Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte einragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfig. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Snuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stabt Maunheim und Um gebung. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. annheimer Journal. Seleſente und verbrritetär Jeitung in Maunheim und Amgebung. WManuhenner Volksblatt) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theikz Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theilz Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 12„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 43. Deutſchland und Frankreich. Als in den letzten Jahren ein Theil der deutſchen Preſſe wiederholt Gelegenheit nahm, darauf hinzuweiſen, daß die chevalereske und entgegenkommende Art, in welcher ſich Kaiſer Wilhelm II. allezeit der franzöſiſchen Republick gegenüber gezeigt, ungemein viel zur Anbahnung eines beſſeren Verhältuiſſes zwiſchen beiden Ländern bei⸗ getragen, da fehlte es nicht hüben und drüben an Stimmen, welche davor warnten, dieſe Verſöhnungs⸗ klänge als echte Münze zu nehmen. Solche Mahnrufe hatten ihre unbeſtreitbare Berechtigung. Es wäre ſicher⸗ lich durchaus verfehlt, wollte man aus gelegentlichen zwiſchen Berlin und Paris gewechſelten Sym⸗ pathiekundgebungen den Schluß ziehen, der Chau⸗ vinismus ſei an der Seine ſchlafen gegangen. Nein, der wird niemals verſagen. Immer und immer wieder wird er bei paſſender Gelegenheit wie ein vielleicht zeitweiſe nur unter der Aſche fortglimmerndes Feuer zu heller Lohe hervorbrechen. Es fehlt dazu nur der ge⸗ eignete Mann, der ihn anfacht, ein Mann nach dem Muſter Boulangers, Derouledes, Rocheforts und wie ſie alle heißen. Ja, es braucht ſich dann nicht einmal ein ſogenannter„Zwiſchenfall“ einzuſtellen. Selbſt die That⸗ ſache, daß die Franzoſen nach den Begriffen der Revanche⸗ ſchreier ſchon viel zu lange Frieden mit den Deutſchen gehalten, kann hinreichen, in den Straßen von Paris den Ruf: à bas les Prussiens! erſchallen zu laſſen. Doch es iſt etwas anders, ob in dieſen Ruf ledig⸗ lich der Gaſſenpöbel, der heute für dieſen, morgen für jenen„eris“ ſozuſagen käuflich zu haben iſt, einſtimmt, oder ob derſelbe in dem Herzen des ernſt zu nehmenden Theils der franzöſiſchen Nation Widerhall findet, jenes großen Bruchtheils der Bepölkerung, der die Dinge ruhig und mit Ueberlegung betrachtet, der mit Recht von ſeinem patriotiſchen Standpunkte aus den Verluſt von Elſaß⸗ Lothringen wohl beklagt, aber nicht wie ein eigenſinniges Kind nur unter der Bedingung der Zurückgabe dieſer Landestheile in ein freundnachbarliches Verhältniß mit dem Sieger zu kommen ſich verſtehen kann. Was nun dieſe ruhiger denkenden Elemente in Frankreich angeht, ſo kann man wohl behaupten, daß ſie ſich in der That in den letzten Jahren zu einer ge⸗ rechtren Würdigung der friedlichen Beſtrebungen aufge⸗ ſchwungen haben. Schnell konnte in der erſten Zeit nach dem Kriege dieſer P ozeß ſich natürlich nicht voll⸗ ziezen..umentlich vermochte man jenſeits der Vogeſen nur ſehr ſchwer zu begreifen, daß das ſcharfe Schwert, womit ſich Deutſchland immer zielbewußter umgürtete, nicht in aggreſſiver Tendenz, ſondern lediglich in ab⸗ wehrender bereit gehalten wurde, daß nicht Deutſchland es war, welches mit ſeinen Rüſtungen den weſtlichen Nachbarn ſagen wollte: Nehmet euch in Acht, wenn ihr §noch lange um Elſaß Lothrigen ſchreit, kommen wir über die Grenze und ſtecken die ſchwarz⸗weiß rothen Pfähle önoch näher an Paris heran, ſondern vielmehr: Schreiet (nur zu! Wenn ihr aber Miene machen ſolltet, den mit Blut erkauften altgermaniſchen Boden Eſſaß⸗Lothringens huns in der That zu entreißen, dann ſind wir parat und werden euch heimleuchten wie anno 1870/71. Wie geſagt, es iſt den Franzoſen ſchwer geworden, ſich zu dieſer richtigen Anſchauung allmählich durchzu⸗ arbeiten. Daß ſie aber ſich unter den ernſthaft Denken⸗ den immer mehr Bahn bricht, iſt eine Thatſache, deren Herbeiführung nicht zum Wenigſten das Verdienſt unſeres Kaiſers iſt, der bei jeder ſich darbietenden Gelegenheit ſeine innigſte Antheilnahme an den Geſchicken der Republick bekundet und damit unſtreitig verſöhnend ge⸗ wirkt hat. Auch aus allerjüngſter Zeit liegt hierfür wieder ein Beweisſtück vor. Der Pariſer„Figaro“ ſchreibt:„Er⸗ kundigungen, die der deutſche Kaiſer bei dem Berliner Agenten der Transatlantiſchen Geſellſchaft über den Ver⸗ bleib der„Gas cogne“ hat einziehen laſſen, werden die Herzen der Franzoſen mit jener unwillkürlichen Erſchüt⸗ terung erfüllen, die großmüthige Handlungen hervorrufen, Wir bedurften dieſer Hoͤflichkeit nicht, um zu dem Ur⸗ theil zu gelangen, daß Wilhelm II. ein Mann von großer moraliſcher Stärke iſt. Leider iſt er ein Feind, aber er gehört zu den Feinden, die man achtel. Er weiß, daß man nicht viele ſolcher Kundgebungen ge⸗ braucht, um ein Ergebniß zu erzielen, das eine gewanbte D plomatie nicht erreichen konnte, nämlich die eberne Mauer mißverſtandener Ränke und Eifer⸗ ſüchteleien zu zerſtören, die ſeit 1871 zwiſchen beiden Völkern entſtanden iſt. Ein Gemuͤth, Mittwoch, 13. Februar 1895. das dem Mitleid offen iſt, verſchließt ſich niemals völlig der Gerechtigkeit.“ Nach dem Geſagten iſt ein weiterer Kommentar überflüſſig. Hoffentlich wird dieſe Anſchauung drüben immer allgemeiner. —ͤ——ẽ Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 13 Februar Wie erinnerlich, hat der Kaiſer am vorigen Freitag in der Aula der Kriegsakademie zu Berlin einen ein⸗ gehenden Vortrag über das Zuſammenwirken von Heer und Marine gehalten, der in weiten Kreiſen durch ſeine ungewöhnliche Sachkenntniß berechtigtes Auf⸗ ſehen erregt hat. Verſchiedenen Entſtellungen gegenüber macht die„Köln. Ztg.“ nun noch folgende Bemerkungen zu dem Vortrag: Die Angabe verſchiedener Blätter, es hätte ſich hierbei um eine Wiederholung der Darlegungen gehandelt, die der Kaiſer vor einiger Zeit einer Anzahl geladener Reichstagsab⸗ geordneter machte, iſt unzutreffend. Doch iſt eine Wiederholung einzelner Theile allerdings vorgekommen, was ja auch unver⸗ meidlich war. Der Kaiſer ſprach frei, der Vortrag währte beinahe zwei Stunden. Es zeigte ſich, daß der Kaſſer nicht nur die Gattungen der Deutſchen; ſondern auch der verſchie⸗ denen europäiſchen Marinen vollkommen beherrſcht und die Kriegführung in Aſien mit größter Sorgfalt verfolgt hat; alle Zahlen und Eigenthümlichkeiten der Schiffe, ihre Con⸗ ſtruction, ihr Zweck, Beſchaffenheit, Schnelligkeit und Bewaff⸗ nung wurden aus dem Gedächtniß gegeben und an Modellen erläutert. Deutliche Ueberſichtskarten, namentlich der Haupt⸗ handelsverkehrswege, der Handels⸗ und Kriegshäfen, unter Betrachtung des Verhältniſſes der Regiſtertonnen der verſchie⸗ denen Handels⸗ zu den Kriegsmarinen, ließen erkennen, in welchem Grade die Kriegsmarinen im Stande wären, die zandelsflotte und die verſchiedenen Verkehrswege zu decken, Die Därlegung ergibt für Deutſchland das e rec Ergebniß, daß eß an Handelsregiſtertonnen hinter Großbritannien folgt, an Regiſtertonnen der Kreuzer der Kriegsmarine erſt hinter Dänemark. Eine er⸗ ſtaunliche Kenntniß bekundete der Kaiſer beſonders über die Aufgabe und den Bau der franzöſiſchen und ruſſiſchen Kriegs⸗ marine. Im gegenwärtigen Kriege in Aſien war der Erfolg der Japaner davon abhängig, ob es ihnen gelingen würde, die Herrſchaft über das Meer zu erlangen. Hlerbei hat ſich ür operative Zwecke, beſonders zur Verdeckung der eigenen bſichten, zur Täuſchung der Chineſen und Erkundigung ihrer Abſichten der Werth guter Kreuzer und einer umſichtigen Lei⸗ tung und Bemannung erwieſen. Aber auch für die Fähigkeit, die See zu halten, den Verbrauch der Munition und die Wiederverſorgung mit Munition gibt der Krieg auf beiden Seiten wichtige Lehren an die Hand. Daß die Chineſen, trotz mangelhafter Bemannung, noch nach der Paluſchlacht nach Port Arthur und Wei⸗Hai⸗Wei zu entkommen vermochten, verdanken ſie hauptſächlich dem Kern ihrer Flotte, den Panze⸗ ſchiffen, auch dem eingetretenen Munitionsmangel auf ja⸗ paniſcher Seite. Der Torpedo hatte bekanntlich in der Palu⸗ ſchlacht auf beiden Seiten keine Erfolge aufzuweiſen, die großen Erfolge der Torpedos bei Wei⸗Hai⸗Wei waren am Freitag Abend noch nicht zweifellos bekannt. Der Krieg hat aber einen neuen Beweis für die auch in der Köln, Zeitung dargelegte Thatſache erbracht, daß ein Sieg zur See weit entſcheidender iſt, als eine ſiegreiche Schlacht im Landktiege. In der Regel iſt die beſiegte Flotte in demſelben Kriege nicht wieder gebrauchsfähig und eine Wiederherſtellung unter heutigen Verhältniſſen unmöglich. Durch die Herrſchaft zur See iſt die Landarmee erſt in die Lage verſetzt, unbeſorgt um ihre rückwärtigen Verbindungen zu operiren. Kein europäiſcher Staat wird in Zukunft ſeine Armeen auf die Dauer aus eigenen Hülfsquellen erhalten können; die Verkehrswege und Häfen des Landes müſſen von der Flotte offen gehalten und geſchützt werden. Daraus ergibt ſich für die Flotte eine große und ſchwierige Aufgabe. Sie kann für Deutſchland nur unter Aufbietung tüchtiger und an Zahl hinreichender Kriegsfahrzeuge gelöſt werden. Nähere Ausführungen würden nicht am 15 ſein, der kaiſerliche Redner ermahnte jedoch am Schluſſe des belehrenden Vortrags die Zuhörer, auf die ſeiner Darlegungen in ihren Kreiſen bedacht zu ſein. 1 Der Brief, welchen auf Grund eines ſchnöͤden Ver⸗ trauensbruchs die Leipziger ſozialdemokratiſche „Volkszeitung“ abgedruckt, hat folgenden Wortlaut: Arenſtein bei Tiefenſee i. Oſtpr., 5. Februar 18986. Mein verehrter hoher Chef! Folgende weitere Entwickelung des Wahl⸗Tableaus Lyck⸗Oletzko⸗Johannisburg: Ploetz und ich haben 17. Januar in Lyck die Kandidatur Landrath Grö⸗ ben mit 140 gegen 10 durchgeſetzt. Am 19. Jannuar verzich⸗ tete Stolberg zu Gunſten Küllacks, Gröben, trotzdem er am 17, angenommen hatte, dito. Kullack nimmt an— und tritt bald darauf zurück. Stolberg beruft eine Berſammlung in Lyck ein, beſtehend aus ſich, dem Regierungspräſidenten und den drei Landräthen. Dieſe— ſonderbare Verſammlung nominirt abermals Graf Stolberg, dieſer acceptirt erneut und wird nächſten Tages(29. Januar) durch eine ad hoc einberufene Vertrauensmännerverſammlung der Conſervativen nominirt. Sie können ſich vorſtellen, welche Mißſtimmung herrſcht über dieſes Vorgehen: Ich habe hiſtoriſche Darlegung des Falles lohne Kritik üben) an Ploetz geſandt— druckfertig zur eventue öffentlichung, habe aber ausdrücklich gebeten, vorher Köller vertrauliche Mittheilung von allem zu machen. — Ich will nicht, daß Köller Unannehmlichkeiten bereitet (Gelephon⸗Ar. 218.) werden. Da ſämmtliche Männer des Wahlkreiſes, die irgend in Betracht kommen, definitiv abgelehnt haben, mußte ich einen andern ie ſuchen. Alle haben mir einen Korb gegeben.— Borcke⸗Tolksdorf(Kreis Raſtenburg) nimmt an, trotz Ausſichtsloſigkeit. Er iſt den wenigen treu gebliebenen Führern des Bundes als Kandidat genannt, wird von ihnen acceptirt. Männer, die außerhalb Oſtpreußen wohnen, werden unter keiner Bedingung acceptirt. Es handelt ſich nur um die Stimmen, die— wenn der Bund keinen Kandi⸗ daten aufſtellt— rettungslos Seydel⸗Chelchen zufallen. Daher iſt keine Freude für die Kandidatur. Borcke nimmt dieſe wenig ausſichtsloſe(2 ausſichtsvolle 2) Sache auf ſich. — Nun wird Riepenhauſen wiederholt vorgeſchlagen. Dieſer iſt einfach unmöglich, da er nicht Oſtpreuße iſt. Ob Ploetz noch meine Bitte erfahren wird, zweifelhaft: er ſcheint ſich für Riepenhauſen zu erwärmen. Es iſt dringend nöthig, daß Stolbergs unerhörtes, uns alle tief ſchädigendes Vorgehen dem Miniſter bekannt werde.— Ich hielt es für Pflicht, Sie u oxrieutiren. Die Ereigniſſe werden die Ankunft dieſes riefes überholen. Bitte, unterſtützen Sie mich. Die Furcht wegen Antiſemitismus(Borcke) iſt lächerlich. Hier heißt es, die änßerſte Blamage vermeiden, bitte, helfen Sie, ſo weit Sie können. Sie kennen Excellenz v. Köller ja näher. Anf am 18. d. M. Ihr aufrichtig und treu erge⸗ bener Groeben. Dazu bemerkt die„Nat.⸗Ztg.“: Der Schreiber dieſes Briefes iſt der konſervative Reichstagsabgeordnete fuͤr Heiligenbeil, Hauptmann a. D. und Rittergutsbeſitzer v. d. Gröben⸗Arenſtein; der Adreſſat iſt nicht genannt; vermuthlich iſt es einer der konſervgtiven Führer. Die intereſſante Frage iſt nun: hat dieſer Artikel, wie der Verfaſſer es gewünſcht, dem Miniſter des Innern, Herrn v. Köller, vorgelegen, und hat dieſer der Aktion gegen den Oberpräſidenten Grafen Stolberg, zu Gunſten der„wenigen treu gebliebenen Führer des Bundes“, d. h. der extremſten Agrarier, zu⸗ geſtimmt? Ohne Zweifel iſt doch Graf Stolberg der⸗ zenige Kandidat, welcher der Politik der Königsberger Rede entſpricht, derjenigen Politik einer Ausgleichung allzu ſchroff gewordener Gegenſätze, zu deren Durchführung u. A. Herr v. Köller in die Regierung berufen worden. Man muß mit Spannung einer Aufklärung entgegen⸗ ſehen. Die klerikale„Köln. Volksztg.