Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte einbetiagen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Ufg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Voſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Anſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfig. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) aunhein der Stadt Maunheim und Um gebung. 105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſtult zud zerbreitetle Zeitung in Maunheim and Amgrbung. er Journal. 8 (Mannheimer Volksplatt.) Betuntwortlich; für den volit. und allg. Theikt Chef⸗Redakteur Herm. Mehes. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Miülller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. RNotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Das„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſches Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Freitag, 8. Februar 1895. Nr. 38. Der Anutrag Kanitz. Bekanntlich hat der konſervalive Reichstagsabgeord⸗ nete Graf Kanitz einen Antrag ouf Monopoli⸗ 55 des Getreidehandels ausgearbeitet, der in er letzten Zeit außerordentlich viel diskutirt worden iſt. Die Foem, in welcher er demnächſt dem Reichstage vor⸗ llegen wird, hat folgenden Wortlaut: Antrag. Der beſchließen: den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, dem Reichstage baldigſt einen e vorzulegen, wonach: ) der Einkauf und der Verkauf des zum Verbrauch im Funſcdinß beſtimmten ausländiſchen Getreides, mit inſchluß der Mühlenfabrikate, ausſchließlich für Rech⸗ nung des Reichs erſolgt, W die Verkaufspreiſe des Getreides nach den inländiſchen Durchſchnittspreiſen der Periode 1850 bis 1890, die Verkaufspreiſe der Mühlenfabrikate nach dem wirklichen Wine eg den Getreidepreiſen entſprechend, bemeſſen werden, ſo lange hierdurch die Einkaufspreiſe gedeckt ſind, während bei höheren Einkaufspreiſen auch die Verkaufspreiſe entſprechend zu erhöhen ſind, über die Verwendung der aus dem Verkauf des Ge⸗ treides und der Mühlenfabrikate zu erzielenden Ueber⸗ ſchüſſe derart Beſtimmung getrofſen wird, 225 3) alljährlich eine der fetzigen Getreidezoll⸗Einnahme mindeſtens gleichkommende Summe an die Reichs⸗ kaſſe abgeführt wird, h) zur Anſammlung von Vorräthen für außerordent⸗ liche Bedürfniſſe(Kriegsfälle u. ſ..) die nöthigen Mittel bereit geſtellt werden, c) ein Reſervefonds gebildet wird, um in Zeiten hoher dial und Auslandspreiſe die Zahlung der an die 1 jährlich abzuführenden Summe(a) ſicher zu ſtellen. Begründung. Da die gegenwärtigen Getreidepreiſe um ein beträcht⸗ liches hinter den Koſten des Getreidebaues zurückbleiben und da eine Erhöhung der Getreidezölle behufs Hebung dieſer Preiſe für die nächſten 9 Jahre wegen der Händelsverträge nicht in Frage kommen kann, ſo müſſen zur Erhaltung der Landwirthſchaft andere Hilfsmittel ausfindig gemacht werden. Ein ſolches Mittel dürfte in der Vesſtaatlichung der Getreide⸗Einfuhr und dem Wlederverkauf des ausländiſchen Getreides nach feſten Durchſchnittspreiſen zu finden ſein. Der inländiſche Getreidepreis hängt lediglich von den Preiſen ab, zu welchen die ausländiſchen Zufuhren angeboten werden; wird alſo das ausländiſche Getreide unter einem beſtimmten Mindeſtpreiſe im Moplen nicht abgelaſſen, ſo braucht auch der deutſche Producent ſein Getreide nicht unter dieſem Preiſe zu vertaufen, es ſei denn, daß im Falle einer außer⸗ ordentlich reichen Ernte in Deutſchland die einheimiſche Ge⸗ treideproduction einmal den Bedarf des Landes überſteigen ollte. Der Zweck des vorliegenden, am 7. April 1894 bereits in ähnlicher Form eingebrachten Antrages iſt alſo, daß das für den deutſchen Conſum benöthigte ausländiſche Getreide nur für Rechnung des Reichs angekauft und verkauft werden darf, und daß für den Verlauf beſtimmte Preiſe vorgeſchrieben werden. Die hiergegen erhobenen Bedenken bezogen ſich weſentlich auf folgende vier Punkte: 1) Die angebliche Unvereinbarkeit mit den in den Jahren 1892—1894 abgeſchloſ⸗ ſenen Handelsverträgen. Eine nähere Prüfung des Wortlautes der Handels⸗ verträge führt indeſſen zu dem Ergebniß, daß ein ſolcher Widerſpruch nicht beſteht; überdies laſſen ſich Mittel und Wege finden, um von den hier in Betracht kommenden be⸗ nachbarten Staaten, Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland, jeden aus der vorgeſchlagenen Einrichtung etwa zu befürchtenden Nachtheil abzuwenden. 2) Die angeblich ſozialiſtiſche Tendenz des Antrages. Gegen dieſen Einwand iſt geltend zu machen, daß der ſozialiſtiſchen Bewegung nichts mehr zu ſtatten kommt, als der Fortbeſiand der jetzigen Nothlage der Landwirthſchaft, und daß jedes Mittel, welches dieſe Nothage zu mildern eeignet iſt, auch gegen die ſozialiſtiſche Bewegung ſeine ükung äußern muß. 5 Daß dieſe Anſchauung von der ſozialdemokratiſchen Partei ſelbſt getheilt wird, beweiſt deren Abſtimmung über den Antrag vom 7. April v. J. Mindeſt darf alſo nicht bebauptet werden, daß die Tendenz des Antrages ſozialdemo⸗ Tratiſch ſei; ſie kann vielmehr im bechſten Grade ſozialkonſer⸗ valio— d. h. geſellſchaftserhaltend— genannt werden; denn, was der Antrag in erſter Linie bezweckt, iſt die wirthſchaft⸗ liche Erhaltung unſerer beſtehenden Berufsſtände, vor allem des Bauernſtandes und des Handwerterſtandes, auf deren Untergang die Sozialdemokratie wartet. Man wird gegenuber einer 15 bervorragend praktiſchen Maßnahme für Erbaltung des Beſtebenden der Einrede, daß das Prinzip dieſer Maß⸗ nahme 5 ſei, kein großes Gewicht beimeſſen dürfen. B) Die Brodvertheuerung. Dieſer Befürchtung gegenüber iſt hervorzuheben, daß der Antrag zwar in ähnlicher Weiſe wie die Schutzzölle eine Be⸗ einſluſſung der Preisbiloung bezweckt, daß indeſſen jede preis⸗ ſteigernde Wirkung des hier beantragten Geſetzes aufhört, ſo⸗ bald die Auslandspreiſe die 0 Verkaufspreiſe erreichen.— Sie iſt alſo eine ſcharf begrenzte, während die der Schutzzölle auch unter hohen Ausland eiſen fortbeſteht, — alſo eine unbegrenzte iſt; und hierin liegt ein unſchätzbarer Bertheil dieſes Suſtems Die Bradkaufer riagungmaänig ee n folgen die Brodpreiſe den Kornpreiſen zwar nach oben immer 1 dagegen nach unten ſehr langſam; und deßhalb haben ie Brodkäufer das größte Intereſſe an der Verhütung erheb⸗ licher Getreidepreisſchwankungen, welche nur der Speeulation zu Gute kommen. Gerade die Ausgleichung und Befeſtigung der Getreidepreiſe in einer für die Conſumenten wie für die Aag öhe aber iſt es, was die vorge⸗ chlagene Maßnahme in erſter Linie bewirken muß. 4) Auch gegen die praktiſche Durchführbarkeit des Borſchlags ſind anfänglich Bedenken erhoben worden, welche ſich bei näherer Prüfung als nicht ſtichhaltig erwieſen haben. Alle koſtſpieligen Einrichtungen ſind leicht zu vermei⸗ den, und der Getreidehandel, welchem nach wie vor die Heran⸗ ſchaſſung des Getreides Üderlaſſen werden ſoll, wird in keiner Weiſe geſchädigt werden. Alles zufammen genommen, ift die Verſtaatlichung der Getreideeinfubr egenwärtig das einzig mögliche Mittel, um der bedrängten Peueſche Landwirlhichaft durchgreifend und ſchnell genug 81 helſen, ſie iſt ferner wünſchenswerth, um die unberechtigte Börſenſpeculation im Brodgetetreide zu beſchrän⸗ ken, und ſie wird auf die wenig günſtige Finanzlage des Reiches bei Fortbeſtand der ſetzigen niedrigen uslandspreiſe einen wohlthätigen Einfluß üben. Die gegen den Antrag vom 7. April v. J. erhobenen Bedenken 1185 wie die„Kr.⸗Ztg.“ ſchreibt, ſoweit ihnen eine Berechtigung überhaupt uerkannt werden konnte(), durch die vorllegende veränderte Faſſung des Antrages beſeitigt, oder mindeſtens den bezeichneten Vortheilen gegenüber bedeutungslos. Unterſchrieben iſt der Antrag von fämmtlichen Mitgliedern der conſervativen 1 einſchließlich der Hoſ⸗ pitanten Graf zu dan und Knyphauſen, Mentz, Riekehof⸗ Böhmer, Sachſe, dem größten Theile der Reichspartei, allen Mitgliedern der Deutſchſocialen Reformpartei, von den Hof⸗ pitanten der Nationalliberalen Abgeordneter Schwerdtfeger, ferner von den Abgg. Graf v. Bismarck, Frhr. v. Budden⸗ brock, v. Dallwitz, Dr. Hahn, Hilpert, Bachmeir, Bruckmaier und Sigl, welchs keiner Partei angehören Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 8. Februar Die unter bem Vorſize des Abg. Baſſer mann ſtehende Comm ſſion des Reichstages zur Vorbe⸗ rathung des Geſſtzes über die privatrechtlichen Verhält⸗ niſſe der Binnenſchifffahrt genehmigte geſtern die§8 bis 32 mit wenigen Ae derungen. Auf Antrag des Abg. Geriſch wurde zu§ 21 der Zuſatz einſtimmig ange⸗ nommen:„Die Schiffsmannſchaft unterſteht der Ge⸗ werbtordnung“. Ein Regierungsvertreter erklärte, daß berreffs der Sonntagsruhe Erhebungen darüber ſchwebten, ob eine Ausdehnung der allg meinen Beſtimmungen auf die Schifffahrt möglich ſei. Abg. Letocha beabſichtigt, nach der Schlußberathung eine Reſoluilon einzubringen, in der der Reichskanzler erſucht werden ſoll, die Arbeſter⸗ ſtatiſtik beſondeis auch auf die Schiffsarbeiter auszu⸗ dehnen. In parlamentariſchen Kreſſen zu Berlin meim man unter dem Eindruck der letzten Beſchlüſſe der Geſchäfts⸗ ordnungs⸗Commiſſion des Reichstages, daß das Plenum eine andere Enſſcheidung treffen wird. Man glaubt, daß die Präſidentenkriſis ſich noch vermeiden laſſe. Das dieſige ultramontane Organ iſt an⸗ ſcheinend außer ſich darüber, daß die Stadtvertretung Mannheims dem Fürſten Bismarck das Ehrenbürgerrecht verliehen hat, und ſpielt ſich in poſſterlicher Großmanns⸗ ſucht mit der Anmaßung auf, die 37—38,000 Katho⸗ liken Mannheims ſeien eigentlich verpflichtet, ſammt und ſonders zur größeren Ehre des Zentrums hinter der„für Wahrheit, Freiheit und Recht“ enifalteten Fahne des „N. Mannh. Volksblatts“ einherzuſtürmen, in den Rath⸗ hausſaal zu dringen und dort enertziſch zu proteſtiren, daß dem Gründer des Reiches der Ehrenbürger⸗ brief dekretirt werde. Ja, warum iſt dies eigentlich nicht geſchehen?— fragt man ſich nach den Sturmesworten jenes Blattes. Die Antwort liegt auf der Hand. Es gibt eben unter den Mannheimer Katholiken, Gott ſei Dank, noch Leute genug, die katholiſch ſein von ultra⸗ montan ſein zu unterſcheiden wiſſen, und von dieſen Katholiken ſitzen viele im Mannheimer Stadtrath und Bürgerausſchuſſe und haben mit vollem Herzen der Ehrung Bismarcks zugeſtimmt, nicht weil ſie politiſch der nationaf⸗ ſiberalen Partei augehören, ſondern weil ſie der von ultramontaner Seite einſeitig geſchürte Haß gegen den erſten Reichskanzler gegen⸗ üder den unſterblichen Verdienſten dieſes größten deutſchen Staatsmannes um die Einigung Deutſchlands nicht blind gemacht hat. Wir geben uns im Gegenſatz zu den ſtürmiſchen 2 nngge ENnW.*. 