Badiſche Vollszeituns.) Telegramm⸗Adreſſe: eni Maunheim.“ der Poſtliſte eingetragen unter dn Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheinm und Umgebung. Mannl eimer Journal. 2 (103. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. kiger (Mannbeimer Volksblatt.) Beruntmortlich: für den polttiſchen u. N Chef⸗Redakteur Herm. Mezes. für den lokalen und prov. Theiß rn üller. für den pfel. Antetionsdruck und Bexrfag dez Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ dyunckerei, Fateen beß kanholiſche denthum des kathe en Büergerheſpitalk.) fümmtlich in Mannheim. Nr. 328.(Atlephon⸗Ar. 218.) Die Jeſuiten. Die hitzigſten Debatten des Reichstags werden vorausſichtlich durch den ultramontanen Antrag, die Je⸗ ſuiten im Deutſchen Reiche zuzulaſſen, entzündet werden. Demokraten und Sozialdemokraten werden den Antrag unterſtützen, weil ſie ſich für das Schlagwort von der Religionsfreiheit und der freien Kirche im freien Staate täuſchen laſſen oder die Religion als Privatſache betrachten wollen. Ueber dieſe Anſchauungen wird man noch Jahr⸗ hunderte ſtreiten können, ohne zu einem Ziele zu ge⸗ langen. Aber auf die Jeſuiten ſollten ſie gar nicht an⸗ gewendet werden. Denn mag man dieſen Orden vom religiöſen Standpunkte aus betrachten wie man will, mag man ihre perſönliche Moral bewundern oder verabſcheuen: als Politiker betrachtet ſind ſie jedenfalls eine ſtaatsge⸗ fährliche Sekte, und jeder Vaterlandsfreund, jeder politiſch denkende Menſch, dem an der Erhaltung der Unabhängig⸗ keit des Volkes und des Staates etwas liegt,(muß die Jeſuiten rückſichtslos bekämpfen. Denn was will dieſer Orden, der 1773 wegen ſeiner Staatsgefährlichkeit vom Papſte aufgehoben worden iſt, was will dieſe religiöſe und politiſche Sekte guf politiſchem Gebiet? Nichts weniger als die voll⸗ kommene Herrſchaft der katholiſchen Kirche über jeden Staat, über das Familienleben, das Schul⸗ weſen, das ſoziale und wirthſchaftliche Leben aller Völker, auch der nicht katholiſchen! Wer daran zweifelt, der leſe folgende Aeußer ungen berühmter Lehrer und Autoritäten der Jeſuiten: „Die heutige katholiſche Kirche“— ſagt der deutſche Jeſuit L. v. Hammerſtein in ſeiner Schrift„Kirche und Staat“—„beſitzt kraft der Bevollmächtigung durch den eingebornen Sohn Gottes die Gewalt:„„auf Erden was immer zu binden und za löſen.““ Die Worte lauten all⸗ gemein, ſte müſſen daher allgemein verſtanden werden. Eine Unterſcheidung hineintragen wollen, nach welcher z. B. die Gewalt des Statthalters Chriſti ſich nur über die Einzelnen erſtreckte und nicht über die Familien und geſammten Völker in ihren größeren ſozialen Organis⸗ men, wäre durchaus willkürlich.... Die Kirche bedarf zum Gebrauch ihres Rechtes keine Ermächtigung durch den Staat, weil ſie unmittelbar von Gott ſelbſt ihre Vollmachten erhielt. Aus gleichem Grund kann dieſes Recht auch in keiner Weiſe vom Staate beſchränkt wer⸗ den, es erſtreckt ſich vielmehr auch auf den Staat ſelbſt, ſoweit kirchliche Fragen berührt werden.“ „Der Staat muß,— wenn anders er nicht Rebell ſein will, gegen jene Autorität, der er ſeine ganze Ge⸗ walt verdankt— katholiſch ſein, oder wenn er es nicht iſt, werden.“ „Man muß ſagen, daß die kirchliche Gewalt nicht blos in ſich edler iſt, ſondern auch übergeordnet, und 05 195 die Staatsgewalt untergeordnet und unterwor⸗ Uiſt. Aehnlich ſprechen ſich die Kardinäle Antonelli, Her⸗ genröther, Manning, ferner Phillips und Molitor aus. Weiter ſagt Hammerſtein:„Die Kirche hat auch dem Staate gegenüber das Recht, was immer zu binden und zu löſen, ſoweit die Aufgabe der Kirche nach ver⸗ nünftiger Abwägung der Verhältniſſe ein ſolches Binden und Löſen angezeigt erſcheinen läßt. Das heißt: Direkt unterſtehen der Kirche alle geiſtlichen Angelegenheiten der Staaten und indirekt alle weltlichen, ſoweit ſie von der direkten Aufgabe der Kirche mit ergriffen werden. Oder konkret geſprochen: Die Kirche kann ihre Pfarrer direkt verpflichten, in der Pfarrei zu bleiben und ihres Amtes zu walten, indirekt aber kann ſie dieſelben der Gewalt des Staates entziehen, welcher ſie für das Militär ver⸗ langt.“ „Rein weltlicher Natur iſt im Allgemeinen das Be⸗ amtenweſen des Staates, die Erziehung der Beamten, ob⸗ ſchon hier die Kirche wegen der religiöſen und ſittlichen Erziehung leicht betheiligt ſein wird“ u. ſ. w. Wer mehr davon wiſſen will, der leſe einen Aufſatz des Grafen Paul von Hoensbroech, betitelt„Moderner Jeſui⸗ tismus“, in den Preußiſchen Jahrbüchern Bd. LXXIV, Heft 2. Dieſer Graf war im Verlangen, ein reiner und vollkommener Chriſt zu werden, ſelbſt Jeſuit ge⸗ worden. Nachdem er aber die ganze Heuchelei und Herrſch⸗ ſucht des Ordens kennen gelernt, trat er nach langen, ſchweren Gewiſſenskämpfen aus dem Orden aus und be⸗ richtete über dieſen Schritt gleichfalls in den Preußiſchen Jahrbüchern unter dem Titel„Mein Austritt aus dem Jeſuitenorden“. In dem zuerſt erwähnten Aufſatz ſtellt er noch mehr Seleſeuſte und verbreitetür Zeitung in Maunheim und Amgrbung. Aeußerungen von namhaften Jeſuiten über die Stellung der Kirche zu Staat und Geſellſchaft zuſammen, ſo noch von dem italieniſchen Jeſuiten Pater Literabore, von dem öſterreichiſchen Jeſuiten Coſta Roſetti, dem italieniſchen Jeſuiten C. Tarquini, dem deutſchen Jeſuiten V. Cathrein aus deſſen Werke„Moralphiloſophie“. Alle gehen auf dasſelbe Ziel hinaus, die vollſtändige Herrſchaft der Kirche über den Staat in jeder Beziehung, namentlich auch in Bezug auf Schule und Lehrgewalt. Man höre aus dieſem Kapitel noch folgende Sätze Hammerſteins:„Das geſammte Schulweſen des Staates, nicht bloß die Volksſchulen(auf welche er ja eigentlich kein Recht hat), ſondern auch ſeine Gymnaſien, ſeine Univerſitäten, ſeine Kadetten⸗Häuſer u. ſ. w. unterſtehen bis zu einem gewiſſen Grade der Kirche, und zwar direkt in religiöſer und ſittlicher Beziehung, indirekt in weltlicher Hinſicht, ſoweit eben die Beziehung auf Religion und Sittlichkeit in Frage kommt. Das richtige Verhältniß iſt alſo ziemlich genau die Umkehr desjenigen, welches die liberale Staatstheorie aufſtellt.“ „Neben den Prädikaten„unpraktiſch“ und„unge⸗ recht“ verdient die moderne Schulidee unbedenklich noch das weitere, daß ſie unchriſtlich iſt.“„Bei genauer Prüfung werden wir endlich ſogar genöthigt, den Vor⸗ wurf der Inmoralität und der Unehrenhaftigkeit gegen die moderne Schulidee zu erheben.“„Den Gipfel der preußiſchen Schulpyramide bildet das Kultusminiſterium und der Kultusminiſter. Schon der bloße Begriff eines Miniſters der geiſtlichen und Unterrichtsangelegenheiten nach dem Zuſchnitt der modernen Schulidee wird em⸗ pfunden wie eine Kriegserklärung gegen die katholiſche Kirche und ein Manifeſt zur Proteſtantiſirung.“ Dieſe Anſprüche auf die Herrſchaft über die Schule werden geſtützt auf Worte Ehriſti, die natürlich einen ganz anderen Sinn haben. Genügt es ja doch, an zwei Sätze Chriſti zu erinnern:„Mein Reich iſt nicht von dieſer Welt“ und„Gebet dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt, und Gott, was Gottes iſt“, um zu beweiſen, daß die Jeſuiten, dieſe ſogenannte Geſellſchaft Jeſu, heute noch ſind, wie ſie Fiſchart vor 300 Jahren genannt hat: „Jeſu wider“, Gegner Jeſu. Und dieſe Feinde unſeres Staatsweſens ſollten wir in unſere Reichsgrenzen herein laſſen? Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 28. November Geſtern Mittag wurde vom Großherzog im Re⸗ ſidenzſchloſſe der Landtag empfangen. Dem Empfang wohnten ſämmtliche Fürſtlichkeiten, die Miniſter und über 40 Abgeordnete aller Parteien außer den Sozialiſten bei. Es wurden keine Anſprachen gehalten. Gegenüber unſerer früheren Mittheilung, daß in Ausſicht genommenen iſt, bei der geplanten Wieder⸗ herſtellung des früheren Steuerfußes von .50 Mk. fuͤr 100 Mk. Einkommenſteueranſchlag den Steuerſatz für ein Einkommen bis zu 900 Mk. auf der gegenwärtigen Höhe zu belaſſen, wird in der„Bad. Edsztg.“ die Frage erhoben, ob damit das Einkommen von 900 Mark oder der Einkommenſteueranſchlag von 900 Mark, welch' letzterer einem Einkommen von 2 200 Mark entſpricht gemeint ſei. Wie die„Bad. Korr.“ er⸗ fährt, iſt allerdings beabſichtigt, die Einkommen unter 1000 Mark, alſo jene bis zu einem Einkommenſteueran⸗ ſchlag von 200 Mark von der beabſichtigten Erhöhung des Steuerfußes um 50 Pf. auszunehmen; es entbehrt ſomit die Annahme, als ob die Beibehaltung des gegen⸗ wärtigen Steuerſatzes bei Einkommen bis zu 2 200 Mk. bezw. einem Einkommensanſchlag von 900 Mk. geplant ſei, der Begründung. Im Uebrigen mag darauf hinge⸗ wieſen ſein, daß das Einkommenſteuergeſetz als ſolches eine verſchiedene Abſtufung des Steuerfußes je nach der Größe des Einkommens überhaupt nicht kennt, wie denn auch ſeit ſeinem Beſtehen bis auf den heutigen Tag der Einkommenſteuerfuß für alle Einkommenſteuergruppen der gleiche war und zwar bis zum Jahre 1892 Mk..50 von 100 M. Steueranſchlag. Die Belaſſung des jetzi⸗ gen Steuerfußes für Einkommen unter 1000 Mark gegenüber der geplanten Wiederherſtellung des früheren Steuerſatzes für die Einkommen über 1000 Mark iſt ſomit eine für die beiden nächſten Jahre vorgeſehene Ausnahmevorſchrift, die lediglich im Intereſſe der Schon⸗ ung der minder leiſtungsfähigen Steuerträger unter⸗ nommen wird, wohbei ſelbſtverſtändlich nicht über ein, dieſe Schonung ermöglichendes, gewiſſes Maß hinausgegangen Dienſtag, 28. November 1893. werden durfte, wenn der finanzielle Zweck der Steuer⸗ erhöhung nicht von vornherein beeinträchtigt werden ſollte. In die Handelsvertragskommiſſion von 21 Mitgliedern ſchicken die Nationalliberalen die Abgg. Paaſche und Hammacher. Von den Fachkommiſſionen des Reichstags ſind gewählt und haben ſich konſtituirt: J. Die Kommiſſion für die Geſchäftsordnung: Singer, Vorſttzender; von Koscielski, Stellvertreter. II. Kommiſſion für Petitionen: Kruſe, Vorſitzender, Schmidt(Warburg), Stellvertreter. III. Rechnungskommiſſion: Paaſche, Vorſitzender, Holtz, Stellvertreter. IV. Wahlprüfungskommiſſion: Spahn, Vorſitzender, v. Marquardſen, Stellvertreter. Die Wahl der Budgetkommiſſion ſteht noch aus.— Der Vorſtand und der Seniorenkonvent des Reichstags beſchloſſen, die Wiederherſtellung der Eiſenbahnfreifahrt für die Reichs⸗ tagsmitglieder auf ſämmtlichen deutſchen Bahnen zu be⸗ autragen, wie ſie früher beſtand, bis Fürſt Bismarck die Freifahrt auf die Route vom Wohnſitz des Abgeordneten nach Berlin beſchränkte. Die Steuergeſetzentwürfe, die dem Reichs⸗ tage unterbreitet ſind, ſehen folgende Erträge voraus: J. Weinſteuer: a) Naturwein 12,738,780 Ma b) Schaumwein 4,544,848„ — 5 II. A. Tabakſteuer: a) Cigarren 3% 55,190,912 b) Gigaretten 1l898,50 Kautabaga 485½58 d) Schnupftabak. 2907,781„ e) Rauchtabank 20,878,115„ II. B. Tabakzoll: ͤ 20e PDaa,eß 270,000„ atahgege 0 d) Schnupftabaenen 705,840„ e) Rauchtabae 3,068,340„ II. C. Zoll und Steuer auf ein⸗ gehende Tabakfabrikate und Sülcengnd 3doodds III. Stempel⸗Steuer(Mehr⸗ erträge): 5 eiin oed b) Kauf⸗ und ſonſtige Anſchaf⸗ fungsgeſchäfte. 11,000,00„ c) Lotterielooſe 5,400,000„ ch) Quittungen 6,500,000 e 1) Frachtpapiere. 