—3 Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim.“ der Poſtliſte em»tragen unter Ne. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Um gebung. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil Chef⸗ Redakteur Herm. Meyes. für den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) Mannheimer Journal. Doppel⸗Nummern 5 Pfz. E 8, 2 Seleſenie und gerhreitetä: Zeiiung in Mannhein und Amgebung. E 6, 2 ne ann Nr. 69. Montag, 11. März 1895.(Atlephon⸗Ar. 218.) V Die Gleichberechtigung aller Bekenntulſſeſ für unbedingt erforderlich. Der Ausdehnung der Unfallverſiche⸗ Landesverſammlung iſt in Deutſchland nach ſchweren Kümpfen durchgeführt wor⸗ rung auf das geſammte Hanbwerk ſtehen zur Zeit noch Be⸗ der nationalliberalen Partei Badens. Geſtern Nachmittag iſt folgendes Programm ange⸗ nommen worden: Die nationalliberale Partei Badens wird auch fernerhin thatkräftig eintreten für die Erhaltung und Feſtigung des Anſehens und der Machtſtellung des Reſches als der unerläß⸗ lichen Vorbedingung der Wohlfahrt des deutſchen Volkes. Unſere beſondere Aufmerkſamkeit und Fürſorge muß fortgeſetzt den geiſtigen und materiellen Intereſſen unſerer theueren engeren Heimath gewidmet bleiben. Die bewährten Grundſätze des gemäßigten Liberalismus haben, Dank der entſcheidenden Mitwirkung des in ſeiner Mehrheit national und liberal geſinnten badiſchen Volkes, ſeit länger als einem Menſchenalter zum Segen unſeres Landes Inhalt und Richtung ſeiner Geſetzgebung und Verwaltung beſtimmt. Gegenüber den heftiger als je unternommenen Angriffen von Seiten extremer Parteien gilt es, für die Errungenſchaften einer großen Zeit, die Frucht langjäbriger Arbeit und ſchwerer Kämpfe des freiheitlich geſinnten Bürgerthums unſeres Landes mit aller Kraft einzutreten. Indem wir die For⸗ derung aufſtellen, daß in der Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten unſeres Landes die erprobten Bahnen nicht verlaſſen werden, ſind wir ſicher, damit dem Wohle der Ge⸗ ſammtheit des Volkes und ſeiner Zukunft, dem dauernden Frieden desſelben nach jeder Richtung zu dienen. Wir ſtehen, wie wir bereits früher betont haben, der Re⸗ gierung durchaus ſelbſtſtändig und unabhängig gegenüber. Ebenſo entfernt von ſyſtematiſchen Oppoſitionen, wie von unbedingter Gefügigkeit, werden wir alle Maßregeln der Regierung nach ihrem ſachlichen Gehalte prüfen und da⸗ nach unſere Entſcheidung treffen. Wir werden uns freuen, wenn wir im Stande ſind, gemeinſam mit der Regierung im Intereſſe des Landes thätig zu ſein; wir werden aber keinen Anſtand nehmen, derſelben entgegen zu treten, wenn ihr Stand⸗ punkt ſich mit dem unſern nicht im Einklang befindet. Schon vor zwei Jahren haben wir uns bereit erklärt, dazu mitzuwirken, daß das bisher beſtehende indirekte Wahlrecht, welches in vielen Bezirken zu einer bloßen Form geworden iſt, durch das divekte erſetzt werde. Wir doffen, daß dieſe Maßregel eine ſtärkere Betheiligung der Wähler bei den Landtagswahlen zur Folge haben wird. Bei der dadurch nothwendig werdenden Verfaſſungsreviſton iſt insbeſondere die bisherige zweijährige Erneuerung des Land⸗ tages zur Hälfte durch eine Geſammterneuerung von je zu erſetzen. Durch die Geſetzgebung des Jahres 1890 iſt in den Ge⸗ meinden über 500 Einwohner die Wahl des Bürger⸗ meiſters und der Gemeinderäthe durch den Bürgeraus⸗ ſchuß an Stelle der Wahl durch die Gemeindebürger getreten. Es iſt dieſe Maßnahme im Zuſammenhang damit erfolgt, daß durch das neue Geſetz an Stelle der Bürger⸗ gemeinde die Einwohnergemeinde geſetzt und dadurch Taufen⸗ den von nicht bürgerlichen Einwohnern, die früher nur an den Gemeindelaſten Theil zu nehmen hatten, ein maßgebender Einfluß auf die Gemeindeverwaltung eingeräumt wurde. Dieſer bedeutungsvolle Schritt konnte nicht unternommen wer⸗ den, ohne daß zugleich Vorſorge telen wurde, die eine von jeder Ueberſtürzung freie Weiterentwickelung unſerer Gemeinden ſichert. Es iſt aber nicht zu verkennen, daß in Bezug auf die Zahl der Gemeinden, in welchen das Geſetz zur Einführung gelangte, über die praktiſche Nothwendigkeit hinausgegangen worden iſt. Inſoweit dieſe Vorausſetzung zutrifft, ſind wir zur Mitwirkung bei einer entſprechenden Abänderung der geſetzlichen Beſtimmungen bereit. Im Uebrigen vertreten bwir nach wie vor den Standpunkt, daß die Gemeinden in erſter Reihe wirthſchaftliche Intereſſenverbände ſind und daß deßhalb auf ihre Verfaſſung und Verwaltung die Grundſätze, welche im politiſchen Leben als maßgebend angeſehen werden, nicht ohne Weiteres übertragen werden können. Durch ein auf Antrag der Zentrumspartei in der vorigen Landtagsſeſſion zu Stande gekommenes Geſetz iſt das Verbot der Abhaltung von Miſſionen durch auzwär⸗ tige Ordensmitglieder beſeitigt worden. Die Re⸗ terung hat geglaubt, durch ihre Zuſtimmung zu dieſem Ge⸗ entwurf den konfeſſionellen und politiſchen fen in unſerem Lande zu fördern. Wie wenig zutreffend dieſe Meinung war, hat ſich unmittelbar nach dem Schluß der Landtagsſeſſion gezeigt, als ſeitens der Wortführer der entrumspartei die heftigſten Angriffe gegenüber Anders⸗ gläubigen nach allen Richtungen hin erfolgten und die weit⸗ gehendſten hierarchiſchen Anſprüche erhoben wurden. Wir müſſen daher entſchieden verlangen, daß jeder weitere Schritt des Entgegenkommens gegenüber den unduldſamen Elementen der ultramontanen Partei vermieden wird. Den Kirchen iſt durch unſere Geſetzgebung ein vollauf genügendes Maß freier Bewegung zur Entfaltung ihrer ſeelſorgeriſchen Thätigkeit ge⸗ laſſen. Hierarchiſche Herrſchaftsgelüſte zu fördern, kann aber nicht Aufgabe der ſtagtlichen wahrhaft freiſinnigen Geſetz⸗ gebung ſein. Deshalb fordern wir, daß die dem Staate gegenüber den Kirchen zuſtehenden Hoheits⸗ kechte in vollem Umfange aufrecht erhalten werden. Das größte Gewicht legen wir auf die Erhaltung des jetzigen Charakters unſerer Volksſchulen. Nachdem in Saute der Verſuch gemacht iſt, eine ſtreng konfeſſionelle chule in Unterordnung unter die kirchlichen Autoritäten läßt ſich mit Sicherheit erwarten, daß derartige eſtrebungen auch in anderen Ländern, namentlich aber bei uns, hervortreten werden. Dieſe Beſtrebungen werden wir mit der größten Entſchiedenheit bekämpfen. Die Aufrecht⸗ erhaltung der konfeſſionell gemiſchtlen Schu⸗ len unter der ausſchließlichen Jeitung des Staates halten wir für eine unſerer wichtigſten und be⸗ teutſamſten politiſchen Aufgaben. den. An dieſer Gleichberechtigung, als einem der Haupt⸗ grundſätze liberaler Politif muß unentwegt feſtgehalten wer⸗ den. Die Beſtrebungen, welche auf die Beeinträchtigung der ſtaatsbürgerlichen Rechte wegen des Glaubensbekenntniſſes hinausgehen, ſind entſchieden zu verwerfen und zu bekämpfen. Unter unſerer weſentlichen Mitwirkung iſt in der letzten Seſſion des Landtages eine Reviſton der Gehalts⸗ ordnung und des Gehaltstarifes zu Stande ge⸗ kommen, welche eine erhebliche Verbeſſerung der Beſoldungs⸗ verhältniſſe für die Beamten, namentlich die mittleren und niederen Beamten bewirkt hat. Wir ſprechen unſere Befrie⸗ dicheng über dieſe Maßregel aus und ſind der Meinung, daß dadurch die berechtigten Anſprüche der Beamten eine ange⸗ meſſene Berückſichtigung gefunden haben. Die Beſſerung der Lage der Gemeindebeamten, namentlich inſoweit die Schaffung einer ausreichenden Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſorgung in Frage kommt und inſoweit es ſich darum handelt, ihnen für die ſtaatlichen ee welche ſie zu beforgen haben, aus der Staatskaſſe beſondere Vergütungen zuzuweiſen, wird Gegenſtand unſerer fortgeſetzten Fürſorge ſein. Von höchſter Bedeutung ſind namentlich in unſerer Zeit die Fragen des Wirthſchaftslebens auf allen Ge⸗ bieten der Landwirthſchaft, des Gewerbes, der Induſtrie und des Handels. Wir halten es für unſere Pflicht, ihnen die genaueſte und aufmerkſamſts Sorgfalt zuzuwenden. Die För⸗ derung der nationalen Wirthſchaft durch die Geſetzgebung und Verwaltung iſt eine der wichtigſten Aufgaben des Staates Wir werden Maßregeln der Regierung, welche die der wirthſchaftlichen Intereſſen zum Gegenftande haben, nich nur gerne unſere Zuſtimmung geben, ſondern wir werden auch Unſererſeits beſtrebt ſein, derartige Maßnahmen zu ver⸗ anlaſſen und anzuregen. In einer ſchwierigen Lage befindet ſich die Land⸗ wirtichſchaft. Durch die ungünſtigen Witterungsverhält⸗ niſſe der letzten Jahre iſt ſie ſchwer geſchädigt worden; namentlich aber wird ſie durch auswärtige Konkurrenz ſchwer bedrückt. Dieſe hat zur Folge gehabt, daß die Getreide⸗ preiſe unter die Produktionskoſten ge ſin d. Hier Hilfe zu ſchaffen, thut dringend noth, da die Erhaltung einer kaufkräftigen Landwirthſchaft die beſte Stütze des Handwerks, der Induſtrie und des Handels iſt. Es muß daher als eine der weſentlichſten Pflichten des Reiches, wie auch unſeres Landes betrachtet werden, durch die Geſetzgebung und kräftige Hilfe aller Art, namentlich auf ſolchen Gebieten, in denen die wirthſchaftliche Kraft des Einzelnen nicht ausreicht, die Landwirthſchaft zu fördern und zu unter⸗ ſtützen. Insbeſondere iſt dahin zu ſtreben, daß die Getreide⸗ preiſe wieder eine Höhe erreichen, welche den Bau der Güter als lohnend und erkragsreich erſcheinen läßt und die keines⸗ wegs eine Vertheuerung des jetzigen Brodpreiſes bedingt. Als weitere Maßregel zur Förderung der Landwirth⸗ ſchaft betrachten wir eine gerecht und maßhaltende Be⸗ ſteuerung des landwirthſchaſtlichen Grund⸗ und Gebäude⸗ beſitzes, vermehrte Fürſorge für den landwirthſchaftlichen Unterricht, Vermehrung der Verkehrsmittel und Geſtaltung der Eiſenbahntarife im Intereſſe der Landwirthſchaft, Landes⸗ meliorationen, Unterſtüßung des Rebbaus und des Baues von Handelsgewächſen, Sorge für billigen und unkündbaren Grundkredit mit planmäßiger Schuldentilgung, Förderung des landwirthſchaftlichen Genofſenſchaftsweſens in allen ſeinen Verzweigungen, den Ausbau des landwirthſchaftlichen Ver⸗ ſicherungsweſens und die weitere Ausbildung der Seuchenge⸗ fetzgebung, reichsgeſetzlichen Schutz gegen Verfälſchung der wichtigſten landwirthſchaftlichen Betriebsſtoffe, Förderung des direkten Abſatzes von Naturalien an die Militärver⸗ waltung u. ſ. w. Die Erhaltung des mittleren und kleineren Ge⸗ werbeſtandes iſt gleichfalls eine hochwichtige Aufgabe unſerer Wirthſchafts⸗ und Sozialpolitik. Da die Geſetzgebung über die Gewerbe dem Reiche zuſteht, ſo iſt es in erſter Linie Sache des Reiches, hier einzugreifen. Der Reichstag wird ſich ſchon in der gegenwärtigen Seſſton mit Maßregeln gegen den unlauteren Wettbewerb, gegen die über den Kreis der Mitglieder hinaus⸗ gehende Thätig eit der Konſumvereine, gegen die Auswüchſe des Haufirhandels, des Geſchäftsbetriebes der Detailreiſenden und der Wanderlager zu beſchäftigen haben. Auch der Einzelſtaat kann durch Verwaltungsmaßregeln wie durch Unterſtützung des gewerblichen Unterrichts, Förderung des Lehrlingsweſens, ratio⸗ nelle Handhabung des Sübmiſſtonsverfahrens, zur Hebung der Gewerbe beitragen. Bei der Ausführung der reichsgeſehlichen Vorſchriften über die Sountagsruhe iſt eine eingehende Beruück⸗ ſichkigung der einzelnen