“ iſt höchſt entrüſtes darüber, daß Graf Paul Hoensbroech neulich zum Hofball geladen war und daß der Kaiſer ſich längere Zelt mit ihm unterhalten hat. Das Blatt ſchreibt: Pein⸗ liches Aufſehen erregen in den weiteſten Kreiſen(2 Vorgänge auf dem jungſten ſog. kleinen Hofballe: die Anweſenheit des ſrüheren Jeſuiten⸗Paters Graf Paul Hoensbroech und die demſelben durch Se. Majeſtät den Kaiſer zu Theil gewordene beſondere Auszeichnung. Das peinliche Aufſehen, von dem wir reden, beſchränkt ſich, wie ausdrücklich hervorgehoben werden muß, keineswegs auf die katholiſchen Kreiſe; ſchon auf dem Hoſball ſelbſt trat, wie uns berichtet wird, zu Tage, daß hohe Wür⸗ denträger, welche nicht unſeres Bekenntniſſes ſind, die flaglichen Vorgänge mit einem gew ſſen Unbehagen be⸗ obachteten(( Wir verſagen es uns aus ver⸗ ſchiedenen Rückſichten, näher darzulegen und mit voller Schärfe zum Ausdruck zu bringen, welche Empfindungen der in Rede ſtehende Vorgang ſpeziell bei den Katholiken Preußens zu wecken geeignet iſt. Aber in aller Ehrer⸗ bietung vor dem Träger der Krone muß es geſagt ſein, daß dieſe Empfindungen der ſchmerzlichſten Art ſind. Natürlich! Die Anmaßung der Ultramontanen geht ſo weit, daß ſie am liebſten dem Kaiſer vorſchreiben moͤchten, wen er empfangen darf. Deutſcher Reichstag. Berliu, 12. Februar. Am Bundesrathstiſch: Staatsſekretär v. Boetticher, Dei der Fortſetzung der Berathung des Etats des Reichsamts Titel J beſpricht Abg. Hitze(Centrum) die Entwicklung der Ginrichtung der Fabrikinſpektoren, dexen Zahl gegenwärtig bis auf 1681 geſtiegen und deren Arbeit eine recht umfang⸗ veiche ſei, namentlich in den großen Induſtriebezirken. Wenn auch von mancher Seite die Uebertragung der Keſſelreviſion an die Fabrikinſpektoren beklagt würde, ſo gehörten doch beide Organe zuſammen, nicht nur aus techniſchen Gründen, ſondern auch aus Erſparnißrückſichten und weil bei den Keſſelreviſionen es ſich im eminenteſten Sinne des Wortes um Arheiterſchutz handle. Um aber beide Organe zweck⸗ entſprechend in Verbindung zu halten, müſſe die Zahl der Fabrikinſpektoren vermehrt werden. Wünſchenswerth ſei auch die Zuweiſung der Hygiene der Arbeiter an die A inſpektoren, namentlich hinſichtlich der Frage der Verufs⸗ thätigkeit auf die Hygiene der Arbeiter, ferner die Anſtellung von weiblichen Fabrikinſpektoren und die Einrichtung von Unterrichtskurſen. Redner iſt bei ſeinem leiſen Organ und der großen Unruhe des Hauſes pöllig unverſtändlich. Abg. Pachnicke(fr.) erklärt ſich mit der Vermehrung der Fabrikinſpektoren einverſtanden, nicht aber mit einer Ver⸗ bindung der Funktionen derſelben mit den Keſſelreviſtonen F mina bewerkſtelligt werden könne. 2. Seite, Die Vermehrung der azoiſten wäre ein Vortheil, die Ver⸗ bindung mit den Keſſelreviſionen ein Nachtheil. Ueberall trete bei einer ſolchen Perſonalunion des Fabritinſpektors und Keſſelreviſors letzterer in den Hintergrund, denn jeder kleine Fehler, welchen letzterer bei der Reviſton begehe, bringe eine Exploflon an den Tag, der Fehler des Fabrikinſpektors bleibe aber unentdeckt. Redner befürwortet, mit ſolchen Stellen auch tüchtige Arbeiter zu betrauen, man müſſe ſich von dem Gedanken losmachen, daß in Preußen Alles nur durch Exa⸗ Gegen weibliche Aſſiſtenken habe er nichts einzuwenden. Die Fu eeed beklagten ſich übrigens ſelbſt, daß ihnen die Keſſelreviſtonen einen roßen Theil der Zeit raubten. v. Berlepſch habe ſelbſt er⸗ lärt, wenn ſich die Verbindung nicht bewähre, 0 werde ſie Beeſek Run alſo, ſie habe ſich nicht bewährt, alſo löſe man teſelbe! Staatsſekretär v. Bötticher führt aus, die vorliegende Frage ſei eme ſolche, welche der Einwirkung der Reichsgewalt entgegenſtehe. Das Einzige, was er thun könne und werde, ſei, daß er ſeine preußiſchen Kollegen und denen im Reiche auf die höchſt intereſſanten Ausführungen der beiden Vorred⸗ ner aufmerkſam machen werde.(Heiterkeit). Daß es ſich um eine heikle Materie handle, gehe daraus hervor, daß beide 0 in Sachen der Keſſelreviſion entgegengeſetzter Anſicht eien, Abg. Fiſcher(Soz.) kyüpft an die Aeußerung von Berlepſch an, daß auf ſozialreformatoriſchem Gebiete mit Vorſicht vorgegangen werden müſſe. Alle neuen Organiſa⸗ tlonen würden nuͤr der Sozialdemokratie zu Gute kommen. Dieſer Geiſt der Furcht vor der Sozialdemokratie durchziehe alle Regierungshandlungen. Die Regierung recke alſo die Waffen vor der Sozialdemokratie.(Unruhe.) Sie erkenne an, daß die Sozialdemokratie Recht habe; dieſem Geiſt entſpringe auch eine Anweiſung an die Fabrikinſpektoren, nur Sachliches und Verbürgtes zu melden, kritiſche Zuſätze aber wegzulaſſen. Deßhalb werde man alſo die Hoffnüng aufgeben müſſen, in dieſen Berichten Vorſchläge zu begegnen, in wie weit dieſe Vorſchriften weiter auszubauen oder abzuändern ſeien. Die Einleitung zu den wirthſchaftlichen Verhältniſſen der Arbeiter im Bericht ſage, die Lebensbaltung ſei im Ügemeinen auf derſelben Höhe geblieben, nur in einzelnen Fällen ſei eine Verminderung zu konſtatiren. Abg. Röſicke(liberal, bei keiner Fraktion) beſpricht den Bierboyeott, wendet ſich gegen jede ſtrafrechtliche Be⸗ ſtimmung gegen den Boyeott und ſchildert eingehend den Berliner Bierkrieg. Abg. Wurm(Soz.) begründet eingehend die ſozialdemo⸗ kratiſchen Forderungen bezüglich der Ausdehnung der Ge⸗ werbeaufſicht ſowie die Wahl der Na aus Ar⸗ ken und bemängelt die Handhabung des Arbeiter⸗ ſchutzgeſetzes. 5 Abg. Dr. e(conf.) beklagt, daß infolge der Freizügigkeit die Arbeiter die lohnende Landarbeit verlaſſen, 01 5 mit Arbeitskräften überhäuften Induſtriegegenden aufſuchen. 5 0 Titel„Gehalt des Staatsſekretärs“ wird darauf ge⸗ nehmigt. Nachdem alsdann mehrere Capitel ohne Erörterung an⸗ aaun worden ſind, beantragt Abg. Singer(Soz.) die ertagung, da ſeine Fraktion bei Capitel 90(Seeunfallbe⸗ hörden) eine eingehendere Beſprechung beabſichtige, Der Antrag wird angenommen. Morgen: Initiativanträge. ———— Aus Stladt und Land. „Maunheim, 18. Jebruar 1894, Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 18. Februar, Oberbürgermeiſter Beck eröffnet die Sitzung um ½4 AUhr. Anweſend ſind 98 Mitglieder. Vor Gintritt in die Tagesordnung widmat der Vorſitzende drei verſtorbenen früheren Mitgliedern des Kollegiums einen warmen Nachruf, nämlich den Herren Th. Beuerer, Aug. Wunder und Jacob Neumann. Sodann begrüßt der Vorſitzende die neu eingetretenen Mitglieder des Kollegiums. lerauf erhielt Bürgermeiſter Bräunſg das Wort, um im Namen des Stadtraths folgende Erklärung abzugeben: Auf die Anfrage des Hrn. Stadtverordneten Dreesbach in der Bürgerausſchußſitzung vom 3. Januar d. Is., warum in jüngſter Zeit bei der Kanaliſation die minder guten Neckar⸗ Fene gegenüber den bisher bezogenen dauerhaften Main⸗ einen verwendet würden, erklärten ſowohl die Herren Ober⸗ 22A222——Ä2——— Teuilleton. u Budapeſt ſind das Haupt und beel Mitglieder ener inkernationalen Einbrecherbande verhaftet worden, welche n den letzten Monaten in verſchiedenen größeren Städten Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns Kaſſeneinbrüche ausge⸗ führt hatten. Die Verhafteten ſind Michael Szalio und Di⸗ mitri Papacoſta. Bald nach der Verhaftung der Beiden wur⸗ den in Budapeſt zwei weltere Genoſſen der Diebesbande, Perikles Affendakis und Beſelo Palatlazo, ermittelt und feſt⸗ genommen. Papacoſta und Szalio hatken in Wien ein ſtän⸗ diges Quartier, lebten auf ziemlich großem Fuße, machten aber im Uebrigen den Eindruck ſolider junger Leute. Sie waren ſtets vor der Thorſperre zu e frellich 5 Nie⸗ mand, daß ſie, wenn im Hauſe Alles ſchlief, das Thor mit einem 15 ba e öffneten und ah d. gingen, Es iſt zweifellos, daß ſich noch derzeit zahlreiche Helfer und Hehler der Einbrecher in Wien behnben, und dle Wiener Polizel recherchirt in umfaſſender Weiſe, um auch dieſe zu erufren. Die vier in Budapeſt verhafteten Embrecher ſtellen fämmtliche ihnen zur Laſt gelegten Einbhrüche entſchieden in Abrede, Bei Papacoſta fand man ein ⸗ mit Bildern aus Wien, Prag, Lemberg, München, Nürnberg und Stutt⸗ gart. Man nimmt an, daß die Einbrechercompagnie in allen den genannten Städten Einbrüche unternommen habe. Bei Papacoſta fand man ferner eine mit Oel befleckte Blouſe, bie er bei ſeinen„Arbeiten“ benützt haben dürfte. Auch Pomaden und Haarfärbemittel, ſowie die Pläue verſchiedener Städte Mitteleuropas wurden vorgefunden. Montag wurde der Budapeſter Polizeibehörde nach Trieſt telegraphirt, weil Pestle angab, auch dort eine Wohnung beſeſſen zu haben. erikles Affendakis leugnet, Papacoſta und Szallo zu kennen; indeß wurde in Papasoſtas Notizbüchern der Name Affen⸗ dakis gefunden. Huſene wurde conſtatirt, daß alle Vier in der e„Pilſener Bierhalle“ freundſchaftlichſt mit ein⸗ ander verkehrten. In der Trieſtevr Wohnung fand man auch ungariſche Brief⸗ und Stempelmarken, die aus einem n Budapeſt verübten Einbruchsdiebſtahl herrühren dürften. — Die ungariſche Stadt Groß⸗Becskerek iſt über das Schickſal mehrerer ihrer jüngſten Mitbürger in größter Aufregung. Die Frau eines dortigen Bürgers kam dieſer Tage mit Zwillingen nieder. Unmittelbar darnach erfuhr die Wöchnerin, eine Nachbarin habe gleichfalls jetzt einen Knaben zur Welt gebracht. Die Mutter der Zwillinge, die zu anmuthigen Scherzen aufgelegt war, hatte den Einfall, ihren Mann glauben machen zu wollen, daß ſie Drillinge eboren habe ünd ſie ließ das Kind der Nachbarin herüber⸗ en So lächelten denn drei Knaben dem heimkehrenden der aber von dieſer Beſcheerung nicht ſonder⸗ bürgermeiſter Beck Groß⸗Beescerek apa entgegen, 2 erfreut ſchien. Selbſtverſtändlich forderte bald darauf General⸗Anzeiger.⸗ Mannheim, 13. Februar. wie Bürgermeiſter Bräunig, als auch Herr Ingenieur Olshauſen als Vorſtand des Sielbau⸗ bureaus, daß dieſer Wechſel in dem Bezug der Sandſteine auf einem i0 o des Stadtraths beruhe, welcher durch ein Gutachten von fachverſtändiger Seite hervorgerufen wurde. Dieſer Erklärung haben wir noch Folgendes beizufügen: Der Stadtrath hat am 30. Oktober 1894 den Beſchluß gefaßt, für die Folge auch Neckar⸗Sandſteine zum Zwecke des Sielbaues zu verwenden. Dieſer Beſchluß erfolgte auf Grund eingehendſter Prüfung Seitens der ſachverſtändigen Herren Stadträthe denz, Ludwig und Bernatz— ſowie des Sielbau⸗ Buxeaus, und im Hinblick auf die Thatſache, daß auch die Neckar⸗Sandſteine wegen ihrer Beſtändigkeit zu Waſſerbauten verwendet und ihrer Säurebeſtändigkeit wegen beſonders gerne von chemiſchen Fabriken— ſogar bon ſolchen, die am Main ſelbſt liegen— bezogen werden. In dieſer Beziehung wollen wir auf Grund der weiter gemachten Ertzebungen ergänzend noch anfügen: 1. Sowohl von der Großh. Rheinbau⸗ wie von der Bahnbau⸗Inſpektion werden zu Waſſerbauten ihrer Halt⸗ barkeit wegen durchſchnittlich Neckar⸗Sandſteine verwendet; 0 geſchah dies z. B. beim Bau der Neckarbrücke, zur Anlage ämmtlicher Quai⸗Mauern im hieſigen Hafen. 2. Die badiſche Anilin⸗ u. Sodafabrik in Ludwigshafen ſchreibt unterm 23. Januar 1895:„Auf Ihr gefälliges Schreiben vom 19 d. M. beehren wir uns zu erwidern, daß wir von der Firma„Amann u. Mathes“ aus deren bei Hirſchhorn am Neckar liegenden Brüchen ſeit 25 Jahren Sandſteine beziehen, die nach unſeren Erfahrungen ſowohl für Hochbauarbelten, als auch insbeſon⸗ dere für Säurereſervoire, Abwaſſerkänäle ꝛc. dem Main⸗ Sandſtein in jeder Hinſicht vorzuziehen ſind. Der Hirſchhorner Sandſtein iſt bedeutend widerſtandsfähiger gegen Säuren, Salze und Froſt. Mit Hochachtung(gez.) Badiſche Anilin⸗ u. Soda⸗Fabrik.“ 3. Die 4 Farbwerke erklären unterm 28. Januar 1898:„Auf Ihr Schreiben vom 25. d. M. theilen wir Ihnen gerne mit, daß nach unſeren langjährigen Erfah⸗ rungen güte Neckarſteine ſelbſt die beſten Mainſandſteine an Haltbarkeit bedeutend übertreffen, Letztere ſtellen ſich nun zwar im Preiſe weſentlich billiger hierher, doch kann ihre ge⸗ ringere Beſtändigkeit daburch nicht aufgehoben werden. Mit den Lieferungen der Herren Amann u. Mathes waren wir ſtets ſehr zufrieden. Hochaächtungsvoll! Meiſter, Zucius u. Brüning, Höchſt a. M.(Zez.) Dr. Pauli.“ Darnach iſt der Stadtrath in der Lage zu erklären, daß die Neckarſteine mit Rückſicht auf ihre Dauerhaftigkeit und Widerſtandsfähigkeit ſich für Sielbauten m indeſtens ebenſo gut eignen, wie die Mainſteine, während 108 der Preis der Neckarſteine erheblich billiger ſtellt, weß⸗ alb auch der Wechſel in der Bezugsquelle der Steine voll⸗ kommen gerechtfertigt iſt. Es liegt hiernach keine Veranlaſ⸗ ſung vor, eine Aenderung des ohenen gi erwähnten Beſchluſſes vorzunehmen, nachdem die erhobenen Einwände ſich als durch⸗ aus unſtichhaltig erwieſen haben.