Telegramm⸗Adreſſe: e der Poſtliſte eingetragen unter Ne. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfgz. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bollsseituns.) der Stadt Mannheinn und Umgebung. taunheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannbeimer Volksblatt.) Berantwortlich: ſür den politiſchen u. allg. Then Shef⸗Redakteur Herm. Noyes. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Aypfel. Notationsdruck und Verlag dez De. H. Haas'ſchen Buch⸗ dendkerei, (Das„Nannheimer Jousugl“ i Eigenthum des kfathsliſches Bürgerhsſpitals.) mmtlich in Mannheim. Nr. 339.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Rede des nationalliberalen Abgeordneten Dr. Oſann. Vorgeſtern hat bei Berathung der Stempelſteuer⸗ Vorlage der Abgeordnete Dr. Oſann im Reichstage eine Rede gehalten, die wir, da ſich der darin ausge⸗ ſprochene Standpunkt zu den ſchwebenden Steuerfragen mit den Anſchauungen der Mehrheit der nationalliberalen Partei, auch mit denen unſeres Reichstagsabgeordneten Herrn Ernſt Baſſermann, deckt, im Wortlaut unſern Leſern hiermit mittheilen. Dr. Oſann führte aus: Geſtatten Ste mir vor allem eine Bemerkung, die ver⸗ anlaßt iſt durch den Vortrag des erſten Herrn Redners. Wenn aus einzelnen deſſelben ein Anklang an Antiſemitismus etwa herausgeleſen werden könnte, ſo wolle man beachten, wenn ein Redner Namens der Partei ſpricht, daß doch nicht jede Aeußerung deſſelben Namens der Partei abgegeben wird, und namentlich den Anklang, den ich eben erwähnte, würde die Partei nicht gut heißen können, weil ſie im Gegentheil die antiſemitiſche Agitation als eine Verirrung betrachtet, geeignet, Leidenſchaften aufzuwühlen, ohne ihnen das Gegengewicht an die Seite zu ſtellen, der wirklichen Be⸗ friedigung der aufgehetzten und zur Ueberſtürzung agitirten Männer.(Beifall.) Was nun die Sache ſelbſt betrifft, ſo möchte ich an eine Bemerkung des Abgeordneten Richter anknüpfen. Herr Richter hat, nachdem er ſich längere Zeit mit dem Herrn bairiſchen Finanzminiſter beſchäftigt hat und dann zur Sache über⸗ gegangen iſt, ſich zum Schluß an die Parteien gewendet, welche für die Militärvorlage geſtimmt haben, in einem etwas vorwurfsvollen Tone, wogegen ich nichts zu ſagen hahe; man kann ja anderer Meinung ſein. Er hat denſelben vorgehalten, Ihr ſeid Schuld baran, daß Ihr jetzt diefe Steuervorlagen abweiſen müßt. Das iſt richtig. Er hat dann weiter geſagt, wir hätten um ſo mehr jetzt Veranlaſſung, alle Härten zu beſeitigen. Auch das hat einen gewiſſen kichtigen Sinn. Allein, wenn er ſagt, wir hätten auch daran zu denken, daß unſere Stellungnahme uns nicht zum Nachtheil gereiche, ſo muß ich dieſe Bemerkung doch ganz entſchieden zurückweiſen.(Zuruf links.) Ich habe die Reden aus dem Stenogramm geleſen, und muß alſo bemerken(Zuruf links)— zur Vorleſung habe ich keine Veranlaſſung, weil es ſo iſt, wie ich es ſage, Sie können das ſpäter ſelbſt nachleſen. (Beifall.) Wenn man einer großen Gruppe des Hauſes, der Majorität, namentlich auch der nationalliberalen Partei, welche einſtimmig für die Militärvorlage war, ſagt, ſie ſolle an den Vortheil oder Nachtheil denken, den ſte aus einer Abſtimmung für ſich entnehmen könnte, ſo muß ich das ganz entſchieden nochmals zurückweiſen. Die Vor⸗ lage iſt für uns dem Grundgedanken nach acceptabel, ſoweit ſie die Börſenſteuer betrifft. Soweit ich die Verhältniſſe aus den Unterhaltungen und Unterhandlungen, die wir über die Angelegenheit gepflogen haben, kenne, habe ich Niemand gefunden, der im Grundfatz gegen dieſe Börſen⸗ euer war. Die einzelnen Modalitäten ſind ja eine andere rage. Ich möchte dann noch einen Punkt berückſichtigen, er mit dieſem Hauſe aufs innigſte zuſammenhängt, nämlich die Bemerkungen, die von Seiten des bairiſchen Finanzmini⸗ ſters geſtern bier beliebt und auch 98 in den Reden wieder zum Anknüpfungspunkte geworden ſind. Es wurde von Seiten dieſes verehrten Herrn vermerkt, dieſe Steuervor⸗ lagen ſeien nicht blos die Frucht reiflicher Ueberlegung, ſon⸗ dern das einzige Mittel, wodurch der Bedarf gedeckt werden kann. Daß das im Sinne des Finanzminiſters und der ver⸗ bündeten Regierungen richtig iſt, bezweifle ich nicht. Allein der Herr Miniſter und auch der preußiſche Herr Finanz⸗ miniſter wird mir geſtatten, daß ich anderer Anſicht bin und eine Reihe von Freunden mit mir. Es iſt der Gedanke einer Reichseinkommenſteuer auf das Beſtimmteſte zurückgewieſen worden. Eine Anzahl meiner politiſchen Freunde und ich können uns nicht überzeugen, auch nicht durch die Bemerkungen des bairiſchen Finanzminiſters, daß das ein undurchführbares Projekt ſei. Es iſt von Seiten des preußiſchen Finanzmi⸗ niſters bemerkt worden, es ſei das deshalb nicht ausführbar, weil in den einzelnen deutſchen Staaten verſchiedene, in anderen gar keine Einkommenſteuergeſetze vorhanden ſeien. aran kann natürlich nicht gedacht werden, daß man bei dieſer Verſchiedenheit eine Einkommenſteuer nach Maßgabe der verſchiedenen Geſetze erheben oder einen Modus finden wollte für die Staaten, die Einkommenſteuergeſetze nicht be⸗ tzen, ſondern es kann nur daran gedacht werden, daß vom eich ein einheitliches Geſetz geſchaffen werde, auf Grund deſſen gleichzeitig die Einkommenſteuer erhoben wird. Warum das unausführbar ſein ſoll, weiß ich nicht. Dieſer Gedanke wird doch nicht von der Tagesordnung verſchwinden, und ich kann für die Zukunft wohl ſagen, kommt es jetzt nicht zu dieſem Geſetze, es wird nicht 5 oder 10 Jahre dauern, ſo werden wir gezwungen ſein, zu dieſem Geſetz zu ſchreiten. (Sehr richtig! links.) Es wird behauptet, daß das in Baiern ganz unmöglich ſei. Es mag nach dem dort beſtehenden Einkommenſteuergeſetz nicht gut ausführbar ein, aber die direkte Steuergeſetzgebung in Baiern iſt noch ehr unentwickelt. Wir wiſſen ganz genau, daß der Malzauf⸗ chlag dort bedeutend in die aeſchale fällt, ſo daß die di⸗ rekten Einnahmequellen dann nicht ſo ſehr herangezogen zu werden brauchen, als es anderswo der Fall iſt. Die bairiſche Angelegenheit kann hier abſolut nicht herangezogen werden. Umſomehr wäre gerade Baiern, weil dort, wie man zu ſagen pflegt, die direkten Steuern nicht ausgebaut ſind, gegenüber andern Staaten, wo die Einkommenſteuer beſteht, und eine viel ſtärkere Belaſtung auf den Einzelnen fällt, als es Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Lage. Der Malzaufſchlag trifft nicht den einzelnen Bier⸗ trinker, ſondern nur einzelne Klaſſen. Wenn man nun ſagt, das wäre ein Eingriff in die Rechte der Ginzelſtaaten, ſo ver⸗ ſtehe ich das nicht. Unſere Geſetzgebung über die Zölle und die Verbrauchsſteuern enthält doch die unmittelbarſten Ein⸗ griffe in die Einzelſtaaten. Wer erhebt denn die Zölle, die Verbrauchsſteuern? Doch die Beamten der Einzelſtagten zur Ablieferung oder Verrechnung mit dem Reich. Warum nicht in derſelben Weiſe eine vom Reich angeordnete Reichsein⸗ kommenſteuer von den Beamten der Einzelſtaaten abgeliefert oder mit dem Reich verrechnet werden kann, verſtehe ich nicht. Wenn man natürlich ewig an den Gedanken feſthält, die in⸗ direkten Steuern dem Reich, die direkten dem Staat, die Real⸗ ſteuern der Gemeinde zu überweiſen, dann kann man freilich nicht zu dem Gedanken übergehen. Aber dieſer Satz kommt aus der ſeitherigen Entwickelung der Steuergeſetzgebung im Reich, iſt aber doch nicht ein unfehlbarer Satz, den man feſt⸗ halten muß, wenn man ſieht, daß auf andere, beſſere Weiſe die Angelegenheit erledigt werden kann. Die Angelegenheit der Reichseinkommenſteuer hängt zuſammen mit anderen Dingen; vor Allem mit der Reichserbſchafts⸗ ſteuer. Ich halte es nämlich, wenn es auch in Preußen nicht in der Weiſe beliebt worden iſt, neben der Reichseinkommen⸗ ſteuer ein A e zur Kontrolirung der Ein⸗ kommenſteuer für ein unbedingtes Erforderniß. Warum iſt man ſodann dem Gedanken, den auch der Herr Reichskanzler wieder⸗ holt als in der Berathung begriffen bezeichnet hat, nicht näher etreten, zu Luxusſteuern zu greifen. Man ſagt zwar: Dabei ommt ja nicht viel ein. arten Sie doch mal ab. Alle Steuern entwickeln ſich, und wenn ſie auch im Anfang wenig eintragen— laſſen Sie doch die Blüthen ſich entwickeln! Es kann doch nur angenehm für Sie ſein, wenn Sie in ſo leich⸗ ter Weiſe, wie Luxusſteuern erhoben werden können, ohne Je⸗ manden zu drücken, zu einem Ertrag kommen, der es möglich macht, Andere zu entlaſten. In England und Frankreich ſind ja dieſe Steuern vorhanden. Warum ſollen wir das nehmen, was die Maſſe drückt, nicht das, was zwar den Einzelnen drückt, was ihn aber nur veranlaßt, mehr von dem beizu⸗ ſteuern, was ihm vom Schickſal zugekommen iſt. Es handelt ich hier um ein ganz wichtiges Kapital.(Zuruf.) Es ſind nicht blos Equipagen und Reitpferde, die herangezogen wer⸗ den können, ich darf vielleicht einmal ſo einen Gedanken hinein⸗ werfen: die Tantiemen der Verwaltungsräthe und der Direk⸗ toren der Aktiengeſellſchaften. Das iſt ein ganz gewaltiger Luxus. Die Aktiengeſellſchaften haben das zu einem Luxus 1 im eben, der tief eingreift in andere erhältniſſe hinein. Direktoren mit einer Tantieme von 20—40,000 M. ſind ja keine Seltenheit! Warum nun bei die⸗ ſem ganz zweckloſen Luxus nicht eingegriffen werden könnte, kann ich nicht einſehen. Aber es iſt dies nur ein Beiſpiel, und ich bin nicht veranlaßt, Steuern aufzuſuchen. Wenn man aber einmal um ſich blickt und ſich mit dem hier Vorgeſchla⸗ genen beſchäftigt, ſo iſt es ganz natürlich, daß man das nicht aus dem Auge läßt, was doch flach auf der Hand liegt. Dieſe Ge iſt ja ſelbſtverſtändlich bei den Wahlen zum Gegenſtand der Unterhaltung geworden zwiſchen Abgeordneten und Wählern, und ſie mußte dazu führen. Die Militärvor⸗ lage iſt uns vorgelegt, einmal mit der ganz ausdrücklichen Zuſicherung beſtimmter Vortheile, des einen Vortheils nämlich der zweijährigen Dienſtzeit, und dann eines zweiten Vor⸗ theils, der nicht ausdrücklich ins Geſetz aufgenommen iſt, nämlich deſſen, daß die Koſten der Militärvorlage beſtritten werden ſollten ans Einnahmen die von den leiſtungsfähigen Schultern 1 955 werden ſollten. Das ſteht zwar nicht im Geſetz, es iſt aber meiner Anſicht nach ſo anzu 7 5 als ob es darin ſtände. Denn wenn auch der Reichskanzler mit fonderbar verſchrobenen Worten neulich ſeinen Standpunkt dahin geltend machen zu dürfen glaubte, daß er meinte, das habe er nicht geſagt, ſondern ſich nur dahin ausgedrückt, er wolle ſehen, ob ſich das machen ließe, ſo hätte er doch ſeinen Finanzminiſter vorher fragen ſollen, und bei dem allgemeinen Andrängen, das in ſo poſitiver Weiſe an ihn herangekommen iſt, und welches eine Erklärung darüber verlangt hat, daß es in Wirklichkeit mit den demnächſtigen Steuervorlagen in dieſem Sinne ſo gehe, ſich anders ausdrücken müſſen, wenn nicht ſowohl im Hauſe wie draußen der Sinn ſeiner Worte nur ſo aufgefaßt wurde, daß unter keinen Umſtänden ähnliche Geſetze wie Bierfteuer und Branntweinſteuer vorgelegt wür⸗ den, ſondern daß andere Wege geſucht würden, welche nur die Leiſtungsfähigen heranziehen und nicht die großen Maſſen, wo die Einzelheiten verſchwinden(Beifall). Das iſt der Ge⸗ danke, der in dieſem Hauſe ihm entgegengekommen iſt, nur auf den hat er geantwortet, keiner ſeiner Regierungskom⸗ miſſäre hat irgend eine Aeußerung gethan, aus der man entnehmen könnte, daß man zu ſolchen Steuervorlagen wieder ſeine nehmen werde.