Orte und Gewerbszweige anzuſtreben. Wir werden auch darauf hinzuwirken ſuchen, daß die Heran⸗ ziehung der Gewerbeſteuerkapitalien zur Beſteuerung künftig in ermäßigtem Betrage ſtattfindet, und daß der Hauſirhandel der Gemeindebeſteuerung unterworfen wird. Viele Kreiſe unſeres Volkes, namentlich die ländlichen, leiden unter wucheriſcher Ausbeutung. Es iſt Sache der Reichs⸗ geſetzgebung, dagegen die erforderlichen geſetzlichen Vorkehrungen zu kreffen. Wir hoffen, daß das vor 2 Jahren zu Stande ge⸗ kommene Reichsgeſetz dazu beitrggen wird, die mannigfachen Schäden, welche in dieſer Hinſicht hervorgetreten ſind, zu be⸗ ſeitigen. Aber auch der Einzelſtaat kann hier eine erfolgreiche Thäkigkeit entwickeln, namenklich durch Förderung und Unter⸗ Ngnng eines angemeſſenen Kreditweſens. Wir werden dieſer Frage die ſorgſamſte Beachtung ſchenken. Die Fürſorge für die Wohlfahrt des Arbeiterſtandes wird in uns allzeit warme Unterſtützung finden. Der Fortbildung der ſoztalen Geſetzgebung, insbeſondere dem Gebiete der Arbeiterverſicherung und des Arheiterſchutzes werden wir nach wie vor unſere volle Aufmerkſamkeit widmen und auch beſtrebt ſein, Mängeln, die in den beſtehenden Geſetzen oder bei deren Vollzug hervorgetreten ſiud, abzuhelfen; insbeſondere halten wir VBereinfachung der Verwaltung und Herabminderung der Ko ſten denken entgegen; dieſelbe kann erſt dann in Angriff genommen werden, wenn die Vereinfachung in der Organiſation durch⸗ geführt iſt. Unſer Land erfreut ſich eines ausgedehnten Eiſenbahnnetzes. Wir können unſer ſtagatliches Eiſenbahnnetz aber nicht für ſchlecht⸗ hin abgeſchloſſen halten, glauben vielmehr, daß einzelne Gegenden unſeres Landes noch Anſpruch darauf haben, in daſſelbe einbe⸗ zogen zu werden. Ein Theil der betreffenden Wünſche wird übrigens durch den Bau von Lokalbahnen, der mit aller Energie gefördert werden ſollte, zu befriedigen ſein. Die Verwaltung der Eiſenbahnen muß in erſter Reihe von großen volkswirth⸗ ſchaftlichen Geſichtspunkten beherrſcht werden; die fiskaliſchen Rückſichten dürfen nicht allein maßgebend ſein. Wir erkennen an, daß unſere Eiſenbahnverwaltung in neuerer Zeit beſtrebt eweſen iſt, wünſchenswerthe Verkehrserleichterungen durchzu⸗ führen und erwarten, daß ſie auf dieſem Wege fortſchreiten wird. Unſer ftaatliches Steuerſyſtem beruht im Allgemeinen auf einer geſunden und richtigen Grundlage. Das Neben⸗ einanderbeſtehen der Ertragsſteuern und der Einkommenſteuer hat zur Folge, daß das fundirte Einkommen in höherem Maße als das unfundirte zu den Staatslaſten herangezogen wird. Doch iſt im Bereiche der Ertragsbeſteuerung die Steuer inſofern Ungleich vertheilt, als bei den Grund⸗, Häuſer⸗ und Gewerbe⸗ ſteuern ein Abzug der Schulden nicht zugelaſſen wird. Aus dieſem Grunde wird die Frage ernſtlich zu prüfen ſein, ob eine Reform des Steuerweſeus nach der Richtung hin durchführbar iſt, daß auch bei der Beſteuerung von Liegenſchaften(Grund⸗ und Häuſerſteuern) und bei den Gewerbekapitalien der Abzug der Schulden ſtattfindet. Eine geordnete Finanzverwaltung in den Einzelſtaaten iſt aber nur dann möglich, wenn derſelben die Gewähr dafür eboten wird, daß die ihnen verbliebenen Steuerquellen nicht ür Zwecke des Reiches in Anſpruch genommen werden. Wir werden daher diejenigen Beſtrebungen entſchieden unterſtützen weſche darauf abzielen, das finanzielle Verhältniß zwiſchen Reich und Einzelſtgaten auf eine feſte und dauernde Grundlage zu ſtellen. Wir fordern in dieſer Be⸗ ziehung zum Mindeſten, daß das Reich die für ſeine Aufgaben nothwendigen Mittel ſelbſt aufbringt und fernerhin nicht auf Beiträge der Einzelſtagten zurückgreift, — * * Gegen ½12 Uhr wurden die Verhandlungen der Landesverſammlung im Saale der„Vier Jahreszeiten“ zu Karlsruhe eröffnet. Herr Landgerichtsdirektor Fieſer, welcher die Erſchienenen Namens des Karlsruher Lokal⸗ vereins begrüßte, betont den Ernſt der Lage und die Wichtigkeit der nächſten Wahlen, welche darüber ent⸗ ſcheiden würden, ob die bewährten Grundſätze der na⸗ tionalliberalen Partei auch fernerhin maßgebend im Lande ſein werden. An Stelle des auf einer Reiſe nach dem Süden abweſenden Herrn Eckhard wurde ſodann auf Herrn Fieſers Vorſchlag Herr Landgerichtspäſident Kiefer zum Vorſitzenden der geſtrigen Verſammlung gewählt. Herr Kiefer betonte ebenſalls den Ernſt der Lage, bezeichnete als Standpunkt der Partei das unentwegte Feſthalten an der Pflege der Intereſſen des Bürgerthums und forderte auf, weder nach rechts noch nach links von den bewährten Grundſätzen der Partei abzuirren. Scharf müſſe ſich letztere ſowohl gegen den Ultramontanismus, wie gegen die Orthodoxie des Proteſtantismus wenden, welche beide Mächte ſich in der letzien Zeit vielfach beſonders breit gemacht. Die Partei wiſſe ſich hierin eins mit dem Bürgerſinn des Großherzogs, dem es ſchwer fallen werde, ſeine Regierung weiterhin die Bahnen einer gemäßigt liberalen Politik beſchreiten zu laſſen, wenn die nationalliberale Partei in ihrer Kammervertretung noch mehr geſchwächt wurde. Deß⸗ halb ſei treues Zuſammenhalten und emſige Arbeit in der Partei nothwendig. Sodann trat man in die Tages⸗ ordnung ein. Der erſte Punkt derſelben war die Rechnungsablage. Gelegentlich derſelben machten die Herren Fieſer und Prof. Goldſchmit Mit⸗ theilungen über die neugegründete nationalliberale Corre⸗ ſpondenz, die man in's Leben gerufen habe, um weitere Kreiſe, namenilich die Preſſe der Partei über die jeweiligen An⸗ ſchauungen der Parteileitung zu unterrichten. Nachdem die Kaſſenführung dechargirt, folgte ein von den ver⸗ ſchiedenen Delegirten gegebener Bericht über die Aus ſichten der Partei bei den nächſten Wahlen in den einzelnen Bezirken. Hieran ſchloß ſich die Berathung des oben⸗ ſtehenden Programms, welches ſich in vielen Punkten mit dem früheren deckt und entſprechend den veränderten Zeitverhältniſſen einige Ergänzungen bezw. Abänderungen erfahren hat. Aus der darüber geführten anregenden Debatte heben wir die Hauptſachen hervor: Dr. Meyer von Heidelberg betout, daß die national⸗ liberale Partei ihre ſelbſtſtändige Haltung gegenüber der Regierung deshalb ganz beſonders betonen müſſe, weil ſich im der letzten Zeit Anzeichen bemerkbar gomacht hätten, daß die Regierung von den Grundſätzen der nationalliberalen Partei ſich etwas abwenden wolle, und dieſe Tendenz ſei auch in verſchiedenen Artikeln der„KarlsruheriZeitung“ zum Ausdbruck gekommen. 2. Oeite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 11. März. SHerr Fleſer ſührt aus, daß in den letzten Monaten bezüglich der Haltung unſerer Regierung gewiſſe Symptome hervorgetreten ſeien, welche weithin im Lande beſprochen wurden und heute nicht verſchwiegen werden ſollen. Man dürfe den Kopf nicht in den Sand ſtecken. So ſeien in der letzten Zeit gewiſſe Bewegungen innerhalb der proteſtanti⸗ ſchen Kirche iftanden, die auch in politiſcher Beziehung ſehr bedeutend find. Die Orthodoxie hat einen Wiſen Vor⸗ ſtoß gemacht, der draußen in prokeſtantiſchen Kreiſen welte Beunruhigung hervorgerufen hat. Wenn die Proteſtanten den Nationalliberalen untreu werden, dann werde die Partei Angeſichts der ſtarken Agitatton der Ultramontanen auf ſchwachen Füßen ſtehen. Die Frage der Beſetzung der Prä⸗ latenſtuhles habe ſomit nicht nur ein hohes kirchliches, fon⸗ dern auch ein hohes polltiſches Intereſſe. Das Recht der Beſetzung des Prälatenſtuhles liege zwar in den Hän⸗ den des Großherzogs, aber die Regierung habe doch ein gewiſſes Einſpruchsrecht. Der Verlauf der Synode at nur gezeigt, daß die an die Neubeſetzung des rälatenſtuhles gemachten Befürchtungen ſich als unbe⸗ gründet erwieſen haben und der Ausfall der kirchlichen Wahlen in Karlsruhe hat überdies den Hoffnungen der orthodoxen Kirche ein jähes Ende bereitet. Ein anderes Symptom betrifft die des Geſandtſchafts⸗ poſtens in München und Stuttgart. ie Parteileitung ſteht der Neuerrichtung des Geſandtſchaftspoſtens kühl bis ans Herz gegenüber, jedoch ſei die Sache nicht von ſolcher Be⸗ deutung, daß die Partei dieſerhalb in Oppoſition gegenüber der Regierung treten müſſe, wenn ſie auch mit. Maß⸗ maßregel nicht einverſtanden iſt. Die Sache werde im Land⸗ tag zur Verhandlung gebracht werden und der Partei Ge⸗ legenheit geboten ſein, ihren ablehnenden Standpunkt in dieſer Frage zur Geltung zu bringen. Ein Grund aber, deßhalb in Oppoſition zur Regierung zu treten, liege nicht vor. Ein anderes Symptom betreffe die Neuregelung des Amtsverkündigerweſens. Es mülſſe allerdings der Reglerung das Recht zugeſtanden werden, ihre Anſichten in der Preſſe kundzugeben und dafür Sorge zu tragen, daß die Kenntniß von dieſen Anſichten in recht weite Kreiſe der Bevölkerun dringt und es ſei nur anzuerkennen, daß die Regierung e befonders kenntlich machen wolle, was von ihr kommt. hätte es aber keiner 1 1 Neuregelung des Amts⸗ verkündigerweſens bedurft, ſondern das wäre auch unter dem ſeitherigen Verhältniß zwiſchen der Regierung und der Amtsverkündigerpreſſe möglich geweſen und hätte man es den Amtsverkündigern erſparen können, das von der Regie⸗ rung ihnen auferlegte Joch durchlaufen zu müſſen. Vollſtän⸗ dig verurtheilt die Partei aber die Maßregelung der„Kon⸗ ſtanzer Zeitung“, welcher die l ſe ſic gedelgern dal, deß⸗ halb entzogen worden ſei, weil ſie ſich geweigert hat, ſich unter das in Jrsch Regierung zu beugen. Bei dem Erſcheinen der eben Nummer der„National⸗ Uberalen Korreſpondenz“ Badens habe die„Karlsruher Zei⸗ tung“! auf den ſehr 15050 und mäßig program⸗ matiſchen Artikel nur die Antwort gehabt, daß ſie der Partei Vorwürfe machte, weil in die Betrachtung des Verhältniſſes der einzelnen Parteten zu der nationalliberalen Partei nicht die könfervative Partei mit herangezogen worden war. Dle ſei die Antwort nicht ſchuldig geblieben. Solche eine Häkeleten würden auch in Zukunft vorkommen, es ſel aber deßhalb nicht nothwendig, in die Oppoſttion zu treten, Es ſolle nur geſagt werden, daß die Partei auch bei ſolchen Kleinigkeiten ihre besbat geltend machen wolle, aber nicht die Abſicht habe, deßhalb in Differenzen mit der Regierun kommen, welche im Großen und Ganzen in den leßzten 55 die Grundſätze hochgehalten hat, welche auch von der Rationalltberalen Partei vertreten werden. (Wie wir ſeinerzeit bdargethan, ſtehen wir bezuͤglich der Frage der Reorganiſation des Amtsverkündigerweſens auf einem anderen Standpuykt, als in bieſen Ausfüh⸗ rungen ausgeſprochen iſt. Durch das Vorgehen der Re⸗ 7 iſt die Lage dieſer Blätter gegenüber den von etzterer gewünſchten Publikationen eine einfachere und klarere geworden. Das Verhalten der„Konſt. Ztg.“ in dieſer ganzen Angelegenheit können wir daher nur als einen bei unrechter Gelegenheit und in ſonderbarer Weiſe an den Tag gelegten falſchen Mannesmuth bezeichnen. Die Red. des„Gen.⸗Anz.