— Telegramm Adreffe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte ndetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 8, 2 (Badiſche Volkszeitung.) annheimer Journal. der Stabt Mannheim und Um gebung. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreitette Jeitung in Maunnhein und Ungebung. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil; Chef⸗ RNedakteur Herm. Meyes, für den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 172„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des kathsliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 67. * Einladung. Wir machen unſere Parteigenoſſen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß die Verſammlung des Landesausſchuſſes Sonntag, 10. März, Vormittags elf Uhr, im oberen Saale der„Vier Jahreszeiten“ in Karlsruhe ſtatifindet. Die Sitzung des Engeren Aus⸗ ſchuſſes wird Samſtag, 9. März, Nachmittags drei! Uhr, im Saale III der Schrempp'ſchen Brauerei abge⸗ halten. Die Einladungen zu beiden Sitzungen mit Angabe der Tagesordnung haben wir ergehen laſſen. Doch bitten wir, falls Jemand überſehen ſein ſollte, dieſe Mittheilung als Einladung anſehen zu wollen. Diejenigen Herren, die Samſtag Abend ſchon in Karls⸗ ruhe anweſend ſind, werden erſucht, ſich im Saale III der Schrempp'ſchen Brauerei einzufinden, wo von halb neun Uhr an eine zwangloſe Zuſammenkunft ſtattfindet, zu der wir hiermit die Karlsruher Parteigenoſſen freund⸗ lichſt einladen. Der geſchäftsführende Ausſchuß der nat.⸗lib. Partei. 2 ͤ Politiſche Ueberſicht. Manuuheim, 9. März. Die babiſchen Demokraten treten, ſo ſchreibt die„Bad. nat.lib. Correſp.“, bei den nächſten Landtags⸗ wahlen mit 12 Kandidaturen auf den Plan, damt der Durchfall wenigſtens eine glänzende Geſtalt annimmt. Wahrſcheinlich iſt wegen des demokratiſchen Wahlſieges in Württemberg ihre Zuverſicht ſo üppig in's Kraut ge⸗ ſchoſſen. Ob ſie angeſichts der neuen Verhältniſſe das Programm zu ändern haben, wiſſen ſie nicht. Darüber entſcheidet eine ſpätere Sitzung erſt. Bezüglich der Geſinnung des Kaiſers über die Jeſuitenfrage wird behauptet, daß derſelbe einer Rückberufung des Ordens abhold ſei. Ebenſo ſeien die preußiſchen Stimmen des Bundesraths nicht für den zu haben. Trotzdem alſo hiernach er⸗ reulicher Weiſe wenig Ausſicht auf die Annahme des Zentrumsantrages durch den Bundesroth beſteht, wird dennoch die Nachricht verbreitet, im Vatican zu Rom ſei ein Bericht eingetroffen, daß das Zentrum die Um⸗ ſturzvorlage annehmen wolle, wenn die Zulaſſung der Jeſuiten geſtattet würde. Hoffentlich hoͤrt bald dieſe elende Couliſſenſchieberei auf. Der auswärtige Handel Deutſchlands geſtaltete ſich im Januar folgendermaßen: Die Einfuhr in das deutſche Zollgebiet betrug im Monat Januar 21,227,895 Doppel⸗ zentner gegen 22,154,708 Doppelzentner im gleichen Zeitraume des Vorjahres, iſt alſo um 926 813 Doppel⸗ zentner geſunken, die Ausfuhr betrug 17,593,384 gegen 16,423,110 Doppelzentner, iſt alſo um 1,170,244 Doppel⸗ zentner geſtiegen. Die Neuordnung des preußiſchen Staats⸗ eiſenbahnweſens wird eine Reihe finanzieller Vor⸗ theile im Gefolge hoben. So wird durch den Minder⸗ bedarf an Arbeitskräften allein eine dauernde jährliche Erſparniß von rund 6¼ Milllonen Mark herbeigeführt. In vollem Umfange wird dieſe Erſparniß jedoch der Staatskaſſe eiſt zu gut kommen, wenn der beſondere Etat über die Dispoſttionsgehälter und Wartegelder der zur Verfügung geſtellten Beamten ſeine Erledigung ge⸗ funden haben wird. Für 1895/96 iſt, da der Dispo⸗ ſttionsetat mit einer Summe von 3,722,000 Mark ab⸗ ſchließt, als wiikliche Erſparniß an perſönlſchen Ausga ben die Summe von rund 2½ Millionen Mark veran⸗ ſchlagt. Finanziell iſt hiermit allerdings ein Vortheil gegeben, ob aber volkswirthſchaftlich damit gedient iſt, ſſt eine andere Frage. Die Neuordnung ſieht nämlich einen Minderbedarf von 3050 Arbeitskräften vor, da⸗ runter 380 hoͤhere, 2180 mitilere Beamte, 60 Unterbe⸗ amte und 430 Arbeiter. Wenn auch dieſe Entlaſſungen, wie die„Berliner Correſp.“ ausführt, für die davon Betroffenen möglichſt wenig fühlbar gemacht werden ſollen, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß dadurch in der gegenwärtigen Zeit, wo eine Ueberfüllung faſt aller Berufsarten und vielfach mangelnde Arbeits elegenheit herrſcht, ein entſchiedener Mißſtand wenigſtens vorüber⸗ chend herbeigeführt wird. Der finanzielle Erſolg der rbnuna it daber nicht ohne Schautenſeiten⸗ Samſtag, 9. März 1895. Aus dem achten Verzeichniß der bei dem Reichs⸗ tage eingegangenen Petitionen find hervor⸗ zuheben die Petitionen von 4713 Petenten um Ableh⸗ nung aller gegen die Fabrikation ꝛc. der Margarine ge⸗ richteten Petitionen, von 3079 Petenten um Ablehnung des Tabakſteuergeſetzes, von 81 Petenten um Erlaß eines Geſetzes, betreffend Erhöbung der Ausfuhrprämien fuͤr Zucker u. ſ.., von 88 Petenten um Aufhebung des Impfgeſetzes oder Beſeitigung des Impfzwanges, ſowie von 61 Peienten, welche bitten, die Einfuhr von Que⸗ brachoholz zu verbieten oder einen Zoll darauf feſt⸗ zuſetzen. Der Bundesrath hat in ſeiner geſtrigen Sitzung dem Entwurf eines Geſetzes für Elſaß⸗Lothringen wegen Erhoͤhung der Weinſteuer für Feigen⸗, Johannisbrod⸗ und Tamarindenwein die Zuſtimmung ertheilt. Der Geſetzentwurf über die Fürſorge für die Witiwen und Waiſen der Perſonen des Soldatenſtandes und der Marine vom Feldwebel abwärts, der Entwurf eines Geſetzes für Elſaß⸗Lothringen über die Abänderung des Geſetzes vom 24. Juli 1889, betr. Grundeigenthum, Hypothekenweſen und Notariatsgebühren und des Geſetzes vom 22. Juni 1891, betr. die Errichtung von Grundbüchern, und der Entwurf von Vorſchriften über die Vermeſſung der Schiffe für die Fahrt durch den Suezkanal wurden den zuſtän⸗ digen Ausſchüſſen überwieſen; desgleichen ein Antrag Preußens betr. die Befreiung der Aufwärter, Aufwärter⸗ innen und ſonſtiger mit niederen häuslichen Dienſten beſchäftigten Perſonen von der Invaliditäts⸗ und Alters⸗ verſicherung, ein Antrag Badens betr. die Abänderung des Etats der Zollverwaltungs⸗ und Salzſteuerverwal⸗ tungskoſten und der Reichstugsbeſchluß betr. Erhebungen über die Arbeitszeit der Arbeiterinnen ze. Endlich wurde über Eingaben Beſchluß gefaßt. Die Umſturzkommiſſion des Reichstags lehnte, nachdem über fämmtliche dazu geſtellten Amende⸗ ments einzeln abgeſtimmt und unter anderem den Antrag Rintelen gegen 9 Stimmen abgelehnt worden war, mit 13 gegen 12 Stimmen§ 130 Abſotz 2 betreffend den Schutz der Relig ſon, der Monarchie, der Ehe, der Familie und des Eigenthums, ab, lehnte ferner gegen 8 Stimmen die Aenderung des§ 166, betreffend Gottes⸗ läſterung, ab und nahm den Centrumsantrag auf Be⸗ ſeitigung des§ 130a, des ſogenannten Kanzelpara⸗ graphen, an. Die„Nordbd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Einige Blätter veröffentlichen einen Geſetzentwurf, betreffend Abände⸗ rung des Branntweinſteuergeſetzes vom 24. Juni 1887. Die Reichsregierung ſteht dieſer Veröffent⸗ lichung gänzlich fern und hat Urſache, dieſelbe zu bedauern, da noch nicht feſtſteht, ob der Bundesrath, dem die Frage vorliegt, nicht mehr oder minder erhebliche Aenderungen vornehmen wird. Der„Reichsanzeiger“ ſtellt die Gerüchte vom Rücktritt des Kriegsminiſters deſſen Ausfüh⸗ rungen in der Reichstagsſitzung vom 5. März bezüglich der Strafprozeßordnung gegenüber und ſchließt: hiernach hat der Kriegsminiſter mit keinem Wort von einer gewiſſen Gegnerſchaft zur Reform in hoͤheren Stellen geſprochen und ebenſo wenig iſt Anlaß geboten, den Chef des Mili⸗ tärkabinets ſolcher Gegnerſchaft zu bezichtigen. In einem„Die Ehrung Bismarcks“ über⸗ ſchriebenen Artikel treten die„Münch. N..“ energiſch dafür ein, daß der Reichstag die Pflicht habe, am 1. April trotz des Proteſtes der Bismarck⸗Gegner eine Ehrung des Fürſten zu veranſtalten. Wir entnehmen den Aus⸗ führungen Folgendes: Es gewinnt faſt den Anſchein, als wenn unter dem Druck der öffentlichen Meinung der Peutſche Reichstag anfange, b15 auf die unſägliche Jämmerlichkeit der Rolle zu beſinnen, die er nunmehr ſeit Tagen gegenüber der Frage der Ehrung Bis⸗ marcks vor der erſtaunten und in ihren innerſten Gefühlen empörten Welt ſpielt. Wie das Ausland in dieſen Tagen über Deutſchland urtheilen mag, daran wagt ein Deutſcher gar nicht zu denken. Die Leiſetreterei der Mehrheit des Reichtags wird im Lande einfach nicht verſtanden. Wenn die Lalen⸗ bürger in Nürnberg und ihre würdigen Genoſſen in Landſtuhl ſun die Gemüthlichbeit der Sitzungen im Rathsſaale beſorgt nd, ſo lächelt man darüber und überläßt es den guten Leu⸗ ten, ſo viel Stoff zur lächerlichen Ehronik der Zeit unfrei⸗ willi zu liefern, wie ihnen gut dünkt. Aber was der Adjunkt von Landſtuhl und der Bürgermeiſter von ge⸗ ſtatten dürfen, iſt darum dem Präſidenten des Deutſchen Reichstags noch nicht erlaubt; bei Jenen zuckt man die Achſeln, bei Dieſem macht man ſeiner Entrüſtung zornig Luft. Herr v. Levetzow iſt gewiß ein trefflicher Präſident des Reichs⸗ tages, aber in der gegenwärtigen Kriſis hätten wir lieber einen Mann vom Schlage Simſon's oder wenigſtens einen Mann an ſeiner Stelle geſehen, der nicht, wie er, in ſeiner parla⸗ mentariſchen Vergangenbeit die trüben Flecken einer abſicht⸗ (Gelephon⸗Ar. 218.) lichen Ignorirung Bismarcks wegzuwiſchen hätte. Ueber Bis⸗ marck ſchreiu Levetzow, als die ganze Welt von der Kunde der Entlaſſung des gewaltigen deutſchen Staatsmannes wider⸗ hallte. Bismarcks Namen verſchwieg Levetzow, als er vor einiger Zeit der Männer gedachte, die ſchon vor 25 Jahren Antheil am parlamentariſchen Leben genommen hatten, kein Wort über Bismarck drängte ſich auf Levetzows Lippen, als der Reichstag, der ohne Bismarck gar nicht da ſein würde, 125 neues Heim bezog. Wie unwürdig iſt es, daß die Mehr⸗ eit des Reichstags ſich ſcheut, des Mannes in Ehren zu ge⸗ denken, der faſt allein noch, einem wald n Thurme gleich, aus großer Vergangenheit in dle Gegenwart hineinragt und deſſen gewaltige Geſtalt in ſpäteren Zeiten nur immer noch wachſen wird! Säße auch nur ein einziger Mann im Reichstage, der Bismarcks gedächte, es läge ihm ob, ſich am 1. April laut und freudig vor dem Reichstag zu der Ehrenpflicht an dem Mitbegründer des Deutſchen Reiches zu bekennen und das feindſelige Geſchrei der Mehrheit ruhig über ſich ergehen zu laſſen in dem Bewußtſein, daß die Nachwelt zwiſchen ihm und Jenen richten würde. Was die Pflicht eines Einzigen, was die Pflicht einer kleinen Partei ſein würde, das iſt in hundertfachem Maße die Pflicht der großen Hälfte des Reichs⸗ tags, die noch etwas Anderes im Leben der deutſchen Nation kennt als ſozialdemokratiſchen Krakehl und ultramontanen Fiae ote Was liegt daran, wenn die Liebknecht und inger, die Lieber und Spahn, Hompeſch und Balleſtrem, Richter und Molkenbuhr ihren Mangel an nationalen Em⸗ pfinden noch einmal vor aller Welt bekunden? Iſt denn bes den anderen Parteien der 11100 Mannesmuth, der auch einer Welt von Feinden, geſchweige denn einer Handvoll Krakehler gegenüber, nicht verzagt, ganz verſchwunden? Deutſcher Reichstag. Berlin, 8. März. Die Berathung des Militäretats wird bei Kapitel 28 (Naturalverpflegung) fortgeſetzt. Bei Titel 4a(Brot und durageverpflegung) beſpricht, bezw. bemängelt der Abg. 9. ollmar(Soz.) die vielfachen Fouragerationen der höheren Offiziere. Beiſpielsweiſe erhielten