Telegramm-⸗Adreſſe:(Badiſche Voltszeitung.) „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unten Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanſ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JIunuſerate: annheimer der Stadt Maunhenn und Umgebung⸗(Mannzeimer Volksblatt.) Verantwortli für den polit. und al0 Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meher, ür den lok. und prov. Theilz Ernſt Müller. für den Inſeratentheil; 4 Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der 17 4 1 e ruckerei(Erſte Mannheimer (103. Jahrgang.) Typographiſche Anſtalt). .15„Mannheimer Journal“ ie eene eie o, A m ˖ 8. 1 n d K 1 E is v E* E n N di 8 un 9 b la ˖ t ſt e eee Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ſämmtlich in Mannheim. Nr. 345.(Celephon⸗Ar. 218.) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Freitag, 15. Dezember 1893. Zweites Blatt. Rede des Herrn von Bennigſen in der Reichstagsſitzung am Mittwoch. Abg. v. Bennigſen: Meine politiſchen Freunde werden in ihrer ganz überwiegenden Mehrheit für den Vertrag mit Rumänien ſtimmen, aber eine Anzahl von ihnen iſt allerdings entſchloſſen, den Vertrag abzulehnen. Was Herrn v. Plötz anlangt, ſo hat der Staatsſekretär ihm, ſoweit ſich ſeine Aus⸗ führungen ſachlich e auf den rumäniſchen Vertrag bezogen, ſchon die genügende, vollkommen überzeugende ſach⸗ liche Antwort ertheilt. Was er über die Bedeutung, Thätig⸗ keit und Agitation des Bundes der Landwirthe geſagt hat, könnte mir Veranlaſſung geben, allerlei darauf zu erwidern, ich verzichte aber darauf, weil ein Theil meiner reunde dieſem Bunde angehört und weil ich glaube, daß die Art und Weiſe, wie der Vorſitzende dieſes Bundes in dem Reichstag die Thätigkeit, Bedeutung und Wirkſamkeit desſelben darge⸗ ſtellt hat, zur Autorität und zum Erfolge des Bundes viel⸗ leicht auch nach dem Urtheile mancher eigenen Mitglieder desſelben hier im Hauſe wenig beitragen wird.(Sehr richtig! links.) Ich ſagte vorhin: Ich will dieſe Ausführungen augen⸗ blicklich nicht näher beleuchten, noch weniger angreifen, weil auch eine Anzahl meiner Freunde dem Bund der Landwirthe angehört. Das hat auf der linken Seite des Hauſes ein Ge⸗ lächter hervorgerufen. Ich wüßte nicht, worin dieſe Heiterkeit eigentlich begründet ſein kann. Daß unter meinen Freunden ſich Landwirthe in großer Zahl befinden, iſt Ihnen allen be⸗ kannt; daß wir neben anderen Intereſſen auch die der Land⸗ wirthſchaft niemals vergeſſen haben, wiſſen Sie ebenfalls aus der Geſchichte unſerer Partei. Ich halte mich für verpflichtet, derartigen Zwiſchenrufen gegenüber nochmals auf das Be⸗ ſtimmteſte hervorzuheben, daß ich das landwirthſchaftliche In⸗ tereſſe in Deutſchland für eines der bedeutendſten, wenn nicht für das bedeutendſte halte, und ich erkenne es deshalb für durchaus natürlich und berechtigt an, wenn auch dieſes ſo große Intereſſe durch Organiſationen vertreten zu ſein und einen Einfluß geltend zu machen ſucht.(Sehr richtig!) Das ſt eine vollkommen berechtigte Thätigkeit.(Sehr wahr! links.) „Sehr wahr!“ ſagt man auch von dieſer Seite. Aber als und nachdem die Landwirthſchaft nun verſucht hat, ſich auch eine Organiſation zu verſchaffen, ſich in der Preſſe, durch gegenſeikige Verbindungen in gleicher Weiſe wirkſam vertreten ein zu laſſen, wie Handel, Arbeiterſchaft und Induſtrie es ſchon ſeit vielen Jahren gethan haben— was iſt vielfach der Erfolg geweſen? Nicht blos in der Preſſe, ſondern auch im Reichstag hat man dieſes berechtigte Vorgehen mit Hohn und Spott beantworten zu müſſen geglaubt.