Telegramm⸗Adreſſe: e der Poſtliſte eingetragen unter an vere Kk. 242. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſta ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die ReklamenZeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bollszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. heimer Journal. (Nannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: ur den politiſchen u. allg. Theu Chef⸗Redakteur Herm. Metzer. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratenthell; Karl Apfel. Kotationsdruck und Berkag des Dr. H. Haas'ſchen Duch⸗ denckerei, (Das„Maunheimer Jsurnal“ n Ligenthum deß kat oliſchen Bürgerhoſpitals.) ſümmtlich in Nanndeim. Nr. 311.(Celephon⸗Ar. 218.) Zur Weinſteuervorlage. In Weinheim fand geſtern eine Verſammlung der Weinintereſſenten der Bergſtraße ſtatt. Herr Landtagsabgeordneter Klein von dort legte zunächſt die Nachtheile der projektirten Weinſteuer für den Wein⸗ produzenten dar. Nach eingehender Debatte präziſirte ſodann Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann ſeinen Standpunkt in dieſer Frage und erklärte, einer Steuer, die auf den Produzenten abgewälzt würde, nicht zuſtimmen zu können. Eine Werthgrenze von 50 Mark ſei unannehmbar, ferner ſei zu berückſichtigen, daß der Ertrag der Steuer angeſichts der großen Erhebungskoſten ein geringfügiger und in keinem Verhältniß zu der Beläſtigung des Verkehrs und der Produktion ſtehender ſein werde. Weiter wies Herr Baſſermann auf die beläſtigenden Kontrollmaßregeln, auf die Gefahr der Defraudation und Weinverſchlechte⸗ rung hin und erklärte die Weinſteuervorlage, ſo weit ſolche heute bekannt ſei, für unan⸗ nehmbar. Dagegen ſei eine Beſteuerung des Kunſt⸗ weins von Reichswegen anzuſtreben. Nach dieſen Darlegungen war die Verſamm⸗ lung einſtimmig darin, daß die von der Reichsregie⸗ rung geplante Weinſteuervorlage eine ſchwere Schädigung der Bergſtraße bedeute, da die dort erzeuglen Weine zum großen Theil die Werthgrenze von 50 M. überſchreiten, da ferner eine Abwälzung der Steuer vom Händler auf den Weinbauern zweifellos ſtatifinden und die Defrau⸗ dation und Weinſchmiererei in ungeahntem Maße durch die Weinſteuer emporkommen werde. Politiſche Neberſicht. Mannheim, 11. November. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ tritt heute dem von verſchiedenen Blättern der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung gemachten Vorwurf ent⸗ ſie unterlaſſe die Einführung des Dienſtalters⸗ ufenſyſtems, weil das über zwel Millionen Mark koſten würde. Gerade das Gegentheil ſei der Fall. Die wegen Einführung des Dienſtaltersſtufenſyſtems angeſtellten Er⸗ mittelungen ergaben, daß die Unterbeamten in ihren Aus⸗ ſichten auf Gehaltsverbeſſerung beträchtlich verſchlechtert würden und daß der aus dem Dienſtaltersſtufenſyſtem ſich ergebende Einkommensverluſt auf rund zwei Millionen berechnet worden iſt. Alſo nicht um zwei Millionen zu ſparen, ſondern zwei Millionen den Unterbeamten zu er⸗ halten, wurde der Einführung des Syſtems widerſprochen. Im freiſinnigen Lager herrſcht tiefe Niedergeſchlagen⸗ ßeit über den Ausfall der preußiſchen Landtags⸗ Wahlen. Nur die„Freiſ. Ztg.“ des Herrn Eugen Richter bleibt ſteif und feſt im Unglück. Nicht ein Wort der Betrachtung, wohl aber greift ſie nach den Ohren ihrer freiſinnigen Widerſacher, insbeſondere des„Berl. Tagebl.“, welches Einſicht und Umkehr predigt.„Soll denn nun etwa, ſo fragt ſte, die freiſinnige Volkspartei ſich zum Bund der Landwirthe oder zum Antiſemitismus bekehren? Oder genügt es, wenn dieſelbe, der frei⸗ ſinnigen Vereinigung folgend, nur militärfromm wird? Daß das Militärfrommwerden allein vor Niederlagen nicht ſchützt, hat doch die freiſinnige Vereinigung ſelbſt zur Genüge erfahren. Seit Jahren hat aber nichts ſo ſehr dem Liberalismus geſchadet, wie das Verhalten der von Herrn Rudolf Moſſe reſſortirenden Preſſe.“ Man ſleht, von Buße und Beſſerung iſt keine Spur zu ent⸗ decken. Anders die übrigen freiſinnigen Blätter. Die „Vofſ. Ztg.“ z. B. ſchreibt, es müſſe erwartet werden, „daß das freiſinnige Programm und die bisherige Hal⸗ tung der Partei einer ernſten Nachprüfung unterzogen werden; denn es kann nicht damit abgethan ſein, daß man alle Mißerfolge dem ſchlechten Wahlſyſtem zuſchiebt.“ Ein anderes Berliner freiſinniges Blatt fordert auch Bruch mit der„Abſperrungspolitik“, durch welche„erbge⸗ ſeſſene Mandatsberechtigte“ neue Männer von den Par⸗ lamenten fern hielten. Das„Berl. Tagebl.“ fährt fort, den Bußprediger zu ſpielen. Es hält alle fteiſinnigen Verſuche, die Niederlage zu erklären, für verkehrt: „In Wahrheit erweiſen die Wahlen die Thatſache, da die wohlhabenderen Klaſſen, die weiten Schichten der gebil⸗ dem Maße wie früher zum deten Mittelſtände nicht mehr in Maße wie! Freiſinn halten. In dieſen Kreiſen iſt viel Terrain verloren worden. Einzelne Orte ſtellen zwar auch heute noch ihre beſten und geiſtig hervorragendſten Männer in die Reihen des Freiſinns, aber die Mehrzahl in jenen Schichten, auf denen einſt die Macht des Liberalismus beruhte, iſt nationalliberal überhaupt zurückgezogen. 1 Geleſeuſte und nerbrritetſte Zeitung in Mannheim und Amgebnng. In der That, der freiſinnige Gedanke hat an werbender Kraft verloren, das freiſinnige Programm packt nicht mehr, es beherrſcht die Geiſter nicht mehr, wie ehedem. Was folgt daraus? Man wird es einer Reviſton unterziehen und zeitgemäß ausbauen müſſen Reviſionsbedürftig iſt ferner, abgeſehen vom Inhalt, auch die Form, in der die Grundſätze verfochten werden. Sprechen wir es offen aus: In einzelnen Organen der Partei hat ſich ein Ton herausgebildet, der die beſſeren Elemente des Bür⸗ gerthums geradezu abſtoßen muß. Man greift die Gegner perſönlich an, und nicht die Gegner allein. Auch gegen die ehemaligen Geſinnungsgenoſſen wird eine Sprache geführt, wie ſie gehäſſiger kaum gedacht werden kann. Dieſe Schroff⸗ heit entfremdet uns die Gemüther, ſte bringt uns gerade da um Sympathien, wo dieſe uns beſonders nöthig wären. Vor⸗ nehmere Naturen wenden ſich ab, und in ihnen gehen uns die Führer in der Provinz verloren. Daß aber dieſe Führer eltener werden, daß Männer von geſellſchaftlicher Stellung ch nicht mehr an die Spitze ſtellen mögen, darin eben liegt einer der Gründe für den Rückgang. Gebildet ſein und liberal 0 1 5 früher gleichbedeutende Begriffe. Iſt es heute noch ebenſo?“ Famos geradezu klingen die Phraſen, mit welchen die„Freiſinnige Zeitung“ von geſtern die Niederlage zu entſchuldigen ſucht. Sie ſchreibt: Der Rückgang der freiſinnigen Partei iſt eine uatürliche Folge der zunehmenden Demoraliſationdesdeut⸗ ſchen Volkes in ſeinem Verhalten zu politiſchen Fragen, wie ſie durch das Bismarckſche egierungsſyſtem in den ver⸗ ſchiedenſten Richtungen angebahnt worden iſt und jetzt unter einer ſchwachen Regierung weiter um ſich greift. Die freiſinnige Partei hält ſich von dieſer Demoraliſation fern und macht den Sonderbeſtrebungen keinerlei Zugeſtänd⸗ niſſe auf Koſten des einheitlichen Staatsintereſſes. Wenn die freiſinnige Partei darüber bei mehreren Wahlen an Mitglie⸗ dern erheblich eingebüßt hat, ſo muß dies im politiſchen Ge⸗ ſammtintereſſe bedauert werden, kann aber der freiſinnigen Partei nicht zum Vorwurf, ſondern nur zur Ehre gereichen. Durch ganz Deutſchland hallt förmlich der Schlag Worten gegen die eigene phariſäiſche Bruſt führt. Ueber die prakliſche Polenpolitik der Frei⸗ ſinnigen gibt der Wahlausfall in Poſen ein beredtes Zeugniß. Man ſchreibt von dost: Die Wahlen in Poſen⸗Stadt und Poſen⸗Land werfen ein eigenthümliches Licht auf die freiſinnigen Wahlſiege. Die Polen trugen von vornherein den Konſervativen ein Kompromiß an, gemeinſam in beiden Wahlkreiſen vorzugehen. Der Ge⸗ nerallandſchafts⸗Direktor v. Staudy, der in Poſen⸗Land aufgeſtellt war, lehnte indeß das Anſinnen ab. Die Frelſinnigen verſtanden ſich aber, wie der„Kurhyer“ aus⸗ führt, beſſer auf das Geſchäft, und ſo kam es, daß in Poſen⸗Stadt der freiſinnige Stadtrath Jäkel über Herrn v. Nathuſtus ſiegte, und im Landkreiſe die Kandidatur von Staudy fiel und der freiſinnige Landgerichtsrath Czwalina mit polniſcher Unterſtützung das Mandat er⸗ hielt; der zweite Abgeordnete, der in Polen Land von Polen und Freiſinn gewählt wurde, iſt bekanntlich der Pole Dzioborek. In prenßiſchem Abgeordnetenhauſe iſt der„Chor der Landräthe“ mit nicht weniger als 43 Sitzen vertreten, eine Thatſache, die ſeit dem Jahre 1858 nicht wieder in Erſcheinung getreten iſt und der„Frei⸗ ſinnigen Zeitung“ anſcheinend großen Verdruß bereitet. Die Geſammtſumme des Reichshaushalts⸗ etats für das nächſte Rechnungsjahr balanzirt mit 1,500,725,2602 Mk., und zwar belaufen ſich die fort⸗ dauernden Ausgaben auf rund 1,079,000,000 Mk., die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats auf rund 84,000,000 Mk. und die einmaligen Ausgaben des außerodentlichen Etats auf rund 139,000 Mk. Das Etatgeſetz ſchließt ſich genau den früheren gleichartigen Geſetzen an. Die Erhöhung des Schatzanweiſungskredits um 75 Millionen Mark zur Außerkursſetzung der öſter⸗ reichiſchen Vereinsthaler iſt noch beibehalten. Der Bundesrath wird in der kurzen Spanne Zeit von einer Woche, die uns noch von der Eröffnung des Reichstags treunt, aus der Ueberfülle des Maſerials, das ihm in den letzten Tagen zugegangen, die geſammten Etatsvorlagen zunächſt erledigen und außerdem die Steuergeſetze feſtſtellen, während die ſchwebenden Handels⸗ verträge mit Serblen, Rumänien und Spanien ſo vor⸗ bereitet ſind, daß der Reichstag ſofort wenigſtens an die erſtgenannten Verträge herantreten kann. Mit den übrigen Vorlagen, die zum Theil früheren Seſſionen des Reichstags vorgelegen haben, aber unerledigt geblieben ſind, wird man ſich etwas mehr Zeit laſſen.— Der ge⸗ ſammte Umfang der für die nächſte Reichstagsſeſ⸗ ſion beſtimmien Vorlagen iſt noch keineswegs erſchöpft. Die Vorlagen, welche im Reichsjuſtizamt für den Reichstag vorbereitet werden, ſind noch nicht fertig ge⸗ ſtellt. Jedenfalls wird ſich der Reichstag auch mit ihnen oder konſervativ geworden oder hat ſich vom politiſchen Leben —— zu beſchäftigen haben und es heißt, daß die Regierung wieder, den mit entrüſteter Fauſt der Freiſinn mit dieſen Samſtag, 11. November 1893. Werth darauf lege, dieſelben in der bevorſtehenden Ta⸗ gung verabſchiedet zu ſehen. Die Vorlagen betreffen die Einführung der Berufung im Strafprozeß und die Ent⸗ ſchädigung unſchuldig Verurtheilter. Wie verlautet, ſind die Vorarbeiten nach beiden Richtungen hin lebhaft im Gange, und nur in Bezug auf die finanzielle Seite wären noch verſchiedene wichtige Fragen Gegenſtand der Erörterung. In Sachen des Hannoverſchen Spieler⸗ prozeſſes geht der„Köln. Ztg.“ aus Süd deutſch⸗ land nachfolgende beherzigenswerthe Auslaſſung zu: Da die traurigen und unwürdigen Vorgänge, welche der ſoeben zu Ende gegangene Spielerprozeß in Hannover an die Oeffentlichkeit gebracht hat, glücklicherweiſe in unſeren mili⸗ täriſchen Kreiſen kein Gegenbild haben, könnte man ſich mit der ſtillſchweigenden Genugthuung darüber begnügen, zumal die Gründe für den Fehler ſolcher Ausſchreitungen bei uns auf den verſchiedenſten Gebieten 2 85 und mit einem kurzen Worte nicht zuſammenzufaſſen ſind. Wenn aber jetzt der Verſuch gemacht wird, den aufgedeckten Krebsſchaden als einen, mag ſein, bedauernswerthen Ausfluß ſtandesmäßiger „Schneidigkeit“ und heldenmüthiger Tapferkeit zu entſchuldigen, ſo muß dagegen aus ganz Deutſchland Verwahrung eingelegt werden, und nicht am wenigſten für diejenigen Theile der deutſchen Heeresmacht, in aaſſe ſolche vdebung ſu Tapferkeitsbeweiſe am Rvulettetiſch nicht in der ebung 5 Was es für den Todesmuth in der Schlacht beweiſen ſoll, daß ein Offizier ſich verleiten läßt, auf den Gimpelfang zum Rupfen Anderer auszugehen, um dann ber e ſelber als Geprellter das Vermögen ſeiner Eltern oder Geſchwiſter an jüdiſche oder chriſtliche Halsabſchneider zu verlieren, will dem einfachen Laienverſtande nicht einleuchten, und wir ſind froh, daß, ſoweit alle Anzeichen reichen, in den ſüddeutſchen Theilen des deutſchen Heeres die gleiche Anſchauung herrſcht. Auf den franzöſiſchen Schlachtfeldern iſt auch ſchon genugſam dar⸗ 8 worden, daß es Offizieren ohne jene eigenthümliche orſchule der Herren Seemann und Genoſſen nicht an männ⸗ lichem Opfermuth gefehlt hat. Wir wiederholen es, wenn in dem größten Theile von Süddeutſchland die eſellſchaftlichen und wirthſchaftlichen Verhältniſſe des Oſftzierſtandes vielfach anders liegen als anderswo, ſo mag man über das mehr oder weniger Wünſchenswerthe des einen oder anderen Unterſchiedes ſtreiten, aber jedenfalls iſt es erfreulich, daß wir als