(BDadiſche Boliszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: Maunheim. n der Poſtliſte eingetragen untes 8 Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. Mannheimer J Amts⸗ und der Stadt Mannheim and Umgebung. * (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Kreisverkündigungsblatt er (Nannhbeimer Volksblatt.) Berantwortlich: 0 für den politiſchen u. allg. Then Shef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Karl Apfel. Aotationsdruck und Berlags der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuclerei, (Das„Nannheimer Jouznal“ ea Gisenthum des kathsliſchen Bürgerboſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 329.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Der Religionskongreß in Chicago. Eine der wunderbarſten Erſcheinungen bei der Welt⸗ ausſtellung in Chicago war der Religionskongreß. Denn dazu waren alle Religionen und Konfeſſionen der Erde geladen, und viele hatten ihre Vertreter geſandt. Da ſah man in einer Prozeſſion am 11. September einträchtig neben einander den römiſch⸗katholiſchen Kardinal Gibbons von Baltimore, Erzbiſchöfe der römiſchen und griechiſchen Kirche in vollem Ornate, japaniſche und chineſiſche Ab⸗ geordnete in koſtbarer grellfarbiger Tracht, Brahminen aus Indien und andere. Der Kongreß wurde von dem Präſidenten Bonney mit ſolgenden Worten eröffnet:„Es gebührt uns inbrünſtig dafür zu danken, daß wir an einer Verſammlung, wie dieſe iſt, theilnehmen dürfen, eine Zuſammenkunft, wie ſie früher nie hätte zu Stande kommen können; ſie iſt in ſich ſelbſt ein Beweis für die ganze Welt, daß die Völker aller Zonen ſich verſöhnlich und um Gutes zu ſtiften nähern. Ein ſolches Ereigniß kann unmöglich ohne Früchte bleiben. Zu welchem Gotte ſich auch Jemand bekennen mag, das Ziel dieſes Kon⸗ greſſes ſoll in die Worte gefaßt ſein: Laßt uns zuſam⸗ menkommen, um, ſo weit wir können, das Gute für die ganze Menſchheit zu fördern.“ Es ſprachen nach ihm Barroms, der Vorſitzende des Kongreſſes, dann Erzbiſchof Fenham, Kardinal Gibbons, Frau„Reverend“ Auguſta J. Chapin(für die Frauen geiſtlichen Standes), Erzbiſchof Latas von der griechiſchen Inſel Zante, der Protarp Chunder Mozoomdar, der die alte indiſche Brahma⸗Somadſch⸗Lehre für die Urreligion der Menſchen erklärte; ferner der Chineſe Tun Quomy Yu und Renchi Shibata, der Vertreter des japaneſiſchen Chinto⸗Kultus; weiter die Indierin Jeanne Sera Bij, der ruſſiſche Prinz Serge Wolkovsky und Karl von Ber⸗ gen aus Schweden; zuletzt erklärte der deutſche Graf Bernſtorff, der Austauſch der Völker über die Reli⸗ gion ſei förderlich, wenn man dabei Angriffe auf Andere und Kritiſiren vermeide. Die Grundlage des Kongreſſes müſſe die Menſchlichkeit bleiben, und für ihn, den Red⸗ ner, enthalte die Bihel die Anweiſung zur richtigen Uebung der Menſchlichkeit. Am Nachmittag des 11. September wurde ein Sonderkongreß der engliſch redenden Lutheraner eröffnet, bei welchem auch Hofprediger Stöcker redete. Dieſer Kongreß dauerte 2 Tage und brachte 20 Vorträge. Einige Tage ſpäter folgte ein Kongreß lutheriſcher Frauen. Am 12. September wurde das Religionsparlament eröffnet. Der Eröffnung der Sitzungen ging an jedem Tage eine Andacht von 9 bis 95 voraus, die abwechſelnd von Vertretern der chriſtlichen und heidniſchen Religionen geleitet wurde. Zuerſt wurde über die Exiſtenz und die Eigenſchaften Gottes verhandelt. Ein Pauliſt, ein luthe⸗ riſcher Profeſſor, ein Rabbiner aus Cineinnati, ein Brah⸗ mine aus Indien, ein deutſcher Philoſoph kamen nach einander zum Wort. Der Rabbiner Iſaak Wiſe ſtellte als Grundlage aller Religionen folgende Sätze auf: „1) Es gibt— in einer oder mehreren Formen des Daſeins— ein hoͤheres Weſen, mächtiger und höher als jedes andere bekannte oder denkbare Weſen. 2) In der Natur dieſes höheren Weſens und in der des Menſchen liegt die Fähigkeit und das Verlangen gegenſeitiger Nei⸗ gung, Beziehung und Gemeinſchaft. 3) Das Gute und Rechte, das Wahre und Schöne ſind begehrenswerth, das Gegentheil davon iſt dem höheren Weſen und dem Men⸗ ſchen haſſens⸗ und verabſcheuenswerth. 4) Für den Menſchen gibt es nach dieſem irdiſchen Leben einen Zu⸗ ſtand von Glück oder Qual. Neben den Sitzungen des allgemeinen Religionspar⸗ lamentes fanden Bekenntnißkundgebungen der Katholiken und der Univerſaliſten ſtatt, welche mit ihrem Bekenntniß die Welt umſpannen möchten. Wenn nun dieſe Ver⸗ handlungen auch nicht den Zuſtand herbeiführten, von dem geſagt iſt:„Es wird ſein ein Hirt und eine Heerde“, ſo iſt doch das Streben ſehr auerkennenswerth, einen, friedlichen Gedankenaustauſch zwiſchen den Angehörigen aller Religionsgemeinſchaften der Welt herbeizuführen. — Politiſche Ueberſicht. Mauuheim, 29. November. Ein von Frankreich ausgehendes Dynamitat⸗ tentat auf den Reichskanzler war die beunruhi⸗ kende Nachricht, welche geſtern die Welt durcheilte. Und Gtleſeuſte und verbreiteine Zeitung in Mannßeim und Amgebung. bald darauf folgte eine zweite, daß das gleiche At⸗ tentat auch auf Kaiſer Wilhelm geplant ge⸗ weſen. Giſtern ging uns darüber folgende Draht⸗ nachricht zu: *Berlin, 28. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Nord⸗ Allg. Ztg.“ erfährt, auch an den Kaiſer ſei eine ganz gleiche Sendung mit einer Höllenmaſchine, wie an den Reichskanzler ebenfalls aus Orleans mit gleichem Be⸗ gleiiſchreiben am Sonntag eingetroffen und im geheimen Zivilkabinet abgegeben worden. Auch hier erregte ein glücklicher Zufall rechtzeitigen Argwohn und vereitelte die Wirkung der Höllenmaſchine. Zu dem geſtern gemeldeten verſuchten Attentat auf den Reichskanzler wird noch berichtet: Der Begleitbrief, weitläufig geſchrieben, war etwa 1¼ Seiten lang und folgendermaßen adreſſirt:„Monsieur le geneéra! Caprivi, grand-chancelier de PAllemagne. Berlin.“ Als der Adjutant Caprivis, Major Ebmeyer, ſich über die exploſive Wirkung des Inhalts des Pakets verge⸗ wiſſert hatte, rief er einen im Palais ſtationirten Schutz⸗ mann herbei, welcher den Reviervorſtand beuachrichtigte. Dieſer traf bald ein und nahm das verdächtige Paket mit, welches auf der Wache von einem Büchſenmacher geöffnet wurde. Es wurde eine Höllenmaſchine ge⸗ funden, die faſt ebenſo zuſammengeſetzt war, wie die im Sommer in Spandau explodirte. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ erfährt zuverläſſigerſeits noch das Weitere: das in franzöſiſcher Sprache geſchriebene Begleitſchreiben lautet in deutſcher Ueberſetzung ſo:„Orleans, 28. November. Dem Herrn General v. Caprivi, Kanzler des deutſchen Reiches. Ich habe die Ehre, Ihnen Herr General, eine Probe von Radieschenſamen von überraſchender Art zu überſenden, welcher im Monat Dezember geſät, im Monat Februar geerntet wird. Dieſer Gattung ſchadet die Kälte nicht. Empfangen Sie, Herr General, die Verſicherung meiner vollkommenen Ergebenheit. Orleans, Rue du Boutlong, Nr. 17 g. Dechanteau.“ Wie man erfährt, iſt die franzöſiſche Botſchaft von dem auf den Reichskanzler verſuchten Attentat in Kenntniß geſetzt worden. Die unter dem Vorſitz von Dr. Hammacher(natio⸗ nalliberal) gebildete Reichstagskommiſſion für die Handelsverträge zählt 8 Freunde, 7 Gegner der Verträge und 6 unentſchiedene Centrumsmänner. Auf etwa 8 Tage wird die Dauer der Kommiſſionsverhand⸗ lung berechnet. 45 Der„Reichsanzeiger“ bringt gegen die von franzö⸗ ſiſchen Blättern abgedruckte Berliner Depeſche bezüglich der Umbewaffnung der deutſchen Armee eine Veröffentlichung des Kriegsminiſters vom 27. November, worin es heißt, die Umbewaffnung habe ſich, wie bereits am 17. d. M. im„Reichsanzeiger“ veröffentlicht, auf ſämmtliche, nicht nur Löweſche, Gewehre bezogen. Daß eine Unterſuchung gegen den letzteren durch eine geheime Kommiſſion ſtattgefunden habe, weil die Unbrauchbarkeit der Gewehre durch die Militärkommiſſion erkannt worden, ſei unwahr. In Berlin hat am Montag unter ſehr zablreicher Betheiligung der allgemeine Congreß der deutſchen Tabak⸗Intereſſenten ſtattgefunden. In einer langen Reſolution wird der deutſche Reichstag erſucht, die Steuer abzulehnen, zugleich werden alle Tabak⸗In⸗ tereſſenten aufgefordert, mit allen Kräften die Agitation dagegen zu beireiben. In politiſchen Kreiſen bemerkt wird die Reiſe des Fürſtbiſchofs Dr. Kopp nach Poſen. Dem nehmen nach bezweckt die dortige Biſchofsconferenz Maß⸗ nahmen gegen den Niedergang der Autorität der katho liſchen Geiſtlickkeit, wie er bei den letzten Wahlen in den polniſchen Landestheilen zu Tage getreten. Wir hatten dieſer Tage von der maßloſen Agi⸗ tation geſprochen, welche der„Bund der Land⸗ wirthe“ gegen die Handelsvertragspolitik der gegen⸗ wärtigen Reichsregierung zu inſzeniren begounen hat. Um unſere Behauptung zu illuſtriren, geben wir folgende Stelle aus einem Artikel, welchen die„Kreuzztg.“ unter der Spitzmarke:„Ein Stimmungsbild aus landwirth⸗ ſchaftlichen Kreiſen“— veröffentlicht. Der Artikel führt aus: „Die Regierung züchtet künſtlich Sozialdemokraten und Bettler und das aus dem Volke Kaiſer Wilhelms., kaum fünf Jahre nach ſeinem Tode. Jeder Arbeiter, jeder Bauer, den man fragt, warum er Sozialdemokrat geworden iſt, oder ſich mit Sozialdemokraten einläßt, antwortet kurz und bündig: Ach wat, to verleeren hebben wi ja doch niſcht mehr, nu kümmt de Exekuter und jagt uns von Hus und Hof. Da möten wi na de Fabrik un da kümmen wi nich an, wenn wi Ver⸗ haupt die geforderten hundert Mittwoch 29. November 1893. ——— nich ſozialdemokratiſch wählen. De Lüd ſünd ganz gaut de wollen uns helpen, dat det annerſch ward. So kün dat nich bliewen. Was foll man darauf antworten? Nach der Reichs⸗ tags⸗Eröffnungsrede wird die Capriviſche Politik an Aller⸗ höchſter Stelle gebilligt. Wenn die Leute nun fragen: Se kennen doch den Kaiſer, warum litt de denn ſoln Wirthſchaft? Weinen muß man— wenn man darauf ſchweigen muß, wei⸗ nen— nicht darüber, daß damit die Sozialdemokraten gewon⸗ nenes Spiel haben, ſondern darüber in wie erſchreckendem Maße die Liebe zu unſerem Königshauſe und zum aterlande abnimmt... Der einfache Sinn des Bauern rechnet ſich heraus, daß er mit ſeinem ſauer verdienten Gelde die Freund⸗ ſchaft der Oeſterreicher und Italiener nicht nur hat erkaufen müſſen, ſondern daß wir jetzt auch, um den Ruſſen zum Frie⸗ den zu bringen, dieſem Tribut zahlen müſſen. Die Leute ha⸗ ben gar nicht ſo unrecht, aber was würde Friedrich der Große, was der Große Kurfürſt ſagen, wenn er ſeine Märker ſo re⸗ den hörte, die märkiſchen Bauern, mit denen er die ganze da⸗ malige Welt ſiegreich bezwungen. Den Frieden erkaufen! Pfui, für jeden Preußen ein empörendes Wort!— aber ſind wir denn ſo weit ab? Es ſieht ſchlimm aus! Unſinniges Ge⸗ wäſch, wird man ſagen. Leider habe ich einen verdammt gu⸗ ten Zeugen. Vierzehn Tage vor ſeinem Tode ſagte Moltke über die Handelsverträge wörtlich:„Die Herabſetzung der Zölle muß den Bauernſtand ruiniren und das würde unſere Armee ſehr bald gewaltig merken! Davor bewahre uns der Himmel!“ Dafür leben noch zwei Ohrenzeugen, der eine iſt der erſte Vorſitzende des Bundes der Landwirthe! Ich meine alſo: die Handelsverträge ſind unbedingt abzulehnen, ſo lange ſie der deutſchen Landwirthſchaft nicht einen genügenden, 11 5 die Valuta nicht ſchon ausgeglichenen Zollſchutz gewähren Hat der vorige Reichstag dagegen geſündigt, ſo darf der jetzige Reichstag nicht auch dagegen fündigen. Im Gegen. theil, wir müſſen den Haudelsvertrag mit Oeſterreich und Italien zerreißen und wenns mit dem Schwert in der Fauſt ſein muß! Beſſer ein ehrlicher Kampf auf Tod und Leben. als dies Verhungern bei lebendigem Leibe!