da hierdurch die Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (105. Fahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſtt und verbreitetür Zeiirng in Maunheim und Amgebung. 28 (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theik: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche 2 Jen (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Cigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 99. Erſtes Blatt. Die Einführung der Kilometerhefte auf den Staatseiſenbahnen. (Schluß.) Das Kilometerheft beſteht aus einem Umſchlag von leichtem Karton und acht Einlageblättern. Der Umſchlag iſt für I. Klaſſe von gelber, für II. Klaſſe von grüner und für III. Klaſſe von brauner Farbe; die beiden erſten Seiten dienen u. A. zur Bezeichnung des Eigenthümers des Heftes und der Giltigkeitsdauer; auf der dritten Seite des Um⸗ ſchlags ſind die Tarifbeſtimmungen abgedruckt und auf der vierten Seite ſind einige Benützungsbeiſpiele angebracht. Jedes Einlageblatt enthält fünf Abſchnitte, welche zur Ein⸗ tragung der Reiſen, die gemacht werden wollen, beſtimmt ſind und aufeinander folgend benützt werden müſſen. Das Heft iſt ſomit für 40 Reiſen eingerichtet in der Annahme, daß damit 1000 Kilometer abgefahren werden; ſollte dieſe Annahme ſich als unbegründet erweiſen, ſo bleibt vorbehalten, auf Grund der Erfahrungen, die eben erſt gemacht werden müſſen, die Einrichtung dem Bedürfniß entſprechend zu er⸗ gänzen; einſtweilen wäre das Heft, das bei weniger als 1000 Kilometer aufgebraucht ift, behufs der unentgeltlichen Aus⸗ ftellung eines Ergänzungsheftes an die Geneagaldirektion ein⸗ zufenden, wozu ſich der Vermittelung jeder Station bedient werden kann. Der Reiſende ſoll auf dem Abſchnitt nach Anleitung des Vordrucks die Abgangs⸗ und Beſtimmungsſtation, ſoweit er⸗ forderlich unter näherer Bezeichnung der Route, die Zahl der mit einander reiſenden Perſonen in Worten, mit beſonderem Vermerk der darunter ſich befindlichen Kinder von—10 1 5 mit Tinte deutlich eintragen und das Heft dem chalterbeamten zum Eintrag der Kilometerzahl und zur Ab⸗ ſtempelung des Abſchnittes vorlegen. Der Vollzug der hiernach grundſätzlich dem Reiſenden obliegenden Eintragungen kann übrigens auch dem Schalterbeamten überlaſſen werden; allein Schalterabfertigung verlangſamt wird und daran, daß das nicht geſchieht, meine Publikum ein ſehr erhebliches Intereſſe hat, darf wohl erwartet werden, daß die Schalterbeamten zu den ihnen eigentlich nicht zufallenden Eintragungen nur ausnahms⸗ weiſe in Anſpruch genommen werden. Für die mit einander reiſenden Perſonen wird nur ein Abſchnitt verwendet; von dem Schalterbeamten wird diejenige Kilometerzahl eingetragen, die ſich durch Vervielfältigung der kilometriſchen Länge der Beförderungsſtrecke mit der Zahl der Perſonen ergibt, wobei für ein Kind vom vollendeten vierten bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr die halbe Kilometerzahl, auf ganze Kilo⸗ meter aufgerundet, eingerechnet wird(üngere Kinder, wenn für ſie kein beſonderer Platz beanſprucht wird, ſind taxfrei und bleiben deshalb ganz außer Betracht). Der Eintrag würde hiernach z. B. lauten:„Von Baden nach Lörrach über Baſel für drei Perſonen, daruntder ein Kind,.. 445 Kkm.“ Mit dem ſo behandelten und abgeſtempelten Abſchnitt berechtigt nun das Heft zur Befahrung der eingetragenen Strecke, wie eine am gleichen Tag abgeſtempelte Fahrkarte für einfache Fahrt. Der Abſchnitt gilt alſo im allgemeinen nur für den Tag der Abſtempelung; doch wird, wenn der Zug, der benützt wird, in den folgenden Tag hinein verkehrt, die Giltigkeitsdauer bis zur Ankunft dieſes bezw. des an⸗ ſchließenden Zugs auf der Beſtimmungsſtation erſtreckt; ferner ſteht dem Reiſenden das Recht zu, einen bereits abgeſtempel⸗ ten Abſchnitt durch Abſtempelung auf der Rückſeite durch den Vorſtand der Abgangsſtation für den folgenden Tag gie erklären zu laſſen und weiter auf einer beliebigen Zwiſchenſtation die Fahrt einmal gegen Abſtempelung zu Unterbrechen, um die Fahrt am gleichen oder folgenden Tag Auch hinſichtlich des Uebergangs in eine höhere agenklaſſe oder der Befahrung einer vom Eintrag ab⸗ weichenden Route gelten die allgemeinen Beſtimmungen. Ein Abſchnitt kann immer nur auf eine einfache Fahrt ausgeſtellt werden; dagegen kann, wenn Hin⸗ und Rückfahrt am gleichen Tage gemacht werden wollen, der folgende Abſchnitt ſchon auf der Abgangsſtation auch für Rückfahrt, ſelbſt wenn dieſe nicht von der Be⸗ ſtimmungsſtation aus angetreten werden ſoll, hergerichtet werden und liegt es gleichmäßig im Intereſſe des Reiſen⸗ den wie des Dienſtes, daß hiervon regelmäßig Gebrauch gemacht wird. Zum Beiſpiel wäre für eine Reiſe von Karls⸗ ruhe nach Baden und von Bühl zurück auf Station Karls⸗ ruhe der erſte verfügbare Abſchnitt auf die Fahrt von Karls⸗ ruhe nach Baden und der folgende auf die Fahrt von Bühl nach Karlsruhe ausfertigen zu laſſen. Wenn die auf ein Heft noch verfügbare Zahl von Kilo⸗ metern nicht ausreicht, um darauf eine beabſichtigte Reiſe ganz auszuführen, und nicht gleichzeitig ein zweites Heft vor⸗ elegt werden will, in das die Reſtſtrecke einzutragen wäre, 0 kann wie folgt verfahren werden: a, entweder geſchieht der Eintrag in das Heft nach einer vorgelegenen Station und der Reiſende löſt für die Weiter⸗ reiſe von da bis zur Beſtimmungsſtation nachträglich eine gewöhnliche Fahrkarte, wobei ihm die durch Zuſatzbeſtimmung 8 zu 8 21 der(lautend:„Der Reiſende, welcher in demſelben über die Station, bis zu welcher ſeine FJahrkarte gilt, hinausfahren will, dortſelbſt aber keine Zeit zur Löſung einer neuen Fahrkarte hat und die Abſicht der Weiterfahrt ſpäteſtens bei Ankunft auf der urſprünglichen Beſtimmungsſtation dem Schaffner meldet, hat nur den ge⸗ wöhnlichen Fahrpreis zu zahlen“) gegebene Erleichterung zur Seite ſteht; oder b. der Reiſende löſt bis zu einer vorgelegenen Station eine gewöhnliche Fahrkarte und verwendet das Heft zur Meiterfahrt von da bis zur Beſtimmungsſtation. 8 Wenn z. B. auf ein Kilometerheft, das nur noch für as allge⸗ Mittwoch, 10. April 1895. treten werden will, ſo hätte der Reiſende nach a. die Strecke Karlsruhe—Renchen mit 59 km ein⸗ tragen zu laſſen und für die Strecke Renchen⸗Offenburg nach⸗ träglich eine Fahrkarte zu löſen, oder nach b. eine Karte Karlsruhe—Malſch zu löſen und ebenfalls ſchon in Karlsruhe im Heft den Eintrag für die Strecke Malſch—Offenburg mit 57 km vollziehen zu laſſen. Wie hieraus zu erſehen, iſt es zuläſſig auf einer Station auch für eine Strecke, für die weder Ausgangs⸗ noch Endſtation iſt(z. J. in Karlsruhe für Malſch—Offenburg), die Ein⸗ tragungen und Abſtempelung bewirken zu laſſen; allein es iſt dienſtlich nicht erwünſcht, daß hiervon, abgeſehen von den Fällen der eben erwähnten Art, ausgiebiger Gebrauch gemacht wird, weil die Stationen nur für ihren eigenen Verkehr leicht handliche Tabellen beſitzen, aus welchen die Entfernungen ohne weiteres abgeleſen werden können. Einzelne übrig bleibende Kilometer, auf die wegen zu ge⸗ ringer Zahl eine Fahrt nicht mehr gemacht werden kann, ver⸗ fallen und bleiben ohne Vergütung; es würde, wenn man dafür einen Erſatz leiſten wollte, eine dienſtliche Arbeit daraus ent⸗ ſtehen, die mit dem Werth der Sache nicht mehr im Einklang ſtünde, denn es kann ſich bei der raſchen Aufeinanderfolge der badiſchen Stationen nur um vielleicht 1 bis 5 km handeln, die unverwendbar bleiben. Die Kilometerhefte ſind auch zur Fahrt mit Lokalzügen zugelaſſen, aber ab ſolchen Halteſtellen, wo ſich Abfertigungs⸗ ſtellen nicht befinden, ſelbſtverſtändlich nur dann benützbar, wenn der betreffende Eintrag vorher ſchon auf einer Station abgeſtempelt worden iſt; dieſe Zulaſſung mag mitunter erwünſcht ſein und iſt deßhalb verfügt worden, obgleich in der Regel die billigeren und im Zuge ſelbſt erhältlichen Fahrſcheine werden vorgezogen werden. Daß dem Inhaber eines Kilometerheftes die Gänge an die Fahrkartenſchalter nicht erſpart ſind, iſt vom Standpunkt der Reiſenden wie des Dienſtes aus zu bedauern; allein eine Feſt⸗ ſtellung der Kilometerzahl, die nach und nach abgefahren wird, muß unbedingt ſtattfinden, und da ſolches ganz unmöglich durch das Zugsbegleitperſonal geſchehen kann, ſo bleibt eben nur die Inanſpruchnahme der Zugangsſtation übrig. braucht — ip mehrere Schalter vorhanden ſind— das nicht de für die betreffende Zugsrichtung oder Wagenklaſſe beſtimmten und gerade beſchäftigten Schalter vorgelegt zu werden; der Ein⸗ trag der Kilometerzahl und die Abſtempelung können an jedem Schalter, auch am Gepäckſchalter bewirkt werden. Die Inhaber der Kilometerhefte werden in ihrem eigenen Intereſſe, wie in dem des übrigen reiſenden Publikums handeln, wenn ſie hier⸗ nach und nach den ſonſtigen Andeutungen, die mit Vorſtehendem gegeben wor den ſind, die dienſtliche Abfertigung zu erleichtern beſtrebt ſein werden. Mit der Einführung der Kilometerßefte iſt zur Erleichterung und Verbilligung des Reiſeverkehrs eine bedeutſame Einrichtung geſchaffen worden, und wenn ſie auch gewiſſen Klaſſen der Be⸗ völkerung, welche eben keine 1000 Kilometer jährlich durchfahren oder zur Vorauszahlung des Preiſes dafür nicht im Stande ſind, nicht dienen, ſo mögen ſich dieſe Klaſſen daran erinnern, daß ihnen die Arbeiterwochenkarten mit dem die Selbſtkoſten nicht deckenden niederen Preiſe zu gute kommen, daß in den Lokal⸗ zügen, die ſchon eine weite erfahren haben, für die Geſammtheit eine billige Bedienung des gerade für ſie doch wichtigſten Nahverkehrs eingetreten iſt und das in Deutſchland die badiſche Bahn es 015 iſt, die dieſe Lokalzüge(wie neben⸗ bei bemerkt, auch den beliebt gewordenen Expreßgutverkehr) zu⸗ erſt eingeführt hat. Wie ſchon geſagt, ſind die Kilometerhefte vom 1. Mai an im Verkehr zugelaſſen; ſie werden aber ſchon vom 17. April an erhältlich ſein. Es iſt dringend zu wünſchen, daß diefenigen, welche ſolche Heft vom 1. Mai an benützen wollen, ſie bald be⸗ ſtellen, damit Nachlieferung rechtzeitig erfolgen kann, falls etwa, was mangels einer Erfahrung ja möglich, der erſte Be⸗ darf für die Stationen zu nieder bemeſſen worden ſein ſollte. Wenn zum Schluß noch angeführt wird, daß beim Vor⸗ druck des Beſtellformulars darauf Rückſicht genommen iſt, daß Kilometerhefte auch zu Gunſten Dritter beſtellt werden können, ſo geſchieht es in der Meinung, daß auch damit vielleicht manchem ein Wunſch erfüllt wird. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 10. April. Für die Kandidatur im Reichstagswahlkreiſe Rinteln⸗ Hofgeismar⸗Wolfhagen iſt ſeitens der national⸗ liberalen Partei der Vertreter des Regierungsbe⸗ zirks Kaſſel im deutſchen Landwirthſchaftsrath, Herr Sonchay in Marburg(früher Gutsbeſitzer in der Nähe von Fulda) in Ausſicht genommen. Die Erſatzwahl findet am 25. April ſtatt. Einer Statiſtik über Stellenvermittelung und Arbeitsnachweis in Preußen, welche die offiziöſe„Berliner Correſp.“ veröffentlicht, entnehmen wir einige allgemein intereſſirende Sätze. Um eine Ueberſtcht über die ganze Materie zu gewinnen, haben der Miniſter für Handel und Gewerbe und der Miniſter des Innern eine Aufnahme nach dem Stande vom 31. Dezember 1894: 1. aller gewerbsmäßigen Geſinde⸗Ver⸗ miether und Stellen⸗Vermittler, 2) aller übrigen Arbeits⸗ und Stellen⸗Nachweis⸗Anſtalten angeordnet. Das König⸗ liche Statiſtiſche Bureau iſt beauftragt, allen Landräthen und allen Bürgermeiſtern der Städte von mehr als 10,000 Einwohnern direkt die nöthigen Tabellen und 60 Em gilt, eine Reiſe von Karlsruhe nach Offenburg ange⸗ (Gelephon⸗Ar. 218.) Zählkarten zu überſenden. Eine Zählkarte iſt von der Ortspolizeibehörde für jeden gewerbsmäßigen Geſinde⸗ Vermiether und Stellen⸗Vermittler mit Ausſchluß der⸗ jenigen, welche nur für Schiffsmannſchaften thätig ſind, auf Grund der Geſchäftsbücher, welche die Gewerbe⸗ treibenden dieſer Art nach der Polizei⸗Verordnung vom 18. März 1885 zu führen haben, und welche zu dem Zwecke ſorgfältig zu revidiren ſind, ferner auf Grund direkter Befragung der betreffenden Gewerbetreibenden, ſowie auf Grund der bei der Polizei befindlichen Straf⸗ regiſter auszufüllen. Alle dieſe Zählkarten ſind bis zum 15. Mai ds. Is. von den Ortspolizeibehörden auf dem Lande und in den Städten bis 10,000 Einwohnern dem Landrath einzureichen. Getrennt von dieſen Zählkarten haben die Ortspolizeibehörden dem Landrath gleichfalls bis zum 15. Mai d. Is. anzugeben, wie viele der in ihrem Bezirk vorhandenen Geſinde⸗Vermiether und Stellen⸗Ver⸗ mittler in ſchlechtem Leumund ſtehen. Die Geſammtzahl der in ſchechtem Leumund Stehenden iſt vom Landrath, in den Städten über 10000 Einwohnern vom Bürger⸗ meiſter bezw. Magiſtrat in einer beſonderen Tabelle zu vermerken. Ein zweites Zählkarten⸗Formular iſt von der Ortspolizeibehörde den von ihnen ſorgfältig zu er⸗ mittelnden Vereinen und ſonſtigen Trägern der nicht ge⸗ werbsmäßigen Arbeits⸗ und Stellen⸗Nachweis⸗Anſtalten mit dem Erſuchen zu überſenden, dieſelbe auszufüllen und ſpäteſtens bis zum 1. Mai d. Is. zurückzuſenden. Weiterhin beſagt ſodann die Statiſtik: Zu den Arbeitervereinen, welche Arbeitsnachweiſe einge⸗ richtet haben, gehören die Hirſch⸗Dunker'ſchen und die ſozial⸗ demokratiſchen Fach⸗ und Gewerkvereine, welche Arbeiter des⸗ ſelben Berufs oder verwandter Beruſe umfaſſen und zum heil guch