8— n Telegramm⸗Adreſſer Badiſche Voltszettung“ „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen untes Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanſ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunnheim und Umgebung. taunheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Auzeiger (Mannbeimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte, Typographiſche Anſtalt), (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 358.(Celephon⸗Ar. Der General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim (Mannheimer Journal) Amts- und Kreisverkündigungsblatt. Der„General⸗Anzeiger“ iſt die verbrei⸗ tetſte Zeitung ſowohl in der Stadt Mannheim und deren Umgebung, als auch im Großherzogthum Baden überhaupt. Der„General⸗Anzeiger vertritt unentwegt die libexalen und nationalen Intereſſen. Der„General⸗Anzeiger“ läßt ſeinem unter⸗ haltenden Theile die größte Sorgfalt angedeihen und bildet hierdurch ein beliebtes Haus⸗ und Familienblatt. Der„General⸗Anzeiger“ widmet allen Vor⸗ gängen in Stadt und Land eine aufmerkſame Beachtung und Beſprechung. Der„General⸗Anzeiger“ bringt in ſeinem Handelstheil die Berichte der Mannheimer und Frank⸗ furter Börſe, ſowie die anderen wichtigſten Handels⸗ nachrichten, Verlooſungen, Markt⸗ und Schifffahrts⸗ Berichte. Der„General⸗Anzeiger enthält kurzgefaßte Berichte über alle Erſcheinungen auf dem Gebiete der Kunſt und Wiſſenſchaft. Namentlich ſchenkt er den Auf⸗ führungen des hieſigen Hoftheaters ſeine ganze Aufmerk⸗ ſamkeit. Ferner bringt er Beſprechungen über alle her⸗ vorragender Concert⸗Aufführungen Mannnheims und der nächſten Umgebung. Der„General⸗Anzeiger“ veröffentlicht in ſeinem täglichen Feuilleton ſpannende Romane der hervorragendſten Autaren—— Der„Generäl⸗Anzeiger“ iſt das reichhaltigſte, unterhaltendſte und dabei verhältnißmäßig billigſte Blatt im Großherzogthum Baden. Der„General⸗Anzeiger eignet ſich infolge ſeiner großen Verbreitung in Mannheim, im ganzen Groß⸗ herzogthum Baden ſowie in Heſſen und der Pfalz ganz vorzüglich zur Veröffentlichung von Inſeraten, denen größte und wirkſamſte Verbreitung geſtchert iſt. Der„General⸗Anzeiger bringt außerdem die ſämmtlichen Verfügungen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, die Bekanntmachungen der hieſigen Reichsbank⸗ hauptſtelle ſowie zahlreiche Veröffentlichungen der ver⸗ ſchiedenſten Banken und Aktiengeſellſchaften. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition, unſeren Trägerinnen und Agenturen abonnirt nur 60 Pfennig im Monat (ausſchließlich Traggebühr). Der General⸗Anzeiger (Mannheimer Journal) koſtet, bei der deutſchen Reichspoſt abonnirt, M..30 im Vierteljahr, frei ins Haus gebracht. Wir bitten unſere Poſt⸗Abonnenten, die Be⸗ ſtellung auf dieſe Zeitung für das neue Quartal un⸗ verzüglich erneuern zu wollen, damit keine Unterbrechung in der Zuſtellung entſteht. Dieſe Zeitung iſt unter Nro. 2472 in der Poſtzeitungsliſte für 1893 eingetragen. Neu eintretende Abonnenten auf den „General⸗Anzeiger“ erhalten unſer Blatt bis zum Beginn des neuen Quartals gratis und franeo zugeſandt. Die Noman Vibliothel des General-Anzeigers, welche ſeit Anfang Januar 1890 in unſerem Verlage erſcheint, erfreut ſich eines ganz außergewöhnlichen Erfolges. Dieſelbe erſcheint täglich in ſchöner Ausſtattung im Um⸗ fange von 8 Seiten Octav und koſtet monatlich nur 25 Pfennig, durch unſere Mannheimer Expedition bezogen. Auswärtige Abounenten können dieſelbe zu⸗ gleich mit dem„General⸗ Anzeiger“ durch die Pofſt⸗ ämter beziehen und es koſtet in dieſem Falle der „General⸗Anzeiger“ mit wöchentlich 6 Mal er⸗ ſcheinender Roman⸗Bibliothek vierieljährlich M..85 am Poſtſchalter abgeholt, M..25 frei ins Haus gebracht. Der„General⸗Anzeiger“ mit Roman⸗Bibliothek iſt 218.) Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Deutſchlands auswärtiger Handel im Jahre 1892. Da gegenwärtig in Folge der verſchiedenen Handels⸗ vertragsverhandlungen die Handelsbeziehungen Deutſchlands zu andern Ländern ein hervorragendes Intereſſe in An⸗ ſpruch nehmen, iſt es von Wichtigkeit, die Statiſtik über den deutſchen Handel nach auswärts zu Rathe zu ziehen. Wir entnehmen dem ſoeben erſchienenen 2. Bande der deutſchen Handelsſtatiſtik, daß nachſtehende Lander fol⸗ Antheil an der Ein⸗ und Ausfuhr Deutſchlands haben. Einfuhr im Jahre 1892. j von der ganzen aus in Mill. Mark Einfahr Großbritannien 621.0 14.7 pCt. Verein. Staaten von Amerika 6132.0 123 Oeſterreich⸗Ungarn„575.4 Rußland.„ꝙ 9 1„5% 6 Niederlande„„„„„ 9 Belgien 8.9„ Britiſch⸗Oſtindien„ 149.9 Schweiz.. 4 4„141.6 3 Braſilien.„„0 32 Italien„134.6 52 Argentinien 88.9 2„ Britiſch⸗Auftralien„„ 35.5 2 Dänemark 76.2 8„ Ghillln. Schweden„„%„% 58 13 Rumänien„%%% 18 Spanien. 5 5„ 40.7 10 Alle übrigen Länder 329.0 Zuſammen 4227.0 100„ Ausfuhr im Jahre 1892. 1 Spein gank von der ganzen nach in Mill. Mark Ausführ 1 Großbritannien„640.0 20.3 pCt. Oeſterreich⸗Ungarn.6 1„ Verein. Staaten von Amerikga 347.7 110„ Rußland„„„ 7 Niederlande„ 283.8 7 Frankreich„ 202.9.4„ Scweziz 188.5„ Belgien. 5 7 H0.7.5„ talien 0 2 0 1 91.2 29„ änemark 5 6 2* Schweden„C Braſilien 2 2 51.9.6 5 Chile„„„2 1 Spanien 8 40.8 1 eee 18 Rumänien 294 er Hamburg 38.2 22 öregen.2„ Argeminis 52 14 Brfitiſch⸗Oſtindien 32.3 40 %%%ôW 09„ Britiſch⸗Auſtralien 1308 67 Japan 2 938 Alle übrigen Länder„133.4.5„ Zuſammen 3150.1 100 pEt. Aus dieſen Ueberſichten iſt zu entnehmen, daß von dem Geſammtverkehr der große Haupttheil auf die be⸗ ſonders aufgeführten Länder entfällt; nur ein geringer Reſt, bei der Einfuhr.7 pCt. und bei der Ausfuhr .5 pCt., kommt auf die übrigen Länder. Obenan ſtehen in dem Umfange des Verkehrs und zwar gleichmäßig in beiden Verkehrsrichtungen ſechs Länder: Großbritannien, Oeſterreich⸗Ungarn, die Vereinigten Staaten, Nußland, Frankreich und die Niederlande. Bei einem Vergleich mit dem Vorjahre ergibt ſich als bemerkenswertheſte Ver⸗ änderung im Verkehr mit dieſen ſechs Ländern, daß bei der Einfuhr die Vereinigten Staaten verhältnißmäßig ſehr beträchtliche Fortſchritte gemacht haben, ſie ſind von der vierten an die zweite Stelle gerückt, während Ruß⸗ lands Antheil ebenſo beträglich, von 13.2 pCt. auf.1 pCt. der Geſammteinfuhr, geſunken iſt. Dies erklärt ſich in der Hauptſache durch die in der Getreideeinfuhr ein⸗ getretene Verſchiebung. Die Einfuhr aus Rußland iſt von 580.4 auf 383.4 Mill. Mark, alſo um 197.0 Mill. Mark zurückgegangen; hiervon entfallen allein 187.2 Mill. Mark auf Getreide. Dagegen bat ſich die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten von 456.5 auf 612.0 Mill. Mark, alſo um 155.5 Millionen Mark gehoben, von denen 113.9 Mill. Mark auf Getreide und 23.5 Mill. Mark auf Edelmetalle, im Weſentlichen Gold, kommen. Bei der Ausfuhr ſind die relativen Veränderungen nur unbedeutend, der Antheil der Vereinigten Staaten iſt um ein Geringes geſtiegen, der Antheil Rußlands iſt um ein Geringes gefallen; abſolut iſt auch bei den erſteren ein Rückgang des deutſchen Exports um 11.2 Mill. Mark, eingetragen in der Poſtzeitungsliſte für 1898 unter Nro. 2473. 5 bei lezterem um 26, Will. Mark zu verzeichnen. Samſtag, 30. Dezember 1893. — Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 30. Dezember. Ueber die Annahme des Jeſuitenantrages des Zentrums durch den deutſchen Reichstag finden wir im „Schwäb. Merkur“ folgende zutreffende Ausführungen, die wir beſonders deßwegen wieder geben, weil ſie die mit dieſem Antrage unlöslich verbunde⸗ nen politiſchen Praktiken der deutſchen Ul⸗ tramontanen in helle Beleuchtung rücken. Das ge⸗ nannte Blatt ſchreibt: Der deutſche Reichstag hat am 1. Dez. mit 172 gegen 188 Stimmen den Antrag des Zentrums angenommen, welcher den Jeſuiten die Thore Deutſchlands wieder öffnet. Nimmer⸗ mehr hätte man es für möglich halten ſollen, daß ſich in der Vertretung unſeres weit überwiegend evangeliſchen Volkes eine ſolche Mehrheit für einen Antrag zuſammen finden würde, der offenkundig ein Gradmeſſer der parlamentariſchen Macht des Zentrums ſein follte! Hatte doch letzteres ſelbſt dieſe Kraftprobe immer wieder weislich verſchoben; dem neuen Reichstag aber glaubte es dieſe Zumuthung ſtellen zu dürfen, und es hat ſich darin nicht verrechnet. Wem verdanken wir dieſes beſchümende Er⸗ gebniß? Daß die Ultramontanen mit ihrem Anhange von Polen, Proteſtlern, bayeriſchen Partikulariſten und— leider — auch evangeliſchen Welſen faſt vollzählig am Platze ſein und ausnahmslos für die Jeſuiten ſtimmen würden, war im Voraus klar; ebenſo die Stellung der Sozialdemokraten. Im⸗ merhin fehlte von letzteren ein Prittel der Abgeordneten, meift unentſchuldigt; alle dieſe Parteien zuſammen brachten daher nur 151 Stimmen für den Zentrumsantrag auf und dieſer wäre niemals durchgegangen, hätten ihm nicht außer den National⸗ weniger Zuzügler geſtellt, vor allem aber durch Stimmenthal⸗ tung oder Fehlen ihrer Mitglieder zum Siege verholfen. So ſtellten die 11 füddeutſchen Volksparteiler 4 Mann Zuzug und alle anderen fehlten, die freiſinnige Volkspartei gab ſo⸗ gar 13 Stimmen für und nur 9 gegen den Antrag ab, doch Thierauf mußte man vorbereitet ſein. Aber auch da noch hätt⸗ der Sieg der Ultramontanen verhindert werden können, wenn nicht von den 93 konſervativen und antiſemitiſchen Abg. zu⸗ ſammen nur 40 Stimmen gegen den Antrag abgegeben worden wären. Wären Konſervative und Antiſemiten ver⸗ hältnißmäßig etwa ebenſo ſtark am Platze geweſen wie die Nationalliberalen und hätten ſie ausnahmslos dagegen ge⸗ ſtimmt, ſo war der ultramontane Anſturm abgeſchlagen. Und nun erſt dieſe matten Erklärungen! Selbſt der Theil der Konſervativen, der gegen die Wiederzulaſſung der Jeſuiten ſtimmte, ließ durch Hrn. v. Manteuffel erklären:„Die Auf⸗ hebung des Geſetzes würde unſerer Ueberzeugung nach unter den augenblicklichen Verhältniſſen der Erbalfung des konfef⸗ ſionellen Friedens nicht förderlich ſein“, ſo daß alſo die An⸗ ſicht auch dieſer Herren in jedem Augenblicke wechſeln kann. Der andere Theil der Konſervativen verſuchte ſeine Stimm⸗ enthaltung durch Hrn. v. Holleuffer damit zu rechtfertigen, daß jedwede Abſtimmung hiebei„in unſeren heimathlichen Wahlkreiſen Diskuſſionen und Erörterungen hervorrufen wür de, welche dem konfeſſtonellen Frieden daſelbſt nicht förderlich wären“; wir denken aber, gerade die Stimmenthaltung dieſer Herren, die den ultramontanen Sieg herbeiführte, wird in jenen nicht ultramontanen Wahltreiſen erſt recht ſolche Erörterungen, allerdings in anderem Sinne, hervorrufen. Und nun ſchließlich die„Reformer“(Antiſemiten)! Für ſie erklärte Herr Lotze, daß ſie dieſe Frage nicht zur Parteifrage machen, ſondern Jedem überlaſſen, zu ſtimmen, wie er wolle. Diejenige Partei alſo, die bei den Wahlen thut, als habe ſie das nationale Gefühl für ſich allein gepachtet, die das deut⸗ ſche Volk von allen fremden Elementen fäubern will, ſie ver⸗ mag überhaupt nicht Stellung zu nehmen, wenn es ſich darum handelt, die geſchworenen Feinde unſeres Reiches, unſerer Glaubensfreiheit und des confeſſionellen Friedens von uns fern zu halten! Nur 5 von den 16 Antiſemiten ſtimmten gegen den Antrag, alle übrigen verhalfen ihm direkt oder indirekt zum Siege. Nur ſo konnte ein Antrag mit ſolcher Mehrheit durchgehen, der in zahlloſen Petitionen an den Reichstag von allen national Geſinnten aufs Schärfſte be⸗ kämpft wurde. Treu und feſt ſtanden dieſer Uebermacht einzig und allein die Nationalliberalen und Frei⸗ conſervativen geſchloſſen gegenüber, leider vergeb⸗ lich. Die Schuld an dem Triumph der Jeſuiten tragen alſo neben den Radikalen vor allem die Konſervativen und Antiſemiten. Das ſei hiemit für alle Zeit ausdrücklich feſtgeſtellt! Die„Hamburger Nachrichten“, das bekannte Organ des