Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingenagen unter Nr. 2509. Abonnement: 15 60 Ufg. mouatlich. Bringerlohn 10 Pig, monatlich, surch die Poſt bez. incl. Poſtauf ſchlag M..30 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfig. Doppel ⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Um gebung. annheimer J (105. Fahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſte und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. 9 (Mannheimer Volksblatt.) rnal. Verantwortlich: für den polit, und allg. Theil Chef⸗Redakteur Herm. Mehyet, für den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag detz Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 5. Politiſche Wochenrundſchau. Wenn man die Stimmung, welche zum Jahreswechſel ſich in der öffentlichen Meinung kundgegeben hat, kurz bezeichnen will, ſo muß man ſie entſchieden peſſimiſtiſch * nennen. Mt bedenklichen Blicken ſieht man auf das abgelaufene Jahr und nicht ohne Sorgen in die Zukunft. Mit ganz beſonderem Intereſſe wendet man ſich natärlich den bevorſtehenden Verhandlungen des Reichs⸗ tags zu. Nächſten Dienſtag tritt er wieder zuſammen. Es wird ſich in ſeinen Verhandlungen zunächſt um die beiden Fragen der geſetzgeberiſchen Abwehr der Umſturz⸗ beſtrebungen und der Verſtärkung der Disciplinargewalt im Reichstag handeln. Die Situation hat ſich waͤhrend der Weihnachtsferien in keiner Weiſe geklärt. Man hat nirgends eiwas von Verſammlungen und Wahlreden über dieſe Tagesfragen gehört. Die Abſtumpfung und Er⸗ müdung des Volkes tritt dabei deutlich zu Tage. Daß e zu einer Kriſis bei dieſem Anlaß nicht kommen wird, iſt die überwiegende An ſicht. Es wird vorausſichtlich irgend eine Verſtändigung erzielt werden; auf welcher Grundlage, muß dahin geſtellt bleiben, ebenſo wie der Nutzen dieſes Vorgehens überhaupt. Die Entſcheidung der ferneren wicht gen Frage, die den Reichstag beſchäf tigen wird, der Steuerreform iſt noch ſo undurch⸗ ſichtig wie ſe, und mit großem Vertrauen wird man dieſer Entſcheidung auch nicht entgegenſehen dürfen. Die Zu⸗ ſammenſetzing des Reichstags ſt nun einmal, ſchreibt die„Nat. Lib. Corr.“, auf Unfruchtbarkeit und Stag⸗ ngtion angelegt, und es iſt zu befürchten, daß dies nicht ein vorübergehender, ſondern ein dauernder Zuſtand ſein wird. 4 Mit dem Wiederzuſammentritt des Reichstags wird guch die Rücktrittsfrage ſeines bisherigen Präſidenten U. Levetzo w, die in letzter Zeit vielfach veülfilirk wo den, zur Entſcheidung kommen. Denn es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß Herr v. Levetzow in der That, nicht zum Wenigſten veranlaßt durch die Erörterungen der Preſſe, ſein Amt niederlegt. Auch über ſeinen Nach⸗ folger zerbricht man ſich ſchon den Kopf. Die„Voſſ. Ztig.“ iſt nicht der Anſicht, daß man alsdann wieder Anbedingt zu enem Konſervativen greifen müſſe, und ſchreibt: Im Gegentheil, wir hätten gar nichts dagegen, wenn Herr v. Bennigſen der Nachfolger des Herrn . Levetzow würde, obwohl er Oberpräſident iſt. Denn wir halten Herrn v. Bennigſen für einen Mann, der hicht nur ganz geeignet iſt, die deutſche Nation und ihr Paärlament würdig zu vertreten, ſondern auch unabhängig 755 Feuilleton. Eine lehrreiche Sylveſtergeſchichte, die nach der Deſch Tagesztg den Vorzug haben ſoll, wahr zu ſein, hat ſich im Norden Berlins abgeſpielt. Es wohnt da draußen ein Eiſenbahnbeamter— nennen wir ihn B.—, der am Montag unerwartet Ordre erhielt, in der Sylveſternacht und Neujahrstage Dienſt zu thun. Herrendienſt geht vor medienſt, und ſchweren Herzens trennte ſich Herr B. von Eheliebſten. Langes Alleinſein iſt für ein lebhaftes ibchen eine berführeriſche Sache; alſo regten ſich in der„Hinterbliebenen“ Gelüſte, ſich auf eigene müſiren, und wen will es überraſchen, daß da der nie„Maskenball“ hieß! Die Gelegenheit war zu es fehlten nur die— Gelder. Für ſolch ver⸗ lle gibt es in Berlin immer mitfühlende Seelen; le denn ſchon in der nächſten Stunde ein Mann, der ame Gewerbe des Pfandleihers betreibt, das Unter⸗ errn Gemahls in freundliche Aufbewahrung genom⸗ Udnoch wurde die Frau Nachbarin ins Gehernniß fort ging's zum Maskenball. Frau C. hatte gewiß den erſten Walzer hinter ſich, als die Treppe zu ihrer einſamer Mann in der Uniform der„Eiſen⸗ terte— Herr., dem es geglückt war, ſich doch nſte freizumachen. In 10 Minuten war die chbarin„ausgeholt“ und Herr., ein waſch⸗ atte ihr das— Deckbett ſeiner Gattin in n mit den Worten:„Es iſt ebenfalls ver⸗ ade war vergangen, als Herr., in g unkennntlich, mit der„durchgebrann⸗ Tanzſaal„fegte“. Frau C. amüſirte öſtlich; erinnerte doch ihr Tänzer ſo recht an den eigenen, üde hintergangenen Gatten. Doch mit des Geſchickes en Kurz vor der Jahreswende fielen die Unglücks⸗ Deckbett“ und„Unterbett“, Frau L. machte einen mei⸗ n Immi 185 durch de ng“ Was dann noch gefolgt iſt, davon ſchweigt ers Höflichkeit. Frau Fama aber will wiſſen, daß dern Morgen bei.s als Neujahrsgruß nochmals inz gegeben“ hat. udel⸗Genie. Aus Paris ſchreibt man: der ohne Prüfung in die„Ecole nor⸗ ſegen ſeiner angeblich außergewöhnlichen mathematiſchen Kenntniſſe aufgenommen und charakterfeſt genug iſt, in ernſter Stunde Rückgrat paradiren zu können— er hatte ſich ſogar das Bändchen der von London ſind berühmt wegen ihres Glanzes. Alle Per⸗ ſönlichkeiten von Auszeichnung, die in London wohnen, werden dazu eingeladen. gehen kann. Karten Ohr machtsverſuch und es erfolgte eine vorzeitige künſtleriſch ausgeſtattet, die eigenkliche Einladungskarte; eine 1 dritte, die ihm beim Eintritt in die Feſträume als Legiti⸗ mation dient; eine vierte als Zulaſſungskarte zur Auffahrt für ſeinen Wagen, und eine fünfte, welche ihm ſeinen Platz an der Tafel anweiſt. ander ab. Die Schildkrötenſupye zum Eingang des Diners iſt zum Beiſpiel längſt traditionell und in ganz England hochberühmt; ſie wird in zwei Sorten, hell, bonillonartig, und dunkel Sonntag, 6. Januar 1895. zu zeigen und dem Throne und der Regierung gegenüber freimüthig der Meinung der Volksvertretung Ausdruck zu geben. Herr v. Bennigſen iſt— trotz alledem— viel liberaler als die große Maſſe ſeiner Partei oder ihrer Preſſe. Und einen Anſpruch gerade der conſerva⸗ tiven Partei auf den erſten Platz im Präſidium ver⸗ mögen wir in keiner Weiſe anzuerkennen.“ Das iſt durchaus richtig. Ind ſſen iſt es noch durchaus fraglich, ob die Freunde des Herrn v. Bennigſen ſeine Wahl zum Präſidenten für wünſchenswerth halten. Durch U bernahme dieſes Esrenamtes iſt der Abgeordnete mehr oder weniger behindert, ſelbſt das Wort zu längeren Ausführungen zu ergreifen. Und das wäre bei Herrn v. Bennigſen doch ſehr zu bedauern. Deßgleichen ſpricht man auch viel von dem Nach⸗ folger des Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe. Die„Köln. Volksztg.“ meint, die ganz Klugen bezeich⸗ neten den Grafen Ph lipp zu Eulenburg als den kom menden Reichskanzler, den Troubadur und Begleiter des Kaiſers auf ſeinen Nordlandfahrten. Es könne nicht Wunder nehmen, daß ein Eulenburg als der kommende Mann bezeichnet wird.„Uiber die Eulenburger hat ſich im Volke eine ganz bſtimmie Anſicht gebildet. Zunächſt hält man ihren Einfluß für weirgehend; ſchon Bismurck ſprach von einer„Dy aſtie Eulenburg“ und mußte ein⸗ mal weit susholen, um den einen aus dem Sattel zu heben. Die Eulenburger gelten auch nicht als Freunde des Parlamentarismus, ſo weit unſere Verfaſſungen dem⸗ ſelben Raum geben. Dem vor Kurzem zurückgetretenen Grafen Botho zu Eulenburg wurden Staatsſtleichgelüſte offen nachgeſagt.“ Die„Germania“ pürſcht auf einer anderen Fährte ünd meint:„Der Auszeichnung des Grafen Walderſee durch die Verleihung des hohen Ordens vom Schwarzen! Adler, des höchſten Ordens, den Kaiſer Wilhelm II. zu vergeben hat, wird in weiten Kreiſen auch eine politiſche Bedeutung beigemeſſen. Als noch Fürſt Bismarck im Amte war, galt Graf Walderſee vielfach als der „kommende Mann“. Man erinnert ſich der Angriffe, die gegen ihn in den offiz öſen Blättern gerichtet wurden, insbeſondere des ſattſam erörterten Clauſewitz⸗Artikels der„Nordb. Allg. Ztg.“. Auch unter dem Grafen Caprivi war häufig von dem Einfluß des Grafen Walderſee die Rede, bis der General nach Altona ver ſetzt wurde. Es mag ihm damals nicht leicht geworden ſein, das Amt eines Corpscommandeurs anzunebmen, genie erkannt worden. Man begreift noch nicht recht, wie es dieſem jungen Menſchen hatte 5 8 können, die Gelehrten an der Naſe herumzuführen, aber es ſteht jetzt feſt, daß er ſich mit Arbeiten anderer bekannter Gelehrter, die er geſchickt auszunutzen verſtanden, ſeinen Eintags⸗ ruhm verſchafft hat. Ein Berichterſtatter des„Matin“ hat in der Vaterſtadt Verniers, Lyon, Nachforſchungen ange⸗ ſtellt, die höchſt erbauliche Beweiſe ſeiner Schwindeleien zu Tage förderten. So gab er ſich bereits beiſpielsweiſe als 16jähriger Gymnaſiaſt für einen großen Muſiker und talent⸗ vollen Komponiſten aus und redete den Leuten ſogar ein, ein neues Notenſyſtem erfunden zu haben. Er drängte ſich an piele Schauſpielerinnen des Grand Theatre de Lyon heran, ſtellte ſich ihnen als ein Herr Kiſtner aus Brüſſel vor, der in Bayreuth die Einſtudirung der„Walküre“ geleitet habe() und nach Frankreich gekommen ſei, um eine Truppe zuſammenzu⸗ bringen, mit der er in Berlin eine von ihm geſchriebene Oper „Kunihild“ zur Aufführung zu bringen gedächtke.(Der Gauner bat offenbar einmal gehört oder geleſen, daß es einen deutſchen Komponiſten Cyrill Kiſtler gibt, der eine Oper „Kunihild“ geſchrieben. Die Red.) Vernier hatte ſelbſt die Frechheit, zwei der beliebteſten Sängerinnen des Theaters mit je 8000 und 6000 Franes Monatsgage für dieſe be⸗ rühmte Tournée zu engagiren. Wie man ſpäter erfuhr, hatte der junge Burſche ſich die Mittel, um vor den Schauſpielern Ehrenlegion vorgeſteckt— dadurch verſchafft, daß er die Medaillenſammlung ſeines Vaters ausgeraubt und die ent⸗ wendeten Stücke verkauft hat. — Die Jahresbankette des„Oberbürgermeiſters“ So förmlich, wie es nur in England zu⸗ Der Geladene empfängt nicht weniger als fünf eine erſte, die ihn offiziell einladet; eine zweite, Die Menus weichen faſt nie von ein⸗ dickflüſſig, ſervirt und koſtet ſtets 400 Pfund. (Celephon⸗Ar. 218.) nachdem er Chef des Generalſtabs geweſen war. Jetzt iſt auch Graf Caprivi gegangen, und Graf Walderſee kehrt vielleicht bald nach Berlin zurück. Ob in das Generalſtabsgebäude oder in das— Reichskanzlerpalais: wer will es vorherſagen?“ In der Sozialdemokratie iſt es in den letzten Tagen recht lebendig geworden. Der Vorwärts⸗Kalender für 1895 iſt, ſo ſchreibt die Poſt, nicht nur für die Sozialdemokraten berechnet, ſondern auch den Wünſchen der Anarchiſten kommt er ebenſo entgegen. Wir finden darin forgfaͤltig verzeichnet die Attentate auf gekrönte Häupter und Präſidenten, 19 an der Zahl, die Bombenexploſionen, die Attentate auf höhere Polizeibeamten, die Hinrich⸗ tungstage dieſer Verbrecher. Auch die größeren Streiks ſind notirt und die Vorgänge über den Berliner Bler⸗ boykott regiſtrirt. Erwähnung findet auch der Selbſt⸗ mord der Wabnitz und das letzte ſozialdemokratiſche Volksfeſt in Friedrichshagen. Schopenhauer wird alg „Spießbürger⸗Filoſof“ bezeichnet. auch für nothwendig erachtet, den Todestag Paul de Kocks, ſowie den des„ollen, ehrlichen Seemann“ zu verzeichnen. Natürlich, der Berliner Bierkrieg gibt den„Genoſ⸗ ſen“ allerlei Stoff zu Erörterungen und Thaten, aus denen ſie nicht immer als die Sieghaften hervorgehen. Die Socialdemokratie beſchwert ſich bei jeder Gelegenheit darüber, wenn Arbeiter wegen ihrer Zugehörigkeit zur ſocialdemokratiſchen Partei von Arbeitgebern zurückgewie⸗ ſen werden. Wo ſie ſelbſt aber die Macht in den Hän⸗ den zu haben glaubt, da wendet ſie rückſichtslos den Grundſatz an, doß nur, wer der Socialdewokratie ange⸗ hört, Berückſichtigung verdiene. In Berlin iſt der Auf⸗ hebung des Bierkriegs die Aufhebung der Saalſperre nachgefolgt. Sofort aber wird vom„Vorwärts“ die Parole ausgegeben, daß nur ſolche Säle zu benutzen ſeien, die unentgeltlich zur Verfügung ſtänden und deren Beſitzer ſich verpflichteten, bei Anbeiterfeſtlichkeiten Muſiker und Bedienung nur aus den Aubeitsnachweiſen der be⸗ treffenden Organiſation zu entnehmen. Die Forderung der unentgeltlichen Hergabe der Säle könnte erklärlich erſcheinen, da der Beſitzer ſeine Entſchädigung in dem Gewinn findet, denn er bei der Lieferung von Speiſen und Getränken hat. Daß ihm aber auch noch ein ſocial⸗ demokratiſches Arbeiterperſonal aufgezwungen werden ſoll, das iſt eine Zumuthung, wie ſie nur einem ſocialdemo⸗ kratiſchen Kopfe entſpringen kann, der für ſich zwar f7fff!..