Telegramm⸗Apreſſe: ber Poſtün 0 E. a Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ner Journal. (Nannheimer Volksblatt. Berantwortiich; für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Herm. Mezſer. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. KRotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuclerei, (Das„Nannheimer Jonengl“ in Gigentzum des katholiſchen Därgenhoſpitals.) ſammtlich in Rannkeim. Nr. 317.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Eröffnung des Reichstages iſt geſtern Mittag in der von uns bereits mitgetheilten feierlichen Weiſe im königlichen Schloſſe zu Berlin voll⸗ zogen worden. Nachdem ſich die Mitglieder des Reichs⸗ kages, des Bundesrathes und die Hofſtaaten im Weißen Sagle verſammelt hatten, verlas der Kaiſer folgende Thronrede. Geehrte Herren! Als ich Sie im Juli ds. Is. um mich verſammelt hatte, gab ich dem Vertrauen Ausdruck, daß Sie mir und meinen hohen Verbündeten Ihre Mitwirkung zu der im Intereſſe der Sicherheit des Reichs gebotenen Fortbildung unſerer Heeres⸗ einrichtungen nicht verſagen würden. Ich freue mich, daß meine Zuverſicht nicht getäuſcht worden iſt, und indem ich Sie heute bei Ihrem Zuſammentritt begrüße, iſt es mir Be⸗ dürfniß, dem Reichstag für ſeine patriotiſche Bereitwilligkeit meinen kaiſerlichen Dank auszuſprechen. Die mannigfachen Beweiſe warmer Sympathie, deren ich mich während der letzten Monate in den verſchiedenen Theilen des Reichs zu erfreuen gehabt habe, ſind mir eine Bürgſchaft dafür, mit welcher Genugthuung die Nation es empfindet, daß dem deutſchen Heere eine Organiſation geſichert worden iſt, in welcher die Gewähr für den Schutz des Vaterlandes und für die Erhaltung des Friedens beruht. Es wird nun⸗ mehr Ihre vornehmſte Aufgabe ſein, in gemeinſamer Arbeit mit den verbündeten Regierungen für die Beſchaffung der Mittel Sorge zu tragen, welche zur Deckung des durch die erhöhte Friedenspräſenzſtärke des Heeres entſtandenen Mehr⸗ bedarfs erforderlich ſind. Die Vorſchläge, welche Ihnen in dieſer Beziehung zu gehen werden, bewegen ſich auf einer breiten, zugleich die finanziellen Beziehungen des Reichs zu ſeinen Gliedern neu regelnden Grundlage. Die Finanzverwaltung des Reichs hat eine endgültige Ordnung im Sinne der Reichsverfafſung noch nicht gefunden ⸗ Die bisherigen Erfahrungen haben bewieſen, daß ohne Schädigung des Reichs und der Einzelſtagten eine Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen denſelben nicht länger hinausge⸗ ſchoben werden kann. Das Finanzweſen des Reichs wird dergeſtalt aufzubauen ſein, daß unter Beſeitigung der bis⸗ herigen Schwankungen die Anforderungen deſſelben an die Einzelſtaaten in ein feſtes Verhältniß zu den Ueberweiſungen geſtellt werden, und ein geſetzlich feſtgelegter Antheil an den eigenen Einnahmen des Reichs für einen vorher beſtimmten längeren Zeitraum den Einzelſtaaten zugeſichert wird. Eine ſolche Ordnung wird im Einklang mit der förderativen Geſtaltung unſeres Staatsweſens ein ungeſtörtes Zuſammen⸗ wirken des Reichs und der Ginzelſtaaten gewährleiſten und ohne Schmälerung der Rechte des Reichstags die Finanz⸗ verwaltung in hohem Grade fördern. Zu dieſem Behuf wird dem Reichstag ein Geſetzentwurf, betreffend die anderweite Ordnung des Finanzweſens des Reichs vorgelegt werden. Zur Beſchaffung der hienach erforderlichen Mittel werden dem Reichstage Geſetzentwürfe, betreffend die Beſteuerung des Tabaks und Weins ſowie die Erhebung von Reichs⸗ ſtempelabgaben, zugehen. Ich zweifle nicht, daß die Löſung dieſer bedeutſamen Aufgabe ihrer hingebenden Mitwirkung gelingen wird. Unter Berückſichtigung der gegenwärtigen Finanzlage des Reichs iſt der Reichshaushalt mit äußerſter Sparſamkeit auf⸗ geſtellt. Die beim Abſchluſſe der Handelsverträge des Reichs mit Deſterreich⸗Ungarn, Italien, Belgien und der Schweiz gehegte Erwartung, daß dieſelben zugleich den Anknüpfungspunkt für die vertragsmäßige Regelung unſerer Handelsbeziehungen zu anderen Staaten bilden würden, hat ſich inzwiſchen inſoweit erfüllt, als es gelungen iſt, auf der durch jene Verträge ge⸗ ſchaffenen Grundlage auch mit Spanien, Rumänien und Serbien neue Handelsverträge zu vereinbaren. Die Verträge, durch welche unſerem Güteraustauſch mit dieſen Ländern die wünſchenswerthe Stetigkeit und die Möglichkeit gedeihlicher Entwickelung geboten wird, werden Ihnen zur verfaſſungs⸗ mäßigen Beſchlußnahme zugehen. Im Einverſtändniſſe mit meinen hohen Verbündeten habe ich mich veranlaßt geſehen, Rußland gegenüber von der Be⸗ fugniß einer außerordentlichen Erhöhung der Einfuhrzölle Gebrauch zu machen. Die von mir erlaſſenen Verordnungen werden Ihnen ſofort mitgetheilt werden. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß der Verlauf der ſchwebenden Handelsver⸗ tragsverhandlungen mit Rußland zur Beſeitigung dieſer Maß⸗ nahmen führen wird. Dank der energiſchen Bemühungen, welche die verbün⸗ deten Regierungen aufgewendet haben, iſt es gelungen, die GerBaarends Geidemie welche iw veragangenen Geleſenſte und verbreitetſtt Zeitung in Mann Jabre ſchwere und ſchmerzliche Opfer gefordert hatte, ſeitdem fernzuhalten, und wo ſich vereinzelte Krankheitsfälle zeigten, ihrer Verbrei⸗ tung erfolgreich entgegenzutreten. Die gewonnenen Erfahrungen noch wirkſamer zu ver⸗ werthen und die Abwehrmaßregeln zu dauernden und einheit⸗ lichen zu geſtalten, iſt der Zweck eines Geſetzentwurfs, welcher Ihnen vorgelegt werden wird. Um die mit der pflichtmäßigen Strenge jener Abwehrmaßregeln vereinbare Schonung des internationalen Verkehrs thunlichſt ſicher zu ſtellen, hat unter Betheiligung des Reichs im Frühjahr in Dresden eine von der Mehrzahl der europäiſchen Staaten beſchickte Konferenz ſtattgefunden, deren Beſchlüſſe Ihnen zur Genehmigung zu⸗ gehen werden. Die Erledigung der Ihnen auf finanziellem und handels⸗ politiſchem Gebiet geſtellten Aufgaben wird Ihre Arbeitskraft in ſo hohem Maße in Anſpruch nehmen, daß die verbündeten Regierungen es für rathſam erachtet haben, den Kreis der Vorlagen im Uebrigen thunlichſt einzuſchränken. In dem Verhältniß Deutſchlands zum Auslande iſt eine Aenderung nicht eingetreten. Bei Ider Fortdauer der engen Freundſchaft mit den zur Verfolgung gemeinſamer friedlicher Zwecke uns verbündeten Reichen ſtehen wir zu allen Mächten in guten und freundlichen Beziehungen. Ich gebe mich daher der Zuverſicht hin, daß uns mit Gottes Hülfe die Segnungen des Friedens auch fernerhin werden erhalten bleiben. Die Anſprache des Kaiſers an den Reichskag he⸗ wegt ſich ganz in den Bahnen, die man als Programm der Regierung für die nächſte Zeit maßgebend hielt. Der Kaiſer dankt zunächſt für die Annahme der Militärvor⸗ lage und geht dann zu den Konſequenzen dieſer Annahme, zur Beſchaffung der Deckungsmittel über. Als ſolche werden die bekannten Steuerprojekte, die Beſteuerung des Tabaks, des Weins und die Erhebung von Reichs⸗ ſtempelabgaben bezeichnet. In enger Verbindung mit dieſen Projekten ſtrebt die Regierung eine anderwei⸗ tige Ordnung des finanziellen Verhältniſſes der Einzelſtaaten zum Reich an. Dieſe Zuſage iſt freudigſt zu begrüßen, denn die in dieſer Beziehung bis jetzt obwaltenden Verhältniſſe ver⸗ langten dringend nach Abhilfe. Ebenſo iſt die angekündigte Sparſſa m keit zu begrüßen, womit die Regierung im Reichshaushalt vorgehen will. Denn wenn man die Zahlen deſſelben anſchaut(ſiehe weiter unten), ſo muß man freilich ſagen, daß eine Höherſchraubung der einzelnen Poſten nur mit der äußerſten Nothwendigkeit gerechtfertigt werden kann. Einen beſonderen Handelsverträgen. Darnach ſcheint die Regierung trotz des Anſturms der Agrarier an der bisher beobachteten Handelspolitik feſthalten zu wollen und auf ein Zu⸗ ſtandekommen des Handelsvertrags mit Rußland Werth zu legen. Nachdem dann noch des Reichsſeuchengeſetzes Erwäh⸗ nung gethan, ſchließt die Thronrede mit der faſt ſtereotyp gewordenen Verſicherung des friedlichen Verhältniſſes Deutſchlands zu den anderen Mächten. Immerhin entbehrt gerade jetzt nach Toulon und andern die politiſche Konſtellation in Europa beun⸗ ruhigenden Vorgängen dieſe Verſicherung nicht einer überall mit Freuden begrüßten Bedeutung. Ueberblickt man das von der Regierung angekündigte Arbeitspenſum, ſo ſind es vorzugsweiſe Fragen wirthſ chaftlicher Natur, mit welchen ſich der Reichstag zu befaſſen haben wird. Sachlichkeit ſollte alſo die erſte Tugend der Reichsboten für die beginnende Seſſion ſein. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 17. November. Der Reichstagsabgeordnete unſers Kreiſes, Herr Ernſt Baſſermann ſprach ſich dieſer Tage einer Deputation, beſtehend aus einem Vertreter der Tabak⸗ fabrikation, einem Tabakpflanzer und zwei Arbeitern, über die Tabalfabrikatſteuer dahin aus, daß er eine Fabrikat⸗ ſteuer, die früher gerade aus Jutereſſenkreiſen als eine richtige Beſteuerungsform bezeichnet wurde, dann und unter der Vorausſetzung für ſchödlich halte, wenn die Höhe der Belaſtung einen erheblichen Konſumrückgang herbeiführen wird. Dies iſt bei dem derzeitigen Steuer⸗ projekt der Fall. Die Tabakinduſtrie iſt heute in Deutſch⸗ land in Hauptzweigen und Nebengewerben ſo entwickelt, daß ein Rückgang derſelben weite Kreiſe unſers Er⸗ werbslebens auf das Empfindlichſte treffen muß. Ein verminderter Konſum wird insbeſondere auch den Detallpandel, der heute ſchon mit ſchwie⸗ heim und Amgebung. Paſſus widmet die Thronrede den ziergänge nicht Freitag, 17. November 1898. rigen Erwerbsverhältniſſen kämpft, ſchwer ſchädigen. Arbeiterentlaſſungen zu Folge Einſchränkung der Pro⸗ duction von Cigarren und Rauchtabak ſind nicht nur im Intereſſe der davon betroffenen Arbeiter, ſondern auch ſozialpolitiſch auf das Tiefſte zu beklagen und nur geeig⸗ net, die Reihen der Sozialdemokratie zu verſtärken. Was den deutſchen Tabakbau anlangt, ſo wird ihm eine Fabri⸗ katſtener, die den Zoll auf ausländiſchen Tahak um den Betrag der Inlandſteuer vermindert, keinen Nutzen brin⸗ gen, ſondern die Abſatzgelegenheit des inländiſchen Tabaks vermindern. Im Intereſſe unſeres Tabakbaues iſt die Aufhebung der Inlandſteuer oder eine Erhöhung des Zolls auf ausländiſchen Tabak anzuſtreben, desgleichen eine Aenderung der Tabakbeſteuerung in der Richtung, daß künftighin die unverhältnißmäßige Belaſtung des Rauch⸗ tabaks reducirt wird. Die ultramontanen Blätter glauben trotz der bün⸗ digen Erklärung der„Bad. Korr.“ ihre Mittheilung über eine angebliche Acußerung Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs zu einer Abordnung des Mannheimer katholiſchen Arbeitervereins aufrecht erhalten zu ſollen. Demgegenüber erklärt die„Bad. Korr.“, daß ihre In⸗ formation von einer Seite herrührt, die jede fernere Dis⸗ kuſſion ausſchließt. Der Reichshaushaltsetat für 1894/5 iſt geſtern dem Reichstag zugegangen. Er ſchließt mit 1,305,632,229 M. in Einnahmen und Ausgaben ab. Letztere betragen 1,082,884,638 M. im fortdauernden und 83,925,726 M. im einmaligen Ordinarium und 138,821,820 M. im Erxtraordinarium. Für das Reichs⸗ heer werden gefordert 482,066,828., gegen das Vor⸗ jahr mehr 31,812,148., für die Marine 51,369,307 Mark, gegen das Vorjahr mehr 3,116,668 M. Die fortdauernden Ausgaben ſind um 54,115,004 M. höher als im Vorjahr, und die einmaligen Ausgaben um 78,912,133 M. niedriger. Die Einnahmen ſind um 24,797,129 M. niedriger und die Matrikularbeiträge mit 419,592,544., alſo um 39,528,399 M, höher als im Vorjahr eingeſtellt. Der von der Reichsfinanzverwaltung vorgeſehene Ertrag der vorgeſchlagenen Steuern ſtellt ſich, der„Poſt“ zufolge, folgendermaßen: Tabaksfabrikatſteuer 45 Millionen M. Weinſteuer 17 4 Börſenſteuer 11 5 5 Lotterieſtempel 5,4 5 75 Quittungsſtempel 6— 7 1 1 Check⸗ pp. Stempel 0,5—0,8 5 Fracht⸗ und Ladebriefſteuer—9 5 5 Der Geſammtertrag, welcher von den vorgeſchlagenen Steuern erwartet wird, beläuft ſich hiernach auf etwas über 94 Millionen, erreicht alſo noch nicht einmal ganz den zur Deckung der Koſten der Militärvorlage und eines feſten Reichszuſchuſſes von 40 Millionen Mark erforderlichen Betrag. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt:„Nach dem Vorgange der Veröffentlichungen, welche die Reden des Fürſten Bis marck in vielfachen Zuſammenſtellungen im Laufe der Jahre erfahren haben und bekanntlich noch gegenwärtig erfahren, erſchienen ſoeben im Buchhandel zum erſten Male die Reden des Grafen v. Caprivi, herausgegeben von Rudolf Arndt.“ Die„Tägl. Rundſch.“ hält dieſe Motivirung der Herausgabe der Caprivi'ſchen Reden für nicht beſonders geſchmackvoll. Aus der nächſten Umgebung des Fürſten Bis⸗ marck wird mitgetheilt: Eine aus Friedrichsruh datirte Korreſpondenz, die dieſer Tage verſchiedenen Blättern, ſe der„Kieler Ztg.“ und der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“, zuge gangen iſt, enthält im Allgemeinen richtige Angaben übe die ſtetig, aber langſam fortſchreitende Geneſung de Fürſten. Es iſt wahr, daß der Fürſt ſich immer noo die allergrößte Schonung auferlegen muß und ſeine Spa bis über den Park hinaus ausdehnt. E empfängt auch durchaus keine Beſuche und wird auch it der nächſten Zeit noch Niemanden empfangen, am wenig ſten Perſönlichkeiten, die ihn zu anregender politiſchs Unterhaltung verleiten könnten. Durchaus unrichtig abe⸗ iſt es, wenn behauptet wird, der Fürſt bedürfe und pfleg der Ruhe ſo vollkommen, daß er den Arbeitstiſch völli meide und darauf verzichte, durch Zeitungleſen die Er eigniſſe des Tages zu verfolgen, und„wenn Zeitungs artikel in letzter Zeit einige Male von ihm inſpirirt b. zeichnet würden“, ſo ſei dies irrthümlich geſchehen. Kei neswegs! Der Fürft hält vielmehr die alten Verbin dungen aufrecht und hat erſt kürzlich wiederholt den 2. Selte. Beweis gegeben, daß er genau unkerrichtet iſt üßer das, was gegneriſche Zeitungen über ihn und ſeine wirklichen zder angeblichen Ausſprüche ſchreiben. Ernſtere und an⸗ geſtrengte Arbeit am Schreibtiſch iſt freilich für längere Zeit noch völlig ausgeſchloſſen; darüber wachen gemein⸗ ſam die Fürſtin und der getreue Schweninger. Während ſich in der bayeriſchen Abgeordne⸗ lenkammer die Miniſter durch lange vierzehn Tage im Staatsintereſſe gegen die maßloſen Uebertreibungen der Herren Jäger, Ratzinger und v. Vollmar über den wirthſchaftlichen Nothſtand in Bayern und die angeblich pernachläſſigte Staatshilfe wehren mußten, wobei aller⸗ dings ein Nothſtand in einzelnen Theilen Bayerns zuge⸗ geben wurde, kommt ein berufener Zeuge wenigſtens aus einem großen Bezirke Bayerns, der auf Grund ziffern⸗ mäßiger Nachweiſe das Axiom der„an den Grenzen des Abgrundes ſtehenden und in dumpfer Verzweiflung hin⸗ ütenden Landwirthſchaft“ über den Haufen wirft. Es iſt dies der frühere Stgatsminiſter des Innern, fetziger Regierungspräſident von Oberbaiern, Freiherr von Pfeufer. Wenn die Angaben eines Berliner Boͤrſenblattes zuverläſſig ſind, ſo iſt die Beendigung der zweiten Leſung des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsver⸗ trages noch in dieſer Woche zu erwarten und es ſoll dann der Zollbeirath aufs Neue zur Begutachtung der von ruſſiſcher Seite gemachten Zugeſtändniſſe einberufen werden. Ueber das Ergebniß der Berathungen wird natürlich nur„gerüchtweiſe“ berichtet, aber was bekannt wird, läßt auf den Ausgang der Verhandlungen keinen Schluß zu. Die neuen Zugeſtändniſſe Rußlapds ſollen nicht ſehr beträchtlich ſein und ſich auch nicht auf Gegen⸗ ſtände beziehen, auf deren Zollerleichterung von deutſcher Seite beſonderer Werth gelegt wird. Das würde nach den bekannten Erklärungen der deutſchen Regierung die Ausſicht auf eine Verſtändigung ferner rücken, und ſo taucht natürlich wieder die Forderung eines Proviſo⸗ riums auf, das von der ruſſiſchen Regierung ſchon im Juli d. J. in Vorſchlag gebracht war. Daß von der „Now. Wremj.“ die Ruͤckkehr zu der Forderung in Ab⸗ rede geſtellt wird, beweiſt an ſich nur wenig. Ein di⸗ rekter Antrag konnte nach der beſtimmt ablehnenden Hal⸗ tung, welche die deutſche Regierung gegenüber dem Vor⸗ ſchlage im Sommer eingenommen hatte, von den ruſſtſchen Vertretern nicht geſtellt werden. Aber auch das Be⸗ kanntwerden bloßer Andeutungen ſcheint den leitenden Kreiſen Rußlands nicht angenehm geweſen zu ſein, weil es mit den Anſchanungen über den Werth eines Abkommens mit Deutſchland, die man hier zur Schau trägt, ſich nicht vereinigen laſſen will. wie ſich das neue öſter⸗ Man darf geſpannt ſein, reichiſche Kabinet mit der Taaffe'ſchen Wahlreform abfinden wird. Das dem neuen Miniſterpräſidenten in Wien meldet, die Regierung f U naheſtehende„Vaterland“ werde zweifellos die Wahlreformvorlage Taaffes zurückziehen. Dieſer Meldung wird in llberalen Krelſen hinzugefügt, daß die Erklärung des Miniſterſums in der erſten Abgeordnetenhausſitzung die Zuſage einer neuen Wahlreformvorlage enthalten werde. Wie ver⸗ lautet, beabſichtigt man die Schaffung zweier neuer Ku⸗ rien, eine für die Bezahler von Steuern unter fünf Gul⸗ den und die zweite fuͤr Perſonen, die gar keine direkten Steuern entrichten, aber die Kenntniß des Leſens und Schreibens beſitzen; dieſe zwei Kurien ſollen nach einem erſt feſtzuſtellenden Schlüſſel je 25 Abgeordnete wählen. — Zu Weihnachten erwartet man in Wien die Ver⸗ lobung der Kronprinzeſſin⸗Wittwe Ste⸗ phanie(geb. 21. Mai 1864) mit dem Erzherzog Franz Ferdinand(geb. 18. Dezember 1868). Bei der dieſer Tage in Frankreich vollzogenen Eröffnung der außerordentlichen parlamentariſchen Seſſion Feuilleton. — Eme Kampfſeene aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege. 8 haben bereits neulich aus ben dun Hönig 998 aßten Buche über den Krieg von 1870/1 Einiges mitgetheilt, em wir heute eine äußerſt ſpannende Kampfſeene von en Lebendigkeit aus der Feder e 19 55 laſſen. Es handelt ſich um die Schlacht bei Beaune la Rolande. Die Franzoſen machten verſchiedene Stürme auf Beaune la Rolande, das von den 16ern und 57ern mit außer⸗ ordentlicher Tapferkeit gehalten wurde. Hier ſei die Dar⸗ ſtellung des zweiten Angriffs auf den Kirch of um 1½ Uhr wiedergegeben: Der Kirchhof bot damals ſcn den Anblick eines unregelmäßigen aufgewühlten Haufens, denn von ſeinen Mauern war kein Stein auf dem anderen geblieben; die äuſer 810 einzuſtürzen, und aus dem Schutte ver⸗ reitete ſich dichter Aualm rings umher, der zum Glück wenigſtens durch den Südwind etwas nach Norden abgeführt wurde. Das plötzlich aufhörende Artilleriefeuer der Fran⸗ zoſen erzeugte in jedem Manne ein eigenthümliches Gefühl, ein Jeder lugte aus und ſah mit Spannung dem Kommenden entgegen. Die 7 hatte die Patronen neben ſich liegen, an das Fett 211 en hatten ſich unaufhörlich umher⸗ etriebene Erde und Kalktheilchen angeſetzt, ein Umſtand, der ſich Faer wiederholt ſtörend geltend machte. Wie die Noth manches keffende gebtert, ſo geſchah es auch hier. Er war bis dahin nicht verabredet worden, was die Mannſchaft beim Aufhören des Artilleriefeuers thun ſollte. Da ſchallte vom Hauptmann Feige ein lautes„Auf!“ durch die Stille des Kir hofes, die nur durch das Kniſtern der kohlenden Häuſer unterbrochen wurde. Sofort erhob ſich die Mannſchaft aus ihren Gräbern. Alle 54 al ſtanden, nachdem ſie das„Auf!“ vernommen, aufrecht, alle richteten den Blick auf den Hauptmann Feige. Wie feſtgemauert ragte ſeine Geſtalt über das Trümmerfeld, den Degen mit der Spitze zur Erde geneigt, erwarteten alle 1 klopfenden Herzens das nächſte Commando. Die annſchaft ſchwieg wie das Grab, aber auf eines Jeden Geſicht drückte ſich feſte Zuverſicht aus. Die feindliche In⸗ 11 gab vor dem Anlauf auf der ganzen Front ein leb⸗ aftes Schützenfeuer ab, das jedoch keine Wirkung hatte. dann ſah man überall die Offtetere weit vor die Front Feurtden, der Brigadecommandeur, gade die Regimentscomman⸗ eure und Stabsofficiere zu Pferde ritten mit gezogenem Säbel voran. Ein dumpfes en avant“ rollte an der wogen⸗ den Linie entlang, hinter der auf etwa 50 Meter Bataillons⸗ colonnen unter fortwährendem Blaſen ſolgten. Auf keiner Seite ſiel in jenem Augenblick ein Schuß von der Infanterie; mur vereinzelte Granaten konnten von der Batterie Frels, SBeneral⸗Anzeigerz Mannheim, 17. Novemder. hob, wie wir bereils berichtet, ſowohl Challemel Jacour, der Vorſitzende des Senats, als auch der Alterspräſident der neugewählten Deputirtenkammer, Blane, die Be⸗ deutung der aus Anlaß des ruſſiſchen Flottenbeſuches veranſtalteten Feſtlichkeiten hervor. Daß der durch ſeine überſchwänglichen Anſprachen längſt bekannte Altersprä⸗ ſident Blane die Farben beſonders ſtark auftrug, kann nicht überraſchen. In beiden Kammern wurde von Neuem verſichert, daß in den Verbrüderungsfeſten der beiden Nationen eine neue zuverſichtliche Bürgſchaft für den Frieden und die Civiſſſation(J) erblickt werden müßte; aber die leiſe Anſpielung auf Elſaß⸗Lothringen blieb nicht aus. Die bevorſtehende miniſterielle Er⸗ klärung wird jedenfalls in demſelben„friedlichen“ Sinne gehalten ſein. Trotz dieſer unabläſſigen Friedens⸗ betheuerungen von franzöſiſcher Seite iſt es aber doch weit werthvoller, daß die Aufrechterhaltung des euro⸗ päiſchen Friedens auf einer ſichereren Grundlage beruht als auf franzöſiſchen Straßenkundgebungen. Die Franzoſen ſcheinen Werth darauf zu legen, alle Welt wiſſen zu laſſen, welche Stellung der Papſt zum ſogenannten„Zweibund“ einnimmt. Nachdem noch vor wenigen Tagen Emile Ollivier offen erklärt hat, daß ihm die päpſtliche Politik Frankreich gegenüber nur verſtändlich ſei durch die Annahme, daß der Papſt mit ihr wichtige Intereſſen der Kirche zu fördern beabſichtige, erklärt im„Figaro“ Herr Piou, der ehemalige Leiter der „Ralliirten“, der erſt kürzlich mehrere Unterredungen mit Sr. Heiligkeit gehabt hat, alſo auch einer, der wiſſen muß, daß der eigentliche Stifter der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung der Papſt ſei. Piou ſpricht ganz offen von Verhandlungen zwiſchen dem Papſt und dem Zaren und weiſt mit Recht darauf hin, daß die Aunäherung Rußlands an Frankreich den einleitenden Schritten zur Verſöhnung zwiſchen Papſtthum und Republik auf dem Fuße gefolgt ſei.„Die Achſe unſerer aus wärtigen Po⸗ litik“, ſo ſchließt Herr Piou,„liegt nicht allein in Pe⸗ tersburg, ſie liegt vor Allem in Rom, in dem alten Palaſt, der heute die einzige Beſitzung des Papſtes Leo XIII iſt.“ Dem„Temps! verurſacht die Offenheit des franzöſiſchen Zukunftspolitikers einige Beklemmungen, er ſucht ſie etwas herabzudrücken, wagt aber nicht, die Rich⸗ tigkeit der Behauptungen zu leugnen. Aus Stadt und Land. »Manuheim, 17. November 1893. Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin werden ſich heute früh nach Karlsruhe begeben und den Tag über dort zubringen. Beſtätigung. Der Großherzog hat der auf den Ober⸗ forſtrath Profeſſor Karl Schuber g gefallenen Wahl zum Direktor der Techniſchen Hochſchule für den Reſt des Studien⸗ jahres 1893/94 die Beſtätigung ertheilt. Ernennung. Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor der neueren Geſchichte au der Univerſttät Freiburg Dr. Grich Mavcks und den Archivrath Dr. Albert Krie ger in Karlsruhe, Letzteren für die Dauer der Innehabung ſeines Staatsamtes beim Generallandesarchivp, zu ordentlichen Mit⸗ gliedern der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion ernannt. Generalinteudanz der Groſth. Eivilliſte. Ober⸗ eſteh bei der Großh. Domänendirektion iſt zum orſttechniſchen Beirath bei der Genrralintendanz der Großh. Civilliſte ernannt worden. Außerdem ſind bei dieſer Ober⸗ hofbehörde, wie bekannt, ſchon ſeit längerer Zeit zwei weitere Beiräthe beſtellt, nämlich ſür wirthſchaftliche Angelegenheiten Regierungsrath Becker vom Verwaltungshof und für Fragen Miniſterialrath Dorner vom Juſtizmini⸗ erium. 75 Amtsrevidentenprüfung. Nachſtehende neue Kandi⸗ daten, welche ſich der diesjährigen Amtsrevidentenprüfung unterzogen haben, ſind als für den Amtsrevidentendienſt be⸗ fähigt erklärt worden: Aktuar Wilhelm Laux von Sinsheim, 3. Zt. in Tauberbiſchofsheim, Aktuar Hermann Bickel von Eppingen, z. Zt. in Adelsheim, Aktuar Friedrich Greulich nördlich von Beaune, in die Maſſen weſtlich des Kirchhofes geſandt werden, dann waren dieſe heran; die Artillerie mußte das Feuer einſtellen. Der vollſtändigen Scenenverwandlung follten athemlos 1 5 und Mannſchaft. Wie ein Wall ollte die Maſſe näher und näher; überall herrſchte beim An⸗ 515 Leben und Bewegung, der Wille, zu ſiegen, und voll⸗ tändige Ordnung. Schon ſah man einzelne Handgriffe, die eruiſben blieſen unaufhörlich Sturmmarſch, da kam die Er⸗ öſung:„400 Schritt!— Los!“, und ein wohlgezieltes Feuer raffte ganze Reihen nieder. Wohl ſelten iſt in dieſem blutigen Kriege eine derartige Wirkung worden. Durch den Pulverrauch bemerkte man in dunklen Umriſſen die Anſtreng⸗ ungen der Führer, ihre Colonnen in Bewegung zu erhalten. Tapfere Mannſchaften ſprangen aus den Reihen vor. Infan⸗ teriefeuer, Signale, Commandos miſchten ſich unaufhörlich durcheinander und der Gegner überwand wirklich die furcht⸗ bare Kriſts. Weſentlich ſcheint hierzu ein unerwartetes Er⸗ eigniß beigetragen zu haben. Auf Mins de la Montagne war nämlich eine franzöſiſche Batterie aufgefahren und faßte in dieſem kritiſchen Augenblick die Vertheidiger vollſtändig im Rücken. Die Batterie ſchoß gut, allein kein Mann zuckte, der mächtige Eindruck vorn feſſelte die Nerven. Immerhin beobachte⸗ ten die Führer die Mannſchaft, ob ſie auch e Probe überdauern würde. Die anſtürmenden aſſen be⸗ grüßten die Schüſſe ihrer Batterie mit infernalem„eourage“. Es waren Augenblicke der höchſten Spannung. Näher und näher kamen die Wogen, der Angreifer ſchien ſeiner Sache ſicherer und ſicherer zu werden, der Schritt wurde beſchleu⸗ nigt, die Signale hörten bereits auf, doch ruhig und ſtetig floß das Feuer unſerer Mannſchaft weiter, kein Mann hatte nur daran gedacht, ſich zu erheben. Die eiſerne Feuerdisci⸗ plin der Vertheidiger ſollte ſelbſt die äußerſte Ungunſt der Verhältniſſe überwinden. Noch konnte man die Wirkung nur in ihren Umriſſen beobachten, die feindliche Brigade brach zuſammen, ein wildes Durcheinander von ſtürzenden Pferden und Menſchen, von kopflos gewordenen, nach allen Seiten auseinanderlaufenden Menſchen, eine plötzliche Stille jenſeits. Erſt als der Pulverdampf verzogen war, überſah man die Wirkung in ihrer ganzen Furchtbarkeit. Reihenweiſe lagen todte und verwundete Mobilgarden um den Kirchhof, dahinter aber war das Feld reingefegt. Es war 2 Uhr, als Haupt⸗ mann Feige das Feuer ſtopfen ließ, und nunmehr ſah man auf der ganzen Front Verwundete zurückkriechen, die man daran nicht hindern wollte und konnte. — Geiſtesgegeuwart. Der engliſche Oberſt Landman erzählt in ſeinen ſdeben herausgegebenen Memoiren: Der Gouverneur von Gibraltar, General'Hara, verſäumte nie, dem Aufziehen der Wache beizuwohnen, und er merkte von Eberbach, 3. Zk. in Lahr, Aktuar Wilhelm Daferner von Karlsruhe, z. Zt. in Karlsruhe, Aktuar Auguſt Ziegler von Mietersheim, z. Zt. in Engen, Aktuar Iſaak chorſch von Kirchen, z. Zt. in Offenburg, Aktuar Okto Kaiſer von Obergebisbach, z. Zt. in Offenburg, Aktuar Jakob Schemen⸗ auer von Schaffhauſen, z. Zt. in Mannheim, Aktuar Georg Adolf Rieger von Raſtatt, z. Zt. in Ettlingen. Die Reallehrerprüfung für das Jahr 1893 wird Montag, 11. Dezember l. Is. und den folgenden Tagen für die Kandidaten der ſprachlichen ee am Montag, 27. November und den folgenden Tagen für ie Kandidaten der mathemathiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Abtheilung abgehalten werden. Diejenigen, welche ſich der Prüfung unterziehen wollen und die Vorausſetzungen der Zulaſſung zu derſelben erfüllen, haben ihre Geſuche bis längſtens 20. November l. Is. bei Gr. Oberſchulrath einzureichen. Der Zudrang von Seiten der weiblichen Jugend zum Lehrerinnenfach hat in der letzten Zeit bedeutend zu⸗ genommen. Im vorigen Jahr haben zwar nur je 11 Mäd⸗ chen die Prüfung für Höhere Mädchenſchulen und für Volks⸗ ſchulen beſtanden, im Jahr 1893 dagegen 35 und bezw. 57, Volksſchulkandidaten werden durchſchnittlich 120 im Jahr aufgenommen. Es erſcheint daher, wie dem„Schwäb. Merk.“ aus Karlsruhe geſchrieben wird, da geſetzlich die Geſammtzahl der an den Volksſchulen angeſtellten Lehrerinnen höchſtens ein Zehntel der angeſtellten Haupt⸗ und Unterlehrer betragen darf und an den ſieben Höheren Mädchenſchulen des Landes nur 40 Lehrerinnen verwendet ſind, der Zugang viel zu groß. Indeſſen beziehen viele junge Mädchen das Lehrerinnenſemi⸗ nar und beſtehen die Leherinnenprüfung, nicht um das Ge⸗ lernte praktiſch an Schulen auszuüben, fondern bloß zu ihrer eigenen Ausbildung um für alle Zufälle einen ſicheren Rück⸗ halt zu haben. Auch gehen viele der Geprüften in das Aus⸗ land als Erzieherinnen, Geſellſchaftsdamen oder Lehrerinnen. Audienz. Herr Cigarrenfabrikant Alfons Blum in Firma H. Blum von hier wurde vor eini en Tagen von dem Herrn Finanzminiſter Dr. Miquel in Berlin als Sach⸗ verſtändiger in längerer Audienz empfangen. * Offene Stellen. Staufen. Die Stelle eines Be⸗ zirksarztes in Staufen. Bewerber um dieſelbe haben ihre Geſuche binnen 14 Tagen bei Gr. Miniſterium des Innern, Karlsruhe, einzureichen. 35 Um Anſhebung des Impfzwang⸗Geſetzes petitioniren eine Anzahl Heidelberger Einwohner in einer Petition an den Reichstag. »Schuljubiläum. Von Ladenburg wird uns geſchrieben, daß die Anmeldungen 1631 5 Schüler der Bürgerſchule zu der nächſten Sonntag ſtattfindenden Feier des 30 jährigen Beſtehens dieſer Anſtalt aus allen Welttheilen einlaufen. Die Vorbereitungen für den würdigen Empfang und Be⸗ wirthung unſerer in großer Anzahl zu erwartenden Gäſte, die alle in ihren früheren Schulmützen erſcheinen werden, ſind nunmehr beendet und hoffen wir, daß unter der Gunſt der Witterung, das Feſt einen ſchönen Verlauf nehmen und alle Feſttheilnehmer befriedigen wird. Für Jagdliebhaber. Neuerdings wird darauf hin⸗ gewieſen, daß die Jagdherren und deren verantwortliche Ver⸗ kreter geſetzlich verpflichtet ſind, die als Treiber benutzten Per⸗ ſonen in der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung zu ver⸗ ſichern. Geſchieht dies aus irgend einem Grunde nicht, ſo kann eine Geldſtrafe bis zu 3000 M. verhängt werden, ganz abgeſehen von den zivilrechtlichen Folgen beim Eintritt der Invalidität in Joche eines Jagdunfalles. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 44. Woche vom 29. Oktober bis 4. November 1898. An Todes⸗ urſachen für die 31 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 2 8 5 Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 2 Fällen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in 1 Falle Kindbett⸗ fieber(Puerperalfieber), in 3 Fällen Lungenſchwindſucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 15 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. »Wenn Kinder fleißig ſind, ſo iſt das gewiß recht ſchön, und wenn ſie ihre Aufmerkſamkeit und ihren Fleiß auf Dinge richten, die Geſchicklichkeit und ernſtes Vorwärtsſtreben vorausſetzen, ſo iſt dies um ſo beſſer. Aber Alles doch im richtigen Maaßſtabe. Und deßhalb mögen zur 9 n ein paar zeitgemäße Worte eingeflochten ſein. Wenn Kinder ſich bemühen, zum Weihnachtsfeſte ihren Eltern kleine Auf⸗ merkſamkeiten zu erweiſen, ſo iſt das brav, und der Vater wird gerührt den Blondkopf ſeines Töchterchen ſtreicheln, wenn dies ihm eine Handarbeit unter den Weihnachtsbaum legt, die mit manchem guten Können und mit vielem guten Willen glücklich zu Wege gebracht worden iſt. Nun find wir dahin gekommen, daß auf dieſe kindlichen Weihnachtsarbeiten eine Beachtung gewendet wird, die nicht von richtigen Grund⸗ bei dieſer Gelegenheit die einzelnen Offiziere. Gines Tages uhr er gegen Mittag durch das ſüdliche Stadtthor; da be⸗ merkte er vom Fenſter ſeines geſchloſſenen Wagens aus, daß ein Offizier eben in die Stadt eintrat, von dem er beſtimmt wußte, daß er einige Stunden vorher die Schildwache bezo⸗ gen hatte. Um der Sache auf den Grund zu kommen, hielt er den Wagen an und befahl dann dem Kutſcher, ſofort und in größter Eile zu der etwa zwer Kilometer entfernten Schild⸗ 9 zu fahren. Der Poſten vor dem Gewehre rief, ſobald er des Generals anſichtig wurde, die Wache heraus, und zum Erſtaunen des Generals war der commandirende Offtzier, der präſentiren ließ und grüßend ſeinen Degen ſenkte, derſelbe, den er einige Minuten vorher an dem fernen Stadtthor ge⸗ troffen hatte. Der General winkte dem Offizier zu, die Wache abtreten zu laſſen und näher an den Wagenſchlag 0 kommen.„Sah ich Sie nicht vorhin am ſüdlichen Thore?“ fragte er dann.„Mich, Excellenz?“ ſagte der Lieutenant möglichſt unbefangen;„ich bin hier auf Wache.“„Das weiß ich, Herr Lieutenant,“ erwiderte der General, der dafür be⸗ kannt war, daß er durchaus keinen Spaß verſtand;„dieſen ſchätzbaren Theil Ihrer Eröffnung konnten Sie für ſich behalten. Ich frage Sie nun noch einmal: Sah ich Sie, als ich vorhin durch das 5 fuhr?“ Der Offizier änderte nun doch in aller Schnelligkeit ſeine Taktik, und das war ſein Glück. Furchtlos und höflich ſagte er nach kurzem Beſinnen:„Würden Excellenz die Güte haben, mir zu ſagen, ob Sie dieſe Frage als Excellenz und Gouverneur von Gibraltar, oder als Gentleman an mich richten?“ Der General, der eigentlich ſtreng durchgreifen wollte, war nun ſchon halb entwaffnet; nach einer Pauſe ſagte er lächelnd:„Ich frage nur als Privatmann.“—„Nun, mein Herr,“ fuhr der Offtzier fort,„dann bekenne ich, daß ich mit Ihnen am ſüdlichen Thore zuſammentraf.“—„Recht ſo, aber nun ſagen Sie mir, wie konnte der Teufel Sie zu Fuß hier ebenſo ſchnell herführen, als ich kam, der ich eilig fuhr?“—„Mein Herr,“ ſagte der Lieutenant,„da ich zu einem Privatmann ſpreche, ſo will ich Ihnen nichts verheim⸗ lichen. Als ich Sie ſah, dachte ich mir gleich, Sie würden mich erkannt haben, und als Sie den Kutſcher anhielten und ihm einen beſonderen Befehl gaben, vermuthete ich, daß Sie zu meiner Wache fahren würden; nun gab es allenfalls noch eine Rettung für mich, wenn ich gleichzeitig mit Ihnen an⸗ kam, und da habe ich mich hinten auf Ihren Wagen geſetzt.