Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Naunnheim.“ der Poſtliſte eingetragen unter an Nr. 242. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Auartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitungz.) der Stadt Manuheim und Umgebung. J dannhei mer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkundigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mak. (Nannheimer Volksblatt.) für den politiſchen u. n Shef⸗Redakteur Herm. er. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. kür den Inſeratentheil;: Karl Apfel. onsdruck und Berfſag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Irnckerei. 2„Naungeimer gellſche des ka ſchen 111 italz.) ſümmilich in Rannheim. Nr. 318.(Celephon⸗Ar. 218.) Zur Börſenſteuer⸗Novelle macht die„Bad. Corr.“ nachſtehende Ausführungen: Bereits in der zweiten Seſſion der vorigen Legis⸗ laturperiode des Reichstags wurde demſelben der Ent⸗ wurf eines Geſetzes vorgelegt, welcher eine ſtärkere Heranziehung der Börſe zur Deckung der Ausgaben des Reichs bezweckte. Es war damals vorgeſchlagen, die in Nr. 4 des Tarifs zum Geſetz vom 1. Juli 1881 bezw. 29. Mai 1885 für Kauf⸗ und Anſchaffungsgeſchaͤfte über Effekten und börſenmäßig gehandelte Waaren feſtgeſetzte Abgabe, die ſogenannte Börſenſteuer, auf das Doppelte der bisherigen Sätze zu erhöhen. Die Vorlage iſt ſeiner⸗ zeit nicht über die erſte Leſung hinaus gelangt. Indes haben die ſtattgehabten Verhandlungen erkennen laſſen, daß die überwiegende Mehrheit des Reichstags die Ab⸗ ſichten des Geſetz⸗Entwurfs billigte. Nur im Einzelnen wurden Ausſtellungen dagegen erhoben. Man bemängelte einerſeits, daß der Börſenumſatz, insbeſondere bezüglich der Emiſſionen von Werthpapieren und der ſogenannten reinen Differenzgeſchäfte, nicht ſtark genug belaſtet werden ſollte, andererſeits, daß der Entwurf auf gewiſſe, der Schonung bedürftige Geſchäfte, wie namentlich den Ar⸗ bitrageverkehr, nicht die erforderliche Rückſicht genommen hätte. Auch daß eine Befreiung der Umſätze in Reichs⸗ und Staatspapieren von der Stempelabgabe nicht vorge⸗ ſehen worden, gab zu Beanſtandungen Anlaß. Die Frage der Einführung einer Emiſſionsſteuer war im Schooße der Reichsregierung bereits vor Einbringung der Novelle erörtert worden. Auch jetzt und nach nochmaliger Erwägung hat ſie ſich, wie die der Steuervorlage bei⸗ gegebene Begründung ausführt, nicht entſchließen können, eine ſolche Maßnahme zu beantragen. Für die zahl⸗ reichen in Deutſchland von einer Emiſſionsſtelle bei⸗ gegebenen Werthpapiere trägt ſchon die nach dem erſten Abſchnitt des beſtehenden Stempeltarifs zu erhebende Abgabe den Charakter einer Emiſſionsſteuer, und für dieſe Papiere würde ſomit die Neueinführung der fraglichen Steuer unter Beibehaltung der jetzigen Stem⸗ peläbgabe eine Doppelſteuer zur Folge haben, deren Zweck ſich leichter und ohne das ſonſt unvermeidliche, ſtörende Eingreifen in beſtehende Verhältniſſe durch bloße Erhöhung der gegenwärtigen Tarifſätze erreichen ließe. Die aus⸗ ländiſchen Werthpapiere jedoch, die nicht durch eine in⸗ ländiſche Emiſſtonsſtelle, ſondern im Wege des Verkehrs auf den deutſchen Markt gelangen, würden von der Emiſſtonsſteuer nicht getroffen werden, woraus ſich eine ungerechtfertigte Begünſtigung der im Auslande emittirten Werthe ergäbe. Dazu kommt, daß die Steuer, wenn ſte ſich in mäßigen Sätzen hielte, für die Reichskaſſe keine erhebliche Einnahme erbringen würde. Eine hohe Steuer hätte aber das Bedenken gegen ſich, daß ſie die guten, ſoliden, fremdländiſchen Werthe fernhalten würde, während das Eindringen der fragwürdigen, gewagten Sepekula⸗ tionen dienenden Papiere nicht verhindert werden wüde. Für die deutſche Börſe ergäbe ſich zudem die ſichere Folge, daß ſie ihre beherrſchende Stelle im Kapitalvermittelungs⸗ verkehr des Weltmarktes verlöre. Es iſt in Anregung gekommen, ſtatt der Emiſſtons⸗ ſteuer die in⸗ und ausländiſchen, zur Kursnotirung an der Börſe zugelaſſenen Effekten mit einer Kotierungs⸗ ſteuer zu belegen, wie ſte in Ländern mit zentraliſirtem Börſenweſen beſteht. Dieſelbe würde die Nachtheile der Emiſſtonsſteuer unzweifelhaft nicht haben und in dem Vortheil, welcher aus der Zulaſſung zur Börſennotiz für die betreffenden Papiere erwächſt, ihre ſachliche Be⸗ gründung finden. Gleichwohl wird auf eire ſolche Steuer ſo lange verzichtet werden müſſen, als Deutſchland ein⸗ heitlicher feſter Börſenordnungen auf geſetzlicher Grund⸗ lage entbehrt. Es erübrigt daher nur, mit einer ſtärkeren Heran⸗ ziehung der Werthpapiere zu dem beſtehenden Effekten⸗ ſtempel vorzugehen. Wenn hierbei von der bisher gleich⸗ mäßigen Behandlung der in⸗ und ausländiſchen Papiere abgegangen und die Steuer für letztere höher bemeſſen wird als für erſtere, ſo iſt dies in der ausländiſchen Geſetzgebung nicht ohne Vorgang und insbeſondere bezüg⸗ lich der ausländiſchen Aktien aus dem Grunde gerecht⸗ fertigt, weil hierin ein Ausgleich dafür geboten wird, daß die inländiſchen Aktienunternehmungen als ſolche der Beſteuerung des Staates und der Kommunen unterliegen. Dem Verlangen nach einer höheren ſteuerlichen Be⸗ laſtung der reinen Differenzgeſchäfte hat, wie die Begrün⸗ dung zum Geſetzentwurf weiter ausführt, nicht entſprochen werden können, weil es bei dieſen Geſchäften an erkenn⸗ Geleſeuſte und berbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. Lieferung abzielenden Zeitgeſchäften unterſcheiden. Der im Reichstag empfohlene Ausweg, diejenigen Geſchäfte, welche nachweislich durch Differenzzahlung ausgeglichen werden, mit einer Nachſteuer zu belegen, iſt ſchon wegen der Undurchführbarkeit der Kontrole nicht gangbar. Die höhere Beſteuerung der ſämmtlichen Zeitgeſchäfte würde aber um deswillen das Ziel der Maßregel verfehlen, weil ſich der Begriff des Spielgeſchäfts mit dem des zeit⸗ oder börſenmäßigen Lieferungsgeſchäfts nicht deckt, auch die Möglichkeit beſteht, die Form des Zeitgeſchäfts dabei zu umgehen. Letztere Erwägung iſt unter anderem auch für die Faſſung des neuen franzöſiſchen Börſen⸗ ſteuergeſetzes(Finanzgeſetz vom 28. April d. J. Artikel 28 ff.), welches im Gegenſatz zu dem urſprünglichen Entwurf nicht blos die Zeit⸗, ſondern auch die Kaſſen⸗ geſchäfte, und zwar in ganz gleicher Weiſe der Beſteuerung unterwirft, beſtimmend geweſen. Aehnliche Schwierigkeiten ſtehen der Forderung einer ſteuerlichen Erleichterung der Effektenarbitrage entgegen, da dieſe ſich von anderen Kauf⸗ und Anſchaffungs⸗ geſchäften über Effekten nicht erkennbar unterſcheidet. Die ſeiner Zeit im Reichstage angeregte Befreiung gewiſſer, hauptſächlich dem Arbitrageverkehr dienenden Werthe würde bei der großen Zahl der hierbei in Frage kommenden Papiere den fiskaliſchen Zweck des Geſetzes ernſtlich gefſährden und erſcheint ſchon aus dieſem Grunde nicht annehmbar. Die Befreiuung der Reichs⸗ und Staatspapiere vom Anſchaffungsſtempel endlich würde ebenfalls einen be⸗ trächtlichen Einnahmeausfall verurſachen, ohne daß ein Bedürfniß für die Erleichterung anzuerkennen iſt, denn meiſten Fällen um eine dauernde Kapjitalsanlage, welcht den geringen Stempel von zwei Zehuteln vom Tauſend mit Leichtigkeit trägt. Der Geſetz⸗Entwurf iſt dagegen bemüht geweſen inſoweit, als dies praktiſch durchführbar und mit ſeinen finanziellen Zwecken vereinbar ſcheint, den Bedürfniſſen des Geſchäftsverkehrs durch Gewährung von Erleichterungen entgegenzukommen. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 18. November. Die nächſten Mittwoch zuſammentretende II. Badiſche Kamm er beſteht jetzt aus folgenden Mitgliedern: Nationalliberale 30: Straub⸗Meßkirch, Müller⸗Engen, Kriechle⸗Bonndorf, Dreher⸗Lörrach⸗Land, Weygoldt⸗Schopf⸗ heim, H. Blankenhorn Müllheim(an Stelle des ausge⸗ tretenen Blankenhorn findet Montag Erſatzwahl ſtatt), da e en, Pfefferle⸗Emmendingen, Schluſſer⸗ ahr, Hauß⸗Kehl, Gönner⸗Baden, Engelbert⸗Raſtatt Hoff⸗ mann⸗, Kiefer⸗, Kölle⸗Karlsruhe, Eglau⸗Durlach, Kögler⸗ Bretten, Keller⸗Bruchſal, Geſell⸗, mbe pen Greſ Wiesloch, Ladenburg⸗Mannheim, Klein⸗Wein⸗ eim, Greif⸗Wiesloch, Wilckens⸗, Leimbach⸗Heidelberg, Strübe⸗Heidelberg⸗Land, Wittmer⸗Eppingen, Schweinsfurk⸗ Sinsheim, Klein⸗Wertheim. Centrum 23: Lohr⸗Ueberlingen, Gießler⸗Konſtanz⸗Land, Schuler⸗Säckingen, Birkenmayer⸗St. Blaſien, Grüninger⸗ Villingen, Marbe⸗Staufen, Schüler⸗Breiſach, Blattmann⸗ Waldkirch, Neumann⸗, Fiſcher⸗Freiburg, Fer⸗ fepr Löffler⸗Triberg, Henning⸗Gengenbach, Weber⸗Offenburg⸗ Land, Schättgen⸗Oberkirch, Lauck⸗Achern, Reichert⸗Bühl, v. Bodman⸗Gernsbach, Wacker⸗Ettlingen, Nopp⸗Philipps⸗ burg, Kieſer⸗Buchen, v. Buol⸗Walldürn, Gerber⸗Tauber⸗ biſchofsheim. Demokraten 5: Venedey⸗Konſtanz, Heimburger⸗Lahr⸗Land, Muſer⸗Offenburg, Eder⸗Schwetzingen, Schumann⸗Mosbach. Sozialiſten 3: Stegmüller⸗Lörrach, Rüdt⸗, Dreesbach⸗ Mannheim. Konſervative 2: v. Stockhorner⸗Karlsruhe⸗Land, Kirchen⸗ bauer⸗Durlach⸗Land. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Mittheilung des Kriegsminiſters, worin die von verſchiedenen Blättern anläßlich der Ausgabe neuer Gewehre Modell 88 an einzelne Infanterietruppentheile gebrachten Meldungen richtig geſtellt werden. Eine Neuanfertigung von Ge⸗ wehren finde dauernd ſtatt, da die durch den regelmößi⸗ gen Gebrauch abgenutzten Gewehre erſetzt werden müſſen. Was die beſprochene Aenderung an den Verſchlüſſen an⸗ lange, ſo ſei eine neue Vorrichtung getroffen worden, daß, falls einmal die Metallhülſe der Patronen bei dem Abſchießen platzen ſollte, eine Verletzung des Auges des Schützen verhindert werde; die Einrichtung ſei mit Leich⸗ tigkeit an den Verſchlüſſen anzubringen. Gewehre, welche mit dieſer Vorrichtung verſehen ſind, werden an die Truppen ausgegeben. An den 1890 ausgegebenen Ge⸗ wehrläufen ſeien nicht mehr, ſondern weniger Reparaturen vorgekommen, als bei den früheren Modellen unmittelbar baren Merkmalen fehlt, welche ſie von den auf effektive nach deren Neueinführung. Die vorgekommenen Fälle es handelt ſich bei Anſchaffung dieſer Papiere in den Samſtag. 18. November 1893. von Beſchädigungen ſeien meiſt durch im Laufe befind⸗ liche fremde Körper verurſucht worden, was bei einer vorſichtigen Behandlung des⸗Gewehrs nicht der Fall ſein dürfte. Aus der neuerdings angewendeten vervollkomm⸗ neten Herſtellung der Läufe ſei in keiner Weiſe zu folgern, daß die früher hergeſtellten Läufe minderwerthig oder kriegsunbrauchbar ſeien. Der dem Reichstage zugegangene Antrag der Abgeordneten v. Hammerſtein, v. Manteuffel und Polenz lautet:„Die verbündeten Regierungen zu erſuchen, einen Geſetzentwurf vorzulegen, wonach den nicht reichsange⸗ hörigen Iſraeliten die Einwanderung über die Reichs⸗ grenze unterſagt wird.“ Die Konſervativen brachten beim Reichstag den Antrag auf Einführung der Doppelwährung wie in der vorigen Seſſton wieder ein. Die Reihenfolge der vielen eingebrachten Auträge, darunter der Jeſuitenantrag, iſt noch nicht genau bekannt. Bei der Vereidigung der Rekruten der Berliner Garniſen hielt dieſer Tage der Kaiſer folgende Anſprache:„Ihr habt ſoeben vor Gottes Antlitz Mir Treue geſchworen und ſeid hierdurch in demſelben Augen⸗ blick Meine Soldaten und Meine Kameraden geworden. Ihr habt die Ehre, zu Meiner Garde zu gehören und in und um Meinem Wohnort, Meiner Hauptſtadt zu ſtehen. Ihr ſeid berufen, Mich in erſter Linie vor dem äußeren und inneren Feind zu beſchützen: ſeid treu und vergeßt nicht, daß Euere Ehre die Meinige iſt.