(Sehr richtig!) Da iſt es allerdings begreiflich, wenn die, welche dieſem großen Berufe der Landwirthſchakt angehören, daraus eine gewiſſe Verſtimmung und Erbitterung hergeleitet haben. (Sehr richtig!) Wir müſſen uns endlich daran gewöhnen, daß, wie wir die politiſchen Parteien gegenſeitig ertragen können, wir auch große Intereſſen in Deutſchland als gemeinſam und gleichberechtigt anſehen, eine legitime Organiſation derſelben in Vereinen und Preſſe nicht von vornherein bekämpfen, weil es ſich hier einmal um Landwirthſchaft handelt und nicht um Induſtrie, Handel oder die Arbeiter,(Sehr gut) Nun möchte ich doch behaupten, daß in dieſem Augenblick eigentlich der Hintergrund der ganzen Erörterungen, vielleicht auch der Ab⸗ ſtimmung, ein ganz anderer ſein wird, daß da ganz andere Dinge noch in Frage kommen, als das, was hier in dem ru⸗ mäniſchen Handelsvertrag für und gegen wirklich enthalten iſt. Bei der Art, wie die Diskuſſion hier und in der Preſſe ſeitens der Gegner des Vertrags geführt wurde, iſt ja von dem Inhalt dieſes Vertrages, von der efährlichen Wirkung deſſelben im Einzelnen aus den Vertragsbeſtimmungen herzlich wenig die Rede geweſen.(Sehr richtig! links.) Der Beweis, daß dieſer Vertrag der Landwirthſchaft einen irgend⸗ wie nennenswerthen Schaden zufügt, iſt weder geführt, noch einmal ernſthaft angetreten, weder in der Kommiſſion noch im Hauſe. Die Gegner haben weſentlich die Frage auf ein anderes Gebiet geſpielt und die Handelsvertragspolitik über⸗ haupt angefochten und den möglichen künftigen Vertrag mit Rußland zu bekämpfen geſucht. Darum handelt es ſich hier aber gar nicht. Was nun die Handelsvertragspolitik anlangt, ſo hat die ganz überwältigende Mehrheit des Reichstags früher für die Verträge mit Oeſterreich, der Schweiz, Italien und Belgien geſtimmt; auch Herr Frhr. v. Manteuffel⸗ Da⸗ mals alſo hat die Vertretung der deutſchen Nation die Po⸗ litik, welche die Regierung in Uebereinſtimmung mit ſämmt⸗ lichen Bundesregierungen eingeſchlagen hat, als die Handels⸗ verträge mit den meiſten andern Ländern abliefen, anerkannt, und nicht, wie Frankreich den Verſuch gemacht, mit einer auto⸗ nomen Abſchließung vor der ganzen Welt, woraus ganz noth⸗ wendig über kurz oder lang Handelskriege mit andern Ländern hervorgehen mußten, ſondern man hat es für nothwendig anerkannt und gebilligt, durch dieſe Zuſtimmung einer großen Mehrheit, daß wir in die Handelsvertragspolitik wieder einlenken und verſuchen ſollten, dabei die Intereſſen der Landwirthſchaft und des Handels in den einzelnen Verträgen zu wahren. Damals hat eine ſo große Mehrheit, auch namhafte, heute noch hier an⸗ weſende Konſervativen dem zugeſtimmt, daß der Satz für Körner von 5 auf 3½ Mk. heruntergeſetzt wurde. Man hat a theilweiſe in dieſen Tagen gehört, das wäre ein ſchweres recht geweſen, man hätte mit anderen Ländern, auch mit Deſterreich günſtige Verträge mit dieſen Sätzen auch auf dem Boden der Induſtrie abſchließen oder in den Sätzen für die Sandwirthſchaft Alles beim Alten laſſen ſollen. Das Ideal deutſcher Unterhändler möchte ich kennen lernen das mit Ländern, die auf einen erheblichen Export von Getreide an⸗ ieſen ſind, einen Vertrag abſchließen, ohne daß auf Raaſen Voden ein Zugeſtändniß gemacht wird, während man zugleich Zugeſtändniſſe auf dem Gebiet der Induſtrie ver⸗] mäßig unbedeutende Summe von 2837 000 und 232 000 aus langt. Damals glaubte eine ganze Anzahl Agrarier, daß ſie[ Rumänien. Wenn man dann noch anführt, daß die Roggen⸗ durch ihre Lebensſtellung und ihre Kenntniſſe der Zuſtände ausfuhr aus Rumänien eine Bedeutung haben könnte, ſo be⸗ dieſe Intereſſen am beſten beurtheilen könnten, und ſie waren merke ich, daß in Rumänien wenig Roggen produeirt wird der Anſicht, daß, wenn