e eeereree e 2 Telegramm⸗ Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte engetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Um gebung. Mannheimer Jo 105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſene und verbreitetär Jritung in Mannheim und Angrbnng. (Mannheimer oltsblatt Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Eßbef⸗ Redakteur Herm. Mehes. für den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 4* Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 1 61„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 61. Politiſche Wochenrundſchau. Die in unſerer letzten Nummer enthaltene Meldung, wonach in unterrichteten Kreiſen vielfach die Beſorgniß beſtehen ſoll, der Bundesrath werde diesmal den Reichs⸗ tagsbeſchluß über die Zurückberufung der Jeſuiten mit Ja beantworten, iſt mehr als manches Andere ge⸗ eignet, den politiſchen Peſſimismus der Gegenwart zu verſtälken. Man ſieht die Dinge auf abſchüſſiger Bahn zinem Ziele zutreiben, deſſen Erreichung für Deutſchland von den verhängnißvollſten Folgen begleitet ſein wird. Leider kann der Reichstag nicht von ſich ſagen, daß er an dieſer verderblichen Politik ganz unbetheiligt iſt. Es beſteht in den Reihen der Abgeordneten vielfach eine Act pon Gleichgilligkeit gegenüber der Jeſuitenfrage. Einige halten die Rückkehr des Ordens für eine harmloſe Sache, die man ruhig bewilligen könne. Andere haben ſich auch durch das hartnäckige Einſtehen des Zentrums für ſeine Forderungen zu der Anſicht verleiten laſſen, die durch den Kulturkampf angeblich gekränkte katholiſche Kirche ver⸗ lange mit einer gewiſſen Berechtigung die Jeſuiten zurück. Beide Anſchauungen ſind indeſſen entſchieden unrichtig. Ob die Jeſuiten in dem modernen Staate noch ebenſo ſchädlich zu wirken vermögen wie früher, ob wirk⸗ lich unter den Katholiken Leute vorhanden ſind, die glauben, daß zur Aufrechterhaltung und Stärkung des Katholizismus die Zurückrufung des Ordens unbedingt nothwendig ſei, das kommt bei der Jeſuitenfrage garnicht in Betracht. Die Jeſuitenfrage iſt bei uns in Deutſchland eine politiſche Machtfrage ge⸗ worden, bei der es ſich darum handelt, ob der Staat, oder die Phalanx einer von undeutſchen Tendenzen getriebenen Partei in Deutſchland Herr ſein ſoll. Es iſt daher zu bedauern, daß der Reichstag nicht auf ſeinem früßeren ablehnenden Standpunkt verblieben iſt. Erfreulicher Weiſe waren unſere badiſchen nationalliberalen Abgeordneten ſämmtlich auf dem Plan und ſtimmten, wie bei der vor⸗ jährigen Abſtimmung, mit Nein. Am unerklärlichſten iſt die Haltung der meiſten Mitglieder der freiſinnigen Par⸗ teien in der Jeſuitenfrage. Sie reichen dem Centrum die Hand und vergeſſen dabei, daß ſie ſich ſelbſt damit die Zuchtruthe der ſchmählichſten Knechtſchaft binden. In äußerſt treffender Weiſe zeichnet ein Aufſatz in dem„Deutſchen Wochenblatt“ die durch die Jeſuitenfrage hervorgerufene politiſche Situation. Wir theilen unſeren Leſern folgendes daraus mit, das wie ein beherzigens⸗ werthes Mahnwort klingt:„Wir können das Fort⸗ ſchreiten auf der bisherigen Bahn nicht für richtig halten. Vielmehr iſt das Halt auf dieſer Bahn ſo dringend, daß auch kein Schritt mehr gethan werden darf. Und wenn doch einmal ein Halt geboten werden muß, ſo iſt keine Station dazu geeigneter, als die vor der Zulaſſung der Jeſuiten. Hier hat die Regierung nicht nur die mächtig dewegte, ja wir ſagen mit voller Ueberzeugung, die der Erbitterung nahe gebrachte, evangeliſche Mehrheit des Feuilleton. — Lowther Caſtle, wo der deutſche Kaiſer im Sommer der Gaſt des Garls von Lonsdale ſein wird, liegt 5 Meilen von Penrith in Cumberland. Das Schloß beſitzt einen 1500 Aeres großen, ſehr wildreichen Park. Das jetzige Herrenhaus, welches im Jahre 1802 gebaut wurde, iſt 420 Fuß breit; eine Menge kleinerer Thürme, welche in der Mitte von einem großen viereckigen überragt werden, verleihen dem Ganzen ein pittoreskes Ausſehen. Vor dem Schloſſe fließt der Fluß Lowther. — leber den Untergang des deutſchen Dampfers „Fanny“ an der afrikaniſchen Weſtküſte in der Nähe von Angra⸗Pequena ſind der Berliner afrikaniſchen Vereinigung nähere Mittheilungen zugegangen, die der„Berl..⸗A.“ nach den Angaben des Kapitäns des Schiffes, Herrn Suhr, in Folgendem wiedergibt: Das Schiff hatte eine Bemannung von 22 Mann und ſegelte mit einer Ladung von Stückgütern, darunter große Mengen Dynamit und andere Sprengſtoffe für'Okieper Kupferminen nach Port Nolloth. Die Fahrt verlief durchaus günſtig bis zum 8. Januar, wo der Dampfer, ſeinem Beſtimmungsorte nahe, bei dichtem Nebel längs der Küſte von Groß⸗Namaqualand dahinfuhr. Da dem Kapitän die Schifffahrtskarte aus Verſehen über Bord gegangen war, konnte er nicht genau beſtimmen, wo ſie ſich befanden, doch glaubte er auf der Höhe von Angra Pequena, in uter Entfernung von der Küſte Um zwei Kibr Morgens des 9. Januar ſtieß Dampfer plötzlich mit einer ungeheueren Gewalt auf einen verdeckten Felſen auf. Das Leck muß ungewöhnlich groß ge⸗ eſen ſ. n, denn das Waſſer ſtrömte mit ſolcher Macht herein, aß di“ Keſſelſeuer in wenigen Minuten verlöſchten; gleich⸗ itig ergoß ſich eine furchtbare See über den Dampfer, der auf einem Riff ſchwer hin⸗ und herrollte, ſo daß eine der Sprengſtoffladung ſehr wahrſcheinlich wurde. Finßerniß der Nacht geradezit undurchdring⸗ zu fein. der Exploſion der i war die Sonntag, 3. März 1895. Volkes hinter ſich. Die Regierung darf ſicher ſein, daß viele, viele Katholiken und darunter zahlreiche Geiſtliche im innerſten Herzen ihr danken werden, wenn ſie ihnen die Jeſuiten fernhält. Anderſeits, die Jeſuiten noch hereinlaſſen, bieße den Gegner in einer Weiſe ſtärken, wie kaum durch ein anderes Zugeſtändniß. Alſo man ſpreche endlich das: Bis hierher und nicht weiter! und dann laſſe man den angedrohten Sturm kommen. Einmal muß er ja doch kommen; beſſer, er kommt jetzt. Eine Wahl haben wir nicht mehr. Darum: Landgraf, werde hart! Und das gilt nicht nur dem Bundesrath, es gilt auch den Parteien, die in manchen Fragen mit dem Centrum gehen müſſen. Auch ſie werden weiter kommen, wenn endlich die klare Grenze feſtgeſtellt iſt, über die hinaus es kein„Handeln“ mehr gibt. Und nun wollen wir mit dem Ausdruck einer Hoffnung ſchließen. Wir wollen unſern katholiſchen Volksgenoſſen, wir wollen dem Centrum einen Vertrauensvotum ausſprechen. Wenn erſt, nach den erſten Stürmen, und die werden uns ja nicht erſpart bleiben, das Centrum ſieht, daß ein eiſerner Wille ihm entgegenſteht, dann wird es nicht lange das Odium auf ſich laſſen wollen, daß es die Staatsmaſchine ſtille ſtelle, daß es das Vaterland in Gefahr bringe. Und dann werden ſo viele Katholiken, ſo viele Cen⸗ trumsglieder aus der Suggeſtion einer„Helotenſtellung“, einer„geduldeten“ Bürgerklaſſe erwachen, und ſo viele werden erkennen, daß ihre Kirche kaum irgendwo ſo große Freiheit der Bewegung für das religiöſe Leben hat, wie bei uns, daß die nationalen Elemente des Centrums ſich ihrer patriotiſchen Pflicht wieder erinnern und mitarbeiten werden für das Wohl unſeres Vater⸗ landes, das auch das ihrige iſt.“ Auf dem Gebiete der ſogenannten hohen Politik iſt auch in der abgelaufenen Woche nichts Beſonderes paſſirt. Die Zeit iſt friedlich und wirklich paßt für die Gegenwart die ſchon oft im unrechten Moment gebrauchte Phraſe: Die Beziehungen der Mächte unter einander ſind freundſchaftlicher Natur. Der ruſſiſche Kaiſer hat ſich einen neuen Miniſter des Auswärtigen zugelegt, deſſen Perſon wohl eine ziemlich ſichere Bürgſchaft für den Frieden bedeutet. Fürſt Lobanow war als Bot⸗ ſchafter in Wien persona gratissima und der Umſtand, daß er zum Botſchafter in Berlin auserſehen war, zeugt dafür, daß Rußland nicht beabſichtigt, eine dem Dreibund feindliche Politik einzuſchlagen. Letzterer hat durch die jüngſte Anweſenheit des deutſchen Kaiſers in Wien neue Feſtigung erhalten. Als Folge dieſes Beſuchs gewinnt der ſchon neulich aufgetauchte Gedanke einer Dreikaiſer⸗ zuſammenkunft neues Leben. Fürſt Lobanow wäre der rechte Mann dazu, eine ſolche Entreyue zu Stande zu bringen. Oder ſollte man ſich in Petersburg vor den Franzoſen geniren? Jedenfalls wird man dort eben ſo wie in Berlin Alles vermeiden, was zu einer Heraus⸗ forderung unſerer weſtlichen Nachbarn führen könnte. Uebrigens iſt der ruſſiſch⸗franzöſiſche Verbrü⸗ —————— lich, nur ab und zu von der weißen Brandung erhellt. Der Capitain ließ in aller Eile die beiden Rettungsboote verpro⸗ viantiren und ausſetzen; nach 15 Minuten war die geſammte Mannſchaft und die Frau des Capitains, welche die Reiſe mitmachte, in den Booken; bis Tagesanbruch blieben dieſe in emeſſener von dem Schiffe. Gegen 10 deſe hob ſich der Nebel, das Schiff wurde in den Schleiern deſſelben ſtchtbar und dahinter— die Küſte des Feſtlandes. Noch ein⸗ mal ging die Mannſchaft an Bord des ſinkenden Dampfers, holte weiteren Proviant für die Boote; dann wurde mit eini⸗ ger Mühe gelandet. Das Land bot wenig Verlockendes. So weit das Auge reichte, nichts als Sand und Sanddünen; keine Spur von Vegetation, kein Tropfen Waſſer, kein Thier, kein Menſch zu ſehen. Die Leute gingen wieder in die Boote zurück und verſuchten an der Küſte entlang zu fahren in der Hoffnung, Angra⸗Pequena zu erreichen. Doch in der furcht⸗ baren Brandung wurden ihre Boote zerſchmettert; mühſam retteten ſie ſich ans Land und ſetzten ihre Reiſe zu Fuß fort. Nur einer von ihnen, ein Engländer, weigerte ſich mit ukom⸗ men und blieb an der Stelle des eee Für die 21 Mann und die Frau des Capitains begann nun eine furcht⸗ bare Leidenszeit; die erſten beiden Tage, ſo lange ſie noch Waſſer und Lebensmittel hatten, ging es einigermaßen. Man beſchloß, ſo viel wie möglich an der Küſte zu wandern, doch war dieſe ſo unwegſam, felſig und von Vorgebirgen durchſetzt, daß die Wanderer oft tief ins Land einſchneiden mußten. Da die Sonnengluth