“ Die Erfolge der Franzoſen in Dahome ſcheinen in der That glänzend zu ſein. Ein Telegramm des Generals Dodds vom 16. aus Dogba beſtätigt die Un⸗ terwerfung zahlreicher Dahomeleute. Die franzöſiſchen Truppen rückten bis auf ſechs Kilometer an das Lager des Königs Behanzin heran, der ſich dann mit ſeinen Kriegern in den Buſch flüchtete. Viele Häupklinge, da⸗ runter vier Oheime und acht Bruder des Königs unter⸗ warfen ſich. 400 Repetirgewehre, drei Krupp'ſche Ge⸗ ſchütze und eine Mitrailleuſe wurden ausgeliefert. Behan⸗ zin wird von einer Abtheilung leichter Truppen verfolgt. Seine Unterwerfung wird bald erwartet. Der Zuſtand der franzöſiſchen Truppen iſt vorzüglich. Run gehört der ehemalige Fürſt von Bulgarien, Graf Alexander v. Hartenau, wie er ſich in den letzten Jahren nannte, zu den Todten. Geſtern Mittag iſt er zu Graz an einer Blinddarmentzuͤndung— vor einigen Jahren befiel ihn ſchon einmal dieſe tückiſche Krankheit— geſtorben. Ueber ſeine letzten Stunden ſchreibt man von dort: Seit 7 Uhr Morgens war Agonie eingetreten. Der ſeptiſche Charakter der Krankheit verurſachte ihren ſchnellen Verlauf. Die Theilnahme der Bevölkerung iſt außerordentlich groß. Kaiſer Franz Joſeph undgz die Erzherzöge hatten ſich nach dem Zuſtand des Kranken erkundigt. In der Blüthe ſeiner Jahre hat der Fürſt ſein Leben laſſen muͤſſen. Er war 1857 als zweiter Sohn des Prinzen Alexander von Heſſen geboren und trat ſpäter als Offizier in's preußiſche Heer. Am 29. Mai 1879 wurde er von der bulgariſchen National⸗ verſammlung zum Fürſten erwählt und führte als ſolcher, nachdem er im September 1885 Oſtrumelien mit Bulgarien vereinigt hatte, im November deſſelben Jahres einen ſiegreichen Krieg gegen Serbien. Auf ruſſiſchen Antrieb kam gegen ihn ſodann im eigenen Lande eine Verſchwörung zu Stande, die ihn am 21. Auguſt 1886 ſtürzte und nach Rußland entführte. Am 7. Oktober 1889 legte er in Sofia die Herrſchaft nieder, zog ſich als Graf Hartenau ins Pripatleben zurück und wurde 1890 öſterreichiſcher Regi⸗ mentskommandeur in Graz. Nicht minder romantiſch, wie ſein öffentliches Leben, iſt ſein privates. Bekanntlich wollte er eine preußiſche Prinzeſſin, eine Schweſter unſeres Kaiſers, heirathen, was Bismarck aus politiſchen Geünden damals nicht zugeben konnſe. Man ſprach von einer tiefen Herzeusneigung zu dieſer Prinzeſſin. Allzu tief muß ſie indeſſen nicht geweſen ſein, denn bereits im Februar 1889 ſchloß er mit der Sängerin Johanna Lolſinger den Ehebund, die den geliebten Mann jetzt tief betrauert. Fürſt Alexander gehörte zu den romantiſchſten Fürſten, die je Kronen getragen. Wollte man ſein Leben als Roman behandeln, ſo würde man in hohem Maße das Odium der Unwahiſcheinlichkeſt auf ſich laden. In einem gegen das angeblich ruſſenfeindlich in Finnland intrignirende Schweden gerichteten Ar⸗ tikel verſteigt ſich das Hetzblatt„Swet“ zu folgenden Unverſchämtheiten gegen Oeſterreich und Deutſchland: Oeſterreich unterſtütze den volniſchen 2. Gelte. Seneral-Anzeiger. Aufruhrgedanken; 1863 habe es polniſche Banden in Galtzien gebildet, und jetzt reize es dauernd die Krakauer Polen zu ruſſenfeindlichen Kundgebungen auf. Es leiſte den kleinruſſiſchen Separatiſten Vorſchub und ſei dem ruſſenfeindlichen Dreibund beigetreten. Dabei aber balte ſich Oeſterreich als Staat doch nur dank der Haltuug der ruſſiſchen Diplomatie; denn bei der kleinſten ruſſi⸗ ſchen Einmiſchung in die inneren Angelegenheiter Oeſter⸗ reichs, beziehentlich bei einer aktiven Unterſtützung der „gerechten ſlawiſchen Anſprüche“ wäre Oeſterreich bald nicht mehr ein Feind, ſondern der Vaſall Rußfands. Auch Deutſchland verdanke ſeine Siege und ſeine Einheit allein Rußland. Hätte letzteres 1870 eiuige Armeekorps an der preußiſchen Grenze aufgeſtellt, ſo wäre alles anders geworden u. ſ. w. Was Schweden anbetreffe, ſo würde die kleinſte diplomatiſche Einmiſchung Rußlands in die ſchwediſch⸗norwegiſchen Beziehungen Schwedens politiſche Bedeutung vöͤllig vernichten. Norwegen würde dann ſofort einſehen, wie viel vortheilhafter es ſel, eine Perſonalunion mit Dänemark einzugehen, das ihm eben⸗ falls die Wohlthaten des Friedens ſichere. Es wurde kürzlich gemeldet, der ruſſiſche Admiral Avellan unterhandle mit der griechiſchen Regier⸗ ung wegen einer Station für das ruſſiſche Mittelmeer⸗ geſchwader an der Küſte der Inſel Milo oder bet Na⸗ varin. Dieſe Meldung wird jetzt amtlich von Athen aus als durchaus unbegründet bezeichnet. Es liegt aber jedenfalls nahe, daß Rußland, deſſen Intereſſenſphäre doch mehr im öſtlichen als in weſtlichen Becken des Mittelländiſchen Meeres liegt, auch in jenem eine Flotten⸗ ſtation zu erhalten wünſcht. Was alſo über jene Verhandlungen gemeldet wurde, war vielleicht nu⸗ inſofern unbegründet, als es den Ereigniſſen vorauseilte ——— Deutſcher Reichstag. Berlin, J. Non. Eingegangen 105 eine Vorlage betr. den Zollzuſchlag auf ruſſtſche Einfuhrwaaren. Darauf findet die 1. des Präſidiums ſtatt. Auf An⸗ trag des Grafen Hompeſch wurden der frühere Präſfident und die Vicepräſidenten: Frhr. v. Levetzow, Frhr. v. Buol und Dr. Bürklin durch Acclamation wiedergewählt, ebenſo die Schriftführer. Präſtdent v. Levetzow gedenkt des verſtorbenen Abge⸗ ordneten Fiter v. deſſen Andenken durch Erheben von den Sitzen geehrt wird. Darauf werden die drei Anträge auf Einſtellung des gegen Abgeordnete ſchwebenden Strafverfahrens angenommen. 00 ent v. Levetzow ſchlägt vor, die nächſte Sitzung 2 ontag anzuberaumen und auf die Tagesordnung die erſte, bezw. zweite Berathung der Handelsverträ ge mit Serbien, Rumänien und Spanien zu ſetzen. Abg. v. Manteuffel(conſ.) ſchlägt vor, die zweite Leſung nicht mit auf die agesordnung zu ſetzen, da die ſſten tei beantragen werde, die Handelsverträge einer Commi ſion zu er hoffe, daß der Reichstag dem zuſtimmen werde. Präfident v. Levetzow erwidert, dem Reichstage bleibe immer noch die Möglichkeit, die zweite Leſung zu unterlaſſen. Abg. Bachem(Centr.) beantragt, die Handelsverträge nicht ſchon Montag zu verhandeln, da die Parteien mit dem Inhalt derſelben noch nicht ausreichend bekannt geworden ſeien. Präſident v. Levetzow betont, es handle ſich nur um die Generaldiskuſſion, wobei eine ſo eingehende Kenntniß nicht erforderlich ſei. Abg. Bachem hält an der Nothwendigkeit eines ein⸗ gehenden Studiums der Verträge feſt. Abg. Rickert(freiſ. Vereinig.) hält eine überſtürzte Be⸗ vathung ebenfalls nicht für wünſchenswerth. Abg. 5(freiſ. Volksp.) erklärt, die Agrarier ſeien mit dem Verdikt über die Handelsverträge bereits fertig, aber die Abgeordneten, welche induſtrielle Kreiſe vertreten, hätten allen Grund, dieſelben genau zu unterſuchen, ob ſte den Wünſchen der Intereſſenten Rechnung tragen. Feuilleton. — Ueber das württembergiſche Jagdſchloß Beben⸗ hauſen ſchreibt die„Köln. Ztg.“ Folgendes: Der Kaiſer iſt von dem Beſuche zu Bebenhauſen entzückt geweſen. Das Jagdſchloß ſeines königlichen Weidgefährten 155 ihm außer⸗ ordentlich gefallen. Und wahrlich, Bebenhaufen iſt auch ein Stückchen deutſcher Erde, das dem verwöhnteſten Weidmann und dem Freunde edler Baukunſt gleich gut gefallen muß. Eine Stunde nördlich von Tübingen liegt in dem Gabelthal des Goldersbaches und des Seebaches die ehemalige Eiſter⸗ eienſer⸗Abtei Bebenhauſen, rings umgeben vom Walde des Schönbuch, eine Idylle lieblichſter Art. Pfalzgraf Rudolf von Tübingen(geſt. 1219) ſtiftete das Kloſter als Grablege für ſein Haus. Dem Pfalzgrafen bekam dieſe Kloſterſtiftung frei⸗ lich ſchlecht. Das Klofter wuchs ſeinen Stiftern über den Kopf und je mehr dieſe verarmten, deſto reicher wurden die armen Mönche. Selbſt ihre Stadt Tübingen verpfändeten die Grafen dem Kloſter, und die Dichtung läßt den letzten Sproſſen des einſt ſo mächtigen Geſchlechts im 8 Beben⸗ hauſen als Pfründner leben. Er war ein allewei durſtiger, unermüdlicher Nimrod und hatte ſich für ſeine dem Kloſter übergebene Habe ausbedungen: freie Atzung, freies Trinken und freie Jagd. Er ſoll den Mönchen ein derartiges Loch in den Keller gekrunken haben, daß der Bruder Kellermeiſter in Trübſinn verftel. Aber man muß es den Bebenhauſer Mönchen nachſagen, daß ſie ihre Reichthümer auch gut verwandten. Gehört doch Bebenhauſen zu den koſtbarſten Perlen mittelalterlicher Bau⸗ kunſt, an denen Schwaben, beſonders Württemberg, ſo reich iſt. Die Kunſtgeſchichte des Kloſters enthält köſtliche VBlätter, die um ſo werthvoller ſind, weil das Erbaute noch in ſo reichem Maaße vorhanden iſt. Allerdings ſteht Maulbronn in archi⸗ tektoniſcher Beziehung höher, beſonders deshalb, weil Beben⸗ hauſen gewiſſermaßen ſprunghaft gebaut hat, in ſeinen Gebäu⸗ bäulichkeiten nicht ein fortlaufendes Bild der Entwicklung des Stils gibt. So iſt der Uebergang vom Spätromaniſchen in die Gokhik nicht vorhanden, die Frühgothik fehlt. Unvermittelt ſteht neben dem Romaniſchen, das die Bebenhauſer zähe bis weit ins 13. Jahrhundert beibehalten, die voll entwickelte Gothik. Dafür iſt aber in Bebenhauſen die Spätgothik weit reicher vertreten als in Maulbronn. Und zwar nicht nur in der Baukunſt, ſondern auch in vielen und koſtbaren Gebilden der Glas⸗ und Wandmalerei, der olzſchneidekunſt und in der Herſtellung von Thonplatten, Flieſen. Den Glanzpunkt der ärchitektontſchen Schätze der Kirche, Kreuzgang, Dormenter und Capitelhaus, Laienbrüderhaus und Winterrefectorium u. ſ. w. bildet unſtreitig das prächtige Sommerrefectorium, eine gothiſche Halle, 1835 erbaut, wie ſie ſchöner, anſprechender, 9 und hoheitsvoller zugleich nicht leicht gefunden werden kann. Der ſinnvolle Mörike ſingt treffend von dem Raume: Sommerlich hell empfängt dich ein Saal, man ubt ſich in einem Dom; doch ein heiterer Geiſt ſpricht 1. Erhabuen dich ˖ lanken an. Palmen ſteigen die ſch Abg. Hammacher(natl) hätte gegen die Berathung der Handelsverträge am Montag nichts einzuwenden. Seine Partei werde jedoch für den Antrag Bachem ſtimmen, da 2 den ſachlichen Wünſchen der großen Parteien ent⸗ preche. Darauf wird der Antrag Bachem angenommen. Die nächſte Sitzung findet Donnerſtag 1 Uhr mit der genannten Tagesordnung ſtatt. —ů—— *Mannheim, 18. November 1899. Das Theaterbudget pro 1893/94. „Wir haben ſchon in unſerer geſtrigen Nummer einige Mittheilungen gemacht aus dem vom Stadtrath dem Bürger⸗ ausſchuſſe unterbreiteten Hoftheaterbudget pro 1898/94. Er⸗ änzend fügen wir noch Folgendes aus der ſtadträthlichen orlage hinzu: Die neue Organiſation iſt mit Beginn des laufenden Theaterjahres in Kraft getreten und darf nach den bisher ge⸗ machten Wahrnehmungen gehofft werden, daß unſer für die Stabt ſo wichtiges Kunſtinſtitut auch in Hinkunft gedeihlich ſich entwickeln wird. Wenn nun auch die bei der Vorlage des vorjährigen Vor⸗ anſchlags ausgeſprochene Hoffnung auf eine Steigerung der Einnahmen in Folge der andauernden Darniederlage von Handel und Gewerbe nur in geringem Maaße in Erfüllung egangen und deßhalb eine weſentliche Ermäßigung des ſte tiſchen Zuſchuſſes für das laufende Jahr nicht zu erwar⸗ ten war, ſo zeugt doch die Erübrigung aus dem verfloſſenen Theaterjahr von dem nicht ohne Erfolg gebliebenen Streben der Theaterleitung, die Leiſtungen der Stadtgemeinde für das Theater auf ein möglichſt geringes Maaß zu beſchränken. Die Leiſtungen der Stadtgemeinde für das Theater ge⸗ ſtalten ſich pro 18993/94 wie folgt: a) ſtatutenmäßiger ſtändiger Zuſchuß in die Theaterkaſſe für 1. September 1898/94 M. 43,714.28 b) desgleichen in den Penſionsfonds für 1. Oktober 1893/4„.,571.48 e) desgleichen in den Reſervefonds für die gleiche Zeit„ 17714.29 d) Feuerverftcherungsprämien für 1. Januar 1894/5„ e) Außerordentlicher Zuſchuß in die Theater⸗ kaſſe für 1. September 1898,/94„ 104,300.— Im Ganzen M. 166,400.— Aus der Begründung des Budgets, welche Herr Inten⸗ dant Praſch bei Ueber endung des Voranſchlags an die Theaterkommiſſion beigefügt hat, heben wir 1 18000 hervor: Das Abonnementerträgniß muß mit M. 180,000 veran⸗ ſchlagt werden, weil das Ergebniß dieſer Poſition im Vor⸗ jahre thatſächlich dieſe Summe aufweiſt und um M. 3000 gegen den Voranſchlag 1892/8 zurückblieb. Trotzdem die 1 denen Erwerbsverhältniſſe, welche die niedrige Einſtellung der Tageseinnahmen im vorjährigen Bud⸗ et rechtfertigten, im Weſentlichen unverändert geblieben ſind, 0 erſcheint es doch geboten, bei dem Titel„Tageseinnahmen“ tejenige Summe einzuſtellen, welche im abgelaufenen Be⸗ triebsjahre infolge eines abwe slungsxreichen Spielplans trotz ganz anormaler Witterungsverhältniſſe erreicht wurde. Das Erträgniß der zweihundert Abonnementsvorſtellungen iſt auf M. 125,000 veranſchlagt(200 625.). Im vori⸗ gen Außer 200 575 115,000 Mk. ußer den üblichen Abonnementsvorſtellungen beabſichtigt die Intendanz 1 Vormittags⸗, 6 Nachmittags⸗, 12 Abend⸗ und 4 Wohlthätigkeitsvorſtellungen(23 gegen 24 Suspenduvor⸗ ſtellungen des Vorjahrs) zu geben, behält ſich jedoch vor, dieſe Zahl beliebig zu erhöhen. Die genannten Vorſtellungen ſind mit M. 42,000, dem ungefähren des letzten Betriebsjahres, veranſchlagt, während die gleiche Poſition im abgelaufenen Jahre mit Mk. 40,800 eingeſtellt wurde. Die Intendanz hofft beſtimmt, die ausgeſetzte Summe erreichen zu können, da das Erträ niß der auf 30 erhöhten Suspenduvorſtellungen des abgelaufenen Jahres unter der Ungunſt des Wetters zu leiden hatte. Trotzdem die Erfahrung hier und anderwärts lehrt, daß die ſogenannten Volksvorſtellungen den Beſuch der im Abonne⸗ ment ſtattfindenden klaſſiſchen orſtellungen weſentlich beein⸗ trächtigen, ſo ſoll im Intereſſe der minderbemittelten Bevöl⸗ kerung Mannheims die Zahl derſelben keine Einſchränkung erfahren und werden auch in der Spielzeit 1893/94 zwölf Säulen empor und das Holzwerk des Gewölbes iſt mit B Verſtandniß 5 Hebüng des Maſſigen und in friſcheſter elebung mit rankendem Laubwerk ausgefüllt, zwiſchen dem ſich der Eber, der Hirſch, das Eichhorn tummeln und Federwild ſich wiegt. Da hat es Kaiſer Wilhelm