“ In Rumänien eröffnete geſtern der König die ordentliche Tagung des Parlaments. Die Thronrede hebt hervor die Feſtigung der Bande zwiſchen Dynaſtie und Land, ſowie die dauernde Sicherſtellung der Zukunft des Landes durch die Geburt eines Prinzen, konſtatirt die Sicherung des europ. Friedens durch die Erklärungen aller Mächte, und kündigt verſchie⸗ dene neue Geſetzentwürfe, ſowie Abänderung beſtehender Geſetze an. Die Vereinigten Staaten von Ameriks beſchloſſen, da ſie den Admiral de Mello in keiner Weiſe als kriegführende Macht anerkennen, bezüglich der Bildung einer Flotte für Peixoto in den Vereinigten Staaten nicht zu interveniren.— Der jährliche Finanz⸗ bericht weiſt für das am 30. Juni 1893 abgelaufene Etatsjahr auf an ordentlichen Einnahmen 385,820,000 Dollars, mithin mehr 30,881,000 Dollars gegen das Vorjahr; die ordentlichen Ausgaben betrugen 388,477000 Dollars, alſo 38,454,000 Dollars mehr als im Vor⸗ jahre; die Geſammteinnahmen betrugen 732,871,/000, die ſammtausgaben 773,007,000 Dollars. Deutſcher Reichstag. Berlin, 28. Nov. Bei Betreten des Saales wird der Reichskanzler von Mitgliedern des Bundesrathes und von Abgeordneten anläßlich der Vereitelung des Mordanſchlages beglückwünſcht. Bei Fortſetzung der Gtatsberathung legt der preu ßiſche Dr. Miquel die Erwägungen dar, welche die Regierungen zu den vorliegenden Deckungsvor⸗ ſchlägen geführt haben. Die Einführung direeter Reichsſteuern ſei thatſächlich unausführbar. Für das Reich bleibe kein an⸗ derer Deckungsweg, als die indirecten Steuern. Der Vorzug der Weinſteuer liege darin, daß der Wein für/ von Deutſchland ein Genußmittel der Wohlhabenden ſei. Der Miniſter legt dann die Bedenken gegen eine Wehrſteuer und Erbſchaftsſteuer dar und widerlegt die Angriffe gegen die Tabakſteuer. Abg. Richter(freiſ, Vollsp.) bedauert, daß die Kund⸗ gebungen anläßlich der Reiſen des Kaiſers als eine e zu der Militärvorlage ausgelegt würden. Das Bolk ſehe in dem Kaiſer nicht den Repräſentanten einer Regierungsmaß. regel, ſondern des Vaterlandes. Redner macht für die Vor⸗ gänge, die zum Spielerprozeſſe in Hanuover geführt haben nicht das ganze Offiziercorps verankwortlich. Er bekämpft die Lotterie und den Totaliſator. Betreffs der neuen Steuer vorlagen müſſe die Budgetkommiſſion zunächſt prüfen, ob über Millionen erforderlich ſeien Für die Militärvorlage ſeien urſprünglich 58 Millionen ge⸗ fordert worden, nach dem Antrag Huene nur 49; weßhalb fordere man jetzt 60 Millionen? Neue Steuern wären über. haupt nicht erforderlich, wenn die Liebesgabe an die Brenner und die Zuckerausfuhrprämie völlig abgeſchafft würden. Die neuen Steuerprojekte ſeien insgeſammk nur die Fortſetzung der 1879 begonnenen Finanzpolitik. Seine Partei werde da⸗ her gegen die Finanzvorlage und die Steuerentwürfe ſtimmen Staatsſekretär im Reichsſchatzamt Graf Poſadowsky weiſt nach, daß Abgeordneter Richter früher behauptet habe, die Einnahmen des Reiches genügten nicht für die wachſenden Ausgaben, während der Vorredner jetzt die Finanzlage alz günſtig anſehe 2. Seite. Seneral⸗-Anzeiger. Mannheim, 29. November. Der preußiſche Dr. Miquel legt die Nothwendigkeit dar, das Reich von den Matrikularbeiträgen unabhängig zu machen und durch die Finanzreform einen Aus⸗ leich 85 dem Reich und den Einzelſtaaten herbeizu⸗ führen. Man wolle im Reiche nicht nach Macht, ſondern nach Gerechtigkeit und Billigkeit gehen, wolle auch nanziell durchführen, was die Reichsverfafſung für das föderative Staatenſyſtem Deutſchlands feſtſetzt. Frege(konf.) ſpricht zunächſt ſeinen Dank gegen Gott für die glückliche Vereitelung des Merdanſchlags egen den Reichskanzler aus und regt ſodann ver⸗ idene Reformen zur Beſchaffung von Mehreinnahmen an. Der Direktor im Reichspoſtamt Dr. Fie erklärt, um jeder mißverſtändlichen Auffaſſung der usführungen des Vorkredners über die Sparſamkeit der Reichspoſtverwaltung vorzubeugen, daß die Poſtverwaltung ſtets im Maße der Hebung des Verkehrs auch die Beamtenzahl vermehrt habe. Im vorliegenden Etat würde die Beamtenzahl allein um 2200 Mann vermehrt. Hierauf ſchließt die Debatte; der Antrag Böckel, den ſchleunigen Antrag auf Haftentlaſſung Ahlwardts auf die morgige Tagesordnung zu ſetzen, wird gegen die Stimmen der Antiſemiten, Sozialdemokraten, mehrerer Centrums⸗ mitglieder und eines Conſervativen abgelehnt. Nächſte Sitzung Mittwoch 1 Uhr; Fortſetzung der erſten Leſung des Etats. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 28. November. 4. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter dem Vorſitz des Präſidenten Gönner. Am Regierungstiſch: Präſident des Dr. Buchenberger, Miniſterialrath Göller. Nach Beginn der Sitzung, halb 12 Uhr, findet die Ver⸗ eidigung des Abg. v. Buol ſtatt. Das Sekretariat zeigt hierauf den Ginlauf von Petitionen an. Weiterhin iſt ſeitens des Staatsminiſteriums die Denk⸗ ſchrift der Oberrechnungskammer über die Ergebniſſe der Rechnungsabhör agdaen Es werden hierauf die Namen der Kommiſſionsvorſtände mitgetheilt, und zwar iſt Vorſtand der Budgetkommiſſion Abg. g der Petitionskommiſſion Abg. Strübe, Sekre⸗ tär Abg. Neumann; der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen Abg. Klein⸗Wertheim, Sekretär Abg. Noppz der Kommiſſion für Geſchäftsordnung, Archivariat und Bibliothek Abg. v. Buol, Sekretär Abg. Lauck. Abg. Jauck erſtattet hierauf Namens der Geſchäftsord⸗ Rungskommiſſion Bericht über die Vergebung der Druckarbei⸗ ten des Landtags für 1893/ſ4. Auch diesmal, ſo führt Redner gus, hätten ſich zwei Konſortien um dieſelben beworben, von denen dasjenige der Geſellſchaft„Badenia“ das Angebot um 10—12 Prozent niedriger geſtellt habe als das Konſortium Gutſch. Da das erſtere Konſortium bereits auf dem letzten Landtag die Arbeiten zur Zufriedenheit der Kammer ausge⸗ lieter und um den genannten Prozentſatz billiger die Arbeiten iefere, ſo gelange die Kommiſſion zu dem Antrag, dem Kon⸗ ſortium„Badenia“ die Druckarbeiten überweiſen zu wollen. Dem Antrag wird debattelos zugeſtimmt. Abg. 8 ug erſtattet ſodann Namens der Budgetkommiſſton mündlich ericht über den Geſetzentwurf, betreffend die Steuer⸗ erhebung in den Monaten Dezember 1893 und Januar und 5 1 1894. Der Geſetzenkwurf habe folgenden einzigen rtikel: „Die direkten und indirekten Steuern, welche in den Monaten Dezember 1898 und Januar und Februar 1894 9 55 Einzug kommen, ſind, ſoweit nicht durch neue Geſetze Abän⸗ derungen verfügt werden, nach dem dermaligen Umlagefuß und den beſtehenden Geſetzen und Tarifen zu erheben. Das Finanzminiſterium iſt mit dem 8910 beauftragt.“ Der Berichterſtatter führt aus, daß die Kommiſſion zu dem Antrag gelangt ſei, den Entwurf zu genehmigen und in abgekürzter Form zu berathen. Präſident des Finanzminiſteriums, Dr. Buchenberger, erklärt ſich mit dem letzteren Antrag einverſtanden. Abg. Wacker will nicht über den Geſetzentwurf ſelbſt 40 ſondern nur die Frage der Geſchäftsänderung der üdgetkommiſſion berühren, die auch das Haus lebhaft intereſſire. Auch er begrüße es mit großer Freude, wenn die Arbeiten der Budgetkommiſſion bei ſorgfältiger Gründlichkeit in der Behandlung der Materie nach der mehr formalen Seite hin vereinfacht würden. Seine Worte verfolgten ledig⸗ Zweck, nach dieſer Richtung hin aufmunternd zu wirken. Abg. Fieſer kann einer Vereinfachung der Geſchäfte nur das Wort reden, ſo weit dies ohne Schädigung der Gründlichkeit möglich ſei. Insbeſondere glaube er, daß die 100 gepflogene Ausführlichkeit der eine Abkürzung wohl erfahren könne, ohne daß die Sorgfältigkeit üfung darunter Schaden erleide. ach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird der Geſetzentwurf, die 1 der Steuern für die nächſten drei Monate betreffend, in namentlicher Abſtimmung ein⸗ ſtimmig angenommen. Teuilleton. — Eine Luftballonfahrt in und über dem Gewitter. Die vielen erfolgreichen Fahrten des Luftballons„Phönix“ zur Förderung militäriſcher wie insbeſondere wiſſenſchaftlicher Intereſſen lenken die Blicke der Sachkundigen, Gelehrten und aller Laien auf ſich Von Nenchn über und in dem Gewitter ſind uns ausführliche Wahrnehmungen noch nicht erſtattet worden, und dürfte daher ein Auszug aus dem erlebten Aben⸗ teuer des amerikaniſchen e John Steiner jenſeits der Wolken wohl Anſpruch auf Intereſſe erheiſchen.—„Es war ein herrlicher Tag“— ſo berichtet jener kühne Asronaut Dvals ich meine Vorbereitungen machte, von Camden in New Jerſey(Philadelphia gegenüber) aus eine Luftſchifffahrt zu unternehmen. Keine Wolke war am Firmamente ſichtbar, und ich verſprach mir einen angenehmen Ausflug. Um 3 Uhr war Alles zum Aufſteigen bereit; ich beſtieg mein Fahr⸗ zeug und ſagte den mich umgebenden Freunden Lebewohl. Das Commando„Laßt los!“ erſcholl, und majeſtätiſch hob ſich der Ballon in die Lüfte, gefolgt von dem Jubelruf der 88 Menge. Höher und 75 ſtieg ich empor, bis der allon 8000 Fuß über der Erde feſtbleibend in dem endloſen Luftmeer ruhig dahinſchwamm. Das Queckſtilber ſtand 42 Grad Fahrenheit(4½¼.) über Null. Die Vogelperſpective die ſich mir bot, war prachtvoll. Philadelphia und Camden lagen unter mir, und den die beiden Städte ſcheidenden De⸗ laware konnte ich 50 engl. Meilen weit nach jeder Seite hin überblicken; die Schiffe auf ihm glichen Kinderſpielzeugen und die Dampffähren, die den Ufern hin⸗ und herkreuzten, ſahen aus wie Waſſervögel, welche ſich in einem Bächlein umhertummeln. Im Oſten erblickte ich den Atlantiſchen Ocean, ſeine mächtigen Wogen gegen den blauen Himmelsdom aufthürmend. Ich war ganz in dieſen entzückenden Anblick verſunken, als meine Aufmerkſamkeit durch ein entferntes Donnern nach dem Weſten gelenkt wurde. Tief am Horizont lag eine lange Kette zuſammengeballter, ſchwarzer Wolken, zwiſchen denen zuckende Blitze hin und herſpielten. Das Gewitter ſtieg raſch auf. Ich hatte mir oft gewünſcht, Donner und Blitz einmal unter mir ſich austoben laſſen zu ſehen; jetzt bot ſich mir die Gelegenheit und 1 ließ ſie nicht unbenutzt vorübergehen. Ich warf einigen Ballaſt über Bord und ſtieg in Folge deſſen bis zu einer Höhe von 12,000 Fuß z der war halb Vier. rollte ſchon fürchterlich an meine Ohren. Eine unbeſtimmte Niederfahrt. Völliges Dunkel umgab mich, ſo daß Ballon nur ſehen konnte, Schluß der Sitzung ½1 Uhr. Nächſte Sitzung ee 9 Uhr. Tagesordnung: 1. Anzeige neuer Eingaben. 2. Berathung der Berichte der Budgetkommiſſton über die Rechnungsnachweiſungen für 1890 und 1891: a. des Großh. Staatsminiſteriums, Berichterſtatter: Abg. Gießler; b. des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Tit.-IV, XI und XII der Ausgabe, Tit. I der Einnahme, Berichterſtatter: Abg. Straub; Tit. VII der Ausgabe, Tit. II der Einnahme, Berichterſtatter: Abg. Wittum; Tit. JIII bis X der Ausgabe, Tit. III der Einnahme, Bericht⸗ erſtatter: Abg. Fieſer. Aus Stadl und Land. Mauunheim, 29. November 1898. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 28. November. Oberbürgermeiſter Beck eröffnete /4 Uhr die Sitzung. Anweſend ſind 90 Mitglieder. Ueber nahezu ſämmtliche Gegenſtände der Tagesordnung entſpinnt ſich eine lebhafte Debatte, die ſich allerdings oftmals auf Gegenſtände erſtreckte, die mit dem zur Berathung ſtehen⸗ den Punkt nicht im geringſten Zuſammenhang ſtanden. Da es uns aber nicht möglich iſt, heute den ganzen Bericht über die geradeaus vierſtündige Sitzung zum Abdruck zu bringen, ſo wollen wir uns für heute auf den auptpunkt der Tages⸗ ordnung beſchränken, nämlich die Bera hung des Budgets des Groſtherzoglichen Hoftheaters. Jal Ganzen verlangt das Budget von der Stadtkaſſe für das Jahr 1893/94 einen Aufwand von M. 166,400. Namens des Stv.⸗V. erſtattete Herr Sty.⸗V. Stockheim (freiſinnig) das Referat. Er könne dieſes ahr an diefe Auf⸗ abe zwar nicht mit ungemiſchter, aber doch mit größerer Fee⸗ herantreten als wie im vorigen Jahre. Damals ſtand ein efizit von 44,000 M. zu vertheidigen, während wir heute einen Ueberſchuß verzeichnen können. Im vorvergangenen Jahre mußte die Stadt als außerordentlichen Zuſchuß 122,000 Mark aufbringen, im verfloſſenen Jahre beträgt derſelbe nur 88,000 Mark, alſo 34,000 Mark weniger. Es iſt dies ein ſehr an⸗ erkennenswerther Unterſchied. Es ſind nun viele Stimmen laut geworden, welche für das Jahr 1893/94 nur 88,000 Mk. anſtatt der geforderten 104,300 Mark eingeſtellt wiſſen wollen. Der Intendant glaubt jedoch mit einem billigeren Voranſchlag nicht auszukommen. Er kann ſich zur Führung des weitver⸗ Unternehmens nicht ſo große Feſſeln anlegen laſſen. an muß bedenken, daß eine zu knappe Bemeſſung des Zuſchuſſes keine gute moraliſche Wirkung ausüben werde. Die im vorigen Jahre erſparten 16,000 Mark kommen dem laufen⸗ den Rechnungsjahre in Form eines vergrößerten Kaſſen⸗ zuſchuſſes zu Gute, und ich hoffe, daß im nächſten Jahre ein mindeſtens eben ſo großer Ueberſchuß zu verzeichnen iſt, der dann dem folgenden Jahre zu ſtatten kommt. Der Bürger⸗ ausſchuß hat als der Intendant im vorigen Jahre zum erſten Male in Wirkſamkeit trat, demſelben volles Vertrauen entgegengebracht. Ich bin überzeugt, daß der Bürger⸗ ausſchuß dieſes Vertrauen heute erneuert, allerdings in der Vorausſetzung, daß das zielbewußte Streben, das den Intendanten bis jetzt geleitet, von ihm auch in Zukunft beibehalten wird, daß er durch ein reiches Repertoir und eine ute Rollenbeſetzung die Gunſt des Publikums nicht blos er⸗ hält ſondern noch zu erweitern ſucht, dann wird es ihm auch beimgen, das Opfer, welches die Stadtkaſſe dem Theater gzu ringen hat, immer mehr und mehr herabzumindern.(Bravo!) Stv. Fulda(Demokrat): In Bezug auf den ſtädtiſchen 8 zum Theater ſei eine gewiſſe Reſignation über die ürgerſchaft gekommen. Die Stadt leiſte aber zu dem Thea⸗ ter nicht blos die in dem heutigen Budget geforderten Mark 166,400, ſondern müſſe noch für Verzinfung und Amortiſation der für bauliche Veränderungen im Hoftheatergebäude aufge⸗ wendeten Summe jährlich Mk. 38,000 aufbringen, welche iu anderweitigen Poſitionen des ſtädtiſchen Budgets erſcheinen. Der Geſammtaufwand für das Theater erhöhe 10 ſomit auf 204,.000 Mark. Im laufenden Jahre ſeien dur ſtädtiſche Umlagen M. 2,132,000 aufzubringen, das Theater verſchlinge ſomit 10% der Umlagen. Auf jede 100 M. direkte Steuernkommen 10 Prozent. Jeder Einwohner bezahle 2 M. 50 Pfg. pro Jahr für das Theater, die theilweiſe von Leuten entrichtet werden müſſen, die gar keine Gelegenheit haben das Theater zu be⸗ 5 Mannheim müſſe von allen Städten der Welt relativ en höchſten Zuſchuß zum Theater leiſten. Das hieſige Theater ſei die am 800 fen ſubventionirte Hofbühne. Frankfurt habe nur 100,000 Mark zu ſeinen Theatern zuzuſchießen; in Köln werde ein Zuſchuß zum Theater überhaupt nicht gelei⸗ tet, dort verzinſe die Stadt blos das Aktienkapital für den heaterbau mit 3½ Prozent. Der jetzige in Mannheim herr⸗ ſchende Zuſtand iſt unhaltbar. Wer das Theater beſucht, ſoll auch für die Koſten aufkommen. Es muß daran edacht wer⸗ den, das Riſiko der Stadt zu vermindern, dies kann nur ge⸗ ſchehen durch Steigerung der Abonnnementspreiſe, welche in anderen Städten beträchtlich höher ſind. Es iſt allerdings jede größere Stadt berechtigt, etwas für das Theater auszu⸗ eſtſtehend. Die Kälte be⸗ ueckſilber ſtand nur noch „Ich ſah auf meine Uhr, es Das Gewitter kam näher und der Donner hier wurde der Ballon abermals gann empfindlich zu werden, das 28 Grad über Null(— 4.) Angſt ergriff mich: ich überlegte, ob ich nicht— bevor mich der Sturm erfaſſen konnte— zur Erde niederſteigen ſollte. Es war jedoch zu ſpät, denn die Elemente tobten ſchon in ausgelaſſener Wuth. Alles, was ich jetzt thun konnte, war, mich über dem Gewitter zu halten; ich 0 daher meinen ganzen Ballaſt über Bord, wodurch es mir ge ang mich vor⸗ erſt außer der Gewalt des Sturmes zu halten. Nachdem ich dieſe nothwendige Arbeit vollbracht, ſah ich wieder hinab zur Erde. Ich konnte nichts mehr erblicken, als ein kochendes Meer voll Schaum, das mich ſchwindeln machte. Ueber mir ſchien die Sonne hell und freundlich, unter mir raſte und tobte es, als ſei der jüngſte Tag angebrochen. Die Donner⸗ ſchläge ſchallten betäubend zu mir herauf. Ich befand mich ungefähr 5000 Fuß über dem Gewitter und 10000 Fuß über der Erde; mein Ballon war bereits um einige tauſend Fuß gefallen.— Von Zeit zu Zeit ſchleuderte der Sturm den kochenden Strom in ungeheuren Bergen in die Höhe; es ſah aus, als wenn mächtige Schneegebirge ſich Waſh ene als⸗ dann wieder zuſammenſänken, um von Neuem wieder gen Himmel zu ſteigen. Ich kann die Bewegung dieſer wogenden Ungeheuer mit nichts vergleichen, was auf Erden ſichtbar iſt; ebenſo finde ich auch keine Worte, um ein getreues Bild der Seene zu entwerfen, die unter mir ihr ſchreckliches Weſen trieb, ſie war furchtbar, ungeheuerlich. Es war mir nicht ſo lange vergönnk, müßiger Zuſchauer zu bleiben; ich ſollte hinab, mitten in die raſende Natur. Mein Ballon ſank unter dem Einfluſſe der Kälte und mein Muth mit ihm. Ich machte meitien letzten Verſuch, mich oberhalb des Gewitters zu halten, und warf meinen Anker, meine Seile über Bord; aber es war Alles vergebens — ich ſank und ſank und ſank; immer näher kam ich dem Unwetter, fürchterliche Donnerſchläge begleiteten meine 0 80 ich den wenn zuckende Blitze die Scene erleuchteten. Dieſe waren ſo grell, daß meine Augen förmlich erblindeten. Die gewaltigen Lufterſchütterungen trieben mir das Blut aus Naſe und Ohren. Der Ballon taumelte, und eben; man darf ſolche Inſtitute nicht ganz auf die eigene innahmen verweiſen, aber in der bisherigen Weiſe darf dez Steuerzahler nicht mehr zu den Koſten des Theatern herangezogen werden. Wenn man Erhebungen über den Be ſtan des Theaters anſtellen wollte, ſo würde man darübe taunen, wie gering der Prozentſatz der das Theater be ſuchenden Einwohnerſchaft iſt. Auch der Beſuch des Theaterz von auswärts wird ganz bedeutend überſchätzt. Ueberhaup iſt der Fremdenverkehr in Mannheim ein ſehr geringer, un man ſollte deshalb einmal die Gelegenheit wahrnehmen, it welcher Weiſe der Fremdenverkehr gehoben werden kann. Wi haben das Budget genau durchgegangen, und wird meiz 9575 Vogel einige Abſtriche bei den Ausgaben und einig. rhöhungen bei den Einnahmen in Vorſchlag bringen. Stv. Vogel(Demokrat): Die Hoffnungen, welche man 15 die Thätigkeit des Herrn Intendanten Praſch ſtellt 13 en ſich theilweiſe erfüllt, theilweiſe nicht. Nicht erfü at ſich die Hoffnung, daß der frühere außerordentliche Zu⸗ ſchuß herabgemindert werden könnte. 94 Praſch war gegenüber ſeinem Vorgänger inſofern viel günſtiger geſtellt, ſeinem Voranſchlage gleich M. 104,600 verlangte, während Intendant Stengel nur 78,000 Mark er⸗ halten hatte. Bei dieſer Sachlage einen Ueberſchuß zu erzielen iſt ſehr leicht und iſt unſere Freude über den Ueber⸗ ſchuß daher eine ſehr getheilte. Wenn es Herrn Praſch ge⸗ lingt, den früheren Zuſchuß von 78000 auf einen noch niederen Betrag zu bringen, ſo wird unſere Freude keine getheilte, ſondern eine ehrliche und aufrichtige ſein. Redner beantragt ſodann mehrere Abänderungen bei den einzelnen Poſitionen des Budgets, und zwar will er erhöht wiſſen die Einnahmen aus den Abonnements um 5000 Mark, aus den Suspendu⸗ Vorſtellungen um 4000 Mark und aus den Volksvorſtellungen um 3200 Mark. Bezüglich der letzteren Poſition führt Redner aus, daß die 7900 e Einnahme als er in ſich pro Vorſtellung auf 800 Mark belaufe, welcher Sa auch im vorigen Jahre thatſächlich erreicht worden, und in iheren Jahren eine noch viel höhere geweſen ſei. Da nun 12 Volks⸗ vorſtellungen in Ausſicht genommen, ſo ſei die Einſtellung einer Einnahme von 9600 Mark aus dieſen Vorſtellungen ge⸗ rechtfertigt, während im Budget hierfür nur M. 6400 vorge⸗ ſehen ſeien. Bei den Ausgaben will Stv. Vogel 4000 Mark beim Perſonaletat und 8100 Mark bei der Poſition„Tages⸗ koſten“ geſtrichen wiſſen, die Geſammterſparniß che a auf 24.300., ſodaß der außerordentliche aſt da a 80,000 Mark herabgeſetzt werden kann. Redner hofft, daß tro dieſer Herabſetzung des Zuſchuſſes es dem Indendanten no 4 18 ſei, auch im nächſten Jahre einen Ueberſchuß zu erzielen. Stv. Hirſch(freiſ.): Bei den Ausführungen des Vorredners geht es mir gerade wie dem Schüler im Ra Mir wird von alledem ſo dumm, als ging mir ein Mühlrad im Kopf herum. Stv. Vogel hat die Spezialdebatte mit der General⸗ diskuſſton vermengt, ſodaß man ihm gar nicht zu folgen ver⸗ mochte. Ich kann nicht umhin, dem Herrn Intendanten für ſeine Leiſtungen meine Anerkennung auszuſprechen. Ich werde mich nicht unterſtehen, an ſeinem Budget etwas zu ändern. Der Redner wandte ſich hierauf zu Stv. Vogel un ſagte zu demſelben:„Auch Sie können dem Herrn Intendanten am Budget nichts ändern, dazu ſind Sie nicht Sachverſtändiger, dazu wiſſen Sie nicht genug wie die Verhältniſſe liegen, dazu verſtehen Sie die Sache nicht genügend.“(Große Unruhe bei den Demokraten und Sozialdemokraten, Heiterkeit bei den Nationalliberalen.) Ich meinerſeits bekenne, daß ich zur Füh⸗ rung eines Theaters ganz ungeeignet wäre, und ich wer mich nicht unterſtehen, am Theater zu ſtreichen.(Heiterkeit.) Stv. Fröbel(natl.) Er erlaube ſich, ebenfalls das Wort zu ergreifen, ſelbſt auf die hin, daß Herr Hirſch ihm den Vorwurf machte, daß er Nichts vom Theater ver⸗ ſtehe(Heiterkeit.) Er glaube nicht, daß ſich ſeit dem Amts⸗ antritt des Herrn Praſch die Verhältniſſe ſchon ſoweit ge⸗ beſſert hätten, wie man es unter Umſtänden hätte erwarken können und wie man es in manchen Kreiſen erwartet habe. Früher habe man viele Jahre lang nur 74000 und 78000 M. außerordentlichen Zuſchuß bewilligt, während der Intendant jetzt 104300 M. verlange. Es komme ihm dies ſo vor, als ob man an die großen Summen gewöhnt werden ſollte. Der ühere Intendant habe die Schuld an den ſchlech⸗ en Einnahmen den anormalen Zuſtänden zugeſchrie⸗ ben, und der jetzige Intendant thue dasſelbe. Rebdner kommt ſodann auf die Operetten zu ſprechen; dieſelben ſeien früher immer ſehr gut beſucht geweſen und habe er Nichts gegen die Wiedereinführung derfelben, nur ſolle man beſſere Operetten herausſuchen, als wie den jüngſt aufgeführten „Königsgardiſt.