Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nir. 2509. Abonnement: 60 Pfig. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Um gebung. it (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und perbreitette Zeitung in Mannheim und Amgebung. Jour 1 (Mannheimer Volksblatt.) Verartc für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. 8 für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 4* RNotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typoaraphiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal'⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 7. Stambulow. Die in der letzten Zeit aus Bulgarien kommen⸗ den Meldungen, daß Grund vorhanden ſei, anzunehmen, der ehemalige Premierminiſter Stambulomw ſei in die Mordaffaire Beltſchew in veidächtigſter Weiſe verwickelt, ſtützen ſich auf verſchiedene Vorgänge, die bei jenem Mord ſich ereignet haben ſollen. Wie man ſich erinnern wird, wurde Beltſchew ſeiner Zeit in einem Paike zu Sofia auf dem Nachhauſeweg plötzlich von einem Indi⸗ viduum überfallen und ermordet. Stambulow befand ſich in ſeiner Begleitung, blieb aber in dem Augenblick des Mordes einige Schritte zurück. Aus dieſem Um ſtand, ſowie aus mehreren anderen Anzeichen und Zeugen⸗ ausſagen im Prozeß Beltſchew leitet ſich der Verdacht her, Stambulow habe mit den Mördern unter einer Decke geſt ckt. Der„Progreſſo“, ein Sofianer Blatt, ſchreibt zu der Affaire Folgendes: Die Unterſuchung, die noch immer über die Frage ſchwebt, wer der Mörder des Miniſters Beltſchew ſei, dauert fort, und die verſchiedenen Einvernehmungen in letzter Zeit ſind eeignet, die Unklarheit in dieſer Frage noch zu vermehren. ine wichtige Ausſage, die in dieſer Richtung gemacht wurde, ſtammt von dem Polizei⸗Inſpector Murſow. Er erzählte: Als er die Revolverſchüſſe im Parke hörte, ging er ſofort der Richtung, in der ſie geſallen waren, nach und ſah eine fliehende Perſon. Ein altes Weib kam ihm ſehr erſchrocken entgegen und rief, ein Gendarm babe das Attentat verübt. Der Polizeiinſpector behauptet, er habe dieſe Ausſage ſchon vor Jahren bei der erſten Unterſuchung gemacht, Stambulow 155 jedoch in der heftigſten Weiſe ſich gegen eine ſolche Be⸗ auptung ausgeſprochen, ihn perſönlich bedroht, und das alte Weib, auf das er ſich berief, ſei damals räthſelhafter Weiſe verſchwunden. Marko Radoslavow, der Präfect der Polizei, ſagt aus: Nicht nur von dem Inſpector der Polizei, ſondern auch ſonſt wurde vielfach der Gendarm Spas Andanow der Mordthat verdächtigt. Frau Beltſchew, zu der dieſes Gerücht drang, ſchrieb an Stambulow und erſuchte dieſen, Andanow, der auf freiem Fuße ſtand, verhaften zu laſſen. Stambulow antwortete der Miniſters⸗Wittwe, es ſei kein Grund vorhanden, Andanow zu verdächtigen. Man habe ihn ſehr ſtrenge verhört. Bei der Vernehmung wurde Andanow ſogar gefoltert und geprügelt, um ihn zu einem Geſtändniſſe zu bringen. Er geſtand jedoch nichts und ſei gewiß unſchuldig.“ Der Präfect meint nun, es ſei ſicher, daß Andanow weder gefoltert noch geprügelt wurde, wie Stambulow behauptet. Er müſſe ſogar erklären, daß er ſelbſt den Verdacht hegte, Andanow ſei ſchuldig, und er habe, da ein Beweis hierfür nicht vorlag, Andanow entlaſſen. Stam⸗ bulow verfügte jedoch, daß Andanow aufs Neue angeſlellt werde. Marko Radoslavow ſagte weiter aus, daß der Revol⸗ ver, der nach dem Attentate auf den Miniſter gefunden ward, von Stambulow perſönlich aufgefunden wurde, und daß dieſer ſelbſt verfügte, daß die Schußwaffe aufbewahrt werde. Ein anderer Zeuge behauptet, er habe keinen Mörder fliehen, wohl aber einen Gendarmen ſchießen geſehen. Wichtiger erſcheint die Behauptung eines zweiten Zeugen, der ſagr, daß er ge⸗ foltert wurde, um zu beſtätigen, daß aus dem Hauſe Karawe⸗ lows geſchoſſen wurde. Er hat auch thatſächlich unter Zwang eine ſolche Ausſage gemacht. Frau Beltſchew, die vor und nach dem Sturze Stambulows den hefltigſten Verdächtigungen gegen den früheren Miniſterpräſidenten Ausdruck gab, ſagte vor Gericht, daß ſich Beltſchew wiederholt vor ſeiner Ermordung beklagt habe, Stambulow habe ihn ohne jeden Anlaß in den Park und in entlegene Straßen geführt, was Stambulow anderen Miniſtern nicht muthete. Die Ausſage der Frau Beltſchew hat ſowohl auf as Gericht wie im Publikum einen viel tieferen Eindruck als alle früheren Zeugen⸗Deponirungen gemacht. Dem Ge⸗ richte liegen auch zwei Schreiben Stambulows vor; das eine verordnet, Spas Lepafkow— ſo iſt der Name des Zeugen, der gegen Karawelow ausſagte— zu iſoliren. In einem andern Briefe, an dieſen ſelbſt, wird geſagt, daß, wenn er die Anklage gegen Karawelow aufrecht erhalte, er ſelbſt frei⸗ 0 0 würde. Dieſe Mittheilungen des„Progreſſo“ aben begreiflicherweiſe nur den Werth, daß ſie das Gewirr von Stimmungen und Verdächtigungen beleuchten, die gegen Stambulow erregt werden. Der eben genannte Karawelow iſt, wie erinner⸗ lich ſein dürfte, ſeiner Zeit als des Mordes an Beltſchew verdächtig mit noch anderen Komplizen vor Gericht ge⸗ ſtellt und auch verurtheilt worden. Was es mit der angeblichen Schuld Stambulow's für eine Bedeutung hat, läßt ſich noch nicht ſagen. Von einer Verhaftung deſſelben, welche von einigen Blättern hereits als erfolgt berichtet wurde, iſt bis jetzt noch keine RMede. In ruhig denkenden politiſchen Kreiſen glaubt man allgemein an ſeine Unſchuld und ſieht die gegen⸗ wärtig gegen ihn ausgeſtreuten Verdächtigungen nur als Machinationen ſeiner Gegner an, um dem um Bulgarien Zweifelsohne hochverdienten Manne in Zukunft jede Moͤglichkeit zu rauben, einmal zu kritiſcher Zeit wieder uder des Staats zu ergreifen. Dienſtag, 8 Januar 1895. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 8 Januar. Ueber die am Sonntag Vormittag in Karlsruhe ſtattgehabte Sitzung des engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei entnehmen wir der„Badiſchen Landesztg.“ Folgendes: Es nahmen die nationalliveralen Abgeordneten des Reichstages und des Landtages und die Mitglieder des engeren und des ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes faſt vollzählig Theil. Die Debatte bewegte ſich vorzugsweiſe um die Landesange legenheiten, und es war erfreulich, wahrzunehmen, daß unter den Rednern, die aus den verſchiedenſten Theilen des Landes zum Worte kamen, über alle wichtigen Fragen Einmüthigkeit herrſchte. Herr Eckhard eröffnete als Vorſitzender die Verſammlung mit einer klaren Ueberſicht über alle Punkte, welche in der letzten Zeit in der Preſſe und in Beſprechungen erörtert wurden. Da war kein Gegenſatz zwiſchen den Vertretern aus Stadt und Land, daß man feſt und unbedingt an den bewährten Grund⸗ ſätzen eines gemäßigten Liberalismus feſthalten wolle, der in unſerer inneren Politik zum Segen des Landes ſeit mehr als 30 Jahren gewaltet habe. Einſtimmig beklagte man die Zugeſtändniſſe an den Ultramontanismus; ebeuſo beſtimmt wurde die Anſicht ausgeſprochen, daß die Partei weiteren Zugeſtändniſſen an extlem⸗kirchliche Beſtrebungen irgend welcher Art einen enſchiedenen Widerſtand entgegenſetzen werde. Die Partei hat bis jetzt keine Veranlaſſung zu einer ſyſtema⸗ tiſchen Oppoſition, werde ſich aber auch künftig ihre volle Unabhängigkeit nach allen Seiten wahren und Maß nahmen der Regierung ohne jede Voreingenommenheit einer ihren nationalen und liberalen Grundſätzen ent⸗ ſprechenden Prüfung unterwerfen. Unter allen Umſtänden merde ſie für die bürgerlſche und religiöſe Fre heit deß Landes eintreten. Man einigte ſich ſchließlich dahin, dos im Jahre 1898 entworfene Programm einer eingehenden Ducchſicht zu unterziehen. Die Mitglieder des engeren Ausſchuſſes werden in den nächſten Wochen in Heidelberg darüber berathen und das revidirte Programm dem Lan⸗ desausſchuß zur Beſchlußfaſſung unterbreiten. Derſelbe ſoll noch im Monat Februar berufen werden. Auf Vor⸗ ſchlag des geſchäftsführenden Ausſchuſſes wurde beſchloſſen, eine Korreſpondenz herauszugeben, die, wenn möglich, mit dem nächſten Monat in Karlsruhe erſcheinen ſoll, damit die befrenndeten Blätter jeder Zeit über wichtige Fragen der Reichs⸗ und Landespolitik in einer der Partei eniſprechenden Weiſe genau unterrichtet werden. Der württembergiſche„Staatsanzeiger“ dementirt die Behauptung einiger Blätier, der König habe an den letzten drei Tagen ſeines Aufenthalts in Königsberg i. Pr. im Sept mber an den Manövern nicht mehr theilgenommen und ſei von Königsberg abgereiſt, ohne fich vom Kaiſer⸗ paar zu verabſchieden. Dem gegenüber verweiſt der „Staatsanzeiger“ auf den am lichen Bericht aus Friedrichs⸗ hafen vom 14. Sepiember 1894, in dem ousdrücklich ge ſagt iſt, der König habe am letzten Tage am Männsdoer thei genommen und ſich auf dem Manbverfelde vom Kaiſerpaare verabſchiedet. Der„Staatanzeiger“ fügt 'euzu, die Verabſchiedung habe angeſichts des ganzen Stabes ſtattgefunden. Der Kaiſer empfing geſtern Vormittag eine Abord⸗ nung aus Helgoland zum Vortrag über die Beſchä⸗ digungen, welche die Helgoländer Düne durch die Sturm⸗ fluthen am 28. und 29. December v. J. erliiten hat. Obwohl das Bad Helgoland durch die Sturmfluthen kei⸗ nen Schaden erlitten hat, ſondern nur die Düne durch dieſelben etwas verkleinert worden iſt, ſo glaubt die Ver⸗ tretung der Inſel doch, dieſe Düne in der urſprüyglichen Ausdehnung wieder herſtellen zu können und zu ſollen, wenn die nöthigen Mittel hierzu, welche die Bewohner der Inſel nicht aufzubringen vermögen, bewilligt werden. In dieſer Richtung die Gnade des Kaiſers anzurufen, war der Zweck der Helgsländer Abordnung, die äußerſt gnädig empfangen wurde und die Zuſage erhielt, daß das Nöthige zum Schutze der Inſel und der Düne ge⸗ ſchehen werde. Die Abordnung nahm Gelegenheit, dem Kaiſer zwei Photographieen zu überreichen, welche die Anſicht der Düne im Jahre 1866 und nach den jüngſten Stuürmfluthen darſtellen. Der Kaiſer nohm dieſe Photo⸗ graphieen mit großem Intereſſe in Augenſchein und ent⸗ ließ die Herren huldvollſt unter dem Werſprechen, daß dieſe Angelegenheit ganz beſondere Berückſichtigung finden olle. Zu dem achtzigſten Seburtstage des Fürſten Bis marck werden auch Deutſch⸗Amerikaner nach (Atlephou⸗Ar. 218.) Friedrichs uß kommen. Es begibt ſich dorſhin eine Deput tion von achtzig Herren, die den Feldzug 1870—71 mitgemacht haben und ſich im Beſitz von Kriegs⸗Ehren⸗ zeichen befinden, um dem Fürſten Bismarck ein Ehren⸗ geſchenk der Deutſch⸗Ame ka uer zu überreichen. Dieſes beſteht, wie Befliner Bläſter berichten, aus einem maſſiv ſilbernen Obelisk, der eine Höhe von 1,80 m hat und auf deſſen Spitze ſich ein Adler b findet, der in ſeinen Krallen die deulſche Fahne und das am rikaniſche Banner hält. Von der Spitze des Obelisk bis zu deſſen Fuße windet ſich eine Eichenguirlande, deren Blätter aus Silber b ſtehen; auf jeder der Eicheln, die aus mattem Golde getricben ſind, ſteht der Name einer Stadt, in der ſich ein Verein von Deutſch⸗Amerikanern befindet. Im Ganzen ſind achtzig Städtenamen veitreten. Eine Berliner Zuſchrift der„Budapeſter Corr.“ berichtet an⸗ geblich aus diplomatiſchen Kreiſen, daß die Reiſe des Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe zum Fürſten Bismarck nach Friedrichs ruh guf ausdrücklichen Wunſch des Kaiſers Wilhelm erfolgt und Fürſt Hobenlohe der Träger von perſön ichen Mittheilungen des Kaiſers an den Altreichskanzler ſei. Der Kaiſer, heißt es in jener Zuſchrift, iſt immer noch ernſtlich beſorgt um die Ge⸗ ſundheit des Fürſten Bismarck, der über den Tod ſeiner Lebensgefährtin untröſtlich bleibt. Es iſt den Be⸗ mühungen der Familienangehörigen des Fürſten noch nicht gelungen, dieſen zu Gunſten einer ruhig ren Stimmung zu beeinfluſſen. Wenn auch direkte neue Kraukheitserſcheinungen bei dem Fürſten vom Arzt nicht co ſtalirt wurden, ſo hot doch Pofeſſor Schweninger, ſowie die Familie des Fürſten die ſchwierige Aufgabe zu überwindeu, die hoch⸗ gradige pychiſche Depreſſion zu heben, die ſich des Fürſten ſeit dem Hinſcheiden ſeiner Gemahlin bemächtigt hat. Es iſt ſogar wahrſcheinlich, daß Kalſer Wilhelm perſönlich dem Fürſten in Friedrichsruh einen Beſuch abſtatten wird. Selbſtoerſtändlich iſt dieſe ganze Meldung mit grözter Reſerve aufzufaſſen. Das ſozialdemokratiſche Hauptorgan, der„Vorwärts“, war jüngſt, offenbar in Folge eines Vertrauensbruches, in der Lage, einen Erlaß des preuß. Miniſters des Innern zu publiziren, welcher ſich gegen die Beſtrebungen der Sozialdemokratie richtet, in Turn⸗ vereinen das Volk für ſich zu gewinnen. Wie die „Berl. Correſp.