gefallen, als er jüngſt mit ſeinem königlichen Gaſtgeber hier tafelte; denn das Sommerrefectorium iſt heute peiſeſaal. Setzen wir bei Mörike ſtatt Pfalzgraf Kaiſer, dann paßt ſein Wort: Wenn von der Jagd herkommend als Gaſt hier ſpeiſte der Kaiſer ſah er beim Becher mit Luſt über ſich ſein Paradies. Im Winterrefectorium befindet ſich ein Koloſſalwandgemälde aus der zweiten Hälfte deß 15. Jahrhunderts, das tig bei den Kämpfen der Spanier gegen die Araber eſonderes Intereſſe hat. Es iſt ein Auszug der iſtercienſer⸗Rittermönche von Calatrava gegen die Mauren. Die Reformation löſte das Mönchskloſter auf. König Karl ließ Kloſter und Kirche würdig reſtauriren. Wie ihm, ſo dient es auch König Wilhelm als Jagdſchloß. Am 9. November 1812 feierte König Friedrich hier mit vielem Glanz ein Dianenfeſt, das Mathiſſon beſchrie⸗ ben hat. Noch viel heiterer aber ging es am 10. Aug. 1877 in den Räumen des ehemaligen Kloſters zu, indem König Karl 5 aus Anlaß der Tübinger Univerſttäts⸗Jubelfeier allen ngehörigen der Univerſität und ihren Gäſten, auch den Stu⸗ denten, ein Schlußfeſt gab. Alljährlich kommt König Wilhelm auf mehrere Wochen nach Bebenhaufen, um dem edeln Waid⸗ werk im Schönbu 92 50 der noch Rothwild beſitzt. Wie würden die Mönche die Köpfe ſchütteln, wenn ſte all das Jägerlatein hörten, das dann geſprochen wird, denn verſchol⸗ len iſt dieſe Wiſſenſchaft noch nicht. — Die Tiſchgeſpräche Bismarcks. Unter dieſem Titel hat Ritter v. Poſchinger den erſten Band eines Werkes herausgegeben(Breslau bei Eduard Trewendt), das„Fürſt Bismarck und die Parlamentarier“ ſchildern ſoll. Der größte Theil dieſes erſten Bandes beſteht aus den mit Bienenfleiß geſammelten Zeitungsberichten über die parlamentariſchen Soireen und Frühſchoppen des Fürſten Bismarck vom Jahre 1869 bis 1890. In dieſen Aufzeichnungen iſt kaum stwas enthalten, was aufmerkſamen Zeitungsleſern nicht ſchon be⸗ kannt und im Gedächtniß geblieben wäre. Trotzdem iſt die Aneinanderreihung der in den zwanglofen Geſprächen ge⸗ Aeußerungen nicht ohne Verdfenſt, da ſie für die achwelt rettet, was ſonſt in dem Wuſte der Tagesblätter verloren gegangen wäre. In der Einleitung werden zunächſt die Vorläufer der parlamentariſchen Soireen beſprochen. Sehr intereſſant iſt beiſpielsweiſe die Wiedergabe der Rede Bismarcks vom 21. Mai 1868: Bei Gelegenheit des von der Berliner Kaufmannſchaft den Mitgliedern des Zollparlaments gegebenen Frühſtücks hielt Graf Bis⸗ marck nach der Rede des Präſidenten des Zollparlaments, Simſon, die mit einem Hoch auf den Handels⸗ und Gewerbeſtand der Stadt Berlin endete, folgenden Toaſt: Nannheim, 18. November, Volksvorſtellungen ſtattfinden. In Zukunft ſoll das Repertoß der Volksvorſtellungen von vornherein bekannt gegeben wer den, damit das Publikum im Voraus weiß, welche Stücke e in dieſen Vorſtellungen zu erwarten hat und ſich nicht in de Pelfſen e die im Abonnement zu gebenden Stücke zu billigerer reiſen auch als Volksvorſtellungen ſehen zu können, von den Beſuch gewiſſer klaſſtſcher oder anderer Stücke abhalten läßt Das im Vorjahr geplante Concert gelangte nicht 5 zr eine ſolche und wird in dieſem Jahre von der! eranſtaltüng eines ſolchen ganz abgeſehen. Die geſammten Tageseinnahmen ſind mit M. 173,400 gegen M. 167,000 pro 1892/93, anſchlagt. Die Nebeneinnahmen wurden in gleicher Höhe eingeſtellt wie voriges Jahr. Im Perſonaletat iſt die Poſition„Regiſſeure und dar⸗ ſtellendes Perſonal“ mit M. 140,500 gegenüber der Summe von M. 134,600 vorgeſehen. Eine thatſächliche Mehrausgabe iſt jedoch, trotzdem im nächſten Jahre 3 Mitglieder mehr als in der abgelaufenen Spielzeit thätig ſein werden, mit dieſem Titel nicht verbunden, da in den Verkrägen mit neuen Mit⸗ gliedern nach dem Vorbild anderer Bühnen die Anzahl der garantirten Spielgelder in der Gage mit eingerechnet erſcheint und lce 0 die Summe von M. 6000 bei dem Titel„Con⸗ tractliche Honorare“ in Abzug gebracht werden konnte. Die dürch 8 44 des neuen Theaterſtatuts fürſorglich vor⸗ geſehene Anſtellung eines Verwalters iſt vorerſt nicht beab⸗ ſichtigt und deßhalb im vorliegenden Budget nicht in Berech⸗ nung gezogen. Doch ſteht der Intendanz außer Zweifel, daß die Wirkfamkeit eines ſolchen Beamten in mancher Beziehung, namentlich was die richtige Behandlung und Aufbewahrung der Inventarſtücke betrifft, von günſtigſtem Erfolg für das Inſtitut wäre und ſie würde daher einer etwa von der Theater⸗ kommiſſion im Laufe des Theaterjahres gegebenen Anregu zur Errichtung der fraglichen Stelle durchaus ſympathif gegenüberſtehen. Die Tageskoſten erſcheinen mit M. 90,250 gegen M. 96,000 des Vorjahres, weil, wie oben bemerkt, die in den Gagen mehr eingerechneten Spielhonorare dieſe Poſition um M. 6000 weniger belaſten. Im abgelaufenen Betriebsjahre wurden füür Tageskoſten M. 101,600, alſo M. 5800 über den Voranſchlag gebraucht. Dieſe Mehrausgabe wurde durch die infolge Erkrankungen von Mitgliedern nur dur Aushilfsgaſtſpiele ermöglichte Auf⸗ rechterhaltung des Spielplans bedingt, welche ſich die Inten⸗ danz auch in 8 zur Hauptaufgabe machen wird. Dieſe Feſthaltung des Repertoirs hat auf der anderen Seite weſent⸗ lich dazu beigetragen, daß die Einnahmen, trotzdem durch den Theaterumbau die Sonntagseinnahmen eine weſentliche Ein⸗ buße erlitten, den Voranſchlag um ein Bedeutendes überſtie⸗ gen haben. Die Aufführungen des Nibelungenringes haben— wie an jedem Theater— verſchiedene Mehrausgaben nöthig ge⸗ macht. Die Intendanz hofft mit der Voranſchlagsſumme von M. 90,250 auszukommen. Trotzdem von dem mit M. 28,500 im vorigen Jahre prä⸗ liminirten Betrage für den Titel„Inventarien“ nur rund M. 20,000 ausgegeben wurden, ſo mußte die Intendanz den⸗ noch einen Betrag von M. 28,100 im Budget einſtellen, weil im vorigen Jahre weniger Erneuerungen und Anſchaffungen in Dekorationen und Garderoben nothwendig waren, während im Laufe dieſes Jahres wiederum größere Ausgaben erfor⸗ derlich ſein dürften. Infolge des Theaterumbaues haben die Beleuchtungs⸗ koſten durch Aufſtellung vieler neuer Lampen u. ſ. w. eine Steigerung erfahren und mußte die betreffende Poſition um M. 1700 erhöht werden. Die Poſition„Elektriſches Licht“ e cheint mit M. 200 viel zu niedrig bemeſſen und iſt— im ergleich zu anderen Theatern— ſehr gering mit M. 600 präliminirt worden Das Gleiche gilt infolge der neuen Heizungsanlage von dem 19 5„Heizung“, der um Mark 900 höher eingeſtellt werden mußte. Es erſcheint nicht rathſam, die Ausgaben in irgend einer oſttion weiter 75 beſchränken, da das eee Hof⸗ theater, trotzdem die Anſprüche des hieſigen Publikums gegen⸗ über denjenigen anderer reich dotirter weſenklich höhere ſind, unter den Hofbühnen gleichen Ranges als am niedrigſten ſubventionirt erſcheint. Die Intendanz, der beſonders obliegt, die Einnahmen möglichſt zu erhöhen und die Ausgaben auf das geringſte und in Zukunft als 125 alſo um M. 6400 mehr ver⸗ Maaß zu reduziren, wird es jetzt Pflicht erachten, ſich der großmöglichſten Sparſamkeit zu fleißigen, hält es aber für unvereinbar mit den altehrwürdigen freiſprechen kann von einem gewiſſen Egoismus, indem er eing gaptatio benevolentiae an die Jury richtete, welche nachher über uns zu Gericht ſitzen und ſagen ſoll;„Ihr habt eure Sache gut gemacht!“, wenn ich mich von dieſer Klippe fern halte, ſo laſſen Sie mich dem Gefühl Ausdruck eben, welches uns Norddeutſche dahin leitet, unſeren ſüddeutſchen Brüdern einen Scheidegruß zuzurufen. Die kurze Zeit unſeres Bei⸗ ſammenſeins iſt ſchnell vergangen, wie ein Frühlingstag; möge denn die Nachwirkung ſein wie die des Frühlings auf die künftige Zeit! Ich glaube, daß ſie nach der Gemeinſam⸗ ſamkeit der Arbeit für die deutſchen Intereſſen die Ueber⸗ eugung mit nach Hauſe nehmen werden, daß Sie hier Bru⸗ und Bruderhände finden werden für jegliche Lage des Lebens und daß jedes erneute Beiſammenſein das Ver⸗ hältniß ſtärken wird und muß Laſſen Sie uns dieſes Ver⸗ hältniß feſthalten, laſſen Sie uns diefes Familienleben pflegen. In dieſem Sinne rufe ich den ſüddeutſchen Brüdern ein her⸗ liches: Auf Wiederſehen! zu.“ Wir werden gelegentlich Wei⸗ teres aus dieſer Veröffentlichung bringen. — Aus den Geheimniſſen der Reichstagsküche. Die wird gewöhnlich einige Tage früher eröffnet als der Reichstag ſelbſt. Die Preiſe der Speiſen, welche an die Abgeordneten während der Sitzungen verabfolgt werden, 19 durch vertragsmäßige Abmachung mit dem Bureau des e Es werden zum Mittag zwei Suppen zur Auswahl, desgleichen zwei Zwiſchenſpeiſen, zwei Braten, zwei Gemüſe, Kompot und Deſſert für 1 Mark 50 Pfg. ge⸗ reicht. Aus Rückſicht auf ſtrenggläubige katholiſche Abgeord⸗ nete muß am Freitag zum Frühſtück ſowie zum Mittag ein Fiſchgericht vorbereitet ſein. Der Koch des Reichstages er⸗ hält ein Monatsgehalt von 300 M. Dafür wird auch ſelbſt von parlamentariſchen Feinſchmeckern die von ihm K e ſtück den Abgeordneten gelieferte Portion Roaſtbeef(1 Mar allgemein als vorzüglich befunden. Auch die Mitglieder des Bundesraths laſſen durch ihre Diener in ihre Zimmer ſich belegte Brödchen zum Imbiß holen; ein Lachsbrödchen 50 Pfg⸗ ein Brödchen mit Braten 30 Pfg. Der Altreichskanzler ſetzt das Buffet des Reichstages nur mit der bekannten„gelben Flüſſigkeit“ dem Glas Kognak in Nahrung, das er während ſeiner Reden zu ſich zu nehmen pflegte. Natur emäß ſteht an den Buffets, bei denen zwei Damen als Ka ſiererinnen be ſchäftigt ſind, die heitere Seite des parlamentariſchen Leben im Vordergrunde. Da gibt es Abgeordnete, für welche di Sitzungen, in denen ſie weder reden noch ſonſtwie hervorra gend beſchäftigt ſind, ſtets mit einem feinen Kognak oder einem„Krokodil“(Kognak mit Nordhäuſer) beginnen; die 0. genannte„Sektkommiſſion“ iſt überhaupt mehr außerh des Sitzungsſgales, als in demſelben; ſie wird auch die Fra tion„Schulze“ genannt, weil der bekannte Weingroßhändle „Wenn ich den ſpeben gebrachten Toaſt meines verehrten Tollegen, des Vorfitzenden des Zollparlaments, nicht ganzz Herr Friedrich Schulze die Wirthſchaften im Reichstage un im Abgeordnetenhaufe leitet. 8 Mannbeim, 18 November. des hieſigen Hoftheaters, den Zuſchuß auf Koſten der künſt⸗ leriſchen Leiſtungen des Hoftheaters zu verringern. — Die Einverleibung der Frieſenheimer „Rheininſel“ in die Gemarkung Mannheim. Man ſchreibt uns: Aus verſchiedenen Zeitungsartikeln iſt erſichtlich, daß die ſeit einiger Zeit zwiſchen dem Großh. Bezirksamte reſp. der Stadt Mannheim und Gemeinde Sand⸗ hofen gepflogenen Verhandlungen wegen Abtretung des Ge⸗ markungsrechtes der ſogenannten Frieſenheimer Inſel nun⸗ mehr zum Abſchluß gebracht werden ſollen. Der veröffentlichte diesbezügliche Antrag des Mannheimer Stadtraths an den Bürgerausſchuß enthält quaſi als Einleitung der Verhand⸗ lungen den Paſſus: Die Gemeinde Sandhofen hat ſeither aus ſragl. Inſelgelände noch wenig Nutzen gezogen, ſodaß das Gemarkungsrecht über die Frieſenheimer Inſel einen bedeu⸗ tenden materiellen Werth nicht hat. Richtiger wäre es gewe⸗ ſen, zu ſagen, daß das Gelände an und für ſich ſeither einen hohen Werth nicht hatte, wenn aber nun, nach der Meldung eines hieſ. Blattes, die ſpätere Inanſpruchnahme eines Thei⸗ les der Inſel für kommunale Anlagen oder induſtrielle Zwecke nicht unwahrſcheinlich iſt, ſo ſtiege dadurch der Werkh des Geländes, und dieſen Mehrwerth auszunützen, iſt die Gemeinde Sandhofen als Inhaberin des Gemarkungsrechtes wohl be⸗ rechtigt, und hak der Gemeinderath Sandhofen die Verpflich⸗ tung, aus dieſer Werthserhöhung entſprechenden Vortheil für die Gemeinde zu beanſpruchen. Damit ſoll aber durchaus nicht geſagt ſein, daß durch übertriebene Forderungen die Ausführung der verſchiedenen Projekte(ſeien es Rieſenfelder oder Klärbecken oder Induſtrie⸗ anlagen) erſchwert oder auch nur verzögert werden ſollen, im Gegentheil iſt man in Sandhofen der Anſicht, daß der Ver⸗ wirklichung der ſchwebenden Projekte inſonderheit Anlage eines Induſtriehafens aller Vorſchub zu leiſten ſei, in der Vorausſetzung, daß dabei Sandhofen berückſichtigt, und die Möglichkeit gegeben werde, auch Vortheile aus dieſen Anlagen zu ziehen. Dies zu erreichen, wurden vom Gemeinderath und Ausſchuß die Bedingungen geſtellt, daß abgeſehen von einer einmaligen Zahlung von Mk. 100,000 1) Eine Fähre nach der Inſel auf Koſten der Stadt Mann⸗ heim erſtellt und betrieben werden ſoll. 2) Die längſt gewünſchte Bahnverbindung Mann eim⸗Sand⸗ hofen bei Anlage des Induſtriehafens hergeſtellt werde. adl 1) iſt zu bemerken, daß der Mangel einer Fähre von Sandhofen nach der Inſel ſchmerzlich empfunden wurde, die Inſel iſt ſeither nur über die Floßſchleuße bei Mannheim zu erreichen, was um ſo 1 da Sandhofener