8,500,000„ insgeſammt 157,907,051 Mark Hiervon geht ab: Verwaltungskoſten der Tabakfabrikat⸗ ſteuer 5,000,000 Mk. Ertrag der ſeitherigen Tabakſteuer ꝛc. 54,000,000„ 59,000,000 Mark Geſammt⸗Mehrertrag 98,907,051 Mark Die unlängſt in Graz erfolgte Beiſetzung des ehe⸗ maligen Fürſten Alexander von Bulgarien war bekanntlich nur eine vorläufige. Die Bulgaren wünſchten und ſprachen den Wunſch durch einen Be⸗ ſchluß ihrer Volksvertretung aus, daß der erſte Fürſt von Bulgarien, dem das Land die Vereinigung mit Oſt⸗ rumelien und einen glücklich geführten Krieg gegen Ser⸗ bien zu verdanken hat, in bulgariſcher Erde ruhen möge. Die Witiwe des Fürſten hat ſich dieſem Wunſche nicht widerſetzt. Am Samstag wurde nun die Leiche mit Son⸗ derzug von Graz nach Sofia befördert. Eine bulgariſche Abordnung und zwei Prinzen von Battenberg begleiteten die Leiche. Man fügt die Meldung hinzu, daß die Ein⸗ balſamirung das Geſicht des Fürſten arg entſtellt und unkenntlich gemacht hat. Es iſt ein merkwürdiges Schick⸗ ſal, welches über dem Verſtorbenen gewaltet. Als 22⸗ jährigen Prinzen wählte ihn jenes problematiſche Fürſten⸗ thum zu ſeinem Herrſcher, ruſſiſches Intriguenthum ver⸗ trieb ihn aus ſeinem Lande, zu dem jetzt der Todte nach kaum 36⸗jährigem Erdenwallen zurückkehrt! Ueber die Ankunft der Leiche des Fürſten Alexander ſchreibt man unter dem Datum von geſtern aus Sofia: Die Leiche des Grafen Hartenau traf geſtern Nachmittag hier ein. Die auf den Höhen von Slivnitza aufgefahrene Batterie begrüßte den Zug mit 21 Kanonenſchüſſen. Auf dem hieſigen Bahnhofe waren Fürſt Ferdinand, die Miniſter und das diplomatiſche 2. Seite. General-Anzeiger. Mannheim, 28. November Korps anweſend. Fürſt Ferdinand begrüßte herzlich die Prinzen Heinrich und Franz Joſef von Battenberg. Nachdem der Sarg vom Wagen gehoben worden war, hielt Stambulow eine Anrede, worauf der Leichenzug ſich in Bewegung ſetzte. Hinter dem Sarge ſchritt Fürſt Jeldinand mit den Prinzen von Battenberg. Die Leiche iſt vorläufig in einer kleinen Kirche beigeſetzt worden. Die Errichtung eines Denkmals auf Nationalkoſten iſt geſichert. Die franzöſiſche Miniſterkriſis hat den Präſidenten Carnot in die größte Verlegenheit gebracht. Die Agentur Havas meldet: Der Kammerpräſident Ca⸗ ſimir Perier lehnte die Bildung eines Miniſteriums ab und rieth Carnot, Dupuy zu berufen, welcher gleich⸗ falls ablehnte, weil er die Aufgabe nicht erfolgreich er⸗ füllen zu können glaubte. Auf den Ausgang der italieniſchen Miniſter⸗ kriſis darf man geſpannt ſein. Anders als bei uns kaltblütigeren Nordländern hat ſich in Rom der Sturz des Miniſteriums Giolitti vollzogen. Es iſt einfach in der Kammer von der Oppoſition niedergeſchrieen worden. Die Urſachen des Sturzes liegen in der bekannten Skan⸗ dalgeſchichte von der Banca Romana, dem italieniſchen Panama. Der Unterſuchungsausſchuß, welcher daräber eingeſetzt war, hat verſchiedene ſchwere Beſchuldigungen gegen das Miniſterium erhoben. Auch Giolitti wird vom Ausſchuß getadelt, ſo deshalb, daß er den verdäch⸗ tigen Tanlongo zur Wahl für den Senat vorgeſchlagen habe. Anſtatt nun abzuwarten, was das angegriffene Miniſterium ſowie die kompromittirten Abgeordneten gegen ſolche Anklagen vorzubringen haben, beſchwörte die Oppo⸗ ſitton eine derartige Skandalſzene in der Kammer herauf, daß dem Miniſterium nichts anderes übrig blieb, als ab⸗ zudanken und hernach von einer anderen Stelle aus ſeine Rechtfertigung vorzunehmen. Die Zeitungen urtheilen über die Vorgänge verſchieden. Während die Oppoſitions⸗ preſſe die Bedeutung des Berichts des Siebenerausſchuſſes überſchätzt und der Anſicht iſt, Giolitti ſei perſönlich und moraliſch gerichtet und je nach dem Parteiſtandpunkt Crispi oder di Rudini für intakt erklärt, vertritt der „Popolo Romano“ die Anſchauung, Giolitti ſei durch den geheim vorbereiteten Angriff des Ausſchußberichts völlig überraſcht geweſen und habe der Würde der Regie⸗ rung entſprechend gehandelt, indem er zurücktrat, um volle Freiheit für ſeine Rechtfertigung zu gewinnen, die nicht lange auf ſich warten laſſen und den Dingen ein ganz anderes Antlitz geben werde. Um übrigens unſern Leſern don dem wüſten Auftritte, welcher ſich am Donnerſtag in der Deputirtenkammer abſpielte, ein Bild zu entwerfen, theilen wir eine Stelle aus dem Parlamentsberichte mit, welchen die Wiener„Neue Freie Preſſe“ gebracht hat. Nachdem der Bericht des Bankunterſuchungsausſchuſſes verleſen worden war, bittet Cavallotti ums Wort. Prä⸗ ſident Zanardelli:„Wozu?“ Cavallotti:„Zu einem politiſchen Antrage.“ Präſident Zanardelli:„Ich er⸗ theile Ihnen das Wort nicht.“ Fünfzig Stimmen auf einmal:„Wie? Reden laſſen! Redefreiheit! Wir ſind nicht in der Kinderſtube!“ Präßdent Zanardelli bedeckt ſich. Von rechts und links erhebt ſich wildes Geſchrei. Den Hut feſt auf den Kopf gedrückt, läuft der Präſident, fünf Stufen auf einmal erkletternd, die Freitreppe zu ſeinem beſonderen Ausganze hinan, ihm nach mit ge⸗ ballten Fäuſten wie eine wilde Meute die ganze äußerſte Linke und einige Fanatiker der Rechten. Das Geheul kann nicht größer ſein. Vom böſen Beiſpiel ergriffen, beginnen auch die Beſucher der Galerien zu brüllen und zu toben und müſſen mit Gewalt geräumt werden. Der Miniſterkriſen⸗Bazillus ſcheint auch in Ser⸗ bien ein günſtiges Wucherungsfeld zu finden. Am Freitag Abend ſpät erſchienen ſämmtliche Miniſter in der Königsburg zu Belgrad und überreichten dem jungen König Alexander ihr Entlaſſungsgeſuch. Das Cabinet TLeuilleton. EeElektriſches Licht am Anfange unſeres hrhun⸗ Derts. Intereſſant iſt eine Mittheilung aus dem„Bamberger Intelligenzblatt“ vom 3. Jänner 1808. 1 0 17 lautet:„Nach⸗ richt: Der ee in ohann Propft aus Döringſtaat, wurde ohne ſein Wiſſen dem Publikum der lettriſchen Nachtlampen wegen empfohlen, die er 15 einigen 85 in nächtlichen Freiſtunden 5 Drehbank verfertigt. der 710 5 Erwartungen und vielen Mißverſtändniſſe wegen, die dieſe öffentliche Bekanntmachung in unſerer Stadt und auch ſchon in entfernten Ländern erregte, fühlen wir uns be⸗ wogen, zu melden, daß den vielen ſchon gemachten Beſtel⸗ lungen in mehreren Jahren nicht wird Genüge geſchehen kön⸗ nen. Im Ankaufe 5 1 vielleicht eine Lampe mehrere Karolin koſten— die jährliche Unterhaltung aber nicht über 10 bis 20 kr.— Bloßen Manipulatoren, Anfängern und ganz Unkundigen der Phyſik dient ferner zur Belehrung, daß dieſe Maſchinen vorzüglich zum Dienſte der Nacht betimmt ſind: auf einem ſehr guten Elektrophor kann man in finſteren Nächten eine dünne Feuerwolke wahrnehmen, beym Anfall der Trommel an das Glöckchen und deren 10 0 auf den Glektrophor gibt es mehrere das ganze Zimmer hell erleuch⸗ tende Funkeu, und aus einer dem Auge kaum ſichtbaren Mün⸗ dung bricht ein Strom hellglühender oder erlenfärbiger brenn⸗ barer Luft hervor. Deswegen werden dieſe Maſchinen— elektriſche— Nacht— Lampen genennt, die Form der Letz⸗ teren ſie haben, und deren Stelle ſie vertreten. Sieh Exleben, Gehler, Lichtenberg, Weber, Green, Fiſcher u. a. m. Intelli⸗ genzkomptoir.“ — Zur Frauenfrage. Zur Frauenfrage im Orient wird berichtet: Die Pforte hat beſchloſſen, Frauen, welche die nöthige Oualifikation beſitzen, die Ausübung der ärztlichen zu geſtatten. Dieſer Beſchluß iſt zum großen Theil den Bemühungen des amerikaniſchen Geſandten in Konſtan⸗ tinopel zu verdanken. In Syrien erſcheint jetzt eine Zeitung, welche der Frauenfrage gewidmet iſt. Das Blatt hat den Titel„El Fatat“(die junge Frau) und wird von einer ſyriſchen Dame, 25 Hind Nonfal, in Tripolis redigirt. Sämmtliche Artikel werden von Damen geſchrieben.— In olland iſt bereits ſeit Jahren das Apothekergewerbe den auen zugänglich gemacht. Die Frauen dürfen zwar nicht eine Apotheke errichten oder leiten, wohl aber unen ſte darin als Gehilfinnen beſchäftigt werden. Hierfür müſſen ſie vor der Staatsbehörde eine Prüfung ablegen, ein zweijähriges theoretiſches und praktiſches „Jetzt bin ich ſchon 90 Jahre alt.“ 5 Jah Aufſehen ſich Gegenſtände zu verſchaffen, die für ihre Taſche voll Reis bei Seite. Dokitſch benutzte den Conflikt mit Oeſterreſch⸗Ungarn als Anlaß für ſeinen Rücktritt, der wahre Grund jedoch liegt in der Uneinigkeit der Radikalen des Abgeordnetenelubs, deſſen Mehrheit mit der gegenwärtigen Regterung nicht weiter arbeiten will. Könfg Alexander iſt bereits eifrig am Konferiren mit verſchiedenen Staatsmännern behufs Neubildung des Kabinets. Deutſcher Reichstag. Berlin, 27. Nov. Reichshaushaltsetat. Staatsſekretär des Reichs⸗ ſee Graf Poſadowsky⸗Wehner gibt die Ueber⸗ icht über die bereits bekannten Etatsziffern. Das laufende Jahr dürfte gegen den Voranſchlag einen Ueberſchuß von 1½ Millionen ergeben, wovon ½ für die Schutzgebiete in An⸗ ſpruch genommen werden. Die Mehrausgaben des laufenden Jahres betragen für das Heer 10¾ und für die Marine Millionen. Im Etatsjahr 1894/)5 würden ſich die Einzel⸗ ſtaaten gegenüber 1892/93 um 109 Millionen ſchlechter ſtehen. Das Reich bedürfe neuer Einnahmequellen. Die Matrikular⸗ beiträge dürften die Ueberweiſungen nicht überſteigen. Abg. Fritzen(Centr.) ſpricht ſich gegen die neuge⸗ forderte Skelle eines Unterſtaatsſekretärs im Reichspoſtamt aus, begrüßt aber das deutſch⸗engliſche Abkommmen in Kamerun. Redner befürwortet die Miſſion in den Schutz⸗ gebteten und beklagt die durch den Spielerproceß in Hannover enthüllten Vorgänge. Er fordert Aufhebung des Tokaliſators und Einſchränkung der Beurlaubung von Offizieren zur Theil⸗ nahme an Wettrennen. Ohgleich, ſchließt Redner, ſeine Partei die Militärvorlage abgelehnt habe, ſo werde dieſelbe doch mit Treue und Hingebung mitwirken, um nunmehr die Mittel für das Reich aufzubringen. Abg. Bebel(Soc.) bekämpft die Colonialpolitik und führt aus, die Wahlſtatiſtik habe ergeben, daß die Mehrheit des Volkes gegen die Militärvorlage geweſen ſei. Das jetzige Wahlrecht ſei fehlerhaft, man müſſe das Proportionalſyſtem einführen. Redner kritiſirt den Offteiersſtand und die Marine und wird vom Präſidenten aufgefordert, den Officiersſtand nicht zu beleidigen. Bebel beſpricht ſodann die Steuervor⸗ lagen. Finanzminiſter Dr. Miquel habe als Jüngling ſocial⸗ demokratiſche Anſchauungen gehegt; dadurch, daß Dr. Miquel jetzt durch neue Steuern die Unzufriedenheit ſchüre, ſei der⸗ ſelbe ein Revolutionär und der wahre Freund der Socialde⸗ mokraten.(Heiterkeit.) Kriegsminiſter Bronſart v. Schellendorf legt Ver⸗ wahrung ein gegen die Herabſetzung des ganzen Officierſtan⸗ des infolge des Spielerproceſſes in Hannover. Das Officier⸗ corps werde ſeine Aufgabe im Kriege heute wie früher er⸗ a etwas anderes werde man nie erlebten. Das ge⸗ ammte Officiercorps verurtheile das Hazardſpiel und leicht⸗ ſinniges Schuldenmachen. 8 Dr. Miquel legt die Geſchichte des be⸗ kannten Briefes dar. Unter dem Eindruck des Jahres 1848 habe er ſich den Einflüſſen der Schriften von Marx und Engel nicht entziehen können. Später hätten nationalökono⸗ miſche und hiſtoriſche Studien ihn überzeugt, daß die ſocial⸗ demokratiſchen Ideen falſch ſind. Er werde ein Buch heraus⸗ geben, worin er ſeinen Entwicklungsprozeß darlege. Nachdem noch Staatsſekretär Hollmann die Marine egen die Ausführungen Bebels vertheidigt hat, wird die Fortſetzung der Debatte auf morgen vertagt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. November 1898. Das Oktroi und die Denkſchrift des Herrn Oberbürgermeiſters. III. Das e wurde darauf, da eine deftnitive Rege⸗ lung der Angelegenheit längere Zeit in Anſpruch nehme, durch Miniſterialerlaß vom 6. Juni 1850 und vom 2. Dezbr. 