Telegramm⸗Adreſſe: Dadiſche Boliszettung.) 10 Maunheim.“ er iſte eingetragen unter Nr. 2492. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfjg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannbeim und Umgebung. 5(NX annheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben MNal. (Manndeimer Volksblatt.) Beruntwortlick: für den politiſchen u. allg. Then Shef⸗Nedakteur Herm. Mezer. für den lokalen und prov. 11 Dr. L. Haas'ſchen Buch⸗ Irnckerei, (Das„Kaunheimer Jantnal“ Eigentzum des kattsliſchen Bürgerheſpitals.) fümmtlich in Rannzeim. (Gelephau⸗Ar. 218.) Grenzpolitik. Jeder Staat hat die Pflicht, das Nationalbewußt⸗ ſein bis zu einem gewiſſen Grad zu pflegen, ohne in das Extrem des Chauvinismus zu verfallen. Die nationalen Kräfte, die nationalen Beſonderheiten, durch die allein ein Volk zur Machtſtellung unter den anderen Völkern gelangen kann, ſte müſſen einen wohl gehüteten und ge⸗ ſicherten Boden haben, auf dem ſte ſich entfalten können. Dieſer Boden aber wird ihnen nirgends mehr ſtreitig ge⸗ macht, als an den Grenzen. Dort führt die Nationali⸗ tät einen beſtändigen Kampf, welchem ein zielbewußtes Staatsleben nicht mit verſchränkten Armen zuſchauen darf. Deutſchland hat beſondere Veranlaſſung, nach einem feſtabgeſchloſſenen und abgerundeten nationalen Ganzen zu trachten. Es wird dazu aufgerufen durch ſeine von mächtigen Nationen umringte Lage im Herzen Europas und durch die mahnende Erinnerung an die einſtige Zer⸗ riſſenheit. Deutſchland hat alle Urſache, olle perverſen und undeutſchen Tendenzen niederzuhalten, Deutſchland muß deutſchen Sinn und deutſche Art hoch halten, wenn es ſeine mühſam errungene weltgeſchichtliche Großmacht⸗ ſtellung zu einer dauernden machen will. Niemand hat dies deutſcher erkannt als Fürſt Bismarck und Niemand hat dieſen Gedanken erfolgreicher in die That umzuſetzen gewußt, als er. Mag man auch in den Maßnaßmen, welcher unter ſeiner Amtsführung gegen undeutſche Stimmungen an der Oſt⸗ und Weſtgrenze des Reiches und gegen ultramontane Treibereien getroffen wurden, hie und da allzu große Härte verurtbeilen, es war doch an leitender Stelle die feſte Abſicht vorhanden, duas Deutſche in Deutſchland zufammenzuhalten und zu ſchützen, man empfand zu Bismarcks Zeiten mit hohem Vollgenuß die Freude, ein Deutſcher zu ſein. Wir ſagen nicht, daß dieſe jetzt geſchwuuden, aber der„Rauſch der Flitterwochen“ iſt mehr als vorüber. Iſt es denn nicht eine Thatſache, die man laut in's Land binausrufen ſollte, daß ſeit Bismarcks Rücktritt mancher Stein aus ſeinem deutſchen Bauwerk herausgeriſſen worden? Iſt es denn nicht Thatſache, daß die Beſtrebungen der ultra⸗ montanen Partei, die bis auf den heutigen Tag den Vorwurf, für undeutſche Ideen zu arbeiten, nicht zu entkräften vermochte, ſogar an amtlichen Stellen immer mehr den Charakter der politiſchen Berechtigung ge⸗ winnen? Iſt es endlich nicht Thatſache, daß die ganze Polenpolitik Bismarcks, für welche die preußiſche Volks⸗ vertretung Hunderte von Millionen bewilligte, Stück für Stück zuſammenfällt?! Gerade dies Letztere möchten wir als ein wenig erfreuliches Zeichen unſerer Zeit hervor⸗ heben. Wir gehören nicht zu jenen, welche in den Grenz⸗ marken ein rückſichtsloſes Vorgehen gegen die undeutſchen Elemente befürworten, im Gegentheil, wir haben ein leb⸗ haftes Mitgefühl mit dem Schickſal des als Nation zer⸗ fallenden Polenthums, aber wir ſind der Anſicht, daß die Hinüberführung des polniſchen Weſens zu deutſcher Art und Sitte zu den hervor⸗ ragendſten Kulturaufgaben gehört, welche Deutſchland zuerfüllen hat. Warum? Nament⸗ lich aus zwei Gründen. Einmal iſt in der That die Lebens⸗ und Kulturſphäre des heutigen polniſchen Volkes eine ſo unverhältnißmäßig niedrige und wahrhaft bedauerns⸗ werthe, daß man nur wünſchen kann, die Bewohner pol⸗ niſcher Nationalität in jenen Grenzlanden werden mit den Segnungen germaniſcher Kultur vertraut und ſo nach und nach deutſch. Dies herbeizuführen, iſt Bethätigung wahrhafter Humanität, nicht jenes Geſchrei, welches gegen die Germaniſtrung die Humanität in die Schranken ruft. Der andere Grund liegt auf politiſchem Gebiete. Ohne den Werth einer geſunden Oppoſition zu unterſchätzen, müſſen wir doch ſagen, die ſogenannte Nationalitätsop⸗ poſition, wie wir ſie in unſeren Grenzmarken haben, gehört nicht zu dieſen geſunden Erſcheinungen. Sehen wir nicht im Reichstage, wie Polen, Elſäſſer und Dänen bereſtwillig die Reihen der auf innerpolitiſchem Boden gewachſenen Oppoſition verſtärken? Dieſe macht Oppoſition, weil ſie in der Politik anderer Meinung iſt, jene aber laufen mit aus nationaler Gegenſätzlichkeit und verwirren ſo ganz gewaltig das Bild der politiſchen Konſtellation. ſolcher Opponenten möglichſt zu verringern. Das erreicht man aber nicht durch Nachgiebigkeit, die in der Praxis nichts iſt, als eine ewige Kette von Konzeſſtonen, ſonder! durch energiſche Maßnahmen, die den Ernſt und die Feſtigkeit des Vorhabens erkennen laſſen. Wohin kommt man bei der gegenwärtigen Es iſt daher durchaus geboten, die Zahl Seleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. ehemaliger Reichstagsfitz, er iſt der Oppoſttion in die Hände gefallen, und bei den letzten Wahlen zum preußiſchen Abgeordnetenhaus hat der erſte Litauer und damit ein Vertreter einer neuen Grenzpartei ſeinen Einzug in ein deutſches Parlament gehalten! Nicht, als ob dort die litauiſchen Stimmen zugenommen hätten, nein, von anderer Seite, die an einer möglichſt ſtarken Oppoſition ihr Intereſſe hat, iſt dafür geſorgt worden, daß jenes Reſultat gezeitigt wurde. Unter einer feſteren, zielbewußteren Grenzpolitik halten wir derlei Vorgänge für weniger möglich. Solche Politik wird aber zur Zeit namentlich in Poſen ſehr vermißt. Wie bereits mitgetheilt, iſt neuerdings in den dortigen Volks⸗ ſchulen der polniſche Sprachunter richt wieder eingeführt worden. Wer die Verhältniſſe in jenen Gegenden kennt, muß zugeben, daß durch dieſe Maßregel ein großer Rückſchritt veranlaßt wird. Die ganze Ger⸗ maniſtrungsarbeit in der Provinz Poſen beruhte zum großen Theil darauf, daß in der Volksſchule dem polni⸗ ſchen Kinde mit der deutſchen Sprache deutſcher Geiſt ein⸗ geimpft wurde. Wer Sprache ſagt, ſagt Geiſt. So öffnet man den alten, zu nichts fuhrenden Strömungen wieder Thür und Thor, Millionen ſind vergeudet, ver⸗ gebens ſucht man die auf ganz andere Dinge abzielende Begehrlichkeit des polniſchen Klerus zu befriedigen, man gibt ſich Täuſchungen hin, die auf dem Gebiete der Grenz⸗ politik von recht ſchmerzlichen Folgen begleitet ſein können. Politiſche Ueberſicht. Manuuheim, 7. Dezember. Die Handelsvertragskommiſſion des Reichstages nahm den rumäniſchen Handelsvertrag mit 12 gegen 7, den ſerbiſchen mit 13 gegen 7 Stimmen an. Die„Poſt“ erklärt, die Mehrheit der Reichspartei werde ſämmtlichen drei Steuervorlagen ſowie der Reichs⸗ finanzreform zuſtimmen. Wie geſtern bereits mitgetheilt, kommen aber die Steuervorlagen erſt nach Weihnachten zur Verhandlung, in der Fexienzeit kann ſich Manches anders geſtalten. Die Berathung des Handelsvertrages mit Rumänien wurde Dienſtag in der damit beauftragten Reichstagskommiſſion fortgeſetzt. Das Centrum gab die bisherige Zurückhaltung auf. Abg. Dr. Lieber erklärte, daß die Mehrheit ſeiner politiſchen Freunde ſich nach eingehender Prüfung nicht davon zu überzeugen vermöge, daß es ſich empfehle, die ſeit 1891 mit dem Abſchluß des öſterreichiſchen Vertrages eingeleitete Handelspolitik zu verlaſſen. Die große Mehrheit des Centrums werde alſo für den Vertrag ſtimmen. Die Debatte über die Getreidezölle geſtaltete ſich darauf verhältnißmäßig kurz und wurde durch einen von Graf Kanitz geſtellten Schlußantrag beendet, obgleich noch einige Fraktionsge⸗ noſſen des Grafen zum Worte gemeldet waren. Bei der Debatte über die Viehzölle wies der preußiſche Land⸗ wirthſchaftsminiſter von Heyden darauf hin, daß die Herabſetzung der Viehzölle überhaupt nur ſehr gering⸗ fügig ſei und thatſächlich eine Vieheinfuhr aus Rumänien, infolge ſanitätspolizeilicher Verbote, gar nicht ſtattfinde. Für die Papierinduſtrie, Papierwäſcheinduſtrie, Weiß⸗ glasfabrikation und andere Zweige wurden noch mancher⸗ lei Wünſche geltend gemacht, doch Seitens der Regie⸗ rungsvertreter nachgewieſen, daß zur Zeit nicht mehr zu erreichen geweſen ſei. In Serbien iſt die Miniſterkriſts beendet und die Neubildung des Cabinets vollzogen. General Gruitſch hat den Vorſitz, das Auswärtige und das Kriegsmini⸗ ſterium übernommen, die übrigen Miniſter behalten auch weiterhin ihre Portefeuilles und als neuer Unterrichts⸗ miniſter iſt Abgeordneter Weſuetſch ins Cabinet ein⸗ getreten. Der geweſene Miniſter des Aeußern iſt deshalb außerhalb der Combination geblieben, weil er in der letzten Zeit im radikalen Club wegen verſchiedener Streit⸗ punkte ſehr unbeliebt geworden iſt. Die Behauptung, daß das Schickſal Siams bereits durch Vertrag endgiltig beſiegelt ſei, beſtätigt ſich nicht. Einer halbamtlichen Mittheilung zufolge iſt bisher noch kein Uebereinkommen irgend welcher Art über die neuen Grenzen Siams und Errichtunug eines „Pufferſtaates“ unterzeichnet worden. Die Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Engſand dauern fort, beide Re⸗ gierungen werden gleichzeitig die diplomatiſchen Schrift⸗ ſtücke über die Angelegenheit veröffentlichen. Wenn es richtig iſt, was der Admiral de Mello Konzeſſtonspolitit? Man ſieht's in Oſtpreußen. Moltkes berichtet, ſo weiß man jetzt die Ziele des braſilia⸗ Donnerſtag 7. Dezember 1893. niſchen Bürgerkrieges. Der Berichterſtatter des „Newyork Herald“ in Buenos Aires hat ſich durch Ver⸗ mittelung eines der namhafteſten Häupter des braſiliſchen Aufſtandes des Dr. Ruy Barboſa, an den Admiral de Mello gewandt und ihn brieflich um Mittheilung über das eigentliche Ziel der Erhebung erſucht. Derſelbe hat darauf folgende vom 20. November datirte Antwort erhalten:„Der„Herald“ fordert mich auf, den Zweck der rovolutionären Bewegung zu bezeichnen. Ich ver⸗ ſichere Sie, daß es meine unwandelbare Abſicht iſt, wie ich es ſchon in meinem letzten Manifeſt erklärt habe, die republikaniſch⸗konſtitutionelle Regierung, welche Peixoto zerſtört hat, wieder einzuführen, den nationalen Frieden in allen braſiliſchen Staaten zu fördern und an Stelle des Militarismus, jenes furchtbaren politiſchen Syſtems, welches der jetzige Diktator entwickeelt hat, und das für unſer Land jenes allen Staaten ſpaniſchen Urſprungs gemeinſame furchtbare Unheil im Gefolge hat, eine wahr⸗ haft bürgerliche Regierung zu ſetzen. Alle Berichte über monarchiſtiſche Pläne ſind gänzlich falſch. Cuſtodio Joſe de Mello.