“ — Ich freue mich über Ihre Offenheit,“ ſagte der General, „und noch mehr über Ihre Geiſtesgegenwart. Kommen Sie morgen zu Tiſch zu mir. Aber das laſſen Sie ſich geſagt ſein: verlaſſen Sie noch einmal Ihren Wachtpoſten, dann ſind Sie ein verlorener Mann.“ Mannbeim, 17. November. General⸗Anzeiger. 8. Seite füsen ausgeht. Das Einfache, das der Handfertigkeik der Kinder nahe liegt, genügt vielfach nicht mehr, es muß etwas Beſonderes ſein, möglichſt kniffliche Stickereien mit Seide und Perlen, die oft über das gewohnte Können hinausgehen, und nun eine Anſtrengung erfordern, welche die freie Zeit der Kinder über die Gebühr einſchränkt, oder aber ſchon ſo ſchwer ſind, daß fremde Unterſtützung die Hauptarbeit bilden muß. Es iſt grundfalſch, ſchon in Kindern den Gedanken zu er⸗ wecken, daß Dinge, welche auf den Weihnachtstiſch kommen, nach etwas ausſehen und Geld koſten müſſen. Die Zeiten, in welchen Töchter ihren Vätern das erſte ſelbſtgeſtrickte und wohlgelungene Strümpfepaar darbrachten, was dann mit einem blanken Gulden gelohnt wurde, waren nicht blos prak⸗ tiſcher, ſondern auch poeſievoller; mag man nun reden, was man will, und es wäre wohl zu wünſchen, daß ſie doch nicht ganz und gar in Vergeſſenheit kämen. Ohne Perlenſtickerei, die ja ganz„reizend“ ſein mag, kann ein Menſch ſchon exiſtiren, aber was ein paar rechtſchaffene Strümpfe werth find, weiß 101 chirt. Jeder, der nicht auf Gummirädern durch die Welt lutſchirt. * Die Herausgeber des Maunheimer Adreſſbuches machen bekannt, daß die von ihnen vor einiger Zeit eröffnete Subſkription, welche bezweckte, das neue 18gaer Adreßbuch den Abnehmern zu einem um 1 Mk. erniedrigten Preiſe zu⸗ änglich zu machen, leider nicht den gewünſchten Erfolg ge⸗ habt hat, da ſich anſtatt der nöthigen 3000 Abnehmer bal 700 gemeldet haben, ein für Mannheim mit ſeinen 1800 ein⸗ getragenen Handelsfirmen, ſeinen vielen Hunderten von ſelbſtſtändigen Gewerbetreibenden, zahlreichen Behörden, An⸗ wälten, Aerzten, Wirthen, Hausbeſitzern, rivaten ꝛc. ꝛc. allerdings ſonderbares Reſultat. Das neue dreßbuch wird deshalb nach wie vor nur zum Preiſe von Mk..50 erhält⸗ lich ſein und haben diejenigen, welche das Buch zu dieſem Preiſe zu erhalten wünſchen, ihre Beſtellungen neuerdings aufzugeben, da auf die ſeitherigen Anmeldungen die Expedition des Buches nicht erfolgen kann. *Bürgerausſchuſſitzungen. Neben der Dienſtag, den 21. November ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung iſt bereits noch eine Sitzung auf Dienſtag den 28. November angeſetzt worden, die ſich hauptſächlich mit dem Budget des Großh. Hoftheaters für 18938/94 zu Apnen haben wird. Dasſelbe ſteht für 1893/94 vor: 200 A onnementsvorſtellungen, 23 Sus⸗ pendu⸗Vorſtellungen und 12 Volksvorſtellungen. Die GEinnahmen aus dieſen Vorſtellungen ſind veranſchlagt zu M. 415,428.58, ineluſive der ſtändigen Zuſchüſſe des Staats und der Stadt, gegen M. 412,068.92 im Jahre 1892/98. Die Ausgaben ſind veranſchlagt auf M. 519,728.58, gegen M. 516,682.50; es er⸗ gibt ſich ſomit gegenüber 1892/98 ein Weniger⸗Erforderniß von rund 300 M. Die Unzulänglichkeit der Einnahmen gegen⸗ über den Ausgaben beziffert ſich auf M. 104,300, welche in der Form eines außerordentlichen Zuſchuſſes von der Stadt gedeckt werden muß. 1 8 verfloſſenen Jahre betrug der außerordent⸗ liche Zuſchuß M. 104,600. Nach Abſchluß der Theaterrechnung für 1. September 1892/98 find in dieſem Jahre von dem außerordentlichen ſtädtiſchen Zuſchuß in Höhe von M. 104,600 nur M. 88,000 in Anſpruch genommen worden, ſo daß ſich ein Erſparniß von M. 16,600 ergibt. Die Arbeitgeber der hieſigen Ortskrankenkaſſe 1 hielten geſtern Abend im„Badner 115 eine Verſammlung ab, in welcher man verſchiedene Ver ältniſſe der Ortskranken⸗ kaſſe 1 einer Erörterung ben Hierbei wurden verſchiedene Mißſtände in der jetzigen rankenkaſſengeſetzgebung zur Sprache gebracht, welche namentlich darin beſtehen, daß in roßen Städten mit überwiegender rbeiterbevölkerung der Eiuftn der Arbeitgeber auf die Leitung der ee e ut wie lahmgelegt iſt. Man aheten deshalb, eine Den en d an den Reichstag auszuarbeiten, in der dieſe Schäden der Krankengeſetzgebung ie werden und um Abſtattung derſelben erſucht wird. Die Denkſchrift, die man nach ihrer Fertigſtellung durch Herrn Reichstagsabgeordneten Baſſermann zur Kenntniß des Reichstags bringen laſſen will, wird von einer aus den Herren Brinck, Löwen⸗ haupt, Kämmerer, e 55 S. Bensheimer und Leonhard beſtehenden Kommiſſton ausgearbeitet und einer im Laufe der nächſten Woche einzuberufenden größeren Verſammlung von Arbeitgebern der Ortskrankenkaſſe I ur Berathung und Beſchlußfaſſung unterbreitet werden. Auch hoft man, die Ortskrankenkaſſen anderer größerer Städte zu ſich dieſer Dankſchrift anzuſchließen. Ferner be⸗ ſchloß man, in der nächſten Montag ſtattfindenden General⸗ verfammlung der Ortskrankenkaſſe als Vertreter der Arbeit⸗ geber Herrn Glaſermeiſter A. An Neit Vorſchlag zu bringen. * Fiedertafel. In der am Mittwoch Aben 120 0 tenen Hauptverſammlung der Liedertafel wurden nach Ablage der Re 155 das abgelaufene Geſchäftsjahr und Feſt⸗ ellung des Budgets für das laufende Jahr die ſaunegemaß att Nabenden Neu⸗ bezw. Erſatzwahlen vorgenommen un wurden in den Vorſtand die austretenden vier aetiven Mit⸗ lieder, Herren Joſ. Olivier, Aug. Reinmuth, Heinrich 8 indole und Wilh. Zö1ler, ſowie als Vertreter der paſſiven Mitglieder Herr Alfr. Bräunig durch Acelamation einſtimmig wiedergewählt. Von Seiten der Actiengeſellſchaft wurden in den Vorſtand der Se 1217 Heinr. ir wieder⸗ und die Herren Carl Groß und uido Pfei fer neu delegirt. Als Reviſoren der nachſtjäh⸗ rigen Rechnung wurden die Herren Joſ. Barth und Heinr. Kallenberger, als deren Stellvertreter die Herren Carl Auf Dülmenau. Roman von H. Louran. (Bachbrus verboten.) veranlaſſen, 88 Fortſetzung.) Mit gefaltenen Händen ſtand Iſa vor der Dame und las ihr die Worte von den Lippen. „Er iſt todt!“ ſchrie ſie nun gellend auf. „Nein, nein, Iſa, er iſt mit dem Pferde geſtürzt und allerdings ſchwer verletzt; doch lies ſelbſt, hier ſteht es in der Zeitung, es wird Dich beruhigen.“ ſa wehrte ab.„Ich kann nicht“, hauchte ſte matt, und ließ ſich wie gebrochen auf den nächſten Seſſel fallen. „Komm, Fſa“, ſuchte Lola ſie zu tröſten,„es wird hoffent⸗ lich ſo ſchlimm nicht ſein, wie es da ſteht, hören?“ Iſa nickte. 0 „Einem unſerer größten Grundbeſitzer, Herrn von Dülmen auf Dülmenau“, las Lola mit bebender Stimme,„ereilte das ſchwere Unglück, daß er beim Nehmen eines mehrere Fuß tiefen Grabens von ſeinem Pferde gegen einen Baum ge⸗ ſchleudert wurde. Der Verunglückte hat nur eine. kleine äußere Verletzung davon getragen, um ſo ſchlimmer ſcheint die ſeit Tagen anhaltende ewußtloſigkeit. Die Aerzte, worunter auch Medizinalrath Doktor Th. aus Hamburg, erklären, da ein heftiges Fieber hinzu getreten, den Zuſtand für ſehr gefahr⸗ drohend. Wollte Gott, daß ſich die menſchlichen Voraus⸗ ſetzungen als irrig erweiſen und daß Herr von Dülmen. der ein Mann in den beſten Jahren und der Wohlthäter ſeiner Leute iſt, die ſchwere Erkrankung überſtehen wird. Lola ſchwieg. Es herrſchte eine drückende Stille. 5 Iſa ſah gerade vor ſich hin, ohne zu verrathen, wie es in ihr wühlte und kämpfte. 2. Plötlich ſprang ſie auf.„Ich muß zu ihm ich muß ion pflegen helſen, ich erlebe keine ruhige Stunde mehr, hätte ich nicht wenigſtens verſucht, ihn noch einmal zu ſeben!“ willſt Du es May er und Rob. Perſon wieder ernannt. Mit Worten des Dankes an die an der Hauptverſammlung theilgenommen habenden Mitglieder wurde dieſelbe durch den Vorſitzenden, Herrn Heinr. Küllmer geſchloſſen. olizeibericht. Geſtern Abend 7¼ Uhr brach in dem Keſſelhauſe des Mechanikers Konrad Schammeringer, 14. Querſtr. 49, Feuer aus, durch welches ein Theil des Daches beſchädigt wurde. Vermuthlich iſt der Brand, der alsbald durch die Feuerwehr der Neckarvorſtadt wieder ge⸗ löſcht wurde, durch zu Heißwerden des blechernen Kamins entſtanden. Der Schaden beläuft ſich auf 500—600 Mark. „Muthmaßtliches Wetter am Samſtag, 18. November. Für Samſtag und Sonntag iſt nach vorübergehender leichter Beſſerung neuerdings trübes, unfreundliches und zu verein⸗ zelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großherzogthum. O Seidelberg, 16. Nov. Wie die Wochenmarktgefälle, ſo ſollen vom 1. Januar ab auch die Lauergefälle in ſtädti⸗ ſcher Regie erhoben werden. Gleichzeitig ſollen verſchiedene Arten dieſer Gefälle beſeitigt werden. Man hofft, daß da⸗ durch die Benutzung des Neckarvorlandes zur Abladung von Waaren ſich ſteigern wird. In den letzten Jahren war ſie nur noch gering.— Für Feuerv erſicherung zahlt die Stadt jährlich dca. 1750., ſodaß die Frage ſich aufdrängte, ob nicht eine Selbſtverſicherung ſich empfehlen werde. Das Riſiko wäre indeſſen doch zu groß und ſo ſoll es bei der Privatverſicherung bleiben. Der Stadtrath ſchlägt dem Bürger⸗ ausſchuß vor, die Verſicherung bei der Gokhaer Bank zu nehmen und zwar unter Vorausbezahlung der Prämie für 10 Jahre, wobei man 2 Freijahre hat. Allerdings müßten dann auf einmal etwa 40,000 Mark für Prämien bezahlt werden, davon bekäme man aber 70—75 pEt. zurück, ſodaß in Wirk⸗ lichkeit die jährliche Prämie nur etwa 500. M. betragen würde. Jene 40,000 M. ſollen zum größten Theil dem Be⸗ triebsfond der ſtädtiſchen Kaſſe entnommen werden. S8 Eppelheim, 16. Nov. Hier brannten das Wohnhaus, die Scheune und Remiſe des Sandfuhrmannes Wilh. Stephan nieder. Urſache der Entſtehung unbekannt. 8 A 16. Nov. Ueber die hier geplante Errich⸗ tung einer f ädtiſchen elektriſchen Centrale machte Herr Ober⸗ bürgermeiſter Habermehl in einer Verſammlung nähere Mittheilung. Nicht um die Errichtung einer Licht⸗Gentrale, ſondern um eine Kraft⸗Centrale handle es ſich, was einen weſentlichen Vorſprung bedeute. Außer der Kraft könnte übrigens auch noch Licht abgegeben werden. Bezüglich des Syſtems habe man ſich für den Gleichſtrom entſchieden. Der Strom ſolle eine Spannung von 500 Volten erhalten und entweder in ober⸗ oder unterirdiſcher Leitung nach der Stadt werden. In der Stadt ſind zwei Unterſtationen. ͤ ſeien für die Anlage 50 Pferdekräfte in Ausſicht genom⸗ men und als erzeugende 15 eine Kombination von Dampf und Gas. Die Koſten belaufen ſich auf 330,000 Mark. Die Abnehmer haben per Stunde und Pferdekraft 25 Pfg. zu entrichten. Das Gaswerk ſoll durch die elektriſche Centrale geſchädigt werden, was ſich auch gut vermeiden aſſe. Breiburg, 16. Nov. Der wegen Verdachts der Brand⸗ ſtiftung verhaftet geweſene Beſitzer der Holzwollfabrik, ſowie Wald Knecht, find ſchon aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 16. Nov. Geſtern entwich aus ſeiner Garniſon Weißenburg der Soldat Döhring vom 60. Jule⸗ Regiment und nahm ſeinen Weg hierher. Auf erfolgte kele⸗ graphiſche Benachrichtigung konnte der Flüchtige hier feſtge⸗ nommen werden, Ludwigshafen, 16. Nov. Mit dem heutigen Tage kann Herr Verwalter Gichentler auf eine 25jährige er⸗ ſprießliche Thätigkeit im Dienſte der Bad. Anilin- und Sodafabrik zurückblicken. Die Direktion ſowohl wie auch die Beamten und die im Reſſort des Herrn Eichentler ſtehen⸗ den Arbeiter der Fabrik ließen ſich dieſe Gelegenheit nicht entgehen, dem Jubilar zu ſeinem Ehrentage die herzlichſten Gluͤckwünſche enkgegenzubringen und ihn mit koſtbaren Spen⸗ den zu überraſchen. * Ludwigshafen, 16. Nov. Die Führer der hieſigen Sozialdemokraten müſſen gegenwärtig vor leeren Bänken ihr Evangelium predigen. So hat kürzlich, l. NPf. in Rheingönnheim eine Verſammlung ſtattgefunden, welche von anzen fünf Mann beſucht war und im Stadttheil Frieſenheim amen mit Ach und Krach auch nur elf Mann zuſammen. * Speyer, 16. Nov. Das Kreis⸗Comite des landwirth⸗ ſchaftlichen Vereins der Pfalz hat als Mitglied des Deutſchen Landwirthſchaftsrathes Herrn Reichsrath Dr. Buhl in Deides⸗ als Erſatzmann Herrn Oekonomierath Bürgermeiſter auh in Offenbach gewählt. *Zweibrücken, 16. Nov. Bei der in München begon⸗ nenen Ziehung der Zweibrückener Lotterie gewannen folgende Nummern Haupttreſſer: Nr. 5995(40000.), 12523(80000 .), 25352(3000.), 116835(1000.), 184168 und 55506 (e 750.).