* Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte emgetragen unter Nr. 2602 2602. 9 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, 0 durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. IJnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Um gebung. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte and perbreitetüe Zeitung in Maunheim und Amgebnng. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theis Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 107. Die Friedensbedingungen, unter denen nunmehr der Streit in Oſtaſten ruhen ſoll, hüllten ſich bis jetzt noch in myſtiſches Dunkel. Japan wollte, ſo wurde berichtet, nicht eher mit dem Wortlaut der Abmachungen hervortreten, bis der Frieden ratiftzirt worden. Natürlich konnte es bei dieſem Streben dennoch nicht verhindern, daß die Hauptpunkte der in Shimono⸗ ſeki gepflogenen Verhandlungen in die Oeffentlichkeit drangen. So kam es, daß von verſchiedenen theils japa⸗ niſchen theils chineſiſchen Hafenplätzen Nachrichten nach Europa gelangten, die man ſelbſtverſtändlich unter mehr oder minder ſtrenge Quarantäne ſtellen mußte. Jetzt ſcheint indeſſen eine authentiſche Darſtellung der Friedensbedingungen vorzuliegen. Das bedeutendſte Blatt der japaniſchen Hauptſtadt, welches den klangvollen Namen„Niſchi Naſchi Simbun“ führt, iſt es, welches in der Lage zu ſein behauptet, Sicheres über die Abmachun⸗ gen vermelden zu können. Darnach hat China an Japan eine Kriegsentſchädigung von 200 Millionen Taels inner⸗ halb 7 Jahren nebſt 5 Prozent Zinſen zu bezahlen. Wie von einer Seite gemeldet wird, beträgt dieſe Summe nominell 12000 Millionen Mark, nach dem Kurſe von Shangai allerdings nur 600 Millionen. Ein Freund unſeres Blattes hat, wie wir hier gleich bemerken wollen, ſich die Mühe gemacht, die 200 Millionen Taels eben⸗ falls in Mark umzurechnen, wobei er auf die Summe von genau 1111,111,111.11 Reichsmark kommt. Falls die Kriegsentſchädigung, ſo berichtet das Tokioer Blatt weiter, in den erſten 3 Jahren voll bezahlt wird, wer⸗ den keine Zinſen berechnet. — Sodann ſagen die Bedingungen: China erkennt die Unabhängigkeit Koreas an und tritt die Inſel For⸗ moſa und die Fiſcherinſeln ab, ſowie das Gebiet ſüdlich der Linſe von der Mündung des Liaofluſſes nach der Mündung des Palufluſſes einſchließlich Dinkow, Hafen für Niutſchwang, Haitſcheng und Kinlienſcheng. Japan ſichert ſich die Rechte der meiſtbegünſtigten Nationen, ſo⸗ wie das Recht der Schifffahrt auf dem Tſchung⸗Kiang und den Gewäſſern von Sutſchau und Hongkong; dann zollfreie Einfahrt von Maſchinen und gewiſſen Waaren und das Recht der Errichtung von Faktoreien. Ein neuer Handelsvertrag ſoll auf Grund der beſtehenden Ver⸗ träge mit den fremden Mächten abgeſchloſſen werden, mit der Maßgabe, daß China ſich mit den in Japan be⸗ ſtehenden Zolltarifen begnügt. Die in Japan anſäſſigen chineſiſchen Unterthanen unterliegen der japaniſchen Ge⸗ richtsbarkeit. Japan fährt fort, das Recht der Exteritorialität auszuüben. Als Sicherheit für Bezahlung der Kriegsentſchädigung beſetzt Japan Wei⸗Hal⸗Wei. Ein Theil der Beſetzungskoſten trägt China. Die handelspolitiſchen Bedingungen des Friedensvertrages erwirken für Japan dieſelben Rechte im Handel mit China, welche die meiſtbevorzugten weſtlichen Staaten genießen. Außer Bewilligungen zur Errichtung von Baumwollſpinnereien wird Japan das Recht eingeräumt, Dampfmaſchinen und Werkzeugmaſchinen in China ein⸗ zuführen. China gewährt ausdrücklich Japan die Exter⸗ ritoritalrechte. Zur gründlichen Wahrung dieſer neuen japaniſchen Intereſſenſphäre in China werden neue Ge⸗ ſetze und eine beſondere Gerichtsbarkeit verbreitet. Außer⸗ dem verſpricht China, die gefangenen Japaner unverketzt an Japan auszuliefern, und ferner, ſolche Chineſen, die während des Krieges die Japaner unterſtützten, unbeſtraft zu laſſen. Die Urkunden des Friedensvertrages müſſen ſpäteſtens am 8. Mai in Tſchifu ausgetauſcht werden. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 20. April. Der Particulier⸗Schiffer⸗Verband Jus et Justitia, Sitz Mannheim, die Rheinſchiffer⸗ Genoſſenſchaft Mannheim⸗Rotterdam, die Kasco⸗Verſicher⸗ ungen auf Gegenſeitigkeit: Harmonie⸗Neuendorf, Ger⸗ mania⸗Ruhrort und Jus et Justitia-Mannheim, zu⸗ ſammen über 600 ſelbſtſtändige Particulier⸗Schiffer, welche alle mit eiſernen Kähnen 1. Kl. den Rhein be⸗ fahren, die rund eine Ladungsfähigkeit von 9,600,000 Zentner beſitzen und einen Geſammtwerth von 28,000,000 Mark repräſentiren, haben bezüglich des Binnenſchiff⸗ fahrtsgeſetzes eine Petition an den Reichstag ge⸗ richtet, worin die von einzelnen deutſchen Handelskam⸗ mern in dieſer Angelegenheit produzirten Entwürfe, namentlich folgende 5 Punkte als unannehmbar bezeichnet werben: 1) die Haftung der Schiffer als Frachtführer — Samſtag, 20. April 1895. 4) das Pfandrecht auf die Ladung im Falle des Streites über die Forderung des Frachtführers, 5) Manco. Dann ſagt die Petition u. A. weiter: Der Geſetzentwurf ſelbſt wurde in der 23. Sitzung des hohen Reichstages am 25. Januar 1895 im Plenum eingehend beſprochen und der Entwurf ſelbſt zur weiteren Berathung an eine Kommiſſion überwieſen. Die Berathungen dieſer Kom⸗ miſſton ſind nun beendet und kann man mit den von, derſelben gefaßten Beſchlüſſe zufrieden ſein, da ſo ziem⸗ lich alle ſtreitenden Punkte geregelt wurden; wenigſtens gehen die Schiffer vom Rhein von dieſer Anſicht aus. Anders iſt dies aber bei dem Handelsſtande und den Transport⸗Verſicherungen der Fall und werden von den⸗ ſelben hauptſächlich die bereits erwähnten fünf Punkte beanſtandet. Der hieſige Verein zur Wahrung der Intereſſen des Getreidehandels und der damit zuſammenhängenden Berufszweige hat an das Großh. Finanzminiſterium eine Petition gerichtet, in der zunächſt die gegen die Tranſit⸗ lager erhobenen Einwände zurückgewieſen werden. Weiter heißt es dann: Durch vorſtehende Erörterungen glauben wir den Beweis erbracht zu haben, daß zwiſchen dem Mamene und den Privattranſitlagern nicht der mindeſte Zuſammenhang beſteht; dieſelben dienen aber auch nicht ſpekulativen Zwecken, ſondern ſie gewährleiſten die ſichere und ruhige Verſorgung des deut⸗ ſchen Bedarfs an fremdem Getreide ohne ſprunghafte Preis⸗ bewegungen. rivatt lager in Mannheim und Ludwigshafen ſowie diejenigen in München und am Bodenſee in Frage kommen, dem deutſchen Handel und den deutſchen Eiſenbahnen den wichtigen Tranſit⸗ verkehr nach der Schweiz. Für den Platz Mannheim iſt die Beibehaltung der gemiſchten Privattranſitlager unum⸗ gänglich nothwendig, wenn ſeine Bedeutung als Getreide⸗ handelsplatz aufrecht erhalten werden ſoll. Es vollzieht ſich über hier Dank dem Vorhandenſein der Privattranſtitlager die Verſorgung eines weſentlichen Theiles des Getreidebedarſs Südweſtdeutſchlands und der Schweiz. Was dieſer Verkehr für die Badiſchen Eiſenbahnen bedeutet, erhellt am beſten aus der Thatſache, daß von hier in den letzten 10 Jahren allein nach der Schweiz jährlich an Weizen— die anderen Getreide⸗ gattungen nicht gerechnet— 3500 Eiſenbahnwagenladungen verſandt wurden. Wenn dieſer Verkehr trotz des energiſchen Wettbewerbs der italieniſchen und franzöſiſchen Mittelmeer⸗ häfen aufrecht erhalten werden konnte, 0 haben wir dies in der Hauptſache den gemiſchten Privattranſitlagern zu ver⸗ danken. Mit der Beſeitigung der Privattranſitlager würde ſich der geſammte Getreideverkehr nach der Schweiz nach Genua und nach Marſeille ziehen, wodurch der 1 in ſeinen verſchiedenſten Beziehungen, die Rheinſchifffahrt, und nicht am wenigſten die Badiſchen Eiſenbahnen einen nie wieder gut zu machenden Schlag erleiden würden. Bei lang⸗ andauernden Verkehrsſtörungen, wie z. B. lange geſchloſſener Schifffahrt oder im Fall einer eintretenden Mobilmachung könnte die Beſeitigung der Privattranſitlager für die Ernäh⸗ rung der Bevölkerung von den bedenklichſten Folgen ſein. Wenn wir erwägen, daß ſelbſt in guten Jahren due Volks⸗ ernährung in Baden allein 1¼ Millionen Meterzentner frem⸗ des Getreide nothwendig ſind, ſo ſollte man daß dieſe Verſorgung nicht erſchwert, ſondern ſoviel als möglich erleichtert werden müßte. Daß der Militärverwaltung die Lager in Mannheim nicht gleichgiltig ſind, dürfte daraus her⸗ vorgehen, daß ſie ſich periodiſch über die vorhandenen Lager⸗ beſtände Aufſchluß verſchafft. Und zum Schluß: Durch unſere Ausführungen glauben wir nach allen Seiten hin den Beweis erbracht zu haben, daß die Angriffe gegen die Privattranſttlager jeden Grundes entbehren und daß deren Aufhebung nur die nachtheiligſten ſcder haben würde. Die adee hat ſchon gelehrt, wie ſchwer es iſt, den einmal in andere Kanäle geleiteten Verkehr wieder zurück⸗ ugewinnen. Für den Platz Mannheim und die Badiſchen Bahnen wäre der Nerkehr nach der Schweiz mit der Beſeitig⸗ ung der Privattranſitlager für immer verloren. Wir geben une daher der ſicheren Erwartung hin, daß das Mini⸗ ſterium, in bewährter Fürforge für das Wohl des badiſchen Landes, das Aeußerſte aufbieten wird, um eine ſo unheilvolle Maßregel, wie ſie die Aufhebung der Privattranſitlager wäre, abzuwenden. Wir meldeten geſtern nach der„Pfälz. Preſſe“, daß die Karlsruher„Badiſche Landeszeitung“ in den Beſitz der nationalliberalen Partei übergegangen ſei. Die„Landeszeitung“ ſchreibt nunmehr zu der Nachricht: „Die Pfälziſche Preſſe läßt ſich von hier melden:„Die nationalliberale Partei Badens kaufte heute Vormittag die Badiſche Landeszeitung und gründete zum Betrieb derſelben eine Aktiengeſellſchaft.“ Dieſe Meldung der Pfälz. Preſſe iſt unwahr, da bisher kein Beſitzwechſel eingetreten iſt.“ Aus dieſem Dementi ſcheint hervorzu⸗ gehen, daß die Meldung der„Pfälz. Preſſe“ lediglich verfrüht war. Der Reichstagsabgeordnete v. Böttcher(nat.⸗lib.), deſſen Wahl von der Kommiſſion bekanntlich für ungiltig erklärt worden iſt, wird ſein Mandat nicht, wie er früher beabſichtigte, vor der Verhandlung über ſeine Wahl im Plenum niederlegen, ſondern auf Erſuchen der 2) Frachtzahlung für verlorene Güͤter, 3) Winterkoſten, Sie ſichern außerdem, ſoweit die Privattranſit⸗ (delephon⸗Ar. 218.) Fraktion die Entſcheidung des Reichstags abwarten, da die Kommiſſton in der Beurtheilung mehrerer Punkte von der früheren Uebung abgewichen iſt. Aus der Reichshauptſtadt verlautet aus gut unter⸗ richteter Quelle, die Regierung werde entgegen dem bisher aufgeſtellten Arbeitsplan im Reichstag auf eine baldige Entſcheidung über die Umſturzvorlage dringen, ſodaß die zweite Leſung vielleicht ſchon in nächſter Woche auf die Tagesordnung geſetzt werden wird. In Berlin ſteht wahrſcheinlich wiederum ein Bierboykott bevor. Der Verein der Brauereien Berlins beſchloß einſtimmig, das Schreiben der Brauerei⸗ arbeiter wegen Freigebung des 1. Mai unbeantwortet zu laſſen und etwaige Geſuche von in den Brauereien be⸗ ſchäftigten Arbeitern um Freigabe des 1. Mai abzu⸗ lehnen.