Telegramm⸗Adreſſe: e der Poſtliſte eingetragen unter an Nr. 2472. (Badiſche Bellsgeitung.) 9 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtan ſchlag M..80 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. tannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannveimer Volksblatt.) Beramiwortlicg; ür den polttiſchen u. 4 Thef⸗Redakteur Herm, 18 für den lokalen und prov. Ernſt Müller. für den Karl Apfel. Metationsbruck und Bexfag des 2. F. Hass'ſchen Buc⸗ Jenterei, Das„Naunheimer Jonzssl“ Sigenthum des 4a Sürgerhoſz— ſammtlich in Rannbeim. Nr. 334.(Celephon⸗Ar. 218.) Zu den Handelsverträgen. Die zur Vorberathung der Handelsverträge nieder⸗ geſetzte Kommiſſion arbeitet mit gröͤßtem Fleiße und hat in ihrer Samstagsſitzung ihre Arbeiten bis zu einem gewiſſen Abſchluß gebracht: Mit 15gegen 6 Stimmen wurde der Handelsvertrag mit Spanien genehmigt. Unter den Ablehnenden waren 4 Abge⸗ ordnete der konſervativen Parteien und zwei Zentrums⸗ mitglieder, während die Nationalliberalen unter Führung des Kommiſſtonsvorſitzenden Dr. Hammacher für den Vertrag ſtimmten. Der Nationalliberale Dr. Paaſche, der bereits im Plenum mit großer Sachkenntniß über dieſe Materie ſprach, wurde mit der Berichterſtattung von der Kommiſſion betraut. Es iſt mit dieſem Kommiſſtonsbeſchluß ein erfreu⸗ licher Schritt vorwärts gethan, unſere Handelsbeziehungen zu verſchiedenen Ländern in ein geordnetes und für uns nicht nachtheiliges Verhältniß zu beingen. In landwirth⸗ ſchaftlichen Kreiſen iſt man freilich von den gegenwärtig ſchwebenden ſogenanten„kleinen“ Handelsverträgen eben ſo wenig erbaut, wie von der Seitens der Reichsregie⸗ rung ſeit einigen Jahren Oeſterreich⸗Ungarn gegenüber eingeſchlagenen Handelspolitik, von dem noch im Hinter⸗ grunde harrenden Handelsvertrage mit Rußland ganz zu ſchweigen. Aber die Landwirthſchaft hat ſich in dieſe Animoſität ohne die auf einer durchſchlagenden Beweis⸗ führung beruhenden Berechtigung hineingearbeitet, es iſt ihr bislang noch nicht gelungen, den Beweis zu führen, daß in der That, wie ſie behauptet, die deurſche Land wirthſchaft durch die Handels po teik der Regierung zu Gunſten der Induſtrie geſchädigt iſt. Die oben bezeichnete Minderheit der Kommiſſion dürfte ſich auch gegen den Handelsvertrag mit Rumänien, der nunmehr an die Reihe kommt, mit ebenſo wenig Ausſicht auf Erfolg wenden. Wie uns aus parlamentariſchen Kreiſen geſchrieben wird, iſt die Annahme des rumäniſchen Handelsvertrages, wenn auch mit geringer Mehrheit, höchſt wahrſcheinlich. Bei dieſem Vertrag wird die Landwirthſchaft ihre Einwen⸗ dungen noch weniger begründen können. Einen Zoll von 3½ Mark auf rumäniſches Getreide haben wir ja heute ſchon, Rumänien hat eine gute Währung, und, was den Haupttrumpf der Gegner des Vertrages anbelangt, näm⸗ lich die Behauptung, es würden Maſſen ruſſiſchen Rog⸗ gens und Weizens unter rumäniſcher Flagge nach Deutſchland eingeführt werden, ſo gibt die Handhabung des Nachweiſes des Urſprungszeugniſſes die ſichere Ge⸗ währ, daß eine derartige Einſchleppung unmöglich iſt. Dazu kommt, daß die Getreideproduktion in Rumänten gar nicht ſo erheblich iſt, um Angeſichts des Imports aus Amerika und den andern Getreideländern ernſtlich in Betracht zu kommen. Wenn nach den ſtatiſtiſchen Ausweiſen im laufenden Jahre Rumänien an dem Ge⸗ treideexport nach Deutſchland ziemlich bedeutend betheiligt iſt, ſo hat dieſe Erſcheinung ihren beſonderen Grund. Nur auf dem deutſchen Markte hat das rumäniſche Getreide vor dem ruſſiſchen Getreide einen Vorſprung, der in den erſten ſieben Monaten dieſes Jahres der Differenz zwiſchen den Vertragszöllen und den allge⸗ meinen Zollſätzen entſprach, ſeitdem aber der Differenz zwiſchen den Vertragszoͤllen und den Kampfzöllen ent⸗ ſpricht. Es hätte im höͤchſten Grade auffallen müſſen, wenn der Export rumäniſchen Getreides unter dieſen Um⸗ ſtänden nicht in verſtärktem Maaße gerade den deutſchen Markt aufgeſucht hätte, auf welchem dem ruſſiſchen Ge⸗ treide durch höhere Zölle die Konkurrenz weſentlich er⸗ ſchwert oder völlig unmöglich gemacht worden. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 4. Dezember. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Die Nachricht, der Kaiſer habe anläßlich der Entſcheidung über die Embleme, welche an dem Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal angebracht werden ſollen, bemerkt, es handle ſich nicht um ein Volksmonvment, ſondern um ein Denkmal der Dynaſtie, iſt falſch. Der Kaiſer hat ſich in einem ſolchen Sinne niemals geäußert. Aus dem Reichstage wird geſchrieben: Die ſozialdemokratiſche Fraktion beantragt im Reichstage die Gewerbeordnung in Elſaß⸗Lothringen einzuführen. Ferner hat eine Anzahl ſozialdemokratiſcher Abgeordneter den Geleſente und verbreitetüe Zeitung in Man Der elſäſſiſche Abgeordnete Rechtsanwalt Preiß, bisher wild, iſt der freiſ. Volksparle: beigetreten. Der Se⸗ nioren⸗Konvent des Reichstags entſchied ſich dahin, daß bei der Vertretung in den Kommiſſionen die Reform⸗ partei unter Zurechnung der malden Abgeordneten Dr. Bruckmater, Ahlwardt ind Dr. Sigl berückſichtigt werden ſolle. Die Abgeordneten Richter und Singer traten dafür ein. Sodann wurde die Vertretung in den Spezial⸗ kommiſſionen nach der Stärke der Fraktionen endgiltig geregelt. Das hieſige ultramontane„Volksblatt“ brachte dieſer Tage einen Artikel über unſere Ausfübrungen gegen die Jeſuiten und glaubt, uns eines beſonders„muthvollen“ Vorgehens gegen dieſelben bezichtigen zu ſollen. Der„Bad. Beobachter“ druckt dieſe Epiſtel mit großem Behagen ab, um ſte für weitere Leſerkreiſe im Lande nicht verloren gehen zu laſſen. Was das Sachliche der gegen uns gemachten Einwendungen anlangt, ſo iſt uns wohlverſtändlich, warum von ultramontaner Seite der Exjeſuit Graf Hoens⸗ broech mit dem„großen Banne“ belegt wird. Als dieſer Mann mit ſeinen Publikationen über den Jeſuitenorden hervortrat, hat man von jene Seite kein Mittel unver⸗ ſucht gelaſſen, die ehemalige„Leuchte“ unter den Scheffel zu ſtellen, ja, man hat ſich nicht geſcheut, die Wiſſenſchaft in tendenziöſer Weiſe geger ihn mobil zu machen. Für den Unbefangenen bleibt indeſſen der Graf ein klaſſiſcher Zeuge, den wir nicht aus„zähneklappernder Jeſuiten⸗ furcht“ aufgerufen haben, ſondern in der Ueberzeugung, daß die Jeſuiten unſerem deutſchen Vater⸗ lande nichts zu nüͤtzen vermögen und ihre Zurückberufung nur aub taktiſchen Gründen auf dem ultramontaven Forderungszettel ſteht. Daß übrigens die Jefuiten von anderer Seite noch viel ſchärfer verurtheilt werden als von uns, dafür führen wir die Auslaſſunges eines führenden Blattes der freien Schweiz an. Die„Neue Zäricher Zeitung“ ſchreibt: Aus Deutſchland wurden die Jeſuiten vertrieben, weil ihre verderbliche Wirkſamkeit ebenfalls offen an den Tag ge⸗ treten war. Wer die Geſchichte kennt, weiß, was die Jeſui⸗ ten für Deutſchland geweſen find. Sie haben im ſechzehnten Jahrhundert in einem großen Theile des Landes die Refor⸗ mation unterdrückt und meiſt mit blutiger Strenge. Sie ha⸗ ben in dem Streben, ganz Deutſchland wieder dem Papſt⸗ thum zu unterwerfen, im ſiebenzehnten Jahrhundert den furchtbaren Krieg entfacht, der das Land ſo verwüſtete, daß es mindeſtens um zwei Jahrhanderte in ſeiner Entwickelung zurückgeworfen wurde. Und in der neueſten Zeit hat der Jeſuitenorden ſeine Feindſchaft gegen das neugegründete Reich ſo offen gezeigt, daß ſeine Verbannung die natürliche Folge war. 5 Das Blatt ſchließt: Das deutſche Reich und das Volk werden ſtark genug ein, um auch die konfeſſionellen Wühlereien und Hetzereien er 0 e8 zu überwinden, ebenſo wie ſchließlich ein geſunder Menſch eine Portion Gift in 00 aufnehmen kann, ohne daß er immer daran zu Grunde gehen muß. Aber fragen wir: Wozu ſoll ein Menſch Gift zu ſich nehmen, das ihn, wenn auch nicht gerade tödtet, doch ſchwächt und krank macht? Und wozu ſoll das deutſche Reich die Jeſuiten wieder zu⸗ laſſen, die es auch nicht zu Grunde richten, die aber doch den konfeſſtonellen Frieden ſtören und die ihr altes Treiben wieder beginnen werden, welches nun einmal unabänderlich gegen den Proteſtantismus und jegliche religiöſe Freiheit gerichtet iſt? Ueber das auf den Fürſten Ferdinand von Bul⸗ garien geplant geweſene Attentat wird weiter berichtet, daß der verhaftete ehemaliige bulgariſche Offizier Iwanow nach ſeiner Flucht aus Bulgarien in ruſſiſche Dienſte getreten war, aber ſchlecht behandelt und nicht für würdig angeſehen wurde, Uniform zu tragen. Dies machte ihm das Leben unerträglich. Die beiden bulga⸗ riſchen Fluͤchtlinge Grukex und Benderew riethen ihm, Bulgarien einen Dienſt zu leiſten, indem er es von der freie. Unter Iwanows Mitſchuldigen ſcheint ſich ſein Bruder in Sofia zu befinden, der ihm Unterſchlupſ ge⸗ währt batte. Verhaftet ſind auch mehrere Studenten der Univerſität Sofia, die des Anarchismus verdächtig ſind. Im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe ſowohl wie im ungariſchen ſtand am Donnerſtag die Landwehr zur Berathung. In der Wiener Kammer erklärte der Landesvertheidigungsminiſter Graf We ſers⸗ heimb, Oeſterreich gehöre zu denjenigen Staaten, welche nur das unumgänglich Nothwendige ſordern. Wer heute nicht ſtark ſei, werde vergebens kaͤmpfen und alle Frei⸗ heit verlieren. Er glaube, wenn die Oppoſttion füßlte, daß von ihrem Votum die Wehrhaftigkeit des Reiches abhänge, ſie wäre patriotiſch genuz, für dit Vorlage zu ſtimmen. Das Wahlrecht ſei bei einer andern Gelegen⸗ heit zu erörtern, übrigens ſei er nicht gegen eine Aus⸗ nheim und Amgebuns. „Schreckensherrſchaft des Fürſten und Stambulows“ be⸗ Montag 4. Dezember 1893. des ehrenräthlichen Berfahrens ſei unannehmbar. Die Duellfrage ſei hier nicht zu löſen, aber gerade das ehren⸗ räthliche Verfahren bewirke eine Verringerung der Ehren⸗ händel. Der Miniſten widerlegte eingehend die angeb⸗ lichen Fälle von Soldatenmißhandlungen. Ungehoͤrigkeiten ſeien nicht ganz zu vermeiden, aber eine Beſchwerde bringe ſtets Abhilſe. Graf Welſersheimb bat ſchließlich, die nationalen Gegenſätze angeſichts der Erforderniſſe der Wehrfähigkeit der Monarchi) nicht zu verſchärfen.(Leb⸗ hafter Beifall.) Das Haus beſchloß in namentlicher Abſtimmung mit 170 geger 61 Stimmen, in die Einzel⸗ berathung der Vorlage einzutreten.— Im Peſter Ab⸗ geordnetenhauſe betonte der Miniſter Fejervary, die Landwehr habe den möglichen Grad der Ausbildung erreicht, die Einrichtung müſſe jedoch immer weiter ent⸗ wickelt werden. Der Mangel an Offizieren der Land⸗ wehr müſſe behoben werden. Die 1150 fehlenden Offt⸗ ziere müßten innerhald 6 Jahren theils im Wege des Avancements, theils durch Verſetzung aus dem ſtehenden Heere, theils durch Reſerveoffizlere ergänzt werden. Von einer Germaniſation ſei keine Rede; die ungariſche Land⸗ wehr ſei und bleibe die ungariſche. Eudlich ſcheint in Paris die Miniſterkriſis überwunden und das neue Kabinet gebildet zu ſein. Am Samftag Vormittag kündigte Caſimir Perier dem Prä⸗ ſidenten Carnot an, daß ſein Cabinet fertig ſei. Es ſind Raynal, Burdeau, Duboſt, Jonn Spuller, Viger, Marty, General Mereſe Admiral Lefebre. Der Unterſtaatsſecretär fe Colonieen wird binnen Kurzem ernannt werden. Oh das neue Cabinet ſchon fertig iſt, wird es ſich eiſt h der Kammer vorſtellen, wie es heißt, um zu verheiden daß es auf den 2. Dezember cäſariſtiſchen An getauft werde. Am 2. Dezember 1851 machte Napoleon ſeinen Staatsſtreich.