“ Bei den Suspendu⸗Vorſtellungen ſeien ge⸗ wöhnlich nur die oberen Räume des Theaters ſtark beſucht und es ſcheine, als ob bei ſolchen Vorſtellungen die Beſucher der Gallerie und Gallerieloge die wirklichen unſtverſtändigen ſind(Heiterkeit). Die Volksvorſtellungen wolle er beibehalten wiſſen, doch wünſche er für dieſelben ein abwechſe ungs⸗ volleres Repertoir. Wenn man eine Einbuße an den Ein⸗ nahmen der anderen Vorſtellungen durch die Volksvorſtell⸗ ungen befürchte, ſo möge man ganz einfach die Ermäßigung der Preiſe auf die Plätze in den oberen egionen beſchränken. Auch ſei der Anfang der Volksvorſtellungen oft ein ſo früh⸗ zeitiger, daß das Volk dieſelben gar nicht eſuchen die Gondel wurde ſo heftig hin⸗ und hergeſchleudert, daß ich alle Mühe hatte, mich in derſelben feſtzuhalten. Niederſteigen 5 dem ſicheren Tod gleich, um ſo mehr. als ich keinen nker mehr hatte. Bleiben konnte ich aber auch nicht länger —— doch was war das— ein 0 0 Waſſer! Ich war gerettet, der Regen ſtrömte auf mich herab, ich mußte der Erde nahe ſein. Meine Augen erhielten die Sehkraft wieder; ich blickte um mich. Ich befand mich nicht weit über den Gipfeln der höchſten Bäume, über die ich mit einer Schnellig⸗ keit von einer engliſchen Meile in der Minute dahinraſte.— Es konnte nicht mehr lange währen, ſo mußte ich auf dem Boden angekommen ſein; ich hielt mich deßhalb mit beiden 810 an dem Nachen feſt und erwartete todesmuthig den toß, der nicht lange mehr ausbleiben konnte. In wenigen Sekunden erfolgte er und zwar ſo heftig, daß ich weit hinaus auf die Erde geſchleudert wurde. Ich verlor gleich nach dem Falle die Beſinnung. Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich, von theilnehmenden Menſchen umgeben, im Bette, und man ſagte mir, daß mich Mr. Styles auf ſeiner 1 42 Meilen von Camden, aufgenommen habe. Mein Ballon war gänzlich zerſtört.— Seit dieſer Stunde habe ich alle 501 verloren, nochmals„Blitz und Donner unter mir zu aben.“ — Ein ſeltſamer Wanderer hat vorige Woche den ſchneebedeckten Brenner überſchritten, um nach dem ſonnigen Italien zu ziehen. Es iſt der 3 Meter hohe und 80 Centner wiegende Rieſen⸗Glephant„Joli“ der Ehlbeckſchen Menagerie, welcher vom Münchener Oktoberfeſt kommend durch Tir nach Italien wandert und zwar zu Fuß, weil die Bahn die Beförderung dieſes Ungethüms, das ſich übrigens ſonſt gang ſanftmüthig erweiſt, nicht übernommen hat. In den größeren Ortſchaften, die er durchwandert, läßt ſich Joli gewöhnlich auf einen oder mehrere Tage zu Gaſtſpielen nieder. Der Weg über den Brenner von Matrei bis Sterzing, 23 Kilometer, ſcheint dem rüſtigen Fußgänger ganz gut bekommen zu ſein. Er iſt nur von einem Wärter mit gewöhnlicher Peitſche be⸗ leitet; voraus ging ein Führer, der eventuell des Weges ommende Fuhrleute aufmerkſam machte, damit die Pferde nicht ſcheuten Joli ſelbſt trug eine den Hals mit dem Fuß verbindende Kette. —— Maunheim, 29 November. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Unne. Redner wiederholt ſodann ſeine alte Klage wegen Nichtſchließens der Thüren auf den Gallerien, unzweckmäßiger Polſterung der Eiſenſtangen daſelbſt und wegen Nichterfüllung des Wunſches auf Nummerirung der Plätze der Gallerieloge. Stv. Fröbel ſchließt, indem er ausführt, daß er den außer⸗ ordentlichen Zuſchuß der Stadt nicht nur auf 80,000., ſondern auf 70,000 Mk. herabgeſetzt wünſche. Dieſer Beitrag genüge, um die altehrwürdigen Traditionen des hieſigen Hofe theaters au recht zu erhalten.(Wie das anzufangen iſt, hat allerdings Herr Fröbel nicht geſagt. Red. d..⸗A.) Stp. Alt(natlib.): Mit Zahlen allein könne man kein Theater führen. Man dürfe die Mittel des Intendanten nicht allzuſehr beſchränken. Werde ein Ueberſchuß erzielt, komme er ja der Stadtkaſſe wieder zu Gute. Es ſei nicht an⸗ gängig, das Theaterbudget zu verquicken mit den Bau⸗ faſten für das Theatergebäude und dergleichen. Was die Behauptung des Stadtverordneten Fulda anbelange, daß auf jeden Einwohner ein Beitrag für das Theater in Höhe von M. 255 entfalle, ſo gebe es jedenfalls eine große Menge, die ſehr, ſehr viel mehr aufbringen müſſe und eine ganz große Menge, die viel weniger bezahle. Die Verhältniſſe in Köln und Frankfurt könnten nicht für Mannheim maßgebend ſein, denn die beiden Städte ſeien bedeutend größer. Gegenüber dem Hrn. Vogel möchte er bemerken, daß im vorigen Jahre 122,000 M. bezahlt worden, der ſtädtiſche Zuſchuß alſo ſchon ganz bedeutend heruntergegangen ſei. Unſer Theater ſei lei⸗ der nicht auf der Höhe der Leiſtungsfähigkeit, auf der man es allgemein wünſche und man dürfe deshalb die Mittel nicht noch weiter beſchränken. Man dürfe dem Intendanten das Vertrauen nicht nur in Worten ausdrücken, ondern auch da⸗ durch, daß man ihm die nöthige Mittel zur Führung des Theaters gewähre.„Rechtfertigen Sie“, ſo ſchloß Herr Alt unter Beifall,„auch in folgendem Jahre das Vertrauen gegen den Intendanten und hemmen Sie nicht ſeine weiteren Schritte und Leiſtungen.“ Stv. Gerard(freiſ.): Ich bin weiter von dem Sty. Vogel entfernt, mir iſt aber bei ſeinen Ausführungen doch nicht ſo geworden, als ginge mir ein Mühlrad im Kopfe herum, wie es bei dem Sty. Hirſch der Fall war. Ich möchte mich mit aller Entſchiedenheit dagegen verwahren, daß in dieſem Saale die Theorie vom beſchränkten Unterthanenver⸗ ſtand zur Geltung gelangt. Ich bedauere das Vorgehen des Stv. Hirſch umſomehr, als es von einem Manne kommt, der, wie ich, die Ehre hat, der freiſinnigen Volkspartei anzu⸗ gehören.(Bravorufe und Heiterkeit.) Stv. Koch: Die Leute, welche das Theater beſuchen, ſollten ſo viel d haben, daß ſie es für ſelbſtverſtänd⸗ lich halten, die Koſten des Theaters auch ſelbſt zu bezahlen. (Beifall bei den Sozialdemokraten.) Redner fragt ſodann an, wie es mit dem Theaterkeller ſtehe, und wünſcht deſſen baldige Fertigſtellung. Stadtv. Fulda(Dem.): Wenn man den Grundſatz des Stadtv. Hirſch als berechtigt anerkenne, dann dürfe der Bürgerausſchuß über die meiſten Vorlagen des Stadtraths kein Votum abgeben, denn bei den meiſten derſelben ſeien die Stadtverordneten keine Sachverſtändigen. Redner tritt noch⸗ mals für die Erhöhung der Logenpreiſe ein. Die jetzigen Verhältniſſe ſeien unhaltbar. Er ſage dies nicht aus Popularitätshaſcherei, denn man könne ihm derartiges noch nicht nachſagen.(Rufe: na, na! bei den Nationalliberalen.) Stadtv. Vogel(Dem.): Er habe wohl gewußt, daß ſeine Darlegungen eigentlich in die Spezialdebatte gehört hätten, habe aber die Diskuſſion dadurch abkürzeu wollen, daß er durch ſofortige Darlegung ſeines Standpunkts den anderen Rednern Gelegenheit bieken wollte, ſich zu ſeinen Vorſchlägen zu äußern. Wenn man der Anſicht des Stadtv. Hirſch folgen wolle, dann brauche man ja blos immer„ſehr richtig“, ſehr gut, Bravo! u. ſ. w. zu rufen,(Heiterkeit.) Stv. Hirſch(freiſ.)) Dem dreifachen Geſchützfeuer Gerard⸗Julda⸗Vogel gegenüber hätte ich vor allen Dingen gedacht, daß ein Mann von dem Berufe des Herrn Gerard in der Lage iſt, die Ausführungen Anderer richtig wiederzu⸗ geben. as die Bemerkung des beſchränkten Unterthanen⸗ verſtandes anbelangt, ſo habe ich nur geſagt, daß Herr Vo⸗ 110 nicht genügend Sachverſtändiger iſt, um an dem Theater⸗ udget nach Belieben zu ändern. Ich habe Herrn Vogel nicht beleidigen wollen. Das Vorgehen des Herrn Gerard war kein richtiges ſeitens eines Kollegen. Sto. Stern(freiſ.) hat ebenfalls den Ausführungen des Stv. Vogel nicht ganz folgen können. Stv. Fulda habe kei⸗ nen Vorſchlag Bie wie die Verhältniſſe geändert werden könnten, denn die Erhöhung der Abonnementspreiſe ſei nicht rathſam, da die frühere Steigerung derſelben ſchon nicht den erhofften Erfolg gehabt habe. Redner ſchlägt vor, die Abonne⸗ mentskonzerte von 8 auf 12 zu erhöhen und auf die Theater⸗ kaſſe zu übernehmen. Die 5g ihrer Gehaller könne man durch eine entſprechende Erhöhung ihrer Gehälter oder durch Tan⸗ tiemen eutſchädigen. Wenn man die Mittel des Intendanten allzufehr beſchränke, und dann ein Defizit eintrete, werde auch die Stellung des Intendanten erſchüttert. Stv. Gerard(freiſ.): Ich bin nicht hier in meiner Eigenſchaft als Journaliſt oder Redakteur, ſondern als Stadt⸗ verordneter gerade ſo wie Herr Hirſch nicht als Getreide⸗ händler anweſend iſt. Wenn man Herrn Fuſ wieder ein⸗ mal mißverſtanden hat, ſo bin ich nicht der Einzige, dem dies paſſirt iſt.(Stv. Hirſch rief: Sehr wohlwollend!) Stv. Deuſcher(Soz.) Wir werden für das Theater Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortuné de Boisgobey. (Autoriſirte Reberſetzung.) (Nachbruck verboten.) (Fortſetzung.) „Worin beſteht dieſe Ueberzeugung 2“ fragte Georg Roland „daß hnen antworten,“ verſetzte der Marquis, doch will ich Sie erinnern, Frau von ch könnte ie dies nichts kümmert; daß nur ein Menſch ein Intereſſe daran hatte, Muice zu beſeitigen.“ „Ich kann nicht errathen, klären Sie ſich deutlicher.“ „Ich ſpreche von dem jungen Menſchen, für den der Graf eine ſolche Vorliebe faßte, daß er ihn zu ſeinem Schwiegerſohn machen wollte. 2 „Mederie de Meſtras! Sie wagen, ihn zu beſchuldigen?“ 5„Ich beſchuldige ihn durchaus nicht, ſondern konſtatire blos, daß Frau von Muice dieſer Verbindung abgeneigt war. 11 5 Gatte ſagte es mir wohl hundert Mal und meiner An⸗ cht nach hatte die arme Frau Recht.“ „Sie hätte ohne Zweifel ihre Anſicht geändert. Und außer Ihnen wird es niemals Jemand wagen, den Sohn meines alten Oberſten des Meuchelmordes anzuklagen.“ „Das wünſche ich von ganzem Herzen, mein lieber Kom⸗ mandant, Sie haben den jungen Mann immer vertheidigt und ich wundere mich gar nicht, daß Sie dies auch jetzt thun. Doch irren Sie, wen Sie meinen, daß ihn Niemand auf⸗ fordern wird, über ſeine Zeit Rechenſchaft abzulegen.“ „Er wird gar keine Mühe haben, ſich zu rechtfertigen. Er iſt in Chatou ausgeſtiegen, wo er Herrn und Frau von Muice mit ihrer Tochter anzutreffen hoffte. So war man übereingekommen und die Gräfin hat während des Spazier⸗ anges ihren Entſchluß geändert, was Mederie nicht voraus⸗ en konnte. Zur Stunde muß er bereits in Frenes ange⸗ ſein, wo ſeiner eine traurige Ueberraſchung harrt.“ von wem Sie ſprechen. Er⸗ erſt dann einen Zuſchuß bewilligen, wenn derfelbe nicht durch direkte, ſondern durch indirekte Steuern aufgebracht wird. Stv. Jordan(natl.) weiſt darauf hin, daß ein Ueber⸗ ſchuß ja der Stadtkaſſe wieder zu Gute komme. Oberbürgermeiſter Beck tritt den Ausführungen mehrerer Vorredner entgegen. Wir werden dieſe Darlegungen morgen ausführlich zum Abdruck bringen. Die ſich hierauf entſpinnende Spezialdebatte bot nichts Neues. Die Abänderungsvorſchläge des Stv. Vogel wurden abgelehnt, worauf die Annahme des Budgets erfolgte. Herr Oberbürgermeiſter Beck beantwortete nunmehr die von demokratiſchen, ſozialdemokratiſchen und freiſinnigen Stadtverordneten geſtellte Interpellation bezüglich der Stellung des Stadtraths zu der Tabakfabrikatſteuer nach Begründung derſelben durch Stv. Hirſch und nach noch⸗ maliger Berathung des Stadtraths folgendermaßen: Beſchluß. Der Stadtrath beabſichtigt nicht, zur Frage der von der Reichsregierung in Ausſicht genommenen Einführung einer Tabakfabrikatſtener Stellung zu nehmen. Begründung. Deer in den letzten Tagen veröffentlichte Entwurf eines Reichsgeſetzes, betreffend die Tabakfabrikatſteuer, berührt zwar nicht die Gemeinde als ſolche, wohl aber greift er tief in die Erwerbsverhältniſſe einer namhaften Zahl von hieſigen Trägern großer Steuerkapitalien und der bei denſelben be⸗ ſchäftigten Arbeiter ein. Unzweifelhaft iſt aus demſelben eine ſehr bedauerliche Belaſtung und wohl auch eine kaum vermeidliche ſchwere Schädigung der Intereſſen eines in unſerer Stadt hochentwickelten Handels⸗ und Induſtrie⸗ zweiges zu befürchten. So rückhaltslos der Stadtrath die aus dem neuen Steuerproject drohende Gefahr anerkennt und ſo ſehr er die Deckung der Bedürfniſſe des Reichs auf einem die Intereſſen des hieſigen Platzes weniger empfindlich berührenden Wege wünſcht, ſo muß er es doch im Einklang mit der ſ. Z. ein⸗ ehend begründeten Stellungnahme anläßlich der Interpel⸗ ation E. Hirſch und Genoſſen vom 21. November 1890, betr. die Aufhebung des Vieheinfuhrverbots und die Er⸗ mäßigung der Getreidezölle ſowie anläßlich der Bitte des demokratiſchen Vereins von 15. Juni 1891, das vorläufige Außerkrafttreten der Getreidezölle betr., ablehnen, gegen den Geſetzentwurf Schritte zu unternehmen aus folgenden Gründen: 1) In dieſer wichtigen Steuerfrage iſt zur Wahrung be⸗ rechtigter Intereſſen des Handels und der Induſtrie organi⸗ ſationsgemäß zunächſt die hieſige Handelskammer berufen. Das Gutachten derſelben, als das fachmänniſche Urtheil und der kompetente Ausſpruch der hieſigen Fachkreiſe wird auch — geſtützt auf das autoritative Anſehen dieſer nach ihrer Stellung unter den deutſchen Handelskammern hervorragen⸗ den Körperſchaft— die gebührende Beachtung finden. 