“) Feuilleton. —. Eine jnnge Fabrikarbeiterin in Wilhelmshurg vet Ham⸗ durg, die in Kurzem ſich zu verheirathen gedenkt, deren Zu⸗ Einkiger aber noch etwas auf dem Kerbholze hat und deswegen in Harburg im Gefängniß„Quartier“ nehmen ſollte, machte 7755 kummervollen Nlen in folgendem, an das Königliche tsgericht gerichteten Bittgeſuch Luft:„Bitte nicht Uebel zu da ich mich mit einer Bitte an Ihnen wende, ver⸗ eihen werden Sie geehrtes ee wir ſchon einmal ge⸗ chrieben haben wegen drei Monat Aufſchub meines Bräutigham, da wir erſt die Ehe eingehen wollten, aber mit großer Mühe ſehr ſchwer unſere Papiere bekommen haben und da jetzt geehrtes Publikum ſchon 5 Papiere zu Ehe auf 8 Tage den Stan⸗ desamt nd und wir in 14 Tag Trauung nehmen und ich Sie geehrtes Puplikum ſehr bitten und meinen beſten Dank dafür ſagen, und wenigſtens anſtatt 3 Mon 1 Mont Aufſchub geben, da wir binnen 1 Monat die Ehe gründlich eingegangen ſind. Da ſie geehrtes meinen zukünftigen Mann gleich nehmen wollen, iſt kein Troſt für mich, denn i ſtehe ſehr unglücklich da. Bitte nicht Uebel zu 1 0 un hoffe meine Bitte zu erfüllen. Hochachtungsvoll(folgt Unter⸗ ſchrift),, Auf Empfehlung des Vorſtehers iſt der gewünſchte ufſchub eingetroffen und ſteht der„gründlichen“ Heirath zu⸗ nächſt nichts mehr im Wege,“ — Von fortdauerndem 1 10 5 ſcheint die Beſatzung des oldenburgiſchen Schiffes„Adele“ verfolgt zu werden. Vier Mann derſelben, welche mit dem Dampfer„Elbe“ nach Sout⸗ 50 8 und von dort nach Cherbourg fahren wollten, fanden eim Untergang der„Elbe“ ihren Tod, während der Koch Bothen als einziger Zwiſchendecks⸗Paſſagier gerettet wurde. Der Capitän der„Adele“ Pundt wollte auch urſprünglich mit der„Elbe“ fahren, gab aber dieſe auf. Jetzt hat ihn doch ſchnell der Tod ereilt; er iſt zu Cardiff am Herzſchlag ge⸗ ſtorben. So hat das Schiff in kurzer Zeit fämmtliche Offtziere und zwei Matroſen eingebüßt. — Eine angenehme Ueberraſchung wurde, wie mau dem „Peſter Hloyd“ ſchreibt, dieſer Tage dem Fekete⸗Gyarmater Land⸗ wirth Michgel Pap zu Theil. Vor 14 Jahren war ihm nach kaum einjähriger Ehe ſeine junge Frau von einem Unbekanmten entführt worden. Pap hatte ſich keinerlei 9 f gegeben, die verlorene Frau wieder zu erlangen, Kürzlich ſtellte ſich nun bei ihm ein Anter Bauer, Gabriel Soki, ein, der ihm die Mit⸗ thetlung machte, er ſei es geweſen, der vor 14 Jahren Frau Pap entführt habe. Jetzt ſei er, Soki, Nazarener geworden, und im Sinne der Satzungen ſeines neuen Glaubens milſſe er Alles, was nicht rechtmäßig ihm gehöre, dem wirklichen Eigen⸗ thümer zurückerſtatten. So habe er denn jetzt Frau Pap ihrem Gatten zurückgebracht und auch das Ergebniß der urecht⸗ mäßigen Ehe— fünf lebende Kinder— Pap zur Ber⸗ fügung. Pap war von dieſer Eröffnung begreiflicherweife ſehr ſtherraſcht, allein da er auch dem reumülßigen Nazarenuer nichts ſchuldig bleiben wollte, prügelte er Solt derartig, 55 derſelbe beinahe kodt auf dem Platze blieb, Das Gericht wird fetzt die kurioſe Ebeſache zu entſch Faben· Bei dem Paſſus über das Verhalten der Partei zu den ultramontanen Fordernngen bemerkt Herr Reichstags abgeordneter Baſſermann, daß er dieſen Paſſus für ſehr wichtig halte. Der Einfluß des Zentrums werde, wie ſich im Reichstage zeige, immer größer. Dabei ſtehe es zur Regierung freundlich und bewillige derſelben die Forderungen für Heer und Marine. Die Gefahr des politiſchen Uebergewichts der Ultramontanen werde leider von den norddeutſchen Nationalliberalen vielfach verkannt und unterſchätzt. Wohin das Zentrum treibe, habe ſich bei Berathung der Umſturzvorlage deut⸗ lich gezeigt. Er halte es für wichtig, daß die heutige Verſammlung energiſch den liberalen Charakter der Partei betone und dieſen Standpunkt als ein mahnendes Zeichen nach dem Norden ausſpreche. Herr Fieſer kam ſodann auf die Artikel des„Hoöͤhgauer Erzaͤhlers“ zu ſprechen. Es wäre eine Ehrloſigkeit von der nationalliberalen Partei, wenn ſie die in denſelben geſtellte Zumuthung, ſich mit den Ultramontanen zu verbinden, befolgte. Herr Staatsanwalt Dr. Jolly verwahrt ſich energiſch da⸗ gegen, mit den Artikeln in irgendwelcher Verbindung zu ſtehen. Er ſtehe treu zur nationalliberalen Partei. Det Artikelſchreiber des„Höbgauer“ ſcheine zu den Thieren zu gehören, die das ſinkende Schiff verlaſſen.„Ich ge⸗ hoͤre nicht zu den Ratten.“ Bei dem die Landwirthſchaft betreffenden Paſſus erläutert Herr Meyer⸗ Heidelberg, daß man ſich mit dieſem Paſſus zu Nichts engagire, weder zu der Einfüh⸗ rung der Doppelwährung noch zu dem Antrag Kanitz. Herr Wittmer⸗Eppingen erklärt ſich für einen An⸗ haͤnger des Antrags Kanitz. Herr Klein⸗Wertheim theilt mit, daß er in Berlin für den Antrag Kanitz ein⸗ getreten ſei, um eine Erörterung deſſelben zu ermoͤglichen. Es werde ſich ja dann zeigen, ob dieſer Antrag durch⸗ führbar iſt oder nicht. Eine Erörterung dieſes Antrags koͤnne nichts ſchaden. Als nächſten Purkt der Tagesordnung brachte Herr Profeſſor Mathy⸗Mannheim die Umſturzvorlage zur Sptache. Dieſe Vorlage habe eine Form erlangt, daß kein liberaler Mann mehr dofür ſtimmen könne. Redner iſt füͤr eine Verſchärfung der Strafbeſtimmungen, was aber jetzt guf religiöſem Gebiete gefordert werde, müſſe den ſchärſſten Widerſpruch herausfordern. Herr Fieſer⸗Karlsruhe entgegnet, daß ſich am Samſtag Nachmittag auch der engere Parteiavsſchuß mit der Frage beſchaftigt habe und dahin beſchloſſen, daß ſich der Ausſchluß einverſtanden erkäre 1) mit der Straf⸗ erhoͤhung für die Aufforderung zum gewaltſamen Um⸗ ſturz, 2) mit der Beſtimmung, daß in Zukunft nicht nur die Aufforderung zum Verbrechen, ſondern auch die Verherrlichung von Verbrechen unter gewiſſen Voraus⸗ ſetzungen unter Strafe geſtellt wird und 3) mit dem neuen Paragraphen, welcher der Aufwiegelung des Heeres entgegentreten will. Alle übrigen Paragraphen, insbe⸗ ſondere aber die§8 130 und 131, ſowie die dazu ge⸗ ſtellten Zuſätze ſeien unannehmbar und im Falle des Zuſtandekommens dieſer Paragraphen müſſe die natlonal⸗ liberale Partei gegen das ganze Geſetz ſtimmen. Herr Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſermann von Mannheim begrüßt die Ausführungen des Vorredners mit Freuden. Er begrüßt es mit Genugthuung, daß die badiſche nationalliberale Partei am heutigen Tage zeigt, daß ſie nicht nur volles Verſtändniß hat für die wirth⸗ ſchaftlichen Sorgen unſeres Volkes, ſondern daß ſie auch allezeit bereit iſt, für die liberalen Errungenſchaften ein⸗ — Der Stolz des Dorfes. Ganz rüſtet ſich gegen⸗ wärtig zur bevorſtehenden Millenniums⸗Ausſtellung. Auch die kleine Dorfgemeinde P. im Temeſer Comitat wollte hinter der allgemeinen Begeiſterung nicht zurückbleiben, und ſo beſchloß der Gemeinderath einſtimmig, daß der Ausſtellung eine Photo⸗ graphie des Gemeindeſtieres überſendet werde. — Ein Selbſtmordllub. Große„Senſation“ erregt nach Wiener Blättern in Brüſſel die Entdeckung eines Selbſtmord⸗ Aubs, welchem etliche zwanzig junge Lebemänner aus den beſten Familien angehörten. Dieſe leiſteten einen Schwur, den dies⸗ ſich a Karneval luſtig zu verleben, am Aſchermittwoch jeboch ſich eine Kugel in den Kopf zu jagen. Drei Mitglieder des ſo ſonderbaren Klubs führten den Selbſtmord thatſächlich aus, wel waren 11 75 tobt, der Dritte iſt ſchwer verwundet.— Die achrichten über derartige Klubs brauchen nicht tragiſch ge⸗ nommen zu werden; ſie tauchen mit derſelben Regelmäßigkeit auf, wie die Seeſchlange oder die ſechs Meter 5 Haiftſche! — Von dem füngſt verſtorbenen ſchottiſchen Dichter Prof. Blackie in Edinburg kurſirt eine Menge Anekdoten. Vor etwa 11110 ahren gab die Familte Kennedy eines ihrer berühmten ottiſchen Konzerte in der Hauptſtadt des Landes. Als der alte Kennedy den Profeſſor in einer der vorderſten Logen er⸗ blickte, erſuchte er ihn als erfahrener Impreſarfo, welcher weiß was ſchen das Auditorium mit einigen Bemerkungen über chottiſchen Volksgeſang zu erfreuen. Blackie wollte zuerſt nicht. ann zeigte er plötzlich auf die ſchöne Tochter Kennedy's und rief:„Ja, wenn dieſes hübſche Mädchen mich bittet.“ Miß Kenneby hatte kaum erröthend die Bitte ausgeſprochen, als der alte Profeſſor, der damals ſchon 78 oder 74 Jahre zählte, auf den Reportertiſch ſprang, über das Geländer ſetzte, einen Hut 1 Erde fliegen ließ und das Geländer mit ſeinem Knotenſtock earbeitete. VDann kam der Vortrag über das ſchottiſche Volks⸗ lleb. Er war ſo lang, daß es kein Konzert mehr gab.— Seine Vorleſungen über griechiſche Literatur waren für die Studenten nicht belehrend. Häufig pflegt er 1 5 im Kolleg eine ſchottiſche Anekdote nach der andern 15 erzählen, bis, wie er ſelbſt geſtand,„keine Zeit zum Griechtſchen mehr da war.“ Ja einmal, nachdem er eine ſeiner Diatriben vom Stapel ge⸗ laſſen hatte, erklärte er, wenn der verwünſchte Senatus acade⸗ wieus nicht wäre, würde er ſeinen Studenten ein Lied vor⸗ ſingen. Und doch war Profeſſor Blackſe der volksthümlichſte Mann Schottlands. — Die Schneelawine und der Engländer. Die„Gotthard⸗ poſt“ erzählt folgendes luſtige Vorkommniß: Die Gotthardbahn war von Lawinen unterbrochen und die Sae ſtauten ſich in Airolo. Da ſtürzte eine fürchterliche Staublawine, den Tag zur Nacht verfinſternd, gegen den weſtlichen Theil des Dorfes und das Hotel Airolo herab. Entſetzen ergreift die Fremden. Rur ein Engländer, der eben aus Südafrika gekommen, iſt außer ſich vor Entzücken,„denn ſo was wurde ihm wirklich noch in keinem Hotel geboten.“ cet eh⸗ die Börſe und bittet den Hotelter, das herrliche Schauſpiel— morgen wiederholen 15 laſſen. 9e5 118 19 55 5 nämlich ſteff und feſt der einung, der Hotelter ha Laminenſturz zu Gäſte eykra veranſtaltel⸗ zutreten und den liberalen Charakter der Partef hochzu⸗ halten. Redner würde es für praktiſch halten, die Stellung des Parteitages in einer Reſolution zuſammen⸗ zufaſſen und dieſe Reſolution der nationalliberalen Reichs⸗ tagsfraktion in Berlin zuzuſenden. Die Umſturzvorlage haͤnge zuſammen— wenigſtens ſei in weiten Kreiſen dieſe Annahme vorhanden— mit dem Frankfurter natio⸗ nalliberalen Parteitage. Redner hält auch heute noch für ſeine Perſon die Anſicht hoch, daß das Vorgehen des nationalliberalen Frankfurter Parteitages auf dieſem Ge⸗ biete ein großer Fehler war. Er(Redner) habe ſich für ſeine Perſon gegen dieſe Beſtrebuugen in Frankfurt gewehrt, ſei aber unterlegen. Er vertrete auch heute noch die Meinung, daß in dieſem Punkte der Frankfurter Parteitag kein Ruhmesblatt bilde in der Geſchichte der nationalliberalen Partei. Die Letz⸗ tere habe durch dieſe Vorgänge in weiteren Kreiſen des liberalen Bürgerthums an Boden verloren und zwar nicht nur unter den ausgeſprochenen Anhängern der nationalliberalen Partei, ſondern namentlich unter den vielen Tauſenden von Männern, die auf ein beſtimmtes Parteiprogramm nicht eingeſchworen aber wohl geneigt ſind, mit einer gemäßigten Partei zu gehen. Redner glaubt, daß vielen Leuten jetzt ſchon die Augen aufge⸗ gangen ſind und wenn die heutigen Verhandlungen dazu beitragen ſollten, noch manchen Kreiſen die Augen zu öffnen, ſo könne dies für die Partei nur von Vortheil ſein. Es beſtehe in manchen Kreiſen das Beſtreben, unter allen Umſtänden etwas zu Stande zu bringen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß hintennach etwas heraus⸗ kommt, das man nicht billigen könne. Dieſe Gefoahr ſei heute noch nicht vorüber und könne hier vielleicht eine Reſolution von Nutzen ſein.