die Regiments⸗Komman⸗ deure 4, die Diviſions⸗Kommandeure 6 und der komman⸗ dirende General 8 Rationen, obwohl dieſelben nicht die enk⸗ ſprechende Anzahl von Pferden hielten. Es ſtellen ſich ſomit die Rationen ie als Zuſchuß zum Gehalt dar. Redner verlangt hier eine Reviſion und erwartet, daß die Erfahrungen bereits im nächſten Etat zum Ausdruck kommen werden. Abg. Graf Arnim(Rp. auf der Tribüne ſchwer ver⸗ ſtändlich) beſpricht die Frage, wie der Bezug der Proviant⸗ amter von Getreide direkt vom Produzenten zu ermöglichen ſei, ſo daß ſich nicht nur die Großgrundbeſitzer, ſondern auch die kleinen Landwirthe daran betheiligen könnten. Zur Bildung von Kaufgenoſſenſchaften ſei es noch nicht gekommen⸗ Richter iſt der Anſicht, daß, wenn die Bildung von Genoſſen⸗ ſchaften zu Stande käme und diejenigen Vortheile verſchaffen könnte, welche der Zwiſchenhandel genießt, die Genoſſen⸗ ſchaften exiſtenzberechtigt ſeien, wenn nicht, ſo ſei der Zwiſchen⸗ handel nicht zu umgehen. Im Uebrigen tadelt Rebner, daß der Armeeverwaltung Tarffermäßigungen gewährt werde, weil dadurch die Landwirthſchaft geſchädigt ſei. Generalmajor v. Gemmingen erklärt, die Anwendung des Militärtarifs beruhe auf Artikel 47 der. Der⸗ ſelbe ſolle allen Militärgütern zu Theil werden. Als Militär⸗ gut gelte Alles, was im der Militärverwaltung ſei. Koscielst9(konſ.) befürwortet eine Reſolution betr. Vergütung an Quartierwirthe bei Truppenlibungen. Der Kriegsminiſter erklärt, keine Antwort Namens der verbündeten Regierungen abgeben zu können. Ihm per⸗ ſönlich ſei es durchaus ſympathiſch, den Quartierwirthen an Kantonnementstagen dieſelben Sätze wie an Uebungstagen u gewähren. Im letzten Jahre ſeien bereits zufriedenſtellende Lhuche damit gemacht worden. Staatsſekretär Poſadowsky erklärt, falls der Reichs⸗ tag den Antrag annehmen würde, würden die Regierungen erwägen, ob ſis in Form eines Nachtrageetats entſprechende 30 ſtellen ſollen. Schädler(Zentr.) pflichtet Namens des Zentrums dem Antrage bei und begründet ſodann den von ihm geſtellten Antrag betreffend die Verabreichung warmer Abendkoſt an die Soldaten, Die Koſten würden ſich etwa auf 8 Millionen belaufen, welche er gern bewilligen wolle. Redner verwahrt ſich gegen den Vorwurf, daß ſein Antrag nur Speck für das Volk ſei, um die Tabakſteuer zu Stande zu bringen. Der Kriegsminiſter erwidert, er ſtehe dem Antrag ganz ſympathiſch gegenüber, weil er die materiellen Verhält⸗ niſſe der Soloaten beſſere. Staatsfekretär von Poſadowsky erklärt, wenn die Mehrheit des Reichstages ſich für den Antrag ausſpreche, baken ſich die verbündeten Regierungen nicht ablehnend ver⸗ alten. Richter(freiſ. Vp.) bekämpft den Antrag Schädlers, weil derſelbe neue Steuern erforderlich machen würde. Vollmar(Soz.) befürwortet die Reſolution Schädlers da es unbeſtreitbar ſei, daß die jetzige Mannſchaftskoſt nicht ausreichend ſei. Auf eine bez. Anfrage des Abg. v. Voll mar erklärt Miniſter Bronſart v. Schellendorff: Ich bin dem Vorredner dankbar, daß er mir Gelegenheit 981 mich zu dieſer Frage zu äußern, die in der Preſſe zuviel Staubd 11 gewirbelt hat und von falſchen Geſichtspunkten aus beurtheilt worden iſt. Der Vortrag, den ein deutſcher Militärarzt auf dem ärztlichen Congreß in Rom gehalten hat, iſt lebhaft an⸗ gegriffen worden, weil die Ergebniſſe, die der etreffende Arzt vorgetragen hat, nicht der großen Maſſe des Publikums za⸗ aünalich aamachh worden ſeien, Gs iſt namentlick in 2. Seite. ſoßtaldemokratiſchen Preſſe mit einem gewiffen Behagen auf ein franzöſiſches Blatt Bezug genommen worden, das ſich über dieſe Verſuche und ihre Ergebniſſe ſehr ungünſtig ge⸗ äußert hat. Die Angaben dieſes Blattes wurden auch von deutſcher Seite alsbald richtig geſtellt. Es hat mich aber außerordentlich verwundert, daß gerade ein deutſches Blatt ſich auf die Angaben des Auslandes bezog. Von einem frem⸗ den Patrioten finde ich es doch ganz natürlich, daß er von der Wirkung unſeres Gewehrs wenig befriedigt iſt. Wenn der Mann ein richtiger Patriot iſt, muß er eigentlich wünſchen, daß unſere Flinten gar nicht losgehen.(Heiterkett). Die An⸗ griffe, die in der Preſſe gegen die Militärverwaltung gerichtet ſind, haben ſich im weſentlichen auf drei Puncte bezogen: 1. Warum ſind die Verſuche überhaupt gemacht? 2. Warum ſind ſie nicht veröffentlicht? 38. Die Waffe iſt viel zu inhuman, ſie iſt die inhumanſte, die man gegenwärtig hat. Daß wir die Verſuche abgehalten haben, iſt gar nichts neues. Wir haben ſie zu allen Zeiten abgehalten und haben den roßen Vortheil davon gehabt, daß unſere Aerzte die Wunden 55—5 gelernt haben, die ſie im Kriege heilen ſollen, damit ſie nicht plötzlich vor neuen und unerwarteten Erſcheinungen 9 5 Wir verdanken dieſen Verſuchen, daß namentlich die onſervative Chirurgie in unſeren Feld⸗Lazarethen die glänzendſten Triumphe fetert. Wir haben dieſe Verſuche auch nicht öffentlich, wir haben ſie nicht an Menſchenleichen aus⸗ Lelntert, ſondern an todten Pferden und an anatomiſchen in einwand eingewickelten Präparaten. Alſo auch das Be⸗ denken, was gegen die Verſuche allenfalls vom rein menſch⸗ lichen Standpunkte erhoben werden könnte, iſt damit hin⸗ fällig. Auch den zweiten Vorwurf, daß wir das Ergebniß unſerer Verſuche nicht veröffentlicht haben, muß ich zurück⸗ weiſen. Wir haben die Verſuche vor den Sachverſtändigen von ganz Europa in Rom veröffentlicht und haben uns gar nicht geſcheut, ſte öffentlich den Sachverſtändigen nach allen Richtungen hin zu zeigen. Unfer Atlas umfaßt 50 bis 60 photographiſche Varſtellungen und koſtet etwa 60 bis 70 M. Ich glaube, daß nur Wenige ſich dieſes Werk anſchaffen werden. Nun möchte ich die ſachverſtändigen Herren, die hier anweſend ſind, fragen, ob ſie es für geſchmackvoll halten wür⸗ den, wenn wir dieſen Atlas etwa in den Schaufenſtern aus⸗ elegt hätten? Wenn man ihn allgemein veröffentlichen wollte, fo wäre das doch nothwendig geweſen. Solche photographiſchen Darſtellungen ſind gleich denen aus Kliniken oder phyſiologiſchen Inſtituten nur Sachen für den Fachmann. Ich bin feſt über⸗ zeugt, daß der Atlas gegen den Militarismus ausgebeutet werden würde, wenn wir ihn veröffentlichen. Er iſt ſchon ausgebeutet worden, indem man dieſe Waffe als die aller⸗ inhumanſte dargeſtellt hat. Ich bin ganz anderer Meinung. ch halte die Waffe für die humanſte die wir haben.(Wider⸗ 1 5 bei den Socialdemokraten.) Niemand von denen, die ie Waffe als inhuman bezeichnen, hat auf die Sprenggranate Bezug genommen. Wer von einem ſolchen Geſchoß berührt wird, fühlt ſich weit unangenehmer getroffen, als wenn er vielleicht von dem kleinkaliberigen Geſchoß verwundet wird, aber das iſt Geſchmacks⸗ oder Gefühlsſache.(Große Nun, m.., es iſt ſchwer, nicht fatiriſch zu ſprechen. Der Apfel im unreifen Zuſtande, auch die Kartoffel und ein rohes i ſind entſchieden humane Projertile, aber, m.., wenn wir den Feind, der unſere Grenzen überſchreitet, damit bombadiren wollten, ſo würde er ſehr unangenehm, dreiſt und übermüthig werden, und ſelbſt, wenn er mit Schrotflinten antwortete, würden wir doch den kürzeren ziehen. Wir würden alſo auch zum Schießprügel greifen müſſen, und wenn ſchon einmal dazu gegriſſen werden muß, dann meine ich, daß es das humanſte iſt, wir geben unſeren Soldaten die allerbeſte Waffe, eine Waffe, mit der der Sol⸗ dat zehn Gegner außer Gefecht ſetzt, 17 05 einmal getroffen wird, und mit der er dem Feind ſo eimleuchten kann, daß er uns 30 Jahre in Ruhe läßt.(Beifall.) Wenn es uns elänge, auf diplomatiſchem Wege uns den Gebrauch des chießpulvers und der Schußzwaffe abzugewöhnen, was würde die Folge ſein? Wir würden wieder zur Keule zuückgreifen, Nun möchte ich wiſſen, ob das nicht ein etwas inhumaneres Verfahren iſt. In den damaligen Schlachten kam es nicht darauf an, den Gegner aus dem Felde, ſondern ihn einfach todt zu ſchlagen. Im Uebrigen ſteht es mit der Humani⸗ tät gerabe ſo wie mit der Wohlthätigkeit. Ich glaube, man fängt immer unter den eigenen Landsleuten zuerſt an. GBeifall.) Hammacher(nationalliberal) ſpricht ſich ebenfalls ablehnend gegen den Antrag Schädler aus. Matertell könne er demſelben zwar zuſtimmen, aber vom finanziellen und konſtitutionellen Standpunkt aus habe er gewiſſe Bedenken, — Die Anträge Koszielsty und Schädler werden ſodann an die Budgetkommiſſion verwieſen.— ee vertagt ſich das Haus auf morgen Mittag 1 Uhr. Taägesor nung: Fortſetz⸗ ung der heutigen Berathung des Militär⸗Gtats. Aus der Karlsruher Zeitung. Eutſchädigungen für getödtetes Bieh, Im vorigen Jahre ſind auf Grund des Gefetzes vom 18. März 1894 für 0 polizeiliche Anordnung Net Pferde 520 M. Ent⸗ ſchädigungen vorſchüßlich aus der Staatskaſſe bezahlt wor⸗ den. Da dieſer Betrag durch den bei der letzten Abrechnung feſtgeſtellten Ueberſchuß von 3,788 M. 85 Pf. Deckung findet, Teuilleton. — Deutſche rleufiſcherei. Oelsnitz im Vogllande beſitt eine große Merkwürdigteit in deutſchen Landen; es wird dort in der Weißen Elſter und ihren Zuflüſſen no Perlenfiſcheref betrieben, die allerdings bereſts recht wenig ein⸗ träglich geworden iſt. Vieſelbe, ein königliches Reggl, ift eine alte Gerechtſame der dortigen Familien Schmerler und See⸗ ling. Während im Jahre 1898 noch 80 Perlen von perſchis⸗ denem Wertge gefunden wurden, bellef ſſch im verfloffenen Jabre das Geſammterträgniß nur guf 15 Stiick: 5 helle, 4 zalbhelle und 4 verdorbene Perlen, Die Perlenfiſcher geben s Grund für das Agarlich Ergebniß der vorjährigen Fiſcherei n, daß die agee thlexe üherhaupt erſchöpft ſind(man findet deis eine nzahl unreifer Perlen die mit den Muſcheln gieder inſs Waſſer zurlickwandern), Theilweiſe konnten im ſah 1894 in Folge des beſtändig hohen 18 05 ſtandes viele onſt orgiebig geweſene Strecken gar nicht au geſiſcht werden. — Spielwuth der Eugländerinnen. Eine der philan⸗ tropiſchen und religiöſen Geſellſchaften, deren es in England gibt, hat jüngſt eine Enquete über die Spielwuth er Engländerinnen angeſtellt, deren Reſultate geradezu er⸗ ſchrockend ſind. Es handelte ſich darum, herauszufinden, ob zie Leidenſchaft für das Spiel bei den Frauen Fortſchritte jemacht oder nicht und die Antworten der Geiſtlichen, Direk⸗ pren von Gefängniſſen, Bürgermeiſtern großer und kleiner munen lauten faſt übereinſtimmend dahin, daß dieſes 85 bei der weiblichen Bevölkerung Großbritanniens einen grchtbaren Umfang angenommen habe. Denn nicht nur am Bvieltiſch ſucht die Engländerin Aufregun und Gewinn, zein, auch in anderer Form zeigt ſich dieſe f reckliche Leiden⸗ ſchaft. Kann ſie ihr nſcht durch eine direkte Betheiligung auf dem Turf und an der Stock Crchange fröhnen,— beſ beiden zſt ja eine ſelbſirhätige Mitwirkuſſg dem ſchöneren Geſchlett in Englaud bisher nicht geftaltet,— ſo boweiſt ſie doch ihr an den Borgängen daſelbſt auf ihre elgene Meiſe, gibt wohl kauſß einen Salon in den drei König⸗ deichen, in dem nicht den„Sweepftakes“ gehuldigt wird. Wenn mehrere Eugländerinnen ſleh zufammenfluden, 805 nicht erhoben. Für getödtetes und geſallenes Rindpieh General⸗Anzeiger. wird ein Beitrag Seitens der Pferdebeſt ger fur das Jahr J Daztr die Jahlungen un Behörden Mannheim, 9. März. wurden im Vorjahre 44,792 M. 34 Pf. Entſchäbigungen ge⸗ und Diejenigen, die kein Giro⸗ wührt. Hiervon ſind durch Ueberſchüſſe aus dem Jagte 1898 Conto haben 5,880 M. 57 Pf. gedeckt. Zur Aufbringung