(Lebhafter Beifall.) Olerauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Den 10 9855 der Tagesordnung bildet der Antrag des Stadt⸗ raths au Errichtung von weiteren 9 Auſchlagſäulen, wozu ein Betrag von M. 3500 erforderlich iſt. Stv.⸗B. Zeiler befürwortet den Antrag, möchte aber in den Pachtverkrag den Zuſatz aufgenommen wiſſen, daß„bei Wahlen jeder Partei, welche einen Kandidaten aufſtellt, dogen die übliche Vergütung der gleiche Raum für die Puüblikattonen zur Verflügung geſtellt werden müſſe.“ Bürgermeiſter Bräunig entgegnet, daß bis +5 noch keinerlei Klagen laut 9 1 9 5 über ein unloyales Verhalten der Pächter der Plakatſäulen und daß zu derartigen Befürchtungen wohl 1255 kein Grund vorliege. Stv.⸗V. Zeiler beſtätigt dieſe Ausführungen des Vorredners, glaubt aber, daß es ſich trotzdem empfehle, ſeinem Wunſche zu entſprechen, um allen Eventualitäten vorzubeugen. Der ſtadträthliche Antrag wird hierauf e Erwerb bon Liegenſchaften für die Stadtgemeinde. Reihe von Grundſtücken Der Stadtrath beantragt, eine auf dem Hochgeſtade längs der alten Frankfurter Straße für Mt. 16,490 zu erwerben. Stv.⸗V. Hartmann befürwortet 81 1 55 der Vorlage, welche einſtimmig und diskuſſtons⸗ os erfolgt. Geländeaustauſch zwiſchen der Stadtgemeinde und Herrn Kommerzienurath Lanz. Zwiſchen den beiden genannten Inſtanzen ſoll ein kleiner Geländeaustauſch vorgenommen werden, welchen der Bürger⸗ ausſchuß diskuſſtonslos genehmigt. Verkauf des ſtädtiſchen Bauplatzes U 5, 17(früher 12). Es handelt ſich um die ſchon erwähnte Vermeſſung durch Herrn Obergeometer Mayher bei dem Verkauf des ge⸗ nannten Platzes, durch welches Verſehen der Stadt ein Schaden von M. 9997.29 entſtanden iſt. Der Stadtrath be⸗ antragt, Herrn Obergebmeter Mayber nicht zur Entſchädi⸗ ——..——— die Nachbarin ihren Sohn zurück— aber, o Schreck! Keine der anweſenden Frauen wußte welches Kind der ſremden Mama auszuliefern ſei. So liegen denn jetzt die brei Buben neben einander und ſchreien um die Wette. In aber wird derzeit ein Salomo geſucht, — Wenig aber gut. Aus Rom wird berichtet: Vom Kardinal Toſti Meſſaggero eine hübſche Anekdote. Die genannte annte kein größeres Vergullgen, als Leute mit un⸗ ewöhnlichem Appetit eſſen zu ſehen, und verſchaffte es ſich ſehr Räußg, indem er Eſſer von Ruf zu ſich einlud und ihnen nicht Hur ſehr ee l ſondern auch vor Allem ſehr opulente Mahl⸗ zeiten vorſetzen 1 Schließlich 15 dies das unſchuld igſte Ver⸗ gnülgen, das ſich eine Eminenz leiſten kann. Eines Tages, als Kardinal Toſti bei beſonders guter Laune war, ſagte er ſeinem Koch!„Heute wirſt Du drel Menſchen von ungewöhnlicher Leiſtungefähigkeit zum Eſſen öltten und ein Mahl vorbereiten mit dem achtzehn Perſonen werden können.“ Der Koch begab ſich nach Nipagrande, ſuchte ſich aus den dort Laſtträgern dſe robuſteſten und anſcheinend ver⸗ ungertſten aus, ließ ſie ordentlich ankleiden un führte ſte nach dem Palaſt des Kardinals. Auf der Tafel ſtand, was gut und theuer war, und Alles in rieſigen Mengen. Die Laſt⸗ kräger lleßen ſich natürlich nicht 1 nöthigen, e ſtürzten ſich mit der Wuth ausgehungerter Wölfe auf all die herrlichen Gottesgaben. Der Kar ſnal ſchaute ebenſo biskret wie der Arbeit ſeiner Gäſte hinter einer Gardine zu und war höch erfreut, als er in relativ kurzer Zeit die ſchönen Sachen, die auf der ſ geprangt hatten, bis auf den letzten Reſt ver⸗ ſchwunden fah. Als echte Römer vergaßen die drei Eſſer aber auch bel den Freuden des Mahles die Pflichten der Höflichkeit nicht und Einer von ihnen wird mit der Aufgabe betraut, dem Kardinal fur die freundliche Einladung den tſefgefühlten Dank auszuſprechen. Ein Diener führte die Vollgeladenen vor den Fordinal.„Nun,“ fragte der alte Herr freundlich lächelnd,„ha Euch das Mahl gemundet?“—„Außerordentlich, Eminenz!“ erwiederte der Sprecher,„wenig aber gut!“ Eine Skandal⸗Affaire. In Folge der in der jüngſten Zeit auffallend häufigen Skandal⸗ Affairen beim Belrtebe der Spielbank in Monte⸗Carlo hat zwiſchen dem General⸗Gouverneur des Fürſtenthums Monaco, Baron Carincdurt, und dem Regierungsvertreter bei der Spiel⸗ geſellſchaft, Joliveant, eine überaus heftige Auseinander⸗ ſetzung ſtattgefunden, welche die Demiſſion beider Funktionäre zur Folge hatte. Man ſpricht von bevorſtehenden Maß⸗ nabmen des Fürſten gegen die Spielbank⸗Unternehmung. Inzwiſchen erregt eine neue Skandal⸗Affaire großes Auf⸗ ſehen. Der Kammerdiener einer ſpaniſchen Familie, Ceſare Catanev, entwendete ſeinem Herrn 720,000 Stre in Banknoten und Obligationen, die er dem Spielmoloch opferte. Cataneo, welcher ſich Türin flüchtete, wurd⸗ arbwerke vorm. gung bieſer Summe heranzuziehen. Stv.⸗V. Selb befürwortet die ſtadträthliche Vorlage. Sto. Prieſter will den Vor⸗ ſchlag des Stadtrathes nicht ohne Weiteres angenommen wiſſte ſondern beantragt, denſelben einer gemiſchten Kom⸗ miffion zur Prüfung zu Überweiſen. Sty. Dreesbach lritt dem Vorſchlage des Vorredners bei und fügt noch hinzu, daß Herr Mayher einen nach vielen Tauſenden betragenden Nebenverdienſt beſitze und daß es nicht ausgeſchloſſen ſei, daß das Verſehen des Herrn Mayher auf deſſen Nebenbeſchäfti⸗ gungen zurückzuführen iſt. Stv.⸗V. Selb bemerkt, daß der Stadtverordneten⸗Vorſtand gegen den Antrag des Stv. Prieſter nichts einzuwenden habe. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt: Trotzdem der Stadtrath infolge der auf dem Tiefbauamt enr⸗ ſtandenen Differenzen die von verſchiedenen Seiten gegen ein⸗ ander erhobenen Anklagen bereits gründlich unterſucht, ſei der Stadtrath jetzt nach den Ausführungen der Vorredner der Anſicht, daß es ſcheine, als ob noch irgend Etwas der Auf⸗ klärung und Unterſuchung bedürfe. Um dies zu ermöglichen, ſet der Stadtrath durchaus damit einverſtanden, daß der An⸗ trag einer gemiſchten Kommiſſion überwieſen werde. Stadtv.⸗V. Diffens ſchlägt vor, als Mitglied des Bürgerausſchuſſes zu dieſer Kommiſſion folgende Herren zu ernennen: Selb, Prieſter, Dreesbach, Kern und Hartmann. Gebührenordnung für Baupolizeiſachen. Auf Vorſchlag des Stadtraths ſoll die Gebührenordnung für Baupolizeiſachen eine anderweite Regelung erfahren. Stadtv.⸗V. Hartmann empfiehlt in eingehender Weiſe die Vorlage des Stadtrathe, welche diskuſſtonslos genehmigt wird. Verkauf ſtädtiſchen Geländes an die Gemeinnützige Baugeſellſchaft in Mannheim. Der ſtadträthliche Antrag iſt genügend bekannt. Stv.⸗VB. Diffens theilt mit, daß die verſchiedenen Fraktions⸗ Vorſtände eine längere Berathung über den ſtadträthlichen Antrag gepflogen haben, deren Ergebniß war, daß die Sache als noch nicht ſpruchreif erſchien. Der Stabiverordnete⸗ Vorſtand beantragt deßhalb, den Gegenſtand von der Tages⸗ ordnung abzuſetzen und denſelben einer J4gliederigen ge⸗ miſchten Kommiſſion zur Vorberathung zu überweiſen. Oberbürgermeiſter Beck führt aus, daß die fragliche Angelegenheit den Stadtrath ſchon ſeit mehr als drei Jahren beſchäftigt. In dieſen drei Jahren ſeien die weiteſtgehenden Erörterungen gepflogen worden. Es hätten ſich aber in dieſen drel Jahren die thatſächlichen Verhältniſſe nicht un⸗ weſentlich verändert, namentlich ſeien infolge der Dis⸗ kuſſton über die Sache in der Oeffentlichkeit und infolge der Berathung der Fraktionsvorſtände eine Reihe von Punlten hervorgetreten, die noch näherer Erörterung bedürften; der Stadtrath habe ſich deshalb damit einverſtanden erklärt, daß die Sache einer gemiſchten Kommiſſion überwieſen wird. Stv.⸗B. Diffens beantragt, als Mitglieder des Bür⸗ gerausſchuſſes in dieſe Kommiſſton folgende Herren zu dele⸗ Ma Bouquet, Dreesbach, Hartmann, Hirſch, anchot, Dr. Stern und Fulda. Dienſtvertrag des ſtädt. Reviſors Friedrich Edelmaun. Der Vortrag wird nach kurzer Debatte, an der Stv.⸗V. Stockheim, Stv. Fentz und Overbürgermeiſter Beck theilnahmen, einſtimmig genehmigt. Hiermit iſt die Tagesordnung erledigt und wird in die Beankwortung einer aus der Mitte des Hauſes geſtellten die Errichtung einer ſtädtiſchen Feuerverſicherungsanſtalt betreffend, eingetreten. Die Interpellation iſt von den Stv. Fulda und Gen. geſtellt worden. Oberbürgermeiſter Beck erklärt folgendes: Ber Stadtrath lehnt es ab, die Au kion zu beantworten, weil ein Eingehen auf die Juterpella⸗ tion und eine öffentliche Diskuſſion der in dem jetzigen Sta⸗ dium noch unreifen Frage weder den Intereſſen der Stadtgemeinde noch dem Intereſſe der Sache förderlich ſein könnte. Es folgt hierauf der Antrag des Stv. Vogel und Ge⸗ noſſen auf Herabſetzung des Verpflegungsſatzes im Allgemeinen Kraukenhauſe. „Der verehrl. Bürgerausſchuß wolle flegungskoſten im hieſigen Kranken⸗ „.80, mindeſtens aber auf Wl..— pro Kopf und Tag vom 1. Juni l. Is. genehmigen und für den Einnahmenausfall die Mittel hierzu, welche ſich bei Herab⸗ fetzung auf M..— für den Reſt d. J. auf M. 7000.— be⸗ laufen, bewilligen. In der Begründung dieſes Antrags heißt es: Durch Errichtung der Ortskrankenkaſſen werden beſonders die Stadtverwaltungen größerer Induſtriebezirke in ihren Ausgaben für Armenunterſtützungen in ſehr beträchtlicher Weiſe entlaſtet. Eine den Krantenkaſſen zu gewährende Ver⸗ günſtigung würde nur einem Gebote der Gerechtigkeit und Der Antrag lautet: die Herabſetzung der Ver haus von M..25 auf von der dortigen Polizei verbaftet. Man fand bei ihm die Pfandſcheine der entwendeten Obligationen und koſtbare Juwelen. Der Verhaftete iſt verheirathet und Vater von drei unmündigen Kindern. — Fln de sieele! Aus London ſchreibt man: Fräulein Böcker, die einzige Dame, die den Untergang der un⸗ glücklichen„Elbe“ überlebte, hat von verſchiedenen „unternehmenden“ Theaterdirektoren ſchmeichelhaften Offerte erhalten. Der Beſitzer einer bekannten Muſikhalle im Süden Englands bot ihr 200 Mark für die Woche, wenn ſie täglich für 5 Minuten auf ſeiner Bühne erſcheinen wolle; und eine noch bedeutendere Summe üe ſie, wenn ſie ſich— einer Theater⸗Wandertruppe anſch 15 Ein 15 wohlhabendes Ehepaar in Shrogſhire hat ihr brieflich den dringenden Wunſch ausgeſprochen, ſie als Tochter zu adoptiren! Fräu⸗ lein Böcker iſt übrigens bis jetzt ihrer Gouvernantenſtelle in Portsmouth nicht untreu eworden und wird es ſich wohl überlegen, bevor ſie eines der„verlockenden“ Aner⸗ ieten annimmt. — Kopenhagen hat ſeit voriger Woche eine große Merkwürdigkeit aufzuweiſen, nämlich einen weiblichen Tiſch⸗ lermeiſter. Von ihm berichtet die Kopenhagener„Polititen“: räul. Hoesböl, deren Vater Küſter in der Stadt Rübe iſt, hat ch in Kopenhagen als Tiſchlermeiſter niedergelaſſen. Der Kronprinz hat ſchon ein Rococo⸗Salonmobiliar bei ihr beſtellt, welches auf der Ausſtellung der Frauen zu ſehen ſein wird. räulein Hoesböl hat ſich während des letzten Jahres in erlin, 9 85 und London aufgehalten— kurz genug, ſollte man denken, als daß man an jedem Orte etwas lernen könnte. Es war denn auch ihre Abſicht, mehrere Jahre im Auslande uzubringen, aber in Folge der Ausſtellung der Frauen hielt ſie den Zeitpunkt doch für gelegen, den Bürgerbrief zu 15 In den fämmtlichen genannten Weltſtädten fand ſich kein anderer weiblicher Tiſchlergeſelle, als das däniſche Mädchen, und ſie war daher Gegenſtand großer Aufmerkſamkeit. — Eine Newyorker Depeſche des Burean Reuter meldet aus Hutchinſon(Kanſas), daß dort zwei Eiſenbahn⸗ räuber einen Zug der Santa⸗Fe⸗Eiſenbahn zum Stehen brachten. Sie verſuchten erſt, den Expreßwagen zu berauben, ließen aber davon ab, da der Beamte ſich weigerte, den Kaſſenſchrank zu öffneu. Darauf machten ſie ſich an den Lokomotivführer und den Heizer des Zuges, nahmen ihnen ihre Habe ab und zwangen ſie mit einem Sack durch ſämmt⸗ liche Wagen zu gehen. Die Fahrgäſte wurden von den Räubern gezwungen, ihr Geld und fonſtige Werthſachen in den Sack zu ſtecken. — Modern. Tochter:„Mama, gehen wir doch morgen in das neue Drama! Ich möcht! mich ſo gern wieder mal ordentlich geniren!“ e Errr * 1* N , N n N be N in —— — — erdeereeeee Mannbeim, 18 Februar. Billigkeit entſprechen. Verſchiedene Städteverwaltungen haben auch den in ihren Gemeinden beſtehenden Orts⸗, Betriebs⸗ und anderen Krankenkaſſen in einſichtsvoller Humanität eine nied⸗ rigere als die allgemeine Tagestaxe für Verpflegung in den Krankenhäuſern zugebilligt. Der verehrl. Stadtrath in Mann⸗ heim hat jedoch bis jetzt an ſeinem ablehnenden Standpunkte feſtgehalten. Daß bei einem humanen Entgegenkommen eine Krankenkaſſe den armen kranken Mitgliedern mehr Vortheile gewähren kann, als es die hieſigen Kaſſen, bei dem derzeitigen Wohlwollen des verehrl. Stadtraths trotz aller Reformen bieten können, liegt klar auf der Hand. Die Belaſtung, welche der Stadtkaſſe durch Annahme dieſes Antrages erwachſen würde, iſt im Verhältniß zu dem Nutzen, welchen die Krankenkaſſen gewähren, ſo gering, daß dadurch ein ablehnender Standpunkt nicht zu rechtſfertigen iſt. Die Ausgaben für das Armenweſen betrugen: 1880 bei rund 54,000 Einwohner Mk. 173,000, das iſt pro Kopf Mk..20, 1890 bei rund 79,000 Einwohner Mk. 207/,000, das iſt pro Kopf Mk..70, 1893 bei rund 88,000 Einwohnern Mk. 223,000, pro Kopf Mk..50. Wenn wir das Armenbudget vom Jahre 1880 berechnen, trotzdem damals die Erwerbsverhältniſſe gün⸗ ſtiger waren als im letzten 17 90 ſo würde für 1893 ein Betrag von Mk. 281,600— alſo Mk. 57,600 mehr— für Armenunterſtützungen zu leiſten ſein. Aber auch der Zuſchuß zum Krankenhaus iſt gegen früher bedeutend herabgemindert. 