2) Der Stadtrath— nach ſeiner Zuſammenſetzung— vermag weder eine fachmänniſche Kritik an dem Geſetzent⸗ wurf anzulegen, noch ein auf eigenen Erfahrungen und Wahrnehmungen beruhendes ſelbſtſtändiges Urtheil abzu⸗ geben, es vermöchte deshalb eine als vereinzelte Kundgebung eines Laiencollegiums ſtch darſtellende Aeußerung derſelben weder bei der Volksvertretung noch bei der Reichsregierung einen e Einfluß zu üben. 3) Nach der beſtehenden Behördenorganiſation, insbeſon⸗ dere nach der Stellung der Gemeinde innerhalb des Staates, gehört eine Stellungnahme der Gemeindeorgane in dem theilweiſe auf politiſchem Boden geführten Kampfe über die Steuerfragen des Reiches grundſätzlich nicht zu den Aufgaben der Gemeinde⸗Organe, wohl aber würde eine ſolche— bei dem außerhalb der betroffenen Kreiſe unläugbaren Ausein⸗ andergehen der Meinungen— die Gefahr mit ſich bringen, politiſche Parteierörterungen in die Gemeindecollegien hinein⸗ 0 und durch die in die Oeffentlichkeit dringenden erhandlungen die Wirkung der von Fachkreiſen ausgehenden Bemühungen abzuſchwächen. J Bei der Vielſeitigkeit der hieſigen Handels⸗ und In⸗ duſtriethätigkeit wird jede indirecete Steuer oder deren Er⸗ höhung faſt ſtets größere oder kleinere Erwerbskreiſe treffen, welche mit gleichem Rechte eine jedesmalige Parteinahme der Gemeindeorgane für ihre Intereſſen verlangen könnten. Der Stadtrath. „Das durch die Staatsbahnverwaltung betriebene Bahnnetz hat eine Länge von 1453,99 Em. Davon gehören badiſchen Gemeinden und Geſellſchaften, ſowie Nachbarſtaaten und auswärtigen Eiſenbahngeſellſchaften 100,17 km. Mit den dieſen fremden Eigenthümern geſetzlich und vertrags⸗ mäßig zukommenden Vertragsantheilen und Pachtzinſen iſt die Staatsbahnverwaltung belaſtet, wogegen der Letzteren der Pachtzins für eine von der Königlich bayeriſchen Staats⸗ bahnverwaltung betriebene Bahnſtrecke Wertheim⸗Mitte Mainbrücke von 1,64 km zufällt. Im Laufe der kommenden Budgetperiode iſt die Eröffnung folgender neuen Bahnſtrecken in Ausſicht genommen und zwar: am 1. Januar 1894: Gernsbach⸗Weiſenbach 5,10 km, am 1. Oktober 1894: Stahr⸗ ingen⸗Ueberlingen 17,52 km, am 1. April 1895: Graben⸗ Mitte Rhein⸗Röſchwoog 52,52 kmn, am 1. April 1895: An⸗ ſchlußlinien von Graben, Durlach, Ettlingen, Röſchwoog und Maxau an den Karlsruher Rangirbahnhof 14,74 km, zu⸗ ſammen 89,88 km. Somit erſtreckt ſich das Ganze im Budget für 1894/95 in Betracht kommende Bahnmetz auf 1543,87 km. *Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 45. Woche vom 5. November bis 11. November 1893. An Todes⸗ urſachen für die 31 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 3 Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in Falle Diphtherie und Eroup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbett⸗ ſieber(Puerperalſteber), in 5 Fällen Lungenſchwindſucht, in 5 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Jalle gewaltſamer Tod. * iteber den Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabakztg.“: In der bayriſchen Pfalz wurden dieſe Woche die Schwergut⸗ Ortſchaften, Oppau zu M. 21—22, Ruchheim zu M. 28— 24, verkauft.— Ferner iſt Seckenheim bis auf ca. 900, Ctr. zu Preiſen bis M. 25.— verkauft worden. Dieſen kleinen Reſt fermentiren die Pflanzer ſelbſt. Bisher wurden in dieſem Orte die Tabake ſelten vor der erſten Fermentation den Pflanzern abgenommen und beweiſt dieſer raſche Verkauf, daß es an leichtem billigem Schneidmaterial ſowie Rollendeck mangelt. Was bis jetzt von neuen Neckar⸗Tabaken hereinge⸗ kommen, fällt ſehr gering im Blatt aus und zeigten ſich be⸗ ſonders viele abgeſtandene und vom Schimmel ſtark mitge⸗ nommene Sachen darin. Die neuen Sandblätter 8 nach der erſten Fermentation ein leichtes, ſerubſiges, dur aus ge⸗ fundes, in Farbe vorzügliches Material, wie wir ſolches ſeit langen Jahren nicht geſehen haben und hat dasſelbe ſo raſch die Aufmerkſamkeit der Schneid⸗Fabricanten auf ſich gelenkt. Unſer Sandblatt hat in dieſer Campagne eine beſondere Wichtigkeit, als die Nürnberger Tabake, welche eine außerordentlich kleine Ernte liefern, dem Pflanzer ſehr hoch bezahlt wurden; für Spitzblatt zahlte man bis M. 28, Deutſch Virginy bis über M. 20. Alte gute Tabake verſchwinden nach und nach vom Markt, was an guten gꝛern noch vorräthig, iſt fortgeſetzt gefragt. Der Mangel an Einlagen iſt beſonders fühlbar und werden dafür verhältlnißmäßig die höchſten Preiſe, ſowohl für entrippt wie unentrippt, bewilligt. * Der Fußball⸗Match, welcher am vergangenen Sams⸗ tag hier ſtattfand, bot ein ſehr intereſſantes Schauſpiel für die Zuſchauer. Wenn ſolche nicht ſehr zahlreich erſchienen, ſo iſt das wohl der großen Entfernung des Spielfeldes delne ſchreiben. Die Platzfrage iſt in hieſiger Stadt allerdings eine etwas ſchwierige, da das den Schülern zur Verfügung ſtehende Spielfeld im Schloßgarten zu klein und auch ſonſt nicht ge⸗ eignet iſt. Der Stadtrath würde ſich durch Ueberlaſſen einer ſtädtiſchen Wieſe jedenfalls verdient machen, da das Fußball⸗ ſpiel wegen ſeiner kräftigenden— deshalb, namentlich in ſeinem Heimathlande England, von namhaften ärztlichen Autoritäten empfohlen— Wirkung eine beſſere Würdigung in unſerer Stadt verdient. Es kann nur freudig begrüßt werden, wenn dieſes Spiel, das in unſerem, dem„nervöſen“ Zeitalter, doppelt nützlich iſt, in Deutſchland immer weitere Verbreitung findet, zumal es wegen ſeiner reichen Abwechslung das Intereſſe nicht leicht erlahmen läßt, was ja bei den meiſten anderen Spielen leider nicht der Fall iſt Außer der geſunden Be⸗ wegung kommt noch den Spielern die Gewöhnung an eine gewiſſe Exaktheit, Berechnung und ſcharfen Blick zu gute. Wenn hin und wieder dieſes Spiel als gefährlich bezeichnet wird, ſo beruht dieſer Vorwurf, ſo weit er ſich auf das hier geübte Rugby⸗Spiel bezieht, auf einer Verwechslung mit dem ſogenannten„Aſſociation“⸗Spiel, bei welchem allerdings, wenn auch ſelten, Verletzungen vorkommen. Jedenfalls follte ſich Furcht vor Verletzungen abhalten laſſen, ſich dem erſteren Spiele zu widmen. Was nun das vorgeſtern abgehaltene Wettſpiel zwiſchen den Schülern des Großh. Gymnaſiunis und den Heidelberg⸗College anbetrifft, ſo dauerte daſſelbe etwas über eine Stunde und wurde auf beiden Seiten ſehr flott geſpielt. Der Ausgang blieb unentſchieden, bis es kurz vor Schluß des Spieles den Engländern gelang, einen ſogenannten Try zu gewinnen. Auf dieſes Reſultat können unſere Mannheimer Spieler nur ſtolz ſein, da ſie ſich erſt ſeit Oſtern dieſes Jahres dem Spiele widmen, alſo die lang⸗ jährige Erfahrung, welche den Engländern ſehr zu ſtatten kam, nicht haben konnten. Die hieſigen Gymnaſiaſten zeigten gleichwohl ein bemerkenswerthes und vielverſprechendes Ver⸗ ſtändniß für die Technik des Spieles, ja, in einzelnen Phaſen deſſelben waren ſie ihren Gegnern entſchieden überlegen. Halten ſie auch in Zukunft den bisherigen Entwicklungsgang bei, ſo werden ſie bald ſich mit jedem anderen Team meſſen können. Homöopathiſcher Verein. Ueber den geſtern Abend im„Badner Hof“ ſtattgehabten öffentlichen 19 des Herrn Oberamtsarzt a.., Fr. Fiſcher, über„Allge⸗ meines über die Hombopathie“, werden wir wegen Raum⸗ mangels in nächſter Nr. berichten. * Ein Mietherverein hat ſich dahier zur Wahrung der Intereſſen der Miether gebildet Der Verein beabſichtigt u. a. die Bildung eines Wohnungsnachweis⸗Bureaus. *Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Wohnhaus R 7 Nr. 4 am Friedrichsring hier für M. 71 000. Abgeſchloſſen durch Agent Gruſt Weiner, B 5 11½, *Unfall. Heute ſrüh brach in F 4 die Achſe eines Wageus der Güterbeſtätterei. Derſelbe war mit Kiſten be⸗ Niemand durch die „Sicher iſt, daß, wenn er ſich nicht im Zuge befand, ſein Alibi unzweifelhaft ſein wird,“ ſagte Liscoat.„Unglück⸗ licherweiſe behauptet Fräulein von Muice vorhin, daß ſie ihn geſehen habe.“ „Sie muß ſich getäuſcht haben,“ entgegnete der Komman⸗ dant lebhaft.„Wie hätte ſie ihn in einem mit voller Ge⸗ ſchwindigkeit fahrenden Eiſenbahnzuge erkennen können?“ „Sie liebt ihn und die Liebenden ſind mit einem ganz außerordentlichen Scharfblick begabt. Mehr denn einmal konnte ich mich im Leben bereits hiervon überzeugen und Sie wahrſcheinlich auch?“ Georg Roland gab hierauf keine Antwort, ſondern be⸗ gnügte ſich, über die Albernheit dieſes alten Gecken zu lächeln, der ſich den Anſchein geben wollte, als wären alle Frauen in ihn verliebt. Der Kommandant begann über dieſe ohne jede Schonung ausgeſprochenen Beſchuldigungen nachzudenken, die ſich gegen einen jungen Menſchen richteten, den er liebte und achtete. Er verwarf dieſelben allerdings ſofort als grundlos, doch verhehlte er ſich nicht, daß dieſelben vor dem Richter und ſelbſt in den Kreiſen, in welchen dieſe Herren verkehrten, Glauben finden könnten. Mederic gehörte nicht jener Geſell⸗ ſchaft an, die in den Sport⸗Zeitungen highlife genannt wird. Sein wenig bedeutendes Vermögen unterſagte ihm, in der⸗ ſelben eine Rolle zu ſpielen, auch hätte eine ſolche ſeiner Ge⸗ ſchmacksrichtung nicht entſprochen; immerhin kannte man ihn in derſelben, und die Nachricht von ſeiner bevorſtehenden Vermählung mit Fräulein von Muice war in all dieſen Ge⸗ ſellſchaftsſchichten bekannt geworden. Dies genügte, um ihm Neider zu verſchaffen, und Neider ſind Feinde. Der Kom⸗ mandant ſagte ſich auch, daß ſich der Graf der Erklärung er⸗ innern werde, die ihm ſeine Frau einige Minuten vor 5 Tode abgegeben, wonach ſie niemals einwilligen würde, daß Mederie ihre Tochter heirathe. Wird nun Jacques de Muice nach dem Ereigniſſe, welches ihn zum Witlwer machte, den Muth haben, dem ſo energiſch zum Ausdruck gebrachten Willen der Mutter zu trotzen, die mit ſolcher Zärtlichkeit an ihrer Tochter hing? Und was wird er ſagen, wenn die ſchänd⸗ lichen Gerüchte auch ſein Ohr erreichen? Was wird ge⸗ ſchehen, weun die Behörde eine Unterſuchung einleitet, in die Bruſt bekommen hat, und wenn wir auch Marcelle's Verlobter, wenn auch nur für einen Tag⸗ hineingezogen werden kann? Georg Roland durfte keinen Augenblick verlieren, wollte er dem drohenden Ungemach die Spitze abbrechen. „Thatſache iſt,“ ſagte Herr von Liscoat leichten Tones neuerdings,„daß die arme Gräfin eine Kugel in die linke nicht annehmen wollen. daß das Geſchoß einem von uns Beiden beſtimmt war, oder daß ſich ein Dummkopf das Vergnügen machte, ſeiner Revolver aufs Geradewohl abzufeuern, ſo unterliegt es keinem Zweifel, daß ein Verbrechen begangen wurde, welchen nachgeforſcht werden muß.