(Langanhaltender allſeitiger Beifall.) Es wird hierauf einſtimmig folgende Reſolution angenommen: „Wir halten eine Verſchärfung der Strafbeſtim⸗ mungen, welche die Aufforderung von Verbrechen zum Gegenſtande haben, für noihwendig, ebenſo den Eclaß von Strafbeſtimmungen gegen die Verherrlichung von Verbrechen und gegen die Untergrabung der Disziplin im Heere. Die anderen Beſtimmungen der ſogen. Um⸗ ſturzvorlage, insbeſondere die§§ 130 und 181, ſind fuͤr uns unannehmbar. Noch entſchiedener müſſen wir uns gegen die Auträge erklären, welche dieſe Beſtim⸗ mungen der Regierungsvorlage noch zu verſchärfen be⸗ ſtrebt ſind. Wir erſuchen unſere Parteigenoſſen, wenn dieſe Vorlage nicht auf Verhinderung verbrechiſcher Be⸗ ſtrebungen zu beſchräuken iſt, entwurf zu ſtimmen.“ Präſident Kiefer ſchlägt die Abſendung folgenden Telegramms an den Fürſten Bismarck vor: „An Se. Durchlaucht den Fürſten Bismarck! Dem großen ſiegreichen Führer des deutſchen Volkes im Kampfe um das Reich ſenden die in Karlsruhe verſammelten Vertreter der Natſonalliberalen Badens ehrfurchisvollen Gruß mit dem Gelöͤbniß treuer Liebe und unvergänglicher Dankbarkeit. Herr Fieſer macht noch die Mittheilung, daß am 1. April die Gäſte auf dem Feldberg die Abſicht haben, einen Aufruf zu erlaſſen behufs Zeichnung von Beiträgen für die Errichtung eines Bismarckdenkmals auf dem ſüͤd⸗ lichen Abhange des Feldbergs und erſucht er, hierfür recht rege einzutreten. Präſident Kiefer ſchließt die Verſammlung mit — Braud eines Eiſenbahnzuges. Kürzlich haben die Fahr⸗ Hſe eines von Dſankoi nach Feodoſia(im ruſſ. Gouvernement aurien) gehenden gemiſchten Zuges in der Nacht zwiſchen den Stationen Sreidler und Itſchki furchtbare Augenblicke durchlebt — der Zug war in Brand gerathen. Das 8 entſtand in einem Wagen zweiter Klaſſe. Bald ſtand dieſer 8taſt Wagen in Flammen, ebenſo auch der benachbarte Wagen dritter und Klaſſe. Die vor Schreck halb ſinnloſen Fahrgäſte d en ſich auf die Plattformen und hätten ſich von dem mit vo Geſchwindigkeit dahinraſenden Zuge hinabgeſtürzt, wenn die Schaffner ſie nicht daran gehindert hätten. Trotz aller An⸗ ſtrengungen wollte es dieſen nicht gelingen, den Zug zum Stehen u bringen, denn der Signalſtrick war angefroren, und die Pfifße konnten wegen des heftigen Windes auf der Locomotive nicht gehört werden. Endlich, als die Flammen ſchon ſo wild emporſchlugen, daß ſie von der Locomokive aus geſehen werden konnten, und als der ſcharfe Rauchgeruch dort geſpürt worden war, konnte der Zug zum Stehen gebracht werden, was haupt⸗ ſächlich dem Muthe und der Selbſtverleugnung des Oberſchaff⸗ ners Ulmanski und der übrigen Schaffner zu verdanken Als der 915 hielt, ſtürzten ſich die pflichtgetreuen Beamten die lichter 15 brennenden Wagen, um die etwa dort gebliebenen Menſchen und das Gepäck zu retten. 8 — Ein Berg, der marſchirt, findet ſich, nach der„Revue Univerſelle“ vom 20, November 1894, in Amerika, dem„ der Phänomene“. Derſelbe erhebt ſich in der Nachbarf der Waſſerfälle des Columbia, wo er von Jahr zu Jahr beme bar vorwärts ſchreitet. Er beſteht aus einer gewa 7 Maſſe Baſalt von etwa 600 Metern Höhe und rückt gegen den Fluß ſo vor, daß er denſelben ſchließlich verbarrikadiren und zu einem großen See umwandeln muß. Das Herabgleiten des Berges erklärt ſich durch Gewäſſer, die eine unter dem Baſalte liegende Sandſchichte durchdringen und ſo ihrer Feſtigkeit be⸗ rauben.— Der Fall dürfte nicht allein daſtehen, da mehr oder 9 00 größeren Bergſtürzen wahrſcheinlich Aehnliches vorausging. — In Zongdidi in Mingrelien ſtarb dieſer Tage der Prinz Achille Murat, der jüngere Bruder des Prinzen Lucien Murat. Er war einer der trefflichſten franzöſiſchen Reiterofftziere und zeichnete ſich als ſolcher im Kriege von 1870 aus, den er als Ordonanzoffizier Mac Mahon's mitmachte. Seit 1868 war er mit der Prinzeſſin Salome Dadan von Mingrelien verheirathet. In den ſechziger Jahren hatte er ein Aufſehen erregendes Duell mit Rochefort wegen eines im„Figaro“ erſchienenen Artikels. — Eine alte Dame. Ihren 105. Geburtstag feierte dieſer Tage Frau Betty Webſter in Aysgarth, Vorkſhire. Die Dame iſt erſtaunlich friſch. Sie lebt mit ihrer Tochter und deren Ssjährigen Manne zuſammen. Ihr Vater hatte ebenfalls das 100. Lebensjahr überſchritten und drei ihrer Tanten find 101, 102 und 104 Jahre alt geſtorben. Allen Anti⸗Tabaksvereinen zum Trog raucht Frau Webſter ſeit 48 5—5 mit großer Regelmäßigteit re Pfeiſe und verchrt ftcrken 775 5 Ete de gegen den ganzen Geſeß. ie n il n, ö⸗ et * * —— * r Knn * rere „ )%%ͤ r * Mannbeim, 11 März. dem Wunſche, daß die geleiſtete treue Arbeit zum Segen für unſer Vaterland gereichen möge. Nach einem vom Landtagsabgeordneten Klein⸗ Weinheim auf den Vorſitzenden, Präſidenten Kiefer, aus⸗ gebrachten Hoch trennten ſich die Parteigenoſſen, um ſich im Hotel Erbprinzen beim Mittagsmahle wieder zu ver⸗ einigen. Aus der Karlsruher Zeitung. Der Präſident des Großh. Miniſteriums der Finanzen, Herr Staatsrath Dr. Buchenberger, hat ſich nach Berlin begeben, um an den Verhandlungen des Bun⸗ desraths und der Reichstagskommiſſion für die Reichsfinanz⸗ reform und die Tabakfabrikatſteuer Theil zu nehmen. Der Antrag Kanitz. Verſchiedene Blätter haben die Frage aufgeworfen, ob die im Deutſchen Landwirthſchafts⸗ kath geſtellte und angenommene Reſolution der 12 5 v. Erffa und Klein⸗Wertheim, die Hebung der Getreide⸗ preiſe auf der Grundlage des von der Wirthſchaftlichen Ver⸗ einigung formulirten Antrags Kanitz betr. einer Inſtruktion der badiſchen Regierung entſpreche. Dies iſt nicht der Fall. Die badiſchen Mitglieder des Deutſchen Landwirthſchaftsraths ſind Vertreter des Badiſchen Landwirthſchaftlichen Vereins und haben bei den Verhandlungen des Deutſchen Landwirth⸗ ſchaftsraths lediglich nach ihrer eigenen Ueberzeugung zu händeln, wie denn auch über die in dem Deutſchen Landwirth⸗ ſchaftsrath berathenen Fragen ein Benehmen der badiſchen Vertreter mit der Regierung nicht ſtattgefunden hat. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 11. März 1894. Aus der Stadtrathsſtnhung vom 5. März. (Mitgetbeilt vom Bürzermeiſteramt.) Das Tiefbauamt legt eine neue Bearbeitung binſichtlich der Koften der Herſtellung der Gehwege in der eidel⸗ berger⸗ und Rheinſtraße, 199 5 hinſichtlich der Repar⸗ tion dieſer Koſten vor, welche der techniſchen Commiſſion zur Prüfung überwieſen wird. Die genannte Commiſſion übergibt eine pergleichende Darſtellung der Koſten für Erbauung von Schulhäu⸗ ſern in Mannheim und mehreren anderen Städten (wie Karlsruhe, Freiburg ec.), wonach unter Berückſichtigung der überall in Betracht kommenden beſonderen Verhältniſſe die hier errichteten Schulgebäude nicht höher zu ſtehen kommen, als in gedachten Städten. Genehmigt werden die vorgelegten Verträge mit Hugo Bell in Kuſel, Friedrich Rouſſelle und Cie. in Hanau und Karl Ernſt von Weinheimwegen Lieferung von Pflaſter⸗ ſteinen, ferner mit den Vereinigten Speyerer Ziegelwerken in Speier wegen Lieferung von Backſteinen. Den Beizug der Angrenzer 55 den Koſten der Seckenheimerſtraße von ihrem Anfange bis zur Traitteurſtraße betr. erhält das Tiefbauamt den Auftrag, guf Grund des bezirksräthlichen Beſcheids vom 24. Januar l. Js. eine neue Beitragsberechnung aufzuſtellen. Die Friſt zur Einreichung von Plänen für einheit⸗ liche künſtleriſche Durchbildung der Facaden der den Waſſerthurmplatz in Mannheim umſchließenden Straßenzüge wurde bis zum 1. Oktober J. J. verlängert. Für den 26. März l. J. wurde eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, in welcher die Anträge des Stadtraths wegen nachträglicher Genehmigung der bei ſtädtiſchen Bauten vorgekommenen Creditüberſchreitungen ſowie wegen Erſtellung eines Induſtriehafens zur Verhandlung kommen ſollen. In einer bald darauf ſtattfindenden weiteren Sitzung hat ſich der Bürgerausſchuß mit der Frage der Erbauung einer Straßenüberführung von der Stadt nach dem Zindenhof zu beſchäftigen. Die Verpflegungskoſten im hieſigen allge⸗ meinen Krankenhauſe betreffend hat, wie aus dem Stadtrathsbericht erſichtlich iſt, der Stadtrath beſchloſſen, daß ſämmtlichen hieſigen Krankenkaſſen mit Wirkung vom 1. April 1895 ab eine Rergütung in der Weiſe zugeſtanden werden ſoll, daß nach Ablauf eines jeden Kalender⸗ Viertelfahres die Krankenhausanſtalt den Krankenkaſſen einen Betrag vergütet, welcher durch Vervielfachung von 25 Pfg. mit der Zahl der Berpflegun stage der Kaſſenmitglieder im allge⸗ meinen Krankenhauſe während des verfloſſenen Kalenderviertel⸗ jahres gefunden wird. Die Gewährung dieſer Vergünſtigung ſetzt die Lieferung des Nachweiſes voraus, daß die Vergütung weder zur Erhöhung des Reſervefonds, noch zur Ermäßigung der Beiträge, ſondern ausſchließlich zur Erweiterung der Krankaſſenleiſtungen an die in Mannheim wohnhaften oder beſchäftigten Mitglieder Ver⸗ wendung findet. Ferner ſoll die Krankenhauskommiſſton ermächtigt werden, auf Antrag auch an weniger vermögliche Selbſtzahler die Rückvergütung der Tardifferenz von 25 Pfg. durch Nachlaß an deren Schuldigkeit eintreten zu laſſen. Dieſe litolaus Erichſen's Cöchter Ichler. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbruc zerbsten.) )(Fortſetzung.) Nicolaus Erichſen unterbrach den Baron mit einer ab⸗ wehrenden Handbewegung und zum erſten Mal ſah Albrecht v. Ravens den Schatten eines müden, doch liebenswürdigen Lächelns in ſeinem Angeſicht. „Sie haben das erlöſende Wort geſprochen, das eine Wohlthat für uns Beide war,“ äußerte er wärmer,„es ſei Friede zwiſchen uns forkan; der That bedarf es nicht, wo der gute Wille bereits das Seinige ausreichend gethan.“ Albrecht reichte ihm die Hand, welche der alte Herr mit kräftigem Druck umfaßt hielt; immer beſſer gefiel ihm dieſer liebenswürdige Mann, deſſen Art ſo wenig an die Ravens⸗ burger erinnerte. „Das iſt Sache des Gefühls,“ bemerkte Albrecht, dem jetzt vor dem ſchwierigeren Theil der Unterredung das Herz noch heftiger zu pochen begann,„mir ſcheint's, als wäre ich nicht im Stande, die Schuld jemals zu ſühnen, wenn ich Ihnen gegenüber nicht gleichſam mein ganzes Leben zum Pfande dafür einſetzte. Herr Paſtor Erichſen,“ die Stimme verſagte ihm faſt, iſt Ihnen nicht irgend eiwas— in dem Benehmen — Ihrer Tochter Rahel aufgefallen?“ Der Aeltere ſtutzte— was bedeutete denn das?„Auf⸗ gefallen in dem Weſen meiner Tochter— ich wüßte nicht.“ „Erſcheint ſie Ihnen nicht verändert?“ ſtieß Albrecht, ſeine Verwirrung beherrſchend, hervor. 85 Nicolaus Erichſen, der dieſe Wendung des Geſprächs wieder ſehr ſonderbar fand, dachte unwillkürlich nach, ja, Rahel war verändert— er hatte es an ihrem zerſtreuten Blick, dem ſinnenden Weſen und oft jähem Farbenwechſel der Wangen längſt gemerkt „Allerdings hat Rahel viel von ihrer⸗ loſigkeit und Geiſtesfriſche eingebüßt, ſagte er befremdet, „doch der Grund davon iſt mir vollſtändig unbekannt.“ „Ich bin in der Lage, Ihnen den Grund zu nennen, Herr — ihrer früheren Harm⸗ General⸗Anzeiger. 