— Die Konſervativen beabſichtigen, im Reichs⸗ tag die Wiederherſtellung der Umſturzvorlage nach dem Regierungsvorſchlag zu beantragen. Der Verein zur Förderung des Deutſch⸗ thums in den Oſtmarken, der bekanntlich vor einiger Zeit als Bollwerk gegen den Polonismus ge⸗ gründet wurde, hat dieſer Tage in Graudenz eine Ver⸗ ſammlung abgehalten, auf der die erfreulichen Fortſchritte des Vereins feſtgeſtellt wurden. Unter Anderem machte Herr v. Tiedemann die Mittheilung, daß in den nächſten Wochen eine„Oſtdeutſche Landbank“ mit einem Grundkapital von 3 Millionen Mark ins Leben treten wird, die in Weſtpreußen und Poſen Deutſche aus Mittel⸗ und Weſtdeutſchland auf kleinen, lebensfähigen Gütern nach vorhergehender Regelung der Kirchen⸗ und Schulverhältniſſe anſiedeln will. Zum Schluß wurde die Begründung einer Geſellſchaft zur Erhaltung und Vermehrung des deutſchen Mittelſtandes erörtert, um die deutſchen Handwerker und Kaufleute in den Städten gegen das vordringende Polenthum zu unterſtützen. Der Plan, den die Leitung des Vereins vorlegte, wurde von allen Seiten als lebensfähig und zweckmäßig anerkannt. Somit iſt die Graudenzer Tagung als ein neuer Merk⸗ ſtein für die Entwicklung des Vereins zu betrachten, deſſen Unterſtützung allen nationalgeſinnten Deutſchen auf das Angelegentlichſte erneut nahegelegt ſei. Wir haben neulich unſere Leſer in Kürze über den ſogenannten Fall Hammerſtein unterrichtet. Jetzt liegt zu demſelben folgende Erklärung des Freiherrn von Hammerſtein, des Chefredakteurs der„Kreuzzeitung“, vor: Die anſtändige Preſſe hat den von der„Kleinen Preſſe“ in Frankfurt a. M. verbreiteten verleumderiſchen Angriffen gegen die„Kreuzzeitung“ und gegen meine Perſon keine Auf⸗ gewährt. Wenn ich mich trotzdem entſchloß, zu Ver⸗ leumdungsklagen gegen mehrere Blätter Auftrag zu geben, ſo geſchah das, weil ich es im Intereſſe der„Kreuzzeitung“ und der konſervativen Partei für meine Pflicht hielt, feſtſtellen zu laſſen, daß die Behauptung, die„Kreuzzeitung“ ſei finanziell ruinirt, und zwar durch meine unredliche Gebarung mit den Mitteln derſelben, in allen Theilen erlogen iſt. Nachdem dieſe Fenpten e von der für dieſe Frage beſtinformirten maßgebendſten Stelle durch die Erklärung des Komitees der „Kreuzzeitung“ klar und beſtimmt erfolgt iſt, laſſen mich die übrigen gegen mich gerichteten Verleumdungen völlig kalt, ſo lange dieſelben ſich als das anonyme Machwerk einer Geſell⸗ 11 5 darſtellen, die, wie ſchriftliche in meinen Händen be⸗ findliche Beweisſtücke darthun, ſchon ſeit längerer Feit an der Arbeit iſt, durch Beſtechung mit hohen Summen Ausſagen egen mich zu erkaufen. dſe hat aber die„Kleine Preſſe“— und andere Blätter find ihr neuerdings gefolgt— behauptet, daß ihre Quelle für die von ihr veröffentlichten 2 in den Reihen der mir politiſch naheſtehenden Per⸗ fönlichkeiten zu ſuchen fei. Ich halte zwar a priori dieſe gegen Mitglieder der konſervativen Partei gerichtete In⸗ ſinuation für unbedingt lügenhaft, will aber zur Klarſtellung hiermit die„Kleine Preſſe“ ausdrücklich aufgefordert haben, entweder ſelbſt die Namen derjenigen konſervativen Perſön⸗ lichkeiten zu nennen, welche ihr das Material für ihre Ver⸗ leumdungen angeblich geliefert haben ſollen, oder dieſe Herren zu veranlafſen, ſelbſt mit ihren Namen hervorzutreten. Erft wenn dieſer meiner Aufforderung in der einen oder anderen Weiſe entſprochen iſt, würde ich mich veranlaßt ſehen, der Angelegenheit noch weitere Beachtung zu ſchenken. In eingeweihten Kreiſen zu Berlin iſt man vielfach der Anſicht, daß der„Fall“ mit einem Aufſehen er⸗ regenden Eklat ſchließlich enden werde. Wie ein Pariſer Blatt ſich aus Madrid melden läßt, hat Marſchall Martinez Campos ſeine Truppen auf Cuba in drei Diviſtonen getheilt, die unter den Generälen Salcedo, Lachambre und Baldes als fliegende Colonnen die Aufſtändiſchen gegen die Berge drängen und vos der Küſte abſchneiden ſollen, die künftig durch das Geſchwader ſchärfer bewacht werden wird. Alle regulären Truppen ſind für dieſe Bewegungen beſtimmt. Die Bewachung der Städte, Dörfer und Plantagen ſoll Freiwilligen übertragen werden, die der Marſchall neu organiſiren will, um alle Punkte beſetzen zu können. von 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 20. April. denen die Aufſtändiſchen Verpflegung erhalten. Während des Feldzuges wird General Ardortus als ſtellvertreten⸗ der Statthalter in Havannah thätig ſein. Der Mar⸗ ſchall beſtätigt die Landung von Maſeima, Gomez, Maſti und ſieben Nebenfuͤhrern am 14. April in Cayoboyo bei Baracoa. Wenn der Aufſtand, der zunehme, ſich nach der Provinz Puerto Principe ausdehne, werde er neue Verſtärkungen erbitten. Im Miniſterrathe, den die Königin⸗Regentin leitete, erklärten die Miniſter für Finanzen und Colonien, die von der Bank für Spanien vorgeſtreckten 25 Millionen reichten zur Deckung der Koſten aus. Die Woahlen, welche geſtern in Serbien voll⸗ zogen werden, zeigen wieder einmal, wie wenig manches Land für konſtitutionelle Einrichtungen reif iſt. Es waren Wahlen ohne Volk, zumal auch die Fortſchrittler ſpärlich Theil nahmen. In 120 Wahlorten erſchienen gar keine Wähler, und es ſtimmten bloß die Mitglieder des Ausſchuſſes. Die größte abgegebene Stimmenzahl in den Landgemeinden betrug 45 in einem Wahlbezirk mit 300 Wahlmännern. Schlägereien mit den Gen⸗ darmen kamen vor. Die meiſten Gewählten ſind willen⸗ loſe Bauern, die keiner Partei angehören. In Bel⸗ grad ſtimmten faſt ausſchließlich Beamte, Staats⸗ und Gemeindediener und Arbeiter der Tuchfabrik, wobei der Unfug getrieben wurde, daß ein Wähler bei allen Ausſchüſſen, alſo ſechsmal ſtimmte. Auswär⸗ tigen Blättern ſowie den fremden Berichterſtattern, denen fortwährend mit der Ausweiſung gedroht wird, wurde im Konak durchgeſehene Berichte verabreicht, die bemüht lind, nachzuweiſen, die Wahlen wären regelrecht unter Betheiligung ſämmtlicher Partelen vor ſich gegangen. König Alexander ernannte zu Krondeputirten den geſamm⸗ ten fortſchrittlichen Generalſtab. übrigen ſind durchwegs Beamte und Penſionäre, auch der frühere Miniſter Nikolajemitſch. Den Ernannten wurde die Annahme der Mandate bei ſofortiger Entlaſſung aus dem Staatsdienſt auferlegt. Aus der Karlsruher Zeitung. Die Behördenbezeichnungen bei der Bezirksſinanz⸗ berwaltung. Durch Landesherrliche Verordnung vom 14. April 1895 ſind die zur Zeit beſtehenden amtlichen Bezeich⸗ nungen der Bezirksbehörden der Finanzverwaltung dahin ab⸗ geälldert worden, daß die bisher gen Obereinnehmereien und ebenſo die mit Domänenverwaltungen verbundenen Ober⸗ einnehmereten künftig die Bezeichnung Finanzamt, die bisherigen Domänenverwaltungen die Bezeichnung Domäne⸗ amt und die bisherigen Salineverwaltungen die Bezeichnun Salineamt zu führen haben.— Gleichheitig wurde dur Allerhöchſte Stagtsminiſterialentſchließung beſtimmt, daß die ient der künftigen Finanzämter, Domänenämter und alinenämter— ſoweft ihnen nicht im einzelnen all ein höherer Titel verliehen iſt— den Titel beeeere pektor“, „Bezirksdomäneninſpektor“ und„Salineninſpektor“ zu führen hahen, wobei den Beamten dieſer Kategorie nach einer ange⸗ nlieſſenen weiteren Dienſtzejt als Vorftand die Titel„Ober⸗ ſteuerinſpektor“,„Oberdomäneninſpektor“ und„Oberſaälinen⸗ inſpektor“ verliehen werden können; ferner, daß füt die zweiten Beamten der Finanzverwaltung und flür die Hauptamtskontro⸗ leure der Titel„Finanzaſſeſſor? zur Einführung gelange, Aus Stadt und Land. *Mannheim, 20. April 1892. Die Kochrezepte des Maunheimer Tabrikantenvereins. Von Seiken des allgemeinen Fabrikantenvereins, Ver⸗ band Mannheim, geht uns folgende Mittheilung zu: In Nadie der mehrfachen ungünſtigen Kritiken, 18 einzelne Redner ſowohl in politiſchen Verſammkungen, als auch letzthin im Bürger⸗Ausſchuß über die vom Fabrikanten⸗ Verein veröffentlichten Pen he gefällt haben, ſah der Vexein ſich veranlaßt, an den Bad, Frauenverein in Karls⸗ ruhe zu bérichten und erhielt darauf eine unten theilweiſe ab⸗ gedrückte Antwort. „Das Schriftſtück behandelt die Angelegenheit ſo er⸗ aepfend⸗ daß nur noch wenige Worke zur weiteren Auf⸗ lärung apgzſt zu werden brauchen, Der Fabrikanten⸗Verein hat die 9 Kochkurſe im ver⸗ Naa d oinmer in's Leben gerufen, or aniſirt und durch eine Mitglieder die Unkoſten gedeckt. er Kochunterricht wurde von 3 anerkannt vorzüglichen Kochlehretinnen, welche der Badiſche Frauenverein die Güte hatte zu ſtellen und zu kontroliren, ganz ſelbſtſtändig ertheilt. Die veröffentlichten ee Wrrrr eeee, — Aus Monte⸗Carlo läßt ſich die Londoner„World“ ſolgende Geſchichten erzählen. In allerletzter Zeit war da ein Wettſtreit um den erſten Platz in der Geſellſchaft entbrannt. Eine phantaſtiſche Mexikanerin mit Gluthaugen ſtrengte jeden Nerv an, um eine Pariſer Nebenbuhlerin zu übertrumpfen. Ihre prachtvollen Juwelen konnten auch ſchwerlich überboten werden, aber die Franzöſin wollte einmal zeigen, daß ſie der Nebenbuhlerin wenigſtens in der Menge des Schnuckes Über⸗ legen ſei und erſchien in der„gliernden Pracht von taſſend Skeinen.“ Hinter ihr kam eine kleine brünette Kammerjung⸗ ſer, die ebenfalls zum Ergötzen der unparthetiſchen Männer⸗ welt ganz mit koſtbarem Schmuck beladen war. Nachdem die erfinderiſche Dame ſich am Erſtaunen der Anweſenden gewei⸗ del hatte, bemerkte ſie, es wäken in ihrem Vorrath Schmuck⸗ ſachen genug, um auch eine zweite Kammerjungfer damit zu behängen. Während man noch die* belhdach, verbrei⸗ tete ſich plötzlich die Nachricht, die Mexikanerin habe 17 Nebenbuhlerin erſtochen. So arg war es nun nicht, aber immerhin noch arg genug, um der Skandalſucht von Monte⸗ Carlo Nahrung zu bieten. Auf der Treppe des Kaſinos hatten A5 die beiden Schönheiten getroffen und waren nach dem ustauſche einiger Schmeicheleien in Streit gerathen. Die ſchöne Frau aus den Tropen hatte plötzlich ein Meſſer gezo⸗ 5 und ihrer Gegnerin einen breiten Schnitt über die Stirne verſetzt. die„Adminiſtration“, welche gleichzeitig die Thätigkeit der Polizet, des Richters und der Geſchworenen übt, beſtrafte ſie durch Ausweiſung aus den eliſäiſchen Gefilden des Fürſtenthums, — Weniger klingt eine zweite Geſchichte. Ein Nadu Kapitän eines auffahrteiſchiffes, hatte neben ſeiner und konnte der Verſuchung nicht widerſtehen, Einſatz in der Spielhölle zu wagen. gewann er mehrmals hinkereinander, e und nach wenigen im Spieltgumef zugebrauchten Stunden won Alles verlören— das Geld und, da et keine Ausſicht einen niedrigen bis das Glück ſi Unter den ernannten I war raſch entſchloſſen. Die Umſtehenden entwanden ihr das Meſſer und adung 20,000 Fr. anvertraut erhalten. Er mußte in Mongeo anlegen Wie alle Anfänger, 0 ſich] wird das Kabel vom Schiffstelephon getrennt, während Nun begann er mit dem fremden Gelde zu ſpielen, Kochrezepte waren dem Kochunterricht zu Grunde gele t, hatten ſich den verſchiedenen Bedürfniſſen der induftriellen Arbetter⸗ bevölkerung anzupaſſen und ſind, was die ubereitung der Speiſen betrifft, ganz vorzüglich, wie von en, welche an den Kochkurſen Theil nahmen, anerkannt wurde. Dieſe Eigenſchaft veranlaßte den Fabrikantenverein, die Rezepte drucken zu laſſen, und zwar zunächſt für die Schüler⸗ innen der Kochkurſe, für welche ſie von bleibendem Werth ſind. Damit fedoch weitere Kreiſe Nutzen von dieſen Rezep⸗ ten ziehen können, hat man ihnen eine größere Verbreitung gegeben. Was die Angaben der Quantitäten für 6(2 Erwachſene, 4 Kinder) und 12 Perſonen anbelangt, ſo liegt der Werth hauptſächlich in den angegedenen Verhältniſſen der Roh⸗ materialien, welche zur Ausfü rung der beiden Rezepte auf⸗ gewendet werden müſſen. Für wie viel Perſonen die ſo hergeſtellten Gerichte ausreichen, hängt, abgeſehen von indivi⸗ duellen EGigenſchaften, von der mehr oder weniger ſchweren Arbeit und dem Verdienſte der einzelnen daran Bethefligten ab und kann in einem Kochrezept keinen beſtimmten direkten Ausdruck ſinden und zwar um ſo weniger, als auch der Um⸗ fang der Zwiſchenmahlzeiten darauf von weſentlichem Einfluß iſt. Dem Fabrikanten⸗Verein konnte nur nahe liegen, Anlei⸗ tung zur Herrichtung guter nahrhafter Gerichte zu bieten, es jeder Familie überlaſſen, die nöthige Quantität für ſich ſelbſt zu beſtimmen. In dem Schreiben des Vorſtands des badiſchen Frauen⸗ vereins heißt es: Wir