“ „Ich bin ganz Ihrer Anſicht,“ ſagte der Kommandant „und verlange nichts weiter, als daß Sie bis morgen ſchweigen.“ „Gerne; ich verſpreche Ihnen, nicht früher zu reden, alz bis ich gefragt werde.“ „Ich rechne auf Ihr Verſprechen und gebe Ihnen mein Work, daß Gerechtigkeit geübt werden ſoll, denn Sie können verſichert ſein, daß mir gleich Ihnen daran gelegen iſt, den Schuldigen ſeiner Strafe zuzuführen. Ich werde eine Unter ſuchung einleiten, werde dieſelbe zu Ende führen und Sit von dem Reſultat derſelben in Kenntniß ſetzen, wie es auch ausfallen ſollte. Den Anfang will ich mit einem Verhör des Herrn v. Meſtras machen.“ „Bei dieſer Gelegenheit können Sie ihm auch rathen künftighin ja übel beleumundete Spelunken zu meiden, in welchen er ſein Geld verliert,“ ſagle Herr von Liscoat mit einem höhniſchen Lächeln. „Ich habe ihm nichts zu rathen; befragen, und Sie können verſichert ſein, werde, mir die Wahrheit zu geſtehen. Er muß bereits im Schloſſe ſein, und es drängt mich, ihn zu ſehen. Kehren Sie daher nach Paris zurück, und da ſie den Weg nach 5 nehmen, muß ich Sie zu meinem Bedauern hier ver⸗ aſſen.“ „Sehr wohl, Herr Roland,“ verſetzte der Marquis von Beangue.„Wir werden längs der Eiſenbahnſchienen gehen um uns nicht zu verirren.“ ich habe ihn blos zu daß ich ihn zwingen Fortſetzung folal⸗ 4. Seite General⸗Anzeiger. laden, die Gier enthielten. Mehrere Kiſten ſtürzten herab und viele hunderte von zerbrochenen Giern ergoſſen ihren Inhalt auf die Straße. Der Schaden iſt ein ziemlich be⸗ deutender. * Polizeibericht. Geſtern Nachmittag kurz vor 2 Uhr entſtand im II. Stock des Hauſes 0 2, 1 ein kleiner Zimmer⸗ brand, der alsbald wieder gelöſcht werden konnte. Der Scha⸗ den iſt unbedeutend. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 30. November. Für Donnerſtag und Freitag iſt bei etwas milderer Tem⸗ peratur nur zeitweilig bewölktes Wetter mit wenig oder keinen Niederſchlägen zu erwarten. (Zerichtszeitung. Mannheim, 28. Nov.(Strafkammer II.) Vor⸗ — 5 Herr Landgerichtsdirektor Cadenbach. Vertreter er Gr. Staatsbehörde: Die Herren Staatsanwälte Müh⸗ ling und Morath. Y) Von der Anklage des Vergehens gegen 8 180 des.⸗ St.⸗G.⸗B.(Kuppelei) wird der 29jährige, ſchon 32mal vorbe⸗ ſtrafte Taglöhner Joh. Eiſenſteck von Speyer aus Mangel an zureichenden Beweiſen freigeſprochen. Die Verhandlung wurde geheim geführt. 2) Unter der Vorſpiegelung, ihr Bruder ſei Hofphotograph in Stuttgart und ſie ſtch daſelbſt 5000 M. auf der Spartaffe liegen, erſchwindelte ſich die 52 Jahre alte Taglöhnerswittwe 0 anna Vögele von Nürtingen im Frühjahr d. J. bei der ittwe Barbara Zöllner in Schwetzingen auf 15 Tage Koſt und Logis im Werthe von 18., ſowie ein Hemd und ein Darlehen von 80 Pfg. und bei den Eheleuten Jöllner ebenda 5 M. Geld und 3 Flaſchen Wein im Werthe von 1 M. 50 Pfg. Außerdem wußte ſie durch falſche Vorſpiegelungen der Ehefrau des Heinrich Schweinfurth in Schwetzingen ein Dar⸗ lehen pon 2 M. und dem 70jährigen Landwirth Ph. Mauer in Brühl ein Darlehen von 15 M. abzulocken. Die Vögele, die 510 vielfach beſtraft iſt und z. B. erſt kürzlich in Tübingen und Ulm zu mehrjährigem Zuchthaus verurtheilt wurde, erhält wegen dieſer neuerlichen Betrügereien zu letzteren Strafen eine Zuſatzſtrafe von 10 Monaten Zuchthaus und eine Ge⸗ ſammt⸗Geldſtrafe von 750 Mark(event. weitere 150 Tage Zuchthaus). Geſchäftliches. Kürzlich konnten wir über die der deutſchen Induſtrie ſo überraſchend Rünehe Preisvertheilung bei der Co⸗ lumbiſchen Weltausſfellung in Chiea go berichten und feſt⸗ ſtellen, daß Deutſchland mit nahezu einem Dritttheil aller Preiſe den Sieg davontrug über ſämmtliche 68 ausſtellende Nationen. Im Anſchluß an dieſe Mittheilung geht uns heute die Nachricht zu, daß der Elektetzitäts⸗Attiengefellſchaft, vor⸗ mals Schuckert u. Co. in Nürnberg nicht weniger als; Preiſe zuftelen und zwar je einer für ihre welkbe⸗ rühmten Scheinwerfer, Marinedynamomaſchinen, Bogen⸗ lampen, Schiffsmaſchinentelegraphen, Voltmeſſer, Ampore⸗ meſſer, Elektrizitäts⸗Verbrauchsmeſſer und für eichnungen von Projekten von elektriſchen Zentralen. Da dle genannte Geſellſchaft in Chicago nicht in ſo bedeutendem Umfange wie ſeiner 7 in Frankfurt am Main ausgeſtellt, ſondern ſi nur auf einige Spezialitäten beſchränkt hatte, und dieſe faſt gusnahmslos prämiirt wurden, ſo beweiſt dies, wie ſehr die Vollkommenheit der verſchiedenen Konſtruktionen und Erzeug⸗ niſſe der Firma in Amerlka Anerkennung gefunden, und darf dies bei dem hohen Stand der Elektrotechnik dewie für die ausſtellende Firma und die deutſche Techni ſehr ehrenvoll angeſehen werden. Tagesneuigkeiten. — Montreal(Canada), 27. Nov. Hier und in der Um⸗ egend fand heute 11 ein überaus heftiges Erdbeben att, wie man ſich eines ähnlichen in Canada vorgekommenen nicht entſinnt. Die Einwohner ergriffen die Fore ins Freie. Menſchen ſind nicht zu Grunde gegangen; der Schaden an Gebäuden iſt jedoch 1 r beträchtlich. — Zürich, 27, Nov. Das Bundesgericht hat wiederum einen der Mönchenſteiner Entſchädigungsprozeſſe entſchieden. Es verurtheilte die Jura⸗Simplon⸗Bahn dazu, dem Kläger Häring eine Entſchädigung von 80,000 Fr. zu entrichten. Theater, Kunſt und wihenſchaft. Gt. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Zum erſten Male: Das Heirathsueſt. Luſtſpiel in 3 Akten von Guſtav Davis. Schönthan, Moſer, Benedix, Kadelburg, Guſtav Davis, und wie ſie alle heißen— Alles eine Firma, daſſelbe Genre! Vergebens ſucht man bei ihnen die e die man an ein Luſtſpiel zu ſtellen berechtigt iſt, das niedrigſte Maaß herabzudrücken, vergebens müht man ſich,„Minna v. Barnhelm“ und„Der zerbrochene 155 zu vergeſſen, aber bleibt eine Unmöglichkeit, dem„Heirathsneſt“ und den anderen leichten Erzeugniſſen ähnlichen Genres den Titel Luſtſpiel nicht abſtreiten zu müſſen. In der ganzen Hochfluth der ſogenannten Luſtſpiele, die ſich jahrein, jahraus im reichen Segen auf unſere Bühnen ergießt, iſt kein Stück, welches auch nur mit einiger Berechtigung den Namen eines Luftſpiels verdient. Unſere moderne iſt in dieſer Hinſicht ſehr arm, ſie produzirt en masse, die Produkte nennen ſich nicht ohne Anmaßung Luſtſpiele, ſind aber nichts anders als Schwänke und Poſſen, die ohne innere Continui⸗ tät der Handlung uns einige Stunden mit effektvollen Scenen, mit komiſchen Verwicklungen und ſchlechten und guten Witzen unterhalten. Nicht höher und nicht tiefer ſteht „Das Heirathsneſt“. Wenn man die drei Akte an ch vor⸗ überziehen läßt— drei lange, lange Akte!— was wird uns da nicht Alles geboten! Iſt es denn wirklich nöthig— ſo agt man ſ unwillkürlich— daß in einem Stück min⸗ eſtens dreier Liebespaare Schickſal— noch dazu in ſelt⸗ ſamen Verwicklungen, durcheinander verſchlungen, vor uns abgeſpielt wird? Iſt es denn nöthig, in dieſen Rahmen der Handlung nun von Witzen— ſehr viele haben das Ur⸗ e Kalau—„ſchnodderigen“ Redensarten und onſtigen auf die Bewegung der Lachmuskeln abzielende In⸗ redienzien ſo viel hineinzuſtopfen, bis das Ding eine an⸗ ende Länge bekommt und nach Anſicht des Verfaſſers ſich amit das Recht auf den Namen Luſtſpiel erwirbt? Heiliger Seſſing! Was würde er wohl ſagen, wenn er über den„Ver⸗ brecher“ des„Heirathsneſtes“ zu Gericht ſitzen müßte! Das„Heirathsneſt“ iſt eine deutſch⸗polniſche Provinzial⸗ ſtadt in Oeſterreich mit Garniſon. Es iſt ein langweiliges, ödes Neſt, namentlich für die ledigen Offtziere.„Familien⸗ ſimpelei“ iſt ihre Beſchäftigung und das Eingefangenwerden von Seiten der heiralhsluſtigen Damenwelt ihr Schickſal. Die Kaffeeſchweſtern des Neſtes führen an der Hand der Rangliſte ein förmliches Hauptbuch über die zum Regiment ehörenden und kommenden Offiziere. Mittelpunkt der Klat⸗ ſee iſt der Gaſthof zum„Röſſel“, welchen Frau Kohlbeck, ie ſich nebenbei nicht ohne Stolz auch noch penſtonirte Majors⸗ wittwe nennt, inne hat. Zu ihrem hohen Rath zählt noch die Frau Bürgermeiſter und Frau Notar. Auch das mit Töchtern geſeg⸗ nete Haus des penſionirten Generals Bialkonski gehört zur Ver⸗ vollſtändigung des Heirathsneſtes. Es wird nun in der Perſon des Oberſten v. Grodicki ein neuer Regimentskommandant in das Neſt verſetzt. Sein Adjutant Wranow hat bereits ein Verhältniß mit Emmi Bialtonsti der jüngſten Tochter des Generals, angeknüpft. Der Oberſt iſt furchtbar dagegen, kein Offizier ſoll unter ihm heirathen. Er wird aber durch einen Brief ſeines Freundes, der General in Wien iſt, milder geſtimmt. Der Freund 1 Er iſt ein eingeſchworener Junggeſelle. 2 Mannheim, 29. November. empftehlt ihm den zu ſeinem Regiment verſetzten Rittmeifter von Derfling mit der Bitte, letzteren baldmöglichſt unter die Haube zu bringen. Wohl oder übel geht der Oberſt darauf ein er ermuntert Derfling zu heirathen und führt ihn ſelbſt in das Haus des Generals. Dort ſieht Derfling in der älteren Tochter Helene eine Jugendfreundin wieder, fühlt Liebe zu ihr, die auch von ihr erwidert wird. Aber ſein Nebenbuhler Lipowsli ſucht ihn durch ſchnöden Verrath aus dem Sattel zu heben. Der Oberſt verſucht den Brautwerber zu machen, geräth aber durch ſeine Ungeſchicklichkeit in den falſchen Verdacht, ſelbſt ſich für Helene zu intereſſiren. Als Retterin kommt die Wiktwe Baronin von Sorner zur rechten Zeit, der Oberſt verliebt ſich in ſie, ein Duell zwiſchen Derfling und Li⸗ powski bringt völlige Klarheit, Alles löſt ſich zum Entſetzen der Kaffeſchweſtern, die bereits den Oberſt für ihre eigenen Töchter einzufangen gedachte, in Wohlgefallen auf, drei glückliche Paare ſtehen vor uns, zu denen als viertes ſich noch der Burſche Stanislaw mit dem Stubenmädchen Kathi geſellt. Das „Heirathsneſt“ hat ſeinen alten Ruf bewährt. Geſpielt wurde unter Leitung des Herrn Intendanten geſtern Abend gut, wenn auch der polniſche Accent nicht allen gelang. Herr Neumann gab den Hberſten mit Temperamenk, desgleichen Herr Sturn den Adjutanten. Herr Ernſt, als Ritkmeiſter von Derfling, war ebenfalls eine hübſche Leiſtung. Nament⸗ lich gelang ihm der gemüthliche Ton des öſterreichiſchen Of⸗ ſiziers. Herr Tiet ſch als Bürgermeiſter, Herr Jacobi als penſtonirker General, Herr S malz als Lipowski waren charakteriſtiſche Figuren. Herr Löſch markirte den Burſchen Anton gut, Herr Hecht truͤg ein wenig zu dick in der Karri⸗ katur als Burſche Stanislaw auf, mit der Auffaſſung des Herrn Neßler, der den Kellner Alois ſpielte, konnten wir uns 109 befreunden, namentlich nicht im erſten Akte bei der an ſich ſchon allzu pikanten Bildſzene. Die Damenrollen lagen in bewährten Händen. Jakobials Bürgermeiſterin, Frl. De Lank J. als Nokarin und Frl. v. Rothenberg als Wirthin zum„Röſſel“ waren köſtliche Figuren kleinſtädtiſcher Klatſchbaſerei. Frl. Walles repräſentirte die Frau Generalin kebne und hakte an Frl. Wittels u. Frl. Hoffmann zwei liebenswürdige Töchter. Nicht minder anſprechend waren die der Frl. Kaden als Baronin von Sorner und rl. Ellmenreich als Stubenmädchen Kathi. Die Auf⸗ ührung fand reichlichen Beifall, von dem ſich indeſſen der Verfaſſer den geringſten Theil zurechnen darf. H. M. Hoftheater. Als 2. Volksvorſtellung gelangt am nächſten Samſtag, den 2. Dezember d. J.„Der Talisman“ Drama⸗ tiſches Märchen in 4 Aufzügen von Ludwig Fulda zur Darſtellung.