Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Boſtszeitung.) ee der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. 5 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanſ⸗ ſchlag M. 2,30 pro Qnartal. Inuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annheimer der Stadt Maunnheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ö Ernſt Müll für den Inſeratentheil: 0 Karl Ayfel. (Nannheimer Bolksblatt.) Herantwortlich: für den polttiſchen u. 1 9 Chef⸗Redakteur Herm. Pees für den lokalen und prov. Theſl üller. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ denckerei, (Das„Raungeimer Journgl“ i Sisenthum des lathsliſches Dürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nanndeim. 218.) Nr. 341.(Celephon⸗Ar. Bombenerploſion in der franzöſiſchen Deputirtenkammer. Eine entſetzliche Nachricht hat der Draht aus Paris gebracht. Während der Sitzung der Deputirtenkammer am Samſtag Nachmittag wurde von der Tribüne herab eine Bombe zwiſchen die Abgeordneten geſchleudert. Einige Perſonen ſind getödtet, viele verwundet, grauſtger Schrecken und Entſetzen ergriff Alle! Wir haben ſchon neulich auf die auffallende That⸗ ſache hingewieſen, wie dieſe Dynamit⸗ und Bombenver⸗ brechen faſt periodiſch mit unheimlicher Sicherheit wieder⸗ kehren. In der letzten Zeit reiht ſich beinahe eine Un⸗ that an die andere. Erſt die Exploſionsvorgänge in Spanien, dann die unheimlichen Sendungen an den deutſchen Kaiſer und Reichskanzler Caprivi, vor einigen Tagen der Schuß in den Wandelgängen des franzöſiſchen Senatsgelläudes und jetzt wieder dieſe entſetzliche Kata⸗ ſtrophe! Wie kommen, ſo fragt man ſich, Menſchen zu ſolchen wahnwitzigen Thaten? Man ſteht faſt vor einem pſychologiſchen Räthſel. Wenn Jemand aus Rache gegen eine beſtimmte Perſönlichkeit oder gegen mehrere die ver⸗ brecheriſche Hand erhebt, ſo iſt das doch wenigſtens erklär⸗ lich. Aber von der Tribüne eines Parlamentes herab unter die Abgeordneten ein Unding zu werfen, das im nächſten Moment zerplatzt, eine Menge verwundet, dieſen und jenen tödtet, ja das ganze Gebäude mitſammt dem Ver⸗ brecher in einen Trümmerhaufen verwandeln kann, eine ſolche That kann nicht dem Gefühl der Rache entſpringen, ſondern nur der unmenſchlichſten Rohheit, die ein Produkt iſt gemeinſter, frivolſter Lebens⸗ anſchauung, eine ſolche That kann nur der begehen, der in ſtttlicher Verworfenheit zu ſich ſagt: Pah, mag das ganze Haus in ſeinen Grundfeſten erzittern und ich ſelbſt in Stücke geriſſen werden, ich habe meine teufliſche Luſt daran, die da unten in ihrem Blute und Entſetzen zittern zu ſehen! Gibt es ſolche Unmenſchen? Es ſcheint in der That ſo. Ravachol war ſo einer und der Attentäter am Samſtag auch. Ueber den grauſigen Vorgang ſelbſt liegen bereits eingehendere Nachrichten vor. Es war Nachmittags 4 Uhr, als gerade über die Giltigkeit der Wahl des Depu⸗ tirten Mirman verhandelt wurde, da geſchah das Schreck⸗ liche. Soweit bis jetzt feſtgeſtellt, warf ein Mann von der dritten Gallerie eine Dynamitbombe nach der rechten Seite des Hauſes hin. Die Bombe zer⸗ platzte ſofort mit furchtbarem Krach und der Saal füllte ſich raſch mit Rauch. Die nächſte Folge war eine entſetzliche Panik, ſowohl im Sitzungsſaale ſelbſt, als auch auf den Tribünen. Die Deputirten drängten zu den Ausgängen und oben auf den Tribünen, wo viele Damen anweſend waren, drängt und eilt Alles entſetzt durcheinander. Der Kammerpräſident Dupuy legte die größte Unerſchrockenheit und Kaltblütigkeit an den Tag. Er blieb auf ſeinem Präſidentenſeſſel ſitzen, hob die Sitzung nicht auf, und forderte die Deputirten auf, ebenfalls auf ihren Sitzen zu bleiben, was dann auch viele thaten. Nach⸗ dem der erſte Schrecken ſich gelegt, wurden die Ver⸗ handlungen fortgeſetzt. Miniſterpräſident Kaſimir Perier ergriff darauf ſofort die Gelegenheit zu erklären, daß die Regierung die Geſetze zum Schutze der Geſellſchaft energiſch dem Verbrechen gegen⸗ über anwenden werde. Nachdem dann noch das Präſtdium erklärt, daß es die nöthigen Maßregeln zum Schutze der Kammer treffen werde, wurde die Sitzung aufgehoben. Dieſes Verhalten der Kammer iſt als ein äußerſt furchtloſes und entſchloſſenes anzuerkennen, wenn man ſich vergegenwärtigt, welche grauſige Folgen das Verbrechen hatte. Die Angaben darüber ſind noch unſicher. Ob Jemand ſo⸗ fort zu Tode gekommen, iſt ebenfalls noch ungewiß. Ein Bericht beſagt, daß einem Saaldiener der Kopf weg⸗ geriſſen und der Deputirte Abbé Lemire im Sterben liege. Darnach wären alſo dieſe beiden vorläufig zu den Todten zu rechnen. Als verwundet werden insgeſammt 100 Perſonen angegeben. Davon entfallen 80 auf die Tribünen, 20 auf die Deputirten. Daß die auf den Tribünen Sitzenden ärger betroffen wurden, wird damit erklärt, es ſei die Bombe in der Luft geplatzt, bevor ſie den Boden des Saals erreſchte. Von namhafteren Deputirten wurden ver⸗ wundet Dümas, einem Deputirten wurden zwei Finger weggeriſſen, ein anderer ſchwer am Kopf verwundet. Auch der Kammerpräſident erlitt eine leichte Verwundung an der Wange. Unter den auf der Tribüne Verwundeten kändes üch eine Dame aus Wien, Namens Mantel. In Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. der Senatorenloge ſaß der bekannte General Billot. Er ſoll ſchwer verletzt ſein. Ebenſo der rumaäniſche Oberſt Naſturel am Hals und an der Hand. Letzterer befand ſich in der Diplomatenloge. Auch verſchiedene Journaliſten in der Journaliſtenloge wurden ver⸗ wundet. Man nennt die Namen Benthol, Graivel und Taſtel von der„Liberts“. Ueber den Atten⸗ täter iſt bis jetzt noch nichts ſicheres bekannt. So⸗ fort nach der Exploſion wurden ſämmtliche Ausgänge der Kammer geſchloſſen, ſodaß Niemand heraus konnte, ſelbſt nicht der Polizeipräfekt und ein höherer Offizier aus der Umgebung Carnots. Man fand ſodann in einem Zimmer des Kammergebäudes ſechs Verdächtige, die unmittelbar nach der Exploſion ſich zu entfernen ſuchten. Einer derſelben ſoll der muthmaß⸗ liche Attenthäter ſein, Zuſchauer wollen ihn wieder erkannt haben. Von anderer Seite nennt man auch bereits Namen. Darnach ſoll es ein Schuſter Namens Champeaux und ein Schneider Lenoir geweſen ſein. Beide wurden dingfeſt gemacht. Ob man die Richtigen hat, bedarf noch der Beſtätigung. Mehrere Tribünenbefucher haben ausgeſagt, dem Attentäter ſei der rechte Arm weggeriſſen, was allerdings ein gutes Wieder⸗ erkennungszeichen wäre. Soweit die bisherigen Ermittel⸗ ungen reichen, iſt die Bombe mit Nitroglyzerin, Schießpulver, und zahlloſen Nägeln angefüllt geweſen. Aus dieſer Zu⸗ ſammenſetzung erklären ſich auch die vielen Verwundungen. Die Verletzten wurden ſofort in ärztliche Behandlung genommen, wobei ſich die Deputirten, welche Aerzte ſind, zur Verfügung ſtellten. Große Polizeimaſſen, ſowie die Feuerwehr, wurden requirirt und bis ſpät in die Nacht hinein ſchaute eine viel ndk⸗ hinauf zu den hell erleuchteten Fenſtern des Palais Bour⸗ bons, welches, wie einſt vor 100 Jahren, der Schauplatz entſetzlicher Vorgänge war. Steht Paris abermals vor einer großen Revolution? Das iſt eine ernſte, bange Frage, die man ſich mit Recht vorlegen darf. Viele, diele Bewohner der Millionenſtadt werden ſich am Samstag Abend mit demſelben Entſetzen zur Ruhe ge⸗ legt haben, wie ihre Vorfahren vor 100 Jahren! —— Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 11. Dezember. Die„Bad. Corr.“ iſt in der Lage, zu den neulich in der II. Kammer gegebenen Erklärungen des Miniſteriums zu der Tabakfabrikatſteuer einige wei⸗ tere offtziöſen Ausführungen zu machen, denen wir Nach⸗ ſtehendes entnehmen: Die vorgeſchlagene Tabakfabrikatsſteuer wird zwei bemer⸗ kenswerthe günſtige Wirkungen haben; ſie wird die Tendenz im Gefolge haben, in höherem Maße cee Tabak zu verwenden— darauf deutet die ſtürmiſche Einkaufsweiſe in dieſem Herbſt hin— und dieſe Tendenz wird unſeren in⸗ ländiſchen Pflanzern in hohem Maße zu Gute kommen. Und im Gefolge dieſer Tendenz wird dann aber auch die Möglich⸗ keit gegeben ſein, durch dieſe wieder etwas ſtärkere Verwen⸗ dung inländiſcher Cigarrentabake die Cigarren der unteren Preislage in einer Qualität und Preislage herzuſtellen, die eine thatſächliche Mehrbelaſtung des Konſums der hier in Betracht kommenden Käufer ausſchließt. Ganz beſondere Be⸗ achtung verdient die Rückwirkung der Fabrikat⸗ ſteuer auf die Lage unſerer 30,000 Tabaks⸗ ee e es denn vorwiegend die Rückſicht auf unſere Pflanzer geweſen iſt, welche die Regierung vermocht at, eine freundliche Haltung zu der Steuer einzunehmen. er Reichskanzler hat die Gewichtsſteuer eine ungerechte, Dr. Miquel dieſelbe eine brutale genannt. In der That hat die⸗ ſelbe gerade auch in Baden den namentlich in den letzten Jahren wahrnehmbaren rapiden Rückgang des Tabakbaues weſentlich verurſacht. Wäre die Gewichtsſteuer noch zwei Jahrzehnte in Wirkſamkeit, ſo ſteht es außer Zweifel, daß in zahlreichen Ortſchaften der Pfalz und ſonſt, wo nur ſchwerere Tabake kultivirt werden können, der Tabakbau voll⸗ ſtändig würde zu Grunde gerichtet werden und damit eine ſeitherige Quelle großen Wohlſtandes e ſein. Und ſo erklärt es ſich ja auch, daß unſere Pflanzer ſeit zehn Jahren einen unausgeſetzten Kampf gegen dieſes Gewichts⸗ ſteuerſyſtem führen. Es ſteht außer Zweifel, daß das Verlaſſen des jetzigen Syſtems zu Gunſten des Fabrikatſteuerſyſtems vom Standpunkte des Pflanzers aus geradezu eine Steuerreform im beſten Sinne des Wortes be⸗ deutet. Diejenigen, die die Tabakſteuerfrage verfolgt haben, werden ſich erinnern, daß in allen Verſammlungen der letzten Jahre zwei Fragen: die ſteuerfreie Entrippung und die ſteuer⸗ freie Auslaugung des Tabaks neben der Frage des 1 5 Zollſchutzes eine geradezu ausſchlaggebende Rolle geſpielt haben. Nun, dieſe beiden, für die Aufnahme⸗ und Abſatzfähig⸗ keit und die Preislage unſerer Tabake hochwichtigen Fragen ſind durch das neue Syſtem auf die glatteſte Weiſe erledigt. Was die Kontrolvorſchriften betrifft, ſo iſt die Behauptung unrichtig, daß eine Erleichterung für die Pflanzer nicht ein⸗ etreten ſei, denn cal die läſtigſten und peinlichſten Vor⸗ chriften ſind in Wegfall gekommen: die Anbauvoyſchriſten eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge Montag, 11. Dezember 1893. und das Verbot der Miſchkulturen. Was das neu normirte Verhältniß von Zoll zu Steuer anlangt, ſo hob Herr Dr. Buchenberger hervor, daß er von Anfang ab mit Nachdruck für eine weitere Erhöhung des Zollſchutzes eingetreten ſei. Dieſe Vemühungen ſeien nun freilich ohne Erfolg geweſen, weil dieſe Erhöhung nur im Intereſſe der tabakbauenden Staaten gelegen ſei, nicht aber für die übrigen, vorwiegend an der Tabaksinduſtrie bethei⸗ ligten Staaten. Gleichwohl hat die Regierung auch dieſes Punktes halber nicht geglaubt, von ihrer zuſtimmenden Halt⸗ ung abſehen zu dürfen. Wenn auch nach dem Geſetzentwurf die Spannweite die gleiche ſei, wie bisher(nämlich 40.), ſo ſei doch zu beachten, daß die ausländiſchen Tabake noch⸗ mals die inländiſche Fabrikatſteuer zu tragen hätten und dieſer Hinzutritt der Steuerpflicht zu der Zollpflicht that⸗ ſächlich eine Erhöhung des Schutzzolls im Gefolge habe. Bei uns in Baden, wo die Fachpreſſe die Tendenz verfolgt, daß der Pflanzer dem Induſtriellen um jeden Preis Vor⸗ ſpanndienſte leiſte, möchte man gere den Beweis liefern, daß das Verhältniß ein ungünſtigeres werde wie bisher, während in Mittel⸗ und Norddeutſchland der Entwurf ge⸗ rade aus dem Punkte bekämpft wird, daß er eine einſeitige Zollbegünſtigung des Pflanzers zum Nachtheile der Induſtrie in ſich ſchließt.(Die Ausſührungen der„Bad. Correſp.“ über die Wirkung der Fabrikatſteuer auf die Tabakfabrikation bringen wir morgen. D. Red.) Von der Fluth von Petitfionen die alljährlich den Reichstag überſchwemmen, macht man ſich einen Begriff, wenn man Folgendes beherzigt. Das ſoeben ausgegebene zweite Verzeichniß der bei dem Reichstage eingegangenen Petitionen umfaßt die Nummern 8248 bis 13 798! 5 Eugen Richter iſt bekanntlich niemals ein Freund der Kolonialpolitik geweſen. Jetzt macht er in den „Freiſ. Ztg.“ ſogar den Vorſchlag, Südweſtafrikg zu verkaufen, und ſchreibt:„Das Vernünftigſte wäxe, ſich mit England über die Abtretung dieſes Schutz⸗ gebtetes zu einem billigen Preiſe zu verſtändigen. Eng⸗ kand hat es ſeiner Zeit unterlaſſen, in Suͤdweſtafrika Hoheitsrechte zu beanſpruchen, abgeſehen von dem kleinen Hafenplatz der Walfiſchbai. Aber England hat wegen des Kaplandes ein negatives Intereſſe, welches dahin geht, daß keine andere europäiſche Macht dort Hoheits⸗ rechte beſitzt. Deshalb könnte ſich England immerhin jetzt zur Zahlung einer mäßigen Abſtandsſumme bereit finden laſſen.“ Das wäre unſeres Erachtens nicht des richtige Standpunkt. Kolonien verzinſen ſich erſt lang⸗ ſam, es hieße deutſches Geld und deutſches Blut umſonſt hingeben, wollte man ſolchen Rathſchlägen folgen. 8 Der neue Herzog von Koburg läßt die Preſſe noch immer nicht zur Ruhe kommen. Aus dem Verhältniß feiner neuen Stellung in Deutſchland zu ſeiner früheren in England ergeben ſich ſo mancheslei Verwicklungen, daß ſich genau juriſtiſche und ſtaats⸗ rechtliche Erwägungen nöthig machen. Die Frage, ob dem Herzog die ihm von England bis jetzt gezahlte jährliche Summe auch in Zukunft auszuhändigen ſei, iſt Gegenſtand einer Berathung zwiſchen dem Premier Glad⸗ ſtone und Lord Salisbury geweſen. Beide haben ſich dafür entſchieden, daß die Weiterzahlung aufhören ſolle. Der Herzog, obwohl er einen rechtlichen Anſpruch darauf beſitzt, hat ſeine Zuſtimmung zu dieſer Entſcheidung gus⸗ geſprochen. Wir brachten neulich eine Betrachtung zur Polen⸗ politik, in welcher wir die Wiederzulaſſung des polni⸗ ſchen Sprachunterrichts in der Volksſchule vom nationglen Standpunkte bedauerten. Ganz in unſerem Sinne ſchreibt die„Tägl. Rundſchau“ in Folgendem:„Die polniſche Bevölkerung vermehrt ſich raſcher als die deutſche, wie immer von zwei Völkern auf gleichem Boden das leicht⸗ lebigere, bedürfnißloſere, an härtere Lebensbedingungen gewöhnte das Uebergewicht der Zahl erlangen wird. Eine einfache ſtatiſtiſche Betrachtung heweiſt, daß das Polen⸗ thum das Deutſchthum allmählich überwuchern muß, wenn wir nichts weiter thun, als uns nur gegen unberechtigte Forderungen der Polen wehren. Ebenſo ſollte man wiſſen, daß das Nationalbewußtſein der Polen nur auf Koſten des deutſchen, nicht neben demſelben beſtehen kann. Die uns leider geläufige Rückſicht auf die Gefüßle eines Nachbarvolkes legt ein echter Pole ſich nun ſchon gar nicht auf. Daß aber ein ſo lebhaft empfindendes, ſan⸗ guiniſches Volk, wie das polniſche, mit einer bedeutenden Vergangenheit, hochentwickelter Sprache, nationaler Lite⸗ ratur und Kunſt und einem ausgeprägten geſchichtlichen Sinn die Anerkennung ſeiner Nationalität auf anderem Wege wünſchen ſollte, als durch Wiedererlangung ſeiner ſtaatlichen Selbſtſtändigkeit, d. h. alſo auf unſere Koſten, iſt ein Unſinn, der mit Händen zu greifen iſt. Wie ſoll man ſich das Syſtem einer bloßen Abwehr gegen die An⸗ griffe einer Macht denken, deren Vorhandenſein alleln ſchen einen Verluſt für uns bedeutet? Es aibt nur alns 2. Seſte. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Dezember. einzige Schutzwehr gegen das Polenthum, das iſt ſeine Zurückdrängung. Die Anſiedlungskommiſſion kann das allein nicht ſchaffen; ſie hat gegenüber dem materiellen Beſitz in unſerem Rechtsſtaat nur das Mittel des Kaufs, und das genügt nicht. So bleibt der geiſtige National⸗ hort, die Sprache, das einzige Kampfmittel.“ Vor einigen Monaten iſt bekanntlich der neue Kanal von Korinth eröffnet worden. Indeſſen hat Grie⸗ chenland bis dahin noch wenig Nutzen von demſelben gehabt. Den neuen Kanal hat bisher nur ein einziges Schiff durchfahren. Die griechiſchen Schiffe benutzen ihn nicht, weil ihnen die Gebühren zu hoch ſind und in Gold gefordert werden. Die italieniſchen und öſterreichiſchen trauen dem baulichen Zuſtand des Kanals nicht. Ein Fachmann des Lloyd gab ſein Gutachten dahin ab, daß der Kanal, wenn derſelbe allgemein benützt werden ſolle, pielfach verbeſſert werden müſſe. Die Häfen am Weſt⸗ ende müßten vertieft und beleuchtet, und außerdem müßte ein regelmäßiger Lootſendienſt eingerichtet werden. Man darf ſich mit Recht wundern, daß eine Anlage, die doch gewiß große Summen gekoſtet hat, ſo unvollkommen her⸗ geſtellt worden iſt. — Deutſcher Reichstag. Berlin, 9. Dezember. Abg. Aichbichler(Centr.) ſcha Klagen von Gewerbe⸗ treibenden und aus der Landwirthſchaft an über die Invali⸗ ditäts⸗, Alters⸗ und Unfallverſicherung. Abg. Staudy(konſ.) befürwortet die Vereinfachung der Verſicherung und Beſeitigung des Markenſyſtems. Staatsſekretär v. Bötticher hebt die im Geſetz vorge⸗ ſehene Befugniß hervor, das Markenkleben durch die Arbeit⸗ geber zu vermeiden. Das Markenſyſtem laſſe ſich nicht 5 5 beſeitigen. Die Verwaltungskoſten beliefen ſich nur auf 50 Pfennig auf den Kopf der Verſicherten, während das Doppelte veranſchlagt worden ſei. Das Verhältniß der Verwaltungs⸗ koſten zu den Prämien betrage 4,17 Prozent, die Grundlagen des Geſetzes ſeien 1 8 beizubehalten. Bezüglich. weiterung und Reviſion der Unfallverſicherung würden dem Reichstage zwei Vorlagen zugehen. Miniſterialrath Landmann ſtellt feſt, daß die Ver⸗ waltungskoſten in Bayern verhältnißmäßig gering ſeien. Abg. Sigl ſpricht ſich für Beſeitigung des ganzen Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes aus, be⸗ ſonders im Intereſſe der Landbevölkerung. Abg. Gamp(Reichsp.) befürwortet die Einführung von Quittungsbüchern. Staatsſekretär v. Bötticher ſtellt an der Hand des amtlichen Berichts gegenüber dem A 95 Sigl feſt, daß gerade in Niederbayern die Zandwirthſchaft en Nutzen der Verſiche⸗ rung anerkenne. Die außerdem Anträge und kl wird dann auf Montag vertagt, eine Vorlagen. Aus Stadt und Cand. Maunheim, II. Dezember 1898. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Junern. Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: die Schutzmänner Wolf II., Georg, in Mannheim, nach Raſtatt und Schmidt, Ludwig Hugo, in Raſtatt nach Mannheim. Miuiſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Verſetzt wurden: Seiler, Joſef, Aktuar bei Gr. Amts⸗ Pch Mannheim, zu Staatsanwaltſchaft Offenburg. 8000 uhmacher, Philipp, Aktuar bei Gr. Amtsgericht Gengen⸗ „zu Gr. Amtsgericht Ettlingen, Gerichtsnotar.— Zuge⸗ wieſen wurden: Rodenberg, Aktuar, dem Gr. Amtsgericht Mannheim. Raif, Adolf, Aktuar, Kanzleigehilfe bei Gr. Hof⸗ und Landesbibllothek in Karlsruhe, dem Gr. Amtsgericht Gengenbach. Volksſchulen. Verſetzungen: Bechtel, Ignaz, als Schulverwalter nach Bierbronnen, A. Waldshut. Hocken⸗ 18, Adolf, Hilfslehrer, vön Pforzheim nach Mannheim. 7 Otto, Unterlehrer in Säckingen, nicht nach Bier⸗ bronnen. Zähringer, Wilhelm, Schulkandidat, als Hilfs⸗ lehver nach Wallbach, A. Säckingen. EE————————..ʃʃ—— Feuilleton. — Die ſtathedrale in Metz, eines der hervorragendften Gothiſchen Bauwerke Deutſchlands, wurde von der Deutſchen ee in gänzlich verwahrloſtem Zuſtande übernommen. a in Luttingen, Schon im Jahre 1872 wurden die Mittel bereitgeſtellt, um die Wiederherſtellungsarbeiten in Angriff nehmen zu können. Dieſelben ſind in den letzten zwei Jahrzehnten ſo weit ge⸗ fördert worden, daß bis auf einzelne ſae der Bau in ſeiner urſprünglichen Stilreinheit wiederhergeſtellt iſt. Die Erſetzung des aus dem Jahre 1764 ſtammenden ſtilwidrigen weſtlichen Anbaues durch ein mit dem Geſammtbau überein⸗ ſtimmendes Portal mußte jedoch bis jetzt der fehlenden Miitel wegen vertagt werden. Die en des Geldes iſt jetzt erfreulicherweiſe dadurch geſichert, daß der Dombauverein ſo⸗ eben die Erlaubniß zur Veranſtaltung von fünf auf drei . dr zu vertheilende Lotterien erhalten hat, deren Looſe auch in Preußen verkauft werden dürfen. — Ueber eigenartige Miniſtererlebniſſe berichtet eine ſe ſeh eingetroffene argentiniſche Zeitung. Vor einigen Tagen, o ſchreibt das Blatt, fuhr ein 10 en durch die Straßen von Buenos Aires, als plötzlich ein Staatsminiſter dem Kondukteur das Zeichen gab, halten zu laſſen. Der Kon⸗ dukteur ſah aber den winkenden Miniſter nicht, und der Wagen uhr weiter. Der Miniſter lief, ſo gut oder ſo ſchlecht er bei einer Leibesfülle laufen konnte, dem Wagen nach und wollte chon von Jafſag Beginnen abſtehen, als die Pferdebahn hielt, um einen Paſſagier ausſteigen zu laſſen. Kaum hatte der Herr Miniſter die Plattform beſtiegen, als er den Kondukteur ſalten anfuhr und ihn fragte, weshalb er nicht früher hätte halten laſſen.„Weil ich Sie nicht geſehen habe,“ antwortete der Kondukteur. Dieſe einfache Antwort erbitterte den Miniſter o ſehr, daß er mit dem Stocke, den er in der Hand hatte, em Beamten zwei Schläge verſetzte. Der Kondukteur nahm den Kampf ſofort auf und brachte ſeinem Angreifer zwei derbe Rippenſtöße bei, die ſo wirkſam waren, daß die Excellenz ſich Überſchlug und wie ein Spielball von der Plattform auf die Straße rollte. Der Kondukteur gab ſich damit jedoch noch nicht zufrieden. Er ſprang vom Wagen, ſtürzte ſich auf den Miniſter, nahm ihm den Stock aus der Hand und prü⸗ elte den am Boden liegenden Würdenträger ſo windelweich, aß dieſer ſchließlich froh war, unter Zurücklaffung ſeines die Flucht ergreifen zu können. Als der Kondukteur päker erfuhr, mit wem er es zu thun gehabt hatte, erſtattete er ſofort ſeinen Vorgeſetzten Bericht, die ſich beeilten, ihn ſeines Amtes zu entſetzen und die Exzellenz von dieſer Maß⸗ gelung ſeines Gegners in Kenntniß zu 1 Der Miniſter A„ das Unrecht auf Großh. Steuerverwaltung. Mußler, Joſef, von Schuttern wurde unter die Haßn der Finanzpraktikanten aufgenommen und Föckler, Leopold Friedrich, Steueroberaufſeher in Mannheim wurde die Aus⸗ zeichnung für 10fäbrige treue Dienſte verliehen.— Geſtorben: Leonhardt, Ludwig, Steuereinnehmereigehilfe in Freiburg, den 23. November d. J. und Klein, Andreas, Finanzgehilfe in Reilingen, den 26. November d. J. Erledigte Stellen für Militäranwärter. 14. Armeekorps. 1) Landbriefträger auf 1. März 1894 beim k. Poſt⸗ amt Aglaſterhauſen. 200 M. Kaution, kann durch Gehalts⸗ abzüge gebildet werden. Gehalt 650 M. und geſetzlicher Wohnungsgeldzuſchuß. Bewerbungen an die k. Ober⸗Poſt⸗ direktion Karlsruhe. 2) Briefträger auf 1. April 1894 beim k. Poſtamt Bruchſal. 400 M. Kaution, kann durch Beſoldungsabzüge ge⸗ bildet werden. Gehalt 900 M. und der Hlesaonde Woh⸗ nungsgeldzuſchuß. Bewerbungen an die k. Ober⸗Poſtdirektion Karlsruhe. 3) Expedirender Weichenſteller auf ſofort nach Edingen. 300 M. Kaution. Gehalt 758 M. Erforderlich: Kenntniß des Oberbaues, der Weichen, ſowie des Expeditions⸗ dienſt. Bewerbungen an die Bau⸗ und Betriebsverwaltung für ſüddeutſche Nebenbahnen. 4) Poſtſchaffner auf 1. Januar 1894 beim k. Poſt⸗ amt Karlsruhe. Kaution 400., kann durch Beſoldungsab⸗ züge gebildet werden. Gehalt 900 M. und der geſetzmäßige Wohnungsgeldzuſchuß. Bewerbungen an die k. Ober⸗Poft direktion Karlsruhe. 5) Straßenwart auf ſofort nach Weißenſtein. Die Bewerber müſſen körperlich geſund, kräftig, in den auf die Unterhaltung der Straßen bezüglichen Handarbeiten bewandert, in der nächſten Umgebung des Diſtrikts ortskundig ſein und in ihrem Dienſtbezirk Wohnung nehmen. Einkommen jährlich 600 M. Mit der Anſtellung iſt Anſpruch auf Ruhegehalt oder dauernde Unterſtützung nicht verbunden. Bewerbungen an die Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Karls⸗ ruhe, Sektion Pforzheim. Pfälziſche Winzerverſammlung. 88 Neuſtadt, 10. Dez. Aus allen Theilen der Pfalz eilten geſtern die Wein⸗ bauern nach Neuſtadt zur Theilnahme an der dort ſtattfinden⸗ den Winzerverſammlung und um mit Proteſt einzulegen gegen die von der Reichsregierung projektierte Weinſteuer; Baden, Heſſen und die benachbarten Reichslande entſandten Vertreter des Weinbaues und des Weinhandels. Trotzdem der Beginn der Verſammlang erſt auf 2 ½ Uhr Nachmittags angeſetzt war, konnte man ſchon um 2 Uhr in dem großen geräumigen Saalbauſaale keinen Platz mehr finden. Wohl 5000 Perſonen mochten in dem Saale anweſend ſein und Viele mußten an der Thüre wieder umkehren, weil ſie keinen Platz mehr zu finden vermochten. Herr Dr. Deinhard von Deidesheim eröffnete die Ver⸗ ſammlung und theilte in humoriſtiſcher Weiſe mit, daß das Kgl. Bezirksamt einen Winzerzug, der ſich von Dürkheim nach Neuſtadt begeben wollte, verbot, weil derſelbe eine ſchwarze ſtande mit ſich führte, auf welcher die revolutionären Worte anden:„Die Weinbauern müſſen trauern!“ Zu Vorſitzenden wurden die Herren Böhm⸗Wachenheim und Kugler⸗Landau, zu Beiſitzern die Herren Fitz und Zumſtein⸗Dürkheim ernannt. Die ſämmtlichen pfälziſchen Reichstagsabgeordneten hatten ſich infolge ihrer Anweſenheit in Berlin entſchuldigen laſſen. Die Herren Reichstagsabgeordneten Dr. Marquardſen und Dr. Bürklin erklärten ferner brieflich, daß ſie im Reichstage unter allen Umſtänden egen die Weinſteuer ſtimmen würden. Herr Dr. Bürklin theilte weiter mit, daß er darauf gedrungen habe, daß die Weinſteuer in der natio⸗ nalliberalen Fraktion eingehend berathen werde, daß dieſe Berathung am Sonntag(geſtern) ſtattfinde und daß er bei dieſer Gelegenheit in ſeiner Fraktion ſich auf das Entſchie⸗ denſte gegen die Weinſteuer ausſprechen werde. Hierauf referirten die Reichsrath Dr. Buhl⸗ Deidesheim, Satorius⸗Mosbach und Kugler⸗Landau über die Weinſteuervorlage und wieſen nach, daß dieſelbe die Winzer auf das Schwerſte belaſten und dem Weinhandel eine große Schädigung zufügen werde. An dieſe Reſerate ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Diskuſſton, in der leider auch wieder ſehr ſtark mit der Reichsfeindſchaft gedroht wurde. Es iſt ſehr bedauerlich, daß man ſofort droht, ein Reichsfeind zu werden, wenn man ſich in ſeinen Intereſſen etwas beeinträchtigt ſteht. Mit ſolchen oft wohl ar nicht ernſt gemeinten Aeußerungen liefert man nur der oztaldemokratie erwünſchte Waffen. Herr Gutsbeſitzer Lucke von Padershauſen erklärte im Auftrage des Vorſtandes des Bundes deutſcher Landwirthe, daß die dem Bunde ange⸗ ſeiner Seite und nicht auf der des Kondukteurs geweſen ſei und machte der Pferdebahngeſellſchaft davon Mittheilung mit der Bitte, den Kondukteur nicht beſtrafen zu wollen. Der Beamte blieb im Dienſt und erhielt ſpäter von ſeinem„Gegner im eine goldene Uhr zum Geſchenk. — Eine Brillanten⸗Diebin, die im Laufe mehrerer Monate mit unglaublicher Frechheit und erſtaunlicher Ge⸗ wandtheit in mehreren reichen Wohnungen in Petersburg für een üe, von Rubeln Juwelen und Werthfachen ge⸗ kohlen hat, iſt dieſer Tage der Polizei ins Garn gelaufen. Sie wurde ſchon längſt geſucht und war auch bereits einmal nach einem unglaublich frechen Diebſtahlsverſuch verhaftet worden, es gelang ihr jedoch ſtets davon zu kommen. Die Diebin iſt Beſitzerin einer Damenkleider⸗Werkſtätte Marie., eine hochgewachſene üppige Frau von 35 Jahren mit Familie. Sie kkleidete ſich ſehr modern und fein, hatte ein ſympathi⸗ ſches angenehmes Aeußere und ein feines Benehmen. Dieſe Eigenſchaften ermöglichten es ihr, in die feinſten Häuſer ein⸗ zudringen und die reichſten Wohnungen aufzuſuchen. Die Thüren ſolcher Wohnungen ſind ſelten verſchloſſen, da man eben vom Portier erwartet, daß er keinen Unberufenen hinauf⸗ läßt. Frau M. K. drang nun mit großer Kühnheit und Sicherheit gewöhnlich bis zum Boudoir der Wohnung vor, erbrach bei der Toilette das Juwelen⸗Schubfach und nahm alles Vorgefundene mit. Das letzte Mal hatte ſie bei einer Frau für 3000 Rubel aus der Totlette geſtohlen, die ſie ſofort in zwei Leihanſtalten verſetzte. Die Verſatzſcheine ſchickte ſie der Beſtohlenen liebenswürdig zu. Die Geheimpolizei ſetzte ſich nun mit den Beamten in den betreffenden Leihanſtalten in Verbindung und am 14. November wurde auch die ſchöne Donna im Privat⸗Lombard, wo ſie wieder eine kleine Damen⸗ uhr verſetzen wollte, von einem Taxator als die Dame erkannt, die die Brillanten der Frau G. verſetzt hatte. Man rief in aller Stille die Polizei; allein die Donna mußte gemerkt haben, daß die Sache ſchief geht. Sie ließ die Uhr ſammt Käſtchen im Lombard und verduftete. Zum Glück fand man im Käſtchen eine Adreſſe. Es war die Adreſſe einer Bekannten der Diebin; ſie gab den Wohnort der M. K. an und die Diebin wurde verhaftet. Obgleich gegen ſie eine anze Maſſe von Beweiſen vorliegt, leugnet ſie hartnäckig, irgend etwas von dem Brillantendiebſtahl bei der Frau G. u wiſſen. — Eine Zweikampfſcene, wie ſie die Zeichner und Witzlinge der„Fliegenden Blätter“ nicht humorvoller hätten erſinnen können, ſpielte ſich am 1. ds. in Genua in dem Obſt⸗ garten des„Café'Italia“ ab. In der mittleren Rotunde des Gartens ſollte ein blutiges Säbelduell zwiſchen zwei jungen Genseſchen Kaufleuten ſtattfinden, die ſich in einer grüßt wurde. hörenden Reichstagsabgeordneten gegen die Weinſteuer ſtimmez würden. Das Gleiche könne er von den der freien wirth⸗ ſchaftlichen Vereinigung angehörenden Abgeordneten ſagen. Herr Redakteur Adolf Zahn von der demokratiſchen„Pfäl⸗ ziſchen Volkszeitung“ in Kaiſerslautern ſuchte die Debatte auf das parteipolitiſche Gebiet hinüberzuziehen und für ſeine Partei Propaganda zu machen, hatte aber damit wenig Glück, da ihn die Verſammlung am Weiterſprechen verhinderte und ihn zum Verlaſſen des Rednerpultes zwang. Mit dem Ge⸗ löbniß, nicht ſo gleich wieder in Neuſtadt ſprechen zu wollen, nahm Herr Zahn wieder ſeinen Platz am Journaliſtentiſche ein. Am Schluſſe der Verſammlug wurde eine Reſolutiog gegen die Weinſteuer angenommen und zugleich eine aus den Herren Dr. Siben ⸗ Deidesheim, Kugler⸗Landau und Sator ius⸗Mosbach beſtehende Commiſſion erwählt, welche nach Berlin reiſen ſoll, um die Reichstagsabgeordneten per⸗ ſönlich über die Stimmung der Weinbauern zu unterrichten. Ernennung und Uebertragung. Der Großherzog hat dem Notar I. Gehaltsklaſſe Chriſtian Nagel in Em⸗ mendingen die Natarsſtelle Staufen übertragen und auf Vor⸗ ſchlag des Präſidenten der Oberrechnungskammer den Ober⸗ rechnungsrath Johann Jakob Tſchira bei der Oberrech⸗ nungskammer zum Reviſtonsvorſtand daſelbſt ernannt. Petitionen an den Reichstag. Das zweite Verzeich⸗ niß der an den Reichstag gerichteten Petitionen führt wie⸗ derum eine Reihe von Eingaben aus dem Großherzogthum auf. Expeditionsaſſiſtent Karl Eichenherr und Genoſſen in Mannheim petitioniren um Aufhebung des Impfgeſetzes reſp. um Beſeitigung des Impfzwanges. Dekan K. Eberhardt und Genoſſen in Adelsheim bitten um Beibehaltung des Geſetzes vom 4. Juli 1872, betreffend den Orden der Geſellſchaft Jeſu. Eine Anzahl von Petitionen iſt gegen die Beſteuerung des Naturweins gerichtet und befürwortet eine Beſteuerung des Kunſtweins. Andere Petenten bitten um Nichtgenehmigung der Tabakfabrikatſteuer reſp. um Ablehnung jeder neuen Be⸗ laſtung des Tabaks. Die Handelskammer für den Kreis Heidelberg petitionirt in Betreff des Geſetzentwurfs über die Erhebung von Reichsſtempelabgaben. „Nationalliberaler Bezirksverein Schwetzinger⸗ Vorſtadt⸗Lindenhof. Die geſellige Zuſammenkunft, welche der Bezirksverein am Samſtag Abend im Saale des„Linden⸗ hofs“ abhielt, geſtaltete ſich zu einer impoſanten Verſamm⸗ lung und legte, wie vor 8 Tagen die Neckarauer Berſamm⸗ lung, ein glänzendes Zeugniß für das Blühen und Gedeihen der nationalliberalen ab. Der Vorſtand des Vereins, Herr Fabrikdirektor 1— ff, eröffnete die Verſamm⸗ lung mit herzlichen Worten der Begrüßung, gedachte in kurzem Rückblick des Wahljahres 1893 und der erſprießlichen Thätigkeit des Bezirksvereins während der Wahlſchlachten ſelbſt und empfahl dringend das von der Partei herausge⸗ gebene„Mannheimer Sonntagsblatt.