(Beifall.) Nun, das öffent⸗ liche Gewiſſen ſpricht doch hier auch mit, und wenn das ganze Volk in dem Glauben, der durch die Regierungsorgane nicht zurückgewieſen wurde, trotzdem es das Drückende der Militärvorlage empfand, die Freunde derſelben gewählt hat, ſo darf es auch die Einlöſung dieſes Wechſels verlangen. Aber dieſe Art der Einlöſung iſt eine entwerthete Währung. Ueber das Geſetz will ich noch ſagen, daß es mir in mancherlei Beziehung nicht weit genug zu 5 ſcheint. Das betrifft namentlich die Emiſſionen. Die wierigkeit kann man doch nicht geltend machen; da ſind auf finanzpolitiſchem Gebiete ſchon andere Schwierigkeiten gelöſt worden. Wir haben alle 1 zu zeigen, daß wir den maßloſen Nachtheilen, die die Emiſſionen dieſer exotiſchen Gewächſe ge⸗ bracht haben, entgegentreten wollen. Mit platoniſchen Be⸗ merkungen, daß hier und da etwas zu ſtarker Druck geübt werde, iſt die Sache nicht erledigt. Wenn in meiner 90 namentlich in Darmſtadt, Millionen verloren worden ſind von kleinen Leuten durch die nach Deutſchland hineingeworfenen Amnleihen, ſo muß man die Sache doch etwas ſchärfer an⸗ ſehen und ſich nicht damit abfertigen laſſen, daß durch in Baiern durch den Malzaufſchlag der Fall iſt, dazu in der Samſtag 9. Dezember 1893. den Effektenſtempel die Legislatur über dieſen Punkt ge⸗ ſchloſſen ſei. Bei den inländiſchen Aktiengeſellſchaften liegt, abgeſehen von wenigen, die Entſtehung auf der Hand, die Gründung und nachherige ſofortige Unterbringung der Aktien mit höheren Courſen. Da kann man doch mit Leichtigkeit dem Staat für den großen Vortheil, der darin liegt, eine Steuer von der Geſammtheit der Gründerſchaft zahlen und nicht nachher von den einzelnen, die die Aktien beſitzen. Be⸗ züglich der Emiſſionen auswärtiger Anleihen brauchen wir uns doch gegenüber den Raubſtaaten, die uns überſchwemmt haben, nicht ſonderlich in Acht zu nehmen. Und gegenüber oliden Staaten—2 er da glaubt, in Ge⸗ ſchaſte mit ſoliden Papieren machen zu können, läßt ſich 1 5 dürch eine kleine Emiſſionsſteuer nicht davon abſchrecken, wei das u F das er machen will, ihm viel mehr einträgt, als er an iſſtonsſteuer dafür zu zahlen hätte. Bei der Frage der Zeit⸗ und Differenzgeſchäfte iſt die Schwierigkeit ja nicht zu verkennen. Aber ſehen wir doch einmal zu, 90 wir nicht durch irgend eine geſetzliche Beſtimmung die Schuldigen treffen! Es werden ja bei allen Aktionen— man möge Geſetze machen, wie man wolle— auch immer Unſchuldige mitgeriſſen. Ich bin wirklich nicht der Mann, der wünſcht. daß dabei Un⸗ ſchuldige getroffen werden. Aber man muß doch zu geſetz⸗ lichen Beſtimmungen greifen, die Möglichkeit haben, um dieſem Spekulationsunfug entgegenzutreten, der nicht nur an der Börſe getrieben wird, ſondern auch von dort aus durch ganz Deutſchland geht, dieſer Jagd nach dem Glücke, welche nun jetzt alle Kreiſe erfaßt hat, und den Herren von der ſozialdemokratiſchen Partei natürlich nur die reine Labfal iſt. Der nicht erlangte Gewinn dieſer Leute iſt ja der Ge⸗ winn der ſozialdemokratiſchen Partei: alle, die nach dem Glück jagen, die kleinen Leute, denen es nicht glückt, zu den Reichthämern zu kommen, die ihnen vorgeſpiegelt waren, fallen nachher in die Hände dieſer ae Deßhalb haben wir die größte Veranlafſung, im Intereſſe der Sicherung und Erhaltung des deutſchen Vaterlandes gegen die Herr⸗ ſchaft der Sozialdemokratie hier einzugreifen, die meines Ermeſſens ſogar ſo weit gehen dürften, daß der Spieler, der Spekulant mit⸗Strafe belegt wird. Ich würde gar keinen Auͤgenblick zaudern. Warum wird der beſtraft, der ſich an einem Spiel betheiligt? 5 denn das Börſenſpiel etwas anderes als jedes andere Spiel? Nein, Front gegen dieſe Auswüchſe der Börſe machen, das iſt das Richtige, wodurch Vielen Geſan werden kann, vielen Einzelheiten und zugleich auch der Geſammtheit. Ginige weniger bedeutende Dinge will ich übergehen Ueber die Lotterielooſe ſind ſehr verſchiedene Standpunkte hier geäußert worden. Abg. Richter will die ganze Lotterie 1 8 t haben. Daraus würde folgen der Wegfall der jetzt erhofften Steuer. Den entgegengeſetzten Standpunkt hat err Graf von Kantitz vertreten, der die geſammten Staats⸗ otterten zu einer Reichslotterie vereinigen wollte. Dieſer nicht ſehr glückliche Plan ſcheitert ja an dem Reſervatrecht des Großherzogthums Mecklenburg. Ich habe garnicht ge⸗ wußt, daß ein ſolch reizendes Monaco in Mecklenburg noch vorhanden iſt als Reſervatrecht. Ob nicht dafür um ſo mehr Veranlaſſung für das Reich iſt, der Frage näher zu treten, die ganzen Lotterien abzuſchaffen, nachdem man dieſen ganz gewaltigen Mißſtand erfahren hat, das iſt ja wohl der Erör⸗ kerung werth. Unter allen Umſtänden wünſche ich aber, daß die Lotterielooſe ſtärker herangezogen würden, als hier in der Erhöhung von 5 auf 8. Mit einer Erhöhung von mindeſtens 5 auf 10 würden wir dem Gedanken Ausdruck geben, daß dieſe Lotterien nichts taugen. Wenn 85 auch vorübergehend hier und da noch für eine 705 Zeit werden beibehalten werden müſſen, 1155 müſſen wir doch eine draſtiſche Verurthei⸗ lung bei allen Gelegenheiten ausſprechen, die wenigſtens einen effektiven Werth hat. Eine große Anzahl von meinen politi⸗ ſchen Freunden iſt gegen die Quittungs⸗ und die Frachtbrief⸗ e weil auch ſie, wie die Wein⸗ und Tabakſteuer, wenn ie auch noch ſo niedrig ſind, eine Belaſtung der Maſſen be⸗ deuten, die ich nicht wünſche, weil wir andere Mittel haben, und nur im Nothfalle würde ich nicht davor zurückſchrecken. Ein ſolcher kann entſtehen und wir müſſen daher Steuern reſerviren; Niemand weiß, was die Weltgeſchichte uns bringen kann, und wir dürfen nicht nur Reſervemannſchaften, ſondern müſſen auch Reſerveſteuern haben. Deshalb meine ich, wir 15 ja, abgeſehen von einigen Herren der e und ozialdemokratiſchen Partei, mit dem Grundgedanken des erſten Steuergeſetzes einverſtanden; wir werden in der Kommiſſton die Sache ſo fördern können, daß ſie ſich ſehen laſſen kann und die Zwecke erreicht, die ſie zu erreichen beabſichtigt, namentlich auf dem Gebiete des ſozialen, wirthſchaftlichen und ſittlichen Fortſchritts, worauf ich das größte Gewicht lege. Ich für meine Perſon wünſche, daß die Quittungs⸗ und Fracht⸗ ſteuer fällt; andere von meinen Freunden ſind anderer An⸗ ſicht. Das haben wir aber unker uns abzumachen. Ich ſchließe, indem ich bitte, daß Sie den von mir angeregten Gedanken einer Reichseinkommenſteuer und einer Reichserb⸗ ſchaftsſteuer nicht von dem Plane verſchwinden laſſen möchten, und trotz des jetzigen Fehlſchlages werde ich immer wieder darauf zurückkommen. Es höhlt ein ſteter Tropfen bekannter⸗ maßen den Stein.(Beifall.) Politiſ che neberſicht Mannheim, 9. Dezember Die„Nat.⸗Lib. Korr.“ ſchreibt:„Die erſte Leſung der Stempelſteuervorlage iſt im Reichstag zu Ende gegangen und damit iſt die Berathung der Steuer⸗ und Finanzreform bis in den Januar verſchoben. Die Berathung der Stempelſteuervorlage hat im Ganzen gün⸗ ſtige Ausſichten für eine Verſtändigung wenigſtens ühes 2. Seite. Seneral Auzeiger. Mannheim, 9. Dezember. dieſes Geſetz ergeben. Die Redner des Centrums, der nationalliberalen und der konſervativen Parteien ſprachen ſich zuſtimmend zu den Grundlagen des Entwurfs aus, wenn auch natürlich im Eiuzelnen noch mancherlei Vor⸗ behalte gemacht und Verbeſſerungen gewünſcht wurden, insbeſondere der Quittungs⸗ und Frachtbriefſtempel noch mancher Zurückhaltung begegnete. Die Einnahmen aus den neuen Stempelvorſchlägen werden in der Begründung der Vorlage auf etwa 36½ Mill. Mark veranſchlagt, das machte beinahe ſchon zwei Ortttel der neuen Militär⸗ koſten aus. Der dabei auf 6½ Millionen veranſchlagte Ertrag des Quittungsſtempels wird aber vielfach noch höher geſchätzt. Nachdem die Mehrheit des Reichs⸗ tags auf den großen Reformplan, die Ausſtattung der Einzelſtagten mit Reichszuſchüſſen, vorläufig nicht ein⸗ gehen zu wollen ſcheint, bliebe alſo, unter Vorausſetzung der unverkürzten Bewilligung der Stempelſteuervorlage, nur noch ein verhöltnißmäßig geringfügiger Betrag des dringenſten Bedürfniſſes zu decken. Die Schickſale der Tabak⸗ und Weinſteuer liegen dermalen noch zu ſehr im Dunkeln, als daß man ſie in das Bereich begründeter Berechnungen ziehen könnte. Daran aber wird wohl nicht zu zweifeln ſein, daß der noch erforderliche Betrag auf irgend eine Weiſe ohne große Schwierigkeiten zu decken ſei wird. Man wird es freilich vielfach bedauern, wenn die zur vollen Durchführung des Reformplanes erforderlichen Mittel jetzt nicht beſchafft werden, indeſſen der für den Augenblick dringenſten Noth wird wohl ab⸗ geholfen werden und das weitere wird die Zukunft hringen. Die Reichskommiſſion für das Invalidenge⸗ ſetz beſtimmte in§ 2 über die Invaliden der Kriege vor 1870 folgendes: Hinterbliebenen von Kriegstheilnehmern, die im Kriege oder in Folge von Verwundungen geſtor⸗ ben ſind, haben ein Recht anf fortlaufende Unterſtützung. Hinterbliebenen von Kriegstheilnehmern, die an den ihre Inpalidität bedingenden Leiden verſtorben ſind, können ſolche Unterſtützungen zukommen. Aus Berlin liegen zwei wichtige Kund⸗ gebungen vor: Die Berliner Bankbeamten bhaben vorgeſtern Abend in einer von etwa 1000 Perſonen beſuchten Verſammlung zu der Stempelſteuer⸗ novelle Stellung genommen und in einer langen Reſolution den Reichstag erſucht, der Novelle in der vorliegenden Faſſung die Zuſtimmung zu verſagen. Ferner tagte geſtern der Ausſchuß des Deutſchen Handelsvertrags behufs Berathung der dem Reichs⸗ tag vorliegenden Handelsverträge. Aus Rheinland⸗ Weſtfalen nahmen an der Berathung Theil: Direktor Servaes⸗Ruhrort, Handelskammer⸗Vorſitzender König⸗ Crefeld, Generalſekretär Dr. Beumer⸗Düſſeldorf, Geh. Rath Michels⸗Köͤln, Bödinghaus⸗Elberfeld, Tillmanns⸗ Barmen. Der Generalſekretär des Deutſchen Handels⸗ tags, Conſul Annecke, gab zunächſt eine eingehende Ueber⸗ ſicht über die in Betracht kommenden Verträge Deutſch⸗ lands mit Spanien, Serbien und Rumänien. Nach eingehender Erörterung wurde darauf ein das Zuſtande⸗ kommen der Handelsverträge befürwortender Beſchluß⸗ antrag einſtimmig angenommen. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus nahm vorgeſtern den Geſetzentwurf an betreffend die Aus⸗ dehnung der Unfallverſtcherung auf diejenigen Betriebe, welche bisher der Unfallverſicherung nicht unterſtellt waren. Dahin gehören der Eiſenbahnbetrieb, die Binnen⸗ ſchifffahrt, die Straßenreinigung, die Theater, die Berufs⸗ feuerwehr und andere Betriebe. Gleichzeitig wurde eine Reſolution angenommen, nach welcher auch die Poſt⸗ und Telegraphenbedienſteten der Unfallverſicherung unter⸗ Iiegen. Man wird ſich noch des Schuſſes erinnern, der vor einigen Jahren in der franzöſiſchen Deputirten⸗ kammer ſiel. Etwas Aehnliches iſt geſtern wieder in Paris paſſtrt. Im Senatsgebäude feuerte in dem Wirthſchaftsraum, wo ſich auch eine Cigarrenhandlung befindet, ein Mann drei Revolverſchüſſe ab. Ob⸗ gleich viele Senatoren zugegen waren, trafen die belden Feuilleton. — Schiffsuntergaug. Ueber den bereits 5 F der Danziger 2 1N5„Anna“ am 22. bei dem bekanntlich auch 2 find, entnimmt die„D. emeldeten ovember, verloren gegangen dem Bericht des Capitäns Stark folgende Einzelheiten: Das Schiff hatte bereits am 17. und 18. November einen heftigen Sturm aus OSO. und am 19. und 20. einen gewaltigen Orkan von NO. zu beſtehen. Der letzte Orkan 1 die„Anna“ gewaltig mitgenommen. Kurz nach 3 Uhr Mittag ſchlug eine ſchwere Sturzfee den Mann vom Ruder und zerbrach das Steuerrad, das nur unter den größten Anſtrengungen durch das Reſerverad erſetzt werden konnte. Die Pumpen mußten dauernd in Gang gehalten werden, weil eine Sturzſee nach der andern über das Schiff ſchlug, das Schiff gtatt raſirte und allen Proviant, der mit roßer Gefahr aus der überſchwemmten Cajüte an Deck ge⸗ ſchafft war, mit ſich wegriß. Sonntag, den 19. Nachmittags, wurde die„Anna“ leck und Abends um 6½ Uhr war ſie voll Waſſer, hielt ſich aber doch kam die engliſche Küſte in Sicht. Am Nachmittag wurden 2 Fiſcher⸗ kutter angetroffen, welche der ſchwergeprüften Mannſchaft der „Anna“ ein Fäßchen mtt Waſſer und ein Kiſtchen Biscuits überließen und verſprachen, einen Schleppdampfee zum Bug⸗ ſtren der„Anna“ zu ſchicken. Die Leute wurden wieder guten Muths. Um 2 Uhr Nachts wurde bereits das Leuchtfeuer von Spurn Point geſehen. Dann plötzlich ſtieß die„Anna“ auf ein Wrack und kenterte. Das eſchah, wie der Capitän ſchreibt, ſo plötzlich und ſchnell, daß 10 Keiner helfen und retten konnte, obgleich die ganze Mann⸗ chaft an Deck war.„Ich war der Erſte,“ erzählt Herr Stark,„der auf die Seite kam und habe die andern 5 Mann hinter einander aus dem Waſſer geholt; nur von dem Zim⸗ mermann Schmuckal und dem Koch Timm wurde nichts gehört und geſehen. Das Unglück geſchah in einer Minute. Die Korkweſten lagen auf Deck und waren nur zu nehmen, aber ſelbſt dazu war keine Zeit. Es war eine ſchreckliche Scene, die nicht zu beſchreiben iſt. Wir hatten uns dann mit un⸗ fäglicher Mühe auf der Seite des Schiſſes an den Pütting⸗ ketten feſtgebunden, während die See immer über uns ſtürzte. Begen 7 Uhr Morgens ſahen wir Wrackſtücke und große erſten Schüſſe Niemand, der dritte Schuß verwundete den Cigarrenhändler, der weggetragen werden mußte. Der Thäter wurde feſtgenommen. Er iſt ein Corſe Namens Pajanelli und Angeſtellter des Senats. Er behauptet, er habe den Händler tödten wollen, weil dieſer behaup⸗ tete, er hätte die Cigarren nicht bezahlt, die er bei ihm für den Senator Caſabianca gekauft hatte. Die noch immer unbeſeitigte Cabinetskriſis in Italien ſcheint eine überraſchende Wendung zu nehmen. Zanar⸗ delli hat vorgeſtern Abend dem Könige den Auftrag zur Bildung eines neuen Miniſteriums zurückgegeben, weil der letztere eine Liſte nicht bewilligen wollte, auf welcher das Finanzminiſterium nicht endgiltig beſetzt war, und weil es Zanardelli nicht gelang, nach Ablehnung Boſellis und Guicciardinis eine geeignete Kraft für jenes Reſſort zu finden. Und nun in dieſer Verlegenheit kommt Crispi als Retter in der Noth. Er iſt geſtern bereits in Rom eingetroffen und hat ſich zum König begeben. Crispi iſt kein junger Mann mehr, er hat bereits 74 Jahre überſchritten. Indeſſen iſt er gegenwärtig der einzige Mann in Italien, der für die Leitung des Staatsſchiffs berufen erſcheint. Deutſchland kann mit dieſer Wendung zufrieden ſein. Crispi iſt als Freund Bismarcks noch in aller Gedächtniß. Zwiſchen Spanien und Marokko ſcheinen die Dinge ſich zur Entſcheidung zu wenden. Nach Meldungen aus Melilla ſind die ſeitens Spaniens vorgeſchlagenen Friedensbedingungen folgende: zeitweiſe Beſetzung von Poſttionen im marokkaniſchen Gebiete jenſeits des Forts Guariachs, Auslieferung von 12,000 Gewehren, Stellung von Geißeln, Verurtheilung der Anführer des Aufſtandes. Die Zuſtände in Braſilieu harren noch immer der Entſcheidung. Der nordamerikaniſche Marineſekretär erhielt eine Depeſche aus Rio de Janeiro vom., derzu⸗ folge die Lage dort unverändert iſt. Seit Abfahrt des „Aquidaban“ werde die Kanonade zwiſchen den Forts und den Schiffen der Aufſtändiſchen täglich fortgeſetzt. Die Scheiffe ſeien gezwungen worden, in weiterer Ent⸗ fernung vom Ufer vor Anker zu gehen. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 7. Dezember. (Schluß der 9. Sitzung.) Abg. Schüler beſtreitet die vom Abg. Fieſer aufgeſtellte Behauptung, als ob die badiſchen Kleinbranntweinbrenner zu⸗ frieden ſeien; er gebe zu, daß gewiſſe Erleichterungen einge⸗ treten ſeien, wenn das Geſetz jetzt erträglich, ſo ſei das auf das rückſichtsvolle Vorgehen der Steuerorgane zurückzuführen. Abg. Strübe erklärt, daß die Intereſſenten ſeines Wahlkreiſes mit Bekümmerniß auf ihren Tabakbau blickten und zu der Ueberzeugung gelangt ſeien, daß ſie bei der Auf⸗ rechterhaltung der Gewichtsſteuer zu Grunde gehen würden. Sie ſähen deßhalb der Einführung der Tabaksfabrikatſteuer hoffnungsvoll entgegen, befürworteten dagegen, daß der Zoll nur auf 65 M. herabgeſetzt werde. Weinbezirks mit aller Entſchiedenheit gegen die geplante Weinſteuer. Abg. Schumann erklärt Namens ſeiner Partei ſich gegen die vorliegenden Entwürfe aus politiſchen und ſozial⸗ politiſchen Gründen. Abg. Wittmer führt aus, daß die Ausgaben des Reiches zu einer ſolchen Höhe angeſtiegen ſeien, daß ſie zu den Einnahmen in einem bedenklichen Mißverhältniß ſtän⸗ den. Eine weitere Erhöhung der Matrikularbeiträge ſei un⸗ möglich, ſo daß es geboten erſcheine, das 1 5 auf eigene Füße zu ſtellen, damit es Mittel und Wege ſuche zur Tilg⸗ ung der Reichsſchuld. Die geplante Reichsfinanzreform ſtelle eine ruhige und ſtete Finanzgebahrung in Ausſicht. Nach Aelicmeſung der Weinſteuer erklärt Redner, daß er bezüg⸗ ich der Tabakfabrikatſteuer im Allgeweinen den Standpunkt des Miniſters theile. Für ihn ſei es nur wichtig, daß der kleine Mann nicht belaſtet werde. Es wird hierauf die Sitzung ¼ Uhr abgebrochen, — Aus Stadt und Land. Maunheim, 9. Dezember 1898 Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin edenken nächſten Montag, 11. d. M. Schloß Baden zu ver⸗ und zu dauerndem Aufenthalt nach Karlsruhe zurück⸗ zukehren. Käſten unter dem Boden unſeres Schiffes heraus⸗ kommen, wonach die Maſten ſich 12 Fuß aus dem Waffer hoben. Darauf richtete ſich das Schiff etwa halb auf, es wurde aber feſtgehalten und ſank wieder herunter. Da war unſere Hoffnung aus. Endlich gegen 81/ Uhr kam ein Fiſcher⸗ dampfer von Grimsby. Dieſer ſetzte ein Boot aus und ließ uns abholen. Es hielt bei dem hohen ſehr ſchwer, längs den und Pardunen das Boot zu erreichen. Um 9 Uhr 20 Minuten waren wir auf dem Dampfer, wo wir ſehr gut aufgenommen wurden. Um 8 Uhr Abends lan⸗ deten wir in Spurn. — Die neueſte Blüthe der Vereinsmeierei bildet ein Verein der Wittwer, der dieſer Tage in Dresden begründet worden iſt. Etwa 30 bis 40 Herren haben ſich in der Conſti⸗ tuirungsſitzung als Mitglieber eingeſchrieben. Die Wittwer wollen einen Mittelpunkt bilden, um demjenigen, dem plötzlich ſeine Gattin ſtirbt und der rathlos vor einer Menge Dinge ſteht, wie Nachlaß und Vormundſchaftsſachen, Unterbringung Engagiren einer Wirthſchafterin ꝛc. eine Zuflucht zu bieten. —„Rennwolf“— ſo heißt das neueſte Winterſport⸗ geräth. Dem Träger dieſes ſonderbaren Namens geht von Schweden her ein großer Ruf voraus. In Norrland, ſo ſchreibt der„Touriſt“, legen die Bauern die Strecke zwiſchen ihrem Heim und der Arbeitsſtätte auf dem Rennwolf zurück, und es ſoll einen eigenthümlichen Anblick gewähren, wenn die Gefährte, oft 50 hintereinander, Abends bei Fackelſchein pfeilſchnell durch den ſtillen Wald dahingleiten. Die Sports⸗ leute und Wintertouriſten machen mit dem Rennwolf meilenweite Ausflüge; überall wo der treibende Fuß einem gewiſſen Widerſtand begegnet, läßt dieſer Schlitten ſich ver⸗ wenden; ſchneebedeckte Chauſſeen, befahrene Straßen, Schlitten⸗ wege, feſtgefrorene Schneeflächen und die Eisbahn ſind ſein eigentliches Gebiet, und er qualiftzirt ſich ſomit als eine Ergänzung des Schneeſchuhs, für den ünbefahrene Bahnen am geeignetſten ſind. Eine Geſchwindigkeit bis zu 2½ Meilen in der Stunde läßt ſich mit dem Rennwolf erzielen, ein Unfall iſt gänzlich ausgeſchloſſen, da die—2½ Meter langen Kufen ſelbſt auf dünnerem und ſchadhaften Eiſe, das den Schlittſchuhläufer ins Verderben führen würde, vor dem Einbrechen ſchützen. Wie man nun mit einem ſolchen„Wolf“ fefferle wendet ſich als Vertreter eines großen für dringliche Sendungen empfehlenswerth. Prüfung für den höheren Eiſenbahnverwaltungs⸗ dieuft. Die Eiſenbahnaſpiranten Konſtantin Holſch von Impfingen, Karl Bitterich von Mannheim, Hermann Sänger von Buchenberg, Adolf Heidegger von Pforz⸗ heim und Friedrich Kehrbeck von Karlsruhe ſind nach Er⸗ ſtehung der Staatsprüfung für den höheren Eiſenbahnver⸗ waltungsdienſt unter die Zahl der Eiſenbahnpraktikanten auf⸗ genommen worden. * Für den Zeichenunterricht der dem Oberſchulrath unterſtehenden Unterrichtsanſtalten hat ſich das dringende Bedürfniß ergeben, die mit dieſem Unterricht betrauten Lehrer von Zeit zu Zeit zu Uebur irf iehen. Zu dieſe Zwecke iſt für die Budgetpe 95 ein Betrag 4000 M. vorgeſehen, welcher teils zur Veranſtaltung eigener Uebungskurſe, teils für Beiziehn von Zeichenlehrern der Lehrerbildungsanſtalten und Vol ulen zu den vom Gewerbe⸗ ſchulrath veranſtalteten Uel kurſen Verwendung finden würde,.— Für die Durchführung eines methodiſchen Zeichen⸗ unterrichts an Volksſchulen, deſſen hohe Bedeutſamkeit— ins⸗ beſondere auch als Vorbereitung für ſpäteren gewerblichen Unterricht bei Knaben und als Unterſtützung für den Hand⸗ arbeitsunterricht bei Mädchen— immer mehr anerkannt wird, fehlte es bisher an geeigneten Vorlagen. Auf Veran⸗ laſſung der Oberſchulbehörde wurde deßhalb eine Sammlung ſolcher Vorlagen ausgearbeitet, umfaſſend 64 Blätter für Knaben, 70 Blätter für Mädchen und 82 Blätter Wandtafeln. Es iſt beabſichtigt, die ganze Sammlung auf lithographiſchem Wege verfielfältigen zu laſſen, daß gegen Zahlung der Her⸗ ſtellungskoſten die Unterrichtsverwaltung eins größere Anzahl (etwa 100 Exemplare) zu ihrer Verfügung erhält und weitere Exemplare für einen zu vereinbarenden mäßigen Preis vom Verleger bezogen werden können. Die Koſten der 558 von 100 vollſtändigen Exemplaren ſind im Budget für 1894,95 auf rund 5000 M. veranſchlagt. Heeresergänzungsgeſchäft. Das Bureau des Reichs⸗ tages veröffentlicht die„Ueberſicht der Ergebniſſe des ergänzungsgeſchäftes für das Jahr 1892.“ Wir theilen daraus die Jahlen für das 14. Armeekorps mit. In den alpha⸗ betiſchen und Reſtantenliſten wurden 65,400 Mann geführt. Als unermittelt wurden in den Reſtantenliſten 5746 Mann geführt, ohne Entſchuldigung ſind ausgeblieben 5423, ander⸗ wärts geſtellungspflichtig geworden 10,781, zurückgeſtellt 24,825, ausgeſchloſſen 30 und ausgemuſtert 1289; dem Land⸗ ſturm erſten Aufgebots überwies man 3564 Mann, der Erſatz⸗ reſerve 4878. Zur Aushebung gelangten 7325 Mann, 979 blieben überzählig und 560 kraten freiwillig ein. Von den Ausgehobenen wurden 7092 zum Dienſt mit der Waffe und 164 zum Dienſt ohne Waffe im Heere, ſowie 69 für die Marine ausgehoben. Vor Beginn des militärpflichtigen Alters traten e in das Heer 568 und in die Marine 8 Mann ein. Wegen unerlaubter Auswanderung wurden 728 Mann verurtheilt, während gegen 955 die Unterſuchung noch ſchwebte. Expreſigut⸗Beförderung. Bei dem bevorſtehenden Weihnachts⸗Verſandt verfehlen wir nicht unſere geehrten Leſer auf die im innern Verkehr der Main⸗Neckar⸗Eifenbahn ſowie im directen Verkehr mit Stationen der Badiſchen⸗, der Würt⸗ tembergiſchen und der Bayeriſchen Staatseiſenbahnen, der Pfälziſchen Eiſenbahnen, der Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗ Lothringen, der Königlichen Eiſenbahndirection Frankfurt a. ., der Cronberger Eiſenbahn, der Heſſiſchen Ludwigs⸗Eiſen⸗ bahn und der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗ Mannheim beſtehende Einrichtung der Expreßgut⸗Beförderung aufmerkſam zu machen. Einfaches Annahme⸗ und Abfertig⸗ ungsverfahren, ſofortige Beförderung mit dem nächſten der Perfonenbeförderung dienenden Zuge bei mäßiger Taxbe⸗ rechnung ſowie raſche Zuſtellung am Beſtimmungsorte bilden die Vorzüge dieſer Einrichtung und machen dieſelbe namenklich Die Aufgabe des Expreßgutes hat bei den Gepäckabfertigungen ſpäteſtens 15 Minuten vor Abgang des Zuges, mit welchem die Be⸗ förderung gewünſcht wird, zu geſchehen. Die Sendungen müſſen mit deutlicher, dauerhafter Adreſſe verſehen ſein. Die Beigabe eines Frachtbriefes oder einer Begleitadreſſe(eines Begleitſcheines) iſt nicht erforderlich. Orientexpreßzüge. Neueren Mittheilungen zuſonge iſt die unter'm 7. d. gemeldete Wiederaufnahme des Ver ehrs der Orientexpreßzüge zwiſchen Wien und Konſtantinopel bis auf weiteres noch verſchoben worden. * Sonderzug nach Heidelberg. Die Verwaltung der hieſigen Localbahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg läßt an Sonntagen bis auf Weiteres— um den Wünſchen des Publi⸗ kums entgegen zu kommen— um 1 Uhr ab Mannheim(Stadt) einen Sonderzug verkehren, der bei beſchleunigter Fahrzeit, ohne an den kleineren Haltepunkten zu halten, gegen 2 Uhr in Heidelberg eintrifft. Für dieſen Zug werden Sonntags⸗ ahrkarten, giltig zur Hin⸗ und Rückſahrt, zum einfachen Fahrer ausgegeben.— Wir unterlaſſen es umſoweniger unſere Leſer auf dieſe billige und bequeme Fahrgelegenheit aufmerkſam zu machen, als gerade jetzt die herrliche Winter⸗ landſchaft in der Umgebung Heidelbergs beſonders reizvoll iſt. Patent⸗Liſte dadiſcher Erfinder. Angemeldet von: Deutſche Metallpatronenfabrik in Karlsruhe: Wäge⸗ maſchine mit elektromagnetjſchem Betrieb.— Ertheilt an: E. Schneider in Badenweiler: Bei mäßigem Anprall wirkungs⸗ loſer Buffer.— O. Wehrle in Emmendingen: Maiſch⸗Aufhack⸗ und Austrebermaſchine. ....... n½ſfſ„ftrmmnrKrrrrrBttäBHHHHBHH rennt, und was es im Weiteren für eine Bewandtniß mit dem Sport hat, darüber ertheilt die Redaktion des„Touriſt“ in Berlin weitere Auskunft. —Einiges über die mexikauiſche Bilderſchrift. Zum erſten Male iſt in der Columbus⸗Feſtſchrift der mexikaniſchen Regierung eine größere Anzahl altmexikaniſcher Bilderſchriften aus heidniſcher und früh⸗chriſtlicher Zeit in Reproductionen wiedergegeben worden. Zu den werthvollſten Blättern gehörte eine Tafel, die in Bilderſchrift die Liſte der Abgaben dar⸗ ſtellt, welche die Mexikaner alljährlich an beſtimmten Feſten in die Hände der Prieſter legen mußten. Die Liſte ſteigk von Jahr zu Jahr, ein Zeichen, daß die Abgaben(die aus Gold und gewebten Decken beſtanden) immer größer wurden. Das neunzehnte und letzte Blatt iſt etwa vier bis ſechs Wochen nach der Eroberung Mexikos geſchrieben worden. Unter Zu⸗ grundelegung dieſes Blattes iſt mit Zuhülfenahme einiger aztekiſcher Schriftſtücke ganz kürzlich von Dr. Seler in Berlin nachgewieſen worden, daß der altmexikaniſche Kalender mit der europäiſchen Zeitrechnung— entgegen der bisherigen Meinung— vollkommen übereinſtimmt. Eine andere intereſ⸗ ſante Tafel ſchildert in 86 Blättern die Kämpfe, die Cortes mit den Eingeborenen auszufechten hatte. Auf der einen Seite erblickt man Cortes mit ſeinen Begleitern, auf der andern die Indianer. Neben Cortes iſt auf jedem Blatt eine In⸗ dianerin eingezeichnet; dies iſt die Geliebte des Eroberers, die ihm bekanntlich durch ihre Orts⸗ und Sprachkenntniß unſchätz⸗ bare Dienſte leiſtete. Dieſe 86 Blätter ſind deßhalb von ſo Raer Werth, weil ſie von Indianern gemalt wurden und daher ein koßtbares Document für archädlogiſche Einzelheiten darſtellen. Das Original dieſer hiſtoriſchen Er⸗ zählung hat merkwürdige Schickſale erlebt. 1560 wurde es von dem damaligen Vicekönig von Mexiko nach Spanien ge⸗ bracht. Der unglückliche Kaifer Maximilian nahm es ſchließ⸗ lich auf Wunſch Napoleons wieder nach der neuen Welt hinüher, um an Ort und Stelle genaue Nachforſchungen über die Entſtehung des Werkes anſtellen zu können. Durch die Wirren des mexikaniſchen Aufſtandes ging das Original aber leider verloren. Die Reproduction iſt nach einer Nachbildung hergeſtellt, die auf genauen Pauſen beruht. 2— Mannheim, 9. Dezember. General Anzeiger. 8. Seite. * Gebrauchsmuſter⸗Liſte. Eingetragen für: Rheiniſche Gypsinduſtrie W. Köſter in Heidelberg: Spulma⸗ ſchine für Draht u. ſ. w.— J. Traub, pr. Arzt in Mann⸗ heim.— Kompreſſionsapparat mit Meß⸗ und Hemmungsvor⸗ richtung zur mechaniſchen Behandlung von Aſthma und Auphpſem.— Auguſt Oſtermann in Pforzheim: Fingernagel⸗ reiniger.— Friedrich Gottſchall in Karlsruhe: Rettungsſeil ur aus— Mannheimer lechemballagenfabrik, in Mannheim: Ver⸗ packungskiſte in Form einer Windmühle.— Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloidfabrik Mannheim in Mannheim: Glanzleder, hergeſtellt durch Bedecken von Leder mit Celluloid. * Für die Speirer Proteſtationskirche hat der Groß⸗ erzog Adolf von Luxemburg zur inneren Ausſtattung des shauſes eine Summe von 5000 Mark geſtiftet. * Vom Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabakztg.“: n Herxheim, wo ca. 5000 Etr. Tabak zu verkaufen ſind, iſt mit M. 22 und Trinkgeld heute begonnen worden; es wur⸗ den ungefähr 600 Ctr. verkauft.— Das Locogeſchäft ruht; einige Hundert Ctr. Rebuts ſind an einen Fabrikanten ver⸗ kauft worden. * Man ſchütze dte Athmungsorgaue! Angeſichts der ſtark graſſirenden Influenza dürfte jetzt bei den Winter⸗ ſtürmen die Mahnung„Mund zu, durch die Naſe athmen!“, die im Sinne der Erhaltuug der Geſundheit nicht genug be⸗ herzigt werden kann, wieder am Platze ſein. Je nach den Körpertheilen, an denen ſie ſich am ſtärkſten äußert, werden drei Formen der jetzt wieder vielfach auftretenden Influenza unterſchieden. Die nervöſe Art macht ſich vor allem durch Kopfweh und Niederſchlagenheit geltend, mit denen ſich meiſt wieder heftige Gliederſchmerzen verbinden. In anderen Fällen werden vornehmlich die Verdauungsorgane ergriffen; umal mangelt der Appetit vollſtändig. Am häufigſten be⸗ fält die Influenza die Athmungsorgane; ein ungemein hart⸗ näckiger rauher Katarrh der Rachen⸗ und Bronchialſchleim⸗ haut plagt die Patienten. *Hart Zeit überall. Der„Mainzer Anz.“ ſchreibt: Es nützt uns nichts, aber es tröſtet uns doch einigermaßen zu wiſſen, daß allerwärts unſeres Erdenballs, beſonders in dem vielgeprieſenen Land der hohen Löhne, in Amerika, noch ſchlechtere Zeiten ſind, als bei uns. So ging dieſer Tage ein Brief einer geborenen Amerikanerin aus Painesville, Ohio, datirt vom 20. November l. Is,, ein, der folgende traurige Schilderung enthält:„Die Zeiten ſind ſchwer hier. Tauſende von Menſchen ſind Arbeitslos, drei von meinen Brüdern ſind ohne Stellung. Die Menſchen hungern und frieren zu Tode. Man behauptet, die Zeiten ſeien härter, als ſie es jemals zuvor in dieſem Lande waren.“ Wie mag es erſt unſeren Landsleuten gehen, die nichts in der Taſche haben und nichts gelernt haben als ihre Mutter⸗ rache? „Ein kritiſcher Tag dritter Ordnung war nach Falb der geſtrige Tag. Diesmal ſcheint der Wetterkundige nicht ſo ganz Unrecht gehabt zu haben, denn das vorher herrſchende kalte e ſchlug geſtern in Thauwetter um, während heute die froſtige Witterung wieder die Oberhand gewonnen hat. 5 * Richtet Futterplätze für die Vögel ein! Dasgkann man nicht oft genug empfehlen. Jetzt kommen ſie alle, die Meiſen, die Goldhähnchen, die Spechte, die Spechtmeiſen, die Zaunkönige, und wenn ſie auch Baum und Strauch abſuchen, es reicht ihnen bei Kälte und Schneefall doch nicht. Darum utterplätze im Garten oder im Freien: dabei darf ein Be⸗ ſteten des Platzes mit Aeſten oder auch Aufhäufen von loſem Strauchwerk in der Nähe nicht verſänmt werden; dahin können ſich die Böglein flüchten, wenn ſie von Raubvögeln oder Katzen uberfallen werden. Man mache ſich auch manchmal das Vergnügen und werfe auf eſchlagene Knochen oder Speck⸗ oder Talgſtücke, je 2 an eine Schnur gebunden, ins Gezweige der Bäume: es wird nicht lange droben hängen. Oder man kaufe vom Metzger Nierenfett(ſehr billig) unb hänge es an die äußerſten, zarten Enden der Zweige; dort hinaus kommt keine Katze und auch der Rabe wagt es nicht, ſſich auf dem ſchwanken Zweiglein niederzulaſſen, während die leichten eiſen luſtig drum herumfliegen und es ſtch ſchmecken laſſen. Lauter Geſchäfte für Alle, für Groß und Klein und zu Nutz für Obſt⸗, Blumen⸗ und Gemüſegarten! Selbſtredend möge dabei nicht verſäumt werden, Broſamen auf die Fenſterge⸗ fimſe und auf die Straße, Hof und Garten zu ſtreuen. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 47. Woche vom 19. November bis 25. November 1898. An Todes⸗ urſachen für die 88 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 2 1 Maſern und Rötheln, in 1 Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(Zaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ fleber(Puerperalfteber), in 3 Fällen Lungenſchwindſucht, in 9 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle aküte Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.) In 13 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. 5 70 Manuheimer Dieſterweg⸗Verein. Wir machen hier⸗ mit nochmals auf den heute Abend in der Aula der 855 tedrichsſchule(U2, Eingang Neckarſeite)ſtattfindenden ortrag des Herrn Hauptlehrers B. Weber über„Shake⸗ ſpeare ſein Leben und Schaffen“ mit Recitationen aus deſſen Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortuné de Boisgobey. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nachbruck verbaten.) (Fortſetzung.) 150 ch erkannte Sie ſofort,“ ſagte der Fremdling weiter, „da 5 ein treffliches Phyſiognomie⸗Gedächtniß habe. Ich wußte auch, daß man Sie bei Herrn von Muice erwartete. Einer meiner Freunde, der gleichfalls bei dem Grafen ſpeiſen ſollte, hatte es mir geſagt. dch ſollte in Saint⸗Germain diniren, doch kaum langte ich daſelbſt an, als ich mich bei meinem Gaftfreunde, den ich am Bahnhofe antraf, entſchuldigte und ſofort nach Chatou zurückkehrte, da ich begierig war zu erfahren, was ſich in Frenes zugetragen.“ „Welches Intereſſe könnte dies für Sie haben? So viel ich weiß, kennen Sie die gräfliche Familie nicht.“ „Ich intereſſire mich für Sie und beſchloß, mich an Sie zu wenden, um zu erfahren, ob Frau von Muiee tödtlich ver⸗ wundet worden. Am Bahnhofe von Chatou ließ ich mir den nach der Villa führenden Weg bezeichnen und begab mich zu ße nach derſelben. Hier fragte ich bei einem Diener nach hnen und erfuhr, daß man Sie heute noch gar nicht in der Villa geſehen. Zu gleicher Zeit erfuhr ich, daß die Gräfin todt ſei und die Behörde eine Unterſuchung in der geheimniß⸗ vollen Angelegenheit einleiten werde. Der Diener, der mir dieſe Mittheilungen machte, nannte mir auch Ihre und da es mich drängte, mit Ihnen zu ſprechen, kehrte ich ſofort nach Paris zurück.“ „Aber weshalb hatten Sie es denn ſo dringend?“ fragte Mederie, der den Grund dieſes Eifers nicht errieth. „Das iſt's ja eben,“ verſetzte der Fremde ein wenig ver⸗ legen;„jetzt komme ich zu der Hauptſache und bitte Sie, das was ich Ihnen noch zu ſagen habe, nicht übel zu nehmen. Seitdem ich mich in Paris aufhalte— es ſind im Ganzen blos einige Monate— hörte ich ſchon wiederholt von Ihnen krechan, in der Klub nämlich, welchem auch ich angehöre. Werken, vorgetragen von Herrn Hofſchauſpieler Stury, mit dem Anfügen aufmerkſam, daß der Anfang des Vortrags auf)9 feſtgeſetzt iſt und der Zutrittohne Karten Damen und Heryrn geſtattet iſt. Den Beſuchern ſtellen wir einen genußreichen Abend in Ausſicht; da ein zahlreicher Beſuch des Vortrags zu erwarten iſt, werden, wie uns mitgetheilt wird, die Eingangsthüren ſchon von ¼8 Uhr an, geöffnet. Adel⸗Concert. Infolge mehrfach geäußerter Wünſche hieſiger hervorragender Männergeſangvereine iſt das Udel⸗ Concert nunmehr beſtimmt auf Montag, den 11. Deg. feſtgeſetzt. Kaufmänniſcher Verein. Er gehört unzweifelhaft zu den hervorragendſten Rednern und Vortragsmeiſtern der W der Herr Reichsritter Carl von Vincenti aus Wien, welcher uns ſchon ſeit Jahren in jeder Saiſon mit einem Vortrage über Sitten und Gebräuche fremder Länder unterrichtet. Stundenlang kann man den dramatiſch bewegten farbenreichen Schilderungen des hochbegabten Redners lauſchen, der ſeine Zuhörer im Geiſte hineinführt in die Stätte des Morgenlandes, die einſt in altersgrauer Zeit die Träger der Kultur bildeten und die heute nur noch einen ver⸗ blaßten Abglanz der früheren Hrrrlichkeit wiederſpiegeln. Die Halbinſel Kleinaſien hat Herr Reichsritter von Vincenti auf ſeinen umfangreichen Reiſen ganz beſonders ſtudirt und die Eigenthümlichteiten derſelben ſchon in einigen Vorträgen in anſchaulicher Weiſe geſchildert. Geſtern ſprach Herr von Vincenti über die Stadt Damaskus am Fuße des An⸗ tilibanon und ihre Bewohner, die Beduinen. In glän⸗ zenden mit rhetoriſcher Meiſterſchaft gemachten Ansführungen ließ er ſeine Zuhörer im Geiſte hinüberwandern nach jenen hiſtoriſch denkwürdigen Stätten, um die noch jetzt ein e auber ſchwebt, der allerdings mehr in der ergangenheit als in der Gegenwart begründet iſt. In packenden Zügen entwarf Redner ein Bild von dem Leben der Wüſtenbewohner, der Beduinen, die einerſeits 5 noch etwas von dem Glanze ihrer Vorfahren bewahrt haben, andererſeits ſich aber auf einer ſehr niedrigen Kulturſtufe be⸗ finden. Der große Saal des Saalbaues, in welchem der 1½⸗ ſtündige Vortrag ſtattfand, war vollſtändig beſetzt, ein Beweis von der großen Beliebtheit, deren ſich der Redner erfreut. Auch geſtern wurde demſelben für ſeine glänzenden Schilde⸗ rungen lebhafter Beifall. * Herr Stadtpfarrer Wiuterroth wird drei⸗ jähriger Pauſe für das Jahr 1894 wieder einen Kirchen⸗ kalender herausgeben, ein Unternehmen, das wohl in der Nae katholiſchen Gemeinde dahier mit ungetheilter Freude egrüßt werden wird. Bietet doch jeweils der hochwürdige Herr Verfaſſer in ſeinem Kalender uamentlich für die Pfarr⸗ genoſſen, ſoviel des Intereſſanten und Wiſſenswerthen, welches das Werkchen zu einer werthvollen einzig in ihrer Art daſtehenden literariſchen Gabe macht, die jedem Leſer einen herrlichen herzerquickenden geiſtigen Genuß verſchafft. Beſonders dürfte dies bei dem neuen Ka⸗ lender der Fall ſein, indem derſelbe eine bedentende Erwei⸗ terung in Bezug auf Mannigfaltigkeit und Reichhaltigkeit er⸗ fährt. Der„Mannheimer katholiſche Kirchenkalender“ wie der Titel lautet, erſcheint im Verlage von Gremm u. Lorenz und dürfte die Fertigſtellung gegen Ende ds. Mts. erfolgen. Der Preis iſt auf 50 Pfg. feſtgeſetzt. * Beilage. Der heutigen Stadtauflage und den aus⸗ wärtigen Agenturen unſeres Blattes liegt ein Weihnachts⸗ Preis⸗Courant der Firma Hermann Schmoller& Co., D 3, 11½ bei. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 10. Dez. Während der Hochdruck von 775 mym im inneren Rußland fortdauert und einen a Wea mit Ausnahme von Nordweſt⸗ deutſchland, im ganzen deutſchen Reiche und dem größten Theile Frankreichs bis hinab zu den Pyrenäen ſich noch gel⸗ tend macht, hat ſich der nordiſche Luftwirbel an der nörd⸗ lichen Küſte Schottlands bis auf 720 m/m vertteft und in anz Großbritannien heftige Stürme hervorgerufen. In Frantreich und ebenſo in Süddeutſchland ift nun das Baro⸗ meter im Fallen begriffen. Da aber die öſtlichen und nord⸗ öſtlichen Winde andauern, ſo wird ſich auch noch der Sonn⸗ tag und der e bei ſinkender Temperatur trocken und zeitweiſe heiter geſtalten. Aus dem Großherzogthum. Neckarbiſchofsheim, 9. Dez. Der hieſige Singverein⸗ der bei dem letzten Bundesſängerfeft in Karlsruhe ſich einen Preis holte, wird im kommenden Frühjahr fein 50 jähriges dießgen feiern. Bei der bekannten Opferwilligkeit der ſieſigen Einwohnerſchaft und der beſonderen Werthſchätzung, der ſich der Singverein hier zu erfreuen hat, dürfte das Feſt wohl ein recht ſchönes werden. Am 2. Weihnachtstage gibt der Verrein ſein 1. Winterkonzert. *Karlsruhe, 8. Dez. Der Telephon⸗Betrieb zwiſchen Karlsruhe und Frankfurt a. M. wurde heute Morgen dadurch daß bei Rheinau ein Baum im Niederſtürzen auf die eitung fiel und dieſe beſchädigte. *Karlsruhe, 9. Dez. Der Landtagsobgeordnete No pp, Mitglied der Zentrumsfraktion der zweiten Kammer, iſt an einer Lungenentzündung ſchwer erkrankt. *Lörrach, 7. Dez. Hier ſtarb der preuß. Hauptmann Siefert, zuletzt Lehrer an der Kriegsſchule in Hannover; derſelbe litt ſchon längere Zeit an einem nervöſen Leiden, das ihn hinderte, ſeinem Amte vorzuſtehen. Er weilte ſeit 15 kennen Sie mehrere Perſonen; ſo unter anderen der arquis von Beangue, der Vicomte von Liscoat.“ „Schon wieder dieſer Menſch!“ brummte Mederie zwiſchen den Zähnen. „Dieſe beiden 5 trafen Sie 5 1 bei Herrn von Muiee, und einer derſelben— Herr von Liscoat— theilte mir auch mit, daß er mit Ihnen heute im Schloſſe des Frenes ſpeiſen werde. Ich benutzte die Gelegenheit, um mich über Sie zu erkundigen, da Sie mir noch von Rom her in ange⸗ ſuhr Erinnerung geblieben waren. Zu meiner Freude er⸗ fuhr ich auch, daß Sie im Begriffe ftünden, eine glänzende Heirath zu machen, indem Sie Fräulein von Muice—“ „Sie ſind wirklich zu gütig,“ unterbrach Mederie den Sprecher ironiſch,„und ich möchte doch gerne wiſſen, welches Recht Herr von Liscoat hat, ſich mit mir zu beſchäftigen.“ „Ah, er thut es ja nur aus reinſtem Wohlwollen für Sie. Nich gab er mir gegenüber ſeiner Befürchtung Aus⸗ druck, daß Frau von Muice ſich weigern würde, Ihnen die Hand Ihrer Tochter zu bewilligen. Doch können Sie nun⸗ mehr des Einverſtändniſſes der Mutter entrathen, da ſie todt iſt.“ Mederie fuhr zuſammen und blickte dem Sprecher feſt ins Auge, der ruhig fortfuhr: „Nach dem traurigen Ereigniſſe, welchem ich aus der Ferne beiwohnte, kam ich ſofort auf den Gedanken, daß dieſer unverhoffte Todesfall Ihnen— wie ſoll ich mich nur aus⸗ drücken?