müſſen vorausſchicken, daß wir eine Veröffentlichung von Kochrecepten nur zur Benützung für die Abhaltung von Kinderkochkurſen, alſo für den allereinfachſten Unterricht haben anfertigen laffen, und daß für die Kochkurſe für Er⸗ wachſene die bei uns ausgebildeten Kochlehrerinnen nur ge⸗ ſchriebene Hefte beſitzen, von denen ſie bei Ertheilung des Unterrichts in den von ihnen geleiteten Kurſen jeweils das 3 den Verhältniſſen Geeigneke lehren und zur Anwendung ringen. ei der Abhaltung der von Ihrem Verein veranſtalteten Kochkurſe haben wir Ihnen drei unſerer beſten und erfah⸗ renſten Kochlehrerinnen zur Verfügung geſtellt, von denen insbeſondere Fräulein Eliſe Marbach in einer großen Zahl von Orten in den verſchiedenſten Theilen des Landes bei der Ertheilung von Kochunterricht an Fabrikarbeiterinnen ſich allerwärts ungetheiltes Lob und die Zuneigung ihrer Schülerinnen erworben hat. Wir haben nun Fräulein Marbach über die Sache gehört und von ihr die Auskunft erhalten, die in Ihren Mittheilungen abgedruckten Kochrezepte ſeien die von ihr beim Unterricht in Mannheim den Schülerinnen gelehrten und ſie ſtehe für deren Güte nach ihren langjährigen Erfahrungen ein. Bei der Zuſammenſtellung der Beſtandtheile ſei eben ſowohl die Rückſicht auf Sparfamkeit, als auf die Herſtellung einer ſchmackhaften und nahrhaften Koſt maßgebend geweſen, gleichzeitig aber eine ſolche Anzahl von verſchiedenen e ſammenſtellungen geboten worden, daß jeder Hausfrau eine Abwechslung und verſtändige Auswahl je nach ihren Ver⸗ hältniſſen ermöglicht iſt. Die Mengen ſeien die von ihr beim Unterrichte je für 6 beziehungsweiſe 12 Mädchen im Alter von 16 bis 18 Jahren zur Verwendung gekommen und die Werthberechnungen genau die von ihr mit den Schülerinnen täglich nach den bezahlten Preiſen der Kochmaterialien feſtgeſtellten. Erläuternd be⸗ merkte ſte dazu, daß die Preiſe der Lebensmittel nach ihren Wahrnehmungen in Mannbeim überhaupt billig ſeien, und daß außerdem Kaufmann Schmidt die aus ſeinem Ge chaft bezogenen Waaxen und e das eif mit Rückſicht auf den Zweck der Kurſe noch um ermäßigte Preiſe abgegeben haben. Unter den in den Rezepten angegebenen Brödchen ſeien immer trockene verſtanden, die man beim Bäcker um den angegebenen Preis erhalten habe. Fräulein Marbach hat ſich ſtets als ſo zuverläfſig erwieſen, daß für uns jeder Zweifel an der Richtigkeit ihrer Angaben ausgeſchloſſen iſt. Daß ein ann, der ſchwere Arbeit zu verr chten hat, auch größere Anſprüche, ins⸗ beſondere an die Menge der aufzunehmenden Nahrung machen muß, als etwa der in den aufgeſtellten Kochrezepten ange⸗ gebenen, iſt ſelbſtverſtändlich, in der einen Familte wird man deshalb die Menge vergrößern müffen, wührend man in einer andern damit ausreicht, Eine kluge Hausfrau wird ab⸗ und zuzugeben wiſſen und an der Hand der den Rezepten beige⸗ fügten Probeberechnungen bei der Vergleichung mit den jewei⸗ ligen örtlichen Preiſen leicht beſtimmen können, was ſie ihrem Mann und ihrer Familie in guter und ſchmackhafter Zube⸗ reitung auf den Tiſch bringen kann. Die Kochrerepte ſind gut, und es kann jeder Arbeiters⸗ frau nur empfohlen werden, dieſelben bei der Führung ihres aushalts zu Rathe zu ziehen, ſie wird dabei nicht ſchlecht 11595 Freilich gaß ſie es verſtehen, die Recepte praktiſch u verwerthen, d. h. ſie muß kochen können. Daß Ihr Verein ſich, der Anregung Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin folgend, der Aufgahe unterzogen hat, Fabrikarbeiterinnen, bezw. Töchtern voſ Fabrikarbeiterinnen Unterricht im Kochen erkheilen zu laſſen, verdient deßhalb im allgemeinen Intereſſe Dank und i Nach ünſerm Dafürhalten kommt es hei ſolchen Koch⸗ kürſen darguf an, den Schülerinnen Kenntniß davon zu ver⸗ hatte, es zu erſetzen, auch die Ehre. Aber der alte Seemann Breitſchulterig und reſolut trat er vor die„Adminiſtration“, ſchilderte ihr den Fall und ver⸗ langte von ihr, ſie ſollte ihm wenigſtens das verſpielte fremde Geld zurlckgeben. Natürlſch verweigerten dies die Herren. Da würde der Kapitän gefährlich.„Unter ſolchen Um änden, meine Herren“, ſagte ed,„iſt das Loben für mich werthlos. ch gehe auf mein 509 zurück, und wenn ich in einer halben tunde die zwanzigtauſend Franken nicht habe, dann ſchieße ich mir eine Kugel durch den Kopf. Vorher verſchaffe ich mir aber Genugthuung und bombardtre Ih berfluchtes Kaſind. Das ſchwöre ich mit einem heiligen Eid, Adieu!“ Bald darauf ſah man ihn en einem Schiff hantiren— die zwei Kanonen, die er an Bord hatte, wurden geputzt und geladen, er ſelbſt richtete ſie auf das Kaſino. Aber ehe 20 Minuten vergangen waren, fuhr ein Beamter der Admink⸗ ſtration mit einem Boot zum Schiff hinüber,„Kapitän!“ ſagte er böflich,„Ihre Vorbereitungen ſind überſtüſſig. Sie können die Kanonen entladen. Da ſind Ihre zwanzigtauſend Franken. Glückliche Reiſe]!“ — Telephoniſche Verbindung mit Schiffen. N dieſen Tagen iſt mit dem Wachtſchſff„Heimdal“ der er te Verſuch einer telephoniſchen Verbindung der Kriegsſchiffe mit dem Lande gemacht worden, der außerordentlich günſtig aus⸗ gefallen iſt. In Aur werden, wie die„Nord⸗Oſtſee⸗Ztg.“ berichtet, alle an einer Boje des Kieler Kriegshafens liegenden Schiffe ſowohl mit dem Fernſprechnetz der Stadt als mit den übrigen im Kriegshafen liegenden Schiffen durch Telephon verbunden werden können. Die Centrale für Verbindungen mit dem Schiffsfernſprechnetz befindet ſich im Torpedodepot in Düſternbrook. In einem vorläufig ans Holz errichteten Häuschen laufen die in das Waſſer verſenkten, nach den ein⸗ zelnen Bojen gehenden Drähte zuſammen, ſo daß die Her⸗ ſtsllung der Verbindungen mittelſt dieſer Schallſtelle ohne Mühe auszuführen iſt. Verläßt ein Schiff ſeine Boje, ſo. eim Aulaufen einer Boje dieſe verbunden werden. Der bisherige, ft mit Schwierigkeiten un 15 Schiffe mit den verſchiedenen Marinebehörden und Zeitverluſt verbundene Verkehr ſchaffen, wie mit thünlichſter Sparſamkeit eins ſchmackhaſte Koft von ausreichendem Nährwerth hergeſtellt werden kann. Iſt dieſe nicht leicht zu erlernende Grundlage von den Schü⸗ lerinnen gewonnen, dann kann ihnen die Erweiterung der Wahl der Speiſen und des auf deren Herſtellung zu ver⸗ wendenden Aufwandes je nach ben ibnen für die Führung des Haushaltes zur Lerflgung ſtehenden Mitteln getroſt anheimgegeben werden. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen iſt Donnerſtag, 18. April, von Amalfſt abgereiſt und in Rom wieder eingetroffen. Ihre Königliche Hoheit iſt von dem Auf⸗ enthalt in Amalfi außerordentlich befriedigt und hat daſelbſt die gewünſchte Stärkung und Kräftigung wieder vollkommen erlangt, Einige Tage verbrachte die Kronprinzeſſin auch auf Caprf. Der Arzt Dr. Munthe war nur wenige Tage in Amalfi und kehrke dann nach Rom zurück. Erledigte Stellen für Militäranwärter. Schaffner in den nächſten 6 Monaten, Station noch nicht beſtimmt, Generaldirektion der großh. bad. Staatseiſenbahnen. Erforderlich Kenntniß des Rechnens und der Eiſenbahn⸗ Geographie, Fähigkeit, über einen dienſtlichen Vorgang ſchrift⸗ liche Anzeige in gemeſſener Form zu erſtatten; nach erfolgter Einübung in den Schaffnersdienſt iſt eine praktiſche 1 5 abzulegen. 6 Monate Probezeit behufs Erlernung des Dienſtes. Kaution je 500 M. in baar. Anfänglich je 900 M. Jahres⸗ vergütung, freie Dienſtkleidung im Werthe von 50 M. und wandelbare Gebühren im von 200 M. pro Jahr nebſt gefetzlichem Wohnungsgeld, tzteres von der etatmäßigen Anſtellung ab; Feoe gehalt 1450 M. Ausſicht auf Be⸗ förderung zum Oberſchaffner. Schneebeobachtungen. In der Charwoche hat die an Oſtern lagen Schneelage in Baden th0 abgenommen; noch bein Jeldberg⸗Gaſthof 80, Höchenſchwand 25, Berſſau 10, St. Märgen 43, Kniebis 20 und Kaltenbronn 28 em. An deu übrigen badiſchen Stationen waren die Pegel ſchneefrei; indeß lagen im höheren Schwarzwald hier und da noch an⸗ ſehnliche Schneemengen an den gegen Norden gewendeten Ge⸗ hängen und in Verkiefungen(Schneewehen). Natioualliberale Partei. Wir machen nochmals auf die heute Abend in der„Kaiſershütte“ ſtattfindende Verſamm⸗ lung des nationalliberalen Bezirksvereins der Schwetz inger Vorſtadt aufmerkfam, der auch Hert Reichstagsabgeordneter Baſſermann beiwohnen wird, und in welcher Proteſt gegen die Umſturzvorlage erhoben werden foll. Der hieſige demokratiſche Verein hat auf heute Samſtag Abend in das„VBallhaus“ eine 5 entliche Verſamm⸗ lung einberufen, in welcher Herr Profefſor Dr. Quidde aus München gegen die Umſturzvorlage ſprechen wird. * Heber dis Berathung des Ueberführungsprojekts nach dem Lindenhöf im Bürgerausſchuß ſind uns ehet kritiſche Zuſchriften zum Abdruck zugegangen, welche ſich auf Grund der Verhandlüngen vom Donnerſtag gegen das Ueber⸗ führungsprojekt ausſprechen. Wir danken den Herren Ein⸗ ſendern für dieſe ihre Mühewaltung, glauben aber, daß die Veröffentlichung disſer Artikel jetzt keinen Zweck mehr hat, da das Ueberführungsprojekt ja endgiltig genehmigt und hiekan nichts mehr zu ändern iſt. Wir haͤlten es nicht 185 richtig, an der geſchaffenen wohl als unabändexlich zu betrachtenden Thatſache weiter zu mäkeln, ſo bedauerlich man dieſelbe auch ſtudeit mag. Wit bitten die Herren Einfender, ſich mit dieſer Erklärung begnügen zu wollen Kaufmänniſcher Verein. Das demnächſtige Auftreten der Gleonora Duſe auf der hieſigen Bühne hat, dein Beiſpiek des Dieſterweg⸗Vereins folgend, nunmehr auch den Vorſtand des Kaufmänniſchen Verein veranlaßt, auf nächſten Dienſtag im Caſinsfaal eifeſt Vorkräg zu ärkalfgiren, in welchem Herr Dr. phil. Hermann Ga uß, Sebretät am kgl. italteniſchen Conſulat dahier, über die bevorſtehenden Duſe⸗ Vorſtellungen ſprechen und Erläuterungen zu deuſelben geben wird. Zu dieſem Vortrag haben nichf allein die Mitglieder des Vereins, ſondern auch deren Familienan ehörige Zutritt, worauf wir hinzuweiſen nicht unterlaſſen wollent. * Die Ortskrankenkaſſe der u hielt vorgeſtern Abend in der Gambrinushalle ihre ordenkl. Hegergl⸗ verſammlung ab, welche nicht ſehr zahlreich beſucht war, Die Verſammlung wurde durch den Vorſitzenden der aſſe, Herrn Paul Tilleſſen, geleitet. Der erſte Punkt der Tages⸗ ordnung betraf die Vorlage der Jahresrechnung pro 1894; das Weſeutlichſte hieraus haben wir bereits in der Don⸗ nerſtags⸗Rummer unſeres Blättes veröſſentlicht. Es ſchloß ſich hieran eine längere Diseuſſion, wobei vornehmlich innere Kaſſenangelegenheiten beſprochen wurden. Namens der Rech⸗ nungsprüfungscommiſſion erſtattete Herr Gg. Fiſcher Bericht und wurde darauf dem Na einſtimmig 11 er⸗ e der Tägesordnung betrafen Stätuten und die Be⸗ theilt.— Die weiteren Pun eine unweſentliche Abänderung der ſie ag ſonftiger Kaſſenangelegenheiten.— Bemerken wollen wir, daß ſeitens des Vorſfandes die Mittheilun gemacht wurde, daß in dieſem beRC eine bedeutende Erſparniß an Aerztehonorar eintreten dürfte und in Folge deſſen von einer Erhöhung der Beiträge der verheirathelen Mitglieder— ſehen werden ſoll; ferner hofft der Vorſtand im laufenden Jaähre einen günſtigeren Abſchluß zu erzielen als im per⸗ gangenen, was im Intereſſe der Kaſſe nur 255 wünſchen iſt. Erſter Mannheimer Vetekunen⸗Sterbkaffen⸗ unt Lieferanten hat durch dieſe Neuerung einen erfreulichen Fort⸗ ſchritt gemacht, auch für den Ordonnanz⸗ und Signaldienſt iſt dieſelbe von weſentlichem Nutzen. Ferner 10 es im Plane, zahlreichen an der 1 5 der e es Nord⸗ oſtſee⸗Kanals theilnehmenden riegsſchiffen, ähnlich wie dies ſeiner Zeit in Spithead geſchah, mittelſt Kabel die Fern⸗ ſprech⸗Verbindung zu ermöglichen. Der Anſchlu ſämmtlicher fteiden Schiffe iſt nicht durchführbar, ſchon aus dem Grunde nicht, weil gar manches Schiff vor Anker gehen muß. In erſter Reihe wird der Vorkheil den Flaggſchiffen gewährt werden. Für die Flottenrevue ſoll jedoch, wohl mit Rück⸗ ſicht auf die Entfernung, eine eigene Centrale in Holtenau eingerichtet werden. — Das Erdbeben. Profeſſor Sueß äußerte ſich einem Berichterſtatter der„N. Fr. Pr.