zu ſtark war, wanderten ſie meiſt Nachts und ſchliefen bei Tage. Umählich ging ihnen das Waſſer aus, doch halfen ſie ſich mühſam mit condenſirtem Seewaſſer; das Brennmaterial lieferten ihnen die angeſchwemmten Trümmer eines alten Wracks. Am fünften Tage der Wanderung trafen ſie einen Hottentotten, der beim erzehren eines am Spieß gebratenen wilden Hundes beſchäftigt war, aber erſchreckt deim Herannahen der Schiffbrüchigen floh. Am nächſten Tage begegneten ihnen einige weiße Fiſcher, welche ſie freundlich aufnahmen und ftärkten; von dieſen erfuhren ſie, daß Angra⸗ (Celephon⸗Ar. 218.) derungsſchwindel ſo gut wie verſtummt. Zar Nikolaus ſcheint ernſtlich abgewinkt zu haben. Was die Arbeiten des deutſchen Reichstages anbelangt, ſo wird der vielbeſprochene Antrag Kanitz vor Oſtern wohl nicht mehr zur Berathung kommen. Die Umſturzkommifſion muß aber ihre Arbeiten bald beendigt haben. Die Entſcheidung über die Tabak⸗ fabrikatſteuer wird ſich auch noch wohl hinauszögern. Was die beiden letzteren Materien angeht, ſo hält man die Ausſicht auf ihre Annahme vielfach günſtiger als im Vorfahre. Vielleicht iſt hierüber folgende Kombination nicht unrichtig: Die Regierung bewilligt dem Zentrum die Jeſuiten und drückt dafür mit Hilfe dieſer Partei eine erheblich modifizirte Tabakſteuer durch, die Umſturz⸗ vorlage aber wird abgelehnt, was ſie in der vorliegenden Faſſung und mit den niedlichen ultramontanen Verzie⸗ rungen auch voll und ganz verdient. Bei uns in Baden herrſcht zur Zeit ziemliche Waffenruhe in der Politik. Die komiſche Duellirerei unter den„Genoſſen“ hat vor der Hand aufgehoͤrt. Statt deſſen ſcheinen unſere Demokraten ſchärfer ins Zeug gehen zu wollen. Am Freitag war der engere Ausſchuß der demokratiſchen und freiſinnigen Volkspartei in Karlsruhe beieinander. Die Berathungen waren an⸗ ſcheinend in erſter Linie den nächſten Wahlen gewidmet. Die Agitation ſoll auf einige Kreiſe beſchränkt werden, um die Kräfte der Partei nicht zu zerſplittern. Die Demokraten werden wiſſen, warum ſie dieſe weiſe Vor⸗ ſicht walten laſſen wollen. Mehr Leben dürfte in die politiſche Bewegung durch die große Landes verſammlung der national⸗ liberalen Partei kommen, welche nächſten Samstag in Karlsruhe ſtattfindet und der man in weiten Kreiſen nicht ohne Spannung entgegenſieht. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 2. März 1894. Ueber die Viehmärkte in Mannheim macht der ſoeben für 1894 erſchienene Jahresbericht des Direktors des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes, Herrn Be⸗ en Phil. Fuchs, im Allgemeinen Theil folgende ntereſſante Mittheilungen: Wie vorauszuſehen war, haben die Viehmärkte nach der Maſſenabſchlachtung der Viehbeſtände im Jahre 1893 eine Abnahme erlitten, jedoch iſt eine Zunahme gegen das nor⸗ male Jahr 1892 zu konſtatiren. In den einzelnen Thiergat⸗ tungen iſt eine ſtarke Verſchiebung bezüglich der Zahl der Zu⸗ ſuhren eingetreten. Während Hornvieh und Kälber bedeutend zurückgegangen find, iſt ein Aufſchwung im Schweinehandel zu beobachten, der, wie aus dem ſtatiſtiſchen Theil erſichtlich, ziemlich ſtark in die Waagſchale fällt. Baden, Württemberg und Bayern, welche ſonſt die größte Menge der hier ver⸗ kauften Thiere ſtellen, konnten dieſes Jahr natürlich ſehr wenig liefern und war der Handel angewieſen, ſich auf ent⸗ fernt liegende Viehmärkte zu ſtützen, was auch in ſehr aus⸗ giebiger Weiſe geſchehen iſt. Solche Plätze, welche unſeren Import ermöglichten, waren Pequeng nahe ſei. Am achten Tage nach dem Schiffbruch kamen ſie endlich dort an, aber in furchtbarem Zuſtande; ihre Füße und Beine waren ſtark angeſchwollen und verſagten faft ganz den Dienft. Wenige Tage ſpäter reiſten ſie mit dem„Nautilus“ nach Capſtadt. Die Frau des Capitäns überſtand die Leidenszeit mit wunderbarer Kraft und Aus⸗ dauer und beſtätigt die Erfahrung, daß dem weiblichen Ge⸗ ſchlecht in 511 0 der Noth oft eine größere Leiſtungsfähig⸗ keit innewohnt als dem Manne. Frau Suhr iſt eine geborene Berlinerin. — Ein Skandal im römiſchen high life! Aus Rom 1 man: Ein junger Lebemann, Sohn des früheren niglichen Hausminiſters Grafen Viſone, der mehreren aus⸗ wärkigen Botſchaften beigegeben geweſen, vor einiger Zeit wegen unbeſieglicher Spielleidenſchaft erſucht worden iſt, das Berliner Pflaſter zu meiden und deshalb ſich wieder am Tiberſtrande aufhielt, hatte ſich hier in einen vornehmen Spielklub aufnehmen laſſen. Er hatte 1215 und verlor jüngſt an einem Abende 15,000 Francs. Pünktlich, wie es ſich fr noble Spieler geziemt, kam er ſeiner Verpflichtung nach. Der Klub⸗Kaſſierer erhielt von dem jungen Grafen und Diplo⸗ maten einen Check über 25,000 Franes auf ein Berliner Bankhaus, zahlte die Differenz von 10,000 Francs baar heraus und— hatte das Nachſehen. Denn„Roß und Reiter ſah man nicht wieder,“ und von Berlin kam die Nachricht, daß das Bankhaus keine Fonds für den Herrn Grafen beſitze. Sobald man des leichtſinnigen Vogels habhaft ſein wird, werden die Gerichte ſich mit ihm beſchäftigen. — Der größte Diamant. Der Präſident der ſüd⸗ afrikaniſchen Republik, Krüger, hat dem Papſte vor Kurzem ein höchſt werthvolles Geſchenk gemacht. Daſſelbe beſteht aus einem 971 Karat wiegenden Diamanten, der in den Gruben von Jagersfontain von einem afrikaniſchen Häuptling ge⸗ funden wurde. Er iſt, ſoweit bekannt, der größte Diamant. Er beſitzt eine bläuliche Farbe und iſt faft vollkommen. Ein Heiner Flecken iſt dem bloßen Auge nicht ſichtbar, 2. Seite. insbeſondere Mailand Budapeſt, Breslau, Myslowiß, Berlin, Halle und Huſum. Von letzterem Platze namentlich wurde viel auf der Weide gemäſtetes Vieh bezogen, deſſen Maſt der in Süddeutſchland erzeugten Stallmaſt allerdings nicht gleich⸗ kommt, Dadurch laum es auch, daß im Berichtsjahre alle möglichen Raſſen und Schläge vertreten waren, während ſonſt die gelbſcheckigen, ſüddeutſchen Raſſen vorherrſchend ſind. Eine Firma machte ſogar einmal den Verſuch und brachte von dem Viehmarkte in Budapeſt ein Paar Büffel mit, welche jedoch nur ſchwer an den Mann zu bringen waren, Der Handel hat in ſeinem Verlaufe während des ganzen Jahres gezeigt, wie wichtig gute Eiſenbahnverbindungen mit den viehproduzirenden Ländern ſind, und wäre es in Fällen der Fleiſchnoth gerade ſo wichtig, Transporterleichterungen eintreten zu laſſen, wie es voriges Jahr bei der Futternoth bezüglich des Heues und ſonſtiger Futtermittel der Fall ge⸗ weſen iſt. Der bedeutende Aufſchlag der Fleiſchpreiſe, welcher im Berichtsjahre von den Conſumenten ſehr ſchmerzlich em⸗ pfunden wurde, wäre dadurch jedenfalls etwas gemildert worden. Es muß anerkannt werden, daß einige Male Ver⸗ ſuche gemacht wurden, durch Import von geſchlachtetem Vieh der Fleiſchnoth zu ſteuern, allein Mangels eines großen Kühl⸗ hauſes mußte man bald davon abſtehen, da die Kühlhäufer der hieſigen Eisfabriken ſich ihrer feuchten Luft wegen zur längeren Aufbewahrung von Fleiſch als nicht geeignet erwieſen. Aus demſelben Grunde war auch ein Maffen⸗ import von billigen Seefiſchen für die minder gut ſituirte Be⸗ völkerung, welcher in vielen größeren Städten mit Erfolg be⸗ trieben wurde, nicht möglich. Der Geſchäftsgang auf dem Markte muß im Allgemeinen trotz der hohen Preiſe als ein flotter bezeichnet werden, weil nicht nur für die gewöhnlichen Abſatzbezirke, ſondern auch für das flache Land der Bedarf gedeckt werden mußte. Letzteres zeigte einen beſonderen Bedarf für Jungvieh zum Einſtellen und für Schweine zum Schlachten. Die Verkaufspreiſe für Ochſen bezifferten ſich auf 184 bis 165.; für Rinder und Kühe auf 105 bis 147.; für Kälber auf 140 bis 180.; für Schweine auf 120 bis 129., alles pro 100 kg Schlachtgewicht. Die Pferdemärkte ſind ſich ziemlich gleich geblieben, Hür brachte der Maimarkt einen großen Ausfall, da das Ge⸗ ſchäft in Luxuspferden ſehr gering, in Arbeitspferden dagegen gut war. Die im Berichtsjahre getroffene Einrichtung eines zweiten Pferdemarktes im Monat hat ſich gut bewährt und wird beibehalten werden. Der Geſundheitszuſtand der zu Markt gebrachten Thiere war rückſichtlich der Seuchen ein befriedigender, nament⸗ lich haben ſich die bezüglich der Maul⸗ und Klauenſeuche ge⸗ troffenen Anordnungen gut bewährt. Es iſt insbeſondere her⸗ vorzuheben, daß bei teinem aus Oeſterreich⸗Ungarn und Italien angekommenen Viehtransporte die Maul⸗ und Klauenſeuche feſtgeſtellt werden konnte, welche den freien Viehverkehr ſo ſehr beeinträchtigt. Für den Conſum wäre es außerordentlich erwünſcht, wenn namentlich für den Import von öſterreich⸗ ungariſchem Borſtenpieh noch größere Erleichterungen ge⸗ ſchäffen werden könnten, was jedoch bei der dermaligen Or⸗ ganiſation der Veterinärpolizei dortfelbſt nicht wohl angeht. Bis heute barf Borſtenvieh nur aus der Confinirungsanſtalt in Steinbruch importirt werden. Schlachtvieh aus Italien und Oeſterreich⸗ Ungarn, welches hierhergebracht worden war, durfte ſeither nur in dem hieſigen Schlachthofe geſchlachtet werden. Gegen das Ende des Berichtsjahres hat die Großh. Regierung ge⸗ ſtattet, daß ſolche Thiere unter beſonderer Controle auch in die Schlachthöfe nach Heidelberg, Ludwigshafen, Speyer und Frankenthal übergeführt werden dürfen. In Angelegenheiten der Viehmarktbank, des e der Schlachtviehverſicherung und des Maklerweſens konnte nichts geſchehen. Dieſe Einrichtungen werden erſt mit der Erbguung des Schlacht⸗ hofes eine befriedigende Löſung finden. —— * Erneunnuugen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor in der forſtlichen Abtheilung der Techniſchen Hochſchule, Dr. Max Endres, auf ſein An⸗ ſuchen auf J, September d. Is. aus dem badiſchen Staats⸗ dienſte entlaſſen; Expeditionsgſſiſtent Johann Schmich bei der Güterverwaltung Bruchſal wurde dem Stationsamte da⸗ ſelbſt zugetheilt; die Eiſenbahnaſpiranten Karl Winkler, oſef Gabel und Otto Möpch wurden zu Expeditionsaſſi⸗ ſtenten