1850 um je ſechs Monate verlängert. Inzwiſchen wurde eine Be⸗ rechnung darüber eingefordert, welcher Mehrertrag aus der Verbrauchsſteuer zu erwarten ſei, wenn vom Wein ſtatt bis⸗ her 5 fl. on 8 10 fl. unter 80 5 des Hausver⸗ brauchs, vom Bier per ſtatt 30 kr. 5 fl., dagegen vom 3 0 anſtatt 24 nur noch 14 kr. vom Zentner zur Erhebung me Das Er 1 dieſer Ermittelungen war aus erſtgenann⸗ ten beiden Artikeln eine Mehreinnahme von 15,650„ ͤ vom Mehl eine Wenigereinnahme von 10,450 fl. Unterm 2. Mai 1851 gab das Großh. Miniſterium des zu erkennen, es erſcheine die endgiltige Rege⸗ ung der Frage unmittelbar vor der Neukonſtituirung der ———......———.....—.—.—— vorausſetzt. Die Ai der e richten ſich danach, ob die Mädchen mit in der Apotheke wohnen oder nicht; in letzterem Falle erhalten ſie 500 bis 600 5 jährlich. Häufig ſind auch Stellungen auf dem Lande bei Landärzten, die gleichzeitig neben ärztlichen Berufe eine Apotheke führen. Die Mädchen erhalten hier außer freier Station 100 bis 300 l. das Jahr. Nicht ſelten wird dieſe Stelle auch von der hefrau des Arztes ausgefüllt. — Vom alten Leſſeps. Der greiſe Ferdin and von Leſſeps iſt ſeit kurzem wieder nach Paris zurückgebracht worden. Er trat geſtern ſein 89. Lebensjahr an. In einem lichten Augenblicke bemerkte der Alte die Blumen, mit denen ſeine Kinder ihn umgeben hatten und ſagte zu ſeiner Gattin: „Mache Dich doch nicht er als Du biſt“, antwortete ihm die Gräfin von Leſſeps ſcherzend,„Du haſt erſt Dein 88. Jahr vollendet.“„Acht⸗ undachtzig, ja, wirklich lch, Suez, das war ſchön“, Wnen der Kranke. Dann verſiel er wieder in ſeinen ge⸗ wohnten Schlummerzuſtand. — Die Flucht ruſſiſcher Sträflinge aus Sibirien. Amerikaniſche Walfiſchfänger, die, von dem Polarwinter zeitig aus ihren Jagdgründen verſcheucht, bereits nach San Franeisco zurückgekehrt ſind, ſtießen im Meere von Ochotsk auf ein offenes Boot, in dem 0 zehn nach Sibirien ver⸗ bannte ruſſiſche Sträflinge befanden. Die Flüchtlinge, die bereits Tage lang ohne Lebensmittel und ohne Waſſer ge⸗ weſen, wurden in bedauernswerthem Zuſtande angetroffen. Ihre Flucht war natütlich ein äußerſt gefährliches Wagſtück, bei dem ihnen in zweifacher Weiſe der Tod drohte; wurden ſie wieder ergriffen, ſo wartete ihrer der Strang, entkamen ſie auf der offenen See, ſo mußten ſie, wenn ſie nicht bald ein befreundetes Schiff trafen, bei ihren geringen Vorräthen verhungern. Dieſe zehn Leute hatten unter ſtrenger Be⸗ wachung als Holzſchläger in einer Strafkolonie der Inſel Sachalin arbeiten müſſen. Monate brauchten ſte, um 10 0 U unentbehrlich waren. Zuerſt gelang es ihnen, einen eiſernen Keſſel und eine Pfanne verſchwinden zu laſſen und im Walde zu verſtecken. Nur der Weg auf's Meer ſtand ihnen zur Flucht offen, und ſie beſchloſſen, in dem offenen Boot der Wachmannſchaft dieſe zu bewerkſtelligen. Aber da ihre Peiniger die Ruder ſorgfältig unter Verſchluß hielten, ſo mußten ſie ſich erſt ſolche unter unfäglicher Vorſicht ſelber heimlich anfertigen. Als Proviant brachte Jeder täglich eine Um ſich des Bootes zu be⸗ mächtigen, mußten ſis die Wächter überrumpeln. dis jedenfalls e mehr angemeſſen; es wurde deshalf die Forterhebung der bisherigen Abgabe fürſorglich au weitere ſechs Monate genehmigt, und mit Erlaß vom 10 Dezember 1851 erfolgte die letztmalige Erſtreckung dieſer Friß bis zum 1. Juli 1852. An Stelle der von der Regierung eingeſetzten Stadtver waltung traten nun im Frühjahr 1852 die wieder aus deꝛ Wahl der Bürgerſchaft hervorgegangenen Gemeindebehörden Auch dieſe unterwarfen die Verbrauchsſteuerfrage einer ſorg fältigen Prüfung und gelangten dieſelben ebenfalls zu den Reſultate, daß es nicht an der Zeit ſei, eine Aenderung im Beſteuerungsſyſtem eintreten zu laſſen. Der Schuldenſtand der Stadt war inzwiſchen auf 900,000 fl. angewachſen, die direkten Abgaben hatlen eine bisher nicht gekannte Höhe erreicht, und es blieb, wollte an die Abſchaffung des Octrois gedacht werden, nur die Möglich keit, das Theater in ſeinem damaligen Beſtande aufzugeben, da eine andere Einnahmequelle unmöglich aufzufinden ſei⸗ „Dafür aber,“ ſo führt der gemeinderäthliche Bericht aus, zdas Theater fallen zu laſſen, werde ſich ein Mannheimer Bürger nicht finden laſſen.“ Die Sitzung des großen Bürgerausſchuſſes fand am 1. März 1852 ſtatt. Von 100 Anweſenden ſtimmten 99 für die Beibehaltung der bisherigen Verbrauchsſteuern. Schon im Jahre 1853 trat die Verbrauchsſteuerfrage wiederum in den Vordergrund des öffentlichen Intereſſes. Der Umbau des Hoftheaters ſollte nach dem Voranſchlag einen Koſtenaufwand von ca. 150,000 fl. verurſachen, wovon nur 50,000 fl. vom Staate gewährleiſtet waren, der Reſt dagegen von der Stadt aufgebracht werden mußte. Die hier⸗ nach nöthigen 100,000 fl. wurden zufolge Aufrufs des Ge⸗ meinderaths von hieſigen Bürgern gegen Zprozentige Ver⸗ zinſung und günſtige Amortiſationsbedingungen gezeichnet, Es handelte ſich alſo darum, die zur Verzinſung und ſueceſſiven Tilgung alljährlich erforderlichen 3500 fl. zu beſchaffen.— Es wurde beantragt, das Oktrot auf Bier von 3 kr. auf 10 kr. per Ohm zu erhöhen, das Weinoktroi mit 30 kr. per Ohm auch von den Privatkonſumenten zu erheben und au den Obſtwein von Privaten und Wirthen mit einer Abgabe von 10 kr. per Ohm zu belegen. In der Sitzung des großen Ausſchuſſes vom 7. September 1853 fand mit 79 gegen 78 Stimmen der gemeinderäthliche Vorſchlag der indirekten Steuern die Zuſtimmung der Ge⸗ meindevertretung. Eine ausführliche Denkſchrift, unterzeichnet von dem im politiſchen Leben jener Zeit wohlbekannten Karl Engelhorn, beleuchtete nochmals die angebliche Ungerechtigkeit und Unge⸗ ſetzlichkeit der neuen Abgabe. Sämmtliche Ausführungen Engelhorns wurden in einer ſehr umfaſſenden Erklärung des Gemeinderaths widerlegt. Hervorgehoben ſei die Rechtfertigung der Verbrauchsſteuern überhaupt: „Ein Abgaben⸗Syſtem, welches als Mittel dient zur Beförderung der Gerechtigkeit, Sittlichkeit, Wohlthätigkeit und zur möglichſten Entwickelung der menſchlichen Kräfte, iſt zwar eines der edelſten Ideale des menſchlichen Geiſtes, allein praktiſch läßt ſich ſolches in den Gemeinden ſo wenig wie in den Staaten durchführen. In Frankreich wurden 1791 Oktroi und 2 5 aufgehoben, allein da hierdurch die ſtädtiſchen Verwaltungen in die größte Ver⸗ legenheit kamen, ſo wurden ſolche ſchon unter der Direktorialverwaltung von 1798 wieder hergeſtellt. In den Städten Frankreichs werden jetzt noch höhere Ver⸗ brauchsſteuern erhoben, als in irgend einer Stadt Deutſch⸗ lands. In neuerer Zeit hat man aus Gründen der Billigkeit in den meiſten Städten Europas indirekte Steuern eingeführt, um nämlich auch ſolche Perſonen, welche die Vortheile der Gemeinde genießen, vermöge ihrer Stellung aber nicht ſteuerpflichtig ſind, wenigſtens theilweiſe indirekt beſteuern zu können.“ Das Großh. Miniſterium des Innern ertheilt die Staats⸗ genehmigung mit der Maßgabe, daß vom ausgeführten Bier 13 kr. per Ohm rückzuvergüten, vom eingefa dagegen 16 kr. zu erheben ſei. Am 10. Dezember 1861 wurde das Oktroi auf weitere 8 Jahre erneuert. Auf eine Vorſtellung der Bäcker gab der Gemeinderath erſtmals der Ueberzeugung unumwunden Ausdruck, daß die Aufhebung des Oktrois nicht ſowohl der Mannheimer Be⸗ völkerung billigeres Brod, als den Bäckern einen großen Gewinn bringen würde, welch letztere trotz des Mehloktrois wohlhabende Leute geworden ſeien. Am 26. November 1865 beſchloß der große Bürger⸗ ausſchuß auf den keine neuen Gründe vorbringenden Antrag des Gemeinderaths und kleinen Ausſchuſſes die Forterhebung des Oktrois auf weitere ſechs Jahre und zwar mit 86 gegen 12 Stimmen. Im Juni 1870 war über die Frage der Beibehaltung oder Beſeitigung des Oktrois wiederum Berathung zu pflegen. Der Gemeinderath erklärte ſich als entſchiedener Ge der indirekten Steuern. Deſſenungeachtet beantragte er die Fort⸗ ins Meer geſtürzt wurden. Die Leiden der Flüchtlinge auf dem Meere waren entſetzlich. Nicht bloß der Hunger und Durſt, auch der faſt wahnſinnige Eifer, durch angeſtrengtes udern eine möglichſt große Strecke ſich und dem benachbarten Lande zu bringen, erſchöpfte ihre Kräfte bis 115 Aeußerſte. Auf alle Fälle wollten ſie lieber verhungern, als wieder in die Hände ihrer Peiniger fallen, und ſo ruderten 5 trotzdem ſchon alle ihre Lebensmittel und ihr bischen Swif er verbraucht war, als ſich ihnen ſchon ein rettendes Schi nahte, von dieſem weg, da ſie es für ein ruſſiſches hielten. Erſt als man dort 11 Gebahren richtig deutete und das Sternenbanner aufzog, hielten ſie auf das Schiff zu und wur⸗ den an Bord gaſtlich aufgenommen. Auf die drei Schiffe der Walfiſchflotte vertheilt ſind ſie nun inzwiſchen in San Fran⸗ eisco angekommen. Unmittelbar nach dem Eintreffen der Walfiſchfahrer begab ſich ſofort ein Matroſe mit Briefen der Hant d an dort wohnhafte Ruſſen in aller Stille ans and, und ehe noch etwas von der Anweſenheit der Flücht⸗ linge bekannt wurde, waren ſie trotz ihrer Sträflingskleider von ihren Landsleuten in ſichere Verſtecke gebracht, um dem ruſſiſchen Konſul zu entgehen, falls die ruſſiſche Regierung ihre Auslieferung verlangen ſollte. Denn bekanntlich erſtreckt ſich der zwiſchen Amerika und Rußland ſeit einem Jahre etwa beſtehende Auslieferungsvertrag auch auf politiſche Verbrecher, die ſie ſein ſollen. — Fünfundſiebzig Jahre im Kloſter. In Udine ſtarb jüngſt die Nonne Mutter Marie Serafine im Alter von 84 von denen ſie fünfundſtebzig in ein und demſelben loſter verlebt hatte. Die Verſtorbene, die eine Tochter des reichen Grundbeſitzers Della Porte war, kam mit neun Jahren in das Kloſter der Franziskanerinnen in Üdine, um daſelbſt erzogen zu werden. Sie fand dort eine ſo gute Behandlun und auch das beſchauliche Leben ſagte ihr ſo gut zu, daß ſie beſchloß, den Schleier zu nehmen, Sie blieb nun im Kloſter, bis ſie ihr achtzehntes Lebensjahr erreicht hatte, ſte das Gelübde ablegte. Während ihres Aufenthaltes im Kloſter ſtarb faſt ihre ganze Familie. — Ein koſtbarer Münzeufund. Man berichtet aus Salonich: Taucher haben im hieſigen Hafen eine eiſerne Kiſte gehoben, die mit Silbermünzen aus der Regierungszeit Ale⸗ rander des Großen angefüllt war. Die Münzen zeigen auf der Vorderſeite das Bildniß Alexander des Großen, der in der Rechten das Szepter und in der Linken einen Vogel hält. Das Muſeum in Athen hat den größten Theil dieſer Münzen angekauft. Mannbeim, 28 November. SGeneral-Anzeiger. 