Unterſtützungen bei Arbeitsloſigkeit gewähren. In dem denjenigen Gewerben, welche, wie die Buchdrucker, ſchuhmacher, Bildhauer, eine über ganz Deutſchland fich er⸗ ſtreckende Organiſation ihrer Fachvereine haben, werden deren Arbeitsnachweiſe von den Arbeitern ſtark, von den Arbeit⸗ gebern ſeltener benutzt. Die katholiſchen Geſellenvereine und die evangeliſchen Herbergen zur Heimath ſind mit ihren Arbeitsnachweiſen nicht unter den Arbeitervereinen, ſondern unter den religiöſen Vereinen aufzuführen, da ſie unter reli⸗ giöſer Leitung ſtehen. Die katholiſchen, evangeliſchen und chriſtlichen Arbeitervereine ſind dagegen, wenn ſie nicht unter Leitung von Geiſtlichen oder Mitgliedern der inneren Miſſion ſtehen, den Arbeitervereinen zuzurechnen und nur im entgegen⸗ geſetzten Falle unter den religiöſen Vereinen aufzuführen. Sowohl die von Arbeiter⸗ als von Arbeitgebervereinen ex⸗ richteten Arbeitsnachweiſe unterliegen der Gefahr, daß ſie einſeitig zu Parteizwecken in den wirthſchaftlichen Kämpfen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeiter ausgenutzt werden und deshalb bei der gegneriſchen Partei kein Vertrauen ge⸗ uUießen. Viele gewerkſchaftliche Arbeitsnachweiſe der Sozialdemokraten werden von dieſen zur Anwerbung von Parteigenoſſen benutzt. Die Arbeitsnachweiſe mancher Arbeitgeberverbände genießen bei den ſozialdemokratiſchen Arbeitern kein Vertrauen, weil ſie durch Einführung ſchwarzer Liſten für Agitatoren und Anhänger der Sozial⸗ demokratie dieſe von der Beſchäftigung ausſchließen. Gemein⸗ ſame Arbeitsnachweiſe von Vereinen von Arbeitgebern und Arbeitern deſſelben Berufs, welche ſich über deren Errichtung und Unterhaltung verſtändigt haben, werden nur vereinzelt vorkommen. Dazu gehört beiſpielsweiſe der nach Beendigung des Bier⸗Boykotts in Berlin neuerdings errichtete Arbeits⸗ nachweis für Brauereiarbeiter. Zu den von religiöſen Vereinen eingerichteten Arbeitsnachweiſen gehören auf evange⸗ liſcher Seite die von der inneren Miſſion gegründeten Her⸗ bergen zur Heimath für Handwerksgeſellen und Arbeiter aller Art, ſowie die Mädchenherbergen; auf katholiſcher Seite die Arbeitsnachweiſe der katholiſchen Geſellenvereine, die An⸗ ſtalten für Dienſtboten und neuerdings auch einzelne Volks⸗ bureaus. Zu den von gemeinnützigen und Wohlthätigkeits⸗ Vereinen errichteten Arbeitsnachweiſen gehören auch diejenigen der Armenvereine und der Natural⸗Verpflegungsſtationen für wandernde Arbeiter. Viele der Letzteren unterhalten eigene Arbeitsſtätten, in welchen die Arbeitſuchenden mit Zerkleinern von Holz oder anderen Arbeiten beſchäftigt werden, oder überweiſen ſie den landwirthſchaftlichen Arbeiterkolonien. Die gemeinnützigen und wohlthätigen Arbeitsnachweiſe beſorgen die Arbeitsvermittlung meiſt für ungelernte Arbeiter und Dienſtboten, nehmen keine oder geringe Gebühren und beziehen ihre Mittel aus Vereinsbeiträgen, freiwilligen Gaben und öfters auch aus Unterſtützungen, die von Gemeinden und Armenverwaltungen gewährt werden. Zum Schluß wird ausgeführt: Eine Lücke in den beſtehenden Einrichtungen, die ſchon jetzt deutlich erkennbar iſt und den Anlaß gab, in dem Er⸗ laſſe vom 31. Juli v. Is. zunächſt die Einrichtung ſtädtiſcher Arbeitsämter zu empfehlen, iſt der Mangel einer organiſchen Verbindung zwiſchen den verſchiedenen Arten des Arbeits⸗ nachweiſes. Ohne eine Unterdrückung der gewerbsmäßigen Stellen⸗Vermittelung oder eine Bevorzugung oder Monopoli⸗ ſtrung ſtädtiſcher Arbeits⸗Nachweiſe in Ausſicht zu nehmen, wird doch eine Verbindung zwiſchen dem ſtädtiſchen Arbeits⸗ Nachweiſe und den in derſelben Stadt beſtehenden gewerbs⸗ mäßigen und übrigen Arbeits⸗Nachweiſen angeſtrebt werden können. Eine ſolche Verbindung iſt aus ähnlichen Gründen erwünſcht, wie eine Fühlung zwiſchen der öffentlichen und freiwilligen Armenpflege, auf daß jede von der Thätigkeit der andern Kenntniß erhält. Eine weitere Aufgabe würde ſodann die Herſtellung einer Verbindung zwiſchen den verſchiedenen 2. Sotte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. April. flädiiſchen und ſonſtigen größeren Arbeits⸗Nachweiſen eines ezirks oder einer Provinz ſein. Ob zu dieſem Zwecke eine der örtlichen Arbeits⸗Nachweis⸗Anſtalten für die Provinz oder einen kleineren Bezirk die regelmäßige Vermittlung mit den übrigen zu übernehmen haben würde, oder ob etwa mit Unter⸗ ſtützung der Provinz eine beſondere centrale Vermittlungs⸗ ſtelle innerhalb der Provinz oder des Bezirks zu errichten wäre, wird zwar ſchon jetzt erörtert werden können, aber wohl erſt dann zun Entſcheidung ſpruchreif ſein, wenn die Errich⸗ tung ſtädtiſcher Central⸗Arbeits⸗Nachweiſe größere Fortſchritte gemacht hat. Wie die„Eyg. luth. Ztg.“ mittheilt, wird es jetzt bekannt, daß die Bonner theologtſche Fakultät vor den Berathungen des preußiſchen evangeliſchen Ober⸗ kirchenraths und des General⸗Synodalvorſtandes über die Bonner Vorgänge von ſämmtlichen theologiſchen Fakultäten in Preußen ſich Aeußerungen über die Fragen erbeten hat: 1) ob die Verbalinſpiration bei dem gegenwärtigen Stande der Wiſſenſchaft noch aufrecht erhalten werden könne; 2) ob die Vorträge der Profeſſoren Grafe und Meinhold die nothwendige Rückſicht auf das kirchliche Be⸗ kenntniß und die kirchliche Ordnung vermiſſen laſſen. Dem Vernehmen nach hat nur eine Fakultät einheitlich im Sinne der Frageſteller ſich geäußert und eine, Greifs⸗ wald, in ausführlicher Darlegung eine ſcharfe Verur⸗ theilung ausgeſprochen. Andere Fakultäten haben ein einheltliches Gutachten überhaupt nicht zu Stande gebracht; Berlin hat auf eine Beantwortung ganz verzichtet. Die eingegangenen Aeußerungen ſeien dem Oberkirchenrath zur Kenntniß gegeben. Die„Times“ tritt nachdrücklichſt für die japa⸗ niſchen Forderungen in einem läntzeren Artikel ein. Der Erwerb von Formoſa wird darin empfohlen, weil die Inſel mit China nur eine loſe Verbindung habe und geographiſch zu der japaniſchen Gruppe gehöre. Auf die Kriegsentſchädigung und die Selbſtſtändigkeit Koreas hätte China ſelbſtverſtändlich gefaßt ſein müſſen; und was die Liao Tung⸗Halbinſel betreffe, ſo laſſe ſich wohl gegen den Nutzen der Abtretung vom japaniſchen Stand⸗ punkte aus viel ſagen; indeſſen ſei es ein ver⸗ größertes Gibraltar am Eingange des Buſens von Petſchilli und könne ohne große Truppen⸗ maſſen leicht vertheidigt werden. Die Times beglück⸗ ünſcht Japan anderſeits ob ſeiner Mäßigung in Bezug 85 ſonſtige Landablretungen; es würde ſich andernfalls erwicklungen mit europäiſchen Mächten, beſonders mit Rußland, zugezogen haben; ſelbſt für England wäre es ſchwer geworden, eine neutrale Haltung zu bewahren. Was die Times für den Vertrag eingenommen, ſind 7 5 die Beſtimmungen über die Eroffnung Chinas, e nicht auf Japan beſchränkt ſind, ſondern der ganzen Welt— und natürlich in erſter Linie England— zu Gute kommen; und daher ſchließt ſie ihren Leitartikel mit den Worten:„So viel wir ſehen, iſt kein Grund vor⸗ handen, weshalb England ſich der Abtretung einer kleinen Ecke vorgeſchobenen chineſiſchen Gebiets widerſetzen ſollte. Britiſche Intereſſen werden dadurch anſcheinend nicht be⸗ droht, wähtend ſie durch andere Punkte der Abmachungen eher gefördert werden.“ Die Dinge auf Cuba ſcheinen ſich für die Spanier ſehr unangenehm zu entwickeln. Während bis vor Kurzem die Zuſammenſtöße mit den Aufſtän⸗ diſchen ſich auf die öſtliche Küſte der Inſel beſchränkten, kommen ſolche nunmehr auch im mittleren Theile vor. Alles wird von der Kriegsführung des Marſchalls Martinez Campos, ber bereits nach Cuba unterwegs iſt und ſofort nach ſeiner Ankunft Beſitz von der Statt⸗ halterſchaft ergreifen wird. Wie vorauszuſehen war, miſcht man ſich jetzt von mehreren Seiten in die japaniſch⸗chineſiſchen Friedensverhandlungen ein. Der Londoner „Daily Telegraph“, der beim Tode des Zaren von Ruß land förmlich kroch und ein Zuſammengehen mit Ruß land in der oſtaſtatiſchen Frage begeiſtert befürwortete, wirft jetzt in einem Leitartikel, den japaniſchen Friedens⸗ bedingungen gegenüber, Rußland einfach über Bord, wie es die„Times“ gethan und bewillkommt nun Japan als eine neue Macht erſten Ranges, die eine Stellung erreicht BB———B— TLeuilleton. — Der ehemalige Hauptmann Dreyfus iſt am 13. auf den Salut⸗Inſeln angekommen und wurde ſofor auf die Teufels⸗Inſel überführt, wo ihm eine Hütte mit zwei Gelaſſen zum Aufenthalt angewieſen wurde. In dem einen Gelaſſe befinden ſich fortwährend fünf Aufſeher, die Dreyſus Tag und Nacht ſchaeß überwachen. Es iſt ihm erlaubt, Spaziergänge im Umkreiſe von 150 Meter zu machen, die Aufſeher haben aber Befehl erhalten, ſobald ex nur einen Schritt über die Grenzpfühle hinausgeht, von ihren Waffen Gebrauch zu machen. Ferner iſt, um jeden Fluchtverſuch zu vereiteln, der Urwald im weiten Umkreiſe um die Behauſung Dreyfus“ herum ausgerodet worden, ſo daß ihr Niemand unbemerkt nahen kann. Trotzdem hält man es nicht für unmöglich, daß die Welt einſt mit der Kunde überraſcht wird, Herrn Dreyfus ſei es gelungen, zu entfliehen. — Junge Abentenrer. Aus Prag wird gemeldet. Auf dem 20 Bahnhofe wurden drei junge Leute wegen ſcheuen Benehmens angehalten und da dieſelben keine Aus⸗ weispapiere hatten, auf dem Bahnkommiſſariate verhört. Man 15 bei Jedem einen Revolver und Munition, ſowie einiges eld. Bei dem Verhör gab der Aelteſte an, der ſiebzehn⸗ ährige Konſervatortſt Alois Krupicka aus Perchtoldsdorf zu ein, Er habe ſeinen Eltern ein auf 350 fl. lautendes Spar⸗ aſſebuch entwendet, das Geld behoben, für ſeine Freunde, den ſechzehnjährigen Lehrling Rudolf Windhofer und den fünf⸗ zehnjährigen Konſervatoriſten Emerich Binder aus Wien Re⸗ polver und Munition gekauft und den Reſt des Geldes mit ihnen getheilt. Sie beabſichtigten, über Hamburg nach Bra⸗ ſtlien zu reiſen, um dort Kolonien zu gründeu. Die jungen Abenteurer wurden an das Tetſchener Bezirksgericht üÜberſtellt und die Eltern der jungen Leute verſtändigt. — Ein lebensmüder Kunſtgewerbeſchüler. Aus Brünn wird geſchrieben: Geſtern hat ein junger Mann von 19 Jahren in einem hieſigen Gaſthauſe Wohnung ge⸗ nommen. Er trug ſich in den Meldezettel ein als„Franz Ritter v. Holler aus Wien, nach Groß⸗Meſeritſch zuſtändig, Kunſtgewerbeſchüler in der Modellabtheikung des Oeſter⸗ kxeichiſchen Muſeums“. Am Montag zeitlich früh nahm er daß Frühſtück und war weiter nicht mehr zu ſehen. Sein habe, nach der Rußland mit allen Mitteln und Intri⸗ guen geſtrebt habe. Das Blatt ſagt, es wäre un⸗ höflich, bei jenen ehrgeizigen, für England gefährlichen Plänen zu verweilen, die durch die Erfolge der Japaner ſtillſchweigend vereitelt worden ſind. Wenn der Mos⸗ kowite ſeine Bahn nach Wladiwoſtok oder nach Port Arthur oder Port Lazarew vollendet haben würde und der doppelköpfige Adler dort herrſcht, wo jetzt die rothe Sonne Japans aufgepflanzt ſei, ſo würde England ſein Geſchwader im Stillen Ocean verdoppeln müſſen, während Rußland ſich nicht die geringſte Mühe gegeben hätte, China für den engliſchen Handel zu eröffnen. Wie erſichtlich, gibt die„Daily Telegroph“ den Raſſen einen Fußtritt mit dem bis jetzt ſorgfältig vermiedenen Schimpf⸗ namen„Moskowite“, natürlich weil die Japaner für Englond die Kaſtanien aus dem Feuer geholt haben. —— Aus Stadt und Cand. Maunheim, 10. April 1894. * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Rechnungsrath Friedrich Bartenbach bei der Do⸗ mänendirektion unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte wegen leidender Geſundheit in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt, ferner den Dr. Cartellieri aus Kaſſel unter Verleihung des Titels„Archivaſſeſſor“ zum etatmäßigen wiſſenſchaftlich gebildeten Hilfsarbeiter beim Generallandes⸗ archiv ernannt. Die Frau Großherzogin über die Kochkurſe. Bei der am letzten Samſtag ftaktgebabten Schlußfeier in der Kochſchule wurde von dem Vorſitzenden des Comites Namens der anweſenden Verſammlung ein Huldigungstelegramm an Ibre Königliche Hoheit die Großherzogin abgeſandt, worauf Tags nachher nachſtehende Antwort eingelaufen iſt:„Karls⸗ ruhe(Baden). Ich erhalte ſoeben die freundliche Begrüßung, welche Sie im Namen der beim Schluß des Kochkurſes Ver⸗ ſammelten, der Vertretung der Gemeindebehörden, des Comites, Lehrerinnen und Schülerinnen an mich gerichtet haben, Es wäre mir eine beſondere Freude geweſen, dieſer Schlußfeier beiwohnen zu können. Leider daran verhindert, gewährt es mir eine um ſo größere Befriedigung, daß Sie der herzlichen Theilnahme ſicher waren, mit welcher ich derſelben folgte, und daß Sie dieſer Empfindung durch Ihre Worte Ausdruck geben wollten. Fe den vielen, ſo vortrefflich wirkenden Ein⸗ richtungen der Gemeinnützigkeit und Wohlthätigkeit, deren ſich die Stadt Mannheim erfreut, nehmen die von Ihnen gelejteten Kochkurſe eine hervorragende Stellung ein, und ich kann nur von Herzen wünſchen, daß deren ferneres Gedeihen, wie bisher, zum Nutzen vieler ſich förderlich erweiſen möchte, den ſchönen Zweck erfüllend, den heranwachſenden Töchtern Anleitung zu gewähren, ihren häuslichen Pflichten mit Sach⸗ kenntniß ſich widmen zu können, zum Wohle des Hauſes und der Familie. Ich bitte Sie, der Vermittler meines ſehr herz⸗ lichen Dankes ſein zu wollen. Großberzogin.