eine Mitfolge derſelden das Nichtaufkommen jener nobeln Paſſionen wahrzunehmen haben, von deren„Nobleſſe“ der neulicht Prozeß ein ſo abſchreckendes Bild enthüllt hat. Daß es An⸗ gehörige des deutſchen Geſammtheeres ſind, welche geſtalt 1 Verſuchung und dem eigenen Leichtfſinn zum Opfer elen, bleibt immerhin eine ſehr ſchmerzliche Empfindung, wenn man auch in der nächſten Umgebung bisher vor ähn⸗ lichen Unwürdigkeiten bewahrt geweſen iſt und hoffentlich auch in Zukunft bleibt. nſchließe hat man ebenfalls das Recht, ſich der Warnung anzuſchließen, das Geſchehene nicht leicht⸗ fertig entſchuldigen und die ſittliche Blöße gar mit dem Mantel kriegeriſcher Tapferkeit bedecken zu wollen. Gerade um der Ehre und des Anſehens eines Standes willen, der in der größten Mehrzahl ſeiner Mitglieder unantaſtbar 5 und dem in der letzten eee das Wohl und We des deutſchen Heeres und damit des Vaterlandes anvertraut iſt, können dergleichen Vertuſchungsverſuche nicht energiſch genug zurückgewieſen werden. Die öſterreichiſche Miniſterkriſis rückt nicht vom Flecke. Auch heute wieder konſtatirt das offi⸗ ziöſe Wiener„Fremdenblatt“, daß bisher noch keine Ei⸗ nigung über die Miniſterliſte erzielt iſt; es hebt aber hervor, daß die betheiligten Perſönlichkeiten nicht im min deſten in dem Glauben an ein baldiges Zuſtandekommer des Koalitionsminiſteriums wankend geworden ſeien. In unterrichteten Kreiſen werde ein raſches Enude der Krif erhofft. Derartige Hoffnungen werden nachgerade täglio, von Wien telegraphiſch übermittelt, ohne daß ſich bishe. etwas an der Unſicherheit der Lage geändert hätte, Daran beſteht kein Zweifel, daß aus dem Fell der Deutſchen für die Polen und Klerikalen Riemen ge⸗ ſchnitten werden ſollen. Namentlich die Klerikalen gehen darin voran; ſtie verlangen, daß nicht nur außer den Miniſterpräſidenten noch ein, wahrſcheinlich aber zwe küuftige Miniſter ihrer Partei entnommen werden ſollen, ſondern daß ſpeziell ein mit dem Finanzminiſterium, dal bekanntlich Herr von Pleuer erhalten wird, politiſch gleichwert iges Portefeuille einem ihrer Mitglieder über tragen, und ferner daß ein ſpezieller Vertrauensmann der Klerikalen ins Kabinet berufen werde. Von den Tſche⸗ chen und Slovenen wird gegen die Theilnahme der deut ſchen Linken an der Koalition heftiger Einſpruch erhoben. Die Dalmatiner, Slovenen Jungtſchechen und die mäh⸗ riſchen Alttſchechen wollen ſogar im Reichsrath unter dem Namen„Vereinigte flawiſche Oppoſttion“ einen be ſonderen Klub bilden. So verſchärft ſich mit jedem Tage, um den ſich die Bildung des Miniſteriums verzögert, die Oppoſition gegen dasſelbe und wird ſeine Exiſtenz⸗ fähigkeit zweifelhafter. Nunmehr darf das neue öſterreichiſche Kabi⸗ net Windiſchgrätz als konſtituirt betrachtet werden. Man ſchreibt darüber unter dem Datum von geſtern aus 2. Seſte. Seneral-Anuzeiger. MNannheim, 11. November. Wien: Nach einer Berathung mſt den Club⸗Obmännern gegen 1 Uhr begab ſich Fürſt Windiſchgrätz nochmals zum Kaiſer, während der parlamentariſche Ausſchuß des Polenclubs berieth. Nach der Rückkehr des Fürſten Windiſchgrätz wurde ſodann in einer abermaligen kurzen Sitzung die endgiltige Miniſterliſte feſtgeſtellt. Sie zeigt die Namen Graf Schönborn Juſtiz, Graf Falkenhayn Ackerbau, Feldzeugmeiſter Graf Welſersheim Landesver⸗ theidigung, Marquis de Bacquehem, der bisher das Han⸗ delsminiſterium inne hatte, ſoll jetzt das Miniſterium des Innern erhalten. Neu iſt Fürſt Windiſchgrätz als Prä⸗ ſident, Plener übernimmt die Finanzen, Madeyski den Unterricht, Jaworski wird Miniſter für Galizien. Graf Schönborn erklärte ſich noch nicht beſtimmt, doch erwartet man ſicher, daß er nach der jetzigen Lage die Juftiz wie⸗ der übernimmt. Handelsminiſter wird Dr. Peez oder Hofrath Hallwich, jedenfalls ein Mitglied der deutſchen Linken. Die deutſche Partei zeigt eine abwartende Haltung. Bei der geſtrigen Wiederwahl des Dr. Prix zum Wiener Bürgermeiſter waren von 138 Gemeinde⸗ räthen 137 anweſend, einer durch amtliches Zeugniß ent⸗ ſchuldigt. Gewählt wurde Prix mit 81 Stimmen. An⸗ tiſemit Lueger erhielt 45, zerſplittert waren 10 und un⸗ giltig 1. Schon als Dr. Prix 70 Stimmen erhalten, begannen die Antiſemiten, unterſtützt von der Gallerie, einen großen Lärm mit Pfuirufen. Als dann Dr. Prix ſeinen Dank ausſprechen wollte, erhoben die Aniiſemiten einen wilden Tumult und brüllten unabläſſig: Pfui! Hinaus! Herunter mit ihm! Wir laſſen ihn nicht reden!“ Manche trommelten auf die Pulte, vergeblich bemühte ſich der Vizebürgermeiſter Richter, Ruhe zu ſchaffen. Richter und Prix mußten ſchließlich den Prä⸗ ſidentenplatz verlaſſen. Die Sitzung war aufgehoben, während die liberalen uund autiſemitiſchen Gemeinderäthe heftig, faſt bis zu Handgreiflichkelten aneinander geriethen. Vor dem Thor wurden die Gemeinderäthe von einer Anzahl Antiſemiten empfangen, die„Nieder mit Prix, hoch Lueger“ riefen. Die antiſemitiſchen Gemeinderaͤthe ſollen ein Geſuch an den Kaiſer beſchloſſen haben, er möge die Wahl des Dr. Prix nicht beſtätigen. Es iſt durch dieſe Vorgänge der Beweis geliefert, daß ſich der extreme Antiſemitismus in brutaler Aeußerung ſeines de⸗ magogiſchen Klaſſenhaſſes in nichts mehr von der tumul⸗ tulrenden Sozialdemokratie unterſcheidet. Vom engliſchen Kriegsſchauplatze in Afrika, insbeſondere über die Zerſtörung von Bulu⸗ wayo liegen widerſprechende Nachrichten vor. Der „Daily News“ zufolge fand die Armee der Geſellſchaft, als ſie nach der neuen Schlacht zehn Mellen von Bulu⸗ wapo entfernt einrückte, nur Greiſe, alte Weiber und wei engliſche Kaufleute, Fairbairn und Uſher, die von 01 mit ſeltener Nachſicht behandelt worden waren. Zetztere erzählten, daß Lobengula ſchon ſeit einer Woche bie Hauptſtadt räumen und dabei das Pulvermagazin mit 80,000 Patronen und 2500 Pfund Pulver in die Luft ſprengen lleß. Lobengula hätze den neuen Kampf gern vermieden, aber die Krieger beſtanden auf einem neuen Verſuche. Angeblich wurde Lobengula ſofort eine kleine berittene Abtheilung mit eingeborenen Führern nach⸗ geſandt, welche ihn mit Rückſicht auf ſeine perſönliche Stcherheit zur Rückkehr und Ergebung aufforderten und Lobengula baten, ſeine Untergebenen nicht ohne Nahrungs⸗ mittel und angeſichts der Regenzeit aufs Spiel zu ſetzen. Indeſſen ſetzte Lobengula den Marſch nach dem Zam⸗ beſt fort. Dem„Dally Telegraph“ zufolge aber wurde Buluwayo von der Geſellſchaftsarmee förmlich geſtürmt. Die vereinigten Heeresſaͤulen von Fort Victoria und von Fort Salisbury umgaben den Kraal, ſchoſſen ihn in Trümmer und rückten von drei Seiten in die Hauptſtadt ein. Obgleich die Matabele mit Flinten bewaffnet waren, verſtanden ſie doch nicht, Gebrauch von den Feuerwaffen zu machen. Sie ließen 2000 Todte und Verwundete Teuilleton. — Zur Statiſtik der Brände im Jahre 1892. Durch die Rechenſchaftsberichte der einzelnen Feuerverſicherungsge⸗ en iſt es ſchon bekannt geworden, wie ungünſtig das vor 90 Jahr in Folge der außerordentli vielen Brandſchaden für das Verſtcherungsgeſchäft geweſen iſt. Ein deutlicheres und umfaſſenderes Bild erhält man jedoch erſt durch die vom Verbande Deutſcher Privat⸗Feuerverſicherungsgeſellſchaften aufgeſtellte Brandſtatiſtik. Nach ihr find die 18 Anſtalten, die jetzt dem genannten Verbande angehören, im Jahre 1892 auf deutſchem Gebiete insgeſammt von 35,554 Bränden be⸗ troffen worden. Dieſe Brände auf 41,139 Grundſtücken Schäden verurſacht, die ſich wiederum auf 47,484 Einzelver⸗ ſicherungen erſtreckten. 15 das Jahr 1891, in dem der Verband 19 Anſtalten umfaßte, alſo eine mehr zählte, be⸗ deutet dies trotzdem eine Zunahme um 4104 Brandereigniſſe. 5722 betroſſene Grundſtücke und 6376 betroffene Einzelver⸗ ſicherungen! Unter den Entſtehungsurſachen der Brände nuimmt die muthmaßlich fahrläfſige Brandſtifung, wie gewöhnlich, die erſte Stelle ein, denn die uſam⸗ menſtellung fur 1892 führt 2718 Brandereigniſſe auf unvorſichtiges Umgehen mit Streichzündhölzern und 8823 auf ſolches mil Feuer und Licht(ausſchließ⸗ lich der Streichbölzer) zurück. Sodann werden im Zufammen⸗ hang mit ee(Schornſteinbrände, Funken aus Schornſteinen, Ueberheizung von Oefen u. a..) erwieſener⸗ maßen 3585 und muthmaßlich 1495 Feuerſchäden gebracht. Erwieſen Brandſtiftung durch den Verſicherten hat in 526, durch andere Perſonen in 2020 Fällen Bei 17 Brandereigniſſen liegt erwieſen vorſätzliche Brandſtif⸗ tung durch den Verſicherten, bei 198 ſolche durch andere Per⸗ ſonen vor. Gemuthmaßt wird vorſätzliche Brandſtiftung durch den Verſicherten in 277, durch andere Perſonen in 1763 Fällen. Eine hohe Ziffer haben auch wieder die Blitzſchläge und die Exploſionen von Mineralöl zur Speiſung von Lampen und Kochern erreicht, denn erwieſenermaßen ſind durch erſtere 1408 und durch letztere 1089 Brände entſtanden. Von den Fällen, in welchen ein Schadenfeuer durch die elektriſche Beleuch⸗ tung herbeigeführt worden, hat man nur 25 als erwieſen und 10 als muthmaßlich gezählt. Zu den anderen Entſtehungs⸗ urſachen gehören: ſehlerbafte Baukonſtruktion, ſchadhafte Lokomotivfeuerung, Gewerbe⸗ und Fabrik⸗ trieb, Exploſionen von Leucht⸗ und Heizgas, von Waſſer⸗ dampf, von Feuerwerkskörpern u. f. w. und Die Zahl der Schäden, deren Eutſtehungsurſache zwar f waren, zuruck und flohen. Um das Pufvermagazin waren 1000 Matabele verſammelt, von denen die Hälfte bei der Ex⸗ ploſtion das Leben verlor. Nach dreiſtündigem Kampfe war die Hauptſtadt bloß noch ein rauchender Trümmer⸗ haufen. Es beſteht die Beſorgniß, daß Lobengula ſich mit den anderen Streitkräften vereinigen und einen neuen Kampf wagen werde. Wahrſcheinlich hat ſich jetzt die Suͤdarmee in Buluwayo mit dem Geſellſchaftsheer ver⸗ einigt. Die Matabelemacht gilt für endgiltig gebrochen. Der bereits erwähnte Ausfall der Munizipalwahlen in den Staaten der nordamerikaniſchen Union entbehrt nicht einer tieferen politiſchen Bedeutung. Er iſt für die Demokraten noch ſchlimmer geweſen, als man erwartet hatte. In Pennſylvanſa, Ohio, Illinois, Jowa, Dakota, Maſſachuſets, New⸗Jerſey ſiegten die Republi⸗ kaner, aber am ſchärfſten zeigte ſich der Umſchwung in New Pork, deſſen geſetzgebender Kölper künftig eine repu⸗ blikaniſche Mehrheit von 16 Stimmen aufweiſt. Ueberall waren übrigens rein öitliche Verhältniſſe maßgebend für die Abſtimmung, große politiſche Fragen ſpielten nur inſofern eine Rolle, als die wirthſchaftliche Nochlage viele Wähler, die beim letzten Mal für die Demokraten geſtimmt hatten, veran⸗ laßte, jetzt gegen die herrſchende Partei zu ſtimmen. Jedenfalls wird die Umgeſtaltung des ſchutzzöllneriſchen Syſtems ganz bedeutend durch die Niederlage der Demokraten erſchwert, vielleicht ſogar ganz unmöglich gemacht. Be⸗ zeichnend iſt in dieſer Hinſicht, daß Mac Kinley, der Vater des Zolltarifs, in Ohio eine Mehrheit von 70,000 Stimmen davontrug, ſodaß ſeine Freunde ſchon daran glauben, ihn bei der Präſidentenwahl 1896 durchzu⸗ bringen. Die Haltung des Präſidenten Cleveland in der Silberfrage wird dagegen, wie die Times berichtet, allge⸗ mein gebilligt, ſodaß hier keine Schwierigkeiten neu ent⸗ ſtehen. Beſondere Aufmerkſamkeit verdient die Niederlage, welche die berüchtigte Bande von Tammany Hall in New⸗York erlitten hat. Sie ſtellte als Bewerber für den Richterpoſten am Appellations⸗Gericht einen Herrn Iſaae Maynard auf, der, wie vor einigen Tagen erwähnt wurde, als Richter ſich des größten Rechtsbruches zu Gunſten elner Partei ſchuldig gemacht hat. Alle anſtändigen Theile der Bevölkerung haben nun gegen dieſe Bewerbung entſchieden Stellung genommen, ob ſie ſonſt Demokraten oder Republikaner und der Erfolg war die überwältigende Mehr⸗ heit, mit welcher der Republikaner Barttlet ſiegte. In Brooklyn iſt ein Deutſcher, Schieren, ein geborener Düͤſſeldorfer, zum Bürgermeiſter gewählt worden, den die unabhängigen deutſchen Blatter warm empfohlen hatten. Vielleicht bedeutet der Ausfoll der New⸗Yorker Wablen den Beginn eines ſiegreichen Kampfes gegen die großen Ringe, welche das politiſche und wirthſchaftliche Leben der Vereinigten Staaten bis zu ihrem Privatvor⸗ theil rückſichtslos ausgebeutet haben. Aus Stadt und Land. »Manuheim, 11. November 1893 Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin ſind geſtern Vormittag ¼9 phe aus Schloß Baden in Karls⸗ ruhe eingetroffen, Der Großherzog nahm von 9 Uhr an den Vortrag des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg entgegen. Um 10 Uhr meldeten ſich Offiztiere. Darnach er⸗ theilte der Großherzog bis 2 Uhr Audienzen. Nachmittags von 3 Uhr an bis zum ſpäten Abend hörte er die Vorträge des Staatsminiſters Dr. Nokk, des Geheimeraths Eiſenlohr, des Präſidenten Buchenberger und des Geheimeraths von Die Rückreiſe nach Baden⸗Baden erfolgte Abends J½9 Uhr. Erledigte Stellen für Militäranwärter.