Kelegramm⸗Adreſſe: Mannheim. der Poſtliſte eingetragen untes an Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. nſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Badiſche Ballezeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannbeimer Bolksbplatt.) Aeg b en vo en u. Chef⸗Nedakteur Herm.* 6. für den lokalen und proy. ir den Inſerat 5 Karli Apfel. Notationsdruck und Bezlag der Dr. F. Haas'ſchen Buch⸗ dendsrei. F. e genthum de Stgs 9 Bürgerzsſpitals.) ſammtlich in Nannzeim. Doppel⸗ Nummern 5 Pfg. Nr. 332.(Jelephan⸗Ar. 218.) Miquel und die Sozialdemokratie. Es dürften noch im friſchen Andenken ſtehen jene Debatten, in welchen der vorige Reichstag mit der So⸗ zialdemokratie in ein ſtrenges Gericht ging. Die Sozial⸗ demokraten waren es ſelbſt, welche dieſe Beſprechungen herbeiführten. Eugen Richter und Bachem vom Zentrum traten in erſter Reihe damals als Redner auf und führten unter dem Beifall des Hauſes und des ganzen Landes die Weisheit Bebels und Liebknechts gründlich ad ab⸗ surdum. Ganz kürzlich hat ſich im Reichstage ein ähn⸗ liches Schauſpiel zugetragen. Bei der erſten Etatsbe⸗ rathung am Montag nahm der Abg. Bebel die Gelegen⸗ heit wahr, dem preußiſchen Finanzminiſter Miquel jenen Brief vorzuhalten, den, wie erinnerlich, der Führer der Sozialdemokraten neulich auf dem Parteitage zu Köln den jubelnden Genoſſen vorgeleſen. Bebel glaubt un⸗ zweifelhaft, durch dieſen Brief, der allerdings ein Doku⸗ ment dafür iſt, daß Miquel in jungen Jahren der ſozial⸗ demokratiſchen Irrlehre vorübergehend zugethan geweſen, den Miniſter arg in ſeiner Stellung kompromittiren zu können. Wie vorauszuſehen war, iſt ihm dies in keiner Weiſe gelungen, im Gegentheil iſt die Provokation Bebels zu einer Niederlage für ihn ſelbſt ausgeſchlagen. Er hat damit dem Miniſter Gelegen⸗ heit gegeben, ſich in einer ſo gründlichen und für Jeden verſtändlichen Weiſe über den ſozialdemokratiſchen Unſinn auszuſprechen, daß jeder Vaterlandsfreund dem Abg. Be⸗ bel für die Herbeiführung dieſer Gelegen⸗ heit nur dankbar ſein kann. Die Ausführungen Miquels über die gewiſſermaßen am eigenen Leibe er⸗ probte Unhaltbarkeit der ſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſind in der That ſo ſchlagend und beweiskräftig, daß wir uns nicht verſagen können, im Folgenden die Hauptſachen aus der Miquelſchen Rede wiederzugeben. Der Miniſter führte aus: Herr Bebel hat einen angeblichen Brief von mir aus dem Anfange der öher Jahre erwähnt. Damals war das Jahr 1848 noch im Hintergrunde. Wir junge Leute waren in der größten Aufregung noch von 1848 her und alle Welt, jung und alt, glaubte, es würde eine neue Kataſtrophe unbedingt hereinbrechen müſſen. Wir waren ſehr traurig und betrübt über den überaus beklagenswerthen Ausgang der deutſchen Einheitsbeſtrebungen. Wir waren in der Stimmung, jeder radikalen Stimme ein offenes Ohr zu verleihen, wir waren in dem Alter, wo ein einziges Buch, eine Schilderung, eine dialektiſche Darſtellung, die wir nicht zu widerlegen ver⸗ mochten, alles aus Rand und Band bringt und ſoöfort den Verfaſſer des Buches für den Inhaber der allgemeinen Weisheit erklärt. Durch das Studium der ſozialiſtiſchen Schriften kamen wir zu folgender Weltanſchauung. ir glaubten, daß durch die Erfindung der Maſchinen, die neuen Transportmittel, die größere Intelligenz des einen über den andern, durch die freie Concurrenz, durch die Beſeitigung aller Schranken der Vergangenheit ein Zuſtand entſtehen müßte, wo nur ſehr wenig reiche Leute übrig bleiben und alles andere perarmen und dem Elend preisgegeben würden müßte, und ſo ſchloſſen wir dann, es müßte eine allgemeine Kataſtrophe erfolgen, der allgemeine Kladdaradatſch, von dem Herr Bebel immer ſpricht. Aber mir ſelbſt war dieſe Welt⸗ anſchauung peinlich. Ich konnte mir die Geſellſchaft, die aus dieſer allgemeinen Zertrümmerung hervorgehen ſolle, nicht recht vorſtellen, obwohl ich ſie nach den Schriften von Engels und Marx für eine logiſche Folge hielt und mich deßhalb dieſer Folgerung nicht entziehen zu können glaubte. Ich konnte mich aber bei dieſer Auffaſſung nicht beruhigen. Das veranlaßte mich, dann in den nächſten Jahren ſchon ein ſo gründliches eingehendes Studium zu beginnen, wie ich es Herrn Bebel nur wünſchen könnte. Hunderte und aber Hunderte von hiſtoriſchen, Philoſophiſchen und nationalökonomiſchen Büchern habe ich ſtu⸗ rt, bis ich ſelbſt mit mir ins Klare darüber gekommen bin. Eine Umwandlung erfuhren meine Anſchauungen zunächſt durch das Studium der Geſchichte. Daraus erkannte ich, daß die Behauptung, es müſſe zunächſt die Lage der arbeitenden Claſſe ſchlechter werden, weil ſie von Jahrzehnt zu Jahrzehnt im ihrer Lebenshaltung wieder zurückgedrängt würden, falſch ei. An der Hand der Geſchichte begriff ich, daß umgekehrt ei wachſender Cultur, bei wachſendem Wohlſtand und bei wachſendem Eigenthum die Beſitzrente, ob ſie nun Capitals⸗ rente oder Grundrente ſei, heruntergeht und der Werth der menſchlichen Arbeit ſteigt. Dann erkannte ich, wie innerhalb der bür erlichen Entwickelung ein Mittelſtand, der Capital und Arbeit in ſich vereint, auch körperliche Arbeit geradezu eine Nothwendigkeit iſt und nicht verſchwinden kann, ſo lange eine bürgerliche Produetion überhaupt beſteht. Ich begriff, daß die von den Nationalökonomen Englands und Italiens angenommene Theorie, die ihren Grund eben in dem Ueber⸗ wiegen der Induſtrie in jenen Ländern hat, daß die Ar⸗ beit die Quelle aller Güter ſei, völlig irrig iſt. Im Gegentheil, es haben ſich zwar die Eigenthums⸗ formen ſtets geändert, aber das Eigenthum iſt geblieben, un d nicht nach Gemeinſchaft verlangen die Men⸗ ſchen, ſondern nach dem Eigenthum, und ich erkannte, daß das Eigenthum aus der ewigen menſchlichen Ungleichheitentſtanden iſt. ann Herrn Bebel verſichern, daß, ſobald mir meine —— „Dankbarkeit für das barmherzige Wirken der erhabenen amtliche Thätigkeit mehr Muße gibt, ich ein Buch veröffent⸗ Geleſenſte und verbreitetüe Zeitung in Maunheim and Umgebnng. lichen werde, in dem eine Kritik der ſozialiſtiſchen Entwicklung enthalten iſt an meinem eigenen inneren Entwicklungsprozeß. Ich bin dieſem Entwicklungsprozeß dankbar. Ich bin da⸗ durch bewahrt worden vor einem Glauben an die Unveränderlichkeit der nationalökonomi⸗ ſchen Wahrheiten, auch der bürgerlichen. Ich habe gelernt, daß die Nationalökonomie nichts iſt als die Summe der Conſequenzen, welche ge⸗ zogen werden aus dem gegenwärtigen Zuſtand der gewerblichen, induſtriellen und ſozialen Entwicklung, und daß ſie ſich mitihm verändert. Ich glaube nicht an die unbedingten, ewig gleichbleibenden Wahrheiten auch der bürgerlichen Nationalökonomie, und des⸗ halb halte ich mich für befähigt, mitzuwirken an der Umge⸗ ſtaltung der ſozialen Verhältniſſe. Infolge deſſen erſchien mir auch die Einwirkung, die ich dem Staate auf die wirth⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe zuſchreiben zu müſſen glaubte, immer ſehr groß, und infolge deſſen iſt auch die Unbefangenheit, die ich in der Beurtheilung ſozialer Verhältniſſe gewonnen habe, ſehr groß geweſen, weil ſie eine rationaliſtiſche und hiſto⸗ riſche war. Mit beſonderer Freude wird man u. A. aus dieſen Ausführungen entnehmen, daß Miniſter Migquel ſeine mit der Sozialdemokratie gemachten Erfahrungen demnächſt in einem Buche niederlegen wird, deſſen baldigſtes Er⸗ ſcheinen wir auf das Lebhafteſte begrüßen würden. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 2. Dezember. Geburtstag der Großherzogin. Das badiſche Volk begeht am morgigen Tage die Feier der Wiederkehr des Geburtstages Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin. Mit den Gefühlen tiefinnerſter Landesherin verbindet das badiſche Volk und weit hinaus über die Landesgrenzen die ganze Nation die ehrfurchts⸗ vollſten Wünſche für das Wohlergehen der leutſeligen Fürſtin, die ihr Leben in den Dienſt der gnadenreichen Fürſorge für Alle, denen Krankheit und Noth das Haupt gebeugt, geſtellt hat. Wie das gottgefällige Wirken der heimgegangenen Kaiſerin Auguſta immerdar fortleben wird im Gedanken des deutſchen Volkes, ſo hat ſich Großherzogin Luiſe von Baden, die edle Tochter der erbarmungsreichen Mutter, bereits ein un⸗ vergänglich Denkmal geſetzt im Herzen der Nation, die mit Stolz zu einer Fürſtin emporblickt, deren Lebenswerk vorbildlich bleibt für alle Zeiten. Die in§ 145 des Elementarunterrichts⸗ geſetzes vom 13. Mai 1892 vorgeſehene Erhöhung des feſten Staatszuſchuſſes zur Beamtenwittwenkaſſe wurde nach dem Verhältniß der Summe der Einkommens⸗ anſchläge der Hauptlehrer und derjenigen der Beamten zu dem durch das Beamtengeſetz(§ 84) beſtimmten feſten Staatszuſchuß zuzüglich des Vermögensertrags der Kaſſe berechnet. Dabei wurde angenommen, daß der durch⸗ ſchnittliche Einkommensanſchlag der Hauptlehrer infolge des neuen Geſetzes im Beharrungszuſtande etwa 1670 Mark betragen würde. Infolge der während der letzten Kammerverhandlungen eingetretenen Erhöhung des im Regierungsentwurf zum Elementarunterrichtsgeſetz vorge⸗ ſehenen Höchſtgehaltes und der Abkürzung der Zulage⸗ friſten berechnet ſich der Durchſchnittsgehalt der Haupt⸗ lehrer künftig auf 1575 M. und der Einkommensan⸗ ſchlag auf 1575 + 260= 1835 M. Bei Berückſichti⸗ gung des ſo erhöhten Einkommensanſchlags iſt nach obigem Verhältniß der feſte Staatszuſchuß wegen der Volksſchullehrer auf 170,000 M. feſtzuſetzen. Hiezu wandelbare Zuſchüſſe nach dem Ergebniß von 1892 66,000.; zuſammen demnach 236,000 M. jährlich. Die nationalliberale Partei der Zwei⸗ ten Kammer hat ſich conſtituirt. Erſter Vorſtand iſt Kiefer, außerdem gehören dem Vorſtande an Fieſer, Wilckens, Klein⸗Wertheim, Hofmann, Frank, Strüße. — In einer unter dem Vorſitze des Vorſtandes der Gewerbeſchule, Dr. Cathiau, abgehaltenen Verſammlung wurde mit aller Energie für den Karlsruher Rheincanal eingetreten. Auch die Landtagsabgeordneten Kiefer und Kölle ſagten ihre kräftige Unterſtützung zu. Techniker geben dem ſogenannten Honſellſchen Project, welches die Hebewerke vermeidet, den Vorzug. Wie aus dem weiter unten folgenden Reichstagsbe⸗ richt erſichtlich, hat geſtern der deut ſche Reichs tag mit 173 gegen 136 Stimmen den Zentrumsantrag auf zweiter Leſung angenommen. Aufhebung des Jeſuitengeſetzes in erſter und Samſtag 2. Dezember 1893. Dafür ſtimmten ge⸗ ſchloſſen das Centrum, die Polen, die Elſäſſer, die Welfen, der Däne Johannſen, die Sozialdemokraten und die Süddeutſche Volkspartei, von den Conſervativen Erbprinz zu Hohenlohe⸗Oehringen und Frhr. v. Budden⸗ brock, von den Antiſemiten Hirſchel, von der Freiſinnigen Volkspartei Buddeberg, Caſſelmann, Göllner, Dr. Hermes, Dr. Müller⸗Sagan, Munckel, Pflüger(Baden), v. Reibnitz, Schmidt(Elberfeld), Schmieder, Dr. Schneider und Weiß, von der Freiſinnigen Vereinigung Dr. Bartß. Der Abſtimmung enthielten ſich die Antiſemiten Binde⸗ wald, Dr. Böckel und Werner. Dagegen ſtimmten ge⸗ ſchloſſen die Nationalliberalen, die Reichspartei und die Konſervattven mit obigen Ausnahmen und bethätigten damit gegenüber der bunt zuſammengewürfelten Mehrheit die nationale Geſinnung, einen in ſeinen Prinzipien völlig undeutſchen Orden von den Reichsgrenzen fernzuhalten. Der geſtrige Beſchluß hat übrigens noch die dritte Leſung durchzumachen, ehe er zu einem giltigen Reichstagsbe⸗ ſchluß wird. Und dann haben vor der Geſetzwerdung noch die beideu anderen Faktoren im Reich ein kräftiges Wörtchen mitzuſprechen. Immerbin iſt es ein bemerkens⸗ werthes Zeichen der Zeit, daß ſich für das Schmerzens⸗ kind des Zentrums endlich eine Mehrheit im Reichstag gefunden hat. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Bei der fort⸗ geſetzten Berathung der Handelsvertrags⸗Commiſ⸗ ſion im Reichstag wurde die Wirkung des Zolls auf die italieniſche Waare für den deutſchen Weinbau und Weinhandel erörtert. Es ſei die Beſorgniß einer weiteren Schädigung durch ſpaniſchen Wein vorhanden. Die Regierungsvertreter führten aus, die Erleichterung der italieniſchen Weineinfuhr habe den deutſchen Weinbau und den Weinhandel nicht geſchädigt, vielmehr werde der minderwerthige deutſche Wein durch Verſchnittwein ver⸗ kaufsfähiger. Sodann wurde die Stellungnahme der Regierung zu den Winzervereinen erörtert. Deßgleichen ſei das Intereſſe Spaniens an der Meiſtbegünſtigung für Roggen von Bedeutung. Die Reichstagskommiſſion für die Handels⸗ verträge mit Spanien, Rumänien und Serbien trat Donnerſtag Vormittag unter dem Vorſitze des Abg. Dr. Hammacher zu ihrer erſten Sitzung zuſammen. Die ver⸗ bündeten Regierungen waren durch die Stagtsſekretäre v. Bötticher und v. Marſchall, ſowie durch 12 Kom⸗ miſſarien vertreten. Von einer formellen General⸗ debatte wurde Abſtand genommen, eine ſolche knüpfte ſich jedoch an die Erörterung des zuerſt diskutirten Vertrages mit Spanien. Abgeordneter Dr. Paaſche(nat. ⸗lib.) wurde zum Referenten beſtellt. Ueber die Verhandlungen wirb weiter berichtet: Staatsſekretär von Marſchall ſagte auf Wunſch zu, mög⸗ lichft bald ſtatiſtiſches Material, zunächſt die Aushängebogen der deutſchen Statiſtik über den auswärtigen Handel, den Mitgliedern zugehen zu laſſen. Die erſten ſteben Artikel des Vertrages mii Spanien paſſirten ohne weſentliche Debatte; nur bei Artikel 8 entſpann ſich, eine Diskuſſton über den Roggenzoll und die Währungsfrage. Staatsſekretär v. Mar⸗ ſchall erwiderte auf Anfragen, daß eine bindende Abmachung, die Zölle in Silber oder Gold zu zahlen, nicht vorliege. Abg. v. Kardorff erklärte, den Verträgen gegenüber einen principiell ablehnenden Standpunkt einzunehmen, wegen der ſchwankenden Valutaverhältniſſe. Abgeordneter Dr. Lieber (Etr.) meint dem Abg. v. Plötz gegenüber, ohne Bindung des Roggenzolls würde kein Staat einen Vertrag abgeſchloſſen haben. Er behauptet des Weiteren, daß durch Holländer un⸗ richtige Urſprungszeugnniſſe ausgeſtellt worden, und regt be⸗ ſondere Maßnahmen dagegen an. Auf eine Anfrage des Redners erwiderte Staatsſekretär v. Bötticher, die Regierung habe die Wirkung des erleichterten italieniſchen Weinimports beſonders ſtudirt und die aus den Einzelſtaaten eingehenden Berichte beweiſen, daß dieſelbe nicht ungünſtig ſei. Er belegt dieſe Behauptung mit einer Reihe von Daten und wird dabei durch Staatsſekretär von Marſchall unterſtützt. Im weiteren Verlaufe der Debatte wird der Verdacht, daß ubietendee u niſſe gefälſcht würden durch die Regierungsvertreter als un⸗ begründet zurückgewieſen und Abg. Dr. Lieber verwahrt ſich ausdrücklich dagegen, den deutſchen Zollbehörden einen Vor⸗ wurf machen zu wollen. An der weiteren Debatte betheiligten ſich noch die Abgeordneten v. Stumm und Staudy. Seikens der Regierung werden vertrauliche Aufklärungen gegeben. Freitag beginnt die Debatte über die dem Anirage beigefüg⸗ ten Tarife und wird alsdann über den 8 8, der den Kern des Vertrages bildet, abgeſtimmt. Der Antrag der Deutſchen Reformpartei auf Freilaſſung des Abg. Ahlwardt iſt zurückge⸗ zogen und folgender neuer Antrag von dieſer Fraktion eingebracht worden:„Ohne Genehmigung des Reichstags kann kein Mitglied deſſelben während der Sitzungsperiode wegen einer mit Strafe bedrohten Handlung zur Unter⸗ ſuchung gezogen oder verhaftet werden, außer wenn es Rneſte beſchoſſen haben. 2. Seite. SGeneral-Anzeiger. Mannheim, 2. Dezember. bei Ausübung der That oder im Laufe der nächſtfolgen den Tage ergriffen wird. Die Vollſtreckung von Frei⸗ heitsſtrafen gegen Reichstagsabgeordnete wird durch den Beginn der Seſſion ohne Aufſchub unterbrochen.“ Dieſer Antrag ſoll als Declaration zu Art. 31 der Reichsverfaſſung dienen. Das Poſener Tageblatt kündigt an, es werde demnächſt eine Miniſterialverfügung erſcheinen, die die Wiederaufnahme des polniſchen Sprachunterrichts in den Poſener Volksſchulen von der Mittelſtufe ab von Oſtern 1894 an anordnet.— Wie die„Köln. Volks⸗ zeitung“ erfährt, hat Freiherr v. Huene jede Reichstags⸗ candidatur abgelehnt. Eine bemerkenswerthe Auslaſſung hat der engliſche General Brialmont über die Marinepolitik gemacht. Der dunkle Punkt für England ſei weniger das Mittelmeer als das Schwarze Meer, wo die ruſſiſche Flotte unglaublich anwachſe und jeden Augenblick durch das Marmara⸗Meer, die Darda⸗ nellen und das Aegäiſche Meer vordringen und ſich im Mittelmeer mit der baltiſchen Flotte vereinigen könne, ohne eine nennenswerthe Behelligung durch die türkiſchen Forts und die Batterieen von Konſtantinopel. Dieſes könne zwar dank ſeiner natürlichen Lage in eine durchaus uneinnehmbare Feſtung verwandelt werden, die durch reichliche Zufuhr aus Anatolien und den befreundeten Balkanſtaaten gegen eine Aushungerung geſchützt ſei, aber augenblicklich ſei es den Ruſſen wehrlos preisgegeben. In Bulgarien ſcheinen ſich wieder unheimliche Dinge vorbereiten zu wollen. Wie man aus Sofia ſchreibt, ſind in den letzten Tagen verſchiedene Verhaf⸗ tungen erfolgt, weil gegen den Fürſten Ferdi⸗ nand ein Mordanſchlag geplant war. Er ſollte am Tage vor der Ankunft der Leiche des Grafen Har⸗ tenau getödtet werden. Der Hauptſchuldige iſt ein früherer bulgariſcher Offizier Jwanow, der vor drei Jahren als Brigadeadjutant mit der Brigadekaſſe durchging. Durch Zufall wurde der Mordplan zwei Tage vor der Ankunft der Leiche entdeckt. Iwanow, der einen ruſſi⸗ ſchen Paß hatte, wurde im Eiſenbahnzuge von einem früheren Kameraden erkannt; er entfloh auf Station Karitſchane und wurde verfolgt von Gendarmen und Bauern, auf die er wiederholt feuerte. Der Polizei von Sofia, unter Führung des Polizeichefs Bukanow, gelang es nach langer Verfolgung, Iwanow zu verhaften. Er legte ein völliges Geſtändniß ab. Ueber die Zuſtände in Braſilien ſind verſchiedene Nachrichten eingelaufen. Nach in Paris vorliegenden Meldungen aus Rio Grande do Sul hätten die Auf⸗ ſtändiſchen bei Bage einen Sieg davongetragen. General Iſidoro und ſein Stab ſeien zu Gefangenen gemacht. Die Zahl der Gefallenen ſei beträchtlich. Die Einnahme von Euritiba durch die Aufſtändiſchen beſtätigt ſich nicht. Aus Rio de Janeiro wird gemeldet, daß die der Regierung ALebenen Forts die Schiffe der Aufſtändiſchen aufs Das Transportſchiff„Madeira“ gerieth in Brand, das Admiralſchiff„Aquidaban“ iſt ftark beſchädigt.— Aus Montevideo wird gemeldet, dort gehe das Gerücht um, Präſident Peixoto ſei ermordet worden. Man hält dieſes Gerücht für unbegründet.— Die„World“ und der„New⸗York Herald“ beſtätigen, daß die Auf⸗ ſtändiſchen in Rio Grande do Sul den General Iſidora gefangen genommen haben. Die gelieferte Schlacht habe den ganzen Montag und Dienſtag gedauert. Die Zahl der Todten werde auf 400 geſchätzt. Die Aufſtändiſchen machten 1000 Gefangene und belagerten jetzt Bage. Deutſcher Reichstag. Berlin, 1. Dezember. Der Reichstag tritt in die Berathung des antrages ein. Abg. Graf Hompeſch(Centr.) befürwortet den Antrag, welchen ſeine Partei entſchieden vertreten werde. Der Antrag entſpreche den Rechten des katholiſchen Volkes. Die Jeſuiten ſeien aus der Prüfung makellos hervorgegangen. Möge die Regierung es ſich ernſtlich überlegen, ob es weiſe ei, ein Geſetz aufrecht erhalten, welches Millionen Deut⸗ cher verletze. Die Partei wolle der ſozialiſtiſchen Thätigkeit eine antiſozialiſtiſche eutgegenſetzen. Jacques Roſenhain. Der glänzende Siegeszug, den die Muſtk Wagners und der neudeutſchen Schule genommen hat, iſt von einer ſolchen Aufregung begleitet geweſen und wirkt heute noch ſo faszi⸗ nierend, daß das jetzige Geſchlecht an das Vorhandenſein einer Kunſt erinnert werden darf, die alle Beachtung verdient, auch wenn ſie von den Fanfaren der Wagnertaner übertönt wird. Zu den beſten Vertretern dieſer anderen Kunſtwelt gehört ein deutſcher Komponiſt, der ſeit Jahrzehnten in Frankreich deutſche Muſik zu Ehren gebracht hatte, während er auffallenderweiſe in ſeiner Heimath faſt vergeſſen war, Jacques Roſenhain. Geboren zu Mannheim vor 80 Jahren, am 2. Dezember 1813 und in ſehr beſcheidenen Verhältniſſen aufgewachſen, ver⸗ ſprach er ſchon als Knabe eine ge künſtleriſche Entwicklung. Der zehnjährige Knabe erntete als Pianiſt ſol⸗ chen Beifall, daß die Großherzogin Stefanie von Baden und der Furſt zu Fürſtenberg ihm ihre beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkten und für ſeine weitere Ausbildung Sorge trugen. Kalliwoda, der Kapellmeiſter des muftkliebenden Fürſten, war damals bereits eine gefeierte Perſönlichkeit; zu ihm wurde das Wunderkind gebracht. Mit vierzehn Jahren unternahm der junge Künſtler ſeine erſte Kunſtreiſe durch Deutſchland, um in Frankfurt zwei Lehrer zu finden, Jakob Schmitt und Schnyder von Wartenſee, die ſeinem Künſtlerthum eine regel⸗ rechte Wendung gaben und ſeine natürlichen Anlagen in die Bahnen der geſetzmäßigen Kunſt einlenkten. Die Klippen, an denen ſo viele Wunderkinder ſcheitern, wurden durch die ſtrenge Zucht kontrapunktlicher und äſthetiſcher Schulung vermieden, und der feurige Geiſt des Muſikers der künſtleriſchen Reife und Harmonie entgegengeführt. So bildete ſich Roſenhain zu einem der erſten Klavierkünſtler ſeiner Zeit aus, der auf den Kunſtreiſen, die ihn durch Deutſchland, England und Frank⸗ reich führten, eine ſchnells Berühmtheit erlangte; noch heute iſt er darauf mit Recht ſtolz, daß ihn einſt Paganini zur Klavierbegleitung erlas und er deſſen Künſtlerlaune, ein Vio⸗ linkonzert unvorbereitet einen Ton tiefer Ni begleiten, zum Staunen des Italieners befriedigte. Nachdem ſich Roſenhain ſpäter in Paris dauernd niedergelaſſen hatte, leitete er mit Abg. Frhr. v. Manteuffel(conſ) erklärt Namens ſeiner Partei, daß dieſelbe ſtets bereit geweſen ſei, den Cul⸗ turkampf zu beſeitigen. Die Partei habe aber niemals in dem Jeſuitengeſetz ein Culturkampfgeſetz erblickt. Die Aufhebung würde den confeſſionellen Frieden nicht fördern. Seine Partei werde mit wenig Ausnahmen gegen der Antrag ſtimmen. Abg. Merbach(Reichsp.) erklärt die Grundſätze des Jeſuitenordens mit den Grundſätzen des modernen Staates ſchwer vereinbar. Die der Jeſuiten würde eine e dn des deutſchen Volkes hervorrufen. Seine Partei werde den Antrag ablehnen. Abg. Dr. v. Marquardſen(natl.) erklärt, die Zulaſ⸗ ſung der Jeſuiten in Bundesſtaaten mit gemiſchter Bevölke⸗ rung ſei nicht zu empfehlen. Seine Partei lehne den Antrag ab. Abg. Holleufer(konſ.) erklärt, er werde mit einigen Freunden ſich der Abſtimmung enthalten. Abg. Lotze(Antiſ.) erklärt, die Reformpartei ſtelle es ihren Mitgliedern frei, nach eigenem Ermeſſen zu ſtimmen. Abg. Schröder(freiſ. Ver.) beſtreitet, daß das Jeſuiten⸗ eſetz ein Culturkampfgeſetz ſei. Die Jeſuiten ſeien für die atholiſche Kirche nicht unumgänglich nothwendig, wie ſelbſt ein Papſt gezeigt habe. Seine Partei lehne den Antrag ab. Abg. Lieber(Centrum) erklärt, die katholiſche Kirche brauche den Jeſuitenorden zur völligen Erfüllung ihrer gött⸗ lichen Sendung, und weiſt den Vorwurf zurück, daß die Kurie eine den deutſchnationalen Intereſſen feindliche Politik treibe. Staatsſecretär Rampolla habe noch kürzlich erklärt, daß die Kurie jede Einmiſchung in die politiſchen Organiſationen ſo⸗ wohl des Dreibundes als in die des entgegenſtehenden Bünd⸗ niſſes vermeide. Aber ſelbſt wenn die Kurie eine ruſſen⸗ und franzoſenfreundliche Politik treiben wollte, ſo erſtrecke ſich für die deutſchen Katholiken die Unfehlbarkeit der Kurie nicht auf die Erfüllung ihrer politiſchen Pflichten gegen Volk, Reich und Land.