Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim.⸗ ex Poſtliſte einettagen unter 8 Nr. 2602.— Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗ Nummern 5 Pfg. E&, 2 GBadiſche Volkszeitung) Mannheimer Jo der Stadt Mannheim und Um gebung. 1905. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſente und verbreitette Zeitung in Maunhein aud Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) urnal. Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil; Chef⸗Redakteur Herm. Mehyes, für den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fümmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 74. Zur Frage des Getreideabſatzes ſchreibt die„Karlsruher Ztg.“: Unter den Momenten, weilche den Wohlſtand der Landwirthſchaft treibenden Devölkerung in nachlheiliger Weiſe beeinfluſſen, ſteht der tiefe Stand der Getreide⸗ preiſe z. Zt. in erſter Linie. Es leiden hierunter nicht nur die Landwirthe des Oſtens; auch jene unſeres Groß⸗ herzogthums ſind in Mitleidenſchaft gezogen. Iſt auch ſtatiſtiſch nicht feſtgeſtellt, welche Getreidemengen alljähr⸗ lich im Großherzog hum von einheimiſchen Pflanzern auf den Markt gebracht werden, ſo unterliegt es doch für den Kenner der Verhältniſſe des Landes keinem Zweifel, daß für einen großen Kreis von Landwirthen das Ge⸗ treide eine wichtige, wenn nicht die wichtigſte Handels⸗ waare bildet, durch deren Verkauf den Betrieben die er⸗ forderlichen Baarmittel zugeführt werden ſollen. Auch die wachſenden Schwierigkeiten des Abſatzes haben den Anbau nicht nennenswerth zurückzudrängen vermocht. Es waren von einer Ackerfläche von 532,600 ha im Jahre 1895 320 860 ha, von einer Acker fläche von 542,890 ha im Durchſchnitt der Jabre 1888—1892 314,320 ha, von einer Acke fläche von 538,880 ha im Jahre 1892— neuere Zahlen liegen nicht vor— 809,630 ha mit Körner⸗ oder Hülſenfrüchten bepflanzt. In dieſen Zahlen findet die Thatſache ihren Ausdruck, daß der Getreidebau ſchon ſeiner Siellung in der Frucht⸗ folge wegen, und weil er das für die Viehhaltung er⸗ forderliche Streuſtroh liefert, ein völlig unentbehrliches Element in unſeren landwirihſchaftlichen Betrieben bildet. Die Klagen der Landwirthe richten ſich aber nicht nur dagegen, daß der Markipreis ein auskömmliches Aequivalent für die Produktionskoſten nicht mehr biete, es wi d vielmehr auch geltend gemacht, daß ſelbſt um die niederen Sätze der Markiberichte abzüglich der Transport⸗ koſten bis zum Martorte die vorhandenen Vorräthe viel⸗ fach nicht abzuſetzen ſeien. Dieſe geradezu auffallige Er⸗ ſcheinung wird in folgender Weiſe erklärt: Den Händlern ſowohl, als den Induſtriellen iſt es aus nabeliegenden Gründen erwünſcht, die Getreidemengen, deren ſie be⸗ dürfen, möͤglichſt aus einer oder aus einigen wenigen Händen zu beziehen. Unter ſonſt gleichen Verhältniſſen werden deshalb diejenigen Ankaufsgebiete bevorzugt, in welchen große Flächen in einer Hand vereinigt ſind, während an den Ankauf in Gebieten mit weitgehen der Beſitzzerſplitterung— zu welchen auch das Großherzog⸗ thum gehört— nur ungern herangetreten wird. Das im Land gewonnene Getreide ſoll auch jene Gleichmäßig⸗ keit vermiſſen laſſen, wie ſie dem Getreide aus Ländern mit vorherrſchendem Großgrundbeſitz zukomme, und es ſoll dasſelbe ferner nicht immer ſo gereinigt und ſortirt ſein, wie es der Handel verlange. Bezüglich des Pro⸗ duktes der 1894er Ernte wird dann noch geltend ge⸗ macht, daß dasſelbe unter ſehr ungünſtigen meteoro⸗ logiſchen Verhältniſſen eingebracht worden ſei und daß gegen deſſen Uebernahme in Handelskreiſen eine Ab⸗ neigung beſtehe, die auch den Abſatz der voͤllig tadelloſen Waare erſchwere. Iſt dieſe Schilderung eine zutreffende, ſo gibt ſie zugleich einen Fingerzeig, wie Abhilfe geſchaffen werden kann. Es muß geſucht werden, das in zahlreichen klei⸗ neren Betrieben zerſtreute Getreide in einer Hand zu ſammeln, in welcher daſſelbe zur marktfähigen Waare umgearbeitet und von welcher es dann unter Benützung der Hilfsmittel des modernen Handels auf den Markt gebracht word. Die Frage, wer dieſe Funktionen zu übernehmen habe, iſt theoretiſch leicht zu löſen. Wenn irgendwo, ſo liegt hier für die Pflanzer ein Anlaß vor, den Weg der Selbſthilfe zu beſchreiten, indem ſie ſich korporativ zuſammenſchließen. Ein ſolches Vorgeben würde ſicherlich auch auf den Bau und die Technik des Betriebs vor⸗ theilhaft zurückwirken, inſofern die Pflanzer, die Abſatz⸗ ger oſſenſchaft zur Produktipgenoſſenſchaft erweiternd, einen gemeinſamen Samenbezug, die Beſchaffung gemein⸗ ſam zu benützender Geräthe u. ſ. w. organiſtren könnten. Prakilſch freilich ſtellen ſich jedem derartigen Ver⸗ ſuche erbebliche Schwierigkeiten entgegen, ganz beſonders, wenn, wie dies hier der Fall iſt, die Genoſſenſchaft die Geſreidepflunzer einer Mehrbeit von Gemeinden umfaſſen müßte. Wo dieſe Schwierigkeiten nicht zu überwinden ſind, wird in's Auge zu faſſen ſein, ob nicht beſtehende Vereine, etwa die mit Korporationsrechten ausgeſtatteten landwirthſchaftlichen Bezirksvereine für ihre Vereins⸗ bezirke ähnliche Funktionen übernehmen könnten, wie ſie bei numaler Eniwicklung der Genoſſenſchaft zukommen Samſtag, 16. März 1805. würden. Die Thätigkeit der Vereine würde in dieſem Falle etwa folgende ſein: ſie hätten Magazine zu be⸗ ſchaffen, in welche die Pflanzer ihrer Bezirke ihre Getreidevorräthe nach Arten geſondert abzuliefern hätten. Vor der Aufnahme in das Magazin würde das Getreide gereinigt und ſortirt. Der Ausputz würde zurückgegeben, für die in das Magazin aufgenommenen Mengen würden Lagerſcheine ausgeſtellt, auf deren Vorlage nach vollzogenem Verkaufe verhältnißmäßige Antheile vom Erlöſe ausbezahlt würden. Wo es im Kreiſe der Pflanzer an baaren Mitteln fehlt, würde ſchon bei der Ablieferung des Getreides ein Vorſchuß zu gewähren ſein, der um etwa ¼ oder ½ hinter dem Marktpreiſe zurückbleibt. Einer Anregung Seiner Köͤniglichen Hoheit des Großherzogs folgend, Höͤchſtwelcher in dankeuswertheſter Weiſe den geplanten Verſuch durch eine Beihilfe zu fördern ſich bereit erklärte, hat das Großh. Miniſterium des Innern in jüngſter Zeit mit den Amtsvorſtänden dreier Amtsbezirke Verhandlungen darüber eingeleitet, ob, wenn in der That Abſatzſtockungen der oben geſchilderten Art beſtehen, zur Beſeitigung derſelben der eine oder der andere der hier bezeichnetlen Wege beſchritten werden könne. Jene drei Amtsbezirke ſind: Donaueſchingen, Buchen, Meßkirch. Für ihre Wahl war u. a. der Um⸗ ſtand beſtimmend, daß ſich dieſelben nach der Anbau⸗ ſtatiſtik durch beſonders ausgedehnten Getreidebau aus⸗ eichnen. 5 Das Ergebniß war ein überraſchendes. Ueberein⸗ ſtimmend wurde von den genannten Beamten nach Be⸗ nehmen mit den landwirthſchaftlichen Bezirksvereinen, zahlreichen Gemeindevo ſtänden und Pflanzern be⸗ richtet, daß es an der Möglichkeit des Abſatzes des Getreides um den Marktpreis nicht fehle. Wenn noch große Mengen verkaufsfähiger Waare vor handen ſeien, ſo rühre dies daher, daß die Probuzenten um den laufenden, ſehr niederen Marktpreis nicht verkaufen wollten. Was gewünſcht werde, ſei nicht die Schaffung einer Abſatzgelegenheit, ſondern die Er⸗ höhung der Marktpreiſe, ein Wunſch, deſſen Erfüllung allerdings im Rahmen der geplanten Organiſation nicht gewährleiſtet werden kann. Erwähnt ſei, daß in einem der in Betracht kommenden Bezirke während des Laufs der Verhandlungen die Abſatzbedingungen ſich günſtiger geſtalteten, als ſie vorher geweſen zu ſein ſcheinen. Ob jene Verhandlungen irgendwie hierauf eingewirkt haben, muß dahingeſtellt bleiben. Nachdem in jenen drei Verſuchsbezirken die gegebene Anregung ohne Folge geblieben war, glaubte das Mini⸗ ſterium, in der Annahme, daß in den andern Getreide bauenden Gegenden des Landes die Verhältniſſe ähnlich liegen, ſeinerſeits von einem weiteren Vorgehen in der Sache abſehen zu ſollen. Iſt jene Annahme nicht zutreffend, ſo kann es nur begrüßt werden, wenn die Getreidepflanzer, eventuell die landwirihſchaftlichen Vereine ſolcher Gegenden, in welchen Abſatzſtockungen eingetreten ſind, einen der hier angedeu⸗ teten Wege auch ohne ſpezielle Anregung ſeitens des Miniſteriums beſchreiten; der wohlwollendſten Foͤrderung dürfen derartige Beſtrebungen ſeitens der Großh. Regie⸗ rung gewiß ſein. ———äͤ— Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 16 Marz Die Freunde der Tabakfabrikatſteuer dürfen nun⸗ mehr keine beſondere Hoffnung auf Zuſtandekommen des Geſetzes hegen. Geſtern hat, wie uns ein Privat⸗ telegramm meldet, die erſte Kommiſſionsberathung über den Entwurf ſtattgefunden. Dieſelbe endete damit, daß mit 17 gegen 11 Stimmen der Puragraph vier, welcher das Prinzip der Fabrikatſteuer enthält, abgelehnt wurde. Der eigentliche Kernpunkt des Geſetzes iſt ſomit in der Kommiſſion gefallen. Man darf hiernach mit ziemlicher Sicherheit auf eine ähnliche Abſtimmung im Plenum rechnen. Der„Bad. Beobachter“ iſt ſo liebenswürdig, din„General⸗Anzeiger“ ein„Hetzblatt der arroganteſten Sorte“ zu nennen. Wenn das ultramontane Blatt damit ſagen will, daß wir energiſch gegen die Forderungen jener Dunkelmänner ankämpfen werden, ſo haben wir gegen die angebliche Arroganz nichts einzuwenden. Der (Gelephan⸗Ar. 218.) will nichts anders, als eine geiſtige Unter⸗ jochung Deutſchlands nach mittelalterlichem Muſter. Wer das nicht einzuſehen vermag, der gehe hin und ſtudire den Antrag Rintelen bezüglich der Um⸗ ſturzvorlage! Darum heißt es für jeden guten Deutſchen: Front gegen die Römlingel Von den nationalliberalen Mitgliebern des Reichstages hat nur der Abgeordnete Schwerdt⸗ feger den Antrag Kanitz unterſchrieben. Die politiſche Legendenbildung iſt in den letzten Tagen wieder elfrigſt an der Arbeit geweſen. So wollte ein italieniſches Blatt wiſſen, daß Kaiſer Wilhelm bei ſeinem letzten Aufenthalte in Wien im Hauſe des deutſchen Botſchafters mit politiſchen Perſönlichkeiten Geſpräche über Bündnißpläne, allgemeine Abrüſtung und die Möglichkeit eines Beſuchs in Paris gehalten habe. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ bezeichnet dieſe Nachricht als gröbſte Unwahrheit. Der Hofbericht über die Erkrankung des kaiſer⸗ lichen Prinzen Joachim läßt die Angaben einiger Blätter glüͤcklicherweiſe übertrieben erſcheinen. Er lautet: Prinz Joachim iſt ſeit einigen Tagen nicht unerheblich erkrankt, doch iſt in ſeinem Befinden eine Wendung zum Beſſeren eingetreten. Weiter wird hinzugefügt: Der Prinz war allerdings an einer Unterleibsſtörung erkrankt, die Anfangs Blinddarmentzündung befürchten ließ und mit Fieber verbunden war. Die Entzündung iſt jedoch nicht eingetreten, das Fieber hat nachgelaſſen, und es iſt die Hoffnung berechtigt, daß der Prinz in kurzer Zeln geneſen wird. Derſelbe iſt jetzt vier Jahre alt. Der Beſuch des Kaiſers von Rußland und ſeiner Gemahlin foll für die nächſte Zeit in Berlin bevorſtehen. Wie ein Drahtbericht aus Köln meldet, ſoll die„Volksztg.“ erfahren haben, daß der Zar und die Zarin im Mai nach Beendigung des Trauerhalbjahres nach Berlin zu kommen und von dort nach Paris zu reiſen gedenken. Der Rückweg nach Rußland ſoll über Wien genommen werden. Dieſer Entſchluß ſtehe ziem⸗ lich feſt und es dürften bereits demnächſt vertrauliche Anfragen bei verſchiedenen Höfen und Kabinetten er⸗ folgen, ob die Beſuche genehm ſeien. An der Eröffnungs⸗ feier des Nord⸗Oſtſee⸗Kanals dürfte der Zar nicht theil⸗ nehmen. Die Meldung, die Centrumsfraktion des Reichstags bätte den Antrag Kanitz einſtimmig abge⸗ lehnt, iſt unrichtig. Das Centrum hat ſich in dieſer Seſſton mit dem Antrag Kanitz überhaupt noch nicht beſchäftigt. So meldet man von Berlin. Dadurch wird die Lage noch unklarer. Denn man behauptet auf der andern Seite, daß der Antrag Kanitz keinen einzigen Namen aus der Centrumspartei trägt. Da muß ſie ſich doch mit dem Antrag beſchäftigt haben. Das preußiſche Herrenhaus wählte durch Zuruf den Oberbürgermeiſter Becker⸗Köln zum zweiten Vicepräſidenten. Sein Vorgänger war der kürzlich ver⸗ ſtorbene Oberbürgermeiſter Bötticher von Magdeburg. Vom oſtaſlatiſchen Kriegsſchauplatze wird gemeldet: Am Morgen des 11. d. ſtieß das 11. japaniſche Regiment in der Nähe von Kiu⸗len⸗Tſching auf eine 1000 Mann ſtarke chineſiſche Abtheilung, die ſich zurückzog. Später wurden die Japaner von einer aus Chineſen und Koreanern beſtehenden Streitmacht an⸗ gegriffen, die nach kurzem Gefecht zurückgeworfen wurde. Endlich folgte noch ein dritter Angriff, nach welchem die japaniſche Nachhut durch eine ſtarke Abtheilung von Chi⸗ neſen in einen hartnäckigen lange währenden Kampf ver⸗ wickelt wurde. Die Chineſen behaupteten das Feld. Bei Sonnenuntergaug kehrten die Japaner in ihre Quartiere nach Tſchan⸗Kuan zurück. Die Chineſen verloren 70 Mann.