(Ohne Gewähr.) * Zweibrücken, 16. Nov. Der vor Kurzem auf dem Kirchheimerhofe bei Breitfurt verſtorbene Baron Jacomin de Malespine hat in hochherziger Weiſe auch unſere Stadt durch ſein Teſtament beſchenkt. Er vermachte nämlich der Stadt 5000 M. mit der Verpflichtung, ſein Grab in Ordnung zu die ſchwere Prüfung erſpart bleiben und Dir aus dem Unglück ein dauerndes Glück erblühen.“ Al vermochte nur die Hand der liebevollen Dame an ihre Lippen zu drücken, dann eilte ſie in ihr Zimmer, um das Nöthigſte in eine Taſche zu raffen. „Todt— todt“, tönte es ihr immerfort in den Ohren, „und du haſt ihn verlaſſen um einer Laune, um deines be⸗ leidigten Stolzes, um deines unbändigen Hachmuths willen. O, Gott, ſtraſe mich nicht ſo hart“, flehte ſes herzzereißend, „laß mich ihm wenigſtens noch einmal in ſeine Augen ſchauen, ehe du ihn von mir nimmſt!“ Bleich, athemlos, ſaß Iſa in dem Wagen, den ſie ſich in Rendsburg gemiethet hatte, nur fähig, den einzigen Gedanken zu denken, daß er kodt ſei und ſie zu ſpät komme. Starr, thränenlos blickten ihre Augen um ſich. Sie rang in ohn⸗ mächtigem Schmerze die Hände und drückte ſie gegen die hämmernden Schläfe. Dieſe Qual war kaum zu ertragen! — Doch endlich, war das nicht Dülmenau, was zwiſchen den Bäumen hervorlugte? Dann noch eine Biegung des Weges und da lag es vor ihr, das traute, liebe Haus, nach dem ſie ſich ſo geſehnt in den letzten Wochen. Was würden ihr die nächſten Minuten bringen?— Es kam ihr Alles ſo ſtill vor, ſo todtenſtill— kein Knecht, keine Magd war zu erſpähen, und doch kam ſie an einem Wochentage. Feſt drückte ſie die Hand auf das jagende Klopfen ihres Herzens, das ſie zu erſticken drohte— da hielt der Wagen, ſie ſprang heraus, und dem erſten Menſchen, der ihr in den Weg kam, zurufend: „Lebt er noch?“ eilte ſie auf richtigen Gefühle geleitet, in den Salon und fiel an Dülmens Lager beſinnungslos nieder. Als ſie zu ſich kam, kniete ihre Mutter neben ihr, und ſuchte ſie durch liebevolle Worte aufzurichten. Iſa ſtrich die wirren Haare aus der Stirne und ſah mit einem troſtlofen Blick umher, um dann, in Schluchzen aus⸗ brechend, ſich über Dülmens heiße Hand zu beugen. Frau Roslin verließ geräuſchlos das Zimmer, um mit dem Oberſten, der noch immer auf Dülmenau anweſend war, zu berathen, was ſie thun ſollte. Er war ihr überhaupt ein großer Troſt in jener bangen Zeit. denn es übernahm von „Armes Find, ſagte die Generalin ſanff, möche Dir ſein bejahendes Zeichen vom halfen. Die profeſtantiſche Kirche erhielt 1000 M. die kaths⸗ liſche Kirche 5000 M. Mainz, 16. Nov. Zum Präſidenten des diesjährigen Carnevals iſt eine junge Kraft, Herr Rechtsanwalt Dr. Hoch⸗ geſand gefunden worden. Der Mainzer Carneval iſt ſomit geſichert. Gefchäftliches. In den mit Waſſerleitung verſehenen Städten tritt mit Beginn des Winters an die Hauseigenthümer wie Miether die Sorge heran, die Leitungsanlagen gegen Einfrieren und Rohrbrüche zu ſchützen. Die Erfahrung hat leider gelehrt, daß ſelbſt die größte Vorſicht weder das eine noch das andere unbedingt verhüten kann, genau ſo, wie es mit den Gefahren des Feuers, des Blitzſchlages und ſonſtigen Unfällen aller Art der Fall iſt. Eine nicht minder große Gefahr ſchwebt über den Häuptern der Hausbeſitzer betreffs der Haftpflicht, z. B. wegen ungenügender oder unterlaſſener Beſtreuung des Trot⸗ toirs bei Glatkeis, mangelhafter oder verſpäteter Beleuchtung der Treppen und Fluren, bei Herabfallen von Schnee⸗ und Eis⸗ maſſen, Dachziegeln, Stucktheilen ꝛc. ꝛc. Gegen alle dieſe Ge⸗ fahren gibt es nur einen zuverläſſigen Schutz, nämlich den der Verſicherung gegen ſolche Unfälle, und es bietet hierzu die Waſſerleitungsſchäden⸗ und Unfall⸗Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft„Neptun“ in Frankfurt a.., welche am hieſigen Platze durch 6 Carl Nüſſeler Sohn vertreten iſt, eine bequeme Gelegenheit zu billigen und feſten Prämien. Tagesneuigkeiten. — Fraukfurt a.., 16. Nov. Jetzt ſoll es auch dem roßen Elephanten des hieſigen Zoologiſchen Gartens ans zeben gehen. Auch dieſer alte Burſche iſt an einem Fußlei⸗ den erkrankt. Theilnahmslos lehnt das gewaltige Thier den Kopf an die Eiſenſtangen ſeines Gemachs, läßt den Rüſſel, der ſonſt nach jedem Beſucher taſtete, ſchlaff herabhängen und ſtößt von Zeit zu Zeit klagende Trompetentöne aus. Die Verwaltung des Gartens hat ſich deshalb zur Tödtung des Elephanten entſchloſſen. Es wäre ſchon früher geſchehen, wenn nicht der von„Bethy“ geweckte geſunde Appetit 915 die Hoffnung auf ihre Erhalkung geweckt hätte. Ueber die Art der Tödtung iſt man noch nicht im Klaren; den Verſuch ſie zu erſchießen, der in Stuttgart ganz gut geglückt iſt, wi man nicht gerne wagen und denkt daher daran, ſie durch Einſpritzen von Gift unter die Haut umzubringen. Einen Erſatz für„Bethy“ hat übrigens der Garten erhalten. Der Thierhändler Hagenbeck ſchenkte ihm einen jungen Elephan⸗ ten, der bisher hier in einem Zirkus ſeine Künſte gezeigt hatte. Es iſt ein noch ziemlich übermüthiger Geſelle, der ſich mit dem jüngeren Elephanten des Zoologiſchen Gartens an⸗ fangs nicht vertragen wollte und die dicken Eiſenſtangen ſei⸗ ner Behauſung durchbrach, aber allmählich ſich an ſeinen neuen Wärter zu gewöhnen ſcheint. — Berlin, 16. Nov. Dem Präſidenten des Deutſchen Faen Fürſten von Hatzfeld⸗Trachenberg iſt es ge⸗ ungen, eine Geſammt⸗Vertretung der deutſchen Fiſcherei in Der erſte deutſche Fiſchereirath wird am 19.½0. November in Berlin tagen. Das Reich gibt dem Deutſchen Fiſcherei⸗Verein einen hohen Beitrag, der den ver⸗ ſchiedenſten Fiſcherei⸗Gebieten zu gute kommen ſoll. — Paris, 16. Nov. In Frankreich hat in den letzten Tagen ungewöhnliche Kälte geherrſcht, ſelbſt in Südfrank⸗ reich iſt Schnee gefallen. In Villebon bei Verſailles konnte man ſogar Schlittſchuh laufen und die Jugend gab ſich mit großem Eifer dieſem dort ſo ſeltenen Vergnügen hin. Die Freude hat jedoch nicht lange gedauert, denn es iſt bereits ein Witterungsumſchlag eingetroten und die Temperatur überall wieder geſtiegen. Theater, Kunſt und Wilfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Zum erſten Male: Die Menſchenrechte. Tragödie in 4 Akten von Theodor Alt. Geſtern Abend ging die Tragödie„Die Menſchenrechte“, ein Werk unſeres Mannheimer Mitbürgers Herrn Dr. Theod. Alt, auf unſerer Hofbühne zum erſten Male in Scene. Wir wollen es gleich vorweg ſagen, die Tragödie fand eine recht freundliche Aufnahme und brachte dem Verfaſſer einen ſchönen, ermunternden Erfolg. Das Intereſſe des Publikums doku⸗ mentirte ſich ſchon durch das volle Haus, erhielt ſich trotz der vielen und nicht immer kurzen Zwiſchenakte in ungeminderter Weiſe während der ganzen Vorſtellung und ſteigerle ſich nach dem zweiten Akte für den Verfaſſer zum erſten Hervorruf, dem ſich nach dem 4. Akte noch ein dreimaliger, mit einer Kranzſpende verbundener anreihte. Die Kritik kann ſich dieſem Urtheile des Publikums im Großen und Ganzen Se „Die Menſchenrechte“ haben ein ſehr intereſſantes Sujet. Eine Tragödie aus der Zeit der großen franzöſiſchen Revolution, die ſich ſelbſt als ein ergreifendes Drama in der Welt⸗ geſchichte darſtellt, hat ſchon durch ihren Stoff etwas ungemein Feſſelndes, zumal wenn die hiſtoriſchen Perſönlich⸗ keiten handelnd vor uns auftreten. Wir befinden uns im Jahre 1789 in Verſailles am Hofe König Ludwig XVI. Der nachher zu blutiger Revolution führende Zündſtoff iſt mächtig im Volke erwacht und macht ſich bereits in heftigen 81 bemerkbar. Die Ständekammer wird eröffnet und die Mit⸗ glieder derſelben begeben ſich zugleich mit dem Hofe im feier⸗ lichen Zuge durch die von neugierigen Volkshaufen belebte dem Augenblicke an, da Dülmen verunglückt auf Dülmenau gebracht wurde, alle geſchäftlichen Abmachungen, was ihm um ſo leichter gelang, als er ſelbſt auf einem Gute aufgewachſen war und lange Zeit daſſelbe verwaltet hatte. Aber er ſorgte auch dafür, daß alles Militär, das auf Dülmenau lag, auf die übrigen Güter vertheilt wurde, damit die Ruhe, welche die Aerzte verſchrieben, in keiner Weiſe geſtört werden konnte und dann auch theilte er ſich mit Frau Roslin in die Pflege, welche vorderhand keine beſchwerliche war. Durch die Paſtorin Werring und Hedwig wurde ſie erſt über die Urſache des Unfalls aufgeklärt und ſo ſehr ſie ſich auch freute, daß Iſa nun fleckenlos daſtand, und getroſt ihr ſtolzes Köpfchen wieder erheben konnte, trat doch Dülmens beſorgnißerregender Zuſtand derart zwiſchen die Freude und die Sehnſucht nach der Tochter, daß ſie ſogar vergaß, der Letzteren von dem einen Umſtand ſowohl, wie von dem andern Nachricht zu geben. Um ſo mehr überraſchte ſie Iſa's plötzliche Ankunft. Dülmen's Geſicht, deſſen Bläſſe durch die um den Kopf gelegte Binde bedeutend erhöht war, erſchreckte Iſa unendlich und unaufhaltſam floſſen ihre Thränen. Fühlte er die Zähren, die auf ſeine Hand fielen, ahnte er, wer ſich im Schmerz neben ihn verzehrte? Fühlte auch er die ſüßen Schauer des erſten Kuſſes, den Iſa, ſich ſelbſt vergeſſend, in wahnſinniger Angſt auf ſeine Lippen preßte Oder gaukelten ihm die Fieberträume die Geliebte vor, ſo, wie er ſie zuletzt geſehen? Wer vermag dies zu beſtimmen? Dülmen machte, ohne die Augen zu öffnen, eine leichte Bewegung mit der Hand und flüſterte:„Iſa, mein Liebling!“ Sie legte ihre Wange an die ſeine und ſagte:„Ich bin bei Dir, Geliebter, und verlaſſe Dich nicht mehr! Hörſt Du mich?— O, allmächtiger Gott“, flehte ſie laut,„ſtrafe mich nicht ſo hart und laß ihn leben für mich, denn ohne ihn iſt mir kein Glück beſchieden!“ 3 Sie lauſchte athemlos auf das geringſte Zeichen, auf die kleinſte Veränderung, doch lange Zeit vergebens, endlich bewegte er die Lippen, ohne daß er einen Ton hervor⸗ brachte, zugleich hob ſich ſeine Hand und taſtete unſiche umher. die Wege zu leiten. (Fortſetzung folgt.) 