des Reſtes mit 40,911 M. 77 Pf. iſt von den Rindviehbeſitzern im Jahre 375 31,420,000 gegen 1893 130,241 1,013,997,800 126,407 1,018,103,300 1895 bei einem Rindpiehbeſtand von 589,374 Stück für jedes Die Geſammt⸗Einnahme und Ausgabe: Rindviehſtück der Betrag von 7 Pf. zu entrichten. Im Fahre 1891 waren bei einem Rindviehbeſtand von 612,888 Stück gegen 1898 298,252„ 8 8, Pf, zu entrichten, 1899 bei 694,958 Stück 8 Pf., 1898 bei Das Guthaben der Konteninhaber war: am 31. Dezember 1894 M. 9 258 400 629,700 Stück 9 Pf., 1894 bei 556,985 Stück 6 Pf. Hieraus iſt zu entnehmen, daß die Minderung des Rindviehbeſtandes 305,798 Poſten im Betrage von M. 2,020,382,300 „ 2,024,269,700 1893„ 6 644 200 von 72000 Stück im Jahre 1895 bei der Viehzählung im es betrug durchſchnittlich im Fahre 184, 7889 500 Jahre 1894 immer noch 40,000 Stück gegenüber dem Beſtand bei der Zählung von 1892 betragen hat. Geführt wurden 492 Konten. gegen 1898„ 6 602 400 In der jüngſten Zeit iſt die Maul⸗ und Klauen⸗ An Platzwechſel wurden angekauft: ſeuche mehrfach durch Viehtransporte aus den benachbarten Ländern eingeſchleppt und einerſeits durch den Verkehr auf von Händlern verbreitet worden. Um einer weiteren Aus⸗ dehnung der Seuche unter den inländiſchen Viehbeſtänden vor Frühjahrsarbeiten thunlichſt Saner hat das Groß⸗ herzogliche Miniſterium des Innern die Großh. Bezirts⸗ fährdet ſind, ermächtigt, 1. die Abhaltung von Rindvieh⸗ märkten bis auf Weiteres zu verbieten; 2. die von 20 990 Stück „ 60 o4s 500 Verf ˖ gegen 1893 26 571„„ 71 272 600 inzel temärkt ke it Vi An Verſandtwechſel wurden angekauft: einzelnen Viemärkten, anderſeits durch den Verkehr mit V eh 77 880 Stück M. 105 148 100 gegen 1893 88 886„„ 112 706500 dem Begiun der nahe bevorſtehenden landwirthſchaftlichen An Einzugswechſel gingen ein von änderen Bank⸗ anſtalten: 70 1 89 Stück M. 93 083 500 gegen 1893 77 494„„ 129 138 000 ämter, deren Bezirke verſeucht oder von der Seuche ge⸗] Wechſel aufs Ausland wur gegen 1898 den angekauft: 160 Stück M. 214 000 159.„„ 277300 5 Auftragwechſel wurden eingezogen und ausbezablt: e oder Metzgern zum Zwecke des Verkaufs als 1682 Stück M. 2 101 000 3 16 1893 1565„„ 2122 000 ö ö gai m Lombardverkehr hat betragen! Aufſicht im Sinne der einſchlägigen Beſtimmungen des der Zugang M. 2 667 800 gegen 1898„ 3 083 600 der Abgang„ 2376 400 gegen 18938„ 2974 000 bende Waare aufgeſtellten oder fönſtwie feilgebotenen Rind⸗ viehſtücke einer beſonderenveterinär⸗politiſchen Erlaſſes vom 7. Oktober 1892 zu nnterſtellen. Behufs mög⸗ lichſter Vermeidung der Einſchleppung der Seuche aus den angrenzenden Ländern werden die G den etwa verſeuchten nichtbadiſchen benachbarten ezirken 1 die Vorſchrift in 8 5 der Verordnung vom 26. Ma Kraft treten laſſen. Aus Stadt und CLand. Der Geſam 1885 in Zahlungsanweiſunge gegen 1898 mtgewinn war n wurden ertheilt: 122 Stück M. 459 200 59„224 500 M. 485 400 gegen 1893„ 724,600 Maunheim, 9. März 1894. Erledigte Stelleu für Militäranwärter. Hundert Verkehr der Reichsbankhauptſtelle in Feces im Bereiche der badiſchen Mannheim im Jahre 1894. Bahn⸗ und Weichenwärter innerhalb des laufenden Staatsbahn⸗Verwaltung, eneraldirektion der Großh. badiſchen Staatseiſenbahnen. Erforderlich: Kenntniß des Leſens, des Schreibens und des Die Umſätze haben betragen: Rechnens in den vier Grundarten, Fähigkeit zur ertigung im Jahre 1894: gegen 1888: einer einfachen dienſtlichen Meldung. 8 Monate robezeit. Lombard⸗Verkehr M. 5,,044,200 M. 8,907,800 Anſtellung zunächſt auf Kündigung, nach Erprobung auf Geſammter Wechſelverkehr, 521,783,600„ 627.864,700 Lebenszeit. Die Anfangsvergütung beträgt mindeſtens ſe 670 Giroverkehr„ 2,020,382,300„ 2,024,269,700 Mark nebſt freier Dienſtkleidung und freiem Wohnungsgenuß. Verkehr mit der Reichs⸗ Gehalt ſieig auf 950 M. jährlich. Weichenwärter erhalten hauptkaſſe und mit der Dienſtzulagen von 100—250 M. jährlich. Bewerbungen ſind Preuß. Generalſtaats⸗ an die Generalbirektion der Großh. badiſchen Staatseiſen⸗ kaſſe 8,689,500 5,286,500 bahnen einzureichen.— Dekopiſt auf 18. März beim Amls⸗ Verkehr mit der Badiſchen Generalſtaatskaſſe 1 84,592.600„ 27.648,700ſchrift. Anſtellu ſchriß. een Erforderli ng auf Kündigung. ch gefällige und geläufige Hand⸗ Einkommen 558 M. und M. 2,550,442300 P..590,572,200 ca. 100 M. Accidenten per Jahr. Bewerbungen ſind unter ivilverſorgungsſcheines beim Großh. Ver⸗ karlsruhe einzureichen. Anſchluß des Mannheim nimmt in den Geſammtumfſätzen die waltun Shof in 8, Stelle und im Wechſelverkehr die 7, Stelle ein. Auszeichuung. Der 9 5 e J. eſammtumſätze: eter wurde vom Badiſchen Kun igewerbe⸗Verein, anläßlich A. ee 155 jüngſt in Karlsruhe ſtattgehabten Ausſtellung von Ent⸗ Berlin 88,647,542,000 Berlin 1,709,089,700 würfen für ein Diplom nebſt ehrenvollem amburg 12.880,555,900 Hamburg 998,896,800 Begleitſchreiben verliehen. ee a,. M. 8,812,755,900 Frankfurt a. M. 928,028,400 aen badiſcher Erſinder. Angemeldet von: öln 3,893,490,700 Köln 619,356,500 K. Körner in Mannheim: Lokomotiv⸗Kopflalerne.—. Leipzig 3,282,382,500 Elberfeld 563,586,300 Ertheilt an: E. Metzler und L. Winkler in Kieſenbach bei Bremen 2,887,775,500 Leipzig 560,257,500 Albbruck: Schlagſtempelpreſſe zum Jormen durchlochter Breslau.585,397/800 Maunheim 321,783,600 Kugeln u. dergl. Mannheim 2,555,849,600 Breslau 457,811,200 Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der Dresden 2,487,258,100 Bremen 417,592,7008. Woche vom 17. Februar bis 23. ebruar 1895. An Todes⸗ Elberſeld 2,283,281,000 Stuttgart 866,170,800 urſachen für die 41 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ München 2,128,486,300 Dortmund 866,128,000 kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Karlsruhe 1,262,886,100 Karlsruhe 269,216,400 e In 15 bter 10— 155 arlach, in— Falle Diphtherie un bup,— Falle Im Giro-Verkehr hat die e Unterleibstyphus(gaſtr. in— Falle 0 5 Puerperalſieber), in 7 Fällen Lungen windſucht, durch Baarzahlungen 25,984 208,418,800 Nepalen l nee Anun in 1 Falle „ Verrechnungen 48,757 228,904, 700 atute Darmkrankheiten, in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis „ Uebertragungen am Platz 28,428 220,174,001 Jahr—)). In 25 ffällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten, 7 Wee von aus⸗ wärtigen lt Tod. ankanſtalten 72.128 827.699,000 Die Mheiniſ he Onbe 185,242 585,J01,500 für ländliche Darlehen an Private Dazu kommen noch die Zahlungen Hypothekenbank hat den Zinsfuß und Gemeinden herab⸗ geſetzt und zwar beträgt derſelbe bei Erſteren für Annuitäten⸗ von Behörden und Denjenigen, darlehen 8½ pCt., für nicht amortiſable Darlehen 3¼% pCt. die k ro⸗Conto Daſſelbe gilt für Darleben an ländliche Gemeinden, ohne daß ereeein e 75557 5085700 bei 00 eee nothwendig 15 508 1ag ondfinſteruiß. Nochmals machen wir darauf auf⸗ 88 gogen 1808 160,845 7,006,168,400 merkſam, daß am nächſten Montag eine totale Mon dfin⸗ Die Ausgahe betrug: ſternißz ſtattfinden wird. Bei ung iſt ſie nur ſichtbar für durch Baarzahlungen 20,037 159,88,00 den Frühaufſfeher denn die, Verſinſterung beginnt Morgens „ Vertechnungen 38,86g 244,009,100 kurz vor 3 Uhr und dauert bis kurz vor 7 Uhr. Total „Hebertraguigen am Pletz 204% 220,174,200 verfinſtert iſt der Mond von d4 Uhr bis ½ Uhr. Während „ Uebertragungen an auswär⸗ dieſer Zeit nimmt der Mond die eigenartigſte Farbenwechs⸗ tige Bankanſtalten 495544 280.0 8 900 lung vor, er verſchwindet nicht vollſtändig; bei güunſtigen 120,805 982577 00 Temperatur⸗ und euchtigkeitsverhältniſſen unſerer Atmoſphäre D ſe geben ſie ſich mit Voeltebe die Un, Man nimmt ein Rennprogramm und nachdem jede der gelangt war, Spielerinnen diefelbe Summe geſetzt der Pferde aus. Diejenige, die das Giück gehabt, den des ſchlagen werden, ſem natienalen Zeitvertreib Hilfe der Samojeden auf dem Landwege nach Archangel Kapitän Wiggins ſagte, der Seeweg nach weil viele Waaren 1 loyft man die Namen Sibirſen werde ſchon um deswillen immer wieder einge⸗ den theuren Landtrans⸗ 1 zu zleben— d. h. deſſen, der ſich lfch als der port mit der im Bau begriffenen Eiſenbahn nicht tragen 7 bſt leder eiweſſt— erhält den Einſaz. Wie e chtlich, gehört könnten. In den letzten zwanzig Jahren feien nicht weniger weder Verſtand noch eine fehr efünte Börſe dazu, um ſich als 24 Exbeditionen mit zuſammen 37 Fabrzeugen durch die an einem Sweepfteakes zu betdelligen, aber unter den Frauen] Karaſee gemacht worden, ohne die geringſie Schwievigkeſt vom des Nolkes findet dieſes, wohl weil ſie nicht viel Zeit 0 ge. Eiſe zu erleiden kein Schiff ſei ve lang; ſein Fahrzeug„Stfernen“, und hie ſellſchaftlichen Zufammenkünften haben, doch wenig An ſie tragen lieber ſür Geld zu den Büchmachern und verkgufen der Nebel Schul ſowenig, wie ihr Ausſchluß vom Turf ſie hindert, auf Pferde ſchon vor ſe wetten, läßt ſich die Britin davon abhalten, in Bör⸗ geſtellt wulde. des Merkurtempe verſggt iſt, Uum ihr die Sache recht bequem zu mmgchen, haben ſ in den vornehmen Straßen des Weſtens Bureaus von Mak lern gufgethan, die meldet die Newyorker Stagats ſich hauptſächlich dem Verkehr mit dem arten Geſchlecht Der Sioux⸗Häuptling Ogallala widmen. Dutzende von hochelsganten Solleggen mit W Straßenftgur unſerer Stadt, iſt heute an der Lungenent⸗ rloren gegangen, bis auf ran ſei einzig und gllein d geweſen. Wiggins berief ſich dann noch häuftg alls nur entbehrlichen, ja felbſt manche unentbehr⸗ auf die zahlreichen norwegiſchen Fangſchiffe, die in deß lichen Gegenſtände, um ſich daſſelde zu verſchaffen.— Eben⸗ Karaſee luſtig umhergefahren ſeien— eine Thatſache, die Jahren von A. Petermann genügend klar llerdings ſeien beſondere Schif enwerthen zu n, wenn ihr auch das Betreten die Fahrt ſtreng an eine beſtimmte Zeit im Jahre gebunden. — Der Häuptling der Sioux. Aus Cineinnat: geitung“ vom 22, Februgri Fire, eine alkbekannte e nöthig und und Kutſchern in reſchen Lipreen halten täglich während der zündung geſtorben. Wenn man Indianer ſchön nennen kann, — pverdiente Ogallala Fire Stunden von 11 Uhr vor dieſen mit dem höchſten Luxus datfachlich baß er pielen auf ſchnelle, aber angenehm aufregende Weiſe ihr oder ihres Reſervationen beſuchten, unzählige Male geſeſſen. ausgeſtatteten Etabliſſements, in denen die engliſchen Damen mit Recht dieſe Bezeichnung. Malern, welche die P ies und Gatten Geld an den Mann bringen, Es ſind meiſt verhei⸗ ſich 9 0 in Muſeen zu zeigen, war nach ſeiner letzlen rakhete Frauen, die ihre Mußeſtunden hier ſo angemeſſen aus⸗ Schandtl fllen, von der Herzogin herunter bis zur einfachen Ghehälfte Big Horn, dem eines biederen Shopkeepers, beim Austauſchen von Ideen über Opfer ſielen— gen diplomatſſchen Heucheleien, die der Codex deß war vollſtändi Saveik-irts ſeuß voeſchreißt, verſchwinden, um die Rakur leidlich deutſch, N in z 2 85 deutſchen Mglern, Der Maler John Hauſe, mit dem er di ae ee eee. 9 eiſt hatte, brachte ihn vor zwei Jahren mit m hat er hier beſländig gewohnt Den Vierkommem kannte er ſo gut wie ein deutſcher Student. lieter den Feeweg nach Zibirien durchs Kariſche Rieſervation ber Meer zußerte ſich nach dem„Globus“ Kapitan 0 1 nach Eineinnatt, und ſeitde 9N.. 3 einer Verſammlung zu Petersburg fehr vertrauensp ſſt bieſes um f bebe o niehr hervorzu als Wi her alf dilerhr der Jene Nan 82 Veagttsen Sege, Seden Jei unh 5. 