“ Die Anſprache ſchloß mit einem Hoch auf unſer deutſches Vaterland. Sodann er⸗ theilte der Vorſitzende Herrn Jakob Kuhn das Wort zum Vortrage über„Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, Reichsfeldmarſchall und Beſieger der Türken.“ In feſſelnder Weiſe entwarf der Redner in 1½ Stunde währenden Ausführungen ein äußerſt packendes Bild von dem Leben dieſes badiſchen Nationalhelden, indem er den damaligen Verhältniſſen im deutſchen Reich die heutige politiſche Feſeeeeen Deutſchlands und ſeine eeresmacht gegenüberſtellte. Wir haben hier nicht den Raum, näher auf den Vortrag einzugehen, derſelbe iſt auch ſchon bei anderer Gelegenheit ausführlicher in dieſem Blatte worden. Wir begnügen uns mit der Konſtatirung, daß die Verſammlung mit geſpann⸗ teſter Aufmerkſamkeit dem Vortrage, der durch gelegentliche Demonſtrationen an der Karte Europas noch an Anſchaulich⸗ keit gewann, zuhörte. Reicher Applaus wurde dem Redner zu Theil und es war allen Anweſenden aus dem Herzen ge⸗ ſprochen, als Herr Direktor Hoff den Dank der Verſamm⸗ lung in ein dreimaliges Hoch auf Herrn Kuhn zuſammen⸗ faßte. Herr Chef⸗Redakteur Meyer ſprach ſodann noch über die gegenwärtige politiſche Lage, ſpeziell in unſerem Heimathlande Baden. Seine Ausführungen fanden ebenfalls den lauten Beifall der Verſammelten. Mitternacht war ſchon vorüber, als Herr Direktor Hoff die Verſammlung ſchloß. Der Verlauf derſelben darf als ein äußerſt gelungener be⸗ zeichnet werden. In ruhigeren Aaſee die nicht durch das allgemeinſte Intereſſe in nehmende Wahlen bewegt ſind, eine ſo überaus zahlreiche Verſammlung zu⸗ ſammenzubringen, ſpricht dafür, daß der Bezirksverein Schwetzinger Vorſtadt auf einen günſtigen Boden gefallen iſt und in der Perſon des Herrn Direktor Hoff einen tüchtigen und allgemein beliebten Leiter gefunden hat. Die vorzügliche Stimmung am Samſtag Abend wurde auch noch durch die mehrfachen ee von Seiten des Geſangvereins Schwetzinger Vorſtadt erhöht. Der Abend zeigte ein herz⸗ liches Zuſammenleben der Vereinsmitglieder, ein großes In⸗ Stadtverordnetenſttzung allerlei Koſenamen an den Kopf ge' worfen hatten. In Anbetracht der mitten in der Stadt ge⸗ legenen Oertlichkeit, wo das ritterliche Schauſpiel vor ſich gehen ſollte, mußten ſowohl die Secundanten, als die Aerzte und die beiden Gegner die größte Vorſicht gebrauchen, und ſich einzeln und gewiſſermaßen auf den Fußſpitzen in den Garten einſchleichen. Trotzdem hatte die Behörde von dem bevorſtehenden Gemetzel Wind bekommen und, als die Duell⸗ ſtunde herannahte, ſaßen ein Polizeiinſpector und vier Ge⸗ heimpoliziſten friedlich und gemüthlich auf einer Gartenbank. Der Polizeiinſpector war über das Gitter geklettert und hatte ſich dabei die ſiehe Fuldas Talisman. radical zerriſſen; wenige Minuten ſpäter nahm einer der Herren Doctoren, der mit einem großen Medieinkaſten bewaffnet, denſelben Weg, blieb jedoch, da er ein ſchlechter Turner war, an einer Gitkerſtange hängen und wurde erſt nach geraumer Zeit auf Grund ſeiner herzzerreißenden Hilferufe von einem freund⸗ lichen„Geheimen“ aus ſchwebender Pein befreit. und nach fanden ſich dann alle anderen zu einem Due erforderlichen Perſonen ein, indem ſie eine an der alten Umfaſſungsmauer angebrachte Wendeltreppe benutzten. Nun konnte es losgehen. Die Secundanten waren eben dabei, den geeigneten Platz auszuwählen, als ſie den Polizeiinſpektor und ſeine Getreuen erblickten. Die Duellzeugen ahnten zwar noch immer nicht, daß ſie es mit Beamten zu thun hatten, trotzdem aber beſchloß man zu warten, bis die fünf Unbe⸗ kannten ſich entfernt haben würden. Man wartete eine man wartete zwei Stunden: der Inſpektor ſteckte ſich eine Eigarre nach der andern an, während zwei ſeiner Getreuen vos langer Weile bereits eingeſchlafen waren. Endlich wurde dem Inſpektor die Sache zu dumm, da er einfah, daß es ihm nicht gelingen würde, die Duellanten auf friſcher That zu ertappen, und ſo knöpfte er endlich ſeinen Interimsrock auf, gab ſich wie ein Fürſt im Märchen zu erkennen und erklärte Gegner, Sekundanten und Doktoren für verhaftet. Es entſtand ein lebhafter Wortwechſel, der bald ziemlich vulgäre Folgen annahm und ſchließlich damit endigte, daß der Polizeiin⸗ ſpektor— einen Sekundanten zum Zweiampf herausforderte. Das war aber noch nicht das Höchſte. Während der allge⸗ meinen Verwirrung waren Diebe in den Garten eingebrochen und hatten, ohne ſich um die Vertreter der heiligen Herman⸗ dad zu kümmern, eine Gartenleiter, die Duellwaffen und Medieinkaſten der Doetoren geſtohlen. Man kann ſich denken, mit welcher Fröhlichkeit die Nachricht von dem Carnevals⸗ duell, die ſich bald in ganz Genug verbreitete, von allen Leuten, die noch Sinn für echten Humor haben, be⸗ Mannheim, 11. Dezember. Generab Anzeiger. 8. Selte⸗ kereſſe derſelben zu unſerer gemeinſamen nationalen Sache. Möge der Bezi rein weiter blühen und gedeihen! ⸗Jeier. Wie uns vom Feſtausſchuß für die Lamey⸗Feier mitgetheilt wird, werden die Theilnehmer ge⸗ beten, bei dem am Donnerſtag im Stadtpark ſtattfindenden Feſtmahl im Gehrock zu erſcheinen. * Zur letzten Bürgerausſchußſitzung. Herr Drees⸗ bach ſendet uns folgende Berichtigung:„In Nr. 338 2. Blatt in dem Bericht über die Sitzung des Bürgerausſchuſſes heißt es:„Stv. Dreesbach führt aus, daß er die Handelskammer nicht habe beleidigen wollen. Betreffs der ſozialpolitiſchen Gefetze hätten die Sozialdemokraten nur deshalb dagegen ge⸗ ſtimmt, weil die Einführung der Geſetze ihnen nicht gepaßt habe.“ Letzteres iſt unrichtig. Ich habe vielmehr ausgeführt, „die ſozialdemokratiſche Fraktion hat im Reichstag gegen die ſozialpolitiſchen Geſetze geſtimmt, weil ſie mit den ausführen⸗ den Beſtimmungen derſelben— wie Altersgrenze, Höhe der Rente u. ſ. w.— nicht einverſtanden war. Gegen das Prin⸗ zip der Arbeiterverſicherung haben wir uns niemals er⸗ klärt.“ Hierzu haben wir zu bemerken, daß es in unſerem Berichte heißen ſollte—„weil die Art der Einführung der Geſetze ꝛc.“ Der Irrthum beruht alſo nur auf einem Schreib⸗ fehler. * Weihnachten. Auf verſchiedene Anſtalten, denen das Chriſtkind eine Freude bereiten ſoll, iſt ſchon in den Tages⸗ blättern hingewieſen worden. Die zwei Kinderſchulen der Niederbronner Schweſtern in der Schwetzinger Vorſtadt und in der Neckar⸗Vorſtadt dürfen aber gewiß nicht vergeſſen werden. In beiden Kinderbewahranſtalten bewegt ſich ein zahlreiches jugendliches Völklein meiſt aus der ärmeren Einwohnerklaſſe. Mit freundlich und dankbar flehen⸗ dem Ange ſtrecken die Kleinen die Händchen empor und bitten um ein kleines Chriſtgeſchenk. In der Schwetzinger Vorſtadt will das Chriſtkind ſchon am nächſten Sonntag ſeine Lieblinge beſcheeren. Man wünſcht daher, daß dem Chriſt⸗ lind recht bald liebevolle Gaben zum Ausſpenden dargebracht werden. In den Kleinkinderſchulen, Große Merzelſtraße 24, und über dem Neckar neben der kathol. Kirche werden für alle gebrachten Weihnachtsgaben die dankbarſten Herzen ent⸗ gegenſchlagen und ein tauſendfaches„Vergelts Gotk“ entgegen⸗ rufen. *Beilage. Blattes liegt ein Preisverzeichniß der Der en i8 heutigen eihnachts⸗Ausſtellung von A. Ciolina, de bei. *Arbeiter Fortbildungs⸗Perein.(R 8. 14.) Herr Dr. Markuſe, langjähriger Aſſiſtenzarzt des Herrn Pfar⸗ rers Kneipp, hält heute Abend(Montag) um 8 Uhr, im Saale des Vereins, einen Vortrag über Kneipp und ſeine Der Zutritt iſt auch für Nichtmitglieder frei. er Vortrag beginnt punkt 8 Uhr. Die Geſellſchaft„Apollo“, die jüngſte unter den hieftgen Vereinen, hielt am Samſtag Abend im Caſino ihre Welhnachtsbef eerung mit Abendunterhaltung und darauf⸗ ab. Die Feſtlichkeit hatte ſich eines ſehr ah 9 7 Sgehſen zu erfreuen und verlief in der animirte⸗ en Weiſe. öffnet wurde dieſelbe durch einen von Herrn eörg e Prolog, welchem die Aufführung dreier Einakter 0 gte, nämlich des Weihnachtsbildes„Arm und Reich“, ſowie ie und„Engliſch.“ Die Aufführung der einzelnen Stücke zeugte von guter Einſtudirung und aktem unter den Mitwirkenden zeichnete h Frl. Lutz ganz beſonders aus, aber auch die Damen und Hertlein, ſowie die Herren Wigand, irſt, Schneidor, Hanemann und Haſenfuß mit Anerkennung zu erwähnen. Die Regie ruhte in den änden des Herrn Lauer, welcher ſich derſelben in beſter eiſe entledigte. Zwiſchen den einzelnen Theaterſtücken trug die Artilleriecapelle Muſtkſtücke vor, wie dieſelbe guch ſpäter die in anerkennenswerther Weiſe aus⸗ führte. Küche und Keller des Caſinowirthes, Herrn Schweizer, verdienen gleichfalls lobend erwähnt zu wer⸗ folgendem Ba den, und ſo verlief die Hers trefflich arrangirte und gut verlaufene lichkeit in der ſchönſten Weiſe, ſo daß die Anweſenden ſich erſt am frühen Morgen trennten. Vom BVerein ſelbſtſtändiger Schlofſſermeiſter Mannheim werden wir um Aufnahme folgenden Eingeſandts erſucht: In Nr. 3934 dieſer Zeitun befindet ſich ein Einge⸗ fandt,„Unſere Gewerbeſchule“ betitelt. Im Schlußſatz wird behauptet, daß hier in Mannheim immer noch beſſere Schloſſer⸗ arbeiten von auswärts bezogen werden, und ſoll dies daher kommen, daß wir die 1 5 von dem Beſuch der Gewerbe⸗ ſchule und namentlich vom Modellirunterricht abhalten. Daß von auswärts nach Mannheim Schloſſerarbeiten und beiläufig geſagt noch ſehr viele Arbeiten anderer Branchen bezogen werden, 11 richtig; daß dieſelben aber 05 ſind als die am hieſigen Platze gefertigten, kann uns der Herr Einſender nicht beweiſen. Daß die Schloſſer Mannheims und die Gewerbe⸗ treibenden überhaupt hier mindeſtens ſo viel Arbeit als ein⸗ gebabn wird, auch ausführen, können wir nachweiſen. Wir haupten, daß wir mindeſtens ſo leiſtungsfähig ſind, wie unſere Congurren geſchäfe in Berlin, Fran 36 u. ſ. w. Wir wiffen, daß au n letzteren Städten viele Arbeiten von auswärts bezogen werden; dieſes bringt einmal die Ge⸗ mit ſich, und was ſchadet es denn auch. ir behaupten ferner, daß an unſerer Leiſtungs⸗ — noch Niemand— außer dem Herrn Einſen⸗ in Nr. — angezweifelt hat, die Mannheimer Gewerbe⸗ e Stimme des Blutes. Kriminal-Roman in zwei Bänden von Fortuns de Boisgobey. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nachbruck verboten,) Fortſetzung.) 100 anden,“ ſagte der Fremde kalt;„doch wenn man 56 einer Schießwaffe aſe ſo unterhält man doch nicht damit, dieſelbe in die Luft abzufeuern. Wenn m an wird, daß eine der Patronen —15 worden, und das Pulver friſche en +0 ha e auf Niemanden geſchoſſen.“ 4 wird eben zu beweiſen ſein. Und wenn Sie dieſen nichtznutzigen Revolver bei ſich haben, ſo thäten Sie vielleicht am Beſten daran, denſelben unverweilt bei dem Polizeikom⸗ miſſär Ihres Viertels zu hinterlegen.“ hres Revolvers puren im Laufe Und da Mederic ſchwieg, fügte Golymine kalt hinzu: „Ste haben ihn aber nicht mehr.“ „Wieſo wiſſen Sie das?“ „Ich weiß es, weil ich ihn habe.“ „Sie haben ihn gefunden!“ rief Mederie unüberlegt aus. „Mein Gott ja! Und es iſt ein Glück, daß er in meine Hände und nicht in die eines Anderen fiel, da er in dieſem Falle bereits als Beweisſtück bei der Behörde deponirt worden wäre.“ „Wo haben Sie ihn gefunden?“ „In dem Koupee, welches ich in Saint⸗Germain beſtieg. A befand mich ganz allein in demſelben. Die Waffe lag unter dem Sitze, auf welchem ich ſaß. Ich trat auf dieſelbe und hob ſte natürlich auf.“ 5 5 „Wie konnten Sie wiſſen, daß ſie mir gehört?“ „Sie vergeſſen offenbar, daß Ihr Name auf dem Kolben eingravirt iſt. Sie können ſich mein Staunen vorſtellen, als ich denſelben erblickte, und werden ſich nicht weiter darüber wundern, daß ich Alles aufbot, um noch heute mit Ihnen zu Wrechen. Dieſer Revolver iſt munm eine ganze Anklageſchriſt ſchule vollſtändig unſchuldig iſt. Sind doch ſelten Lehrlinge, welche 3 Jahre die Gewerbeſchule beſuchen, befähigt, nur nach einer Skizze eine Detailzeichnung zu machen, geſchweige denn ein gutes Stück praktiſche Arbeit. Was nun der fernere Vor⸗ wurf betrifft, daß die Lehrlinge von ihren Meiſtern abgehal⸗ ten werden die Schule zu beſuchen, ſo iſt dies nicht wahr. Es weiß ein Jeder, daß er mit einer empfindlichen Sirafe belegt wird, wenn er den Lehrling verhindert, die Schule zu beſuchen, und wird ja auch in dieſer Hinſicht mit großer Gewiſſenhaf⸗ tigkeit ſeitens der Schulverwaltung verfahren. Daß unſere Gewerbeſchule nicht auf der Höhe der Zeit ſteht und einer gründlichen Neuorganiſation bedarf, wird von jedem Gewerbe⸗ treibenden anerkannt. Einen Einfluß auf das Gewerbe, und namentlich das Kunſtgewerbe, hat die Gewerbeſchule nicht und wird ſie bei der gegenwärtigen Einrichtung auch nie erlangen. Da deßhalb die Leiſtungen der Gewerbeſchule der aufgewen⸗ deten Zeit bei Weitem nicht entſprechen, ſo erklärt ſich da⸗ durch auch die große Theilnahms⸗ und Intereſſenloſigkeit ſo⸗ wohl ſeitens der Meiſter als auch der Schule gegenüber. Die Benutzung dieſes Inſtituts geſchieht meiſtentheils mit derſel⸗ ben Freudigkeit, wie man etwa z. B. ſeine Steuern und Um⸗ lagen bezahlt.