“ Damit wären dann alle Muthmaßungen, die man an den Sohn des Grafen Eu geknüpft hat, hin⸗ fällig. Indeſſen bleibt die Beſtätigung abzuwarten. Auch die Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika geben große Summen für militäriſche Zwecke aus. Dem Jahresberichte des Kriegsſekretärs entnehmen wir, daß die geſammte organiſirte Miliz der Vereinigten Staaten ſich auf 112597 Offtziere und Mannſchaften beläuft. Der Koſtenvoranſchlag für das nächſte Jahr beträgt 25 709 895 Dollars, im Verhältniß zum deutſchen Armeebudget eine ſehr hohe Summe. — ͤ K— Deutſcher Reichstag. BVerlin, 6. Dezember, In der fortgeſetzten Berathung der Stem v elſteuer⸗ Vorlage erklärt der Frhr. v. Buol, das Centrum ver⸗ halte ſich nicht prinzigiell ablehnend gegen den Entwurf, es wünſche nur eine größere Schonung des Arbitragegeſchäfts und höhere Beſteuerung des reinen Differenzgeſchäfts. Seine Partei ſtimme der Erhöhung des Lotterieſtempels zu und widerſpreche eigentlich nur der Quittungsſteuer. Abg. Singer(Soc.) bekämpft die geſtrigen Ausfüh⸗ rungen des bayeriſchen Finanzminiſters v. Riedel. Die Sozialdemokraten ſtimmten gegen die Börſenſteuer, weil der Extrag derſelben für die Koſten der Militärvorlage be⸗ ſtimmt ſei. Der bayeriſche Dr. v. Riedel betont, daß das bayeriſche Volk und die bayeriſche Kammer mit wenigen Ausnahmen mit ihm übereinſtimme, daß für die Koſtendeckung für die Militärvorlage geſorgt werden, daß das Reich den Einzelſtaaten helfen müſſe, daß es die Aufgabe der Regierung ſei, eine Erhöhung der direkten Steuern zu vermeiden. Abg. Gamp(Reichsp.) wünſcht, daß den Obligationen ausländiſcher Unternehmungen der Zutritt zu den deutſchen Börſen erſchwert und die Convertirung ausländiſcher An⸗ leihen beſteuert werde, Redner rechtfertigt die Beſteuerung des Termingeſchäfts; die Quittungsſteuer werde den Mittel⸗ ſtand nicht ſchwer belaſten. Seine Partei werde die Folgen aus der Annahme der Militärvorlage ziehen und daher der Vorlage zuſtimmen. Abg. Meyer(freiſ. Ver.) erklärt, ſeine Partei 1 0 die Stempelſteuer nicht a limine ab. Die Mehrheit ſeiner Partei lehne jedoch den Fracht⸗, Quittungs⸗ und Checkſtempel ab. Preußiſcher Finanzminiſter Dr. Miquel ſpricht ſich egen die Aufhebung der ſogenannten Liebesgabe an die Penmer aus. Die Regierung bereite eine Vorlage vor be⸗ züglich einiger Erleichterungen in der Branntweinbeſteuerung. Ueber die Einzelheiten der Stempelſteuer werde die Comnnif. ſionsberathung noch Klarheit ſchaffen. Fortſetzung der Berathung morgen. —— Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 6. Dezember. 8. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter dem Vorſitz des Präfidenten Gönner. Am Miniſtertiſch: Präſident des Staatsminiſteriums, Geh. Rath Dr. Nokk, Miniſter des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten, v. Brauer, Präſident des Miniſteriums des Innern, Geh. Rath Eiſenlohr, und der Präſident des Finanzminiſteriums, Dr. Buchen berger. Präſident Gönner theilt vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung mit, daß der Abg. Geſell infolge der Vorkommniſſe bei den Wahlen zur Handelskammer in Pforzheim ſein Mandat als Abgeordneter niedergelegt habe. Es wird hierauf in die Tagesordnung eingetreten und auf Antrag des Abg. Klein⸗ Wertheim debattelos beſchloſſen, die Denkſchrift der Großh. Regierung, die Maßnahmen gegen die Futternoth betr., und die diesbezüglichen Anträge aus dem Hauſe ohne Kommiſſionsberathung im Hauſe zu berathen. Nachdem noch die Bildung der Kommiſſionen für die Geſetzentwürſe, betr. die Gewährung von Entſchädigung bei Seuchenverluſten und betr. die Gebühren für die Geſchäfte der Rechtspolizeiverwaltung, bekannt gegeben waren, legte Finanzminiſter Dr. Buchenberger den Geſetzentwurz, Seneral⸗Angzeiger. Mannheim, 7. Dezember. Nachtrag zur Gehaltsordnung bekr, vor und begleſtete den⸗ ſelben mit einem längeren Vortrage. Hierauf wird zur Begründung der aus dem Hauſe ein⸗ — 80 5 Interpellationen Reichert u. Gen. einerſeits und adenburg u. Gen. andererſeits: 1. welches iſt die Stellungnahme der Großh. Regierung zu den dem Reichstage vorgelegten Geſetzentwürfen betreffend die Weinſteuer und die Tabakfabrikatſteuer? und des Antrags Muſer u. Gen.: Die Kammer wolle die Großh. Regierung erſuchen, dieſe möge 1. der Vertretung Badens im Bundesrathe Inſtruktion da⸗ hin ertheilen, daß dieſelbe die geplante Tabakfabrikat⸗ ſteuer, Weinſteuer, Quittungsſteuer und Frachtbriefſteuer abzulehnen habe, eventuell insbeſondere für den Fall, daß ein bezüglicher Beſchluß des Bundesraths ſchon gefaßt 90 der Kammer Aufſchluß über die Stellung geben, welche die Vertretung Badens im Bundesrath den genannten Steuerprojekten gegenüber eingenommen hat, übergegangen. Nachdem der Abg. Reichert ſeine Interpellation be⸗ gründet, erhält das Wort Abg. Ladenburg. Derſelbe be⸗ gründet folgende Interpellation: Welche Stellung nimmt die Regierung zu dem dem Reichstag vorgelegten Geſetzentwurf über die Tabakfabrikatſteuer ein? Der Redner betont die tiefe Bewegung, die, wie bei uns, ſo in ganz Deutſchland gegen dieſe Steuer flch entwickelt habe. Die vorgeſchlagene Steuer ſei zu prüfen nach der wirthſchaftlichen Seite und ganz heſonders nach der ſozialpolitiſchen Seite. Die Landwirth⸗ ſchaft würde von der Steuer ebenfalls in den. r ſebeſe ge⸗ zogen, da die Ankäufe ſich vermindern würden. Er hebe auch ganz beſonders hervor, daß die vorgeſchlagene Steuer nicht im Einklang ſtehe mit der Erklärung des Reichsanzeigers vom 19. November 1892, 3 eine Beſteuerung des Tabaks nicht beabſichtigt werde. Er verweiſt ouf die Denkſchriſt des deutſchen Tabakvereins gegen die Steuer. Dieſer Denkſchrift ſchließe ſich die nationalliberale Partei und vielleicht das ganze Haus an. Dank der frelen Bewegung, der Thatkraft und dem unermübdlichen der Vevölkerung habe ſich eine Induſtrie gebildet mit 5000 Betrieben, die 150,000 Arbeiter beſchäftigt, wovon auf Baden 762 Betriebe mit 30,000 Arbeitern ent⸗ 8 allen. Die Mannheimer riken mit Filialen be⸗ chäf 77 5000 Arbeiter. in Verbrauchsrückgang ſei unausbleiblich, was das ahr 1879 beweiſe, wo, wie amtlich mitgetheilt wurde, ein Rückgang um 16% Prozent eintrat, obwohl nur 3½ bis 5 Mark Steuer auf das Tauſend Cigarren kamen. Jetzt ſolle auf das Tauſend Fünf⸗ Pfennig⸗Cigarren eine Steuer von 12 Mark kommen. Die Steuer würde beſonders die mittleren Bevölkerungsklaſſen und die wirthſchaftlich Schwachen treffen. Von den 5000 Betrieben verarbeiten 4000 mittlere und untere Sorten. Die ſtetige Beberwachung werde ſchädlich wirken, übrigens ſei nach dem Urtheil der Sachverſtändigen die Buchkontrole undurchführbar. Das Geſetz habe auch die Tendenz, die Löhne zu drücken. Die Tabakinduſtrie beſchäftige Arbeiter, die, wenn ſie brodlos würden, in ſchlimme Lage kämen. Auch ſei die Tabakinduſtrie die einzige, welche den Arbeitern ermögliche, auch der Feld⸗ arbeit nachzugehen. Auch in dieſe Verhältniſſe werde die Steuer ſtörend eingreifen. 0 Darauf begründet Abg, Muſer ebenfalls ſeine Inter⸗ ellation, wobei er ſich einen Ordnungsruf von Seiten des räſidenten zuzo Miniſter v. W auerx: Neben den Interpellationen liegen 9Anträge vor, denen zufolge die Regierung erſucht werden ſoll, der Vertretung Badens im Bundesrath beſtimmte In⸗ ſtruktionen zu ertheilen. Er müſſe darauf hinweiſen, und arin werde auch das hohe Haus mit ihm einig ſein, daß die Ertheilung von Inſtruktionen an die Vertreter Badens im Bundesralh zur Kompetenz der Großh. Regierung gehöre. Ein die Großh. Regierung bindender des 1 985 bahin, daß die Vertretung Badens im Bundesrath anzuwei ſei, eine Vorlage anzunehmen oder abzulehnen, würde deßhalb rechtlich nicht gefaßt werden können. Der Bun⸗ desrath iſt das verfaſſungsmäßige Organ, in welchem die Auf⸗ faſſungen der verbündeten Regierungen zum Ausdruck zu kom⸗ men haben, wobei allerdings die einzelnen Miniſter verant⸗ wortlich ſind. Der Miniſter kann natürlich nicht beabſichtigen, dem hohen Hauſe die Berechtigung abzuſprechen, in eine Dis⸗ kuſſion über die Reichsſteuern einzukreten. Im Gegentheil, die Regierung hat ſich ausdrücklich bereit erklärt, die Inter⸗ pellationen zu beantworten und der Herr Präſident des Fi⸗ nanzminiſteriums wird nachher den Standpunkt der Regierung dem Hauſe kurz darlegen. Bei einer an die Beantwortung der Interpellationen etwa ſich knüpfenden Debatte glaube in⸗ deß die Großh. Regierung, obwohl ſie den Werth einer ſol Hen Erörterung in einer ſo hochwichtigen, beſonders Baden be⸗ treffenden Angelegenheit nicht verkennt, zur Zurückhaltung vorpflichtet zu ſein. Mintſterialpräſident Buchenberger erklärt: 1) Die großh. Regierung ſei für die geplante Finanzreform 22——————— Feuilleton. — Das Rieſenfaſt zu Heidelberg erhält einen anſehn⸗ 9 Epigonen in einem ene das in einer Faß⸗ 0 in Frankenthal jetzt für eine Weingroßhandlung in euſtadt a. H. gebaut wird. Das Faß hat eine Länge von 00 Metern, eine Bauchhöhle von 5 Metern und mimmt die leinigkeit von etwa 86,000 Litern in ſich auf. Wenn das Faß fertig geſtellt iſt, wird es eine Schwere von 250 Zentnern And, wenn gefüllt, eine ſolche von etwa 10,000 Zentnern haben. Es iſt dies wohl das größte Faß, welches in neuerer Zeit her⸗ geſtellt wurde. — Tabak⸗Poeſte. Die Debatte über die Tabakſteuer im deutſchen Reichstag hat auch eine Art Tabakpoeſte geſchaffen. Die Zeitung“ gibt folgendes Nikotingedicht m Beſten: anderers Nachtlied nach Einführung der Tabakfabrikats⸗ euer (Frei nach Goethe. Ueber 2 Wipfeln iſt Nuh n allen Gipfeln ſpüreſt Du um einen Hauch; Die Blätter vauchen im Walde, Warte nur, balde Rauchſt Du ſte auch! — Die noch unerforſchten Länder. In der letzten Sitzung der Londoner Geographiſchen Geſellſchaft behandelte der Vorſitzende, C. R. Markham, die Frage, was der geo⸗ — 4 Forſchung zu thun übrig ſei. Es überraſchte viele Anter den Zuhörern, zu vernehmen, daß beinahe ein Viertel von Kanada noch unerforſcht und daß die Vermeſſung der Hereinigten Staaten noch unvollſtändig iſt. Noch Vieles bleibt auch in den europäiſchen Alpen zu thun übrig. In der Polar⸗ Fae iſt England augenblicklich in den Hintergrund ge⸗ eten. In Afrika— fuhr der Redner fort— gibt es drei oße Gebiete, die noch ganz unbekannt ſind: die Wüſte Sa⸗ ara, das Land ſüdwärts davon nach Wadai zu und die Hoch⸗ känder vom Oberen Nil bis zum Indiſchen Ozean. Leßtere Gegend wird jetzt von einer engliſchen Expedition, die vom See Rudolph ihren Ausgang nimmt, erforſcht werden. Wir kennen noch nicht den Längengrad von Chartum und die Lage der Viktoria⸗fälle am Zambeſt iſt, obwohl dieſe Plätze von Vielen beſucht worden ſind, uns ebenfalls noch unbekannt. In Aſten iſt das ſüdliche Arabien noch nicht durchforſcht; Vieles von dem Euphrat⸗Thale, von Perſten, Nepal, Thibet, Birma, Corea u. ſ. w. iſt für uns noch dunkel Mr. Markham wies dann auf die vielen Berge in Aſien, Afrika und Südamerikg bin, die noch ihrer Ausmeſſung Es iſt I¹ en ſeien nicht durch das Oktroi, ſondern durch die eingetreten, da die ſchwankenden finanziellen Beziehungen wiſchen dem Reiche und den Einzelſtaaten in Folge des Sy⸗ ſtems der Matrikularbeiträge und der Ueberweiſungspolitik in hohem Grade ſich ſtörend erwieſen und es nur zu wünſchen war, daß Ordnung in den finanziellen Beziehungen eintrete und für eine Reihe von Jahren eine klare Entf eidung ge⸗ troffen werde, endlich weil eine anderweitige Ordnung eine erhöhte Bürgſchaft für eine vorſichtige gewähre. 