die Haupt⸗ abnehmer des Heu⸗ und Ohmeterträgniſſes der von Berck⸗ heim'ſchen Güter und der Domäne ſind, und immer der Um⸗ weg über Mannheim gemacht werden mußte. Ueber die Frage, an welcher Stelle die Fähre er⸗ richtet werden ſoll, müßte jedenfalls der Gemeinderath gehört werden. Bis jetzt iſt von 2 Stellen die Rede und zwar die zuerſt in Ausſicht genommene unterhalb und hinter Sand⸗ hofen nach dem unteren Ende der Inſel, oder aber von dem Gemeindeausladeplatz von der Chauſſee bei der Ziegelei Sandhofen nach dem jenſeitigen Ufer und ſcheint bezüglich An⸗ und Abſahnt, ſowie überhaupt wegen des Verkehrs letzteres der geeignetere Platz zu ſein. Was die zweite Bedingung, Erſtellung einer Bahnver⸗ bindung betrifft, ſo ſoll daran erinnert werden, daß Saud⸗ hofen ſeit Jahr und Tag ſchon um eine Bahn petitionirt zum Zwecke des Erſchließung des Geländes unterhalb der Zellſtoff⸗ fabrik bis nach Sandhofen und Schaarhof, welches zu Fabrik⸗ anlagen ſehr geeignet iſt. Die Heſſtſche Ludwigsbahn hatte ſich ſchon längſt bereit erklärt, die Strecke nach Sandhofen ab Ladenburg oder Waldhof zu bauen, die in Karlsruhe nach⸗ geſucg Grnehmigung wurde aber nicht ertheilt. bgleich nun als ſicher anzunehmen, daß wenn der Floß⸗ hafen zu einem Induſtriehafen gemacht werden ſollte, längs des rechten Ufers eine Bahnverbindung hergeſtellt werden müßte, was ja auch ſchon daraus hervorgeht, daß gelegentlich der Verhandlungen in Sandhofen der Herr Oberbürgermeiſter ſich wörtlich äußerte: 5 Daß wenn das Projekt ausgeführt 15 eine Bahnanlage damit verbunden ſein müßte, nur könne dieſelbe in Sandhofen nicht bis vor Jedermanns Thüre gemacht werden. Wir dürfen uns alſo der frohen Hoffnung hingeben, daß unſer Verlangen nach einer Bahn ſich endlich verwirklichen laſſen wird, müſſen aber bei Abtretung der Inſel an der Be⸗ dingung feſthalten, daß an geeigneter Stelle eine Abzweigung für den Perſonenverkehr nach Sandhofen ermöglicht werde. Ho 85 kommen die Verhandlungen, ſei es nun in der nächſten Stadtverordnetenſitzung oder ev. im Landtag zu bei⸗ derſeits befriedigendem Abſchluſſe. empfing geſtern in Karlsruhe den um 5 Uhr den Miniſter v. Brauer und um 7 Uhr den Geheimerath v. Regenauer 0 Vortrags⸗ erſtattung. Die Abreiſe der 15 Herrſchaften nach Baden⸗Baden erfolgte Abends halb 9 Uhr. * Zutheilung. Mit Entſchließung des Gr. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten vom 12. November d. J. wurde Maſchineningenſeur 1. Klaſſe *Der Groſtherzo Staatsminiſter Dr. Nokk, Friedrich Zimmermann beim Großh. Maf chineninſpektor Auf Dülmenau. Roman von H. Louran. (Kachdruck verbeten.) 5⁴⁰0 Iſa nahm (Fortſetzung.) Dülmen's Hand feſt zwiſchen ihre beiden kalten Hände und ſchaute in ſein bleiches Antlitz, ihr ganzes Herz, all ihr Fühlen in dieſen Blick legend— da— ſchlug er voll und klar die Augen auf und ließ ſie auf ihr haften. Er hatte ſie erkannt, das ſah ſie an dem freudigen Schimmer, der über ſeine Züge flog, ſah ſie an dem glück⸗ lichen Lächeln, an dem Strahl ſeines Auges. Iſa!“ wiederholte er ſo zärtlich, daß ihr die Thränen in die Augen traten. 20 Du ſollſt nicht ſprechen, Geliebter“, flüſterte Iſa un legte/ 1205 110 3 11 1155 werdend, wie ſehr ſie ſich harte von ihrem Schmerze und ihrer Angſt hinreißen laſſen, ihr tief erröthendes Geſicht an ſeine Schulter.„Ich bleibe bei Dir, o welche Angſt haſt Du mir eingejagt, geliebter Mann! drang es wie Hauch an ſein Ohr. Dülmen antwortete nicht, ſondern drückte nur zärtlich 55 Hand mit ſeiner Rechten, und verſuchte mit der andern ihr Haar zu ſtreicheln, was ihm auch nach einigen vergeblichen Verſuchen gelang. 5 wiein Liepling ſagte Dülmen faſt jubelnd, trotz ſeiner Schwäche,„Alles iſt von Dir genommen; ehe mich Emir abwarf, ſah ich das Mädchen, dem Du ſo täuſchend ähnlich ſiehſt, es war Hedwig, die Tochter der Paſtorin erring.“ „Und der Offtzier, Richard Losbeck, meiner Fleundin Bruder“, ergänzte Iſa frohlockend,„nun wird Alles gut.— Aber Du leideſt, Geliebter, o könnte ich Dir Deine Schmerzen tragen helfen.“ Jetz leide ich nicht mehr, mich auch nicht mehr da ich Dich geſehen, Iſa. verlaſlen?“ 2 Seneral-Anzeiger. 3. Seite. in Karlsruhe der Generäldirektion der Großh. Staatseiſen⸗ bahnen zugetheilt. *Dienſterledigung. Die Stelle eines Bezirksarztes in Staufen iſt erledigt. Bererber um dieſelbe haben ihre Ge⸗ ſuche binnen 14 Tagen bei Großh. Miniſterium des Innern einzureichen. *Zu der Feſtfeier, welche morgen Sonntag in Laden⸗ burg die dortige Bürgerſchule zur Feier ihres 30 jährigen Beſtehens abhält, iſt folgendes Programm aufgeſtellt worden: Von 10 Uhr ab: Begrüßung der Feſttheilnehmer im Saale des Schulgebäudes. Halb 11 Uhr: Feſtzug. 11 Uhr: Schul⸗ feier im Saale des Gaſthauſes zum Schiff. 1 Uhr: Feſteſſen im Gaſthaus zur Roſe.(Gedeck zu 2 M. 50 Pfg.) 5 Uhr: Bankett im Gaſthaus zum Schiſſ. „Abhör und Verkündung von Rechnungen. In der Bürgerausſchußſitzung vom 28. d. M. werden die Abhör und die Verbeſcheidung der Rechnung des Großh. Hoftheaters pro 1890,91, die Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1892 ſowie des Rechnungsabſchluſſes ꝛc. der Sparkaſſe pro 1892. Von der Stadt angekauft werden ſoll das Herrn Zimmermeiſter Georg Fuchs gehörige, an dem diesſeitigen Neckarvorland befindliche Wohnhäuschen. Der Ankaufspreis iſt auf M. 3050 feſtgeſetzt. Der Bürgerausſchuß hat ſich mit dieſer Angelegenheit in ſeiner am 28. November ſtattfinden⸗ den Sitzung zu beſchäftigen. Erforderlich wird der Ankauf durch die Herſtellung eines Materiallagerplatzes für die Stadtgemeinde an diesſeitigem Neckarvorland. Das Gebäude kann zu Zwecken des künfkigen Materiallagerplatzes ſehr gut Verwendung finden, indem deſſen unterer Theil zur Aufbe⸗ wahrung von Gegenſtänden benutzt werden kann, während der übrige Theil Raum für 1 bis 2 Wohnungen bietet, welche für Lagerplatzaufſeher als Dienſtwohnungen einge⸗ räumt werden können, ſofern nicht eine andere Verwen⸗ dungsart zweckmäßiger erſcheinen ſollte. *Ein Dienſtvertrag ſoll zwiſchen der Stadtgemeinde Mannheim und dem ſtädiſchen Reviſor Julius Röderer abge⸗ ſchloſſen werden, nachdem das Probejahr des Letzteren abge⸗ laufen iſt. Nach dem hierüber vom Stadtrath dem Bürger⸗ ausſchuſſe zur Genehmigung unterbreitetem Antrage ſoll Herr Röderer in die II. Gehaltsklaſſe aufgenommen werden, jedoch ſtatt des daſelbſt vorgeſehenen Anfangsgehalts von 3000 M. einen ſolchen von 4000 M. erhalten. Dieſe Erhöhung des Gehaltes iſt, ſo führt die ſtadträthliche Vorlage aus, noth⸗ wendig, um dem ſeit über 10 Jahren im ſtaatlichen Revi⸗ ſtonsdienſt ſtehenden und dementſprechend beſoldeten Beamten eine entſprechende Aufbeſſerung gewähren zu können. Von dem allgemeinen Grundſatz der Kündbarkeit des Dienſtver⸗ hältniſſes wurde auch in dem vorliegenden Vertrag nicht ab⸗ gegangen, obgleich Herr Röderer im ſtaatlichen Dienſt die unwiderrufliche Anſtellung, ſowie die Penſionsberechtigung und das Recht auf Hinterbliebenenverſorgung erworben hatte. Dagegen wurde ein billiger Ausgleich in der Weiſe geſchaffen, daß im Falle einer Auflöſung des Dienſtverhältniſſes ſeitens der Stadtgemeinde die Penſtonsberechtigung und Hinterblie⸗ benenverſorgung zugebilligt wurde mit der Einſchränkung, daß die Höhe dieſer Bezüge erſt nach 10 Jahren ſich ſteigert. Die Bezüge fallen ſelbſtverſtändlich weg, ſobald die Dienſt⸗ entlaſſung ausgeſprochen würde. Der Gehalt des Herrn Röderer ſteigert ſich alle zwei Jahre um 250 Mk., bis ſein Höchſtgehalt im Betrage von 5500 Mark erreicht iſt. * Beſitzwechſel. Die Bauunternehmer Herren Werle & Hartmann verkauften das Haus R 7. 8 an Herrn G. H. Spalding um M. 91,500.(Vermittelt durch Agent Friedr. Spörry.) * Ausgeſtellt. Von den am Berliner Hofe eingeführten beiden Tänzen„Mennet à la reine! und„Gapotte Lancier“ iſt bereits eine Serie photographiſcher Aufnahmen der ver⸗ ſchiedenen in denſelben vorkommenden Stellungen im Kunſt⸗ handel erſchienen. Herr Tanzlehrer Kühnle hat dieſe, übrigens vorzüglich ausgeführten Bilder, in der Muſikalienhandlung von A. Hasdenteufel ausgeſtellt und ſich hierdurch den Dank der tanzenden Jugend erworben. * Freireligiöſe Gemeinde. Da Herr Prediger Georg Schneider erkrankt iſt, kann der für Sonntag Vormittag von ihm angeſagte Vortrag in der freireligiöſen Gemeinde nicht ſtattfinden. * Der Verein zum Schutze des Detailgeſchäfts hat am letzten Montag im„Scheffeleck“ ſeine diesjäheige General⸗ verſammlung abgehalten. Nach Erledigung der Tagesordnung, welche ſich auf den Jahresbericht des Vorſtandes, den Kaſſen⸗ bericht, die Feſtſtellung des Budgets für das nächſte Jahr und Erneuerung des Vorſtandes bezw. Ausſchuſſes bezogen 195 gelangten noch verſchiedene Vereinsangelegenheiten zur eſprechung. Von allgemeinem Intereſſe war die Mittheilung, daß bezüglich der deit des Offenhaltens der chilfen and Leſr überhaupt, der Arbeitszeit der ierde Anege und Lehr⸗ linge und der Kündigungsfriſten direkte Anfrage von dem Reichskanzler an den Verein gerichtet wurde, welche nach eingehenden Berathungen Beantwortung gefunden habe. Dieſe Beantwortung, die in ihrem Wortlaut verleſen worden iſt, fand mit Ausnahme einer einzigen Stimme allgemeine Bil⸗ ligung. Es wurde auch uete daß der Vorſtand bei der zuſtändigen Behörde geeignete Schritte thun ſolle, um eine Ausdehnung der Verkaufszeit an den beiden unmittelbar vor Weihnachten und Neujahr liegenden Sonntagen, den 24. und „Nie mehr, meiſten unter dieſer freiwilligen Verbannung gelitten“, ſagte ſie raſch, da zwang ſie Dülmen durch eine Bewegung ihn anzuſehen, In holder Verwirrung begegnete ſie ſeinem heißen, verlangenden Blick und langſam, halb getrieben von ihrem eigenen, mächtigen Gefühl neigte ſie den Kopf und berührte mit ihren thaufriſchen Lippen flüchtig die ſeinen. Dülmen ſchloß die Augen in ſeliger Wonne und flüſterte Mein!“ Noch immer mit dem Kopf an ſeine Schulter lehnend, vernahm Iſa das Rauſchen eines Frauengewandes und ohne ſich aus ihrer Stellung zu erheben, rief ſie leiſe:„Mama, o freue Dich mit mir, Oskar iſt erwacht und fühlt, wie er mir verſichert, keine Schmerzen.“ Frau Roslin trat näher und hinter ihr kam auch Oberſt Senden herein. Iſa blickte erſchreckt auf und verſuchte, ſich von Dülmen los zu machen; da dieſer ſie aber glücklich lächelnd feſthielt, konnte ſie nur blutübergoſſen den Kopf neigen, als Senden ihr mit wenigen Worten ſeine Anweſenheit erklärte und ihr erzählte, wie er ſie als Kind unzählige Male auf dem Arme getragen. „Bleiben Sie nur dort, Iſa“, ſagte er freundlich,„das iſt der Platz, den Sie längſt ſchon hätten ausfüllen ſollen, wenn nicht— gleichviel, Sie kamen im richtigen Augenblick, Iſa, denn nach des Arztes Mittheilung mußte es ſich heute entſcheiden und ich ſchreibe Ihrer Nähe, die große Wirkung zu, daß es ſich zum Guten gewendet.“ „Sie haben wohl für mein Leben gefürchtet, Senden? Aber umſonſt, eine Natur, wie die meinige, iſt nicht umzu⸗ bringen, der Schlag war ein harter, mein Kopf aber noch härter, lieber Freund, und wenn er auch davon betäubt wurde, ſo iſt er doch noch völlig intakt und nun da mir das Glück ſo verführeriſch winkt, nun hofſe ich dies Leben noch manches Jahr hindurch zu tragen, um es meiner Iſa ganz weihen zu können.“ „Sie müſſen jetzt ruhen, Dülmen, der Medizinalrath hat es mir auf die Seele gebunden, daß, wenn Sie ſich nicht ruhig verhielten, nachdem Sie zu ſich gekommen, er für weiter nichts ſtehen 31. Dezember l.., bis Abends 9 bezw. 11 Uhr zu erlangen. Oskar, nie mehr! Ich ſelbſt habe ja amm *Die erſte Nummer des„Sonntagsblattes“ liegt der Stadtauflage ſowie demjenigen Theil der Landauflage, wel⸗ cher durch unſere Agenturen im Großherzogthum Baden ver⸗ breitet wird, bei. * Ueber elektriſche Straßenbahnen unter beſonderer Berückſichtigung der Einführung des elektriſchen Betriebs i Mannheim hielt geſtern Abend im kleinen„Saalbauſgale“ au Veranlaſſung desMannheimerBezirksverein deutſcher Ingenieure 95 Regierungsbaumeiſter Zeiſe⸗Berlin einen inkereſſanten ortrag, der ſehr zahlreich beſucht war. Unter den An⸗ weſenden bemerkten wir auch die Herren e Beck, Bürgermeiſter Klotz, ſowie zahlreiche des Stadtraths und des Stadtverordneten⸗Kollegiums. Wir werden über den Vortrag heute Abend eingehend berichten. Erwähnt ſei nur, daß Herr Zeiſe die Koſten der Errichtun einer elektriſchen Straßenbahn in Mannheim insgeſammt au 800,000 M. veranſchlagt. Die laufenden jährlichen Ausgaben würden 112,000 M. betragen. Redner glaubt, daß in 10 Jahren die Mehrzahl der Straßenbahnen elektriſch betrieben werde. Die Länge der Bahn in Mannheim würde 14 Kilometer be⸗ tragen. Die jetzt beſtehenden Linien der Pferdebahn ſollen beibehalten und nur noch auf die Ringſtraße ausgedehnt wer⸗ 155 Die Zentralſtation ſolle auf dem Jungbuſch erſtellt werden. * Konkurſe in Baden. Bruchſal. Ueber das Ver⸗ mögen des Wirthes Peter Hellmann, bis vor Kurzem Pächter des Laubwirthshauſes in Bruchſal; Konkursverwalter Rechts⸗ anwalt Rothſchild in Bruchſal; Prüfungstermin Mittwoch, 18. Dezember. * Muthmaßliches Wetter vom Sonntag, 19. Novbr. Vom Ural her iſt ein kräftiger Hochdruck von 770 mm bis in die Nähe des finniſchen und rigaiſchen Meerbuſen vorge⸗ drungen, andererſeits hat ſich über Schottland der Nuftwirhel aus Nordweſten auf 731 mm vertieft, derſelbe dehnt ſich hauptſächlich über Frankreich und Weſtdeutſchland, ſowie über unſere Gegenden aus, weßhalb bei uns das Barometer bedeutend gefallen iſt. Für Sonntag und Montag iſt größten⸗ theils trübes und unfreundliches, auch zu vereinzelten Nieder⸗ ſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Aus dem Groffherzogthum. 