— iſt in England auch in gaſtronomiſchen Angelegenheſten konſervativ und hält am Althergebrachten feſt. — Die Vermählung des Khedive. Man ſchreißt aus Kairo: Der junge Khedive von Egypten hat bereits o, ſziell ſeinen Vorſatz kundgegeben, die Multer ſeines Kindes, das in einigen Wochen geboren werden wird, zu heirathen, falls das Kind ein Knabe ſein wird. Der Khedive iſt 20 Jahre alt; ſeine Zukünftige ſoll, wie man ſagt, 16 Jahre alt ſein. Nach dem Korangeſetz muß das Kind, das in Kurzem geboren wer⸗ den wird, der Erbe des Vermögens und der Rechte des Khe⸗ dive ſein. Das bürgerliche und das religiöſe Geſetz erklären übereinſtimmend, daß die Thatſache ſeiner Geburt im Harem des Fürſten genügt, um in unwiderleglicher Weiſe ſeine Legi⸗ timität zu begründen. Abbas II. hat aber nicht nur ſeine bevorſtehende Vermählung mit dem Weibe, das ihn zum Vater machen wird, angekündigt, er hat auch erklärt, daß dieſe Frau ſeine einzige Gaktin bleiben ſoll. Iſt er ſo verliebt in ſte? Es iſt nicht das allein, ſondern es kommt noch hinzu, daß heut zu Tage die egyptiſche, mosleminiſche Artiſtokratie auf die Vielweiberei verzichtet hat; die letztere iſt, obwohl ge⸗ duldet, doch vollſtändig bei den gebildeten Klaſſen aus der Mode gekommen und verſtößt gegen die gute Sitte. Die Ideen der Egypter von heute über Heirath und Familie ſind denen der europäiſchen Völker durchweg gleich. Und der in Wien erzogene Khedive beſtätigt ber dieſer Gelegen⸗ heit, daß die Egypter Monogamen ſind, obwohl ihnen die Polygamie geſetzlich erlaubt iſt. Der Name der künftigen Gemahlin des Khedive iſt noch nicht be⸗ kannt, aber ſie iſt keine Sklavin, wie Anfangs gs⸗ ſagt wurde. Kein moraliſches Geſetz verbietet es einem egyptiſchen Prinzen, eine Sklavin ſeines Hauſes zu heirathen und die berühmteſten Prinzeſſinnen der muſel⸗ männiſchen Welt waren urſprünglich ſo niedrigen Ranges. Aber in Egypten iſt ſeit Jahren der Sklavenhandel verboken. Die Sache liegt vielmehr ſo, daß man im Harem der vorneh⸗ men Häuſer einige Mädchen erzieht, die mit den Töchtern des Hauſes zuſammen aufwachſen, dieſelbe Erziehung und Behandlung genießen und immer als zur Familie gehörig und nicht als Sklavinnen betrachtet werden. Dieſe Mädchen, die gewöhnlich ſehr bübſch ſind, verheirathen ſich ſpäter mit Män⸗ nern, zu deren Niveau ſie die in dem vornehmen Hauſe er⸗ haltene Erziehung erhebt, und ſind meiſt Muſtergattinnen. Die Zukünftige des Khedive gehört zu der Klaſſe dieſer Mäp⸗ chen und wurde von der Mutter des Fürſten erzogen. un dem die Wunderdinge zu be⸗ inzwiſchen als ein großartiges Schwindel⸗ Dann folgen ſtets 140 Schüſſeln Wild, 400 junge Hühner, 85 Puten, 36 gebackene Schinken und 150 Hummern. Der Vorwärts hat es „„5CCGCCCCCCCCCo 2. Seite. volle Freſheit fordert, aber die hoͤchſte Unduldſamkeit be⸗ kundet, wo er Andern gegenüber in der Rolle des Ar⸗ beitgebers auftritt. Aus der Karlsruher Zeitung. Bei der Verſicherungsanſtalt Baden ſind im Monat Dezember 1894 194 Rentengeſuche(55 Alters⸗ und 139 In⸗ validenrentengeſuche) eingereicht und 160 Renten(45. 1185) bewilligt worden. Es wurden 30 Geſuche(9 21) abgelehnt, 106(31 75) blieben unerledigt. Außerdem wurden im ſchiedsgerichtlichen Verfahren— Alters⸗ und 3 Invalidenren⸗ ten zuerkannt. In den einzelnen Jahren ſeit 1. Januar 1891 ſind be⸗ willigt worden: Altersrenten Invalidenrenten im Ganzen 1891: 2,643— 2,6433 1892 815 70⁵ 1,520 1898: 672 5094 1,766 1894: 804 398 2,002 Renten zuſam.: 4784 3,197 77981 Von dieſen 7,981 Renten kamen wieder in Wegfall 2,044 1,101 948), ſo daß auf 1. Januar 1895: 5,887 Renten⸗ empfänger vorhanden ſind(3,633 Alters⸗ und 2,254 Invali⸗ denrentner). Verglichen mit dem 1. Dezember 1894 hat ſich die Zahl der Renkenempfänger vermehrt um 86(9 Alters⸗ und 77 Inva⸗ lidenrentner). Die Rentenempfänger beziehen Renten im Ge⸗ ſamtjahresbetrage von 736,648 M. 36 Pf.(mehr ſeit 1. Dez. 1894 10,843 M. 12 Pf.). Der Jahresbetrag für die im Monat Dezember bewilligten 45 Altersrenten berechnet ſich auf 5752 M. 20 Pf. und für 118 Invalidenrenten auf 14,448 M. 60 Pf., ſomit Durchſchnitt für eine Altersrente 127 M. 88 Pf. und für eine Invalidenrente 122 M. 45 Pf.(Für ſämmtliche bis 1. Januar 1894 bewilligten Renten betrug der durchſchnitt⸗ liche Jahresbetrag einer Altersrente 128 M. 98 Pf., einer Invalidenrente 116 M. 18 Pf.) Aus Stadt und Tand. Maunheim, 5. Januar 1894. Perſonalnachrickten. Miniſterinm des Junern. Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft: Berberig, Hugo, Amtsdiener beim Amt Donaueſchingen, zum Amt Karls⸗ tuhe; ernannt: Beller, Valentin, Gendarmeriewachtmeiſter in Bonndorf, zum etatmäßigen Amtsdiener beim Amt Donau⸗ eſchingen; geſtorben: Peter Valerian, Amtsdiener in arlsruhe. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In den Ruheſtand verſetzt wurde: Nagel, Lorenz, Ge⸗ richtsvollzieher beim Amtsgericht Ettenheim, auf Anſuchen wegen körperlicher Leiden ünter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte.— Ernannt wurden: die Aktuare: Winterhalter, Emil, bei Großh. Staatsanwaltſchaft Karlsruhe, zum Expedituraſſiſtent daſelbſt, Meder, Jakob, bei Großh. Staatsanwaltſchaft Mannheim, zum Expeditur⸗ aſſiſtent daſelbſt, Nenninger, Friedrich, bei Großh. Staats⸗ anwaltſchaft Freiburg, zum Expedituraſſiſtent daſelbſt, Mahlbacher, Karl, Kanzleiaſſiſtent bei Großh. Landgericht Offenburg, zum etatmäßigen Aktuar daſelbſt.— Etatmäßig angeſtellt wurde: Lanz, Anton, nichtetatmäßiger Aufſeher beim Landesgefängniß Freiburg, Schwindt, Karl, nicht⸗ etatmäßiger Aktuar bei Großh. Oberlandesgericht Karlsruhe, als Kanzleiaſſiſtent bei Großh. Landgericht eng Großh. Zollverwaltung. Etatmäßig angeſtellt wurden die Grenzaufſeher: Haber⸗ acker, Chriſtian in Lörrach, Sulger, Johann Baptiſt, in Uttenhofen, Fiſcher, Konſtantin, in Eberfingen, Seckinger, Wendelin in Epfenhofen, Trüb, Joſef, in Reichenau⸗Ober⸗ zell, Lutz, Wilhelm, in Hohenthengen. Großh. Domänendirektion. Verſetzt die Forſtpraktikanten: König, als Gehilfe zur Bezirksforſtei Kenzingen, Wankel, als Gehilfe zur Bezirks⸗ ſorſtei Meßkirch, Wagner, als Gehilfe zur Geiſingen, Jörger, zum Forſteinrichtungsbüreau großh. Domänendirektion. Schulweſen. A. Mittelſchulen. Verſetzungen: Heck, Heinr., Lehramtspraktikant und Volontär an der Höh. Bürgerſchule in Weinheim, als etat⸗ mäßiger Praktikant an die Höh. Bürgerſchule in Hornberg.— Geſtorben:; Ammann, Jakob, Gymnaſiumsdirektor in Bruchſal. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Eckert, Richard, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Hugsweier, A. Lahr. Gödtler, Emil, Hilfslehrer in Ulm, A. Bühl, wird Schul⸗ verwalter daſelbſt. Herrmann, Peter, Hauptlehrer, von Grißheim nach Hugſtetten, A. Freiburg. Lutz, Matthäus, von Mühlingen nach Wehr, A. Schopfheim. Rei insperger, Roman, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Hilzingen, A. Engen. Roth, Franz, Unterlehrer in Lohrbach, wird Hauptlehrer in Plitlersdorf, A. Raſtatt. lingen. Wirthwein, Ludwig, Unterlehrer in Eppingen, wird Hauptlehrer in Spranthal, A. Bretten. Die unſtändigen Lehrer an der erweiterten Volksſchule in Mannheim werden daſelbſt: Armbruſter, Georg, Gomer, judwig, Hochmuth, Edmund, Krämer, Johann, Mayer, Ernſt, Nak, Andreas, Reiß, Pauline, Sauer, Peter, Schumacher, Friedrich.— Geſtorben: Gerteis, Franz Joſef, Hauptlehrer g. D. in Villingen. Feſthallenprojekte. Die in den nächſten Tagen zur Ausſtellung gelangenden 4 Feſthallenprozelte werden zweifellos in der hieſigen Einwoh⸗ nerſchaft Anlaß zu einer lebhaften Diskuſſion geben. Den 4 Projekten, welche von den Firmen Werle u. Hartmann, Köchler u. Karch, Herrn Architekt Manchot, ſowie von Herrn Profeſſor Hanſer(nach den Angaben des Herrn Rechtsanwalt Dr. Alt) ausgearbeitet worden ſind, wurden ausführliche Erläuterungsberichte beigegeben: Dem von Herrn Rechtsanwalt Dr. Alt zu dem von Herrn Prof. Hanſer hergeſtellten Projekte ausgearbeiteten Berichte entnehmen wir olgendes: 55 Die Feſthallenkommiſſton hat 5000 Köpfe als Maximum der Aufnahmsfähigkeit des Hauptſaales beſtimmt. Herr Dr. Alt iſt der Anſicht, daß durch die Feſthalle die beſtehenden Etabliſſements nicht konkurrenzirt werden ſollen, ſo daß die Feſthalle nur für Veranſtaltungen mit 2000— 5000 Theil⸗ nehmern einzurichten iſt. 8 Als den angemeſſenen Platz für die Errſchtung der Halle bezeichnet Stadtverordneter Alt den Platz hinter dem Waſ⸗ ſerthurm, und zwar aus ſolgenden Gründen: a) der Waſſerthurmplatz ſoll eine monumentale Ausge⸗ ſtaltung erhalten. Da die Stadt ſelbſt für dieſen Zweck an öffentlichen Monumentalgebäuden eigentlich gar keins, beſten Falls aber nur ein Gewerbemueum und eventuell ein Kunſt⸗ muſeum außer der Feſ thalle in Ausſicht ſtellen kann; da fer⸗ ner der Platz für die fernere architektoniſch ſchöne Geſtaltung adt unbedingt die erſte und entſcheidende Stelle ein⸗ nimmt; da mithin hier alle Kräfte zuſammengefaßt werden müſſen, um eine entſprechende Wirkung zu erzielen— ſo kann ezirksforſtei Perbach, Heinr., Hauptlehrer, von Ottenhöfen nach Ett⸗ zunahme der Feſthalle erwartet werden. Stadt, I) wegen der günſtigen Verkehrslage. ſich von allen Theilen der Stadt her bequem erreichen. 105 1 General⸗Anzeiger. Maunheim, 8. Januar⸗ eine befriedigende Löfung der Plaßfrage nur von der Hin⸗ Aus dem Proßllerzogthum. 5 8 5 i J NRi Plan, den Neckar zu b) daß die Halle überhaupt an den Platz kommen ſollte, OHeidelberg, 4. 7 5 Mit dem Plan, ſchei wünſchenswer ür di Beyt ereiner elektriſchen traftanlage zu benutzen, iſt es erſcheint wünſchenswerth für die Geſammt⸗Bevölkerung der nichts. Das Miniſterium hat die Genehmigung ö aßt] ſondere mit Rückſicht auf die Schifffahrt verſagt, Die Schorn⸗ Der iaß käß ſteine des Zementwerks werden alſo fortfahren Rauch und 2) In ſozialer Beziehung bevorzugen die beiden anderen Staub zu ſpeien. Der Gedanke, daß dieſes bald anders wer⸗ Vorſchläge jeweils eine einzelne Klaſſe der Bevölkerung ihrer Lage nach zu Ungunſten der übrigen, während der Waſſer⸗ thurmplatz als eine Stelle bezeichnet werden darf, welche vollkommen neutral, allen Theilen und Klaſſen der Be⸗ völkerung gleich zugänglich und von Einſeitigkeit frei iſt. 3) Den Wunſch, daß die Umgebung der Halle durch Gartenanlagen gebildet werde, befriedigt der Waſſerthurm⸗ platz in gleichem Maße, wie die beiden anderen Plätze. Denn ſeine Schmuckplätze bedecken eine Fläche von der achtfachen Größe des Paradeplatzes. 5 4) Der Platz iſt endlich geradezu prädeſtinirt für die Feſthalle dadurch, daß dieſelbe nur hier und auf keinem aͤnderen Platze den vornehmen Charakter des Raumes, in welchem die Stadt Mannheim ihre Gäſte empfängt, erhalten kann. Nur hier und auf keinem der anderen Plätze läßt ſich wahrhafte Feſtlichkeit und Würde durch entſprechende Raum⸗ wirkung und durch hinreichenden Platz zur freien Bewegun zuſtrömender Menſchenmaſſen erzielen. Nur hier wird endlich der berechtigte Aufwand für eine künſtleriſche Ausſtattung ſich für die äſthetiſche Geſammterſcheinung der Stadt Mannheim wirklich rentiren. Die Feſthalle würde auf abſehbare Zeit den zweckmäßigen Schlußſtein der monumentalen Ausſtattung der Stadt bilden, wie dieſelbe auf andere Weiſe nicht mehr erreicht werden kann. Für das Kuhweide⸗Park⸗Projekt wird als Vorzug ange⸗ führt, daß die Verbindung der Halle mit Ausſtellungen(ſüd⸗ weſtdeutſche Gewerbeausſtellung?) leichter ermöglicht werde. Dies iſt inſofern unzutreffend, als auch die Anlagen des Kuh⸗ weidenparks ſchwerlich den Bedürfniſſen einer Ausſtellung aufgeopfert werden können, jedenfalls nicht leichter, als die⸗ jenigen des Waſſerthurmplatzes. Auch dieſer Letztere würde eine ſolche Verbindung im Nothfalle ermöglichen, namentlich ſo lange die öſtlich gelegenen Gelände noch nicht mitHäuſern bebaut ſind. Uebrigens und hauptſächlich aber ſollte man doch anerkennen, daß bei einer Feſthalle ihr Zweck als Jeh⸗ halle, d. h. als Verſammlungsraum durchaus in erſter Linie ſteht und Zwecken von untergeordneter Bedeutung und ſel⸗ tenerem Auftreten doch nicht aufgeopfert werden ſollte. Die beſonderen Nachtheile des Projektes für„§“ und„T“ ſind nun erſt noch anzuführen; 1. Das Gebäude muß hochwaſſerfrei gelegt werden: 2. Jener Platz iſt für den beſſeren Verkehr entlegen und wird es bleiben. Durch die Halle ſelbſt wird dieſes Ver⸗ hältniß keineswegs verbeſſert werden. Nicht die Halle nobi⸗ litirt den Stadttheil, ſondern die Lage der Halle wird ihre Benützung durch die beſſeren Klaſſen erſchweren oder un⸗ möglich machen. Was den Stadtpark betrifft, ſo beſitzt er den Vorzug, als Ausſtellungsplatz dienen zu können, überhaupt nicht. Poſitiv gegen die Anlage der Halle im Stadtpark ſpricht noch: 1. Dieſelbe käme nicht auf eigenen Grund und Boden der Stadt zu ſtehen.