2) Bei der Tabakfabrikat⸗ und der Reichsſtem⸗ er habe die großh. Regierung mit Ja geſtimmt, bei er Tabakfabrikatſteuer insbeſondere in der Erwägung, daß der Tabak einer ſteuerlichen Mehrbelaſtung fähig ſei, daß der Tabakbau erhebliche Vortheile erhalte dadurch, daß die Ge⸗ wichtsſteuer beſeitigt werde, die Befürchtungen der Induſtrie nur zum geringſten Theil als begründet anzuſehen ſind und einer vorübergehenden Störung in der Induſtrie bleibende für die Landwirthſchaft und das Reich entgegen⸗ ſtehen. 3) Der Reichsweinſteuer habe die großh. Regierung nicht zuſtimmen zu können geglaubt, weil gegen den Entwurf in finanzieller Hinſicht, wie bezüglich einer etwaigen Rück⸗ wirkung auf das heimiſche Winzergewerbe eruſte Bedenken ſich erhoben und eine Einigung darüber, unter welchen Eventua⸗ litäten Baden einer Reichsweinſteuer zuſtimmen könne, nicht erzielt werden konnte. Hieran knüpfte derſelbe folgende kurze Bemerkung: Der Abg. Muſer habe außer verſchiedenen anderen Punkten, auf die er auch noch einzugehen habe, insbeſondere den Vorwurf erhoben, daß die verbündeten Regierungen, indem ſie den Tabakſteuergeſetzentwurſ eingebracht haben, ſich in Wider⸗ ſpruch geſetzt hätten zu i ee die vor den Wahlen gegeben worden ſeien. ieſer Vorwurf, wäre er ein be⸗ gründeter, wäre ein ſchwerer, aber es ſei ein unbegründeter. Er würde dieſen Nachweis ſchon jetzt führen, wenn er nicht annehmen dürfe, daß ihm im Anſchluß an die Debatte noch Anlaß zu weiteren Bemerkungen gegeben ſei, die er ſich 797 0 zu einem ſpäteren Zeitpunkt der Diskuſſton vor⸗ ehalte. An der ſich anſchließenden Debatte betheiligten ſich die Abgg. Klein⸗Weinheim, Schluſſer, Marbe, Greiff, Rüdt, Fieſer und Staatsminiſter Dr. Nokk. Die Sitzung wurde 8 Uhr abgebrochen. — Aus Sfa t und Land. Maunheim, 7. Dezember 1898. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 5. Dezember. (Jortſetzung.) Stadtv. Dreesbach. Jeder Stadtverordnete habe wohl ſchon beim Betreten des Saales gewußt, wie er ſtimmen werde und die beiderſeitigen Vorträge würden zweifellos den Standpunkt der einzelnen Stadtverordneten zu der Oktroi⸗ frage nicht ändern. Jeder werde ſo ſtimmen, wie er es für das Recht halte. Auch dieſer Redner bezweifelt die Richtig⸗ keit der Statiſtit der Brod⸗ und Mehlpreiſe in den anderen Städten. Aber bei Beurtheilung der Frage, ob das Oktrvi, den Brodpreis beeinfluſſe, müſſe man den Umſtand in Rück⸗ ſicht ziehen, daß Mannheim fehr günſtige Verkehrsverhältniſſe habe. Es würde ihn gar nicht wundern, wenn man in Mannheim, trotz des Oktrois gerade ſo billiges Brod kaufe, wie im badiſchen Oberlande. Aber von der Thatſache könne man nicht abkommen, daß in Ludwigshafen, welches die gleichen Verkehrsverhältniſſe wie Mannheim hat, der Preis des Brodes genau um den Ertrag des Oktrois billiger ſei wie in Mannheim. Man wiſſe, daß Tag für Ta Brode nach Mannheim herüberkommen. Dieſe Brodhändler bezahlen ihr Oktroi und können trotzdem noch ſo billig ver⸗ kaufen wie die Mannheimer Bäcker. Hierdurch ſei auch der Beweis erbracht, daß das Oktroi nicht vom Verkäufer, ſondern vom Konſumenten bezahlt wird. Die ärmeren Klaſſen würden aber dadurch mehr belaſtet, als wie die Reichen, da ſie weit⸗ aus mehr Brod genießen als dieſe. Was die Behauptung anbelange, daß das Oktroi in den Arbeitslöhnen wieder zum Vorſchein komme, ſo beſtreite er, daß Bebel eine diesbezügliche Aeußerung gemacht habe, denn derſelbe ſei einer der enrangirteſten Gegner der indirekten Steuern. Die Lohnſätze in Mannheim herrſchenden allgemeinen Verhältniſſe begründet. In Mannheim werden z. B. ganz andere Miethen bezahlt wie im Odenwald. Mannheim konkurrire in dieſer Beziehung mit Frankfurt, ja ſelbſt mit Berlin. Die Gehälter der Beamten ſeſen in Mannheim doch auch bedeutend höher als wie im Odenwald. Er glaube, daß z. B. der Gehalt eines ee im Odenwald nicht ſo hoch ſei, wie derjenige in Mannheim. Der Beweis für die Behauptung, daß das Oktroi in den Arbeitslöhnen hören, daß ſich in Neu⸗Seeland ein Alpenklub gebildet hat, daß Hütten an beiden Seiten der hohen Gebirgsketten errich⸗ tet worden ſind und dort Erforſchungsverſuche gemacht wer⸗ den.— Auch in Bezug auf die phyſikaliſche Geographie des Meeres haben wir noch viele Kenntniſſe nöthig. Im Laufe ſeiner Rede that Markham rühmlichſt der deutſchen Forſchungs⸗ reiſenden Erwähnung, die ſich durch die Genauigkeit ihrer Beobachtungen auszeichnen und deren Leiſtungen einen dauern⸗ den wiſſenſchaftlichen Werth beſitzen. — Ein Scherz des ruffiſchen Kaiſers Nikolaus. Der Zar reiſte oft incognito, von einem einzigen General begleitet und mit Benutzung der Extrapoſt. Auf einer ſolchen Reiſe erfuhren ſie auf der Station, daß nun ein ſchlechter Weg be⸗ ginne und der Poſtwagen vor drei Stunden die nächſte Sta⸗ tion nicht erreichen könne; durch den dazwiſchen liegenden Wald aber ſei der Weg feſter und angenehmer und werde ge⸗ wöhnlich von den Reiſenden in weit kürzerer Zeit zu Fuß zurückgelegt. Der Kaiſer und der General wollten dasſelbe thun und traten den Fußpfad an, der ſie durch einen Buchen⸗ wald bis an ein Waſſer führte. Die Pfütze war breit und ſchien tief und gefährlich— wie ſollten ſte nun hinüber kommen? Zufällig dam ein Bauer desſelben Weges heran; der Kaiſer beſchwerte ſich, daß keine Brücke da ſei, ſo auch der Bauer.„Iſt alſo kein Uebergang hier?“—„Nein.“— „Nicht? Und wie kommſt Du hinüber?“—„Ah, was mich betrifft, ich gehe jedes Mal durch das Waſſer.“—„Selbſt mit einer Laſt?“—„O ja, auch mitunter.“—„Zehn Rubel ſind Dein, wenn Du mich auf das andere Ufer bringſt.“ Der Bauer willigte ein, nahm den Zaren auf ſeinen Rücken und trug ihn hinüber.„Nun bringe meinen Gefährten zu mir herüber; gleichfalls für zehn Rubel.“ Der Bauer gehorchte, lud den General auf, war jedoch kaum in der Hälfte des Waſſers angelangt, als ihm der Kaiſer zurief:„Fünfzig Rubel bekommſt Du, wenn Du ihn abwirfſt.“ Augenblicklich lag der General im Waſſer. „Hundert Rubel, wenn Du mich weiter trägſt“, rief der General. Der Bauer machte einige Schritte mit ihm, als es vom Ufer wieder ertönte:„Zweihundert Rubel, wenn Du ihn herabwirfſt“. Der Bauer befand ſich in neuer Verlegen⸗ heit.„Fünfhundert Rubel“, wenn Du mich ans jenſeitige Ufer bringſt“.„Achthundert Rubel“, hieß es neuerdings vom Ufer, wenn Du ihn nicht hereinbringſt“. Der Bauer ließ den General los; dieſer aber ſchlang die Arme um ſeinen Hals: „Tauſend Rubel, und nun zum Teufel ans Ufer.“ Der General langte am Ufer an; der Bauer begleitete die Herren zur Station, wo er ſeinen Lohn empfing. Nachdem die Herren ühſtückt hatten, trug der General unter die kaiſerlichen rlihſ 2f Auslagen die Poſten ein:„Für das Frühſtück 10 Rubel, für unzählige gezahlt werde, ſei ſomit durchaus nicht erbracht. Dagegen geſteht man dadurch, daß man die unterſten Steuerklaſſen von der Steuer befreien wolle, zu, daß das Oktroi von den Kon⸗ ſumenten getragen werde. Darüber ſeien die Gelehrten einig, daß die indirekten Steuern progroſſiv nach unten wirken, daß diejenigen am meiſten belaſtet werden, welche am wenigſten beſitzen. Der frühere Reichskanzler habe es ausgeſprochen, daß man die indirekten Steuern deshalb einführe, weil man die Entrichtung derſelben nicht merke, weil beim Gerichtsvoll⸗ zieher, beim Exkutoo zum Eintreiben derſelben nothwendig iſt. Man möge doch konſequent bleiben. Die hieſige Handels. kammer habe ſich mit großer Entſchiedenheit gegen die Tabak⸗ und Weinſteuer ausgeſprochen, allerdings, wie er in den Zeitungen geleſen, etwas ſpät. Was für dieſe Artikel zu⸗ treffe, paſſe auch auf die anderen Artikel. Redner ſucht ſo⸗ dann nachzuweiſen, daß das Beſtreben auf Abſchließung von Handelsverträgen in grellem Widerſpruch ſtehe mit der Bei⸗ behaltung des ſtädtiſchen Oktrois. Die Stadt zahle ja au einen großen Theil des Oktrois für ihre Bezüge von Brod u f w. für die Armen⸗ und Krankenanſtalt. Bei der Aufhebung des Oktrois werde die Stadt alſo auch bei dem Armen⸗ und Krankenweſen Erſparniſſe machen können. Der Militärver⸗ waltung ſei die Oktroifreiheit zugeſtanden worden; auch dieſen Umſtand bilde einen Beweis dafür, daß das Oktroi den Kon⸗ ſumenten treffe. So lange Mannheim ſeine günſtigen Ver⸗ kehrsverhältniſſe beſttze, ſo lange würden Induſtriellen nach Mannheim ziehen, unbekümmert darum, ob ſie 3 oder 4 Pfg. mehr Umlagen zu zahlen haben. Wenn es aber richtig ſei, da das Oktroi in den Arbeitslöhnen zum Ausdruck kommen kann, ſei es doch ganz gleichgiltig, ob die Induſtriellen die Steuer direkt oder indirekt zahlen. Was die Steuerbefreiung anbelange, ſo bedanke ſich der größte Theil der Arbeiter für ein derar⸗ tiges Gnadengeſchenk. Als ſolches könne es nur angeſehen werden, denn die Arbeiter müßten ja um die Steuerbefreiung einkommen, wozu ſich aber wenige Arbeiter verſtehen würden. (Beifall bei den Sozialdemokraten.) Die Arbeiter zahlten ihre direkte Steuer gerne, wenn die indirekte Steuer falle, Die Arbeiter wollten dieſe Sorge tragen, daß ſie ſpäter nicht als Bürger zweiter Klaſſe behandelt werden. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß der Stadtrath beſtreite, daß der Wegfall des Oktrois Dauer billigere Preiſe für Brod und Mehl im Gefolge haben werde. Was die Steuerbefreiung anbelangt, ſo müßte, um dem Geſetze zu genügen, die Beſtimmung aufgenommen werden, daß ſich die⸗ jenigen zu melden haben, welche von der Steuer befreit ſein wollen. Wenn Stv. Dreesbach ſagt, daß die Arbeiter die di⸗ rekten Steuern gern bezahlten, ſo wiſſe er aus ſeiner prak⸗ tiſchen Erfahrung, daß von dem„gerne bezahlen“ bisher Nichts zu merken geweſen, daß ſich ein Zudrängen zum Steuerzahlen bis jetzt nicht bemerkbar gemacht habe. Es ſei ſehr oft un⸗ möglich, die Steuer beizukreiben und werde dann gewöhnlich ſoſort darauf verzichtet.