“ beſtätigt, iſt der Erlaß in der That ergangen. Wir entnehmen demſelbden noch Folgendes: Es iſt zur Sprache gebracht worden, daß die Anhänger der Sozialdemokratie neuerdings auch das Turnweſen als ein Mittel benutzen, ihren Einfluß auf immer weitere Kreiſe aus⸗ zudehnen und insbeſondere die ſoeben erſt aus der Schule entlaſſenen jugendlichen Perſonen für ihre Anſchauungen zu gewinnen. Es ſollen zu dem Zweck an vielen Orten unter dem Namen„Freier Turnverein“,„Arbeiter⸗Turnverein“ u. A. oder als beſondere Abtheilungen eines„Volksvereins“,„Ar⸗ beitervereins“,„Volksbildungsvereins“ und ähnlicher ſozial⸗ demokratiſcher Verbindungen Vereine entſtanden ſein, die ſich angeblich nur mit dem Turnen beſchäftigen, in Wahrheit aber der ſozialdemokratiſchen Organiſation und Agitation dienen. Von der Deutſchen Turnerſchaft follen dieſe Vereine ſich ge⸗ trennt halten und auf dem zu Pfingſten 1893 in Gera abge⸗ haltenen Turnertage zu einem„Deutſchen Turnerbunde“ zu⸗ ſammengetreten ſein, deſſen Organiſation ſich bereits über einen großen Theil der deutſchen Bundesſtaaten erſtrecke. Das Reich ſei in Kreiſe, jeder Kreis in Bezirke getheilt; an der Spitze eines jeden Kkeiſes ſtehe ein Kreisturnrath, deſſen Mit⸗ glieder— der Kreisvertreter als Vorſitzender, zwei Kaſſen⸗ reviſoren und vier von den Delegirten der Bundesvereine gewählte Beiſitzer— aus der Kreiskaſſe beſoldet werden, aber nicht ſelbſt Delegirte eines Bundesvereins ſein dürfen. Neben den jährlich ein⸗ oder zweimal ſtattfindenden Kreis⸗ turntagen ſollen in den einzelnen Bezirken beſondere Gau⸗ oder Bezirks⸗Turntage abgehalten werden. Der Bund ſoll ein eigenes Organ in der zu Leipzig erſcheinenden„Arbeiter⸗ Turner⸗Zeitung“(Redaktion und Verlag Moritz Fromm, Leipzig⸗Neuſchönfeld) beſitzen und der Inhalt dieſer Zeitſchrift außer Zweifel ſtellen, daß die Turnerei nur der Vorwand, die Förderung ſozialiſtiſcher Umtriebe aber der eigentliche Zweck dieſer Vereinigungen ſei. Wiiter wird dann mitgetheilt, daß der in Betracht kommende Turnverein beſonders der„Arbeiter⸗ turnerbund Deutſchlands“ iſt, welcher ganz im Dienſte der ſoztaldemokratiſchen Partei ſteht. Von Seiten der Unterrichtsverwaltung iſt gegen dieſe Um⸗ triebe durch drei Maßſegeln zu wirken verſucht worden, 1. durch das Verbot der Theilnahme von Schülern und Schülerinnen an ihnen, 2. durch abl hneude Haltung etwaigen Geſuchen gegenüber um Geſtattung der Be⸗ nutzung von Turmäumen und Turngeräthen, die Schulen geihö en, und 3. duſch Fernhal ung ſolcher Perſonen von den ſtaatlichen Kurſen zur Ausbildung von Turnlehrern ehrernen Prüfungen, die mögliche weiſe die Leiſung des Turnunterrichts in den nicht zur Deutſchen Turner⸗ und Luhrerinnen ſowie von den Turnlehrer⸗ und Turn⸗ — — ———— „——— ⏑ Wanbae den ee —— ee ſeh un Le plante veeeeee 15 SBopfes und erhöhte —— J. Seite. Seneral⸗Anzeiner. ſchaft gehörenden Vereinen überrehmen könnten. Dieſe Maßregeln empfiehlt ſodann ſchließlich der Miniſter zur Nachachtung. Das Wichtigſte bei dieſem ganzen Aktenſtücke iſt der Beweis der Thalſache, daß die ſozialdemo⸗ kratiſche Propaganda mit allen erdenklichen Mitteln arbeitet, daß ſie überallhin ihr Gift zu träufeln ſucht. Es iſt das wiederum für die ſtaatserhaltenden Parteten die dringendſte Mahnung, das Trennende zu vergeſſen und ſich im fozialen Kample zuſammenzufinden, und für die Beſitzenden ſollte es ein neuer Sporn ſein, nach Möglichkeit die gewaltige Kluft zwiſchen Luxus und Noth auszugleichen. Die Neubildung des ungariſchen Kabinets macht anſcheinend die größten Schwierigkeiten. Man glaudte dieſer Tage ganz beſtimmt, der Banus Khuen Hederpary werde ein Kabinet zu Stande bringen. Dieſe Möglichkeit iſt jetzt wieder in die Ferne gerückt. Der Kaiſer, welcher in Peſt weilt, konferirte bereits mit anderen Perſonen, als welche Koloman Tisza und Jul. Szapary genannt werden. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 8. Januar 1894. Feſthallenprojekte. Das Mauchotiſche Feſthallenprojekt geht gon dem Gedanken aus, den Stadtpark als Bauplatz zu wählen und iſt die Feſthalle an Stelle des jetzigen Reſtaura⸗ tionsgebäudes gedacht, jedoch etwas weiter nach der Hafen⸗ ſtraße zu gerückt, um eine Vergrößerung der jetzigen Teraſſe zu erreichen. Dieſe projektirte Vergrößerung der Teraſſe iſt bedeutend, da deren Grundfläche nach dem vorliegenden Pro⸗ jekte eg. 3600 qm. umfaſſen würde, während dieſelbe, wie ſie heute beſteht, nur ea. 1400 qm. beträgt. Die geſammte übrige Parkanlage bliebe unverſehrt, da die Feſthalle vorzugsweiſe auf das jetzt unbenutzt daliegende Terrain zviſchen dem jetzigen Reſtaurationsgebäude und der Hafenſtraße zu ſtehen kommen würde. Die Einfriedigung des Parkgeländes würde ſich an die Oſt⸗ und Weſtecke des Feſt⸗ hallengebäudes anſchließen, und alles übrige Terrain jenes hinteren Parkdreieckes, ſoweit es nicht von den Gebäuden eingenommen wird, zu den anſtoßenden Straßen geſchlagen und dadurch an der Ecke der Hafen⸗ und Ludwigsſtraße ein ſreier Platz geſchaffen. Die Ludwigſtraße würde ſich von der Mozavtſtraße an auf das erhebliche Maß von 35,00 m ver⸗ breitern.(Die Breite des Kaiſerringes beträgt nur 38,00). Nach den Ausführungen des Herrn Architekten Manchot hängt die Rentabilität des Feſthallenunternehmens vorzugs⸗ weiſe von deſſen mehr oder weniger günſtigen Lage ab, und wird gerade deßhalb der Stadtpark als der beſonders günſtige Platz bezeichnet. Hinſichtlich ſeiner Schönheit u. Annehmlichkeit ſei dieſer Platz anerkanntermaßen einzig in ſeiner Art und in dieſer ſeiner Gigenart geradezu konkurrenzlos, weshalb im Grunde genommen nur deſſen Verkehrs⸗ und Wirthſchafts⸗ verhältniſſe zu unterſuchen ſeien. Hinſichtlich dieſer führt der Verfaſſer nun das Folgende aus: Für den Beſuch der meiſten Bewohner Mannheims könnte man annehmen, daß es ziem⸗ lich einerlei ſei, öb die Bewohner der weſtlichen Hälſte der Stadt nach dem öſtlichen Ring oder die der öſtlichen Hälfte nach dem weſtlichen Ringe wanderten und doch trifft dies nicht ganz zu, da angezogen durch den Schloßgarten, die Nähe des Rheines, des Theaters, unterſtützt durch den Verkehr nach der Rheinbrücke und Ueberfahrt, ein größerer Zug nach der Stadtparkſeite conſtatirt wer⸗ den muß. Immerhin kommt für das ge⸗ Feſthallen⸗Unternehmen nicht blos das Ge⸗ biet der politiſchen Gemeinde Mannheims, ſondern ein un⸗ gleich größeres, Mannheim tributäres Gebiet in Betracht. Daſſelbe erſtreckt ſich in erſter Linie auf die Nachbarſtädte Ludwigshafen(mit ca. 30,000 Einwohner), a Worms, Speyer, im Allgemeinen auf die ganze Vorderpfalz. Endſtation für alle pfälziſchen Orte iſt Ludwigshafen und alle, die von dort aus Mannheim beſuchen wollen, werden im Bahnhof Ludwigshafen die Eiſenbahn verlaſſen, während Be⸗ ſucher aus badiſchen Orten vorzugsweiſe am Hauptbahnhof Mannheim eintreſſen werden. Ein Blick auf einen Plan von Mannheim und Ludwigshafen zeigt, daß die vorgeſchlagene Teuilleton. — Das Beſte des Jahres 1894. Das Wiener„rem⸗ denblatt“ iſt auf den erleuchteten Neujahrsgedanken ver allen, bei zahlreichen berühmten Zeitgenoſſen anzufragen, was ſie im verfloſſenen Jahre am meiſten befriedigt habe und was ſie im kommenden Jahre am meiſten befriedigen würde. Unter den Ereigniſſen und Fortſchritten des letzten Jahres findet die Entdegung des Diphtherie⸗Heilſerums den meiſten An⸗ werth; Rudolf Baumbach, Ernſt Daudet, Natalie v. Eſch⸗ ſtruth,⸗Hieronymus Lorm, Mantegazza, Fürſtin Pauline Mel⸗ ternich, Graf Nigra, Sonnenthal ae für das Diphtherie⸗ Setum. Die Verſöhnung des Kaiſers Wilhelm mit Bismarck gilt für Richard Voß, Wilhelm Oncken, Georg Ebers als das erfreulichſte Ereigniß. Dem Fortſchritt der Friedensideen gelten die Befriedigung und die Wünſche von Flourens, Graf Nigra, Bertha v. Suttner, Joſé Villegas. Mit mehr oder weniger peſſimiſtiſcher Unzufriedenheit finden im vergangenen Jahre leinen großen Fortſchritt oder gar Anlaß zum Katzen⸗ jammer die Herren Henne am Rhyn, Edmond de Goucourt, Moritz Jokai, A. Kozakiewiez, R. Leoncavallo, Peter Stachie⸗ wiez, Emil Rittershaus, der ſein Leid in Verſen kundgibt. Für den czechiſchen Profeſſor der Mediein an der Wiener Aniverſität, Hofrath Albert, war die angeblich wachſende Er⸗ kenntniß, daß man die andere Landesſprache in Böhmen er⸗ lernen müſſe, die größte Befriedigung, und ſein ſehnlichſter Zukunftswunſch iſt der Beginn der kliniſchen Neubauten in Wien; der Züricher Profeſſor Forel freut ſich der ſich aus⸗ breitenden Enthaltſamkeit von Alkohol und richtet dahin auch ſeine Zukunftswünſche, Mantegazza wünſcht, daß man aus der Anthropologie ohne die Schädellehre nichts anderes mache als die Naturgeſchichte des Menſchen, Max Müller hält den Religionscongreß in Chieago für das Haupt⸗Ereigniß des letzten Jahres und wünſcht für das nächſte die Auffindung des„Sermo verus“ des Celſus, der eeee Rector der Wiener Univerſität hält A. Schmidts Theorie über die Conſtitution der Sonne für den wichtigſten Fort⸗ ſchritt und wünſcht vor allem eine„kritiſche Unterſuchung der philoſophiſchen Grundlagen der neueren Naturwiſſenſchaft“. Rud. Baumbach wünſcht, daß die deutſchen Schriftſteller deutſch ſchreiben, Julius Stinde, daß ſie ſich nicht in Nach⸗ ahmungen abgeſchmackter Ausländer ergehen, Ferdinand von Saar, daß weniger geſchrieben, aber mehr geleſen werde. Für den Maler Styka iſt die Lemberger polniſche Ausflellung, für den Schauſpieler Coquelin Cadet der dieſem verliehene rden der Ehrenlegion, für Pailleron der Erfolg ſeiner„Ca⸗ botins“, für den ezichiſchen Dichter Vrchlieky der Erfolg von Smetanas Muſik in der Fremde das erfreuliche Ereigniß von 1894, für Björnſon ferner der Sieg der Ungarn Aber den Clericalismus, für Fontane die„Jauſung des chineſtſchen undeſteuer“. agt Markus liegt und überhaupt in Bezug auf die Städte Mannheim und Ludwigshafen eine geradezu dentrale Lage einnimmt, Auch die Verkehrsverhältniſſe in unmittelbarer Nähe der Feſthalle würden ſich aufs Günſtigſte geſtalten. Bei der vom Verfaſſer vorgeſchlagenen Größe der Feſthalle würde dieſelbe nach dem Parke zu von einer 32,00 m breiten Teraſſe begrenzt, vor der ſchmalen Seite der Halle würde ſich die Ludwigsſtraße auf 35,00 m verbreitern, ebenſoviel freier Raum bliebe an der engſten Stelle des freien Platzes an der Hafenſtraße.(Kaiſer⸗ ring und Bismarckſtraße ſind wie ſchon erwähnt, nur 38,00 m breit). Es wäre ſomit die Feſthalle von den breiteſten Stra⸗ ßen umſäumt, die Mannheim überhaupt beſitzt, Die Zufahrt für Chaiſen iſt von der breiten Seite, von dem freien Platze an der Hafenſtraße aus gedacht, und zwar von der Rheinſtraße kommend. Der Raum iſt reſchlich breit, um bequem wenden zu können, wenn man nicht in der Rich⸗ tung des Brückenaufganges abfahren will.— Der Zugang an der Ludwigsſtraße bliebe für Fußgänger reſervirt und würde vorzugsweiſe dort den Menſchenſtrom aufnehmen, der aus der Mozartſtraße, Kaſernenſtraße, kalten Gaſſe und dem Schloß⸗ garten komml, während Rheinſtraße und Brückenaufgang den Strom der weſtlichen Stadt ſammt Pfälziſchen Beſuchern auf⸗ nehmen würde. Je nachdem könnte bei irgend welchen be⸗ ſonderen Feſtlichkeſten auch noch Zugang vom Stadtpark aus genommen werden. Aus dem Geſagten geht unzweifelhaft hervor, daß die Zugänglichkeit zur Feſthalle an der geplanten Stelle eine ſelten günſtige ſein würde und eine ſolche, wie ſie an gar keinem anderen Platze beſſer geſchaffen werden könnte. Weder der Saalbau zu Frankfurt, noch die Stadthalle zu Mainz, noch die Feſthalle zu Karlsruhe haben über mehr Vorraum zu verfügen.— Vergegenwärtigt man ſich noch außerdem, welchen üngeheuren Menſchenandrang ſeiner Zeit die Pfalz⸗ bes eln beueg des Jahres 1880 bei dem kleinen Vorraum es einzigen Einganges am Stadtparke bewältigte ſo muß, auch der letzte Zweifel über das Ausreichende der Zugäng⸗ lichkeit ſchweigen, ſofern man ſich nicht abſichtlich einer ſolchen Ueberzeugung verſchließen will. Weitere Vortheile dieſes Platzes ſind die Vereinigung der Feſthallen⸗ mit der Park⸗Reſtauration. Durch dieſe Ver⸗ einigung würde ein Wirth beſtehen können und ein Unter⸗ nehmen das andere ſtützen, während im anderen Falle eine Konkurrenz beider Unternehmen ſicher zum Verderben Beider erxeichen würde. Es wäre dies um ſo mißlicher, weil Mann⸗ 1255 üher keine weiteren derartigen Unternehmen zu verfügen hat und man deshalb auch dreiſt behaupten darf, daß der Stadtpark für Mannheim geradezu unentbehrlich iſt. Ferner ſpricht für den Stadtpark das Fertige der ganzen Anlage. Die wundervollſten Baumbeſtänds und ſelten ſchöne Architekturblicke auf Sternwarte und Jeſuitenkirche vereinigen ſich, um ein überaus prächtiges Landſchaftsbild zu geſtalten. Weiter ſpricht für die gedachte Lage die Nahe des Theaters 1 0 deſſen Zuſammenhang mit größeren Feſtlichkeiten.