Telegramm⸗ Adreſſe: Mannheim.“ In der Poſtliſte emgetragen unter Nr. 2602. Abonunement 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pig, monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗ Nummern 5 Pffg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreiteite Jeitung in Maunheim und Auzrbunz. meiger Mennbeimer Votksdlatt) Verantwortlich: Fur den polit. und allg. Theil Ehef⸗ Rebakteur Herm. Meyer⸗ für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kitationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Das„Mannheimer Journgl“ Eigenthum des katholiſches Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim Nr. 47. Politiſche Wochenrundſchan. Dieſer Tage ging eine Notiz durch die Preſſe, wo⸗ nach der Ex⸗Reichskanzler Graf Caprivi eine längere Reiſe nach Italien unternommen haben ſollte. Es wurde aber gleich barauf feſtgeſtellt, daß der Graf noch an den Ufern des Genfer See's weilt. Was hieran allgemeiner intereſſirt, iſt die Thatſache, daß der Name Caprivi's nach längerer Zeit wieder genannt worden, und die in Folge hiervon veranlaßte Erwägung, daß wohl kaum je ein Mann, der in einem mächtigen Staate das oberſte verantwortliche Amt bekleidet hat, ſo geradezu ſpurlos von der Bildfläche verſchwunden iſt. Kein Leibblatt ver⸗ folgt pietätvoll die Bahnen des nunmehrigen Privat⸗ mannes. Die vielbeſprochene Umſturzvorlage iſt noch nicht aus dem Stadium der Vorberathung in der Kom⸗ miffton herausgerückt. Erquicklich ſind indeſſen die Be⸗ rathungen derſelben gerade nicht, die Bemühungen des Zentrums, aus der Zuſtimmung zu der Vorlage ein Han⸗ delsgeſchäft mit der Regierung zu machen, treten immer deutlicher hervor und werden ſchließlich auch denjenigen, der glaubte, aus dem Entwurf etwas Brauchbares machen zu können, verſtimmen. Auf der andern Seite iſt die prinzipielle Gegner⸗ ſchaft gegen die geſammte Vorlage entſchieden im Wachſen begriffen. Namentlich in der Welt der Künſtler und Literaten findet die Gegnerſchaft ihre Anhänger. So er⸗ läßt der bekannte Schriftſteller Wilhelm Jenſen einen lelhaften Weckruf, der mit folgenden Worten ſchließt: „Ruft einen Sturm wach! Wem ihr zurufen ſollt, weiß ich nicht. Bei der Reichsregierung wie beim Reichs⸗ tag würde es nutzlos verhallen. Aber vereinigt euch überall zu gemeinſamem Ruf vor dem Gehör des deut⸗ ſchen Volkes, die ihr, welchen Glaubens immer„Prote⸗ ſtanten“ ſeid! Legt Proteſt ein gegen die Vergewaliigung eures höchſten Beſitzthums, deutſcher Geiſtesfreiheit, durch Rom, Orthodoxie und Junkerthum!“ Der Reichstag hielt in der letzten Woche ins⸗ geſammt 7 Plenarſitzungen ab. Die Verhandlungen be⸗ trafen die verſchiedenen Reichsetats, mit Ausnahme des Mitiwochs, an welchem die zweite Leſung des ſchon neulich erörterten Antrags Auer, betreffend die Auf⸗ hebung des Diktaturparagraphen in Elſaß⸗ Lothringen auf der Tagesorduung ſtand. Der An⸗ trag wurde nach unerheblicher Debatte gegen die Stimmen der Konſervativen, der Reichspartei und der National⸗ liberalen angenommen. Es folgte dann deim Antrag Ancker eine Unterhaltung über die bekannten Ver⸗ faſſungszuſtände in Mecklenburg. Die zweite Berathung dieſer Materie wurde vertagt, während ein weiterer Antrag Ancker auf anderweitige Abgrenzung der Reichstagswahlkreiſe gegen die ſozialdemokra⸗ tiſchen und freiſinnigen Stimmen abgelehnt wurde. Den Reſt der Woche nahm die Fortſetzung der Etats⸗ berathung in Anſpruch. Nach den aus Württemberg kommenden Zei⸗ tungsſtimmen zu urtheilen, hat der nunmehr beendete Wahlkempf mancherorts einen höchſt ſtürmiſchen Verlauf genommen. Namentlich ſoll die demokratiſche Preſſe in Verh' tzung und Tendenzmacherei geradezu Erſtaunliches geleiſtet haben. So begegnen wir im„Schw..“ einer Zuſchrift, die mit folgenden Worten ſchließt: Das ſind eiliche Beiſpiele von der„ruhigen, ſachlichen Art und Weiſe, wie die Volkspartei von jeher den Wahlkampf geführt hat.“ Daß der Gegner ſo etwas wie eine poli⸗ tiſche Ueberzeugung hat und einigen Anſpruch auf Ach⸗ tung derſelben, das weiß dieſe Preſſe nicht. Zum Schluß nur zwei Bemerkungen: Fürs erſte: treibt uns eine ſoſche Pr ſſe nicht in Zuſtände hinein, da überhaupt kein anſtändiger Menſch mehr in einen Wahlkampf ein⸗ treten kann? Zum andern: wenn die Herren von der Volkspartei wieder einmal über Korruption ber öffent⸗ lichen Moral durch die Regierung jammern und ſich als Biedermänner entrüſten, ſo möge im nächſten Landtag eine freundliche Hand irgend eines unf rer demokrati⸗ chen Lokalblätter von einem beliebigen Vierteljahr auf en Tiſch des Hauſes niederlegen und vor dem Lande ze gen, von welcher Seite die öffentliche Moral korrum pirt weird! Die innerpolitiſche Lage in Schweden⸗Nor⸗ wegen iſt zur Zeit eine recht konfl ktreiche geworden. Die Kabinetskriſis ſcheint dort chroniſch werden zu wollen. Die Geſchichte derſelben iſt kurz folgende: So⸗ ſort nach Zufammentritt des neuen Storthing hat das norwegiſche Miniſterium Stang ſeine Entlaſfung ge⸗ Sonntag, 17. Februar 1895. geben. Damit iſt in Norwegen, wie nach dem Ausfall der letzten Storthing⸗Wahlen vorauszuſehen war, eine Miniſterkriſe eingetreten, deren Löſung vielfache Schwierig⸗ keiten bieten wird. Der Natur der Dinge gemäß muß man ſich auf ein radikales Kabinet, ſei es unter Steen oder einem anderen Führer der Radikalen, oder auf ein ſogenanntes Geſchäftsminiſterium gefaßt machen. Uebri⸗ gens tritt die Perſonenfrage der weit wichtigeren Frage, welche politiſche Haltung die radikale Partei Norwegens einzunehmen gedenkt, in den Hintergrund. In letzterer Beziehung ſind zwei verſchiedene Strömungen bemerkbar; ein Theil der Radikalen ſcheint eine maßvolle Politik zu wünſchen, während der andere Theil nach wie vor die alten, unerfüllbaren Forderungen der ſchwediſchen Krone gegenüber aufrechterhält. Der eigentliche Zielpunkt des Anſturmes der nor⸗ wegiſchen Radikalen betrifft bekanntlich die Form der Union. Nun hat die Einſchränkung dieſer großen Streit⸗ frage auf das engere Gebiet der Konſularvertretung ſeitdem an Anhängern gewonnen. Dazu hat namentlich die entſchloſſene Haliung des ſchwediſchen Reichstages viel deigetragen. Durch die Vereinigung der beiden großen„Landsmannparteſen“ im genanntem Reichstage hat derſelbe eine ſtarke Mehrheit erhalten, welche ißre Bereitwilligkeit ausgeſprochen hat, mit Norwegen wohl über die beſondere Konſularvertretung zu verhandeln, aber unter der Bedingung, daß die Union unberührt erhalten bleibe. Dieſe Erklärung des ſchwediſchen Reichs⸗ tages hat nicht verfehlt, auf die norwegiſchen Radikalen einen großen Eindruck zu machen, und verſchiedene Zeitungen derſelben haben bieſen Gedanken günſtig auf⸗ genommen. Andererſeits aber iſt man zu der Annahme imie! an dem alten Kampfprogramme feſthält. Ueber die Stellungnahme des ſchwediſchen Reichs⸗ täges zum Unionsſtreite kann jedoch kein Zweifel herr⸗ ſchen. Nach den in den letzten Sitzungen des Reichs⸗ tages gefallenen Aeußerungen zu ſchließen, kaun der Köniz auf die weiteſtgehende Unterſtutzung der ſchwedi⸗ unionsfreundliche Haltung des ſchwediſchen Reichstages findet auch in Norwegen Unterſtützung. Nicht nut bei den Konſervativen Norwegens, deren Hauptorgan,„Nyn Dagligt Allehanda“, in ſcharfer Weiſe gegen die Beſtre⸗ bungen der Radikalen auftritt, ſondern im norwegiſchen Volke ſelbſt. Von Seiten großer Kreiſe der ländlichen Bevölkerung Norwegens werden nämlich Verſuche gemacht, uͤber die Köpfe der Parteiführer hinweg, eine Verſtän⸗ digung mit Schweden zu ſuchen. Daß dieſe Verſuche in Stockbolm mit Sympathie aufgenommen wurden, iſt ſelbſt. verſtändlich, und ſollten ſie zu einem praktiſchen Ergeb⸗ niſſe führen, ſo müßten ſie nothwendigerweiſe auf die Haltung des Storthing einen nicht unerheblichen ODruck ausüben. Hebung des Sparſinus. B. C. Der Hebung des Sparſinns bei den Arbeitern iſt neuerdings mehr Aufmerkſamkeit, als bisher, zuge⸗ wendet worden, da ſich in arbeiterfreundlichen Kreiſen mehr und mehr die Erkenntniß Bahn gebrochen hat, daß nur diejenigen Arbeiter, die ſich durch Sparſamkeit einen wärtsgehenden Tendenz der Löhne erfolgreicher als es ſonſt geſchehen konnte, Widerſtand zu leiſten, Arbeiter dagegen, die nur auf ihren augenblick⸗ lichen Verdienſt angewieſen ſind, allen Zufällen, die nirgends ausbleiben, reitungslos preisgegeben ſind. Um ſo mehr iſt es zu bedauern, daß uͤble Rathgeber ſich an, die Arbeiter herandrängen, welche geradezn vom Spaten abrathen, ja die Erfolge fleißiger und par⸗ ſamer Arbeiter verſpotten. So kommt es denn, daß die Arbeiter häufig, wenn ſie auf Sparſamkeit hingewieſen werden, erwidern, man muthe ihnen zu, auf jeden noch ſo beſcheidenen Lebensgenuß zul verzichten, und ſich des⸗ halb ablehnend verhalten. Dieſe Elfahrung iſt auch von den Gewerbeaufſichtsbeamten gemacht worden, wie ſich aus den Berichten über das Jahr 1893 ergibt. Beſon⸗ ders ſcharf äußert ſich in dieſer Hinſicht der Aufſichts⸗ beamte für Baden, der in ſeinem Bericht bemerkt, daß er keine Anzeichen für eine Beſſerung in der Entwſcke⸗ lung de Sparſinns habe entdecken können, vielmehr ſcheine es, daß in den größeren Induſtrieorten die Ver⸗ hältniſſe nach dieſer Richtung hin ſo ungünſtig wie mög⸗ lich liegen. gezwungen, daß ein großer Theil der Radikalen noch. ſchen Volksvertretung in der Unionsfrage rechnen. Dieſe⸗ gewiſſen pekuniäreu Rückhalt erworben haben, in der Lage find, in Zeiten ſchlechten Geſchäftsganges einer ab⸗ 5 ſdelephon⸗Ar. 218.) — Glücklicherweiſe haben nicht alle Berichterſtatter Urſache, ſo ſchwarz zu ſehen, und aus vielen Bezirken kommen günſtigert Berichte, die einen Einblick in die verſchiedene Art und Weiſe gewähren, auf die die Hebung des Sparſinns der Arbeiter verſucht wird. So berichtet 3. B. der Aufſichtsbeamte für Weſtpreußen, daß von den Arbeitern der Füma Löſer und Wolf 275 Sparer in einem Jahre 14,689 M. zurückgelegt haben. Zur Hebung des Sparſinns legt die Firma den zwanzigſten Theil der im Laufe des Jahres angeſammelten Beträge als Prämie zu und gewährr außerdem neben den Zinſen der Sparkaſſe eine dauernde Verzinſung don fünf vom Hundert. Ju einer Herforder Eigarrenfabrik wird jedem Lehrling wöchentlich der Betrgg von 50 Pf. vom Lohn abgezogen und bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe eingezahlt. Auch nach beendigter Lehrzeit ſucht die Firma auf die Fortſetzung des Sparens hinzuwirken. Ende 1893 hatte die Firma bei 350 Ar⸗ beitern 69 Sparkaſſenbücher mit 11,277 Mark in Ver⸗ wahrung. Die höͤchſte Einlage betrug 1315, die niedrigſte 10 Mark. Eine Milſe⸗Bielefelder Leinenweberei hat eine Sparkaſſe errichtet, in der ſie alle Einlagen bis zu 300 Mark mit 5 vom Hundert verzinſt, für regelmäßige Spar⸗ beträge zahlt die Firma für jeden Arbeitstag einen Zu⸗ ſchuß von 10 Pf. Bei der für die Kgl. Eiſenbahn⸗ hauptwerkſtätte zu Paderborn vor 10 Jahren errichteten Sparkaſſe beſteht die