Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Voltszeitung.) „Jonraal Naunheim.“' n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. 8 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Arch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung⸗ annheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Manngeimer Volksblatt.) erantwortlick: für den polſtiſchen u. en ieden Herm. Meher. für den lokalen und prov. Theil 1 für den eratenthetl: Karl Apfel. Kotationsbruck und Bexlag des Dr. F. Haas'ſchen Buch⸗ drudlerei, (Das„Wannheimer Jonszng!“ in Eigentgum des katholiſcher Argerheſpitals.) ſümmtlich in Nanngeim. Nr. 315.(Celephon⸗Ar. 218.) Wetterzeichen. Es wird noch Jedermann im Gedächtniß ſein jener Schulgeſetzentwurf, den vor einigen Jahren der preußiſche Kultusminiſter Graf Zedlitz dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe unterbreitete. Er bezweckte nicht onders, als eine völlige Auslieferung der Schule an die Kirche, mit ſcharfer Pointe ſtellte er die Konfeſſion in den Vorder⸗ grund und charakteriſirte ſich damit als eine tiefgreifende Verſchärfung unſerer konfeſſionellen Gegenſätze. Das preußiſche Abgeordnetenhaus lehnte damals den Entwurf ab, aber nicht etwa, weil die erforderliche Mehr⸗ heit für denſelben nicht zu beſchaffen geweſen wäre, ſon⸗ dern weil ſich ſowohl im Abgeordnetenhauſe als im Lande eine ſo lebhafte Proteſtſtimmung kundgab, daß man nicht wagte, dieſer aus ſich ſelbſt herausgewachſenen, die brei⸗ teſten Schichten umfaſſenden Bewegung ins Geſicht zu ſchlagen. Und dieſe Bewegung beſchränkte ſich nicht nur auf Preußen, ſondern ging mit elementarer Kraft durch ganz Deutſchland. Man ſagte ſich mit Recht, wenn dieſer Schulgeſetz⸗ entwurf in Preußen Geſetz wird, iſt es auch um dte freiheitliche Entwickelung des Schulweſens in den Einzel⸗ ſtaaten geſchehen. Preußen iſt der führende Staat in Deutſchland, alle tiefer greifenden geſetzliche Maßregeln, die dort getroffen worden, ſind für die anderen Bundes⸗ ſtaaten meiſtens von vorbildlicher Bedeutung geworden. Wir erinnern hier nur an die ſeit einigen Jahren in Preußen inaugurirte Steuerpolitik, die be⸗ reits ihren Einfluß auf die Finanzpolitik der Einzelſtaaten auszuüben beginnt. Beſonders aber hatte unſer badiſches Land alle Veranlaſſung, gegen die in dem Zedlitz'ſchen Entwurf zu Tage getretenen Beſtrebun⸗ gen energiſch Front zu machen. Beſitzen wir doch in unſrer gemiſchten Schule eine Einrichtung, die ſich ſeit Jahren in ſegensreicher Weiſe bewährt hat und deren Abſchaffung geradezu ein Raub an unſrer auf freiheitli⸗ chen Bahnen wandelnden Staatsentwicklung ſein würde. Damals alſo, bei ſeinem erſten Auftauchen iſt der reaktio⸗ näre Entwurf das geblieben, was er war. Aber damit ſind die Gefahren, welche er in ſich birgt, durchaus nicht beſeitigt. Er liegt noch immer als ein ſchönes Andenken an ſeinen geiſtigen Vater wohlaufbewahrt im Kultus⸗ miniſterium zu Berlin und kann jeden Tag das Feſt ſeiner Auferſtehung feiern. Es braucht nur der rechte Mann und die paſſende Gelegenheit zu kommen. Ob der gegenwärtige preußiſche Kultusminiſter in dieſem Sinne der rechte Mann iſt, laſſen wir dahingeſtellt, aber wenn nicht Alles täuſcht, ſo gibt es zur Zeit Leute, welche das Wiedererſcheinen des reaktionären Machwerks aus ſeinem Aktenſchlafe mit Freuden begrüßen würden. Die„Kreuzztg.“, das bekannte Berliner Organ der Extrem⸗Konſervativen, gefällt ſich in letzter Zeit in allerlei diesbezüglichen unheimlichen Anſpielungen. Es will ſeine Leſer glauben machen, daß der Ausfall der preußiſchen Landtagswahlen eine Aufforderung enthalte, mit dem Zedlitz ſchen Schulgeſetzentwurf wiederzukommen.„Wäre es— ſo fragt ſie— dem preußiſchen Volke ſonſt wohl in den Sinn gekommen, dieſelbe Mehrheit nach Berlin zu ſenden, welche damals der Annahme des Schulgeſetzes geneigt war?“ Das genannte Blatt gibt ſich einer un⸗ geheuren Täuſchung hin, wenn es glaubt, die auch. jetzt wleder beſtehende konſervativ⸗ultramontane Mehrheit im preußiſchen Abgeordnetenhauſe verdanke ihr Zuſtande⸗ kommen irgend einer im Volke vorhandenen Schwärmerei für das Schulgeſetz. Im Gegentheil, man will im Volke nach wie vor gar nichts von dieſem Entwurf wiſſen, man denkt, leider vielleicht mit allzu großer Sorgloſig⸗ keit, der Zedlitz'ſche Entwurf ſei ein für alle Mal abge⸗ than, nachdem der Kaiſer im Jahre 1892 mit Hülfe der konſervativ⸗klerikalen Mehrheit kein Schulgeſetz auf der bezeichneten Grundlage wollte vereinbaren laſſen, nachdem in Berlin ein Miniſterium ins Amt gekommen iſt, deſſen Präſident und Kultusminiſter behufs des Verzichtes auf ein ſolches Geſetz berufen ſind, und deſſen Finanzminiſter für den Fall des Zuſtandekommens dieſes Geſetzes ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht hatte. Wenn das preußiſche Volk die letzten Wahlen als eine Entſcheidung für oder gegen den Zedlitz'ſchen Entwurf aufzufaſſen Veranlaſſung gehabt hätte, hätte es zweifelsohne eine ganz andere Sprache geſprochen, es wäre wieder eine Bewegung wie damals durch's Land gegangen und die Konſervativen hätten nicht einen Gewinn von Mandaten zu verzeichnen gehabt. Nur der Gleichgiltigkeit der Wählermaſſen hat Fantritt gegebene neuere Ordre über die Nothwendigkeit Geltſeuſte und verbreiteitte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Wenn wir daher auch aus den eben beſprochenen Erwägungen ein erfolgreiches Auferſtehen des ſeligen Ent⸗ wurfs nicht für möglich halten, ſo ſind doch jene Aus⸗ laſſungen der„Kreuzztg.“ als Wetterzeichen nicht ohne Bedeutung. Der Zedlitz'ſche Entwurf wird, wie der Jeſuitenantrag des Zentrums, ſo leicht nicht von der Bildflöche verſchwinden, und der wahrhaft freiheitlich geſinnte Theil der deutſchen Bepölkerung hat alle Ver⸗ 8 mit offenen Augen auf dieſe Wetterzeichen zu achten.— —— Politiſche neberſicht. Mannheim, 15. November. Die kaiſerliche Kabinetsordre an die Offiziere der Armee aus Anlaß des Spieler⸗ und Wucherer⸗ prozeſſes in Hannover erläßt, wie die„T..“ er⸗ fährt, keinerkei neue Strafbeſtimmungen für Aus⸗ ſchreitungen im Spiel und üppigen Lebenswandel, wie ſie ſich av einzelnen Stellen der Armee leider gezeigt haben. Der Kaiſer hat in der ſoeben erlaſſenen Ordre lediglich befohlen, daß auf Grund der Verordnung über die Ehrengerichte vom 2. Mai 1874 gegen alle Offiziere, die auch nur im Geringſten in den Spieler⸗ und Wuchererprozeß verwickelt geweſen ſind, auf ehrengericht⸗ lichem Wege eingeſchritten, und daß jeder Offizier un⸗ nachſichtlich und ohne Ausnahme zur Verabſchiedung ein⸗ gegeben werden ſoll, der hierbei die Standesehre irgend⸗ wie verletzt bat. Im weiteren Verlaufe der Ordre hat der Kaiſer ſeinem Unwillen Ausdruck gegeben, daß die genannte alte und eine ähnliche bei ſeinem Regierungs⸗ einer einfacheren und ſparſameren Lebensweiſe ſo wenig beachtet worden iſt, und hat an die Generalkommandos den Befehl erlaſſen, ihm diejenigen Regimentskommandeure namhaft zu machen, welche in der Befolgung dieſer Ordres nicht mit der nöthigen Strenge vorgegangen ſind und die ihnen anvertrauten Offtzierkorps nicht mit der erforderlichen Sorgfalt überwacht haben. In der Ver⸗ ordnung vom 2. Mai 1874 ſind als Handlungen, welche dem Ruf des Einzelnen und der Genoſſenſchaft nach⸗ theilig werden können, ausdrücklich genannt: alle Aus⸗ ſchweifungen, Trunk, Hazardſpiel und die Uebernahme ſolcher Verpflichtungen, mit denen auch nur der Schein unredlichen Benehmens verbunden ſein könnte, ſowie überhaupt jedes Streben nach Gewinn auf einem Wege, deſſen Lauterkeit nicht klar erkennbar iſt.„Völlige Er⸗ ſchütterung des Grundes und Bodens,“ heißt es da, „worauf der Offizierſtand ſteht, iſt die Gefahr, welche das Streben nach Gewinn und Wohlleben mit ſich bringen würde.“ Die„Nordd. A..“ weiſt die Berechnungen der Blätter als unrichtig nach, wonach die neue Tabak⸗ ſteuer ohne Verminderung des Konſums 143,600,000 Mark einbringen wird, während die Reichsregierung nur 104,000,000 Mark erwarte. Die Berechnung ſei un⸗ richtig, da ſie den Werth der im Zollgebiete hergeſtellten Tabakfabrikate nach dem jetzigen Fabrikpreis auf 302,000,000 Mark berechne, während die von der Regierung vernommenen Sachverſtändigen denſelben auf 290,000,000 Mark ſchätzen. Ueberdies laſſe die obige Berechnung unberückſichtigt, daß von dem jetzigen Fäbrik⸗ preis kün tig die durch die Aufhebung der Inlandsſteuer und die Verminderung des Rohtabakzolls eintretende Entlaſtung von über 33,000,000 Mark abgezogen werden müſſe. Der aus der unrichtigen Berechnung gezogene Schluß, daß die Regierung eine weſentliche Kouſum⸗ verminderung erwarte, entbehre hiernach der Grundlage. Das Zentrum wird den Jeſuitenantrag ſofort im Reichstag einbringen und will auf deſſen baldiger Verhandlung und Erledigung durch Abſtimmung beſtehen. Es wünſcht namentlich zu erfahren, wie die Konſerva⸗ tiven und die Freiſinnigen ſich zur Wiederzulaſſung des Jeſuitenordens ſtellen.— Ein Geſetzentwurf über Neu⸗ regelung des Apothekerweſens wird dem Reichs⸗ tag vorausſichtlich in der nächſten Tagung alsbald zu⸗ gehen. Einen Hauptpunkt des Entwurf bildet die Per⸗ ſonalkonzeſſion. Die Verleihung des bairiſchen Generalinſpec⸗ torates an den Prinzen Leopold von Baiern durch ſeinen Vater, den Prinzregenten Luitpold, ent⸗ behrt, ſo führt die„Magdeb. Ztg.“ aus, nicht eines ge⸗ wiſſen militärpolitiſchen Intereſſes. Mittwoch, 15. November 1893. Generalinſpector der 4. deutſchen Armeeinſpection ernannt worden, welcher die bairiſchen zwei Armeecorps„aggregirt“ ſind. Der letztere Ausdruck iſt gewählt, um die bekannte bai⸗ riſche„oberſte Kriegsherrlichkeit im Frieden“ auszudrücken, aus welcher Sonderſtellung denn eben auch die ſeparate Er⸗ nennung des Prinzen zum bayriſchen Armeeinſpector erfloſſen iſt. Dieſe beiden Inſpectorate ſind ſchon früher in Baiern friedlich neben einander hergegangen, freilich ohne Perſonal⸗ union; vor ſeiner Uebernahme der bairiſchen Prinzregent⸗ ſchaft 9. Juni 1886 war Prinz Luitpold ſelbſt bairiſcher Ge⸗ neralinſpector, während über die 4. deutſche Armeeinſpection einſchließlich der„aggregirten“ bairiſchen zwei Armeecorps bekanntlich der ſpätere Kaiſer Friedrich als deutſcher Kron⸗ prinz durch Ernennung Kaiſers Wilhelm. die Inſpection führte. Seit jenem 9. Juni 1886 hat allerdings die bairiſche Armeeinſpection geruht, doch iſt das ormelle Recht zu einer ſolchen Ernennung nach dem Verſailler Vertrage vom 23. November 1870 mit der vorerwähnten„oberſten Kriegsherr⸗ lichkeit im Frieden“ dem Inhaber der bairiſchen Souverainetät nicht abzuſprechen, ſo khatſächlich bedeutungslos auch die ganze Form genannt werden muß. Der Anlaß zu ihrer Er⸗ nennung war übrigens ein rein dynaſtiſch ſamiliärer; die älteſte Tochter des Prinzen Leopold, Prinzeſſin Auguſte von Baiern, vermählt ſich mit einem öſterreichiſchen und zu dieſer erfreulichen Begebenheit hat der Prinzregent ſeinem Sohne die höchſte in ſeinen Händen befindliche mili⸗ täriſche Auszeichnung verleihen wollen. Bei den vorgeſtrigen Neuwahlen zum Schweizer Nationalrath verloren die Radikalen in Baſel einen Sitz an die Konſervativen, behaupteten dagegen den Sitz in Neuenburg. In Appenzell⸗Innerrhoden ſiegte der liberale Kandidat über den ultramontanen. In Teſſin werden wahrſcheinlich die Radikalen einen Sitz er⸗ halten und in den beiden Stichwahlen welche noͤthig ſind, werden vorausſichtlich die Ultramontanen ſiegen. Im Ganzen geſtaltet ſich das Ergebniß der Wahlen zum Nationalrath für die Parteien ſo, daß die Radikal⸗De⸗ mokraten 5 Sitze verlieren und 3 gewinnen, die Ultra⸗ mönkanen 4 verlieren und die Liberal⸗Konſervativen 6 gewinnen. Die Radikalen behalten auch im neuen Na⸗ tionalrath eine große Mehrheit. Im britiſchen Unterhauſe kam vorgeſtern die Stellung des Herzogs von Koburg als deutſcher Reichs⸗ fürſt zur engliſchen Marine zur Sprache. Der Rechts⸗ repräſentant der Regierung Charles Ruſſell erklärte auf eine Anfrage, der Herzog von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha nehme jetzt eine Stellung ein, die es ihm unmöglich mache, im