— Was die Friedensverhandlungen angeht, ſo ſoll ſich einer Meldung des„NewPork Herald“ aus Shanghai zufolge die chineſiſche Kriegsentſchä⸗ digung durch die chineſiſchen Zollverträge ſichergeſtellt und binnen 5 Jahren gezahlt werden. China ſoll ferner bereit ſein, ſeine Kriegs ſchiffe bis auf eine geringe Zahl auszuliefern. Der Kaiſer und die Kaiſerin⸗Wittwe ſollen Li⸗Hung⸗Tſchang ernſtlich ermahnt haben, nicht ohne er⸗ folgreichen Abſchluß von Friebensbedingungen zurückzu⸗ kihren. Auch ſollen ſie ihm Vorwürfe gemacht haben, weil er die traurige Lage Chinas verheimlicht habe. Deutſcher Reichstag. Berlin, 18. März. Der Reichstag erledigte die ausſtehenden Titel des Mill⸗ täretats gemäß den Kommiſſions„Für den K veliliſge Jeluitisnus der Ultrannntas an U e e e eee eeee 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 16. März. willigt. Die Forderungen für den Kaſernenbau in Straß⸗ burg und die Vergrößerung des Schießplatzes Lockſtedt wurden geſtrichen. Darauf wird die Berathung des Poſtetats fortgeſetzt. Abg. v. Leipziger(conſ.) wünſcht die Einführung tufenſyſtems um ein Jahr ver⸗ oben. Abg. Dr. Hammacher(natl.) ſtimmt dem zu, und be⸗ antragt, ſämmtliche Poſttionen des Poſtetats, auf melche das neuorganiſirte Dienſtaltersſyſtem Einfluß gehabt habe, an die Budgetkommiſſion zurückzuverweiſen. Staatsſekretär Dr. v. Stephan erklärt, früher ſeien der Verwaltung Vorwürfe gemacht worden wegen Sträubens gegen das Dienſtaltersſyſtem, jetzt ſtelle ſich heraus, daß der oberſte Chef doch der beſte Sachwalter ſeiner Beamten ge⸗ weſen ſei. Die Poſtbeamten ſeien eigentlich beſſer geſtellt als alle anderen Beamten. Die Verwaltung übe gegen die Unter⸗ beamten niemals Willkür, ſondern nur ſtrenge Gerechtigkeit. Abg. Müller⸗Sagan(freiſ. Volksp.) erörtert die Vor⸗ züge des Dienſtaltersſtufenſyſtems. Oberpoſtrath Neumann beleuchtet die dagegen ſprechen⸗ den Bedenken. Hierauf wird der Antrag Leipziger auf Bewilligung des neu geforderten Unterſtaatsſeeretärs unter Streichung eines Direckors angenommen, desgleichen der Antrag Hammacher auf Zurückverweiſung einer Anzahl von Poſitionen an die Budgetcommiſſion. Gegenüber einer Beſchwerde Singers hebt Miniſterial⸗ director Dr. Fiſcher hervor, die Poſtverwaltung verwende Soldaten nur vorübergehend während der Feſtzeiten zur Aus⸗ hilfe; ſie brauche eben zuverläſſige Leute. Der Antrag Hahn auf Erhebungen über den Dienſt auf Reichspoſtdampfern wird abgelehnt, nachdem Freſe gegen die Behauptung übertriebener Dienſtanſtreng⸗ ung auf den Reichspoſtdampfern des„Lloyd“ proteſtirt hatte. Der Reſt des ge wurde bewilligt. Beim Extraordinartum wurde von verſchiedenen Seiten der zu Poſtbautenſti! getadelt, eine deswegen von Schmibt⸗Warburg beantragte Zurückweiſung der Neu⸗ forderungen für die Dienſtgebäude in Döbeln und Forſt an die Budgetcommiſſion wurde jedoch abgelehnt. Morgen Fortſetzung. Aus der Karlsruher Zeitung. *Die Großth. hat mit der Rheiniſchen Hypothekenbank unterm 14. November 1892 ein Abkommen etroffen, wonach die Bank ländliche Darlehen innerhalb des Grosherzogthums zum Selbſtkoſtenpreis gewährt. Der letztere beſtimmt ſich durch den Zinsfuß und Kurs der zur Zeit der Gewährung von ländlichen Darlehen in Ausgabe befindlichen Pfandbriefe unter verhältnißmäßiger Berückſich⸗ tigung der der Bank erwachſenden allgemeinen Geſchäftskoſten und der ſpeziellen Geſchäftskoſten, welche durch die Eigenart des ländlichen Darlehensgeſchäfts veranlaßt ſind. Unter Be⸗ rückſichtigung dieſer Momente wurde der Zinsfuß im Einver⸗ ſtändniß mit dem Großh. Miniſterium des Innern mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1893 auf 4 Proz. feſtgeſetzt. Mittler⸗ weile iſt eine Veränderung in der Lage des Geldmarktes ein⸗ getreten, die der Bank Veranlaſſung gegeben hat, mit Wirkung vom 5. März d. J. an die neuen ländlichen Annuitätendar⸗ lehen, welche dem Abkommen vom 14. November 1892 ent⸗ ſprechen, auf Grund eines Zinsfußes von 3¾ Proz. und die neuen ländlichen nicht⸗amortiſablen Darlehen, welche dem Ab⸗ kommen vom 14. Novem. 1892 entſprechen, auf Grund eines Zinsfußes von 3¼ Proz. zu gewähren. Dieſe Zinsreduktion fabe in gleicher Weiſe auch für neue ländliche Gemeindedar⸗ ehen. Dagegen findet die Zinsreduktion auf die beſtehenden ländlichen Privat⸗ und Korporationsdarlehen keine Anwen⸗ dung. Selbſtverſtändlich iſt es aber den Darlehensſchuldnern anheim gegeben, konform dem Abkommen die beſtehenden Dar⸗ lehen zu kündigen und abzutragen. Aus Stadt und CLand. Mannheim, 16. März 1894, Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Freitag, 15. März. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet die Sitzung um 5 Uhr. Anweſend ſind 76 Mitglieder. Es wird die Berathung über den 8 28,„die Ausgaben für die Schulen“, fortgeſetzt. Stadtv. Reinmuth bringt die Errichtung einer Klaſſe für ſchwachſinnige Kinder zur Sprache und empfteblt eine ſolche in längeren Ausführungen. Redner will ſodann noch⸗ mals auf die Frage der kombinirten Klaſſen zurückkommen, StttttʃäͤHHñ;.ñ;ñ ñ ññ᷑?᷑ꝝ̃x- Teuilleton. — Einige hübſche Faſtnachtsſcherze auf dem Gebiete der Reichstagspolitik finden wir in einem Vortrage, den ein dichteriſch begabter und mit gutem Humor ausgeſtatteter Herr kürzlich vor einem größeren Kreiſe ſeiner Berufsgenoſſen in Eſſen a. d. R. gehalten hat. Da uns llebenswürdiger⸗ weiſe die Erlaubniß zum Abdruck einiger Stellen gegeben worden iſt, ſo mögen dieſelben hier nachträglich noch Platz finden:„Im Reichstag tagt ein Reichbote mit, welcher das nicht iſt, was ſein 13 55 beſagt, nämlich Stumm! Dieſer Herr beſitzt die unbegreifliche Marotte, in ſeinem Hauſe be⸗ fehlen zu wollen und zu wünſchen, daß Profeſſoren und Stu⸗ denten etwas anderes zu leſen und zu lernen hätten, als Sozialismus. Der Profeſſor Wagner, der ſchon bei anderen Gelegenheiten das fünfte Rad am Wagen geſpielt und die Karre verfahren hat, ſchmollt deshalb ſammt ſeinem Freunde Schmoll mit dem Herrn v. Stumm. Schmoll und Wagner nehmen krumm die Kritik des Herrn v. Stumm, Wagner wagt es, einen dummen Jungen Stummen aufzu⸗ brummen, Stumm dagegen fordert ſchnell Adolf Wagner zum Duell, Das der uet doch Streng beſtrafen will mit Loch. Wagner findet ſolches komiſch, Nationalunökonomiſch, Und ſehr abgeneigt dem Grab, Bittet gern er Stummen ab. Da s nun außerdem ſo kalt, Daß man leicht daneben knallt, So verzichtet Stumm⸗Saarbrücken, Auf den Wagner abzudrücken, Und ſo brachte ſchließlich Stumm, Adoff Wagner gar nicht um! Die Schüler und Anhänger Wagners aber wittern einen Skandal mit Champagner in Eis, den ſie ſich bei den jetzigen billigen Eispreiſen um keinen Preis entgehen laſſen wollen, und ſo kondenſirt ſich die Sache zu einem Kommers der Wagneriſten und Schmolliſten, auf welchem Schmollis ge⸗ trunten wird auf's Wohl der Sozialiſten und ſolcher, die es werden wollen. 8 Doch ein viel Geſcheuterer War Herr Rektor Pfleiderer, .Kinder, ſprach er, ihr ſeid Kinder, Reibt doch einen Salamindor, Politik iſt für euch Plunder, Lieber reibt'nen Salamunder, Seid nicht frütz ſchon Hypochonder, Sondern reibet Sala⸗ monder, Wer ſtudiret recht kibenter, Darf auch reiben Salamänder; Drum reibt kräft'ge Salamander Und— euch mit⸗ einander! jedoch lehnt die Verfammkfung ene nochmalige Debatte über den 11 70 bereits erledigten Antrag ab. berbürgermeiſter Beck theilt mit, daß die Frage der Errichtung einer Klaſſe für ſchwachſinnige Kinder in der Schulkommiſſton bereits früher eingehend geprüft worden ſei und habe dieſe Prüfung dahin geführt, daß man die Errich⸗ tung einer ſolchen Klaſſe nicht für zweckmäßig erachtete. Jedoch ſei man nicht abgeneigt, nochmals in eine eingehende Berathung der Frage auf Grund der intereſſanten Ausfüh⸗ rungen des Herrn Reinmuth einzutreten. Stv. Fulda empfiehlt dem Stadtrath, die Frage der Einführung der Lehrmittelfreiheit in Erwägung zu ziehen. Redner führt ferner aus, daß während der verfloſſenen Winter⸗ monate lebhafte Klagen über ungenügende Heizung der Schul⸗ immer in der Friedrichsſchule laut geworden ſeien. Redner halt erner den in das Budget für 1895 eingeſtellten Betrag von M. 8600 für Anſchaffung von Lehrmitteln, Büchern ꝛc. ꝛc. für etwas hoch und erbittet er entſprechende Auskunft. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß er Nichts dagegen machen könne, wenn das Kollegium durch Herabſetzung des für Anſchaffung von Lehrmitteln eingeſtellten Betrags ſeine Schulfreundlichkeit bethätigen wolle. Was die Lehrmittel⸗ freiheit anbelange, ſo würde die Einführung derſelben zahl⸗ reiche hieſige Geſchäftsleute, welche die Lehrmittel verkaufen, ſchwer ſchädigen. Abg. Dreesbach ergeht ſich ebenfalls in längeren Aus⸗ führungen über die mangelhafte Heizung und Lüftung der Schulzimmer. Sty. Reinmuth weiſt nach, daß die laut gewordenen Klagen über die mangelhafte Heizung der Schulzimmer voll⸗ ſtändig berechtigt waren. In 1 Schulzimmer Nr. 12 in der Friedrichsſchule habe die Temperatur im Winter 1893 94 oft nur 5½—80 Reaumur betragen und hätten die Lehrer und Lehrerinnen wiederholt auf dem Rektorate Beſchwerde geführt, ohne daß genügende Abhilfe geſchaffen worden ſei. Die in einem der letzten Stadtrathsberichte gemachte Mittheilung, daß weder in der Schulkommiſſion noch im Stadtrathe auch die geringſte Beſchwerde über mangelhafte Heizung einge⸗ laufen ſei, entſpreche nicht der Wirklichkeit. Redner verwahrt ſich ſchließlich im Namen der Lehrerſchaft energiſch gegen die am Schluſſe des erwähnten Stadtrathsberichts gemachte Andeutung, daß vielleicht eine Pflichtverletzung der Lehrer vorliege. Einen ſolchen Vorwurf müſſe er ganz entſchieden zurückweiſen. Eine derartige Veröffentlichung in den hiefigen Blättern ſei geeignet, das Anſehen des ganzen Lehrerſtandes zu diskredi⸗ kiren und bitte er, einen ſolchen Vorwurf nicht mehr öffentlich auszuſprechen. Hochbauinſpektor Uhlmann gibt Auskunft über die Heizung der Friedrichsſchule. Die Klagen über die Heizun und Lüftung der Friedrichsſchule beziehen ſich weniger au die ſondern auf die mangelhafte Lüftung der Zimmer. Redner ſchildert hierauf die Heizungseinrichtung der Friedrichsſchule und erklärt, daß die eingehende Prüfung der Heizungsanlage ergeben habe, worin die Mißſtände be⸗ züglich der mangelhaften Heizung begründet liegen und werde jetzt Abhilfe geſchafft werden können. Stv. Hoffmann führt aus: Die Herren Dreesbach und Fulda haben das Bedürfniß gehabt, mich wieder in die Arena zu ſchleppen und mich mit der Heizungsangelegenheit in Verbindung zu bringen. Die Herren haben behauptet, daß ich als Rektoratsverweſer gewußt habe, daß die Heizungsan⸗ lage in der Friedrichsſchule eine mangelhafte war. Die haben überſehen, daß ich erſt ſeit kurzer Zeit ektoratsverweſer bin, daß ich vorher in dem Neckarvorſtadt⸗ Schulhaus angeſtellt war und ich mich damals blutwenig um die Heizungsanlagen der übrigen Schulhäuſer gekümmert 1055 amit iſt auch gleichzeitig die Sachlage dargelegt und eſtgeſtellt von dem, was Herr Reinmuth ausgeführk hat. Die Ausführungen des Herrn Reinmuth beziehen ſich auf den Winter von 1893,94. Im Verlauf des Winters 1894/95 iſt mir nur eine Klage aus dem J⸗Schulhaus geworden, woſelbſt ein Zimmer nicht warm zu bringen war. Es iſt hier ſofort Abhilfe getroffen. Eine weitere Klage iſt im Anfang dieſes Winters aus der Hildaſchule gekommen. Der betreffende Oberlehrer machte mir ſofort Mittheilung und ich verſtändigte alsbald das Hochbauamt. Nach Verlauf von kaum ½ Stunde war ein Beamter des Hochbauamts im Hildaſchulhauſe an⸗ weſend und der Mißſtand war bald darauf beſeitigt. Ueber⸗ haupt muß ich konſtatiren, daß das Hochbauamt, ſobald dem⸗ ſelben eine Klage übermittelt wird, ſofort Abhilfe zu treffen ſucht. Die Klagen des Herrn Reinmuth haben ſich auf den Winter 189394 bezogen, während der von ihm erwähnte Stadtrathsbericht von dem Winter 1894 95 handelt. An der weiteren Debatte über dieſe Sache betheiligen ſich Stv. Gerard, Str. Hoffmann, Stv. Dreesbach und Bürgermeiſter Bräunig. Letzterer bringt den viel⸗ beſprochenen Kohlenerſparnißerlaß des Stadtraths zur Sprache, welcher durch den Umſtand hervorgerufen worden ſei, daß man in einem Schulhauſe 500 Zentner Kohlen mehr wie in