“ Ueber die Frau Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen ſchreibt der Hofbericht: Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen hat Montag, 8. April Rom verlaſſen, um ſich nach Amalft zu begeben, wo dieſelbe beab⸗ ſichtigt, etwa 14 Tage zu verweilen. Eine Erkältung, welche Ihre Königliche Hoheit ſich vor einiger Zeit zugezogen hat, ließ es dem behanbelnden Arzt wünſchenswerth erſcheinen, eine Luftveränderung anzurathen, von welcher die völlige Geneſung mit Zuverſicht erwartet wird. Der Arzt Dr. Munthe begleitet die Kronprinzeſſin nach Amalft und wird dort einige Zeit anweſend ſein. * Ueberreichung des Ehrenbürgerbriefes der badiſchen Städte an Bismarck. Nach einer von dem Fürſten Bismarck getroffenen Anordnung erfolgt die Ueberreichung der Urkunde über die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an den Fürſten Bismarck Seitens der der Städteordnung unterſtehenden Städte Badens zu Anfang des Monats Juni durch die Oberbürger⸗ meiſter der betreffenden Städte. Frau Wittwe Jeanette Aberle hier hat dem Stiftungs⸗ rathe der von ihr und ihrem verſtorbenen Ehemanne David Aberle errichteten Stiftung mitgetheilt, daß ſie geneigt ſei, als Zuſtiftung zu dieſer Skiftung die zweite Hälfte des auf M. 120,000 normirten Stiftungskapitals mik M. 60,000 ſchon jetzt zur Verfügung zu ſtellen, obſchon dieſer Betrag nach den galung gee ntentionen erſt nach ihrem Ableben zur lung gelangen ſollte. Die Grträgniſſe 1 5 zweiten Hälfte des Stiftungsvermögens ſind in ganz leicher Weiſe zu verwenden, wie jene der erſten Hälfte. Der tadtrath hat beſchloſſen, der edlen Stifterin für dieſe hoch⸗ herzige Stiftung den Dank auszuſprechen. Die Herſtellung einer e e zwiſchen der Stadt und dem Lindenhofgebiete betr. hat der Stadt⸗ rath mit 15 gegen 3 Stimmen entgültig entſchieden, dem Bürgerausſchuſſe die Zuſtimmung zur 82 ſtellung einer Stra⸗ ßenüberführung zu empfehlen, mit welchem Projekte auch die —᷑..ʃ..ʃͤ̃— ernbleiben ftel auf, was den Gaſtwirth veranlaßte, die ver⸗ perrte Thüre des Zimmers öffnen zu laſſen, das der Gaſt aus Wien gemiethet hatte. Der junge Mann lag hier todt auf dem Fußboden mit durchſchoſſener Schläfe. Neben ihm befand ſich ein ſechsläufiger Revolver. Das Vermögen des jungen Mannes beſtand, wie die Unterſuchung der Leiche er⸗ gab, aus 25 Kreuzern. Auf dem Tiſche fand man mehrere mit dem Wappen verſehene Viſitkarten Franz v, Holler's. Auf einer derſelben erſucht er, ſeine Schweſter in ſchonender Weiſe von der That zu verſtändigen. Eine andere Karte hatte folgenden Inhalt:„Es iſt beſſer, glücklich zu ſterben, als ſich in der elenden Welt durchzuſchlagen.“ — Der König von Italien ſoll ein großer Freund von ſchlechtem Wetter ſein, ſo behauptet die„Fanfulla“. Je ärger es ſtürmt, regnet oder ſchneit, deſto vergnügter ſei der König, und kein Winter habe ihm beſſer gefallen, als gerade der letzte. Zu ſeinen Jagden ſucht ſich der König, wenn er nur irgend kann, einen Tag aus, an dem es in Strömen regnet, und einſt äußerte er ſich dem Admiral Brin gegenüber Wetend „In Deutſchland und in Oeſterreich ſpricht man ſo viel vom „Kaiſerwetter“. Ich bin im Dretbund am ſchier hin'ran, wir haben ſo ſelten echtes Königswetter.“—„Aber Majeſtät,“ entgegnete Brin,„wir in Italien haben doch viel mehr ſchönes Wetter, als irgend anderswo.“—„Das iſt es ja eben,“ meinte der König Humbert lachend.„Das ſchöne Wetter iſt das echte Königswetter nicht.“ Und eines anderen Tages äußerte ſich der König demſelben Admiral gegenüber:„Ach, Ihr Seeleute habt es doch gut. So in jedem Wetter auf der Kommando⸗ brücke ſtehen, das muß eine Pracht ſein.“ Ebenſo bekannt als charakteriſtiſch iſt auch die Anekdote, die ſich auf die Er⸗ öffnung der Brücke„Margherita“ über den Tiber bezieht. Am Tage der feierlichen Eröffnung war ein Wetter, ſo ſchlecht wie man lange keines geſehen hatte, und es goß geradezu in ſintfluthartigen Strömen. Der Bürgermeiſter fragte beim König an, ob man die Feier verſchieben wolle. König Hum⸗ bert wollte nichts davon wiſſen:„Im Gegentheil, aber wenn Ste der Regen beim Ableſen Ihrer Rede ſtört, will ich Ihnen gern den Schirm halten.“ — Aus Iſerlohn wird dem Theater⸗Courier“ berichtet: 2 5 gaſtirt zur Zeit die Franz Bergmannſche Theatergeſell⸗ chaft,(Tülringe? oftheater⸗Enſemble nennt Herr Berg⸗ Großh. Civilliſte ſowie die Großß. Generaldirektion der Eiſen⸗ bahnen einverſtanden find. Der bereits den Mitgliedern des Stadtrathes zur Kenntniß gebrachte Vortrag an den Bürger⸗ ausſchuß wurde genehmigt und es gelangt die Angelegenheit daher in der auf Donnerſtag, den 18. April anberaumten Bürgerausſchußſitzung zur Berathung. Die ſtädtiſchen Fontainen und laufenden Brunnen ſind vom 12. April an in Thätigkeit zu ſetzen, wozu die a der Gas⸗ und Waſſerwerke vom Stadtrathe Auftrag erhält. * Schneebeobachtungen. Zu Beginn der Woche vom 31. März bis 6. April hal es im hohen Schwarzwald etwas geſchneit, dann ſind die dort noch vorhandenen Schneemengen ſtetig zurückgegangen; das Abſchmelzen vollzog ſich aber nur langſam, da die Witterung vorwiegend kühl blieb. Am Morgen des 6. April lagen noch beim Feldberger Hof 110, in Titiſee 21, in Höchenſchwand 65, in Bernau 48, in Gers⸗ bach 57, in Todtnauberg 45, in St. Märgen 67, in Kniebis 80, in Herrenwies 15, in Kaltenbronn 45 em; die übrigen Beobachtungsſtellen ſind ſchneefrei geweſen. *Der oberrheiniſche geologiſche Verein wird in der Zeit vom 17.—20. April ſeine 28. Verſammlung in Baden⸗ weiler abhalten. »Ueber die unrichtige oder unvollſtändige und un⸗ enaue Ausfertigung der Zoll⸗Inhaltserklärungen zu Packeten, welche mit der Poſt nach dem Auslande verſandt werden, wird in neuerer Zeit wiederholt Klage geführt. Der artige Mängel haben Nachtheile für den Betrieb und Unſicher⸗ heiten bei Feſtſetzung der Zollgebühren im Gefolge; in ein⸗ zelnen Ländern, wie z. B. in Rußland und Spanien, werden unrichtige oder auch nur unvollſtändige und ungenaue Inhalts⸗ angaben mit empfindlichen Geldſtrafen geahndet. Die Ver⸗ ſender werden hiernach im eigenen Intereſſe gut thun, der Nenden der Zollbegleitpapiere beſondere Sorgfalt zuzu⸗ wenden; allgemein gehaltene Angaben, wie z. B.„Chemiſche Produkte“,„Nouveautes“,„Kurzwaaren“,„Pariſer Artikel“, „Kolonialwaaren“,„Schnittwaaren“ u. ſ. w. ſind unzureichend. Gefärbte Oſtereier pflegen bei dem herannahenden Oſterfeſte in den meiſten Hauswirthſchaften nicht zu fehlen; einige Winke über das Färben derſelben werden daher vielen Sane de gewiß willkommen ſein. Da die Eier eine poröſe chale beſitzen, ſo nimmt letztere eine im Waſſer leicht lös⸗ bare Farbe gern an; man muß jedoch die 1 ſehr ſorg⸗ fältig wählen, weil durch die Sprünge der Schale Farbe in das Innere des Eies gelangen kann. Am beſten ſtellt man für jede Farbe zuerſt dur fünf Minuten langes Kochen mit dem nur in kleiner Menge anzuwendenden Färbemittel eine Fär⸗ bebrühe her, in der man die Eier 8 bis 10 Minuten kochen läßt. Grün färbt man mit einer Hand voll friſcher Saat, dunkelgrün mit Fa e Malvenblüthen von beſonders dunkler Art, gelb mit Saffran oder Gelbholz, goldgelb mit den äußeren Zwiebelſchalen, mit Mandelſchale, citronengelb mit Brennneſſelwurzel, braun mit Krapp, roth mit Pernambukholz. Wdien Zeichnungen laſſen ſich auf den Eiern anbringen. Zu dieſem Zweck legt man Blätter von Peterſilie, Schafgarbe oder dergleichen auf das Ei, bin⸗ det dies mittelſt eines leinenen Lappens feft und kocht in der Färbebrühe aus Pernambukholz: dann erhält man rothe Eier mit weißen Blättern; Steine, Herzen, Thierbilder u.. ., aus Zwiebelſchale geſchnitten und auf Eier befeſtigt, eben rothe Eier mit gelben Figuren. Zartes Roſa mit aenen erhält man aus mehr oder 1 gepulverter ochenille. Wenn man gezupfte Seidenflöckchen an das Ei eſtbindet und in der Fürbebrühe kocht, ſo wird die Schale es Eies marmorirt erſcheinen. Blau färbt man mit Lack⸗ mus, wozu ein Körnchen Soda gefügt werden kann. Auf ſo gefärbten Eiern kann man mit verdünntem Fig rothe eichnungen anbringen. Am bequemſten aber iſt die An⸗ ringun ai Abziehbilder, wie man ſte bei jedem Buchbinder billig erhalten kann. * Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Die diesjährige Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten iſt im Kaufhausthurmſaal von Donnerſtag den 11. bis inkl. Montag den 15. April l. J. täglich von Vormittags 11 bis Nachmittags 4 Uhr geöffnet. Der Eintritt iſt für Jedermann frei. * Die„Volksſtimme“ bringt in ihrer Nummer 82 vom 6. April eine lange und in recht beweglichem Tone gehaltene Beſchwerde an die Adreſſe des Miniſters des Innern, Herrn Erſenlohr, weil gelegentlich verſchiedener ſozial⸗ demokratiſcher Volksverſammlungen minderjährigen Perſonen der Zutritt verweigert bezw. deren Theilnahme von amtlicher Seite als unſtatthaft erklärt worden iſt. Die„Volksſtimme“ fordert Aufklärung darüber,„ob das Miniſterium von heute über der Verfaſſung ſteht und nach ſeinem Gutdünken in die⸗ ſelbe hineininterpreliren darf, was ihm gerade beliebt.“ Es ſei das(nämlich die Aufklärung) ſehr nöthig, damit das badiſche Volk doch endlich wiſſe„woran es mit ſeinen geſetz⸗ lich garantirten Rechten iſt“.— Wir offen geſtan⸗ den, nicht recht, warum ſich die„Volksſtimme“ ſo ſehr er⸗ eifert, wo doch der Ausweg und die Abhilfe ſo leicht gegeben iſt. Bekanntlich ſteht Jedem, der ſich in der Ausübung der ihm verfaſſungsmäßig zuſtehenden Rechte, durch bezirkspoli⸗ eiliche Anordnungen behindert glaubt, die h an den aeneaeeeh zu und wir würden der„Volksſtimme“ rathen, falls ſie im Ernſt glaubt, daß ihren minderfährigen — mann ſeine Truppe.) Bei der Aufführung des„Schwaben⸗ ſtreich“, im zweiten Akt, ſprang der Darſteller des Tamburini (Herr Paul Zöbiſch) mit einem kühnen Satze von der Bühne in den Theaterſaal mit den im Charakter der Rolle ge⸗ ſprochenen Worten, welche aber die bittere Wahrheit ver⸗ kündeten:„Mein Name iſt Palmiro Tamburint, ich habe, wie auch die übrigen Mitglieder, ſeit drei Wochen keine Gage 80 und mache nicht mehr mit.“ Sprach's und ver⸗ ſchwand. — Ueber leuchtende Schminke berichtet M. A. Villon in der Zeitſchrift„La Nature“: Das Neueſte auf dem der Kosmetik ſind leuchtende Schminken. Sie beſtehen weſent⸗ lich gus den gewöhnlichen Schminkmaſſen: Reispuder, pul⸗ veriſirten Bimsſtein, Kreide, Zinkweiß zc zu denen man leuch⸗ tende aus Schwefelcaleium, Zink und Baryum oder Strontium zuſetzt, e und Wismuthſchminke darf man nicht be⸗ nutzen, denn dieſe gehen mit dem Schwefel eine ſchwarze Ver⸗ bindung ein. Die ſchönſte leuchtende Schminke wird aus Zink⸗ blende(Schwefelzink) hergeſtellt. Dieſer Stoff leuchtet im Dunkeln ſchön grünlich⸗weiß und hat in der Dämmerung oder bei ſchwacher künſtlicher Beleuchtung einen eigenartig magiſchen Schimmer. Er verleiht der Haut einen beſonderen Glanz, der ihre Schönheit und Feinheit weſentlich erhöht. Leider iſt der grünlich⸗weiße Farbenton unangenehm, da er an eine ge⸗ wiſſe Leichenfarbe erinnert, aber das kann man durch einen Zufag von Lithium und Alkannaroth oder Carmin neutrali⸗ ſiren. Es mag hier ein Rezept zur e einer leuch⸗ tenden Schminke folgen: Fein pulveriſtirter Bimsſtein 100 Theile, leuchtende Zinkblende 200 Theile, Lithiumcarbonat 25 Theile und Carmin 2 Theile. Zum Schluß noch ein paar Worte über die Aluminiumſchminke. Ein ſehr feines Alu⸗ miniumpulver wird gegenwärtig in den Handel gebracht und findet bei gepreßten Arbeiten, in der Buchbinderei und Ma⸗ lexei ꝛc. mancherlei Verwendung. Vor Kurzem habe ich in einer Schauſtellung ſogenannte Silbermenſchen geſehen, die allerlei gymnaſtiſche Künſte produeirten und die mit Alumi⸗ niumpulver eingepudert waren, das auf der Haut ausgezeichnet haftete. Bei weißer und 5 er Beleuchtung zeigten die Leute in wundervollem Metallglanz. N — — Verſchwinden des hieſigen Badiſch das Tagesgeſpräch. Derſelbe, von derte vor etwa 12 Jahren nach Amerika, kam vor einigen zahlte den lichen Gefängniß verurtheilt. erlegt. und die Felle im Miſte verſcharrt, wurde von der 16)(Fortſetzung.) Mannbeim, 10. April. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Schützlingen Unrecht geſchieht, ein Erkenntniß dieſer Behörde zu veranlaſſen. Eine Konferenz findet heute zwiſchen Herrn Kreis⸗ ſchulrath Strübe und den hieſigen Lehrern auf Veranlaſſung des Großh. Oberſchulraths in der Heizungsangelegenheit der Friedrichsſchule ſtatt. Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Gebhard Welcker, L 10, 5. Konkursverwalter Kaufmann Friedrich Bühler hier. Prü⸗ fungstermin: 9. Mai. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, I1. April. Der aus dem atlantiſchen Ozean und namentlich aus dem ſüdlichen Theile desſelben über Spanien und Frankreich zu uns vorgedrungene Hochdruck iſt noch immer im Wachſen be⸗ griffen und nöthigt nicht nur den Luftwirbel in Skandinavien, immer wetter nordoſtwärts ſich zurückzuziehen, ſondern auch den neuen an der Nordküſte Englands und Schottlands auf⸗ getretenen Luftwirbel, in der Richtung gegen Mittelnorwegen zu wandern. Demgemäß iſt für Donnerftag und Freitag bei fortgeſetzt recht milder Temperatur und nur ſporadiſcher Be⸗ wölkung trockenes und größtentheils heiteres Wetter zu er⸗ warten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. „%„ 8 2 S. S —— 2——— 2 „ Zeit 8 5 8 demert — 28 8 28SS8 9 SS mm. 2 8 2— 9. April Morg.%757,9 7,0 88E 4 9.„ Mittg.259757,80 17,2 8 2 9. Abds. 959758,2 12,0 8 2 10.„ Morg.750759,4 8,9 ſtill April 17,2 0 Temperatur den 9. 