bei dieſer Gelegenheit der Satz von 5 und daß in einem Lande, wo nach den klimariſchen Verhält⸗ auf 3½ Mk. herabgeſetzt wird, und wir damit eine gewiſſe niſſen der werthvollere Weizen ſtatt Roggen produzirt wird, ausreichende Garankie erhalten, daß unter den Satz in dieſen] man nicht wegen ſolcher Zollvorſchriften eine Aenderung ein⸗ 12 Jahren der Vertragsabſchlüſſe nicht weiter herunterge⸗ treten laſſen wird. Ich mache keinen Hehl daraus und ſtimme gangen wird(Zwiſchenruf), dann iſt das von einem ſolchen] damit mit einer großen Zahl meiner 0 Freunde Werth, daß wir lieber darauf verzichten, die Hoffunng zu be⸗ überein, daß bei einem Vertrage mit Rußland, was den wahren, daß die 5 Mk. und für ſo lange Zeit erhalten blei⸗] Roggen betrifft, die Frage eine ganz andere iſt und von eilt ben. Damals war man 5 zweifelhaft, ob das möglich anderen Geſichtspunkten aus und viel vorſichtiger beurtheil wäre bei den bald darauf folgenden ganz exorbitanten Körner⸗ wird, und daß man ſich dabei fragen muß, ob die Landwirth⸗ preiſen wäre es auch vielleicht kaum ausführbar geweſen, ſchaft, die daraus möglicher Weiſe einen nicht unbedeutenden dieſen Satz in der Höhe zu erhalten. Man meinte damals, Schaden oder doch erhebliche Gefährdung entnehmen könnte, 3½ Mk, iſt allerdings nicht ſo erwünſcht für die Landwirth⸗ durch die Kompenſationen ſich hinreichend gedeckt fühlt. Wes⸗ ſchaft, es iſt aber doch ein anſehnlicher Schutz und wenn wir halb iſt dieſe Frage da eine ganz andere? Weil Roggen vor⸗ uns den auf eine längere Zeit ſichern, ſo iſt das beſſer als zugsweiſe im Oſten von Deutſchland gebaut wird, in den das Ungewiſſe dieſer 5 Mark. Man ſagt mit vollem Recht, Provinzen und Landestheilen, die unmittelbar an Rußland. formell ſind wir durch die Verträge nicht gehindert, Voll⸗ ſeine aſſerſtraßen und Eiſenbahnen grenzen; weil wir zur kommen richtig! Der Vertrag gibt den Kontrahenten nur das Zeit wenigſtens— und das wird vielleicht auch künftig nicht Recht, darauf zu beſtehen, daß der Zoll nicht über]anders ſein— einen ſehr bedeutenden Bedarf an Roggen 3 ſ Mark erhöht wird; daß er hier nicht hinuntergeſetzt wird, auch noch durch Einfuhr decken müſſen, und weil— und das dafür gibt die Abſchließung des Vertrages mit den verſchie⸗iſt der große Unterſchied hinſichtlich des Imports von Weizen denen anderen Mächten an und für ſich gar keine Garantie. nach Deutſchland aus allen Himmelsgegenden und Welttheilen Aber Sie werden ſich doch erinnern, daß einer der weſent⸗— dasjenige Land, welches dieſe für uns erfreulichen großen lichſten Gründe nicht blos, ſondern auch der offiziell ange⸗]Quantitäten von Roggen produciren und zu uns importiren führten Motive für dieſe Handelspolitik und für den Abſchluß kann, lediglich Rußland iſt. Dieſe Frage bezieht ſich aber der einzelnen Verträge darin beſtand, daß man ſagte: die] nicht auf den rumäniſchen Vertrag, den wir hier zu berathen ganze Wirthſchaft in Deutſchland hat den größten Werth haben. Wenn uns demnächſt ein ruſſiſcher Vertrag vorgelegt darauf zu legen, für eine längere Reihe von Jahren ſtabile,] werden ſoll, ſo können Sie daraus keine Bedenken gegen den geordnete Verhältniſſe zu erlangen, auf Grund deren ſie ſich rumäniſchen entnehmen. Ich habe vorher hervorgehoben, daß dauernd einrichten kann, bei dem ſie nicht von Jahr zu Jahr das landwirthſchaftliche Intereſſe vielleicht das bedeutendſte die Gefahr läuft, daß durch eine Aenderung in der Zollpolitik in Deutſchland iſt, und es iſt deshalb nothwendig, daß alle, und den Zollſätzen ihre ſichere Grundlage modiftzirt wird. die im öffentlichen Leben ſtehen, ſich damit eingehender be⸗ Sie werden