Sprach's, drückt Wagnern noch die Hand, Lächelt vornehm und verſchwand. Lang beriethen noch die andern Deutſchlands Wohl bei Salamandern. Treitſchke ſchimpft noch hinterher Auf ſo manchen Millionär, Welcher nicht beim Leiſten bleibt— Doch da 1 er ſchon bekneipt, Weßhalb man's dem guten Mann Doch nicht nehmen ann. So verlief höchft würdevoll, Der Kommers 95 Schmoll, Der im goldnen Merkbuch ſteht Unſ'rer Univerſität. Alle dſe geſchilderten Vorgänge, gewiſſermaßen auch dieſer Kommers, ſpielten ſich im Innern des Reichstages ab. Folgen Sie mir einen Augenblick, daß wir uns die Front des Koloſ⸗ ſalbaues näher betrachten. Sie bemerken da ſofort eine leer⸗ gelaſſene Stelle für eine Inſchrift. Dieſe Inſchrift hat ſchon ſo viele Vorſchläge erlebt, als es Fraktionen gibt und wenn es nicht für Blüthenleſen allzu winterlich, ließe ſich eine ganz nette Auswahl zuſammenſtellen. Recht beachtenswerth als Vor⸗ ſchlag zur Güte erſcheint uns ein Projekt, eingereicht von einem Berliner Patentbureau, das nicht nur allen Parteien erecht würde, ſondern auch für die Berlin beſuchenden Hremden ein anziehendes Schauſpiel böte: Man bringe hinter einer ſchmalen Fenſteröffnung der Front eine drehbare Walze an, auf welcher der Reihe nach die Wahlſprüche fämmtlicher Fraktionen in Lapidarſchrift angebracht ſind; wird nun durch eine ſinnreiche Mechanik die Säule gedreht, ſo erſcheinen— etwa in Intervallen von je 5 Minuten— die Wahlſprüche hintereinander, des Nachts natürlich in transparenter Beleuchtung; ein Muſikwerk, mit der Walze in Verbindung, ſpielt die Hymne derjenigen Fraktion, die gerade an der Reihe iſt und ſichtbar wird. So folgen ſich z. B. die Melodieen:„Heil Dir im Siegerkranz“,„Die Marſeillaiſe“, „Der Papſt lebt herrlich in der Welt“,„Noch iſt Polen nicht verloren“,„Ich kann ſäen, ich kann mähen“,„O Straßburg, o Straßburg, du wunderſchöne Stadt“,„Prinz Eugenius der edle Ritter“,„Schmeißt ihn raus den Juden Itzig“ ꝛc. Für diejenigen Herren, die keiner 80 angehören, iſt bereits ein Preisausſchreiben erlaſſen auf eine Melodie zu:„Seht, wir Wilde ſind doch beſſi're Menſchen“. Der Patentinhaber hat dem Apparate den Namen Kompromiß⸗Revolver gegeben und es wird jeder Beſtellung außer einer Reſervewalze mit neuen Serien von Sprüchen und Muſtkſtücken auch ein gezogener ſechsläufiger Revolver pro Fraktion gratis beigefügt. Mit der Bitte um ſtrengſte Diskretion kann ich Ihnen verrathen, daß anch ich— aber nur im Traum— eine Idee hatte, wie wohl die Aulchriit beißen — den ÜUbrigen nen verbraucht habe. Der Stabtralh habe in dieſem Erlaß allgemeine für alle Schulhäuſer geltende Heizungsregeln aufgeſtellt und nur das Oeffnen der Fenſter während des Unterrichts und der kurzen Zwiſchenpauſen ver⸗ boten, weil es ſonſt nicht möglich iſt, eine genügend warme Zimmertemperatur zu erhalten. Bürgermeiſter Bräunig ver⸗ las ſodann ein Schreiben der zwei erſten Lehrer der Friedrichs⸗ ſchule, Bohn und Künkel, an den Stadtrath, in welchem dieſe ihr Bedauern darüber ausſprechen, daß die betr. Lehrer, deren Klaſſenzimmer nicht genügend geheizt waren, nicht den In⸗ ſtanzenweg eingehalten und ihre Klagen bei ihnen, den zwei erſten Lehrern vorgebracht haben, ſondern gleich Artikel in die Preſſe geſchrieben haben. Ihnen, den zwei erſten Lehrern, ſeien keinerlei Beſchwerden zugegangen. Ein derartiges Ignortren der erſten Lehrer durch die Lehrer ſelbſt ſei nicht geeignet, die Beſtrebungen der Lehrerſchaft auf Schaffung der Fach⸗ aufſicht zu fördern und zu unterſtützen, und würde hierdurch aufs Neue der von einem alten hervorragenden Pädagogen gethane Ausſpruch gerechtfertigt, daß die ſchlimmſten Feinde der Lehrer in deren eigenen Reihen ſich befinden. In dem Schreiben wird ſodann der Verfaſſer des Artikels in der „N. B. Odztg.“ als Krakehler bezeichnet. 5 Stv. Gerard tadelt heftig, daß Bürgermeiſter Bräunig auch das Wort Krakehler mit zur Verleſung gebracht habe. Es ſei dies eine Beleidigung eines außerhalb des Hauſes ſtehenden Mannes, der ſich deshalb hier nicht vertheidigen könne. Redner macht zugleich Obervürgermeiſter Beck den Vorwurf, daß er ſeine Disziplinarbefugniß als Vorſitzender nicht richtig ausgeübt habe, weil er es unterlaſſen, Bürger⸗ meiſter Bräunig zur Ordnung zu rufen. Bürgermeiſter Bräunig weiſt die des Stv. Gerard zurück. Ueberhaupt ſei das Wort„Krakehler“ nicht als eine Beleidigung zu betrachten. Oberbürgermeiſter Beck verwahrt ſich gegen die vom Stv. Gerard über ſeine Geſchäftsführung geübte Kritik. Stv. Sattler begrüßt die Einrichtung des Haushal⸗ tungsunterrichts in der Volksſchule und bebdauert nur, daß dieſer Unterricht auf die 8. Klaſſe beſchränkt iſt. Er hofft, daß vielleicht eine Ausdehnung dieſes Unterrichts auf andere Klaſſen erfolgen könne. Redner ſpricht auch dem hieſigen ee den wärmſten Dank aus für die von dem⸗ elben veranſtalteten Kochkurſe, gibt aber zugleich ſeiner Ent⸗ rüſtung Ausdruck über die von dem Fabrikantenverein ſpäter herausgegebenen ganz unglaublichen Kochrezepte. Skv. Baſſermann beklagt den Rückgang der Frequenz der Höheren Mädchenſchule und glaubt, daß die mangelhaften Lokale großentheils die Schuld hieran tragen. Redner bittet, den Oberſchulrath zu veranlaſſen, die Verhältniſſe in der Töchterſchule eingehend zu prüfen, um möglicherweiſe eine Beſſerung einzuführen. Stadtverordneter Vögele bean⸗ tragt, den Zuſchuß an die Höhere Töchterſchule von 15,000 M. auf 10,000 Mark herabzuſetzen. Str. Jordan kann es nicht begreifen, wie man dieſen Abſtrich verlangen mag. Wenn die Schülerinnen der Töchterſchule die Volks⸗ ſchule beſuchen würden, werde der Stadt eine Ausgabe von mindeſtens 25,000 M. entſtehen. Die ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten begründeten ihren ablehnenden Standpunkt damit, daß ſie behaupten, die Töchterſchule werde nicht von Mädchen aus der 3. Wählerklaſſe beſucht. Dieſe Behauptu entſpreche nicht den Thatſachen, vielmehr laufen alljährli eine große Anzahl von Geſuchen ein auf koſtenfreie Aufnahme von Mädchen, deren Eltern der 3. Wählerklaſſe angehören. Redner beklagt ebenfalls die ſchlechten Lokalverhältniſſe. Geſtern ſei von ſozialdemokratiſcher Seite behauptet worden, daß die Volksſchule ſtiefmütterlich behandelt werde. Demgegenüber müſſe er heute betonen, daß die Mittelſchulen viel ſtiefmüt⸗ terlicher behandelt werden als die Volksſchulen. Redner gibt ſchließlich dem dringenden Wunſche auf Umwandlung der Töchterſchule in eine ſtädtiſche Anſtalt Ausdruck. Der ganze das Schulweſen betreffende Paragraph wird hierauf einſtimmig angenommen. Ueber§8 29 Auf die Polizei entſpinnt ſich keinerlei Debatte. Die Fortſetzung der Budgetberathung findet nächſten Montag Nachmittag 3 Uhr ſtatt. (Schluß folgt.) 1* Betrachtungen über die Budgetdebatte im Bürger⸗ ausſchuß. Auch geſtern konnte die Berathung des ſtädtiſchen Bud⸗ gets noch nicht zum Abſchluß gebracht werden, obgleich ſie bereits 4 Tage in Anſpruch genommen hat. Die geſtrige Debatte drehte ſich in der Hauptſache um die Klagen über eine ungenügende Heizung verſchiedener Schulzimmer der Friedrichsſchule, welche bekanntlich ſchon vor Wochen in der Preſſe eingehend erörtert worden ſind. Die geſtrige Debatte O folget unſerm Schiller doch, dem Biedern! Sein Wilhelm Tell ruft ja ſo wahr:* „Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern, n keiner Noth uns trennen noch Gefahr!“ o war mein Traum! Doch möchte ich's nicht wagen, Im Reichstag ſolches vorzuſchlagen. Da hieß es: Schmeißt den Kerl heraus, Denn der gehört ins Narrenhaus. Das iſt ja eben das Vergnügen, Hier in den Haaren ſich zu liegen, So ward der Spruch, der mir gefällt, Vorläufig noch in Gis geſtellt. — Ein aufgefundener Botticelli. In einem ſaale des Palazzo Pitti in Florenz iſt, wie bexeits tels⸗ graphiſch gemeldet, dieſer Tage ein Bild Sandro Botticelli's aufgefunden worden, das man für verloren hielt. Der eng⸗ liſche Maler Willtam Spence war bei einem Beſuch des Herzogs von Aoſta auf das Bild aufmerkſam geworden und wurde durch verſchiedene Eigenthümlichkeiten desſelben auf den Gedanken geleitet, daß er es mit einem Werk des großen Florentiners zu thun habe. Er äußerte ſich in dieſem Sinne zu dem Kunſthiſtoriker Ridolft, welcher nach erfolgter Beſichti⸗ gung des Bildes nicht nur dieſer Vermuthung zuſtimmte, die Ueberzeugung ausſprach, daß das aufgefundene ild mit der verloren„Pallas“ Botticelli's identiſch ſei, deren auch Vaſari in der Lebensbeſchreibung des letzteren Erwähnung thut. Wie das Bild in einen wenig benutzten Nebenraum des Palazzo Pitti verbannt werden konnte, iſt unerklärlich. Es ſtellt ein junges, weißgekleidetes Weib dar, das in der einen Hand eine Hellebarde hält und mit der andern einen Cen⸗ tauren bei den Haaren ergriffen hat, der vom Schmerz be⸗ zwungen, den Bogen zur Erde fallen läßt und um Erbarmen fleht. Die aufgelöſten Haare fallen dem Weibe auf die Schul⸗ tern herab und Olivenzweige umgeben einem Panzer 150 ihre Bruſt. Der Vorgang ſpielt ſich in einer grünen Ebene ab, die allmählich zum Meere abfällt; auf dem Meere ſieht man ein Schiff dahinfahren. Das Bild ſoll den Geiſt der Mediei darſtellen, wie er über Unordnung und Gewalt Sieger bleibt. Bermuthlich iſt es um 1480 ausgeführt, als Lorenzo de'Medici triumphirend von Neapel heimkehrte, nachdem er deſſen König gezwungen hatte, ſich mit Florenz zu verbünden, und das Schiff, das durch die Wellen zieht, ſtellt vielleicht die Galeere dar, welche der König von Neapel nach Livorne ſchickte und auf welcher ſich Lorenzo il Magniſico zu ſeiner Reiſe einſchiffte. Man hofft, daß das Bild in der Uffieien⸗ Galerie ſeinen Plate finden wird. 1 5 * neeeeeeeeeee=ereeeee Mannbeim, 16 März. General⸗Anzeiger. hat ergeben, daß anerkannte Mißſtände in der Heizung der Iriedrichsſchule vorliegen und daß man auch bereits den Weg efunden hat, auf dem Abhilfe geſchaffen werden kann. Ebenſo ſteht jedoc auf Grund der geſtrigen Debatte zeft, daß zwar im Winter 1893/94 Klagen über nangelhafte Heizung der Friedrichsſchule bei dem kektorat eingelaufen ſind, daß aber im vergangenen Binter das Rektorat ſowohl als der Stadtrath keine Benach⸗ ichtigung davon erhalten haben, daß die Mißſtände bezüglich zer Heizung ſich wieder geltend machten. Anſtatt ihre Klagen unächſt an zuſtändiger Stelle vorzubringen und erſt dann en Weg zur Preſſe einzuſchlagen, wenn trotz ihrer Be⸗ chwerde das Rektorat keine Abhilfe veranlaßte, ſind die be⸗ reffenden Lehrer ſofort zur Preſſe gelaufen. Dies Verhalten var nicht ordnungsgemäß und mit vollem Recht haben die zeiden erſten Lehrer der Friedrichsſchule, die Herren Bohn und Künkel ſich über dieſe Ignorirung durch nie eigenen Kollegen beklagt. Auf dieſe Weiſe kön⸗ zen die betreffenden Lehrer nichts Gutes ſtiften, ſondern de verſcherzen ſich höchſtens die Sympathien und das Wohl⸗ vollen, welches ihnen die ganze Bürgerſchaft entgegenbringt. Wir geben den betreffenden Herren in ihrem ureigenſten In⸗ kreſſe den Rath, einmal Umſchau in der Bürgerſchaft zu zalten; ſie werden da finden, daß durch die Bürgerausſchuß⸗ ODebatte in den zwei letzten Tagen die bisher ſo wohlwollende ſympathiſche Stimmung einen ganz gewaltigen Umſchlag er⸗ fahren hat. In der geſtrigen Debatte ſpielte ſodann die Frage der Schaffung eines anderweitigen Platzes für das ſtädtiſche Freibad eine große Rolle und können wir uns nur den Ausführungen der verſchiedenen Redner anſchlie⸗ ßen, welche den Stadtrath erſuchten, doch Alles aufzubieten, um dem ſtädtiſchen Freibad einen mehr in der Nähe der Rheinbrücke gelegenen Platz anzuweiſen. Der bisherige Auf⸗ ſtellungsplatz des Freibades iſt der ungeeignetſte, den man finden kann, und zwar nicht nur für die Beſucher des Bades, ſondern auch im Hinblick darauf, daß die Stephanienprome⸗ nade ſehr ſtark beeinträchtigt wird. Hoffentlich unterläßt der Stadtrath nichts, um dieſem Mißſtand abzuhelfen. Zum Schluß noch eine perſönliche Bemerkung. Der semokratiſche Stadtverordnete Vogel erwähnte in ſeinen Aus⸗ führungen über die Herabſetzung der Krankenhausgebühren einen in dieſer Sache in der Preſſe veröffentlichten, von„be⸗ rufener oder unberufener Seite ſtammenden“ Artikel. Da dieſer Artikel in unſerem Blatte erſchienen iſt, möchten wir Herrn Vogel nur bemerken, daß wir den Einſender des Artikels für eine mindeſtens ebenſo berufene Seite halten, als wie den Herrn Stadtverordneten Vogel, welcher dadurch, daß er zufällig im Vorſtand der Ortskrankenkaſſe 1 ſitzt, noch lange nicht das Monopol erworben hat, als der einzig kichtige Sachverſtändige in der Frage der Herabfetzung der Krankenbausgebühren zu gelten. * * * In der Eile der Berichterſtattung iſt uns geſtern der der Wiedergabe der Rede des Herrn Oberbürgermeiſters Beck, wie wir nachträglich bemerken, inſofern eine Unrichtigkeit unter⸗ laufen, als derſelbe nicht erklärte: „Damals ſeien keine derartigen Beſchwerden gegen das Stadtregiment erhoben worden, obgleich es Pflicht geweſen wäre, das zu thun“, ſondern:„Wenn Herr Dreesbach die Zutheilung einer Schüler⸗ zahl von nahe an 50 oder etwas über 50 in eine Klaſſe füür einen ſchlechthin unzuläſſigen Zuſtand erkläre, ſo hätte er in der Schulkommiſſton, im Stadtrathe oder im Bürgerausſchuſſe ja Beſchwerde erheben müſſen, wovon jedoch trotz gepflogener Nachforſchung nichts bekannt geworden ſei. Im Uebrigen würde er(Redner) eine Beſchwerde gegen das damalige Stadtregiment für ganz unbegründet anſehen, da dasſelbe innerhalb des Rahmens ſeiner Pflicht gehandelt habe.