Einrichtung, daß die Sparbeträge erſt nach 2 Monaten der Kreisſparkaſſe übergeben werden. Hierdurch wird erreicht, daß dauernd eine Summe von rüns 1500 Mark zur Verfügung ſteht, von welcher die Sparer für kurze Zeit kleine zinsfreie Beträge leihen können Wilhelm⸗Sparkaſſe“ im Jahre 1893 128 Mitglieder, die an jedem Zahltage 50 Pfg., 1 Mart ober 1,50 Mark einzahllen. Die Geſammieintagen berrugen 3081,50., der Gewinn 908,80 Mark. In jedem Jahr werden die Einlagen und der Gewinn kurz vor Weihnachten als Weihnachtsgabe wieder vertheilt. In zwei Fabrik⸗ ſparkaſſen der Bezirke Schwaben und Bautzen wird der Sparſinn der Arbeiter durch einen hohen Zinsfuß augeregt; die Verzinſung erreicht für die kleinſten Beträge bis zu 200 Mark 12 pCt. jähr⸗ lich. Auch das wirkt ſchon günſtig auf die Sparluſt ein, wenn, wie es in einer Firma des Bezirks Aue ge⸗ ſchieht, den Arbeitern die kleinen Unbequemlichkeiten, wie die Beſorgung der Sparkaſſenbücher und die Uebermitte⸗ lung der Beiräge au die Sparkaſſe, abgenommen und von der Fabrik aus beſorgt wird. Ein Verein im Be⸗ u Chemnitz hatte im Jahre 1892 eine Konfirmanden⸗ usſtattungsſparkaſſe errichtet. Am Schluſſe des Jahres 1893 waren von 486 Perſonen 2454 Bücher angelegt worden; die Summe der geſparten Beträge bezifferte ſich auf 6887 M. Die Errichtung einer Jugendſparkaſſe iſt im Werke. Eine ſolche Jugendſparkaſſe, wie ſie hier ge⸗ plant wird, beſteht in Wurzen bereits ſeit dem Jahre 1879. Im Intereſſe ihrer Kinder gehören auch zahl⸗ reiche Arbeiter dieſer Kaſſe an. Der Erfolg dieſer Ein⸗ richtung iſt bedeutend: Ende 1893 betrug der Beſtand 162,026 Mark. Dentſchlauds Weltſtellung und ſeine Marint. Seitdem das deutſche Reich in die Reihen der Welt⸗ mächte getreten iſt, hat es nicht nur ſeine Stellung in Europa, ſondern auch auf dem ganzen Erdball zu ver⸗ the digen. Seinen nächſten Nachbarn gegenüber liegt ſeine tärke im Heere, in der Fremde aber muß die Flotte dieſe Rolle übernehmen. Es iſt kein Spiel des Zufalls, ſondern das Ergebniß einer naturgemäßen Entwicklung, daß ſeit 1870 die Beziehungen Deutſchlands zur übrigen Welt andere geworden ſind, daß es weit öfter gezwungen iſt, in allen Welttheilen mitzureden und ſeiner Stimme auch den nöhtigen Nachdruck zu geben. Es iſt dies aber nicht allein durch die neugeſchaffene Stellung im Rathe der Völker, ſondern auch durch die ungeheure Entwicklung des Weltverkehrs dedingt. Eine Dampferlinie nach der andern entſteht und macht das Netz des Weltverkehrs immer enger, macht die Entfernungen immer kleiner und bringt die einzelnen Staaten und Bölker immer näher zu⸗ ſammen. Je enger aber die Grenzen, deſto leichter ſtoßen ſich im Raum die Dinge. Wenn früher irgend ein ſüd⸗ amerikaniſcher Staat ſich einen neuen Herrſcher erkämpfte oder im fernen Oſten Kriege geführt wurden, gegen deren menſchenmorbende Grauſamkeit unſere europäiſchen Fehden Kinderſpiel waren— wer bekümmerte ſuh darum? Wenn lute icboch in iraend einer kleinen Renublik Amerikas 2. Srite. Revolution ausbricht, ſo weiß es am andern Tage die ganze] Welt, und von allen Seiten eilen die Kriegsſchiffe der Mächte herbel, um für die bedrohten Intereſſen etwaiger Staatszugehöriger einzuſtehen. Daß dieſer Schutz gewährt werden kann, iſt eine Forderung der Zeit, der Klugheit und des eigenen Vortheils. Mehr als je iſt der eigene Handel im fremden Lande auf den Schutz der Kriegs⸗ flagge angewieſen. Nach der Achtung, die ſie gerteßt, richtet ſich in hohem Maße das Gedeihen des Handels ſelbſt. Der Kaufmann vertraut ſeine Güter lieber den Schiffen der Nation an, deren ſtarken Arm er kennt, als ſolchen, bei denen er in der erſten kriegeriſchen Verwicklung mit dem Verluſt ſeiner Waare bedroht iſt. Daß unſere Marine bisher unſerm Handel eine ſolche ſtarke Stütze ge⸗ weſen iſt, braucht hier nicht betont zu werden. Wir ver⸗ weiſen nur auf die entſcheidende Rolle, welche das Kreuzer⸗ geſchwader unter Admtral Valois während des letzten chileniſchen Bürgerkrieges vor Valparaiſo ſpielte, und die Ane kennung, die dem energiſchen Auftreten des Capitäns Hofmeier vor Rio zutheil wurde. Soll es ſo bleiben, ſo muß die Marine verſtärkt werden und zwar balb, ſehr bald, ehe es ſoweit kommt, daß das moraliſche Gewicht der deutſchen Flagge nicht mehr ausreicht und die phyſi⸗ ſche Kraft der Sch ffe verſagt. In eine ſolche Lage können unſere auf dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatz vereinigten Seeſtreitkräfte jeden Augenblick kommen, wenn die von ihren Triumphen berauſchten Japaner oder ſelbſt die geſchlagenen Chineſen es für gut befinden, irgend einer berechtigten For⸗ derung Deutſchlands zum Schutze ſeiner Angehörſgen nicht nachzukommen. Unſere augenblicklich dort befindlichen Schiffe ſind allein nicht im entfernteſten im Stande, ihren Willen den kriegführenden Partei n gegenüber durchzuſetzen. Arcona, Alexandrine, Marie ſind drei Schiffe, die den Typus einer längſt überwundenen Zeit in etwas moderner Form re⸗ präſentiren. Sie haben weder Panzerſchutz noch Schnell⸗ feuerkanonen und können an einen erfolgreichen Kampf mit einem der chineſiſchen oder japaniſchen Panzerdeckskreuzer gar nicht denken. Auch der Hinzutritt der Irene ändert hieran wenig. Eine ſchwere, den deulſchen Waffen zugefügte Nied er⸗ lage im fernen Oſten müßte bei dem heutigſen Stande unſerer Machtſtellung zur See einfach ungeſühnt hinge⸗ nommen werden. Wer dächte nicht trauernden Herzens an Samoa, wo vor ein paar Jahren eine empfindliche Schlappe der deutſchen Schiffe und des deutſchen Anſehens ungeſühnt blieb, weil Deutſchland es in ſeiner ſchwachen Wehr zur See auf eine Verwicklung mit den Vereinigten Staaten nicht ankommen laſſen durfte. Iſt die Lage in Oſtaſien heute anders? Winn auch augenblicklich noch das gemeinſame Vorgehen der Mächte dort eine gewiſſe Gewähr leiſtet, daß Deutſchland in einem entſtehenden Streite nicht allein ſteht, ſo dauert dieſe Eintracht doch nur ſolange, bis ſie geſtört wird. Und dieſe Störung kann bei den vielſeitigen Intereſſen der Nationen 1den Augenblick eintreten. Im Vorüberfahren hat gerade die Irene bei Erledigung des Falles Neumann in Tanger geholfen. Sonſt befinden ſich im Mittelmeer außer der Loreley in Konſtantinopel nur die beiden Schulſchiffe Stein und Gnei enau auf ihrer allwinterlichen Uebungs⸗ reiſe. America iſt vollkommen verwaiſt. Nur die Schul⸗ ſchiffe Moltke und Stoſch, ebenſo wie die beiden ebenge⸗ nannten Schiffe ohne militäriſchen Werth, befinden ſich auf der gewöhnlichen Fahrt in Weſtindien. Wenn dieſer Zuſtand für die nordam ricaniſchen Küſten auch weniger von Bedeutung iſt, ſo iſt er für Südamerica geradezu ein Unglück. Braſtlien iſt noch nicht zur Ruhe gekommen, in den La Plata⸗Staaten iſt ſteis eine kl ine Revolution. Chile leibet noch unter den Nachwehen des überſtandenen Bürgerkrieges und in Peru herrſchen die unerfreulichſten Zuſtände. In allen dieſen Staaten ſind die deutſchen Jutereſſen augenblicklich ohne allen Schutz. Africa, das das Land unſerer Colonieen, iſt für gewöhnlich beſetzt durch zwei Kreuzer 4. Claſſe an der Oſtküſte, einen Kreuzer 4. Claſſe und ein Kanonenboot an der Weſtküſte. Sie reichen für friedliche Zuſtände gerade aus. So wie die geringſte Verwecklung entſteht, muß Nachſchub von Haus eintreten. So ſind augenblicklich die beiden Kreuzer 4. Claſſe Condor und Cormoran vor Lourenco Marquez angekommen, nachdem der See Adler dort in dem Streite zwiſchen Portugieſen und Engländern ebenſo energiſch wie geſchickt die deutſchen Inter ſſen vertreten hatte. Während ſeiner Anweſenheit dort war auf der oſtafricaniſchen Station nur das Ve meſſungsſchiff Möve. Jetzt iſt dieſes nach Sidney, der See⸗Adler zur Ausbeſſerung nach Bombay umterwegs. Die in der Süd ee befindlichen belden Kreuzer werden dauernd in Samoa feſtgehalten, ſodaß ihre halb jährigen Rundreiſen durch die deut chen Schutzgebiete ſehr zum Nachtheil der letztern unterbleiben müſſen. Nirgends in der Welt alſo iſt das deutſche Reich ſo vertreten, wie es ſeiner Weltſtellung und den damit üͤbernommenen Verpflichtungen entſp icht. Dies hat ſeinen Grund in dem Mangel an modernen Kreuzern, an dem unſere Ma ine leidet. Sie iſt dadurch außer Stand geſetzt, die ihr zufallend Aufgabe im Auslandsdieuſt in ein r. Weiſe zu erfüllen. N Unſere Marine iſt von jeher in den Rahmen der „Küſtenvertheidigung“ eingezwängt. Leider iſt im deut⸗ ſchen Volke das Weſen des Seekrieges faſt gar nicht be⸗ kannt. Die Küſtenvertheidigung und ihr Endzweck kaut nur zur Verfagung des Feindes von der Küſt und zur Freih ltung für Ein⸗ und Ausfuhr dienen. Wenn dies der Fall iſt, ſo kann die Aufzabe der Marine offenbar auch nur darin beſtehen, die feind ich,, unſere Küſte be⸗ drohende Flotte zu ſchlagen, und zwar überall, wo ſie ſte findtt. Daß hierzu eine der ſeindlichen ebenbürtge oder noch beſſer überlegene Streitmacht nöthig iſt, bedarf wahl nicht des Beweiſes. Nun beſtehen ebenſo wie zwi chen dey Landheeten auch zwiſchen den Marinen der verſchledenen 5 ine + 9 Kultus und Unterrichts: Dem Theodor Lers von dem Anſehen der deutſchen Flagge entſprechenden Art und würde durch diesfeitige Entſchließung vnm 19. eliſer größeven Betheiligungz des 58 Seneral⸗Anzeiger. Nationen Wechſelbeziehungen, denen ſich keine Marine ungeſtraft entziehen kaun. Frankreich und England ſind ſchon ſeit einem Jahrzehnt mit dem Bau von Panzer⸗ und Panzerdeckkreurern vorgegangen und alle Seeſtaaten der Welt ſind gefolgt, wir in eiwas ſehr langſamem Tempo, da wir augenblicklich grade ſo viel geſchützte Kreuzer beſitzen wie Chile, nämlich vier. Japan und China ſind uns bedeut nd uͤberlegen, erſteres beſitzt⸗ſechs Panzerkreuzer und fünf geſchützte Kreuzer, letzteres hatte vor dem Kriege zwei Panzerkreuzer und 13 geſchützte Kreuzer. Mit der Einführung der geſchützten Kreuzer und ihrer Zutheilung zu den Flotten bei den jährlichen großen Manövern der beiden Skemächte hat es ſich als unumgänglich nothwendig herausgeſtellt, daß zur Durch⸗ führung eines guten Sicherheits⸗ und Erkundigungsdienſtes auf je ein Schlachtſchiff ein geſchützter Kreuzer zu rchnen ſei. Wir haben uns aus Mangel an dieſer Schiffsart noch während unſerer letzten großen Herbſtmanöver damit begnügt, für je vier Panzerſchiffe einen Av ſo zu ver⸗ wenden. Kommt im Kriege der Feind mit 12 Schlacht⸗ ſchiffen und 12 geſchützten Kreuzern an unſere Küſte uld wir können ihm nur 12 Schlachtſchiffe und drei Kreuzer (Irene iſt in Oſtaſten)'genüberſtellen, ſo beſitzt er eine Ueberlegenheit, die durch nichts auszugleichen iſt. Auch hiern gibt wieder das Wort„Küſtenvertheidigung“ zu falſchen Vorſtellungen Anlaß, die je eher je beſſer klar⸗ geſtellt werden müſſen. Eine Vertheidigung im Sinne des Landkrieges gibt es auf dem Waſſer nicht. Am Lande kann der ſchwächere Theil durch Benutzung des Geländes ſich Vortheile für den Kampf