Fürſten Bismarck, verurtheilen in Nachſtehendem die Polenpolitik der gegenwärtigen Regierung, indem ſie ſchreiben: Die„Poſt“ beſpricht in einem längeren Artikel die Be⸗ dentung, welche der Handelsvertragsvolitik innerhalb des Rahmens der Geſammtpolitik des neuen Kurſes zukomme. Wir glauben, daß der ſchlimmſte Handelsvertrag, den die Regierung abgeſchloſſen hat, der polniſche iſt. Der Nachtheil der übrigen Handelsverträge, ſo Sr⸗ er auch iſt, beſchränkt ſich auf das wirthſchaftliche Gebiet, der polniſche Handels⸗ vertrag aber richtet politiſche Schäden an, deren Umfang und Folgen unabſehbar ſind. Wie aus den Beilagen zum Geſetzentwurf, Nachtrag zur Gehaltsordnung betr., hervorgeht, kann als Schluß⸗ ergebniß bezüglich der Gehalte, Nebengehalte und Naturalbezüge feſtgeſtellt werden, daß der Vollzug des neuen Gehaltstarifes für die Geſammtheit der unteren liberalen und Freikonſervativen alle anderen Parteien mehr oder Cooooo 2. Seite ngeiger: Mannheim, 30. Dezember. fahren ſollen, einen Mehraufwan ſtanden 3,230,872 M. Auch in Griechenland regen ſich die Dyna⸗ mithelden. In der Nacht auf Freitag erfolgte eine Schlagentzündung im Hauſe des Banquiers Syngros zu Athen. Sie war dadurch verurſacht, daß ein Dynamit⸗ geſchoß über die Gartenmauer geworfen worden war. Die Blätter„Akropolis“ und„Aſty“ betonen, daß zwei Tage zuvor ein gewiſſer Rallis offen zur Rache gegen die Staatsbanqujers und beſonders gegen Syngros auf⸗ gefordert hatte. Bettel⸗ und Drohbriefe, die Syngros erhielt, ſcheinen danach unweſentlich oder zufälliger Natur geweſen zu ſein. Syngros iſt ein anerkannter Wohl⸗ thäter. Ueber die bereits geſtern kurz gemeldeten Vorgänge in Kamer um, die Meuterei der Schutztruppe, lagen bis geſtern Nachmittag im Auswärtigen Amte keine wei⸗ teren zuverläſſigen Depeſchen vor. Es war bisher nur eine amtliche Depeſche eingetroffen, welche meldete, daß die Joßplatte, auf der ſich bekanntlich das Gouverne⸗ mentsgebäude befindet, durch das Gouvernement und die Beſatzung der„Hyäne“ zurückgenommen und daß fünf Mann leicht verwundet worden ſeien. Seitdem iſt eine Störung der Telegraphenleitung eingetreten und mehrfache telegraphiſche Anfragen des Auswärtigen Amtes haben noch keine Antwort gefunden. Ebenſo ſcheint eine erſte Meldung des Gouvernements in Kamerun über den Ausbruch der Meuterei gleichfalls infolge einer Kabel⸗ ſtörung unterwegs aufgehalten und vielleicht zunächſt zu Schiff befördert worden zu ſein. Jedenfalls iſt bis jetzt dieſe erſte Meldung in Berlin noch nicht eingetroffen. Wie hinzugefügt wirb, iſt die telegraphiſche Störung nicht durch die Vorgänge in Kamerun veranlaßt worden, ſon⸗ dern durch eine zufällige Unterbrechung des Kabels zwi⸗ ſchen Bonny und Akkra. Dieſe iſt ſchon wieder beſeitigt, ſobaß Depeſchen ſtündlich eingehen köͤnnen. Aus Braſilien liegt eine Nachricht vor. Der zAgenzia Stefani“ wird aus Rio de Janeiro gemeldet: Die Vertreter der fremden Mächte haſten den Admiral Saldanha, Befehlshaber der Schiffe der Aufrührer, auf ſeine Forderung, ihn als kriegführende Partei zu be⸗ handeln, keine Antwort ertheilt. Auf die Drohung Saldanhas, die Stadt zu beſchießen, ſei ihm von den Commanbanten der fremden Kriegsſchlffe bedeutet worden, die Beſchießung ſei eine äußerſte Maßregel und nicht erechtfertigt. Jedenfalls habe er die Abſicht, die Be⸗ fae zu eröffnen, nicht ohne ſie zwei Tage vorher ekannt zu geben, Aus Stadt und Land. »Mauunheim, 30. Dezember 1899, Aus der Stadtrathsſigung vom 21. Dezember 1898. (Nugetbeikt vom Bürgermeiſtevamt,) Zum Betrieb der Arbeitsanſtalt im Bauhof urde ein Zuſchuß von 250 M. und zur Abhaltun der üb⸗ chen Weihnachtsbeſcheerung für die Zöglinge 68. Zt. 0 ein entſprechender Betrag bewilligt. Nachdem die Dampfwaſchanſtalt im Allgem. (Krankenhauſe fertig geſtellt und dem Betrieb übergeben äſt, werden die einzelnen ſtädt. Aemter angewieſen, die Wäſche Vvon ſaßt an im Krankenhauſe reinigen zu 57 Es wurde ein Ge ührentarif für Reinigung der Wäſcheſtücke aufgeſtellt und genehmigt. ie Lieferung der eichenen Riemenböden und Verlegen derſelben in Asphalt für das neue Volks⸗ Teuilleton. D. Eine Erinnerung au den großen Krieg von 1870%71 bringt der„Voigtl. Anzeiger“ durch folgende Mit⸗ 55 Nach mehr als 28 91857 erhalten wir durch einen zrief Kenntniß über das Schickfal eines oldaten, der ſeit der zweiten Schlacht bei Villiers am 2. ezember vermißt wird und der auch auf dem Kriegerdenkmal in Plauen als vermißt bezeichnet iſt. Wir glauben durch die Veröffentlichung des Brieſes den Angehörigen eine beſondere Weihnachtsfreude zu bereiten. Wird ihnen dadurch doch nach Jahren banger Sorge die Gewißheit, daß der Theure den ehrenvollen Hel⸗ dentod 1 dem Schlachtfelde gefunden und nicht etwa nach ſchwerer Verwundung lange noch gelitten hat. Der Brief lautet:„Ich habe vor kurzer Zeit Plauen beſucht und das dortige Kriegerdenkmal beſichtigt; dabei ſah ich, daß der Ich bin Auguſt Thoß aus Plauen als vermißt bezeichnet wird. 8 bin durch Zufall im Stande, nachzuweiſen, daß diefer oldat nach dem blutigen Ausfalle bei Brie ſur Marne und Villiers am 2. Dezember 1870 von mir als Todter auf dem Feldgelände bei Villiers worden iſt. Wir rückten am 3. Dezember in der Nacht von 12 bis 2 Uhr als Pioniere bis zur Vorpoſtenkette vor Villiers, um für weitere Ausfälle unſeren Truppen Schutz und Deckung zu ſchaffen. Ueber der weiten Fläche, wo der Tod eine ſo reiche Ernte gehalten hatte, war von der Natur eine Schneehülle wie ein großes Leichentuch ausgebreitet. Auf einem mit etwas weniger Schnee bedeckten Gelände ſtießen wir— es war heller Mondſchein— auf eine große Menge von in Mäntel gehüllten Todten; bei weiterem Vordringen fanden wir in kurzer Entfernung Schützen und Franzoſen in großer Anzahl untereinander liegen. Es war hier nach der Angabe unſerer Offiziere die Stelle, wo die Schützen durch Tücher⸗ ſchwenken von den Franzoſen auf binterliſtige Weiſe angelockt worden waren, die geladenen Gewehre in Ruhe zu ſetzen; als die Schützen ſahen, daß die Franzoſen ſich nicht gefangen geben wollten und dieſe Liſt nur gebraucht hatten, um näher herankommen zu können, bemächtigte ſich ihrer eine fürchtbare Wuth. Mit Hurrah ging's trotz des nahen Schnellfeuers vorwärts und es kam zu blutigem Handgemenge. An dieſer Stelle wars, wo wir Halt machten. Es ging an die Arbeft: Schützengräben wi ausgehoben. Wir fanden daäbei Seneral- gebände jenſeits Neckars wurde m Gail Wittwe in Wiesbad ner Franz P. Johann Luginsland Die Großh. Gartendirektion Kärlsruhe gung zur Aufſtellung dreier An ch des hieſigen Schloßgartens hält in Folge deſſen A g dieſer weiteren Anſch 1 5 wird ülfe gegen Tagesg ſtädt. Bauplatz 190 eichnet, wurde ein Gebot in H ſchuß feſtgeſetzten Minimalpreiſes v meter eingelegt. ſtige Lage dieſes Platzes Platz mit keinerlei Stra ſtimmt, daß die Verſteiger ſoll, 11105 das Angebot auf und miitleren Namien und für ple wenſgen Nategorſen hoͤherer Beamten, deren Gehalte* eine Aenderung er⸗ erfordert, der im Be⸗ harrungszuſtand etwa betragen wird: A. gegenüber der ſchließlichen Wirkung des jetzt geltenden Gehaltstarifes vom 24. Juli 1888 1,947,812., B. gegenüber dem thatſächlichen Aufwand zu Anfang des Jahres 1898 2,200,570., C. gegenüber den fruͤheren Gehaltſätzen ꝛc., wie ſie in der Zeit unmittelbar vor 1890 in Geltung Schreibaus beiten im neuen Zur Verhütun boten, an dem Stei thalerſtraße jenſeits bäude der Mannheim⸗Feudenheime der Rudergeſellſchaft„Amieitia“ reichenden S Die Direction de Waſſerwerke, wieſen, den in der von Gas⸗ und Waſſerlei hervorgerufenen mangelha die nöthigen Wieder Der Vorſtand des Sielbaubur Streng, wird ermächtigt, die Bau kanals Namens der Stadtgemeind hiefür aufgeſtellten Bedin eine proviſoriſche Ableitung fabrik nach einem Kanal der Cem n jeder Beziehun Hofbericht. Der Großh ſind geſtern Nachmittag 1 Uhr 30. Karlsruhe zurückgekehrt. Am Ba der Großh. Herrſchaften anweſend lzing und die Hofdame reiherr von Edels mittags machte der der Großherzoglichen bis zum Abend die Vorträge de Sternberg und des Legationsraths Dr. Die Großherzo rzogin zwar in e noch genöthigt, Charakter der Erkrankung auf Influenz * Zum neuen bad die auf Grund des bis der 2. Kammer zugegan aber nicht mehr oder in geringerem verbleiben nach den Beſtimmungen d Beamten, die ſie am Schluß des Jahre ziehen, im Allgemeinen ungeſchmälert; weit in Wegfall, als die für ihre orausſetzungen öchſtgehalt zuzüglich der Alters am Schluſſe des Jahres 1893 he auffallende Gehaltszulagen überſchr Vorſchrift ſoll auch für folche genen Nacht es dahier vergeben. Nach Anzeige des Tiefbauamts werden die Erdar⸗ Stadtpark in etwa 3 Wochen vol⸗ g von Unfällen erſcheint es ge⸗ gweg vom Neckarvorland nach der Käfer⸗ zwiſchen dem Stationsge⸗ r Bahn und dem Bootshaus zu heiden Seiten ein, chutz gewährendes Geländer, anzubringen. erhält Auftrag zur Herſtellung dieſes Schutzge⸗ r ſtädtiſchen Gas⸗ und wie das Sielbaubureau heimer Straße in Folge Vornahme reſp. Kanaliſationsarbeiten uſtand ſofort zu beſeitigen, ngen anzuordnen. eaus, Herr Ingenieur ten des Meerfeld⸗ e von den Unternehmern Der Mannheimer Cementfabrik wurde unter gungen die Genehmigung ertheilt, Waſſer der Cocosnußbutter⸗ entfabrik in der Seilerſtraße Auf Anfrage des Sielbaubur mitgetheilt, daß die Geſuche um Anſch mit fortwäh Kanaliſatio nur nach der Reihe Das ehemals B Nr. 40, wird vom 1 Waibel hier verpachtet, ſtädtiſchen Sch afen ſtatt, welche i ngen bezeichnet werden muß. Die ſpritze wurden als vorzüglich allgemei Für das Allgemeine Kran eines Gaskochherdes genehmigt. eaus wird demſelben luß der Piſſoirs render Waſſerſpülung an die „gleich allen übrigen Entwäſſerungsgeſuchen nfolge des Einlaufes zu prüfen ſind. ender'ſche Anweſen, Januar 1894 ab an Maur ontag Nachmittag fand eine ffsdampfſpritze im hie igen Rhein⸗ als außerordentlich ge⸗ iſtungen dieſer Dampf⸗ n anerkannt. kenhaus wird die Anſchaffung und die Großherzogin inuten aus Freiburg nach nhof waren zum Empfang der Oberſtſtallmeiſter von reiin von Schönau und im Groß⸗ ſterin von eim, der Geheimerath der Flügeladjutant Oberſt Müller. Nach⸗ Großherzog Beſuche bei den Mitgliedern Hierauf hörte der Großherzog s Geheimeraths itten wird. zu einer en, vertreten banc und zur anderen Hälfte an Schreiner hat ihre Geneh⸗ ſch ertheilt. Ranſk zur thunlichſt ba agſckulen. Einſtellung ebühren ermächtigt. Nr. 8 a, nun mit Nr. 18 öhe des vom Bürgeraus⸗ on M. 33.— pro Quadrat⸗ ſicht auf die außerordentlich gün⸗ ſowie in Anbetracht, daß diefer ßenkoſten belaſtet iſt, wird be⸗ ur dann angeordnet werden 40.