(14. Armee⸗ corps.) 1. traßenwart auf ſofort für Karlsruhe oder umliegende Orte. Jährliches Einkommen 650 Mark. Be⸗ werber müſſen körperlich geſund, 7 in den auf die Unterhaltung der Straßen bezüglichen Handarbeiten bewandert, in der nächſten Umgebung des Diſtrikts ortskundig ſein und in ihrem Dienſtbezirk Wohnung nehmen. Mit der Anſtellung 1717 aber unter keine der aufgeführten Rubriken zu bringen ſt, beträgt 2060 und unermittelt blieb die Entſtehungsurſache in 6395 Fällen. Was endlich die Gattungen der von Bränden betroffenen Verſicherungen anbelangt, ſo kamen im Jahre 1892 auf die einfachen Gefahren 31,459 Brandereigniſſe(da⸗ von 94 auf Kirchen und 25,373 auf Wohn⸗ und andere Ge⸗ bäude, auch auf ſolche mit nicht gefährdendem Gewerbe⸗ betrieb), auf die tilinduſtrie 579, auf die Montaninduſtrie 535, auf die chemiſche 120, auf die einfache Land⸗ wirthſchaft 12,417, auf die Holzbearbeitungsinduſtrie 620 und auf verſchiedene andere Induſtrieen 1754(darunter 288 auf Mälzereien und Brauereien, 272 auf Mühlen für Getreide und Oel, 94 auf Holzſchneidemühlen, 85 auf Zuckerfabriken, 78 auf Ziegeleien, 76 auf Räuchereien, 56 auf Tabak⸗ und Cigarrenfabriken u. f..). — Eine Unterredung mit Leoncavallo. Aus Mailand wird der„N. Fr. Pr.“ vom 29. Oktober geſchrieben: 1 0h wurde heute von Leoncavallo, dem berühmten Komponiſten der„Pagliacci“, empfangen, auf den gegenwärtig alle Blicke in Italien in Erwartung ſeines zweiten Werkes„Die Mediei“ ſind. Die Oper iſt vor einigen Tagen im Theater al Verme in Szene gegangen. Leoncavallo bewohnt ein ſehr hübſch eingerichtetes Apartement in der Via Vivajo, einer einſamen, charakteriſtiſchen, durch Gärten belebten Straße. Er empfing mich mit großer Liebenswürdigkeit. dez 115 te ihn natürlich vor Allem um ſeinen Lebensgang, der tsher von keinem Journale behandelt wurde. Er erzählte mir: Ich bin in Neapel im Jahre 1858 geboren als Sohn des Gerichtspräſidenten Leoncavallo und der Virginia Dauria, einer Tochter des berühmten neapolitaniſchen Malers gleichen Namens. Ich ſtudirte an dem Konſervatorfum zu Neapel unter der Leitung Lauro Roſſts und hatte zum Lehrer in der Harmonie Serraci, im Klavierſpiele Ceſi. Mit 16 Jahren erlangte ich das Zeugniß der Reife. Dann begab ich mich nach Oberitalien und reiſte als Konzert⸗Klavierſpieler. In Bologna 1 ich zum erſten Male„Tannhäuſer“, das erſte Werk Wagners, das ich überhaupt kennen lernte. Dieſe neue Kunſt machte auf mich einen tiefen Ein⸗ druck und ich warf mich eifrig auf ihr Studium. Damals faßte ich den Entſchluß, nachdem ich Wagners Tetralogie kennen gelernt, ebenfalls in einer Tetralogie die ganze italieniſche Renaiſſance zuſammenzufaſſen, indem ich in einem andern, im italieniſchen Sinne ein muſikaliſches Drama ſchuf und zuerſt eine epiſche Dichtung auf das Theaker brachte. ſee Hien Bologna das Glück, Wagner, der zur Aufführung „Rienzi“ dorthin gekommen war, perſönlich kennen zu iſt Anſpruch auf Ruhegehalt oder dauernde Unterſtützung nicht verbunden. Bewerbungen an die Gr. Waſſer⸗ und Straßen⸗ bau⸗Inſpektion Karlsruhe.— 2. Bureaugehilfen(3 Gehilfenſtellen) auf unbeſtimmt für Ober⸗Einnehmereien, Hauptſteuerämtern, Domänen⸗Verwalttungen. Probezeit; 6 Monate bei Domänenverwaltungen, 1 Jahr bei Ober⸗ Einnehmereien und Hauptſteuerämtern. Einkommen je 900 Mark, nach Umlauf von 1 Jahr befriedigender Dienſtleiſtung 950 Mark, außerdem allgemeine Aufbeſſerung von jährlich 30 Mark 50 Pfennig oder 40 Mark je nach der Ortsklaſſe, Annahme erfolgt durch die Steuer⸗, Domänen⸗ und Zoll⸗ direktion und zwar vorerſt ohne Verleihung der Beamten⸗ eigenſchaft. » Offene Stellen. Waldshut: Die Stelle eines Bauführers für den Amtsgerichtsneubau in Säckingen, wel⸗ cher im Rohbau vollendet iſt. Beſetzung 1. Dezember l. J. Bewerber haben ſich unter Angabe der perſönlichen Ver⸗ 1 und Nachweis der ue oder theoretiſchen orbildung, ſowie der bisherigen eſchäftigung unter Be⸗ zeichnung der beanſpruchten monatlichen Vergütung alsbald bei der Großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpection Waldshut zu melden. *Sonderzüge nach Viernheim. Morgen Sonntag und übermorgen(Montag) wird das Kirchwei 15 in Viernheim gefeiert. Aus dieſem Anlaß verkehren fülr Hin⸗ und Rück⸗ fahrt auf der Lokalbahn Mannheim⸗Weinheim mehrere Son⸗ derzüge. Die genauen Abfahrtszeiten ſind im Inſeratentheil bekannt gegeben. Die Viernheimer Kirchweih beſchließt die Reihe dieſer Feſte und dürfte daher lebhafter Beſuch zu er⸗ warten ſein. Eine auſterordentliche Viehzählung findet am 1. Dezember d. J. im ganzen deutſchen Reiche ſtatt. Es ſoll dabei ermittelt werden, welche Veränderungen durch die Futter⸗ noth eingetreten ſind. Patentliſte badiſcher Erfinder. von: Friedr. Zinkgräf und Gottfried Göz in Mann⸗ heim: Einſtellbarer Zeitungs⸗ und Bücherhalter.— Hermann Motz in Mannheim: Windrad, welches auch bei enkgegenge⸗ Winde in gleichem Sinne umläuft.— A. Büttner in aden⸗Baden: Uebertragen an: Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei, vormals G. Seebold und Sebold und Neff in Durlach: Abdichtung der Filtertücher in Filterpreſſen. Gebrauchsmuſter⸗Siſte. Eingetragen 55 Karl Frommer in Heidelberg: Glascylinder für Petroleum⸗ und Gaslampen aus blauem Glaſe. Herſtellung der Eichelsheimerſtraße. B an der Rennershofſtraße. Angemeldet 1. Abtheilung 2. Abtheilung D an der Meer⸗ feldſtraße. In der Vorlage des Stadtraths an den Bürger⸗ ausſchuß heißt es: Der weſtliche Theil der Rennershofſtraße wird von dem ehemaligen Gontard'ſchen Gute durch die Liegenſchaften des Fabrikanten O. Reinhard und der Firma Herſchel u. Comp. getrennt, und die Eichelsheimerſtraße, welche innerhalb des igenthums des Herrn Komme ienrathes Engelhorn bereits fertiggeſtellt iſt, wird hierdurch in einer Länge von 36 m unterbrochen. Aehnlich verhält es ſich auf der Oſtſeite des Gontard'ſchen Gutes, wo die Herſtellung der⸗ ſelben Straße dem Eigenthümer ebenfalls nur bis zur Grenze obgelegen und eine 15 m 8 0 Strecke von da bis zur Meer⸗ feldſtraße unausgeführt geblieben iſt. Die ununterbrochene Durchführung nach den beiderſeitigen Einmündungspunkten iſt aber im Intereſſe des Verkehrs dringend nothwendig, und es wäre in ſicherheitspolizeilicher und ſonſti er ſehr zu bedauern, wenn ohne den Ausbau der beiden rzen Strecken zwei ehen entſtehen müßten. 10 ſofortigen Ausführung dieſer Straßentheile kann um ſo eichter e werden, da Herr Kommerzienrath Engelhorn die ung unentgelt⸗ lich übernommen hat und die Rektor eingärtnerſſchen Erben das Straßengelände an der Meerfeld traße in anerkennens⸗ werther ohne abgetreten haben. Auf der Rennershofſtraße läßt ſodann die eine baldige Be⸗ bauung mit dem Rückerſatz der Straßen oſten vorausſehen, weshalb ſchon aus dieſem Grund die baldige Durchführung des geſetzlichen Verfahrens nothwendig erſcheint. Die Ein⸗ ſprachen der Angrenzer Firma Herſchel u. Comp. ſowie des 5 8 Otto Reinhard ſind vom Stkadtrath ab ewieſen worden. ie Koſten der Straßenherſtellung beziffern ch inel. M. 4100 für die Kanaliſation auf M. 16,000, zu deren Tragung die Angrenzer beigezogen werden. Herſtellung der Gontardſtraße zwiſchen dem ehe⸗ maligen Gontard'ſchen Gute und der Belleuſtraße und von da zur Lindenhofſtraße. In der Vorlage des Stadt⸗ heißt es: Der zwiſchen der raths an den Bürgerausſchuß innerhalb des Gontard'ſchen Meerfeld⸗ und Bellenſtraße Gutes liegende größere Theil der Gontardſtraße iſt durch Herrn Kommerzienrath zur Vollendung gebracht, und es erſcheint nunmehr als dringendes Bedürfniß auch die anſchließend kleinere, noch etwa 30 Meter lange Strecke von dem Ende des Gontard'ſchen Gutes bis zur Bellenſtraße in thunlichſter Bälde herzuſtellen, um eine vollſtändige Verbind⸗ ——K en Unterredung, die ich mit ihm orhaben mit ihm zu ſprechen. Er hörte mich gütig und über mein junges Feuer lächelnd an. Er ermunterte mich, auf der Ausführung meiner Idee zu be⸗ harren, und nicht vor den Schwierigkeiken und Kämpfen zu⸗ rückzuſchrecken, die meiner harren würden. Plötzlich nahm er das berühmte Barett ab, faßte ein Büſchel ſeiner weißen Haare zwiſchen die Finger und ſagte:„Voyes je lutte en- core“. Dieſe Unterredung war für mich heilſam, weil ich be⸗ riff, daß eine ähnliche Arbeit ſich nicht leichthin vollbringen aſſe, und während aller Bitterkeiten und Schmerzen, die ich erduldete, hatte ich immer die Geſtalt des Patriarchen vor Augen, der mir ſagte: Voyez je lutte encore“. Die hiſtoriſchen Anſpeuch de für meine Tekralogie nahmen ſechs Jahre in Anſpruch. Dann reiſte ich, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, als Concert⸗Clavierſpieler in der Welt umher. Ich war in Aegypten, der Türkei, Griechenland, Deutſchland, Bel⸗ ien und Holland; endlich in Paris, wo ich mehrere Jahre ebte. Im 1 5 1888 hatte ich das Libretto zu den zMediei“ vollendet, ging dann nach Maſfland, um dieſe Thatſache dem Verleger Ricordi mitzutheilen. Die Idee gefiel ihm und er ſchloß einen Contrakt mit mir, daß ich die Muſik hierzu auf ſeine Rechnung ſchreibe. Ein Jahr ſpäter war die Oper vollendet, aber Ricordi wollte ſie nicht ver⸗ öffentlichen. Nach längerem Zuwarten ſchrieb ich nach drei Jahren in vier Monaten das Textbuch und die Mnſtk der „Pagliacei“, und gab Beides Sonzogno, der mich väterlich aufnahm. Nach dem Erfolge der„Pagliacei“ löſte ich den Vertrag mit Ricordi, bezahlte ein Pönale an ihn und ſchloß bezüglich der„Medici“ einen neuen Vertrag mit Sonzogno. —„Welchem Kunſtzweige gehören die„Medici“ an?“— —„Einem ganz eigenthümlichen Kunſtzweige. Ich wollte den ganzen lt der Form Wagners mit dem abſolut ita⸗ lienifchen Charakter der Muſik vereinigen.—„Was denken Sie von der Zukunft der Oper in Italien?“—„Sie wird in der großen Mannichfaltigkeit der theatraliſchen Formen liegen; aber es iſt daß die Componiſten gebildete Männer ſeien und außer ihrer Kunſt auch eine höhere lite⸗ rarifche Bildung und einen klaren Begriff von der theatrali⸗ ſchen Nothwendigkeit beſitzen. Man muß wiſſen, wohin man gehen will und auf welchem Wege.“—„Wie beurtheilen Sie Wagner?“—„Er iſt eine der roßartigſten Künſtlernaturen, die man ſich vorſtellen kann. an muß ihn ſtudiren, eifrig ſtudiren. Man darf ſeine Formen nicht klaviſch nachahmen, ſondern muß ſich an ſeine außerordentlich hohe Auffaſſung der Kunſt halten.“ lernen, und in der einzi hatte, auch von meinem Maunheim, 11. November. General-Anzeiger. 8. Sette. ung der Meerfeld⸗ und Bellenſtraße im Intereſſe der hier ſich entwickelnden Bauthätigkeit und des ſich ſteigernden Verkehrs zu ſchaffen. Während der Offenlage der Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Angrenzer iſt von Seiten des Herrn Dr. Propfe eine Einfprache gegen die veranſchlagte Höhe des Preiſes von 15 M. pro Quadratmeter für das Gelände erhoben worden, welches von der Stadtgemeinde behufs Herſtellung der Straße zu erwerben iſt. Der Gegenſtand dieſer Einſprache iſt für das vorliegende Verfahren ohne jede Bedeutung, muß vielmehr ſpäterer Einigung oder eventuell dem Expropriationsverfahren porbehalten bleiben. Die Straßenkoſten beziffern ſich inel. Mark 5100 für die Kanaliſation auf Mark 42 700, zu deren Tragung die Angrenzer herangezogen werden. Die Eröffnung der großeen Ehryſanthemum⸗Aus⸗ ſtellung, welche vom hieſigen Gartenbauverein Flora veran⸗ kaltet wurde, findet heute Vormittag 11 Uhr ſtatt. Die Aus⸗ f bildet ein großartiges Werk und gewährt einen zau⸗ beriſchen feenhaften Anblick. Das ganze Arrangement des⸗ ſelben iſt ein äußerſt glückliches und gibt Zeugniß davon, mit welcher Liebe, aber auch mit welch feinem künſtleriſchem Verſtändniß die Ausſtellung in allen ihren Theilen entworfen und durchgeführt worden. Wir werden in unſerer nächſten Nummer auf die Ausſtellung zurückkommen. Internationale Bierconcurrenz. Anläßlich der nächſtjährigen internationalen Ausſtellung in Wien wird auch eine internationale Bierausſtellung ſtattfinden. Alle Biere in⸗ und ausländiſcher Provenienz ſind zu dieſer Konkurrenz zugelaſſen. Die zur Konkurrenz eingeſendeten Biere werden von den hierzu kompetenten ſtaatlichen oder Vereins⸗Unter⸗ ſuchungsanſtalten wiſſenſchaftlich geprüft und der Analyſen⸗ befund der fachmänniſchen Jury, die aus hervorragenden Männern der Wiſſenſchaft und Praxis zuſammengeſetzt ſein wird, mit den betreffenden Koſtproben vorgelegt. Die Koſten für die Betheiligung betragen 100 fl. für jeden Theilnehmer und eine Bierſorte. Nähere Beſtimmungen ertheilt das Aus⸗ ſtellungscomits. Anmeldungen müſſen bis 15. April 1894 erfolgen. * Ein Adreßbuch Automat erfunden! Die Adreß⸗ bücher, wie ſie in öffentlichen Lokalen aufliegen, ſind vielerlei Veſchädigungen ausgeſetzt oder verſchwinden mitunter ſogar gänzlich; da diejenigen großer Städte immer einen ziemlichen Werth beſitzen, hat es ein Amerikaner für gut befunden, die Adreßbücher dem Schutze eines Automaten zu übergeben, wel⸗ cher die Benutzung des Buches nur nach Einwurf eines Geld⸗ ſtückes geſtattet, mithin der 1 und ein Entwenden 8 macht. Der neue Automat beſteht aus einem fäulenartigen Stativ, welches oben eine Uförmige Platte trägt, zwiſchen deren Schenkeln gerade das Buch paßt, wel⸗ es mit dem Rücken auf der Grundfläche oder vielmehr an einer dort eingelegten Platte befeſtigt iſt. An dieſe Platte ſchließt ſich eine vertikal durch das Stativ 1 1 8 Spindel an, welche mit einem Tritthebel unten in Verbindung ſteht, welcher nach Einwurf des Geldſtückes in den Apparat ausge⸗ löſt wird, ſo daß das Buch aus ſeinem Halter durch einen Tritt auf den Fußhebel herausgehoben wird und zum Nach⸗ e offen daliegt. Daſſelbe geht, ſobald der Druck auf en Hebel aufhört, wieder in ſeine Hülle zurück und wird der Tritthebel dabei wieder eingeklinkt. * Das auch von den Manuheimern mit Vorliebe frequentirte Reſtaurant und Hotel„Perkev“ in Heidelberg iſt um den Preis von 320 000 Mk. an Herrn 5 Zeuner, Reſtau⸗ rateur in Darmſtadt, Der Beſitzantritt erfolgt am 1. Januar. Der Ve kaſte Herr Roedel, hatte den „Perkeo“ am 1. März d. J. Voigt erworben. * Kahl und öde ſehen jetzt unſere ſtädtiſchen Anlagen aus. Die prächtigen Blumenparterres ſind verſchwunden und raue Erde bedeckt die noch vor einigen Tagen ein ſo herr⸗ iches, farbenprächtiges Bild gewährenden Stellen. Auch die Fontainen vor dem Heidelberger Thore haben ihre Thätigkeit eingeſtellt; auch ſonſt macht ſich in unſeren Anlagen all⸗ überall der Eintritt des Winters bemerkbar. 