5 1 16. Nov. 19 5 wurde das Hotel Hauer zum„Freiburger Hof“ im Zwangswege verſteigert. Den Zuſchlag erhielt Herr Rechtsanwalt Neumann im Auftrage der Firma Bachofen⸗Viſcher in Baſel 1955 312,559 M. 50 Pf. ſammt Inventar. Die Gläubiger⸗Verluſte ſind ziemlich groß. Pfäülziſch-Heſſtſche Nachrichten. ISpeyer, 17. Nov. Maurermeiſter Xaver Hanold wurde am Montag in der Dampfziegelei Herrenteich, während er eine Reparatur vornahm, von einer ausrutſchenden Leiter an der Stirne getroffen. Hanold achtete die Wunde nicht, dieſelbe verſchlimmerte ſich jedoch und hat nunmehr ſeinen Tod herbeigeführt. *Spehyer, 17. Nov. Heute früh iſt ein Theil der ee von Roos niedergebrannt. Der Fabrikbetrieb iſt geſtört. Ruchheim(Pfalz), 17. Nov. Ein ſeltener Gaſt iſt hier in Gefangenſchaft gerathen. Seit drei Tagen hauſte nämlich ein in ſeiner Flugkraft etwas geſchwächter Stein⸗ adler in hieſiger Gemarkung und hat, wie die Ueberreſte beweiſen, ſo manchem Häslein den Garaus bereitet. Der Raubvogel wurde nun nach Ztägiger 1 70 durch hieſige Bürger lebend eingefangen und befindet ſich bei dem Guts⸗ beſitzer Adam Weisbrod zur Schau. Zweifellos iſt der⸗ ſelbe einer Menagerie oder einem zoologiſchen Garten ent⸗ wichen. Die Flügelſpannweite des Vogels mißt 2,35 Meter⸗ Gerichtszeitung, * Maunheim, 17. Nov.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Stäatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch und Herr Staatsanwalt Morath. 1) Wegen Vergehens gegen die Gewerbeordnung war die Ehefrau Ehriſtine utz von Schwetzingen, die am Samfta 25. Juni d. J. in einer Wirthſchaft in Heidelberg Bretzeln zu verbotener Gl verkaufte, bezirksamtlich und ſchöffengericht⸗ lich zu 5 M. Geldſtrafe verurtheilt worden. Ihre Berufun wird verworfen. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwa Dörzbacher. 2) Nach geheimer Verhandlung wird die Berufung des 44 Jahre alten Metzgers Konrad Holzwarth von Sand⸗ haufen gegen ein ſchöffengerichtliches Urtheil, nach welchem demſelben wegen Vergehens gegen§ 188 des.⸗St.⸗G.⸗B. 2 Wochen Gefängniß zuerkannt worden waren, als unbegründet verworfen. Holzwarth hatte ſich am 14. Auguſt d. J. im Heidelberger Schöffengerichtsſaale zwei vorgeladenen Perſonen gegenüber eine unanſtändige Geberde erlaubt. Die Ver⸗ des Angeklagten führte in der heutigen Verhand⸗ lung Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. Holzwarth iſt wegen derſelben Sache bezirksamtlich ſchon eine Haftſtrafe von drei Tagen zudiktirt worden, die er bereits erſtanden hat. 3) Ein ſchon mit mehrjährigem Zuchthaus beſtrafter Gauner, der 38 Jahre alte Makler Salomon Salomon von Heppenheim, ſchwindelte im März d. J. einer armen Dienſt⸗ magd in Heidelberg, der er das Heirathen verſprach, einen Koffer ſowie einige kleine Geldbeträge und dem Kaufmann —— „Der gute Rath“, lächelte Dülmen,„wenn er wüßte, wie wenig ich geneigt bin, ſeinen Verordnungen zu folgen.“ „Aber wenn ich Dich bitte, Oskar?“ ſagte Iſa innig. „Deinem Wunſche komme ich nach, Iſa, denn mit Dir trat Geneſung in dieſes Gemach! Ich werde alſo ruhen, Senden.“ Frau Roslin hatte inzwiſchen ſtumm ihr ſtolzes Kind be⸗ obachtet, das nun ſo ohne Scheu, ohne Zagen ihre Liebe zu dieſem Manne durch ihre Worte und Handlungen eingeſtand. Sie erkannte das ſpröde Mädchen von ehemals in dieſem demüthig liebenden Weibe kaum wieder. „Iſa, Du ſetzeſt Dich dort an das Fenſter, ſo daß Herr von Dülmen Dich ſehen und nöthigenfalls durch einen Wink rufen kann.“ „Seien Sie nicht ſo hart, liebe Mama“, bat Dülmen leiſe.„Laſſen Sie Iſa hier bei mir ſitzen, ich verſpreche, kein Wort zu reden, nur in ihren Anblick will ich mich ver⸗ tiefen, ich habe ja ihr trotziges Geſichtchen ſo lange entbehren müſſen.“ Frau Roslin lachte und auch Senden mußte einſtimmen, als Iſa ſchmollend ſagte:„Ich kam ſo verſöhnlich geſtimmt, und nun beginnſt Du ſelbſt wieder den Streit! Ich bin Dir ernſtlich böſe!“ Ihre glückſelig ſtrahlenden Augen ſtraften ihre Worte Lügen. Dülmen erholte ſich raſch, das Glück und die Liebe be⸗ währte ſich auch hier als allmächtige, unfehlbare Heilmittel. Die Wunde, welche er ſich am Kopfe zugezogen, war von keiner Bedeutung, und als die ängſtliche Bewußtloſigkeit mit Iſa's Ankunft gewichen war, machte ſich die alte Spannkraft ſeines Körpers, die alte Elaſtizität geltend, und noch weilte Iſa keine Woche auf Dülmenau, da durfte ſie Dülmen zum erſten Male in den Park geleiten. Geleiten iſt wohl nicht der richtige Ausdruck, denn Dülmen ſchrikt kräftig wie immer, wenn auch noch ſehr bleich, und hochaufgerichtet dahin, und ſog mit Entzücken die friſche, würzige Luft der Tannen ein. Die Natur kam ihm ſo viel ſchöner vor, da er ſie in ſeliger Gemeinſchaft mit Iſa bewundern und durchwandern konnte. Liddy flatterte wie immer dem Paare voraus, bald hier, dort eine Blume pflückend, wie ſie ſo gerne that (Tortſetzung folat“ 4. Sekte. General⸗Anzeiger. Maunßelm, 18. November WPil. Walther dafelbſt ein Paar Stiefel und Hoſen im Werthe Lon zuſammen 11 Mk. ab. Salomon erhält wegen dieſer Betrügereien wieder 2 Jahre Zuchthaus, 300 Mk. Geldſtrafe (event, weitere 30 Tage Zuchthaus) und 5 Jahre Ehrverluſt zuerkannt. Vertheidiger des Angeklagten war Rechtsanwalt Kaufmann. Der 53 Jahre alte Müller Heinrich Schmidt von Pfungſtadt, der am 25. Juli 1891 dem Dienſtknecht Georg Fiſcher in Heidelberg eine ſilberne Cylinderuhr im Werthe von 20 Mk. entwendet haben ſollte, wird von der gegen ihn exhobenen Anklage freigeſprochen. 5) Am 6. Oktober d. J. entwendete der 36 Jahre alte Bäcker Jakob Schäfer von Speyer aus dem Laden der Wittwe Füllmeyer in Heidelberg 5 Flaſchen Liqueur, von denen er einige verkaufte, die andern aber in Gemeinſchaft mit dem Maurer J. Schleich austrank. Schäfer erhält wegen dieſes Diebſtahls 4 Monate Gefängniß und Schleich wegen Hehlerei 4 Wochen Gefängniß. 6) Infolge eines Streites hatte die Ehefrau Thereſta Wolf geb. Holzſchuh in Heidelberg am 23. Aug. d. J. einer Hausgenoſſin Namens Luiſe Klein eine Bierflaſche an den Kopf geſchlagen, wodurch die Betroffene eine Anſchwellung erhielt. Der Wolf war deshalb ſchöffengerichtlich 4 Tage Gefängniß zudictirt worden. Ihre Berufung wird verworfen. 7) Wegen verſuchten Vergehens gegen das keimende Leben wird die 21jährige Näherin Liſette Schuhmacher von Plankſtadt, zuletzt in Heidelberg wohnhaft, nach geheimer Verhandlung zu 3 Monaten Gefängniß abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft verurtheilt. Vertheidiger: Rechtsanwalt Landfried. 8) Der Landwirth Michael Men z, deſſen Ghefrau Maria Menz und beider Sohn, Valentin Menz, fämmtlich in Heddesheim wohnhaft, hatten gelegentlich einer bei ihnen am 10, Juli d. J. vorgenommenen Pfändung von Schweinen und gelegentlich der am 7. Auguft d. J. vorgenommenen Verſtei⸗ gerung den Gerichtsvollzieher Ott bedroht, reſp. beſchimpft. Vom Schöffengericht Weinheim waren deshalb Mich. Menz wegen Vergehens gegen§ 114 des R. St. G. B.(Bedrohung) zu 3 Monaten Gefängniß, Maria Menz und deren Sohn we⸗ gen Beamtenbeleidigung zu 3⸗ und 1⸗wöchentlichen Gefäng⸗ nißſtrafen verurtheilt worden. Die Beruſung der Angeklagten, die ſämmtlich ſchon mehrfach beſtraft ſind, wird als unbe⸗ 5 Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Dr. L ö b. 9) Die Berufung der wegen Beleidigung des Landwirthes Feſf Stephan in Eppelheim ſchöffengerichtlich zu 25 Mark eldſtrafe(event. 8 Tagen Gefängniß) verurtheilten Dienſt⸗ magd Katharina Holzmann von Eppelheim wird als un⸗ begründet verworfen. Die An eklagte vertrat Rechtsanwalt Wagner, den Privatkläger echtsanwalt Dr. Moufan g. 10) Die Tagner Peter Preßler und Michael Dies⸗ bach von Weinheim geriethen daſelbſt im Juli d. Is. thät⸗ lich aneinander. Preßler, der Diesbach zuerſt angegriffen haben ſoll, wurde von Diesbach wegen Körperverletzung an⸗ geklagt, doch vom Schöffengericht Weinheim ſtraffrei erklärt. Diesbach legte Berufung ein, die jedoch abgewieſen wird. Vertheidiger des Angeklagten war Rechtsanwalt Frantz, Vertreter des Privatklägers Rechtsanwalt Kö nig. Tagesneuigkeiten. Hannover, 16. Nor Der erſte Tag der Verhand⸗ lung in dem neuen Wucher⸗Prozeß bot nichts von Bedeutung. Vorfälle, wie ſie bisher aufgedeckt ſind, haben ſchon wieder⸗ holt an anderen Orten die Gerichte beſchäftigt. Wenn im weiteren Verlauf ſich nichts Wichtiges ergibt, werden wir ans darauf beſchränken, das Urtheil bekannk zu geben. Peſt, 16. Nov. Der Director der Betriebsleitung der ungariſchen Staatsbahnen, Ludwig Horvath, beging heute Nachmittag Selbſtmord, indem er ſich mit dem 59 neit das Herz durchbohrte. Es heißt, eine unheilbare Krankheit bilde die Veranlaſſung zu der erzweiflungsthat. —Venedig, 16. Nov. Mehrere Mitreiſende des Eil⸗ zugs Bologna⸗Venedig waren, wie der„Corriere della Sera“ berichtet, Sonnabend Nacht großer Lebensgefahr ausgeſetzt. Bei Monfelice verlor der letzte Wagen plötzlich die räber; nach entſetzlichen Schwankungen entgleiſte der Wagen, in dem ſich zwei Damen und ſechs Herren befanden. Und nun begann eine tolle Fahrt. Der Alarmſignalapparat palte und da das Schreien der Paſſagiere ungehört ver⸗ allte, ſauſte der Zug mit großer Schnelligkeit dahin, bis faſt ſämmtliche Inſaſſen des Wagens die Beſinnung ver⸗ loren. Die Brücke über den Fluß Gordone wurde aufge⸗ riſſen; erſt nach einer Fahrt von fünfzehn Kilometern hielt der Zug bei der Station Stanghetta, wo die Reiſenden, die in einem unbeſchreiblichen Zuſtande waren, befreit wurden. — Jokohama, 15. Nov. 141 Perſonen verloren ihr Leben während der zengen Ueberſchwemmungen in Okayama; 1000 Perſonen werden vermißt. 1846 Häuſer wurden weg⸗ gewaſchen. 3000 Perſonen erhalten ihre Lebensmittel von der Ortsverwaltung. In Tattori wurden 142 Perſonen getödtet oder verletzt. 400 äuſer wurden zerſtört und 5000 Perſonen werden auf öffentliche Koſten ernährt. n Otta ſtarben 158 Perſonen, gegen 1000 Häufer wurden zerſtört und 144 Schiffe litten Schiffbruch. Große Verluſte an Menſchenteben und Gigenthum werden ebenfalls von Sere, iogo und anderen Orten gemeldet. 1 5 den von den Fluthen heim⸗ he ſel Gebieten herrſcht gro e Noth. Hunderte von Men⸗ chen ſollen bereits Hungers geſtorben ſein. Cheater, grriſt untd wmilfenſchaft. Frankfurt a.., 17. Nov. Theodor Wa tels Be⸗ erdigung fand heute 15* unter großartiger Betheiligung ſtatt. Zahlreiche prächtige Kränze wurden am Grabe nieder⸗ gelegt. Nach der Leichenrede des Pfarrers feierte der In⸗ tendant Claar den Künſtler als Gö erliebling im Leben und Sterben. München, 17. Nov. In Eſchenbach(Bayern), dem Ge⸗ burtsorte des Dichters Wolfram von Eſchenbach, wird eine Wolfram⸗Feier geplant, die namentlich in Süddeutſchland großen Anklang findet. Paul Heyſe hat es übernommen, ein Feſtſpiel zur Wolfram⸗Feier zu dichten, und weilte vor Kur⸗ zem in Gſchenbach um an Ort und Stelle Materialien und Skizzen dazu zu ſammeln. Herr Max Oppmar vom Hoftheater in Kaſſel, ein Mannheimer Landsmann, hat dortſelbſt unlängſt in der Rolle des Profeſſors„Crampton“ in Hauptmanns 26 namiger Comödie, wie die„Heſſ. Poſt“ berichtet, einen dur ſchlagenden Erfolg errungen. 5 Wien, 17. Nov. 72 Jahre alt, iſt dieſer Tage hierſelbſt der durch ſeine effektvollen und melodienreichen Männerchöre in Europa wie in Nord⸗Amerika zur Anerkennung gelangte Komponiſt und Pädagoge Franz Mair geſtorben. Anfangs Chormeiſter des Niederöſterreichiſchen Sängerbundes, gründete er 1863 den Wiener Schubertbund, den er nahezu drei Jahr⸗ zehnte geleitet hat. Eein neues fünfaktiges Drama von Adolf Wilbrandt „Hairan“, deſſen Schauplatz der Orient kurz vor Chriſti Ge⸗ bürt iſt, wurde dem Hofburgtheater in Wien eingereicht, Tragiſches Ende eines Künſtlers. Leo Seßler, einer der begabteſten Bildhauer Ungarns, Schöpfer des Mo⸗ numentalbrunnens auf dem Calvinplatz in Budapeſt und der wölf Apoſtel in der hauptſtädtiſchen Baſilika, iſt in ſeiner Woßhung in Neupeſt verhungert aufgefunden. Seßler war durch Krankheit und Noth menſchenſchen geworden. Aeueſte Kachrichten und Felegramme. Berlin, 17. Nov. Die elſaß⸗lothringiſchen Ab⸗ eannn mügin in Bagle fnen Angng an. de §2 des Geſetzes vom 4. Julf 1879 wie folgt abzu⸗ ändern:„Auf den Statthalter gehen zugleich die durch Geſetze und Verordnungen dem Reichskanzler überwieſenen Befugniſſe über.