80 (Telephon⸗Ar. 218.) tung hin, daß dieſes Verhältniß zum Segen unſerer Stadtgemeinde noch recht lange beſtehen bleiben möͤge. Eine große Anzahl in Rußland beſtehender Vereine von Angehörigen des Deutſchen Reichs wird dem Fürſten Bismarck zu ſeinem achtzigſten Geburtstage eine gemeinſame Adreſſe und eine Ehrengabe überreichen. Der Rigaer Verein wird außerdem einen Bismalckfonds ſtiften, deſſen Zinſen zu wohlthätigen Zwecken verwendet werden ſollen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ beſtätigt die Mit⸗ thellungen der„Poſt“ über die Landzutheilung auf Samoa, fügt aber hinzu, wenn dort geſagt werde, daß die den Deutſchen zugeſprochenen Gebiete weit kultur⸗ fähiger ſeien als die den Engländern und Amerikanern zugefallenen Gebiete, ſo treffe dies nicht das eigentliche Weſen der Sache. Es handle ſich vielmehr darum, daß die Deutſchen allein in Samoa Kulturen beſitzen. Eine wichtige volkswirthſchaftliche Einrichtung wird demnächſt in Rußland eingeführt werden. Der Zar hat genehmigt, daß der Staat im Inlande Getreide⸗ einkäufe im großen Maaßſtabe vornimmt. Darnach ſoll der Einkauf von Roggen und Weizen als den für die ruſſiſche Landwirthſchaft wichtigſten Getreidearten in einer nach Maßgabe des Verlaufs und unter Berückſich⸗ tigung der Umſtände feſtzuſetzenden Menge vorgenommen werden, zur Hebung der Unthätigkeit und Flauheit des Marktes. Roggen und Weizen im Korn werden aus⸗ ſchließlich bei den Producenten, Privaten, Grund⸗ deſitz'rn und Bauern gekauft werden. Das einzukaufende Getreide iſt ſowohl zur Deckung der Verpflegungs⸗ bedürfniſſe der Bevölkerung, ols auch zur Heeresver⸗ pflegung beſtimmt. Verkäufe an Pripaileute ſollen nur ſo allmählich und bei ſolchem Stande der Getreidepreiſe erfolgen, daß die Veräußerung der ſtaatlichen Vorräthe keine herabdrückende Wirkung auf die Stimmung des Marktes ausüben kann. Mit der allgemeinen Leitung wird der Finanzminiſter betraut. Die direkte Verwaltung wird dem Handelsdepartement übertragen. Die Getreide⸗ einkäufe werden ausgeführt durch die Kreis oder Gou⸗ vernements⸗Semſtwos auf Grund von Beſchlüſſen der Semſtwo Verſammlungen, ferner durch Gemeinde⸗Einrich⸗ tungen oder durch vom Finanzminiſter dazu beſtimmte Perſonen. Auf dem oſlaſlatiſchen Kriegsſchauplatz ban ſich die Situation nicht weſentlich geändert. Die Forts von Wai⸗Hal⸗Wai ſowie die im Meerbuſen lie⸗ genden Schiffe, welche noch in den Händen der Chineſen ſind, erwidern das Feuer der angreifenden Japaner ſehr lebhaft und haben ſich bis jetzt noch nicht ergeben. Die Friedensunterhandlungen wollen noch immer nicht in Fluß kommen. Der Kaiſer von China hat in⸗ deſſen ſeinen Bevollmächtigten anbefohlen, ferner in Na⸗ gaſaki zu bleiben. Man ſieht bierin die Neigung des Kaiſers, auf die Vorſchläge Japans einzugehen, zumal er ſich überzeugt haben ſoll, daß ihm über den Staud der Operationen falſche Meldungen gemacht worden ſind. Deutſcher Meichstag. Verllu, 7. FJebr. ſung der Berathung der Interpellation Palde und Sleber und Genoſſen, betreſſend die ge⸗ etzliche Anerkennung der Berufsvereine und die Errichtung von Arbeiterkammern. Abg. Schnelder(Nordhauſen) bemerkt, aus den Aut⸗ worten des Reichskanzlers und des Miniſters v. Berlepſch könne man entnehmen, daß die Regtierung noch immer, wie vorher unter Caprivi, dem Standpunkt ſtehe, alle Geſetze darauf zu prüfen, wie ſie auf die Sozialdemokratie wirken. Wir in unſerer Partei ſtehen auf dem Standvunkte, daß wir meinen, eine organiſatoriſche Ordnung der Arbeiter ſei nicht einzuhalten, wenn eine Zwangsorganiſation des Handwerks und der Induſtrie erfolgk. Beſſer als eine Zwangsorganiſa⸗ tion iſt die freie der Berufsvereine. Wir ſind der Anſicht, daß die berechtigten Beſtrebungen der Arbeiter, ihre Lage zu verbeſſern, Anſpruch auf geſetzlichen Schutz haben. Es iſt unſer Wunſch, daß der Interpellation von der Regierung ſo weit Folge gegeben werde, daß den wirthſchaftlichen Or⸗ ganiſakionen Arbeiter frelerer Spielraum gelaſſen werde, als bisher. Abg. Rettich(konf.) führt aus: Wir dürfen uns durch die Ausführungen des Vorredners, betreffend die Trade⸗Union nicht beirren laſſen. Seine Partei ſtehe auf dem Standpunkt, daß nur ſolche Organiſationen zuzulaſſen ſeien, die eine Ver⸗ einigung von Arbeſtgebern und Arbeitnehmern ermöglichen. Abg. Röſicke(fraktionslos) legt auf die Bildung von Arbeiterkammern nicht den balben Werth wie auf die geſetz⸗ liche Anerkennung von Berufsvereinen. Die Gewerbegerſchte, die ſich mit wenigen Ausnahmen gut bewährt haben, können hier als Vorbild dienen. So lange die Beſtrebungen der Arbeiter ſich auf geſetzlicher Grundlage bewegen, ſehe i f Weeiab Ur. is Gelellſchaiti ö 8 die Siriteh nicht für gefäbrlich. Auch bin ich gegen geſetz⸗ geberiſche Mapnahmen bezüglich der Boykotts, wenn ich auch ein Gegner der letzteren bin; ſo lange aber keine Ausſchrei⸗ tungen der letzteren vorkommen, halte ich dieſe für berechtigt. Ais Hauptzweck der Interpellation betrachte ich es, daß im Reichstag eine Eniſche darül man den Sozialdenot Einvalt thun will, oder F en zwiſchen Arbeitgebern und Ardeitnehmern auf den Wege ſozigler Reformen zu ſchaffen beabſichtigt. Abg. Lieber(Cenir.): Die Frage, ob in den Arbeiter⸗ kammern A beitgeber und Arbeitnehmer zuſammenwirken ſol⸗ len oder die Arbeiter beſonders, iſt für das Centrum eine offene. Die Annahme, daß der Erklärung des Reichskanzlers durch die des iniſters v. Berlepſch widerſprochen ſei, iſt eine irrige. Das Centrum wolle mit der Interpellation nur zum Ausdruck bringen, daß mit der Bekämpfung des Um⸗ ſturzes auch poſitive Maßregeln gleichen Schritt halten muß⸗ ten. Der Vorwurf, das Centrum ſei in der Umſturzvorlage⸗ kommiſſion umgefallen, oder es habe in dem ſpäteren Stadium der Berathung ſeine früher eingenommene Stellung verlaſſen, ſei ungere rtigt. Redner erklärt Namens des Centrums, daß es ſeine Entſchließung nicht von taktiſchen, am aller⸗ wenigſten von parteitaktiſchen Rückſichten abhängig machen werde, ſelbſt wenn es zu Neuwahlen käme. Falls die Prophe⸗ eiung über den Niedergang des Centrums wahr werde, wür⸗ en wir unſeren Stolz darein ſetzen, unſerer gewiſſenhaften Ueberzeugung zum Opfer gefallen zu ſein. Miniſter v. Berlepſch: Der Abg. Schneider habe bemerkt, daß man nach den Erklärungen des Reichskanzlers noch zweifelhaft ſein könnte in Bezug auf die Fortführung der ſozialpolitiſchen Reformen, nach ſeinen Erklärungen aber auf das Gegentheil ſchließen müſſe, daß eine Forkführung ausgeſchloſſen, ein Gedanke, den auch die„Nationalzeitung“ zum Ausdruck gebracht. Er müſſe dem gegenüber bemerken, daß für dieſe Behauptung in ſeinen Worten nicht der mindeſte Grund zu finden ſei. Hier ſei offenbar der Wunſch der Vater des Gedankens geweſen. Bezüglich dieſer Annahme wolle er nur an einige Thatſachen erinnern: Bei ſeinem erſten Auf⸗ treten im Reichstag habe der Reichskanzler ſeinen Willen be⸗ tont, daß die Regierung die ſozialpolitiſche Geſetzgebung, in der ſie begonnen, fortführen werde. Selbſtverſtändlich ſei es, daß dadurch unſerer Induſtrie nicht ſo große Laſten auferlegt würden, daß der Konkurrenzkampf auf dem Weltmarkt un⸗ möglich werde. Dieſe Erklärung ſei ſeitens der Regierung auf ſeinen Wunſch hier abgegeben worden, als er im Jahre 1891 die Vorlage auf Abänderung der Gewerbeordnung eingebracht habe. Man kann alſo doch nicht annehmen, daß nach dieſer Erklärung eine Berechtigung für die Annahme vorliegt, die Regierung beabſichtige, die Fehetoelinlſcen Reformen zurück⸗ uſchrauben. Der Miniſter beſpricht ſodann weiter in aus⸗ fübrlicher Rede die geſtrige Erklärung des Reichskanzlers und verſichert nochmals, daß es nicht in der Abſicht der Regierun liege, die ſoztalpolitiſchen Reformen fallen zu laſſen und daß hierzu weitere Vorarbeiten gemacht ſind. Man könne glauben, ſchließt der Miniſter, daß ich am allerwenigſten geneigt ſein werde, eine Politik zu verfolgen, die das Gegentheil von dem bedeutet, was ich bisher in meiner Laufbahn verfolgt habe; ich habe den Allerhöchſten Erlaß vorgefunden, als ich mein Amt antrat und bin nicht geneigt, von dieſem Erlaß auch nur einen Schritt abzugehen. Abg. Frhr. v. Stumm(conſ.) bemerkt, man könne eher von einem Nothſtand des Mittelſtandes, der Landwirthſchaft u. ſ.., als von einem ſolchen der Arbeiter ſprechen. Er ſei kein prinzipieller Gegner der Arbeitervertretung, er weiſe aber jedes perſönliche Verhältniß zwiſchen Arbeſtgeber und Arbeit⸗ nehmer zurück. Das Centrum ſtärke nur die Soeialdemokratie, erreiche aber nicht ſein Ziel durch die Interpellation. Abg. Möller(Soc.) führt aus, die Wohlfahrtseinrich⸗ tungen der Arbeitgeber ſeien der Ausfluß von Speeulation und nicht von chriſtlicher Liebe. Nach perſönlichen Bemerkungen wird die Weiterberathung auf morgen 1 Uhr vertagt. Aus der Karlsruher Zeitung. Bei dem Verwaltungsgerichtshof ſind im Jahre 1894 116 Fälle dee geworden, und zwar 55 Berufungen egen Urtheile der Bezirksräthe und 61 Klagen in Sachen, n denen der Verwaltungsgerichtshof in erſter und letzter nſtanz erkennt. Vom Jahre 1899 ſind auf das verfloſſene ahr 21 Fälle übergegangen. Von dieſen 187 Fällen wurden 105 erledigt, und zwar 81 durch Urtheil, 6 durch Unzuläſſig⸗ keitserklärung und 18 durch Vergleich, Verzicht und Beruhen⸗ laſſen. Unerledigt gingen 32 Fälle auf das laufende Jahr über. Von den 105 erledigten Fällen gehören in den Ge⸗ des Miniſteriums des Innern 92, des Miniſteriums er Juſtiz, des Kultus und Unterrichts 83 und des Mini⸗ ſteriums der Finanzen 10. Unter den erledigten Fällen waren Teuilleton. — Wie gemüthlich es bei gewiſſen Kleinbahnen zu⸗ geht, lehrt folgendes Stückchen, das ſich Ende voriger Woche auf der ſchleſiſchen Strecke Tr.⸗Pr. abgeſpielt hat. Eine Handels⸗ rau hatte ſich auf dem Wege zur Station R. verſpätet und ah den Zug bereits von ihr aus herankommen. Kurz ent⸗ chloſſen lief ſie querfeldein auf ihn zu, winkte dem Maſchi⸗ nenführer, den g0g anzuhalten, was denn auch geſchah. Und nun ſtieg die reſolute Frau ein init ſelbſtbewußtem Lächeln darüber, daß man den Bug eigens für ſie hatte halten laſſen. Als der Schaffner ihr nun aber den Fahrſchein reichte, der Sbf. koſtete, erklärte ſie, daß es ihr nicht einfalle, ſoviel zu gen Sie habe unterwegs ſo ſchlechte Geſchäfte gemacht, daß ſie für die Karte nur 5 Pf. zahlen könne. Der ſuchte ihr mit allen Mitteln der Beredtſamkeit klar zu machen, daß es bei der Eiſenbahn nur„feſte Preiſe“ gebe, doch ver⸗ mochte dies die hartnäckige Frau nur zu einer Erhöhung ihres Gebots auf 10 95 zu bewegen, weßhalb ſchließlich— der Zug abermals angehalten und die Frau mitten auf dem Felde ausgeſetzt wurde. — An der Ditne bei Helgoland nehmen die Arbeiten einen regen Fortgang. Da das Meer wieder viel Sand angeſchwemmt hat, ſo werden die Beſucher der Nordſee⸗Infel im Sommer große Spuren der Verwüſtung kuum noch be⸗ merken. Am 81. v. Mts. brauſte ein ſtarker Südoſtſturm über Helgoland hinweg, ſodaß wieder ernſte Befürchtungen 25 wurden. Diesmal aber hat St. Blaſtus die Dane ehütet. — Ein Prozeß, an weſchem die ſeligen Schildbürger ihre helle Freude gehabt hätten, dat ſich, wie man aus der Schweiz ſchreibt, unlängſt im Kanton Teſſin abgeſpielt. In dem Dorfe Magadino hatten die Ziegen der Einwohner in den Eichenpflanzungen dadurch einigen Schaden verurſacht, daß ſie von den jungen Bäumen die Rinde abnagten. Um dieſem Uebel em Ende zu ſetzen, ordnete der neunmalweiſe Gemeinderath an, daß ſämmtliche Ziegen in Magadino ſich .. die Zähne zieben laſſen ſollten. Ein im Dorfe anſäſſiger Schloſſer übernahm das Amt eines„Ziegendentiſten“. er ein Bauer weigerte ſich ganz entſchieden, ſeine armen Thiere einer ſo barbariſchen Operation auszuſetzen, worauf ihm der Gemeinderath unterſagte, ſeine Ziegen in die Gemeinde⸗ Waldungen zur Weide zu führen. Der Bauer kümmerte ſich jedoch nicht um den Befehl, und die Gemeinde ſtrengte daher einen Prozeß gegen ihn an, den ſie jedoch in allen Inſtanzen 5 verloren hat. Die junge Ziegengenergtion in Magadino wird alſo ihre Zähne behalten ae und die alten Ziegen dürfen ſich neue Zähne einſetzen —* 24 Klagen gegen die Entſcheidung der Aufſichtsbehörden für Krankenverſicherung, 16 Streitigkeiten in Armenſachen, 10 Prozeſſe über Staatsabgaben, 9 ſolche über Beiträge zu Ge⸗ meindezwecken, 6 über Beiträge zu Straßenkoſten und 8 Klagen gegen polizeiliche Verfügungen der Bezirksämter und Bezirks⸗ räthe. Von den Bezirksräthen als Verwaltungsgericht I. In⸗ ſtanz wurden im abgelaufenen Jahre 122 Fälle erledigt gegen 108 Fälle im Jahre 1893, wovon auf das Bezirksamt Karlsruhe 16, Freiburg 12, Mannheim 10 und Offenburg 8 entfallen. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 8. FJebruar 1894. * Staatsprüfung. Die Ingenieurkandidaten Richard Roth von Baden, Hermann Drach von Offenburg, Franz v. Sensburg von Altbreiſach ſind nach ordnungsmäßig be⸗ ſtandener Staatsprüfung unter die Zahl der Ingenieurprakti⸗ kanten aufgenommen worden. Auszeichnung. Der ee hat dem Fabrikanten Georg Ludwig Mayer dahier das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Zähringer Löwenordens verliehen. Dieſe Auszeichnung wurde von Herrn Geh. Regierungsrath Freiherrn v. Rüdt dem damit Beehrten vorgeſtern in deſſen Wohnung in feierlicher Weiſe überreicht. «Der Begiun der Schwurgerichtsfitzung pro 2. Quar⸗ tal 1895 iſt auf Montag, 22. April feſtgeſetzt worden. Steineklopfen. Von ſämmtlichen zum Steinklopfen angemeldeten 488 Arbeitsloſen arbeiteten geſtern 226 Mann. Familie⸗Weſpinſtiftung. In der Sitzung des Stift⸗ ungsraths vom 6. d. M. wurde der jährliche Beitrag eines Waiſen in genannter Stiftung von 300 Mk. auf 250 herab⸗ geſetzt. Die Zöglinge, deren es jetzt 31 ſind, und deren Zahl bis auf 60 anwachſen darf, erhalten für dieſen Betrag in der Anſtalt gute Verpflegung, Kleidung, Bett, Wäſche u. ſ. w. Ihre Schuͤlarbeiten werden überwacht, und ſeit neuerer Zeit iſt ein Anfang mit Warsen e gemacht worden, an deren Stelle im Sommer Gartenarbeit tritt; ſie genießen ein Familienleben, meſtue die ſtädtiſche Volksſchule, und auch die Mittelſchulen ſind ihnen nicht verſchloſſen. Der Aufent⸗ 1 0 in der Anſtalt umfaßt die Zeit vom—14, Lebensjahre, ann aber nach Umſtänden verlängert werden, wobei bemerkt wird, daß auch nach dem Austritt die Zöglinge noch einige Hoit Unterſtützung erhalten. Die ſchöne Anſtalt in der Secken⸗ heimer Straße, welche dem Edelſinn einer Mannheimerin ihr 5 verdankt, kann in jeder Beziehung empfohlen werden. » Vom Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabakztg.“: Verkauft wurden in Erlenbach in der Pfalz 2 Partien 98er Tabake an einen Mannheimer Fabrikanten von zwei Speku⸗ lanten zu 55—59 M. verſteuert. Ferner ſollen in Straßburg verſchiedene 94er Tabake hierher gehandelt worden ſein. Ein hieſiger Gegend kaufte auch in dieſen Tagen gaer unditabak. Abſchlüſſe nach auswärts ſind recht belangreich, hauptſächlich die Sorten von 48—47 M. „11. Saatmarkt in Worms. Man ſchreibt uns: Die Anmeldungen zur Beſchickung der Saatgut⸗Ausſtellung ſind ſo zahlreich von allen Seiten eingelaufen, daß der diesjährige Saatmarkt als ſeinen Vorgängern an die Seite geſtellt werden darf. Wir wollen daher nicht verfehlen, noch⸗ mals zum Beſuche der Ausſtellung freundlichſt einzuladen mit der Mittheilung, daß die aee am Freitag, Samſtag und Sonntag von 8 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags im Worret'ſchen Etabliſſement(Och. Wöhler) zum unentgelt⸗ lichen Beſuch a bleibt. * Die Kälte wird immer empfindlicher. Heute früh eigte das Thermometer an den geſchützten Stellen innerhalb der Stadt 15 Grad, während es am Rhein auf 19 Grad gefallen war. Von auswärts liegen beute folgende be⸗ merkenswerthe Mittheilungen vor: Auf der Moſel hat ſich das Eis an mehreren Orten geſtellt, theilweiſe iſt der Strom völlig zugefroren. Der Rhein iſt von Lorchhauſen bis Bacharach zugefroren. In Kreuznach herrſchte geſtern 28 Grad Kälte, im Febirhtends bis 32 Grad. Das Eis auf der Ruhr ſowie auf der Nahe hat ſich nun ebenfalls geſtellt. Die Nord⸗ und Oſtſeehäfen ſind theilweiſe völlig zu⸗ gefroren. In ganz Oeſterreich herrſchten geſtern ſtarke Schneeſtürme ſowie Kälte. ie Wiener Burgwache zog ohne Muſik vor, Auch in Italien traten geſtern und vorgeſtern wiederum ſtarke Schneefälle ein, ſodaß allenthalben bedeutende Verkehrsſtörungen erfolgten. Gleiche Nachrichten kommen aus Spanien. Geradezu furchtbare Kälte herrſcht in Rußland. * Eine prachtvolle Schlittſchuhbahn befindet ſich auf dem Floßbafen. Die zahlreichen Freunde des Eisſports werden dieſe Nachricht zweifellos mit großer Freude ver⸗ nehmen. — Ueber ein„Briefmarken⸗Dorf“ wird aus Brüſſel berichtet: Vor einiger Zeit batte ſich in Belgien eine Geſell⸗ ſchaft gebildet, welche entwerthete Briefmarken ſammeln und aus deren Erlös am Kongo ein chriſtliches Neger⸗Dorf er⸗ richten wollte. Das Unternehmen iſt vollſtändig gelungen. Aus allen Theilen der Welt ſind der Geſellſchaft über vierzig Millionen Briefmarken zugegangen, deren eine anſehnliche Summe erbracht hat. Zur weiteren Ausf ihrung des Planes bat dann der Kongoſtaal im Süden von Luſambo am rechten Ufer des gongofluſſes 400 Hektar Land abgetreten. Und jetzt hat der Vorſitzende der Kongokommiſſion ſchon berichtet, daß die Anlegung des Dorfes unter dem Namen Saint Frudon“ bereits im Werke iſt, daß mehrere Gebäude ſchon vollendet ſind, das Land urbar gemacht iſt, und daß nunmehr unter Leitung des Paters Cambier mit der Anſiede⸗ lung der Negerfamilien vorgegangen werden ſoll. Und zwar ſollen zu diefem Zweck eine Anzabl derjenigen Neger, Jüng⸗ linge und junge Mädchen, welche in den kongoſtaatlichen von Miſſtonaren geleiteten Kinderkolonien erzogen worden ſind, ehelich verbunden und in dem„Briefmarkendorfe“ angeſiedelt werden, in der Weiſe, daß jede Familie ein eigenes Häuschen erhält. Zur Pflege der chriſtlichen Religion in dieſem merk⸗ würdigen Negerdorfe iſt in der Mitte deſſelben auf einer Anhöhe eine kleine Kirche errichtet worden. — Eine großartige Erpreſſungs⸗Affaire— ſo ſchreibt man aus Rom— beſchäſtigt die Polizei in Palermo, wo der vielfache Millionär Teſtaſecca einen Brief erhielt, ſofort hunderttauſend Lire an einem beſtimmten Orte zu deponiren, wofern er ſich nicht beſtimmten niederſchmetternden Enthül⸗ lungen ausſetzen wolle, welche ſein intimſtes Privatleben an⸗ ingen. Der Adreſſat beuachrichtigte ſofort die Polizei, die ee, daß der Verfaſſer ein Mann iſt, welcher zum vornehmſten ſicilianiſchen Adel gehört und mit mehreren hoch⸗ eſtellten Perſonen nahe verwandt iſt. Seine Verhaftung dunte nicht bewirkt werden, da er ſich rechtzeitig nach Tunis eingeſchifft hatte, von wo aus er vielleicht ſeine Drohung ausführen dürfte. — Aus Bukareſt wurde am Sonntag gemeldet, daß dort der junge Prinz Sturdza., Sohn des Senators Fürſten Gregor Sturdza, nach dreiwöchiger Ehe ſeine Geliebte und ſodann ſich ſelbſt getödtet hat. Ueber dieſen in Rumänien 5 Aufſehen erregenden Vorfall wird nun folgendes Nätzere gemeldet: Der 24jährige Prinz, der einzige Sohn ſeiner Eltern, dem einſt ein Erbe von mehreren Migtonen bevorſtand, hatte vor drüthald Jahren in ſeinem Hauſe die Tochter eines ſters kennen gelernt, welche daſelbſt als Näherin beſchä war, und ein Liebesverhältniß mit angernüpft. Die Beriehung beieb nicht ohne frolgen, und Mannheimer Alterihüms⸗Verein. den Vortrag des Herrn Manchot wurden am Vereinsabend noch einige andere Themata er Frage der Schillerwohnungen ſind werthe Nachtr geliefert w Walter be Nach den von Frau! us Heiniker Im Auſchluß an m letzten tert. Zu der einige danleas⸗ elche Herr Dr. Mittheilungen mitt wird wohl ſick Haus B 5, 8(n Wohnung der Höl gen Familie, bei miethet hatte, zu bezeichnen ſein. Und zwar ichter nicht im Vorderhaus gewohnt haben,. Stock zu jener Zeit jeweils an höhere Beamte ve ar, ſondern im Hinter⸗ haus, einem einſtöckigen Seitent zwei Zimmern, der jetzt niedergeriſſen iſt. In dem gro die Straße zwiſchen B 5 und B 6 ig, war an einer rebenbewachſenen Gar ein kleir bewohnbarer Pavillon mit einem 7 t. Hier ſoll Schiller ſich mit Vorliebe aufgehalten und gedichtet haben. Der Pavillon⸗ ſtand noch lange; er wurde im Jahre 1859 zur Schillerfeier feſtlich geſchmückt, 1865 aber beim Bau des Hauſes B 5, 11½¼ niedergeriſſen, leider ohne daß die beabſichtigte photographiſche Aufnahme ausgeführt wurde. Der urkundliche Nachweis wäre noch zu führen, daß Anton Hölzel dies Haus beſeſſen und dann, als er in ſchlechte Verhältmſſe kam, an den Kir⸗ chenſchaffner Diehl verkauft hat. Schreinermeiſter K. J. Schmitt kaufte Anfangs der 1830er Jahre das Haus B 5, 8 vom Bierbrauer Moll, der dann die Landkutſche übernahm. Das Vorderhaus B 5, 8 iſt noch dasſelbe wie zu Schillers Zeit, nur hat es ein drittes Stockwerk erhalten.— Das Frei⸗ Garten, der bis auf herrlich Baaden'ſche Palais, wo Schiller von Madame Curkoni verborgen gehalten wurde, iſt nach gefl. Mittheilung des Hrn. Prof. Mathy das jetzige Mayer⸗Dinkelſche Haus A 4, 5.— Herr Joſ. Neher, Ehrenmitglied des Alterthums⸗Vereins, theilt mit, daß eine 1788 geborene Dame ihm ſ. Z. erzählt habe, Schillers Stammkneipe ſei im Hauſe G. 3, 20½%½ geweſen. Hier, bei den Verwandten jener Dame, habe ſich Schiller ſehr wohl befunden; eine Laube im Hof ſei ſein Lieblingsplätzchen geweſen, und oft habe man ihn, wenn er bei einem Glaſe„Pfälzer“ ſaß, ſagen hören; „e feins Wainle!“ Das Haus gehörte lange Zeit dem Wein⸗ händler Hunzinger; eine eigentliche Wirthſchaft kongte aber daſelbſt nicht nachgewieſen werden.— Uebrigens iſt bekannt, daß Schiller auch im Pfälzer Hof gerne verkehrte.— In⸗ tereſſant für die hieſigen Geſundheits⸗ und Trink⸗ Waſſerverhältniſſe in jener Zeit iſt ein von Herrn Walter mitgetheilter Brief des Dichters Heinſe an den Philoſophen Jakobi vom Jahre 1780, worin es heißt:„Das Waſſer iſt ſo ſchlecht, daß ich meinen Thee wie einen flüſſigen Stein getrunken habe. Die(Feſtungs)⸗Gräben verbreiten einen faulen Geruch, den die vier Kirchhöfe, die in der Stadt liegen, noch verſtärken. Bezeichnend iſt auch die Charak⸗ teriſtik, die Heinſe bei ſeinem kurzen hieſigen Aufenthalt gibt:„Die Mannheimer haben meiſtens um die Lrppen einen Zug von großer Stadtgeſcheidigkeit, der auch ſofort laut wird, wenn man ſich mit ihnen einläßt⸗ Im Anſchluß an Schillers Wohnungen wurde auch die Frage aufgeworfen, wo Mozart im Winter 1777—78 hier gewohnt hat. Im Kreiſe der Anweſenden war hiernber nichts Sicheres bekannt. Vielleicht weiß hier ſonſt Jemand hierüber Beſcheid und iſt ſo freundlich, dem Verein Nachricht zukommen zu laſſen oder in einem der nächſten Vereinsabende hierüber zu berich⸗ ten.— Das Haus der Familie Gontard ſtaud, wie Herr Manchot in ſeinem Vortrag erwähnte, an Stelle des jetzt Baſſermann'ſchen Hauſes R 1,—6.