(Beifall rechts, lebhafter Widerſpruch bei den Sozialdemokraten.) Stv. Hirſſch. Man wolle immmer die Sozialdemokratie bekämpfen, liefere aber die beſten Waffen durch die Beſteuerung der nothwendigen Lebensmittel. Es ſei ganz klar, daß die Konſumenten das Octroi zu bezahlen haben. Eine Statiſtik habe nur Werth, wenn ſie unter der Mit⸗ wirkung Sachverſtändiger aufgeſtellt werde. Die Behauptung, daß die Induſtriellen wegen der hohen Umlagen nicht nach ziehen, ſei unhaltbar, die Induſtriellen ſeien deshalb nicht mehr hergekommen, weil kein Platz mehr vor⸗ handen war. Die Erhöhung der Bierſteuer ſei ungerecht, denn man dürfe nicht eine einzelne Klaſſe von Gewerbe⸗ treibenden mit Stenern belaſten, welche eigentlich die Allge⸗ meinheit tragen müßte. Sty. Drees bach. Er habe nicht geſagt, daß ſich die Arbeiter zum Steuerzahlen drängen. Ein beſonderes Ver⸗ gnügen am Steuerzahlen haben die Arbeiter wicht Wenn die Skeuern von den Arbeitern nur ſchwer einzulteiben ſeien, ſo liege das an den ſchlechten wirthſchaftlichen Verhältniſſen. Er halte aber ſeine Behauptung aufrecht, daß der größte Theil der Arbeiter viel lieber auf die Steuerbe⸗ freiung als auf das Oectroi verzichtet. Aufgefallen ſei es ihm, daß in der heutigen Debatte von den Befürwortern des Octrois noch nicht die Behauptuung hereingezogen worden ſei, daß durch das Oltroi auch die unſere Stadt beſuchenden Fremden belaſtet würden. Dieſe Behauptun würde dann ebenfalls ein Beweis dafür ſein, daß das Oelroi die Kon⸗ ſumenten belaſtet. Stv. Koſch erklärt auf Grnnd ſeiner Geſchäftserfahrung, daß das Aufheben des Oꝛtrois unbedingt ein Fallen der 152 zur Folge haben werde, infolge der herrſchenden ſtarken onkurrenz. Stv. Leoni: Geſtatten Sie mir, meine Herren, nur wenige Worte über die hochwichtige Angelegenheſt, die uns heute beſchäftigt. Ich möchte Ihre gütige Aufmerkſamkeit nur auf die eine, aber ausſchlaggebende Frage lenken: Wer zahlt denn eigentlich das Oetroi, falls es zum Ausdruck käme, ———— 5—— das Uebertragen Sr. Majeſtät übers Waſſer 10 Rubel, für das Uebertragen des Generals unter allerhöchſtvertheuerten Umſtänden— 1000 Rubel.“ — Die berühmte Ruſſiſche Nationalſuppe, die ſo weit gekocht und gegeſſen wird, als es Ruſſen in der Welt gibt, iſt die Kohlſuppe oder der„Schtſchi“. Täglich findet ſte ſich in der Schüſſel der Armen, ſowie neben den feinſten Ragouts und Paſteten auf den Tafeln der Reichen. Weder eine politiſche noch eine moraliſche Revolution war bis jetzt im Stkande, den„Schtſchi“ von der Ruſſiſchen Tafel zu ver⸗ drängen. Die Zubereitung iſt eine ſehr verſchiedene: es gibt zunächſt ſo viele Arten des Schtſchi, wie es Kohlvarietäten gibt. Das Hauptrecept iſt gehackter weißer Kohl, ſechs bis acht Köpfe, ein halbes Pfund Mehl, Graupen, ein viertel Pfund Butter, eine Hand voll Salz und zwei Pfund Schaf⸗ fleiſch. Dazu ein paar Kannen Kwaß, des bierähnlichen Ruſſiſchen Getränkes. Wird ſtatt Butter Oel genommen, ſo entſteht der Posdnoi Schtſchi, der Faſten⸗Schtſchi. Außerdem giebt es noch eine große Menge Abarten: dazu gehört auch der kleinruſſiſche Borſchtſchi. Dem Schtſchi als Winterſuppe ſteht die berühmte Ruſſiſche Botwinge, die Sonnenſuppe gegen⸗ über. Sie enthält dieſelben Ingredienzien wie dieſe, iſt nur kalt. In Rußland herrſcht üderhaupt die Eigenthümlichkeit, daß jedem warmen Gericht oder Getränk ein kaltes Gegenſtück entſpricht. So iſt das Gegenſtück des kalten„Kwaß“, der unſerem Biere entſpricht, der heiße Sbiten. Ueberhaupt haben die Ruſſen für jede Jahreszeit eigene Suppen, ja eigene Speiſekarten. Die Fiſchſuppen, „der Raffol“, aus dem delicaten Sterlet bereitek mit etwas geſalzenen Gurken und langgeſchnittenen Wurzeln, worin aus Mehl und Caviar gemachte Klöße ſchwimmen, ſowie die „Ucha“ zu welcher das Fleiſch der Fiſche ganz fein verrieben wird, beherrſchen jetzt die„Suppenſaiſon“ bei den vielen lu⸗ kulliſchen Gaſtmälern, die mit Beginn d burg ſtattfinden. Bei den 1791 von Potemkin hier gegebenen Ballen erſchien ſtets eine Fiſchſuppe im Werthe von 1000 Rubeln in einem 300 Pfd. ſchweren Silbergefäß. Einſtmals lud ſich die große Katharina bei Potemkin plötzlich zum Abend auf eine Sterletfuppe ein. Nun war aber gerade ziur 10 85 kein Sterlet aufzutreiben und nur aus beſonderer Gefällig⸗ keit überließ ein Kaufmann dem Miniſter einige Fiſche, wo⸗ für er ſich ein Gemälde der Madonna von Andreas del Sarto ausbedungen hat. welches der Fürſt und Liebling Katharinas kurz zuvor für 10 000 Rubel erſtanden hatte. Dies war wohl 5 Winters in Peters⸗ die theuerſte Fiſchſuppe und wohl die theuerſte Suppe übes⸗ haupt, die je gegeſſen wurde. Mannhehn, 7. Dezember. GenerabAnzeiger. 8. Sette. was ich indeſſen beſtreite. In keinem Falle, m.§, der kleine Mann oder Arbeiter. Der Arbeiter zahlt dieſe Steuer niemals, ſondernfimmer jedesmal der Arbeitgeber. In der ſo vorzüglich ausgearbeiteten Denkſchrift unſeres 8 0 Ober⸗ bürgermeiſters iſt dies ſchon begründet durch Vergleich der ortsüblichen Löhne, die da höher ſind, wo die Lebensmittel theurer ſind. M. H. Ich beſchäftige ſchon ſeit mehr als 30 Jahren viele Arbeiter und werde Ihnen dies auch durch meine eigene Erfahrung beweiſen. Vor 30 Jahren waren die Ar⸗ beitslöhne hier in Mannheim 48 Kr. für den Arbeiter und 24 Kr. für die Arbeiterin, oder M..40 und 70 Pf., Löhne, bei denen gewiß heute Niemand arbeiten könnte; und doch lebte der Arbeiter Anfangs der 60er 8 gewiß ebenſo gut als der Arbeiter von 11 5 Die Lebensbedingungen, als Miethe, Nahrung, Kleidung u. ſ.., waren zu jener Zeit ge⸗ rade um die Hälfte billiger, als ſie es heute ſind. Und wenn demnach die Preiſe der Lebensmittel ſeitdem um 100 pCt. ge⸗ ſtiegen ſind, ſo mußten es auch die Arbeitslöhne, und ſie ſind es auch tkhatſächlich. Ein klarer Beweis, m.., daß die Lebensbedingungen des Arbeiters auch ſeinen Lohn beſtimmen. Vergleichen Sie, m.., die Löhne auf dem Lande, der Berg⸗ ſtraße oder des Odenwalds mit denen von Mannheim oder Berlin und Sie werden finden, daß dieſe hier höher ſind als guf dem Lande und in Berlin wieder höher als in Mann⸗ heim. Und das liegt einzig und allein wieder in den Preiſen, den Lebensbedingungen. Der Arbeiter auf dem Lande lebt aber jedenfalls ſo gut als der in der Stadt. Er kann ſich aber ſeine Lebensbedürfniſſe billiger beſchaffen und daher auch billiger arbeiten. Man könnte mir vielleicht einwenden, daß die Konkurrenz die Arbeitslöhne beſtimme. Ich aber ver⸗ ſichere Sie, daß auf dem Lande ſehr häufig Mangel an Ar⸗ beitskräften iſt, währenddem Sie in den Städten mehrfach unbeſchäftigte Arbeiter finden. Es iſt dies wieder ein Beweis, daß die Lebensbedingungen die Arbeitslöhne beſtimmen, ergo daß ein Oetroi, wo es zum Ausdruck kommt, durch die Höhe der Arbeitslöhne ausgeglichen werden muß. Selbſtredend richten ſich die Löhne nicht nach den Marktpreiſen, ſondern ſie baſiren auf den ee e einer großen Zeitperiode. Auch der Staat erkennt die Richtigkeit dieſer Thatſache da⸗ durch au, daß er namentlich beim Militär da Theuerungszu⸗ lagen bewilligt, wo die Lebensbedingungen höher als in an⸗ dern Garniſonen ſind. Wenn Sie nun, m.., Ihre phi⸗ lantropiſchen Abſichten, die 10 gern anerkenne, dem kleinen Mann zu nützen, hier unmöglich bethätigen können, ſo ſchaden Sie durch Ihr Veto anderſeits ganz bedeutend dem Mittel⸗ ftand unſerer Stadt. Denn füllt das Oetroi, ſo ſteht es wie⸗ der 15 in der Höhe der Umlagen. Und dieſe höhere Umlage zu zahlen fällt häufig recht ſchwer. Wollen Sie dieſelbe aber noch erhöhen, ſo ſchädigen Sie den kleinen Hausbeſitzer, den kleinen Gewerbetreibenden. Der kleine Hausbeſitzer kann ſeine Steuern nicht abwälzen. Es iſt daher auch der allgemeine Wille der hieſigen Einwohner, daß daß alte Octroi erhalten bleibt. Meine Herren! Reiten wir nicht auf Prinzipien herum, von directer Steuer oder indirecter Steuer. ch will mich nicht darauf einlaſſen, welcher Modus der richtige iſt. Nur ſo viel weiß ich, daß Völker, deren Cultur jedenfalls der un⸗ feren gleich ſteht, wie Frankreich und England, ganz bedeu⸗ tend höhere Verbrauchsſteuern haben, als Deutſchland. M. 1 Laſſen Sie uns nicht mit Worten ſtreiten; es iſt Ihnen ipp und klar bewieſen, daß die Aufhebung des Oetrois dem kleinen Mann nichts nützen kann, den Mittelſtand der Stadt Mannheim aber ſehr ſchädigen müßte. Bewilligen wir daher die Vorlage im Intereſſe unſerer Stadt und deren Einwoh⸗ nern und Sie thun Ihre Schuldigkeit. Sto. Keyn erklärt ſich vollſtändig für die Vorlage. Der Preis werde auf die Dauer durch den Wegfall des Oktrois nicht beeinflußt werden, das kenne er genau, er ſei ſchon lange genug im Geſchäft, um die Sache au beurtheilen zu können. Das Brod würde auch nicht um einen Pfennig billiger wer⸗ den(Rufe: Sehr richtig, rechts; Gelächter links!) as das Oktroi auf Wein und Bier anbelange, ſo möchte er den Stadt⸗ zath erſuchen, zu prüfen, ob es nicht möglich iſt, die bisherigen Sätze beizubehalten. Sty. Ulm: Viele haben heute gegen das Oktroi geſpro⸗ chen, viele dafür. Immer hat es ſich aber nur um die Ar⸗ beiter gehandelt, oder vielmehr um diejenigen, die ſich im engeren Sinne als ſolche nennen. Es gibt noch ſehr viele Leute, die ſchlechter geſtellt ſind als die Arbeiter. Dieſe Leute würden durch die Erhöhung der indirekten Steuer ſchwer ge⸗ ſchädigt werden. Und dann eſſen die Arbeiter das Brod doch nicht allein. Eine viel wichtigere Frage ſei, ob denn die Brod⸗ eiſe mit den Getreidepreiſen immer in richtigem Verhältniß fehen. Man habe ſchon oft die merkwürdige Entdeckung ge⸗ macht, daß die Getreldepreiſe ſanken, während die Brodpreiſe immer dieſelben blieben. ie die Verhältniſſe jetzt liegen, werde man niemals ohne indirekte Steuern auskommen. Was die Erhöhung der Bierſteuer anbelange, ſo möchte er bitten, erwägen, ob nicht dieſes Oktroi in der Höhe beibehalfen werden könne. Wie er 80 ſeien die Bierbrauer e bereit, die bisherigen Sätze zu bezahlen. Er müſſe ent⸗ eden die Behauptung zurückweiſen, daß die Bierbrauer das 0i die Arbeitslöhne abzuwälzen ſuchen würden. Die eitslöhne ſeien das Letzte, an dem die Bierbrauer ſparen den Siv. Dietz. Wir haben heute an Uebertreibungen 33 müſſen und zwar von beiden Seiten. Es iſt we chtig, was heute geſagt wurde, daß die Oktroibe⸗ Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortuns de Boisgobey. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nachyruck verboten.) 100(Fortſetzung.) „Der Mann ſcherzte nie und verſtand auch keinen Scherz,“ fuhr der Marquis von Beangue fort.„Er hatte einen ſehr ernrſten Handel mit Dummkopf von Prebord, der ſich über die Armee zu ſpotten getraute und dem er einen netten Degenſtich beibrachte.— Aber all dies iſt ſchon ſehr her.—“ „Das will ich meinen,“ ſagte Liscoat.„Wir haben jetzt 1884, und der Mann fiel bei Gravelotte am 16. Auguſt 1870.“ Mederie fuhr zuſammen. Auch ſein Vater ſiel an dieſem denkwürdigen Tage an der Spitze ſeiner blauen Dragoner: „Nun hab' ich'!“ rief Herr von Beangue aus.„Du willfſt vom Oberſten von Meſtras ſprechen“) „Endlich!“ ſagte der Vicomte.„Scharfſinn ſcheint Deine gerade nicht zu ſein. Um Dir etwas begreiflich zu machen, muß man das Tüpfelchen auf das i ſetzen. Nun denn, mein Lieber, dieſer Meſtras war acht Jahre hindurch der vertraute Freund des gräflichen Ehe⸗ paares.“ 5 „Aber dieſer Meſtras war doch auch der Vater des in Nede ſtehenden jungen Mannes.“ Ganz gewiß, und er hat denſelben auch vor Ausbruch des Krieges dem trefflichen Jacques aufs wärmſte empfohlen. Dieſe Empfehlung hat ihre Wirkung nicht verfehlt, denn das Ghepaar Muice hat das Kind erzogen, als wäre es das eigene geweſen.“ 8 „Das ſtimmt; doch warum war dann Frau von Muice dem jungen Menſchen in letzter Zeit ſo ungnädig geſinnt Weshalb weigerte ſie ſich, ihm die Tochter zur Frau zu geben? Das iſt unerklärlich.“ 5 „Nichts iſt unerklärlich, mein Lieber; keine Wirkung ohne „ nur muß man dieſelbe kennen.