verſchaffen, welche die Stärkeverhältniſſe unter Umſtänden vollſtä dig ausgleich n. Auf der See gibt es ke ne ſolche Hülfe für den Schwächern. Hier zählt nur die wirkliche Stärke und die Fähigkeit, ſie zu benutzen. Unter gewöhnlichen Umſtänden wird alſo auch der, welcher über die meiſten Schiffe verfügt, die größte Wahrſcheinlichkeit für den Sieg haben. Auch iſt eme Seeſchlacht als ſolche für den Seekrieg weit entſcheidender als eine Schlacht im Landkriege. Auf der See haͤlt der Feind ſeine Kräfte vereinigt; er hat im Allgemeinen nur eine Flofte zu verſenden. Zu ihrer Be⸗ kriegung muſſen wir mit unſerer ganzen Macht ausrücken. Auf beiden Seiten ſteht deshalb der ganze Einſatz auf dem Spiel. Geht er verloren, ſo ſind die Ausſichten für den ganzen Krieg dahin. Am Lande kann der Uunglücklich Kämpfende oft zu rechter Zeit die Schlacht abbrechen und einen geordneten Rückzug bewerkſtelligen. Die heute ge⸗ ſchlagenen Truppen können unter einem energiſchen Führer morgen wieder dem Feind gegenübertreten. Anders auf der See. Hter iſt die Gefahr für den unterliegenden Theil jedenfalls viel größer, da ſeine Niederlage zur Vernichtung führt, und wenn dieſe auch vermieden wird, ſo wird eine geſchlagene Fotte ſo große Verluſte haben, daß ſie kaum wieder in demſelben Kriege in See gehen wird. Der Er⸗ folg des Seekrieges beſteht alſo in einer Vertreibung des einen Theils vom Waſſer und der vollen Herrſchaft des andern auf dem Waſſer. Dieſe Herrſchaft auf den unſere Küſten umſpülenden Gewäſſern zu ſichern, iſt als die Auf⸗ gabe unſerer Marine zu bezeſchnen, und wird auch dem Nichtachmann nicht als ein uferloſes Programm erſcheinen, wonach ſich unſere Marine zu entwickeln hat. Soll die Marine im Stande ſein, ihrer eben bez ichneten Aufgabe in heimiſchen Gewäſſern nachzukommen und in einer det Welt⸗ ſtellung Deutſchlands entſprechenden Macht zum Schutz deutſcher Intereſſen im Auslande aufzutreten, ſo muß ihr Beſtand an geſchützten Kreuzern vermehrt werden. Hoffen wir, daß ſich der Reichstag dieſer Einſicht nicht vei ſchließt. (Köln. Ztg.) Aus der Karlsruher Zeitung. Bei Benützung von Fahrſcheinbüchern für 80 Fahr⸗ ten wurde es Seitens der Reiſenden mehrfach als Unbequem⸗ lichkeit empfunden, daß vor Antritt einer Fahrt auf demjeni⸗ gen Schein, der benützt werden ſoll, das Datum des betreffen⸗ den Tages handſchriftlich eingetragen werden muß. Dieſen Dakumeintrag ganz fallen zu laſſen, erſchien mit Rückſicht auf die dadurch erleichterte mißbräuchliche Verwendung eines Fahrſcheinbuches nicht thunlich; auch die württembergiſche Verwaltung, die urſprünglich kein Datum verlangt hatte, iſt nach den Erfahrungen, die ſie machen mußte, zu der Vorſchrift der Datirung gekommen. Doch iſt nunmehr zugelaſſen wor⸗ den, daß das Datum auch durch Abſtempelung am Schalter angebracht werden darf. Es iſt daher dem Inhaber eines ene überlaſſen, vor Antritt einer Fahrt entweder as Dätum wie bisher handſchriftlich auf dem Schein einzu⸗ tragen, oder das Buch zum Zweck der Abſtempelung am Schalter vorzulegen. Würde aber beides verſäumt, ſo kann von nun an ein zur Reiſe nur dann benutzt werden, wenn das Fehlen des Datumeintrages oder der Ab⸗ ſtempelung ſofort unaufgefordert dem Zugführer oder Schaff⸗ ner gemeldet wird; ohne dieſe Meldung würde der Reiſende, als nicht im Beſitz einer giltigen Fahrkarte befindlich, zur Taxnachzahlung nach Maßgabe des 8 21 der Verkehrsordnung angehalten werden müſſen. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 16. Februar 1894. Der„Staatsanzeiger“ Nr,. 3 veröffentlicht folgende Bekanntmachung des Großh. Miniſteriums der Jufte des Mannheim Novbr. v. IJ auf Grund des§ 16 Abſ. 2 der landesherrlichen Verordnung bom 6. Mai 1868, die Vorbereitung für den höheren öffent⸗ lichen Dienſt in der Juſtiz und inneren Verwaltung betr., die durch die beiden juriſtiſchen Staatsprüfungen erlangte Befähigung zur Praxis und Anſtellung und damit die Be⸗ fugniß, ſich als Referendär oder Rechtspraktikant zu bezeich⸗ nen, wegen unwürdigen Verhaltens bis auf Weiteres entzogen. Das Stellenvermittelungs⸗Burean des Badiſchen Frauenvereins in Karlsruhe hat auch dieſes Jahr ſich wieder bemüht, ſeiner Aufgabe gerecht zu werden, Frauen und Töchtern gebildeter Stände einen entſprechenden Beruf zut Lerſchaffen. Die Thätigkeit des Bureaus will eine wichtige Frage des ſozialen Lebens löſen helfen, bedarf aber dazu zdes Publikums. Zwei Drittel der Augebote kamen aus unfetem engeren Heimathland Baden, Mannheim, 17. Februar, der Schweiz, Oeſterreich, drei fogar nach Afrika und eine nach Südamerika vermittelt, Zum größten Theil wurden die vermittelten Stellen mit Badnekinnen beſetzt, doch fanden Ge⸗ ſuche aus Preußen, Heſſen, Bayern, Württemberg und der franzöſiſchen Schweiz gleiche Berückſichtigung, nur ſtellte ſich hier zuweilen die Entfernung zwiſchen Anbietenden und Suchenden als Hinderniß entgegen. Die größte Nachfrage war nach Erzieherinnen, Kinderfräulein und Kinder⸗ gärtnerinnen, und wurde die Hälfte aller vermittelten Stellen mit ſolchen beſetzt. Dann kamen der Zahl nach ſtellver⸗ tretende Hausfrauen, Haushälterinnen, Stützen der Hausfrau; Jungfern ſchloſſen ſich an dieſe an, ſodann Geſellſchafterinnen und Pflegerinnen, Weißzeugbeſchließerinnen ꝛc. Aenderung von Familieunamen. Wirth Valentin Müller und deſſen Ehefrau Apollonia geb. Muthig in Mannheim haben um die Erlaubniß nachgeſucht, den Familien⸗ namen der am 3. Februar 1889 zu Mannheim geborenen Adelheid Anng Senftleber in„Müller“ umändern zu dür⸗ fen. Ferner hat der Bäcker Karl Wilhelm Bauer in Groß⸗ ſachſen um die Erlaubniß nachgeſucht, den Familiennamen der am 20. März 1889 zu Großſachſen geborenen Maria Bernhard in„Bauer“ umändern zu dürfen. Einſprachen hiergegen ſind binnen drei Wochen bei der Großh. Regierung zu erheben. Maſchinentechniſche Staatsprüfung. Diejenigen Kandidaten des Maſchinenbaufaches, die an der in dieſem Frühjahr beginnenden maſchinentechniſchen Staatsprüfung theilnehmen wollen, werden aufgefordert, ſich bis zum 1. März bei Großh. Miniſterium des Großh. Hauſes und der Auswär⸗ tigen Angelegenheiten anzumelden. Auwendung des Heilſerums. Ueber die Erfahrungen die im badiſchen Lande mit der Anwendung des Heilſerums gemacht worden ſind, heißt es in der nach den Berichten der Großh. Bezirksärzte hergeſtellten amtlichen Veröffentlichung über die Sterblichkeitsvorgänge im letzten Vierteljahre 1894: Ob die Herabſetzung der Sterblichkeit an Diphtherie im Lande durch die zahlreiche Anwendung des Heilſerums herbei⸗ geführt wurde, läßt ſich zur Zeit nur vermuͤthen, nicht ſicher beweiſen. Die Schutzimpfung hat ſich als höchſtens drei bis vier Wochen, während dieſer Zeit aber ziemlich ſicher, wirk⸗ ſam erwieſen, bezüglich der Heilwirkung unterliegt es keinem Zweifel, daß zahlreiche Fälle der Anwendung höchſt auf⸗ fällend raſche Beſſerung oft ſehr intenſiver Erkrankungen herbeigeführt haben. In anderen Fällen war dies jedoch nicht der Fall. Es wird noch fortwährend Aufgabe weiterer Erfahrung und Feſtſtellung ſein, welche Fälle beſonders zu dieſer Behandlung geeignet ſind. Die(von einigen Aerzten behauptete) ſchädliche Nebenwirkung wird größtentheils in Abrede geſtellt.“ Patent⸗Liſte badiſcher Erfinder. An gmeldet von: W. Lorenz in Karlsruhe: Werkzeughalter mit am Schaft ge⸗ zähnten Stählen; Zuf. z. Pat. 65471.— Ertheilt an: R. Dietſche in Waldshut: Ablaß⸗ bezw. Abläuterungsvorrichtung für Hopfenextraktionsapparate.— Erben des n, Kann u. ziö.: 19 J. Kann, 2) Frau P. Kann, 3) minderjährige B. Kann, Rothenburg a. Tbr., 4) Frau B. Gutmann, geb. Kann, Alzey, 5) A. Känn, Bochum, und 6) H. Kann, Meß, ſowie A. Kirch⸗ Schweizer in Freiburg: Verfahren und Vorrichtung zur Her⸗ ſtellung von runden oder ovalen Hohlkörpern aus anſchen oder feuerflüſſigen Materialien der Glas⸗, der kerami chen Induſtrie u. ſ. w. Das Rektorat der hieſigen Volksſchule erſucht diezenigen Eltern, welche geſonnen ſind, ihre Kinder mit Beginn des Schuljahres 1895 96 in die Bürgerſchule reſp. Töchterſchule eintreten zu laſſen, die Anmeldungen in den nächſten Tagen zu bewirken. Näheres iſt aus der betreffenden Annonce in dieſer Nummer erſichtlich. Die jährliche große Lohrinden⸗ Verſteigerung des füdöſtlichen Odenwaldes findet den 11. März in Hirſch⸗ horn ſtatt. Großherzoglichen, Standesherrlichen, Gemeinde⸗ waldungen zum Ausgebot. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 5. Woche vom 27. Januar bis 2. Februar 1895. An Todes⸗ urſachen für die 34 Todesfälle, die in unferer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 2 Fällen Maſern und Rötheln, in 1 Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbett⸗ fteber(Puerperalfieber), in 2 Fällen Lungenſchwindſucht, in 8 Fällen alute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute Darmkrankgheiten, ein— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—). In 18 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Falle gewaltſamer Tod. 2 8 9 3 Die Weinberge ſind durch die Kälte allenthalben hart mitgenommen. Keine Rebſorte iſt ausgenommen. Zum Glück fällt infolge des hochliegenden Schnees der Wurzelſchaden aus, was wenigſtens Hoffnung zum Wiederaustreiben von neuen Ruten zuläßt. Auf das Weingeſchäft iſt dieſer Um⸗ ſtand nicht ohne Wirkung geblieben. Sämmtliche Weine ſu im Preiſe geſtiegen. 