— Herr Prof. Mathy legte eine Anzahl photographiſcher Aufnahmen aus den Mann⸗ heimer Kriegslazarethen v. J. 1870—71 vor; dieſelben ſtammen aus dem Atelier der Gebr. Matter. Herr Mathy bezeichnete es mit Recht als dringend zu wunſchen, daß der Verein dieſe vorzüglichen, charakteriſtiſchen Bilder zu erwerben ſuche, die eine ſo ſchöne Erinnerung ſind an jene große Zeit, wo der opferwillige, menſchenfreundliche Sinn der Bewohner Mannheims ſich in einer ſo glänzenden Weiſe bethäligte. Der⸗ ſelbe berichtete ſodann noch über das im vorigen Jauhr eröff⸗ nete Alterthumsmuſeum in Frankenthal, das urſprünglich als Privatſammlung von dem dortigen Kaufmann, Herrn Joſ. Kraus, begründet und von dem raſch aufblühenden hiſtoriſchen Verein daſelbſt übernommen wurde und Dauk dem warmen, lokalpatriotiſchen Jntereſſe, das ihm von den Ein⸗ wohnern Frankenthals entgegengebracht wird, ſich ſortwährend eines ſtarken Zuwachſes erfreut. Die Sammlung iſt in einem Theil des alten Kloſters, einem romaniſchen Bau, untergebracht, der betreffende Raum iſt mit Geſchmack ausgeſtattet, reicht aber bereits kaum mehr aus.— Em Vereinsausflug nach Frankenthal wird für den kommenden Soumer in Ausſicht genommen, und iſt der Beſuch des Muſeums jedem Freunde der Pfälzer Geſchichte warm zu empfehlen. Krankeun⸗Unterſtützuugs⸗ und Sterbekaſſen⸗Verein im Kath. Bürgerhoſpital. Bei der am 290. Jaunar g. e. abgehaltenen Generalverſammlung ging aus dein Rechenſchafts⸗ eee eb a Mädchen wurde Mutter eines Kindes, welches gegenwärtig ſechs Monate alt iſt. Als die Eltern hiervon erfuhren, fuchten ſie ihren Sohn zu bewegen, das Verbaltiiß zu löſen und die Geliebte mit einer gihßeren Sunune abzuſerligen. Der Prinz ſetzte jedoch dieſen Sumaseuftgen den härlnäckigſten Widerſtand entgegen. Trotz alledem ſetzten die Ellern des jungen Mannes es durch, daß er vor ungeſähr drei Wochen mit Fräulein Marie Cantaenzena, einem ſiebzehnjährigen Mädchen eine Ehe einging. Der junge Ehemaunn war jedoch nicht glücklich, denn ſteis dachte er an ſeiue Gelieble, welcher ſein ganzes Herz angehörte. Es fand ein reger Wechſel von Briefen und Telegrammen zwiſchen ihm und Neptet Geliebten ſtatt, über deren Inhalt jedoch nichts belannt iſt. Am Abend des 1. Februar hatte der junge Prinz in Geſellſchaft ſeiner Frau und ſeines Schwagers bei ſeinen Eltern dimirt und ſich hierbei anſcheinend heiter und aufgeräumt gezeigt. Am Morgen darauf ſtand er um halb 6 Uhr auf, kleidete ſich nothdürftig an und fuhr zu ſeiner Geliebten in der Strada Sebaſtopol. Da er den Hausſchlüſſel beſaß ſo konnte er un⸗ bemerkt eintreten. Er fand ſeine Geliebte im tieſen Schlafe. Man iſt bis jetzt noch nicht im Reinen darüber, ob Sturdza ſeine Geliebte im Schlummer erſchoß oder ob vorher erſt ein Geſpräch ſtattgefunden hat. Thatſache iſt, daß die Tante des Mädchens plötzlich zwei in raſcher Folge aufeinander fallende Schüſſe börte, worauf ſie, zu Tode erſchrocken, in das Zummer ihrer Nichte eilte und das Liebespaar lodt vorſand. Dem Anſcheine nach hatte Prinz Sturdza ſich auf die Kante des Bettes geſetzt, in welchem ſeine Geliebte ſchlief, und ihr in dieſer Stellung eine Kugel in die linke Bruſtſeite gejagt, worauf er ſich ſelbſt durchs Herz ſchoß. Der Schuß auf das Mädchen hatte deren Körper vollſtändig durchbohrt, ſo daß die Kugel in der Matratze ſtecken blieb. Der Prinz war ein hochgebildeter junger Mann von großem Wohlthätigkeitsſinn, welcher durch ſein einnehmendes Weſen, wie durch ſeine erzensgüte ſich allerwärts beliebt gemacht hatte und roman⸗ üſche Ideen von Liebe und Treue beſaß. — Der größte Silberklumpen, den jſe ein Bergwerk eliefert hat, iſt kürzlich in der Smugglers Mine in Aſpern, ol., Vereinigte Staaten, zu Tage geſördert worden. Tort ſtießen die Bergleute auf einen gewaltigen Erzklumpen, und als ſie ihn näher beſichtigten, fanden ſie, daß es ein Block von faſt reinem Silber ſel. Nach harter Arbeit gelang es, den Block, der ein Gewicht von 3300 Pfund gatte und einen Werth von 25,000 Dollars repräſentirt, an die Oberfläche zu ſchaffen. Es iſt das größte Stück beinage ganz reinen Silbers, von dem man jemals Phort hat, und ſtellt den vor einigen Jahren in den Gilſon⸗Minen gefundenen Block von 800 Pfd. vollſtändig in den Schatten. — 0 —— Mannbeim, 8 Februar. General-Anzeiger. J. Deſee bericht herdör, daß im Jahre 1894 die Einnahmen M. 3208.56,748 im perkſeſt. In Nordſkandinapſen ſſt der Hochdruck auf J bezlrks Breiſach ohne die„Tünſberggemeinden“, ſowſe für dle die Ausgaben M. 2541.83 betrugen. Das Vereinsvermögen belief ſich auf M. 17,219.59. Die Mitgliederzahl auf 254. Der wöchentliche Beitrag beziffert ſich auf nur 20 Pf. Die austretenden Vorſtandsmitglieder, Herren Theodor Eichen⸗ herr, Math. Eſchert, Joſ. Wieſſe und Ludw. Ritt⸗ mann wurden einſtimmig wieder gewählt. „ Der Kaufmänniſche Verein über den Geſetzentwurf gegen den unlauteren Wettbewerb. Die am 31. v. Mts. ſtatt⸗ gehabte Mitgliederverſammlung unterzog nach vorausgegange⸗ nem Referat des Herrn Rechtsanwalt Dr. Fürſt die 8877—9 des„Geſetz⸗Entwurfs gegen den unlauteren Wettbewerb“ einer eingehenden Beſprechung und wurde von der Verſammlung einſtimmig folgende Reſolution geſaßt: Der Kaufmänniſche Verein zu Mannheim erachtet, indem er von einer eingehenden Präfung der übrigen Beſtimmungen des Geſetzentwurfs gegen den„unlauteren Wettbewerb“ Abſtand nimmt, die Vorſchläge deſſelben hinſichtlich des Verraths von Geſchäfts⸗ und Betriebs⸗ geheimniſſen, ſowohl im Intereſſe der Ausbildung und des weiteren Fortkommens der Angeſtellten, wie in demjenigen der Fortentwickelung von Handel und Induſtrie ſelbſt für zu weitgehend. 1. Derfelbe ſchlägt vor, während der Dauer des Vertragsverhältniſſes gegen ſolchen Verrath einen civil⸗ und ſtrafrechtlichen Schutz zu gewähren, falls derſelbe abſichtlich erfolgt, ſich gegen ſolche Thatſachen richtet, die wirkliche Geheimniſſe ſind, und die als ſolche dem Gebilfen in dem ſchriftlichen Anſtellungsvertrage oder(wenn ſie ſpäter ent⸗ ſtanden ſind) in einer von demſelben zu unterzeichnenden Ur⸗ kunde ausdrücklich, einzeln und detaillirt wurden. 2. Derſelbe wünſcht nach Beendigung des Vertragsverhältniſſes den wirth⸗ ſchaftlich ohnebin ſchwächeren Angeſtellten die volle Freiheit ihrer geſchäftlichen Thätigkeit zu wahren und verlangt daher auch das geſetzliche Verbot der dieſelbe einſchränkenden ſog. Konkurrenzklauſel. Dagegen iſt derſelbe damit einverſtanden, daß ein civil⸗ und ſtrafrechtlicher Schutz gewährt werde: à. gegen denjenigen, der lediglich in der Abſicht ſich anſtellen ließ, die Gebeimniſſe eines Geſchäftes oder Betriebes kennen u lernen und alsdann zu verwerthen oder zu benutzen; „gegen denjenigen, der Geſchäfts⸗ oder Betriebsgeheimniſſe verrälh oder benützt, die er in amtlicher Eigenſchaft kennen gelernt hat. 8. Derſelbe iſt endlich damit einverſtanden, daß ein civil⸗ und ſtrafrechtlicher Schutz gewährt werde gegen den⸗ jenigen, der gewerbs⸗ oder gewohnheitsmäßig Angeſtellte dazu verleitet oder zu verleiten ſucht, Geſchäfts⸗ oder Betriebs⸗ Senane während der Daner oder nach Beendigung ihres ertragsverhältniſſes zu verrathen. 4. Die ſtrafrechtliche Ver⸗ ſolgung iſt in allen Fällen nur auf Antrag des Prinzipals zuläſſig; der Antrag kann zurückgenommen werden. „Zwei große humoriſtiſch⸗caruevaliſtiſche Concerte ibt am nächſten Sonntag im Saalban die renommirte und n unſerer Stadt ſo beliebte Kapelle des 18. kgl. bayer. Inf.⸗ Regiments„Prinz Ludwig Ferdinand“ von Landau. Die Concerte beginnen Nachmittags 8 Uhr und Abends 8 Uhr und ſind hierzu ſehr gelungene Programme auf eſtellt wor⸗ den. So werden mitwirken die berübme Bänkelſängerkapelle von Wien, ſowie Hr. Nikolaus Kammſchuh mit ſeinen mu kal. Wachsfiguren und Herr Harris Maſchisky mit ſeinen ſechs preisgekrönten Negern. Alſo auf nach dem Saalbau am nächſten Sonntag. *Die Geſellſchaft Vaudalia hielt am Sonntag einen theatraliſchen Familienabend mit Tanz in den Lokalſtäken des Herrn Drapp Neckarvorſtadt, ab, in welchem das Luſtſpiel: „Der Nachtwächter“ und das dreiaktige Drama:„Toni“ auf⸗ e würden. Beide Stücke erzielten großen Erfolg. Die egie lag in den bewährten Händen des erſten Worfizenden Herrn H. Wartmann. Vorzüglich zeichneten ſich weiter dus die Damen Frl. Gaulrapp, Frl. Alter, ſowie Frl. Könlg und die Herren: Gaulrapp, Bös, Dörſam, Ewald ꝛc. Alle Mitwirkende ſpielten ganz vorzüglich. Den Schluß bildete ein Tänzchen. „Mainzer Carueval. Aus Mainz, 7. Febr., wird uns ge⸗ ſchrieben: In der herrlich geſchmückten Stadthalle zu Mainz findet am nächſten Sonntag das zweite und letzte Jubiläums⸗ Concert der Mainzer Prinzengarde ſtatt. Für die Veranſtaltung iſt ein ganz neues, vielſeikiges Programm auf⸗ ſodaß jeder Beſucher ſeine Rechnung dapei finden ürfte. Hervorragende Redner haben dem General⸗Commando carnevaliſtiſche Vorträge zugeſagt; die auf den verſchiedenſten Gebieten bewährten Künſtler der 705 engarde, die Komiker, Coupletſäuger u. ſ. w. werden ſi ſehen und hören laſſen; es kommt eine große, humorvolle Pantomime„Die Dorſapo⸗ theke“ zur e der Mainzer Männerturnverein ſtellt Pyramiden; Direktor Wallenda hat ſich bereit finden laſſen, vier Nummern mit ſeinen beſten Kräften zur Ausführung zu übernehmen. Den muſikaliſchen Theil beſorgt die vollſtändige Kapelle des Naſſauiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 87 unter Leikung ihres Kapellmeiſters Herrn Muſchke und zu dem Siederbuch ſind 6 launige Chorlieder ein ereiht. Man darf alſo auf vergnügte Stunden rechnen. Es ndet Mittags und Abends je ein Coneert ſtatt. „Konkurſe in Baden. Heidelberg. Ueber das Bermögen des Jacob Krimmel, Inhabers der Firma Heilmann, Dörr& Co. in Heidelberg; Konkursver⸗ walter: Waiſenrichter J. C. Winter in Heidelberg; Prüfungs⸗ termin: Dienſtag, 12. März. „Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 9. Februar. 785 mm geſtiegen und dieſer bringt die Unregelmäßigkeiten über Jütland und Oſtpreußen raſch zur Auflöſung, da ohne⸗ hin in Holland, ſowie in Mitteldeutſchland das Barometer ſchon wieder auf 760 mm geſtiegen iſt. Für Samſtag und Sonntag ſteht noch immer trockenes und gwößtentheils heiteres Wetter bei rauhem Froſt in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Skation Mannheim. 8 ſ 2 8 32 SSS S 5 Se 8ſe SS 2Bemerk⸗ 8 Zeit 8 38 55 8 88 ungen 5 S S 2 mm 8— 7. Febr. Morg.7748,6—18,8 64 N 2 7.„ Mittg.2748,8— 9,8 90 NN W2 7. Abbds. 920750,6—15, 88 NMNWa 8. Morg.720751,2—19,6 80 ſtill öchſte Temperatur den 7. Februar— 8,0 iefſte 85 vom 7ſ8.