82 2 at— ſeine Betheiligung an dem Maſſacre am Gttle General Cuſter und ſeine Soldaten, zum 5 ſein Lebensberuf. een Namen hatte er das porausſichtliche Steigen und Fallen der Curfe perwiſchen ſich durch die Einäſcherung der Anſiede ung Ogallala er⸗ ch die St de j Spielti worben. Der Indianer, ein Mann von herkuliſcher Geſtalt, 18 15 eeeee eee i ee ziwiliſirt, ſprach fließend engliſch und auch letzteres infolge —ͤů ſeines Umganges mit e r ** S S SSSS SSSSC NſSS SS SSS·SS n d n u rt rr 1 rr K Tner *—— —— —— Manübeim, 9 März. General⸗Anzeiger. 3. Seite. erblickt man ſhn als dunkelroth leuchtende Kugel. Vor und nach der Finſterniß gebt der Mond während einer Stunde durch den Halbſchatten der Erde. Dieſe Mondfinſterniß iſt die einzige für dieſes Jahr, welche in ihrem Verlauf beobachtet werden kann. Solche Naturereigniſſe bleiben gewöhnlich nicht ohne Einfluß auf die Witterung. Jedenfalls wird auch kei uns von da an ein Umſchlag im Wetter eintreten, der nur zum Beſſern ausfallen kann. Guſtav Adolf⸗Feſtſpiel. Mit dem beutigen Tag beginnen die Leſeproben des Guſtav Adolf von Dr. Hevrießt, welche aktweiſe an den noch anzugebenden Tagen ſtattfinden werden. Dieſer müheſamen Aufgabe hat ſich auf Wunſch des Comites Herr Profeſſor Mathy unterzogen, der auch ſeiner eit das Lutherfeſtſpiel in derſelben Weiſe vorbereitete. Die e und Herrichtung der Bühne, die eine Entfaltung rößerer Maſſen ermöglicht, ruht in der bewährten Hand des errn Architekten Manchot. Eine überaus eingehende Schilderung und Kritik des Devrient'ſchen Werkes bringt der „Schwäbiſche Merkur“ vom 7. dieſes, anläßlich der bevor⸗ ſtehenden Aufführung des Guſtav Adolf in Stuttgart. Der Recenſent läßt dem Werke alle Ehre widerfahren und ſchließt mit den Worten:„Selbſtverſtändlich kann eine bloße In⸗ haltsangabe, wäre ſie auch noch ſo ausführlich, von dem anzen Werk nur eine ſehr ſchwache Vorſtellung geben. Die ranaſee das Maleriſche, die dramatiſche Keenaeng, die Mannigfaltigkeit der Vorgänge in ihrem ganzen Reiz: das alles kann nur eine Aufführung ſelbſt lebendig machen. Daß die Aufführungen hier in Stuttgart durchaus befriedigen, im Einzelnen glänzend hinreißend ſich geſtalten werden, dafür bürgen uns die Namen der beiden vielbewunderten Herolde Dr. Auguſt Baſſermann und 11 5 Dr. Hauſer⸗Burska, die Leiter des Ganzen und die Träger der Rollen Guſtav Adolfs und der Königin Marie Eleonore.“ * Im Saalbau gibt morgen Sonntag Abend die voll⸗ ſtändige Kapelle des 1. dadihe Feldartillerie⸗Regiments Nr. 14 ein großes Steichkonzert. Die 43 Mann ſtarke Kapelle genießt weithin einen e Ruf und gilt namentlich ihr Kapellmeiſter, Herr kgl. Muſikdirigent H. Jieſe, als ein ganz hervorragender Muſiker. *Eine große Schliltſchuhbahn befindet ſich oberhalb des Schlachthauſes, worauf wir Freunde des geſunden Eis⸗ ſports ganz beſonders aufmerkſam machen. »Ein drolliger Einfall. Ein Ladengeſchäft in der „Breiten Straße“ erhielt heute einen ſeltenen Beſuch. Ein brauner Jagdhund von kräftiger Figur, dem wohl bei — 10 R die Heizung zu Hauſe nicht behagen mochte, kratzte heute Vormittag Einlaß begehrend an der zum Laden führen⸗ den Gangthür. Als ihm aufgemacht wurde, verfügte er ſich in das Hinterzimmer und legte ſich, als müſſe das ſo ſein, ganz behaglich vor einen dort befindlichen„Original Iriſchen Ofen“, zu dem er, wie uns ſcheint, bei einem gelegentlichen Beſuche ſeines Herrn ganz beſonderes Vertrauen gewonnen haben mochte. Dort verblieb der freundliche Beſucher in maleriſcher Lage bis die Nachmittagsſtunde ihn zum Heim⸗ ang mahnte. Man öffnete ihm die Thür und das ſchöne Thier drollte gemüthlich die Breite Straße entlang ſeiner heimathlichen Hundshütte zu. Ob er wohl den Beſuch er⸗ neuern wird? „ Ueber den Brand in Ludwigshafen berichtet der dortige„Generalanz.“ noch folgende Einzelheiten: In der Oelgasfabrik der Pfälziſchen Eiſenbahnen, welche hinter dem Lokomotivſchuppen, nicht weit vom Viadukt vor einigen Jahren erbaut wurde, war nämlich kurz vorher Feuer aus⸗ ebrochen, das ſchließlich die Exploſion des einen, gegen eſten aufgeſtellten, mit ca. 175 Tubikmeter gefüllten Gaſo⸗ meters im Beſolge hatte. Unter größter Lebensgefahr ſuchten die Arbeiter das Feuer noch kurz vorher zu löſchen, allein vergeblich. Um wenigſtens die zur Füllung der Gasbehälter vor die Fabrik eſchobenen Perſonenwagen zu retten, 1 die Arbefter dieſelben bei Seite. In dieſem Augenblick er⸗ folgte die Exploſion. Die Wirkung war eine furchtbare, Tbeile des Gaſometer, welcher aus ca. 9 Millimeter ſtarkem Eiſen gearbeitet war, flogen nach allen Windrichtungen. Im Bahnhof, welcher übrigens durch den vor der Oelgasfabrik ſtehenden Lokomotipſchuppen geſchützt war, barſten die Fen⸗ ſterſcheiben, die Uhr in der Wartehalle blieb plötzlich ſtehen. Ganz beſonders mitgenommen wurde der Lokomokivſchuppen, an dem faſt keine ganze Fenſterſcheibe mehr zu finden iſt, ferner die Eilguthalle, einige Privathäuſer, namtlich die Wirthſchaft zur„Fröhlich Pfalz“, ſelbſt an den von der Unglücksſtätte weit entfernter ſtehenden Häuſern ſind Schei⸗ ben geſprungen, einige Perſonen, welche ſich auf dem Vla⸗ dukt und der Prinzregentenſtraße momentan befanden, wur⸗ den durch den Luftdruck zu Boden geworfen. Eine erhebliche Gefahr bot der zweite, etwas größere Gaſometer, welcher ſich ebenfalls in der Oelfabrik befindet. Die Feuerwehr, welche alsbald zur Stelle war, hatte deßhalb Alles aufzu⸗ bieten, um die Gefahr von dieſem Gaſometer abzuhalten und ſo ein weiteres, viel größeres Unglück zu verhindern. Meſſerheld. Der Taglöhner Johann Schüßler von Oggersheim verſetzte ſeinem Mitarbeiter in der Lanz'ſchen Fabrit, dem Schloſſerlehrling Ludwig Schönleber daghier, am 12. Februar auf dem Bismarckplatz einen Stich mit dem offenen Taſchenmeſſer in den Rücken. Schüßler erhielt dieſer⸗ halb geſtern vom hieſigen Schöfſengericht 1 Monat 10 Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 10. ärz. Die allgemeine Wetterlage hat ſeit geſtern keine weſentliche Nicolaus Erichſen's Töchter. Roman von B.— 890(Fortſetzung.) Rahel ſchloß die Augen wie vor einem Abgrund— mit unſichtbaren Armen zog es ſie gewaltſam an die Bruft des Mannes; ſie widerſtand. 5 „Leonore handelte nach ihrem Herzen, ich noch dem meinen; es iſt nicht Eigenſinn, was mich bewegt, es iſt das unſägliche Mitleid, denn ich allein bin es, die noch ein Lächeln auf ſeine Lippen ruft; dem Starken wird viel zugemuthet, daxum muß ich auch viel für meinen Vater opfern.“ „Du irrſt Dich, er würde es nicht annehmen, wenn er mich kennen lernte, und Du vergißt, daß der Menſch auch Pflichten hat gegen ſich ſelbſt, wie Deine Liebe ſie Dir auf⸗ erlegt gegen mich. Du haſt den ſchlafenden Mannesmuth, die erſtarrte Lebensfreudigkeit in mir geweckt, Du haſt mich dem beſſeren Daſein zurückgegeben, doch nachdem ich Deiner würdig geworden, ſtrebe ich auch unentwegt nach Deinem Beſitz, Du reines, unſchuldsvolles, heldenſtarkes Weib!“ An ſeiner Wimper ſchimmerte es feucht, als er voll über⸗ wallender Bewegung in ihr ernſtes Antlitz fah. „Verzeihen Sie mir den Schmerz, der durch mich über Sie gekommen iſt, Herr Baron,“ hauchte Rahel tonlos, mit einem Gefühl, als zücke ſie den Dolch gegen die eigene Bruſt, vaber das Bewußtſein, daß wir ihn gemeinſchaftlich tragen, muß Sie dahin gelangen laſſen, mir zu entſagen, wie es nicht anders ſein darf.“ „Rahel, iſt das Dein letztes Wort?“ 4. „Ich weiß daß Du es hältſt, aber Du weißt nicht, was Du thuſt,“ rief er in ſchneidendem Weh.„Du tödteſt mit kühner Hand den ſchönen Gott in Deiner Seele, das was dem Weibe erſt die höchſte Glorie verleiht, die Liebe.—, Dein Blick iſt umnachtet und darum werde ich jetzt handeln, 9 hel. Frage nicht— ich bin entſchloſſen; ich will nicht den Tod zus Deiner Hand empfangen. die lebenipendend das Herr⸗ Aenderung erfahren. Der vorletzte Luftwirbel iſt nach Finn⸗ land abgerückt und wird dort mehr und mehr aufgelöſt; der letzte Luftwirbel über Irland und Schottland wird gleichfalls mehr und mehr abgeflacht. Ueber Mitteleuropa behauptet ſich ein mäßiger Hochdruck und über Italien ein Barometerſtand von nahezu 760 mm. Demgemäß iſt auch für Sonntag und eaue eine Aenderung des bisherigen Wetters noch nicht zu erwarten. ee eee der meteorologiſchen Station aunheim. g 828 Beit 88 8 55 888 8 2 Bemerk⸗ 8 SSSSSEsz ungen 8 S 2 mm& 8. März Morg.7784,6— 9,0 ſtill 8.„ Mittg.2758,0 + 1,8 NNWL s.„ Abds. 9758,8— 1,8 ſtill 9.„ Morg.7782,0— 6,4 NW2 Lioſte Temperatur den 8. März + 1,7 Tiefſte 5 vom 8/9.„— 7,5% Aus dem Grofherzogthum. O Heidelberg, 7. März. Da der Neckar käglich um eine Kleinigkeit fällt, kann das an den Ufern liegende Eis nicht forttreiben. Man wird für das Anſchwellen des Fluſſes wohl auf einen warmen Regen warten müſſen. Zunächſt iſt auf einen ſolchen wenig Ausſicht.— Ueber den Platz, wo der dringend nöthige Neubau der Univerſitätsbibliothek zu ſtehen kommen ſoll, iſt, wie Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens vorgeſtern in einer nationalliberalen Verſammlung mittheilte, eine Einigung der in Betracht kommenden Factoren in Sicht. Nähere Angaben über den Platz machte der Redner nicht. E Triberg, 8. März. Durch Wegzug des bisherigen Bürgermeiſters unſerer Stadt iſt die Stelle neu zu beſetzen. Das Gehält beträgt M. 3500. * Kleine Mitheilungen. Bei Ihringen wurde der Kreisſtraßenwart Müller im Walde erfroren aufgefunden. Derſelbe hatte einer Holzverſteigerung angewohnt und ſich dem Heimwege jedenfalls verirrt.— Bis jetzt hat man au dem che der Gemarkungen Königsbach, Stein, Wöſ⸗ ſingen, Wöſchbach ꝛe. 60 verendete Rehe aufgefunden, welche in Folge des hohen Schnees und der Kälte durch 8 17 jämmerlich zu Grunde gegangen find. Auch auf dem rettener Jagdgebiet hat man bis jetzt 17 Stück ver⸗ endete Rehe, worunter dreijährige Böcke, aufgefunden.— In Eiſenbach bei Neuſtadt brannte das Gaſthaus und die Bäckerei Kilian vollſtändig nieder.— In Nicklashauſen wurde die Familie des Polizeidieners Arnold von ſchwerem Unglück betroffen, indem das Söhnchen ſich rück⸗ wärts in einen Hafen ſiedendes Waſſer ſetzte, ſo daß es am ganzen Leib verbrannte und bald darauf ſtarb. Pfälziſch-Heſſiſihze Nachrichten. — Kaiſerslautern, 8. März. Der Stadtrath be⸗ ſchloß heute Nachmittag mit 13 gegen 18 Stimmen, von der Ernennung des Fürſten Bismarck zum Ehren⸗ bürger Umgang zu nehmen. Ausſchlaggebend war die Stimme des Vorſißenden Herrn Dr. Orth, welcher gegen die Ernennung ſtimmte, da ein Ehrenbürgerrecht unter den ob⸗ waltenden Verhältniſſen bei der Abſtimmung doch keine Ehrung 1 Eins haben die Auserwählten der Stadt Kaiſerslautern hren Landſtuhler Kollegen voraus: Sie 175 wenigſtens nicht was Bismarck bis jetzt für Kaiſerslautern ge⸗ e than Gerichtszeitung. Maunheim, 8. März.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichtsdirector Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Der 19 Jahre alte Landwirth Wilhelm Weidner von Doſſenheim wurde von der Anklage des Dieb⸗ ſtahls freigeſprochen. Er ſollte aus einem umfriedigten Gar⸗ ten eine Marderfalle entwendet haben. Vertheidiger:.⸗A. elm. 8 2) Wegen Vornahme von Handlungen, welche der§ 176 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. mit 912510 bedroht, erhielt der 18 Jähre alte Jakob Gbner von Nußloch eine Gefängnißſtrafe von 4 Monaten. 