“ (Wir werden vorausſichtlich die ganze Rede des Oberbürgermeiſters im Wortlaute veröffentlichen. Die errn ed.) Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Haus Traitteur⸗ ſtraße Nr. 3(Eigenthum der Firma Gebrüder Hoffmann) an Herrn Stutz, Schuhmachermeifter hier, um den Preis von 24,000 Mark, ſowie das Haus Wallſtadtſtraße Nr. 4 Er des Herrn Kühner, Zimmermeiſter,) an Herrn hriſt, Reſtaurateur hier, um den Preis von 42,400 Mark., Beide Abſchlüſſe erfolgten durch Victor Bauer, Agent, Schwetzingerſtraße Nr. 79 0. »Das Eis des Oberneckars bei Heilbronn iſt nun⸗ mehr ebenfalls abgetrieben, ſodaß die Neckarſchifffahrt heute wieder aufgenommen werden konnte. Mitolaus Erichſen's Cöchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachruck verbsten.) (Fortſetzung.) Dieſer kleine Vorgang ſchnitt Albrecht tief in's Herz und nährte ſeinen Groll gegen Eugen; was mußte vorgegangen ſein, um in der einſt ſo lebensfrohen, glücklichen Frau ſolche unnatürliche Todesſehnſucht zu wecken! Doktor Fiſcher, welcher das Sprechen gehört hatte, winkte Eugen zu ſich. „Iſt Ihnen das Leben der Kranken lieb, ſo vermeiden Sie jedes Wort, Herr Baron; ſie bedarf der ungeſtörteſten Ruhe.“ Gott, iſt es wirklich ſo ernſt?“ „Deider? 88) 18. Sieben Uhr Morgens; in der Haide wüthet der Schnee⸗ ſturm und umſchließt das einſame Haraldsholm, daß es, einer verlorenen Stätte gleich, allein mikten im Aufruhr der Natur zu liegen ſcheint; in der Wohnſtube flackert ſchon ein behag⸗ iches Ofenfeuer, Tante Jutta hat ſoeben den erquickenden Nieue bereitet und Rahel ordnet die Taſſen, als auch ieolaus Erichſen hereintritt, die Mahlzeit mit den Seinen einzunehmen. Da wird vor der Hausthür ein kräftiges Stampfen laut, wie von Jemand, der nach weitem Marſche ſich den Schnee von den Füßen ſchüttelt.„Eine Depeſche aus Berlin für Paſtor!“ ruft eine rauhe Männerſtimme. Im ſelben ugenblick iſt Rahel auch ſchon draußen und heißt den durch⸗ kälteten Beamten nach der Küche gehen, um ſich von Kaffee und Butterbrod geben zu laſſen. Eine Depeſche— ungewohntes Ereigniß in der Welt⸗ abgeſchiedenheit von Haraldsholm— follte es ein Gruß von Albrecht ſein? Aber ſie iſt an den Vater gerichtet. Endlich— für Rahel's Ungeduld dauert das ziemlich Auuſtändliche Oeffnen von Seiten des alten Herrn viel zu⸗ — i n den Anhalt vor. Ein Sohn— todt— zu Margreth 3. Seite. Schifffahrt. Die Kölniſche und Düfſeldorfer Geſell ſchaft hatd nanmehr auch ihre regelmäßigen Fahrten für Perfonen⸗ und Güterbeförderung wieder au genommen. Die 8 der Boote von hier erfolgt täglich Morgens halb 15 Orgel für die neue Feſthalle, eventuell für den Saalban. Es hat ſich unter dem Ehrenpräſidium des Herrn Oberbürgermeiſter Beck ein Comits gebildet zur Veranſtal⸗ tung eines großen Concertes im„Saalbau“ am 16. April, deſſen Reinertrag dem Stadtrath überwieſen werden ſoll, als Beitrag zu der Aufſtellung einer großen Orgel in der neuen eſthalle. Es wird dabei die von dem Muſikverein für das harfreitags⸗Concert aufgeſtellte große ganz neue Orgel von 18 Regiſtern benützt. Die Aufſtellung der Orgel koſtet 1200 Mark, welche von hieſigen Kunſtfreunden aufgebracht wurden. Um aber dauernd ohne ſolch große Opfer die großen Oratorienconcerte, öffentliche Feierlichkeiten, wie die Bismarck⸗ 1 durch die Mitwirkung einer großen Orgel zu verſchönern, oll ein ſolches Inſtrument für hieſige Stadt erworben werden. In den hieſigen Kirchen iſt leider kein Platz und Gelegenheit um die daſelbſt ſtehenden Orgeln für dieſe Zwecke benützen zu können. In allen Sälen größerer Städte iſt eine Orgel anzutreffen. Dieſes großartige Inſtrument wird in dem Concert in ſeiner ganzen Vielſeitigkeit vorgeführt werden. Das Programm umfaßt ein Concert für Orgel mit Orcheſter, eine Sinfonie für Orgel und Orcheſter; das Concert und die Sinfonie ſind als Stücke, ſowie als Gattung, für Mannheim Novitäten; Solo⸗Vorträge der Frau Generalmuſikdirektor Mottl, ge⸗ miſchte Chöre des Muſilvereins mit Orgel und Orcheſter, alles unter Direetion des Herrn Hofeapellmeiſter anger. Wir zweifeln nicht, daß abgeſehen von dem gemeinnützigen Zweck das intereſſante Programm und die hervorragende Soliſtin die hie⸗ ſigen Muſikfreunde zu großer Betheiligung veranlaſſen werden. Sollte die Feſthalle in abſehbarer Zeit nicht zu Stande kom⸗ men, ſo bleibt vorbehalten, unter Wahrung des Eigenthums⸗ rechtes der Stadt die Orgel in einem geeigneten hieſigen Concertlocal aufzuſtellen, wo ſie nicht nur für Concerte allen hieſigen Vereinen ſondern auch zu Aie ne und Feierlich⸗ keiten zur Verfügung ſtehen ſoll. Billete ſind in den Muſika⸗ be Sohler und Hasdenteufel zu aben. Der Kriegerverein weihte am letzten Sonntag Abend ſein neues Vereinslokal„zur Stadt Lück“ eim. ie Be⸗ 10 war eine ungemein zahlreiche, der große Saal war von Beſuchern überfüllt. Der 1. Vorſtand Herr Pr.⸗Lieute⸗ nant d. L. Rechtsanwalt Dr. Seiler begrüßte die Ver⸗ ſammelten in einer kernigen Anſprache, die in einem Hoch auf Seine Majeſtät Kaiſer Wilhelm II. gipfelte. 1595 Feier des Abends hatte Kamerad und Vorſtandsmitglied Herr Hauptlehrer Bernh. Weber ein ſchwungvolles„Weihelled“ gedichtet, das, mit Muſikbegleitung geſungen, allgemeine Be⸗ eiſterung hervorrief. Kamerad und Vorſtandsmitglied Götz, Invalide von 1870 7J, erinnerte daran, daß er heute vor 24 Jahren als verwundeler Krieger aus franzöſiſcher Gefangen⸗ ſchaft in die liebe Heimath zurückgekehrt ſei, daß er und ſeine Genoſſen beim Ueberſchreiten des Rheins bei Maxau ein dreifaches Hurrah auf das Vaterland und die Wacht am Rhein hätten erſchallen laſſen. Zum Gedächtniß an jenen 10. März 1871 forderte er die Kameraden auf, mit ihm ein⸗ zuſtimmen in ein dreifaches Hurrah auf das Vaterland und mit ihm anzuſtimmen die Wacht am Rhein, i denen ein Jeder mit Freuden nachkam. Ein jüngeres Mit⸗ glied trug mit ſehr ſchöner Stimme zwei ſehr ſchöne Lieder vor. Toafte wurden noch ausgebracht vom Ehrenmit⸗ gliede des Vereins Herrn Fuß auf den 1. Vorſtand für die energiſche und umſichtige Leitung des Vereins; von Herrn Premierlientenant d. L. Hitze auf das Blühen und Gedeihen des Vereins; von Herrn Hauptlehrer Bernh. Weber auf die alten Krieger von 1870%1. Endlich dankte Kamerad ängerle, 2. Vorſtand, noch Herrn Hauptlehrer Weber für ſein ſchwungvolles Weihelied und brachte ihm ein Hoch aus.— Der muſitaliſche Theil des Abends wurde von der Kapelle Gallion unter Leitung des Kameraden Herrn Kapell⸗ meiſters Gallion, ferner durch Vorträge der Geſangs⸗ abtheilung des Vereins, endlich durch die urkomiſchen Vor⸗ träge des Kameraden Kirchgäßner und die Leiſtungen des Kameraden und Vorſtandsmikgliedes Feldermann auf das Beſte beſorgt. So ging man denn auch in ſpäter Stunde erſt von dannen, und Jeder nahm das nt zn ſabt mit, einen ſchönen, kameradſchaftlichen Abend verlebt zu haben. »Diebſtähle. In einem anonymen Schreiben aus Lud⸗ wigshafen wurde der Direktion der hieſtgen Oelfabrik mitge⸗ theilt, daß in genannter Fabrik ſeit längerer Zeit von einer Anzahl Arbeitern des Etabliſſements größere Oeldiebſtähle ausgeführt werden. Eine ſofort angeſtellte eingehende Unter⸗ ſuchung ergab theilweiſe die Richtigkeit dieſer Angabe. Die Diebe, von denen einer aus dem geſtohlenen Oel Seife fabri⸗ zirte, haben außer ihrer Entlaſſung noch ein gerichtliches Nachſpiel zu erwarten. Muthmafſtliches Wetter am Sonntag, 17. März. Von Island her iſt ein Luftwirbel von ca. 155 mm in der oberen Nordſee und an der nördlichen Küſte Schottlands eingetroffen. Derſelbe aber begegnet dem Widerſtand des von Südfrankreich aus nord⸗ und nordoſtwärts vorge⸗ drungenen Hochdrucks, die ſich in Deutſchland mit dem von Rußland gekommenen Hochdruck vereinigt hat, weshalb bei uns das eee einen ſehr hohen Stand erreicht hat. früh alfo— großer Gott, was mag e 0 ſtürmen in den Frauen auf, die ſich erſchrocken anſehen. „Ja, das hilft nichts, da müſſen wir natürlich gleich reiſen,“ entſchied Fräulein Jutta.„Du nimmſt den kleinen Handkoffer, Rahel, ich habe an der Taſche genug.“ „Du fährſt doch mit uns, Vater? äußerte Rahel, ihr ganzes Ich in dieſe Frage legend. Nicolaus Erichſen zögerte eine Weile mit der Antwort; es widerſtrebte ihm ungemein, das Haus Eugen v. Ravens zu betreten— faft dünkte es ihm unmöglich; dann aber er⸗ ſtand vor ſeinem Geiſt das Bild der fernen Tochter, voll un⸗ endlicher Sehnſucht nach dem Vater— ſterbend vielleicht ⸗ deutete nicht Einiges in der Depeſche darauf hin, daß Unge⸗ wöhnliches vorging? „Ich reiſe mit Euch, Kinder.“ Zwei Stunden ſpäter ſchirrte Sörens den Schimmel vor den kleinen Stuhlwagen, welcher die drei Reiſenden nach der nächſten Station brachte, wo ſie die Eiſenbahn beſtiegen; es war eine traurige Heben in dem wüſten winterlichen Wetter; Jedes hing ſeinen Gedanken nach, die ſo trübe waren, daß Keines ſie dem Andern mittheilen mochte. Gegen elf Uhr Abends fuhr der Zug in die Halle des Lehrter Bahnhofes ein, wo Albrecht zum Empfang bereit ſtand und Rahel endlich das gepreßte Herz in der Frage erleichtern durfte; „Was iſt mit meiner Schweſter 7 „Sie lebt, meine Rahel— und noch iſt ein Hoffnungs⸗ ſtrahl vorhanden.“— Leonore liegt noch immer bewußtlos, und ſo groß iſt die Schwäche, daß man meinen müßte, der kaum bemerkbare Athem wird in der nächſten Minute ganz aufhören; aber die kerngeſunde Natur, der kräftige Herzſchlag in dem wider⸗ ſtandsfahigen jungen Körper vereinen ſich zum zähen Kampfe egen den vernichtenden Feind; die Aerzte hegen Hyffnung, 127 an der Grenze zwiſchen Tod und Leben wird ſie ſich wohl durchringen. Am Nachmittag nach der Ankunft batte ſie in einem lichten Moment Rahel erkannt, die thränenſchweren Blickes in ihrer Nähe ſaß, und dann war un die Lippen ein glückliches, unendlich dankbares Lächeln Jonbar gemandes Für Sonntag und Montag ſtehf bel etwas gelinderer Tem⸗ peratur noch immer trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter in Ausſicht. e der meteorologiſchen Station taunheim. 2 S 8 22 8 8 Zeit d 8s VBemer⸗ 8 SSs SS Sosſungen S mm 8— 15. März Morg.7se 768,8 + 1,8 87 N 2 15.„ Mittg.220765,0 + 5,6 74 NNW4A 15.„ Abds. 92765,0 + 2,1 86 ſtill 16.„ Morg.728764,2— 1,80 94 ftill Nebel. Lochl⸗ Temperatur den 15. März + 5,8 ieffte 8 vom 15/16.— 24 Aus dem Grofßherzogthum. Heidelberg, 14. März. Heute früh wurde Muſtklehrer Reinhard, Dirigent der Liederhalle, bei der Diemerei todt aufgefunden. Die Todesurſache iſt noch nicht aufgeklärt; man vermuthet, daß er durch einen Fall ums Leben ge⸗ kommen iſt. Freiburg, 15. März. In der Verhandlung über die Vergiftungsgeſchichte Klet der Hauptakt noch folgen zu ſollen. Der Apothekerlehrling., der als unbeeidigter Zeuge vernommen wurde, verwickelte ſich in ſeinen Ausſagen in bedenkliche Widerſprüche, ſo daß noch am Abend der Ge⸗ richtsperhandlung ſeine Verhaftung erfolgte. Der Staatsan⸗ walt ſelbſt mußte leider zugeben, daß nicht Fahrläſſigkeit es war, die den Tod des Studenten Bötticher und die Verle ung anderer Perſonen verurſacht hatte, ſondern eine teufliche Bosheit, die der e Gerechtigkeit nicht entgehen werde, dahinter ſtreke. Einige Verſtöße gegen die beſtehenden Vorſchriften, die übrigens nach Ausſage des Sachverſtändigen ſelbſt ganz unerheblich ſind, führten zu der Verurtheilung des als änßerſt gewiſſenhaft allgemein bekannten Apothekers und Gehilſen; die direkte Urſache des Unglücks ſind ſie einesfalls geweſen. Möge es gelingen, volle Klarheit zu beeiſtich Der weitere Verlauf der Unterſuchung wird be⸗ greiflicherweiſe mit der geſpannteſten Aufmerkſamkeit verfolgt. *Vom Bodenſee, 15. März. Am Sonntag ſtarb in Tettnang der durch ſeine langjährige Berufsthätigkeit als Oberarzt weithin bekannte Geh. Hofrath Dr. med. Albert Moll im 78. Lebensjahre. Der Verſtorbene hat ſich um die Geſchichte des Bodenſees ſehr verdient gemacht und war im Jahre 1868 einer der Gründer des Vereins für die Geſchichte des Bodenſees und ſeiner Umgebung. Seit dieſer unt ſtand Moll an der Spitze des Vereins, bis ihn 1892 Geſundheits⸗ rückſichten nöthigten, znrückzutreten. Der Verein ernannte ihn darauf zu ſeinem Ehrenpräſidenten. Der König von Württemberg hat deſſen Sohn, dem Landgerichtsrath Moll in Ellwangen, ſeine Theilnahme ausſprechen laſſen. Pfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. TLudwigshafen, 15. März. Auf Veranlaſſung des nationalliberalen Vereins findet am Samſtag, 30. März, Abends 8 Uhr, im großen Saale des Geſellſchaftshauſes zu Ehren des 80. Geburtsfeſtes des Fürſten Bismarck ein Feſtbankett ſtatt, zu welchem an alle Verehrer des großen Kanzlers Einladung ergeht. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Er. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Der Hüttenbeſitzer. Wenn die Saiſon ſich bald dem Ende 19 und es ſech um neue Engagements für unſer Schauſpiel handelt, bekommen wir mit faſt tödlicher Sicherheit den„Hütten⸗ beſitzer“ zu ſehen. An und für ſich iſt nichts Son⸗ derliches einzuwenden. Das Schauſpiel bleibt immer inter⸗ eſſant und iſt auch kein ſchlechter Prüfſtein für Heldendar⸗ ſteller. Aber warum muß denn ſchon wieder ein Wechſel eintreten? Herr Blankenſtein iſt kaum ein Jahr hier, hat ſc mit beſtem Erfolge eingeſpielt und foll oder will chon ſo raſch wieder einem Andern Platz machen 2 Wir würden ſeinen Fortgang im Intereſſe unſerer Bühne ſehr bedauern. Denn wer wird nach ihm kommen? Herr Geidner vom Leipziger Stadttheater, der geſtern Abend als Hüttenbeſitzer auftrat, iſt im Allgemeinen kein unſympa⸗ thiſcher Darſteller, aber er erhob ſich auch nirgends über eine ſehr mäßige Durchſchnittsleiſtung hinaus, wußte nicht zu packen und zu intereſſiren, ſondern ließ kalt. Man ſuche da⸗ her das Gute, Bewährte zu behalten, ehe man zuZZweifelhaftem greift! Als Claire abſolvirte Frl. Nuſcha Bußhe ihr 2. und letztes Gaſtſpiel. Wir können auch heute nur wiederholen, was wir bereits geſtern geſagt haben, daß die Künſtlerin mit einer ungemein natürlichen Wahrheit ſpielt und dadurch ein⸗ zelne Züge ihrer Rolle äußerſt packend geſtaltete. Nament⸗ lich in den Scenen, wo es ſich um die zurückhaltende und ab⸗ weiſende Kühle des ſelbſtbewußten, unnahbaren Weibes ſo ſelig und doch ſo weltmüde, daß Rahel's Vermuthungen die Gemüthsverfaſſung der Schweſter betreffend, zur Gewiß heit wurden. Nicolaus Erichſen aber hatte anfangs wie gelähmt am Bette geſtanden; war es wirklich ſeine Tochter? War dieſes abgezehrte, ſterbenskranke Weib, das auf den eingefallenen Zügen den Stempel der ſcheinbar Todtgeweihten krug, ſein einſt ſo blühendes Kind? Jetzt waren die Lampen angezündet, draußen fielen dichte Sch ee die ſich auf den Straßen bald in eine ſchmutzig⸗ raue Maſſe verwandelten; an Leonorens Lager ſaß Fräulein tta; die Kranke ſchlief, das heißt, ſie lag in dem bewußt⸗ loſen Zuſtande des zunehmenden Fiebers und wälzte ſich un⸗ ruhig hin und her, von Zeit zu Zeit unzuſammenhängende Sätze hervorſtoßend. Da geſchah es, daß bei einer neuen Bewegung das Nachtgewand, deſſen Knopf am Halſe auf⸗ gegangen, ſich verſchob und die weiße Schulter ſichtbar wurde. Tante Jutta, liebevoll bemüht, ſie wieder zuzudecken, be⸗ merkte bei dieſer Gelegenheit plötzlich zu ihrem Entſetzen zwei lange, wundenfeuchte, dicht nebeneinander liegende Striemen, wie von den Hieben mit einer Peitſche oder Gerte herrührend. Eiskalt lief es ihr über den Rücken. Aber da konnte ja gar kein Zweifel walten— das waren die beredten Spuren einer — Mißhandlung. Schnell entſchloſſen winkte ſie ihren Bruder aus dem Nebenzimmer zu ſich heran und ſchloß die Thür leiſe hinter ihm. „Nicolaus— Eugen von Ravens hat unfer Kind ge⸗ ſchlagen.“ „Woher weißt Du das, Jutta?“ „Sieh her; ſage es ihm auf den Kopf zu, es kann nicht anders geweſen ſein.“ Er ſah die Striemen auf der Schulter, für die es in der That keine andere Erklärung zu geben ſchien, und verſtummte; wie durch einen Schleier ſah er das ſchöne, von goldblondem 9 7 reich umfluthete Antlitz, deſſen edler Ausdruck in ſeiner uhe um ſo auffälliger hervortrat, er ſah wieder die Schmerzenslinien ſeeliſcher Leiden, die ihm mehr erzählten, als Bände es vermocht. ortſetzung folgt.) ———— 4. Setke SGeueral⸗Anzeiger. Nannheim, 18. Nirg händelte, war Nuſcha Butze groß und imponfrend. Wenſger gelangen ihr die Partieen, welche Wärme und Innigkeit der Empfindung erfordern. Dieſe Thne ſcheint ihre Kunft nicht zu kennen. Daher halten wir die Rolle der laire, beſonders im erſten Theile, für die Künſtlerin nicht glücklich gewählt. So lange Claire noch den Namen Beaulieu trägt, muß ſie das warmherzige, ſchwärmende, von holdem umfloſſene junge Mädchen ſein. Daß es Frl. Butze bei all' ihrer künſtleriſchen Vir⸗ tuoſität ſchwer wurde, dieſe Täuſchung auch nur annähernd cufrecht zu erhalten, wird die Dame ſich ſelbſt zu ſagen wohl desen anderweitig Gelegenheit gehabt haben. Wie gendenli ze wurde auch geſtern ihr Gaſtſpiel von dem ungewöhnlich vollem Hauſe enthuſiaſtiſch aufgenommen. Zu unſerer Freude ſahen wir auch Herrn Schreiner als Herzog v. Bligny erſtmals nach überſtandener en wieder auftreten. Hoffentlich bleibt der geſchätzte Darſteller nunmehr dauernd und geſund bei uns. Die übrige ee war bis auf die Rolle des Notar Bachelin, mit der an Stelle des plötzlich unwobl gewordenen Herrn Neumann Herr Kökert ſich mit gewohnter Gewandheit abfand, die bekannte. Herr Jacobi leitete die Borſtellung. H. M. Die IV. Kammermuſik⸗Aufführung der Herren Schuſter, Stieffel, Gauls und Au findet Montag, den 18. März, Abends 7 Uhr im Caſtnoſaale ſtatt, Die 5 bringen Streichquartette von Mozart und Schubert zum Vortrag und unter Mitwirkung des Herrn Muſikdireklors W. Brahms. Concert des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik. Dem heute aus dem Inſeratentheil erſichtlichen Programm iſt beizufügen, daß die Vorbereitungen zu dem Concert im beſten Gange ſind und für die Freunde klaſſ. Kirchenmuſik diesmal einen ſeltenen muſikaliſchen Genuß in Ausſicht ſtellen. Der Verein, der es an ernſtem Studium nicht hat fehlen laſſen und der ſich mit der Aufführung des in 12 2 bis ſtimmigen Chorſätzen zerfallenden Bußpſalmes„Domine ne in furore tuo arguas me“ von Orlando di Lasso eine hohe Aufgabe geſtellt hat, war von jeher bemüht, ſolche a capella⸗ Chorcompoſitionen altkirchlichen Styles zum Vortrage zu bringen, die ihres unvergänglichen muſikgeſchichtlichen Werthes wegen es vorzugsweiſe verdienen nicht der Vergeſſenheit an⸗ heim zu fallen. Daneben wird der diesmal in 3 Sprachen fingende Verein auch dem modernen Geſchmack gerecht werden durch die Vorführung des als Novpität geltenden öſtimmigen „Pater noster“ von Verdi, wie eines ebenſo intereſſanten Eſtimmigen Chores des leider zu früh dahingeſchiedenen Peter Corneliüs. Ueberdies wird die gef. Mitwirkung der durch ihre Geſangeskunſt allenthalben Triumphe feiernden Frau Röhr⸗Brajnin, wie des Herrn Kammermuſikus Kün⸗ 95 dem Concerte die geeignetſte Ausſchmückung ver⸗ eihen. X. Worms, 15. März. Vom Verwaltungsrath des ſtädt. Spiel⸗ und Feſthauſes wurde geſtern der erneute Ver⸗ uch gemacht, durch Veranſtaltung eines großen, ſchon bei ufſtellung des Programms den feinſten Geſchmack des Diri⸗ genten(Kapellmeiſter Emil Steinbach aus Mainz) bekun⸗ denden Symphonte⸗Concertes das Publikum für die Pflege rein künſtleriſcher und klaſſtſcher Darbietungen ohne Zuthaten, welche der Schauluft ſchmeicheln, zu gewinnen. it Ver⸗ gnügen ließ ſich konſtatiren, daß der zu dieſem Con⸗ berte ein ſtärkerer war, wie bei ähnlicher Gelegenheit im Vor⸗ jahre, doch ließ die Betheiligung immer noch ſehr zu wünſchen übrig. Bedeutend in ſeder Hinſicht war das Concert ſeinem künſtleriſchen Gehalte nach. Durchweg erfuhren die dem Programme einverleibten Nummern eine Wiedergabe, wie man ſie nur an den erſten Kunſtpflegeſtätten zu erwarten be⸗ rechtigt iſt. Den erſten Theil des Toncertes bildete die 6. Symphonie von Beethoven, im zweiten Theil kamen ver⸗ 7 äußerſt glücklich ausgeſuchte Compoſitionen von izet, Wagner, Reinecke und Mozart an die Reihe. Soliſtiſch wirkten in denſelben die bekannte hochgeſchätzte Concert⸗ ngerin Frl. Tony Canſtatt ſowie der Opernſänger Herr r. Sträthmann aus Mainz mit. Die Vollendung, mit welcher beide ihre künſtleriſche Aufgabe löſten, fand ſtürmiſche Anerkennung. Reizend ſang Frl. Canſtatt zwei Mozart'ſche Arten und als dritte Pieéce Richard Wagners„Träume“. Ueberall ließ ſich erkennen, wie hochernſt die funge Dame ihre Kunſt nimmt und wie eminent ihre Fortſchritte ſind. Ihr würdiger dem Publikum gleich ſympathiſcher Partner war Hr. Strathmann, der es verſtand mit mehreren Wagner⸗ Nummern die hellſte Begeiſterung zu wecken. Beide Soliſten wurden mehrmals hervorgerufen. Kapellmeiſter Steinbach erhielt einen mächtigen Lorbeerkranz, Frl. Canſtadt herrliche Blumenhulbigungen. ̃ ine Hänſel⸗ und Grethel⸗Parodie in Wien. Zu wohlthätigen Zwecken wird am 283. d. im Ronacher⸗Saale zu Wien Humperdincks Oper in Parodieform mit Girardi als Grethel und Frau Odilon als Hänſel aufgeführt. Herr Tewele wird die Knusper⸗Hexe ſpielen, und ſeine Lehrerin für dieſe Partie iſt Fräulein Lehmann, welche die rauſame Beſenreiterin im Operntheater darſtellt. Direktor auner, der eine große Bewegung in die Wiener Theaterwelt ebracht bat— ſpricht man doch davon, daß ſogar ein be⸗ Aane Spieltenor der Hofoper wieder unter glänzenden Be⸗ dingungen zur Operette zurückgelockt werden ſoll— hat auch Herrn Tewele einen Kontrakt angeboten. Der Komiker denkt daran, ähnlich wie es Girardi projektirt, künftig nur Gaſt⸗ ſpielverträge mit einzelnen Wiener und fremden Bühnen ab⸗ zuſchließen. Dieſelbe Pariſer Methode will auch Frau Kopaeſi⸗ Karczag befolgen, welche übrigens für einen längeren Gaſt⸗ rollen⸗Cyklus bereits einen Kontrakt mit Direkkor Jauner abgeſchloſſen haben ſoll. „Silvauo“ von Mascagni in Mailand. Mascagnis neue Oper„Silvauo“ wird am Anfang der nächſten Woche in der Scala in Matland zur Aufführung gelangen, Der abergläubiſche Komponiſt hat die Partitur dem Syndikus von Cerignola gewidmet, jener Stadt, von welcher aus er, da⸗ mals noch ein ſchlecht bezahlter Kapellmeiſter, Sonzogno zur Begutachtung das Manuſkript von„Cavalleria rusticans“ ſandte, welches ihm Ruhm und Vermögen ſchaffte. Von ſeiner Oper„Ratcliff“ verlautete in ſeinem Heimathlande wenig; zweimal wurde dieſe Oper in Mailand ünter des Komponiſten Leitung gegeben und es iſt projektirt, dieſelbe im Theatro Oostanci in Rom und im San Carlo zu Neapel zur Aufführung zu bringen. Im Teatro Reggiv zu Turin erzielte am 9. März die neue Oper„Taras Bulba“(nach dem Gogol'ſchen Romane bearbeitet) von dem in apede lebenden italieniſchen Komponiſten Berutti einen bedeutenden Erfolg. Es iſt ein Werk, das, abgeſehen von einigen Fehlern, ein nicht gewöhn⸗ liches Kompoſitionstalent verräth. Mehrere Scenen fanden ungewöhnlichen Beifall, beſonders die vierte Scene des erſten Aktes.— Sudermanns„Heimath“(Casa paterna) Bopp das Frmoll-Klavierquintett von würde dieſer Tage im Featro Drammatioo 175 Verona von der hervorragenden ee Ande⸗ Leigheb vor einem erleſenen Publikum zur Aufführung gebracht und hatte einen glänzenden Erfolg. Frau Reiter war in der Rolle der Magda unübertrefflich. — — Aeueſie Nachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 15. März. Entgegen anderweitigen Nachrichten gilt die Berufung Wielands als Präſident des Oberkirchenraths als feſtſtehend. * Freiburg i. Br., 15. Maͤrz. In der heutigen Ziehung der Münſterlotterie gewann 50,000 M. die Loosnummer 124,708; 20,000 M. gewann das Loos No. 195,723; 10,000 M. das Loos No. 60,841. Berlin, 15. März. Der„Oſtpreußiſchen Zeitg.“ zufolge hat der Kaiſer den Fürſten Bismarck telegraphiſch von der Ernennung des Grafen Wilhelm Bismarck zum Oberpraͤſldenten von Oſtpreußen benachrichtigt. Die„Berl. N. Nachr.