Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche VBollszeitung.) „Journal Naunheim.“ der Poſtliſte eingetragen unten an Nr. 2472. 8 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfjg. Doppel Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannhenm und Umgebung. N Mannheimer Journal.. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Manngbeimer Volksblatt.) Seruntwortlics: für den politiſchen u. allg. Then Chef⸗Redakteur Herm. Meher. für den lokalen und pron. Theſt Uller, Dr. H. Haus'ſchen Buch⸗ denckerei, (Das„Nannheimer Jouzaal“ Gisenchum des kafhsliſchen Bürgerzsſpitals.) fämmtlich in Nannzeim. Nr. 338.(Gelephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. VVVVSÄÄhwÄhÄGͤÄÄwWWWWW——WWW——— Zur Oktroifrage. Wie unſere Leſer aus den Berichten im lokalen Theile erſehen haben, hat der Mannheimer Bürgeraus⸗ ſchuß in ſeiner Sitzung am letzten Dienſtag das bisher beſtehende ſtädtiſche Oktroi mit einigen Modifikationen auf weitere 6 Jahre genehmigt. Wir haben zu dieſem Reſultat bisher an dieſer Stelle nicht das Wort ergriffen, weil wir in Folge Raummangels erſt heute in der Lage waren, den Bericht über die in Rede ſtehende Bürger⸗ ausſchußſitzung zum Abſchluß zu bringen und wir, ehe ein ſolcher vollſtändig vorlag, es nicht für zweckmäßig hielten, dem Leſer Betrachtungen über den Geſammtver⸗ lauf der Verhandlungen darzubieten. Wenn wir es nun⸗ mehr heute thun, ſo veranlaßt uns dazu nicht in letzter Linie eine Auslaſſung, welche die„Neue Bad. Landesztg.“ in ihrer Mittwochsnummer gebracht hat und die wir nicht unwiderſprochen laſſen möchten. Was zunächſt unſere prinzipielle Stellung zur Oktroi⸗ frage anlangt, ſo iſt dieſelbe kurz folgende. Wir rechnen Steuern, mögen ſie nun, wie unſer Oktroi, indirekt oder direkt ſein, zu den nothwendigen Uebeln, von denen man immer das kleinere zu wählen hat. Und das kleinere ſcheint uns in dieſem Falle vorderhand das Oktroi zu ſein. Die Gegner desſelben haben uns nicht nach⸗ weiſen können, daß, wie ſie behaupten, durch die Auf⸗ hebung des Oktrois die davon betroffenen Lebensmittel billiger werden, ſie haben nicht nachgewieſen, wie der dürch Aufhebung des Octrois herbeigeführte Einnahme⸗ ausfull zu decken ſei, ohne durch Erhöhung der direkten Steuerumlage auf der andern Seite eine noch größere Belaſtung herbeizuführen. Eine indirekte Steuer trägt ſich immer leichter, als eine direkte, und wir ſind feſt davon überzeugt, die Antipathie, welche ſich namentlich in der von der Sozialdemokratie beeinflußten Arbeiterſchaft gegen das Octroi geltend macht und größtentheils künſtlich geſchürt wird, ſie würde ſich mit derſelben Schärfe gegen die Erhöhung der direkten Umlage richten, wenn das Octroi gefallen wäre. Wir betrachten es, wie oben ſchon ange⸗ deutet, nur als nothwendiges Uebel und hoffen, daß ſich in Zukunft an Stelle desſelben eine Beſteuerungsart wird ausfindig machen laſſen, die keinem Theil unſerer Bürgerſchaft unſympathiſch iſt. Solange das aber nicht der Fall, iſt es durchaus angezeigt, vorderhand bei dem kleineren Uebel zu bleiben. Denn ohne Geld kann der Stadthaushalt nun einmal nicht beſtehen. In dieſer Er⸗ wägung können wir uns dem Beſchluſſe des Bürgeraus⸗ ſchuſſes nur anſchließen. Die„Neue Bad. Landesztg.“ iſt natürlich gegen⸗ theiliger Anſicht. Sie ſtellt in dem bereits oben angezo⸗ genen Artikel zunächſt die Sache ſo dar, als habe die von den Gegnern des Oktroi an der ſtadträthlichen Vor⸗ lage geübte Kritik in„überzeugender Weiſe“ die„Unge⸗ rechtigkeit dieſer Beſteuerung“ u. ſ. w. dargethan. Das iſt zum mindeſtens eine optimiſtiſche Auffaſſung von der Beweiskräftigkeit der gegen das Oktroi vorgebrachten Gründe. Und wir wiſſen, daß ſelbſt unter den freiſin⸗ nigen Stadtverordneten nicht wenige waren, die nicht zu den Ueberzeugten gehörten, die aber doch für die Auf⸗ hebung ſtimmten. Die„N. B..“ wirft den national⸗ liberalen Stadtverordneten vor, ſie wären ſchon mit der Abſicht in die Sitzung gekommen, den ſtadträthlichen An⸗ trag zu genehmigen ohne Beachtung der Gegengründe, und daß ferner die nat.⸗lib. Partei ſich hiermit in Gegen⸗ ſatz ſtelle zu den Verſprechungen, welche ſie vor der Reichs⸗ und Landtagswahl bezüͤglich Aufhebung des Brod⸗ und Mehloktrois gemacht habe. Darauf können wir erwidern, daß allerdings in der nationalliberalen Partei Männer vorhanden ſind, welche die oben bezeich⸗ nete Aufhebung befürwortet haben, dieſelben haben auch von ihrer Anſicht im Bürgerausſchuß durchaus kein Hehl gemacht, aber den gegenwärtigen Zeitpunkt nicht für ge⸗ eignet gehalten, dieſe Aufhebung zur That werden zu laſſen. Von Sand in die Augen ſtreuen und Mißbrauch der„misera contribuens plebs“ durch die Nationallibe⸗ ralen iſt abſolut keine Rede und die„N. B..“ wird es eben ſo genau wiſſen, wie wir, daß viele ihrer Geſinnungsgenoſſen beiihremVotum gegen das Oktroi recht eifrig um die Gunſt dieſer „misera contribuens plebs“ gebuhlt ha⸗ ben! Und wäre das Oktroi durch die Schuld der Natio⸗ nalliberalen gefallen, ebenſo eifrig hätte man dann das ganze Odium des verlängerten Steuerzettels den letzteren Seleſenſte und nerbreiteine Zeilung in Maunheim und Umgebung. aufgebürdet. Die Herren Demokraten werden doch ganz genau wiſſen, warum ſie ehemals während ihres faſt zwei Jahrzehnte laugen Stadtregiments das Oktroi ruhig haben beſtehen laſſen! Man ſage uns nicht, das ſeien vergangene Dinge. Wohl ſind ſie es. Aber eine Partei, die wie die demokratiſch⸗ freiſinnige auf ihre Konſequenz ſich gar ſo ſehr viel zu gute thut und anderen ſo peinlich Inkonſequenzen nachrechnet, ſollte doch die Thatſache beherzigen, daß ſie einſt ſelbſt unter der Führung v. Feder“s die Aufrechterhaltung des Oktrois mit⸗ beſchloſſen hat! Jene Partei hat damit ſelbſt an⸗ erkannt, daß es gewichtige Gründe für die ſchon ſeit ſo langer Zeit beſtehende Steuerform gibt. Und die emphatiſchen Worte, mit denen die„N. B..“ ſchließt, daß das Oktroi in nicht zu ferner Zeit gegen den Willen der Nationalliberalen fallen werde, ſie können einſt jener Partei, falls ſie wieder das Ruder im Stadtregiment erhält, recht peinlich werden. Wir wünſchen ihr, daß ſie dann wieder einen ſo fähigen Führer erhält, als Herr v. Feder war. Dann iſt uns nicht bange, daß ſelbſt dies demokratiſche Regiment nicht aus eiteler Popularitäts⸗ haſcherei in der Aufbringung des ſtädtiſchen Budgets ſolche problematiſche Bahnen beſchreiten wird, wie jetzt durch Aufhebung des Oktrois in der That beſchritten worden wären. Manuheim, 8. Dezember. Zur Gehaltstarif⸗Novelle ſchreibt die„Bad. Curreſpondenz!! In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer brachte der Präſident des Großh. Finanzminiſteriums die Gehalts⸗ tarif⸗Novelle ein. Dieſelbe bringt ganz weſentliche Erhöhungen des Einkommens der unteren und mittleren Beamtenklaſſen. Die Großh. Regierung hat ſich, wie der Leiter unſeres Finanzweſens hervorhob, dabei nicht verhehlt, daß dieſe durchgreifende Aufbeſſerung der Einkommens⸗ verhältniſſe der überwiegenden Mehrzahl unſerer Beamten⸗ ſchaft große Anſprüche an die Staatskaſſe ſtellt, und es lag die Erwägung ſehr nahe, ob— hingeſehen auf die augen⸗ blickliche Schwierigkeit in der finanziellen Lage des Landes und hingeſehen namentlich auf die wirthſchaftliche Nothlage, von der einzelne Theile unſeres Landes in dieſem Sommer heimgeſucht worden ſind— nicht eine Vertagung der geplanten Tarifreform einzutreten habe. Die Regierung hat gleichwohl geglaubt, dieſe verneinen zu dürfen, weil, wenn auch nicht bei allen Beamtengruppen der mittleren und unteren Abtheilungen des Gehaltstarifs, ſo doch bei einer Anzahl derſelben das Bedürfniß nach einer beſſeren Geſtaltung ihrer Einkommensverhältniſſe unzweifelhaft vorliegt, ein partielles Herausgreifen dieſer Gruppen aber nach der ganzen Konſtruktion des Gehaltstarifes ſchwer angängig geweſen wäre; weil ferner jener durch die Jutterverhältniſſe dieſes Sommers veranlaßte Nothſtand eines Theiles unſerer bürgerlichen Vevölkerung, wie wir wohl annehmen dürfen, nur eine vorübergehende Erſcheinung darſtellt, wäh⸗ rend es ſich bei der hier vorliegenden Frage um die Befrie⸗ digung eines bleibenden Bedürfniſſes handelt, dem in kurzer Friſt doch wieder hätte näher getreten werden müſſen; weil endlich zwar im Geſammteffekt die Belaſtung der Staats⸗ kaſſe durch die vorgeſchlagene Reform eine ſehr beträchtliche iſt, die Wirkung derſelben aber doch nur allmählig ſich ein⸗ ſtellen wird, bis dorthin aber, wo der e e eiu⸗ getreten und die Aufbeſſerung im vollen Betrag zutage treten wird, muthmaßlich die Finanzlage des Landes eine ſolche iſt, daß ſie auch dieſer höheren Belaſtung gut gerecht werden kann; wobei freilich e Vorausſetzung bleibt, daß für den jetzt im Reiche vorliegenden nothwendigen Mehraufwand die Deckung aus der dem Reich überlafſenen Steuerquellen entnommen werden kann und nicht im Wege der ſchärferen Anſpannung unſerer inländiſchen Steuerkräfte erfolgen muß. Mit Recht betonte der Präſident des Finanzminiſteriums, daß dieſe Sachlage den nunmehr abermals in ihren Ein⸗ kommensverhältniſſen namhaft e Beamten trif⸗ tigen Anlaß geben ſollte, bei ihren Wünſchen auf Beſſer⸗ ſtellung ſich immer gegenwärtig zu halten, daß die dazu erforderlichen Geldmittel der Steuerkraft des Landes entnom⸗ men werden müſſen. Wie denn die Angehörigen gerade der unteren Abtheilungen des Gehaltstarifs, die auch nach An⸗ nahme der neuen Vorſchläge in ihren Gehaltsbezügen keines⸗ wegs übermäßig ausgeſtattet ſind, wohl daran thun würden, ihre Einkommensverhältniſſe mit jenen in Vergleich zu ſetzen, in denen Angehörige anderer Berufsſtände von ähnlicher Vor⸗ bildung, von ähnlicher ſozialer Stellung ſich befinden. Dieſer Vergleich würde die Unterbeamten lehren, daß ſie in recht vielen Beziehungen nicht bloß in der Höhe des Einkommens als ſolchem, ſondern auch was die Geſtcherheit ihrer Lage im Alter und was die Geſichertheit der Lage ihrer Hinterblie⸗ benen anlangt, gegenüber jenen, ihnen ſozial gleichſtehenden Elementen ünſerer bürgerlichen Geſellſchaft vergleichsweiſe doch recht günſtig gebettet ſind. Man wird hoffen dürfen, daß die Vorlage dazu beitragen wird, einen Beamtenkörper uns zu erhalten, in dem die werthvollen Eigenſchaften der und der Pflichttreue dauernd in Wirkſamkeit eiben. Zur Mandatsniederlegung des Abg. Geſell er⸗ Freitag, 8. Dezember 1893. läßt der Vorſtand des nationalliberalen Vereins zu Pforz⸗ heim folgende Erklärung:„Unter Bezugnahme auf die Mittheilung des hieſigen Anzeigers, die Niederlegung des Abgeordnetenmandats durch Herrn Geſell betreffend, und die daran geknüpften Folgerungen, als ob Herr Abge⸗ ordneter Geſell von den Vorſtehern der nationalliberalen Parteien fallen gelaſſen worden ſei, erklären wir, daß die nat.⸗liberale Partei als ſolche ſich mit der Wahl zur Handelskammer nicht befaßt hat, von einem Fallenlaſſen des Herrn H. Geſell Seitens des nationalliberalen Vor⸗ ſtandes alſo auch keine Rede ſein kann“ Die Meldungen von einer Verſtimmung zwiſchen Berlin und Stuttgart werden von gut unterrich⸗ teter Seite als falſch bezeichnet. Zwar ſei es richtig, daß der württembergiſche Geſandte in Berlin, Frhr. von Moſer, aus ſeiner Stellung ſcheide, aber dies geſchehe nur infolge von Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen ihm und dem leitenden Miniſter in Stuttgart Frhrn. von Mittnacht, nicht infolge von irgend welchen Berliner Einflüſſen. Ein hieſiges Blatt erfahrt noch Folgendes: Die Einſchränkung der Mandver in Würktemberg, wo die Futternoth beſonders ſtark war, hatte in Berlin zu⸗ nächſt keinen Widerſpruch geſunden; es ſcheinen aber ſpäter Zweifel darüber entſtanden zu ſein, ob ſie wirklich nothwendig war; und bei den Erörterungen darüber dürfte die Frage, an welcher Stelle die Initiative zu der Einſchränkung ergriffen worden, zu Differenzen(mit Herrn v. Mittnacht) geführt haben, in deren Verfolg Herr v. Moſer zurücktrat. In der Kommiſſion für das bürgerliche Ge⸗ ſetzbuch fährt der ungenannte Freund eines ſtrengen Konfeſſionalismus mit ſeinen zum Glück erfolgloſen Ver⸗ ſuchen fort, das deutſche Eherecht durch Abhängigmachung von den Satzungen namenklich der katholiſchen Kirche, zu verunſtalten. So hat dieſes Mitglied der Kommiſſion in der letzten Sitzung beantragt, daß eine Ehe nicht ge⸗ ſchloſſen werden könne zwiſchen einem Angehörigen der katholiſchen Kirche und einem Ungetauften, ferner nicht zwiſchen zwei Perſonen, von denen eine der katholiſchen Kirche angehört, ſo lange der frühere Ehegatte der einen oder der anderen dieſer Perſonen noch lebt, endlich nicht zwiſchen dem Ausſpender der Taufe und dem Täufling ſowie zwiſchen dem Taufpathen und dem Täufling. Der Antrag wurde ſelbſtverſtändlich abgelehnt, ebenſo ein weiterer Antrag, die Eheſchließung von Geiſtlichen und Ordensperſonen reichsgeſetzlich an die Erlaubniß ihrer kirchlichen Behörde zu binden(als ob ſolche Erlaubniß überhaupt denkbar wäre!) Einen Hauptvorſtoß macht dann der unermüdliche Herr, indem er den Grundſatz der obligatoriſchen Civilehe durch die Beſtimmung durchbrochen wiſſen wollte,„daß die Eheſchließung unter Beobachtung derjenigen Vorſchriften zu erfolgen habe, welche die vom Staat anerkannte Religionsgemeinſchaft aufſtelle, der die Eheſchließenden angehören.