4,8„ iefſte— vom 9/10,„ —— Aus dem Großherzogthum. Heidelberg, 9. April. Hier wurde ſeit einiger Zeit der Gedanke erwogen, ob ſich nicht die Errichtung eines Hallenſchwimmbades, wie ein ſolches z. B. in Stutt⸗ gart und in Heilbronn beſteht, ermöglichen laſſe. Die Stadt⸗ verwaltung ſteht dem Plan, der von einer zu gründenden Geſellſchaft auszuführen wäre, ſehr freundlich gegenüber, würde auch wahrſcheinlich für eine Anzahl von Jahren eine Zinsgarantie übernehmen. Morgen findet in der Angelegen⸗ heit eine öffentliche Verſammlung ſtatt, die den Plan ſeiner Reife vermuthlich einen Schritt weiter entgegenführen wird. Bis jetzt iſt die Sache nur in einem engen Kreiſe verhandelt worden; morgen tritt ſie nun vor das Publikum, Wie man hört iſt ein ſehr paſſender Bauplatz für das Bad im mittleren Stadttheil um den Preis von ca. 50,000 Mark ſchon an die Hand genommen worden. 55 Eulzfeld, 9. April. Seit einigen Tagen bildet das ofwirths Martin Maier insheim gebürtig, wan⸗ Monaten zurück und pachtete den hieſigen Badiſchen Hof, achtzins auf ein Jahr im voraus und verſchwand L.„B. 955 einigen Tagen unter Zurücklaſſung aller beweg⸗ abe. Karlsruhe, 9. April. Das Reviſionsgeſuch des Kauf⸗ manns Salomon Fabian aus Fraukfurt, welcher voriges Jahr ein Wanderlager in der Erbprinzenſtraße betrieb und wegen Betrugs mit 1 Woche Gefängniß nnd 100 Mark an Geld beſtraft worden war, gegen das verurtheilende Erkenntniß der Strafkammer wurde vom Großh. Oberlandesgericht hier geſtern verworfen.— Herr Profeffor Volz, der mit der Aus⸗ führung des Lauterdenkmals betraut iſt, hat nunmehr das Modell der Büſte fertig geſtellt. nach der Aeußerung Sachverſtändiger als vorzüglich gelungen Daſſelbe kann lt.„B..“ bezeichnet werden. Die Büſte wird in Bronce ausgeführt. * Herriſchried, 9. April. Der Schnee weicht jetzt all⸗ mählich. Wenn auch die Verkehrsſtrecken, wo der Schnee weg⸗ geſchaufelt wurde, ſchneefrei ſind, ſo liegt er immerhin an manchen Stellen(die ſog. Windswehen) theilweiſe noch—5 Meter(1) hoch. Wir werden uns noch bis Ende Mai an dieſen Schneehügeln erfreuen können. *Bretten, 8. April. Die Gebrüder Jakob Friedrich und Chriſtian Gauß von Wöſſingen wurden von der Strafkammer Karlsruhe wegen Jagdvergehens und zwar erſterer zu! Jahr Gefängniß und 3 Jahren Ehrenverluſt, letzterer zu5 Monaten Dieſelben haben im Februar d. J. in den Jagden der Herren Grafen v. St. Andrés und v. Douglas Rehe und Haſen zur Nachtzeit mittelſt Gewehr und Prügel Das Fleiſch dieſes Wildes, von ihnen in Kübeln ein⸗ endarmerie gelegentlich einer Hausdurchſuchung gefunden, ebenfalls Gewehr und Munition. * Donaueſchingen, 9. April. Schloß Tarasp. Erzählung von Lena Lux. (Nachdruck verbeten.) Das Elektrizitätswerk Tag auf Tag verrann— die Hoffnung auf des Grafen Wiederkehr wurde immer ſchwächer und ſchwand endlich ganz dahin. 85 Die Sorge um ihre und ihres Kindes Exiſtenz zwangen die arme Rofe, ſich ihrem tiefen Gram zu entreißen und auf Mittel und Wege zu ſinnen, wie ſie ſich ihren Lebensunterhalt verſchaffen könne. Sie prüfte ihre Stimme, doch bitterer Herzenskummer hatte auch hier ſein Zerſtörungswerk geübt, ſte erkannte mtit Entſetzen und Trauer, daß ſie ihrer Kunſt für immer ent⸗ ſagen müſſe. Wohl wußte ſie, daß der Vater ſie mit offenen Armen bei ſich aufnehmen würde, doch eine gewiſſe Scheu hielt ſie davon ab, ihn einen vollen Blick in ihr Elend thun zu laſſen— noch hoffte ſie, aus eigener Kraft ſich weiterhelfen zu können. Ihre bisherige Wohnung verlaſſend, bezog ſie zwei ein⸗ fache, beſcheidene Zimmer, welche ſie mit dem Nothdürf⸗ tigſten einrichtete; mit dem Ertrage, welchen die übrigen Sachen lieferten, konnte ſie ſich ſchon wieder eine Zeitlang weiter helfen. So lebte ſie ſtill und einſam dahin. Bald ſah ſie ſich jedoch genöthigt, einen Erwerb zu ſuchen, wenn ſie nicht über kurz oder lang der bitterſten Noth anheim fallen wollte. 5 Sie war eine ſtarke Natur und ſchrack vor keiner Arbeit zurück— ſo entſchloß ſie ſich denn, durch Stundengeben und feine Näharbeiten ihr Brod zu verdienen. Dieſes würde ſie auch hinreichend vor Noth und Elend bewahrt haben, wenn ſie nicht nach und nach die traurige Entdeckung bätte machen müſſen, daß die kummervollen Erlebniſſe ihre Geſundheit untergraben und ſie einer ſo anſtrengenden Thätigkeit nicht war. Meinung hat auch, wie es ſcheint, in veiten Kreiſen des hie⸗ ſchreitet raſch ſeiner Vollendun Die Anmeldungen zur Abnahms elektriſchen Lichts feitens der hieſtgen Einwohner⸗ ſchaft waren ſehr 1d Es ſind über 1000 Glühlampen zur Inftallation 90 det. Kleine Mittheilungen. In Neuſtadt i. Schw. wurde die 10 Dienſtmagd Janz aus FJurtwangen wegen Kindsmord verhaftet. Dieſelbe hat eingeſtanden, das Kind nach der Geburt verbrannt 85 haben.— In Pforzheim wurde der 30 Jahre alte Säger Ernſt Chriſtoph Müller von Neuhof verhaftet, welcher einen Straßenraub an einer Frau verübt hatte. Es ſcheint, daß man in dem Verhafteten jene Perſon dingfeft gemacht hat, welche im verfloſſenen Jahre wiederholt Angriffe, wie der obenerwähnte, auf Frauen gemacht hat und den man damals, trotz aller Nachforſchungen, nicht ausfindig machen konnte. Wfälziſch-Heſſtſche Nachrichten. Ludwigshafen, 9. April. Auf der Tagesordnung der für den 16. Mai be nen ordentlichen Generalverſamm⸗ lung der Pfälz. Eiſenbahnen ſteht neben den gewöhnlichen Verhandlungsgegenſtänden wiederum ein Antrag der Verwal⸗ tung auf Genehmigung verſchiedener Erweiterungs⸗ und Er⸗ änzungsbauten, durch welche das Bau⸗ und Einrichtungs⸗ apital der Pfälziſchen Ludwigsbahn um 2,58 Mill. Mark erhöht und die Geldbeſchaffung bis zu dieſer Höhe im Wege einer Prioritätsanleihe bewerkſtelligt wird, alles dies in der Vorausſetzung, daß und ſoweit die bayeriſche Regierung dieſe Anträge genehmigt und die Zins⸗Garantie auf dieſe Kapitals⸗ Erhöhung ausdehnt. Neuſtadt, 9. April. Am Oftermontag findet im Saal⸗ bau hier die Hauptverſammlung des Bundes der Landwirthe der Abtheilung Pfalz ſtatt. Der erſte Vorſitzende des Bundes, der Reichstagsabgeordnete v. Plötz von Döllingen wird eine Anſprache halten und dann Herr Lucke von Patershauſen über die Verſtaatlichung des Handels mit ausländiſchem Ge⸗ treide ſprechen. Rhodt, 8. April. Im Weingeſchäft geht es zur Zeit wieder weniger lebhaft als vor 14 Tagen, was meiſtentheils auf Rechnung der zahlreichen Frühjahrsweinverſteigerungen zu ſetzen iſt. Von dem Weinkommiſſionsgeſchäft Ph. Gab. Kend hier wurde ein Faß Wein von 32 Fuder von Frau Roſchbach gekauft. Für das Fuder werden 340 M. ezahlt. Darmſtadt, 8. April. Die„N. H..“ ſchreiben: Wie bereits vor längerer Zeit erwähnt, hak ein Konſortium hieſiger Geſchäftsleute das durch die Rittergaſſe, Schirngaſſe, Marktſtraße und Schloßgraben begrenzte Häuſerquartier an⸗ gekauft, um dasſelbe niederzulegen und daſelbſt eine Schloß⸗ freiheit“ herzuſtellen. Die Mittel hierzu ſollen nach Berliner Muſter durch eine Geldlotterie aufgebracht werden. Nach einer Mittheilung im Abendblatt der„Frankfurter Zeitung“ ſei dieſe Lotterie bereits genehmigt worden. Die letztere Nachricht ſcheint uns bei der bekannten Stellung der Regie⸗ rung gegenüber der von der Majorität der Zweiten Kammer angeſtrebten Staatslotterie durchaus unglaubwürdig, denn es wäre in der That der Gipfel der Inkonſequenz, wenn eine doch hauptſächlich im Intereſſe einer Anzahl von Geſchäfts⸗ leuten, denen die Verſchönerung des Schloſſes ſicher erſt in zweiter Linie kommt, angeſtrebte Lotterie genehmigt würde, während die Großherzogliche Regierung die im Intereſſe der heſſiſchen Steuerzahler gewünſchte Staatslotterie auf das Ent⸗ ſchiedenſte bekämpft. Wenn die Nachricht der„Frankfurter eitung“ nicht bald in der„Darmſt. Zeitung“ ein Dementi findet, wird die Sache vorausſichtlich zu einer Interpellation 11 am 17. ds. Mts. wieder zuſammentretenden Kammer führen. *Mainz, 8. April. Falſche Zweimarkſtücke werden noch immer in den Verkehr gebracht, trotzdem man Verfertiger und Verbreiter in Flörsheim und hier ſchon verhaftet hat. Es ſind ſchon eine ganze Anzahl ſolcher Falſiftkate von der olizei beſchlagnahmt, alle aus derſelben„Fabrik“ ſtammend. 10 verwundern iſt, daß dieſe Falſifikate, die auf den erſten lick als ſolche zu erkennen ſind, immer noch unbeanſtandet angenommen werden. * Kleine Mittheilungen. In Germersheim ſtarb Lieutenant Ernſt Becker J. an Influenza. Derſelbe wollte ſich in den nächſten Tagen mit der Tochter des Rentbeamten Eichholz vermählen. Der Verſtorbene iſt der Sohn des be⸗ kannten pfälziſchen Schriftſtellers Becker.— In Hermers⸗ berg brannte das Anweſen des Oekonomen Adam Bold J. nieder.— In Zweibrücken findet am nächſten Samſtag die 5. ordentliche Hauptverſammlung des pfälziſchen Gaſthofbeſttzer⸗Vereins ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht u. A. eine Beſprechung über Mittel und Wege zur Hebung des remdenverkehrs in der Pfalz.— I Lambrecht erhängte ſel der 54 Jahre alte Färber Karl Müller. Lebensmüdigkeit oll der Grund der That geweſen ſein. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Das Eude des Schiller⸗Cyclus. Als vor mehr als Monatsfriſt der Schiller⸗Cycelus auf unſrer Hofbühne ſeinen nahm, waren wir keinen Augenblick im Zweifel, daß es ſich dabei um ein Unternehmen Seitens der Theaterleitung handelte, welches des lebhafteſten Intereſſes und der wärmſten Empfehlung würdig war. Dieſe danke, in der Ferne mit ihrem ſüßen Kinde dem Mitleide fremder Leute überlaſſen zu ſein, und jetzt wandte ſie ſich endlich verzweiflungsvoll an ihren Vater, welcher zum Tode erſchrocken, ſein unglückliches Kind auch ſofort zu ſich in die Heimath holte. 5 Mit welchen Empfindungen betrat ſie nun ihr Vater⸗ aus! Wehmüthig gedachte ſie der ſorgenloſen, frohen Mädchen⸗ jahre, die ſie hier verlebt hatte. Wie verändert und traurig erſchienen alle ihre Lieblingsplätzchen und der ſonſt ſo ge⸗ liebte, ſchattige Wald erweckte jetzt nur ſchmerzliche Erinne⸗ rungen in ihr. Der Anblick des verödeten, ſtillen Schloſſes ſtimmte ſie namenlos traurig— ihre Wohlthäterin, der ſie ſo Vieles verdankte, war dahin und mit ihr ſo manches Andere, was hier Leben und Fröhlichkeit geſchaffen! Ihr einziger Lebenszweck mußte nun die Erziehung und Pflege ihres kleinen Sohnes ſein, wobei der alte Förſter ſie nach Kräften unterſtützte. 5 Walter fand in ihr ſtets eine liebevolle, ja faſt heitere Gefährtin, die ſich bemühte, auf die kindlichen Einfälle des Knaben, auf die Ideen des Jünglings einzugehen— nie ſprach ſie mit ihm von ihrem traurigen Schickſal. All' ihr Sinnen und Trachten ging darauf, ihn zu einem charaktervollen, edlen Menſchen zu machen und mit den Jahren durfte ſie ſich ſagen, daß ihre Bemühungen erfolg⸗ reich waren. Als er darauf drang, den gleichen Beruf wie ſein Vater zu erwählen, wurde es ihr zwar ſehr ſchwer, ſich von ihm zu trennen, aber er ſollte frei wählen können, ſie wollte ihm kein Hinderniß in den Weg legen. Was ſte von dem Sohne erhofft, hatte ſich erfüllt. Walter war ein tüchtiger Offizier geworden, für den ſich alle ſeine Vorgeſetzten auf das Lebhafteſte intereſſirten. Durch angeſtrengte Arbeit hatte er es dahin gebracht, daß er bereits zum Premierlieutenant befördert worden war und zur Belohnung für ſeinen Fleiß hatte ihm der Groß⸗ vater die Mittel zu einer Reiſe in die Schweiz zur Ver⸗ fügung geſtellt, welche er vor Kurzem erſt angetreten hatte. Wie überraſcht war daher Roſe, als ihr Sohn ſo unver⸗ Mit Grauen erfüllte ſie nun der Ge⸗ hofft im Forſthauſe eintraf, ihr ſein Herz ausſchüttete und ſigen und auswärkfgen Pußlſtums sögewalte Denn die meiſten Vorſtellungen erfreuten ſich eines nicht ſchlechten Be⸗ ſuches, ein feſter Stamm andächtiger Zuhörer fand ſich an den beiden Abenden in der Woche ein und erbaute ſich ſichtlich an dem Dargebotenen. Was das Publikum in erſter Linie anzog, dürfte man wohl zumeiſt unter den Begriff des literariſchen Intereſſes ſtellen. Schiller ift von der Schulbank her ein recht guter Bekannter, ſeine Verſe leben als geflügelte Worte vielfach im Munde des Volkes, da ſteht man gern im einheitlichen Zuge die Meiſterdramen des Lieblingspoeten an ſich vorüberziehen. Dann aber wirkt für den Mannheimer auch ein hiſtoriſches Intereſſe mit. Mannheim und Friedrich Schiller— beide gehören zuſammen, ja, wir können von ihm wohl ſagen, was Goethe in ſeinem meiſterhaften Epilog auf den leider zu früh Verſtorbenen ausſprach:„Denn er war unſer!“ Wenn dieſe beiden Geſichtspunkte für das Intereſſe des Publikums in erſter Linie maßgebend waren, ſo müſſen für die Theaterleitung ſelbſtverſtändlich noch andere Motive vorliegen, um einen ſolchen Cyklus in's Leben zu rufen. Wir denken hier namentlich an die künſtleriſchen, an diejenigen, welche gerade einen Schiller⸗Cyklus in einer beſtimmten Zeitperiode der Thätigkeit unſrer Bühne rechtfertigen. Und da drängt ſich die Frage auf: War gegenwärtig der Schiller⸗Eyklus künſtleriſch ein Bedürfniß? Wir können die Frage wohl kaum mit Ja beantworten. Friedrich Schiller wird erfreu⸗ licher Weiſe faſt in keiner Saiſon bei uns vernachläſſigt. „Die Räuber“,„Kabale und Liebe“, Don Carlos“,„Die Jungfrau von Orleans“ und„Wilhelm Tell“ ſind bei uns Repertoirſtücke und gehen ab und zu über die Bretter. „Maria Stuart“ und„Demetrius“ kehren auch als Gäſte ein und die Wallenſtein⸗Trilogie hatten wir erſt vor einigen Monaten. Nur„Die Braut von Meſſina,“„Fiesko“ und„Phönizierinnen“— letztere eine veritable Nopität — dürfen Anſpruch darauf machen, durch den Cyklus auf's Neue in das Repertoir gekommen zu ſein. Es ſtellt ſich ſomit der nun beendete Cyklus künſtleriſch als ein Reſums, als eine Art„gedrängter Wochenüberſicht“ der klaſſiſchen Koſt der letzten Saiſons dar, nicht aber als ein Bedürfniß. Als ſolches ſehen wir für unjere Kunſtſtätte in allererſter Linte einen Shakeſpeare⸗CEyklus an. Was wir von dem großen britiſchen Dramatiker in den letzten Jahren hier ſahen, läßt ſich an drei Fingern abzählen. Neben dem unvermeidlichen Gaſtſpielſtück„Hamlet“ wurde uns nur noch der„Sommer⸗ nachtstraum“ und„Was ihr wollt“ geboten. Eine Aufführung der Königsdramen wäre wirklich eine künſtleriſche That. Doch wir wollen über dem Wünſchenswerthen nicht das Gebotene vergeſſen. 