— 20,4 Aue dem Groſtherzogthum. Wi. Seckenheim, 9. Febr. Vergangenen Sonntag tagte 9 in der Wirthſchaft zum en doh, eine Verſamm⸗ ung der deutſch⸗fozlalen Reſormpartei. Nachdem dieſelbe von dem Vorſitenden, Herrn Conſul Koeſter aus Heidel⸗ berg, mit einer Begrüßung der zahlreich erſchienenen Zu⸗ hörer und einem Hoch auf den Deutſchen Kaiſer eröffnet worden war, beſtieg Herr Chefredacteur Stein aus Heidel⸗ berg die Rednerbühne zu ſeinem Vortrage über das Thema: Die deulſche Landwirthſchaft und die Judenfrage“, Redner ſelen die traurige Lage des Mittelſtandes und ſpeciell er Landwirthſchaft. Die Schuld an dem Rückgang unſeres früher ſo blühenden 0 und Bauernſtandes trage die Börſe. Es ſei daher für den kleinen Mann und ſpeziell für den kleinen Landwirth nöthig, dahin zu wirlen, daß der ae abgeſchafft werde und er direct an den rofſiſten ſeine kandwirthſchaftlichen Produkte abliefern könne. Als Hauptmittel zur Erreichung dieſes Zieles em⸗ pfahl Redner den Zuſammenſchluß der Landwirthe zu Bünd⸗ niſſen und Vereinen, um mit vereinten a das zu er⸗ langen, was dem Einzelnen allein nicht möglich ſei. Der Redner erntete lebhaften Beifall. Nachdem dann noch ver⸗ ſchiedene andere Redner theils über allgemeine Fragen, theils über Fragen, die ſpeziell unſeren Wahlkreis betreffen, ge⸗ E und zur Gründung eines ene e Bauernbun⸗ es hlerſelbſt aufgefordert hatten, deſſen und Ziele ſie darlegten, wurde die Verſammlung vom or ſitzen⸗ den unter Abſingung des Liedes:„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ geſchloſſen. O Heidelberg, 6. Febr. Als ſeiner Zeit der Main⸗ Neckat⸗Bahnhof abbrannte, ging durch die ganze Bürgerſchaft der Gedanke: Der Babnhof darf nicht wieder aufgebaut werden. In Betreff des Cementwerks läßt ſich det etwas Aehnliches wahrnehmen. Doch iſt die Aeußerung der Volks⸗ ſtimme“ nicht ſo ſicher, ſo entſchieden und ſo einmütbig. Die großen theuren Kamine des Cementwerks ſtehen noch, der innere Hauptiheil der ſeuerſeſten Ringöſen iſt unverſehrt, dle Nähe des Waſſers iſt für das Werk ſehr vortheilhaft, abge⸗ ſehen von der Waſſerkraft, die ihm zu Gebote ſleht. Das ſind alles Momente, die für ein Verbleiben des Werks an jetzigen Stelle ſprechen. Andererſeits muß man ſich agen: Entweder kommt das Cementwerk jetzt von dem Platze fort oder nie. Sollen die Stabttheile Bergheim und Neuenheim von der Plage des Cementſtaubes überhaupt je befreit werden, ſo iſt jetzt der gegebene Augenblick dafür da. Ihr Rohmaterial bezieht die Fabrik aus dem benachbarten Leimen, würde alſo überhaupk eine Verlegung vorgenommen, ſo läme wobl Leimen zuerſt in Frage. Die Stadt würde nun in dieſem Falle einen Umlageausfall erleiden, der etwa einer Umlage von 4 Pfennig entſpricht, was gewiß nicht fehr angenehm wäre. Der Großh. Fabrikinſpettor war geſtern hier und iſt für möglichſt baldige Wiederaufnahme des Be⸗ triebs eingetreten. Karlsruhe, 7. Febr. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin haben mit Rückſicht auf die anhalkende Kälte dem Stadtrath hier behufs Anſchaffung und Vertheilung von Steinkohlen an würdige Arme die Summe von eintauſend Mark zuſtellen laſſen. * Freiburg, 7. Febr. Lieutnant Ratzel, welcher bei Baſel ſeinen Schwager v. Luchaire, einen ehemaligen Offtzier, im Duell erſchoß, wurde vor einiger Zeit zu zwei Jahren Feſtungshaft verurtheilt. Dieſe Strafe trat er um die Weih⸗ nachtszeit an. Am Kaiſergeburtstage wurde er benachrichtigt, daß der Reſt der Straſe im Gnadenwege erlaſſen worden ſei. Lieutnant Ratzel hat darauf ſeinen Dienſt beim hieſigen In⸗ fanterieregiment Nr. 118 wieder angetreten. *Wom badiſchen Oberlande, J. Febr. Das Miniſterium des Innern bringt zur Kenntniß, daß zum Bezirksobmann der Rebbeobachtungskommiſſion für die Gemeinden des Amts⸗ Ueber dem kyrrheniſchen Meere hat ſich der Luftwirbel auf Nicolaus Erichſen's Töchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Kachdruck verbstes.) (Fortſetzung.) 879 Und das Elend zu Hauſe. Der trunkſüchtige Vater, der ſich aus dem totalen Schiffbruch des Schmierelebens in den zweifelhaften Hafen eines Theaterlehrers gerettet, die Mutter Soufleuſe, Armuth— Unordnung, Schmutz— ewiger Zank. Julie ſchauderte. „Golt, hat das Leben mich betrogen. Erſt glaubte ich, die Guinteſſenz alles Glückes ſei der lärmende Ruhm auf den Brellern, welche die Welt bedeuten, und als ich allmählich den ganzen erbärmlichen Tand und Flitter ſatt hatte, da hoffte ich es in der Wirklichkeit der Ebe mit einem reichen Manne zu finden. Nichts habe ich gefunden; wie auf der Dühne ſpielte ich auch bier nur eine Rolle, eine verfehlte, falſche noch dazu. Geduldet, mit ſcheelen Augen angeſehen, trank ich all' jene Bitterkeit in mich hinein, die Derjenige erduldet, der ſich in einen ihm nicht gebührenden Kreis ge⸗ drängt. Ah— ſterben! Nutzlos— unbetrauert— unver⸗ mißt, wie ich gelebt.“ „Albrecht!“ Der Gerufene erſchien. „Setze Dich einen Augenblick zu mir, es geht zu Ende; fühle, wie der Tod von den Füßen durch meine Glieder kriecht. Albrecht, der Tod, mit dem ich ſo heiß ge⸗ rungen, der mich nicht holen ſollte— hat alle Schrecken ür mich verloxen, er bringt Erlöſung— ich verliere nichis. Müde vom Leben, will ich ſchlaſen— ſchlafen.“ „Du hälteſt glücklicher leben können, Julie.“ „Du haſt Recht, das hätte ich. Ha! das iſt eben der rößte Hohn des erbarmungsloſen Schickſals, daß es uns Er⸗ enntniß ſchickt in der Stunde, da wir ſterben müſſen, noch auf dem Sarge ſchlägt es uns ein Schnippchen. Traurige Komödie, dieſes ganze Leben, wozu nur all der Aufwand an e aen und Idealen, um ein Nichts, ein Nichts!? Was es anderz, als ein übertünchtes Elend, wo der Eine immer den Andern vernichten und den Rang ablaufen möchte! Großer Gott, wie Einem das erbärmlich vorkommt, wenn die Majeſtät des Todes naht.“ „Sprich nicht zu viel, der Arzt empfahl Dir Ruhe.“ „Pah— laß nur die überflüſſige„Albrecht, Du biſt ja doch froh, daß ich ſterbe. Still,“ fuhr ſte mit einer abwehrenden Handbewegung fort, als er Einwand erheben wollte,„ich nehme es Dir durchaus nicht üdel— ſpielen wir nur jetzt keine Komödie mehr— die Wahrheit iſt herbe— doch ſie bringt etwas Erfriſchendes, wie Erlöſung. Ich bin ſcheußlich gegen Dich geweſen, das Leben hat mich durch und durch verdorben, ich verdarb Deines und das meine. Für Dich aber iſt es nicht zu ſpät— mit neunundzwanzig Jahren kann der Mann noch einmal von vorne beginnen.“ „Beruhige Dich, Julie, was geſchehen iſt, ſoll vergeben und vergeſſen ſein.“ „Ich danke Dir— Du biſt ein guter Menſch und warſt es ſtets; ich habe Dich zu ſehr gellebt. Ach, daß ich eine Minute der Erkenntniß des Todes in mein Leben hätte legen können— wie viel beſſer würde Alles geweſen ſein. Zu ſpät. Albrecht! Wenn es Dir mögſlich iſt, küſſe mich noch ein einziges Mal, es iſt das Letzte, was ich mit hinübernehmen möchte in das geheimnißvolle Dunkel des Jenſeits.“ Der Sterbenden 8 hatten ſich verändert, die Spuren der Verwüſtung, welche Krankheit und en hinein⸗ egraben, begannen ſich zu glätten, um dem Fr eden der ent⸗ ſchwebenden Seele zu weichen. Ergriffen beugte Albrecht ſich nieber und küßte ſanft die mühſamer athmenden Lippen; ein ſeliges Lächeln dankte ihm, das noch auf ihrem Antlitz ruhte, als Julie von Ravens einige Stunden darauf ſauft entſchlafen war. Nach dem Begräbniß verließ der junge Wittwer ſofort die öde gewordene Mohnung in der Voßſtraße, um von nun an ſeinen ſtändigen Aufenthalt in dar MNanensburg am nordi⸗ ſchen Meer m nehmen, — 8* „Berlin, den 18. Juli 1892. Meine Rahel! Unſere kurzen Grüße aus Florenz, Rom, Neapel und Venedig werden in Deine Hände gelangt ſein, und erſt heute, Gemeinden Emmendingen, Riegel, Endingen, Amoltern, Brötzingen, Eichſtetten und Bahlingen Oekonomierath Jun g⸗ hanns in Hochburg ernannt iſt; di miberggemeinden Munzingen, Mengen, Bingen, 9 5 0 a.., Ober⸗ und Nie⸗ derrimfingen, Nordingen, Gottenheim, Waltershofen, Opfingen und Thiengen ſind dem Obmenngdisgüthszirk des Landwirth⸗ ſchaftsinſpektors Schmezer in Freiburg zugetheilt worden⸗ Aui Bezirksobmann der Rebbeobachtungskommiſſtonen im mtsbezirk Bruchſal iſt Landwirthſchaftsinſpektor Sch offer⸗ Auguſtenberg ernannt. Pfälziſch-Hefſſiſche Nachrichten. —Ludwigshafen, 7. Febr Hundebeſitzer, welche gerne in Begleitung ihrer Köder die Wirthſchaſten beſuchen, ſei ins Stammbuch geſchrieben, daß die hieſige Polizei gegen der⸗ artige Uebertretungen ein wachſames Auge hat. In einer einzigen Wirthſchaft wurden heute nicht weniger deun ſechs Hundebeſitzer zur Beſtrafung aufnotlel. Ludwigshafen, 7. Febr. Die Bauthätigkeit in Lud⸗ wigshafen ſcheint dieſes Jahr erfreulicherweiſe einen größeren Umfang anzunehmen, als im verfloſſenen. Es ſind ſchon ſetzt bereits mehrere Privatbauten vergeben und verſchiedene andere in Ausſicht ſtehen. Auch bei den Pfälziſchen Eiſen⸗ ahnen wird das Bauhandwerk dieſes Jahr vermehrte Arbeits⸗ gelegenheit finden. Sobald die Witterung es zuläßl, wird eine neue Maſchinenhalle gebaut und ein neues Eleklrizitätswerk in Angriff genommen. Auch wird von Seiten der Pfälziſchen Eiſenbahnen ein zweites Lagerhaus erbaut, wozu ſchon die Vorarbeiten demnächſt beginnen werden. Dahn, 7. Febr. In Bundenthal waren drei Männer an einem Schmiedefeuer beſchäftigt, als plötzlich eine furcht⸗ bare Exploſion erſolgte. ie drei dabei Beſchäftigten wur⸗ den ſchrecklich zugerichtet. Der eine, Steinhauerpolier Eſſig, iſt lebensgefährlich verletzt. Die Fenſterſcheiben der Werkſtatke zerſprangen. Die Urſache der Exploſton iſt unbekannt. Aus der Vorderpfalz, 7. Febr., wird dem„Neuen pf..“ geſchrieben: In den Tabakbau treibenden Orten der Vorderpfalz trägt man ſich mit dem Gedanken, binnen Kurzem behuſs Beſprechung der neuen Tabakſteuervorlage eine große Verſammlung einzuberufen. Es herrſcht unter den Produzenten eine 80 e Gereiztheit, weil die Regierung den Zoll auf nur 40 M. feſtgelegt 6 85 Man erwartet von unſeren Reichstagsabgeordneten ein energiſches Eintreten für die Wünſche der Landwirthe. „Mainz, 7. Febr. In einer der letzten Nächte ſchlich ein ſchon vielfach beſtrafter Taglöhner in ein Haus der Martinſtraße, ſtieg aufs Dach, wollte von da in das Zimmer ſeiner früheren Geliebten einſteigen und ſich an derſelben wegen Abbruch des Liebesverhältniſſes rächen. Das Mädchen wurde aber auf den Rachſüchtigen aufmerkſam und ſchlug Lärm, worauf der Vater und die Brüder erſchienen und den Unhold aus dem Hauſe beförderten. Hierbei drohte derſelbe, ſeiner früheren Geliebten doch noch den Hals abzuſchneiden und dem Vater verſetzte er einen Meſſerſlich in die linke Augenwimper, Gerichtsfeitung. Mannhelm, 6. Febr. 1) Vorſitzender; 75 Landgerichtsdirektor Ulkrich. Vertreter der Großh. taatsbehörde Derr Staatsanwalt Mühling. 1) Das ſchon mehrfach beſtrafte 29 Jahre alte Dienſt⸗ mädchen Anna Köder von Waldenburg entwendete den Ebeleuten Nerz hier, wo ſie diente, 8 Paar Strümpfe, einen Ring und zehn Mark. Sie erhlelt eine Gefängnißſtraſe von s Monaten. 5 2) Die 22 Jahre alte Arbeiterin Luſſe Gerlach von Feuerbach eignete ſich Ende Dezember aus dem Kohlenlager pon Oſterhaus auf der Mühlau ein Quantum Kohlen an. Mit Nückſicht auf die Bagatellmäßigleit der Sache lautete das Urtheil auf 4 Wochen Gefängniß. 8) Wegen eines angeblichen Betrugs war der Ausläufer Ambros Ank von Reicholzheim ſchöffengerichtlich zu 5 Tagen Gefängniß verurtheilt werden. Herloen ſeiner Berufung wurde er heute freigeſprochen. ertheidiger Rechtsanwalt Dr. Kaufmann. 4) Die verehelichte Friedrich Schu hmann geb. Namberg wurde vom Schöffengericht wegen Biebſtahls zu 2 Tagen Ge⸗ Labn verurtheilt. Sie war beſchuldigt, in Schmollers aden ein Paar Socken im Werthe von 24 Pfg. entwendet zu haben. Sie legte Berufung ein mit der Begründung, ſie habe die Socken in betrunkenem Zuſtande mit ihren Handſchuhen verwechſelt und in ihren Schirm 8 25 Die Berufung der Verurtheilten wurde als unbegründet verworſen. Verthei⸗ diger: Rechtsanwalt Dr. Köhler. 