“ Auch fortan wird die einzig giltige Eheſchließung nur vor dem Standesbeamten ſtatt⸗ finden können. Die Kommiſſion hat hier eine Erleichte⸗ rung einzufügen beſchloſſen. Danach kann das Aufgebot, das einer ſtandesamtlichen Eheſchließung voranzugehen hat, dann unterbleiben, wenn bei einem der Ehe⸗ ſchließenden eine lebensgefährliche Krankheit vorliegt, die einen Aufſchub der Eheſchließung nicht geſtattet. In Sofia iſt die Vorunterſuchung über den gegen den Fürſten Ferdinand geplanten Mordanſchlag beendet. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Brüder Iwanom keine welteren Mitſchuldigen haben. Die in den letzten Tagen vorgenommenen vielfachen Verhaftungen, angeblich 40, zumeiſt von Studenten, ſtehen mit dem Anſchlag nicht in Zuſammenhang; ſie wurden durch die zunehmende ſozialiſtiſche Agitation veranlaßt. ——— Deutſcher Reichstag. Berlin, 7. Dezember, Stempelſteuer. Abg. Hahn ſpricht ſich Namens eines Theiles der Nationalliberalen gegen die Quittungsſteuer, im Allgemeinen jedoch für die Börſenſteuer aus. Die Schäden an der Börſe müßten durch eine organiſche Geſetzgebung ge⸗ heilt werden. Redner befürwortet die Errichtung einer Central⸗ ſtelle, welche Einheitlichkeit in die Anlage deutſcher Capita⸗ lien in ausländiſchen Papieren brächte. In die Blätter ge⸗ langten keine neutralen Mittheilungen über Börſenpapiere. Die Börſe habe von dem nationalen Aufſchwung große Vor⸗ theile gehabt und ſei ſelbſt patriotiſcher geworden. Abg. Liebermann v. Sonnenberg(Antiſemit) wünſchte eine organiſche Börſenreform und die Veröffentlichung der geſammten Ergebniſſe der Börſen⸗Enquste. Der Anti⸗ ſemitismus bekämpfe nur das ſchädliche Capital und die Ausſchreitungen der Börſe.(Zwiſchenrufe veranlaſſen einen Wortwechſel mit dem Abg, Singer, wogegen der Präſident 2. Seite. Inſchreitet) Die Ankifemiten ſtimmten der Vörſenſteuer zu, wünſchten jedoch eine Aenderung der Frachtſteuer und der Juittungsſteuer. Abg. Komierowski(Pole) ſtimmt der Vorlage im allgemeinen, vorbehaltlich genauer Prüfung, zu. Staatsſeſretär v. Bökticher erklärt ſeine Bereitwillig⸗ cit, das geſammte Material der Börſen⸗Enquéte dem Reichs⸗ zage zugänglich zu machen. Abg. Plütz erklärt, der Bund der Landwirthe wünſche Ane verſchärfte Börſen⸗ und Emiſſionsſteuer. Staatsſekretär im Reichsſchatzamt Graf Poſadowsky egt ſeine Bedenken gegen eine Emiſſionsſteuer dar. Abg. Oſann(natl.) hält eine Reichseinkommenſteuer ſür nicht undurchführbar und befürwortet eine Reichserb⸗ chaftsſteuer, eine Luxusſteuer, eine Emiſſionsſteuer und eine e Lotterieſteuer. Redner bekämpft Namens eines großen heiles ſeiner Partei die Quittungsſteuer und die Frachtſteuer ils eine ungerechte Belaſtung der Maſſen. Abg. Meiſt(Soz.) bekämpft gleichfalls die beiden etzteren Steuern. Staatsſekretär im Reichsſchatzamt Graf Poſadowsky tellt feſt, daß durch die Steuervorlagen die ſchwächeren Schultern geſchont würden. Abg. Gräfe(Antiſem.) erklärt, daß die Antifemiten die Auittungsſteuer ablehnen. Graf Arnim(Reichsp.) ſtimmt der Vorlage zu. Das Reportgeſchäft müſſe doppelt beſteuert werden und die Re⸗ ene müſſe für wirkſame Durchführung der Börſenſteuer orgen. Staatsſecretär v. Bötticher erklärt es noch für unge⸗ wiß, ob die Regierung auf dem Wege der Geſetzgebung oder urch Verwaltungsmaßregeln in den Einzelſtaaten die Ergeb⸗ niſſe der Börſenenquste verwerthen werde. Die Stempelſteuervorlage wird darauf einer Commiſſion gon 28 Mitgliedern überwieſen. Nächſte Sitzung Samſtag: Initiativanträge. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 7. Dezember, 9. öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Der Vorſtand der Kommiſſion 7 Straßen und Eiſen⸗ bahnen theilt mit, daß der Bericht über den Entwurf, betr. die Erbauung einer Nebenbahn von Haltingen nach Kandern, fertiggeſtellt iſt. Das Haus tritt ſodann in die Tagesordnung ein; Fort⸗ ſetzung der geſtrigen Verhandlung über die Interpellationen und Anträge betr. Reichsſteuervorlage. Abg. Wacker(ultr.): Es ſei geſtern von einer Seite dieſes Hauſes der Ausſpruch gefallen, daß die gegenwärtige Verhandlung eigentlich bedeukungslos ſei und keine Wirkung haben werde. Er theile dieſen Standpunkt nicht, wer ihn aber theile, der ſollte ſich doch ſelber an einer ſolchen Dis⸗ kuſſion nicht betheiligen. Die Ausſprache ſei ſchon deshalb von Werth, weil wir einer neuen Regierung gegenüberſtehen. Es freue ihn, daß 5 der Steuervorlagen die Herren 9 auf der anderen Seite des Hauſes auf demſelben Standpunkt ſtehen, wie er. Die Großh. Regierung ſtehe bedauerlicherweiſe auf einem anderen Standpunkt als das Haus. Er werfe deshalb die Frage auf, ob die Großh. Regierung es vom konſtitutionellen Standpunkt aus für angänglich oder ange⸗ zeigt halte, auf dieſem Standpunkt der Sympathie, wenigſtens für einen Theil der vorgeſchlagenen Steuern, zu der Stunde zu beharren, wo im Bundesrathe die definitive Entſcheidung kommt. Wenn jetzt Angeſichts der Geltung der Kammer die Regier⸗ ung auf ihrem Standpunkt beharre, ſo liege es nahe, ob es die Kammer 5 ſich ſelbſt ſchuldig ſei, die Frage der Ver⸗ antwortlichkeit der großh. Regierung praktiſch zu machen. Redner kritiſirt ſodann in ſeiner Weiſe die Haltung der Nationalliberalen gegenüber der Militärvorlage und ver⸗ dammt die Amtsverkündiger. Es gebe keinen Amtsverkün⸗ diger, überhaupt kein Blatt, nicht einmal die Badiſche Landes⸗ zeitung, welches ſich auf einem ſo niedrigen Standpunkt be⸗ wege, wie die Bad. Korreſpondenz. Sie bringe auch ſachliche Arkikel, die Anerkennung verdienen, 1 bedauern ſei nur, daß ſie bevorzugt ſei. Durch ſolche Blätter werde unſer Volk politiſch vergiftet und demoraltſirt. Er werde das bei einem ſpäteren Anlaß noch weiter ausführen. Er richte an den Staatsminiſter und die anderen Miniſter die Bitte, ſich die Leiſtungen der Bad. Korreſpondenz genau anzuſehen. Der Abg. Fieſer habe geſtern verſchiedene Exkurſtonen emacht, die auch nicht glücklich geweſen ſeien. bg. Fieſer habe dann auch noch die Jeſuftenfrage herein⸗ gezogen. Das ſei ſein am wenigſten glücklicher Exkurs ge⸗ weſen. Gerade die Jeſuitenfrage 1575 wieder, wie weit wir noch in der Kultur zurück ſeien. it einem Angriff auf den ürſten von Fürſtenberg bricht der Redner ſodann eine Lanze r die Jeſuiken. Die Jeſuitenfrage ſei lediglich eine Frage ——.————...!...:..———— Feuilleton. — Eine merkwürdige Bittſchrift. In der baieriſchen Kammer wurde, wie man uns berichtet, am Sonnnabend, wo über die Beſſerung der Lage der Rentamtsſchreiber berathen ward, eine Bittſchrift verleſen, die einem vielleicht berechtigten Unwillen, einen weniger berechtigten ſprachlichen und gedank⸗ lichen Ausdruck gibt. Es heißt da:„Man iſt zwar ſchnell in der Lage uns abzutrumpfen, und leichtes Spiel hat man, uns auf den Nacken zu treten, gleich knurrenden Hunden, aber man bedenke doch, daß der Schreiber auch ein Menſch iſt. Es iſt gut, daß die neue wiſſenſchaftliche Lehre Darwin entlarot hat, denn ſo lange die Affen als Uebergangsſtadium 15 dem Menſchen und dem eigentlichen Thiere ange⸗ ehen wurden, war das Schreibervolk keinen Augenblick ſicher, päter unter die Affen rangiren zu dürfen.“ — Ein Bergwerk, welches Holz als Bergprodukt 0 dürfte ſo leicht nicht wieder zu finden ſein, und doch findet ſich dieſe merkwürdige Thatſache in Tonking, wo ſich in einem ſandigen Boden in einer Tiefe von—6 Metern auf lange Strecken und in ziemlicher Mächtigkeit Lager von Baumſtämmen vorfinden, die vor Jahrtauſenden dort ausge⸗ dehnte Waldungen gebildet haben müfſen, aber durch Erdbeben oder ähnliche Urſachen verſchüttet wurden. Das Holz bildet keineswegs eine Art Kohle, ſondern iſt noch wohl erhalten, was ſeinem großen Gehalt an Harz, ſowie dem trockenen Sandboden zuzuſchreiben iſt. Die Chineſen bauen die Gruben regelrecht aus und benutzen das Holz hauptſächlich zu Bild⸗ hauerarbeiteu, Särgen, Trögen und dergleichen. Die Stämme beſitzen einen Durchmeſſer bis zu einem Meter, ſind bis zu 15 Meter lang und ſcheinen der das Pitchpine liefernden Fichte ſehr ähnlich geweſen zu ſein. — Zu den Ehe Verhältniſſen in Japan wird der „Köln Volksztg.“ aus Yokohama geſchrieben! Die Japaniſchen eirathen werden durch die beiderſeitigen Familien herbeige⸗ Fört; der Schritt iſt weder ſeierlich, das Geſetz mit der Vereinigung in keiner Weiſe zu thun hat. Zwar iſt auch hier das Ehebündniß ein geſetzlicher Vertrag, aber es kann auf Verlangen und mit Einwilligung beider Theile jederzeit gelöſt werden. Scheidungen auf Geſuch eines Theiles, meiſtens des Mannes, ſind ſehr häuſig und leicht er⸗ hältlich. Wenn ein junger Mann oder ein Mädchen das hei⸗ rathsfähige Alter erreicht, ſo iſt es die Sache der Eltern, ſich um deren Unterbringung zu kümmern. Es iſt hergebrachte Sitte, daß ein Heirathsmacher mit den Verhandlungen betraut wird. Wenn derſelbe eine gegenſeitig paſſende Parthie auf⸗ hat, ſo vermittelt er eine Zuſammenkunft der In⸗ noch unwiderruflich, da Weneral⸗-Anzeiger. Mannheim, 8. Dezember, jener Freiheit, die von Gott ſelbſt legitimirt ſei und der Jeder eine breite Gaſſe machen müſſe, der liberal ſein wolle, und eine Frage jenes Rechts, das Gott ſelbſt der Kirche gegeben. Er bedauere, daß das Finanzminiſterium weſentlich aus Momenten gegen die Weinſteuer geſtimmt abe. Abg, Müller(nat.⸗lib.) iſt gegen die Steuern und hätte gewünſcht, daß ein höherer Zoll auf den ausländiſchen Tabak elegt worden wäre, dann würde der heimiſche Tabakbau ohnender ſein, der Konſum nicht zurückgehen und keine Ar⸗ beiterentlaſſungen nothwendig ſein. Abg. Heimburger(freiſ.) iſt gegen eine höhere Be⸗ ſteuerung des ausländiſchen Tabaks. Man ſolle den Tabak endlich in Ruhe laſſen. Er hofft, der Finanzminiſter werde auch im Reichstage, nach einem Rathe Bismarcks, die Wein⸗ ſteuer bekämpfen. Miniſterialpräſident Buchenberger: Die von der Regierung beabſichtigte Zurückhaltung in der Erörterung könne nach dem Gange der letzteren nicht in dem geplanten Umfang aufrecht erhalten werden. Es liege jetzt ein gewiſſes Bedürfniß vor, in eingehender Weiſe darzulegen, warum die Tabakſteuer nicht auch der ablehnenden altung der Re⸗ gierung begegnet ſei. Nach Abwägung aller Umſtände ſei die Regierung zu einer zuſtimmenden Haltung gekommen. Der Abg. Wacker werde es aber doch verſtehen, daß ein Staat, der ſeit 80 Jahren unbeanſtandet eine Weinſteuer hat, nicht die Beſteuerungsfähigkeit des Weines einfach leugnen konnte; andererſeits handelte es ſich einfach nur um die Vorausſetzung, inwieweit die Möglichkeit der Beſteuerung durch das Reich vorhanden war, ohne die badiſchen In⸗ tereſſen preiszugeben. Die verbündeten Regierungen be⸗ fanden ſich huaffrn bezüglich der Deckungsmitktel einer ge⸗ bundenen Marſchroute gegenüber, als auf einen Uebergriff auf die direkte Beſteuerung nicht zu rechnen und nur die weitere Ausbildung der Stempelſteuer und Verbrauchsſteuern möglich war. Er theile bezüglich einer Reichseinkommen⸗ ſteuer den Standpunkt Fieſers. Eine ſolche würde die Auffaugung der Einzelſtaaten bedeuten und ihren Finan⸗ zen das Rückgrat wegnehmen. Dieſe Steuer werde daher jetzt nicht und niemals kommen, das Opfer, daß wir die Unabhängigkeit unſeres Steuerweſens Preis geben, kann Niemand von uns verlangen. Zuſchläge zu den Einkom⸗ menſteuern der Einzelſtaaten wären möglich, aber einmal haben nicht alle Bundesſtaaten ſolche Steuern und dann müßten ſie doch in den wichtigſten Punkten— Freigrenze, Progreſſivgrad und Veranlagung— einheitlich ſein. Eiue ſolche Unifikation iſt aber bei den verſchiedenen Verhältniſſen in den verſchiedenen Einzelſtaaten nicht möglich. Er frage, was werden ſolle, wenn die Steuern etwa nicht angenommen werden ſollen. Der Tabak ſei bisher immer noch ſteuerlich privilegirt, deßhalb werde man immer wieder auf ihn zurück⸗ kommen und deßhalb könne auch der Vorwurf der Beunruhig⸗ ung dieſer Branche nicht die Regierungen treffen. Es ſollte nicht ſo leicht genommen werden, wenn die Steuer, die den aen des Erforderniſſes bringen ſoll, abgelehnt würde, aden müſſe heute ſchon den ganzen Steuernachlaß von 1892 rückgängig machen. Bei den indirekten Steuern gibt es keinen Steuerzettel, keinen Mahner und keine Pfändungen, es ſteht Jedem frei, inwieweit er der ſteuerlichen Pflicht nachkommen will. Dieſe Vorzüge des indirekten Steuerſyſtems könne keine noch ſo kunſtvolle Argumentation beſeitigen und deßhalb werden auch für alle Zeiten neben direkten auch indirekte Steuern einen ſehr breiten Raum einnehmen, und kein einziges finanzpolitiſches Werk, das die Vorzüge des indirekten Steuer⸗ ſyſtems leugne. Das Pfeifchen des armen Mannes könne aus der Diskuſſion ausſcheiden. Die 4⸗ und s⸗Pfennig⸗ zigarre werde um den Bruchtheil eines Pfennigs bis zu einem Pfennig und etwas darüber vertheuert werden. Die Beurtheilung der Steuer hinſichtlich der Lage der Pflan⸗ zer könne er 515 anders, denn als durchaus unzutreffend be⸗ zeichnen. Die Rückſicht auf unſere 30,000 Pflanzer iſt es ge⸗ rade geweſen, die uns bewog, eine ſo freundliche Haltung zu der Steuer einzunehmen. Der Reichskanzler hat die Gewichts⸗ ſteuer mit Recht eine ungerechte, und 55 Kollege Miquel eine brutale genannt. Die Steuer von 45 M. für den Dop⸗ pelzentner hatte eine große Entwerthung der minderwerthigen Tabake zur Folge. Der unlohnenden Preiſe wegen wurde im Elſaß, in der bayeriſchen und badiſchen Pfalz der Bau der Schneidtabake eingeſchränkt, und wenn die Gewichtſteuer noch zwei Dezennien