(Lebhafter Beifall.) Die Katholiken hielten an ihrer bisherigen Haltung feſt, treu zu Kaiſer und Reich, vol⸗ ler Hingebung an das Vaterland. Abg. Blos(Soc.) und Abg. Hodenberg(Welfe) er⸗ klären ſich für die Aufhebung aller Ausnahmegeſetze, daher auch für den Antrag. Abg. Graf Radziwill(pPole) ſpricht ſich in gleichem Sinne aus. Abg. Richter(freiſinnige Volkspartei) wünſcht die Be⸗ ſeitigung des Ausnahmerechts und eine neue Regelung des Vereinsrechtes. Er ſtimmt prineipiell dem Antrage zu, wünſcht aber heute noch keine endgiltige Entſcheidung. bg. Dr. Si A(ſractionslos) betont die große Bedeutung der Jeſuiten als Bundesgenoſſen im Kampf für die Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung. Abg. Rickert(freiſinnige Vereinigung) ſchließt ſich den Aeußerungen des Abg. Richter, betreffs Sicherſtellung der perſönlichen Freiheit an. Nach einer kürzeren Ausführung des Abg. Heeremann (Centrum) wird der Antrag Rickert, die zweite Leſung von der Tagesordnung abzuſetzen, abgelehnt. Das Haus tritt alsbald in die zweite Leſung ein. Nachdem der Abg. Groeber(Centrum), Abg. Barth (freiſinnige Vereinigung), Abg. Friedeberg(mnatl.) kurz geſprochen, wird ein Abänderungsantrag Rickert abgelehnt. Darauf wird§8 1 des Antrages des Grafen Hompeſch in namentlicher Abſtimmung mit 178 gegen 186 Stimmen an⸗ genommen. Dafür ſtimmen das Centrum, die die Welfen, die Sozialdemokraten, die ſüddeutſche Volkspartei, 2 Konſervative, 1 Antiſemit, 12 freiſinnige Volkspartei und 1 freiſinnige Vereinigung; dagegen ſtimmen die Nationalliberalen, die Reichspartei, die Konſervativen, die Freiſinnigen mit den genannten Ausnahmen und die Antiſemiten, von denen jedoch drei ſich der Abſtimmung enthielten. Die 88 2 und 3 werden mit gleicher Mehrheit angenommen. Im Ganzen wurde der Centrumsantrag auf die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes mit 178 gegen 186 Stimmen angenommen. Nächſte Sitzung morgen. Tagesordnung: Invaliden⸗ penſionsgeſetznovelle, Zollzuſchlag gegen Rußland, Handels⸗ vertrag mit Columbien und kleiner e Berichtigung. In unſere beiden Artikel über die Agrarier in No. 330 und 331 haben ſich zwei ſinnſtörende Fehler eingeſchlichen, die wir zu berichtigen bitten. In No. 330 ſteht im 3. Abſatz:„Bei Vereinen und Paraden im feraſten Umkreis ꝛc.“ ſtatt„bei Manövern und Para⸗ den“ ꝛc. Ferner in No. 381 am Schluß des 2. Abſatzes ſoll es heißen:„. ſo werden ihn die vornehmen Kon⸗ kurrenten ſo lange unterbieten, bis er nicht mehr weiter kann und ihnen(nicht ihm) die Schul⸗ den über die Ohren wachſen.“ Aus Stadt und Land. Maunheim, 2. Dezember 1898. ur Octroifrage. Ein zweite Zuſendung 5 dieſer Frage geht uns heute zu. Wir geben derſelben ebenfalls Raum mit der ausdrücklichen inzufügung, daß wir durch die Veröffentlichung eine Zu⸗ immung unſererſeits zu den Ausführungen in keiner Weiſe bezeichnen wollen. Die Zuſchrift führt aus: Cramer, dem vorzüglichen Lehrer, eine Muſikſchule für höheres Clavierſpiel, das ſelbſt neben dem berühmten Pariſer Con⸗ ſervatorium einen Ruf beſaß. War jedoch Roſenhain zuerſt nur Pianiſt geweſen, ſo fühlte er im Vertrauen auf gediegene Studien und nach Schöpfung einiger kleiner Werke, den Drang, als dramatiſcher Komponiſt aufzutreten. „der Beſuch im Irrenhauſe“, wozu ihm Scribe den Text ſchrieb, die dreiaktige Oper„Liswenna“,„Der Dämon der Nacht“ und für die Oper in Baden⸗Baden die retzende Operette„Volage et jalouse“. Bei wechſelndem Glücke und obwohl dieſe Opern in Deutſchland und Paris auf berühmten Bühnen gegeben wurden, ſah ſich der Com⸗ poniſt als dramatiſcher Autor zu vielen Schwierigkeiten gegen⸗ über, als daß ſein zurückgezogenes und mehr auf das Innenleben gerichtetes Naturell hätte durchdringen können; auch wird ſeine künſtleriſche Beanlagung eine mehr lyriſche als dramatiſche genannt werden müſſen. Trotz der Hoch⸗ achtung und Freundſchaft, die ihm Cherubini, Auber und Halevy entgegenbrachten, verzichtete er, wenn auch ſchwer, auf die dramatiſche Laufbahn, um zur Kammermuſik, ſeiner erſten Liebe, zurückzukehren. Hier brauchte er zur Darſtellung ſeiner geläuterten poetiſchen Eingebung nur weniger Künſtler und erntete mit dieſer ariſtokratiſchen Kunſtdomäne reiche Ent⸗ ſchädigung für ſeinen dramatiſchen Mißerfolg. Es war Spohr, dann Mendelsſohn und Schumaun, ferner Fetis und Berlioz neben mehreren Italienern, die ihm ein volles Ver⸗ ſtändniß entgegenbrachten, und ihn zu weiteren Arbeiten an⸗ ſpornten; eine ganze Reihe ſinfoniſcher Werke, Ouvertfren und Vokaltompoftkionen folgten ſeinen Quartetten und Trios und wurden von Fetis und Guhr muſterhaft aufgeführt. Schumann, der auch kritiſch gebildete Müſſikſchriftſteller, war der Erſte, der die Eigenart Roſenhains erkannte und ihn direkt an Mendelsſohn anreihte. Das reiche Schaffen großer Werke war begleitet von einem ebenſo reichen Hervorbringen von Compoſitionen für einzelne Inſtrumente; für ſein eigenes Inſtrument, das Klavier, be⸗ reicherte er die Literatur mit einem großen Conzert, Sonaten, Etüden, und einer oller melodiöſer Stücke, So entſtanden die einaktige Oper Seit geraumer Zeit ſchon hören wir, daß beabſichtigt ſei, in der am nächſten Dienſtag ſtattfindenden Stadtverordneten⸗ verſammlung einen Antrag auf Aufhebung des Octrois auf Mehl und Brod einzubringen und daß zu Gunſten desſelben insgeheim eine eifrige Agitation betrieben werde. Wir müßten uns ſehr täuſchen, wenn dieſer unter der heute ſo beliebten Deviſe der„ſozialen Fürſorge für die ar⸗ beitenden Klaſſen“ entſtandene Antrag— welcher in erſter Reihe die Beſtimmung hat, die Volksfreundlichkeit ſeiner Ur⸗ heber im hellſten Lichte ſtrahlen zu laſſen— nicht eine nam⸗ hafte Stimmenzahl auf ſich vereinigt. Umſoweniger können wir unſere Verwunderung darüber unterdrücken, daß aus gewerblichen und induſtriellen Kreiſen es bis Best Niemand der Mühe werth gefunden hat, gegen dieſes Beginnen öffentlich Stellung zu nehmen. Und 0 wäre ein Erfolg jener Bemühungen wohl ge⸗ eignet, die ſchweren Laſten, welche der Gewerbebetrieb zu tragen hat, nicht unweſentlich zu erhöhen. Das Mehl⸗ und Brodoetroi gibt gegenwärtig einen Rein⸗ ertrag von 120,000., was einer Umlage von 31 Pfg. pro 100 M. Häuſer⸗ und Gewerbeſteuerkapital, von 10 Pfg. pro 100 M. Einkommenſteueranſchlag entſpricht. Für einen zur Klaſſe der mittleren Gewerbetreibenden Phlontr Geſchäftsmann brächte daher die Aufhebung des ehloetrois beiſpielsweiſe folgende Umlagenerhöhung: a) Aus dem Steuerkapital des Hauſes von 55,000 Mk., welches bekanntlich trotz der nahezu gleich hohen Hypotheken⸗ belaſtung als Beſteuerungsgrundlage dient, 19 M. 25 Pf. pb) Aus dem Gewerbeſteuerkapital, d. i. dem Werthe der Maſchinen, Rohſtoffe und Waaren, von 19,000 Mark 6 Mk. 70 Pfennig. Auch hier iſt ein Abzug der namhaften Ge⸗ ſchäftsſchulden unſeres Gewährsmannes nicht geſtattet. e. aus dem Einkommenſteueranſchlag von 3000 Mark 3 Mark, alſo mehr rund 29 Mark. Auch der kleine Geſchäftsmann hätte eine um—6 Mark höhere Gemeindeumlage aufzubringen. Und dies alles, ohne daß eine wirkliche und nachhaltige Preisherabſetzung von Mehl und Brod aus dem Verzicht auf eine ſo wichtige Einnahme des Gemeindehaushalts mit Sicher⸗ heit zu erwarten wäre. Denn von Männern der Praxis wird, geſtützt auf ſorg⸗ fältige Beobachtung, beſtritten, daß die Verbrauchsſteuern auf die Preisbildung irgendwelchen Einfluß ausüben und aus den Parlamentsberichten und Preßerörterungen geht auch für den wirthſchaftspolitiſch Unerfahrenen überzeugend hervor, da weder die Gelehrten noch die praktiſchen Politiker über dieſe Frage einig ſind. Es iſt nicht zu verhehlen, daß mit der Aufhebung des Mehloktroi's ein bedenklicher Schritt zur Beſeitigung der ſtädtiſchen Verbrauchsſteuern überhaupt gemacht iſt. Der Ertrag aus den Luxusartikeln Wildpret, Geflügel iſche würde, ſelbſt nach etwa möglicher Vereinfachung ontrol⸗ und Erhebungsapparats, die Koſten nicht decken. Das Bier kann mit faft demſelben Rechte, wie das Brod, als ein unentbehrliches Nahrungsmittel der hieſigen Arbeiter⸗ bevölkerung angeſehen werden. Die Steuerbefreiung des 1 1 15 und Brodes müßte alſo naturgemäß auch eine ſolche des Bieres nach ſich ziehen. Alsdann wären noch weitere 120,000 Mark im Wege direkter Beſteuerung zu decken, wiederum in der Hauptſache eee Gewerbe. ir ein in ſeinem Erfolg aber ſo zweifelhaftes 1 6 ment halten wir aber die gegenwärtige Zeit des geſchäftlichen Rückgangs, unter welcher der Mittelſtand weitaus am meiſten leidet, für durchaus ungeeignet und wir möchten deßhalb den Gewerbetreibenden im Einzelnen und ihrer berufenen Ver⸗ tretung den dringenden Wunſch nahelegen, ihrerſeits Alles aufzubieten, um das beabſichtigte Attentat auf das allein noch die Ungerechtigkeit der heutigen Grund⸗ und Gewerbe⸗ beſteuerung einigermaßen ausgleichende Oktroi zu vereiteln. und des Aus der Handelskammer für den KRreis Mannheim. Die vorgeſtrige Plenarſitzung wurde durch den Vorſitzenden, A1 Geheimen Kommerzienrath Ph. Diffens mit folgender uſprache eröffnet: In der Bürgerausſchuß⸗Sitzung vom 28. l. Mts. wurde von dem Stadtverordneten Herrn Emil Hirſch der Handels⸗ kammer der Vorwurf gemacht, daß ſie in den großen wirth⸗ chaftlichen Fragen, von denen Deutſchland bewegt werde, 1— Faſt befremdlicher als die Aufſtellung einer ſolchen völlig gründloſen Behauptung erſcheint