0 Der Verein gegen Haus⸗ und Straſtenbettel hot nunmehr ſeinen 18. Jahresbericht herausgegeben. In dem⸗ ſelben wurde u. A. ausgeführt: Ende des Berichtsfahres be⸗ trug der Mitgliederſtand 1978 gegen 1982 Ende 1893; es iſt ſolcher daher nahezu ganz gleich geblieben; 1130 Mitglieder leiſteten den Minkmalbeikrag von 25 Pfennig pro Monat, während 848 größere Beiträge bezahlten. Unterſtützungen er⸗ hielten 11,469 Perſonen gegen 10,591 in 1893; es ergibt ſich ſomit diesmal eine Mehrverpflegung von 878 Perſonen. Die verabreichten Anweiſungen erſtreckten ſich auf: Mittageſſen an 987 Perſonen, Abendeſſen, Oodach und Frühſtück an 10,482 Perſonen, ungefähr 120 Perſonen mußten Mangels genügen⸗ den Ausweiſes abgewieſen werden, während 209 Perſonen zweimal und 19 dreimal die Gabe zu Theil geworden iſt. Unterſtützt wurden: a) nach Gewerben: Schloſſer 1438, Schreiner 697, Schneider 527, Bäcker 509, Metzger 470, Schmiede 429, Brauer u. Küfer 377, Tüncher 358, Saktler 294, Spengler 294, Buchdrucker 259, Eiſengießer 259, Maurer 222, Eiſendreher 216, Zimmerleute 209, Buchbinder 205, Schuh⸗ macher 197, Tapezier 154, Müller 146, Wagner 129, Gärtner 106, Drechsler 105, Glaſer 102, Steinhauer 99, Lithographen 95, Kaufleute 79, Hafner 73, Barbiere 61, Kupferſchmlede 61, Bildhauer 59, Weber 58, Gerber 57, Schornſteinfeger 49, Sei⸗ ler 46, Färber 43, Conditor 44, Hutmacher 48, Goldarbeiter 41, Schieferdecker 40, Gypſer 35, Gürtler 34, Uhrmächer 34, Bürſtenbinder 32, Lackirer 32, Eigarrenmacher 81. Mechaniker 81, Korbmacher 27, Kürſchner 25, Feilenhauer 22, Ziegler 12, Seifenſteder 11, Poſamentiere 10, Photo⸗ graphen 8, Kammmacher 7, Vergolder 7, Köche 5, andere Gewerbe, Taglöhner, Fabrikarbeiter ꝛc. 2459. b) nach Heimathländern: Preußen 3591; Bayern 2138; Württemberg 1481; Baden 1828; Sachſen 984: Heſſen 711 Reichsland 150, ſomit Deutſchland 10,388, Oeſtexrreich 563, die Schweiz 335, ſonſtige Ausländer 188, im Ganzen wie oben 11,469. Obwohl die Leiſtungen des Vereins, wie oben bemerkt, größer als im Vorjahre waren, weiſen die Kaſſenverhältniſſe doch andauzend einen befriedigenden Stand aus. In der General⸗Verſammlung vom 14. Februar 1895 wurde J) vorſtehender Bericht ausgegeben, 2) die Rechnungs⸗ ablage pro 1894 anerkannt und der Vorſtand demgemäß entlaſtet, 3) in der hierauf vorgenommenen Vorſtandstwahl wurden die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder Herr Bürgermeiſter Bräunig, Herr Samuel Noether, Herr Erwin Paul, err Gr. Amtmann Dr. Schmid und Herr M. Seu be bt, Major a. D. und als Reviſoren Herr Friedr. Becker, Fried⸗ und Privat⸗ die andern von Preußen, den Rheinlanden, Elſaß⸗Lothringen und der Pfalz. Etliche Stelleu wurden auch nach Frankreich, hofverwalter, Herr Fr. Ad. Walter, Kaufmann wiedet gewählt. Es kommen ca. 50,000 Centner Rinden aus * 5 S8 — Monnkerm, 17. Februar. General⸗Anzeiger Beerdigung. Unter den üßlichen militäriſchen Ehren⸗ ezeugungen wurden heute Nachmittag 3 Uhr die irdiſchen teberreſte eines Soldaten der 10. Compagnie hieſigen Regi⸗ zents zu Grabe getragen. Derſelbe iſt an den Folgen einer zungenentzündung verſchieden. Aus dem Grofherzogthum. r. Seckenheim, 13. Febr. Reges Leben herrſchte geſterg kachmittag hier auf der feſtgefrorenen Eisdecke des Neckars. llt und Jung tummelte ſich auf derſelben herum und erfreute ich an dem Vielen und Schönen, das hier geboten war; ja ver zufällig vorüberging und nicht wußte, um was es ſich hätte glauben können, es fände Jahrmarkt auf dem teckar ſtatt. Und was war das Ganze? Ein hieſiger Ein⸗ vohner, Herr., hatte es ſich nämlich zu ſeinem Vergnügen ingerechnet, ein Eisfeſt zu veranſtalten, wie wir es noch nie nikgemacht hehen. Kraf des fein gefegten, ſpiegelglatten Eis⸗ zelte ſauſten ſchneidige Schlitiſchuhkauer Und Schlittſchuhläu⸗ erinnen dahin; andere fanden ihr Vergnügen darin, auf der mproviſirten Kegelbahn ſich dem Kegelſport zu widmen und vieder andere und zwar die Mehrzahl, beſtehend aus Jung ind Alt, Männlein und Weiblein, huldigten unter den Klängen zer kräftig aufblühenden hieſigen Muſikkapelle dem Tanze and führts die feinſten Polonaiſen aus, wie ſie jedem Ball⸗ eſte nur zur Ehre gereicht hätten. Doch nicht nur für den Eis⸗ und Kegelſpork war da geſorgt; auch der Magen kam ticht zu kurz und für ſein gutes Geld konnte man warme Würſtchen, Wein und die feinſten Liköre wenn auch um einen twas ktheuren Preis bekommen; doch leider hatte der betreff. Fisfeſt⸗Reſtaurateur vergeſſen, auch Magenerwärmungsmittel zilligerer Art auszuſchenken; denn mit dem etwas luxuriöſen Brog und Arak ſich den kalten Magen wieder aufzuwärmen, zazu hatte doch nicht jeder die Luſt; ein ſogenannter Kümmel gätte es auch gethan. Wie jedes Ding auf dieſer Welt, ſo jatte auch das Eisfeſt ſeine zwei Seiten, eine Licht⸗ und eine Schattenſeite. Denn während man mitten im ſchönſten Ver⸗ gnügen ſich befand und aus Herzensluft ſich amüſirte, erſchien plötzlich das Verhängniß in der Perſon eines Dieners der hl. Hermandat, der, da er den Tanz nicht für paſſend fand und das Kegelſpiel als obrigkeitlich nicht genehmigt für unerlaubt erklärte, das ganze Feſt beendigte. So blieb den einzelnen Theilnehmern an dem wohlgelungenen Wintervergnügen nichts anderes übrig, da zudem auch die Nacht allmählich herein⸗ brach, als den Befehlen der Obrigkeit nachzugeben und das Eisfeſt abzubrechen. Mit dem Bewußtſein, einen vergnügten Nachmittag verlebt zu haben, ſchied man von der GEisbahn, zugleich unter deu herzlichſten Dankesbezeugungen für den Veranſtalter des ganzen, ſo wohlgelungenen 97 8 das jeden⸗ falls allen, die es mitgemacht haben, in ſteter Erinnerung bleiben wird. * Bretten, 14. Febr. Der in den 40er Jahren ſtehende Taglöhner Anton Weſtermann von Neibsheim, Vater einer zahlreichen Familie, vergangene Nacht mit Schneeſchaufeln im hieſigen Bahnhof beſchäftigt, wurde vom Nachtſchnellzuge Stuttgart⸗Bruchſal überfahren und ſofort getödtet. * Kouſtanz, 15. Febr. Vor der hieſigen Strafkammer ſtand der am 8. Juni 1873 zu Glauchau geborene Kaufmann Guſtav Nik. Köppel— ein Hochſtabler erſter Güte— wegen Betrugs. Derſelbe trat im Herbſt v. J. im Schwarzwald zu⸗ erſt in Neukirch und dann in Königsfeld, nachdem er vorher in Wiesbaden und in Luxemburg unter verſchiedenen falſchen Namen verſchiedene Betrügereien verübt hatte, als Baron Axel von Labatt unter den Kurgäſten auf und erhielt auf Beſtellung von mehreren deutſchen Firmen Kleider, Wäſche, Jagdgeräthſchaften und Schmuckgegenſtände auf Kredit ge⸗ Hefert. Als ſeine Baarmittel zur Neige gingen, ſuchte er durch die Zeitungen einen Diener gegen hohen Lohn, der aber eine Kaution von 500 Mark ſtellen müſſe. Dieſer Schwindel iſt ihm ebenfalls gelungen; kaum war er im Beſitze diefer Kaution, ſo verſchwand er von Königsfeld und begab ſich nach Vorarlberg. In Bezau wurde er verhaftet, wegen eines dort begangenen Betrugs vom k. k. Kreisgerichr Feldkirch zu 2 Monaten Kerker verurtheilt und ſodann hierher ausge⸗ liefert. Heute wurde nur bezüglich der erſchwindelten Schmuck⸗ gegenſtände und der Kaution gegen Köppel verhandelt, 80ſ be⸗ Wetlere 17 Straffälle die Großh. Strafkammer demnächſt be⸗ ſchäftigen werden. Köppel wurde einſtweilen wegen Betrugs in zwei Fällen zu einem Jahr und ein Monak Gefängniß verurtheilt. —— Geſchäftliches. Wir erfahren, daß die Schaumweinkellerei Rokt⸗ weil, Inhaber Geh. Commerzienrath M. Duttenhofer, kurz nacheinander mit 3 Auszeichnungen auf Ausſtellungen bedacht wurde. Die erſte Silberne Medaille empfing ge⸗ nannte Firma auf der Bäckerei⸗, Conditorei⸗ und Kochkunſt⸗ Ausſtellung in Stuttgart. Die zweite auf in Frank⸗ furt a. Main und die dritte Goldene edaille erſt geſtern auf der in Bremen. Dieſer Sect verdankt ſeine Be⸗ iebtheit hauptſächlich ſeiner abſoluten Reinheit und einem vorzüglichen Bekommen und finden dieſe guten kigenſchaften in immer weiteren Kreiſen Anerkennung. Der neue patentirte Apparat dieſer Kellerei zum glasweiſen Aus⸗ ſchank aus dem Faſſe erregt bei Fachleuten großes Intereſſe und ſind eine Anzahl dieſer Apparate in den größten und ſeinſten Lokalen Deutſchlands bereits aufgeſtellt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Lieder⸗Abeud. In dem am 21. Februar, Abends 7 Uhr, ſtattfindenden Liederabend werden Frau Kammerſängerin Seubert und Herr Kammerſänger Knapp, Duette von Bach, Raff, Hiller, Himmel, Reinecke, Rob. Kahn, ſowie Sieder von Schumann, Tornelius, Liszt, Brahms, Humperdink, Kirchner, Bärtich zum Vortrag bringen. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters zu Manubeim vom 17. Febr. bis 26. Febr. Sonntag, 17.: B) Neu einſtudirt:„Die Walküre“. Montag, 18.:()„Ver⸗ otene Früchte“. Vorher:„Gewitterſchauer“. Frau Pra ſch⸗ Grevenberg als Gaſt. Dienſtag, 19.:„VI. Academie⸗ Concert“. Mittwoch, 20.:(B)„Lohengrin“. Telramund: Herr als Gaſt. Donnerſtag, 21.:(8) Zum erſten ale:„Cbarley's Tante“. Freitag, 22.(4)„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Fluth: Herr J. Kromer als Gaſt. Sonntag, 24.: Nachmittags ½3 Uhr:(Aufgeh. Abonnem.) „Charley's Tante“. Abends ½7 Uhr:(3) Neu einſtudirt; „Fra Diavolo“. Montag, 25.: Vormittags ½11 Uhr:(Aufg. Abonn. Vorrecht 4) Zum erften Male:„Apfelbaum, Erd⸗ männchen und Flöte“. Abends 7 Uhr:(4)„Charley's Tante“. Dienſtag, 26.:(Aufgeh. Abonn.) Nachmittags 3 Uhr: Apfel⸗ baum, Erdmännchen und Flöte“. Abends 7 Uhr: B) Zum erſten Male:„Niobe“. Spielplan des Groſth. Hoftheaters in Karlsruhe vom 17. bis mit 26. Februar. a. Im Hoftheater Karlsruhe: Dienſtag, 19.:„Der Barbier von Sevilla.“ Donnerſtag, 21.: „Wie die Alten ſungen.“ Freitag, 22.:„Die alte Jungfer.“ —„Blau.“—„Der Sonnenaufgang auf Rigi⸗Kulm.“ Sonn⸗ iag, 24.:„Die Galloſchen des Glücks.“ Dienſtag, 26.:„Die Galloſchen des Glücks.“ b. Im Theater in Baden: Mittwoch, 20.: Zum erſten Male:„Die alte Jungfer“—„Blau.“—„Der onnenauf⸗ ang auf Rigi⸗Kuliu. Montag, 25.:„Die junge Wittfrau Franziska.“„Der Bauer im Fegefeuer.“ Hanns Wurſt, der Kaurige Küchelbäcker.“„Die Dienſtboten.“ Ein neuer Teuor. Ein bayriſcher Unteroffizier avan⸗ eirt ſoeben zum königlichen— Hofopernſänger! Ein neuer Tenor würde in der Perfon eines Unteroffiziers des 2. Feld⸗ Artillerie⸗Regiments entdeckt. Der Betreffende ſang kürzlich vor Generaldirektor Poſſart Probe mit ſo gutem Erfolge, daß ihm ein Engagement an der Münchener Hofbühne in ſicherer Ausſicht ſteht. Herrn Kapellmeiſter Max Wolfheim in Mürzburg wurde von Herrn Poſſart die Aufgabe zu Theil, vorläufig die weitere künſtleriſche Ausbildung des Sängers zu übernehmen. Im Luftballon zum Nordpol. Aus Stockholm vom 14. ds. wird gemeldet: In der geſtrigen Sitzung der Akademie der Wiſſenſchaften erſtattete der ſchwediſche Asronaut Andrs einen näheren Bericht über den von ihm eingereichten Vor⸗ ſchlag, eine Nordpolreiſe mittelſt Luftballons zu unternehmen. Mit Rückſicht auf die günſtigen Verhältniſſe, welche die Polar⸗ bentig für eine Luftreiſe darbietet, und mit Rückſicht auf die eutige, hochentwickelte Ballontechnik würde ein in Spitzber⸗ gen aufſteigender Ballon die Reiſe über den Nordpol in etwa dreißig Tagen unternehmen können. Die Koſten ſind mit etwa 180,000 ſchwebiſchen Kronen veranſchlagt. Aruenr Aachtichten unz Jelegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) * Frankfurt, 16. Febr. Der Aufſichtsrath der deutſchen Effekten⸗ und Wechſel⸗Bank hat beſchloſſen, der am 13. März d. J. einzuberufenden Generalverſamm⸗ lung die Vertheilung einer Dividende von 6¼%(im Vorjahre%) bei reichlichen Reſerveſtellungen vorzu⸗ ſchlagen. Sttttgart, 16. Febr. Die geſammte Zuſammen⸗ ſetzung der Kammer wird ſich folgendermaßen geſtalten: 31 Volksparteiler, 30 Deutſchparteiſer und Landespartei, 9 dieſen beiden Gruppen naheſtehende Parteiloſe, 21 Ultramontaue und 2 Sozialdemokraten, im Ganzen 93 Abgeordnete. * Berlin, 16. Febr. Die Budgetkommiſſion begann die Berathung des Marineetats. Abg. Richter wünſcht die Zulage des kommandirenden Admirals em Betrage von 18,000 Mark als künftig wegfallend bezeichnet zu wiſſen, wodurch auszudrücken ſei, daß die Trennung des. Oberkommandos vom Reichsmarineamt künftig wieder aufgehoben werden könne. Adg., Lieber befürwortet die unveränderte Bewilligung und wünſcht für das nächſte Jahr eine Denkſchrift darüber, wie ſich in der Prax s die Trennung bewähre. Der Amrag Richter wurde abgelehnt. Auf eine Anfrage Singers antwortete Holl⸗ mann, das