“ Außerdem heantragten dieſelben Abge⸗ ordneten die Einführung des Reichspreßgeſetzes von 1874 in Elſaß⸗Lothringen. Berlin, 17. Nov. An Initiativ⸗Anträgen brachten die Frelſinnigen ein: Abänderung des Wahlgeſetzes, Siche⸗ rung der geheimen Abſtimmung, ein Geſetz über einge⸗ tragen⸗ Berufsvereine, Vorlegung eines einbeitlichen Mili⸗ tärſtrafgeſetzes nach Moßgabe der bayeriſchen Geſetzgeb⸗ ung, Abänderung des Geſetzes über Zeugniſſe der Hand⸗ lungsgehilfen. Die Freiſinnige Volspartei: über Ent⸗ ſchädigung unſchuldig Verurthellter. Berlin, 17. Nov. Vei der geſtrigen Truppen⸗ vereidigung ſagte der Kaiſer noch:„Ich gebrauche chriſt⸗ liche Soldaten. Der Solba! ſoll nicht ſeinen Willen haben, ſondern Ihr habt Alle einen Willen, und das iſt Mein Wille.“ Berlin, 18. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Die Regie⸗ rung beabſichtigt lt.„Deutſcher Warte“ nicht eine Reform des Klebegeſetzes, dagegen erwägt ſie die Ausdehnung der Unfallverſicherung auf das Kleingewerbe. Hannover, 17. Nov. Durch das heute verkündete Urtheil im Wucherproceß wurden die Angeklagten Guhl, Schwietzer und Krain freigeſprochen, die Angeklagten Hirſch zu 2, Hollmann zu 2½ Jahren Gefängniß, je 3000 M. Geldſtrafe und je 5 Jahre Ehrverluſt verur⸗ theilt. Ferner wurde die ſofortige Verhaftung der letzten beiden beſchloſſen. Lübeck, 17. Nov. Das Schwurgericht verurtheilte geſtern infolge der Ruheſtörungen an dem letzten Reichs⸗ tags⸗Stichwahltage zwölf Perſonen wegen Landfriedens⸗ bruchs und Sachbeſchädigung zu Strafen von ſechs Wochen Gefängniß bis zu 1 Jahren Zuchthaus. Marſeille, 17. Nor. Infolge der Unterſuchung über das Bombenattentat wurden 17 Perſonen verhaftet, darunter 12 Italiener, 4 Franzoſen und 1 Schwede. Weitere Verhaftungen ſtehen noch bevor. Montreux, 17. Nov. Im hieſigen Hotel National ſtarb vergangene Nacht der engliſche Botſchafter in Pe⸗ tersburg Sir Robert Morier. Wie man ſich erinnern wird, wurde der Name dieſes Botſchafters mit Intriguen zur Regierungszeit Kaiſer Friedrichs in Verbindung gebracht. Brüſſel, 17. Nov. Der„Efoile Belge“ veröffent⸗ licht Meldungen vom Congo, nach welchen der belgiſche Hauptmann Ponthier nach Einnahme Kiundus die Ver⸗ folgung der Feinde weiter fortſetzte und ſie vollſtändig vernichtete. Der feindliche Anführer Said, der Mörder Emins, wurde gefangen genommen, zum Tode verurtheilt und erſchoſſen. *London, 17. Nov. Die Kohlengrube„Summerlte Kirkwood“ bei Coatbridge in Schottland iſt in Brand gerathen. 52 Bergleute ſind infolgedeſſen von der Ober⸗ welt abgeſchloſſen. Man befürchtet, daß dieſe bereits er⸗ ſtickt ſind. Weitere Meldungen aus Cootbridge in Schott⸗ land zufolge iſt der Grubenbrand gelöſcht. Man hofft, alle Arbeiter retten zu können. Kairo, 17. November. Am 10. November haben 300 arabiſche Derwiſche unter Osman Azrak die egyptiſchen Vor⸗ poſten unter Saleh Bey beim Murad⸗Brunnen angegriffen. Nach 24 ſtündigem erbittertem Kampfe wurden die Derwiſche geſchlagen und zogen ſich unter Verluſt von 29 Todten auf Abu⸗hammed zurück. Auf Seite der Egypter ſind 13 Mann getödtet worden, darunter Saleh Bey. 200 von Pe zu Hilfe entſendete Kameelreiter trafen erſt nach beendigtem Kampfe ein. Mannheimer Handelsblatt. Kohlen⸗Bericht. Mitgetheilt von Joh. Felir Kremer, Kohlen⸗ und Coaks⸗Handlung Mannheim und Duisburg. Die in meinem letzten Bericht ausgeſprochene Befürchtung, der Waſſerſtand würde noch weiter zurückgehen, iſt leider eingetreten und ſteht der Cauber Pegel nur noch auf 1,42 m, ſo daß bei weiterem Fallen des Waſſers die Schifffahrt eheſtens ganz eingeſtellt werden dürfte. Die ganz minimal eintreffenden Zufuhren ſind ſtets raſch weggegriffen und ge⸗ nügen den Anforderungen abſolut nicht. Die Preiſe ſtellen ſich je nach Quantum und Qualität wie folgt: Ab Mannheim:(Ofenbrand) auf ca. M. 132—137, Maſchinenkohlen M. 137—142, melirte Flammkohlen M. 140—145, Flammnußkohlen J und waſchen M. 172—177, do. III, ewaſchen M. 147—152, do. IV, gewaſchen M. 187—142 keſſelkohlen III, halb fett und halb mager, gewaſchen M. 135—145, Fett⸗Nüſſe I, gewaſchen und nachgeſtebt M. 188—193, do. II, gewaſchen und M. 183—188, Nuß⸗Schmiedekohlen III, ge⸗ waſchen M. 150—155, do. IV, gewaſchen M. 142—147, Fett⸗Nußgries M. 90—95, Anthracit⸗Nußkohlen II, ge⸗ waſchen und nachgeſiebt M. 260—270, Magergries Mark 80—85, Gießereiedaks, grob M. 195—205, Ruhrcoaks, ge⸗ brochen M. 215—225, Steinkohlen⸗Brikets, je nach Marke, M. 145—155. Ab Zeche: Jettförderkohlen M. 80—85, do. aufgebeſſert M. 90—95, Flammförderkohlen M. 85—90, Gasflamm⸗Förderkohlen M. 90—95, Fett⸗Nußkohlen L, ge⸗ waſchen M. 112.—118, do. II, gewaſchen M. 108—113, Nuß⸗ Schmiedekohlen III, gewaſchen M. 90—95, do. IV, gewaſchen M. 80—85, Flamm⸗Nußkohlen I und II, gewaſchen Mark 112—120, do. III, gewaſchen M. 95—105, do. IV, gewaſchen M. 85—95, Anthraeit⸗Nußkohlen M. 170—180, do. II M. 185—200, Gießerei⸗Coaks M. 140—150, Ruhr⸗Coaks, ebrochen M. 155—160, Steinkohlen⸗Brikets je nach Marke M. 95—4115. Alles per 200 Centner franco Waggon. Maunheimer Effektenbörſe vom 17. Nov. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 331 bez., Oggersheimer Spinnerei 37 P. Sonſtiges unverändert. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 17. Nov. Obligationen. II, ge⸗ 3½ Badiſche Obligat. 100.— 8/3%½ Rhein. Hup ⸗Pfandbriefe 94 90 b5 Bab. Oolig. Mark 104. bzſ4 R. Hyp.⸗Plobr. S. 48—49 90 20 b3 5 18886 104 30 53ʃ4 5 00 53 190 20 8 5 fl. 102.— 84 e. 62—88 101.— 5z 4„ T. 190 Soofe 35— Gſahhe Nannheimer Obl. 1888 9 5 8 3 Reichsanleihe 85.— 6ʃ4 85„ 1885 102.— 6 3¹ 75 99 70 bzſa 70 1890—.— 4 15 106.15 bzſa Heidelberg 02.— P 3 Preuß. Conſois 85.— 8ſ Freiburg i. B. Obl. 102 80 öUz 3„ 99.90 bzſa 2„ 15 2 27.— 8 5 106.80 bz 3½ Ludwigshafen Mk. 18.80 P 4 Bazer. Abligationen Mk. 105 80 53 0 701.70 55 4 Pfälz. Ludwigstahn Mk. 102.75 534½ Waßh. Zucerfabrit 100.— F 4„ Ludwigsbahn fl. 104.— Cs Oggersheimer Spinnerei 100.— 5z 4„ Maxbahn 102.80%5 Berein Chem Fabriken 101.50 53 4„ Vordbahn 108.80%5 Weſteregeln Alkalfwerze 108 20 b5 S%„ Eifenbahben 97.10 P4½ 1 25 Aen iiie Bele l d0 Badiſche Ban; Rheinſſche Creditbank Nhein. Hyp.-B. 80 yEt. Pfälz. Hyp.-Bank 85 neue Afärziſche Bank Mannheimer Volksbank Deutſche Unionbank Gewerbebankt Speper 50 Bfälziſche Zu wigsbahn 2 Maxbabn 85 tordvagn Stamm-Akt. o. Ber ch. Vorzugs⸗Alt Weſteregeln A kaliwerke Hofmann u. Schötenſack Bereen D. Oelfavriken Wagbäusſer Zuckerfa bri Eichbaum-⸗Brauere Schwetzinger Jrauere, Dranersi 8. Storch innerpolitiſche Lag ſteuer, ſowie ſehr laufende Jahr die zu einer Hauſſe der Eindruck der haltig, daß zahlr Hierdurch und dur ſchäft ein wenig verändert. etwas beſſer. Dresdner Bank 13 mane 116.50, Wien Kronenrente 88.95, 226, Nordd. Lloyd Mannheimer Es waren beigetr Nov. 13.85, März und fanden grö verkehrslos. Line, Antwerpen.) Zaudauer Volksbank 600% E Heide berg Speyerer Buhn Babiſcke Antlin⸗ u. Soba Cbem Fabrit Gold uberg Nannbeimer Zuderraffin. Mannheimer dktlen brauerei Sudwigsbafener Braue el geeignet erſcheinen laſſen. Laura erlitten 1 pCt. Rückgang.— Privatdiskonto 4¾—4% pEt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 17. Oeſterreich. Kredit 271¼, Berliner Handelsgeſellſchaft 127.30, Darmſtädter Bank 126.70, bahn 243⅜, Lombarden 85 ½, burger 42, Mittelmeer 86.70, März 15.25, Mai 15.35, Mais Mai 11.50 M. Tendenz: flau. matter 5 Die Preiſe erfuhren ſcharfen Rückgang ere Philadelphia, 17. Nov. von Antwerpen ab, Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundla ch& Bävenklau in Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Aktien. 112.— 5z 129.25 bfHeſdelberger Mtienbrauene! 188.— E E 146 50 6rauerei Schwartz 94.— 6z 188 25 6 Sinner Brauerei⸗ 196 50 6 167. GWerger'ſche Brauerel 61.— 6 116.25 b; Badiſche Brauerei 61.— 2 127.— bz Gauter, Brauerei Freiburg 102.— 82.— P Biauerei onne Wöltz 116— 6 0 116 75 6 Maunh ſchleppſchif. 115.— 8 124.5% PCöln MNheir eeſch fffahrtf—.— 228.— bz Vad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 650.— p 4. PBad. Rück⸗ u Mitverſich. 329.— 5 109.50 63 Maun heime Verſich rung 665.— 5 37.— G] Wannbeimer Rückverſich. 405.— 6 abr.s— PI[Müttt. Transportverſich. 840.— 6 140.— POberrhein.-Geſellſchaſt 325.— 5 331— bz Oggersbeimer Spinnerei 87.— 125— bzEttlinger Spiunerei 109.— P 94.— 8 Mannbeimer Sagerhauz 80.50 P 50.— Mannh. Gum u. Asbſbrk. 102.— 6 93.— b Karlsruher Maſcinenban 182.— P E 68.59 PHüttenbeimer Spinnere! 60.— 5 127.— 6Karlsr. Nähmf Latd u. en 185.— 5z Berein Spenerer Ziegelwerke 75.— 59 109.50 b3 Pfälz. Preßh n. SEpritfabr. 206.— 8 Port-Fementmf. Heidelberg 127.— 6 —.— 6Beltſtofffaborit Waldhef 225.— 6 107.— 6 Emaifirwerke Malkammer 108.— P rankfurter Mittagsbörſe vom 17. November, ie Wiener Spekulation von den deutſchen Börſen größeres Creditaktien, als in öſterketchiſchen Bahnen und Renten auf. Hier folgte man dieſer Bewegung nur widerwillig, da unſere griff kaufend ein und nahm Material ſowohl in e und die Ausſicht auf die erhöhte Börſen⸗ ungünſtige Dividendenſchätzungen für das Verhältuiſſe des Bankgeſchäfts als nicht Doch erwies ſich anhaltenden Wiener Käufe als ſo nach⸗ eiche Deckungskäufe vorgenommen wurden, ch das nach längerer Pauſe wieder eiumal etwas thätigere Auftreten der Arbitrage gewann das Ge⸗ ein ziemlich lebhaftes Ausſehen. Montanactien ſind Gelſenkirchener bleiben matt. 1 im Laufe des Verkehrs ea. Nov., Abds. 6¼ Uhr. Diskonto⸗Kommandit 189.30, .20, Deutſche Bank 148.90, Banque Otto⸗ er Bankverein 97%, Deſterr.⸗Ung. Staats⸗ Nordweſt 172¾, Raab⸗Oeden⸗ Meridionalaktien 108.20, Ung. Ung. Goldrente 93, Oeſterr. Goldrente 95.20, Spanier 61.40, 4proz. Egypter 101.80, Türken D 22.30, B 35.40, Gproz. Mexikaner 62, Zproz. do. 18.60, Waldhof 114.10, Dortmund 41, Gelſenkirchen 187.20, Harpener 124.70, Hibernia 108, Laura 99.40, Türkenlooſe 26.45, Gotthard⸗Aktien 148.10, Schweizer Central 112.60, Nordoſt 100.60, Schweizer Union 72.50, Jura⸗Simplon St.⸗ Aktien 55, 5proz. Italiener 79.80. Vieh⸗ und Pferdemarkt am 17. Novbr. ieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Oual.— II. Qual, ==„Schmalvieh I.—, II.—.— Farren 1.—. II.—. 160 Kälber I. 140, II. 130. 195 Schweine I. 124, II. 118, — Luxuspferde———— Arbsitspferde — Milchkühe—————„234 Ferkel—9. 12 Schafe ——,— Lämmer——. 1 Ziege 12—.— Zicklein ——. Zuſammen 602 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 17. Nov. Weizen per November 15.25, März 15.75, Mai 15.85. Roggen per 13.75, Mai 13.65, Hafer per Nov. 15.05, per Nov. 11.25, März 11.50, Weizen verkehrte heute in Umſätze ſtatt. Die übrigen Artikel waren Schifffahrts⸗Nachrichten. Nan aleimee Hafen⸗Nerkebr vom 16. Novembey Schiffer en. Kap. Lommt don Sadung Etr. Hafenmeiſterei III. Frank Induſtrie 25 Köln Stückgüter 2000 Sch mitz Ludwig Rußrort Kohlen 100⁰ Braun St Nicolaus Rorterdam Getreibe 16888 Schwager oſeph Eil 2— 9894 Keßler lemeus u. Marie 2 9442 Bauer Rudolf Jagſtfeld Salz 1150 Seutz 2 Brüder Heilbronn Borde 900 Sang Emanuel Jagſtfeld Salz 960 2 Fr. u Katbinka 5 5 153 Hauck Karl 5 5 75 Hafenmeiſterei IV. Sen Suhlio Retterdam Selpeter 12800 Milßig Marie— Kohlen 5400 Höhr Willy 5* 7500 Hußmann Niederrhein 9 Dulsburg 5 5000 üſch Hohenzollern 755— 13090 Kircgeßnee Amſterdam Ruhrort 80⁰ Vonderſchen Madelona 75 6400 Sbkus Eltſabeth Hochfeld 85 10150 Stelz ufriedencheit 8 5 24⁰0⁰ König orelet St. Goar 2 1800 Senftleber Gebr. Kröll 3 Duisburg 4 9508 Jetten Karolinchen 5 1 789⁰ Winsberz Die Scheide Ruhrbort 55 ceoο Mußig Marie Anno Hochfeld 2 10⁰⁰ Soeſer Siebling eilbronn Bretter 500 Weinacht Friedrich undenheim Steine 65⁰ Look Jebr. Baumann 2 Altrip 7 60⁰ FIoßholz: 1870 Cbm. angetommen— obm. abgegangen. Vom 17. November: 5 Hafenmeiſterei I. Devan: Schillern Köln Stückgüter— Claaßen Shriembilde Rotterdam 5— Karbach„vethe (Drahtbericht der Red Star Der Dampfer„Illinois“, am 1. Nov. iſt heute hier angekommen. Ausbach⸗Gun 9 Ziehung a Nr. 1666 2419 3407 4292 84 229 239 269 297 303 357 359 478 880 888 889 1214 1282 1298 1351 1422 1491 1494 1520 1675 1792 1994 2040 2214 2253 2264 2275 2338 2403 2436 2503 2623 3459 3494 3588 4297 4445 4506 4606 15. Dezember ſtatt.(Obne Pegelſtationen atum: vom Rhein: 13. 14. 15. 16. 