die Thatſache, daß Herr Hirſch es für zuläſſig hielt, einen derartigen 5 gegen eines der gemeinnützigſten Inſtitute unſerer Vaterſtadt in Abweſenheit ihres berufenen Vertreters alſo unter Umſtänden zu richten, unter denen eine Vertheidigung der an⸗ gegriffenen Korporation unmöglich war. Zur Richtigſtellung der behaupteten Thatſache ſei folgen⸗ des in Erinnerung gebracht: Bereits am 6. Oktober l. J. richtete die Handelskammer auf meinen Antrag das folgende Schreiben an den Tabak⸗ verein Mannheim: „Nachdem nunmehr der Entwurf des Tabakfabrikatſteuer⸗ geſetzes in ſeinen Hauptumriſſen durch die Preſſe bekannt ge⸗ worden iſt, entſteht für unſere Kammer die Frage, ob und inwieweit es ſich empfehle, zu jenem Entwurfe jetzt ſchon Stel, lung zu nehmen. Der bisherigen Uebung gemäß glauben wir —— vom graziöſen Salonſtück bis zur pfychologiſch ſchwierigen Compoſition für den Conzertſaal. Und doch hat Roſenhain in ſeinen Enſemble⸗Stücken für Violine und noch mehr für Cello und Klavier den Charakter der Streichinſtrumente ebenſo vorzüglich wie den des Klaviers verſtanden; ſeine zweite Celloſonate iſt eine Perle in der ganzen Celloliteratur. Es iſt nur natürlich, wenn der Componiſt, der neben Mendelsſohn geſtellt wurde, auch ſich dem Gebiet zuwandte, worin Mendelsſohn ſo viele Herzen gewonnen hatte, dem Lied. In dem langen Künſtlerleben Roſenhains ſind dann auch mehr als hundert Lieder erſtanden, aus denen er eine Auswahl im vorigen Jahr bei Breilkopf und Härtel in einem Album vereinigt erſcheinen ließ; Geibel, Lenau und Heine haben an Roſenhain einen vollwerthigen muſikaliſchen Inter⸗ preten gefunden. Wollen wir in kurzen Worten die Eigenart des Kompo⸗ niſten zuſammenfaſſen, ſo beſteht ſie in der lyriſchen Melodie, in der poetiſchen Vertiefung, in der Klarheit und Ar un der Form. Iſt das allerdings nicht mehr genügend für unſere Zeit, muß die Muſik in raffinirter Klangfülle tönen, und iſt das ihr höchſter Triumph, überall und immer nervös zu ſein, über eine Fazſtſtimmung nicht hinauszukommen, ſo iſt Roſen⸗ hain allerdings in klaſſiſchen und romantiſchen Wegen ſtecken geblieben und hat kein Anrecht, von der„Moderns“ gewür⸗ digt zu werden. Dazu kommt noch, daß der im 1 5 1870 aus Paris Vertriebene in Paris ſeinen Ruhm dahinten ließ, während er in ſeiner deutſchen Heimath für die Verbreitung desſelben ſo viel wie nichts gethan hatte und bei ſeiner Ab⸗ neigung gegen alles Hervorkreten in die Arena der Conkur⸗ renz auch ferner nichts that und ſo werden wir begreifen, wie er nicht in weite Kreiſe dringen konnte. Wer ihn aber in ſeinem lauſchigen Künſtlerheim in Baden⸗Baden kennen, oder wer ſeine Muſik ſchätzen gelernt hat, der wird auch das Ge⸗ heimniß muſikaliſcher Schönheit ahnen, die auch achtzigjährigen Komponiſten Friſche und Schaffensfreudigk verliehen hat. Rudolf Schäfer. — — Mannbeim, 2. Dezember. Seneral Anzeiger. 3. Seite. esIhrem Verein umſomehr überlaſſen zu ſollen, in dieſer Angelegenheit die Initiative zu ergreifen, als derſelbe nach em ganzen Zuſammenſetzung, ſowie der Summe der ihm nnewohnenden Erfahrung und kechniſchen Sachkenntniß, hierzu in erſter Linie berufen iſt. Wir beſchränken uns daher darauf, die Bitte zu ſtellen, der geehrte Tabakverein wolle uns von ſeinen Beſchlüſſen, ſowie den Schritten, die er unternimmt, von Fall zu Fall unterrichtet halten, um dieſelben je nach Umſtänden unſererſeits unterſtützen zu können.“ Wenige Tage nach Abſendung dieſes Briefes fand eine Unterredung zwiſchen dem Vorſitzenden des Tabakvereins, derrn S. Bensheim, und mir ſtatt, in welcher derſelbe Namens des Vereins große Vorſicht bei der Abfaſſung etwaiger Eingaben wenigſtens ſo lange empfahl, als das Geſetz ſelbſt nebſt Motiven nicht veröffentlicht ſei und daher in ſeinen Einzelheiten nicht überblickt werden könne. Dieſe an ſich begründete Erwägung durfte indeß doch nach Anſicht der Handelskammer letztere nicht abhalten, alsbald(19. Nov.) um dieſe Inſtanz nicht zu verſäumen, eine Vorſtellung an den Bundesrath zu richten, in welcher, unter Beiſeitelaſſung der Einzelfragen, in großen Zügen, die Gefahr der beabſichtigten Mehrbelaſtung des Tabaks dargelegt wurde. Im Uebrigen ſagten wir dem Tabakverein gerne Enthaltung von weiteren Schritten bis zu dem von ihm ſelbſt bezeichneten Zeit⸗ punkt zu. Vor wenigen Tagen endlich in den Beſitz der vorerwähnten unentbehrlichen Unterlagen gelangt, wurde ſofort ein Präſidialbeſchluß gefaßt, durch den ich beauftragt wurde, für die Fertigſtellung des Ent⸗ wurfes einer weiteren, dieſes Mal an den Reichstag zu richtenden und die Fabrikatſteuer bekämpfenden Eingabe Sorge zu tragen, damit ſolche in der nächſten Sitzung vorgelegt wer⸗ den könne. Es iſt dieſelbe Eingabe, deren Berathung einen der Gegenſtände der heutigen Tagesordnung bildet. Die Theil⸗ nahme unſeres Kollegiums an der im hieſigen Saalbau abge⸗ haltenen Intereſſenten⸗Verſammlung, in welcher die Handels⸗ kammer durch ihren Vorſttzenden und zwei weitere Mitglieder vertreten war, ebenſo wie meine perſönlichen Bemühungen zur Abwendung der drohenden Gefahr in Karksruhe ſei nur ganz beiläufig und zu dem Zweck gedacht, um feſtzuſtellen, daß die faft vom erſten Tage an, bis zu die⸗ ſer Stunde, ihre volle Aufmerkſamkeit und Fürſorge dieſer wichtigen Frage zugewendet hat. Gegen das Weinſteuerprojekt richteten wir be⸗ reits unkterm 23. Oktober d.., nachdem ſämmtliche Intereſ⸗ ſenten um Material gebeten worden waren, das auch ziemlich reichlich einlief, eine Vorſtellung an die Großher⸗ zogliche Regierung mit der Bikte, ihren Bundesraths⸗ Bevollmächtigten im Sinne der Ablehnung mit Weiſungen verſehen zu wollen. Zur Einſichtnahme dieſes umfangreichen Gutachtens wurden fämmtliche Intereſſenten des hieſtgen Weinhandels eingeladen, welche dasſelbe guthießen. Auch bei der Mainzer Intereſſenten⸗Verſammlung waren wir endlich durch zwei Delegirte vertreten, von denen unſere Zuſtimmung zu den gefaßten, gegen den Entwurf gerichteten Beſchlüſſen ausdrücklich erklärt wurde. Zu der Frage der Erhöhung der ſogenannten Börſen⸗ ſteuer hat die Handelskammer Maunheim vor geraumer Zeit ſchon prinzipiell Stellung genommen, wenn ſie es auch aus taktiſchen Gründen für geboten erachtete, damit nicht an die Oeffentlichkeit zu treten. Auf die 19 5 e mit der Erhöhung der Börſenſteuer für die Provinzial⸗Bankfirmen verbundene Gefahr, ihr Geſchäft mehr und mehr an die Berliner baute fnande übergehen zu ſehen, wurden unſere Bankhäuſer beſon⸗ ders hingewieſen, mit dem 5 daß die Handelskammer jeden auf Abhilfe zielenden Vorſchlag dankbar entgegen nehmen und dem Reichstag unterbreiten werde. Bezüglich des Geſetzentwurfs betreffend Reichsſtempelab⸗ gaben(Steuer auf Quittungen, Checks, Giroanweiſungen und te ſind der Handelskammer aus dem Kreis ihrer itglieder einige werthvolle Anregungen zugegangen, über 5 Beſchluß gefaßt werden ſoll. Es iſt alſo unter den die bielberufenen Steuerprojekten nicht ein einziges, das die Handelskammer nicht rechtzeitig einer ſorgfältigen Prüfung unterzogen und zu dem ſie nicht, ſoweit dies im Intereſſe der Betheiligten geboten erſchien, an die zuſtändigen Behörden leen Pelte ingaben oder Vorſtellungen Stellung genom⸗ men hätte. Ich beantrage die Veröffentlichung dieſer Erklärung, da⸗ mit der Handelsſtand ſich ein Urtheil darüber bilden kann, was von der Beſchuldigung, die Handelskammer habe ſich in⸗ mitten der großen durch die Steuerprojekte der Reichsregie⸗ 1150 hervorgerufenen Bewegung lediglich in Schweigen ge⸗ hüllt, d. h. ſte habe Nichts gethan, zu halten iſt. Dieſe Erklärung wurde von ſämmtlichen Mitgliedern der Handelskammer gutgeheißen. Hofbericht. Die Großh. Herrſchaften erwarten heute Mittag die Ankunft des Erbgroßherzogs und der Erbgroßher⸗ zogin, welche bis nach dem Geburtskag der Frau Großher⸗ zogin in Baden⸗Baden zu bleiben gedenken. Ernennung. Der Großherzog hat den Profeſſor extraordinarius Lie. theol. Ernſt Troeltſch in Bonn zum ordentlichen Profeſſor der ſyſtematiſchen Theologie in der Fakultät der Univerſität Heidelberg ernannt. * Militärinvaliden Penſionen. Amtsgerichtsdiener Schlindwein in Heidelberg hat eine 1 an den Reichs⸗ tag gerichtet um Gewährung der Militärinvalidenpenſton an Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortunés de Boisgobey. (Autoriſtrte Ueberſetzung.) (Nachdruck verbeten.) 9(Fortſetzung.) „Was ſagſt Du da?“ rief der Kommandant, durch dieſe unerwartete Wendung unangenehm berührt, aftig aus.„Du wirſt warten? Das bedeutet wohl, daß Du den Tod der Frau von Muice wünſcheſt?“ Ich!“ verſetzte Mederie nicht minder erregt;„ich, der 12 ets meine zweite Mutter in ihr ſah? Meine Gefühle ſie haben ſich nicht geändert und werden ſich auch nie⸗ mals ändern! Gbenſowenig wie meine Liebe für die Tochter. Meine Worte hatten keine andere Bedeutung, als daß die Zeit keine Gewalt über liebende Herzen beſttzt. Und wenn man uns verwehrt, jetzt zu heirathen, ſo werden wir in zehn, im zwanzig Jahren heirathen!“ „Du ſprichſt wie ein Kind!“ ſagte der Kommandant wieder halb beruhigt.„Fräulein von Muice wird keine alte ungfer werden wollen, und Du wirſt es ſatt bekommen, 1 0 zu lieben. Statt Dich in derlei inhaltsloſen edensarten zu ergehen, frage Dich ſelbſt ſtreng und wahr, worin Du denn einer Frau mißfällſt, die Dich ſo genau kennt, da ſie Dich doch ſozuſagen erzogen hat. Sie war die eundin Deines Vaters und dieſer empfahl Dich ihrem ſchutze, bevor er in den Krieg zog. Sie behandelte Dich wie einen Sohn, woher kommt es alſo, daß ſie Dich plötzlich abweiſt?“ 5 „Ich ſchwöre Ihnen noch einmal, daß ich es nicht weiß.“ „Sollte ſie erfahren haben, daß Du ein Spieler biſt?“ „Ich bin kein Spieler. Ich erlag nur einer Verſuchung, was ſich nicht wiederholen wird. Ich haſſe das Spiel ſogar, verabſcheue es, und der beſte Beweis hierfür iſt, daß ich gar keinem Klub angehöre.