— pro Quadratmeter er⸗ Miniſterium des welche aus Anlaß halten bezw. unter Inanſpruchnahme von Zahlungsſtundung Heu bezogen haben und mindeſtens/ ihrer geſammten S werden ange⸗ einer auf Veranlaſſung des gehabten Erhebung in den letzten 14 Jahren von 9,102 auf 9,228 am 1. Januar 1898 geſtiegen, während die Bevölker⸗ ungszahl von 1,507,179 auf 1,657,867 Seelen wuchs. Während ſomit im Jahre 1879 eine Wirthſchaft auf 165,8 Einwohner kam, trifft nach dem Stand vom 1. Janunr 1893 eine Wirth⸗ ſchaft erſt auf 179,6 Ginwohner. Das Verhältniß hat ſich ſomit erheblich günſtiger geſtaltet, namentlich wenn berück⸗ ſichtigt wird, daß ſich die Zahl der Wirthſchaften in den beſden größten Städten des Landes, Mannheim und Karls⸗ ruhe, in den letzten 14 Jahren um 400 vermehrt hat. Bei dieſer Sachlage kann in der gegenwärtigen Zahl der Wirth⸗ ſchaften ein Anlaß zu erheblichen Bedenken nicht erblickt werden, wohl aber müßte eine weitere Vermehrung der Wirth⸗ ſchaften ohne Rückſicht auf das vorhandene Bedürfniß als ſittliche Gefahr bezeichnet werden. Daß die beſtehenden Vor⸗ ſchriften über die Ertheilung der Schankkonzeſſionen im Groß⸗ herzogthum mit der gebotenen Strenge zur Anwendung kommen, dürfte ſchon daraus hervorgehen, daß im Durchſchnitt der Jahre 1882—91 jährlich 435 Wirthſchaften genehmigt wurden, während in 102 1 1 0 jährlich, ſomit in 19 pöbt ſämmtlicher Fälle die erbe worden iſt. Lindenhofſtraße ermeiſter Georg Freiherrn von errſchaften haben die Erb⸗ Befinden verlaſſen, doch zu bleiben, a hindeutet. chen Gehaltstarif. Nebengehalte, erigen Tariſs bewilligt, im neuen, rag zum Gehaltstarif etrage vorgeſehen ſind, eſetzentwurfs den 8 1893 bereits be⸗ ſie kommen nur inſo⸗ ewilligung maßgebend oder der bisherige ulage der vom Beamten leideten Amtsſtelle durch Dieſe letztere Nehengehalte gelten, die einem Beamten zur Ergänzung der Bezüge auf ſein früheres Ein⸗ aben Kenntniß, was einzelne der armen K eichen wie Holzblöcke hart gefroren waren, gelitten haben mochten. Ab und zu erſchienen Trainſoldaten, die auf Leiter⸗ So kam ich guch an einen Gefallenen, in deſſen Nähe, etwa fünf Schritte entfernt, ein anderer Todter, dem Mantelabzeichen nach ein Unteroffizier, lag. Vor dem Gefallenen lagen einzelne Briefſchaften ver⸗ ſtreut umher; in Gegenwart einiger Soldaten hob ich einen von dieſen Briefen auf, in dem eine Phokographie eingeſchlagen war, welche der arme Kamerad, wohl als Talisman auf der Bruſt getragen hatte. riſſen. Bei dem matten Schein eirn laſen wir den Brief, der den Poſtſte das ſehnſuchtsvolle Schreiben eines Wunſch auf baldiges Wiederſehen ausgeſprochen wurde. Aus der Adreſſe ſahen wir, daß der Todte lag auf der linken Seite, ein Schuß di linken Auge muß ihn ſofort getödtet haben. Blute am Boden feſtgefroren. trotz der unausgeſetzten Grüße, ſendet wurden, wagen die Todten abfuhren. beides an mich. verloren gegangen, das Bild aber vielleicht iſt es durch Sie möglich, e ſenderin wieder zurückgelangen zu laſſen.“ Die Photographie, gefertigt in Plauen bei Axtmann, ob. Graben 3, welche wir ſerer Geſchäftsſtelle niedergelegt eite die Bemerkung:„Aufgehoben auf dem Schlachtfelde von Villiers, entnommen aus drei Briefen von dieſem Mädchen, am 8. Dezember früh, zwiſchen 2 und 3. Uhr, von dem Gefallenen Aug. Thoß in Gegenwart von 2 Pionieren 4. Comp.“ Wie uns noch mitgetheilt wird, ſtand der Soldat Auguſt Thoß beim Schützenregiment Nr. 108, 8. für die Abſenderin an un haben, enthält auf der Rückf manchen Todten, ite gelegt werden mußte. verzerpte derhar gekrümmte Haltung luſige en. Jueſederke he antel war vorn aufge⸗ ter brennenden Cigarre mpel Plauen trug; es war Mädchens, in dem der Auguſt Thoß hieß; er irch den Kopf über dem Er war in ſeinem Trotz unſerer Abſpannung und die uns von Paris her ge⸗ waren wir Alle durch den Brief auf's Tieſſte erſchüttert. Ich mochte Brief und Bild einer Landsmännin nicht in franzöſtſchen Boden treten laſſen und nahm de Der Brief iſt mir leider ſchon in Frankreich ſende ich Ihnen anbei; s in die Hände der Ab⸗ — Bei der Limesforſchung im Odenwald ſoll ſich folgende heitere Geſchichte zugetragen haben. barer Nähe eines Odenwaldortes wurden 2 etwa 150 m von einander entfernt liegende römiſche Kaſtelle ausgegraben, wo⸗ bei nicht nur die Umfangsmauern mit Thoren und Thürmen bloßgelegt, ſondern auch zahlreiche, werthvolle Funde gemacht wurden. Die intereſſanten Ausgrabungen zogen viele Schau⸗ chte der Oberförſter ſeine ganze ameraden, deren In unmittel⸗ Emmen, über den bisherlgen deent ſeiner Amtsſtelle hinaus belaſſen worden find. Bei ten in 8 23 der Gehaltsordnung bleibt die außerordentliche Zulage, die auf Grund des neuen Geſetzentwurfs gewährt wird, außer Betracht, jedoch darf der Geſammtbezug des Beamten den Fecpſigedal, ſeiner Amtsſtelle nach dem neuen Tarife nicht überf Rach. für die Anrechnung wandelbarer Bezüge nicht in Be⸗ racht. Anwendung der Vorſchrif⸗ eigen. Ebenſo kommt jene außerordentliche „Zur Beſeitigung der Futternoth. Das Großh. W hat verfügt, daß den Gemeinden, er diesjährigen Futternoth Vorſchüſſe er⸗ uldigkeit längſtens bis 31. Januar 1894 an die Central⸗ kaſſe für Gewerhe, Landwirthſchaft und Statiſtik entrichten, für den Reſt Friſt bis Ende des Jahres 1894 gewährt wird. Auch wird in dieſem Falle für alle vor dem 3l1. Dezember 1894 geleiſteten Zahlungen ein Nachlaß von ½ Pf. für 1 M. und jeden vollen Monak, alſo von 2,4 pCt. für das Jahr ge⸗ währt.— Vereinen, die aus einem der oben bezeichneten An⸗ läſſe Zahlungen an die Staatskaſſe zu leiſten haben, ſollen die gleichen 8 werden, daß für ihre Schuldbetreffniſſe Gemeinden ſich verbürgt haben oder noch verbürgen. Die eträge, für welche Kede übernommen iſt, werden bei Berechnung der zu leiſtenden Ab⸗ ſchlagszahlung der Schuldbetreffniſſe den Gemeinden beigezählt. Das Großh. Miniſterium hat weiter, um den Landwirthen den ferneren Bezug von Kraftfutter⸗ und Streu⸗ mitteln zu erleichtern, angeordnet, daß die unterm 24. Junt d. J. getroffenen Beſtimmungen mit folgenden Aen⸗ derungen bis auf weiteres aufrecht erhalten werden: a) Die Beſteller haben ¼ der Kaufpreiſe baar zu bezahlen, während vorſchüßlich auf die Staatskaſſe übernommen werden kön⸗ nen; p) werden Beſtellungen von Vereinen(landwirthſchaft⸗ fa di und Konſum⸗Vereinen) gemacht, ſo hat jeweils v die den Betrags eine Gemeinde die finsse zu übernehmen; e) die Vorſchüſſe der Staatskaſſe ſind zum Schluſſe des Jahres 1894 wieder zu erfetzen. Für alle vor dieſem Zeitpunkte geleiſteten Zahlungen wird ein Nach⸗ laß von ½ Pfennig für 1 Mark und jeden vollen Monat, alſo von 2,% für das Jahr gewährt. ergünſtigungen unter der Vorausſetzung gewährt ückzahlung des auf die Staatskaſſe zu übernehmen⸗ erſelben längſtens bis »Die Zahl der Wirthſchaften in Baden iſt nach Reichsamts des Innern ſtakt⸗ ene Wirthſchaftserlaubniß verſagt Das Laudesbad in Baden⸗Vaden war ſeither in den Monaten Gade a Februar und März, ſodann von Anfang Mai bis war dasſelbe geſchloſſen. lich, den Wünſchen jener Kurbedürftigen, welche bereits im April das Landesbad benutzen wollten, gerecht zu werden. Das Großh. Miniſterium des Innern hat nunme rangeordnet, daß mit Wirkung vom nächſten Jahre ab das Landesbad im Monat März eröffnet und bis zum Spätjahr, ſolange ein Bedürfniß hiefür vorhanden iſt, im Betrieb erhalten, in den Wintermonaten aber geſchloſſen werden ſoll. nde Oktober geöffnet; in den anderen Monaten Infolge deſſen war es nicht mög⸗ Der Reinertrag der Main⸗Neckarbahn iſt berechnet ür 1894 auf 2 460 590 M. und für 1895 auf 2 765 940 M. n dieſem nehmen die drei Staaten Preußen, Heſſen, Baden nach Verhältniß der Baukapitalien Theil. Letztere werden in der Budgetperiode 1894/95 vorausſichtlich betragen im Gan⸗ zen 24 451 714., wovon auf Baden rund 8 497 200 M. ent⸗ fallen. Hiernach ergibt ſich ein badiſcher Antheil am Rein⸗ ertrag von rund 855 078 M. für 1894 und 961 190 M. für 1895. Neujahrskarten, die in offenem Briefumf lag als Druckſachen für drei Pfennige von der Poſt befördert werden ſollen, dürfen nach§ 15 der Poſtordnung die Anſangsbuch⸗ ſtaben der üblichen Glückwünſche und außerdem Ort und Tag der Ueberſendung ſchriftlich enthalten. Es können alſo außer dem gedrukten Namen des Abſenders auf die Karten Bemer⸗ kungen wie„U. G. z..“„H. Gl.“,„p..“,„H. G. z. n..“ freie Zeit bei den Ausgrabungen zu und zeichnete ſich dadurch aus, daß er über jedes neue Ergebniß der Ausgrabungen die kühnſten Vermuthungen aufſtellte. In der Mitte zwiſchen den beiden Kaſtellen entdeckte man die gut erhaltenen Grund⸗ mauern eines mäßig großen, viereckigen Gebäudes. Während der die Ausgrabungen leitende Streckenkommiſſär über Zweck und Bedeutung dieſes Hauſes zunächſt keine befriedigende Er⸗ klärung zu finden wußte, meinke der Oberförſter, das Gebäude ſei das den beiden Kaſtellen gemeinſame Offtzierskaſino ge⸗ weſen. Eines Morgens, während der Oberförſter zufällig nicht zugegen war, wurde innerhalb des Gebäudes eine grö⸗ ßere Steinplatte bloßgelegt. Um nun dem Oberförſter einen Streich zu ſpielen, ließ der Streckenkommiſſär raſch in eine Platte die Buchſtaben C. A. S. I. N. O. einmeißeln und ihnen durch Auftragen von Erde und Kohlenſtaub ein alterthüm⸗ liches Anſehen geben. Dann wurde die Platte wieder an thren alten Platz verbracht. Am Nachmittag war der Ober⸗ förſter wie gewöhnlich wieder zur Stelle. Nun wurde die Platte aus gegraben und natürlich auch die Inſchrift entdeckt, Der Streckenkommiſſär ſtellte ſich, als wollte er die Inſchrift entziffern und meinke, das 0 heiße zweifellos Cäſar und das 4 Auguſtus; der Oberförſter aber ſtieß einen Freudenſchrei aus und ſagte, die Inſchrift bedeute nichts anderes als Ca⸗ ſino, die Platte ſei offenbar über der Eingangsthüre des Hauſes angebracht geweſen, und es ſei nur zu bedauern, daß nicht auch die Jahreszahl darauf angegeben ſei. Die Platte wurde noch am Abend in die Remiſe des Forſthauſes ver⸗ bracht. Am nächſten Tage verfügte ſich der Oberförſter ſchon in aller Frühe in ſeine Remiſe, um den intereſſanten Fund nochmals zu beſichtigen. Schon von Weitem nahm er wahr, daß an der Platte vorn ein Stückchen abgeſchlagen war, und als er die Inſchrift beſah, lautete ſie jetzt A. 8. I. N. O. (dem Eſel!) —Geſchmackloſigkeiten auf dem Gebiete der Vereine. Ein Mitarbeiter der„Münch. N. Nachr.“ hat aus dem Nürnberger Adreßbuch für 1884 herausgerechnet, daß Nürnberg zur Zeit nicht weniger als 1085 Vereine zählt, darunter 25 Radfahrervereine und 20 Pfeifen⸗ und Rauchelubs. Unter den Vereinen findet man ſolche mit gar ſonderbaren Namen ſo z. B. A⸗B⸗C⸗Club“,„Hongkong“,„Eiszapfen“, Nachtlichter!,„Die Rothen“, „Schlapperratzen“,„Naſenverein“ 1 „Orden der Glatzköpfe“,„Gelbe Rilben“, u, f. w. „Saufelub“,„Sauſteufel“, „Stehkragen“,„Unſchuld“, ———— —— Mannheim, 30. Dezember. General Anzeiger. 8. Seite. und außerdem„Mannheim, 81. Dezember 1893“ oder Mann⸗ heim, 31. 5 geſchrieben werden. * Beſchäftigung von Arbeitsloſen mit Steinklopfen. Vom ſtädtiſchen Tiefbauamt wird uns mitgetheilt, daß geſtern, Freitag, von 400 Angemeldeten, welche Arbeit hätten finden können, nur 136 die Arbeit aufgenommen haben. hm. Verbeſſerung der Lage der Arbeiter der Kom⸗ poſtfabrik. Man ſchreibt uns: Daß ſich zur Verbeſſerung der Lage der Arbeiter oft mehr erreichen läßt, wenn man be⸗ ſtehende Mißſtände in geeigneter Weiſe zur Kenntniß der zu⸗ ſtändigen Organe bringt, als wenn man ſie gleich zur Er⸗ regung von Unzufriedenheit und zu Agitationszwecken miß⸗ braucht, ſehen wir an der hieſigen ſtädtiſchen Kompoſtfabrik. Nicht nur, daß auf Anregung des Abg. Baſſermann die Löhne der Arbeiter in der Kompoſtfabrik im Laufe des letzten Jahres erhöht worden ſind— die Stadt hat auch einem diesbezüg⸗ lichen Wunſche des Evangeliſchen Arbeitervereins Folge gebend, mit dem neuen Jahr den Angeſtellten der Fabrik alle 14 Tage einen freien Sonntag gewährt. Nur die Fuhrleute haben auch an dem freien Sonntag eine Stunde zur Fütterung ihrer Thiere auf der Fabrik anweſend zu ſein. Bisher hatten die Angeſtellten der Fabrik im allgemeinen Sonntags⸗ dienſt bis Miktags um 12 Uhr und waren die Reparaturar⸗ beiten, wie auch der Hufbeſchlag der Pferde für den Sonntag vorbehalten. Die den Angeſtellten der Kompoſtfabrik hocher⸗ freuliche Neuerung wurde am Sonntag vor Weihnachten durch Herrn Bürgermeiſter Klotz auf der Fabrik ſelbſt öffent⸗ lich bekannt gegeben. * Eunichtung eines Getreidemarktes in Ludwigs⸗ gafen. Der Ludwigshafener„Neue Pfälz. Kurier“ bringt folgenden auch für Mannheim nicht unintereſſanten Artikel: Die Errichtung eines Getreidemarktes in Ludwigshafen dürfte von maßgebender Seite ernſtlich in's Auge gefaßt werden. Wer mit den Verhältniſſen an der Mannheimer Getreidebörſe vertraut iſt, dem iſt nicht unbekannt, daß dieſelbe den pfälzi⸗ ſchen Getreideverkehr nicht in genügendem Maße berückſich⸗ ligen kann, und