18 dramatiſche Werke Schillers in etwa vier Wochen neben der Abſolvirung des übrigen Reper⸗ toirs zur Aufführung zu bringen, iſt auch eine an⸗ erkennenswerthe Leiſtung, die um ſo verdienſtvoller iſt, als die Darſtellung und Inſcenirung ſich im Allgemeinen auf einem lobenswerthen Niveau hielt. Wir könuen dies nament⸗ lich von der Wallenſtein⸗Trilogie und der„Braut von Meſ⸗ ſina“ ſagen, während bei der Wiedergabe der übrigen Dramen Schillern nicht in allen Dingen genug gethan wurde. Auch unſer Enſemble, welches nicht immer Anſpruch auf ein wohl abgerundetes und zuſammenklappendes Spiel machen kann, fand ſich im Allgemeinen mit dem Cyklus nicht übel ab, in welchen das zweimalige Gaſtſpiel„unſeres“ Fritz Kraſtel, den die Wiener mit Stolz den Ihren nennen, neues Leben hineinfluthen ließ. Geſtern wurde der Cyelus mit einer gewiſſen Feierlichkeit geſchloſſen. Der erſte Rang, der freilich klaſſiſch leer war, trug ſeinen bekannten Galaſchmuck und oben wie unten im Hauſe harrte eine ſehr zahlreiche Zuhörerſchaft des Kommen⸗ den. Zuerſt gingen die Sceuen aus den Phönizierinnen des Euripides über die Bretter. Das getreue Urbild einer altgriechiſchen Bühne mit den drei Thüren und dem Opferaltar vor der kleinen erhöhten Scene zeigte ſich den Blicken und erinnerte an eine längſt verrauſchte Periode primitiver Kunſt. So war denn auch das Intereſſe, welches man den Scenen ent⸗ gegenbrachte, lediglich ein hiſtoriſches. Man bewundert die öhe der einfachen Tragik, mit welcher der große griechiſche ramatiker einen der grauſigſten Stoffe aus der helleniſchen Sage bezwungen hat, man freut ſich über den meiſterhaften Ueberſetzer Schiller, ohne ſich indeſſen innerlich ſonderlich ergriffen zu fühlen. Die Darſtellung war übrigens nach dieſer Richtung mit Erfolg wirkſam. Fräulein v. Rothen⸗ berg als Jokaſte hatte den Hauptankheil daran und wurde von den übrigen Mitwirkenden— Frl. Wittels(Antigone), Frau Jacobi(Chorführerin), Herr Stury(Eteokles), Herr lankenſtein(Polynikes), und Herr Jacobi (Hofmeiſter)— weſentlich unterſtützt. Im Cyklus darf das Fragment nicht fehlen, als Einzelvorſtellung hingegen dürfte es kaum ein größeres Publikum zu feſſeln vermögen. Anders iſt es mit dem Fragment des Demetrius, welches geſtern als zweites Stück in Scene ging. Im vorigen Jahre ſahen wir eine Vollendung deſſelben und konnten uns geſtern Abend ſo recht überzeugen, wie ſchwierig es iſt, eine kongeniale Rekonſtruktion eines gewaltigen Torſos herzu⸗ ſtellen. Die Scene im polniſchen Reichstage und diejenige im Kloſter, beide von äußerſt dramatiſch⸗packender Wirkung und großartigſter Anlage, von Schillers Meiſterhand geſchaffen, ſie beſchwor, ihn nun über das Schickſal ſeines Vaters aufzu⸗ klären. Die Mutter gab ſchweren Herzens ſeinem Drängen nach und nun, nachdem er Alles gehört, wußte er, daß die Ge⸗ liebte für ihn verloren war. 6. Kapitel. Der Winter war herangekommen und in der Hauptſtadt befand man ſich bereits mitten im geſellſchaftlichen Leben und Treiben. Zu einem großen Balle beim Kommandirenden hatte auch Walter v. Sturm eine Einladung erhalten. Um dieſen winterlichen Freuden zu entgehen, welche ſo wenig ſeiner Stimmung entſprachen, hatte er für einige Zeit Urlaub ge⸗ nommen. Die letzten Erlebniſſe auf Schloß Tarasp hatten ſo nachhaltig auf ſein Gemüth eingewirkt, daß er ſich unfähig zum Dienſte fühlte und nur mit großer Anſtrengung ſeiner Pflicht nachkommen konnte. 5 Heute, am Tage vor ſeiner Abreiſe, als er ſich von ſeinem General verabſchieden wollte, hatte dieſer ihn mit be⸗ ſonderer Liebenswürdigkeit noch einmal zum Balle eingeladen, und ſo mußte er ſich denn entſchließen, an demſelben theil⸗ zunehmen. Der General liebte es, wenn ſeine Offiziere bei ſolchen Gelegenheiten pünktlich erſchienen, und ſo ſtieg Walter um die beſtimmte Zeit mit mehreren anderen Kameraden die breite, mit weichen Teppichen belegte Mormortreppe hinauf, welche in prächtige, feſtlich erleuchtete Räume führte. Die rauſchenden Klänge des flotten Strauß'ſchen Walzers, welche ſoeben ertönten, ſtimmten ſo wenig zu ſeinen augen⸗ blicklichen Empfindungen, daß ſie ihm wie bittere Jronie er⸗ ſchienen, und nachdem er ſeinem Chef die ge⸗ macht und von dieſem mit ganz beſonders freundlichen Worten empfangen worden war, zog er ſich ſofort hinter eine der großen Säulen in dem Hauptſaale zurück, um ſo viel wie möglich den Verpflichtungen des Tanzes zu ſein. (Fortſetzung folgt.) 4. Seite. Seueral- Anzeiger. Mannheim, 10. April. ſie ſind auch das einzig Bedeutende jener Vollendung, was letztere ſonſt bringt, iſt größtentheils Flickarbeit und Epigonen⸗ thum. Unſer Gaſt, Herr Fritz Kraſtel, ſtellte den Deme⸗ trius ſehr überzeugend dar. Die fascinirende Wirkung, welche ſein Erſcheinen und ſeine Rede auf den Reichstag und das Volk ausübt, war ſicher und überwältigend und mit den ein⸗ fachen Mitteln einer natürlichen Beredtſamkeit erreicht. Herr Blankenſtein als Sapieha hätte ſich vielleicht noch impo⸗ nirender in der Reichstagsſitzung gegen das tobende Volk erheben können. Im Uebrigen war die bekannte Beſetzung. Den Schluß des Abends bildete ein Feſtſpiel Friedrich Schiller, verfaßt von unſerem Intendanten Herrn Aloys Praſch. Auf dem Gebiete der Feſt⸗ und Märchenſpiel⸗Dichtung iſt A. Praſch kein Neuling mehr. Was wir geſtern Abend ſähen, gehört gewiß zu ſeinen beſſeren Leiſtungen. Der Entwurf iſt entſchieden glücklich. Die verſchiedenen deutſchen Länder, in denen Schiller gelebt und gewirkt, ſtreiten ſich um ihn, bis der Genius der Kunſt ſie alle zu einer Huldigung für den großen Dichter vereinigt. Ein ſehr wirkungsvolles Schlußtableau zeigt ins in einem großen Maſſenbilde die Haupttypen des ganzen Schiller⸗Eyklus und gibt letzterem ſomſt einen ſehr hübſchen Abſchluß. Die Verſe des Feſtſpiels fließen glatt dahin und eugen von ſchönem poetiſchen Verſtändniß. Das Ganze ürfte indeſſen in knapperer Form erheblich wirkſamer ſein. Venn man nach einander redende Perſoniftkationen auf die Hühne bringt, müſſen ſie kurz und bündig ſich faſſen, wenn ie nicht ermüdend wirken ſollen. Das Publikum nahm das Feſtſpiel recht beifällig auf und zeichnete den Verfaſſer, owie die Darſtellerinnen Fräulein von Rothenberg, Fräul. Walles, Fräul. Wittels, Fräul. Hofmann, ind Frau Jacobi durch wiederholte Hervorrufe aus. Die Muſik des Feſtſpiels von Ferdinand Langer verräth zamentlich in der Ouverture den feinfühligen Komponiſten ind begleitet ſtimmungsvoll die Handlung des Spiels. Die leeniſche Leitung ſämmtlicher drei Stücke wurde in um⸗ ſichtigſter Weiſe von der Intendanz ſelbſt beſorgt, am Diri⸗ gentenpult war Herr Hofkapellmeiſter Langer thätig. Das Publikum ſchaute in feierlicher Stimmung auf die bekränzte Koloſſalbüſte unſeres Schiller und ging von der letzten Vor⸗ ſtellung des nun beendeten Cyklus mit dankbarer H Eine Mannheimer Künſtlerin. Unter den Mitwirken⸗ den bei einem Muſikabend der kgl. Akademie der Tonkunſt in München befand ſich Frl. Amalie Beinder aus Mann⸗ heim, welche ſich nunmehr in München im Geſang weiter aus⸗ bilden läßt. Die„Allgemeine Zeitung“ ſchreibt über ihr Auftreten:„In Frl. Amalie Beinder(Claſſe Zenger), welche die Arie„So wie die Taube in einſamer Laube“ aus Händels „Aeis und Galatea“ mit der dem Tonſtück innewohnenden Anmuth und Lieblichkeit ſang, dürſte die Akademie einen Treſſer gezogen haben. Die noch ſehr junge Dame beſttzt einen echten Sopran von ungemein ſympathiſchem Timbre, und was die von ihr bereits erreichte Geſangstechnik betrifft, ſo iſt damit genug gefagt, daß ſie die nicht geringe Schwierig⸗ keit der ihr geſtellten Aufgabe mit einer Gewandtheit über⸗ wand, welche ſonſt nur das Ergebniß längeren Studiums zu ſein pflegt. Hier vereinigt ſich ein unzweifelhaftes Talent mit einem koſtbaren Material; die Dame wurde dreimal auf das Podium gerufen.“ Matthäus⸗Paſſion in der Karlsruher Feſthalle am Charfreitag, 12. dſs. Mts. Da Herr Birrenkoven wegen Unpäßlichkeit ſeine Mitwirkung bei dem Charfreitagsconcerte abſagen mußte, hat ſich Herr Kammerſänger Vogl von München auf Einladung bereit erklärt, die Parthie des Gvan⸗ geliſten zu ſingen. Damſtadt, 9. April. Wie mitgetheilt wird, hat Herr Hoftheater⸗Regiſſeur Dalmonico mit dem Kgl. Landestheater in Prag einen ſechsjährigen Vertrag abgeſchloſſen, der ihn unter den günſtigſten Bedingungen als Oberregiſſeur des Schauſpiels verpflichtet. Aeueſte Aachrichten und Celegraume. Berlin, 9. April. Der frühere Landwirthſchaftsmini⸗ ſter, Dr. med. Frhr. Lucius v. Ballhauſen, iſt aus Aller⸗ höchſtem Vertrauen ins Herrenhaus berufen worden und hat dieſe Mittheilung direct vom Kaiſer in beſonders huldvoller Weiſe empfangen. 5 *Berlin, 9. April. Hamburger Privatmeldungen zu olge iſt der in England verhaftete Kaufmann Domine oſetti, der in Straßburg 67,000 M. geſtohlen hat, mit dem Dampfer„Hay“ in Hamburg eingetroffen. Peſt, 9. April. Die letzten Waſſerſtandsberichte lauten ungünſtig. Der Waſſerſtand der Donau betrug geſtern bei Semlin 7,50 m und ein weiteres Steigen wird bei dem ungünſtigen Wetter befürchtet. Einige Ortſchaften ſind überſchwemmt; der Schaden iſt bedeutend und die Rettungsarbeiten geſtalten ſich ſchwierig. Der Waſſerſtand der Theiß bei Szegedin überſchreitet den höchſten bisher beobachteten Stand; dabei iſt das Waſſer noch immer im Steigen. Die Dämme können nur unter außerordentlichen Anſtrengungen erhalten werden. Auch der Maros⸗Fluß iſt in gefahrdrohender Weiſe ange⸗ ſchwollen. * Madrid, 9. April. Der Miniſterrath beſchloß heute, den Verluſt des Kreuzers„Reine Regente“ amtlich bekannt zu geben. Softa, 9. April. Die„Agence Balcanique“ erkläxt die Meldung, wonach die bulgarſſche Regierung angebloch im Begriff ſtehe neue Schritte zu unternehmen, um die An⸗ exkennung des Fürſten Ferdinand zu erlangen, für durchaus unbegründet. Waſhington, 9. April. Beti einer Exploſion in der Blue⸗Canon⸗Kohlengrube wurdenvon 23 in der Grube befind⸗ lichen Leuten 21 getödtet. Santiago, 8. April. Chile und Argentinien kaufen große Mengen Kriegsvorrath. Argentinten, heißt es, wünſcht den Krieg zur Vermeidung innerer Wirren. Allgemein herrſcht das Gefühl der Unſſcherheit. Pokohama, 9. April. Wie japaniſche Blätter mit⸗ theilen, finden die Friedensunterhandlungen wahrſcheinlich noch in dieſer Woche ihren Abſchluß. Ueber ſieben von acht Bedingungen Japaus iſt ein Einvernehmen erzielt worden. Tokio, 9. April. Es wird jetzt amtlich beſtätigt, daß unter den Truppen die Cholera ausgebrochen iſt. Unter den Mannſchaften auf den Pescadores⸗Inſeln allein ſind bls jetzt 400 Fälle mit 100 Todesfällen zu verzeichnen. *. *+* (Privat ⸗Telegraume des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 10. April. Die„Voſſ. Ztg.