“ gegenüber folgendermaßen: Die ſüdlichen Alpen ſind ſeit 1 105 ſche der Schauplatz großer Erdbeben, deren unheilvollſtes fenes im Jahre 1884 in Villach und deren letztes das große Agramer Erdbeben im Jahre 1880 waren. Die Bewegung vollzog ſich ſtets in großen Linien von Nordweſt nach Südoſt in der Richtung des von den Geologen als das dinariſche ch een eſtent Bergzuges, der ſich vom Karſt bis nach Bosnien erſtreckt. Ueber das Centrum der letzttägigen Bewegung läßt ſich nichts Beſtimmtes ſagen. Laibach liegt auf einem großen Einſturz⸗ gebiete, das zum Theile von Laibacher Moor erfüllt iſt. Ob ein Zuſammenhang der Struktur des Gebirges mit den Erd⸗ beben vorhanden, muß erſt durch die wif enſchaftlichen Er⸗ hebungen feſtgeſtellt werden. Mit den Höhlenbildungen des Karſtes hängt die Erſcheinung in keiner Weiſe zufammen, und auch die Frage, ob eine Wiederholung der Erdbeben zu befürchten ſei, iſt wiſſenſchaftlich nicht zu beantworten. Mit⸗ unter löſen ſich ſolche Erſcheinungen in ſeinem größen ge⸗ waltigen Stoße oder in wiederkehrenden Bewegungen, die in keiner Weiſe vorher zu beſtimmen ſind. Die ee Reichsanſtalt hat eines ihrer 17 Dr. Franz E. Sueß, mit der näheren der Vorgänge bei dem Laibacher beauftragt. Dr. Sueß iſt bereits nach Larbach ab⸗ gere Zwanzig —— ——— ee — ree von ihren Sitzen erhoben. betrugen a) Mannheim, 20. April. Sparbereln. Der Verein hielt kürzlich ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorfitzende der im Jahre 1894 verſtorbenen Kameraden, zu deren ehrendem Andenken ſich die Anweſenden Die Mitgliederzahl betrug am 1. Januar 1895— 394. An Feſtlichkeiten betheiligte ſich der Verein: Am 10. Juni an der Fahnenweihe des Militärvereins Schwetzingen, am 15. Juli an der Schänzelfeier in Eden⸗ koben, am 14. Oktober an der Enthüllungsfeier des Kaiſer Wilhelm 1. Denkmals und am 28. Oktober an der Gedächt⸗ nißfeier auf dem Friedhof. Innerhalb des Vereins wurde gefeiert: Am 27. Januar das Geburtsfeſt des deutſchen Kaiſers und am 9. September das Geburtsfeſt des Groß⸗ herzogs. Im Laufe des letzten Vierteljahrs wurde im Verein eine Gefangsabtheilung gegründet, welche bis jetzt ca. 20 Mitglieder zählt und ſich bei oben genannten Feſtlichkeiten, ſowie bei der diesjährigen Zuſammenkunft der Pfälziſchen, heſſiſchen und badiſchen Vereinsvorſtände im„Saalbau“ hier mit beſtem Erfolg hat hören laſſen. Nach dem Kaſſenbericht das Vereinsvermögen am 1. Januar 1894 M. 890,89, am 1. Januar 1895 M. 1588,70, ſomit Zunahme M. 692,81; b) das Guthaben der Mitglieder in der Spar⸗ kaſſe am 1. Januar 1894 M. 14,337, am 1. Januar 1895 M. 15,794, ſomit Zunahme M. 1457. Die ſtatutengemäß austretenden Vorſtandsmitglieder wurden ſämmtlich wieder gewählt und beſteht demnach der Vorſtand aus den Herren: G. Murr, 1. Vorſitzender, J. Baus, 2. Vorſitzender, K. Keſfelheim, Schriftführer, L. Schmidt, Kaſſier. Bei⸗ ſitzende ſind: Alb. Schmidt, Butz, Emmert, Vier⸗ ling, Frey, Zabler, Oberbauer und Regens⸗ burger. An die Generalverſammlung ſchloß ſich eine kleine Feier des Geburtstages des Fürſten Bismarck. * Der Verein zur Wahrung der Jutereſſen des Ge⸗ treidehandels und der damit zuſammenhängenden Berufs⸗ zweige hält, wie ſchon erwähnt, nächſten Montag von Nach⸗ mittag 3 Uhr an im kleinen Saalbauſaale eine öffentliche Verſammlung ab mit folgender Tagesordnung: 1) Feſtſtellung der Satzungen und Organiſation. 2) Die gemiſchten Privat⸗ tranſitlager und deren Bedeutung. 3) Die Beſchränkung der Zolltredite. 4) Die Währungsfrage. Die hochwichtige Ver⸗ ſammlung wird vorausſichtlich ſeitens der hervorragendſten Getreide⸗Intereſſenten und Mühlenbeſitzer von Nah und Fern heſucht werden, um Proteſt einzulegen gegen die neuerdings immer ſchärfer hervortretenden extremen agrariſchen Forde⸗ rungen, deren Erfüllung namentlich dem Mannheimer Platze ſchweren Schaden zufügen würde. * Schneidermeiſter⸗Verſammlung. Wie aus dem In⸗ ſeratentheile erſichtlich, findet am kommenden Montag Abend im Caſino eine Verſammlung der hieſigen Schneidermeiſter ſtatt, in welcher die Sonntagsruhe für ihr Gewerbe berathen werden ſoll. * Der Verein für klaſſiſche Kirchenmufik wird morgen Sonntag, als am weißen Sonntag, zur Konfirmation in der Schloßkirche im Gottesdienſt um halb 10 Uhr Chöre von Grythräus(1550—1617), Bortinanski, Lützel und Vierling zur Aufführung bringen. *Kanarienvogelzucht auf dem Schwarzwalde. Im Jahre 1887 wurde ſeitens des Miniſteriums des Innern der Verſuch gemacht, unter Bewilligung einer ſtaatlichen Beihilfe die Kanarienvogelzucht in einer Reihe von Gemeinden des badiſchen Schwarzwaldes einzuführen; in Betracht kamen dabei diejenigen Gemeinden, in denen Hausinduſtrie getrieben wird, welche die Bewohner ohnehin zu Hauſe zurückhält und es denſelben ermöglicht, den Thierchen die erforderliche Pflege angedeihen zu laſſen. Nach den Reſultaten, welche in jüngſter 15 ene ihen worden ſind, kann dieſer Verſuch erfreulicher eiſe als gelungen bezeichnet werden. Es befaſſen ſich z. Z. in Furtwangen 20, in Gütenbach 6, in Triberg 2, in St. Georgen 25, in Vöhrenbach 20, in Bernau 9, in Menzen⸗ ſchwand 2 Perſonen und in Todtmoos 1 Perſon mit der Kanarienvogelzucht. Die Zahl der Kanarienmännchen, welche alljährlich an den genannten Orten gezüchtet werden, beläuft ſich auf ca. 900. Der Preis, welcher für das Stück erzielt wird, ſchwankt zwiſchen 5 und 15 M. Vogelliebhaber werden auf dieſe Bezugsquelle aufmerkſam gemacht; nähere Auskunft werden die Vogelzuchtvereine in Triberg und Furtwangen gerne geben. 5 * Eine taubſtumme Fran, die allem Anzeichen nach aus Baden ſtammt, wurde am 15. d.., Abends in Weſt⸗ heim, Bezirksamt Germersheim, aufgegriffen. Dieſelbe, etwa 30 Jahre alt, konnte keinerlei Angaben über Namen und Heimath machen und ſich auch nicht durch Papiere oder in anderer Weiſe ausweiſen. Sie deutete nur durch Zeichen an, daß ſie nach Weſten zu in einer gebirgigen Gegend zu Hauſe ſei, ferner, daß ihr Vater ein Mann von großer Geſtalt ſei und das Schloſſerhandwerk betreibe. Die Frau iſt .55 m groß, von ſchlanker Geſtalt, hat dunkelblonde Haare, graue Augen, eine längliche Geſichtsform und eine geſunde Geſichtsfarbe, als beſondere Kennzeichen eine Narbe an der linken unteren Wange und eine Narbe an der linken Halsſeite. Sie trug einen ſchwarzen Regenmantel, ein ſchwarz und weiß karrirtes Kleid, Lederzugſtiefel und einen Winterhut mit blauem Bande und weißer Feder. In ihrem Beſitze befanden ſich 28 M. baar Geld, und zwar 8 M. in ihrer Geldbörſe und 20 M. in einem grauen Leinwandſäckchen. Ihres Zeichens ſcheint ſie Näherin zu ſein. In einem weißen, runden Waſchkorbe trug ſie verſchiedene Wäſcheſtücke, M. J. Wer liebte ihn mehr? Autoriſirte 8 95 dem Engliſchen von W. v. önau. Nackru verbsten. 8(Fortſetzung.) „Hoffentlich gewähren Sie mir öfter das Glück, mit Ihnen die Ihnen ſo liebe Sprache zu ſprechen.“ „Leben Sie denn in Liſſabon?“ „J für einige Zeit“, exwiederte er. „Wie ſchön!“ rief das Mädchen erfreut aus.„Ich habe mich immer danach geſehnt, mit Engländern zu verkehren; nun iſt mein Wunſch erfüllt.“ „Wenn Sie wirklich die Engländer ſo gern haben, kann ich wohl hoffen, Sie wiederzuſehen, ſo lange ich in Liſſabon din. Darf ich Ihnen einen Beſuch machen?“ In ihrem Blick lag freudige Zuſtimmung, aber ſie ſagte zagernd: „Sie ſind ſo freundlich gegen mich, aber ich glaube, ich kann Sie nicht auffordern, uns zu beſuchen. Unſer Haushalt iſt einfach, mein Onkel arbeitet um das tägliche Brod, ſolche Gäſte, wie Sie, ſehen wir nie bei uns.“ „Aber Sie“, unterbrach er ſie,„Sie ſind eine Dame. Ihre Sprache, Ihre Erſcheinung, Ihr Weſen, Alles zeugt von feiner Bildung.“ Sie erröthete. „Mein Vater gehörte einer guten, alten engliſchen Fa⸗ milie an“, erwiederte ſie,„und er ſagte oft, ich hätte das Auftreten einer Dame. Es freut mich, daß Sie das auch finden; dann war ſein Urtheil doch nicht durch ſeine Liebe beeinflußt.“ 93855 „Und ich foll Ihnen wirklich keinen Beſuch machen? Könnte ich mich nicht mit Ihrem Onkel befreunden?“ Sie lachte ihr leiſes, melodiſches Lachen, das er ſo liebte. „Mein Onkel ſpricht nur portugieſiſch, er würde Sie gar nicht verſtehen; aber ich will nicht nein ſagen, ich will es mir überlegen, ob es geht.“ General⸗Anzeiger. . Seite. und L. J. gezeichnet, und ein Glas Kölniſches Waſſer aus der Apotheke von L. F. Branner in Neckargemünd. Etwaige Mittheilungen, welche zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit dienen könnten, ſind an das Königliche Bezirksamt Germersheim zu richten. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 21. April. Der Hochdruck über Ruſſiſch⸗Polen hat eine weſentliche Ver⸗ ſtärkung erfahren und überdies iſt vom Atlantiſchen Ocean her ein neuer Hochdruck gegen Irland im Anzug, weßhalb die Luftwirbel über Südengland und größtentheils ausgeglichen ſind. In Folge der anhaltenden Wärme zeigen ſich zwar in Südweſtdeutſchland und in der Schweiz gewit⸗ terige Lufteinſenkungen, welche aber vorerſt keine weſentlichen Störungen hervorrufen können. 197 Sonntag und Montag ſteht vorwiegend trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter in Ausſicht. e der meteorologiſchen Station annheim. 8 22 e. 8 E Zeit 5 3Bemerk⸗ 38 88 ungen S S 3328 85 88 mm 2 19.April Morg.78750,8 9,4 ſtill 19.„ Mittg. 20750,6 18,4 WNW 2 19.„ Abds. 980752,4 12,2 WNW 2 20.„ Morg.750755,4 10,8 N 2 öchſte Temperatur den 19. April 20,00 iefſte 5 vom 19%0.„ 8,0 Aus dem Großherzogthum. O Geidelberg, 18. April. Geſtern trat hier die Ver⸗ 5 zur Durchführung des diesjährigen Journaliſten⸗ und Schriftſtellertags zum erſten Male zuſammen. Es wurde die Wahl des geſchäftsführenden Ausſchuſſes und der verſchiedenen Sonderausſchuſſe vorgenommen. Vorſtand des geſchäftsführenden Ausſchuſſes iſt Prof. Koch, der die Angelegenheit bisher ſchon in der Hand gehabt hat. Das Feſtprogramm iſt in den Grundzügen ſchon feſtgeſtellt. Es weiſt u. A. ein Feſt im beleuchteten inneren Schloßhof, und eine äußere Beleuchtung der Schloßruine, dann das übliche 9 Ausflüge u. ſ. w. auf. Man rechnet auf einen eſuch von etwa 600 Gäſten. Dem geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuß ſind u. A. der Prorektor der Univerſität, der Amts⸗ vorſtand, der Bürgermeiſter beigetreten. In der geſtrigen Verſammlung war auch der als erſter Ehrenpräſident für den Tag gewonnene Geh. Rath Kund Fiſcher anweſend. An Zeichnungen à kond perdu ſind bis fetzt 1600 Mark einge⸗ gangen. * Karlsruhe, 19. April. Immer häufiger werden die Fälle, in denen falſche Geldſtücke hier angehalten wer⸗ den. Es ſind meiſtens falſche Zweimarkſtücke, die in den Verkehr gebracht werden. *Oos, 19. April. Die dem früheren Direktor des Port⸗ landcementwerkes und Chemiſche Fabrik, vorm. Hoffmann, Akt.⸗Geſ. dahier, Dr. Ph. Hoffmann, ſ. Z. wegen Ver⸗ gehens gegen das Aktiengeſetz zudiktirte zweimonatliche Ge⸗ fängnißſtrafe wurde demſelben vom Großherzog auf dem erlaſſen. * Ueberlingen, 19. April. Der Wittenhofener Brand⸗ ſtifter iſt nunmehr geſtändig, den letzten großen Brand in Ueberlingen, welcher das Metzger Jäger'ſche Haus nebſt dem daran gebauten v. Reichle'ſchen Hauſe und der Bierbrauerei Burth zerſtörte, gelegt zu haben. Fersene 18. April. Der Herausgeber der Zeitſchrift für Völlerpſychologie und Sprachwiſſenſchaft“, Geh. Regie⸗ rungsrath Profeſſor Moritz Lazarus, der ſich kürzlich mit der Schriftſtellerin Nahida Remy verheirathete, hat ſein Ber⸗ liner Lehramt aufgegeben und ſich dauernd in hieſiger Stadt nieder gelaſſen.