es wäre deshalb für den Getreidehandel ſo⸗ wohl als für die pfälziſchen Getreideproduzenten von größtem Vortheil, wenn am hieſigen Platz ein Getreidemarkt, mit dem eine Zuſammenkunft der Müller und Händler verbunden wäre, in's Leben gerufen würde. Gleichzeitig könnte auch im In⸗ tereſſe unſerer vorderpfälziſchen Landwirthe die Eröffnung eines Strohmarktes in's Auge gefaßt werden, deſſen Exiſtenz hier ſchon ſehr oft vermißt wurde. Als geeigneten Platz zur Abhaltung dieſer Märkte erlauben wir uns den Platz am Eiſenbahnviadukt an der Prinz⸗Regentenſtraße in zu bringen, in deſſen Nähe ja auch Reſtaurationslokale ſich befinden, woſelbſt die Geldgeſchäfte erledigt werden könnten. «Beſfitzwechſel. Verkauft wurden: Haus J8, 12 von Herrn Peter Doſtmann an Herrn Kfm. Wilhelm Krieger, Haus U 6, 17(an der Ringſtraße) von Herrn Maurermſtr. Gg. Fucke hier an Herrn Hauptlehrer Hermann und Ludwig Haas hier, Schwetzingerſtraße 116a un Schwetzingerſtraße 116b von Frau Carol. Bub Wwe. hier an Herrn Johann on in Pforzheim. Sämmtliche vier Abſchlüſſe erfolgten durch Agent Adam Boſſert, J 5, 2. * Die Flügelradgeſellſchaft Mannheim feierte am 23. Dezember ihre Beſcheerung im großen Sgale des Kaſinos“. Wie bei einer gegen 300 Mitglieder zählenden Geſellſchaft nicht anders zu erwarten ſtand, waren die Räume ſtark be⸗ ſetzt. Der Abend geſtaltete ſich zu einem wirklich genußreichen durch das abwechslungsreiche, ſehr gut durchgeführte Pro⸗ gramm, welches Chorlieder, Doppelquartetts, Quartetts und Geſangsſolis enthielt. Die Flügelradgeſellſchaft, die erſt zwei Jahre exiſtirt, darf mit größter Genugthuung auf dieſe Ver⸗ anſtaltung zurückblicken. Der über ein halbes hundert Sänger ſtarke Chor verfügt über gute Stimmmittel. Duftig und fein wurden die Chornummern vorgetragen, während der markige Kärthnerliedermarſch durch ſeine Friſche und Präziſion er⸗ quickte. ie D lquartetts und Quartetts, ausſchließlich aus der zaktivität entnommen, leiſteten ſehr gutes. Ueberhaupt hat die 5 Zuſammenklang der Stimmen, die deutliche Ausſprache wie die richtige dynamiſche Ausarbeitung der verſchiedenen Nummern das beſte Lob zu beanſpruchen. Als Sopran war räulein Nagel gewonnen. In ihr begegneten wir einer ehr begabten Concertſängerin, deren wohllautender Stimme zu lauſchen, Genuß iſt. Fräulein Nagel wurde durch den großartigen Beifall zu Zugaben veranlaßt. Herrn Völkers Tenorſolo fand ebenſo die wohlverdienteſte Anerkennung. Arbeitet dieſer Verein ebenſo rührig, wie er begonnen, weiter, ſo muß er noch recht erfreuliche Reſultate zeitigen.— Ein rohes Tänzchen hielt die Geſellſchaft noch bis an die Grenze es„polizeilich Erlaubten“ in animirteſter Stimmung zu⸗ ſammen. * Der Gewerbe⸗ und Induſtrieverein dahier hat im Verein mit dem Verband deutſcher Gewerbevereine nach⸗ ſtehende Petition an den deutſchen Reichstag gerichtet: „Die von der hohen Reichsregierung geplante Beſteuerung der Buittungen und Frachtbriefe wird die Kleingewerbetreibenden im empfindlicher Weiſe belaſten. Die Großinduſtriellen werden ſelten in die Lage kommen, eine große Zahl von Quittungen auszuſtellen, da die Ausgleichung der Schuldforderungen ſich bei dieſen doch meiſt in anderen Formen vollzieht. Nur die Kleingewerbetreibenden, welche gezwungen ſind, in kleinen Be⸗ trägen ihre Forderungen mittelſt Rechnungen einzuziehen und darüber Quittung auszuſtellen, werden dle hier vorgeſehenen Die Stimme des Blutes. Kriminal Roman in zwei Bänden von Fortuns de Boisgoben!. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nachbruck verbolen.) (Fortſetzung.) 8¹ Der Mann ſchien nach Veſinet gehen zu wollen, und ohne wiſſen weshalb, bildete ſich Fräulein Lanoue ein, daß kieſer Mann der Gatte jener armen Frau ſei, der ſie vorhin ein Geldgeſchenk gemacht. Bon ihrem Beobachtungspoſten aus begann ſte den Mann eingehend zu beſichtigen, und ſie ſagte ſich, daß ſein Aeußeres ſo ziemlich der Vorſtellung entſpreche, welche ſie ſich von einem verarmten Edelmann mache. Er war groß, ſchlank, ein wenig gebeugt, hielt ſich aber dennoch ſehr gut unter ſeinen ſchäbigen Kleidern, und ſeine verwüſteten Züge waren von ziner gewiſſen Vornehmheit. Er war blond, begann aber be⸗ beits zu ergrauen, obſchon er noch nicht alt wa. „Ja, das muß er ſein,“ murmelte die Erzieherin. Um ch hiervon zu überzeugen, hätte ſie ihm blos zu folgen ge⸗ raucht. Dies wäre indeſſen ein Fehler geweſen, da ſie Alles zermeiden mußte, um die Aufmerkſamkeik dieſes Menſchen zu egen, der möglicherweiſe den Mörder der Gräfin von Mutce annte und den man ihrer Anſicht nach überwachen mußte. Zudem erblickte ſie jetzt auf der anderen Seite des Weges den Kommandanten, der zu ihr emporſchaute und ſie jetzt ehr⸗ irbietig grüßte. Seine Eigarre rauchend, war er hierher ge⸗ ommen, ohne auf dieſe Begegnung vorbereitet zu ſein, die in⸗ zeſſen Beiden nur angenehm ſein konnte Eilig ſtieg Helene den Hügel hinab, inen kräftigen Händedruck mit einander. „Sie haben offenbar Ihre Armen beſucht,“ ſagte Georg, zund wollen jetzt nach Frenes heimkehren, wo Mareelle ſich n Ihrer Abweſenheit ſehr langweilen muß. Ich möchte gern u Hauſe ſein, wenn Herr von Muice heimkommt. Wollen und ſie wechſelten e Intonation, der ſchöne Steuern zum größten Theil aufbringen müſſen. Ebenſo wer⸗ den bei einer Beſteuerung der Frachtbriefe die Kleingewerbe⸗ treibenden hiermit am meiſten betroffen. Die Großinduſtriellen, welche ihre Produkten waggonweiſe verladen, bedürfen hier⸗ für nur eines Frachtbriefes, während die Kleingewerbe⸗ treibenden bei Bezug desſelben Quantums unter Um⸗ ſtänden 100 Frachtbriefe nöthig haben und ſo den hundert⸗ fachen Betrag der Steuern zu entrichten gezwungen ſind. Die Laſten, welche aber gerade den Kleingewerbetreiben⸗ den nicht nur durch die vielfach drückenden Beiträge für Krankenkaſſen⸗, Unfall⸗, Invaliditäts⸗ und Altersverſiche⸗ rung auferlegt ſind, auch die vielen Schreibereien, welche dieſe Geſetze im Gefolge haben, die ſich bei Einführung der Sonn⸗ tagsruhe im Handwerk weſentlich erhöhen werden, erregen ſchon jetzt große Unzufriedenheit, die ſich noch bedenklich ſtei⸗ gern dürfte, wenn durch immer neue Laſten und Unbequem⸗ lichkeiten die Kleingewerbetreibenden immermehr gezwungen werden, einen großen Theil ihrer Zeit auf die Erfüllung der geſetzlichen Obliegenheiten zu verwenden und gewiſſermaßen gezwungen werden, noch beſondere Gewerbeſteuer zu zahlen. Es iſt wohl eine Forderung der Gerechtigkeit, wenn wir die ergebene Bitte ausſprechen:„Hoher Reichstag wolle von der Beſteuerung der Quittungen und Frachtbriefe abſehen und den beſtehenden Laſten nicht neue, durch die Art ihrer Ver⸗ theilung und der mit der Erhebung verbundenen Zeitverſäum⸗ niß, das Kleingewerbe beſonders hart drückende Steuern hin⸗ zuzufügen.“ *Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird morgen Sonntag im Sylveſter⸗Gottesdienſt Nachm, 4 Uhr in der Trinitatiskirche 2 Chöre zum Vortrag bringen, a.„Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ von S. Vierling,(neu) b.„Des Jahres letzte Stunde“ von J. P. Schulz. Auf die öffentlichen Vorträge über BVerwendung von Gas zu Koch⸗ und Heizzwecken, welche am Dienſtag, 2. Januar, Abends 5 Uhr, Donnerſtag, 4. Januar, Abends 6 Uhr und Samſtag, 6. Januar, Abends 7 Uhr von Fräulein Hohtmann aus Hannover im Aulaſagale der neuen Real⸗ ſchule gehalten werden, ſei das verehrliche Leſerpublikum noch⸗ mals aufmerkſam gemacht. Insbeſondere ſei darauf hinge⸗ wieſen, daß auch Köchinnen zu den Vorträgen Zutritt haben und Einlaßkarten für dieſelben ebenfalls bei der Direction der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke(K 7,), jedoch nur heute noch, zu erhalten ſind. * Froſt. Das Thermometer iſt in der vergangenen Nacht abermals nicht unbedeutend geſunken; daſſelbe zeigte heute früh 6 Grad Kälte. * Treibeis. Seit heute früh bringt der Neckar ziemilch ſtarkes Treibeis. „ Todesfall. Nach ſchwerem Leiden verſchied geſtern früh der Director der Köſter ſchen Bank, Herr v. Zuecal⸗ maglio, der frühere Director der hieſigen Reichsbankhaupt⸗ ſtelle. Der Verblichene ſtand in der hieſtgen Bürgerſchaft in hoher Achtung und genoß namentlich in den hieſtgen Handels⸗ kreiſen wegen ſeines biederen offenen Charakters und ſeiner großen Geſchäftskentniß allgemeines Anſehen. “Exploſion. In dem Filialladen des Herrn Koch in H 2 explodirten geſtern Nachmittag einige Feuerwerkskörper, ſogenannte Fröſche. Der Schaden iſt ein ganz unbedeutender. Derſelbe beläuft ſich auf ca.. Mark. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 31. Dez. Das Maximum des Hochdrucks von über 780 mm bedeckt jetzt die Niederlande, Norddeutſchland, das öſtliche Bayern, Deutſch⸗Oeſterreich und Ruſſiſch⸗Polen. Vom Nordkap her iſt ein Luftwirbel gegen Süden im Anzug, der aber vorerſt ohne Bedeutung bleibt. Bei vorherrſchend nördlichen Winden iſt für Sonntag und Montag Morgens theilweiſe nebliges, tagsüber heiteres Froſtwetter wie bisher in Ausſicht zu nehmien. — Aus dem Grofherzogthum. * Seckenheim, 29. Dez. Ein lebensmüder Familienvater von hier ſuchte ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende zu machen. Die That wurde jedoch rechtzeitig entdeckt und man fein den Lebensmüden ab, der bald wieder zum Bewußt⸗ ein kam. * Heidelberg, 29. Dez. Prof. Erdmannsdörffer hier iſt von der Königl. Schwediſchen Geſellſchaft der Wiſſenſchaften zu Upfala zum ordentlichen Mitglied derſelben ernannt wor⸗ den.— Nach langen und ſchweren Leiden ſtarb ein geachteter Mitbürger, Herr Stabsarzt a. D. Henkenius dahier im Alter von 66 Jahren. *Walldürn, 29. Dez. Nach einer hier eingetroffenen Nachricht wurde der Staatsvertrag wegen Erbauung der Bahn Walldürn⸗Amorbach 902 0 Baden und Bayern ge⸗ ſchloſſen. Damit iſt glücklich der erſte Schritt zur Erreichung des lange Jahre erſtrebten Zieles gethan. Freiburg, 29. Dez. Für die Univerſität Frei⸗ burg iſt für 1894/95 eine Erhöhung der Staatsdotation von M. 431 890 auf M. 462 000 erforderlich. Zur Vervollſtän⸗ digung des theologiſchen Unterrichts wird die Berufung einer außerordentlichen Lehrkraft in Antrag gebracht; auch ſollen in der philoſophiſchen Fakultät 10 5 neue Extraordinariate geſchaffen werden. Sodann ſoll die Umwandlung zweier außerordentlicher Profeſſoren in ordentliche erfolgen um zwei akademiſchen Lehrern die wohlverdiente Anerkennung ihrer wiſſenſchaftlichen Stellung und ihrer Lehrthätig⸗ keit zutheil werden zu laſſen. Neben den Mitteln für mäßige das junge Mädchen;„denn ich habe mit Ihnen zu Ich habe ſo Manches erfahren und kann das nur J vertrauen.“ „Es handelt ſich „Ja Ihnen Alles erzählen und Sie werden mir dann Ihre Anſicht ſagen.“ Und Fräulein Lanoue berichtete getreu über ihren Beſuch bei Frau Maurevers. „Dieſer Menſch muß den Mörder kennen,“ erwiderte der Kommandant, als Helene 0 hatte;„nur iſt mir ſein Benehmen unerklärlich. ederic ſprach mit mir ſchon am erſten Tage von dieſem Revolver, den er in dem Koupee, welches er in Chatou verließ, vergeſſen hatte, und dieſer Beamte muß ihn ſofort gefunden haben. Wer weiß, ob er nicht auch geſchoſſen hat?“ „Er kannte weder Frau von Muice, noch Herrn von Meſtras,“ warf Helene ein. Möglicherweiſe iſt er von Jemandem bezahlt worden, um 7— die Gräfin zu tödten und Mederie in Verdacht zu bringen.“ „In dieſem Falle hätte er den Revolver behalten.“ „Möglicherweiſe geſchah das Abgeben desſelben auf Ge⸗ heiß des Komplicen, in deſſen Dienſten er ſteht. Dieſer Herr Zugführer beſitzt eine Vergangenheit, die zu jeder möglichen und unmöglichen Vorausfſetzung ermächtigt, und der erſte Punkt, über welchen wir uns klar werden müſſen, iſt, ob Ihnen ſeine Frau die Wahrheit geſagt hat. Ich habe einen Freund im Verwaltungsrath der Weſtbahngeſellſchaft, und dieſer wird mir gerne zu Dienſten ſein.