“ „Verkehrſt Du in Damenkreiſen? „Ah, mein Kommandant, ich hatte gemeint, daß Sie mich alle Inbaliden aus dem Kriegsfahre 1870/71 ohne Unterſchied der Charge und Rückſicht auf das Civildienſteinkommen. Invalide Georg Buhl zu Forchheim und Genoſſen bitten in einer Petition an den Reichstag um Gleichſtellung der Kriegs⸗ invaliden von 1864 mit denen von 1870/71. Zum Univerſitätsſtudium in Straßburg und zwar für Philoſophie und Medizin wollen die Abiturientinnen des Karlsruher Mädchengymnaſiums zugelaſſen werden und hat der Vorſtand des Vereins„Frauenbildungsreform“ in Hannover eine diesbezügliche Petition an den Reichstag gerichtet. Dem landwirthſchaftlichen Ausſtellungsweſen ſoll, einem Antrag des Landwirthſchaftsraths entſprechend, eine kräftigere Unkerſtützung zu Theil werden; insbeſondere erſcheint es nöthig, durch Gewährung ſtaatlicher Beihilfen die Beſchaf⸗ fung geeigneter Ausſtellungsräume zu erleichtern. Zu dieſem Zweck wird im Budget für 1894/95 die Summe von 20,000 M. angefordert. Die Großherzogliche Sternwarte ſoll nach Heidel⸗ berg verlegt werden, um ſie in einem engeren Konnex mit der Univerſität in Heidelberg zu bringen. Die Anſtalt wird auf dem Gaisberg errichtet und hat die Heidelberger Stadt⸗ gemeinde ſich bereit erklärt, das Gelände unentgeltlich zu ſtellen, die nöthigen Wegherſtellungen auf ihre Koſten aus⸗ führen zu laſſen und für die dem Inſtitut benöthigte Waſſer⸗ zufuhr Sorge zu tragen. An den Koſten des Projekts, welches in den einfachſten Grenzen gehalten wurde und nur die er⸗ forderliche Anzahl von Beobachtungs⸗ und Arbeitsräumen, ſowie die Wohnungen derBBeamten umfaſſen ſoll, iſt im Budget des Großherzogthums für 1894/95 als erſte Rate der Betrag von 80 000 Mk. eingeſtellt. Zur Beurtheilung der hiefigen Oktroifrage dürfte die Mittheilung von nicht zu unterſchätzender Bedeutung ſein, daß in Straßburg geſtern der Gemeinderath die Weiter⸗ führung des ſtädtiſchen Oktrois bis zum 1. Dezember 1899 beſchloſſen hat. Die„Straßb. Poſt“ meldet hierüber: In der am 1. Dezember ſtattgefundenen Sitzung, die bis 7 Uhr Abends dauerte, hat der Gemeinderath die Weiterfüh⸗ rung des Oktroigefälles bis zum Jahre 1899 für das Innere der Stadt nach Maßgabe des neugeprüften Tarifs einſtimmig und die Ausdehnung des Oktrois auf die Bannmeile(Vor⸗ orte) mit Bezug auf die Erhebung der Gebühr für Bauma⸗ terialien, Getränke und Flüſſigkeiten mit 22 gegen 7 Stimmen angenommen. Der Gemeinderath ſtimmte in allen Theilen dem Berichte der Commiſſion zu. * Gebrauchsmuſter⸗Liſte. Eingetragen für: Mannheimer Telegraphendraht⸗ und Kabelfabrik, Carl Schacherer in Mannheim: Elektriſches Kabel mit einer geraden Metallſeele zum Tragen des Beleuchtungskörpers, der Klingel u. dergl.— Johann Merkel in Ottenau: Reibeapparat — Herm. Kerwand iu Pforzheim: Aus gelochtem Blech oder Drahtgewebe hergeſtellter Deckel, zur demn des Ueber⸗ laufens von Gefäßen beim Kochen.— Jahresuhrenfabrik A.., G. Wintermantel in Triberg: Electriſche Contakt⸗Ein⸗ richtung an Weckeruhren, welehe während des Weckerablaufs ein Licht entzündet.— L. Furtwängler Söhne in Furtwangen: Theilpendel mit geſchlitzter und vertical ſtehender Weiſergabel. — L. Stromeyer u. Co. in Konſtanz: Schutzvorrichtung gegen das Eindringen von Waſſer in die Stoßfugen und Schrauben⸗ löcher bei Dächern.— Rudolf Sachs i. F. Sachs u. Co. in Mannheim: Titelſchriftkaſten. *Patent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Willy Strauß in Mannheim: Schirmhalter für Lampen.— Franz Ulrich in Pforzheim: Schmuckkaſſen für Armbänder und Ringe.— Ertheilt an: Deutſche Metall⸗ patronenfabrik in Karlsruhe: Durch Stauchung eines Metall⸗ körpers wirkender Gasdruckmeſſer ben Gewehre und Geſchütze. — Firma Müller u. Dubois in Rheinau: Verfahren zur Dar⸗ ſtellung von Tetrachlorkohlenſtoff. *Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 46. Woche vom 12. November bis 18. November 1893. An Todes⸗ urſachen für die 39 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 4 Fällen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbett⸗ fteber(Puerperalfteber), in 4 Fällen Lungenſchwindſucht, in 6 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 23 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Falle gewaltſamer Tod. * Offenhaltung der Läden. Von dem morgigen Sonn⸗ tag an können die hieſigen Läden an den Sonntagen bis zum 11 M5 tsfeſt jeweils von 7 bis 9 Uhr Vormittags und von 11 Uhr *Ausgeſtellt. 1 Schaufenſter der Muſikalienhand⸗ lung von Hasdenteufel iſt eine große photographiſche Auf⸗ nahme des„Udel⸗Quartetts“ ausgeſtellt. Jeder Be⸗ ſchauer wird beim Anblick des Bildes in heitere Stimmung verſetzt, denn aus den Mienen der vier urfidelen Wiener Sänger leuchtet ſoviel Frohſinn, Humor und Witz, daß man lauben könnte, ſie hätten ſoeben eine ihrer beſten Dacapo⸗ Nargen(„Schlager“) angeftimmt. beſſer zu beurtheilen verſtünden. Hätten Sie mich dies vor drei Jahren gefeſig ſo hätte mich Ihre Frage nicht geſchmerzt, und ich hätte ſie offen beantwortet. Doch wenn ich mich mit anderen Frauen beſchäftigen würde, ſeitdem ich Marecelle liebe, ſo wäre ich ein Elender.“ Dieſe ſtolze Antwort gefiel Georg Roland, doch warf ſie kein Licht auf den Urſprung der Antipathie, welche die Gräfin für den Sohn des Oberſten empfand. Man muß Dich verleumdek haben,“ murmelte er.„Und leider iſt das jetzt nicht mehr gut zu machen.“ „Weshalb denn nicht? an ſage mir, weſſen man mich beſchuldigt, und ich werde mich rechtfertigen.“ Auf ein Haar hätte der Kommandant geantwortet: „Weil Frau von Muice vor einer halben Stunde ermordet wurde.“ Dies wäre indeſſen verfrüht geweſen, und er ſagte daher: „Sollte Dich die Erzieherin bei der Gräfin verleumdet aben?“ 5„Helene Lanoue! Das wackere Mädchen iſt einer ſolchen Infamie nicht fähig. Sie liebt Marcelle wie eine Schweſter, und Marcelle hat keine andere Vertraute als ſte. Helene weiß, daß das Scheitern dieſer Heirath unſer Leben zerſtören würde. Ich zähle auf ſie, ſo gut ich auf Sie zähle, mein Kommandant. Außerdem iſt ſie bei fe ſe von Muice auch nicht am Beſten angeſchrieben, weil dieſe ſehr gut merkt, daß die Erzieherin auf unſerer Seite iſt.—— Doch genug der Vermuthungen. Das einfachſte und ſicherſte Mittel, um den Grund der Abneigung der Gräfin kennen zu lerneu, wäre, Frau von Muice ſelbſt zu fragen, und ich bin feſt entſchloſſen, dies zu thun. Ich gedachte bereits heute Abend einen ent⸗ ſcheidenden Schritt zu thun, doch zögerte ich, weil dieſe beiden Männer auch zugegen waren. Da ſie aber fort ſind, werde ich nach dem Diner mit Marcelle's Mutter eine gründliche Auseinanderſetzung ſuchen. Herr von Muice wird derſelben vorausſichtlich beiwohnen und mich unterſtützen.“ Der Kommandant ſchwieg und das aus guten Gründen. Erſtaunt äber dieſes Schweigen blickte ihn Mederie an, und eine unbsſtimmte Ahnung ſtieg in ihm auf, daß ihm ſein alter Freund etwas verber E. „Weshelb eigentlich ſd die beiden Herren nach Paris 2 ormtttags bis 7 Uhr Abends offen gehalten werden. 5Der Verein für klaſſiſche Kirchenmufik wird morges Sonntag, als am 1. Advent, im Gottesdienſt um 10 Uhr, in der Trinitatiskirche zwei Chöre zum Vortrag bringen a)„Heilig“ von Bortniansky, b)„Ach, daß die Hilſe auf Zion käme“ von D. H. Engel. * Militär⸗Concert. Wie aus dem Inſeratentheil zu erſehen iſt, concertirt heute Samſtag und Sonntag die rühm lichſt bekannte Kapelle des kgl. bayeriſchen 2. Jäger⸗Batail⸗ lons aus Aſchaffenburg im„Deutſchen Michel“. Dieſelbe ſteht hinſichtlich ihrer Leiſtungen bei dem hier im Somme ſtattgehabten Concert noch in gutem Andenken beim Publikum *Eiſenbahnnnfall. Geſtern ereignete ſich kurz vor den Station Gernsheim ein Eiſenbahnunfall, der glücklicherweiſe keine größeren Folgen hatte. Der um 5 Uhr von Mannhein abgehende Güterzug der Riedbahn fuhr zu gleicher Zeit mi dem um 8 Uhr von Mannheim abgehenden Schnellzug in die Station ein und ſtieß letzterer auf den in demſelben Geleiſs fahrenden Güterzug. Glücklicherweiſe befanden ſich die beiden Züge in einem langſamen Fahrtempo, ſo daß der Schaden ein verhältnißmäßig unbedeutender iſt. Die drei hinteren Wagen des Güterzuges wurden zertrümmert, während di⸗ Lokomotive des Schnellzugs ſtarke Beſchädigungen erlitt. Von Va und den Paſſagieren iſt Niemand verletzt. Der Betrieb war an der Unglücksſtätte einige Stunden geſperrt und mußten in Folge deſſen die Pafſagiere ausſteigen. * Muthmaßiliches Wetter am Sonntag, 3. Dezember. Der letzte Luftwirbel aus dem Atlantiſchen Ozean iſt raſch nach dem Aermelkanal und der ſüdlichen Nordſee vorgerückt, wird aber durch einen von Nordweſten gegen Irland heran⸗ ziehenden neuen Hochdruck raſch aufgelöſt; auch der fkandi⸗ naviſche Luftwirbel hat nunmehr eine rückläufige Bewegun angenommen. Ueber Frankreich und Deutſchland ſteht da Barometer überall unter Mittel. An der Donaumündung liegt noch ein Hochdruck von 765:m. Für Sonntag und Mon⸗ tag 5 größtentheils trübes und nebeliges, aber mit wenig oder keinen Niederſchlägen verbundenes Wetter zu erwarten. Aus dem Groſtherzogthum. OHeidelberg, 1. Dez. Die Bergbahn hat ihre ſt derg ür dieſes Jahr eingeſtellt. Die Witterung würde die Fort⸗ etzung des Betriebes jg noch zulaſſen, die Erträgniſſe find indeſſen in dieſen Spätherbſttagen zu geringe; ſte haben z. B an einem Tag nur 70 Pf., an einem anderen gar nur 50 Pf. betragen.— Hier hat ſich kürzlich ein Verein für die Weſt⸗ ſtadt gebildet; für die Oftſtadt und für Neuenheim beſteht je einer ſchon ſeit einiger 1 5 Dazu exiſtirt noch der die In⸗ tereſſen der ganzen Stadt umfaſſende Gemeinnützige Verein. Dem Publikum ſcheint dieſe Gründung von Spezialvereinen nicht zu gefallen, denn ſie werden im Anzeigenthell der Lokal⸗ blätter durch allerlei ſwehlge Annoncen lebhaft ironiſtrt. * Ueberlingen, 1. Dez. Die Eröffnung der 17,52 km langen Bahn Stahringen⸗Ueberlingen iſt auf den 1. April 1895 ſeſtgeſetzt. Für Unterſuchungen, betr. Fortführung der Bahn von Ueberlingen nach Markdorf ſind 20000 Mark; für Unterſuchungen, betr. der Höllenthalbahn von Neuſtadt nach Donaueſchingen, 25 000 Mark in dem Budget vorgeſehen.— Der Beleidigungsklage des Bürgerm. Betz in Ueberlingen gegen den Redakteur des„Bad. Volksboten“, Th. Reuker in Heidelberg, hat ſich auch der Ueberlinger Ge⸗ meinderath ſowie der Verwaltungsrath der Sparkaſſe ange⸗ ſchloſſen. Pfälziſch-Helſiſche Nachrichten. * Frankenthal, 30. Nov. Unter dem Vorfitz des Herrn 90 Bezirksamtmannes Fiſcher fand unterm heutigen im Rathhausſaale dahier die ordentliche Jahresverſammlung des Diſtriksrathes des Kantons Frankenthal ſtatt. Aus derſelben iſt folgendes Bemerkenswerthe zu entnehmen: 1) Als Zuſchuß für die vorausſichtlich bis Mai nächſten Jahres ins Leben tretende pfälziſche Kinderheilſtätte in Dürkheim wurde ein Betrag von 100 M. bewilligt. 2) Die Rechnung der Bezirks⸗ verzinfungskaſſe ſowie der Diſtriktskaſſe pro 1892 wurde ge⸗ wehmigt. Die Hauptrechnung der Diſtriktsverzinſungskaſſe weiſt einen Ueberſchuß nach von M. 9391.95 Pfg. Die Ne⸗ benrechnung des Entwäſſerungsunternehmens bei Roxheim, einen ſolchen von M. 4829.56 Pfg. 3) Der Voranſchlag pro 1894 wurde feſtgeſtellt mit einer Geſammteinnahme von M. 83 445.54 und einer Geſammtausgabe von M. 82 245.54, ſomit Ueberſchuß M. 200. *Frankenthal, 1. Dez. Ein junger Metzger der mit Reinmachen eines ee Schweines beſchäftigt war, 1 855 mit einem Kollegen, wobei er mit ſeinem eigenen Meſſer ausfuhr und ſich ſchwere Verletzungen am Leib bei⸗ brachte. Wie wir hörten, ſollen Leber und Nieren getroffen und der Zuſtand ein recht beſorgnißerregender ſein. *Frankenthal, 29. Nov. Der junge Mann, welcher ſich geſtern erſchoß, wurde als der Tüncher Wilhelm Saum aus erkannt, welcher in Worms in Arbeit ſtand und aus iebesgram Hand an ſich legte. * Speyer, 30. Nov. In der Stübergaſſe paſſirte geſtern ein ſchweres Unglück. Die beiden Kinder des Ackerers Joh. Hauck, ein Knabe von 4 und ein Mädchen von 2 Jahren, machten ſich am Hieb des zu ſchaffen. Der Knabe hantirte mit dem Beil und hieb dem Mädchen ſo auf die flache Hand, daß zwei Finger ganz abgehauen und zwei andere ſehr ſchwer verletzt wurden. *Nieder⸗Florſtadt, 30. Nov. Ein junges Mädchen von hier, das erkrankt war, verwechſelte heute die Medizinflaſche zurückgekehrt?