anläßlich des Unglucks auf der„Branden⸗ burg“(es handelt ſich um die Exploſion eines Siede⸗ rohres des Dampfkeſſels) eingeleitete kriegsgerichtliche Verfahren habe ergeben, daß kein Perſonal des Marine⸗ dienſtes irgendwie ſchuldig ſei. Der Staatsanwalt leitete die Vorunterſuchung gegen eine Anzahl Beamte der Stet⸗ tiner Werft„Vulkan“ ein, zu deren Ausdehnung auf Marineangehörige abſolut kein Grund vorhanden ſei. Selbſt eine Disziplinarunterſuchung ſei nicht mehr er⸗ forderlich. Zivilrechtlich ſei der„Vulkan“ haftbar. Nächſte Sitzung Montag. »Berlin, 16. Febr. Der„Börſenzeitung“ zufolge iſt das Gerücht, daß Präſident v. Levetzow ſich gegen den Kompromißantrag in Sachen der Aenderung der Ge⸗ ſchäftsordnung ausgeſprochen habe und die Präſidenten⸗ kriſe wieder akut ſei, unzutreffend. Der Praäſident ſtimmte bereits dem früheren Kompromißantrage zu. »Berlin, 16. Febr. Die Commiſſion zur Vorbe⸗ rathung der Novelle zur Gewerbeordnung lehnte ſämmk⸗ liche Abänderungsanträge zu Artikel 2 beir. die Erlaub⸗ niß zu Theater⸗Unternehmungen ab und nahm den Arlikel nach der Regtierungsvorlage an. Berlin, 16. Febr. Die Umſturzkommiſſion berieth den§ 126, Sidrung des öffentlichen Friedens durch Anpreiſung von Verbrechen und duich auf gewaltſamen Umſturz der beſtehenden Staatsordnung gerichtete Be⸗ ſtrebungen. Ein Regierungskommiſſar brachte reiches Material aus der anarchiſtiſchen Bewegung herbei. Staatsſekretär Nieberding erklärte, es ſeien thatſächlich ernſthafte revolutionäre Beſtrebungen vorhanden. Abg. Stefan(Centtrum) erklärt Namens des Centrums, daß die vorhandenen Beſtimmungen genügten. Ein Beſchluß wurde nicht geſaßt. Berlin, 16. Februar. Der Kaiſer hütet wegen Schnupfens das Zimmer. Der Empfang der Deputallon des Bundes der Landwirthe iſt abbeſtellt. Der„Deutſch. Tageszeitung“ zufolge ſollten daran theilnehmen: die Herren v. Ploetz, Rosſicke, Suchsland, Lutz⸗Baiern, Ketteler⸗Weſtfalen, Lucke⸗Heſſen und During⸗Meck en⸗ burg.— Die„Kreuzzeitg.“ meldet: Am 19. ds. Mis. tagten Berlin der neubegründete deutſche Bimetalliſten⸗ bund. Reden werden halten: v. Kardorff, Avendt, von Mirbach, Fabrikbeſitzer Woe fing und v. Aſchendorff. *Wien, 16. Febr. Die Einfuhr von Rindvieh nach Oeſterreich aus folgenden Gebieten iſt bis auf Weiteres verboten worden: Aus den Regierungsbezirken Magdeburg, Merſeburg, Hildesheim und Poſen, aus den Kreishauptmannſchaften Leipzig und Zwickau und aus dem Herzogthum Anhalt. Dieſe Verbote treten an Stelle des Miniſterialverbots vom 11. Januar ds. Irs. Peſt, 16. Febr. Das Handelsgericht hat die Klage der Berliner Bankfirma Friedländer u. Pollack gegen die Oeſterreichiſch⸗Ungariſche Staatsbahn auf un⸗ verkürzte Amortiſtrung der Prioritäts⸗Obligationen mit der Begründung abgewieſen, daß der zuſtandegekommene Vergleich ſämmtliche Prioritäten⸗Beſitzer im In⸗ und Auslande binde. Paris, 16. Febr. Nach hier vorliegenden Nach⸗ richten aus Madrid hat ſich der Koͤnig eine leichte Er⸗ kältung zugezogen. London, 16. Februar. Der„Times wird aus Tſchifu die Nachricht von dem Selbſtmorde des Admirals Ting beſtätigt. Demſelben Blatt wird gemeldet, daß der„Tenyuen“ jetzt das einzige noch dienſtfähige chine⸗ ſiſche Krieasſchiff iſt. London, 18. Febr. Nach einer beim„Noyd“ eingegangenen Depeſche außs„Deal“ wurben dort geftern 25 3. Seiae. Abend am Strande 46 geſtempelte nach Newyork und Umgegend adreſſirte Briefe aufgefunden. Dieſelben waren nicht im Geringſten beſchädigt und wurden der Poſtbe⸗ hörde üͤbergeben. Kurz darauf wurde daſelbſt ein„Elbe“ gezeichneter Rettungsgürtel ans Land geſpült. *Belgrad, 16. Febr. Nach Meldungen aus Sa⸗ lonichi wurde der Stand des ruſſiſchen Mittelmeer⸗ geſchwaders auf 4 Kriegsfahrzeuge reduzirt. Der Be⸗ ſtand der Flotte im Stillen Ocean iſt auf 21 Fahrzeuge erhöht worden. * Bulareſt, 16. Febr. Die Gerüchte, die Anwen⸗ dung des rumäniſchen Tarifes auf verſchiedene ruſſiſche Waaren habe diplomatiſche Reklamationen veranlaßt, werden von zuſtändiger Seite als grundlos bezeichnet. Die ruſſiſch⸗rumäniſche Meiſtbegünſtigungs⸗Klauſel be⸗ ſtehe zu Recht auch nach vem ruſſiſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ vertrage. *Washington, 15. Febr. Wie Fireunde des Prä⸗ fidenten Cleveland verſichern, ſoll dieſer die Hoffnung aufgegeben haben, den Congreß handelnd zu ſehen; der Präſident werde daher dem Congreß keinen neuen Rath geben.— Das Finanzeomité des Senats hat über die vom Repräſentantenhauſe genehmigte Bill betr. die Auf⸗ hebung des Differentialzolles auf Zucker günſtig berichtet. Aldrich bekämpfte die Bill und führte aus, es wäre nicht Uug, Deutſchland Conceſſionen zu machen. *Pokohama, 16. Febr. Die japaniſchen Blätter beſtätigen, daß Li Hung Tſchang und Prinz Kung zu außerordentlichen Geſandten für die Friedensunterhand⸗ lungen ernannt worden ſind. Eine offizielle Beſtäuigung ſteht noch aus. zein gild. Eine Studie von Marie Netter! Nachdruck verboten. Frau von Malten war eine ſchöne Frau und war es mitk Bewußtſein, aber die böſe Welt that ihr doch bitteres Unrecht mit der ſchnöden Behauptung: Frau Adele von Malten lege den Wittwenſchleier nur deßhalb nicht ab, weil derſelbe ſo vortheilhaft über der blonden Haarkrone liege. Wer Gelegenheit hierzu hatte, konnte vielmehr die große, ſchlanke Frau täglich zur beſtimmten Stunde auf dem Friedhof bedbachten, wie ſie das Grab des Gatten mit rührender Sorgfalt pflegte. Und wer dieſen Todten⸗Kultus zum erſten Male ſah, glaubte noth⸗ wendig einen ganz jungen Schmerz vor ſich zu haben, um ſich hernach— bei Beginn dieſer Geſchichte— von den goldenen Lettern auf der ſchwarzen Marmorſäule, von einer bereits fünfjährigen Trauer erzählen zu laſſen. Kaum 18 Jahre alt, hatte Adele Millach den altern⸗ den Baron von Malten geheirathet. Die Verhältniſſe im Vaterhauſe waren, in Folge ſtändiger ehelicher Zerwürf⸗ niſſe der Eltern, ſo troſtloſe geweſen, daß Malten dem jungen und ſchwärmeriſchen Mädchen erſchienen war, wie ein anderer St. Georg, als Retter in der Noth. Der Baron umgab jeine junge Frau mit all der Aufmerkſam⸗ kelt ſeiner zärtlichen Neigung, dem Glanz ſeines großen Vermöͤgens und führte ſie im Triumph in ſeine, der beſten Ariſtokratie angehörenden Kreiſe ein. Sie dagegen hing mit der aufrichtigen Verehrung eines dankbaren Ge⸗ müthes an ihm und machte ihn zum Glücklichſten der Sterblichen. Ja„Sterblichen“, denn der Baron hakte ſich gelegentlich eines Balles, auf welchem man zu ſeiner großen Freude dem jungen ſchönen Weibe wieder außer⸗ ordentlich gehuldigt hatte, erkältet und eine Lungenentzün⸗ dung mit tödtlichem Ausgang war die Folge. Die Herr⸗ lichkeit halte alſo genau zwei Jahre gedauert und Malten hinterließ ein verzweiſeltes Weib, welches ſich am liebſten nach altindiſcher Sitte auf einem Scheiterhaufen mit dem todten Gatten hätte verbrennen laſſen, Baron von Malten hatte ſein Haus in geſunden Tagen beſtellt und ſo kam es, daß Adele als Univerſal⸗ erbin in Beſitz ſeines Vermögens gelangte. Als eine Art freundſchaftlichen Verwalter und Rath ſetzte er ihr teſta⸗ riſch ſeinen langjährigen beſten Freund, einen penſtonirten Major an die Seite, welcher mit rührender Gewiſſenhaf⸗ tigkeit dieſen Vertrauenspoſten ausfüllte. Daßz die lieben Nächſten dieſes ſchöne Bild im Goldgrunde nicht aus den Augen verlieren konnten, lag in der Natur der Sache und die Zahl derjenigen, welchen das Trauerjahr eine äußerſt unliebſame Zurückhaltung auferlegte, war Legion. Aber das Trauerjahr und ſo manches darauffolgende verging und der lange Schleier wallte noch immer auf den Saum der ſchwarzen ſchlep⸗ penden Gewänder nieder. Frau Adele von Malten öffnete der Schaar der draußen Harrenden die Pforten ihres vormals ſo gaſtlichen Hauſes nicht und lebte ſtill und zurückgezogen nur dem Andenken des Gatten. Dieſe Trauer jeboch war ſo würdig und unantaſtbar, daß ſelbſt die gewiegteſten Zungen ihr keine unlauteren Motive unterſchieben konnten und ſich mit einigen harmloſen Spottwendungen begnügten. Bei den käglichen Friedhofsbeſuchen ließ es die Wittwe übrigens keineswegs bewenden, vielmehr ſetzte ſie den draußen begonnenen Kultus zu Hauſe eifrig fort. Eine wahre Grab⸗ und Moderluft herrſchte in dem Zimmer, welches zu ſeinen Lebzeiten des Barons Arbeitszimmer und nun ſein Mauſoleum geworden war. Ueberall wo ein Platz dafür vorhanden war, ſtand oder hing ſein Bild. Auf dem Schreibtiſch lag noch die Zeitung welche er zuletzt geleſen und daneben im Aſchbecher noch die angerauchte Eigarre. Reitgerte und Handſchuhe welche ihn auf ſeinem letzten geſunden Ritt begleitet hatten, lagen noch läſſig hingeworfen auf einem Seſſel und auf einem andern, noch aufgeſchlagen ein Handbuch über Landwirth⸗ ſchaft, als hätte der Hausherr den Aufſatz über die Am⸗ pflanzung der Juckerrübe vorhin erſt nachgeleſen, Aber de den zrlchen Pflege welche ſie allen 4. Seite. Neſen Dingen angedeſhen ließ, bemerkle Frau von Malten eines Tages, daß die alte Zeitung vergilbt, die koſtbare Regalia zu Staub verfallen und jenes ſtets aufgeſchlagene Buch aus dem Einband gebrochen war. Und mit dieſem Verfall der äußeren Zeichen, bemerkte ſie auch, daß es ihr nicht mehr möglich war, ſich den Gatten im vollen Lebensglanz, mit den alltäglichen Gewohnheiten, mit allen Eigenheiten ſeiner Erſcheinung und ſeines Gebahrens vor⸗ zuſtellen. Ueber dieſe Entdeckung wollte ſie ſchier ver⸗ zweifeln und ſie klammerte ſich von nun an nur noch feſter an ihre Trauer an. Aber auch der aufreibendſte Todten⸗Kultus konnte der ſchadhaften Phantaſie keine friſche Nahrung zuführen; Frau von Malten fühlte viel⸗ mehr ganz im Gegentheil, dieſelbe immer matter und welker werden und that folglich etwas, was dem naiven Gemüth einer Nonne des grauen Mittelalters alle Ehre gemacht hatte: ſie ſuchte mit Pinſel und Farbe aufzu⸗ friſchen, was der Kreislauf des jugendlich dahinſtürmenden Blutes, dem Heiligen an Wunderkraft abgewaſchen hatte. Den erſten Anſtoß zu dieſer Idee gab ihr folgende Zeitungsnotiz:„Unſer berühmter Landsmann, Profeſſor Philipp Loban, wird nach jahrelanger Abweſenheit wieder einige Zeit hier verweilen, um ein Porträt des amerika⸗ niſchen Conſuls Mr. Grand zu malen. Die Künſtler⸗ geſellſchaft hat ihm zu Ehren ꝛc. ꝛc.