3. Sette. erhebung der Verbrauchsſteuer, weil er es nicht verantworten könne, durch Uebernahme des beim Fallenlaſſen des Oktrois entſtehenden Defizits auf die Grund⸗, Häuſer⸗ und Gewerbe⸗ ſteuerkapitalien das Prinzip auf Koſten eines Theils der Steuerzahler durchführen zu wollen. Der Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 18. November 1874 ſprach ſich mit 74 gegen 12 Stimmen für die Ver⸗ längerung des bisherigen Zuſtandes aus, nachdem in der mündlichen Diskuſſion Herr von Feder(Demokrat) das Oktroi wiederum als eine billige Ausgleichungsſteuer zur gerechten Entlaſtung der Grundſteuerkapitalien bezeichnet hatte. Im Jahre 1878 wurde die ſtadträthliche Vorlage auf Fortbewilligung des ſtädtiſchen Oktrois u. A. wie folgt be⸗ gründet: Vorausgeſchickt iſt, daß die in allen früheren An⸗ krägen als Hauptgrund für die Aufrechterhaltung des Oktrois bezeichnete unrechtmäßige Belaſtung des Grundbeſitzes durch die direkten Gemeindeſteuern geändert ſei, nichts deſtoweniger hält der Stadtrath eine Vermehrung der direkten Steuern für ungerechtfertigt, da eine ſolche zumeiſt den Gewerbebetrieb belaſten würde, ſodann müſſe es vom Geſichtspunkte der that⸗ ſächlichen Verhältniſſe ſehr zweifelhaft erſcheinen, ob nach etwaiger Aufhebung der Verbrauchsſteuern die denſelben unterworfenen Nahrungsmittel in den größtentheils zum Conſum gelangenden kleinen Quantitäten auch nur um das Geringſte billiger werden, der Verzicht auf das Oktroi alſo auf die Preiſe der betreffenden Lebensmitteln überhaupt einen erwünſchten Einfluß üben würde. Und wenn dieſe von vielen Seiten verneinte Frage eine offene bleiben müſſe, ſo dürfte eine weitere Thatſache, der ganz erhebliche Beitrag der Fremden am hieſigen Conſum davon abhalten, ein Gewiſſes aufzugeben und das zur Erhoffende wohl keineswegs dagegen einzutauſchen. Die ſtadträthlichen Vorträge zu den Bürgerausſchuß⸗ ſitzungen vom 14. Dezember 1881 und vom 19. Dezember 1884 und 6. Dezember 1887 ſind lediglich Wiederholungen der vorhergegangenen. Vom Rheinvorland ſchreibt man uns: „Wir begegnen im abe vom 26. dſs. Mts. einem „die Mannheimer Hafenanlagen“ e Artikel, der wohl als Erwiderung auf unſern Artikel vom 9. d. Mts. im „General⸗Anzeiger“ dienen ſoll. Der Ton genannter Einſen⸗ dung erinnert lebhaft an die Kaitreppen⸗Artikel dieſes Blat⸗ tes; dieſer Ton iſt uns nicht geläufig und deßhalb wollen wir auch nicht verſuchen, in gleicher Weiſe zu erwiedern.— Unſere Abſicht war es, die Unhaltbarkeit der heutigen Drehbrücke bei dem ſich zukünftig entwickelnden enormen Bahnverkehr nach⸗ zuweiſen; wir haben einen Vorſchlag zur Abhilfe gemacht, der die Aufmerkſamkeit der zuſtändigen Behörden auf ſich lenkte, es muß 3205 doch ein geſunder Kern darin enthalten ſein und dieſen Behörden ſei die Entſcheidung anheimgeſtellt. Wenn wir uns auch auf eine Preß⸗Polemik nicht einlaſſen und gleich bemerken, daß dies unſer letztes Wort in der Sache iſt, ſo können doch einige irrthümliche Bemerkungen des „Rheinſchiff⸗Artikels“ nicht unwiderſprochen bleiben. Der Ar⸗ likelſchreiber ſagt: unſer Artikel ſei nicht von einem Fach⸗ manne geſchrieben und nur von Sonderintereſſe dietirt. Nun, was letztern Punkt betrifft, ſo ſucht man bekanntlich Nieman⸗ den hinterm Buſch, wenn man nicht ſelbſt dahinter ge⸗ ſeſſen hat.— Der Schreiber des„Rheinſchiff⸗Artikels“ ſpricht davon, daß die Schiffer goncurrenzfähig bleiben müßten und darauf erwidern wir, daß wir dieſen Satz Wort für Wort unter⸗ ſchreiben. Was hat aber der Schleußen⸗Canal mit der Con⸗ currenzfähigkeit der Schiffer zu thun, einfach garnichts, denn ſonſt würden ihn die Schiffer mehr benutzen. Ein Hinderniß zur Durchfahrt hat in den vielen, vielen Jahren ſeit in die⸗ ſem Canal Schiffe ausladen, niemals beſtanden. Die ſtändig daſelbſt ausladenden Kähne mit nordiſchen Hölzern exiſtiren nur in der Phantaſie des Artikelſchreibers, der als„Fach⸗ mann“ wiſſen müßte, daß während ca.—7, ſage: ſechs bis ſteben Monaten im Jahr gar kein Holz eintreffen kann, denn ſo lange iſt die Schifffahrt im Norden durchſchnitt⸗ lich geſchloſſen. Es bleiben nun noch einige wenige Monate, während welcher Zeit hie und da ein Kahn löſcht, aber auch die großen Oberläſte ſind Nebelbilder des„Fachmannes“, denn fragl. Kähne kommen ſtets durch die Schleuße und nicht durch die Drehbrücke. Weiß der„Fachmann“ wie breit die Schleuße iſt und ob man da überhaupt noch von breiten Oberläſten reden kann? Es liegt auch nicht ein einziger Fall vor, wo ein Schiffer an der Burchfahrt geſtört geweſen, reſp. wo ihm nicht ein beſſerer Erſatz für die Durchfahrt geboten geweſen wäre.— Bei einer ſo ernſten Angelegenheit, ſollten ſo wenig ſtichhaltige Behauptungen nicht vor ebracht werden, Vielleicht iſt dem„Fachmann“ des, heinſchiff“ auch be⸗ kannt, daß es ſeit einigen Jahren Kähne gibt, die nicht ein⸗ mal im leeren Zuftand die Schleuße paſſiren können, und Alles drängt doch dahin, die Kähne nicht ſchmäler, ſondern noch breiter zu bauen. 5 Das Schiffsmaterial iſt heutigen Tages viel zu koſtbar, um damit unnöthig die Zeit ween zu können— und ungefähr einen halben Tag oder noch länger wird die Reiſe durch die 4 Brücken in Zukunft wohl dauern! Der rechnende Schiffer verltert dieſe Zeit nicht, ſondern ſchleppt, legt ſich vor den Krahnen und profitirt in den gewonnenen Stunden am Söſchen mehr als das Zehnfache des kleinen Schlepp⸗ Die Stimme des Blutes. Kriminal-⸗Roman in zwei Bänden von Fortunes de Boisgobey. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nachbxrd verhsten) Fortſetzung.) Das Blut floß nicht mehr, ſondern bildete eiue gevonnene Kruſte rings um die Wunde. Der Kommandant war ſeinem Freunde beim Einſteigen behilflich, worauf er dem Kutſcher ein Zeichen gab, im Schritt nach dem Schloſſe zurückſukehren. 8 „Der arme Jacques!“ ſeufzte Liscoat.„Dieſes Ereigniß dürfte in feinem Leben eine tiefgehende Umänderung herbei⸗ leaſten Glücklicherweiſe iſt er ein Philoſoph und wird ſich en.“ „Man tröſtet ſich über Alles, ſelbſt über den Verluſt der Gattin,“ ſtimmte der Marquis bei. 8 „Insbeſondere über den Verluſt der Gattin,“ verbeſſerte Liscoat ironiſch, der an keinen ewig währenden Schmerz und noch weniger an die Liebe zwiſchen Eheleuten glaubte.„Die Art und Weiſe, wie er ſie verlor, iſt aber jedenfalls ſehr dramatiſch und vermag den am wenigſten ſentimental ver⸗ anlagten Gatten auch zu erſchüttern. Was denken Sie übrigens über dieſen unvorhergeſehenen Tod, mein lieber Kommandant?“ „Dieſelbe Frage wollte ich ſoeben an Sie richten und Sie bitten, die Kunde dieſes traurigen Ereigniſſes nicht zu verbreiten, das heißt ſo lange über dasſelbe zu ſchweigen, bis wir über die der That zu Grunde liegenden Motive ins Klare gekommen,“ verſetzte der Kommandant kalt. „Zu ſchweigen!“ rief Liscoat aus. Weshalb denn? Allerorten wird man morgen wiſſen, was ſich hier ereignet. Selbſt wenn es Jacques geheim halten wollte, würden es ſeine Leute ausplaudern. Zudem wird man den Tod amtlich ſeſtſtellen müſſen, und der Arzt, der dies zu beſorgen hat, wird ja ſofort ſehen, daß die arme Gräfin durch einen Schuß Whet worden— jedenfalls durch nſchun, denn einen Piſtole lohnes, abgeſehen von dem Verſchleiß ſeines Invenkars Ob ein Kahn, wenn er die letzte Drehbrücke paſſirt hat, überhaupt ohne zu ſchleppen, in den Rhein ſtechen und ſeinen Platz an der Kaimauer einnehmen kann, iſt bei dem zu erwartenden großen Verkehr eine große Frage; daß die Schiffer nach dem oberhalb liegenden neuen Ludwigshafener Hafen ſchleppen müſſen, iſt ſelbſtredend. Es beſteht nur eine einzige begründete Einwendung gegen das bekannte Projekt und dieſer hätte der„FJachmann, als Vertreter der Schiffer, Erwähnung thun müſſen, das iſt das Intereſſe der Kleinſchiffer(der Sandſtein⸗Nachen⸗Beſitzer).— Dieſer war aber in unſerm Artikel inſoferne gedacht, als man es für ſelbſtredend hielt, daß wenn die Technik und der Waſſer⸗ bau es geſtatten, der fragl. Spül⸗Canal ſo angelegt werden müſſe, daß die Kleinſchiffer dieſen paſſtren können. Im Uebri⸗ gen waren die Kleinſchiffer dieſen Sommer während mehrerer Monate in Folge Sperrung der ſog. Teufelsbrücke gezwungen, den Schleußencanal zu meiden und von Unannehmlichkeiten iſt hierbei nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen. Wir haben unſer Projekt dem Wohlwollen der zuſtändigen Behörden empfohlen, hier findet es eine objective Beurtheilung und iſt daher in guten Händen. *Eruennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Amtsrichter Heinrich Freiherrn Röder von Diers⸗ burg in Bruchſal zum Hoffunker ernannt und den Bahnbau⸗ inſpektor Hermann Giſſenhauer in Stühlingen auf 1. Januar k. J. nach Singen verſetzt. Zugetheilt wurden die Bahningenieure Karl Rümmele in Stühlingen dem Bahn⸗ bauinſpektor in Waldshut, Karl Weyer in Waldshut dem Bahnbauinſpektor in Konſtanz, Leopold Neck in Konſtanz dem Bahnbauinſpektor in Eberbach und Chriſtian Lehmann in Eberbach dem Bahnbauinſpektor in Singen. *Militäriſches. Landwehr⸗Bezirk Mannheim: Putz⸗ hardt, Premierlieutenant von der Infanterie 1. Auſgebots, — Peters, Premierlieutenant von der Feld⸗Artillerie 2. Aufgebots,— zu Hauptleuten— Wenck⸗Wolff, Graf, Schmidt, Dörzbacher, Weiß, Steiner, Tilleſen ., Secondelieutenants von der Infanterie, 1. Aufgebots,— Morath, Secondelieutenant von der Infanterie 2. Aufge⸗ bots,— zu Premierlieutenants— befördert. Landwehr⸗Be⸗ zirk Heidelberg: Trunzer, Secondelieutenant von der In⸗ fanterie 2. Aufgebots, der Abſchied bewilligt. * Uebungskurſe für Meiſter ſollen wiederum in den erſten Monaten des nächſten Jahres abgehalten werden und das Großh. Miniſterium des Innern hat die Gewerbevereine beauftragt, ſich binnen 14 Tagen zu äußern, für welche Ge⸗ werbe ſolche Kuuſe gewünſcht werden. Beſtimmt in Ausſicht genommen ſind bereits ein Zuſchneidekurs für Schneider und zwei Kurſe über Einrichtung elektriſcher Hauseinrichtungen und über Anlage und Unterſuchung von Blitzableitern. * Der Stadtverordneten⸗Vorſtand hat, wie uns mit⸗ getheilt wird, beſchloſſen, die Stadtverordneten auf kommen⸗ den Freitag Abends zur Vorberathung der dem Bürgeraus⸗ ſchuß für ſeine am Dienſtag, 5. Dezember ſtattſindende Sitzung unterbreiteten Vorlage in den Rathhausſaal einzuladen. Verbreiterung und Verbeſſerung der Seckenheimer Landſtraße(Budgetſatz 37,500 Mk.). Zur Begründung wird von der Regierung in dem Etat des Staats angeführt: Die Landſtraße Mannheim⸗Heilbronn beſitzt auf Gemarkung Mann⸗ heim kein Geſtücklage. In Folge deſſen kann ſie bei dem be⸗ ſtehenden Verkehr, der ganz bedeutend zugenommen hat, in ungünſtiger Jahreszeit, ungeachtet ſtarker Beſchotterung, nicht in befriedigendem Zuſtand erhalten werden. Dieſer Mißſtand macht ſich beſonders fühlbar auf der Strecke von der Luiſen⸗ ſchule bis zur Traitteurſtraße, wo der Häuſeranbau an die Straße raſch fortſchreitet. Eine Hauptverbeſſerung der Straße iſt zu dringender Nothwendigkeit geworden. Sie iſt nach Ver⸗ ſtändigung mit der Stadtgemeinde in der Weiſe in Ausſicht genommen, daß von der Einmündung der Schwetzinger Straße bis zum Viehhof auf ein Geſtückfundament eine entſprechende Schotterdecke eingelegt wird. Von der Luiſenſchule bis zur Traitteurſtraße ſoll die Fahrbahn eine Breite von 10 m er⸗ halten, an welche ſich beiderſeits 4 m breite Gehwege an⸗ ſchließen. Die Herſtellung der Gehwege mit der Bordſtein⸗ begrenzung wird die Stadt übernehmen, auch hat ſie ſich zur Leiſtung eines Beitrags von einem Drittel der zu 37500 M. veranſchlagten Koſten der Fahrbahnherſtellung mit 12,500 M. bereit erklärt. * Der Neubau eines Gymnaſiums in Mannheim, welcher ſchon ſeit Jahren als ein dringendes unabweis⸗ bares Bedürfniß erkannt worden iſt, ſcheint nunmehr wie gemeldet, endlich Wirklichkeit werden zu ſollen, eine Nach⸗ richt, die von der hieſigen Einwohnerſchaft mit lebhafter Be⸗ friedigung aufgenommen werden würde. In der