“ fragte er plötzlich.„Sie waren doch zum Diner geladen, oder war das nicht der Fall?“ „Ich werde Dir ſofort antworten, vorher habe ich aber einige Fragen an Dich zu richten,“ verſetzte der Kommandant. Sie waren während ihrer Unterhaltung ein tüchtiges Stück Weges vorwärts gekommen und 105 bereits durch die Baumzweige die Mauern des Schloſſes, das eigentlich blos eine große ſchöne Villa im Stile Ludwigs XIII. war, Eine kurze Strecke krennte ſie noch vom Außengitter, und ſie konnten 1 50 in den Hof treten, ohne daß Mederic ſofort Kunde von dem furchtbaren Greigniß erhielt, denn im Schloſſe mußte Alles in größter Unordnung ſein, und die Dienerſcha hatte keinerlei Anlaß, zu ſchweigen. Georg Roland erachtete mit Recht den Moment für gekommen, um mit den ein⸗ leitenden Fragen zu ſchließen. „Sage mir, Mederie“ begann er plötzlich tiefernſten Tones, „was hat ſich zugetragen, während Du von Chatou nach Veſinet fuhrſt?“ „Abſolut gar nichts. Die Fahrt währte höchſtens vier Minuten.“ „In welcher Weiſe ſaßeſt Du im Koupee?“ „Ich ſaß mit dem Geſicht zur Lokomotive gekehrt; ich hatte nur dieſen Platz gefunden, da alle übrigen beſetzt waren, Außerdem fahre ich lieber vorwärts, als rückwärts.“ „Du befandeſt Dich alſo in der Nähe der Thür?“ „Nein. Zwiſchen der Thür und mir ſaß noch ein dicker Herr, der fortwährend brummte, da er ſich zu beengt fühlte Ich geſtehe, daß dies mein Fehler war, denn als ich in Ve⸗ ſinet ausſtieg, ſah ich, daß in dem Koupee, welches ich bis Chatou inne hatte, nur ein Reiſender ſaß. Doch hatte ich es ſo eilig, daß ich nicht lange wählen konnte.“ „Das haſt Du mir bereits geſagt. Alſo trotz der Nach⸗ barſchaft des dicken Herrn konnteſt Du uns deutlich ſehen, wir längs der Varriere ſtanden?“ „Ja, doch nur wenige Sekunden lang, und wenn ich nicht ſo vortreffliche Augen hätte, ſo würde ich Sie gar nicht geſehen haben. Denn ſelbſt zwiſchen ſo kurzen Stationen fährt der Zug ſehr raſch.“ Fortſetzung folgt.) — mann, Ibſen— das ſind die Geiſter, denen das ausklingende 4. Seite. General⸗Anzeiger. mit einer Flaſche, die reine Karbolſäure enthielt, trank von letzterer und war eine halbe Stunde ſpäter eine Leiche. Der ſofort gerufene Arzt konnte leider nicht mehr helfen. Wugesneuigkeiten. tainz Ein Drehergeſelle aus Kaſtel hat auf ſeine Geliebte verübt, die ihm atte. Das Mädchen iſt durch zwei Der Thäter ſprang in den Rhein, cke und entkam den Verfolgern, hat ei geſtellt. 5 z. Zu dem bei Spandau verübten Raubmord ſchreibt man weiker: Die kleine Hedwig Fra nke beſuchte die zweite Gemeindeſchule in Spandau Vormittags und wurde um zwölf Uhr entlaſſen. Sie nahm ihren We dann über die Rußwieſen, von wo ſie mit einer Fähre nach der Inſel Balentinswerder übergeſetzt wurde. Am Dienſtag hatte das Kind für die Eltern anderthalb Pfund Hammel⸗ fleiſch eingekauft, kehrte aber nicht nach Hauſe zurück. An⸗ 1 waren die Eltern ohne Sorge und baten erſt um 8 Uhr Abends den Förſter Mackhuth aus Hakenfelde um ſeinen Beiſtand. Man folgte dann mit Laternen ihm und ſeinem Hunde und bald fand der Hund in einer Schonung an der Streitſtraße die Leiche. Außer dem Fleiſch fehlte etwa eine Mark in baarem Gelde, in einer gelben Geldtaſche mit blauem Atlasfutter. Der Mörder wird in der Perſon eines 17 bis 19 Jahre alten Burſchen vermuthet, der in einem etwa 200 Meter vom Thatort entfernten Hauſe bettelte, dann wahrſcheinlich mit dem Kinde zuſammengetroffen iſt und bei ihm eine größere Summe Geldes vermuthet hat. Der Burſche iſt von ſchlanker Geſtalt, hat dunkles Haar und einen Anflug von Schnurrbart, trug einen dunklen i ſchwarzen Schlapphut und ging etwas nach vorn gebückt. — Aus Oſtpreuſten, 28. Nov. Ein neuer Unglücks⸗ brunnen zeigt ſich in Inſterburg. Dort brach nach Fertig⸗ ſtellung eines Neubaues im Keller ein ſtark rieſelnder Quell auf, welcher das zu unterſpülen droht. Es wird ver⸗ f urch eine Röhrenleitung in den Schloßteich ſucht, das Waſſer zu führen. — Bern, 1. Dez. Der Bundesrath bewilligte eine Sub⸗ vention von 900,000 Fr. für eine natlonale Ausſtellung in Genf im Jahre 1896. — Rouen, 1. Dez. Zwei Depeſchenſäcke mit angeblich 300,000 Franes Werthen ſind im Bähnhofe von Oiſſel geſtoh⸗ len worden. — Mailand, 1. Dez. Die Zahl der durch den Eiſen⸗ bahnunfall bei Limito getödteten Fahrgäſte i ſt noch nicht feſtgeſtellk; bisher ſind 22 Todte und 15 Verwundete aus den Trümmern gezogen worden. Ein Ver⸗ wundeter iſt im Krankenhauſe geſtorben. Wegen der Verkoh⸗ lung konnten nur fünf Leichen erkannt werden. — Cagliari, 1. Dez. Ein heftiger Sturm hat auf der Inſel Sardinien Ueberſchwemmungen herbeigeführt. Mehrere Gemeinden haben großen Schaden erlitten. Vier Menſchen wurden bei einem Brückeneinſturz getödtet; zahlreiches Vieh iſt umgekommen. Der Eiſenbahnverkehr iſt unterbrochen. Sheater, Kunſt und Willenſctfafr. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Egmont, Trauerſpiel in 5 Akten von Goethe. Muſik von Beethoven. Unſere(laſſiſchen Dichterwerke ſind und bleiben doch ewig ein friſcher Born, an dem ſich die Künſtler wie das Publikum immer aufs Neue erlaben. Wohl gibt es einen Zug in unſrer Zeit, der das Alte abgethan ſehen und uur das Neue gelten laſſen möchte. Dieſer Zug iſt verhängnißvoll und ver⸗ derblich. Auch in der Kunſt gilt der Grundſatz: Das Neue an ſich iſt noch kein Fortſchritt! Wildenbruch Suder⸗ 5 0d Jahrhundert huldigt. Wohl ſind wir in der Zeit 100 Jahre weiter als Schiller und Göthe, aber das vorige ahrhun⸗ derl, als es zu Ende ging, hatte andere Geiſter. Wer wird nach 100 Jahren noch von jenen drei Dramatikern und ihren Nach⸗ ahmern reden! In dieſem Sinne begrüßen wir auf unfrer Bühne die Aufführung eines klaſſiſchen Stücks mit beſonderer ſtudien und können es nur anerkennen, wenn auf die Ein⸗ tudirung und Darſtellung eines ſolchen ſo erfolgreiche Mühe verwendet wird. Das müſſen wir in hohem Maaße von der geſtrigen Egmont⸗Aufführung ſagen. Die Rollenvertheilung war eine ſehr glückliche. Frl. v. Rothenberg pflegt das Jach der Königinnen und Fürſtinnen mit gutem Gelingen und gab mit ihrer Margaretha von Parma dafür einen er⸗ neuten ſchönen Beweis. Frl. Wittels war als Klärchen durchaus am Platze. Die Scenen mit Brackenburg und Eg⸗ monk gelangen ihr vortrefflich, ſie verfehlte nicht die Stim⸗ mung des glühend liebenden ahnungslofſen Mädchens und ſpäter die im Unglück entfeſſelte Leidenſchaft, reinſter Liebe. Jacobi fſand caen mit gewohntem Geſchick in die Rolle der Mutter Klärchens. Herrn Gruſt war die Titel⸗ rolle zugefallen. In ſolchen Rollen ſehen wir dieſen Künſtler gern. Der waume Ton ſeines Organs, der ſich von dieſem auch auf ſein Spiel zu übertragen ſcheint, ſchuf einen echt Goetheſchen Egmont, der ahnungslos und als ſeines mehr der Stimme ſeines Herzens opfes gehorcht. Recht wirkungsvoll ſpielte 7 Ernſt die Seene mit Alba und den letzten Monolog. Herr Neu⸗ mann als Wilhelm von Oranien war ebenfalls eine tüch⸗ tige Leiſtung. Das ernſte, das Leben ſchwer nehmende Weſen des„Schweigers“ und die denkande Vorſicht prägte er deutlich aus. it künſtleriſcher Ueberlegenheit charak⸗ teriſtrte Herr Jakobi den Herzog von Alba als den unheimlichen, finſteren Despoten. err Tietſch, der aus einen Rollen immer etwas zu machen weiß, fend ſich mit em Macchiavell ebenfalls gut ab. Daſſelbe können wir von Herrn Stury ſagen, welcher den Brackenburg, den verſchmähten Liebhaber, den energieloſen, ſpießbürgerlichen Bürgerſohn gab. Herr Bauer ſpielte den Schneider Jetter ſehr gut und mit wohlgelungenem Humor, ebenſo Herr 7 80 den Schreiber Vanſen. Herr Nieper gab Albas ohn Ferdinand, Herr Löſch Egmonts Geheimſchreiber Richard, Herr Eichrodt den Seifenſieder, Herr Schmalz den Soldaten Buyk und Herr Hildebrandt den allen Ruyfum. Die Straßen⸗ und Volksſeenen waren gut arrangirt und gewährten ein lebenswahres Bild, auch das Reich des Herrn Auer funktionirte in lobenswerther Weiſe. Als wohlgelungen iſt auch am Schluß das als Traumbild erſcheinende Klärchen zu bezeichnen. Als Re⸗ giſſeur war Herr Jacobi thätig. Die zu dem Trauerſpiele bon Beethoven komponirte Muſik wurde infolge Unwohlſeins des Herrn Hoſkapellmeiſter Langer von Herrn Concertmeiſter Schuſter mit ſchönem Erfolg dirigirt. Herr Schuſter, der bisher öfters Gelegen⸗ heit hatte, ſich in den Dienſt der heiteren Muſe zu ſtellen, hat uns geſtern bewieſen, daß er auch bei einem ernſten Werke den Dirigentenſtab mit ſicherer Hand zu führen verſteht, und erzielte mit der Vorführung der Ouvertüre wohlverdien⸗ ten Beifall. H. M. Berlin, 1. Dezember. Der frühere Direktor des hieftgen Schauſpielhauſes Anton Anno, zuletzt Schauſpieler beim Leſſingtheater, war an Influenza erkrankt geweſen und iſt Feute an einem Herzſchlag plötzlich geſtorben. Aeneße Aaczrichten und Celegrammk. „Paris, I. Dez. Es iſt jetzt erwieſen, daß die Pulver⸗ *Paris, 1. Dez. In Parlamentskreiſen verſichert man, Caſimir Périer würde im Laufe des Tages fol⸗ gendes Cabinet bilden: Caſimir Périer Präſidium, Aus⸗ wärtiges, Raynal Inneres, Burdeau Finanzen, Spuller Unterricht, Dubeſt Juſtiz, Jonnart Handel, General Mercier Krieg, Admiral Luffon oder Lefébre Marine, Loubet Arbeiten, Kerjegu Ackerbau, Delcaſſé Unterſtaats⸗ ſecretär der Coloniten. Hinſichtlich der Frage des Ein⸗ tritts von Conſtans verlautet zuverläſſig, daß ſich ein Einvernehmen zwiſchen Spukler, Raynal und Burdeau nicht habe erzielen laſſen. Am Montag wird ſich das Kabinet vorausſichtlich in dieſer Zuſammenſetzung der Kammer präſentiren. Dupuy ſoll als Präſident der Kammer in Vorſchlag gebracht werden. * Rom, 1. Dez. Beſtimmte Angaben über die Zuſammenſetzung des neuen Cabinets ſind noch nicht möglich, doch zeigen die bisherigen Verſuche Zanardellis, daß er den Schwerpunkt auf eine ernſthafte Finanz⸗ und Wirthſchaftspolitik legt. Seit geſtern gilt der Eintritt des Senators Saracco in das Cabinet für ſicher, woraus man den Schluß ziehen darf, daß man auch vor weit⸗ gehenden Erſparniſſen im Kriegsbudget nicht zurückſchreckt. Mannheimer Handelsblatt. Kohlen⸗Bericht. Mitgetheilt von Joh. Felixr Kremer, Kohlen⸗ und Coaks⸗Handlung Mannheim und Duisburg. Nachdem der Streik in England letzte Woche ſein Ende er⸗ reichte, dürfte der Verſandt von der Ruhr nach den deut⸗ ſchen Seehäfen, der ganz bedeutende Quantitäten ver⸗ ſchlungen hat, wohl etwas nachgelaſſen und die Zufuhren nach den Rheinhäfen wieder raſcher erfolgen. Die Kohlen⸗ preiſe von der Ruhr haben ſich ſeit meinem letzten Bericht nicht geändert und der Waſſerſtand ſtieg und fiel täglich mit einigen Centimetern, ſo daß die Schifffahrt in ihrem