“ veröffenk⸗ licht den Börſengeſetzentwurf, der 74 Paragraphen in 6 Abſchnitten umſaßt. Der erſte Aoſchnitt enthält Allge⸗ meines über die Börſe und deren Orgaue, der zweite Maklerweſen und Kurs⸗Feſtſtellungen, der dritte die Zu⸗ laſſung von Werthpapieren, der vierte den Termin⸗ handel, der fünfte die Kommiſſionsgeſchäfte und der ſechſte die Strafbeſtimmungen. Der vierte Theil enthält u. A. die Beſtimmung, daß der Bundes⸗ rath befugt iſt, den Nezminbandel in Wagren und Wertbpapieren zu unterſagen, ferner Beſtſmmungen betreffend die Führung eines Regiſters über Perſonen, welche an Termingeſchäften in Waaren und Werihpapieren ſich betheiligen wollen. Berlin, 10. April. Der Kaiſer beſtätigte das kriegsgerichtliche Urtheil in der Angelegenheit Kotze. Daſſelbe lautete bekanntlich auf Freiſprechung. London, 10. April. Der„Times“ wird aus Cobe gemeldet, daß die verantwortlichen japaniſchen Staats⸗ miniſter wünſchen, daß die Friedensunterhandlungen von Erfolg begleitet ſeien. Ihre Beſtrebungen würden aber von der Kriegspartei durchkreuzt. Die japaniſchen Zeitungen theilen einmüthig das Beſtreben, den Frie⸗ densſchluß im gegenwärtigen Augenblick abzuwenden. Einige einflußreiche Blätter verlangen außer der Beſetzung von Peking die Unterwerfung von Südchina. London, 10. April. Das Unterhaus nahm eine zweite Leſung der Flottenvorlage an. Petersburg, 10. April. Der Zar hat eine Depu⸗ tation von Juden aus dem Govvernement Jekaterinos⸗ low empfangen und verſprochen, deren Bitte um Regu⸗ lürung der Rechtsverhältniſſe ſeiner jüdiſchen Unterthanen zu berückſichtigen. — 5 Kiterariſches. Bismarcks Geburtstag kündigt ſich auch in der perio⸗ diſchen Preſſe an. Mit der trefflichen Reproduktion eines Lenbachſchen Kanzlerporträts eröffnet die illuſtrirte Halb⸗ monatsſchrift„om Fels zum Meer“(Union Deütſche Verlagsgeſellſchaſt in Stuttgart. Preis des Heſtes 75 Pfg.) ihr 15. Heft, das außerdem noch die Abbildung einer wirk⸗ ungsvollen Statuette des Fürſten von dem jüngeren Donn⸗ dorf und zwei Zeichnungen von Meiſter Allers,„Die Getreuen von Jever“ bei ihren Vorbereitungen zu dem Feſt darſtellend, enthält. Ein e Sonett von Eduard Paulus ſo⸗ wie ein Aufſatz des bekannten engliſchen Bismarckbiographen Sidney„Fürſt Bismarck und die Jugend“ betitelt, ſind demſelben Gegenſtand gewidmet, und im Sammler finden wir einen Auszug aus dem Paukregiſter des Corps Hanno⸗ vera mit den Menſuren Bismarcks. Mannheimer Handelsblatt. Wir verweiſen auf den im Inſeratentheil befindlichen über die Emiſſion der 4½% igen Pfandbriefe der eutralhypothekenbauk Ungariſcher Spar⸗ kaſſen, welche bei dem Emmiſſionscurs von 99½ eine gute Rente abwerfen. Die Centralhypothekenbank übernimmt ypotheken nur bis zur Hälfte des Taxwerthes der beliehenen bjekte und nur unter Garantie der gedirenden Sparkaſſe, da ſte nur von ſolchen überhaupt Hypotheken erwirbt. Die Sparkaſſen ſind eine große Geldvermittlungsmacht in Ungarn und repräſentiren die mit der Centralhypothekenbank bekeits in Verbindung ſtehenden Sparkaſſen ein Stammkapital von ca. „ Reſervekapital„„ 5,300,000 und„ Einlagekapital„„ 82,347,000 5 laut Proſpekt. Die Pfandbriefe genießen in Ungarn Steuer⸗ freiheit und pupillariſche Sicherheit zur Anlage von Mündel⸗ geldern und Cautionen. Die Umrechnung des Courſes von 99¼ö%%% geſchieht zu 170 für 100 fl. 200 Kronen, während der Cours von kurz Wien jetzt 167½ ſteht. Dabei iſt zu be⸗ merken, daß die Deſterreich⸗Ungarlſche durch die ſtarke Goldbeſchaffung der Regierung ſehr ſtabil geworden iſt. Die Emiſſion und Einführung der Pfandbriefe an der Berliner und Frankfurter Börſe hat die Deutſche Bank und die Deutſche Vereinsbank übernommen. Am hieſigen Platze nimmt die Köſter's Bank A. G. Subſkriptionen entgegen und für dieſelbe auch deren Heidelberger Haus und deren Depoſitenkaſſe in Ludwigshafen. 7,000,000 Kronen, Frankfurter Mittagsbörſe vom 9. April. Auf ſchwaches Wien und den ſich im Laufe der Börſe fortſetzenden Rück⸗ 9 in Prince Henri⸗Aktien vollzog ſich das heutige Ge⸗ chäft bei luſtloſer Haltung. Auch Schweizer Bahnen waren matk. Feſte Haltung zeigten Türkenlooſe. Diefeſben wurden in Poſten zu ſteigenden Courſen aus dem Markte genommen. Der Montanmarkt, der anfangs auf die Friedensnachricht befeſtigte Haltung erkennen ließ, blieb ſehr ſtill, in zweiter Stunde waren Kohlenaktien matt. Die Courſe von Bank⸗ Aktien ſind faſt durchweg ſtärkere Bruchtheile abgebröckelt. Von Induſtrie⸗Aktien ſtiegen Bad, Anilin 4 pct., dagegen gaben Zellſtoff Waldhof 2½ pet. Ediſon 1 pCt., Schückert ca. 1½ pCt. nach.— Privat⸗Diskonto 1¼ pEt. Fraukfurter Eſſekten⸗Societät v. 9. April, Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 336], Diskonto⸗Kommandit 219.70, Berliner Hanbelsgeſellſchaft 158.20, Dresdener Bank 157.40, Dresdner Bankverein 116.70, Banque Ottomane 141.40, Deſterr.⸗Ung. Staatsbahn 374½½, Lombarden 94%, Raaß⸗ Deden⸗burger 68¾, Mittelmeer 92.50, Prince Henri 39.40, 4½ proz. Argentinier äußere 42.70, 6proz. Mexikaner 81.20, Zproz, do. 24.05, Türk. Looſe 48.25, 3½proz. Finnländer 99.10, Schuckert Elekt.⸗Akt. 209, Harpener 137.25, Hibernig 139, Dortmunder 64.80, Bochumer 145.50, Nordd. Lloyd 92, Allu⸗ minium 139.50, Zellſtoff Waldhof 216, Gotthard⸗Aktien 180.60, Schweizer Central 135.20, Schweizer Nordoſt 188.50, Jura⸗ Simplon 81.30, Union 94.30, 5proz. Italiener 87.80. Mannheimer Marktbericht vom 10. April. Stroh per Ztr. M. 2,00, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,80 bis 450 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 25 Pf., Spinat per Portion 25 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf. Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück o., Kohlrabt 3 Knollen 15 Pf. Kopfſalat per Stuck 18 Pf., Endivienſalat per Stück 0 Pf., Feldſalat per Portion 12 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf., Zwiebeln per Pfd. 10 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 10 Pf. ück⸗ Erbſen per Pfund 00 Pf., Meerrettig per Stange 1 155 Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,0., Aepfel per Pfd. 14 Pf., Birnen per Pfund 00 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen 10 Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 P Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Nüſſe per 25 Stück 12 Pf., Haſſelnüſſe per Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., H per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per P 205., Barſch Ib. 5 51 5 ſe zaſe aberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per 25 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 1,00., 2(un 2 5 Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 2,00., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 3,50., Tauben per Paar 1,30., Gans(lebend) per Stück 0,00., geſchlachtet per Pfd. 00,0 M. Mannheimer Produktenbörſe vom 9. April. Weizen per Mai 14.30, Juli 14.35, Nov. 14.60. Roggen per Mai 12.25, Juli 12.30, Nov. 12.60. Hafer per Mai 12.25, Juli 12.30, Nov. 12.50. Mais per Mai 11.90, Juli 11.50, Nov. 11.30 M.— Tendenz: ruhig. Von Auswärts lauten die Be⸗ richte ruhiger. Die Thätigkeit in allen Produkten blieb da⸗ her beſchränkt. In Weizen fanden einige Abſchlüſſe per Mai und November zu billigeren Preiſen ſtakt. Uebriges ruhig. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußeburſe vom 9. April. New⸗ Hork Shleazg d Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Malis Schmalz U Aprſt% ̃ ͤi[2 òa;u 8 605/5 50%%—.— 14.25—————.— un—————.———————— ult 60⁰e 500—.— 14.25 56— 48..15 Auguſt 851—.———————.— September 61˙ 51—.— 1420——— 780 Dezember 63˙—.— 1410-————— Schifffahrts Nachrichten. ee eee Verkehr vom 6. April. Bapiſche Bank. In der geſtrigen Generalverſammlung Schiſſer ev. Kap. eeee eee wurde die vorgeſchlagene Dividende pro 1894 mit M. 18 v Huſſen Najade Rotterdom Stückgüter 11784 pro Actie genehmigt. Dieſelbe kann, wie in Jahren, Müßig L. Clara Sölnn 174 vom 1. Mai d. J. ab, bei den üblichen Zahlſtellen erhoben Jig Rün 0 Steluel 1 werden. Die ſtakutenmäßig austretenden drei Aufſichtsraths⸗ Dries Bater Rhein Biehrich Cement 6666 derſe einſtimmig wiedergewählt und an Stelle 77 5 55 8 des verſtorbenen Herrn Conſul Alberk Haas in Karlsruhe, Staa„b. Gemmingen Fag Steiuſe Herr Stadtrath und Landtagsabgeordneter Karl Hoff⸗ Jinmemann iſentorn Steſel 1— mann in Karlsruhe neu gewählt; ferner wurden die Mit⸗ 510 1 8 Raneen Ser⸗— 82 77 5 rlenba er Wille Gottee otterdam Ge 1 Maß abgel, 10 deren Mandat ſtatutenge Stoaab p 0 at Sdelnſalß 2246 gelaufen iſt, 1 AKldelner Karl Thevdor Rokterdam Getreide 12110 Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft Halenmeiſterei IV. Meckarhafen). in Mannheim gelangten in deren e e Schauenkurg nſer Fris e 750 Abtheilung im Monat März 1895 155 Schäden zur Anmeld⸗ Terrienn Frlebr ha 2 3 2 Schmitt Adolf Friedr'hal Salz 2828 ung und zwar 152 auf Einzel⸗Unfall⸗, 2 auf Kollektiv⸗ und Leuthner Einigkeit 0. 2409 1 auf Haftpflicht⸗Verſicherung. Verletzt wurden: 56 Kauf⸗ Baen Chriſtina Heilbronn„ 1118 leute, Fabrikanten, Beamten, 3 Offtziere 2 Architekten und] Palter Houng Neemünd Stelne 1850 Rentner, 8 Aerzte, 79 Handwerker und Wirthe, 3 Grundbe⸗ Boßler Gdhhabe 15 5 2200 ſitzer und 4 ſonſtige Berufe.%%%ͤN 1171 Mannheimer Eſfektenbörſe vom 9. April. An der] Deswenen oheree, Duledarg 16000 K 8 5 8 en heutigen Börſe notirten: Verein chemiſcher Fabriken Vorzugs⸗ Floßholz: 892 cbm. angekommen 3929 Cbm. abgegangen. Aktien 169., Bad. Anilinfabrik 392 bez., Bad. Rück⸗ und Vom 8. April: Mitverſtcherung 210 bez. Heidelberger Portlandeementfabrilkk— Hafenmeiſterei l. 755 140.50 bez., Emaillirwerke Maikammer 124 bez. P. e 15 Rotterdam Stückgüter 55 Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 9. April, Sinſig Augüſte Eliſabethn Gelreibe 8 501¹² 0 3½ Badiſche Obligat. e 101.20 b 25 Nort 16 445 70 f abgefahren am 30. März von Havre, iſt heute Morgen 11 15 196.98 b53 102.„März 5 f 1 ſ00 ae 13 0 86. S ols 1802 10150 5 Uhr hier dergere 1 ben 5 4, T. 100 8 Gſzue Ah. Hon Gonmungt.20 6j Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ 10485 b% anbelter Obl. 18 10840 6 Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, N I, 1, Kaufßh.) 4 106.30 b54 50 1890 100 50 G; , Preuß, Cenſel 1975 0 Freiburg l. B. Sbl, 102 läaſſerſtandsnachricgten vom Monat April. 7„ 04.75 b313„ 55 5 2. 3 5 4 175 22 105.95 93 4½ Ludwigshafen M. 104.50 G 125 K9 177 5 6 1 5 1.— 9. 10.] Bemerkungen 17 Obligationen 115 1850 90 4 57 görlt 5 5 5 95 0 9 2 6 51 8 04.90 P4½ Wagh. Zuckerfabri 100. 4 Pfälz. Ludwigsbahn M. 103.35 5305 O 5 Spinneret 100. G Konſtanz 2 8,18 4„ Ludwigsbahn fl. 102.0 ö54, Verein Chem. Fabrſken 102. G] Hüningen..2,72 2,59 2,66 Abds. 6 U. 1 5 18 75 199 50 55 8 190. Kehl.. 46,25 5,19 3,09 8,07 8,10 N. 6 U. 30% Eiſenbahnen 103. 8050 Zellſtofffabrit Waldhof 106.25 bz Wn 95 1 5 1 50 11 4000 1750 U. Aktien. 2 4, 5 Brauexei z. Storch 135.— be Germersheim 4,92 4,75 4,50 4,52.-P. 12 U. Podiiche Bank 148.40 b] Seidelberger dlttienzrauerei 45. G] Mannheim 6,50 5,18 5,00 4,82 4,78 4,76 Mgs. 7 U. Rheiniſche Creditbank 135.75 8 Brauerei Schwartz 104. bz Mai.90 3,39 3,41 8,22 3,14 FP. 12 1 Nbein. Huv.⸗Bank 180. bz] Sinner Brauerei 2. inz:. 1 1 0 3˙ 5 Pfälz. Oyp.⸗Bank 408, bdi Babde Braverei 71.0 Bingen 36,50 2,90 2,80 10 U. Viätziſche Baut ſunge 18850 53 88 5 118 5 Nannn 4,18 3,82 3,56 3,88 3,28 2 U. ziſche Ban 188. 5 anter, Brauerei Frelburg—8 88 5 Mannhelmer Bank 188.50 8 Brauexei z. Sonne Weß 5 1135 Toblenz 4·88 4719 990 8,57 10 u. Deutſche Unionbonk 91. GMannh. Damp 118.½5 W Köln J5,38 4,82 4,26.10„. Köſter's Bauk.⸗G. 118.— 5; Köln. Rheit fffahrtt NRuhrort. 5,38 44 4,15 4,03 9 N. Gewerbebank Speyer 5odee 124. Bad. Schifffa 42 697.50 G N 7 eene eneene Had. 11 8 gee, 0c 9 vom Neckar: Pfälziſche Ludwigsbahn 246.25 b Nonnheſmer Verſicherung 617.50 Maunheim 5,80 5,265,94 40 4,86 4,85 B. 7 n. 0 Maxbahn 158.783 Mannzeimer Rückverſich. 460.— Pg 5 ſire 5 1 „ Rordbahn 125. 55 Wirtt. Transportperſich. 648.— Heilbronn ,98 1,80 1,78 1,82 1,74 B. 7 H. Heidelberg⸗Speyerer Bahn Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 500.— P Vorzugs⸗Akt,.Ber ch. Fabr. 188.— 8 Oggersheimer Spinnere! 28. 5 Geld⸗Sorten. Badiſche Anilin⸗ u. Soda 392. pz Ettlinger Spinnerei 108.— G] Dulkaten Mk. 9 52—9 48 Ruſf. Imperials.„ Weſteregeln Alkaliwerke 154.— 53 Weang Uen Lagerhaus 108. P 2 Fr.⸗Stücke 1 16 24 20 Dollars in Gold„ 80 16 Them. Fabrik Goldenberg 1412.— bz] Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 125.25 G Engl. Souvereigns„ 20 42 88 ſack 100 Kaete au 141.50 bz 5 5 5 erein D. Oetfagriken„ Huüttenheimer Spdunerei 78.— G Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und ghäusr Terfabylk arlör, Nähmf. Haid u. R—.— 18168 1 1574 Neee. 55 Verein Sgeltperte Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Wdanm Attienbrauerei 148 8 BortSrnen 10 85 35 N 16. und aum⸗Brauerei 148.— ortl.⸗Cementmf. Heidelberg 50 udwigsbafen nur allein ächt zu bha Derrt Hart⸗ igshafener Bre— ellſtofffabrik W— 2 ee, 4, L. 8 5 5 gt — Mannheim, 10. April. General⸗Anzeiger Seite. 6. und Kreis⸗ Verkündigungsblatt. Amts⸗ daß nach tter, welches die gleichviel ob en, geringen oder 5 den anrichtet,— antwort!: ing des ge anz en(we ißen) Fragebogens durch die Sachver⸗ ſtändigen und Einſendung hierher hat dann 3 Tagen nachher ſtatt⸗ zufinden. 62022 Mannheim, 5. April 1895. Gr. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Behauntmachung. Die Fernſprechanlage in der Stadt Mann⸗ heim betr. (99) No. 28547II. In der hieſigen Stadt⸗Fernſprechanlage ſind in let ter Zeit zahlreiche Be⸗ triebsſtörunaen dadurch hervor⸗ gerufen worde en, daß Papier⸗ Drache en(insbeſondere Drachen⸗ ſchwänze) in den Drahtleitungen ängen blieben und Drahtver⸗ chlingungen verurſachten. Dies veranlaßt uns, hierdurch öffentlich darauf hinzuweiſen, daß nach§ 10 der Straßenpoltzeiord⸗ nung das Steigenlaſſen von rachen auf öffentlichen Stra⸗ en und Plätzen verboten und Haftſtrafe be⸗ mit. Geld⸗ oder droht iſt. Insbeſondere richten wir auch an alle Eltern die Aufforderung, ihre Kinder von der Uebertretung dieſes Verbotes abzuhalten, da ſie ſich ſonſt der Gefahr ausſetzen, für aſten etwa entſtandenen Scha⸗ den civilrechtlich haftbar gemacht zu werden. 62008 den 8. April 1895. Großh. Bezirksamt: v. Gri rimm. Bkanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die allge⸗ meine Meldeſtelle(Paßburegu) am Gründonnerſtag Nachmittags, geſchloſſen iſt. Mannheim, den 9. April 1895. Großh. Bezirksamt. v. Grimm. 62021 Konkursverfahren. No. 18365 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Gebhard Welcker in Mannheim, L 10, 5 wird heute] p Mittags 12 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wird er⸗ nannt: Kaufmann Friedrich Bühler hier. Konkursforderungen ſind bis zum 1. Mai 1895 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum genannten Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ zokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſ es und eintretenden Falles über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten d Forder⸗ ungen auf Donnerſtag, den 9. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den FJorderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 1. Mai 1895 Anzeige zu machen. 62030 annheim, den 9. April 1895 Gerichtsſchreiber Gro zoglichen Amtsgerichts. Stalf. Zur Bat ehle em täglich friſch eintteffend: à Pfd. Pr. Laudbutter 95 bei Mehrabn 55 90 Pr. Schweizer Süßrahm.15 bei Mel e.10 Pr. Süßr. Tafelbutter.25 Jean Reinardt Breiteſtraße 8 1 Heidelbergerſtraße O0 5 7 Mannheims erſtes und größtes Butter⸗Verſaudthgus K zu ſeinem Cheutigen 50. Geburtsfeſte Jein dreifaches Hoch! Die Inf. S. i..⸗A. J. Knab, E ,,5, 8 ßße. Filiale Moltkeſtr. 3. 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Abends 6 Uhr Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Herr Dekan Ruckhaber. Concordienkirche. 1 9 91ſ, Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Raupp. Abends 6 Uhr Communion und Vorbe⸗ reitung unmittelbar vorher. Herr Kirchenrath Greiner. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens 9½/ Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ Herr Morgens 11 Uhr Predigt. %8 Uhr Communion und vikar Eiſinger. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Stadtvikar Eiſinger. Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. Pfarrer Herrmann. Abends orbereitung unmittelbar vorher. Herr Pfarrer Herrmann: Fbangeliſches Vertinshaus,( 2, 10. Gründonnerſtag Nachmittags 3 Uhr Prebigt über das heil. von Herrn Paſtor Steffann. Charfreitag Nach⸗ mittags 3 Uhr Predigt von Herrn Paſtor Steffann. Samſtag Abend 8 Uhr Predigt über die Höllenfahrt Chriſti von Herrn Paſtor Steffann. Altzathaliſche Gemeinde. Gründonnerſtag, um 9 Uhr Gottesdienſt mit hl. Abend⸗ mahl. 8 reitag, um ½10 Uhr Gottesdienſt. Oſterſonntag, 14. April, um 8 und um 10 Uhr Gottes⸗ dienſt 1 hl. Abendmahl. Kathol. Kirche der Neckarporſtadt, Mittwoch, den 10. April. Von Nachmittags 4 Uhr an öſterliche Beicht. ½8 Uhr Abends Trauermetken(Magnifikat Seite 381). Gründonnerſtag, den 11. April. Von Morgens 6 Uhr an öſterliche Beicht. 7 5 Aus⸗ theilung der hl. Communion. 9 Uhr Amt und Abrüſtung der Altäre. Nachmittags von—4 Uhr Betſtunden. ½8 Uhr Trauermetton(Magnifikat Seite 346). r Ster Defalle empfehlen unſer großes Lager Stee für jedes Alter und in allen Preiſen. Es iſt Niemand gezwungen, die Todtenkleider mit dem 705 5 zu beſtellen. Itzen. PI, 11. in den Aunfel. Todes-Auzeige. Heute Nachmittag 2½ Uhr eutſchlief ſauft nach kurzem, ſchweren Leiden im Alter von 7 Jahren 5 Monaten unſer innig geliebtes Töchterchen Toni Zenobia. Mannheim, den 8. April 1895. 61988 Robert Hirſchhorn u. Fran. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlichſter und aufrichtigſter Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres lieben Arthur Willtädter ſagen wir hiermit unſern tiefgefühlten 15 Dank. 61997 Mannheim, 10. April 1895. Die trauernden Hinterbliebenen. (Pfalz) poſtl. 62014 —— 83 ilkon) mit ſchöner e ſof. zu vermiethen. 62007 General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. April. Kr. 10.000.000 4A%% ige Pfandbriefe Serie „ 10.000.000 50 Central⸗ Hypothekenbank IV 29 29* Ungariſcher Sparcaſſe als Actiengeſellſchaft. 619²³ Die Central⸗Hypothekenbank Ungariſcher Sparcaſſen als Actiengeſellſchaft iſt im Juni 1892 durch die Ungariſche Bank für Induſtrie und Handel und die zu deren Gruppe gehörenden öſterreichiſchen und deutſchen Bankinſtitute unter Mitwirkung der hervorragendſten Provinz⸗Sparkaſſen Ungarns zu dem Zwecke ins Leben gerufen worden den Sparkaſſen die Mobiliſtrung ihrer in Hypothekar⸗Darlehen angelegten Gelder durch Ausgabe von Pfand⸗ briefen einer Centralſtelle zu erleichtern. Die Geſchäftsthätigkeit der Bank hat im Juni 1893 begonnen. Das Aktienkapital der Geſellſchaft betrug bisher 2 Millionen Gulden. In der General⸗ verſammlung vom 26. Februar 1895 iſt eine Erhöhung deſſelben auf 4 Millionen Gulden beſchloſſen worden. In kheilweiſer Ausführung dieſes Beſchluſſes iſt der Betrag von! Million Gulden zur Ausgabe gelangt, und voll eingezahlt. Die reſtlichen 1 Million Gulden kann die Direktion der Geſellſchaft bis zur ordentlichen Generalverſammlung des Jahres 1896 nach eigenem Ermeſſen emittiren. Das Actienkapital der Geſellſchaft beträgt demnach 31 gegenwärtig 3 Millionen Gulden volleingezahlt. Die Geſellſchaft hat ihren Sitz in Budapeſt. Ihre Dauer iſt auf 90 Jahre, vom Tage der e in das Firmenregiſter gerechnet, feſtgeſetzt. Dieſe Eintragung iſt am 1. Auguſt 1892 erfolgt. Der Geſchäftskreis der Geſellſchaft erſtreckt ſich unter gänzlichem Ausſchluſſe des an Private direkt zu gewährenden Hypothekar⸗Eredites auf nachſtehende Geſchäfte: 1. Erwerbung von Hypothelarforderungen der Sparkaſſen bezw. Provinzial⸗ Geldinſtitute; 2. Gewährung von Darlehen an den Staat, an Munjcipien und Städte, Gemeinden und andere juriſtiſche Perſonen, womöglich unter Mitwirkung des betreffenden, dem Verbande angehörigen Provinzial⸗Geldinſtitutes, ferner Uebernahme ähnlicher For⸗ derungen von Provinzial⸗Geldinſtituten mit oder auch ohne e ſobald die Zinſen und die Kapitals⸗Rückzahlungen durch die ommunalzuſchläge oder ſonſtige en b oder durch ſonſtige Bedeckung geſichert ſind; auf Grund welcher Forderungen die Geſellſchaft eigene zinstragende mittels Verlooſung rückzahlbare ſogenannte Kommunalobligationen emittirt. Die Geſellſchaft übernimmt Hypothekarforderungen der Sparkaſſen bezw. Pro⸗ vinzinſtitute nur in dem Falle, wenn der Schätzungswerth der für dieſe Forderungen haftenden Immobilien ſich mindeſtens auf das Doppelte des Darlehensbetrages und der etwa vorhergehenden grundbücherlichen beläuft. 55 Beſteht die Hypothek aus Forſt⸗ oder Weingartengründen, ſo muß deren Schätzungs⸗ werth mindeſtens das Dreifache des Darlehensbetrages und der etwa vorangehenden Ein⸗ tragungen ausmachen. Städtiſche Häuſer oder Wirthſchaftsgebäude, letztere ansſchließlich als Realitäten, werden, inſofern ſich dieſelben überhaupt zur Beleihung eignen, zur angenommen, wenn ſie gegen Feuersgefahr angemeſſen verſichert ſind. 55 Fabriken und andere induſtrielle Etabliſſements ſowie ſolche Immobilien, welche nach ungariſchem Geſetz der Execution nicht unterliegen, ebenſo Schauſpielhäuſer, Bergwerke und Steinbrüche ſind von der Beleihung ausgeſchloſſen. Die der Central⸗Hypothekenbank Hypothekarforderungen abtretenden Spar⸗ kaſſen bezw. Provinzial⸗Inſtitute haften der Central⸗Hypothekenbank für Kapital und Zinſen der abgetretenen Forderungen mit ihrem ganzen Vermögen. Die Abtre⸗ tung der Hypothekarforderungen an die Central⸗Hypothekenbank erfolgt mittelſt ee licher Einverleibung auf Grund einer Ceſſionsurkunde, in welche die Verpflichtungen des cedirenden Inſtituts aufzunehmen ſind. Die Ermittelung des Werthes der als hypothekariſche Deckung für abzutretende For⸗ derungen dienenden Realitäten geſchieht durch die Organe der Geſellſchaft. Als Baſis dienen: A. bei kandwirthſchaftlichen Beſitze: 1. das 80—100fache der direkten Grundſteuer, oder 2. das aur Grandle des im Lagerbuchauszuge aus Einkommens; ubehör von ypothek nur 3. die auf Grundlage der maßgebenden thatſächlichen Verhältniſſe vorzunehmende Schätzung. B. bei 8 das durch die Steuereinſchätzung feſtgeſetzte Einkommen, welches abzüglich der e jeweiligen Steuern und Speſen je nach der günſtigeren oder ungün⸗ ſtigeren Lage des Hauſes mit—100% kapitaliſirt werden ſoll. Die Geſellſchaft iſt zufolge Geſetzartikels XXXVI vom Jahre 1876 berechtigt, auf Grund der tder eeage welche ſie an ſich bringt, Pfandbriefe aus⸗ ugeben. Ferner darf die auf Höhe desjenigen Betrages, welchen ſie auf Grund 2 Abſatz 2 ihres Statuts an Landes⸗ und Comitats⸗Repräſentanzen, Städte, Gemeinden ünd andere juriſtiſche Perſonen ohne Hypothekardeckung ausleiht, verzinsliche Schuldverſchreib⸗ ungen(§ 84 des Statuts) emittiren. Die Pfandbriefe und Com⸗ munalobligationen ſind Schuldverſchreibungen der Central⸗Hypothekenbank, für welche die⸗ ſelbe mit ihrem geſammten Vermögen haftet. Zur ſpeciellen Sicherſtellung der Pfandbriefe dienen: 1. ſämmtliche Hypotheken und ſonſtige Veſitzrechte, auf welche laut 8 17 des Geſetz⸗ artikels XXXVI vom Jahre 1876 den Pfaudbriefbeſitzern zufolge grundbücher⸗ licher Eintragung ein Prioritätsrecht derart zuſteht, daß auf die hyvothekariſch fichergeſtellten Forderungen der Geſellſchaft, welche laut Geſetz der Geſammtheit der Pfandbriefe haften, keine Exekution geführt werden kann und dritte Perſonen auf dieſelben, ausgenommen bei der Veräußterung im Konkurſe, kein Recht er⸗ werben können; 2. die Haftung der cedirenden Provinzinſtitute für Kapital und Zinſen der abge⸗ treteuen Hypothekarforderungen; 3. der aus dem Actiencapital abgezweigte und mit Fl. 2 Millionen dotirte beſon⸗ dere Sicherſtellungsfonds für Pfandbriefe, welcher laut 4 und 11 des Geſetz⸗ artikels Z. XXXVI vom Jahre 1876 reſp. 8 10 des Geſetzartikels Z XXX vom Jahre 1889 jederzeit mindeſtns 5% der in Cireulation beftudlichen Pfandbriefe, wenigſtens aber Fl. 1½ Millionen betragen muß und bei der Geſellſchaft derzeit ſchon Fl. 2 Millionen beträgt. Die Geſellſchaft wird den Pfaudbrief⸗Sicherſtellungsfonds, ſobald das Actien⸗ capital auf Fl. 4 Millionen erhöht wird, auf Fl. 2¼ Millionen erhöhen. Laut§ 15 des Geſetzartikels XXXVI vom Jahre 1876 darf die⸗ Summe der in Um⸗ 80 Pfandbriefe das Zwanzigfache des Pfandbrief⸗Specialſicherſtellungsfonds nicht erſteigen. Das Stammkapital, die Reſerven, die Spareinlagen und die ypothekenbeſtände der⸗ kebiger 32 Provinzinſtitute, von welchen die 1958 pothekenbank bis jetzt hypothekariſche 7 Forderungen im Ceſſionswege erworben hat, ſtellten ſich am 31. Dezember 1893 wie folgt: Stammkapital Reſerven Spareinlagen Hypoth.⸗Darl. Kronen Kronen Kronen Kronen 1. Bäcs Topolyaer Sparcaſſa 200.000 150.758 397.798 4173.470 2. Beékeſer Volksbank 199990 25.088 652.680 4463 410 5. Bekes-Szent⸗Andraſer Sparcaſſa. 240000 42.410.884.164 256.900 4. Cſongrader Comitats Sparcaſſa 140.000 28 750 339.498 26.792 5. Czegleder Sparcaſſa. 400.000 147.950.000.958.418.856 8. Central⸗Credit⸗Anſtalt Neuſaz 400.000 20.000.993.884 305.096 7. Desſer Creditbank 200.000 119.272.108.548 2279.066 8. Erſekujvarer Sparcaſſa 300.000 241.126.720.000.276.464 ., Großwardeiner Sparcaſſa 85 638.000 678.848 11.235 172 4,362 196 10. 5 VVVVVVVVVVC 54.152 850.420 369.936 1I. Hodmezö?! ſarhllger Sparcaſſa. 200.000 431.962.619 286.705.818 12. 1 5 Central⸗Sparcaſſa 400.000 22.320.699.358 419.368 18. Falze derer Spareaſſe. i,, d . Kaldefaer Sparcaſſfſa 240.000 148.200.022.368.115.985 15. Kleinvardaer Induſtrie⸗ u. Handelsbank 300.000 120.000.085.192 636.284 18. Klauſenburger Aushilfs⸗Sparcaſſa 200.000 249.508.054 348 954.088 17. Klauſenburger Sparcaſſa 5 200.000 271.504.510.134.805.564 18. Kun St. Millos Dabas Szabaszalles⸗er 5 Sparcaſſa„—.528.476 418.372 19. Martonvaſarer Sparcaſſa 150.000 58.272 864.802 161.020 20. Nagyszentmikloſer Landwirthſchaftl. Be⸗ dirks⸗Sparcaſſq 200.000 1098 456.108 299.528 21. Orosbäager Sparegfiasa 200000 289,000.888.076 6888.4ʃ6 Stammkapital Reſerven Spareinlagen Hypoth.⸗Darl Kronen Kronen Kronen Kronen 22. Pancſovaer Volksbank 260.000 389.460.607.602 219.580 23. Perjamos⸗Haulikfalvaer Sparcaſſa„100.000 96.916 727.082 206.626 24. Pinczehely⸗Görböer Sparcaſſa 100.000.268 157.210 66.942 25. Saätoralja Ujhelyer Bürgerl. Sparcaſſa 160.000 63.000.281.572 60.600 26. Szeged⸗Cſongrader Sparcaſſa 260.000 566.502 11.366.532 5,507.526 27. Szigetvarer Sparcaſſa 8 120.000 104.588.466.358 706.670 28. Theiß Regional Credit⸗Anſtalt und Spar⸗ caſſa Szolne 320.000 139.188.025.580.025.104 29. Veszpremer Sparcaſſa 8 8 120.000 801.292.126.126.697.536 30. Volkswirthſchaftl. Bank Groß Kikinda. 200.000 40 567.402 157.540 5„ Szabadka 300.000.366 570.866 282.816 32. Zilaher Induſtrie u. Landw. Bank 200.000.168 211.438 18.878 Kronen.193.000.306.808 82.347.130 E Die Pfandbriefe der Central⸗Hypothekenbank genießen in Ungarn Steuerfrei⸗ heit und pupillariſche Sicherheit. Auch dürfen dieſelben in allen der ſta at⸗ lichen und munieipalen Verwaltung zu Cautionen, insbeſondere zu Militär⸗Heiraths⸗ Cautionen verwendet werden. Die geſetzliche b beträgt 6 Jahre für die Zinſen und 20 Jahre für das fällige Kapital von Pfandbriefen. Die Geſellſchaft hat 5f Grund früher erworbener Hypothekarforderungen im Betrage von Fl. 6,158,200 4½% ige Pfandbriefe Serie I, II und III im Betrage von Fl. 6,126,850 ausgegeben. Auf Grund erworbener und noch zu erwerbender Hypothekarforderungen emittirt die Geſellſchaft Kr. 10 Millionen 4½% ige Pfandbriefe Serie IV und 15 10 15 7..1 V in Abſchnitten zu 200, 500, 1000 und 2000 Kronen beſterr. Währung. Die Stücke lauten auf den Inhaber und ſind mit halbjährigen, am 1. März und 1. September jeden Jahres fälligen Coupons verſehen. Die Tilgung erfolgt innerhalb 50 Jahren vom Tage der Ausſtellung der Pfandbriefe ab 8 5 zum Nenunwerthe. Die Verlooſung findet jährlich mindeſtens einmal und die Rückzahlung der ausgelooſten Pfandbriefe drei Monate ſpäter ſtatt. Die Central⸗Hypokhekenbank verpflichtet ſich, bis zum 1. Januar 1903 Verlooſungen von Pfandbriefen Serie IV und J nur inſoweit vorzunehmeu, als die Schuldner der dieſen beiden Serien zu Grunde liegenden Hypothekendarlehen thatſächlich aus eigenem Antriebe Rückzahlungen leiſten. Sollten dieſe Rückzahlungen die auf 50 Jahre bemeſſene planmäßige Amortiſation überſchreiten, ſo wird die Central⸗Hypothekenbank von ihrem ſtatutariſchen Rechte Gebrauch machen, die zurückgezahlten Beträge zur Gewährung neuer hypothekariſcher zu verwenden, ſofern ſolche derart abgeſchloſſen werden können, daß die 1 i zurück⸗ gezahlter Darlehen keine effective Zuzahlung ſeitens der Bank erfordert. Die Central⸗ Hypothekenbank begibt ſich ſomit bis zum 1. Jauuar 1903 thatſächlich des Rechts einer Konverſion. Die Coupons und verlooſten Stücke der 4½%/ igen Pfandbriefe Serie IV und J werden in Berlin bei der Deutſchen Bank, „ Bremen„„ Bremer Filiale der Deutſchen Bank, 7 5„ dem Bankhauſe J. Schultze& Wolde, „ Frankfurt a M.