“ „Und Sie? werden Sie keinen Verſuch machen, um mit dem Unterſuchungsrichter zu ſprechen?“ fragte Helene, „Jetzt noch nicht Zudem habe ich ihm noch nichts Poſt⸗ tives zu melden. Später, wenn ich einmal über dieſen herab⸗ ekommenen Gentleman ins Reine gekommen, werde ich mich eim Unterſuchungsrichter melden. Ich muß aber auch wiſſen, wer ſeine vornehme Gattin iſt, und ob es im Königreich Neapel jemals Fürſten Namens Orbitello gegeben. Ebenſo werde ich mich über 9 Grafen Golymine erkundigen, der nen an⸗ 155 um Mederic, wie?“ bir den Weg gemeinfam zurücklegen? Ich wollte Ihnen gerade den Vorſchlag machen,“ verſetzte Fürſtin in der laut Angabe dieſer Pariſer Welt ſe allgmi Nufbeſſerung der Profeſſorengehalte und die nach der Ge⸗ haltsordnung aufallenden Zulagen erſcheint auch ein Mehr⸗ aufwand für die Averſen einzelner Inſtitute nothwendig. Tagesneuigkeiten. — München, 29. Dez. In der heutigen Verhandlung der Strafkammer betreffs Hehlerei der bei dem vierfachen Raubmorde in Salmdorf geraubten Werthſachen wurde zweifellos feſtgeſtellt, daß Taglöhner Rattenſteller den Raub⸗ mord verübt hat. Rattenſteller hat ſich in der Zelle erhängt. — Friedrichsruh, 27. Dez. Das Befinden des Fürſten Bismarck iſt anhaltend gut und entbehren die gegentheiligen Meldungen erfreulicher Weiſe jeder Begründung. — Berlin, 28. Dez. Zum Großen Loos der Rothen Kreuz⸗Lolterie hat ſich, wie der„Voſſ. Ztg.“ aus Neuſtadt in Oberſchleſien berichtet wird, noch ein dritter Bewerber gemel⸗ det, ein Gaſtwirth aus Deutſch⸗Raſſelwitz, der die Nummer mit ſeinem Bruder zuſammen geſpielt, aber auch verloren haben will. — Wien, 28. Dez. Die hieſigen Touriſten Johann Deinzer und Rudolf Liſchke wurden von einer Geſellſchaft, die ebenfalls einen Ausflug auf die Raralpe unternommen hatten, nach 9 Uhr Vormittags zwiſchen der Seehütte und der Lichtenſternhütte im Schnee, der während der Nacht ge⸗ fallen war, leblos aufgefunden. Die Männer lagen regungs⸗ los nahe aneinander halb vom Schnee bedeckt, Veide zuſam⸗ mengekauert, einige hundert Schritte weitab vom Touriſten⸗ wege; und Beide waren ganz erſtarrt. Während ein Herr und zwei Damen Wiederbelebungsverſuche unternahmen und den Verunglückten Cognac einzuflößen ſuchten, ſowie Geſicht und Hände ihnen mit Schnee rieben, eilte ein zweiter Herr nach dem etwa drei Viertelſtunden entfernten Erzherzog Otto⸗ Schutzhauſe, auch Thörlſchutzhaus genannt, um Hilfe zu holen. Johann Deinzer, ein kleiner ſchwächlicher, 26 Jahre alter Mann, war todt. Dagegen iſt es gelungen, Rudolf Liſchke wieder zum Bewugtſein zu bringen. Seine beiden Füße ſind erſroren, ſein Zuſtand iſt erbarmungswürdig, do wird an ſeinem Aufkommen nicht mehr gezweifelt. Er ga an, nachdem er ſich einigermaßen erholt hatte, daß er und ſein Freund Montag um 5 Uhr Nachmittags von der Heu⸗ kuppe aus den Abſtieg unternahmen. Die Nacht brachte einen raſenden Schneeſturm. Die wirbenden Flocken, die ihnen in's Geſicht ſchlugen, machten ſie halb blind, und ſie verirrten ſich in dem Schneegeſtöber. Die Verzweiflung hielt ſie ſtundenlang aufrecht, doch endlich ging ihre Kraft zu Ende. Vierzehn Stun⸗ den lang waͤren ſie zwiſchen den elſen, um⸗ heult vom Sturmgebraus und geblendet vom Flockenwirbel, herumgeirrt, bis ſie ermattet zuſammenſanken. Nach und nach wurden ſie unempfindlich und gefühllos, und trotzdem ſie ſich der Gefährlichkeit ihres Beginnens bewußt waren, kauerten ſie ſich auf den Boden, um zu ruhen Theater, Kunſt unnd Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim, Der Herrgottsſchnitzer von Ammergau. Volksſchauſpiel mit Geſang in 5 Akten von Ganghofer und Neuert. Mufik von Preſtele. Geſtern Abend gab Herr Maximilian Beck vom Meininger Hoftheater für dieſes Mal ſein letztes Gaſtſpiel. Er ſpielte den Gaisbuben Loisl. Wenn wir bei ſeinem erſten Auftreten als Thomas Hammer in„Heimg'funden“ das Ge⸗ fühl nicht unterdrücken konnten, daß Herr Beck mit ſeiner Rolle nicht ganz eins war, ſo müſſen wir von ſeiner geſtrigen Leiſtung ſagen, daß ſie ein voller Treffer ins Schwarze war. Schon die Masle zeichnete ſich durch ervorragende Charak⸗ teriſtik aus. Und der ganze Loisl war in Spiel, Sprache, Benehmen, in jedem kleinen Zuge ſo ganz der verlolterte, tollpatſchige, bettelhafte Gaisbub, daß man aus ihm kaum jemals den in ihm ſteckenden Kulturmenſchen hervorſchimmern ſah. Die Täuſchung war eine vollendete, ſo muß ſich der Künſtler in ſeine Rolle hineindenken und dann den Gedanken verkörpern. Herr Beck hat ſich mit ſeinem Loisl die Herzen des Mannheimer Publikums gewonnen, der reiche Beifall und die Kranzſpenden, welche ihm zu Theil wurden, mögen ihm die Verſtcherung geben, daß er jederzeit bei uns eine warmherzige Aufnahme finden wird. Zu dem ſchönen Erfolge, welchen geſtern Abend das anmuthende Volks⸗ ſchauſpiel hatte, trugen auch nicht wenig unſere heimiſchen Künſtler bei, die ihre Rollen in gewohnter Beſetzung inne hatten. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient die Toni der Frl. Wittels, die ihre Rolle in Spiel und Sprache gleich f und unter lebhaftem Applaus, dem ſich eine Kranzſpende zugeſellte, durchführte. Gbenſo ausgezeichnet wurde Herr Stury als Pauli, welcher die Titelrolle zu ſchöner Wirkung brachte. Herr Bauer als Höflmaier, Herr Neumann als Landſchafksmaler Baumiller, Herr Tietſch als Rothelbachbauer, Herr Löſch als Muckl, Herr Jacobi als der alte Pechlerlehnl, Herr Eichrodt als Kramerlenz, Herr Hildebrandt als Hochzeitslader und Herr Hecht erſtmals als Lehrer fanden ſich mit ihren Rollen gut, mit dem Dialekt mit verſchiedenem Glück, ab. Fräulein»Rothenberg gab die Lohner Traudl mit ge⸗ wohntem Geſchick, Fräulein De Lank J. ließ als Resl ihr Licht leuchten und Fräulein Wagner erntete als Sennerin Nandl für ihren Geſang Beifall. Alles in Allem fand die Aufführung, welche unter der Regie des Herrn Jacob der in derſelben verkehrte, muß ihn in dieſem Falle ebenfalls kennen.“ Mederie hätte dem Kommandanten mit Aufklärung dienen können. Mederic aber ſaß im Gefängniß und hatte mit Nie⸗ mand, vielleicht nicht einmal mit dem Unterſuchungsrichter von ſeiner Unterredung mit dem Individuum geſprochen, das ſich Graf Golymine nannte. 8 „Ich muß hier noch bemerken, mein Fräulein,“ fuhr Georg Roland fort,„daß ich nicht an all dieſe Glücks⸗ wendungen glaube, die aus einem Edelmann einen Schurken und vice versa machen. Man kann reich oder arm werden, doch wendet man der Geſellſchaftsklaſſe, in welcher man ge⸗ boren, nicht den Rücken. Derlei kommt nur mehr in den Romanen vor.“ „Sie irren,“ verſetzte Helene lebhaft.„Derlei kommt auch in der Wirklichkeit vor. Ich wüßte davon auch Einiges zu erzählen.“ Der Kommandant blickte das junge Mädchen an, welches erröthete, als bedauerte es, bereits zuviel geſagt zu haben. „In der That,“ ſagte er;„Sie ſcheinen nicht erzogen worden zu ſein, um ſelbſt Erzieherin zu werden. Ich wagte niemals, Sie zu fragen; mir aber legte ich ſchon oft die Frage vor, welche Ereigniſſe Ihr Leben verändert haben mögen. Ich dachte, Ihre Eltern ſeien von ſchweren Schickſals⸗ ſchlägen heimgeſucht worden; doch beſitzen Sie von Natur aus Gaben, die eine Mitgift wohl aufwiegen.— Und ſicherlich hing es nur von Ihnen ab, mein Fräulein, um eine vortheil⸗ hafte Heirath einzugehen.“ „Ich habe niemals daran gedacht, und wenn meine Ge⸗ ſchichte von Intereſſe für Sie iſt, ſo hören Sie: Meine Mutter ſtarb bei meiner Geburt. Mein Vater war reich und ich wäre noch reicher geworden, denn ſeine Kapitalien waren in blühenden Unternehmungen angelegt. Ich war fünf Jahre alt, als finanzielles Mißgeſchick ihn die Hälfte ſeines Ver⸗ mögens verlieren ließ. Er hätte ſich erholen können, doch be⸗ ſaß ich einen Bruder, fünfzehn Jahre älter als ich, der ſeinen Ruin herbeiführte.“ „Und Ihr Vater ſtarb vor Kummer,“ ergänzte der t iſt. Jacques de Muice, Kommandant⸗ Fortſetzung folgt.) . Seite. and, bei dem gut beſetzten Hauſe eine recht freundliche üfnahme. H. NMI Das Comité für den Schillerpreis, alle drei Jahre vom preußiſchen Cultusminiſter neu gewählt wird und diesmal aus den Hoftheaterintendanten Dr. Bürklin und Graf Hochberg, den dramatiſchen Dichtern Guſtap Frey⸗ kag und Paul Heyfe, den Akademikern und Profeſſoren Dil⸗ kthey, Minor, Erich Schmidt, Treiſchke und Weinhold beſtand, ſoll, wie den Münchener„Neueft. Nachr.“ aus Berlin geſchrie⸗ ben wird, einſtimmig dem Märchendrama Ludwig Fuldas „Deb Talisman“ den Preis zuerkannt hahen; der Kaͤiſer aber habe dieſem Antrage die Beſtätigung verſagt. Ein Eildramatiker bietet den Bühnen ein Drama an, deſſen Held Graf Hartenau, der heimgegangene Fürſt Alexander von Bulgarien, Prinz von Battenberg iſt. Intereſſant iſt, daß dieſer„Bühnendichter“ daſſelbe Stück anfertigte und ver⸗ trieb, als Fürſt Alexander die bulgarſſche Fürſtenkrone nieder⸗ legte, Nach der Verheirathung des Fürſten gab er eine neue, erweiterte Ausgabe ſeines Stückes heraus, und nun hat er ſein Werk um ein Schlußbild vermehrt, das den Tod des Grafen Hartenau auf die Bühne bringt. Fernere Erweite⸗ rungen kann das Werk— es iſt das immerhin ein Troſt— nichk mehr erfahren. Im Ghmmnaſe⸗Thegter in Paris hat ein neues Luſt⸗ ſpiel?„Die Herzogin von Montelimar“ von Albin Vala⸗ bregue, mäßig gefallen. Der Autor, ein Süd⸗Franzoſe, kam mit 40,000 Franes, die in einem großen ſchwarzen Koffer lagen, nach Paris. Wenn das Geld ausgegeben iſt, ſagte er, werde ich von dem übrigen Inhalte des Koffers leben. Dieſer beſtand in ſertigen Stücken und Entwürfen. Daher kommt es, daß Valabregue unerſchöpflich iſt; gefällt ein Stück, gut; gefällt es nicht, zieht er ſofort ein neues aus dem Koffer, wo es große Treſfer und Nieten gibt. Aus Mailaud wird geſchrieben: Turgenjew's Drama „Das Brod des Nächſten“ krug bei ſeiner Premiere im Man⸗ zoni⸗Theater einen großen Erfolg davon. Den Haupterfolg hatte jedoch der Charakterſpieler Zaccone, einer der vielver⸗ ſprechendſten jüngeren Künſtler, welcher eine grandioſe und das bekanntlich erſchütternde Leiſtung bot. TLiteraviſches. Die„Fliegenden Blätter“ haben ihrer dieswöchentli⸗ chen Nr. 2527, die den Jubiläumsband eröffnet, aus dieſem Ahlaß einen feſtlichen Inhalt und Umfang verliehen. Sie erſcheint in Heftform dreimal ſo ſtark als ſonſt und bringt Beiträge von den hervorragendſten der mitarbeitenden Künſt⸗ ler. Das Umſchlggsbild zeigt den Schalk, der, auf dem Pe⸗ 5 reilend, das Banner der„Fliegenden Blätter“ entrollt. ie Titelvignette hat Hermann Vogel zu einer Art„Triumph⸗ zug des Humors“ erweitert. Ueber die Bedeutung der„Flie⸗ genden Blätter“ als eines der beſten, populärſten und einfluß⸗ reichſten Spiegelbilder des zeitgenöſſiſchen Humors iſt nichts mehr zu fagen. Den Kundgebungen der Sympathie, die der Beginn des 100. Bandes der„Fliegenden Blätter“ von überall her, wo Deutſche wohnen, zutragen wird, ſchließen wir uns mit aufrichtigen Glückwünſchen an. Veneſe Nachrichten und Celegraume. Berlin, 29. Dezember. Die„Norddeutſche All⸗ gemeine Zeitung“ ſchreibt: Seitens des italieniſchen Ca⸗ binets iſt durch Rundſchreiben des Miniſteriums des Aeußern bereits die Abficht der Beſteuerung der italieni⸗ ſchen Rentencoupons in Abrede geſtellt. Trotzdem hatte ſich in Börſenkreiſen das Gerücht von einer ſolchen Be⸗ ſteuerung, wenn auch nur im Inlande, erhalten. Die uns vorliegenden Mitlheilungen aus Rom aus compe⸗ tenteſter Quelle laſſen keinen Zweifel, daß ſeitens des Miniſteriums Criſpi keinerlei Beſteuerung der italieniſchen Rentencoupons beabſichtigt wird. Berlin, 29. Dezbr. Der Bericht der Vörfen⸗ enquetekommiſſion, den der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht, beginnt mit der Mittheilung der von der Kommiſſion beſchloſſenen Vorſchläge. Die