“— Es ging der guten Vaterſtadt des Künſtlers wie es ſchon ſo vielen Vaterſtädten ergangen war. Nachdem ſie dem jung auf⸗ ſtrebenden, ſich eigenartig entfaltenden Talente alle erdenk⸗ lichen Schwierigkeiten in den Weg gelegt und ihm ſomit die Nothwendigkeit aufgezwungen hatte, ſeine Lorbeeren anderweitig zu pflücken, erſtaunte ſie ſich über ſeine lange Abweſenheit und konnte ſich an Entzücken nicht genug thun, den an der Grenzez der Dreißiger ſtehenden Mann, mit Ruhm ſchwer beladen, endlich wieder in ihren Mauern zu wiſſen. „Lobans Porträts, welche ſeit etwa zehn Jahren die Welt begeiſterten, waren ganz geeignet dazu, jeden Bluts⸗ tropfen eines in den alten Kunſtregeln großgezogenen Akademikers in den Adern gerinnen zu machen. In der Nähe ſahen die Bilder wie ſchlecht zuſammengefuͤgte Moſaik aus. Die unmöglichſten Farben waren den Geſichtern in wildem Durcheinander förmlich aufgekleckſt. Auf Fräcke und Seidenkleider war nicht der geringſte Werth gelegt, die wurden mit einigen ſich wild kreuzenden Pinſel⸗ ſtrichen gerade nur angedeutet. Aber wie harmoniſch und plaſtiſch hob ſich dies Alles in der Entfernung von nur wenigen Schritten von der Leinwand ab. Lobans eigen⸗ arkige Technik und ganz ſeltſamen Mittel ſchienen eigens der Natur abgelauſcht zu ſein, um die Kunſt zu warm⸗ pulſtrendem Leben zu erwecken. Als Baron von Malten mit Adelen eine Ausſtellung Loban'ſcher Porträts anſah, war er begeiſtert von des Malers Kunſt und ſagte: „Wenn uns einmal Gelegenheit dazu geboten iſt, laſſen wir uns von Loban malen.“ Dieſe Worte hatte Adele nicht vergeſſen und war nun Willens, die gute Gelegen⸗ helt nicht entſchlüpfen zu laſſen. Sie übergab die Miſſion dem Major und erwartete mit ungeduldiger Sehnſucht die Entſcheidung. Aber dieſe ſollte ihr weder ſo bald, noch ſo unbedingt werden, wie ſie ſich vorgeſtellt hatte. Der vorerwähnte Künſtler konnte ſich nur ſchwer dazu verſtehen, nach den vorhandenen, allerdings ganz vorzüglichen Photographien aus des Barons letzten ge⸗ ſunden Tagen, ein lebensgroßes Bild zu malen. Der Mafor mußte einen unerſchöpflichen Vorrath künſtleriſcher Bedenken über ſich ergehen laſſen, welche in den gerade nicht ſehr verbindlichen Worten gipfelten:„Das iſt eine undankbare und ſchwierige Arbeik, die mir wenig Ehre einbringt. Außerdem kann ich nicht die geringſte Ga⸗ rantie für die Aehnlichkett des Bildes übernehmen, denn ich habe den Baron nicht einmal flüchtig gekannt. Sie werden mir ſagen, daß ich ja nur eine der Photographien copieren darf, aber das iſt eben die ganz falſche Vor⸗ ſtellung, welche ſich der Laie von einem Oelgemälde macht. Ein Oelgemälde iſt keine Photographie, bei welcher es Rur auf genaueſte Wiedergabe der äußeren Formen und der Crapatte ankommt. Die geiſtigen Eigenſchaften ſind es, welche dem Kunſtwerk den Stempel aufdrücken. Aber wie ſoll mich ein Verſtorbener ethiſch anregen? wo nehme ich die Luſt zu dieſer Arbeit her?— Ich werde die Aufgabe nicht löſen können und deshalb iſt es unnöthig, daß ich beginne. Nehmen Sie einen ganz kleinen Theil von der Summe, welche Sie mir für das Bild bieten und laſſen Sie von irgend einer Mittelkraft eine einfache Copie herſtellen. Sie haben alsdann ja nur eine ge⸗ malte Photographie, aber Sie haben, was ich Ihnen beſtimmt nicht geben kann, ein dem Verſtorbenen ähn⸗ liches Bild.“ Dieſe Bedenken waren ehrlich und einleuchtend, aber Frau von Malten hatte ſich die Sache in den Kopf ge⸗ ſetzt und beharrte feſt an ihrem einmal gefaßten Entſchluß. Sie wollte ſchließlich ſelbſt mit dem Maler unterhandeln, aber dieſem Atlentat auf ſeine Nuhe widerſetzte er ſich dem Major gegenüber auf das Entſchiedenſte:„Nur keine rau! um Gottes Willen nur keine Frau]! das kenne ch, bin ich doch„Porträtmaler.“ Es könnte mir gerade fehlen, all dieſe intereſſante Trauer, unnützen Fragen und Erklärungen hier im Atelier zu haben.“ Adele erfuhr natürlich nicht den ganzen Wortlaut dieſer brüsken Ablehnung, aber Alles konnte ihr doch nicht verheimlicht werden. Alles was der Major endlich erreichen konnte, war ein Verſprechen; Loban wollte mit dem Bilde wenigſtens einen Verſuch machen und ſollte ihm die Ausführung desſelben abſolut unmöglich ſein, ſo wolle er ſelbſt, nach vorausgegangener Mittheilung, die Arbeit einent geeigneten Künſtler übergeben. Dieſe Mittheilung traf nach einigen Wochen ein und da der Major gerade krank war, mußte ſich Adele, ſo ſchwer ihr dies auch nach den gemachten Erfahrungen wurde, dazu entſchließen, den Maler in ſeiner Werkſtatt auf⸗ 5 General⸗Anzeiger. NMannbeim, 17. Februar. Loban war im erſten Moment unangenehm davon überraſcht, an Stelle des erwarteten alten Herrn, Frau von Malten zu ſehen, aber ſein Künſtlerauge ruhte ſchließ⸗ lich mit großem Wohlbehagen auf dieſer vollendet ſchönen Erſcheinung, deren opalen, feingeſchnittenen Geſichtszügen das ins röthliche hinüber ſpielende goldblonde Haar, zu den dunklen Brauen einen mächtigen Reiz verlieh. Kurz und ſachlich erklärte ſie den Zweck ihres Er⸗ ſcheinens und entſchuldigte dasſelbe mit der Krankheit des Freundes. Nur ganz flüchtig ließ ſie die ſchmerzliche Enttäuſchung durchblicken, das Bild nun doch nicht von ihm gemalt zu wiſſen und ſchloß, ſich erhebend, mit der Bitte, ſeinem Verſprechen gemäß das Weitere veranlaſſen zu wollen, Loban, welcher ſich dieſe Frau ſo ganz an⸗ ders vorgeſtellt hatte, war überraſcht und beſchämt. Er führte ſie vor das angefangene Bild und Pinſel und Palette zur Hand nehmend, gab er den Contouren mit einigen leichten Strichen noch etwas Schärfe und Deut⸗ lichkeit. „Sehen Sie, gnädige Frau, weil mir die Anregung fehlt, rückt es nicht vorwärts.“ „Ich begreife dies wohl“, entgegnete ſie und das feine Köpfchen ſenkte ſich traurig.„Aber wie ſoll ich Ihnen Anregung verſchaffen?— Er iſt todt.“ „Sie müſſen Ihren Gatten ſehr geliebt haben, wollen Sie mir nicht etwas von ihm erzählen?“ Loban beglei⸗ tete dieſe gutmüthige Höflichkeit mit einem heimlichen Seufzer. Aber er ſah vermuthlich dieſe Frau nie wieder, weshalb ſollte er nicht dies einzige Mal liebenswürdig ſein und ſeine frühere Unhöflichkeit verwiſchen. Und ſie erzählte. Anfangs ſtockend und mit leiſer Stimme, verſenkte ſie ſich, allmählich weltentrückt, in die Tage entſchwundenen Glückes, ſo daß der Held dieſer Erzählung klar und deutlich aus dem Rahmen derſelben hinüber in den Geſichtskreis des Künſtlers trat. Er hörte auf die melodiſche Stimme und malte. Und wie ſie ihn ſo eifrig malen ſah, erzählte ſie immer weiter und immer lebhafter; ihre ſonſt ſo blaſſen Wangen färbten ſich roſtg und der Maler vergaß ſchließlich das Malen und blickte nur mit Aufmerkſamkeit in dieſe braunen Augen, die ſich, von Leid und Erinnerung überwältigt, langſam mit Thränen füllten. Erſchrocken darüber, daß ſie ſich vor dieſem Manne ſoweit hatte hinreißen laſſen und ver⸗ wirrt von ſeinem Blick, hielt ſte plötzlich mitten im Satz inne und ſchickte ſich, eine Eutſchuldigung ſtammelnd, zum Gehen an. Loban aber führte ihre Hand ehrerbietig an die Lippen und gab ihr noch die tröſtliche Verſicherung mit auf den Weg, daß er nun die rechte Stimmung zur Ausführung des Bildes gefunden zu haben glaube und daß er deshalb, ehe er weitere Schritte thue, lieber ſelbſt noch einen Verſuch wagen wolle. Es war ganz natür⸗ lich, daß dieſe beiden Menſchen für die Folge nicht wie Fremde an einander vorbei gingen, daß ſich vielmehr ganz im Gegentheil ein herzliches Freundſchaftsverhältniß zwiſchen ihnen herausbildete und Loban die Atelierbeſuche ſeiner ſchönen Auftraggeberin zur Anregung der übernommenen Arbeit immer häufiger benöthigte. In Frau von Malten vollzog ſich inzwiſchen, ihr ſelbſt ganz unbewußt, eine merkwürdige Veränderung. Nicht mehr mit der nervöſen Haſt und Unruhe, ſondern mit frohem Behagen ging ſie der Verwirklichung ihres heißeſten Wunſches entgegen. Ihr Leben hatte mit dem lebhaften und anregenden Verkehr Philipp Lobans einen neuen Gehalt, einen friſchen Luftzug bekommen, dem vor allen Dingen die vergilbte Penſionsromantik des Haus⸗ mauſoleums nicht mehr Stand halten konnte. Wenn das Wetter zu ſchlecht war, unterblieb ſogar der Friedhofs⸗ beſuch und mit dem Eintritt der heißen Jahreszeit wurden zum erſten Male die ſchweren Wollſtoffe der Trauerkleidung mit einer leichten Seide vertauſcht und die um vieles elaſtiſcher Dahinſchreitende umflatterte nicht mehr die düſtere Wolke des ſchwarzen Schleiers. Loban war ein viel zu feiner Beobachter, als daß ihm auch nur ein Grad dieſes Temperaturwechſels ent⸗ gangen wäre. Aber wenn er auch ein wachſendes freund⸗ ſchaftliches Zutrauen bei einer Frau beobachtete, welche ſo gar nicht gewöhnt war, ihr ſtets lauteres Empfinden irgendwie zu bemänteln, ſo konnte er doch keine Spur jener Gefühle entdecken, welche ein Echo der ſeinigen ge⸗ weſen wären. Dieſes mußte nothwendig einen Mann vom Selbſt⸗ und Siegesbewußtſein eines Loban bedenklich reizen. Er wurde eines Tages unvorſichtig, verließ das ihr ſo intereſſant ſcheinende Thema über moderne Malerei, ging zu den Darſtellungen der Antike über und war plötzlich bei Venus und Amor. Das wortloſe Zuhören der er⸗ ſtaunten Frau mißdeutend, ſchien ihn der reizende und wie er- ausdrücklich betonte, geheimnißvolle Mythos von der kleinen Pſyche noch ganz beſonders zu feſſeln; er ſprach ſchließlich von unbewußter Liebe, von nicht hinter den Schild zu zwingenden Anforderungen der ewig lechzenden Natur, er ſprach von ſeiner eigenen Sehnſucht nach einer ſchönen Seele im ſchönen Körper und lag plötzlich, ſeiner ſelbſt nicht mächtig, vor Frau von Malten auf den Knieen. Aber ehe es ihm möglich war, ſich wieder zu faſſen, war er allein, ſie hatte ihn wortlos verlaſſen. Das war aber auch Alles, was ſie thun konnte, denn ſie vermochte den Eindruck ſeiner leidenſchaftlichen Worte nicht mehr zu verwiſchen und blitzartig fuhren die⸗ ſelben vernichtend in das längſt morſch gewordene Ge⸗ bäude ihrer Trauer. Kurz darauf ſchickte ihr Loban das vollendete Bild. Ihn ſelbſt zu ſehen weigerte ſie ſich entſchieden. Merk⸗ würdig lautete das Urtheil des Majors: „Sie beſitzen in dem Bilde etwas Beneidenswerthes: einen echten, vorzüglichen Loban, vielleicht, das Beſte, was er je geſchaffen hat. Aber er hat Wort gehalten, ein Porträt von Egon iſt es nicht. Und nun quälen ſie ſich nicht länger mit der Auferweckung eines Schattens. Egon war nicht allein gütig und milde, ſondern er war auch inſuchen. ein Mienſchenkeuner, und wenn er jezt hier an meinem Platze ſtände, ſo würde er noch jung, an Dich zu machen, welchen darfſt. Gehe hin Wechſel ein.“ Frau von Malten erſchrack über dieſe Worte, wie über ein wider Willen gehaltenes Selbſtgeſpräch. Alſo ſie war durchſchaut und was ihr auf das ſorgfältigſte in der Seele bewahrt ſchien, ſprach der Freund aus, wie etwas ganz Seloſtverſtändliches. Er wußte genau, daß das Bild, ſeiner urſprünglichen Beſtimmung entgegen, ihr zum Verhängniß geworden war. Den Anblick desſelben zu- vermeiden, war möglich, denn mit unwiderſtehlicher Gewalt zog es ſie an. Aber ſie hatte weder Augen für das wunderbare Kunſt⸗ werk, noch für den einſt ſo theuren Gatten, welchen es darſtellen ſollte; die ſprunghaften Sinne gewahrten nur die ſchlanke Hand, welche mit vornehmer Sicherheit den Pinſel geführt hatte, um das Werk zu erſchaffen. Und an die Hand ſchloß ſich der Arm, die ganze imponirende Geſtalt, der intereſſante Kopf mit der hohen, etwas vor⸗ ſpringenden Stirne. Und ein paar dunkle Augen blitzten unter dieſer Stirne hervor, herüber zu der Träumerin und wiederholten immer und immer wieder die mächtige Zauber⸗ formel: von unbewußter Liebe und den nicht hinter den Schild zu zwingenden Anforderungen der ewig lechzenden Natur. Da öffnete ſich eines Tages die Thüre und den meldenden Diener zur Seite ſchiebend, ſtand Loban auf wahrſcheinlich ſagen: Du biſt Adele, und das Leben hat große Anforderungen Du Dich nicht länger entziehen und löſe Deine längſt verfallenen thr un⸗ der Schwelle. Frau von Malten wollte ſich erheben, ihn zurückweiſen, aber der Schrecken lähmte ihr Zunge und Glieder. „Gnädige Frau, ich bedaure, daß ich Sie erſchreckt habe, aber ich mußte mir den Eintritt faſt erzwingen, wollte ich nicht wieder abgewieſen werden. Gnädige Frau — ich reiſe morgen nach Italien und dann immer weiter, wahrſcheinlich ſehen wir uns nie wieder. Vergeben Sie mir!