Begründung des Antrags der Großh. Regierung an den Landtag heißt es: Der Bauplatz, in der Nähe des Waſſerthurms gelegen, gehört 115 Stadt Mannheim, welche denſelben zum Preis von 35 Verfügung ſtellt. Auf dem etwa 5,900 qm großen Areal ſoll außer dem Schulgebäude eine Wohnung für den Gymnaſtums⸗ direktor und den Schuldiener in einem Sonderbau, eine Turn⸗ halle— zugleich als Aula benützbar— ſowie ein beſonderer Abortbau erſtellt werden. Für die Geländeerwerbung werden 206 500 M. erforderlich werden. Außer dieſer Summe ſoll zunächſt eine I. Baurate mit 100 000 Mark in Anforderung kommen. für das Quadratmeter der Unterrichtsverwaltung ſel * Zur Erweiterung der elektriſchen Veleuchtungs“ einrichtung im Hauptbahnhof werden, wie gleichfalls geſtern gemeldet, M. 70,000 gefordert. Begründet wird dieſe Vor⸗ lage wie folgt: Durch die Schaffung eines neuen Kohlenlager⸗ platzes, Erſtellung einer weiteren Lokomotivremiſe, ſowie zur Beſeitigung der Unzulänglichkeit der vorhandenen Beleuchtung in einzelnen Gebieten des Bahnhofs iſt eine Erweiterung der elektriſchen Beleuchtungsanlage nothwendig geworden, wobei namentlich auch durch Aufſtellung einer Akkumulatoren⸗Bat⸗ terie ermöglicht werden ſoll, die Beleuchtung im Innern des Bahnhofs ohne Ingangſetzung der Dynamomaſchine, den Be⸗ dürfniſſen entſprechend, auch zu ſolchen Zeiten eintreten zu laſſen, zu welchen die äußere Veleuchtung nicht erforderlich iſt. * Erweiterung der Betriebswerkſtätte auf dem Hauptbahnhofe. Hiefür werden bekanntlich im Budget des Staats M. 255,400 verlangt. In der Begründung heißt es: Die Ausdehnung und Einrichtung der Betriebswerkſtätte in Mannheim iſt dem durch die Vermehrung des Trans ort⸗ materials geſteigerten jetzigen Bedürfniſſe nicht mehr entſpre⸗ chend. Es ſoll dabei namentlich eine Erweiterung der Wagen werkſtätte zur Ausführung gebracht und dadurch erreicht wer⸗ den, daß zahlreiche kleinere Reparaturen an Güterwagen, die jetzt in der Hauptwerkſtätte vorgenommen werden müſſen, in Mannheim ausgeführt werden können, wodurch eine raſchere Wiederverwendung des beſchädigten Materials erziekt wer⸗ den wird. * Beſchaffung eines Dienſtgebändes für die Rhein⸗ bauinſpektion Manunheim(Budgetanſatz M. 74,000). Im Budget der Großh. Regierung wird hiezu bemerkt: Nachdem die Bemühungen zur Beſchafſung geeigneter Dienſträume für diz Rheinbau⸗Inſpektion Mannheim, verbunden mit einer Dienſtwohnung für den Vorſtand, ein nach Lage und Einrich⸗ tung vereigenſchaftetes Gebäude zu annehmbarem Preiſe zu miekhen, ohne Erfolg waren, auch ein Bauunternehmer, der geneigt geweſen wäre, ein ſolches Gebäude zu erſtellen und für längere Dauer an die e in Miethe zu geben, nicht zu finden war, ſoll ein eigenes ienſtgebäude erſtellt werden. Ein zollärariſcher, für die Rheinbauinſpektion ſehr gut gelegener Bauplatz im aufgefüllten Hafenbaſſin ſteht zur erfügung. Die Koſten des Baues ſind auf 74,000 M. ver⸗ anſchlagt. „Die Zahl der Bezirksärzte im Lande ſoll von 28 auf 27 erhöht werden. Wegen der weiter angeforderten Stelle wird im Budget bemerkt: Die zunehmende Größe und Bedeu⸗ tung der zum Landbezirk Mannheim gehörenden Amtsge⸗ meinden in Verbindung mit der erheblich geſteigerten Inan⸗ ſpruchnahme des Bezirksarztes für den Sanitätsdienſt in der Amtsſtadt läßt es im dienſtlichen Intereſſe geboten erſcheinen, daß für den Landbezirk eine beſondere Bezirksarzt⸗ ſtelle in Mannheim errichtet werde, wogegen die etat⸗ mäßige Bezirksaſſiſtenzarztſtelle daſelbſt in Wegfall kommen ſoll. *Herſtellung einer Straßenüberführung nach dem Lindenhofſtadttheil. Zu dieſem Zweck verlangt die Großh. Regierung, wie ſchon berichtet, vom Landtag die Bewilligung von M. 295 000. In der Begründung dieſer Forderung wird geſagt: Nach einer Vereinbarung mit der Stadt Mannheim übernimmt letztere die Herſtellung der Straßenzufahrten auf ihre Rechnung, während die Eiſenbahnverwaltun die Her⸗ ſtellung der Brücke über den Bahnhof und die Per öne und Gütergeleiſe der Rheinbrückenbahn mit 182 000., ſowie jener über die Hafen⸗ und Rheinvorlandbahn mit 113 000 Mark, für beide Brücken zuſammen mit 295 000 Mark zu be⸗ ſtreiten hat. Schillerſtiftung. Am vergangenen Sonntag hielt der Badiſche Zweigverein der Deutſchen Schillerſtiftung, deſſen Geſchäftsort ſeit 1890 Mannheim iſt, unter dem Vorſitz des Präſidenten Carl Eckhard ſeine Jahresverſammlung ab, zu der auch von Heidelberg und Karlsruhe Vorſtandsmit⸗ glieder erſchienen waren. Die Vermögensaufſtellung ergab eine erfreuliche Vermehrung ſeit vorigem Jahre um 2381 M. 87 Pf. ſodaß das Stiftungsvermögen ſich jetzt auf 40,509 M⸗ 80 Pf. beläuft, wodurch es ermöglicht wird, an die Central⸗ kaſſe nach Weimar für das nächſte Jahr 800 M. zu ſenden Ueber die Vertheilung des der Badiſchen Zweigſtiftung zur Weſa ſtehenden Betrages von 400 M. wurde von der Verfammlung Beſchluß gefaßt. Minder angenehm war da⸗ gegen die Mittheilung aus Konſtanz, daß der dortige Zweig⸗ verein aus Mangel an Theilnahme ſich aufgelöſt 9205 und die Wahrnehmung, daß auch in anderen Städten, wo weig⸗ vereine beſtehen, die Mitgliederzahl durch Tod oder Wegzug ſich ſtändig vermindere, dagegen ein Zugang von neuen it⸗ gliedern ſelten ſtattfinde. Und ſchon um eine Mark jährlichen Beitrags kann man die Mitgliedſchaft erwerben und dadur die edle Aufgabe, die ſich die Deulſche Schillerſtiftung geſtell hat, fördern helfen. Mannheim ſelbſt, das doch vorzugsweiſe eine Schillerſtadt genannt werden kann, zählt nur 181 Mit⸗ glieder. Möchten dieſe Zeilen der Stiftung neue Freunde zuführen! *Der Gabelsberger Stenographeuverein hielt am vergangenen Samſtag im Anſchluß an eine Vereinsverſamm⸗ lung einen Herrenabend ab, der einen äußerſt gelungenen Verlauf nahm. Konnten wir hier die Wahrnehmung machen, daß die Mitglieder des Bereins die Geſelligkeit und Unter⸗ haltung zu pflegen verſtehen, welche ſich als nothwendig er⸗ weiſen, um in die ſonſt ernſte Arbeit der Ausübung ihrer Kunſt eine Abwechſelung zu bringen, ſo durften wir mit Freude konſtatiren, daß dieſelben doch auch dieſe letztere, die rrrαο ree. Teine Flinte geſtatter kein leichtes Handhaben in einem Eſſen⸗ bahnwagen.“ „Zu ſchweigen!“ wiederholte Herr von Beangue.„Das meinen Sie ſelbſt nicht im Ernſte, lieber Komman ant. Wir würden uns dadurch nur kompromittiren, und ich meinerſeits bin gewillt, in Chatou den Stationschef zu unterrichten. Wir müßken ſogar den Polizeikommiſſar benachrichtigen, doch er⸗ warte ich es kaum mehr, nach Paris zurückzukehren.“ „Ich befinde mich in derſelben Lage,“ ſtimmte Liseoat bei.„Nach einer ſolchen Kataſtrophe empfinde ich das Be⸗ dürfniß, mich durch ein Glas Champagner zu ſtärken. Ach, wehe dem, der mich noch einmal auffordert, auf dem Lande zu ſpeiſen!“ „Herr Vicomte,“ ſagte der durch dieſe ungebührliche Sprache gereizte Kommandant,„ich beklage Sie von Herzen. Noch viel mehr aber bedauere ich meinen Freund Jacques, und ich bitte Sie noch einmal, dieſes traurige EGreigniß nicht auszuplaudern.“ „Ausplaudern iſt ein Wort, welches ich zurückweiſen muß,“ verſetzte der Vicomte ſich emporrichtend. „Ach, ich bitte Sie, nur keinen Streit an dieſem Orte. Wenn ich Ihnen zu nahe getreten ſein ſollte, ſtehe ich Ihnen morgen zur Dispoſition; inzwiſchen aber erſuche ich Sie aus⸗ drücklich, ſich auf keine Weiſe in dieſe Angelegenheit zu mengen.“ „Sie mengen ſich ja ſelbſt in dieſelbe!“ „Bei mir iſt das etwas anderes, ich bin der beſte Freund des Grafen, mit dem ich nicht blos im Klub bekannt geworden bin. Ich habe ihn im Kugelregen Nſehu bei Buzenval, wo er an meiner Seite als wahrer Held kämpfte.“ „Aber lieber Roland, uns iſt es durchaus nicht darum zu thun, in einen Kriminalprozeß verwickelt zu werden,“ rief Herr von Beangue aus, der ſich während der Belagerung von Paris nach England geflüchtet hatte.„Was ich Ihnen ſagte, ſagte ich nur zur Beruhigung meines Gewiſſens. Ich meinte, es ſei von Wichtigkeit, den Mörder der Gräfin dingfeſt zu machen, und das ſicherſte Mittel hierzu wäre ohne Zweifel, wenn man nach Saint⸗Germain telegraphirt, wo er jedenfalls abſteigen wird; doch ziehe ich es vor, dem Stationschef von Chatou gar nichts zu ſagen, der uns möglicherweiſe bis zur Ankunft des Polizeikommiſſars bei ſich zu bleiben nöthigt.“ „Und dieſer hält uns am Ende zurück, bis er ſich näher informirt hat,“ fügte Liscvat hinzu.„Dein Hemdſtreif iſt ganz von Blut beſudelt und ich bin ſelbſt mit Blut beſpritzt. Dies genügt, um uns in das Gefängniß zu bringen, und das Gefängniß in Chatou verſpricht keine ſonderlichen Annehm⸗ lichkeiten. Nehmen wir daher ohne Weiteres den nächſten Zug. Wenn man uns in Paris verhören ſollte, werden wir noch immer Zeit haben, zu ſagen, was wir wiſſen.“ „Was wiſſen Sie denn?“ fragte der Kommandant leb⸗ haft.„Und was haben Sie geſehen, was ich nicht ebenſo gut geſehen habe wie Sie? Ein vorüberfahrender Eiſenbahnzug und Frau von Muice, von einer Kugel getroffen, zu oden gleitend.“ „Ich ſah den Pulverdampf und könnte ſogar das Koupee bezeichnen, aus welchem der Schuß abgefeuert wurde. Es war das letzte Koupee des Zuges.“ „Und ich,“ fügte der Märquis hinzu,„vernahm die letzten Worte, welche die Gräfin ſtammelte.“ „Wie? ſie konnte noch ſprechen!“ rief Georg Roland aus. „Sie ſagte vollkommen deutlich:„Das war er——“ Dies beweiſt, daß ſie den Mann kannte, der den Schuß ab⸗ feuerte.“ 8 „Unmöglich, der Zug fuhr zu raſch—“ „So verdächtigte ſie zu mindeſt Jemanden. Dieſes „Das war er!“ bedeutete:„Das war er, den ich fürchtete!“ Offenbar wollte ſie noch den Namen hinzufügen, doch verſagte ihr bereits der Athem. Sie ſagte noch:„Das—“ doch kam ſie nicht weiter.“ „Sind Sie deſſen ſicher?“ „Ich würde dieſe Worte unter Eid wiederholen, wenn mir der Unterſuchungsrichter den Streich ſpielen wollte, mich als Zeugen vorzuladen. Doch würde ich nur dies ausſagert und meine Gedanken für mich behalten. Mag die Juſtiz dieſes Geheimniß aufklären, wenn ſie es vermag. Ich werde ihr dabei nicht behilflich ſein, obſchon meine Ueberzeugung bereits feſt ſteht.“ Fortſetzung ſolgt.) 4. Sette Seneral⸗Anzeiger. erſte Aufgabe des Vereſns nicht hintanſtellen, denn in der der Unterhaltung vorausgegangenen Verſammlung wurde das Reſultat des jüngft ſtatkgehabten Preis⸗ und Wettſchreibens bekannt gegeben. Der Vorſitzende konnte mit Genug⸗ thuung betonen, daß nicht nur die Betheiligung an den verſchiedenen Klaſſen eine rege geweſen iſt, ſondern daß auch im Allgemeinen befriedigende, zum Theil vorzügliche Arbeiten geleiſtet wurden. Das Reſultat iſt fol⸗ gendes: In der Klaſſe I. a. Schön⸗ u. Richtigſchreiben ohne Kürzung. 