17. 18. Bemerkungen Kouſtanz 8,15 8,12 Süningen ,461,47 1,45 1,49 1,75 Abds. 6 U. ee 1,961,951,96 N. 6 U Lauterburg.. 3,07 3,05 3,03 3,04 8,05 Abds. 6 U. Magan ,25 8,19 3,18 3,18 3,26 2 U. Sermersheim 0,34 0,26 0,26 0,22 0,25 BE. In. Maunheim 2,90 2,82 2,75 2,75 2,76 2,79 Mgs. 7 U. Mainz 11,45 1,33 1,311,271,32.-P. 12 U. Biugen ,40 1,841,28 1,301,32 10 U. Käuß 1,56 1,49 1,43 1,42 1,48 2 U. Koblenz„ 1,911,84 1,78 1,77 1,85 10 U. Köln ,861,74 1,67 1,62 1,76 2 U. Nuhrort 1,41 1,311,20 1,14 1,20 9 U. vom Neckar: Mannheim. 2,90 2,812,77 2,77 2,79 2,81] V. 7 U. Heilbroun.. 0,49 0,77 0,78 0,60 0,60 0,66 2 U. Verlooſungen. zenhauſener 7 fl.⸗Looſe vom Jahre m 15. November 1893. Gezogene Serien; 540 568 725 785 2677 2721 2782 2823 2839 3044 3057 3635 3948 3981 3992 4092 4129 4233 2722 4786. Die Prämien⸗Zi 2 Bekauntmachung. (318) Nachſtehend bringen wir den Erlaß Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom II. ds. Mts. No. 4471 l ziehbar erklärten Z der„Ortspol ſchrift vom 27. Oktober 1889“ zur allgemeinen Kenntniß: Der§ 18 lautet nunmehr: „An zugänglicher Stelle der „Außenſeite der Anſtalt iſt ein „mit Fahrgeſchirr, Stange und „Wurfleine nebſt Korkring aus⸗ „geſtatteter Rettungskahn in „der Art zu befeſtigen, daß „derſelbe im Bedürfnißfalle „leicht von Jedermann gelöſt „und benützt werden kann. „Ein ſo ausgerüſteter Rettungs⸗ „kahn iſt zur Zeit des Auf⸗ und Abſchlagens der Anſtalt, ſowie 1 „während der Vornahme etwa „erforderlicher Reparatur⸗Ar⸗ „beiten in derſelben Art am „Ufer in unmittelbarer Nähe „der Arbeitsſtelle zu befeſtigen. Mannheim, 14. Nopbr. 1898. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Fahndung. Am 28. Oktober d. Is. hat ſich hier ein unbekannter Hauſtrer an⸗ läßlich des Verkaufs von Tuch⸗ und Leinen⸗Stoff eines Betrugs ſchuldig gemacht. Ich erſuche um Fahndung nach dem Thäter. Signalement: ca. 40 Jahre alt, 1,60—1,65 m. groß, ſchwarzes Hgar, ſchwarzer Schnurrbart, geröthetes Geſicht, dunkler Anzug. 22053 Mannheim, 15. Novbr. 1898. Gr. Stgatsanwalt: Mühling. Pergebung vonganarbeiten. DieSchreiner⸗„Glaſer⸗„Schloſſer⸗ Tüncher⸗ und Tapezierarbeiten zur Renovation des Schloßpavillons ſollen im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Die Uebernahms⸗Bedingungen ſind in unſerem Geſchäftszimmer einzuſehen, woſelbſt auch die An⸗ gebotsformulare abgegeben wer⸗ den. 21907 Die Submiſſions⸗Eröffnung indet Freitag den 24. d. Mts., ormittags 9 Uhr ſtatt. Mannheim, 15. Nopember 1898. Großh. Bezirksbau⸗Inſpeetion: S. Hendrich. mit Bekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſaß1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten 0 oder mündlich die erfor⸗ erliche Erlärung abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen trafen geahndet werden. 10694 Mannheim, 14. Sept. 1893. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Daäuth. Srkanntmachung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, 28. Novbr. 1893, Nachmittags 3 Uhr, in den großen Rathhausſaal da⸗ hier anberaumt. 21967 Die Tagesordnung ver⸗ zeichnet folgende Gegenſtände: 1. Abhör und Verbeſcheidung der Rechnung des Großh. Hoftheaters in Mannheim für 1. Oktober 1890 bis 31. Auguſt 1891. 2. Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1892, ſowie des Rechnungsabſchluſſes ꝛc. der Spar⸗ kaſſe pro 1892. 3. Dienſtvertrag des ſtädtiſchen Reviſors Julius Röderer betr. 4. Ankauf des Wohnhäuschens des Herrn Zimmermeiſters Georg Fuchs an dem diesſeitigen Neckar⸗ vor 8 7 155 5 5. Tauſchvertrag zwiſchen der Sid ge und der Gr. Eiſen⸗ bahnverwaltung. 6. Voranſchlag des Gr. Hof⸗ kheaters für das Jahr 1. September 1893½4. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hiermit eingeladen. annheim, 14. Nopbr. 1893. Stadtrath: —— Beck. Sielgerungs⸗Jurüßnahme. Die auf 22067 Samſtag, 18. November er., Nachmittags 2½ Uhr Salenn Verſteigerung von Säcen findet nicht ſtatt annheim, 17. Novbr. 1898. 5 ax. Gerichtsvollzieher. Mannheim, 18. November. General⸗Anzeiger. 22064 N öſtlichen W̃ Vekanutmachnug. Die Abhaltung des Weih⸗ nachtsmarktes pro 1893 betr. Nr. 18418. Der Weihnachts⸗ martt, welcher auf dem Speiſe⸗ rkt G 1 abgehalten wird, be⸗ ginnt am 11. k. Mts. und endigt mit Abend des zweiten Weih⸗ eiertages, doch! wäh⸗ ganzen erſten Weih⸗ nachtsf ags die zufsbu⸗ den.⸗Stände geſchloſſen bleiben und werden Zuwiderhandlungen ſtrenge beſtraft. 21878 Die Zutheilung der Verkaufs⸗ buden findet im Wege der öffent⸗ lichen Verſteigerung am Samſtag den 25. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhauſe ſtatt. Zum Verkauf ſind nachgenannte Waarengattungen zugelaſſen: I. Ohne Rückſicht auf die Höhe des. Verkaufspreiſes: Conditor⸗, Spiel⸗ und Korbwaaren, Bilder, Tabakspfeifen, Cigarrenſpitzen. II. Ferner ſind zugelaſſen: Sogengnnute 10 bis 50 Pfennig⸗ ſtände mit Waaren aller Art, aus⸗ genommen jedoch Genußmittel, Chriſtbäume und Gegenſtände zu deren Ausſchmückung als Kerzen, Kugeln ꝛc. Der Verkauf von Chriſtbäumen hat ausſchließlich auf dem Parade⸗ platz ſtattzufinden und haben ſich die Verkäufer wegen Zuweiſung von Plätzen bei dem ſtädt. Meß⸗ Commiſſair(Rathhaus, Zimmer r. 10, ebner Erde) anzumelden. Mannheim, 11. Nopember 1893. Das Bürgermeiſteramt: Bräunig. Kallenberger. Fleigernngs⸗Aukändigung. Auf Antrag des Eigenthümers wird am 22060 Donnerſtag, 30. ds. Mts., Nachmittags ½4 Uhr auf dem Rathhaus zu Neckarau folgende, dem Fabrikarbeiter Philipp Neidig in Kaiſerslautern gehörige Liegenſchaft öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr erreicht wird. Lagerbuch Nr. 233, 4 Ar 12 m Hofraithe und Hausgarten an der Rathſchreibergaſſe in Neckarau ge⸗ legen, einerſeits Friedrich Länger ittwe, andererſeits Jakob Fleck Wittwe. Auf der Hofraithe ſteht ein Haus mit Stall und gewölbtem Keller, geſchätzt zu 4000 Mk. Viertauſend Mark. Mannheim, 13. November 1898. Gr. Notar: Knecht. 2. Steigerungsankündigung Mit obervormundſchaftlicher Genehmigung verſteigere ich der Theilung wegen am 21569 Montag, 27. November d.., Nachmittags 2 Uhr in meinem Geſchäftszimmer da⸗ hier Zit. 5, 1, 2 Treppen, das en um Nachlaſſe der verſtorbenen Anna Stephanie Rüttger hier gehörige liegenſchaft⸗ liche Anweſen, nämlich: „Das Wohnhaus dahier jenſeits des Neckars mit Hofraithe und Hausgarten im Maaße von 2 Ar 21 qm mit allem liegenſchaft⸗ lichen Zubehör, neben Jakob Muth und Philipp Stähle, früher E 1, 14a, jetzt 12. Ouerſtraße 84, taxiert zu 5000 Mk. Hiebei wird der endgiltige Zu⸗ ſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt, auch wenn ſolches die Schätzung nicht erreicht. Das Anweſen iſt vollſtändig hypotheken⸗ und laſtenfrei, und können die näheren Verſteigerungs⸗ bedingungen bei mir eingeſehen werden. Mannheim, 6. November 1893. Großh. Notar. Mattes. Heffentliche Nerſteigerung. Montag, 20. Novbr. l. Is., Vormittags 10 Uhr werde ich mit Zuſammenkunft bei der Halteſtarion Wohlgelegen: 1,587900 Kg. Bauxit in verſchied. Quantitäten öffent⸗ lich im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung verſteigern. 21878 eeee 1893. el, Gerichtsvollzieher, O 4, 8. Fahrniß Verfeigerung, Montag, 20. November d.., Vormittags 10 Uhr werden im Vollſtreckungsweg in der Wirthſchaft der Sandhöfer Aaen d 21888 S ein, Brantwein, Betten, ein chrank, 1 Kommode, eine Uhr, Bildertafel, 1 Pferd, 1 Wagen, Van Dickrüben u. Kartoffel gegen aarzahlung öffentlich verſteigert. Mannheim, 14. November 1898. Deißler, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Nerſteigerung. Montag, den 20. November, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 1 neuer Divan, 4 Kanapee, 1 Kaſſenſchrank, 2 Ausziehtiſche, 7 Kommoden, ein Chiffonier, 3 Schränke, 2 Ovaltiſche, 1 Sekre⸗ tär, 3 Nachttiſche, 1 Regnlateur, Spiegel und Bilder, 1 Bohrma⸗ ſchine, 1 Schneidmaſchine, 1 Har⸗ monium, eine Mineralwaſſerma⸗ ſchine mit Zubehör, eg. 2800 ver⸗ ſchiedene Mineralwaſſer in Fla⸗ ſchen und Krügen, ca. 1700 leere Krüge, 3000 leere Patentflaſchen. 3 eiſerne Oefen(neu) und noch Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich veyſtei 22065 Mannhe 17. November 1898 Hibſchenberger. Gerichtsvollzieher, K 1, 9. Heffentliche Perſteigerung. Am 2206 Montag, 20. Nobhr. d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Chiffonier, 1 Nähmaſchine, 1 Kanapee, 1 Tiſch, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Klavier u. 1 Regulateur gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 17. November 1893. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. F. Hellwig& Co. Feine Weine und franz. Ligusure. M 4, 4. Telephon Nr. 815. Vertreter von 21968 J. Hige& Co, Coggad Gegründet 1763. Export 4,028 fektoliter. Verſuchsweiſe geben Einzelflaſchen zu Originalpreiſen ab. Cognae vieux Mk..75 per ½ Fl. Cognac fine Champagne !lx..50 per ½ Fl. Cognae ine Champagne Vvieille Mk. 525 per ½ Fl. Cognae 1886 Grande Cham- Dngne Mk..— per ½ Fl. Jacob Imholf. an der Neckarbrücke, K 1, 9, Telephon 756 empftehlt zur Saiſon: 21009 Schinken von 3½ Pfd. an, Delikateß⸗Schinken, —3 Pfd. ſchwer, Lachsſchinken, weſtphäliſche Rett⸗Würſle zum kochen, friſche Mettwurſt zum braten, Caſſeler Rippſpeer zum Braten. Kaiſerfleiſch zum kochen. Jacob Imholl, au der Neckarbrücke, K 1,9, empfiehlt; 21010 Gäuſelebergelantine, Gänſeleberwurſt Trüffel-Cotelettes, Jagd⸗Paſteten in Leig in verſchiedenen Größen. 500 von Odenwälder Treibjagden von 2 Mark an, Braten von M..50 an, Rehſchlegel von M. 31½ an, Vorderſchlegel pr. Pfd. 60Pf. Hirſchbraten pr. Pfd. 70 Pfg. 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Die Geſellſchaft ſchließt ab: Lebens⸗Verſicherungen mit und ohne Dividendenanſpruch(auch mit wochentlicher Beitragszahlung: Arbeiter⸗Verſicherung). Renten⸗Verſicherungen zu ſehr günſtigen Bedingungen. Unfall⸗Verſicherungen mit und ohne Prämien⸗Rückgewähr. Proſpecte, ſowie jede wünſchenswerthe Auskunft ertheilt unent⸗ geltlich das Bureau der Geſellſchaft 21989 N. Scharff in Mannheim, G 8, 4. Ae An thätige Perſonen jeden Standes werden Agenturen vergeben. Zur gefl. Beachtung. Empfehle mich im Anfertigen von Herren⸗ und Knaben⸗ Anzügen, ſowie in Reparaturen und Herrichten von Winter⸗ kleidern bei billiger Bedienung u. ſ. w. Achtungsvoll Heinrich Göke, Schneider, K 4, 27. (Im Hauſe des Herrn Schuhmachermeiſter Arnold.) Kirchen⸗Anſagen. Craugel. prokeſt. Gemeindt. Sonntag. 19. November 1898. Trinitatiskirche. Morgens 8½¼ Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Göhrig. 10 Uhr Predigt. Herr Hint 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Abends* Predigt. Herr Stadtvikar Kattermann. Concordienkirche. Morgens 9½ Uhr Predigt. err Stadtpfarrer Ahles. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Ahles. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Pfarr⸗ kandidat Sauerbrunn. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Friedeuskirche. Morgens 9½¼ Uhr Predigt. err Stadtvikar Dr. Lehmann. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvilkar Dr. Lehmann. Diaconiſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Evaugeliſches Pereinshans, K 2, 10. 1 Vormittags 11¼ Uhr or en f aſ 0 arrer Neeff. mittags 8 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Mittwoch Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde. kommen. Kuangeliſcher Mäuner⸗ und Jünglingsverein. Schriftbetrachtung Montag Abend 8½ Uhr. Jüngere Abtheilung Abend. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 19. Noobr. um 10 Uhr Gottesdienſt.(Kolleckte). Semeinde der biſch. ethodiſtenzirche U 6, 28, Hinterz. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Sonntagsſchule Sonntag Nachm. 3 Uhr Predigt von Herrn Hülfsprediger 8. Dorn. Dienſtag Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Für Sterbefälle empfehlen unſer großes Lager 17684 Serbekleider für jedes Alter und in allen Preiſen. Jedermann wi 79 Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter 1 Frau Katharina Hartwig gnach kurzem ſchweren Leiden Freitag Abend 8 Uhr zu ſich ab⸗ zurufen. 22062 i Mannheim, den 17. November 1893. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: J. Hartwig, Hauptlehrer, D 1, 3. Die Ueberführung der Leiche nach Doffenheim findet Montag Vormittag ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Dankſagung.— lich des ſchmerzlichen Verluſtes unſerer lieben, unvergeßlichen Schweſter, Tante, Großtante und Schwägerin, Frau Auguste Velten ſprechen wir hiermit unſern innigſten Dank aus. Im Namen der Hinterbliebenen: Mannheim, den 18. November 1898. ſo herzlicher Weiſe gewordene Theilnahme anläß⸗ Theodor Küpper. 8. Seite. Maunheimer Liedertafel. kobember 1893, Abends 7 Uhr, Hoftheaters Samſtag, den 25. 