(Wir bringen den Artikel unverändert zum Abdruck, da wir gewohnt ſind, jede Meinung in unſerem Blatte zum Wort kommen zu laſſen. Die Verantwortung für die Richtigkeit obiger Ausführungen müſſen wir natürlich den Einſendern überlaſſen. Die Red. d. Gen.⸗Anz.) * Maunheimer Dieſterweg⸗Verein. Die letzten Tage der vergangenen Woche brachten uns zwei ſog.„Vortrags⸗ abende“, die unſtreitig das Beſtmögliche boten; den einen brachte uns der„Kaufmänniſche Verein“ in dem Vortrage des Reichritters v. Vincenti über„Damaskus und die Beduinen“, den andern der„Mannheimer Dieſterweg⸗Verein“ über„Shakeſpeare, ſein Leben und Schaffen mit Rezitationen aus defſen Werken“. Der Vortragende in letztgenanntem Vereine war Herr Bürgerſchul⸗Haupklehrer B. Weber, der Rezitator Herr Hofſchauſpieler Stury. Herr Weber Her einen kurzen Rückblick auf die Geiſtesſtrömungen der engliſchen Nation zur Zeit der Reformation und in großen Zügen eine Geſchichte der Entſtehung des engliſchen Dramas. Dann wurde des größten britiſchen Dichters gedacht und deſſen Biographie in verſchiedenen hervorragenden Lebensmomenten in einer Weiſe geboten, die den Vortragenden als genauen Kenner der engliſchen Literatur legitimiren. Redner wieder⸗ legte u. A. darin die verbreitete irrige Anſicht, als habe ein Shateſpearz(neueſte feſtgeſtellte Schreibweiſe: Shakſpere) nicht exiſtirt, und die literariſchen Werke Shakeſpeares ſeien dieſenigen Bacons von Verulam; ſchon die eine Thatſache, daß die philoſophiſche Geiſtesrichtung Bacons und die in Shakeſpeares Werken enthaltene grundverſchieden von einander ſeien, widerlege dieſe Anſchauung. Dazu komme noch die ſieben Jahre nach ſeinem Tode erſchienene Geſammtausgabe ſeiner Werke, herausgegeben von den Schauſpielern ſeiner früheren Truppe, die durch das Vorwort, welches Redner vorlas, alle 9100 in gedachter Beziehung beſeitigten. Ebenſo wies Redner ſchlagend nach, daß das Verhältniß des Dichters zur Königin Eliſabeth ein weſentlich anderes war, als manche Literaturhiſtoriker es darzuſtellen beliebten; inſonderheit be⸗ merkte Redner, daß kein Anhaltspunkt vorliege, der zu den Schlüſſen berechtigte, als habe zwiſchen dem Dichter und der Königin ein ſog.„zärtliches Verhältniß“ beſtanden.— Nachdem Redner die Biographie Shakeſpegres in packender Weiſe vor⸗ getragen, bewies er deſſen Unſterblichkeit an der eigenartigen, umwälzenden, grandioſen Schaffensweiſe desſelben; hierauf beleuchtete Redner die Geſtaltung ſeiner Charaktere und ſchil⸗ derte ihn als den wahren Dichter der Natur und des Men⸗ ſchenlebens. Die Zeit des Schaffens wurde in vier Perioden eingetheilt und jede einzelne derſelben in der kurzen Beſpre⸗ chung ſeiner Werke durch das Herausgreifen irgend einer hervorragenden Geſtalt der Beweis des poetiſchen Fluges und der ünermüdlichen Thätigkeit des Dichters erbracht. Seine dramatiſche, humoriſtiſche, tragiſche und p von Charakteren wurde veranſchaulicht durch Recitationen aus Romeo und Julie(Gartenſcene), Fallſtaff in Heinrich IV., Mare Anton, Forumſcene in Cäſar, Hamlet und Ophelig. um Schluſſe gab der Redner das Geſammt⸗Lebensbild hakeſpeare's, insbeſondere, wie der Dichter ſich aus Sturm und Drang, aus den finſteren, tragiſchen Ideen emporſchwang zu jenen reinen Höhen, aus deren Sphären die Accorde ſeiner betiſchen Leier in Lieben und Vergeben ausklangen, wie ſich ein Seelenleben läuterte u. wie er in hehrer Gemüthsreinheit von der Welt Abſchied nahm, um in die Unſterblichkeit ein⸗ zugehen. Wie wir oben ſchon bemerkten, iſt Herr Weber ein genauer Kenner der engliſchen Literatur; ſeine umfaſſenden Kenntniſſe hierin, wie in der akand e erwarb er ſich hauptſächlich durch Studium in England und Frankreich. Der ganze Vortrag ruhte auf wiſſenſchaftlicher Baſts und zeugte in jedem Satze von der geiſtigen Durchdringung des Stoffes ſeitens des Vortragenden, welche die gute Rhetorik, die Herr Weber entwickelte, unterſtützte und die Zuhörer bis zum Schluſſe feſſelte.— Herr Stur y entledigte ſich ſeiner Aufgabe gleichfalls in geradezu glänzender Weiſe. In ſeiner Einleitung forderte er das Publikum u. a. auf, die Verkörperung der klaſſiſchen Shakeſpearegeſtalten in ber muſtergiltigen Weiſe, wie ſie in dem hieſigen Theater unter der durchgeiſtigten und genialen Leitung des Hrn. Intendanten Praſch zur ge⸗ langten, zu ſehen. Dann hob er die Schwierigkeiten der Reci⸗ tation hervor, brachte ſie aber trotzdem in ſolch künſtleriſcher gegen Sie, denn ich habe ihn unterſucht und gefunden, daß er erſt kürzlich abgefeuert worden.“ „Aber nicht 1 mich. Ich vergaß ihn jedenfalls in dem Koupee, welches ich innehatte, als ich in Chatou ausſtieg. 1 wird nun dasſelbe Koupee beſtiegen und ſich des 1 deſ 615 icht Sbhlgeb „Ich rathe Ihnen, dieſe Erklärung ni zugeben, wenn Sie von einem Richter verhört werden ſollten. Doch kann ich nicht genug über Ihre an dn ſtaunen. Einen Re⸗ volver mit Ihrem Namen im Eiſenbahnkoupee zurückzulaſſen, iſt der Gipfel der Unklugheit.“ „Dies iſt meiner Anſicht nach nur ein Beweis dafür, daß ich nicht geßchoſſen habe. Wäre a0 es geweſen, ſo hätte ich vor Allem daran gedacht, die Waffe verſchwinden zu laſſen.“ „Jawohl; ich begreife, daß Sie den Revolver nicht wieder in die Taſche geſteckt hätten, da man Sie ja beim Ausſteigen feſtnehmen konnte. Es war indeſſen ſehr ſchwierig, ſich desſelben zu entledigen. Sollten Sie ihn zum Fenſter hinauswerfen? Die Streckenwächter hätten ihn gefunden und ſofort den Behörden übergeben. Ich weiß allerdings, daß auch ein Fluß da iſt, und daß während der Nih über die Brücke fährt.... nur befindet ſich dieſelbe nicht zwiſchen Chatou und Veſinet.“ „Aber all dieſe Vorausſetzungen,“ ſagte Mederie gereizten Tones,„verſchwinden ja, da Sie den Revolver gefunden haben. Oder haben Sie etwa die Abſicht, mich zu denunziren und die Waffe dem Staatsanwalt zu übergeben?“ „Ich! Für wen halten Sie mich denn? Ich habe noch niemals Jemanden denunzirt und werde den Beginn nicht mit Ihnen machen, der Sie meine vollſten Sympathieen be⸗ ſitzen. Hätte ich dieſe Abſicht gehabt, ſo wäre ich nicht zuerſt zu Ihnen gekommen, ſondern ſchnurſtracks zu Gericht gegangen.“ „Schön! Sie bringen mir alſo dieſen Revolver zurück?“ „Das nicht, doch beſitze ich ihn und Sie haben nichts zu fürchten, da er ſich in guten Händen befindet.“ 5 „Daran zweifle ich nicht, nur weiß ich nicht, was Sie mit demſelben zu machen gedenken.“ „Ich will ihn blos behalten— als Andenken an Sie.“ ee an Vollendung zu Gehör, daß alle Anweſenden davon hingeriſſen waren und zur Begeiſterung entflammt wurden. Herr Sturg, den wir als ausgezeichneten Schauſpieler bereits kennen, hat ſich auch als Reeitator im glänzendſten Lichte gezeigt, als echter und begeiſterter Prieſter der Kunſt im Dienſte des Wahren, Guten und Schönen. Beide Vortragende— Herr Stury und Herr Weber— ergänzten ſich in vorzüglicher Weiſe und lieferten in jeder Beziehung einen muſtergiltigen Vor⸗ trag, der von den überaus zahlreichen Anweſenden dankbar entgegengenommen und applaudirt wurde.— Zum Schluſſe ſprach der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Dr. Meuſer, dem Redner und Reecitator den Dank des Vereins aus, ebenſo den zahlreich Erſchienenen(der einfache und doch ſo ſchöne Saal war geradezu überfüllt, ſodaß Viele nicht mehr Platz fanden und ohne den Vortrag gehört zu haben, wieder heim⸗ kehren mußten) für ihr zahlreiches Erſcheinen, ſie bittend, dem Vereine auch fernerhin ihre Sympathie zu bewahren. Wir müſſen, als Dolmetſch Vieler, dem Dieſterweg⸗Verein den Dank öffentlich dafür ausſprechen, daß er ſich beſtrebt, daß Intereſſe für wiſſenſchaftliche Dinge im großen Publikum zu beleben und zu nähren; der Verein legt aber auch durch ſeine Veranſtaltungen beredtes Zeugniß dafür ab, daß in dem hie⸗ ſigen Lehrerſtande eminente Kräfte wiſſenſchaftlichen Strebens, Kennens und Könnens vorhanden ſind. Wir werden auch fer⸗ nerhin den Beſtrebungen des rührigen Vereins unſer Intereſſe entgegenbringen und an unſerm Theile mithelfen, ſeine edlen Beſtrebungen zu unterſtützen. *Adel⸗Concert. Das für— Abend angeſagte Concert mußte wiederum auf einige Tage verſchoben werden, weil der erſte Tenoriſt des Quartetts noch der Schonung be⸗ darf. Den Tag des nun hoffentlich recht bald ſtattfindenden Concerts werden wir noch näher bekannt geben. * Ansgeſtellt iſt in einem Schaufenſter der arit Lehmann und Schmidt, Spiegel⸗ und Rahmenfabrik, Breite Straße, die vom Turnverein Waldhof auf dem letzten Kreisturnfeſte zu Freiburg errungene Ehren⸗Urkunde nebſt Kranz unter prachtvollen Rahmen. Ebenſo eine gelungene photographiſche Aufnahme der tapferen Muſterriege des ge⸗ nannten Vereines, welcher ſich, aus einem Dutzend der beſten activen Turner, unter be des erſten Turnwarts P. Hering beſtehend, dorten bekanntlich in der 3. Abtheilun (10—20 Theilnehmer)„für vorzügliche Leiſtungen“ einen Preis erſter Klaſſe— Ghren⸗Urkunde nebſt Kranz mit Kette— er⸗ rang.— Gut Heil! 60 Arbeitsloſe ſind, wie wir hören, heute bei den Arbeiten am neuen Stadtparke eingeſtellt worden. Im Lauſe dieſer Woche ſollen außerdem noch etwa hundert Arbeitsloſe Beſchäftigung durch von der Stadt vorzunehmende Arbeiten finden. *Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag wurde die in der Nähe der Teufelsbrücke be⸗ findliche Verkaufsbude, welche einer völlig unbemittelten 10 gehört, erbrochen und daraus ein großes Quantum igarren und ſonſtige Gegenſtände geſtohlen. Ferner zer⸗ ſtörten die gewiſſenloſen rohen Burſchen 5 ziemlich Alles, was ſie nicht mitnehmen konnten. Hoffentlich gelingt es der Polizei, der rohen Burſchen habhaft zu werden. *Polizeibericht. Geſtern Nachmittag zwiſchen 8 und 4 Uhr entſtand im Hauſe K 2, 24 ein Kaminbrand, welcher alsbald durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde. *Mnuthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 12. Dez. Der in der oberen Nordſee auf 720 mm vertiefte Luftwirbel hat ſeinen Wirkungskreis über ganz Frankreich und die nord⸗ weſtliche Hälfte Deutſchlands ausgedehnt, iſt nunmehr aber in langſamem Abzug nach Norden begriffen, da im Atlan⸗ tiſchen Ozean ein neuer Hochdruck oſtwärts zieht, während der ruſſiche Hochdruck mit großer Zähigkeit ſich behauptet. Für Dienſtag und Mittwoch iſt nach vorübergehenden ſpora⸗ diſchen Schneefällen zwar noch theilweiſe trübes in der Haupt⸗ ſache 11185 wieder trockenes und ziemlich froſtiges Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. OHeidelberg, 9. Dez. Daß es zuweilen gefährlich iſt, einem harmlos und praltiſch erſcheinenden Rathſchlag zu folgen, mußte eine hieſige Dame erfahren. Nach dem atde einer Familienzeitſchrift nahm ſie zum Putzen eines lackirten Fußbodens ein in Leinöl getränktes Läppchen und legte dieſes nach Beendigung der Prozedur in ein Körbchen. Bald dar⸗ 99 0 ſtand das Körbchen in Flammen. Leinöl hat nämli die Fähigkeit, bei Berührung mit feiner Pflanzenfaſer, ſi heftig— bis zur Entzündung— zu oxtdiren. Wäre das Körbchen Nachts angebrannt, ſo hätte ein ſchweres Brand⸗ unglück entſtehen können.— Der vor längeren Jahren hier verſtorbene Dr. Kleinſchmidt hat ſein beträchtliches Vermögen der Stadt mit den Maßregeln vermacht, daß ſeine Geſchwiſter bis zu ihrem Tode die Nutznießung deſſelben haben ſollen. Heute Nacht iſt nun der letzte der Ge⸗ ſchwiſter, ein Bruͤder des Erblaſſers, geſtorben. Aus Klein⸗ ſchmidt'ſchen Mitteln iſt ſ. Zt. auch die neue Schloßſtraße angelegt worden, wie eine Gedenktafel an dem oberſten Theil der Straße verkündet. *Baden, 9. Dez. In der Generalverſammlung dor Liedertafel⸗Aurelia wurde, lt. Bad Wchbl., Herr Stadtrat Hermann Weber einſtimmig als Ehrenpräſtdent des Verein gewählt.— Der Hof⸗Feuerwerker, Herr C. Vidascovich, welcher geben?“ „Niemals wäre zu viel geſagt.— Ich werde ihn— nur proviſoriſch behalten.“ Sie wollen Geld „Nun fange ich an zu verſtehen. von mir?“ „Oh mein Herr, das iſt ein häßliches Wort. Und wenn Sie mich beſſer kennen werden, wird es Ihnen gewiß leid thun, mich einer Schurkerei fähig gehalten zu haben. Die Wahrheit iſt, daß ich Sie um einen Dienſt bitten möchte.“ „Und wenn ich Ihnen dieſen Dienſt leiſte, ſo geben Sis mir meinen Revolver zurück?“ „Es würde ſich wohl auf dieſe Weiſe entwickeln; doch geſtatten Sie mir, mich näher zu erkläreu, und andererſeits beachten Sie, daß Waffe bei mir viel beſſer aufgehoben iſt, als bei Ihnen. Bei mir wird man dieſelbe nicht ſuchen, während bei Ihnen jeden Augenblick eine Hausſuchung ſtatt⸗ finden kann, und wenn man den Revolver bei Ihnen ſtndet, ſo ſind Sie ſchwer kompromittirt. Sie werden einwenden, daß Sie ſich desſelben entledigen werden. Einer lebenden Perſon wagen Sie ihn nicht zu übergeben, und ihn auf die Straße oder in den Fluß werfen, wäre noch ärger. In Paris geht nichts verloren Eines ſchönen Tages wird der Revolver in der Seine gefunden, der in goldenen Lettern Ihren Namen trägt.“ „Und was weiter? er mir gehört.“ „Mit dieſem Geſtändniſſe wäre es aber nicht abgethan. In Ihrem eigenſten Intereſſe werden Sie am Beſten daran thun, dieſes bei mir zu belaſſen.“ „Mit Gewalt kann ich es Ihnen nicht abnehmen; doch wenn Sie die Waffe bei Gericht hinterlegen, werde ich keinen Augenblick zögern, die Wahrheit auszuſagen. Thun Sie alſo, was Sie nicht laſſen können; doch rechnen Sie nicht darauf, daß ich Ihnen irgendwelche Dienſte erweiſen werde.“ „Ich verlange nichts weiter von Ihnen, als daß Sie ſich neutral verhalten ſollen. In wenigen Worten will ich Ihnen ſagen, wovon die Rede iſt.“ (Fortſetzung folgt,) Ich würde ja gar nicht leugnen, daß ee eeeee eeeee —— 4. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Dezember. her durch ſeine hervorragenden Leiſtungen auf dem Gebiete dier Pyrotechnik wohlbekannt iſt, ſtarb dieſer Tage in Höchſt . M. im Alter von 74 Jahren. Geſchäftliches. Niederlage guter, chriſtlicher Schriften hat in bis jetzt gefehlt. Der Gvang. Verein dahier hat en gefühlten Bedürfniß durch Errich⸗ ederlage in dem Laden E 3, 5 abgehol⸗ D bſt ſind ſtets vorräthig zu haben alle Arten von Bibeln und Erbauungsbüchern, erzählenden Schriften, Blu⸗ menkarten, Wandſprüchen ꝛc. Beſonders für die bevorſtehende Weihnachts⸗ und Neufahrszeit ſeien die evangel. Gemeinden von Mannheim und Umgegend auf dieſe Schriftenniederlage aufmerkſam gemacht. Tagesueuigkeiten. — Berlin, 8. Dez. Wie die National⸗Zeitung meldet, ſteht eine umfangreiche Publikation Dr. Kochs über eine verbeſſerte Art der Anwendung des Tuberculins und über die diagnoſtiſche Eigenſchaft des Tubereulins zur Erkennung der allererſten Stadien der Tubereculoſe bevor. — Berlin, 8. Dez. Die ſtädtiſche Schuldeputation hat heute dem 168 70 einen Plan zur Errichtung einer Ge⸗ werbeſchule für Mädchen unterbreitet. — Kopenhagen, 9. Dez. Die Galeaſſe Heinrich, von Stralſund mit einer Ladung von 900 Tonnen Roggen kom⸗ mend, iſt eine halbe Meile ſüdlich von Hyllekoog(Südküſte von Laaland) geſunken. Die Beſatzung konnte ſich im letzten Augenblick noch vetten. New⸗Nork, 8. Dez. Große Hungersnoth herrſcht unter i in ganz Kanada. Ans Labrador und aus olumbig kommen Nachrichten von unerhörten Leiden, die die armen Rothhäuten durchzumachen haben; die Miſſio⸗ nare ſetzen alles daran, um das Elend, das jetzt infolge der plötzlich hereingebrochenen furchtbaren Kälte noch größer geworden iſt, zu lindern; aber mit den beſchränkten Mitteln, über welche ſie verfügen, können ſie die Noth der Indianer nur zum Theil mildern. Man hat ſich bereits an die Regier⸗ ung der Vereinigten Stagten mit der Bitte um Hilfe gewandt und man hofft, daß ſie die dringende Bitte nicht abſchlagen werde. In einem Indianerdorfe im Norden der Provinz Quebee ſind mehr als 100 Einwohner vor agen eſtorben, die andern ſind fortgezogen, um ſich anderswo Brot und Unterkunft zu Wenn die Regierung während des heranbrechenden inters nicht die nothwendigſten Vor⸗ 89 0 7 trifft, werden die Indianer zu Tauſenden Hungers terben Theater, unſt und iiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Geſtern Abend kam das„Hannele“ von G. Hauptmann zur Wiederholung. Vorher wurde„Capalleria rusticana“ ge⸗ geben, in welcher Frl. Heindl erſtmals die Santuzza mit gutem Gelingen ſang. Liederkranz⸗Abendunterhaltung. Im Liederkranz fand Samstag unter Mitwirkung mehrerer Mitglieder des Hof⸗ thegters die alljährliche Abendunterhaltung zu Gunſten des Penſionsfonds der Genoſſenſchaft deutſcher Hutnezangeh brtger ſtatt. Das Programm war außerordentlich reichhaltig und gläcklich gewählt und in Folge deſſen verlief der Abend in heiterſter, amüſanteſter Weiſe. Ein Luſtſpiel von Sileſius Sie weint“ wurde flott und liebenswürdig von den Damen Hofmann, De Lank, den Nieper, Schmalz und Schillin 90 geſpielt; Frl. Hofmann erfreute iusbeſon⸗ dere durch die Natürlichkeit hres herzgewinnenden Talentes. Es folgten nun Geſangs⸗ und deklamatoriſche Vorträge.— Sämmtliche Geſangs⸗Productionen des Irl. Lavalle, der Herren Rüdiger und Zareſt wur⸗ den von rauſchendem Beifall begleitet und mußten ſich die⸗ ſelben zu Zugaben verſtehen. Herrn Hechts Vortrag war ſehr und fand vielen Beifall. Frl. Kaden hatte auch einen ehr ſchönen Erfolg, und kann man nur lebhaft bedauern, daß dieſe feine Künſtlerin uns verlaſſen muß. Fräulein Wittels krug zwei ſehr nette Gedichte in ſteyriſcher Mundart von Herrn Intendanten Praſch vor, für die ihr ein Hervorruf zu Theil wurde. Zum Schluß kam das Beſte und zwar„Das Verſprechen hinter'm Heerd“, aufgeführt von Frlnu. Tobis, den Herren Eyl, und Hildebrandt, welche alle Vorzüg⸗ liches eiſteten. Beſonders bot Frln. Tobis als Nandl eine ausgezeichnete, kaum zu übertreffende Leiſtung, an deren ugtürlicher Einfachheit manche Schauſpielerin lernen könnte. Einen Haupterfolg hatte ſie mit„Der Burgei ihr Jodler“, welchen ſie ganz entzückend ſang. Die Kapelle des hieſigen Badiſchen Grenadierregiments fungirte als Orcheſter. er Kaiſer hat dem Direktor Ludwig Barnay eine neue, anz ungewöhnliche Anszeichnung zu Thell werden laſſen. Is der gahleeſch am Donnerſtag Abend mit der Kaiſerin und von zahlreichem Gefolge begleitet am Verliner Theater vorfuhr, um der Erſtaufführung des Wichert'ſchen Schauſpiels „Aus eigenem Recht“ beizuwohnen, überreichte er dem ihn am Eingange begrüßenden Direktor Barnay mit den Worten: „Das habe ich Ihnen zur Erinnerung an den heutigen Tag mitgebracht“, ſeine en e die der durch dieſen neuen Beweis der kaiſerlichen Huld aufs Höchſte beglückte Bühnen⸗ leiter mit dem Ausdruck ſeines innigſten Dankes entgegennahm. Der Kaiſer und die Kaiſerin wohnten mit allen Zeichen leb⸗ hafter Theilnahme der Vorſtellung bis zum Schluſſe bei und belheiligten ſich herzlichſt an den Beifallsbezeugungen, die den Darſtellern und dem Verfaſſer geſpendet wurden. In der Pauſe nach dem zweiten Akte überreichte der Kaiſer dem in die Hofloge befohlenen Dichter Ernſt Wichert den Rothen Adlerorden dritter Klaſſe mit der Krone und ließ dem Dar⸗ 99—5 des Großen Kurfürſten, Ferdinand Suske, durch Direktor arnay eine photographiſche Nachbildung des Camphauſen'ſchen Kurfürſten⸗Bildes mit eigenhändiger idmung und Unter⸗ ſchrift übergeben. Die Widmung lautet:„Dem Darſteller Meines großen Ahnherrn in dankbarer Erinnerung für ſeine vorzügliche Darſtellung Wilhelm. Berliner Theater, 7. Dezem⸗ ber 1893.“ Als intereſſant iſt noch folgende Einzelheit nach⸗ zutragen aus den Vorgängen bei der Generalprobe. Der Kaiſer griff wiederholt in die Regie ein und bemerkte u. A. zu Direktor Barnay:„So ſtramm ſtehen die Herren aber nicht im Audienzzimmer, ſo lange ſie unter ſich ſind. Die machen ſich's da gemüthlich und nehmen die offtzielle Haltung 7 paeß an, wenn der Monarch eintritt. Ich muß das doch wiſſen!“ Königin Victoria hat dem bekannten italieniſchen Komponiſten Paolo Toſti den Auftrag ertheilt, zwei kleine Operetten zu ſchreiben, welche am Hofe von Windſor von Mitgliedern der königlichen Familie aufgeführt werden ſollen. Aeneſe Aachrichten und Celrgramme. *Karlsruhe, 9. Dez. Der Abgeordnete für den Wahl⸗ bezirk Bruchſal⸗Land, Bürgermeiſter Nopp von Philipps⸗ ourg, iſt an Lungenentzündung geſtorben. Er gehörte ſeit Aner Reihe von Jahren der Zweiten Kammer an und war an gemäßigt denkendes Mitglied der Zentrums⸗Partei. München, 9. Dez. Die diesjährige internationale Fahrplanconferenz tritt hier am 13. Dez. zuſammen. 150 Theilnehmer aus ganz Europa ſind angemeldet. Der wichtigſte Gegenſtand der Berathung iſt eine dem Orientzug entſprechende neue Verbindung zwiſchen Wien und London über Köln⸗Oſtende, die von der Leitung der Schlafwagengeſellſchaft im kommenden Sommer begonnen werden wird. Berlin, 9. Dez. Dem Bundesrath ging ein Ent⸗ wurf von Beſtimmungen zu für den Nachrichtendienſt bei Viehſeuchen, wonach die Polizeibehörde jeder Gemeinde den erſten Ausbruch von Rotz, Maul⸗, Klauen⸗ und Lungenſeuche ſofort der Polizeibehörde aller benachbarten deutſchen Gemeinden mitzutheilen habe. Der Kreisthier⸗ arzt wird verpflichtet, allmonatlich eine Mittheilung an das kaiſerkiche Geſundheitsamt über den Stand der Seuchen abzuſenden. London, 9. Dez. Im Unterhauſe erklärte Georg Ruſſel, die Forderung einer oſtindiſchen Anleihe von 10 Millionen ſei nöthig, weil in Folge der Schließung der indiſchen Münzen der Verkauf indiſcher Regierungstratten durch die unvermeidliche Handelsſtörung ſo zurückgegangen ſei, daß ein Verluſt von 5½ Millionen entſtand. Die Regierung habe in Folge deſſen die noch vorhandene Anleihe⸗Ermächtigung auf 5,600,000 Rupien aus⸗ gegeben, dahir nur noch die Berechtigung zur Auf⸗ nahme einer Anleihe von 1,800,000 Rupien. Sie müſſe deßhalb um eine neue Ermächtigung nach⸗ ſuchen, da bis April 1894, falls der Trattenverkauf gering ſei fünf Millionen, falls keine Tratten verkauft würden, ſechs Millionen gebraucht würden. Der Reſt von vier Millionen ſolle als Reſervefonds für Eventua⸗ litäten dienen. Im Laufe der Debatten erklärte Schatz⸗ kanzler Harcourt, es handele ſich nicht um eine Anleihe zur Deckung der Ausgaben Indiens, denn im indiſchen Staatsſchatze ſeien ſechs Millionen zur Beſtreitung der Verpflichtungen disponibel, aber die direkte Uebermittelung dieſer Gelder ſei keine vortheilhafte Operation. Die An⸗ leiheoperation wurde von der Oppoſition als beiſpiellos kritiſirt und in erſter Leſung ſchließlich angenommen. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 11. Dezember. Strog per Ztr. M. 3,50, Heu per Ztr. M. 6,50, Kartoffeln von M. 3,50 bis 0,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pfd., Wirſing per Stück 8 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., per Stück 0 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf,, Fel 55 per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 5 Pf., Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 15 Pf., gelbe Rüben per Portion 20 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Portion 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,0., Aepfel per Pfd. 6 Pf., Birnen per 25 Stück 50 Pf., Pflaumen per 100 Stück 00 Pf., Zwetſchgen per 100 Stück 00 Pf, Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per 5 Stück 00 Pf., Aprikoſen per 5 Stück 00 f, Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., e per Pfd. 40 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 35 Pf,, per 11 1,20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche 15 ſd. 30 Pf., 50 Pf., Skockfiſche per Pfd. 25 Pf. Haſe per Stück 3,00., Reh per Pfd. 0,80., Hahn(jung) per Stück 1,30., Huhn(jung) per Stück 1,20., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 3,00., Tauben per Paar 0,80., Gans(lebend) per Stück 8,00., geſchlachtet per Pfd. o,80 MW. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 8. Dezember. Laberdan per 5 Schiſſer ev. Kap. Schi Koimmt vo 2 Ctr. oO Ruffter Fiſchhaßer Jagſtfeld Stelnſaltz 160⁰ Leuthner Ein gleit 1 7 1360 Becker Chriſtina Biebrich Cement 11230 Aleſſen D. A. weſ. 2 Rotte dam etroleum 125⁴ Walter D.-Weſ 4 2 11265 Haftersbrink Neptun Hochfeld Kehlen 8070 Baumeiſter Zoh Heinrich Mainz leere Fäſſer 4766 Adler Carolina Rtrerdam Pelitleum 14640 Haſenmeiſterei III Le nweber Brllder Rotterdam Getrelde 13992 Thiebes Maria 5 15 10012 Emg Ferdinand Jagſtfeld Salz 815 Katharing 2— 76³ Müßig d. D. 5 15 1005 5 Mayer +* 1652 Bähner Mannheim 28 Hochfeld Kohlen 10³²⁰ Loeſer Liebling Heilbreun Vorde 70⁰0 Stüber Hollandia Rotterdam(Stückgüter 199⁰ Haſenmeiſterei IV. Sch mitz Einigkeit Duisburg Kohlen 900 Dörtelmann Joh Wilhelm 2 1480 Weuſtenfeld Maab, Rarcher, Co. 8 1 120 Wagener Ghr Karneng. 39 Ruhroct— 6800 Roth Karl Robert Hochfeld 15 105⁰0⁰ Haud Geyr. Marx 3 Altrip Stein⸗ 420 Vom 9. Dezember: Haſenmeiſterei I. Werr Daſpod Köln Stfckgater—— Claßmaun Siegfried Rotterdam 4— Haſenmeiſterei II. raßhoff Deutſchland Duisburg Rohlen 4560 An att Philior 55 9000 Raab Heilbronr 5 15 8⁴⁰⁰ Beck Anns u Fr ebrich 800⁰ Kucki Johann Heinrich Hochfeld 7500 Hebl Agnes 1 0 14000 Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:6. 8 8. 9. 10. 11.] Bemerkungen Konſtanz 2,/ 2,5 Hüningen I,31 1,201,151,16 Abds. 6 U. Nehtttt 1,83 1,771,781,72 N. 6 U. Lauterburg. 2,90 2,88 2,82 2,79 Abds. 6 U Maxan J3,05 3,00 2,97 2,94 2,91. Germersheim 0,03 0,010 BBE 12U Maunheim 2,58 2,52 2,47 2,38 2,36 Mgs. 7 U Mainz I,27 31,161,11.-P. 12 Bingen 10 U. Kaub I,48 1,82 1,80 2 Koblenz ,81 10 U. iin 1,70 2 U. Ruhrort 1,35 9. vom Neckar: Mannheim 2,63 2,63 2,57 2,53 2,48 2,43 V. 7 U. Heilbronn 0,710,720,75 0,700,720,54 2 U „Ueber Land und Meer“ ſchrieb in Nummer 11 des Jahrgangs 189298 bei einer Beſprechung von Weihnachtsge⸗ ſchenken über Richters Anker⸗Steinbaukaſten folgendes:„In erſter Linie haben wir die Anker⸗Steinbaukaſten von F. Ad. Richter u. Cie. in Rudolſtadt(Thüringen) auf unſre Geſchenksliſte geſetzt. Dieſe ſind in der That eine wirklich gediegene, prächtige Weihnachtsgabe, deren innerer Ge⸗ alt in der Familie erſt nach Gebrauch ſo recht ſich ndgibt. Bald wird ſich da, wir ſprechen aus 8 Erfah⸗ rung, die Mutter wis der Bater ben Häuſer und Schlöſſer bauenden Kindern zugeſellen, und mit deren Theilnahme wächſt auch in den Augen der Kleinen die Luſt und Freude, wie das Inte⸗ reſſe an der zum Denken anregenden, das Schönheitsgefühl in hohem Maße weckenden, wechſelvollen Beſchäftigung. Wir wüß⸗ ten in der That kein Spiel, das ſo anziehend iſt, wie dieſe Stein⸗ baukaſten mit ihrem bunten, ſoliden, reichen, korrekt geform⸗ ten Material und den hübſchen Vorlagen, wonach in über⸗ raſchender Naturtreue die wunderbarſten Bauten aufge werden können. Es iſt geradezu eine unerſchöpfliche Quell unterhaltendſter Belehrung, ein Spiel, dem an erzieheriſchem Werth kein zweites an die Seite geſtellt werden kann. Unge⸗ mein feſſelnd, neu und eigenartig ſind auch die erſtaunlich billigen„Geduldſpiele“ von der gleichen Firma: intereſſant und unterhaltend auch für den⸗ jenigen, der an ernſtere Beſchäftigung gewöhnt iſt; auch ſie verdienen warme Empfehlung.“ Wir ſchließen uns dem Urtheil von„Ueber Land und Meer“ gern und vollſtändig an: Richters Anker⸗Steinbaukaſten ſind in der That das beſte Feſtgeſchenk für Kinder. chaumwein-Tabrik. 5 75 Oltweil (M. Duttenhofer) liefert in ihren drei Rarken: Roth, Gold, Silber das Beſte, Reinſte und Bekömmlichſte von Deutſchem Sect. Vertreter für Maunheim und Umgebung: Ferd. Hofmaun, Mannheim D 8, 3. Zu haben bei: 21257 Ernſt Dangmann, N 3, 12.] Aug. Scherer, L 14, 1. Ph. Gund, D 2, 9. Jakob Schick, C 2, 27. 5 Jacob Harter, N 3, 15. Hch. Thomae, D 8, Ia und M. Haunſtein, L 12, 9. O3, 12/14. J. H. Kern, C2, 10½, Jacob Uhl, M 2, 9. Wilh. Kern, Q 3, 14. J. G. Volz. N 4, 22. J. Knab. E 1, 5. Carl Müller, R 3, 10, und B 6, 6. N Carl Weber, G 8, 5. Fr. Weygand, O 1, 12. (aisel-Elif Probates Mittel gegen Influenza. Kaiſer⸗Elixir iſt nicht mit verſchiedenen empfohlenen Liqueuren zu verwechſeln. Für die Zweckmäßig⸗ keit und Güte ſpricht ſchon die Thatſache allein, daß dasſelbe genau nach Vor⸗ ſihriften, wie ſpeciell für Se. Majeſtät Kaiſer Wilhelm J vom Leibarzt beſtimmt, hergeſtellt wird. HKaiſer⸗Elixir hebt die Appetitloſigkeit, wirkt bei Meconvalescenten 655 eüberraſchend und iſt ganz ee beſonders älteren und Ean ee ſchwächlichen Perſo⸗ nen zu empfehlen. 22856 Verſandt nach Auswärts. Alleinige Hauptniederlage bei Xhnl, u 2, 9. Preis pro große Flaſche M..50. EMmail-Malerei. Reizende Beſchäftigung für Damen u. erwachſene Kinder. Ohne Kenntniß im Malen ſofort zu erlernen. Braucht weder ge⸗ brannt noch lackirt zu werden und iſt von ächt Email oder Majolika nicht zu unterſcheiden. 21528 zmail⸗Farben, fertig zum Malen, in 50 verſchiedenen Nuancen, Malkaſten, Malvorlagen ꝛc. ſomie Thongegenſtände zum Bemalen tets vorräthig. Malkaſten mit Einlage der gebräuchlichſten Farben u tenſilien ſowie Ler kleiner Thonſachen zum Bemalen von Mk..20 an. Heinr. Kaub, Maler, R 6, 16. NB. Gegenſtände aller Art werden zum Bemalen angenommen und ſauber und billig ausgeführt. 75 0 53 5 1—4 C Todes-Anzeige. Freunde und Bekannte ſetzen wir hiermit ſchmerz⸗ erfüllt in Kenntniß, daß unſer innigſtgeliebter, unver⸗ geßlicher Gatte, Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr IJ. J. Heinzelmann, Privatmann heute Morgen 6 Uhr im 786. Lebensjahre ſanft ent⸗ ſchlafen iſt. 555 Heidelberg, 11. Dezember 1893. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwach, 13 ds Mts., Nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle in Heidelberg aus 890 Mannheim, 11. Dezember! 