3. Seite. Vergünſtigung verurſacht der Stadtgemeinde einen jährlichen Aufwand von rund Mk. 10,000. (Schluß folgt.) Bismargfeier auf dem Niederwalddenkmal. Eine beſonders feſtliche Veranſtaltung der Bismarck⸗Feier wird, wie ſchon ge⸗ meldet, für den 31. März am Mittelrhein geplant. Auf eine von Rüdesheim gegebene Anregung haben ſich aus zahlreichen Städten Männer verſchiedener Parteirichtungen vereinigt und einen Aufruf zu einer großen, allgemeinen Huldigung für den Fürſten am Fuß des„Nationaldenkmals“ erlaſſen. Der Gedanke iſt in weiten Kreiſen freudig aufgenommen worden, und eine umfaſſende Theilnahme der Bevölkerung rheinauf⸗ und rheinab⸗ wärts ſchon jetzt der Feier 255555 Ihren Mittelpunkt bildet ein Feſtakt am Denkmal, für den der als hervorragender Redner und als Bismarckkenner bekannte Profeſſor Dr. Oncken aus Gießen die Feſtrede übernommen hat. Am Abend findet ein Feſt⸗Commers in der unmittelbar über dem Rhein gelegenen „Rheinhalle“ ſtatt mit Illumination der Rheinſtraße, Beleuch⸗ tung der umliegenden Höhen(des Niederwaldes, Rochusberges u. ſ..) und einem Feuerwerk auf dem Rhein. * Mannheimer Pferderennen. Für dasſelbe ſind fol⸗ gende Propoſitionen aufgeſtellt worden: Füce 5. Mai.— I. Galoppreiten geritten von badiſchen Landwirthen auf Pferden, welche in Baden ge⸗ boren und aufgezogen und zu landwirthſchaftlichen Zwecken verwendet werden. Preiſe: 125 Mark dem Erſten, 75 Mark dem Zweiten, 50 Mark dem Dritten, 40 Mark dem Vierten und 30 Mark dem Dritten.— II. Trabreiten geritten von badiſchen Landwirthen auf Pferden, welche in dem Jahre 1885 oder ſpäter in Baden geboren und aufgezogen oder von dem Landes⸗Pferde⸗Zuchtverein eingeführt, ſeit Januar 1895 im Beſitze des Anmeldenden ſind und zu landwirkhſchaftlichen Zwecken verwendet werden, Preiſe: 100 Mark dem erſten, 75 Mark dem zweiten, 50 Mark dem dritten Pferde.— III. Eröffnungsflachrennen. Preis 1000 Mark, hiervon 700 Mark dem erſten, 200 Mark dem zweiten und 100 Mark dem dritten Meis 1 Herren⸗Reiten.— IV. Neckar⸗Jagd⸗ rennen. Preis 1000 Mark, hiervon 700 Mark dem erſten, 200 Mark dem zweiten und 100 M. dem dritten Pferde. erren⸗Reiten.— V. Offiziers⸗Hürdenrennen. hrenpreis Sr. Großherzoglichen Hoheit des Prinzen Wilhelm für den ſiegenden Reiter und 1000 Mark, hiervon 600 Mark dem erſten, 250 Mark dem zweiten, 100 Mark dem dritten und 50 Mark dem vierten Pferde. Für aktive Offiziere der deutſchen Armee auf Pferden im Befitz 0 91 Offiziere.— VI. Verkaufs⸗Jagdrennen. Preis 1400 Mark, hiervon 800 Mark dem erſten, 400 Mark dem zweiten und 200 Mark dem dritten Pferde. Herren⸗ Reiten.— VII. Preis der Stadt Mannheim. Jagd⸗ rennen. Ehrenpreis für den ſie⸗ genden Reiter im Werthe von 500 Mark und 3500 Mark; hiervon 2000 Mark dem erſten, 800 Mark dem zweiten, 400 Mark dem dritten, 200 Mark dem vierten und 100 Mark dem fünften Pferde. Herren⸗Reiten. Montag, 6. Mai. I. Galoppreiten, geritten von Landwirthen auf Pferden in Baden, Heſſen oder Rhein⸗ bayern gezüchtet. Preiſe: 200 Mark dem Exſten, 80 Mark dem Zweiten, 40 Mark dem Dritten und 20 Mark dem Vier⸗ ten. Ohne Gewichtsausgleichung. Diſtanz ungefähr 1200 Meter.— II. Verkaufs⸗Flachrennen. Preis 1000 Mark, hiervon 700 Mark dem erſten, 200 Mark dem zweiten und 100 Mark dem dritten Pferde. He'ren⸗Reiten.— III. Pfälzer Jagdrennen. Preis 1500 Mark, hiervon 800 Mark dem erſten, 400 Mark dem zweiten, 200 Mark dem dritten und 100 Mark dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten, — IV. Frühlings⸗Hürdenrennen. Preis 1000 Mark, hiervon 700 Mark dem erſten, 200 Mark dem zweiten und 100 Mark dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten.— V. Wer⸗ derrennen. Jagdrennen. Ehrenpreis ür den ſiegenden Reiter und 1000 Mark, hiervon 600 Mark dem erſten, 250 Mark dem zweiten, 100 Mark dem dritten und 50 Mark dem vierten Pferde. Geritten von Offtzieren und Ofſiziersaſpiranten des 14., 15. und 16. Armeecorps und der fünften baieriſchen Diviſion auf Pferden dieſer Truppen⸗ verbände.— VI. Preis vom hein. Jagdrennen. Preis 2500 Mark, hiervon 1500 M. dem erſten, ſowie ein Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter, gegeben vom Fürſten zu Fürſtenberg, 600 Mark dem zweiten, 300 Mark dem dritten und 100 Mark dem vierten Pferde, Herren⸗ Reiten. Dienſtag, 7. Mai. I. Galoppreiten geritten von deutſchen Landwirthen auf ſelbſtgezüchteten oder in der Landwirthſchaft verwendeten Pferden. Preiſe: 200 M. dem Erſten, 80 M. dem Zweiten, 40 M. dem Dritten und 20 M. dem Vierten.— II. Mai⸗Jagdrennen. Preis 1000 Mark, hiervon 700 M. dem 200 M. dem zweiten und 100 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten.— III. Bür⸗ gerpreis. Flachrennen. Preis 1700 Mark, hiervon 1000 M. dem 1 400 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten und 100 Mark dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten.— IV. Offiziers⸗Jagdrennen. Ehrenpreis Sr. Großh. Hoheit des Prinzen Wilhelm für den ſtegenden Reiter und 1500., hiervon 800 M. dem erſten, 400 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten und 100 M. dem vierten Pferde.— V. Troſt⸗Flachrennen. Handicap. Preis 1000., hiervon 600 M. dem erſten, 250 Mark dem zweiten, 100 M. Als dieſer hierauf den fragenden Blick erſtaunt und zu⸗ leich mit einer Spur von Mißtrauen auf ihn richtete, fuhr lbrecht fort:„J liebe Ihre Tochter Rahel, und von dem Augenblicke an, da ich mir dieſes Gefühls bewußt worden bin, habe ich es als erſte und höchſte Aufgabe betrachtet, ihr mein Leben zu weihen, und zwar mit der Treue und Ergeben⸗ heit eines Mannes, der weiß, welchen Reichthum er in einem Mädchen, wie es Ihre Tochter iſt, erwirbt. und Rahel— erwidert dieſe Liebe; doch mit unfaßbarer Standhaftigkeit weicht ſie mir aus, verhindert jeden Verſuch, mich ihr zu nähern; ſie iſt unerſchütterlich entſchloſſen, gänzlich zu entſagen, gleichviel, ob ſie ſich ſelbſt und mich dadurch dem traurigfe Schickſal preisgibt.“ Nun war es heraus, mit einem kühnen Anlauf hatte Albrecht das Geſtändniß von ſich gewälzt; ſollte er denn das Schrecklichſte erfahren, mochte es ſo raſch wie möglich ſein; doch Nicolaus Erichſen war nicht der Mann des raſchen, un⸗ bedachten Wortes— wieder folgte das für Albrechts ſturm⸗ bewegtes Empfinden ſo qualvoll fürchterliche Schweigen. Dem alten Herrn geſchah es, daß er nicht ſogleich Worte fand und unſchlüſſig vor dem Baron von Ravens ſtand; räthſelhaftes Verhängniß! Auch ſeine Rahel war einem Ravensburger verfallen. Sollte das eine Heimſuchung ſein, ein Fingerzeig des Höchſten, daß er zu lange den Groll gegen den Feind im Innern getragen und ihn ſelbſt auf die im Grunde unſchuldigen Söhne ausgedehnt? Zeigte hier die Gottheit den Weg, in der That die Schuld der Vergangenheit an ſeiner Familie zu ſühnen? Und während er dann, die Zimmer auf⸗ und abſchritt, weltvergeſſen— aufgewühlt bis in die Tiefen der Seele, begann Albrecht von ſeinem Leben zu erzählen, von dem Eindruck, den Rahels Weſen und Er⸗ ſcheinung auf ihn hervorgebracht, von ihrer läuternden, ver⸗ edelnden Beeinfluſſung, von ſeinen günſtigen äußeren Verhält⸗ niſſen, die es ihm erlaubten, ihr eine ſorgenfreie, behagliche Exiſtenz zu ſchaffen, und ihrer ſchönen Weiblichkeit, deren herbe Reinheit ihn mit ehrfurchtsvoller Andacht erfüllte, und Niedlaus Erichſen lauſchte ſchweigend den Worten einer Be⸗ geiſterung, wie er ſie noch nicht aee Bal gaae fainun Millan eee Arnie über der Bruſt verſchränkt, das Haupt gebeugt, im dem dritten und 50 M. dem vierten Pferde.— VI. Badenta. Jagdrennen. Handicap. Ghrenpreis Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs für den ſtegenden Reiter und 4700 Mark, hiervon 2500 M. dem erſten, 1000 M. dem zweiten, 600 M. dem dritten, 400 M. dem vierten und 200 M. dem fünften Pferde. Herren⸗Neiten. * Der Verband nichtſozialdemokratiſcher Arbeiter hielt geſtern Nachmittag im Saale des Kaiſergartens ſeine diesjährige Generalverfammlung ab, welche ſo zahlreich be⸗ ſucht war, daß der Saal dicht beſetzt war. Als Vertreter des Stadtraths wohnte Herr Stadtrath Gruber der Ver⸗ ſammlung an. Der Porſitzende des Verbandes, Herr Gleich⸗ auf, eröffnete die Verſammlung und ertheilte ſodann Herrn Pfarrcurat Fritz das Wort zu ſeinem angekündigten Vortrag über„Arbeitsloſigkeit.“ Einleitend bemerkte Redner, daß es leider jedes Jahr Tauſende gäbe, welche gerne arbeiten woll⸗ ten und keine Arbeit fnden könnten. Die Arbeitsloſigkeit ſei zu gewiſſen Zeiten im Jahre eine Calamität. Redner verbreitet ſich zunächft über die Urſachen der Arbeitsloſigkeit, als welche er namentlich bezeichnet, daß bei uns zu viel kapitaliſtrt werde, weßhalb die große Maſſe des Volkes wenig verdienen könne. Herr Fritz führte hinſichtlich dieſer Behauptung zwei ſehr markante VBeiſpiele an. Nach einer im Jahre 1892 durch die Sozialdemokratie aufgenommenen Statiſtik habe die Zahl der Arbeitsloſen in dieſem Jahre in 29 deutſchen Städten 41,615 betragen, unter welchen ſich 15,702 Verheirathete be⸗ fanden. In hieſiger Stadt habe während des diesjährigen Winters die Zahl der Arbeitsloſen etwa 450 bis 500 betragen, welche einen Tagelohn von Mark.75 bis M..25 verdienten. Der ſtädtiſchen Behörde müſſe der Dank dafür ausgeſprochen werden, daß ſie dieſen Leuten Arbeit verſchafft habe. Es gebe eine große Anzahl von Mitteln, durch welche die Arbeitsloſigkeit beſchränkt, reſp. ganz ver⸗ mieden werden könne. Redner plaidirt für Kürzung der Ar⸗ beitszeit, Beſchränkung der Fabrikarbeit von Frauen und Kindern und namentlich aber für eine Verſicherung gegen Arbeitsloſigkeit, mit welcher man in verſchiedenen Städten der Schweiz ſchon gute Erfahrungen gemacht habe. Die Arbeitsloſigkeit könne verſchwinden, wenn an ge⸗ wiſſen Stellen der gute Wille hierfür vorhanden ſei. Reicher Beifall lohnte den Redner für ſeine intereſſanten Ausfüh⸗ rungen und Herr Gleichauf ſprach Namens der A demſelben den Dank aus. Es folgte nun⸗ mehr eine längere Diskuſſion über den 1 an welcher ſich die Herren Gleichauf, König, att⸗ ler und Fritz betheiligten.— Herr Gleichauf er⸗ ſtattete alsdann den Kaſſenbericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr; demnach betrugen die Einnahmen des Ver⸗ bandes M. 642.29, die Ausgaben M. 474.93, ſo daß am Schluß des Jahres ein Kaſſenreſt von M. 167.36 verblieb. Den Thätigkeftsbericht über das verfloſſene Jahr erſtattete der Schriftführer, Herr Geinzer und kann derſelbe gleich⸗ falls als ein erfreulicher bezeichnet werden. Mit einem Schlußwort des Vorfitzenden wurde die in allen Theilen gut verlaufene Generalverfammlung des Verbandes nichtſozial⸗ demokratiſcher Arbeiter um halb 7 Uhr geſchloſſen. Das Coneert des Vereins für klaſſiſche Kirchen⸗ Muſik, das auf Dienſtag den 19, dſs. Mts. anberaumt war, findet nunmehr Donnerſtag den 21. März ſtatt und zwar unter gef. ad Fe von Frau Hofkapellmeiſter Röhr⸗ Brajnin und der Herren Kammermufilus Kündinger (Violoncell) und Muſtkdirektor Hänlein(Orgel.) * Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur wird am 12. ds. Mts., Abends 8¼ Uhr im Caſinoſaal R1, 1 Herr Kirchenrath Dr. Kroner aus Stuttgart einen Vortrag über:„Die geiſtige Erhebung in der babyloniſchen Ver⸗ bannung“ halten. Wir verfehlen nicht, unſere Leſer auch an dieſer Stelle auf dieſen Vortrag aufmerkſam zu machen, und zweifeln nicht, daß ſich derſelbe eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen haben wird. *Betrug. Der bei dem hieſigen Buch druckereibeſitzer Abolſ Bartſch in Stellung geweſene Reiſende Leonhard Kühler von Ebertshauſen unterſchlug dieſer Firma Beträge von cg. 250 Mk. Das Schöffengericht erkannte gegen i guf 10 Wochen Gefängniß. Witterungsbeobachtung der meteorvlogiſchen Station Mannheim. 