— Es wahrf vom Elyſée her beeinflußter Artikei des„Figa ſpricht die Haltung des Präſidenten Carnot vor un während der letzten Kriſe. Die Annahme, Präſident Carnot die Cabinetskriſe mitverſchuldel g weil er auf der Beibehaltung der radikaltn Cabine glieder beſtanden habe, ſei falſch; konſtitutionell wärs de Rücktritt infolge eines perſönlichen Entlaſſungsgeſuchs Dupuys und einer hieraus entſtandenen Geſammtkriſis möglich geweſen. Dies habe Dupuy nicht gethan. Ganz unzuläſſig ſei der Vorwurf, daß Carnot nur deshalb Caſimir Perier die Cabinetsbildung übertragen habe, um ſich eines Mitbewerbers um die Präſident⸗ ſchaft der Republik zu entledigen. Nach der Wei⸗ gerung Dupuys habe Präſident Carnot ſich verfaſſungs⸗ gemäß an Caſimir Perier wenden müſſen.— Die Depu⸗ tirtenkammer und der Senat vertagten ſich am Samſtag nüc! unweſentlichen Verhandlungen bis heute, um die Verkünbigung des neuen Cabinets entgegenzunehmen. Die Aufnahsze desſelben in der Kammer wird eine verſchiedene ſein. Dir Radikalen und Sozialiſten ſind mit der Zu⸗ ſammeuſetzung ſehr unzufrieden, während ſich die übrigen Parteigruppen im Großen und Ganzen zuſtimmend ver⸗ halten. In England hat ſich auch der radikale Führer Sit Charles Dilke jetzt dem Chorus derer angeſchloſſen, welche eine raſche und ſyſtematiſche Verſtärkung der engliſchen Flotte verlangen. Ihm macht namentlich die franzöſiſche Flotte Sorgen. Einem Vertreter des„Dally Graphic“ gegenüber ſprach er ſich darüber folgender⸗ maßen aus:„Die franzöſiſche Marine hat ſich im letzten Jahrzehnt großartig entwickelt. Es finden in Frankreich weit mehr Flottenmanöver ſtatt, als in Eng⸗ land. Die franzöſiſche Marine iſt der engliſchen zweifels⸗ ohne in den Geſchützen und den Sprengſtoffen der Geſchoſſe überlegen. Die franzöſiſchen Kriegsſchiffe ſind beſſer gebaut, als unſere. Das iſt eine erſtaunliche Thatſache. Denn was die Kauffahrteiſchiffe betrifft, ſo bauen wir beſſere. Die Franzoſen haben ferner, da die allgemeine Wehrpflicht bei ihnen eingeführt iſt, ein maſſen⸗ haftes Menſchenmaterial. Jeder franzöſiſche Fiſcher kann nicht nur einberufen werden, ſondern iſt einexerzirt worden. Auch die franzöſiſchen Mobiliſirungsvorſchriften ſind beſſer als unſere. Frankreich kann innerhalb vier Tagen jedes Schiff und Boot in Dienſt ſtellen. Die müſſen mehr Kanonen und Mannſchaften aben.“ Nach allen eingelaufenen Nachrichten ſcheint es ſich der That zu beſtätigen, daß ſich dee Dinge in Braßjlien zu Gunſten der Aufſtändiſchen entwickelt haben. Dem „New⸗York Herald“ wird gemeldet, daß die Anhänger Antrag auf Aufhebung des Impfzwanges eingereicht.— dehnung des Wahlrechts. Der Beſchluß auf Aufhebung Caſtilhos, des Gouverneurs von Rio Grande do Sul, 3 4 — 1 gung des Wunſches. Unterſtütunaswohnſttznovelle und kleinere . Sente. Weneral⸗Anzeiger. in der Schlacht, die Dienstag in der Nähe von Bage ſtattfand und worin General Iſidoro gefangen genommen wurde, 300 Todte hatten, darunter viele Offteiere. Die Föderaliſten verloren 80 Mann. Die Niederlage wird als rhängnißvoller Schlag für die Sache Caſtilbos an Es heißt, die Aufſtändiſchen ſeien bei Itajahy etnige Meilen ſüdlich von Rio de Janeiro, gelandet, in der Abſicht, auf die Stadt zu marſchiren. Eine an⸗ dere Meldung bringt das„Reuterſche Bureau“ aus Rio de Janeiro, wonach es dem Kriegsſchiffe„Aquedaban“ gelungen ſei, im Schutze der Dunkelheit aus der Bai von Rio de Janeiro zu entkommen und trotz lebhaften Feuers der die Hafeneinfahrt beherrſchenden Forts die Durchfahrt zu erzwingen. Später ſei das engliſche Kriegsſchiff„Beagle“ in See gegangen, um über die Richtung, die der Admiral Mello eingeſchlagen hat, Er⸗ kündigungen einzuziehen. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 2. Dezember. Der Invaliden⸗Penſionsgeſetzentwurf wird auf Antrag des Abg. Kropatſcheck nach kürzerer Debatte der Budgeteommiſſion überwieſen. Es folgt die Berathung der Verordnungen betreffend den Zollzuſchlag gegen Rußland. Die Abgg. Möller(ntl.) und Rickert(freiſ. Ver.) hoffen auf ein baldiges Ende des Zollkrieges und wünſchen eine Milderung der einzelnen Härten gegenüber den Ver⸗ 19 welche vor Erlaß der Verordnungen eingegangen ſind. Staatsſekretär Graf v. Poſadowsky ſagt letzteres zu. Abg. Heeremann(Centrum) ſchließt ſich den Aeußer⸗ ungen Möllers an. Abg. Schönlank(Soz.) erklärt, ſeine Partei ſtimme gegen die Verordnung, welche die Lebensmittel vertheuere. Nach kurzer weiterer Debatte tritt das Haus in die zweite Leſung ein. Die Abgeordneten 1* exemann und Möller bringen eine Reſolution ein zu Gunſten des Zollerlaſſes für in gutem Glauben vor dem Erlaß der Verordnung eingegangene Lieferungen. Abg, Saliſch(eonſ.) beantragt eine Reſolution auf bisher zollfrei gelaſſener Artikel. Nach kurzer Debatte werden die Verordnungen an⸗ genommen und die Abſtimmung über die Reſolutionen auf die dritte 8 vertagt. Sodann wird der Handelsvertrag mit Colum⸗ bien in erſter und zweiter Leſung angenommen. Das Uebereinkommen mit Serbien betreffend den Muſter⸗ und Markenſchutz wird der Handelscommiſſion Aberwieſen. Im Laufe der Debatte wünſcht Abgeordneter Schmidt⸗ Elberfeld(freiſ. Ber.), daß in derartigen Verträgen ein 8 75 Aufnahme finde, wonach die Handelsmarken von beiden ontrahirenden Ländern glech behandelt werden. Staatsſekretär Nieberding verſpricht die Berückſichti⸗ Nach Annahme des Zuſatzprotokolls zu dem internatio⸗ nalen Vertrag betreſſend den Branntweinhandel auf der Nordſee vertagt ſich das Haus auf 1 1 Tagesordnung: orlagen. — Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 2. Dezember. g. öffentliche Sitzung der zweiten Kammer. — Gönner cröffnete um halb 10 Uhr die 7 15 man in die Tagesordnung eintrat, gedachte der käſtdent einer Reihe verſtorbener Mitglieder der zweiten ammer mit ehrenden Worten. Es ſind das die Herren Schmitt, Preſtinari, Hermann, Wittmann, Gehrer, offmann, Mays, Groß, von Rotteck und Streicher. 9102 Kreher widmete den verſtorbenen liberalen Ab⸗ geordneken v. Rotteck und Preſtinari noch einen beſonders warmen Nachruf und feierte das Wirken der beiden Ver⸗ ſtorbenen im Staate. ierauf wurden die Eingänge an die Kammer bekannt gegeben. Der erſte Punkt der Tagesordnung, betr. die Berathung über die geſchäftliche Behandlung der Geſetzentwürfe, a) die Erbauung einer Nebenbahn von Haltingen nach Kandern, b) deßgleichen von Krotzingen über Staufen nach Sulzburg, d) die Verbrauchsſteuern in den Gemeinden und d) die ſowie die ſämmtlichen vorliegenden Anträge, kommt nun zur Geſetzentwürfe ſowohl als auch die Anträge werden theils einer Kommiſſton über⸗ wieſen, theils werden ſie ſofort im Plenum zur geſtellt. erathung Feuilleton. — Wie Anzengruber Schauſpieler wurde. In der Nähe von Wien, in Meidling, befand ſich nach der Mitte unſeres Jahrhunderts eine Bühne, auf der ſich allerlei Dilettanten neben aufſtrebenden Jüngern der mimiſchen Kunſt dem ſtaunenden Volke zeigten. Groll hieß der Direktor dieſes„Muſenſtalls“, in dem auch der ſo ſpät erſt anerkannte Klaſſiker der öſterreichiſchen Dialektdichtung, Anzengruber, zuerſt als Schauſpieler auftrat. Der Dichter hat uns dieſes Ereigniß ſelbſt in dem Fragment eines komiſchen Romans „Unter dem Monde“ geſchildert, das jüngſt die„Gartenlaube“ im einem intereſſanten Artikel über Anzengruber's„Werde⸗ und Wanderzeit“ veröffentlicht hat. Das Fragment lautet: „Erſtes Kapitel. Der Leſer lernt mehrere Perſonen kennen, mit denen er wohl noch ſerner zu thun haben wird. Es war am 3. Juni 1860 Vormittags, als in drückender Hitze ein junger Mann nach W das nahe bei Wien liegt, 80155 Sommerliches Gewand, weicher runder Filzhut kleidete en bald hochaufgerichtet, bald wieder nachläfſig dahin⸗ ſchreitenden Lanz, ſo hieß nämlich der junge Mann. So über Kothlachen und Gräben hinwegſetzend, gelangte er an den er⸗ ſehnten Ort, marſchirte nach dem daſelbſt befindlichen Thereſienbad“, fragte dort nach Direktor Groll und eilte in deſſen ebenerdige Wohnung. Schon drückte er an die Schnalle der Glasthür, über welcher ein Schild mit dem goldenen„Theaterdirektion“ prangte, als eine Stimme aus einem nahen Fenſter rief:„Was wollen Sie denn?“ Unſer Mann wandte ſich um, ſchritt dem Fenſter zu und rief zu dem Stimmabgeber, einem Mann mit Schlafrock und Schlafmütze:„Ich möchte gern den Direktor Groll ſprechen.“—„Der bin ich, was wünſchen Sie?“ iIch wollte fragen, ob Sie Niemanden brauchen können,“ ſagte den Hut rückend L.„Engagement?— Ja.“—„Alles ſchon beſetzt,“ bemerkte mit nachdrücklicher Pantominie der irektor.„Das heißt“, fuhr der Untenſtehende fort,„Enga⸗ ement ohne Gage.“—„Ja, waren Sie ſchon auf Theatere“ „Nein, aber ich habe klängere Zeit bei einem berühmten miker C. reumann gelernt, dann mich ſelbſt vorbereitet tag wählen, aber Abg. Wacker machte auf den Freitag ſtattfindenden Feiertag aufmerkſam. Die Berathung obiger Anträge wird nun auf Mittwoch vertagt. Die Broſchüre des Staatsanwaltes Gageur über die proportionalen Wahlen ſoll nach einem Antrag des Abge⸗ ordneten Heimburger für die Mitglieder des Ständehauſes angeſchafft werden. Abg. Wacker verbreitete ſich über dieſe Angelegenheit und warnt wegen der Konſequenzen vor der Anſchaffung des betreffenden Werkes. Die Abſtimmung ergab eine Majorität für die Anſchaffung. Abg. Wilckens erſtattete dann zunächſt Bericht der Budgetkommiſſion über die Rechnungsnachweiſungen pro 1890 und 1891, a) der Eiſenbahnbetriebsverwaltung, b) der Eiſen⸗ bahnwerkſtättenverwaltung, e) der Eiſenbahnmagazinsver⸗ waltung ꝛc. ꝛc. An dieſes Referat wurde eine Diskuſſton geknüpft. Generaldirektor Eiſenlohr rechtfertigt den Standpunkt der Eiſenbahnverwaltung und behauptet, daß ein Adminiſtra⸗ tipkredit nicht nothwendig geweſen ſei. Abg. Hug anerkannt die Nothwendigkeit und Nützlichkeit der Mehrverwendungen; die Linie Mannheim⸗Baſel ſei eine der bedeutendſten im internationalen Eiſenbahnverkehr und es ſei durchaus gerechtfertigt, ihre Konkurrenzfähigkeit durch Verſtärkung des Oberbaues im Intereſſe der Fahrgeſchwin⸗ digkeit zu ſichern. Die Rückſicht auf Konſequenzen in anderen ſpreche für den von der Budgetkommiſſion geſtellten Antrag. Abg.) Muſer will ſich über die Materie nicht mehr weiter verbreiten, jedoch müſſe er betonen, daß das Budgetrecht der Kammer in Zukunft gewahrt bleibe. Abg. Fieſer betont ebenfalls die Verletzung des Bud⸗ getrechts und behauptet ferner noch, daß der Vorſtand der Budgetkommiſſion in der Kommiſſion eine andere Meinung gehabt habe, als im Plenum. Miniſter v. Brauer hält zwar das Verfahren der Re⸗ gierung für durchaus gerechtfertigt, macht jedoch die Zuſage, daß er in künftigen Fällen ähnlicher Art den MWünſchen des hohen Hauſes Rechnung tragen werde. Abg. Hug ſpricht ſeine Befriedigung darüber aus, daß die Regierung ein Entgegenkommen gezeigt habe. Die einzelnen Poſitionen des dritten Punktes der Tages⸗ ordnung wurden dann unbeanſtandet angenommen. Abg. v. Stockhorner referirte über die Rechnungs⸗ Gacd e der Badeanſtaltenverwaltung. Gegen den Bericht hat Niemand etwas einzuwenden und er wurde deshalb ge⸗ nehmigt. Abg. Lauck erſtattete Bericht über die Rechnungsnach⸗ weiſe des Miniſteriums des Innern, und zwar über die Titel —11, 20 und 21 der Ausgaben und Titel 1 und 2 der Einnahmen. Sämmtliche Poſitionen wurden unbeanſtandet angenommen. Die Erledigung des Reſtes der Tagesordnung wird auf Montag Mittag 12 Uhr verſchoben. Aus Stadt und Cand. »Mannheim, 4. Dezember 1898. Aus der Stadtrathsſtgzung vom 30. November 1893. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Nach der jüngſt durch das ſtädt. Laboratorium vorge⸗ nommenen periodiſchen Analyſe des Waſſers aus dem Sammelbrunnen der ſtädt. Waſſerleitung im Käferthaler Wald entſpricht daſſelbe allen Anforderungen eines recht guten Trinkwaſſers. GSroßh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ richts theilt mit Erlaß vom 14. d. Mts. mit, daß das von der Stadtgemeinde erworbene Bauterrain für den Gymna⸗ ſiumsneubau alsbald nach Verkündung des Finanzgeſetzes ſtaatlicherſeits übernommen und der Kaufpreis zur Zahlung angewieſen werde. Die Fagadenpläne werde das Miniſterium alsbald nach igeil Fertigſtellung dem Stadtrath zur Einſichtnahme mit⸗ eilen. Schönlebers Gemälde„San Lazaro“ wird zum Preiſe von 4000 Mark für die ſtädtiſche Kunſtſammlung angekauft. Am Sonntag, 3. Dezember, findet die Preisvertheilung des Vereins zur Verbeſſerung des Dienſt⸗ botenweſens ſtatt, welcher Herr Bürgermeiſter Klotz als Vertreter der Stadtgemeinde anwohnen wird. Dem zu Baden wohnhaften Muſiker und Componiſten Jgeques Roſenhain, einem Sohn unſerer Stadt, ſoll zu ſeinem am 2. k. Mts. ſtattfindenden 80. Geburtstage ſeitens des Stadtrathes ein Glückwunſchſchreiben überſandt werden. Die Lieferung der für die JFungbuſchkanaliſation Sohl⸗ und Einlaßſtücke, Steinzeugröhren, Fagon⸗ ſtücke und Straßenſinkkaſten wurde der Bad. Thonröhren⸗ und agden a in Friedrichsfeld übertragen. Nach dem Bericht des Sielbaubüreaus ſind bis zum 15. November Sielbau⸗Anſchlüſſe vorhanden: a) alte, unter des Tiefbauamts ausgeführte Anſchlüſſe 418 b) neue, der Hausentwäſſerungsordnung entſprechende An⸗ ſchlüſſe 628, zuſammen 1041. Präſtdent Gönner wollte hierfür den nächſten Donners⸗ Mannbeim, 4. Dezember. Es entſpricht dies bei einer Geſammtzahl von etw 2490 Liegenſchaften der inneren Stadt 43%. Hi ſind: 154 noch zu erledigende Geſuche, 167 mit genehmigten Plänen für welche B nicht ertheilt worden iſt, 220 abgegeber welche Projekte bis jetzt noch nicht eing Es iſt ſomit für annähernd 60% der inneren Stadt die Hausentwäſſerungsfrage e oder in Behandlung. Dem Mannheimer n und Cie. wird auf G gebäude noch für zeit der nächſt ſtehen zu laſſ nit der Auflage, das Gebäude in einen beſſeren S ſetzen. Im Submiſſionswege wird die Schloſſerarbeit im Schulhausneubau jenſ. Neckars vergeben wie f b ſchläge, Treppengeländer ꝛc., Abth. 1. an Abth. II. an Joſ. Neuſer, die Heizung Lang. Die Lieferung von Straßenſinkkaſten in der Meerfeld⸗ ſtraße wird der Firma Bouquet, Kurt u. Böttger übertragen. Die Koſten des Gewerbegerichts für die Zeit von ſeiner Errichtung bis zum 1. Juli d. J. mit 1413 M. 56 ſind auf Grund des Statuts Maßgabe der Zahl der in den betheiligten Gemeinden wohnhaften gewerblichen Arbeiter und der vorgekommenen eitfälle zu verkheilen. Die Verpachtung s Lagerplatzes am rechtſeitigen Neckarvorland an die Pfläſterermeiſter Raqus u. Kron⸗ auer wird genehmigt. Die Stelle eines Waiſenrichters ſoll zur Bewerbung ausgeſchrieben werden. Es wurde eine nochmalige Probe der Leiſtungsfähigkeit der Schiffsdampffeuerſpritzen angeordnet. Zum Schluſſe wurde eine größere Anzahl verſchiedener Geſuche genehmigt. genſchaften gung noch äne, füs Säge⸗ und age an Joſ. Unſere Gewerbeſchule. Es geht uns folgendes Eingeſandt mit der Bitte um Aufnahme zu: In der Bürgerausſchußſitzung vom 28. Novbr. gab die Vorlage über die Verwendung des Sparkaſſenüberſchuſſes aus dem Jahre 1892 Veranlaſſung zu einer Debatte über unſere Gewerbeſchule. Wir wollen es ununterſucht laſſen, wie weit es berechtigt war auf Grund dieſer Vorlage eine ſolſche Debatte zu führen; denn thatſächlich ſind die Zuweiſungen aus den Sparkaſſen⸗ überſchüſſen an einzelne ſtädt. Inſtitute ohne jeden Belang für die totalen Aufwendungen, welche unſere Stadt für die⸗ ſelben— alſo auch für die Gewerbeſchule macht. Wenn Einſender dieſes auch zugeben muß, daß über un⸗ ſere Gewerbeſchule ſich viel ſtreiten ließe, daß namentlich Verbeſſerungsvorſchläge für die Einrichtung derſelben wohl gemacht werden können, ſo muß doch ein de werden, daß jene Debatte, für welche erſichtlich keiner der Betheiligten richtig vorbereitet war, nach beiden Seiten hin nichts Frucht⸗ bares zu Tage förderte. Das eine Gute hatte die Debatte, daß die Aufmerkſam⸗ keit unſerer Einwohnerſchaft auf die Gewerbeſchule wieder einmal hingelenkt wurde; leider iſt im Großen und Ganzen das Intereſſe, welches einem derartigen Inſtitute in einer Stadt wie Mannheim entgegengebracht werden ſollte, weder in den Kreiſen unſeres Gewerbeſtandes— noch bei unſeren ſtädt. Körperſchaften in Maße vorhanden. Es iſt dem Herrn Sber ürgermeiſter zu danken, daß er mit Entrüſtung die Angriffe— wenn auch vermeintliche An⸗ griffe— auf die Tüchtigkeit des Lehrerperſonals und die Ver⸗ waltung der Schule zurückwies. Aber mit der äußeren Wah⸗ rung des Intereſſes und der Ehre der Anſtalt iſt für letztere nicht viel geſchehen. Gewiß ſind die Lehrer tüchtig, gewiß iſt die Verwaltung ohne Tadel; dagegen muß zugeſtanden wer⸗ den, daß, was den Aufwand für Schullokale, Lehrkräfte und Lehrmittel für die Gewerbeſchule in Mannheim betrifft, un⸗ bedingt erſtere ſeit Jahrzehnten ſtiefmütterlich behandelt wor⸗ den iſt. Erfreulicherweiſe iſt hierin in den letzten Jahren ein Wandel eingetreten. Die Gewerbeſchule iſt für die materielle und geiſtige Entwickelung unſeres Volkes ein mindeſtens ebenſo wichtiger Faktor als unſere Mittelſchule. Dies wollen wir aber nicht allein unſeren Behörden zu⸗ rufen, ſondern noch viel mehr unſeren und Juduſtriellen. Leider iſt gerade von Seiten der Meiſter die Wichtigkeit der Schule in hohem Maße verkannt worden. Wäre auf dieſer Seite mehr Verſtändniß und Liebe für un⸗ ere Anſtalt ſchon ſeit langem vorhanden geweſen, ann würde ihrem Drängen und ihrem Willen ent⸗ ſprechend die Gewerbeſchule auch äußerlich mit den Mitteln ſchon längſt ausgeſtattet worden ſein, welche ſie zu einer Volksbildungsanſtalt erſten Ranges machen mußte. Dazu wäre in erſter Linie nothwendig geweſen liſt übrigens heute noch nothwendig), daß die Herren Meiſter ihre Lehrlinge und jungen Geſellen beſtimmt dazu angehalten hätten, die Anſtalt zu beſuchen; ſtatt deſſen iſt es vielfach vorgekommen und kommt leider vielfach heute noch vor, daß Lehrlinge und Geſellen ſeitens der Meiſter direkt aufgefor⸗ dert werden, die Schule nicht zu beſuchen mit dem Vorgeben — ſie könnten da doch nichts lernen. für meine theatraliſche Laufbahn“ Jetzt wurde der Direktkor etwas freundlicher.„Haben Sie noch Eltern? Sind Sie noch minorenn?“ Da der junge Mann erſt 20 Jahre zählte, verlangte Groll einen von der Mutter unterfertigten„Suſten⸗ tationsrevers“ und auf die mit ſehr ſarkaſtiſchem Ausdruck gegebene Zuſage des Jünglings erklärte der Direktor:„Nach⸗ mittag 6 Uhr iſt Probe von den„Modethorheiten“, die nächſten Sonntag zur Aufführung kommen; es iſt noch ein Fiaker da: eine kleine Rolle.“—„Ganz gut, ich werde vor 6 Uhr ein⸗ treffen. Ich empfehle mich.“—„Mein Kompliment“, ſagte der Direktor und rückte ſeine Mütze.„Wünſche wohl zu ſpeiſen.“—„Danke, gleichfalls“, fagte nachläſſig lächelnd Lanz, ging raſch voran und hüpfte übermüthig den Ausgang zum Theater hinab.“ Dieſen„Fiaker“ und allerhand andere ähnliche Röllchen, Reitknecht Sam in der„Waiſe von Lowood“, Pereles in„Einer von unſere Leut'“ ꝛc., durfte Anzengruber aber nur ſpielen, nachdem ſeine Mutter ſchriftlich ihre Ein⸗ willigung zur Berufswahl ihres Sohnes gegeben hatte; zu⸗ gleich mußte ſie feierlich verſichern, für die„Subſiſtenzmittel ihres Sohnes zu ſorgen, bis er ein feſtes Engagement anzu⸗ treten im Stande ſein wird“. — Ueber die Berliner Kinder⸗Volksküche ſchreibt das „B..“:„Dieſe Speiſeanſtalt iſt die jüngſte und wahrlich nicht die unbedeutendſte Inſtitution auf dem Gebiete der Ber⸗ liner Wohlthätigkeitsbeſtrebungen. Ein Beſuch in der Mit⸗ tagszeit zeigt uns, wie ſehr dieſe Gründung am Platze war. Im Augenblick haben ſich die drei geräumigen Zimmer mit einer ſtattlichen Schaar von Kindern gefüllt, die begierig den würzigen Duft von friſch gekochten Speiſen aufſaugen und eilfertig dem Tiſche 157 5 an welchem in großen Porzellan⸗ näpfen das Mittageſſen an ſie verabfolgt wird. Bald ſind die langen Tiſchreihen dicht beſetzt, und im nächſten Moment hört man faſt nur noch das Klirren der Löffeln in den Schüſſeln. Ein Kleiner hat ſeine Schüſſel mit unglaublicher Schnelligkeit geleert, obwohl ſte heute nicht ſein Lieblingsgericht enthält. „Der Kleine iſt einer unſerer beſten Koſtgänger“, erklärte das die ſpeiſenden Kinder beauf gende Fräulein lächelnd.„Er entwickelt einen wahren Heißhunger und bittet immer noch um eine zweite und dritte Portion. Wir müſſen aber Be⸗ denken tragen, ſeinem Wunſche zu willfahren; er könnte ſich doch etwas zu viel zumuthen.“ In der Nähe des Kleinen mit dem großen Appetit ſaßen fünf Mädchen im Alter von etwa drei bis zehn Jahren, die einander auffallend ähnlich ſahen.„Es ſind Geſchwiſter“, erzählte uns unſere freundliche Begleiterin.„Der Vater iſt todt und die Mutter muß faſt den ganzen Tag außerhalb ihrer Wohnung arbeiten. Die arme Frau iſt glücklich, daß ihre Kinderchen hier wenigſtens ein warmes Mittageſſen finden. Solche Gäfte haben wir ſehr viele. Die Wenigſten wiſſen, wie groß die Noth in dieſen Stadtvierteln iſt und welche Wohlthat den Kleinen mit einem Napf warmer Speiſe erwieſen wird. Es iſt ja nicht beſonders viel, was wir geben können, aber ohne unſere Hilfe blieben die meiſten der armen Kinder, die Sie hier ſehen, ganz ohne Mittageſſen.“ Inzwiſchen hatten die zuerſt erſchie⸗ nenen Kinder ihre Mahlzeit beendet, jedes erhielt eine Sem⸗ mel oder ein Stück Brod und dann entfernte ſich die Schaar, um neuen Ankömmlingen Platz zu machen. Bald waxen die drei Zimmer wieder gefüllt und friſche Näpfe wurden auf den Tiſch geſetzt. So wechſelte das Bild in kur⸗ zen Pauſen. Bis zwei Uhr waren nahezu fünfhundert Kinder geſpeiſt worden und etwa dreihundert hatten in mitgebrachten Gefäßen Eſſen geholt, um es nach Hauſe zu tragen. Während die Erſteren ihr Mittagbrod ganz umſonſt erhiellen, bezahlten die Letzteren, deren Eltern nicht ganz ſo bedürftig ſind, für die Portion fünf Pfennig. Die Speiſeanſtalt in der Stral⸗ ſunderſtraße iſt, von dem„Verein für Kinder⸗Volksküchen“ gegründet, am 15. November eröffnet worden. Eine zweite Anſtalt für das Zentrum befindet ſich in der Kloſterſtraße und eine dritte ſoll ſo bald wie möglich im Oſten der Stadt, wo ebenfalls ein dringendes Bedürfniß hierzu vorliegt, eröffnet werden. Es werden nur ſolche Kinder geſpeiſt, die nachweis⸗ lich zu Hauſe kein warmes Mittageſſen erhalten können. Dieſe Kinder werden von den Rektoren der Gemeinde⸗Schulen oder von mit den Verhältniſſen des engeren Bezirks vertrauten Kommunalbeamten vorgeſchlagen, ſo daß ein Mißbrauch der wohlthätigen Einrichtung nicht zu befürchten iſt.“ E6————— Mannheim, 4 Dezember. 