1 * Der Ausſchuß des Verbandes nichtſozialdemokra⸗ tiſcher Arbeitervereine hielt geſtern Abend eine Sitzung ab, auf deren Tagesordnung u. A. auch die zur Zeit hier wieder akut gewordene Frage des ſtädtiſchen Oktroſs ſtand. Nach eingehender, lebhafter Diskuſſton, wobei insbeſondere auch die Gründe für Beibehaltung des bisherigen Oktrois ihre Wür⸗ digung fanden, nahm der Ausſchuß einſtimmig eine Reſo⸗ lution an, in der ſich der Verband nichtſozialdemo⸗ kratiſcher Arbeitervereine für Aufhebung des Oktrois auf Mehl, Brod und Fleiſch ausſpricht. * Verein für Geflügelzucht. Die geſtern Abend im „Badner Hof“ ſtattgehabte erſte diesjährige Vereinsverſamm⸗ kung erfreute ſich eines zahlreichen Beſuches. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Dr. Keßler, eröffnete die Verſammlung mit einer Begrüßung der Mitglieder und gab einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr; danach hat der Verein im vergangenen Jahre über 1500 Bruteier an ſeine Mitglieder abgegeben und ſeien damit befriedigende Reſultate erzielt worden, das habe die Junggeflügel⸗Ausſtellung im Spctſommer bewieſen.— Hierauf hielt Herr Landwirthſchafts⸗ 8 Römer von Ladenburg einen Vortrag über das ema:„Die Bildung eines Verbandes der badiſchen Bereine für Geflügelzucht“. Redner führte aus, daß unſer Mintſterium zur 15 mit der Abficht umgehe, die Bildung eines badiſchen Geflügelzucht⸗Verbandes, wie ſolche in ver⸗ Auf Dülmenau. Noman von H. Lonran. (Kachbrnck verbeten.) Fortſetzung.) „Nun, ſo verſuchen Sie Ihr Glück, Oberft, ich werde Weme ewig dankbar dafür ſein, wenn Sie Iſa in meine rme führen.“ „Soweit ſind wir freilich noch nicht“, lachte der Oberſt, während er bedächtig die Aſche von ſeiner Eigarre abſtreifte und ſich erhob.„Mein Gott, wie iſt die Jugend doch ſo ſtürmiſch, immer geht das Herz mit dem Verſtande durch!“ IX. „Herr Oberſt von Senden erlaubt ſich den Damen ſeine Aufwartung zu machen!“ ſo führte Rittmeiſter von Bohlen, der Fräulein von Meerheim kannte, den Oberſt bei den Damen ein. Da der Offtzier ſeinem Adjutanten auf dem Fuße folgte, ſand die Stiftsdame, die jäh empor geſahren war, nicht Zeit, zu entrinnen. Kreidebleich lehnte ſie ſich gegen den Stuhl, auf dem ſte ſoeben noch geſeſſen und ſchaute mit weit ge⸗ öffneten ſtarren Augen auf die Thür, unter welcher, ein höfliches, ſarkaſtiſches Lächeln um den bärtigen Mund, Oberft Senden in ſeiner ganzen impoſanten Geſtalt erſchien. Er hatte große Uniform angelegt und viele Orden, auch fremd⸗ ländiſche, ſchmückten ſeine breite Bruſt. Mit gut geſpielter Ueberraſchung eilte er auf Fräulein von Meerheim zu, nachdem er Frau Doktor Ferner mit einigen artigen Worten begrüßt hatte. 5. „Sie hier, Fräulein von Meerheim, ich dachte Sie in Kiel, im Stift?“ „Wie Sie ſehen, Herr Oberſt, ich bin hier und würde ür 302000 Mk. von Herrn wahrlich mich Ihrem Spotte nicht preisgeben, hätte ich Sie himter dem geheimnczuollen Oberſt vermuthet. ſchiedenen deulſchen Staaten beſtehen, anzuregen. Der Anſtoß hierzu ſei von den Oberländer Vereinen ausgegangen, welche ſchon theilweiſe außerbadiſchen Verbänden angehörten, und wolle man durch Gründung eines badiſchen Verbandes der weiteren Zerſplitterung der Geflügelzuchtvereine vor⸗ beugen. Die Selbftſtändigkeit der einzelnen Vereine ſolle durch den Verband nicht geſchmälert werden, praktiſche Re⸗ ſultate ſeien aber nur durch einen Verband, welcher das⸗ ganze Land umfaſſe, zu erzielen. Redner entwickelt nunmehr in kurzen Umriſſen die Grundzüge einesf derartigen Verban⸗ bandes; in erſter Linie ſoll danach das Ausſtellungsweſen eine Regelung erfahren, ſodann ſoll aber auch das Vereins⸗ leben in beſſere Bahnen gelenkt werden, ferner ſind in Aus⸗ ſicht genommen die Errichtung von Geflügelmärkten und die Abhaltung von Landesausſtellungen. Die einzelnen Vereine ſollen ſich zu Gauverbänden zufammenſchließen und da wo kein Verein exiſtirt, ſollen die einzelnen Geflügelzüchter dem landwirthſchaftlichen Verein beitreten, der eine beſondere „Abtheilung für Geflügelzucht“ exrichtet. Nur durch Zuſam⸗ menſchluß aller Vereine könnten Reſultate, wie Frankreich ſte in der Geflügelzucht erzielt, erreicht werden.— Der Vor⸗ ſitzende dankte dem Redner für ſeine intereſſanten Ausführ⸗ ungen und gab noch weiter bekannt, daß Anfangs Dezember Herr Profeſſor Treiber dem Verein einen i über „Taubenzucht“ zugeſagt habe, ebenſo ſoll wie alljähr ich ein Weihnachtsvogelmarkt abgehalten werden, welchem ſi ein Familienabend anſchließen wird. Den Schluß der Ver⸗ ſammlung bildete die Verlooſung einer reichhaltigen Collec⸗ geſchlachtetem Geflügel unter die anweſenden Mit⸗ glieder. *Nicht weniger als 12 Angeklagte werden ſich bei dem nächſten Dienstag vor der hieſigen Straſkammer ſtatt⸗ findenden Prozeß wegen der Getreidediebſtähle im hieſigen Schale befinden. Die Hauptſchuldigen ſind Nied und ulze. Warnung. Man hat die Wahrnehmung gemacht, daß auswärtige Ordensſchweſtern in der Stadt herum gehen, um Gaben in Geld oder Waaren zu erbitten. Vielfach iſt die Meinung verbreitet, als ob es hieſige ſeien. Im Intereſſe und zum Schutze der hier wirkenden Ordensſchweſtern be⸗ merken wir, daß dieſe nie in dieſer Weiſe das Publikum beläſtigen. Wir fügen bei, daß ein derartiges Einſammeln von Geld oder Gaben ſtaatlich und kirchlich verboten iſt urd beſtraft wird. Wir möchten dem Publikum nahe legen, durch e Abweiſung einem ſolchen„Bettel“ ein Ende zu machen. * Diebſtahl. Zwei Schiffsknechte, welche vorgeſtern Abend von einer Schiffsladung etwa 50 Sack Getreide bei Seite ſchafften, wurden verhaftet. “Muthmaßliches Wetter am Samstag, den 12. Nov. Die Depreſſion über dem tyrrheniſchen Meer hat ſich auch über Spanien und Südfrankreich ausgebreitet, von wo aus ſte keilförmig nach der Schweiz und Südweſtdeutſchland vor⸗ dringt, weshalb bei uns das Barometer in langſamem Fallen begriffen iſt. Ueber Norddeutſchland, Galizien und Ruſſtſch⸗ Polen liegt noch immer ein Hochdruck von ca. 770 mm, über Schottland und der Nordſee ein ſolcher von 775—773 mm. In Finnland und Südſkandinavien entwickelt ſich allmählich eine neue Depreſſton, der wohl bald ein richtiger Luftwirbel folgen dürfte. In Süddeutſchland iſt für Sonntag und Mon⸗ tag eine weſentliche Aenderung des bisherigen Wetters noch nicht zu erwarten. Aus dem Grofßherzogthum. OSeidelberg, 10. Nov. Wie hier ſchon ſeit einiger Zeit bekannt iſt, beſteht die Abſicht, auf dem Geisberg eine ternwarte zu errichten. Heute wurden dort Vermeſſungen und Grabungen zur Aufſtellung des Bauplanes vorgenommen. Der Dozent der Aſtronomie, Herr Prof. Wolf hier, ein jüngerer, aber ſchon ſehr erfolgreicher Fachgelehrter, würde dann ſeine Thätigkeit von ſeiner kleinen mitten in der Stadt liegenden Privatſternwarte nach der Höhe des ausſichtsfreien Geisberg verlegen. Herr Prof. Wolf hatte ſchon mehrmals Audienz bei dem Großherzog, woraus man wohl ſchließen darf, daß Letzterer ſich für das Projekt et Man darf wohl nicht daran zweifeln, daß die Kammer ihre Einwilligung zum Bau geben werde.— Geſtern hielt der hieſige Kauf⸗ männiſche Verein ſeinen erſten zwangloſen Erörterungsabend in dieſem Winter ab. Es wurde unter der Leitung des Herrn Oberamtsrichter Reichardt über die Konkursordnung ver⸗ handelt. Was die Probeabende im vorigen Winter verhießen, ſcheint ſich heuer vollkommen beſtätigen zu wollen, nämlich, daß ſolche Erörterungen gerne aufgeſucht werden, belehrend wirken und das Intereſſe der Anweſenden, von denen ſich jeder ungenirt ausſprechen darf, ſehr lebhaft in Anſpruch nehmen. *Schönau, 8. Nov. Der Velchenwirth Joſef Stiefvat⸗ ter macht bekannt, daß die Wirthſchaft im Velchen⸗Raſthaus für die Winterszeit nunmehr 900 loſſen wird. 2 Karlsruhe, 10. Nov. Der 73 Jahre alte Werkführer a. D. Karl Kranert wurde beim Ueberſchreiten des Eiſen⸗ bahnüberganges am Rüppurrer Thor von einem Eiſenbahn⸗ wagen überfahren. Es wurden dem Manne beide Füße abgefahren und die rechte Hand zerdrückt. Karlsruhe, 10. Nov. Der Inhaber der großen Ett⸗ linger'ſchen Kunſtdüngerfabrik, E. Faiſt, iſt nach bedeutenden Wechſelfälſchungen durchgebrannt. „Sie verkennen mich, meine Fnädigſte, Spolf lag mir“ immer fern, wohl aber drückte ich des öfteren meine Miß⸗ billigung aus.“ „Ich verſtehe nicht, wie Sie es 91 können, den Ueber⸗ raſchten zu ſpielen, da Sie doch auf Dülmenau weilen“, fuhr ſie giftig fort,„als ob ich nicht wüßte, was Ihnen von dort gegen mich zugetragen wird.“ „Als ob es deſſen bedürfte, Gnädigſte“, lächelte der Oberſt malitiös und ließ ſich, da ſie ſelbſt ihn nicht auf⸗ efordert hatte, auf den nächſten Stuhl nieder,„kenne Sie ſchon lange.— Oh, Frau Doktor hat uns verlaſſen, ſie kommt ſtillſchweigend meinem Wunſche nach einem Alleinſein mit Ihnen entgegen.“ 5 „Rücken Sie nur heraus mit der Sprache, Oberſt Senden, warum Sie gekommen ſind und was Sie von mir wollen“, rief ſie zornbebend,„ich erkenne immer mehr, daß die In⸗ pektion nur Vorwand geweſen und dieſer kleine Lieutenant iſ ein Lügner, denn er, deſſen Mutter ich kenne, wagte mir zu ſagen—“ „Was ich ihm beſahl, Gnädigſte“, ſiel der Oberſt ruhig ein,„Lieutenant Cronſtein handelte nach meinen Wünſchen, denen er ſich bei Vermeidung von Strafe zu fügen hat, ob er dadurch bei Damen anſtößt oder nicht.— Sie ſind übrigens ſchlau wie immer, und ich will Sie auch weiter nicht im Irrthum und der Angſt belaſſen. Ja, ich kam in ganz be⸗ ſonderer Abſicht, Gnädigſte, wegen der von Ihnen in Scene geſetzten Angelegenheit von Fräulein Roslin.“ Fräulein von Meerheim lachte laut und hämiſch auf. „Auch Sie, Oberſt, laſſen ſich von den glatten Mienen der ehrbaren Dame und ihrer liederlichen Tochter über⸗ tölpeln? Haha!“ „Daran erkenne ich Sidonie von Meerheim. O, Roslin, Du hatteſt Recht, als Du die Reden ihrer Zunge dem giftigen Biß einer Schlange gleichſtellteſt!“ rief der Oberſt aus. Die Stiftsdame zuckte zuſammen und ſah lange finſter vor ſich nieder. Endlich raffte ſie ſich auf. „Was wollen Sie von mir, Oberſt?“ „Ich möchte nur einige Fragen an Sie ſtellen, um deren Beantwortung ich entſchieden bitten muß, Sffenburg, 10. Nov. In der letzken Gemeinderaths ſitzung theikte Herr Bürgermeiſter Herrmann mit, daß neuer dings mit dem Präſidenten des Aufſichtsrathes der Straß burger Straßenbahngeſellſchaft wegen Erbauung einer Straßenbahn von hier nach Straßburg über Willſtätt ver⸗ handelt worden ſei und daß die Geſellſchaft ihre Be⸗ dingungen nunmehr geſtellt habe. Dieſe lauten im Weſent⸗ lichen auf: 1. einen Zuſchuß von 15,000 M. pro km der Bahnlinie; 2. unentgeltliche Abtretung des nothwendigen Ge⸗ ländes; 3. einen weiteren Zuſchuß zu den Baukoſten in der Höhe von 200,000 M. Dabei wird angenommen, daß die Baukoſten für die ganze Strecke(ea. 20 km) ſich auf 800,000 Mark belaufen werden. Iſt der Bauaufwand ein geringerer, ſo wird der Zuſchuß verhältnißmäßig herabgeſetzt. Der Ge⸗ meinderath beſchloß, die Angelegenheit im Benehmen mit den übrigen betheiligten Gemeinden energiſch zu betreiben, um evenkuell zu erreichen, daß der Gr. Regierung und den Kammern noch in dieſer Seſſion Vorlage gemacht werden kann. Man hofft, daß die Großh. Stagatskaſſe einen Zuſchuß von mindeſtens 15,000 M. für den Kilometer leiſten werde. *Ueberlingen, 10. Nov. In der geſtrigen Verſamm⸗ lung von Gemeinderath und Bürgerausſchuß erklärte l.