1884 betrug der Zuſchuß für's Krankenhaus Mk. 64,000, 1887 Mk. 30,500, 1890 Mk. 38,700, 1892 Mk. 6500. 1898 bedurfte es keines Zuſchuſſes, ſo daß alſo der durch die Herabſetzung der Krankenhaus⸗Verpflegungstaxe nothwendige Zuſchuß die ſtädtiſchen Finanzverhältniſſe nicht tangiren kann. Laut Voranſchlag des allgemeinen Krankenhauſes pro 1894 würde durch Herabſetzung der Verpflegungstaxe von M..25 auf Mk..80 die Mindereinnahme Mk. 22,000, und auf Mk. 2 rund Mk. 12,000 betragen, eine Summe, welche hauptfächlich der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten und der Ortskrankenkaſſe Mannhbeim J zu Gute kommen würde. Die Debatte über dieſen Gegenſtand war eine recht leb⸗ hafte. Zunächſt gab Bürgermeiſter Bräunig einige for⸗ melle Erklärungen ab, in denen er namentlich hervorhob, daß nach dem Wortlaut der Städteordnung der Stadtrath allein über dieſe Frage zu beſchließen habe. Stvy. Vogel begründete hierauf eingehend ſeinen An⸗ trag, wobei er hauptſächlich die ſchon in ſeiner ſchriftlichen, oben abgedruckten Begründung niedergelegten Geſichtspunkte nochmals eingehend beleuchtete. Bürgermeiſter Bräunig erklärte hierauf im Namen des Stadtraths, daß derſelbe prinzipiell an dem Verpflegungs⸗ ſatz von M..25 pro Tag feſthalte, daß er aber geneigt ſei, der Ortskrankenkaſſe 1, ſowie der Dienſtbotenkrankenkaſſe die über 2 Mark pro Tag und Kopf bezahlten Beträge zurückzuerſtatten, wenn dieſe rückvergüteten Summen dazu be⸗ nützt werden, den armen und kranken Mitgliedern der Kaſſe beſondere Wohlthaten zu erweiſen etwa in der Form einer längeren Krankenunterſtützung, als wie die betreffenden Kranken geſetzlich zu e en haben, oder indem man ſie auf das Land zu ihrer Erholung u. ſ. w. ſchickt. Die übrigen Ortskrankenkaſſen bedürften einer ſolchen Vergünſtigung nicht, da ſie mehr leiſteten, als wie geſetzlich vorgeſchrieben ſei und dieſelben ſehr gut fundirt ſeien. Was die Fabrikkrankenkaſſen anbelangt, ſo habe der Stadtrath keinen Grund, dieſen Kaſſen ebenfalls die in Rede ſtehende Gutthat zu Theil werden zu laſſen, da die Fabrikanten eine ſolche wohl auch nicht anneh⸗ men würden. Stv. Hoff entgegenet, daß er nicht recht verſtehen könne, warum der Stadkrath die Entlaſtung nur zwei Kaſſen und nicht allen Krankenkaſſen zu Theil laſſen werden wolle. Die Krankenkaſſen exiſtirten unter dem gleichen Geſetz, es gebe da keinen Unterſchied und es ſei deshalb nicht berechtigt, daß die Stadt der einen Krankenkaſſe größere Vergünſtigungen u Theil werden laſſe als einer anderen. Was die Fabrik⸗ ankenkaſſen anlangt, ſo ſeien doch nicht die Fabrikanten Mitglieder der Kaſſe, ſondern die Arbeiter; die 8 hätten nur ihren geſetzlichen Beitrag zu zahlen, wie es bei den Ortskrankenkaſſen auch der Fall ſei. edner beantragt, die Vergütung hieſigen Orts⸗ und Fabrikskranken⸗ kaſſen zu gewähren. Sto. Dreesbach ſtellt ſich auf den Boden des Antrags Vogel, und will den Verpflegungsſatz im hieſigen Krankenhaus im Allgemeinen auf 2 M. herabgeſetzt wiſſen, damit die Ent⸗ laſtung auch den Hilfskaſſen zu Theil werde. Sty. Wachenheim tritt den Ausführungen des Vor⸗ redners bei. Stv.⸗V. Diffens erſucht im Namen des Stadtverord⸗ neten⸗Vorſtandes den Stadtrath, einen Antrag einzubringen, wonach der Verpflegungsſatz für alle hieſigen Krankenkaſſen vom 1. April d. J. an auf 2 Mark pro Tag und Kopf herab⸗ geſetzt wird. Für dieſen Antrag des Stadtverordneten⸗Vorſtandes er⸗ klärt ſich der Bürgerausſchuß einſtimmig, mit Ausnahme des Stadtraths, welcher an der Abſtimmung nicht theilnimmt. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß der Stadtrath den Antrag in ziehen und bei der Berathung des Budgets am 12. März auf die Sache zurückkommen werde, da der Effekt der Annahme des Antrags ja im Gtat zum Ausdruck komme. Hiermit iſt die Sitzung geſchloſſen. Micolaus Erichſen's Cöchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbruck nerbeten.) (Fortſetzung.) Dann kam ein verlorener Lichtſtrahl, der die tropfende Haide im Feiertagsgewande erſtehen ließ; wie zur Geſtalt dene Gedanken der blühenden Erde ſchwebten überall eine bunte Falter, emſige Bienen und Käfer über den roth⸗ braunen naſſen Blumenflor, ein weites Meer ſchimmernden, dankbar beglückten Lebens. „Er wird nicht in den Wald kommen, des Regens wegen,“ dachte Rahel, ſo ein vornehmer Herr aus der Stadt fürchtet das herrliche Naß aus den Wolken.“ Sie fürchtete natürlich den Regen nicht und benutzte„grundſätzlich“— das Wort 55 ebenſo wie:„der Vater ſagt“ eine große Rolle in ahels Lexikon— nie den häßlichen, lächerlichen Regenſchirm. Deshalb wurde auch heute zum Unterricht in Weſtlund nur der dunkelblaue leichte Regenmantel angezogen, der ſchwarze Strohhut— er hatte bereits manchen Sturm erlebt — aufgeſetzt und nun ſchritt Rahel rüſtig dorfwärts. „Ob ich durch den Wald gehe— der Herr Baron hält es ſicherlich nicht der Mühe werth, ſich bei dem Wetter ein⸗ uſtellen?“ dachte ſie wieder, als die Stunden beendet waren. rotzdem wählte Rahel doch den kleinen Umweg— ſie wenig⸗ ſtens wollte Albrecht von Ravens gegenüber pünktlich ſein. Der Wald ſtand heute in einem andern Gewand; der Regen hatte aufgehört, aber aus allen Kronen tropfte es noch ſtark und in der ozonreichen Luft lag belebend ein ewürziger Fant bag der Hauch erneuten lebendigen Schaffens webte urch das Gezweig.— „Natürlich, kein Baron von Ravens zu ſehen.“— Unter der alten Bude am Megrand ſtand eine verwitterte Bank; ſelbſt und noch manche Andere hatten kamen mehr oder n t in das Holz geſchnitten; dort ſetzte ſie ſich nieder und wartete. Nur um meiner Armen willen“, vertheidigte ſie ihre Hand⸗ 8¹0 abrikanten General⸗Anzeiger. 3. Seite. Ernennung. Der Großherzog hat den Honorarpro⸗ feſſor Dr. Karl Braig zum ordentlichen Honorarprofeſſor mit Sitz und Stimme in der theologiſchen Fakultät der Uni⸗ verſität Freiburg ernannt. Gerichtsſchreiber GeorgMaurer in Triberg wurde in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht in Schwetzingen auf 1. März d. J. verſetzt. Hauptamtsgehilfe Richard eel in Baſel wurde als Hauptamtsaſſiſtenk etat⸗ mäßig angeſtellt. Der Ausſchuß des Bädiſchen Landes⸗Gartenbau⸗ vereius hielt am Sonntag in Karlsruhe eine Sitzung ab, in der faſt ſämmtliche dem Verband angehörigen Ortsvereine vertreten waren. In den letzten Jahren ſind drei Orts⸗ vereine ausgetreten, dagegen vier neue Ortsvereine, Neckarau, Neckarbiſchofsheim, Graben, Wolfach, dem Verein beigetreten. Die Mitgliederzahl der 18 Ortsvereine des Landesvereins hat ſich von 1400 auf 1900 vermehrt, dagegen iſt die Zahl der Einzelmitglieder von 51 auf 41 zurückgegangen. Als eine Aufgabe, die dem neuzuwählenden Vorſtande von dem Refe⸗ renten empfohlen wird, wurde in Ausſicht genommen, vor⸗ nehmlich dahin zu wirken, daß in den größeren Amtsſtädten, in denen noch keine Vereine exiſtiren, ſolche in's Leben zu rufen, und zwar in Offenburg, Werthheim, Weinheim, Laden⸗ burg, Tauberbiſchofsheim, Adelsheim, Walldürn, Buchen, Singen, Kehl ꝛc. Die Hauptaufgabe des Landesvereins be⸗ ſteht darin, den Gartenbau, die Pflanzen⸗ und Blumenkultur zu fördern. Das vom Verein eingeſchlagene Beſtreben, un⸗ rentabel gewordene Weinberge durch Beerobſtpflanzungen zu erſetzen, hat bis jetzt mehrfachen Erfolg aufzuweiſen. Muſter⸗ anpflanzungen von Beerobſt beſtehen jetzt 86. Das Vereins⸗ vermögen beziffert ſich auf über 6000 M. Von den Ver⸗ tretern des Karlsruher Vereins wurde der Antrag geſtellt, von dem Reingewinn der Landesgartenbau⸗Ausſtellung einen Bruchtheil, entſprechend der gezeichneten Garantieſumme, dem Karlsruher Verein zu bewilligen. Nach längerer Debatte wurde beſchloſſen, den Reingewinn aus der Ausſtellung ſo zu vertheilen, daß 2000 M. der Kaſſe des Landesvereins und 500 M. dem Karlsruher Verein zufließen. Für die Vereins⸗ zeitſchrift wurden 1800., für die Bibliothek 150., für Zuſchüſſe zur Hebung des Gartenbaues an die Ortsvereine 705 gegen 400 M. in früheren Jahren bewilligt. Gewünſcht wurde, die Ortsvereine möchten jeweils Bericht an den Landesvereinsvorſtand erſtatten über die Verwendung der er⸗ haltenen Zuſchüſſe. Im laufenden Jahre werden Neckar⸗ biſchofsheim, Bruchſal und Wolfach Gartenbau⸗Ausſtellungen abhalten. In den Vorſtand wurden gewählt die Herren 19955 gärtner Graebener, Vorſitzender, Dr. Beinling, ſtell⸗ vertretender Vorſitzender, Schneider, Rechner und Schrift⸗ führer, Landwirthſchaftsinſpector Bach, Stadtverordneter Glaſer, Profeſſor S. Meyer, Beiſitzer. Die nächſte Ausſchußfitzung findet 1896 in Wolſach ſtatt. Steineklopfen. Von ſämmtlichen zum Steinklopfen angemeldeten 511 Arbeitsloſen arbeiteten geſtern 226 Mann. Im Maunheimer Dieſterweg⸗Verein hält nächſten Freitag Abend Herr Schulinſpektor Scherer aus Worms, einer der bebeutendſten Schulmänner Deutſchlands, einen Vor⸗ trag über eines mehrklaſſigen 0 yſtems“. Die Grörterung dieſes Themas bietet umſo höheres Intereſſe, als auch für Mannheim dieſe Frage noch nicht für abgeſchloſſen betrachtet werden kann, und die Anſichten eines ſo bedeutenden pädag. Litteraten und erfahre⸗ nen Schulmannes alles Anrecht auf Beachtung beanſpruchen dürfen. Die Sache ſelbſt hat aber auch das höchſte 0 f für alle Eltern, Freunde des modernen Schulweſens und Fa leute, welchen der Dieſterweg⸗Verein durch den in Rede ſtehen⸗ den Vortra Gelegenheit gibt, ſich genau in der Materie zu orientiren. Der Vortrag findet in der Aula der 519 ſchule(U 2, Eingang Neckarſeite), präzis halb 9 Uhr be⸗ ginnend, ſtatt; der Zutritt iſt Damen und Herren unent⸗ geltlich geſtattet. Wie bisher alle Veranſtaltungen des Dieſterweg⸗Vereins 5 eines überaus guten Beſuches zu er⸗ freuen hakten, ſo wünſchen wir auch der in Rede ſtehenden — des allgem. und hochwichtigen Gegenſtandes wegen— ein recht zahlreiches Auditorium, dem wir im Vorraus einen lehr⸗ reichen und anregenden Abend prognoſtieiren zu können glauben. Kaufmänniſcher Verein. Geſtern Abend hielt der Sekretär der hieſigen Handelskammer, Herr Dr. Emming⸗ haus, im Caſinoſaale einen ſehr lehrreichen Vortrag über; Aufgaben der wirthſchaftlichen Geſetzgebung“, in welchem Redner die für den Handelsſtand wichtigſten Geſetze einer näheren Beleuchtung unterzog. Wegen Raummangels müſſen wir es uns leider verſagen, für heute näher auf den ſehr intereſſanten Vortrag einzugehen, werden dies aber in mor⸗ giger Nummer unſeres Blattes nachholen. »Der hieſige Evangeliſche Arbeiterverein hielt am letzten Sonntag 2 jährliche General⸗Verſammlung im Lokal „Prinz Mag“ ab. Gewählt wurden als Vorſitzender Herr riedrich chmezer, Schneidermeifler, als Hauptkaſſier err Doſtmann. Als Beiſitzende wurden neu gewählt die erren: Dr. Aman, Stadtvikar v. Schöpffer, Hebel, prenger, Geisler und Reichendach. Somft iſt die Zahl von 18 Vorſtandsmitgliedern voll beſetzt. *Stadtpark. Heute Mittwoch Abend von—11 Uhr findet im hieſigen Stadtpark ein„Carnevaliſtiſches Concert mit ſtatt, ausgeführt von der ganzen hieſigen Militärkapelle, worauf wir auch an dieſer Stelle beſonders aufmerkſam machen. lungsweiſe gegen eine innere warnende Stimme, wäre das nicht der 5— niemals würde ich hierher gekommen ſein.“ hr Herz pochte in lauten, 1 Schlägen. in und wieder fährt ein Windſtoß durch die Buchen⸗ krone und wirft einen 1 89 0 von großen Tropfen auf Rahel herab; ſie denkt an Leonore; dieſen Wald haben ſie zu allen Jahreszeiten durchſtreift, da gab es kein Geheimniß an verborgenen Vogelneſtern, Brombeergebüſchen oder verſteckt blühender e e das ſie nicht kannten. Endlich näherten ſich Männerſchritte vom Seitenwege her — ſollte er? Nein, der Herr Baron würde gewiß nicht be⸗ ſcheiden zu Fuß kommen. Aber er war es doch, und zwar zu Fuß;— Rabel wußte nicht, daß Albrecht von Ravens ein viel zu feines Gefühl beſaß, um ſich zu dieſem ebenſo be⸗ lückenden als zarten Stelldichein hoch zu Roß einzufinden. ie erhob ſich und erwiderte leicht ſeinen ehrerbietigen Gruß. Baron Albrecht war dahin gelangt, heute einen anderen Weg zu verfolgen, der ihn dem Herzen des Mädchens näher bringen ſollte, da er bis dahin nach ſeiner Anſicht nicht den rechten 5 hatte; ein klein wenig glaubte der Groß⸗ ſtädter ſich doch auch auf das weibliche Herz zu verſtehen. „Hier iſt das Geld,“ begann er, ſeiner Brieftaſche ein Couvert entnehmend und es ihr reichend, nach zwei Monaten erhalten Sie noch einmal eine ähnliche Summe. Außerdem möchte ich noch Eins erwähnen, im ffalle wir uns während dieſer Zeit nicht wiederſehen; ſollte nämlich Jemand im Dorfe gelegentlich einer beſonderen 15 bedürfen, ſo laſſen Sie mich das 0 55— vtelleicht durch ein paar Zeilen Ihrer Hand; auch brauche ich etwa fünfzehn Arbeiter; es iſt meine Abſicht, einen Theil der zur Ravensburg gehörigen Haide⸗ ſtrecken durch ein neues Verfahren fruchtbar machen zu laſſen, eine Arbeit, die gewiß mancher armen Familie nicht unwill⸗ kommen iſt.