1. Preis Herr Franz Heidenreich. Klaſſe J. b. mit Kürzungen: 1. Preis Herr Heinr. Hirſchler, 2. Preis Herr Franz Müller, 3. Preiſe: die Herren Theodor Lampe, Albert Fieſer, Karl Setzer. Klaſſe II. Diktat mit einer Schnelligkeit von 100 Silben in der Minute: 1. Preis Herr Karl Setzer, 2. Preis Herr Karl Kaufmann, 5. Preis Herr Max Bechtold. Klaſſe III. 150 Silben in der Minute: 1. Pr. Herr Theodor Lampe, 2. Pr. Herr Adolf Herrmann. Klaſſe IV. 200 Silben in der Minute: 1. Preis Herr Hugo Sommer, 2. Preis Herr Conrad Ziegler. Es ſei noch erwähnt, daß die Theilnahme an Klaſſe la nur Schülern aus den letzten Kurſen, an Klaſſe Ib., II. und III. nur ſolchen Mitgliedern geſtattet war, welche noch nicht länger als zwei Jahre ſtenographirten. Die Betheiligung an Klaſſe IV. ſtand allen Mitgliedern, mit Ausnahme der Lehrer und Vorſtands⸗ mitglieder des Vereins offen. In etwa einem Monat ſoll wieder ein Herrenabend und im Februar wieder ein Wettſchreiben ſtattfinden. Vortrag. Wir wollen nicht verſäumen, die Leſer unſeres Blattes auf den heute Abend im Saale des„Badner Hofes“ ſtattfindenden Vortrag des Oberamtsarztes a. D. Fr. ziſcher aufmerkſam zu machen. Dem Redner geht der Ruf eines auf dem geſammten Gebiet der Medizin erfahrenen und bewährten Arztes voraus und es iſt daher mit Sicherheit auf einen in jeder Beziehung belehrenden und enußreichen Abend zu rechnen. Es düurfte ſich auch für Damen, denen ja gemeiniglich dieſe Sache näher liegt, als dem Manne, der Beſuch ſehr empfehlen. Der kaufmänniſche Verein veranſtaltet morgen Abend im großen Saal des Saalbaues einen größeren Unterhaltungs⸗ abend. Außer verſchiedenen Geſangskräften ſind zur Mit⸗ mirkung auch die hieſige Grenadierkapelle und mehrere Mit⸗ glieder des Hoftheaters gewonnen worden, welche 2 Luſtſpiele Einakter) zur Aufführung bringen. Den Mitgliedern des Vereins ſteht deßhalb ein genußreicher Abend bevor. Spiree Cumberland. Der berühmte engliſche Ge⸗ dankenleſer Stuart Cumberland gab geſtern Abend im kleinen Sgalbauſaale in Gemeinſchaft mit 1 ihm nahe ver⸗ wandten Miß Phyllis Bentley eine Soiree, die ſich eines ungemein zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte, was bei dem Rufe, den Cumberland in 4 00 Europa als Gedankenleſer Aand Antiſpiritiſt genießt, gewiß Niemanden verwundern konnte. Es iſt nur zu bedauern, daß Herr Cumberland ſich nicht zu einer zweiten Soiree entſchloſſen hat. Es grenzt an daß Wunderbare, wie geſtern Abend Cumberland die geheimſten Gedanken der uſchauer zu ergründen wußte, ohne nur den geringſten äußeren nhaltspunkt zu haben. Die Aicherere erhielten die Aufgabe, an irgend einen Gegenſtand in ſcharfer Weiſe zu denken. Cum⸗ berland 94 N die Hand des betreffenden Zuſchauers und zwar in der Nähe des Handgelenks, legte dieſelbe auf ſeine Stirn und ermittelte auf dieſem Wege die Gedanken und Abſichten des Zuſchauers. Geradezu wunderbar iſt es, wie Cumherland die von Zuſchauern gedachten Zeichnungen an eine Tafel malt. Der uſchauer iſt bei dieſen Zeichnungen nur inſofern aktir thätig, als er die Hand auf diejenige Cumberlands legt, der die Zeichnung aus⸗ 55 icht minder hochintereſſant und feſſelnd war das Auf⸗ reten von Miß Bentley, die mit Leichtigkeit und ohne beſondere Kraft anzuwenden einen Stuhl mit—5 Perſonen emporhob u. ſ. w. Es würde zu weit führen, wollten wir auf dieſe letzteren Experimente, die nach den Angaben Cumberlands nur auf ftskaliſchen Wilun beruhen ſollen, noch weiter ein⸗ ehen. Daß das Publikum der ganzen Soiree mit der ge⸗ eden Aufmerkſamkeit folgte, iſt wohl ſelbſtverſtändlich. Concert des Geſangvereins Sängerkreis. Der in der Schwetzinger Vorſtadt vor etwa Jahresfriſt neu gegründete Männergeſangverein„Sängerkreis“ veranſtaltete am letzten Samſtag zur Feier ſeines 1. Stiftungsfeſtes ein Concert und trat damit zum erſten Male vor ein größeres Publikum. Sein Debut war, ohne Ueberhebung, ein ſehr befriedigendes und ehrenvolles. Unter der tüchtigen, ſachverſtändigen Leitung des Herrn Hofmuſikus Unger hat es der Verein trotz ſeines erſt einjährigen Beſtehens auf eine Stufe der Leiſtungsfähig⸗ keit gebracht, um die ihn mancher Jahrzehnte lang beſtehende Verein beneiden könnte. Der ſtarke Chor beſitzt recht aus⸗ ſebige ſchöne Stimmmittel, die bei guter Schulung zu einem harmoniſchen Sanzen vereinigen. Bon den zum Vortrag gebrachten Chören geſtelen uns ganz beſonders„Zieh hinaus“ von Dregert,„Die Herzen ruhn“ von Zimmermann und„Das Kirchlein“ von Becker. Fräul. Rieſterer ſang mehrere Lieder und erzielte mit ihrer 0 chen, klangvollen, anmuthigen Sopranſtimme lebhaften folg, ea ſie ſich zu einer Zugabe entſchließen mußte. muſikus Schellenberg führte die Herr Ho ornbegleitun zu einem von Frl. Rieſterer geſungenen Solo aus un blies dann noch ein Solo auf ſeinem In ment, als deſſen Meiſter er ſich erwies. Sein n iſt einfach und ergreifend. Herr Hofmuſikus Sie bert ſpielte einige Violinſolis mit feinem Verſtändniß und großer Kunſt⸗ fertigkeit. Das Programm enthielt ſchließlich noch Deklama⸗ tionen deß Vereinsmitgliedes Nagel, ein Doppelquartett und ein von den Herren Siebert, aug und Unger ausgeführtes Trio. Das Concert nahm den günſti ſten Ver⸗ kauf, ebenſo der ſich an das Concert anſchließende Feſtball. „Eine Heilanſtalt für Lungenkrauke will die Worm⸗ ſer Stadtgemeinde bei Jugenheim, weſtlich vom Feldberg, ervichten laſſen. Eiubruchsdiebſtähle. In Neckarau wurde bekannt⸗ lich vor 14 Tagen im„Goldnen Stern“ ein ebrochen. Dem Diebe fielen damals 58 Mk. in die Hände. Am vergangenen Sanmiſtag ſuchte nun der gleiche Dieb die Wohnung der Ehe⸗ leute Hüngerle während der Mittagsſtunde auf und wollte hier ſein unſauberes Handwerk fortſetzen. Die Tochter der Familie kam jedoch hinzu und ſchrie ſofort um Hilfe, infolge⸗ deſſen der Einbrecher alsbald die Flucht ergriff. Derſelbe jedoch am Pulverthurm eingefangen und feſtgenommen werden. Muthmaſtliches Wetter am Mittwoch, 29. November. Ein kräftiger Hochdruck von 770 mm iſt vom Atlantiſchen Ozean über die füdliche Hälfte Großbritanniens und Nord⸗ frankreich oſtwärts bis zum 23. Grad öſtlicher Länge vorge⸗ drungen und hat den am Sonntag noch über Dänemark und Südſkandinavlen liegenden Luftwirbel nach der Weichſelmün⸗ dung und den über dem finniſchen Meerbuſen liegenden Luft⸗ wirbel nach dem inneren Rußland verdrängt. Dagegen iſt am Nordkap ein neuer Luftwirbel aufgetreten, der entlang der norwegiſchen Küſte nach der oberen Nordſee ſich auszu⸗ dehnen ſuchl Da ſowohl über Oeſterreich⸗Ungarn als über dem tyrrheniſchen und adriatiſchen Meer das Barometer unter Mittel ſteht, iſt zunehmende Abkühlung und für Mitt⸗ woch und Donnerſtag trotz des hohen Baxometerſtandes noch eitweilige Bewölkung, aber mit weniger oder keinen Schnee⸗ fallen in Ausſicht zu nehmen. Baden, 24. Nob. Die von ihrem Manne getrennt le⸗ bende Fran Sch. vergiftete ihr Kind und brachte ſich ſodann ſelbſt eine Verletzung am Kopfe bei, die aber nicht tödtlich iſt. Fartte d Kummer hat die Frau zu dieſem verzweifelten itte getrieben. Die Unterſuchung wurde eiggelelert, Offenburg, 28. Nov. Bei der geſtrigen Wahl der Bürgerausſchußmitglieder für die Klaſſe der Mittelbeſteuerten erhielt die Mehrheit der Wahlvorſchlag der Nationalliberalen mit 9 Mitgliedern gegen 3 der vereinigten Freiſinn.⸗Ultra⸗ montanen. In der Klaſſe der Niederſtbeſteuerten hatten die vereinigten Demokraten und Ultramontanen geſiegt. Freiburg, 27. Nov. In der heutigen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurden die Anträge des Stadtraths auf Erhöhung des Gehalts des Oberbürgermeiſters anf 11,000 M. einſchließ⸗ lich freier Wohnung und derjenigen des Bürgermeiſters auf 8000 M. und Penſionsberechtigung einſtimmig angenommen. Neuſtadt, 27. Nov. Geſtern brannte der Bauernhof des Joſef Hofmaier(Joſefenbauer) in Reichenbach bei Neu⸗ ſtadt vollſtändig nieder. Entſtehungsurſache iſt noch unbe⸗ kannt. ˙ Tagesneuigkeiten. — Amſterdam, 26. Nov. Heute Vormittag entgleiſten auf der e Amſterdam⸗Utrecht⸗Alwa 3 Minuten von dem hieſigen Bahnhof entfernt, 40 Wagen eines Güter⸗ zugs, weil eine Brücke nicht geſchloſſen war. Die Lokomotive ſtürzte in das Waſſer, 3 Wagen wurden zertrümmert. Der Lolomotipführer und der Heizer wurden verwundet. Die Strecke iſt geſperrt. — Badajoz, 26. Nov. Ein Theil des Hoſpizes für alte Leute war in Brand gerathen. Cs wurden dabei 30 Per⸗ ſonen leichter oder ſchwerer verwundet. Theater, Autſt zunnd Wiffenfchaft. Theater⸗Notiz. Von der Intendanz des hieſigen Hof⸗ theaters wird uns geſchrieben:„Das Heirathsneſt“, Luſtſpiel in 3 Akten von Guſtar Davis, welches gegenwärtig Reper⸗ toirſtück am Wiener Burgtheater iſt und am Berliner Schau⸗ ſpielhauſe ſich in Vorbereitung befindet, gelangt heute an der hieſigen Hofbühne zur erſten Aufführung. Heute findet das Concert des Frl. Alice Barbi ſtatt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die vorzügliche Lieder⸗ ſängerin, welche überall ſich des größten Erfolges zu erfreuen hatte, nach ihrer bevorſtehenden Vermählung ihre Thätigkeit als Concertſängerin aufgeben und ſich in's Privatleben zurück⸗ tehen wird. Ihr heutiges Concert kann daher gleichſam als bſchieds⸗Concert angeſehen werden; es iſt Pahrſcherdlich das letzte Mal, daß wir Gelegenheit haben werden Frl. Barbi in Mannheim zu hören, eine Gelegenheit, die ſich kein Muſik⸗ freund all0 0 laſſen ſollte. Emile Zola. Man ſchreibt aus Paris: Emile 775 vor den Thoren der Opera Comique— Bürger, ſperret Eure höheren Töchter ein!... Die komiſche Oper, das eigentliche Pariſer Familientheater, in deſſen Logen ſchon mehr ſtille Verlobungen ſich vollzogen haben als lärmende Hochzeiten auf der Bühne, ſteht nun auch im eichen Emile Zola's. Es iſt allerdings richtig, daß die rzählung„'attaque du monlin!(„Der Kampf um die Mühle“), welche dem dreiak⸗ tigen lyriſchen Drama gleichen Namens als Nährboden diente, in Zola's kurze moraliſche Schaffensperiode fällt; aber eine komiſche Oper aus dieſem Stoffe zu geſtalten, dazu hätte auch der Witz eines Roſſini nicht ausgereicht. Der junge Kom⸗ poniſt Alfred Bruneau griff gleichwohl mit beiden Händen nach dem von Louis Gallet aus der Novelle gezogenen Text⸗ buche, weil er ſicher wußte, der Name Zola würde trotz mancher ſchlimmen Erfahrung der Direktoren genügen, dem Werke die 9 der zweiten Muſikbühne von Paris zu öffnen. Alle drei Autoren mochten den durch das Stück ehenden ſtarken patriotiſchen Zug mit als Bürgſchaft des rfolges betrachten. Der Komponiſt Bruneau, deſſen drama⸗ tiſchem Erſtlingswerke„Le réve“ man mit Recht Unklarheit und eine nicht immer durch Geiſt entſchuldigte Bizarrerie vor⸗ warf, bietet diesmal eine vollgiltige Probe muſikaliſch⸗drama⸗ tiſcher Begabung. In einem großen Enſemble des zweiten Aktes äußert ſich dieſe frei und vornehm, im Höhepunkte bedeutend. Eine tragiſche Szene und ein ſentimenkales Duett der patriotiſchen Müllerstochter mit dem Schildwach' ſtehenden feindlichen Soldaten, welcher in banger Todesahnung ſeiner fernen Treulieben gedenkt, ſind textlich und muſikaliſch gleich gut gerathen. Der bekannte Mailänder Muſikverleger Sonzogno hat, wie man erfährt, den endgiltigen Entſchluß gefaßt, einen kühnen Plan zur Ausführung zu bringen. An der Stätte des einſtigen Canobbiana⸗Theaters in Mailand wird er nämlich auf eigene Koſten ein vollkommen feuer⸗ ſicheres Operntheater erbauen, welches eine internationale Muſterbühne im wahren Sinne des Wortes werden ſoll. Er will auf derſelben alljährlich durch die vorgehmſten italieni⸗ ſchen Kunſtkräfte die beſten neuen Opern aller Nationen zur Aufführung bringen. Bisher hat Sonzogno in den von ihm emietheten Theatern nur nationale, aus ſeiner Preisaus⸗ h ſiegreich hervorgegangene Werke und die 1 155 ſchen Opern von Maſſenet, Bizet und Thomas aufgeführt. Nun ſoll ſein neues Theater eine Stätte internationaler Kunſt werden, und den deutſchen Componiſten, die ſich durch die Invaſion der Jungitaliener beeinträchtigt und ihre In⸗ tereſſen gefährdet ſahen, wird nun ein willkommenes Aequi⸗ valent auf italieniſchem Boden geboten werden, und zwar durch die Hand deſſen, der die Mascagni'ſchen und Leon⸗ cavallo'ſchen Früchte auf deutſchen Boden verpflanzte. Aus Mailaud wird geſchrieben: Wie im alten Grie⸗ chenland das Satyrſpiel der ernſten Tragödie, ſo folgte im Dal⸗Verme⸗Theater den„Mediei“ Leoncavallo's die Oper „Signa“ von Cowen. Auch Herr Cowen iſt Dichtercompo⸗ niſt, aber weder Melpomene noch Polyhymnia haben ihn auf ſeinen tadelloſen Scheitel geküßt. Herr Cowen ſcheint das Componiren als eine Art Sport zu etreiben, und wie andere Gentlemen ihr Geld auf dem Turf riskiren, ſo legt er einen Theil ſeines einem on dit zufolge ſehr beträchtlichen Ver⸗ mögens in Muſik an. Ob die„Noten“ des Herrn Cowen allerdings jemals coursfähig werden, möchte ich bezweifeln. Das Textbuch der Oper iſt ſaſt ſo langweilig wie die Muſik. Es verlohnt nicht der Mühe, den Inhalt desſelben wiederzu⸗ 8 Sonzogno ſoll die Partitur nach der zweiten und etzten Auffüßhrung dem Componiſten mit dem Vermerk zu⸗ rückgeſchickt haben:„Vor Druck zu bewahren.