— Bekanntermaßen bilden bei beſonderen Feſtlichkeiten eine Dampferfahrt auf dem Rheine, Feſteſſen und Theater ein ſtetes Repertoir. Nun denke man ſich, in welch' glücklicher Weiſe ſich dieſe einzelnen Abtheilungen bei der Lage der Feſt⸗ halle im Stadtpark aneinder reihen ließen. Wenige Schritte von derſelben 19 65 die Dampfer an, und nach einem in der Sa abzuhaltenden Feſteſſen ſind es wiederum nur wenige chritte nach dem Thegter und nach Schluß deſſelben haben auswärtige Beſucher wiederum faſt gleich weit nach den bei⸗ den Bahnhöfen Mannheim und Ludwigshafen. Keiner der beiden anderen in Vorſchlag atdeg Plätze ermöglicht eine ähnlich günſtige Zugänglichkeit und centrale Lage zu den Hauptverkehrspunkten. Veide Plätze an der Ring⸗ ſtraße in J 7, bezw. hinter dem Waſſerthurm liegen an der Peripherie der Stadt, haben hinter ſich nur Wieſen, alſo eine excentriſche ſtatt einer gdentralen Lage. Auf die Zeit hin zu rechnen, bis auf der Kuhweide der geplante neue Stadttheil entſtanden iſt, erſcheint ſicherlich nicht angezeigt. Tritt dieſer Fall ein, dann verträgt Mannheim auch einen zweiten, derartigen Saalbau, der dann an jener Stelle gewiß am Platz wäre. Endlich ſpricht auch noch die ausgezeichnete Boden⸗ beſchaffenheit, welche ein leichtes und daher billiges Fundiren ermöglicht, ſehr für für den Park. Bei beiden anderen Plätzen müſſen die Fundamente in tief liegendem ſchwierigen Terrain begonnen und bis zur Dammkrone hinaufgeführt werden, was doch weſentlich höhere Koſten bedingt. Aus allen dieſen Gründen hält Herr Manchot, obgleich ja ſein Projekt in Folge ſeiner abſolut ſymetriſchen Geſtal⸗ Miniſterwechſels:„Japaneſtſch möcht ich's haben!“ d den ruſſiſchen Thronwechſel beziehen ſich die menſchenfreundlichen Zukunftswünſche von Lorm und Lombroſo, auf die ſoziale Frage diejenige von Billegas, Henne am Rhyn und andern; Lombroſo ſpricht weiter für das Jahr 1895 die Hoffnung aus, daß er in der Hiſtologie des Gehirns die entgültige Beſtä⸗ tigung für die Identität des geborenen Verbrechers mit dem Epileptiker finden werde. Und was man wünſcht, das glaubt man ja ſo gern. en ae Strauß wünſcht ſich nur, daß er znicht wieder Giraffen zum Geſchenk bekomme.“ Der ehema⸗ lige Sprechminiſter Unger aber mag die zwei Fragen gar nicht beantworten.„Schon als Student“, ſagt er,„hatte ich eine große Scheu vor dem Examinirtwerden und als alter Profeſſor bin ich nur darauf eingeübt, Fragen zu ſtellen,“ —, Der Schreibmaſchine widmet P. Kleinzetz im„N. W. Tgbl.“ folgende amüſante Plauderei: Manche Leute, die meine Handſchrift leſen müſſen, beklagten ſich öfter über deren ſchlechte Lesbarkeit, ſo daß ich mich endlich veranlaßt ſah, eine Schreibmaſchine zu kaufen. So nebenbei that ich es auch, weil ein ſolches Ding ungemein modern ausſieht. Eine Schreibmaſchine darf in keinem hochmodernen Schreibzimmer fehlen; ſie krönt den Zimmertelegraphen, das Telephon und die elektriſche Glühlampe. Der Mann, der mir die Maſchine verkaufte, hetheuerte, daß man mit ihr nach kurzer Uebung weit ſchneller ſchreiben könne, als mit der 15855 zudem auch unübertroffen deutlich. Das war mir ſchon recht. Die Schreibmaſchine hatte eine Art Claviatur, auf welcher der Verkäufer ein wenig herumtrommelte und mir dann ein Blätt⸗ chen reichte, das in ſauberen Antiqua⸗Lettern meinen Namen und eine kritiſche Bemerkung über das Wetter zeigte. Hierauf erklärte er mir den Mechanismus und unterrichtete mich eine Zeit lang im„Maſchinenſchreiben“; das übrige, meinte er, müſſe die Uebung machen. Ich übte mich, daß die Maſchine förmlich zu rauchen begann und ein Berg von Makulatur anwuchs. Sogar die Nächte nahm ich zu Hilfe, bis die Partei unter mir das Dienſtmädchen heraufſandte mit dem Erſuchen, doch nicht länger die nächtliche Ruhe durch den Lärm meiner Näh⸗ maſchine zu ſtören. Ich ließ zurück ſagen, daß mir Niemand verbieten könne, in der Stille der Nacht meine Gedanken niederzuſchreiben, und Anderes thäte ich nicht. Endlich glaubte ich ſo weit zu ſein, um den erſten Maſchinen⸗Brief wagen zu dürfen, und zwar richtete ich ihn an meinen Freund Hans, der aus den etwa noch vorkommenden Fehlern gewiß kein Aufhebens machen würde. Ich ſchrieb alſo:„Lieber Has— nein, lies Hanf— ſoll heißen Haus— richtig Hans! Dieſen Beef ſchreye ick mit der Ma⸗ſchiene, die mit Flitzes⸗ ſchnelle arbeitelt. Du klaubſt gar nicht, was mieß(lies: was Riit) ihr für Arbeitze, O je, jetzt habe ich weil ich in Gedanken zweimal eine tanze zeile überſtungen, An letztern klir 0 Stoßſeufzer anläglich des ungariſchen Stelle im Stadtparke nahezu in der Mitte beider Bahnhöfe könnte, den vorgeſchlagenen Stadtparkplatz tratzdem für den 25 3 tung auch an einem anderen freien Platze ausgeführt werden geduckt habe ſatt eimmal. Aber von zolchen Hehlern 1 Mannheim, 8. Janugr einzig richtigen. Hinſichtlich des eventuellen Geländeerwerbes iſt Herr Manchot nach wie vor der feſten Ueberzeugung, daß ein ſolcher nicht nöthig iſt, ſondern daß eben ſa gu wie beim Stadtpark ein Pachtverhältniß zu erreichen iſt, welches ſich ekwa auf 99 Jahre zu erſtrecken hätte, innerhalb welcher Friſt das Gebäude zu amortiſiren wäre. Sollie ſich dieſe Anſicht als irrig erweiſen, ſo würde das Terrain vom Beginn der großen Terraſſe an bis zur Hafenſtraße mehr wie aus⸗ reichend ſein. 5 Hinſichtlich des Faſſungsraumes und der Koſten der Halle iſt noch anzuführen, daß die Kommiſſion erſteren guf mindeſtens 5000 Perſonen bemeſſen hatte. Das Manchotiſche Profekt bietet einen Faſſungsraum von 5628 Sitzplätzen und ſind die Herſtellungsköſten auf 550,000 Mark, incl. Abbruch des jetzigen Reſtauratſonsgebäudes zc., angegeben. Die von dem Gebande bedeckte Grundfläche beträgt 2594 Quadratmeter, Zum Ver⸗ gleiche iſt noch angeführt, daß z. B. die Mainzer Stadthalle bei 3084 Quadratmeter Grundfläche nur 4000 Plätze bei einem Koſtengufwande von 558,000 Mark, enthält⸗ Prozeß Traumann⸗Maaß. (Fortſetzung.) Angeklagter Traumann ſagt aus, daß er von Wirh, Maas zu der Ausſtellung der Wechſel hinter dem Rücken ſeines Onkels veranlaßt worden ſei. Er habe ſeine Firma nicht ſchädigen wollen und nie an die Möglichkeit gedacht, daß dieſelbe jemals in die Lage verſetzt werden würde, die Wechſel einzulöſen, da er nicht den geringſten Zweifel in die Bonität des Bankhauſes Sal. Maas geſetzt habe. An einen Zuſammenbruch des Bankhauſes Maas habe ja kein Menſch gedacht. Heute allerdings würde er ſolche Wechſel nicht mehr ausſtellen. Das Bankhaus Maas habe ihn ſchon im Jahre 1892 aufgefordert, Wechſel auf ſeine Firma auszuſtellen und dieſelben dem Bankhauſe zur Ausgleichung von Privatver⸗ bindlichkeiten zu übergeben, jedoch habe er damals dieſes Anſinnen abgelehnt.— Präſ.: Warum haben Sie ſich damals geweigert?— Angekl.: Weil mich die unmoraliſche Seite dieſes Vorgehens abhielt.— Präſ,: Alſo waren Sie ſich des Unrechts bewußt, das ſie mit der Ausſtellung des Wechſels verübten?— Angekl.: Des moraliſchen Unpechts war ich mir bewußt, jedoch hatte ich keine betrügeriſche Abſicht. Wilhelm Maas hat immer zu mir geſagt, daß ſein Haus meine Poſi⸗ tion halten werde. Ich kann nur wiederholt ſagen, daß ich bona fidèe gehandelt habe,. Angeklagter Wilhelm Maas ſagt im Weſentlichen Folgendes aus: Die Ausſtellung von Wechſeln durch Trau⸗ mann auf das Bankhaus Maas wurde durch den Prokuriſten Mammelsdorf veranlaßt. Präf.: Sie haben aber doch davon gewußt. Angekl.: Ja. Ich habe Traumaun für reich ge⸗ halten und außerdem war mir bekannt, daß er einſt das Geſchäſt ſeines Onkels vollſtändig übernehmen würde, ſo daß nach meiner Anſicht keine Gefahr beſtand, daß Traumann die Wechſel nicht hätte einlöſen können. Dieſe Wechſel beliefen ſich auf insgeſammt 450,000 Mark. Der Zufammenkrach unſeres Hauſes wurde dadurch veranlaßt, daß ein Theil unſerer Kunden die Differenzen ſchuldig blieb, die ſich bei den Börſenſpekulationen ergaben. Angetlagter Max Maas dokumentirte im Weſentlichen: Ich war Leiter der Frankfurter und habe mich nur en die Geſchäfte derſelben bekümmert, Die Mannheimer erpflichtungen und Geſchäfte waren mir nicht belannt. Von den Wechſeln des Traumann habe ich zwar Kenntuiß gehabt, jedoch war ich in dem Glauben, daß dieſelben mit Wiſſen des Aſſocies des Traumann ausgeſtellt ſind. Daß dieſelben hinter dem Rücken des Eduard Traumann ausgeſtellt wurden, iſt mir nicht bekannt. Angeklagter Eugen Maas erklärt: Ich war in dem Geſchäfte das 5. Rad am Wagen. Um meine Anſicht und Meinung hat man ſich nicht das Geringſte gekümmert. Was Mammelsdorf und Wilhelm Maas für gut hielten, das ge⸗ ſchah und ein Ginſpruch von mir wurde niemals begchtet. Wiederholt iſt es vorgekommen, daß ich an das Telephon gehen wollte, aber von Wilhelm mit den Worten zurückgehal⸗ ten wurde:„Gehe weg vom Telephon, Du verſtehſt ja doch 5 Nichts, laſſe den Mammelsdorf kommen.“ Ich habe bis jetzt hierüber ſtillgeſchwiegen, fuhr Angeklagter in ſehr erregtem Tone 5 fort, weil ich mich geſchänt habe, aber heute will ich es ſagen wie es war. Von den Wechſeln des Traumann habe ich erſt im Herbſte des Jahres 1898 erfahren, als es zu ſpät und nichts mehr zu machen war. Im Geſchäfte hatte ich die feſten Depols unter mir und dieſe ſind vollſtändig in Ordnung.— Präf.: Warum haben Sie damals, als Sie Kenntniß von den Wech⸗ geſeben iſt die Muſchine ſehr wraktiſch und auch felr die Lunze(heißt Lunge) ſo geſund wie die Keilſchrift — nein Seilſchrift— lies: Steilſchrift, Faltung des Körpers vorausſetzt. Der Vertäufer ſagt, daß man mit der Moſchwine das, was Einer mit der Leder— nein: Feder— in einer falben Stunde ſchneibt, in längſtens 75 Minuten— halt, es foll heißen 305 Minuten — nein: 35 Minuten leiſen kann. Bis dahin büße ich Dich vielmals als Dein unabänderlicher Feund und Lruder.“ Zu dieſem Briefe brauchte ich, genau gerechnet, 2 Stunden 47 Minuten. Jetzt ſehlte nur noch die Adreſſe. Ich beſchloß, auch dieſe mit der Maſchine zu ſchreiben und begann:„Sr, Hohlgeboren.“ Dieſe verd— Schreibfehler! Weg damit— einen neuen Umſchlag in die Maſchine. Offenbar war ich, um die Sache gut zu machen, allzu ſehr befangen, denn nun trommelte ich heraus:„St. Wohlgeſchnoren.“ Dann wieder: „Sm. Kohlbegoren“, bis mir nach einer weiteren halben Stunde nichts übrig blieb, als die Adreſſe mit eigener Hand zu ſchreiben. Nun, aller Anfang iſt ſchwer, es wird bei fleißiger Uebung ſchon beſſer gehen, dachte ich, und ließ die Schreibmaſchine in mein Bureau ſchaffen, um jeden freien Augenblick darauf zu ſpielen. Kühn gemacht durch einige nicht übel gelungene Briefe nach Art des vorigen, ließ ich mich durch meine Hoffart verleiten, das Concept eines Feuilletons über die zu Neujahr erfolgende Einziehung der Zwanzigkreuzer⸗ und Vierkreuzerſtücke gleich auf der Schreibmaſchine zu entwerfen. Das war miein Unglück; denn ich brachte blos Folgendes zu Stande:„Der letzte So lautet der Kitel einer Geſangsgoſſe des alten Nikola, die einſt viel bewatſcht(lies; beklatſcht) wurde. Nieder werden die letzten Danziger von der Staats⸗ guldengaſſe eingewogen und ebenſo die ſogen. 0 — ſoll heißen Schuſterthaler— ſekte(nein, rekte) 55 ſtücke. Sie hinken hinein in den unerfindlichen Zeit— wir werden immer(dasen fehlt) ihres Gl in unſerem Vaterſande. Anſtatt ihrer ſtümper in unſeren Geldböſen die Fehlorwährung zu Null gehört fort— auf eine Silberbohne, 5i nanntlich einen falben Gulden werth iſt. D wohin biſt Du entbunden! Wir haben zwar fe wegnullirung die Goldzährung, aber—— i in ungefähr vierthalb Stunden gekommen. Es iſt furcht ſchwer, bei etwas zähen Einfällen flüſſig auf der Schrei maſchine zu ſpielen. Da kam leider auch der Mett der Druckerei und meinte, indem er mir da vom„letzten Zwanziger“ zeigte, da ſei ei ſtümmeltes Telegramm, man wiſſe nicht einmal, n worden. Ich verhüllte meine Schreihm, rieb nicht weiter. Feine empfindende Leſer begreifen und entſchuldigen. Stimmungsſache!l die eine gerade ee 90 ſe Mannbeim. 8 Januar! General⸗Anzeiger. 8. Seite. ſein hieiten keinen Einſpruch erhoben?— Angekl.: Ja, Heir Piſident, glauben Sie denn, daß man ſich um meinen inſpruch gekümme Präf,: Mit dieſen plötzlichen Allfwallungen hen Sie nicht viel, Sie haben ja einen in der Wechſela üheit an Richard Traumann gerichteten Mief ünkesſchrieben?— Angekl.: Ja, den Brief habe ich untesſchrzsben, aber ich habe nicht gewußt, was derfelbe ent⸗ hielk, Ich habe an dem betreffenden Tage einfach die Poſt unterſcheieben, nachdem ſie von Mam orf revidirt worden war und daher von mir für richtig gehalten wurde. Wilhelm Maaz ſtellt es in Abrede, daß Eugen Maas keine Keuntuiß von den Traumann'ſchen Wechſeln gehabt Zeugen wurden ehemalige Angeſtellte des bankerutten Bankhauſes Maas vernommen und zwar Prokuriſt Klopfer, Buchhalter Benno Weil, Commis Mammelsdorf jr. Außerdem war noch der Buchhalter der Firma„Traumann es ais Zeuge gekaden. Durch dieſe Zeugenausſagen Jollze feſtgeſtellt werden, wer der Urheber der in Rede ſtehen⸗ den Wechfelmanipulationen iſt und von wem dieſelben in⸗ ügüziek purden. Das Ergebniß der Zeugeneinvernahme daß dom Vertrerer der Großh. Staatsbehörde die gegen 8 85 Maas bisher auf Beihilfe zur Untreue lau⸗ 5 Beſchuldigung in die Anklage auf Anſtiftung zur Un⸗ keeus ümgewandelt wurde. Aus dem Zeugenverhör ging noch Ervor, daß Klopfer bei dem Hauſe Maas 360,000 Mark Diffevenzſchulden hatte, jedoch arrangirte er ſich mit dem berwalter dadurch, daß er 100,000 Mark zahlte. Pro⸗ i Nammelsdorf beſaß 180,000 Mark Differenzſchulden. acbverſtändiger wurde zunächſt Bankdirektor Funk rnommen, welcher mittheilt, daß bereits Ende ine Heberſchuldung von 350,000 Mk. bei dem Bank⸗ Mags vorhanden war, während die Unterbilanz Ende 600, 00 betrug. Bei Ausbruch des Konkurſes be⸗ ie ſich der Fehlbetrag auf etwa 2½ Millionen. Das Ahaus Naas bätte deshalb ſchon viel früher ſeine Zah⸗ einſtellung anzeigen müſſen. Der zweite Sachverſtändige, Herr Konſul Bornhauſen, Ausführungen des Herrn Funk bei. Bei dem Bank⸗ gas haben Differenzſchulden gehabt Wilhelm Maas Max Maas und Eugen Maas etwa je 400,000 Mark! Dieſe Differenzſchulden der eigenen Inhaber des Baßkhauſes hätten unbedingt abgeſtrichen werden müſſen bei ſenung der Bilanzen. Die Einſtellung dieſer etenzen in die Aktiven iſt vollſtändig unkaufmänniſch. Alaßter Max Maas:„Sie wollen damit ſagen, daß ich Hlechter Kaufmann geweſen bin.