(Im Falle des Ankaufs vom Staate wäre die betreffende Ankaufs⸗Summe in Berechnung zu ziehen), 2) ſpricht dagegen, daß der Raum doch immerhin als ein beſchränkter bezeichnet werden muß. Insbeſondere wäre der Vorplatz nach dem Zollgebäude hin zur Entfaltung feſtlich bewegter Menſchenmäſſen ganz untauglich. Auch die Mög⸗ lichkeit einer ſpäteren Vergrößerung der Halle bei eintreten⸗ dem Bedarf ſollte unbedingt in's Auge gefaßt werden können. Dieſelbe wäre hier einfach ausgeſchloſſen. Der Platz am Waſſerthurm zeigt keinen dieſer Nach⸗ theile. Der Platz hinter dem Thurm wird vom Stadtverord⸗ neten Alt empfohlen, weil der Platz nach deſſen Anſicht über⸗ haupt nicht anders künſtleriſch bewältigt werden kann. Durch die Anlage der Feſthalle mit zwei den Thurm flankirenden Säulenhallen, wie dieſelben im Projekt vorgeſehen ſind, kön⸗ nen fämmtliche weiteren Ausgaben für die monumentale Be⸗ wältigung des Platzes, einſchließlich der Koſten für den zweck⸗ loſen Wettbewerb, erſpart werden und die Privatbauthätig⸗ keit könnte ohne erhebliche Auflagen ſofort beginnen. Ferner macht es die Geſtalt und Anlage des Waſſer⸗ thurmes dringend wünſchenswerth, daß derſelbe an einem breit hingelagerten Monumentalgebäude Anlehnung finde. Die Löſung dieſer Aufgabe muß als ein weſentlicher Beſtand⸗ theil des vorliegenden Projekts bezeichnet werden. Nach Anſicht des Herrn Dr. Alt kann deſſen Projekt mit 500,000 Mark, welche Summe von dem Stadtrath vor⸗ geſehen iſt, ſehr gut ausgeführt werden. * Von den Finſterniſſen des Jahres 1893 Jut Jahre 1895 finden drei Sonnenſiuſterniſſe und zwei Mond⸗ finſterniſſe ſtatt. In unſeren Gegenden werden indeſſen nur die beiden Mondfinſterniſſe und von dieſen die zweite auch nur theilweiſe ſichtbar ſein. Die erſte Mondfinſterniß iſt eine totale und ereignet ſich in den Morgenſtunden des 11. März. Die Finſterniß überhaupt beginnt um 2 Uhr 54 Min. und endet um 6 Uhr 25 Min, Morgens M. E.., die totale dauert von 3 Uhr 51 Min. bis 5 Uhr 27 Min. „E. Z. Die zweite Mondfinſterniß findet in den Vor⸗ mittagsſtunden des 4. September ſtatt und iſt eine totale. Sie beginnt um 5 Uhr Morgens und endet um 8 Uhr 54 Minuten Vormittags M. E. 3. Die Totalität beginnt in ganz Deutſchland erſt nach dem Untergang des Mondes um 6 Uhr 6 Min. M. E. 3. Eine Beſichtigung des neuen Realſchulgebäudes fand heute Vormittag 11 Uhr durch Mitglieder des Stadt⸗ raths und des Stadtverordnetentollegtums ſtatt. Die Führung hatle Herr Hochbauinſpektor Uhlmann, welcher die verſchiedenen intereſſanten Einrichtungen ꝛc. erklärte. Da wir ſchon vor längerer Zeit eine eingehende Beſchreibung des neuen Realſchulgebäudes gebracht haben, glauben wir heute auf nähere Details verzichten zu können. Die Theilnehmer au der heutigen Beſichtigung gaben wiederholt ihrer großen Befriebigung über den mäch⸗ tigen, allen Erforderniſſen der Neuzei⸗ entſprechenden Schul⸗ bau Ausdruck und beglückwünſchten den geniglen tüchtigen Leiter unſeres ſtädtiſchen Hochbauweſens, Herrn Inſpellor Uhlmann zu dem ſo gelungenen Werke, „Der hieſige Alterthumsverein hält nächſten Montag, 7. Januar, Abends 9 Uhr im„Scheffeleck“ einen Vereins⸗ abend ab mit der Tagesordnung„Beſprechung von Vereins⸗ angelegenheiten und ſonſtige Mittheilungen.“ * Der Gewerbe⸗ und Juduſtrieverein dahier veran⸗ ſtaltet auch in dieſem Jahre eine Ausſtellung von Lehrlingsarbe iten und prämiirt gute Leiſtungen. An⸗ meldungen werden Sonntags von 10 bis 12 Uhr Vormittags auf dem Bureau(Kaſino, K 1, J, 3. St.) entgegen genommen, wofelbſt auch weitere Auskunft' ertheilt wird. Die Geſellſchaft„Thalia““(Wohlthätigkeits⸗Verein) wühlte in ihrer geſtrigen Sitzung ihren Vorſtand. Die Wahl hatte Ergebniß: 1. Vorſtand Herr Heller; 2. Vorſtand Herr Kreß; Schriftführer Herr Ph. Betz; Kaſſier Herr Aue; 1. Vergnügungskommiſſär Herr Satin; 2. Vergnügungskommiſſär Herr A. Lutz; die beiden letzteren Herren ſind zuͤgleich Kaſſenveviſoren. ——— Perſonen erhielten Strafen von 5 und 3 Jahren Zuchthaus den würde, war ſchön, aber der rauhen Wirklichkeit hat er nicht Stand halten können.— Geſtern ſtürzte ſich ein den höheren Ständen angehöriger Herr von der alten Brücke in die kalten Fluthen des Neckars. Er wurde indeſſen von einem Fiſcher ſchnell aus dem Waſſer herausgezogen. Ganz erſtarrt zwar, aber noch lebend wurde er in das academ. Krankenhaus verbracht. Eben dort ſollen ſich 16 Perſonen eingefunden haben, die ſich in dieſem Jahre beim Neufahrs ſchießen verletzten.— Die von hier ausgegangene Meldung, das Local⸗ comits für den Journaliſten⸗ und Schrift ſtel ler⸗ tag habe beſchloſſen, den Tag am 20. Juli und folgende Tage abzuhalten, iſt inſofern falſch, als das Localcomite ſeit 9 ſeiner Konſtituirung noch nicht wieder zuſammenberufen wor⸗ ö den iſt, alſo auch noch keinen Beſchluß faſſen konnte⸗ ö * Karlsruhe, 4. Jan. Vor der hieſigen Strafkammer 1 wickelte ſich geſtern ein Prozeß ab, der ein kraſſes Bild von Verworfenheit entrollte. Angeklagt ſind zwölf Perſonen, elf Frauensperſonen und ein Handelsmann. Die Anklage lautete auf Betrug, Hehlerei, Diebſtahl, Kuppelei ze. Die Haupt⸗ 8 perſonen ſind zwei Mädchen im Alter von 13 und 15 Jahren, 12 Marie Bühler von hier und Johanng Rappaport von Frank⸗ 5 furt. Die beiden Mädchen, trotz ihrer Jugend verdorben, fanden in dem alten Rentier Doyen einen altersſchwachen Mann, mit dem ſie ſträflichen Umgang pflegten. Bald hatten ſie herausgefunden, daß Doyen geiſtesſchwach ſei. Dieſen— Umſtand machten ſie ſich zu nutze, beſtahlen, betrogen und beſchwindelten ihn auf alle Art. Die Diebereien gingen in die Tauſende. Das Geld brachten ſie zum Theil ihren Ange⸗ hörigen. Statt daß dieſe nun die Mädchen zurückhielten, beſtärkten ſie dieſelben in ihrem ſträflichen Umgang, boten ihnen Vorſchub und bereicherten ſich mit dem geſtohlenen Gut. Auf dieſe Weiſe eigneten ſie ſich vom Herbſt 189 bis Julf 1894 das ganze Vermögen des Doyen an, der letzt in der Kreispflegeanſtalt Hub untergebracht iſt. Die beiden Mädchen wurden zu je 3½ Jahr Gefängnis verurtheilt, Die übrigen bis zu einigen Monaten Gefängniß. *Freiburg, 4. Jan. Heute früh mit Zug 7 Uhr 5 Min. 4 traf Sr. Königl. Hoheit der Großherzog von Luxemburg hier ein und wurde von Sr. Königl. Hoheit dem Erbgroßherzog in's Palais begleitet. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. DLudwigshafen, 4. Jan. Dem wackeren Arbeiter⸗ Veteran des Baugeſchäfts Joſ. Hoffmann Söhne, dem„alten N Graf“, wie er kurzweg genannt wird, wurde heuke Vor⸗ mittag in der Privatwohnung des Bezirksamtmannes Glaſer 9 eine hübſche Ovation bereitet. Graf ſteht nämlich ſchon 52 Jahre als Maurer im Dienſte der genannten Firma, weß⸗ wegen er vom Prinzregenten das bronzene Verdienſtkreuz vom hl. Michagel verliehen erhielt. Mit der Ueberreichung verband Herr Bezirksamtmann Glaſer einen ſolennen Schmauß, zu dem auch die Arbeitgeber des„Alten“ und die Angeſtellten der genannten Firma Einladung erhielten, Manch herzliches Wort wurde dabei geſprochen und der„alte Graf“ war ſehr gerührt von der ihm bereiteten Ovation. ————— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. In Folge plötzlicher Erkrankung der 1 Hofopernſängerin Frau Anna Sorger hat für die morgige „Tannhäuſer“⸗Aufführung Fräulein Melanie von Sanſa vom Frankfurter Opernhaufe die Partie der„Venus“ über⸗ nommen. 80 Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim vom 6. Jan. bis 18. Jauuar. Sonntag,.3 (B)„Tannhäuſer“, Montag,.:(B)„Was ihr wollt“. Viola; 1 Frau Praſch⸗Grevenberg als Gaſt. Mittwoch,.: (à)„Cavallerla ruſticana“,„Ein Weihnachtsmärchen“ 9 Donnerſtag, 10.:(B) Neu einſtudirt:„Wallenſteins Lager“.* „Die Piccolomini“. Freitag, 11.:(B)„Wallenſteins Tod“⸗ Sonntag, 18.:().„Zauberflöte“. Kunſtnotiz. Im Schaufenſter der Sohler'ſchen Kunſt⸗ handlung ſind gegenwärtig einige Oel⸗Portraits in feinſter ünſtleriſcher Ausführung zu ſehen, welche von einem z. Zt. hier weilenden Mitgliede der internationalen Portrgitmalsr⸗ Geſellſchaft in München ausgeſtellt wurden, Dieſe Oel⸗Portraits ſind nach Photographieen gemalt, und iſt das perſönlich ſe läſtige Sitzen nicht mehr nothwendig, es genügt vielmehr die von künſtleriſchem Standpunkte ausgeführte Aufnahme des Colorites des Geſichtsteints, der Augen zc. nebſt einer Haar⸗ probe vollkommen, um ein künſtleriſch ausgeführtes Oel⸗Portrait unter Garantie treuer Aehnlichkeit herzuſtellen. Dem 1 Joſef Machatſcheck, Direktor der Geſellſchaft, ſin ſth ſeine künſtleriſchen Leiſtungen neben mehreren goldenen, bernen und an eren Ehrenmedaillen und Auszeichnungen auch der Hoftitel und der Orden für Kunſt und Wiſſenſchaft ver⸗ liehen worden. Möge daher Niemand dieſe ſeltene Gelegen⸗ heit verſäumen, ein gutes Portrait von ſich, ſeiner Frau 8 Kinder, ebenſo von verſtorbenen Eltern oder Anverwandten ze. anfertigen zu laſſen. Die Preiſe ſind in Anbetracht der künſt⸗ leriſchen Ausführung ſehr mäßig gehalten. 5 8 Spielplan des Großth. Hofthenters in Karlsruhe m Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 6. Januar: Alkeſte“, ienſtag,.: Gaſtſpiel des Schauſpielers Georg Engels aus Berlin:„Goldfiſche“. Donnerſtag, 10.: Zweites Gaſt⸗ ſpiel des Schauſpielers Gg. Engels aus Berlin:„College Crampton“. Freitag, 11.:„Drittes und letztes Gaſtſpiel des Schauſpielers Georg Engels aus Berlin:„Der Oerr Senator“.„Die goldene Märchenwelt“.— Im Theater in Baden: Montag, 7. Januar;„Hänſel und Gretel“. Mitt⸗ woch,.:„Alkeſte“. 8 Fiterariſches. Wer Vieles bringt, wird Mauchem etwas bring — dieſes Dichterwort iſt, wenn auf irgend etwas, auf die Illuſtrirten Oktav⸗Hefte der alt⸗ und allbeltebten Famitten⸗ zeitſchrift„Ueber Land und Meer“(Deutſche VerlagsAn alt, Stuttgart) anzuwenden, zumal zu der Reichhaltigteſt auch dis Vielſeitigkeit und Gediegenheit des Juhalts im vollſten Ein⸗ klange ſteht. Recht deutlich beweiſt das wieder einmal das fünfte, den erſten Band des Jahrganges 1894 95 abſchließende Heft. Wir ſinden da die Fortſetzung des ſpannenden und geiſtvollen Romans„Geſchieden“ von Sophie Junghaus und den Beginn der uns in feſſelnder Weiſe an die Kriegsereig⸗ niſſe des Jahres 1870 gemahnenden Erzählung„Nach zwanzig Jahren“ von O. Elſter, ſowie eine ganze Reihe gon anziehen⸗ den und auregenden Aufſätzen aus den Gebteten unſeres wiſſenſchaftlichen, künſtleriſchen und geſellſchaftlichen Lebens. Rechnen wir hiezu den billigen Preis(1 Mark pro Heft, oder 7 Mark für den ganzen, elegant in Leinwand gebundenen Band), ſo können wir wohl ſagen, daß wir es hier mit zu thun haben, die nicht wohl überboten werden önnen. Wir haben ſchon wiederholt Gelegenheit genommen. 5 die im Verlage der J. G. Cotta ſchen Buchhandlung Nach? folger in Stutigart erſcheinende belletriſtiſche Zeitſchriſt Die Romanwelt“ hinzuweiſen und freuen uns, auch heute wie⸗ — Mannheim, 6 Januar. General⸗Anzeiger. 5. Seitke. der mittheilen zu können, daß in dem uns vorliegenden 11. Hefte ein neuer deutſcher Roman:„Die kleine Elten“ von Rudolf Stratz beginnt. Pierre Lotis„Japaniſche Herbſt⸗ eindrücke“, ein halb erzählendes, halb ſchilderndes Reiſewerk, das in Deutſchland noch ganz unbekannt iſt, beginnen eben⸗ falls im vorliegenden Heft zu erſcheinen mit ihrem erſten Stück:„Kioto, die heilige Stadt!