Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Boltszeitung.) „Jonrnal Raunheim.“ der Poftliſte eingetragen untes 5 Nr. 242. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannbeimer Bolksblatt.) Serantwortlich: für den politiſchen u. allg Then Chef⸗Redakteur Herm. Mezer, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentdetl: Karl Apfel. Notstionsdruck und Berlag des Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Maunheimer Jousnal““ in Figenthum des katholiſchen Bürgerhsſpitals.) fämmtlich in Rannbeim. Nr. 335.(Celephon⸗Ar. 218.) Jeſuitenmoral. P. Die erſte und zweite Leſung des Jeſuitenantrags iſt vorüber, die Mehrheit der Vertreter des deutſchen Volkes iſt der Anſicht, daß die Jeſuiten im Deutſchen Reiche wieder zugelaſſen werden ſollen, entweder weil ſie nützlich oder weil ſie nicht ſchädlich ſeien, nur 136 Ab⸗ geordnete haben gegen den Antrag geſtimmt, darnnter, Gott ſei Dank, auch der Abgeordneie von Mannheim. Etliche Anweſende haben ſich in einer ſo wichtigen Frage der Stimme enthalten, und 92 haben die Sache nicht für wichtig genug gehalten, um bei der Abſtimmung wenigſtens bei der erſten und zweiten Leſung zugegen zu ſein. Auch die dritte Leſung wird kaum ein anderes Ergebniß liefern. Wie der Bundesrath ſich mit Rückſicht auf eine ſo bedeutende Majorität entſcheiden wird, iſt noch nicht gewiß. Wenn er ſich auf die Seite der Mehrheit ſchlägt, die aus Centrum, Polen, Dänen, Elſaß⸗Lothringern, freiſinniger Volkspartei, ſüddeutſchen Demokraten und Socialdemokraten beſtand, alſo aus einem regierungsunfähigen Konglomerat,— dann haben wir die Jeſuiten! Fangen wir nicht weiter an, uns an dieſelben zu gewöhnen! Von ihren politiſchen Grundſätzen haben wir neulich gehört: ihr Ziel iſt Herrſchaft der römiſch⸗katholiſchen Kirche über den Staat mit allen ſeinen Einrichtungen, hauptſächlich Herrſchaft über die Schule, und in der Kirche Herrſchaft der Jeſuiten, auch über den Papſt. Tolerante Proteſtanten haben für die Jeſuiten geſtimmt, wegen der Parität der Konfeſſionen: wenn die Katho⸗ liken Jeſuiten für nützlich oder nothwendig halten, ſollen ſie den guten Orden wieder haben! ſo ſagen die Toleranten. Aber ſind nicht Beweiſe genug erbracht, daß die Jeſuiten von Parität nichts wiſſen wollen? „Was man auf ultramontan⸗katholiſcher Seite „Parität“ nennt, iſt in Wirklichkeit die Alleinherr⸗ ſchaft, und weil dem ſo iſt, hat der Staat das Recht, dieſes Verlangen nach„Parität“ zurückzuweiſen. Ein Staat, der ſeine Selbſtſtändigkeit bewahren will, kann Katholiken, die nach dieſen Grundſätzen erzogen ſind und dieſelben als richtig anerkennen, unmöglich ſeine hohen Regierungs⸗ und Verwaltungsſtellen anvertrauen; und wenn er es nicht thut, ſo iſt das keine„Ungerechtigkeit“, ſondern es iſt die nothwendige Folge des ultramontanen Anſpruches, alleinberechtigt zu ſein.“ So Graf von Hoensbroech in dem Aufſatz über modernen Jeſuitismus im Oktoberheft der Preußiſchen Jahrbücher. Nun, wenn wir uns einmal an die politiſchen Anſprüche der Jeſuiten gewöhnt haben, werden wir viel⸗ leicht auch ihre Moral nicht mehr ſo gar anſtößig finden. Einſtweilen ſind wir nur noch nicht recht daran gewöhnt. Herr Lieber hat zwar geſagt, man habe die armen Je⸗ ſuiten in Bezug auf ihre Moral gar ſehr verleumdet, und auch Graf Hoensbroech gibt zu, daß gegen das mo⸗ raliſche Verhalten des einzelnen Jeſuiten in Bezug auf die Beobachtung der zehn Gebote nichts einzuwenden ſei. Nur mit der Lüge hat es in der Jeſuitenmoral eine eigenthümliche Bewandtniß, vielleicht deßhalb, weil Moſes das Gebot„Du ſollſt nicht lügen“ vergeſſen hat! Man urtheile ſelbſt nach folgendem Beiſpiel aus der Moraltheologie von Güry S. J. Casus Conscientiae, 8. Ausgabe, Paris 1891, das in den Jeſuitenſchulen als Lehrbuch zu Grunde gelegt wird; das Buch enthält eine Anleitung, in beſonderen Fällen die Gewiſſen zu leiten.(Hoensbroech, Moderner Jeſuitismus, Preußiſche Jahrbücher Bd. L XXIV, Heft.) „Anna, die einen Ehebruch begangen hat, antwortet ihrem Manne, der dies vermuthet und ſie fragt, das erſte Mal:„ſie habe die Ehe nicht gebrochen;“ das zweite Mal, nachdem ſie von der Sünde ſchon losgeſpiochen worden iſt, antwortet ſie:„eines ſolchen Verbrechens bin ich nicht ſchuldig.“ Endlich, das dritte Mal, da ihr Mann in ſie drängt, leugnet ſie den Ehebruch ganz und gar und ſagt: „Ich habe ihn nicht begangen,“ indem ſte dabei denkt, einen Ehebruch, den ich offenbaren müßte; oder:„Ich habe keinen Ehebruch begangen, den ich Dir offenbaren müßte.“ Hat Anna in einem dieſer Fälle unrecht gehandelt? In allen drei Fällen iſt Anna von der Beſchuldigung der Lüge freizuſprechen. Denn: das erſte Mal konnte ſie ſagen, ſie habe die Ehe nicht gebrochen, da die Ehe ja noch beſtand. Das zweite Mal konnte ſie ſagen, ſie ſei des Ehebruchs nicht ſchuldig, da la nach geſcheheuer Beichte und erhaltener Losſprechung ör Gewiſſen durch den degangenen Ehebruch nicht mehr Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. beſchwert wurde, indem ſie die moraliſche Gewißheit hatte, daß ihr derſelbe verziehen ſei. Ja, ſie konnte dieſe Antwort mit einem Eidſchwur bekräftigen. Auch das dritte Mal dürfte ſie, nach probabler Meinung, leugnen, daß ſie einen Ehebruch begangen habe, bei ſich denkend: einen ſolchen, den ſie ihrem Manne hätte ge⸗ ſtehen müſſen. Gerade ſo, wie ein Angeklagter einem Richter, der unmächtiger Weiſe fragt, antworten darf:„Ich habe das Verbrechen nicht begangen“, indem er darunter verſteht: ſo daß ich es geſtehen müßte.“ So erklärt die Jeſuitenmoral eine ſchwere Lüge für erlaubt! —— Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 5. Dezember. In die Budgetcommiffion entſendet die na⸗ tionalliberale Fraction die Abgeordneten Siegle, Möller, Enneccerus, Hammacher: Vorſitzender iſt der Abgeordnete v. Kardorff. Eine heitere Epiſode mitten im Ernſte der Jeſuiten⸗ debatte des Reichstages bildete die Jungfernrede des berühmten Preußenfreſſers Dr. Sigl. Große Heiter⸗ keit entſtand, als der bekannte bayeriſche Partikulariſt, Herausgeber des Münchener„Vaterlandes“, redete. Sigl iſt nach ſeinen Geſinnungen offenbar ſo etwas wie ein Sozialdemokrat, neuerdings hoſpitirt er bei den Anti⸗ ſemiten und bei der Jeſuttendebatte errang er ſich den Beifall des ſonſt ſo heftig von ihm befehdeten Centrums. Siglaiſt ein gewandter Redner. Wenn er ſpricht, wirkt er abſichtlich ulkig, und wenn das Haus ihn auslacht, ſo lacht er innerlich herzlich mit. Man hat den Eindruck, daß er nur redet, um ſich über das Haus zu amüſiren. Sigl begann mit einer warmherzigen Apologie des Jeſuiten⸗ ordens. Der Wahlſpruch„Der Zweck heiligt die Mittel“ ſei wohl von Friedrich dem Großen, aber nicht von den Jeſuiten adoptirt worden. Die deutſchen Kaiſer hätten ſich ſogar des Rathes der Jeſuiten bedient. Wenn das Miniſterium aus Jeſuiten beſtände, ſo würden die Steuer⸗ vorlagen beſſer ausgefallen ſein. Mit Pathos ruft Sigl: Aus den verſchiedenen hier abgegebenen Erklärungen muß ich ſchließen, daß man bei den Grundſätzen ſtehen bleiben will: Der Jude wird verbrannt. Wenn Sie es nun nicht über ſich bringen koͤnnen, den Juden unverbrannt zu laſſen, dann möge Ihr Haß gegen die Jeſuiten Sie doch wenigſtens dahin bringen, die Jeſuiten herein zu laſſen, damit bei der großen Sündfluth, welche über uns hereinbrechen wird, die Jeſuiten wenigſtens mit Ihnen erſaufen.(Stürmiſche Heiterkeit auf allen Seiten.) Die Jeſuiten ſind für mich das Ideal edler und wiſſenſchaft⸗ lich tüchtiger Menſchen und guter Staatsbürger! Ich kenne ſie und würde ſehr wünſchen, daß die Herren vom Centrum alle den Jeſuiten glichen.(Heiterkeit.) Sie ſind in meinen Augen die Edelſten der Nation. Sigl ſchließt mit der Verſicherung, er würde für die Jeſuiten ſein Leben hingeben. Auch die Schweiz hat ihr Parlament eröffnet. Die Bundesverſammlung iſt geſtern zuſammengetreten. Die Tagung wird drei Wochen dauern. Der Staänderath wählte den Radikalen Munzinger aus Solothurn zum Präſidenten, den Ultramontanen Torrente aus Wallis zum Vicepräſidenten. Wie angekündigt, hat ſich geſtern das unter Caſimir Perier neugebildete franzöſiſche Kabinet der Deputirtenkammer vorgeſtellt. Bei voll beſetzten Tribünen und unter Anweſenheit der Botſchafter Deutſchlands, Oeſterreichs und Englands entwickelte der Miniſterpräſi⸗ dent ſein Programm, das zunächſt die Hochhaltung des durch die große Revolution errungenen republikaniſchen Gedankens der individuellen Freiheit und des individuellen Eigenthums gelobt. Weiter wird hervorgehoben die Gegenſätzlichkeit der Regierung zur Sozialdemokratie und eine gerechtere, den Wohlhabenden mehr treffende Beſteuerung angekündigt. In der Kirchen⸗ politik beabſichtigt die Regierung Anträge auf Tren⸗ nung der Kirche vom Staate zu bekämpfen, ebenſo ſolche auf Durchſicht der Verfaſſung. Was die auswärtige Politik anbelangt, ſo ſchloß der Miniſterpräſident mit folgenden Worten: „Unſere auswärtige Politik, ein Gebiet, auf dem alle Meinungsverſcheidenheiten verſchwinden, wie die un⸗ vergeßlichen Ereigniſſe der jüngſten Zeit bewieſen haben, wird ſtets von jener Rückſtcht auf die Würde einer Nation beſeelt ſein, die mächtig genug iſt, auf allen Punkten des Erdballes ihre Rechte und ihre Intereſſen, 2558 Dienſtag 5. Dezember 1893. 2727ͤĩ754:.......e. ihren Handel und ihre Induſtrie, zu vertheidigen. Es iſt ſicherlich das Streben jeder Regierung, Vorurtheile zu zerſtreuen und ihre Gegner zu überzeugen. Das iſt auch unſer Streben. Aber wir find uns bewußt, daß das nur gelingen kann durch Aufrichtigkeit in der Sprache und in den Entſchlüſſen der Regierung. Alle Vertreter der Nation, welchen Grundſätzen ſte auch huldigen, haben hier dieſelben Rechte. Aber wir werden Anſehen und Daſeinsberechtigung nur haben, wenn wir auf dem Platze zwiſchen den Gegnern der Republik und zwiſchen denen, die das ſoziale Werk der franzöſiſchen Revolution zer⸗ ſtören wollen, der fortwährenden Unterſtützung einer Mehrheit ſicher ſind, die entſchloſſen iſt, ebenfalls einer Sache zu dienen, der wir unſere ganze Seele und unſere ganze Willenskraft weihen.