22—— 2 55 Konkursverfahren. Nr. 61683. In dem Kokurs⸗ verfahren über das Vermögen der 7 Peter Pohl Wittwe in 8 im iſt zur Prüfung der lich angemeldeten Forder⸗ Termin guf g. 29. Dezember 1893, rmittags 8½ Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte 5 hierſelbſt anberaumt. Mannßeim. Dezember 1898. Stalf. Gerichtsſchreiber des Gr. Amts⸗ gerichts. 23507 Heffentliche Inſtellung. Nr. 67796 Sattler Karl Schwei⸗ 995 von Ladenburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld hier klagt gegen den Wagner Michael Gropp zuletzt in Ladenburg, z Zt, unbekannt wo ſich aufhaltend, mit dem Antrage, den Beklagten durch ein für vorläufig vollſtreck⸗ bar zu erklärendes Urtheil für ſchuldig zu erklären, den K äger gus ſeiner Bürgſchaft gegenüber der Gemeindekaſſe Schriesheim ſchadlos zu halten und zu dieſem Zwecke entweder an die Gemeinde⸗ kaſſe Schriesheim den Betrag von 243 Mk. 50 Pfg. oder an den Kläger den gleichen Betrag zur Abführung an die Gläubigerin zu bezahlen und die Koſten des Rechts⸗ ſtreits, einſchließlich jener des Arreſtverfahrens und Arreſtvoll⸗ zugs zu tragen. 23508 Zur mündlichen Verhand lung des Rechtsſtreits ladet Kläger den Beklagten vor das Gr. Amtsge⸗ richt hier zu dem auf: Donnerſtag, 8. Febe. 1894. Vormittägs 8½ Uhr, —Abtheilung 5— beſtimmten Ter⸗ mine. Zum Zweck der öffentlichen Zu⸗ ſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 7. Dezember 1898. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Aufgebot. Nr. 60233. Auf Antrag des Privatiers Auguſt Zimber in Kuhbach bei Lahr erläßt das Gr. Amtsgericht III hierſelbſt das Aufgebot des 3½ prozentigen Pfandbriefes der Rheiniſchen Pypothekenbank in Mannheim, Serie 61 Lit. A Nr. 822 über 2000 Mk. Der Inhaber dieſes Pfandbriefes wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf den 9. April 1898, Vorm. 9 Uhr beſtimmten Aufgebotstermineſſeine Rechte bei dem Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls deren Kraft⸗ loserklärung erfolgen würde. Mannheim, 5. Dezemder 1893 Gerichtsſchreiher Gr. Amtsgerichts Galm. Waiſenrichter⸗Stelle. Nr 35595. Die weitere Stelle eines Waiſenrichters ſoll in Bälde beſetzt werden. Bewerber wollen ihre Meld⸗ ungen bis längſtens 15. Dezember d. J. bei diesſeitiger Stelle ein⸗ Feichen. Zur Berückſichtigung durch die Bewerber verweiſen wir auf die landesherrliche Verordnung vom 17, Juli 1879— Dienſtweiſung für die Waiſenrichter betr.— Städtrath: Beck. 28286 Winterer. Selanntmachnng. Das Ergebniß an Spülich und Speiſenabgängen, ferner das Er⸗ gebniß an Knochen, Lumpen, Ha⸗ dern ꝛc. im allgemeinen Kranken⸗ Furz dahier pro 1894 ſowie eine arthie altes Eiſen, Zink und Meſſing, außerdem 1 gebrauchte Centrifuge(Hand⸗ betrieb), 1 gebrauchte Waſch⸗ maſchine(Hand⸗ u. Maſchinen⸗ betrieb), Bügelofen mit Eiſen, verſchied. Schmierſeifefäſſer ꝛc. ein eiſernes Rohr 6,50 mlang, 0½32 m weit, 4a mm Wandſtärke, wird 23408 Mittwoch, 13. Dezember 1893, Vormittags ½12 Uhr in der Anſtalt öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Steigerungsliebhaber hiermit ein⸗ geladen werden. 7. Dezember 1898. Krankenhaus⸗Kommiſſion: Bräunig. Sommer. Bekannkmachung. Die hieſige Krankenanſtalt hat für das Jahr 1894 vorausſichtlich einen Bedarf von ca. 14000 Liter helles Ia. Bier, deſſen Lieſerung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. Die Ablieferung hat in ½ Liter⸗ Fläſchchen zu erfolgen, und iſt das Vier nach dem jewetligen Bedarf auf vorherige Beſtellung der Krankenhausverwaltung frei in den ſteller der Anſtalt zu liefern. Eine Vergütung ffür fehlende oder zerbrochene Fläſchchen findet ſeitens der Anſtalt nicht ſtatt. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 20. Dezemher 1893, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung R„ 1 kingereicht werden. Die auf genannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 28510 Mannheim, 8. Dezember 1893. Krankenſaus⸗Commiſſion: Bräunig. Sonner. Bekauntmachnng. Nr. 29897. Die Armenanſtalt dahier hat für das I. Halbjahr 1894 einen Bedarf an ca. 1,400 Kilo prima Rindfleiſch, deſſen Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. 23425 Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 20. d.., Nachmittags ½3 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem diesſeitigen Bureau (R 5 Neubau) eingereicht werden. Zur angegebenen Zeit findet die Submiſſionseröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen im genannten Bureau zur Einſicht offen. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Keaft Mannheim, 7. Dezember 1898. lotz. Katzenmaier. Ichuhmaaren⸗icferung Nr. 30128. Die Lieferung des Bedarfs an Schuhwaaren für die Armenanſtalt pro.Halbjahr 1894 ſoll im Submiſfionswege an hie⸗ ſige Bewerber vergeben werden. Angebote hierauf ſind unter An⸗ ſchluß von je 1 Muſter für jede Serie bis 23496 Mittwoch. 20. ds. Mts., Nachmittags ½3 Uhr verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift„Schuhwagren⸗Liefer⸗ ung“ verſehen auf dem Bureau der Armenverwaltungeinzureichen, woſelbſt inzwiſchen die diesſeitigen Muſter u. Lieferungsbed ingungen werden können. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tag der Submiſſionseröffnung an gerechnet, welche an oben be⸗ zeichnetem Termine in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 9. Dezember 1893. Armen⸗Commiſſion: 2 23496 Katzenmaier. Bekauntmachung. Viehzählung pro 1893 betr. Die Zählungsliſten über den Rindvieh⸗ und Pferdebeſtand pro 1893, welche nach der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 16. Auguſt 1879— Geſetz⸗ u. Verordnungsblatt No. XXXIX — für die Berechnung der Bei⸗ träge maßgebend ſind, welche von den Rindvieh⸗ und Pferdebeſitzern zur Deckung der Vergütungen für die auf polizeiliche Anordnung getödteten Thiere entrichtet werden müſſen, liegen vom 12. d. M. an während 8 Tagen auf dem Rath⸗ haus 1. Stock Zimmer No. 4 zu Jebermanns Einſicht auf⸗ Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit dem Anfügen, daß etwaige Anträge auf Be⸗ richtigung der Liſten innerhalb der gleichen Friſt ſchriftlich oder mündlich dahier vorzubringen ſind. Mannheim, 8. Dezember 1898. Bürgermeiſteramt: klotz. 23462 4 Oeffentliche Verfteigerung Miitwoch, 13. Dezember d.., Vormittags 11 Uhr werde ich im Hauſe 5, 1 die im 3. Stock befindliche Wohnung, beſtehend in: 23526 5 Zimmer, 2 Kammern, Küche u. Keller, deren Miethzins(Mk. 900 pro Jahr) bis zum 1. Apri 1894 bezahlt iſt, unter den bei der Verſteigerung bekannt zegebenen Bedingungen, die vorher im Ge⸗ ſchäftszimmer des Unterzeichneten eingeſehen werden können, gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 10. Dezember 1893. ebholz, Gerichtsvollzieher, A 3, 6/7. Weihnachten der Herberge zur Heimath. Achtzig Wanderern der Land⸗ Straße Jppie Arbeitern aller Art wird alljährlich bei uns eine Beſcheerung in angemeſſener Form zu Theil. 23502 Wir bitten edle Menſchenfreunde um Gaben von wollenen Sachen, Stiefel, Kleider, Hüte, Hemden, Cigarren. Des freudigen Dankes der Empfänger ſei jeder gGeber gewiß. Herberg zur Heimath U 5. 12. Der Vorſtand. Bei Benachrichtigung durch Poſt⸗ Karte erfolgt Abholung der Gaben. dieſem Jahre recht herzlich um gütige Gaben, damit wir unſern 32 armen Waiſen eine Weihnachts⸗ freude bereitan können. Mannheim, 28. November 1898, Der Vorſtand der kathol. Rettungs⸗ und Er⸗ ziehungsanſtalt in Käferthal. Zur Empfangnahme freundlicher Zuwendungen ſind bereit: Frau Landgerichts⸗Direktor Cadenbach, N 7, 1, Frau Geh. Oberregierungsrath Frech, B5,15, Frau Dr. Hirſchbrunn Wittwe, E 2, 17, Frau Oberſtabsarzt Dr. Müller, G 8, 12, Frau Avotheker A. Scheubly, P 6, 20, Fräulein S. Kaeſen, M 3, 6, Herr Stadt⸗ pfarrer Winterroth. F7 Herr Kaufmann A. Roth, N 3, 10, Herr Verwalter Neumanu, 6,1, Herr Pfarrer Carlein, Käfer⸗ thal⸗ 2267 Behanntmachung. Die Krankenanſtalt dahter be⸗ darf pro 1. Halbjahr 1894: 1. Backwaaren. Ca. 13000 Kilo Schwarzbrod, erſte Sorte, à 1 Kilo „ 3500„ Weiß⸗(Waſſer) Brödchen à 190 Gr „ 5500„ Milchbrod 4 80 Gr. 0„ Milchbrod à 55 Gr. 15 Maſtochſenfleiſch oder 1a. Rindfleiſch. Ca. 9995 75 Kilo. Kalblleiſch. Ca. 2800 Kilo. +. Schweine⸗ und Dürrfleiſch. Ca. 500 Kilo. 5. Wurſtwaaren, Schinken ic. Ca. 10000 Portionen. Ferner 5 das Jahr 1894. Milch. Ca. 70000 Liter 7. Maſchineneis. Ca. 50000 Kilo deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote 1 55 wollen bis Freitag, 15. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5, 1 einge⸗ reicht werden. 23149 Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Buregu zur Einſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. Ia Rindfleiſch, Aürrſkeiſh Schweine⸗ fleiſch und Dürrfleiſch nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem Ladenpreis zu richten ind. 2. Daß die Preiſe für Schinken, Murſtwaaren und dergleichen für ie ganze Lieferungszeit feſt nor⸗ mirt werden. 8. Daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Krankenanſtalt zu übergeben ind. Bei den Backwagaren haben die Angebote in der Art zu erfolgen, daß bei den einzelnen Gattungen a. für Schwarzbrod 1. Sorte b. Weiß⸗(PWafſer) Brödchen 0. Milchbrod der für die ganze Lieferungszeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ waaren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiligen Monats⸗ rechnung ein Rabatt in Prozenten angegeben, zu gewähren und be⸗ halten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Angebote, die nicht unſeren Be⸗ dingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 1. Dezember 1893. Krankenhaus⸗Kommiſſion. Brüunig. Sommer. Badiſcher Frauenverein. Seit unſerer letzten Veröffent⸗ lichung der Gaben zu Gunſten der Kinder ⸗Soolbadſtation Ameliebgd in Dürrheim ſind uns nachfolgende weitere Spen⸗ den zugegangen von: Herrn Pri⸗ vatier Haſſenkamp 20., Herrn W. R. 3 M. durch Herrn General⸗ arzt a. D. Hoffmann von Herrn K. Heinz sen. 5., Herrn Graf Sponeck in Gernsbach 10., Un⸗ genannt 10., G. A. H. 5., durch Herrn Oberregierungsrath 1Bechert von Herrn Miniſterial⸗ rath R. 20., Herrn Krafft⸗ Grether in St. Blaſten 300., durch Herrn Geheimrath Sachs von Frau Karl Schmieder Wwe. 10., Frauenverein Donau⸗ eſchingen aus dem Ertrag der Sammlung dieſes Zweigvereins 300., Herrn Commerzienrath Ladenburg in Mannheim 100., Frl. Anna Mohr in Mannheim 10., Herrn Otto Bally in Schopfheim, Ergebniß einer Sammlung daſelbſt in Gaben von 50 Pf. bis 150., zuf. 779., durch Ihre Exz. Frau von Frey⸗ dorf von Frau Major Hübſch 20., Freiherrn Stockhorner von Starein 5., Frau von Verſen 3., Ihrer Exz. Frau v. Brauer geb. v. Holzing 10., Frau Anna W. Imbach 20., Frau von Chrismar geb. ten Beink 20., Frau Ferdinand Keller 10., Herrn Geheimerath Dr. Battlehner 30., durch denſelben von Frau V. W 20 M. Frau Oberlandesgerichtsrath Roos 20 ., durch dieſelbe von Ungen. 2., Frau Theodor Moninger 5., Ungenannt 2., durch Frau Fr. Blankenhorn Wwe. in Müllheim, Ergebniß einer von ihr veranſtalteten Sammlung 243., Frau E. von Str. 25., Herrn Generalconſul R in Nannheim 200., durch Frau Oberrath Willſtätter von Ungen. 25., Frauenverein Meßkirch 30., dürch Herrn Geheimerath Hebting von Ungen. 20 M. Heren Commerzienrath Julius Mez in Freiburg von Herrn Freiherrn Ferd vonBodmann 50 M. Frauen⸗ verein Kehl 20., Herrn Fab ikant W. Hepp in Pforzheim 25., Bad. Landeszeitung durch Nach⸗ laß einer Inſeratrechn. 36 M. 80 Pf. Im Ganzen ſind jetzt eingegang⸗ en 9058 M. Wir danken herzlich für dieſe reichen Zuwendungen und bitten um weitere gütige Spenden mit dem ergebenſten Anfügen, daß auch die geringſte Gabe willkom⸗ men iſt. Karlsruhe, 5. Dezemher 1893. [Der Vorſtand der Abth. II. General⸗Anzeiger. N 18 Krieger-Verein. Montag, 11., Dezbr., „Abends 8½ Uhr im Lokal „Stadt Lück“, P 2, 10 Außerordentliche General⸗Herſammlung Tagesordnung: Beſchließung über Ausfall des Stiftungsfeſtes zu Gunſten der Betheiligung an der gemeinſamen Kaiſergeburtstagsfeier mit Ball am 28. Januar im Saalbau. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 28180 Der Vorſtand. Werein Mannhelm. Dienſtag, 12. Dezember d.., Abends 8½ Uhr im Saalbau-Saale Erperimental⸗Vortrag des Herrn Phyſiker Guſtab Amberg aus Berlin. (Unsere Atmosphäre Das Wasser u. seine Bestandtkeile.) Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ farten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikglien⸗ handlung K. Jerd. Heckel, in der Muſikalien⸗Handlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, jowie in der Baumgart⸗ neriſchen Buchhandlung in Lud⸗ wigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 28460 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorstand. Ev. Arb.⸗Verein. Wie in den vergangenen Jahren, wird der evang. Arb.⸗Verein auch in dieſem Jahre bei Feier des Weihnachtsfeſtes, eine Kinder⸗ beſcheerung arangiren. Auch diesmal richten wir an Metglieder und Freunde des Ver⸗ ein die Bitte, uns in dieſem Be⸗ lreben zu unterſtützen u. Gaben und Beiträge an die nachverzeich⸗ neten Vorſtandsmitglieder ge⸗ langen zu laſſen. Ebendaſelbſt liegen auch Liſten zum Einzeichnen der zu beſcheeren⸗ den Kinder(im Alter von—12 Jahren) bis zum 10. Dezember offen, 21395 Die Feſer des Weihnachtsfeſtes ſindet am 17. 1190 im großen Saale des Saalban ſtatt. Der Vorſtand. Herr Stadtpfarrer Hitzig, G 4, 5. „ Och. Sprenger, k 9, 4a. „ Kaſſirer Kober, K 3, 22. „ Stadtvikar Dr. Lehmann, 170. „ Fr. Schmezer, 8 4, 28. 9. Schneider, H 10, 23. 55 Gauger, J9,7—21. Peter Fung, Schwetzſtr. 32. „ Martin Ohr, F 5, 14½15. Lebrer Mayer, Mittelſtr. 25. „ Wilhelm Walter, 2, 8, Bauſt, Neckarſpitze, im Lokal O 1, 21. Heirath. Ein Mann, 27 Jahre alt, mit ſicherem Gehalt, wünſcht ſich zu gerheirathen mit einem Pieſ mädchen. 28461 Offert. unt. Nr. 23461 an die Expedition d. Blattes. 4 10 Pfd. Colli 7 Zutter freo. Nachn. Honig fr. Süßrahmbutter, Mk..90, f. Bienenhonig, Mk..80. J. Platsker, Tluste N 17, (Galizlen). 22850 10 Pfd. Colli 1 Zutter Honig Süßrahmbutter Mk..90. Schleuderhonig Mk..80. 28187 8. Hahn, Pluste, Galizien. Broschürenzirkel, monatlich 75 Pfg. Eintritt jederzeit. A. Benders Buchh.(E Albrecht) N4, 12. 21387 Hölländer Schellfſche heute eingetroffen. 23532 Ernst Haugmann, 12. 1 aumännsgzg, Neen 2 7— ſowie t⸗ Blüthen⸗Honig gegen Huſten und Heiſerkeit ürztlich empfohlen à Mk..— per Pfd. J. H. Kern, C 2, l. Prina Hammelfleiſch! wird morgen Dienſtag früh auf dem Speiſemarkt G 1 per Pfd 36 Pfg. verkauft von 23519 Ehr. Schneider, Meßzgermſtr Bekanntmachung. Auf die für das Jahr 1893 feſtzuſetzende Dividende der Reichsbank⸗Antheile wird vom 15. d. Mts. ab ein⸗ zweite halbjährliche Abſchlagszahlung von ein und dreie viertel Prozent oder 28514 52 Mark 50 Pfennige fur den Dividendenſchein No. 8 bei der Reichsbank⸗ Hauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, der Kommandite in Inſterburg, ſowie bei ſämmtlichen Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinricht⸗ ung erfolgen. Berlin, den 8. Dezember 1893. Der Reichskanzler. In Vertretung: v. Boetticher. Bekanntmachung. Um die Einführung des Gaſes zu Koch⸗ und 9 zu fördern, haben wir beſchloſſen, im Laufe dieſes eine Ausſtellung von Koch- und Heizapparaten zu eröffnen. 