“ Für die nächſten Hefte wird angekündigt das eigenartige jüngſte Werk des Amerika⸗ ners Marion Crawford:„Khaled“, eine Geſchichte aus dem Orient. Der billige Preis von 25 Pfennig für das Wochenheft wird der„Romanwelt“ auch ferner viele Freunde zuführen. ————— Aeneſie Aachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers“.) « Budapeſt, 5. Jan. Nach den in den Blättern kurſirenden Namenliſten der Reſſortminiſter des künftigen Kabineis wird Stefan Tisza als künftiger Finanz⸗ miniſter bezeichnet. Hiebei iſt zu bemerken, daß es ſich lediglich um Gerüchte handelt, denen ein gewiſſer Ernſt nicht abzuſprechen iſt, welche jedoch gegenwärtig nur den Werih von Vermuthungen haben. Budapeſt, 5. Jan. Der Kaiſer trfft heute Abend hier ein. Morgen dürfte durch Khuen, Hedervary, der formell mit der Bildung des Kabinets betraut wurde, das nue Min ſteriu- ebildet werden. *Paris, 5. Jau. Heute Vormittag erfolgte in der „Ecole militaire“ die Degredation des Hauptmanns Dreyfus. In dem Augeublick, als der Adjatant ſich Dreyfus näherte, um die Degredation vorzunehmen, rief Dreyfus:„Ich ſchwöre, daß ich unſchuldig bin. Es lebe Frankreich.“ Die außerhalb der Militärſchule ſtehende Menge verſtand, daß Dreyfus ſeine Unſchuld betheuerte, und rief:„Tod dem Verräther!“ Von allen Seiten ertönien Pfeifen. Darauf vollzog der Adjutant die Degredation. Als er den Degen zerbrach und di⸗ſen zu Boden warf, rief Dreyfus von Neuem:„Ich bin unſchuldig, es lebe Frankreich!“ Nach der Degradation mußte Dreyfus vor der Front der Truppen vorbeiſchreiten. Als er bei einer Gruppe von Journaliſten vordeikam, rief er: „Sagen Sie dem ganzen Frankreich, daß ich unſchuld'g bin.“ Einige Riſerveoffiziere riefen:„Nieder mit dem Judas, ſchweige, Verräther!“ Bei dieſen Worten wandte ſich Deyfus aufbrauſend und mit zorniger Miene vach dem Nufer um. Artilleriſten, welche ihn begleitelen, zogen ihn weiter, ohne einen weiteren Zwiſchenfall. Um 9¼ Uhr war der Akt beendigt. *Paris, 5. Jan. Das Truppenaufgebot, welches der Degradation des Hauptwanns Dreyfus beiwohnte, betrug ungefähr 3000 Mann unter dem Befehl des Generals Darras. Als die Thurmuhr das Zeichen zur Eröffnung der Zeremonie gegeben hatte, erſchien Dreyfus, eskortirt von 4 Artilleriſten und 1 Lieutenant. Er ging feſten Schrittes ohne Erregung zu zeigen. Der Gerichts⸗ ſchreiber verlas das Urtheil, hierauf ſprach General Darras: Alfred Dreyfus, Sie ſind unwürd'g, die Wafſen zu tragen. Wir degradiren Sie in Gemäßheit des Ge⸗ ſetzes. Dann vollzogen ſich die Formalitäten in der bereits oben geſchilderten Weiſe. Dreyfus mußte die Front entlang ſchreiten, dann legten zwei Gendarmen ihm Handſchellen an und ließen ihn in einen Zellen⸗ wagen ſieigen, der ihn nach dem Gewahrſam der Ver⸗ urtheilten brachte. Vor dem Gebäude halte ſich eine be⸗ trächtliche Volksmenge angeſammelt, die Dächer in der Nähe waren mit Neugierigen beſetzt. Es ertönten die Rufe:„Tod Dreyfuß, Tod dem Verräther!“ Die Rufe verdoppelten ſich, nachdem die Degradation vollzogen war. Als der Wagen vorüber war, begrüßte die Menge die Truppen mit dem Rufe:„Es lebe die Armee, es lebe Frankreich, es lebe das Vaterlaud!“ Der Wagen, in welchem Dreyfus vorfuhr, verließ die Militärſchule durch das Thor in der Avenue„La motte“ und wurden dort von Neuem Rufe und Kundgebungen des Abſcheues laut, dann verlief ſich die Menge ruhig. Paris, 5. Jan. Nach einer Depeſche aus S. Jago(Cvite) hat im dortigen Senat der Miniſter des Auswärtigen die Gerüchte von einer Verſchlechterung der Beziehungen zwiſchen Chile und Argentinien für unbe⸗ gründet erklärt. Rom, 5. Jan. Die ergiebigen Sammlungen in Deutſchland für die durch die Erdbeben in Calabrien Geſchädigten fanden in der geſammten italieniſchen Piſſe warme Anerkennung. Der„Popolo Romano“ führi heute in einem Artikel aus, daß man Deutſchland Arnrecht thäte, wenn man den Akt der Wohlthätigkeit einen Akt der Politik hielte. Nicht weil die Calabreſer Jialiener, ſondern weil ſie Unglückliche n, reichten ihnen die Deutſchen die Haud, ſie dies auch ſeiner Zeit gegenüber Frankreich geihan Die Schuld der Dankbarkeit würde die Selbſt⸗ eit der Geber noch vergrößern. Vorläufig möchten deutſchen dem edlen Beiſpiel ihres Kaiſers folgen ch mit dem Segen der Unglücklichen begnügen. Madrid, 5. Jan. In Navara und Alagonien haben Ueberſchwemmüngen ſtattgefunden.— Die Bei⸗ fſetzung der Leiche des Marſchalls von Pavia findet heute ſtatt. London, 5. Januar. Der„Times“ wird aus Buenos⸗Aires von geſtern gemeldet: Der Kongreß hat in geheimer Sitzung 2 Millionen Dollars für Kri'gs⸗ material bewilligt. Hiervon ſind 300,000 Dollars für ſofoctige Ausgaben für Bewaffnung beſtimmt, der Reſt zur Verfügung der Regierung für den Fall, daß dieſelbe mit Nückſicht auf möglicherweiſe mit Chili in der Grenz⸗ frage eintretende Schwie igkeiten Geld bedarf. Petersburg, 5. Jan. Die Kaiferin⸗Wittwe be⸗ ſichtigt, ſich am 9/1. Januar nach Abes Tuman en, dort einige Zeit zu bleiben und dann mit oßfülſten⸗Thronfolger nach Mentone zu reiſen. Die Fabrikate von F. Pinet, Paris, ſind an Eleganz und Haltbarkeit unüberkroffen. Alleinverkauf bei R. Alt⸗ ſchüler, Mannheim, R I, 2/, welches das größte Schuß⸗ wagrenlokal Deutſchlands iſt. Reichhaltige Auswahl in allen feineren Schuhwaaren, deutſche, wiener und engliſche Fabrikate. 45764 15 eP Das neue Ahreßbuch v. annheim f ür 18985 mit einem Verzeichniß ſämmtlicher Wohnhäuſer Mannheims mit Angabe der Eigenthümer und Bewohner jeden Hauſes, ſowie neuem, voll⸗ ſtändig umgearbeitetem Stadtplan, iſt ſoeben erſchienen und in unterzeichnetem Verlage zum Preiſe von NIL. S. zu haben. Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei E 6, 2 Erſte Maunheimer Typographiſche Aufalt. Letzteblmer Geldlotterie) — iehung 15.—17. Januar. NM K. 7⁵ 900 15 000 de 5 2 Port d Liste 30 Pfg. Otig.⸗Looſe a M..—, eip de 55 Wilh. Mayer, Letterie-Hauptdebit Frankfurt a. M Prospecte füge gratls bel—12 Th. 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Unſer regſtes Intereſſe wecken aber häufig nicht die Naturwunder, die durch titanenhafte Kraft, durch die Größe und fremdartige Majeſtät und Erhabenheit ihres Schauſpiels die Menſchenſeele an ihre Kleinheit und Obnmacht mahnen, ſondern gerade die unſcheinbaren, 3748, lünder hielt man nun für ſolchen niedergefallenen B wieder rein weiß gefärbt war. mitrofkopfſchen Erſcheinungen der Natur, die dem bloßen Auge oft ein Nichts dünken, weil ihre oberflächliche Be⸗ trachtung die geheimnißvolle, vielgeſtaltig organiſirte Schöpfung des Innern nicht ahnen läßt, die für uns erſt dann da iſt, wenn die Schärfe des Mikroſkopes ſie verräth. Dieſe Mikrokosmen im Makrokosmos, dieſe winzigſten Welten im großen All, in denen die Natur⸗ geſetze, die zwiſchen Werden und Vergehen liegen, ſich am einfachſten vollziehen, treten uns vorzüglich auf den unterſten Stufen des Thier⸗ und Pflanzenlebens entgegen. Das Reich der kleinſten Kryptogamen, der Flechten und Mooſe, zeigt uns viele ſolcher niedlichen, geheimniß⸗ vollen Lebewelten, mit den zierlichſten, wundervoll und reizend aufgebauten Gliedern von Farbe und ſchöner Zeichnung. Das bloße Auge läßt uns ſchon Wunder an Wunder in dieſen winzigen Pflanzenwelten erblicken, mehr aber noch offenbart uns die Lupe, und das Mi⸗ kroskop läßt uns in eine kleine Welt ſo formvollendeter Geſtaltungen eindringen und uns in ein ſo feſſelndes Minjiaturſpiegelbild der großen Schöpfung mit dem mannigfaltigſten, verborgen pulſtrenden Leben belauſchen, daß wir uns mit Staunen und Entzücken in dieſes ge⸗ heime Leben vertiefen. Das Kleine iſt der Vorläufer des Großen, wie überall, ſo auch hier in der Pflanzenwelt. Die mikroskopiſchen Wäldchen unſerer kleinſten Kryptogamen mit ihrer un⸗ glaublichen Anſpruchsloſigkeit bilden den erſten organiſchen Anflug für höhere Pflanzen auf ſtarrem Boden und auf Felſengrund, dem ſie unaufhörlich abſterbend und wach⸗ ſend, allmählich eine dürftige Humusſchicht, die erſte nährende Erdkrume verleihen, den erſten Hauch von Leben auf hartem, todten Grund. Sie ſind die erſten, unbe⸗ achteten Pioniere der Schöpfung in den rauhen, unwirth⸗ lichen Ländern des Nordens, die nur durch ſie bewohnbar ſind. Sie ſind die äußerſten Vorpoſten der Vegetation gegen die eisſtarrenden Pole unſrer Erdkugel, wie gegen die in die Wolken hineinragenden hoͤchſten Gebirgs⸗ gipfel hin. Weiter aber als die Mooſe und auch weiter als die noch zäheren und kühneren Flechten dringt die ihnen am nächſten verwandte und organiſch eine Stufe tiefer ſtehende Familie der Algen. Wie die Flechten zwar die Feuch⸗ tigkeit lieben und überall auf Baumrinden, Brettern, Steinen, Felswänden und am Erdboden wachſen, nie aber im Waſſer, weßhalb man ſie auch Luftalgen genannt hat, ſo können ihre nächſten Verwandten, die Algen, nur im Waſſer leben. Sie ſind deshalb hauptſächlich über die Meere ver⸗ breitet und ſtets in ungeheuren Mengen. Von ihren jetzt bekannten, mehr als zweitauſend Arten leben zwel Drittel nur im Meere. Der ſchwimmende Beerentang z.., der frei auf dem Meere herumtreibt, bildet auf dem atlanti⸗ ſchen Ozeane wieſenähnliche Flächen, die ſog. Tangwieſen oder Sargaſſo⸗Seen, die oft mehrere tauſend Quadrat⸗ meilen groß ſind. Die Atlantis der Alten war vielleicht nur eine ſolche Tangwieſe jenſeits der Säulen des Her⸗ kules. Und Kolumbus mußte ſich vierzehn Tage lang durch ſolche Tanginſeln durcharbeiten. Einer Alge, und zwar der kleinſten, aber, wo ſte vorkommt, auch das weiteſte Ausdehnungsgebiet um⸗ ſpannenden, iſt die äußerſt merkwürdige Erſcheinung des rothen Schnees oder Blutſchnees zu verdanken. In den Polarländern wird durch ſie der Schnee oft meilenweit im leuchtendſten Roth gefärbt. So fand Sir John Roß auf ſeiner zweiten Polarreiſe, die in die Jahre 1829 bis 34 fiel, an den Karminklippen des Kaps Mork, unter dem 76. Grad nördlicher Breite, den Schnee auf einer, mehrere Meilen langen Strecke in der ſchönſten rothen Farbe erglänzen. Stellenweiſe trat dieſe Färbung bis zu drei Meter Tiefe auf. Am meiſten und eingehendſten aber hat man dleſe intereſſante Erſcheinung des Schnees in den Hochalpen beobachtet und unterſucht. Geſehen hatte man dieſes eigenartige Naturſpiel ſchon oft. Gewöͤhnlich aber aus unnahbarer Ferne. Die Nachrichten der Naturforſcher gingen deswegen ſehr weit über den Urſprung des Blut⸗ ſchnees auseinander. Blutſchnee nannte man ihn anfänglich, analog dem Blutregen und dem im Tieflande zuweilen fallenden Blut⸗ ſchnee. Der ſogenannte Blutregen kann die verſchieden⸗ ſten Urſachen haben, wie die Forſchungen in jedem ein⸗ zelnen Falle erwieſen: winzige Inſekten, röthliche Stau ſchichten in der Luft u. dergl. Niederfallender Schnee, der eine rothe Färbung zeigte, hatte ähnliche Schichten im Luftmeere paſſirt. Dieſe Schichten hielt man für fein zertheilten Staub von Meteorſteinen, der wolkenartig im Weltraum umherirrte und, wenn die Erde in ſeine Nähe kam, auf ſie herabfiel und, mit Regen⸗ oder Schneewolke 1 verbunden, durch ſeine rothe Farbe das fremdartige Phanomen eines Blutregens oder Blutſchnees darſtellte, Ganz ſicher war dieſe Anſicht nicht, da der fallende rot Schnee oft in geringer Höhe roth, in größerer Höhe ab Den rothen Schnee der Hochalpen und der Pola ſchnee und nannte ihn einfach auch ſo. Manche hegten auch die Meinung, er rühre von den Execrementen ge⸗ wiſſer Inſekten oder vom Staub einer noch nicht grün⸗ lich unterſuchten Flechtenart her oder ſei mineraliſche Staub, den der Wind von benachbarten rothen Fe herübergeweht habe. So bewegten ſich alle Meinunge die prachtvolle hochrothe Färbung der Firne, die ma überall im Gebiet der Hochalpen kannte, nur im Gebi der Hypotheſe. J. F. Hugi in ſeinen„Naturhiſtoriſche Alpenreiſen“, 1838, brachte zuerſt Klarheit übe de rothen Schnee der Alpen. Boisgher hatte man dieſen nur aus der Ferne be achtet. Und auch dann, wenn man über ihn hin ſchritt, konnte man leicht die tiefrothe Farbe Schnee gehörig