„ der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, 4 7 eutſchen Vereinsbank. „ Hamburg 5 Haperiſ er Filiale der Deutſchen Bank, „ München 0 98 iliale der Deutſchen Bank, „Straßburg i. E.„„ Bank von Elfaß und Lothringen, alentin& Co., 5 75„ den 1 1 C. Staehling, L. „Sluttgart„ der ürttembergiſchen Vereinsbank, „Baſel„ dem Basler Bankverein, „ Zürich„ der Schweizeriſchen Kreditanſtalt zum e e für kurz Wien eingelöſt. lle auf die Verzinſung und Tilgung dieſer 4½%igen Pfandbriefe Be⸗ kanntmachungen werden in mindeſtens zwei Berliner Zeitungen, einer Frankfurter und einer Hamburger Sere veröffentlicht. Die Central⸗Hypothekenbank hat für 1893 keine Dividende pertheilt, ſondern den er⸗ ielten Reingewinn von Fl. 63,627.52 mit Fl. 50,000 der Reſerve zugeführt und mit Fl. 13,627.52 auf neue Rechnung vorgetragen. Die 1894 iſt die Dividende auf 5% feſtgeſetzt. ie Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1894 lautet wie folgt: Activa. Bilanz⸗Conto. Waſſiva. ——— Fl. kr. Fl. kr. Effekten des Pfandbrief⸗Sicher⸗ Aktienkapitallll.000.000— ellungs⸗Fonds.542.284 82 Reſervefſondss 50.000— dee 25.187 50 Zurückbehaltene Beträge aus Vorrath an eigenen Pfandbriefen 77.038 50 Hypothekar⸗ und Communal⸗ Vorrath an eigenen Comm⸗Ob⸗ Darlehen u. diverſe Creditoren 629.184 69 Roaooo 80.325 75 Emittirte 4½% Pfandbriefe.169.850— Communal⸗Darlehen⸗Conto do. 4½% Communal⸗Ob⸗ in Communal ⸗ Obligationen ligationen..927.450— gewährte Darlehen„.094.714 25 Emittirte 4% Communal⸗Obli⸗ Hypothekar⸗Darlehen⸗Conto gationen.385.050— in Pfandbriefen gewährte Dar⸗ Vorausbezahlte Uoe auf 1dae⸗ Iehenn e 8 thekar⸗ und Communal⸗Dar⸗ errr.000— e 111.172 58 Tranſitoriſche Caont 104.705 88 Einzulöſende Coupons 180.103 91 Verlooſte 405% Pfandbriefe 10.550— do. 4½% Communal⸗Ob⸗ Rganonen 26.000— Verlooſte 4% Communal⸗Obli⸗ gationen 11.100— ee 107.328 23 14.557.784 41 14.557.784 41 Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto. Haben. ——. 2—— Fl. kr. Fl. kr. Verwaltungs⸗Koſten: Gewinn⸗Vortrag vom Jahre 1898 13.627 52 Gebühren der Beamten und Proviſion aus Hypothekar⸗ und Diener, Miethe, Reiſeſpeſen, Communal⸗Darlehen 40.594 90 Porti, Annoncen, Bücher, Gewinn aus realiſirten Effekten.008 78 Druckſachen... 35.794 49 Zinſen⸗Einnahme: Reiſepauſchale und Präſenz⸗ vereinnahmte Zinſen von marken der Direktion und des Oy potheken und Tommunal⸗ Aufſichtsrathes.515— Darlehen abzügl. bezahlter Sie bntooſ.422 08 Zinſen auf Pfandbriefe und Inventar⸗Conto, Abſchreibung 401 38 Communal ⸗ Obligationen ed 107.828 23 und ſonſtige ee 98.224 87 4158 456 11 153.456 11 Budapeſt, im März 1895. Central⸗Hypothekenbank Ungariſcher Sparkaſſen als Actieugeſellicheit Geueral⸗Anzeiger. 7. Seite. Auf Grund vorſtehenden Proſpects legen wir hierdurch⸗ außerdem nom. Kr..000. 000 40 oige pfandbriefe V der in i bei dem e 1 8 de Mattos, 8 77 75„ Asler ankverein, 5 Gtheke 0 n 5 Züͤrich„ der Schweizeriſchen Kreditanſtalt Centra! I pothekenbank Uugärischer Sparcassen zu den an dieſen Plätzen bekannt zu machenden Bedingungen zur Subſoription auf. Mittwoch, den 125 April 1895 Für die Subſeription in Dentſchland gelten folgende Beſtimmungen in Berlin bei der Deutſchen Bank, 1J. kblichen deſche findet bei ſämmtlichen Stellen 5 zeitig während der bei jeder Stelle „Bremen„Bremer Filiale der Deutſch 1( üblichen Geſchäftsſtunden auf Grund des zu dief, em Proſpeete gehörigen Anmeldeformulars Bankhauſe J. Schultze t Wolbe oibehelen Schluß der Zeichnung bleibt dem Ermeſſen jeder einzelnen Stelle Air 2* „ Elberfeld„ der Bergiſch Märkiſchen Bank, 2. Der Subſeriptionspreis beträgt 99½»% Berliner Uſance(1 Kr. Mk..85) zuzüglich 8„ dem Bankhauſe von der Heydt⸗ Kerſten& Söhne, laufender Stückzinſen vom 1. März er. bis zum Zahlungstage. „ Frankurt a. M.„ der Srane Vereinsbank, 8. Bei er gei dre 1 5 19 der Subſeriptionsſtelle eine Kaution von 5% des rankfurter Filia gezeichneten Betrages in batar oder börſengängigen, von der betreffenden Stelle ür u⸗ 5 Hambuürg 1 1 5 Filit d0⸗ Dealſhen Bint läſſig erachteten Werthpapieren zu hinterlegen. 85 Hel chen ger J eulſchen Ban 4. Jeder Zeichner wird ſobald als möglich nach Schluß der Zeichnung ſchriftlich benach⸗ 1 Straßburg i. G„ 1 e Filiale der Deutſchen Bank, richtigt⸗ ob und in welchem Umfange ſeine ereeng Berückſichtigung geſlede hat. 10 6 E.„„ ank von Elſaß und Lothringen, 5. Die Abnahme der zugetheilten Originalſtücke kann gegen Zahlung des Preiſes(ogl. No. 2) 10 Stutt 0 1 Straßburger Bank C. Staehling, L. Valentin& Co. vom 25. April er, ab ſtattſinden und muß ſpäteſtens am 31. Mai er. erfolgen. „ Stuttgart„„ Württembergiſchen Vereinsbank, Berlin, Frankfurt a. M. und Stuttgart, im April 1895. 5 — Mannheim K köſter's Bank, A.., Deutſche Bank. Deutſche Vereinsbank. — 2 Vereinsbank. Fe broßr Oſter Ausſtelungs der Hauptniederlage von Hartwig& Vogel, Dresden(Inh.. Nodes) MANNHEIM Feaeaf deraudl Angsgehilfen der Stadt Maunheim. 55 ee deu 18. April 1895, Abends 8 Uhr im der Gambrſn halte; U1, Ordentliche Generalverſammlung. Wir eröffnen Mitte April d. J. wieder neue Lehrgänge für Stolze'scehe Stenographie und zwar je einen Kurſus für Herren, für W und für Schüler. Honorar einſchließlich Lehrmittel Mk.„Privatunterricht nach Vereinbacung. Vorxrzüge des Stolze'schen sSystems: Leichte Erlernbar⸗ keit, unbedingte ee größte Leiſtungsfähigkeit. Wir laden zur Vetheiligung an dieſen Unterrichtskurſen freund⸗ lichſt ein und bitten gefl. Anmeldungen baldigſt an die beiden Vor⸗ ſitzenden: Herrn Friedrich Stoll, in Firma Rabus& Stoll, Hier, Tagesordnung: empfiehlt zum t: 2, 14, od 1 dee Sehredtecg ſt 5 11 E ͤ 15 8 Fefſt f ee Philipp Krauß, Hier, 2. Quer 2 eee 5 55 i1b Haſen ſu großer Autwahl) Der Vorllanb. prüfungskommiſſion au gogſade, Marzipan, Fondant, Oreme, Caramel Bisqults ete. 8. 1 1 55 Sn Ferner: Fil und Haſen⸗Atrappen, ganz beſonders reich aſſortirt, mit verſchiedener Fdlnger AJetienbrauerei 8 Sonſtige enedeen Füllung. Diverſe Körbchen, geſchmackvoll mit Eiern ausgelegt, 85 heiten. Zu Oſter⸗Geſchenken für Damen empfehle noch beſonders ff. gefüllte Eier u. vorm. Grüfl. Dun Oberndorff' ſcht Hrauerei. 0 Haſen aus Metall, Glas, Porzellan ic. iizum Aufſtellen als Nippes beſonders geeignet. 62085 SOOOOOOOOOoooOoOOOOooooοοοο Daneee Die graße Weltansſtellung Chiragos hatte nichts Wichtigeres für den Häushalt, als Karol Weil's Seifeneztract. Eine Wohlthak für alle Hausfrauen; es erleichter ihnen die Arbeit, ſchont die Wäſche und hält letztere jahrelang in beſtem Zuf ſtande, da es keinen Chlor oder andere Dle Herren Delegirten werden zu obiger Verſammlung höflichſt eingeladen, mit dem Anfügen, daß die ihnen zugehende beſondere Ein⸗ ladung als Legitimation bei der Generalverſammlung dient. Mannheim, 8. April 1895. Der Vorſtand: Faul Tiliessen, Vorſitzender, Während der bevorſtehenden Feiertage vom 1I. ds. Mts. ab Ausſchank hochfeinen + Bockbieres 9 zum Preiſe des gewöhnlichen Bieres in uachſichen Wirthſchaften: 61945 87 12. Bahnhof⸗Reſtauration(Ne⸗ 8 8 18 8 0 — Neue Schlauge, P Mannheim. Ausſtellung von Lehr⸗ we ee pro 1895 betreff. Unſere diesjährige Ausſtel⸗ lung von Lehrlingsarbeiten im Kaufhausthurmſaal iſt von 5 den 11. bis inkl Montag, 15. April l. IJ täglich von Vormittags 11 bis Nachmittags 4 Uhr geöffnet. Eintritt für Jedermann frei. Mannheim, 8. April 1895. 8201¹8 Der Vorſtaud. Turn⸗Verein Mannheim. N Charfreitag, . d. 12. April Turxugang nach Worms. Abmarſch präzis 1 Uhr von der Rheinbrücke. 62003 Um zahlreiche Betheiligung bitten Die Turnwarte. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Oſtermontag, 15. d. Mts., Ausflug nach Neekarhausen mit Muſik. Abfahrt mit der Lokalbahn Uhr M. Zuſammenkunft Friedrichs⸗ ſchule U 2. Rückf. 7 Uhr 32. ür den Sommer beab⸗ ſichtigen wir Fortſetzung der alten oder Einrichtung neuer Unterrichtskurſe bei mindeſtens 5 Theilnehmer. Einzeichnung in die aufliegenden Liſten erford Man bittet um zahlreiche Betheiligung. Der Vo ſtand. Stalze'ſcher Stenographen⸗Herein Maunheim. Mittwoch, den 10. April d.., Abends 85 Uhr im Vereinslo kal, Zum Erbprinzen“ Preib⸗Wet ſchreihen, wozu wir uünſere verehrl. Mit⸗ lteder mit der Bitte! um ehigeich⸗ ſethel ligung freundlichſt einladen, 98 Der Vorſtaud. 62025 Hauſe gelaſſen, Sypne ätzende Beſtandtheile enthält. Heneial Bertiter: E. Gengendach, Munnhein 8 Saieetebedbcdssladdddle8 Einmal verſucht, nie aus dem Käuflich überall. ist für Kinder und Kranke mit 70 gekocht speciell der Mileh.— Zu haben in Golonial-, Delidätess- u oei net, erhöht die Verdaulichkeit Drogen-Handlungen in Packeten à 60, 80 u. 15 Pf. [Musikverein. Donnerſtag, den 11. April 1895, Abends?7 Uhr Hauptprobe im Saalbau. Der freie Beſuch der Haupt⸗ ppobe iſt nur unſeren Vereins⸗ e geſtattet. Nichtmitglieder können gegen Eintrittskaxrten a Mk. 3, welche an der Kaſſe zu haben ſind,der Hauptprobe auwohnen. 62084 Der Vorſtand. Liederhalle. e 11, April, Abends 9 Uhr 62036 esam mt-Probe. Maunheir n. (Abtheilung für Stellen⸗ vermittlung.) Es ſind bei uns verſchiedene Lehrſtellen von hieſigen Ge⸗ uſern angemeldet und n wir Eltern oder Vormünder juf ger Leute welche ſich dem kauf⸗ männiſchen Berufe zu wipmen ge⸗ denken. ein, ſich zur unentgeldlichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermittlung zu bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, weſche gen erfahrungs⸗ gemäß Gelegenheit zu einer tüch⸗ tigen Ausbildung als Kaufmann bieten. Die zur B itlung nöthigen Forr nulg if dem Bureau 4, 11, L. St., erhältlich. 60075 Der B zorſtand. Pfänder dem ſtädtiſchen Leih⸗ hauſe beſorgt. R 4, 24. 81875 Dort bitte Darum. E TJ. 2.. — bgbte 3. werden von witd nach Dounerſtag 4 Uhr Füsche. Fische! Für bevorſtehende Jeiertage größte Auswahl von Fluß⸗ und Seeſiſchen. Vorausbeſtellungen werden gerne entgegen genommen 62045 Ph. Gund, Panter, Gkoßh. Hoflieferant. Geschäfts-Eröffnung. Beehre mich ergebenſt mitzutheilen, daß ich in dem früheren Lokale 62041 R. 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Die Aufführungen finden im Saale des Gaſthauſes zum Pflug ſtatt: 61863 1. Oſtermontag, den 15. April, Nachmittags 3 Uhr. 2. Dienſtag, den 16. April, Abends 8 Uhr. 3. Donnerſtag. den 18. April, Abends 8 Uhr. 4. Samſtag, den 20. April, Abends 8 Uhr. 5. Sountag, den 21. April, Nachmittags 3 Uhr. Eintrittspreiſe: 1. Platz 1 Mk., 2. Platz 70 Pfg., 8. Platz 40 Pfg. Eintrittskarten und Programme mit den Liedertexten ſind zu haben von Oſterſamſtag an bei Herrn Kaufmann Georg Müller in der Hauptſtraße und im Gaſthauſe zum Pflug; an den Spieltagen an der Kaſſe jeweils 2 Stunden vor den Aufführungen. Da die etwaigen Ueberſchüſſe der Einnahmen für das Diaco⸗ niſſenhaus des evang. Bundes in laß beſtimmt ſind, ſo em⸗ pfehlen wir dieſe Aufführungen den Glaubensgenoſſen zu freund⸗ licher Theilnahme herzlich. —* Kur-Anstalt Stahlbad Wein⸗ 0 II 1 heim, Bergſtr. bei Heidelberg. Prächtige Anlagen, herrliche Sebirgs⸗ luft. Proſpect grätis von Beſißer Heiſel. 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Karina. (Frl. Schelly. E. Ehrendamen der Königin. En. Schubert. Herr Strubel. Ein Nachtwächter„„ Bois Rofs, proteſtantiſcher Soldat Herr Erl. * Margarethe von Balois: Frl. Giſela Blätterbauer vom Stadttheater in Frankfurt a. M. St. Bris: Herr Adolf Sondegg vom Stadt⸗ theater in Aachen. „„ Marcel: Herr Joſef Mödlinger von der Königl. 1 Oper in Berlin, als Gäſte. eJ Katpoliſche und proteſtantiſche Edelleute. Hofßerren, Hofdamen, Pagen und Diener der Königin. Pagen und Diener des Grafen von Nevers. Zigeuner und Zigeuner⸗ innen. Studenten. Katholiſche und proteſtantiſche Soldaten. ELeibwache der Königin. Schaarwache. Muſfikanten. 121 Schiffer. Bürger und Volk. 41 Ort der Handlung: In den beiden erſten Abtheilungen 1 in der Touraine, in den 3 letzten in Paris. Zeit: Der 24. Aug. 1572 und die ihm vorausgehenden Tage. Im 3. Akt: Zigeunertanz, arrangirt und getanzt von 2 Fil. L. Dänike Frl. Bethge und den Damen vom Ballet. 12 Kaſſeneröffn Uhr. Anfang /7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. 12 Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. 1 5 Großte Preiſe. Spielplan⸗Entwurf: Donnerſtag, den 11., Freitag, den 12. und Samſtag, den 13. April bleibt das Großh. Hof⸗ theater geſchloſſen. — Sonntag, 14. April. Aufgeh. Abonn. Nachmittags 3 Uhr: 2Hänſel und Gretel Abends: Abonn. 4 Nr. 76. Der Sohn der Wildniß. Herr Fritz Kraſtel, a. G. Ei Montag, 15. April. Nachmittags 3 Uhr. Außer AERAEEEHHHMANMENBAAHANHAHNHHNNHHAHAHNMHNNMNAaHAR ſAbonn. Niobe. Abends: Aufgeh. Abonn.(Vorrecht). Zum erſten Male: Dalibor. * **