ernannt; der Großh. Bezirksthierarzt Schuemacher in Wertheim iſt zum zweiken Bezirksthierarzt für den Amts⸗ bezirk Freihurg mit dem Wohnſitz in Freiburg ernannt wor⸗ den; dem Aktuar Philipp Ruffler bei Großh. Bezirksamt Bühl wurde die etatmäßige Stelle eines Verwaltungsaſſiſtenten an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen übertragen. Das rege Intereſſe der Großherzoglichen Herr⸗ ſchafter für wiſſenſchaftliche Fragen kommt auch darin zum Ausdruck, daß während des Winters öfters hier lebende Gelehrte, beſonders Lehrer von der Techniſchen Hochſchule, mit der Einladung beehrt werden, im Großherzoglichen Schloſſe Vorträge über das eine oder das andere Thema aus ihrem ſpeziellen wiſſenſchaftlichen Forſchungskreiſe zu halten, 9 ſprach vor Kurzem der Geheime Hofrath Dr. Engler und am Montag Profeſſor Dr. Haid, der derzeitige Direktor der Tochniſchen Hochſchule, im Schloſſe. Dieſe Vorträge finden Mmeſſt vor einem engeren Kreiſe eingeladener Perſonen aus der Umgebung der Großherzoglichen Herrſchaften ſtatt und die Gäſte nahmen mit dem Großherzogspaare zufammen den Thee ein. Die Großherzoglichen Herrſchaften ſind jedoch nicht nur die gufmerkſamſten Zuhörer bei ſolchen Vorträgen, ſondern ſie zeigen im Geſpräche auch eine ſo eiu⸗ ehende Beſchäftigung und ein ſo ungewöhnliches Zerſtändniß für Frggen gus den verſchiedenſten wiſſenſchaft⸗ lichen Gebieten, daß ſie damik oft Niemanden mehr als den Aaeh Ue ſelbſt in Erſtaunen fetzen. Es herrſcht bei Vortragsabenden in dem kleinen Kreiſe, den Ihre Kgl. Hoheiten dazu einladen, ein durchaus ungezwungener Ton und die Herrſchaſten ſelhſt ſind die aufmerkſamſten Wirthe ihren Gäſten gegenüber. Beſonders in der jetzigen vauhen Jahreszeit, in welcher der Großherzog und die Großherzogin ſich einige Zurückhaltung in der Annahme von Einladungen für den Abend auferlegen müſſen, ſind ſolche wiſſenſchaftliche Vortragsabende im Großherzoglichen Schloſſe von den Herr⸗ ſchaften gerne geſehen, Kalvatorſeſt im Deutſchen Michel. Heute Samſtag Abend beginnt im„Deutſchen Michel“ das 3 Tage dauernde roße Salyatorfeſt, wobei ein ganz vorzügliches Gebräu zum Ausſchank kommt. Während des ganzen Salvatorſchlorums, der erſt Montag Mitternacht ſein Ende erreicht, konzertirt die kenommirte Kapelle des Kgl. bayeriſchen 2. Jäger⸗ Balgillons aus Aſchaffenburg, Prima Nürnberger Bock⸗ würſtchen mit ff. Sauerkraut werden für Schaffung des etwa noch mangelnden nöthigen Durſtes ſorgen. Zweifellos wird heute Samſtag, morgen Sonntag und Übermorgen im „Deutſchen Michel“ denn der rührige 8 ſehr ſidel zugehen, Wirth, Herr Delp perſteht es, ſeinen Gäſten den Aufenthalt un„Deutſchen Michel“ zu einem angenehmen zu machen. Aus Giferſucht geriethen die W̃„Maägdalena Fu ßer und die hon ihrem Ehenſaun getrei bende, gerichtsbekaunte⸗ Ehefrau Piſter geh. Rauſche en Wiethſchaft in Streit, der in eine gehörig eto. Wie Nit⸗ eklagte Fußer halts zik ter in der Werth⸗ ſchaft gezecht, worüber die Piſter in ing und Zorn ge⸗ rieth, Nach einer gehörigen Trecht Prügel und mit einem derkratzten Geſicht wurde die Holde ſchlioßlich an die Luft geſetzt, wo ſie weiter fkandalirte. Die Jußer erhielt vom hie⸗ General⸗Anzeiger. ſtände für die Großh. Bad. Staatseiſenbahnen: 1. 370000 Stück verſchiedene unbearbeitete ſchmiedeiſerne Schrauben⸗ muttern, 2. 30 Stück verſchiedene ſchweißeiſerne Kolbenkörper, 3. 200 lfd. Meter Schmiedeiſenrohr von 45 und 24 Millim. lichte Weite, 4. 142 Stück gußeiſerne Flanſchröhren in ver⸗ ſchiedenen Längen. Submiſſionstermin, 15. März; Angebote ſind bei der Großh. Eiſenbahnhauptwerkſtätte einzureichen. ſigen Schöffengericht eine Geldſtrafe von 5 M. event. 5 Tage Gefängniß. Ein unverbeſſerlicher Volksſchüler iſt der 14jährige Auguſt Heck von hier. Erſt vor 8 Tagen mit Gefängniß beſtraft, wurde er heute abermals vom hieſigen Schöffengericht zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt, weil er einer Fabrik⸗ arbeiterin in einem hieſigen Laden ein Portemonngie ge⸗ ſtohlen hatte. Ein verſpäteter Treffer. Seit Langem war, ſo wird aus Augsburg srichtet, ein Mannheimer Photograph im Beſttze eines Augsburger. 7 fl.⸗Looſes. Da fiel ihm vor einigen Tagen ein Lotteriekalender üfk die Hände, Aus deſſen freund⸗ lichen Spalten ihm die hocherfreulſchs Zeitung“ wurde, daß er ſeit 1892 der glückliche üner eines Attreffers im Betrage von 10,200 ſei. Der glückliche Geidinner hat jetzt den unverhofftel Schatz erhoben. fälziſch-Helſiſche Nachrichten. Aus der Pfalz, 2. März. Die Ernennung des Fürſten Bismarck zum Ehrenbürger wurde ferner vollzogen von den Stäoten Homburg, Deidesheim, Otterberg und Lambrecht. Aeuelle Rachrichten und Felegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 2. März. Bei dem geſtern ſtattgehabten Bismarckkommers der Berliner Hochſchule waren u. A. der Reichskanzler Fürſt Hobenlohe, die Muniſter v. Ber⸗ lepſch, v. Köller, Dr. Boſſe, der Erbprinz v. Hohen⸗ lohe, General⸗Oberſt v. Loö, mehrere Reichstagsabge⸗ ordnete, der Rektor und zahtreiche Profeſſoren anweſend. Ber in, 2. März. Die Gewerbeordnungskommiſ⸗ ſion des Reichstags nahm mit 8 gegen 6 St mmen die Regierungsvorlage an, wonach der Kleenbandel mit Bier wegen der Unverläßlichkeit der Gewerbtreibenden zu unterſagen iſt. Die Abänderungsanträge Schwarz und Engel wurden abgelehnt. *Wien, 2. März. Wie die„Neue Freie Preſſe“ aus Rom meldet, ſind daſelbſt die Erzbiſchöfe von Mecheln und Nancy eingetroffen, um den Papſt zum Einſchreiten gegen die Uebergriffe der katholiſch⸗ſozialiſtiſchen Partei aufzufordern. Wien, 2. März. Wie das„Fremdenblatt“ meldet, wird in der heute ſtattfindenden Verſammlung der Gläubiger der Doloplaſſer Zuckerfabrik zunächſt ein 4 wöchentliches Moratorium beantragt werden. Wien, 2. März. Die bäuerlichen Jutereſſenten mehrerer mähriſcher Bezirke beſchloſſen geſtern, die Bauern aufzufordern, ihre Klagen gegen die Chropiner Zuckerfabrik zurückzuziehen und dem in Wien bewilligten ſechswöchent⸗ lichen Mokatorium beizutreten. Budapeſt, 1. Mäez. Wie die„Budap. Korr.“ meldet, iſt der Abg. Latcoczy zum 1. und Miniſterial⸗ rath Scell zum 2. Staatsſekretär im Miniſterium des Junern ernannt worden. Paris, 1. Marz. Auf einem Bankett, welches gelegenilich der Bildung einer parlamentariſchen Gr ppe des Außenhandals ſtattfand, ſprach Lourdet, der Präſi⸗ dent des Vereins für den Außenhandel, die Hoffnung aus, daß die der Ausfuhr bereiteten Hinderniſſe im Jahre 1900 aufgehöet haben würden. Leon Say, leb⸗ haft begrüßt, ſagte:„Wir wollen von dem Sozialismus, der ſich Proiektionismus nennt, nichts wiſſen. Frank⸗ reich verarmt und nur eine auf Gegenſeitigkeit beruhende Handelspolitik kann uns helfen.“ Say trank hierauf auf die Rückkehr der Handelsfreiheit. Paris, 2. März. Der franzöſiſche Botſchafter in Madrid wird in der nächſten Zeit hier erwartet. Dem „Figaro“ zufolge bezweckt dieſe Reiſe in erſter Linie ſich mit dem Miniſter des Auswartigen, Hanotaux, über einen eventuellen Beſuch der Königin⸗Regentin und des Königs von Spanien in Frankreich zu beſprechen. *Mentone, 2. Wearz. Die Kaiſerin von Oeſter⸗ reich iſt geſtern nach Corſica abgereiſt. »Madrid, 1. März Im Senate erklärte der Kriegs⸗ miniſter, er theile den optimiſtiſchen Standpunkt nicht; er werde deshalb 8 mit Mauſergewehren bewaffnete Ba⸗ taillone nach Kuba entſenden. Rom, 2. Mälz, Ein engliſcher Künſtler Namens Spencer hat im Saale des Palaſtes Puti zu Florenz ein werthvolles Bld Potiſchellis aufgefunden, welches Pallas Athen darſtellt und gus dem Jahre 1480 ſtammt. Mailand, 2. März. In Mittel⸗Italien herrſchte vorgeſtern wieder ſtarker Schneeſturm. Die Telegraphen⸗ leitungen ſind ſtark beſchädigt. Ferrara und Ravenna ſind gänzlich abgeſchnitten. London, 2, März. Wie dem„Standard“ aus Konſtantinspel gemeldet wird, ſind dort über 40 meiſt den ärmeren Klaſſen angehörige Armenier wegen ihrer Theilnohme an der zum Beſten der Opfer von Saſſun eröffneten Subſkription verhaftet worden, London, 2. März. Wie der„Times“ aus Kobe gemelbet wird, wird aus Soeul berichtet, daß Banden von Mandſchurei⸗Soldaten die Propinz Hamgyongdo im Norden von Koreg verwüſten und die Goldminen plündern. London, 2. März. Das Befinden des Premier⸗ Lord Roſeberiy iſt in fortſchreitender Beſſerung egriffeff Belgrad, 2. März. In dem Staatskohlenberg⸗ werk„Sing“ iſt infolge einer Exploſion ſchlagender Wetter ein großer Brand ausgebrochen, welcher die „Schljeßung ſämmtlicher Zechen nothwendig machte. Soſta, 1. März. Amtlicher Mutheilung zufolge Uzum bulgariſchen Vertreter in Bukareſt ernannt Submiſſionen. Auf die Lieferung folgender Gegenz⸗ wurde Slancoff, Ghef des geheimen Kabinets des Prinzen, einem erfolgreichen Mannheim, 8. März. *Petersburg, 2. März. Der„Reaſerungsbote“ veröffentlicht weitere Einzelbeiten über die Petersburger Studentenexceſſe. Am.20. v. Mts. wurde Unfug in verſchiedenen Stadttheiſen und Lokalitäten getr eben. Die Excedeuten rückten dem Wächter vor dem Gebäude des Kaiſerlichen Kabinets eine Bank fort, zertrümmerten die⸗ ſelbe und ſchlugen die Scheiben der Eingangsthür zum Quartier des Leibchirurgen Haſch ein. Die Gerüchte von bei den Exceſſen vorgekommenen ſchweren Verwundungen oder Tödtungen bezeichnet der„Regierungsbote“ als durchaus unbegründet. Ju kein ſtädtiſches Hoſpital ſeien Berwundete eingeliefert worden. Der Miniſter des In⸗ uern verfügte ein Verkaufsverbot von einzelnen Num⸗ mern der Zeitung„Ki⸗wljaum“ für einen Monat.⸗ * Chriſtiania, 2. März. Bei der Nachwahl in Starangeon, welche in Folge der Ungiltigkeitserklärung durch das Storthing ſtattgefunden hat, iſt noch den bis⸗ herigen Feſtſtellungen der Sieg der Partei der Rechten und Moderirten geſichert. Dieſelben Parteien hatten auch be der Hauptwahl geſiegt. Lincoln(Nebraska) 1. März. Die Legislatur von Neb aska hat den Autrag angenommen, den Rüben⸗ zuckerproduzenten in Nebraska eine Prämie von 5 Doll. per Tonne zu zahlen. San Fraueisco, 1. März. Hieſige Agenten chineſiſcher und jap niſcher Banken ſuchen den S ber⸗ ſtrom nach Oſten über New Merk und London zu lenken uͤnd das Silber von hier zu verſcheffen. 