“ „Das iſt richtig, Herr Baron, Sie ſind ſehr gütig! O, da wird es ſchon morgen früh, wenn ich nach Weſtlund 2 frohe Stunden geben; nehmen Sie meinen innigſten Dank.“ Albrecht verbeugte ſich— noch ein wenig förmlicher, als Rahel es vorhin gethan. „Sie ſind zufrieden mit mir, das freut mich unbeſchreib⸗ lich; ſo wäre denn Alles geordnet und ich brauche Sie nicht *Beilage. Der Stadtauflage der heutigen Nummer liegt ein Proſpekt über die neu eingeführte„Perl⸗Seife“ bei⸗ Wir machen unſere geehrten Leſer ganz beſonders auf die gute und billige Toilettenſeife aufmerkſam. Ein heftiger Schneefall herrſcht ſeit vergangener Nacht. Auf der Bahnſtrecke Zell⸗Todtnau tſt der Verkehr abermals wegen großer Schneevermehrungen eingeſtellt worden. * Abs iſt nicht geftorben. Aus Hamburg wird näm⸗ lich gemeldet: Der hieſige Meiſterſchaftsringer CTarl Abs, der ſeit längerer Zeit an einem Leberleiden darniederliegt, ſollte nach einem Reuter⸗Telegramm geſtern verſtorben ſein; 55 zufolge beſtätigt ſich dieſe Meldung jedoch nicht. Submiſſionen. Lauda. Die Lieferung und Auf⸗ ſtellung des Eiſenwerks für die eingleiſigen Brücken bei Km. 112,9 und 130% der Odenwaldbahn und bei Km. 25¾ der Tauberthalbahn, ſowie die Verbeſſerung der Schienenbefeſti⸗ gung und die Anbringung eines Geländers auf der beſtehenden Eiſenkonſtruktion für das nebenanliegende Gleis der erſige⸗ nannten Brücke mit zuſammen rund 17,300 Kgr. Schweißeiſen und rund 1300 Kgr. Gußeiſen ſoll vergeben werden. Näheres bei Großh. Bahnbauinſpektor in Lauda; Submiſſionstermin 28. Februar. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 14. Febr. Ueber Großbritannien iſt ein vorerſt noch ſchwacher Hochdruck von 762 mm von Nordweſten her eingetroffen; ein eben ſolcher liegt über Skandinavien. Hiedurch iſt der Luftwirbel über Weſtfrankreich bedeutend abgeſchwächt worden und auch die beiden Luftwirbel über der Nordſee und Oſtſee ſind in raſcher Auflöſung begriffen. Ueber Oberitalien und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn liegt noch ein Luftwirbel von ca. 749 mm, welcher durch den neuen Hochdruck aus Nordweſten immer weiter ſüdoſtwärts gedrängt wird. Für Donnerſtag und Freitag ſteht bei mäßigem Froſt noch vorwiegend bewölktes, aber nur noch zu vereinzelten und leichten Schneefällen ge⸗ neigtes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manunheim. 2—„„„ 85 22 85 8 2—— 5 5 Senr e emen⸗ 6 S S 8— 8 8 885 mm G S S8 12. Febr. Morg. 70 744,— 758 01 NNW2 80 77— Fenn 12.„ Mittg.22074/8— 5,8 90 NE2 1% Schnes⸗ 12.„ Abds. 920758,00—10, 86 8E 2 böge 17 am 18.„Morg.75o758,7— 7,0 90 83 Lie ſte Temperatur den 12. Februar— 5,6 iefſte 5 vom 12/18.„ 11,4 Aus dein Großherzogthum. Von der JFabrikſtation Neckarau, 12. Februar. Vogelfang und abermals Vogelfang, das iſt die Loſung der böſen Buben. Statt den mangelleidenden Ge⸗ ſchöpfen durch Futter zu Hilfe zu kommen, werden ſie in un⸗ verantwortlicher Weiſe weggefangen. In Neckarau treibens die Buben noch ärger; dort ſind in einem Eiſenladen Vogelfallen käuflich— und die armen Vögelchen werden verfolgt ohne Grenzen. Mögen doch die Behörden bald Remedur ſchaffen! Heidelberg, 12. Febr. Geſtern ſtarb plötzlich, ohne vorhergegangene eigentliche Krankheit, in Folge eines Herz⸗ ſchlages Herr Profeſſor Holzherr dahier. Derſelbe war ſeit den 60er Jahren am hieſigen Gymnaſium thätig. Schon im Jahr 1876 hatte er aus Geſundheitsrückſichten um Entlaſſung aus ſeiner ordentlichen Lehrſtelle gebeten, entſchloß ſich aber als Lehrer des katholiſchen Religionsunterrichts und als Seelſorger der dort von ihm Unterwieſenen noch am Gym⸗ naſtum zu verbleiben; dieſe Stelle bekleidete er bis zum Jahr 1882, in dem er vollſtändig in den Ruheſtand trat. Bevor er hierher kam, hatte er ſchon an badiſchen Gymnaſien ge⸗ wirkt, nachdem er vorher in ſeinem Vaterlande Württemberg 800. geweſen war. Seine Ruhejahre brachte er hier l.„Z. .“ zu. Neckarbiſchofsheim, 11. Febr. eute wurde hier durch Herrn Geheimer Regierungsrath Gaddum von Sins⸗ heim die Bürgermeiſterwahl vorgenommen. Wie vor ſechs Jahren, ſo wurde auch heute Herr Bürgermeiſter H. Neit⸗ wirth einſtimmig wieder gewählt. Die Wahl iſt für die Ge⸗ meinde wie für den Gewählten, der nun ſchon zum dritten Male von der Gemeinde zu dieſem Ehrenamte berufen wird, leich ehrenvoll. Bei einem nach der Wahl ſtattgehabten rühſchoppen im„Drei König“, nahm denn auch Herr Ge⸗ eimer Regierungsrath Gaddum Veranlaſſung, in ſeiner be⸗ annten herzlichen Weiſe der Verdienſte des neu gewählten Bürgermeiſters und der hieſ. Gemeinde zu gedenken und auf das Wohl des Neugewählten wie der Stadt Neckarbiſchofs⸗ heim zu trinken, wofür der Gefeierte mit einem Hoch auf den ſo beliebten 125 Geheimen Regierungsrath dankte. Abends brachte Singverein Herrn Neuwirth ein Ständchen. länger zu beläſtigen; mein Weg führt mich nämlich zu Herrn Paſtor Berg, mit dem ich über eine Gemeindeangelegenheit zu ſprechen habe.“ Hätte Rahel geahnt, wie ſchwer es ihm wurde, ſich auf dieſe kalte Art und Weiſe von ihr zu trennen, der Eindruck, den ſte von ſeiner plötzlichen Entfremdung erhalten, würde verwiſcht geweſen ſein. 5 Und fengeg er, ohne ein einziges Mal zurückzublicken. Rahel beſchloß, ſich ebenfalls nicht umzuſehen; aber ſie war ein Weib, und in dieſem Augenblick höchſt unzufrieden mit ſich ſelbſt— dem Baron und der ganzen Welt; als eine Minute vergangen, da zog eine Macht, die ſtärker war als ſte ſelbſt, ihr Antlitz zur Seite— und noch weiter herum ans der Richtung zu, in welcher er verſchwunden ſein mußte; boch leer und einſam ſchlängelte der Weg ſich hin.— Selt⸗ am; ſeine Gegenwart beſeelte die Umgebung wie Muſik; as ſchwand, ſobald er fort war— der ganze Wald lag öde und verlaſſen da. Und ſinnend ſchritt Rahel durch den regen⸗ düſteren, ſchauernden Wald nach Hauſe zu, um Abends eifriger denn je mit ihrem Vater zu lernen. „Berlin, den 30. Juli. Liebe Rahel! Meine Antwort hat ſich verzögert; doch wenn Du wüßteſt, in welch' einem Meer von Zerſtreuungen, Aie Pflichten, Vergnügungen und nothwendigen Beſchäftigungen aller Art ich förmlich verſinke, dann würdeſt Du verzeihen! Mir ſchwirrt's zuweilen im Kopfe— ich weiß nicht mehr, was und wo zuerſt beginnen. Nun aber will ich auf eine Stunde Alles vergeſſen— allen Farbenglanz, alle rauſchende Muſik und ſüßen Schmeichel⸗ worte, Alles was das Leben in der Hauptſtadt ſo berückend ſchön erſcheinen läßt— um mich Dir ganz zu weihen Dein Brief brachte mir den Duft meiner geliebten Haide, aus ihm weht die herbe Poeſie unſerer freien Heimath, der reine Hauch des wilden Nordmeers; Klänge der Harfe Offians! O Rahel, ich war berauſcht, vor Freude trunken, und habe doch geweint. Du biſt eine Künſtlerſeele, und an⸗ dachtsvoll ſtehe ich vor den Wundern, die Dein Inneres zu entfälten beainnt.“ Fale= 1 b n 4. Seite Geuerat-Anzeiger. r. Karlsruhe, 12. Febr. Der Verein zur Wahrung der Intereſſen von Handel, Induſtrie und Gewerbe hielt geſtern Abend in der Brauerei Schrempp eine öffentliche Verſamm⸗ lung ab, in der einige für unſere Stadt ſehr wichtige Punkte zur Erörterung kamen. Es iſt dies zunächſt das vielbeſprochene Proſekt der Höherlegung des Hauptbahnhofes. Herk Commerzienrath Schneider, welcher die Verſamm⸗ lung leitete, gab eine hiſtoriſche Entwickelung unſerer Bahn⸗ hofsverhältniſſe. Schon längſt ſei man in der Bürgerſchaft zur Ueberzeugung gelangt, daß der Bahnhof ein ſchweres Hinder⸗ niß für den Verkehr der Südſtadt mit den übrigen Stadtthei⸗ len ſei, und daß man deshalb entweder den Bahnhof verlegen oder eine ſogenannte Kopfſtation einrichten müſſe. Durch den Bau der ſtrategiſchen Bahn ſind nun ſchon verſchtedene Höherlegungen von Geleiſen ꝛc. nöthig geworden. Dieſer Umſtand wäre vielleicht geeignet, zur Verwirklichung des Pro⸗ jektes der Höherlegung des Bahnhofes mitzuwirken. Die jetzi⸗ gen Zuſtände ſeien unhaltbar. Der Redner beantragt deshalb folgende Reſolution anzunehmen:„Die Verſammlung erachtet es als eine der wichtigſten Aufgaben der ſtädtiſchen Vertre⸗ tungskörper, mit aller Energie darauf daß Sei⸗ tens der Großherzoglichen Regierung ſofort Pläne und Koſten⸗ voranſchläge ausgearbeitet werden, damit ſchon dem nächſten Landtage eine Vorlage wegen Höherlegung des Karlsrüher Hauptbahnhofes gemacht werden kann.“— Zur Beibehaltung des derzeitigen Mühlburger⸗ und des Mühlburgerthorbahnhofes als Güterabfertigungsſtellen und zur Herbeiführung von An⸗ lagen von Inopuſtriegeleiſen in den öſtlichen und weſtlichen Induſtriebezirken von Karlsrube werden diesbezügliche Reſo⸗ lutionen vorgeſchlagen. Die ſehr zahlreich beſuchte Verſamm⸗ lung nahm die vorgeſchlagenen Reſolutionen einſtimmig an. Im Intereſſe der Entwickelung unſerer Stadt wäre es ſehr zu wünſchen, wenn die gefaßten Reſolutionen einen praktiſchen Erfolg hätten. Allein der Umſtand, daß die Koſten außer⸗ ordenklich hohe und die Kanalfrage ebenfalls den nächſten Landtag beſchäftigen ſoll, läßt es einigermaßen zweifelhaft erſcheinen, ob eine Vorlage die Höherlegung des Bahnhofes unſerer II. Kammer für die nächſte Tagung zugehen wird. Karlsruhe, 12. Febr. Ein großartiges Ro ſt ümfeſſt veranſtaltete der Männergeſangverein„Liederhalle“ im großen Feſthalleſaal. Es wurde die Gründung von Neu⸗Karlsruhe in Weſtamerika dargeſtellt. Die Indianer eroberten zunächſt das mit mexikaniſchen Soldaten beſetzte Fort und führten daſelbſt ihre Nationaltänze auf. Nach Rückeroberung des⸗ ſelben fand die Gründung ſtatt, worauf ein Parademarſch fämmtlicher koſtümirter Theilnehmer erfolgte. Von den durch Hofſchauſpieler beſonders einſtudirten Tänzen waren der oberbayeriſche Schuhplattler und der Fackeltanz beſonders ſchön, Das Feſt war von 1600 Perſonen beſucht, ne 12. Febr. Hier wurde die Leiche eines jungen Mannes auf der Straße liegend aufgefunden. Der noch mit 3 Patronen geladene Revolver lag neben demſelben. Die Papiere, welche er bei ſich trug, lauten Jakob Friedrich Pleuler, Bierbrauer aus Mundingen, Amt Eümendingen. * Freiburg i. Br., 11. Febr. Vor der Strafkammer ſtand heute ein Student der Medizin, der Majeſtätsbeleidigung angeklagt. Er hatte am 1. Januar in betrunkenem Zuſtande in einem Reſtaurant bei einer Diskuſſion über den„Sang an Aegir“ Ausdrücke gebraucht, die den Gegeuſtand der heu⸗ Nen Verhandlung bilden. Das Urtheil lautete auf zwei onate. Staatsanwalt und Vertheidiger geißelten in ſcharfen Ausdrücken die innerhalb weiter Studentenkreiſe anzutreffende Trunkſucht. Pfälziſch-Hefſiſche Rachrichften. * Fraukenthal, 12. Jebr. Der ehemalige Konſularagent Kaufmann von Neuſtadt wurde lt.„Pf. Pr.“ wegen Un⸗ treue und Unterſchlagung zu 2½ Jahren Gefängniß und 8 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Theater, gunſt und Wiſſenſchaft. Ueber Willy Burmeſter, der in dem Konzerte des Phil⸗ harmoniſchen Vereins auftreten wird, ſchreibt die Pr. Kreuz⸗Zig. vom 2. Novbr.:„Ein ſolcher Geiger, wie Willy Burmeſter, der am Donnerſtag in der Singakademie mit dem Pilharmo⸗ niſchen Orcheſter einen„Paganini⸗Abend“ veranſtaltete, iſt ſeit Menſchengedenken nicht dageweſen, So oft man auch ge⸗ neigt iſt, anzunehmen, daß in der Technik die Grenze der Möglichteit erreicht ſei— man wird immer wieder eines An⸗ deren belehrt, wobei nicht nur das„Was“, ſondern auch das „Wie“ in Frage kommt. Was Burmeſter an Terzen— Sex⸗ ten— und Oktavenläufen, ganzen Pizzicatogängen, zwei⸗ ſtimmigem Flageolotſpiele und ähnlichen Dingen leiſtet, grenzt ans Wünderbare, und dabei bleibt der Ton ſelbſt bei den ver⸗ zwickteſten Kunſtſtücken ſtets rein und edel. Ueberhaupt iſt die edle Cantilene und das ſtark muſikaliſche Gefühl des Spielers hervorzuheben, Eigenſchaften, die ſeine Vorträge hoch über das Virtuoſenthum, das ſich in dem Programm ausprägte, erheben. Das Publikum zeichnete den jungen Künſtler in ganz ungewöhnlicher Weiſe aus. Hofthenater Karlsruhe. Man ſchreibt uns: Der letzte Sonntag brachte uns eine Neueinſtudirung von Mozart's „Gärtnerin aus Liebe“ und die Premiere von Max Brauers „Lolſe“. Die erſtgenannte Opex, deren harmloſes, leichtes Süjet der Begabung Mozarts den weiteſten Spielraum zur Entfaltung darbietet, errang— wohl hauptſächlich durch die poig muſtergiltige Darſtellung— einen durchſchlagenden rfolg. Wir heben aus dem durchweg vorzüglichen Enſemble nur die Leiſtungen der Damen Mottl und Ros, ſowie die Herren Nebe und Gerhäuſer hervor, bei welchem wir zu unſerer Verwunderung nun auch ein großes Talent für die Karrikatur entdeckt haben.