Kommiſſion iſt bekauutlich auf Anregung des Reichstags anläßlich der ſchmählichen Baukbrüche und Depotunterſchlagungen vom November 1891 zur Unterſuchung der Mißſtände und zur Forſchung nach Abwehrmaßregeln eingeſetzt worden. Sie begann ihre Beraihungen am 6, April 1892. Der Bericht, deſſen Veröffentlichung ſchon lauge mit Spaunung er⸗ martet wurde, kommt gerade noch recht, um bei den Be⸗ rathungen der Stempelſteuerkommiſſion des Reichstages nützlich ſein zu können. Berlin, 29. Dez. Der„Reichsanzeiger“ veröffent⸗ licht die Einberufung beider Häuſer des preußiſchen Landtags zum 16. Januar. Kiel, 29. Dez. Der Kaiſer traf geſtern Abend unerwartet hier ein und begab ſich vom Bahnhof zu Fuß nach der Jenſenbrücke, ſodann in das königliche Schloß, wo er dem Hofball beiwohnte. Glatz, 28. Dez. Auf höhern Befehl iſt die Wache bei den wegen Spionage hier ſitzenden franzöſi⸗ ſchen Offizieren verſtärkt und jeglicher Verkehr derſelben mit der Außenwelt verboten worden. Bei dem täglichen zweiſtündigen Spaziergang auf dem Feſtungshof tritt eine beſondere Wache in Dienſt. Die Koſt iſt vorzuͤglich und jede ſonſtige Rückſicht wird geübt. pPriebus(Agbz. Liegnitz), 29. Dez. Die hieſige Pocken⸗Epidemie nimmt einen ſehr ernſthaften Charakter an. Außer neuen Erkrankungen ſind funf Todesfälle gemeldet worden. Die Impfung der Er⸗ wachſenen wird fortgeſetzt. Paris, 29. Dee. Die Handelsvertragsverhand⸗ lungen zwiſchen Frankreich und Spauien haben noch nicht zu einem Ergebniß geführt. Man will ſich in Madrid noch nicht dazu verſtehen, die franzöſiſchen Bedingungen anzunehmen. Heute Abend findet abermals eine Unter⸗ redung zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Caſimir⸗Périer und dem ſpaniſchen Botſchafter ſtatt. Amſterdam, 29. Dez. Nach heutiger Feſtſtellung ſind in Folge des dicken Nebels geſtern Abend hier etwa 80 Per⸗ ſonen ins Waſſer gefallen; 20 davon ſind ertrunken; mehrere werden noch vermißt. Petersburg, 29. Dez. Von nihiliſtiſchen Um⸗ trieben und einer entdeckten Verſchwörung iſt hier nichts bekannt. Dagegen fanden in Moskau, Kiew und War⸗ ſchau ſeit einiger Zeit viele Verhaftungen, vorwiegend unter der ſtudirenden Jugend ſtatt, wegen weitverzweigter „Verbindungen“ mit ſozialiſtiſchen— nicht nihiliſtiſch⸗ terroriſt ſchen— Beſtrebungen. »Petersburg, 29. Dez. Die Nachrichten über das Befinden des Generalgouperneurs Gurko in Warſchau General⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Dezember. eine recht bedenkliche Wendung genommen und mehrfache laulen heute ſehr beunruhigend. Das Herzleiden ſoll] Bruchtheiler Fram ürter Effeen Speenſt de Deg 918 Lü erſcge N Au bieß Oeſterreich. Kredit 282¾, Diskonto⸗Kommandit 1 4⁰ ae e Hererbeen weſte Berliner Handelsgeſellſchaft 187.60, Darmſtädter Bane 128.30 nt ichen Kreifen hã ˖ man es für ausgef oſſen, aß Dresdner Bank 129.50, Banque Ottomane 118.40, Oeſterr. General Gurko je wieder wird Dienſt thun können. Üng. Staatsbahn 2518%, Lombarden 89¼, Buſchtehrade Man ſpricht vielmehr bereits von der Nothwendigkeit, Wee 1 1 908750 inen S ereter 15 Nachf für i in[Mittelmeer 85.40, Meridionalaktien.20, Ung. Kronen Anet e oder einen Nachfolger für ihn i rente 91, Ung. Goldrente 94.95, Sproz. Mexikaner 64.80 Ausſicht zu nehmen. Höchſter Farbwerke 357, Bochum 122.50, Concordia 80.70 Dortmund 56, Gelſenkirchen e Harpener tthard Meurrg; Hibernia 116, Laurg 111.30, Tür enlooſe 28.45, Gotthar „ Aktien 152, Junge Gotthard 151.70, Schweizer Centra „Figaro“ eine tolle Geſchichte auf eigene Rechnun 1100 Ge⸗ 850 Ugen 750 5öproh. A de eee Sh fahg: Es iſt zwei uhr. Auf der Börſe herrſcht regſtes Leben. Maunheimer Vieh und Pferdemarkt am 29. Dezbr. Ich pelalfe atten dere 1 1105 Es waren beigetrieben und würden verkauft per 100 5 Alten der) Villes Montagnes! Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Couliſſter ſchreit: Ich habe Dynamit!“ Im gleichen Augen⸗—55— ale. 95 1 1. bückdlegen ſich zwei eiferne Hände auf ſeine Schultern. Ver- 237 Kalber 1130 II. 120. 177 Schweine 1. 124, II. 118. wundert dreht er ſich um und ſieht zwei Stadtgardiſten, die— Luxuspferde———— Arbeitspferde————. ihn bitten, ihnen zum Polizeikommiſſär zu folgen. Wider⸗⸗ T„225 Ferkel—10. 33 Schafe ſpruch wird nicht geduldet! Bei dem Commiſſär ſagt einer e Ziege——.— Zſicklein der Gardiſten:„Der Herr hat Dynamit, er hat es ſoeben ſelbſt.—— Zuſammen 672 Stück. auf der Börſe ausgeſchrieen“ Da bricht der Couliſſier in Maunheimer Produktenbörſe vom 29. Dez. Weizen der Ke 15 edend 17 ihm 11 1 ver März 15.60, Mai 15.55, Juli 15.65, Roggen per Mär ,, mit, aber 15.55, Mai 13.45, Juli 18.45, Hafer per März 14.85, Ma auzeinan ergeſetzt hatte, er beſitze allerdings Dynamit, aber 14.89, Jult 14.90, Mais per März 11.—, Mai 10.90, Juli nur in Aktien. 10.95, 1 5 Widenz behauptet. 0 feſtigten die Weizenpreiſe und ſcheiterten größere Abſchlüſſe 95 5 2 an erhöhten Forderungen. Roggen reichlich angeboten, wo⸗ Maunheimer Handelsblatt. durch die KAufer abwendig gemacht wurden. Hafer auf adiſche Brauerei Maunheim. In der am 28. d. M. kältere Witterung für vordere Termine angenehmer, Angebot ſtattgehabten ordentlichen Generalverſammlung der Badiſchen jeboch ſehr gering. Mais flauer und wenig Geſchäft. Im Brauerei hier, in welcher 782 Actien vertreten waren, ſind Uebrigen war das projektirte Börſenenqustegeſetz das Haupt⸗ ſämmtliche Anträge des Aufſichtsrathes einſtimmig genehmigt thema der heutigen Börſe. worden. In den Auffichtsrath wurden die Herren Wilhelm] Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 29. Dez. Maas und Alfred Lenel wieder und die Herren Joſeph—— New Jr Sienad Pallenberg hier und Lorenz Weickgenannt delberg neu gewählt. Herr Richard Sauerbeck, bisher Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Mitglied des Aufſiehtsrathes, tritt am 1. Januar 1894 in Nerz 7; den Vorſtand der Geſellſchaft ein. Der Reingewinn betrug April ßßßß im abgelaufenen Jahre M. 62,114.35, welcher in folgender] Jant 225„%———— ĩᷣͤ... Weiſe zur Verwendung gelangte: M. 3105.70, d. i. 5 pEt, See J ͥ].. dem geſetzlichen Reſervefond, M. 10,000 dem Deleredere⸗ inde ͤ Conto, M. 25,000 zur Bildung eines Speeial⸗Reſerpefonds Novemder WW und der Reſt mit M. 24,008.65 wurde auf neue Rechnung Naae 770 7 0 429 15 17 vorgetragen. 5 Kohlen⸗Bericht. Mitgetheilt von Joh. Felixr Kremer, Nert fnr.— Kohlen« und Coaks⸗Handlung Mannheim und Duishurg.] Mai In Folge der anhalkend milden Witterung läßt die Nach⸗ Juli— 5 9 5 8 11* 8 2 75 8 145 ind die Preiſe ſeige Fee dgee ie 1 e ee e Schifffahrtsverhältniſſe ſind nach wie vor ungünſtig und 8884 8 35 5 zon ine Ete. das ſogenannte Adventswaſſer, auf welches jeber Schiffer er en an. Dafenmeiſterel IV. 5 im Dezember rechnet, iſt dieſes Jahr leider ausgeblieben. güppev Deutſcher Kaiſet Duisburg ohlen 16000 Gelegentlich der Jahreswende follte man nicht unterlaſſen, Jerten Farb inchen„ 5 7 7 1 f; Keſſel Augra Pequeng* 7.00 an die geradezu peinlichen Schifffahrtsverhältniſſe des nun⸗ gaflerich Könfgin Louiſe 2 8900 mehr zur Neige gehenden Jahres zurück zu erxinnern und Nalbach Emil ev Mainz 4 9500 Nann der mit der Schifffahrt etwas zu thun hat, für die Dun age 4 42970 Zukunft zur Vorſicht zu mahnen. Würden aber Rheder und Bu arbin 3 5850 Händler für die Folge etwas einiger ſein, ſo würden ſicher de nweber Poſeldon 8 8800 die Schifffahrts⸗ keſp. Frachtverhältniſſe ſich beſſern und für en Fein„. 5 Ruhrort 4 9500 beide Theile wäre dies angezeigt. W ee 8040 Die Preiſe ſtellen ſich je nach Quantum und Qualität Jaher Juſtitig achfeld 1 7805 wie ſolgt: Ab Maunheim: Fettſchrot(Ofenbrand) von Janen 10 are ulsburg 2 75 4600 ea. M. 128—182, Maſchinenkohlen M. 132—136, melirte Jalr ersderk Sopdte Laie Bochleld 5 6009 Flammkohlen M. 135—138, Flammnußkohlen 1 und II, ge⸗ Asbech Juſtus Avolf 8 100⁰⁰ waſchen M. 172—177, do. III, Kelfadee M. 147—152, Vom 28. Dezember; do, IV, gewaſchen M. 187—142, Keſſelkohlen 1II, halb fett Biafenmeiſterei k. und halb mager, gewaſchen M. 132—142, Fett⸗Nüſſe 1, elun ismard Rof erdum— gewaſchen und nachgeſiebt M. 188—185, do. LI, gewaſchen CFlaßnans Siegfrſed Sglenmeiſtedel II. und nachgeſiebt M. 180—183, Nuß⸗Schmiedekohlen III, ges Loh Prinzſriedrich Karl Juſsburg Kohlen 8800 waſchen M. 146—150, do. IV, gewaſchen M. 138—142, Dann Bereinigung 9 Aurwerben Bae 5 Fett⸗Nußgries M. 90.—95, Anthracit⸗Nußkohlen II, ge⸗ Müh enel Fe abrerr 10403 waſchen und nachgeſiebt M. 255—265, Magergries Mark Aleſſen D. A deſ. Rotterdam Pet dleum 10550 75—80, Gießereicgaks, grob M. 195—205, Ruhreoaks, ge⸗ v. d. Prüggon Math. Stirnes 94 Hochſeld Kohlen brochen M. 215—225, Steinkohlen⸗Brikets, je nach Marke, alnde Paannde 4 Raßeeden Saden 1111 M. 145.150. Alles per 200 Centner franeo Waggon. 99 Mannheim 6 6594 Maunheimer Effektenbörſe vom 29. Dez. An der Dahmen Math lde Nuhrort See 1590 heutigen Börſe notirten: Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗ Vetter F Stigaer 7222 Aktien 188.25., Bad. Anilin⸗Aktien 358., Weſteregeln Fiſchen Nubrork 1 betreide 6888 Alkali 180., Brauerei Storchen 106.50 bez., Brauerei Kühnle Monnheim 39 72 7 85 Stückgüter 1261 Schwartz 94 P. Mannheimer Verſicherung 555., Mann⸗ 15 hene et goblen 7900 heimer Gummifabrik 103 G. 5 a Deutſchland Duis burg 2000 Coursblatt der Vörſe vom 29. Dez. Noll Ade e 5 1 8 1005 Obligationen. Banders Frieda Ludwig* 0 8000 i 9. 1 in. ⸗Pfandbri 94.60 b ahr Katharina 15* 4 Sas. Oblfg Nant 1 8 ee e 106— 61 Wudan Rußhrort„ 0 4 1886 105. bzſ1 190.— G Sten b. Caprivi 0 5 8800 102.10%1„„„—65(lot. f Flaſen Reging wilhelmine 5 7800 4„, T. 190 Oooft 25 Gſzie Mannheimer Obl. 1888 97.— b3 Bamb rger Magdaleng 0 2 8490 3 Reichsguleihe 85.45 6304 2 1250 101 50 1** 7000 1 0 7 8 5 15680 iaſd eeleskn e ſteg Sel Latharina 3 Preuß, Conſols 85 45 bgſ4 Freiburg i. B. Obl, 10e 80 6 Mermann Aung, ertrud[Hachſeld 1 12000 ½„ 5 97.— 6 Eie 935 Nne 0 7200 1 100. 3½ Lubwigshafen M. 103.60 P Svpißzlei orutgang 1 5 4 Uger. Sadlatee A 100 80 8 5 999— Nheing'heim Steine 4 18. Ludiigsd 402.75 b34 Zusgerfabri 9 8 55 2 e Subwigh bahn fl. 101.— 6305 Senee! 100.— bz dauck Gebr, Marxr 4 Altrip 9 4„ Maxbäbn 102.60 G5 Verein Chem Fabriken 101,50 P Vom 29. Dezember: 4.„ Nuorbbahn..646/5 Weſteregeln Alkallwere 193.20 bz Hafenmeiſterei 1 3½„ Eiſenbahnen 97.10[4½ H. Pr.-O. d. Spey. 3. 100.— P Abethe Köln Stückgüter— Aklfen feit Balöbef 860 8 Faber Hlleheerhein 10 Lochſed ohlen 1410 28 suachri Dezember Babiſche Saur 114— 6 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dez eee, 5 123.— 8 Leldelbenger Aktſenbrauerei Sege 0 Datum: Bem n B. 8 149— 8 0 1 S— 5 Piilh. Sren 138.75 b5 Sauner Pranee e 105— vom Rhein: 25. 26.27. 28. 29. 30. Vemerkung bfätzicche B neue 137 2 85 Brouerei 18 85 Konſtanz 8,74 lai it 118 7 iſche Br. i—„3 7 Plalgeimer Vortsbant 127.— 8 55 Freiburg 102.— 8 üningen, ,07 1,06 1,09 1,08 1,05 Abds. 6 U. Deutſche Unſondank S2% PBleuere z. Lonne Weltz 118— 6 Kh 1,67 1,64 1,64 1,64 1,64 N. 6 M. Gewerbebunt Speyer öaog 119— 6 Maunh Dampſſch eppſchiff. 118.— 8 0 2,79 2,74 2,74 2,74 2,78 Abds. 6 U. HKandauer Vollsbank 60% E 124 50 P Cöln. Nüein⸗-u. Sceſch ß abrt—.— Lauterburg. 2, ee.88 2 U Pfälziſche Lu'wigsbahn 226.— b3 Led. Schifffebrt⸗ſſeen anz 620.— Maxau.. 2,95 2,90 2,89 2,89 2, „ Maxbaen 46.— P] Bad Rück⸗ u Mirterſich. 250.— 6 Germersheim 2,45 2,45.-P. 12 U. e J 8 2,46 2,41 2,88 2,88 2,38 2,35 Mgs. 7 U. Fai Bahn 37.— 6 Nannbeimer Rückverfic. 405.— 5 Maunheim 2, 115 F. P. 12 U. tamm⸗Akt..Ber ch. Fabr. eg— oz] Württ. Trausportverſich. 840.— 6 Mainz 1,27 1,22 1,20 118 E. Vorzugs⸗At a 8828 6 Soercten. Velf Geſellſchaft 628.— SBingen 1,38 1,33 1,24 1,17 10 U. Bariſcke Anitin⸗ u Soda 353— 6 Ogsgersbeimee Spn eren 31 50 b 152 144 142 137 1,83 2 U. Weſteregeln Alkaliwerke 180.