“ Sachverſtändiger: dent:„Es iſt kraurig, wenn dies geſchieht, trotz⸗ Aktor und Juriſt ſind.“ kter Sachverſtändiger wird Herr Prokuriſt Groſch en Föſters Bank“ dahier vernommen, der den Ausführungen ſeiner Borredner beipflichtet, nur kann er der Anſicht des Herrm Boranhauſen nichr zuſtimmen, daß Richard Traumann don den WMecbſeln keinen Vortheil gehabt habe. Dem Trau⸗ Raun feien vielmehr die nicht unbedeutenden, jährlich faſt M. betragenden Zinſen zu Gute gekommen. Die es Richard Traumann bei dem Bankhaus Maas 000 M. Die in Rede ſtehenden Wechſelmanipu⸗ vollſtändig unkorrekt und außergewöhnlich, ſo icht vorkommen. Merguf ergriff Herr 1. Staatsanwalt Geiler das eitem etwa ½ ſtündigen Plädoyer und führt zunächſt 5 gendes aus: Die öffentliche Meinung ſei einiger⸗ ͤ ſcht geweſen über die im vorigen Sommer über Angekla en verhängte Gefängnißſtrafe, welche man als ſig dacht habe. Man habe aber in der öffentlichen baxan gedacht, daß die Angeklagten nur wegen id übermäßigen Börſenſpiels verurtheilt worden ſei ein gewiſſes Unikum in der Strafrechtspflege, Anklage wegen einfachen Bankerutts auf das Aeimum erkannt worden ſei, wie das bei Wilhelm Fall geweſen iſt. Im vorigen Sommer ſei nur tſinn des Angeklagten beſtraft worden, heute handele dagegen um eine andere Seite, nämlich um ung des betrügeriſchen und ſchwindelhaften des Angeklagten. Wenn das Strafgeſetz Handwerksburſchen beſtrafe, welcher aus Noth en Bier ſtehle, ſo müſſe dasſelbe auch Mittel üte zur Verantwortung zu ziehen, deren Schwin⸗ uf Hunderttauſende von Mark belaufen, denn e es ſich in dieſem Falle. Sodanu ging Red⸗ echtliche Seite der Frage ein, die aber für die ntlichkeit kein Intereſſe bietet. Dasjenige, um eute handle, ſeien nur Einzelfälle aus dem Ge⸗ en der Angeklagten. Er muthe dem Gerichts⸗ die Angeklagten zu verurtheilen, weil vielleicht rafbare Akte begangen worden ſind. Doch dort Warte des Geſammtverhaltens die richtige den, welche die Angeklagten verdienen, iſt heute bie 2 des Gerichts. Es handelt ſich hier um die Hintergehn des alten Chefs der Firma Traumann u. Co. Furch die Angeklagten, um dem ſchon bankerotten Bankhaus Salsmon Maas Mittel zu verſchaffen, weiter wirth⸗ ſchaften zu können. Der J. Staatsanwalt beantragt, gegen die wegen mehrfacher erſchwerker Un⸗ noch keine Ahnung von derſelben gehabt. 9 p. Anſtiftung hierzu, und zwar ein⸗ chlie rbisherigen Strafen, gegen Wilhelm Maas 5 Jahre Gefängniß(bisher 2 Jahre), Dr. Max Maas 3 Jahre Gefängniß(bisher 1 Jahr 2 Monate), Richard Traumann 3 Jahre Gefängniß(bisher 1 Jahr) und Eugen Maas 2 Jahre Gefängniß(bisher 8 Monake). Dieſe Strafe werde geeignet ſein, den Angeklagten Gelegenheit zu geben, im Gefängniß darüber nachzudenken, wie ſehr ſie geſehlt haben zum Nachtheil ihrer Ehre, ihres Namens, ihres eigenen Vermögens und zum Nachtheil des öffentlichen Ere⸗ dits ihrer Vaterſtadt Mannheim. Der Vertheidiger des Richard Traumann, Juſtizrath Dr. Geiger⸗Frankfurt, ſuchte nachzuweiſen, daß ſein Man⸗ dant bona ſide gehandelt habe und deßhalb nicht beſtraft werden könne; auf der gleichen Grundlage bewegt ſich die Vertheidigung des Vertreters des Wie helm Maas, Dr. Hachenburg. Der Vertheidiger des Max Maas, Ernſt Baſſermann, ſucht den Nachweis zu führen, daß ſein Man⸗ dant keine Kenntniß gehabt habe, daß die Wechſel hinter dem Rücken des Eduard Traumann ausgeſtellt worden und Dr. Selb macht als Vertheidiger des Eugen Maas wieder⸗ holt darauf aufmerkſam, daß dieſer Angeklagte über den Haheaſtsgang im Bankhauſe Maas keine Kenntniß gehabt habe. Bei dem Schlußwort der Angeklagten betheuert Dr. Max Maas wiederholt ſeine Unſchuld. Er habe niemals die Abſicht gehabt, Jemanden zu ſchädigen und bittet wie⸗ derholt um ſeine Freiſprechung. Hierauf zieht ſich der Gerichtshof zur Berathung zurück. Nach kurzer Zeit erſcheint derfelbe wieder und der Vor⸗ ſitzende theilt mit, daß die Verkündung des Urtheils nächſten Samſtag Nachmittag 4 Uhr erfolgt. Die Sitzung dauerte 5 Stunden. *. 7* Werhandlung gegen Wilhelm Maas wegen Betrugs. Nachmittags 4 Uhr fand eine zweite Verhandlung ſtatt, in welcher Wilhelm Maas ſich allein auf der Anklage⸗ bank befand, und zwar unter der Anſchuldigung des Betrugs, begangen durch Vortraſſirunge Die Anklage behauptet, daß Wilhelm Maas als Chef des Bankhauſes Salomon Maas kurz vor dem Eintritt der Kataſtrophe ſich von verſchiedenen Kunden des Bankhauſes durch Vortraſſirungen erhebliche Summen verſchafft habe, trotzdem es ihm bekannt war oder ſein mußte, daß der Zuſammenbruch ſeines Hauſes bevor⸗ ſtand. Die Anklage erblickt hierin den Thatbeſtand des Be⸗ trugs. So verlangte Wilhelm Maas in der Zeit vom 24. bis 27. Januar unter dem Vorwande, ſein Kontokorrent aus⸗ zugleichen, von dem Kaufmann S. Neuhäuſer in Ludwigs⸗ hafen den Betrag von 160,000 Mark, welche Summe ihm auch durch Vortraſſirung verſchafft wurde. Mit den gleichen Gründen wußte ſich Wilhelm Maas noch zwei Tage vor dem Zuſammenbruch ſeines Hauſes von Herrn Ph. Poth, Petroleum⸗Import dahier, 100,000 Mark und von dem Kaufmann Iſaak Wolf in Mannheim 20,000 M. zu verſchaffen. Endlich gelang es dem Angeklagten, die Direktion der Badiſchen Brauerei dahier wenige Tage vor der Kataſtrophe zu veranlaſſen, ihm durch Vortraſſirung eineß Wechſels 50,000 M. auszuliefern. Das gleiche Manöver verſuehte Maas bei Herrn Kaufmann Sigmund Kaufmann (in Firma„Kaufmann, Strauß u. Co.“ in Ludwigshafen) und zwar ſollte hier auch ein Wechſel in Höhe von 50,000 M. vortraſſirt werden. Herrn Kaufmänn kam die Sache jedoch verdächtig vor und weigerte er ſich deßhalb, dem Verlangen des Wilhelm Maas nachzukommen, ſodaß er vor Schaden bewahrt worden iſt. Im Ganzen hat ſich der Angeklagte auf dieſe Weiſe 330,000 M. zu verſchaffen gewußt⸗ Der Gerichtshof hat die gleiche Zuſammenſetzung wie am Vormittag. Auf Befragen des Herrn Landgerichtsdirektors Ullrich erklärt der Angeklagte, daß er ſich nicht bewußt ſei, durch die Beſchaffung obiger Summen einen Betrug verübt zu haben. Mit den genannten Firmen habe er in geſchäft⸗ licher Verbindung geſtanden und die Schuld derſelben an das Bankhaus Maas ſei in faſt allen Fällen größer geweſen als wie die Beträge, welche es von ihnen gefordert habe. Ange⸗ klagter behauptet, bis zum letzten Augenblick die Hoffnung gehabt zu haben, ſeine Firma hallen zu können. Am 24. und 25. Januar, alſo wenige Tage vor der Kataſtrophe, habe er Er habe ſicher ge⸗ glaubt, die gegenwästige mißliche Lage des Bankhauſes über⸗ winden zu können. Als Zeugen ſind die Vertreter der oben genannten Firmen geladen und zwar Kaufmann Ph. Poth, S. Neu⸗ häußer, Iſaac Wolf, Richard Sauerbeck als Direktor der Badiſchen Brauerei, Direktor Schmitt, Richard Trau⸗ mann, ſowie ehemalige Angeſtellte des Maas'ſchen Bank⸗ hauſes, und zwar Benno Weil, Prokuriſt Klopfer, Pro⸗ kuriſt Horch und der Hausdiener Chriſtian Gärtner. Die Zeugenausſagen drehen ſich faſt ausſchließlich um die FJeſtſtellung des Thatbeſtandes, ſowie die Art und Weiſe, wie Wilhelm Maas die betreffenden Firmen zu den Vortraſſir⸗ ungen veranlaßte. Aus dem Zeugenverhör heben wir nur ſolgende intereſſante Momente hervor: Der Hausdiener Gärtner ſagt aus, daß er Anfang Januar v. J. von Wilhelm Maas veranlaßt worden ſei, ſein ſich auf 4000—5000 Mark betragendes, bei dem Bankhauſe Maas hinterlegtes Depot zurückzunehmen und ſich dafür Pfandbriefe zu kaufen, da für dieſelben der Zinsfuß günſtiger ſei, als er ihn bei dem Bankhauſe bekommen könne. Dieſer Auf⸗ forderung ſei er nachgekommen. Maas'ſchen Konkurſes hatten u. a. Tratt Brauerei für M. 662,000, S. Neuhäußer für M. 1,072,000 ꝛc. Zeuge Rich. Traumann theilt mit, daß Anfang Jan. ſeine Verwandten thätig geweſen wären, ein Arrangement mit ſeinen Gläubigern herbeizuführen unter der Vorausſetzung, daß das Bankhaus Maas ſeine 740,000 M. betragende For⸗ derung nicht anmeldet, ſondern auf dieſelbe völlig verzichtet. Dieſes Arrangement ſei jedoch nicht zu Stande gekommen, Zeuge Klopfer theilt mit, daß der Ausbruch des n: die Badiſche haber einer der obengenannten Firmen kurz nach dem Ausbruche des Maas⸗ ſchen Konkurſes zu ihm auf der Straße gef hat:„Wenn ͤ mehr halten kann, ſchieße ic 9 Alle todt.“ A verſtändige ſind die Herren Bankdireetor Funk und Bankier Soherr von hier geladen. Dieſelben erklären, daß das Bankhaus Maas ſchon im Jahre 1891 mit einer Unterbilanz gearbeitet habe und deshalb ſchon viel früher ſeine Zahlungsunfähigkeit hätte kund geben ſollen. Was die Vortraſſirungen anbelangt, ſo ſeien dieſelben unkaufmänniſch und nicht zu billigen. Die Plaidoyers des Herrn I. Staatsanwalt Geiler und des Verkheidigers Herrn Dr. Hachenburg dauerten je eireg eine halbe Stunde. Herr Geiler beantragte eine Zuſatzſtvafe von 1 Jahr Gefängniß, während der Vertheidiger auf Frei⸗ ſprechung plaidirte, da der Thatbeſtand des Betrugs nicht gegeben ſei. Das Gericht erkannte nach längerer Berathung auf eine Zuſatzſtrafe von 1 Jahr Gefängniß, ſodaß Wilhelm Maas bis jetzt 3 Jahre Gefängniß abzubüßen hat, Hohe Auszeichnung wurde Herrn Hof⸗Photographen und Maler Graß dahier zu Theil, indem derſelbe unterm 4. d. M. von dem Prinzen Ludwig von Bayern in Aner⸗ kennung ſeiner künſtleriſchen Verdienſte den Titel eines„Hof⸗ Photographen des Prinzen Ludwig von Bayern“ erhielt. Es iſt dies der dritte Hoftitel den Herr Graß beſitzt, nachdem ihn ſchon im Jahre 1886 der Großherzog Friedrich von Baden zum„Großh. Badiſchen“ und im Jahre 1889 der Prinzregent Luitpold von Bayern zum„Königl. Bayeriſchen“ Hof⸗Photographen ernannten. Außerdem empfing er werth⸗ volle Auszeichnungen von der Großherzogin Louiſe von Baden, 1886 und von der Erzherzogin Maria Thereſia von Oeſterreich, Infantin von Portugal, 1891. * Der Stolze'ſche Stenographen⸗Verein hielt ſeine Weihnachtsfeier am Sonntag Abend in den Lokalitäten des Ballhauſes. Die Feſtlichkeit hatte ſich wie immer eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen und nahm in allen ihren Theilen den ſchönſten Verlauf. Nach Gröffnung der Feier durch Vortrag eines Muſikſtückes ſeitens einer Abtheil hieſigen Grenadierkapelle, ergriff der 2. Vorſitzende des Herr Hauptlehrer Krauß, das Wort zu einer B 0 anſprache und ſchloß mit einem Hoch auf die Stolze'ſche Schule. Das Kotzebue'ſche Luſtſpiel„Die Unglücklichen“ und der Schröder'ſche Schwank„Zu Befehl, Herr Lieutenant“ bildeten die Hauptnummern des Programms und wurden beide Stücke von den Mitwirkenden aufs beſte und gelungenſte zur Darſtellung gebracht, und der geſpendete Beifall, welcher den Darſtellern zu Theil wurde, war ein wohlverdienter. Ein Melodram,„Des Jünglings Weihnachtstraum“, ge⸗ ſprochen von Herrn Hager,„Spielmanns Lied“, vorgetragen von Herrn F. Mayer, ſowie Couplets der Herren Ket⸗ tinger, Schieſtl und M. Oppenheimer, ſowie treff⸗ liche Muſikvorträge der Grenadierkapelle trugen das ihre zur Verſchönerung des Abends dei. Eine Gabenverlooſung an die Anweſenden war gleichfalls vorgeſehen, bei welcher prak⸗ tiſche Gegenſtände zur Vertheilung gelangten. Nachdem das reichhaltige Programm abgewickelk war, trat der Tanz in ſein Recht und vergnügte ſich hierbei die junge und— die alte Welt bis zum frühen Morgen. Die ganze Feſtlichkeit, welche durch keinen Mißton geſtört wurde, verlief, wie ſchon oben geſagt, auf das ſchönſte und würdigſte und hat damit der Stolze'ſche Stenographen⸗Verein aufs Neue bewieſen, daß er es verſteht, Feſte zu arrangiren. Preisdamenfriſiren. Bei dem am Sonntag in Frank⸗ furt a. M. ſtattgefundenen Preisdamenfriſiren verbunden mit Fachausſtellung für Haararbeiten fungirte Herr G. Schrei⸗ ner⸗Mannheim als Preisrichter. * Pfälziſche Bank. Herr Director W. Kölſch in Neuſtadt.H. iſt mit dem 1. Jan. d. J. aus der Leitung der Filiale der Pfälziſchen Bank vormal Louis Daequé in Neu⸗ ſtadt a H. ausgeſchieden. Die Rheinſchifffahrt iſt geſtern ebenfalls eingeſtellt worden, da der Neckar und der Main ſtarkes Treibeis bringen. Eigenes Treibeis hat der Rhein bis jetzt noch nicht. *Arbeitsloſe. Von den zum Steineklopfen angemel⸗ deten 298 Arbeitsloſen arbeiteten am 7. Jannar 170 Mann. *Ein Kaminbrand brach geſtern Abend 8½ Uhr im Hauſe q 7, 17 aus, welcher durch die Berufsfeuerwehr ge⸗ löſcht wurde. *Konkurſe in Baden. Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Joſef Flörsheimer, Inhaber der Firma Joſef Flörsheimer in Mannheim. Konkursverwalter Rechtsan⸗ walt Dr. Ebertsheim in Mannheim; Prüfungstermin: Frei⸗ tag, 1. März. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 9. Januar, Für Mittwoch und Donnerſtag ſteht in ganz Süddeutſchland —— ͤ ͤK blaug Erichſen's Cächter. man von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachdruck verboren,) (Fortſetzung.) te in ſcherzendem Tone geſprochen und ſtreckte entgegen; Lilly zögerte, als ſie dann jedoch agenden Blicke begegnete, war ſie zu weiblich Das armſelige Almoſen einer ſinnloſen Freund⸗ ihr der geliebte Mann hinwarf, länger auszu⸗ ſie konnte nicht; ſo war das Band, das ſie mit „doch noch nicht ganz und rettungslos zer⸗ ann Julie, ſobald ſie ſich in ihrem Schlaf⸗ 8, welches von dem des Gatten nur durch die Fhür getrennt war,„da vabe ich ja was Nettes As ich die Erichſen's bei uns einführte! Der t es gleich am erſten uhend, Eugen den Kopf drehen, daß er an eine Heirath denkt, und die die es trotz ihrer ſcheinbaren Taubenfromm⸗ inter den Ohren hat, ſondert ſich von den Gäſten ngenirter mit Dir ſprechen zu können! Nette krüchtchen das, das muß man ſagen.“ Albrecht antwortete nicht, er war entſchloſſen, den Aus⸗ zen ſeiner Frau eine ſtoiſche Ruhe entgegen zu ſtellen; ulte beſaß jene unheilbare Seelenrohheit, die alle das Licht der Gemeinheit zreht und mit den ſtärkſten ſcken bezeichnet, die jede ausgleichende Erörterung oder gung von vornherein ausſchließt; in ſeiner Bruſt de gewaltſam niedergehaltene Zorn, er kam ſich vor und beklagte das unſelige Verhängniß, e Mittel in die Hand gegeben, ſolche wahn⸗ Hoſe Beſchimpfungen gerade auf Rahel Erichſen er vor Allem auf der Welt am ſorgfältigſten ben wellte. ſ def Julte urtt ſteigender Heftigkeit, das ech batte, als ich Buch beſchuldigte, intngarten zuſammengetroffen zu ſein! Mit meiner Bewilligung kommt mir nach dieſem keine von Beiden wieder in's Haus— nach meinem Tode kannſt Du natürlich thun, was Dir beliebt.“ Albrecht ſetzte das Waſſerglas in ſeiner Hand ſo heftig auf die Marmorplatte, daß es zerbrach. „Es iſt wirklich ſehr gnädig von Dir, mir zu erlauben, nach Deinem Tode thun und laſſen zu können, was mir be⸗ liebt,“ erwiderte er voll unſagbarer Bitterkeit.„Wenn Du aber behaupteſt, ich hätte die Unterhaltung mit Fräulein Erichſen verabredet, ſo iſt das ein ſo ungeheuerlicher, ſo über⸗ aus ſchmutziger Verdacht, daß er nur in Deinem Gehirn ent⸗ ſtehen konnte und ich es für überflüſſig halte, darauf zu ant⸗ worten.“ „Du wirſt aber doch nicht leugnen wollen,“ rief Julie rollend,„daß Ihr Euch bei meinem Eintreten beide in einer erfaſſung befandet, die ſolchen Verdacht in mir hervorrufen mußte, wenn ich ihn nicht bereits hegte; jedenfalls haſt Du Dich bei der theilnahmsvollen Seele über mich beklagt,“ ſetzte ſie voll Hohn hinzu. „Von einer Klage über Dich war nicht die Rede, wohl aber habe ich geſagt, daß ich mich unglücklich fühle,“ enk⸗ gegnete Albrecht mit dem Trotze der Verzweiflung,„und das war freilich ein großer Fehler von mir; nicht daß ich es ſagte, aber daß es geſchah in einer Weiſe, welche Dir Gelegen⸗ heit gab, es zu bemerken, obgleich man vor derartigen Ueber⸗ raſchungen natürlich nirgends ſicher iſt.“ „Du geſtehſt alſo offen ein, die Perſon da mit ihrem glatten Geſichtchen und dem gelehrten Blödſinn im Kopfe zu verehren!“ äußerte ſie im Anlanf zu neuem Sturme mit un⸗ natürlicher Ruhe. 8 „Nichts geſtehe ich ein,“ antwortete er ſchroff. Und dann, plötzlich von dem Wunſche beſeelt, Rahel für die Beſchimpf⸗ ung zu rächen, und in dieſer dunkeln Empfindung nicht den Schaden, den er ſich ſelbſt ſowohl, wie ihr zufügte, bedenkend — fuhr er fort:„Wenn es jedoch auf der Welt ein Weſen gibt, das mir verehrungs⸗ und anbetungswürdig erſcheint, ſo iſt es Rahel Erichſen. Niemals aber, das ſchwöre ich Dir bei meiner Mannesehre, würde ich es wagen, vor dieſem reinen Mädchen meine Empfindungen auch nur mit einer Silbe zu verrathen, und ich hoffe, Du biſt gerecht genug, um wenigſtens davon überzeugt zu ſein.“ Albrecht v. Ravens war nicht Frauenkenner genug, um die ganze Tragweite des leidenſchaftlichen Schmerzes zu er⸗ meſſen, den gerade dieſe offene Erklärung in Juliens von raſender Eiferſucht erfülltem Junern hervorrief; denn ſeine Worte gaben ihr die Gewißheit, daß ſie ihn nun unwider⸗ bringlich verloren habe und ſeine verehrende Liebe einer Andern gehöre— einer Andern, die ſie von dieſem Momente an mit der wüſten Rachſucht ihrer zerfahrenen Natur ver⸗ folgen würde. 5 „Es iſt gut,“ ſagte ſie, pagodenhaft nickend, ves iſt gut; ich ſehe, wie die Sachen ſtehen, und weiß, wie ich mich zu verhalten habe. Ich will es Dir glauben, daß bis dahin noch nicht direkt von Liebe zwiſchen Euch die Rede geweſen iſt, einfach, weil es doch wohl nur wenige ſogenannte gebildete Mädchen gibt, die ſchamlos genug wären, nach ſo kurzer Friſt der Bekanntſchaft einem verheiratheten Manne Gelegenheit zu einer Liebeserklärung zu bieten— aber ebenſo genau weiß ich, daß die Leidenſchaft ein Faktor iſt, mit dem ſich über⸗ haupt nicht rechnen läßt; früher oder ſpäter würde es zwiſchen Euch zur Ausſprache kommen, ich kenne das— deshalb werde ich von jetzt ab darauf ausgehen, jede vertrauliche Unter⸗ redung zu verhindern, und iſt nach dieſem Geſtändniß noch ein Funke von Ehrgefühl, noch eine Spur von Rückſicht gegen mich in Dir vorhanden, ſo wirſt Du es ebenfalls vermeiden.“ „Durchaus nicht,“ erwiderte Albrecht feſt,„da ich Fräu⸗ lein Erichſen gegenüber nie um Haaresbreite die Grenze überſchreiten werde, welche, abgeſehen von meiner Hochachtung, die Verhältniſſe zwiſchen uns legen; deshalb kannſt Du Dir ein Wächteramt erſparen, das nur herabſetzend und voll⸗ kommen überflüſſig iſt.“ Sobald der höchſte Grad der Wuth bei Julie über⸗ ſchritten und ſie einſah, damit nichts weiter zu erreichen, pflegte eine Reaktion in ihrem Innern vorzugehen, die ſie zu anderen Waffen greifen ließ; ſie begann in hefliges Schluchzen auszubrechen, ſich in zahlreichen Variationen für die unglück⸗ lichſte Frau der Welt zu erklären, in der Erwartung, daß Albrecht gerührt ſie um Verzeihung bat und an ſeine Bruſt zog.(Fortſ, folat.) 3 re 4. a zewohnter Gewandheit entledigts. leriſche Individualſtät, 4. Seite. Wenkkal angeiger; größlentheils nebliges, nur in höheren Lagen zeitweilig auf⸗ heiterndes, aber mit wenig Schneefällen verbundenes kaltes 2 Vetter in Ausſicht. 0 f WMitterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. Bemerk⸗ Zeit ungen Celſ.“ Morg.7742,1 Lufttemperat. Mittg.26%42,6 Abds. 95744,0—8,8 Morg. 70f744,0—8,4 Höchſte Temperatur den 7. Januar— 6,6 0 Tiefſte 5 vom 7/8.„— 11,0 Theater, Aunſt unnd Wilfenlapaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Was Ihr wollt? Luſtſpiel in 5 Aufzügen von Shakeſpeare. Man ſpricht ſo gern von der Derbheit Shakeſpeareſcher Komik und vergißt darüber leicht, wie zart und fein doch igentlich der unſterbliche Brite in feinen Luſtſpielen die Mitte wiſchen Albernheit und Grobheit inne gehalten hat. Seine ſtarren reden Weisheitsfprüche, derbe Junker haben bei ihm vitzige Anſchläge, Gecken entzücken durch die Naivetät ihrer Albernheiten und über dieſem Beiwerk erheben ſich echte züſtſpielgeſtalten, welche das Thema des Stückes zu vollendeter Wirkung bringen. Freilich gehört die geſchickte Hand eines ongenialen Regiſſeurs dazu, dieſen Intentionen Shakeſpeares m vollen Maße gerecht zu werden. Was die Intendanz zeſtern Abend in dieſer Hinſicht bot, war anerkennenswerth, venn es auch nicht durchgängig von kongenialer Auf⸗ aſſung zeugte. Die darſtellenden Leiſtungen unſerer zünſtler konnten im Allgemeinen befriedigen. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand die Viola der Frau Auguſte Praſch⸗Grevenberg!. Das Doppelſpiel in Frauen⸗ und in Männerkleidung ſtand ihr gleich gut, mit Unſtleriſcher Meiſterſchaſt entledigte ſie ſich ihrer Aufgabe und vußte namentlich in der Scene, in welcher ſie als Pſeudo⸗ Jüngling dem Herzog Orſino ſingend ihr von Liebe überquel⸗ endes Herz enthüllt, mächtig wirkende Töne anzuſchlagen. Frl. Wittels als Gräfin Olivia bot ebenfalls eine ſehr vor⸗ iehme Leiſtung und hatte an Frl. Hofmann als Maria in von reizendem Humor überſprudelndes Kammermädchen. derr Stury gab den Herzog Orſino in angemeſſener Weiſe. Die humoriſtiſchen Figuren der Junker Tobias und Chriſtoph zerkörperten die Herren Hecht und Löſch in draſtiſcher Weiſe, indeſſen ſtellte Herr Hecht eine allzu ſehr arritirte Geſtalt auf die Bühne. Herr Jacobi geſtaltete den Haushofmeiſter„Malvolio“ äußerſt komiſch, ebenſo wußte Herr Tietſch den Narren zu iner intereſſanten Figur zu machen. In kleineren Rollen girkten noch mit die Herren Neumann, Bauer, Eich⸗ odt, Hildebrandt und Neßler. Herrn Kökert bar die Rolle des Sebaſtian zugefallen, deren er ſich mit Doch können wir dabei zicht den Ausdruck des Bedauerns unterdrücken, daß man anſern erſten Bonvivant, als welcher ſich Herr Kökert in ſo ausgezeichneter Weiſe bei uns eingeführt hat, ſo oft in Trikot imd Ritterſtiefeln agiren ſieht. Eine ſo hervorragende künſt⸗ wie ſie Herr Kökert repräſentirt, kann auf die Dauer keine Befriedigung in Rollen finden, die eigentlich außerhalb ihrer Sphäre liegen, und wir glauben dürchaus im Sinne unſers Theaterpublikums zu handeln, wenn wir den Wanſch ausſprechen, Herrn Kökert recht bald einmal wieder in ſeinem rechten Elemente zu ſehen. H. M. Theater⸗Notiz. Die Intendanz ſchreibt: Verſchiedene auswärtige Zeitungen bringen die Nachricht, daß Hr. Inten⸗ dant Praſch den franzöſiſchen Schwank„Der Unterprä⸗ feet“ zur Aufführung am Mannheimer Hoftheater angenom⸗ men habe. Dieſe ſieh auf keinerlei Thatſachen ſtützende Nach⸗ richt iſt wohl auf den Umſtand zurückzuführen, daß Herr Intendant Praſch gelegentlich ſeiner letzten Anweſenheit in Berlin das Reſidenztheater, in welchem„Der Unterprä⸗ fect“ jetzt gegeben wird, beſuchte und eine Aufführung des genannten Schwankes für Baden⸗Baden ins Auge ge⸗ faßt hat. Hoftheater Karlsruhe. Man ſchreibt uns von dorxt: Der geſtrige Abend war einem Wiederbelebungsver⸗ ſuch von Glucks„Alceſte“ gewidmet. Man hat bei einer Beürtheilung dieſes Werkes ſtreng zwiſchen ſeiner damaligen und ſeiner heutigen Bedeutung zu unterſcheiden. Zu einer Beit entſtanden, wo das griechiſche Drama in ſeiner ganzen, von edler Langweile durchwehten klaſſiſchen Formenſchönheit als die höchſte Aeußerung der dramatiſchen Kunſt begriffen wurde, und von dieſem beeinflußt, ſetzte ſich die„Alceſte“ ſchon teptlich in Widerſpruch mit der damaligen Operndicht⸗ ung und triumphirte gegenüber jenen ſinnlofen Machwerken durch die Reinheit des Stils und Einfachheit der Handlung. Auch muſtkaliſch iſt die„Alceſte“ durch den Ernſt der Euf⸗ Auune und die in ihr erſtmals zu Tag tretende Kraft des kamatiſchen Ausdruckes in der Muſik als epochen⸗ machend zu bezeichnen. Uns freilich kann Textbuch wie Par⸗ kitur der„Alceſte“ nichts Neues mehr ſagen. Die Akte zer⸗ ſchneiden— nur um den Sängern gute Finales zu liefern— die Handlung äußerſt ungeſchickt, und was die Löſung des Knotens angeht, ſo hätte dieſelbe wie überhaupt die Geſtalt des„Herakles“ ohne die geringſte Aenderung muſikaliſch wie texklich in eine Offenbachiſche Parodie zu dem Werk trans⸗ fexirt werden können. Die große Schönheit mancher Arien verliert durch die allzu große Aehnlichkeit, welche ſie nuter einander haben. Kurz, ſo ſehr auch das kunſtgeſchicht⸗ liche Intereſſe eiue Wiederbelebung der Oper verlangte, ſo ſehr muß der moderne Geſchmack gegen ſie als Reper⸗ zo jyſt üſck proteſtiren.— Die Aufführung war in Anbetracht der ſchweren Sanglichkeit verſchiedener Partieen eine gute, um welche ſich beſonders die Vertreter der Hauptrollen: Frl. Mailhace(Alceſte), ſowie die Herren Gerhäuſer(Ad⸗ metos) und Heller(Herakles) verdient machten.— Das Haus war gut beſucht und auch Ihre Königl. Fae das Großherzogspaar, auf deren Wunſch hauptſächlich das Werk ſtudirt wurde, wohnte der ganzen Vorſtellung bei. Repertoir⸗Eutwurf der Fraukfurter Stadttheater. Opernhaus: Mittwoch, 9. Januar:„Armida“.— Don⸗ nerſtag, 10.: Zum erſten Male:„Werther“, Syriſches Drama in 3 Akten. Mufik von mittags:„Das kapfere Schneiderlein“; Abends:„Troubadour“. — Sonntag, 13.:„Das tapfere Schneiderlein“; Abends: „Werther“. Schauſpielhaus;: Mittwoch. 9. Januar:„Heimath“. Donnerſtag, 10.:„Braut von Meſſina“.— Freitag, 11.; (Moliere⸗Cyelus, III. Abend)„Der eingebildete Kranke“; vor⸗ her;:„Der zündende Funke“.— Samſtag, 12.:„Fatale Ge⸗ ſchichten“.— Sonntag, 13.:(Moliere⸗Cyelus, IV. Abend), zum erſten Male:„Die gelehrten Frauen“.— Montag, 14,.:„Der ame Jonathan“, Die General⸗Dirertion des Dresdner Hoftheaters hat das Muſikdrama„Der Liebe Macht“ von Schielderup, Maſſenet.