3. Sette. Einem derartſgen Gebahren entgegen zu treten, erachtet Schreiber dieſes als Pflicht, insbeſondere da ſeit Gründung der Schule den Gewerbegehilfen ſtets Gelegenheit zu ihrer Ausbildung geboten wurde; es iſt auch keine geringe Zahl der heutigen Meiſter und Geſellen, die vecht Reſpektables in der Gewerbeſchule gelernt und geleiſtet hat. Alle an der Gewerbeſchule ertheilten Unterrichtsfächer ſh für die Gewerbetreibenden von größter Wichtigkeit, weil 160 a e war an dieſelben ſtetig ſteigern, doch ſei eiſpiels weiſe nur an eines erinnert: Schule beſitzt gegenwärtig einen vorzüglichen Lehrer für den Modellirunterricht, trotzdem wird derſelbe von nur verhältnißmäßig ſehr wenigen Lehrlingen beſucht, ſo nöthig dieſer Unterricht für die meiſten Gewerbe iſt. Woher ommt dies? Es liegt an den Meiſtern ſelbſt, die— einem alten Schlendrian folgend— ſich beſſerer Einſicht verſchließen und die jungen Leute lieber vom Beſuch der Schule abhalten, ſtatt diefelben anzufeuern zu regem Fleiß im Studium der ihrem Gewerbe abſolut nothwendigen Dinge. Daß unter ſolchen Umſtänden die Leiſtungsfähigkeii unſeres Gewerbeſtandes nicht gehoben wird, iſt klar, und viele Meiſter dürfen ſich nicht beklagen, wenn z. B. beſſere Schloſſer⸗ arbeiten immer noch von auswärts bezogen werden. Strengt Euch an, Ihr Meiſter und Geſellen, benutzt die Gelegenheit und lernet, damit Eure Leiſtungsfähigkeit erhöht werde und der Grfolg wird nicht ausbleiben. Perein für Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens. Geſtern Nachmittag 3 Uhr fand im„Harmonieſaale“ die alljährlich am Geburtstage der hohen Gönnerin des hieſigen Vereins für Verbeſſerung des Didnſtbotenweſens, der Frau Großherzogin, von dieſem Verein veranſtaltete Prämiirung langjähriger treuer Dienſtboten ſtatt. Trotzdem dieſe Feier ca. 3 Wochen vor dem ſchönen Weihnachtsfeſt abgehalten wird, wirft das letztere doch ſchon ſeinen Schatten in dieſelbe. Der kleinen erhebenden Feier wohnten Herr Bürgermeiſter Bräunig, Herr Altoberbürgermeiſter oll, ferner die Damen und Herren des Vorſtandes des Vereins, ſowie zahlreiche Mitglieder deſſelben und die zu prämiirenden Dienſtboten bei, welch' letztere in der Mitte des Saales Platz genommen. Ein von Mädchen der Marien⸗Waiſen⸗ Anſtalt unter Harmoniumbegleitung vorgetragener Choral eröffnete die Feier, worauf Herr Stadtpfarrer Ahles das Wort ergriff, um zunächſt dem im vergangenen Vereinsjahr verſtorbenen langjährigen hochverdienten Vorſtandsmitglied, Herrn Stadtpfarrer Koch einen warmen, ehrenden Nachruf zu widmen und die Anweſenden zu erſuchen, ſich zu Ehren des Verblichenen von ihren Sitzen zu erheben. Herr Ahles machte weiter die Mittheilung, daß an Stelle des verſtorbenen Herrn Stadtpfarrers Koch Herr Stadtpfarrer Winterroth in den Vorſtand des Vereines eingetreten iſt. Ferner wurde rau Freiherr von Rüdt Vorſtandsmitglled des Vereins. err Stadtpfarrer Winterroth hielt alsdann eine längere nſprache, in der er ſich über die humanen Zwecke und Ziele des Vereins verbreitete und ſeinem lebhaften Bedauern Ausdruck gab, daß ſich noch ſo viele Herrſchaften dem Verein und ſeinen gemeinnützigen Beſtre⸗ bungen fern halten. Redner wünſcht, daß dem Verein recht viele neue Freunde und Gönner erwachſen möchten, denn die Mitgliederzahl ſei im Verhältniß zu den in Mannheim wohn⸗ haften Herrſchaften und Dienſtboten noch eine ſehr kleine. Intereſſant waren die Daten, welche Herr Winterroth über die allgemeinen Verhältnifſe des Vereins gab. Hiernach haben die zu demſelben gehörenden 122 Dienſtboten eine Geſammt⸗ Dienſtzeit von 1025 Jahren, ſodaß auf einen Dienſtboten im Durchſchnitt eine Dienſtzeit von 8¼ Jahren entfällt. Die Verhältniſſe des Vereins ſind ziemlich günſtige. Die Einnahmen betrugen vom 1. Dezbr. 1892 93 M. 1329.02. Das Vermögen ſtieg von M. 11,797.42 auf M. 12,199.76, er⸗ hielt ſomit eine Vermehrung von M. 402.34. Prämiirt wur⸗ den in dieſem Jahre vom Verein 33 Dienſtboten, und zwar 8 b zur Vertheilung 13 erſte Preiſe, 10 zweite, 3 dritte, vierte, 1 fünfter, 2 ſechſte und 1 ſiebenter. Hierauf erfolgte die Vertheilung der Preiſe durch zwei Vorſtandsdamen. Die Liſte der prämiirten Dienſtboten folgt unten. Vor der Vertheilung der von der Frau Großherzogin geſtifteten Ehrenkreuze ſangen die Mädchen der Marien⸗Waiſenanſtalt das Lied„Heil unſerer Fürſtin Heil“. Nach der Preisvertheilung ergriff Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles das Schlußwort, um die Dienſtbotenfrage eingehend zu beleuchten und den Werth guter treuer Dlenſt⸗ boten hervorzuheben. Ein Theil der Schuld, daß in Bezug auf die Dienſtboten heute ſehr viel zu wünſchen ſei, liege auch bei den Herrſchaften. Die Dienſtboten müßten ſich als zu der amilte gehörig fühlen und auch darnach behandelt werden. err Ahles verlas ſchließlich ein an die Frau Großherzogin abgeſandtes Beglückwünſchungstelegramm, womit die Feier nach einem Schlußgeſang ihr Ende erreichte. Den erſten Preis, beſtehend in einem Ehren⸗ brieſe undeinem Preisbuche, erhielten: 1. Lenchen Kohler von Schlierſtadt, bei Frau Conſul Hafter. 2. Anna Krämer von Gammelsbach, bei Herrn Julius Wolf. 8. Wilhelmine Seitz von Klein⸗Aspach, bei Frau Julie Nieſer, geb. Haaß. 4. Juliane Trunk von Hettingen⸗Beuren bei Fräulein Anna ammt. Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortuns de Boisgobey. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nachvruck verbsten.) 100(Fortſetzung.) „Und in der Gruppe, die wir bildeten, bemerkteſt Du nichts Auffallendes?“ ſprach der Kommandant weiter. „Nein,“ antwortete Mederic.„Auch bin ich ja von meinem Platze gar nicht aufgeſtanden. Mein dicker Nachbar ſeufzte erleichtert auf, als ich in Veſinet ausſtieg, und er hätte ohne Zweifel zu heulen begonnen, wenn ich ihm auf die getreten wäre, um zum Fenſter hinauszuſehen. ebrigens hatte ich genug geſehen, um zu wiſſen, daß ich bei meiner Ankunft ausgeſcholten werden würde.“ Mederies Miene hatte ſich verfinſtert, als von den Hinder⸗ niſſen die Rede war, die Frau von Muice ſeiner Heirath entgegenſetzte; ſeine natürliche Heiterkeit aber gewann wieder die Oberhand, und ſeine Antworten, die er auf die ihm vor⸗ 5 Fragen gab, wurden in ſo komiſchem Tone gegeben, aß der Kommandant durch dieſe glückliche Veränderung wieder beruhigt wurde. Wenn man kein verſtockter, hartge⸗ ſottener Böſewicht iſt, ſo kann man nicht in einem ſolchen Tone ſcherzen, wenn man ein Verbrechen, noch dazu ein ſo⸗ eben begangenes, auf dem Gewiſſen hat. lach 15 hat ſich denn zugetragen?“ fragte der junge Mann achend. „Du haſt nichts gehört,“ fragte Georg Roland, ſtatt ihm zu antworten. „Doch; ich vernahm den Pfiff der Lokomotive— das un⸗ angenehmſte aller Geräuſche, was immer die Feinde der Muße ſagen mögen.“ „Und einen Piſtolenſchuß haſt Du nicht gehörtt; „Einen Piſtolenſchuß? Meiner Treu nein. Die Je; 55 on iſt noch nicht eröffnet. Wohl duellirt man ſich zuweilen Ppe Gegend, aber—“ 10 Senerab Anzeiger. 5. Joſephine Ümmenhofer von Villingen, bei Frau Auguſte Engelhard. 6. Sophie Edelmann von Eberbach, bei Herrn Jakob Groß jun. 7. Karoline Lepple von Pfaffenhofen, bei Frau Louis Bärenklau. 8. Margarethe Sattler von Affolterbach, bei Frau Willy Hermann. 9. Liſette Siffling von Steinsfurth, bei Frau Helene Lich⸗ tenberger. 10. Wilhelmine Stritt von Burkheim, bei Frau Dr. Max Benſinger. 11. 12 Pfau von Markelsheim, bei Frau Henriette Fulda. 125 Maier von Alſchweier, bei Herrn Wilhelm Darm⸗ ſtädter. 13. Katharine Glinz vou Neckargemünd, bei Fran Katharine Bäntſch. Den zweiten Preis, beſtehend in einem Ehren⸗ briefe und einem werthvolleren Preisbuche, erhielten: 14. Marie Amon von Groß⸗Bockenheim, bei Frau Rudolf Baſſermann. 15. Johanna Eßlinger von Frankenthal, bei Frau Georg Hartmann. 16. Liſette Lorenz von Heidelsheim, bei Herrn Friedr. Glock. 17. Eliſe Hartmann von Ripperg, bei Herrn Major Max Seubert. 18. Apollonid Kitzbühler von Markelsheim, bei Frau Julie Nieſer, geb. Haaß. 19. Auguſte Roth von Schollbrunn, bei Frau Moritz Wolff. 20. Gottfried Koffler von Burmersheim, bei Frau Anna Baſſermann. 21. Margarethe Hoffmann von Walldürn, bei Herrn Stadt⸗ pfarrer Winterroth. 22. Annga Kuhn von Oetigheim, Winterroth. 28. Chriſtine Schüler von Worms, bei Frau Meder. Den dritten Preis, beſtehend in einem Ehren⸗ einem Preisbuche und 6 Mark erhielten: 24. Elifabetha Amon von Groß⸗Bockenheim, bei Frau Rudolf Baſſermann. 25. Kunnigunde Lutz von Untergimpern, bei Frau Klara Thorbecke. 26. Roſa Edelmann bei Frau Marie Reinhardt. Den vierten Preis, beſtehend in einem Ehren⸗ briefe, einem Preisbuche und 10 Marker⸗ hielten: 27. Joſephine Seitz von Roſenberg, bei Frau Anna Baſſer⸗ mann. 28. Eliſe Epple von Bodmann, bei Frau Rudolf Baſſermann. 29. Marie Günther von Nagold, bei Frau D. Nadenheim. Den fünften Preis, beſtehend in einem Ehren⸗ briefe, einem Preisbuche und17 Markerhielten: 30. Magdalene Reißler von Mannheim, bei Frau Auguſt Imhoff. Den ſechsten Preis, beſtehend in einem Ehren⸗ briefe, einem Preisbuche und 26 Mark erhielten: 31. Katharine Häfele von Diedelsheim, bei Herrn Major Max Seubert. 32. Dorothea Spraudel von Urach, bei Herrn Emil Kahn. Den ſiebenten Preis, beſtehendineinem Ehren⸗ briefe,einem Preisbuche und34 Markerhielt: 33. Katharina Ruldolph von Wallſtadt, bei Frau Babette Werner. Das ſilberne, von der Frau Großherzogin ge⸗ ſtiftete Ehrenkreuz erhielten Katharina Häfele bei Major Seubert, und Dorothea Sprandel bei Emil Kuhn. bei Herrn Stadtpfarrer von Erligheim, *Hofbericht. Der Großherzog nahm am Samſtag den Vortrag des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo ent⸗ gegen. Um 1 Uhr 14 Minuten trafen der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin aus 975 5 in Schloß Baden ein. Dieſelben ſind begleitet von der Oberhofmeiſterin Freifrau von Laroche und dem Major Wänker von Dankenſchweil. Geſtern, am Geburtstage der Großherzogin, fand in der Schloßkapelle in Baden ein Gottesdienſt hatt, welcher von dem Prälaten D. Doll abgehalten wurde. Mittags trafen der Prinz und die Prinzeſſin Wilhelm mit dem Prinzen Max, ſowie der Prinz Karl mit ſeiner Gemahlin der Frau Gräfin Rhena zur Beglückwünſchung ein. Die Großherzog⸗ lichen Herrſchaften beabſichtigen, am Dienſtag, 5. Dezember, Abends, nach Karlsruhe überzuſiedeln. * Erneunungen. Der Großherzog hat an Stelle des zum Direktor des Landgerichts Offenburg ernannten Ober⸗ landesgerichtsraths Boeckh den Oberlandesgerichtsrath von Teuffel zum Mitglied des Kompetenzgerichtshof ernannt, dem Notar J. Gehaltsklaſſe Andr. Fuchs in Achern iſt eine Notarsſtelle in Freiburg und dem Notar J. Gehaltsklaſſe Joſef Wilhelm Liehl in Lahr die Notarsſtelle Achern über⸗ tragen, den Notar Peter Diez in Konſtanz aus der II. in die I. Gehaltsklaſſe und den Notar Guſtav Steiger in Wolfach aus der III. in die II. Gehaltsklaſſe verſetzt; den Profeſſor Carlos Grethe an der Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe zum etatmäßigen Profeſſor an der Akademie der bildenden Künſte daſelbſt ernannt; den Obertelegraphen⸗ aſſiſtenten Ferdinand Deimling in Freiburg zum Tele⸗ graphenſekretär ernannt und die Poſtpraktikanten Liſt auß Sigmaringendorf, Birnbaum aus Lübben(Lauſitz) und Herzog aus Herford unter Vorbehalt ihrer Staatsange' hörigkeit zu Poſtſekretären ernannt. Dem