— Ueber Brauer's Werk nur einige Worte: Der Text, welchem eine potiſche Idee zu Grunde liegt, leidet an den Mängeln einer Geſtlingsarbeit, welche dazu noch nicht einmal ſehr viel für die Zukunft ver⸗ ſpricht. Es iſt dies um ſo bedauerlicher als, wie geſagt, der Fabel, welche, wie wir hören, Herr Ferdinand Pomtt ſrei erfunden haben ſoll, eine recht glückliche Idee zu Grunde liegt: der Fiſcher, der den Verführungen der Nixe widerſteht, um zu ſeinem Weibe heimzukehren, iſt eine altbekannte und uns liebgewordene Geſtalt, die wir auch auf der Bühne als„Lootſen“ gern begrüßen. Das Schlimmſte aber iſt der Mangel an dramatiſchem Inſtinkt in der Muſik. Momente, die nach den Geſetzen des Dramas eine kurze überraſchende Wendung der Sachlage bringen ſollten, werden durch endloſe Ne edehnt und wirkungslos gemacht. Gern ſei anerkannt, daß beſonders zu Anfang der Oper einige intereſſante Harmonſeen auftreten, daß das„Lotſen“⸗Motiv entſchieden charakteriſtiſch 15 und daß der Verführungsgeſang der Meerfrau abgeſehen von An⸗ klängen an„Oberon“ und menhbelsſoßniſch⸗lamentabler Süß⸗ lichkeit einen etwas größeren Weck hat, als das Uebrige— aher im Allgemeinen iſt das Werk als verfehlt in Texk und Muſik zu bezeichnen. Für den Fachmann hatte die letztere ſogar manches ſehr unabſichtlich Erheiternde, z. B. die ent⸗ ſetzliche Vorſtcht, mit der ſich menſchliche Stimme und Orcheſter meiden, indem ſie nie gleichzeitig, ſondern nur immer abwechſelnd ertönen.— Der Komponiſt wurde 3 Mal gerufen und es herrſchte allgemeiner Feſtesjubel— nämlich offtztell; in Wirklichkeit war es Jedem nachher höchſt feierlich zu Muthe— wie nach einem Begräbniß. Die Darſtellung war vorzüglich; ganz beſonders die„Swinta“ der Fräulein Mailhac und Herr Cords als„Hialmar“. Dus Hiſtoriſche Stadtmuſenm zu München hat von dem Kunſtmaler Frhr. v. Loen mehrere Architekturbilder aus München, welche im Münchener Kunſtverein und auf der Berliner Ausſtellung öffentlich ausgeſtellt und von der Kritik ſehr lobend beſprochen worden ſind, käuflich erworben, ferner don Maler und Kupferfiecher Steinfccen eine Anſicht des Feſtplatzes auf der Thereſtenwieſe während des Oktober⸗ feſtes 1894. Pfarrer Kueipp ſoll von der Freiburger Hochſchule 5 einen Ruf als Profeſſor der Pathologie erhalten aben. Concert des Muſeum⸗Quartetts aus Fraukfurt unter Mitwirkung von Dr. Joh. Brahms und Mühlfeld. Wie uns mitgetheilt wird, ſo iſt die Nachfrage nach Billets zu dem Goncert eine ſolche, daß ein ausverkaufter Coneert⸗ ſaal das Intereſſe für dieſen gaußergswöhnlichen Kunſtgenuß bewelſen wird. Es iſt für unſere Stadt eine beſondere Ehre, daß Meiſter Brahms ihr einen Beſuch abſtattet und be⸗ grüßen wir freudigſt deſſen Mitwirkung im morgigen Coneert. „Ehrt eure deutſchen Meiſter— dann bannt ihr gute Geiſter“ — dieſer Mahnruf klingt uns auch heute entgegen. Heuele Aachrichten unz Celegramme. Berlin, 12. Febr. Profeſſor Ernſt Curtius iſt von einem Schlitten überrannt und derartig veiltzt worden, daß ernſte Befürchtungen nicht ausgeſchloſſen er⸗ ſcheinen. Die Berliner Siudentenſchaft beabſichtigt an den hochbetagten Gelehrten, der am 2. September vorigen Jahres ſein 80. Lebensjahr vollendet hat, eine Theil⸗ nahms adr ſſe zu richten. *Dresdeu, 12. Febr. Finanzminiſter v. Thümmel iſt heute Nachmittag geſtorben. * Budapeſt, 11. Februar. Die Unferſuchung in Sachen der Kaſſ neinbruchsdiebſtähle nimmt großen Um. fang an; die Fäden reichen bis nach Breslau, Nürn⸗ berg, Stuftgart, ſogar bs nach Kopenhagen. „Paris, 12. Febr. Der Präſident der Republik, Felix Faure, hat nach Empfang der Nachricht von der Ankunft des Kaiſers von Oeſterreich auf franzöſiſchem Gebiet, folgendes Telegramm an ihn gerichtee:„Ich beeile mich, Ew. Majeſtät bei Ankunft auf franzöſiſchem Gebiet willkommen zu heißen und der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß der neue Aufenthalt am Cap Martin Ew. Majeſtät angenehm ſein wird. Ich lege Ihrer Majeſtät der Kalſerin meine ehrerbietigen Huldigungen zu Füßen und bitte Ew. Majeſtät, von meinen aufrich⸗ tigen Gefüblen überzeugt zu ſein.“ *Paris, 12. Febr. Die Nachricht, daß der Dam⸗ pfer„Gascogne“ in Newyork wohlbehalten angekommen iſt, hat hier lebhafte freudige Bewegung hervorgerufen. Man reißt ſich um die Blätter, um Einzelheiten zu er⸗ fahren. Aber viel Näheres iſt noch nicht bekannt. Un⸗ mittelbar nach dem Eintreffen der Nachricht ließ die „Compagnie Transatlanuque“ die freudige Kunde an⸗ ſchlagen. Der Präſident der Republik, Felir Faure, der einer Vorſtellung im„Theßire Frangais“ beiwohnte, war einer der erſten, welche die Nachricht erhielten. * Paris, 12. Febr. Die amtliche Unterſuchung über die Urſachen des Grubenunglücks in Montceau⸗les⸗Mines hat zweien Ingenieuren die Schuld beigemeſſen. Dieſe Nachricht erreate in der Bevölkerung große Aufregung. *Wei⸗Hai⸗Wei, 12. Febr. Der Angriff der Japaner auf die chineſiſchen Forts der 9865 Lin⸗Kung⸗Tao am Mitt⸗ woch war nicht ganz erfolgreich. Es gelang ihnen noch nichk, die drei ſtärkſten Forts zu nehmen. Am Donnerſtag wurde die Beſchießung wieder aufgenommen. Ein Fork wurde durch eine Exploſton vollkommen zerſtört. Am 9. Februar ſetzten die Japaner den Kampf fort. Die Japaner brachten eine Anzahl von Mörſern in den eroberten Weſt⸗ orts in Stellung und unterhielten ein beſtändiges Feuer auf ie Inſel. Hierdurch wurde ein ferneres 7722 zum Schwei⸗ gen gebracht. Kundſchafter berichten, daß mit Ausnahme eines Forts fämmtliche Stellungen auf der Inſel geräumt ſeien„„ (Privat Telegramme des„General⸗Anzeigers“) „Berlin, 18. Febr. Wie der„Lokalanzeiger“ aus Wien berichtet, hat ſich Profeſſor Virchow, der an⸗ läßlich des 25jährigen Jubiläums der Wiener Anthro⸗ pologiſchen Geſellſchaft den Feſtlichkeiten be'wohnte, durch einen Sturz auf der Straße in Folge von Glatteis die Hand verletzt. Berlin, 18. Febr. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Brüſſel: Die Antwerpener Polizei verhaftete einen Utrechter Anarchiſten, den Zigarrenarbeiter Hentriex. Man fand bei ihm die genaueſten Anweiſungen zur An⸗ fertigung von Bomben. Wien, 18. Febr. Die Feſtverſammlung anläß⸗ lich des 25jährigen Jubiläums der Wiener anthropo⸗ logiſchen Geſellſchaft wohnten bei: Herzog Wilhelm von Württemberg, Miniſterpräſident Fürſt Windiſchgrätz, die Profeſſoren Virchow, Waldeyer und Voß aus Berlin, Ranke aus München und zahlreiche andere in⸗ und aus⸗ ländiſche Vertreter der Wiſſenſchaft und Kunſt. Der Präſident, Baron Andrian, begrüßte die Gäſte, gedachte alsdann der Unterſtützung der Regierung und ſprach die Dankdarkeit der Geſellſchaft für den Kaiſer aus. Pro⸗ feſſor Waldeyer begluͤckwünſchte die Geſellſchaft Namens der deutſchen anihropologiſchen Geſellſchaft, hierauf übermit⸗ telte Profeſſor Virchow, ſtürmiſch begrüßt, die Glück⸗ wünſche der Berliner anthropologiſchen Geſellſchaft und wies auf den Zweck der Geſellſchaft hin. Prof. v. Ranke überreichte eine Adreſſe Namens der Münchener Geſell⸗ ſchaft. Aus faſt allen Hauptſtädten Europas ſind Glück wunſchtel⸗gram ne eingeiroffen, Marfeille, 13. Febr. Der Dampfer„Stambul“ traf, von Tonga kommend, mit dem deutſchen Gouverneur von Kamerun, Herrn von Zimmern, geſtern Nachmittag 4 Uhr hier ein. Maunheimer Handelsblatt. Deutſche Vereinsbank. In der geſtern in Fetaſe ſtattgehabten Naiee aene des Aufſichtsrathes legte die Direction die Bilanz pro 1894 vor, welche nach reichlichen Rückſtellungen einen Reingewinn von M. 1,628,009.99 aus⸗ weiſt. Es wurde beſchloſſen, der auf den 28. d. J. einberufenen Generalverſammlung neben den üblichen Dotir⸗ ungen, die Vertheilung einer Dividende von 5½% M. 38 per Actie, in Vorſchlag 82 bringen. Auf neue Rech⸗ nung würden darnach rund M. 52,000 zum Vortrag kommen. Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Febr, Mannheim, 13. Februar. ſnolirten: Anklin⸗Aktien 404.50., Oelfabrik 104.25 bez. Eich⸗ baum⸗Brauerei 144 G. 145., Werger 75.50., Oggers⸗ heimer 26., Mannheimer Lagerhaus 100.50 bz. G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 12. Februar. Die Uebernahme eines größeren Betrages von aproz,. öſterreichiſcher Goldrente h das Rothſchild⸗Conſortium vermochte nicht die heutig eſe ſtärker anzureg zeitig von Wien Berichte YProlongationsſch vorlagen. Indeß auch die von Wien gemeldeten ſchw Courſe gaben unſerer Spekulation zum Eingreifen k Anlaß. Das Geſchäft blieb andauernd ſehr ruhig, nur wen Gebiete waren etwas lebhafter. Auch für Heſſiſche Ludw bahn und Schweizer Nordoſt⸗Aktien, die geſter pfindlich zurückgegangen waren, konnte nach ach Eröffnung auf Deckungskäufe etwas beſſere Haltung Platz greifen. Speku⸗ lative Bankaktien waren bei geringen Umſätzen etwas matter Von ſpekulativen Bergwerks⸗ und Hüttenaktien Kohlenwerthe leicht abgeſchwächt, Laura und Bochumer unverändert. Von ſonſtigen Induſtrieaktien Schuckert 9 pCt., Ediſon ca. 1 pet. über geſtern Mittag. Höchſter Farbwerke gewannen 8 pCt,, Griesheimer eg, 1 pGt. Priyvat⸗ nto 1¾ pCt. Frankfurter Effekten⸗Speietät v. 12. Abds, 5¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 57 randit 205.60, Berliner Handelsgeſellſchaſt 153,70, Darmſtädter Bank 152.40, Dresdner Bank 158, Mitteldeutſche Creditbank 110.25, Banque Ottomane 134.20, Oeſterr.⸗Ung. Bankaktien 914, Mittelmeer 95,30, Weſtſizilianer 64.30, Heſſiſche Ludwigsbahn 116,50, Ung. Goldrente 102,.50, 4½ proc. Portugieſen 37.88, 4½proz Port, Tabak 90.20, Zproz. Liworneſer 58.80, Pfälz, Bank 128.70, 4proz. Griechen 35,70, 5proz. do. 32.40, Sproz. Argentinier 55.35, 4½ proz, innere 45.30, do. äußere 45.50, iproz. Mexikaner 77.30, Sproz. do. 68.20, Zproz. do. 21.90, 1858er Loofe 388, 1860er Looſe 133.40, Ungar, Looſe 277.50, Madrider Looſe 58.50, Türk. Looſe 35.40, Allgem. Elektriei⸗ täts⸗Akt. 227.25, Bad. Zucker⸗fabrik 67, Gelſenlirchen 156, Harpener 134.80, Hibernig 129.50, Laurg 121.20, Bochumer 135,60, Oeſte de Minas 80,50, Gotthard⸗Aktien 181.90, Schweizer Central 134.20, Schweſzer Nordoſt 135, Jurg⸗ Simplon 83.20, Union 95.90, 5proz. Italiener 89. Mannheimer Produkteubörſe vom 12, Febr. Weizen per März 18.95, Mai 13.75, Juli 13.70. Roggen per März 11.30, Mai 11.40, Juli 11.50, Haſer per März 12.00, Maf 12.70, Juli 12.30, Mais per März 11.45, Mai 11.40, Juli 11.40 M. Tendens: behauptet. Auf Abnahme der ſichtbaren Vorräthe zeigte ſich die Tendenz trotz matterem Amerika eher befeſtigt; die heutigen Preiſe für Weizen tendirten auf 7 und wurden namentlich Nopembertermine favoriſirt, ebrige Artikel ohue Animo. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 12. Febr. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 104.80 bz 4¼ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 101. 8 4 Bad. Oblig. Mark 106.20 53 4 R. Ohp.⸗Pfobr. S.—40 58 100.50 4„„ 1886 107.— 534 15 ee 99 0 4„ 15 104.80 63%4„ unkündbar bis 1902 108 4„ T. 100 Looſe 145. G83 Mannheimer Obl, 1888 102.20 3 Reichsanleihe 97.50 58%4 8„ 1885 102.20 9 104.80 53%4„ 1800 100.50 5f 4 0 1.20 bzis Heidelberg 72— 8 Preuß, Conſols 98. G4 Freiburg i. B. Obl, 102.50 3½„ 55 lee 105. 1 105,00 G 4½% Ludwigshafen M. 102.75 4 Baher. Obligationen M. 106.75;4 5 17 1003.90 b 3½%„ 1 M. 10.85 G 4½ Wagh. Zuckerfabrik 0. 4 Pfätz. Subwigsbahn P. 104.90 b3½5 Oggersheimer Spinneret 100. G 4„ Lubwigsbahn fl.„.60 bziß Berein Chem. Fabriken 102. G 1 104.90 5z15 Weſteregeln Alkaliwerke 108.50 b. 4„ Nordbahn 104.90 bz 4½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 100. 5 3½„ Eiſenbahnen 108.30 53,4½ò8 Zedftofffabrit Waldhof 106.25 Aktien, Brauerei g. Storch 153. 1 Bank 116. 0 eldelberger Aktlenbrauerei 145. heiniſche Creditbank 18175 rauerei Schwartz 107. 8 Rhein. Ohp.⸗B. 80 pt. EZ. 179. G] Sinner Brauerei 245. 6 alz. 160.50 6f Werger'ſche Brauere: 75.50 fälziſche Bank 1285,40 Badiſche Brauerei 44. bß Mannheimer Bank 180.50 53 Ganter, Brauerei Freiburg 124. 1 Deutſche Untonbank 98,50 G] Brauerei z. Sonne Weltz 189. Köſteres Bank.⸗G. 116.80 Mannh. Dan ſchif Gewerbebank Speyer 50 0f 124, G Köln, R Sandauer Volksbank 60%%, 125.50 G Bad. Schifffahrt⸗Aſſ Pfälziſche Zudwigsbahn 241,50 G Bad. Ruck⸗ u. Mitverſich. ſgeg, Marbahn 158.750 Manuheimer Verſſcherung 60s. „ Nordbahn 127.75 8 Mannheimer Rückverſch. 478, 10 Sea ⸗Speyerer Bahn Württ. Transportperſſich. 830. orzugs⸗Art.Per⸗ch Jabr. 187. b] Oberrhein Berſ ⸗Geſellſchaft 30g. Badiſche Anilin⸗ u. Soda 04.90 Oggersheimer Spinnerei 26. Weſtexegeln Alkaliwerke 154.—]Eitlinger Spinneres 98. Them. Fabrir Goldenberg 146.