0— 0 Deutſcher Reichstag. Berlin, 2. März. (Eigener Drahtbericht des„Mannnheimer Generalanzeigers“) Auf der Tagesordnung ſteht die zweite Berathung des Marineetats. Bei Titel 10 des Extraordinariums, erſte Rate 2,400,000 Mark für den Bau von Torpedobooten, begründete Abg. Lieber den Antrag der Kommiſſion, dieſen Poſten 0 bewilligen, unter Hinweis auf die ungünſtige finanzielle age. Staatsſekretär Hollmann betont die Nothwendigkeit eines Erſatzes der im Jahr 1884 in Dienſt geſtellten Schiffe. Es ſeien bereits 24 Schiffe ausgeſchieden, welche unbedingt erſetzt werden müßten. Das Haus ſtreicht den Poſten gemäß dem Antrage der Kommiſſion. Titel 11, Erneuerung der Maſchinen und Keſſel ſder Schiffe der„Sachſenklaſſe,“ erſte Rate 1,640,000 Mark, beantragt die Kommiſſion zu ſagen, „zweier Schiffe der Sachſenklaſſe.“ Referxent Lieber motivirt den Antrag unter Hinweis auf den nahe bevorſtehenden Erſatz⸗ bau der beiden Panzer„König Wilhelm“ und„Friedrich d. Gr⸗“ Dieſen Umſtänden gegenüber wolle man von dem Maſchinen⸗ erſatz für dieſe beiden Schiffe abſehen, dagegen für die beiden anderen Schiffe die Summe bewilligen. Nachdem Abg. Jebſen ſich dafür ausgeſprochen und Abg. Hammacher(narl,) die Faſſung der Uebertragbarkelt des obigen Permerks befürwortet hatte, wird der Antrag der Kommiſſton angenommen, Die folgenden Poſten 12—36 werden ohne Debatte 55 nehmigt. Bei Titel 38 beantragt die Kommiſſion die Herab⸗ ſetzung der erſten Rate zur Verbeſſerung der Kohlenlager von 600,000 M. auf 400,000 M. Der Referent Lieber erklärt, die Kommiſſion erkenne die Nothwendigkeit der Vergrößerung der Lager für die Schiffsmaſchinenkohlen an, meint aber, es könne dies in etwas langſamerem Tempo erfolgen. Der Kommiſſtonsantrag wird angenommen, Der Reſt dieſes Kapitels wird unverändert genehmigt. Es folgt Kapitel 13, einmalige Ausgabe des außerordentlichen Etats. Die erſten fünf Titel für Geſchütze u. ſ. w. in Wilhelms⸗ haven werden ohne Debatte bewilligt. 1,000,000 M. für den Bau eines großen Trockendocks wirzd geſtrichen, trotzdem Holl⸗ mann dieſen Bau als Lebensfrage für die Marine bezeichnet, Nach kurzer etatstechniſcher Debatte über die Form der Deckung der Schiffsbautoſten ſowie über die Trennung von Ordinarium und Extraordinarium wird der Reſt des Marine⸗ etats unverändert angenommen. Es folgt die Berathung des Militäretats. Die Berathung des Titels„Kriegsminiſter“ wird verbunden mit der Berathung des Antrags Auer,„die Regierung möge einen Geſetzentwurf vorlegen, durch welchen die Erziehung der Jugend zur Wehrhaftigkeit und die Umwandlung der jetzigen Heeresordnung in eine Milizwehrordnung angebahnt wird. Abg. Siebknecht(Sozialdemokrat) begründet den An⸗ trag Auer. Redner ſchildert das Milizſyſtem der Schweiz. Es falle den Sozialdemokraten gar nicht ein, das Land wehrlos machen zu wollen, ſie hätten auch noch keinen Antrag auf Abrüſtung geſtellt. Die franzöſiſchen Sozialdemokraten würden in der Deputirtenkammer bei der Budgetberathung einen ähnlichen Antrag einbringen. Die Sozialdemokraten geben ſich keiner Illuſion über das Schickſal des Antrags hin, die Frage müſſe aber endlich einmal diskutirt werden. Bezüglich des Schweizer Milizſyſtems hebt Redner hervor, daß daſſelbe erheblich billiger ſei und wegen des demokratiſchen Geiſtes eine größere Friedensgarantis biete. Der Schweizer gehe nicht mit Angſt, ſondern mit Freudigkeit zur Ableiſtung ſeiner Dienſtpflicht, Seine Kriegstüchtigkeit werde von Niemanden bezweifelt. ——e Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim vom 3. März bis 10. März. Sonntag,.; Nachmittags 3 Uhr:„Apfelbaum, Erdmäunchen und Flöte“, Abends ½ Uhr:(3)„Cavalleria ruſticana“,„Hänſel und Gretel“. Montag,.:(A)„Niobe“. Dienſtag,.: ſtellung im Schillereylus:„Die Räuber“. „Wie die Alten ſungen“. Donnerſtag,.:(A4)„Der Barbier von Sevilla“. Roſine: Fräulein Adele Waffiliewits a. G. Freitag, 8,:(B)„Charley's Tante“. Samſtag,.: 2. Schiller⸗Cyelus⸗Vorſtellung: Neu einſtudirt:„Fiesco“ Sonntag, 10.:(4)„Mignon“. Philine: Fräulein Adele Waſſiliewits als Gaſt. Auf den Schaller⸗Cyklus, der am nächſten Dienſtag, den 5. ds. Mis. auf unſerer Hofbühne mit den„Räubern ſeinen Anfang nimmt, machen wir an dieſer Stelle nochmals dringend aufmerkſam. legenheit geboten, die Schiller'ſchen Meiſterwerke und einige ſeiner Dramen, die man ſelten zu geben pflegt, in einheit⸗ licher Folge zu ſehen, und zwar zu einem äußerſt niebrigen Preiſe. Wir hoffen, daß im Intereſſe uuſeres Kunſtinſtituts die uns demnächſt bevorſtehenden klaſſiſchen Aufführungen, für deren Arrangirung die Intendanz die vollſte Ansrkennun perdient, ſi dadurch da Mittwoch,.:(B) verdienſtvolle Unternehmen auch äußerlich zu machen werden. r 1. Vor⸗ Es iſt damit unſerm Publikum Ge⸗ eines vecht en Beſuches erfreuen und —— — ſie waren alſo wohl mit Sanddünen belegt. Mannbeim 8 März. Seneral⸗Auzeiger. 3. Seite. AKlein Cyolf hat in Mailand großen Erfolg erzielt. Das ſonſt nicht an allzuſchwere Koſt gewöhnte Mailänder Pub⸗ kum folgte mit athemloſer Spannung dem Gange des Dra⸗ mas. Mangelhafte Ueberſetzung und ungenügende Darſtellung wirkten ſtörend für das Verſtändniß, trotzdem hat die Dichtung tiefen Eindruck gemacht, der ſich auch beim Fallen des Vor⸗ hanges in proteſtloſe' Beifallsbezeigungen kundgab. Ein Generaldirektor des Berliner Königl. Schau⸗ ſpielhauſes. Ludwig Barnay, der direktions⸗ und ſpiel⸗ müde Mann, wird demnächſt ſein Otium cum dignitate mit der bloßen dignitas vertauſchen. Eine Stellung, wie ſie Laube früher in Wien und jetzt Poſſart in München einnimmt, ſoll für ihn kreirt werden. Es geſchieht dies auf ſpeziellen Wunſch unſeres Kaiſers, bei dem Barnay in dieſer Ange⸗ legenheit ſchon mehrere Audienzen gehabt hat und der eine haldige Erledigung der Angelegenheit dringend wünſcht. ———— „Da raſt der Zee Von Jens Chriſtenſen. (Nachdruck verboten.) Während der erſten Wochen des Dezember v. J. wütheten in der Nordſee und im Kanal heftige Stürme, die von Tag zu Tag an Stärke zunahmen und kurz vor dem Weihnachtsfeſt, am 21. und 22. Dezember, einen ſolchen Höhepunkt erreichten, daß die deutſchen Nordſee⸗ inſeln von einer gewaltigen Sturr heimgeſucht wurden. Dieſelbe richtete ſchweren Schaden der bis heute ziffern⸗ emäß noch nicht zu berechnen Es iſt ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß der Staat helfend erd eingreifen müſſen, ſodaß im Parlament die Berichte des Miniſters, der per⸗ ſönlich an den Unglücksſtätten geweilt hat, zur Kenntniß der Volksvertreter gebracht werden. Am ſchwerſten heim⸗ geſucht wurde die Inſel Helgoland, für welche eine ſtaatliche Unterſtützung denn auch in erſter Linie erwirkt werden ſoll. Dem„Unterland“ und der etwa 1200 Meter öſtlich von der Inſel gelegenen„Düne“ iſt am ſchlimmſten mitgeſpielt worden, der letzteren derart, daß dieſelbe nach Anſicht der Inſulaner nicht zum zweiten Male einen derartigen Wogenanprall aushalten könnte. Als am 9. Auguſt 1890 Deutſchland von der Inſel Beſitz ergriff, wurden zahlreiche Stimmen laut, welche derſelben in abſehbarer Zeit den Untergang prophezeiten. Geologen rechneten ſogar mit poſitiver Sicherheit heraus, daß in—700 Jahren der Fels im Meer verſchwunden ſein werde, da derſelbe an ununterbrochener Zerklüftung und Abſplitterung leide, nicht allein durch den Anprall der Wogen, ſondern auch durch die Einflüſſe der Tem⸗ peratur, der Kälte und des Froſtes, der den Stein zer⸗ ſprengt. Die letzten Ereigniſſe ſcheinen dieſen Unglücks⸗ propheten Recht zu geben, wie ihnen ſchon die vergan⸗ genen Jahrhunderte bis jetzt Recht gegeben haben. Als Beweis für dieſe Behauptung ſollen die nachſtehenden Aus⸗ führungen gelten. 5 Die Bildungsmaſſe der Inſel deſtehk en der Haupt⸗ ſache aus braun⸗rothem Sandſtein, mit Zwiſchenſchichten von gelben, grünlichen und weißlichen Mergel⸗Ablagerungen. Das 63 Meter hohe Oberland iſt mit niedrigem Strauch⸗ werk, Gras, Gerſte und Kartoffeln beſtanden. Die Fels⸗ klippe ſteigt ſteil aus dem Meere empor, ihre Ablage⸗ rungsmaſſen fallen von Weſten nach Oſten ab. Der Sandſtein wird von den Wogen zwar langſam aber mit tödtlicher Sicherheit zertrümmert, die Lagen der Schiefer⸗ thone und Mergelſchiefer ſaugen Waſſer in ſich auf, das ſie weich macht und zermürbt. Die Wellen ſchlemmen dieſe Schichten aus, wodurch der Sandſtein ſeinen Halt perliert und in ſich zuſammenbricht. Mit dieſem Geröll hat das Meer dann leichtes Spiel, es wird als Schutt⸗ werk am Fuße der Felsvorſprünge angehäuft oder: ver⸗ ſchwindet ohne Weiteres in den Fluthen. Das ſind Thatſachen, welche auch dem Laien in die Augen ſpringen und von denen ſich jeder Badegaſt, der einige Wochen auf dem ſchönen Eiland verbringt, in eigner Perſon über⸗ zeugen kann. Die Statiſtik mit ihren unbarmherzigen Ziffern hat folgendes Rechenexempel aufgethan: In einem Zeitraum von 32 Jahren, vom Jahre 1855 bis 1887 ſind 22,100 Quadratmeter Landes von der Inſel fortge⸗ ſpült worden. Nach einer genauen Vermeſſung im Jahre 1855 ergab Helgoland einen Flächeninhalt von 442,200 Quadratmeter, während einer Vermeſſung im Jahre 1887 nur einen Umfang von 420,00 Quadratmeter zeigte. Während dieſer 32 Jahre waren neun Felspfeiler und zwei Felsthore untergegangen, während die Inſelwand immer merkbarer zurückgegangen war. Nach den Angaben verſchiedener Geographen war Helgoland noch im 13. Jahrhundert fünfmal größer als heute, in den Jahren 1645 bis 1650 wurde ſovpiel Land von der Inſel fortgeriſſen, daß ſie nur noch zwei, den jetzigen ähnliche Landreſte umfaßte. Die Düne hing bis zum Jahre 1720 mit dem Mutterlande zuſammen, wo ſie von einer Springfluth von demſelben abgeriſſen wurde und ſaſt völlig ins Meer