in Wirkſamkeit ſein würde, ſo würde der Ta⸗ balbau in ganzen Ortſchaften der Pfalz und da, wo ſchwere Böden ſind, vollſtändig zu Grunde gerichtet und damit würde eine Quelle des Wohlſtandes 91 Seit zehn Jahren führen die Pflanzer einen Kampf gegen dieſe Gewichkſteuer. Wenn jetzt die Pflanzer, irrig belehrt, ſich in die Gefolgſchaft der Fabrikanten und Händler begeben haben, ſo nehme er das nicht übel; es ſei auch nicht Jedermanns Sache, ein Geſetz von ſolchem Umfang, wie das fragliche, zu ſtudiren. Er habe die Ueberzeugung, daß die Fabrikatſteuer eine tereſſenten— denn Liebende kann man ſie, die ſich vielleicht noch nie geſehen haben, nicht nennen—, bei welcher die bei⸗ den ſich ſehen und vielleicht ſprechen dürfen, um ihre gegen⸗ ſeitigen Vorzüge zu prüfen. Die ee findet bei den Reichen im Hauſe eines Freundes der Familie, bei den Mittelſtänden bei einem Ausflüge, im Theater oder im Tempel ſtatt. Wenn bei dieſer Prüfung einer der Theile dem andern nicht gefällt, ſo ſollte eigentlich die Sache erledigt ſein. Iu deſſen ſind die Heiraths⸗Candidaten ganz dem Willen der Eltern unterworfen und müſſen deren Wünſchen folgen, was beſonders von den Mädchen gilt, deren Einwilligung nicht erlangt zu werden braucht. Sind die beiden Theile mit einander zufrieden, ſo werden Geſchenke, beſtehend aus Kleidern, Geld und gewiſſen Arten von Fiſchen und eßbarem Seegras, ausgetauſcht, was unſerer Verlobung entſpricht. Der Austauſch der Geſchenke beſiegelt das Ueber⸗ einkommen und es bleibt nur übrig, einen glücklichen Tag zu beſtimmen, an dem die Ehe vollzogen wird. Wenn dieſer Tag gekommen iſt, kleidet die Braut ſich in Weiß, der Farbe der Trauer, zum Zeichen, daß ſie für ihre eigene Familie aufhört zu leben. Gegen Abend kommt der Heirathsvermittler, um die Braut in einer Sänfte nach ihrem neuen Heim zu geleiten. Beim Verlaſſen ihres elterlichen Hauſes wird das Haus ausgekehrt und werden Lichter angezündet, genau als wenn ein Todter fortgetragen worden ſei. Die Verheirathung findet ſofort nach der Ankunft der Braut in dem Hauſe der Eltern ihres Gatten ſtatt und beſteht in einem eigenthümlichen Abendeſſen, deſſen Hauptakt ein dreimaliger Trunk der Braut⸗ leute aus drei mit Reiswein gefüllten Schalen verſchiedener Größe iſt. Ein weiterer wichtiger Theil der Ceremonie iſt das Wechſeln der Kleider. Sobald die junge Frau ihr neues Heim erreicht, legt ſie das weiße Kleid ab und kleidet ſich in ein von ihrem Gatten ihr geſchenktes Gewand. Nach der oben beſchriebenen Trink⸗Ceremonie begibt die junge Frau ſich in ein Gemach und legt ein buntes Kleid an, welches ſie ſelbſt mitgebracht hat, während in einem anderen Raume der Bräutigam gleichfalls neue Kleider anzieht. Aus Chicago. Der Ausſtellungsplatz wird von Tag zu Tag unbehaglicher. Die Beſucherzähl wird, trotz Er⸗ mäßigung des Eintrittspreiſes auf die Hälfte, täglich ſchwächer. Die Ausſteller verſchwinden. Ueber die Promenaden ſauſt die Locomotivve hinweg, deren Pfiff wie ein Mene Tekel an die Vergänglichkeit alles Menſchenverkehrs erinnert. Di Wege ſind beſtaubt und beſchmutzt. Die Ausſtellung bietet ein trübes, entmuthigendes Bild und macht auf den Beſucher den Eindruck eines Friedhofes. Nur der Ehrenhof bietet immer noch ein herrliches Ausſehen dar. Noch leuchtet die 5 Steuerreform im beſten Sinne des Wortes ſein würde Den Zoll anlangend, nehme er keinen Anſtand, zu erklären, daß er auf den Finanzminiſterkonferenzen in Frankfurt a. M. und Berlin mit Nachdruck für eine weitere Erhöhung des Schutzzolls eingetreten, aber damit nicht durchgedrungen ſei, Das habe die badiſche Regierung aber nicht abhalten können, für den Entwurf zu ſtimmen, da die Spannweite(40.) zwar die gleiche bleibe, aber doch thatſächlich eine Erhöhun deshalb eintrete, weil der ausländiſche Tabak nochmals die inländiſche Fabrikatſteuer zu bezahlen habe, alſo 50 Prozent Mehrbelaſtung erfährt, und andererſeits keine Inlandgewicht⸗ ſteuer mehr beſtehe. Das Verhältniß der Steuer zur Induſtrie ſei nicht ſo zweifelsfrei, wie das zu den Pflanzern, das räume er ein. Der Entwurf ſei vielleicht nicht der vollkommenſte aber in den Kommiſſionen des Reichstags laſſe ſich vielleich unter Zuziehung weiterer Sachverſtändiger der Tabakinduſtrie über die Kontrolmaßregeln eine Verſtändigung erzielen. Das Haus dürfe verſichert ſein, daß, wenn die Regierung überzeugt wäre, daß eine dauernde und größere Abnahme des Konfums und damit die Brodloſigkeit von 4000—6000 badiſchen Arbeitern eintreten werde, ſie trotz der Vortheile für die Pflanzer gegen den Entwurf geſtimmt haben würde. Aber die Erfahrung des Jahres 1879 zeige, daß dem nicht ſo ſei. Damals ſei mit denſelben Argumenten gearbeitet worden. Uebergangs⸗Schwierigkeiten wären allerdings da. Nach der dieſer Tage erſchienenen Schrift von Dr. Diffens in Mannheim betrug im Jahre 1879 die Konſumabnahme nur 6 Prozent, der Verbrauch ſtieg aber bald wieder ſtändig und iſt heute eher größer, als vgr der Belaſtung im Jahre 1879. Man rechne zu wenig mit den pfychiſchen Faktoren. Die narkotiſche Wirkung des Tabaks mache den Meiſten das Rauchen zu einer Leidenſchaft, weßhalb ſelbſt Solche, die aus eſundheitlichen oder ökonomiſchen Gründen alle Urſache ätten, ſich zu enthalten, dem Tabakgenuß nicht entſagen. Auch kirchliche Strafen in früheren Jahrhunderten vermochten dem Tabakgenuß nicht zu ſteuern. Damit entfalle ein großer Theil der Befürchtungen betreffs der Induſtrie und der Arbeiter. Der berechtigte Kern der Bewegung liege in den Uebergangs⸗ ſchwierigkeiten. Der Fabrikant werde neue Typen erfinden und experimentiren müſſen. Die Folge der jetzigen fieberhaften Thätigkeit in den Fabriken wird freilich eine gewiſſe Stockung im Frühjahr ſein, ob die Vorlage angenommen wird oder nicht. Und das wird auch leider nicht ohne Einfluß auf die Arbeiter ſein. Wenn aber Arbeiter vorübergehend be⸗ ſchäftigungslos würden, ſo erinnere er an den ſeit Jahren in den landwirthſchaftlichen Betrieben beklagten Arbeitermangel. Dort, in den Kreiſen, aus denen die Tabakarbeiter zum großen Theile ſich rekrutiren, werden ſie willige Aufnahme finden, Ob er Jemand im Hauſe für ſeine Anſicht genommen, wiſſe er nicht. Das ſei auch nicht ſeiner Darlegung ge⸗ weſen. Er wolle nur dem Haufſe klar machen, daß auch in dieſer Frage die großh. Regierung in gewiſſenhafter Dwaßt das Für und Wider erwogen habe. Er übernehme, obwohl die Regierung einig ſei, in erſter Reihe die Verantwortung. Die Haltung der Regierung verſtoße nicht gegen wichtige In⸗ tereſſen des Landes und biete namhafte Dienſte den 30,000 Pflanzern unſeres Landes.(Lebhafter Beifall.) Abg. Kie 1(nat.⸗lib.): Die eben gehörte Rede habe den Beweis erbracht, daß die vorliegende Frage nicht ſo ein⸗ ſach und leicht zu beurtheilen ſei. Geſtern ſchon habe der Abg. Fieſer mit Recht die Vorwürfe zurückgewieſen, als ob nun von uns n Alles weggeworfen werde und die Nationalliberalen auf dem Standpunkt ſtänden, die beſten Güter Badens preiszugeben. In Baden ſeien aber Liberalis⸗ mus und nationale Politik ſeit Jahrzehnten Hand in Hand egangen und das badiſche Volk habe von der ihm verliehenen iberalen Konſtitution den richtigen Gebrauch gemacht, Wenn Bismarck genannt werden ſei, ſo bemerke er, daß derſelbe den Nakionalliberalen heute nicht als geſunken elte, wenn er auch nicht mehr an der Seite des Kaiſers ſtehe. Wacker habe gemeint, die ganze deutſche Wiſſenſchaft ſei nichts gegen die Leiſtungen des Jeſuitenordens und habe auf die jeſuitiſche Literatur verwieſen. Er bedürfe dieſes nicht. Er kenne dieſe Literatur, und wenn im Jeſuitismus der Liberalismus beſtünde, dann würde er darauf verzichten, Liberaler zu ſein. Tabakbeſteuerung fei eine Methodenfrage und die drohende Stellung Wacker's gegen die Regierung ſei ganz unberechtigt. Wacker, der in ſeiner Preſſe ſelbſt nicht gerade das Ideal der Feinheit ſei(Heiterkeit) wäre am wenigſten geeignet, Beſchwerde über die Bad. Korreſpondenz zu führen. Wolle er denn der Regierung gar kein Aeuße⸗ rungsrecht zugeſtehen. Nach ſeinem geräuſchvollen Durch⸗ fall im 2. Wahlkreis ſei freilich Herr Wacker in gereizter Stimmung. Das zweite Mal habe er zwar nicht ſelbſt kandidirt, aber der Durchfall war ſo groß, daß die Leute fragten, ob denn Wacker perſönlich kandidirt habe.(Heiterkeit.) Und was die Amtmänner betreffe, ſo glaube er, daß Herr Wacker als Miniſter anderer Anſicht ſein würde, als fetzt. Bei dem, der nicht ſich fügen wollte, würde es gleich heißen: Jagt ihn fort, ſchafft ihn ab!(Heiterkeit.) Das wäre dann ————————— Freiheitsſtatue im Sonnenſchein, aber bald wird auch ſie verſchwinden. Die National⸗Commiſſion der Weltausſtellun hat ſich endlich vertagt, nachdem ihre Mitglieder ſchon ſei Wochen nichts mehr gethan, als ihre Gehälter von Onkel Sam entgegenzunehmen und ſich von ihm die Unkoſten ihres Aufenthalts in Chicago pergüten zu laſſen. Viele Fragen, welche die Commiſſton nicht entſcheiden konnte, weil ſte keine beſchlußfähige Mehrheit zuſammenzubringen vermochte, ſind an ein Executivcomite verwieſen worden. Auf die Klage der Auslandscommiſſare, welche gegen die Amtsführung des Prämienchefs Thacher Einſpruch erhoben haben, hat dieſes Comite nunmehr entſchieden, daß dieſe Klagen allerdings be⸗ rechtigt ſeien. Unter andern habe Thacher an Ausſteller über 80 000 Preismedaillen zuerkannt, während er nur zur Vertheilung von 50 000 berechtigt war. Beſon⸗ ders richten ſich auch die Klagen der Auslandscom⸗ miſſare dagegen, daß die Thacherſchen Prämienliſten ungeheuer fehlerhaft ſind. Die Commiſſare verlangen, daß ihnen die Liſten behufs Verbeſſerung zugeſandt werden, da den Thacherſchen Schreibern die deutſchen, franzöſiſchen, ruſſiſchen Namen natürlich böhmiſche Dörfer ſind. Außerdem verlangen die Commiſſare die Annahme einer praktiſchen Methode zur Verhandlung von Berufungen gegen Entſchei⸗ dungen der Jury. Endlich wünſchen ſie die beſchleunigte Her⸗ ſtellung der Medaillen und Diplome, ſowie eine Zuſammen⸗ ſtellung der originalen Entſcheidungen zu ſehen. Der Indu⸗ ſtriepalaſt wird aller Wahrſcheinlichkeit nach von ſeinem jetzigen Platze im Jackſon Park entfernt und am Seeufer auf⸗ geſtellt werden. Man hofft, daß das Directortum ihn der Stadt Chicago koſtenfrei überlaſſen wird, und die etwa 750,000 Dollar betragende Summe, die auf die von der Stadt ge⸗ liehenen 5 Millionen Doll. zurückgezahlt werden muß, dürfte die Koſten des Abreißens und Wiederaufbauens decken. Nach dem Bericht des Schatzmeiſters Seaburger betrugen die Ein⸗ nahmen der Weltausſtellung bis zum 9. November 33,401,/000 Dollars und die Ausgaben insgeſammt 31,031,585. Der Kaſſenbeſtand beläuft ſich auf 2,153,128. An Eintrittsgeld wurden 10,576,203 eingenommen und für Konzeſſionen 3,375,503 Dollar. Die ewigen„Meinungsverſchiedenheiten“ in der Damenbehörde der Weltausſtellung ſind nun auch zur offi⸗ ziellen Kenntniß des Schatzamts gebracht worden. Frau Polter Palmer hat ſich an dasſelbe gewandt mit der Bitte um Ver⸗ haltungsmaßregeln bezüglich der„widerſpenſtigen Mitglieder“ Es iſt ihr angerathen worden, noch einmal zu verfſuchen, die Streitigleiten auf gütlichem Wege beizulegen. neeneeeeeeeeeeeeeeeereeeee ne erre derdeee eenre / Mannheim, 8. Dezember. tllerdings jeſuitenpraktiſch. Die Toleranz iſt nicht das Werk es Jeſuitenordens, ſondern des Liberalismus und des nodernen Staates.(Auf den Schluß der Verhandlung kommen pir noch zurück⸗) ———— Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 8. Dezember 1893. Sezirksrathsfitzung vom 7. Dezember. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft: des Nikolaus Krämer in eudenheim(Gaſtwirthſchaft) und des Karl Nerge, Mittel⸗ raße 13,(ohne Branntweinſchank); das gleiche Geſuch des artin Roll in Neckarau wurde abgewieſen und dasjenige des Friedr. Aug. Heim, D 6, 3, zurückgezogen. as Geſuch des Wirths Auguſt Gräſſer um Erlaubniß zur Verlegung ſeines Schankwirthſchaftsrechts von 8 4, 15 nach D 5, 6 wurde genehmigt. Abgewieſen wurden die Geſuche der Wirthe Nikolaus Stopfer, D 7, 17, und Leonhard Wagner, 8 8, 2½, um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntwein. Genehmigt werden ferner: die Errichtung einer Talg⸗ ſchmelze durch Metzger Fr. Biſſinger in ſeinem Hauſe J 4, 15; die Errichtung einer chemiſchen Fabrik durch die Firma Manz 8 Gamber; die Kanaliſation der Arbeiterwohnungen der Zellſtofffabrik Waldhof; der Piſſoiranſchluß der Liegenſchaft D 1, 5/ an die Kanaliſation; die Abänderung des Bebauungsplanes auf dem Gontard'ſchen Gute im Linden⸗ hofſtadttheile und das Geſuch der Firma Holzmann KCie. um Erlaubniß zur Anlage und zum Betrieb etner Rollbahn längs und über die Landſtraße Nr. 8 der Seckenheimerſtraße. Ausgeſetzt wurde die Errichtung eines Schuppens zur Aufbewahrung von Federn durch die Firma Heß& Kauf⸗ mann. Vertagt wurde die Sache des Ortsarmenverbands Schwei⸗ gern gegen den Landarmenverband Mannheim, Forderung betreffend. Verbeſchieden wurde die Sparkaſſenrechnung von Mann⸗ heim pro 1891 und die Feldbereinigungsrechnung von Ilves⸗ heim pro 1891. Feſtgeſetzt wurden die Tage bezüglich der Abhallung der Bezirksrathsſitzungen im Jahre 1894. Hofbericht. Der Großherzog nahm geſtern Vormittag den Vortrag des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo ent⸗ gegen, welcher nach Karlsruhe zurückkehrte. »Verſetzung und Ernennungen. Der Großherzog hat den Vorſtand der Höheren Bürgerſchule in Mosbach, Pro⸗ feſſor Karl Joſef Schütz, der Leitung der genannten An⸗ ſtalt auf ſein Anſuchen zu entheben und denſelben als Pro⸗ feſſor an das Progymnaſium in Donaueſchingen verſetzt, den Profeſſor am Progymnaſium in Donaueſchingen Wilhelm Adolf Curt Richter zum Vorſtand der Höheren Bürger⸗ ſchule in Mosbach ernannt. Poſtpraktikant Karl Katz aus Konſtanz wurde zum Poſtſekretär ernannt. * Lameyfeier. Wie kürzlich ſchon mitgetheilt, veran⸗ ſtalten aus Anlaß des Scheidens des angeſehenſten und her⸗ vorragendſten Führers der badiſchen Liberalen, des Herrn Geh.