— Die von Frau Hofzahnarzt MPeyer Wtwe. dahier mit einem Kapitale von 30,000 M. angebotene Brod⸗ ſtiftung für Arme iſt vom Stadtrath unter dem Ausdruck des wärmſten Dankes angenommen worden. * Badenweiler, 18. April. Der Oberrheiniſche geo⸗ logiſche Verein hat hier von heute bis Sonntag ſeine 23. Jahresverſammlung. Etwa 40 Geologen, ſowie eine Anzahl Gäſte betheiligen ſich an den Verhandlungen. Nachmittags ſollen programmgemäß ſtets Excurſionen ſtattfinden. Gegend, die eine außerordentliche Mannigfaltigkeit von Ge⸗ ſteinen und Erzen bietet, iſt für ſolche Veranſtaltungen be⸗ ſonders geeignet. Auf den arbeitsreichen Tag folgt jeweils eine fröhliche Abendgeſellſchaft. Das Wetter iſt herrlich. * Kleine Mittheilungen. In Riegel ließ ſich der Kanonier Wagner von Sexau durch einen Güterzug über⸗ fahren. Wagner war ſofort todt. Der Grund der That iſt unbekannt.— In Gundelfingen feierte Oberlehrer Georg 50jähriges Dienſtjubiläum. Dem verdienten Lehrer wurden aus Nah und Fern zahlreiche Ovationen bereitet.— Nn Zoznogy, Amt Stockach, biß dem 1½ Jahre alten inde des Adlerwirths Renner eine Hauskatze zwei Finger „Das iſt für den erſten Verſuch mehr, als ich erwarten konnte“, dachte Lord Kilmeyne, laut ſagte er: „Und nun muß ich mich Ihnen vorſtellen, da ich Niemand habe, der es für mich thut.“ Er zog ſeine Karte heraus und gab ſie ihr. „Lord Kilmeyne“, las ſte und ein Schimmer der Ent⸗ täuſchung glitt über ihr Geſicht,„ich dachte nicht, daß ſie dem engliſchen Adel angehörten.“ Ich hoffe, daß mir das bei Ihnen keinen Abbruch thut; ich kann es aber leider nicht ändern.“ „Ich werde mich nicht ſo frei Ihnen gegenüber fühlen“, ſagte ſie leiſe. „Das würde mir leid thun; dann gäbe ich am liebſten gleich meinen Namen und Rang auf.“ „Das würde ſich auch lohnen“, meinte ſie lachend. „Verſprechen Sie mir Eins“, begann er wieder.„Ver⸗ geſſen Sie, wer ich bin, ich werde es auch thun; es wäre mir ſchrecklich, wenn Sie weniger unbefangen mit mir ver⸗ kehrten.“ Er verlor ſein Herz und die ruhige Ueberlegung immer mehr, das wußte er wohl, aber das liebliche Geſicht that es 125 5 er fühlte, daß er ohne daſſelbe nicht weiter leben önnte. „Nun müſſen Sie mir auch Ihren Namen nennen; ich habe ſchon ſo viel nachgedacht, aber ich habe noch keinen ge⸗ funden, der mir hübſch genug für Sie ſcheint.“ „Ich weiß nicht, ob mein Name Ihnen gefallen wird; meine Mutter wählte ihn, er iſt ſehr gebräuchlich in dem Theil Spaniens, aus dem ſie ſtammt; ich heiße Carmen, Carmen Ercell.“ Er wiederholte: „Carmen Ercell! Welch' hübſcher Name, und er paßt ſo ganz für Sie. Excell iſt ein alter engliſcher Name, ich habe ihn oft gehört; wiſſen Sie, aus welcher Gegend Ihr Vater ſtammt 2“ „Nein, ich weiß nur, daß er ein armer Abkömmling einer reichen alten Familie war; er hatte gar keine Beziehungen mehr zu ſeiner Heimath, ich glaube, er hatte ſich mit den Seinigen entzweit. Doch hier iſt ſchon Freſſinis Weinberg, ich bin jetzt gleich zu Hauſe.“ Unſere der linken Hand vollſtändig ab.— In Durlach hatte der 45 alte Wirth Friedrich Franz Berger auf Thomashof einen Ringkampf mit einem Alhleten aus Karlsruhe, wobei Berger ſo ſchwere innere Verletzungen ſich zuzog, daß er bald darauf ſtarb. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. DLudwigshafen, 19. April. Die ſträfliche Vergeß⸗ lichkeit einer Wittwe hat dieſer Tage zwei ehrliche Burſchen für kurze Zeit ins Haftlokal verbracht. Nach ihrem Wohn⸗ ungswechſel(Umzug) vermißte die Frau eine Geldkaſſette mit nahezu 200 M. Sofort lenkte ſich der Verdacht auf wei junge Leute, die über Nacht inhaftirt, aber andern Lags wieder freigelaſſen wurden. Nach mehreren Tagen hbalb es der Wittwe ein, daß ſie die Kaſſette der Vorſicht alber in ein Bett geſteckt hatte und richtig— bei der Nach⸗ ſchau war dieſelbe noch an Ort und Stelle. * Darmſtadt, 19. April. Ueber den Verbleib des ſeit 27, v. Mts. vermißten Studenten der techniſchen Hochſchule in Darmſtadt, Felix Kirſtein aus Berlin, konnte bisher nichts ermitteltewerden. Da man allgemein annimmt, daß demſelben entweder ein Unglück zugeſtoßen iſt, oder er ſich ſelbſt ein Leid zugefügt hat, ſo dat ſich die Polizei veranlaßt geſehen, eine Belohnung von 200 M. auszuſetzen, für denjenigen, der den Vermißten lebend oder todt auffindet, oder ſolche An⸗ gaben macht, die zur Ermittelung deſſelben führen können. Tagesordnung des Großh. Schwurgerichts Mannheim für das 2. Quartal 1895. Montag, den 22. April. Vormittags 9 Uhr: 1) Karl Bühler von Haubers⸗ bronn, wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit. Nachmittags 3½ Uhr: 2) Martin Heck J. von Mücken⸗ loch, wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit. 5 Nachmittags 5 Uhr: 3) Heinrich H eck von Mückenloch, wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit. Dienſtag, den 23. April. Vormittags 8¼ Uhr:) Joſef Auguſt Holzmann und Adolf Knell von Hardheim, wegen Brandſtiftung und Sach⸗ beſchädigung. 5 Vormittags 11 Uhr: 5) Marie Frank von Niedereiſen⸗ bach, wegen Kindsmords. Nachmittags 3 Uhr: 6) Jakob König von Bergen, wegen Verbrechens wieder die Sittlichkeit. Mittwoch, den 24. April. 55 Vormittags 8½ Uhr: 7) Joſef Flörsheimer, Heinrich Flörsheimer von Dornheim, Joſef Herb ſt von Schopf⸗ loch, wegen betrügeriſchen Bankerutts und Beihilfe hiezu. Nachmittags 3½ Uhr: 8) Karl Meffert von Mudau, wegen Meineids. Donnerſtag, den 25. April. Vormittags 8½ Uhr: 9) Johann Thomas und Gott⸗ fried Steigleder von Schönau, wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit. Vormittags 11 Uhr: 10) Georg Stier, Nikolaus Streib Chefrau, Eliſabetha Stier von Eſchelbronn, wegen Meineids. Freitag, den 26, April. Vormittags 8½ Uhr: 11) Wilhelmine Glück und Karoline Glück von Steinsfurth, wegen Verſuchs des Kinds⸗ mords und nasefg hiezu. Nachmittags 3 Uhr: 12) Nikolaus Krug von Milten⸗ berg, wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit. Samſtag, den 27. April. Vormittags 8½ Uhr: 13) GEmanuel Strauß von Obergimpern, 975 Brandſtiftung. ontag, den 29. April. Vormittags 9 Uhr: 14) Franz Moſthaf von Hagenbach wegen Körperverletzung mit ee Tode. Nachmittags 8 Uhr: 15) Gottlieb Kümmerle von Stetten, wegen betrügeriſchen Bankerutts. Dienſtag, den 30. April, Vormittags 8½ Uhr: 16) Phil. Haas, Maria Haas, geb. Wagner, Margaretha Brandel, Georg Sohns., alle von Uiffingen, wegen betrüg. Bankerutts und Beihilfe ierzu. Nachmittags 3 Uhr: 17) Gg. Wilhelm Geiger von Daudenzell, wegen Unterſchlagung im Amte und falſcher Buchführung. Nachmittags 5 Uhr: 18) Numan Benſon von Texas wegen räuberiſcher Erpreſſung. Mittwoch, den 1. Mai, Vormittags 8½ Uhr: 19) Anna Katharina Engelauf von Weinheim wegen Kindsmords. Vormittags 11 Uhr: 20) Anna Maria Augspurger vom Neckgrhäuſerhof wegen Kindsmords. 1 3 Uhr: 21) Linus Giermann von Het⸗ tingen, Karl Anniſer von Müllheim, Hermann Eie r⸗ mann von Eberbach wegen Beleidigung durch die Preſſe, Donnerſtag, den 2. Mai, Vormittags 8½ Uhr: 22) Daniel Reißler von Mann⸗ heim wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Nachmittags 3 Uhr: 23) Jakob Edam von Hemsbach wegen Brandſtiftung. Freitag, den 3. Mai, Vormittags 8¼½ Uhr: 24) Ludwig Feuerſtein von Schönau wegen Meineids. Sollte er ohne die Hoffnung auf ein Wiederſehen von ihr gehen? Faſt unwillkürlich drängte ſich ihm die Frage auf die Lippen: „Gehen Sie jeden Sonntag zur Kirche, Miß Ercell?“ Aber anſtatt gleich zu antworten, ſah ſie ihn mit ihrem Sue e Lächeln an. „Wie ſchön das klingt“, ſagte ſie;„es hat mich noch nie Jemand„Miß Ercell“ genannt.“ Dann fügte ſie hinzu: 5 wenn es irgend geht, beſuche ich immer den Gottes⸗ ienſt.“ Er überlegte, daß er ſie lieber gar nicht wiederſehen wollte, als nur alle acht Tage einmal, deshalb ſagte er: „Ich gehe oft hier hinaus ſpazieren; wäre es Ihnen un⸗ angenehm, wenn ich Sie zuweilen träfe?“ „O nein, ganz und gar nicht; ich würde mich freuen.“ Augenſcheinlich hatte ſie keinen Begriff von engliſcher Prüderie und Etikette; es ſchien ihr ſo natürlich, daß ſie als Landsleute gern zuſammen wären, ſie war zu unſchuldig, um darin etwas Auffallendes zu finden. So trennten ſte ſich, für Carmen war das Licht des Tages dahin, und Lord Kil⸗ meyne ſummte leiſe das Lied vor ſich hin, als er der Stadt zuging:„Nur ein holdes Antlitz am Fenſter.“ 2. Kapitel. Die Lancedener Ryeburns waren eine alte, aber nichs gerade beſonders wohlhabende Familie, ſie waren ſtets ſtol geweſen und hatten Alle, Arme und Reiche, mit einem ge⸗ wiſſen Hochmuth behandelt. In alten Zeiten hatten Ryeburns im Felde wie im Staatsdienſt bedeutende Rollen geſpielt, erſt ſpäter begann ihr Verfall. Ein Vorfahre belaſtete das amiliengut mit Hypotheken, ſo viel es nur tragen konnte. Der jetzige Beſitzer hatte faſt genug geſpart, um die Schuld abzutragen; er lebte beſonders einfach, um ſeinem Sohn die Zukunft zu ebnen. Aber trotz alledem war Lancedene geſucht, und wer dort verkehren durfte, rechnete zu den Vornehmſten der engliſchen Geſellſchaft. (Fortſetzung folgt.) — erweck von Lampert⸗ 1 e Sittlichkeit Herrn Baukdirektor Funk von d einiſchen Eredit⸗ ſelbſt wurde heute an Anlaß des 28jährigen Be⸗ ſteh dieſer Anſtalt durch Herrn Geh,. Reg,⸗Rath Frhrn. 9 ü Zähringer Löweforden 1. Klaſſe Überreicht, 2 7* n Thieater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Thegter⸗Nachricht. Von der ee wird uns ge⸗ chriehen: Die für die Duſe⸗Vorſtellungen vörgemexkten Ein⸗ Fsbenen bleiben bis Montag den 22. Aprif, 1 U hr Miltags reſervirt; nach dieſem Termine wird über die nicht abgeholten Karten anderweitig verfügt. Die Anzahl der Medizin Studirenden im Deutſchen Reich betrug im Winterſemeſter 1890/991 9100, die der ärzt⸗ lichen Approbationen im Jahre 1890/91 1570, Seitdem zeigt ſich eine Abnahme der Skudirenden bis auf 7900 im Som⸗ merſemeſter 1894 und der Anzahl der Approbationen auf 1405 im Prüfungsjahre 1898/94. In den 21 Nabean von 1872 78 bis 1893/94 ſind im Deutſchen Reiche 19 42 uRere Approbationen ertheilt. Die Anzahl der praktiztrenden Aerzte ſtieg im gleichen Zeitraume von rund 12 000 auf 22 000. Prag, 19. April. Anläßlich des geſtrigen der Schauſpielerin Pospiſchil im tſchechiſchen Theater fanden vor und während der lärmende Kundgebungen ſtatt. Zehn Perſonen, meiſt Studirende, wurden verhaftet. Die Urſache war das Auftreten der Künſtlerin in einer Vor⸗ ſtellung zu Gunſten des deutſchen Schulvereins 1. J. 1891, das ihr die Tſchechen nicht verziehen. Die Künſtlerin iſt be⸗ kanntlich für das„Berliner Theater“ von Herrn Praſch verpflichtet worden. Das Erdbeben in der Nacht vom Meteoroloygiſches. 14, zum 15. April iſt, wie der„Reichs⸗Anz.“ T. von chen Obſer⸗ den Inſtrumenten des Meteorologiſch⸗Magneti vatoriums in Potsdam aufgezeichnet worden. Der weſentlich von Süd nach Nord gerichtete Stoß ſetzte um 11 Uhr 20 Min, m. E. Zeit ſämmtliche Magnetnadeln in Schwing⸗ ungen. Wagner's„Lohengrin“ ſollte vor wenigen Tagen in dem von Deutſchen ſo ſtark beſuchten Nizza gegeben werden. Der Tenoriſt Rittershaus wollte ſich nach einem längeren Gaſtſpiele in dieſer Oper verabſchieden. Die ſtädtiſche Be⸗ hörde von Nizza verfagte jedoch die Erlaubniß aus polſti⸗ ſchen Gründen. Die internationale Kunſtausſtellun wird am 30, April in Gegenwart des Königin eröffnet werden, ———— Jeueſe Nuchrichten und Celegramme. Berlin, 19. April. Der Magiſtrat hat beſchloſſen, ſich mit einer Bittſchrift an den Reichstag um Ver⸗ werfung der Umſturzvorlage zu wenden. Der Stadtverordnetenverſammlung wird anheim geſtellt, ſich dieſer Bittſchriſt anzuſchließen. Berlin, 19. April. Hertzberg⸗Lottin theilt der 2Kxeuzztg.