Großherzoglichen Notar Andreas Fuchs iſt die Notarsſtelle Freiburg UI und die Notarsſtelle Lahr 1 dem Großh. Notar Joſef Dilger in Saußen übertragen worden. * Aus der Handelskammer. Die hieſige Handels⸗ kammer hat über jedes der drei Arten von Steuergeſetzen (Tabak, Wein, Stempel⸗ und Börſenſteuer, Steuer auf Quittungen, Giro⸗Anweiſungen und Frachtpapiere) ſehr ein⸗ gehend motivirte ablehnende Gutachten ausgearbeitet, welche nächſter Tage an den deutſchen Reichstag gelangen. So wird die hieſige Handelskammer, wenn wir nicht irren, auch dies⸗ mal einer der erſten deutſchen Handelsvorſtände ſein, welcher gegenüber den endgiltigen Entwürfen und gegenüber deren Begründung beim Reichstag wird vorſtellig werden. *Nationalliberale Bezirksverein Neckaran. Wegen Raummangels müſſen wir leider ausführlichern Bericht über die glänzend beſuchte und verlaufene Samstag⸗Verſammlung für morgen zurücklegen. * Der Gewerbe⸗ und Induſtrieverein hält nächſten Montag, 11. Dez., Abends 9 Uhr im großen Kaſinoſaale eine außerordentliche Generalverſammlung ab, auf deren Tages⸗ ordnung die Frage der Errichtung einer Gewerbehalle in Mannheim ſteht. Ferner findet heute Abend 9 Uhr im Ver⸗ einslokal(Kaſino, K 1, 1) ein Vortrag des Herrn Stadtver⸗ ordnetenvorſtandes H. Hartmann dahier über„Intereſſen⸗ Aſſociationen im Kleingewerbe“ ſtatt. *Maunheimer Dieſterweg⸗Verein. Nächſten Donners⸗ tag Abend, präcis ½9 Uhr, hält Hr. Hauptlehrer Bernh. Weber in der Anka der Friedrichſchule(U1, Ein⸗ ang Neckarſeite) einen Vortag über: Shakſpeare, fe in Leben und Schaſfen mit Recitationen aus deſſen Werken“, vorgetragen von Herrn Hof⸗ ſchauſpieler Stury. Zu dieſem Vortrage haben auch Damen freien Zutritt. Die beiden Vortragenden ſind, jeder in ſeiner Branche, hier beſtens bekannt, und ſtellen wir daher den Beſuchern einen genußreichen Abend in Ausſtcht. *Mauſardendieb verhaftet. Bekanntlich wurden in letzter Zeit in hieſiger Stadt eine große Anzahl Manſarden⸗ diebſtähle verübt. Nunmehr iſt es gelungen, des Diebes in Stuttgart in der Perſon eines 25jährigen Schloſſergeſellen habhaft zu werden. Derſelbe hat ſowohl hier als in Stutt⸗ gart je ca. 30 Manfardendiebſtähle verübt. * Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur wird Herr Dr. P. Kohn von hier nächſten Mittwoch, den 6. Dezember, im Caſinoſaal einen Vortrag über das ele „Ein Seitenſtück zu Dantes Höllenfahrt“ halten. Wir wollen nicht verfehlen, unſere Leſer auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam zu machen. * Militärverein. In der am Samstag Abend ſtattge⸗ habten Vereinsverſammlung, welche von dem 2. Vorſitzenden Kamerad J. Kuhn, geleiket wurde, gedachte dieſer zunächſt in ehrenden Worten des vergangene Woche verſtorbenen außerordentlichen Vereinsmitgliedes Emil Köllle, welcher den deutſch⸗franzöſtſchen Krieg als freiwilliges Mitglied der Sanitätsabtheitung mitmachte. Die Anweſenden ehrten das Andenken des Verſtorbenen durch Erheben von den Sitzen. Kamerad Kuhn gedachte ferner des Geburtsfeſtes unſerer Großherzogin; er ſchildert die Fürſtin als das Vorbild echt weiblicher Tugend, als die Zierde aller deutſchen Frauen, als der Inbegriff mütterlicher und als die liebevolle Beratherin ſhres Gemahls unſeres allverehrten aen§ee Redner erinnert an die Verdienſte, welche ſich Badens Fürſtin im Kriege 1870/71 durch ihre Thätigkeit in den verſchſsdenen Lazarethen erworben, ferner an die ausgedehnte Für 2 75 8 Protectorin des badiſchen ihr Ziel beſtehe darin, in 19 und Nr erke der Nächſtenliebe zu üben Der beſte Beweis hierfür ſei der letzte Beſuch unſerer desmutter in unſerer Vaterſtadt; es gelte auch heute am Vorabend des Geburtsfeſtes das Gelöbniß zu e dieſer edlen Frau für dauernde Zeiten unſere unt Liebe und Verehrung darzubringen. In das vom Reß unſere Landesfürſtin ausgebrachte 9 i reid Verſammlung mit Begeiſterung ein.— Kamerad Soh bringt unter entſprechenden Worten ein Hoch auf das deutſche Volk aus.— Kamergd L. Müller toaſtete auf das Wachſen, Blühen und Gedeihen des Militärvereins.— Der unterhaltende Theil, für welchen Kamerad G. Lutz die Regie übernommen hatte, war ſehr reichhaltig. Eine Abtheilung der Kapelle Weinbrecht trug durch verſchiedene Muſikſtücke zu der animirten Stimmung, welche den ganzen Abend herrſchte, wefentlich bei. Herr Ph. Ficks, bekannt als trefflicher Sänger, und die Kameraden 1 und Lutz trugen durch Liedervorträge zum ſchönen Gelingen des Abends bei. Der Vorſitzende dankte dem Arrangeur des unterhaltenden Theils, den Gäſten und allen Mitwirkenden, welche durch ihre Bei⸗ hilfe die Unterhaltung zu einer ſo ſchön verlaufenen gemacht. Eaſ nach Mitternacht krennten ſich die Anweſenden. „ idel⸗Concert. Das ſchon lange vorher angezeigte Concert des ÜUdel⸗Quartetts mußte wegen Erkrankung des erſten Tenors ſowohl in Frankfurt als auch geſtern Abend hier abgeſagt werden, was umſomehr zu bedauern iſt, als der hieſige große Saalbau⸗Saal vollſtändia ausverkauft war —— vebnneeete —,—— „Einen Piſtolenſchuß, den man vom Zuge feuert hat?“ „Nein. Auch iſt es verboten, ſich derlei Uebungen hinzu⸗ geben, wenn man mit der Eiſenbahn fährt. Ich hätte mir war dieſes Vergnügen gönnen können, da ich ſtets einen evolver bei mir trage; doch verzichtete ich darauf. Man hätte mir eine Geldſtrafe auferlegt und außerdem hätten mich meine Reiſegefährten wohl ſchwerlich gewähren laſſen.“ „Du haſt einen Revolver bei Dir?“ rief der Komman⸗ dant aus. Ja. Es iſt eine Gewohnheit von mir, ſeitdem ich in der Vorſtadt Pigalle wohne. Ich komme oft ſpät nach Hauſe und da hält ſolch ein Ding mir die Zudringlichen vom Halſe. Uebrigens kennen Sie ja meinen Revolper. Sie ſelbſt gaben ihn mir am jüngſten erſten Januar zum Geſchenk.“ „Ja, ja; nun erinnere ich mich.“ „Wollen Sie ihn ſehen?“ fragte Mederie und griff nach der Taſche ſeines Rockes. „Alle Wetter! Nun iſt er nicht mehr daaa Und ich weiß doch beſtimmt, daß ich ihn zu mir ſteckte, bevor ich Abreittß, Wo zum Teufel mag ich ihn verloren haben?“ Der Kommandant erbleichte. erwachten von Neuem. „Ah, nun weiß ich's! Er wird in dem Koupee geblieben ſein, in welchem ich geſchlafen habe. Da ich mich allein in demſelben befand, ſtreckte ich mich auf den Sitzplätzen aus, und da wird mir der Revolver aus der Taſche geglitten ſein, ohne daß ich es merkte. Sehen Sie, das nenne ich Pech! Mir war die Waffe ſehr werth, weil ich ſie von Ihnen bekam. upge⸗ All ſeine Befürchtungen e Doch ich muß und werde ſie wiederfinden— noch heute tele⸗ graphire ich nach Saint⸗Germain vielleicht haben ihn die Beamten beim Durchſehen der Wagen gefunden.“ „Und war der Revolver geladen?“ fragte Roland mit dumpfer Stimme. „Natürlich. Ich trage ihn ja nicht als Spielzeu 60 Uü —— „In dieſem Falle rathe ich Dir nicht, denſelben zu reklamiren.“ „Weshalb nicht.“ „Weil Frau von Muice durch eine Kugel getödtet wurde, die man aus demſelben Zuge abfeuerte, auf welchem Du Dich befandeſt.“ „Marcelle's Mutter!.. getödtet!“ „Wenn Du daran zweifelſt, ſo betrachte da die Vorgänge im Hofe.“ Die Leute im Schloſſe kamen und gingen und machten dabei ganz verzweifelte Geberden. Die Kaleſche, in welcher man ben Leichnam hierhergebracht, ſtand in der Nähe des offenen Gitterthores und ein ſchwarz gekleideter Herr, allem Anſcheine nach ein Arzt, ſprang eben haſtig von einem Tilbury, während man durch die Fenſter des großen Parterre⸗ ſalons Marcelle und ihren Vater vor einem Divan knieen ſehen konnte, auf welchen man die Todte gebettet hatte. „Ah, ich werde ſie rächen!“ knirſchte Mederie, indem er Miene machte, in den Hof zu ſtürzen. Doch erfaßte der Kommandant ſeinen Arm und ſagte: „Du begreifſt alſo noch immer nicht, daß man Dich be⸗ ſchuldigen wird, ſie getödtet zu haben? Daß man Dich ſo⸗ gar ſchon verdächtigt?“ Und da Mederic emporfahren wollte, fuhr er fort: „Rein Wort weiter an dieſer Stelle. Wenn Du nicht ſchuldig biſt, übernehme ich es, für Dich zu ſprechen, und hoffentlich mit Erfolg. Heute aber wirſt Du dieſes Haus nicht betreten. Entferne Dich unverzüglich; begib Dich na Paris zurück. Morgen bin ich bei Dir und hoffentlich wi Du Dich rechtfertigen können. Kannſt Du mir aber nicht be⸗ weiſen, daß Du unſchuldig biſt, ſo ſchieße Dir noch heute Nacht eine Kugel durch den Kopf.“ Mederic blickte den Kommandanten wie geiſtesabweſen an; dann ſtürzte er wie wahnſinnig davon. (Fortſetzung folgt.) 755 General⸗Anzeiger. itgetheilt wird, findet nunmehr das Concert am zonntage ſtatt und behalten die gelöſten Karten uirter Spitzbube, welcher ſowohl in Mann⸗ lreichen anderen Städten ſein unſauberes wurde in Frankfurt feſtgenommen. Der⸗ in der„Goldenen Gans“ dahier, war Mitnahme des Bettes verſchwunden. te er auch in anderen Städten aus. In der Nacht vom Samſtag auf 19 Jahre alte Maſchinenbauer Rudolf dem offenen Fenſter ſeines im 4. Stock des ſtiſchen Ozean iſt in Irland bis auf ich über Nordfrankreich und Deutſch⸗ 8 i Der Luftwirbel über der nach Littauen gewandert und der bel hat eine rüctläuftge Bewegung und Mittwoch ſteht bei ziemlich ils trockenes und mehrfach hei⸗ evichtszeitung. z.(Strafkammer III.) Vor⸗ direktor Weizel. Vertreter der de: Herr Staatsanwalt v. Duſch. rtretung des§ 42 a der Gewerbeordnung ied Chriſtoph Lißmann von Hanau, der F. in Heidelberg ohne behördliche Erlaubniß von 15 Mark an drei Kellner daſelbſt ver⸗ Geldſtrafe(event. 2 Tagen Haft) verur⸗ höffengericht Heidelberg war Lißmann von freigeſprochen worden, doch hatte die Großh. e Berufung eingelegt. Im Oktober d. J. hatte der Handelsmann Sebaſtian von Unterſchönmattenwaag in der Scheuer des Land⸗ Reuther zu Sandhauſen einen Schließkorb mit Ver⸗ zaren aufbewahren laſſen. Der Sohn des genannten 8, der 15jährige Albert Reuther, machte ſich ſtlnechten ſeines Vaters, dem 22 Jahre alten er von Altenbach und dem 18;jährigen Anton ldwimmersbach, heimlich über den Schließkorb zem ſie am 11. Oktober d. J. nächtlicherweile durch ein Fenſter in die Scheuer ſtiegen, den Korb gewaltſam öff⸗ nelen und mehrere Hoſenträger, Taſchentücher, Spielſachen U. a. m. daraus entwendeten. Wegen ſchweren Diebſtahls er⸗ halten deshalb Stöckler und Boſch, die beide ſchon vorbeſtraft ſind, 5 und 4 Monate Gefängniß, abzüglich 1 Monat Unter⸗ shaft, während Reuther unter Berückſichtigung des fmilderungsgrundes der Jugend und ſonſtiger mildern⸗ der Umſtände zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt wird. Als Vertheidiger des Letzteren fungirte Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. 3) Der 17jährige, ſchon beſtrafte Taglöhner Karl Wilh. Eberhardt von Neckarburken ſtahl am 21. September v. J. im Kirſtädter Hof bei Obrigheim dem Knecht Hofmann 1 Paar Stiefel im Werthe von 12 Mk. und dem Knecht Schindler einen Regenſchirm im Werthe von 3 Mk. Am 20. Okt. v. J. ſtieg Gberhardt durch ein Fenſter in die Knechtekammer der Kolb'ſchen Mühle zu Zuzenhauſen, um daſelbſt eine Anzahl Kleidungsſtücke zu ftehlen, konnte jedoch den Diebſtahl, da er mit z Herm. Bo ſeh ofes lautet gegen Eberhardt, der übrigens auch der Land⸗ Faee nicht vollziehen. Das Urtheil des Gerichts⸗ lsicherei für ſchuldig befunden wird, auf 8 Monate Gefäng⸗ Aniß und 14 Tage Haft. Wegen eines Sittlichkeitsvergehens im Sinne des 8 176 Biſſer 3 des.St..B. iſt der 15jährige Fortbildungsſchüler Medrich Pohl von Mückenloch angeklagt, doch wird derſelbe gach geheimer Verhandlung koftenlos freigeſprochen. Die PVerkheidigung führte Rechtsanwalt Dr. en 5 ) In der Nacht vom 16, zum 17. Juni d. J. ſtahl der chon mit Zuchthaus beſtrafte, 27 Jahre alte Dienftknecht Mikolaus Ritzert von 57 vier Knechten des Land⸗ wirthes Schultheiß in Tre chklingen die geſammten Sachen, Kleider, Uhren, Geld und ein Sparkaſſenbuch auf den Betrag von 270 Mark lautend. Ritzert hatte heute auf der Anklage⸗ bank noch einige der geſtohlenen Sachen an. Er wird unker Ausſchluß mildernder Umſtände zu 1 Jahr 8 Mongten Zucht⸗ haus, 3 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiauſſicht verurtheilt. 