(Beginn der Vorſtellung um 7 Uhr). Aeneſe Aachrichten und Felegramme. Berlin, 28. Nov. Der„Nat.⸗Ztg.“ zufolge weiſt der preußiſche Staatshaushalt für 1894/95 einen Fehlbetrag von 70 Millionen auf, welcher ſich auf 35 Millionen herabmindern würde, ſofern der Reichstag die Koſten der Heeresverſtärkung durch die Verm rung der Reichseinnahmen anſtatt durch die Steigerung der Matrikularbeiträge deckte. * Flensburg, 28. Nov. Heute Nachmittag ſind im hieſigen Hafen Zweidrittel der ganzen Mole und zu⸗ gleich eine 4 Meter tiefe Straßenſtrecke verſunken. Die Senkung dauert noch fort. Der Schaden iſt unberechenbar. Paris, 28. Nov. Präſident Carnot hat heute Morgen nur die beiden Präſidenten des Senats geſehen. Die Unter⸗ handlungen mit den vier Vicepräſidenten der geſetzgebenden Körper ſind ohne Vorbild, haben aber keinen Erfolg gehabt. Präſtdent Carnot berief darauf den früheren opportuniſtiſchen Miniſter Raynal, um ihn zu bitten, mit verfchiedenen Parla⸗ mentsmitgliedern zu verhandeln. Raynal macht jetzt dieſe Be⸗ ſuche und hat unter anderen auch Spuller geſehen, deſſen Name als etwaiger Miniſterpräſident heute genannt wurde. Die Lage iſt änßerſt ſchwierig. Der Präſtdent iſt ſehr betroffen durch die Enthüllungen des„Temps“ am Sonntag. Mehrere Blätter werfen ihm offen vor, er ſei die Urſache der Kriſe. Beſonders bemerkt wird, daß Carnot, entgegen den früheren Gepflogenheiten, mit den Vicepräſidenten konferirte. Man erblickt darin eine Spitze gegen Perier, welcher Nebenbuhler Carnots in der Bewerbung um die Präſidentſchaft der Republik iſt. In der Kammer und in politiſchen Kreiſen herrſcht über die Kriſe große Aufregung. »Rom, 28. Nov. Der König nahm heute die formelle Amtsniederlegung des Kabinets Giolitti an und beauftragte Zarnadellt! mit der Bildung eines neuen Miniſterlums, was derſelbe übernahm. * Madrid, 28. Nov. General Martinez Campos und eine Verſtärkung von 3000 Mann iſt heute nach Melille abgegangen. Der Marſchall wird insgeſammt 24000 Mann befehligen. London, 28. Nov. Der„Times“ wird über Montevideo aus Rio de Janeiro vom 23. November berichtet, daß bei Nict⸗ heroy während der letzten Woche 200 Mann Regterungstruppen efallen ſeien. General Saraiva gebiete über 6000 Mann bei uritiba. Die e laſſe Santos verſtärken. Die Ge⸗ fängniſſe von Rio de Janeiro enthielten 800 Gefangene, darunter 50 verdächtige Offfciere und Soldaten. Von einer Batterie der Regierungstruppen ſei am 22. November eine Granate gegen ein mit weißer Fahne verſehenes Boot gerichtet worden, worin ſich ein britiſcher Officier befand. Der britiſche Geſandte habe deswegen bei der braſtlianiſchen Behörde Beſchwerde erhoben. Die„Times“ erfährt ferner aus einer Privatquelle, der Staat Para habe ſich dem Aufſtande angeſchloſſen. Damit würde die Regierung bedeutende Einnahmen einbüßen, und die Revolution würde in den Nord⸗ und den Südſtaaten, wie auch in den Mittelſtaaten herrſchen! Briefkaſten. Treuer Abonnent. Soweit uns erinnerlich, iſt dieſer Fall im Reichstag noch nicht praktiſch geworden. Wie Sie auch wiſſen werden, pflegen die ſozialdemokratiſchen Abge⸗ ordneten ſchleunigſt den Sitzungsſaal zu verlaſſen, ſobald ein Hoch auf den Kaiſer in Ausſicht ſteht. Abonnentin C. Wenn Sie ſich über dieſe Frage orien⸗ tiren wollen, ſo empfehlen wir Ihnen den Feuilletonartikel in No. 316, erſtes Blatt, aufmerkſam nachzuleſen, welcher das Weſen und die Urſache des Haberfeldtreibens in ausführlicher Weiſe behandelt. Die betreffende Nummer ſteht Ihnen even⸗ tuell in unſerer Expedition zur Verfügung. Gleiche Abonnentin. Das Wort Kate xocheon ſtammt aus der griechiſchen Sprache und läßt ſich ins Deutſche an⸗ überſehe durch„vorzugsweiſe“(franzöſiſch par excellence) überſetzen. Abonnent in G. Unſeres Wiſſens exiſtiren hierüber keine geſetzlichen Vorſchriften. Ein Arzt kann, wenn vorher Nichts vereinbart wird, eine nach ſeinem Zeitverluſt und dem Grade ſeiner Stellung in der ärztlichen Wiſſenſchaft bemeſſene Honorarforderung liquidiren. Abonnent A. 3. Der Handlungsgehilfe hat für die 7 da er an einer Geſchlechtskrankheit erkrankt iſt und keinen ienſt thun kann, keinen Anſpruch auf Salair. Nach Artikel 60.⸗G.⸗B. hat er einen ſolchen Anſpruch für den Fall, daß er verhindert iſt ſeine Dienſte zu leiſten nur dann, wenn er durch unverſchuldetes Unglück in dieſe Lage kam. Eine Geſchlechtskrankheit iſt aber nach der herrſchenden Anſicht nicht als ein ſolches Unglück anzuſehen. Abonnent K. Das Zeichen iſt der bekannte Drudenfuß. ſeflügelten Wal⸗ Es ſoll aus dem Schwanenfuß der ſchwaneng kyre entſtanden ſein, kommt aber ſchon bei den Pythagoräern vor. Im Mittelalter wurde es als Zauber gegen Elementar⸗ geiſter angewendet und noch jetzt zeichnet es der Aberglaube an die Thüren der Viehſtälle, um die Hexen abzuhalten. Als derſenwörungszeichen mag es auch in chriſtlichen Kirchen vor⸗ ommen. Nannheimer Handelsblatt. Bayeriſche Bierbrauerei Geſellſchaft vorm.. Schwartz, Speyer a. Rh. Die vorgeſtrige Generalver⸗ ſammlung, in welcher 532 Aktien vertreten waren, genehmigte einſtimmig die aufgeſtellte Bilanz und ertheilte Direktion und Auffichtsrath Decharge. Die des Aufſichts⸗ rathes bezüglich Verwendung des nach 80,8 71.30 Ab⸗ ſchreibungen verbleibenden Reingewinnes von M. 98,129.08 wurde gutgeheißen. Demnach ſind zu verwenden: M. 65,000 für 6¼ pCt. Dividende, M. 12,125.80 für Tantieme an Direktion und Aufſichtsrath, ſowie Remuneration an das Perſonal und der Reſt mit M. 21,003.23 wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Geſammt⸗Abſchreibungen während der acht Betriebsjahre betragen M. 533,461.92. „Bürgerbräu“, Ludwigshafen a. Rh. In der vor⸗ eſtern ſtaktgehabten dritten ordentlichen Generalverſamm⸗ ung, in welcher 329 Actien vertreten waren, gelangte der Abſchluß für das Betriebsjahr 1892 98 nebſt den Berichten des Vorſtandes des Aufſichtsrathes ſowie der Rechnungs⸗ Reviſoren zur Vorlage. Nach der uns vorliegenden Bila erbrachte dieſes Betriebsjahr einen Bruttogewinn von Ma 74064.47(M. 26,453.41 im Vorjahr), wovon M. 25,657.01 (M. 20,732.77) zu ſtatutenmäßigen, M. 6828 zu Extra⸗ Abſchreibungen verwendet werden; von dem reſtlichen Be⸗ triebsgewinn von M. 38,584.46(M. 5720.64), zuzüglich Mark 5105.96, zuſammen M. 43,690.42, erhält der geſetzliche Re⸗ ſervefond M. 2184.52, M. 10,000 werden zur Schaffung eines Spezial⸗Reſervefonds verwendet, M. 20,000 als Dividende von 4 pEt.(die erſte) ausgeſchüttet und nach Abzug von Tantismen der Reſt mit M. 7555.30 auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Nov. An der heutigen Börſe notirten: Weſteregeln Alkali 130., 131., Oelfabriken 95 bez., Brauerei Sinner 200 G. 201 P. Zellſtofffabrik Waldhof 233 bez. Mannheimer Produktenbörſe vom 28. Nov. Weizen per November 15.50, März 15.90, Mai 16.—. Roggen per Nov. 15.15, März 13.80, Mai 14.—, Hafer per Nov. 14.85, März 15.15, Mai 15.15, Mais per Nov. 11.30, März 11.35, Mai 11.50 M. Tendenz: feſter. Auf auswärtigen beſſeren Markt zeigte ſich beſſere Meinung für Weizen, während Roggen unter mäßigen Preiſen abgegeben wurde. Hafer geſchäftslos, Mais unverändert. Schifffahrts⸗Nachrichten. 1 wafen⸗Verkebr vom 27. November. 1 Schiffer er. Rap. ömmt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei II. Küpper Deubſcher Kalſer Duisburg Kohlen 10³⁰⁰ v d. Heiden Germania 780⁰ Bilpſtein Margarethe Jagſtfeld Steinſalz 1014 Worth Schüſſing Hochfeld Kohlen 8500 Soh Namenlos Guſtavs furg 10 Reinharbt Wilhelm ainz keere Fäſſer 1448 Buchlob 2 Duisburg Kohlen 975⁵⁰ Zell Preſto Rotierdem Betroleum 18598 Koch v. Rocknitz Heilbronn Steinſalz 1658 Ullrich Vereinigung 16 Autwerpen Stückgüter 15984 Miß D..-Geſ 7 Rotte dam Petroleum 17164 Kumpf Hoffnun eilbhronn Steinſalz 2088 Buchinger Germania agſtfeld 5 1082 Lorenz 3 Gebrüder 7 5 2906 Rubrort Kohlen 8⁵ eith Einigkeit Jagſtfeld Steinſalz 1480 Bütefür Strompolder Rotterdam Getreide 1862⁰ Mallmann Grethchen 2 Stückgüter 8821 Weinmann Agnes Anna 2 Getreide 14183 Haſenmeiſterei III Schaden Margaretha Rotierdam Getreide 9986 Greulich Deſſing 15 2 15958 Egner Boele* 99⁰ Haärtenberz Wilhelmina Marg 14419 Schönau D. Tr. M. 1 Antwerben 8 11198 Herrmann arla Sophte Rotterdam Saat 987 Kunz Induſtrie 8 Ruhroct Stückgüter 24⁰ Raab Anna Jaafeld Salz 14¹⁶ Hafenmeiſterei IV. Terſchüres Vater Jahn Duisburg Kohlen 180⁰⁰ Pickert Maria 75— 115³0 Meuwſen Raab, Karcher, Co 1„ 5 800³ Wittbaus Kath. Luiſe 5 7 1210⁰ Ilbruck Anua 50.⁰⁰ Kleppner Wilhelming 55 8 92⁰⁰ Dungs Margaretha Ruhrort 5 900⁰ Wecks EAbr. Fanſ eng. 2 5 0 8000 Holleuberg Sor Kanneng. 18 2 85 12500 Küttgers Raab, Karcher, Co.4 85 7 1260⁰0 Kniepſcheer Kal Hei rich 4 5 50e0 Specht Anva Marie 75 110% Maier: Gebrüder ochhauſen Gyps 2030 Vorreuther Philipp lentersbach Steine 800 Floßbolz: ses abm. angetommen— obm. abgegangen⸗ New York, 28. Nopbr. Line, Antwerpen). Dampfer„Weſternland“, ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. Dampfer„Saale“, welcher am 18. Novbr. von Bre men abgefahren war, iſt am 27. Nov., Nachmittags 3 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork angekommen. 5 Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, (Drahtbericht der Red Star am 18. Nov. alleiniger, für's Großherzogkhum Baden coneeſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 24. 25. 26. 27. 28. 29. Bemerkungen Konſtangz 3,09 18 Hüningen 1,72 1,60 1,58 1,52 Abds. 6 U. Aeh!k! 2,112,07 2,05 2,08 2,01 N. 6. U. Sauterburg. ,27 3,20 3,16 3,16 Abds. 6 U. Maxau 18,42 3,363,72 3,82 3,31 2 N Germersheim 0,57 0,510,45 0,41 0,41.E I Maunheim. 3,17 3,09 3,02 2,97 2,95 2,97 Mgs. 7 n. Maiuz 1,68 1,57 1,58 1,55 1,51 ReB 2. Bingen ,66 1,571,53 1,50 10 U. Kaub 3J1,84 1,80 1,771,72 1,69 Koblenz 2,48 2,23 2,192,19 10 U. 2,72 2,54 2,35 2,28 2,38 2 U. Ruhrort 2,34. 2,02 1,92 1,92 9 U. vom Neckar: Mannheim ,21 3,15 3,06 3,008,00 3,04 V. 7 U. Heilbroun..87 0,87 0,81 0,75 0,82 0,98 2 U. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk. 9 60. 55 Ruſſ. Impertals Mk. 16.85 63 20 Fr.⸗Stücke„ 1 14 Dollars in Gold„.19—10. Engl. Sonvereigus 20 23 28 .. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Eie., Schuß⸗ fabrik Frankfurt a.., üvertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 12 5 fa Aihmafcint f˖ 7nur allein zu haben bei Martin Decker 3 4 Mannbeim, 29 November. General⸗Anzeiger. Anmflitt Nr. 18726. Durch Erlaß Gr. Miniſteriums der Juſtiz,desKultus undſlinterrichts in Karlsruhe vom 20. November 1893 No. 23164 wur den mit Wirkung vom 1. Jan. 1894 folgende dem Notariats⸗ diſtrikt Mannheim J. zngchr an Theile der Stadt Mannheſmn und zwar: 22692 die Schwetzinger Vorſtadt und das Lindenhofgebiet dem Notariatsdiſtrit Mannheim III zugewieſen. Mannheim, 25. November 1893. Großh. Landgericht: aſſermann. Stkanntmachung. Nr. 18,640. Die Ehefrau des Nikolaus Schmitt, Pauline geb. Schanz in Mannheim, hat egen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeiligem Landgerichte eine ae mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Bermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt guf: 22871 Donnerſtag, 18. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 11 25. November 1893. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Ziller Aheinſchifffahrt. Wir bringen zur Kenntniß der Rheinſchiffer, daß zufolge einer in dem Nederlandſchen Staats⸗ Courant veröffentlichten Bekannt⸗ machung des Niederländiſchen Miniſteriums für Nen und Induſtrie die frühere eſtimmung, wonach in dem per⸗ laſſenen Fahrwaſſer 1 Gorinchem, am linken Ufer der Ober⸗Merwede unterhalb Woud⸗ richem, die Endpunkte der daſelbſt unter Waſſer ausgebauten Werke durch 8 grüne Tonnen bezeichnet geweſen ſind, eine Aenderung dahin erfahren hat, daß an Stelle dieſer grünen Tonnen weiße Krippenbacken treten. Mannheim, 27. November 1898. Gr. Rheinbau⸗Inſpection: Fieſer. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Wilhelm Hahner hier betr. ur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung ſind M. 287,30 verfügbar. 22686 Laut dem beim Großh. Amts⸗ erichte Mannheim deponirten Schluß ·Verzeichniß ſind dabei M. 128,54 bevorrechtete, M 2685,44 unbevorrechtete Forderungs⸗Be⸗ zu berückſichtigen. cannheim, 27. Nopbr. 1893. Der Konkursverwalter: Georg Fiſcher. Ernenerungs⸗Wahl in den Itiſtungsrath der Friedrich Keiß⸗Stiftung. Die Dienſtzeit der Stiftungs⸗ rathsmitglieder, Herren von Davans Frz., Ober⸗ regierungsrath a. D. Metz Alois, Privatmann Wirſching Mich., Kaufmann iſt abgelaufen und es hat für die⸗ ſelben eine Erneuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtatt⸗ zufinden. 22669 Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bür⸗ erausſchuß mittelſt geheimer Ab⸗ ſtimmung und zwar auf Grund der folgenden, vom Stiftungsrathe und Stadtrathe gemeinſchaftlich aufgeſtellten, vom Großh. Bezirks⸗ amte zu genehmigendenVorſchlags⸗ welche folgende Namen ent⸗ alt buquet., Commandant der Feuerwehr bon Davans Frz., Oberregier⸗ ungsrath a. D. Metz Alois, Privatmaunn Bräunig Alfred, Bürgermeiſter Bürck Carl, Conſul Engelsmann Aug., Kaufmann 1 Lorenz, Privatmann eumann Jac., Privatmann Wirſching Mich., Kaufmann Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf: Dienſtag, 5. Dezember 1893, Nachmittags 2/½.3¼ Uhr in das Rathhaus dahier 2. Stock Nr. 2 anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ein. Mannheim, 23. November 1893. Der Stadtrath: eck. Winterer. Submiſſion. Nr. 925. Die hieſige Volks⸗ küche bedarf in der Zeit vom 1. Janugr bis 31. Dezeſnber 1894: ea. 6000 Kils prima Rindfleiſch, ca. 3000“ 4. Schweine⸗ ſtat fleiſch u. Wurſt, ea. 400 KiloprimaSchweinefett. Die Lieferungen ſollen im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. ngebote hierauf wollen bis 25 10. Dezember l. Is mit ent⸗ prechender Nufſchrift verſehen, bei uns eingereicht werden, woſelbſt auch die näheren Lieferungsbe⸗ dingungen werden Fönnen 22693 Mannheim, 22. November 1898. Städt. Stiftungscommiſſſon: Bräunig. Schnitzler. eingeſehen 22702ff Bekanutmachung. Der 38 Jahre alte Dienſtknecht Joſef Burger von Schwaningen, zuletzt in Dreſſelbach, ſoll vor Gr. Schwurgericht Konſtanz als Zeuge vernommen werden, da deſſen jetziger Wohnort mir unbe⸗ kannt iſt, ſo erſuche ich um gefl. Mittheilung von Anhaltspunkten, welche zur Ermittelung ſeines ſegenwärtigen Aufenthalts dienen önnen. 22718 Waldshut, 27. Nopbr. 1898. Der Großh. Staatsanwalt am Landgericht Waldshut: Junghanns. 1. Haus⸗Verſteigerung. Infolge richterlicher Verfügung wird dem Mechaniker Georg und 80 Ehe⸗ frau Pauline geb. Köber dahier am Donnerſtag, den 7. Dez. 1893. im hieſigen Rathhaus verſteigert: Das Wohnhaus dahier Litera U2 Nr. 8 ſammt Seitenbauten und liegenſchaftlicher Zugehör neben Johann Salve und Gott⸗ lieb Kleemann Wwe. Der Zu⸗ ſchlag erfolgt in dieſer Steigerung, wenn der Schätzungspreis mit 53,000 Mk. oder mehr geboten wird. 21226 Mannheim, den 4. Nov. 1893. Der Vollſtreckungsbeamte, Großh. Notar. Schroth. Oeffentliche Verſteigerung. Donnerſtag den 30. Novbr. J.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 5, 4 dahier: 1 Chiffonier, 1 Kommode, 1 ovaler Tiſch mit Decke, 6 Regu⸗ lateure, Trompeteruhr 1 Kukuks⸗ uhr, 1 Nickeluhr mit Nickelkette, 18 goldene Ringe, 1 Pianino, 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, 2 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatten, 2 Nachttiſche, 1 Sofa, 1 Divan, 1 Bücherſchrank, 1 vollſt. Meyers Converſationslexikon, 1 Tiſch, 1 Nachttiſchchen, 1 Bodendecke, 2 Paar Vorhänge mit Gallerien, 2 Sodawaſſermaſchinen, circa 1000 Flaſchen und Krüge Mineral⸗ waſſer, 2 aufgemachte Betten, 1 Plüſchgarnitur, 1 Chiffonier und 7 Dauerbrandöfen. Ferner am gleichen Tage Vormittags 11 Uhr 15. Querſtraße 67 circa 60 Ztr. Dickrüben im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffen tlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 28. Nopbr. 1893. Göbel, 22714 Gerichtsvollzieher, C 4, 3. Oeſſenkliche Verſteigerung. Donnerſtag, den 30. Nopember, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege 2 Amerikaneröfen gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 22703 Mannheim, 28. November 1893. Hibſchenberger. Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Heffentliche Nerſteigtrung. Am 20707 Freitag, den I1. u. Samſtag, den 2. Dezember 1893, jeweils Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlökal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 40 Dutzend Taſchentücher, 6 Dutzend Handtücher, 50 Meter Schürzenſtoff, 50 Meter Cheviot zu Herrenanzügen, 50 Met. Kam⸗ garn, 50 Met. Damenkleiderſtoffe, 100 Meter verſchiedene Wollſtoff⸗ reſte, 30 Dutzend Herrenkragen, 15 weiße Herrenoberhemden, 8 Dutzend Tricothemdem, 5 Dutz. Unterhoſen, 50 Met. Oxfordſtoff, 3 Stück weiße Vorhangſtoffe, 50 Meter Pique, 20 Frauenſchürzen, 40 Meter Möbelkattun. 3 Dutz. Perlmutter⸗Manſchetten⸗Knöpfe, 50 Meter Futterſtoff, 15 Tiſch⸗ decken, 1 Tiſchläufer, 40 Meter ſchweren Seidenſtoff, 10 Stück ſeidene Halstücher, 2 Taſchenuhren und noch Verſchiedenes gegen Bagrzahlung öffentlich verſteigern. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Novbr. 1898. örk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 30. Nov. d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier: 1 Pianino, Kleiderſchränke, Kommoden, Spiegel,Tiſche, Stühle, Nachttiſche, Bilder, Blumenvaſen, Blumentiſche, 1 Triumphſtuhl. 1 ſilberner Pokal, 1 Aquarium, 1 Stehlampe, Nähmaſchine, Kleider⸗ Fauteniſ Conſol mit Spiegel, 2 auteuil,! Kinderwagen,! Wand⸗ Uhr, 1 Kinderſtuhl 1 Küchenſchrank u. a. m. gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 22715 e November 1898. ebholz, Gerichtsvollzieher, A 3, 6/7. Jung⸗Perfeigerung. Die auf Donnerſtag, den 30. ds. Mts. durch uns anberaumte Dünger⸗Verſteigerung findet nicht Vormittags 10 Uhr, ſondern um 11 Uhr im ſtädt. Bauhofe t 22324 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Skädt. Gaswerk Mannheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 19. Nopbr. 1893 bis 26. Novbr. 1893 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,00 Normalkerzen. Damen find. liebev, verſchw. Aufnahme bei Aug, Gölz, Ww., Hebamme, Weinheim a. B. Müll. I. 20 1116 Ligueut⸗Verſteigerung. Morgen Donnerſtag Vor⸗ mittags 10 Uhr werden im Luxhof(Nebenzimmer) 22711 eirea 200 Flaſchen rein franz. Cognac gegen Baarzahlung verſteigert. M. Beimaun. Emma Kreiner Emil Schlecht Verlobte. 22619 Mannheim. Zell i. W. im November 1893. Heiraths⸗Geſuch. Junge hb. Wittwe(kath.) mit einem Kinde und mehreren 1000 Mark Vermögen, wünſcht ſich zu verheirathen. 21731 Herren, Wittwer nicht ausge⸗ ſchloſſen, welche eine ſichere Exiſtenz und lbo. 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April 1892, daß in Häuſern, in welchen der Gebäudeeigenthümer ſelbſt wohnt, dieſem allein die Verantwortung für die ordnungsmäßige Beleuchtung der Treppen, Fluren und Hoͤfe Um ſich nun gegen wirthſchaftliche Nachtheile, welche jeden Hausbe⸗ ſitzer durch Nichterfüllung obiger Vorſchriften treffen können, zu ſchützen, nehme man eine Haftpflicht⸗Verſicherung bei der Allianz Verſicher⸗ ungs⸗Actien⸗Geſellſchaft in Berlin. den vollen Erſatz für die event. Entſchädigung, ſondern auch die Füͤhrung eines etwaigen Proceſſes und alle hieraus entſtehenden Koſten. Wilhelm Kaesen. Bei Verſäumniß dieſer Pflicht können neben der Die Geſellſchaft üͤbernimmt nicht nur General⸗Agentur 22717 Schreibſtube M 3, 6. Nie zur Konzursmaſſe des Grorg Ichmkinfurih gehörige Mechaniſche Werkſtätte beſtehend in 22720 1 einpferd. Gasmotor, 2 Drehbänken, 1 Säulenbohrmaſchine, 1 Werkbank, 1 Hobelmaſchine, 1 eeee 1 großer Schleifſtein für Kraftbetrieb, 1 komplettes Schmied⸗ zeug, 1 transportable Werkbank, 1 2räd. 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Verwandten, Freunden und Bekannten die Mittheilung, daß heute Nacht ½12 Uhr unſer lieber Bruder und Onkel, Herr Valentin Keller, gäckermeiſter nach kurzer Krankheit im Alter von 42 Jahren ſanft ver⸗ ſchieden iſt. 22688 Um ſtille Theilnahme bittet im Namen der Hinterbliebenen: Mannheim, 27. November 1893. Die trauernde Schweſter: Eliſe Keller. Die Beerdigung findet am Donnerſtag den 30. d. Mts., Nachmittags ½3 Uhr, vom Sterbehaus B 4, 8 aus ſtatt. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.) Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme während der Krankheit, ſowie bei der Beerdigung unſeres lieben Gatten und Vaters Emmil Koelle ſfſagen wir den verehrlichen Vereinen, Freunden und Be⸗ kannten, ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden unſern tiefgefühlteſten Dank. Pamline Koelle und Kinder. Mannheim, 28. November 1893. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer innigſtgeliebten Gattin, Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Schwägerin, für die zahlreichen Blumenſpenden u. Leichenbegleitung und die troſtvollen Worte des Herrn Geiſtlichen Kattermann am Grabe ſagen wir unſern herzlichſten Dank. 22706 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie G. Schmidt. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. November, Decorafionen ſtets neueſten Preiſe in den Auslagen bitten zu achten! .10. E FE. Bedeutende und vortheilhafte Einkäufe in nur erſten Fabriken des In⸗ und Auslandes ſetzen uns in den Stand, ein hochgeehrtes Publikum von Mannheim und Umgegend darauf aufmerkſam machen zu können, daß unſer in allen Abtheilungen reich ſortirtes Lager, — wie in früheren, ſo auch in dieſem Jahre,— die beſte Gelegenheit bietet, Weihnachtseinkäufe auf billigſtem Wege zu erledigen. Hochachtungsvoll F. Wronker& Co. 22691 Donnerstag, 30. November, Abends 7 Dhr: III. 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Tages⸗Ordnung: 1) Rechnungsablage und Entlaſtung des Verbandsrechners. 2) Neuwahl des Geſammt⸗Vor⸗ ſtandes. 8 3) Beſprechung wichtiger Verbands⸗ e 5 ir laden unſere verehrlichen Mit⸗ glieder— Schüler, Fechtmeiſter, Ober⸗ fechtmeiſter und Fechthauptmänner— ſowie Freunde und Gönner unſerer 8 guten Sache zur recht zahlreichen Be⸗ N theiligung ergebenſt ein. U—— Der Verbandsvorſtand. 9 K I, 2 Deutscher Michel K I, 2. Mittwoch, 29. November, Concert und Vorstellung der Rheiniſchen Specialität⸗Variete⸗Truppe Walther aus Elberfeld, beſtehend in Damen und Herren. Anfang 8 Uhr. 2272⁴ Reſtauration z. Pfauen am Ftrahmarkt. Donnerſtag, den 30. November: Schlacht⸗Feſt. Morgens Wellfleiſchmit Sauerkraut, Abends Wurſt⸗ ſuppe und hausgemachte Würſte, wozu freundlichſt einladet 22728 G. Schütz. 0 3, 3. Restaurant Stublfauth, Theaterſtr. Morgen Donnerſtag, Großes Schlacht⸗Feſt. Vn Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe, hausgemachte Würſte. 22719 SSSSSeSeSSSSeSSSSSSes Farbenkasten. 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