“ mit, er beabſichtige im Herrenhauſe folgende Interpellation einzubringen. Welche Programmpunkte der Staatsrathsbeſchläſſe gedenkt die Staatsregierung noch in dieſer Seſſion durch die Geſetzgebung zu erledigen, Und beabſichtigt diefelbe, Maßregeln im Programm des Staatsrathes zur Hebung des Nothſtandes der Land⸗ wirthſchaft, welche ohne Mithilfe der Parlamente durch⸗ geführt werden können, ſofort auszuführen? Berlin, 19. April. In hieſigen maßgebenden Kreiſen wird das Einſchreiten Rußlands gegen die beab⸗ ſichtigten Landerwerbungen Japaus als zweifellss be⸗ trachtet. London, 19. April. Der Vertreter von Reuler in Armenien behauptet nach längeren Unterſuchungen, daß im nächſten Mai ein allgemeiner Aufſtand ſämmt⸗ licher Armenier im türkiſchen Reiche geplant ſei mit einem Hauptangriff in Konſtantinopel auf den Sultans⸗ palaſt. Die Armenier verfügten über 3000 Gewehre. Der Zweck der Empörung ſei, die europäiſchen Mächte durch das entſtehende Blutbad zum Einſchreiten zu noͤthigen, Newyork, 19. April. in Venedig önigs und der Nach einem Telegramm aus der Havana zündeten die Aufſtändiſchen eine Pflanzung in Dos Amigos an. 2 Millionen Arrobas Zucker wurden zerſtört. In der Provinz Santiago mißhandelten und ermordeten die Aufſtändiſchen mehrere Perſonen, Nach einer Depeſche aus Tampa verſuchten 750 Rebellen die Stadt Guantanamo zu nehmen. Durch 4500 Truppen wurden ſie zuruckgeſchlagen; die Aufſtändiſchen hatten 14 Todte. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“.) »München, 20 April. Das Abſchiedsgeſuch des kommandierenden Generals des 2. bayr. Armeekorps v. Parſeval, wurde genehmigt. Der Kommandeur der 5. Diviſton, Generallieutenant v Kylander, iſt unter Be⸗ förderung zum General der Kavallerie zum komman⸗ dierenden General des 2 Armeekorps und zum Kom⸗ mandeur der 5. Diviſion(Pfalz) Generallieutenant Moritz Pomhard ernannt worden. Eiſenach, 20. April. Bei der Reichstags⸗Stich⸗ wahl im hieſigen Bezirk iſt die Wahl Caſſelmanns (freiſ. Bolksp.) ſicher. Remſcheid, 20. April. Bei der Reichstagserſatz⸗ wahl ergab ſich Stichwahl zwiſchen Fiſchbeck(freiſ. Volksp.) und Meiſt(Soz.). Berlin, 20. April. Die„Kreuzztg.“ meldet aus Rom: Ein Gedankenaustauſch zwiſchen den Mächten, Henneberg- AVur ächt, ueun direßtt ab meiner Kabrik bezogen 5 General-Anzeiger. Mannheim, 20. April betreſſend den öſtaftalſſchen Frledensſchluß ſſt eingeleitel. Die Stellungnahme dürfte den nächſtintereſſirten Re⸗ gierungen überkaſſen bleiben; die anderen Mächte ſind nicht geneigt, aus der Reſerpe herauszutreten und es fällt bei den meiſten nur die Wahrung der bhandels⸗ politiſchen Intereſſen ins Gewicht. *Bexklin, 20, April. Das„B..“ meldet aus Koburg: Der Herzog und der Erbprinz von Sachſen⸗ Koburg⸗Gotha reiſen am Sonntag nach England, wohin ihnen die Herzogin und die Prinzeſſinnen Anfang Mai nachfolgen werden. Wien, 20. April. Nach einer Meldung der „Pol. Korr,“ aus Konſtantinopel ſind die Ehren⸗ adjutanten von der Goltz⸗Paſcha und Kamphoevener⸗ Paſcha zu Marſchällen ernannt wordeg. *Hapre, 20. April. Präſident Felix Faure wohnte geſtern der Vorſtellung im großen Theater bei und wurde bei ſeinem Eintritt pon den Zuſchauern enthuſiaſtiſch be⸗ grüßt. Der Vorſtellung wohnten auch die Offiziere des engliſchen Kriegsſchiffes„Auſtralia“ bei. Der engliſche Konſul und der Kommandant der„Auſtralia“ wuürden vom Präſidenten in ſeine Loge gebeten. Gibraltar, 20. April. Der engliſche Dampfer „Hajeen“ iſt hier mit Havarie am Vordertheil einge⸗ troffen, welche derſelbe infolge eines Stoß⸗s gegen ein unterſeeiſches Hinderniß in der Nähe des Kap⸗Kanals erlitten hat. Man glaubt, daß die Beſchädigung durch den untergegangenen Kreuzer„Réne Regentin“ veran⸗ laßt worden iſt. Der Marineminiſter hat ein Kriegs ſchiff an Ort und Stelle entſandt, welches verhindern foll daß Gefahr für die Schifffahrt entſteht. Athen, 20. April. Die Buſte des Profeſſors Eruſt Curtjus im Muſeum von Olympia iſt geſtern unter großer Vetheiligung hieſiger und auswärtiger Archäologen eingeweiht worden. Der Direktor der deut⸗ ſchen und franzöͤſiſchen Schulen hielten Reden, welche mit großem Beifall aufgenommen wurden. Die Kaiſerin Friedrich hatte einen prachtvollen Lorbeerkranz geſandt. »London, 20. April. Der„Times“ wird aus Peking von geſtern gemeldet: Dem Vernehmen nach hat Ching alle Forderungen Japans bewilligt, mit Aus⸗ nahme derjenigen, aus Peking einen offenen Hafen zu machen. Li Hung⸗Tſchang leidet noch an hochgradigem Fieber. In den letzten Tagen waren die Chineſen hier in ihrem Benehmen den Ausländern gegenüber heraus⸗ fordernder. Sofia, 20. April. Eine aus Widdin eingelaufene Depeſche von vorgeſtern meldet, daß das Waſſer der Donau 10 Centim. geſtiegen iſt. Seitdem ſind keine weitere Nachrichten eingetroffen. Die Gefahr ſcheint daher vorüber zu ſein. Mannheimer Handelsblatt. Manunheimer Effektendörſe vom 19. April. An der heutigen Börfe notirten: Anikin⸗Aktien 390., Weſteregeln Alkali 162.50., Brauerei Schwartz 104., Mannheimer Lagerhaus 108 bez. G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 19. April. ligationen. 9½ Bablſche Obligat, 104.80 8% Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 101.20 5 Bad. Oblfg. Mark 105.80 63% R. Hhp.⸗Pfdbr. S. 44 40 88 100.50 G „„ 1888 109.95 55(J„„„ 92 65(02.85 b5 * 7 105. 63ʃ4„ unkündbar bis 1202 108. 4„ FT. 100 Looſe 145. Gsns Rh. Hyp.⸗Communal 101.20 6 3 Reichsanleihe 98.50 5 3½ Mannheimer Obl. 1888 102.40 9 3 65 104.85 633½ 5 1885 102.40 G 4„ 106.30 53%4 15 1 100.50 G 3 Preuß. Conſols 98.80 bzſ4 Freiburg k. 2. Obl. 102.50 P 8⁰„ 15 105.10 baſst„ 102. 0 4„ 28 105.95 bö4½ Südwigshafen M. 104.50 4. Bayer. Obligationen M. 107.15 bö 4 1 5 104.50 G 3½. ee, N. 107.0 P4% Wagh. Zuckerfabrit 100. G 4 Pfälz. Zudwigsbahn M. 103. 535 Oggersheimer Spinnerei 100. G 4„ Ludwigsbahn fl. 102.10 b3 4 Verei Chem. Aerrt 102. G 4„. 11 8 75 1 109. Weſteregeln Alkaliwerke 103.50 bz 4„ Norbbahn 108. bz4½ H. Pr.⸗O. d. 5 8. 8%% Eiſenbahnen 108.%4½½ Jelſtofffabrit Waldhof 103.25 bf Aktien. Brauerei z. Storch 137.— b. Badiſche Bank 115.40 bz Aktienbrauerei 145.— Rheiniſche Creditbank 130.85 65 Brauerei Schwartz 104. G Rhein. Hyp.⸗Bank 179. G Sinner Brauerei 245.— P Pfälz. Hyp.⸗Bank 168.10 P Werger'ſche Brauerei 74.10 bz 167.50 G Badiſche Brauerei.— G junge Pfälziſche Bauk 138.20 bz Ganter, Brauerei Freiburg 116. G Maunhelmer Bank 188.50 Brauerei z. Sonne 1 189.25 G Deutſche Unionbank 98. G—4 Dampfſchleppſchiff. 118.75 G Köſter's Bank.⸗G. 119.75 60 Köln. Rhein⸗ u. Seej ahrt— Gewerbebank Speyer 50% R 131. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 697.50 8 Landauer Volksbank 60%V K 8 Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 310. bz Pfälziſche Ludwigsbahn 246.25 bz Verſicherung 617.50 G „ Maxbahn 158.75 G§ Mannheimer Rülckverſich. 460.— b 55 Nordbahn 127. G Württ. Transportverſich. 845. 0 0 8 97 erer Bahnn Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 600. P orzugs⸗Akt. d. Ver. ch. Fabr. 172.— b Oggersheimer Spinnerei 26. 5 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 390. 5 Ektlinger Spinnerei 108. Weſteregeln Alkalfwerke 162.50 Mant e Lagerhaus 108.— b. Chem. Fabrik Goldenberg 148.— bz Mannh. Gum. ⸗ u. Asb abr. 127. 0 u. Schötenſack— Karlsruher Maſchinenbau 141.50 53 erein D. Oelfabriken 100.— P Aace Spinnerei 76.— G Waghäusler Zuckerfahrit 68.— G] Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu— Manußemer uckerraffn. 119.— G Verein Speherer iegelperke—.— Mannheimer Aktienbrauerei 149.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. Eichbaum⸗Brauerei 146.— bz Portl.⸗Cementwk. dane derg 142.— b Lubwigshafener Brauere!l 209.— 6 a Waldhof 4 Schwetzinger Brauerei—— maillirwerke Maikammer 128.— Frankfurter Mittagsbörſe vom 19. April. Die heutige Börſe zeigte keine einheitliche altung. Von Wien wurden Rückkäufe vorgenommen, auf we 55* die von dort beein⸗ flußten Werthe etwas beſſere Cour e aufzuweiſen hatten, Bahnen zum Theil beträchtliche Preiserhöhungen erzielen konnten. Dagegen waren die übrigen Verkehrsgebiete meiſt ſchwach disponirt. In Bergwerks⸗ und Hüttenaktien machte ſich Realiſationsluſt bemerkbar, wodurch die Courfe ſich all⸗ gemein abgeſchwächt haben. Verſtimmend wirkten ſtarke Ab⸗ gaben in Prince Henri⸗Aktien, welche eg. 3 pCt. ihres etwas erholten Anfangscourſes hergaben. Höhere Getreidepreiſe kamen dem Verkehr in öſtlichen Bahnen zu Statten und ſind namentlich Marienburger und Lübecker als je 1½ pCt. höher anzuführen. Induſtrie⸗Actien lagen feſt, doch ohne größere Aenderungen. Privat⸗Diskonto 1% pEt. ſchwarz, weiß und farbig von 60 Pfg. 578 7f 18 60 p. Met— glatt, geſtreift, farriert, Frankfurter Effekten⸗Socielat v. 18. Apfif, Abds. 6 ½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 331¾8, Diskonto⸗Kommandit 216.85, Nationalbank für Deutſchlanß 129.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 158.50, Darmſtädter Bank 150, Dresdener Bank 156, Banque Ottomane 141.40, Wiener Bankverein 184.50, Länder⸗ bank 238, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 371¼, Eſakathurn Agram 68, Agab⸗Oedenbürger 69, Nordweſt 254½, Prinee Henri 91.80, Lübeck⸗Büchen 156, Sproz. Serb. Tabak 77.40, Gproz. Mexikaner 81.90, Sproz. do. 69.20, Zproz. do. 23.65, Türk. Looſe 45, Höchſter Farbwerke 412.70, Gelſenkirchen 158.28, Harpener 138, Hibernia 189.25, Laura 181.30, Bochu⸗ mer 146.60, Oberſchleſ. Eiſen 89, Alpine 68, Concordia 128.90, Alluminium 140.40, Lothringer Pr.⸗Aktien 38.80, Nordd. Lloyd 94,90, Gotthard⸗Aktien 180.40, Schweizer Central 185.80, Schweizer Nordoſt 187.80, Jura⸗Simplon 80.70, nion 94.50, Oproz. Italiener 87.70. Maunnheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 19. April. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—. I. Qual. Schnigſpieh!l— Farren I.—, II.—. 219 Kälber I. 160, II. 155, III. 150. 242 Schweine I. 118, II. 114.— Luxuspferde,— Arbeitspferde———. — Milchkühe 386 Ferkel 17—11, 1 Schaſe 30.— Lämmer—. 2 Ziegen 10.— Zicklein—— Zuſammen 800 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 19. April. per Mai 14.55, Juli 14.60, Nop. 12.60, Juli 12.60, Nop. 18.—. 12.60, Nov. 12.60. Mais per Mat 11.90, Juli 11.50, Nov. 11.35 M.— Tendenz: feſter. Auf beſſers Auslandskurſe waren heute Abgeber reſerpirt, ſo daß die Stimmung eine recht feſte blieb. Umſatz in Weizen gering. Uebriges ünver⸗ Weizen 14.90. Roggen per Mai Hafer per Mai 12.80, Juli ändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 19. April. Ne N 9 GHTeags Monat 75 55 Mais Schmalt Caffee Weizen Mais ecnan 11 U März—— 1 575 57½%(586 687 0 50—.— 14.5————.— Jun„„%%%% 2 510⁰— 16 20 59ʃʃ 467⁰6.05 ugu— V—— 92, Seßtember 635 51⁰—.— 1415———.8⁰ Dezember 617.——— 1410———5 2 Schifffahrts Nachrichten Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 17. April. Schiff Kommt von Vafenmelſterel I1. Schiffer ev. Kap. Schiff Ladung Etr. Grünewalb Mainz 16 Autwerpen Stückgüter 6001 Kreuz* 7 58 1 5188 Scheßper 11800 Becker Windthorſt 13 7 4280 Schmitt Manuheim 38 Notterdam 1 9141 Siiaeß Manubeim 44 10. 