— PEtflinger Spir nerei 100.— P Kaub ,5 55 8.97 10 U Cbem Fabrit Gold uberg 95.— 6 Mannbeimer Lagerhaus 80.— Koblenz 2,192,11 797 Bete g d. eſtee 80 0 le nben ieg ein 258 ½2 0 208 5 8 Oelſar ri.50 8 18 inenba 180.— 6 755 3 Weagbäuster gaeeſen 65 80 G Haltendeiner ee 60.— P Ruhrort 1‚„29 182 1261 0 195.— 6 Karter. Näahmf Latd 1 79—1 vom Neckar: 2 dakt! 135.— Jerein Ey Si— 2 0 50 B Ifg Lreßß ebr. Mannheim.2,57 2,51 2,48 2,46 2,47 2,45 B. 7 U. udpigsbafener Braue ei 206.— 8 Portl-Fementwk. Jeicelberg 122 ilb 0,75 0,75 0,78 0,72 0,68 0,67 2 U. 5 Heilbronn. 0,75 0,75 0,730, Schwezinger Hrauere—— Benſtefffacrik Waldhef 238.50 E Brauerei z. Storch 106,50 bz Emafütrwerke Malkammer 104.— P 10 e ials Mt. 16.68—62 Dulaten.6055 uff. peria 16.65— Frankfurter Mittagsbörſe vom 29. Dezember. Vollars in aod ete Im Allgemeinen war das Geſchäft an heutiger Börſe Tual Souvrreians———— ſehr ruhig, wozu hauptfächlich beigetragen hat, daß die Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Elegans und Uttimo⸗Liguidaton an allen deutſchen Börſenplätzen vorüber Syolidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto und der Deckungsbedarf daher fortgefallen iſt. Wien war Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und aus den gleichen Gründen etwas ſchwächer. Nachdem ſich Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ die Courſe in der Börſenſtunde ohne nennenswerthe Aender⸗ maun, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke ungen auf ihrem anfänglichen Stande erhalten hatten, be⸗(Telephon 443). 91¹6 wirkten ſpäter erfolgende anſehnliche Abgaben, daß die maß⸗ gebenden ſpeculativen Werthe am Banken⸗ und Montan⸗ 6 125 3 0 0 markte ziemlich beträchtliche aufzuweiſen haben. 5 — Sehr matt waxen alle ſerbiſchen Werthe, die bis 3 pEt. iſt die Nummer des Deutſchen⸗Reichs⸗Patentes, nach welchem unter geſtern notiren.— Von Montanwerthen Laurg und Kathreiner's Kneipp Malzkaffee hergeſtellt wird; derfelbe Bochumier je 1 pct., Gelſenkirchener und Harpener kleinere iſt eben etwas ganz anderes als gebrannte Gerſte, oder ge⸗ matter. Privatdiskonto 4½—% PCt. 7 röſtetes Mal⸗ zember. General⸗Anzeiger. 5. Seite. aunkmachung. Im Neujahrs⸗Briefyerkehr iſt es von ganz beſonderer Wichtig⸗ keit, daß auf den Adreſſen die Wohnung des Empfängers nach Straße und Hausnummer deutlich angegeben wird. Dies gilt auch für Stadtbriefe. Das Publikum wird in ſeinem eigenen Intereſſe hierguf aufmerk⸗ ſam gemacht. 24292 Karlsruhe(Baden), 21. Dez 1893. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, Geheime Ober⸗Poſtrath Heß. Bekauntmachung. Am Sonntag, 31. ds. Mts. wird die 24446 Briefannahmeſtelle 8. des Poſtamts!(an den Planken) von—9 Uhr Vormittags und von 11 Uhr Vormittags bis 9½ Uhr Abends, b. des Poſtamts 3(in der Neckar⸗ vorſtadt) von—9 und von 11 bis 12 Uhr Vormittags und alsdann von—9 Uhr Abends für das Publikum offen gehalten werden. Mannheim, 23. Dezbr. 1893. Kaiſerliches Poſtamt 1. Möller. Hekanntmachung. Die Sonntagsruhe im andelsgewerbe betr. (358) Nr. 155024. Auf Grund des 8 105b Abſ. 2 Gew.⸗Ordg. wird an den Sounntagen, den 24. und 31. ds. Mis. die Be⸗ ſchäftigung von Gehilfen, Lehr⸗ lingen und Arbeitern Penndlten ewerbe, ſowie das Offenhalten er Verkaufsſtellen im ganzen Amtsbezirt allgemein geſtattet: während der Stunden von—9 Uhr Vormittags und 11 Uhr bis 8 Uhr Abends. Die für die Kolonialwagren u. Delicgteſſen⸗Handlungen in der Stadt Mannheim ſonſt zuge⸗ laſſenen Verkaufsſtunden von6—8 Uhr Vormittags fallen demgemäß weg. 24629 Die in unſerer Bekanntmachung vom 23. Februar d. Is.(Amts⸗ blatt Nr. 56) beſtimmtef Geſchäfts⸗ ſtunden der Bedürfnißgewerbe (I. C. 1 u..) bleiben unverändert. Mannheim, 21. Dezember 1898. Großh. Bezirksamt. Steiner. Sekanntmackung. 5 Die Polizeiſtunde in der Neujahrs⸗ nacht betr. (858) Nr. 15489 7. Wir hringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß wir die Polizeiſtunde für die Neu⸗ jahrsnacht in den Laud⸗ vrten des diesſeitigen Amts bezirksallgemein auf zwei Uhr feſtgeſetzt haben. Mannheim, 29. Dez. 1893. Gr. Bezirksamt; Dr. Schmid. 24683 Bekauntmachung. Die Handhabung der öffentlichen Ruhe und Ordnung in der Neu⸗ jahrsnacht betr. (358) Im Hinblick auf die bevorſtehende Neujahrs⸗ zeit bringen wir hiermit die §§ 367 Ziffer 8 und 368 Ziffer 7.⸗St.⸗G.⸗B. zur öffentlichen Kenntniß: § 3675 lautet: Wer ohne polizeiliche Erlaubniß an bewohnten oder von Menſchen beſuchten Orten Selbſtgeſchoſſe, Schlag⸗ eiſen oder Fußangeln legt, oder an ſolchen Orten mit Feuergewehr oder anderem Schießwerk⸗ zeuge ſchießt, od. Feuer⸗ werkskörper abbrennt. § 368 Ziffer 7. Wer in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder feuerfaugenden Sachen mit Feuerge⸗ wehr ſchießt od. Fener⸗ werke abbrennt, wird mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft reſp. mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 24685 Mannheim, 29. Dez. 1893. Großh. Bezerksamt: Dr. Schmid. Jünger⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 4. Jauuar 1894, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Büreau das Hüngerergebniß von 8 80 Merden pro Monat Jauuar 1891. 24386 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Bekauntmachung. No. 20536. Die Ehefrau des Fuhrmanns Friedrich Hartmann, Sofie geb. Duffrin in Mannheim, wuürde durch Urtheil der Civpil⸗ kammer III des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 19. Dezem⸗ ber 1893 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 24650 Mannheim, 22. Dezember 1893. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Jeſelſohn. Bekaun machung. Den Verkehr in der Dal⸗ bergſtraße hier betreffend. (358) Nr. 22912. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß. daß der§ 93 der Straßenpol.⸗ Ordnung für die Stadt Mann⸗ heim durch eine neuerliche, von Großherzogl. Herrn Landescom⸗ miſſär unterm 21. ds. Mts. für vollziehbar erklärte polizeiliche Vorſchrift eine Abänderung er⸗ fahren hat 24623 Fraglicher Paragraph lautet nunmehr: §(Dalbergſtraße). Die Dalbergſtraße darf zwiſchen dem Luiſenring und der Werftſtraße mit Fuhr⸗ werken nur in der Richtung gegen den Luiſenring befahren werden. Fuhrwerke, welche nach dem Neckärvorland wollen, haben ihren Weg durch die Jungbuſch⸗, Beil⸗ und Werft⸗ ſtraße zu nehmen. Für die Bewohner reſp. Grundſtücksbeſitzer der Litera 9 Nr. 24—28 und 8 Nr. —16 hat dieſe Vorſchrift keine Geltung. Mannheim, 25. Nopbr. 1898. Großh. e gez: Dr. 38054. Dies wird zur Kenntniß⸗ nahme hiermit veröffentlicht. Mannheim, 22. Dezember 1893. Bürgermeiſteramt; Bräunig. Lemp. Kekanntmachung. Wegen der Feiertage der ver⸗ ſchiedenen onfeſſionen im Jahre 1894 findet folgende Ver⸗ legung der Viehmärkte ſtatt. Der Pferde⸗Groß⸗ u. Klein⸗ viehmarkt vom 1. auf 2. Jan. Der Ferkelmarkt vom 22. März auf 21. März. Der Kleinvieh⸗ markt vom 283, auf 24. März. Der Groß⸗ u Kleinviehmarkt vom 26. auf 27. März Der Kleinviehmarkt vom 27. April auf 28. April. Der Ferkelmarkt vom 3. 1 2. Mai. Der Groß⸗ u. Klinviehmarkt vom 14. auf 15. Mai, Der Ferkelmarkt vom 24. auf 23. Mai. Der Groß⸗ u. Kleinviehmarkt vom 11. auf 12. Juni. Der Pferde⸗Groß⸗ u. Kleinviehmarkt vom 1. auf 3. Oktober. Der Groß⸗ und Kleinviehmarkt vom 15. auf 17. Oktober. Der Groß⸗ u. Klein⸗ viehmarkt vom 22. auf 24. Okt. Mannheim, 15. Dez. 1898. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof: Der Direotor Juchs. 24090 Punschessenzen von Selner, Röder, Henneckens ff. Gurgundet⸗Punſch v. Aug. Kramer Co. Nachf., Köln Heidelbeer-Punsch (vorzüglich u. magenſtärkend) ff. Jamaiea⸗Rum alten Cognae, Arae Orangen, Mandarinen. Rothwein zu Glühwein franzöſ. Champaguer deutſchen Seet per Flaſche von M. 2 an empfiehlt „ H. Kern, C 2 ll. Empfehle mein gut aſſortirtes Lager in 24559 Weiß⸗Weinen zu den höchſten Preiſen. Adam Wühler, Gemeinderath, Feudenheim. 28⁰ 5 oign wönus Seind Juupzzeuv ufsi szdegdiuß I 9 eeeee Seifenpulver Haupt⸗Niederlage R 3, 4. 2885 Zither⸗Unterricht in und außer dem Hauſe er⸗ theilt gründlich. 2213ʃ Hch. Zeh. 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Herr Stadt⸗ vikar Kattermann. Abends 4 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. Colleete. Coneordienkirche. Morgens 9½ Uhr Predigt. err Stadtpfarrer Hitzig. Abends 4 Uhr Predigt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. Collecte. 2 9 2828 Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Collecte. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Schmidt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtofkar Dr. Lehmann. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Dr. Leh⸗ mann. Collecte. 5 Diakoniſſenhauskapeſſe. 11 Uhr Predigt. Abends 6 Uhr liturgiſcher Sylpeſtergottesdienſt. Herr Pfarrer Herrmann. Neujahrsfeſt. Toinitatiskirche. Morg. 8½ Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar 157 Militär. 10 Uhr Predigt. Stadtvikar Schmidt. Abds. 6 Uhr Predigt. Herr cand. Sauerbrunn. Concordienkirche. Morg. 9½ Uhr Predigt. Herr Deran Ruckhaber. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. Herr cand. Sauerbrunn. Friedeuskirche. 9½ Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Digkoniſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Neckarſpitze. 3 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. Euangetſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¾ Uhr Sonntagsſchule. e 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn 1 50 Neeff. ontag, Neujahrstag Nachmittag 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Mitüwoch Abend 9 Uhr Bibelſtunde. Jeder⸗ mann willkommen. Alicatyaliſche Gemeinde. Sonntag, 31. Dezd, Vorm. 10 Uhr Gottesdienſt. Nachm. 4 Uhr feierlicher Dankggottesdienſt. Collekte. Am Neujahrsfeſte um 10 Uhr Gottesdienſt. Gemeinde der biſch Zuelhodifſenkirche U 6, 28, Hinlerß. Sonntag Nachmittag ½2 Uhr Kindergottesdienſt. 3 Uhr Predigt. Neujahrstag 3 Uhr 9 5 Herr Prediger H. Dorn. Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freund⸗ lichſt eingeladen. Freireligaöſe Gemeinde. Sonntag, den 31. Dezember, Nachmittags 5 Uhr im großen Saale des Caſind, R I, 1, Jahresſchlußfeier mit Kinderbeſcheerung. Hierzu ladet Jedermaun freundlichſt ein NB. Die zur Beſcheerzm lad Kind N NB. Die z eſcheerzing geladenen Kinder verſam ſich 4½ Uhr im kleinen Cafinoſaale. ſodles-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer innigſt⸗ geliebter Gatte und Vater, Herr Heinrich von Juccalmaglia heute Morgen 6⅝ Uhr nach langem, ſchryeren Leiden im Alter von 64 Jahren ſauft ent⸗ ſchlafen iſt. 2468 Mannheim, den 29. Dezember 1898. Die trauernden Hinterbliehenen. Die Beerdigung findet Sonntag, den 31. Dezember, Nachmittags 3 uhr vom Trauerhauſe L I, 2 aus ſtatt. 2 24611 an die Expedition d. Bl. Saſter, Klingmanu. Honorar mäßig. Der Aufsichtsrath, Todles-Anzeige. Wir machen hiermit die schmerzliche Mittheilung von dem heute nach langer schwerer Krankheit erfolgten Hinscheiden unseres verehrten Herrn Tuccalmaglio Vorstandsmitgliedes unserer Bank. Wir betrauern in dem Entschlafenen eine hervorragend tüchtige Persönlichkeit, getreuen Mitarbeiter und liebenswürdigen Vorgesetzten, und wWerden ihm stets ein treues Andenken bewahren. ank(àActien-Gesellschalft.) ter's 8 Mannhbeim, Heidelberg und Frankfurt a.., 29. Dez. 1893. der Vorstaud, die Beamten. PPPPPPPPPPPPTPPPPPPTPTVCCTCTTTTTTTTDTPTTTTTTT* 8 9. Seite. Geneval⸗Anzeiger. Danksagung. Der Unterfertigte hat anläßlich der Weihnachtsfeierlich⸗ keiten und der in den Familien üblichen Chriſtbaumfeierlichkeiten unter der Spitzmarke„Die Aermſten unter den Armen“ an die Wohlhabenden einen Appell gerichtet, um auch die nicht⸗ bedachten dürftigen Kinder mit einer Gabe erfreuen zu können. Darauf iſt mir zu dieſem Zwecke eine große Menge von Ge⸗ ſchenken(auch Kleidungsſtücke, Zeugreſte, Spielſachen, Eßwaaren u..) zugekommen, ſo daß die Abſicht theilweiſe verwirklicht, aber die Bitten und Bedürfniſſe nicht alle befriedigt werden konnten. Es dürfte die menſchenfreundlichen Spender intereſſiren, daß ſich 232 Familien an mich gewendet haben, deren Kinder ſich auf die Zahl 881 belaufen. Obwohl von dieſen manche anderwärts ihre Berückſichtigung gefunden, ſo mußten doch noch viele arme und würdige Kleinen unerhört von dannen ziehen. 