aktiven Dienſt der britiſchen Marine zu bleiben. Er behalte daher nicht ſeine bisherige Stellung in derſelben; auch habe er keinen Anſpruch auf Gehalt. Uebrigens habe der Herzog einen ſolchen Anſpruch auch nicht erhoben. Was die Stellung des Herzogs als Mit⸗ glied des Geheiren Raths betreffe, ſo ſei dies ein delikater Punkt, dem jedoch keine praktiſche Bedentung beizumeſſen ſei, da unter dem jetzigen Syſtem die Exekutivgeſchäfte des Geheimen Raths unter der Leitung des Kabinets ſtänden. Premierminiſter Gladſtone fügte auf eine weitere Anfrage hinzu, der Herzog behalte ſeinen ſatz in der Liſte der Marine⸗Offtziere ohne Gehalt und ohne dem aktiven Dienſt anzugehören; es ſei dies eine Auszeichnung für langjährige hervorragende Dienſte. Be⸗ zuͤglich ſeiner Stellung als Mitglied des Geheimen Raths beſtehe gegenwärtig nicht die Abſicht, eine Ver⸗ änderung zu empfehlen. Das Erſcheinen eines ruſſiſchen Geſchwaders im Mittelländiſchen Meere wird im engliſchen Unterhauſe vielleicht demnächſt vom Geſichtspunkte des internatlonalen Rechtes zur Sprache gebracht werden. Viscount Sid⸗ month beabſichtigt an den Staatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten im Oberhauſe folgende zwei Fragen zu richten: Was für Verträge beſtehen zwiſchen Rußland und England bezüglich des Auftretens einer ruſſiſchen Flotte im mittelländiſchen Meere, und welches iſt die Stärke der ruſſiſchen Seemacht im gegenwärtigen Augen⸗ blick daſelbſt? Ob das Kabinet Gladſtone auf eine ſolche Anfrage, wenigſtens auf den erſten Theil derſelben, eine deutliche Antwort geben wird, muß freilich erſt abge⸗ warlet werden. Uebrigens dürfte die Flottenfrage über⸗ haupt nicht ſo leicht mehr von der Tagesordnung ver⸗ ſchwinden. Die„Times“ ſtellt in einem Artikel Vergleiche an bezüglich der europäiſchen Flotten und beſteht darauf, die engliſche Flotte auf einen unüberwind⸗ lichen Stand zu bringen, ſelbſt wenn weitere 100 Mill Pfund Sterling für die Vermehrung der Flolte ausge⸗ geben werden müßten. Vom Kriegsſchauplatze in Marokko liegt die Mel dung vor, daß am Sonntag Abend die Kabylen auf das ſpaniſche Gebiet vordrangen und ſofort ein lebhaftes Ge⸗ wehrfeuer gegen die Stadt und die Forts eröffneten, das von ſpaniſcher Seite erwidert wurde. Das Feuer wurde die konſervativ⸗klerikale Mehrheit ihr Zuſtandekommen zu verdanken. unächſt ſchafft ſie eine doppelte Garnitur; bekanntlich iſt vor See Zeit Prinz Leopold vom deutſchen Kaiſer zum während der ganzen Nacht unterhalten. Heute Vormittag Mannheim, 15. November, 2. Seite. Weneral⸗Anzeiger. zogen ſich die Kabylen in ihre Befeſtigungen zurück und Mark 197 0 und dieſes Gekreſde dem Bäcker Julſus Weß⸗ ſetzten von dort mit Unterbrechungen dos Feuer fort. becher 102 in Erwartung eines Gegengeſchenkes en Durch Ausſchiffung eines weitern Regiments iſt die Gar⸗ ſchuldigten deied welbhecher, daß er die von dem Ange⸗ niſon von Melilla auf 11000 Mann geſtiegen. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 15. November 1893. Der groſßte Getreidediebſtahls⸗ und Hehlerprozeß vor der Gtrafkammer. Mit großer Spannung wurde ſowohl hier als auswärts dem geſtern vor der hieſigen Strafkammer ſtattgefundenen Prozeß wegen der Getreidediebſtähle, die ſeiner Zeit im hie⸗ ſigen Lagerhaus verübt worden ſind und allgemeines Auf⸗ ſehen erregten, entgegengeſehen. Ein beraus zahlreiches Pub⸗ likum hatte ſich zu den Verhandlungen eingefunden. Den Vorſitz führte Herr Landgerichtsdirektor Cadenbach. Bevor wir auf den Verlauf des Prozeſſes näher eingehen, wollen wir gleich vorausſchicken, daß die ganze ſo furchtbar aufge⸗ bauſchte Diebſtahlsgeſchichte in der geſtrigen Hauptverhand⸗ lung ſehr ſtark zuſammengeſchrumpft iſt und daß Niedſ, welchen man allgemein als den Hauptmiſſethäter anſah, frei⸗ 2 eſprochen wurde, weil ſich deſſen völlige Unſchuld herausge⸗ ſtellt hat. Angeklagte find: Der Magazinier Ernſt Emil Schultz · 1862 in Zeitz geboren, zuletzt in Weißenfels wohnhaft, der bisherige Verwalter der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft Wilhelm Nied, 1847 in geboren, der 1856 in Stein geborene Taglöhner Franz Wörn er, der Taglöhner 0 0 Schwan von Rothenfels, 1843 geb., der Fuhrknecht ultus Göpfrich von Steibsheim, 1860 geb., der Fuhrknecht Joſef Stöckle von e 1847 geb., der 1854 geb. Bäcker Martin Wafſer von Käferthal, der Schuhmacher Nieolaus Simon von Schönau, 1847 geb., der Ackerer Adam Mees III. von Zeiskam bei Germersheim, 1888 geb., der Taglöhner Chriſtian Leidig von 1868 geb., der 1845 in Oetigheim geb. Bäcker Julius eßbecher, zuletzt 8 der 1865 geb. Hausknecht Georg Wagner ggershean. Dieſelben werden angeklagt: A. 1) Schultz, daß er in der Zeit vom April 1891 bis 1 0 1892 in Mannheim aus den Räumen der Mannheimer agerhausgeſellſchaft, bei wel⸗ 85 er als Magazinier angeſtellt war, etwa 50 eizen im Werthe von etwa 1000 Mark, welchen die Eigen⸗ thümer desſelben dort eingelagert hatten, ſtahl, und dieſen eizen nach und nach theils dem Angeſchuldigten Göpfrich, theils dem Angeſchuldigten Stöckle, den Doppel⸗Centner zu 5 Mark verkaufte; 2) Wörner, daß er im Jahre 1892 einen Theil der von Schultz an Göpfrich und Stöckle verkauften, mit Weizen gefüllten Säcke aus dem Lagerhauſe 505 den Wa⸗ 905 des Göpfrich und Stöckle trug, obwohl ihm bekannt war, aß die Säcke aus dem Lagerhaus geſtohlen waren; 3) Schwan, daß er dem Schultz die Begehung der Diebſtähle anrieth und einen Theil der von Schultz an Göpfrich und Stöckle verkauften, mit Weizen gefüllten Säcke aus dem Lager⸗ 12155 auf den Wagen des Göpfrich und Stöckle trug;— 4) öpfrich, daß er in den Jahren 1891, 1892 und 1898: a. einen großen Theil der von Schultz aus dem hieſigen Lager⸗ hauſe geſtohlenen 50 Doppel⸗Centner Weizen dieſem, für 5 M. den Doppel⸗Centner abkaufte und ſolchen an die kaier B. Aer M. Waſſer und N. Simon hier, ſowie an Sattler oſ. Diſter in Neckarau, Wirth Vogel in Waldhof und andere Perſonen mit bedeutendem Nutzen verkaufte, b) mindeſtens 13 Sack Weizen, welche nach dem 28. Juli 1892 aus dem hieſigen Lagerhaus geſtohlen worden waren, vom Diebe ünter dem wahren Werthe ankaufte und ſolchen an Gg. Ludwig Vogel, Wendelin Gaier in Waldhof ſowie an Wilh. Weber und Wilh. Vogel in Ludwigshafen a. Rh. mit bedeutendem Nutzen ver⸗ kaufte.— 5. Sköckle, daß er a) einen Theil der von Ernſt Emil Schultz aus dem hieſigen Lagerhauſe geſtohlenen 50 Doppelzentner Weizen für 5 M. den Doppelzentner, abkaufte und ſolchen an die Angeſchuldigten Martin Waſſer und Nikolaus Simon hier, den Doppelzentner zu 12 Mark, weiterverkaufte; b) am 28. Juli 1892 ſich einen von Schultz eſtohlenen Sack Weizen durch den Angeſchuldigten Franz Wörner auf ſeinen Wagen aufladen ließ, in der Abſicht, ihn weiter zu veräußern; o) im Juli 1898 einen Sack Weizen, welcher aus dem Lagerhauſe geſtohlen worden war, vom Diebe unter dem wahren Werth ankaufte und ſolchen zuſammen mit dem Angeſchuldigten Göpfrich an den Wirth Georg Ludwig Vogel in Waldhof für 16 Mk. verkaufte.— 6. a) Waſſer und Simon, daß ſie im Jahre 1892 in gemeinſchaftlicher Ausführung 66 Sack Weizen im Werthe von etwa 650 5 welche Schultz aus dem 0 9 Lagerhaus geſtohlen und hier wohnha von oppel⸗Centner Göpfrich und Stöckle mittels Hehlerei erlangt hatten, nach und nach von Göpfrich und Stöckle, den Sack zu 12., ab⸗ kauften, wozu Simon das erforderliche Geld beiſchoß, dieſen Weizen im Juli 1892 an Müller Ludwig Glück in Speyer, den Sack zu 17 M. 50 Pf., weiterveräußerten und den Ge⸗ winn im Betrage von etwa 200 Mark miteinander theilten; p) 5 ſer allein weitere zwei Sack Weizen im Werthe von etwa 66 Mark, welche geſtohlen und Göpfrich oder Stöckle mittels Hehlerei erlangt hatten, den Sack zu 12 Mark ab⸗ kgufte und dieſen Weizen im Februar 1893 an Glück in Speyer, den Sack zu 16 Mark, weiterveräußerte. B. J) daß er Ende Juli 1893 20 Säcke im Werthe von 8Mk, welche der Firma M. und B. Wolf& Cie. hier ge⸗ 77 9 und ihm von dieſer zwecks Transports nach Ludwigs⸗ afen übergeben worden waren, in der Nähe der Wirthſchaft Zur Rheinluſt“ dem Landwirth Adam Mees III. von Zeis⸗ kam zum Kauf anbot; Mees III, daß er ſeines Vortheils wegen dem Angeſchuldigten Wagner die obengenannten, von Wagner Aeſchlagenen 20 Säcke um zwei Mark ab⸗ kaufte; Wagner, daß er im Sommer 1893 100 Säcke im Werthe von 32 Mk. 50 Pfg., welche der Firma M. und B. Wolf& Cie. hier gehörten und ihm von dieſer zwecks Transports an den Centralgüterbahnhof über⸗ eben worden waren, in der Weiß'ſchen Wirthſchaft(D 8) dem Angeſchuldigten Chriſtian Leidig zum Kaufe anbot, eidig, daß er ſeines Vortheils wegen Wagner die von dieſem unterſchlagenen Säcke um 11 Mark abkaufte; Waſ⸗ ſer, daß dem Leidig die von dieſem mittels Hehlerei erlang⸗ ten 100 Säcke um 25 Mark abkaufte; 13. Nie d, daß er in den Jahren 1891 und 1892 a) 20 Sack Weizen, im Werthe von 400., welche Eigenthum der Firma Jakob Hirſch und Söhne hier waren und von dieſer eingelagert worden waren, dieſer Firma wegnehmen ließ, anordnete, daß der Weizen unter das ſog.„Hühnerfutter“ gemiſcht wurde, und demnächſt die Miſchung für Rechnung der Lagerhausgeſellſchaft an dritte Perſonen käuflich abgab, ohne der Lagerhausgeſellſchaft von der erfolgten Miſchung und p) im Mai oder Juni 1891 12 Sack Weizen und Roggen im Werthe von etwa 200 Mark, welche von einer anderen Firma eingelagert waren, wegneh⸗ men ließ, anordnete, daß der Weizen und Roggen unter das ſog.„Hühnerfutter“ gemiſcht wurde und demnaͤchſt die Miſch⸗ ung für Rechnung der Lagerhausgeſellſchaft an dritte Per⸗ ſonen käuflich abgab, ohne der Lagerhausgeſellſchaft von der erfolgten Miſchung Kenntniß zu geben, c) 7½ Centner Hüh⸗ nerfutter im Werthe von 50 Mark ſtahl und ſolches im Spät⸗ jahr 1891 dem Bäcker Julius Weßbecher hier in Erwartung eines Gegengeſchenkes unentgeltlich verabfolgte; 2) Schultzl, daß er im Jahre 1891 einen Sack Getreide im Werthe von 17 Mark. ſowie 2 Sack Weizen im Wertbe von zuſammen 30 ſchuldigten Nied geſtohlenen 7½ Centner Hühnerfutter im Werthe von 50 Mark, ſowie die von dem Angeſchuldigten Schultz geſtohlenen drei Sack Getreide im Werthe von 47 M. von den Dieben als Geſchenk annahm. Nach der Anklageſchrift iſt das Ergebniß der Vorun⸗ terſuchung zum Theil folgendes: Gegen Ende Wul d kam zur Kenntniß der Staatsanwaltſchaft, daß in einem hieſigen Weinreſtaurant mehrere Gäſte darüber geſprochen hatten, es werde aus den Speichern der hieſtgen„Lagerhaus⸗ geſellſchaft“ in großem Maßſtabe Frucht geſtohlen, durch die Knechte des Fuhrmanns Roßbach hier an Bäcker Martin Waſſer und Schuhmacher Nicolaus Simon in der hieſigen Neckarvorſtadt verkauft und von den letztern weiter veräußert. Bei Waſſer und Simon wurde hierauf eine Durchſuchung vor⸗ genommen: es fanden ſich bei Waſſer 6 Rechnungen des Mühlenbeſitzers Glück in Speyer vor, die auf den Erwerb be⸗ deutender Quantitäten geſtohlenen Weizens ſchließen ließen, ferner im ganzen 100 leere Säcke ohne Zeichen. Die Unter⸗ ſuchung nahm nach und nach einen immer größeren Umfang an, ſo daß nunmehr 12 Perſonen unter Anklage geſtellt wer⸗ den mußten. Im Einzelnen iſt zu bemerken: 1. Der Ange⸗ ea am Ernſt Emil Schultz war von April 1891 bis zu einer am 28. Juli 1892 erfolgten Entlaſſung bei der hieſigen Lagerhausgeſellſchaft als Magazinier angeſtellt. Er iſt ge⸗ ſtändig, in der Zeit von Späljahr 1891 bis zu ſeiner Ent⸗ laſſung etwa 50 Sack Weizen(jeder Sack im Gewicht eines Doppelcentners) aus dem Lagerhauſe geſtohlen und die Säcke einzeln theils an den Angeſchuldigten Göpfrich, theils an den Angeſchuldigten Stöckle, den Sack zu 5 Mark, verkauft zu haben. Der Geſammtwerth der geſtohlenen Weizens beträgt etwa 1000 Mark. Am 28. Juli 1892 beauftragte Schultz den Angeſchuldigten Franz Wörner, welcher bei der Lagerhaus⸗ geſellſchaft als Taglöhner verwendet war, dem Fuhrknecht Stöckle einen Sack Weizen, den Schultz aus dem Lagerhauſe geſtohlen und dem Stöckle verkauft hatte, auf ſeinen Wagen aufzuladen. Wörner kam dieſer Aufforderung nach. Dieſer Diebſtahl wurde aber von dem Angeſchuldigten Nied entdeckt, und