betrachten, da man mit b ee 0 —— .... ͤĩ——— J. Seite General⸗Anzeiger. unmöglſch das ſelbſtſtändige, dem Schnee auflagernde, flanzliche Gebilde zu erkennen vermochte. Erſt das Mikroskop konnte den Irrthum nachweiſen. Hugt, der kühne, wiſſenſchaftliche Bewunderer ſchwei⸗ zeriſcher Eisfelder, ſchritt auf ſeinen vielen Gletſcher⸗ wanderungen faſt täglich über weite Strecken purpurnen Firnes dahin. Denn nur der Firn, der ewige Schnee, der ſich ſpäterhin zu Gletſchern wandelt, zeigt dieſe herrliche Färbung, nie der Schnee, nie die Gletſcher. Und auch der Firn beſitzt ſie gewöhnlich an ſonnigen, ſüdlichen Abdachungen z. B. am Col de Balme im Chamou⸗ nirthal, auf den Südlehnen das Galanda, längs der Albulakette hinter St. Moritz, überall da, wo der Schnee ſich raſch in Firn wandelt. Hugi unterſuchte den rothen Schnee unzähligemale. Oft ließ er Gruben in den Firn einhauen, um hinein⸗ zuſteigen und das ſonderbare Aufkeinen der räthſelhaften Pflanzenform im Profilſchnitte zu unterſuchen, nachdem er mit einem Raſiermeſſer die tiefe, rothe Firnfläche ſenkrecht abgeſchnitten hatte. Nur die wundervolle rothe Farbe macht es möglich, den mikroskopiſchen Pflanzen⸗ organismus zu unterſcheiden, der aus einem äußerſt zarten, rothen Stämmchen beſteht, das, unter einem auf der Oberfläche liegenden rothen Korn ſteckend, nach unten verjüngt, ſich zwiſchen zwei Firnkörner hinab⸗ ſenkt, ohne ſich zu verzweigen. Nach oben aber ſpaltet ſich das Stämmchen in zwei rothe Aeſtchen, die es, um jenes Korn, unter dem er ſteckt, herum nach der freien Luft zu drängen ſucht. Die Aeſtchen verjüngen ſich ebenfalls nach oben. Drei Aeſtchen ſind große Selten⸗ heiten. Unter der Lupe ſchon zeigen ſie und das Stämmchen aderähnliche Fäſerchen, die ſich den Körnern faſt einſenken, ſo daß es ausſieht, als zerfließe das Pflänzlein in der Firnmaſſe. Dieſes niedliche Pflänzchen, das auf unſerer Erde die nördlichſte und in den Hochalpen die letzte, höchſte Spur der Pflanzenwelt bildet, erhielt nach dem 1858 geſtorbenen Botaniker Robert Brown den Namen Protococcus nivalis R. Br. oder auch Palmella (Diceraea oder Sphaerilla nach Andern) nivalis, das Schnee⸗Urkorn oder die Schnee⸗Alge. Die Größe, vielmehr Kleinheit der Schnee⸗Alge beträgt ungefähr den 500. Theil eines Stecknadelkopfes. Sie iſt das kleinſte Gewächs, wie die Familie der Algen auch das längſte beſitzt, den birntragenden Seetang, der über 300 Meter lang wird. Aufänglich iſt die Schnee⸗Alge, dieſe kleine, einzellige Alge, die man zu den ſogen. Gallertalgen rechnet, in ihren jungen Zellen grün gefärbt. Erſt ſpäter bekommt ſie die ſchöne, karmin⸗ bis blutrothe Farbe. Ihr Auf⸗ keimen und Blühen dauert aber nur wenige Tage. Während des Aufkeimungsprozeſſes ſieht man im Firne eine feine Carmoiſinfärbung. Legt man ſich dann auf den Firn, um ſeine Fläche zu überſchauen, ſo iſt die rothe Farbe vollſtändig verſchwunden, da ſich alle Pflänzchen noch unter der Oberfläche des Firns befinden. Steht die Schnee⸗Alge aber in ihrer höchſten Blüthe, ſo prangt die ganze Firnfläche im lebhafteſten Hochroth. Nach wenig Tagen ſchon dunkelt die prächtige, friſchrothe Farbe, um endlich eine dunkelſchwarze Maſſe zu hinterlaſſen, die den Firn trübt und ſich in ihm einnagt, ihn oft ſtrichweiſe durchfurchend. Firn mit Schneealgen in einem Gefäß zerſchmolzen, hinterließ nur hochrothes Waſſer, das beim Filtriren keinen Rückſtand zeigte. Nach mehreren Wochen erſt klärte ſich das Waſſer ab, indem es eine rothe, gallerk⸗ artige Maſſe abſetzte, die nach vier bis fünf Monaten im Waſſer zu ſchwarzer Dammerde wurde. Bei näherer Unterſuchung zeigte es ſich, daß die beiden Aeſtchen der Alge zwiſchen den Körnern durch nach der freien Luft gedrungen waren und nun auf jedem ein mit bloßem Auge erkennbares, ungeſtaltet warziges Koͤrnchen ſaß, die aber die rothe Farbe verloren und eine lichtbraune ange⸗ nommen hatten. In der Regel erſcheint die Schnee⸗Alge, die ſtets wie alle Algen, in ungeheuren, dichten Maſſen auftritt, die oft halbmeterttef in den Firn eindringen, von der Firnlinie an bis über 300 Meter aufwärts. Ueber 3000 Meter Höhe wird ſie nicht mehr geſehen. Im Monat Auguſt iſt ſie an der Firngrenze ſchon in ſchwarzen Moder ühergegangen, während ſie in Höhenlagen von 2700 Metern in voller Blüthe und noch 300 Meter höher erſt in der Aufkeimung ſteht. Natürlich üben neuer Schnee, Schattenlage und Temperaturverhältniſſe ihren abändernden Einfluß darauf aus. Dias kleinſte zwar, aber gewiß nicht eines der un⸗ intereſſanteſten Pflänzchen iſt dieſer mikroskopiſche Pionier der geſammten Begetation unſrer Erde, der ſich trotz ſeiner zarten Schönheit muthig im enig Schnee be⸗ hauptet und da, im Luftraume zwiſchen Eis keimend, bloß durch ſeine lichtrothe Farbe dem Auge ſein Daſein geltend macht, in ſeinem Keimen, Blühen und Vergehen, ſeinem Ringen nach Luft, ſeiner Kapſelbildung auf jedem Aeſtchen und der beſtimmt ſich ausſprechenden Geſtaltung ſeines Ichs ſeinen Schweſtern in glücklicheren, tieferen Himmelsſtrichen an pflanzlichem Charakter und Streben nichts nachgebend. Allerlei Pelz. Von Ernſt Montanus(Stuttgart.) [Nachdruck verboten.] Wenn der Winter in dem ſchueeigen Hermelinmantel ſemen Einzug hält und überall die Muffs, Pelzkappen und Mäntel herporgeholt werden, dann iſt das„Aller⸗ lei Pelz“, mit dem wir uns wärmen und ſchmücken, ein paſſender Stoff der Unterhaltung. Ganz beſonders in dieſen Winter, in dem allen Modeberichten nach das Pelzwerk an den Straßeu⸗ wie den Salontoiletten der Mannheim, 6. Januar. Damen ſich in einer Weiſe geltend macht, wie ſchon ſeit Jahren nicht mehr. In Paris, das ja noch immer für die Mode maßgebend iſt, erhalten Ball⸗ und Geſellſchafts⸗ kleider Verbrämung und Streifenbeſatz aus Pelz; in Theatern, Konzerten und auf Bällen werden Sorties in Kragen und Capeform aus Pelz bevorzugt, und auf der Straße ſind Damenpaletots aus Pelzwerk das neueſte und feinſte. Ein gar weiter Weg führt von dieſen eleganten und koſtſpieligen Hüllen der Damenwelt rückwärts zu der ur⸗ ſprünglichſten Kleidung unſerer Vorfahren, die gleichfalls aus Fellen beſtand und deswegen„rauh“ oder„rauch“ hieß. Die alten„Bärenhäuter“ des Nordens trugen aber die abgezogenen Felle mit der wärmenden, weichen Haar⸗ ſeite nach innen, wie das noch jetzt mit der ungariſchen „Bunda“ geſchieht. Es war ſchon eine erhebliche Ver⸗ feinerung, als man die Haarſeite nach außen trug, was dazu führte, die harte und ſchlecht riechende Innenſeite entſprechend zu bearbeiten, d. h. zu gerben. Bald wurde das Pelzwerk auch ſchon zu einem Gegenſtande des Luxus, ſo daß die ſelteneren und koſt⸗ ſpieligen Sorten eine Auszeichnung der Reichen und Vor⸗ nehmen bildeten. Bereits bei den Hunnen und Gothen ſtolzirten die Edlen in koſtbarem Rauchwerk umher. Im alten Rom fand die Pelztracht der germaniſchen Krieger den Beiſall der Stutzer und feinen Damen, und ſo ent⸗ ſtand dort allmählich ein ausgedehnter Handel mit Pelz⸗ werk, das man zur Staatskleidung erhob. Bei den Heb⸗ räern ſcheinen vorzugsweiſe die Propheten Pelzwerk getragen zu haben, wie aus mehreren Stellen des alten Teſtaments hervorgeht, z. B. Sacharja 13,4, wo von ihrem„rauhen Mantel“ die Rede iſt. Die alten Deutſchen trugen eine Decke aus Fell um die Schulter gehängt, die mittelſt einer Fibel oder eines Dornes feſtgehalten wurde, oder zwei rechteckig zugeſchnittene Decken, die, mit der Haarſeite nach außen, vorn und hinten über den Körper gelegt und auf den Schultern zu⸗ ſammengenäht, nach Bedarf auch um die Hüfte gegürtet wurden. Dieſe Decken waren breit genug, um gleichzeitig die Arme damit zu verhüllen; als Zierrath nähte man buntgefleckte Felle auf. Später wuxde die Decke nicht nur über den Schultern, ſondern auch zu beiden Seiten bis auf die Armöffnungen zuſammengenähl, ſo daß ein ärmel⸗ loſer, anſchließender Rock entſtand. Zu den Zeiten der Karolinger zog man im Winter über die Kleider einen langen Spenzer von Pelz(pelli⸗ eium, woher pelisson, pelisse); Karl der Große trug einen Rock von Schaffell oder Fiſchotter, während ſeine voruehmen Hofleute mit feinem, morgenländiſchen Rauch⸗ werk prunkten. Im 12. Jahrhundert wurde der Mantel mit vielfarbigem Pelzwerk gefüttert, während im übrigen der Pelz vorzugsweiſe zun Verbrämung der leinenen oder tuchenen Kleiderſtoffe diente. Spaͤterhin wurde vielfach ein ſolcher Aufwand mit Pelzwerk getrieben, daß die be⸗ ſorgte Obrigkeit dem zu ſteuern ſuchte. Durchweg ver⸗ gönnten die ſtrengen„Kleiderordnungen“ nur den Patriziern und ihren Ehehälften die Pelzverbrämung und das Beſetzen der Nähte uſw. mit Pelzſtreifen. Mäntel vou Hermelin und Zobel durften nur die Herrſcher tragen, und auch die biſchöfliche Tiara wurde oft damit verziert. Heutzutage darf Jedermann die Pelze tragen, die ihm gefallen und— die er bezahlen kann, aber immer noch ſpielen in der Garderobe von Fürſtlichkeiten Kleidungs⸗ ſtücke aus Pelzwerk eine hervorragende Rolle. Das klaſſiſche Land der Pelze iſt Rußland, und als das Ideal alles Rauchwerks darf wohl der„Kronzobel“ gelten, deſſen Ausfuhr verboten iſt. Jedes Stück wird mit dem kaiſerlichen Siegel gezeichnet; nur Mitglieder der kalſer⸗ lichen Familie dürfen dies Pelzwerk tragen. Nach dem blau⸗ſchwarzen ruſſiſchen Zobel kommt der braunſchwarze kanadiſche; in dritter Reihe ſteht die feine Kamtſchatka⸗ Otter, braunſchwarz mit weißen Spitzen. Silberfuchs⸗ pelze koſten 6500 bis 9000 Mark das Stück. Einen ganz herrlichen Pelz beſitzt der Kaiſer von Oeſterreich; das auf 16 000 Mark geſchätzte Stück iſt ganz mit amerikaniſchem Zobel gefüttert. Die Kron⸗ prinzeſſin⸗Witwe hat einen nicht minder koſtbaren Rad⸗ mantel aus allerfeinſtem Sealskin und mit Futter aus amerikaniſchem Zobel, und als die Erzherzogin Marie Valerie von Oeſterreich ſich 1890 mit dem Erzherzog Franz Salvator von Oeſterreich⸗Toskana vermählte, ſchenkte ihr Zar Alexander III. eine Pelzgarnitur von blauem Fuchs, deren Werth auf 50 000 Mark veran⸗ ſchlagt wird. Natürlich ſind die Preiſe des Pelzwerks ſtarken Schwankungen unterworfen, die mit den Launen der Mode, dem Erträgniß der Pelzthierjagden im hohen Norden und verſchiedenen anderen Umſtänden zuſammen⸗ hängen. Beiſpielsweiſe war Hermelin in den letzten Jahren wegen mangelnder Nachfrage und wegen der Leichtigkeit, dieſe Sorte Rauchwerk zu fälſchen und nach⸗ zuahmen, ſtark heruntergegangen, während neuerdings die Preiſe raſch wieder ſteigen, da gerade der Hermelin gegenwärtig— neben Perſiana, Aſtrachan, Karakul, Zobel, Nerz, Skunks, Biber und Marder— in den für die Mode tonangebenden Kreiſen ganz beſonders bevor⸗ zugt wird. Im Allgemeinen koſtet ein Fell erſter Qualität des in Kamtſchatka heimiſchen ſchwarzen Fuchſes 1600 bis 4800 Mark, ſo daß ein mit Schwarzfuchs gefütterter Mantel ſich gewöhnlich auf 40 000 Mark ſtellt. Der Preis für Felle von Blaufüchſen ſchwankt von 400 bis 2000 Mark; ein Mantel kommt auf etwa 20 000 Mk. Das Fell des ſibiriſchen Bibers koſtet zwiſchen 1600 und 4800 Mark, ein Mantel 24 000 bis 32 000 Mk. Zu den billigeren feinen Pelzen gehört noch die ſibiriſche Otter. van der man einen einfachen Pelzrock ſchon für 4800 Mark bekommt. Wir wollen dieſe Anführungen nicht noch vermehren; Pelzwerk durchgängig ſehr theuer find, und dadurch er⸗ klärt es ſich, daß es auch an Verſuchen, ſolche zu fälſchen und geringeren Pelzen das Ausſehen von echten zu geben, nicht fehlt. Häufig werden minderwerthige Pelz⸗ ſorten auf chemiſchem Wege gefärbt. So iſt z. B. dunkelhaariger Zobel geſuchter als hellfarbener; man färbt daher helleren Zobel und ihm ſehr ähnliche Felle dunkel. In den letzten zwanzig Jahren ſind in Rußland, das ſolche Maſſen von Pelzen liefert, die Pelze aus Fuchs, Eisbärfell uſw. gegen früher faſt um fünfmal theuerer geworden. Ein Pelz aus Eisbärenfell, der ſonſt um 30 bis 40 Rubel erhältlich war, koſtet jetzt 150 Rubel und mehr. Dieſes erklärt ſich, wie kürzlich ein in den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen erſcheinendes Blatt mit⸗ theilte, dadurch, daß einmal die Ausrottung aller mit Pelz bekleideten Vierfüßler in den Wäldern Sibiriens raſch vor ſich geht, zweitens