— Samſtag, 12.: Nach⸗ einem jungen norwegiſchen Componiſten zur Aufführung an⸗ genommen. Reyer's Oper„Sigurd“ hatte bei ihrer kürzlich in Mailandſtattgehabten erſtenAufführung nur einen mittelmäßigen Erfolg. Mittwoch wurde nun dieſe Oper nochmals aufgeführt und merkwürdigerweiſe diesmal mit großem Beifalle aufge⸗ nommen. Freilich ließen auch die Mitwirkenden diesmal wenig zu wünſchen übrig. Zum erſtenmale in Oeſterreich wurde in Prag, Leoncavallo's Oper„Mediei“ im böhmiſchen Nationalthecter aufgeführt. Die Premiere geſtaltete ſich zu einer Feſtvorſtellung. Die Logen und die anderen Räume des Hauſes waren dicht efüllt. Leoneavallo wohnte der Vorſtellung in der Parterre⸗ oge bei. Die Oper hakte ungetheilten Erfolg. Schon nach dem erſten Akte wurde der Komponiſt mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt, der ſich nach jedem Akte ſteigerte. Am Schluſſe wollte der Beifall ſchier kein Ende nehmen. Aus Madrid ſſchreibt man: Das vom Grunde aus renovirte Hoftheater Teatro Espauon wird am Donnerſtag (10. Jänner) wieder eröffnet werden. Königin⸗Regentin wird mit ihrer Familie der Eröffnungsvorſtellung anwohnen. Zur Aufführung gelangt Moreto's„Donna Diana.“ Aeueſte Aachrichten und Celegramme. Berlin, 7. Jau. Die Eröffuung des preußiſchen Landtages ſoll am 15. Januar 12 Uhr Mittags im Weißen Saale des königlichen Schloſſes durch den Kaiſer perſönlich erfolgen. Berlin, 7. Jan. Der bisherige vortragende Rath in der Reichskanzlei, Wirklicher Geheimrath Dr. Göring, iſt unter Verlehung des Kronenordens erſter Klaſſe in den Ruheſtand verſetzt, der Geheime Oberregierungsrath v. Wilmowski zum vortragenden Rath in der Reichs⸗ kanzlei ernannt worden. »Gteſtemünde, 7. Januar. Heute fand hier ein Piſtolenduell zwiſchen Corvettencapitain Mittler und Capitainlieutenant v. Burski ſtalt. Mittler wurde dabei erſchoſſen. Ueber die Veraulaſſung wird nichts Näheres gemeldet. Paris, 7. Jan. In parlamentariſchen Kreiſen glaubt man, das Cabinet werde den geſtern im 18. Arrondiſ⸗ ſement von Paris zum Deputirten gewählten Gerault⸗ Richard nicht in Freiheit ſetzen. Falls die Kammer ſich zu Gunſten der Freilaſſung ausſprechen ſollte, wäre der Rückteitt des Cabinets möglich. Paris, 7. Jan.„Figaro“ meldet, daß de Briey, Biſchof von Meaux, beabſichtige, von ſeinem Bisthum zurückzutreten und den Papſt zu bitten, ihm die Stelle eines Canonicus an einer römiſchen Baſilika zu verleihen. de Briey habe für einen Prieſter ſeiner Diöceſe, der ein neues Schießpulver erfunden haben wollte, Wechſel im Betrage von 75 000 Franken und für einen Induſtriellen Wechſel in Höhe von 200 000 Franken unterſchrieben. Von ſeinen Gläubigern bedrängt, ſehe ſich der Biſchof gezwungen, von ſeiner Stelle zurück⸗ zutreten. Rom, 7. Jan. Der Papſt empfing heute die Frau Kronprinzeſſin Victoria von Schweden⸗Norwegen. Londonu, 7. Jan. Die„Times“ meldet aus Peking von geſtern: Der Kaiſer empfing geſtern den nach Japan gehenden chineſiſchen Unterhändler in Abſchieds⸗ audienz. Japan lehnt den Waffenſtillſtand ab. Der amerikanſſche Geſaudte glaubt, die jetzigen Unterhandlungen werden ergebnißlos verlaufen und die Japaner erſt Frieden ſchließen, wenn Peking beſetzt ſei * (Privat⸗Telegramme des„General-Anzeigers“.) Berlin, 8. Jan. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Halle a..: In einem Hauſe an der Univerſität fand man heute die Leiche der Privatiere Brink. Außer⸗ dem iſt in bewußtloſem Zuſtande der Bruder und die Schweſter derſelben aufgefundeu worden. Die Beiden hatten ſich die Pulsader aufgeſchnitten und eine Doſis Opium dazu genommen. Man hofft, dieſelben am Leben zu erhalten. * Berlin, 8. Jan. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus London: In Schottland iſt infolge großer Schneeſtürme der Bahn⸗ und der Telegraphenverkehr Unterbrochen. Berlin, 8. Jan. Das„Berl. Tagbl.“ meldet aus Rom: Ein türktſches Kriegsſchiff beſchlagnahmte an der kleinaſtatiſchen Küſte ein engliſches Fahrzeug, welches 12,000 Gewehre und viele Munition für Armenien bei ſich führte. Daſſelbe Blatt meldet aus Poſen: Nach einer Entſcheidung des Kaiſers bleibt das 2. Leib⸗ huſarenregiment in Poſen, deſſen Chef Kaiſerin Friedrich iſt, bis zum 1. April 1896 hier, dann wird es nach Weſtpreußen verlegt. London, 8. Jan. Infolge des Bruches der Eis⸗ decke eines Sees bei Blockburn ſind 60 Perſonen ins Waſſer geſtürzt, meiſtens Kinder. Mit Ausnahme einer Frau wurden Alle gerettet. Mannheimer Handelsblatt. Süddeutſche Verſicherungsbank für Militärdienſt und Töchterausſteuer in Karlsruhe. Im vergangenen Jahre wurden 4162 Anträge mit einer Verſicherungsſumme von M. 4,798,305 angemeldet. Dazu kommen M. 34,880 vom Jahr 1893 als unerledigt übernommen. Abgelehnt wurden 44 Anträge mit M. 72,500 und ſtorniert wegen Todesfall, Nichtzahlung und Umwandlung 799 Policen mit M. 794,408 ſo daß M. 3,965,780 Netto erzielt worden iſt. Hier⸗ von ſind M. 171,200 auf 1895 übernommen. Der Verſticher⸗ ungsbeſtand beträgt am 31. Dezember 1894 M. 8,234,955. Die Bank erzielte im Jahr 1894 das Siebenfache des Jahres 1892 und faſt das Doppelte des Vorjahres, was als ein be⸗ deutender Fortſchritt bezeichnet werden kann, Maunheimer Effektenbörſe vom 5. Jan. Heute notirten Anilin⸗Aktien 895 bz., Weſteregeln, Alkali 161,50 bz., Waghäusler 60., Oggersheimer 29 8* 80., Mannheimer Lagerhaus 98 bz., 5 ſtofffabrik Waldhof 228 G. Maunheimer Prodüktenbörſe vom 7. Jan. per Mär; 14.—, Mai 18.95, Juli 14.—, Rogen per März 11.60, Mai 11.70, Juli 11.80, Haſer per Mitz 13.15, Mai 12.30, Juli 12.40, Mais per März 11.50, Mai 11.40, Juli 11.25 M. Tendenzs: behauptet. Bei gebeſſerten Auslands⸗ Weizer kurſen und geſchloſſener Rheinſchiſff⸗ MNannheim, 8 Jauugr 13 ſich für Weizen günſtigere Meinung und fänden zu högeren Preiſen famhafte Abſchlüſſe ſtart. Uebrige Artikek folgten Weizenmarkt. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt n Jan, Es waren beigetrieben und en verkaufk der. Schlachtgewicht hien 1 1. 148 II. Oual. 144.— 430 S 1. 185, III. 120% Faten J, 165, III. 160, 485 Schweie II. 120. 106 Kälber 1 I. 122, JI. 114.— Luxuspferds. 41 Arbeitspferde 800 200. 56 Milchkühe 350—150.— Ferkel—-— Schaſe —— Lämmer—.— Ziegen—.— Zickleinn Zuſammen 1166 Stück. Tendenz unnerändert; ausverkguft Der Geſammlumſatz der vorigen Woche beteug 000 Stück Cbursblatt der Mannheimer Börſe vom 5 Jan. Obligationen 3½ Badiſche Obligat. 108 75 033% Rhein. 4 Bad. Oblig, Mart 105 50 böſs R Fyp.⸗Pldh 5 5 107 20 b04 8 1 fl. 104 bz4 „ T. 100 Looſe 8 Reichsanleite 3 57 ap-Pfandorſefſe 99 80 Ez .44 40 3101 80 55 15„ 3— 40 03 „ unkündhar bis 8010 80 154 70 Gſs Mannheimer Obl, 1888 015 2* G 96.80.4 0„ 18885 0 28 8 104 30 93%4 0„ 1890 101 40 53; 4 75 1 5 79 984 Heidelberg 3 Preuß. Conſo s 96 45 0, Freiburg 1. B. Oel, 102 5 P 8„ 5 104 80 dzſe 2„ 5 10¹4b-8s 16 80 o04½ Lubwigsbafen Hek 8— 8 108.0 v 156 10 83ʃ3 15 5 104.50 5 gh. Zub erfahrik 160. 104 80 635 imer Spin;; 2 60 baſs Ver 101 90 Altal,werke 18%5; Speh 104.60 bzs 1. drit Walphe * 77 Haher. QObligationen Mt 1„ 77 Mk. 4 Pfälz. Zudwigsbahn Pik. 4„ Sudwigsbayn fl. 4„ Mapoayn E„ Nordbahn 3½„ Siſenbahnen Fobriten 145 63 102 20 G Akt Badiſche Ben! 116.50 G Ahetuiſche Creditbank 180—6 Apein. Ohp.⸗B 80 pCt, E 176 50 oz Pfälz. Hop.⸗Bauk 100— b6 1 neue 229 wfätziſche Bank 129 20 b Waunheimer Bank 127.50 6 Deutſcht Unionbank 90 50 bz Köſter's Bank A ⸗G. 11670 6J Maunh Dampfſch eppfchiff, Gewervedänt Speyer 50%% 120 70 P Ebin Raein-u. Sgeſch ghet Landanuer Voltsbank 600, 6.— 0 bad. 8 fabrt⸗Aſſeen Pfälziſche Lu wiysbahn 2388 f 1 Maxbabon 158.— bz 1 Nardoahn 126 50 bz Heide berg Speyerer Bahn—.— Vorzugs⸗Alt.(„Ver ch. Fabr. 188 6 Bariſcſe Anflin⸗ u. Soda 399 33 Weſieregein A kaliworke 16150 G Crem. Fabrit Bold nverg 148.— 9 Hofmann u. Schötenſack Berenn D. Oefaeriken Wagbüus er Zuckerfabrit Manunbeimer Zugerraffin. 119.— 6 Maunnyeimer ektienoeauerei 148.— 6 Eichvaum⸗Brauete 184.— vudwigsgafener Braue ei 209.— 8 Schwezinger Grauere—.— tanerei z. Storch 124. erger Aktienorguereß 88 wartz Badiſche Braueref Ganter, Braueſei Freipug Brouere' z. onne WIs Man heimer Berſich ung Wannbermer Rückverſch Württ. Transportverſich, Oberrhein. Veiceſel Oggersbetmer Sß n er Ettlinger 11 0 19850 Manu eimer Lager Maunh. Gum. n. Abek, Karlsruher Maſ iurndan Hüttennermer Syinnere Karlsr. Nähmf aid n ren Verein ⸗ peverer Ziegel werke Pfäl). Freßhun pritfahr Portl-Fementwi, Heioelher, ellſtofffalrit Kalbü maillirwerke Malt Frankfurter Mittagsbörſe vom 7. Janug Woche begann mit einer recht feſten und belebten namentlich waren wieder öſterreichiſche Werthe owohl ditactien als Renten, namhaft höher. Wie ſchon in Vorwoche, zeigte unſere Speculation auf dem ſo geſtiegenen Niveau Verkaufsneigung, auch drückte die mattere Haltung von italieniſchen Werthen, die auf den Rücktritt des italieniſchen Botſchafters rückgeführt wird, auf die Geſammthaltung. D 100. b, 60.— inländiſche Banken nur mäßig von der Hauſſe fitiren. Oeſterreichiſche Bahnen waren behall bahn in zweiter Stunde etwas ſchwächer. Auch markt zeigte nach feſter Eröffnung, wobei ſich wis actien einer gewiſſen Bevorzugung zu erfreuen ha hin leicht abgeſchwächte Haltung. Induſtriegekie⸗ in feſter Halung. Eoufe theilweiſe etwas 9ö Anilin⸗ und Internationale Elektrieitäts⸗Actien ſtiegen. Privat⸗Disconto 1è pCt. 1 Fraukfurter Eſſekten⸗Societät v. 7. Jan., Abds, Oeſterreich. Kredit 337¼, Diskonto⸗Kommqt Nationalbank f. Deutſchl. 131.40, Berliner Handelsgeſ 155.90, Darmſtädter Bank 152.70, Deutſche Banf Deutſche Vereinsbank 113.60, Dresdner Bank 158 deutſche Creditbank 106,50, Bauque Ottomane dener Bankverein 112, Ungar. Escompte 150, verein 129¼, Länderbank 229¼, Oeſterr ⸗H 329½, Lombarden 88¼, Mittelmeer 92.6 124.10, Prince Henri 99.10, Heſſiſche L Marienburger 81.90, Werrabahn 62.10, Zpro 0 Ung. Goldrente 101.90, Zproz. Portugieſen 24.6 pa: 3proz. Mexikaner 19.40, 186ber Looſe 132.30, Me Looſe 46.80, Türk. Looſe 35.15, Allgem. Elektrieitäts⸗Ge Bad. Anilin 399.10, Höchſter Farbwerke 426.50, Henn 117.50, Gelſenkirchen 168.80, Harpener 147/50% 138.70, Laura 125.10, Dortmunder 62.60, Bochtſiſer Concordia 117,90, Courl 90.50, Pfälzer Bk.⸗Akt Zproc. alte Lomb.⸗Prior. 70.30, Werger Aet. 68, toren⸗Fabr. Hagen 170.50, Nordd. Lloyd 88 preſſen Frankenthal 139.50, Gotthard⸗Aktien 184 Central 134.80, Schweizer Nordoſt 181.20, 84.10, Union 94.60, 5proz. Italiener 86.10. Amerik. Produtten⸗Märkte. Schlußcourſe vo 8 New or f Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Marz. Aprif Juni Auguſt Okiober November Januar Februar März Mai Juli September Dezember 5 75 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 3. 4. 270 Konſtanz Hüningen. 1,05 1,06 148 1,46 Lauterburg 2,73 Maxau 2,94 2,89 Germersheim 2,47 Mannheim„ 2,48 2,42 2 Miinn;; 1,86 Bingen 1,31 F Koblenz 2,00 52 5104 51¹ 7 2⁰ 2 855 13.50 13 10 13 10 13 05 619¹ ——.— A8 — Röln 22,00 Ruhrort. ,65 vom Neckar: Mannheim Heilbronn Möbel-fabrik lakoh J. Reis, 6 Größtes Lager ſelbſtverfertigter Hol,- u. Polster-Möbe Complette Muſterzimmer. Weitgehende Vorhänge und Deoorationsarbeite Verkaufslokalitäten: 2„ 22 E —2 Mannheim, 8. Januar. Generni⸗Anzeiger. 5. Seite. 5 1 ns⸗ und Krei Bekaunt — 85 machung. Die Erſtellung eines Kanals zum vollen Rhein durch die am Mannheimer Floßhafen liegenden Fahrtken, hier Zwangsabtretung betr. (8) Nr. 237 1. Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben mit Allerböchſter Staatsminiſterialentſchließung d. d. Karlsruhe, den 19. Dezember 1894 Nr. 940 gnädigſt auszuſprechen geruht, die nachverzeichneten Eigenthümer ſelen verpflichtet, die nach Situations⸗ plan Ider Großh Rheinbau⸗Inſpektion Mannheim zur Herſtellung eines Abwaſſexkanals von den am Floßhafen liegenden Fabriken zum vollen Rhein erforderlichen Grundſtückstheile an die Unter⸗ nehmer der Kanalanlage, nämlich die Zellſtofffabrik Waldhof bei Mannheim, die Maunheim und C. F. chemiſchen Fabriken Lindenhof C. Weyl& Cie. in Böhringer& Söhne daſelbſt gegen vorherige Entſchädigung abzutreten und zwar: I. Valentin Wehr J. Wittwe in Sandhofen von ihrem Grund⸗ ſtücke Plan Nr. 2744 die Fläche von g ar 73 qm. 2. Die Wilhelmswörth⸗Genoſſenſchaft daſelbſt von ihrem Grund⸗ ſtücke Plan Nr 2715 die Fläche 3. Ludwig Schuhmacher von Plan Nr 2714 die Fläche von 91 0 4. Michael Weiland J. Plan Nr. 5. Phil. Jak. Schuhmacher in ſtücke Plan Nr. 6. Andreas Nr. 2711 die Fläche von 66 qm. 271la die Fläche von 77 qn deunſel dortſelbſt von ſeinem Grundſtücke Plan von 15 ar 50 qm. 5 Waldhof von ſeinem Grundſtücke 0 1 1¹ 8 55 7 in Sandhofen von ſeinem Grundſtücke 2712a die Fläche von 3 ar 30 qm. Sandhofen von ſeinem Grund⸗ ꝗqm. J, Tobias Schenkel III. dortſelbſt von ſeinem Grundſtücke Plan Nr. 2710 die Fläche von 5 5 qm. 9 8. Derſelbe von ſeinem Grundſtücke von 63 qm. Plan Nr. 2709 die Fläche 9, Joh Tobias Müller dortſelbſt von ſeinem Grundſtücke Plan Nr. Nr. 2708 die Fläche von 75 qm. 10, Adam Wehe IV. dortſelbſt von ſeinem Grundſtücke 2707 die Fläche von 67 qm Plan 1I Georg Fenzel I. dortſelbſt von ſeinem Grundſtücke Plan 2706 die Fläche von 32 qm. 12. Georg Weickel II. doktſelbſt von ſeinem Grundſtücke Plan 2705 die Fläche von 26 qm. 13. Georg Fenzel II. vortſelbſt von ſeinem Grundſtücke Plan 2704 die Fläche von 25 qm 14 Johann Herbel Ul dortſelbſt von ſeinem Grundſtücke Plan 270% die Fläche von 20 qm. 16, Jakob Herbel III. dortſelbſt von ſeinem Grundſtücke Plan . 