„B. .“ Herr Bürgermeiſter Betz die Gründe ſeiner Amtsnieder⸗ legung. Man könne ihm nach ſeiner achtjährigen Amtsthä⸗ tigkeit und nach mannigfachen Anfeindungen, die er erfahren habe, nicht verübeln, wenn er wünſche, der Stadt möglichſt lang ohne Sorgen um die eigene Zukunft dienen zu können. Seine Anträge wegen Gehaltserhöhüng und Ruhegehalt habe er zurückgezogen, nachdem die gegneriſchen Blätter die Pen⸗ ſtonsfrage ausgebeutet. Es ſeien für die Stadt ſo wichtige Projekte in Ausſicht und auch ſchon in Ausführung begriffen. daß er ſich nur dann im Stande fühle, an die Verwirklichung heranzugehen, wenn er fühle, daß er das Vertrauen der ür⸗ gerſchaft beſitze. Eine ehrenvolle Wahl ſei er deßhalb wieder anzunehmen bereit. Der vom Bürgermeiſter beantragte Rück⸗ tritt wurde einſtimmig genehmigt. Freiburg, 10. Nov. In der letzten Sitzung der hie⸗ ſigen Handelskammer wurde mitgetheilt, daß der Handels⸗ kammer von der Regierung mitgetheilt worden iſt, daß in das Eiſenbahnbau⸗Budget für 1894/5 die Mittel für Vorunter⸗ fuchungen und Bearbeitung genauer Pläne und Koſtenan⸗ ſchläge über die Fortſetzung der Höllenthalbahn von Neuſtadt nach Donaueſchingen eingeſtellt ſeien. Lahr, 9. Nov. Das neu erbaute, vor einigen Tagen probeweiſe mit Waſſer gefüllte Hochreſervoir der Eruetleitun hat in der vergangenen Nacht Riſſe bekommen, ſo daß da Waſſer auslief und den aus Mergel beſtehenden Untergrund des Reſervoirs tief durchwühlte. Es bleibt das Urtheil der Sachverſtändigen abzuwarten, ob der dem Waſſerbau anhaf⸗ tende„Leibſchaden“ durch eine Reparatur beſeitigt werden kann, oder ob ein Neubau nöthig iſt. * Kleine Mittheilungen. In Nietersheim wurde der 55 Jahre alte, verheirathete Nachtwächter Johann Längin⸗Schmidt auf eine ſehr hinterliſtige Art ſchwer verletzt. Derſelbe befand ſich auf der Wachtſtube, als gegen Mitternacht an das Fenſter geklopft wurde. Ahnungslos öffnete Längin⸗Schmidt das Fenſter. Plötzlich erhielt er einen wuchtigen Schlag auf den Kopf, daß er bewußtlos zuſammenſtürzte. Die Verletzung iſt eine ſchwere. Vom Thäter hat man keine Spur, Pfälziſchtchefſtſche Nachrichten. Ludwigshafen, 10. Nov. Letzten Sonntag hielt die hieſige Turngeſellſchaft, die ſchon verſchiedentlich durch öffent⸗ liche Vorſtellungen ihre Leiſtungsfähigkeit dargethan, eine weitere Vorſtellung ab, die auf allſeitiges Verlangen morgen Mittag halb 4 Uhr im Rheinpark in Ludwigshafen wieder⸗ holt wird. Di iſtungen waren vollkommen und möchten wir daher Freunden ſolcher Vergnügungen den Beſuch der zweiten Vorſtellung nur empfehlen. Programmgemäß kommt der Ueberfehuß dem Baufonds des Pfälz. Landesdenkmals in Edenkoben zu Gute. *Kaiſerslautern, 10. Nov. Das Kreisamtsblatt der Pfalz enthält die Konzeſſionsurkunde für die Aktiengeſell⸗ ſchaft der pfälziſchen Nordbahnen zum Bau und Betrieb einer Nebeneiſenbahn von Lauterecken über Meiſenheim nach Stau⸗ dernheim. Dieſelbe iſt als ein integrirender Beſtandtheil der pfälziſchen Nordbahnen zu bauen. Zur Beſchaffung des iſ 3,604,100 M. feſtgeſtellten Bau⸗ und Einrichtungskapitals i ein Prioritätsanlehen aufzunehmen. Die kgl. Staatsxregierung übernimmt mit dem Tage der Betriebseröffnung die Gewähr⸗ leiſtung eines jährlichen Zinsertrages von 4 pEt. * Zweibrücken, 10. Nov. Zu der am Montag in Zwei⸗ brücken beginnenden Schwurgerichtsverhandlung gegen die am Wahlkrawall in Pirmaſens Betheiligten ſind 54 Zeugen ge⸗ laden, die Anklage gegen 17 Betheiligte lautet auf Landfrie⸗ densbruch, Aufruhr und Widerſtand gegen die Staatsgewalt. Die Verleſung wird 4 Stunden in Anſpruch nehmen. Das Urtheil wird am Mittwoch 15. d. Mts. gefällt werden. *Pirmaſens, 10. November. Der Privatmetzger Jakob Woll von Rodalben wurde in der Nähe der Biebermühle von zwei Metzgerburſchen überfallen, mit Schlägen betäubt und in die Schwarzbach geworſen.⸗ Woll hinterläßt eine arme Wittwe mit 5 unmündigen Kindern. Die Thäter ſind verhaftet und heißen Johannes Steg aus Schwaben und Philipp Biedert au e Le 5 Baden. „Sonſt?— Sie drohen mir, Oberſt?“ „Sonſt ſoll die Welt Einſicht erhalten von einem Briefe, den ein gewiſſes, heißblütiges, launenhaftes Mädchen aus den höchſten Kreiſen an einen ihrer Verehrer richtete, worin ſie—“ „Halten Sie ein, Oberſt“, ſchrie Fräulein von Meerheim heiſer,„beſchwören Sie nicht die Geiſter herauf, die mich ſeit Jahr und Tag verfolgen.“ „So verſprechen Sie, der Wahrheit gemäß zu antworten?“ „Und wenn ich es nicht thue?“ Noch einmal bäumte ſie ſich gegen die Hand, welche ſte vernichten konnte. „So ſind Sie morgen gebrandmarkt, und in jeglicher Geſellſchaft unmöglich geworden.“ „Sie ſind hart, Oberſt, ich bin nicht mehr jung, meine Geſundheit iſt untergraben—“ „Waren Sie vielleicht weniger hart, als Sie Ihre niedrige Rache an der wehrloſen Frau und ihrem unſchuldigen Kinde ausließen?“ fragte Senden weiter.„Roslin hatte Sie richtig erkannt, indem er dieſen Brief in meine Hände legte, verrieth er, wie ſehr er befürchtete, daß einſtens der Tag anbrechen würde, da ſie Ihrem boshaften Charakter die Zügel würden ſchießen laſſen und daß nur die Erinnerung an dieſen— unüberlegten Brief die Seinen vor Unheil ſchützen konnte. Weiß Gott, Sie können noch von Glück ſagen, daß Ihr Schreiben in Roslins Hände gerathen, ein Anderer, der nicht ſo peinlich ehrenvoller Geſinnung geweſen, wie Roslin, hätte ſicher den größten Mißbrauch damit getrieben, denn, meine Gnädigſte, ein Rendezvous im gemüthlichen Stübchen—“ „Hören Sie auf, ich beſchwöre Sie, Oberſt, wenn Sie noch einen Funken von Ritterlichkeit in der Bruſt haben— ich will Ihnen jede gewünſchte Auskunft ertheilen!“ ſchrie Händen; von Meerheim und bedeckte ihr Geſicht mit beiden änden. „So weit mußte ich Sie haben, Fräulein von Meerheim“, ſagte der Oberſt, dem nun doch ihre gebrochene Haltung leid thät,„ſind Sie nun bereit?“ (Fortſetzung folgt.) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. November. Geſchäftliches. In der Heckelſchen ofmuſtkalien⸗Handlung ſind augen⸗ blicklich eine größere Collektion Photographien der Firma G. Tillmann Matter ausgeſtellt. Ueberraſcht ſchon die Größe und künſtleriſche Auffaſſung, ſowie peinlich ſaubere Ausführung dieſer Bilder jeden Beſchauer, ſo iſt auch die Herſtellung derſelben auf unvergänglichem Platinpapier ge⸗ eignet, den Photographien mehr den Charakter von Stahl⸗ ſtichen zu geben, wodurch dieſelben noch an künſtleriſchem Intereſſe gewinnen. Mit dieſer Ausſtellung hat das bekannte Kunſtinſtitut wiederum glänzend bewieſen, was es in ſeiner Branche zu leiſten vermag, und verſäumen wir es nicht, an dieſer Stelle jeden Kunſtliebhaber auf dieſe Ausſtellung auf⸗ merkſam zu machen. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 9. Nov. Die Stadtverordneten nahmen den Antrag Hermes auf Einſetzung einer gemiſchten Deputation wegen der Stellung der Stadtbehörden zu der im Jahre 1896 beahſichtigten Ausſtellung an. Bürgermeiſter Kirſchner ſtellt die Theilnahme des Magiſtrats an den Deputationsberath⸗ ungen in Ausſicht, da feit dem ablehnenden Beſchluſſe des Magiſtrates Erſcheinungen hervorgetreten ſeien, welche die Ae unterſtützen, daß nicht eine lokale, ſondern eine nationale deutſche Ausſtellung beabſichtigt ſei und da die Stadtverordneten⸗Verſammlun ihr Intereſſe an dem Zuſtan⸗ dekommen heute durch Beſchluß dokumentirte. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Zur Feier von Schillers Geburtstag: „Die Jungfrau von Orleaus.“ Romantiſche Tragödie in 5 Akten mit einem Vorſpiel von Friedrich Schiller. Es iſt ein ſchöner Zug unfrer deutſchen Bühnenleitungen, gegenüber den modernen Strömungen, die mit ſo manchem Mittelmäßigen und oft nur der Neuheit und Abſonderlichkeit wegen die alten en deutſcher Schau⸗ ſpielkunſt entweihen, wieder zur fartink ſch auf das, was 11 K5 Dichterfürſten in reiner Genſalitt chufen. Und wann böte ſich dafür ein beſſerer Anlaß, als an den Tagen, die, wie der Geburtstag unſers Schillers, zu vaterländiſchen Ge⸗ denktagen gehören mit emſelben Recht, wie ein Schlachttag oder der Geburtstag einer politiſchen Größe, zumal unfers Schillers, deſſen literarhiſtoriſche Bedeutung für alle Zeiten mit unſerm Nationaltheater verknüpft iſt und demſelben jetzt noch nach mehr als hündert Jahren einen eigenen Glanz und beſondere Berühmtheit verleiht. Daher hat das Mannheimer Theater vor anderen ein Anrecht darauf, Schillers Geburts⸗ tag feſtlich zu begehen. Und wenn dies, wie geſtern Abend, mit der Aufführung„der Jungfrau von Orleans“, der ſchönſten Verkörperung des Schillerſchen Idealismus und ſeiner 119 5 artigen Dramatik, geſchieht, ſo erblickt man darin mit Recht als alles Andere geeignet iſt, den eine Ovation, die me großen Todten zu Dieſe Ehrung iſt denn auch in trefflichſter Weiſe ge⸗ lungen. Die unker der Regie der Intendanz ſtehende Auf⸗ Fehſtung war ſowohl in Bezug auf ſceniſche und dekorative eiſtungen, als auch beſon ers, was die Darſtellung der Künſtler anbelangt, trotz zahlreicher kartarrhaliſcher Indis⸗ poſitionen der letzteren, eine aus ezeichnete. Die Rolle der Johanna gab Frl. Wakles mit obenswerther dramatiſcher Beweglichkeit und Feuer. Nur eins haben wir an dieſer Johanna anszuſetzen: Wir ſtellen uns die Schillerſche Jung⸗ frau natürlicher und naturwüchſiger vor. Sie iſt eine Hirtin, ein ſtilles, ſchwärmeriſches Weſen, das in der Vereinſamung mit der Natur und ihren religſöſen Empfindungen zu der übernatürlichen Miſſion gekommen iſt. Auch das Pathos der Künſtlerin 1191155 allzuſehr den Eindruck der Natürlichkeit. l. v. Rothenberg als Köni in Iſabeau, Frl. Wittels als Ignes Sorel, Frau Jacobi als Frl. DeLankl. als Margot und Frl. als Louiſon waren paſſende Vertreterinnen ihrer Rollen. 810 Nieper markirte als Karl VII. die unkriegeriſche eichli beilk recht gut, Herr Neumann als Herzog von Burgund, Herr Jakobt als Talbot, Herr Stury als Lionel, Herr Ei rodt als Du Chatel und Herr Schmalz als La Hire bra ten das Cha⸗ rakteriſtiſche ihrer Rollen richtig zum Ausdruck, letzterer frei⸗ lich nicht ſelten mit kaum verſtändlichem Organ. 15 Tietſch gab den Raoul, 5l in der Scene des Schlachtberichts, ſehr wirkungsvoll. Die Rolle des Grafen Dunois fand in Herrn Ernſt einen trefflichen Darſteller, Die edle Begeiſterung des Ritters kam gut zum Ausdruck, wozu das klangvolle Organ des Künſtlers das Seinige bei⸗ — 7 Von den der kleineren Rollen erwähnen wir noch die 9175 Löſch als Raimond und Wie 4 als Bertrand, die ihre ollen angemeſſen vertraten. 11 6 eſagt, die Geſammtau 1 war eine gelungene und fand bei dem — ein klaſſiſches Stück zahlreich anweſenden Publikum gro⸗ n Beifall. H. M. Aus Köln ſchreibt man: In der Opernwelt dürfte vor⸗ ausſichtlich noch vor Ende der gegenwärtigen Theaterſaiſon ein neuer vielverſprechender Komponiſt auftauchen, welcher ſeine Auffindung Herrn Direktor Julius Hofmann verdankt,. Dieſer Komponiſt iſt Niccola Spinelli in Rom, der dort als feinfühliger Muſiker, ſowie durch ſeine Kompoſitionen bereits viel von ſich reden gemacht. Von dieſen iſt es insbeſondere ein dreiaktiges lyriſches Muſikdrama, betitelt„A basso Porto“ ale on Szenen von G. Cognetti, Text von E. Ceecchi), welches die Aufmerkfamkeit des Herrn Direktors Hofmann ſo ſehr erregt hat, daß er den Komponiſten zu einer Reiſe nach Köln einlud, um ein Werk hier näher kennen zu lernen. Spinelli iſt dieſer Einladung Welat hat die genannte Oper, welche eine 19755 reizender Melodien enthält, vor einem muſtkaliſch gebildeten Kreife hier vorgeſpielt und amit unter anderen Vorzügen bewieſen, eh er die Behand⸗ lung der Singſtimme au gezeichnet verſteht. Welch eine Meiſterſchaft er aber in der Inſtrumentirun skunſt beſttzt, eigte er in einer Probe⸗Aufführung mit Die 1 5 örer ſtanden unter dem Eindruck, daß ſich ihnen hier ein außergewöhnliches Talent geoffenbart und geſtaltete dieſen Eindruck der junge römiſche Komponiſt no gewinnender durch ſein liebenswürdiges, beſcheidenes, dabei vornehmes Auftreten. Die Premiere von„A basso Porto“ ſoll im Kölner Stadttheater, und zwar ſühengg März k. J. erfolgen. Direktor Hofmann hat das Aufführungs⸗ und Verlagsrecht dieſes Wertes für Deutſchland und Beſterreich erworben, während für alle übrigen europäiſchen Länder der Komponiſt 115 ſich die Ertheilung des Aufführungsrechtes vorbehalten at. Die Tournce Kleeberg⸗Such⸗Müller hat mit glänzen⸗ den Erfolgen begonnen und dieſe ſind den Künſtlern 0 in allen bisherigen Concerten treu geblieben. Die Künſtler con⸗ certirten bisher in Kaſſel, Hannover, Leipzig, Magdeburg und Dresden und werden in dieſem Monat noch Concerte in Nürnberg, München, Mannheim, Frankfurt a. M. Würz⸗ burg, Braunſchweig und veranſtalten.