5 die meinen Pfleglingen zugewendete Liebe und Wohlthat age ich im Namen derſelben allen edeln Gebern den wärmſten Dänk, den ich auch auf die Tagesblätter ausdehne, welche meinen Appell und dieſen Dank unentgeldlich aufgenommen haben. 24677 Mannheim, den 29. Dezember 1898. Frz. Winterroth, Pfarrer. Aheiniſche Hypothekeubank in Mannheim. Die Beſitzer der Aktien⸗Interimsſcheine unſerer Bank Nr. 4046, 4619, 4611, 3653, 5654, 8666, 8667; 17 die Einzahlung per 1. Juli 1891 mit 60 Mk. 50 Pf. 4046, 4610, 4611, 5653, 5654, 8666, 8667, 13223, 13224, die Einzahlung per 1. April 1892 mit 60 Mk. 50 Pfg.; Nr. 4046, 4610, 4611, 5653, 5654, 6802, 8666, 8667, 9166, 9167, 9168, 9169, 9170, 11198, 13223, 13224, die per 1. Juli 1893 mit 120 Mk. per Interims⸗ ſchein trotz Aufforderung, die u. A. im Deutſchen Reichs⸗ Anzeiger Nr. 110 vom 9. Mai 1893 und in der Karlsruher Zeitung Nr. 125 vom 7. Mai 1893 erfolgt iſt, nicht geleiſtet. Auf Grund des§ 16 unſerer Statuten hiemit eine * erneuerte Aufforderung bis ſpäteſtens 1. Februar 1894 die obengenannten rückſtändigen Beträge nebſt 6% Verzugs⸗ zinſen von den Verfalltagen an zu bezahlen, widrigenfalls die ſäumigen Geſellſchafter mit ihren Antheilsrechten von der 20368 Geſellſchaft ausgeſchloſſen würden. Mannheim, den 24. Oktober 1893. Die Direktion. Bekanntmachung. Fräulein Hohtmann-Hannover wird Dienſtag, den 2. Januar 1894, Abends 5 Uhr, Donnerſtag, den 4. Januar 1894, Abends 6 Uhr und Samſtag, den 6. Januar 1894, Abends 7 Uhr im Aula-saale der nenen Realschule (Friedrichsving) je einen Vortrag über die Vorzüge und Vortheile der wendung von: 2 Leuchtgas zu Koch⸗ und Heizzwecken Ver⸗ 41 und dabei gleishzeitig das Kochen, Backen, Röſten AIpparaten neueſter Conſtruetion praetiſch! Plätten auf demonſtriren. 1 5 dieſen Vorträgen, welche nach erfolgter Herabſetzung es aspreiſes zu Koch⸗ und Heizzwecken ein Ae In⸗ dexeſſe bieten dürften, beehren wir uns ein verehrliches Pub⸗ kum, namentlich aber die Damen unſerer Gasabonnenten, ergebenſt einzuladen. Eiutrittskarten zu Sitzplätzen, welche in Anbetracht! des zur ee ſtehenden Räumes nur in beſchränkter en werden können, ſind, unter Angabe für welchen! Zahl ausgege Der drei Portragsabende dieſelben gewünſcht werden, bis 31. dſe. Mts. bei uns K 7, 2 in Empfang zu nehmen; der Zu⸗ tritt iſt auch ohne eine ſolche Eintrittskarte, ſoweit noch Sitz⸗ oder Stehplätze vorhanden ſind, erwachſenen Perſonen, welche ſich für die Vorträge intereſſtren, geſtattet. Maännheim, den 18. Dezember 1898. Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß der Stadtrath 39 4 Je hat, den Preis des Gaſes für Koch⸗ u. Heizzwecke ab J. Januar 1894 auf 12 Pfennige per Eubiemeter ohne weiteren Rabatt zu ermäßigen. Um möglichſt prompt die erforderlichen Anordnungen, be⸗ üglich der an die Gewährung der Preisermäßigung geknüpften en„Herſtellung einer von der Leuchtgasleitung abzweigenden Leitung und Aufſtellung eines beſonderen treffen zu können, wird um baldigſte Anmeldung ebeten. Die Anmeldungen werden nummerirt und nach der Reihen⸗ folge des Einlaufs erledigt. Wer dieſe Anmeldung und die Ausführung der unſrer⸗ eits nothwendig befundenen Anordnungen unterläßt, hat auf ie Ermäßigung des Preiſes für das zu Koch⸗ und Heizzwecken verwendete Gas keinen Anſpruch. Denjenigen Abnehmern, welche 0 vor 1. Juli 1894 an⸗ melden, ſoll, inſofern ein Jahresconſum von mehr als 300 Kublikmeter erreicht wird, die bezahlte Miethe für den zu — und Heizzwecken aufgeſtellten beſonderen Gasmeſſer nach Schluß des Rechnungsjahres jeweils rückvergütet werden Mannheim, im November 1893. 22223 Nireclion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Zuſchneide Unterricht ertheilt gründlich, theoretiſch und praktiſch Nannheimer Tuschneide-Akademie für Damenbekleidung, N 3, 15. Vom 3. Jaunar bis 15. Februar k. J. findet eine Aründliche Ausbildung im theoret. und praktiſchen Zu⸗ ſchneiden(für 25 anſtatt 60 Mk.) ſtatt. 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Montag, 15 3·88Ubrr 1894, Bier-Probe im Lokal, IT 1, 1. Der Vorſtand. Sängerbund. Heute Samſtag Abend präcis 9 Uhr 24687 g. Proebe. Liederhalle. Monkag, 1. Januar 1894, Bier-Probe. 24661 2. Januar ds. Js., nds 8¼ Uhr im Theater-Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. Max andaleee München eb Takt u. Geschmack im gesellschaft- lichen Leben. Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſtkalien⸗Handlung von T Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgart⸗ ner'ſchen Buchhandlung in Lud⸗ wigshafen zu hahen. 7 5 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr e Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 24406 Kinder ſind vom 17 55 e der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorstand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Montag, den 1. Jannar 1894, Abends 7 Uhr im Lokal: * 9215 50 Theater⸗Aufführung. J. Humoriſt. Studien. 2. Das Geſpenſt um Mitter⸗ nacht. Dienſtag, 2. Januar: 4em Verſammlung. u zahlr Betheiligung ladet ein 5 Der Vorſtand. Tafelobſt. Gutes und haltbares Tafelobſt empfiehlt 22505 Fr. Sopf, F 6, 6, Viktualtenhandlung. Ein karrirtes 25 Halstuch verlorem. 2 ung e eee Dienſtag, Abe Mannheim, 30. Dezember. General⸗Anzeiger. 7. Seite. Conservatorium für Musik in Hanpheim. Mit dem 8. Januar 1894 beginnen neue Curse sämmtlicher Fächer, Aufnahme neuer Schüler und Schüllerinnen in die An- stalt Kann au jeder Zeit erfolgen. Das Schulgeld wird vom Page des Eintritts an berechnet. Anmeldungen Werden täglich bei der Direktion Litern P 2, Vr. 6 entgegengenommen, Eben da- gelbst, sowie in allen Musikalienhan ungen werden Prospekte der Austalt ausgegeben. 24052 Die Direktion des Conservatoriums für Musik. M. Musikdirektor. Wnn i Samstag, den 13. Januar, Abends 8 Uhr in den Sülen des„Badner Hofes“: wozu wir unſere verehrl. Mitglieber mit Familien⸗ Angehörigen een einladen. 24438 1 für einzuführende Jamen werden jeden Dienſtag und Donnerſtag, Abends von—11 Uhr im Lokal„rother Löwe“, entgegen genommen 24468 Schluß der Karten⸗Ausgabe Dienſtag, 9. Januar. Der Vorſtaud. Harmonie⸗Geſellſchaft. Samſtag, 6. Jau. 1894, Abends 8 Uhr BAKLL. wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt einführbaren Salee gehörigen freundlichſt einladet 24676 Der Vorſtand. P. S. Die Liſte zur Theilnahme am Abendeſſen liegt im Lokale auf. Die Liſte ſelbſt wird am Samſtag Nachmittag 1 Uhr geſchloſſen. Die Gallerie iſt von 7 Uhr ab geöffnet. mee Nedertrang 1 Samstag, den 6. lanuar 1894 eERT im Saalbau unter Mitwirkung des Violinisten Hexrn Hubay Jenb aus Budapest, der Conoertsängerin Fräulein Johanna Nathan aàus Frankfurt a.„ des Concertsängers EHerrn Joseph Woltgz aus Speyer, des Hofopernsängers Herrn Georg Döring und des Grossh. Hoftheater-Orchesters. 24652 Anfang Abends 7 Uhr. e eee Solre scher Stenoggaphen- 10 0 —— Mannheim. EHEAHEE 1475 en 7 Januar 1894, Abends 7 Unr Andet in den Sälen des Ballhauses eine Abend-Unterhaltung beim Weihnachtsbaum mit darauffolgendem TLTLI22 batt, wozu wir unsere Mitglieder nebst Angehörigen einladen Vorschlage für einzuführende Nichtmitglieder beltebe man aldigst an Herrn C. F. Thoma, P 8, 4, zu richten, Schluss der artenausgabe Mittwoch, den 3. Januar. 24549 Der Neertt Kaufmänniſche Geſellſchaft, Merkur“ Zur Feier unſeres 28920 VII. een este indet Samſtag, den 6 1894, Abends 8 Uhr in den Sblen es„Badner Hofes“ ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen, ſowie Freunde und Bekannte der Geſellſchaft höflichſt einladen. 23920 Der Vorftand. NB. Vorſchläge für Einzuführende können in unſerem Lokale„Neue Schlauge“, P 3 oder bei unſerem Schrift⸗ führer Herr Jof. Weigand, 55 5, Is abgegeben werden. Elysium— Hannheim. Sountag, 14. Januar 1894, Abends 6 Uhr in den Sälen des„Babner Hofes“ Masken-Ball wozu wir unſere verehrlichen Mitalieder mit ihren Fa⸗ milien, die verehrten Damen unſerer Geſellſchaft mit ihren Angehörkgen, ſowie Freunde unſeres Vereins hier⸗ mit freundlichſt einladen. 24598 für Einzuführende wollen unter genguer Wohnungs⸗ angabe bei unſerem erſten Sekretär Herrn H. Schwendemann, 2, 9. 3. Stock oder ſchriftlich im Vereinslokal& 3, 6 ver⸗ langt werden. Ohne Karte iſt der Zutritt nicht geſtattet. Die 2 ſchönſten oder originellſten Maskenpaare rden prämiirt. we Der Vorſtand. Kneipp-Verein Mannheim. Sonntag, den 7. Jaunar 1894, Abends 8 Uhr Familien-Abend im oberen Saale der Gambriuushalle, wozu die verehrlichen Mitglieder mit VVV freundlichſt eingeladen ſind. Die Dienſtag⸗Verſammlung fällt aus. Der Vorſtaud. 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So konnte es geſchehen, daß die unſcheinbare Bohne Arabiens und das ſimple Blatt des Theeſtrauches einen Siegeszug über die ganze Welt vollführten. Kaffee und Thee rivaliſtren bis zu dieſem Augenblick um die Gunſt des Publikums. Wenn man die Verbraucher des einen und des anderen auf dem ganzen Erdball zuſammen⸗ zählen wollte, würde der Thee bei weitem als Sieger hervorgehen. Wägen wir die Vorzüge der beiden Kon⸗ kurrenten gegen einander ab, ſo muß ſich auch die Waagſchale der Kritik ſchwer zu Gunſten des Thee's neigen. Es iſt weit einfacher zu beretten, viel ge⸗ fünder und vor allem viel billiger als der Kaffee. Es muß Wunder nehmen, daß grade in Deutſchland, wo man beſonders dem letzteren Umſtand ſonſt ängſtlich Rechnung trägt, der Kaffee⸗ den Theeverbrauch immer noch weit übertrifft. Dies iſt ausſchließlich verſchiedenen Uebelſtänden im Theegeſchäft zur Laſt zu legen. 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Sonnutag, E. 8 42. Vorſtellung den 31. Dez. 1893. e Vim Abonnement A. Zum erſten Male: Des Jahres Wende. 5 Sylveſterſeſtſpiel v. Ludwig Stark. Muſik v. Emil Renner. Regiſſeur: Herr Jacobi. Dirigent: Herr J. Starke. Herr Jacobi. „Frl. Hofmann. Frl. Ellmenreich. EAI5 E Puck, der Schalkktk ſel Der Genius des neuen Jahres Hierauf: Dornröschen. Zaubermärchen mit Geſang und Tanz in 5 Bildern von Aloys Praſch⸗ Muſik von Hans Steiner Balletmuſik(mit Ausnahme des Storch⸗ und Rieſen⸗ tanzes) uon Richard Bärtich. Regie: Der Jutendant. Dirigent: Herr R. Bärkich. Erſtes Bild: Dornröschens Taufe. Zweites Bild: Die Rache der Tulpenfee. Drittes Bild: Am Hofe des Prinzen Amarant. Viertes Bild: Im Reiche der Roſenfee. Fünftes Bild: Dornröschens Erwachen. Schluß⸗Apotheoſe: Joruröschens Hochzeit im Schloſſe der Zlumenfren. Zwiſchen dem zweiten und dritten Bilde findet eine Pauſe 5 von 15 Minuten ſtatt. AEAEldN Gewöhnliche Preiſe. A2u dieſer Vorſtellung darf jeder In⸗ haber eines nummerirten Sitzes auf ſeinen Platz ein Kind unter 10 Jahren frei mitnehmen. Zwei Kinder unter 10 Jahren dürfen einen nummerirten itz zuſammen benutzen. 1 2 — 2 2 S2 2 2 — 2 8 2 —.— 2 — 2 EN — E2 81 2 * —— —5 4 1i18 — 600 2 Montag, 1. Januar 1894, Nachmittags halb 3 Uhr bei aufgehobenem Abonnement zu ermäßigten Preiſen 92— Dornröschen. Zaubermärchen mit Geſaug und Tanz in fünf Bildern von Aloys Praſch. Muſik von Hans Steiner, Balletmuſik(mit Ausnahme des Storch⸗ und Rieſen⸗ tanzes) von Richard Bärtich. Abends halb 7 Uhr 41. Vorſtellung im Abonnement B. Srrien. Romantiſche Oper in vier Akten von Georges Bizet. EEEHNHHHAAHAHAAHAHAHAHHAHAE 5 EAHI EAEEHMHAEBHMAHEHAH