9 im Concerisaale des unter gefälliger Mitd twirkung von 95 anna Meindl, Hof⸗ Opernſängerin, und des Violinvirtuoſen, Herrn Altred Krasselt aus Baden⸗ Baden. 22024 Mannheimer e 5 Zu dem am 25. November, ends 8 Uhr in den atſerhütte ſtattfindenden Stiftungsfeſt— gerhunden mit Concert n. darauffolgenden Ball heehren wir uns, unſere Mitglieder und deren Familienangehörige 4öflichſt einzuladen. Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende ſind an den Probeabenden Dienſtag und Freftag im Lokal zu machen. Schluß der Kartenausgabe: Dienſtag, den 21. November. Saalbau Mannheim. (Grosser Saal.) Sonntag, den 19. November 1893: der! CONCERT. ausgeführt von der Capelle des XX. Regiments Kaiſer Wilhel Anfang 8 Uhr. Eintritt 50 Pfg. 21965 Hans Walbel. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, den 19. Novbr., Nachm.—6 Uhr Grosses CONCERT der Kapelle des 2. Bad. Grd.⸗Rgt. K. 50 I. Nr. 110. (Dixeetion: Herr Kapellmei 5 M. Vollmer) Entzee 50 Pfg. Kinder 20 Ae frei. 21968 Der Vorſtand. K 1, 2 Deutscher Michel K 1, 2. Heute Samſtag, 18 November Humoristische Soiréee des füddeutſchen Männer⸗Quartetts. Humoriſten erſten Ranges. Anfang 8 Uhr. Heute Samſtag: Schlachtfe Keſlelfleiſch echt 5 50 5—— Gelp. E4, 12 Großer 8 B J, 12 Heute Samſtag, Abends 8 vom Waldhof. Morgen Sonntag 2 Somcertg, Hranerti⸗ Grſelſchaf zum„Sforchen“ in Speyer, vorm. geeee Sick, beehrt ſich ergebenſt mitzutheilen, daß die neu einge⸗ richteten Lokalitäten Jum Sirkenfeld, D 6,3 Samſtag Abend 6 Uhr 705 ſind. direkt vom Faß, ſowie Küche vorzüglich. oncert frei. 1 Grenadier⸗ Hochachtungsvoll areieenſgaft. 3.„Storchen“, vorm. Ohr. 22066 wönk 41 postel am Zeu 5 S ee ſchwollene, Münchner Art). Reichhalt. Frühſtücks⸗ u. Abendplatte wozu WEcport⸗bagereBier vom Faß, reine Weine der 1 5 Firmen. 22077 Helwerth. Scge derr Eqinger Biergar ten. 8 Hrcß es Preiskegeln G m 16. 65. bis 16. Januar 155 11 Preiſe: Uhren, 2 Regulatore, Uhr, 1 Wanduhr mit Wet er, 1 Huillier, 1 Stammglas, 1 Wecker. 22041 — ladet ein: Joset Wenler. Sebr. SSR empfehlen: 22075 Große friſche Schellſiſche yr. Pfd. 22 bis 24 Kiſche Bachftſche pr. Pfd. 12. SGebr. RAoech F 5, 10. H, 19 u. Billiger Pveis. per Pfund 36 Pfg. Sreſer Vorrath. Nrind 8 8. Bchente chſenfleiſch per Pfund 50 Pfg. Sberküder Kalbſleſch per Pfund 50 Sfg. at L. Baum, G 5, 5. NB. Um 1 8 einen zu großen Andrang zu vermeiden, dleibt Samſtags das Geſchüft bis 10 Uhr Abends geöffnet. Möbelfabrik, b. 3 25 N(., nan Maunheim, F 7 16% F 7. 16½ empfehlen ſich zur Auſertigung completter Zimmerein⸗ richtungen, fowie einzelner N werden Ueber Verpackung verkauft; es iſt dies eine theuere und zeitraubende Fran Maria Rechſteiner aus Appenzell(Schmeiz). 22044( T 220470 Mannheim, 18. November; —— für das aunheimer Janntagablatt von der nationalliberalen Partei, merden in der Expedition des General⸗ Anzeigers, E 6, 2 jederzeit entgegengenommen nad prompt beſorgt bei billigſter Berechnung. Wir machen das verehrliche Publikum dar⸗ auf aufmerkſam, daß die erſten drei Nummern des Sonntagsblattes als Probe⸗Nummern ausgegeben werden und in einer Auflage von mindeſtens 10,000 Exemplaren zur Verſerdung gelangen, ſo daß Auzeigen jeder Art einem großen Leſerkreiſe unterbreitet und von beſtem Erfolge begleitet ſein 9 — 0 9 dürften. Inſerate für die jeweils Samſtags zur Ausgabe gelangende Nummer müſſen jedoch läng⸗ ſtens bis Freitag Morgen 10 Uhr bei uns aufgegeben ſein. 21900 Dr. H. Haus ſhe guchdruckrtt. Fadner Hof. Sonntag, den 19. November Oeffentlicher Feſt⸗Ball. Anfang 3 Uhr. 19275 C. Hillebrand Wwò. zu G. M. Schutz 1690 5358 Fasshahnen. Die mir durch G. M. Sch. geſchützten Faßhahnen zeichnen ſich vor allen bisher fabricirten dadurch aus, daß ſie eine außerordent⸗ liche Abdichtung beſitzen, niemals nachtropfen, durch leichte Bedienung und gefälliges Ausſehen allgemeine Aufnahme finden. Bei Bedarf empfehle dieſelben geſchätztem Publikum und ſich Verkaufsſtellen bei Herren Alex Heberer 8 Co., 0 2, 2 107 Gebr. Wißler, 8 1, 3. Emil Fiſcher, erihertl UB5, 25. ie gesucht. Ausrüstungsartikel aller Art. Joppen von 7 Mk. an, Havelok von 15 Mk. an, Hüte von Mk. 1,80 an, Gamaschen von Mk. 4,50 an, Handschuhe, Regenmäntel, Jagdstrümpfe, Pulswärmer, Jagdmuffe, Baschlik, Jagd- und Gummischuhe. Echt schwedische Lederkleidung, Ruksäcke, Taschen, Jagdstühle, sowie Sämmtliche zur Jagd nöthigen Gegenstände. Waffen und Munition aller Art.— Reparaturen billigst. tausch gebrauchter Waffen.— Preislisten gratis. 21255 Karl Pfund, 0 h 4. 21359 Kunſtmehlen. Seit einiger Zeit wird Mehl auch in kleinenshirting⸗Säckchen erpackung und das Pfund Mehl kommt 5 dieſe Weiſe jede Hausfrau um zwei Pfennige theurer zu 15 als in Papier⸗Düten. Außerdem iſt dasfelbe nicht ſo locker als ein friſch geſtebtes Mehl und in Folge deſſen beim Verbrauch nicht ſparſam. Da alſo die oben bezeichnete Verpackung in Shirting⸗ Säckchen in jeder Hinſicht unvortheilhaft iſt, ſo verkaufe ich nach wie vor meine hochfeinen und gutbackenden Kunſt⸗ mehle, eigener Mahlung, in Papier⸗Düten und ſind die Preiſe daher auch billiger geſtellt. M. Heidenreich, H2, 1 am Markt. H2, I. Anaeige. Mache die werthen Damen ergebenſt aufmerkſam, daß ich Namen, Monogramme, ſowie auch ganze Ausſtattungen zum Sticken annehme. Habe auch Muſter in ſchönen ge⸗ ſtickten Streifen und Roben. Die Wohnung befindet ſich in der Milchkuranſtalt, beim Schloßgarten. 21743 5505 Hausentwäſſerungen, Pläne, Koſtenanſchläge u. ſolide Ausführung durch K 4. 15. Joh. Fried. 5 15. Mypofhek- Keldd prima 1. 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In der heutigen Hauptverſamm⸗ lung wurden die Aktien Nr. 128, 328, 467, 542, 591 gezogen und findet die Einlöſung derſelben bei der Volksbank, hier gegen Rückgabe der Seücte mit Dividendenſcheinen Nr. 9 und 10 und Talons ſtatt, 19 15. Nopbr. 1893. 220 Der Vorſtand. iN Sonzeuz d. 15 d.., Kamerabſchaſtliche 2 Zuſammenkunft, wozu die Mitglieder freundlichſt einladet Der Vorſtand. Krieger-Verein. (Geſangsabtheilung). Sonntag, 19. November d.., Abends ½9 Uhr wichtige Beſprechung e Cie 85 ahlreiches Erſcheinen erwarte Der Vorſtand. Furn⸗Berein 25 zDie während der Winter⸗ mongte regel⸗ 19 55 alle 14 85 ſtattfin⸗ den muſtk. Aiene Kneipen beginnen Samſtag, 18. Nov., Abends ½9 Uhr im Lokal „Rother Löwe““, und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt ein. Einführungen ſind ge⸗ 22004 ſtattet. Der Vorſtand. Sing-Verein Mannbeim. Sonntag, 19. November 1898, Abends präzis 5 Uhr: Humoristischer Familien-Abend mit Tanz in den Lokalitäten des„Ball⸗ hauſes“ wozu wir unſere verehr⸗ lichen Mitglieder nebſt Familien⸗ i einladen. Der Vorſtand. Ru Sonntag Vormittags 11 Uhr: Gesammtprobe in der Aula d. Gymnaſiums. 22054 Arb.- Fortb. Verein 14. Montag, 95 20. d. Mts., Abends 9 Uhr im Lokal Verſammlung mit Vortrag und Seſprechung über Weihngchtsbeſcheerung. Die Buchführungsſtunde wird auf Mitt woch, von—9 verlegt, von—10 Schönſchreiben. Eine weitere Zuſchneideſtunde wird Mittwoch, von—10 Uhr ertheilt. 22057 Die.H. Sänger werden in Hinſicht auf das Weihnachtsfeſt um pünktliches Erſcheinen bei den Proben erſucht. Der Vorſtaud. Der Club. Sonntag Abend von 5 uhr ad Vesper im Lokal. Der Vorſtand, Mannheim. aee den 21. Novembes, Abends 8½ Uhr im Casino-Saale Vortrag des Herrn 1 75 aus Arnſtadt über: 27904 „Franzüſiſche Handelszu⸗ ſtände während und uach der Schreckeuszeit.“ Für Nichtmitglieder 5 Abon⸗ nementskarten à M. 12 für ſämmt⸗ liche Vorträge, Tageskarten à M. .50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhand⸗ lung von Th. Sohler und im hier, ſowie in der aumgartner'ſchen Buchhand⸗ lung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die 0te werden punkz r geſchloſſen. Ohne 11 iemand Kinder ſind vom e des Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorstand. Anmeldungen zum neuen Tanz⸗Curſus werden angenommen. Extra⸗Unterreicht zu 85 Tageszeit. J. Kühnle, f 3, 7 1 Vorzüglichen 18877 Mittags⸗ und Abend⸗ iſo. Stadt Aachen. 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Ausſteuer⸗Geſchäft aufzugeben, bringe ich mein mit allen Neuheiten der kommenden Saiſon aufs Beſte eingerichtetes Lager zum Aus verkauf. Die Preiſe ſind ſämmtlich bedeutend reduzirt, für die vorzüglichen Qualitäten bürgt mein langjähriges Renommé und dürfte ſomit eine ſelten wiederkehrende Gelegenheit zu billigen Einkäufen, bei anerkannt nur hochfeiner Waare, geboten ſein. Die Anfertigung von Wäſche, ſowie die Uebernahme ganzer Ausſteuern erleidet durch den Ausverkauf keine Unterbrechung, doch habe ich auch bei den diesbezüglichen Preiſen eine Reduction eintreten laſſen. Mannheim, im September 1893. Hochachtungsvoll Har Dinkelspiel sen. Sadeneinrichtung, Tiſche, Schränke, Kaſten ꝛce. ſind zu verkaufen. 22068 EIAMAHEIN Das Gasglühicht“ der letten Beil durehschnittlich sstündiger Brenndauer pro Tag gebraucht bei- 9 pilelsweise in 100 Tagen bei Mannheimer Gaspreisen: der Gas-Sehnittbrenner der das-Rundbrenner 20780 der Gasglühlicht-Brenner elektr. Glühlampen(0,5 Ap.) kosten in ders. Zeit ca. 20 Demnach beträgt die beim Gasglühlicht: gegen offene Gasflammen 5 Mk. 40 Pi. gegen Gas-RBundbrenner 1„ 9„ gegen elektr. Glühlampen 5 10„ 32 Eine weitere Ersparniss besteht darin, dass beim Austausch der bestehenden Brenner in Gasglühlicht-Brenner die Anzahl der Flammen infolge der höheren Leuchtkraft des Gasglühlichtes bedeutend verringert werden kann.— Ausser dieser Gas-Ersparniss hat das Gasglühlicht noch folgende Vorzüge: Keine Hitze-Entwickelung; (kein Russen oder Blaken der Flammen, so dass die Luft in den mit Gasglählicht eingerichteten Rüumen rein und normal bleibt, Zimmerdecken sich nicht schwärzen 75 und die Decorationen, Stoffe ete, nicht leiden.— Die Installation geschieht ohne Ver- üänderung an bestehenden Leitungen, Kronen oder Armen in Kürzester Zeit. f Kostenanschläge, jede Auskunft, sowie Instandhaltung der gemachten An- Iagen durch 5 2 Ilh. Printz. eneralvertreter, 5 — L 3 Nr. 3. neral⸗Anzeiger. Er ist garantirt rein und unrerfälscht. 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Mit theil⸗ weiſer Benützung der Idee und einiger Originallieder aus Victor v. Scheffels Dichtung von Rudolf Bunge. Muſik von Victor E. Neßler. Herr Hofkapellmeiſter Langer. Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Perſonen des Vorſpiels: Werner Kirchhofer, Stud. jur.. Herr Knapp. Conradin, Landsknechtstrompeter und Werber 8 Ein Student Der Haushofmeiſter der Kurfürſtin von der Pfalz Der Reotor magnifleus der Heidel⸗ 8 5 (Dirigent: Herr Döring. Herr Schilling. Herr Peters. berger Univerfität 5 Herr Hildebrandt. Landsknechte und Werber. Studenten. Zwei Pedelle. Kellerknechte. Mägde. Ort der Handlung: Der Schloßhof zu Heidelberg. Zeit: Während der letzten Jahre des 30jährigen Krieges. Perſonen der Oper. Der Freiherr von Schönau Herr Marx. Maria, deſſen Tochter Frau 8 Der Graf von Wildenſtein Herr Starke. Deſſen geſchiedene Gemahlin, des Freiherrn Schwägerin Damian, des Grafen Sohn aus zweiter Ehe Werner Kirchhofer Conradin.„ 8 Ein Schiffertnecht 8 Herr Moſer. Der Dechant von Säkkingen. Der Bürgermeiſter von Säkkingen. Rathsherren von Säkkingen. Ein Kellerknecht. Vier Herolde. Bürgermädchen und Burſchen. Bürger und Bürgerinnen von Sälkkingen. Hauenſteiner Bauern. Schuljugend. Mönche. Die Fürſtin⸗ Aebtiſſin und Nonnen des Hochſtifts.— Landsknechte. Hauenſteiner Dorfmuſtkanten. Schiffer. Ort der Handlung: In und bei Säkkingen. Zeit: Nach dem dreißigjährigen Kriege 1656. Im erſten Akt: Tanz der Hauenſteiner Vauern, ausgeführt von den Damen des Ballets. Im dritten 8 Mai⸗Feſt Der König Mai Fräul. Kromer. Prinzeſſin Maiblume 5„ Frl. Dänike. Prinz Waldmeiſter 5 Frl. Bethge. Frühlingsblumen. Schäfer und Schäferinnen. Pagen des Königs Mai. Kobolde. Waldteufel. Libellen. 2 Perſonen des Zuges beim Mai⸗Feſt. 75 Herolde. Pagen. Der Schalksnarr. Der Vater Rhein. Der Main und die Moſel. Jäger. Trabanten. Die Ritter von Scharlachberg, Johannisberg, Nierſtein und Rüdesheim. Edelfräulein Nahe, Ahr, Lahn. Die Edel⸗ damen Liebfrauenmilch und Moſelblümchen. Mädchen von Laubenheim. Forſter Traminer. Der Hochheimer Domdechant. Markgräſler. Marcobrunner Der Junker E Neckar. Landsknechte. Herolde. Stadt⸗ und Landvolk. EI Kinder und junge Mädchen. Frau Seubert. 5 Herr Rüdiger. Herr Knapp. Herr Döring. — 115 2 Die Ballets und die Pantomime der Mai⸗Idylle arran⸗ E girt von der Balletmeiſterin Frl. Luiſe Dänike. E5 Kaſſeneröffn. ½6 Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende nach 9 Uhr. 5 Große Preiſe. Montag, 20. November 1893. 29. Vorſtellung im Abonnement B. Die Menſchenrechte. Tragödie in vier Akten von Theodor Alt. Aufang 7 Uhr. 2