— Unannehmlichkeiten bereiten könnte.“ „Ich verſtehe Sie nicht. Erklären Sie ſich deutlicher.“ „Dies iſt ja gerade das Peinliche. Ich fürchte, Sie zu verletzen, und andererſeits wieder mache ich mir einen Vor⸗ wurf daraus, daß ich Ihnen nicht rückhaltlos mittheile, was ich auf dem Herzen habe. Ich will es indeſſen wagen und bitte Sie nochmals, mich anzuhören, ohne mir zu zürnen. Ich will nur Ihr Beſtes und eine Meinungsdifferenz zwiſchen uns Beiden kann nur unheilvolle Folgen nach ſich ziehen.“ „Bitte, kommen Sie endlich zur Sache.“ „Die Sache iſt die, daß ein Verbrechen begangen worden, und dieſes Verbrechen iſt ein ſo eigenartiges, wird ein ſolches Aufſehen erregen, daß die Unterſuchung mit ganz beſonderer Euergie geführt werden wird. Es gibt ein Sprich⸗ wort:„Fecit eui Frodest, was Waldt ein Ver⸗ dieſer ner in der ihm verſchwägerten Familie des Arztes Dr. Keller, wo er ſorgſame Pflege fand, die aber den Verfall der geiſtigen und phyſiſchen Kräfte nicht zu hindern vormochte Wfälziſchh-Helſiſche Nachrichten. TLudwigshafen, 8. Dez. Nach den Aufzeichnungen des hieſigen Paß⸗Meldeamts zählte die Stadt am 1. Dezember insgeſammt 38,000 Einwohner. Der Zugang im November betrug 188 Perſonen.— Dieſer Tage wurde einem Jung⸗ geſellen auf ſeinem Zimmer eine Uhr nebſt goldener Kekte ga⸗ ſtohlen. Als der That verdächtig wurde geſtern Abend eine in Mannheim wohnhafte„Dame“, die hier Stadtverweis hat, e aber die Rheinbrücke überſchritt, hier ver⸗ haftet. Nach vergeblicher Suche fand die Polizei endlich die Uhrkette im Munde der Verhafteten. Die Uhr war bereits im Leihhauſe verſetzt. *Frankenholz, 8. Dez. Geſtern verunglückte auf der Grube Bexbach der Bergmann Theobald Ruffing von hier. Die Verletzungen ſind lebensgefährlich; an ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Speier, 8. Dez. Die Müllereigenoſſenſchaft für Baden und bayeriſche Pfalz wählte zum ſtellvertretenden Vertrauens⸗ mann des Bezirks XIII, umfaſſend die Bezirksämter Franken⸗ thal Ludwigsbafen a. Rh., Neuſtadt a. H. und Speyer für die Amtsperiode 1898/95 den Mühlenbeſttzer Herrn Ludwig Glück aus Speier. * Zweibrücken, 8. Dez. Vor dem hieſigen Schwurgericht hatte ſich der 18 Jahre alte Schuſter Georg Hick von Mun⸗ denheim wegen Todtſchlagsverſuchs zu verantworten. Der Angeklagte war auf ſeine Geliebte, die 17 Jahre alte Frie⸗ derike Rummig von Mundenheim, eiferſüchtig und ſuchte ſte deßhalb zu tödten und zwar wollte er ihr zuerſt den Hals abſchneiden, dann zerſchlug er auf ihrem Kopf das Küchen⸗ geſchirr. Die Verletzungen, melche das Mädchen erlitt, waren nicht gefährlich. Hick, der geſtändig war, erhielt 3 Jahre 9 Monate Gefängniß. Maiuz, 8. Dez. Das Hotel zum„Engliſchen Hof“ iſt durch Verſteigerung um M. 180,000 in den eſtg des Herrn Eck in Frankfurt übergegangen. Das Hotel wurde feiner eit um 260,000 fl. von dem Vorgänger des jetzigen Eigen⸗ thümers angekauft, Sport. *Schneeſchuhſport. Mit Freuden gewahren wir, daß ſich der ſchöne Ski⸗(Schneeſchuh⸗) Sport auch in Mannheim einzuführen beginnt, denn wir ſahen geſtern früh die erſten Schneeſchuhläufer außerhalb der Stadt dieſem geſunden Ver⸗ gnügen huldigen. Welch hoher Werth den Schneeſchuhen bei⸗ zumeſſen iſt, erhellt ſchon daraus, daß dieſelben bei der Mili⸗ kärbehörde eingeführt wurden, ſowie bei den Forſt⸗, Grenz⸗ und Landpoſtbeamten zur praktiſchen Verwerthung kommen. Auch in hygieniſcher Beziehung verdient dieſes b e ganz beſonders empfohlen zu werden. Die Terrain⸗Verhält⸗ niſſe ſind bei uns für den Schneeſchuhſport ganz günſtig und iſt dieſes nicht auf kleine Flächen begrenzt, wie das Schlitt⸗ ſchuhlaufen, ſondern man kann damit Stunden und Tage lange Excurſionen über Berg und Thal unternehmen. Tagesnenigkeiten. — Berlin, 7. Dez. Der Reichstagsabg. Ahlwardt, der gegenwärtig in Plötzenſee die ihm im Judenflintenprozeß zu⸗ erkannte Strafe verbüßt, hat, wie wir hören, bei der Staats⸗ anwaltſchaft den Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens geſtellt. Er glaubt in der 1 55 zu ſein, durch 1 erhaltenen Beweisſtoff die in der bekannten Schrift„Juden⸗ flinten“ aufgeſtellten Behauptungen zu beweiſen. — Poſen, 8. Dez. Ueber einen blutigen Fie wird der„Poſ. Ztg.“ aus Schroda, 5, d. berichtet„Seit einiger Zeit war hier das Gerücht verbreitet, daß Herr Rit⸗ tergutsbeſitzer G. aus N. Herrn Rittergutsbeſitzer v. M. gus S. und Herrn Rittergutsbeſitzer K. aus Gr.⸗Sl., letztere bei⸗ den dem Offiziersſtande an ersuſt zum Duell gefordent haben ſoll. an glaubte aber allgemein, daß die Duelle nicht ſtattfinden würden, zumal ſich ſehr hochgeſtellte Per⸗ ſönlichkeiten um ihre Vermeidung bemühten. Dieſe Bemüh⸗ ungen ſcheinen indeß erfolglos geblieben zu fein, denn als ſich die beiden Erſtgenannten geſtern Abend 4 Uhr hier auf dem Huſe eines Hotels begegneten, gab Herr G. nach rzem Wortwechſel dem Herrn von Heine Ohrfeige, worauf dieſer ſofort einen eladenen Revolver aus der Taſche a00. erx .5 darauf vorbereitet, zog ebenfalls ſeinen geladenen Revolver, und das geplante Duell ſand auf dem Hofe des Hotels ohne Hergundun von Sekundanten oder Aerzten ſeine Erledigung. erwundungen haben beiderſeits ſtattgefunden, doch ſind die⸗ jenigen des Herrn v. M. nach Ausſpruch der ſele herbei⸗ geholten Aerzte, die Verbände anlegten, ſchwerer Natur, denn außer dem Schuß ins Bein iſt noch eine Knochenzer⸗ aeen durch die Kugel feſtgeſtellt worden. Herr G, iſt agegen leicht am Bein verwundet. Nach den Aeußerungen des Herrn., die er nach ſtattgehabtem Zuſammen⸗ treffen gethan, findet ein ſolches mit Herrn K. aus Gr.⸗S. ebenfalls in nächſter Zeit beſtimmt ſtatt. Bei der Plötzlichkeit des Duells wäre bald noch ein größeres Unglück geſchehen, denn auf dem Hofe des Hotels, wo das Duell ſtattfand, waren mehrere Kutſcher beſchäftigt, die von dem Vorgang keine Ahnung hatten, als einem derſelben eine Kugel dicht am Kopfe vorbeiſauſte.“ Der faſt unglaub brechen von Jenen begangen wird, die einen Vortheil von demfelben haben. Wenn ein Reicher ermordet wird, ſo ver⸗ dächtigt man ſeinen Erben; in dieſem Falle trifft dies zwar nicht zu, da das Vermögen der Gräfin ausſchließlich ihrer Tochter zufällt, ihr Tod iſt aber nichtsdeſtoweniger Jemandem von Nutzen—“ „Und zwar wem, wenn ich fragen darf?“ „Nutzen iſt vielleicht nicht das richtige Wort; am Ende aber hat dieſer unerwartete Todesfall ein Hinderniß be⸗ ſeitigt—“ „Welches mir im Wege ſtand, nicht wahr?“ „Ja, ſo meine ich es.“ „So ſagen Sie doch kurzweg, daß Sie mich beſchuldigen.“ „Ich thue es nicht; dafür aber werden andere nicht er⸗ mangeln.“ Dieſen Anderen werde ich die Antwort nicht ſchuldig bleiben. Sie aber frage ich—“ „Sind Sie vollkommen ſicher, keinerlei anklägeriſche Spur auf Ihrer Fahrt nach Veſinet zurückgelaſſen zu haben?“ „Will ich etwa ein Geheimniß daraus machen, daß ich 857 Zug benutzte, welcher um fünf Uhr dreißig Minuten abgeht?“ „Es ift Ihnen aber nicht ſonderlich daran gelegen, denke ich, daß man in Paris erfahre, daß Sie einen ſechsläufigen Revolver in der Taſche hatten?“ Dieſe Frage war ein ſcharfer Hieb, auf welchen Mederic nicht vorbereitet war. Wie konnte dieſer Menſch von dem verlorenen Revolver Kenntniß haben? Der Gedanke ſchoß Mederie durch den Kopf, daß dieſe abſonderliche Perſon nichts weiter als ein Polizeiagent ſei, den man ihm auf den Hals geſchickt hatte, um ihn zum Sprechen zu bringen, bevor er einem regelrechten Verhör unterzogen ward. „Wer trägt heutzutage keinen Revolver in der Taſche?“ verſetzte er achſelzuckend.„Ich begab mich zu einem Diner auf dem Lande, und die Umgebung von Paris bietet nicht mehr Sicherheit, als Paris ſelbſt.“ Gortſetzung folgto N— 2 3 General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Dezember! wird auch von anderer Seite be⸗ Veranlaſſung wird darin gefunden, daß die r Gregor, Kohlſaat und Mikulski zur t wurden, Kohlſaat und Mikulski Gregor, der nicht Offizier iſt, ge⸗ Darauf forderte Gregor die und als ſie ablehnten, drohte er, igen, wo er ſie träfe. Das Weitere ging dann geſchilderten Weiſe vor ſich. itzrft unnd Miffenſchaft. Theater⸗Notiz. In der am nächſten Montag ſtatt⸗ findenden Wiederholung der Tragödie„Die Menſchen⸗ rechte“ ſoll, wie wir hören, die Schlußſcene erſtmals mit einer Aenderung gegeben werden, welche der Verfaſſer, Herr Dr. Abt, getroffen hat. J. Kammermuſikabend Pfeiffer⸗Heſſe⸗Hartmaunn. Das eoncertgebende Trio ſpielte an erſter Stelle Beethovens be⸗ Wheater, rühmtes und tiefſinniges Opus 70 Nr. 1, das unter den Mu⸗ ſikern als Geiſter⸗ oder auch als Fledermaustrio bekannte Werk, das Beethoven zuſammen mit dem grundverſchiedenen Esdur-Trio im Jahre 1808 komponirte und ſeiner Freundin, der Gräfin Marie Erdödy widmete. Seinen Namen führt es wegen der unheimlichen, troſtloſen Klänge des Largoſatzes, den man einen Gang durch pfadloſe Finſterniſſe, durchs Reich des ewigen Jammers genannt hat. Unheimliche Flügelſchläge, bebende Angſt, ſchrecklichen Donner hört man heraus. Der erſte Satz faßt nach langem, erwägendem Zaudern in einem charakteriſtiſchen Hauptmotiv den ſchweren Entſchluß zur Wan⸗ derung durch's ſchreckliche Geiſterreich, und der lebensfreudige Schlußſatz führt nach verſchiedenen unbefriedigten Anſätzen in ein friſches, geklärtes Leben zurück. Geſpielt wurde dies Trio von den drei Herren ſchön und exakt, das Largo mit Abſicht ſehr gezogen und gedehnt. Faſt noch beſſer hat mir die tem⸗ peramentvolle Ausführung des Brahms'ſchen Klavierquartetts op. 26 gefallen, bei dem Herr Zimmermann den Violapult innehatte. Das Werk iſt ein echter Brahms voll ungariſchem Feuer und wilder Leidenſchaftlichkeit, daneben im unvergleich⸗ lich ſchönen Adagio, das lebhaften Beifall fand, von herr⸗ lichem Wohllaut der getragenen Melodie. Das Werk bietet tythmiſch und techniſch große Schwierigkeiten, die geſtern treff⸗ lich bewältigt wurden. Herr Pfeiffer bewährte ſich in wei Solonummern wieder als der vorzügliche Pianoforte⸗ ſoliſt, als den wir ihn längſt kennen. Er ſpielte zart und fanaade das Mondſchein⸗Andante aus der prächtigen Brahms'ſchen Fmoll-Sonate, rythmiſch etwas willkürlich in den Begleitungsſechszehnteln und mit einer kaum zu billigen⸗ den Auslaſſung. Die Brahms'ſche-moll Rhapfodie gelang gut, hier konnte der Künſtler techniſche Fertigkeit und Kraft des Anſchlags beweiſen. Frl. Lavalle ſang einige Lieder mit ausſchließlicher Bevorzugung des Zarten, Duftigen und Neckiſchen. Sie reichte dafür mit ihrer unbedeutenden Stimme aus, man war ja auch im Caſinoſgal und nicht im Theater oder Theaterſaal. Sie wußte durch eine nicht abzuſtreitende Grazie des Vortrags über die kleinen Stimmmittel hinwegzu⸗ täuſchen und geftel dem Publikum infolgedeſſen und infolge der glücklichen Wahl ihrer Lieder beſſer als je. Sie mußte das zartduftige Ständchen von Rich. Strauß, das ihr im Ganzen glückte, wiederholen; ſie erreichte dabei das ais? gut und mühelos, machte aber zweimal bei dem„Sitz nieder“ den⸗ 55 Einſatzſehler. Wenn die junge Dame ſich den leinen Concertſaal beſchränkt und die Bühnenpartien kräfti⸗ geren und ſympathiſcheren Stimmen überläßt, wird es zu ihrem und der Oper Vortheil ſein. Das Concert war bei der Fülle derartiger Veranſtaltungen ſchwächer beſucht, als es die Leiſtungen des Trios verdienten, aber noch immer beſſer, als man vielleicht hatte, Ter oe. Kuuſtverein. Zu der reich beſchickten Weihnachts⸗ ausſtellung unſeres Kunſtvereins, die wir geſtern ausführlich beſprochen haben, iſt noch eine intereſſante Collection hervor⸗ ragender Gemälde deutſcher, franzöſiſcher und italieniſcher Meiſter hinzugekommen. Die Sammlung wurde von der Kunſthandlung Goldſchmidt(Frankfurt a..) nach hier verbracht, wird aber nur bis Montag hier verbleiben. Es ſind nicht viele, aber vorzügliche Werke, die die eingehendſte Beſichtigung verdienen. Unker ihnen befinden ſich zwei Mei⸗ von Roſa Bonheur(Paris)„Steinbock“(ein eltenes Gemälde aus dem Jahre 1876) und„Dammhirſch“, reizende„Kätzchen“ von E. Lambert(Paris). Eine Perle ellmaleriſcher Feinkunſt iſt ein Gemälde von A. erez„Gartengeſellſchaft“ mit überraſchender land⸗ ſchaftlicher Perſpective. Von GEd. Biſſon ſehen wir ein graziöſes Mädchen mit Schmetterlingen in reizvollen Colorit, von G. Serra(Rom) ein brillant ausge⸗ führtes Gemälde„Der Segen“. De Penne's„Thierſtück“ bietet eine meiſterhafte Characteriſtik der Phyſiognomien ver⸗ ſchiedener Jagdhunde, während M. Diaz und J. Dupré Durch leuchtkräftig gemalte Landſchaften glänzen. Auch ein mit Kreide gezeichnetes Kinderköpfchen von Meiſter Ludwig Knaus, ein fein ausgearbeitetes Genrebild von Blume⸗ Siebert, ſowie drei coloriſtiſch vortreffliche Arbeiten von W. Velten gehören noch zu der zweifellos einem feinen, gewählten Geſchmack entgegenkommenden Sammlung. Der Kunſtſalon von A. Donecker, B 1, 4, iſt zur Zeit reichlich ausgeſtattet mit neuen Gemälden von Joriz, Buiz, Corletti, Schilly⸗Koppers, Schmidt, Erich, Heider, Cloiton, von Weech, Leutz, Müller, Landgreber, Voltz T ꝛc. Wie wir hören wird Herr Donecker demnächſt auch wieder eine Auktion veranſtalten, in welcher namentlich moderne, zu Geſchenken ſehr geeignete Kunſtwerke in größerer Anzahl abgegeben werden. K. Ferd. Heckel's Kunſtſalon für Stiche und Pho⸗ tographien. Neu ausgeſtellt: Matirko Abendfrieden, Alphons Bois de Boulogne und Wiener Wald, Slocombe Cathedralen von Amiens und Rouen, Murray Der Pa⸗ triarch, Gautier Forum Romanum, Waſſerfall, Kounert Rebhühner und andere Originalradirungen. erner Gravuren und Stiche nach A. Achenbach, ieſel. Stone, ꝛc. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 10. Dez.:„Der Frei⸗ ſchütz“. Dienſtag, 12.:„Torquato Taſſo“. Dienſtag, 14.: „Der Kuß“. Freitag, 15.:„Fidelio“. Sonntag, 17. Zum erſten Male:„Des Landwehrmanns Chriſtfeſt“. Zum erſten Male:„Die goldene Märchenwelt“.— Im Theater in Baden: Mittwoch, 18.: Zum erſten Male:„Die Magd als Herrin“. Zum erſten Male:„Der Liebestrank“, Der neue Schwank von Moſer und Kadelburg, den das Deutſcher Theater zu Weihnachten als nächſte Novität bringt, heißt„Der Herr Senator“. „Eireusleute“, Komödie in 3 Akten von Franz von Schönthan, hatte bei der Premiere im deutſchen Theater zu 0 einen guten Erfolg, beſonders in dem originellen ircusakt. Aeneſte Aachrichten und Feltgramme. * Berlin, 7. Dez. Die„Nordd. Allgem. Zig.“ theilt als Seitenſtück des kameradſchaftlichen Einverneh⸗ mens bei Einladung des ruſſiſchen Dragoner⸗Regiments in Mlawa zum Mittageſſen durch die Garniſon Soldeu mit, daß höhere ruſſiſche Poſtbeamte aus Sosnow ſce der am 3. Dezember in Kattowitz ſtattgehabten Einweihung des neuen Reichspoſtgebäudes beiwohnten und dem Staats⸗ ſekretär Stephan ein Begrüßungstelegramm übermittelten. Letzterer dankte und drückte ſeine Freude über die freund nachbarliche Betheiligung der ruſſiſchen Kollegen an der Einweitzungsfeier aus. Berlin, 8. Dez. Ueber die am Donnerſtog im Reichstage gehaltene Rede des bei den Nationalliberalen hospitirenden Abg. Hahn ſchreibt die„National Ztg.“: Der erſte Redner war der in einem hannoverſchen Wahl⸗ kreiſe neu gewählte Her Dr. Hahn. Derſelbe hat gegen den Wiklen eines großen Theiles der National⸗Liberalen ſeines Wahlkreiſes und gegen den Wunſch der hanno⸗ verſchen Führer der Partei das Mandat erhalten; er iſt denn auch nicht Mitglied, ſondern nur Hoſp tant der Reichstag⸗Fraktion. Warum dieſe unter folchen Um⸗ ſtänden Herrn Hahn geſtattete, als ihr Redner aufzu⸗ treten, iſt uns unbekannt. Jedenfalls hat es ſich als ein Mißgriff herausgeſtellt. Herr Hahn begann mit den Worten, er habe„den Vorzug, im Auftrage ſeiner Freunde von der national⸗liberalen Partei den Standpunkt dieſer zum Slempelſteuergeſetz darzulegen.“ Wir können zu unſerem Bedauern die Bemerkung nicht umgehen, daß es kein Vorzug für die national⸗liberale Partet war, durch die Ausfährungen, welche Herr Hahn an die Stellung⸗ nahme zu der Vorlage anknüpfte, vertreten zu werden. In Bezug auf einige Aeußerungen des Redners ſah ſich denn auch der Abgeordnete Ofann ſpäter zu der Er⸗ klärung veranlaßt, daß die Partei ſie nicht gut heißen könne. *Poſen, 8. Dez. Der durch die Mainzer Säbel⸗ geſchichte bekannte Lieutenant Frhr. v. Lucius, ein Sohn des früheren preußiſchen Landwirthſchafsminiſters, der zu dreimonatlicher Feſtungshaft verurtheilt und mit ſchlichtem Abſchied entlaſſen worden war, iſt geſtern im hieſtgen zweiten Leibhuſarenregiment wiederum als Ge⸗ meiner eingetreten. *Budapeſt, 7. Dez. In der Debatte über das Finanzbudget erklärte Wekerle, die heutige bedeu⸗ tende Subvention der Silberproduktion ſei für die Dauer nicht aufrecht erhaltbar und ſchlug deshalb vor, daß der Einlöſungspreis während drei Jahren ſucceſſive herabge⸗ ſetzt werde, bis der normale Preisſtand erreicht ſei. Ein Schutz der Silberproduktion durch erhöhten Zoll ſei nicht angezeigt. »London, 9. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Der„Times“ wird aus Rio de Janeiro gemeldet: Peixoto ertheilte dem Admiral Gonzalves den Abſchied. Admiral Gama erließ ein Mauifeſt, worin denjenigen Lob ge⸗ ſpendet wird, welche tapfer für die Befreiung des Vaterlandes vom Militärdespotismus, Unterjochung und Anarchie, ſowie für Wiederherſtellung der am 15. November 1889 durch militäriſche Verſchwörung geſtürz⸗ ten Regierung kämpften. Das Volk werde über die Form der zukünftigen Regierung befrogt werden. 2 * Buenos Ayres, 8. Dez. Der Belagerungszuſtand wird vorausſichtlich um zwei Monate verlängert. Der Kongreß genehmigte den mit England abgeſchloſſenen Auslieferungsvertrag. Mannheimer Handelsblatt. Kohlen⸗Bericht. Mitgetheilt von Joh. Felix Kremer, Kohlen⸗ und Coaks⸗Handlung Mannheim und Duisburg. In Folge der anhaltenden Kälte iſt der Verkehr im Kohlen⸗ geſchäft ein ſehr lebhafter und die geforderten höheren Preiſe werden ſchlank bewilligt. In Induſtriekohlen, ſowie Fett⸗ Fein⸗ und⸗Magerkohlen für Dampfziegeleien werden bereits anſehnliche Abſchlüſſe per 1. April 1894 bis dahin 1895 ge⸗ thätigt und zwar zu guten Preiſen. Die Hel aoß pue dagegen wartet in Abſchlüſßen für gedachte Zeit noch zurück; ſie ſcheint den Verlauf des Winters abwarten zu wollen. Die Transportverhältniſſe auf dem Rhein ſind fortgeſetzt ſehr ungünſtig und dürfte bei Anhalten der kalten Witterung die Schifffahrt ihrem Ende entgegenſehen. Die Preiſe ſtellen ſich je nach Quantum und Oualität wie folgt: Ab e Fettſchrot(Ofenbrand) von ca. M. 132—137, Maſchinenkohlen M. 137—142, melirte Flammkohlen M. 140—145, Flammnußkohlen I und II, ge⸗ waſchen M. 172—177, do. III, gewaſchen M. 147—152, do. IV, gewaſchen M. 187—142, Keſſeltohlen III„, halb fett und halb mager, gewaſchen M. 135—145, Fett⸗Nüſſe I, gewaſchen und nachgeſiebt M. 188—198, do. II, gewaſchen und M. 188—188, Nuß⸗Schmiedekohlen III, ge⸗ waſchen M. 150—155, do. IV, gewaſchen M. 142—147, Fett⸗Nußgries M. 90—95, Anthracit⸗Nußkohlen II, ge⸗ waſchen und nachgeſtebt M. 260—270, Magergries Mark 80—85, Gießereicoaks, grob M. 195—205, Ruhrcoaks, ge⸗ brochen M. 215—225, Steinkohlen⸗Brikets, je nach Marke, M. 145—155, Brikets⸗Kohlen M. 145—150. Ab Zeche: ettförderkohlen M. 80—85, do. aufgebeſſert M. 90—95, lammförderkohlen M. 85—90, Gasflamm⸗Förderkohlen 90—95, Fett⸗Nußkohlen J1, gewaſchen M. 112—118, do. II, gewaſchen M. 108—113, Nuß⸗Schmiedekohlen III, ge⸗ waſchen M. 90—95, do. IV, gewaſchen M. 80—85, Flamm⸗ Nußkohlen 1 und II, gewaſchen M. 112—120, do. III, ge⸗ waſchen M. 95—105, do. IV, gewaſchen M. 85—95, An⸗ thracit⸗Nußkohlen 1 M. 170—180, do. II M. 185—200, Gießerei⸗Coaks M. 140—150, Ruhr⸗Coaks, gebrochen Mark 155—160, Steinkohlen⸗Brikets je nach Marke M. 95—115, Gaskoks(Gabel) ab Elberfeld M. 96—100, do. zerkleinert 5 Elberfeld M. 116—120. Alles per 200 Centner franco aggon. Maunheimer Effektenbörſe vom 8. Dez. An der heutigen Börſe notirten: Verein chemiſcher Fabriken Stamm⸗ Aktien 83 bez. und., Brauerei Eichbaum⸗Aktien 110.75 bez. und., Oggersheimer Spinnerei 31.50 P. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 8. Dez. bligationen. 3½ Sadiſche Opbligat. 10— 53½ Rhein. Hup⸗Pfandbriefe 94.90 bz 4 Bab. Oblig. Wark 104 bzſa R. Hyp.⸗Pidbe. S. 4349 100 20 bz 8„ 1386 104 30 55/4 3 28 190 20 U 3 05 fl. 102.10 84 55 4 62—85 fl01. 55 4„ T. 100 Ssoſe 35— 63½ Mänmnheimer Obl. 1888 96 50 8 3 Keichsanleihe 85.— Gſe 8„ 1885 102— 0z 3 50 99 70 b5/4 1 1890—.— 15 1.75 634 Heidelberg 08.— P 3 Preuß. Conſoſs 85.—%4 Freiburg i. B. Obl. 102 80 5; 99 90 bzſa„„ 75 27.—8 2„ 22 106 80 bz ½ Lubwigshafen Mk. 108 60 P 4 Baßer. QAbligatienen Mt 105 80 4 101.70 bz Pfülz. Zudwigstan Mk. 192.75 b34%½ Wagh. Zu erſahrik 100.— P 4„ Subwigsbayn ſt. 101. 5 Oggersheimer Spinnerei 100.— 53 4„ WMarbahn 103.60%5 Berein Chem Fabriten 101.50 öz 41 Norbbahn 5 105 20 bz „ Uienbahnen 2 H. Pr.-O. d. Spey..— ire n 5. Bekelteber Sls⸗ 25 80 P Aktien. Badiſche Bant 118. 65 Rheiniſche Creditbank 120.40 bz Heidelberger Artienbraveret Mrein byv.-B 80 pet. E 46 50 8 grauerei Schwartz Pfälz. Hop.-Wank 138— eue 137 G N sfäfziſche Bauk Raunheimer Volksbank r on verer Bohn Stamm-⸗Akt.. Ver ch Faor Vorzugs⸗Alt 5 Bariſche Anitin⸗ u. Soda Weſteregeen A kaliwerke Cbem Faprit Gold nverg Hofmann u. Schötenſack Bere n D. Oef⸗ raken Wagbäus er Zuckerfebrit 18 Mannbeimer Zunerraffim 107 Manndeimer kenbrauerei 135 Eichbaum-Brauete 18 cdD 22860 * e Zuscigsbafenen Graue ei 12 Schweringer ranere rit Saldhef 238.— 55 Brauerti z. Stocch erke Maffammer 106.— P Fraukfurter Mittagsbörſe vom 8. Dezember. Wir haben heute von einer ſehr ſtillen und ereignißloſen Börſe zu berichten. Umſätze und Preisſchwankungen in Cre⸗ ditaktien und anderen öſterr. Banken, Bahnen und Renten blieben daher recht gering. Größeres Intereſſe beſtand nur ür Lombarden, die Spelulation kaufte ziemlich ſtark, ſodaß er im letzten Abendverkehr etwas zurückgegangene Cours ſich wieder auf das höchſte geſtern eingenommene Niveau er⸗ holen konnte. Einige Deckungen wirkten befeſtigend auf Laura, außerdem verkehrten auch Kohlen⸗Aktien in feſter Ten⸗ denz. Nachbörslich übten Realiſationen auf dieſem Gebiete wieder einen leichten Druck aus. Gegen 2 Uhr war die Hal⸗ tung der Börſe allgemein matter. Privatdiskonto 4% PCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 8. Dez., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 279¼, Diskonto⸗Kommandit 171.85, Berliner Handelsgeſellſchaft 129.50, Dresdner Bank 131.80, Banque Ottomane 118.10, Lombarden 89¼, Meridionalaktien 108.30, 4proz. Egypter 102.60, 6proz. Mexikaner 64, Nordd. Lloyd 116.40, Bochum 114, Gelſenkirchen 141.80, Harpener 181, Hibernia 110.50, Laura 107.50, Türkenlooſe 27, Gott⸗ hard⸗Aktien 150.40, Schweizer Central 115.10, Schweizer Nordoſt 101.40, Union 75.70, Jura Simplon St.⸗Aktien 58.80, 5proz. Italiener 80.20. Maunnheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 8. Dezbr. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual. —,— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 167 Kälber I. 120, II. 100. 205 Schweine J. 124, II. 118. — Luxuspferde———.— Arbeitspferde————. — Milchkühe————— 154 Ferkel—10. 57 e 15—20.— Lämmer——.— Ziege——.— Zicklein ——. Zuſammen 588 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 8. Dez. Weizen per März 15.85, Mai 15.80. Juli 16.00, Roggen per März 13.85, Mai 13.80, Juli 13.30, Hafer per März 15.10, Maf 15.00, Juli 15.00, Mais per März 11.40, Mai 11.35 Juli 11.30, M. Tendenz: leblos. Betheiligung und Geſchäfts⸗ verkehr waren gering; Weizen und Roggen wurden weniger offerirt, auch die Kaufluſt war eine ziemlich ſchwache. Hafer und Mais behauptet. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 8. Dez. New-Hork Chieago Monat Weizen Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Mais März Februge April Juni Auguſt September Oktober November Dezember 67778 Januar 6898 März 71²8 Mai 786⁶ Juli —.— —.—— ———— —.— e. —.————— ———.——.——.— —————.——.ä——— 45⁵— 455⁰0 46⁸ 8 85 .50 8 95 8 40 7 90 457/8 2005 16.40 15 90 15 50 15— 685⁰0 —.— Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 6. Dezember. Schiffer er, Kap. Scen K„on Sabung Ctr. Hafenmeiſteret II Schober Marlin Dutsburg Kohlen 5000 Meiſter Sothringen RNotterdam Getreide 662 Wagner Anna Stückgüter 9982 Vom 7. Dezember: Haſenmeiſterei II. Wond F. v Gemmingen Motterdam[Roheiſen 9090 Gutfahr Bereinigung A twerpen S ückglt er 17815 Wagne; Anua Nottervam Getrerde 8878 Knaub Bohrmann Heilbronn Steinſalz 1190 Seudecker Mainz 13 Antwerpen Stückgüter 5836 Chrtſt Mainz 15 5 5 8384 Neuer Johanna eilbroun Steinſalz 1222 Harmnesn D. Dlüm 1 heing'heim 1 690 Haſenmeiſterei IV. Wagetter Ruhrort 29 Ruhrort Kohlen 790⁰ Kimpel Fanz St. Goar 4 200 Dreſen Fürſt v Bismarck Duisberg 1509 Kersken Fo iſchritt Ruhrort 0 7200 errmann Martin 60 5 380⁰ Walter 5 eeſee Sie 2 t r eee Breunholz 550 Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:4. 5. 6. 7. 8. 9. Bemerkungen Kouſtanz 2,97 2,95 Hüningen. ,29 1,31 1,20 Abds. 6 U. Kehl! 186 183 1,88 1,88 1777 N. 6 U. Sauterburg 2,94 2,91 2,90 2,88 2,82 Abds. 6 U. Magau 3,09 3,04 3,05 3,00 2,97 2. Germersheim 0,13 0,08 0,03 0,010,03.-P. 12U. Maunheim 2,68 2,64 2,58 2,58 2,52 2,47 Mgs. 7 U. Mainz J1,85 1,32 1,27 1,25 1,28 FE 12 K. Bingen 11,35 1,32 1,50 10 U. Kaub 1,50 1,46 1,43 1,40 1,51 2 Koblenz 2,02 1,93 1,811,75 10 U. Kölnn. 203 1,92 1,65 2 U. Ruhrort 1,67 1,581,35 1,23 1,25 9 U. vom Neckar: kannheim 2,76 25,69 2,68 2,63 2,57 2,58 V. 7 U. Heilbronn 0,85 0,80 0,71 0,72 0,75 0,70 2 U. Geld⸗Sorten. Dufaten Mk..60 55 Ruff. Impertals Mi. 16,65 63 20 Fr.⸗Stücke„ 168,17 14 Dollars in Gold„ 419—16. Engl. Souvereiaus 20 32 28 Die durch ihre unübertreffliche Pagform, Elegan; und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& Tie. Frankſurt a.., ſind für Maupheim und Lunwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maunn, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt (Telephon 443). „Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Martin becker 1 35 4 lien mit dem An untmachung. 