hinabtauchte. Das Schickſal der Inſel wird am bezeichnendſten durch eine„Karte“ illuſtrirt, welche der Forſcher Clarke angeblich auf Helgo⸗ land gefunden hat und welche die ehemalige Größe und Beſchaffenheit Helgolands„im Zuſtande des achten, drei⸗ zehnten und ſiebzehnten Jahrhunderts“ wiedergibt. Die Inſel des achten Säkulums bildet ein imponirendes Ei⸗ ſand in der„WEST SEEL“. Durch Ankerzeichen wer⸗ den ſechs Häfen angemerkt, im Oſten der Oſterhaven, im Suͤden der Hillign⸗ und Urſallhaven, im Weſten der Weſterhaven und endlich im Norden der Nord⸗ und Friſenhaven. Das Gelände muß mit Unterholz, im In⸗ nern auch mit Wald beſtanden geweſen ſein, weite Strecken im Oſten und Süden ſind ohne Einzeichnungen geblieben, Neben dem iſt der Hellegenwald gelegen, an Hilligenwald ſchließt, deſſen letzter Ausläufer, der Holmbuſch, ſich bis dicht an die Südküſte erſtreckt. An Bodenerhebungen muß auch kein Mangel geweſen ſein, denn wir finden einen Langberg und einen Kiesberg, die Martisburg muß ſogar auf einer ſteilen Hie belzgen geweſen ſeim Di Benßlkerung ſcheint ſich Helgelundholdt(Holz) welchen ſich ſüdlich der über die weiten Landſtrecken ziemlich gleichmäßig vertheilt zu haben, an der Küſte die Fiſcher in Fiſchhuſe, Ulorup, Süderholm, Suckum, Baddum, Unnum, Stuckeholm uſw., im Innern die ackerbautreibende Bevölkerung in Gunderum, Hilgerbüll, Leiebüll, Wenderup uſw. Ueber die Kirchen⸗ noth haben die alten Helgoländer Klage nicht zu führen brauchen, ſie konnten ſich erbauen im Tempel Martis, Tempel Jovis, in der Wigbertus⸗Kapelle, im St. El⸗ berti⸗Kloſter, im Tempel Veſta, der Suderkirch und noch vielen anderen Erbauungsſtätten. Längs der Küſte waren Kaſtelle errichtet zum Zwecke der Landesvertheidigung, ſo das Castellum groneburg Regis Vithonis, das Castel- lum wittenborg, Regis Juthonis, das Castellum medenblyck Regis Ubbonis u. ſ. f. Bei einigen der Bauwerke finden wir auch das Jahr der Vollendung verzeichnel, beim Tempel Jovis, ebenſo wie beim Tempel Veſta anno 692, beim Tempel Phoſeta anno 768. Süß⸗ waſſer muß reichlich vorhanden geweſen ſein: den Boden⸗ erhebungen und Wäldern im Innern entſprangen wohl ein Dutzend Flüſſe und Flüßchen, die in vielfachem Zick⸗ zacklauf den Küſten zuſtreben. Ein Zeitraum von fünf Jahrhunderten hat genügt, um all dieſe Herrlichkeiten theils ganz zu zerſtören, theils auf ein Minimum zuſammenſchrumpfen zu laſſen. Im 13. Jahrhundert war von der Inſel Helgoland nur noch ein Inſelchen übrig. Wir ſehen die Nordküſte faſt voll⸗ ſtändig verſchwunden, von der Oſtküſte iſt nur noch wenig übrig geblieben, die Südſpitze iſt fortgeriſſen, das wenige Land iſt auf den ſüdweſtlichen Theil der früheren Inſel zuſammengedrängt. Der Baumbeſtand iſt derart dezimirt, daß Hochwald gar nicht mehr vorhanden zu ſein ſcheint, ein Kaſtell, zwei Kirchen und etwa ein Dutzend Ortſchaften ſind allein noch dem Verderben entgangen. „Helge 1649“ erinnert in ſeiner Form ganz deuk⸗ lich an das Helgoland von 1895. Das Oberland mar⸗ kirt ſich bereits, die Düne hängt noch mit dem Mutter⸗ land zuſammen, an einer langen ſchmalen Südſpitze iſt Medenhüll gelegen, ſonſt iſt kein Ort mehr verzeichnet. Das Jahr 1720 trennte die Düne ab, das Jahr 1894 bedrohte dieſe und zugleich das Unterland. Werden im Jahre 2000 die Befeſtigungsgeſchütze des Oberlandes noch feſt auf ihren Laffetten ruhen? Das arme Helgoland ſteht allerdings nicht vereinzelt da, es hat Leidensgefährten in Menge aufzuweiſen. Da iſt die nordholländiſche Inſelreihe von Texel bis Rottum (zu Holland gehörend) und von Borkum bis Wangeroog (Deutſchland). Dieſe Kette von Inſeln hat zweifelsohne vor Jahrhunderten nicht nur unter ſich zuſammengehangen, ſondern auch mit dem Helder, der Nordſpitze Hollands. Darüber ſind die älteren und neueren Geographen voll⸗ ſtändig einig und ſchon ein Blick auf die heutige Lage dieſer Inſelreihe kann dieſe Annahme nur beſtätigen. Die Fluthen der Nordſee im Verein mit dem Anprall der Wellen der längs der Küſte mündenden Yſſel, Ems und Hunte durchbrachen die Landzunge und bewirkten die Verwandlung derſelben in eine Inſelreihe. Der Zeitraum, binnen welchem dies geſchehen iſt, läßt ſich mit Sicher⸗ heit nicht feſtſtellen, der Durchbruch des Zuider⸗Sees aber iſt erſt am Ende des 13. Jahrhunderts erfolgt. Vor der Mündung der Ems war ein breiter Landſtreifen gelegen, von dem heute noch die Inſel Borkum und Muiſt übrig geblieben ſind. Borkum war einſtmals 12 bis 16 Quadratmeilen groß und wurde erſt in neuerer Zeit von den Fluthen in zwei Theile gerriſſen. Nach den Forſchungen van Hoffs war der Dollert zur Zeit der Römer noch nicht vorhanden, an ſeiner Stelle lag das„Land der Reider“. In einem Zeitraum von 10 Jahren(1277 bis 1287) hatten uuausgeſetzte Flutheinbrüche das Land der⸗ art verwüſtet, daß Stadt um Stadt, Dorf um Dorf vom Erdboden verſchwunden war. Jede neue Sturm⸗ fluth vollzog eine neue Todtengräber⸗Arbeit, ſodaß im Jahre 1506 nur noch das Gebiet der Stadt Torum uͤbrig war. Die in das Meer geſpüͤlte Landmaſſe ent⸗ hielt außer dieſer Stadt noch fünfzig Märkte, Dörfer und Klöſter, die ſchönſten und reichſten in Friesland. Vier Jahrhunderte(1250—1650) genügten ferner, um den Jahdebuſen(drei Quadratmeilen) zu bilden, obgleich das Land den tapferſten Widerſtand leiſtete und die Be⸗ wohner Alles aufboten, um ihre heimathliche Scholle vor dem Untergang zu retten. Die dritte Grnppe der Nordſee⸗Inſeln, die holſtein⸗ ſchleswigſche, hat ebenfalls ihre Schreckensjahre aufzu⸗ weiſen. Die Gruppe bildete vor Jahrhunderten eine mit dem ſchleswigſchen Küſtenlande verbundene, fruchtbare, mit vielen Ortſchaften bedeckte Landesmaſſe. Im Jahre 1240 brach die erſte Kataſtrophe herein. Eine verheerende Fluth brach, vom raſenden Nordweſtſturm gepeitſcht, über das Land, trennte daſſelbe in zwei Theile und verſchlang Alles, was ſich ihr in den Weg ſtellte. Als ſich die Wäſſer verlaufen hatten, waren nur noch die Inſeln Sylt, Föhr und Nordſtrand vorhanden. Die letztere beſaß vier Jahrhunderte lang eine zufriedene und glück⸗ liche Bevölkerung, die Alles gethan hatte, um ihren Be⸗ ſitz zu befeſtigen— aber gegen die Naturgewalten kämpfen die Kräfte der Menſchen vergeblich. Es kam das Unglücks⸗ jahr 1654. Am 11. Oktober Nachts entſtiegen Wogen⸗ berge dem Meere und wälzten ihre Waſſerfluthen auf die Inſel mit einer Gewalt, der Nichts Widerſtand zu leiſten vermochte. Die Sturmfluth fraß das Land beinahe gänz⸗ lich auf, ſie verſchlang 1340 Gebäude ertränkte 6400 Menſchen und etwa 50 000 Stück Vieh! Nach Ver⸗ lauf einiger Tage erſchtenen an der Meeresoberfläche drei kleinere Inſeln an der Stelle, wo ehedem Nordſtrand exiſtirt hatte. Heute iſt die Inſel Pelworm allein noch übrig von jenem einſtmals blühenden Landſtrich. Die ſeit dem Unglücksjahre 1654 noch zu Tage getretenen Ei⸗ kande ſind mittlerweile auch vom Meer verzehrt worden, in den Jahren 1791 bis 1793 ſchon wurden große Stüte des Landes von Reuem verſpüſtet. Die Inſel Sylt hat an ihrer Weſtküſte unausgeſetzt den Anprall der Wogen auszuhalten, was ihr nur gelingt mit Hilfe ihrer ſchützenden Dünengebilde. Die letzten Ueberreſte der ehemaligen Inſel Nord⸗ ſtrand ſind heute die Salligen, jene kleinen Flachinſeln, 14 an der Zahl, welche um Pelworm, Föhn und die Küſte von Schleswig liegen. Der Kampf ums Daſein, welchen die Halligen⸗Bewohner führen, iſt in novelliſtiſcher Form ungezählte Male geſchildert worden, wobei es ohne Ausſchmückungen freilich nicht abgegangen iſt. Die thak⸗ ſächlichen Verhältniſſe liegen ſo, daß die Halligen zwar ſtets gefährdet, aber nicht dem allererſten Anprall der Fluthen ausgeſetzt ſind. Springfluthen allerdings„nehmen“ das erſte Hinderniß und verſchlingen die Halligen dazu, — ein Glück, daß Jahrzehnte vergehen, ehe ſich das Meer eine Springfluth⸗Revolution leiſtet. Die Bewohner der Halligen ſind moderne Pfahlbauten⸗Bewohner. Eine Halligen⸗Ortſchaft gewährt einen ſeltſamen Anblick, er iſt wirklich nicht viel verſchieden von dem einer Pfahlbau⸗ Wohnung. Auf hohen Hügeln, aufgeſchichtet aus ſchweren, vom Feſtland geholten Lehmboden, iſt das Haus errichtet. Starke Balken ſind um den Hügel derart feſt eingerammt, daß derſelbe Stand halten kann dem Salzwaſſer⸗Anprall. Dieſe Balken bilden das Zimmerwerk des einzigen Stock⸗ werkes und zugleich auch die Träger des Daches, die Seitenwände ſind aus feſten Backſteinen gemauert. Die Halligbewohner ſind mit wenig Ausnahmen wohlhaben de Leute, die Schaf⸗ und Rinderzucht iſt ſehr einträglich, es läßt ſich dabei etwas verdienen: außerdem aber ſind die modernen Pfahlbauten von großer Bedürfnißloſigkeit. Sie beſitzen ein ſtark ausgeprägles Heimathsgefühl, das ſie ihre Hallige im ganzen Leben nun und nimmer vergeſſen läßt. „Unächte⸗Hallige“ ſind die Hamburger Hallige, der Außendeiche und des Neulandes. Auch hier nur flache, Erhebungen, etwa—3 Fuß über dem Meeresſpiegel, kein Baum und keine Quelle,— aber ein feſter Deich, Marſchboden und bei Ebbe Uebergang nach dem Feſt⸗ lande. Hier gedeiht die Rindviehzucht vorzüglich, man kann, ohne auf Widerſpruch zu ſtoßen, getroſt die Be⸗ hauptung aufſtellen, daß die Hamburger Hallige den größten und ſtärkſten Rindvieh⸗Exemplaren Norddeutſch⸗ lands zur Weide gedient haben. Um die verheerenden Folgen der Dezember⸗ Sturm⸗ fluth zu verwiſchen, wird ſicher nichts unverſucht bleiben. Die Arbeiten, welche zu dieſem Zweck vorgenommen werden, werden bedeutende Schwierigkeiten überwinden müſſen, ehe ein Erfolg zu ſehen iſt. Das Meer iſt ein Gegner, ſo erbitterlich wie kein zweiter; es gibt nichts mehr heraus, was es einmal verſchlungen hat. Es mag an anderen Stellen anhäufen, was es Meilen zuvor geraubt hat, aber die Anhänfung iſt jede Nacht der Ge⸗ fahi ausgeſetzt, von Neuem geraubt zu werden. Unſer Helgoland wird ſich bei thatkräftiger Hilfe aller Deutſchen ſicher wieder erholen von dem ſchweren Schlag, den ihm die Sturmfluth des Dezembers verſetzt hat. Aber die Jukunft?