23020 Dieſelbe ſoll eine größere Auswahl von Gegenſtänden neueſter Conſtruktion dieſes Induſtriegebietes umfaſſen. Diejenigen Gewerbetreibenden hieſtger Stadt, welche ſich mit der betreffenden Branche beſchäftigen und geneigt ſind, ſich an der Ausſtellung zu betheiligen, werden gebeten, ſich vor dem 10. dieſes Monats in unſerem Geſchäftslokale K 7, 2 perſönlich anzumelden. Die Bedingungen können daſelbſt eingeſehen werden. Mannheim, den 2. Dezember 1893. Direetion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. wecken onats gul Nunfener Geſchäftshücher⸗Fabrik Buchbinderei, Attidenzörucherei u. Jiniiranſtalt mit Motorenbetrieb. Ihwenhaat Söhge Papierhandlung, Kaufhaus empfehlen ihr Lager in Geschäftsbüchern, in ſoliden Einbänden, nach hannöverſcher Art. Extraanfertigungen werden prompt Kusgeführt. Speetalität in amerikan. Journalen. B. z. b. Die geͤhrten Auftraggeber werden freundlichſt erſucht, Geſchäfts⸗ bücher nachextra Schema möglichſt recht⸗ zeitig zu beſtellen, da für ſolide Einbände in den Wintermongten eine längere Liefer⸗ zeit erſorderlich iſt. 20176 0 0 in A. Nauen senior. Grösstes Lager in Amerikaner Oefen, Regulirfüllöfen, Wormſer Oefen ꝛc. Der Reſtbeſtand meines Lagers in Holzkaſten, Ofenvorſetzer, Feuergeräthſtänder, Schirmſtünder, Verdampfſchalen wird sehr billig abgegeben. 28279 + 0 Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir— ſtatt be⸗ ſonderer Anzeige— auf dieſem Wege die ſchmerz⸗. liche Mittheilung, daß unſere geliebte tter, Schweſter, Schwägerin und Tante 28516 Frau Bertha Faber heute Nachmittag nach längerem Leiden ſanft ver⸗ ſchieden iſt. Mannheim, den 9. Dezember 1899. Die tiefbetrübten Hinterbliebenen. Beerdigung am Montag, den 11. d.., Nach⸗ mittags ½4 Uhr. 5 Todes-Anzeige. Nur auf diesem Wege theilen wir lieben Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht mit, dass unsere innigstgeliebte Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Tante und Grosstante Fldu Luise Auef, blegl. bayr. Rechnungscommissärs- Wittwe heute Nacht im Alter von 72 Jahren sanft im Herrn entschlafen ist. 23528 Die Beerdigung findet am IIAieses, Vormittags halb 10 Uhr, von der- Leichen- hballe aus statt. Mannheim, 9. Dezember 18939, Dietieftrauernden Hinterbliehenen. Mannheim, 11. Dezember. für die Folge nicht mehr führen werde, ſo ſetze ich mein großes Lager hierin zu bedeutend herabgeſetzten und außerord⸗ entlich billigen Preiſen dem gänzlichen Ausverkauf aus. 3* 5 2 re, da„der Automat““ 0 N 0 5 5 2 ei Jeder Bewegung des RNReste werden nuter dem Fabrikpreis abgegeben. General⸗Anzeiger. — elne Hosenträger! Kelne Rlemen mehr! FCCCTCTCTCCC——————.————————————— 8 5 70 ber Aut WI. fl.-.— Großer Ausverkauf. Da ich Möbelſtoſfe, Portiören und Teppiche in Rollen Hose angeschnallt werden kann, macht Hosenträger und men v. i * g, denn nioht uu man der Unbe- quemlichkeit des An- u. Abknöpfens der Hosen- des Körpers eine viel freiere und ungeswunge örpert, gogar beiĩ fede Atrhemsugenschgiebt. mann, basonders für Turner, Radfahrer ete. 5 Kleiderstoffe Auswahl zu billigſten Seidenstoffe u ſcwarz, farbig, damaſſirt, geſtreift und changeant. Seiden-Peluches& Sanimete u ihn Salitdtebis Velveteens(aleiderſammet), engtiſches und Sindener Fabrikat. Ball- und Gesellschafts-Stoffe, Echarpes, Jupons, Plaids und Shawls. Schwarze Waaren in den neuesten Geweben. Sroße Partzieen Kleiderstoffe bedentend unter Einkauſsyrkis. A. Ciolina, Preis NM. 1. 25, von 2 Stück an Franko · Tysendung.— Nur zu beziehen von fermann Huruitz& Cg., Berlin., 2. Klosterstrasse 49. 1988 Velen Gngrosbeng des berühmten aserFlli Iwbwende man ſich an die bpgieniſche Geſel⸗ f 223298 Traukfurt u Main. 21322 Kaufhaus. zutes Maismehl. Für Kinder und Kranke mit Milch gekocht speciell geeignet— erbhöht der Mileh. Ueberall vorräthig in Pack. à 60 u. 30 Pfg. 22785 adaminrsen eee — Nedg empfiehlt 22505 Fr. Hopf, F 6, 6, Viktualienhandlung. Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr& Federhaff, Mannheim ompflehlt: 19476 5 Krahnen-&lHebe- vorrichtungen Jeder Art Ne sowie Patent- Sicher- heits-Aufzüge Für Hand-, Dampf,, eleotr. und k drau- Iisohen Betrleb. D..-FP. 80891. Waagen jeder Art und Tragkraft mit und oöhne Reglstrlrapparat. Keller-, Bier-& Speise- Aufzüge in zahlreicher Ausführung. Bau-Laufkrahnen etc. Sohmlede- herde. Prospecte gratis und franco. Einige, nur kurze Zeit gebrauchte Nähmaſchinen A. Katz, D 2, ll. 75 5 billig abzugeben. Beste Qualitäten. Billigste Preise. gelegenheltskauf! — 7 Corsetfabrik M. Pilger, D ,l. Eine Parthie Kodell- Corsets aus Collectionen, 11 leicht beſchädigt, ſind bis zum Weihnachtsfeſte dem Verkauf ausge⸗ ſetzt zu ½ des wirklichen Werthes. 28826 Preis pr. Stck. 75 Pf. bis 5 M. Paſfende Gelegenheit zu praktiſchen u. billigen Geſchenken. Zu Weinnachten empfehlen: Gummi-Spielwaaren aller Art. Patent⸗, Celluloid⸗ und Fußbälle, Gummi-Kragen, Manſchetten, und ⸗Vorhemden. Hoſenträger nur beſter Qualität. Gummi-Schuhe für Herren, Damen und Kinder. Schwammtaſchen, Seifedoſen, und Reiſekiſfen, Badewannen und Wärmflaſchen. eiſekiſſen und Wandſchoner. Engliſche Wachstuche und Tiſchläufer. Gummi-Schürzen f. Frauen u. Lederſchürze f. Kinder. Friſir⸗, Staub⸗ und Kinder⸗Kämme. Als ſchönſter Schmuck für den Weih⸗ nachtsbaum abſolut unverbrennbarer Chriſtbaumſchnee! Hill& Muüller, Gummiwnaren⸗Fprrialgeſchäft, 2896 F 2, 14 Planken, gegenüber der Hauptpoſt, P 2, 14. Vom 1. Januar 1894 ab befinden ſich unſere Geſchäftslokale in Litera N 3, I1I, Kunſtſtraße. eeeee Total⸗Ausverkauf Vuppen und Spielwaaren. Um mein Lager zu räumen, verkaufe hekleidete und ungekleidete Puppen, Köpfe, Bälge, Wiegen und ſonſtige Spielwaaren in reicher Auswahl und nur beſter Qualitätät unter dem Einkaufspreis. Anfertigung von Puppen⸗Garderobe in jedem gewünſchten Genre; alle vorkommenden Repara⸗ turen an Puppen prompt und dillig. 22988 K. Friedmann, 7 2 5 — 8 2 DI, 13. träger enthoben ist, wird auch die gause Haltung Unentbehrlich für Jedor- ee0 385 88 2 Unterm Heutigen eröffne ich meine Praxis als Special-Arzt für Chirurgie. Sprechstunden: 888 800 11—12 Vormittags, ½3—4 Uhr Nachmittags. n Sonntagen nür Vormittags. Mohnung: N 3, 13a, part. Mannheim, 17. November 1899. 22080 5 Dr. med. Max lungengel, von 1886—1898 unter Herrn gehelmrath Prof. Ur.—2 7 Sohoenborn, Asslstenzarzt der kgl. ohlrurgisohen Universftätsklinik am juliushospital zu Würzburg eeeee — Adel⸗Concert helr. Das für heute Abend angeſagte Udel⸗Concert mußte wiederum auf einige Tage verſchoben werden, da der erſte Tenoriſt des Quartetts noch der Schonung bedarf. Der endgiltige Tag wird noch näher bekannt gegeben. Die gelöſten Karten behalten ihre Gültigkeit. 25444 U3, 19 Zum alten Holzhof U3, 19. Großes Schlacht⸗Feſ. — 1 e Dienſtag früh Wellfleiſch, Wurſtſuppe u. hausgemachte Wurſt, wozu höflichſt einladet 2852³ Keitel Wwe. heinpar 5 Heute Schlittſchuhbahn 22011 mit Coneert. Weihnachts⸗Backartikel in beſten Qualitäten, billigſte Preiſe. aus der Kunſtmühle von H. cn&* Söhne in und offen in Papierdüten. Ph. Gund, Planken. Celeph. 313. gchirme! Schirme! Filiale dee. de Ftaukfurter Schirmfabrik! Mannbeim 4 83,15 Diane E 3, 5 85 empftehlt: Reg euſchirme un 891 7 aue en in Zanella Aegenſciine r. cbendene weee Zegenſchirur Panede von d. 450 an. Regenſchirme Sei n aden Pregtagen Bezeuſtirnt e a 8 Aiuadelſchirme Lerren und Damen von JM. E Diliale N Fraukfurter Schirmfabrik;; annheim E 3, 15 Planken 3, 15. Scchtung:? —6 Tauſend Ctr. Buchenholz, und ge⸗ ſpalten, hat der Unterzeichnete im Auftrage 5 ver⸗ kaufen, franco an's Haus gelieſert per Ctr. M..20. Muſter ſtehen zur Verfügung bei 28525⁵ F. Aeckerlin, E 6, 4. nöthigen Waaren in feinſter Qualitckt empftehlt billigſt Sehr alter Kornbranntwein, reell gebrannt aus Gerſtendarrmalz und Roggenkorn, dem franzöſiſchen Cognac an Güte gleichſtehend, von E. H. Magerfleisch, Wismar a. d. Oſtſee, eingeführt ſeit über 150 Jahren. Originalkrug(gelbbraun⸗Lack⸗Etikstt) 1 Mark und per Liter (Faßwaare blaues Etikett) 1 Mark 80 Pfg. zu haben bei: Georg Dietz, G 2, 8, am Markt.] J. H. Kern, 0 2, 11. Herm. Hauer, O 2, 9. 75 Lochert, K 1, 1 und N. Kaufmaun, L 12, 7. Friedr. Baur, Ludwiashafen eeneee 8 9 eee h General-Anzeiger. 11.— Kleiderſtoffen, Lamas, Flanellen, Schürzenſtoffen, Bettzeug, Handtü⸗ chern, Pelz⸗Piquss, e Schirhe vom Sohirmfabrikanten F. Körner sind wegen ihrer vorzügliehen Eigenschaften, nämlich: „Solide farbechte Stoffe“ vunerschwerte, haltbare“, „Seide“, „beste engl. Stahlgestelle“, „feine, moderne Stöcke“, „ohike Ausstattung“, „ungewöhnlich“ „billige Preise“ seahr belfebt und daher als eihnachts. beschenk sehr zu empfehlen. ch Zu paſſenden Weihuachtsgeſchenken empfehle mein großes Lager in: 22697 Operngläſer Feldſtecher Brillen u. Zwicker Laterna magica Reißzeuge in beſter Qualität. Barometer u. Thermometer in allen Neuheiten. AL.Levy P 2, 14. Optiſches Inſtitut. Um Irrthum vorzubeugen, bitte genau auf meine Firma 41 Litera zu erx rrN nx⸗ rvrere Waunug“ Der grosse 55 ungere errungen, hat Anlass zu verschſie- Adenen werthlosen Nachahmungen Segeben. Man kaufe daher unsere Stets scharfen HA-Stollen (Kronentritt unmöglich) nur von uns direct od. nur in solch. Eigen handlungen, in denen unser Plakat(Ro- 5 ther Husar im Huf- elsen) 0 ist. g Prels. Asten und Zzeugnisse gratis und kranco. Leonhardt& Co. Berlin, Schiffbauerdamm 3. 19883 Dankſagung. Zum Wohl meiner Mitmenſchen bin gerne bereit, ihnen mitzu⸗ theilen, daß ich nach viermonat⸗ lichem großem Blutverluſt, ver⸗ dunden mit Magenleiden wieder gerettet bin und jetzt geſünder wie vorher. Nur durch Behandlung von Herrn Doktor Volbeding, raktiſch hombopath, Arzt in üſſeldorf, Königs⸗Allee Nr. 6 Ich ſpreche hiermit meinen aufrichtigſten Dank aus. 23162 Frau Roſa Fuchs, E 8, 11, Mannheim. Gummi⸗Artikel. von RAOUIJ. K OIE., Illustrirte Preis H Bitte Brief abholen. 28014 großer Herd kaufen. L 14, 6 23158 Haararbeifen! Feinſte Ausführung bei to Hess, E 1, 25 orret Schwarzer 20 (Abhe K 5 28501 zuholen geg. Einrückungsge⸗ büü 2 i 9, 1. 5 Entlaufen ein großer ſchwarzer Spfttzer⸗ hund, langhaarig, blöckt die Zähne. Abzugegeben gegen Be⸗ lohnung in L 4, 18, part. Vor Ankauſ wird gewarnt 23436 Baggermaſchine. kleinere oder ev. Excavator in gebrauchsfertigem guten Zu⸗ kaufen oder zu miethen geſucht. 23439 Gefl. Offerten mit Zeich⸗ nungen, genauen Angaben über Preis und Leiſtungsfähigkeit unter No. 23439 an die Expe⸗ dition d. Bl. erbeten. Ankauf von Lumpen, Knochen, ſtand zu leere Flaſchen, Zeitungspapier, Tabakskordeln und ſonſtige alte Gegenſtände, ſowie Acten⸗ und Geſchäftspapiere unter Garantie des ſoſortigen Einſtampfens und werden die höchſten Preiſe dafür bezahlt. 19486 A. Kuch, J 7, 11. Engliſche Drehbank zu kaufen geſucht. 23819 Anträge unter Nr. 23819 a. die Expedition dſs. Blattes mit einer tägl. Einnahme von 150 bis 220 Mark, wozu 2000 Mark zur Uebernahme nöthig ſind, wird Ver⸗ hältniſſe halber, ſofort abgegeben. Liebhaber wollen ſich ſof melden unter R. R. Nr. 28219 in der Expedition d. Bl. 28219 1 kl. Kaſſenſwrank, 1 mittel⸗ und 2 eiſerne Backmulden bill zu verkaufen. Näheres im Verlag. 22265 Ein noch ganz neues ſchwarzes Wiano billig zu verkaufen. 151 im erlag. 23191 Gut erhaltenes Tafclklaier bill. zu verk. Näh. im Verl. 233863 Pianino wegen Uebernahme eines Flügels, zu verkaufen. Vortreffliches wohl⸗ erhaltenes Inſtrument von Kaim und Sohn, Kirchheim bei Stutt⸗ gart, Eichenholz(altdeutſch). Näheres L 7, 6a, III, zwiſchen 2 und 4 Uhr Nachmittags. 23372 Blolinen, 1 franzöſſſche und 1 Straduari zu ver⸗ „4. Stock. 22773 Für Möbel von 2 Zimmer u. feine Kücheneinrichtung ſofortbillig zu verkaufen, auch kann die Wohng. mit gemiethet und 9885 werd 2854 Kleine Wallſtadtſtr. 15, 2 St. Ein Kochherd und Kaffee⸗ brenner billig zu verkaufen. Traittteurſtraße 16. Ein Herd zu verkaufen. 23524 5, 18, 2. Stock. 1 Strichmaſchinen, beſonderer Umſtände halber einzeln an Private oder en bloc an Wieder⸗ verkäufer billig zu verkaufen. Offerten unter G. 23150 an die Expedition dſr. Ztg. 28150 Zweiräderiger Handwagen billig zu verkaufen. 22580 Q 7, 4. 1 nener Kaſſenſchrank neuſt. Conſtrukt. billig zu verkaufen. 22690 G 5, 15. 1 pollſtändiges Bett, 1 Sopha, 1 Schrank billig zu verkaufen. Näh. O 6, 2, part. rechts. 23186 Zu verkaufen ca. 50 Stück Harzer Kanarienhähne mit Hohlrolle, Knarre, Pfeifen u. Flöten von Mk.—20— per Stück. Ebendaſelbſt 50 Weibchen abzugeben. 22400 Stephan Dörr, G 7, 32, 2. St. 1 Puppenherd u. Puppen⸗ Serviee zu verkaufen. 23352 D 2, 14, 3. Stock. Vögel u. Goldfische zu verkaufen. 22859 L 4. 18, parterre. ſchöner, großer Hund⸗ (Ausländ. Raf ſſe) zu verkaufen. Näheres im Verlag. 23153 „uima güte Nüſſe das Hunden! 5 Pfg. zu haben zerkaufsbus⸗ Sale Einganazur Reitbahn. 78 Papier, Stricke, Metall, alt Eiſen, 23340 Pferd zu verkaufen. Ein junges kräf⸗ tiges Arbeits⸗ pferd iſt wegen Platzmangel bill. zu verkaufen. 8, 15. 6 Brieftauben billig zu verkaufen. Zu erfragen in der Expedition. 22056 Junge Spitzerhunde zu ver⸗ 2.— 2 ger eer 9 — 5, 5, 2. Stock. i8 gier Mädchen werden aufs Ziel geſ. und empfohlen. 22222 Fr. Schuſter, G 5, 3. Ein braves Mädchen für Haus⸗ arbeit aufs Ziel geſucht. 22857 O 2, 2, 2. Stock. Köchinnen, Zimmer⸗, Haus⸗ und Kindermädchen in Privat⸗ häuſer u. Wirthſchaften empfiehlt aufs Ziel 21849 Büreau Bär, v 3, 9. Ein ordentliches Mädchen, das etwas kochen kann, ſofort 23161 1. 4. Stock links. 175 feihſindi en Pflege eines Fae indes wird ein durchaus zuverläſſ. Mäd⸗ chen geſucht. Angebot mit Zeugniß unter N. M. 23342 an die Expedition. 28342 Ein proteſtantiſches Zimmer⸗ mädchen auf's 5 PE 7, 18. Braves fleißiges Mädchen, welches gründlich den häus⸗ lichen Arbeiten bevorſteht, auf's Ziel geſ. Näh im Verl. 23045 Ordentliche Mongtsfrau für Tagsüber einige Stunden ge⸗ ſucht. U 5, 26, 3. St. 23428 Mädchen aufs Ziel geſucht“. 23351 J 7, IZa, 2. Stock. Zur ſelbſtſtänd. Führung eines Haushalts wird von einer kleinen Fam., beſt. a. 2 Perſ., ein durch⸗ aus zuverl. 28522 Mädchen, welches perf, kochen u. alle häusl. Arbeiten verrichten kann, aufs Ziel geſucht. Offerten unter Nr. 23522 an die Expedition dſs. Blattes. Braves fleiß. Mädchen fürKüche u. Hausarbeit in einer kl. Familie aufs Ziel geſucht. 23498 K 1. 1, Laden. Ein Ma d 92 en von 12—15 Jahren für häusliche für geſucht. 0 9 Stelle Geſuch. Ein tücht. Mann mit guter Handſchrift, verh. 36 J. alt, ſucht dauernde Stelle als Lagerver⸗ walter, Magaz., Aufſeher, Kaſſen⸗ bote ꝛc. Caukion kann in jeder Höhe geſtellt werden u. der Ein⸗ tritt anfangs näüchſten Jahres geſchehen. Gefl Offerten Unt. B. Nr. 23299 an die Expedition ds. Blattes erbeten. 