“ Die miniſteriellen Erklärungen fanden eine ſehr gute Aufnahme bei den Deputirten. Heute findet die Präſi⸗ dentenwahl in der Kammer ſtatt, wobei unzweifelhaft Dupuy als Gewählter hervorgehen wird. In Belgien regt ſich zur Zeit ſtark der Anar⸗ chismus. Nachdem bereits am Samstag eine Perſon, welche bei der Abreiſe des Herzogs von Sachſen⸗Coburg „Es lebe die Anarchie!“ rief, verhaftet worden war, folgten zwei weitere Verhaftungen. Außerdem wurden Schriften anarchiſtiſchen Inhalts beſchlagnahmt. Mehrers Anarchiſten, welche ſeit den jüngſten Maßnahmen der Pariſer Polizei hierher geflüchtet waren, verließen eiligſ Brüſſel. Die Neubildung des Kabinets in Italieg ſchein nunmehr vollzogen zu ſein. In parlamentariſchen Kreiſen geht das Gerücht, die Bildung des neuen Minſterz ſtehe in folgender Zuſammenſetzung demnächf Zanardelli Vorſitz und Inneres, General Berat bisherige Gouverneur der erythräiſchen Colonie, Aeußer Fortis öffentliche Arbeiten, San Marzangd ieg, Racchia Marine, Cocco⸗Ortu Ackerbau, de Riſeis Po und Telegraphie, die Senatoren Canonico oder Puceſon Juſtiz, Borelli Finanzen, Vacchelli Schatz, Gallo Unterricht In Englands Hauptſtadt iſt es am Sonntag zu Zuſammenſtößen zwiſchen Anarchiſten und Polizet gekommen. Trotz des Verbotes verſuchten die Anarchiſten auf Trafalgar Square ein Meeting zu halten. Viele Neugierige waren dabei und zahlreiche Ausländer. Das Anarchiſtenblatt Common Weal, worin das Attentat in Barcelona geprieſen wird, fand vielen Abſatz. Zahlreiche Schutzleute waren zur Stelle. Um 3 Uhr Nachmittags verſuchte ein Anarchiſt den Sockel der Nelſonſäule zu beſteigen, wurde aber unter dem Ziſchen der Menge ver⸗ haftet. Als dieſe Verſuche ſich wiederholten, trieben 50 berittene Schutzleute die Menge auseinander. Die übrigen Schutzleute ſchritten gleichzeitig ein. Da die Menge keinen Widerſtand leiſtete, war der Platz bald geſäubert. Wiederum liegt ein Zeugniß für die ruſfiſch⸗ franzöſiſche Verbrüderung vor. Diesmal in feierlichem Amtsſtil. Marſchall Canrobert erhielt ein Telegramm von den Contre⸗Admirälen Diccolawrow und Swasmorer aus Sebaſtopol, in welchem der Marſchall im Namen der ruſſiſchen Seeleute des Schwarzen Meeres gebeten wird, dem franzöſiſchen Volke die aufrichtigſten Wünſche für ſein Wohlergehen zu übermitteln. Can⸗ robert machte dem Präſidenten Carnot von dem Tele⸗ gramme Mitthellung und richtete an die ruſſiſchen Admi⸗ räle ein Telegramm, worin er der ruſſtſchen Nation ſeinen Dank und für den Kaiſer und die kaiſerliche Fa⸗ milie perſönliche innige Wünſche ausſpricht. Wie üblich, hat bei Eröffnung des Repräſentanten⸗ hauſes der vereinigten Staaten vor Nord⸗ amerika Präſident Cleveland eine Botſchaft erlaſſen. Dieſelbe mißbilligt die Haltung des amerikaniſchen Ge⸗ ſandten in Hawaii und empfiehlt die Aufrechterhaltung des status quo ante. Sie widerräth überſtürzte, nicht ausgereifte Maßregeln zur Regelung der Frage der Geld⸗ circulation und erklärt, das Land bedürfe in dieſer Be⸗ ziehung eines dauerhaften und umfaſſenden Finanzplanes. Die Botſchaft legt nahe, den Präſidenten zu bevollmäch⸗ tigen, in einem ihm für die internationale Verſtändigung geeignet erſcheinenden Augenblick eine internationale Münzconferenz einzuberufen. Obwohl Cleveland die Ver⸗ mehrung der Kriegsmarine bis zur Höhe des nationalen Bedürfniſſes billigt, glaubt er doch den gegenwärtigen Zeitpunkt ungeeignet, um dafür weitere Credite zu ver⸗ langen. Bezüglich der Tarifreform ſagt der Präſtdent, dieſelbe müſſe die Zollreduction der nothwendigſten Be⸗ darfsartikel, die Abſchaffung der Einfuhrbeſchränkungen für die der amerikaniſchen Induſtrie unentbehrlichen Roh⸗ ſtoffe umfaſſen. Seneral-Anzeiger. zten aus Braſilien eingelaufenen Nach⸗ tigen ſich in ihrem ganzen Umfange nichi. der Berliner braſiliſchen Geſandtſchaft aus e Janeiro vom 2. ds. zugegangenes amtliches Telegramm wird die Nachricht beſtätigt, daß die Meldung von der Ermordung Peixotos unrichtig und der Stagt Parxanna der Regierung treu geblieben iſt. Das Telegromm beſtätigt ferner, daß es Admiral de Mello gelungen iſt, an Bord des Aquidaban Rio de Janeiro zu verlaſſen, mit Unterſtützung eines Spions, der ihm gie Lage der von der Regierung gelegten Torpedos anzeigte. Mello dürfte beabſichtigt haben, vor der An⸗ kunft des von der Regierung ausgerüſteten Geſchwaders zu entkommen. ein —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 4. Dezember. Der Reichstag tritt in die Berathung der Novelle gum Unterſtützungswohnſitzgeſetz ein. Abg. Greiß(Cenkr.) befürwortet, daß die von den Ge⸗ inden unterſtützten Perſonen in beſonderen Anſtalten be⸗ t werden. Abg. ühne(Soc.) hält eine Aenderung der Invali⸗ ditäts⸗ und Unfallverſtcherung für wichtiger als die Vorlage und wünſcht die Ausdehnung des Geſetzes auf Bayern und Glſaß⸗Lothringen, welchem Wunſche ſich der Abg. Oſann (natl.) anſchließt. Staatsſecretär v. Bötticher erklärt, die Ausdehnung des Unterſtützungswohnſitzgeſetzes— Elſaß⸗Lothringen werde ſich ermöglichen laſſen, ſobald in Elſaß⸗Lothringen die Ver⸗ waltungsorganiſation und die Steuerreform beendet ſeien. Bezüglich Bayerus komme deſſen Reſervatrecht in Frage. Man möge zunächft die zunehmende Wirkſamkeit der ſocial⸗ politiſchen Ge etze abwarten, Nachdem die Abgeordneten(conſ.) und Böckel (Antiſemit) der 1 zugeſtimmt haben, empftehlt Abg. Gamp(Reichspartei) die Einführung der oberen Altersgrenze für den Erwerb des Unterſtützungswohnſttzes. Staatsſekretär v. Bötticher ſpricht ſich dagegen aus. Die Abgg. Schröder(freiſ. Verein.) und Dr. v. Mar⸗ quardſen(natl.) halten eine Commiſſtonsberathung für 2 überflüſſig. Abg. Winterer(Elſäſſer) erklärt, die jetzige Armen⸗ pflege in dem Reichslande erfülle ihren Zweck voll⸗ kommen und der Zeitpunkt 10 7 die Einführung des Unter⸗ in dem Reichslande ſei noch nicht ge⸗ ommen. Nach weiterer Debatte wird die Vorlage einer Commiſ⸗ ſion überwieſen. Bei Berathung der Novelle zum Viehſeuchengeſetz erklärt Miniſter v. Heyden, daß Gefahr vorhanden ſei, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche ſich von Oſtpreußen und Ober⸗ ſchleſien aus weiter verhrette. Die Novelle wird darauf der Commiſſion überwieſen. Nächſte Sitzung morgen. Berathung des Stempelſteuer⸗ geſstzentwurfs. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 4. Dezember. J. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter dem des Präſtidenten Gönner. 5 Der Präſident theilt mit, daß von dem Miniſterium des Innern eine Denkſchrift eingegangen ſei, die Durch die Futternoth des Jahres 1898 verurſachten Maß⸗ gRahmen betr., weiterhin einen Nachweis über die Erledigung 88 155 ſoweit dieſelben das Miniſterium des Innern etreffen. Es erſtatten hierauf Namens der Budgetkommiſſion die 2 500 Schüler, Frank, Fiſcher, Heimburger, lechle, Dreesbuch, Birkenmeyer und Hug Bericht über die Rechnungsnachweiſungen verſchiedener Titel des Budgets des Großh. Miniſteriums des Innern und des Großh. Miniſteriums der Finanzen, die ſämmtlich debattelos —5 unbeanſtandet erklärt werden. Es wird hierauf die Üdung der Kommiſſtonen für die ee Geſetzent⸗ würfe und Anträge aus dem Hauſe, die nach Uebereinkommen der Parteien im Laufe der Sitzung ſertiggeſtellt worden war, bekannt gegeben. In die Kommiſſion für den Geſetzentwurf, die Verbrauchs⸗ ſteuern in den Gemeinden betr., ſind gewählt die Abgg. Hoff⸗ mann, Pfefferle, Wilckens, Wittum, Straub, Fiſcher, Neu⸗ mann, Nopp, Reichert, Muſer und Dreesbach. In die Kommiſſion für den die 2 595 0 2 gewählt die Abgg. eim, Engelberth, Hennig, halksbeſchränkungen und Abänderung des zeiſtraf geſetzbuches betr., 9915 Schluſſer, Klein⸗Wein Lohr, Marbe, Venedey und Stegmüller. Teuilleton. — Auch das Taſchentuch hat ſeine Geſchichte, vom un⸗ ſcheinbarſten Leinenlappen wurde es zum feinſten Spitzentuch erhoben, welches oft als koſtbarer Gegenſtand in den Wäſche⸗ fe der Damen ruht. Schon im 13. Jahrhundert det man, daß Kaiſer Friedrich II.(1215) dem Taſchentuche eine Aufmerkſamkett zuwendete. Er befahl nämlich, daß die weibliche Dienerſchaft und die Kinder auf ſeinen Beſitzungen in Sizilien mit je zwei„Faccolos de pano lineo“(Taſchen⸗ tücher) zum Reinigen der Naſe betheilt werden. Bis zum 16. Jahrhundert gebrauchten die Deutſchen das dem Italieniſchen entnommene Werk Facolo, Fatzelin oder Fatzelein für Taſchen⸗ tuch; es wird daher allgemein angenommen, daß das Taſchen⸗ tuch überhaupt aus Italien eingeführt wurde. Selbſt heute noch hat man in einigen Gegenden Oberöſterreichs und Baierns kein anderes Wort hierfür als Fatzenlein. Im 16. war das Taſchentuch noch nicht im allgemeinen ebrauche, denn der um dieſe Zeit lebende Erasmus von Rotterdam ſchrieb in ſeiner dem Prinzen von Burgund ge⸗ widmeten Schrift„Anleitung zur Wohlanſtändigkeit“.„Die Naſe ſoll ſtets rein ſein wie ein ſauber Geſchirr und niemals ſoll mit dem Parrett oder dem Rocke geputzt werden, ſondern mit dem Facolettlein.“ Das Privilegium, die Taſchentücher m Luxusgegenſtande erhoben zu haben, kann Frankreich für 1 reklamfren. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts galt as Wort„Taſchentuch“ in der Geſellſchaft als verpönt; ebenſowenig durfte auf den Brettern, welche die Welt be⸗ deuten, daſſelbe ausgeſprochen werden. Ein franzöſiſcher Schauſpieler, der es dennoch gewagt hatte, ſtatt des Wortes „Gewebe“—„Taſchentuch“ zu ſagen, wurde derart ausge⸗ ziſcht, daß er nicht nur die Bühne, ſondern auch die Stadt verlaſſen mußte. Selbſt das bloße ſichtbare Tragen des Taſchentuchs war in den beſſeren Kreiſen gegen die herrſchende Etikette. Erft der Kaiſerin Joſefine blieb es vorbehalten, dem Taſchentuche das Oeffentlichkeitsrecht zu erwerben. Kaiferin Joſefine benützte nämlich beim Sprechen ſtets ein feines Spitzentaſchentuch, welches ſie zu den Lippen führte, um damit ihre ſchlechten Zähne zu verdecken. Kaum war dies bekaunt geworden, als ſich die Pariſer Damen beeilten, ihre Garderobe mit den feinſten Taſchentüchern zu kompletiren. Auf allen Boulevards, in allen Salons ſah man die Damen mit den Taſchentüchern in den Händen oder dieſelben zumindeſt 88805 Mannheim, 5. Dezember. In die Kommiſſton für den Antrag des Abg. Heimburger u. Gen., die Landtagswahlen betr., ſind gewählt die Abgg. Kiefer, Fieſer, Wilckens, Engelberth, Geſell, Kölle, Kögler, v. Bodman, Grüninger, Löffler, Schüler, Schuler, Wacker, Heimburger und Rüdt. Bezüglich der eingekommenen Geſetzentwürfe, betr. die Gewährung von Entſchädigung bei Seuchenverluſten und betr. die Gebühren für Geſchäfte der Rechtspolizeiverwaltung wurde beſchloſſen, dieſelben gleichfalls Kommiſſionen zu überweiſen, die in der nächſten Sitzung gebildet werden. Abg. Frank bringt hierauf die heute eingelaufene Denk⸗ ſchrift, die Futternoth betr., zur Sprache und hält eine ein⸗ gehende Kommiſſionsberathung für ſie am Platze und ſchlägt vor, dieſe Denkſchrift der Kommiſſion für das Seuchengeſetz zur Berathung zu überweiſen. Nach kurzer weiterer Debatte, wie dieſe Angelegenheit behandelt werden ſolle, ſchlägt Präſident Gönner vor, die geſchäftliche Behandlung der Denkſchrift auf die nächſte zu ſetzen, was geſchieht. Schluß der Sitzung 175 Aus Stadt und Tand. »Maunheim, 5. Dezember 1893. Antworttelegramm der Fran Großherzogin. Auf das am 3. Dezember an die Großherzogin Louiſe von Seiten des Dienſtboten⸗Vereines abgegangene Gratulationstelegramm iſt unter dem geſtrigen nachfolgende telegraphiſche Antwort an den Vorſttzenden dieſes Vereins, Herrn Stadtpfr. Ahles, erfolgt:„Empfangen Sie meinen innigen Dank für die freundlichen Wünſche, welche Sie im Namen der zur Preis⸗ vertheilung verſammelten Mitglieder des Dienſtboten⸗Vereins Mannheim ausgeſprochen haben. Gedenke ſtets au dieſen Tagen mit beſonderer Dankbarkeit und in herzlicher An⸗ hänglichkeit der langjährigen Beziehungen, welche mich mit dem Verein und ſeiner altbewährten ſegettevollen Thätigkeit perbinden. Im dankbaren Rückblick auf den heimgegangenen bisherigen Leiter des Vereins weiß g deſſen fernere Ent⸗ wickelung in Ihren Händen gut geſtchert. Großher⸗ zogin.“ Namensänderung. Peter Pfeiffer in Mannheim hat um die Erlaubniß nachgeſucht, den Familiennamen des am 24. Februar 1888 in Mannheim geborenen Heinrich Johann Ebinger in„Pfeiffer“ umändern zu dürfen. Etwaige Ein⸗ 1 gegen die Bewilligung dieſes Geſuchs ſind binnen rei Wochen bei großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts einzureichen. Aenderung der Notariatsdiſtrikte in Mannheim. Mit Wirkung vom 1. Januar k. J. werden die folgenden, dem Notariatsdiſtrikte Mannheim 5 zugehörigen Theile der Stadt Mannheim und zwar: die Schwetzinger Vorſtadt und das Lindenhofgebiet dem Notariatsdiſtrikte Mannheim 3 zu⸗ gewieſen. Telegraphiſches. Die in den beiden großen Orten Handſchuhsheim und Doſſenheim mit den Poſtagenturen ver⸗ bundenen Fernſprechanſtalten werden in nächſter Zeit aufge⸗ hoben und in Telegraphenanſtalten umgewandelt. Ein Diakoniſſenhaus zur Ausbildung von Kranken⸗ ſchweſtern beabſichtigt der deutſch⸗evangeliſche Bund des Großherzogthums in Freiburg zu errichten. Bisher fand die Ausbildung der Schweſtern in Schwäbiſch⸗Hall ſtatt. Der Plan hat, ſoweit er bis jetzt in privaten Kreiſen bekannt wurde, eine überaus günſtige Aufnahme gefunden. ie evang. Gemeinde Freiburg hat alsbald 12,000 M. ge⸗ zeichnet und ſich zu weikeren 8000 M. verpflichtet. Von ver⸗ möglichen Proteſtanten wurden bis jetzt außerdem 20,000 M. gezeichnet. Der Centralvorſtand wird für die Anfangszeit einen jährlichen Zuſchuß von 8000 M. bewilligen, ſo daß das Unternehmen ſchon jetzt als völlig geſichert erſcheint. Das Wetter im Dezember.(Nach Prof. Falb) iſt auch noch in der nächſten Zeit trübes, feuchtes und warmes Wetter zu erwarten und zwar ſo lange, bis nach einer Kriſts mit ſehr ſtarken Niederſchtägen ausgebreiteter bedeutender Schneefall eintreten und die ganze Wetterlage vollſtändig umgeſtalten wird. Soweit dabei in Betracht gezogen werden muß, könnte dies erſt nach dem 16. Dezember, wahrſcheinlich unmittelbar vor Weihnachten geſchehen, während wir um den 8. noch warmen Regen zu erwarten haben.— Der Hundert⸗ jährige Kalender verkündet dagegen folgendes Wetter: Vom 1. bis 8. kalt; vom 4. trüb; vom 5. Schnee; vom 6. bis 11. gelinde; vom 12. bis 17. ftarker Regen; vom 18. bis 28. hell und kalt: den 24. und 25. Regen, dann ſtrenge Kälte, bis Ende des 5 Der Monat Dezember bietet dem Landmann vielfach Gelegenheit, genau auf das Wetter zu achten, da gerade die Witterung im letzten Monat des Jahres nach den alten Bauernregeln von großem Einfluß auf das Wetter der nächſten Monate iſt. Von der Adventzeit heißt es: Donnert's im Advent, der Raps danach verbrennt, der Wind und auch der Regen wird ſich ſobald nicht legen. Und vom ganzen Monat heißt es ferner: Dezember veränderlich und lind, Das Anzeichen eines milden ader tragen. Auf dieſe Weiſe erklärt es ſich, daß das aſchentuch immer luxuriöſer ausgeſtattet wurde und dieſes einſt in den tiefſten Falten verborgen gehaltene Toiletteſtück 10 hohen Ehren gelangte. Dies hat Kaiſerin Joſefine ge⸗ han, und ſchuld daran waren die Zahnärzte jener Zeit; denn hätte es Dentiſten gegeben, würde die Kalſerin es nicht nöthig haben, ihre ſchlechten Zähne mit dem Taſchentuche eim Sprechen zu verdecken. — Das Heirathen in Berlin. Der ſoeben erſchienene Berliner Gemeindekalender meldet folgende Einzelheiten über die Heirathen in Berlin im laufenden Jahre: Es heiratheten 66 Witwer dritter und 10 Wittwer vierter Ehe Jungfrauen, ebenſo führten 16 Geſchiedene dritter und 10 Geſchiedene vierter Ehe Jungfrauen heim. Von den Ehegatten ſtanden 14 im Alter von 70—75 Jahren. Einer von ihnen erkor ſich eine Gefährtin unter 20 Jahren. Im Alter von 75—80 Jahren ſtanden drei der Bräutigams und ein vierler hatte bereits mehr als 80 Winter erlebt, als er mit einer 45jährigen den Ehe⸗ bund ſchloß. Im Alter von über 65 Jahren ſtanden fünf der Bräute, davon hatte die eine ſich einen Bräutigam von noch nicht 80 Jahren erwählt. Wiedervereinigungen geſchiedener Paare kamen vier vor, bei zwei Paaren im erſten, bei je einem im zweiten und neunten Jahre nach erfolgter Scheidung. Von den eheſchließenden 17649 Männern machten die ge⸗ borenen Berliner 21 24 Procent aus, von dieſen heiratheten wiederum 48,47 Procent geborene Berlinerinnen. Von den überhaupt heirathenden Frauen waren 26,84 Procent geborene Berlinerinnen, von welchen wieder 37,42 Procent geborene Berliner heiratheten. Der Antheil der reinen Berliner Ehen war 10,31 Procent, der beiderſeits von Nicht⸗Berlinern ge⸗ ſchloſſenen Ehen 62,29 Procent. Der Antheil der Miſchehen unter den neugeſchloſſenen Ehen betrug 149,1 auf das Taufend, während der Antheil derſelben unter den ſtehenden Ehen der Volkszählung nur 102,5 von Taufend wür. Angehörige der⸗ ſelben Confeſſion heiratheten von den Evangeliſchen 92,8 Procent der Männer, 60 der Frauen, von den Juden 86,9 Procent der Männer, 88,9 der Frauen, von den Katholiken 32,3 Procent der Männer, 39,9 der Frauen, von den Diſſi⸗ denten 13 Procent der Männer, 38 der Frauen. — Hartenau's letzte Ruhzeſtätte. Das uralte Kirchlein, in welchem der Sarg mit den Ueberreſten des Grafen Dartenau beigeſetzt wird, führt den Namen Sveti Georgi. 8 gweiten Jahrhundert v. Ehr. G. als Heidentempel ge⸗ 9 5 1 der ganze Winter ein Kind. Winters wird im Dezember auf mannigfache Weiſe kundgs⸗ geben. So heißt es u..: Fließt jetzt noch der Birkenfaft, dann kriegt der Winter keine Kraft— während in wild⸗ und forſtreichen Gegenden die Anſicht vertreten iſt: Wildgänſe auf offenem Waſſer, iſt der Winter ein naſſer. Auch in det Zeit um Weihnachten gibt es für den Landmann einige un⸗ trügliche Zeichen für die Wetterprophezeiung. Da heißt eß in einer Bauernregel: Iſt's in der heiligen Nacht recht klar, ſo gibt's ein ſegensreiches Jahr. Einen ſtrengen Winter deutet die folgende Wetterregel an: Wenn der Nord zu Vollmond toſt, folgt ein langer, harter Froſt. Schließli klingen alle Wetterregeln in den Schlußreim aus: Wie au das Wetter ſich geſtaltet, beim Jahresſchluß die Hände faltet. *Oetroi. Der Stadtverordnetenvorſtand hat für die heutige Bürgerausſchußſitzung folgenden Abänderungs⸗Antrag eingebracht:„Wir beantragen: in 8 20 Abſatz 1 des Ent⸗ wurfes der Verbrauchsſteuer⸗Ordnung ſtatt 200 Mk., zu ſetzen 300 Mk.— Gründe: Wir wünſchen dem Prineip der Be⸗ freiung des kleinen Mannes von der direkten Gemeindeſteuer weitere Ausdehnung zu geben und demgemäß dasſelbe auch auf ſolche Steuerpflichtige für anwendbar zu erklären, die mit einem Steueranſchlag nicht bloß von 200 Mark. ſonbern ſelbſt in einem höheren bis zu 300 Mk. anſteigenden Betrag, zur Gemeindeumlage veranlagt ſind. *Nationalliberale Verſammlung in Neckarau. Eine wahrhaftglänzende Verſammlung war es, welche am Samſtag Abend auf Einladung des nationalliberalen Be⸗ zirks⸗Vereins Neckarau ſich im Saale des„Badener Hofes“ zuſammengefunden hatte. Aeußerſt zahlreich erſchienen waren nicht nur die Vereinsmitglieder, ſondern viele Angehörige der anderen Ordnungsparteten, die unlängſt bei den dortigen Gemeindewahlen ein ſo erfreuliches Reſultat durch ihr Zuſammengehen gezeitigt haben. Herr Rathſchreiber May⸗ fahrt eröffnete im Namen des durch Krankheit behinderten erſten Vorſitzenden die Verſammlung mit herzlichſter Begrüßun und ertheilte Herrn Prof. Dr. Zöller⸗Mannheim das Wo zum Vortrag über die Geſchichte der Pfalz in den Jahren 1621 und 1622. In muſterhafter populär⸗ wiſſenſchaftlicher Darſtellung entwarf der Redner zunächſt ein anſchauliches Bild von den ehemaligen, hier in Betracht kommen⸗ den Flußverhältniſſen des Rheins und des Neckars, ſchilderte in kurzen treffenden Zügen die alten Bewohner der Pfalz, die Celten, Römer, Alemannen und Franken und ging dann näher auf die pfälziſche Geſchichte ein, wie ſie ſich in den Jahren 1621 und 1622 abgeſpielt hat. Das romantiſche Schickſal Friedrichs V. von der Pfalz, des ſogenannten„Winterkönigs“, der böhmiſche Krieg, Friedrichs Einzug in Prag, ſeine ſo kurze Königsherrlichkeit, ſeine Niederlage am Weißen Berg, ſeine Flucht nach dem Haag und endlich ſeine Rückkehr in die Pfalz— Alles wurde vor dem geiſtigen Auge der Zuhörer lebendig. Und dann kam die Zeit, da die Pfalz der Tummel⸗ platz wilder, entmenſchter Kriegshorden wurde. Das Ein⸗ greifen des Markgrafen Georg Friedrich von Baden⸗Durlach zu Gunſten der Pfalz blieb leider erfolglos und die Wimpfe⸗ ner Schlacht beſiegelte ihr Schickſal. Nach derſelben zog Tilly auf Heidelberg zu, belagerte und eroberte es Blutbade. Darauf belagerte Tilly Mannheim. An der Hand einer von einem Schüler des Vortragenden trefflich gezeich⸗ neten Karte entwarf Redner ein anſchauliches Bild von der Befeſtigung des damaligen Mannheim und ſchilderte in kurzen Zügen die f ee und Uebergabe der Stadt am 2. Dez. 1622. Damit vollzog ſich das weitere Schickſal der Pfalz, die unter den grauenhaften Verwüſtungen ein Bild des entſetz⸗ lichſten Elends bot.