5) Die Ehefrau Gg, Stohner, welche wegen Beamten⸗ beleidigung vom Schöffengericht eine Geldſtrafe von 20 Mik. erhalten hatte, legte gegen dieſes Erkenntniß Berufung ein. Sie hatte in einem Schulzimmer der Friedrichsſchule dem Unterlehrer während des Unterrichts Vorhalt über die Züch⸗ tigung ihres 6jährigen Kindes gemacht und dabei dem Lehrer gedroht, wenn dieſer es noch einmal züchtige, werde ihr Mann in die Schule kommen und ihn verhauen, daß er die Wände hinaufſpringe. Der Staatsanwalt ſtellte den Antrag, die Geldſtrafe in eine Haftſtrafe von 8 Tagen umzuwandeln. Das Gericht befand die Berufung der Staalsanwaltſchaft für begründet und verurtheilte die Beruſfungsllägerin zu 4 Tagen Haft. volle ſechs Wochen nach unſerm Hochzeitstage, komme ich dazu, Dich ihrer Kürze wegen um Verzeihung zu bitten; die deln wird nach und nach in Geſtalt endloſer Epi⸗ teln ſolgen, deren Stoff in meiner Briefmappe aufgeſpeichert iegt. Ich habe während all der Zeit, die an mir vorüber⸗ gezogen wie ein märchenhafter Traum, faſt nur geſehen, ge⸗ noſſen, Freude geathmet und all' das Herrliche, Großartige wohlverwahrt in die Tiefen meiner Seele gepackt, wo es nun als wohlerworbener Reichthum ruht, den ich nach und nach mit Dir theilen werde. Das Leben iſt köſtlich, Rahel; wie kann ein Menſchenkind nur ſo glücklich ſein— was habe ich gethan, das zu ver⸗ dienen? Schau um Dich, was mein zärtlicher Herr Gemahl mir heute Morgen wieder für eine unvergleichliche Ueber⸗ raſchung bereiteſe— dtei Roben von Herzog— paſſend für eine wünderthätige Fer in ihrem Zauberſchloß. Höre und ſtaune mit mir: ein ammeilleid, violet— mort— nuanee, mit Altroſa geſchmückt, ein moosgrünes Atlaskoſtüm— Perlen⸗ ſtickerei und Jedern, eines aus waſſerblauer Seide mit See⸗ roſen, iſt das nicht einfach wunderbar? Unſere Wohnung, eine zweite Etage in der Wilhelmſtraße, iſt entzückend, jedes der zahlreichen Zimmer ein Kunſtwerk und ſtilvoll eingerichtet; o— Eugen hat Geſchmack und er verhätſchelt mich, wie alle Welt es thut! Die Frauen der Kameraden reißen ſich um mich! Rahel, ich ſage Dir, Vaters Anſicht von der Welt hier draußen iſt doch nicht ganz die richtige; und einen Reichthum der herrlichſten Zerſtreuungen gibt es, daß man gar nicht zu ſich ſelbſt kommen kann; aber das iſt auch ganz gut— denn gerathe ich erſt einmal in's da eilen meine Gedanken zu Euch und ich bin ernſt. Und ich will doch lachen, Nahel, und mich freuen. O, das volle reiche Leben umſprudelt mich wie köſtlicher Cham⸗ pagner, tief tauche ich den Becher in ſeine goldenen Fluthen und trinke, trinke bis zum Rauſche! Blumenbekränzt, ſtolz und hoffnungsreich gleitet mein Lebensſchiff auf den ſanſten blauen FFluthen dahin, ich bin glücklich und ich will es ſein.“ (Fortſetzung folgt.) 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Nannheim, 8. Februar. Tagesneuigkeiten. — Lüttich, 6. Febr. In der Nachmittagsſitzung des Anarchiſtenprozeſſes ereignete ſich ein bemerkenswerther Zwi⸗ ſchenfall. Der Angeſchuldigte Müller erklärte, man ſolle Niemanden auf ſeine Ausſagen hin verurtheilen; er nehme Alles zurück, was er gegen Berg, Verbiſt und Joris bezüglich der Theilnahme an dem Attentat von S. Jacques ausgeſagt. Er ziehe auch die Beſchuldigung gegen Werkham bezüglich des Attentats gegen Dr. Rencon zurück. Endlich nehme er die Anſchuldigungen gegen die in den Dynamitraub von Chevron Verwickelten zurück. Die Sitzung wurde auf Ver⸗ langen des Staatanwalts aufgehoben, — Brüſſel, 6. Febr. Frau Joniaux hat an ein Brüſſe⸗ ler Blatt eine lange, energiſch gehaltene Betheuerung ihrer Unſchuld geſchrieben. Das Reviſtonsgeſuch kann erſt in einigen Wochen zur Verhandlung gelangen. Der Prozeß hat etwa 60,000 Fr. Koſten verurſacht, wozu die Angeklagte ſelbſtverſtändlich verurtheilt worden iſt, die aber der Staat zahlen muß, da ſie zahlungsunfähig iſt. Dagegen hat der Staat aus den telegraphiſchen Zeitungsberichten über den Prozeß eine Einnahme von etwa 250,000 Franes erzielt. err Joniaux hat ſeine Entlaſſung als Ober⸗Ingenieur und rovinzial⸗Director des Brückenbau⸗ und Wegeweſens einge⸗ veicht. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Or. Bad, Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Emilia Galotti, 5 Trauerſpiel in 5 Akten v. G. C. Leſſing. Wie man ſich freut im Leben, wenn man einem guten alten Bekannten begegnet, ſo ſieht der Theaterbeſucher, der nicht blos aus Neugierde, pder der Mode wegen, ſondern aus innigem Kunſtintereſſe den Muſentempel beſucht, gern die echten Perlen unſrer klaſſiſchen Dichtung vor ſich auf der Bühne glänzen. Es iſt ein volles, warmes Licht, das von ihnen ausſtrahlt, es iſt wie goldiger Sonnenſchein, der immer auf's Neue wohlthuend und veredelnd in unſer Herz fällt. Von ſolchem Genuß geht man heim mit dem Gefühl, einen wahrhafligen, getreuen Spiegel des Lebens gefehn zu haben, des Lebens mit ſeinen breiten Schatten und oaſengleichen Lichtpunkten, und noch lange um⸗ gaukeln uns die Bilder und umflüſtern uns die Gedanken, als wollten ſie ſagen: Auch Du haſt vielleſcht etwas von dem Dämon in Dir, den uns des Dichters Genius in Menſchengeſtalt ver⸗ körpert, läutere Dich, daß Du ähnlicher wirſt jener Lichtgeſtalt, deren Herzblut den Dolch des Vaters färbt! Soche Nach⸗ wirkung, ſolch' läuternden Sonnenſchein vermag nur die klaſſtſche Dichtung zu ſpenden. Das Moderne iſt entweder lau, verwaſchene Epigonenarbeit, oder es verſtreut prikelnde, für den Augenblick feſſelnde Effekte, die wie aufziſchendes elektriſches Licht wohl leuchten, aber nicht erwärmen, nichts zurücklaſſend als dumpfe Stimmung und ſchrille Diſſonanzen. Leider iſt das klaſſiſche ein rarer Gaſt auf unſerer Bühne geworden, und wenn es in Scene geht, weiſt der Zuhörerraum meiſtens ſo bedenkliche Lücken auf, daß dieTheaterleitung u. die Darſteller des Anſporns eines vollen Hauſes ſich nicht erfreuen können. Leſſings„Emilia Galotti“ war 9 5 ganz fremd geworden, ſo lange hat man es auf unſerer ühne vermißt, und nur wenige unſerer Künſtler vertraten alt⸗ ewohnte Rollen. Doch das Zuſammenſpiel ſowie die Einzel⸗ eiſtungen ſtanden auf wohlbefriedigendem Niveau und brachten das Trauerſpiel unſeres großen Leſſing zur ſchönen Wirkung. err Stury als Prinz Gon aga zeichnete ſich eben ſo ſehr 7 ein höchſt diſtinguirtes Air wie durch vornehmes Spiel aus. Vielleicht aber hätte er nicht zum Nachtheil ſeiner Leiſtung etwas mehr Beweglichkeit und Feuer, was ihm ja in ſo reichem Maaße zu Gebote ſteht, dem jugendlichen Prinzen verleihen können, der zu gemeſſen und ſteif ſeine Liebesaffafren wie Staatsaktionen abwickelte. Herr Jacobi, der auch die Regie führte, ſchuf in dem Marinelli eine ſeiner ſein ausgearbeiteten Charakterfiguren, die ſtets ihrer Wirkung ſicher ſind. Herr Neumann ſpielte den Odoardo Galotti mit Wärme und beſtem Gelingen, ebenſo Herr Blankenſtein den Grafen Appiani. Herr Kökert als Maler Conti war eine ſympathiſche Erſcheinung und führte den kunſtäſtethiſchen Diskurs mit dem Prinzen in verſtändnißvoller Weiſe durch. Herr Tietſch gab den Banditen Angelo. Wir ſind es an dieſem Künſtler ge⸗ wohnt, daß er uns in jeder Rolle etwas Durchdachtes und ſcharf Charakteriſtiſches bringt. Das war auch geſtern Abend wieder der Fall. Doch ſtach die Realiſtik ſeines Bandilen allzu ſcharf von dem Uebrigen ab, das Komiſche wurde nahe geſtreift, während der finſtere Räuber zu ſehr in den Hintergrund trat. Die kleineren Herrenrollen wurden von den Herrn Bauer und Eichrodt ge⸗ eben. Die Titelpartie ſpielte unſers Wiſſens zum erſten Male 5 Wittels, und zwar mit allerbeſtem Erlolge Die ſtille ſanfte Schönheit, hinter der aber wie ein Vulkan das Ueber⸗ maaß weiblicher Gefühle verborgen liegt, wußte ſie trefflich zu verkörpern und brachte mit künſtleriſcher Virtuoſität die im letzten Akte gehäuften dramatiſchen Effekte zu ſchönſter Wirkung. Die Salondame Gräfin Orſina fand an Frl. Walles eine tüchtige Vertreterin, ſie traf mit überlegener Sicherbeit die Töne beleidigter Liebe. Frl. v. Rothenberg als Claudia Galotti war in Erſcheinung und Spiel die gutherzige, beſorgte, aber blinde Mutter. H. M. Herr Dr. Auguſt Baſſermann ſpielte dieſe Woche in Stettin im Bellevue⸗Theater den„Prunelles“ in Sardou's „Cyprienne“. Ueber ſeine Leiſtung entnehmen wir der„St. N. Zeitung“ Folgendes: Wir haben hier ſchon manche vor⸗ treffliche Darſtellung des Luſtſpiels geſehen, aber noch keine, in welcher die Vertreter der beiden Hauptrollen mit ſo glänzen⸗ der Kunſt und ſo ſieg hafter Laune einander zuſpielten, wie es geſtern die beiden verehrenswerthen Gäſte des Bellevue⸗Thea⸗ kters thaten, die bis in die kleinſten Einzelheiten die W ihrer Rollen in lebenswahre Geſtaltung vor uns ausbreiteten. Geradezu vollendet geſtaltete Prunelles, dieſen jovialen, lebensklugen Ehemann, den doch die herzlichſte Liebe mit ſeinem trotzigen Weibchen verbindet. Mit feinem Humor, in dem wandlungsreichen Ton, in jeder Miene und Bewegung die Regungen der Seele offenbarend, zeichnet der Künſtler den überlegenen Mann von Geift und ſtarkem Willen, der feſt entſchloſſen iſt, ſich die Liebe ſeines Weibes zu erhalten, und der dabei in der Zuverſicht ſeines Sieges vor dem verfänglichſten Mittel nicht zurückſchreckt, weil er nur auf dieſem Wege die Thor⸗ deit Cypriennes beilen kann. Dabei verläßt ibn jedoch die Sorge und Angſt nicht, ſein Plan könnte fehlſchlagen, er könnte des Herzens ſeines Weibes nicht mehr ſicher ſein. Vorzüglich veranſchaulichte der Prunelles des Herrn Baſſermann dieſe Regungen der Liebe und der Eiferſucht in ſeinem Benehmen gegen Cyprienne und Adhemar, den er mit den liebenswürdigſten Worten umſchmeichelt, während es ihm doch in allen Fingern zuckt, ſeinen Nebenbuhler nieder⸗ zuſchlagen. Die dritte Kammermuſik⸗Aufführung der Herren Schuſter, Stieffel, Gauls uno Kün dinger übte eine beſondere Anziehungskraft durch die Mitwirkung zweier be⸗ liebter Gäſte aus, die wir mit Stolz die Unſrigen nennen dürfen, der Frau Seubert und des Herrn Theodor Pfeiffer. Frau Seuberts Gaben boten wie immer den feinſten künſtleriſchen Genuß, der Ausführung wie der Aus⸗ wahl nach. Neben den zwei immer wieder gern gehörten Schumannliedern ſang ſie eine Ballade Wein⸗ artner, die das wärmſte Intereſſe weckte,„Liebe im Schnee⸗ betitelt. Zwei Liebende ſitzen beiſammen, der Winter bricht herein, dichte Flocken wirbeln nieder, ſie merken es nicht, es wird wieder Frühling, jubelnd und brauſend bricht er herein— daß es Winter geweſen, ſie haben's nicht ge⸗ err Baſſermann den merkt. Weingartner hat dieſes einfache Lied mit einem fein poetiſchen Tongewande umkleidet, dankbar und wirkungsvoll in der Behandlung der Singſtimme, ſehr intereſſant und ſelbſtſtändig in der recht difſfteilen Begleitung. Das Herein⸗ brechen des Winters iſt charakteriſtiſch und doch diskret, das Nahen des Frühlines mit glänzender Macht geſchildert. Be⸗ ſondere Erwähnung verdienen die höchſt eigenartigen Modu⸗ lationen. Herr Pfeiffer, der dieſe Lieder mit ſehr viel Liebe begleitete, ſpielte darauf die Appaſſionata von Beethoven, ganz im Geiſte ſeines Lehrers Bülow und in einer lebens voll plaſtiſchen Herausarbeitung, der vollſte Anerkennung gebührt. Alle Rüancen waren bis in's Kleinſte zu verfolgen, reiche Effekte angebracht. Herrn Pfeiffers Mitwirkung verhalf auch dem Mozart ſchen Klavierquartett, das wir einige Zeit hier nicht mehr gehört hatten, zu ſchönem Gelingen. Die Herren der Quartettvereinigung ſpielten zum Schluß das-woll-Streichquartett op. 51, 2, von Brahms, das Theodor Billroth gewidmet iſt. Dies ſchöne aber ſchwie⸗ rige Werk, mit dem das Frankfurter Quartett ſeinen letzten Cyklus eröffnet hat, verlangt eindringendſtes Studium und ganze Künſtler an jedem Pult. Aber es lohnt die aufge⸗ wendete Mühe durch den tiefen Eindruck, den ſeine Schön⸗ heiten hervorrufen. Das Zuſammenſpiel geſtern hätte ent⸗ ſchieden gewonnen, wenn die zweite Violine ſich etwas mehr aus ihrer reſervirten Haltung hervorgewagt hätte und nicht ſo ſehr hinter den andern Stimmen verſchwunden wäre. In dem feurigen Finale war das ganz beſonders fühlbar. Dr.