5F5 5 955 3 Bemerk⸗ 8 5 ungen W SSS mm& S—2 ³ „5„ 10 März Morg.8⸗ 748,9 + 2, 8 2 10.„ Mittg.2⸗747,6E 4 wWNW2 10.„ Abds. 9½744, + 24 NW2 11.„ Morg.75744,2 + 0,8 88 8 Höchſte Temperatur den 10. März 6, iefſte 55 vom 10/11.„ + 0,4 *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 12. März. De. Luftwirbel über Großbritannten erhält von Nordweſten he Er hielt inne und betrachtete den erregten jungen Mann, als ſuche er auf dem verborgenſten Grund ſeines Innern zu leſen; und was er darauf in den 1 8 ehrlichen Aufggt die gerade und feſt dem prüſenden Blick Stand hielten, las, das mochte wohl mehr noch faſt als das Vorausgegangene die letzten Zweifel und Bedenken bannenn „Warum weicht Rahel Ihnen aus, weshalb iſt ſie gewillt, zu entſagen?“ „Aus Liebe zu Ihnen; die Ehrfurcht vor dem Schmerz des Vaters, der ſo viel durch meine Angehörigen gelitt⸗ a, be⸗ ſtimmt ſie, wortlos das ſchwere Kreuz des Opfers iyrer Liebe auf ſich zu nehmen, und dieſes Opfer, das mir unerhört er⸗ ſchten, gab mir den Muth, vor Sie hinzutreten, um mich an das Herz des Vaters zu wenden. Er kann und wird nicht zugeben, daß ſein Kind ſich heimlich an einem Gram verzehre, der alle Lebensfreudigkeit erſterben läßt durch eine unnatür⸗ liche Entſagung.“ Nicolaus Erichſen griff an ſeine Stirn; das war es alſo, was die Wangen ſeiner Rahel bleich und mager gemacht, was den fremden Schmerzenszug um ihre Lippen geſchaffen. Unausſprechliches rang in der Bruſt des ſtarken Mannes⸗ Er reichte dem Jüngeren nach langer Pauſe tiefbewegt die Hand. „Sie wandten ſich nicht umſonſt an das Herz des Vaters, Albrecht von Ravens; ich habe heute nichts mehr gegen eine Verbindung mit einem Ravensburger einzuwenden. Die Ver⸗ gangenheit iſt für uns abgethan, möge eine lichtvollere Zu⸗ kunft aus ihr erſtehen. Sie ſind mir willkommen als mein Sohn.“ Ohne eine weitere Bemerkung wandte er ſich hierauf zu der Thür, die zum Wohnzimmer führte, und öffnete ſie. „Rahel ſoll hereinkommen,“ äußerte er zu Fräulein utta, weiche dort wartend, mit gefalteten Händen ſaß; ſie kannte den Bruder zu genau, um nicht aus ſeiner Stimme die gün⸗ ſtige Wendung der Dinge zu hören, und gehorchte, ſo raſch es ihre ſtattliche Körperfülle erlaubte, der gegebenen iſung. (Fortſetzung folgt.) gehört und die das Bater, Künig wöhlbefriedigende. würde, haben w alle Eigenſchaften, die ſich für dieſe gusgeprägte Miſchung le war ein ganz ausgeſprochener.— Irl. Waffiliewits nung von ſechs Unteroffſzieren zur 1. Badiſche Leibdragonerregiment Nr. betreffende Frauensperſon verfſucht hatte, Extra⸗Dank hat ſich der Künſtler um das Singen der Ro⸗ manze im dritten Akte droß gab Herr Rüdt Langer leitete Sicherheit und Umſicht. Fhilharmoniſchen Vereins auch das hieſige Publikum zu lauter Bewunderung und jubelndem Beffall fortgeriſſen. Die hohen denen Auglaubliche Technik hingegeben hatte, wurden weit übertroffen. „Wenn man bedenkt, daß dieſer hagere, blaſſe junge Mann, der letzt, am Anfang einer glänzenden Künſtlerlaufbahn, durch eiſernen Fleiß und einzige Begabung auf zungelangt iſt, bei der eine weitere Steigerung faſt unmöglich wählteſten ſeines Inſtruments Leiſtungen von ihm gewärtig zufammengeſucht haben, gelaug ih mit . Stiac eine neue Verſtärkung, weßhalb der Hochdruck über Mittel⸗ euxopg immer mehr zuſammenſchrumpft und wohl bald ganz gufgelöſt werden wird, da auch im inneren Rußland ein Lufkwirbel aufgetreten iſt und weſtwärts ſich ausbreitet. Der Hochdruck von 765 mm über Finnland wird nordwärts ge⸗ drängt. Für Dienſtag und Mittwoch iſt bei ziemlich milder Temperatür größtentheils trübes und zu vereinzelten Nieder⸗ ſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Selbſtmord. Geſtern wurde im Rhein an der Mühlau die Leiche der Ehefrau des Krahnenführers Peter Aulmich geländet. Grund unbekannt. Aus deimn Großherzogthum. H. Jeudenheim, 8. März. Ein großer Leichenzug be⸗ wegte ſich geſtern durch die Straßen Feudenheims zum Fried⸗ hofe, um dſe ſterbliche Hülle des erſt ſeit/ Jahren hier au⸗ eſtellten Aceiſors Herrn H. Kläden, früheren Steuerauf⸗ ſehers, zur letzten Ruheſtätte zu begleiten. Voran die Schul jugend, der Kriegerverein mit umflorter Fahne, dann der zeich mit Kränzen gezierte Leichenwagen, eine große Leichen⸗ begleitung hieſiger Einwohner und ſeine Collegen folgten dem allgemein beliebt geweſenen Todten. Auch das 2. Badiſche Grenadierregiment Nr. 110 hatte auf Anſuchen eine Abord⸗ eerdigung hierher ent⸗ früheren langjährigen Soldaten die letzte Ehre erweiſen zu laſſen. Der Verſtorbene war in See auſen bei Magdeburg 1846 geboren, krat 1865 bet der üſik des Schleswig⸗ Holſteiniſchen Feldartillerieregiments Nr. 9 in Rendsburg in Dienſt, machfe in demſelben die Feldzüge 1866 und 1870 mit, nahm 1866 an der ruhmreichen Schlacht von rätz Antheil, ebenſo 1870 an verſchiedenen Schlachten Belagerungen. Im Jahre 1872 kam er in das 20 nach Mannheim, war daſelbſt bis 1882, wurde dann Steueraufſeher, ver⸗ tauſchte aber infolge Kränklichkeit dieſen Dienſt mit dem eines Steuereinnehmers hier. Während der urzen Zeit ſeines Hierſeins, hat er es verſtanden, durch liebevolles, hu⸗ manes Benehmen, ſowohl in⸗ als auch außerhalb ſeines Dienſtes gegen Jedermann, ſich die und die Liebe Aller zu gewinnen, und wurde dies auch durch Hauptlehrer 1 5 am Grabe in ſchönen Worten zum Ausdruck gebracht. hne eigentlich krank geweſen zu ſezn, ſtarb er Montag Nacht an einem Lungenſchlage, betrauert von den Seinen, aber auch betrguert von der Gemeinde Feudenheim. Pfälziſchj-Helſiſche Nachrichten. „Kleine Mittheilung. In Ludwigshafen ſtarb der ledige Arbeiter Bitſch, einer der vor ein gen Tagen durch Ueberlaufen eines Säurekeſſels Verunglückten.— In Mörz⸗ heim wurde der hochbetagte, bereits 81 Jahre alte, allein wohnende Ackerer Johannes Fiſcher 1 erhängt aufgefunden.— In Olsbrücken erdroſſelke eine Haushälterin ihr Kind Unmittelbar nach der Gebürt deſſelben und begrub die Leiche im Keller. Nach dem ergebenen Fund wurde plötzlich die muth⸗ maßliche Mutter vermißt und kam die Gendarmerte nichts Gutes ahnend zur Suche in die Scheuer, wobei ſich ergab, daß die ihrem Leben durch Exhängen ein Ende zu machen, Raſche Wiederbelebungsver⸗ ſuche waren von Erfolg begleitet, 75 daß die unnatärliche Mutter ſich zur Zeit düllauf wohl befindet, Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. . Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. weite Vorſtellung im Schiller⸗Cyklus: Die Verſchwörung des Fiesko von Geung. Von Friedrich Schiller. 8 Samſtag Abend glug, der hier ſaſt fremdgewordene „Fiesco“ in Scene. Die Geſammtauffühkung war eine Des mangelnden Raumes wegen müſſen wir eine nähere Beſprechung bis morgen zurücklegen. Mignon. racema eine vorzügliche Mignon ſein r uns ſchon lange 9 855 denn ſie beſitzt Partie eignen, vor allem der dunkle ſammtartige Klang ihrer Stimme ſehr Die ſchwarzen Augen und dabei eine eigenartig von Wildheit und Schüchternheit im Iracemas Mignon zu einer glaub⸗ Sie wußte daneben der ganzen Geſtalt viel Poeſie und Zauber zu verleihen, und es iſt nicht zu zwei⸗ Are⸗ daß Frln. JIracema mit ihrem ausgeſprochenen edzo⸗Sopran in dem ihren Stimmmitteln zukommenden ache viel Schönes leiſten kann.— Der geſtrige Erfolg für ſandt, um dem und Daß Frl. kommt ihr zu ſtatten. Ausdruck, machen Frln. würdigen Erſcheinung. ſetzte ihr Gaſtſpiel als Philine fort. Daß die Dame ſtimmlich 91 veranlagt iſt, haben wir ſchon beim erſten Auftreten geſagt. Uein ein gewiſſer naſaler Beiklang kam geſtern in auffäl⸗ ligerer Weiſe zum Vorſchein, wie ſich überhaupt die Unvoll⸗ kommenheiten in ihrer Coloratur weſt mehr geltend machten. Natürliche Anlagen und große Geläuftgkeit ſind ihr nicht abzuſprechen, aber wie ch die feineren Nuancen ſehlen noch total und das Spiel entbehrt der Vornehmheit. Herr Naval aus Frankfurt gehört zu den bevor ugten Künſt⸗ lern, welche noch wirklich ſingen können. Sein Wilhelm Meiſter war eine wundervolle Meiſter⸗Leiſtung. Einen „Wie ihre Unſchuld ꝛ8.“ verdient. Herr Knapp als Lothario, liebenswürdig 125 den Laörtes. Herr Hofkapellmeſſter ie Vorſtellung mit der bei ihm gewohnten Kunzert des Philharmoniſchen Vereins. Willy Bur⸗ meſter hat bei ſeinem vorgeſtrigen Auftreten im Concert des artig war 0 man ſich in Folge der vorausgegangenen geiſterten Berichte über dieſen enormen Künſtler und ſeine in den nächſten Tagen ſein 26. Lebensjahr vollendet, bereits einer Höhe der Meiſterſchaft Eſcheint, wenn man bewundert, wie dleſer Mann phänomenalſte Technik mit einer ſeltenen Tiefe der Empfindung und Schönheit der Eantilene vereinigt, ſo wird man ihn den Allexerſten und Aus⸗ anreihen und ſich noch ganz alten dürfen. chmierigkeiten el ſtaunenswerkter Bril⸗ 75 und wohlthuender Sicherheit. Aber auch das Spohrſche VII. Concert in-moll, deſſen Schwierigkeiten ja nicht ſo be⸗ Deutend wie bei jenen Stücken ſind, aber auch einem tüchtigen Geiger noch Arbeit genug machen, ſpielte er ſo vollendet, aß eeine wahre Freude war, ihm zuzuhören. Und wenn er Wefter nichts geſpielt hätte, als die Air aus der Bachſchen -dur-Suite öder das zugegebene erſte Es⸗dur notturno von Chopin, man hätte in as Pagauini und Saraſate an ausgetüftelten ihm den großen Künſtler er⸗ kannt. In Stücken wie dem von Bach, zeigte ſich, daß betl Meiſter Joachim nicht ohne hohen Geſpinn die Lebre gegangen iſt. Neben einelt folchen Mbdeutenden Gaſt verſchwannd die Sängerin, Frl. Mar garetha Peterſen eiwas, aber ſie wußte ſich doch ebenfalls die Aner⸗ kennung des Publikums zu erringen. Ihr Programm krankte chenſo wie ihr Vortrag an der mangelnden Abwechslung in den Farben, denn die traurigen, düſteren, melancholiſchen und ſenti⸗ Wenerni⸗se ι⁰ee, zu enkſprechen, und ihre u er Stimme, ein ſehr wohlklingender, vor⸗ 1 geſchulter, dunkel gefärbter Mezzoſopran, faſt Alt, eignet ich ganz beſonders dafür. Ihr Beſtes gab ſie wohl mit dem eigenartigen nordiſchen Lied von Kierulf„Synöves Lied“, aber auch ihre übrigen Vorträge waren ſein ausgearbeitete Kunſt⸗ leiſtungen, die eben nur zu ſehr der lichten Töne entbehrten. Dasſelbe gilt auch von Schumanns Liedercyclus„Frauenliebe und Leben,“ in dem ſie aus den innerſten Tiefen ergreifendſter Empfindung ſchöpfte. Herr Odenheimer machte ſich um die Klavierbegleitung ſehr verdient. Das philharmoniſche Orcheſter, bdas eine recht ſtattliche Anzahl von Theilnehmern aufweiſt, ſpielte zu Anfaug des Konzerks die bekannte und beliebte-dur⸗ Sinfonie No. 7 von Hahdn, begleitete dann im Spohr⸗ konzert und erfreute ſchließlich noch durch drei kleine reizvolle Stücke: Air und Tambourin aus Glucks„Iphigenie in Aulis“ und einem Menuett aus„Kaſtor und Pollux“ von Rameau. Wer keine übermäßigen Anforderungen an ein Orcheſter ſtellt, das faſt nur aus Dilettanten beſteht, wer ferner erwägt, wie⸗ viel Fleiß und Mühe bei den Ausführenden, wieviel Auf⸗ opferung und Umſicht von Seiten des Dirigenten hierbei erfor⸗ derlich iſt, der wird den fleißig vorbereiteten Vorkrägen ſeine Anerkennung nicht verſagen. Herrn Muſikdirektor Gaulé, der ſeine ſchwierige Dirigentenſtellung mit ſo ruhigem Geſchick, vertritt, gebührt uneingeſchränktes Lob. Ihm und dem Vereine auch der Dank des Publikums für dieſes ſchöne und intereſſante Konzert, das in circa dreiſtündiger Dauer des Schönen und Intereſſanten faſt zupiel brachte. Dr.