“ Er ſtand mitten im Zimmer und in der Art, wie er ſeine dringliche Bitte vorbrachte, lag nichts mehr von ſeinem Selbſtbewußtſein. Frau von Malten wollte antworten, aber ſte fand immer noch keine Worte. Sie ſtreckte nur matt die Hand aus, welche er ergriff. Dieſe Hand war eiskalt und als er auf die bleiche Frau nieder blickte, ergriff ihn eine Wuth auf ſich ſelbſt. In fliegender Haſt zogen die Hauptmomente ſeines bewegten Daſeins an ihm vorbei und unwillkürlich, wie um ſich zu entlaſten, verlieh et ſeinen Gedanken Worte. Er erzählte, wie ihn die Welt verwöhnt hatte und wie er ſchließlich der Meinung war, jede Blume am Wege pflücken zu dürfen. Wie er die Frauen mißachtet und neben ſeiner Kunſt nur noch ſeiue Freiheit mehr und aufrichtig geliebt habe. Denn„Frei muß der Künſtler ſein, ſoll er im ſtolzen Fluge die Schwingen entfalten.“ Philipp Loban war am beichten und blieb auf halben Wege nicht ſtehen. Sich ſelbſt zerſetzend, fuhr er fort:„Dieſer Wahlſpruch war immer die Richtſchnur meines Handelns geweſen und er war es auch an dem Tage, da ich von Leidenſchaft hingeriſſen, Pflicht und Ritterlichkeit vergaß. Daß ich das Vertrauen einer edlen Frau mit dem Gebahren einer berechneten Kokette ver⸗ wechſelt hatte, wurde mir jedoch erſt dann klar, als ich meine Bemühung im weltmänniſchen Verkehr das Be⸗ gonnene fortzuſetzen, vollſtändig vereitelt ſah. Aber ich ſah auch von da ab nur die rührend ſchöne Frau, wie ſie übergoſſen von dem Zauber einer ganz vereinzelt da⸗ ſtehenden Treue, ſich dennoch dem Einfluß“(hier regte ſich nochmals der alte Loban)„meines Weſens nicht ent⸗ ziehen konnte, wie ſie mir die Worte von den Lippen las und ſich widerſtandslos einführen ließ, in das ihr völlig fremde Reich der Kunſt, nicht ahnend, daß der be⸗ redte Mund, welcher da ſprach, ein mächtiger Anwalt ſeiner eigenen Sache war. Ich wollte meinen Gedanken entrinnen und redete mir ſchließlich ein, daß es nur der Reiz des Unerreichbaren wäre, welcher dieſe ſpäte Liebes⸗ blüthe trieb. Aber nichts deſtoweniger wuchs und gedteh ſie und erreichte einen unverfälſchten, berauſchenden Duft, bis ſich all mein Empfinden nur noch in dem einen Wunſch zuſammenzog: Vor dem Scheiden will ich ſte noch einmal ſehen.“ Loban ſchwieg. Frau von Malten lag noch immer regungslos im Seſſel, aber über die vorhin ſo ängſtlich weit geöffneten Augen hatten ſich m füßen Schlummer die Lider geſenkt und um die leicht aufeinander gelegten Lippen ſpielte ein traumhaftes Lächeln. Die im Weſten ſtehende Sonne ſchickte einen ſchrägen Strahl über das blonde Haar, daß es wie geſponnenes Gold flimmerte und Loban ſich vorkam, wie der Prinz im Märchen. Er beugte ſich nieder und auf jedes der geſchloſſenen Augen einen leiſen Kuß hauchend, flüſterte er:„Erwache und lebe.“ Da öffneten ſich die klaren braunen Sterne und zwei Arme ſchlangen ſich liebend um ſeinen Hals. Philipp Loban ſchob ſeine Reiſe nach Italien einige Wochen hinaus und als er ſie endlich doch antrat, hielt er ſein blondes Lieb im Arm. „Was ſagte Deine Göttin„Freiheit“, als Du ihr geſtern den Abſchied gabſt?“ frug ihn neckend ein ſchel⸗ miſcher Mund,. „Sie ſagte: den Grazien muß ich immer weichen, und flatterte davon.“ Und er ſchloß den vorwitzigen Frager mit den Lippen. Um dieſelbe Stunde ſtand der alte Mafjor im weiland Arbeitszimmer des ſeligen Baron von Malten und be⸗ trachtete wehmüthig lächelnd das Bild.„Das hätteſt Du Dir auch nicht träumen laſſen, Freund Egon, daß Du dereinſt noch ſelbſt zum Heirathsmittler Deines Weibes werden ſollteſt. Das iſt nun ſo der Lauf der Dinge“ und kopfſchüttelnd ging der alte Herr weiter und ſchloß hinter ſich das Zimmer ab. —— — 0 en eit n eee eeee ee ——— neeeee Benennung der Waaren Abfälle Alaun Al oe 5 Amontak Anilin Antimonium Apothekerwaaren, rohe Aerowroot Arſenik Arſenikſäure Asphalt Balſam, natürlich Baſt 0 Baumwolle, rohe Baumwollabfälle Baumwollgarn Baumwollwaaren Be inſchwärze Bier Bimſtein Bitterſalz Blei Bleiwaaren Bleiweiß Bleizucker Borax Branntwein u. Sphrttus Braunſtein Bicher Hürſtenbinderwaaren Butter Bücklinge Catechu Cement Chemiſche Bobtitase China inde Chlorkalk Chocolade Eichorien, getrocknete Eichorien, fabrizirte Cochenille Cölniſches Waſſer Dachpappe Därme Divid 1— Dytfentt 825 Dioguerien Düngermittel Dünger, fünſce 5 Guano Sffekten Eier Roheiſen Blucheiſen Eiſen, geſchm. u. gepalzl Eiſ enbahnf chtenen Weißblech Eiſenwaaren, ganz grobe Eiſenwaaren, grobe Eiſendraht Stahl Stal Eiſenſchwärze Erde, gemeine Erze, ſonſtige „Eſſenerze Eſſig — farl holz in Stücken arbholz gemahlen arbholzextrakt Jarbwaaren ee 13——5 Sto ſche e, geſalzene 2 Gemürge ct hencnnt Pfieffer iment Ne lken Muskatnüſſe Macis Zimmt Ingber Galläpfel Glätte ſycerin Gummiharze Gummiwaaren Gyps, roher Gyps, gebrannter 7⁴0 annheimer Vergleichende Darſtellung in den Jahren 1893 und 1394. Zuſammengeſtellt vom Großherzoglichen Hauptzollamt Mannheim. 1898 Ankunft 57928 156281 5304 4462 113³— 2672 315 1044 317 589 95 894 390 18— 8 977 6 2585 65697 392 31 199466 106 3798 2092 8058 8985 40549 60728 17 1 80 10084 1437 1168 146 724 34876 19884 19952 572 16520 82¹ 39 1175 84⁴48 7¹ 10979 8675 2620 68 78 694 2548 829 96 10614 188— 6392 986 221916 321196 68973 24752 11578 29 5077 31856 257 458 261 202 6994 14595 296— 56— 22 25 18616 2774 80¹— 4032 1568 11079 119 185614 758 35528 30 150 367 334 18 207147— 3337 38696 15974 1682 176142 3020 5405 587 147426 17035 80955 20397 17678 3957 2145 1426 19798 321¹ 19808 1246 55⁵ 82 346 129 157873 6968 13— 8648 12772 4268 2682 51346— 2210 61 7593 1451 7758 12348 147⁰0 6⁴⁰ 2062 359 201¹5 121 1074 8⁰ 17068 1011 5 619 130 3 17 280 254 3462402 77399 132119 1702 185992 15989 199898 26022 706— 771955 9877 1566 394 3560 403 347 78 619 36 474 18 —— 106 21 394 29 805 14 1171 592 9988 23145 87 24208 4829 2568 4963 525 1659 2090 15491 2000 8954 1708 1298 1791 1715 1564 7128 26 1894 Abgang Ankunft Abgang 100 Kilogramm 50044 146340 1946 4981 40 15 7762 496 1517 847 479 20 1670 712 45 7 282 7 4997 37868 265 552 68728 407 4763 1103 7578 7169 44570 56153 555 1 1564 10523 1220 649 — 173 39287 19796 10501 743 18297 2693 111 1509 3298 157 16110 14978 24977 2 % 58 79 1532 134 11407 183 8 5906 1011 226811 269958 87148 19528 13770 18 7076 24265 25 660 968 8 9431 16226 225— 11— 194 26 16451 8273 208— „ 3270 18732 546 116976 91¹ 31072— 81 706 3* 290493 5 259 56408 40399 996 225194 6 5264 215379 55500 18948 90072 7595 2021 2255 14251 372 10179 1898 32 71 2017 493 167775 30005 133 3585 12684 7749 2098 41763 3883 420 648 8308 1644 10214 36440 2626 545 2038 661 2168 230 1216 36 25413 1281 969 280 135 73 11 212 565 3708949 185855 151031 2152 177804 46135 323968 32991 — 60 242989 10177 1450 537 3691 486. 517 53 591 47 488 22 105 28 665 31 17 15 3743 26 2170 168 5063 15276 457 8593 3449 1604 8079 634 690 1997 20625 3830 4365 3404 450— 2719 921 26700 8717 Benennung der Waaren Hauf Harze Hausgeräthe Hol: waaren Fourniere Körbe Reife Nutzholz, europätſches Nutzholz, auf ereurop. Tüncherſtangen Ei enbahnſchwellen, hölz. Zängelſtangen Daubholz Borde, eichene Borde, tannene Dielen Latten Rahmenſchenkel Stammholz Fäſſer, leere Brennholz, hartes 5Brennkolz, weiches Holzkohlen Honig Hopfen Hörner Bohnen Erbſen Linſen Wicken Indigo Inſtrumente Käſe Kakao Kaffer Kalt Kalkſteine Kalk, gebranntes K urden Ka rtoffeln Kar toff 5 felmehl Kaſtauien Kienruß Kuochen Knochenmehl Konfitüren Kor bflaſchen, leere Korken Krapp, Garaneine Kreide Kunſtwolle Kup, er, rohes Küpferwaaren Furkume 2 mleder inengarn 1 8 Lichter Lohkuchen Lumpen 5 Magneſia Maſchinen u. Maſchth. Materialwaaren Maſtix Mehl Menninge Reſſing Meſſingwagaren Metallwaaren Milch, condenſirte Milchzucker Mililäreffekten, Munition Mineralwaſſer Mirabolanen Nafran Nelkenſtiele 1 Nüſſe Rudeln Obſt, friſches Obſt, getrocknetes Oele, nicht genannt Baumwollſamenöl Cocosnußöl Palmöl Pabppwaaren Pe Pflan; zen, lebende 0 5 ellanerde Perzell in Potach 5 8 Pottloih — Quaſi holz Jueckſilber 7Quercitron 1893 16891 159585 90 4470 163 4 482 18922 58791 25 50 1616 4195 222962 40349 1361 100 404⁵8 8391 12525 4467 74 5688 267 3234 17082 54097 10028 10086 1224 19 270 2950 56422 1604 17990 122 18780 7722⁰ 107 278 42837 181865 3888 69 60 1524 4⁵3 18672 271 212 488 8698 630 1988 265 4612 24770 362 3814 1644 27864 88 140261 6042 491 759 3509 16933 151 10483 30 51 17060 15 5 20 526 7817 892001 22980 50639 27275 30982 14139 668 83 189 2165 586 3776 6847 1691 3560 16 985 52000 361 15020 2262 12 2 20 18244 3803 4¹3 54 1149 370 7 32 1622 224 39 1 58 3096 573 1968 188 2888 5064 554 16920 567 10668 4198 4 14113 177 460 11 329 790 8279 1149 1 2249 7270 1379 1699 55686 270 64 845 113 9990 5165 330 1894 Ankunft Abgang Ankunft Abgang 100 Kilogramm 21² 544 169262 101 5602 146 34⁵ 39788 80133 40 3160 100 2139 4761 301218 15185 3159 581 16412 5786 14223 3629 50 5006 78 1161 20519 51970 11799 12216 840 18 160 4101 52131 1851 18150 6330 6417 99589 205 744 568 7797 3342 19 1083 151 886 372 18648 1828 158 7888 230 1914 72 4673 38189 525 671 2975 586 19359 4808 91238 4594. 