„Aber die Pfalz iſt— ſo ſchloß der Redner— unverwüſtlich, wie der Phönix aus der Aſche hat ſie ſich wieder zu neuer Blüthe erhoben, nicht zum wenigſten unter der Aegide ihrer Fürſten. Wenn ſie auch ſeit dem 30jährigen Kriege kein politiſch⸗einheitliches Ganze mehr bil⸗ det, ſondern verſchiedenen Ländern angehört, die ſchöne Pfalz blüht und gedeiht, nicht zuletzt derjenige Theil, welcher unter dem Regiment unſers ruhmvollen badiſchen W ſteht.„Fröhlich Pfalz, Gott erhalt'!“ Lebhafter Beifall lohnte die vortrefflichen Ausführungen. Herr Chefredakteur Meyer⸗ Mannheim berichtete ſodann über die Landtagswahlen und den Landtag, Herr 61 ch⸗Neckarau dankte den erſchienenen Mannheimer Herren und beſonders den Rednern und empfahl auf's Wärmſte das neubegründete Sonntagsblatt der natio⸗ nalliberalen Partei. 125 Glaſer⸗Mannheim gab ſeiner Freude über die impoſante Verſammlung, ſowie über das Er⸗ ſcheinen Angehöriger anderer Parteien Ausdruck und feierte den blühenden Neckarauer Bezirksverein mit einem Herr Hofmann⸗Mannheim empfahl gleichfalls das Sonntags⸗ blatt und forderte zum Abonnement auf dasſelbe auf. Herr Prof. Behaghel⸗Mannheim brachte in zu Herzen gehenden und von Humor gewürzten Worten ein Hoch auf den Bürger⸗ meiſter von Neckarau, Herrn Orth, aus, der es ſo muſter⸗ haft verſtanden, die Or gegen die Sozialdemo⸗ kratie zu vereinigen, worauf die in allen Theilen auf's Schönſte Be Verſammlung vom Vorſitzenden geſchloſſen wurde. Der Bezirksverein Neckarau hat mit dieſer Welſen g ſeine Lebensfähigkeit auf's Beſte erwieſen und wünſchen wir auch an dieſer Stelle dem jungen Verein von Herzen weiteres Blühen und Gedeihen. * Eine Verſammlung von Tabakbanern aus der Snme eeee. gründet, wurde es unter Konſtantin dem Großen im ſechſten Jahrhundert in eine chriſtliche Kirche des hl. Georg ver⸗ wandelt. Nach der Einnahme Soſias durch die Türken ver⸗ blieb es lange Zeit als Metropolitankirche der chriſtlichen Gemeinde, bis endlich die Türten von ihm Beſitz ergriffen und es unter dem Namen Gül Dſchamia(Roſen⸗Moſchee) als muſelmänniſches Gebethaus verwendeten. Duldſam, wie die Türken überall waren, wo ihre Herrſchaft unbeſtrittenen Fuß gefaßt hatte, erlaubten ſie den Chriſten am Georgstage (5. Mai) die Moſchee zu betreten und dem hl. Georg Kerzen zu opfern. Der Bau iſt, wenn auch nicht verfallen, ſo doch eine Ruine außen und innen. Die Mauern ſind ſtellenweiſe 1,/70 Meter dick und zeigen die bekannte Struktur römiſcher Bauten. In neuerer Zeit wurde das Kirchlein freigelegt und bildet nun den Mittelpunkt eines kleinen Platzes. Die Abſicht beſteht, durch eine gründliche Ausbeſſerung einen würdigen Ruheplatz für den erſten bulgariſchen Fürſten zu ſchaffen. — Eine Herzeusgeſchichte. In einem gefühlvollen Leitartikel erzählt der„Figaro“ eine Herzensgeſchichte der Prinzeſſin Helene von Orleans. Dieſe habe vor etlichen Jahren bei einem Beſuche in Balmoral den Herzog von Clarence, den ſeither verſtorbenen älteſten Sohn des Prinzen von Wales kennen gelernt. Der Gegeng habe ſich um ihre Neigung beworben und innige Gegenliebe gefunden; das einzige Hinderniß einer ehelichen Verbindung war die Glaubensverſchiedenheit, doch habe die Prinzeſfin auf die Nachſicht des Papſtes gerechnet. Dieſer hatte ſeiner Zeit der Prinzeſſin Marie von Orleans, einer Tochter des Herzogs von Chartres, die Ehe mit dem Prinzen Waldemar von Dänemark unter der Bedingung geſtattet, daß die dem Bunde entſprießenden Töchter katholiſch erzogen würden. Prinzeſſin Helene habe ſich nach Rom begeben und dem Papfſte ihr An⸗ liegen vorgetragen, dieſer aber ſich ablehnend verhalten und ihr bedeutet, ihr als Tochter des Hauſes Orleans gezieme es, um des Glaubens willen zu leiden. Die Prinzeſſin habe blutenden Herzens entſagt, der junge Herzog, der ſich ſpäter mit der Prinzeſſin Mary verlobte, aber als Bräutigam ſtarb, habe noch auf dem Sterbebette in ſeinen Fieberträumen unaufhörlich den Namen Helene genannt. Inzwiſchen foll, der„Köln. Volksztg.“ zufolge in Kopenhagen die Verlobung mit dem ruſſiſchen Thronfolger Nikolaus er⸗ olgt ſein. eeeeeeeeeeeeeeee Mannheim, 5 Dezember. Generab Anzeiger. 3. Seite. Pfalz, Heſſen und Baden fand vorgeſtern zu Lampert⸗ heim ſtatt; nach einem Referat des Herrn Seipio⸗Mann⸗ heim kam folgende Reſolution zur Annahme. Die von der Reichsregierung vorgeſchlagene Tabakfabrikatſteuer iſt für die Tabakbauern nur dann annehmbar, wenn: J) der Zoll auf ausländiſchen Tabak in der ſeitherigen Höhe thunlichſt erhal⸗ ten bleibt; 2) die Beſteuerung des Rauchtabaks nicht höher als bisher erfolgt, keinesfalls aber den prozentualen Satz der Zigarren überſchreitet. Im Uebrigen begrüßt die Verſamm⸗ lung in dem neuen Geſetzentwurfe die Erfüllung aller For⸗ deruͤngen der Landwirthſchaft, insbeſondere das ſteuerfreie Entrippen und Entlaugen des Tabaks und ferner die Siche⸗ rung gegen die Rückwälzung der Steuer auf den Pflanzer. Vom hieſigen Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabak⸗ zeitung“: In alter loſer entrippter Einlage wurden einige größere Parthien in der Preislage von ca. 80 M. umgeſetzt. Ferner eine Parthie 92er prima Neckarthaler Aplatyeinlage zu ca. 60 M. tranſito. Einige 100 Ctr. 90er Schneidguttabake zu ca. 33—36 M. tranſit und einige 100 Ctr. Sandgrumpen in der Preislage von 45—46 M. verſteuert. Im Allgemeinen iſt alte Waare geſucht.— Weiter wird ausgeführt: Der Ein⸗ kauf in neuen Tabaken iſt nun vorüber; zum Schluß wurden noch alle Reſte zuſammengekauft. Das 93er Gewächs eignet ſich beſonders für Spinn⸗ und Schneidezwecke, da dasſelbe meiſtens hellfarbig und ſüßlich iſt. Um als Cigarrenmaterial verwendet zu werden, iſt die Qualität kräftig.— Ein Händ⸗ ler kaufte dieſer Tage einige Hundert Ctr. 90er Schneidgut. — Alte Tabake ſind anhaltend gut gefragt. *Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Eine aktuelle Frage, Intereſſenten⸗Aſſociationen im Kleingewerbe, fand geſtern Abend durch einen geiſtvollen Vortrag des Herrn Architekten H. Hartmann dahier eine höchſt intereſſante Beſprechung. In ſeinem einleitenden Wort ſchilderte Redner die wirth⸗ ſchaftliche Bedeutung der verſchiedenen Intereſſenorganiſationen und begründete die Nothwendigkeit einer ſolchen Brganiſatſon für den Gewerbeſtand. ſtellte derſelbe den Begriff „Gewerbeſtand“ feſt, welcher nach des Redners Anſicht den großen Kreis der Gewerbetreibenden und die ſogenannten Detaillifſten umfaßt, und ging dann über zu den hauptſäch⸗ lichſten Formen der heutigen Produktion: Der kapitaliſtiſchen Produktionsweiſe, wovon jedoch die kapitaliſtiſche Ausbeutung wohl zu unterſcheiden ſei, und die gewerbliche Arbeit. Sehr eingehend behandelte der Vortragende ferner die Großinduſtrie in ihren Beziehungen zum Gewerbeſtand und betonte, daß allerdings durch das Emporblühen derſelben das Handwerk in die zweile Linie gerückt worden ſei; es ſei dies aber kein Grund, die Großinduſtrie zu bekämpfen, eben ſo wenig die berechtigte der großen Arbeiterbevölkerung, welche durch das Auftreten der Großinduſtrie entſtanden ſei. Der Gewerbe⸗ ſtand habe weder Front noch rechts oder links zu machen, ſondern nach dem Beiſpiel der übrigen Intereſſen⸗ gruppen ſeine Intereſſen zu wahren, was nur durch eine zeit⸗ gemäße Organiſation möglich ſei. Der Gewerbeſtand dürfe nicht zu ſehr belaſtet werden. Die Laſt der Arbeiterſchutz⸗ geſetzgebung drücke gerade die 1 am ſchwerſten, ferner ſei das Submiſſionsverfahren zu verbeſſern und das faule Kreditgeben zu beſeitigen. Ganz beſonders laſte aber auf dem gewerblichen Mittelſtand der Steuerdruck, was Redner an Beiſpielen nachweiſt und die Mög⸗ lichkeit einer Abänderung begründet. Auf die Frage, was zu thun ſei, antwortete der Redner: Zuſammenſchaaren und dernen von Anderen. Nur eine richtige Organiſation könne Abhilfe der eſchilderten Mißſtände ſchaffen. Der Mittelſtand müſſe erhalten bleiben, er ſei der eigentliche Kulturträger. Dem gewerblichen Mittelſtand ſei aufzuhelfen durch Schaffung geeigneter Kreditinſtitute, ferner durch Beſeitigung des zu großen Einfluſſes der Kathe⸗ derleute; auch müſſe jeder revolutionären Beſtrebung gegen die Sicherheit des Eigenthums entgegengearbeitst werden. Die Geſchäfte ſeien nach kaufmänniſcher Manier zu betreiben; jeder Gewerbetreibende müſſe zugleich Kaufmann ſein. Be⸗ züglich der Organiſation bemerkt Redner, daß an Stelle der Zunft die freien Vereinigungen treten müſſen, jene Vereini⸗ gungen, welche dem Einzelnen ſeine Selbſtſtändigkeit wahren, ihm aber die Vortheile, welche die Aſſociationen naturgemäß mit ſich bringen, ſichern. Nachdem Redner noch die verſchie⸗ denen Formen der Aſſoctation beſprochen hatte, faßte derſelbe ſeine Ausführungen noch einmal kurz zuſammen und ſchloß ſeinen von den zahlreich Anweſenden mit Beifall aufgenom⸗ menen Vortrag. Namens des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins ſprach der 2. Vorſitzende, Herr G. Pfeifer, dem Herrn Redner den gebührenden Dank für ſeine lichtvollen Ausfüh⸗ rungen aus und forderte die Anweſenden auf, ſich zum Zeichen des Einverſtändniſſes von ihren Sitzen zu erheben. Diskuſſion wurde nicht änntf Kaufmänniſcher Verein. Wieſſſaus dem Inſeraten⸗ theil hervorgeht, findet der urſprünglich auf heute angeſetzte Vortrag des Hrn. Reichsritter vonVincenti erft nächſtenFreitag, 8. Dez. im 555 Saal des Saalbaues ſtatt. * Die Ortskrankenkaſſe der Trausportgewerbe und deren verwandten Berufsgenoſſen 1 0 geſtern Abend im„Wilden Mann“ eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung ab, in welcher der Antrag des Vorſtandes auf Ver⸗ der Ortskrankenkaſſe der Transportgewerbe mit er Ortskrankenkaſſe J angenommen wurde. * Der Turuverein hielt am letzten Samſtag ſeine 2. große Samſtagskneipe ab, die überaus ſtark befucht war. Die Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortunes de Boisgobey. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Fortſetzung.) H. Unter ſchwerem Verdacht. Mederie de Meſtras wohnte ſeit einigen Jahren in einer Femlich entlegenen Vorſtadt, die aber ſeiner Geſchmacks⸗ richtung und ſeinem Vermögensſtand entſprach. Er war ein Freund der Malerei; er malte ſogar ſelbſt und das nicht übel. So brauchte er denn ein Atelier und ein ſolches hatte er auf der Place 55 in einem Hauſe gefunden, welches ausſchließlich von Künſtlern bewohnt war. Hier hatte er eine genügend geräumige und trefflich erleuchtete Wohnung, war nicht gar weit von der Familie Muice entfernt, die auf dem Boulevard Malesherbes, dicht am Monceau⸗Park, ein prächtiges Hotel inne hatte. Hier lebte er, wie ein geſetzter Fansgezelte mit mäßigem Einkommen in Paris eben leben ann; das heißt, er verzehrte des Morgens die von einem männlichen„Mädchen für Alles“ bereiteten Cotelettes und Eier zu Hauſe, ſpeiſte im Reſtaurant und verbrachte die Abende im Theaker oder in Geſellſchaft. Seine aus der Kameradſchaft zwiſchen einem Knaben und einem kleinen Mädchen hervorgegangene Liebe für Marcelle hatte ſich nur ſehr langſam entwickelt, und dieſe Liebe bildete ein förmliches Wunder, denn es trifft ſich äußerſt ſelten, daß ber ein junger Mann in ein Kind verliebt, welches er mit er Puppe ſpielend kennen gelernt. Doch weshalb ſollten wir nach der Erklärung dieſes pfychologiichen Räthſels forſchen? Die Liebe kommt, weil ſie kommen muß, und die ſie empfinden, wären ziemlich verlegen, wenn ſie ſagen ſollten, wie und wann das begonnen. Dus Verhältniß zwiſchen Mederie und Mareelle war in⸗ deſſen ein ganz merkwürdiges, Als Mederie das Lyceum ver⸗ laſſen, verbrachte er zwei Jahre in verſchiedenen Vor⸗ gsſchulen, mit keinem anderen Reſultate, als daß er verboten.) 10 Regie für dieſe Kneipe hatte Turner Seidenbinder und geſtaltete ſich der Abend zu einem recht animirten. Das Pro⸗ gramm beſtand aus Vorträgen der Hauskapelle, aus Geſangs⸗ ſolis der Turner Roos und Delank, aus humoriſtiſchen Vorträgen der Turner Schneider, Weinreich II. und Irſchlinger, ſowie Couplets der Turner Wein reich J. und Seidenbinder. Die Hauptnummer bildete der Ein⸗ akter„Neunzehnten März“, von Joſeph Seidenbinder, der mit großem Erfolg flott geſpielt wurde und ſtürmiſchen Applaus errang. Die Kneipen des Turnvereins bilden ſtets eine gemüthliche Samſtagsunterhaltung und kann der Verein mit dem jeweiligen Verlauf derſelben zufrieden ſein. »Der hieſige Zitherklub veranſtaltete am letzten Samſtag Abend im„Badner Hofe“ eine muſikaliſche Auf⸗ führung mit nachfolgendem Tanz. Ein ſehr zahlreiches Publikum hatte ſich zu der Feſtlichkeit eingefunden, welch letztere einen ſchönen, allſeits befriedigenden Verlauf nahm. Das ſorgfältig und mit künſtleriſchem Verſtändniß zuſammen⸗ geſtellte Programm enthielt mehrere Geſammtſpiele, welche unter der ſachverſtändigen Leitung des Direktors, Herrn Jakob Lang, mit großem Erfolge zur Durchführung gebracht wurden. Beſonders waren es die Präziſion der Einſätze und die feine Nüancirung der Uebergänge, welche allgemeine Be⸗ wunderung fanden und der Geſammtwirkung den Stempel des Vollendeten aufdrückten. Herr Karl Pfeffer ſpielte eine Concertfantaſie und wußte dabei ſeiner Zither die herrlichſten, einſchmeichelndſten Töne zu entlocken. Großen Beifall ernteten ferner die Herren Vetter und Wohlgemuth mit einem Duett für zwei Zithern und die Herren A. v. Briel, Bilek, Laſchinger und Riſt mit einer tadellos geſpielten Polka⸗Mazurka für 4 Zithern. Herr Jacob Walther, von dem Geſangverein„Liederhalle“, ſang unter Zitherbegleitung ein Tenorſolo und zeichnete ſich dabei ſowohl durch eine ſehr ſympathiſche Stimme als durch eine vollendete Vortragsweiſe aus. Rühmende Hervorhebung verdienen ferner die Muſikpiegen der Kapelle Petermann, deren Vorträge für Streichinſtrumente ſich harmoniſch in den ganzen Charakter des Programms einfügten. Der auf das Konzert folgende Tanz dauerte bis in die frühen Morgen⸗ ſtunden. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Nov. erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 57 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 708 Perſonen, zuſammen 765 Perſonen, mithin 149 Perſonen mehr als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 616 Perſonen belief. Das Unterſtützungslokal befindet ſich in 8 1, 90. Der Aktien⸗Geſellſchaft„Poldihütte“, Tiegelguß⸗ ſtahl⸗Fabrik in Wien(General⸗Vertreter: Paul Banns in Mannheim) iſt auf der Weltausſtellung in Chicago für ihren„Poldiſtahl“ ſeitens der Jury die höchſte Auszeichnung zuerkannt worden. Es iſt dies um ſo bemerkenswerther, als nur ſehr wenige Fabrikanten von Werk⸗ zeugſtahl eine Auszeichnung in Chicago erhielten, obwohl eine große Zahl rühmlichſt bekannter Tiegelgußftahl⸗Fabriken ſich an dem Wettkampfe betheiligten. Tanzinſtitut Lüner. Am Samſtag Abend hielt das Tanzinſtitut Lüner das Schlußkränzchen des Montagkurſes ab. Mit Vergnügen wird jeder Theilnehmer an dieſem Kränzchen an dasſelbe zurückdenken, wie überhaupt die Ballabende des errn Lüner ſich einer großen Beliebtheit erfreuen, denn Herr Lüner verſteht es, ſich die Gunſt des Publikums durch inführung neuer Tänze, wie Straszack, Mennet à la reine und Menuet de la cour zc. ꝛc., zu ſichern. Ganz beſonders möchten wir der letzteren Tänze erwähnen. Dieſelben wurden mit einer bewunderungswürdigen Präziſton ausgeführt und fanden ungetheilten Beifall, ſo daß ſie auf allgemeines Ver⸗ langen wiederholt werden mußten. Wir können Herrn Lüner zu dieſem Erfolge nur gratuliren, umfomehr, als derſelbe die e Tänze ſeinem großen Kurſe in nur 8 Stunden bei⸗ rachte. Barbara Feier. Wie e ſo veranſtalteten auch geſtern Abend wieder die Unterofftziere der hieſigen Artillerie⸗Abtheilung ihre„Barbara⸗Feier“, wie ſich ſolche von der franzöſiſchen Armee auf die deutſche übertragen hat. Die Feier ſelbſt fand in der Reſtauration„zum alten Fritz“ ſtatt und war das Local aus dieſem Anlaſſe mit artilleriſtt⸗ ſchen Emblemen ſehr hübſch dekorirt; im Hintergrunde des Saales befand ſich eine von Herrn G. Schoſſo geſchmack⸗ voll arrangirte Pflanzengruppe, in welcher die Büſten des Kaiſers und Großherogs aufgeſtellt waren. Die Feier wurde eröffnet durch Muſikvorträge der Artilleriecapelle, unter Leitung ihres Corpsführers Herrn Fink, hierauf ergriff Herr Wachtmeiſter das Wort zur Begrüßung der zahl⸗ reich erſchienenen Gäſte und ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog, worauf die ganze Verſammlung ſtehend die Nationalhymne ſang. err Daniel Frey ſpricht Namens der alten Kanoniere den Dank für die Ein⸗ ladung aus; er erläutert den Zweck der Barbara⸗Feſte, von welchen er eine kurze geſchichtliche Darſtellung gibt, und ſchließt mit einem Hoch auf das deutſche Offiziercorps. — An die Karlsruher Kameraden, welche das e am kommenden Samſtag feiern, wurde auf Anregung des Herrn Frey eine Depeſche abgeſandt.— Weitere Toaſte wurden ausgebracht von den Herren Schwörer auf die alten Kanoniere und Breitenbücher auf die Arrangeure des Feſtes und die deutſche Artillerie. Der übrige Theil der in die Welt eingeführt wurde, trat Marcelle gerade in ein Kloſter. So war ſie ihm denn plötzlich aus den Augen ver⸗ ſchwunden, und während er ſich in den Strudel des Pariſer Lebens ſtürzte, dachte er keinen Augenblick an die kleine Penſionärin, die noch kurze Kleidchen trug. Als er ſie fünf Jahre ſpäter wiederſah, war Marcelle ein reizendes Mädchen eworden. Die kindlichen Mienen waren verſchwunden, die oketterie aber nicht an ihre Stelle getreten. Es ſchien, als wären ſie für einander geſchaffen, und ſie verſtanden ſich ſo⸗ fort aufs Beſte. Sie beſaßen ungefähr den gleichen Charakter; Beide waren lebhaft, etwas leidenſchaftlich und neigten der Uebertreibung zu, im Guten wie im Schlechten. Hätten ſte ſich nicht geliebt, ſo hätten ſie ſich verabſcheut; doch beteten ſie einander an und konnten es kaum mehr er⸗ waxten, ainander für das ganze Leben anzugehören. Marcelle merkte zwar, daß ſich ihre Mutter dieſer Ver⸗ bindung widerſetze: doch wußte ſie den Vater auf ihrer Seite, und im Einverſtändniß mit Mederie hatte ſie beſchloſſen, die Gräfin nochmals zu beſtürmen und dies gerade an dem Tage, da Frau von Muice der Kugel eines Meuchelmörders erlag. Das arme Kind hatte keine Ahnung, daß, während ſie vor dem lebloſen Körper ihrer Mutter kniete, man den Geliebten ihres Herzens verdächtigte, den Mord verübt zu haben, und daß Mederic ſtatt an ihrer Seite niederzuknieen, wie von Sinnen nach Paris entfloh. Er war abgereiſt, um dem Kommandanten zu gehorchen, dem einzigen Manne, der Macht über ihn beſaß; abgereiſt, ohne zu fragen, was er thun und ſagen ſolle. Er war ge⸗ flohen, wie von Furien gepeitſcht, verfolgt von den furcht⸗ baren Worten, die ihm Georg Roland zugerufen, indem er auf den nach Paris führenden Weg gedeutet:„Wenn Du mir nicht beweiſen kannſt, daß Du unſchuldig biſt, ſo jage Dir noch dieſe Nacht eine Kugel durch den Kopf!