hatte die Entlaſſung des Schultz und Wörner zur Folge. Schultz, deshalb wegen Diebſtahls angeklagt, wurde am 21. Oktober 1892 von dem Schöffengericht hier freigeſprochen, da der eidlich als Zeuge vernommene Franz Wörner erklärte, er ſei von Schultz beauftragt worden, nicht einen Sack Weizen, ſondern einen Sack Pu Bab gang dem Stöckle aufzuladen, und bezw. es ſei der thatſächlich aufgeladene Sack Weizen mit einem Sack Putzabgang verwechſelt worden. Auch der damals als Zeuge vernommene Angeſchuldigte Nied erklärte auf ſeinen Eid, es ſei möglich, daß ſtatt eines Sacks Putzabgang ein Sack Weizen(in Folge einer Verwechſelung) aufgeladen worden ſei. Sowohl Wörner als Nied ſollen ſich infolge dieſer Ausſage des Meineids ſchuldig gemacht haben. Wörner hat am 5. Auguſt d. J. vor dem Unterſuchungsrichter ein um⸗ faſſendes Geſtändniz abgelegt, wiſſentlich ſeine Eidespflicht verletzt zu haben. Der Beweggrund zur Leiſtung des Mein⸗ eids war bei Wörner foffenbar die Furcht, bei Angabe der Wahrgheit ſelbſt wegen Beihilfe zum Diebſtahl in ſtrafgericht⸗ liche Uuterſuchung gezogen zu werden. Nied ſoll deßhalb mit der Wahrheit vor dem Schöffengericht zurückgehalten haben, weil er befürchtete, Schultz werde im Falle ſeiner Verur⸗ theilung verſchiedene angeblich von Nied verübte Dienſt⸗ widrigkeiten zur Kenntniß der Direktion der Lagerhaus⸗ geſellſchaft und der Staatsanwaltſchaft bringen. Die Ab⸗ urtheilung des Nied und Wörner wegen Meineids wird erſt erfolgen, nachdem die vorliegende Unterſuchung wegen Getreidediebſtahls erledigt ſein wird. Der von Schultz am 18. Juli 1892 verübte, demnächſt entdeckte Diebſtahl iſt nicht Gegenſtand der gegenwärtigen gegen Schultz erhobenen Anklage, da Schutz hierwegen rechtskräftig freigeſprochen iſt. 2. Der Angeſchuldigte Schultz hat erklärt, der Angeſchuldigte Wörner ſei nicht nur der Mit⸗ wiſſer ſeiner Diebſfähle geweſen, ſondern habe aus denſelben auch ſelbſt Vortheil gezogen. Wörner habe nicht bloß am 28. Juli 1892, ſondern ſchon vorher ſehr oft den Angeſchul⸗ digten Göpfrich und Stöckle in ſeinem(Schultz) Auftrag ge⸗ ſtohlenen Weizen aufgeladen, und zwar in voller Kenntniß des Sachverhalts, auch hie und da vom Erlös 50 Pfg. bis 2 M. von Schultz erhalten. Damit übereinſtimmeud hat Wörner am 5. Aug. d. J. in der gegeu ihn anhängigen Unterſuchung wegen Meineids vor dem Unterſuchungsrichter erklärt, er ſei allerdings Mitwiſſer der von Schultz im Lagerhaus verübten Diebſtähle geweſen, er habe auch öfters im Auftrage des Schulz dem Göpfrich und Stöckle die ihm von Schulz bezeich⸗ neten Säcke geſtohlenen Weizens hinausgetragen und aufge⸗ laden; Schultz habe ihm dafür einmal 2 M. gegeben. Auch am 28. Juli 1892 habe ihm Schultz den von dieſem ge⸗ ſtohlenen Sack Weizen ganz genau bezeichnet und ihn beauftragt, denſelben dem Angeſchuldigten Stöckle aufzu⸗ laden; nach erfolgter Aufladung habe aber Nied den Dieb⸗ ſtahl entdeckt und Anzeige erſtattet. Ein ganz ähnliches Geſtändniß hat Wörner auch in der vorliegenden Unter⸗ 1 abgelegt. Bei dieſer Sachlage iſt der ſpäteren Be⸗ hauptung des Wörner, er habe dies dem Unterſuchungsrichter nicht angegeben, es müſſe ein Irrthum vorliegen, er habe keine Kenntniß von den Schultz'ſchen Diebſtählen gehabt,— irgend welcher Glaube nicht beizumeſſen. 3. Der Ange⸗ ſchuldigte Schwan ſoll bei der Verladung der geſtohlenen Getreideſäcke geholfen haben. Schultz erklärt, daß der An⸗ geſchuldigte Göpfrich zuerſt an ihn das Anſinnen geſtellt habe, ihm geſtohlenes Getreide zu verkaufen, da dies ſchon unter den des Schultz ſo gehalten worden ſei,— habe er den Schwan gefragt, ob dies wahr ſei. Schwan habe ſeine Anfrage bejaht und beigefügt, es ſei keine Gefahr da⸗ bei, wenn man vorſichtig verfahre, er(Schwan) werde jeden⸗ alls nichts ſagen. Außer allem Zweifel ſteht, daß Göpfrich er Haupthehler des von Schultz geſtohlenen Weizens geweſen iſt. Er hat das Getreide theils an Bäcker Waſſer hier, theils aber auch an andere Perſonen hier und in der Umgegend weiterverkauft, und zwar hat Bäcker Waſſer von Göpfrich und Stöckle zuſammen 38 Sack Weizen zum Preis von je 12 Mark(im ganzen alſo 456.) käuflich erworben. Der Nutzen, den Göpfrich und Stöckle aus dem Weiterverkauf des von Schultz geſtohlenen Weizens an Bäcker Waſſer erzielten, beläuft ſich alſo auf 7 Mark pro Sack, ſomit im Ganzen auf 266 Mark. Außer Bäcker Waſſer konnten noch einige andere Perſonen ermittelt werden, an die Göpfrich Getreide abgeſetzt hat, welches offenbar auch zu dem von Schultz geſtohlenem gehörte. Nach der am 28. Juli 1892 erfolgten Entlaſſung des Schultz hat Göpfrich den Verkauf von Weizen an dritte Perſonen fortgeſetzt. Da ſich Göpfrich in keiner Weiſe über den redlichen Erwerb des Weizens ausweiſen kann, andrer⸗ ſeits Schultz nicht mehr in der Lage war, Weizen aus dem Lagerhaus zu ſtehlen, ſo folgt mit Sicherheit, daß ein unbe⸗ kannter Dritter nach Vereinbarung mit Göpfrich die Rolle des Schultz übernommen und dem Göpfrich geſtohlenen Weizen zwecks Weiterveräußerung geliefert hat. Die weitere Be⸗ hauptung Stöckle's, er habe dem Schultz nur 7 Sack Weizen abgekauft und für den Sack 10 Mark an Schultz bezahlt, verdient keinen Glauben; nach den Angaben des Angeſch. Waſſer iſt vielmehr anzunehmen, daß Stöckle viel mehr Weizen an Waſſer verkauft und folgeweiſe auch viel⸗ mehr Weizen dem Angeſchuldigten Schultz abgekauft hat. Es unterliegt keinem Zweifel, daß Waſſer den Angeſchuldig⸗ ten Göpfrich und Stöckle im 15 1892 im Ganzen 38 Sack Weizen, den Sack zu 12 M. abgekauft hat. Waſſer erklärt, die Fuhrknechte hätten zwar den Weizen für„Hüh⸗ nerfutter“ ausgegeben, er(Waſſer) habe aber ſchon bei Er⸗ * werb des erſten Sackes geſehen, daß es ſich nicht um Hüß⸗ nerfutter, ſondern um Weizen handle, der noch zum Mahlen verwendbar ſei. Bei ſämmtlichen Weizenkäufen, mit Aus⸗ nahme der letzten zwei Sack war der Angeſchuldigte Simon mit thätig, und hat das Geld zum Ankauf des Weizens, der ſtets baar bezahlt wurde, beigeſchoſſen. Der Weizen wurde von Waſſer in der Weiſe verwerthet, daß er ihn dem Müller Glück in Speyer an Zahlungsſtatt gab für die Geldforderungen des Glück an Waſſer aus geliefertem Mehl. Der aus dem Weiterverkauf des Weizens an Glück entſtehende Gewinn wurde zwiſchen Waſſer und Simon hälftig getheilt. Der Gewinn floß dem Simon in der Weiſe zu, daß er bis zu ſeinem Antheil Waaren bei Waſſer unentgeltlich bezog.— Ende Juli 1893 hatte ferner der Angeſchuldigte Georg Wagner von Oggersheim von der Firma M. B. Wolff hier, bei wel⸗ cher er als Hausknecht in Dienſten ſtand, den Auftrag erhal⸗ ten, 600 Säcke mit einem Stoßkarren nach Ludwigshafen zu verbringen. In der Nähe der Wirthſchaft zur„Rheinluſt“ hier begegnete Wagner dem Landwirth Adam Mées III. von Zeiskam(Pfalz), welcher den hieſigen Wochenmarkt be⸗ fahren hatte, und bot ihm mit den Worten:„Vetter braucht Ihr keine Säcke?“ von den auf ſeinem Karren liegenden Säcken zum Kaufe an. Mees 1295 dem Wagner ſchließlich 20 Säcke, im Werthe von 8 Mark, für 2 Mark ab. Was die dem Angeſchuldigten Wagner weiter zur Laſt gelegte Unterſchlagung von 100 Säcken 3. N. der Firma M. und B. Wolff u. Cie. hier, bei welcher Wagner als Haus⸗ knecht in Dienſten ſtand, betrifft, ſo iſt der Angeſchuldigte Leid ig geſtändig, die erwähnten 100 Säcke dem Angeſchul⸗ digten Wagner um 11 M. abgekauft zu haben. Leidig hat die 100 Säcke noch am gleichen Tage an den Angeſchuldigten Bäcker Waſſer um 25 M. weiter veräußert. Die Beweisaufnahme beſtätigt nur zum Theil die Er⸗ gebniſſe der Vorunterſuchung. Sie fällt außer bezüglich des ſeiner Vergehen geſtändigen Schultz nur theilweiſe belaſtend für die Angeklagten Wörner, Göpfrich, Stöckle, Waſſer, Simon, Leidig und Wagner aus. Dagegen fördert ſie nichts Beſtimmtes und Gravirendes hinſichtlich des Schwan, Mees, Weßbecher und Nied zu Tage. Viele der Anklagepunkte, beſonders gegen die letzteren Beiden beruhten lediglich auf den Angaben des Schultz, der ſich mehrfach in Widerſprüche verwickelt und deſſen Ausſagen deßhalb nicht durchweg den Eindruck der Zuverläſſigkeit machen, Oft ſcheint es vielmehr, als wolle Schultz im eigenen Unglück auch möglichſt viele Andere mit hinein bringen. Beſonders gegenüber Nieds, dem ehemaligen Vorgeſetzten des Schultz und der Letzteren aus dem Dienſt entlaſſen hat, ſind die Angaben des Schultz wenig glaubenswürdig. Den Schultzſchen Angaben ſteht das Zeugniß des eidlich vernom⸗ menen Direktors der Lagerhausgeſellſchaft Knecht gegenüber, der Nied als einen durchaus vertrauenswürdigen, pflichttreuen Mann ſchildert. Herr Staatsanwalt Mühling ſieht ſich denn auch ge⸗ nöthigt, die Benrtheilung der gegen Nied ger zteten Anklage lediglich ins Ermeſſen des Gerichts zu ſtellen. Wörner und Schwan halte er der Beihilfe mit Rath und That überfüuͤhrt, Göpferich, Stöckle, Waſſer, Simon und Leidig der Hehlerei, reſp. der gewerbs⸗ und gewohnheitsmäßigen Hehlerei und Wagner der zweifachen Unterſchlagung für ſchuldig. Weß⸗ becher habe zum mindeſten eine zweifelhafte Rolle geſpielt. Herr Rechtsanwalt Waſſermann, der Vertheidiger des Schultz, weift zu Gunſten ſeines Clienten auf deſſen reu⸗ müthiges, unumwundenes Geſtändniß hin. Schultz ſei bei einem Monatsgehalt von 100 Mk. in Schulden gerathen und von hartnäckigen Gläubigern arg bedrängt worden. Demſel⸗ ben ſei als Angeklagten wie als Zeugen vollen Glauben zu ſchenken. Sodann verwendet ſich Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler für ſeine Clienten Wörner, Göpfrich und Stöckle. Die ganze Sache ſei aufgebauſcht worden. Wörner ſei es nicht nachge⸗ wieſen, daß derſelbe bei dem Transport des betr. Getreides gewußt habe, daß dasſelbe geſtohlen geweſen. Bei Göpfrich und Stöckle könne von einer gewerbs⸗ und gewohnheitsmäßigen Hehlerei nicht die Rede ſein. Herr Rechtsanwalt Dr. Katz tritt für die Angeklagten Wagner, Schwan und Weßbecher ein. Es könne ſich bei Wag⸗ ner nur um eine Unterſchlagung handeln, bezüglich deren erſt noch weitere Beweiſe erhoben werden müßten. Dem Angeklagten Schwan, einem völlig unbeſcholtenen Manne, werde von ſeinen Arbeitgebern das beſte eugniß ausgeſtellt. Derſelbe ſei auch in ſeiner tellung belaſſen worden. In dem argen Getriebe des Abladens und Einladens ſo großer Waarenmaſſen ſeien Unregelmäßigkeiten nicht ausgeſchloſſen, die aber deßhalb noch lange kein Ver⸗ gehen gegen das Strafgeſetz wären. Was den Angeklagten Weßbecher anbetrifft, ſo ſei der⸗ ſelbe ein Mann von kadelloſem Rufe und die heutige Ver⸗ handlung werde dieſen Ruf nicht erſchüttern können. Weßbecher habe lediglich unvorſichtig gehandelt, und durch den Kummer und die Sorge, in welche in Folge der Anklage deſſen Familie gerathen, ſei derſelbe genug geſtraft. Hierauf ergreift Herr Rechtsanwalt Baſſermann das Wort zur Vertheidigung der Angeklagten Nied und Waſſer. Letzterer habe nur aus einer gewiſſen Schwäche gehandelt und ſei nur wegen einfacher Hehlerei zu verurtheilen. Dagegen habe die heutige Verhandlung ein wahrhaft glänzendes Ergebniß für den Angeklagten Nied gehabt, während die Anſchuldigung deſſelben kläglich abgefallen ſei. Der Mann, den man zu einem großen Verbrecher und Spitz⸗ buben habe machen wollen, werde heute, ohne mit irgend einem Makel behaftet zu ſein, den Saal verlaſſen. Nied habe den ihm bei der Lagerhausgeſellſchaft anvertrauten Poſten durchaus tadellos ausgefüllt. Das Zeugniß des Direktors Knecht ſpreche am Beſten für den Angeklagten und man würde nicht anſtehen, Nied den bisherigen Vertrauens⸗ poſten wieder einnehmen zu laſſen. Der Angellagte habe nicht weniger wie 8 Gebäude zu überwachen gehabt. Es könne dabei nicht ganz nach dem Reglement ohne jedes Manko abgehen. Dies liege in der Natur der Dinge. Schultz ſelbſt ſagte, Nied habe ſcharf aufgepaßt und ihn aufs ſtrengſte, ja oft wie den dümmſten Rekruten behandelt. Zur Colorirung der Perſönlichkeit des Nied habe man Dinge hereingezogen, die ſchließlich auch nicht den geringſten Schatten auf den Augeklagten geworfen hätten. Schultz habe lediglich die Tendenz verfolgt, Nied hereinzureiten. Was ſei dieſer Schultz eigentlich? Ein Mann, der als Deſerteur den Fah⸗ neneid gebrochen, ſich dann in Tonking herumgetrieben und, ſchließlich zurückgekehrt, hier eine förmliche Diebesbande orga⸗ niſtrt habe. Schultz habe alle Urſache, Nied zu haſſen, da er von Nied gleich bei der erſten vorgekommenen Unregelmäßig⸗ keit fortgejagt wurde. Aus dem ganzen gegen Nied aufge⸗ ſpeicherten Anklagematerial ſei einfach nichts übriggeblieben. Und ſo werde dem Angeklagten Nied heute durch ſeine Frei⸗ ſprechung die Ehre und bürgerliche Exiſtenz in jeder Be⸗ ziehung wiederhergeſtellt werden. Des Weiteren ſpricht noch Herr Rechtsanwatt Kauf⸗ mann für den Angeklagten Simon, der über das betr. Ge⸗ treide, das durch die Hände Waſſers gegangen, nicht habe verfügen können und dasſelbe auch nicht in Gewahrſam ge⸗ habt habe. Eine Verurtheilung könue deshalb nicht erfolgen. Simon, der ſich erſt kürzlich verheirathete, habe mit großen Sorgen zu kämpfen gehabt. Jetzt ſei derfelbe bereits 10 Wochen in Unterſuchungshaft. Schultz über die ſeiner Anſicht Zuletzt beklagt ſich noch nach unglimpfliche Behandlung, die ihm heute von Seiten der Vertheidiger mehrerer Angeklagten zu theil geworden ſei, und ſucht die ihm vorgeworfene Deſertion zu entſchuldigen. Mannheim, d. November. General⸗Anzeiger. 