—r. ——— Aeueſte Rachrichten und Telegramm. Köln, 9. März. Der„Köln. Volksztg.“ zufolge wurde geſtern Abend kurz nach 10 Uhr faſt in der ganzen Rhein⸗ provinz eine Erderſchütterung verſpürt, in der Richtung von Südoſt nach Nordweſt. „Hamburg, 9. März. Der Sachwalter des Staates Sld⸗Dacota meldet hierher: Der Schatzmeiſter dieſes Staates, Walter Tayl or, iſt mit 250,000 Dollars nach Deutſchland flüchtig. 10 ſeine Ergreifung ſind 2000 Dol⸗ lars Belohnung ausgeſetz Berlin, 9. März. Der Kaiſer iſt geſtern Abend wohlbehalten hier wieder eingetroffen. Heute Vormittag begaben ſich der Kaiſer und die Kaiſerin nach dem Mauſoleum in Charlottenburg, um zum Sterbetage Kaiſer Wilhelms I. am Sarge einen Kranz niederzu⸗ legen. Das Kaiſerpaar verweilte längere Zeit in ſtiller Andacht in der dortigen Gruft und kehrte dann nach dem hieſigen königlichen Schloß zurück, wo der Kaiſer als⸗ hald den Vortrag des Chefs des Militärkabinets Generals v. Hahnke und ſpäter militäriſche Meldungen entgegen nahm. Berlin, 9. März. Die„Frankf..“ meldet, in Aindheim(Oberheſſen) ſei der bekannte Schriftſteller Dr. v. Sacher⸗Maſoch heute früh geſtorben. Hannovper, 9. März. Das Schwurgericht verurtheilte den ehemaligen antifemfeſchen Reichstagsabgeordneten euß wegen Verleitung zum Meineide zu einer Zuſatzſtrafe von 4 Monaten 1n Deane und ſeine Mitſchuldige, die Frau Dr. Schnutz, wegen Meineids, zu 9 Monaten Gefängniß. 44 * (Privat Celegramme des„General⸗Anzeigers“) Stuttgart, 9. Marz. nahm den Adreßentwurf mit 61 gegen 13 Stimmen an: dagegen ſtimmten die anweſenden Ritter und Prälaten. Berlin, 11. März. Das„Berl. Tagbl.“ meldet aus Wien: Auf direkte Anfrage in Berlin iſt in Abazzia die Antwort eingetroffen, daß über einen diesjährigen läͤngeren Aufemhalt des deutſchen Kaiſerpaares daſelbſt noch keine Entſchließung vorliegt. Berlin, 11. März. Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Rom: Der„Tribuna“ zufolge werden die Neu⸗ Men zur Kammer wahrſcheinlich am 28. April ſtatt⸗ nden. * Berlin, 10. März. Der amtliche Entwurf betr. die Neuregelung der Zuckerſteuer behandelt der„Deutſchen Zuckerinduſtrie⸗Zeitung“ zufolge die Contingentirung ab⸗ weichend von dem Antrage Paaſche. Das Hauptgewicht ruhe auf der Betriebsſteuer, für welche ziemlich hohe Saͤtz⸗ in Ausſicht genommen ſind. Der Gründung neuer Fabriken iſt in dem Entwurfe, wie er jetzt vorliegt, freier Lauf gelaſſen. Im preußiſchen Staatörath haben bekauntlich das Referat bezüglich der Zuckerinduſtrie Zimmermann, Benckendorf und Conſul Stengel⸗Staßfurt. Der erſt⸗ genannte wird jedoch, derſelben Quelle zufolge, an den Sitzungen des Staatsrathes nicht theilnebhmen können. Paris, 11. März. Geſtern Sonntag fand im Saale der Soc sie Sarantes eine Aufführung des Stahl⸗ ſchen Luſtſpiels„Tilly“ in deutſcher Sprache ſtatt. Die⸗ ſelbe war von franzöſtſchen Schülern und Schülerinnen der deutſchen Sprache veranſtaltet worden. Der Vor⸗ ſtellung wohnten etwa 1000 Perſonen bei, die lebhaften Beifall ſpendeten. Es iſt dies die erſte öffentliche deutſche Aufführung in Paris. „Nom, 10. März. In letzter Nacht wurden außer in Meſſina auch in Reggio de Calabria und Milazzo Erd⸗ ſtoͤße verſpürt, Turin, 11. März. Die Herzogin von Genua iſt heute von einem Prinzen entbunden worden. Korfu, 11. März. Der Großfuͤrſt⸗Thronfolger von Rußland iſt geſtern Nachmittag an Bord des„Po⸗ larſtern“ hier eingetroffen und wird wahrſcheinlich auf Korfu in der Villa„Mon repos“ Aufenthalt nehmen. Catangab, 10. März. Der Seminardirektor Dalmazzo, welcher am 27. Februar durch einen Revol⸗ verſchuß von einem Seminaxriſten ſchwer verletzt worden war, iſt geſtorben. Die Abgeordnetenkummer MNenngnte 2 Mürz. Stück 10 Pf. Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabt z Knollen 15 Pf. Kopfſalat per Stück 15 Pf., Endivienſalat per Stück 10 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf. Zwlebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 10 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 00 Pf,, Meerrettig per Stange 15 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,½00., Aepfel per Pfd. 14 Pf., Birnen per Pfund 20 Pf, Pflaumen per Pfund 00 Pf. Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund o0 Pf., Aprikoſen per Pfund 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 40 Pf, Eier per 5 Stück 35 Pf., Butter per Pfd. 1,10., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,30., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißftſche per Pfd. 35 Pf,, Laberdan per. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 000., Reh per Pfd. 0,00., Hahn(jung) per Stück 1,80., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,o0., Ente per Stück 3,00., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 0,00., geſchlachtet per Pfd. 0,0 M. Waſſerſtaudsnachrichten vom Mongt März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:6...9. 10. 11. Bemerkungen Konſtanz J2,43 241 F J0,80 0,80 0,78 0,79 Abds. 6 u .21 1,20 1,19 1,19 1,20 N. 6 U. Lanterburg 2,9 2,38 2,37 2,37 Abds. 6 U. Maxan. 2,60 2,60 2,60 2,59 2,60 2 U. Germersheim 2,11 2,112,102,09 BE 1 Mannheim 203 2,08 2,00 2,00 1,98 2,00 Bigs. 7 U. Mainz 1,62 1,29 1,21 1,16 1,14.-P. 12 U. Bingen 2,48 1,62 1,07 19 U. Kaub. 6,50 3,37 3,19 8,04 178 2 U. toblenz ,78 1,75 1,59 1,49 10 U. Kölnn 41 1,36 1,35 1,28 2 U. Nuhrort. 0,86 0,78 0,750,78 9 U. vom Neckar: Maunheim 2,42.39 2,32 2,34 2,32 2,85 V. 7 U. e 0,72 0,87 0,76 0,78 0,69 V. 7 U. Schifffanrts Nachrichten. Wilaverene 9. März.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Der Dampfer„Illinois“ abgefahren am 20. Februar von Antwerpen iſt heute gier angekommen, (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, 6 7, 25.) New Vork, 6. März.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Teutonic“, am 23, Februar ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Höchste Ausgeichnungen: Karlsruhe 1891. Ohloago 1898 Münchsnlsss, G Söln 1889. . eutlinger S⸗(ie Hof. Höbelfabrik, unststrasse, e, NOSSES LAeE on gedliogonon Hole- und Holstor- Noboln, dee Geg DECOHATOAE S 50 fele SbausbereHii ,, leruelee, eee eeeeeeeeeeee — rrrr Sarene, ——— 7 N l Siebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, run⸗ den und ſpitzen Jaconen mit breiten, niederen, miktleren und botzen Abſösen finden die größte Auswabl, auch in aanz billigen Artikeln, nur bei re e 2 45 Acet E 4, 6, am Fruchtmarkt untere des ſehr lebhaften Zuſpruchs war es mir dennoch unmsglich, totgl wit dem Waarenlager zu räumen, und ſo kommen nur noch d Tage die Reſtbeſtände, beſtehend aus nur beſſeren Qualitäten von Wagren, zum fabelhaft billigen Ausverkauf. Auf Leinen zum Beſticken vorgezeichnete Gegenſtände, als! Etstellerdeckchen 6 Stück 35 Pfg., Tabletdecken 20 Pfg., Früßſtäcks⸗ Korbeinkage 20 Pfg. fapaniſcher Brodkorb mit Einſage 75 g. Nachttiſchdecken 40 Pfg. Betttaſchen N Wandtaſchen 75 Pfg., Klammerſchürzen 60 Pfg., Schlummerkiſſen 70 1 15 Waſchtiſch⸗ Wandſchoner 80 Pfg. 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Schluss des Ausverkaufes Unwiderruflich in dieſen Tagen L. Fenchel aus Berliu. Nannheimer Handelsblatt. Mheiniſche Hypothekenbank. du der Sitzung des Auf⸗ ſichtsraths vom g9. d. M. wurde beſchloſſen, der Generalver⸗ ſammlung die Vertheilung einer Dividende von 8 pt. für das Geſchäftsjahr 1894 vorzuſchlagen. Die Generalverfamm⸗ lung iſt auf den 28. März d. J. einberufen. Dieſelbe hat auch über die Erhöhung des Aktienkapitals um M. 1,500,000 Beſchluß zu faſſen. Maunheimer Marktbericht vom 11. März. Stroh der Itr. M..00, Heu per Itr. M..00, Sertoſteln von men per ,.—5— Blumen⸗ Ventalen Töne wogen vor, ſie ſcheinen ihrem Weſen am meiſten Ebie 10 vf. fl Schwehiugrr-Straße Ur. 43. Mannheim, D 4. 7,.f ruchtmarkt Hausentwäſſerungen, gefundheits⸗techniſche Einrichtungen, Cloſet e, Piſſoir's, Bäder, Toilelten,. Pläue, Koſtenauſchläge, ſolide billige Ausfübrung durch Ph. Fuchs& Priester, Celtphen Kr. 634 N 280 bis 450 9 Bo 2 per*— twiobl ver Seſc 20 Pf, Weist 5 en W N e — er Mannheim, 11. März! Seneral⸗Anzeiger. Amfs⸗ und Krei 5BVerkündi gungsblatt. ——— Bekann ſeuchengeſetzes und Klauenſeuche für den verboten. 2. Die von Händlern oder piehſtücke werden Unterſtellt. Das Feilbieten und der Verkauf der Thiere iſt ſo lange unter⸗ ſagt, bis durch pollkommenen bezirksthierärztliche von Gaſt⸗ oder eingeſtellt wird, ſcheinigung aus zuſtellen. 5 2 50 1 Thiere zu beäuftragen. Iu Jant des Seuchenverdachtes oder der Br. Bezirksthierarzt zu berufen. Andernfalls wird dem letzteren ßehärde von dem Tage der Einſtellung der Thiere erfolgter Einſtellung hat der Bezirks⸗ thierarzt die Thiere zu unterſuchen und, falls dieſelben vollkommen verdgchtsfrei ſind, das bebendeend de auszuſtellen. aben die Weiſe bekannt zu geben und Naabe ondere die Viehhändler und die Heſitzer von Stallungen in welche rſelk zuf die Berfügung aufmerkſam zu machen. Die Vieh⸗ die Eröffnung der bürgermeiſteramtlichen Berfügung ſtädtiſchen Viehhof findet dieſe Anord nung ent⸗ gemacht. Am fünften Tage nach PDie Bürgermeiſterämter Bieh einſtellen, auf händler haben zu beſcheinigen. Für den ſprechende Anwendun 3. Behufs möglichſter Vermeidung derſcFinſchleppung der Seuche aus den angrenzenden Ländern wird gegenüber den Bezirken der Kgl. bayeriſchen Bezirksämter Ludwigs⸗ zafen, Speyer und Frankenthal, Heppenheim ördnung vom 26. Mar 1885 die veterinärpolizeiche Beaufſichtigung des Biehverkehrs betr., in Kraft zu treten hat. Führer von Vieh(Rindvieh Schafe, Schweine, den berſeuchten Bezirken eingeführt werden ſoll, mi thierärztlicher Zeugniſſe über den Geſund ſein, in welchen bezeugt iſt, uaß en dem Ergebniß der von i Worms, Bensheim und 18 Thiere dem Thierarzte vorgenommenen Erkun der zu transportirenden Thiere dieſe ſeit mindeſtens in ſeuchenfreiem Zuſtande in der Gemarkung ſich befanden, in welcher die Unterſuchung erfolgte, und daß in dieſer Gemarkung keine an Maul⸗ u. Klauenſeuche oder Lunge Die Bürgermeiſterämter des Verfügung ungeſäumt ortsüblich bekann tmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. No. 8795I. Auf Anordnung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 7. d. Mts, wird hiermit auf Grund der 88 Uff., 18ff. des Reichs⸗ vom 23. VI. 1880 und der bad. ˖ 8 328 fN.⸗St.⸗G.⸗B. u.§ 90.⸗Str.⸗G.