8) Der 32 Jahre alte Kaufmann Mich. Theodor Schä⸗ 5 von Büllſtadt gerieth am 25. Januar d. J. im Proſtituir⸗ enviertel in Heidelberg mit einer Dirne in Streit, beohrfeigte dieſelbe und drückte, als ſie ſich in ein Zimmer flüchtete, die Thüre von dieſem ein, ſo daß ſie auf das Mädchen fitel und dasſelbe verletzte. Als ein Schutzmann den Angeklagten da⸗ rauf feſtnahm bot ihm dieſer ein Geldgeſchenk an, um einer gerichtlichen Verfolgung zu entgehen. Wegen Körperverletzung und verſuchter cbaeent wurde Schäfer 5 einer Geldſtrafe von 100 Mark verurtheilt. Vertheidiger:.⸗A. Helm. 4) Der anf dem Schwabenheimer Hof bedienſtete 31 Jahre alte Knecht Chriſtian Leypold von Plieningen überfuhr lichſte zu keit und Vollkommenheit zu ahnen wagt.“ Mehr und mehr verſank das trübe Tageslicht, weit⸗ reifende Schatten lagerten ſich über Haide und Wald, die ange nordiſche Dämmerſtunde, in der es weder Nacht noch Tag iſt, begann; ſchwermuthsvolle Stunden, geſchaffen zur Einkehr in ſich ſelbſt, ein Bild voll ernſter Poeſte, das wie eine fremdartige, klagende Melodie oftmals in der gedanken⸗ dunkeln Seele auftaucht. „Auf Wiederſehen als meine Braut, Rahel, oder niemals!“ „Was wollen Sie beginnen— ich muß es Herr Baron— begehen Sie um Gotteswillen keine Thorheit, die uns nur noch nachhalter trennen würde.“ „Noch einmal: frage nicht; auf Wiederſehen, morgen oder niemals!“ Damit war er gegangen. * * Zum zweiten Mal in dieſem Jahre ſtand am nächſten Tage um die Mittagsſtunde ein Sohn des einzigen Mannes, den er gehaßt und deſſen Frevelthat bis heute ungeſühnt ge⸗ blieben, vor Nicolaus Erichſen. „Die Angelegenheit, welche mich zu Ihnen führt, lag mir ſchon lange am 955 Herr Paſtor,“ begann Albrecht, nach⸗ em die nothwendigen Begrüßungsformeln ausgetauſcht waren, in jenem herzlichen, aus der Seele kommenden Ton, der die Unterſtellung vor dem Angeredeten andeutete, welche ebenfalls aus ſeiner Haltung dem Stand und Alter des Geiſtlichen egenüber ſprach. Er ſaß auf demſelben Platze, wo damals ſei Bruder Eugen geſeſſen hatte, aber der offene, edlere Ausdruck in den ſympathiſchen Zügen Albrechts, die Ruhe ſeines vornehmen Auftretens beſänftigten in dem alten Herrn bald die Abneigung, welche Eugen durch ſein Erſcheinen nur geſteigert hatte. „Sprechen Sie,“ äußerle er gelaſſen. „Verzeihung,“ fuhr der junge Mann mit klopfendem Herzen fort,„wenn ich in dieſem bewegteſten Augenblicke meines Lebens nicht die ſorgfältig abgewogene Weltſprache zu rede mag— ich komme vor Allem in einer Sache des He und Gewiſſens zu Ihnen; es treibt mich aus inner⸗ ſtem Gefühl heraus. offen aeaen Sis ae e, 17 er eben vermag, was der Menſch an irdiſcher Selig⸗ am 8. Januar d. F. in Heſdelberg mit eſnem zwelſpänner Milchfuhrwerk die ſtocktaube Ehefrau Friedrich Gölz, ſo daß dieſelbe Verletzungen an den Beinen davontrug. Da das Gericht eine ſchuldbare Nachläſſigkeit ſeitens Leypolds nicht als nachgewieſen erachtete, ſo wurde er von der Anklage der fahrläſſigen Körperverletzung freigeſprochen. Vertheidiger Rechtsanwalt Helm. 5) Der wegen Gewaltthätigkeiten ſchon mehrfach beſtrafte 48 Jahre alte Landwirth Friedrich Schneider von Wieſen⸗ bach leiſtete am 14. Dezember v.., als er durch Gendarm Boobnekamp zur Straferſtehung verhaftet werden ſollte, erheb⸗ lichen Widerſtand. Vom Schöffengericht zu 14 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt, legte er Berufung ein, welche als unbe⸗ gründet verworfen wurde. —— Rtimmen aurs dem Pibkiknem. Der Vorſtand des Verbandes der hieſigen Dach⸗ deckergehilfen hat in ſeiner letzten Sitzung es für nicht ganz zutreffend gefunden, daß bei einer ſo geringen Bauthätigkeit, wie ſie in den letzten Jahren hier ſtattgefunden hat, größere Ar⸗ beiten, wie z. B. die großen Werfthallen, von der hie⸗ ſigen Bahnbauinſpektion an eine Firma von Karlsruhe ver⸗ geben wurden. Soviel wie wir wiſſen, war der Preisunter⸗ chied kein ſo großer, als daß dieſe Arbeiten nicht von hie⸗ f en Meiſtern hätten ausgeführt werden können. Wir möchten deshalb den betreffenden Organen zur gefälligen Rückſicht anheim geben, bei wieder vorkommenden Submiſſionen doch hieſige Meiſter zu berückſichtigen, damit 11 Leute hier nicht ſo viel ſpazieren gehen müſſen. So können wir auch den Fall mit dem Realgymnaſium regiſtriren; dort wurde die betr. Dacharbeit nach Leipzig vergeben, trotzdem wir auch verſchiedene Fabriken haben, welche jene zur Nal dieſer Dächer erforderlichen Maſſen in eben ſolcher Qualität liefern, was wir als Fachleute konſtatiren können, ja das Material, welches von hieſigen Fabriken geliefert wird, iſt ſogar noch beſſer als das von Leipzig oder Hirſchberg bezogene Produkt, indem bei dem hieſigen Material auch das ſehr geſährliche und läſtige Ueberſchäumen während des Kochens nicht vor⸗ kommt. Indem wir Vorſtehendes den betr. leitenden Perſön⸗ lichkeiten zur Würdigung empfehlen, zeichnen wir achtungsvoll Der Vorſitzende Konrad Wollſchläger, K 8 Nr. 3. Tagesneuigkeiten. — London, 8. März. Die amtliche Statiſtik zeigt, wie furchtbar die Grippe in London wüthet. In der letzen Woche ſind in der engliſchen Hauptſtadt 296 Perſonen an der In⸗ fluenza geſtorben. In den drei vorangegangenen Wochen waren es 13, 24 und 111. Die Zahl der Todesfälle an Krank⸗ 1 7 der Reſpirationsorgane betrug in der letzten Woche 449 gegen 480, 840 und 1120 in den drei Vorwochen. Der apſt hat wegen der herrſchenden Grippe die engliſchen iſchöfe ermächtigt, vom Faſten zu dispenſtren. rheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der erblindete Pianiſt Moritz Adler aus Frankfurt, welcher ſchon ſ b in unſerer Stadt ein Concert veranſtaltete und dabei große Erfolge erzielt hat, wird nächſten Donnerſtag, den 14. März, Abends 7¼ Uhr wieder ein Concert im Caſino⸗ aale und zwar unter Mitwirkung der Opernſängerin rl. Anna Strauß von hier. Herr Adler genießt den uf eines vollendeten feingebildeten Künſtlers und ſteht den Beſuchern des Concerts ein muſikaliſcher genußreicher Abend in Ausſicht. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 10. März:„Der Bajazzo“; „Sonne und Erde“. ernafz 12.:„Don Carlos“; König Philipp: Herr Mitterwurzer als Gaft. Donnerſtag, 14.:„Ein Luſtſpiel“; Muſikdirektor Bergheim: Herr Mitterwurzer als Gaſt. Freitag, 15.:„Narziß“; Narziß: Herr Mitterwurzer als Gaſt. Sonntag, 17.:„Siegfried“.— Im Theater in Baden⸗Baden: üttwoch, 183. März:„Der Barbier von Sepilla“. Montag, 18.:„Die alte Jungfer“;„Blau“; „Militärfromm“. Als Ober⸗Regiſſeur und Bonvivaut für das Neue Theater wird, wie aus Frankfurt a. M. geſchrieben wird, der dortige Regiſſeur und Schauſpieler Carl Schönfeld von nächſter Saiſon ab engagirt werden. Guſtav⸗ Adolf⸗Feſtſpiel in Stuttgart. Am letzten Donnerſtag iſt in Stuttgart das unter der Leitung des Herrn Dr. Auguſt Bafſermann ſtehende Devrient'ſche Feſt⸗ ſpiels erſtmals mit durchſchlagendem Erfolge in Scene ge⸗ angen. Wir entnehmen einer Kritik des„Schw..“ u. A. olgendes: In der Zahl der Darſtellenden nahmen, wie nicht zu verwundern iſt, den Ben Mittelpunkt, ſo⸗ wohl der Wichtigkeit der Rollen nach als auch in der künſt⸗ leriſchen Vollendung des Spiels, Dr. Baſſermann und ſch r Dr. Hauſer⸗Burska ein. Der Schwedenkönig, der in ch perſönliche Milde und ein weltgeſchichtliches Walten ver⸗ körpert, konnte keinen beſſeren Darſteller finden, als wir ihn eſtern in Dr. B. geſehen 17 1 Schon die äußere Aehn⸗ ichkeit überraſcht:„Du ſtehſt ganz wie auf dem Bilde aus“ 55 man mit dem kleinen Brandenburger Kurprinzen ihm zurufen. „Drohnen“, das neueſte Bühnenwerk von Rudolf Stratz, ſoll als nächſte Novität des„Deutſchen Theaters“ Mitte dieſes Monats in Seene gehen. Nicolaus Erichſen nickte, etwas verwundert, wo das hinaus wollte, zum Zeichen ſeiner Zuſtimmung mit dem Kopf, „Ich weiß, Sie hegen ein kaum zu überwindendes Vor⸗ urtheil gegen mich, und dieſes Vorurtheil iſt nach dem, was Ihnen einſt durch meinen unglücklichen Vater zugefügt worden, gerechtfertigt, denn der Sohn iſt der Erbe ſeines Vaters, und wo es dieſem nicht mehr vergönnt iſt, die unſelige That jäh auflodernder Leidenſchaft zu ſühnen, da erfordert es die Pflicht des Sohnes, die Buße der Schuld, ſo weit es möglich, auf ſich zu nehmen.“ Nicolaus Erichſen ſtützte das Haupt auf die Hand und antwortete auch jetzt noch nicht, er fand ſich nicht ſogleich zurecht in dem ſeltſamen Ton, den der Ravensburger da vor ihm anſchlug, dann ließ er die leuchtenden Augen durch⸗ dringend auf ihm ruhen, „Sie ſind zu mir gekommen, Herr Baron v. Ravens, um die Schuld Ibres Vaters zu— fühnen?“ wiederholte er langſam und deutlich, wie um ſich zu vergewiſſern, daß er recht gehört. Ja das bin ich, an der Stelle des Verewigten und in der Gewißheit, in ſeinem Sinne und Geiſte zu handeln, ſtehe ich hier vor Ihnen, ſein Sohn und Erbe, und bitte, wenn es möglich ſein ſollte, ihm die That des Wahnſinns jener un⸗ ſeligen Stunde zu vergeben.“ Bewegt von ſtürmiſcher Empfindung, erhob ſich der Geiſt⸗ liche, Albrecht folgte ſeinem Beiſpiel, Aug in Auge ſtanden die Männer einander gegenüber.„Ein Jeglicher iſt verant⸗ wortlich für ſeine Thaten; was er geſäet hat, das wird er ernten, davon vermag ihn ſelbſt die Gottheit nicht zu befreien, doch ich, der Diener Gottes und der Verkündiger ſeines Wortes, darf verzeihen, ſoweit das Recht der Verzeihung mir gegeben iſt.“ „Ich danke Ihnen, Sie haben eine ſchwere Laft von mir genommen, ſeit ich durch Eugen von unſeres Vaters Schuld erfuhr, habe ich kaum eine ruhige Stunde gehabt, wie ein Alpdruck lag es auf mir; ich weiß indeſſen auch, daß das bloße Wort, die einfache Bitte um Vergebung von meiner Seite viel zu billig wäre, daß es vielmehr vor Allem auch der That bedarf, (Fortſetzung ſolat⸗ 4. Seite. Kündigungsfriſten für Vühnenangehörige. dieſer Ueberſchrift ſchreibt die„Köln. Ztg.“: Die geſetzliche Regelung der Kündigungsfriſten für die Bühnenange⸗ hörigen iſt mit vollem Recht in der mit der Berathung der Gewerbeordnungsnovelle beauftragten Reichstags⸗ kommiſſton angeregt worden. In den Verträgen zwiſchen Bühnenangehörigen und Bühnenleitern iſt die Kündigungsfriſt oft genug lediglich im Intereſſe der letztern und zum offenbaren Schaden der erſtern vereinbart. e wird ſich dieſe Frage doch nicht alsbald zugleich mit er Regelung der Genehmigung für den Betrieb eines Theateruntersſehmens behandeln laſſen, da no der Sammlung ausgiebigen Materials bedarf. Aber die gegebene Anregung wird vielleicht die verbündeten Regierungen veranlaſſen, Erhebungen über dieſen Punkt anzuſtellen, die wohl auch auf andere Punkte des ſogenannten Theatervertrags und die rechtliche Stellung der Bühnenaugehörigen überhaupt ausgedehnt werden könnten. So dürfte auch die Frage, ob nicht für gewiſſe Claſſen die Unfall⸗ und Kraänkenverſicherung, etwa auch die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung einzuführen wäre, der Erwägung werth ſei. Allerdings kreten der Re⸗ gelung des Theatervertrags noch viel größere Hinderniſſe entgegen, als es bei dem Vertrage für die gewerblichen Ar⸗ beiter der Fall war, weil die Verhältniſſe der Bühnenange⸗ hörigen überaus verſchieden ſind. So ſtehen den vollſtändig geſicherten Mitgliedern der Hofbühnen an dem andern Ende der Linie die Angehörigen der„Schmiere“ gegenüber, deren Leiter mit ſeinem Thespiskarren lagdauf; lanbdab zieht. Bei gutem Willen und ausreichendem Verſtändniß wird man aber auch dieſe Hinderniſſe ſchon überwinden. Die Reichs⸗ geſetzgebung würde damit einem Wunſche entgegenkommen, der in den Kreiſen des Theatervölkchens ſehr verbreitet iſt. Vielleicht bieten die weitern Verhandlungen in der Kommiſ⸗ ſton ſowie auch demnächſt im Reichstage den verbündeten Regierungen Anlaß, ſich hierüber auszuſprechen. Braunſchweig behält ſeine Antiken! Folgender Brief⸗ wechſel wird jetzt in Braunſchweig vertzffenklicht:„An die Direktion des herzoglichen Muſeums. In der geſtern ſtatt⸗ gehabten Sitzung des unterzeichneten Vereins wurde vorge⸗ kragen, daß unerwachſene Kinder beim Anblick der im herzog⸗ lichen Muſeum in den Sälen der Autike aufgeſtellten Kunſt⸗ werke die unzüchtigſten Reden führen. Wir bitten deßhalb ganz ergebenſt, jungen Leuten unter 16 Jahren den Eintritt in das Muſeum entweder wie in der Münchener Glyptothek überhaupt nicht oder nur in Begleitung Erwachſener zu ge⸗ ſtatten. Braunſchweig, 20. Oktober 1894. Der Verein zur Bekämpfung der öffentlichen Sittenloſigkeit. gez. Kraus,., Schriftführer.