2702 die Fläche von 19 qm. 16. Peter Michel V. dortſelbſt 2701 die Fläche von 21 qm. e 1. 2699/700 die Flache von 32 18. J. F. Bohrmann II. do Plan Nr. 2388 die Fläche von 26 19. J G. W̃ U Plan Nr. 2697 Fläche von 18 von ſeinem Grundſtücke Plan Schimelzer dortſelbſt von ſeinem Grundſtücke Plan qm. utſelbſt von ſeinem Grundſtücke qm. & Conſ. in Neckarau von ihrem Grundſtücke m. 20. Jakob Herbel I. in Santohsſen von ſeinem Grundſtücke Plan Nr. 296 die Fläche von 10 gm. 21. Adam Umſtätter dortſelbſt von ſeinem Grundſtück Plau Nr. 2695 die Fläche von 22 qm. 22 Ph. N Nr. 2694 die Fläche von 4 qm 23. Wilhelmswört⸗ ſtücke Plan Nr. 2671 die 24. Valentin Kempf Wwe. Plan Nr. 2670 die Fläche von 4 Nr. die Fläche von 2 ar 86 qm. 27. Joh. Arz die Fläche von 1 ar 3 qm 2669 die Fläche von 1 ar 69 26, J. K. Back dortſelbſt von Weiland dortſelbſt von ſeinem Grundſtück Plan Genſeinſchaft dortſelbſt von ihrem Grund⸗ Fläche von 5 ar 55 qm. dortſelbſt von ihrem Grundſtücke ar 88 qm. 25. Johann Herbel III. dortſel bſt von ſeinem Grundſtücke Plan m. einem Grundſtücke Plan Nr. 2667 UI. dortfelbſt von ſeinem Grundſtücke Plan Nr. 2668 28. Johann Armbiuſter dortſelbſt von ſeinem Grundſtücke Plan Nr. 2668 die Fläche von 95 2l. Jak. Wehe. Nr. 2665 die Fläche von 85 gm. Am. III. dortſelbſt von ſeinem Grundſtücke Plan 30. J. F. Herbel. Ehefrau dortſelbſt von ihrem Grundſtücke Plan Nr. 2864 die 31. P. Fenzel Plan Nr. 2963 die Fläche von 22 32. J Gaa& E Rläche von 12 qm. Fläche von 1 ar 35 ꝗm. . Ehefrau dortſelbſt von ihrem Grundſtücke qm. onſ. dortſelbſt von ihrem Grundſtücke Plan Nr. 33, die Gemeinde Sandhofen von ihrem Grundſtücke Plan Nr. 2744 die Fläche von 18 ar 23 34, Dieſelbe von ihrem Grundſtucke Plan Nr. 2719a die vom Grundſtücke Plan Nr. 2719 die Fläche von von 8 ar 14 qm,, 4 ar 33 Am. qm. Fläche 35, Dieſelbe von ihrem Grundſtücke Plan Nr. 2743 die Fläche von 71 qm. 36. Vieſelbe von ihrem Grundſtücke Plan Nr. 2972 die Fläche von 52 ꝗqm. Wir bringen dieſe Allerhöchſte Entſchließung gemäß 8 22 des Zwangsabtretungs⸗Geſetzes zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 4. Januar 1805. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekaunkmachung. Den Verkehr mit Nahrungsmitteln betr, ) Nr. 1040 11. Nachdem in letzter Zeit die Verfälſchungen von Milchu anderenNahrungs⸗ mitteln wieder in erheblichem Maße zugenommen haben, werden wir künftighin wieder⸗ um die Namen aller derjenigen Perſonen öffentlich bekannt machen, gegen welehe wir wegen einer der oben angedeuteten einſchreiten müſſen. Bir machen die Intereſſenten hierauf mit dem aufmerkſam, daß wir dieſe Maßregel ſchonungelos zur Anwendung bringen werden, wenn die Nahrungsmittel⸗ ins⸗ beſondere Milchverfälſchungen nicht aufhören. 5541ʃ7 Die Bürgerineiſterämter des Landbezieks haben dieſe Verfügung in ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekannt machen und den Vollzug innen 1 Woche anher anzu⸗ zeigen. Mannheim, 4. Januar 1895. Großh. Bezirksamt: Kapferer. eeee Freiwillige Berſteigerung. Am Mittwoch den 9. ds.., Nachm 2 Uhr, verſte e ich im Pfandlokal G 4, 5 öffentlich geten Baarzaln geſtrinte Danenw eine Parthie Gummiſchuhe, Filz⸗ ſtiefel u. 4 im Maungerm den 7 Jan. 1895 Fekanntmachung. (7) Der am 19. Januar 1874 zu Speyer, Amts Speyer, 9⸗ borene Rekrut Heinrich Brecht, von GewerbeKaufmann, welcher beim diesjährigen Aushebungs⸗ eſchäft für das Infanterie⸗ Regiment Nr. 112 ausgehoben wurde, befindet ſich ſeit längerer Zeit außer Kontrole und iſt bis jetzt noch unermittelt Es wird erſucht, 9 5 im Ermittelungsfalle verhaften und der nächſten Militärbehörde zuführen zu wollen. 55432 Mannheim, 29. Dezbr. 1894. Kgl. Bezirkskommando. Vorſtehendecßhekanntmachung bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß Mannheim, 8. Januar 1895. Großh. Bezirksamt. Dr. Symid. Freiwillige Verſteigerung. Mittwoch den 9. Jannar d. J8., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5, dahter: 55518 10 Mille Cigarren im Auftrage der K. Lohnert gegen Baarzahlung öffentlich verſtefgern. Mannheim, den 8. Januar 1895. Ebner. Gerichtsvollzieher, Dankſagung. Bon verehrl, Liederkrunz wurde⸗ aus dem Erlös eines Concertes unſerer Anſtalt ein Geſchenk von 40 Mak zutheil, wofür beſtens dankt 55427 Mannheim, den 5. Jannar 1895. Der Vorſtänd Beiuninger Gerichtsvollzieher 1 55 M I, 9. des Diakoniſſenhauſes. Verkündigungsblafk. —. Bekanutmachnng. Betr. den Hebam⸗ menunterricht in der Frauenklinik zu Heidel⸗ berg. Wir bringen hierdurch folgende Beſtimmungen zur Kenntniß der Betheiligten: 1) Der Unterricht an hieſiger Hebammenſchule beginnt am 1. Februar und dauert vier Monate. 2) Die Bewerberinnen haben der unterzeichneten Direktion nach⸗ ſtehende Atteſte vorzulegen: 8, einen Geburts⸗ oder Taufſchein, wobei wir bemerken, daß unter 18 Jahre alte Perſonen zurück⸗ gewieſen, über 30 Jahre alte aber nur dann zum Unterricht zugelaſſen wer⸗ den, wenn denſelben von Großh. Miniſterium des Innern Altersnachſicht er⸗ theilt worden iſt, b. ein Zeugniß des Be⸗ zirksarzteſs über körver⸗ liche und geiſtige Befähigung zum Hebammendienſte, eein Leumundszeugniß. 8) Die von Gemeinden zum Unterricht entſendeten Perſo⸗ nen haben anßerdem eine Be⸗ ſcheinigung vorzulegen, daß die Gemeinde die Unterrichts⸗ koſten übernimmt. 4) Perſonen in geſegneten Um⸗ ſtänden werden in den Curſus nicht aufgenommen oder doch ſofort entlaſſen, nachdem deren Zuſtand erkannt worden iſt. as Honorar für Unterricht beinſchließlich des Lehrbuches), Wohnung, Verköſtigung, Heiz⸗ ung und Beleuchtung beträgt 275 Mark für jede Schülerin und iſt gleich bei der Aufnahme zu entrichten. 6) Eine Schülerin, welche frei⸗ willig austritt oder entlaſſen wird, kann nur die Zurück⸗ gabe eines entſprechenden An⸗ theils der Verpflegungsgebüh⸗ ren beanſpruchen. 55451 Heidelberg, den 1. Jan. 1895. Die Direktion der Frauenklinik Dr. Kehrer. 50 No. 438J. Indem wir die Ge⸗ meinderäthe des Bezirks auf vor⸗ nde Bekaunntmachung auf⸗ merkſam machen, veranlaſſen wir dieſelben mit den Frauensper⸗ ſonen, welche auf Gemeindekoſten zur Theilnahme am Unterrichts⸗ kurſe nach Heidelberg geſchickt werden ſollen, ſchriftliche Verträge abzuſchließen und letztere zur Ein⸗ ſichtsnahme hierher vorzulegen. In dieſen Verträgen iſt jedenfalls zu beſtimmen, daß der Schuͤlerin ein Taſchengeld von 50 Pf. pro Tag zur Beſtreitung der Neben⸗ ausgaben ausbezahlt wird. Mannheim, den 4. Jan. 1895. Großh. Bezirksamt: Steiner. Konkursverfahren. No 943. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Joſef Floers⸗ heimer, Inhaber der Firma Joſ. Flörsheimer in Mannheim iſt heute Vormittags 11½ Uhr das Konkursverfahren eröfſnt worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nafint: Rechtsanwalt Dr. Eberts⸗ heim in Mannheim. Lonkursforderungen ſind bis zum 15. Febr. 1895 bei dem Gerſchte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafüür verlangten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles uber die in§ 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände auf: Freitag, den 1. Februar 1895, Vormittags 9 Uhr ur Prüfung der angemel⸗ deten eee auf Freitag, den J. März 1895, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, fllr welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 15. Februar 1805, Anzeige zu machen. 55530 Mannheim, 7. Januar 1895 Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgexichts. Mohr. Dankſagung. Zum ehrenden Andenken an einen theuern Entſchlafenen erhielt das katholſſche Bürger⸗Hoſpital dahier die Gabe non 200 Mark, für welche den beſten Dank aus⸗ ſpricht. 55475 ſowie Mannheim, den 4. Jan. 1895. Der Stiftungsrath. — In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Richard Traumann hier iſt Ter⸗ min zur Erklärung über den vom Gemeinſchuldner eingereichten ſchlag zu einem Zwangsvere auf: Dienſtag, den 22. Jannar 1895, Vormittags 10 Uhr vor Gr Amtsgericht, Abtheilung II, hier beſtimmt. Mannheim, 3. Der Gerich Großherzogl. Amtsgerichts: Stalf. Steigerungs⸗Aukündigung. In Folge rich cher Verfügung wird den Metzger WilhelmSchrahy Eheleutenhlier die nachbeſchriebene Liegenſchaft am Donnerſtag, 10. Jannar 1895, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhaus öffentlich verſtefgert, wobei der Zuſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot erfolgt, auch wenn ſolches die Schätzung nicht erreicht. 54883 Beſchreibung der Liegenſchaften. Daßs dreiſtöckige Wohnhaus da⸗ hier Lit. K 8, 14 mit Metzger⸗ laden und gewölbtem Keller ſo⸗ wie zweiſtöckigem Seitenbau mit Wohnung neben Friedrich Maier u. Georg Stumpf. Taxirt zu 35000 Mk. age: Fünfunddreißigtauſend Mark Mannheim 21 Dezember 1894. Der Vollſtreckungsbeamte; Großh. Notar. Mattes. Steigerungs⸗Aukündigung. In Folge richterlicher Verfügung werden 1) der Roſine Franziska Roth⸗ weiler, Wittwe des Zimmer⸗ manns Friedrſch Heinrich Bier⸗ mann hier, 2) dem Herrn Heinrich Fri⸗drich Biermann gier, 3) der Emilte Auguſte Biermann minderjährig, ver⸗ treten durch ihre Mutter als geſetzliche Vormünderin, die nachbeſchriebenen Liegenſchaften am Freitag den 18. Januar 1895, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhaus öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der endgiltige Zu⸗ ſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt wird, auch wenn dieſes die Schätzung nicht erreicht. Beſchreibung der Liegen⸗ ſchaften. 1) Das vierſtöckige Wohnhaus dahier Lit. K 10 No. 16 mit Schienenkeller vierſtöckigem Seiten⸗ bau und einſtöckigem offenen en neben Karl Laible und elbſt. Taxirt zu 35000, Mk.— ſage: Fünf und dreißigtauſend Mark. 2) Das vierſtöckige Wohnhaus dahier Lit. IX 10 No. mit Einfahrt und Schienenkeller, vier⸗ ſtöckigem Seitenbau, Querbau mit Werkſtatt neben ſelbſt und dem Verein chemiſcher Fabriken. Taxirt zu 50 000 Mk. ſage: Fünfzigtauſend Mark. Die beiden Regenſchaften ſind bis jetzt ungetheilt und beträgt das Flächenmaß des Platzes 1051% ꝗm. 55110 Mannheim den 28 Dez. 1894. Der Vollſtreckungsbeamte. Gr. Notar: Mattes. Zwanga⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 9. ds. M. Nachmittags 2 Uhr werden durch mich in Q 4, 5, Pfand⸗ lokal hier, öffentl. gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: 55511 1Kleiderſchrank, 1 Buffet, 1 Eis⸗ ſchrank, 3 Kommoden, 2 Wand⸗ uhren 2 Nähmaſchinen, 1Kanapee, u. 1 Bild, Mannheim, den 7. Januar 1895. Bräuninger. Gerichtsvollzieher. Zwangsverfeigerung. Mittwoch, 9. Jannar ds. Is, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Prand okale G 4, 5: 1 Sopha,! Vertikov, 1 Schreib⸗ tiſch mit 1 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 3 Nachttiſche, Izweithür Kleiderſchrank, 1 Weiß⸗ zeugſchrank, 1 Waſchtiſch, 1 Hand⸗ tuchſtänder, 2 Stühle mit Rohr⸗ ſitz, 1 Büchergeſtell, 25 Bllcher, illuſtrirte Werke, 1 großer Spiegel, 1 Bierſervis, 1 Weckeruhr, 12 Leintücher, 12 Kiſſenbezüge, 18 Handtücher, 18 Servietten, 1 Tafel⸗ tuch, 4 Tiſchtücher, 4 Plumeaux⸗ überzüge, 2 Paar weiße Vorhänge mit Gallerien, 1 Bektſtatt mit Stroh⸗ u. Seegrasmatratze, Kiſſen und Decke, 3 Reiſekoffer, ferner eine Parthie Spezekeiwaaren: Kaffee, Reis, Gries Gerſte, Sago, Grünkern, Zucker, Chocolade, Nu⸗ deln, Margerine Erbſen, Linſen, Erbswurſt, Bohnen, Waſch⸗ und Geſichtsſeife Stärke, Soda, Waſch⸗ pulver, Wichſe, Cigarren, Eigar⸗ retten, Nauchtabak, Streichholz, Gewürze, 30 Pfd. Leim, 60 Liter Erdöl, Brieſpapier, 3 Glasglocken mit Teller, 7 Stück Blechmaaß, 1 Balkenwaage mit Gewicht, 1 Dezi⸗ malwaage, 1 kl. Tiſch 1 Gasarm mit 2 Glocken, 1 Putzleiter 1 Par Putztücher, 1 Kanne Sa⸗ latöl, Bürſten, Beſen und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern Januar 1895. eiber Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. AKonfursverfahren. Die Herſtellung von: 1. 850 qm Holzpflaſter mit Beton⸗ Uunterlage; 2. 640 qm Cementgehweg und das Liefern und Verſetzen von: . 240 lfom Gehwegrandſteinen für die Brücke der Wolfarts⸗ weterer Straßenüberführung Über den neuen Rangirbahnhof Karlsruhe ſoll im Wege öffent⸗ licher Verdingung vergeben werden. Angebote, welche per qm Holz⸗ pflaſter bezw. Gehweg und den lfdm. verſetzten Randſteinen zu ſtellen ſind, ſind bis 12. Januar k. IJ., Abends 7 Uhr verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bei der unterzeichneten Stelle einzureichen, woſelbſt auch die Be⸗ dingungen für obige Arbeiten in den üblichen Büreauſtunden zur Einſicht aufliegen. 54950 Zuſchlagefriſt 8 Tage. Narlsruhe, 28. Dezember 1895. Gr. Eiſenbahnbauinſpection. Iwaugs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 9. Januar 1895, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4,5: 5 Stühle, 1 Lehnſtuhl, 1 Hocker, 1 Tiſch, 1 Bierſervice, 1 Spiegel und 2 Kleiderhalter gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 7 Januar 1895. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Herſteigerung Donnerſtag, 10. Jaunar 1895, Vormittags 11 Uhr verſteigere ich im Auftrage der Firma Carl Fiſcher hier in deren Lagerhalle am Verbindungs⸗ kanal: 4 555387 100 Säcke grüne Kerne, tirca 300 Säcke Erbſen per 100 Kilo ab Lager Brutto für Netto gegen ſofortige Baar⸗ zahlung. Mannheim, den 7. Januar 1895. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Zwangs⸗Nerſteigerung. Am Mittwoch, denf 9. d. Mts. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q 4, 5: 2630 Etr. Rothwein, 1410 Liter Weißwein, 2 leere Weinfäſſer, 1 Oelgemälde, 1Bild in Goldrahme, 1 Kanapee, 1 Waſchkommode, 2 einth Kleiderſchränk, eine Näh⸗ maſchine, 1 Spiegel in Goldrahme, 1 vollſtändiges Bett, 1 Copier⸗ preſſe, u. 1 Grabſtein gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern Mannheim, den 8. Januar 1895. Schuhmacher, 55545 Gerichtsvollzieher, B 4, 7. l. Steigerungs⸗Aukündung Auf Antrag der Betheiligten bezw. deren Vertreter werden die nachverzeichneten zum Nachlaſſe des verſtorbenen Landwirths Philipp Feuerſtein J. S. von hier gehörigen Liegenſchaften der Gemarkung Ladenburg u. Ilves⸗ heim am 55438 Samſtag, 12. Jannar l. Is,, Bormittags 10 Uhr im Rathhauſe hier öftentlich ver⸗ ſteigert u. porbehaltlich Genehmig⸗ ung der Betheiligten bezw. deren Vertreter und der Obervormund⸗ ſchaftsbehörde zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis auch nicht geboten wird. 1. Haus Nr. 177. Ein dahier im Hinterdorf gelegenes Wohn⸗ haus, ſammt Scheuer und Stall, unter einem Dach, Keller, Tabak⸗ ſchopf, Schweinſtällen, Backhaus mit gewölbtem Keller, und elwa 10 Ar Garten beim Haus,(Brunen im Hof), neben Caſpar Bühler Erben und Andr. Feuerſtein 4. Wwe, vornen die Gemeindegaſſe, hinten Caſpar Bühler Erben und Andr. Feuerſtein Wwe. Dax 7000 Siebentauſend Mark. 2. 2 Hktr. 64 Ar 55 qm. Acker⸗ Gr. Bad. Staafseiſenhahnen. land, 18 Parzellen,— wobei 15 Ar 15 Mtr. im Anſchlag von 600 Mk. auf Gemarkung Laden⸗ burg—, Tax zuf, 12,550 Mk. Zwöiſtaufend fünfhundertfünſzig Mark. Die weiteren Bedingungen liegen in der Zwiſchenzeit im Rathhaus offen. Ilvesheim, 1. Januar 1895. Bürgermeiſteramt: Hoefer. Dankſagung. Zum Weihnachtsfeſte haben zahl⸗ reiche Freunde und Gönner ünſerer Anſtalten in liebedoller Weiſe gedacht. Für die armen kranken Kinder im Kinderhoſpital, für das Disgkoniſſenhaus, fowle auch für die Station der Gemeinde⸗ ſchweſtern in der Neckarvorſtadt ſind uns viele Gaben in Geld und ſonſtigen nützlichen u. ſchönen Geſchenken zugekommen. Wir ſprechen für alle dieſe zahlreichen Beweiſe des Wohlwollens unfern herzlichſten Dauk aus und wünſchen allen freundlichen Gebern Gottes reichen Segen. 55426 Mannheim, den 5. Januar 1895. Der Vorſtand des Diakoniſſen⸗ hauſes. Meſchinen⸗Kohlen berden billig abge⸗ zeben. 55531 elt bef. d. Exped. En 1 Pferdekraft ſtehender Gasmotor zu kaufen geſucht. Aab, in der Erd. dö. l. 8868 raſe Perſehteng von Porzellau, Glas⸗ u. Kupfer⸗ waaren Ffindet am Montag, den 7, Dienſtag, den ., Mitlwoch, den 9. und Don⸗ nerſtag, den 10. d. Mts. jeweilz von Nachmittags 2 Uhr ab in B I1, 4(srriſeſraße) ſtatt als: Porzellanwaaren aller Art, weiß und bemalt. Glaswaaren aller Art. Kupferwaaren für Küchen⸗ u. ſonſtigen Bedarf, Huthaken, Küchenmeſſer, Ebenholz⸗ und Elfenbeinmeſſer. Neuſilberwaaxren, als Teller, latten, Suppenſchüſſeln, aſſen, Kaffeeſervice, Blümen⸗ töpfe, verſ, Beſtecke Korkzieher, Kaffeebretter, Brodkörbe, Kaffeekannen, Milchkannen, Zuckerdoſen. „Die Waare iſt hochfein und ſehr hillig. 55209 Zu zahlreichem Beſuch ladet er⸗ gebenſt ein Gg. Auſtett, Auctionator. 0 Dauksagung. In der verfloſſenen Weihnachts⸗ zeit ſind unſeren drei Anſtalten, namentlich den Kinderſchulen in der und Neckarvor⸗ ſtadt zur Veſcheerung der ihnen anverkrauten zablreichen Jugend reichliche Gaben durch die große Opferwilligkeit der edelſten Spen⸗ der zugefloſſen. 5551ʃ8 Ganz beſonders wurde es einzig und allein durch die hochherzige Mildthätigkeit einzelner hervor⸗ ragender Wohlthäter ermöglicht, in der Schwetzinger⸗Vorſtadteinen größeren, den Bedürfniſſen ent⸗ ſprechenden Kinderſaal zu bauen, in welchem zum erſtenmal die Weihnachtsfeier abgehalten werden konnte. Für alle dieſe ſo liebe⸗ voll geſpendeten Chriſtgeſchenke, zumal für die außerordentliche opferfreudige Befhülfs zum Bgu eines Schulſagles ſagen wir im Namen der Schweſtern tauſend⸗ fachen und 0 Dank. Der Vorſtand der Niederbronner Krankenſchweſtern. Dankſagung. Zum ehrenden Andenken eines theueren Entſchlafenen wurden uns Zweihundert Mark übergeben. 55489 Für dieſe hochherzige Gaße ſagen wir hiermit unſeren wärm⸗ ſten Dank. Der Vorſtand des Veretus für Kinderpflege, Dankſagung. Derevang, Diakoniſſendereg der Schwetzinger Vorſtadt fühlz ſich gedrungen allen denen Heut lichen Dank abzuſtatten, die durch gütige Spenden ihn in die Lage ver⸗ ſetzt haben, Weihnachtsfreude in viele arme Familien ſeines Be⸗ zirks zu tragen. Er wird ſein W der Nächſtenliebe auch im neuen Jahre fortſetzen, in der Hoffnung, die alten Freunde ſich zu erhalten und neue hinzuzugewinnen. 8 A. 15 des Schorpſf tadtvikar von depffer. Frau Direktor Hoff 56644 Sküdt. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 31. Dezbr. 18941 bis 6. Januar 1895 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,00 Normalkerzen. 5 Badisohe Gesellschaff zur Ueberwachung von Dampfkesseln. In unserem Dienste ist die . Stelle eines Ingenleurs zu be⸗ setzenhieraufreflectirende Teck- niker, welche sich dem Revisions- dienste widmen wollen und eine deutsche technische Hochschule mit Erfolg besucht, sowie einige Jahre im praktischen Maschinen- betriebe thätig waren, belieben wre Angebote mit Angabe des Lebenslaufes und Abschriften der Zeugnisse baldigst dem Ober- ingenleüur unserer Gesellschaft, Isambert, dabier einzusenden. Das Anfangsgehalt beträgt 2400 Mark; ausserdem werden bde! Dlenstreisen die Kosten nad feststehenden Sätzen vergütet, Mannheim, 6. Januar 1895. Es wird fortwührend zum Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen und prompt und billig beſorgt. 33868 35, 19 parterre. Große Vorhänge werden gewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ ſter Berechnung. Zither⸗ und Streichzither⸗ Anterricht ertheilt gründlichſt 54768 H. Leister, Zitherlehrer, T 1,10, 2 Treppen, Dirigent des Mannheimer Zitherkranz 1 beſſeres, lüchtiges Kinder⸗ nüdchen, das ſchon als ſolches gedient, wird zum 1. oder 15. 54490 anuar geſucht. Nähere 55 Ve 7FF Dienstag, den 8, Januar, Abends 7 Uhr im Casino-Saal II. Kammermusik-Aufführung der Herren Schuster, Stieffel, Gaulè u. Kündinger unter gefl. Mitwirkung des Herrn Hofmusikus Sattler. R. Schumann. Quartett,.-dur, Op. 41 No. 2. Anton Brucknber. Adagio u. Scherzo aus dem Streichquintett in .dur Anton Dvôräk Es-dur, Op 97(neu) Billets à 2 M. 50 Pfg. in den biesigen Musikalienhand- 55 und Abends an der Krieger⸗ Sountag, den 1 Sg 1 8 Abends 7 Uhr Ballhaus XV. stittungs⸗-Fest(mit Ball) und Vorfeier des Allerhöchſten Geburtstages Sr. Majeſtät des Kaiſers Wilhelm II. Kartenausgabe an die Mitglieder von Mittwoch, den 16. bis Samſtag, den 19. Januar, jeden Abend von ½9 bis ½10 im Vereins okal 8 2, 215 Alle lieder mFammuen find freundlichft e Vereinsa Beichen ſind anzulegen. Der Vorſtand. Sängerhalle Hannheim. Samſtag, den 19. Jannar 1895, Abends 8 Uhr Mufihaliſch⸗Theatraliſche Abendunterhaltung nit TANA12 in den Lokalitäten des„Ballhauſes“ P. 8. Vorſchläge für Einzuführende werden bis Dienſtag, den 15. Januar 1895 an den Probeabenden im Lokale Fahſold, T 2, 15 entgegengenommen. 55523 Der Vorſtand. Neuer Medieinal-Ferein Mannbheim(E..) (gegründet von Franz Thorbeckc). Mir erſuchen unſere Mitglieder wegen bevorſtehendem Jahres⸗ abſchluß, ihre rückſtändigen Beiträge zu entrichten. 35538 Der Vorſtand. Mannheim. Samſtag, 12 Januar 1895, Abends ½8 Uhr im großen Saale des Saalbaues Abend. Unterhaltung. 54844 Der Vorſtaud. K I, 2. Deutscher Michel K 1, 2. Dienſtag, den 8. Januar buwsseumorsstscheSpies 1 hier im beſten Andenken ſtehenden Rheiniſchen Concert⸗Geſellſchaft „Kölner Trio“ unter Leitung des Herrn Körfgen. Näheres durch Rundſchreiben. Anfang 8 Uhr. 55535 I 5, II Stadt Aachen P 5, II. Hente Dienſtag, 8. Januar 55525 GROSSESONORRT der Tiroler Sängergeſellſchaft Felder, wozu höflichſt einladet M. Grimm. Danz⸗ Inſtitut J. Schröder 3 Schwarzes Der neue Curſus beginnt Donnerſtag, den 10. 50 5 8 Uhr, wozu höfl. einladet Kartenausgabe zu dem am Samſtag, den 19. Januar 3 indenden Tanz-Krönzchen findet Montag, Donner⸗ kag und Samſtag Abend im obigen Lokale ſtatt. 55546 Große blanke Schlittschuhbahn oberhalb dem Schlachthaus. Die Unternehmer. 55582 Dankſagung. Dar die zahlreichen, aus Anlaß erN ſilbernen Hochzeit 3 ordenen Aufmerkſamkeiten, und ſue das vom Doppel⸗ 112 fingchors gebrachte Ständchen ſprechen wir ank aus 55517 5 Menz u. Frau. Geld und Jei welche bei Stellengeſuchen. Hänſer⸗ Guts⸗Geſchäfts⸗ Käufen und Verkänfen, Pacht oder Verpachtungen, Aſſoete⸗ Vertreter⸗ Agenturgeſuchen ꝛc. ihre Abſicht Fireet in einer Annonce kund geben. Man wendet ſich zu dieſem Zwecke an die Central⸗ Annoncen⸗Expedition der dentſchen und ausländiſchen Zeitungen von G. L. Bnube& Co.(gegründet 1864)% welche dieſe Chiffre⸗Aunoncen ſogleich nach Eingang an 15 59 8 beſtgeeigneten Zeitungen befördert und die einlaufenden; Offertbriefe gebührenfrei ſtets am Tage des Eingaugs 5 dem Auftraggeber z 51695 Billigſte Bedienung. Ge Rathsertheilung. Büreau in Mannheim, N 2, 9½. alle Diejenigen, 5 Musik-Verein. Mittwoch Nachmittag 2½ Ub⸗ Probe für zweiter Sopran, 3½ Uhr für Alt in der Aula des Gymngſtums. 55508 Mannheimer Liedertafel. Dienſtag, den 8. Jannar. Abends ½9 Uhr 55480 robe. Eing⸗Verein Naunheim. Dienſtag, den 8. ds. Mts,, Mannheim. (Abtheilung f. Stellenvermittlung.) Es ſind bei uns verſchiedene offene Lehrſtellen von hieſigen Geſchäfts zhäuſern angemeldet und laden wir Eitern oder Vormünder junger Leute, welche ſich dem kaufmänniſchen Berufe zu widmen gedenken ein, ſich zur ünentgeld⸗ lichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermittlung zu bedienen, da wir nur ſolche Firmen nach⸗ welche den Lehrlingen er⸗ fahrungsgemäß Gelegenheit zu Abends ½9 Uhr einer tüchtigen Ausbildung als Gesam mi-Probe. Kar lug iegen Die zur Ver⸗ 55 7 mittlung nöthigen Formulare ſind ee lben auf dem Bureau des Vereins 54912 erbder Vorſtand. Verein Handieggs, 1838[Der Perein f. fr. Slellen⸗ Ommtis 7 Hamburg, Kl. Bäckerſtraße 32 32. Vermittelung Hauptzweck: Koſtenfreie der Diener, Aus läufer und Stellen⸗Vermittelung. Hausburſchen Die Mitgliedskarten für 1895 liegen in der Geſchäftsſtelle, ſo⸗ wie am Vereinsahend(Donners⸗ tags von 9 Uhr Abends ab) im Vereinslocal„Reſtauration Wein⸗ ab. hält Donnerſtag, den 10. d. M. ſeine ordentliche General-Versammlung 55377 herg“ 75 Einlöſung bereit. Der Tages⸗Ordnung: Eintritt in den Verein kann 1. Neuwahl des Geſammt⸗Vor⸗ täglich erfolgen. Mitglieder: ſtandes. über 46,000. 55496 Geſchäftsſtelle für den Bezirk Mannheim⸗Ludwigshafen bei Herrn Eugen Bauer, 8, 15. Liederhalle. Wenfez den 8. Jauuar, präcis 9 Uhr Wiederbeginn 2. Vereinsangelegenheiten. Hiezu ladet ſämmtl. Mitglieder dringend ein Der Vorſtand. 7* + 7 2 Mannheimer Sängerkkeis Heute Abend ½9 Uhr Probe. 49423 Von einer Sparkaſſe Gel⸗ der regelmäßigen Geſangs⸗ der auf Schuldſcheine mit Proben. guter Bürgſchaft zum 84885 Wir bitt ˖ leihen. Beſuch itten um rech Valt. Scholl, Der werhend eeeeee 1. 10. Mannheimer Tagerhaus⸗ Geſellſchaft. Wir beehren uns anzuzeigen, daß wir in Folge Schifffahrts⸗ ſchluſſes den Sammeldienst nach dem Niederrhein, Belgien und Holland wieder aufgenommen haben. Güter bitten wir an unſerer Ladeſtelle rothe Halle anzubringen. Mannheim, im Januar 1895. 55495 Die Direction. Während geſchloſener Rheinſchifffahrt empfehlen wir die Benützung unſerer regelmäßigen Sammelverkehre ab hier nach Aachen, Amſterdam, Antwerpen, Barmen, Cöln, Düſſeldorf, Elberfeld, Rotter⸗ dam und UHerdingen ꝛc. 55528 Güter nach dieſen Richtungen ſind an unſerer Sammelgüterhalle am Rheinvorland hier anzu⸗ liefern. Auskunft über Frachten ꝛc. wird auf unſerem Bureau ertheilt. J. P. Lanz& Cie. 4A 3, 2. Privat-Stadthrief-Beförderung T 1, 15 MANNHEIM T 1. 15. Briefe 3 Pf., Karten 8 Pf., Druckſachen 2 Pf., Packete bis 500 Gramm 10 Pf., über 500 Gramm 15 Pf., Einſchreibe⸗ u. Werth⸗ briefe 13 105 Eilbriefe 15 Pf., Geldſendungen in jeder Höhe 10 Pf Beſtellung 4 mal täglich. Briefkaſten und Marbe nkaufſtellen ſind durch Plakate erkenntlich. Die mit Stadtmarken verſehenen Brief⸗ ſchaften dürfen nicht in Briefkaſten der Reichspoſt gelegt werden Im 5 88 der ſchnellen Beförderung wird um genaue Adreſſen⸗ angabe gebeten. 54450 Privat⸗Stadtbrief⸗Beförderung Beringer& Co. 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