mir Recht geben, daß das nicht blos eines der ſchäftigen. Wir haben ja in anderen Ländern die Erfahrrung Hauptmotive für die Induſtrie war, ſondern mit demſelben gemacht, daß, wo man wie in England das landwirthſchaftliche Recht kann auch die Landwirthſchaft verlangen, daß ſie ſich] Intereſſe niedriger geſchätzt hat, als das Intereſſe von Handel für eine längere Reihe von Jahren in ihrem Berufe häuslich und Gewerbe, die Landwirthſchaft in einem, bedauerlichen einrichten kann. Das iſt damals offiziell anerkannt worden. Rückgang ſich befindet. Die Renten aus der Landwirthſchaft Ich appellire an die Worte, die der Reichskanzler damals ſind nicht blos ungemein gewichen, ſondern auch die An⸗ geäußert hat und die auch wir ausgeſprochen haben, daß wir zahl des bebauten Landes in England hat entſchieden uns moraliſch verbunden fühlen für dieſe Jahre— wenn es abgenommen und nimmt noch ab. Es iſt das ein Beweis, auch in den Beſtimmungen der Verträge nicht ſteht und nicht wie in einem durch Induſtrie und Handel reich gewordenen ſtehen kann— das war nicht die Aufgabe der Verträge, Staate das Ueberwuchern dieſer Intereſſen das Intereſſe der unter die Sätze nicht herunterzugehen um eine erhebliche Landwirthſchaft vollkommen in den Hintergrund gedrängt hat. Sicherheit, einen dauernden Beſtand der Zollpoſitionen für In Deutſchland verhält es ſich anders, und es ſind auch alle die Landwirthſchaft wie für die Induſtrie zu gewähren. Sie] Beſtrebungen, die auf beſſere Vertretung der Intereſſen der können möglichenweiſe ſagen, das ſind die Perſonen, die Ein⸗ Landwirthſchaft abzielen, vollkommen berechtigt, und ich zelnen, die können wechſeln und 1 0 Nachfolger, Miniſter und wünſche in diefer Richtung, wenn Sie auf angemeſſene und Parteiführer brauchen dafür nicht verantwortlich zu ſein. So legitime Weiſe ihre Anſichten vertreten, den beſten Erfolg, ſpielen ſich aber ſolche Sachen doch nicht ab. inge, die im ſowohl in den Augen der Re gierung, als der Volksvertretung. allgemeinen Einverſtändniß öffentlich ſo verhandelt ſind ſind Allerdings glaube ich, daß Jeder, der es mit dem Vaterlande vinkulirend für alle Diejenigen, die ſich an ähnlicher Stelle gut meint und eine Einſicht für ſolche große Fragen hat, von während eines ſolchen Zeitraumes befinden, und da es ſich Tag zu 25 mehr darauf hingewieſen wird, dies als eine hier nicht blos um eine Körperſchaft handelt, ſondern um der wichtigſten Aufgaben zu behandeln: Wie iſt es möglich, zwei, um eine übereinſtimmende ehrheit in dem Corpus der dieſe ſo große Wirthſchaft nachhaltig lebenskräftig zu verbündeten Regierungen und des Reichstags, ſo werden Sie viren? Das wird wohl nur möglich ſein durch eine plan⸗ mir Recht geben, nach ſolchen Verhandlungen, Vorgängen und mäßig inefnandergreifende Thätigkeit der Geſetzgebung und Erörterungen iſt eine genügende Sicherheit daftke vor⸗] Verwaltung, im Reich und noch mehr in den großen und handen, daß innerhalb der zwölf, jetzt noch zehn Jahre, mittleren Ländern. Wenn, wie ich hoffe, in Preußen demnächſt eine Herabminderung von 3¼ Mark durch überein⸗ der Verſuch gemacht werden wird, ernſtlich dieſer großen Auf⸗ ſtimmenden Beſchluß des Bundesraths und Reichs⸗ gabe, die nicht mehr aufgeſchoben werden dar, zu genngen tags nimmermehr eintreten kann. Wenn nun nachher] werden Sie meine Freunde an ihrer Seite ſiuden.(Zuruf Meiſtbegünſtigungen ertheilt werden auch an Länder, die] rechts). Das ſage ich den Herren von der Rechten, die ſich vorzugsweiſe Getreide ausführen, wie iſt es da möglich, dann berufen glauben, vorzugsweiſe und beinahe ausſchließlich die nachträglich noch die Regierung hindern und ihr wehren zu Intereſſen der Landwirthſchaft zu vertreten.