—r. Von Engelbert dem Komponiſten des „Hänſel und Gretel“, ind ſoeben im Verlage von Ries und Erler in Berlin zwei neue, bereits von Frau Herzog in ihren Concerteu da capo gefungene, reizende Lieder„Sonntagsruhe“ und„'s Sträußle“ erſchienen. Der„Fall Gerlach“ auf der Bühne. Unter dem Titel„Zu Tode gemartert“ wird(wie man der aus Erfurt ſchreibt) in Kürze das Volksſpielhaus eine„Ko⸗ mödie nach geſchichtlicher Begebenheit von Winter“ aufführen. Das Stück behandelt den Gerlach'ſchen Prozeß. zkleſte Aachrichten und Celegrammt Berlin, 7. Febr. Der„Reichsanzeiger“ erklärt: Die von London verbreitete Meldung, der Kaiſer habe in Depeſchen an das dortige deutſche Generalconſulat ſein Erſtaunen darüber ausgedrückt, daß nur eine Frau von der„Elbe“ gerettet worden ſei, entbehre jeglicher Begründung. Berlin, 7. Febr. Die Wirthſchaftliche Vereini⸗ gung des Reichstags nahm einſtimmig den Antrag Mir⸗ bachs(kons.) an, die Regierung zu erſuchen, baldthun⸗ lichſt Einladungen zu einer internationalen Münzkon⸗ ferenz behufs Wiederherſtellung des Silbers als Münz⸗ meialls ergehen zu laſſen.— Die Finanzreform und die Tabakſteuer werden Ende nächſter Woche in der Vereini⸗ gung berathen. Berlin, 7. Febr. Die 2. Rate fur das Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Denkmal in Berlin wurde bewilligt. Staats⸗ ſekretär v. Böiticher ſagte die Ausarbeilung eines weiteren Eutwurfs dahin zu, daß die Koſten, die 4½ Millionen, die urſprünglich bewilligt worden, nicht überſchritien werden. Wien, 7. Febr. Deutſchland und England wer⸗ den dem Vernehmen nach ihre Vertreter in Sofia an⸗ weiſen, den öſterreichiſchen Einſpruch gegen die bulgariſche Acciſe als völlig gerechtfertigt zu bezeichnen. Paris, 7. Febr. Im heutigen Miniſterrath berichtete Miniſter Dupuy⸗Dutemps über das Grubenunglück von Montceau⸗les⸗Mines; es ſei durch Entweichung von Gruben⸗ gas entſtanden. Eine Verantwortlichkeit ſei daher nicht feſt⸗ zuſtellen. Geuua, 7. Febr. Während des ganzen heutigen Tages herrſchte hier ein außerordentlich heftiger Sturm. Im Hafen ſcheiterte eine Schaluppe des engliſchen Dam⸗ pfers„Cyrenian.“ Die Schaluppe hatte 5 Perſonen an Bord, von denen 2 ertranken. 20 mit Kohlen be⸗ ladene Boote gingen unter. Zahlreiche Schornſteine wurden umgeſtürzt, wodurch mehrere Perſonen Verletzun⸗ gen erlitten. Mehrfacher Schaden wurde auch in den umliegenden Landorten angerichtet. * +* (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 8. Febr. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zu Folge nabm der Kaiſer geſtern Nachmittag einen längeren Vortrag des Reichskanzlers in deſſen Amtswohnung entgegen. Berlin, 8. Febr. Wie die Morgenblätter melden, findet das Concert zum Beſten der Hinterbliebenen der mit der„Elbe“ Verunglückten im Rechs⸗ tagsgebäude am 16. ds. Mtis. ſtatt.— Das „Berliner Tageblatt“ meldet aus Trier: Die Ver⸗ waltungsgebäude des bekannten Gerolſteiner Sprudeis brennen ſeit vergangener Nacht. Löſchungsverſuche waren wegen der Kälie unmd lich. Die Direktions⸗ und Lager⸗ räume ſind total niedergebrannt.— Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Rom: Giolitti ſch ieb ſeinen Freunden, er werde einem epentuellen Vorladungsbefehle ſofort Folge leiſten. Der Brief ſchließt mit der Be⸗ meikurg: In dieſem Falle werde es für Alle etwas abſetzen. London, 8. Febr. In ganz England herrſcht ſtrenge Kälte, welche großes Elend verurſacht. 7 Mann von der Mannſchaft des Dampfers„Rotiy“ ſind heute Abend in Aberden eingetroffen. Kapitän Worton iſt mit dem erſten Ofſtzier und zwei Mann von der Be⸗ ſatzung in London zurückgeblieben. Die drei in London Zurückgebliebenen ſind Diejenigen, welche im Augenblick des Zuſammenſtoßes die Wache hatten. Die Uebrigen ſind wenig in der Lage, ſich über die Kataſtrophe zu äußern, doch ſind fie nicht im Zweifel darüber, daß das Schiff, mit welchem die„Crathie“ kollidirte, die„Elbe“ war. Es wurde von ihnen kein Nothſchuß und kein Nothſchrei gehört. Die Frage, ob die Unterſuchung in Lon don oder Berlin ſtatiftndet, iſt noch nicht entſchieden. Diejenigen, welche ſich an Bord der„Crathie“ befanden, wußten nicht, daß die„Elbe“ geſunken war. Lopeſtoft, 8. Febr. An der Küſte iſt noch eine Leiche der mit der„Elbe“ untergegangenen Paſſagtere aufgefunden worden. Es iſt vermulhlich diejenige Wiſe's aus Newyork. 8 2 11 4 Manunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Heute notirten: Anilin⸗Aktien 402 bez.., Wag ückerfabrik 67., Brauerei Eichbaum 145.50 bez., Br 107 bz.., Badiſche Brauerei 44 bz., Maanh rung 615 P. Frankfurter Mittagsbörſe vom 7. Hauptereigniß der heutigen Börſe von Heſſiſchen Ludwigsbahn⸗Akti Artikel der„Köln. Ztg“ über die V ung. Die Aktien waren ausgeſprochen flau und kam n ntlich viel Material für norddeutſche Rechnung an den Markt, das hier nur zu ſtark herabgeſetzten Preiſen aufgenommen wurde. Der übrige Markt war durch dieſe Vorgänge verſtimmt und auf allen Gebieten zeigte ſich größere Zurückhaltung. Am Bank⸗Aktien⸗ markte bließen die Preisſchwankungen ſehr gering. Berg⸗ werks⸗ und Hüttenaktien hatten bei ruhigem Verkehr etwas feſtere Courſe aufzuweiſen. Von Kaſſa⸗Induſtrie⸗Werthen Bad. Anilin 3 pCt., Höchſter 1 pt. matter, Heidelberger Cement, Schuckert, Jute und mehrere andere notiren Bruch⸗ theile höher. Privat⸗Disconto 1% pet. Frankfurter Eſſekten⸗Societät v. 7. Febr., Abds. 51 Uhr. Oeſterreich. Kredit 338½, Diskonto⸗Kommandit 205.85, Berliner Handelsgeſellſchaſt 154.30, Darmſtädter Bank 152.80, Dresdner Bank 158.90, Effektenbank 117.10, Bangue Otto⸗ mane 134.20, Wiener Bankverein 1308, Pfälz. Bank 128.40, Deſterr.⸗Ung. Staatsbahn 330¼, Lombarden 89, Mittel⸗ meer 95.40, Meridionalaktien 128.40, Heſſiſche Zudwigsbahn Fehr. Februar. ar ein Rückgang Prozent auf einen 118.75, Marienburger 75.60, Oeſterr. Silberrente 83.15, 3½%proz. Ruſſen 97.90, Zproc. Portugieſen 25.80, Spanier 76.30, Zproz. Liworneſer 58.50, 4½ proz. Argentinier äußere 44, 4½proz. Buenos⸗Ayres 74.30, 6proz. Mexikauer 75.10, Zproz. do. 21.80, Madrider Looſe 52.20, Liſſabonner 78.60, Allgem. Elektricitäts⸗Akt. 222, Schuckert Eleklr.⸗Akt. 196, Gelſenkirchen 156.50, Harpener 135.50, Hibernia 130.10, Laurg 121.50, Dortmunder 61.50, Bochumer 135.80, Oberſchl. Eiſen⸗ induſtrie⸗Akt. 86.20, Concordia 114.50, Courl 88.70, Heidel⸗ berger Cement 132, La Veloce 66, Sardinier 79.30, Zproc. alte Lomb.⸗Prior. 73.20, Gotthard⸗Aktien 182.50, Schweizer Central 134.70, Schweizer Nordoſt 185, Jura⸗Simplou 85.80, Union 96.70, öproz. Italiener 88.30. Mannheim, 7. Febr.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markk. Weizen pfälz. neu. 13.75—14.— Gerſte rum. Brau—.———.— „ Pommer.—.———.—Haſer, bad. 10.75— 11.75 „ ruſſ. Azima 14.25—14.75„ ruſſiſcher 13.— 14.— „ Theodoſia 15.———.—„norddeutſcher 12.75—18.50 „ Girka 13.75—14.50]„ rumäniſcher-——.— „ Taganrog 13.75—14.25 Mais amer.Mixed!.——.— „ rumäniſcher 14.50—15.—„ Donau 12.——.— „amerik. Winter 14.75——.—]„ La Plata———. „ Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch. 23.50—.—.— „ Walla⸗Walla————.„ Moldau-———. „ La Plata 14.25—14.50 Wicken———.— „Kanſas II.—.———.— Kleeſamen dſch. J. 110.—125.— Kernen 13.75—14.— 75 amerik. 96.—102.— Roggen, pfälz. 11.75——.—„Luzerne 75.——90.— „ ruſſiſcher 11.75—12.—„Provenc. 96.—108.— „rumäniſcher—.———.—„ Eſparſette 26.——80.— Gerſte, hierländ. 14.——14.25 Leinöl mit Faß 48.—.—.— „ Pfälzer 14.50—15.25 Nüböl„„ 54.—.—.— „ ungariſche 18.——19.— Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau—.———.— mit 20„ Tara 19.50—.—.— „Futtergerſte 10.———.— Rohſprit, verſteuert 105.50.— 90er do. Nr. 00 0 1 2 3 28.50 24.— 22.— 21.— 1875 18.50 Roggenmehl Nr. 0 21.— 1) 18.25 Weizen und Roggen etwas feſter. Hafer und Ger ſte unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 7. Febr. Weizen per März 18.85, Mai 18.80, Juli 18.80. Roggen ver Mär 11.85, Mai 11.45, Juli 11.55, Haſer ver März 11.90, Mai 12.15, Juli 12.35, Mais per März 11.55, Mai 11.60, Juli 11.60 M. Tendens: feſter. Beſſere Konſumfrage im Verein mit ſcharfer Kälte befeſtigte den Markt. Weizen erzielte eine Steigerung von M. 1,50 per 1000 Kilos, Umſätze blieben 16900 dadurch beſchränkt. Roggen feſter, Hafer unverändert, 1 auf amerikaniſche Hauſſe ſteigend, per März zu M. 11.55 bezahlt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 7. Febr. New. Forr Cbiea g0 225 Mais s Caſſee Weizen] Mais eaman M5———— Ari— ę ↄ?fTf“. Auguſt————.——————— Oklober————.——.——5—— November—————5————— Januar—————.————.———— Jebruar 57— 48%/ 6 95—— 50 42³⁰¹.68 März%„ai— 2 Mat 58275 49—-—.— 14 35 538%½ 45¹..77 Juni 818—— Neptend 14.80—— 2— Dezember—————.— 14.35—— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:] 3. 4. 5...8. Bemerkungen Konſtauz 2,63 Hüningen 102 02 100 0,98 Abds. 6 U. Kehl 1,68 1,68 1,62 1,58 1,55 N. 6 U. Lanterl!.82 ,772.74 2,74 Abds. 6 U. Maxau 2,99 3,06 2,94 2,87 2,84 2 N¹ Germer 0 2,62-F. 12. Mannhe 38,00 2,95 2,82 2,68 2,70 2,67 Mgs. 7 U. Mainz„58.42 1,59 1,301,32.-E. 12 U. Bingen 1,561½46 1. Kaub 2,94 1,54 1,54 3,15 4,80 2. Koblenz 2,27 2,10 10 U. Kölnn 22.,12 1,97 1,80 2 U. Nuhrort.,84 1,60 1,511,40 1,88 9 U. 1 vom Neckar: Maunheim 306 8,06 3,31 3,12 8,11 8,08 V. 7 U. Heilbronn(0,95 0,971,061,08 0,98 V. 7 U. 11 Nt 9 50—9 45 Ruß. 3 als 5 18 24 20 Dollosk in 89id 420 16 Enal. Souvereians 20 41 87 vorm. Jakob J. Beis. 2, 22. Großes Lager gediegener Holz- u. Polster-Möbel. 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Beläſtigungen der Paſſanten, insbeſondere der Frauensperſonen, haben zu unterbleiben. 4. Unauſtändige Masken werden von der Straße und den öffentlichen Plätzen un⸗ nachſichtlich entfernt. 5. Die Verübung ruhe⸗ ſtörenden Lärms mit Trompeten, Schilmeien ꝛc. am Sonntag, den 24. Februar ds. Is., Vormiſtags in der Nähe der Kirchen iſt während der Ki chenſtunden(9— 11 Uhr) unterſagt und zieht Beſt afung auf Grund des § 3601t.⸗St.⸗G.⸗B. nach ſich..541 Mannheim, 24. Febr. 1895. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Hekanntmachung. Die Errichtung einer Verzinkunasanſtalt durch Theodor Löhler dahier betr. Nr. 46191. Herr Theodor Löhler dahier beabſichtigt auf 1 Anweſen T 6, 36 eine erzinkungsanſtalt zu errichten eir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auffor⸗ derung, eitwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vozubreingen, an weſchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf pripatrechtlichen Titeln bernbenden Emwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ ziksamts und des Stadtraths hier zur Einſicht oſſen. Mannheim. 2 Februar 1895. Groſh Bezirks⸗Amt: Dr. Schmid. Stkanntmachung. 1. Der Beginn der Schwur⸗ erichts⸗Sitzung für das II. Quar⸗ al 1895 wird aut Montag, den 22 April 1895. Vormittags 9 Uhr feſtgeſetzt. 2. Zum Stellvertreter des Vor⸗ des Schwurgerichts für as 11 Quartal 1895 wird der Gr Landgerichtsrath Traub er⸗ Kannt. 57574 Mannhbeim, 4 Februar 1895. Großh. Landgericht. Der Präſident: Baſſermann. 57539 Handelsregiſtereinträge. Ni 5878. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen; 37555 5 21 Gei.