die Nachfrage nach ruſſiſchem Pelz in Deutſchland ſehr geſtiegen iſt, und endlich auch im Innern des Zarenreichs ſich der Verbrauch von Pelzen um das zweifache erhöht hat. Infolge aller dieſer Umſtände werden die theuerenpPelzſorten von be⸗ trügeriſchen Händlern vielfach durch billigere, namentlich Hunde⸗ und Katzenfelle erſetzt. Letztere Sorten kommen jedoch ſelten in ihrer natürlichen Farbe zur Verwendung, ſondern werden meiſt erſt gefärbt. Wie häufig Katzenfell benutzt wird, erhellt aus der erheblichen Preisſteigerung dieſer Felle in Rußland. Früher konnte man in den inneren Gouvernements Katzenfell zu 2 Kopeken für das Stück bekommen, ſo viele man wollte; jetzt aber werden für den Katzenbalg ſchon 25 bis 30 Kopeken verlangt. Beſonders viele Katzenfelle liefern die Gouvernements Kafan und Sim⸗ birsk, wo man aus Anlaß jener Preisſteigerung bereits vielfach begonnen hat, ſich auf die Katzenzucht zu legen. Katzenfelle verwandeln ſich unter den Händen geſchickter Fälſcher in den größeren Städten meiſt in„Fuchs“, während Hundefelle gewöhnlich zu„Skunks“ unmgear⸗ beitet werden. Sonſt wird Skunks, echt von graubrauner Farbe, gern durch ſchwarzgefärbten Waſchbär imitirt, Sealſkin durch Otter, Feh(Eichhörnchen, Grauwerk) durch Kanin⸗ chen, Affen durch das viel gröbere Ziegenhgar und Her⸗ melin durch weißes Kaninchenfell, dem Ohren von ſchwarzen Kaninchen aufgeſetzt werden. Meiſt laſſen ſich Fälſchungen auf der linken Seite des Pelzes erkennen; hier müſſen die Farbenübergänge ſich nämlich ſtets auf einem ungeſtückten Ledertheil befinden. Sind beiſpiels⸗ weiſe bei Feh die Farben gelb und braungrau zuſammen⸗ geſtückt, ſo hat man ſicherlich eine Fälſchung vor ſich. Faſt noch zahlreichere Wandlungen wie der„Dach⸗ zobelpelz“ oder Katzenbalg erleiden die Kaninchenfelle. Werden ſie mit langen Haaren zugerichtet, ſo nehmen ſie den Namen ſibiriſcher Pelz(siberienne) an; nach dem Ausreißen der hervorſtehenden Haarſpitzen heißen ſie Kaſtor, mit Maſchinen ſammetartig kurzgeſchoren: Otter⸗ belz. Zu einem Pariſer Kürſchner kam eine Dame, die kange Jahre in Amerika geweſen war, um ihn wegen ihres von Motten heimgeſuchten„koſtbaren Otterpelzes“ zu Rathe zu ziehen, den ſie um jeden Preis retten wollte. Der Kürſchner aber ſah ſofort, daß dieſer koſtbare Otter⸗ pelz nur ein geſchickt zugerichteter Pariſer Katzenbalg war; die Dame hatte 120 Franken daflüür gezahlt, wäh⸗ rend der wirkliche Werth ſich auf 6 Franken 50 Centimes belief. Frankreich allein erzeugt alljährlich eine ungeheure Menge Kaninchenfelle, die meiſt in Belgten gefärbt und verſchiedenartig präparirt werden. Man briügt ſie dann unter allerlei techniſchen Bezeichnungen als Lapin luste, ejarré, rosé uſw. in den Handel, während ſie von den großen Pariſer Nouveautés⸗Fabrikanten allerlei hochtrabende, immer wechſelnde Namen erhalten. Man verraucht ſie außer in Paris hauptſächlich in England und Amerika für billige Damenkonfektion. Es ſind auch faſt ausſchließlich in dieſen Ländern die Modewaagren⸗ und nicht die Kürſchnergeſchäfte, die ſie verkaufen. Wer feines Rauchwerk erſtehen will, ohne als Otterpelz franzöſiſches Kaninchen oder als ſibiriſchen Fuchs ruſſiſchen Kater heimzubringen, der wende ſich an ein ſolides Kürſchnergeſchäft, dort wird er nicht angeführt werden. Den Weltmarkt für Pelze aller Art und aller Länder bildet, wie zum Schluß noch erwähnt werden ſoll, Leipzig nun ſchon ſeit über hundert Jahren durch ſeine ſeit länger als fünfhundert Jahre beſtehenden Meſſen. Der Umſatz im Rauchwaarenhandel hat ſich im Laufe der letzten fünfzig Jahre mehr als verdreifacht; die jährliche Zufuhr von Pelzwaaren nach Leipzig beläuft ſich auf 30 Millionen Mark. Auf die dorlige Oſter⸗ meſſe, zum Theil auch wohl erſt auf die Michaelismeſſe kommen die Pelze, die im vergangenen Winter in Deutſch⸗ land und in den weiter nördlich gelegenen Ländern, Rußland, Skandinavien, Grönland, Kanada und in den Hudſonsbailändern„gefallen“ ſind. An 2500 Pelzhändler aller Länder beſuchen jene Meſſen, während die Leipziger Händler ſich wiederum regelmäßig auf den großen Auktionen in London und Niſchny⸗Nowgorod einfinden, wenn ſie nicht dort, und in Moskau und Orenburg, ſtändige Agenturen unter⸗ halten. Um von den in Leipzig umgeſetzten Quantitäten eine Vorſtellung zu geben, ſei nur erwähnt, daß von den billigen Maſſenartikeln unter dem Pelzwerk dort nicht ſelten 3 Millionen Pelz, 1 Million Biſam und 1½ Million ruſſiſche Faſanfelle(zur Filz⸗ und Hut⸗ fabrikation) gleichzeitig am Platze ſind, abgeſehen von den ja in die Hunderttauſende ſich belaufenden Fellen von Waſchbären, Füchſen, Iltis, Katzen, Lämmern und Skunks. 5 ſie genügen ſchon, um zu zeigen, daß die feineren Sorten *1 den 500 St. Cigarren Kr. 1 Parthie Lichter, Mannheim, 6. Januar. Seneral⸗Anzeiger. 5. Seite. 5 Verkündigungsblakl — Gr. Büb. Stauts hnku. Wom Jas 1895 ab werden bis auf res Send⸗ ungen friſchen einfchließ⸗ lich friſcher Nüffe in Wagen⸗ ladungen von badiſchen Sta⸗ tionen nach Stationen der bel⸗ giſchen u holländiſchen Bahnen (Tarifhefte 2 a und b, 6 a und b des belgiſch⸗ ſüdweſtdeutſchen Verbands„des niederländiſch⸗ ſüdweſtdeutſchen Verbands und 1 des Tarifs für den nieder⸗ ländiſchen Verkehr mit Baſel ꝛc.) zu den Sätzen des Specialtarifs 1 bezw. der Nebenklaſſe A 2 befördert. Für Sendungen friſcher Birnen, Aepfel, Pflaumen, Anenaen und Nüſſe die in agenladungen von 10000 Eg aufgeliefert werden und zur Ausfuhr über belgiſche oder holländiſche Seehäfen beſtimmt ſind, werden die Sätze des Aus⸗ nahmetarifs 2 gewährt. Für die Station Mannheim werden die vorſtehenden Ver⸗ günſtigungen auch im Verkehr aus Holland und Belgien be⸗ willigt. 55307 Karlsruhe, Dezbr. 1894. Generalnerektion. Gr.Bad. Slaatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. März 1895 werden die im ſüddeutſchen Verband(Verkehr mit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn) beſtehenden Klaſ⸗ en⸗ und Ansnahmeſätze des heiles II Tarifheft No 9 vom 1 Mai 1886 nebſt Nachträgen vollſtändig, ferner die im Theil II Tarifheft No. 2 vom 1. April 1885 nebſt Nachträgen enthaltenen Klaſſen⸗ und Aus⸗ nahmetarifſätze für die auf ungariſchem Gebiet liegenden Stationen der K. K. priv. Südbahn⸗Geſellſchaft u. damit dieſes Heft endgiltig aufge⸗ hoben. 55403 Die Einführung bezüglicher Erſatztarife ſteht zur Zeit noch nicht feſt. Karlsruhe, 29. Dez. 1894. Generaldirektion. Belunntmachung. No. 67755. Durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts 11 hierſelbſt vom 28. Dez. 1894 wurde Wiltzelm Baer v. Stein bach /O, in Maunheim wohnhaft für einen Verſchwender und gemäß L. R. S. 513 verbeiſtandet. Mannheim, 2. Jan. 1895. Gerichtsſchr. Gr. Amtsgerichts. 55407 Mohr. Daunkſangung der Herberge zur Heimath. Für unſere Weihnachtsbe⸗ 0 5 ſind nachſtehende Ge⸗ chenke eingegangen: Herr Schwa Kragen u. Manch., Herr Lü verſch. Kleldgsſt, Socken u Taſchentücher. Herr G. H. 10 M. Ungenannt 2 Anzüge, 1 Paar Schuhe. Herr Comm. H. Schr 5 M. Herr Grb. 2 M Frau Hrim. Paar Schuhe, 2 Hemden. Frau F. 1 Uebei r. Ungenannt eſten, Hüte, Crav Kragen. Her A Log 6 M. Herr B Socken, 1 Hut. Haſe L. Engh. 6 7 Herr R. Engh. 3 Kiſtel Cigarren Herr Kſm. Zgl. 200 St. Eigarren, Herr Comm 8 Mhr, 300 St. Eigarren, Herr ppl Anzahl Hüte. Herr Mgs. 100 St, Eigarren. Frau Suſ H. We 20, Eichbr. 20 Mark Herr A. G 7 Hemden, 50 St. Cigarren. Ungenannt! Hut. Frl Sch. ein Paar Schuhe, 15 Kragen. Herr Landgerrtg. Tr. 2 M Herr J. Di 12 Paar Socken. Herr Hch E§. Kragen, Erav, Manſchekten. Herr 95 Sch. 1 Rock. Herr S. Anzahl ragen, 2 Unterboſen. Frau Par⸗ 2 Paar Socken, Cravatten, Herr . 1 emd, 1 Hoſe, 1 Hut. err F. 85 10 M. Herr L. L. 20 M. Un⸗ 4 1 Hut. Hert Kfm. Heidr. 12,5 Ko Gries, 12,5 Ko. Zweiſch⸗ en. Herr Hugo Koll. 2 Röcke, zeſten, Stiefel u. Hüte. Herr Bäcker L. 10 Laib Brod. Unge⸗ nannt 5 Hemden, 3 Hüte. Herr K. Fr. 1 Hut, Tabak. Herr Go. Eichh. Crävatten Ungenannt 2 Be Paar Schuhe, 2 Henden, ragen, Manſch, Crap, Frau A H. 1 Anzug.] Weſte, Hemd, Unterhoſen, Taſchentlicher Herr Stadtr. Er. 4½ Dzo. Mürſte 5 Bäcker Lp 120 St Wecke. err B. O.! Rock, Weſte ein aavr Stiefel. Durch Heren Stadtpfr. Ahles von: Herrn Gg. F Rock. 6 Krage errn Grt 15 Crav 5 trass Herren emden Wir ſprechen für die freundlichen Daßen hiermit unſeren beſten Dank aus. Der Vorſtand Stellung eriat Jeder schgel Aberallhib, orders per boslkarte gteller'⸗ ah, Courier FelftxWestend 2. 55068 Amts⸗ und Krei Dankſagung. Vom verehrlichen Vorſtand des Geſangvereins„Lieder⸗ kranz“ wurden für die Nieder⸗ bronner Schweſtern hier vierzig Mark in edelmüthiger Weiſe ge⸗ ſpendet. Für dieſe überaus freundliche Gabe ſagen wir den innigſten Dank. 55369 Der Vorſtand der Niederbronner Krankenſchweſtern. Dankſagung. Zum Andenken an den ver⸗ ſtorbenen Senior einer hieſigeu Familie erhielt die Kleinkinder⸗ ſchule N 6, 9, ein Geſchenk von zweihundert Mark und 1 wir dafür den beſten Dank. 55345 Der Vorſtand. Marien⸗ Waiſen Anſtalt, Danksagung. Wir erhielten von Ungenannr „zum ehrenden Andenken an einen theuren Heimgegangenen“ die reiche Gabe von Mark 300. Für dieſes hochherzige Ge⸗ ſchenk dankt innig im Namen der Waiſen 55342 Der Vorſtaud. Bitte In unſerer Arbeiterkolonie Anken⸗ bück fällt die Ergänzung der Vorräthe an Bekleidunge ſtücken nothwendig. 52502 Wir richten daher an die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins die Bitte, Samm⸗ lungen von für unſere Jwecke noch brauchbaren Schuhen, Weiß⸗ zeug, alten Teppichen, wollenen Decken, ſowie von Röcken, Hoſen, Weſten, Hüten, Mützen u. dergl. zu veranſtalten, 1 0 5 bitten wir um Abgabe von Unter⸗ kleidern wie Hemden, Unterhoſen, Unterjacken und wollenen Socken. Auch wären Geldgaben ſehr erwünſcht, damit wir den in er⸗ höhtem Maaße an uns heran⸗ tretenden Anforderungen voll⸗ ſtändig gerecht werden können. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfangnahme der Gaben beſtimmen und dieſelben an Hausvater Lamparter in Ankenbuck— Station Klengen der bad. Schwarzwaldbahn, wenn Frachtgutſendung, oder Poſt Dürr⸗ heim, wenn Poſtpacket— abſenden. Die Abſendung der geſammelten Gegenſtände kann auch an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe — Sofienſtr. 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. Etwaige Geldgaben bitten wir unſerem Vereinskaſſier, Herrn Geiſtlichen Verwalter Ludin in Karlsruhe— Sofienſtr. 19— ein⸗ ſenden zu wollen. Karlsrube, 13. November 1894. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Groß⸗ herzogthum Baden: Geheimrath Dr. L. von Stößer. Ausſtellung von Lehr. lingsarbeiten pro 1895 betr. Wir vexranſtalten auch in dieſem Jahre eine Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten u prämiiren guſe Leiſtungen unter den im vorigen Jahre bekannt gegebenen Bedingungen. Anmeldungen werden jeden Sonntag Vormittag von ſ0 bis 12 Uhr auf unſerem Bürean Kaſino,& 1, 1, 3. Stock) ent⸗ gegengenommen, woſelbſt auch weltere Auskunft ertheilt wird. Mannheim, den 4 Jannar 1895. 55404 Der Norſtand. Musikverein. Montag Abend 9 Uhr Probe für Teuor und Baf in der Aula des Gymnaſtums 55402 2 3* 1 aninos neu u. gebraucht, zu ver- kaufen u. zu vermiethen. i mst. Bedingungen. Legpold Schmitt, Lager und Reparaturwerk- stätte R 4, 8. Stimmen aller Instrumente unter Garantie. 53486 MUnterrichzt. Eine geprüfte Lehrerin wünſcht 0 geitte Dezember noch einige Stunden in guten Famlien zu übernehmen, ertheilt auch Prival Unterricht. 53691 Gefl. Offerten unter B. W. No, 53691 an die Expedition d. Bl. —— 5 7 Sonntag. den 6. Jauuar, letzter Tag in der e? balle,„Großer Mayerhof“: 5 55308 Christiau, d. 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Jan. ſ der hl. drei 5 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Fahweſfe Uhr 5 Kindergotlesdienſt mit Predigt ½10 Uhr Predigt, Prozeſſton 3 und Hochamt. 8 Uhr Weihnachts ⸗Andacht mit Segen. ½% Uhr Chriſtliche Mutterbruderſchaft 5 —8—— Feſt der 30. Erſcheinung des Herrn. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr zweiter 30. Geltksdlenft, 10 Uhr Predigt und Amt. 41 Ahr bl Meſſe. Jl. ½8 U f 31. 0 11 ramentallſche Bruderſchaft. 