8. Selts: Hierauf zieht ſich der Gerichtshof zu einer eirca!/ Stun⸗ den währenden Berathung zurück. Das Urteil lautet ſodann bezüglich der Angeklagten Nied, Schwan, Weßbecher und Mees auf Freiſprechung, gegen Schultz auf 1 Jahr 6 Mon. Gefängniß abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft, gegen Göpfrich, Stöckle, Waſſer, Simon, die nur der einfachen Hehlerei für ſchuldig beſunden werden, auf je 9 Monate Gefängniß, abzüglich 2 Monate Unterſuchungs⸗ haft, gegen Wörner auf 6 Wochen Gefängniß, gegen Wagner auf 5 Wochen Gefängniß, abzüglich 4 Wochen Unterſuchungs⸗ haft und gegen Leidig auf 4 Wochen Gefängniß, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten. Hinſichtlich Nieds und Weßbechers, ſo heißt es in den Urtheilsgründen, iſt ein Beweis für ein ſtrafbares Vergehen in keiner Beziehung er⸗ bracht worden. Wenn Nied kein reines Gewiſſen gehabt hätte, dann würde er jedenfalls ſeinerzeit nicht Anzeige gegen Schultz erſtattet haben. Der Hauptſchuldige ſei Schultz, der ein un⸗ umwundenes Geſtändniß abgelegt habe, was auch bei der Ausmeſſung der Strafe berückſichtigt worden ſei. Die Ver⸗ handlung dauerte bis Abends 8 Uhr. 100 1 85 Frau Erbgroßherzogin iſt nach Freiburg zurück⸗ gekehrt. *Ernennung des Herrn Geheimraths Lamey zum Ehrenbürger von Karlsruhe. In der geſtrigen Karlsruher Stadtverordnetenſitzung wurde Seine Exzellenz Herr Geheim⸗ rath Lamey mit allen gegen drei(konſervative) Stimmen zum Ehrenbürger von Karlsruhe ernannt. Die Centrumsmitglie⸗ der enthtelten ſich der Abſtimmung nach kurzer Motivirung; die lhen derr Mitglieder waren der Sitzung fern⸗ geblieben. Herr Oberbürgermeiſter Schnetzler hob hervor, daß dem Manne, der„ſelbſtlos die Selbſtverwaltung der Bürger eingeführt habe, die Bürgerkrone gebühre.“ Prüfung der Juſtizaktuare. Auf Grund der im Monat November abgehaltenen Prüfung ſind folgende Kan⸗ didaten als Juſtizaktuare aufgenommen worden: Franz Kaver 99 10 er von Waldkirch, Karl Eugen Birk von Gutmadingen, Wilhelm Burhenn von Heidelberg, Karl Frank von Er⸗ ſingen, Karl Friedrich Frey von Weinheim, Friedrich Gro⸗ ner von Duürlach, Karl Herm von Biſchweier, Robert Herold von Hardheim, Ignatz Keim von Walldürn, Emil Konrad von Karlsruhe, Friedrich Kunzelnick von Sins⸗ heim, Karl Mairon von Walldürn, Guſtav Merkel von Karlsruhe, Jakob Müller von Eberbach, Alois Ochs von Völkersbach, Otto Pförtner von Schillingſtadt, Adolf Raif von Karlsruhe, Eugen Rau von Heidelberg, Otto Reinmuth von Ladenburg, Michgel Ries von Vockenroth, Friedrich Rodenberg von Pforzheim, Friedrich Schäu⸗ fele von Konſtanz, Markus Schneider von Waldshut, Hermann Schwörer von Worblingen, Theodor Wagner von Gaggenau, Albert Wirth von Eppingen, Alfred Woll⸗ mann von Pfullendorf, * Ueber die Geſchäftsergebniſſe des Badiſchen Vieh⸗ ee im III. Vierteljahre 1893 erfährt die„Bad. Korr.“ folgendes: Die Zahl der Ortsviehver⸗ ſicherungsanſtalten Ende September beträgt 87, der verſicherten Viehbeſitzer 9198, der verſicherten Thiere 31008. Der Werth der letzteren war mit Mk. 6580 932 veranſchlagt. Der Durch⸗ ſchnittswerth eines verſicherten Thieres ſtellte ſich auf Mk. 212,%. Im III. Vierteljahr wurden 214 verſicherte Thiere entſchädigt; die bezahlte Entſchädigungsſumme belief ſich auf Mk. 33 779,, ſomit im Durchſchnitt für ein Thier auf Mk. 1575. Es wurden demnach entſchädigt%% der verſtcherten Thiere. Der Bruttoerlös für Fleiſchverwerthung belief ſich auf Mk. 10 657, die Koſten der Verwerthung betrugen Mk. 1378, ſodaß ein Nettoerlös von Mk. 9279 verblieb.(Im Durchſchnitt für ein Thier Bruttoerlös Mk. 49,0, Koſten Mk. 6, Nettoerlös Mk. 43,6.) Der Nettoerlös iſt gleich 27%%% der bezahlten Entſchädigung. * Gartenbau⸗Verein„Flora“, Als Schluß der ſo gut verlaufenen Chryſanthemum⸗Ausſtellung fand geſtern Abend im kleinen Saale des Saalbaues ein Familien⸗Abend für die Mitglieder und deren Angehörige des Gartenbau⸗Vereins „Flora“ ſtatt. Der Sgal war dicht beſetzt. Eröffnet wurde der Abend durch Muſikvorträge der Kapelle Petermann, ſodann ergriff Herr Eſſelborn das Wort, ſchilderte den weck und die Beſtrebungen der nunmehr beendeten Ausſtel⸗ ung, dankte der Preſſe für die warme Unterſtützung des Un⸗ ternehmens und ſchloß mit einem Hoch auf den Gartenbau⸗ Verein und den Ehrenpräſidenten der Ausſtellung, Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Beck.— Zwei junge Damen überreichten als⸗ dann Herrn Beck als Zeichen der Anerkennung des Vereins einen prächtigen, mit dem Stadtwappen gezlerten großen Blumenkorb, der von Herrn Oskar Pr eſtinari hergeſtellt worden iſt.— 1555 Oberbürgermeiſter Beck dankte für die ihm erwieſene uſmerkſamkeit und bemerkte, daß er es für eine Ehre anſehe, bei gemeinnützigen Veranſtaltungen mitzu⸗ wirken, weßhalb er auch das Ehrenpräſtdtum angenommen abe. Die Ausſtellung habe die hohe Leiſtungsfähigkeit der ieſigen Gärtnerei bewieſen, welche voll und ganz mit den Gärtnereien der Großſtädte in Konkurrenz treten könne. Dem hieſigen Gärtnerſtand müſſe aber auch die klingende Gunſt des Publikums in vollem Maße entgegen ebracht werden, dadurch, daß man bei Arrangements die lumen nicht von auswärts, fſondern von hier beziehe. Herr Beck geht ſodann auf den Zweck der Ausſtellung ein und erklärt, daß auch die Auf Dülmenau. Roman von H. Lonran. (Nachbruck verboten.) 5¹(Fortſetzung.) „O, wie danke ich Ihnen für dieſes Urtheil, Mamachen! Sie haben, wie immer, auch hier richtig geſehen. Iſa iſt ſo, chie Sie ſich dieſelbe vorſtellen und doch wieder birgt ihr rz ein köſtlich warmes Empfinden, eine Demuth, wie man e nicht hinter dem düſtern Geſichtchen ſuchen würde. Wäre e nur wieder da, Mamachen, doch kein gutes Wort bringt zurück, wenn ſich das Gerücht nicht zu ihren Gunſten auf⸗ ärt. 0 von Meerheim will poſitiv ein junges Mädchei geſehen haben, und doch gibt es keine in der Gegend weiter, außer—“ Dülmen zögerte und begegnete den klaren Augen der aſtorin, welche erſchreckt, wie abwehrend und doch wie um chonung flehend auf ihn gerichtet waren „Nein— nein, Oskar, es iſt nicht möglich— mein Kind — kann ſich nicht ſo weit vergeſſen haben!“ rief ſie ver⸗ zweiflungsvoll. „Liebe Mama, beruhigen Sie ſich, ich wagte ja nicht, einen ſolchen Verdacht zu äußern, und dann— würden Sie Hedwig verdammen? Sie iſt jung, hübſch, kann durch einen gewiſſenloſen Menſchen irregeleitet, oder in regelrechter Weiſe mit ihm verbunden ſein.“ 3 „Wie meinen Sie das, ich verſtehe Sie nicht“, ſtammelte Frau Werring, aus deren Antlitz jeder Blutstropfen gewichen und deren Augen ſo weh dreinblickten. „Daß ſie mit einem jungen Manne verlobt ſein könne, Mamachen, und ſie vielleicht Gründe haben, das Verlöbniß eheim zu halten.“ „Ale Gründe werden hinfällig, wenn Sie den Maßſtab des guten Tones und feiner Sitte anlegen, Oskar. O, daß ich dies erleben mußte an unſerer einzigen Tochter und je länger ich darüber nachdenke, deſto mehr drängt ſich mir die Stadtverwaltung ihr Scherflein zu derartigen Ausſtellungen gerne beitrage. Das Hoch des Redners galt dem Gärtner⸗ ſtand. Die Ausführungen des Herrn Oberbürgermeiſters wurden oftmals von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen.— Herr Georg Fiſcher gab Namens des Vorſtandes bekannt, daß das finanzielle Ergebniß der Ausſtellung ein günſtiges ſei und der dem Vorſtaͤnd gewährte Credit nicht in Anſpruch genommen zu werden brauche, ſondern ſehr wahrſcheinlich ein Ueberſchuß vorhanden ſei.— Herr Iſemann gab das Ergebniß des Preisgerichts kund und theilte mit, daß die Geldpreiſe bei dem Kaſſier des Vereins in Empfang ge⸗ nommen werden können.— Herr Roſenkränzer ſprach dem Vorſtande den Dank der Ausſteller gus. Toaſte wurden ferner ausgebracht von Herrn Lehrer Eſſelborn auf die Damen, von Herrn Georg Fiſcher auf die Ausſteller, von Hern Roſenkränzer auf den Schriftführer des Vereins, Herrn Iſemann und von dieſem anf den Gartenbau.— Den Schluß bildete eine ſehr reichhaltige Verlooſung von Chryſanthemum⸗Pflanzen unter die anweſenden Mitglieder. Kaufmänniſcher Verein. Die Vorträge für Lehr⸗ linge, welche ſeit einigen Jahren veranſtaltet werden, nahmen am Sonntag Nachmittag am 5½ Uhr ihren Anfang. Der Vorſtand des Vereins, Herr Jul. Witzigmann, hielt zunächſt eine kurze Anſprache, worin er beſonders ſeiner Freude über den zahlreichen Beſuch Ausdruck gab und ertheilte ſodann dem Herrn Hauptlehrer Haußer das Wort zu dem angekün⸗ digten Vortrag üher„Wirtſchaftliche Tugenden“. Der Redner behandelte den Werth und den Segen des Fleißes und der Arbeitſamkeit ſowohl für den einzelnen Menſchen, als auch für ganze Völker und belegte ſeine Ausführungen mit zahl⸗ reichen Beiſpielen aus dem praktiſchen Leben und der Kultur⸗ geſchichte. Zum Schluſſe ſeines feſſelnden Vortrags wandte ſich der Vorkragende direkt an die Lehrlinge, dieſelben zu raſt⸗ loſem Streben und zu redlichem Fleiße ermunternd und ſprach den Wunſch aus, daß es der Handelsſchule in Verbindung mit der praktiſchen Lehre gelingen möge, ihre Zöglinge ſo zu entlaſſen, wie ſie dieſelben bilden möchte, als tüchtige Kaufleute und als zuverläſſige, ſolide Charaktere. Dem Vor⸗ trag wohnten auch verſchiedene Vorſtandsmitglieder des Kauf⸗ männiſchen Vereins, ſowie Lehrer der Handelsſchule bei. Wie wir hören, werden ſich in dieſem Winter außer Herrn Haußer noch andere Lehrer genannter Anſtalt an dieſen Vorträgen betheiligen. *Todesfall. In Karlsruhe verſchied der vormalige Generaldirektor der Großh. Stagtseiſenbahnen, Herr Geh. Rath Zimmer. * Aus der Haft entlaſſen wurde noch im Laufe des geſtrigen Abends Lagerhausverwalter Nied. Wie man uns mittheilt, ſoll nunmehr, nachdem u0 die die glänzende Frei⸗ ſprechung des Nied erfolgt iſt, auch die gegen ihn noch an⸗ hängige Unterſuchungsſache wegen Meineids als gegenſtands⸗ los niedergeſchlagen werden. * Die Unterſchlagungen des Wild ſollen, wie wir er⸗ fahren, nahezu völlig gedeckt ſein. Der bedauernswerthen Familie des Verhafteten wurde faſt Alles genommen. Die Unterſuchung gegen Wild wird immer noch einige Wochen in Anſpruch nehmen. *Der Selbſtmordverſuch, welchen nach hieſigen Zei⸗ tungen der verhaftete frühere Theaterkaſſier Wild im Amts⸗ gerichtsgefängniß verübt haben ſoll, iſt von uns ſchon als ein leeres, völlig unbegründetes Gerücht bezeichnet worden. Nun⸗ mehr ſendet der Vertheidiger des Wild, Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler, an die Zeitungen eine Berichtigung, in der er mittheilt, daß die Nachricht, Wild habe den Verſuch gemacht, ſich im Gefängniß zu erhängen, ſei jedoch wieder abgeſchnitten worden, von Anfang bis zum Ende erfunden iſt. Gerade zu der Zeit, in welcher der Selbſtmordverſuch ſtattgefunden haben ſoll, habe er(Herr Rechtsanwalt Köhler) ſelbſt mit ſeinem Klienten im Gefängniß konferirt. Von der Loyalität der übrigen Zeitungen, in welchen das, offenbar in böswilliger Abſicht erfundene, Gerücht Eingang gefunden hat, erwarte er, daß auch ſie dieſer Berichtigung Raum geben werden. Polizeibericht. Geſtern Vormittag ſprang ein in der Wirthſchaft„Zum Gutenberg“ hier einlogirt geweſener Mann in halb entblößtem Zuſtande über die Straße in ein gegen⸗ über liegendes Haus, woſelbſt er im 3. Stock mit dem Kopfe einen lasabſchluß durchrannte. Es ſtellte ſich als⸗ bald heraus, daß man es mit einem Geiſteskranken zu thun hatte. Der Irre, der Stuhlflechter Ludwig Vogel von Nürnberg, wurde in das Allgemeine Krankenhaus aufgenommen. In dem Hofraum der neuen Gasfabrik würde geſtern Nachmittag der verh. Landwirth Joh. Peter Seitz von Neckarau von einem Schlagfluß befallen und war ſofort eine ſliche⸗ * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 16. November. Für Donnerſtag und Freitag ſteht bei etwas milderer Tem⸗ peratur und nur zeitweiliger Bewölkung noch größtentheils trockenes Wetter in Ausſicht. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 14. Nov. Ein großartiges Autodafe fand dieſer Tage im Moabiter Kriminal ericht ſtatt. Nachdem das im Judenflinten⸗Prozeß gegen A lwardt gefällte Urtheil rechtskräftig geworden iſt, war mit den Ueberbleibſeln des Prozeſſes aufzuräumen. In den Verwahrungskammern des Gerichts lagen noch 50,000 beſchlagnahmte Judenflinten⸗Bro⸗ ſchüren, die laut rechtskräftigem Urtheil vernichtet werden Gewißheit auf, Aufenthalt in Kiel! Hätte ich Hedwig wenigſtens in eine Penſton geſchickt, wo man ſie ſtreng bewachte, aber bei meiner Schweſter geht der aus und ein, der auch Kapitän iſt und bringt oft ſeine Kameraden mit. In welchen Abgrund blicke ich, in welcher Gefahr ſchwebte mein Kind, ohne daß ich eine Ahnung gehabt habe! O, Oskar, die Leiden eines Mutterherzens hören nie und nimmer auf! Ich habe eine Bitte, verlaſſen Sie mich jetzt, ich muß allein ſein, um über⸗ legen zu können, welche Schritte ich einſchlagen muß. Seien Sie nicht hart mit Hedwig, Mama, ich bitte Sie darum.“ „Mit Härte und Strenge würde ich nie zum Ziel ge⸗ langen, Oskar. Ich muß Hedwig überführen, dann wird ſie wohl mit ihrem Vertrauen nicht zurückhalten.— Ihre Iſa iſt jetzt gerechtfertigt, Oskar“, fügte ſie ſchmerzlich hinzu.“ „Auf Koſten Ihrer Ruhe und durch Ihren Schmerz, Mama, faſt dünkte mich der Preis zu hoch“, erwiderte Dülmen ernſt. „Ruhig, mein lieber Freund, und ſprechen Sie nicht ſo frevelhaft und danken Sie Gott für den Schatz, den er Ihnen an's Herz gelegt. Gehen Sie jetzt, ich muß dies Alles erſt in mir vorbereiten, ehe Werring heimkehrt.“ Nachdenklich kam Dülmen bei ſeinem Rappen an und ritt, nachdem er ſich auf deſſen Rücken geſchwungen, ohne wie ſonſt, ihm einige Liebkoſungen zu Theil werden zu laſſen, gedankenvoll auf der Landſtraße weiter. Da plötzlich— ſah er ein weißes Gewand durch die Bäume des jenſeitigen Waldes ſchimmern. Nun galt es, der Sache auf die Spur zu kommen, darum gab er dem Pferde die Sporen und jagt der Chauſſee entlang, bis er in gleicher Richtung mit der Trägerin des weißen Gewandes ſich befand, welche wieder eng umſchlungen von den Armen des Marine⸗Offiziers dahin⸗ wandelte. Dülmen fühlte ſein Herz heftig pochen, es faßte ihn eine namenloſe Augſt, als er mit den Augen der hohen elaſtiſchen Geſtalt folgte und faſt beſchlich ihn momentaner Zweifel an der Geliebken. Er ſtieß den Rappen in die Weichen, daß er ſich, der rauhen Behandlung ungewohnt, hoch aufbäumte und während Dülmen das ihm erſchreckt zugewandte Antlitz daß Sie recht behalten werden. O, dieſer müßken. Das ganze Makerfal wanderke in die Heizung ded Gerichtsgebäudes. 90 großen Theil waren die Druckboger noch nicht gefalzt und geheftet, ganze Ballen verſchlang daz Feuerloch eines rieſigen Dampfteſſels. Da Papier aber ſehr kangſam brennt, ſo dauerte die Prozedur drei Tage. Dez Dampfſchornſtein auf dem Kriminalgericht warf zuwetler derartige Rauch⸗ und Aſchenmengen aus, daß die nächſte Umgebung von weißen Flecken wie nach einem Schneefall bedeckt war. Einmal erkundigie ſich ſogar die Polizei da⸗ nach, ob ein Brand ausgebrochen ſei. Die Verbrennung fand unter ſtrengſter Aufſicht ſtatt. Am Mittwoch wurden der Firma Ludwig Löwe die Bücher— ein ganzer Wagen voll — ausgehändigt, die während des Prozeſſes beſchlagnahmt waren. — Betlin, 14. Nov. Das Ergebniß der hieſigen Staßt⸗ verordnetenwahlen der 3. Abtheilung iſt: 7 Liberale, 5 Ar⸗ beiterpartei, 3 Stichwahlen zwiſchen 3 Liberalen gegen 2 Arbeiterpartei und 1 Bürgerpartei; ein noch fehlender Wahl⸗ bezirk ergibt vorausſichtlich ein Mandat der Arbeiterpartei. — Schneidemühl, 12. Nov. In den letzten Tagen wur⸗ den in der Nähe des Brunnens Wahrnehmungen gemacht, welche auf den Eintritt einer baldigen Kataſtrophe ſchließen laſſen. So wurden Erdrutſchungen im Innern des Brunnens mehrfach bemerkt und geſtern Abend 8 Uhr ſank der Senk⸗ ſchacht um mehrere Centimeter, während ſich zugleich in der Nähe des Brunnens tiefe Erdriſſe zeigten. Heuke Miktag trat plötzlich eine Kataſtrophe ein. Um 2 Uhr verſank der Brun⸗ nenſchacht unter donnerähnlichem Getöſe in die Tiefe, mit ihm Ne ſämmtliche, einen Werth von vielen tauſend Mark betragenden Rohre. Glücklicherweiſe war zur Zeit die Arbeit eingeſtellt, ſonſt wären Menſchenverluſte unvermeidli geweſen. An der Unglücksſtelle hat ſich ein Waſſertümpe gebildet, der eine von Schaum und Schlamm brodelnde Ober⸗ fläche zeigt. Während nach dem Einſturz der Ausfluß auf kurze Zeit verſiegte, fand die arteſiſche Quelle doch recht bald einen Durchbruch durch die eingefallenen, lockern Erdmaſſen, und nun fließt die Quelle durch einen raſch aufgeworfenen Graben anſtatt in das Innere der Stadt in den Küddowfluß. Die Polizei hat ſchleunigſt den gefährdeten Stadttheil völlig abgeſperrt. Die Folgen der Kataſtrophe laſſen ſich zwar heute noch nicht recht ermeſſen, jedoch ſcheint die Oeffnung des Brünnens ſich durch den allmählichen Einfall des Brunnen⸗ randes in einen großen Teich zu verwandeln. Die Erd⸗ ſenkungen ſcheinen über den bereits in Trümmern liegenden Stadttheil nicht hinauszugehen und man gibt ſich der Hoff⸗ 10 hin, daß der Druck des ſich bildenden Waſſerſpiegels die Kraft der emporſprudelnden Waſſerquelle ausgleichen wird. Jedoch ſind dies nur Vermuthungen und man wird eben die weitern Folgen dieſes unberechenbaren Naturereigniſſes ab⸗ warten müſſen. — Paris, 13. Nov. Wie aus Perpignan gemeldet wird, verhaftete die Polizei den Italiener Antonio Rinaldi, der aus Barcelona daſelbſt eingetroffen war. In dem mit ihm vorgenommenen Verhör erklärte er, Anarchiſt zu ſein. Man glaubt, daß Rinaldi der Urheber des Attentats im Teatro Liceb in Barcelona iſt, doch lengnet er jede Theil⸗ nahme an demſelben. — London, 14. Nov. Aus Yokohama wird vom 27. Oktober gemeldet: Durch die letzte Ueberſchwemmung wurden 532 Perfonen getödtet, 477 werden noch vermißt, 3772 Sehe wurden zerſtört, 34 Brücken weggeſchwemmt; 144 chiffe und 194 kleinere Boote gingen verloren. Tlheater, unſt und Wiſſenſchaft. Frau Mohor⸗Ravenſtein, welche augenblicklich in Köln gaſtirt, wurde nach ihrem erſten uftreten als „Valentine“ in den„Hugenotten“ ſofort für ein 24 Abende e Gaſtſpiel verpflichtet. leeberg⸗Konzert. Frl. Clotilde Kleeberg aus Paris gab 170 im Verein mit der Sängerin Frl. Lydia Müller aus Berlin und dem Violiniſten Henry Such ein 11 8 5 im e e des Hoftheaters. Frl. Kleeberg iſt in Mann⸗ heim kelne Fremde, und die vorzügliche Künſtlerin bezauberte auch diesmal wieder mit der unnachahmlichen Grazie ihres e und geiſtvollen Klavierſpieles. Sie 15 und ſpielt mit deutſchem Empfinden und ihr Vortrag hat die An⸗ muth der Franzöſin. Aus dem ſehr reichhaltigen Programm ſeien die Kinderſeenen von Schumann beſonders hervorgeho⸗ ben, welche Frl. Kleeberg mit feinſter Nüaneirung vortrug.— Herr Such ſcheint ein kalentvoller junger Künſtler zu ſein, doch iſt derſelbe noch nicht ganz auf der 125 8 mancher Ver⸗ treter dieſes Inſtrumentes, und kann ſein Spiel großen Anforderungen noch nicht genügen. Er hat aller⸗ dings eine gewiſſe Technik, aber ſein Spiel iſt oft unrein und der Ton ſchwach.— Frl. Lydia Müllſer, eine Künſtlerin von tüchtigem Können und ſehr kunſtvoller Vortragsweiſe, ſang mit jugendfriſcher Stimme Lieder von Schumann, Brahms, Rubinſtein ze. und die Nachtigall von Alibieff. Wenn wir eine Ausſtellung bei ihr zu machen hätten, ſo wäre es die, daß bei ihr die Kunſt auf Koſten des Empfindens zu ſehr hervortrat. Das Concert war leider wenig beſucht, die Aufnahme jedoch eine ſehr warme, welche namentlich dem herrlichen Spiel des Fräulein Klee⸗ berg galt. ., 14. Nov. Der berühmte Kammer⸗ Frankfurt a. ſänger Theodor Wachtel iſt heute Nachmittag geſtorben. über den Hedwig's erkannte, flog das Thier in großem Bogen einige Fuß tiefen Graben und warf ſeinen Reiter, der durch die plötzliche Entdeckung im Zügel nachgelaſſen hatte, kopf⸗ über gegen einen Baumſtamm, wo er regungslos liegen blieb. Hedwig eilte, ſo raſch ſie ihre Füße trugen, nach Hauſe, während ihr Begleiter, Lieutenant Losbeck, bei dem Ver⸗ unglückten zurückblieb, deſſen Pferd lammfromm daſtand, und an ſeinem Herrn herumſchnupperte. Hedwig traf ihre Mutter in tiefen Gedanken, welche das Geſpräch mit Dülmen erzeugt hatte und nur langſam fand ſie ſich in die Wirklichkeit zurück. Nachdem Hedwig ihren kurzen Bericht beendet, fragte die Paſtorin vorwurfsvoll: „Du konnteſt Dülmen allein dort liegen laſſen?“ „Er— er iſt— nicht allein, Mama.“ „So haſt Du gleich Hülfe gefunden? „Ja— nein— ach, liebe Mama“, ſtotterte Hedwig in grenzenloſer Verlegenheit. „So rede doch vernünftig, Kind“, mahnte die Paſtorin. „aber komm', Du kannſt es mir unterwegs ſagen.“ Sie nahm einige Tücher und etwas kräftige Eſſenz mit dann eilte ſie mit Hedwig in der Richtung nach dem Walde der Unglücksſtätte zu. Hedwig befand ſich in unbeſchreiblicher Aufregung; win würde ihre Mutter die Eröffnung aufnehmen? „Alſo wen haſt Du bei Oskar zurückgelaſſen, Hedwig; So rede doch, Kind, und ſieh mich nicht ſo verſtört an“ ſagte die Paſtorin gütig, der Hedwigs Ausſehen in die Seeli ſchnitt. „Ich will Dir helfen, mein Kind, damit Du ſiehſt, daz Deiner Mutter nichts verborgen bleiben kann.— Es iſt eit Offizier, Hedwig, den Du faſt täglich dort im Walde triffſt und der Deine Unerfahrenheit und Deine Jugend dazu benützt um Dich zu bethören.“ „Nein, nein, Mama, Richard iſt treu und echt wie Gold und— ich habe ihn doch ſo lieb.“ „Aber Kind, warum dieſe Heimlichkeiten?“ „Er wünſchte es ſo, weil er noch abhängig iſt von ſeinen Vater, Mama.“ (Fortſetzuns folgt.) 4. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. November: Die„Berliner Gallmeher“, die früher ausgezeichnet⸗ Soubrette Anna Schramm(jetzt Mitglied des königlichen Schauſpielhauſes), war durch keinen unvorhergeſehenen Zwi⸗ ſchenfall aus der Faſſung zu bringen. Stets wußte ſie die Sachlage zu ihren Gunſten auszubeuken. Einige Proben mögen dies beweiſen. Einſt in Br iſchweig, als ganz junges Mäd⸗ chen, ſpielte ſie in dem Luſtſpiele Rodenbergs„Ehen werden uin Himmel geſchloſſen“ ein Bauernmädchen, das Gott einen Brief ſchreiben ſoll, worin ſie auch um einen Mann bittet, da ihr eine ſoeben ſtattgefundene Hochzeit ſehr gefiel. Zu dieſem Zwecke ſollte ſie aus den Papieren des Notars, die auf dem Tiſche liegen geblieben waren, ein Stück heraus⸗ ceißen, um darauf zu ſchreiben. Die Schramm entdeckte jedoch, daß der„Notar“ ſeine Akten mit hinter die Couliſſen genom⸗ men hatte, der Tiſch war leer. Was thun? Sie ſtürzte hinter die Bühne, riß ein Stück Papier dem Inſpizienten aus der Hand, kam athemlos zurück und rief:„Ach lieber Gott, ſei kicht böſe, daß ich dich auf meinen Brief ſo lange hab' war⸗ Papier ſuchen!“ ten laſſen— ich mußte mir erſt ein Stück — Einſt in der Poſſe„Das Milchmädchen von Schöneberg“ kam ſie mit einem rieſigen Ziehhunde auf die Bühne, der aber, durch irgend etwas gereizt, revoltirte, den Wagen um⸗ warff ſich aus den Strängen befreite und ſich dann trotzig vor den Souffleurkaſten ſetzte, wo er Jeden anknurrte, der ſich ihm nahte. Da trat die Schramm zu ihm und ſagte zornig: „Pfui, Sultan, Du verdirbſt mich ja det janze Jeſchäft! Schäme Dir, mit Dir fahr' ick jewiß nich wieder nach die Stadt!