4. Selte. General⸗Anzeiger. Straße zur Verſammlung. Als die Königin erſcheint, rufen ihr Stimmen aus dem Pöbel Schmähungen entgegen. Das Volk glaubt, Marie Antoinette ſei es, welche das Gut der Nation verſchwende und die Rechte derſelben mit Füßen trete. Dieſer beleidigende Ausfall iſt das erſte Aufblitzen der„Beſtie im Menſchen“, welche ſpäter bei der Revolution ihre entſetz⸗ ichen Orgien feierte, und die Folgen der Beleidigung,— es Königs Befehl wirft die Thäter in die Baſtille— ſind eie Veranlaſſung zu den blutigen Scenen. Dann führt uns vie Handlung tiefer in die Wirren der Revölution. Wir ſehen Männer, wie Robespierre, Danton, Couthon, Desmoulins in hren vo lückenden Schwärmereien, in ihrem blinden Haß gegen die Monarchie und finſtere Anſchläge ſchmiedend, wir ſehen dieſe ganze Jakobinergeſellſchaft wie ſie die National⸗ derſammlung tyranniſiren— die Erploſion iſt nahe, nur in Mann kann ſie meiſtern. Es iſt Mirabeau. Mit zer Kraft ſeines gewaltigen Geiſtes und ſeiner Rede ſteht er hochragend über den Revolutionären. Mirabeau ſt der Träger der vernünftigſten Anſchauung jener wirren Zeit. Wohl iſt er für Achtung der Rechte des Volkes, wohl hat er ein fühlendes Herz für das Elend desſelben, aber er veiß auch, daß das Volk, zur unbeſchränkten Herrſchaft ge⸗ tangt, ein Tyrann iſt, viel ärger, als der Monarchismus es e ſein kann. Nur eins ſcheint ihm zu mangeln, die rück⸗ ſichtsloſe e die nach ihm Napoleon zu bekhätigen wußie. So ſteht er halb auf Seiten der Revolution, halb zum Throne. Robespierre haßt ihn als Konkurrenten, der König derkennt ihn, zu ſpät ſucht ſich der of ihn zu verbinden, die Königin kränkt ſei tief, ſo daß er es iſt, der die der Königin feindlich geſinnten Volksmaſfen nach Verſailles bringt und damit die Kataſtrophe gerbeiführt. Mirabeau wird ein Opfer ſeines ausſchweifenden Lebens, er ſtirbt, ehe er ſeinen gewaltigen Einfluß im Volke gach irgend einer Seite hin durchſchlagend bethätigen kann. So geſtaltet ſich in großen Zügen der hiſtoriſche Hintergrund, auf welchem ſich der Brennpunkt der ganzen Handlung, die Liebe der Königin Marie Antoinette zu dem Grafen Ferſen abſpielt. Die neuere Geſchichtsforſchung macht dieſes Kebes⸗ verhältniß zu einer Thalſache. Wie weit es indeſſen ſich entwickelt, weiß man nicht ſicher. Soviel aber ſteht feſt, daß der ſchwediſche Graf ſich an dem damaligen Freiheitskriege der Amerikaner gegen die Engländer auf Seite der erſteren mit deren franzöſi⸗ ſchen Hilfstruppen betheiligt, daß er dann vor Aus⸗ bruch der Revolution zurückkehrte und die Flucht der kö⸗ niglichen Familie nach Montmedy leitete. Für die beiden Liebenden liegt in dieſen äußeren Schickſalen der Schmerz der Entſagung. Die Liebe bringt die Königin ins Verderben. Ihr Gemahl iſt ein ſchwacher Menſch, guͤtmüthig gegen ſich und andere, nicht frei von Blaſirtheit und Standesdünkel. Dieſe Charaktereigenſchaft des Königs iſt es, welche die tem⸗ peramentvolle Marie Antoinette verleitet, ſich in Verbindung mit dem geliebten Ferſen in die Staats eſchäfte einzumiſchen, ſie weiß beim König die Abſetzung des Miniſters Necker durch⸗ zuſetzen und Ferſen, wenn auch zunächſt nur im Geheimen, an ſeine Stelle zu bringen. Das Volk betrachtet Necker's Entlaſſung als eine Antaſtung ſeiner Rechte, es läßt ſich von den Jakobiniſchen 5 eißſpornen zum Aufruhr hintreiben, die Baſtille wird erſtuͤrmt, bluti Straßen aufgeführt, Lafayette, von den? dritten Standes zum Führer erwählt, läßt die Maſſen ins Schloß zu Verſailles und verlangt vom Könige die Bewilli⸗ gung der von der Nationalverſammlung beſchloſſenen Menſchen⸗ rechte. Der König muß ſich zu dieſer Konzeſſion verſtehen, die Königin ertlärt, mit dem Gemahl ſterben zu wollen. Den der Liebe hat ſie im Herzen überwunden, die Feigheit der Emigranten, welche dem Vaterland den Rücken gewendet, mahnt ſie an ihre Pflicht, ſie ſchenkt dem Rathe Ferſen's, mit ihm zu fliehen, kein Gehör, ſie fühlt ſich als Königin und will leben und ſterben in Frankreich. Und mit dieſem Ausblick auf, das Geſchick des unglücklichen Königspaares ſchließt die Tragödie. Zu erwähnen iſt noch der Prolog, welcher dem Stück vorausgeſendet iſt. Er bereitet vor auf das Kommende und gibt den Schlüſfel zu dem Sinn, in welchem der Verfaſſer das Kommende aufgefaßt wiſſen will. Wir meinen, ein Streichen des an ſich ſonſt ſchönen Prologs thäte der Tragödie keinen Abbruch. Der Einheitlichkeit des anzen Stückes, die ohnedies mehrfach gefährdet iſt, wird urch denſelben nicht unweſentlich Eintrag gethan, und was die Intentionen des Verfaſſers anlangt, die er durch ſein Stück verktrpern will, ſo gibt unſeres Erachtens die Entwick⸗ lung der Handlung und Charaktere darlber vollſtändigen Aufſchluß. Die Menſchenrechte ſind nicht der Despotismus eines egoiſtiſchen Monarchismus, nicht die Forderungen des zur Beſtie gewordenen Volkes, die Menſchenrechte ſind die Menſchenpflichten!— das iſt die Quinteſſenz der 4 Akte. Wenn wir oben von der gefährdeten Einheitlichkeit ſprachen, ſo haben wir damit ſagen wollen, daß der Handlung nicht immer die zielbewußte Stetigleit innewohnt. Scenen ſpielen ſich ab, die zur Entwicklung der andlung und Charaktere nicht erforderlich ſind und nicht ſelten die Wirkung vorher⸗ ehender Effekte zum Schaden des Geſammteindrucks ab⸗ ſchwächen er Zuſchauer hat öfters die Empfindung, daß Dieſes und Jenes die Handlung unnütz in die Länge zieht und den Weg zum Ziele verwirrt. So ſteht es auch mit einigen 8 0 Mauvillou, der Freund Mirabeau's, er⸗ e Scenen auf den bgeordneten des ſcheint überflüſſtig. Und dann Mirabeau ſelbſt! Es liegen eigentlich zwei Tragödien vereinigt in der einen: die eine heißt Mirabeau, die andere Marie Antoinette! Der Zuhörer weiß nicht recht, für welche von beiden er ſich entſcheiden ſoll. Neben dieſen Schwächen verfügt die Tragödie aber über entſchiedene Schönheiten. Die mehrfach wiederkehrenden Volksſcenen zeugen von echter dramatiſcher Beweglichkeit, die Einblicke in die parlamentariſchen Verhandlungen wirken ſehr gut, und die Hauptvorgänge ſpielen ſich äußerſt effekt⸗ voll ab, wie z. B. der Tod Mirabeaus, der Aufbruch des Volkes zum offenen Aufruhr und die Schlußſzene. Auch ſind die Charaktere der Hauptperſonen treffend gezeichnet. Die Aufführung, welche unter der eigenen Regie des Verfaſſers ſtattfand, leiſtete das Ihrige zur Erreichung des hübſchen Erfolges, und waren, was bei einer Anzahl von 31 im Stück auftretenden Perſonen keine Kleinigkeit iſt, die einzelnen Rollen gut vertreten. Der Prolog wurde von den Damen Frl. von Rothenberg als Greiſin und Irl. Witteks als junges Weib charakteriſtiſch darge⸗ elt Herr Jakobi gab ſeinem Ludwig XVI. könig⸗ liche Würde und weibiſche Schwäche, Walles ſtattete die Königin mit Anmuth, Herz und Geiſt aus und Gri Ellmenreich gab die Freundin der Königin, die räſin Polignge, die, wie die anderen Emigranten, das Vaterland verlaſſen. Herrn Stury war die Rolle des Grafen Ferſen zugefallen, welchem er das nöthige Feuer fülr ſein liebendes Herz verlieh. Die ſchwerſte Aufgabe hatte Herr Ernſt als Mirabeau, deren er ſich aber ſehr erfolg⸗ reich entledigte. Das Ueberlegene in dem Charakter dieſes Mannes gelang ihm gut. Beſonders wirkungsvoll gab er die Sterbeſcene. Von den anderen Rollen iſt noch Herr Tietſch als Robespierre, Herr Hecht als Danton, Herr Schmalz als Desmoulins, Herr Hildebrandt als Couthon, Herr Löſch als Mauvillon und Herr Zaveſt als Lafqyette zu erwähnen. Die Künſtler ernteten wohlver⸗ dienten Beifall und wurden mehrfach hervorgerufen. Alles in Allem hat die geſtrige Aufführung gezeigt, daß die „Menſchenrechte“ ein intereſſantes, zeitgemäßes Thema be⸗ handeln viele Scenen und Charaktere von durchſchlagender dramatiſcher Wirkung enthalten und bei präziſirterer Schürz⸗ ung des Knotens und zielbewußterer Entwicklung der Hand⸗ lung ſich einen dauernden und geachteten Platz auf der Bühne ſichern dürften H. M. Hermann Sudermann hat zwei neue Schauſpiele aus⸗ zuarbeiten begonnen, von denen er das eine, das einen bib⸗ liſchen Stoff behandelt, für das Königliche Schauſpielhaus in Berlin beſtimmt hat, das jetzt das religiöſe Drama befonders pflegen zu wollen ſcheint. „La Navarraiſe“, die neue einaktige Oper, welche M' Maſſenet für die nächſte Sommerſaiſon im Convent Garden⸗ Theater(Juni 1894) ſchreibt, beruht auf der kurzen Er⸗ zählung„Cigarette“ von Jules Claretie, die vor einiger Zeit im„Figaro Illuſtrs“ erſchienen iſt. Die Handlung ſpielt ſich in der kleinen ſpaniſchen Stadt Hernani bei St. Sebaſtian und⸗während der langen Belagerung und der Beſchießung Bilbaos durch die Truppen des Don Carlos im Jahre 1874 ab. Der Sopran hat die Hauptparthie, welche Madame Calvé ſingen wird.— Bekanntlich hat für dieſen Stoff interreſſirt. Welch' ſeltenes Glück eines Novelliſten, zwei ſolche Komponiſten durch eine kleine Er⸗ zählung zu begeiſtern! In Mailand erlebte neulich im Teatro dal Verm Mr. F. H. Cowens Oper„Signa“ ihre Erſtaufführung. Es iſt dies die erſte Oper eines engliſchen Komponiſten, die in Italien gegeben wurde. Signor Sonzogno hat die Partitur erworben. Der Text der„Signa“ gründet ſich auf OQuidas wohlbekannte Novelle und hatke nicht weniger als vier Bear⸗ heiter: Mr. Gilbert Becket, der ihn urſprünglich entwarf, aber über der Arbeit ſtarb; Mr. H. A. Rudall, der die Arbeit zu Ende zu führen hatte; Signor Marrucato, der ihn ins Italie⸗ niſche übertrug und endlich Mr. Cowen ſelber, der verſchie⸗ dene nicht unweſentliche Veränderungen an ihr vornahm. Der Komponiſt wurde nach dem erſten Akte ſechs Mal vor die Rampen gerufen, und das Finale zum zweiten Akt mußte wiederholt werden. Aeuene Aachrichten un Felegramme. Köln, 16. Nov. Beim geſtrigen Feſteſſen im großen Gürzenichſaale— anläßlich der vorher ſtattgehabten Eröff⸗ nung des hieſigen neuen Hauptpoſtgebäudes— brachte der Staatsſekretär v. Stephan den Trinkſpruch auf den Kaiſer aus, wobei er unter Anderm ſagte:„Wer das Glück habe, in der Nähe des Monarchen zu weilen, der wiſſe, mit wie ſcharfem Geiſte der Kaiſer alle zum Wohlſtande der Nation führenden Elemente durchdringe. Hierzu gehöre auch das Verkehrsweſen. Der Kaiſer verfolge mit eingehendem Intereſſe alle Fortſchritte darin. Die ſicherſte Gewähr für das Gedeihen und die Entwickelung des Handels u. Verkehrs ſei der Frieden; wir Alle wiſſen, mit welcher Weisheit der Kaiſer auf die Erhaltung dieſes koſtbaren Gutes bedacht ſei. Die Verſtär⸗ kung der Machtmittel habe nur dieſen Zweck. Deutſchlands Freunde wüßten, was ſie an deutſcher Treue und Macht für einen Halt haben.“ Berlin, 16. Nov. Die„Nordd. Allgem. Zig.