“ beſtätigen dies mit dem Zuſatz, daß die e in Form eines Glückwunſches gekleidet war. * Berlin, 15. März. Die wirthſchaftliche Vereint⸗ ung des Reichstages lehnte den Antrag Meyer⸗Danzig (Hoſpitant der Reichspartei) betreffend Converſion der Reichsanleihen ab. Die Mehrheit der Vereinigung war der Anſicht, daß die Converſton binnen kurzem noͤthig ſein und beſſer der Regterung die Wahl eines geeigneten Zeitpunktes überlaſſen werde. *Berlin, 15. März. Der Seniorenconvent des Reichstags ſetzte geſtern Abend nach längerer Verhandlung den Beſchluß bezüglich der Bismarckfeier aus und wird zur Berathung hierüber nochmals zuſammentreten. Nach der Meldung eines parlamentariſchen Berichterſtatters fand im Senkorenconvent eine lebhafte Erörterung über die Beglückwünſchung des Fürſten Bismarck ſtatt. Die Conſervativen, die Reichspartei und die Nationalliberalen, ſowie die freiſinnige Vereinigung ſtimmten der Beglück⸗ wünſchung zu. Das Centrum, die freiſinnige Volkspartei und die Sozialiſten erklärten ſich entſchieden dagegen. Berlin, 15. März. Der„Germania“ zufolge erregt das Befinden des Frhrn. v. Schorlemer⸗Alſt große Bedenken. Zu der Influenza trat eine heftige Ent⸗ zündung beider Lungenflügel. Der Kranke iſt auf ſeinen Wunſch geſtern Mittag mit den Sterbeſakramenten ver⸗ ſehen worden. * Berlin, 15. März. Der Berliner Magiſtrat be⸗ ſchloß, nach der geſtrigen Ablehnung durch die Stadt⸗ verordneten nunmehr ſelbſtändig eine Adreſſe an den Fürſten Bismarck abzuſenden. * Monte Carlo, 15. März. Hier erſchoß ſich ein durch Rouletteſpiel ruinirter Deutſcher. Während des Todeskampfes fiel ein brennendes Licht auf ſein Bett und entzündete es; wobei der Leichnam verkohlte. Wann wird das cloiliſirte Europa der Spielhoͤlle, dieſem Schand⸗ flecken unſerer Cultur, ein Ende machen? * Amſterdam, 15. März. In einem 4ſtöckigen Hauſe brach Feuer aus, wobei die Familie Buſch, be⸗ ſtehend aus Vater, Mutter und 4 Kindern verbrannte, 7 Perſonen ſprangen vom 3. Stockwerk auf die Straße, 2 blieben ſofort todt. Die Uebrigen wurden ſchwer ver⸗ letzt ins Spital gebracht. *. 4* (Privat⸗Telegramme ves„Geueral-Anzeigers“.) *Eſſen a/R., 15. März. Auf der Zeche„Boni⸗ fgeius“ iſt 200 Arbeitern gekündigt worden. *Bonn, 15. Maͤrz. Bei Crespine wurben 6 Zoll⸗ beamte durch eine Lawine getödtet. * Berlin, 15. Maͤrz. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Friedrichsruhe: Der Adjutaut des Kriegsminiſters, Haufſtengel, iſt hier eingetroffen. “ Berlin, 16. Marz. In der geſtrigen Sitzung der Tabakſteuerkommeſſion regte Abg ordnerer von Meſſow an, als Erganzung des Geſetzentwurfs eine Beſtimmung aufzunehmen, daß von den Erträgniſſen des erſten Jahres der neuen Fab ikatſteuer den Einzelſtaaten 6 M llionen Mark oder nach Beduͤrfniß mehr überwieſen werden ſollen für die einmalige Eniſchädigung der brodlos wer⸗ denden Arbeiter oder der dadurch le denden Gemeinden. Staatsſekretär von Poſadowskyß beſtreitet, daß die Steuer demoraliſtirend wirke und die Steuerhinterziehung fördern werde. Immer wieder müſſe wan auf die Tabakſteuer als einziges Mittel zur Beſtrettung der nothwendigen Ausgaben zurückgreifen. Die Tabakſteuer werde immer wieder kommen, ſo oft ſie auch abgelehnt werbe. In Belreff des Antrags Maſſow werde die Reglerung Alles thun, was ihr ſtaatsrechtlich zuſteht, um zu verhüten, daß die Arbeiter unter den infolge der neuen Steuer eintreſenden Entlaſſungen ſchwer zu leiden haben. Abgeordneter Freeſe meint, der Antrag Maſſow gehe nicht weit genug. Abg. Molkenbuhr (Sozialiſt) weiſt ziffermäßig nach, daß jede früh re Tabak⸗ ſteuererhöhung eine ſtarke Verminderung der Arbeiter der Tabakinduſtrie zur Folge hatte. Graf Poſadowsky meint, es werde ſich bei der Fabrikatſteuer nur um vorübergehende Arbeiterentlaſſungen handeln. In der darauffolgenden Abſtimmung lehnte die Kommiſſion mit 11 Stimmen den§ 4 enthaltend das Prinzip der Fabrikat⸗ ſteuer, ab. *Madrid, 16. März. Miniſterpräſident Sagaſta Damaſte ꝛc.(ca. 240 verſch. Qual. ſchwarz, weiß und farbig von 60 Pfg. bis Mk. 18.05 p. Met— glakt, geſtreift, karriert, erklärte die Nachricht von der Ankunft des Schiffes „Koͤnigin⸗Regentin“ auf den kan ariſchen Inſeln für un⸗ begründet. * London, 15. März. Nach einer Meldung aus Shanghai iſt der Generaliſſimus der chineſiſchen Armee, Sung Tſching, vom Pferde geſtürzt und blieb ſofort todt. London, 15. März. Das Unterhaus lehnte mit 105 gegen 35 Stimmeu die Reſolution Howard Vincent auf Einführung von Schutzzoͤllen ab. Der Handels⸗ miniſter Bryce hatte erklärt, die Regierung ſei entſchieden entſchloſſen, ſich jeglichem Schutzzoll zu widerſetzen. Eng⸗ lands Wohlſtand ſei unter dem Freihandel gewachſen; er glaube, keine Regierung wurde eine Rückkehr zum alten Syſtem beantragen und kein Unterhaus dieſelb. ſanctſoniten. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 15. März. Heute notirten: Mannheimer Lagerhaus 108.50 bez.., Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherung 108.50 bez. G. Frankfurter Mittagabörſe vom 15. März. An der heutigen Börſe ſetzte ſich die ſeit einigen Tagen im Gange befindliche Steigerung für öſterreichiſche Werthe fort, wodurch Staatsbahn, und Elbthal ſehr beträchtliche Cours⸗ erhöhungen erzielen konnten. Am Bankaktienmarkte wandte ſich das Hauptintereſſe der Spekulation den Oeſterreſchiſchen Creditakten zu, die auf Deckungs⸗ und Spekulationskäufe in Uebereinſtimmung mit der von Wien für das Papier aus⸗ ehenden feſten Strömung ca. 8 fl. anziehen konnten. Der ontanmarkt war feſt, ohne bemerkenswerthere e Induſtrieaktien waren ruhig, Scheideanſtalt ca. 1½ pCt. geſtern.— Privat⸗Diskonto 1¼ pt. Frankfurter Effekten⸗Sprietät v. 15. März, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 328¾, Diskonto⸗Kommandit 221.80, Nationalbank für Deutſchland 129.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 157.60, Darmſtädter Bauk 154.90, Deutſche Bank 184.40, Deutſche Vereinsbank 117.40, Dresdener Bank 159.50, Gffekten⸗ bank 116.70, Banque Ottomane 143.50, Oeſterr.⸗Ung. Staats⸗ bahn 345¾8, Lombarden 94½, 911 Agram 59, Raab⸗ Oedenburger 66, Ung. Goldrente 102.75, Ungar. Kronenrente 97.85, Spanier 78.50, 3proz. alte Staatsb. Prlor, 98.50, 4½ proz. Argentinier äußere 44.55, 6proz. Mexikaner 79.20, Zproz. do. 23, 1858er Looſe 340.50, 1860er Looſe 184.80, Ungar. Looſe 281.80, Türk. Looſe 40.90, Gelſenkirchen 159.50, Harpener 140.50, Hibernia 188.80, Laura 125.80, Dortmunder 65.20, Bochumer 141.50, Concordia 121.60, Gotthard⸗Aktien 181.20, Schweizer Central 182.90, Schweizer Nordoſt 134.50, Jura⸗Simplon 81.90, Union 94.80, 5proz. Italiener 88.40. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 15. März. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—. II. Qual, —.— Schmalvieh J.—, II.—, III.—,— Farren I.—, II.—. 219 Kälber I. 130, LI. 125, III. 120. 265 Schweine J. 120, II. 115.— Luxuspferde— Arbeitspferde———. Milchkühe 227 Ferkel 18—12.— Schafe —.— Lämmer—. Ziegen—.— Zicklein— Zuſammen 711 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 15. März. Weizen per März 14.65, Mai 14.50, Juli 14.50. Roggen per März 12.25, Mai 12.25, Juli 12.25, Haſer per März 12.10, Mai 12.20, Juli 12.40, Mais per März 12.25, Maf 11.75, Juli 11.75 M.— Tendenz: feſt. Lebhafte Kaufluſt bewirkte im Verein mit geſtiegenem Amerika zahlreiche Abſchlüſſe in Wei⸗ zen zu höheren Preiſen, ebenfalls hauſſierend. Hafer und Mais ſtill. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 15. März. New⸗ YorT Thfeago Monat 128 Weizen Mais Schmalz Caffte Weizen Mals Schmalz Mürz e ee, de 5577 April—————*** Mai 62— 50% 722 14 70 57%8 48½.90 Junt 621.————— Jult 62%/ñ 50%—.— 1470— 702 Auguſt 2T0——— September 62⁰ 50%j—.— 1460—— Dezember 3——.— 14 86———— Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 15. März.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Dampfer„Rhynland“ am 2. März von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12. 13. 14. 15. 16.] Bemerkungen Konſtanz 2,41 Hüningen. 0,½75 0,89 1111,11 Abds. 6 U. Keh!.. ,201,211,81 1,481,50 N. 6 U. Lauterburg. 2,38 2,41 2,65 2,78 2,95 Abds. 6 U. Maxgan 2,68 2,71 2,90 8,12 8,18 2 U. Germersheim 2,11 2,17 2,41 2,72 2,78 BAE Maunheim 2,00 2,09 2,35 2,70 2,95 2,92 Mgs. 7 U Mainz 0,42 1,18 1,36 1,46 1752.-P. 12 U Bingen 1,02 1,12 1,40 1,57 19 U. Kaub. J1,40 1,34 1,63 1,80 1,85 2 U. Koblenz 1,49 1,58 2,64 2,90 3,09 10 U. Köln ,17 1,301,95 8,11 3,40 2 Ruhrort. 0,66 0,78 100„99 2,72 9 U. vom Neckar: Maunheim 2,35 2,46 2,58 2,94 3,18 8,11 V. 7 U. Heilbronn 0,89 1,27 1,49 1,51 1,29 V. 7 UH. 4 iganstoffe 8 dirrltt aus x. 5 G1 118 Sarbrh don von Eften& Keussen, refeld, bezteden Se efkarbige und weiße Seidenſtoffe, Sammte, Plüſche und Velvets. Man verlange Muſter mit genauer Angabe des Gewünſchten. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& ie, Schuh⸗ fabrik Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleuanz und find nur Wenſges theurer als andere minder gute Waare. Für Ma nbeim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuß⸗ geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke eee gemu und 2000 verſch. Farben, Deſſins ꝛc.) Seiden⸗Damaſte v. Mk..85—18.65 Seiden⸗Grenadines v. Mk..35— Seiden⸗Baſtkleider p. Robe, 1380—68.50 Seiden⸗Bengalines„„ 19. Seiden⸗Foulards„ 95 Pfg.—.8 Seiden⸗Surahs 1. 9020 Seiden⸗Nasken⸗Atlas„ 0„—.15 Seiden⸗Faille frangaise„„ 4.85 Seiden⸗Merveilleuz„ 75„—.65 Seiden-Orepe de Chine„„.35— 989 Seiden⸗Ballſtoffe„ 60„ 18.65 japan.„„.45—.85 p. Meter. Seiden⸗Armüres, Monopols, Cristalfiques, Moire antique, Duchesse, Princesse, Moscovlts, Mareellines, ſeidene n und Fahnenſtoffe ꝛc ꝛc. porto⸗ und ſteuerfrei ins Haus Muſter und Ka glog umgehend.— Doppeltes Briefporto nach der Schwelz. eeeeee 49221 —— . 5 Nannbeim, 16. März. Seneral⸗Anzeiger.. Seite. 1 7* mls⸗ un Kreis⸗Berkündigungs 11. ——— ̃(———————r ̃—..ñ————— 8————— ̃ Hehaunkmachung. Einlad Be ch ſeache beir in ung No. 4725 Bekauntma Hmaghe erhielten die euche betr. zur Jebdide deſ Gunß Stadtauadrats Lit, O 7 verändert (14) Nr. 9461J. Mit Ermüchtig⸗ 0 1 Gebäude reſp. Grundſtücke des Stadtquadrats Lit, veränderte 8* 1 Großh. Wanſerhe 15 Veee der Bürger⸗ Nummern, wie nachſtehend dargeſtellt: 59436 as Erſatzgeſchäft pro 1895 betr. Innern vom 12. d. Mts. Nr⸗ Ausſchußſitzung Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungs⸗ 7550 wird hiermit das in Ziffer! 8 Alte Neue igenthü Zee 2 0 16 f0 185 40 215 55 20 46, Minteg 5 März 1895, No. do. Namen der Eigenthümer. „ 28., 29., 30. März,.,.,., 4,, 5. u. 6. April d. Js., jeweils Nieß n e 1 Viehmarktverbotbis auf Weſteres Nachmittags 3 Üht 5 8 Uhr beginnend, im Aulaſaal Litr. a 4 N0,4 pahin Peice d 910 gehen im großen Rathhaus⸗Saale. 1 1 Baſſermann, eeee reſp. Erben. Es haben zu erſcheinen: Im Bereichs deß ſtädtiſchen“ Tages⸗Ordnung: 3u.4 ar inr. u. Gg. in Firma Werle kr 1 f 5 Schlacht⸗ und Viehhofes zu ages⸗Ordnung: en Hartmann, Heinr. u, Gg. in Firma Werle& Hartmang Die„„%%% 8 99 b Mannhelm dürfen Schlachtbieh⸗] Verathung des Voranſchlags 8 pieeben 9 ta annheim] märkte abgehalten werden Jedoch für das Jahr 1895 dieſelden geren Famillennamen mit den Buchſtaben 4 bis mit G anfangen, muß unbedingt Nutz⸗ U. Zuchtvieh Nic ear„do. dieſelben Rückſtändigen aus früheren Jahrgängen aus dem ganzen bis zur A des allge⸗ e 1895. 0 8 Haas, wilgelſ, aman n Wittwe. 5 8 912 8 0„ A. Am Samſtag, den 16. März d. Js. Markte, dun ee vom 3 Beck⸗ 8 9 Bab. Rück⸗ u. Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft⸗ Die Pflichtigen des Jahrgangs 1818 aus der Stadt Mannheim Abtriebe völlig ausgeſchloſſen—219 Winterer. 7 10 Foewe, Emil, Cigarrenfabrikant. e ee mit den bis 95 O anfangen. bleiben. 8 Feſlauntmachung 2805 5 Eſchelmann, Peter, Wittwe. 3) Am Montag, den 18. März d. Js. Die Anordnungen unſerer Be⸗ ˖ 70 0 Die Pflichtigen des; ahrgangs 1878 aus der Staͤdt Mannheim kanntmachung 111 9. 105 Mis. 5 91 machen 1— 0 1 9 16 Röder, Abam Kaufmann. beren Familiennamen mit den Buchſtaben P bis mit 2 anfangen.] Nr. 87951 eub Ziffer 2 u. g ſind Dabnune 5i Wee be in 103.4] Wittemann, Konfaß, Vaumeiſter. 5 30 Am Mittwoch, den 20. März d. Is. im Uebrigen genan einzuhalten, und angkenzenden Kae dedclen 10b.] 18 derſelze 18 Die Pflichtigen des Jahrgangs 1874 aus der Stadt Mannheim] Andere Schlachtviehmſiekte als iſt 600 0 10 Platz, Adam, Fabrikant in Weinheim, beren Familiennamen mit den Buchſtaben A bis mit F 4anfangen. diejenigen im hieſigen ſtädtiſchen Zuwiverhandelnde werden mit 11 18 Wittemann, 0 Baumeſſter. 