⸗R. Dr. Lamey, aus dem politiſchen Leben die Freunde deſ⸗ ſelben, ohne Unterſchied der Parteiſtellung, ein Feſtmahl. Daſ⸗ ſelbe findet nächſten Donnerſtag, 14. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr im Saale des Stadtparks ſtatt. Es darf wohl mit Sicher⸗ heit angenommen werden, daß die Betheiligung der hieſigen Bürgerſchaft an dieſer Ovation für den um die Selbſtver⸗ waltung der Gemeinden, ſowie um die liberalen Errungen⸗ ſchaften unſeres engeren Heimathlandes hochverdienten Mann eine ſehr ſtarke ſein wird.— Karten zum Feſtmahl à M. 4 werden bis längſtens Dienſtag, den 12. d. M. auf dem Rath⸗ hauſe Zimmer Nr. 4, im Lokale der Handelskammer, im Stadtparke, in der Expedition des General⸗Anzeigers und bei Herrn Hans v. Soiron, 0 6, 1 abgegeben. * Für das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal auf dem Kyff⸗ häuſer wurden bis jetzt 447 Mark von Vereinen des Badiſchen Milttär⸗Vereins⸗Verbandes in dieſem Jahre geſammelt. Im Ganzen hat der Verband bis jetzt 4491 Mk. 58 Pfg. für das Kyffhäuſer⸗Denkmal aufgebracht. Gründung eines ohlthätigkeitsvereins. Im Sommer d. J. murde von Herrn Bürgermeiſter Klotz die erſte Anregung zur Gründung eines Wohlthätigkeitsvereins gegeben, wie ſolche in mehreren größeren Städten Deutſchlands bereits mit ſehr guten Erfolgen beſtehen. Dieſe Idee, von einigen energiſch in die Hände genommen, iſt nun auch für annheim ſoweit gediehen, daß ſich ein Verein mit bereits über 50 Mitglieder gebildet hat und bereits die behördliche Genehmigung erhielt. Am Samstag, den 16. d. M. will der Verein nun zum erſtenmale mit einer großen Abendunter⸗ altung im großen Saale des Saalbaues an die Oeffentlich⸗ eit treten, wozu auch einige hieſige Geſang⸗ ꝛc. Vereine ihre Mitwirkung zugeſichert haben, ſo daß außer dem aufzuführen⸗ Die Stimme des Blutes. Kriminal-Roman in zwei Bänden von Fortuné de Boisgobey. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nachbruck verbeten.) Fortſetzung.) 10 Bei dem Menſchengewimmel, wie es allnächtlich auf dem Place Pigalle herrſcht, konnte es Mederie nicht auffallen, als er zwei Männer mit einander plaudernd vor dem Hauſe ſtehen ſah, welches er bewohnte, und er ſchenkte denſelben auch weiter keine Aufmerkſamkeit. 5 Er ſtieg aus ſeinem Wagen und wollte den Kutſcher be⸗ zahlen. Dieſe Operatiou nahm einige Zeit in Anſpruch, da er kein Kleingeld bei ſich hatte, und der würdige Roſſelenker, getreu den Gebräuchen ſeines Standes, die Geldſtücke, die er zurückzugeben hatte, einzeln und wie bedauernd aus der Tiefe einer ledernen Taſche hervorholte. Als dies endlich geſchehen war, machte Mederie einige Schritte, um an dem Thore des Hauſes zu läuten, welches äußerlich auf ein Haar einer Kaſerne glich. 5 Die beiden Sprecher befanden ſich nicht mehr da; dafür aber ſtand ein Mann— vielleicht war er einer derſelben— am Rande des Fußſteges, und ehe noch Mederie den Thür⸗ klopfer in Bewegung ſetzen konnte, war er auf ihn zu⸗ getreten. Neugierig, zu wiſſen, was ihm dieſe Perſon zu ſagen habe, trat auch Mederie einige Schritte vor, ſo daß ſie einander gerade unter einer Gasflamme vor dem Hauſe be⸗ gegneten. 5 Mederic hatte zuerſt gemeint, er habe einen ſeiner Kunſt⸗ genoſſen vor ſich; als er den Herrn aber in der Nähe ſah, merkte er, daß er ſich getäuſcht habe. Es war dies ein junger Mann von ziemlich einnehmendem Aeußeren, obſchon das Ge⸗ ſicht etwas müde und abgeſpannt ſchien. Man erkaunte auf den erſten Blick, daß er der guten Gefellſchaft angehörte, daß General⸗Anzeiger. 8. Seite. den 3⸗Akter„Wirrwarr7 von Kotzebue auch Männerchöre, Quartette und Zitherchöre zur Aufführung kommen werden. Ferner ſoll eine Verlooſung von Werthgegenſtänden ſtattfinden, während eine Tanzunterhaltung den Schluß des Abends bil⸗ den wird. Der Eintrittspreis iſt pro Perſon auf 30 Pf. und auf die Gallerien auf 20 Pf. normirt. Wie ſchon der Name ſagt, will der Verein die Wohlthätigkeit pflegen und zwar durch regelmäßige alle—6 Wochen ſtattſindende Abendun⸗ terhaltungen, deren Baar⸗Erträgniſſe zu ½ den hier beſtehen⸗ den Armen⸗Unterſtützungs⸗Vereinen ꝛc. überwieſen werde, während auf der Sparkaffe zum raſchen Eingreifen bei plötzlichen Unglücksfällen angelegt werden ſoll. *Intereſſante Verſuche wurden, l.„Pf. Pr.“, in einer der letzten Sitzungen der Zweiten badiſchen Kammer von dem Kammerſtenographen Beyerle mit dem verbeſſerten Phonographen gemacht. Die Verſuche werden als voll gelungen bezeichnet. Ob zwar ſich der Phonograph nicht zur direkten Aufnahme einer in den freien Raum geſprochenen Rede eignet, glaubt man doch, den Apparat für den parla⸗ mentariſchen Dienſt nutzbar machen zu können. An dem Phonographen befindet ſich eine Vorrichtung, die es geſtattet, die Bewegungen der Walze nach Belieben ſtehen zu laſſen. Um eine Aufnahme einer Rede zu ermöglichen, bedarf der Stenograph mehrerer Apparate, da jede Walze nur für eine Sprechdauer von 3½ Minuten ausreicht. Die Walzen können ſofort an die Kurrentſchreiber abgegeben werden, die in 30 Minuten mit der Feder oder in 10 Minuten mir der Maſchine die Uebertragung auf Papier bringen. Spargelmärkte ſollen in Schwetzingen in der nächſt⸗ jährigen Saiſon täglich abgehalten werden. Ergebniß der Viehzählung in Maunheim. Das Ergebniß der am 1. Dezember vorgenommenen Viehzählung in der Stadt Mannheim— die Zahlen der vorjährigen Zäh⸗ lung ſind in Klammern beigeſetzt— iſt folgendes Pferde 1392(1357), darunter 217 Militärpferde, Rindvieh 156(207), Schafe(im Kleinbeſitz der Gemeindeeinwohner) 13(19), Schafe auf der Gemeindeweide 906(777), Schweine 497(632), Ziegen 393(361), Bienenſtöcke 118(104), Gänſe 746(739), Enten 347(355), Tauben 4498(4722), Hühner 6263(6302), Trut⸗ hühner 76(49), Faſanen 3(), Eſel 0(). *Beilage. Der Stadtauflage unſeres heutigen Blattes liegt eine Beilage betr. Weinachts⸗Ausverkauf der Firma M. Hirſchland u. Co., P 2. 1, bei. Verlovoſung. Vei der durch Herrn Polizeikommiſſär Mitſch vorgenommenen Verlooſung eines Toilettenſchränkchens von Carl Ludwig Häufer fiel der Gewinn auf Nr. 289.— Bei der Verlooſung einer Schatulle, einer Frau Breitenbach * Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen der verſtorbenen Kunſtſtickerrn Jakobine Feil. Konkursverwalter Herr Notar Friedrich Woerner. Prüfungs⸗ termin: 30. Januar.— Ueber das Vermögen des Schneiders Karl Leiſt. Konkursverwalter Kaufmann Friedrich Bühler. Prüfungstermin; 19. Januar. * Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 9. Dezember. Für Samſtag und Sonntag iſt meiſt trübes und nebeliges Wetter zu erwarten, nennenswerthe Niederſchläge ſtehen aber vorerſt nicht in Ausſicht. Aus dem Grofherzogthum. 2 Nußloch, 7. Dez. Der Tabak iſt verkauft, verwogen und an die Käufer abgeliefert, per Centner zu 25 und 26 Mark.— Ein neuer Verein hat ſich zu den etwa 15 beſtehen⸗ den unter dem Namen„Gemüthlichkeitsverein“ gegründet. Da hört doch alle Gemüthlichkeit auf, als ob man nicht auch ohne ſolches Mitglied gemüthlich ſein könnte. In optima forma ſoll auch da nicht immer ſo ſein. *Konſtanz, 7. Dez. Der Kreisausſchuß des Kreiſes Konſtanz hat an Stelle des verſtorbenen Freiherrn v. Horn⸗ ſtein als Vertreter des Kreiſes Konſtanz den Herrn Landtags⸗ abgeordneten Eduard Müller von Welſchingen zum Mit⸗ glied des badiſchen Landwirthſchaftsrathes gewählt. Freiburg, 7. Dez. Der hieſige Bürgerausſchuß be⸗ ſchloß die Erbauung eines Volksſchulhauſes an der Bismarck⸗ Rheinſtraße mit einem Aufwande von M. 480,000. Die Be⸗ ſchlußfaſſung über die Vorlage des Umbaues der alten Uni⸗ verſität, wofür der Stadtralh M. 148,000 verlangt, wurde ausgeſetzt. *Ueberlingen, 6. Dez. Die ſo gut wie einſtimmige Wiederwahl unſeres Bürgermeiſters Betz iſt die beſte Ant⸗ wort auf die von bekannter Seite gegen denſelben gerichteten Angriffe. Geſtern Abend fand lt.„Bad. Odsztg.“ zu Ehren der Wiederwahl des Herrn Betz ein glänzendes Bankett ſtatt. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 6. Dez. Die Trambahn hat ihre Fahrten vom hieſigen Bahnhof aus auf dem Hemshof durch die Prinz⸗Regentenſtraße aufgenommen. *Mörſch, 7. Dez. Durch Ausdünſtung von Kohlengas fand man geſtern früh Ad. Vogel und deſſen Sohn in halb⸗ bewußtloſem Zuſtande im Zimmer. Gefahr ſein während der Vater mit dem Tode bedroht iſt. Zweibrücken, 7. Dez. Ueber die glücklichen Gewinner der Haupttreffer der Zweibrückener Lotterie wird mitgetheilt: Den 1. Haupttreffer mit 40,000 Mark gewann ein Konſortium von drei Herren in der Pfalz, den 2. aupttreffer mit 8000 Mark machte Herr Bürgermeiſter Setzer in Pamſendorf (Oberpfalz), der 3. Hauptgewinn mit 3000 Mark fiel in die gehörig, erhielt den Gewinn Nr. 7. zu ſprechen?“ „Ja, mein 5 verſetzte Mederie ſehr erſtaunt„Ent⸗ ſchuldigen Sie indeß, wenn ich mich nicht mehr erinnern kann, Ihnen ſchon irgendwo begegnet zu ſein.“ „Ich gebe ſehr gerne zu, daß Sie es vergeſſen haben. aben wir doch nur einen einzigen Abend mit einander ver⸗ racht und das vor zwei Jahren in Rom— in der Villa Medieis— bei einem Mitgliede der Akademie.“ „In der That kannte ich einen Akademiker, den ich ſogar häufig während des Winters 1882 beſuchte, welchen ich in Italien verbrachte; aber—“ „Aber Sie erinnern ſich meiner nicht und haben auch meinen Namen vergeſſen. Dies iſt ziemlich natürlich, weil ich nicht ganz ſicher bin, Ihnen vorgeſtellt worden zu ſein. Ich werde mich daher ſelbſt vorſtellen. Ich bin der Graf Sergius Golymine.“ Mederie machte eine Bewegung, die deutlich beſagte: „mir gänzlich unbekannt“, und dennoch ſchien es ihm, als hörte er den Namen nicht zum erſten Male, nur erinnerte er ſich nicht, wo und unter welchen Umſtänden er den⸗ 11135 bereits habe nennen hören. Er begnügte ſich daher zu ſagen: „Sehr wohl, mein Herr. Sie waren ſo gütig, mich in oder bei meinem Hauſe zu einer Stunde aufzuſuchen, da man gewöhnlich nur ſeine Freunde zu ſtören pflegt. Ich ſchließe Saben daß Sie mir eine wichtige Mittheilung zu machen aben.“ „Eine ebenſo wichtige, wie heikle Mittheilung.“ „Dann bitte, ſprechen Sie, obſchon der Ort ziemlich un⸗ geeignet iſt für eine vorausſichtlich vertrauliche Unterredung.“ „Ja, das iſt wohl wahr, doch mich kann kein Vorwurf treffen. Es war etwa neun Uhr, als ich hierher kam, und Ihr Portier ſagte mir, daß Sie nicht zu Hauſe ſeien und oft erſt ſpät heimkämen. Da mir aber ſehr daran lag, noch heute und nicht erſt morgen mit Ihnen zu ſprechen, beſchloß ich, auf Sie zu warten.“ „Wollen Sie mir in meine Wohnung folgen?“ fragte Mederic. er fi iel in d lecht ungetrieben. be mee ai wbee Bödghee ws Der Fremde Aögerte einen Augenblick und verſetzte endlich: Der Sohn ſoll außer ſagke:„Ich habe wohl die Ehre, mit Herrn von Meſtras Ronsberg in Schwaben und den 4, endlich in Saarburg(Lothringen), die das Schafkopfſpiel ausge⸗ Umgebung von 9 gewannen vier Herren 0 zum Loosankauf nöthige Geld im edlen ſpielt hatten. Kleine Mittheilungen. In Hatzenbühl hat ſich der Ackerer Joh. Wünſtel IV. auf ſeinem Speicher erhängt. — In Weyher wollte die Frau von Johann Heeplot in die Küche gehen, um Feuer anzuzünden, da bra plötzlich das Kellergebälk durch und die Frau ſtürzte in den Keller, Balken und ſchwere Steinplatten ihr nach. Lebensgefährlich ſchwer verletzt wurde die Frau aus den Trümmern hervor⸗ gezogen. Gerichtszeitung. „Mannheim, 6. Dez.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr J. Staatsanwalt Dietz und Herr Referendär Zimmermann. 1) Als in der Nacht vom 13. zum 14. Oetober d. J. der 21jährige Kellner und Tanzlehrer Jacob Mi ael Thorn von Forchbach ein Dienſtmädchen aus der Tanz ſtunde bis zu deren Wohnung in G 7 begleitet hatte, kamen in demſelben Augenblicke, als ſich Thorn von dem Mädchen verabſchiedete, zwei junge Kaufleute vorbei, die ſich über das Mädchen un⸗ gehörige Bemerkungen erlaubten. In ſeiner Wuth darüber ſtürzte ſich Thorn auf einen der Kaufleute Namens Schmidt und verſetzte demſelben einen Meſſerſtich in den Rücken. Die Verletzung war anfangs lebensgefährlich, doch verlief die eine Zeit von 4 Wochen in Anſpruch genommene glücklich. Thorn, der in frechſter Weiſe die That in Abrede zu ſtellen ſucht, wird derſelben als überführt erachtet und nach§ 2233 des R. St.G. B. zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Dr. Köhler. 2) Wegen Vergehens gegen§ 180 des R. St.G. B.(Kup⸗ pelei) wird der 24jährige Taglöhner Karl Simon von heim, der vor 8 Tagen wegen Diebſtahls 4 Monate Gefäng⸗ niß zuerkannt erhielt, nach geheimer Verhandlung zu 2 Jahren Gefängniß, 5 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter olizei⸗ aufſicht verurtheilt. 