— Das hie⸗ ſige Kleeberg⸗Concert findet bekanntlich am kommenden Dienſtag im Hoftheaterſaale ſtatt, Ueber den Soliſten des Philharmoniſchen Vereins⸗Conzertes ſchreibt ein bekannter Berliner Kritiker: Arthur Argiewicz heißt der neu aufgetauchte Wunder⸗ knabe, der mit ſeinen Conzerten Jedermanms Erſtaunen und Bewunderung im höchſten Grade erregt. Der kleine neun⸗ kebr de Geigenkünſtler ſtammt aus Warſchau und erhielt von dortigen Conzertmeiſter 0 en ſeine erſte Ausbildung. macht deſſem Lehrgeſchick wirkl ich mehr als Ehre. Wenn man den kleinen Kerl das Mendelfohn'ſche Violſn⸗ Conzert ſpielen hört, ſo weiß man wahrlich nicht, was man dazu ſagen ſoll. Er ſteht da, wie ein Miniatur⸗ Saraſate, ruhig und furchtlos, ſich nur mit der Löſung ſeiner Aufgabe be⸗ ſchäftigend, der er ſich vollkommen ſicher weiß. Läufer ab⸗ wärts und aufwärts, Triller, Staccati, Doppelgriffe, Alles gelingt, daß es nur ſo eine Art hat. Was aber ganz beſon⸗ ders ins Gewicht fällt, das iſt die ſichtbare, ſeeliſche Antheil⸗ nahme des Knaben an dem, was er geigt, das tiefe Gefühl, dem er ſchon in ſo jugendlichem Alter durch ſein Spiel Aus⸗ druck zu geben vermag. Wir haben ſchon von manchem erwachſenen Geiger das Andante Mendelſohn's nicht ſo tief⸗ gefühlt vortragen hören, wie von dieſem neunjährigen Kna⸗ ben. Gr ſpielk ferner die große„Ciaconna“ für die Violine allein von Sebaſtian Bach und zwar auswendig, wahrſchein⸗ lich um zu zeigen, daß auch ſein Gedächtniß keineswegs et⸗ was zu wünſchen läßt, denn dies Rieſenſtück im Kopf zu be⸗ halten, will etwas ſagen, und mit einer Eleganz und Energie des rechten Armes, daß nichts weiter fehlte als die Kraft, um mit andern Violinvirtnoſen auf gleiche Stufe geſtellt zu werden. Zigeunertänze von Nachez bildeten die Schlußnum⸗ me, des Conzertes, mit dem ſich der Knabe als eine künſt⸗ leriſche Erſcheinung eingeführt hat, welche die höchſte Beach⸗ tung verdient. Matins des Frankfurter Streichquartetts „Die zweite findet morgen Sonntag, 11 Uhr, im Caſino⸗Saal ſtatt, worauf wir nochmals aufmerkfam machen. Lehrergeſangverein Maunheim⸗Ludwigshafen. Das für den 18. Nov. hier in Ausſicht genommene Konzert findet nunmehr Montag den 20. Nov, ſtatt, während das Heidel⸗ berger Konzert desſelben Vereins am Samſtag den 18. Nov. ſtattfindet. Arueſtie Aachrichten und Celegramme. Donaueſchingen, 11. Nov. Fürſt von Fürſten⸗ berg glanzend gewählt. Villingen 11. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Bei der geſtrigen Reichstagserſatzwahl im zweiten badiſchen Wahl⸗ kreiſe wurden nach vorläufiger Ermittelung 16,840 Stimmen abgegeben, davon erhielt Fürſt von Fürſtenberg (parteilos) 10,056 Stimmen, Oberamtsrichter Gießler⸗ Engen(Centrum) 5803 Stimmen. Berlin, 10. Novbr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ iſt in der Lage, gegenüber der Behauptung mehrerer Blätter, von den Verhandlungen der Börſen⸗E nquete⸗ Kommiſſion werde möglichſt wenig veröffentlicht wer⸗ den, zu erklären, daß nicht nur der(übrigens nicht von den Schriftführern, ſondern von ſpeziell dazu gewählten Kommiſſtonsmitgliedein verfaßte) Bericht, vielmehr auch die ſtenographiſch aufgenommenen Vernehmungs⸗Proto⸗ kolle und das übrige Material veröffentlicht werden ſollen. Wie dies geſchehen werde, ſlehe noch dahin. Budapeſt, 10. Nov. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Verordnung der Regierung, welche das Futter⸗Ausfuhr⸗ Verbot aufhebt. Barcelona, 10. November. Das Begräbniß der durch die Bomben⸗Exploſton im Teatro Liceo Getödteten hat geſtern auf Koſten der Munizipalität ſtattgefunden; ſechzehn Leichenwagen fuhren im Zuge, die Spitzen ſämmtlicher Behörden wohnten der Beiſetzung bei; trotz des Regenwetters begleitete eine zahlreiche Menſchenmenge den Leichenzug. London, 10. Nov. Den„Times“ wird aus Agra gemeldet, es verlaute daſelbſt, die Verhandlungen des briliſchen Spezialkommiſſärs Durand mit dem Emir von Afghaniſtan würden ein förmliches Uebereinkommen über die indo⸗ afghaniſche Grenze und über die Grenze am Oxus herb iführen. Athen, 9. Nov. In der Kammer wurden bei der Präſidentenwahl 187 Stimmen abgegeben, davon er⸗ hielten der Regierungskandidat Creſtenito 50, der Kan⸗ didat der Tifkup ſten Buduris 102; zerſplittert waren 35 Stimmen. Schiropulo erklärt, daß durch dieſe Ab⸗ ſtimmung die Miniſterkriſis eröffnet werde. Der Kön g nahm die Entlafſung des Kabinets an und berief Tri⸗ kup's, der die Neubildung des Kabinets annahm. Mannheimer Handelsblatt. Kohleu⸗Bericht. Mitgethellt von Joh. Felix Kremer, Kohlen⸗ und Coaks⸗Handlung Mannheim und Duisburg. Nachdem der Kauber Pegel Anfang der Woche auf 1,90 m gekommen, zeigte derſelbe geſtern noch 1,70 m und dürfte in Folge der ſeit einigen Tagen eingetretenen kalten Witter⸗ ung das Wuſſer binnen Kurzem wieder derart zurückgegangen ſein, daß die kaum beendete Schifffahrtsſtörung neuerdings u erwarten iſt. Bezüge ab Mannheim werden wohl in olge deſſen baldigſt aufhören müſſen, denn die Lagerbe⸗ kände ſind faſt vollſtändig vergriffen. Die Preiſe ſtellen ſich je nach Quantum und Qualität wie folgt: Ab aceſchinen(Ofenbrand) auf ca.„132—137, Maſchinenkohlen 137—142, melirte Flammkohlen M. 140—145, Flammnußkohlen 1 und II„ge⸗ waſchen M. 172—177, do. III, Sepedoe M. 147—152, do, IV, M. 137—142, Keſſelkohlen III, halb fett und halb mager, gewaſchen M. 135—145, Fett⸗Nüſſe I, gewaſchen und nachgeſiebt M. 188—193, do. 11 gewaſchen und 1. M. 183—188, Nuß⸗Schmiedekohlen III, ge⸗ waſchen 140—155, do. IV, gewaſchen M. 142—147, Fett⸗Nußgries M. 90—95, Anthracit⸗Nußkohlen II, ge⸗ waſchen und nachgeſiebt M. 260—270, Magergries Mark 80—85, Gießereicoaks, grob M. 195—205, Ruhreoaks, ge⸗ brochen M. 215—225, Steinkohlen⸗Brikets, je nach Marke, M. 145—155. Ab Zeche: ettförderkohlen M. 80—85, do. aufgebeſſert M. 30—95, 8 lammförderkohlen M. 85—90, Gasflamm⸗Förderkohlen M. 90—95, Fett⸗Nußkohlen I, ge⸗ waſchen M. 112—118, do. II, gewaſchen M. 108—113, Nuß⸗ Schmiedekohlen III, gewaſchen M. 90—95, do. IV, gewaſchen M. 80—85, ene Jund II, gewaſchen Mark 112—120, do. III, gewaſchen M. 95—105, do. IV, gewaſchen M. 85—95, Anthracit⸗Nußkohlen 1 M. 170—180, do. II M. 185—200, Gießerei⸗Coaks M. 140—150, Ruhr⸗Coaks, ebrochen M. 155—160, Steinkohlen⸗Brikets je nach Marke M. 95—415. Alles per 200 Centner franeo Waggon. Maunheimer Effektenbörſe vom 10. Nov. An der eutigen Börſe notirten Anilinfabrik⸗Aktien 340 bez., Mann⸗ eimer Zuckerraffinerie 107., Brauerei zum Storchen 107., eeee Gummifabrik 102 G. aunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 10. Nopbr. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Qual.— II. Qual., —, Schmalvieh I.—, II.—.— Farren J.—, II.—. 103 Kälber I. 150, II. 140. — Luxuspferde———. — Milchki 20.—25— Lämmer——. ——. Zuſammen 644 Stück. 308 Schwelne I. 124, II. 118. — Arbeitspferde he————.225 Ferkel—8. 8 Schafe Ziege——. — Zicklein Mannheſmer Produktenbörfe vom 10. Nond. Weizen per November 15.40, März 15.90, Mai 16.15. Roggen per Nov. 14.—, März 18.95, Mai 18.85, Hafer per Nov. 15.20, März 15.30, Maf 15.40, Mais per Nop. 11.25, März 11.55, Mai 11.55 M. Tendenz! ruhig. Die Stimmung für Weizen war im Allgemeinen ruhig. Novembertermine erzielten geſtrigen Preis, während Frühjahrstermine eine Kleinigkeit billiger erhältlich waren. Roggen unverändert. Futterartikel auf ſchneefreien Feldern anſmirt. Evursblatt der Maunheimer Börſe vom 10. Noy, Obligationen. 3½ʒ Badiſche Opligat. 10%— 53% Rhein. Hup⸗Pfandbriefe 94 90 bz 4 Bad. Oolig. Mark 104 bzſa R. Hyp.⸗Pſdbe. S. 43—49 100 80 bz 8„ 18386 104 30 53%4 5 190 80 G. 1* 0 fl. 102 60 bz4 5 5 62—856 f101. 03 4„ T. 1bo Lodſe 35— Gſzes Räunheimer Sbl. 1888 90 90 bz 3 Reichsanleihe 85.— 6ſ4 7„ 1885 101.50 0 305 5 99 90 bzſa 2 1885 4 55 16.60 68ſ4 Heidelberg 103.— P 3 Preuß. Conſolh 85.— 64 Freiburg i. B. Obl, 102 80 bz 3„— 89 90 böſ„„ 5 97.— 6 5 75 106 80 bz½ Ludwigshafen Mk. 109.60 P 4 Pager. Abligationen Mk. 196.— b 4 1 102.25 bz 4 Pfälz. Lubwigsbahn ik. 192.75 5z4%½ Wagh. Zucerfabrik 100.— F 43„ Ludwigsbayn fl. 101 6s Oggersheimer Spinnerei 100.— bf 4„ Maxbayn 102.75 bzſ5 Verein Chem Fabriken 101.50 53 4 Norbbahn 112.75;35 Weſteregeln Alkal werke 102 89 K 3½„ Giſenbahnen 9780 F4½ H. PBr.⸗O. d. Spey, 3. 101 50 z 4½ Zellſtofffabrik Walbho 104.— 6 Aktien. Vadiſche Bont 112.— 6 Aheiniſche Creditbank 121.50 bz Heidelberger Akkienbrauerei 181.— 8 Rbein. Oyp.-⸗ 9 80 pt. E 146 50 6 Krauetei Schwartz 94.— 8 Pfälz. Hyp.⸗Bank 188 25 bz Sinner Brauere⸗, 196 50 8 5 neue 137. 6Werger'ſche Broueret 61.— 6 Pfätziſche Baut 116.25 b3 Badiſche Brauerei 62.— Maunheimer Vo'ksbank 127.— 8Gauter, Braue ei Freiburg 102— 8 Deutſche Uniondant 83—]Blouerei z. Sonne Wiltz 116— 8 Gewerbebunk Speyer 59% f 116 75 6 Ma uh Dampfſch eppſchiff. 115.— Zandauer 60% Cöln. Sb ſthahrt 0— 5 fälziſche zu wigsbahn 228.— bzbvad. ifffahrt⸗Aſſecuranz 700.— Maxbabn 40. FP[Bad Rück⸗ u Mitverſſch. 329.— 5 2 Norbpahn 109.50 63 Mau heimer Verſich rung 65— P Heide berg Speyerer Bahn 37.— 6] Mannheimer Rückverfich. 405.— 53 Stamm-Akt..Verch Faor, dtz— pPwmürtt. Trausportverſich. 840.— G Borzugs⸗Alt 1 5 140.— POberrhein. Verſ Geſellſchaft 325.— Bapiſche Antkin⸗ u Soda 340— bz Sggersbeimer Sp üunerei 87 5% P Weſteregein A kaliwerke 127— bzEttlinger Spiſ nerei 109.— P Cbem Fabrit Gold uberg 94.— 8 Mannsbeimer Lagerhaus 80.50 P Dofmann u. Schötenſack 50.— 86 Mannh. Gum. u. Asbſbrk. 102.— 8 Vereen D. Oelfabriken 98.— 68 Karlsruher Maf inenban 138.— P Wagbäusſer Zuckerfobrik 70.— P] Hüttenbeimer Spinneret 60.— P Mannbeimer Zucerraffin. 197.— 8 Karlsr. Nähmf Latd u. Men. Maunbeiiger baktienheauerei 185.— pz Verein Speherer Ziegelwerke 75.— bg Eichbaum⸗Brauerei 109.50 bz Pfälz, Preßh u. Spritfabr.—.— Ludioigsvafener Braue ei 206.— 6 Portl Jemenkwk. Heibelberg 127.— 6 Schwebzinger Branerei—.— 6Zellſofßffarrik Caſdhef 225— 8 Drazerei 3. Storch 107.— 6Emaillirwerke Malkammer 104.— P Mittagsbörſe vom 10. November. an eröffnete 15 einen günſtigen Reichsbank⸗Ausweis in ziemlich feſter Haltung, Sodann haben auch Spanier, Itaktener, Mexikaner etwas beſſere Preiſe erzielen können. Matt lagen Schweizer Nordoſt, ſowie Montan⸗Aktien. Die vorgeſchlagene neue Börſenſteuer, ſowie die Anträ e der Börſen⸗Enquste⸗Kommiſſion, über die noch vor der of iellen Bekanntgabe des Berichts bereits Einiges durchgeſickert iſt, verſtimmen nachhaltig und ſind einer Belebung des Geſchäfts auch dann im Wege, wenn die ausländiſchen Börſen nicht gerade ungewöhnlich große Variationen aufzuweiſen haben. Am Montanmarkte Bochumer ca. 2 pet., Harpener 1 pet., Gelſenkirchener/ pCt., Laura 1 pCt. matter.— Deutſche Staatspapiere trotz etwas leichteren Geldſtandes nicht feſter, von Induſtrie⸗Aktien Bad. Anilin heute wieder 5 pCt., öchſter 3,30, Chem. Fabrik Wetler 2,20 geſtiegen. Frauer Effekten Societät v. 10. Nov., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 264¼, Diskonto⸗Kommandit 166.40, Berliner an 125.60, Darmſtädter Bank 126.10, Dresduer Bank 129.80, Banque Ottomane 115.80, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 237¼, Lombarden 82, Mittelmeer 86, Meridionalaktien 107.80, 1985 Kronenrente 87.40, Ung. Goldrente 91.70, Oeſterr. Silber⸗Rente Jan. 76.50, Sproz. Portugieſen 19.50, 4½proz. do. Tabak 65, Spanier 60, Sproz. Griechen 30.80, öproz. Mexikaner 61.70, Nordd. Lloyd 114.30, Bochum 108.90, Gelſenkirchen 139.50, Harpener 125.30, Laurg 100, Gotthard⸗Aktien 148.70, Schweizer Central 113.50, Nordoſt 102.40, Schweizer Union 73.50, Jura⸗Simplon St⸗ Aktien 55.70, 5proz. Italiener 79.20. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Lafen Verkehr vom 8. November. 91 Schiffer ev. Kap. S Kümt von Ladung Ctr. 1 ſaß ee 8 Stückguter 1816 Elſs ot erdam tuͤckg 4777 Badenla 4 Rubrort 0 5420 Wetler Mercatyr Natierdam 8 6544 Dreis Vereinigung 14 Antwerpen 17768 Böllert Ferdinand Ruhrort Kohlen 5800 Möhlen onn Nimrod 5 5 6900 Vom 9. November: Hafenmeiſterei III Foſten St. Maria Kuhrort Rohlen 10000 Adler Bereinigung 1 Autwergen betreide 8595 Breuched andel u. Schifff. Hochſeld Kohlen 8194 Schmitt olon Heilbronn Salz 12⁵6 Pauline 5 964 5 Zwingenberg 5 Stilctgüäter 11⁴⁰ gappeß Cebprinz v. B. 3 Salz 966 Schiller 1 1 696 Watbel b„ Vemmingen Jagſtfeld 1644 Wilhelm 55 75 1184 Schblch Vorkvertrauen beilöronn 5 1260 Windthorſt 5 6 140 Eſer Johanga 5 5 1144 Friedrich 2 85 1162 Hafenmeisterei Iy. Mer mann Weta Hochfeld Kohlen 9800 Schäfer Friederike 2 5 3594 Loh Namenlos 5250 Küttgers Raab, Karcher, Co.4 Dulsburg* 11700 Kappes Jobanna Eer bach Breunholz 100⁰ Kumpf Karl Hirſchhorn Steine 1200 Fovermann Concorbia Duisburg Kohlen 2 Worch Michael 7 0 1170⁰ Floßbolz: 344 obm. andekommen—— cbm, abgegangen. Vom 10. November: Hafenmeiſterei J. Bnd[Willem III Rotterdam Stückgüter— Schmitt El ſe Neckarſtein'ch Steine 180⁰0 Kratzer Byud rliebe 1 10900 Boßler Eliſabeth 5 2 20⁰ Vokreuther[Raiſer Wilhelm J. 551⁰0 Waſſerſtandsnachrichten vom Mongt November. egelſtationen Datum: 9 5 Rhein 6. 