⸗Reg. Bd. VII. Fuma:„Schiffs: und Ma⸗ ſchinenbau Aktiengeſellſchaft vorm Gebr, Schuitz u vorm Bernh. Fiſcher“ in Naunheim Die in der Generalverſammlung vom 30. Juni 18v4 beichloſſene Exhöhung des Grundkapitals iſt bis zum .0% M. Neunund⸗ id Mark erfolgt. Das fal der Geſell⸗ ſchaft betränt itt 107900 M. — Eine Million neunundſiebenzig Tauſend Mark— und iſt einge⸗ theilt in 1079 Aktien, welche guf den Inbader lauten und vollſtän⸗ Von dieſen 1079 Aktien ſind die neu ausge⸗ gebenen 79 Stück Prioritätsaktien im Sinne der Beſchlüſſe der ord⸗ entlichen Generalverſammlung vom 80 Juni 1894 Mannherm, 6. Februar 1895. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Waſche zum Trocknen, Waſchen und Bügeln wird angenommen. Mheiugewann No. 4, 2, Station, normals Löſch und Andreas Sigmaun. 57392 — 8 reits⸗ Verkündigungshlatt. utmachung. 5 mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme 55 Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. Mannbeim, 1. Februar 1895. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Dr. Straub. Dermögengabſonderung. Nr. 6811, Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts 1 hierſelbſt vom 4 Februar 1895 wurde die Ehefrau des Schuhmachers Theodor Bertſch jg, Chriſtina geb WeinhartinNeckarau, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Mannheim, 5. Februar 1895. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. 57584 Oeffeutliche Bekauntmachung. Viktor Emil Sorn von Mann⸗ heim iſt durch Beſchluß Gr. Amts⸗ gerichts daſelbſt vom 4. Februar 1895 No 1887, unter Verfällung in die Koſten des Verfahrens, für verſchollen erklärt worden. Mannheim, 6 Februar 1895. Müller, 57580 Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Oeffentliche Bekanntmachung. No. 1891. Die Wittwe des Kaufmanns Maximilian Pro⸗ ktaskty, Laurga geb. Hammer hier, hat um Einweiſung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres 7 Ehemannes gebeten. Dieſem Ge⸗ ſuche wird entſprochen, wenn innerhalb 3 Wochen keine Ein⸗ ſprache dagegen erhoben wird. Mannheim, 3. Februar 1895. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Müller. 57502 Bekauntmachung. Mit Beſchluß Großh. Amtsge⸗ richts I hier vom heutigen wurde das über das Vermögen des Metzgers Ludwig Hartner hier eröffnete Konkursverfahren, da eine den Koſten des Verfahrens entſprechende Maſſe nicht vor⸗ handen iſt, eingeſtellt. 57538 Mannheim, 5. Februar 1895. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Bekanntmachung. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß wir— zunächſt verſuchsweiſe für die nächſte Thauwetterperiode—beſchloſſen haben, die Wegſchaffung von Schnee und Eis vor jedem Haus, deſſen Eigenthümer einen bezüglichen Antrag ſtellt, nach Maßgabe der ortspolizeilichen Vorſchriften durch die Abfuhr⸗ anſtalt gegen Vergütung ihrer Selbſtkoſten(3 Pfg. pro Qua⸗ dratmeter der zu reinigenden Gehweg⸗ und Straßenfläche) beſorgen zu laſſen. Zur Er⸗ leichterung der von dem Hauseigenthümer zu machenden Beſtellungen ſind Formulare gebruckt worden, welche auf den verſchiedenen Polizeiſta⸗ tionen zu haben ſind und nach Ausſüllung auf dem Bureau unſerer Abfuhranſtalt U 2 ge⸗ fällig abgeliefert werden wollen. Wir bitten zur Vermei⸗ dung von Verzögerungen Beſtellungen ſobald als mög⸗ lich gefällig aufgeben zu wollen. 57365 Mannheim, 4. Febr. 1895, Verwaltungsrath der ſtädt. Abfuhranſtalt: Martin. Beknuntmamurg. No 313. Die Anmeldung der⸗ jenigen Kinder, welche mit Be⸗ ginn des neuen Schu jahres in die Buürger⸗ und Töchterſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 4 bis 12. Febrnar l. Is. jeweils nachmittaas von—6 Uhr auf dem diesſeitigen Bureau, Friedrichsſchule U 2. ſtatt. Wir machen beſonders darauf aufmerkſam, daß gemäߧ 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mai 1892 alls diejenigen Kinder aufgenommen werden, weſche bis zum 30. Juni l. JIs. ihr 6. Lebensjahr zurücklegen Auswäris geborene Schüler haben den Geburtsſchein vorzu⸗ legen. 56626 Das fährliche Schulgeld be⸗ trägt, ſofern nicht Befreiung von demſelben erwirkt wird, für jedes Kind 28 Mark. Mannheim, 22. Januar 1998. Das Nektorat: J. B. A. Hoffmann. lmachung. t der ärzt⸗ Zeugniſſe für die Invalidenrentenbe⸗ werber betr. (38) No. 598321. Unter vor⸗ ſteheudem Betreffe bringen wir Nachſtehendes zur allgemeinen Kenniniß: 57598 1* Die Verſicherungsanſtalt Baden übernimmt auf Antrag und im Einverſtändniß mit dem Ausſchuß der Aerzte im Großherzogthum freiwillig die Verpflichtung, den approbirten Aerzten für die Aus⸗ ſtellung des ärztlichen Zeugniſſes zum Zweck der Geltendmachung eines Invalidenrentengeſuches ein Honorar von 3 Mark unter fol⸗ genden Bedingungen zu gewähren: 1. Das ärztliche Zeugniß darf nicht dem Rentenbewerber mitge⸗ theilt werden, ſondern iſt bald⸗ möglichſt und ſpäteſtens binnen 14 Tagen nach der Inanſpruch⸗ nahme verſchloſſen an das Gr. Bezirksamt einzuſenden. 2. Das Zeugniß muß unter Benützung des von der Verſiche⸗ rungs⸗Anſtalt zur Zeit aufge⸗ ſtellten Formulars ſo abgefaßt ſein, daß es für die Beſcheids⸗ ertheilung ausreicht. 3. Rückfragen, welche zur Er⸗ gänzung des Zeugniſſes geſtellt werden, ſind unentgeldlich zu be⸗ antworten. 4. Die Invalidenrentenbewerber (oder deren Angehörige u Rechts⸗ nachfolger) haben für Ausſtellung des ärztlichen Zeugniſſes und für deſſen nachträaliche Ergänzung oder Erläuterung nichts zu be⸗ zahlen. 5. In der Regel wird das Ho⸗ norar von 3 Mark von dem Gr⸗ Bezirksamt zur Zahlung auf Gr. Anitskaſſe i angewieſen, ſobald das betreffende Rentengeſuch eingekommen und das Zeugniß als zur Beſcherds⸗ ertheilung ausreichend erkannt oder zutreffendenfalls ergänzt bezw. erläutert iſt. Der Vorleg⸗ ung einer beſonderen Rechnung bedarf es nicht⸗ Ausnahmsweiſe erfolgt direkte Zahlung durch den Vorſtand mit⸗ telſt Poſteinzahlung wober der Poſtſchein als Beweſs der Zaghlung zu gelten hat. Die obigen Beſtimmungen treten mit dem 1. Januar 1895 für alle Fälle in Kraft, bezüglich welcher an dieſem Tage oder ſpäter das 11115 ärztliche Zeugniß ausgeſtellt wird. 8. Für die Anſtalt bleibt der Widerruf dieſer Beflimmungen vorbehalten. Der Widerruf wirkt erſt nach Ablauf eines Monats nach Be⸗ kanntmachung in der Karlsruhei Zeitung und nach Erhffnung an den ärztlichen Ausſchuß. Wir fügen bei, daß die vor⸗ ſtehenden Beſtimmungen von der Verſicherungsanſtalt mit Großh. Miniſterium des Innern nur mit 1 Ausſchuſſe vereinbart worden ind. Der Vollzug der Beſtimm⸗ ungen begtunt mit dem 1. Januar 1895. Die Gemeindebehörden weiſen wir auf dieſe Bekanntmach mit dem Auftrage hin, dief in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und den Inhalt derſelben den Herren Aerzten beſonders zu eröffnen. Ueber den Vollzug iſt binnen 2 Mochen zu berichten. Mannheim, 20. Dezember 1894. Großh Bezirksamt: gez. Dr. Schmid. No 357. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim. 31. Januar 1895. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Schemenauer. Gr. Bad. Slaatseiſenhahnen. Die Herſtellung von beiläufig 5800 qm. Asphaltbelag für die neuen Bahnſteige im Hauptbahn⸗ hof Heidelberg im ungefähren Betrage von 21000 Mark ſoll ver⸗ geben werden. 57566 Bedingungen und Arbeitsver⸗ eichniſſe lisgen in meinem Ge⸗ ſceemer zur Einſicht auf und können auch gegen Einſendung von 30 Pfennigen bezogen werden Angebote ſammt Zeugniſſen über ſchon ausgeführte einſchlägige Arbeiten ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis Montag, 18. Februar d.., Bormittags 10 Uhr einzuſenden, zu welcher Zeit die Eröffnung der Angebote ſtatt⸗ finden wird. Zuſchlagfriſt 3 Wochen. Heidelberg,? Februar 1895. Der Gr. Bahnbaninſpector II. Han des Aheinhafens in Mannheim. Enkwüſſerungsanlagen. Die Herſtellung von 5 Ent⸗ wäſſerungsdohlen ſoll im Sub⸗ miſſionsweg vergeben werden. Koſtenanſchlag Bedingungen und Zeichnungen liegen in diesſeitigem Geſchäftszimmer zur Enſicht⸗ nahme auf. 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Februar 1895, Nachmittags 2 Uhr, im Rathhaus hier öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der endgiltige Zu ſchlag erfolgt, wenn der Schätz ungsvreis oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohnhaus, Schwetzingerſtraße Nr. 7ga mit Schienenkeller, Wirthſchaftslokal und Dachgaupen⸗Wohnungen, ſowie zwei Abortanbauten und einem Bretterſchuppen neben Joh. Keil und Adam Lamerdin, taxirt 1 Mk. 26,500.— 00 11. Januar 1895. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh Nokar: 56342² Eſchbach. Steigerungs⸗Jurücknahme. Die auf 57576 Montag, 11. Februar 1895, Nachm. 2 Uhr in das Rathhaus dahier angeſetzte erſte Verſteigerung der Liegen⸗ ſchaft des Wirths Jacob Gut⸗ müller von hier, Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 79a, wird hiermit aufgehoben. 15 7 9 85 1895. L uch, Großh. Notar, C 1, 3. Iwangs⸗Perſttigetung. Samſtag, 9. Februar ds. Is., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pandlokal 4, ö, dahier; 5 10 57590 eine Schreibmaſchine gegen Baarzahlung. Mannheim, 7. Februar 1895. ebluchen. 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Februar, Abends präcis 8 Uhr Masken-Bal1 wozu wir unſere Mitglieder, ſowie einführbare 765 8 Familienangehörige freundlichſt einladen. 5 Die Abgabe der Karten, ohne welche Niemand Zutritt haben kann erfolat Freitag, den 8. Februar, Nachmittags von—3 Uhr. 57516 Der Vorſtand. Die Ballbeſtimmungen wollen genau beachtet werden. Maunheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, den 10. Februar, Vorm. 11—1 Uhr Concert auf der Eisbahn. Nachm.—6 Uhr(im Saal) Grosses CONCERT der Kapelle Petermann. Direction: Herr Kapellmeiſter Petermann, Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Abends—11 Uhr(Aufgehobenes Abonnement) Grosses CONCERT der hieſtgen Grenadier⸗apelle. 57572 Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Abonnenten 20 Pfg. Der Vorſtand. Saalbau Mannheim. Sonntag, den 10. Februar, Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr Zwei große carneval. humor. Concerke (Kappen-Abend) ausgeführt von der Regiments⸗Muſif K. b. 18. Inf.⸗Rgts. aus Landau„Prinz Ludwig Ferdinand“ unter Leitung des K. 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Bauſt im Alter von 45 Jahren 2 Monaten geſtern Mittag 12 Uhr nach achttägigem ſchweren Leiden ſanft entſchlafen iſt, Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Carl Dietz. Die Beerdigung findet morgen Samſtag, Nachm. 2½ Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes aus ſtutt. 589 Diakeniſfenhauskapelle Freitag, den 8. Februar, Abeſds ½8 Uhr Biberſtunde. Herr Pfarrer Herrmann. Englisch, Grammatik, Converhation u kauf⸗ männiſche rreſpondenz er⸗ theilt eine englſſche Dame Beding⸗ ung mäßig. Gefl. Offerten unter No, 57292 an die Expedition. In der Synagoge. Freitag, 8. Februar, Abends 5½ Uhr. Samſtag, 9. Febr. Morgens 8½¼ Uhr Predigt. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. Samſtag, 9. Febr., Abends 6 Uhr 10 Min. trz E bg ne tu ν N 10 Waagen ie . Seile⸗ Butz& Leitz Maſchinen⸗ und Waagen⸗Fabrik nebergang Mannheim 38 empfehlen 51728 der Conſtruction u. Cragkraft * 8 Fift Init unſerer Patent-univerſal⸗Entlaſtung D. R. P. 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Der Königs⸗ lieutenant.(Oraf Thorane: Herr Hoftheater⸗Direktor E Haaſe als Gaſt.) Sonntag, den 10. Februar: Abonn. A. Nr. 57. Die Meiſterſinger von Nürnberg. 102 in Heidelberg im Hauſe des Herrn Condilos Mraul, Ecke WBCWBWSEEELiUSBMBAEHEEl —— . —„