2 Kreiswahlordnung bringe ich das Verzeichniß der beſitzer des Kreiſes General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Dezem der. e 848 geordnet nach der Größe der ſügen zur öffentlichen Kenntniß, daß achen gegen daſſelbe binnen acht Tagen bei mir vor⸗ 2341⁵ Karl von Baden in Karlsruhe. Großerzog, Hoheit. itz von Oberndorf Sigmund von Bergheim in Weinheim, in Neckarhauſen. Theodor von Wiſer von Leutershauſen. Wilhe * heim, Der Großh. Kre r Valentin Mayfarth II in Neckarau. Georg Bohrmann x in Feudenheim. hilipp Weißbrod, Privatmann in Weinheim. 2 im Hübſch, Oekonom in Weinheim, delin Koppert in Oftersheim. Dezember 1893. ishauptmann des Kreiſes Mannheim: Irhr. Rüdt. Bekanntmachung. Die Ausſtellung von Legi imations⸗ papieren betr. (338) Um einem allzu⸗ großen Andrang zu Beginn des neuen Jahres vorzubeugen, machen wir darauf aufmerk⸗ ſam, daßLegitimationspapiere jeder Art(Gewerbelegiti⸗ mationskarten fürHandlungs⸗ reiſende, Wandergewerbe⸗ ſcheine, Fiſcherkarten ꝛc.) für das kommende Jahr, jetzt ſchon ausgeſtellt werden. 23331 Mannheim, 7. Dezbr. 1898. Gr. Bezirksamt; Dr. Schmid. Bekauntmachung. Der Rekrut Wilhelm Ridinger, geboren am 31. Oktober 1872 zu Ilvesheim(Amt Mannheim), von ewerbe Taglöhner, welcher beim diesjährigen Aushebungsgeſchäft für das Infanterie⸗Regiment No. I11 ausgehoben wurde, be⸗ findet ſich ſeit circa 8 Wochen aus der Kontrole und iſt bis heute noch unermittelt. Es wird erſucht, denſelben im Ermittellungsfalle verhaften und der nächſten Militär⸗ behörde vorführen zu wollen. Königl. Bezirks⸗Kommando Mannheim. (835) No. 15368. Vorſtehende Bekanntmgchung en wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 4. Dezember 1898, Großh. Bezirksamt: Hebting. 28215 Bekauntmachung. Der Rekrut Franz Karl Wiedemer, geboren am 8. April 1870 zu Appenweier(Amt Offen⸗ burg), von Gewerbe Schloſſer, welcher bei dem diesjährigen Aushebungsgeſchäft in Mannheim für das nfanterie⸗Regiment No. 111 1 e wurde, be⸗ findet ſich zur Zeit aus der Con⸗ trole und iſt bis heute noch uner⸗ mittelt. Es wird erſucht, denſelben im Ermittelungsfalle verhaften und der nächſten Militärbehörde vorführen zu wollen. Königl. Bezirks⸗Commande Mannheim. (335) No. 15367. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 4. Dezember 1893. Großh. Bezirksamt: Hebting. 28207 Bekanutmachung. Der Rekrut Ludwig Fried⸗ rich Dobler, geboren am 4. 1872 zu Korb(Oberamt aiblingen), von Gewerbe Schloſſer, welcher beimdiesjährigen Aushebungsgeſchäft für das 1. Badiſche Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14 ausgehoben wurde, befindet ſich ſeit längerer Zeit aus der Controle und iſt bis heute noch unermtttelt. Es wird erſucht, den⸗ ſelben im Ermittellungsfalle ver⸗ haften und der nächſten Militär⸗ behörde vorführen zu wollen. Königl. Bezirks⸗Commando Mannheim. 886) Nr. 15366. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 4. Dezember 1898. Großh, Bezirksamt Hebting. 23208 Belauntmachung. Das Ergebniß an Spülich und Speiſenabgängen, ferner das Er⸗ gebniß an Knochen, Lumpen, Ha⸗ dern ꝛc. im allgemeinen Kranken⸗ 1055 dahier pro 1894 ſowie eine arthie altes Eiſen, Zink und Meſſing, außerdem 1 gebrauchte Centrifuge(Hand⸗ betrieb), 1 gebrauchte Waſch⸗ maſchine(Hand⸗ u. Maſchinen⸗ betrieb), Bügelofen mit Eiſen, verſchied. Schmierſeifefäſſer ꝛc. ein eiſernes Rohr.50 wlang, 0,32 m weit, 4m:m Wandſtärke, wird 23408 Mittwoch, 13. Dezember 1893, Vormittags ½12 Uhr in der Anſtalt öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Steigerungsliebhaber hiermit ein⸗ geladen werden. Mannheim, 7. Dezember 1898. Krankenhaus⸗Kommuiſſion: Bräunig. Sommer. Schtiftlige Arbeſten aller Art beſorgt ein jg. Mann mit ſchöner Handſchrift in ſeiner ſteien Zeit, Näh, im Verl. 14327 Backmaaren⸗Lieferung. Nr. 29898. Die Armen⸗Anſtalt dahier bedarfpro I. Halbjahr 1894 eg. 26,000 Kilo Schwarzbrod 2. Sorte, ca. 2,000 Kilo Schwarzbrod 1. Sorte, deſſen Lieferung iu Submiſſionswegevergeben werden ſoll. 23434 Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 30. ds. Mts., Nachmittags ½3 Uhr verſtegelt mit der Aufſchrift„Back⸗ wagrenlieferung für die Armen⸗ anſtalt“ verſehen auf dem Armen⸗ bureau R 5 Neubau, eingereicht werden. In dieſem Termin findet Submiſſion in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht offen Wir fügen noch an, daß wir uns vorbehalten, die obige Liefer⸗ ung ganz oder getrennt zu ver⸗ geben, jedoch kreten die einge⸗ reichten Fagen erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſions⸗Eröffnung an ge⸗ rechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 7. Dezember 1898. eeee 0 Katzenmaier. Bekannlmachung. No. 29895. Karten für Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen wer⸗ den auch in dieſem Jahre gegen Entrichtung von wenigſtens einer Mark von 23426 Freitag, 15. Dezember l. IJs. ab Fa en ab⸗ gegeben: 1. Auf dem Büreau der Armen⸗ verwaltung, R 5, Neubau(Se⸗ eretariatszimmer), 2. im Zeitungs⸗Kiosk, 3. in der ee von Herrn Sohler, O 2, 1. Das Erträgniß dieſer Karten iſt zur Verwendung für verſchämte Arme beſtimmt Wir laden zur Löſung von Karten mit dem Bemerken ergebenſt ein, daß die Namen der Spender be⸗ kannt gegeben werden, Mannheim, 8. Dezember 1898. eee ion: 0 Katzenmaier. Sekannlmachung. Nr. 29897. Die Armenanſtalt dahier hat für das I. Halbjahr 1894 einen Bedarf an ca. 1,400 Kilo prima Rindfleiſch, deſſen Lieferung im Submiſſtonswege vergeben werden ſoll. 23425 Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 20. d.., Nachmittags ½3 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem diesſeitigen Bureau (K 5 Neubau) eingereicht werden. Zur angegebenen Zeit findet die Suͤbmiſſionseröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchtenener Bieter ſtatt. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen im genannten Bureau zur Einſicht offen. Die auf vorbenannte Lieferun eingereichten Offerten treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 7. Dezember 1898. Armen⸗Commiſſton: Katzenmaier. Fleigrrungs⸗Ankündigung Der Erbtheilung halber werden 23420 am Dienſtag, den 19. Dezember l. J. Nachmittags ½3 Uhr auf dem Rathhauſe zu Käfer⸗ thal dem minderjährigen Alfred Hirſch von Schwetzingen in un⸗ getheilter Gemeinſchaft mit Wen⸗ del Hirſchheimer in Lehrenſteins⸗ feld als Rechtsnachfolger der Frieda Schmitt geb. Hirſch gehö⸗ rigen Liegenſchaften öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird, vorbe⸗ haltlich jedoch einer einwöchent⸗ lichen Genehmigungsfriſt des Franz Hirſch II., Eigarrenfabri⸗ kant in Schwetzingen. Die weiteren Verſteigerungsbedingungen liegen in der bei unterzeich⸗ netem Notar zu Jedermanns Ein⸗ ſicht auf⸗ 25 A Gemarkung Käferthal: 3 ha 29 à 54 qm Acker⸗ land in 13 Parzellen im Geſammtanſchlag on 10450 M. B. Gemarkung Wallſtadt: 33 à 44 qm Ackerland, eine Parzelle, im An⸗ ſchlag von 1000 M. C. Gemarkung Mannheim: 53 à 29 qm Ackerland in 3 Parzellen. An⸗ ſchlag zuſammen 2132 M. Geſammtanſchlag 13582 M Mannheim, den I. Dezbr. 1898. Der Großh Notar: Knech 1 2. Verſteigerung. In Folge richterlicher Verfügung wird am 23453 Mittwoch, 20, Dezember d.., Nachmittags 3 Uhr im hiefigen Rathhauſe, das zur Georg Kiefer'ſchen Erbmaſſe gehörige, in meiner 1. Verſtei⸗ derungs⸗Ankündigung vom 20. Oktober d. J. näher beſchriebene Anweſen H 6, 6 einer 2. Verſtei⸗ gerung ausgeſetzt, wobei der Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag ad 12000 M. (Zwölftauſend Mark) auch nicht erreicht wird. Mannheim, 4. Dezember 1893. Großh. Notar. Weihrauch. II. Verſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fligung wird am Donnerſtag, 21. Dezbr. 1893, Nachm. 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe das dem entmündigten MalzfabrikantenJo⸗ hann Jakob Siegel hier gehörige, in meiner erſten Steigerungs⸗ Ankündigung vom 15. Oktober d. J. näher beſchriebene Anweſen J 4 No. 14 einer 2. öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag dem höchſten Gebote ertheilt wird, auch wenn letzteres den Anſchlag ad 35,000 M (Fünfunddreißigtauſend Mark) nicht erreicht. Mannheim, 5. Dezember 1898. Großh. Notar: Weihrauch. 23454 Heffenfliche Nerſteigerung. Am Montag, den 11. Dezbr. d.., Nachm. 2 Uhr, werde ich im Vollſtreckungswege und auf⸗ tragsweiſe im Pfandlokal Q 4, 5: 24 Chriſtofle⸗Beſtecke,! ſilberne Tortenſchaufel mit Tranchirbeſteck, 1 Weinſervice, 2 Majolikavaſen und Nippſachen, Bilder und Spie⸗ gel, 3 Gasluſtre, 1 Bodenteppich, 2 Nachttiſche, 1 Käfig, 1 Haus⸗ apotheke, 1 Leibſtuhl, 2 Kommode, 1 Nähtiſch, 1 Nähmaſchine, ein Waſchtiſch,! Badewanne, 1Küchen⸗ ſchrank mit 2 Eß⸗ und Kaffee⸗ Servicen, 1 Eisſchrank, 1 Regu⸗ lateur, 1 Barometer, 1 Menge Kämme, Aufſtecknadeln, Spannen, Zahn⸗ u. Nagelbürſten, Cigarren⸗ ſpitzen, 2 Puderdoſen, 1 Raſier⸗ blech, 2 Auslegekaſten, 1 Theke, 1 Kleider⸗ und Schirmſtänder, 1 Taſchenuhr, 1 Geige, 1 Kleider⸗ ſchrank, 14 Taillen, 2 Knaben⸗ anzüge, 2 Jacken, weiße und far⸗ bige Hemden, Normalhemden, Blouſen, Kragen und Manſchet⸗ ten, Schurz⸗ und Vorhangreſte und Hausmacher⸗Leinen gegen Baarzahlung öffentlich verſtei⸗ gern. 23459 Mannheim, 8. Dezember 1393. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Geſfeutliche Verkeigerung. Moniag, 11. Dezember 1893, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5; 3 Kanapee, zwei Chiffoniere, 4 Schränke, 5 Kommoden, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, ein Kaſſenſchrank, 1 Ausziehtiſch, ein Opaltiſch, 1 Tiſchchen mit Toilett⸗ ſpiegel, Spiegel und Bilder, 2 gr. Betten, 1 Nachttiſch, 1 Copier⸗ preſſe, 1 Bohrmaſchine, 6 Boden⸗ teppiche, circa 1800 Krüge und Flaſchen Mineralwaſſer, 1700 leere Früge u. 3000 leere Patentflaſchen, 1 Eiswagen, 2 Bordwägen, ein Pfuhlwagen 1 Pferd, 1 Futter⸗ ſchneidmaſchine, 1 Decimalwaage u. noch Verſchiedenes gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 23458 Mannheim, 8. Dezember 1898. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Anmeldungen zum neuen Tanz⸗Curſu⸗ werden angenommen. Extra⸗Unterricht zu jeder i 21738 Tageszeit. J. Kähnle, A3,7½ 29798 Waldhaſen Behe,Wildenten Eaſanen, Wildſchwein. Jac. Schick Großh. Hoflieferaut. 2, 24, u. d. Theater. Spaniſche Orangen Mandarinen Dauer⸗Maronen Gemüſe⸗Conſerven Compot⸗Früchte in Gläſern und Doſen Preiſelbeeren, Eſſiggurken Mixed Pieles engl. Saucen 5 kxtrafeines Hlivenöl echte ital. u Taganr.⸗Macaroni neue Julienune feine Käse Edelweiß⸗Camembert hochfeine Qualität empftiehlt 234 J. H. 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Weißwein, ca. 300 Flaſchen verſch Sorken feiner Weine, Champagner und Liqueure, 5400 Cigarren, ca. 80 Weingläſer, 3 Pfandſcheine und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege und im Auftrage: 1 Parthie Wollewaaxen, 1 Kiſte weiße und gelbe Kernſeife und 1 Kiſte Toilettenſeife gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. eee Dezember 1893. gAr, Gerichtsvollzteher, 2 Heffeutliche Verſteigerung Im Auftrage werde ich 23381 Montag, 1. Dezember er., Vormittags 11½ Uhr im hieſigen Börſenlokale E 6, 1 nach aufliegendem Muſter 100 Sack Gerſte bahnfrei hier gegen Caſſe öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 7. Dezember 1893. Max. Gerichtsvollzteher. Heffenkliche Nerſteigerung. Montag. 11. Dezember 1893, Nächmittags 2 Uhr werde ich im Hauſe F 2, 5 1 große Parthie Herren⸗, Damen⸗ u. Kinder⸗Regen⸗ Schirme, nur gute Waare, im Auftrage öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern. 2345 Mannheim, 9.„Dezember 1893. — Störk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. 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Kuhn einen Vortrag über Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, der Reichs⸗Feldmarſchall und Beſteger der Türken halten wird. Wir laden hiezu unſere Parteimitglieder ein. Der Vorstand. 7 WEilziges Spezial⸗Geſchft am Plaze für Teppiche, Möbelſtoffe, Linoleum, Vorhänge, Reiſe⸗ Detken, Tiſch⸗ u. Bettdecken, Ledertuche u. Wacstuche Friese und Filze Cocos Läufer unnd-Matten Angora- und Ziegenfelle. Größte Leiſtungsfähigkeit in Auswahl, Preiſen und Qualitäten Die ſortwährend ſich ergebenden werden zu ermäßigten Preiſen abgegeben. 5 Linoleum⸗Conſervator, welcher das Linoleum farbenfriſch, elaſtiſch und waſſerdicht erhält, mit Gebrauchsanweiſung per Doſe M..80. Prompte Lieferung fertiger Zimmerdecorationen. F 2,8 J. Hachſtetter F 2,8. Gegründet 1859. 13005 Schneeſchuhe (Ski.) Nur ächt norwegiſche empſtehlt mit einem kräftigen SREIi-Heilzs M. Hepp, U 1, 4, breite Strasse. 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Morgens 9˙½ Uhr Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Abends 6 Uhr Predigt Herr Stadtvikar Schmidt. Diaconiſſeuhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. pangeliſches Btreinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittags 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Nee W Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde. Jedermann will⸗ ommen. FCbangeliſcher Mäuner⸗ und Jünglingaverein. Schriftbetrachtung Montag Abend 8¼ Uhr. Jüngere Abtheilung Donnerſtag Abend. Altnatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 10. Dezember um 10 Uhr Gottesdienſt. 