“ Hugo Lubliner hat ſoeben ein vieractiges Luſtſpiel vol⸗ lendet:„Die hohe Schule“ iſt es betitelt. Aenele Aachrichten und Celegramme. Berlin, 27. Nov. Am Sonntag den 26. Nov. iſt unter der Adreſſe des Reichskanzlers Grafen Caprivi aus Orleans in Geſtalt eines Holzkäſtchens eine Höllen⸗ maſchine eingegangen. Die Sendung wurde von dem Adjutanten Caprivis, Major Ebmeyer, durch einen gluͤck⸗ lichen Zufall erkannt und unſchädlich gemacht. Paris, 27. Nov. Seit geſtern hat Präſident Carnot keine Politiker mehr empfangen. Es beißt, er ſet jetzt doch entſchloſſen, ein gleichartiges Miniſterium zu bilden. Der bisherige Miniſter Poincarè hat im Auftrag Carnots dem Kammerpräſidenten Caſimir Perier nochmals die Neubildung des Cabinets angeboten, aber dieſer hat wieder abgelehnt. Man ſpricht davon, Prä⸗ ſident Carnot werde, falls die Schwierigkeiten andauern, einem Senator den Vorſitz im Cabinet antragen. Rom, 27. November, Geſtern Abend verſuchten 100 Arbeiter unter den Rufen:„Nieder mit den Dieben Mannheim, 28. November: und Miſſethätern“ in das Palais der Deputirtenkammer einzudringen. Die Polizei zerſtreute die Ruheſtörer und verhaftete einige. Die Ruheſtörer verſuchten noch⸗ mals ſich vor dem Telegraphenamte zu ſammeln, wurden jedoch zerſprengt. Rom, 27. Nov. Bezüglich der Miniſterkriſe iſt noch keine Entſcheidung erfolgt. Der König wird heute mit dem Senator Saracro berathen. *Madrid, 27. Nov. In dem Vorgehen Spaniens gegen die Kakylen iſt eine bedeutſame Wendung einge⸗ treten. Bisher hatten ſich die Spanier damit begnügt, den Sultan von Marokko zu veranlaſſen, von dem Rif⸗ Kabylen Genugthuung zu verlangen. Nachdem ſich nun herausgeſtellt, daß der Sultan dazu nicht die Macht hat, werden die Spanier ſelbſt die Aktion in die Hand nehmen. Zu dieſem Zweck iſt an Stelle des abberufenen General Macias Marſchall Martinez Campos als Oberfeld⸗ herr nach Melilla abgereiſt. * Waſhington, 27. Nov. Dem neuen Zolltarif⸗ entwurf zufolge, der morgen erſcheint, wird der Zoll auf raffinirien Zucker von ½ auf ¼ Cent das Pfund ermäßigt; Rohzucker bleibt zollfrei. Die Zuckerprämie wird jährlich um ¼ Cent herabgeſetzt, ſo daß dieſelbe nach Ablauf von acht Jahren ganz aufhört. Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Nov. An der heutigen Börſe waren Brauerei Eichbaum⸗Aktien 110.50 pCt geſucht. Weſteregeln Alkali notirten 128., Rheiniſche Creditbank 119.50 G. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 27. Novbr. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark: 44 Ochſen I. Qual, 140 II. Qual., 136,524 Schmalvieh 1. 124, II. 80. 16 Farren I. 96, II. 92. 161 Kälber I. 120, II. 100. 144 Schweine I. 124, II. 120. — Luxuspferde————————. 56 Milchkühe 350—150——.— Ferkel——. 21 Schafe 20——.— Lämmer——— Ziege——— Zicklein ——. Zuſammen 966 Stück. Tendenz: feſt; ausverkauft. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2087 Stück. Mannheim, 27. Nov.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.——16.50 Hafer, württ. Alp—.——. „ norddeutſcher 16.50——.—„ norddeutſcher—.—.— „ ruſſ. Azima 18.25—.—„ rumäniſcher 16.50—17.50 „ Saxonska—.—.„amer. Mixed—.—.— „ Girka———[Mais amer Mixed12.25—.. „ Taganrog 18.———.—]„ Donau 12.——.— „ rumäniſcher 16.——17.—]„ La Plata—.——. „amerik. Winter 16.75——.—Kohlreps, deutſch. 25.50—26.— „ Milwaukee 17.25—.—„ ungar.—.—. „ Californier 17.50——.— Wicken—— „ La Plata 16.50——.—Kleeſamen dſch. J. 110.—180.— „ Kanſas II. 16.50—16.75 7„ II. 95.—110.— Kernen 16.——16.25„Luzerne 130.—140.— Roggen, pfälz. alt. 14.50—15.—„ Provene. 160.—170.— „ rumäniſcher 14.50—15.—], Eſparſette 36.50——.— „„norddeutſcher 14.75——.—Leinöl mit Faß 49.50——.— Gerſte, hierländ. 17.75—.— Rüböbl„„ 60.—.. „ Pfälzer 18.25—18.50 Petroleum Faß fr. „ ungariſche 19.——19.50] mit 20% Tara 18.25——. „ ruſſiſche 12.25——.—Soer Rohſprit, Inl. 102.——. „ rumäniſche 12.25——.— 70er do. unverſteuert 21.. Kober⸗ bad. 16.50—16.75 oggenmehl Nr. 00 0 1 2 3 5 29.50 26.50 24.50 23.50 23.50 18.50 Wuözenmehl Igt. 9 2280 J) 19.50 Weizen und Roggen etwas feſter, Gerſte und Hafer behauptet. Mannheimer Produktenbörſe vom 27. Nop. Weizen per November 15.50, März 15.85, Mai 15.90. Roggen per Nov. 14.—, März 14.—, Mai 13.85, Hafer per Nov. 14.85, März 15.15, Mai 15.15, Mais per Nov. 11.35, März 11.35, Mai 11.50 M. Tendenz: behauptet. Bei lebhaftem Ver⸗ kehr ſanden größere Umſätze in Weizen zu behaupteten Preiſen auf alle Sichten ſtatt. In Roggen ſcheiterten Abſchlüſſe an zu hohen D Hafer ſtark offerirt und daher nach⸗ gebend. ais unverändert. Schifffahrts Nachrichten. Manubeimer Hafen⸗Verkehr vom 25. November, Iin Schiffer ev. Kap. K um: onn Ladung Etr. Haſenmeiſterel IV. Dungs Fr. Wilhelm Ruhrort Kohlen 750⁰ Sch nitz Helene 5 5 7800 Claſen Raging Wilhelminef 75 990⁰0 Veith Ruhrort 28 50 150 1000⁰ Sack Ruhrort 20 7 5 8000 Wolf Stift Neuburg Heilbroun Bretter 5⁰⁰ Föhringzer Frledrich 5 2 100⁰ Heidenreich uſanna Nickhzuſerh. Steine 1800 Knobel Karolina Kleingemünd 8 1800 Müller Gebr. Warx 5 Altrip 85 5⁴⁰ Floßholz: 750 ebm. an ekommen—— obm. abgegangen. Vom 27. November: Hafenmeiſterei I. Mohr Dracheuſels Rotterdam[Stückgüter— Bnd[Willem III 5 1 Bock Gott mi: ung Rheing'heim Steine 140⁰0 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:23. 24. 25. 26.] 27. 28. Bemerkungen Konſtanz Hüningen ,751,72 1,60 1,58 Abds. 6 U. RNehlll!! 2,14 2,11 2,07 2,05 2,08 N. 6 U. Lauterburg. 3,33 3,27 8,20 3,16 Abds. 6 U Maxan 3,48 3,42 3,36 3,72 38,32 2 U. Germersheim 0,63 0,57 0,1.-P. 12U Mannheim ,24 3,17 8,09 3,02 2,97 2,95 Mgs. 7 U Main; 1,78 1,681,57 1,58 1,55 F. P. 12 U. Bingen 1,72 1,66 1,57 1,58 10 U. Kaußß 1,92 1,84 1,801,77 1,72 Koblenz 2,48 2,23 2,19 10 U. inrnrnr 2,80 2,72 2,54 2,35 2,28 2 U. NRuhrort 2,30 2,34 2,02 1,92 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,28 3,21 3,15 3,06 8,00 3,00] V. 7 U. Heilbronn 0,92 0,87 0,87 0,81 0,75 0,82 2 U. Geld⸗Sorten. Dufaten Mk. 9 60 55 Ruſſ. Imperials Mk. 1688 8 20 Fr.⸗Stücke„16 18 14 Dollors in Bold 429—15 Engl. Souvereigns 20 32 28 Verlooſungen. Stadt Barletta 100 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1870. Ziehung am 20. November 1898. Auszahlung am 20. Mai 1894. Serie 2115, Nr.—50, rückzahlbar mit 100 Fr. Serie 5572 Nr. 37 à 50,000 Fr. Serie 3553 kr. 28 à 1000 Fr. Serie 2944 Nr. 43, Serie 5400 Nr. 31 je 500 Fr. Serie 2479 Nr. 45, Serie 4918 Nr. 32 je Fres. 400. Serie 692 Nr. 25, Ser. 2406 Nr. 15, Ser. 2411 Nr. 33 je 300 Fr. Serie 54 Nr. 45, Ser. 64 Nr. 39, Ser. 600 Nr. 10, Ser. 950 Nr. 5, Ser. 1670 Nr. 41„Ser. 1210 Nr 1I, Ser. 1714 Nr. 27, Ser. 1952 Nr. 5, Ser. 2069 Nr. 46 S. 3048 Nr. 42, S. 3364 Nr. 43, S. 3420 Nr. 20, S. 3427 Nr. 34, S. 3611 Nr. 49, S. 3702 Nr. 28, S. 4036 Nr. 49, S. 4722 Nr. 7, S. 5253 Nr. 48, S. 5757 Nr. 24, S. 5905 Nr. 49. S. 5905 Nr. 30 je 100 Fr.(Ohne Gew.) den Vollzug des Pfaudgeſetzes vom 29. März 1890 be⸗ treffend. Nach§ 17 des Geſetzes vom 29. März 1890 ver⸗ lieren die vor dem 1. Juli 1890 entſtandenen Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte ihre Wirkſamkeit Dritten gegen⸗ über, wenn ſie nicht auf be⸗ ſtimmte Liegenſchaften und für beſtimmte Summen eingetragen ſind oder noch im Laufe dieſes Jahres eingetragen werden. 2261ʃ8 Von dieſem Nachtheil ſind namentlich die Gläubiger be⸗ droht, welchen ein geſetzliches Unterpfandsrecht zuſteht(ins⸗ beſondere die Chefrauen), und diejenigen, welche ein richter⸗ liches Unterpfandsrecht durch Eintragung eines Urtheils oder eines Liquiderkenntniſſes vor dem 1. Juli 1890 er⸗ worben haben. Alle dieſe Gläubiger wer⸗ den darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß ſie als bald ihre Auträge bei den Gewähr⸗ und Pfandgerichten bezw. bei dem Grund⸗ und Pfandbuchführer zu ſtellen haben, widrigenfalls ihre Unterpfands⸗ u. Vorzugs⸗ rechte mit dem 1. Januar 1894 ihre Wirkſamkeit ver⸗ lieren. Karlsruhe, 20. Nov. 1893. Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultng und Anterrichts. Nokk. Batz. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 22594 1. In der Zeit vom 1. bis 22. l. Mts. im Häuſe J 8, 17, eine goldene Damenuhr mit Schlüſſel⸗ aufzug(„M..“ gez.) mit ſeivener W Schnur und goldenem Uhrſchlüſſel mit rothem Stein. 2. Am 20. oder 21. im Hauſe 48,2, 1 ſchwarzes ſeehundledernes Eigarren⸗Etui und ein vernickelter Zwicker. 3. In der Nacht vom 21/2. l. Mts. im Hauſe Mittelſtraße Nr. 113, 1 blauer Kattunrock(weiß⸗ und roth geblumt, und rothge⸗ ſtreift). 4. Am 21. l. Mts. im Hauſe 7, 17a, 1 ſilberne Damenre⸗ montoiruhr mit ſilberner Keite, woran 2 Eicheln hängen, ferner 18 Mk. baares Geld. 5. In der Nacht vom 21/2. J. Mts. aus einem am Hauſe D 4, 6 angebrachten Aushängekaſten 14 6. Am 22. J. Mts. im Hauſe J 4, 6, ein mit Schuhwaaren ge⸗ füllter Sack. 7. In der Nacht vom 22./23. l. Mts. auf der Mühlau, 1 Kübel Schmalz(gez.„M. M. 47120%. 8. In der Nacht vom 28/4. J. Mts. im Hauſe 16. Querſtraße Nr. 33 und 15. Querſtraße Nr. 59, 5verſchiedene baumvollene Herren⸗ Hemden und 2 Normalhemden. 9. In der gleichen Nacht in der Neckarvorſtadt, 3 Hühner. 10, In der gleichen Nacht vor dem Hauſe P 5 15/16, 1 eiſerner Kandeldeckel. 11. In der Zeit vom 19. bis 24. J. Mts im Hauſe L 14, Sa, 4 Mk. bagres Geld. 12. Am 24. l. Mts. zwiſchen Litera G und E 2 von einem Wagen herunter 1 Peitſche. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, 27. November 1893. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Oiſßeutliche Perſkeigerung. Mittwoch, 29. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 4 Pferde, 1 Pianino, 3 Spiegel⸗ ſchränke, 1 Büffet, 2 franzöſtſche Bettladen, 1 Sekretär, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmor⸗ u. Spiegel⸗ aufſatz, eine Polſtergarnitur, ein Amerifanerſtuhl, ein Schreibpult mit Aufſatz aus Eichenholz, 4 Kanapee, 4 Kommoden, 2 zweith. Kleiderſchränke, ovale und eckige Tiſche, Nacht⸗ und Waſchtiſche, 4 vollſt. Betten, 12 Rohrſeſſel, 5 Eisſchränke, 5 eiſerne Gartentiſche, 1 Bücherſchrank, 1 Kruzifix mit Glasglocke, Bilder, Spie el und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege, ferner im Auftrag: Kleiderſtoffe, Regenmantelſtoſſe und Buckskin zu Herrenanzügen u. Hoſen gegen Baarzahlung öffent lich verſteigern 22644 Mannheim, 26. November 1998. ner, lzieher, N 4, 4. Dertenwäſche zum Bügeln, Stricken und Flicken wird ange⸗ Rommen. 