„Da raſt der See — 2— Ein römiſches Abenteuer. Novellette von Gabriele Reuter.(Weimar.) (Nachdruck verboten.) Ob er ſie wiederſehen würde? Ob ſie ihm auch die Wahrheit geſagt hatte, als ſie ihm die Straße und das Haus nannte, wo ſie wohnte? Dieſe klaſſiſche Natürlichkeit, mit der ſie ihn aufforderte, ſie zu beſuchen! Entzückend! daß es ſo etwas doch gab——! daß er Rom nicht verlaſſen ſollte, ohne ſie gefunden zu haben— die Römerin, der Geſchichte und Poeſie einen unverwelk⸗ lichen Lorbeerkranz um die ſchwarzen Flechten und die edle Stirn gewunden.. Das römiſche Mädchen, von der alle deutſchen und alle engliſchen jungen Männer zu träumen beginnen, ſobald auf die ewige Stadt die Rede fällt— jenes großartige, ernſte, gewaltig ſchöne, vom ſüdlichen Sonnenfeuer gebräunte und durchglühte Weih.. Der Graue und ſein Freund hatten in dieſen vierzehn Tagen das Volksleben auf den Plätzen, die ariſtokratiſche Geſellſchaft auf dem Korſo, ja auch die Bettlerecken auf den Kirchentreppen eigentlich nur nach„ihr“ durchforſcht und waren ſchon übereingekommen, daß„die Römerin“, wie ſie ſie nannten, ein Humbug oder eine Phantaſie überreizter Künſtler ſei. Der Graue lächelte vor ſich hin. Triumph!— Es wurde ihm ſchwer, dem Freunde nicht zu erzählen, daß er, der Graue, ihrem Ideal endlich doch leibhaftig begegnet war! Bisher hatten ſie alles getheilt— ihren Zorn über den kalten Nebel, der ſie in Rom empfing— ihre Ent⸗ täuſchung beim Anblick der breiten modernen Straßen— und die Langeweile, die ſie bei der Beſichtigung von un⸗ geheuer unbequem angebrachten Deckengemälden und ſchmutzigen Marmor⸗Torſos empfanden, gemeinſam auch hatten ſie Abends in ihrer ſehr beſcheidenen italieniſchen Penſion Goethes römiſche Elegieen geleſen, Seit drei Tagen aber war dem Grauen die Er⸗ kenntniß aufgedämmert, daß es Genüſſe gab, denen man beſſer einſam ſich näherte. Ein halbes Stündchen nur hatten ſie vorgeſtern ſich getrennt— der Freund ging in einen Juwelierladen, Schmuck für ſeine Schweſtern zu kaufen, der Graue trat derweilen in eine nahe Kirche— keine von den ganz berühmten, wo die Fremden unruhig hin⸗ und herlaufen und gaffen. Es war todtenſtill in dem durch die gemalten Fenſter tief und goldig beleuchteten Schiff. Vereinzelte Beter knieten auf den Marmorflieſen, alte Weibchen, die in Rom ſo häßlich ſind, wie anderswo auch, dicke Bürger⸗ frauen mit Kindern an der Hand. Fern in einer Altar⸗ niſche glommen Kerzen, dort bewegte ſich ein Prieſter mit einem Chorknaben; ſein Gemurmel durchdran die Stille wie das Gemurmel eints Dachez. 4. Seite General⸗Anzeiger⸗ Manngeim, g. März. Draußen wehte der Strokko; ſchläfrig lehnte der Graue gegen eine Säule. Schlank und elegant war ſeine Geſtalt und machte ſich gut da mit der träumeriſchen Haltung, in de⸗ langen, hellgrauen Ueberzieher und dem weichen großen Zilzhut von der gleichen Farbe. Dieſer Anzug und überhaupt ſeine Vorliebe für zarte, gedämpfte Töne in ſeiner Kleidung wie in ſeinem Weſen hatten ihm bei ſeinen Verbindungsbrüdern den Spitznamen„der Graue“ eingetragen, ſonſt hieß er Gerhard. Aus ſeinem Hindämmern wurde er mit einem Schlage wach— aber ſehr wach— als er ein Mädchen von dem Beichtſtuhl, vor dem ſie gekniet, ſich erheben und an ſich vorüber ſchreiten ſah. Himmel— dieſer Gang dieſer gelaſſene Siegerſchritt... Und hier in der Kirche, von der Beichte kommend— in der prachtvollen National⸗ tracht, die man ſo ſelten noch ſah— das weiße Tuch mit ſilbernen Nadeln auf dem herrlichen Kopf gehalten. Und da ſuchte Arnold, der arme Kerl, drüben nach Gemmen mit ſchönen Profilen!— Alles— alles hatte ſo etwas Typiſches... Ein blonder Deutſcher, der ihr folgt, ſie beim Weihwaſſer⸗ keſſel anredet... Der Graue kam ſich garnicht mehr vor wie er ſelbſt, wie ein stud. jur. aus Roſtock,— er war eine lebendig gewordene Romanfigur aus Paul Heyſes Novellen, aus Richard Voß' italieniſchen Träumen Das erſte Mal gleich wagte er doch noch nicht, all⸗ zu ſtürmiſch vorzugehen. Es ſchien ihm zudringlich. Er war noch ſehr jung und wußte gewiſſermaßen erſt ſeine eigene blonde, vornehm⸗reſervirte Natur überwinden. Doch als er das Mädchen am nächſten Tage zur ſelben Stunde in derſelben Kirche wiedertraf und mit ihr durchs Portal ſchritt, zu plaudern verſuchend, und ſie in ſeinem armſeligen Italieniſch nach ihrem Wege fragend, erſchütterte es ihn beinahe, als ſie ihm ſo unbefangen antwortete: ob er ihr nicht die Ehre geben wollte, ſie aufzuſuchen? Es war nur ſchwer, Arnold abzulenken. Wenn der neugierig wurde, hätte er die Geſchichte lieber gleich ganz aufgegeben. Der Graue redete daher ſeinem Freunde lebhaft zu, den Grafen Kielmannsegg zu beſuchen, der ihnen Eintrittskarten zur Pontifikalmeſſe in der Peters⸗ kirche verſprochen hatte— es war die höchſte Zeit, ſich darum zu bemühen. Er ſelbſt hatte wieder maßloſe Kopf⸗ ſchmerzen, bei dem ſcheußlichen Sirokko— konnte un⸗ möglich mit und den ſtarken Thee der Gräfin trinken— er wollte ein bischen an die Luft— in den Straßen bhummeln Die große, volkreiche Stadt nahm den Grauen ver⸗ bergend auf und leitete ihn durch erhabene Trümmer und gerade Straßen, durch krumme Gaſſen, an ragenden Cypreſſen und plätſchernden Brunnen vorüber, zu wunder⸗ vollſtem Geheimniß— zu entzückendem Erleben. Er dachte ſich eine Hütte, in einem verwilderten Garten von Zitronenbäumen und Weinranken— die Mutter an der Thür lehnend, den Flachswocken im Arm, die Spindel auf der Schwelle tanzend— Giovanna mit großen Augen ihm entgegenblickend. Vielleicht war die Mutter auch zu einer Nachbarin gegangen Aber der Graue kam immer tiefer in die Stadt. Nein— ſie wohnte nicht in einer von zerborſtenen Kapitälen geſtützten Hütte, ſondern in einem dreiſtöckigen Miethshaus— ſehr ähnlich, wie ſeine Waſchfrau in Roſtock wohnte. Ein kleines Mädchen, das an einem Stück Melone nagte, wies ihm auf ſeine verlegene Frage den Weg, die Treppe hinauf. Sie lief neben ihm her, ſtarrte ihn un⸗ aufhörlich an und biß dabei tapfer weiter in das Frucht⸗ ſtück, deſſen Saft ihr an den Mundwinkeln herab auf das Kleid mit dem verſchliſſenen Sammteinſatz lief. Dann riß ſie eine Thür auf, ſchrie gellend etwas Unverſtänd⸗ liches hinein, und Giovanna erſchien hoch und ſtolz vor dem Studenten. Sie war ſehr erfreut, ihn zu ſehen, nahm ihn bei der Hand und führte ihn durch einen dunkeln Flur. Er verſuchte die günſtige Gelegenheit auszubeuten und»'e den Arm um die Taille zu legen, doch zugleich zemerkte er mit Unbehagen, daß das Mädchen mit der Melone ebenfalls dicht an ſeiner Seite war und ſo ver⸗ zichtete er vorläufig auf dieſe erſte Huldigung. Das Zimmer, in das Giovanna ihn zog, war groß, niedrig und ſchmutzig, von Kohlendunſt, Zwiebel⸗ und Fett⸗ dampf bläulich angefüllt. Auf einem Sopha von zweifel⸗ hafter Farbe lag ein Mann in einem wollenen Hemd und ſchlief. Er wurde geweckt, kam herbei und begrüßte den Gaſt ſeiner Tochter mit großer Redegewandtheit, klopfte den Grauen auf die Schulter und nannte ihn„mio il lustre amico.“ Er war unraſirt und trug Ohrringe. Die Mutter wärmte Riſotto auf dem Dreifuß mit dem Kohlenbecken, das mitten in dem ſonſt leeren Raume ſtand. Giovanna hob ein auf dem Steinfußboden herum⸗ kriechendes Kind auf und hielt es Gerhard freudeſtrahlend entgegen. 81 er nicht ein Juwel, der bambino?“ Mit etwas unbeſtimmtem Lächeln blickte der Graue das ſchöne Mädchen an, er wußte nicht recht, was er da⸗ von halten ſollte. Zungenfertig erklärte die Mutter: ſie wäre nicht mehr recht gut auf den Füßen, ſeit das Kleinſte gekommen,— denn drei Stück lägen ſchon auf dem Kirchhof— da hätte Giovanna ſich des Brüderchens angenommen— wie eine richtige Mutter— und ſie wäre werth in der Lotterie zu gewinnen, das goldene Kind. Eigentlich war das doch recht reizend, dachte Gerhard und betrachtete das Mädchen mit dem Kinde in ſeltfamer Rührung. Ja, da ſah er nun ſo ein Vorbild zu den Madonnen des Rafael! Wie ſie den bambino an den göttlich gewölbten Buſen drückte, darüker hinaus, mit ihrem mächtigen dunklen Augenpaar ernſt und tief in die Welt ſchauend,— es kam über den deutſchen Studenten etmas wie Andacht. Und als alle ſich nun um den Dreifuß mit dem Kohlenbecken lagerten, die Riſottoſchüſſel zwiſchen ſich, und er aufgefordert wurde, theil zu nehmen,— ja, war das nicht antik— naiv— dieſe köſtliche Unbekümmert⸗ heit um ſeine Gegenwart?— Er that mit— er that wirklich mit, der Graue— wenn auch etwas zaghaft, denn alle die Finger und Holzlöffel, die in den dligen Reis tauchten, waren nicht vorher gewaſchen— und es gab im Punkte der Sauberkeit keinen peinlicheren Menſchen, als den Grauen. Ein bischen zahlreich freilich waren Giovannas Angehörige— das hatte er ſich nicht ſo gedacht. Aber nun ſah er ja auch gleich hinein in das intime Familienleben des italieniſchen Volkes und das war nicht zu unterſchätzen. Uebrigens geſellte ſich noch ein Gaſt zu der allgemeinen Mahlzeit. Er ſchüttelte den Grauen aufs herzlichſte die Hand und verſicherte ihn eindringlich ſeiner Hochachtung. Er ſchien ſich hier recht zu Haus zu fühlen. Gerhard betrachtete ihn mißtrauiſch. Er trug gelbkarrirte Hoſen, eine dicke Uhrkette auf fettiger weißer Weſte, zwei Diamantringe an den Fingern und ein dürftiges Bärtchen in dem blaſſen Spitzbubengeſicht. Sofort begann er mit dem Alten zu ſtreiten, die Augen ſunkelten, ſie ſchrien ſich an, geſtikulirten mit Leidenſchaft und waren anzuſehen wie zwei Verſchwörer, die über ihre blutigen und ſtaatsgefährlichen Pläne uneins ge⸗ worden ſind. Gerhard war zerſtreut. Der Sirokko brachte ihn immer in ſo eine gewiſſe unklare gedrückte Stimmung. Und der Schmerz über den Augen, den er Arnold vor⸗ geſchwindelt, begann ſich nun wirklich einzuſtellen—— — Allein mit dieſem üppigen, köſtlich geſunden Mädchen durch Rom fahren— eine kleine verſchwiegene Loge in irgend einem abgelegenen wunderlichen Volkstheaterchen— ſich an ihrer Freude, ihrer Dankbarkeit berauſchen es wurde ihm heiß ums Herz. Etwas beklommen fragte er die Mutter, ob Giovanna nicht mit ihm die commedia beſuchen dürfe? Ein Freuden⸗ taumel ergriff bei dieſem Vorſchlag die Familie. Alles ſchrie, jubelte und rannte aufgeregt durcheinander. Die kleine Schweſter ſprang jauchzend und in die Hände klatſchend davon, einen Wagen zu holen. Die Mutter hüllte ihre ausgemergelten, elenden Glieder in einen verſchoſſenen Shawl mit langen Franzen. Der Vater ſchmückte ſich mit einer roth und grün getüpfelten Kravatte, Giovanna zwängte ſogar dem Bambino ein kirſchrothes Kleidchen an, und machte eine Bemerkung wegen der zerriſſenen Stiefelettchen ihrer kleinen Schweſter— nebenan gäbe es reizende zu kaufen.... Gerhard wurde ganz verwirrt unter den eiligen und ungenirten Vorbereitungen. Ja— wollten denn die alle 2 Er ermannte ſich, Giovanna zuzuflüſtern, ob ſie nicht mehr Spaß hätten, wenn ſie beide das Theater allein beſuchen würden?