1 Am Donnerſtag, den 21. März d. Is. abg800 Bezirke nicht Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder 11b. 19 derſeiße VVVVVVVVTVVVTTTVTVTTc 5 6) Am Freit den 22 9 9 12 21 Würzburger, Benedikt, Kaufmann. Die Piachligen d 35 ahz 16 1 10 7 95 13[22Eglinger, Friedrich Heinrich, Kaufmann. 9 0 igen des Jabrgangs loſe aus der Sta t Mannheir 18½ 28 Mayer, Sigmund, Kaufmann. eren Familiennamen mit den Buchſtaben M bis mit R anfanger 14 24 Dietz, David, Agent. 15 25 Lonis, Hopfenhündler und Hermann Vasen die Pflichtigen der Jahrgänge 18738, 1874 u. 1875 von San! ofen und Schaarhof. 7) Am Samſtag, den 23. März d. Is. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1874 aus der Stadt Mannhei deren Famillennamen mit den Buchſtaben 8 bis mit 2 anfange 8) Am Dienſtag, den 26. März d. Js, Die Pflichtigen der Jahrgänge 1878, 1874 u. 1875 aus d. Gemeinde Neckarau. 9) Am Mittwoch, den 27. März d. Js. Die Nn Nie der Jahrgänge 1878, 1874 und 1875 aus de Semeinden Käferthal und Wallſtadt. 10) Am Donnerſtag, den 28. März d. Is. Die des der Jahrgänge 1878, 1874 und 1875 aus den Semeinden Ladenburg, Schriesheim und Neckarhauſen. 11) Am Freitag, den 29. März d. Js. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1878, 1874 und 1875 aus Ilves⸗ geim, ſowſe die Pflichtigen des Jahrgangs 1875 aus Mannheim der Familtennamen mit den Buchſtaben 4 bis mit D anfangen. 12) Am Samſtag, den 30 März d. Is. Die Pflichtigen der Nuden del 1873, 1874 und 1875 aus Feu⸗ deuheim, ſowie vie Pflichtigen des Jahrgangs 1875 aus Mannhelm deren Familiennamen mit den Buchſtaben E bis mit G anfangen⸗ 13) um Montag, den 1. April d. Js, Die Pflichtigen des en 1875 aus der Staht Mannheim beren Familiennamen mit dem Buchſtaben k bis mit K anfangen. 14) Am Dienſtag, den 2. April d. Is. Die Pflichtigen des Jahrgengs 1875 aus der Stadt Mannheim deren Familiennamen mik den Buchſtaben L bis mit K anfangen. 15) Am Mittwoch, den 3. April d. Je. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1875 aus der Stadt Mannheim deren Familiennamen mit den Buchſtaben 8 bis mit JTanfangen. 10) Am Donnerſtag, den 4. April d. Is. Die Pflichtigen des t ben d 1875 aus der Stadt Mannbeim beren Familiennamen mit den Buchſtaben W bis mit 2 anfangen. m ie dee den 5. April d. Is., Vormittags 8 Uhr ie Bekbeſcheidung der rechtzeitſg eingekommenen Reklama⸗ Sgeſuche ſtatt und haben die Betheiligten an dieſem Tage wieder⸗ holt zu erſcheinen. 59290 Am Samſtag, den 6. April d. J. Vormſttags 8 Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1875, ſowie der Pflichtigen ülterer ene ſoweit letztere ohne ihr Verſchulden Roch nicht geloost hahen. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Sooſüngstermine Überlaſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mikglied der Erſatz ommiffion gelooſt werden. ſeder Militärpflichtige, gleichviel ob er ſich im 1,,., oder 3. Militärpflichtſahr befindel, darf ſich im Muſterungstermine freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Aus wabl der Waffengattung oder des Truppen(Marine.) eils erwächſt. Durch die frelwillige Meldung verzichten die Mili⸗ irpflichtigen auf die Vortheile der Looſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. „Die Pflichtigen haben zum e in rein⸗ lichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches 91 Ole einzureichen. Dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ amtlich zu beglaubigen. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbe⸗ hörden nicht pünktlich erſcheinen, können ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis 5 80 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem önnen ihnen von den Erſatzbehörden die Vortheile der Looſung entzogen werden.(§ 26 Ziffer 7'⸗O.) Wer ſich der Geſtellung böslich entzteht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, et Jann außerterminlich gemuſtert und ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. 5 Die Pflichtigen der Jahrgänge 1874 und 1878 ſowie frühere Jahrgänge haben ihre Looſungsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Verfügung im ihren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekannt zu machen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen ihres Orts im Muſterungstermine zu erſcheinen, Mannheim, den 5. März 1895. Gr. Bezirksamt: Dr. Schmid. Bekauutmachung. gekanntmathung. (74) Wir bringen zur offentlichen Kenntniß, daß die allgemeine Meldeſtelle(Paß⸗ bureau) am 59986 Dienſtag, 19. März und Montag, 25. März, eweils Nachmittags, der Feiertage wegen, geſchloſſen leibt. Mannheim, 14. März 1895. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Die Lieferung von 1509 Zentner Ruhrer Stück⸗ kohlen und 7000 Zentner Ruhrer 8 i ttſchrot) beſter nalitä? ſoll im Submiffionswege vergeben werden. Die Angebote hierauf nd verſiegelt und geeignet Überſchrieben bis längſtens 26. d. lts. vahier einzureichen.— Die Lieferungsbedingungen ſind ſowohl bei uns als auch bei Großh. Amtskaſſe Maunheim Zür ſicht aufgelegt. 59998 Illenau. den 13. März 1895 Soßh. Dircction der Heil⸗ u. Pflegze⸗Anſtalt: Die Renovation des Großh. Schloſſes betr. No. 93561. Wegen der Renovg⸗ tionsarbeiten im innern Schloß⸗ hofe muß der Verkehr durch die ſüd⸗ liche Ausfahrt bis auf Weiteres eingeſtellt werden. 59979 Dies bringen wir mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, daß auch der Weg durch den Ein⸗ gang zum ſog. ſchmalen Hof(Ber⸗ kängerung der Straße L 2 u. L 3) und längs des kleinen Reitplatzes für Fuhrwerke verboten iſt. Zuwiderhandlungen werden nach § 108 Ziff. 5. 121.⸗St.⸗G.⸗B. eſtraft. Mannheim, den 15. März 1895. Gr. Bezirksamt: v. Grimm. Zwangs⸗Nerſteigerung. Montag, den 18. März, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4 5 1 Tiegeldruckmaſchine, 3 Hobel⸗ bänke, 2 Grabſteine,! 2th. Kleider⸗ ſchrank, 1 Kommode, 1 Kangpee, 1 Schreibtiſch, 1 Schreibwaſchine im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern gegen Baarzahlung. Mannheim, 15. März 1895. Hibſchenberger, FTermin zur rrunvrung gürr⸗ über. auf 59956 Dienſtag, den 30. April 1895, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ icht. taunheim, den 14. März 1895, eee Großherzogl. andgerichts. Bykinski. Aamensänderung. (74) No. 4048. Philipp Wür⸗ mell hier, geboren am 8. März 1872, hat ſich den weiteren Vor⸗ namen Lubwig beigelegt, ſo daß derſelbe nunmehr Ludwig Philipp Würmell heißt. 59989 Mannheim, 11. März 1895. Gr. Amtsgericht IV. Müller. Oeffentliche Bekauntmachung. Nr. 4417. Die Wittwe des Hof⸗ muſicus Johann Ferdinand Six, Chriſtine geb Keck dahier, hat nachgeſucht, ſie in die Gewähr des Nachlaſſes ihres verſtorbenen Ehemannes einzuweiſen. Dieſem Geſuche wird entſprochen, wenn innerhalb 3 Wochen keine Ein⸗ ſprache dagegen erhoben wird. Mannheim, 14 März 1895. Müller, Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. 59988 Lahruiß⸗Verſteigtrung. Der Erbtheilung wegen ver⸗ ſteigere ich aus dem Nachlaſſe der + Fr. Franz Wilhelm Thiele Wwe. im Hauſe G 3, No. 20 öffentlich gegen Baarzahlung: 59750 Montag, den 18. März 1898, Nachmittags 2 Uhr Tiſche und 1 Lehnſtuhl, 2 Schreibtiſ node, 1 2901 Schrank, 4 3zw ränke, 2 Chiffonſer, 3 Pfeiſerſchränke, 1 Sekretär, 3 Canapee, 4 Nacht⸗ tiſche, 4 Wa e, 7 gerüſtete Bekten, 1 Küchenſchrank ꝛc. ꝛc. Mannheim, den 18. März 1895. Jakob Dann, Waiſenrichter. Irkiwillige Jerſeigerung. Montag, den 18. März, Nachm. 2 Uhr werde ich im Verſteigerungslokal 4, 5 im Auftrage des G. Seber wegen Aufgabe des Geſchäftes: 1 komplette Spezerei⸗Ladenein⸗ richtung, diverſe Spezereiwaaren, 1 Pierräd. Wagen, 1 gebr. Herd, 1 großer gtheiltger Mehlkaſten, bereits neu, 1 Waſchkommode für Friſeure paſſend, Bettladen mit Roſt, Tiſche, 2 Sopha, 2 Fauteuil, ſowie noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 15 März 1895. tbſchenberger, 59985 Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Jwanugs⸗Perſteigerung. Am Montag. 18. 0 d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5, im Vollſtreckungswege: 1 Einſpänner⸗Pritſchenrolle m. Stellbord, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Spiegelſchrank, 1 Herren⸗ und Damenühr u. 1 Ovaltiſch gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 15, Müärz 1895. Futterer, Gerichtsvollzieher. 60016 Freimillige Verſteigerung. Am Montag, 18. März d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 4, 5 im Auftrage des J Edinger hier 9 Mille Cigarren gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 15. März 1895,. Gerichtsnollaieher. 55957 Futterer, 60015 Gerichtsnollzieber,.,4. 5. 1K. Heidt Beir nicht geſtarter ur. Mannheim, 15. März 1895. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Bekanntmachung. mit Vorausbezahlung, für welche der Pachtzins bis zum nachſtehend angeſetzten Termin nicht berichtigt iſt, werden am Mittwoch, 27. März 1895, Nachmittags ½3 Uhr auf dem fi aus, Zimmer No. 12 in öffentlicher Ver⸗ ſteigerung anderweitig ver⸗ vaen 60018 12. März 1895. Cultur⸗Commiſſton: Vränunig. Wohuungsvermiethung. In dem ſtädt Hauſe R 5 Nr. 9 im 3. St. eine Wohnung be⸗ ſtehend in 2 kleinen Zimmern u. Küche u. Keller ſofort zu vermiethen. 59867 Miethangebote auf dieſe Wohnung ſind dem ſtädt. Hoch⸗ bauamt 0 7, 7˙½ bis längſtens Sametag, 23. März d. Is. einzureichen. Mannheim, 14. März 1895. Hochbauamt: 5 Uhlmann. Heffentliche Nerſteigerung. Im Auftrag des Konkursver⸗ walters werde ich am 60017 Mittwoch, den 20. März d.., „Nachm. 2½ Uhr die zur Kon urnaffe der Firma Markſon gehörigen Gegenſtände im Haus J 1, 5, 2. Stock als: 1 aufgerüſtetes Bett, 3 Sopha, mehrere Spiegel, 1 Pianino, 1 Büffet, 1 Divan mit hoher Rück⸗ lehne, 1 dreiarmiger Gaslüſtre, 1 Kommode, verſch. Schränke, Tiſche, Handtuchgeſtelle, Boden⸗ teppiche Läufer, Borlagen, Rohr⸗ ſtühle, 1 Waſchgarnftur, 1 Oval⸗ tiſch mit gedrehten Füßen, 3 ver⸗ ſilberte Aufſätze, 12 ſilberne Ga⸗ beln u. Meſſer, 1 Servierbock, 1 Theemaſchine, 1 Kaffeeſervice, 6 Paar Gardinen, Vorhänge mit Gallerien, 1 Vertikow, 1 Ofen⸗ ſchirm, Bett⸗, Tiſch⸗ und Hand⸗ tlicher, Bett⸗ und Kiſſenbezüge, Servietten, Frauenhemden, 1 Muff und 1 Barett, 1 Waſchkommode, 1 Etsſchrank, 2 Waarengeſtelle, 1 Ladentheke und Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Sämmtliche Sachen ſind gut er⸗ halten und wenig gebraucht. Mannheim, 15. März 1895. Jauttever, Gerichtsvollzieher, 4, 5. Heffentliche Verſteigerung. walters werde ich am Montag, 18. März d. Is., Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal 4, 5 die zur Konfürsmaſſe der Firma M. Halb⸗ reich hier gehörigen 92 Paar Frauenunterhoſen, 17 wollene Tücher, 24 Dutz. Herren⸗ und Damenhandſchuhe u. 10 Aermel⸗ weſten gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 60014 Mannheim, 15. März 1895. Fjͤutterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Millwen⸗ und Wyoiſenkaſſe des Großh. Hoftheater⸗ Orcheſters. Kaſſe ein Geſchenk von 59953 Fünfzig Mark überreicht, wofür beſtens dankt Der e 5 —— Diejenigen ſtädtiſchen Aecker H Im Auftrag des Konkursver⸗ Von Ungenannt wurde unſerer Neu 16 26 Orlemann, Wilh., Privatmann. 16½ J 27 Borkowsky, Herm., Kaufmann. Wir bringen dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 25. Februar 1895. Bürgermeiſteramt: Brüunig. Jemp. Kirchen⸗Anſagen. Grangel. prsteſt. Gemeinde. Sonntag, den 17. März 1895. Trinitattskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt. 17 5 Stadtvikar Eiſinger. Militär. Morgens 10 Uhr Pre igt. err Kirchenrath Greiner. Morgens 11 Uhr C eiſenlehr err Kirchenrath Greiner. Nachmittags 2 Uhr Chri enlehre⸗ Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ urger, Kaufmann. err Dekan Ruckhaber. bikar Kattermann. Concordienkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt.— Dekan Ruckhaber. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stabt⸗ Lutherkirche. Herr pfarrer Simon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Stadtpfarrer Simon. riedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Stabkvikar von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kindergoktes⸗ dienſt. Herr Stadtvikar von e Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. orgens 11 Uhr Predigk. Herr Pfarrer Herrmann. Netkarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. 88 Fvangeliſchts Pertinshans, K 2, I0. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. tags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer 9 Sonntag Abend 8 Uhr Miſſionsvortrag von Herrn Miſſionar Ziegler aus China. Jedermann iſt freundlich eingelaben Montag Abend]. Uhr Jünglingsverein, Dae trachtung. Donnerſtag Abend jüngere Abtheilung. 