7. 8. 9. 10.] 11.] Bemerkungen Konſtanz 63,26 3,25 34 8,28 3,22 Hüningen I,64 1,701,89 1,74 1,64 Abds. 6 M. Kehl. ẽ 2418 2,09 3,10.28 215 N. 6 U. Fauterburg. 3,35 8,26 3,29 3,35 2,25 Abds. 6 U. Maxzan 3,55 3,41 3,41 3,58 3,44 2 U. Germersheim 0,82 0,58 0,52 0,64 0,61.-P. 12U. Maunheim 3,54 3,29 3,12 3,1138,19 3,09 Mgs. 7 U Mainz 1,75 1,75 1,65 1,56 156.-P. 12 U. Dingen 1,66 1,70 1,61J54 ,52 10 U. 186 1,88 1,80 1,72 1,66 2 U. Koblenz 2,47 2,57 2,39 2,21 2,09 10 U. Köln..58,77 2,8 2,35 2,15 2 U. Ruhrort. 4 2,15 2,26 2,06 1,82 9 U. vom Neckar: Maunheim. 3,56 3,34 3,16 3,10 8,19 3,10 V. 7 uU. Heilbronn ,12 1,02 0,90 0,81 0,79 0,55 2 U. Die durch ihre unüberkteffliche Paßform, Elegan;z und Solidität weſtberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cile. Frankfurt a. M. ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maun Schuhgeſchäft, B 4. 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 9¹6 General⸗Anzeiger. Bekanntmachung. (31]) No. 107493. Mit Bezug auf die an die Haus⸗ und Grund⸗ ſtückeigenthümer ſeitens der Schutzmannſchaft im Laufe des Monats Februar ds. Js. ertheilte Belehrung bringen wir hiermit nachſtehend den§ 79(Abſ. I) der Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mann⸗ heim zur öffentlichen Kenntniß. 21590 Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer wäührend der Froſtzeit. Bei eingetretenem Froſt haben: J. Die Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer dafür zu ſorgen, daß aus ihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten auf die Gehwege fließen. In Straßen, in welchen die Kanaliſation durchgeführt iſt, darf das vom äglichen Hausgebrauch herrührende Waſſer, wenn ſeine Menge nicht eine erhebliche iſt, längs der zugeforenen Straßenrinnen, nicht aber über die Straßen und Gehwege ausgeſchüttet werden. In denjenigen Straßen, in welchen die Kanaliſation ſchon durch⸗ geführt iſt, alle Grundſtücke jedoch noch nicht angeſchloſſen ſind, darf das Abwaſſer nicht mehr in die Straßenrinnen verbracht, ſondern muß in die in den Rinnen angebrachten Sinkkaſten(Kanalein ſtürze) eingeſchüttet werden. Das Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßen⸗ fährban befindlichen Ventilationsöffnungen, Einſteigſchächte, Lam⸗ penlöcher, ebenſo in die auf den Gehwegen angebrachten Seitenein⸗ gänge iſt unterſagt. Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bierbrauern, Metzgern, Färbern iſt es ſtrenge unterſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer während der Froſtzeit auslaufen zu laſſen. Zuwiderhandv⸗ lungen ziehen nicht nur Beſtrafung, ſondern auch Beſeitigung des entſtandenen Eiſes auf Koſten der Betreffenden nach ſich. Mannheim, den 9. November 1898. Großh. Bezirksamt Yr. Schmid. Hehaunimachung. Die Feſtſtellung des Straßenerweiterüngs⸗ planes in der Städt Ladenburg betr. (311) Nr. 106616. Die Stadt⸗ gemeinde Ladenburg beabſichtigt, von der ſog. Rheingauſtraße auf die neue Anlage eine Zwiſchen⸗ ſtraße anzulegen 21591 Laͤge⸗ und Gefällzeichnung über dieſe neue Ortsſtraße liegen von Ausgabe dieſes Blattes an während 14 Tagen auf dem Rathhauſe Ladenburg auf, auch ſind die Straßenlinien und Straßenhöhen in der Natur durch Pfähle an⸗ ſchaulich gemacht. Etwaige Emwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind bei Ausſchlußvermeiden innerhalb der Auflagefriſt hieher vorzutragen. Maunheim, 7. November 1898. Großh. Bezirksamt: Irhr. Rüdt. Handkloregiſtereinttäge. Nr. 55 450. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen zur Firmg „Actiengeſellſchaft zur Einkracht“ in Mannheim unter Oz. 601 Geſ.⸗Reg. Bb. VI: 21582 An Stelle des aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchiedenen Karl Ben⸗ zinger wurde Ferdinand Holzner, Aipmdem in Mannheim, als orſtandsmitglied ernannt. Der⸗ ſelbe iſt berechtigt, die Firma ge⸗ meinſchaftlich mit einem weiteren Vorſtandsmitglied zu zeichnen. Mannheim, 9. November 1893. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Hekaunkmachung. Nr. 18651. Die Wittwe des Theodor Karl Freiherrn Rüdt von Collenberg, Clara Helene geb. Schmidt dahier hat um Einweiſung in Beſttz und Gewähr des Nach⸗ laſſes ihres Ehemannes gebeten twaige Einwendungen dagegen ſind binnen 4Wochen dahier geltend zu machen. 21612 Mannheim, 7. November 1898. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Müller. Sehauntmachnag. No. 18585. Die Wittwe des Kaufmanns Jakob Salomon Naer denn Betty geborene Sohn, tier hat um Einweiſung in 1900 und Gewähr des Nachlaſſes ihre Ehemannes gebeten. 21413 Etwaige Einwendungen dagegen ſind binnen 4 Wochen dahier gel⸗ tend zu machen. Mannheim, 6. November 1893. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Müller. 2. Steigerungsankündigung Mit obervormundſchaftlicher Genehmigung verſteigere ich der Theilung wegen am 21569 Montag, 27. November d.., Nachmittags 2 Uhr in meinem Geſchäftszimmer da⸗ hier Lit. E 5, 1, 2 Treppen, das nachbezeichnete zum Nachlaſſe der verſtorbenen Anna Stephanie Rüttger hier gehörige liegenſchaft⸗ liche Anweſen, nämlich: „Das Wohnhaus dahier jenſeits des Neckars mit Hofraithe und Hausgarten im Maaße von 2 Ar 21 qm mit allem liegenſchaft⸗ lichen Zubehör, neben Jakob Müth und Philipp Stähle, früher E 1, 14a, jetzt 12. Ouerſtraße 34, kaxtert zu 5000 Mk. iebei wird der endgiltige Zu⸗ ſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt, auch wenn ſolches die Schätzung nicht erreicht Das Anweſen iſt vollſtändig hypotheken⸗ und laſtenfrei, und können die näherenVerſteigerungs⸗ bedingungen bei mir eingeſehen werden. Mannheſm, 6 November 1893. Groſth. Notar. Mattes. (811) Gefunden und bei Gr. Hezirksamt deponirt: 21588 tein Stück Tuch. Stelgerungs⸗Aufündigung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden die nachbeſchriebenen Liegenſchaften der Schwetzinger Schloßbrauerei, Aktiengeſellſchaft dahier am 21682 Donnerſtag, 7. Dezbr. d. Is., Vormittags 11 Uhr im Rathhauſe zu 70 54. 0 5 verſteigert u. zu Eigenthum de⸗ finitiv zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird; 1. Haus Nr. 2 an der Karl Theodorſtraße dahier: 9 Ar 35 qm Hofraithe und Garten, worauf erbaut iſt ein zweiſtöckiges Wohn⸗ haus(mit dem Realwirthſchafts⸗ techt„zum grünen Baum“) ein Flügelanbau, Eiskeller u. mehrere andere gewölbte Keller, ein Brau⸗ haus, Schuppen u. Stallgebäude, geſchezt zu 65000 Mk. 2. 38 Ar 37 qm Hofraithe und Ackerland an der Oftersheimer⸗ ſtraße mit einem einſtöckigen Bier⸗ keller⸗Gebäude ſammt Vorhalle und Anbau, darunter Keller mit Eisbehälter und Gährkeller, geſchätzt zu 30000 Mk. 3. Haus Nr. 5 an der Drei⸗ königſtraße dahiexr: 12 Ar 72 qm Hofraithe und Hausgarten, wo⸗ rauf erbaut iſt ein zweiſtöckiges Wohnhaus(mit dem Realwirth⸗ ſchaftsrecht zumrömiſchenſtaiſer“), ein einſtöckiger Küchenanbau mit Manſardenwohnung, vierſtöckige Malzdörre, Seitenbau, 2ꝛſtöckiges Brauhaus, einſtöckiger Maſchinen⸗ bau, Magazin und Stallgebäude; unter dem Ganzen befinden ſich mehrere Keller mit Eisbehälter. geſchätzt zu 50000 Mk. Die Steigerungsbedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen oder in Abſchrift er⸗ hoben werden. Auswärtige Steigerer haben ein legales Vermögenszeugniß vorzuweiſen. Schwetzingen, 6. Nov. 1898. roßh. Notar Herrmann. I. Jiegenſchaflsverſteigerung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird aus der Johann Georg Kiefer'ſchen Erbmaſſe hier am Montag, 4. Dezember 1893, Nachmittags 3 Uhr im Neene Ruthhauſe die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Die näheren Verſteigerungsbe⸗ dingungen können bei Unterzeich⸗ netem während den Amtsſtunden eingeſehen werden. 21465 Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera H 6 No. 6 ſammt Hinterbauten und liegenſchaftlicher Zubehör, neben W. C. Illhard und Con⸗ ſorten und Zuckerraffinerie Mann⸗ heim(zwei⸗ und einſtöckig), Tax 12,000 M. (Zwölftauſend Mark.) Mannheim, 20. Oktober 1898. Großh. Notar. Weihrauch. 1. Jiegenſchaftsverſteigerung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 21465 Dienſtug, 3. Dezember 1893, Nachmittags 3 Uhr im Nat iſe dahier nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft des ent⸗ mündigten Malzfabrikauten Joh, Jakob Siegel hier öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn wenfgſtens der Schätzungs⸗ preis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsge⸗ dinge können beim Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegeuſchaft. Das Malzfabrikgebäude dahier Litera J 4 Nr. 14 ſammt Neben⸗ bauten und liegenſchaftlicher Zu⸗ behör neben Friedrich Grenckmann Eheleuten u. Gottfried Kramer, vier⸗ u. einſtöckig, tax. 35000 Mk. fünf und zigtauſend Mark, Mannheim, 15. Oktober 1893. Großh. Notar: Weihrauch⸗ Geffeniliche erſteigerung. Montag, den 13. Nopember, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5: 2 Pferde, 1 Bohrmaſchine, eine Mineralwaſſer maſchine mit Zube⸗ hör, eirca 2800 verſch. Mineral⸗ waſſer in Flaſchen und Krügen, 1700 leere Krüge und 3000 leere Patentflaſchen, 1 Kaſſenſchrank, 1 Ausziehtiſch, 1 Bücherſchrank, 1 Ovaltiſch, 1 Kan apee, 1 Kom⸗ mode, 1 Nähmaſchine, ein Regu⸗ lateur, Spiegel und Bilder, 1 Plüſchgarnitur im Vollſtreckungs⸗ wege und auftragsweiſe 1 Parthie Damen⸗ und Mädchenhüte gegen Bagrzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 10 November 1898. 21634 Hibſchenberger. Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Heffentliche Verſteigerung. Am Montag, 13. Robember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4 5 im Vollſtreckungswege: 21625 2Kanapee, 2 Kommoden, 1 Nacht⸗ tiſch, 1 Guitarre, 1 Kleiderſchrank, 1 Pfandſchein über 1 goldenen Ring, 1 Ueberzteher, getragene Mannskleider, 2 Waſchkommoden mit Marmorplatten, 1 großer Spiegel, 2 Hobelbänke und 1 Füll⸗ ofen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 11. November 1898. Futterer, Gerichtsvollzieher 4, 5. Heſfentliche Nerſteigerung. Samſtag, den 11. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 21631 1 große Parthie Hemden, Unterhoſen, Unterjacken, Kleiderſtoffe, Trikottaillen und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 10, November 1893. Störk, Gerichtsvollzteher, C 1, 12. Heſſiſche Andwigsbahn⸗ Geſellſchaft. Eine Anzahl Stationsglocken theils aus Gußſtahl, theils aus Glockenmetall, für Fabriken und Schulen pp., ſowie als Allarm⸗ glocken geeignet, ſoll im Ganzen oder Einzelnen verkauft werden. Angebote ſind an unſere Ma⸗ terial⸗Inſpektion zu Mainz zu richten, bei welcher auch eine Beſichtigung der Glocken erfolgen kann. 21538 Mainz, den 4. November 1893 In Vollmacht des Verwaltungs⸗ rathes. Die Special⸗Direktion. Sthanntmachung. Am Sonntag, den 12. und Montag, den 13. d. Mts. wird dahier die 21205 Kirchweihe und an dem letzgenannten Tage guch ein Krämermarkt und Ge⸗ ſpinnſelmarkt(der ſogenannte Martinimarkt) abgehalten. Schwetzingen, 8. November 1893. Bürgermeiſteramt: C. Mechling. Reſchert. Daunkſagung. Die Abth. IV des hieſigen Frauenvereins erhielt von Ungenannt 21579 M. 150. Für dieſe reiche Gabe dankt herzlich Der Vorſtand. Foenhany/g e 8 2 er Tintenfabriken 3 udwigshafen Ed. Beyer Chemnitz, aug. Leonhardl Dresden, Copir-Bücher Copir-Pressen Abfall⸗Seife beſte Qualität zum Kochen der Wäſche, das Pfd. 20 Pf. 21628 Niederlage R 3, 4. Launsäge-Ariel) *8 ScHALFERCOO. KOdSTANZ Marktstatte 3 17505⁵ 555 ä8 Bertha Koch 5 Wilhelm Stol Verlobte.; Mannheim im Novbr. 1898. Statt beſonderer Auzeige. SSSeess Saiſon⸗Cröffnung Straßburger Gänſeleberpaſteten, Gänſeleberwurſt, Crüffel⸗. Sardellenwutſt Galäantin, Kraftgelse, Gefüllte Ochſenlenden, Crüffeltoteletts, Aspick(groß und klein) Garnirte Platten, ſowie alle in mein Fach einſchla⸗ gende Artikel, auf Beſtellung jeder⸗ zeit lieferbar. Gänſelebern werden ſortwährend gekauft und zu höchſten Preiſen bezahlt. 20547 Wurffletei Schneider. Felephon 770. 0 2, 19. 