“ Und wenn er dieſen im Eiſenbahnwagen vergeſſenen Revolver bei der Hand gehabt hätte, ſo hätte er ihn vielleicht benutzt, um ſich bei der erſten Krümmung des Weges zu er⸗ ſchießen, da er nicht zu begreifen vermochte, wie er ſich recht⸗ fertigen könnte. Man vertheidigt ſich gegen eine Anklage, die Har und deutlich ausgeſprochen iſt; man antwortet einem die Malerei als Liebhaberei zu betreiben vermochte. Als er Feier beſtand aus dem Abſingen pakriotiſcher Keder, komi⸗ ſchen und Muſikvorträgen der Artilleriecapelle, welche ſich überhaupt um das ganze Arrangement des Feſtes ſehr ver⸗ dient gemacht und ſehr Tüchtiges leiſtete. ie ſcn ver⸗ laufene Feier fand erſt nach Mitternacht ihren Abſchluß. *Concert. Im„Kaifer Friedrich“ concertirt heute Abend die rheiniſche Voriete⸗Geſellſchaft P. J. Wolf aus Köln. Der Geſellſchaft geht ein 5 guter Ruf voraus, weßhalb wir 9 an dieſer Stelle auf dieſelbe aufmerkfam machen wollen. * Der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein hat ein Zirku⸗ lar an die Stadtverordneten verſandt, in welchem er dieſelben unter Hinweis auf die Höhe der Umlagen um Annahme des Oktrois erſucht. *Ein ſtarker Schneefall trat geftern Abend ein, der bis gegen Mitternacht anhielt, ſo daß heute früh eine fuß⸗ hohe Schneedecke auf den Straßen lagerte. Verkehrsſtörungen ſind, wie uns mitgetheilt wird, bis jetzt hier und in der näheren Umgegend nicht zu melden. * Konkurſe in Vaden. Karlsruhe. Ueber das Ver⸗ mögen des Zigarrenhändlers Heinrich Sutter in Karlsruhez Konkursverwalter Gerichtsvollzieher a. D. J. Chr. Hügle in Karlsruhe; Prüfungstermin Samstag, 3. Jebruar. * Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 6. Dez. Von Nordweſten her iſt eine flache Depreſſton von 760 mm über Südſkandinavien und Dänemark nach der unteren Oſtſee vorgedrungen. Da aber der Hochdruck von 775 mm über Irland Stand hält und vom Nordkap her ein ſolcher von 770 mm bis zur oberen Oſtſee vorgedrungen iſt, welcher wohl auch die im nördlichen Rußland beſtehende Depreſſton aus⸗ gleicht, ſo iſt ein weſentlicher Witterungsumſchlag vorerft nicht zu erwarten. Ueber ganz Frankreich⸗, Mittel⸗ und Süd⸗ deutſchland, der Schweiz und Oeſterreich⸗Ungarn liegt noch immer ein Hochdruck von über 765 mm. emgemäß ſteht für Mittwoch und Donnerſtag trockenes, wenn auch zeitweilig bewölktes und trübes Froſtwetter in Ausſicht. Aus dem Großherzogthum. * Heidelberg, 2: Dee. Zahnarzt Penzler, Aſſiſtent bel Dr. Middelkamp, wurde geſtern früh todt in ſeinem Bette aufgefunden. Er ſoll in letzter Zeit nervös leidend geweſen ſein und, um ſchlafen zu können, Schlafpulver genommen haben. In den zwei letzten Tagen vor ſeinem Tode habe er nichts gegeſſen und es wird daher vermuthet, daß die einge⸗ nommene Doſis Schlafpulver für ſeinen geſchwächten Körper zu ſtark geweſen ſei. Die Todesurſache wird erſt durch die heute ſtattfindende Section feſtgeſtellt werden. * Freiburg, 3. Dez. Zum Fall Schelldorf wird aus Ibringen Folgendes berichtet. Es wirft em eigenthümliches Licht auf den muthmaßlichen Verbrecher, daß er ſich einige Tage vor der Kataſtrophe von einem ſeiner Zechbrüder den Verlobungs⸗ bezw. Ehering von ſeinem Finger abfeilen ließ. Je mehr man mit den näheren Verhältniſſen bekannt wird, deſto mehr muß man ſich wundern, wie ein akademiſch gebil⸗ deter Mann ſich ſo weit wegwerfen konnte, mit den allerge⸗ meinſten Individien vertrauten Umgang zu pflegen; dieſe Thatſache allein hätte die nun Hingemordete abhalten ſollen, ſich näher mit ihm einzulaſſen. Am Tage der bür⸗ gexlichen Trauung— kirchlich iſt das Paar überhaupt nicht getraut worden— hat Schelldorf ſeiner Braut zugerufen; „Wenn Dich nur der.. gaholt hätte, ehe Du nach Ihringen gekommen biſt.“ Auch die vorgefundenen Briefe beweiſen, daß Schelldorf geeich, im Anfang der Ehe einen unüberwindlichen Widerwillen gegen ſeine Frau hegte und daß er mit dem Gedanken umging, ſich gerichtlich von ir ſcheiden zu laſſen. Ein Freund, an den er ſich in dieſer Angelegenheit gewendet hatte, erwiderte ihm, daß dieſs ein⸗ ſeitige Abneigung noch keinen genügenden Grund zu einter ge⸗ richtlichen Scheidung abgebe. Von da an ſcheint ſich de Gedanke feſtgeſetzt zu haben, ſich der Frau gewaltſam zu ent⸗ ledigen. Die Gleichgiltigkeit, welche er im Ortsarraß e 0 Nachricht vom Tode ſeiner Frau zeigte, beweiſt, daß er an dieſen Moment ſeit lange vorbereitet war; wäre der Mor ein Ergebniß plötzlicher Aufregung geweſen, ſo hätte 2 nicht gerade ſo benehmen können. Noch weniger wäre es Fall gewefen, wenn ein Selbſtmord vorgelegen 9 So ſtumpfſinnig iſt wohl kaum jemals ein Mörder vor der Leiche ſeines Opfers geſtanden, wie Schelldorf bei der Sektion ſeiner Frau. Wie der„Frb. Itg.“ von zuverläſſiger Seite in Frei⸗ burg mitgetheilt wird, ſoll indeß wenig Ausſicht vorhanden ſein, daß Schelldorf der That überführt werden könnte; es wäre gar nicht unwahrſcheinlich, bemerkt das Blatt, daß wir eines Tages zu berichten hätten: Schelldorf freigelaſſen! Pfälziſch-Heſſiſche Machvichten. *Speyer, 4. Dez. Dahier verſtarb eine alleinſtehende Frau, die ihr ſämmtliches Vermögen von ungefähr 10,000 M. der Diakoniſſen⸗Anſtalt vermacht hat. *St. Jugbert, 4. Dez. Wie man dem„Pf. Vb.“ mit⸗ theilt, ſollen beim Eiſenwerke St, Ingbert bis zum 15. De⸗ zember 260 Mann abgelegt werden. Weiter wird mitge⸗ theilt, daß beim Bau der neuen Bahnſtrecke noch ca. 180 Mann beſchäftigt werden können. * Kleine Mittheilungen. In Pirmaſens ereignete ſich ein großes Unglück in der Schuhfabrik von M. Wolff. Daſelbſt ſollte ein neuer Keſſel in das Maſchinenhaus be⸗ fördert werden, wobei eine kleine Mauer zu überſchreiten Unterſuchungsrichter, der das Verhör leitet, und man trachtet ihm zu beweiſen, daß man unſchuldig iſt. Aber unbeſtimmte, unausgeſprochene Vorausfetzungen widerlegt man nicht. Der Unglückliche hatte vollkommen den Kopf verloren, und ſtatt nach Chatou zu gehen, hatte er die Richtung nach Bougival eingeſchlagen, wo er faſt ebenſo raſch anlangte, als wäre er mit dem Wagen gefahren. Bei der Brücke ange⸗ kommen, blieb er ſtehen, von einem wahnſinnigen Gelüſte er⸗ faßt, umzukehren, ſich den Eingang in Frenes zu erzwingen und ſich Herrn von Muice zu Füßen zu werfen, um ihn zu bitten, ihm Gehör zu ſchenken. „Nein,“ murmelte er,„ich thue es nicht; es würde aus⸗ ſehen, als wollte ich um Gnade bitten. Es bleibt mir nichts weiter übrig, als zu ſterben, und ich will zu Hauſe ſterben.“ Er rief einen vorüberfahrenden Omnibus an und ſtieg ein, ohne zu fragen, welche Richtung derſelbe nimmt, er kümmerte ſich nicht darum, ob er auf dieſem oder jenem Wege nach Paris zurückkehrte. Auf dem Place de'Gtoile ſtieg er aus und ohne zu wiſſen weshalb, ſchritt er die Champs⸗Elyſees hinab. Es begann bereits zu dunkeln und zahlloſe Wagen rollten nach dem Bois, um daſelbſt ihre In⸗ ſaſſen abzuſetzen, die den prachtvollen Sommerabend genießen wollten. Das luſtige Getümmel der verſchiedenſten Fuhrwerke hatte für Mederic kein Intereſſe; doch befand er ſich in jenem Alter, in welchem der Hunger ſeine Rechte ſtets geltend macht, und plötzlich fühlte er, daß er vor Hunger und Müdigkeit beinahe umfalle. Die Ueberreiztheit, die ihn während ſeines wahnſinnigen Laufes aufrecht gehalten, ſchwand allgemach, und nunmehr verſagten ihm ſeine Beine den Dienſt.— Um auszuruhen und ſeinen Hunger zu ſtillen, brauchte er nur in eins der zahlreichen Reſtaurants zu treten, die ſich zu beiden Seiten des Weges befanden, und in welchem man im Freien ſpeiſen konnte. Er kannte eines, welches er während der ſchönen Jahreszeit häufig zu beſuchen pflegte und welches ihm auch am meiſten in den Weg fiel. Heute war dasſelbe ge⸗ radezu überfüllt. In dem Garten wimmelte es von Menſchenz die Kellner wußten nicht, wen ſie zuerſt bedienen ſollten. (Fortſetzung folgt.) General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Dezember. ei den Arbeſten, den Keſfel über dieſe Manuer zu lor derſelbe das Gleichgewicht und fiel auf den tsbeſitzerstochter Anna v. Köppen iſt in der hieſigen Garniſonkirche nach evan⸗ ingeſegnet worden. Der feierliche Aet voll⸗ unter den Teilnehmern befand ſich 5 General des 16. Armeecorps, Graf Häſeler. Die katholiſche Trauung hatte bereits vordem in Elfen bei Paderborn ſtattgefunden. Oſtende, 2, Dez. Im nordweſtlichen Küſtengebiet n Nachmittag von—7 Uhr ein neuer furcht⸗ m. Alle auf See befindlichen Fiſcherboote aus ankenberghe, Nieuport und Middelkerke flüchteten Hinter dem Curhaus von Middelkerke ſtürzten begriffene Villen ein. Niemand wurde verletzt. ) uoch nicht gemeldet. rdam, 2. Dee. Geſtern Mittag gegen 5 Uhr brauſte i Amſterdam ein Schneeſturm. Glücklicherweiſe dauerte derſelbe nur kurze Zeit, ohne erheblichen Schaden an⸗ zurichten; perſönliche Unglücksfälle ſind, ſoweit bis jetzt be⸗ kannt, nicht vorgekommen. Um ſo ärger wurde der Norden des Landes heimgeſucht. Auf der Inſel Ameland ſtrandeten neun größere Fiſcherbote, jedoch konnte die Bemannung noch gerettet werden. Aus Terſchelling wird gemeldet, daß die hersflotte auf der See von einem Schneeſturm überfallen de und arg beſchädigt in den Hafen einlaufen mußte; Ufer aus konnte man ein umgeſchlagenes Schiff treiben Dur ſehen. Der Verkehr war während des ganzen Tages in Fries⸗ land und Groningen unterbrochen, auch im telegraphiſchen Dienſt wurden Störungen verurſacht. beſonderer Heftig⸗ keit trat der Sturm in Utrecht auf. Wlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Herr Collegieurath Friedrich Meyer⸗Waldeck, Pro⸗ feſſor der deutſchen Literatur in Heidelberg, und Vater unſeres neuen des Herrn Wolfgang Alex. Meyer, ege dieſer Tage ſein 50jähriges Schrift⸗ ſtellerjubiläum. Geboren in Waldeck am 15. Mai 1824, war er von 1852—1874 Chefredakter der in deutſcher Sprache erſcheinenden„St. Petersburger Zeitung“ und nebenbei Dozent der deutſchen Sprache und Literatur an der Peters⸗ burger Univerſität. Zunehmende Kränklichkeit führte ihn nach Deutſchland zurück. Er begann ſeine literariſche Thä⸗ tigkeit 