“ hervorragendſte Eigenſchaft belaſtung eine Exiſtenzfrage für Mannheim bilde, noch iſt es richtig, daß es 9 anin unwürdig ſei, wenn wir die unenk⸗ behrlichen Lebensmittel mit einer geringen Auflage belegen. Es iſt auch eine Uebertreibung, wenn ein Redner meint, daß das Gnadenbrod, das in dem§ 20 des neuen Statuts gegeben werde und welches auch die badiſche Regierung in ihrem Ge⸗ ſetzentwurfe vorgeſehen, mit Entrüſtung zurückgewieſen werde. Es iſt allerdings die Taktik von gewiſſen Seiten, alles zu⸗ rückzuweiſen, was ſeitens des Staats für die Arbeiter geſchieht. Ich glaube, daß es ſelbſt den Herren damit nicht völlig Ernſt iſt,(Bravo rechts, lebhafte Unruhe links!) Und wenn es Ihnen Ernft wäre, dann dürften weder eine ſtädtiſche Behörde, noch eine politiſche, oder ſtaatliche Regierung ſich davon abhalten laſſen, das zu thun, was ſie für recht und billig halten, das zu thun, m. H. in dem Momente, wo es dem Arbeiter wirklich zu Gute kommt, ohne andere zu beſchädigen. Es iſt unrichtig und eine Uebertreibung, wenn behauptet wird, daß das Oktroi auf Mehl und Brod keinen Einfluß auf die Preisbildung habe, es iſt aber auch auf der andern Seite nicht richtig, daß die etwaige Aufhebung einer derartigen Auflage ſofort enen Preisſturz im Brod oder Mehl hervorrufen werde. Wenn wir die ſehr kemplizirte Frage nachſtu⸗ diren, können wir merkwürdigeBeiſpiele erleben. Da ſehenſwir, daß der Preis des Brodes ein hoher geblieben iſt, obwohl der Preis des Mehles und der Preis der Frucht in einem hohen, viel höheren Grade gefallen iſt als die Belaſtung des Oktrois ausmachte. Aus der Statiſtik erſehen wir, daß in Ludwigs⸗ hafen in 2 Monaten der Preis des Brodes höher war wie in Mannheim, dagegen in 22 Monaten theils ebenſo billig, theils billiger als wie in Mannheim war. Der Beweis, daß das Oktroi das Brod nicht belaſtet, iſt in der That nicht erbracht. Ein Vergleich Mannheims mit anderen Städten kann über⸗ haupt nicht gut angeſtellt werden. Von allen badiſchen Städten kann man keine mit der größten Handelsſtadt des Landes vergleichen.(Sehr richtig!) Die Verhältniſſe in Mann⸗ heim ſind anders geartet als diejenigen in der Bäder⸗ und Curſtadt Baden⸗Baden oder in der Reſidenz⸗ und Militärſtadt Karlsruhe. Man kann nur Vergleiche ziehen zwiſchen Gegen⸗ ſtänden, die annähernd oder vollſtändig gleich ſind. Sie mögen noch ſo 5 disputiren, Sie mögen noch weiteres Material für das Oktroi beibringen, Sie werden mich nicht überzeugen. 99 bin ein Gegner derartiger Steuern. Trotz⸗ dem werde ich flüür die ſtadträthliche Vorlage ſtimmen, weil ich mit anderen der Anſicht bin, daß man in, dem jetzigen Augen⸗ blick eine derartige Steuerverſchiebung nicht vornehmen kann. Wir ſtehen nicht nur vor einer Erhöhung der badiſchen Steuern, ſondern auch vor einer Erhöhung der Reichsſteuern und können deshalb in dieſem Augenblicke nicht auch noch eine Erhöhung der Gemeindeſteuern vornehmen, denn das würde die ſchon mit Steuer ſchwergeplagten Hausbeſitzer und kleinen Gewerbetreibenden auf das Schwerſte belaſten. Ich ſtimme deshalb, der Noth gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, für die Vorlage. Ich will der ſtädtiſchen Verwaltung die Mittel nicht verſagen, die großen Aufgaben zu erfüllen, die ihrer harren. Aber ich möchte auch den Verſuch machen, den Weg vorzubereiten, auf dem in der That die ſchwer be⸗ kämpfte Steuer auf Mehl und Brod nach und nach beſeitigt werden kann. Im Verein mit mehreren gleichgeſtunten Freun⸗ den ſchlage ich Ihnen deshalb folgende Reſolution vor: Der Stadtrath wolle im eigenen Kollegium oder in einer Kom⸗ miſſion nochmals nachprüfen, ob nicht die derzeitigen Tarif⸗ ſätze auf Bier beibehalten und die neu vorgeſchlagenen Tarif⸗ ſätze auf Brod und Mehl gemindert oder ganz aufgehoben werden können. Das höchſte Oktroi auf Mehl und Brod wird in Mannheim erhoben. Höhere Sätze befinden ſich nur in Baden⸗Baden. Ich möchte deshalb dem Stadtrath anheim geben, ob nicht dieſe Tarifſätze gemindert werden können. Schließlich ſind es noch gewiſſe politiſche Erwägungen, welche mich veranlaſſen, den Stadtrath darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß er nicht verſäumen möge, dieſe politiſche Kontroperſe nach und nach zu beſeitigen. r leben in einer Zeit der politiſchen Spannungen, und man muß in einer ſolchen Zeit dieſe Spannungen nicht vermehren, obwohl wir bis jetzt uns in dieſem Saale recht friedlich vertragen haben. ir leben in einer Zeit politiſcher ing, und in einer ſolchen Zeit muß man den Gährungsſtoff neutraliſtren und Alles vermeiden, was dieſen Gährungsſtoff verſtärken könne. Wir leben in einer modernen, hochentwickelten In⸗ duſtrieſtadt und ich ſollte meinen, daß wir der Steuerkünſte eines Ludwig XIV. und des ancien regime entbehren könnten. Wir haben vorhin eine Vorlage für die Errichtung eines Elektrizitätswerkes bewilligt. Hoffentlich erſteht uns aus dieſem Werke eine Finanzquelle, die uns das Oktroi erſetzt. Dann wird das eintreten können, was wir alle en, die Aufhebung der Steuern auf nothwendige debensmittel.(Leb⸗ hafter Belfall.) (Schkuß folgt.) * In den Ruheſtand verſetzt wurde auf ſein Anſuchen Profeſſor Dr. Adolf Böhringer am Gymnaſium in Freiburg. *Ernennung. Der bisher mit der proviſoriſchen h der Geſchäfte der Domänenkanzlei der— Wilhelm un Max von Baden betraute Finanzrath Widmer wurde zum Direktor derſelben ernannt. *Auf Grund juriſtiſcher Staatsprüfung ſind folgende Rechtskandidaten zu Rechtsprakttkanten ernannt worden: oſef Antoni aus Neuthard, Felir Bytinski aus Köln, „Und Du kennſt ſie in dieſem Falle?“ „Nicht ganz genau; nur denke ich mir, daß Frau von Muice mächtige Gründe haben muß, um eine Verbindung der beiden jungen Leute zu verhindern. Gründe, die nur ſie allein kannte und die ſie niemals Jemandem anver⸗ traut 1175 „Mir iſt gar nicht darum zu thun, dieſelben zu kennen, noch mich mit dem verhängnißvollen Schuß zu beſchäftigen. Meine Ruhe geht mir über Alles, mein Lieber. Und wenn Du mir folgen willſt, ſo überlaſſen wir es Jacques und einem Freunde, dem Kommandanten Roland, ſich mit der uſtiz abzuftnden. Die Kunde des Ereigniſſes iſt noch nicht nach Paris gedrungen, da man ſogar in Chatou nichts davon wußte, als wir unſere Fahrkarten löſten. Und ich werde ſie gewiß nicht verbreiten.“ „Das wird ſchon ganz von ſelbſt geſchehen. Schweigen werde ich aber auch, bis uns dieſer ſchreckliche Kommandant mit ſeinem Beſuche beehrt hat, den er uns in Ausſicht ſtellte.“ „Er entſprach wohl nicht dem Geſchmacke der Gräfin?“ „Nein; ſie konnte ihn niemals leiden. Der gute Mann iſt gar nicht amüſant. Er iſt wie aus einem Trauerſpiel, und ich habe mich ſchon oft gefragt, welches Vergnügen Jacques an der Geſellſchaft dieſes Soldaten nehmen konnte, der kalt und hart wie Eiſen iſt. Ueberhaupt ſagt mir von der ganzen Geſellſchaft nur die Erzieherin zu, die ein geradezu entzückendes Geſchöpf iſt.“ „Ah, nun beginnſt Du wieder zu phantaſiren Findeſt Du übrigens nicht, daß es anfängt, ein wenig kühl zu werden? Komm, rauchen wir unſere Eigarren im Cirkus zu Ende.“ „Mir recht. Nach der Vorſtellung gehe ich aber in den Klub, denn ich habe Revanche zu nehmen an dieſem ver⸗ teufelten Golymine, der mir geſtern dreitauſend Franes ab⸗ gewann.“ „Und ich werde mir eine Whiſtpartie ſuchen. Ja, ja, es iſt Alles aufs beſte eingerichtet hienieden. Welch langweiligen Abend hätten wir in Frenes mitgemacht,“ Mit dieſer letzten liebenswürdigen Bemerkung verließ Waaen Eckert aus Herriſchried, Heinrich Emele am uchen, Wilhelm Hugo Engler ans Mannheim, Albert riedmann aus Vimbuch, Max Heß aus Karlsruhe, ictor Höniger aus Ratibor, Franz Huber aus Alt⸗ ſchweier, Erich Kleinſchmidt aus Ohrdruff, Karl Levi⸗ ſohn aus Karlsrnhe, Eduard Link aus Durlach, Lueger aus Hilzingen, Karl Maurer aus Lahr Ka Milkner aus Karksruhe, Franz Neukum aus Donav⸗ eingen, Joſeph Rottler aus Oſſenburg, Karl Siebert aus Niederhauſen, Adolf Straus aus Bruchſal, Otte Stuber aus Waldshut. Dauktelegramm der Fran Großherzogin. Auf den Glückwunſch des Frauenvereins zum Geburtsfeſte der Groß⸗ herzogin iſt der Vorſteherin, Frl. E. Gärtner, nachſtehende Dankfagung der hohen Frau telegraphiſch zugegangen:„Die treuen und beredten Wünſche, welche der Frauenverein in Mannheim in altbewährter Anhänglichkeit mir zu meinem Geburtstag dargebracht hat, ſind für mich eine herzliche Freude geweſen. Ich danke Ihnen Allen aufrichtig für die mir von Neuem bewieſene warme Theilnahme und betrachte mich mit dem Verein, mit welchem mich alte Erinnerungen wie friſche Eindrücke innig verbinden, für alle an Freud und Leid, wie in gemeinſamer Arbei vereinigz. Großherzogin.“ * Glektriſche Beleuchtung des großen Rathhans⸗ ſaales. Gelegentlich der vorgeſtrigen Bürgerausſchußſitzun wurde der große Rathhausſaal zum erſten Male elektriſ beleuchtet. Die Anlage iſt von der Firma Frankl& Kirchner dahier ausgeführt worden und wird vorläuftg von der elektriſchen Centrale dieſer Firma in D 1. 1 ge⸗ ſpeiſt. Das Licht funktionirte ſehr gut. * Nachfeier zum Muſikvereins⸗Concert. Nach be⸗ endigtem Muſikvereins⸗Concert haben die aktiven Damen und Herren des Vereins ſich im kleinen Saalbauſaale zu einem gemeinſchaftlichen Nachteſſen vereinigt, das unter Anweſenheit des gefeierten Komponiſten eine Nachfeter bilden 1 8 1 dem ſchönen EGreigniß der e des Vierling'ſchen Oratoriums„Conſtantin“. Es gab eine Reihe der animirteſten Tiſchreden von Pfarrer Bauer, Bankdirektor Eckhard, Profeſſor Mathy, Muſikdirektor Hänlein. In erſter Hinie wurde ſelbſtverſtändlich der hochehrwürdige Atmeiſter Vier⸗ ling geprieſen; außerdem gedachte man mit Wehmuth des leider zur Zeit kranken, verdienſtvollen Muſtkvereinsdirigenten Herrn Kapellmeiſter Langer, nahm aber der außerordentlich künſtleriſchen That des Herrn Kaps meiſters Röhr, der innerhalb wen Stunden ein ſo roßes, bisher ihm noch unbekanntes Tonwerk in freundlich ollegtaliſcher Weiſe zu leiten übernommen hat, in den rühmendſten Worten zu gedenken. Ihm iſt es überhaupt danken, daß das Werk, wie es geplant war, ausg werden konnte und eine Vorführung erlebte, die auch den anweſenden Komponiſten hoch erfreut und digt hat. Herr Röhr hat bewieſen, wie ſicher er den Taktſtock beherrſcht und wie er im Stande iſt, die Mitwirkenden, ſelbſt wenn ſie ihn nicht go⸗ wohnt ſind, mit fortzureißen. Darum gebührt ihm Ghre uid aufvichtiger Dank! An der ganzen Nelen een Feier haben auch die, Herrn Vierling zu Liebe, zur wirkung her⸗ beigekommenen verehrl. Damen und Herren des Speierer Gäcilien⸗Vereins 5 8 Theil genommen. Auch ihnen wurde der wärmſte Dank für ihre freundnachbarliche Unterſtützung dargebracht. Ja, es wurde auch in Worten ausgemalt, wie ſchön es werden kann, wenn Mannheim einmal eine Feſthalle beſitzen wird, wenn man dann auswärtige eeee zu größerem gemeinſamen, muſikfoftlichem ee en wird einladen können u. dergl. m. Zur Abwechslung ſang ein Doppelquartett des Muſtkvereins einige