“„An den Verein zur Bekämpfung der öffent⸗ lichen Sittenloſigkeit, z. H. des Schriftführers Herrn Paſtor Kraus hierſelbſt. Die unterzeichnete Direktion erwidert auf die Eingabe vom 20. d.., daß die Behauptung, wonach „unerwachſene Kinder beim Anblick der im Herzoglichen Mu⸗ ſeum in den Sälen der Antike aufgeſtellten Kunſtwerke die unzüchtigſten Reden führen“, ohne Beweis gelaſſen iſt und beſtritten werden muß, da hier niemals irgend eine auch nur im Geringſten unzüchtige Rede von Beſuchern der Gipsſamm⸗ lung vernommen worden iſt. Sollte aber dennoch derartiges wirklich vereinzelt vorgekommen ſein, ſo könnte es nur von ſittlich verwahrloſten Kindern geſchehen ſein, denn die frag⸗ lichen Kunſtwerke in ihrer hohen natürlichen Keuſchheit und ſtrengen Schönheit können nun und nimmermehr unverdor⸗ benen Gemüthern Anreiz zu unzüchtigen Reden bieten. Es liegt ſonach keinerlei Anlaß vor, der geſtellten Bitte zu ent⸗ ſprechen. Die unterzeichnete Direktion muß 54 übrigens mit aller Entſchiedenheit dagegen verwahren, da das herzogliche Muſeum ein Gegenſtand ſei, der zu den Beſtrebungen eines Vereins zur Bekämpfung der öffentlichen Sittenloftgkeit“ in 715 eine Beziehung zu bringen ſein könnte, Braunſchweig, „Oktober 1894. Die Direktion des herzöglichen Muſeums gez. Riegel.“ Der ſchleſiſche Provinziallandtag ha! dem Dichter Max Heinzel ein lebenslängliches Ehrengehakt von 500 M. bewilligt. Girardi ſoll an das von Jauner und Polltui gepachtete Carl⸗Theater in Wien engagirt werden. Die Unterhandlungen ſind bereits im Gange. Siegfried Waguer ſoll, nach einer Budapeſter Meldung, um Leiter der dortigen ktöniglichen Oper auserſehen ſein. falls der Maer Direktor Nitiſch ſeine Abſicht zurück⸗ Fapat ausſührt. Den Ungarn dürfte der Enkel Liszt's ſehr ympathiſch 55 e8 —*—— * Berlin, 8. März. Die Budgetkommiſſion des Reichstags ſetzte heute die Berathung des Kolontal⸗ etats fort. Referent Prinz Arenberg brachte eine Reſolution ein, wonach die europäiſchen Offiziere und Unteroſfiziere der Schutztruppe zur Kolonialabtiheilung des Auswärtigen Amtes zu commandiren ſeien. Direltor Dr. Kayſer berichtet in längerer Ausführung über die Verhältniſſe in Afrika. Die bisherige Organiſalion habe ſich bewährt. Graf Arnim meint, an die Spitze müſſe ein Mann geſtellt werden, der große wirthſchaftliche Kenntniſſe beſitzt. Der Vertreter des Marineamts, Graf Baudiſſin, theilt mit, die Organſſation ſei unter Mitwirkung des Direklors Dr. Kayſer erfolgt, die Vor⸗ lage von Wißmann gutgeheißen. Das Marineamt ent⸗ hält ſich glrundſätzlich ſeder Einmiſchung bezüglich der Truppen. Dr. Hammacher bemerkt, der bisherige Gouverneur Oberſt Frhr, v. Schele ſcheine den kulturellen Aufgaben nicht gewachſen geweſen zu ſein. Direktor Dr. Kayſer erklärt, Oberſt v. Schele wollte unmittel⸗ bar unter dem Reichskanzler ſtehen, was unmöglich ſet. Die wirthſchaftliche Ausnützung der Kolonteen ſei nicht durch die Regierung möglich, ſondern nur durch große kapitalkräftige Unternehmen. Die Abſtimmung über die Reſolution wurde auf morgen vertagt. * Berlin, 8. März. Das Kriegsgericht gegen Herrn v. Kotze iſt geſtern zuſammengetreten; über das Ergebniß der Verhand ungen iſt noch nichis bekaunt. Bremen, 8. März. Ohne am liche Anmeldung kraf der Kalſer heute um 8 Uhr mit Gefolge hier ein. Der Seyat mpfing ihn im Ratbskeller. Der Kaiſer lis Ol. 5. S5.neter indeu ucucſten Jeſkno n. Larhen.—, Seittan. Fabrik A. Liannaharn ZürichB.G K licleteraut Unter gen p. Seſden⸗armäres, Mosspols, Pristalliques, Mofre antique, Duchesse, Prinsssse, Mosco“ General⸗Anzeiger. Nannheim, 9. März. unterßſelt ſich unter andern mit dem bremiſchen Ober⸗ baudiſekio Franzius über Bremens Hafen⸗ und Waſſer⸗ bauten. D. Abreiſe erfolgte um 5 Uhr. Schmalkalden, 8. März. Die Stichwahl zwiſchen Huhn und Iskraut iſt vom 14. auf den 18. März ver⸗ ſchoben worden. Wien, 8. Mäez, Ueber die angebliche Reiſe der deutſchen Kaiſerfamilie vach Abbazia iſt hier bisber durchaus nichts bikannt. Dagegen meldet die„Neu Freie Preſſe“ aus Abbazie, die deutſche Kaiſerin welde wahrſcheinlich noch im März zu läugerem Curgebrauche kommen. London, 8. März. Den„Daily News“ wird aus Wien berichtet: Ders Entſchluß Frankreichs, an der Eröff⸗ nung des Nordoſtſeecanals Theil zu nehmen, ſei durch den Zaren beeinflußt worden, der dem franzöſiſchen Botſchafter geſagt habe, er wünſche nicht, 85 die ruſſiſchen Kriegsſchiffe ſich allein in Kiel befänden. Hierauf habe Frankreich nur die Bedingung geſtellt, daß beide Geſchwader beieinander ankerten, was der Zar bewilligt habe. ** * (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“.) * Berlin, 9. März. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Hamburg: Der Afrikareiſende Graf Pfeil iſt kom⸗ miſſariſch zum deutſchen Konſul im Gebiete der Delagoa⸗ Bai ernannt worden, Berlin, 9. März. Die Morgenblätter melden aus Belgrad: Der Direktor des Lehrerſeminars zu Niſch wurde von ſocialiſtiſchen Zöͤglingen mißhandelt und aus dem Fenſter geworfen, weil er mehrere Zoͤglinge wegen ſoctaliſtiſcher Agitation beſtraft hatte.— Im Jaſanika⸗ Thale herrſcht wegen der ſchlechten Ma sernte Hungers⸗ noth.— Daſſelbe Blatt meldet aus Rom: Der Senator Berardi wurde bei einer Inſpektion im Irreuhauſe von einem Irrſinnigen lebensgefähelich verwundet. Berlin, 9. März. Das„Kl..“ meldete aus Oſterode: Unweit der Siation Buchwalde der Königs⸗ berger-Allenſteiner Babn hat ſich ein ſchreckliches Unglück ereignet. Als ein Perſonenzug die Stauion Buchwalde paſſirt hatte, fuhr ein Schltenfuhrwerk mit zwel Perſonen übher das Geleiſe. Miien auf dem Geleiſe wurde das Fuhrwerk vom Zuge erfaßt und vollſtändig zermalmt. Beide Inſaſſen waren ſofort todt, die Pferde ſtürzten ſchwer perletzt den Bahndamm berab. Madrid, 9. März.(Senat). Marſchall Martenez Campos beglückwünſchte die Regierung zu der von ihr entwickelten Thäugkeit und wegen der nach Cuba ent⸗ ſandten Verſtärkung. Siege ſeien errungen woirden, jedoch ſei noch Gefahr vorhanden. Wir bedürfen ſoch zahlreſcher Truppen, um die Ordnung auf Cubo aufrecht zu erhalten. Gegen die Separaniſten ſeien ſtrengſte Maß⸗ regeln erforderlich. Ein von hier nach Cuba beſtimmies Bataillon defilirte heute vor dem Kgl. Palais und wurde von der Königin⸗Regentin begrüßt. Hierauf zog das Bataillon vor die Kammer, wo auch die Deputirten das ſelbe begrüßten. Das Bataillon reiſte dann nach Cadix ab, wo die Einſchiffung nach Cuba erfolgt. Mannheimer Handelsblatt. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellfchaft in Maunheim gelangten in deren lung im Monat Februar 1895 187 Schäden, darunter 8 Todesfälle, zur Anmeldung und 91 129 auf Eingel⸗Unfall⸗ 6 auf Haftpflicht⸗ und 2 auf Kollektiv⸗Verſicherung. Verletzt wuürden: 54 Kaufleute, 55 Beamte, 9 Architekten, Ingenieure, Rentner, Lehrer, 8 Aerzte, 47 Handwerker und Wirthe, 14 Grundbeſitzer und 5 ſonſtige Berufe. Maunnheimer Effektenbörſe vom 8. März. Heute notirten: Verein chem. Fabriken 180., Weſteregeln Alkali 156.50 bez., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung 215., Mann⸗ heimer Verſicherung 610., Zellſtofffabrik Waldhof 215 bez. Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗Verſicher⸗ ungse Anſtalt in Hannover waren im Monat Faasege zn erledigen: 1688 Anträge über M. 2,487,800.— erſicherungs⸗Kapital; das Vermögen erhöhte ſich von M. 61,598,000.— auf M. 62,124,000.—. Von Errichtung der Anſtalt 1878) bis Ende Februar 1895 gingen ein: 263,611 Anträge über M. 604,290,770.— Verſicherungs⸗Kapital. Der Zweck der Anſtalt iſt: 1) Weſentliche Verminderung der Noſten des Militärdienſtes, Unterſtützung von Berufsſoldaten, Verſorgung von Invaliden. Nur Knaben unter 12 Jahren 1 77010 in dieſer Abtheiluug Aufnahme. 2) Verſicherung von apitalien— fälleg bei Erreichung eines beſtimmten Lebens⸗ alters oder bei früherem Ableben(abgekürzte Lebens⸗Ber⸗ icherung)— mit neuen Combinattonen, welche ſehr ernſter eachtung werth ſind und welche die Anſtalt als Mittel 5 8 vortheilhafter und ſicherer Kapftalanlage em⸗ ehlt. Maunhbeimer Produktenbörſe vom 8. März. Weizen per März 14.85, Mai 14.20, Juli 14.15. Roggen per März uli 11.85, Hafer per M 0 12.25, Mai 11.75, Mai 11.85, 12.85, Juli 12.50, Mais per Maͤrz 12.00, Mal 11.50, Juli 11.50 M.— Tendenz: ruhiger. Bei ſchwacher Betheiligung war die Stimmung ruhiger, und nur in November⸗Weizen kam ein Abſchluß zu Stande, während die übrigen Artitel zu Transaktionen keinen Anlaß gaben. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 8. März. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen 1. Qual.—. II. Qual. —.— Schmaldehn, kt—— Farren I.—, II.—.135 Kälber I. 160, k1. 155, III. 150. 785 Schweine I. 120, II. 115.— Luxuspferde— Arbeitspferde——— — Mlchae—— Schafe —.— Lämmer—.— Ziegen—— Zicklein Zuſammen 998 Stück, 0 Nachdem Frankfurter Mittagsbörſe vom 8. März. Disconto⸗Commandit⸗Antheile ſchon während 17 9 0 Tagen auch inmitten überwiegend flauer Börſen 1255 Haltung ge⸗ zeigt hatten, brachten die heutigen Mittheilungen über die ſowie ſchwärze, weiße und farbige Hennebe geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte ꝛc.(ca. 2 14 7 75 der Norddeutſchen Bank in Hamburg mit der iskonto⸗Geſellſchaft endlich dieſes Räthſels Löſung. Die Spekulation faßte dieſe Transaktion als ſehr günſtig auf und riff mit voller Thatkraft in den Verkehr ein. Commandit⸗ Antheile eröffneten ca. 4½ pt. über geſtern Abend, und zogen nach öfteren Schwankungen noch weitere 2 pCt. an. Auf den übrigen Gebieten ſtand die Tendenz mit der Hal⸗ tung des heutigen Favoritpapiers nicht im Einklang. In der Nachbörſe unterlagen Credit⸗Aktien größerem Druck und ging der Cours noch ſtärker zurück.— Von Induſtrie⸗Aktien Weſt⸗ deutſche Jute und Frankfurter Hotel befeſtigt. Ediſon.50 unter geſtern. Privat⸗Diskonto 1% pCt. Fraukfurter Eſfekten⸗Soeietät v. 8. März, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 322%, Diskonto⸗zkommandit 219.10, Berliner Handelsgeſellſchaſt 156, Darmftädter Bauk 152.50, Deutſche Bank 180,70, Dresdener Bank 159.50, Gffektenbank 116.40, Bauque Ottomaue 141.80, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 331½, Elbthal 280¾, Meridionalaktien 127, Spanier 78, Ottom. Zoll⸗Oblig. 