3040 39 383 12 10 273 kehrs 1893 1894 Benennung der Ankunft Abgang Ankunft Abgang Wagren 100 Kilogramm 4364 Reis 108907 10942 79138 8889 25641 Rübenblätter 30³ 5—2¹ 75 263 Säcke, leere 5274 5411 1590 11190 8683 Säme i 46416 641 5 119 72 a ger 548370 74941 465088 95457 5 Saf 58 2— 9— — 567 2188 1352 2178 41553 Salmiak 469 3581 629 Salpeter 197544 920 148814 100 75 Salpeterſäure 168„ 1 995 5 3795 5 15147 15840 15540 17066 —Steinſalz S8e 1051539 106 b847 1244074 2025 Düngerſal 3925 Salzſchurg 851 45 205 945957 Schellack 118 149 2551 82 16528 Schmalte 2 82* 58721 Schmalz 16571 1518 20764 3170 26940 JSchmirgel 17 6 36 4 40160 Schwefel 9919 2722 8287 1861 8439 Schweſelſäure 264 186 — Schwerſpath 6668 103 1505 24 955 Seegras 14603 1081 12554 1572 146 Seide, rohe 4 86 86 36 220 Seife 4781 661 5242 1040 3075 Sſilerwaaren 1921 921¹ 877 10978 427 Senf 62 205 4313] Sennesblätter 72 7462 Soda 40846 60665 69277 66081 1595 Sodalauge 8198— 13884 759 Stärke 31415 4449 6968 6384 12 Steine, rohe 499982 4232 42082 7— 1050 Steine, behauene 30375 162ů0 6750 85 53567 Steine, gebrannte 281587 2382 314269 808 21Steingut 694 2074 1556 1254 9808 Steinkohlen, deutſche 19706037 43932 1 365947 2901 Steinkohlen, engliſche 6889 14 Co aks 388200 16995 414555 32186 351.inogaren 2540 2888 967 6152 7Stroh 220 14— 5 270 12989 Strohwaaren 352 467 1326 5⁴⁰ 3924 Strontian 241 276— 3055⁵ 3Stuhlrohr 1967 115 2592 223 460 Slüdfrüchte 27205 9881 42054 14042 —Süßholz 488 12 12 172 Süßholzſaft 20⁰ 1 22— 521 Sumach 831 51 5 70 Syrup und Melaſſe 8802 2623 203880 75879 262 Tabak, roher 35868 47126 46507 87106 — Tabalrippen 2847 2148 961 344 251 Tabak, fabrizirter 270 25911 44 13860 3466 Eigarren 138 3648 106 3611 216 Schnupftabak———— 17Carotten—— 33535 1Talg 28869 18855 45459 25790 1816 Tapeten 901 3961 566 2256 3690 Tapioca 2864 1033 1247 987 420 Thee 1855— 450 1528 Theer 2055 807 20% 56 Thiere, lebende———— 3085] Thonerde 14446 239479 19814 40588 5394 Thran 19060 5156 16370 5621 505 Töpferwaren 621 1527 88 17585 26 Tuffſtein 3770 370 712⁵ 1810 24288 Uhren 2 1921 9 2556 8666 Ultramarin 662 128 910 189 12138 Vitriol 9520 411 8235 236 4075 Wachs 955 1019 1783 75⁰ 8 Wagenſchmiere 141 4 1299 22487 Waſſerglas 51983 5821 4414 6565 172Wein 27067 196783 26898 86782 49 Weinſtein 3558 467 6463. 289 364 Wein iſteinſäure 938 207 162 68 470 Wesſteine i 10 2 7705 2777 Wichſe 19977 186429 28 Wolle 11711 30185 2118 15 Wollengarn 939 108 23 1097 Wollenwaaren 19720 7547 12878 5764 14ʃ9 Zellſtoff„% 891 159687 3608 148203 28608 Zink in Blöcken 8006 1694 3979 145 Zinkble 16699 700 39101 832 1726 Zinn in Blöcken 11960 499 11956 10 6689 Zinnwaaren 32 48 1306 Zucker, roher 14345 2538 7445 521 Zucker rafffni 5 36431 12788 4442 60731 Traubenzucker— 4 1951 496 Zuckerſäure——— 577 Zündhölzer 93 9211 521 1132 Zunder 5— 111998 503 Diverſe 97298 29732 30232 1 9 Summa 2547777 TaaTod 28095047 5788 10⁴5 Außerdem für den 2548 Beſtand der 5 134 L. Hartes Ho 8 94470 e Stämme 1830 2980— 1213 b. Schnittwaaren——— b. anderes Nutzholz——— — II. Weiches Holz 25 914 b. Sdeeren 23380 28700 80 87 3632 d. anderes Nutzholz 105 Sumene ee eeee e e 1353 Summa—.——— 5701656 3005174 662 9a0 16844 Geſammiſumme 32393353 11 50 Sars670 8. Sette. General⸗Anzeiger Mannheim, 17. Februar 1 Aiei Hekanntmachung. Diejenigen Perſonen oder Fir⸗ nen, die einen Anſchluß an die dt⸗Fernſprecheinrichtung pünſchen, werden erſucht, ihre mmeldungen bis zum 1. März in das Orts⸗Telegraphenamt ge⸗ zungen zu laſſen, wo auch die edruckten„Bedingungen für die Theilnahme an einer Stadt⸗Fern⸗ precheinrichtung“ koſtenfrei in Empfang genommen werden kön⸗ gen und nähere Auskunft über den zuläſſtigen Fernverkehr ertheilt wird. Nach dem 1. März ein⸗ laufende Anmeldungen müſſen bis zum Spätſommer zurückgeſtellt werden. 57659 Karlsruhe(Baden), 6. Febr. 1895 Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor, Geheime Ober⸗Poſtrath Heß. HBekauntmachung. Aufrechterhaltung der Ordnung während der Faſchingszeit betr. (40) Nr. 124891I. Im Hinblick auf die nahende Faſchingszeit ſehen wir uns veranlaßt, Nachſtehendes be⸗ kannt zu geben: 1. Oeffentliche Auf⸗ züge ſind nur nach vorher eingeholter Erlaubniß der Polizeibehörde geſtattet(§ 63 .⸗St.⸗G.⸗B.). 2. Maskenbettelei auf den Straßen, in Wirth⸗ ſchaften und Kaufläden iſt unterſagt und wird auf Grund des§ 361,.⸗St.⸗G.⸗B. beſtraft. 3. Beläſtigungen der Paſſanten, insbeſondere der Frauensperſonen, haben zu Unterbleiben. 4. Unauſtändige Masken werden von der Straße und den öffentlichen Plätzen un⸗ nachſichtlich entfernt. 5. Die Verübung ruhe⸗ ſtörenden Lärms mit Trompeten, Schalmeien ꝛe. am Sonntag, den 24. Februar ds. Is., Vormittags in der Nähe der Kirchen iſt während der Kirchenſtunden(9— 11 Uhr) unterſagt und zieht Beſtrafung auf Grund des § 3601¹1.⸗St.⸗G.⸗B. nach Aich. 50689 Mannheim, 5. Febr. 1895. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Hekunutmacung. Nr. 2561. Die Ehefrau des Wirtbs Friedrich Gberts, Lina geb. Ullrich in Feudenheim, hat egen ihren Ehemann bei dies⸗ eitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie Ffür berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ üder iſt auf 58128 Donnerſtag, den 18. April 1895, Vormittags 10 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. Mannßeim, den 14. Febr. 1895, Gexichtsſchreiberei BGroßherzoglichen Landgerichts. Dr. Ladeuburger. Sekauntmachung. Nr. 2581. Die Ehefrau des Drehermeiſters Emil Fiſcher, Margaxetha geb. Adler in Mann⸗ heim, hat gegen ihren Ehemann hei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren ein⸗ ereicht, ſie für berechtigt zu er⸗ lären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung bier⸗ über iſt auf„5 Mittwoch, den 27. März 1895, Vormittags 9 Uhr beflimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. kannheim, 14. Februar 1895. Perichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Er Lang⸗— Frauenverein⸗ Danßk ſagung. Anläßlich eines ſchw ren Trauer⸗ falles erhielt de Abth. IV. ds heſigen Frauenv reins 58059 Mark 1000. Für dieſes hochh rige Geſchenk jprechen wir unſeren innigſten Dank aus. Ter Vorſtand. Ein dunkelrother Sammt⸗ Domino billig zu verleihen. Amks⸗ und Kreis Bekauntmachung. Geſuche um Beſchüftigung bei der Stadtgemeinde betr. No. 3152. Aus Anlaß der fortwährend in großer Zahl einlaufenden Geſuche um Be⸗ ſchäftigung bei der Stadtge⸗ meinde als Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und dergl. machen wir darauf aufmerkſam, daß alle derartigen Stellen beſetzt und viele Geſuchſteller in den Warteliſten bereits eingetragen ſind, deßhalb die bezüglichen Geſuche keine Be⸗ rückſichtigung finden können. Das eck. 57128 Seeger. Bekanntmachung. Die Wochenmarkt⸗ ordnung in Mannhbeim etr. No. 412911. Mit Zuſtimmung des Stadtraths und Genehmigung Großh. Herrn Landeskommiſſärs wird die 57126 Wochenmarktordnung für die Stadt Mannheim (ortspolizeiliche Vorſchrift vom 8. Auguſt 1887) in 88 1 lit, o und 4 lit. s mit Wirkſamkeit vom Tage der Be⸗ kanntmachung wie folgt abge⸗ ändert: 8 Die für die Wochenmärkte be⸗ ſtimmten Plätze ſind: 6. für den Fiſchmarkt und den Stockfiſchhandel: 1. in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober: Die Straße zwiſchen E 2 u. G 2. 2. in der Zeit vom 1. Nopember bis 30. April: Der Platz vor der Statue auf dem Marktplatz 5). Die Wochenmärkte finden ſtatt: a. auf dem Platz G1 und der Straße zwiſchen F 2 und G 2(C 1 lit. a und o) an ſämmtlichen Wochentagen; doch werden als Hauptmaärkt⸗ tage beſtimmt: Montag, Donnerſtag und Samſtag. Mannheim, 14. Januar 1895. Gr. Bezirksamt: v. Grimm. No. 2566. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 26. Januar 1895. Bürg ermeiſteramt; räunig. Lemp. Sekauntmachung. Bezugnehmend auf unſere Be⸗ kanntmachung vom 22. Januar l. J. Nr. 318 erſuchen wir die⸗ jenigen Eltern, welche geſonnen inde ihre Kinder mit Beginn des Schuljahres 1895/6 in die Bürger⸗ reſp. Töchterſchule eintreten zu laſſen, die Anmeldung in den nächſten Tagen bewirken zu wollen, da wir den Klaſſenbeſtand für das neue Schuljahr in Bälde feſt⸗ ſtellen müſſen. 58126 Mannheim, den 15. Febr. 1895. Das Rektorat: A. Hoffmann, Wöchuerinnenaſyl. Durch einen Akt großherziger Wohlthätigkeit ſeitens des Herrn Landgerichtsrath Dr. Maas in Konſtanz wurde unſerer Anſtalt der Ausfall der Forderung, den dieſelbe an die Konkursmaſſe des Bankhauſes S. Maas 1 fordern hatte, vollſtändig ſammt 4% Zins bis zum Auszahlungstage— dem 12, Februar dſs. Jahres— erſetzt. Für dieſe reiche Zuwendung in Höhe von 6479 Mark 2 Pf. ſpricht wärmſten Dank aus. Der Vorſtand. Mannheim, den 15. Februar1895. Dankſagung. Von Herrn Stadtrath Reuling erhielt ich 100 Mk zur freien Ver⸗ theilung an Hülfsbedürftige der Schwetzinger Vorſtadt. Für dieſe hochherzige Gabe ſage ich zugleich im Namen der damit Beſchenkten herzlichen Dank. 58073 Stadtvikar von Schoepffer. Fiegleinhinderſchule, N.9 erhielt in Folge eines bedauer⸗ lichen Ablebens ungenannt von den Hinterbliebenen 250 Mark zum Geſchenk, wofür den Dank ausſpricht 58060 Der Vorſtand. Bauplätze-Verkauf. Ein Bauplatz an der Meerfeld⸗ ſtraße in allerbeſter Lage auf dem Gondart'ſchen Gute Linden⸗ hof hier, 10 Meter breit, 20 Meter tief. 53425 Ferner ein Eckbauplatz, Eichols⸗ heimer⸗ und Meerfeldſtraße, 244 Quadratmeter groß, aus freier Hand zu verkaufen. NB. Der Bauplatz an der Meer⸗ feldſtraße kann auf Wunſch des Käufers, tiefer und breiter abge⸗ geben werden. Außer dieſem iſt der Baugrund gewachſener Boden und bis zur Straßenhöhe eireg 1,50 Meter. Jean Dubs, H 4, 1. 50 Mark gegen hohe Zinſen und monatl. Zurückzahlung von einem Herrn zu leihen geſucht. Offerten unter Nr. 57885 an 62372 a, a1e. die Grpsdition dis. Slattsz. 80 Bekanntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſumenten die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu den⸗ ſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und insbeſondere die Kellerläden geſchloſſen zu halten. Mannheim im Dezember 1894. 53528 Direction der städt. Gas. und Masserwerke, Kölnische Unfall- Versicherungs-Aetien- Cesellschaft in Köln. Die Gesellschaft gewüllrt unter besonders günstigen Beding- ungen und gegen mässige, feste Främien: A Mnzel-Unfall-Versieherung. Versicherungen gegen Unfälle aller Art innerhalb und ausser- halb des Berufes an allen Plätzen Buropas zu Wasser und zu Lande und zwar mit und ohne Prämien-Rückgewähr. 58121 B. General-Baftpflicht- Versicherung. Versicherung industrieller und landwirthschaftlicher Betriebe gegen sämmtliche Haftpflicht-Ausprüche bis zur vollen Höhe der Versicherten Summe C. 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Febr(Sexageſima). 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. rgottesdienſt. ½10 Uhr Predigt und Amt. Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 3 Uhr Vesper. Thereſtenhauskapelle 3, Sonntag 17. Februar, Abends 5 Uhr Vortrag und Andacht für Dienftmädchen. Verkündigungsblatt. Frühmeſſe 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt — Ginillandsregziſter der Stast Mlaunhein. Februar. Verkündete. 8. Val. Weber, Fuhrm. u. Marie Köngeter. 1. Joh. Gaßmann, Hafenarb. u. Kath Knaus. 1. Tobias Leonhard, Bäckermſtr. n. Anna Klank. 1. Ludw. Lepple, Bäckermſtr. u. Kath. Rudolf. 1. Mathias Berg, Handelsm. u. Barb. Müller⸗ 2. Heint. Hartmann, Kaufm. u. Kath. Diez geb. Biſſinger Phil. Jäger, Schloſſer u. Magdal. Aug Kreß. „Auͤg. Lana, Schutzm. u. Marie Ottilie Frank. „Karl Gottmann, Friſeur u. Marie Barb. Schmidt. „Albert Häder, Kaufm. u. Genovefg Ritter. „Robert Sinner, Zinngießer u. Suſ. gen. Marie Lukas, Adam Zußber, Fabrikarb. u. Barb. Müller. „Smil Jenſen, Schloſſer u. Thereſig Heitzmann. 8. Frdr. Ludw. Niebel, Bäcker u. 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