“ und unter Püffen zog der böſe Sultan gedemüthigt von der Bühne ab, die er eine Zeit lang zum großen Unbe⸗ hagen des Publitems beherrſcht hatte.— Ein anderes Mal ſpielte die Schramm in einer Parodie„Die Afrikanerin in Kalau“ die Selika'n, eine Biermamſell aus der Frankfurter Straße, die ſich zuletzt am Manzanillo⸗Blumentopf todtriecht, Ihr Tod wurde ſtets ſtürmiſch beklatſcht. Eines Tages aber blieb der Beifall merkwürdigerweiſe aus. Die Schramm er⸗ hob ſich wieder und ſagte empört:„Jotte doch! Heute ſitzen Sie ja auf den Händen— ich hab' jewiß nich jut jenug an den ollen Blumen jerochen!“ ſchnupperte noch einmal an dem Blumentopf herum und ſtel dann noch einmal todt um— worauf der Applaus natürlich nichts zu wünſchen übrig ließ. Arneſfe Nachrichten und Irlegrammt. Karlsruhe, 14. Nov. Der„Badiſchen Corre⸗ ſpondenz“ zufolge geht dem Landtag alsbald eine Vor⸗ lage betreffend die Reform des Gehaltstarifs zu. Karlsruhe, 14. Nov. Für den mit Tod abge⸗ gangenen Freiherrn Hermann von Hornſtein⸗Binningen wurde in der heute ſtattgehabten Erſatzwohl Freiherr Emil v. Schauenburg als Abgeordneter des grund⸗ herrlichen Adels oberhalb der Murg zur Erſten Kammer der Landſtände gewählt. Lanudau, 14. Nov. Der„Land. Anz.“ meldet über die Beſprechung pfälziſcher Tabakfabrikanten mit Herrn Oberlandesgerichtsrath Brünings: Dem Ver⸗ nehmen nach hat Herr Brünings das Recht der Fabri⸗ kanten, gegen die Steuer zu agitieren, anerkannt, ſeine endgiltige Stellungnahme ſich aber vorbehalten, Berlin, 14. Nov. Der Bundesrath genehmigte in ſeiner heutigen Sitzung ſämmtliche Etats und ertheilte den Geſetzentwürfen betreffend die Feſtſtellung des Reichs⸗ haushaltsetats für 1894„/5 und betreffend die Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Verwaltungen des Reichs⸗ heeres, der Marine u. ſ. w. ſowie dem Handelsvertrage mit Rumänien ſeine Zuſtimmung. Berlin, 15. Nov. Eine von Anarchiſten geſtern Abend einberufene von etwa 300 Perſonen beſuchte Ver⸗ ſammlung, in der die hingerichteten Chieagoer Anarchiſten verherrlicht wurden, verfiel polizeilicher Auflöſung und ging unter Hochrufen auf die Anarchie auseinander. *Hamburg, 14. Nov. Die„Hamburger Nachr.“ ſchreiben: In den„Leipziger Neueſten Nachrichten“ vom 12. d. M. finden wir zwei Mittheilungen, die ſich auf Friedrichsruh beziehen, eine über die Form der Abweiſung des franzöſiſchen Journaliſten Herrn Detroyat, die zweite über eine an⸗ gebliche Aeußerung des Fürſten Bismarck über die Land⸗ tagswahl in Hirſchberg. Beide Nachrichten ſind unrichtig. * Schneidemühl, 14. Nov. Der Magiſtrat und die Stadtverordneten haben in der eſtrigen Sitzung beſchloſſen, daß, wenn die Arbeiten des runnenmeiſters Beyer bis Samſtag erfolglos blieben, alsdann der Plan des Oberbau⸗ raths Freund zur Ausführung kommen ſoll. Nach dieſem Plan ſoll der Brunnen mit Sand und Erde ausgefüllt wer⸗ den und auf die Ausfüllung eine Lage Faſchinen und Sand⸗ ſäcke delchi tet werden. Ueber das ganze Brunnen⸗Terrain wird dann eine e e e gehäuft, deren Gewicht den Druck des Waſſers aufheben ſoll. Paris, 14. Nov. Lockroy betonte in einer Ban⸗ kettrede, das franzöſiſche Volk habe ein Recht zu wiſſen, ob zwiſchen Frankreich und Rußland ein auf einem dip⸗ lomatiſchen Act oder auf bloßer gegenſeitiger Sympathie beruhendes Bündniß beſtehe. Es wäre klug, etwaige Hoffnungen und ſpätere Enttäuſchungen zu verbinden.— In der Eröffnungsſitzung der Deputirtenkammer pries der Alterspräſident Blank die ruſſiſch⸗franzöſiſche Verbrü⸗ derung. Frankreich brauche jetzt nicht mehr unruhig in die Zukunft zu blicken und dürfe wieder alle ſeine Hoffnungen pflegen. Zum Präſidenten der Kam⸗ mer wurde Caſimir Perier gewählt. New⸗Pork, 14. Nov. Wie„World“ aus Rio de Janeiro vom 8. November meldet, haben die Auf⸗ ſtändiſchen das Zeughaus von Santa Lucia angegriffen. Eine Stunde lang wurde in der Nähe des Hoſpitals gekämpft, wobei das Hoſpital von zahlreichen Kugeln getroffen und mehrere Kranke verwundet wurden. — Titerariſches. Unter den jüngeren engliſchen Sch riftſtellern hat keiner Jo viel Beifall gefunden, als Rudyar Kipling. Auch in Deutſchland iſt man bereits auf ihn aufmerkſam geworden und beſonders iſt ſein Roman„Phe light that failed“ viel und günſtig beſprochen worden. Dieſer erſcheint jetzt in guter Ueberſetzung unter dem Titel„Erloſchenes Licht“ in der vor⸗ krefflich redigirten Halbmonatsſehrift„Aus fremden Zungen“, der das deutſche Publikum die Bekanntſchaft ſchon ſo vieler ausgezeichneter Werke der erzählenden Literatur des Auslandes verdankt. Da von Kipling bisher nur einige Novellen ins Deutſche überſetzt worden ſind, ſo verdient dieſer RNoman um ſo mehr Beachtung. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., fabrik Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Elezanz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Fülr Maunheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tel ee 0 „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei AMartin Decker 4.4 14477 Schuh⸗ Die zahlreichen Freunde von Malzkaffee“ werden mit beſten, geſundeſten mittel auf der „Kathreiner's Kneipp Intereſſe vernehmen, daß dieſem und im Gebrauch billigſten Kaffeezuſatz⸗ „Ausſtellung für Kochkunſt, Armeeverpflegung ꝛc. in Köln“ ſowie auf der„Allg. Deutſchen Ausſtellung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln in Braunſchweig“ die höchſte Auszeichnung, die Goldene Medaille, verliehen wurde. Seine großen ſanitären und pekuntären Vorzüge haben dem Kathreiner'ſchen Malzkaffee in wenig Jahren eine allgemeine Verbreitung nicht nur in Deutſchland, ſondern faſt in ganz verſchafft und ſeine Beliebtheit wächſt von Tag zu Tag. Ein Spielzeug ohnegleichen. Unter der Fülle von verſchiedenſten Spielſachen für unſere Lieblinge, die Kinder, ſtehen nach alter pädagogiſcher Erfahrung diejenigen vorn an, wodurch die Thätigkeit des Kindes, insbeſondere auch ſein geiſtiges Vermögen, förderlich angeregt— erſprießlich ange⸗ ſpornt wird. Von anerkanntermaßen erſtem Rang in dieſer, Sinne und Denken bildenden, Richtung ſind die— es darf ohn jede Ueberhebung ausgeſprochen werden, weltberühmten Anker⸗Steinbaukaſteu, wie ſie von der Firma F. Ad. Richter& Cie., K. K. Hoflieferanten in Rudo ſt adt (Thüringen), in unerreichter Vortrefflichkeit dargeboten werden. Nichts gewährt den Kindern ſo viel der Luſt, ſo viel des feſſelnden Vergnügens,als mit denſorgfältiggearbeiteten, blinkenden Steinen eines Richterſchen Steinbaukaſtens entweder den buntgeſtaltigen Entwürfen, die ſich frei in des Kindes Vorſtellungswelt auf⸗ bauen, Leben und anmuthige Form zu geben,— oder noch mehr an der Hand der beigegebenen prächtigen Vorlage⸗Hefte die erfreuend ſchönen Bauten in reizvollem Wechſel nachzu⸗ bilden. Wie ſie ſich über jeden ſchmuckvollendeten Bau aufs Neue immer wieder freuen, die Kleinen und nicht minder die Großen! Bei jedem neuen Werk, das unter den Händen der jugendlichen Künſtler zierlich entſtanden, müſſen Eltern und Geſchwiſter, Nachbarn und Kameraden her⸗ bei, um ſolche„Arbeit im Spiele“ zu bewundern. Da⸗ zu iſt noch ein Vorzug, der den echten Richterſchen Steinbaukaſten zu eigen iſt, beſonders ſchätzenswerth. Das iſt die Einrichtung, wonach ein jeder Kaſten auſſteigend nach und 15 durch genau paſſende Ergänzungskaſten vergrößert werden kann. Derart vermag dieſer reizende Spielgegenſtand im Lauf der Jahre immer ſtattlicher erweitert zu werden: eine Eigenſchaft, die ihn zugleich zum billigſten, weil auf die Dauer werthvollen, Geſchenke macht. Durch alle beſſeren e zum Preiſe von 50 Pf. bis 80 Mk. zu erhalten. an achte ſorgfältig darauf, daß jeder Kaſten die Fabrikmarke„Anker“ trägt! Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 14. Nov. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 335 bez., Weſte⸗ regeln Alkali 125 bez., Brauerei Schwartz 94 bez. und G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 14. Nov. Obligationen. 8½ Badiſche Obligat. 100.— 533½ Rhein. Hup⸗Pfandbriefe 94 90 bz 4 Bad. Oblig. Mark 104.— bzſ4 R. Hyp.⸗Pidbr. S. 48 49 0 20 bz „ 18886 104 30 b54 8„ 15 100 20 G 3 55. 102.— 64* 5 2. 62.— 101. bz 4„ T. 100 Looſe 35— Gſziis Männheimer Obl. 1868 96 50 G 3 Reichsanleibe 85.— 804 5„ 1888 102— bz 30 5 99 70 bzſa 1 e 2 5 16.15 b34 Heidelberg 102.— P 8 Preuß, Conſo's 85.— Gſ Freiburg i. B. Obl,. 102 80 bz 8½„ 75 99.90 bzſa 2„ 5 2 97.— 4 75 7 106.,80 b33½ Ludwigshafen Mk 108.60 P 4 Bager. Qbligationen Mk. 105 80 bi⸗ 1 1 101.70 bz 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 192.75 bz04½ Wagh. Zuserfabrit 100.— PF 4„ Ludwigsbahn fl. 101.— Eſs Oggersheimer Spinnerei 100.— bz 4„ Maxbahn 102.60 6½%5 Verein Chem. Fabriken 101.50 bz 4,„ Nordbahn 102.60%5 Weſteregeln Alkal werze 108 29 bz 3½„ Eiſenbahnen 97.10 P41½, H. Pr.-O. d. Spey. Z. 00 00 1 4½ Hellſtofffabrik Walbhof 103,50 8 Aktien. Badiſche Bank 112.— bz Rheiniſche Cveditbank 129.25 bz Heidelberger Aktienkrauerei 134.— 6 Rbein. Hyp.⸗DY. 80 pEt, E 146 50 6 Srauerei Schwartz 94.— bz Pfälz. Hyp.⸗Bank 138 25 6Sinner Brauerei⸗, 196 50 neue 137. 6Werger'ſche Brouerei 61.— bz Pfälziſche Bauk 116.25 bßBadiſche Brauerei 61.— Maunheimer Volksbank 127.— 6Gauter, Braueſei Freiku⸗g 102— 8 Deutſche Unionbant 82.— PBouereſ z. Sonne Weltz 116—8 Gewerbebank Speyer 500 08 116 75 8 Maunh Dampfſch eppichlff. 115.— 8 Zandaner Volksbank 600 E Cöln. Rbein⸗u. Seeſch ff ahrt Pfälziſche Zu wigsbaln 228.— bz bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 5 Maxbaun 0 Bad. Rück⸗ u Metverſich. „ Norbbahn 109.50 bz Mau! heimee Verſich ꝛung Jeide bergSpeyerer Bohn 37.— Mannheimer Rückverſich. Stamm-⸗Akt. b. Ber ch. Fabr, 883— P Württ. Transportverſich. 0 Vorzugs⸗Alt„ 0 140.— PSberrhein. Velſ-Geſellſchaft 5 Hariſckhe Anilin- u. Soda 585— bz Sggersbeimer Spe uere: Weſteregeln Alkaliwerke 125— bzEttlinger Spirnerei Chem. Fabrik Gold nverg 94.— 6] Maungeimer Lagerhaus Hofmann u. Schötenſack 50.— 6 Berein D. Oelfabriken Wagbäusler Zuckerfabrit Mannheimer Zuckerraffin. Mannheimer uktienbeauerei Maunh. Gum. u. Asbfhrk. Karlsruher Maſhinenbau Hüttenbejmer Spinnere! Karlsr. Nähmf Faid n. Men Verein Speherer Ziegelwerle Eichbaum⸗Brauerei 109.50 bz Pfälz. Preßyß u. prit udwigshafener Braue ei 206.— 6Portl-Fementwk. Heibelbe—6 Schwetzinger Braueret— 6euſtofffacrie Waſdhef— G Brauerei z. Storch 107.— G Emaiſkirwerke Malkammer 10. Frankfurter Mittagsbörſe vom 14. November. Die Börſe eröffnete auf niedrigere Wiener Coꝛ abgeſchwächter Haltung. Auch heute konnte ſich haftes Geſchäft entwickeln, insbeſondere waren 2 ſehr ſtill und hielten ſich unter geringen Schwan dem Anfangsniveau. Gegen Montanwerthe ging d kulation angriffsweiſe vor und gab Kohlen⸗ wie G in größeren Summen ab. Für Italieniſche Rente und niſche Eiſenbahngetien war die Börſe gleichfalls ſchwa ſtimmt, Beſondere Mattigkeit verriethen Schweizer Bah hauptſächlich Nordoſt. Von Montanaktien bleiben Bochuüͤmer 1½ PCt., Gelſenkirchener 2 pCt., Harpener 1½ pCt., Laura ½½pCt., Hibernia 1 pCt. unter dem Stand von geſtern Mittag. Von Induſtrie⸗Aktien Anilin 4 pEt. matter.— Privatdiskonto 4½ pt. Fraukfurter Effekten⸗Soeietät v. 14. Nov., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 265¾, Diskonto⸗Kommandit 165.95, Berliner Handelsgeſellſchaft 125.30, Dresdner Bank 129.50, Banque Sttomane 115.30, Mittelmeel.80, Prince Henri 53.40, Meridionalaktien 105.90, Uug Goldrente 92.15, Spanier 60.60, 6proz. Mexikaner Bochum 107.90, Gelſenkirchen 138.40, Harpener 124.50 107.10, Laura 99.20, Türkenlooſe 25.90, Gotthard 10, Schweizer Central 113, Nordoſt 100.10, Schweize 151 72.80, Jura⸗ Simplon St.⸗Aktien 55, öproz. Italiener 78.40. Nov. Weizen Maunheimer Produktenbörſe vom 14. 15.90, Mai 16.—. Roggen per ver November 15.35, März Nov. 14.