche, 1 Spiegel, verſchiedenes Weißzeug u. A. m. 21319 Mannheim, 4. November 1893. Bräuninger, Gerichtsvollzieher, M 1, 9. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 9. Novbr. l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier; 21351 1 Kaſſenſchrank, 1 Futterſchneid⸗ maſchine, ein Pianino, mehrere Stahlſtichbilder, 1 Dautzend Kalb⸗ felle, Rippsgarmtur,! Silber⸗ ſchrank, 1 Sopha, 1 Chiffonier, 1 Waſchkommode, 1 Schreibtiſch, 1 ovaler⸗, 1 Spiel⸗ u. 2 Nipptiſch⸗ en, 1 Nähmaſchine und verſch. ippfachen im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 75 November 1893. öbel, Gerichtsvollzieher, C 4, 3. bnglische Sprache. 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A Donnerſtag: Wurſtſuppe und haus⸗ te Würſte, wogn böfict Anlabel 811¹ Auguſt Erle. Kailser Friedrich. Donnerſtag, den 9. November Grosses Schlachtfest. 4 8 8 e Morgens Wellflei t prima Kraut, Abends Wurſtſuppe mit 8 u Wlſlen“ ſa 4 gemach 21370 ilh. Bauer. Reſtauration zum goldenen Pfauen Strohmarkt. 21371 Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abends: Wurſtſuppe und hausgem. Würſte, wozu freundlichſt einladet Schütz. Ein Wirth, tüchtig und cautionsfähig, wird von uns geſucht für die altbekannte fruͤher Hummel'ſche Wirthſchaft am Jungbuſch mit Kegelbahn, Garten und Glas⸗ halle. Antritt möglichſt bald. Näheres auf unſerem Comptoir B 6, 15. 21357 Manuheimer Actienbranerei Jowenkeller. Hausentwäſſerungen, Nläne, Koſtenanſchläge u. ſolide Ausführung durch K 4. 15, Joh. Fried. Martmann, K 4, 15. Hausentwäſſerungen, Müue, Koſtenauſchläge und ſolide Ausführung durch Ph. Fuchs& Priester,, Achwetzinger⸗Straße Ar. 45. Lelephen Ar. 634. Zu Auskünften jederzeit gerne bereit. 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Wir bringen hi rch Kenntniß unſerer geee 22 am Freitag, den 10. bends 8½ im Saale des Badner Hoſes da⸗ hier, eine Vereins⸗Jerſammlung ſtattfindet. 1 75 Die Tages⸗Ordnung umfaßt: 1) Bortrag des Herrn 5 wirthſchafts⸗Inſpektorkömer von Ladenburg über:„Die Bildung eines Verbandes der badiſchen Vereine für Geflügelzucht.“ 2) Vereins⸗Angelegenheiten. 83) Große Gratis⸗Verloſung von Geflügel aller Art ꝛc. an die Zu recht zahlreichem Erſcheinen ladet freuudlichſt ein. Mannheim, 6. Nove mber 1898. Der Vorſtand. obhr. Casino-Saal. Sonntag, 11. November, Vorm. H Uhr II. Matinée dos Fiankt, Seichquanett 1. Smetana, Quartett Emoll. 2. Beethoven, Quartett ſur op. 127. 3. Sehumann, Quartett-dur op. 41 No. 3. 21820 Sitaplatz M. 8. Stehplats M. 2. AGlorkarte M..50. Billetverkauf beſ Th. Seml e und an der Kasse. Fox terrler Ein junger (Mäunchen) entlaufen. 21366 Abgugeben H 1 5. NüE h. Be⸗ 1808 an gnge 5 2 n erring. 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