4. Abend 8½ Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abend 8½% Bibelſtunde in der Kinderſchule in Traitteurſtraße. Altnaſholiſche Gemeinde. Sonntag, den 17. März, um 10 Uhr Gottesdienſt. Katholiſche Gemeinde. Kathol. Kirche der Neckarvorſtadt. e 17. 6 Uhr veſterliche Beicht. 7 Uhr ½9 Uhr und Singmeſſe. 10 Uhr Predigt u. Amt. 2 Uhr E lehre, 4 Uhr Faſtenpredigt und Undacht. Freireligiöfe Gemeinde. Sonntag, den 17. März, Vormittags 10 Uhr, im großen Saale des Caſino, R 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schnelder über das Thema:„Die Unſterblichkeit der Seele.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtaud. 5 0 riſten⸗ S Freundeſt und Bekannten theilen wir ſchmerzerfüllt! mit, daß unſer lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater Aerr Reinrial Gl f Privatmann geſtern Abend ſanft entſchlafen iſt. 8 Famtilie Kohlmeler und Hoffmaun. Mannheim, den 15. März 1895. 1 4 0 Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme anläßlich des Verluſtes unſeres unvergeßlichen Gatten und Vaters ſagen wir Allen unſern auf⸗ richtigſten Dalk. 58048 Mannheim, den 15. März 1895. Familie Mampell. Dankſagung. Fur die vielen Beweiſe Theilnahme an 7 5 ſchmerzlichen Verluſte unſeres lieben Vater Peter Maria Biſchoff ſagen ihren innigſten Danf Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 75. März 1895. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Pfühziſche Hank in Tudwigshafen a. Rh. Die Aetionäre werden zu der auf Samſtag, den 6 Ayril d.., Vormittags 11 Ühr im Sitzungsſaal des Bankge⸗ bäudes in Ludwigshafen a. Rh. anberaumken Ordenilichen beneral-Versammlung hiemit ergebenſt eingeladen. Tagesordnung: 1) Vorlage des Geſchäftsberichts für 1894 und Bericht⸗ erſtattung. 2) Ertheilung der Entlaſtung. 8) Verwendung des Reingewinns. 4 Wahl von Aufſichtsralhsmitgliedern. 5) Errichtung einer Penſtonskaſſe für die Beamten. Diejenigen Actionäre, welche 55 an der Generalverſamm⸗ lung betheiligen wollen, haben ihre Aetien nebſt einem dop⸗ pelten 1 derſelben und außerdem, wenn ſte nicht perſönlich erſcheinen, die Vollmacht oder ſonſtige Legitimations⸗ urkunde eines Vertreters ſpäteſtens vier Tage vor dem Ver⸗ ſammlungstage bei dem Vorſtand zu deponiren, oder die anderweikige Depoſition auf eine dem Aufſichtsrathe genügende Art zu erweiſen.(5 24 der Statuten.) 59960 Ludtwigshafen a. Rh., 13. März 1895. Der Vorſitzende des Aufſichtsrathes: Dr. Carl Clemm, Commerzienrath. Nhein⸗Dampfſchifffahrt. Peerſonen⸗ und Güterbeförderun „nach u. von allen Statio Enen bis Rotter d am ſin Abfahrt von Mannheim: Täglich 59954 wieder aufgenommen. Morgens 5½ Uhr. Mannheim, den 15. März 1895. Die Agentur. Niederländiſche Dampfſchiff Rhederti. Tägliche Personen- und Güterbeförderung. Wir haben mit dem Heutigen unſere regelmäßigen täglichen Fahrten wieder aufgenommen. 50850 Mannheim, 14. März 1895. Aie Hauptagenkux der Niederländ. Dampfſchif, Rhederei Roland Küpper& Co. Maunbeiner Lugerhauzs⸗Geſellſchaft 0 Wir beehren uns hiermit an⸗ Ozugzeigen, daß wir unſere regel⸗ müßigen Fahrten in unſerm ildampfer-Dienst Badenia zwiſchen hier und Ruhrort und Zwiſchenſtationen wieder aufgenommen haben. Mannheim, den 14. März 1895. 59847 Die Direction. Fabfl Pſche-Faulk Heclch fottes Läden: H 5, 2 und H 5, Ia. Unſtreitig größte Auswahl] Vollſtändige Betten 8800 in Spiegeln und Matratzen Holz⸗ und Polſtermöbeln. Bettfedern ꝛc. Billigſte feſte Preiſe. Anerkannt gute Waare. 85 Für Brautleute beste Bezugsquelle. Pitlfachen Wünſchen entiprechend findet in der Fachwissenschaftlichen Zuschneide-Akademie Für Damen-Bekleidung, Mannheim, N 3, 18, vom 1. April ab ein Vollkurſus im theoret. und prakt. Maaßnehmen und Zuſchneiden mit beſonders ermäßigtem Preiſe(zu 30 Mk.) ſtatt.— Anmeldungen werden vor dem 1. April erbeten. 60000 Kopfwaſchen für Damen Iſt auch im Winter von größter Wichtigkeit. 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Ein neidiſcher Konkutrent! ier die Aurort darauf=e Der das Herz am rechten Flecke trägt, Der auch nach meinem Recht zuweilen frägt! Der die Wahrheit nicht in Feſſel ſchlägt, Der entzwei den Klaſſenhaß mir ſägt, Der im Vernünftley nicht ängſtlich wägt, Der an ſeiner Ehr den Frevel rächt; Dann jeder Mann, der ſchlicht und recht, Der auch dem Feinde wird gerecht, Der in der Noth den Freund noch hegt, Der reſpektirt es ſchöne Geſchlecht. Berwandte Seelen, die nicht handlen, Die gerne meine Straße wandlen! Die ſtets zufrieden und nicht wahlen Die gern warten und gleich be bringt der Unterzeichnete ſeinen Kartoffel⸗Handel zur Kenntniß. egenüber 28— 2 II— Beginn des Sommersemesters am 1. April 1828 mit neuen Kursen in allen Zweigen der Instrumentalmusik, des Gesangs. Opernschule Unterricht in Einzelfächern ermög-F Anmeldungen werden täglich bei der Direktion P 2, 6 entgegengenommen, Ebendaselbst werden Prospekte der Anstalt ausgegeben. 59281 Die Direktion M. Pohl, Musikdirektor. ſchriften, Geſangbücher von ein⸗ Bilder, Traktate, Wand⸗ D 3, 7. .50 u..— m. geſt. Einſätz„.—.6bis13.— 59597 Kern-Seifeng Telephon 330. Feine Erbſeu, Prinzeßböhnchen, Carotten, Jomaten u. ſ. w. 5 Garten⸗, Srtch⸗ und Schneidebohnen von 29 Pfg. an. 59978 Mannheim, 16. März. L. Steinthal Wäsche-Fabrik D 3, 7 Maunheim D 3, 7 empfiehlt zu der bevorſtehenden Confirmation Knabenhemden zu M..25,.50 u. höher. Kragen, Manſchetten, Cravatten und Taſchentücher. Mädchenhemden zu M..25,.50 u. höher. Weisse Stickereiröcke, Spitzentaschentücher in bekannt guten Qualitäten zu ſehr billigen Gardinen am Meter und abgepaßt in ersme und weiß werden 1 ſehr billig ausverkauft wegen Aufgabe dieſes Artikels. Ein im Vorfenſter beſtaubter Poſten sdes⸗ Damen-Wäscheg 5 unter Preis. Ferner empfehle mein großes Lager in: Leinen, Ciſchzeug, Lerviellen, Handtücher und fertigen Betten. Daunen u. Federn. L. Steinthal, Mannheim, D 3, 7, f Hutfabrik Richurd Dippel, P 1, 2. Breiteſtraße P 1, 2. 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Tenor. 59990 Casino. ASInO. Samſtag, den 16. März, Abends ½9 Uhr Poœule. Sängerbund. eute Samſtag 60001 keine Probe. Fuflap⸗ Waf Fiſte Ben 7 theilen wir mit, daß die gegen⸗ wärti ſtattfindenden Proben nur Leſe⸗ und Deklamations⸗ roben ſind Alle mit nicht ſpr echenden Rollen Bedachten werden ſ. Z. durch Poſtkarte zu den Proben in den Saalbau eingeladen werden, 59895 Das Comité. Arb.-Tortb.-Verein R 3, 14. Montag, den 18. ds. Mis., Abends 9 Uhr Versammlung. Tages⸗Ordnung: Beſprechung über die Abhaltung eines Stiftungsfeſtes. 59994 Dienſtag, den 19. März l.., Abends punkt 9 9elkhe Theater-Probe. Zu zahlreicher Betheiligung ladet ein. Der Vorſtand. Frſſche Sendung Holländer Musfenn empfiehlt 60023 Alfred Hrabowski, 2, 1. Telephon 488. Tebende Bachforellen, Zander, Hechte, Aale, Winterrheinſalm, Soles, Turbots, Rothzungen ꝛc. 60022 Ph. Gund, Pfanken“ Planken. Iifal. Schinken m. Knochen 68 do. ahne„ 155 urffeit feines eee 10„ ſte Sird⸗ u. Salalkartofftl. 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Mendelssohn, Arie aus„Elias“(Frau Röhr). Cornelius,„Ich will aleh' lieben meine Krone“, 6stimm. Chor. Direktlon und Orgel: Herr Musikdirektor Hänlein. Eintrittskarten— für! dchtmitglteder des Vereins zu M..80— sind in den hiesigon Musikallenhandlungen, sowie an der Kasse am Eingang der Kirche zu haben. Casino-Saal. Dienſtag, den 19. März, Abends 7½ Uhr Liederabend von Hermine Hayden unter gefl. Mitwirkung des Herrn Kammermuſikers Rudolf Bärtich aus Wiesbaden. Billet⸗Vorverkauf in den hieſigen e e— Platz Mk..—. Nichtreſervirter Platz Mk..—. Steß⸗ platz Mk..—. 5971¹ Touriſten⸗Perein Maunheim. Da die Wege jetzt 155 ſchlecht zu begehen ſind, wird 588 erſte Programm⸗Tour auf Sonntag, den 24. März 18685 verſchoben. Der Vorſtand. Stadt Aachen. Morgen Sountag, den 17. März, von 5 Uhr ab 985 Groes Concert nit Schlorum. ſes höflichſt ein M. Wrimm, — 1. Juff!! * pl8 Tag, März n ächtem ator titten Sälen dez Habereck'l beſonders in der reſtaurirten Luna-Halle. In dem Reichsdag ſitze'ſcheidte Eltere 'ſcheidtere Kinner, Die finn ſchlauerweiſe endlich kumme doch dahinner, Daß des Trinke bun piel Bier der reine Luxus ſei Und daß do e neui Schteuer grad' nit vun Vorthel ſei. Daß die Leut niz vume'ſunde Dorſcht verſchtehe, Muß en Jeder deutſche Bürger, ganz vun ſelbſcht einſehe, Deß Gebabbel in dem Reichstag is mer wirklich Worſcht, Die neune's Luxus, ich vor mein Dheel, ich nenn's Dorſcht. 5 Kollmops. f NB. Wer ſein Fraa un ſein Klumer lieb hot, der leßze ſe * * 00 1 14 14 Mannbeim, 18. März. 8. Seite. nach Allen V. 4 erfahren in künst.( lerischer Ausführung. 56330 Sachs& Cie., F7. 20 Möbel⸗Transport⸗ Geſchäft afindet ſich 5959g Lil. E 7, 6. Philipp Frees, vormals Karl Kaubeck ſen. 1laninOs neu u. gebraucht, zu ver- kaufen u. zu vermiethen. Aünst. Bedingungen. Leopold Schmitt, Lager und Reparaturwerk- stätte R 4, 8. 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Zu ermäßigten Preiſen. Schiller-Cyelus. IV. Vorſtellung. Don Carlos. Dramatiſches Gedicht in 5 Abtheilungen von Schiller. (Zum erſten Mal aufgeführt in Hamburg am 30. Aug. 1787.) Regiſſeur: Herr Jarobi. Philipp der Zweite, König von Spauien Herr Jacobi. Eliſabeih von Valois, ſeine Gemahlin Frl. Wittels. Don Carlos, Kronprinz Hiermit zeige ich ergebenst an, dass ich mit Heutigem mein neues Lokal in 5560 2, G, kbade der Künstsbasse bezogen habe.— Für das mir seit einer langen Reihe von Jahren bewiesene Vertrauen danke ich bestens und werde bemüht sein, dasselbe durch nur gute reelle Waaren bei billigsten Freisen und aufmerksamster Bedienung zu erhalten. Hochachtungsvoll Tuch-, Manufacturwaaren- u. 2 1 0-Geschäft Anassasasassesennssedeesene urch .F. Specht. P39. FJeinſtes Spezialgeſchäft in Flaſchenbieren, cd. /0 Liter 80 Pfg. ca. ¼/10 Liter 27 Pfg. Proben und jede Beſtellung frei Haus. Ferner empfehle: Ludwigshafener Aktien⸗ bräu, Eichbaumbräu, Münchener Hackerbräu, Erſt. 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Jnlan ſſin Eboli, ſe Janen Alara Eugenia, Tochter der Königin 8 1 Emma Baro. Ein Page der Königin 1 Frau De Lank. Ein Ofſtzier 8 0 Herr Moſer. Erſter ö Herr Neßler. Zweiter Hofkavalier Herr Franke, Dritter Herr Peters. + — * 2 — 72 G Gurl mil Atem, N 2 6 5 2 Frl. Wagnex. Ein Page Granden, Hofravaltere, ugher Leibwache. mM auis bon Poſa: Herr Brund Geidner vom Stadttheater in Leipzig als Gaſt. Kaſſeneröffn.„7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Eude nach 10 Uhr. 5 5 dem zweiten 55 W1 A dabg 1 5 1 Herr Stury Alexander Farneſe, Prinz von darne. Neffe des Königs Herr Mauren. Ma'qdis von Poſa, Mal⸗ theſerritter, Herzog v. Alba, Feldberr der Niederländ. Armee, Granden Herr Schreiner, größere Pauſe ſtatt. Ermäßigte Preiſe. 12 Sonntag, den 17. März: 68. Vorſtellung im Abonnement B. Tannhäuſer und Der Sängerkrieg auf Wartburg. Handlung in 3 Aufzügen von Richard Wagner. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr. Regiſſeur: Herr Hildebrandt) Hermann, Landgraf v. Thüringen 8 Dbring. err Kraus. — Wel ram von Eſchinbach, TVVTVVT FFFF. EI Walter von der Vogelweide, Herr Rüdiger. Herr Starke. Bi erolf, Heinrich der Schreiber, eschäftsau 9ab wegen odesfall. 8 Eliſabeth, Nichte des 9 9 1 Frl. H indl. —rr.. ͤAꝓdddddddd ĩͤ Venus* Frl. Iracema. Durch Akleben unſeres Herrn Kehr ſehen uns veranlaßt, unſer Ge⸗ 5 Ein junger Hirte ſchäft aufzulöſen und ſellen das geſammte Waarenlager zum endgiltigen Dier Kdeir daben. Thüringiſche Grafen, Ritter nd 11 1 Ausverkauf. Ae le. Ken& Bezol F ſe Sachean e Wäſche⸗ und Ausſtattungsgeſ ſhiſ. 2 18 8 5 Herr Knapp. Herr Erl. Herr Marx. Ritter und Järger Frl. Tobis. Erſter Aufzug: Das Junere des Hörſelberges bei Eiſenach; ein Thal vor der Wartburg. Zweiter Aufzug: Auf der Wartburg. Dritter Aufzug: Thal vor der Wartburg. Zeſt: Im Anfang des 18. Jahrbundeits. Kaſſeneröffn. ½6 Uhr. An ang 6 Uhr. Ende nach /10 Uhr. ſül Nach dem erſten und zweiten Akt findet eine Pauſe von 20 Minuten ſtatt. 35 verkaufen. 578* Schauplatz der Handlung: 3 Vollſtändige noch neue Eiurichtung, im Ganzen oder getheilt, Große Preiſe. 5 Montag, den 18. März 1895. 69, Vorſtellung im Abonnement A. Nichbe. in 8 Akten von Hary Paulton und E. A. Paulton. Aunfang 7 Uhr. e 3 ander, Sralier-Anstal ſich inallen vorkommendenNäh⸗ P 1,. 1 Mannheim P 1, 1 arbeiten. 58852 Näh, zu erfragen G 7, 8 empfiehlt Metall⸗ u. Gummiſtempel, prima Stempelkiſſen, eeee 1555 4. Sb., rechts Vorderhaus. ſtets gebrauchf in allen ben—— in roth, ſchwarz — 5 2 e e e — —ää——