31. Marg. Marie geb. Schnurr Wwe. Chirurgen Ludw. Graſener, Ginilfandsregiſter der Stazt Maunheis. Dezember. 0 eta Nink 28. Jak. Hoffmann, Auslfr. u. Gertraude Mink. 26, Heinr, Michel, Steinbrecher u. Marie Spies geb. Hochadel. 29. Andr. Müller, Schneider u. Marie Beißwenger. 31. Heinr. Gaßmann, Bierkutſcher u. Bertha Rupp. 28. Theod. Bechtold, Schmied u. Marie Criſt. Kinbacher. 29. Eruſt Vögele, Diener u. Anna Schulmeiſter. 30. Joh. Andres, Nationsverſt. u. Otilie Kath. Recke. Jankar. 2. Otto Kraus, Schriftſ. u. Eliſab. Rohr. 5 2. Fror. Geiſt, Tüncher u. Philippe. Niſchwitz. 3. Joſef Frank, Schreiner u. Jul. Magdal. Scheldt. 3. Heinr. Steiger, Schutzm. u. Paul. 4. Felix Walter, Hausdiener u. Emilie Kreiſer. 4. Augüſtin Adrian, Bäcker u. Roſa Walter. 4. Karl Zerba, Schneider u. Frzska ee 4. Joh. Kar. Ernſt Stephan, Muſiker u. Clora Laura Plathe, Dezember. Eheſchließungen. 29. Chriſtof Rüdinger, Schreiner m. Barb. Fluhrer. 29. Wilhelm Pfrang, Schreiner m. Amalie Brehm. 29. Karl Beſt, Schreiner m. Eliſe Müller. 3 29. Ehriſtof Lanz, Fabrikarb. m. Kath. Frank, 5 29. 1 7 7 Schollmater, Fabrikarb. m. Marg. Sommer, arl Gimber, Fabrilab. m. Anna Keffelring. 29. Jak. Künzler, Flußbauarb. m. Eliſe Lohnert. Mich. Rogowokl. Gummiarb. m. Kath. Weber. 29. Aug Hunzinger, Tagl. m. Marie Bernauer, 29. Philipp Schmitt, Tagl. m. Marie Schulz. 29. Val. Brunner Maſchiniſt m. Kath. Danter geb. Scherer. 95 Dr. Maxim. Marz, Chemiker m. Frieder. gen. Flora Kuhn. Januar. 3. Andr. Kahrmann, Bahnw. m. Kath. Größlein. 3. Joſef Geiger Fabrikarb. m. Eliſab. Schütz. Dezember. Geborene. 25., d. Schloſſer Karl Sal. Schickle e. T. Anna Lut 22. d. Kaufm. Binzens Jung e. T. Magdaleng Wilh. 27. d. Tagl. Heinrich Dann e. S. Karl Martin, 27. d. Wirth Adam Kirſch e. T. Emilte. 22. d. Schiffer Ant. Muy e. T. Wilh. Luiſe. 26. d. Kutſcher Adam Ries e. T. Jul. Eltſab. 29. d. Tagl. Ludw. Schleweis e. T. Ling Roſtne. 26. d. 1 5 Pet. Jak. Ernſt e. S. Eug. Herm. 27. d. Güterexpeditor Leonh. Hirn e. S. Joh. Ludw. 27. d. Tagl Jalob Bopp e. S. Herm. Joh. 26, d. Buchor Heinr. Laſchinger 6. S. Heinr, 1 25 26. d. Gummidreher Peter Anton Eſter e. S. Gg. Peter. 23. d. Hauptlehrer Joh Spugelmann e. T. Amalie Marie Ant. 28. d. Maurer Franz Doll e. T. Bertha. 27, d. Hilfsaufſ. Joſef Laux e. T. Stefanie Eug, Alicz 27 d. Schmied Heinr. Diehl e. T. Marg. 29 d. Kaufmann Samuel-Marſchall e. S. Max. d. Schmied Seb. Gundel e. T. Emilie. Schloſſer Anton Biſchoff e. S. Karl. 28 Schreiner Karl Dann e T. Pauline. Zchreiner Heinr. Mohr e. T. Irma Henr. Schloſſer Karl Matt e. S. Emil. Maurer Joh, Köllner e. S. 55 Karl, Milchhdlr. Chriſtian Heiß e. T. Bertha. Maurer Gole Sieber e. S. Joſef. Bierk Gotthilf Weller e. T. Anna. „Faufm. Jul. Mayer e. T. Joha. Hedw. Altes. 5 Eiſendr. Heinrich Maldinger e. S. Adam. Weichenw. Ziegler e. S. Adolf. Milchholr. Sigm. Klaus e. T. Soben Kaufm Wenzel Wojnke e. T. Joha. Amalis. 0 Naan Adolf Wörner e. T. Eliſe. Muſikkünſtler Gottlieb Binder e. T. Marie Adelheld. Lageraufſ. Guſt. Bundſchuh e. T. Marie Philomong, Andr. Fütterer e. S. Eduard Frz. Arthun Tagl. Ferd Rückert e. S. Friedr. „Schneider Johs. Mündler, e. T. Eng. Bab. „Verwalter Gg. Ehriſt. Windiſch e. T. Anng Maric Schneider Joſ. Stecha e. T. Beatrixe Lndmilg. Geſchäftsdiener Karl Reichert e. T. Florentine. Acquiſiteur Karl Kohl e. T. Heleng Miſſa. ar. Me ger zio Benkler e. T Marg. Gießer Adolf 300 e. T. Luiſe. Schmied Jak. Gillmann e. S. Albert. Bahnarb. Mart. Drogatz e. T. Kath. Marie. „Tagl. Peter Schmidt e. S. Wilh Lorenz. Tagl. Nikol. Quick e. S. Heinrich. „Schmid Pet. Wilh, Schmißz e. S. Heinr. Wilh, „Keſſelſchm. Gg. Schmidtill e. S. Johann. 0 Ferd. Rückert e. T. Jermine Magdal. Tagl. Karl Otto Laux e. S. Karl, 2. d. Fuhrm. Wilh. Tubach e. T. Luiſe Soſte. — .. ĩͤ VVT —eefr e p fe Dezember. Geſtorbene, 27. Friedr., S. d. Schneiders Friedr. Rieth, 1 J. 7 M. a. 27. Philipp, S. d. Cementarb. Pet. Kling, 3 M. a. 27 Frz, Lothar Hch. S. d. Kfm. Ludw. Dauſcher, 7 M. a. 29. Roſalie 17 Müller, Ehefr. d. Handelsm. Abraham Auer, 70, J. 11 M. a. 28. 9 55 geb. Bleſch, Ehefr. d. Tagl. Joh. Adam Schmitt, 50 38 3 M. g. der ledige Maurer Joh. Ane 25 J. 3 M. a. 5 28. Roſa Thereſe, T. b. Leihhausdieners Joſ. Rück, 75 8 M. a. 28. Anug Barb. geb. Helwig, Ehefr. d. Fäbrikannten Rob. Wörner, 1 29. Friedr. With., S. d. Wirths Tillmann Hufen, 7 M. 20 T. a. 29, d. verh Metzgermſtr. Salomon Kaufmann, 60 J. M. a. 20, Marke Magdal., geb. Gehrig, Ehefr. d. Fabrſkarb. Ehriſtian I M Spring, 32 Z. a. 29. 1 geb. Schaupp, Wwe. d. Schneidermſtr. Joſ. Ihle, 69 J. G. 4 29. Joha, T. d. 4 Keſſelſchm. Joh, Heinß, 3 9 1 M. a. F 26, H. ledige Tagl. Karl Joſ. Lutz 24 J. 11 85* 91 29. 4 070 2 Getre blarb h Ranzenberger, 10 M. 27 N. a. SE 1 9 4 K. 29 Wilhelm, S. d. Fabrikarb. Ank. Scharf, 6 M. 21 T. d. 17 30, Arthur G„S. d. Vautechn. Gg. Kamm, 3 M. a. Katholiſche Gemeinde. 51. Joha. Karol, 0. 99 Albert Eberſoll, 11 M. 20 T. a. d. verw. penf. Hauptlehrer Sal. Hilpoltſteiner, a. Pauline T. d. Schnied Gottlieb Albert Kuntz, 1 J. 9 M. g. elene T. d. Maſchiniſten Joſ. Berg, 14 Tg. d. Sarg geb. Altſchul Wwe. d. Kfm. Simon Mayer, 87 J. 4 M. a. — N 31. Gg Pet S d. Kohlenarb. Gg. Hch. Müller, 2 J. 3 M. a. Im kath, Bürgerhoſpftal. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr2, Die leoge Hanlshalterin Emma Anlebrrg, 30 J. 18. Tg. a. Predigt und Andacht⸗ e 5 2, Gg. Mart. S. d. Zuſchlägers Eug. Dam. Moritz, 8 Tg. a. 1. Eügen, S. d. Drehers Ant. Breu, 2 M. a. 2,., verh, Cementarb. Pet. Nicolai, 38 J. 6. M. a. 11 Uhr hl. Meſſe! Karglina 1185 Marg., Tochter des Weiſhdlrs, Ernſt Eugen Leitz, M. a. 8 2 2 Naee Wr geb. Kleebach, Ehefr. d. Werkmſtrs. Andr, Breivogel, 2 M. a d. verh. Sattler Joh, Gottlob Zeller 38 J a. d. ledige Schneider Walek Sopeslani, 52 J. g. d. verh. Maucer Joh. Andr, Ludäſcher, 63 J. lo M a , ledige Kaufm, Joh Reinharv, 20 J. 2 M. a. d. verh. Etgarrenſahkkt, Rudolf Nauen, 59 J. 7 M. a. „Kath., T. d. Schriftſ. Joſ. Lergen, 1 M. 11 Tg. a. „Eliſab. T. d. Heizers Phil. Kuhn, 1 J 7 M. a. -Venkmäler relchhaltiges Lager. Bruno Wolff, Eildhauer. 58024 67, 23. Mannheim 6 7, 3. 9 beſtellt werden und liefers dieſe mit dem Sarge in da Bei Sterbefällen halte mein größtes und reichhaltigſtes Lager in Sterbekleiderne für jedes Alter und in allen Preiſen 50482 Bouagnets, Kranzſchleifen, Arm⸗ und Hutflor, Blech-, Laub- und Perlkränzen ſowie Friedhofkreuzen in allen Größen beſtens empfohlen 5 1 er Mäßnahnie fülr den Sarg könnes alle Beerdigungsgege rauerhaus. L eJock 88 4. — 4 6. Seite. Mannheim, 7. Jannar: Reſfahrs Gratalatſons⸗Euthebungs⸗Harlen pro 1895. 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Becker Friedrich und Frau. 2 Wilh., Kaufmann, Bender, Louis und Bender, Philipp u. un Benkarb, Paul u. Frau. 97760 F. Hauptlehrer und **** 2* 2 5 Veigmaunz Otto und „ Bernatz, Auguſt und 5 und Pfälzer Hof „ Dr. 1Vernhſen, Profeſſor, 880 — Lerſch Earl und Frau. — Carl, Bäckermeiſter, „ Betz, Carl u. Frau. „ Beyer, Direktor u. Frau. 75 Bilfinger, Paul, Regierungs⸗ Baumeiſter und Frau. Johann, Seiler. Ziſchoff, 0 und Frau. „Gaſtwirth u. Bifterich, Jakob und Frau. „ Biundo und „ Blatt, Architekt und Frau. 10 Blum, Elias, 9 Fam. „ Blumhardt,., Architekt u. Lüünmhendt Wilhelm. Bocke, Emil. . rau, 155 Bodenhöfer, Erwin, Wwe. err Borho, L. und Frau. „ Bohrmann, Hch. ſr. Familie. err Bohrmann, Hermann. Frau Karl Wwe., 2. 25. Bohrmann, ilipp 10 rau Bohrmann, Wilh. W̃ err Bomatſch, Karl, und Frau. „ Bomatſch, Martin u. Frau,. „ Bonn. FJ. und Frau. „Boſch, oh. Jak. und Frau. 1 err Fritz u. Frau. „ Bouquet, u. Familie. 55 Bräunig, De⸗ 7 „ Brühl, B. u. Frau, J 3, 9. 75 Brunn, Joſ. u. Frau, G1. „Brurein, Wilh. u. Familie. Frau Bürkel, Chr. Wwe und Vumi Vundichuß, Gebr. Buri, Heinr. und Frau. „ Butz, Johann und Frau. 51 Jakob u. Frau. „ Guſtaß und Frau, Kaiſerring 50. „ Conradi, Direktor u. Frau. Fräulein Eronberger, Anna und Leopoldine, derr Cronberger, Carl u. Frau. „ Dammert und Frau. „% Dannehl, Otto, Hofmuſikus, 1 Frau Dangmaun, Ernſt Wwe. err Ludwig und Frau. Dauth, berſteuerkommiſſär. Deibel, Karl und Frau. Delp, Heinr. und Frau. Delventhal,., D 2, 1. Denzel, Aug. u. Frau, K 38,10. Derblin und Jam ettweiler, J J. und Frau. Dickgießer, Fridolin u. Frau. Dieffenbacher, Guſtav u. Frau Dilger, Carl Auguſt. Richard u. Frau, PI,2 Dr. med. Döpfner u Fam. Dörtzenbach, Chr. u. Frau. au Dohauſen, Chriſtine. r Dröll, Carl und Frau. „ Dröll. Friedrich, ſen. briſtian. Hofmuſtkus. — üball, Ludwig, Güterexpe⸗ ditor und Fanilie. „ Dünkel, W und Frau. Nau Döringer, Marg. Wwe. berr Duffing, Chr., Direktor. Dunkel,., Maler u. Frau. 5 ard, Apothekeru rau. Heinr. Weinreſtau⸗ Eder, Valentin. „ Ehlers, Eugen und Frau. eherdt, 5. n aſſter. . Ingenieur ** 2* 53 cen Heinr., Maler und Frau. 5 Adam, Kaufmann rau. 5 8 Jakob und uth, Seorg und rau + 1 und F ⸗Gratulatioenen haben im Ganzen 55223 Herr Engel, Alfred, Ingenieur. „ Dr. Engelhard, Oberamts⸗ richten und Frau. „ Engelhardt, Max u Frau. 89 0 Engelhorn und Sturm. err Epting. Frau Erthal, Sofie Wwe. Herr G Eſch, F.., Firma Eſch& Cie. 55 Eſchelmann und Familie. „ Eßlinger, Fr. Wilß, u. Frau. Frau Ettlinger, Marie Wwe. und Tochter. Herr Eyrer und Frau. „& 5 4. aubgerichtsraih u. 17 Feern H. und Familie. 55 eldermann, Chriſtoph. „ Feſenbecker,., Baumeiſter und Frau. „ Ficks, Philipp und Frau. ingado, Friedr. und Frau. r. Firnhaber und Frau. „ Fiſcher, Medizinalrath und rau. „ Dr. Fiſcher,., „ Fiſcher, Gg. und Familie. 887 arl, Fabkikant und 5 aſer ohannes. „ Forſter, Eduard und 1 Frank, Ferd. und 227 4, 21, Dawe Hammel, 1 utel und Familie ranz und Familie. rech, 177 5 Sean aner⸗ Freh 605 rey, Gg., an D 8, 2 Jerr g Frey, S. Wwe. err Freytag, Stadtrath und Familie. 5 Fu 8, Berthold. 15 8, Georg, Zimmermſtr. und Frau. 85 79 9 0& Prieſter. err Fuchs, W. und Frau. „ Fucke, Seorg, aumeiſter und Frau. „ Fucke⸗Michels, Baumeiſter u. Frau. „ Fulda, Wilh. und Frau. 75., Inſtitutsin⸗ 5 05 Emil, Metzger und 10 Genkton, Cäſar und Frau. „ Genton, Carl und Frau, Deutſcher Hof. „ Giershauſen und Frau. „ Ginz, Conrad u. Familie. „ Ginz, Friedrich und Frau. „ Dr. Glaſer, Commerzienrath „ Glock,., Steuerkommiſſär⸗ aſſiſtent. 50 Ghrin Stadtvikar u. Frau. Göhring, 155 15 Frau. 155 Görig, Eliſe W err Görig, Friedrich 299 Frau. „ Görig, Wilh. und Frall. „ Götz, Johann und Frau. 5 Stheld. Carl Ludw. und Fra 5 Goilſchalt, Otto u. Familie. „ Gräber, J. H. u. Familie. Gräf II., Heinrich u. Frau. rau Gräff, Heinri Wwe. Herren Gräff, Gebrüder. Herr Graf, Heinr., R 7, 30. 15 Graf Ludwig uU. Familie. 75 Carl und Frau, K 7 5 0 1 Frau, Hofphoto⸗ „ Dr. Greif und Frau. „ Greulich, Carl u. Familie. 17 0 Eugen. „ Groſch, 2 Direktor u. Frau. 5„Waiſenrichker und Fra Groß, Danel Frau 0 5 Groß, Jakob 0 Frau⸗ Ae arl, Stadtrath und 5 Ger Ferd., Stadtrath und Familie. „ Grün, Karl und Frau 5 C. und Frau, 2, „ Gund, Pbathe und Frau. „ Gutbrod, Joſef. „ Hgas, Car 5 änlein,., Muſfikdirektor u. Frau. Nebr Hafner, Franz Wwe. err Hafner, Hermannu. Familie. 75 afner, erm. jun. „ Hafner, Otto und Frau. Ferr J Hagen, Babette. err Hamburger, Dapid. „ Hammer, Jul., M 2, 12. ammer, tto u. Familie. ammerſtein, Gg 1 „ Handſchuh, Joſef, Metzger. „ Hanſer, Commerzienrath. 82 Harter, Jakob, Kaufmann. Frau Hartmann, Anna, D 7, 16. err Hartmann, Friedrich. 5 artmann, eorg u. Frau. „ Hasdenteufel, Adolf u. Frau. 75 0 Carl und Frau. „Direktor. * rau Hauſer, Hugo Wwe. 85 Fae L. u. Frau. „ Hechler, Carl, „ Heid, Hofmuſikus. „ von der 19 Emil u. Frau. „ Heiligmann, A. und Frau. „Heinemann, Elkan, Bankier. 1 Heanene Auguſt und Frau. „ Heinzmann, Th. und Frau. Frau 9 V. Ww. u. „ Heller, Wwe. G 7, 24. Herr 820 Wirth u. „ Helffenſtein, Peter u. Frau. 17 elfeate C. und Frau. ellmann, 2— 55 elmreich, Carl enninger, Jofef u. Familie. enz, Ehr. und Familie. erdt, Gewerbeſchulvorſtand ereus und Frau. erklotz, Fr. u. Frau, Q7, Ta. Herold, Lüdwig u. Schweſter. S580 Stadtrath. erz, Carl Emil u. Familie. „Friedrich und Frau. 5 Di Schloß. 1 .8 7 33 3 2 23 2 2 2 Wilg 5„Büreauvorſtand. . und Frau. SGeneral⸗Anzeiger. Berr J. 8 19 5 U. Frau. Herr Leßkuchen, Adolf, Jehramts⸗ Frau Heyd, Wwe. praktikant und Frau. Herr Heydegger, Aug. und Frau.