allerliebſte Bier⸗ ling'ſche gemiſchte Quartette, auch 2 Duette des Meiſters für Frauenſtimmen wurden geſungen. Schließlich wurde noch gebührend hervorgehoben, daß der in der ganzen muſikaliſchen Welt hochgeſchätzte Componiſt Vierling, deſſen Werke auch in Amerika ſchon gleich ſchöne Erfolge erlebt haben, ein echter Pfälzer iſt, der auch in der Reichshauptſtadt, wo er von jeher ſein Domizil hatte, ſein Pfälzer Naturell ſich bewahrt hat. Einige höchſt gelungene, von Herrn Trangott Meyer vor⸗ getragene Pfälzer Gedichte bildeten nach Mitternacht den Schluß des ſehr fröhlich verlaufenen Zuſammenſeins, Mannheimer Dieſterweg⸗Verein. Wegen Repertoſr⸗ veründerung iſt Herr Hofſchauſpieler Stury an ſeiner rui⸗ tativen Mitwirkung bei dem heute Abend angekündigten Shakespeare⸗Vortrage verhindert, und findet derſelbe nächſten Samſtag Abend(den 9. ds. Miz.) ½,9 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule(U 2, Eingang arſeite) ſtatt. Hierzu be⸗ merken wir noch ausbrücklich daß Damen und Herrn ohne Eintrittskarten Zutritt haben. *Kneippverein Maunheim. In ſeinem vorgeſtrigen Vortrage ſprach der Vereinsarzt, Dr. irz, über verſchiedene zur Getert Jahreszeit 0 vorkommende Erkrankungen; zunächſt erörterte er die ver Arten von Rheumatis⸗ mus und machte darauf aufmerkſam, daß gerade bei den Rheumatismen die Kaltwaſſerkurbehandlung, ſpeziell die nach Kneipp'ſcher Methode, ihre größten Triumphe feiere, zahlreiche Kranke, die nach keiner andern Methode 20 werden können, durch ſie gehetlt werden. Herr Dr. Wir⸗z ſprach ſodann über die zur jetzigen Zeit auch in unſerer Stadt wieder ſtark auftretende Inſtuenza und ihre Behan nach Kneipp'ſcher Methode. Er zeigte, daß eine rationelle MWaſſer⸗ ſoigt von Beangue ſeinen Platz, und ſein würdiger Gefährte olgte ihm. Es war höchſte Zeit, daß ſie gingen, denn Mederic ver⸗ mochte ſich kaum mehr zu beherrſchen. Er hatte nur nitt ſchwerer Mühe an gehalten, während ſie mit einander 1 95 jetzt aber war ſeine Geduld zu Ende. Ein Punkt er ſoeben Unterredung war es beſonders, der ihm zu denken gab. Sein Vater habe, ſo behauptete Liscoat, auf ſehr vertrautem Fuße mit der Gräfin geſtanden. War dies eine Verleumdung? Mederie zweifelte keinen Augenblick daran, und dennoch war ihm der Gedanke überaus ſchmerz⸗ lich, daß Marcelle's Mutter ſich jemals ſo weit habe ver⸗ geſſen können. Wenn er auch das Vergehen ſeines Vaters nicht zu verurtheilen wagte, konnte er doch nicht umhin, das⸗ ſelbe vom Standpunkte der höchſten Moral aus zu verdammen und tadelnswerth zu nennen. Und der Sohn des Oberſten Meſtras bedurfte dieſes Uebermaßes von Schmerz gar nicht, denn weniger denn je konnte er einen Ausgang aus der be⸗ unruhigenden Situation entdecken, in die ihn das tückiſche Schickſal gebracht. Die trügeriſchen Hoffnungen, die ihn einen Augenblick die Gefahr hatten vergeſſen laſſen, ſchwanden, und abermals trat der Gedanke an einen Selbſtmord vor ſeine Seele. Bevor er indeſſen Hand an ſich legte, wollte er noch mit dem Kommandanten ſprechen, um von ihm zu erfahren, was ſich in Frenes zugetragen, und ihm berichten, was er in⸗ zwiſchen in Erfahrung gebracht. Nachdem er dieſen Entſchluß gefaßt, konnte er nichts Klligeres thun, als nach Hauſe zu gehen. Er beglich ſeine Rechnung, beſtieg einen Wagen und fuhr nach dem Pigalle⸗Platz. Hier harrte eine große Ueberraſchung ſeiner. Es war noch nicht ſpät, und der Pigalle, der das Centrum des Künſtlerviertels— Neu⸗Athen, wie ſie es nennen— bildet, wird zum größten Theil von nächtlichen Spaziergängern be⸗ ſucht. Die daſelbſt befindlichen Kaffeehäuſer bleiben bis zwei Uhr Morgens geöffnet und werden noch lange nach Mitter⸗ nacht eifrig aufgeſucht. Der Platz ſelbſt wimmelt von Spazier⸗ gängern, namentlich in den Sommermonaten, da die Luft warm iſt und man ſich auf die Boulevardbänke, oder gar auf den Beckenrand des großen Springbrunnens ſetzen kann. Fortſetzung Letzterer heute wegen fahrläſſiger 4. Seite. General⸗Anzeiger. behandlung beſſer als alle Medikamente geeignet ſei, die Er⸗ einer leichten und ungefährlichen zu machen, daß die oft auftretenden ſchweren Nachkrank⸗ neuza zu verhindern und im Keime zu erſticken erzählte Herr Dr. Wirz man⸗ in Wörishofen. iger Tapezier⸗ und K des Gewerbe⸗ und irte Ausſtellung genſtänden wird man die Anſicht aus⸗ g und ſolid ausgeführte n ſind, und daß es ſehr man nur 2 — enn die hieſige kaufkräftige Bevölkerung ihren Bedarf elbſt decken und dadurch das junge Unter⸗ nehmen unterſtützen würde. Jedenfalls lohnt ſich ein Beſuch dieſer Ausſt g für Jedermann, der ſich für die Entwicke⸗ lung des heimiſchen Gewerbefleißes intereſſirt. Der Ge⸗ ſammteindruck derſelben iſt ein recht günſtiger und die ganze Anordnung, ſowie die geſchickte Gruppirung der einzelnen Gegenſtände laſſen erkennen, daß auch die betheiligten Deko⸗ rateure thatſächlich Meiſter ihres Faches ſind. 15 otte⸗Quadrille. Auf allerhöchſten Befehl fand am 27. Oktober d. J. auf der Bühne des königlichen Opern⸗ hauſes zu Berlin vor dem Kaiſer die Prüfung einer Gavotte ſtatt, welche von der Genoſſenſchaft deutſcher Tanzlrhrer als Hoftanz eingereicht und von dem Grafen Hochberg in einer Zorprüfung begutachtet war. Der Kaiſer hat nunmehr be⸗ immt, daß dieſer Tanz als Hoftanz an Stelle des Lancier unter dem Namen„Gavotke⸗Quadrille“ bei allen Hoffeſtlichkeiten getanzt werden ſoll. Herr Tanzmeiſter Kühnle hier hat eine Anzahl Photographien jenes Tanzes, wie er am 27. Oktober vor dem deutſchen Kaiſer ausgeführt wurde, in der Hasdenteufel'ſchen Kunfthandlung zur Anſicht ausgeſtellt. Beilage. Der Geſammtauflage unſeres heutigen Blattes liegt eine Beilage der Verlagsbuchhandlung von Robert Lutz in Stuttgart bei. *Konkursverfahren. Mannhezm. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Friedrich Koehler, Inhaber der Firma J. Berndhaeuſel. Konkursverwalter Rechtsan⸗ walt Tilleſſen hier. Prüfungstermin: 26. Januar.— Karlsruhe. Ueber den Nachlaß des Gaſtwirths Michael Rühle in Karlsruhe und der Ehefrau desſelben, Franziska 05 Heck. Konkursverwalter Kaufmann W. Berblinger n Karlsruhe. Prüfungstermin: Samſtag, 3. Februar. Gerichtszeitung. Mannheim, 5. Dezbr.(Strafkammer II.) Vor⸗ tzender: Herr Landgerichtsdirektor Cadenbach. Vertreter er Gr. Staatsbehörde: Herr Referendar Zimmermann. 1) Im Laufe des letzten Sommers entwendete der 53 4 05 alte Cigarrenarbeiter Albert Layer von Ranneberg in der von Lepiſohn in Hockenheim, woſelbſt er in Stellung war, nach und nach eine? nzahl von Cigarren im Geſammtwerthe von 8 M. Außerdem ließ ſich Layer am 2. Oktbr. ds. Irs. in der Wirthſchaft zum„Pfälzer Hof“ in Walldorf zu einer beleidigenden Aeußerung über den deutſchen Kaiſer hinreißen. Wegen der Vergehen des Diebſtahls und der Majeſtätsbeleidigung wird Layer heute in Anbetracht ſeiner Vorſtrafen zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. 2) Am 30. Okt. d. J. gingen in Sandhofen die Pferde eines mit Kartoffeln beladenen Wagens durch, infolgedeſſen ein Ajähriges Mädchen, die Tochter des Landwirthes Fenzel, überfahren wurde. Das eine Rad des Wagens war über den 110 es Kindes begangeg und hatte Letzterem ſo ſchwere Verletzungen beigebracht, daß es nach 10 Minuten verſtarb. Der Wagen war von dem 15jährigen Sohn des Landwirthes Michael Karg II. von geleitet worden, welch ödtung zur Verantwortung ezogen werden ſoll, weil er ſein Gefährt einem ſo jungen ürſchen anvertraute. Allein, da dies auf dem Lande nichts Ungewöhnliches iſt, ſpricht der Gerichtshof den Angeklagten von der erhobenen Anklage frei. Als Sachverſtändiger war Herr Medizinalrath Dr. Fiſcher geladen. 3) Ein ſchon mehrfach beſtrafter Dieb iſt der 19 Jahre alte Gypſer Leonhard Röth von Siedelsbrunn, der Ende September d. J. den Dienſtknechten W Fiſcher und ohann Meyer in der Adam Ritzſſchen Wirthſchaft Kleider im Werthe von ca. 30 Mk. ſtahl. Ferner verſuchte es Röth am 24. Oktober d.., aus einem Taubenſchlag, der im Speicher der de der genannten Wirthſchaft gehörigen Stallungen liegt, Tauben zu ſtehlen, die jedoch nach allen Richtungen hin fort⸗ flatterten. Trotzdem man ſpäter in dem Taubenſchlag die Mütze Röths fand, verſucht derſelbe heute den beabſichtigten in frechſter Weiſe zu leugnen und die Schuld auf einen Anderen, den großen Unbekannten, zu ſchieben. Der Spitzbube kommt damit 17 nicht durch, ſondern erhält vielmehr in Anbetracht ſeiner Vorſtrafen 2 Jahre Gefängniß. ) Als am 6. Oktober d. J. der Schuhmacher Wilhelm Staudt in Schwetzingen ſeine Wohnung im Hauſe des Land⸗ wirths Chriſtian Fehr infolge Kündigung verlaſſen hatte, ud Letzterer bei Beſichtigung des geräumten Logis die ecken und Wände mit Rußſtreifen geſchwärzt und mit Koth beſchmiert. An einer Wand war auch die Karrikatur eines und einer Frau gezeichnet, womit offenbar ie Verhöhnung des Wirthes, der der Feuerwehr angehört, und deſſen Ehefrau beabſichtigt worden iſt. Die Be⸗ ſchmutzung der Wohnung konnte Niemand anderes als der auf den Wirth wegen eines geringfügigen Streites er⸗ bitterte Schuhmacher Staudt vorgenommen haben, der, wegen Sachbeſchädigung angeklagt, vom Schöffengericht Schwetzingen wegen ſeiner gemeinen e zu 80 Mark Geldſtrafe 10 Tagen Gefängniß) verurtheilt worden war. ie vom Angeklagten eingelegte Berufung wird als unbe⸗ 1 1771 88 Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwatt 5 e x. 5) Von der Anklage der Beleidigung des Kaufmanns „Hartlieb hier war der Wirth vom hieſigen„Rheinpark“, ranz Geyer, ſchöffengerichtlich freigeſprochen worden. Die vom Privatkläger dagegen eingelegte Berufung wird heute abgewieſen. Als Vertreter der Parteien fungirten die Rechts⸗ anwälte Dr. Jordan und Dörzbacher. Theater, Kunſt und Willenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die Zauberflöte. räulein Lavalle ſang geſtern Abend die Königin in der Zauberflöte und wir hoffen ſehr, daß es bei dieſem ein⸗ zigen Verſuch bleiben möge, denn zu einer Königin gehört denn doch ein anderes Genre von Können. Beide Arien waren transponirt. Frl. Lavalle erſchien auch nicht auf der Mondſichel, denn von dort aus hätte man ſie wahrſcheinlich kaum gehört. Was hätten wohl Mozart und Aloyſia Weber zu dieſer Königin geſagt! Das Beſte an der ganzen Auf⸗ eſahet war das Damenterzett, von Frl. Tobis ausgezeichnet geführt, und die Pamina von Frau Sorger. Theater⸗Notiz. ben: Die Erſtauf nele“ findet ber 5 Von der Intendanz wird uns geſchrie⸗ zung von Gerhard Hauptmannns„Han⸗ heute ſtatt. Das hieſige Hoftheater iſt die 2. Bühne Der ands, welche das Stück nach der Berliner Aufführung zur Darſtellung bringt. Am Montag, 11. De⸗ zember, findet eine Wiederholung der Tragödie:„Die Men⸗ ſchenrechte“ ſtatt. Theater⸗Rotiz. In Folge andauernder Erkrankung des Herrn Hofopernſängers Auguſt Knapp kann die beabſichtigte Auffährang von„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ am Mannßheim 7. Dezember. kommenden Sonntag nicht ſtattfinden; die Neneinſtudfrung dieſer Oper mußte auf