— 5z Mannheimer Lagerhaus 100.50 ofmann u. Schötenſack 5 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 128.25 bz D. Oelfabriten 104.25 b3 Karlsruher Maſchinenbau Waghäusler Jucerkaffen 67.—]Hüttenheimer Spinnerei 76.— G Mannheſmer Zuckerraffin. 119.— GKarler Nähmf. Haid u. Reu Mannheimer Uktienbrauerel 140.— G Berein Speyerer Ziegelwerte 72.— Eichbaum⸗Brauerei 145. PPfälz. Preßh. u. Spritfabr.—— Lubwigshafener Brauereti 209.— G Portl⸗Gementwk. Heidelberg 18.— 5z Schweßfnger Brauerei—.— Zellſtofffabrik Waldhof 75 Emalllirwerke Maltammer Schifffahrts⸗Nachrichten. New Pork, 11, Februar.(Drahtbericht der Compagnis gensrale transatlantique). Schnelldampfer„La Normandie“, abgefahren am 2. Februar von Havre, iſt heute hier wohl⸗ a eingetroffen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Hevold in Mannheim, 6 J, 25. New⸗DYork, 12. Februar.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Dampfer„Weſternland“ am 2. Febr. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 8. 9. 10. 11.12. 13. Bemerkungen Konſtanz Hüningen 1,10 0,98 0,94 0,„92 Abds. 6 U. Kehl 1,55 1,59 ,54 1,551,56 N. 6 U. Lanterburg 2,70 2,67 2,702,722,62 Abds. 6 U. Magan 2,84 2,88 3,80 2,78 f,%4 2 u. Germersheim 2,622,50.F. 12 U. Mannheim 2,67 2,66 8,10 3,94 4,85 5,16 Mgs. 7 U. Mainz 1,2 1,52 2,32 2,342,46.-P. 12 U. Bingen 40 2,78 2,65 ,76 10 U. Kaub 4,20 4,16 4,144,23 4 Koblenz 1,25 1,161,28 10 U. Köllnn 0,90 0,80 0,79 2 Nuhrort 20 0,82 0,720,72 555 vom Neckar: Mannheim 3,08 8,08 8,35 4,20 5,15 5,30 V. 7 U. Heilbronn 6,84 0,82 0, 0.98 V. 7 U. Die durch ihre unübertreffliche Paßjorm, Elegauz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cte, Frankfurt a.., ſind für Mauf heim und Ludwigshaſen nür allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maun Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt unt re Ecke (Telephon 443). 42341 „„„ AA ³˙·¹ ·ümAAAA AAAA Gebrüder Reis, Möbelfabr Form. Jakob J. Reis. G& 2, 22. Großes Lager gediegener Mol,. Polstes-Möbel. Complette Muſterzimmer. Weitgehende Garantte, Vorhängs und Decorationsarbeiten. ik, Berkaufslokal täten: M 2, 22 Fabrik: v, 8 —5 37 — —— müſſen u 8. Seite. Geurral⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Februar. ieihen g. wird wiederholt zur Kennt⸗ P ms gebracht, daß r auf den Beſtell⸗ ahrten Packete ohne Werthan⸗ labe zur Uebermittelung an die nnahmeſtelle des unterzeichneten Joſtamts in Empfang nehmen. Sollen die vorerwähnten Send⸗ ingen aus der Wohnung aßgeholt werden, ſo kann ſolches durch Be⸗ ſtellſchreiben oder Karten behufs weiterer Veranlaſſung dem Bahn⸗ poſtamte mitgetheilt werden. Für derartige Schreiben, welche den beſtellenden Boten übergeben oder auch in die Briefkaſten gelegt werden können, kommt eine Ge⸗ hühr nicht zur Erhebung, dagegen iſt für jedes Stück der den Packet⸗ beſtellern mitgegebenen Packete außer dem Betrage des etwaigen Frankos eine im Voraus zu zahlende Einſammelgebühr von 10 Pfennig zu entrichten. Mannheim, 12. Februar 1895. Kaiſerliches Babnpoſtamt No. 27. Jockers. Sr. ad Staalstiſenbahnen. Der Gütertarif für den inneren badiſchen Verkehr wird mit Giltig⸗ keit vom 1. April l. J neu aus⸗ egeben, wodurch der bisherige Tarif vom 20. Mai 1890 nebſt Nach⸗ kträgen aufgehoben und erſetzt wird. In den neuen Tarif ſind außer zen an der Neubauſtrecke Graben⸗ Tarlsruhe⸗Raſtatt⸗Wintersdorf zelegenen Stationen auch diecziſen⸗ zahnſtationen der Neubauſtrecke Eſpaſingen⸗Ueberlingen ſowie die Station Kirchheim bei Heidelberg zufgenommen. Die Frachtſätze zer letzteren treten aber erſt mit zem Tage der Eröffnung dieſer Stationen für den Güterverkehr n Kraft. Durch den neuen Tarif verden in Folge von Entfernungs⸗ ürzungen zahlreiche und zum Theil erhebliche Frachtermäßig⸗ ungen, aber auch bei einzelnen StationenkleineFrachterhöhungen herbeigeführt. Die in den Tarif aufgenommenen zuſätzlichen Beſtimmungen zur Verkehrsordnung ſind gemäß den Vorſchriften unter 1 2 genehmigt worden. 57831 Der neue Tarif iſt von Mitte März ab durch Vermittelung unſerer Güterſtationen käuflich zu beziehen. Bis dahin wird auf Anfrage unſer Gütertarifbüreau nähere Auskunft ertheilen. Karlsruhe, 8, Februar 1895. Generaldirektion. Hekanntmachung. Die Beſchäftigung minderfähriger Per⸗ ſonen als Arbeiter be⸗ treffend. (48) No. 1405911. In letzter Zeit waren wir wiederholt ge⸗ nöthigt, gegen hieſige Gewerbe⸗ treibende deshalb einzuſchreiten, weil ſie minderjährige Perſonen, welche nicht mit einem Arbeits⸗ huche verſehen waren, als Arbeiter beſchäftigten. 57880 Wir bringen daher nachſtehend den 58 107 der Reichsgewerbeord⸗ nung mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß Zu⸗ wiederhandlungen nach 8 150 der ee ee werden. Minderjüßrige Perſonen dürfen, ſoweit reichsgeſetzlich nicht ein Anderes zugelaſſen iſt, als Ar⸗ beiter nur beſchäftigt werden, wenn ſie mit einem Arbeits⸗ buche verſehen find. Bei der Annahme ſolcher Arbeiter hat der Arbeitgeber das Arheitsbuch ein⸗ zufordern. Er iſt verpflichtet, dasſelbe zu verwahren, auf amt⸗ liches Verlangen vorzulegen und nach rechtmäßiger Löſung des Arbeitsverhältuiſſes wieder aus⸗ zuhändigen. Die Aushändigung erfolgt an den Vater oder Vor⸗ mund, ſofern dieſe es verlangen, oder der Arbeiter das ſechszehnte Lebensfahr noch nicht vollendet hat, anderfalls an den Arbeiter ſelbſt Mit Genehmigung der Gemeindebehörde des im 8 108 bezeichneten Ortes kann die Aus⸗ händigung des Arbeitsbuches auch an die Mütter oder einen ſonſtigen Angehöhrigen oder unmittelbar an den Arbeiter erfolgen. Auf Kinder, welche zum Beſuche der Volksſchule verpflichtet ſind, nden vorſtehende Beſtimmungen eine Anwendung. Mannheim, II. Februar 1895. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Sekann' machung. Unterſtützungen aus dem von Nr. 48. ſtützungen aus dem von Buſch'ſchen Armenfond ſind längſtens bis J. März d. J. dahier einzureichen, ſpäter einkom Wir hemerker katholiſche hieſi ſtützt und nur ſolche Geſuche einer nüheren Prüfung unterzogen werden können, welche gehörig begründet ſind und eine genau Darſtellung der perſönlichen 1 ſonſtigen Verhältniſſe der ſteller enthalten. Mannheim 22 Januar Der Stiftungsrath: Bräuntg. Kall, 2 8 1895. enet Bewerbungen Bekanutmachung. Aufrechterhaltung der Ordnung während der Faſchingszeit betr. (40) Nr. 12 4891I. Im Hinblick auf die nahende Faſchingszeit ſehen wir uns veranlaßt, Nachſtehendes be⸗ kannt zu geben: 1. Oeffentliche Auf⸗ züge ſind nur nach vorher eingeholter Erlaubniß der Polizeibehörde geſtattet(§ 68 .⸗St.⸗G.⸗B.). 2. Maskeubettelei auf den Straßen, in Wirth⸗ ſchaften und Kaufläden iſt unterſagt und wird auf Grund des§ 361“.⸗St..⸗B. beſtraft. 3. Beläſtigungen der Paſſanten, insbeſondere der Frauensperſonen, haben zu unterbleiben. 4. Unanſtändige Masken werden von der Straße und den öffentlichen Plätzen un⸗ nachſichtlich entfernt, 5. Die Verübung ruhe⸗ ſtörenden Lärms mit Trompeten, Schalmeien ꝛc. am Sonntag, den 24. Februar ds. Is., Vormittags in der Nähe der Kirchen iſt während der Kirchenſtunden(9— 11 Uhr) unterſagt und zieht Beſtrafung auf Grund des § 360¹1.⸗St.⸗G.⸗B. nach ſich. 5/689 Mannheim, 5. Febr. 1895. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Preisausſchreiben. Nr. 4005. Die Stadtgemeinde Mannheim eröffnet hiermit einen allgemeinen Wettbewerb zur Er⸗ langung von Plänen für eine einheitliche künſtleriſche Durch⸗ buldung der Fagaden der den Waſſerthurmplatz in Mannheim umſchließenden Straßenzüge. Die Entwürfe ſind ee „bis zum 15. Juni 1895, bends 6 Uhr“ an den Stadtrath zu Mannheim, Rathhaus einzureichen oder müſſen bis zum Termine nachweislich als Poſt⸗ oder Eilgutſendung auf⸗ gegeben ſein. te Bedingungen des Wettbe⸗ werbs ſind von der Stadtraths⸗ kanzlei unentgeltlich zu erhalten. Mannheim, 5. Februar 1895. Der Stadtrath: Beck. 57837 Lemp, Hekanntmachung. No. 765. Das Kataſter der land⸗ wee Unfall⸗ verficherung pro 1894 liegt vom Donnerſtag, 14. Februar l.., Vormittags 9 Uhr an, während 2 Wochen beim Se⸗ eretariat für Arbeiterverſicherung — Kaufhaus(allgemeine Melde⸗ ſtelle Schalter 5)— innerhalb der Geſchäftsſtunden(Vorm—12 Uhr und Nachm—5 Uhr) zur Einſicht der Betheiligten auf⸗ Während dieſer Zeit und wei⸗ terer 4 Wochen kann gegen das⸗ ſelbe von den Betheiligten bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt ſchriftlich oder mündlich Einſpruch erhoben werden, welcher letztere edoch nur darauf geſtützt werden arf, daß der Unternehmer in's Kataſter nicht anfgenommen oder wurde, oder daß die Abſchätzung der Arbeitstage hinſichtlich des Einſprechenden eine unrichtige ſei. Mannheim, 8. Februar 1895. Bürgermeiſteramt. Bräunig. 57888 Schemenauer. Pferd⸗Herneigtrung. Nächſten 57811 Montag, den 18. Februar 1895, Vormittags 10 Uhr wird auf dem Viehhofe ein braunes Wallachpferd öffentlich verſteigert Mannheim, 10. Februax 1895 Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Der Direktor: Fuchs. Ffäbf. Gasmerſ aunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 4. Febhr. 1895 bis 3, Februar 1895 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 15,75 Normalkerzen. 2 Pärguef, Natz, billig ab⸗ zugeben. Näh. im Verlag. 57885 We ferkigt St ppdemen? Adreſſen erbeten unter Nr. 57857 an die Expedition. 57851 eeeeeee f f5 einzeln wie ganz Alte Bü ger Bttotz kant löchſten Preiſen 495959 4 Beuder's Antigu., N 4. 12. eeee eeeeeeee mit Unrecht darin aufgenommen Dahi⸗ Lieferung von Schulmitteln für die Armencommiſſion Mannheim. Zur Abgabe an arme Schüler der hieſigen erweiterten Volks⸗ ſchule bedarf die Armen⸗Com⸗ miſſion für das Schuljahr 1895/95 folgende Lehrmittel, deren Liefer⸗ ung hiermit zur Submiſſion aus⸗ ſchrieben wird: Mk. Pf. 1. Hefte verſchiedener Sorten imGeſammt⸗ anſchlag von 5 2. Zeichen⸗ u. Schreib⸗ Materialien als: Schiefertafeln, Grif⸗ feln, Federhalter, Schreibfedern, Blei⸗ Reißzeuge, 110 0 eißbretter, Zeichen⸗ und Schreibpapiere, im Geſammt⸗An⸗ ſchlage von 8. Lehrbücher als: Fibeln, Leſebücher, ., II., III. Theil, Religtons⸗Bücher, Realienbuch, Leit⸗ faden für Rechen⸗ unterricht, Litergtur⸗ kunde ze. im Ge⸗ ſammtbetrage von 1817. 10 Zuſammen 3554 70 Die näheren Lieferungsbeding⸗ ungen nebſt einer Muſterkollection ſämmtlicher zu liefernder Lehr⸗ mittel können guf dem Bureau der Armenkommiſſion eingeſehen mit werden. Bewerbungen Angebot wollen bis längſtens 5 Freitag, den 22. Februgr 1895, Pormittags 11 Uhr bei uuterfertigter Stelle einge⸗ reicht werden. 57884 Mannheim, 7, Februar 1895. Armen⸗Commiſſion: Martin. Katzenmaier. I. Hausverſteigerung. Infolge richterlicher Verfügung 1059.— 818. 60 wird dem Schloſſer Chriſtian Hönn und deſſen Eheſrau, Helene geb. Weiſenſee, am: 57886 Freitag, den 1. I. I8 Nachmittags 3 Uhr, im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das Wohnhaus dahier Litera 3 Nr 7 ſammt liegenſchaftlicher ugehör neben Friedrich Seelig, Chriſtſan Mohr, Max Keller und H Heinrich Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mit 27000 Mk oder mehr geboten wird. Mannheim, den 2. Febr. 1895. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar Schroth. JWängsütrfelgerung. Donnerſtag, den 14. d. M, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokale Q 4 5 dahier 57888 2 Ladentheken, 1 Ladenſchaft, 1 Schreibpult, 3 Rohrſtühle, 1 Sa⸗ lontiſchchen mit Porzellanplatte, 1 Servirtiſchchen. 1 Regulateur, 1 Kleiderſtänder,! Sopha, 2 Grab⸗ ſteine, 1 Kaſſenſchrank, 16 Bände Brockhaus Converſationslexikon, 1 Eh ffonier, 1 Kanapee, 2 Kom⸗ mode, 1 MWaſchkommode, 1 Rauch⸗ tiſchchen, Küchenſchrank, 1 Schreib⸗ tiſch, grüne Ripsgarnitur, 1Kana⸗ pee, 1 Pfeilerkommode, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Divan, 2 Fauteuille u. 6 Polſterſtühle, 1 amerik. Stußl, 3 Bilder, 1 Gaslüſtre, 3 Paar Vorhänge, Nachttiſchchen, Thüre, 1 Eisſchrank und ſonſt noch ver⸗ ſchiedene Haus⸗ u. Küchengeräthe, ferner 2000 Str. Weiß⸗ u. Roth⸗ weine im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 12 Februar 1895. 4 Gerichtsvollzieher, C 4, 8. Jwangs⸗Perſteigerung. Am Donnerſtag, den 14. d.., Nachmitttags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 ier: 57881 1 Kaſſenſchrank, 1 doppel⸗ ſeitigen Schreibpult, 3 Jagerfaß, 1 Chiffonier, 1 Bücherſchrank, 1 Kommode, 1 Waſchkommode, 2 Pagar Vorhänge 1 Spiegel. 2 Kleiderſchränke, 2 Bettladen mit Roſt und Matratzen, 1 Kordel⸗ maſchine, 1 Stck. Tuch.! Faß Zwelſchgenwaſſer im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 18. Februar 1895. Ott, Gerichtsvollzieher, K 2, 81. 7 Jwangs⸗Herffelgerung. Donnerſtag, den 14. Februar, Nächm. 2 ÜUhr werde ich im Pfandlocale Q4, 5: 21 Paar Damenzuaſtieſel, 6 Paar Herrenzugſtiefel, 100 Herrenjacken (Trikot) 50 Herrenfacken(geſtrickt) 29 Paar Unterhoſen(Trikot) 30 Paar Kinderſchuhe, 20 Flaſchen Champagner, 20 Flaſchen Cognae gegen Baarzahlung im Pollſtreck⸗ üngswege öffentli verſteigern. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt 57889 Mannheim, 183. 