3) Am 2. November d. J. ſpielte der 32jährige, ſchon be⸗ ſtrafte Fabrikarbeiter Philipp Häuſer von hier in verſchis⸗ denen Wirthſchaſten mittels Würfel und Karten einige Kamms⸗ ſpiegel aus. Da ihm hierzu die behördliche Erlaubniß fehlte, wurde er von einem Concurrenten, den er früher einmal an⸗ zeigte, nun aus Rache ebenfalls denunzirt und infolgedeſſen heute zu 3 Tagen Gefängniß verurtheilt. Tagesneuigkeiten. — Wiesbaden, 6. Dezbr. Ein entſetzliches Familien⸗ drama hat ſich hier ereignet. Eine in guten Verhält⸗ niſſen lebende junge Frau hat 195 und ihr eige⸗ er nes Kind erhängt. Die Motive That ſind noch unbekannt. — München, 6. Dez. Hierſelbſt ſind bei den Gemeinde⸗ bevollmächtigtenwahlen 13 Liberale, 5 Zentrumsmänner, 1 Konſervativer und(zum erſten Male!) 1 Sozialiſt gewählt worden. — Berlin, 6. Dez. In einem Vortrag, den Geheimrath Profeſſor Reuleaux in Berlin am Dienſtag Abend über die Chicagoer Weltausſtellung hielt, wurde erklärt, daß die Aus⸗ ſtellung nicht nur mit keinem Fehlbetrag wie vielſach be⸗ hauptet, ſondern ſogar mit einem Ueberſchuß von 1 Million Dollar abgeſchloſſen habe. — Berlin, 6. Dez. Gegen die mißbräuchliche Führung nichtpreußiſcher Adels⸗ Prädikate richtet ſich ein Erlaß des Miniſters des Innern. Danach ſoll vor der Naturaliſation nicht deutſcher Adeliger, wenu Zweifel über die Berechtig⸗ ung des Adels obwalten, die Entſcheidung des Miniſters eingeholt werden. Aus dem Unterthanen⸗ Verbande austre⸗ tende, aber im Lande verbleibende Perſonen, welche einen ausländiſchen Adel erwerben, müſſen innerhalb ſechs Mona⸗ ten nachweiſen, daß ſie in einem anderen Staate die Ange⸗ hörigkeit erworben haben; geſchieht dies nicht, ſo werden ſte wegen Anmaßung des Adels e verfolgt.f — Schneidemühl, 6. Dez. In unſerer runnenangelegenheit hat dem„Reichsanz.“ zufolge der Ober⸗Berghauptmann Freund von dem Vorſitzenden der ſtädtiſchen Baudeputation ein Schreiben vom 5. erhalten, in dem es heißt:„Unter anderen nicht vichtigen Mittheilungen hatten mehrere Blätter ſogar eine von Schneidemühl ausgehende Nachricht gebracht, in den Abzugsgraben ſei unnmehr ein Rohr gelegt. Dieſe Nachricht iſt grundfalſch!.. Hieran anſchließend, möchte ab über das Verhalten des Brunnens ſelber noch mittheilen, da oben auf dem Plateau des Hügels ab und zu einige Nach⸗ ſchüttungen erforderlich wurden, daß nach der Sommerfeldſchen Seite hin am Fuße des Erdkegels ſich bis zum Sonntag früh 2 etwa tellergroße, naſſe Stellen zeigten, die, immer geringer werdend, heute ſich überhaupt nicht mehr zeigten. Es iſt oben und rund um den Brunnenhügel herum heut Alles trocken. Neben der zugeſchütteten Kellerabtheilung im abgebrochenen Sommerfeldſchen Hauſe befindet ſich unmittelbar daran eine zweite Abtheilung, und in dieſer befindet ſich Waſſer, das aber von den Arbeitern beim Zuſchütten der erſten Keller⸗ hälfte abſichtlich da hinein gedrängt wurde und das auch noch durch ſeitlichen Zufluß bis Montag früh um ſieben Zenti⸗ meter geſtiegen iſt, Von da ab(geſtern früh) iſt ein meß⸗ bares Steigen nicht geſchehen. Im neben dem Sommerfeld⸗ ſchen befindlichen Straubelſchen Keller zeigt ſich auch wenig Iqh denke, daß dies unnöthig iſt. Später hoffe ich, werden Sie mir die Ehre erweiſen, mich bei ſich zu em⸗ pfangen; vorläufig aber ſtehen wir noch am Beginn unſerer Verbindung, und ſo erbitte ich mir für den Augenblick blos eine Unterredung im Freien. Der Abend iſt prächtig, und ein Spaziergang wäre ſehr angenehm, während wenn wir hier auf einem Fleck ſtehen bleiben, man uns für Verſchwörer halten könnte.“ Mederic ſtaunte von Neuem über die e welche dieſer ſonderbare Menſch traf, bevor er zur Sache kam. Er ſagte daher kurzen Tones: „Wie Sie wollen; gehen wir.“ Damit ließ er ſich bis unter die Bäume führen, die ſich in langen Reihen in der Mitte des Boulevard de Clichy hin⸗ ziehen. Dieſe ſehr ſpärlich erleuchtete Promenade eignet ſich trefflich zu vertraulichen Geſprächen, und kein Menſch beachtete dieſe beiden Herren, die neben einander in der Mittelallee dahinſchritten. Rachdem ſie etwa dreißig Schritte gemacht, blieb Mederie ungeduldig werdend, plötzlich ſtehen, und ſagte, zu ſeinem ſchweigſamen Begleiter gewendet:„Nun, mein Herr, was wollen Sie von mir?“ „Ich will Ihnen zu Hilfe kommen— „Wie verſtehen Sie das?“ „Ich will mich ſofort näher erklären. Sie waren b dem Grafen von Muice eingeladen, um heute Abend in ſeines Villa des Frenes bei ihm zu ſpeiſen.“ „Das ſtimmt, mein Herr, und was weiter?“ „Auf dem Bahnhofe Saint⸗Lazare nahmen Sie den Zug der um 5 Uhr 30 Minuten abgeht, und ſtatt in Chatou ab zuſteigen, fuhren Sie bis Veſinet.“ „Haben Sie mich etwa hierhergeführt, um mir dies g1 erzählen?“ rief Mederie zornig aus. „Dies und Anderes. Frau von Muice wurde von eine Kugel getödtet, die man vom Zug abfeuerte.“ „Wieſo wiſſen Sie das!“ „Ich fuhr mit demſelben Zuge. Ich ſah die Gräfin zu ſammenbrechen, und wenige Minuten darauf ſtiegen Sie 1 (Forkſetzung folgt.) 2. Sein. Wenerai⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Vezemver. Waſſer. Die Ueberwachungskommiſſton kann jedoch in dieſem Umſtande zur Zeit ein berühigendes Moment nicht finden.“ Thecg WMitiiſt umird iffenlriaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater iu Maunheim. Zum erſten Male: „Hannele“, Traumſtück in 2 Theilen von Gerhart Hauptmann. Muſik von Max Marſchalk. hne darf es ſich als Verdienſt anrechnen, die letzten Novitäten auf dem Gebiete des Schauſpiels mit lobenswerther Promptheit dem hieſigen Publikum vorgeführt zu haben. Geſtern waren wir nach den Berlinern und Bres⸗ lauern die dritterſten, die Gelegenheit hatten, ſich mit der neueſten Ausgeburt der Gerhart Hauptmannſchen Muſe be⸗ kannt zu machen. Dieſem Ereigniſſe wurde mit begreiflicher Spannung entgegengeſehen. Bürgt doch der Name Haupt⸗ manns ſchon für nicht Unbedeutendes, und in Berlin und Breslau hat das„Hannele“ einen großen Erfolg errungen. So war denn auch geſtern Abend unſer Theater gut beſucht. Indeſſen einen durchſchlagenden Erfolg wie in Berlin und Breslau hat das„Hannele“ hier nicht gehabt. Das Publikum folgte der Aufführung mit geſpannteſter Aufmerk⸗ ſamkeit, und als nach Schluß des erſten Theils die Gelegen⸗ heit zu lauter Meinungsbekundung herankam, verhielt es ſich in bedeutungsvoller, faſt Ruhe, keine 15 regte ſich, erſt nach Schluß des ganzen Stückes machte ſich lebhaf⸗ ter Applaus geltend. Unſeres Erachtens ſollte derſelbe aber weniger der Befriedigung über das Dichterwerk gelten, ſon⸗ dern unſern Künſtlern und beſonders dem Intendanten. Letzterer wurde denn auch auf die Bühne gerufen und empfing damit gewiſſermaßen den Dank des Publikums, daß er die Aufführung der Novität gewagt hat. Ja, es gehört eine gewiſſe Kühnheit dazu. Das Berliner Publikum iſt an Sudermann und Ibſen ſchon ſo gewöhnt, daß es das„Hannele“ mit Gier und Applaus verſchlingt. So„vernaturaliſtrt“ ſind Gott ſei Dank! die Mannheimer noch nicht. Wohl folgen ſie mit größtem In⸗ tereſſe den Bahnen, welche das deutſche Schauſpiel in der Jetztzeit wandelt, aber ſie ſympathiſtren nicht mit dem ge⸗ radezu Gruſeln erregenden Naturalismus, den Hauptmann in die Welt geſetzt hat. Beweis dafür iſt die muſterhafte Ruhe nach dem erſten Akte. Wir wollen hier nicht des Weiteren mit dem Naturalismus rechten, aber doch ſo viel ſagen, daß er, wenn er ſo auf die Spitze getrieben wird, wie in„Hannele“, das Theater aus einer Stätte der Kunſt zum Tummelplatz der Plattheit und Gemeinheit macht. Iſt das noch Kunſt, wenn wir die Menſchen in ihrer ganzen ent⸗ feſſelten Beſtialität vor uns toben ſehen? Iſt das noch Kunſt, wenn das Laſter des Trunkes in ſolcher Scheußlichkeit ſich vor uns enthüllt? Sind Scenen aus der Atmosphäre von Armenhäuslern und Spitzbuben, wo der näſelnde Choralgeſang zum Spott auf die Religion wird, Vorwürfe für eine künſtleriſche Darſtellung? Wer den Muth zur Be⸗ jahung dieſer Fragen hat, der verkennt die Aufgaben der dramatiſchen Kunſt, auch nach ihrer moraliſchen Seite. Denn man mag ſagen, was man will, der Teufel, den man zur Mahnung an die Wand malt, er verdirbt durch ſeine Häßlichkeit auch die beſtgemeinte moraliſche Wirkung. Neben dieſen mehr prinzipiellen Ausſetzungen verkennen wir aber keinen Augenblick die Tiefe der Empfindung und Poeſte, welche das Stück durchweht. Mit ergreifender Deutlichkeit leuchtet es hinab in das ſoziale Elend unſerer Zeit, mit mahnendem Finger deutet es hin auf das Unheil, welches aus einem zerrütteten Familienleben entſteht, es zeigt uns. wie die an dieſem Unheil Schuldigen das rächende Verhäng⸗ niß erreicht und dem unſchuldigen Opfer die Süßigkeit des Paradieſes zu Theil wird. Die Handlung führt uns in ein ſchleſiſches Gebirgsdorf. Es iſt Winter, ein kalter Abend. Hannele, noch halb Kind, Tochter des Maurers Mattern, hat ſich in Verzweiflung über die rohen Mißhandlungen des dem Trunke ergebenen, verthierten Vaters in den Dorfteich geſtürzt. Die Sehnſucht nach der todten Mutter hat ſie den Entſchluß ausführen laſſen. Man hat ſie noch rechzeitig herausgezogen und der mitleidige Lehrer trägt ſie in das benachbarte Armenhaus. Das Stück beginnt damit, wie die räſonnirenden Armenhäusler einen durch⸗ heizten Raum freigeben müſſen, damit das fiebernde Kind, von einer barmherzigen Pflegeſchweſter bewacht, allein ſchlafen kann, wie es der menſchenfreundliche Arzt befiehlt. Der Selbſtmordverſuch iſt inzwiſchen zum Dorfgeſpräch ge⸗ worden, der Amtsvorſteher begibt ſich ſelbſt an Hanneles Lager, um über die traurige Beranlaſſung etwas zu erfahren. Aber das Kind befindet ſich in einer ſolchen Angſt und Auf⸗ regung, daß alle Verſuche, ſie zum Sprechen zu bringen, er⸗ folglos bleiben. Und dann, nachdem mit der Pflege⸗ ſchweſter allein geblieben, und es Nacht geworden, da be⸗ ginnt das eigentliche Traumſtück. Die ftebererregte Phantaſte des todtkranken Kindes 1 0 ſich Bilder vor, welche ſein eigenes ſchreckliches Leben, die dadurch wachgerufene Sehnſucht nach dem Tode und die Angſt über die. des eigenen Vaters mit unbarmher⸗ ziger Grauſigkeit ſchildern. Und dieſe Bilder wirken anf den Zuſchauer um ſo grauſiger, als ſie ihm nicht blos erzählt, ſondern mit leibhaftigen Erſcheinungen vor die Augen gerückt werden. Wir ſehen Hanneles Vater, wie er ſie in krunkener Beſtialität mißhandelt, wir ſehen die Geiſter⸗ ſcheinung der todten Mutter, wir ſehen drei Engel, den Engel des Todes, wir ſehen die Geſtalt der Inſaſſen des Armen⸗ hauſes, wir ſehen, wie Hannele vom Todesengel berührt wird und ſtirbt, wie ſle prächtig angethan wird und in einen läſernen Sarg gelegt. Und als ſie da zum Erſtaunen herr⸗ ich liegt, kommt ihr trunkener Vater herein und wüthet in ſeiner gewöhnlichen Weiſe. Aber von Gott geſandt kommt der Herr Jeſus ſelbſt in Geſtalt des Lehrers Gottwald— der Lehrer liebt Hannele und in dem Kinde macht die aufkeimende Gegenliebe den Geliebten zum Hei⸗ land— überliefert den Trunkenbold ſeinem Schickſal, er⸗ weckt Hannele und führt ſie zu den Seeligen in den Himmel, wo alles Leid aufhört. Das iſt Hanneles Traum, es ſind ihre Gedanken kurz vor ihrem Ende. Denn die Schlußſceene führt uns wieder in das einfache Zimmer des Armenhauſes. Der Arzt ſteht am Bekte und beſtätigt der Pflegeſchweſter Hanneles Tod. Das Traumſtück iſt eine eigenartige, poſie⸗ volle Erfindung und hat neben den grauſigen Scenen ſchöne Epiſoden. Alles iſt ſcharf pointirt, Alles ſtraff auf den beabſichtigten Effekt berechnet, man bleibt während des ganzen Stückes in faſt athemlofer Spannung, eine Meiſterhand in der Dramatik hat das Stück geſchaffen, die bühnentechniſche Wirkung iſt eine große, Schade nur, daß der platte Naturalismus den ſchöpferiſchen Geiſt des Verfaſſers allzu üppig umwuchert. Die Darſtellung von Seiten unſrer Künſtler war eine recht tüchtige, wenn uns auch das Geſammtſpiel öfters zu karrikirt erſchien. Frl. Karina, eigentlich dem Opernperſonal an⸗ gehörend, ſpielte die Titelrolle. Wir müſſen geſtehen, daß wir üher dieſe Rollenbeſetzung einigermaßen erſtaunt waren. Frl. Karina iſt Sängerin und noch dazu Anfängerin, in Ber⸗ lin wurde Hannele von einer erſten Kraft geſpielt. Indeſſen müſſen wir ſagen, daß die junge Dane ſich mit ihrer Auf⸗ gabe recht befriedigend abfand, nur faßte ſie ihre Rolle vielleicht allzu pathetiſch auf und drückte ihr damit nicht ſelten den Charakter der Uawahrſcheinlichkeit auf. Frau Jacobi als Tulpe, Frl. de Lank I. als edwig, beide Armenhäusler, und Frl. v. Rothenberg als chweſter Martha waren charakteriſtiſche Leiſtungen. Herr Jacobi gab den alten Armenhäusler Pleſchke recht gut, rer U, Unſere 5 ſahen wir als Tietſch als ſchneidigen Amtsvorſteher auftreten, und Herr Dr. Wachler war ganz Arzt. Leiſtung war Herrn Stury meſſene und Feierliche gelan des eigentlichen Traumftücks als draſtiſch ſcheinende ganz gut. abgehärmte, äußeren Charakteri beſetzung wirkſame gegebene Muf Maurer Mutter Mattern charakteriſirte. ten S der geiſternd. Wir zweifeln nicht, daßͥ„Han⸗ tücken der Saiſon gehören wird. Da⸗ der wirklich wahr, unſere nervöſe ternde, als ſuchte ſte darin ein Gegengift.. Den Bericht über den geſtrigen Kammermuſik⸗Abend en wir wegen Raummangels müſſ Waguer⸗Konzert. ein großes Orcheſter⸗ Jugendf langt. Wagner, der Soh (C 1. 