—, März 13.85, Mai 18.75, Hafer per Nov. 15.1 März 15.30, Mai 15.40, Mais per Nob. 11.25, März Tendenz: flau. der Verkehr auf allen Gebieten uter dem ſtillen Geſchäfts all Mai 11.55 M. beſondere Weiz Roggen war fi Mais eine Kleinigk en u An der heutigen ein ruhiger und e Termine behauptet, wäh eit im Amerik. Produkten 5 7 15 11.60, Börſe war mußte ins⸗ ange nachgeben, ine end Hafer und Preiſe nachgeben mußte. t⸗Märkte. Schlußcourſe vom 14. Nov. New⸗Norꝛ EShieagg? Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz März—.—————.—— Jebruge—.————— April——————.—— Juni————.——— Auguſt———.——.— e September————.——.—— Oktober—— November 6557ÿ 4478.50—.— 60— Dezember 66⁰ 458[—.— 16.60 en Januar 68— 457/8.65—.——— März 70³———.— 16 05—— Mai 76— 4757⁵6s ̃(—.— 15 70 68.— Juli————.— 15.85———— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. November, Schiffer ev. Kap. Schin Kommt von Ladung Ctr. Safenmeiſterei II. Hlee[Mannheim 24 Norterdam Stückgüter 121³60 Schmitt Eugen Jagſtfeld Steinſalz 754 Stoffels i gkeit Ruhrort Kohlen 97⁰0 Dommen Riinbeurtvgart 10 7 Eiſenwaaren 5940 Sſtkemp 1 75 Kohlen 10000 Platz in? Vliſſingen getroleum 23788 Ringel lenz 17 7 8820 Scheldach Aakta Ekiſavetz molſerdam Stilagüter 9506 Roedig Rhenania 275 Weizen 15526 Klöckner Maxan Duisburg Kohlen 99.0 etten Hoffnun 1 3450 Haſenmeiſtekei III. Gutjahr Eliſabeth Rotterdam[Getreide 15463 Schmellenkamp Potsdam Ruhrort Kohlen 616⁰ Adler Induſtrie 21 2. Stückgüter 25009 Kappes Jerdinand Heilbronn 15 60⁰ Hafenmeiſterei IV. Publiekhuyſen Albert Otten[Rottervdam Schwefeltzes 10000 Poß Nunheurtvaart 7 Ruhroct Kohlen 6584 Borgards Fortung 8 0 760 Rahin Neckar 5 5 4550 Striepen Gretha Luiſg 2 5 104³⁰ öhr Katharina Duisburg 5 7700 Sch mitz Miederrhein 5 2 4350 Schmitt Charlotte 5 25 9800 v. d. Mielen Armand 2 5 675⁵⁰ Augspurger Stolzeneck Hochfeld 3000 Kinzler Auguſt Heilbronn Brettes 70⁰ Kappes Deutſchland 5 9 1000 Müiller. Gebr. Marg 6 Altrip Steine 54⁰ Hopk Gehr. Baumann 2 2 5 60⁰ Seeger Gſtel Duisburg Kohlen 11500 Floßholz: 1550 obm. angekommen—— obm. abgegangen. Vom 14. November: Hafenmeiſterei I. Klotz Rhein Köln Stückgũter— Kempers Wilhelming Rotterdam 15— Olberr Vorwärts Neckarſtein'ch Steine 800 Keidel Wil 25 5 110³ Heidenreitz Heinri 1 500 uſanng 2 4 700 Eiſengrein Friederike 2 4 90 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Engl. Souvereigns 20.32—28 Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 10. 11. 12. 13. 14. 15. Bemerkungen Kouſtanz ,22 Hüningen ,64 1,561,461,47 Abds. 6 U. Nl!r 2,15 2,05 2,021,97 N. 6 U. Lanterburg. 2,25 3,14 3,07 3,05 Abds. 6 U. Maxau 3,44 3,30 3,25 3,19 2 U. Germersheim 0,61 0,34 0,26.-P. 12U. Mannheim 3,19 3,09 2,99 2,90 2,82 2,75 Mgs. 7 U. Mainz ,56 1,48 1,45 1,33.-P. 12 U. Bingen ,52 1,45 1,40 1,84 10 U. Faub 1,566 1,63 1,56 1,49 Koblenz 2,09 2,00 1,911,84 10 U. Köſmn 215 1,961,86 1,74 2 Nuhrort 82 1,521,411,31 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,19 3,10 2,90 2,812,77 V. 7 U. Heilbronn. 0,79 0,55 0,49 0,77 0,78 2. U. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..690—55 Ruſſ. Imperials Me. 16.65—93 20 Fr.⸗Stücke 10.4714 Dollars in Gold„ 419—16. 1 Verkaufsſtell Adolf Burger, 8, ſtein, L 12, ga, Schlag * Jacab elmlung. B Fviedrich Geiger, Li merſtraße, Jacob Hof mann am Markt, J. Iogersheim: 09 Shei In Ludwigshafen bei den ismarckſtraße, K. Beyſtegel, zudwigsſtraße 77, Heller& Roth, Herr Ph. r. In Wetußeim bei de Ad. Joeſt, Lonis 72* 8 1 PO 51 42 cheenpurhustg Jab keltenferm L d uge el——.—— en in Mannheim bei den Herren: 6, Ernſt Dangmann, uſt Da N enhauf& Müller, G 3, 1, Jncob Herren: Sch ffmann, Oggersheimerſtraße, Rakr Newinger, Bismarckſtraße, Drogerie, O gersheimerſtraße 5. Ju Ladenburg: Herr * Herren: Friedrich Vundfch ölz. Pflaum. M. Haun⸗ Uhl, M 2, 9. ulſtraße 17, Oggershei⸗ mund Hoff⸗ Aug. Zeißner, J. G. 10 21390 beruhigend. 10 r —— 12 3 2 Kandirte en mit und ohne Zuſatz R Menkaffee ein vor Nahrhaft, id gesundes 8 billig 5 28 Ergiebigkeit d Da fern ein wohithuender u. stärke und ihr Gehalt an Fanrstoffen wird von keinem andern Malz⸗ oder Fricchk⸗Naffee erreicht. er ihre; pe egross, wie die anderer Fa beikate iſt, ſo ſind Emil Empfohlen von§ Dresden, Dr. Magennervei anderen bekanuten Naturzrafen ſie guch wesentlich billiger w Seelig A. G. in Heilbroun& Waldau errn Dr. Lahmann, Weisser med. Schulze, Berlin und ie jene d. N. Airsh, vielen ? Mannheim, 15. November. General⸗QJuggiecc. 5. Seite Man verbrenne ein Müſterchen ſchwarzen Seidenſto von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälſchung triti ſo) Izu Tage: Echte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſoforz zu men, verlöſcht bald und hinterläßt wenig Aſche von gar hellbräunlicher Farbe.— Verfälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und bricht) brennt langſam fort, namentli glimmen die„Schußfäden“ weiter, wenn ſehr mit Farbſto erſchwert, und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſi um Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide, ſo zerſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seiden⸗Fabrik von G. Henneberg,(K. u. K. Hoflief.)) Zürich verſendet gern Muſter von ihren echten Seidenſtoffen an Jedermann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke Porto⸗ und ſteuerfrei in's Haus. Bekanntmach Bekanntmachung. (314) No. 107493. Mit Bezug auf die an die Haus⸗ u. Grund⸗ ſtückseigenthümer ſeitens der Schußzmannſchaft im Laufe des Monats Februar ds Is. ertheilte Belehrung bringen wir hiermit nachſtehend den.89 Abſ. 1, der Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim zur öffentlichen Kenntniß. 21808 989. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer während der Froſtzeit, Bei eingetretenem Froſt haben: 1. Die Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer dafür zu ſorgen, daß aus ihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten auf die Gehwege fließen. In taßen, in welchen die Kanaliſation nicht durchgeführt iſt, darf das vom täglichen Hausgebrauch herrührende Waſſer, wenn ſeine Menge nicht eine erhebliche iſt, längs der zugefrorenen Straßenrinnen, nicht aber über die Straßen und Gehwege ausgeſchüttet werden. In denjenigen Straßen, in welchen die Kanaliſation ſchon durch⸗ geführt iſt, alle Grundſtücke jedoch noch nicht angeſchloſſen ſind, darf das Abwaſſer nicht mehr in die Straßenrinnen verbracht, ſondern muß in die in den Rinnen angebrachten Sinkkaſten(Kanaleinſtürze) eingeſchüttet werden. Das Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßen⸗ fahrbahn befindlichen Ventilationsöffnungen, Einſteigſchächte, Lam⸗ penlöcher, ebenſo in die auf den Gehwegen angebrachten Seitenein⸗ gänge iſt unterſagt. Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bierbrauern, Metzgern⸗ Färbern iſt es ſtrenge unterſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer während der Froſtzeit auslaufen zu laſſen. Zuwiderhand⸗ lungen ziehen nicht nur Beſtrafung, ſondern auch Beſeitigung des entſtandenen Eiſes auf Koſten der Betreffenden nach ſich. Mannheim, den 9. November 1898. Bezirksamt: r. Schmid. 5 Gr. Bad. Staatgeiſenbahnen. Im deutſchen Eiſenbahn⸗Güter⸗ Tarife vom 1. Januax 1893 treten mit dem 15. November ds. Js. und, ſoweit Frachterhöhungen damit verbunden ſind, mit dem 20. Dez. ds. Is. einige Aenderungen und Ergänzungen in Kraft, welche betreffen: Zuſatzbeſtimmungen zu den§§ 51 und 81 der Verkehrs⸗ Ordnung, zerlegte Fahrräder, Wildpret und geſchlachtetes Ge⸗ flügel, Alaunſtein und Alaun⸗ erde, ſowie Berichtigungen des Haupttarifs. Nähere Auskunft hierüber wird von den Güter⸗ Abfertigungsſtellen ertheilt. Die Ergänzung der bezeichneten Zuſatz⸗ beſtimmungen iſt von den Landes⸗ aufſichtsbehörden genehmigt. 21888 Karlsruhe, 12. November 1898. Generaldirektion. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Kohler Cie. in Mannheim 5 Wilhelm Kohler) iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten For⸗ derungen Termin auf Dienſtag, 28. November 1893, Vormittags 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte 2 hierselbſt anberaumt. Mannheim, 13. 1 1898. Stalf. Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts Bonkurgverfahren. No. 56015. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Tapeziers Max Eigner in Mann⸗ heim iſt Termin zur Erklärung über den von dem Gemeinſchulh⸗ ner eingereichten Vergleichsvor⸗ ſchlag vor Großh. Amtsgericht— Abtheilung II— auf: 21837 Dienſtag, 28 Novemher 1893, Vormittags 8½ Uhr beſtimmt. Mannheim, 11. Nopember 1893. alf Amtsgerichts alf. Gelände⸗erpachtung 1333 Herſtellung von künſtlichen 7 1 Eighahnen. No. 3811. Die Verpachtung ſtädtiſchen Geländes zur Herſtell⸗ ung von künſtlichen Eisbahnen für den MWinter 1895/94 ſoll im Wege der öffenttichen Verſteigerung an den Meiſtbietenden vergeben werden. Termin zur 21687 iſt auf Samſtag. 18. November 1893, Vormittags 10 Uhr auf dem diesfeitigen Bureau 0 7,6 anberaumt, woſelbſt der Plan und die Pachtbedingungen zur Einſicht der Bieter offen liegen. Mannheim, 11. November 1893. Tiefbauamt: Kaſten. Heffentliche Zerſteigreung. Donnerſtag, 16. November er., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 ahier 21848 1 Pianino, 1 Billard, 2 aufge⸗ rüſtete Betten, 1 chgarnitur, 1 Chiffonier, 1 kommode rner eine eugreſte im zählung öf⸗ Auftrage gege 0 fentlich verſteigern. Bekanntmachung. Nr. 31794. Die ſtädtiſchen tech⸗ niſchen Aemter ſind angewieſen worden, behufs Herſtellung der unerläßlichen Ordnung bei Führ⸗ ung des Rechnungsweſens die Rechnungen für Wirthſchaftsaus⸗ gaben, d. h. von Ausgaben, welche aus laufenden Budgetmitteln zu beſtreiten ſind, rechtzeitig einzu⸗ verlangen und zur Zahlungsan⸗ weiſung vorzulegen, nämlich: 1. Rechnungen für Lieferungen und Arbeitsleiſtungen, welche im Monat Oktober oder vorher voll⸗ zogen wurden, bis ſpäteſtens zum 1. November, 2. Rechnungen für Lieferungen u. ſ. w. aus dem Monat November ſpäteſtens bis zum 1. Dezember, 3. Rechnungen für Lieferungen u. ſ. w. vom 1. bis 15. Dezember, ſpäteſtens bis zum 21. Dezember u. 4. Rechnungen für Lieferungen und Leiſtungen in der zweiten Hälfte Dezember jedenfalls ſpä⸗ teſtens noch vor Nepeun Die ſtädtiſchen Lieferanten und Arbeitsübernehmer erſuchen wir um jeweilige pünktliche Einreich⸗ ung der Rechnungen bei den be⸗ treffenden ſtädt. Verwaltungs⸗ ſtellen, wobei wir bemerken, daß diejenigen, welche dem Erſuchen um rechtzeitige Rechnungsvorlage keine Folge geben ſollten, künftig⸗ hin zwei Jahre lang von Zuthei⸗ lung von Lieferungen und Arbeiten Aaeee werden müßten. Mannheim, 20. Oktober 1898. Der Stadtrath: 20530 Beck. Heffentliche Nerſteigerung. Samſtag, 18. Nobember d.., Nachmittags 2¾ Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 21856 hier: 10,000 St. Säcke im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 55 November 1898 ax, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Jerſteigerung. Donnerſtag, 16. Nobhr. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 1 Chiffonier, Bilder,! Eisſchrank, ca. 10 Centner Kohlen, ca. 12 Centner Kartoffeln, 1 runder Tiſch, 1 Pfeilerkommödchen, 2 Kleider⸗ ſchränke, 1 Küchenſchrank, 1 Sopha, Spiegel, 4 Rohrſtühle im Voll⸗ ſtrecküngswege, ſowie im Auftrage 1 Bettlade mit Stroh⸗ und See⸗ grasmatratze gegen Baarzahlung öͤſfentlich verſteigern. 218558 Mannheim, 15. November 18 Rebholz, Gerichtsvollzieher, X 3, 6/7. Heſfenlliche Verſteigernng. Am 21851 „Donnerſtag, den 16. d. Mts., Vormittags 11 Uhr werde ich mit Zuſammenkunft auf ndenhof beim„Karpfen“: enzaun, ½ Morgen Land N end ferner Nachmittags Uhr im 4, 5: Lemp. ümode, ein Na ch, e, 1 Spiegel u, 2 Rohr⸗ m Vollſtreckung 0 Be klung oſſentlich verſteigern, Maunheim, 15. November 1898. Stör Mannheim, 4 November 1893. Göbel zricktspollzieber 0 L. 1 Kiegenſchafls⸗Herſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden am 21051 Donnerſtag, 23. Nov d. J Vormittags ½10 Uhr im Rathhauſe zu Ilvesheim, die nachbeſchriebenenstegenſchaften der Gemarkung Ilvesheim öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis wenig⸗ ſtens erreicht wird. Dieübrigen Steigerungsgedinge 80 können beim Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaften V Haus Nr. 24. Ein einſtöckiges Wohnhaus ſammt Scheuer, Stall und Schopfen, 2 Schweineſtälle und gewölbtem Keller unter dem Hauſe und der Scheuer, im Unter⸗ dorf in Ilvesheim, neben Karl Seitz und Peter Schmelcher und Martin Feuerſtein, vornen Straße, 1 Schloßfeld, ferner 88Ruthen arten beim Hauſe 7000 M. 2 .