6) Der ſchon beſtrafte, 19jährige Dienſtknecht Louis Schell von Balsbach lieh ſich am 12. Auguſt d. J. von dem Dienſtknecht Rüdelſtegel in Hockenheim einen Regenſchirm und eine Uhr im Geſammtwerthe von 18 Mark, um damit auf Nimmerwiederſehen verſchwinden zu wollen. Schell wird jedoch heute wegen Unterſchlagung der Sachen zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. 7) Der Löwenwirth Strack in Großſachſen zeigte den 40 Jahre alten Zimmermann Philipp Stephan von Käfer⸗ thal bei der Staatsanwaltſchaft wegen Betrugs an, weil Letzterer am 23. September d. J. in der Strack'ſſchen Wirth⸗ ſchaft 5 Glas Bier ſchuldig geblieben war und noch am nämlichen Abend Zahlung verſprochen, doch nicht geleiſtet hatte. Da Stephan wegen Betrugs ſchon früher einmal be⸗ ſtraft wurde, muß er wegen dieſer Bagatellſache zu der geſetzlich geringſten Strafe von 3 Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt werden; doch verweiſt ihn der Herr Staatsanwalt ſelbſt auf die Gnade des Großherzogs. Manuheim, 2. Dez. Bei der am 29. v. Mts. vor der hieſigen Strafkammer verhandelten Anklage gegen Kaufmann H. Dorr von hier, lautet das Urtheil nur auf eine Woche Gefängniß. Tagesneuigkeiten. — Schneidemühl, 2. Dez. Das hieſige„Tageblatt“ ſchreibt:„Mit dem Vorſitzenden der Baukommiſſion haben alle Schneidemühler gewiß den Wunſch, daß das koſtſpielige Freund'ſche Projekt den erhofften Erfolg haben möchte. Leider aber lehrt heute der Augenſchein, daß krotz der über 2 Meter hohen Aufſchüttung die Quelle nicht verſiegt iſt, vielmehr dringt wieder Quellwaſſer aus dem Sandhügel hervor. Man iſt heute trotz der Aufſchüttung nicht weiter, als an dem —1 wo Brunnenmeiſter Bayer die Arbeiten einſtellen müßte.“ — Konſtantinopel, 1. Dez. In der Nähe von Batum am Schwarzen Meer hat man bereits früher Verſuche gemacht, die Theeſtaude anzupflanzen. Jetzt iſt der Wunſch von einem dortigen Grundbeſitzer in größerem Maßſtabe und, wie es ſcheint, mit Erfolg wieder aufgenommen worden. In einem vor dem Oſtwinde geſchützten Thale hat man ſmehr als 5000 Slauden angeflanzt, und der Regierungsvertreter 1 005 Wiäſemski konnte bei ſeiner Beſichtigung der Anlage Ende September d. J. ſich von dem vortrefflichen Zuſtande der Pflanzung überzeugen. Die Theeſtauden hatten durchſchnittlich eine Höhe von zwei bis drei Fuß erreicht und über hundert Pfund Samen geliefert, welche zur Ausſaat für nächſtes Jahr ſind. Im nächſten Frühjahr will man die erſte Leſe halten. Wleater, Kunſt und Wilſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. der kürzlich ine durchaus Mannheim, 4. Dezember. gelungene und fand eine begeiſterte Aufnahme. Herr Götjes „Siegmund“ war ſehr gut bei Stimme und errang in Ge⸗ meinſchaft mit Frau Seubert wohlverdienten Beifall. Die Brünhilde ſang Frau Mohor mit ſieghafter Stimme; ihr herrlicher heller Sopran wirkt in dieſer hochdramatiſchen Wagnerpartie ganz überwältigend. Sehr gut war Herr Döving als Wotan, welche Partie er ſich immer mehr zu eigen macht, ebenſo verdient Frau Sorger's Fricka volle Anerkennung. Mit dem Hunding fand ſich Herr Marx gut ab. Vorzügliches leiſtete das Orcheſter unter Herrn Hofkapell⸗ meiſter Röhr's Leitung. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim vom 4. bis 10. Dez. Montag, 4. Dez.:(B) „Das Heirathsneſt“. Mittwoch,.:(4) Zu Mozarts Ge⸗ dächtniß:„Die Zauberflöte“. Donnerſtag,.:(A)„Mauer⸗ blämchen“. Freitag,.:(B) Zum erſten Male:„Hannele“. Vorher:„Erlöſt!“ Sonntag, 10.:(B)„Dte Afrikanerin“. Konzert des Iſenmannſchen Männerchors„Arion.““ In dem gut beſuchten Arion⸗Konzert, das am Samſtag im Caſinoſaal ſtattfand, trat ein junger Geiger, Herr Fried⸗ rich Gellert, von der Münchener Muſik⸗Akademie vor das Publikum und überraſchte durch gute Technik und recht anerkennenswerthe Leiſtungen. Er ſpielte geſchickt und mit vorgeſchrittenem Verſtändniß die Vieuxtemp'ſche ktantasia appassionata und das muſikaliſch unbedeutende aber ſchwierige Concerto militaire von Lipinski. Die und Figuren gelangen meiſt ſauber und glücklich. Sein Spiel, das ſich vorgeſtern den lebhafteſten Beifall der Zuhörer errang, wird mit der Zeit bei völlig ſicherer Beherrſchung der zu löſenden Aufgaben an Entſchiedenheit und Leichtigkeit gewinnen, ſeine Cantilene wird ſich dann mit noch wärmerer und tieferer perſönlicher Empfindung durchdringen. Auch die Vocalſoli⸗ ſtin, Frl. Hermine Heyden, die neulich hier in einem Concert mit Erfolg auftrat, iſt noch Anfängerin, aber begabt und vielverſprechend wie Herr Gellert. Sie ſang vier Lieder und das Solo in der Braga'ſchen Serenade mit angenehmer, trefflich geſchulter Stimme, die jedenfalls noch an Kraft ge⸗ winnen wird. Die hohen Töne werden noch mit allzu ſicht⸗ licher Anſtrengung gebildet. Ihr Vortrag iſt hübſch und einfach; Hehlete f zu einfach. Bei dem Harthan'ſchen Wiegenlied hätte ſie ſchon etwas mehr aus ſich heraus⸗ gehen und die bei der Anfängerin entſchuldbare ſchüchterne Einfachheit überwinden dürfen. Der reiche Beifall möge die junge Dame zu erfolgreichem Weiterſtreben ermuthigen. Auch ein Mitglied des Vereins, Herr Jean Wollthan, ließ ſich als Geſangsſoliſt hören. Sein kräftiger Baßbariton, den er als Dilettant gut zu gebrauchen verſteht, bot anerkennens⸗ werthe Leiſtungen, beſonders in Wolframs Lied„Blick ich umher“ aus dem„Tannhäuſer“. Der Verein ſang unter Leitung des Herrn Hetzel ſieben Chöre, er verfügt über ein ziemlich anſehnliches, namentlich in den mittleren und unteren Lagen kräftiges Stimmmaterial, daß Herr Hetzel gut zu dirigiren verſteht. Abgeſehen von Einzelheiten in der Präeiſton der Einſätze und guter Ausſprache konnten die Darbietungen befriedigen. Mozart's bekannter, ewig ſchöner Chor:„Weihe des Geſangs“ gelang getz auch Iſenmanns „Geheimniß“ gefiel, ebenſo der Schiller'ſche Chor:„Im Graſe thaut'“, den wir neulich von der„Liedertafel“ ſo vorzüglich ſingen hörten. Das ſpaniſche Ständchen von Dregert iſt eine wirkungsvolle und den Ton beſonders an⸗ ſtrengende Compoſition von nicht übergroßem muſikaliſchen Werth. Eine ebenſo ſchwere wie dankbare Aufgabe iſt für einen großen, gutgeſchulten Chor„Das Grab im Buſento“ von Zerlett, worin es in rythmiſcher und dynamiſcher Beziehung recht gefährliche Klippen gibt. Die Kompoſition des Vereins⸗ dirigenten„Wie iſt doch die Erde ſo ſchön“, iſt im Volkston ehalten, ſchön durchdacht und durchgeführt, voll warmer Empfindung, nur nach meiner Anſicht etwas zu gemüthlich; 5 mehr lebhafte, heitere Lebensluſt wäre darin am A5.. T. Wie weiland Kaiſer Friedrich eine ſpaniſche Sängerin vor dem Ausgepfiffenwerden errettet, ſchreibt das„Berliner Fremdenblatt“: Am 1. Dezember ſind es gerade zehn Jahre her, daß Schreiber dieſer Zeilen der Gala⸗Oper beiwohnte, welche dem deutſchen Kronprinzen zu Ehren im Opernhauſe zu Madrid gegeben wurde. Die Granden Spaniens und der gefammte Adel der Stadt hatten alle Plätze dieſes immenſen Baues beſetzt. Jeder kau in großer Toilette, die hohen Würdenträger, die Generalität und die Damen in glänzend⸗ ſter Pracht. Man erzählte ſich, daß die ſchönen und ſtolzen Spanierinnen für dieſen einen Abend enorme Summen auf⸗ gewendet hätten, um mit einander in der Fülle und dem Werthe von Juwelen zu wetteifern. Dagegen war der Kron⸗ prinz ganz einfach im ſchwarzen Rock erſchienen und ſaß in der Königlichen Loge zwiſchen dem Könige und der Königin. Zur Aufführung gelangten die„Hugenotten.“ Man lauſchte dem Geſange des Sennor Mariac, welcher den Raoul gab, dem „Piff, paff!“ des Sennor Nannetti, dem ſchmelzenden Tone der Primadonna Theodorini, um dann in einen fanatiſchen Applaus auszubrechen, der das ganze Haus erdröhnen machte. Leider ſollte das Weiterſpiel durch einen recht unliebſamen Zwiſchen⸗ fall unterbrochen werden. Eine Sängerin war an einer Stelle etwas insdisponirt und mußte ihren Geſang abbrechen. Auf den Galerien fing man ſofort an, dermaßen zu pfeifen, daß das arme Opfer unter lautem Schluchzen die Bühne verließ. Obwohl für die Sängerin ſoſort ein Erſatz da war und die Oper ohne längere Unterbrechung ihren Fortgang nahm, ſo nahm das Gejohle und Gepfeife noch lange kein Ende. Da kam plötzlich der deutſche Kronprinz auf einen rettenden Gedanken. Er hatte ſich von ſeinem Platze er⸗ hoben, war dicht an die Brüſtung der Loge herangetreten und begann in die Hände zu klatſchen. Es dauerte nur einen Moment und das Bravoklatſchen war auch von den höheren Ständen aufgenommen; das Gepfeife verſtummte, die be⸗ wußte Sängerin erſchien wieder auf der Bühne, verneigte ſich gegen ihren Retter und zog ſich dann unter ſtürmiſchen Beifallsbezeugungen zurück. DieStatue aus gediegenem Silber, welche die amerikaniſche Schauſpielerin Ada Rehan als Gerechtigkeit darſtellt, iſt dieſer Tage in New⸗Mork eingetroffen. Frank B. Higher, der Vicepräſident der„Montana Silver Statue Company“, be⸗ gleitete das eigens für die Chicagoer„Worlds Fair“ ge⸗ goſſene Kunſtwerk. Die Statue iſt, obwohl kein Kunſtwerk, einzig in ihrer Art, und zwar ſchon wegen des Werthes der Metalle, aus denen ſie zuſammengeſetzt iſt. Sie iſt neun Fuß hoch und beſteht aus Silber, das aus den Silbergruben von Montana ſtammt; das Silber ſtellt einen Werth von 64,800 Dollars dar und das goldene Fußgeſtell, auf welchem die Bildſäule ruht, koſtet 224,000 Dollars. Die Mitglieder der „Montana Silver Statue Company“ wollen jetzt als praktiſche Amerikaner die Statue zu Spekulationszwecken verwenden und glauben durch eine Ausſtellung des Kunſtwerkes in den hervor⸗ ragendſten Städten der Vereinigten Staaten und Europas Schätze ſammeln zu können. Zum Schluſſe wird die Statue wohl noch„verſilbert“ werden. Aeueſie Aachrichten und Celegramme. Karlsruhe, 3. Dez. Der„Schwäb. Merkur“ läßt ſich ſchreiben: Der Bad. Beobachter eröffnet vor kurzem eine Darlegung über die Kandidatur des Fürſten v. Fürſtenberg im 2. Reichstagswahlkreis vom Zentrums⸗ ſtandpunkt aus. Darin wird dem fürſtenbergiſchen Hauſe, obwogl es einige verdienſtliche Männer zähle, die Eigen⸗ ſchaft eines gut katholiſchen Hauſes abgeſprochen, weil es unterlaſſen habe, gegenüber dem Hauſe Baden⸗Durlach der katholiſchen Kirche die nach ſeiner Stellung gebotenen Anwaltsdienſte zu leiſten und weil ganz ſicher das Pfarr⸗ amt Donaueſchingen, dem der jetzige Fürſt unterſtehe nicht in der Lage ſei, ihm perſönlich ein konfeſſionell be⸗ friedigendes Zeugnis auszuſtellen. Es wäre ſchade, wenn dieſe für den Charakter der heutigen Zentrumsagitation und für die politiſche Stellung der Zentrumsleitung außerordentlich charakteriſtiſchen Wendungen nicht die ge⸗ bührende Beachtung fänden. Das„gährende Drachen⸗ gift“ der konfeſſionellen Unterwühlung iſt wohl ſelten augenfälliger und ſelbſtgefälliger verſpritzt worden. Berlin, 2. Dez. Das Schwurgericht verurtheilte Huge Loewy wegen betrügeriſchen Bankerotts zu 4 Jahren 9 Monaten Gefängniß unter Anrechnung der bereiks früher erkannten 2 Jahre 9 Monate, ferner zu 5 Jahren Ehrverluſt, verurtheilte ferner Ehrlich zu 1 Jahr 3 Monaten, Arnauld zu 1 Monat Gefängniß; Frau Loewy und Lewin wurden freigeſprochen. Berlin, 3. Dez. Der Reichstagsabgeordnete Fürſt von Fürſtenberg ſtimmte im Reichstag gegen den Jeſuitenantrag des Centrums. Derſelbe wird übrigens der nationalliberalen Fraktion zugerechnet, ſoweit die Beſetzung der Kommiſſionen in Betracht kommt. Hannover, 2. Dez. Der Kaiſer hielt bei der geſtrigen Parade eine eindringliche Anſprache an die zur Reitſchule kommandirten Offtziere, worin die Vorgänge in dem Spieler⸗ prozeß zur Sprache gekommen find. Wien, 2. Dez. Der Nachmittags im Gebäude des öſterreichiſchen Kunſtvereins unter den Tuchlauben entſtandene Brand zerſtörte ein großes Rundgemälde des Hamburger Malers Klinger, eine Gegenüberſtellung der chriſtlichen und heidniſchen Weihnachtsfeier darſtellend, 5000 Mark Werth, ferner Stickereien, Draperien ꝛe. Das Feuer wurde bald ge⸗ löſcht; der Schaden wird auf 20,000 fl. geſchätzt. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 4. Dezember. Stroß per Ztr. M. 3,50, Heu per Ztr. M. 6,50, Kartoffeln von M. 3,50 bis 0,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 50 Pf., Spinat per Portion 20 Pfd., Wirſing per Stück 15 Pf. Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 8., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf. Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 15 Pf., gelbe Rüben per Portion 20 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Portion 00 5„ Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,0., Aepfel per Pfd. 6 Nf. Birnen per 25 Stück 50 Pf., Pflaumen per 100 Stück 00 Pf., Zwetſchgen per 100 Stück 30 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 40 Pf., Pfirſiche per 5 Stück 00 Pf., Aprikoſen per 5 Stück 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 40 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 35 Pf., Hecht per Pfb. 1,20., per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd. 30 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 1,20., Hahn Gung) per Stück 1,80., Huhn(jung) per Stück 1,20., Feldhuhn per Stück 1,50., Ente per Stück 2,50., Tauben pe⸗ Paar 0,90., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlae“ per Stück 6,00 M. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafſen⸗Verkehr vom 1. Dezember. Scbiffer en. Kap. tn ömmt den Ladung Etr. Hafenmeiſterei III Welker Tonriſt Rtierdam 171¹6 Kappes Erbprinz v. B. Jagſtfelb 11686 Schiller 0 778 Kinzler Fortſchritt 0 02⁰ Nollert Rober 2 10a2 Se 5 Vorwärts 5 1274 Hauck Wilhelm 5 1380 Demmer Amſterdam 4 Amſterdam 205⁵ Hafenmeiſterei IV. ofmann Eliſe Duisburg Kohlen 113886 öyen Berlin Ruhrort 5 5050 Dohmen Marie 5 0 780⁰ Wilsvorf Gerhard Hochfeld 11900 Mußig Kael Heinrich Nordheim Nußholz 11⁰¹ Floßholz: 345 ebm. an ekommen—— Cbm. abgegangen. Vom 2. Dezember: Hafenmeiſterei I. Klotz Rhein Rotterdam Stückgster— Kempergs Wilhelming— 5— Heep Mannbei.a 82— Bordr 1560⁰ rwy Mannbeim 21 5 70 14⁰⁰⁰ Weinte mer Mannßeim 25—5 5 189000 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November/ Dez. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:29. 30.] 1. 2. 3. 4. Bemerkungen Konſtanz 3,02 Hüningen. ,43 1,41 1,89 1,85 Abds. 6 U. Kehl 11,97 1,92 1,901,89 1,88 N. 6 U. Lauterburg 3,03 3,02 2,98 Abds. 6 U. Maxau 3,29 3,20 3,16 3,13 3,12 3 Germersheim 0,300,23.-P. 12U. Mannheim 2,97 2,93 2,82 2,77 2,73 2,68 Mgs. 7 U. Mainz I1,511,501,46 1,47 1,87.-P. 12 U Bingen 1,48 1,45 10 U. Kaub 1,68 1,661,631,60 1,56 2 U. Koblenz 2,25 2,24 10 U. Köln J2,33 2,35 2,40 2,26 2,14 2 U. Ruhrort 1,96(1,96 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,04 2,99 2,89 2,83 2,83 2,76 V. 7 U. Heilbronn. 0,98 0,85 0,85 0,81 0,79 0,85 2 U Weihnachten rückt immer näher, und damit tritt an viele Eltern die Sorge um die richtige Wahl der Weih⸗ nachtsgeſchenke immer dringender heran. Wenn wir nun als ſehr empfehlenswerthe Geſchenke für Kinder über drei Jahren die Richter'ſchen Anker⸗Steinbaukaſten nennen, ſo ſind wir uns wohl vewußt, daß wir dadurch auf keine Neuigkeit hinweiſen. Das iſt aber der große und ſeltene Borzug dieſes gediegenen Spiel⸗Beſchäftigungs⸗ mittels, daß es nicht veraltet. Durch die ſinnreichen Er⸗ gänzungs⸗Ordnungen bleiben die Anker⸗Steinbaukaſten ſtets neu, da jeder Ergänzungskaſten Neues bringt; ja die alten Kaſten können durch dieſe Einrichtung immer werthvoller und unterhaltender 9 8 werden. Es würde zu weit führen, wollten wir die vielen Vorzüge dieſes Spielmittels hier näher beſprechen, wir verweiſen auf die von der Firma F. Ad. Richter& Cie. in Rudolſtadt zu beziehende illuſtrirte Veſchreibung, und vor allen Dingen auf die Anker⸗Steinbaukaſten ſelbſt: ihre herrlichen Bauvorlagen ſind faff⸗Aualtiun 7 nur allein zu haben bei Hartin Decker 4.4 34477 — ——AA r eeeree — e eeede DtAr ere Fr e Mannb General⸗Anzeiger. 5. Seſte N er am Dezember d.., ags 9 Uhr Bezirksrathsſitzung des Ortsarmen⸗ gern gegen den K Mannheim zen Forderung. 2. Geſuch des Martin Boll in Neckarau üm Erlaubniß zum Be⸗ ank. mdes Karl Nerge ße 18. Erlaubniß zum hankwirthſchaft iſchank durch Aug in hier D 6, 3. ſuch des rths Nikolaus Sto hier D 7,17 um Erlaub⸗ niß zum Branntweinausſchank, 6. Errichtun einer Talgſchmelze durch Metzger Fr. Biſſinger in ſeinem Hauſe T 4, 15. 7. Errichtung einer chemiſchen Fabrik durch die Firma Manz& etri mit Branntw 0 Schuppens zur Aufbewahrung von durch die Firma Heß& Kaufmann dahier. 9 Kanaliſation der Arbeiter⸗ wohnungen der Zellſtofffabrik Waldhof betr. 10. Piſſoiranſchluß der Liegen⸗ ſchaft D 1. 5/ an die Kanaliſation. 11. Abänderung des Bebauungs⸗ planes auf dem Gontard'ſchen Gute im Lindenhofſtadttheile. 12. Geſuch der Firma Holzmann & Cie um Erlaubniß zur Anlage u. zum Betrieb einer Rollbahn längs und über die Landſtraße No. 3 der Seckenheimerſtraße. 18. Die Abhaltung ver Bezirks⸗ rathsſitzungen im Jahre 1894. 14. Verbeſcheidung der Spar⸗ kaſſenrechnungMannheim prol891. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen drei Tage vor der Sitzung zur Einſicht der Betheiligten und der HerrenBezirksräthe auf dieſſeitiger Kanzlei auf. 23000 Mannheim, 2. Dezember 1893. Großh Bezirksamt. Fehr, Rüdt. 7 33 Heffentliche Inſtellung Nr. 59488. Die Firma P.& Hans Poſt in Mannheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Jordan hier, klagt gegen Frau Weiland Wittwe in Camin— 3. Zt. unbekannt wo ſich aufhaltend mitk dem Antrag auf vorläufig vollſtreckbare Verurtheilung der⸗ ſelben zur Zahlung von 175 M. 50 Pfg.— aus Kauf nebſt 60% Zins vom 19. Dezember 1891 u. ladet dieſelbe vor das Gr. Amts⸗ gericht— Abtheilung 4— Mann⸗ eim zu dem auf: Donnerſtag, 25. Januar 1894, Vormittags 9 Uhr beſtimmten Termin. 23136 Zum Zweck der öffentlichen Zu⸗ ſteüung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 30. November 1893 ene alf Amtsgerichts Stalf. Bekanntmachung. Zurx Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, Nachmittags 3 Uhr, in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. Die Tagesordnung verzeich⸗ net folgende Gegenſtände: 1. Die Verleihung der Beamten⸗ eigenſchaft an Lehrerinnen für weibliche Handarbeiten. 2. Die Anlage einer electriſchen Centrale in hieſiger Stadt. 3. Die Erhebung der Verbrauchs⸗ ſteuern in der Stadt Mannheim. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hiermit eingeladen. 22385 Mannheim, 21. November 1898. Der Stadtrath: Beck. Hekauntmachung. Zwangsenteignungs⸗ antrag in Sachen der Stadtgemeinde Mann⸗ heim, vertreten durch den Stadtrath, gegen Baumeiſter Georg Fucke 1 23016 ier. (834) Nr. 36499. Zur Herſtel⸗ lung der 2. Querſtraße jenſeits des Neckars—Verbindungsſtraße wiſchen der Mittel⸗ u. Waldhof⸗ raße—-hat der Stadtrath bei Gr. Bezirksamte den Antrag auf Zwangsenteignung folgender Lie⸗ enſchaft geſtellt: vom Grundſtück r. 3714b im Niedfeld die Fläche des Planes, 438,03 am meſſend, angrenzend einerſeits an die kath, Pfarrpfründe, anderſeits Georg Fute. vornen an die Mittelſtraße, hinten an Auguſt Pauli u Conſ., laut Zeuoniß des Grund⸗ und Pfandbuchführers dem Georg Fucte jr Baumeiſter hier gehörig. Zur Prüfung und Begutachtung der Nothwendigkeit der begehrten Abtretung iſt Tagfahrt von Seiten des Großh. Bezirksamtes anbe⸗ raumt auf: Dienſtag, 12. Dezember d.., Zuſammenkunft 11 Uhr früh bei der katholiſchen Kirche der Neckar⸗ vorſtadt. „Dies machen wir mit dem An⸗ fügen bekannt, daß der Plan von heute an zu Jedermanns Einſicht im Rathhauſe 2 Stock, Zimmer Nr. 4 niedergelegt iſt Mannheim, 1. Dezember 1893. Vürgermeiſteramt 5 Beck. Winterer. 5. Dezember 1893, 8 Erneuerungs⸗Wahl in den Stiſtungsrath der Kriedricz Reiß⸗Stiftung. Die Dienſtzeit der Stiftungs⸗ rathsmitglieder, Herren von Ddavans Frz., Ober⸗ regierungsrath a. D. Metz Alois, Privatmann Wirſching Mich., Kaufmann abgelaufen und es hat für die⸗ en eine Erneuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtatt⸗ zufinden. 22669 Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bür⸗ gerausſchuß mittelſt geheimer Ab⸗ ſtimmung und zwar auf Grund der folgenden, vom Stiftungsrathe und Stadtrathe gemeinſchaftlich aufgeſtellten, vom Großh. Bezirks⸗ amte zu genehmigendenVorſchlags⸗ liſte, welche folgende Namen ent⸗ häl. Bouquet., Commandant der Feuerwehr von Davans Frz., Oberregier⸗ ungsrath a. D. Metz Alotis, Privatmann Bräunig Alfred, Bürgermeiſter Bürck Carl, Conſul Engelsmann Aug., Kaufmann Hausmann Lorenz, Privatmann Neumann Jac., Privatmann Wirſching Mich., Kaufmann Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf: Dienſtag, 5. Dezember 1893, Nachmittags—3¼ Uhr in das Rathhaus dahier 2. Stock Nr. 2 anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ein. Mannheim, 23. November 1898. Der Stadtrath: eck. Winterer. 2. Haus⸗Herſteigerung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Philipp Held, Oeconom in Bergzabern, jetzt hier, am Freitag, 8. Dezember l.., Nächmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das Wohnhaus dahier, Litera T 5 Nr. 13 ſammt Seitenbauten, Querbau und ſonſtiger liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör im Maaßge⸗ halte von 3 Ar 11½ qm neben Friedrich Hofſtätter Ehefrau u. Fr. W. Held Wittwe u. Tochter. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Verſteigerung, auch wenn der Schä⸗ tzungspreis mit 70,000 Mk. uicht geboten wird. 22174 Mannheim, 17. November 1893. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar chroth. Oeffentliche Perſteigerung. Dienſtag, 5. Dezember d. Is., Nächmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandkokal , 5: 23022 30 gerüſtete Betten, 12 Waſch⸗ tiſche und Commoden, 15 Nacht⸗ tiſche, Kleiderſchränke, Canapees, Commoden, Weißzeugſchrank, Spiegel, Bilder, Waſchlavoiren und dergl. Wirthſchaftsbuffet mit Preſſion und Zubehör, Tiſche, Stuhle 2 Nähmaſchinen, Sec⸗ retär, 1 Vertikon, 1 Conſols, 1 Bücherſchrankmit Schloſſers Welt⸗ geſchichten, Brockhaus Converſa⸗ tionslexikon, 1 Kaſſenſchrank, 6 Seſſel, Rips, 1 2räd. Wagen, 1 erd, 1 Zinkwanne, 1 Kiſte Leb⸗ uchen, 2 Vögel mit Käfig und verſch. Weißzeug im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 1893. Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. n N 4, 1 part., Dienſtag, Mittwoch u. Donnerſtag, Nach⸗ mittags 2 Uhr Verſteigerung zu Weihnachtsgeſchenken geeigneter Kinderſpielwaaren Ballfächer, Gewürzſchrännchen, Albung n. ſ. w. N. P. Irſchlinger, uktionator, M 5, 8. 23027 Bekauntmachung. Nächſten 22919 Mittwoch, den 6. ds Mts., Vormittags 10 Uhr ſ auf dem Rathhauſe zu Viern⸗ eim 1 gut gehaltener Faſſel⸗ Ochſe meiſtbietend verſteigert. Viernheim, 1. Dezember 1898. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Blaeß. *—* Heirathsgeſuch. Ein Geſchäftsmann in der Um⸗ gegend Mannheims(Proteſtant), 28 Jahre alt, wünſcht ſich mit einem Fräulein, welches—5000 Mark baar beſitzt, zu verheirathen. Ernſtgemeinte Off. unt. Nr. 22837 au die Expedition d. Bl. 22837 55 8 2 Schriſtliche Arbeiten aller Art beſorgt ein jg. Mann mit ſchöner Handſchrift in ſeiner freien Zeit. Näh, im Verli. 14327 bei 22055 KMeorg Dietz, Teleph. 559. am Markt. Ortakrankenkaße der Cransportgewerbe u. verwandten Berufs⸗ genoſſen der Stadt Mannheim. Moutag, 4. Dezbr. 1893, Abends 8 Uhr im„Wilden Mann“(Hubertus⸗ halle) N 2, 11 Außerordentliche Henerglnerſammlung. esordnung: 1. Die V kelzung der Orts⸗ Kraykenkaſſe der Transport⸗ Gewerbe mit der Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim J. Eventuell Statutenänderung. Im Himblick auf die große Wich⸗ tigkeit der Tagesordnung ſehen wir einer zahlreichen Betheiligung an obiger Generalverſammlung entgegen. 23009 Der Vorſtand: Friedrich Hoffſtaetter, Vorſitzender. 1 Mannheim. Nächſten Montag, 4. Dezbr. ., Abends 9 Uhr im Kaſtno⸗ lotal 22776 Vortrag des Herrn Architekt H. Hart⸗ mann hier über: Intereſſen⸗Aſſociationen im Kleingewerbe. Wir laden unſere verehrl. Mit⸗ glieder hierzu freundlich ein. Mannheim, 24. Novbr. 1898. Der Vorſtand. 5 Verein für Geflägelzucht annheim. Wir bringen hierdurch zur Kenntniß unſerer verehrlichen Mit⸗ lieder, daß am 8 den 5. 55 Abends 8½ Uhr im Saale des Badner Hofes da⸗ hier eine 22941 Vereins⸗Nerſammlung ſtattfindet. Die Tagesordnung umfaßt: 1) Vortrag des Herrn Profeſ⸗ ſor Treiber von Plankſtadt über„Die Taubeunzucht.“ 2) Vereins⸗Angelegenheiten. 3) Große Gratis⸗Verlooſung von Geflügel aller Art ꝛc. an die anweſenden Mitglieder. Zu recht zahlreichem Erſcheinen ladet freundlichſt ein Mannheim, 30. Novbr. 1898. Der Vorſtand. Muſikverein. Haupt-Probe Montag, den 4. Dezember, Abends 7 Uhr im Saalbau. Der Beſuch der Hauptprobe iſt nur den Vereinsmitgliedern gegen Eintrittskarten à Mk..—, welche Abends an der Caſſe zu haben ſind, geſtattet. 22918 Verein für kKlaſſ. Kircheumuſtk. Heute Montag 23034 kKkeine Probe, dafür Freitag Abend. Velociped- Club Mannheim. Mittwoch den 6. er., Abends ½9 Uhr. im Lokal zum„Alpenfäger“ Außerordeutliche Generalverſammlung. Tagesordnung: 1. Berathung und Genehmigung der neuen Statuten. 2. Weihnachtsbeſcheerung. 3. Maskenball 23026 4. Diverſe Clubangelegenheiten. Um pünktliches zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet Der Vorſtand. S roschürenzirkel, monatlich 75 Pfg. Eintrittjederzeit. A. Benders Buchh(E Albrecht) N 4, 12. 21387 Turn⸗Verein Gegründet 1846. Unſeren verehrſ. e zur *4 8 Nachricht, daß die 8 AUebungsabende bwie folgt feſtge⸗ 4 wie folgt ge⸗ ſetz ſins: 44978 Turnhalle U2 öFriedrichsſchule) Montag: Kürturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen? Freitag: Riegenturnen u. Samſtag: Riegenturnen. )Nur für Jugendturner. Turnhalle in K 5. Dienſtag: Männerturnen, Samſtag: Männerturnen, Jeweils von—10 Uhr. Jeden Samſtag Wochen⸗ verſammlung im Lokal,Rother Löwe“, T 1, 4. Der Vorftand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriſt⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. ſrein für jüdische Seschichte 6Lilteratu r. Mittwoch, 6. Dezember a.., Abends 8½ Uhr im Caſinoſgal Vortyrag des Herrn Dr. 5 Kohn von hier, 1 er „Ein Seitenſtück zu Dantes Höllenfahrt“ wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder und die von denſelben Eingeführten, hierdurch freund⸗ lichſt einladen. 23017 Der Vorſtand. Es wird höflichſt erſucht, die Eintrittskarten am Eingang vor⸗ zuzeigen. Für Nichtmitglieder ſind Ein⸗ triktskarten zu dieſem Vortrag bei dem Vereinsdiener Ph. Pfeil (F 1, 2) à M. I erhältlich. Kneipp-Verein Mannheim. Dienſtag, 5. Dezember 1893, Abends 9 Uhr 23053 Mitglieder⸗Herſammlung im Nebenzimmer vom „Prinz Max“. Vortrag des Herrn Dr. Wirz über: „Die Waſſerheilmethode“. Ev. Arb.⸗Verein. Wie in den vergangenen Jahren, wird der evang. Arb.⸗Verein auch in dieſem Jahre bei Feier des Weihnachtsfeſtes, eine Kinder⸗ beſcheerung arangiren. Auch diesmal richten wir an Mitglieder und Freunde des Ver⸗ eins die Bitte, uns in dieſem Be⸗ ſtreben zu unterſtützen u. Gaben und Beiträge an die nachverzeich⸗ neten Vorſtandsmitglieder ge⸗ langen zu laſſen. Ebendaſelbſt liegen auch Liſten zum Einzeichnen der zu beſcheeren⸗ den Kinder(im Alter von—12 Jahren) bis zum 10. Dezember offen. 21395 Die Feier des Weihnachtsfeſtes ſindet am 17. Dezbr. im großen Saale des Saalbau ſtatt. Der Vorſtand. Herr Stadtpfarrer Hitzig, G 4, 5. „ Hch. Sprenger, H 9, 4a. „ Kaſſirer Kober, K 3, 22. „ Stadtvikar Dr. Lehmann, Seckenheimerſtraße 17e. „ Fr. Schmezer, 8S 4, 28. 70 g. Schneider, H 10, 28. 75 Peter Gauger, J9,—-21. eter Jung, Schwetzſtr. 32. „ Martin Ohr, P 5, 14½/15. „ Lehrer Mayer, Mittelſtr. 25. „ Wilhelm Walter, T 2, 8, „ Bauſt, Neckarſpitze, ſowie im Lokal O 7, 21. 2 e 8 N Strickarbeite werden ſolid und billig aus⸗ geführt von der Maſchinen⸗ ſtrickere!: 8989 Frau Lina Schäfer, geb. Schweizer, D Stock. Alles Zerbrachkue. Glas, Porzellan, Holz u. ſ. w. 8 kittet 22127 Plüss-Staufer-Kitt, Gläſer zu 30 u. 50 Pfg. bei A. Löwenhaupt Söhne. Rech& Retnhard. Jagecob Harter J 3, 15, Gebrüder Wißler. Bügeln und Waſchen(Glanz büügeln) wird angenommen, auch Vorhänge werden billig beſorgt. 235 22699 2 T, 2, 2, Stock. 1 faſt noch nener Frack und Gehrock billig zu verkaufen. 21757 Näh. O 4, 13, 1 Treppe hoch. Bekanntmachung. Um die Einführung des Gaſes zu Koch⸗ und Heizzwecken zu fördern, haben wir beſchloſſen, im Laufe dieſes Monats eine Ausſtellung von Koch- und Heizapparaten zu eröffnen. 23020 Dieſelbe ſoll eine größere Auswahl von Gegenſtänden neueſter Conſtruktion dieſes Induſtriegebietes umfaſſen. Diejenigen Gewerbetreihenden hieſtger Stadt, welche ſich mit der betreffenden Branche beſchäftigen und geneigt ſind, ſich an der Ausſtellung zu betheiligen, werden gebeten, ſich vor dem 10. dieſes Monats in unſerem Geſchäftslokale K 7, 2 perſönlich anzumelden. Die Bedingungen können daſelbſt eingeſehen werden. Mannheim, den 2. Dezember 1893. 5 Direetion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Aeslaurans Mſeinberg. D 5, 4. D 5, 4. Tit. hieſ. und ausw. Publikum, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft die höfl. Anzeige, daß ich von heute an das Vorzügliche Aport-Bi Wiener-EAport-Bler (aus der Brauerei G. Sinner, Grüuwinßel) zum Ausſchank bringe. 23049 Gleichzeitig erlaube ich mir gute Küche, reine Weine in empfehlende Erinnerung zu bringen und ſehe zahlreichem Zuſpruche entgegen. Hochachtungsvoll Georg Hummel. K 1, 2 Deutscher Michel K 1, 2. Heute Montag, den 4. Dezember 1893, Grosses Militär-Concert ausgeführt von der Kapelle des kgl. bayer 2. Jäger ⸗Bataillons aus Aſchaffenburg, unter Leitung ihres Herrn Dirigenten Tegel. 23051 Delp. 6 7, 24. Loreley. 67, 2. Dienſtag frühe Wellfleiſch und Sauer⸗ kran!, Abends Wurſtſuppe und haus⸗ gemachte Würſte, wozu höflichſt einladet 23048 B. Heller Wwe. Deutſches und Augar. Aunſtmehl in Säckchen und 15 in Papierdüten, wie meine Concurrenz. 2305 Telephon 33. Ph. Gund, duur Planken Todes-Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit dis traurige Mittheilung, daß meine innigſtgeliebte Frau Oreszenz Dantes geb. Kuhnle nach langem, ſchweren Leivden heute Mittag ½19 73. Lebensjahre ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, 2. Dezember 1898. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen Carl Dantes, Oberſchaffner a. D Die Beerdigung findet am Montag, den 4. Dezbr., Nachmittags ½4 Uhr vom Sterbehauſe w 5, 13 aus ſtatt. Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten theilen wir ſtatt beſonderer Anzeige, tiefbetrübt mit, daß unſer lieber Sohn und Bruder Rudolfschilling geſtern, durch einen Sturz vom Fenſter verunglückt. im Alter von faſt 20 Jahren plötzlich geſtorben iſt. 23027 Mannheim, 4. Dezember 1898 1 Profeſſor Th. Schilling und Familie. Die Beerdigung findet Dienſtag Vormittags ½10 Uhr tt. 9 Militär-Verein Mannheim. Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Karl Joseph Lang, Wirth zum Römiſchen Kaiſer dahier, iſt heute früh 6 Uhr im Alter von 31 Jahren 10 Monaten nach längerem Leiden geſtorben. 23024 Die Beerdigung findet Dienſtag, den 5. ds., Vormit⸗ tags 11 Uhr, vom Trauerhauſe E 4, 11 aus ſtatt. Der; Verein ſammelt ſich um 10½ Uhr bei Kamerad Daiber, 2 1 2 Um zahlreiche Betheiligung am letzteu Ehrengelnit bittet Der Vorſtand. 5 0 +. Feuerwehr. Todes-Anzeige. Kamerad Karl Jos. Lang, Pomvier der 2. Compagnie iſt geſtorben Die Beerdigung findet Dienſtag, den 5. Dezember, Vormittags 11 Uhr, vom Trauerhauſe PE 4,11 aus ſtatt und werden die Mitglieder der Feuerwehr hiermit eingelgden, dem geſchiedenen Kameraden die letzte Ehre zu erweiſen. 23041 Sammlung: /11 Uhr am Kaufhaus bei der Feuer⸗ wache. Mannheim, 4. Dezember 1898. Das Commando 55 blenenn, 5. Dezember 1893, Anfang Abends 7 Uhr: 8. Seite. Musikverein Mannheim. Fyncers im grossen Saale des Saalbaues. Constantin für Soli, Chor und Orchester von G. Vierling. Tanzlehr-Institut G. LUner. 22915 ———————.— Mannheim, 4. Dezember. 1116 eeeeeeeeee Ich habe mich hier als 211165 11 Kneippche Kur. 0 S NWA 5 Sprechſtunden: Montag und Donntrſtag von 2 niedergelaſſen. Mein Bureau befindet ſich 0 5—3 Uhr in T 2, 21. 21 EA, 1. Dr. med. MRudershausen, +5 Ecke der„kalten Gaſſe“ und Schillerplatz. 8. Vereinsarzt des Kneipp⸗Vereins. 18779 E Bnaen AIHEAEH Siegfried Kahn, Rechtsanwalt. Der neue Tanzkurſus beginnt Donnerſtag den 7. Dezember, 2 ee Abends 9 Uhr. Auch werde ich auf vielſeitigen Wunſch einen —Menuet Kursus eröffnen.— Anmeldungen zu dieſen Kurſen bitte höfl. dage machen zu wollen. DI, I1b. Rustav Lüner. D, 1b. Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Tanzlehrer. S he EEmil Bühler, Hof-Photograph. Mannheim. Prämlirt: B 5, 14. Berlin, Brüſſel, Carlsruhe, Dresden, Heidelberg, Kauudelm, Wiesbaden. 2 Aufnahmen finden ſtatt: Sountag von 9 Uhr Morg. bis Abds. 6 Uhr ebeuſo an Wochentagen. 5408 eee Heinrich Schlupp J 2, 2 Mannheim J2, 2 202⁴⁵ Fabrikation u. Lager fämmtlither Poſamentiervaaren für Möbel, Goufertion und Aapiſſerit. Solide und feine Arbeit, billigſte Preiſe. 2888888888eeos Farbenkasten. Masserfarben, Oelfarben, Pastellfarben, Porzellan- farben. Vorlagen. Blendrahmen, Mal- und Zeichen- Utenslilen, bei Jos. Samsreither, F 4, 12, Strohmarkt. 22881 Hausentwäſerungs⸗Anlagen, Mläne, Koſtenanſ chläge und ſolide Ausführung 17623 Aug. S Baumeiſter, L 13, 11½. 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