1895. Stö rE, Gerichtsvollzieher, CI1, 12. Wlois Schwander Uriseur, G 3, 24 hält großes Lager in Lar⸗ den, Pericken, Bärten ze. zu Hlligſten Preiſen. 57172 Gleichteitig empfebzle mich dn Hall-u Gesellsehaftsfrisiren Weibl, Kranken⸗Auterſtützungs⸗ Verein„Eiutracht“. Erheber: Gg. Ge bhardt. Generalverſammlung. Mittwoch, den 20. Febr. d.., Abends 8 Uhr. Loeal zum„Schwarzen Lamm“, 2, 7, 1 Treppe. srsss Tagesordnung:.Rechenſchafts⸗ bericht pro 1894. 2. Vorſtands⸗ Wahl. 3. Wahl der Rechnungs⸗ Repiſoren pro 1895. 4. Statuten⸗ Aenderung.— Hierzu werden die Mitglieder reſp. deren Vertreter ebenſo höflich als dringend ein⸗ geladen. Der Vorſtand. Musikverein. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr Probe für Alt in der Aula des Gymnaſiums. Verein“ für klaſl. Kirchenmuſik. Heute Mittwoch Abend ½9 Uhr Probe für die Herren. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14 Montag, den 18 Fae 1895, Abends 9 Uhr Versammlung der Mitglieder der Sparkaſſe u. ee 5788 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Statutenänderung. 3. Vorſtandswahl. Wir erbitten zahlreiche Be⸗ theilig ung. Der Vorſtand. Central-Anstalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis gegr. von hieſigen gemeinnützigen Vereinen u. der ſtädt Behörde. Mannheim. 8 l, 15. Teleph. 818. Stellen finden sofort: Steinbildhauer, Seiler, Holz⸗ dreher, Buchbinder, Maſchinen⸗ meiſter,(Schweizerdegen). Gärt⸗ ner, Stuhlmacher, Porzellanmaler, Schloſſer f. Gitterarb., Schnelder, Schreiner f. Modell n. Auswärts, Wagner f, Auswärts. Lehrlinge für; Bäcker, Buch⸗ binder, Dreher, Friſeur, Gold⸗ arbeiter, Koch, Opfiker, Graveur, Schloſſer, Spengler, Schreiner, Uhrmgcher, Schneider, Tapezler, Weibliche Dienſthoten. Dienſtmädchen, hürgl.koch,Haus⸗ arb., Herrſchaftsköchen, Lehr⸗ mädchen für Schäftenfabrik, Lehr⸗ mädchen für Kleidermachen, Zim⸗ mermädchen für Hotel, Zimmer⸗ mädchen für Herrſchaft, Köchin, Kochjungfer, Spülmädchen für Wirthſchaft, Kindermädchen, Car⸗ tonage⸗Arbeiterin, Kellnerin für Bierwirthſchaft, Verkleberinnen, Maſchinenſtrickerin, Fabrikarbei⸗ terinnen, Sackmaſchinen⸗Näherin. Siellen suchen: Aequiſtteur, Friſeure, Barbiere, Maler, Sattler, Schloſſer, Schmied, Schuhmacher. Hausburſche, Fabrik⸗ Arbeiter, Taglöhner.„ Ladnerin, Weißnäherin, Büglerin, Wäſcherin, Monatsfrauen. Reflektanten wollen ſich an unſere Anſtalt wenden. 57875 Patent⸗ 1. fehl. Burkau von F. Siebeneck in Maunheim, L 11, 292 ertheilt Auskunft und über⸗ nimmt Ausführungen in allen Patent⸗ und e legenheiten. Anferttgung von d e unter biſzehez erechnung. 51974 Klavier-Unterricht wird gründlich ertheilt zu mäßigem Preiſe. 57866 M 2, 13, 1 Stiege hoch. Englisch. Grammatlk, Converſation u. fauf⸗ männiſche rreſpondenz er⸗ theilt eine engliſche Dame Beding⸗ ung mäßig. Gefl. Offerten unter No, Sis an die Expedition. 50 Mark gegen hohe Zinſen und monatl. Zurückzahlung von einem Herrn zu leihen geſucht. Offerten unter Nr. 57885 an die Expedition dſe Blattas. Mt. 2000,— geden Scherhelt zu 5½% zu leihen geſucht. Gefl. Off. unter No 517856 an die Expeditlon ds. Bi. erbeten. —3000 Ha K 4% gegen ſehr gute Sicherheit auf⸗ zunehmen gefurht. Oß, unter Nr. 57824 befördert die Ex⸗ pebition vieſes Blattes, Amks⸗ und Kreis⸗Verkündigungshlatt. Halionalliberale Parkei. Abtheilung Ill. Verein jugendlicher Mitglieder. Donnerstag, den 14. Februar 1895, Abends 9 Uhr findet im oberen Saale der„Stadt Lück“ P 2, 10 eine Vereins⸗Verſammlung ſtatt, in der Herr Studioſus Strauß einen Vortrag über: „Die leit der salischen Kalser“ halten wird. 57847 Wir laden hiezu unſere Mitglieder, ſowie ſämmtliche Partei⸗Mitglieder freundlichſt ein. Der Vorstand. Mannheimer Bank. Wir beehren uns, die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der am Donnerſtag, 7. März 1895, Vormittags 11 Uhr im Saale der Caſinogeſellſchaft(R 1 Nr. 1) ſtattfindenden Ordenklichen General⸗Perſaumlung einzuladen. Tages Ordnung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichtes, der Bilans, ſowie der Gewinn⸗ und Ver pro 1892. 2. Gelſaſene der Dividende. 3. Entlaſtung des Aufſichtsrathes und der enrectlon. 4. Ergänzungswahlen für den Aufſichtsrath. Diejenigen Aotionäre, welche an der Verſammlung their⸗ nehmen wollen, haben ihre Actien bezw. Interimsſcheine ohne Couponsbogen und außerdem, wenn ſie nicht er⸗ ſcheinen, die Vollmacht ihres Vertreters ſpäteſtens vier Tage vor dem Verſammlungstage 00 längſtens bis 2. März d..) auf unſerem Bureau zu hinterlegen. Unmittelbar nach der 7 Verſammlung werden die Actien wieder ausgeliefert. Mannheim, den 12. Februar 1895. Der Aufſichtsrath: Lud. Poſt. Deutsche Union-Bank. Die Aktionäre der Deutſchen Unionbank werden hier⸗ mit zur 22. ordenklichen Geueralverſammlung eingeladen, welche am Dienſtag, den 12. Mürz 1895, Nachmittags 3½ Uhr, in Maunheim im Banklokale ſtattfinden wird. 57875 Tages⸗Ordnung: 1. Bericht der Direktion über das Geſchäftsjahr 1894. 2. Bericht des Aufſichtsrathes, Antrag auf Genehmigung des a an den dluſſec und auf tlaſtung der Direktion und des Auffichtsrathes. 8. Reſchtußfaſſung über den im Jahre 1894 erzielten Reingewinn. 4. Auſſichtsrathswahlen. Gemäß 8 23 der Statuten b e der Aufſichtsrath als diejenigen Skellen, bei welchen die Actien behufs Theilnahme an der ordentlichen Generalverſammlung und zwar ſpäteſtens am Freitag, den 8. März 1895, Abends 6 Uhr zu hinterlegen ſind: J. Neuiſche Anian⸗Bank in Mannheim. 2. Nie Fentſche Anien⸗auk in Frankfürt a. M. 3. Die Bönigl. Württemb. Hofbank in Sintkgart. 4. Jas Pankhaus Neit J. Hompurger in Kaslsruht. Mannheim, den 12. Februar 1895. Der Miſſctzu der Deutſchen Union⸗Baul. r. A. Lamey. Bekanntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſumenten die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu den⸗ ſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und insbeſondere die Kellerläden geſchloſſen zu halten. Mannheim im Dezember 1894. 53528 Direotion der städt. Gas- und Wasserwerke. 57848 Wöchentlich erſcheint die öſterr ⸗ungar. Finanz-Rundschau Wien,., Kohlmarkt 20. Informativ. Finanzblati über Anlage u. Speculation nebſt vollſtändiger Verlooſungsliſte. Jahresabonnemenk nur 3 Mark. Probenummer gratis. 57826 ein Burean befindet fich von heute an D2, A, barterre. Jacob Loeb. J 5770ʃ 12 842 Wegen Geſchäftsveränderung ſetze einen großen Theil meines Lagers in 57868 Gold- und Silberwaaren als: Brillant⸗NRinge, gold Herren⸗ und Damen⸗Ringe, Arm⸗ bänder und Brochen ſeder Art, in Gold und Silber, Voutons. Ketten, Vorſtecknadeln 10., ſilb. Tafelgeräthe(ausſchließl. maſſis Beſtecke) um zu räumen, einem Verkaufe aus zu Duß Selbſtkoſten⸗Preiſen. Jean Krieg, quweller, O 5, 6 Seidelbergtrſr. O 5. 6. Seneral⸗Anzeiger. 6. Sellez Mannbeim, 18. Februar 55 Sonntag, 17.Februar.J. Carnevaliſtiſcher Damen ⸗Clubabend mit Aufführungen n. Can; in de len des Ballhauſes. A 6 Uhr Abends 8 Nähe durch Rundſchreiben. 0 Vorſchläge für Einzufüß⸗ rende ſind ſchriftlich von jetzt bis längſtens Donnerſtag, 15. Februar an den Vorſtand einzureichen. Mannheim, 29. Januar 1895. 36879 Der Vorſtaud. Arion Mannbheim. Iſeumann'ſcher Mänuerchor. Aeschylos(z. I. Male). 5b R. Frauz Nun die Schatten dunkeln. e. Lassen— Sommernacht. Goldmark Sperrsitz im Saal M. 450 Dienstag, den 09. Februar 1895, Abends 7 Uhr im Concert-Saale des Grossh. Hofthsaters WI. Zeademie-OGoncert des Grossb. Hoftheater Orchesterxs. Hotkapellmeister Ruhr.— Zolist: Herr Kammersanger sehefde- mantel aus Dresden(Gesang). 1. Bach— Sufte(in-dur). 2. Besthoven— zAu die Hoffuung“ mit Orchesterbegl. 8. Berlibz„Harold in Itaſien“. Symphonſe. 4. Schubert— 4)„Sei mir gegrüsste, b) Nachtstück. c) Geheimes. Guverturè zum„Gelesselten Prometheus“ des 6. a) Rubinstein Direktion: — Es blinkt der Thau. nur bei Ferd. Heekel. Musi- kalienhandl.; Stehplatz im Saal M..50; Stehplatz a. d. Gallerie M..50 ebendaselbst, in der Musikalienhandl. von Th. Sohler und Abends an der Kasse. 57849 Die öffentliche Kauptprobe findet am Conderttage Vor- mittags 10 Uhr statt; Eintrittskarten à Mk..50 beim Theater- portier. 57849 Samſtag, den 16. Februar 1895, ä e Abends ½8 Uhr in den vereinigten Sälen des Ballhauses Carnevaliſtiſcher Familien⸗Abend mit Tanz (Im Theater in Tudwigsbafen. großen Saale des Geſellſchafts hauſes.) Don nerstag, 14. Februar 1895, Abends 8 Uhr Auf vielſeitiges Verlangen! Zum 2. und letzten Male! wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Gaſtſpiel des Damendarſtellers u. Sonbretten⸗Imitators Familienangehörigen höflichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende können Dienſtag und Freitag Abends von 8/.—9½ Uhr im Local Stadt Lück ſchriftlich einge⸗ reicht werden. 56999 Die verehrlichen Damen werben höflichſt erſucht, in Masken⸗ enſtüm oder carnepaliſtiſchem Kopfputze zu erſcheinen. Der Vorſtand. Iiederkranz. Sountag, den 17. Februar, Nachmittags 3 Uhr im Saalban Kinder- Masken- Ball. Von 7 Uhr ab: Maunheimer Mittwoch, den 13. Februar, Vorm. 11—1 Uhr Concert auf der Eisbahn. 57780 Herrn Franz Schwank in 3 Akten und Man de Wirth. Vollſtändig neues— Exquiſite Toiletten! ierzu: „Die beiden Reichenmüller“ einem Vorſpiel von A. Anno. Julius Siissenguth, Direktor des Speierer Stadttheaters. Parkgeſellſchaft. Der Vorſtand. Herr! Tanzunterhaltung. Die Ausgabe der Eintrittskarten, ohne welche Niemand utritt hat, findet Mittwoch, 13. und Freitag, 15. Februar, on—8 hr Abends im Geſellſchaftslokale ſtatt. 57861 Der Vorſtand. Amnfuzmiſhe Stſelſcaft. Merkur⸗ Unſer diesjähriger Masſen-Wall findet Samſtag, den 16. Febrnar, Abends 8 Uhr in den Sälen des Badner Hofes ſtatt und laden wir hierzu die verehrl. Miigliever mit Angehörigen, ſowie Freunde der Geſellſchaft höflichſt ein. 56404 Die Karteuansgabe iſt geſchloſſen. Der Vorſtand. dam gege Jils. und Strafer⸗ gelt General Verſammlung. Donnerſtag, den 14. Februar, i Uhr im Nathhauſe Ock. Zimmer Nr. 8, II. S Tages- Ordnung: 1. Bericht über die Vereinsthätigkeit im Jahre 1894. 5 2. Rechnungsablage und Entlaſtung des Vorſtandes. 90 8. Erneuerungswaßhl des Vorſtandes und der Reviſoren⸗ 8 Zur zahlreichen Betheiligung ladet höfl. ein 57705 Der Vorſtand. Die verehrlichen Mitglieder der hieſigen Radfahrer⸗Vereine werden zur Beſprechung betreff. Gründung eines 7 Reunvereins auf Ponntrlag, den 14. Ftbruar 1895, Abends 9 Uhr in das Nebenzimmer des„Wilden Mann“ hiermit freundl. eingeladen. 57882 5 Der Vorstand des Veloeiped⸗Club Mannheim. Geſchäfts-Empfehlung. Unterzeichneter erlaubt ſich dem verehrten Publikum 0 anzuzeigen, daß unterm Heutigen die Firma Rief& Aßmann 15 aufgelöſt und ich das bisherige 57721 TLahrrad. n. Nähmaſchinen⸗Geſchäf mit Reparaturwerkſtätte Schwetzingerſtraße MNr. zchuezingerfraßt 5 gegenüber dem Tatterſa auf meinen Namen weiterführe. Für das mir ſeither in ſo reichem Maaße geſchenkte Bertrauen beſtens dankend bitte ich, mir ſolches auch fernerhin zu erhalten. Hochachtungsvoll Jean Rief, Methaniker. 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In unſerer Arbeiterkolonie Anken⸗ buck fällt die Ergänzung Vorräthe an Bekleidungeſ dig. zu veranſtalten. bitten wir um Abgabe von Unter⸗ kleidern wie Hemden, Unterhoſen, Unterjacken und wollenen Socken. Auch wären Geldgaben ſehr erwünſcht, damit wir den in er⸗ höhtem Maaße an uns heran⸗ tretenden Anforderungen voll⸗ ſtändig gerecht werden können. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfangnahme der Gaben beſtimmen und dieſelben an Hausvater Lamparter in Ankenbuck— Station Klengen der bad. Schwarzwaldbahn, wenn Frachtgutſendung, oder Poſt Dürr⸗ heim, wenn Poſtpacket— abſenden. Die Abſendung der geſammelten Gegenſtände kann auch an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe — Sofienſtr. 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. Etwaige Geldgaben bitten wir unſerem Vereinskaſſier, Herrn Geiſtlichen Verwalter Ludin in Karlsruhe— Sofienſtr. 19— ein⸗ ſenden zu wollen. Karlsruhe, 13. November 1894. 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Walles. 1251 Graf Stengel auf Rodek 5 8 2 err Ba 0 8 mann a. 98 Markin, Diener auf Triburg Herr Bauer. E Friedrich, Herr Hecht. 2Grorg. Diener auf Rodek Herr G öſſer. 75 Anna, U Frau De Lank. 12 Diener, Leute, Herr F. Haaſe. 121 Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. *„ Graf Stengel: 45 Kaſſencröffn. 87 7. jr. Anfang 7 Uhr. Ende nach ¼10 Ubr. Gewöhnliche Preiſe. Spielplan⸗Entwurf: Donnerſtag, 14. Februar: Abonn. A. No 58. Zar und Freitag, den 15. Februar: Abonn. A. Nr. 59. Neu einſtudirt: Sie iſt wahnfinnig. 21 21(Harleigh: Herr Friedrich Haaſe als Gaſt.) Neu ein⸗ ſtudirt: Eine Parthie Pignet(Chevalier von Roche⸗ ferrier: Herr Friedrich Haaſe als Gaſt.) Sonntag, den 17. Februar: Neu einſtudirt: Die Walküre. SWeeeeeeeee n enee e e —— —