7) ſind z. Zt. vier allerliebſte farbige Kunſtblätter, in buntem Steindruck wiedergegebene Aquarelle des bekannten Düſſeldorfer Landſchaftsmalers der echten Aquarelle im farbigen Reize nichts nachgeben und Am 29. Dezember veranſtaltet der Wagner⸗Verein Berlin⸗Potsdam in der Berliner Philharmonie Konzert, in welchem u. ymphonie Richard Wagners zur Aufführung Die Leitung des Konzertes hat Herr Siegfried n des verewigten Meiſters übernommen. Geſchäftliches. In der Kunſthandlung auch in zeichneriſcher Dieſelben ſtellen den Loreley, Ehrenbreitſtein iſt dem chromolithographi in Hamburg in coloriſtiſche Eigen damit einen trefflichen Geſchmacke zu ſchaffen. von J. Aiterariſches. Aus dem Tagebuch eines badiſchen Pioniers 1870/1 (Karlsruhe, faſſer hak es ſich zur Aufg Belagerungskriege zu ſchildern. für die alten und jungen Kameraden aller Waffen geſchrieben, Zaiß. Hinſicht vorzüglich nachgebildet ſind. rachenfels und Rolandsbogen, die und Zimmerſchmuck von künſtleriſchem ſondern auch für die deutſche durch körperliche Uebung die n wenn das Vaterland rufen ſollte, höhterem Maße an ſte herantretenden Aufgaben gewachſen zu ſein.— In demſelben ten eines freiwilligen badiſchen von R. Wikckens, Pfarrer in Verlage iſt erſchienen: Der Verfaſſer entwirft friſche, großen Kriege 1870,71 und verſteht es mit dern, ſo daß wo Hand legen wird. Aeneſe Aachrichten und Celrgramme. »Maunheim, 7. Dez. Der Ober⸗Präſident von Poſen hat nach einer uns auch von unverdächtiger pri⸗ vater Seite beſtätigten Meldung eines Frankfurter Blattes vom heutigen Tage, um einen Bericht über die Lage der Induſtrie in der Stadt Poſen zu erhalten, ſich nicht an die Handelskammer, ſondern an den Vor⸗ ſitzenden des dortigen Gewerbegerichts gewendet. Dies Vorgehen gibt den deutſchen Handelsvorſtänden zu ernſten Befürchtungen Anlaß, weil es, wenn es Nach⸗ ahmer findet, die Autorität der Handelskammern, zu deren Geſchäftskreis derartige Berichterſtattungen in allererſter Linie gehören, im Allgemeinen in ihrer Bedeutung herab⸗ Die Handelskammer für den Kreis Mann⸗ heim hat deshalb heute telegraphiſch beim Präſidium des deutſchen Handelstages den Antrag geſtellt, dieſen Gegen⸗ ſtand auf die Tagesordnung der nächſten Plenar⸗Ver⸗ ſetzen muß. ſammlung zu ſetzen. Berlin, 7. Dec. Im Reichstage hat der Abg. König(Antiſ.) den Antrag eingebracht, die Regierung um Vorlage eines Geſetzentwurfes zu erſuchen, wonach den in Deutſchland nicht geborenen und erzogenen Per⸗ ſonen die dauernde berufsmäßige Ausüöbung der Seel⸗ ſorge, des Jugendunterrichts und der Erziehung unter⸗ ſagt wird. *Rom, 7. Dez. In parlamentariſchen Kreiſen be⸗ hauptet man, Zanardellt werde den Auftrag, ein Mini⸗ ſterium zu bilden, zurückgeben. Dem„Popolo Ramano“ zufolge äußerte der König, die von Zanardelli vorgeſchla⸗ gene Miniſterliſte entſpreche nicht dem Ernſt der Lage. Das geſtern verbreitete Gerücht, Zanardelli habe auf die Bildung des Cabinets verzichtet, hat ſich nicht bewahrheitet; jedoch ſind die Schwierigkeiten bei der Neubildung noch nicht überwunden. Rom, 7. Dez. hl kein Leſer das Buch unbefriedigt aus der hervor, Fräulein Hanuele Indeſſen hatte man die Empfindung, daß für die halb verhungerte Frau des Trunkenboldes der ſtik halber vielleicht eine anderweitige Rollen⸗ r geweſen wäre. Die dem Trauerſtücke bei⸗ ik von Marſchalk wirkte, tro führung von Seiten des Orcheſters unter tung, nicht beſonders be nele“ zu den beſtbeſuch für bürgt ſchon der Reiz ſchen Inſtitut von Chr. Möller ganz ausgezeichneter Weiſe gelungen, die art der Vorbilder ab0 Eine recht hübſche ' Lehrer Gottwald. Das Ge⸗ ihm gut. Von den Perſonen eben wir noch Herrn Schmalz der dieſen Trunkenbold Walles als er⸗ machte ihre Sache z der exakten Durch⸗ Herrn Starke's Lei⸗ Neuheit. Und dann, ja es iſt Zeit liebt das Nervenerſchüt⸗ H. M bis morgen zurücklegen. A. auch die ge⸗ von A. Hasdenteufel Hartung ausgeſtellt, welche die Pfalz bei Kaub dar. Es getreu wiederzugeben und J. Reiffs Verlag.) Der Ver⸗ gemacht, ſeine Erlebniſſe im Das Werkchen iſt nicht nur Angend⸗ die beſtrebt ſein ſoll, öthige Kraft zu erwerben, um, den jedenfalls noch in er⸗ Kriegsfahr⸗ Dragoners Bödigheim. Zweite Auflage. fröhliche Reiterbilder aus dem Humor zu ſchil⸗ Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom heutigen Börſe notirten: Brauerei Eichbaum 110.75 bez.., Aktien 102.50 bez. G. Kernen ebenſo Herr Hecht den Waldarbeiter Seidel. Herr. Nieper „ Pfälzer 18.25—18.50 Petroleum Faß fr⸗ „ ungariſche 19.50.—.— mit 20% Tara 18.30 „ kuſſiſche 12.25——.—5Oer Rohſprit, Inl. 104.——. „ rumäniſche 12.25—.—.— 70er do. unverſteuert 20.50—.— Roſcg bad. 16.50—16.75 Roggenmehl Nr. 00 0 2 8 4 29.50 26.50 24.50 28.50 22.50 18.50 Weizenmehl[Nr. 0 22.50 9 19.80 Weizen, Roggen und Gerſte unverändert. Hafer ſtiller. Maunheim, Weizen pfälz. neu. 16.——16.50 „norddeutſcher 16.25—16.50 „ ruſſ. Azima 18.——.—.— 7. 70 7. 77 „ 7· 7. Dez. Saxonska Girka Taganrog rumäniſcher La Plata 17.75——.— 16.25—17.— „amerik. Winter 16.75—17.— Milwaukee 17.25——.— Californier 17.50—. 16.25—16.50 Kanſas II. 16.50—17.— 16.——16.25 Roggen, pfälz. alt. 14.75—15.— „rumäniſcher 14.50—15.— „norddeutſcher 14.75—15.— Gerſte, hierländ. 17.75——. (Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Anilinfabrik⸗Aktien 7. Dez. An der 344.50 G. Mannheimer Gummi⸗ Hafer, württ. Alp—.—.— „norddeutſcher 16.50—18.— „ rumäniſcher 16.25—17.25 „‚amer. Mixed—.——.— Mais amer.Mixed12.25——.— „ Donau 12.——.— „ La Plata Kohlreps, deutſch. 25.50— 17 ungar.—.——.— Wicken—.—.— Kleeſamen dſch. I. 110.—180.— „ II. 95.—110.— „ Luzerne 130.—140.— „Provenc. 160.—170.— „Eſparſette 36.50——.— Leinöl mit Faß 49.—.—. Rüböl 7. 71 0* Dez. Weizen per März 15.85, Mai 15.85. Juli 16.00, Roggen per Mär 13.80, Mai 13.70, Juli 13.80, Hafer per März 15.05, Maß 15.00, Juli 15.00, Mais per März 11.35, Mai 11.35 Juli 11.30, M. Tendenz: ruhig. Auswärtige feſtere Berichte wirkten anregend auf das Weizengeſchäft und fanden manche namhafte Abſchlüſſe zu behaupteten Preiſen ſtatt. In Roggen Abgeber reſervirt. Hafer auf günſtigere Berliner Nachrichten über den deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag ſehr ruhig. Mais unverändert. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 7. Dez. Mannheimer Produktenbörſe vom 7. Aktien. Badiſche Bant 118. bz Rheiniſche Crebitbank 12%,40 bz Heidelberger Aktienbraueret 132.— Akein. Oyp.8 80 yt. E 46 50 6 rauetei Schwartz 94.— 6 Pfälz. Hyp.-Bauk 188— 86Sinner Brauere⸗, 90 50 G 15 neue 137. 6We ger'ſche Brouere⸗i 61.— 5, bfälziſche Bank 118 50 6 Badiſche Brauerei 61.— 7 Maugheimer Volksbank 127.— 6 Ganter, Braue ei Freiburg 102— 4 Deutſche Unionank 82 PBouerei 3. onne Wltz 116 8 Gewerbebunt Speper 50 E 118 6 Ma uh Dampfſch eppfchiff. 115.— 5 Zandaner Vollsbant 60% E 124 5% P Ebin Noein-u. Seeſchß ahr Pfälziſche Lu wiysbahn 224.— bz ad. ifffa brt⸗Aſſeen anz 650.— P 5 Maxbann 4% Pad Rück⸗ u Metuerſich. 329— 5 2 Nardvahn 110— bz] Mau beime Verſich ung 85— Helde berg-Speyerer Baohn 37— 6 Mannbe mer Rückverfich. 405.— 9 Stamm-Akt.(.Ver ch. Fabr, es P] Mürtt. Trausportverſich. 840.— Vorzugs⸗Alt 140— POberrhein. Verf-Geſellſchaft 825.— 5 Bariſche Anilin⸗ u. Soda 344.55 6 Ogaersbeimer Spenunerei 82— Weßerege n A kaliwerke 128—[Ettlinger Spi nerei 109. Ebem Fabrit Gold nberg 95. bz Mann eimer Lagerhaus 80.50 Hofmann u. Schötenſack 50. 8 Mannh Gum. u. Asbfbrk. 102 50 bg Beren D. Oeiferiken 95.50 6 Karlsruher Maſſcinenban 130.— 8 Wagbäusſer Zuckerfabrit 68.50 6Hüttenbeimer Spinnere! 60.— F Munubeimer Zu erraffin 17.—]Karlsr. Nähmf Faid n. Wten Mannbermer aktendrauerei 135. z Verein Speberer Ziegelwerke 75.— 59 Eichbaum-Brauere! 110 75 b2 Pfäl; Feßh u spritfabr.— Sudwigsgaſener Braue ei 206.— 6 Poril-Jementwk. Heidelberg 127 8 Schwetinger Hrauere—.— Bellſtafffa rit Waſdhef 283— bz Branerti z. Storch 107.— 6 Emaittrwerke Mafkammer 104.— P Frankfurter Mittagsbörſe vom 7. Dezember. Die Börſe eröffnete in feſter Haltung. Bei ziemlich be⸗ lebtem Verkehr konnten Bankaktien die beſſeren Anfangs⸗ eourſe gut behaupten, z. Th. gingen ſolche ſogar noch etwas höher. Beſonderer Feſtigkeit erfreuten ſich Eiſenaktien, von denen heute Bochumer bevorzugt waren und eine mehrpro⸗ centige Preiserhöhung erzielt haben. In Schweizer Central und Lombarden fanden ebenfalls größere ſpekulative Käufe ſtatt, welche die Courſe dieſer Aktien auf ein weſentlich höheres Niveau brachten. Italiener und italieniſche Eiſen⸗ bahnaktien nur ſchwach behauptet. Für Mexikaner war die Börſe flau geſtimmt. Laura gehen mit 2 pCt., Bochumer mit 3 pet., Gelſenkirchener und Harpener mit ca. 1 pt. Courserhöhung aus dem Verkehr hervor. Privatdiskonto 4½—4¾ pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 7. Dez., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 279/, Diskonto⸗Kommandit 172.55, Berliner Handelsgeſellſchaft 129.30, Darmſtädter Bank 130.30, Dresdner Banz 132.10, Banque Ottomane 118.10, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 251¾ñ, Lombarden 88¾, Elbthal 199, Mittelmeer 86.10, Meridionalaktien 108.60, Ruſſ. Südweſt 75.30, Marienburger 71.40, Mainzer 109.20, Aproz. Griechen 34.50, Gproz. Mexikaner 64.30, Zproz. do. 18.90, Aſchersleben 139, Höchſter Farbwerke 344, Nordd. Lloyd 115.80, Bochum 113.80, Concordia 78, Gelſenkirchen 142.70, Harpener 131, Hibernig 110.50, Laura 107.30, Türkenlooſe 27.20, Gotthard⸗ Aktien 150.40, Schweizer Central 115.20, Schweizer Nordoſt 101.30, Union 76, Jura Simplon St.⸗Altien 54, Sproz. Italiener 80.50. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 7. Dez. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen Verkehr vom 6. Dezember. Schiffer ev. Kap. Smin*in en La Etr. Hafenmeiſterei III dung Boeller 7 22[Kuhrort Stückgüter 50⁰⁰ Ve1h Käthchen Heilbronn Borde 70⁰ Heuß Fuſtav— Stückgũter 1000 Knobel Anna 8 So da 85 1644 Vom 7. Dezember: Hafenmeiſterei T. Nußbann Watt Ide Rotterdam Stückgüter— Mohr Dracheufeis 5—— Bub Millem 111„ 8 VBauer Wilhelm 2— New Pork, 7. Dezbr.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Dampfer„Nvordland“, 25. Nov. ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Hevold in Mannheim, G 7, 25. Dampfer„Lahn“, welcher am 28. Novbr. von Bremen abgefahren war, iſt am 6. Dezbr. Nachts 12 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Dezember. am Pegelſtationen Datum: vom Rhein:3. 4. 5. 6. 7. S. Bemerkungen Konſtanz 2,97 2,905 Hüningen 1,85 1,29„31 Abds. 6 U. Kehl!l! J1,88 1,86 1,83 1,88 N. 6 U. Lauterburg 2,96 2,94 2,91 2,90 2,8 Abds. 6 U. Maxan„3,12 3,093,04 8,05 3,00 2 U. Germersheim 9,180, 8 0,08 0,1.E I2l. Maunheim 2,732,68 2,64 2,58 2,58 2,52 Mgs. 7 U. Mainßß; 1,27 1,25.-P. 12 U. Bingen 1,38 1,35 1 Kaub 1,561,50 148 1,40 2 UN. Kobleunnz 2,10 2,02 31,811,75 10 U. SNN 2,14 2,03 1,92 2. Ruhrort 1,801,671,58 1,35 1,28 9 U. vom Neckar: Mannheim.. 2,83 2,76 2,69 2,63 2,68 2,57 V. 7 U. Heilbronn. 0,79 0,85 0,80 0,710,720,75 2 U. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60— 55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.65 68 20 Fr.⸗Stücke Dollars in Gold„419—16. Engl. Souvereigus 20 32 28 Aähmaſchinen fa fl nus allein zu haben bei Martin becker 13.4 New-Nork Chicag o Monat 7 9 R Mais Schmalz Caſſee[Weizen Mais Schma MRärz—— eee ee eeee Jebruar——.——.———..— Apri!——— 2——.—————.— Juni————.——.—————.— Auguſt———.——.————— September.——.——————.— Oktober————1—————. November Free 755—„5„ 5 Dezember 685⁰5 455/ 8 65 16.50————.15 Januar 695/8 45¼.30—— 4657ů 792 März 72———.— 1505—.————.— Mai 748 47.—.— 15 6069¼ 20 7 7⁵ Juli 15.15 2* r ar v. en l. E= n eeeeeeeeeee 1 — Generai⸗Anzeiger. d. Seite et auch das Erſuchen, mit den W verſendungen bald zu 5 damit die Packetmaſſen ſich nicht in den letzten Tagen vor dem Feſte zu ſehr zuſammendrängen, wodurch die Pünktlichkeit in der Beförderung leidet. 22829 Die Packete ſind dauerhaft zu perpacken. Dünne Pappkaſten, ſchwache Schachteln, Cigarrenkiſten zc. ſind nicht zu benutzen. Die Aufſchrift der Packete muß deut⸗ lich, vollſtändig und haltbar her⸗ geſtellt ſein. Kann die Aufſchrift nicht in deutlicher Weiſe auf das Packet geſetzt werden, ſo empfiehlt ſich die Verwendung eines Blattes weißen Papiers, welches der ganzen Fläche nach feſt aufgeklebt werden muß. Bei Fleiſchſendungen und ſolchen Gegenſtänden in Leinwand⸗ verpackung, welche Feuchtigkeit, Aaff Blut ꝛc. abſetzen, darf die Aufſchrift nicht auf die Umhüllung geklebt werden. Am zweckmäßig⸗ ſten ſind gedruckte Aufſchriften auf weißem Papier. Dagegen dürfen Formulare zu Poſt⸗Packet⸗ adreſſen für Packetaufſchriften nicht verwendet werden. Der Name des Beſtimmungsorts muß ſtets recht groß und kräftig gedruckt oder geſchrieben ſein. Die Packet⸗ aufſchrift muß ſämmtliche Angaben der Begleitadreſſe enthalten, zu⸗ treffendenfalls alſo den Franko⸗ vermerk, den Nachnahmebetrag nebſtNamen und Wohnung des Ab⸗ ſenders, den Vermerk der Eilbe⸗ ſtellung u. ſ.., damit im Falle des Verluſtes der Begleitadreſſe, das Packet auch ohne dieſelbe dem Empfänger ausgehändigt werden kann. Auf Packelen nach größe⸗ ren iſt die Wohnung des Empfängers, auf Packeten nach Berlin auch der Buchſtabe des Poſtbezirks(OG.,.. 80. U. ſ..) anzugeben. Zur Be⸗ ſchleunigung des Betriebes trägt es weſentlich bei, wenn die Packete frankirt aufgeliefert wer⸗ den“ Das Porto für Packete ohne e Werth nach Orten des Deutſchen Reich?⸗Poſt⸗ gebiets beträgt bis zum Gewicht von 5 Kilogramm: 25 Pf. auf Entfernungen bis 75 Kilometer (10 Meilen), 50 Pf. auf weitere Entfernungen. 5 22829 Berlin., 26. Novbr. 