1843 mit einem Epos:„Paria“, dem er verſchiedene verdienſtvolle Schriften über Rußland folgen ließ. Zu ſeinem 50jährigen Schriftſtellerjubiläum veröffentlicht er ein WMerk:„Unter dem ruſſiſchen Scepter“, aus den Erinnerungen eines deutſchen Publiziſten. Tſchaikowski, der bedeutendſte ruſſiſche Componiſt, den kürzlich die tückiſche Cholera mitten aus einem ſchaffens⸗ freudigen Leben hinweggeriſſen, hat viele Compoſitionen im Manuſkript hinterlaſſen, darunter eine neue Oper. Seine 8 letzten Opern werden dieſen Winter auf Befehl des Czaren in Petersburg aufgeführt. Karlsruhe, 4. Dez. Eine ſehr herzliche Aufnahme fand eſtern Abend Smetanas„Knß“ bei der Premiere auf hieſiger Hoſbahne. Der ſtürmiſche Streit, der ſich bei der Kritik moderner Opern zwiſchen Alten und Jungen ſtets erhebt, muß ruhen vor diefer Muftk, die in leichkfüßigen muntereu Tanz⸗ weiſen und wehmüthig in Volksliedton gekleidet, von dem zu ſpät anerkannten feinen Genie ihres Schöpfers zeugt. Auf eine böhmiſche Volkslegende gründet ſich der Text: Marinka weigert ihrem Bräutigam Hanno, der Wittwer iſt, den Kuß vor der Hochzeit, weil ſie ihn für eine Sünde gegen die ver⸗ erſte Frau des Geliebten hält; trotzig trennen ſich die eiden, um nach manchen Irrwegen(der Bräutigam betäubt Schmerz bei kußfreudigen Dirnen, die Braut geht zu en u ſich im Verſöhnungskuß wiederzufinden. Höhmiſche Volksmuſik iſt der Grundton der Oper, der graziöſe der Polka beherrſcht ſie und wo böhmiſches auernleben in tanzender Freude und weinendem Leid dar⸗ geſtellt wird, im erſten Akt ünd der zweiten Hälfte des zweiten, da iſt Smetana in ſeinem Element, mehr als wenn er pfycho⸗ logiſche Muſik zu ſchreiben verſucht, wie in den Seenen der Liebesverzweiflung Hannos. Als befonders reizend ſeien hervorgehoben die Ouvertüre, das Wiegenlied, die Spottpolka und das Lerchenlied, mit deſſen ausgezeichnetem Vortrag Frl. Kängſtätter, die unter den Soliſten in erſter Linie zu nennen iſt, ſtürmiſchen Beifall auf offener Scene errang. Das Orcheſter ſpielte unter Herrn Mottls Leitung temperamentvoll und doch diskret, von den Soliſten(Frau Mottl, Herren Gerhäuſer, Heller, Cords) ließ nur kaum die Altpartie (Frl. Friedlein) etwas zu wünſchen übrig. Wie in Leipzig, wo der„Kuß“ vor kurzem ſeine Premiere in Deutſchland Aee wird die Oper aller Vorausſicht nach auch in Karlsruhe epertotre⸗Oper werden..-B. Repertoir⸗Entwurf der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a M. Opernhaus. Dienſtag, 5. Dezember: „Figaros Hochzeit“. Mittwoch, 6. Drittes Abonnements⸗ Concert, unter Mitwirkung der Frau d' Albert Carenno. Donnerſtag,.:„Der fliegende Holländer“. Samſtag,.: „Oberon“. Sonntag, 10.: Nachm.:„Orpheus“, Abends: „Die luſtigen Weiber von Windſor“. Schauſpielhaus. Dienſtag, 5. Dez.: bildete Kranke“,„Militärfromm“. Mittwoch,.:„Kaufmann von Venedig“. Donnerſtag,.:„Charley's Tante“, vorher: „Millionär a..“ Freitag,.:„Die ſchöne Helena“. Samſtag, .:„Auf Triburg und Rodek“. Sonntag, 10.:„Charley's Tante“, vorher:„Millionär a..“ ontag, 11.:„Auf Triburg und Rodek“. Wiesbaden, 4. Dez. Hier ſtarb heute der Schriftſteller Graf Ulrich v. Baudiſſin, Verfaſſer zahlreicher Romane. Die Pariſer Novität„Madame sans gene“ wurde von Oskar Blumenthal für Deutſchland und Oeſterreich er⸗ worben. Aus Mailand wird geſchrieben: Die Aufführung von Verdi's„Falſtaff“ an der großen Oper zu Paris iſt für nächſtes Frühjahr geſichert. Es ſchweben außerdem Unter⸗ handlungen, welche eine Aufführung von Verdi's„Othello“ an derſelben Bühne bezwecken. Boito's„Mephiſtopheles“ hat ebenfalls Ausſicht, demnächſt in Paris zur zu gelangen. Der Director der Großen Oper, M. Gailhard, krägt ſich nämlich mit dem Gedanken, eine Art„Fauſttrilogie“ mit den Werken Gounods, Berlioz' und Boito's zu veran⸗ ſtalten. Aeueſe Aachrichten und Felegramme. * Karlsruhe, 4. Dez. Tagesordnung der II. Kammer auf Mittwoch den 6. Dezember 1893. 1. Anzeige neuer Eingaben. 2. Berathung über die geſchäftliche Behand⸗ lung der Denkſchrift, die durch die Futternoth des Jahres 1893 verurſachten Maßnahmen betr. 3. Bildung der Kommiſſionen für die Geſetzentwürfe; a, die Gewährung von Entſchädigungen bei Seuchenverluſten betr.; b. die Gebüßhren für Geſchäfte der Rechtspolizeiverwaltung betr. 4. Beantwortung der Interpellation des Abg. Ladenburg u. Gen., die Tabakfabrikat. „Der einge⸗ ſteuer betr. 5. Deßgleichen des Abg. Reichert u. Gen., die Wein⸗ und die Tabakfabrikatſteuer betr. 6. Be⸗ rathung über den Antrag der Abg. Klein⸗ Weinheim u. Gen., den Geſetzentwurf, die Reichsweinſteuer betr. 7. Deßgleichen über den Antrag des Abg. Muſer u. Gen., die Geſetzentwürfe betr. Tabakfabrikat⸗, Wein⸗, Quittungs⸗ und Frachtbrief⸗ ſteuer. Karlsruhe, 4. Dez. Wegen der Futternoth wurden zu Vorſchüſſen und Heulieferungen insgeſammt 3 Mill. M. durch adminiſtrative Kredite bewilligt. Neuſtadt, 4. Dez. Am Montag hat hier die deutſch⸗freiſiunige Partei der Pfalz ihren Anſchluß an die freiſinnige Volkspartei beſchloſſen. *Kaiſerslautern, 4. Dez. An Stelle des ver⸗ ſtorbenen Landiagsabgeordneten Pfaff wurde Seminar⸗ inſpektor Dr. Andreae als nationalliberaler Kandidat aufgeſtellt. Derſelbe nahm die Kandidatur an. Koburg, 4. Dez. Die„Koburger Zeitung“ meldet: Herzog Alfred von Sachſen⸗Koburg und Gotha hat die Mitgliedſchaft zum engliſchen Geheimen Rath niedergelegt. Berlin, 4. Dez. Der Deutſche Tabakver⸗ ein trat heute in Berlin zu einer Verſammlung zu⸗ ſammen, um zu dem Tabakſteuerentwurf Stellung zu nehmen. Kommerzienrath Schmidt-Altenburg und Herr Emil Mayer⸗Mannheim erſtatteten die Refe⸗ rate. Erſterer kritiſirte die Beg ündung der Vorlage durch die Regierung und begründete die Unmoͤglichkeit der Auferlegung einer Steuer von 50 Millionen Mark, unabhängig vom Syſtem der Beſteuerung. Der zweite Referent wandte ſich ſpeziell gegen das gewählte Syſtem der Fakturenwerthſteuer und ſchilderte die Wirkungen einer ſolchen Steuer in volkswirthſchaftlicher und ozial⸗ politiſcher Hinſicht mit beſonderer Hervorhebung der Folgen für die Arbeiterbevölkerung und für den Tabak⸗ bau, Im Anſchluß an dieſe Referate wurde nach einer läͤngeren Diskuſſion eine entſchiedene Proteſt⸗Reſolution angenommen, in der unter Hinweis auf die drohenden Arbeiter⸗Maſſenentlaſſungen und auf die Ausſaugung des Mittelſtandes durch Vernichtung zahlreicher ſelbſtſtändiger Exiſtenzen, ferner auf die Feſſelung der ganzen Indu⸗ ſtrie der Reichs ag um Verwerfung des Entwurfs erſucht wird.(Frankf. Ztg.) *Madrid, 4. Dez. Nach Meldungen aus Melilla haben die ſpaniſchen Truppen die geſammte Grenzlinie beſetzt und dort drei Schanzen errichtet. Die Kabylen beſchränken ſich auf eine aufmerkſame Beobachtung der Spanier und über⸗ ſchreiten die Grenze nicht. Rom, 4. Dez. Die Zeitungen aller Richtungen be⸗ dauern, daß es Zanardelli nicht gelungen ſei, ſein Mini⸗ ſterium mit Sonnino und Saradeo zu bilden. Zanardellis eigenes Anſehen wird durch dieſen Mißerſolg gemindert. Man glaubt nicht, daß das jetzt zu Stande kommende Mini⸗ ſterium länger als einige Monate leben könne. Belgrad, 4. Dez. Der König beauftragte Gruic mit der Kabinetsbildung. Aus Abbazia wird gemeldet, daß im Befinden Dokies eine langſame, doch fortſchrei⸗ tende Beſſerung eingetreten ſei. Petersburg, 4. Dez. Der auswärtige Handel des europaiſchen Rußland vom 1. Januar bis 1. Oktober 1893 beträgt: Ausfuhr 395,910,000 Rubel gegen 316,683,000 im Vorjahr; Einfuhr 314,391,000 gegen 272,864,000 Rubel im Vorjahr. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 4. Dez. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 341 bez. Oggers⸗ heimer Spinnerei 32 bez. und G. Im Uebrigen ſehr ſtill. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 4. Dez. Obligationen. 5½ Babiſche Sbligat. 10— 53% Rhein. Hup⸗Pfandbriefe 94.90 bz 4 Bad. Ottig. Mark 104 bzſ4 R Hyp.⸗Pidbe. S. 43. 49 ½0 20 bß „ I886 104 80 6504 25 58 190 20 G 7 fl. 102.10 64 7 8 2, 62—85 01. 4„ T. 100 Looſe 35— 63½ Manuheimer Obl. 1888 96 50 8 3 Reichsanleihe 85.— 64„ 1885 102— 0z 3½ 5 99 70 böſ4 5 4 75 16.45 53ſ4 Heibelberg 108.— P 8 Freuß. Conſoſs 85.— Gſ4 Freiburg i. B. Obl. 102 80 b 3½„ 10 99 90 bzſa2„ 5 27.—8 4 75 106 80 bzſa½ Ludwigshafen Mk. 109 60 P 4 Baßer. Qbligationen Me. 105 80/ 15 4 101.70 bz 4 Pfälz. Judwigsbayn Nr. 152.75 b4% Wagh Zu erſahrit 100.— F 4„ Lubwigsbahn fl. 101. GJ5 Oggersheimer Spinnerei 100.— bz 4„ Maxbahn 103.30 65 Verein Chem Fabriken 101.50 5; 4.„ Nordbahn 12.60 6ſ5 Weſteregeln Akkal werze 108 28 bz 3½„ Siſenbahnen 97.10 P4½ O. Pr.-O. d. Spey. 8. 100 P 4½ Zellſtofffaprit Waldh 103.50 P Aktien. Badiſche Bant 118.— bz Rheiniſche Creditbank 120.— 6Heidelberger Aktiendrauerei 132.— 8 Rkein. Oyv.-B 80 pt. E 146 50 8 rauerei Sa wartz 94.— bz Pfälz. Oop.-⸗Bauk 138 25 8 Sinner Brauere ⸗, 20% 50 8 7. neue 137.]Weraeriſch: Breuer⸗i 61.— 6 wfälziſche Bant 119.— C] Badiſche Brauerei 61.— P waunheimer VBo ksbank 127.— 8 Deutſcht Union ant 89 P Gewerbebunt Speyer 50% K 116 75 8 Jandauer Vol sbenk 60% E 124 5% P Ganter, Braue ei Freiburg 102— 3 Bouere z. Fonne Wltz Mannh Dampſſch eppichiff. Cöln Rein-u. Seeſch ö abrt Pfälziſche Lu wiesbabn 224— bz ad. Schifffabrt⸗Aſſecu anz 659.— 75 Maxbaun%½ PJHad Rück⸗ u Mtt erſich. 320.— „ Noard ahn 110— bz Mau heime Merſich ung 65— P Leide berg Speperer Bozn 37— aunbe'mer Rückverfich. 405.— bf Stamm⸗Akt.„Ber ch. Faor. es P Pütt, Trausportverſich. 3840.— Vorzugs⸗At 140.— POberrhe. Ve ſ⸗e ſellſchaſt 325. P Bariſche Anilin⸗ u Soda 341—:Ozgersb imer Spen erei 82— bz Weſteregein A kaſiwerke 128— 6Ettlinger Sp.nerei 109. P Sbem Fabri Gold noerg 95. bz Maun eimer Lagertau; 80.50 P Hofmann u. Schötenſack 50. G Maunh Kum u. A bſbrk. 102 Bereen D. Oe f. reken 95.50 6 Karlsruher Maſ in nban 132.— Wagbäusſer Zuckerf brit es 50 6Hütten elmer Sinner 60.— P Nanubeimer Zu erraffin 1,½— 6Karlsr. Nähmf Faid n. dreu— Maunvermer ktienglauerei 135.— oz BVerein» peverer Ziegelwerke 75.— bgz Eichbaum-Brauere 111 8Pfäl Feßh u titfabr.