„ Lebkuchen, Johann, Bäcker „ Heymann, Adolf und Frau. und Familie. „ Heymann, Julius, Agentur.„ Leemann, Albert, Maler u. „ Hildenbrand, Alois. Frau. 157 Hill, Georg. Frau Hillebrand, C. 1 Herr 71. Hirſch, Jakob, j Hirt, Joh., Glaſermeiſter. Hitſchfel, Heinr. und Frau. Hitze, Franz und Frau. Höfer, Jean und Frau. Hölzken, Joh. und Frau. Hördt, Anton, Lehramts⸗ praktikant. Loff Wilh. und Frau. offmann, Adolf u. Frau, Hofapotheker. Herren Gebr., Bau⸗ Herr 17 err 15 1 Holzmüller, err 10 7* U * + 1 2 8 + 7 Frau Herr 2 70 Frau 7 Herr Frau 77 rau err oee Joſ., Architekt, Hoffmann, Joſef u. Frau, ee Hoffmann, u. Frau, L I4, 5a. 8 Hoffmann, Julius, Küfer⸗ meiſter 8 Hoffmann, Suſanna Wwe. Hoffmann, Florian, K 10, 28. Dr. Holz, Rechtsanw., N 2, 9. Eliſe Wwe., Holzmüller u. Frau, L 4, 7 von Horn und Frau. Hornung, Otto, Hauptlehrer und Frau. Harbowski, Alfred u. Frau. Hüttenmüller, Robert. uber, Otto und Frau. umburger, J. M. u. Frau. upfeld, Julius, Bankier. Jäger, Friedrich, Profeſſor Frlebrich anſon, Friedrich. elmolt, 1, J 9 11 Wwe. und de ge Heinrich. ſaak, Bernhard. ſambert und Frau. und Frau, u. Frau. öchele, A 6, 7. Kämmerer, 1 5 und Frau. Kahn, Bernhard. Kahn, Carl u. Frau, L2, 18. Kahn, Emil. Dr. Kahn, J. und Familie. Kahn, rau, L2, 18. Kaltenthaler, Stadtrath. Carl u. Frau. Kaſten, Tiefbauinſpector u. Familie. Katzenmaier, Sekretär u. Fr. Kaub, Jean und Frau. Kaufmann, Moſes u. Frau. Kaufmann, Sigmund, F4, 1½ Keck,., Durlacher Hof. Keller, Emif und Frau. ch. 0 5 3 Kern, 85 eſehen, Ehr, 8 u. Frau. Keſſelheim, St. u. Frau. Keßler, Direktor un Fam., Mühlau Ke 195 dee und Frau, gieſer Kathſchreiber u. Frau. Kinkel, Joſef. Kinkel, Kark und Frau. Kirchner, Jakob u. Familie. Kirchner, Jalob und Frau. Kirchner, Wilhelm u. Fam. Kippenhahn, Phil. u. Frau. Klauſer, Martin, Schloßver⸗ walter. Klinger, Wilh., Kaufmann und Frau. Kloos, Ph. und Frau. Kloſtermann, Direktor. Klufmann, Bibein Kluſmann, Wilhelm. Knöfel, Robert und Frau. Köbele, Kögel, oſa Ww Kölle, Emil Wme. König, Heinrich und Frau. Körner, 8 Körner, Emil, 8 2, Körber, Wwe. Arche Noah. Fu, 0 185 5 0 5 6 8 ollmar, Zahnarzt u. Frau. Kolthoff, 5 Koopmann, 8. und Frau, Baugeſchäft. Kopp, Gr. bad. Regierungs⸗ rath und Strafanſtglts⸗ direktor in Freiburg i. B. Krämer, Gebrüder. Kramer, Guſtap, Privatm. u Fam Kaiſerring 18. Kramer, Rudolf und Frau. Kratochvil, Ludwig, Hofmu⸗ ſikus und Frau. Krauth, Emil und Krauth, M, Secretd 5 Krehbiel, Sufanng. exr * 1* Feat g Kühnle& Aulbach, Kreis, Richard, Baumeiſter und Frau. Kröll, Bernh. u.. 5. 12 15 5 ruſt,., Wwe., rau Kühnle, Inſpectors Herr Fer err 1 1 77 * Frau Herr d Kühnle, Louis und 55 Kühner, Joſef und rau. Küllmer, Heinr. und Frau. Künkel, Hauptlehrer u. Fam. Ladenburg, Ferd., Stadirath. Lächele, Joſef u. Familie. Lämmert, Ernſt und Frau. Laier, Fritz, Kaufmann⸗ Lammerdin, Adam u. Frau. 01 und Frau, — 05 8 Mufiklehrer und Frau. Lang, Oswald und Frau. Lang, we. Langheinrich,., Architekt. Lange, Leopold und Frau. e J. Baumeiſter un Langeloth, Cäſar, Zahnarzt und Frau. an Jakob und Frau, 2a910 Jak. u. Frau, C4,18 Fangeloch. Fr. Joh. Wwe⸗ Langeloth, Luiſe, Ww. B 7, 5. „Ae Philipp u. Fam. Saun, Heinr., Kataſter⸗Gev⸗ meter und Frau. Lehmann, Phil. u. Fr., F 1, 3. Lehmann, Thomas u. Frau. Lain und Familie. Aahder Grund⸗ u. Pfandbuch⸗ Lemp, Nathſchreiber Fläulein Lend, Margaretha. Veer Lnpae, Carl und Frau, 1˙ 70 und Serr Leiſch Ww., 5* Leſer Viktor, Vize⸗Konſul Frau. 5 Cafe Viktoria. err Leutz, Carl, Reallehrer un + Ferr Mack, Anna, Ww * 5 L 8 8 Lichtenthäler un rau. Lindemann, J. Lincker, Peter. Litkemann, Zahnarztu Frau. Lochert, Loüis und Frau. Chriſtian und Frau. Löſch, Georg, Kaufmann. Lowenbe Fabrikant u. Frau. Löwenhaupt, Jacob, Deco⸗ rationsmaler und Frau. Lorſch, N u. Familie. Lorſch, J daites Friedr. u. Frau. Lotterhos 10 und Frau. Ludwig, Auguſt Lutz, Oberlehrer und Frau. Lutz, Eugen und Frau. 9 5 9059 und Familie, Outz, ichard und Frau. Maaßen, Albert 185 Frau. err Mack, Frgu. Manz,. eorg, Fa rikant u. Frau. 7 Märtin, Bürgermeiſter. Marx. Martin, P 7, 18. Pers Matterſtock Ww. err Max, Eduard, Privatmann. 1. 7* 7* 7 Mayer, Carl, Geſchäftsfüh⸗ rer und Frau. Mayer⸗Dinkel. Emil u. Frau. Maßer, Jh i erg. Mayer, Heareir Mayer, 10 Baumeiſter und Frau, U 6, 14. Mayher,., Obergeometer und Frau. Melchers, Emil und Frau. Metz, Alois u. Frau. Meuthen, Wilh. und Frau. Meyer, German u. Familie. 55 Muſſchele Wilhelm Wwe. err Mitſchele, Wilhelm u. Frau. err Neuhäuſer, Modes, Franz und Frau. Morgenro„Emil. 0 7 10„Ig. und Frau, Müller, Karl, Baumeiſter, Müller, Direktor in Lud⸗ wigshafen. Müller, u. Familie, Schw.⸗ Karl., Baumeiſter, Müller, Zudwig Müller, Ge und Frau. Murr, Guſtav u. Familie. Muth, Jean, und Familie, L 14, 4 Ner d Myrbach, Emma. *0 70 7* Sigmund und Frau, L. 15, 12. Neuer, G. W. und Frau, F 5, 17/18. Neuer, Julius Seonhard und a Direktor der bad. Aaer Ji N 7, 8. Nuber, 55 amilie Nüsler u. Frau. B 7, Obermayer, Ernſt Fr. 995 rau Olshauſen. Dlivier und Frau. Oppenheimer, Heinr., E 8, 2 Oppenheimer, umdihändl. und Familie. Orlemann, Wilh. u. Frau. Hch., Ingenieur und nder Eugen und Frau. Paul, Erwin und Frau. 95 und Familte, deliſee, 0 Mufiklehrer Peter, 25 85 Fabrikant und rau. Peters, Joh., Generalagent Pfau 5 K 1, 11. au u. Frau, Pfe erkorn, Emil und Frau. Pfe 175 0 ouis u. Frau. Pfeiffer, Guido, Privatier. Pfeiffer, Heinr. und Frau, Güterinſpektor Pfeil, Ludwig und Frau. Pfund, Carl. Philipp, Nikolaus u. Frau. Popp, u. Frau. Poſt, Ludwig u. Frau. Propheter, F und Frau. erren Prüfer u. Neuthard. err Rang, Guſtav und Frau. 1* Rapp, Friedr. u. Frau. Rapp, Chriſtian, Canzlei⸗ Aſſiſtent. Raqus, Friedrich. Ratjen, Chr., Maler und Frau, H 7, 1. Rebmann, Franz, Bahnmſtr. und ie. „Hauptlehrer u. Jan ne G. u. Frau, Pfälzer Reinhardt, Htto u. Familie. Reinmuth, Leopold ü. Frau. Reither, Franz und Frau, Dr 15, 10. eis, Guſtav. Remy, Paul, er, Hubert u. Fam. 185 55 e und Sade Reuter,., Baumeiſter u. Frau. Richter. Reichsbantdirettor und Frau. Rickert, G Herr Riehm und Frau. „ Ries, Friedrich und Frau. „ Ries, J. C. 75 Ritſchel, Emil und Frau. „ Rippert, Hermann. „ Rippert, Friedr. u. Frau. „ Ritter, Friedrich, Baumeiſter und Frau. 15 Rippert, Wilhelm. Rödlingshöfer, L. u. Frau. 5 Roes, Alwine, Wwe. err Röther, Heinrich u. Frau. „ Rohrhurſt, Profeſſoru Frau. „ Rolle, Auguſt, Hofmuſiker. 5 Rommel, Wilh., Kaufmann. 75 Roſenfeld, Karl und Frau. „ Roth, Andreas u. Familie. „ Roth, Auguſt u. Familie. „ Rothſchild, Max und Frau. Rub, Eberhard. Dr. Sack, Spezialarzt. „ Saenker u. Frau „ Samsreither, Joſef und Familie. Samstag, Philipp, Stations⸗ meiſter und Familie. „ Sator, Rudolf, Kaufmann und Familie. „ Savary, Jacob, Sekretär. „ Schacherer, Carl sen. und Frau. „ Schacherer, Carljun. u Frau. „ Schäffer, Otto und Frau. 5 8 Johannes u. Frau. „ Scharpinet, „ Scharpinet,., Privatier u. Familie. Frau Scheffelmaier, Anng. „ Scheiermann, Antonie, Mwe. Herr Se u. „ Schenk, Emil und Fam 8052 Johann u. amilie, 7 Scherer 4. 14, 1. 1 u. Frau, 55 Scherer, Heinr. u. Familie. „ Scheyrer, tor u. Familie. Schilling, Franz und Frau. Frau e Ph. zur Wolfs⸗ 1 Herr Schindele, Heinr. u. Frau. „ Schiruska, Joſef u. Frau. „ Schlatter, C. Th u Familie. Frau Schlegel, Fried. Rud. Wwe. Herr Dr. Schliferowitſch u. Frau. „ Schmidt, Hugo u. Frau. „ Schmidt, Rudolf und Frau. Geſchwi 1, 80 Nähſchule, Herr Schmltt.V. und Frau, ae 0 2, 5½ „ Schmitt, Valentin Stations⸗ meifler und Familie. Frau Anna Schmitz. 1 Anton Wwe. und Kinder. „ Schmitz, Bernhard Wwe. Herr Schmitz, Franz, P 7, 18a. r 5 Ludwig, pr. Arzt,„8. „ Schmoll, Louts und Frau, Reſtaurant Kaiſerring. „ Schneider, Auguſt, Metzger und Frau. „ Schneider, Carl und Frau. „ Schneider, Georg, Prediger. „ Schneider, 6.46 Jak., Kauf⸗ mann, G „ Schneider, Leopold u. ate 5 Ludw. u. Familie, Schunk, ranz und Frau. „ Schöffel, Ludmig u. Familie. „ Schönhals, U Frau, Tatterſall Schreiber, Wilhelm u. Fam. Herren Schreiner, Gebrüder. Herr Schröder, Direktor. 5 6 1 amilie. 17 5 Schuh 5 Arzt und Frau. 77 0 Früedrich und Frau, „ Dr. Sckulze, Ernſt, Waldhof. „ Schulze, G. F. W. u. Frau. „ Schuhmgcher, F.., 08, 6. Schuppe, J. Privatmann und Familie. en Schwalenberg, R. u. B. Familie. err Schwander, Carl. rau Schwarz, Friedrich Wwe. „ Schweizer u. Frau R 1, 1. „ Schwenzke, Anna Wwe Herr ee Carl und 05 5 S0 8 Chriſt. u. Frau. 77 Schwerte „ Sekyrka, Laßku Frau, M5, 1. „ Seubert, 955 u. Familie. „ Sick, Aubert. 2 Sido, Apotheker und Frau. „ Simon, S. und Frau. Söhnlein, Georg Fam. Frau Soencker, Anna Ww Herr Sohm, Karl, Architekt und Familie von Soiron. err von Soiron, H. „ Solz, Wendelin, Badiſche Brauerei. „ Sinner, G.., Verwalter. „Süſſer, Adolf u. Familie. 1 *0 7* 15 17 1 ** 2 * Herr Sperling, Sperling, J. Spiegel, L. und Famtlie. Spillner, Heinr. Stachelhaus W. N. Frau. Dr. Staudt, J. und Frau. Stein, Carl, iehramtspral⸗ tikant und rau. Steingötter, Ferd. u. Frau. Steitz, Philipp, Kaufmann. Dr. med. Stern, Edmund. Stern,. Martin, Kaufmann. 3, 25. Stetter, Franz, Joſef u. 125 Frau Stettner, geb. Hart, verw.⸗ Ww. Herr Stier, Otto und Frau. Stirmlinger, L. u. Familſe. Stitzel, Hermann u. Frau. Stöck. Wilh. und Frau. Stockheim, H. und Frau. Stockheim, Max u. Familie. Stoll, 1 und Fral. Strauß, B u. Frau, C 4, 1. Strauß, Herrmann, O 7, 10. Straus, Jakob, N 8, 4. Struve Karl und Frau. Stutz, Karl, Hauptlehrer. 20 ae 8 und Familie, Theobald, Hermann, Profeſ⸗ ſor, und Frau. Tierer, O. Tillmann⸗Hufen, H 9, 1. 17 Tillmann⸗Matter. err Trefz, Karl und Frau. 15* *7 Tremmel, Emil und Frau. Uebler, Friedrich u. Frau. Uhlmann, Hochbauinſpektor und Frau. 50 c Heh nangſt, Hauptlehrer u. Fam. Vetter, Guſt. Architekt. Villinger, A. und Frau. Völkſe, Carl, Hauptamts⸗ Afſiſtent und en Vogel, Carl und 7 191 Ludw. Kau 11988 N. Fra Volk, Auguſt und Frau. Vogt, Fritz u. Frau, L 14. 6. 7 5 Georg und Volz, J. G. u. Frau N 4, 22. Vorbach, 81 und Frau. Vorbach, L. und Voß, Heinrich, Architekt. 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Winterer, Katbſchrelber unt und Familie. Dr. Wyprecht, Fritz. Wypprecht, Otto u. 8 Dr. Witſenhauſen, Pr. Arzt und Frau, G8, l. Jultus. Wühler. Gg., Schieferdecker und Frau. Wüllenbücher, Carl u. Fam. Würz, Carl und Frau⸗ Wurz, N eter, Baumeiſter u. rau. Würzweiler, Moritz u. Frau. Wüſt. Otto und Familie. eis, Rechnungsrath u. Frau Zeyher, Carl und Familte. ilke& Cie., E 2, 16. illes, opf, uberer, Karl, und Familie. und Frau. Kaufmann ndem wir die Namen vorſtehender Perſonen nochmals zus öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir, erlös der Enthebungskarten 1255 Mk. beträgt. Wir ſprechen den gütigen Gebern Ane herzlichſten Dank auz und werden den Betrag beſtimmungsgemäß verwenden. Mannheim, den 2. Januar 1895, rmenkommiſſion. Martin. daß der Geſament⸗ geſetzt: Riedle, 15 Kaufmann a. Für Einlagen unter Einrechnung der kapital ſir⸗ ten Zinſen bis zu Mk. 1000.— auf 3½0%, b. Für Einlagen über Mk. 1000.— auf%., Wir bringen dies hiermit zur Kenntniß der Einſee Mannheim, den 28. Dezember 1894. Sparkaſſe⸗Verwaltung⸗ 54952 Katenmalen 5 Sparkaſſe Alaunhein. Bekauntmachung. In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 5. Juni ds. Is. wurde der Zinsfuß fuͤr die Einlagen zur.ae kaſſe mit Wirkung ab 1. Januar 1895 wie folgt feſt⸗ El 1 10 N F 48—— —— 8 Kindergarderobe und Um⸗ ändern geübt, nimmt noch C. Weber, G 8, 5. einige Kunden in und außer 8. Zettler, U 5, 17. . dem Hauſe an. b 5 inGebr, Zipverer O 6, 3/½4. der—.———. 78 Lindenhof: General⸗Anzeiger Mannheim, 6. Jannar d Hareenen Noman⸗Bibliothel Jortheile üchten 76 5 in 55 erwaehsen denjenigen inserenten, welehe ihre ee in Ma 90 hnen⸗ 1 kk General al⸗ 4 nzeigers. 1Ia durch die erste älteste Annoncen 10 on m. ertheilt 2 5 n. nimmt Ausf empfichlt die Für die zuletzt erſo nen Haasel Ste! I 0 Parent⸗ und Muſterſchutzange⸗[gaſſ: 6 in. Anfertigur baeene Die Erben 19 Seonh ie Febtockte Gnungen unter IE, Disgué Co. 5 997 157 t1 bsellschaft ft 2 Mahnhelm 95 bon Glrolöseck Cikung! gift. 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