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November 1898. Die Betriebs⸗Inſpektion. Unterzeichneter hat ſich nach 22jähriger ausgedehnter Wirkſamkeit als Kgl. Wurtt. Oberamtsarzt in Neuen⸗ bürg auf Veraänlaſſung des Vereins für Homdopathie und Naturheilkunde hier niedergelaſſen und empfiehlt ſeine Dienſte als: 20123 Prakt. Arzt, Wandarzt und Geburkshelfet. Wohnung K 1, 3, III. Stock. Sprechſtunden: Vormittags von—9 Uhr, Nach⸗ mittags von—3 Uhr. Sonntags und Donnerſtags nur Vormittags von—10 Uhr. NKei. württ. oberamtsarztü a. D. Fr. Fischer. Erstes deutsches Kunstblume-Institut hierſelbſt für kurze Zeit Scheffelecek M 3. 9 Edad erſtellung von Uhr⸗ und Halsketten, Armbändern, Brochen, Haar⸗ und Vallſchmuck, Kleidereinſätzen, Verzierungen von Wand⸗ und ae n lümenkärbchen aus färbigem Papiek, Draßt und Wolle ge + 05 Zeige hiermit an daß ich hierſelbſt für kurze Zeit eiſſen Unter⸗ richt in Filigran⸗Arbeit eröffnet habe und läve die geehrten Damen zur Beſi figig derſelben in meiner Wohnun 1 55 8 Die Arbeſt iſt nicht nur intereffant, ſondern 1 äußerſt lei zu exlernen, ſelbſt Anfängerinnen köfinen gleich in den erſten Stunden Schmuck und Ketten erſtellen. Der. Erlerſun ſämmtlicher Arbeſten beträgt für Damen 1,— Mk., inder 50 Pf. und ſteht es jeder Schülerin frei ſo lange zu kommen, bis ſie ſit die nöthige Fertigkelt zur ſelbſtſtändigen Herſtellung der Filigran⸗ Arbeit angeeignet hat. Das Material dazu iſt ſehr billig(ein Käſtchen mit Anfangs⸗Material Mk. 1,—), und iſt dadurch Jedeim die Geſe heit geboten, die ſchönſten Geſ 5 17 tsſtunde käglich don Morgens—1g und Nachmittags—7 Uhr füt Hatten, die Tags über keine haben, Dienſtag, Dönnerſtag u. Freitn 4 den Augſtelungs,Sokalltäten der Fof⸗Mobel⸗ Fabft 1 mn den Ausſtellungs⸗ äten der»Fabr* Peter, M 1, 2 ſind Aalze meinet fertigen 2 eiten ausgeſte ſpuaſtel Fenſter,Haarſgreihenn urtſgnalsek. Die das verehrl. Nee beunruhigenden Zeitungs⸗ vi gachrichten, wonach die rtragung von Hautkrankheiten und Bartflechten durch die Friſeur⸗Geſchäfte verbreitet türden, vetanlaßten mich, in meinem Geſchäfte eine Einrichtung zu treffen, welche gewiß die Anerkennung ſchne agen Herrz finden wird, indem ich jedem Ahonnenten ſeine eigenen Ra K Utenſilen gratis liefere. 2¹ Ferner werden fämmtliche Bürſten, Kümme und ſon⸗ ſtigen Friſir⸗ und Raſirgeräthe nach jedesmaligem Gebrauch desinſieirt und gründlich gereinigt. hieſigen Plaße du Pergen vbſm iheg Fußlegten ferzeae Preiſe billig. Bedienung aufmerkſam. H. Urbach, N 3, 7 u., Ecke der Kunſttraße. Kirchen⸗Anſagen. Esangel. prokeſt. Gemeindt. Sonntag. 12. November 1898, Trinitatiskirche. Ernte⸗ u. Dankfeſt. Morgens 87% Herr Stadtvikar Kattermann. Militär. 10 Uhr 25 e err Dekan Ruckhaber. 2 Uhr Chriſtenlehre. rKit rath Greiner. Abends 6 Uhr Predigt. Herr ee 28 5 80 Concordienkirche. Morgens 9½ Uhr 88 7 5 Kirchenrath Greiner. 11 Uhr dergottesdienſt. Herr Stadk⸗ 1 Kattermann. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Dekan Ruck⸗ aber. Lutherkirche. Kirchweihfeſt. Morgens 10 U Gollecte. Vorbereitung, Conmmunon. Herr 8 foe Schd Abends 6 Uhr Predigt, Collecte. Herr Sta midt. riedenskirche. Morgens 9˙½ Uhr edigt. Herr Stabtotar Schmidt. 11 Uhr Lindergett tenſt. Herr Skabt⸗ vikar Dr. Sehmann. 2 55 Chriſtenlehre. Herr ie 8 Lehmann. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvlkar Pr. ehmann. Diaconiſſenhauskapelle. 10 Uhr Prebigt. Herr Pfarrer Herrmann. Arangeliſches Peremshaus, K 2, IU. 5 Vormittags 11¼ Uhr Songtagsf ule. mittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Sonntag Abend 8 Uhr Bibelſtunde im Männer⸗ und Aulee verein. Ne a an den übri Abendſtunden. Abend 8½ Uhr allgemeine Bibe e. Semeinde der biſch Methadictenkirche U 6,., Fmnferf. Sonntag Nachm. ½ꝭ2 Uhr Kindergottesdienſt. Sonntag Nachm. Dienſing 3 Uhr Predigt von Herkn Hülfsprediger H. Dorn. 8¼ Uhr Bibelſtunde. Arman iſt freundlichſt eingeladen. Ilfünſhsliſche Genelnde. Sonntag, den l2. November um 10 Uhr Gottesdienſt Todes-Anzelge. Freunden und Bekannten die Gobn. liche Mit⸗ 85 theilung, daß unſer innigſtgeliebter ruder und Bräutigam 21600 Hch. Dummer, Vieeſeldwebel nach längerem Leiden, im Alter von 27 Jahren, heute Morgen 4 Uhr ſanft dem Herrn entſchlafen iſt. Maunheim, Belgard, 10. November 1893. Nit kraueruden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Sountag Nachmittag 3 Uhr, vom Garniſons⸗Lazareth aus ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige). — . Siitt SGeneral-Anzeiger. S sSaDg erbun 6 Die in unſerem Jahresprogramm auf 11. November 1893 im Ausſicht genommene 21548 Muſikaliſche Aufführung im Theaterſaale muß eingetretener Hinderniſſe wegen auf erſte Hälfte Dezember verſchoben werden, Näheres wird ſ. Zt. bekannt gegeben, 85 Der Vorſtand. Mannheimer Hän erkreis. u dem am 25. Nobembes, Abende 8 Uhr in den Sälen der Kaiſerhütte ſtattfindenden 21645 — Stiftungsfeſt derbunden mit Concert k. darauffolgendem Ball beehren wir uns, unſere Mitglieder und deren Familienangehörige göflichſt einzuladen. Der Vorſtaud. NB. Ae für Aa mes ſind an den Probeabenden Dienſtag und Freitag im Lokal zu machen. Schluß der Kartenausgabe: Dienſtag, den 21. November. Zur gefl. Beachtung. Empfehle mich im Anfertigen von Herren⸗ und Snaben⸗ Anzügen, ſowie in Reparaturen und Herrichten von Winter⸗ kleidern bei billiger Bedienung u. ſ. w. 20581 Achtungsvoll Heinrieh Göüke, Schneider, H 4, 27. Im Hauſe des Herrn Schuhmachermeiſter Arnold.) Leonhard Wallmann D 2, 2 Mannheim D 2, 2 Spezial-Betten- u. Ausstattungsgeschäft 21184 Braut⸗(Kinderausſtattungen unter Garantie vorzüglicher Ausführung zu billigen Preiſen. Elreng reelle Bedienung. AIrArn IUIILIulAulaſuld ſe Vienſtag, 14. Nonember, Aberds 7 Ahr im Hoftheater ⸗Saale: Concert 5 der Pianiſtin Fräulein Clotilde Kleeberg aus paris und des Violin⸗ Virtuoſen Herrn Henri Such aus Jondon— unter Mitwirkung der Concertſängerin Früulein Tidia Müller aus Berlin. 21268 Eintrittskarten: E Saal⸗Sperrſitze à Mk..—, Gallerie⸗ Sperrſitze 8 Mk..50, Saal⸗Stehplätze à Mk..50, Gallerie⸗Stehplätze à Mk. 1, ſind in der Muſikalienhandlung von A. Hasdenteufel, C I. 7, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben. Alles Nähere durch die Programme. f⸗ ee Aanngtin. ENHEEII8l Gr. Bad.5fU. Hc z Notipualtheater. 8 — Sountag, 5 26. Vorſtellung den 12. Nov. 1898. in Abonnement B. Die luſigen Weiber von Windſar. Komiſche Oper mit Tanz in 3 Akten, nach Shakeſpeare's Kleichnamigem Luſtſpiel gedichtet von S. H. Moſenthal. Muftk von Otto Nikolai. Hirigent: Herr Hofkapellm. Langer.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt, Sir ae 1„„ 17 5 herr uth, err Knapp. Her Na Vürger von Windſer 115 Starke. Fenton err Erl. Junker Spärkich 5 Het Rüdiger. Dr. Caſus f. 5 5„Hr. Hilbebrandt. luth 2 5 0 3„Frl. 7 c0„Frau Seubert. ungfer Anna Meich 5 1 5 Frau Sorger. r With zum Hoſenbande„„Herr Peters. 50 Kellnr Herr e er err Bauer. EZweiter Bü 5 Hr.Langhammer Dritter 5 Herr Neßler. E Bierter arr Moſer. Bürger und Frauen von Windſor. Kinder. Masken Evon Eifen und anderen Geiſtern. Zwei Knechte des EI Herrn Fluth. Kellner. A Kaſſenersſſn. 6 Uhr. Anfang /7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. ———— Groſte Preiſe. Montag, den 13. November 1893. 25. Vorſtellung im Abonnement A. Zum erſten Male: Der Procurador von Jan Inan. Komiſche Oper in einem Akt von Fr. Spengler. Muſik von Joſef Krug⸗Waldſee. Vorher: Brlöst:?(Uarca.) 0 2 21 * 1 — Muſikdrama in einem Aufzug von M. Vollhard⸗Wittich. Muſik von Franz Curti. Zum Schluß: La Serpentine. (Serpentinentanz.) Getanzt von der Balletmeiſterin Fräul. Louiſe Dänike. Lichteffekte vom techniſchen Direktor Herrn Auer. —— 110 Anfang 7 Uhr. BEEAEEHEL EAHEEBRHEAHMHNEEHEHAMAHRHAHHAA Mannheimer Parkheſelſſchaft. Sonntag, den 12. November, Rachmittags—6 Uhe: Tosses SONCRRT der Kapelle Petermann. Direktion: Herr Kapellmeiſter Petermann. Entree 30 Pfg.— Kinder 20 Pfg.— Abonnenten frei. 21518 Der Vorſtand. Saalbau Mannheim. venber: Großes Concert, Sonntag den 12. November: ausgeführt von der Kapelle des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm Nr. 110. 21537 Anfang 8 Uhr. Eintritt 50 Pfg. Hans Weibel. p 2, Stadt Lück ßp 2, l0. Heute Samſtag, den 11. November 21641 Grosses Concert des Trompetercorps des hieſigen Feld⸗Artillerie⸗Regiments. Morgen Sonntag, 12. Nobbe., Nachm. 4 Uhr u. Abends 8 Uhr Humoriſtiſche Concerte Hammerl. E4, 12 Großer Mayerhof B4, 121 te Samf e Hſes Lencrrt ree üb e Sorlag ZWei Concerte. 108 Zur Hoffnung. ene Großes Schlachtfeß. Sonntag früh Schweinepfeffer, Brat⸗ wilrſte mit Kraut, Montag früh Well⸗ fleiſch. Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wozu freundlichſt einladet 2160 Joſeph Bornhofen. 5. 7. Bacchus. 65, 7. Heute Samſtag, 21620 Pikelsteiner. Frau Hofmann. „Zwölf Apoſtel“, Jeughaugplaß. Anerkannt hochfeines Lagerbier vom Faß. Garantirt reine, neue und alte Weine. 21688 Heute und morgen Wellfleiſch, feiuſte Leber⸗ und Griebenwurſt, vorz. Brat⸗ u. Bockwürſte, warme Knöchel und Rippchen zu jeder Tageszeit. Helwerth. Sonntag, 12., Montag, 13. November 1893 Shuttiuget Sirhueh kHotel Hassſer. Maunheimer Orcheſter. Vergrößerter Saal. Sammelplatz aller Tanzfreunde von hier und Umgegend. Anfang 3 Uhr. Freundlichſt ladet ein Gg. Hafler. Kirchweihfest Viernheim. mRNuächſten Sonntag den 12. und eiMontag den 13. d. Mts. wird bei 0 1 Kirchweihfeſt mit gut be⸗ E Tanz-Musik von Nachmittags 3 Uhr an abgehalten. Für gute Speiſen, reine Weine und reelle Bedienung iſt beſtens geſorgt, —— wozu höflichſt einladet Jean Dietz, Gasthaus zur Rose. NB. Extrazüge verkehren an beiden Tagen von hier aus nach Mannheim und Weinheim. Spanischer Cognac L. Canthal 1 Oia., Cartagena, in verſchiedenen Quglitäten und Abfüllungen. 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Mts., Nachmittags 2½ Uhr findet im Kaſino B 1, 1 hier, unſere Stueral⸗Verſammlung ſtatt. 216186 Tagebordnung: Abänderung der bisherigen ungen, veranlaßt durchHerausgabe neuer Satzungen des Badiſchen Frauenvereins und Ertheilung der Körperſchaftsrechte. Die verehrlichen Mitglieder des Frauenvereins Mannheim ladet zur Theilnahme ergebenſt ein. Mannheim, 10. November 1898. Im Namen des Geſammt⸗ Vorſtandes: Die Präſidentin, E. Gärtner. Hannheim. Permanente Ausſtellung und Verkaufshalle für Möbel u. Dekoration in unſerem Ausſtellungslokal (Kaufhausthurmſaal). Ganze Eimmerein- richtungen. Einzelne Möbelſtücke in jeder Preislage. 21281 Volle Garantie für ſolide und 6geſchmackvolle Ausführung. äglich geöffnet von 9 Uhr Vorm.⸗ bis 5 Uhr Nachmittags. Eintritt fret. Ser Club. Sonntag Abend von 5 Uhr ab Vesper im Lokal. 20405 Der Vorſtand. Krieger-Verein. Jeden Sonnta Abend von 8 Uhr 95 Gemüthliche Zuſammenkunft mit Familie im Vereinslokal 8 2, 21, wozu freundlichſt einladet 21592 Der Vorſtand. Musikverein. Sonntag Vormittag 11 Uhr: Gesammtprobe in 21619 der Aula des Gymnaſiums. Niederhalle. Samſtag, den 11. Nov. 1893, Abends 8 Uhr: Musikalische Aufführung mit im Badner Hofe, wozu unſere br Mitglieder nebſtFamilienangehörigen freund⸗ lichſt einladen. 20870 Der Vorſtand. Arb.-Tortb.-Verein 22 R 3, 14. den 12. Novbr., Abends 7 Uhr Musikalische Abend-Unterhaltung im Lokal. Jlbdaßlrec reichem Beſuch ladet ein 2b! Der Vorſland⸗ Ev. Arb.⸗Verein. Wie in den wacgeg nen Jahren, wird der evang. Arb.⸗Verein auch in dieſem Jahre bei Feier des Weihnachtsfeſtes, eine Kinder⸗ beſcheerung arangiren. Auch diesmal richten wir an Mitglieder und Freunde des Ver⸗ eins die Bitte, uns in dieſem Be⸗ ſtreben zu unterſtützen u Gaben und Beiträge an die nachverzeich⸗ neten Vorſtandsmitglieder ge⸗ langen zu laſſen. Ebendaſelbſt liegen auch Liſten zum Einzeichnen der zu beſcheeren⸗ den Kinder(im Alter von—12 Jahren) bis zum 10. Dezember offen. 21395 Die Feier des Weihnachtsfeſtes ſindet am 17. Dezbr. im großen Saale des Saalbau ſtatt. Der Vorſtand. Herr Stadtpfarrer Hitzig, G 4, 5. „ Hch. Sprenger, H 9, 4a. „ Kaſſirer Kober, 1 3, 22. „ Stadtvikar Dr. Lehmann, e 1 75 mezer, S 4, 28. — 80 H 10, 28. „ Heinrich Gauger, J9,—21. „ Peter Jung, Schwetzſtr. 32. „ Martin Ohr, P 5, 14/15. „ Lehrer Mayer, Mittelſtr. 25. „ Wilhelm Walter, T 2, 8, ſowie im Lokal C 7, 21. Zum Weißtnähen u. Sticken wird augenommen. 20979 3, 1, Wirthſchaft. Manmperm, II. Nopemper. 7 2 MannheIMm: 12. November 1893: bends 5½ Ühr: im Vereinslokale 21⁴5⁵0 Vortrag für Lehrlinge von Herrn Hauptlehrer Haußer ter: „Wirthſchaftliche Tugenden.“ Aa 925 Vorſtand⸗ Süngerbund. Heute Samſtag Abend präzis 9 Uhr: ert Gesammtprobe. 2CC(ͤ ˙6A....... Casino-Saal. Sonntag, 1I. November, Vorm. 11 Uhr II. Matinée des Franke Sttechquatets 1. Smetana, Quartett-moll. 2. Beethoven, Quartett Es-dur op. 127. 38. Schumann, Quartett-dur op. 41 No. 8. 21820 0 e M. 3. Stehplats M. 2. Schülerkarte M..50, Billetverkauf beſ Th. 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