— Aber da kam er ſchön an. Wofür er ſte halte? Sie wäre ein braves Mädchen, ſie ginge nicht ohne ihre Familie in die Oper— wenn er das etwa glaube, könne er nur machen, daß er fortlämee Prachtvoll glühten ihre ſchwarzen Augen, ihr bronzenes Geſicht in dieſem Zornesausbruch. Gerhard wurde ſich aufs Neue mit einer athemloſen Spannung bewußt, daß er noch nie ein ſo ſchönes Weib geſehen habe. Und ſo kamen ſie denn alle mit, der Vater, die Mutter, das kleine Schweſterchen und der Bambino. Der groß⸗ karrirte Familienfreund ſchlug dienſteifrig die Thür des Wagens zu und ſchwang ſich auf den Bock neben den Kutſcher. Während man ausſtieg, hatte er ſchon die Billets beſorgt. Der Graue fand ſich zu ſeinem Schrecken in einem rleſengroßen, elektriſch erhellten Theater in der vorderſten Reihe einer eleganten Loge. Neben ihn ſetzte ſich Gio⸗ vanna, prangend in ihrem rothen Mieder, ihren ſilbernen Ketten und weißen Tüchern— das Schmuckſtück und Aushängeſchild der Familie. Freudig ziſchelnd und kichernd nahmen ihre Angehörigen rings um ſie her Platz. Der Karrirte erklärte: gerade unter ihnen ſei die Loge des Königs und ſie ſäßen ſo recht in der Mitte. Gerhard ſah ſich um, ob er nicht im Hintergrunde ſtehen könne. Der zweifelhafte Familienfreund hatte ihm ſchon vorhin ſein Portemonnaie entriſſen, um die Aus⸗ lagen zu beſtreiten. Er mißverſtand Gerhards unruhige Bewegung und reichte über die Köpfe der andern einen Theaterzettel und ein Schälchen Eis für die Signorina. Gerhard begann nachzurechnen, wieviel ihm der heu⸗ tige Abend koſten würde. Die Rubrik: Extraausgaben war in ſeinem Voranſchlag der Reiſekoſten etwas ſchmal bemeſſen. Und Arnold führte die gemeinſame Kaſſe— wie ſollte er denn dem erklären. 2 Giovanna hatte während der Ouverture dem Bam⸗ bino das Fruchteis eingelöffelt. Irgendwie mochte dem kleinen Bengel die Wirkung nicht behagen, er begann zu miauen, wie ein Kätzchen. Gerhard nahm ſeine Uhr heraus und ließ ihn damit ſpielen. Man wurde in den Nachbarlogen aufmerkſam, vom erſten Rang blickte man herauf. Daß Giovanna auch ſo ſchön war! Der Student empfand ein Gemiſch von Scham und Stolz. „Wie angenehm, daß ich doch ſchließlich ganz fremd hier bin“, dachte er— und entdeckte in demſelben Augen⸗ blick die Gräfin Kielmannsegg, neben ihr— ſeinen Freund Arnold. Himmliſche Götter! Ob die Gräfin ihn wieder⸗ erkannte? Wenigſtens war Arnold kurzſichtig! Aber frellich, wenn er das Opernglas richtig ſtellte Der Bambino fing an zu weinen. Giopanng ſchaukelte ihn in ihren Armen und küßte ihn. Der Graue ſah mit ärgerlichem Neide zu. Auf der Bühne begann inzwiſchen eine Sängerin, die mit frenetiſchem Beifall vom Publikum begrüßt wurde, eine große Arie. 5 Pſft! Pft!“ rief man dem Bambino zu, der immer einfach auf ſein Knie und forderte ihn auf, ein wenig Scherz mit dem Kleinen zu treiben. Gerhard war ſo entſetzt, daß er ſich nicht einmal wehrte. Die ſchöne Römerin lachte— lachte harmlos. Der Signor ſähe ſo komiſch aus mit dem Kinde! Wenn er nur wüßte wie komiſch er ausſähe. Der Bambino zeterte, wie eine durchdringende Trompete. Und alle Köpfe reckten ſich vor, aller Augen, hunderte von Operngläſern richteten ſich auf den Grauen. Hinter ihm zankte der Logenſchließer mit dem Karrirten. Lachen, Ziſchen, unwillige Rufe, Pfeifen und Johlen hallte die Reihen entlang, hallte durchs Parkett und die Gallerie hinauf— ein unbeſchreiblicher Lärm erfüllte das Theater. Die Sängerin unterbrach ihre Arie Da fand Gerhard es an der Zeit, ſein römiſches Abenteuer zu beenden. Mit plötzlich erwachender Energie warf er den kleinen Miſſethäter der zärtlichen Schweſter auf den Schooß, drängte ſich zwiſchen Vater und Mutter durch und entfloh— nur hinaus in die Dunkelheit und nur fort! Morgen mit dem Früheſten wollte er fort aus der Stadt, aus Italien, damit die ſchöne Giovanna nicht vielleicht noch Gelegenheit ſuche, ihm ſein Portemonnaie auszuhändigen. Teufel— die Uhr hatte er auch ver⸗ geſſen! ——„Heute war mal wieder ein echt italieniſcher Skandal in der Oper“, erzählte Arnold, als er heimkam dem Grauen, der ſchon im Bett lag, mit dem Geſicht nach der Wand.„Ein Kind, das man verrückterweiſe ins Theater genommen hatte, fing an zu ſchreien. Dar⸗ über regten ſich die Leute unmäßig auf. Ich habe nicht ergründen können, was ſo lächerlich an der Geſchichte war ich hatte mein Opernglas vergeſſen.“ 4 „Gott ſei Dank,“ dachte der Graue, und that, als ob er ſchon ſchliefe. Familienabend des evang. Gemeindebezirks der Schwetzinger⸗ Vorſtadt und des Lindenhofs am Sonntag, den 3. März 1895, Abends 8 Uhr in der„Kaiſersbütte“. Die Mitglieder werden zur Betheiligung an dieſem Familien⸗ abend herzlich eingeladen. 58887 Der Dillelinas in Nlaguobunm Allgemeine Vensicſterungs- Actien- Gesellvc. Gesammtvermògen Anfaug lögg: ca. aαονονονοοο M. Aafluſſiolii- Dersiollorungon Vur industrielle i. gewerblichè Unuteruelmungen, Hausbesitser, Land. und Horstwirihe, Iuhabes von Handelsgeschften, Castiirihe, Besitser bon Hferden u. Fulirwerk, Aeræte, Apotheker, Rad. Jahirer, Jüger, Schitsen, sois fur Gemeinden 2ie Villelma in Haagdeburg gemalrt ALinfielil- HVersielerung tegelmdssig n unbegrenaten Hoôlle. Billigs Pramien olins Nacliseusspfliall. Ziborals Hodingungon. Verireter in Mannheim: Budolff Kramer, Hanptsgeut, 0 8, 4 in Mannhelm und benetaf-Aeent W. St. Kuotermann is keigelberg, 5 5 U Köſter's Bank Aect.⸗Geſ. Mannbheim Hefidelberg mit Depositenkasse in Ludwigshafen a. Rh. Eingez. Actiencapital M..660.909.— Reſerbefonds M. 425,000 Einzug von Wechſeln zu billigſten feſten Sätzen. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Credit⸗ gewährung. Annahme von Werthpapieren zur Aufhewahrung in ver⸗ ſchloſſenem und zur Verwaltung in offenem Zuſtande Vermiethung von Treſorfächern, unter Selbſtverſchluß der Miether, in feſten Gewölben. 0 Ausführung vonBörſenaufträgen ſed. Art an aſſen Börſenplätzen Ausſtellung von Checks, Anweiſungen und Reiſegeldbrieſen an alle Handels⸗ und Verkehrsplätze. Gebührenfreie Check⸗Rechnungen und Annahme von 1 71 Hilfsverein der Schwetz.⸗Porſtadt. — 22 ĩ˙— inlagen mit und ohne Kündigung zu üblichen Zinsſätzen. Die Heirathsausſteuer aus der Bernhard Deſſauer⸗Stiftung in Maunheim betr. Aus der Bernhard Deſſauer⸗Stiftung iſt eine Heiraths⸗ ausſteuer im Betrag von Mk. 857.15 zu vergeben. Die Bewerbungen ſind mit Geburts⸗ und Leumundszeugniß nebſt Nachweis des Grades der Verwandtſchaft mit dem Stifter bis 1. Mai d. J an die unterzeichnete Verrechnung einzu⸗ ſenden. 57225 Mannheim, I. Februar 1895. Die Verrechnung der Ber hard Deſſauer Stiftung. Dr. Fü rſt. Chemiſche Fabriken& Asphallwerke 3 Dr, Waul Remg 5 Mannheim. Fabriken in Warms. Theerprodukte: als Benzol 50/90%, Solvent⸗Naphta, Napßtalin, Anthracen, Carbolſäure, Kreoſotöl, Carbolineum, Creo lin, Desinfectionsmittel. Asphaltdachpappen: Jſolirpappe, Dachpappe, Schieferunterlags⸗ pappe. 5 Iſolirplatten: mit Dachpappen“, Jute⸗ und Filzeinlagen Holzeement Steinkohlentheerpech Dachlac in verſchiedenen Farben. Gondron, Parkettasphalt, öle u. ſäuref'ſter Asphalt. Asphaltmaſtix, ſieilianiſches Msphaltpulver für Stampfasppali⸗ arbeiten aus den beſten Gruben bei Raauſa 58103 Das Knabenpenfionat hou H. Büchler, Raffalt lauter ſchrie. Gerhard bekam Kopfſchmerzen, als ſolle hm der Schädel ſpringen. Da ſezzte Giovanns mit ihrei antiken Uubeſengenhe doas brüllen de, ſtramm elnds Kind ühernimmt, wie ſeit Jabren ſchznächliche, ſchwer zu erzithenve, f geiſtig ſchlecht veranlagte. in Schulen mii ſtarker Klaßen 80 15 ee mittommende. zine: üreugep Aukfich dedart uce Siageisen cus dddenbest Rüghat dnou.8 en nntene er (ortspolizeiliche „Maunheim, 8. März. General⸗Anzeiger . Selte Amkfs⸗ und Kreis⸗ PVerkündigung⸗ 56latt. enenulmach jung Einrichtung einer Aoſtag in Matupi(Deutſch⸗Neu⸗Guinea). In Matupi(Deutſches Neu⸗ Guinea Sch Bismarck⸗ Archipel) iſt eine Kaiſerliche Poſt⸗ gagentur eingerichtet worden Die⸗ ſelbe vermittelt den Austauſch von Briefſendungen jeder Art und von Poſtpacketen ohne Werthangabe bis 5 kg, ſowie die Beſtellung von Jeitüngen, Im Poſtverkehr mit der n⸗ Poſtagentur kommen dieſelben Taxen zur Anwendung, wie für die übrigen Poſtanſtalten Deutſch⸗Neu⸗ Berlin, W. 17. Februar 1895. Reichs⸗ Pofem I. Abtheilung. Fritſch. Gr. Bad. Staatsei enbahnen. Die nachverzeichneten Bau⸗ arbeiten zur Verlüngerung des Gut ſchuppens auf der Station Schwetzingen ſollen im öffent⸗ lichen Verdingungswege ver⸗ geben werden 59005 veranſchl. Mauer und zu: Steinhauerarbeiten 2510 M. immerarbeit 4080„ 55 Schloſſerarbeit 480„ 4. Blechnerarbeit 290 5. Schieferdeckerarb. 