⸗R. Nr. 147. 11 a 68 qm. Acker im Schloßfeld auf der Rhein⸗ ſchiff, geſchätzt 9 600 M. 17 Nr. 249. Acker in den herrſchaſtlichen 12 1050 M. 4. .R. Nr. 181. 9 a 4 qm Acker im Altwaff erfeld geſchötzezu 450M. „R. Nr. 1526. 11 à 20 qm. Morgen, geſchätzt zu zu 6. .⸗R. Nr. 1347. 9 a 81 qm. Acker im Mittelfeld, geſchätzt zu 500 M. 7 „R. Nr. 861. 24 à 7 qm. Acker im Mittelfeld, 900 l zu 900 M. 8. .⸗R. Nr. 864. 21 a 50 qm. Acker im Mittelfeld, geſchätzt zu 640 M. .R. Nr. 10177. 11 à 62 qm. Acker im Mahrfeld, geſchätzt 1 300 M. 10. .⸗R. Nr. 94. 12 a 40 qm Acker auf dem Ladenburger Weg, geſchätzt zu 500 M. 11. .⸗R. Nr. 316. 10 a 89 qm, Acker im Schloßfeld, 500 U. zu 12 550 M. .⸗R. Nr. 1695. 28 a 12 qm. Acker im Nieberfeld, geſchätzt zu 1400 M 18. .⸗R. Nr. 1228. 12 1 qm. Acker im Mahrfeld, 00. zu 600 M. 14. .⸗R. Nr. 856. 17 à 30 qm, Acker im Mittelfeld, geſchätzt zu 700 M. 15. „R. Nr. 1368. 10 a 20 qm Aker im Mittelfeld, 800 40 zu 500 M. 16. „R. Nr. 1274. 16 71 qm. Acker im Mahrfeld, geſchätzt zu 700 M. 17 .⸗R. Nr. 748. 16 a 2 qm. Acker im Altwaſſerfeld, geſchätzt zu 730 M. Ladenburg, 20. Oktober 1893. Der Vollſtreckungsbeamte: Würth. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 15. Nopvember, Nachmittags 2 Uhr werde ich in: Pfandlokal Q 4, 5: 2 Mille Cigarren uU. 2 Rukuksuhren gegen Baarzahlung zwangsweiſe verſteigern. 21855⁵ Mannheim, 14. November 1893. Freimüller, 5 Gerichtsvollzieher. Einladung. Die Unterzeichneten laden hiermit ſämmtliche Herren Ar⸗ beitgeber, welche zur Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim I ge⸗ hören, zu einer 21865 Vorbesprechung 9die Wahl der Vertreter der Arbeitgeber betreffend, auf Donnerſtag, 16. November, Abends ½9 Uhr in den oberen Saal des„Badner Hofes“ dringend ein. Die Arbeitgeber: A. Zapf, M. Eulner, E. Rhein, A. Lamerdin, F. Braun, H. Kuhn, M. Baumgart, Wilh. Elz. 22 Dreceeeeee Von Worms. Frl. N. N. hier, Briefe er⸗ halten, bitte um Mittheilung unter welcher Chiffer poſt⸗ lagernd Brief an Sie ergehen laſſen kann. 21560 H, G. 23 à 64 dm. 8 Acker im Mahrfeld, geſchätzt 85 350 M. empfiehlt Wir wünschen unserm Sumpf⸗ huhn 1 G. 8. Zum heutigen Tag das allerbest Sowie aus 8. Frau und Kinder hald Damit dem Sumpfhuhn geboten 21813„Halt“. 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Vorſchläge für Einzuführende ſind an den Probeabenden Dienſtag und Freitag im Lokal zu machen. Schluß der Kartenausgabe: Dienſtag, den 21. November. 2174⁰ chaummein-Fabrik Rottweil (M. Duttenhofer) liefert in ihren drei Rarken: Roth, Gold, Silber das Beſte, Reinſte und Bekömmlichſte von Deutſchem Sect. de Vertreter für Mannheim und Umgebung: Ferd. Hofmann, Mannheim D 8, 3. Zu haben bei: 21257 Ernſt Daugmann, N 3, 12. Jau Scherer, L 14, 1. h. Gund, D 2, 9. Jakob Schick, C 2, 27 acob Harter, N 3, 15. Ich. Thomae, D 8, ia und Hannſtein, L 12, 9. O3, 12/14. H Kern, G2, 10½ aeob Uhl, M 2, 9. G. Volz. N 4, 22. Wilh. Kern, Q3, 14. 1 J. Knab, E 1, 5. Farl Weber, G 6,5 Farl Müller, R 8— Fr. Weygand, C1, 12. 8— 2 2 Veber Verpackung Kunſtmehlen. Seit einiger Zeit wird Mehl auch in b ee verkauft; es iſt dies eine theuere und zeitraubende Verpackung und das Pfund Mehl kommt 0 dieſe Weiſe jede Hausfrau um zwei Pfeunige theurer zu ſtehen als in Papier⸗Düten. Außerdem iſt dasfelbe nicht ſo locker als ein friſch geſiebtes Mehl und in Fuee deſſen beim Verbrauch nicht ſparſam. Da alſo die oben bezeichnete Verpackung in Shirting⸗ Säckchen in jeder Hinſicht unvortheilhaft iſt, ſo verkaufe ich nach wie vor meine hochfeinen und gutbackenden Kunſt⸗ mehle, eigener Mahlung, in Papier⸗Düten und ſind dis Preiſe daher auch billiger geſtellt. M. Heidenreich, H 2, 1 am Markt. H 2, 1. Zur gefl. Beachtung. Empfehle mich im Anfertigen von Herren⸗ und Knaben⸗ Anzügen, ſowie in Reparaturen und Herrichten von Winter⸗ kleidern bei billiger Bedienung u. ſ. w. 20581 Achtungsvoll. Heinrieh Göke., Schneider, H 4, 27. (Im Hauſe des Herrn Schuhmachermeiſter Arnold.) Durch Umbau eines 5 Jahre alten Lager⸗Schuppen⸗ gebäudes in Mannheim ſind etwa 30 Ebm. gutes Bauholz u. 300 UMtr. gehobelte Nuthbretter in trockener Waare billig zu kaufen und Zimmer⸗ arbeiten zu vergeben. 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Attienbrauerei Ludwigshafen a. Rh, Der Vorſtand Felix Müller. 21819 Schiſſe⸗& Maſchinenbau⸗Ackiengeſellſchaſt vorm. Gebr. Schultz und vorm. Bernh. Fiſcher zu Mannheim. Wir beehren uns, die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der Dienstag, den 5. Dezember 10 Uhr Vormittags im Geſchäftslokale der Geſellſchaft h ndenden außerordenklichen Geueralnerſammlung ergebenſt einzuladen. — * W 29 7 8 ierſelbſt, K 12 Nr.—5, ſtatt⸗ 21853 Tages⸗Ordnung: Ergänzungswahl zum Aufſichtsrath. Für die Theilnahme an der Generalverſammlung iſt es nöthig daß die Herren Aktionätre unſerer Geſellſchaft ihre Aktien nebſt Nummernperzeichniß oder die über dieſelben lautenden Devotſcheine der Reichsbank bis ſpäteſtens Samſtag, den 2. Dezemßer g.., Abends 6 Uhr, bei dem Bankhauſe Bamberger& Co. itz Mainz, oder bei der Geſellſchaftskaſſe in Mannheim, n 12 Nr.—5. interlegungsſcheine er deponiren. Gegen die diesbezüglichen Herren Actionäre Legitimationskarten, welche zur Thei der Generalverſammlung ermächtigen. annheim, den 18. November 1898. Der Vorſtand 2. Barth. Bernh. Fiſcher. Wilhelma in Nagdeburg Allgemeine Versicherungs- fletien- Gesellschaft, — Erxrichtet 1872.— Grundkapftal Reserven Anfang 1898: 3000 900 Mk. Volleibzahlung 17107988 Mk. Wir emptehlen uns zu Ausserst vorthellhaften Bedingungen zum A ſusgs von: Lebhensrermensrungen: auf den Todesfall und abgekürzt auf 3 1 8 mit Aufhören der Präfnienzahlung bei zue nyalidität. Ee erhieſten als Dividende 1893 die- Vereicherten, welche die erste Jahresprämie einge- hatten In Jahrs: 10 1889 1888 1887 1886 1885 1884 1888 1882 12,18 18, 20.25 95 28,35 32,40 36,45 1881 1880 b 55 48,60 Frozent elgex Ahresprämie. Ausstemer- und aeimlagen, sogenannte Altersversiche- ungen, nult und ohne Prämienrückgewähr. nentenbergieherüngen, Wittwrenpensfonsversicherungen. 1115 en die nahme an 7 versishenungen zu den Weitgehendsten Bedingungen, und rüt Fra 8 bei Ableben oder 1 r chter Lebengsehre, Reise- und Seefeise- 21832 18 heilhafte e-und Zahlungs- . Diridlenden und prompte Schadenregulirung, ungelmn Institut dis Concurrenz mit jeder Augfalt. Spechelprospecte, Bedingungen und Berech- ung uu Diensten von den Agenten der Gesellschaft Haupt-Agentur Mannheim: udolf Kramer, C 4, 6. Markt n ächtem Schwarzwälder Schleuderhonig zu Mannheim in 5 Sabertus halle en zum 5 N 2 5 i1lden Mann““ N2 von Dienſtag, den 14. November bis einſchließlich Samſtag, d 18..— Auch werden Aufträge 115 85 echtem Schwarzwälder Kirſchenwaſſer entgegengenommen. Für die Aechtheit des Kirſchenwaſſers, ſowie des Honigs wird garantirt. 21760 K 1, 2 Deutscher Michel K I. 2. Heute Mittwoch, den 15. November 21861 Grosses Concert der hieſigen Grengdier⸗Kapelle, unter Leitung des Herrn Berger, (Biolinſoliſt). Anfang 8 Uhr. E4, 12 Großer Mayerhof EJ, 12 Donnerstag Schlachtfest! Morgen früh Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte MWMürſte Stoff. 21863 U 3, 10 Zum alten Holzhof l 3, 19. Grosses Schlacht- Fest. Donnerſtag früh Wellfleiſch, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte WMürſte, wozu höfl. einladet 21862 Jac. Keitel Wwe. Goldenes Lamm, 2, 14. Nobert Wunder. E 1, 8. Nodenſteiner. E 1, 8. 21817 Sͤmmtliche Sorten Ruhrkohlen für Hausbrand und 1g beltebte Sorte Bündelholz, Holzkohlen, Gascoaks 1 17 26 Jac. Hochl, 2l Schlachtfeſt. 21839 wozu höflichſt einladet orchenbrär Holz und Kohlen. Braunkohlen⸗Briguets, zerkleinertes Buchen⸗ u. Taunen⸗ 13244 Donnerſtag, 16. November Donnerſtag Großes Schlachtfeſt. chend P. Gaſchott. Maſchinenheizung in Prima⸗Waare aus gedeckten Schiffen; Authracitkohlen liefert frei an's Haus zu bekannten Lugespreiſen. — 2 5 Orlskraußenkaſſe der Zie + 1 5 holen elt. Alannheim. Auf Grund des 8§ 38 Abſ. 5 des Kaſſenſtatuts ſind für 22 ausge⸗ ſchiedene Vertreter der Kaſſenmit⸗ glieder zur Genrralberſammlung Erſatzwahlen vorzunehmen. Der Wahltermin iſt beſtimmt auf: 21822 Mittwoch, 22. November 1893, Abends von 8 bis ½9 Uhr im hinternn Nebenzimmer der Fechtſchule Litera C 1, J5. Wahlberechtigt und wählbar ſind Lahr. ötel Pflug (4 Minuten zum Bahnhof, im Centrum der Stadt gelegen.) Comfortabel eingerichtete Fremdenzimmer. Vorzügliche Küche, ſehr gute reingehaltene Weine. Münchener Bier vom Faß. Den Herren Geſchäfts⸗ reiſenden beſtens empfohlen. Das Hotel und Pension Adler Todtmoos wird wie bisher unter meinem Namen weiter betrieben. 20888 J. Wirthle, Beſitzer. nur diejenigen Kaſſenmitglieder, welche großjährig und im Beſitze der bürgerlichen Ehrenrechte ſind. Dabei machen wir darauf auf“ merkſam, daß die Mitgliederver⸗ eichniſſe, welche die wählbaren Perſonen enthalten, bis zur Wahl im Kaſſenlokal, Q 4, 2 zur Ein⸗ ſicht aufliegen. Gleichzeitig laden wir die Ver⸗ treter der Arbeitgeber und der Kaſſenmitglieder zu der auf Grund des 581 Ziff. 1 des Kaſſenſtatuts abzuhaltenden Ordentlichen General-Versammlung auf: Mittwoch, 22. November 1893, Abends ½9 Uhr ebenfalls in das hintere Neben⸗ zimmer der Fechtſchule Lit. C 1, 15 mit der Bitte um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen hiermit ein. Tagesordnung: 1. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres. 2. Erhöhung der Beiträge. 3. Berathung über eine von der auf Grund des 8 44 Abſ. 8 des e faſſung. Mannheim, 14. November 1898. Der Vorſtand. J. Dettweiler, Vorſitzender. empf. Aktien⸗Geſellſchaft Mannheimer Liedertafel. Zu der auf Mittwoch, 15. Nov. d.., Abends 9 Uhr anberaumten General⸗Herſammlung im Geſellſchaftshauſe K 2, 32 be⸗ hufs Erledigung der in§ 9 unſerer Statuten vorgeſehenen Tägesord⸗ nung erlauben wir uns die Be⸗ ſitzer yon Actien unſerer Geſell⸗ ſchaft 1 5 einladen. 20851 Mannheim, 31. Oktober 1898. Der Vorſtand. Maunheimer Liedertafel. Mittwoch, Abends 8 Uhr Haupt⸗Verſammlung im Lokale K 2, 32 zur Erledigung der in Satz 17 unſerer Satzungen vorgeſehenen Tagesordnung. 20852 Wir laden unſere aktiven und paſſiven Mitglieder zu recht zahl⸗ reicher Betheiligung ein. Mannheim, 31. Oktober 1898. Der Vorſtand. Musikverein. Mittwoch Nachmittag 3 Uhr, Probe für Sopran und Alt. Donnerſtag Abend 7¼ Uhr Geſammt⸗Probe 21844 in der Aula des Gymnaſiums. Maunbeimer Zither⸗Club. Lokal:„Walſiſch“. 2. Dezember a.., bends 8 Uhr in den Lokalitäten des „Badner Hofes“ Musikalische Abend⸗Anterhaltung mit darauffolgendem Tanze. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder nebſt Angehörigen freundlichſt ein. Vorſchläge für Einzuführende wollen an den Probe⸗Abenden im Lokale abge⸗ geben werden. Schluß der Karten⸗ äusgabe Moniag. 27. Nobbr. 21834 Der Vorſtand. Geschichte Lille rafur. Mittwoch, den 15. November, Abends 8/, Uhr im Caſino⸗Saal(R I, 1) Wortrag des Herrn Dr. H. Heinemann aus Frankfurt a. M. über: 21693 Nathan der Weiſe in ſeinem Verhältuiß zum Judeuthum, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder und die von denſelben Eingeführten freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Es wird höflichſt erſucht, die Karten beim Eingang vorzuzeigen. Für Nichtmitglieder ſind Ein⸗ trittskarten zu dieſem Vortrag bei dem Vereinsdiener Ph. Pfeil 1, 2) 4 M..— erhältlich. 15. Nopbr. d. J8., Palmengarten. B 2, 10 B2, 10. Neues Billard. Lade die geehrten Herren Spieler höflichſt ein. 20917 K. Stoffel. anntgen Lste von 20905 Louis Lochert, R 1, 1. Telephon No, Arae de Batabia ſuperfein 521. .(½ Fl. 18l. .—.60 do. extrafein.20.70 Mandarinen⸗Arae „ll ächt.15.30 Cognac ächt franz..85 dd. vieux.10 do. fin 1 05 5 do. 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