“ hört, der Tabakſteuergeſetzentwurf werde am nächſten Montag im Plenum des Bundesraths berathen werden. Berlin, 16. Nov. Der Fürſt zu Fürſtenberg hat im Reichstage ſeinen Platz unter den Nationalliberalen eingenommen. Auch der Abgeordnete Fenk, der bisher Hoſpitant war, iſt der nationalliberalen Fraction als Mitglied beigetreten. Berlin, 16. Nov. Reichstags⸗Präſident v. Levetzow, als proviſoriſcher Präſident, berief zu proviſoriſchen Schriftführern die Abgeordneten Merbach, Krebs, Kro⸗ patſcheck und Pieſchel. Der Namensaufruf ergibt 215 Mitglieder, das Haus iſt alſo beſchlußfähig. Eingegangen ſind außer den bereits bekannten Geſetzentwürfen drei ſchleunige Anträge: einer des Abg. Förſter betreffend Einſtellung des Strafverfahrens gegen Ahlwardt, einer des Abg. Lotze betreffend Einſtellung des Strafverfahrens gegen Förſter und einer des Abg. Manteuffel betreffend Einſtellung des Strafverfahrens gegen Frhrn. v. Ham⸗ merſtein. Nächſte Sitzung Freitag 12 Uhr: Präſidenten⸗ wahl und Berathungen ſchleuniger Anträge. Wien, 16. November. Der„Köln. Zeitung“ wird von hier gemeldet: Obwohl der Urlaub des Gra⸗ fen Kalnocky früher in Ausſicht genommen war, als der geſtrige Beſuch bei König Umberto, beſtreitet man keines⸗ wegs, daß der Beſuch als eine bedeutſame politiſche Kundgebung aufzufaſſeu ſei; wenn die Franzoſen und Ruſſen ſich im Mittelmeer zuſammenfinden, werden ſich Oeſterreich und Italien wohl auch zu beſprechen haben, beſonders, falls Frankreich herausfordernd werden ſollte. Wenn der Papſt, obwohl ſelber Italiener, ſich mit Ruſſen und Franzoſen gegen Italien verbündet, ſo gibt Oeſterreich zu erkennen, daß es an der Seite Italiens zu finden ſel. Das Benehmen des Papſtes dürfte noch dahin führen, daß man hier aufhört, zarte Rückſichten auf ihn zu nehmen. Das Bedürfniß Italiens, ſeine maritime Stellung zu kräfligen, und ſeine etwaige finanziclle Schonung bezüglich der Landrüſtungen könnte, wie man hier meint, ebenfalls geſtern erörtert worden ſein. Peſt, 16. Nov. den beſten Eindruck. Charakter an helm II. Graz, 16. Nov. Graf Hartenau, der ehemalige Fürſt von Bukgarien, ſoll bedenklich erkrankt ſein. Marſeille, 16. Nov. Geſtern Abend 11 Uhr 50 Min. platzte innerhalb des in die Hauswand eingebauten Schilder⸗ hauſes an dem Diviſionsgebäude des XV. Armeecorps eine dreißig Centimeter hohe, anſcheinend mit Dynamit gefüllte Blechbüchſe. Die Schlagentzündung zerſtörte die Wand des anſtoßenden Ordonnanzraums und die dortigen Geräthſchaf⸗ ten, ſowie ſämmtliche Fenſter und Spiegelſcheiben des Ge⸗ bäudes und der benachbarten Häuſer. Menſchen ſind nicht verletzt. Der Corpscommandeur iſt gegenwärtig in Paris; daher befand ſich keine Schildwache vor dem Hauſe, was dem Verbrecher die Vorbereitung ermöglichte. Der Krach wurde kilometerweit gehört. Die Bevölkerung, ſehr erregt, ſtrömte ſchaarenweiſe herbei. Die Polizei iſt einem Kerl auf der Spur, welcher eine Viertelſtunde vor der That im Thorwege des Gebäudes geſeſſen hat und der That verdächtig erſcheint. Die geſammte Polizei befindet ſich wegen des Sprenganſchlags in fieberhafter Thätigkeit. Während des Vormitktags wurden bei einigen 60 franzöſiſchen und frem⸗ den Anarchiſten Hausſuchungen vorgenommen, ohne daß bisher Verhaftungen erfolgt wären. Wie die Unterſuchung ergab, beſtand der Sprengſtoff in der Büchſe aus Nitronaph⸗ thalin. Briefkaſten. Ein Theater⸗Beſucher. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß anonyme Einſendungen durchaus keine Auf⸗ nahme finden. Wer den Muth nicht beſitzt, einer Zeitungs⸗ redaktion gegenüber ſeinen Namen zu nennen, deſſen Claborate ſind auch nicht werth veröffentlicht zu werden. Die deutſche Thronrede macht hier Alle Blätter erkennen ihren ſriedlichen und ſind voll des Lobes für Kaiſer Wil⸗ i je nach Qualität und Juantum. ſich auch Mascagni Mannheim, 17. Novemver. Mannheimer Handelsblatt. „Mannheim Ludwigshafener Ruhrkohlen⸗ Markz. Offtzieller Tendenzbericht des Vereins zur Wahrung der In⸗ tereſſen des Kohlenhandels in Mannheim vom 16. November, Es notiren: Fettſchrot(Ofenbrand) 135—140., Ma⸗ ſchinenkohlen 140—145., Mel. Flammkohlen 143—148., Mager⸗Förderkohlen———., Flamm⸗Nußkohlen J. u. II. gewaſchen 175—180., do. III. 150—155., do. IV, 140—145., Fettnußkohlen I. gew. nachgeſtebt 190—193 M. do. II. 185—190., Nuß⸗Schmiedekohlen gew. 150—155 M. Fettnuß⸗Gries 90—95 M. Anthraeit⸗Nußkohlen gew. nach⸗ geſtebt 260—270., do. engliſche 325—330., Mag ergries 80——., Gießereikoks grob 200—210., Ruhrkoks ge⸗ brochen 215—225 M. per 200 Etr. frei Waggon Mannheim Mannheimer Effektenbörſe vom 16. Nov. Die heutige Börſe verlief ſehr ruhig. Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ Fabrik⸗Aktien notirten 330 bez. Anderes unverändert. Frankfurter Effekten⸗Sorietät v. 16. Nov., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 267½, Diskonto⸗Kommandit 166.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 125.70, Darmſtädter Bank 126.20, Dresdner Bank 129.70, Banque Ottomane 116.05, Lombar⸗ den 83½, Mittelmeer 85.20, Meridionalaktien 106.40, Heſſi⸗ ſche Ludwigsbahn 106, Ung. Goldrente 92.40, Zproz. Portu⸗ gieſen 19.60, Aproz. Griechen 37, Sproz. do. 31.50, 6proz. Mexikaner 60.90, Bochum 108.20, Gelſenk. Gußſtahl 58.70, Gelſenkirchen 135.90, Harpener 123.25, Hibernia 105.50, Laura 99.30, Türkenlooſe 26.15, Gotthard⸗Aktien 148.50, Schweizer Central 112.70, Nordoſt 101 30, Schweizer Union 72.80, Jura⸗Simplon St.⸗Aktien 55, öproz. Italiener 78.90. Mannheim, 16. Nov.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markk. Weizen pfälz. neu. 16.——16.50 Hafer, ürtt Aß „ norddeutſcher 16.50——.—„ norddeutſcher.—. „ ruſſ. Azima 18.50——.—„ rumäniſcher 16.25—17.25 „ Saxonska„äamer. Mixed—.—.— „ Girka.———.—Mais amer.Mixed12.25—12.50 „ Taganrog 18.——18.25]„ Donau 12.——.— „ rumäniſcher 16.——16.75„ La Plata „amerik. Winter 16.50——.—Kohlreps, eutſch. 25.50——.— „ Milwaukee 17.25——.— 7 ungar.—.—.—.— „ Californier 17.50——.—Wicken—. „ La Plata 16.25—16.50 Kleeſamen dſch. I. 100.—125.— „ Kanſas II. 16.50—16.75 77„ II. 95. 110 Kernen 16.——16.25„ Luzerne 120.—130.— Roggen, pfälz. alt. 14.75—15.—„ Provene.— „rumäniſcher 14.50—15.—„Eſparſette 35.——86.— „norddeutſcher 14.75——.— Leinöl mit Faß 49.——.— ———.— Gerſte, hierländ. 17.75——.— Rüböl„„ 61.——.— „ Pfälzer 18.25—18.50 Petroleum Faß fr. „ uüngariſche 19.——19.50 mit 20% Tara 18.—— „ ruſſiſche 12.——12.5050er Rohſprit, Inl.104.—.— „ rumäniſche 12.——12.5070er do. unverſteuert 21.—. Hafer, bad. 16.50—17.— Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 15 U 29.50 26.50 24.50 235.50 22.50 18.50 Weh, d 0 2280 10 19.50 Getreideſunverändert. Maunnheimer Produktenbörſe vom 16. Nov. Weizen per November 15.30, März 15.90, Mai 15.95. Roggen per Nov. 13.85, März 13.75, Mai 18.65, Hafer per Nov. 15.—, März 15.25, Mai 15.35, Mais per Nov. 11.35, März 11.55, Mai 11.55 M. Tendenz: flau. Mangels jeder Unterneh⸗ mungsluſt verlief die heutige Börſe für alle Artikel ſehr ruhig und fanden in Weizen und Mais kleinere Umſätze ſtatt. Schifffahrts Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 14. November. Schiffer ev. Kap. Schin Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei IV. Möhlendick[Somberg 4 Ruhrort[Kohlen 500⁰ Vläffer Käthe Martha 5 5 12⁰⁰⁰ Jäger Wilhelm 1 5 53 18890 v. Eicken Hermann 2 75 1220⁰ Braßhoff Henng Hochfald 2 4905 Kemples Wilhelming Duisburg 2 10%00 Klein Graf H. v. Bismarck 5 9600 Koch Heinrich Heilöronn Bretter 60⁰ Schmitt Emilie 5 1500 Maier Gebrüder 1 Gyps 1450 Kuſſel Abelſfine berbach Steine 110⁰ Karolina 55 15 1600 Fiſcher Helurich'gemünd 5 80⁰ Floßhols: 1145 ebm. angekommen—— ebm. abgegangen. Vom 15. November: Hafenmeiſterei II Fallenburg Nuhrort 26 Ruhrort Schienen 18074 Wilmfen Ruührort 28 7 13368 Schmitt Käthchen Heilbronn Soda 960 Koh enbecher De. Falt[Rotterdam Getreide 14883 Hafenmeiſterei 1II E lenbach Tuttenf Is Rotterdam(Getreide 1ecco Andres Fekic tas 2 10642 Vage Mannheim 4% Hochfeld Kohlen 6 0⁰ Weber Karolina Heilbronn Borde 600 Dampfer„Havel“, welcher am 7. Nopbr. von Bremen abgefahren war, iſt am 15. Nov., Morgens 9 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 12. 13. 14. 15. 16. 17. Bemerkungen Kounſtanz 3,15 8,12 Hüningen. 1,56 1,46 1,47 1,45„49 Abds. 6 U. Kehl 2,05 2,02 1,97 196 1,95 N. 6 U. Jauterburg. 3,14 3,07 3,05 3,08 8,04 Abds. 6 U. Maxau 3,30 8,25 8,19 8,18 3,18 2 U. Germersheim 0,34 9,26 0,22 Mannheim 2,99 2,90 7 Mainz 1,48 1,45 Bingen 1,45 1,40 Kaub 163 86 Koblenz 2,001,91 Nuhrort 1,52 1,41 vom Neckar: Maunheim 2,902,81 2,77 2,77 2,79 V. 7 U. Heilbronn 0,49 0,77 0,73 0,60 0,60 2 N. Beld⸗Sorten. Dukaten Mk. 960—55 Nuſſ. Imperials Mk. 16.65—63 20 Fr.⸗Stücke„ 168.17—14 Dollars in Geld.19—16. Engl. Souvereigns 20.32—28 5 „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 4.4 Da durch die hohen Einfuhrzölle der echte franzöſiſche Cognac nur zu ſehr theuren Preiſen erhältlich iſt, nehmen wir Veranlaſſung, unſere verehrlichen Leſer auf die bekannte Firma Deutſche Cognac⸗Compagnie Löwenwarter u. Cie., Commandit⸗Geſellſchaft zu Cöln, aufmerkſam zu machen. deren Erzeugniſſe bei billigen Preiſen, laut Analyſe einez hervorragenden Chemikers, dem franzöſiſchen Produkte eben bürtig ſind. Wie wi Platze in den Apotheken zu Originalpreiſen erhältlich. wir erfahren, iſt erwähnte Marke hier an iche itmachung. Ueberwachung der Dienſtmänner und Droſchkenkutſcher betr. Nr. 110593. Es ſind in letzter Zeit wiederholt Fälle gröblicher Ueberſchreitung der für Droſchken⸗Kutſcher wie auch Dienſtmänner als Grundlage für ihre Forderungen dem Pub⸗ likum gegenüber geltenden Tarife zur diesſeitigen Kenntniß ge⸗ kommen. Im Intereſſe einer ſtrengen Einhaltung der durch die orts⸗ polizeilichen Vorſchriften nor⸗ mirten Lohnanſätze, erſuchen wir das Publikum, jeden Fall einer Ueberſchreitung der Tape alsbald zur Kenntniß des Großh. Bezirks⸗ amts und zwar durch Anzeige beim nächſten Schutzmann zu bringen Mannheim, 15. November 1893. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Ptkanutmachung. Nr. 17843. Die Ehefrau des Mälzers Jakob Hofmann, Marga⸗ retha geb. Eiſinger, in Käferthal hat egen ihren Ehemann bei dies⸗ 0 Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Donnerſtag, 28. Dezbr. 1893, Vormittags 10 Uhr deſtimmt.“ Dies wird zur Kenninißnahme der Gläubiger andurch deröſſent⸗ lcicht. 22000 Mannheim, 14. November 1893. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgexrichts Weinberg. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 21951 1. Am 28. v. Mts. im Gaſthauſe „zum weißen Lamm“(H 1,), 12 Pfd. braune Strickwolle. 2. Am.od. 7. l. Mts. auf dem Centralgüterbahnhof, 1 Pritſchen⸗ wagen(Rudolph Dreyer, Mann⸗ heim gez.) 3. In der Nacht vom 7½8. l. M. bei der Neckarbrücke, 1 ſilberne Cylinderuhr mit Secundenzeiger. 21981 4. Am 1I. l. Mts. im Hauſe G3, 1, eine ſchwarze Hoſe u. Weſte und 11 Mk. baares Geld. 5. Am 12. l. Mts. im Hauſe G 2, 10, 1 neuſtlberne Cylinder⸗ uhr mit neuſilberner Kette. 5 6. In der Zeit vom März bis Oktober l. J8. im Ladenlokal 8 1,9 2 braune, mit handbreiten grauen Streifen verſehene wollene Bett⸗ decken. 7. In der Zeit vom 1. v. Mts. bis 3. ds. M. beim Hauſe Trait⸗ teurſtraße Nr. 21, 1 rothgelber italieniſcher Hahn und 10 italie⸗ niſche Hühner. 8. Vor ca. 14 Tagen im Hauſe J 2, 16, 1 polirter Stuhl mit Rohrſitz. 9. In der Zeit vom 10.—12. I. Mts. im Hauſe J 2, 22, 1 woll. errenunterhoſe, 2 graue Normal⸗ emden, 1 weißleinenes Herren⸗ emd„R..“ gez., 2 weiß⸗ und laukar. Taſchentücher„R. R“ gez. 10. Am 13. l. Mts. im Hauſe UU5, 19, ca. 84 Mk. baares Geld. 11. Am 13. l. Mts. vor dem Hauſe L 14, 1, ein 3 Monate alter engliſcher Hund(Foxterrier) weib⸗ lich; derſelbe iſt weiß und hat ſchwarzen u. rehbraunen Kopf. 12. Am 13. l. Mts. im Hauſe L II, 29b, 30 Mk⸗ baares Geld. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, 16. November 1898. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Stkanntmachung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, 28. Novbr. 1893, Nachmittags 3 Uhr, in den großen Rathhausſaal da⸗ hier anberaumt. 21967 Die Tagesordnung ver⸗ zeichnet folgende Gegenſtände: 1. Abhör und Verbeſcheidung der Rechnung des Großh. Hoftheaters in Mannheim für 1. Oktober 1890 bis 31. Auguſt 1891. 2. Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1892, ſowie des Rechnungsabſchluſſes ꝛc. der Spar⸗ kaſſe vro 1892. 3. Dienſtvertrag des ſtädtiſchen Reviſors Julius Röderer betr. 4. Ankauf des Wohnhäuschens des Herrn Zimmermeiſters Georg Fuchs an dem diesſeitigen Neckar⸗ vorland. 5. Tauſchvertrag zwiſchen der Stadtgemeinde und der Gr. Eiſen⸗ bahnverwaltung. 6. Voranſchlag des Gr. Hof⸗ theaters für das Jahr 1. September 1893/94. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Berſammlung hiermit ae annheim, 14. Nopbr. 