23299 5 Lente 5 Finder ſuchen per ſofort einen kleinen Laden mit od. ohne Wohnung zu miethen event. auf 1. Januar. Offerten unt. F. H. Nr. 23373 an die Expedition dſs. Bl. Helle, freundl. Wohnung 8 Zimmer 3. Stock, per April zu miethen geſucht. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 22851 an die Expedition dſs. Blattes. Zu miethen geſucht ein ſchön möblirtes Zimmer, 11 ob Parterre oder 1. Stock per 1 Januar 1894. Offerten mit Preisangabe unt. 11 R Nr.— 00 an die Expedit. ring, 0 Laden zu vermiethen. 0 25 11 Ein ſchöner, großer Laden mit 2 Schau⸗ fenſtern und dazu gehörigem Magazin. 19147 für ein Manufaktur⸗, Kurz⸗ und Weißwaaren⸗ Geſchäft ſehr geeignet. Näheres bei dem Eigenthümer. F7, 20b Ringflraße, Comptoir mit kleinem Maga⸗ zin u. Keller zuſammen od. ge⸗ trennt zu vermiethen. 19474 N3, 17 Nah. 2. S 1 95 PI, 1 iſt der Herren⸗Klei⸗ derladen a. 1. April zu ee 22821 Näh. bei F. Zutt, P 1, 12 Eine eie e billig zit vermiethen. äheres im Verlag. 22264 Geräumige Lokalitäten in der Kunſtſtraße mit und ohne Comptoir zu vermiethen. Näheres im Verlag. 22884 Ein ſchöner Laden in frequen⸗ teſter Straße ſogleich zu ver⸗ miethen. Naäheres in der Exped. Daattes 22596 5 ꝗ43„10 am Schloßplatz, 15 Parterre⸗Zimmer au Busean 951 J. v. 22276 + 6. 8 Vis-àA-vis dem Park iſt für eine Jamilie, die ruh. zu wohnen wünſcht, eine feinſt ausge⸗ ſtattete Wohnung, 8. Stock: 8 Zimmer u. Badezimmer per ſofort zu verm. 22419 5 2. St., Oths., 1 Zim. 0 2, 6 Alkov, Küche 595 Näheres 2. Stock. 22853 0 3 19 2. Stock, 7 Zimmer, 9 Küche und 15905 per 1. März zu verm. D 1 9 iſt der 3. Stock, m, Küche, Kammer ꝛc. zu vermiethen. 22700 Hochparterre zu ver⸗ U 7 13 miethen pr. ſofort Näheres P 2, 1, 2. Stock. 19490 Ein junges Mädchen, aus guter Familie, welches in Bureau⸗ arbeiken bewandert iſt, die Be⸗ Schreibmaſchine Übernehmen kann, ſucht ander⸗ weitig Engagement. Offerten u. Nr. 23293 an d. Exped. d. Bl. Ein Mädchen, das bürgerlich kochen kann und Hausarbeit über⸗ nimmt, ſucht aufs Ziel Stelle. Schwetz. ⸗Str. 12, 3. Stock, neb. der Apotheke. 23481 Füchtige Mädchen ſed. Art ſuch. u find, für ſofort und aufs 8 Stellen.& 3, 17. 22855 Fran geht Waſchen u. Putzen event. Bureau zu reinigen. 23018 D S, 2½ 4. St. Mehrere e ſüch. Stelle. 21, 1 23158 2 Mädchen— güten Zeug⸗ niſſen ſuchen zu Kindern oder in Haushalt aufs Ziel Stellen. 23521 Bureau Gindorff, b 3, 3. Ein füchtiges Mädchen ſucht bis Weihnchten Stelle. Näheres in K 4, 25, 3. St., Vordh. 23518 dienung einer 1 Mädchen, das kochen kann u. verſteht, ſucht ſofort telle. 23520 Bureau Gindorff, P 3, 3. Lerheiratheler Mann mit eigener Einrichtung ſucht auf 1. Januar ein leeres Zim. mit Kaffee u. Bedienung. Offerten mit Preisangabe unter No. 22534 an die Exped. d. Bl. zu richten. Geſucht eine Wohnung, 5 bis 6 Zim., 2. oder 3. Stock per 1. April, Villen viertel oder Friedrichsring. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 23427 an die Exped. ds. Bl. Per 1 April eventuell früher wird eine Wohnung, beſtehend aus 6 bis 7 Zim⸗ mer, in der Neckarvorſtadt zu miethen geſucht. Offert. mit Preisangabe unter 2. Nr. 23513 an die Exved. 8. Bl. erbeten. 28513 St., 5 Zimmer E 4, 1251 mit Zubehör zu v. Näheres E 4, 1, Laden. 23350 1 Gaupenzim.(Preis B6. zu v. 9910 6. 8 5 9˙ 775 Küche und Kam. ſof. zu v. 28159 E 7,1 Aheinſtraße, Stock 7 Zimmer, Aaene 95 Zubehör, auf Wunſch mit Bureauraum im 1. St., per 1. April zu vermiethen durch 28494 Krauß⸗Bühler. (Ecke Rheinſtraße und E 8, 1 Luiſenring) iſt eine ſchöne Belstage von 9 F Küche, Badezimmer u.„ſof. zu vermiethen. 39344 Näheres E 7, 26b, 3. Stock. 8, 12 Wohnung zu verm. Näheres in der Wirtöſchaft 22123 + 7, 12 8 Wc l Keller 55 1. Jan. z. v. 23199 25 1 über 1 Treppe, eleg. 5 Wohnung, Zimmer mit Zubehör zu verm. 20091 6 4, 1920 S9 5 Leute preiswürdig zu v. 22421 13 5 und R 6, 6 wohn. 3. v. Gaupen⸗Wohnung 6.2 2 Wohnungen, je 64 verm. 23493 8,2—2 3. u. Küche A zu verm. 11861 + St 2 Zim. u. Küche H 5 5, 2 ſof. an ruhige Leute H7 18 23447 4+. U 1. Sr., 2 2 Jim. H 7, 18 5 Näheres 3. S 118, 14 b M 4, 11 V. See. F 10 Mülrt⸗ Bimmer zu verm. 22182 K 3 6 Seſtenbau, 8 Zim. 9 nebſt Küche und Zubehör zu verm. Näheres 18839 8. 2, 13, part. K 4. 2. St., Wohnung v. 8 Zimmer, Küche u. Zubehör z zu verm. 18068 3. St. immer L 10, 75 und Zubeßbr per ſofort zu 19146 zu 2 915 Näh. 2. WVbod 21962 L 14 33 St. 7 Zimmer, 7 Badez. Küche, zwei Keller, 2 Manſarden(hochelegante Wohnung), Waſchküche u. Garten⸗ antheil pr. ſofort zu verm. 22120 G 3, G dene 6 4 3 part. einfach möbl. 5 Zimmer mit oder ohne oſt bilig zu v. 22668 G 5, 1 möbl Manſardenzim. 18 1 pofort ſa vermiethen. Näh. 12 Laden daſelbſt. 23327 5 2. Sꝗ., g. möbl. J. g. d. N 95 2 Str.., ſof. zu v. 22858 6 7 a 3. St., gut möbl. Zim. (ſep.) mit oder ohne Penſton zu 28175 2. St., frdl. mödl. 7, 123 Zimmer a. d. Str. geh. 195 ſep. Ken an! anſtg. Herrn od. Fräulein z. v. 23109 6 mehrere gut möbl. K 2, 21 Zim. zu v. 23079 1 Zim. Alkov u. Küche 3. v. 23346 P 1 12 auf den 1. A 10 7 der 8. Sto vermiethen. 22632 Näh. bei F. Zutt, P 1, 12. P 7 15 Part.⸗Wohn. ſogl. 9 als Bureau ſo⸗ fort zu verm. 28845 K 7 22 2. Stock, 1 g. möbl. 5 Zim. bill. zu v. St., ſchb öbl. uK 4, 10 5 in n Frgerticher Penf weee Preis 50 Mk. 22639 12 8 2 möbl. Zimmer an zwei Herren mit oder ohne Penſion zu verm. 20611 0 5 18 2 Zim. und Küche ſof. zu verm. 22867 8 1, 15 2. Stock, neuherg. O ab geſchl. Wohnung, 4 a. d. Str. geh. Sim, Küche ꝛc. 55 v, ebendaſ. 2 Part.„Zim. z Näheres 2. Stock. 28880 S 6 5 am Friedrichsring, 4. 9 Stock Wohnung mit 7 Zim. u. Zubehör zu v. 21680 T 1, 4. St., 4 Zim. u. Küche per ſofort zu verm. Näh. ddel Bebr. Hoffmann, Bau⸗ geſchäft, Kaiſerring 26. 17581 T 1, 3 Neckarſtraße, 4. Stock, Seitenbau, 2 Beucher u. Küche per ſofort zu vermiethen. 22687 Näheres Gebr. Hoffmann, Baugeſchäft, Kaiſerring 26. 1 Wohn., 2 Z. u. K. zu 14 1 2, 3.3. v. Näß. 3. St. 22g4 12, 99 8. St., ſch. Wohn, 22 2 Zim. u. K. zu v. Näheres 2. Stock. 28477 + 5 1 ſchöne Wohnung zu 9, vermiethen. 26015 U h, 955 2 Aim u. Küche u. Zim. und Küche zu verm. Näb. 2. St. 28441 1 leeres Zim. z. v. Ub, 2 Näh. 2. St, 23281 Aingfra 55 eleg. gehör z. v. 0. 0„29. 71995 Aheinſrahe, n e gehör z. v. Näh. G8, 29. 2304 Friedrichsring,„Ser Näheres G 8, 29. 21996 5 Stock Eckh., 5 gr. Z. u. Zug 991955 750 3. v. äh. i. Verlag. 1997 Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, 2J 2, 1, Neckar⸗ gärten. 19152 Traitteurſtr. No. 4(Schwetz.⸗ Vorftadt), 3 Wohnungen von 3 Zim., Küche u. Veranda per ſofort zu vermiethen. 19670 Näheres Gebr. Hoffmann, Baugeſchäft, Kaiſerring 26. Schwetzingerſtraſſe 52b, 3 Zimmer, Küche u. Keller, ſowie 1 Zimmer, Küche und Keller ſo⸗ gleich zu vermiethen. 28174 3. Stock, 2 fein I 2, 10 möbl. Zim. mit oder ohne Koſt zu verm. 23192 0., Stock, L 11, 290 den Schlo garten geh., möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer zu verm. 18038 L 14 5²⁵ n. d. Bahnh., möhl. 9 Zimmer ſofort zu verm. Näheres parterre. 22888 L 5, b 5 Tr., gut möbl. Zim. mit ſep. Ein⸗ gang zu verm. 23347 L 17 Tatterfallſtr. 3, 3. St. ſchönes, großes möbl. Zimmer zu verm. 28188 1L18 Thoräckerſte, 7, im 8. Stock, ein gut möb zu verm. 2¹ „St., 1 ſchön möb 12 133 Zimmer z. v. 21899 N 1. 2 fraeſhane A5l art.⸗J ep. Gin; gagg ſof, billig 7 v. 23320 Näh. Seitenbau parterrt 5 möbl, Zimm N 3. 17 55 5 zu verm. Näheres 2. St. 284 4. Ste, 80 N 4, 24 Hannſte 775 5 Herrn 5 verm. 25 e 5 6 Hedenenee 0 5, 6 möbl. Zimmer fofo zu vermiethen. 231¹ 0 6 1 1 Tr. hoch, 2 inein⸗ 3 andergehende mö Zim. per ſofort zu verm. .3 0 1, 8 rait Atraße ſchön möbl. MAad 55 hoch an einen billig z. v. Näh. im 2. 9 4 22 1 gut m5b. 9 zu verm. 05, 15 2. St., gut mzbf. Zim., auf Berlangen mit Koſ per 1. Jan. J. v. 2301 R 3, 5¹⁰ ſchön mößl. Zin 2 auf die Str. ge mit 99 ohne Penſion z. v. 2851 2. St. ſchön mödf R 3, 115 Zim. 5 28141 R 4. 10 5 Stock, g. möbl 3. 5 Eingang vor dem Abſchluß zu vermiethen. 22574 Lindenhofſtraße 49, 2 Zim. u. Küche und 1 Zim z. v 228379 Großes Zimmer zum Aufbe⸗ wahren von Möbeln und dergl. nicht zum Wohnen, zu verm. Näheres im Verlag. 22541 —12 Mark 1, 2 u. 3 Zimmer mit Waſſerl. und Keller zu verm. 19962 Traitteurſtr. Nr.—10. rechts. 2 ſchönes, gut möbl. Saner zu verm. 23837 einfach möbl. Zim⸗ B 4, 10 mer zu v. 23406 B 7, 1 gegenüb. dem Stadt⸗ park, fein möbl. Zim., 3. Stoct, direkter Eingang, ſofort zu vermiethen. 22275 Näheres im 2. Stock daſelbſt. 0 2, 18 855 frangais, 3. ein eleg. möbl. 8 zu 1 Näh. bei 19492 Friedmann, D 1, 13. 2 1 Treppe hoch, ein 0 3, 24 klein möbl. Zimmer zu vermiethen. 6 8˖, 6 2. St. hübſch möbl. Zimmer billig zu vermiethen.—5 3. 35 5 ſofort 15 veri ˖ 15 5 4* Zim u. Küche und 1 29, einz. Zim. 3. v. 22679 .7819 Sgkock ſch Jint. ſof. z. v. 23172 E1 8 J8. St. gut it möbl. Zim Näh. part. 23154 Stoct, ſchön möbl⸗ 5 à 50, 60 u. 80 Pfg. 77, 18 2 E 3, 5 Zimmer per 1 Januar zu vermiethen. 29 499[Kiefer B 6, 7, patt. 8. St., hübſch mößf. * 2, 15 Zimmer mit ſepar. Eingang ſof. zu verm. 22884 Tr. hübſch möbl. 8 4,1 Zim ſel 5 v. 28825 2 Tr., 1 gut möbl. 2, 13 Zim. bill. J. v. 22772 7+ Rinaft., 1 Tr. hoch, 1 6, 19 ſch. möbl. Wozbn u. Schlafzim. per 1. Nov. zu verm. äheres parterre. 22889 Schwetzingerſtraße 14a, möbl. Zimmer zu vermiethen. 22675 ———— enlalstellen.) + 4. 12˙½ Stock, links, 2 Bohs⸗ 1. Schlaf ſtelle m. od. ohne Koſt 3z. v. 17405 N2, 2 3. St., Seitenbau, gute Schlafſtelle an 1 od. 2 anſtändige Arbeiter od. Mädchen ſof. bi ig +.15 4 St., eine gute heizbare Schlaf⸗ 21756 6 55 3. St, Koſt u. 0 5 Birkenfeld. D 6. 3. D 6, 3. Bürgerlichen Mittagstiſch, 22417 Nächſt dem Schillerplatz in rubigem feinen Hauſe bei alleinſtehender Dame ein neu möbl. Part.⸗Zimmer mit Penſion per 6. Dezembder zu verm. Zu erfragen bei Frau 28013 3 275 92 1 5 75 5 5 2 Prannheim, II. Vezember. 290 in ganz besonders reicher Auswahl, neuesten und geschmackvollen Mustern 2 5* liefert zu den billigsten Preisen bei sauberster Ausführung in kürzester Zeit Dr. M. Haas? 5 e Bueſiaf nef. grel, Crste Ilannleimor aeeene bronn, Brackenheim, Neckarsulm, Weinsberg und für den hessischen Bezirk Wimpfen, sowie für die Stadt Heilbronn, mit den Gratis-Beilagen:„Heilbronner Unterhaltungsblatt““ und„Der Württembergische Landwirth“. 28480 Kommt täglich durch Vermittlung von ea, 550 Poststellen in mehr als 1200 Städten und Ortschaften zur Vertheilung. 4 Alleiniges Amtsblatt für die Oberamtsbezirke Heil- Anzug-, Sommer-Westen, sowie die vorhandenen G. F.. 0 2, 10. DE Weihnachts-Ausverkau der Fir ma — 5 insbi& Ve. (Planken) E 3, 1(Planken) ſvühere Alte Poſt. 300 Stück Hohenzoller⸗Mäntel 1500„ feine Winter⸗Paletots hochfeine Anzüge 300„ Prima Loden⸗Joppen 1000„ 3 Wegen vorgerliokter Salson von heute bis Ende Dezember Verkauf des gesammien noch reichhaltigen Lagers aller Herbst- und Winter-Neuheiten in Hosen- und UDeberzieherstoffen, Reisemäntel, Loden- und Schlafrockstoffen, Westenstoflen ete. Zzu ausserordentlich billigen Preisen. Die älteren Bestände des Winter-Lagers, RESTE werden zu jedem annehmbaren Freise abgegeben. Tuch-Engros-Lager und Versandt. gute Burkin Hoſen in allen Farben 75 18 ſowie alle in dieſes Fach einſchlagenden Artikel zu bedeutend reducirten Preiſen. Ferner: Knaben-Anzüge Knaben-Paletots Knaben-Pellerinen-Mäntel Knaben-Joppen, Hosen ete zu noch nie dageweſenen billigen Preiſen nur im Wiener Confections-Haus ES, I. Bytinski& Cie. Bitte genan auf Firma zu achten! Heilbronn. Neckar-Zeftung Verbreitetstes Blatt des württemberg. Unterlandes. Man abonnirt bei allen Postämtern zum Preise von nur M..— vierteljkhrlich ausschliesslich Postzuschlag. Bewährtes Insertions-Organ. Inseratenpreis 15 Pfg. per Zeile, Reklamen 30 Pfg. Verlag der Neckar-Zeitung der Vorrath des Sommer-Lagers, sammtliche 22985 ScnulzzaFe Kunststrasse. von 18 bis 50 Mark. „55*%VVV̈ꝗ̃S „ 115 6 75 1⁴ 7 (Flanken. 0f0 7 ee g, 85 551 1— Carl Viſchoff 4 Hick G 7, 8 Zelephon Ar. 524 6 7, 8 empfehlen ſämmtliche Sorten 14427 Kohlen u. Holz 8 85 in nur prima Waare zu billigſten Preiſen. Beſtellungen nimmt auch Herr H. Hauer, 0 2, 9 entgegen. ——————— er eeeeeeeee 18 T8, 7 Ferd. Baum& Co, T 8, 4. en gros& en detall Prima Ofenbrand, gewaſchene und geſiebte Nußkohlen deutſche und engliſche Authracit, Braunkkohlen⸗Brikets Steinkohlen⸗Brikets für Porzellanöfen. Coes für iriſche Oefen, ſowie trockenes Bündelholz liefern rei an's Haus zu billigſten Tagespreiſen. 19484 Torfſtreu, Torfmull, ſowie Holzwolle, billigſter Erſatz für Stroh, in Waggonladungen und einzelnen Ballen ab Lager. Auflage 13500 Exemplare. 1 — 5 E 2 5 5 0 5 2 E 6 E E 21 1 5 (Carbolineum Wingenroth.) f 1 Kraemer& Schell. Rippenheizrohre Verzierte Heizkörper für Dampf. und Wasserheizungen Trocken-Anlagen Mannbeimer Eisengiesserei Gebr Fabrikheizungen Hartguss-Roststäbe. üder Bolze. 14061 Moutag, 3 den 11. Dez. 1893.K See Mannheim. EHHEHHHTLEI Gt. Bad. Hof⸗u. J88 2Nationaltheater. 35. Vorſtellung „im Abonnement A. Die Menſchenrechte. Tragödie in vier Akten von Theodor Alt. Eine Greiſin Ein junges Weib Perſonen des Prologs: Frl. v. Rothenberg Frl. Wittels. Perſonen des Stückes König Ludwig XVI. Königin Marie Anto Der Dauphin Deſſen Schweſter Graf Axel Ferſen, Geheimer Geſchäfts⸗ träger des Königs am franzöſiſchen H Gräfin Polignac De Bröézé, Geremonienmeiſter 5 Gabriel Honors Riquetti, Mirabeau Herr Jacobi. inette Frl, Walles. Kl. Baro. Kl. Ziſch. von Schweden ofe Herr Stury. 1 Ellmenreich. err Moſer II. Graf von Herr Ernſt. Maupillon, ein junger ehuue, deſſen Freund Lafayette Vauvillers, Adjutant in der National⸗ garde Herr Löſch. Herr Zareſt. Herr Nieper. Madame Campan, Kammerfrau der Königin 5 Ein alter Leibdiener Danton, Couthon, Camille Desmoulins, Lanjuinais, Ein Kammerdiener Er eſter Zweiter Erſte Zwelte) Bürgerin ) Bürger 1725 Jacobi,. des Königs err Bauer. Herr Hecht. Sa88 Herr Hildebrandt. (Fer p Herr Schmalz (Satobtneh Herr Neßler. 8 Herr Peters. Herr Langhammer. 8 Herr Moſer I. Frl. Schelly. Frl. Wagner. Maximilian Robespierre, Jpgeeee Herr Tietſch. Erſter) Herr Franke. Zweiter) Rous 25 Herd Eine Dirne Frl. De Lank I. Ein Greis Herr Starke I. Ein Bote Her r Schilling. Ein Sekretär 8 5 Herr Schödl, Offiziere. Soldaten. Hofperſon nal. Volk. Ort der Handlun g: Verſailles, im 15 Akt Paris. Zeit: 1789. —e Kaſſeneröffnung 7Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. — Dienſta g, 12. Dezember 1898. 5 Zu Gunſten der Hoftheater⸗ N„Anſtalt. Zum erſten Male 81 Luſtſpiel in Ba as Verſpr Scene aus den öſterr ſänge e weint. einem Akt von F. Sileſius. Ballet.(Czärdas) Neu einſtudirt: echen hinter m Herd. eichiſchen Alpen mit National⸗Ge⸗ n von A. Baumann. Zum Schluß: La Serpentine. Uhr. 1 1 1