bisherigen Verlauf blieb. Die Schiffsfracht hat eine Kleinigkeit nachgelaſſen, da in den Ruhrhäfen mehr Fahr⸗ zeuge als bisher greifbar waren, was ſich wohl daraus reſultirt, daß die Verſchiffungen von Getreide aus Holland etwas nachgelaſſen haben. Die Preiſe ſtellen ſich je nach Quantum und Qualität wie folgt: Ab Mannheim: Fettſchrot(Ofenbrand) von ca. M. 132—137, Maſchinenkohlen M. 137—142, melirte Flammkohlen M. 140—145, Flammnußkohlen J und II, ge⸗ waſchen M. 172—177, do. III, gewaſchen M. 147—152, do. 1V, gewaſchen M. 137—142, Keſſelkohlen III, halb fett und halb mager, gewaſchen M. 135—145, Fett⸗Nüſſe I, gewaſchen und nachgeſtebt M. 188—198, do. II, gewaſchen und nachgeſtebt M. 183—188, Nuß⸗Schmiedekohlen III, ge⸗ waſchen M. 150—155, do. IV, gewaſchen M. 142—147, Fett⸗Nußgries M. 90—95 Anthracit⸗Nußkohlen II, ge⸗ waſchen und nachgeſiebt M. 260—270, Magergries Mark 80—85, Gießereicoaks, grob M. 195—205, Ruhrcoaks, ge⸗ brochen M. 215—225, Steinkohlen⸗Brikets, je nach Marke, M. 145—155. Ab Zeche: Fettförderkohlen M. 80—85, do. aufgebeſſert M. 90—95 Flammfoörderkohlen M. 85—90, Gasflamm⸗Förderkohlen M. 90—95, Fett⸗Nußkohlen I, ge⸗ waſchen M. 112—118, do. II, gewaſchen M. 108—118, Nuß⸗ Schmiedekohlen III, gewaſchen M. 90—95, do. IV, gewaſchen M. 80—85, Flamm⸗Nußkohlen I und II, gewaſchen Mark 112—120, Bo. III, gewaſchen M. 95—105, do. IV, gewaſchen M. 85—95, Anthracit⸗Nußkohlen 1 M. 170—180, do. II M. 185200, Gießerei⸗Coaks M. 140—150, Ruhr⸗Coaks, gebrochen M. 155—160, Steinkohlen⸗Brikets je nach Marke M. 95—115, Gaskoks(Gabel) ab Elberfeld M. 96—100, do. zerkleinert ab Elberfeld M. 116—120. Alles per 200 Centner franco Waggon. Mannheimer Effektenbörſe vom 1. Dez. An der heutigen Börſe notirten: Mannheimer Volksdank 119., Weſteregeln Alkali 129 bez. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 1. Dez. Aktien. Badiſche Ban! 118.— b3z Rheiniſche Creditbank 120.— 6 Heldelberger Aktien raueret 132.— 6 Rbein. Oyv.-⸗B 80 pct. E 146 50 6rauerei Sch wartz 94.— bz Pfälz. Hop.⸗Bauk 188 25 6Sinner Brauerei⸗, 200 50 G neue 137. 6Werger'ſche Brouer⸗i 61.— 5 Bfärziſche Bant 119.— 6Badiſche Brauexrei 61.— Mannheimer Volksbank 127.— 6 Gauter, Braueſei Freiburg 102— 3 Deutſcht Unionbant 82. P Gewerbebunk Speyer 50% f 116.75 G Landaner Vollsbank 60% E 124.5% P Bouerei z. Sonne Wltz Maunh Dampfſchleppichiff⸗ Töln. Räein⸗u. Seeſch üabrt Pfälziſche Zu wigsbahn 224.— bz Vad. Schifffahrt⸗Aſſecnranz 650.— 1 Maxbaun 740. BBad Nück⸗ u.tberſſch. 32.— P 70 Nerddahn 110.— öz Mau beimer Perſich rung 565— Helde berg Speyerer Bahn 37.— 8 Mannheimer Rückverfich. 405.— bz Stamm⸗Akt. Ver ch. Fabr. 83— PMürtt. Transportverſich. 840.— G Vorzugs⸗Alt 1 0 140.— POberrhein. e 395.— P Badiſche Anilin⸗ u Soda 340— 6Oggersbeimer pinnerei 81— 53 Weſteregeln A kaltwerke 129— bEttlinger Spin nerei 09.— F Them Fabrit Gold nberg 95.— 6 Mannzeimer Lagerthanz 80.50 P u. Schötenſack 50.— 6] Mannh. Gum.- u. Asebfbrk. 102— 8 etenn D. Oelfapriken 95.50 8 Karlsruher Maſſeinenban 162.— PE Wagbäuster Zuckerfobrit 68.50 G N 0 4 60.— P Mannbeimer Zugerraſſin. 197.— 6Karlsr. Nähmf FCaid n. Men Maunbeimer Arttendrauerel 186.— bz Berein Speberer Ziegelwerke 75.— 55 Eichbaum-Braueret 111.— 6 Pfälz, Preßh u spritfabr.—.— Ludoigs bafener Braue ei 206.— 6Portl-Nementwk. Heidelberg 127.— 8 Schwezinger Grauere—. 6Zellſtefffabrik Weidhef 2383— bz Branerei 3. Storch 107.— 6 Fmaftirwerke Maitammer 104.— F Fraukfurter Mittagsbörſe vom 1. Dezember. Auf die namhafte Steigerung von Marknoten in Wien eröffnete die Börſe in matter Haltung. Bald aber ſchlug die Tendenz um. Italieniſche Rente, Meridional⸗ und Mit⸗ telmeeractien ſchlugen darauf ſteigende Bewegung ein, und die übrigen Werthe folgten nach. In der zweiten Börſen⸗ älfte ſtützte ſich die Coursbeſſerung hauptſächlich auf große ſpeiulattve Käufe in Montanactien und Mexicanern. Nach⸗ börslich waren aber gerade mexicaniſche Werthe in Folge von Realiſirungen etwas matter. Am Schluß bewirkte die Steigerung der Montanwerthe auch feſte Haltung von Credit⸗ actien und Disconto⸗Commandit. Von Montanactien Har⸗ pener und Laura nach mattem Beginn beide 1 pCt. geſtiegen, die anderen auf höchſtem geſtrigen Stand. Induſtrieactien preishaltend. Privatdiskonto 4¼—4/ pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 1. Dez. Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 279½, Diskonto⸗Kommandit 170.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 127.20, Dresdner Bank 130.50, Banque Sttomane 116.60, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 252½, Jombarden 87¾, Mittelmeer 84.70, Meridionalaktien 106.20, Ruſſ. Südweſt 75.30, Ung. Kronenrente 90.40, Ung. Gold⸗ rente 94.50, 3proz. Portugieſen 19.15, Spanier 61.30, 6proz. Mexikaner 68.20, Bochum 111, Dortmund 49, Gelſenkirchen 141.20, Harpener 129.20, Hibernia 109, Laura 103.50, Türken⸗ looſe 26.45, Gotthard⸗Aktien 150.20, Schweizer Central 113.20, Schweizer Nordoſt 100.89, Union 74.80, Jura Simplon St.⸗ Aktien 53.80, 5proz. Italiener 80.70. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 1. Dezbr. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Qual.— II. Qual., —— Schmalvieh I.—. II.—.— Farren I.—, II.—. 110 Kälber I. 130, II. 110. 156 Schweine I. 122, II. 118. — Luxuspferde———.— Arbeitspferde————. 213 Ferkel—9. 17 Schafe 18 für den deutſchen Kaiſer und den Grafen Caprivi Orleaus auf die Poſt gegeben worden ſund. 15—20.— Lämmer——.— Ziege——.— Zicklein Stück. Mannheim, 2. Dezember. u⸗Märkte. Schlußcourſe Mannheimer Produktenbörſe vom I. Dez. per Juli 16.05, März 15.85, Mai 15.85. Roggen per uli 18.90, März 13.80, Mai 13.75. März 15.10, Mai 1 Mai 11.35 M. Tendenz: Weizen Hafer per Juli 15.30, März .15, Mais per Juli 11.25, März 11.35, behauptet. Abgeber für Weizen waren heute reſervirter, wodurch Preiſe ſich behaupten konnten. Roggen williger. Hafer an haltend ſtark angeboten, während Mais beſſer gefragt war. Amerik. Produkter vom 1. Dez. Schifffahrts⸗Nachri Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 30. November, chten. New-Nork Chicago Monat 2 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz März.—.— eeeee———.— FTebruar—— Apri!—————— Juni————ẽ e———— Auguſt————.———————— September————.——.————.— Oktober— ̃ ͤ——— November—————.——.—————.— Dezember 67¹ 4458 8 45 16.15———— 7. 95 Januar 685 5 44%.15—.——— 44⁰⁸.72 März 711—— 152 5—.— Mai 76% 46½%.— 5 85 68% 30% ¼i48 Juli——— 65.————— 49 92 145 308 561 1894 ſtatt. Oeſterr. 100 2320 2329 2355 2377 Kurheſſiſche 4 Ziehung am 1. Dez 393 102 492 574 649 300 462 946 887 148 804 88 1951 1838 1002 1849 1291 1516 1098 1556 1914 1244 1117 1223 1520 1348 1079 1848 1476 1475 1136 1382 1518 1932 2950 2372 2665 2260 2821 2515 2600 2237 2535 2139 2067 2992 2652 2007 2940 3839 3465 3990 3736 3894 3494 3401 3919 3589 3765 3428 3889 3633 3101 3785 3229 3953 4571 4997 4118 4958 4410 4697 4159 4783 4609 4409 4338 4544 4239 4206 4142 4840 4652 4822 5545 5159 5299 5526 5702 5203 5199 5128 5892 5336 5173 5481 5409 5785 6026 6067 6286 6598 6196 6029 6578 6395 6588 6138 6035 6167 6695 6317. Die Prämien⸗Ziehung finde Meininger 100 Thlr.⸗Looſe vom Ziehung am 1. Dezember 1893. Gezogene S 720 759 841 981 1647 1 1419 1443 1503 1604 1851 199 2505 2632 2685 2710 2723 2728 2749 2978 2 3566 3626 3633 3685 3689 3799.— findet am 2. Januar ſtatt. Köln⸗Mindener 100 Thlr.⸗ Ziehung am 1. Dezember 1893. Gezogene 214 337 700 921 927 1081 1160 1191 1222 1 1650 1728 1767 1942 1946 1958 1991 2022 2113 2122 2285 2413 2415 2426 2427 2494 2561 2657 2695 2702 2995 3017 3030 3052 3477 3572 8655 3688 8706 3830 3880 3905. Die Prämien⸗Ziehung findet (Oh Schiffer ev. Kap. Scheß Roamt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei I1 Rempf Elſaß Rotterdam Stückgüten 160⁰ Kumpf Sophie Jagſtfeld Steinſalz 19388 Moritz Ludwigshafen s3 Notterdam Getreide 10992 Dries Vater Rhein Viebrich Cement 6586 Verburg H. Johanna Kot erd⸗ m Stückgüter 13211 Wintmang Gott mit uns Antwerven Weizen 18426 Hauck Mannbein 27 Stückgüter 10110 Gilsdorf Gerhard Hochfeld Kohlen 11900 Boverſchen Diana Guſtavs durg 4 6800 Luhlen Fürſt v. Bismarck Rubrort 7 50⁰⁰ Ducoffre Concordia Rotterdam 19 4942 Lohbeck Gerhard Ruhrort 5 800⁰ Diehl He tha Notterdam Bretter 14400 Neuer Übleiter Jagſtfeld Steinſalz 2508 Wabel E. Seelig Heilbronn 82⁴8 Hafenmeiſterei 111 Barmſcheid Fürſt Bismarck Rotte dam Getreide 1786. Verthold Ernſt Sagſtfeld Sal⸗ 183⁰ Kumpf Marie 5 14586 Hafenmeiſterei IV. Witzer Mari Helene Duisburg Kohlen 900⁰ Lerch Vorwärts Hochfeld 2 1015⁵ Reibel Lichtenberger— 8 83⁰⁰ Zeeh Anna Ruhroct 8 5850 duchlob Anna Eliſe 5 10⁰⁰0 Klormann Chriſtina St. Goar Schwefelnes 4600 Jalob Gebr Marx 4 Altrip Steſne 400 Winſchermann Helena Kathar.[Ruhrort[Kohlen 7702 FLos holz: 20 cbm. angekommen—— ebm. abgegangen. Waſſerſtandsuachrichten vom Monat November/ Dez. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 27. 28. 29. 30. 1. 2. Bemerkungen Konſtanz 37 3,02 Hüningen. ,58 1,52 1½48 1741 Abds. 6 U. Kehl 2,08 2,01 1,97 1,92 1,0 N. 6 U. Lauterburg. 3,16 3,16 3,03.02 Abds. 6 U. Maxau 1J3,32 3,31 3,29 3,29 3,16 2. Germersheim 0,41 0,%½ 0,30 0,28.-P. 12ʃ Manunheim 297 2,95 2,972,93 2,82 2,77 Mgs. 7 U Mainz 1,551,511,51 1,501,46.-P. 12 U. Bingen ,53 1,50 1,48 1,45 10 U. Kaub ,721,69 1,681,66 1,63 Koblenz 2,19 2,19 2,25 2,24 10 U. Kölnn 2,28 2,38 2,38 2,85 2,40 2 U. NRuhrort 921,2 1,96 1,96 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,00 3,00 3,04 2,99 2,89 2,88 V. 7 U. Heilbronn 0,75 0,82 0,8 0,85 0,850,81 2 U Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—55 Ruſſ. Impertals Mr. 16.658—43 20 Fr.⸗Stücke„ 186.17 14 Dollars in Gold„.19—16. Engl Souvereians 20.32—28 Verlooſungen. ahre 1871. Jah 955 erien: Nr. 058 1356 1400 6 2074 2146 2160 2469 2498 309 3394 3549 Die Prämien⸗Ziehung ne Gewähr.) Looſe vom Jahre 1870 Serien: Nr. 151 270 1254 1604 am 1. Jebruar (Ohne Gewähr.) 1893. Gezogene Serien: am 1. Dezember 1833. Gezogene Seri 379 729 817 934 977 1060 1102 1849 2623 2919 2961 2999 3164 3307 335 3958. Hauplpreiſe: Nr. 20 20,000 fl. S 55, Ser. 2999 Nr. 28 5000 152 t am 1. Juli ſtatt. fl.⸗Looſe vom Jahre 1864. en: 2049 2470 2506 2606 8 3591 3658 3795 3906 Serie 3958 Nr. 48 150,000 fl. Ser. l0s er. 195 Nr. 78 10,000 fl. Ser. 2040 Nr 0 Thlr.⸗Looſe vom Jahre 1845. r. 66 98 31 122 781 496 711 940 611 453 997 801¹ 9 1355 1172 1867 1298 1367 408 1537 1086 1417 2828 2304 2407 2699 3415⁵5 4 3317 4811 4044 4783 4100 5438 5079 5862 6859 6011 (Ohne Gew.) Ziehung Nr. 195 260 807 (Ohne Gew.) üchtem lange Preisliſten. (. Tk. Schlatter, ſelbſtgezonener Weine in! ſtücks Deſſert und Medieinal Coguac.— Hochfeine Eſſenze in unübertroff u. Champagner lerſte M enen Qualitäten. 0 3,2.— Telephon Nr. 690 Altrenomirte Bezugsqualle Flaſchen u. Gebinden.— F — weine.— Spezialifät u Liqueure.