15 10181 Stump Eliſe Jagſtfeld Steinſalz 2422 Wiſchmann Karl Ruhrort CLehlen 20050 Müßig Anng ˖ Saat 25088 Maſer Henriette Claſin Stückguüter 12098 Hommen Nyubeur 1 3994 Dümont 5 19089 Thiebes Weizen 16898 Daverbveldt 2 erpen Stückgüter 21142 Strack D. A. Rotterdam e 19516 Kühnle Helvetia Autwerpen Getreide 14600 Weiler Mercator Rofterdam Stückgüter 70⁰ Staab D..sP.cß. 9„ Petroleum 15556 „Hafenmeiſteret Ukl Feudel Rheinſtein Rotterdam[Getreide 25415 187 Suſanua Heilbronn Faa 2277 iſcher Utapia Notterdam Getreſde Logot euer Louls Seilbronn Horde 800 Hauck* Meßzger 1 75 Terſchüren Doretie Nuhrort Kohlen 45 Beit Einigkeit 85 0 2 5 Thoniſſen Noll timere Neterdeg trride 1 Bafenmefſterei T(Reckarhafed. Brehm[Einigkeit Dutsburg[Kohlen 19000 Welker N. Karcher 7 7 5 Schuppert Wilhelming* 1040 Jötten Karolinchen 18 05 8550 Seibert Emma Sophie Nuhrort 6 14900 Schmitz Gertraud Helene„ 5 18250 0 10 + 5 es pröhnſe Me b. Gemuingen Friedrihanr Sa 2¹ Leutz Einigkeſt Fendrohen 0 125⁵³ Sigmund Scriba 3334 Dewald Adolfine Eberbach Stein: 1600 Nollert Vorwörts 5 1802 Boßler Eüfabel NeGemünd 2590 Gileerein triedrike 175 1 17⁰0 Götz jeschen.⸗Steinach 2200 Maug G. Sinner Maxau Stückgüter 458 Hört ebr. Marz 5 Alelp Steine Floßsholz: 370 ebm. angekommen—— obmg. abgegangen. Vom 18. April: Haſenmeiſterei J. Lorum Eliſabeth Düſſeldorf Stückgüter— Bauer Hollandig Rotierdam„ 0 Nies G. Weyl u. Cie. 1 Hochfeld Chem Fabr. 3884 Schmitt Babette Hirſchhern Stene 2209 Schnell⸗Dampfer„Normannia“ der Hamburg⸗Amerikan. Packetfahrt⸗Aktien⸗Gef. iſt am 19. April wohlbehalten in 9 angekommen. itgetheilt durch die Generalvertretung für Baden: Walther& v. Reckow in Mannheim. Dampfer„Lahn“, welcher am 9. April von Bremen war, iſt am 18. April, Morgens 10 Uhr wohlbe⸗ halten in New⸗York angekommen. durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großher, ogthum Baden conceſſtonirter Ge⸗ neralagent des Nordbeuſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtands nachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:15. 16. 17. 18. 19. 20. Bemertungen Kouſtaunz 3,22 3,23 Hüningen 2,50 2,54 2,59 Abds. 6 U. Kehl.. 48,08 2,99 2,95 2,97 3,00 N. 6 U. Lauterburg 4,21 4,14 4,06 4,10 4,10 Abds. 6 U. Maxau 4,49 4,35 4,28 4,31 4,38 2 U. Germersheim 4,22 4,18 4,22.-P. 12 U. Maunteim 4,59 4,52 4,37 4,28 4,30 4,34 Mgs. 7 U. Mainz 2,84 2,80 2,72 2,62 2,59.-P. 12 U. Bingen 2,48 2,42 2,82 10 U. Kaub 2,94 2,87 2,79 2,67 2,62 2 U. Toblenz ,18 3,07 3,00 2,0 2,81 10 U. Köln 3,2 3,87 3,28 3,16 3,05 2 U. Ruhrort. ,14 3,08 2,96 2,88 2,½74 9 U. vom Neckar: Maunheim 4,65 4,58 4,42 ⸗84 4,84 4,39 V. 7 Kl. Seilbronn.4811,35 1,32 1,29 1,37 V. 7 KU. Fr.⸗Lobſe vom Jahre ie enter 8 am 16. April. Auszahlung am 15. Mai 1895. Haupfpreiſe; Nr. 16871 à 5000 Fr. Nr. 152495 à 2000 Fr. Nr. 81003 à 1000 Fr. Nr. 18913 119115 à 500 1 7 75 Nr. 64288 72178 95160 164227 168842 à 250 Fr. Alle übrigen gezogenen Nummern je 110 Fr.(Ohne ewähr.) gemuſtert, 2 Damaſte ꝛc.(ca. 240 verſch. Jual. und 2000 verich. Farben, Deſſins ꝛc.) Seiden⸗Damaſte v. Mk. 4 Feiden⸗Neaneſes v. Mk..35—11.63 Feden edde p. Robe,,„ 13 80—68.39 eiden⸗Bengalines„„ „ 35 Pfg.—.88 Seiden⸗Surahs„„ 135— Seiden⸗Masken⸗Atlas„ 0„.15 Seiden⸗rallle rangsise„„ 243—. Seiden⸗Merveilleux„„.65 Seigenerepe de Chine,„.35 10. Seiden⸗Ballſtoffe ards japan.„„.45—.88 p. Ms ter. Seiden: Armüres, Monopols, Eristalliguss, Marcellines, ſeidene Steppdecken⸗ und Fahnenſtoffe ꝛc. ꝛc. porto⸗ und ſteuerfrei ins Haus. Muſter und Kakalog umgehend.— Seiden FabrikG. Henneberg. ZurichlK. KK Hollieleraut! Moire antique, Duchesse, Prinessse, Moscovlte, Doppeltes Briefporko nach der Schweiz. 49221 —4 A. e 83——— * Manubeim 20. April. I⸗Anzeiger. 6. Seite —— Nulliche Atzeigen Belanntmaczung. Die Vertilgung älterer Erhebungsmaterialien betr. (107) No. 14809 I. Die bei den Volkszählungen von 1875 und 1880 benützten Zählungsliſten(Haus⸗ haltungsliſten) ſollen demnächſt eingeſtampft werden. enfenigen Gemeinden aber, welchen daran gelegen iſt, dieſe⸗ Haushaltungsliſten in ihrer Ge⸗ meinderegiſtratur zu verwahren, werden dieſelben auf ihre Koſten zurückgegeben, ſofern ſte bis ſpä⸗ eſtens 10. Mai ds. Is ein deß⸗ fallſiges Geſuch an das ſtatiſtiſche Büreau in Karlsruhe richten. Lediglich die Haushaltungsliſten werden auf dieſe Weiſe abgeheben, während die Controlliſten, Zähl⸗ bezirks⸗ und Gemeindetabellen beim ſtatiſtiſchen Büregu ver⸗ bleiben. 62716 Mannheim, 18. April 1895. Großh. Bezirksamt. Frhr. Rüdt. Bekanntmachung. Förderung der Rindvieh⸗ zucht aus Staatsmitteln betreffend. No. 14,808 J. Die ſtaatliche Prä⸗ miixung von Rindvieh wird in leicher Weiſe wie in den Vor⸗ ſebren 62717 Donnerſtag, den 16. Mai J.., 5 0 8 Uhr in Ladenburg ſtattfinden. Es wer⸗ den zur Zucht und zum gemein⸗ ſamen Gebrauch aufgeſtellte Far⸗ ren— vorzugsweiſe ſolche von 1½ bis 2½ Jahren und weibliche Zuchtthiere— prämiirt werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien des Bezirks wer⸗ den beauftragt, die dieſſeitige Be⸗ kanntmachung vom 9. März 1898 gleichen Betreffs, welche die auch für diefes Jahr gültigen Voraus⸗ ſetzungen der Prämiirung enthält, in ihren Gemeinden in geeigneter Weiſe bekannt zu machen, die An⸗ meldungen auf vorgeſchriebenem Vordruck aufzunehmen und bis ſpäteſtens 4. Mai hieher einzu⸗ ſenden. Mannheim, den 18. April 1895. Gr. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Stkanntmachung. Den Vollzug des Fiſcherei⸗ geſetzes betre 0r (106) No. 147721. Auf Grund Der Artikel 9, 12 und 14 des Fiſchereigeſetzes und der 88 39, I. 48, 48 und 48 der Landes⸗ fſchereiordnung geben wir hier⸗ mit bekannt, daß am 1. Ma die Schonzeit für Karpfen, Barben und Schleien beginnt und bis zum 30. Juni dauert, die Schonzeit für Aeſchen und Regenbogenforellen dauert noch bis zum 30. April, für Zander. ſowie für Bärſche im Neckar bis zum 31. Mai und für Krebſe bis zum 1. Juni. Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſondern auch— ausſchließlich der drei erſten Tage der Schonzeit— alles Feilhalten, Veräußern und Verſenden der geſchützten Fiſcharten verboten. Dieſes Verbot erſtreckt ſich ins⸗ beſondere auch auf den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſt⸗ häuſern und Peſonderg hinn wor⸗ auf wir noch beſonders hinweiſen. Bei erlaubtem Fang nach Ab⸗ lauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaß für Karpfen, Barben und Aeſchen 25 em, für Schleien und Regenbogenforellen 20 am, für Zander 35 em, für Bärſche 5 ͤem und für Krebſe 8 om. Zuwiderhandlungen werden nach 8 14 des Fiſchereigeſetzes mit eld bis 1 150 M. oder mit Haft beſtraft. 62638 Mannheim, 17. April 1895, Großh. Bezirksamt: . Schmid. Htkanntmachung. Milzbrand in Kirſch⸗ gartshauſen betr. (107) No. 143551J. Wir bringen zur Kenntniß, daß der Milzbrand auf dem Hofgut Kirſchgartshauſen erloſchen iſt und die verfügte Stallſperre hiermit aufge wird. Mannheim, den 17. April 1895. Großh Bezirksamt. Dr. Strauß. Ladung. Nr. II 12314. Der am 9. März 1883, zu Steinfurth(Kreis Fried⸗ berg) geb. verh Knecht Philipp hoben 62672 riedrich Lottich, zuletzt wohn⸗T aft in Mannheim, z. Zt. unbe⸗ kannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubterLandwehrmann I. Aufgebots, ohne Erlaubniß ausgewandert iſt Uebertretung gegen§ 360 Hiff. 3.⸗Str..⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des 5f— 1 05 2 hierſelbſt auf: 2300 33 den 8. Juni 1895, Vormittags 8 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier r Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 3 Str⸗P. Ordg. von dam Kgl. Nenlken Erlür⸗ Mannheim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 5. April 1895 verur⸗ theilt werden, Mannheim, den 5. April 1895. Perichts 89 Gr. Ain Fesschit aen Tate 28 latt. gekanntmachung. Die Aufnahme von Zöglingen in die Blin⸗ den⸗Erziehungsanſtalt zu Ilvesheim betr. No. 6293. Auf Beginn des kommenden Schuljahres— zu Anfang des Monats September — werden in der Blindenerzieh⸗ ungsanſtalt zu Ilvesheim eine Anzahl Plätze für Zöglinge frei werden. Aufnahmsfähig ſind körperlich geſunde und bildungsfähige blinde Kinder, welche das achte Lebens⸗ jahr zurückgelegt und das elfte noch nicht überſchritten haben. Eltern und Vormünder ſolcher Kinder werden aufgefordert, et⸗ waige Anmeldungen bei dem Vorſtand der in mdal cſt ald anſtalt Ilvesheim möglichſt bald einzureichen. ie Ortsſchulbehörden werden veranlaßt, die erſteren auf dieſes Schreiben beſonders aufmerkſam zu machen. 62715 Karlsruhe, den 5. April 1895. Großherzoglicher Oberſchulrath. r. L. Arnsperger. Pahl. Bekaunkmachung. Die Aufnahme von aene in die Taub⸗ tummenanſtalt in Ger⸗ lachsheim im Jahr 1895 betreffend. Nr. 6294. Auf Beginn des kommenden 2— zu Anfang des Monats Oktober— werden in der Taubſtummenan⸗ ſtalt zu Gerlachsheim eine An⸗ zahl Plätze für Zöglinge frei werden. Aufnahmsfähig ſind körperlich eſunde und bildungsfähige taub⸗ tüumme Kinder, welche das achte Lebensjahr zurückgelegt und das elfte nöch nicht überſchritten haben. Eltern und Vormünder ſolcher Kinder werden aufgefordert, etwaige Anmeldungen bei dem Vorſtand der Taußſtummenagn⸗ ſtalt Gerlachsheim möglichſt bald einzureichen. bie Ortsſchulbehörden werden veranlaßt, auf dieſes Ausſchreiben beſonders aufmerkſam zu machen. Karlsruhe, den 5. April 1895. Großherzoglicher Oberſchulrath Dr. L. Arnsperger. Pahl. Bekanutmachung. Die Aufnahme in die erweiterte Volksſchule betr. Nr. 1130. Das Schuljahr 1895/98 nimmt am ſeinen Anfang. Die Eltern oder deren Stell⸗ vertreter haben dafür zu ſorgen, daß die ihrer Obhut anvertrauten Kinder, welche bis 30. Juni dſs. Jahres das ſechſte Lebensjahr zu⸗ rücklegen an den unten bezeich⸗ neten Tagen zur Aufnahme in die erweiterte Volksſchule vor⸗ ſchriftsgemäß angemeldet werden. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in ihrer Entwickelung zu⸗ rückgeblieben find, kann hinſicht⸗ lich des Anfangstermines ihrer Schulpflicht von Seiten des Rektorats Nachſicht ertheilt wer⸗ den. Zu dieſem Zwecke ſind ent⸗ weder ärztliche Zeugniſſe vorzu⸗ legen oder die betreffenden Schüler am 25. d. M. auf das Rektorat zu bringen. Schüler, welche in früheren Jahren wegen ſchwächlicher Ge⸗ ſundheit von Seiten des Rekto⸗ rats zurückgeſtellt worden ſind, ſind in dieſem Jahre entweder anzumelden, oder es ſind die er⸗ forderlichen Dispensgeſuche ein⸗ zureichen. Geſuche um Entbindung eines Kindes vom Beſuch der erw. Volksſchule oder der Bürgerſchule wegen Privatunterrichts ſind ge⸗ mäߧ is der Schulordnung vom 23. April 1869 ſchriftlich bei der unterzeichneten Stelle einzureichen. Eltern oder deren Stellvertreter, welche die auf den Schulbeſuch bezüglichen Vorſchriften nicht be⸗ folgen, unterliegen den Straf⸗ beſtimmungen im§ 71 des Poltzei⸗ ſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1868(§ 4 Abſatz 3 des Geſetzes über den Elementarunterricht). Die Anfnahmen finden ſtatt: 1. Dienſtag, den 23. April, Vormittags von—1 Uhr für Kuaben und Nachmittags von —6 Uhr für Mädchen, welche innerhalb der Stadt, ſowie Bahn⸗ hof⸗, Bismarckplatz. Tatterſall⸗ chwetzingerſtr. Nr.—40, sfelderſtr. J 20 ickerſtraße, Ker Moltkeſtraße ſowie und Jungbuſch wol f ungsſgal des 8 e K 2. 2. Miitwoch. 24. April, Vor⸗ mittags von—1 Uhr in der ſchulpflichtigen t Luiſenſchule für die ſch Kinder der Schwetzinger Vorſtad und des Lindenhofes mit Aus⸗ nahme der unter Zi führten. 3. Nachmittags von 3⸗6 Uhr in der Turnhalle des Knaben⸗ ſchulhauſes in der Neckarvorſtadt für die ſchulpflichtigen Kinder dieſes Stadttheils. 