102.30, 4½pproz. äußere Argentinier 44.75, Eproz. Mexikaner 78.50, Zproz. do. 22.45, Türk. Looſe 40.90, Höchſter Farbwerke 418.50, Gelſenkirchen 158.60, Harpener 189.50, Hibernia 137.70, Laura 124, Bochumer 139, Con⸗ eordia 121, Zellſtoff Waldhof 215.50, Alluminium⸗Akt. 143.30, Gotthard⸗Aktten 181.80, Schweizer Central 134, Schweizer Nordoſt 184.20, Jura⸗Simplon 81.40, Uuion 95.20, Sproz. Italtener 88.80. Amerik. Produkten⸗Mürkte. Schlußcourſe vom 8. März. New⸗Nork Chicago FFFFF* 7 Welzen Mals Schmalz Caffee elßen Mais Schmalz Diärz FFFEFCHFFPPPPC.50 April 5 3VVC Mat 395⁰. 49%j 695 1465 34½ 45ʃ½.60 Jun 15—— 7 N Juli 35˙% 149%—— 14708——— 6 77 Auguſt————— 1— Seßtember 60 ̃l—— 14.75————— Dezember—— 14 d Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 8. März. Obligationen. 31½ Badiſche Obligat. 104.86 öbz 3¾ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 101.30 G 4 Babd. Oblig. Mark 106.80 53 4 R. Hyp.⸗Pfdbr. S. 44 49 88 100,0 G „„„ 107.15%/%„„„„ de 68 1285 5 5 77 fl. 104.95 63 4„ unkündbar bis 1903108. 4% T. 100 Looſe 145, G3 Mannheimer Obl. 1888 102.20 8 Reichsanleihe 98.75 bz 896 1„ 1885 102.0 51 8„ 104.80 5504 1„ 1890 1100.50 4„5 108.80 534 Heidelberg Preuß. Conſols 98.85 b4 Freiburg k. B. Obl, %„„ 104,75 61„ 15 102. bi 0 105.80 448 Ludwigshafen M. 104.50 ba 4 Baher. Obligationen M. 106.95 63 4 5 1555 19 5˙⁰„ 15 M. 105. 65½% Wagh. Zuckerfabritk 100. 4 Pfälz. Ludwigsbahn M. 104. bzſ5 Oggersheimer Spinneret 100. G 4„ JLudwigsbahn fl. 102.60 b3 4 Verein Chem. Fabriten.2. 4„ Mafbahyn 104. bz 5 Weſteregeln Alkallwerke 103.50 b „ Norbbahn 104. 54% H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 109. 81% Giſenbahnen H08. Gaus Zellſtofffabrit Waldhof 103.25 bz Aktien. Brauerei z. Storch 184.75 G Badiſche Bank 115. GHeidelberger Aktienbrauerei 145. 5 Rheiniſche Creditbank 134. b3z Brauerel Schwartz 105⁵ Rhein. Hyp.⸗B. 80 pCt. E. 180.— G Sinner Brauerei 220.— G Pfalz. Hyp.⸗Bank 168. G Werger'ſche Brauerei 78. G Pfälziſche Bank 182.45 bz Badiſche Brauerei 49. P Maunheimer Bank 182.60 PGanter, Brauerei Freiburg 119.— Deutſche Unſonbanß 98.50 Brauerei z. Sonne Weltz 180. 0 Köſter's Bank.⸗G. 118.10 öb Mannh. Bamopfſchleppſchiff. 118.7 Gelwerbebant Speyer 300 124. G Föln. Rh„Seeſchifffahrt Candauer Volksbank 60 o 126. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 697.50 4 Pfälziſche Zudwigsbahn 241.60 G Bad. Rück⸗ u. Mitverſich, 15. 15 Marbaßn 158.75 G Nene Verſicherung 610. „ Norbbahn 120. 5z Maunheimer Rückberſſch. 468.— iade eee Bahn Württ. Trausportperſich, 840.— orzugs⸗Att, b. Ver.ch. Fabr. 180. P] Sberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 300. Badſf ſe Antlün⸗. Söba 403.50 G Sggersheimer Spinnerei 20. eſteregeln Alkalſwerkte 158.00 bz Ettlinger Spinnerei 112.50 hem. Fabrik Goldenberg 142.- bz] Mannßeimer Lagerhaus 108.— b5 n u. Schötenſack Mannßg. Gum u. Asbeſtfabr. 125. 5f eren D. Oelfabekken 101.— G Karlsruher Maſchinenbau 11.50 0 Waghäusler Zuckerfabrik 64.— G Hüttenhelmer Spinnerel 76.— Mannheſmer Zuckerraffin. 119. GKarler Nähmf. Hald u Reu Mannheimer Aktienbraueret 149.. G] Verein Speuerer Ziegelwerte Eichbaum⸗Brauerei 144.— bz Pfälz. Feose u. Spritfabr.— Ludwigshafener Brauerei 209.— orkl⸗Gementwi. Heidelberg 18780 g. Schweßzinger Brauerei—— ellſtofffabrit Waldhof 210. f aillirwerke Maikammer 21.— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:]4. 5. 6. 7. 8. 9. Bemerkungen Ronſtanz 8 7½ 2 771 Hüningen 0,76 0,80 0,80 Abds. 6 U. Rehl J1,211,19 121 1,20 1,19 N. 6 U. Lauterburg 2,2 2,40 2,39 2,88 2,37 Abds. 6 U. Magan 22,65 2,60.60 2,60 2,60 2 U. Germersheim 2,14 2,12 2,11 2,11„10.=P. 12 U. Mannheim 2,10 2,08 2,03 2,03 2,00 ,00 Mgs. 7 U. Mainz 2 ,2 62 129 1,21.-P. 12 U. Bingen J2,80 2,702,48 1,62 2 Kaub. J3,89 3,80 8,50 8,37 3,19. Nobleng 175 1,84 1,78 1,75 ,½59 10 U. Köln J141 1,451,411,361,35. Nuhrort. J0,88 0,84 0,86 0,78 0,75 9 U. vom Neckar: Maunheim 2,51 2,47 2,42 2,39 2,32 2,34 V. 7 U. peübronn. J0,92 0,76 0,72 0,67 0,76 B. 7 N. 71 Mk..52—9 uſſ. Imperig—.—— N trestüc; 5 18 1 5 Belle e 0 Engl. Souvereigns„ 42 38 Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie. Schuh⸗ fabrik Frankfurt a.., übertreffen di⸗ beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Ele anz und ſind nur Weniges theurer als andere minder aute Waare. 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Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Ladenburg betr (671) No. 87721. Wir bringen zur Kenntniß, daß in den Stall⸗ ungen des Landwirths F. Schrepp und des Fuhrmanns Werner in Ladenburg die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ansgebrochen iſt. Es iſt über die verſeuchten Stallungen Sperre verfügt und es wird hiermit für die Gemeinde Laden⸗ burg der§ 4 der.O. Gr. Mini⸗ ſteriums des Innern vom 28 Mai 1885„ die velerinärpolizeiliche Beaufſichtigung des Viehverkehrs betr.“ in Kraft geſetzt. 59464 Mannheim, 8. März 1895. Gr. Bezirksumt: Dr. Strauß. Hekanulmachung. Das Zurückſtellungs⸗ verfahren betr. (87) Nr. 1603. Mannſchaften der Landwehr und Erſatzreſerve, ſowie ausgebil⸗ dete e des 2. Aufgebots können in Berück⸗ ſichtigung dringender häusli⸗ cher oder Verhält⸗ niſſe für den Fall einer Ein⸗ berufun 115 activen Dienſt urückgeſtellt werden. Desfall⸗ ge Geſuche ſind bei dem Ge⸗ meinderath(Stadtrath) anzu bringen und unterliegen der Entſcheidung der verſtärkten Erſatzkommſſſion in dem hie⸗ für auf: 59480 Freitag, 5. April dſs. Js., Vormittags 8 Uhr beſtimmten Termine. Die Ent⸗ ſcheidungen behalten ihre Gil⸗ tigkeit jedoch nur bis zum näch⸗ ſten Zurückſtellungstermine. Die Bürgermeiſterämter wer⸗ den beauftragt, vorſtehende Bekanntmachung in ihren Ge⸗ meinden in ortsüblicher Weiſe zu verkünden Der Gemeinderath(Stadt⸗ rath) hat die einlaufenden Ge⸗ ſuche zu prüfen und darüber eine rechtzeitige hiefür einzu⸗ reichende Nachweiſung aufzu⸗ ſtellen, aus der ſowohl die militäriſcheu, bürgerlichen und Vermögensverhältniſſe der Bitt⸗ als auch die obwalten⸗ en beſonderen Umſtände er⸗ ſichtlich ſein müſſen, durch welche eine zeitweiſe Zurückſtellung bedingt werden kann Mannheim, 7. März 1895. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Stkauntmachung. Baugeſuch des Peter Dehus I, Frieſenheimer Rheininſel, Oem. Sand⸗ hofen betr. Peter Dehus 1 von Sandhofen heabſichtigt auf ſeinem Anweſen auf der Frieſenheimer Rheininſel ein Wohnhaus mit Oekonomiege⸗ bände nach Maßgabe der vorge⸗ legten Pläne zu erſtellen. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ e Einwendungen ei dem Bezirksamte oder dem Bürgermeiſteramt Sandhofen binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages anvorzubringen, an welchem das dieſe Bekannkmachung ent⸗ haltende Amtsverkundigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen Als verſäumt gelten. 59479 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ girksamts und des Bürgermeiſter⸗ aͤmts Sandhofen zur Einſichtoffen Mannheim, den 6. März 1895 Großh. Bezirksamt: De. Schmid. Konkursverfahren. No. 11271. In dem Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des 1 Kaufmanns Carl Auguſt Ziegler in Mannheim— Inhabers der 0 German Meyer& Co. ier — iſt zur Abnahme der chlußrechnung, zur Erhebung von Einwendungen gegen das 1 0 verzeichniß und zur Beſchluß⸗ über die in 8 150.⸗O. ezeichneten Punkte Termin auf: Dienſtag, 2. April 1895, Vorm. 9 Uhr beſtimmt. 59420 Man heim, 5. März 1895. Gexrichtsſchreib 1 1 Stalf Heffentliche Herſteigerung. Am Montag, 11. März d. Is., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Auftrage des Konkursver⸗ walters eine größere Parthie von den zur Konkürsmaſſe der Firma M. Halbreich hier gehörigen Wacg ren als: Normalhemden, Weſten. Herten; und Damenbandſchub Bettdecken un Betttücher, H u Damenunterhoſen, halbr Untelrjacken und liene enen Baarzuhlung öffentli Pegern 5 Mannheim den 6. 2 Fulterer Gerichtsbeleiches.. ſtein& Vogler.⸗G., R eee Ladung. Der am 17. Januar 1864 zu Bergel geborene Schloſſer Johann Georg Hahn, zuletzt wohnhaft in Männheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Erſatz⸗ reſerviſt ohne Erlaubniß aus⸗ iſt. ebertretung gegen 8 360 Ziff, 3.⸗Str⸗G.N. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abtheilung 6, hierſelbſt auf: 59302 Mittwoch, den 8. Mai d. J. Vormittags 8 Uhr vor das Großh. hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 u. 8 Str.⸗Pr.⸗O. von dem Bezirks⸗ kommando Mannheim ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 29. Januar 1895 verurtheiltwerden. Mannheim, 4. März 1895. Der Gexichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Staudt. Eutwäſſetungsanlagen im Hafengebiet Mannheim. Die Herſtellung von zwei Ent⸗ wäſſerungsanlagen im Neckar⸗ hafen und Neckarvorland ſoll ver⸗ geben werden. 55425 Koſtenanſchlag, Bedingungen und au ſc e liegen im dies⸗ ſeitigen Geſchäftszimmer zur Ein⸗ ſichtnahme auf. Angebote ſind bis längſtens Montag, den 1. April, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei mir einzu⸗ reichen. Mannheim, den 6. März 1895. Gr. Bahnbauinſpektor. Heſfentliche Perſteigerung. Am Dionſtag, 12. März d. Js. Nachm. 2 Uhr werde ich im Ladenlokal des Hauſes E I, 12 im Auftrage des Ronkurs⸗ verwalters eine größere Parthie der zur Konkursmaſſe der Firma M. Halbreich hier gehörigen Waa⸗ ren als: wollene Strümpfe und Socken. Badhoſen und Kinderjäckchen gegen Baarzablun öffentlich verſteigern. emerk wird, daß ein Verkauf En bloo verſucht werden wird. Mannheim, den 6. März 1895 59256 Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Zwangsverſleigerung. Am Montag den 11. März d.., Nachmiiags 2 Uhr, werde ich im fandlokal 0 4, 5 im Vollſtreckungswege: 59474 2 Cliches, 2 bu d Ovaltiſch, 1 Schrank, 1 Hobel⸗ bank mit Zeugrahme, 2 Bilder, 1 Nähmaſchine, 1 Sopha, 1 Regulateur, 1 Nähtiſch und 1 Waſchkommode gegen Baar⸗ a öffentlich verſteigern Mannheim, den 8. März 1895. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Iwangs⸗Perſteigerung. Montag, den 11. März, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Plüſchgarnitur, 1 kommode und 2 Nachttiſche mit Marmorpl., 1 Handtuch⸗ ſtänder, 1 Hausapotheke, 2 Hängelampen, 2 Paar Vor⸗ hänge mit Gallerten, 2 Eta⸗ gere mit verſchiedenen Nipp⸗ ſachen, verſch. Bilder und Spiegel, 12 etoſte Löffel, 6 ſtlberne Kaffeelöffel, 6 ſil⸗ berne Meſſer und Gabeln, 1 Arbeitstiſchchen, 1 Regulateur, 6 Betttücher, 6 Servietten, 1 Tafeltuch, 1 Speiſeſchrank, 2 Kleiderſchränke, 2 Grabſteine, 1 Kanapee, 1 Ovaltiſch, 1 Kommode, 1 Tiegeldruckma⸗ ſchine, 3 Hobelbänke, 1 Lan⸗ dauer, 1 Coupe, 1 Viktoria⸗ wagen und noch Verſchiedenes im Voſſſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 59419 Mannheim, 8. März 1895. erichtsvollzieher. 5 Fränzöſiſch lehrt ein Franzoſe. Off u.„N 8 59435,“ a. d. Exp. Nuüf eiſt Haus(Oberſtadt) 23,000 Mlark als prima 1. Hypotheke zu 3½ bdis 3/¾5% geſucht. Zwiſchenhändler verbeten Off. unter No. 59104 in der Exped. d. Bl abzugeben 20—2 000 Mark auf gute Hypotheke auszuleihen. Gefl. Offerten unter No 58294 in der Expedition abzugeben. 4000 Ih 85 ſofort von la. Nehmer gegen abſolute Sicherheit, rückzahlbar Ende Juli u Ende Okt 1835 1 Fälktig Vermittlex verbeten Gef 1 Off. unt. Nr. 59421 an die Exv Srerctariate Vertretungen, Geſchäfts⸗ u Rechunngsführ⸗ 1ungeit von einem Bureau zu übernehmen geſucht. 59478 Off u. 2 6686v an Haaſen⸗ ann⸗; heim erheten⸗ — ——— 5. 5 Jahrnißverſteigerung. E 3, 7. E 3, 7. Montag, den 11. März, Nachm. 