22037 8 2, 14, 3. Stock. m, 28. November. — Rekannkmachung. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Hermann Keßler in Mannheim ſoll nunmehr die Schlußvertheil⸗ Ung ſtattfinden. Bei einem verfügbaren Ma vermögen von Mark 4820. ſind Mark 25385. 19 Forder⸗ ungen ohne Vorrecht zu berück⸗ ſichtigen 22650 Das Verzeichniß der zu berück⸗ ſichtigenden Forderungen iſt auf der Gerichtsſchreiberei II des Großh. Amtsgerichts Mannheim niedergelegt. Mannheim, 27. November 1893. Der Konkursverwalter: Dr. R. Kahn, Rechtsanwalt. ſſe⸗ 42 General⸗Anzeiger. 5. Seite —— Emma Kreiner Emil Schlecht Verlobte. 22619 Zell i. W. im November 1893. — 8 Heirath. Waiſe, evg., 22 J. alt, 20 Mill baar, häuslich erzogen, gebildet, wünſcht ſich mit einem Herrn in ſicherer Lebensſtellung baldigſt zu verehelichen. 22586 Ernſtgemeintes nicht anonymes I. Hausverſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Johann Salve, Wirth hier das Wohnhaus dahier Litera U 2 Nr. 7 ſammt liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör neben Max Kieferle Wittwe u. Georg Schwein⸗ fürth am 21225 Freitag, 8. Dezember l.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigerk. Der Zuſchlag erfolgt dabei, wenn der Schätzungs⸗Preis mit 27,800 Mk. geboten wird. Mannheim 4. November 189. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. No tar. Schroth. Heffenkliche Verſteigerung. Mittwoch, 29. Novbr. d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 die zur err der Firma Hermann Dorr gehörigen Filz⸗ und Strohhüte, Cylinder, Kappen und Schirme 1 Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigern. 22646 Mannheim, 28. Novbr. 1893. Ebner, Gerichtsvollzieher. Geſtentliche Perſtegernng. Mittwoch, den 29. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5: 1 Dipan, 1 Ausziehtiſch, 4 Ame⸗ rikaneröfen, zwei einthürige Schränke, 1 Küchenſchrank, 2 Kana⸗ pee, verſchiedene Bildertafeln, (1 werthpoller, altdeutſcher mit Schnitzarbeiten verſehener Kleider⸗ ſchrank, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 1 Nachttiſchchen⸗ 1 Regulateur, 2 große Hänge⸗ lampen, 1 Schirmſtänder, 1Kleider, ſtänder, 1 Eisſchrank, Cigarren, 1 Hackklotz, 2 Deckbetten, 6 Kiſten verſchiedenes Weißzeug, Cham⸗ pagner Flaſchenwein, Liqueur, Salatöl, verſchiedene Wirthſchafts⸗ gegenſtände als: Weingläſer, Kaffe⸗ bretter, Weintrichter, Weinkrüge, Zeitungshalter, Würfelbecher mit Würfel, verſchiedenes Küchenge⸗ ſchirr: als Bratpfannen, Platten, Teller, Schüſſeln ꝛc., nach der Verſteigerung im Pfandlokale Flaschenge in U1, ia von: 1 eſtell, 2 Vorhangſtangen von 11 gegen Baarzahlun im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern. Die Verſteigerung der Gegenſtände, welche einge⸗ klammert füind, findet beſtimmt ſtatt. 22648 Mannheim, 28. Nopbr. 1898. Schuhmacher. Gerichtsvollzieher, B 5, 11¼ Heffentliche Verſteigerung. Am 22652 Mittwoch, den 29. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Vollſtreckungswege: 19 große Oefen, 2 Eis⸗ ſchränke, 1 Kochherd und 1 Kleiderſchrank gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 28. Nopbr. 1898. Störk 1* Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Dung⸗Ferſteigernug. Die auf Donnerſtag, den 30. Nobbr. I. Is. durch uns anbe⸗ raumte Dünger Verſteigerung findet nicht Vormittags 10 Uhr, ſondern um 11 Uhr im ſtädt. Bauhofe ſtatt. 22324 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Helannkmachung. Montag, 11. Dezember l. Is., Nachmittags 2 Uhr in dem Rathhaufe dahier wird auf Antrag der Betheiligten reſp. deren Vertreter und mit obervor⸗ mundſchaftlicher Genehmigung das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Taglöhners Karl Künzler von hier gehörige Wohnhaus öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schäßungspreis oder mehr ge⸗ boten wird. 22625 Beſchreibung des Wohnhauſes. Lagb Nr. 138. 1 einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Viehſtall nebſt 3 Ar 46 qm Hofraithe und Hausgarten an der Paulusbergſtraße in Feudenheim gelegen, geſchätzt zu 1600 Mk. Eintanſendſechshundert Mark. Feudenheim, 25. Nopember 1898. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. Lortſetzung der Ipiel⸗ wänren⸗Verſteigerung N 4. 1.,(Bremer Eck). Montag, den 27. und die folgenden Tagen, Nachmittags, 2 Uhr. Am Dienſtag kommen Ball⸗ fücher zum Allsgebot. 22498 J. P. Irſchlinger, Auetiongtor unt. No. 22586 an die Exp. d. Bl. Schellſiſche Cabljaue, Soles, Turhots, Zander, Hummer, Auſtern, lebende Hechte, Karpfen ic. 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Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben, während der Winter⸗ monate gut zu verwahren und insbeſondere die Keller⸗ laden geſchloſſen zu halten. 21539 Maunheim im November 1893. Direction der Städt. Gas- u. Wasserwerke Mannheim. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß der Stadtratiz beſchloſſen hat, den Preis des Gaſes für Koch⸗ u. Heizzwecke ab 1. Januar 1894 auf 12 Pfennige per Eubiemeter ohne weiteren Rabatt zu ermäßigen. „Um möglichſt prompt die erforderlichen Anordnungen, be⸗ züglich der an die Gewährung der Preisermäßigung geknüpften Bedingungen:„Herſtellung einer von der Leuchtgasleitung abzweigenden Leitung und Aufſtellung eines beſonderen Gasmeſſers“, treffen zu können, wird um baldigſte Anmeldung gebeten. Die Anmeldungen werden nummerirt und nach der Reihen⸗ folge des Einlaufs erledigt. Wer dieſe Anmeldung und die e der unſrer⸗ ſeits nothwendig befundenen Anordnungen unterläßt, hat auf die Ermäßigung des Preiſes für das zu Koch⸗ und Heizzwecken verwendete Gas keinen Denjenigen Abnehmern, welche ſich vor 1. Juli 1894 an⸗ melden, ſoll, inſofern ein Jahresconſum von mehr als 300 Kublikmeter erreicht wird, die bezahlte Miethe für den zu Koch⸗ und Heizzwecken aufgeſtellten beſonderen Gasmeſſer nach Schluß des Rechnungsjahres jeweils rückvergütet werden. Mannheim, im November 1898. 2 Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Bayeriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz in Speyer. Die heutige General⸗Verſammlung beſchloß die Verthei⸗ lung einer Dividende von 6½ pCt. und gelangt der Divi⸗ denden⸗Coupon Nr. 8 mit Mk. 65.— vom 1. Dezember 1898 an bei den auf dem Coupon bezeichneten ſowie bei den abe Kahn& Cie. in Frankfurt a.., der Rhei⸗ niſchen Creditbank in Mannheim, der Badiſchen Handelsbank in Karlsruhe, der Filiale der Deutſchen Bank in München und der Bayeriſchen Vereinsbank in München zur Auszahlung. Speyer, den 27. November 1898. 22640 Die Direction: Der Aufſichtsrath: H. Schwartz. Ph. Serr, II. Vorſitzender. Hausentwäſſerungen,; Pläne, Koſteuanſchläge u. ſolide Ausführung durth K 4, 15, Joh. Fried. Hartmann, K 4, 15. Für Sterbefälle empfehlen unſer großes Lager 17684 Sterbekleider für jedes Alter und in allen Preiſen. Geschwister Suzen, P f, 1I, an den Plauken. Todes⸗Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige SMittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſeren lieben Vater, Schwiegervater, Großvater und Schwager 21609% Johann Bauer im Alter pon 78 Jahren Montag früh 1 Uhr nach kurzem ſchweren Leiden in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Mannheim, den 28. November 1893. 5 Die trauernden Hinterbliebenen. 5 Die findet Mittwoch Vormittag 11 Uhr vom Trauerhauſe H 4 No. 21 aus ſtatt, Dies ſtatt jeder beſonderen An * eige. 5 Statt jeder beſonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Allen Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ theilung, daß unſere liebe, gute Tante ran Dr. Cliſe von Fiſcher geb. Mezger geſtern Nachmittag in Folge eines Herzſchlages im Alter von 82 Jahren plötzlich verſchieden 15 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich von Fischer. Mannheim, den 28. November 189g. Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 2 Uhr vom Werc 3, 19 aus ſtatt. 22647 Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere innigſt⸗ geliebte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante Fran Eliſe Linder Wuwt. nach kurzem, ſchwerem Leiden in ein beſſeres Jenſeits ab⸗ zurufen. 22624 Um ſtille Theilnahme bitten Die krauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 3 Uhr vom Sterbehauſe L 11, ib aus ſtatt. Dies ſtatt 18 beſonderen Anzeige. Mannheim, 27. November 1898. 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. November⸗ des Vereins für 05 85 der Bitte, ihn durch Juſendung von Geſchenken an Kinderſachen un die Anſtalt beſuchenden Kinderſcha ar ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu bexeiten. des Weihnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte ſchöne und von Mannheims dieſem Jahre mit unſerer Bitte finden. wendiger Bedürfniſſe der kleinen Zöglinge unſerer Anſtalt für die kalte Winterzeit. in D M 2, 14. Wi lh. Schreiber, C 8, 14. — Deöll, 1 Steiner, K 3 Donnerſtag. den 30. November, ean Feeee en, e e e eee rones Sehlacht- Fegt. Louis Hirſch, D 7, 14. J. Wellenreuther, Neckargärten. wozu höflichſt einladet Victor Leuel, N 75 4. Ludw. Würmell, Langſtr. 10. Thee Tn 1 Perein für Homäopathie und Naturheilkunde neue Ernte das Pfund von M..— an bel des Herrn Oberamtsarztes a. D. Fr. Fiſcher über das Thema: N 7* 77 Perein für Kinderpflege. Auch in dieſem Jahre wendet ſich der unterzeichnete Vorſtand Kinderpflege an deſſen Freunde und Wohlthäter Spielzeug oder von Geldbeträgen in den Stand zu ſetzen, der Kinderherzen zu erfreuen iſt eine mit der Bedeutung ewohnern ſtets gern geübte Sitte, daß wir nicht zweifeln, auch in Widerhall in den Herzen Vieler zu Handelt es ſich dabei doch zugleich um Befriedigung noth⸗ 22595 Unterzeichnete Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Gaben Empfang zu nehmen und darüber öffentlich zu quittiren. Dienſtag, 28. November beſtehend in Damen und Herren. Anfang 8 Uhr. K 1, 2 Deutscher Michel K 1, Z. Concert und Vorstellung der Specialität⸗Variete⸗T„Truppe Walther aus Elberfeld, 22651 Schlacht- Fest. — Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wozu höfl. einlabet 22618. J. Lockowitz. Mittwoch, den 29. November (⸗2. 15 Weinrestaurant J. DocOWIIZ K 2. J8. 1 J.„Lindmann, Med.⸗Rath,] J. Liebmann, 4 3. 5. Dienſtag, 28. November 1893, Abends ½9 Uhr findet im Saale des„Badner Hofes“ ein öffentlicher Vortrag „Allgemeines über die Homöopathie“. Thee 63, 14. Thee böit wozu wir die Mitglieder und Freunde unſerer Beſtrebungen öflichſt einladen. De 8 er Vorſtand. Y S Hypotheken⸗Darlehen Da.er ee, ee e* Ernst Weiner, B 5, 1—* Zur gefl. Beachtung. Die klewern bei billiger Bedienung u. ſ. w. Empfehle mich im Anfertigen von Herren⸗ und Knaben⸗ gen, ſowie in Reparaturen und Herrichten von— 6551 81 Achtungsvoll Heinrieh Göke. Schneider, H 4, 27. (Im Hauſe des Herrn Schuhmachermeiſter Arnold.) — O˖NGOERRT E EHHRENAEAEAENMHAHEHAE anteg 3. e Abends 8 Uhr CONCERT BWHABEMAHHHAHmAN Hoftheater-Saal. Dienſtag, den 28. November, Abends 7 Uhr: Alice Barbi. Kaiserl. und Königl. Kammersängerin. 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