einige Zeit verſchoben werden. Um nun in beiden Abonnements möglichſt raſch nacheinander Gerhard Hauptmann's„Hannele“ zur Aufführung zu bringen, findet am kommenden Sonntag eine Aufführung dieſes Stückes ſtatt. Da dieſer Sonntag dem Abonnrment B gehört, muß die Erſtaufführung von„Hannele“ im Abonnement à ſtatt⸗ finden. Die morgige Vorſtellung„Mauerblümchen“ findet ebenfalls im Abonnement 4 ſtatt, da dieſes Stück im Abonne⸗ ment B bereits zwei Mal gegeben wurde. Herr Hofmuſikns Heſſe hierſelbſt wurde, wie uns mit⸗ etheilt wird, von Kapellmeiſter Paur unter günſtigen Bedingungen als Concertmeiſter nach Boſt on engagirt. Der bekanute Romanſchriftſteller und Luſtſpieldichter Graf Ulrich von Baudiſſin, deſſen Tod der Telegraph aus Wiesbaden gemeldet hat, erreichte ein Alter von faſt 78 Jahren. Er war am 22. Februar 1816 zu Greifswald ge⸗ boren, verlebte ſeine Kindheit im elterlichen Hauſe in Jüt⸗ land und trat nach dem Beſuche des Kadettenhauſes zu Ko⸗ penhagen in die däniſche Armee ein. Den erſten deutſch⸗ däniſchen Krieg machte er als däniſcher Offtzier mit und er⸗ litt 1849 bei Düppel eine ſchwere Verletzung, deren Folgen ihn veranlaßten, 1861 als Major ſeinen Abſchied zu nehmen. Er zog nun nach Süddeutſchland und lebte zuerſt in München und Konſtanz, dann in Kannſtatt und Wiesbaden ganz der ſchriftſtelleriſchen Thätigkeit. Von ſeinen Luſtſpielen, die ge⸗ ſammelt unter dem Titel„Kleinigkeiten für das Theater“ er⸗ ſchienen, iſt„Ein Abenteuer auf der Eiſenbahn“ das beſte und originellſte. Von ſeinen Romanen und Novellen, deren er eine größere Anzahl geſchrieben hat, ſind hervorzuheben „Nonneburger Myſterien“.„Das Damenſfiift“, und„Eine Wanderung durch Jahrtauſende“, ein Novellencyklus aus der ſchwäbiſchen Vorzeik.— Sein Bruder Adalbert von Bandif⸗ ſin, geſtorben 1871 in Wiesbaden, hat ſich ebenfalls literariſch bekannt gemacht durch eine Geſchichte des ſchleswig⸗holſteini⸗ ſchen Krieges und einzelne hiſtoriſche Romane. Zum Beſten des Berliner Krippen⸗Vereins fand im königlichen Opernhauſe am Sonntag Mittag eine Matinse ſtatt, in welcher auch Frl. Tony Cannſtatt aus Worms, eine Schülerin von Frau Seubert, mitwirkte. Der„Ber⸗ liner Börſen⸗Courier“ ſchreibt darüber:„Cin Fräulein Tony Cannſtatt, eine junge rheiniſche Coneertſängerin, deren Be⸗ kanntſchaft wir bei dieſer Gelegenheit machten, ſang drei Lieder und bewährte namentlich im Vortrag des Mascagni'⸗ ſchen„Eatſagung“ und des Wiegenliedes von Karthau ihre ſchöne friſchquellende Stimme, einen ſympathiſchen Mezzo⸗ ſopran und ihre lebendige und warme Auffaſſung.“ Im Berliner Theater findet heute Donnerſtag die Erſtaufführung des Ernſt Wichert'ſchen Schauſpiels:„Aus eigenem Recht“ ſtatt, für welches der Kaiſer beſonders leb⸗ haftes Intereſſe an den Tag legt. Die 91jährige Dichterin Wilhelmine Henſel iſt am Montag in Charlottenburg an der Influenza geſtorben. Aus Breslau berichtet der Telegraph über einen großen Erfolg, den Hauptmann's„Hannele“ am dortigen Stadt⸗ theater erzielte. Aeneſe Aachrichten und Telegramme. *Karlsruhe, 6. Dez. Zweite Kammer. Tages⸗ orbnung auf Donnerſtag den 7. Dezember 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr. 1. Anzeige neuer Eingaben. 2. Fort⸗ ſetzung der Berathung über die Interpellationen und Anträge bezüalich der Reichsſteuergeſetzentwürfe. * Frankfurt a.., 6. Dec. Der zwanzigjährige ſchlecht beleumundete Schreiner Ferdinand Göhring er⸗ ſchoß geſtern Abend ſeine Braut, weil ſeine Eltern das Verhältniß nicht duldeten, und ſtellte ſich darauf ſelbſt der Polizet. *Stuttgart, 6. Dez. Miniſter v. Schmid iſt um 6 Uhr geſtorben. München, 6. Dez. Die Abgeordnetenkammer erledigte die Einzelberathung des Militäretats. Das Etatsgeſetz wurde mit 106 gegen 10 Stimmen der Socialdemokraten und Bauern⸗ bündler angenommen. Gegenüber verſchiedenen Wünſchen von Baumann, Dr. Groß u. ſ. w. um Verbeſſerung der Pen⸗ ſionsbezüge der Invaliden von 1866 und 1870 verweiſt der Kriegsminiſter auf den eben dem Reichstag zugegangenen Ge⸗ ſetzentwurf. Paris, 5. Dez. Die Ausgaben ber franzöſiſchen Re⸗ gierung für den Empfnng der ruſſiſchen Flotte belaufen ſich auf 386,300 Franken. Die Vorſtellung in der Oper am 21. October hat allein 51,300 Franken gekoſtet. * London, 6. Dec. Die geſtrige Dynamitpanik löſt ſich dahin auf, daß ein Gerichtsvollzieher unter den Hab⸗ ſeligkeiten des Schneider, oder wie er jetzt genannt wird, Snyder in Hampſtead Schriftſtücke über eine neue Art der Abſeurung von Dynamitbomben gefunden hat, daß aber Suyder nur der Vertreter einer amerikaniſchen Sprengſtofffabrik iſt, die ihre Erfindung hier abſeßen will, Alles übrige war erfundene Ausfchmückung. Manunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Dez. An der heutigen Börſe wurden Mannheimer Volksbank⸗Aktien zu 126.50 gehandelt und blieben Gewerbebank Speyer 908 gefragt. Brauerei Eichbaum⸗Aktien waren mehrſeitig geſucht. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 6. Dezember. Die heutige Börſe war ſehr reſervirt. Auf keinem Ge⸗ biete erreichte das Geſchäft größeren Umfang. Im Einklang mit matteren Londoner Courſen notiren Zproz. Mexikaner etwas matter, 6proz. nach öfteren Schwankungen kaum ſchwächer als geſtern Abend. Gegen Schluß des Verkehrs waren Bankaktien höher. Schweizer Bahnen bleiben gut behauptet, nachbörslich wurden Central zu höheren Courfen aus dem Markte genommen. Am Montanmarkte bleiben Laura.50 über geſtern, Alpine Montan waren 2,50 höher. Inländiſche Staatspapiere mußten ihre Courſe auf anziehen⸗ den Geldſtand z. Th. etwas ermäßigen. Amerikaniſche Eiſen⸗ ee 3. Th. matter. Privatdiskonto 4½—4¾ pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 6. Dez., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 279,, Diskonto⸗Kommandit 172.40, Berliner Handelsgeſellſchaft 129.80, Darmſtädter Bank 130.30, Dresdner Banz 132.70, Banque Ottomane 117.90, Wiener Bankverein 100.50, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 252¾, Lom⸗ barden 877¼, Mittelmeer 85.80, Prince Henri 56.50, Meri⸗ dionalaktien 107.40, Heidelberg⸗Speyer 37.50, Marienburger 71.30, Ung. Goldrente 94.70, EII. Orient 69.30, 3proz. Por⸗ tugieſen 18.90, Türken C 24.30, D 22.45, B 35.20, Aproz. Griechen 34.40, 6proz. Mexikaner 67, 100er 67.10, Zproz. do. 19.20, Aſchersleben 139, Allgem. Elektrieitäts⸗Geſ. 142, Nordd. Lloyd 116, La Veloce 68.60, Bochum 112.80, Concordia 78.50, Dortmund 51.10, Gelſenkirchen 142.30, Harpener 131.40, e 110.70, Laura 107.70, Tückenlooſe 27, Gotthard⸗ lktien 150.80, Schweizer Central 115.20, Schweizer Nordoſt 201.60, Union 76.50, Jura Simplon St.⸗Aktien 58.90, Sproz. taliener 80.0. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 6. Dezbr Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen J. Qual.—, II. Qual —— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren J.—, II.— 46 Kälber J. 120, II. 110. 169 Schweine I. 124, II. 118 — Luxuspferde———.— Arbeit — Milchkühe————„— F ——.— Lämmer——. 1 Zie ——. Zuſammen 216 Stück. Mannheimer Marktberie per Ztr. M. 3,50, u per M. 3,50 bis 0,00 pers kohl per Stück 30 Pf per Stück 10 Pf., Stück 8 Pf., Weißkrau ück 00., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., Kopffalat per Stück 0 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf., Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 20 Pf., Carrotten per Bufchel 0 Pf., Pftück⸗ Erbſen per Portion 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 6 Pf., Birnen per 25 Stück 50 Pf Pflaumen per 100 Stück 00 Pf., Zwetſchgen per 100 Stü 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 3 8 Pf⸗ Pf 20 Pf., Wei Pfirſiche per 5 Stück 00 Pf., Aprikoſen per 5 Stück 00 Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 40 Pf., Eier per 5 Stück 40 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 35 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd 30 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 0,80., Hahn(jung) per Stück 1,30., Huhn(jung) per Stück 1,20., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 3,00., Tauben per Paar 0,90., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 0,80 M. Mannheimer Produktenbörſe vom 6. Dez. Weizen per März 15.85, Mai 15.80. Juli 16.05, Roggen per März 13.85, Mai 13.75, Juli 13.85, Hafer per März 15.15, Mat 15.15, Juli 15.30, Mais per März 11.85, Mai 11.35 Juli 11.30, M. Tendenz: flau. Billigere Angebote von Amerika und Rußland verflauten Weizen und Roggen und fanden auch nur bei größeren Preiskonzeſſtonen ſpärliche Käufer. Hafer preishaltend. Mais ſtarkes Angebot ohne Käufer. merik. Produkten⸗Mürkte. Schlußcourſe vom 6. Dez. Dork Cbicag o Mong! 8 2 Weizen] Mats Schmalz] Caſſer Weizen] Maie Schmalz Marz————— pen Februgr—————.———— Apri!—————.—————.— Inni——.——.————.— Auguſt———.——.———— September————.——.———— Oktober—————.—————.— No vember———.——.—————.— Dezember 67˙,e 46— 8 50 16,85——.—.— Januar 698 45½.20——— 46⁰.84 März— 1590———.——.— Mat 74 46 ² eu.— 15.45 691% 4057 7 6³ Juli———.— 15.05———.— 5. Dezember. Jadung Cix. Mannheimer Hafen Verkehr vom Schiffer ev. Kap. Scin Kom m don Hafenmeiſterei II Beyſtegel Lubwigshafen 10[Rotterdam[Salpeter 600⁰ Ullrich Juſtine 7 Getreibe 8248 Uugeſehr Wiihelm 5 Bretter 18C0 Ooyen Anvoture Autwerpen Weizen 8276 Spicker Seo Hochfeld Kohlen 18890 Sinz Wilh Kathar Rotterdam Stückgüter 20651 Elbers Reinfels Zetreide 16162 Hafenmeiſterei IV. Bungert IEmil Ruyrort Kohlen 280 7 Auguſt 3 1010⁰ Jatob D. Blüm 1 Aheing'heim Steine 590 Knobel Hilda Wimpfen Salz 1210 Kappes JJobauns Eberbach Vreunhorb 1093 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:] 2. 3. 4. 5. 6. 7. Bemerkungen Konſtanz Hüningen 1,39 1,85 1,½29 1,81 Abds. 6 U. Neh!ß! 1,89 1,88 1,86 1,83 1,83 N. 6 U. Lauterburg 2,98 2,96 2,94 2,91 Abds. 6 U. Magau 3,13 3,12 3,09 3,04 3,05 2. Germersheim ,130,80.-P. 12MU. Maunheim 2,77 2,78 2,68 2,64 2,58 2,58 Mgs. 7 U. Mainz 1,47 J, 35 1,32 1,27.-P. 12 U. iee 5 1,7½32 10 U. Kaub 11,80 1,461,43 2 U. Koblenz 2,10 2,021,93 10 U. Köln 22,26 2,14 2,03 1,92 1,82 2 U. Ruhrort 1,801,67 1,58 9 U. vom Neckar: Manuheim 2,88 2,88 2,76 2,69 2,68 2,68 V. 7 U. Heilbroun 0,81 0,79 0,85 0,80 0,710,72 2 U. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk. 960 55 Nuff. Imperials Mk. 16.65 83 20 Fr.⸗Stücke„16.17 14 Dollars in Golt„.19—16. Engl. Souvereigns 20 32—28 55—„mein Haus iſt meine My house is my coast Dung fag d länder und das trifft zu. Das enge und innige Familien⸗ leben feiert mit den jetzt beginnenden längeren Abenden und dem frühen Schein der Lampe ſeine Auferſtehung und jede tüchtige Hausfrau wird darauf bedacht ſein, in der Wahl des Lampen⸗Brennſtoffes das Beſte und dabei auch das Wohlfeilſte zu nehmen. Als das mit den beſten Eigen⸗ ſchaften, wie höchſte Brennkraft, Geruchloſigkeit und ſpar⸗ ſames Brennen ausgeſtattete, jede Exploſionsgefahr aus⸗ ſchließende Produkt, iſt die neueſte Marke, das Diamant⸗ Salon⸗Oel zu empfehlen. Diamant⸗Salon⸗Oel iſt in den in der Annonce im Inſeratentheil angegebenen Niederlagen reſp. Verkaufsſtellen erhältlich. 