2 Uhr ab, ſowie Dienſtag, 12 d. Mts., Vorm. 9 Uhr anfangend, verſteigern wir im Auftrag der Erben der verſtorbenen Helene Muller Wwe. nachverzeichnete Gegenſtände gegen Baarzahl⸗ 7 59125 Chiffonier, 1 ſchrank, 2 Kanapee, 2 Waſch⸗ tiſche mit Waſchgarnitur, 2 große Commode, 1 Pfeiler⸗ commode, 2 viereckige und 1 runder Tiſch, 2 Nachttiſche, 1 kleines Tiſchchen, 2 Hand⸗ tuchgeſtelle, 1 Küchenſchrank, 1 Anrichte, Teller u. Schüſſel⸗ bretter, 1 Holzkaſten, 3 aufge⸗ rüſtete Betten mit Roſt und Matratzen, 2 Uhren, worunter ein Regulator, verſchiedene Bilder u. Lampen, verſchiedene Teppiche, Bettvorkagen und Tiſchdecken, Stühle, ſece u. Herſchledees Nippfachen u. Verſchiedenes mehr, wozu höfl. einladet VBoſſert& Bermann. N demüse-Conser ven (billiger wie friſche Gemüſe) Age Schuittbohnen pr. 2 Pfö.⸗Doſe von 45 Pfg. an. junge Erbſen in 4 verſchiedenen Qualitäten per 2 Pfd.⸗Doſe von 65 Pf. an Prinzeßbohnen Kerubohnen(Flageolets) dicke Bohnen Stangen⸗ u. Schnittſpargel Carotten, Tomaten Champignons, Trüffeln Preiſelbeeren, Eſſiggurken Perlzwiebeln eingemachte Mirabellen pr. 2 Pfd.Doſe M..— exirafeines Olivenöl (Specialität) feine Käſe, Blut Orangen ete. empfiehlt 59476 J. H. Kern, C2, l. Merlan sgezeichneter Back geutt ſeiſc ehngeeh fen. iget Alfred Hrabowski, D 2, 1. Telephon 488. Cognuae Flaſche von M..90 an Arar, Rum 59478 Punſch⸗Eſſenze, Kirſchwaſſer Orangen ſchöne Frucht 265 95 90 Pf. 0 Aluß⸗ u. 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März 1895. Der Geſammtvorſtand. Krieger-Verein. PDie Einweihung des neuen Vereins⸗Lokals nzur Stadt Lück“ 4 findet 58985 Sonntag, den 10. März, Abends ½9 Uhr unter Mitwirkung der Kapelle Gallion ſtatt. Es wird auf zahlreiches Er⸗ ſcheinen gerechnet. Der Vorſtand: Seiler. Turn⸗Verein Mannheim. 8 Samſtag, den . 9. März a.., im Lokal Rother Löwe“ 2. Pertins⸗ Abend, wozu freundlichſt einladet 59395 Der Vorſtand. Musikverein. Sonntag Vormittag 11 Uhr Geſammtprobe; in der Aula des Gymnaſiums. Maunheimer Liedertafel. Samſtag, den 9. Mürz, Abends ½9 Uhr 59488 Spezial-Probe für I. u. 2. Tenor. Gpaug. Arbeitet⸗Verein. Sonntag, den 10. März, Avends 8 Uhr: Monats⸗Herſammlung mit Vortrag(Herr Hent) und Beſprechung über eine Frauen⸗ Sterbecaſſe. 59419 Nollerſcher Stenographen⸗Herein. Sonntag, den 10. März, Abends 7 Uhr begehen wir in unſerem 1452 kokale„zum alten Holzhof“ 5 das Geburtsfeſt unſeres Syſtem⸗ begründers 59450 Heinrieh Roller. Die Mitglieder unſeres Vereins, ſowie alle Syſtemgenoſſen werden zu dieſer Feier freundlichſt ein⸗ geladen. Der Vorſtand. 59475 Delicate friſche Backſiſche (Weißfiſche) per Pfund 35 Pfennig. Friſche grüne Häringe (delicat zum Backen) per Pfund 15 Pfennig, 3 Pfd. 40 Pfg. trafen ſoeben ein. 59475 Stralſunder Niſolaben E 1, 10. 1, 10. Jnh. Rudolf Wothke. Schwein z malz ſ 17 ½% Kilo. 0 4 60 bei größer. ſten entſprechend billiger empfiehlt Hermann Hafuer, Murſt⸗ u. Fleiſchw,. O 3, 12—14 19 5 Filialen: L 12, 43 U. T 6, 11. EECCrCCcc Jede Hansfrau, welche Ermel's Salmiak⸗Bleich⸗ Seife zum Einweichen u. Kochen der Wäſche nimmt, erſpart über die Hälfte an Ardeit, Zeit u. Geld u. erzeugt blendend weiße Wäſche⸗ Preis pr. Pfd.⸗Packet 20 Pfg. Hauptniederlage 0. Ermel, K, 4. 5842 Au. K. Saas ſat Jruckerti. 58592 Bekanntmachung. No, 4725. Mit Zuſtimmung Großh. Bezirksamts erhielten die Gebäude reſp. Grundſtücke des Stadtquadrats Lit, O 7 veränderte Nummern, wie nachſtehend dargeſtellt: 59488 Alte Neue 8 d Namen der Eigenthümer. No.] No. 1 1 Baſſermann, Ludw. Alex. Wittwe reſp. Erben. 2 2 dieſelben 8u.4] 3 Hartmann, Heinr. u. Gg. in Firma Werle& Hartmann do. 4 dieſelben do. 5 dieſelben do. 6 dieſelben 5 7 Haas, Wilhelm, Kaufmann Wittwe. 5½ 8 Karl, Kaufmann. 9 Bad. Rück⸗ u. Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft. 7 10 Loewe, Emil, Cigarrenfabrikant. 7½ i] Eſchelmann, Peter, Privatmann Wittwe. 8 12 dieſelbe 9 18 Röder, Adam, Kaufmann. 103a.[ 14 Wittemann, Konrad, Baumeiſter. 10b. 10 derſelbe 100. 16 Wuat, Adam, Fabrikant in Weinheim. 10d.] 17 ittemann, Konrad, Baumeiſter. 11. 18 derſelbe 11b. 19 derſelbe 110. 20 derſelbe 12 2¹ Würzburger, Benedikt, Kaufmann. 18 22 Eglinger, Friedrich Heinrich, Kaufmann. 13ſ½ 28 Mayer, Sigmund, Kaufmann. 14 24 Dietz, Daoid, Agent, 15 25 Aaußmang, Lonts, Hopfenhändler und Hermann Neuburger, Kaufmann. 16 26 Orlemann, Wilh,, Privatmann. 16½% 27[ Borkowsky, Herm., Kaufmann. 5 ir bringen dies hiernnt zur öffentlichen Kenntniß, Mannheim, den 25. Februar 1895. Bürgermzeiſteramt: Bellunig. Deutsche Tnlon-Banl in Mannheim und Frankfart a. N. Wir eröffnen provistonspfliehntige laufende Rechnungem provistonsfreie Check- Rechnungen. 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Kirchen⸗Anſagen. AKrnngel. proteſl. Kantiee Sonntag, den 10. März 1895. Teinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt. 1 75 Stadtvikar Kattermann. Militär. Morgens 10 Uhr Predigt. err Stadtpfarrer Hitzig. Morgens 11 Uhr Ehriſtenlehte. 175 Rachmittags 2 Uhr 0 85 59488 err Stadtpfarrer Hitzig. err Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stapt⸗ vikar Eiſinger. Concordienkirche. Morgens ¼10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. Morgens 11 Uhr indergottesdienſt. Herr Kirchenrath Greiner. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Wolfhardt. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadr⸗ pfarrer Simon. riedeuskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadkvikar von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kinder oltes⸗ dienſt. Herr Stadtvikar von Schöpffer Nachmittags Chriſtenlehre. Herr Stadtvikar von chöpffer. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Wolfhardt. Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Fraugtliſchts Ptreinshaus,( 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmit⸗ tags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Montag Abend 8. Uhr Jünglingsverein, Schriftbe⸗ trachtung. Donnerſtag Abend jüngere Abtheilung. Mittwoch Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde in der Kinderſchule in Traitteurſtraße. Altnatheliſche Gemeinde Sonntag, den 10. März, um 10 Uhr Gottesdienſt. Katholiſche Gemeinde. Kathol. Kirche der Reckarvorſtadt Sonntag, 10. März, 6 Uhr Oeſterliche Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. 9 Uhr zweiter Gottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 4 Uhr Faſtenpre —— U. Andach Hingverein Mannheim. Todes-Anzeige. Wir erfüllen die traurige Pflicht, hiermit zur Kenntniß zu bringen, daß unſer actives Mitglied, Herr Ludwig Leininger, Kaufmann vorgeſtern Abend 7 Uhr nach ſchwerem Leiden verſchieden iſt Wir verlieren in dem Dahingeſchiedenen ein treues Mitglied, welches ſich durch ſeinen biederen Character die Achtung und Liebe bieler Freunde und Bekannten erworben bat und werden wir ihm ſtets ein ehrendes Andenken bewabren. 59460 1 Die Beerdigung findet Sonntag, den 10. ds., Vor⸗ Nmittags 10 Uhr von Trauerhauſe T 4, 30 aus ſtatt und öbitten wir unſere verehrl. Mitglieder ſich recht zahlreich an bdem letzten Ehrengeleite des theuren Dahingeſchiedenen zu betgeiligen. 5 Maännheim, 9 März 1895. Der Vorſtand. Zuſammenkunft präcis ½10 Uhr in unſerem Vereins⸗ le. ——nrr— Seneral ·Anzeiger. Manndelm, 9. Merz. Die verehrlichen Geſellſchaftsmit⸗ glieder werden hierdurch zu der Freitag, den 15. März 1895, Abends 8¼ Uhr im„Babner Hof dahier ſtattfindenden Orbentliche Generalverſammlung höflichft eingeladen. 59261 Tages⸗ Ordunn g: 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes. 2. Rechnungsablage. 3. Antrag auf Entlaſtung. 4. Voranſchlag pro 1895. 5. Wahl von 15 Vorſtandsmitgliedern und 2 Erſatz⸗ männern. Um zahlreiche Theilnahme bittet Der Vorſtand Mannheim, den 6. März 1895. Turnverein Mannheim. Sonntag, den 17. März, Abends 6 Uhr im Lokale der„Liedertafel“ 5 Familien-Abend wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit Familienangehörigen freundlichſt einladen. — Einführungen ſind nicht geſtattet. 39414 Der Vorſtand. Herein für füdiſche Geſchichte und Lilteralur. Dienſtag, den 12. d. Mts., Abends 8¼ Uhr im Casinosaal, l, l: SVortrag des Herrn Kirchenrath Dr. Kroner aus Stuttgart über; Die griftigr Erhebung in der babylonlſchen Verbaunung wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder und deren Familien⸗ Angehörige freundlichſt einladen. Der Vorſtand. 59454 —— Gäſte find willkommen! öymnaslal- und Real.Lefrinstilut Schüler, welche in eine Klaſſe des Gymnaſſums, Realgym⸗ naſiums oder der Realſchule eintreten follen, uge Leute, welche ſich auf Univerſität. Technikum, Bauakademie owie auf das Einjährig⸗relwilligen⸗Examen vorbereiten gder ſich durch eine Prüfung eine Stellung im Poſt⸗ Telegraphen⸗ Zolldienſt u. ſ. w. erwerben 1 ſich dem Kaufmannsſtande und andern Berufsarten widmen wollen, nden unter günſtigen Bedingungen ſchnelle und gründliche Ausbildung in einem ſeit längeren Jahren in Mannheim be⸗ gehenden Inſtitut, über deſſen bedeutende Erfolge mündlich ſowie auch brieflich Nachweiſe nebſt zahlreichen Referenzen mitgetheilt werden. Vor⸗ und Nachmittags 1 bis zu 8 Unterrichts⸗ und Arbeitzſtunden(Honorar pr. Monat Mr. 10 bis 20). Ein⸗ und Austriit zu feder Zeit. Cäglicher Nachhülfe⸗ Unterricht nebſt Ueberwachung für Schiller der Mittel⸗ und Unterklaſſen(pr. Monat Mk. 12.—). 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Hofmann, Roſa Frau De Lank, Arabella 5Leonorens Dienexinnen Frl. Wagner. Zibo VVVV Aſſerato 2 5 1 7 Zenturione 0 5 5 0„ 555 Starke I. Ein Page des Fleske⸗ err Mauren. 25 Schäfer. err Hecht. Herr Neßler. Heir Moſer. 1 Herr Peters. Herr Semes. N dl 8 Rebeliſche ürzee 1; err 2155 55 Starke I. Herr Strubel. Herr Brentiano. Herr Welde. Herr Rupli. Nobili. Bürger. Soldaten. Bediente. Schauplatz: Genua.— Zeit: 1547, 12 ——— ———— aſſeneröffn. 6 Uhr. Anf. ½7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. größere Pauſe ſtatt. Ermäßigte Preiſe. Sonntag, den 10. März: 0 67. Borſtellung im Abonnement. Mignon. Oper in 3 Akten mit Benützung des Goethe'ſchen Romanß: 15 „Wilhelm Meiſters Lehrjahre“ von Michel Carrs und Jules Barbier. Deutſch von F. Gumbert. Muſik von A. Thomas. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Mignon 1 1 5 Fräul. Iraceme. Phiſine 5 0 0 5 2 Wihen Meiſte Luthario 4 8 8 Herr Knapp. 120 Lasries Jarno pHerr Hildebrandt. E Friedrich, 5 1 1 Herr Löſch. Antonio 7 f 0 5 Herr Bauer. Ein Souffleur 5 Herr Lobertz. Ein Diener 8 Herr Schilling. Bürger 8 de 12 5„(Herr Starke. „ Pbiline: Frl. Adele Wafflliewtis vom f Herzogl. Hoftheater Coburg⸗Gotha a. G. E Wilhelm Meiſter: Herr F ranz Naval vom— Opernhauſe in Franlfurt a M. als Gaſt. 5 Kaffeneröffn ½ Uhr. An ang 6 Uhr. Ende 9 Uhr, Große Preiſe. 18 CEEEUEEE zur Restaurirung des Münsters in Freiburg. Ziehung am 15. und 16. März 1895. Mark. Mark. ))jüͤ vinne, baar usserdem 100 Werthgewinne. (ii Loose für 39,.), Porto und Gewinmiste 30 pfg., empffehlt und versendet Iit 5 Berlin W.(Hotel Royal), 4 II 6 +. 2 9 Unter den Linden 3.— er Loose exfolgt auf Wunsch unter Nachnahme. 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger. „ Mannheim, 9. März. Dem Kaufhaus i 8 8 gegenüber, Breitestrasse. C 1. N 2 0 Gegründet 1842 7 4 TAPETENHAUS 8 von DERBLINꝰSI 1 4 6 4 15 5 6 5 2 er N 0 1. ½ 2 jd, Gonhimenue der VON DERBLIN 0 4 dem Kaufhaus gegenüber. 9 7 95 eine Tulle moderner Leichnungen u. 93 er 7 1895. 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