62419 Mannheim, den 13. April 1895. Das Rektorat: J. V. A. Hofmann. Tüchtige Waſch⸗ u. Putzfrau 6268 , 80, garterre. Donnerſtag, 25. April 1895 Vorm. 11 Uhr eine Parthie Schuhwaaren, nämlich 47½ Dutzend Kinder⸗ ſchuhe, 35 Dützend Mädchenſchuhe und Stiefel, 9½ Dutzend Damen⸗ halbſchuhe, 19 Dutzend Herren⸗ und Damenſtiefel, 20 Dutzend Mädchen⸗ und Damenſchuhe von verſchiedener Größe und Ausführ⸗ ung gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 62644 April 1895. törk, Gerichtsvollzieher O 1, 12. Iwangs⸗Perſteigerung. Am Montag, 22. April d.., Vormittags 10 Uhr werde ich auf dem Lagerplatz No. 29, Neckarvorland in der Nähe der Götz'ſchen Wirthſchaft, im Voll⸗ ſtreckungswege: 62714 8 Zugpferde, 2 Bordwagen, Pritſchenrolle, 1 Braeck, 1 zwei⸗ räderiger Karren, 1Dezimalr 1 Chaiſengeſchirr 2 Schup 5 complette Pferdegeſchirr, 1 Heckſel⸗ maſchine, 1 Rubenmühle, 1 Futter⸗ faß, nach deren Beendigung im des Hauſes K 2, 2, ein chuppen, ferner: Nachmittags 2 Uhn im Pfandlokal Q 4, 5: 1 vollſtändige Ladeneinrichtung mit Regale, Ladentheke, Oelkaſten, Eisſchrank, Tafelwaage, I Chiffo⸗ nier, 2 einth. Schränke, 2 Pfeiler⸗ ſchränke, 3 Kommoden, 1 Kanapee, 1 Etageur,8 Bilder,1 Nähmaſchine, 1 Waſchkommode, 12 Hühner u. 1 Hahn, 1 Klavier, 1 Bett, 1 Silber⸗ öffentlich verſteigern. Futterer, Gerichtsvollzieher, Z 4 5. Zwangs⸗Nerſteigerung. Montag, den 22. April, 2 Uhr Nachm. 1 Viktorigwagen, 2 Grabſteine, 1 Pappſchere, 1 Parthie Damen⸗ Kinder⸗ und Reiſehüte, Spiegel, 3 Kommoden, cretär, 1 Pappdeckelſchneidma⸗ ſchine ſowie noch Verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegenBaar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 19. April 1895. Hibſchenberger, 62723 Gerichtsvollzieher Maiſiſche Mai Rheinsalm heute friſch eintreffend. Alfred Hrabowski D Teleph. 488. 1. 62729 bemüse- Conserven J ermäßigten Preiſen. Eingemachte Früchte in Zucker und in Eſſig. Ayricoſen, Reineclauden, Melange, Erdbeeren Mirabellen per 2⸗Pfd.⸗Doſe M. 1. extrafeiues Olivenöl Kopfſalat Malta⸗Kartoffeln Blutorangen Catania-Orangen feine Käſe. Heſfenlliche Ferffeigernag. Mittwoch., den 24. April 1895, werde ich im Auftrage in meinem Geſchäftslokale C 1, 12, 8. Stock ſchrank, 1 Sopha, 2 Polſterſtühle und 1 Büffet gegen Baarzahlung Mannheim, den 19. April 1895. werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 6 Sack Roggenmehl, 1 Schreib⸗ 100 1Schreibmaſchine, 1Landauer, Kinder⸗ haubenKaputzen, Mützen, 1großer 1 Nacht⸗ tiſch, 1 Waſchtiſch,1 Bücherſchrank, 1 Divan, 1 Schreibbureau, 1 Se⸗ Essiggurken, Mixed-Pioles Matjes⸗Häringe 9 Pumpernickel empfiehlt 62728 J. H. Kern, C 2 fl. Maiſiſche Rheinſalm lebende Forellen Hechte zc. 62727 Breiteſtr. Kreis⸗Berkündigungsb Mannheim. wonteg den 22. ds. Mts., [bends 9 Uhr im Lokal des Gewerbe⸗ und Ju⸗ duſtrie⸗Vereins(R 1, 1, Caſtno, 8. Stock): 62719 Versammlung der Schneidermeiſter⸗ Vereinigung. Tages⸗Ordnung: 1. Sonntagsruhe betreffend, 2. Verſchiedenes, wozu ſämmtliche hieſige Schneider⸗ meiſter höfl. einladet Der Vorſtand. Turn⸗Verein Mannheim. 5 .Mitglieder, Pwelche ſtch beim Kreis⸗ turnfeſt in Straßburg activ betheili⸗ gen wollen, werden dringend erſucht, ſich am nächſten Mittwoch, 24. April d. J. in der U⸗Turnhalle anzumelden und gleichzeitig an den Turn⸗ übungen von jetzt ab regel⸗ mäßig theilzunehmen. Spätere Anmeldungen werden nicht berückſichtigt. 62664 Die Turuwarte. Manunheimer Liedertafel. Samſtag, 20. April 1895, Abends ½p9 Uhr 62696 Proebe. Velociped · Club Mannheim, Ausfahrt nach Schlierbach(Jägerhaus). Abfahrt ½2 Uhr vom Club⸗ Lokal. 62657 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Velotipediſten⸗ Perein Mannheim. Frühtour nach Heppenheim, Abfahrt 6 Uhr von der Fried⸗ richsbrücke. 62725 J ndd aus der Coghaebreunerei Gg. Scherer& Co. Langen, Hessen, 60 Aerztlicn empfohlen. Freisgekrönt; Amtliche Analysen decken sie mit solchen äàcht tranz Cognacs Haupt-Niederlagen: Fh. Gund, Hofl., D 2, 9. Joh. Schreiber, Maunheim g. Zeugniſſen, für Küche und 7 Hausarbeit ſof, geſucht. 62722 8, 30 „parterre, Sgstzs Brosse Flasche Mk. 2 dad böber Ein füchtiges Mädchen, ift Mittagstour nach Dürkheim. Abfahrt 2 Uhr vom Bahnhofplatz Zahlreiche Betheiligung erwartet Der Fahrwart. Vereinigung Mannh. Fussballspieler. Souutag, den 21. April, Nachmittags ½3 Uhr S5 PDIiEeI1 auf unſerm Platze. Um pünkt⸗ liches Erſcheinen erſucht 62676 Der Vorſtand. Goldene Damenuhr mit Monogramm FE. K. verloren Wiederbringer erhält Belohn. Hafenſtraße A 4, 8. 62712 17 Jahren, ſofort geſ. 62734 Fr. Schuſter, G 5,. jg. Mädchen, von 16 od ——————————— Nationaliberaler Beſirks⸗Verein Schwetzinger-Vorstadt-Lindenhof. Samſtag, 20. April 1895, Abends ½9 Uhr Geſellige Zuſammenkunft im Saale der„Kaiſershütte.“ Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann hat ſeln Erſcheinen zugeſagt. 62681 Wir laden hierzu unſere Mitglieder und deren Freunde, ſowie ſämmtliche Partei⸗Mitglieder freundlichſt ein. Der Vorstand. — Versteigerung. Wegen Aufgabe des Detailgeſchäftes verſteigere ich im Auftrage Montag, den 22. Nach mittags? ühr und Dienſtag, den 23. Vormittags) Uhr und Nachmittags 2 Uhr ab in Ut. F 8, 11 gegen Baarzahlung folgendes als: 62713 Hemden, Herren- und Damenkragen, Manſchetten, Era⸗ vatten, Hoſenträger, Schürzen, Damenkleider und Blouſen, weiße Hemden und Haude für Kinder, Strickwolle und Strick⸗ baumwolle, Knöpfe, Bänder, Spitzen u. ſämmtliche Kurzwaaren. Daniel Aberle, Auktiouator. Kirchen⸗A Evangel. proteſt. Gemeinde. Sonutag, den 21. April 1895. Trinitatiskirche. Morgens 8iſ. Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Kattermann. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadtpfarrer Ahles. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Ahles. Mittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Raupp. 0 Morgens 9¼ Uhr Predigt. Herr e Stadtpfarrer Hitzig. Lutherkirche. Morgeus 9½ Uhr Whriſe Herr Stadt⸗ vikar Eiſinger. Morgens 10%% Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens 9½ Uhr g Cheſſ. bre Stadtvikar von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtvikar von Schöpffer. Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Gunngeliſchts Vereinshans, K 2, 10. Sonntag Vormittags 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 8 Uhr 15 21 Paſtor Steffann. Montag Abends 8/ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Jün lingsvereins. Mittwoch Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde, Herr Paſtor Steffann. Donnerſtag Abends 81˙ Uhr Schriftbetrachtung im Jüng⸗ lingsverein, jüngere Abtheilung. Kleinkinderſchule Traitteurſtr. 55. Sonntag Abends 6 Uhr Bibelſtunde, Herr Paſtor Donnerſtag Abends 8¼ Uhr Bibelſtunde, Sladtmiſſionar Kr Altkathsliſche Gemeindt. Weißer Sonntag um ½10 Uhr Feſtgottesdienſt Conftr⸗ mation. — Katholiſche Gemeinde. Katholiſche Kirche der Neckarvorſtadt. Sonntag, den 21. April. Von ½6 Uhr an Gelegenheit zur hl. Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Gottesdienſt für die Schulkinder. 9 Uhr feierliche Erſtkommunion der Kinder Hochamt. Die Erſtkommunikanten ſammeln ſich um 9 Uhr im Turnſaal des Schulhauſes 4. Querſtraße. Von da ½9 Uhr Zug zur Kirche. ½3 Uhr Predigt und Sakramentale Bruderſchaft. Feierliche Aufnahme der Erſtkommunikanten in dieſelbe. Kranke und Altersſchwache, welche die hl. Oſterkommunion nicht in der Kirche empfangen, ſind im Pfarrhauſe, 2. Quer⸗ ſtraße 17 anzumelden. 6. 7 Todes-Anzeig Freunden und Bekannten die traurige Mitthei⸗ lung, daß meine liebe Frau, unſere gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Schwägerin und Tante 62667 Frau Werkneiter Krüger geborene Zapke im Alter von 68 Jahren, 9 Monaten und 14 Tagen am Donnerſtag Abend 7 Uhr, nach langem ſchwerem Leiden ſanft verſchieden iſt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Robert Krüger sr. 75 St. Gallen, Spremberg, Eberswalde, Moskau, Friedrichsfeld, den 19. April 1895. Die Beerdigung findet Samſtag Abend 6 Uhr, auerhauſe in Friedrichsfeld aus ſtatt. —— DBanksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme beß, dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer innigſt⸗ geliebten ünvergeßlichen Frau, Tochter, Schweſter neid Schwägerin 62718 Margaretha Schifferdecker für die überaus vielen Blumenſpenden und Leichenbegleitung, ſowie für die gute, liebevolle Pflege der Niederbronner Krankenſchweſtern ſagen wir allen unſern aufrichtigſten Dank. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen Phy. Schifferdeker. Familie J. Habermaun Maunheim, den 19. April 1895. Der Trauergottesdienſt findet Montag, Vorm. ½10 Uhr in der unteren Pfarrkirche ſtatt. 6. Seite⸗ 5 J ⁰ bvbbbb0b0bbvbbbbb ochherde SSSSSS ssss88 in Guß⸗ und Schmiedeeiſen, gein ausgezeichnetes Fabri⸗ kat, von 20 Mark an, unter Garantie bei 62699 Wilh. Baumüller, F 6, 3 F 6, 3. Hausfrauen Kauft Mannheimer Schnelſfeuer-Anzdnder. iger wie Kiehn. Für 1 Pfg. Mannheimer Turnerbund Germania Zur Feier unseres finden im grossen Saale des Saalbaues an bequem circa 6 Mal anmachen. 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Wir laden Jedermann ohne Unterſchied der Partei⸗ ſtellung höflichſt hierzu ein. 62709 Der Vorſtand. Algemeiner Fabrikanken⸗Verein. Verband Mannheim. Zu der am Donnerſtag, den 2. Mai 1895, Abends 8½ Uhr im„Hotel National“ ſtattfindenden ſtatutenmäßigen 62704 Vollversammlung laden wir die Herren Mitglieder des Verbands hiermit er⸗ gebenſt ein. Tagesordnung: J. Jahresrechnung für 1894 und Voranſchlag für 1895; Be⸗ ſchlußfaſſung über den Mitglied⸗Beitrag. 2. Der unlautere Wettbewerb, insbef. der Verrath der Betriebs⸗ und Geſchäftsgeheimniſſe. 8. Der Antrag Kanitz in ſeiner Wirkung auf die Induſtrie. Mannheim, den 18. April 1895. Der Ausſchuß: (gez.) Kommerzienrath H. Mohr, I. Vorſitzender, (gez) Dr Emmiughaus Geſchäf tsführer. Schützengeſellſchaft. Sbunkag, den 21. April Kranzſchießen auf Stand⸗ u. Feldſcheibe. Schluß 6 Uhr. 62656 Der Vorstand. = Hleiſcher⸗Innung Mannheim. Wir ſtellen an unſere verehrliche Kundſchaft die er⸗ gebenſte Bitte, Beſtellungen auf Fleiſch für Sonntags ſpäteſtens bis Samſtag Abend zu machen, da Nachbeſtellungen infolge der neuerdings wieder ſchärfer gehandhabten Beſtimmungen über die Sonntagsruhe nicht mehr ausgeführt werden können. 62694 Der Vorſtand. Rächſten Sountag, den 21. April d. J. Familien-Ausflug nach Neckarau verbunden mit Tanz. Zuſammenkunft Nachmittags ½4 Uhr in der Reſtauration zum „Goldenen Stern“, nächſt der Rathhausſtraße dortſelbſt. Wir laden unſere verehrl. Mitglieder nebſt Angehörigen 93 zahlreicher Betheiligung ein. 62³ Der Vorſtand. 6 5, l. Sorhlet- Verein 05,J. Die beginnt am 22. April. Monatskarten zum Preiſe von 15 Mark ſind zu haben bei: 624 Gebr. Koch, E 5, 9/10. Lonis Lochert, R 1, 1, Heinrich Kern, C 2, 10½[SHermann Hauer, O 2, 9. Minderbemittelte melden ſich im Lokal 8 3, 1 zwiſchen—6 Uhr Nachmittags. Dieſelben erhalten die Milch unter dem Selbſtkoſten⸗ preis, jedoch nur ge en Baarzahlung und zwar von 15 Pfg. für Milchform 1(08 Flaſchen 4 100—150 gr) 15 Pfe. für Milchform 2(7 10 en à 150 gr) 20 Ufg. für Milchform 3(7 Flaſchen à 150—200 gr) 25 Pfg. für Milchform 4(7 Flaſchen à 200 gr) 80 Pfg. für Milchform(6 Flaſchen à 250 Er) ieZahlung erfolgt an den Ueberbringer der Milch, Der Ver⸗ auf von Monat 1 e die Entgegennahme von er en begiunk am 18. April d. Is.; nähere Aus⸗ kunft bei den Vekfäufern der Monatskarten. Der Vorſtand. Ich empfehle eine große Auswahl der neueſten: Schulſchürzen in ſchwarz und farbig, 5 zu hervorragend billigen Preisen Ferner zeige ich den Empfang der allerneueſten Kinderſchürzen in weiß „„in farbig Gestickten weissen Kinderkleidern Kinderhüten ergebenſt an, und mache auf dieſelben, der ſchönen Waare und billigen Preiſen wegen, ganz beſonders aufmerkſam. Friedrich Bühler, D 2, 10, Theaterſtraße. 62442 2 —2 ——— N Genueral⸗Anzeiger. Mannbeim, 20. 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