— Punſch — Schaumwein⸗ arke) zu Fabrikpreiſen. Man ver zu 2654 A Nähmaſchintt nur allein zu haben bei Martin Decker 4.4 — (Telephon 443). Solidität weltberüh Herz& Cie. Frankfurt a. Ludwigshafen nur allein ä Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz unt mten Schuhwagrenfahrikate ., ſind für Maunheim un cht zu haben bei Georg Hart mann, Schubhgeſchäft, E 4. 6, am Fruchtmarkt iee von Ott, Den Verkehr in der Dalbergſtraße hier betreff. (832) Nr. 22912. Wir bringen giermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der§ 98 der Straßenpol.⸗ Ordnung für die Stadt Mann⸗ 35 durch eine neuerliche, von roßherzogl. Herrn Landescom⸗ miſſär unterm 21. ds. Mts. für vollziehbar erklärte polizeiliche Vorſchrift eine Abänderung er⸗ fahren hat. 22912 Fraglicher Paragraph lautet nunmehr: § 93(Dalbergſtraße). Die Dalbergſtraße darf zwiſchen dem Luiſenring und der Werftſtraße mit Fuhr⸗ werken nur in der Richtung gegen den Luiſenring befahren werden. Fuhrwerke, welche nach dem Neckarvorland wollen, aben ihren Weg durch die ungbuſch⸗, Beil⸗ und Werft⸗ 5 zu nehmen. Für die Bewohner Grundſtücksbeſitzer der t. J 9 Nr. 24—28 und K 8 Nr. —16 hat dieſe Vorſchrift keine Geltung. Mannheim, 25. Novbr. 1893. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Hekanntmachung. Das Befahren der Bis⸗ marckſtraße mit Fuhr⸗ werken betr. (382) Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das in unſerer Bekanntmachung vom 30. v. Mts.(Generalanzeiger Nr. 214) ausgeſprochene Verbot des Befahrens der Bismarckſtraße auf der Strecke zwiſchen L 5 u. L 7 und ferner auf der öſtlichen Zu⸗ fahrtsſtraße zwiſchen L 6 u. L 7 aufLaſtfuhrwerke beſchränkt wird. Mannheim, 39. November 1898. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. 22910 Stkanntmachung. No. 18766. Die Ehefrau des Fuhrmanns Johann Georg Knob⸗ loch in Mannheim, Johanna Louiſe geb. Treutle, wurde durch Urtheil der Eivilkammer IV des Großh. Landgerichts Mannheim vom 16. November 1893 für berechtigt er⸗ klärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 22920 Mannheim, 28. November 1893, e des Großh. 9 erichts er. Bekauntmachung. Nr. 19635. Die Wittwe des Tünchers Alfons Peter Hanf, Kathäring geborene Michel in Käferthal hat um Einweiſung in Beſitz und Gewähr der Berlaß en⸗ ſchaft ihres verſtorbenen Ehe⸗ mannes nachgeſucht. 22771 Dieſem Antrag wird n0 ochen werden, wenn nicht binnen 6Wochen Einſprache hiegegen erhoben wird Acheſchre 25. Nopember 1893. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Müller. gekanntmachung. No. 28986. Die Lieferung von ca. 300 Centner Tannen⸗Bündel⸗ holz zur Unterſtützung hieſiger katholiſcher Armen aus Mitteln des Sſen Almoſenfonds ſoll in Submiſſion vergeben werden. Angebote hierauf ſind läng⸗ ſtens bis 22877 Mittwoch, 6. Dezember 1893, Vormittags 11 Uhr auf diesſeitigem Buregu 1 reichen, woſelbſt inzwiſchen die Lieferungsbedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 29. November 1893, Armen⸗Commiſſion: Klotz. Katzenmaier. Bekanntmachung. Die eichenen Riemenböden in Asphalt, die Terrazzoböden und die Tapezierarbetten zum Neubau eines 2. Schulhauſes jen⸗ ſeits des Neckars ſollen im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ gehen werden. 22865 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift vexſehen, bis ſpäteſtens amſtag, den 9. Dezember, Vormittags 11 Uhr, bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelhit dieſelben in Ge⸗ erſchienener Bieter er⸗ finet werden. Arbeitsverzeichniſſe und Beding⸗ ungen können gegen Erſtattung der Umdruckgebühren hierſelbſt in mpfang genommen werden. annheim, 30. November 1893. Hochbauamt: Uhlmann. Jahrniß⸗Verſteigerung. Montag, den 4. Dezember, Vormittags 9 Uhr verſteigere ich im Vollſtreckungs⸗ wege in der Sandhofer Ziegel⸗ dütte: 22902 1 Wagen, 1 Regnlateur, 1 Spiegel und Bildertafel, eine Fleiſchmühle und eine Wurſtſpritze gegen Bgarzahlung. annheim. 80 November 1898. Deißter Gerichtsoldietern Nur Germants Verb. Origina⸗ Schwefeltheerſeife bietet verſtärkte irkung gegen Hautleiden. Echt Herm. Metzger, L 4, 7. 20146 Im Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Gebr. Klein in Mannheim ſoll auf Grund rechtskräftig gewordenen Zwangs⸗ vergleichs die Schlußvertheilung ſtattfinden. Hierzu ſind verfügbar 21043 Mk. 33 Pfg., wovon aber ein früher nicht berückſichtigter Gläubiger 421 Mk. vorweg zu beanſpruchen hat. Zu berückſich⸗ tigen ſind Forderungen im Be⸗ trag von 340956 Mk. 94 Pfg., darunter keine bevorrechtigten. Mannheim, 1. Dezember 1893. Der Konkursverwalter: Dr. Stern, Rechtsanwalt. Auffarderung. Etwaige Anſprüche an den Nachlaß der Fräulein Jakobine Feil, ge⸗ weſeue Kunſtſtickerin von hier bitte ich inner⸗ halb drei Tag en bei mir anzumelden. 22966 Mannheim, 1. Dezember 1893. Großh. Notar Wörner. Oeffentliche Verſteigerung. Am Montag, 4. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege u. im Auf⸗ trag: 22956 1. Nähmaſchine, 1 Anricht, 4 Bilder, 15 Packete Couverten, 1 Cigarrenetuis, 10 Packete farb. 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Dielen im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 22958 Mannheim, 1. Dezember 1898. Hibſchenberger. Gerichtsvollzieher, K 1, 9. Stkanntmachung. Nach Uebereinkunft mit der Großherzoglichen Bahnverwaltung können vom 4. Dezember d. J. ab ſämmtliche vom Viehhof abgehende Viehſendungen imBureau deſſelben expedirt werden. 22792 Mannheim, 29. November 1893. Städt. Schlacht⸗ u. Biehhof. Der Director: Fuchs. Pferde⸗Jerſteigernng. Wir verſteigern auf dem hieſigen Viehhofe am 2284 Montag, 4. Dezember l. Is., Vormittags 10 Uhr Zwei ausgemuſterte Arbeits⸗Pferde öffentlich gegen baare Zahlung. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Saner. Klingmann. Bekanntmachung. 22 Nächſten 919 Mittwoch, den 6, ds Mts., Vormittags 10 Uhr heim auf dem Rathhauſe zu Viern⸗ eim 1 gut gehaltener Faſſel⸗ Ochſe meiſtbietend verſteigert. Viernheim, 1. Dezember 1898. Gr. Bürgermeiſteret Viernheim. Blaeß. Verſteigerung. Montag, 4. d. 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Herr Stadt⸗ vikar Göhrig. Ae Morgens 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Herr Stadtvikar Schmidt. 8e Friedenskirche. Morgens 9½ Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Diaconiſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr errmann. Abends 8 Uhr liturgiſcher Adpents⸗Gottesdienſt. 1355 Pfarrer Herrmann. Neckarſpitze. 3 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Kuangeliſches Pertinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittags 11¼ Uhr Sonntagsſchule. 1 mittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Mittwoch Abend 8˙ Uhr Bibelſtunde. kommen. Gbangeliſcher Aänner⸗ und Jünglingsverein. Schriftbetrachtung Montag Abend 8½¼ Uhr. Jüngere Abtheilung Donnerſtag Abend. Femeinde der biſch. methodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sountag Nachm. ½2 Uhr Sonntagsſchule. Sonntag Nachm. 3 Uhr Predigt von Herrn Hülfsprediger H. Dorn. Dienſtag Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Danksagung. Für⸗ die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme anläßlich des Hinſcheidens meiner theuren Schweſter Sophie Feßler ſage ich allen Freunden und Bekannten meinen innigſten Dank. 22938 Jedermann will⸗ Amalie Fessler. neben der Firma Schmoller& Co. ———— 8— m beſuchen. Es ladet höflichſt ein 22955 db, 2. Reffauralian„Goldner Wolf“ d 6,f. eute Samſtag Großes Schlachtfeſt. Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe u. 8. Seſte. Musikverein Mannheim. Mansten, 5. Dezember 1893, Anfang äbends 7 Uhr: Fynceris im grossen Saale des Saalbaues. Constantin für Soli, Chor und Orchester von G. Vierling. Mannheimer Parkgeſelſchaft. Sonntag, 3. Dezember, Nachm.—6 Uhr Grosses CONCERT von der Capelle des II. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm 110. Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 350 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 22864 Der Vorſtand. Deutscher Michel. Heute Samſtag, den 2. und morgen Sonntag, den 3 Dezbr., Grosse Militär- Concerte ausgeführt von der Kapelle des kgl, bayer. 2. Jäger⸗Bataillons 8 aus Aſchaffenburg, unter Jeitung ihres 8 7 1 Degel, Samſta 2 Nenß Abends 7 1 Muftkali cher Frühf nde 1 Uhr und von Nachmittags 3 uU CONCERT ff. Export⸗Sagerbier 5 Faß. Küche bekannt vor⸗ züglich. Delp. E4, 12 Großer Mayerhof 4, 12. Samſtag, 2. Dezember, Abends 8 Uhr Streich-Concert. Sonntag, 3. Dezember, Vormittags 11—1 Ühr Frühsehoppen-Concert bei Anſtich von hochfeinem Bock⸗Bier. Mittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr Zwei Coneerte. (Abtheilung der Capelle Petermann). 22965 F 2,0 Stadt Lück P 2, 0. e Samſtag, den 2. u. morgen Sonntag, den 3. e SONOERRT des jugendlichen Trompeter⸗Forps aus Waldhof, unter Führung 5 ihres Muſtklehrers Herrn Albert Hammel. Eintritt frei. Es fadet freundlichſt ein 22051 A. Schneider. Reflauratinn zum allen Frit, U..8. orgen Sonntag, den 3. Dezember kommt in Ausſchank ff. Lager⸗ und Wiener Wier. Anerkannt gute Küche. 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Stefano, Hauptmann der r eelbwache err Eichrodt. 91 Hofkoch 155 mar. Habakuk, ein alter Kosllcher Herr Hecht. Rita, deſſen Tochter He 888ch. Anſelm, err Benedict, Herr Hildebrandt. ee Bürger— 0 4 Srr Ne alduin err eßler. E e ſparo, 535 Moſer. Ein Höfling 8 7 Herr Peters. Ein Bürger 5 5 5 85 Schilling. Höflinge und Bürger. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende n. ½10 Uhr. Volks⸗Vorſtellungspreiſe. Sonntag, den 3. Dezember 1893. 31. Vorſtellung im Abonnement A. Gaflſpiel der Fran Cätilie Mohor nom Stadt⸗ theater in Hamburg. Die Walküre. UEl erſer Tag des Bübnenfeſtſpiels: Der„Ring des Nibelungen,“ von Richard Wagner. E Regie: Der Intendant.— Dirigent: Herr Hofkapellm. Röhr, Perſonen: 5 Siegmund Herr Gdties. Hunding. Herr Marx. Wotan 2 f 5 Herr Döring. Sieglinde 5 8 Frau Seubert. 8 1 EI. rickg 0 0 Frau Sorger. Heihiide J. Heindl. E Ortlinde Frl. Wagner. Waltraute 15— 97 Schwertleite rau Sorger. ge Walkttren„Irl. Tobis. Siegrune Frl. Schubert. EGrimgerde Frau Schilling. Frl. Schelly. Cäcilie Mohor. i Schauplatz der Handlung: 1. Aufzug: Das Innere der Wohnung Hundings. 2. Aufzug: Wildes Felſengebirg. + 3. Aufzug: Auf dem Gipfel eines Felſenberges(des „Brünnhildenſteines“). Dauer des erſten Zwiſchenacts 15 Minuten, des zweiten 20 Minuten. 28 Kaſſeneröffn. 5Uhr. Anfang ½6 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Große Preiſe. 14 Montag, 4. Dezember 1898. 34. Vorſtellung im Abonnement B. Das Heirathsnest. Luſtſpiel in 3 Akten von Guſtav Davis. Aufang 7 Uhr. .EAENE Se Mannheim, 2. Dezember. General⸗Anzeiger. 7. Seite. bDauptgewinn i. W. v. 22740 50,00 Mark Hauptziehung der — eee Vorstand Das beſte Los s iſt 50,.000 MARK. F 2 Nr. 6(1h. J. 3. Stetter.) Montag, 4. Dez. 1893 Jag. As ſchönſte Weihnachtsfrende für unſere Franen u. 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