5 5 5 5 Stmeinde der bifch. Melhodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Sonntagsſchule, 3 Uhr Prebigt, Abends um 8 Uhr Predigt von Herrn Prediger Joh. Walz Montag, Dienſtag und Mittwoch Abend finden um ½9 Uhr Evangeliſations⸗ Verſammlungen ſtatt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligisſe Gemeinde. den 10. Dezember, Vormittags 10 Uhr im großen Saale des Caſi no, k 1, 1, Vortrag des Herrn Pre⸗ diger Scholl über das Thema:„Was iſt das größte aller Wunder und Geheimniſſe?“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. 4* Danksagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme, welche mir anläßlich des Heimganges meines lieben, unvergeßlichen Gatten, des 28456 Raufmanns Karl Kritzler erwieſen wurden, ſage ich auf dieſem Wege meinen innigſten Dank. Mannheim, 8. De ember 1893. 5 Eliſe Kritzler geb. Frieauf. faannn 2 5 4 3 1 1 1 8 Orfosrankenkaſt Mannheim, 9. Dezember. Mannheim 1. Die in der Generalverſamm⸗ ſung ſtimmberechtigten Ver⸗ kreter der Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer werden zu der am Montag, den 18. Dez. l.., Abends 8 Uhr, im oberen Saale des„Schwarzen Lamm“ ſtatt ndenden ordentlichen General⸗Verſammlung höflichſt eingeladen und wird denſelben noch beſondere ſchrift⸗ 2 Einladun 19 zugehen. Tages⸗Ordnung: 85 Die Berſchmelhung der Orts⸗ Krankenkaſſe Mannheim 1 mit derjenigen der Trans⸗ portgewerbe. 28411 8. Bericht der Vorſtands⸗Mitglieder über 9955 Thätigkeit. 8. Neuwahl der ſtatutengemäß auszuſcheidenden Vorſtands⸗ Mitglieder(ein Arbeitgeber und zwei Arbeitnehmer). 4. miehe eesder oren für die Prüfung d ech⸗ nung des laufenden Jahres. 5. Verſchiedeues. Zu recht zahlreicher Bethei⸗ ligung obiger General⸗Ver⸗ ſammlung erſucht Der Vor Jean Boos, orfitzender. Heinrich. Krieger-Verein. 55 3, 11„Sſalt Aucher“ P 5, 11 Jeden Sonnta Ae von 8 Uhr a 5 Gemüthliche Zuſammenkunft mit Familie im Vereinslokal 8 2, 21, wozu freundlichſt einlabet 21592 Der Vorſtand. Weufpannsie, Werein ee 10. henne 1893, im 9 900 155 2 für Lahrlalg t feis Hauptlehrer Häußer be, Wſethſcaftlt e Tugenden. ben und Schluß.) annheim, 7. Dezember 1898. 6 Der Vorſtand. Arlon Mannheim. (Iſenmaun'ſcher Männerchor.) 10. Dezember 1898, bfahrt nach Weinheim ee 2C Uhr ab Haupt Bahnhof, worauf wir unſ. Gee brden Mitglieder 105 13 erkſam machen. Der Vorſtand. Tlederhalle. Sountag, 10. Dezember, Bier-Probe. 2448 Fing Verein. eime 10. e Bier-P Probe im Lokal T 1, 1. 23446 Irb. Torlb.. Verein „14 Montag, 1 5 11, 58. Nts., bends punkt 8 Uhr im Lokal 5 Vortrag von Herrn Dr. Mareuſe über: „Pfarrer Kueipp und ſein Heilverfahren“. utritt frei. Wir erwarten 10 keiche Betheiligung. Der Vorſtand. Heirathen aus allen Ständen vermittelt ralch, reell, ſicher und diseret wehs Bureau B 4, 14, part. Heirath. Ein Mann, 27 Jahre alt, mit ſicherem Gehalt, wünſcht ſich zu verheirathen mit einem Dienſt⸗ mädchen. 28461 Offert unt. Nr. 28461 an die Expedition d. Blattes. Heirath. Ein jg. Mann, 26 Jahr alt, es Aeußere, ſelbſt⸗ ſtändig, mit ſich. Einkommen, wünſcht beh. Verehelichung mit einem Fräulein mit Vermögen in Verbindung zu kreten. Gefl. Off. bef. u.(. B. 23099 an die Expedition ds. Bl. 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Die nöthigen Vorbereitungen ſind bereits getroffen und werden alle Miether(uicht Hausbeſitzer) zum Eeſchene, 5 der Verſammlung dringend eingeladen. Der provisorische Aussechuss. ſind eingeladen! Gutſe Erzählungen, Bilderbücher, Weihnachts- Lieder, Gesangbücher, Bilder, Wandsprüche, Blumenkarten, Bibeln, Srbeungsbücher u. dergt wyftehl 205 Gnr2e— Montag, den 11. De Abeuds 8 Uhr im Saalbau Billetverkauf bei A. Hasdenteufel, O1, 7 und Abends an der Kaſſe. 28444 — ee Faninn SWe Gr. Bab. Hof⸗ 1. Kagte z Nationaltheater. Sonntag,. 35. Vorſtellung den 10. Dez. 1893. Din Abonnement B. Hannele. 5 Traumſtück in 2 Theilen von Gerhart Hauptman. Muſik von Max Marſchalk.— Regie: Der Intendant. Dirigent: Herr Joh. Starke. Amtsvorſteher Verger Herr Nieper, Dr. Wachler, Arzt 5 Herr Tietſch. Lehrer Gottwald„Herr Stury. Schweſter Martha, Haceniffn„Frl. v. Rothenberg. Amtsdiener Schmibt Sa Eichrodt. Waldarbeiter Seidel„„OSer Hicht. Hannele Matteenn 5 Karina. Tulpe, 1 edwig, e Lan Kleſche Armenhäusler 0 err Jacobi. Hanke, Herr Neßler, Armenhäusler, Erſcheinungen in Hannele's Fiebertraum: Der Maurer e Hannele's Vater Herr Schmalz. Eine Frauengeſtalt 8„Walles. E Dorfſchneider err Bauer. Der Lehrer Gottwald und ein Fremder Herr Stury. Erſter U 5 Wittels. Zweiter Engel 5„Frl. Kaden. Dritter Frl. Ellmenreich. Der Engel des Todes Frl. Hofmann. Pleſchrre Herr Jacobi. Hanke 2. Herr Neßler. Seidel 8. Herr Hecht. Tulpe 4 5„ 5„ Frau Jacobi. Hedwig Frl. De Lank I. Erſte Frl. Schelly. daae Frau Schilling. Dritte! Frau 3% 25 Schubert⸗ Bierte 25 Wagner. Fünfte Frau Lobertz. Ein kleiner Junge Kl. Baro. Kleine und große lichte Engel. eden Frauen, Schulkinder ꝛc. Ein Armenhaus in einem ſchleſiſchen Gebirgsdorfe. Vorher: Cavalleria rusticana. (Sieilianiſche Bauernehre) 5 Oper in 1 Aufzuge. Nach dem gleichnamigen Volksſtück v. G. Verga, bearbeitet v. G. Targioni⸗Tozetti und G. Menasci. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr. 5 Ort der Handlung: Wl Muſik von Pietro Mascagni. 1 Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) 21 Santuzza, eine junge Bäuerin Frl. Heindl. Turiddu, ein junger Bauer Herr Erl, Lucia, ſeine Mutter Frau Seubert. Alfio, ein FJuhrmann Herr Zareſt. Lola, ſeine Frau. Fräul. Tobis. Ein Sakriſtan, Landleute, Bettelvolk, Kinder. Die Handlung ſpielt in einem ſizilianiſchen Dorfe. Zeit: Die Gegenwart. ee —— 5 6 Uhr. Aufang 6 Uhr. Ende 9 Uhr. Große Preiſe. Montag, 11. Dezember 1893. 35. Vorſtellung im Abonnement A. Die Menſchenrechte. Tragödie in vier Akten von Theodor Alt, Anfaug 7 Uhr. Kaſſeneröffnung 1 Se aeeee General⸗Anzeiger Zum Einkauf geei der Firma Nefer Fes Mannhbeim, 1** 8 Schwarze und farbige Kleiderstoffe Abtheilung Ahtheilung koderareſer ege.280 fode r, ure f.— Robessppae ſchwer, Winterſtoff!. 3 50 Robes Mtr., doppeltbreit.7 Robebado Tweed Flammé, 6Mtr. Reinwollener Cachemire, ddoppe Engl. 1 Robesoe—— U..— Robe ee pe M..— ſehr ſchönes Straßenkleid N. b. 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Reinwollener Fautaſieſtoff, 6M ltbr., i. Streif. u. Carr. N.— Robe; Mtr., doppeltbreit U. 180 kobeialdſtof, s getr.„doppeltbr. Reinwollener Cachemire, N.— Robe double, 6 Mtr., doppelibr. 1 2 Reinwoll. Cheviot, 6 Mtr Kobenwol. Tugfoff, 6 Mtr., 10be lein twolleuer Fantaſieſtoff, U. doppeltbreit Damenwinterblouſe Mk..66. Damentuchblouſe Mk. 3,. 50,.50 und.— per Stück 25, 50, 75 Pig. und Mk..— Kragen neueſte Fcons 20, 25 und 30 Pfg. Herrenhoſen 60, 75 Pfg., Mk. 1,.35. Normalhoſen Mk..35, 2,.50 u. zur Anſchaffung von 27 Pfg., 30 Pig., 40 Pfg. bis Mk..— Dunkle Nanſſſa⸗ Vorhänge 70 Etm. 80 Ctm. 90 Etm. 100 Ctm. breit 20 Pſg. 24 Pfg. 28 Pfg. 32 Pfg⸗ 5 WMaſchti Tischdecken Gobelin Waſchtiſchdecken 5 + 15„ Mk..50 bis Mk..— Mk..40 bis Mk..25 Bettworlagen Seolkskin Tapeſtry Velour Mk. I u. Mk..65 Mk..50 Mk..40. Bodenteppiche 5 Hollän der Germaniag auf Wolle Tapeſtry 185 Etm breit, 155 Ctm. lang 180/200 Ctm. 170 240 Etm. 200,300 Etm. 130 Etm. breit, 200 Ctm. lang .550 Mk..— Mk..— Mk. 12.— Mk 10.50. Wollene Schlafdecken 85 grau roth Jaeguard Mk..80,.50 Mi..50,.50,.50, 850 Mf. S, 10, 14.50, 16.50 bis 24. P. czuttn 20 .7,40 Geſcheuke für 50 Pfg. 1 halbſeidenes Herrenhalstuch Serviteurs oder Vorhemden Kinderanzüge mit langen Aermeln Winterdamenhandſchuhe Wollene Damenhalstücher Winter⸗Herrenhandſchuhe Patentgeſtrickte Kinderkleidchen mit Aermeln Herren⸗Unterjacke 1 feine Damen Fantaſteſchürze Damen⸗Unterjacke Geſchenke für 1 Mb. 1 Damen⸗Unterrock 1 Paar Damen⸗Unterhoſen Herren⸗Unterhoſen Herren⸗Unterjacken Damen⸗Nachtjacke 6 Stück weiße reinleinene Taſchen⸗ tücher 1 große Sealskin⸗Bettvorlage Oxford⸗Kinderkleider Weiße Damen⸗Hemden 1 Winterblouſe 6 Küchenhandtücher Prima reinwollene Herrenſocken Prima reinwollene Damenſtrümpfe 1 1 leinenes Tiſchtuch Geſchenke für Mk..50 Schwerer Damen⸗Unterrock 6 Stück Servirtücher Damen⸗Flanellhemd Herren⸗Flanellhemd Sealskin⸗Bettporlage 5 Meter Hemdentuch zu 2 Frauen⸗ hemden 1 Reinleinenes Tiſchtuch 1 Gobelin⸗Commodedecke 1 feine Kopfhülle Feines Damenhalstuch Weiße Waffelbettdecke eeee L. 1 großer—— 4 Heſhente füt 2 Ml. Damen⸗Unterrock Geſtrickte Herren⸗Weſten Damen⸗Normalhemd Herren⸗Normaljacke Herren⸗NRormalhemd 6 Stück weiße reinleinene Damen Taſchentücher 6 Stück waſchächte farbige Herren⸗ Taſchentücher Schwere weiße Waffelbettdecken 1 Paar créme oder weiße große Vorhänge Bieber betttücher Gobelin⸗Tiſchdecke Germania⸗Bettvorlage Schwere ſchwarze Tricottaille 8 6 Stück weiß reinleinene Servietten 1 großes reinleinenes Tiſchtuch 1 großes farbiges Tiſchtuch 1 Herren⸗Oberhemd 6 Stück reinleinene Steh⸗Kragen 6 Stück reinleinene Umleg⸗Kragen Theegedeck mit 6 Servietten 1 Gartentuch Geſchenze für 3 Mk. Schwerer Damenunterrock Uhrfeder⸗Damencorſet Schwarze Tricottaille 3 Stück weiße Damenhemden 3 Stück Damennachtjacken 1 ADN, Mannheim, 6 weiße Damaſthandtücher 1 großes Tafeltuch 1 Tapeſtri⸗Bettvorlage Damengeſellſchaftskragen 1 Woll. Damentuch 1 Chenille⸗Haube 6 Meter Bettbarchend 25 8 Meter doppeltbreit. Dowlas zu 2 Stück Oberbetttücher Schwere weiße u. farb. Bettdecken Damenſchulterkragen mit Flanellfutter. Theegedeck mit 6 Servpietten. 7— 12 72 Dutz. reinleinene Kragen Dutz. Herrenregattes Dutz. wollene Socken Dutz. prima reinleinene Herren⸗ taſchentücher geſäumt Grſchenze für 4 Mz. 1 rrinwollenes ſchw. Cachemirkleid Thüringer Lamakleid 1 farbiges Jacquardkleid ſchwere Tuchſtoff⸗Blouſe 1 Fiſchbeincorſett 1 Gobelin⸗Tiſchdecke 1 Paar ſchwere Bettdecken 1 Damen⸗Seal⸗Schulterkragen mit Flanellfutter 1 ſehr ſchweres Herren⸗Oberhemd 1 Prima Normalhemd 1 Prima Kammgarn⸗Normaljacke 1 ſehr gut geſtrickte Herrenweſte 4 Meter doppelbr. Halbleinen zu 2 Stück Unterbetttücher 1 Paar crôme oder weiß ab⸗ gepaßte engl. Tüll⸗Vorhänge Geſchenke füir 5 Mk. 1 Deckbett und 2 Kiſſenüberzüge von beſtem Hausmacherkölch 1 Deckbett und 2 Kiſſenüberzüge von beſtem Elſäſſer Satin 1 Tiſchgedeck, 2 Tiſchtücher und ½ Dutz. Servietten ½»Dutz. weiße Damenhemden ½ Dutz. prima reinleinene Hand⸗ tüͤcher 1 wollene Schlafdecke 1 großer Bodenteppich 1 Theegedeck 1 Paar Bettdecken 1 geſtrickte Herrenweſte Geſchenke für 10 Mk. FEFFFEFEFFFECC / Dtzd. weiße Damenhemden, ¼ Otzd. farb. Nachtjacken, ½ Dtzd. farb. Damenbeinkleider und ein Damennormalhemd. 1 Prima ſchwarzes Cachemire⸗ oder Fantaſiekleid 7CFCFCCCC 1 Deckbettüberzug vom beſten Hausmacher Kölch, 2 St. weiße Kiſſenüberzüge und ¼ ODtzd. Betttücher. Geſchenk für 20 Mk. 1 Prima Damaſt⸗Deckbettüber⸗ zug, 2 St. weiße Kiſſenüber⸗ züge, 1/ Dutzend Bettücher, 1 Reinlein. Tiſchgedeck und 1 Paar Bettdecken. „Irkiteſtraßt. Dutz. lein. Herrenmanſchetten Postquadrat 2— Zu nachstehend unvergleichlich billigen Preisen. Praktische Kleiderstoffe. Robe: Halbwoll. Cheviqt 5 NMeter doppelt- brelt, dauerhafter Klelderstoff Robe 4 1 90 0 Bobe: Cheviot Moppé 3½ Meter war⸗ mer Winterstoff für Hauskleider Robe 4.75 Robe: Cheviot flammé 6 Mioeter doppelt- breit, aparte Streifen mit Noppen, in elegan- tem Carton Mk⸗ 4,30, ohne Carton HRBobe 4 3 90 Robe: Damentuch é Meter doppeltbrett mw 18 verschiedenen Farben vorrkthtg mit elegantem Carton Mk. 5,50, ohne Carton EFKobe: Kammgarn Croisé, 6 Meter dop- eltbreit, reine Wolle, vorräthig in dunkel- 5 dunkelgrün, braun, bordeaux, kupfer, gobelin und modefarbig in elegantem Carton Robe 4.40 Schwarze reinwollene Cachemires- Roben Mster doppeltbreit, verzügliche Qualitäten, in eleganten Cartons Robe 5. 7, 9, 12.50 und 15 Mk. 5 für eigenen Bedarf, sowie zu Weihnachts-Geschenken geeignet, Gelegenheitskauf. aussergewöhnlich billig. Doppeltbreite Cheviots uni, gestreift u. karirt mit farbigen Neige-Effeoten Solider warmer Winterstolf, besonders empfehlenswerth für Hauskleider per Meter 40, 65 und 78 Pfg. 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Sammte, sowie alle Fantasiestoffe der Saison sind im Preise bedeutend berabgesetzö. 222.—— 8 Schwarze Costumestoffe. Zu Weihnachts-Geschenken beson- ders geeignet, empfehlen wir einen grossen Posten Schwarze Cachemirs, sowie foulirte und gemusterte schwarze Stoffe Zu bedeutend ermässigten Preisen. Tischdecken, Gardinen, Wintermäntel. Winter-Jaquettes mit Kragen, l..50— 5 S. 9. Winter-Jaquettes mit und ohne Garnitur, in schwarz, braun, blau, grün % 10. 13. 17. 22. 28. Pariser Modelle Sowie alle besseren Wintermäntel werden der vorgerückten Saison halber bedeutend unter Einkaufspreis abgegeben. dAuf die Ausstellung in unseren Schaufenstern machen wir besonders aux merksam. schaftsstofſe in grossärtiger 1 — ung [Abend-Mäntel, Wattifet schwarz, 22988 Schwarze Seidenstoffe: Nur geprüfte edle, nicht künstlieh ersehwerte Quali⸗ täten, für welche wir unseren geehrten Kunden volle Garantie leisten, gelangen zum Verkauf. 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