(Zuruf rechts). wollen, daß ſie nun ſuche, auch mit den wenigen Ländern Ich möchte doch behaupten, daß inmitten der deutſchen Re⸗ vorzugsweiſe mit den Balkanſtaaten und Rußland— auch gierungen und aller Parteien, nicht blos der Ihrigen(nach no enn ere abzuſchließen, welche für unſere wirth⸗ rechts) Sachkenner ſind, berufen, die Dinge zu prüfen und zu ſchaftlichen Verhältniſſe vortheilhaft ſind. Was bei dem Ver⸗ entſcheiden. Bei meinen Freunden iſt es wenigſtens ſo, und trage mit Rußland den Weizen und die aus der Weizenaus⸗ ich möchte 1 auch an die mehr links ſtehenden Parteien fuhr von Rumänien nach Deutſchland für die Landwirkhſchaft wenden, wenn dieſe auch vielleicht von vornherein durch die entſtehende Gefahr betrifft, ſo glaube ich, daß die bisherigen] Zuſammenſetzung ihrer Partei ſich weniger berufen fühlen, Ausführungen des Staatsſekretärs und des Berichtes ſo über⸗ dieſe Intereſſen vorzugsweiſe⸗ unter ihre Vertretung aufzuneh⸗ zeugend find, daß ein Verſuch derWiderlegung noch gar nicht men. Verkennen dürſen Sie keineswegs, daß hier eine Ueber⸗ ernfthaft gemacht iſt.(Zuruf rechts.) Ich fordere Jeden von einſtimmung in der Geſundung unſerer Zuſtände nur erfolgen Ihnen auf, etwas Ernſthaftes dagegen einzuwenden. Wenn kann, wenn nicht blos Handel und Induſtrie, ſondern wenn wir von der ganzen Welt zu 3½ Mark den Weizen eingeführt auch die Landwirthſchaft blüht, und daß das für die Dauer erhalten in Deutſchland, dann kann es unmöglich etwas aus⸗ auch für die Arbeiter von ganz entſcheidender Bedeutung ſein machen in der Preisbildung, ob aus Rumänien ein Theil auch kann. Wenn die Landwirthſchaft vollkommen heruntergekom⸗ noch zu demſelben Satze hereingelaſſen wird oder nicht. Ich men ſein ſollte— was hoffentlich nicht eintreten wird— halte es nicht für unwahrſcheinlich, daß, falls der Vertrag kann nicht blos der Arbeiter nicht genügend leben, ſondern iſt abgelehnt wird und Rumänien dieſen ſo geringen, ich glaube, auch nicht im Stande, den Handwerkern in den Städten zu den zehnten Theil der Weizenproduktion nicht nach Deutſch⸗ einem angemeſſenen Preiſe ihre Produkte abzunehmen. land werfen kann, es dies anderswo und vortheilhafter thun(Schluß folgt.) muß und ſo ein Preisdruck auf den Weltmarkt ausgeübt wird(ſehr richtig! links), ſo daß es uns eher nachtheilig als vortheilhaft iſt. Aber im Hinblick darauf, daß das, was wir„„5 5 an Weizen 10 9 1 5 05 Hagen 15 8n 7000 jährlich gebrauchen, von den meiſt begünſtigten und den 222 anderen Staaten, mit denen wir Verträge abgeſchloſſen haben. Wisitenkarten beſonders auch von Oeſterreich⸗Ungarn eingeführt iſt, iſt es ganz gleichgiltig, ob der Satz mit Rumänien auf 3¼ Mark. l 0 beſtehen bleibt, worauf er, allerdings nur proviſoriſch, jetzt Neujahrs-Karten ſteht, oder dauernd auf 5 Mark erhöht wird. 7 15 15 beintn 11 des a a ddh Sache anders beurtheilt werden kann; aber man muß do—— 3 berückſchtigen, Roggen wird verhälknißmäßig in Rumänien 5 in den neuesten und geschmackvollsten Schriften nicht viel ſen ſeantel, Wae 575 in empflehlt großen Maſſen Roggenmehl kon umiren. Daher kann Roggen 5 auch nicht in großen Quantitäten exportirt werden; und Julius Hermann's Buchhandlung die Ueberſichten, die 1 in 11515 5 0 7 ſind auch ganz überzeugend. ie haben egenüber der dort ausgeführten Menge in 100 HKlogramm 0 3. 6 an den Planken 0 3, 6. von 7½.è MMillionen und 6,189,000, nämlich in den Jahren 1890 und 180 auf Rußland, die verhältniß⸗ Mannheim, 13. Dezember. TRuringsig. Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Erfurt. 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