⸗B. zur Vermeidung weiterer erbreitung der in letzter Jat wieder verſtärkt aufgetretenen Maul⸗ Amtsbezirk Mannheim Folgendes verfügt: 1. Die Abhaltung von Rindbiehmärkten wird bis auf Weiteres Metzgern zum Zwecke des Verkaufs als lebende Waare aufgeſtellten oder ſonſtwie feilgebotenen Rind⸗ einer beſonderen veterinärpolizeilichen Aufficht e Unverbächtigkeit der Thiere erbracht iſt. 15 dieſem Prion haben ſowohl der Händler, als die Beſitzer rivatſtällen, in welchen Rindyieh von Händlern ird, und zwar ſpäteſtens im Verlauf von 12 der Ortspoltzeibehörde Anzeige von der Einſtellung ſu Ueber dſe erfolgte Anzeige iſt von der Ortspolizeibehörde eine Be⸗ Die Ortspolizeibehörde gat ſofort nach nzeige den Fleiſchbeſchauer mit der Beſichtigung der nſeuche erkrankten Thiere ſind. 97 werden e dieſe .⸗V.⸗O. hierzu des Beſcheinigung der Nachweis der Stunden erſtatten, Ausbruchs iſt alsbald ſchriftlich durch die Ortspolizei⸗ Mittheilung Verfügung in ortsüblicher iehhändler oder Leute derſelben hiermit angebrdnet, daß ſowie der Gr. Heſſ. Kreisämter die Vorſchrift in 8 5 der Ver⸗ iegen) das aus en deshalb im eitszuſtand der gungen und der Beſichtigung ſteben Tagen zu machen und zur Kennt⸗ niß der bringen. 59505 Mannheim, den 9. März 1895. Großh. Bezirksamt: 1 Dr. Stkauß. Fonfürsverfahren. Fefannfmachüng. Nr. 11903. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Metzgers und Wirths Conrad 55 ib in Mannheim wurde durch eſchluß Gr, Amtsgerichts Uhier⸗ ſelüſt vom 5. ds. Mts. nach Ab⸗ Jaltung des Schlußtermins auf; gehoben. 59530 Mannheim 7. März 1895. Gerichtsſchreiherei Großherzogl. Amtsgerichts: Halm. FHonkursverfahren. Nr. 12494. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen es Kaufmanns Friedrich Geor errmann in Ladenburg iſt zur Prüfung der nachträglich an⸗ gemeldeten Forderungen Termin f 59529 Maneh, den 29. April 1895, ormittags 9 Uhr por dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte v hierſelbſt anberaumt. Mannheim, den 7. März 1895. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Aer ohr. Einladung zur Sitzung des Bürger⸗ Ausſchuſſes 1 am Dieuſtag, 12. März 1895, Nachmittags 3 Uhr in den 5 Sitzungsſaal des athhauſes hier. Tagesordnung. 1. Abänderung des Tilgungs⸗ planes zum 3½/ igen An⸗ lehen der Stadtgemeinde Mannheim vom Jahre 1895 im Betrage von 8 000 000 Mk. 9. Gemeindevoranſchläge für das Jahr 1895. Mannheim, 2. März 1895. Der Oberbürgermeiſter: Beck. 59548 Einladung. Nr. 3871. Die Herren Mit⸗ glieder des Bürgerausſchuſſes eut auf: 88164 tenſtag, den 12. März l. Is., Nächmittags 3 Uhr in den großen Nathhausſaal zur Derathung und Beſchlußfaſſung in nachſtehendem Betreffe einge⸗ laden Tagesordnung: Voranſchläge über die Ein⸗ nahmen und Ausgaben der ſtädti⸗ ſchen Kaſſen für das Rechnungs⸗ jahr 1895. Mannheim, 16. Februar 1895 Der Stadtvath Beck. Damen finden liebevolle Aufnahre unter ſtrungſter Dis⸗ Setion bei Frau Hebamme Waber. Weinheim. 56831 und Leopold Ladenburg'ſchen Stiftung in Mannheim konunen im Haufe des Jahres 1895 n. Aus der Seligmann Julie 8 Jwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag den 12. März d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Lit. 4, 5 dahier verſchiedene Putzwaaren, als: Federn, Blu⸗ men, Hüte, Hauben ꝛe. egen baare Zahlung im Voll⸗ öffentlich ver⸗ teigern. 59514 annheim, 10. März 1895. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher C 1, 15. Zwangs⸗Herſteigerung. Dienſtag, den 12. de Nächmittagsge Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5: 1900 Liter 1893er Ungſteiner Rothwein,Liguer, Cogngau, Kirſch⸗ waſſer,(je 50 Liter) 1 Eisſchrank, 2 Kleiderſchränke, 2 Kommode, 2 Tiſche, 2 Spiegel, 1 Nähmaſchine, 1 Waſch⸗ u. 1 Nachttiſch, 1 Regu⸗ lateur, Spiegel u, Bilder u. ſonſt Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 59518 Mannheim, den 10. März 1895, Tröndle, Gerichtsvollzisher. 4, 21,(Schillerhalle). Ireiwillige Verſteigerung. Dienſtag, den 12. März, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 im Auftrage des M. Fuchs eine Parthie Schuhwaaren aller Art, darunter ſchöne Confirmaudenſchuhe 195 Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigern. 59541 Mannheim, 10. März 1895. Störk Gerichts vollzieher, 01, 12. Vergebung von Pflafler⸗ und Straßenbau⸗ Arbeiten. Nr. 629. Die im Rechnungs⸗ jahr 1895 vorkommenden flaſter⸗ und Straßenbau⸗ arbeiten ſollen im Submiſſi⸗ onswege vergeben werden. An⸗ gebote, welche nach Einzel⸗ reiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, der A und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Montag, 18. März 1895, Vormittags 10 Uhr bei dceg dge Stelle ein⸗ zureichen, wofelbſt Bedingungen und Angebotsformu lare geher Erſtattung der Vervielfälti⸗ gungskoſten in Empfang ge⸗ Ba e 6 Preiſe von zuſammen M. 5707,16 zur ae wopon ein Theil für berarmte fremde Anber⸗ mandte des ſeligen Stifters 790 Seliamann Ladenburg oder einer ſeligen Gemahlin Frau ulte Ladenburg und zwar ohne nterſchied des Standes oder der Religion,- der andere heil für ſolche bedürftige Familien oder ledige männliche oder weibliche Aaten ohne Unter⸗ ſchied der Religion beſtimmt iſt, welche durch unverſchuldetes Unglück in's Elend gerathen ſind und mindeſtens ſechs Jahre lang ununterbrochen in Mann⸗ heim gewohnt haben, Hinſichtlich der Vertheilung von M. 900 auf den 21. Juni d. Js. tritt außer den oben genannten Beſtimmungen die weitere hinzu, daß ſolche Bewerber, welche dem Kaufmannsſtande angehören, in erſter Reihe berückſichtigt wer⸗ den ſollen. Bewerbungen um obige Preſſe wollen unter Anſchluß etwaiger erwandten der ſeligen Stifter mit Nachweis der Verwandt⸗ ſchaft— innerhalb 14 Tagen bei unterzeichneter Stelle eingereicht werden, 59088 Hier wohnende Perſonen, welche danternd aus öffentlichen kaſſen Unterſtützung beziehen, ſind jeboch von der Bewerbung ausge⸗ ſchloſſen beztehungsweiſe können keine Berückſichtigung finden. Mannheim, den 8. März 1895. Stiftungscommiſſion der Seligmann Julie und Leopold Ladenburgeſchen Stiftung in Mannheim. Beck. Lemp. Hekauntmachung. Am Daunerſtag, 14. März.Js, Vormittags 11 Uhr findetim Geſchäftslokale der unter⸗ zeichneten Verwaltung Lit. K 1,4 die Verſteigerung der Abfuhr des Mülls und der Aſche aus den Kaſernen und fonſtigen Anſtalten der Garniſon ſtatt. Die Ver⸗ ſteigerung erfolgt mindeſtbietend auf zwei Jahre für die Zeit nom 1. April 1895 bis Ende März 1897. Die Bedingungen ffür die 1⸗ gebung der voraufgeführten Ab⸗ fuhrkönnen an der obenbezeichneten Dienſtſtelle eingeſehen werden Mannheim, den 5. März 1895. Gärniſon⸗Verwaltung Mann⸗ heim. 59196 + 2* 14 Schiffsſchloſſerei. Wegen Ahlebens des Inhabers iſt eine gut eingeführte Schiffs⸗ ſchloſſerei nebſt Werkzengen u. Kundſchaft unter günſtigen Be⸗ bingungen zu verkgufen. 38784 0— von auswärtigen nommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genanntem Ter⸗ min beizuwohnen. 59506 Mannheim, den 9. März 1895. Tiefbauamt: Kaſten. Wohnungs⸗Nachweis. Gegen eine kleine Gebühr wer⸗ den vakante Wohnungen in ver⸗ ſchieden Größen und Preiſen nachgewieſen. 59182 Burean des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ Vereins, G 2, 0//11. Geöffnet von ½2—½5 Uhr Mitlags. nef. 5 5 ganlerd Lalligr. Methode. Pohönschrelb⸗ Unterricht in Maunnheim kür Herren u. Bamen.— gede Handschrift, selbst die schlechteste, Wird in—5 WOo- ehen verbessert. 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Die 8 Vermeidung des Verluſtes 2 S alte Aktien kann eine geue Aktie bezogen werden. ereſtwilligkeit zur Ausübung des Bezu Srechts bei desſelben in der Heit vom 10, März bis einſchließlich 23. März d. J. zu erklären. 3. Die Erklärung hat zu erfolgen nach Wa L: in Maunheim bei der Rheiniſchen reditbank; Karlsruhe, Freiburg i. Br. und Konſtanz bei deren Filialen; in München bei der Bayeriſchen Vereinsbank. Wer das Bezugsrecht geltend machen will, hat die alten Aktien(ohne Dividendenſcheine und Talons) mit zwei in Heidelberg, je bei den Anmeldeſtellen erhältlich ſind, zur Abſtern⸗ elung einzureichen und gleichzeitig Mk, 500 für jede Aktie à Mk. 1000 ſowie den Schlußnotenſtempel baar zu zahlen 4. Der Nominalbetrag der Aktien à Mk. 1000 kann(iedoch ohne Zinsvergütung) jederzeit, muß aber ſpäteſtens am 31. März d. J. bei derjenigen Stelle bot werden, bei der die erſte Einzahlung 1 0 5. Ueber die geleiſteten Einzahlungen werden Mlen quittungen ertheilt. Die Ausgabe der neuen erfolgt gegen Rückgabe der Kafſagutttungen, Die Rheiniſche Kreditbank in Maunheim iſt bereit, die Verwerthung des Bezugsrechts zu venmtelg, Ludwigshafen a. Rh., den 9. März 1895. 59508 Pfälziſche Hypolheken⸗Bank. Stadlt Aachen, 5, fl. Hente Montag Jortſetzungdrs Salpatorbiers Gongert von 5 Uhr an. 85 Es ladet ein M. Grimm, Nebenverdienst. Eine im Zahlenſchreiben gewandte Perſönlichkeit, die 8e für richtige Abſchrift übermimmt, 0fbe Deuflichkeit in kleinen Jahlen aufweist, geſucht Off, mit täglich disp. angabe sub G. A. 359511 an die Expedition. Danksagung. 5 Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme dei dem uns betroffenen Verluſte unſeres unvergeßlichen Ludwig Leininger ſprechen wir hiermit Allen unſern innigſten Dank aus. Tamilien Leilninger und Landes. Freunden und Bekannten theilen wir ſ* fuactt mit, daß unſer lieber Gatte, Bater, Brude Schwager und Onkel 59586 0 Professor Fried. Jak. Mampell Samſtag, den 9. März, Abends 10 Uhr, wach kurzem ſchweren Leiden ſanft im Herrn entſchlafen iſt. 5 Mannheim, 10. März 1895. Die trauernden Hinterbliebenen Eliſe Mampell geb. Schuh, Otfried Mampell, Gliſabeth Mampell, Hermann Mampell. Der Trauerzug 9 Dienſtag, den 12. 1 Vorm. 11 Uhr, vom benerhauſt L 13, 18 auf Die Beerdigung findet Nachm. 4 Uhr in Heidelberg, von der Feledhoftapelle aus ſtatt. Todes⸗Anzeige. Schmerzerfüllt erſtatten wir die Anzeige, daß unſer lieber Gatte, Water, ller: Franz CarlBauer Stadtrechrer und Verwalter der Mannh. Darleih⸗Kaſſe, ſowie nach längerem Leiden, verſehen mit den heiligen Ster ramenten, ſanft verſchieden iſt. Mannheim, den 11. Die Beerdigung findef am Dieuſtag, Vormittags 10% Uhr, vom Sterbe⸗ ner des r, im ac⸗ und verſchiedener Stiftungen, geſtern früh 2 März 1895. Die trauernden Hinterbliebenen: Joſephine Bauer, geb. Dietz, Carl Bauer, Premierlieutenant und Adjutant des s. Württb. Inf.⸗Reg.Nr. 126 Großh. Friebr. v. Baden. b d 0 von ihm pollzogenen Anmeldeformulgren. Mittheilune 0 Ich beehre mich hierdurch den Eingang sämmt- Ilicher Neuheiten in Damen-Mänteln anzuzeigen. llannheims grösstes Damen-Mäntel-Etablissement, Sophie Lin Miſlolne in Iagusbuf Aligemeine Versiclerungs- Actien- Gesellschaſt Cesammteermõgen Aufang 1õgg: ca. aοοeοðE A. Aafinfllelit VDersialorungon 7 fur iudustrielle u. gewerbliche Unternehmungem, 45 Hausbesitser, TLand. und FHorsteirihe, Iunhabes von Handelsgeschaften, Gastwirthe, Besilge- 9ο ferden u. Fuhrwerk, Aerate, Apotheker, Rad⸗ Jalirer, Jäger, Scſiutsen, sowie fur Gemeindes 2 Uiltelma in Inagdobur gewadhrit Ze Haliefliell. Cersiaterung Tegelmdssig n unbegrenætor Nolls. — Zillige Främion oline NaaſsalussꝝRiall. Ziberals Jeaingungon, Vertreter in——— Maunneim: Rudolf Kramer, Hauptsgent, O 5, 14 in Mannhelm 2 Stoffhandſchuhe aus der Oberfrohnger Stoffhand⸗ ſchuhfahrik. 51316 E. K. Quellmalz jr., Oberfrohna 1 0 90 1 1 1 10 1 Eleent W. 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