— Ludwigsdafene. Braue ei 206.— G Porrl⸗-Jementwk. Oeivelerg 127— Scwekinger rauere⸗—· Zellſtefffa rit wa dyef 233— bz Brauerei z. Storch 107.— 6 Emailltewerke Malkammer 104. 5 Frankfurter Mittagsbörſe vom 4. Dezember. Bei Eröffnung der heutigen Börſe lagen unverändert hohe Wiener Courſe vor, auf welche man auch hier in feſter Haltung einſetzte. Die Spekulation zeigte recht wenig Unter⸗ nehmungsluſt. Italiener, die feſt angefangen hatten, waren ſpäter rückgängig. Auſ den übrigen Gebieken blieb aber die Tendenz recht ſeſt. Der Reichsbankausweis per Ende No⸗ vember machte guten Eindruck, und Gerüchte über den Stand der ruſſiſchen Handelsvertrags⸗Verhandlungen wirkten wieder einmal ſtimulirend. Am Montanmarkte waren von ſpecula⸗ tiven Werthen Laura ca. 2 pt., Bochumer, Harpener und Gelſenkirchener ungefähr 1 pEt. über Samſtag. Deutſche in günſtiger Haltung. Privatdiskonto 4¾— 4½ PCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 4. Dez, Abds. 6¼ Uhr. Oieſterreich. Kredit 280, Diskonto⸗Kommandit 171.90. Deutſche Reichs⸗Bank 158.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 128, Darmſtädter Bank 129.20, Deutſche Bank 158, Dresdner Bank 181.40, Banque Ottomane 117.40, Türk. Tabak⸗Aktien 119.50, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 252¼, Lombarden 88ʃ½ Elbthal 200¼, Mittelmeer 86.25, Meridionalaktien 108.50, Ruſſ. Südweſt 75.60, Marienburger 71.10, Heſſiſche Ludwigs⸗ bahn 108.80, 3 proz. Finländer 87.60, Oeſterr. Goldrente 96.25, III. Orient 69.50, 5proz. Argentinier 48.90, 4½́proz do. äußere 42.40, 6proz. Mexi 65 Zproz. do. 19.58, Aſchersleben 139.60, Allgem. Elek Beſ. 140.10, Nordd. Lloyd 115.70, Courl 58.30, Maſſen 42.20, Bochum 111.80, Concordia 77.50, Gelſenkirchen 142.50, Harpener 131.20, Hibernia 110.50, Laura 105.40, Türkenlooſe 26.70, Gotthard⸗ Aktien 151.10, Schweizer Central 114.10, Schweizer Nodoſt 101.50, Union 76.50, Jura Simplon St.⸗Aktien 54.50, Sproz. Italiener 80.50. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 4. Dezbr. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark: 54 Ochſen I. Qual. 140, II. Qual. 186,517 Schmalvieh J. 126, II. 100. 10 Farren I. 96, II. 93. 186 Kälber I. 130, II. 100. 117 Schweine I. 124, II. 118. — Luxuspferde———. 117 Arbeitspferde 600—150—. 100 Milchkühe 400—150——.— Ferkel——, 34 Schafe 15—20.— Lämmer——.— Ziege——.— Zicklein ——. Zuſammen 1135 Stück. Tendenz: ſeſt; ausverkauft. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 1791 Stück. Maunheim, 4. Dez.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.——16.50 Hafer, württ. Alp—.——. „norddeutſcher 16.25—16.50]„norddeutſcher 16.50—18.— „ ruſſ. Azima 18.———.—„ rumäniſcher 16.25—17.25 „ Saxonska—.———.—„amer. Mixed—.———.— „ Girka—.——— Maisamer.Mixed12.25——.— „ Taganrog 17.75——.—]„ Donau 12.—.— „ rumäniſcher 16.25—17.—„ La Plata—.—.— U „amerik. Winter 16.75—17.— Kohlreps, deutſch. 25.50——.— „ Milwaukee 17.25——.— 7 ungar.—.—. „ Californier 17.50——.— Wicken———j—— „ La Plata 16.25—16.50 Kleeſamen dſch. I. 110.—130.— „ Kanſas II. 16.50—17.— 15„ II. 95.—110.— Kernen 16.——16.25„Luzerne 130.—140.— Roggen, pfälz. alt. 14.75—15.—„Provenc. 160.—170.— „rumäniſcher 14.50—15.— „Rnorddeutſcher 14.75—15.— „ ſparſette 36.50——.— Leinöl mit Faß 49.—.—.— Gerſte, hierländ. 17.75——.— Rüböl„„ 60.—. „ Pfälzer 18.25—18.50 Petroleum Faß fr. „ ungariſche 19.50——.— mit 20% Tara 18.50— „ kuſſiſche 12.25——.—[50er Rohſprit, Inl. 104.—— „ rumäniſche 12.25——.— 70er do. unverſteuert 20.50—. Koſer, bad. 16.50—16.75 oggenmehl Nr. 00 0 1 2 8 5 29.50 26.50 24.50 23.50 22.50 18.50 Nr. O0 22.50 1) 19.50 Weizen etwas feſter. Roggen feſt. Gerſte und Hafer behauptet. Mannheimer Produktenbörſe vom 4. Dez. Weizen per März 15.90, Mai 15.90. Juli 16.05, Roggen per Mär 13.90, Mai 13.80, Juli 13.90, Hafer per März 15.10, Maf 15.15, Juli 15.30, Mais per März 11.35, Mai 11.35 Juli 11.30, M. Tendenz: behauptet. Auf rauhere Witterung zeigte ſich beſſere Meinung für Weizen und Roggen und er⸗ zielten beide Artikel beſſere Preiſe. Hafer geſchäftslos, Mais Weizenmehl preishaltend. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 4. Dez. New- Nork M · 288 Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Maͤrz—.————.————— Jebruar———.——.————————.— April—.—————.———— Juni————.——.—————.— Auguſt September—————.——.—————.— Oktober—————.——.—————5 November———.————.— Dezember 68 46—.5⁵ 16.15———— 8 Januar 69— 44%.25— 78— 45/ 7— März 71⁰———.— 15 70————— Mai 78%⁹8ů 46%——15 35 69% 4— 7868 Juli——————.— 1495—————.— Schifffahrts Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkehr vom 2. Dezember. Smiß KLun Etr. Schiffer er. Kap. um? von Saduns Hafenmeiſterei II Kern D..-Weſ 4[Rot erd m[Petroleum 6792 Strack D A. Geſ. 1 Viiſſingen 1 6852 Winſchermaun Ma ie wuhrort Khlen 4300 Hauc Karl Heilbronn Schwefelkles 898 errmann Ruv Helmſtadt Steinſalg 1294 Schwippert Ma a Sophie Rotterdam Sa t 74⁰0⁰ Stark Joſeph Bliſſingen Pe. bleum 13155 Harrmaug D. Olüm 1 Rheing'heim Steine 590 Warbel l. v Hemmingen Jagſtfele Ste nſalz•98 Schönau Rijnbeurtvgart 13 A ſterdam Stückgüter 6704 Schmitt„Bert a Jauſtf lv Steinſalz 1450 Bretzer El, ſabeth W;iſenau Cemen: 4800 Eolilg Maria Rotterham Rohetſen 11043 Maz Ruhrort 33 Ruhrort Fiſoswaaren 12726 Schöler de Gruhter 7 Kohlen 1420⁰0 Hafenmelſterei 111 Adler Induſtrie 21 Düſſeldorf Stückgüter 4500 Elter uduſtrie 1 Köln 24˙ Krapp atria otterdam(Getreide 1558 Hafenmeiſterei IV. Weller Lafayette Rüh ſort Kohlen S4⁰ Schbler Paul Duisburg 5 1100⁰ 38 maun Deutſchland 0 soe Hentjes Chrintan 1 0 9000 Stoff lo Prinz Fr Kau*5 5 78⁰⁰0 Wäſch Hohenzollern 2 5 128⁰⁰ Aock E ilte Eberbach Steine 1200 Schuktt Habett: Hirſchhorn 5 120⁰ Mißmaßl Induſtrie Ruhroct Kohlen 6500 Vom 4. Dezember: Hafenmeiſterei I. Derant Schiller Rotterdam Stückgüter— v. Wyngarten Emma 7 5— La gma n Kronprinz Hochfeld Kohlen 4400 Nollert Vorwärts Neckarſteinzch Steine 90⁰ Keldel Wilheim K 1000 Waſſerſtandsuachrichten vom Mekat November/ Dez. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 30.] 1. 2. 3. 4. 5. Bemerkungen Konſtanz 8,0 Hüningen 41 1,89 1,85 1,29 Abds. 6 U. Kenll! 1,92 1,90 1,89 1,88 1,86 41 6 U. Lauterburg. 3,03 3,02 2,98 2,962,04 Abds. 6 U. Maxau 8,20 8,168,18 3,12 3,09 2 1. Germersheim 0,30 0,3 0,13.-P. 1211. Maunheim 2,93 2,82 2,77 2,73 2,68 2,64 Mgs. l. Main;ñ„501,46 147 1,87 1,35.-P. 1 N. Bingen 148 1,45 1,381½35 10 ll. Kaub 66 1⸗68 1,60 1,56 1,½0 2* Koble 25 2,24 2,102,08 10 ll. Köln 55 2,40 2,26 2,14 2,03 2 K. Nuhre; 6 1,96 1,801,67 9 N. vom Mannheein 2,9 2,89 2,83 2,83 2,76 2,69 V. 7 U. Heilbroun 0,85 0,85 0,81 0,79 0,85 0,80 2 Die Fabprikate der Fürma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik Frankfurt a.., übertr ffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleuanz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Ma nbeim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke General⸗Anzeiger. B. Seite uUg. No. 18789. Die Ehefrau des Reiſenden Leonhard Wagner, Pauline geb Stebler in Mannheim wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer II des Gr. Landgerichts vom 15. November berechtigt erklärt, ihr n dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 23094 Mannheim, 28. November 1898. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts Fetterer. Vermögensabſonderungen. No' 60,343. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts III hierſelbſt vom 29. November 1893 wurde die Chefrau des Kaufmanns Iſrael Diamand, Mathilde Diamand in Mannheim, für berechtigt er⸗ Härt, ihr Vermögen von dem⸗ e ihres Ehemannes abzu⸗ ondern. 23113 Mannheim, 30. Nopember 189g. Gerichtsſchreiher Gr. Amtsgerichts Galm. Lieferung vonzebensmikteln Die diesſeitige Waiſenanſtatt bedarf für das kommende Jahr ca. 1000 kg. Ochſenfleiſch „ 300„ Schweinefleiſch „ 8000„ Schwarzbrod „ 10500 Stück Milchbrod 2 6000 Liter Milch. Schriftliche Preisangebote auf Lieferung obiger Artikel wollen verſchloſſen und mit entſprech⸗ ender Ueberſchrift verſehen, bis äteſtens 23104 ktiltwoch 13. Dezember d.., Vormittags 11 Uhr auf dieſſeitiger Kanzlei— Rath⸗ haus 2. Stock, Zimmer Nr. 4— woſelbſt auch die Bedingungen zur Einſicht gufliegen, eingereicht werden. Mannheim, 1. Dezember 1898. Stiftungsrath der Familie⸗Wespin⸗Stiftung: Bräunig. Winterer. Bekauntmachung. Die eichenen Riemenböden in Asphalt, die Terrazzoböden und die Tapezierarbetten zum Neubau eines 2. Schulhauſes jen⸗ ſeits des Neckars ſollen im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 22865 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Samſtag, den 9. Dezember, Vormittags 11 Kör. bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Ge⸗ genwart erſchienener Bieter er⸗ öffnet werden. Arbeitsverzeichniſſe und Beding⸗ ungen können gegen Erſtattung der Umdruckgebühren hierſelbſt in Empfang genommen werden. 30. November 1898. Hochbauamt: Uhlmann. Heffeutliche Perſteigerung. Miitwoch, 6. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 4 Pferde. 1 Landauer, 1 Pia⸗ nino, 1 Vertikow, 1 Sekretär, 1 Spiegelſchrank, 6 Amerikaner Defen, 5 Gisſchränke, 5 eiſerne Gartentiſche, 18 vollſtändige Bet⸗ ten, 4 Kanapee, 8 Chiffonier, 1 Schreibpult, 4 Kommode, Nacht⸗ und Waſchtiſche ovale und runde Tiſche, 6 Stühle, 2 Waſchkom⸗ woden, Bilder und Spiegel, ein Serſchte mit Glasglocke und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ verſteigern. 23105 Nannheim, 5. Dezember 1898. Ebner, Gerichtsvollzieher. Oiſſentliche Perſteigerung. kittwoch, 6. Dezember, Nachmitttags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5: 23122 35 Flaſchen Magenbitter, Kirſchen⸗ waſſer u. Branntwein, 1 ſeidenen Staubmantel, 1 Anzug, 1 Wirth⸗ ſchaftsſchild,! Eiskaſten,1 Kanapee, 1 goldenen Ring und 1 Spiegel egen baare Zahlung im Voll⸗ reckungswege verſteigern. Mannheim, 4. Dezember 1898. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Heſſentliche Herſteigerung. Am Mittwoch, den 6. Dezbr. 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