1070„ 6. Tücherardeit 480 Pläne und Bedingnißheft liegen in dem diesſeitigen Hoch. baubüreau zur Ginſicht auf und werden daſelbſt Arbeits⸗ verzeichniſſe, zum Einſetzen der Uebernahmspreiſe um den Selbſtkoſtenpreis abgegeben. Die Angebote ſind bis längſtens Samßag, den 23 März d. J Morgens 10 Uhr mit der Aufſchrift„Angebot auf die Verlängerung des Güterſchuppens auf Station Schwetzingen“ verſehen, bei mir einzureichen. Jede 4 Wochen. eidelberg, 1. März 1895. Der Gr. Bahnbauinpektor II. Belaunkmachung. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Pauli 8 Ulbrich hier ſoll mit Genehmigung des Gerichts die Schlußvertheilung ſtattſinden. Hierbei ſind zu berückſichtigen: 160 Mark 31 Pfg. bevorrech⸗ tigte und 17114 Mark 48 Pf. nicht bevorrechtigte Forder⸗ ungen 59029 er 1 Mafßf 1 0 beträgt 67 Mark 01 Der Bikanuimachung. Die Wochenmarkt⸗ ordnung in Mannheim 1. be No. 412911. Mit Zuſtimmung des Stadtraths und Genehmigung Großh. Herrn Landeskommiſſärs wird die 57126 Wochenmarktordnung für die Stadt Mannheim Vorſchrift vom 8. Auguſt 1887) in§8 l lit. o und 4 lit. a mit Wirkſamkeit vom Tage der Be⸗ kanntmachung wie folgt abge⸗ ndert: .1. Die für die Wochenmärkte he⸗ ſtimmten Plätze ſind: e. für den Fiſchmarkt und den Stockfiſchhandel: 1. in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober: Die Straße zwiſchen F 2 u. G 2. 2. in der Zeit vom 1. November bis 30 April: Der Platz vor der Statue auf dem Marktplatz 5 55 .4 Die Wochenmärkte finden ſtalt: 2. auf dem Platz G 1 und der Straße zwiſchen F 2 und 2( 1 lit. a und o) an ſämmtlichen Wochentagen: doch werden als Hauptmarkt⸗ tage beſtimmt: Montag, Donuerſtag und Samſtag. Mannheim, 14 Januar 1895. Bezirksamt: Grimm. No 2666. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß Mannheim, 26. Januar 1895. Bürger i räunig. itte. Auch in dieſem Jahre wieder bitten wir unſere Gee deden recht angelegentl um gütige Gaben für die große Zahl derjenigen unſexer Konfirmanden, deren Eltern nicht im Stande ſind, die Confirmatjonskleidung ihrer Kinper zu beſchaffen. 57682 Mannheim, im e 1895. Greiner, Ahles, Ruckhaber, Simon, Hitzig, 9. Schöpffer Eine Kleiderma erin, im Anfertigen von Confirmanden⸗ und Damenkleidern, ſowie in Kindeng rderobe und Um: ändern geübt nimmt noch einige Kunden in und außer dem Hauſe an. Näheres in der Expedition d. Bl, 55878 Lemp. Sehmtnagung Das Waiſenhaus der Familie Weſpin⸗Stiftung in Mannheim betr. No. 4861. In dem neu erbauten geſund und ſchön gelegenen nach allen Anforderungen der Neuzeit eingerichteten Knabenwaiſenhaus der Familie Weſpin ⸗Stiftung können noch Knaben chriſtlicher Konfeſſion im Alter von—14 Jahren, welche Waiſen oder Halb⸗ walſen ſind, Aufnahme finden. Der jährliche Verpflegungs⸗ beitrag beträgt einſchließlich Be⸗ kleidung 250 Mk. 58092 Die Knaben genießen eine gute, ſorgfältige Pflege und Erziehung und erhalten ihren Unterricht in der erweiterten Volksſchule. Wegen Beſuch von Mittelſchulen iſt beſondere Vereinbarung noth⸗ wendig. Nähere Auskunft ertheilt die Verwaltung, Seckenheimerſtraße No 89 Mannbeim, 6. Februar 1895. Stiftungsrath der Familie Weſpin⸗Stiftung. Winterer. Musikverein. Samſtag Nachmittag 3 Uhr Proahbhe für Alt. S8us! Sonntag Vormittag 11 Uhr Mesammt-Probe n der Aula des Eymnaſiums 35 8 Ceasino. Sonntag, 3 März 1893, Abends ½9 Uhr POMUl᷑lJe. Pommersche 58939 Hypotheken- Actien-Bank zu Berlin Bilanz vom 31. Dezember 1894. aetflßa: 3808 Cassenbestand. M. 1941919.66 Eigene Effecten„ 718048081 Wechselbestand„ 114881.83 Guthaben bei Bankhäusern„ 849407.27 Diverse Debitoren„ 202010 12 Anlage imHypoth⸗ Geschäft„ 94030872.55 Bankgebd.(Stem- pel) 4 8 8588.70 — 1045 104828090.94 Passiva: Aktien-Capital M. 9000000— Reserven 2238528.30 PfandbriefUmlaut,, 90816250.— Amortisat. Fonds 17928.94 Vorausbezahlte sen„ 141057 20 Verlogste u. ge⸗ künd Pfandbrf. zuzigl. 27105 50119.59 estan- „ 107601.38 Pfandtrtet Goupons p, 2/1. 95.„ 574750,45 Pfaudbrief-Zinsen p. I. April 1895„ 332489.— Dividenden- Re- stant. 1848.— Dividende p. 1894 K auf M) 359928.— FTantiemen 75225 16 Diverse Creditoren y 292369.97 Beamten-Pensions- u. Unterst-Fonds„ 120000 M. 101328090.94 Bitte In unſerer Arbeiterkolonie Anken⸗ bück fällt die Ergänzung der Vorräthe an Bekleidunge ſtücken nothwendig. 52502 Wir richten daher an die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins die Bitte, Samm⸗ lungen von für unſere WWat noch brauchbaren Schuhen, Weiß⸗ zeug, alten Teppichen, wollenen Decken, ſowie von Röcken, Hoſen, Weſten, Hüten, Mützen u. dergl. zu veranſtalten. usbeſondere bitten wir um Abgabe von Unter⸗ kleidern wie Hemden, Unterhoſen, Unterjacken und wollenen Socken. Auch wären Geldgaben ſehr erwünſcht, damit wir den in er⸗ höhtem Maaße an uns heran⸗ tretenden Anforderungen voll⸗ ſtändig gerecht werden können. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfangnahme der Gaben beſtimmen und dieſelben an Hausvater Lamparter in Ankenbuck— Station Klengen der bad. Schwarzwaldbahn, wenn Frachtgutſendung, oder Poſt Dürr⸗ heim, wenn Poſtpacket— abſenden Die Abſendung der geſammelten Gegenſtände kann auch an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe — Sofienſtr. 25— erfolgen, non wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. Etwaige Geldgaben bitten wir unſerem Vexeinskaſſier, Herrn Geiſtlichen Verwalter Ludin in Karlsruhe— Sofienſtr. 19— ein⸗ ſenden zu wollen. Karlsruhe, 13. November 1894. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Groß⸗ herzogthum Baden: Gehennkath Dr. L.„ bon laß oder nrit Preis erbeten unter Nr. 59034 an die 5 8 Dom 4. bis 16. Wütz 22 f Ausverkauf 5 sümmtlicher vorjähriger 5 Kleiderstoff. zu außergewöhulich billigen Preiſen. + Uiolina, Aaufhaug. 11 Kern-Seifen 11 Acchte Cerpentin. Gallſeife. Jos. Brumn, 0. 10. Hofseifenfabrik. 0 1, 10. Telephon 330. Grab-Denhmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 58024 6 7, 23. Mannheim 6 7, 33. 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Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Kreuzwegandacht. Kathol. Kirche der Neckarvorſtadt, Sonnta„3. März, 6 Uhr Oeſterliche Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt.„10 Uhr Hauptgottesdienſt: Predigt u. Amt, 2 Uhr Chriſtenlehre. 4 Uhr Faſtenpredigt u. Andacht Dankſagung. Für die überaus herzlichen Beweiſe der Theil⸗ nahme an dem Hinſcheiden unſeres lieben, guten Bruders und Schwagers Hlerrn Leo Krüsman ſagen wir auf dieſem Wege allen Freunden und Bekannten unſeren tiefgefühlteſten Da k. Familie Johann Hölzken. Daulksagung Für die vielen Bew iſe aufrichtiger Tbeil⸗ nahme bei dem uns betroffenen ſchmerzlichen Ver⸗ 5 unſeres unvergeßlichen Vaters Herrn Carl Nüsseler 100 wir hiermit herzlichen Dank. 59032 5 Aüuttrilee 85 Expedition dieſes Blattes, Fe ee 5 a kath. Bürgerhoſpital. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Anda Schulkirche. 9 Uhr Schülergottesdienſt. ½11 Uhr 25, d. verw. Privatm. Bernh. Kallenberger, 76 ateilgandsregiber der Stad Maunhein. Februar. Verkündete. 23. Frdr. Brecht, Schloſſer u. Joſefine Bangert. 2 rl Hartmann, Buchbdr. u. Chriſtine Staier. Daniel Leonhard, Bäckermſtr. u. Kath. Adrian, Alex. Bruder, Stadtarb. u Kath. Bueß. 23. Ankon Senck, Eiſendr. u. Anna Eliſ. Sattler. 27. Joſef O en Friſeur u. Anna Möllert, 27. Nikol. Schuhmacher, Metzger u Suſ. Münch. 28. Karl Wüſt. Eizeng. u. Eliſab. Braun. 28. Chr ſtian Lutz, Küfer u. Joha Weiſſert. ſ. Dewald, Fabrikar rb. u. Marg. Veutſcher. Joſt, Preſſer u. Sofie Kuhnle, geb Geißler. Dr. Ludw. Schmitz, pr. Arzt u. Helene Gaddum. 25. Jul. Heymann, Kaufm. u. Alice Friedenhain. 0 Ehriſtlan Deroſter, Schneivermſtr. u. Marie Marg, Kalmer⸗ 13. Albert Hamann, Schiffer u. Marie Eiſele. 171 5 Gheſchließungen. 28. Wilh, Haberkorn, Babnarb. m. Fath. Scheuermann. 23. Andr Imhof, Poſthilfsbote m. Marie Steck. 23. Heinr. Mater, Schreiner m. Barb. Kieſecker. 23. Wilh. Boumann, Bäcker m. Eliſe Kettler geb. Stein. 23. Friedr. Saam, Auslfr. m. Kath, Wild. 23 Chriſtlan Gaiſer, Säger m. Luiſe Boverf geb Römhild. Joh. Jakob Schweizer, Tagl m. Kath. Weber. 3. Nikol. Schmitt. Weber m. Eliſab. Pfromy. Sebh. Hanemann, Zimmerm. m. Marg. Iſſelhard, Joh Nikol. Rettig, Maurer m. Kath. Schenk. Gottlob Grögerchen, Wagner m Luſſe Seiden. Heinr. Sigmund Landw. m. Sofie Bauer⸗ J. Nikol. Rößling II., Tgl. m Suf. Wetterich. 8. Tobias Leonhard, Bäckermſtr⸗ m. Anna Klank. Februar. Geborene. 18 d Tagl. Karl e. T. Bertha Magdal. 22. Tagl. Joh. Oel ler e T Eliſab. 20. d. Fuhrm. Phil. Waldecker e. S. Heinr. Val. 18. Frdr. Guſt. Karl e. S. Wilh. Guſt⸗ 17. d. Bäcker Herm. Römer e. S. 9 8 a 22. d. Kaufm. Gg. Wilh. Kirchner e. alter Jak. Jog 17. d. Schiffer Jak. Peters e. T. 900 Wilhe. 20. d. Eiſendr. Joſ. Schneider e. S. Gg. Ludw. 19. d. Küfer Jak Scheiffele e. T. Aicole Schneider Joh. Adam Blatz e. T Frieda Pauline. Buchdruckerelbeſ Joh. Pet. Eſchert e. T. Hedw. Marg. Gliſas, Tagl. Leop. Henninger e. S. Wilhelm. Milchhdlr. Adam Aul e. S. Fritz. „Schutzm. Heinr, Mitſch e. T Eliſe. Kaufm. Jak. Setzer e. S. Seb. 22. d. Schreiner Joſ Tritſch e. 10 24. d. Vergolder Ludw Huutieſ e. T. Eliſe Lulſe. 25: d. Eiſendr Gg. Eiermann e. S. Karl Heinr. 19. d. Locomotiuh. Karl Kühner e. S. Karl Heinr. 19. d. Lehrer Karl Burkart e. S. Karl Joſ. Wenzel. 21. Wilh. Maier e. S. Gg. Johann. 24. d. Wagenw.⸗ 10 Hch. be e. S. Hch. Ludw. 24. d. Heizer Joſ. Krempel e. T. Wilhe. Eliſe. 25. d. Eiſenbreher Joſ. Blatz e. T. Anna Kath. 22 d. Maurer Jak Franz e. S. Gg. Poſtboten Gg. Bär e. S. Gen Zimmerm Hch. 1 e. T. Softie Aloiſe. „Schneidermſtr Jof. Laſchinger e. S Emil Joſ. „Friſeur Ernſt Bienfait e. T. Bab. Amanda Erneſt. Getreidearb. Karl Kirrſtetter e. S. Ludw. Frdr. „Tüncher Karl Freund e. T. Elſa. 22. d. Schreinermſtr. Jof e. S. Karl Anton. 3. d. Generglag. Johs. Arendt e. T. Wilhe. Valeska Anng. 25. d Schloſſer Sal. Sebaſtian e. T. Emilie Barb. Friedg. 25. d. Eiſendr. Joſ, Lacombe e. T Jofefine. 20. d. Wirth Ludw. Leonhard e.. Bertha Roſine. 21. d. Former Karl Piechullek e. T. Luiſe. 26 abrikarb. Wilh. Waßner e⸗ 8. 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