1898. Reichs⸗Poſtamt, Abtheilung I. Sachſe. Südweſtdeutſch⸗Schwelzeriſcher Eiſenbahn⸗Verband. Für die Beförderung von Pe⸗ troleum und Naphta in Wagen⸗ ladungen von 10000kg ab Mann⸗ eim Bad. Bahn und Mann⸗ eim⸗Neckarvorſtadt nach Sta⸗ tionen der Schweizeriſchen Nord⸗ oſtbahn und der Vereinigten Schweizerbahnen treten mit Wir⸗ kung nom 10. Dezember l. J. er⸗ mäßigte Ausnahmefrachtſätze in Kraft 23250 raft. Nähere Auskunft ertheilen die genannten Stationen und unſer Gütertarifbureau. Karlsruhe, 3. Dezember 189g. Namens der betheiligten Ver⸗ waltungen. Generäldirektion der Großh. bad. Staatsciſenbahnen. Gr. Bad. Staatseiſeubahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Dezember I. Js. gelangt für den Verkehr von Stationen ſüddeutſcher Bah⸗ nen nach den deutſch⸗öſterreichiſchen Uebergangsſtationen für Güter zur Ausfuhr nach den unteren Donauländern(Rumänien, Ser⸗ bien, Bulgarien) und darüber hinaus ein neuer Tarif zur Ein⸗ führung, durch welchen der bis⸗ herige gleichnamige Tarif vom 1. September 1890 aufgehoben und verſetzt wird. 2325 Der neue Tarif enthült außer den Frachtſätzen für den allge⸗ meinen Eil⸗ Stückgut⸗ und Wagen⸗ ladungsverkehr, Ausnahmetarife für Eiſen und Eiſenwaaren, für Baumwollwaaren und Garne und ferner von der Landesaufſichts⸗ hehörde genehmigte„beſondere (reglementariſche) Zuſatz⸗Beſtim⸗ mungen“. Durch den neuen Tarif werden die bisher für die diesſeitigen Stationen Gaggenau, Gottma⸗ dingen und Triberg vorgeſehenen Ausnahmefrachtſätze für Eiſen und Eiſenwaaren ꝛe. ohne Erſatz gufgehoben; die bisherigen bezüg⸗ lichen Taxen bleiben jedoch noch bis 15. Januar 1894 in Kraft, Dagegen ſind neu einbezogen worden: die Stationen Haäagen und Säckingen in den Ausnahme⸗ tarif für Baumwollwaaren und Garne und die Station Neckarau für den allgemeinen Güterverkehr. Weitere Auskunft ertheilen die Verbandſtationen, durch welche auch der Tarif zum Preis von 75 Pfg. für das Stück bezogen werden kann. Karlsruhe, 4. Dezember 1898. Generaldirektion. Gk. Bad. Staatseiſen hahnen. Mit ſofortiger Wirkſamkeit wird der Artikel„Bindfaden“ im Ver⸗ kehre nach und von Paſſau in den Ausnahmetarif No. 41 Ab⸗ theilung a und b des Rhein⸗ bezw. Main⸗Umſchlagstarifs mit Deſterreich⸗Ungarn vom 1. Ok⸗ kober 1886 einbezogen. 23238 Karlsruhe, 4. Dezember 1893. Generaldirektion. 1 Gymnaſtaſt zur Beauf⸗ ſichtigung der Schularbeiten ſo⸗ ſort geſucht. Offerten unt. Nr. 2078 an d. Expedition d. Bl. ublikum untn Aun Beka! Rimachung. Vornahme einer 7 Collekte zu Gunſten des Nöors 5. Vereins zur Rettung ſittlich verwahrloſter oßherzog⸗ thum Baden be 15 (338) Nr. 151244 Das niß der im des Vereins verwahrlo menen Pauſchalſummen iſt in ne ſtehenden Gemeinden Folgendes Feudenheim 25.— Mk. Ilvesheim 15.—„ Käferthal 20.—„ Ladenburg 30.—„ Neckarau 60.— Neckarhauſen 10.—„ Sandhofen 15.—„ Schaarhof 15.—„ Schriesheim 30.—„ Wallſtadt 10.—„ 230.— Mk. Hiezu die Beträge der Mitglieder des Vereins in Mannheim 274,30„ Summa 504,30 Mk. Wir ſagen hiermit den freund⸗ lichen Gebern Namens des Ver⸗ eins unſern verbindlichſten Dank. Mannheim, 5. Dezember 1898. Großh. Bezirksamt: Irhr. Rüdt. 23323 Bekauntmachung. Die Ausſtellung von Legi imations⸗ papieren betr. (338) Um einem allzu⸗ großen Andrang zu Beginn des neuen Jahres vorzubeugen, machen wir darauf aufmerk⸗ ſam, daßLegitimationspapiere jeder Art(Gemwerbelegiti⸗ mationskärten für Handlungs⸗ reiſende, Wandergewerbe⸗ ſcheine, Fiſcherkarten ꝛc.) für das kommende Jahr, jetzt ſchon ausgeſtellt werden. 23331 Mannheim, 7. Dezbr. 1898. Gr. Bezirksamt: Dr. Schmid. Fekauntmachnug. Der Rekrut Wilhelm Ridinger, geboren am 31. Oktober 1872 zu Ilvesheim(Amt Mannheim), von Gewerbe Taglöhner, welcher deim diesjährigen Aushebungsgeſchäft für das Infanterie⸗Regiment No. 111 ausgehoben wurde, be⸗ findet ſich ſeit eirca 8 Wochen aus der Kontrole und iſt bis heute noch unermittelt Es wird erſucht, denſelben im Ermittellung verhaften und der nächſten Mil re ller en. ando behörde vorft ren z Königl. Bezirts⸗Comm Mannheim. 995) No. 15868., Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 4. Dezember 1898. Großh. Bezirksamt: Hebting. 28215 Skkanntmachung. Der Rekrut Franz Karl Wiedemer, geboren am 8. Avril 1870 zu Appenweier(Amt Offen⸗ burg), von Gewerbe Schloſſer, welcher bei dem diesjährigen Aushebungsgeſchäft in Mannheim für das Infanterie⸗Regiment No. 111 ausgehoben wurde, be⸗ findet ſich zur Zeit aus der Con⸗ trole und iſt bis heute noch uner⸗ mittelt. Es wird erſucht, denſelben im Ermittelungsfalle verhaften und der nächſten Militärbehörde vorführen 1 wollen. Königl. Bezirks⸗Lommando Mannheim. (885) No. 15387. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Maännheim, 4. Dezember 1893. Großh. Bezirksamt: Hebting. 23207 Bekanukmachung. Der Rekrut Ludwig Fried⸗ rich Dobler, geboren am 4. Wn 1872 zu Korb(Oberamt Waibiingen!, von Gewerbe Schloſſer, welcher heimdiesjäghrigen Aushebungsgeſchäft für das 1. Badiſche Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14 ausgehoben wurde, befindet ſich ſeit längerer Zeit aus der Controle und iſt bis heute noch unermtttelt. Es wird erſucht, den⸗ ſelben im Ermittellungsfalle ver⸗ haften und der nächſten Militär⸗ behörde vorführen zu wollen. Königl. Bezirks⸗Commando Mannheim. (536) Nr. 15366. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 4. Dezember 1893. Großh. Bezirksamt Hebting. 23208 Bekanntmachung. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Ludwig Kullmann Mannheim betr. ur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung ſind Mk. 185,49 verfüghar. 23841 Es ſind dabei laut dem beim Großh. Amtsgerichte devonirten Schlußverzeichniß zuberückſichtigen Mk. 15,70 bevorrechtete, Mk. 1436,63 unbevorrechtete For⸗ derungsbeträge. Mannheim, 7. Dezember 1893, Georg Fiſcher⸗ Konkursverwalter. Konkursverfahren. No. 6ʃ8 Ueber das Ver⸗ mögen des Schneiders Karl Leiſt in Mannheim iſt heute Vormit⸗ jags 9 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann FriedrichBühler in 2 nheim, D 2, 11. forde ſind bis 3 bei dem id werden dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſ ich iche der G berei zu P tokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellungeines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Freitag, den 29. Dezember 1893, Vormittags 9½ Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Freitag, den 19. Jannar 1894, Vormitkags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 29. Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr Anzeige zu machen. 23384 Mannheim, 7. Dezember 1893. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Konkursverfahren. No. 62189. Ueber den Nachlaß der in Mannheim ledig verſtor⸗ benen Jakobine Feil iſt heute Vormittags 10 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Herr Gr. Notar Friedrich Woerner in Mannheim. Konkursforderungen ſind his zum 9. Januar 1894 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem daflr verlangten Vorrechte bis zu ge⸗ nanntem Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Beſtell⸗ ung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Freitag, den 5. Januar 1894, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Dienſtag, den 30. Januar 1894, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 29. Dezember 1898, Bor⸗ mittags 9 Uhr Anzeige zu machen. Mannheim, 7. Dezember 1898. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts Galm. 23364 Konkursverfahren. Nr. 61417. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Glaſers Ludwig Kullmann in Mannheim iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß auf: Samſtag, 30. Dezember 1898, Vormittags 9 Uhr vor Gr. Amtsgericht Abth. II hierſelbſt beſtimmt. 23365 Mannheim, 4. Dezember 1893. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Holz⸗Herſteigerung. Die Zellſtofffabrik Waldhof läßt am 23151 Dieuſtag, 12. Dezemher d.., Vormittags 9 Uhr auf dem RNathhauſe dahier die nachverzeichnetenskiefernhö zer von einem, von der evangel. Collectur gepachteten Waldſtück, welches ab⸗ geholzt werden mußte, öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern, als: 3450 Stück Wellen 56 Ster Scheitholz 250„ Prügelholz und 131„ Stockholz. Sandhofen, 2. Dezember 1898. Das Bürgermeiſteramt: Herbel. Ein Oberpriman rd. Gym⸗ naſtums ertheilt Nachhilfe⸗ ſtunden. 23333 Offerten unt. No. 23388 an die Expedition d. Bl. Handelsregiſtereinträge. Nr. 59917. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 28284 Oz. 566 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. zur Firma:„Actien⸗Geſellſchaft für Chemiſche Induſtrie“ in Mann⸗ heim. Die durch die Geueral⸗ verſammlung vom 20. Juni 1893 beſchloſſene Erhöhung des Grund⸗ kapitals iſt bis zum Betrage von 200 000 M.— Zweihundert Tau⸗ ſend Mark— erfolgt Der§ 4 der Statuten hat fol⸗ genden weiteren Zuſatz erhalten: „Die Generalperſammlung vom 20. Juni 1893 hat das Aktienkapital um 300 000 Mk. zu erhöhen. Dieſer Beſchluß wurde durch Ausgabe von 200 Aktien à 1000 Mk. theilweiſe voll⸗ zogen. Demgemäß beträgt das Aktienkapital zur Zeit 1 200000 Mk.— Eine Miltion zwei Hundert Tauſend Mark— eingetheilt in 1200 voll einbezahlte Aktien à 1000 Mk,, lautend auf Inhaber.“ Mannheim, 5. Dezemder 1898. Großh. Amtsgexicht III. Mittermaier. Han delsregiſtereinträge. No. 61383. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 23366 Zu.⸗Z. 567 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Mannheimer Portland⸗ Cement⸗Fabrik“ in Mannheim. Die dem Chemiker Emil Grauer in Weiſenau ertheilte Procura iſt erloſchen. Mannheim, 6. Dezember 1893. Gr. Amtsgericht III. Mittermater. Bellannimachung. Die Krankenanuſtalt dahter be⸗ darf pro x. Halbfahr 1894: 1. Backwaaren. 5 Ca. 18000 Kilo Schwarzbrod, erſte Sorte, à 1 Kilo „ 3500„ Weiß⸗(Waſſer) Brödchen à 190 Gr. „ 3500„ Milchbrod 80 Gr. „„ 3000„ Milchbrod à 55 Gr. 2. Maſtochſenleiſch oder la. Mindfleiſch. Ca. 9000 Ki 3, Kalbfleiſch .Kalbfleiſch. Laegweinee und Hürrfle weine⸗ und Dürrfleiſch. Ca. 500 Kilo. 5. Wurſtwaaren, Schinken ꝛc. Ca. 10000 Portionen. Ferner 5 Miich. e 1894. Ca. 70000 Siter 7. Maſchineneis. Ca. 50000 Kilo deren Lieferung im Supmiſſtons⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Freitag, 15. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Kran⸗ kenhausverwaltung E 5, 1 einge⸗ reicht werden. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Buregu zur Einſicht offen, es wird 1 jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. la Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweine⸗ fleiſch und Dürrfleiſch nach einem u bewilligenden Rabatt an dem 8 Ladenpreis zu richten ind. 2. Daß die Preiſe für Schinken, Wurſtwaaren und dergleichen für die ganze Lieferungszeit feſt nor⸗ mirt werden. 3. Daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Krankenanſtalt zu übergeben ſind. Bei den Backwaaren haben die Angebote in der Art zu erfolgen, daß bei den einzelnen Gattungen à für Schwarzbrod 1. Sorte b. Weiß⸗(Waſſer) Brödchen e, Milchbrod der für die ganze Lieferungszeit u fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ waaren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiligen Monats⸗ rechnung ein Rabatt in Prozenten angegeben, zu gewähren und be⸗ halten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Angebote, die nicht unſeren Be⸗ dingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 4 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer WWH Mannheim, 1. Dezember 1893. Krankenhaus⸗Kommiſſion. Bräunig. 23149 * Sommer. Zwangs⸗Berſteigerung. Samſtag, 9. Dezember d. Is., Nächmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4,5: 1 Spiegel, 4 gilder, 1 Huffet, nach dieſem am Pfandorte: 2387 2 einarmige n. 2 zweiarmige Gasluftre. Mannheim, 5 Dezember 1898. Bränninger, Gerichtsvollzieher, M 1, 9. Oeffentliche Jerſteigerung Im Auftrage werde ich 23381 Montag, 11. Dezember er., Vormittags 11½ Uhr im hieſigen Börſenlokale E 6, 1 nach aufliegendem Muſter 100 Sack Gerſte bahnfrei hier gegen Caſſe öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 7. Dezember 1893. Februar ds. Is ertheilte Belehru zur öffentlichen Kenntniß. 1. Die Haus⸗ und Grundſtl daß aus ihrem Anweſen keine fließen. In Straßen, in 1 geführt iſt, darf das vom täg Gehwege ausgeſchüttet werden. ſind, darf das Abwaſſer nicht bracht, ſondern muß in die in Das Einſch ſchächte, Lampenlöcher, ebenſo Zuwiderhandlungen ziehen nich nach ſich. Groß h. Be (gez.) Dr. No. 35246. Vorſtehende hiermit zur öffentlichen Kenntn Mannheim, 30. November Bekanntmachung. (337) No. 107493. Mit Bezug auf die an die Haus⸗ u. Grund⸗ ſtückseigenthümer ſeitens der Schutzmannſchaft im Laufe des Monats ng bringen wir hiermit nachſtehend den§ 89 Abſ. J, der Straßenpolizeiordnung für die Stadt ee 282 89. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer während der Froſtzeit. Bei eingetretenem Froſt haben: ickseigenthümer dafür zu ſorgen, Flüſſigkeiten auf die Gehwege en die Kanaliſation nicht Su ichen Hausgebrauch herrührende Waſſer, wenn ſeine Menge nicht eine erhebliche iſt, längs der zugefrorenen Straßenrinnen, nicht aber über die Straßen und In denjenigen Straßen, in welchen die Kanaliſation ſchon durch eführt iſt, alle Grundſtücke jedoch noch nicht angeſchloſſen mehr in die Straßenrinnen ver⸗ den Rinnen angebrachten Sink⸗ kaſten(Kanaleinſtürze) eingeſchüttet werden. ütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßenfahrbahn befindlichen Ventilationsöffnungen, Einſteig⸗ in die auf den Gehwegen an⸗ gebrachten Seiteneingänge iſt unterſagt. Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bierbrauern, Metz⸗ gern, Färbern iſt es ſtrenge unterſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer während der Froſtzeit auslaufen 90 laſſen. t nur Beſtrafung, ſondern auch Beſeitigung des entſtandenen Eiſes auf Koſten der Betreffenden Mannheim, den 9. November 1898. zirksamt: Schmid. Bekanntmachung bringen wir iß. 1898. Bürgermeiſteramt: Beck. Sleigerungs⸗Außündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden die nachbeſchriebenen Liegenſchaften der Schwetzinger Schloßbrauerei, Actiengeſellſchaft dahier, am 23300 Donnerſtag, 28. Dezbr. 1893, Vormittags 11 Uhr im Rathhauſe zu Schwetzingen verſteigert und zu Eigenthum de⸗ finitiv zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird: 1. Haus Nr. 2 an der Karl⸗ Theodorſtraße dahier, 9 Ar 35 qm. Hofraithe und Garten, worauf erbaut iſt ein zweiſtöckiges Wohn⸗ haus(mit Realwirthſchaftsrecht zum grünen Baum), ein Flügel⸗ anbau, Eiskeller und mehrere andere gewölbte Keller, ein Brau⸗ haus, Schuppen u. Stallgebäude nebſt der Einrichtung, beſteh. insbe⸗ ſondere aus einer Dampfmaſchine, einem Dampfkeſſel, Pumpen, Bier⸗ keſſel, Maiſchapparat, Kühl⸗ apparat, Malzſchrotmühle, Waſſer⸗ reſervoirs u. ſ. w. Das Ganze geſchätzt zu 72636.— M. 2. 36 Ar 37 qm Hofraithe und Ackerland an der Oftergheimer⸗ ſtraße mit einem einſtöckigen Bierkellergebäude ſammt Vorhalle und Anbau, darunter Keller mit Etsbehältern und Gährkeller; dazu gehören: 88 Stück Lager⸗ fäſſer, 34 Gährbottiche ein Gas⸗ motor, Ventilator, Bieraufzug, Bierfüllappargt, Schmutzwaſſer⸗ pumpe, Transmiſſionen und ver⸗ ſchiedene kleinere Einrichtungs⸗ gegenſtände, Ziffer 2 geſchätzt zu 39371 M. 3. Haus No. 5 an der Drei⸗ königſtraße dahter: 12 Ar 72 qm Hofraithe und Hausgarten, wor⸗ auf erbaut iſt ein zweiſtöckiges Wohnhaus(mit dem Realwirth⸗ ſchaftsrechte„zum römiſchen Kai⸗ ſer“), ein einſtöckiger Küchenanbau mit Manſardenwohnung, vier⸗ ſtöckige Malzdörre, Seitenbau, zweiſtöckiges Brauhaus, Iſtöckiger Maſchinenbau, Magazin u. Stall⸗ gebäude; unter dem Ganzen be⸗ finden ſich mehrere Keller mit Eisbehälter, ſammt der Einricht⸗ ung, beſtehend insbeſondere in einem Dampfkeſſel, Malzröſtap⸗ parat, Dickmaiſchpumpe, Trans⸗ miſſton, Spähnwaſchmaſchine, Waſſervumpe, 2 Waſſerreſerpoir, Bierkeſſel, Malzentkeimungsma⸗ ſchine u. ſ. w. Gebäude ſammt Einrichtung ge⸗ ſchützt zu 51648 M. Die Steigerungs⸗Bedingungen und nähere Beſchreibung der Lie⸗ genſchaften, Maſchinen und Ein⸗ richtungsgegenſtände können bei dem Unterzeichneten eingeſehen oder in Abſchrift erhoben werden. Auswärtige Steigerer haben ein legales Vermögenszeugniß vorzuweiſen. Schwetzingen, 4. 0 1893. Großh. bad. Notar Herrmann. Verſteigerung. Am 11. d. M. werden in der Schwetzingerſtraße Nr. 21, eirca 17 aufgerüſtete Betten, Bettladen, Strohſäcke, dreith. Seegrasmatratzen, Stühle u. ſ. w. gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. 28157 Die Sachen können auch ans freier Hand abgegeben werden. Zu erfrag. U 5, 13, Laden. (338) Eingefangen und bei Wirth Joſeph Mathes, J 9,! hier untergebracht: eine Ulmer Dogge, männl, Geſchlechts, von ſchwarzer Farbe. 23330 Gr. Bezirksamt. Broschürenzirkel, monatlich 75 Pfg. Eintritt jederzeit, A. Benders Buchh.(E Albrecht) „Maz: Gerichtsvollzieher. Lemp. Einladung Ergünzungswahl des Syuagogenraths. Zur Herſtellung der geſetzlichen dreijährigen Wahlperioden haben Ende dieſes Jahres aus dem Sy⸗ nagogenrathe folgende Mitglieder auszuſcheiden: 23146 1. Herr Kaufm Heinrich Nauen. 2. Herr Rechtsanwalt Dr. M. Hachenburg. 3. Herr Kaufmann Emil Kahn. 4. Herr Rechtsanwalt Dr. A. Stagdecker. 5 Es iſt daher in Gemäßheit der landesherrlichen Verordnung vom 15. Mai 1833 die Wahl von vier Mitgliedern des Synagogenraths für eine Amtsdauer vom. Januar 1894 bis dahin 1900 nothwendig geworden. 5 A 0 Vornahme dieſer Wahl, welche in unſerem 154 lokale F 2, 14 ſtattfindet, haben wir Termin auf Dienſtag, 12. Dez. ds. Js., Vormittags von 10—1 Uhr, beſtimmt. 5 8 Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimm⸗ zettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. Die⸗ ſelben ſind mit den Namen der⸗ jenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich, oderim Wege der Vervielfältigung auszufüllen. 89 5 Der Vorgeſchlagene muß mit ſei⸗ nem Familien⸗ u. mit ſeinem Vor⸗ namen ſowie mit der Benennung, durch welche er von Anderen gleichen Namens in der Gemeinde Unterſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, das kein Mißverſtändniß ent⸗ Zahlberechtigt ſind alle im Beſitze der bürgerlichen Ehren⸗ rechte(ogl. Reichsſtrafgeſetzbuch §. 81) befindlichen ſelbſtändigen Gemeindemitglieder männlichen Geſchlechts. Zur Zahl der Gemeindemit⸗ glieder gehören: 5 1. diejenigen reichsangehörigen Ifrgeliten, welche bei Beginn des Kalenderjahres, in welchem die Wahl ſtattfindet, ſeit zwei Jahren Einwohner der politiſchen Ge⸗ meinde ſind, in welcher die Reli⸗ gions⸗Gemeinde ihren Sitz hat; 2. diejenigen Iſraeliten, welche zwar anderwärts wohnen, aber in der ebengenannten politiſchen Gemeinde Bürgerrecht beſitzen, ſofern ſie nicht durch zweifährigen Aufenthalt Mitglieder einer an⸗ deren Religionsgemeinde des Großherzogthums geworden ſind. Ob bei einem Gemeindemit⸗ gliede das Erforderniß der Selbſt⸗ ſtändigkeit zutrifft oder nicht, iſt nach dem örtlichen Herkommen zu beurtheilen. Wählbar ſind alle wahlberech⸗ tigten Gemeindemitglieder mit Ausnahme derjenigen: 1. welche in Folge einer Ver⸗ urtheilung zu Zuchthausſtrafe zun Bekleidung öffentlicher Aemter von Rechtswegen daäuernd un⸗ fähig ſind.(Reſchsſtrafgeſetzbuch § 31)5 2. welchen die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf beſtimmte Zeit aberkannt iſt (Reichsſtrafgeſetzbuch§ 35). (88 2, 3 u. 12 der Wahlord⸗ nung für die iſraelitiſchen Ge⸗ meinden vom 30. Januar 1885). Die Wahlherechtigten werden eingeladen, ſich zahlreich bei der Wahlhandlung zu betheiligln. Mannheim, 21. November 1898. Der Synggogenrath: Simon Bensheim. 25. Bitte Brief abhoſen. 23014 N 4, 12. 21387 Nannheim, 8. Dezember. 8— berale Partei. Die Freitagszuſammer ikunft am 8. Dezember wird Umſtände halber auf 23361 Samſtag, den 9. Dezember ver ehe Dieſelbe ſindet im Saale des Herrn Manſar, Lindenhof, Abends 8½ Uhr, in Verbindung mit der geſell gen Zuſe ammenkunft des Bezirks⸗Vereins Schwetzinger⸗Vorſtadt Lindenhof ſtatt, bei welcher Herr J. Kuhn einen Vortrag über Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, der Reichs⸗Feldmarſchall und Beſieger der Türken halten wird. Wir laden hiezu unſere Parteimitglieder ein. Der Vorstand. Casino-Saal. Dienstag, den 5 bezemher 1893. Anfang ½8 Uhr: des Javer unter gefälliger Mitwirkung des Pianiſten Herrn Carl Schuler und des Hofmuſikus Herrn K. P Programm: 1. Fantaſie-moll von dert(Herr Schuler). Archibald Douglas, Ballade von Löwe(Herr Kreuttner). 8. anene appassi- oonata von eee(Herr Poſt). 4. a) Novelette, Op. 21 von Schumann. Traumeswirren, aus Op. 12 von Schumann. o. ene; G dar von Chopin. d) Scherzo⸗Caprice 5 (Herr Schuler.) 5. a) Im Walde von Schumann. b) Täuſchung non Schubert.) Auf Flügeln des Geſanges von eeſe, (Herr Kreuttner.) 6. a) Nocturno von ee Saraſate; b) Un⸗ gäriſche Tänze von Brahms(Herr Poſt). 7 Erlkönig von Schubert. Elnfrittsprelſe: Platz Mk. 2.—, Nichtreſervirter Platz Mk..50, Stehplatz Mk. 1.— Vorverkauf in der Muſikalien⸗ gandlung von Th. B 28879 Saalbau Mannheim. Sonntag, den 10. Dezember 1893: HMrosses CONCERT ausgeführt von der Capelle des 2. bad. Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm 1 Nr. 110, 11 pexſönlicher Leitung des Herrn Capellmeiſter M. Vollmer. 23376 Anfang 8 Uhr. Eintritt 50 Pfg. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, 10. Dezember, Nachm.—6 Uhr Grosses CONCHRT der Kapelle Petermaun. Directon: Herr Kapellmeiſter Petermann. Futree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 23362 Der Vorſtand. oſt. General⸗Anzeiger. 6. Seite. Tanz-Institut 43,%½% J. Kühnle 43,7 Anmeldungen zum neuen Tanz-Cursus werden noch angenommen. in allen Tänzen zu jeder Tageszeit. Hochachtungsvoll „J. Kühnmnle, Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Krieger-Verein. Montag, 11. Dezbr., Abends 8½ Uhr im Lokal „Stadt Lück“, P 2, 10 Außerordentliche Geueral⸗Verſaumlung Tagesordnung: Beſchließung über Ausfall des Stiftungsfeſtes zu Gunſten der Betheiligung an der gemeinſamen Kaiſergeburtstagsfeier mit Ball am 28. Januar im Saalbau. Um pünktliches und zahlxeiches Erſcheinen bittet 23180 Der Vorſtaud. Verein ſür Klaff. Kirchenmuſtk. Heute Freitag 23328 Abends halb 8 Uhr Probe. Sing-Verein. Freitag Abend ½9 Uhr Geſammtprobe.. Stadt Lek. 25530 „Norgen Samſtag, Schlachtfeſt. den 9. Prima helles u. Bier, wozu freundl. einladet A. Schneider. 85 5 Bachus 6 5,/ Heute Freitag und morgen Samſtag Großes Schlacht⸗Feſ. NBB. Freitag Abend Wellfleiſch mit Champagnerkraut. 23387 Frau Hofmaun. eslſaurans Weanberg 9. D 5, 4. D 5, 4. Tit. 15 und ausw. Publikum, ſowke der verehrl. Nachbarſchaft die höfl. Anzeige, daß ich von heute an das Vorzügliche 8 Wiener-Export-Bier (aus der Zrauerei G. Sinner, Grünwiukel) zum Ausſchank bringe. 23049 Gleichzeitig erlaube ich mir gute Küche, reine Weine in empfehlende Erinnerung zu bringen und ſehe zahlreichem Zuſpruche entgegen. Hochachtungsvoll Georg Hummel. Für Sterbefälle empfehlen unſer großes Lager 17684 Sterbekleider für jedes Alter und in allen Preiſen. ee Suzen, P 1, 1l, au den Plauken. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzl er Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen B luſte 919 un vergeßlichen Gattin, Mutter, Schwiegerm 5= Ries mutter und Tante kran Juliana gen wir hiermit auf dieſem Wege unſern ichſten Dank. Mannheim, den 8. Dezember 1893. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: J. C. Ries, Privatmann. Diakoniſſenha pelle. Freitag, den 8. 5 1898, Abends 8 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. In der Synagoge. Freitag, den 8. Dezember, Abends 4½% den 2. Dezember, Morg Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachmittags 2½ Uhr Jugend⸗ anttesdienſt mit Schrifterklärung, Uhr, Samſtag, Donner ſtag Uhr, Schrifterklärung. Herr Mannheim. 8. Dezbr. d. Js., ds 8¼ Uhr (ſtatt Bienftag, den 5. Dezbr.) Iim Sanlbe Vortra des Herrn Neichsritte Carl von Vincenti aus Wien den über: 22963 „ Damaskus und die Beduinen““. Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalien⸗Handlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, jowie in der Baumgart⸗ ner'ſchen Buchhandlung in ud⸗ wigshafen zu haben. Pie Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Sgſtihe werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Kan Niemand 1 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorstand. 5 71 1893, Sonnta Ab bends 5½ Uhr im. Lokale 28871 Vorttag f ir Lehrlinge vonhrn Hauz 1 25 Haußer hier Wirthſchaftliche Tugenden. (Fortſetzung und Schluß.) Mannheim, 7. Dezember 1893. Der Vorſtand. Mameimegither Glub. (Gegründet 1813.) Local„Walfiſch.“ Weu Dezember, ½9 Uhr: N. rdnl liche Generalverſammlung. 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Ehmann, Q 3, 15, Jaden. 1 5 Ye r Kinderpfege. — Auch in dieſem Jahre wendet ſich der unterzeichnete Vorſtand des Vereins für Kinderpflege an deſſen Freunde und Wohlthäter mit der Bitte, ihn durch Zuſendung von Geſchenken an Kinderſachen und Spielzeug oder von Geldbeträgen in den Stand zu ſetzen, der die Anſtalt beſuchenden Kinderſchaar ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu bereiten. Kinderherzen zu erfreuen iſt eine mit der Bedeutung des Weihnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte ſchöne und von Mannheims Bewohnern ſtets gern geübte Sitte, daß wir nicht zweifeln auch in dieſem Jahre mit unſerer Bitte Widerhall in den Herzen Bieler zu finden. Handelt es ſich dabei doch zugleich um Befriedigung noth⸗ wendiger Bedürfniſſe der kleinen Zöglinge unſerer Anſtalt für die kalte Winterzeit. 22595 Unterzeichnete Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Gaben in Empfang zu nehmen und darüber öffentlich zu quittiren. Dr. J. Lindmann, Med.⸗Rath,] J. Liebmann,& 3. 5. M 2, 14. Wilh. Schreiber. C 8, 14. Fr. Dröll, Q 1, 1. 0 Carl Steiner, K 3, 3. Jul. Darmſtädter, D 7, 11. Carl Sperling, M 2, 9. Franz Freytag, M 8, 5. L. Weber, K 9, 19. Louis Hirſch. D 7, 14. J. Wellenreuther, Neckargärten. Victor Lenel, N 7, 4. Ludw. Würmell, Langſtr. 10. 8 in fi K Friedrich. Freitag, den 8. Dezember: Juſchieds-Soiter der Parieir⸗Ekuppe wolffg. Böln. Prima Wiener und Lagerbier. Vorzügliche Küche. Es ladet freundlichſt ein 28888 W. Bauer. aEeagbdh Mennhtin. BfiHHTn E Gr. Bab. Hof⸗ u. Jeg% Nationalthegtet. Freitag, 5 12 8 34. Vorſtellung den 8. Dez. 1893. e Wim Abonnement A. Mauerblümchen. Luſtſpiel in 4 Akten von Oscar Blumenthal und Guſtav Kadelburg. Regie: Herr Jacobi. EAHDHNHEHN Juſtus Wörmann, Tapetenfabrikant Herr Hecht. Naul Wörmann, ſein Neffe Herr Löſch, Eduard Marberg 5 8 Herr Schmalz. 71 Henriette, ſeine Fran Frl. v. Rothenberg. Frl. Kaden. Herr Jacobi. Frl. Ellmenreich. Herr Nieper. Herr Eichrodt. (Frl. De Lank II. (Frl. Becker I. 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