21417 0. Tu. 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Maſchinen ſind in allen Städten Deutſchlands an Private und Beamte geliefert und können an allen Orten J beſichtigt werden.— Auf Wunſch werden Zeichnungen und Anerkennungen koſtenfrei zugefandt. 28200 B. Seite Baugeſuch der Aktien⸗ Heſellſchaft für Induſtrie vorm. F Wolff, Abwaſſerle Seil⸗ in eim hat ein Geſuch behufs Jenehmigung der Ableitung der Abwaſſer ihrer Fabrik in den Rhein vorgelegt. 28241 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntuiß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderathe in Neckarau binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Gemeinderaths Neckarau zur Einſicht offen. Mannheim, 1. Dezember 1899. Großh. Bezirksamt: ebting. rkanntmachung. Den Vollzug des Fiſchereigeſetzes betr. (837) Nr. 16405 1II1. Die Orts⸗ polizeibehörden des Landbezirkes werden unter Bezug auf dies⸗ ſeitige Bekanntmachung vom 25. Februar v. Is. Nr. 12723 an die Vorlage eines Verzeichniſſes über die von ihnen während des ab⸗ gelaufenen Halbjahres ausgeſtell⸗ ten Fiſcherkarten erinnert. 23242 Manuheim, 2. Dezember 1898. Großh. Bezirksamt. Hebting. Bekauntmachung. Die allgemeine Meldeſtelle J (Paßbureau) bleibt am Frei⸗ tag, den 8. ds., von Mit⸗ tags 12 Uhr ab, des Feier⸗ tages wegen. geſchloſſen. Mannheim, 5. Dezbr. 1898. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Konkursverfahren. No 61939. Ueber das Bermögen des Kaufmanns Friedrich Koeh⸗ ler in Mannheim, Inhaber der Firma J. Berndhäuſel daſelbſt, iſt heute Nachmittags 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Herr Rechtsanwalt Till⸗ eſen hierk Konkursforderungen ſind bis zum 12. Januar 1894 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu ge⸗ nanntem Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben uUnter Beifügung der urkündlichen Beweisſtlicke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Beſtell⸗ ung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in 5 120 der Konkursordnung be⸗ eichneten Gegenſtände auf breiiah 29. Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr ſowie 80 Prüfung der angemel⸗ 28240 deten Forderungen auf Freitag, 26. Januar 1894, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen welche eine zur Konkursmaſſe den Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sacz abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 29 Dezember 1898, Vor⸗ mittags 9 Uhr Anzeige zu machen. Mannheim, 6. Dezember 1893. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts ASaln. 3501 Konkursverfahren. No. 61268. Durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts y vom heutigen wurde das über das Vermögen des Wirths u. Bierbrauers Jacob utter in Mannheim eingeleitete onkursverfahren nach Abhaltung des Schlußtermins und nach Vor⸗ nahme der Schlußvertheilung wieder aufgehoben. 28288 Mannheim, 4. Dezember 1893. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Waiſentichter⸗Stelle. Nr. 35505. Die weitere Stelle nes Waiſenrichters ſoll in Bälde eſetzt werden. Bewerber wollen ihre Meld⸗ ungen bis längſtens 15 Dezember d. J. bei diesſeitiger Stelle ein⸗ reichen Zur Berückſichtigung durch die Bewerber verweiſen wir auf die landesherrliche Verorbnung vom 17 Juli 1879— Dienſtweiſung für die Waiſenrichter betr.— Stadtrath: Beck. Winterer. Stkanntmachung. Nr. 19,308. Die Ehefrau des bisherigen Theater⸗Kaſſenren⸗ danten Wilhelm Wild, Marie geb. Allgeier in Mannheim, hat gegen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. „Termin zur Verhandlung hier⸗ üher iſt auf: 2324 Dienſtag, 16. Jannar 1894, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme lia e andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, 5. Dezember 1893. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Weinberg. Bekauntmachnng. Nr. 35512. Die Lieferung des Milchbedarfs zur Verabreichung von Frühſtück an arme Schul⸗ kinder hieſiger Stadt für den kommenden Winter mit eirca 20000 Liter ſoll im Submiſſions⸗ wege pergeben werden, Diejenigen Bewerber, welche bei den früheren Lieferungen noch nicht berückſichtigt wurden, er⸗ halten bei gleich vortheilhaftem Angebot den Vorzug. 23270 Angebote hierauf wollen bis: Dienſtag, den 19. Dezbr. l.., Vormittags 11 Ühr, verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Milchlieferung“verſehen, auf diesſeitigem Bureau— Rath⸗ haus 1. Stock Nr. 4— einge⸗ reicht werden, woſelbſt um ge⸗ nannte Zeit in Gegenwart etwa erſchienener Bieter die Eröffnung der Angebote ſtattfindet. Mannheim, den 6 Dezbr. 1893. Der Stadtrath: Klotz. Bekaunlmachung. Nr. 35512. Die Lieferung des Bedarfs an Brödchen(Waſſer⸗ wecken) zur Verabreichung von Frühſtück an arme Schulkinder für den kommenden Winter mit circa 80000 Stück iſt an mehrere hieſige Bäcker zu vergeben. Angebote hierauf wollen bis: Hienſtgs, 19. Dezember l.., Bormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Brödchenlieferung“ verſehen auf dieſſ. Bureau— Rathhaus J. Stock Zimmer No. 4— eingereicht werden, woſelbſt zu genannter Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Wir bemerken, daß von den in der inneren Stadt wohnenden Bewerbern diejenigen in erſter Reihe berückſichtig werden, welche früheren Lieferungen noch bei denf igt w 6. t a aren. 23271 Dezember 1893. trath: Klotz. Bekanutmachung. Erneuerungswahl in den Stiftungsrath der Friedrich Reiß⸗Stiftung betreffend. No. 36918. In heutiger Wahl⸗ tagfahrt des Bürgerausſchuſſes würden die Herren: Bouquet Wendelin, Comman⸗ dant der Feuerwehr, von Davans Franz, Oberregier⸗ ungsrath 6. D, Metz Alois, Privatmann hier, u Mitgliedern des Stiftungsraths er Friedrich Reiß⸗Stiftung auf eine öjährige Amtsdauer wieder gewählt. Dies bringen wir mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die Wahlakten vom 7. dſs. Mts. an 8 Tage lang zur Ein⸗ ſicht der Wahlberechtigten auf der Stadtrathskanzlei aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl in derſelben unerſtrecklichen Friſt bei unterfertigter Stelle anzu⸗ zeigen und unter Bezeichnung der Beweismittel aus uflühren ſind. Mannheim, 5. Dezember 1898. eeeee 8 otz. 28287 Schaum. Heſſentlicht Nerſteigerung. A 23800 m 8 Freitag, 8. Dezember l.., Nachmittaßs 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 2 Pfeilerkommoden, 4 Kommo⸗ den, 1 neues Pianino, 2 große Ladenreale, 2 Chiffonier, eine Waſchkommode, 1 Divan, 2 Sopha, 1 Tiſch mit 2 Strick⸗ maſchinen, 1 großes Pult, eine Spulmaſchine,! Schreibtiſch mit Aufſatz, 1 Küchentiſch, 1 Rauch⸗ tiſch, 1 Blumentiſch und 3 ovale Tiſche, 2 Nachttiſchchen,! Pfand⸗ ſchein, verſchiedene Bilder und noch ſanſtige Gegenſtände gegen un im Wege der Zwangsvollſtreckung 5ffentlich verſteigern. Mannheim, 6. Dezember 1898. Eſchenauer. Gerichts bollzieher, O 1, 12. Heffentliche Verſteigerung Freitag, 8. Dezember ds.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 2 Regnlateure,(uen) ein Sopha, 1 Commode und 1 Schränkchen gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 6 Dezember 1898 Tröndle, 23307 Gerichtsvollzieher, N. General⸗Anzeiger. Heffmiliche Perfteigtrung. Am 23291 Freitag, den 8. dſs. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Gasmotor mit Transmiſſion, 1 Ladentheke mit Marmorplatte, 1 Dezimal⸗, 2 Tafel⸗ u. 2 Meſſing⸗ waagen, 1 Büffet,! Ladeneinrich⸗ tung, 2 Eisſchränke, 2 eiſ rne Wendeltreppen, 168 Liter Weiß⸗ 6wein. 152 Liter Rothwein, 2 Betten, 1 Kommode, 1 Spiegel, 1 amerik. Stuhl, 1 Chiffonier, 1 Hängelampe, 1 Sekretär, 6000 Eigarren, 10 Dutzend weiße u. bunte Taſchen⸗ tücher, Normalhemden, Normal⸗ unterhoſen, Herren⸗ und Damen⸗ kleiderſtoffe u. Verſchiedenes, ferner im Auftrage: 1 Parthie Cognac, Rothwein u. Doppelkümmel gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Die Verſteigerung der Cigarren Ba zꝛc. findet beſtimmt att. Mannheim, 7. Dezember 1898. Störk törk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. 91886 AEHMHNANBNHHHNHHr — Reh-Schlegel in großer Auswaßl. Theodor Straube, N 3, 1 Ethe gegenüber dem„Wilden Mann.“ Iriſche Schellfische Cabliau Kieler Sprotten und Bücklinge Feines Mehl 5 Pfd. 75 Pfg. echte italien. und Taganr. Macaroni Bruchmacaroni 35 Pf. per Pfd. fft. Gemüſenndeln Dürrobst türk. Zwetſchen per Pfd. von 20 Pfg. an Dampfäpfel, Apfelſchnitz Mirabellen, Apricoſen Reineclauden, Brünellen Vordeaux Pflaumen fſt. gemiſchtes Obſt empfiehlt 23312 e 8 J. H. Kern, C.l. Hummer, MRheinſalm Fgand Scheut en ander, Hechte,. 7 2 lebende Bärſche ic. Gemüßſe⸗Conſerven jeder Packung und Qualität. Erbſen 1 Liter⸗Doſe von 55 Pfg. an. Haupt⸗Niederlage der Hildebrand'ſchen Mehle. Das billigſte weil das beſte. Ph. Gnnd, Ranten Teleph. No, 313. 23317 4 855 Schell ſiſche empfiehlt billigſt GMeorg Teleph. 559. am Markt. 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Die politiſchen und perſönlichen Freunde und Verehrer des Gefeierten werden ſich gewiß gerne nochmals um den Mann verſammeln, dem unſer Heimathland Baden und das badiſche Volk ſo Vieles zu verdanken haben. Das Jeſtmahl wird Donnerſtag, den 14. ds. Mis., Nachmittags 3 Uhr, im Saale des„Stadtparks“ hier ſtattfinden und laden wir die ganze Karten zum Feſtmahl à M. 4 werden bis längſtens Dienſtag, den 12. d. M. auf dem Nathhauſe Zimmer Nr. 4, im Lokale der im Stadtparke, in der Expedition des General⸗ Inzeigers und bei Herrn Hans von Soiron, 0 6, 1 abgegeben. Feier freundlichſt ein. EHABRHAMAMEHNHNMBAMBAEa Der Feſtausſchuß. Maunheimer Sezirks⸗Utrein deutſcher Zugenieurk. General-Versammlung am Donnerſtag, 7. Dez. 1893,. Aben Uhr im„Hotel National“ dahier, Tages⸗Ordnung: 1. Bericht der Commiſſion betr. Unterſtützungskaſſe für In genieure. 2. Vorſtandsrundſchreiben Nr. 12 u. 18 betr. Berliner Gewerbe ausſtellung 1896 u. Grashof⸗ Denkmal. 8. Jahresbericht über das einsjahr 1898. 4. Vorſtandswahl. 5. Abgeordnetenwahl. Der Vorſtand: Hans Bolze, Vorſitzender. Ev. Arb.⸗Verein. Sonntag, 10. Dezember, Abends ½8 Uhr in der 28208 Hubertushalle(Wilb. Mann) Vortrag über: Kamerun, Laud und balten v. H 1. Mifß Boh gehalten v. Hrn. Miſſtonar Bohner. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Der Vorſtand. Sing-Verein. Heute Donnerſtag, keine Probe. Freitag Abend ½9 Uhr Fynagogen-Chor. Probe für die Damen. Halb 9 Uhr: für den Geſammt⸗Chor in der Klaus. Der Vorſtand. Holländer Schellfiſche Cabljan, Serzungen, Zurbol Austern, Hummer Astrachan Caviar. Jac. Schich Großh. Hoflieferant. C2, 24, n. d. Theater. Waldhafen zu à Mark. 23265⁵ Mfafen 8 570 von M..50 an e MNagont ck, per Pfd⸗ 50 Pfg. Rehe, Hirſch, Wildſchweine Faſauen, Rebhühner Poularden, Enten Brat⸗ und Fettgänſe Welſche ꝛc. 23813 Fluß⸗ und Sesſiſche. E 1, 5, J. Knab, Holländer Schellfiſche HRate eingetroffen. 2331¹ Ernst Hangmanz, N 3. 12. Friſche Schellſiſche in bek. ſchönſter Waare. 23315 Herm. 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