1898. Stadtrath: Beck. Prina Bralgänſe per Pfo, 70 Pfg. 24 Mannheim, 17. November. die 5. Seite Kleiſch⸗, Zrod⸗ und Milch⸗ Nieferung. Das katholiſche Bürger⸗Hoſpital dahier bedarf im Fahre 1894 cg. 3000 Ko. Maſtochſenfleiſch, 500„ Kalbfleiſch, 300 Schweinefleiſch mit den einſchlägigen Artikeln, „ Schwarzbrod, 9 od 1 8000 1000„ od, 30000 Stück Milchbrode, 7000 Liter ſüße Milch. Schriſtliche Lieferungsangebote wollen bis ſpäteſtens 22001 Montag, 4. Dezbr. l. Is. Vormittags 11 uhr, verſiegelt und mit entſprechender Ueberſchrift auf dem Verwaltungs⸗ bureau Lit. E 6 Nr. 1 dahier, woſelbſt auch die Lieferungs⸗ bedingungen eingeſehen werden können, abgegeben werden. Mannheim, 15. November 1893. Der Stiftungsrath. 4 1 Sellauntmachnug. Die Schloſſerarbeiten und zwar: 1. Thürbeſchläge, Treppen⸗ geländer ꝛc. und 21990 2. Arbeiten zur Heizanlage zum i chulhauſes jen⸗ Neubau ein ſeits des Nee en im des öffentlichen Angebots verg werden, Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſicht verſehen bis ſpäteſtens Freitag, 24. Nobember d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegen⸗ wart der erſchienenen Bieter eröff⸗ net werden. Arbeitsverzeichniſſe können gegen Erfolg der Umdruckgebühren eben⸗ daſelbſt in Empfang genommen werden. Mannheim, 16. Novbr. 1898. Hochbauamt. Jahrnis⸗Berſteigerung. Im Auftrage werde ich im Hauſe Schwetzingerſtraße No. 22, Hinterhaus 2. Stock am Freitag, 17. November d.., Nachmittags 2½ Uhr öffentlich gegen Bagrzahlung ver⸗ ſteigern: 21908 1rothe Plüſch⸗Garnitur, 3 Betten, 2 Waſchtiſche, 1 Schrank, 3 Tiſche, 1 Actenſchrank, 1 ſchin großer, ovaler Spieg rahmen, Vorhänge mit Gallerien, Frguenkleider, 1 ſchwarzer Herren⸗ rock, Bilder, Porzellan ꝛc. Mannheim, 14. November 1898. Gg. Voiſin, Waiſenrichter. 55C Main⸗Aecax⸗Bahn. Dienſtag, den 21. ds. Mts., den im Bezirk der Bahnmeiſterei 3600 Stück alte en und verſch. lich verſteigert. ben Fiſenbahnf Abfallhol ſentl Die Verſteigerung beginnt auf Station Läudenbach um 8 Uhr Vormittags, auf Station Hems⸗ bach um 9¾ Uhr Vormittags, auf Station Weinheim um 1! Uhr Vormitiags, auf Station Groß⸗ ſachſen um 2½ Uhr Nachmittags. Weinheim, 15. November 1893. Der Bahnmeiſter: Klimmer. Heffentliche Verſteigerung. Samſtag, 18. November d.., Nachmittags 2¾ Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier: 21856 10,000 St. Säcke im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 14. November 1893. „Mag⸗ Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Samſtag, den 18. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Vollſtreckungswege: 46 Flaſchen Champagner, 50 Liter Cognac, 2 Korhflaſchen mit Branntwein, 1 Taſelſervis für 12 Perſonen, 1 großes Servis für Bowle, 50 Tiſchtücher, 80 Ser⸗ vietten, 30 Kellnertücher, 2 große kupferne Kaffeemaſchinen, eine kupferne Kaffeekanne, 2 kupf⸗ erne Bratkaſſergle, 1 Fleiſch⸗ keſſel, verſchied. Küchengeſchirr, 1 große Parthie Bier⸗, Wein⸗ 21912 gläſer, 30 Zeitungshalter und noch Verſchiedenes gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. 22005 Mannheim, 16. November 1893. törk, Gerichtsvollzieher, O 1, 12. Weeee Friſche 21992 Helſolfuper Auzel⸗ Schellfische ſoeben eingetroffen. pr. Pfd. 30 Pfg. * Ne 4 R. Kaufmaun L I2, 7 Baumſchulgärten. Jre— Ein Mädchen, das etwas kochen kaun, für klein. Haushaltung zur Aushülfe geſucht, des Tages über. Näheres E 6 Nr. 2 in Mayer, D2.14 Telepbhon Nr 824. der Exped. d. Bl. 15 Kaffee⸗, Schnaps⸗ u. Knickebein⸗ Hühner, Tauben, weſtfäliſch, 1II0GS 3 ——— Große Auswahl Rehſchlegel, Rehziemer nener frauzöſ. Koyfſalat Hummer. Auſtern Wildenten, Feldhühner j. Günſe, Poularden Welſchhahnen Schellfiſche, Turbot Cablian, Serzungen it. Artiſchoken Oporto⸗Zwiebeln Sigliſcher ellerie. Theodor Straube, N 3, 1 Ece gegenüber dem„Wilden Mann.“ Nun 0 on g Aüſſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. Wö. in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg 22011 Alleinverkauf für Mannheim bei Theodor Straubt, N 3, Ecke, gegeuüb. d.„Wilden Mann.“ Margarine Erſatz für Butter, 22007 Auweiſung zur Verwendung. Ph. Gund. gze, 9Planken. Hummer, Auſtern kheinſalm Holl. Schellſtſche Soles, Turbots 22006 Ph. Gund, gaasken Treibjagen: Mosse Wald s Haſen, Rehe; Faſanen, Waldſchnepfen, Krammetsvögel. 8* 2 S Jac. Schich Gr. Hoflieferaut. 22009 2, 24, l. d. Theater. Prima 22010 Schellfiſch Schellfiſche Seezungen, Turbot, Cabljaue, Hummer, Auſtern, fette Gänſe, Zratgänſt, Enken, franz. Paularden, Capaunen, Welſchhahnen friſche Artiſchoken, engl. Sellerie. Jac. Schick Großh. Hoflieferant. 2, 24, n. d. Theater. — 2 2 22008 N—.— Große Waldjagd Rehe: Rehſchlegel u. Reh⸗ ziemer in allen Größen, Vorderſchlegel per Pfund 60 Pfg. Ragout pr. Pfund 25 Pfg., große Haſen, RNagoul pr. Pfd 40 Pfg., Faſanen, Wildenten, Wald⸗ Schnepfen, Rebhühner, fette Güuſe. Enten, 5 * Poularden, Hahnen, Schinken, pomm. Gäuſebrüſte, Schellſiſche Cabljau. Hummer, Auſtern, Blaufelchen, See⸗ zungen, Turbot. Aſtrachan⸗ Cabiar, engliſche Fellerie, Artiſchoken, Teltow. Rübchen. Friedr. Weygand, 0 1, 12. etben den 72r Sce. 115 7 Her Liedertaf 5 cl. Maunhei lung wurden die Aktien Nr. 128, 328, 467, 542, 391 gezogen und findet die Einlöſung derſelben bei der Mannheimer Volksbank, .⸗G., hier gegen Rückgabe der Stücke mit Dividendenſcheinen Nr. 9 und 10 und Talons ſtatt. Mannheim, 15. Nopbr. 1898. 22002 Der Vorſtand. Krieger-Verein. (Geſaugsabtheilung). Sonntag, 19. Novemher d. Abends ½ 9 Uhr wichtige Zeſprechung im Vereinslokal. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 21976 Der Vorſtand. rieger-Verein. Samſtag, d. 18. d.., Abends 8½ Uhr im Vereinslokal 8 2, 21,. 21955 Kameradſchaftliche Zuſammenkunft, wozu die Mitglieder freundlichſt einladet Der Vorſtand. Turn⸗Verein Mannheim. Die während Wader Winter⸗ monate regel⸗ mäßig alle 14 IT.aage ſtattfin⸗ denden Muſtk.⸗detlamakor. Aneipen beginnen Samſtag, 18. Nov., Abends ½9 Uhr im Lokal „Rother Löwe“, und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt ein. Einführungen ſind ge⸗ 22004 ſtattet. Der Vorſtand. Sing-⸗Verein. Freitag Abend 9 Uhr, Geſammt⸗Probe. 21070 Wegen Gründung einer Frauen⸗ Sterbekaſſe laden wir die Mit⸗ glieder auf 21986 Samſtag, den 18. ds. Mts., Abends ½9 Uhr ins Vereins⸗Lokal C 7, 21, wegen einer Besprechung darüber ein. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Maunheimer Säugerkreis. Heute Freitag Abend prüäcis 9 Uhr Probe. 16731 Der Vorſtand. Velocipediſten⸗Nerein Maunheim. Freitag, 17. November 1893, bends ½9 Uhr: erſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange.“ Wegen Beſprechung wichtiger ee bittet um zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. Geschichie 8 Litterafu 5 Salgene peders, Ur im Schullokale der Clausſtiftung Vortrag des Herrn Dr. F. Kohn 21980 über: „Des Kampfes Ausgang“, wozu wir Anſere verehrlichen Mitglieder hierdurch freundlichſt einladen. 21982 Der Vorſtand. Feinste Hildebrandt'sche Weizen⸗Mehle 5 Pfd. v. 70 Pfg. an empfehlen wir offen und in Säckchen. 21998 Bei größerer Abnahme Vor⸗ zugspreiſe. Schlageuhauf& Müller, In der heutigen Hauptyerſamm⸗ Bekanntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſumenten die Gas⸗ u. Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben, während der Winter⸗ monate gut zu verwahren und insbeſondere die Keller⸗ laden geſchloſſen zu halten. 21539 Maunheim im November 1893. Direotion der Städt. Gas- u. Wasserwerke Mannheim. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikalion. Wir bringen hierdurch zur gefl. Kenntniß unſerer Aktio⸗ näre, daß in Gemäßheit der Beſchlußfaſſung in heutiger Generalverſammlung der Dividendenſchein No. 20 für werth⸗ los erklärt werden mußte. 21987 Mannheim, den 15. November 1898. Der Aufsichtsrath. Carl Ladenburg, Vorſttzender. Honig-Markt von ächtem Schwarzwälder Schleuderhonig zu Mannheim in der Hubertushalle der Reſtauration zum N2„Wilden Mann“ N 2 von Dienſtag, den 14. November bis einſchließlich Samſtag, den 18. Nopember.— Auch werden Aufträge in blich ae echtem Schwarzwälder Kirſchenwaſſer entgegengenommen. Für die Aechtheit des Kirſchenwaſſers, ſowis des Honigs wird garantirt. 21760 — Erstes deutsches Kunstblume-Institut hierſelbſt für kurze Zeit. 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Mts, Nachm. 3 Uhr, vom Trauerhauſe K 1, 8 aus ſtatt. ies jeder beſonderen Anzeige. Diakoniſſenhaus⸗tapelle. e 17. Nove 1893, Abends 8 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. In der Synagoge. Freitag, den 17. November, Abends 4% Uhr, Samſta⸗ den 18. November, Morgens 31 Uhr. Predigt: Herr Stadt rabbiner Dr. Steckelmacher. Nachmittags 2½ Jugend gottesdienſt mit Schrifterklärung, —— 1 . 8 —9. Oelte. Deneral⸗Anzeiger. Samstag, den I8. November J893 98 Grossherzoglich. Hoftheater-Singchors im Concerisaale des Grossherzogl. Hoftheaters unter gütiger Mitwirkung der OCongertsängerin Fräulein Hermine Hayden des Herrn Hofka ieisters Röhr 15„ FHofopernsängers Kraus 5„ Hofmusikers Richard Bärticeh von hler. Direction; Herr Chordirektor J. Starke. Anfang Abends 7½ Uhr. Freise der Plätze: Sitzplatz im Saafl Mk. 2,50. Sitzplatz auf Mk. 1,50. 8 Stehplat⸗ 1 Mk. 21570 Billets siud an der Hottheaterkasze zu haben. Militär-Verein Mannheim Samſtag, den 18. November, Abends 8½ Uhr im Vereinslokal„Gambrinushalle“ Vereins⸗Verſammlung mit muſikal., geſangl. und deklamatoriſchen Vorträgen von hervorragenden Kräften des Vereins. Um recht zahlreiches u, möglichſt pünktliches Erſcheinen bittet 21991 Der Vorſtand. Philharmonischer Verein. Dienſtag, den 21. Nopember, Abends ½8 Uhr: im Concertsaale des Gr. Hoftheaters — Concert un 18 ‚0 efl. Mitwir Mitwirkung von Frau ofkapellmeiſter Röhr 1 Röhr und dem genſ 15 en Violinvirtusſen Arthur Argiewiez aus Warſchau. Clavierbegleitung: Hugo Röhr und Herr Victör Odenheimer. FPROGBAHH: 1) Sinfonje,-moll(unpollendet), Fr. Schubert. 2) Violin⸗Concert,-moll, mit Or eſterbegleitung, M. Bruck. (A. Argiewicz.) Lieder.(Frau Röhr.) Ballade und 1 0 H. Wieniawski.(A. Argiewiez.) Lieder.(Frau Röhr.) Iphigenia in Aulis, Gluc. llette ſind in der Muſtkalienhandlung von Th. Sohler, bei F unſerm Vorſtandsmitgliede Herrn Jacob Klein(B 2, und Abends an der Kaſſe zu haben. 217505 Reſerpirter 1c im Sgal Mk..50. 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Freitag, 72 28. Vorſtellung 5 den 17. Nov. 1893. K zim Abonnement B. Manerblümchen. 1 Luſtſpiel in 4 Akten von Oscar Blumenthal und Guſtav Kadelburg. 5 Regie: Herr Jacobi. Juſtus Wörmann, Tapetenfabrikant 5 Paul Wörmann, ſein Neffe 85 Eduard Marberg 8 ſeine Frau Edith, ſeine Tochter 1 Spangenbach, penſionirter Beamter 8 Franziska, ſeine Tochter Martin Volz 5 5 g 5 Doktor Lucas. g„ 5 Herr Hecht. Herr Löſch Herr S00 Frl. v. Rothenberg. Frl. Kaden. Herr Jacobi. Frl. Ellmenreich. Herr Nieper. Herr Eichrodt. g e, ſe e Aſſeſſor Kremnitz Herr Neßler. 8 15 Commiſſionsrath Herrmann Herr Tietſch. Herr Hildebrandt. Herr Moſer. 7 12 2 8 1 7 12 Frau Jacobi. Herr Bauer. Serr Langhammer Herr Peters. — Seiglle Halsbälterin) Pei Wörmann Anton, Hausdiener, Lorenz, Diener bei 31 155 5 8 Zum Schluß: La Serpentine. (Serpentinentanz) 21 Getanzt von der Balletmeiſterin Frl. Louiſe Dänike. 8 E1 Lichteffekte vom techniſchen Direktor Herrn Auer. Dirigent: Herr Concertmeiſter Schuſter. Kaſſeneröffn. ¼7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach/ 10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, 19. November 1898. 27. Vorſtellung im Abonnement A. Oper in vier Akten nebſt einem Vorſpiel. Muſik von Victor C. Neßler. Anfang 6 Uhr. 1 5 Der Trompeter von Säkkingen. 85 EAAEENMHNHAHAHAHAHHHHAn